—————2— ————————— ——— 2 2 — 33———— ——— — PNA für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur — denbaum; für den Anzeigentell: Auton Grieſer. Druck u beriag der Dr. H. Saas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., ſamt⸗ Pah mer,. 6r 0 14 9 8——— 8 Ur. 7945. Poſt. ——NLieento Ur, 2917 Ludwigshafen a.— Wõchentliche Beilagen: Amtliches Verkü ſheNeue Nathichen ndigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— „Oas Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 275. eigenpreis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 12 Atsbunei Mittagblatt vorm. 8½¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Mhr. Für Anzelgen an beſtimmten Cagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. M..40 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteiſ M. 42 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M. 5,0. nzel⸗Ur. 5 Pfg. ——— wilſon, Heraus mit den Geheimverträgen! Berlin, 1 5. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Zeitung“ ſchreibt: „Das Reuterſche Büro veröffentlicht eine Mitteilung des Prä⸗ ſdenten Wilſon an die ruſſiſche Regierung, um die Ziele feſtzuſtellen, die die Vereinigten Staaten bei ihrem Eintritt in den hatten. Präſident Wilſon fühlt hierzu das Bedürfnis, weil, wie er ſagt, dieſe Ziele in letzter Zeit durch Mißverſtändniſſe ſtart verdunkett worden ſeien. Das iſt vollkommen lächerlich. Dem Schickſale der Verdunkelung konnten die Kriegsziele Wilſons nicht entgehen, wenn man ſich die Wandlungen vergegenwärtigt, die ſeine Haltung durchgemacht hat. Eine vollkommene Preisgabe der von ihm ſelbſt vorgenommenen Feſtſtellungen iſt es, wenn Wilſon letzt behauptet, iu den Krieg eingetreten zu ſein, um die Welt von den Angriffen einer autokratiſchen Macht zu befreien. Nach ſeinen eigenen früheren Erklärungen war ſein allgemeiner Kriegs⸗ grund die Gefährdung der amerikaniſchen Schiffahrt im deutſchen Sperrgebiet durch den uneingeſchränkten Tauchbootkrieg. Allerdings war dieſer Grund auf die Dauer ſchwer vertretbar, denn von Eng⸗ land hatte ſich Amerika jegliche Willkür gefallen laſſen. Jetzt, da es gült, die Gönnerſchaft des neuen freiheitlichen Rußlands zu ge⸗ winnen, genügt es vollends nicht mehr. Daher jetzt das große Wort, Amerika habe den Krieg begonnen, um die deutſche Autokratie zu be⸗ ſeitigen. Das Wort ſteht im Widerſpruch mit den Tatſachen und nimmt ſich umſo wunderlicher in dem Munde Wilſons aus, als dieſer bei ſeiner Kriegserklärung eine autokratiſche Macht entfaltet hat, wie ſie kaum dem ehemaligen Kalſer von Rußland zuſtand. Da⸗ bei läßt er durchklüngen, wie er es ſchon mehrfach getan hat, ſein fgegen uns ſolle auch dagu dienen, in Deutſchland ſelbſt freiheit⸗ liche Einrichtungen zu ſchaffen. Wilfon ſollte endlich davon ablaſſen, um die inneren Verhältniſſe Deutſchlands zu ſorgen. Mit der Bekämpfung der Plutokratie im eigenen Lande und mit der ſozial⸗ politiſchen Fürſorge für die qmerikaniſchen Arbeiter hat er doch Pnug zu tun. In würdigen Worten ſagte ihm noch vor kurzem der . des mit dem demokratiſchſten Wahlrecht der Welt gewöhl⸗ Verhältniſſe ſelbſt vorbehalten und uns jedes fremde Darein⸗ keden verbieten. Auch mit den Urſachen des Krieges beſchäftigt ſich Wil⸗ ſon. Auch hier kommt er zu Behauptungen, die ihm früher fremd die er aber jetzt braucht, um die Kriegsleidenſchaft in Rußland neu zu entfachen. Wilſon machte plötzlich die Entdeckung, Regierung auf Reglerung knüpfte in Deutſchland durch ihren Ein⸗ fluß ohne eine offene Eroberung von Gebiet die Fäden zu einem der Intrige, das zur Befeſtigung deutſcher Machtpläne, die alle von Berlin über Bagdad hinausgingen, dienen ſolle und gegen nichts weniger gerichtet ſei, als gegen den Frieden und Freiheit der Welt. Wir richten an Wilſon die Frage, woher er ſe Wiſſenſchaft hat: Im Laufe des vorigen Jahres hat uns Wil⸗ ſon wiederholt erklärt, daß er den Frieden zu vermitteln wünſche, 2 aber nicht tun könne, ehe ſeine Wiederwahl geſichert ſei. uber auch als dies geſchehen war, konnte er zu keinem Entſchluß lommen, obwohl wir ihm ſeine Aktion durch unſer Friedensangebot dom 12. Dezember 1916 in jeder Weiſe erleichtert hatten. Aber ſei wie ihm wolle. Solange die Intereſſen des amerikaniſchen Schiffshandels und ſolange England durch den U⸗Bootkrieg nicht efährlich bedroht war, wußte Wilſon nichts von einem autokrati⸗ ſhen und intriguenhaften Deutſchland, deſſen Macht im Intereſſe des edens und der Freihelt der Welt gebrochen werden müſſe. Da ärte er ſich mit Worten, wenn auch nicht mit der Tat, bereit, ür die Welt und damit auch für das böſe Deutſchland den Frieden wieder herzuſtellen. Woher kommt denn jetzt plötzlich dem Präſi⸗ enten der Vereinigten Staaten die Erkenntnis von jahrelangen In⸗ ſühen Deutſchlands? Die Dreibundverträge und ihr ab⸗ olut defenſiver Charakter ſind aller Welt bekannt, und un Wilſon Berlin—Bagdad beſonders betont, ſo ſtellen wir ihm heim, ſich von ſeinen engliſchen und ruſſiſchen und auch von ſeinen Kanzöſiſchen Bundesgenoſſen über die offenen, von jeder Intrige ſteten Abmachungen unterrichten zu laſſen, die wir unter Zuziehung der Türkei über die wirtſchaftliche Aufſchließung Kleinaſiens ge⸗ boffen haben oder zu treffen im Begriffe waren, als der Krieg Asbrach. Dringend aber möchten wir Wilſon empfehlen, ſich zugleich von hoen Bundesgenoſſen die Vertröge vorlegen zu laſſen. denen ſich die Glieder der Entente die gegenſeltigen ſheleAsgewinne zugeſichert haben Er wird finden, daß Kan. Briand hat das neulich in einer Geheimſitzung der franzöſiſchen 1 mer zugeben müſſen) Frankreich und mit ihm England Kon⸗ antinopel an Rußland und daß als Gegengabe Rußland 9 Frankreich nicht nur Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch das Mede Rheinufer verſprochen hat. Er wird ferner finden, daß 51 Entente für Kleinaſien einen vollſtändigen Verteilungs⸗ an aufgeſtellt hat, deſſen Regelung im einzelnen in den Verhand⸗ köeen. die die Weſtmächte hinter dem Rücken Rußlands führen, erdings immer noch Schwierigkelten begegnet, weil der italteniſche Audtbaber mehr verlangt, als England und Frankreich gut find n. — umſo größeres Entgegenkommen hat Italien allerdings bei Zuſage weiterer öſterreich-ungariſcher Ländereien gefunden, Wn wie das bei Rumänien der Fall geweſen iſt. Recht intereſſant es für die Vereinigten Staaten auch ſein, dabei zu erfahren, dulche Verſprechungen auf Koſten der ſerbiſchen Alliierten an deutſchen Reichstages, daß wir uns die Ordnung unſerer eigenen Deutſchland und Rußland. Bulgarien als Preiſe für ſeinen Eintritt in den Krieg an der Seite der Entente gemacht worden ſind. Wenn Wilſon ſoviel Wert darauf legt, das das ganze menſch⸗ liche Geſchlecht genau wiſſe, für welche Zwecke Amerika Krieg führt. wird er darauf dringen müſſen, daß die Kriegsziele ſeiner Alliierten durch die Publikation der Verträge aller Welt bekannt ge⸗ macht werden. Erſt dann wird die Welt urteilen können, ob die friedlichen und freiheitlichen Ziele, die Wilſon proklamiert, mit den Zielen der Entente noch vereinbar ſind. Und dann wird das Karten⸗ haus von dem autokratiſchen und intriguenhaften Deutſchland zuſam⸗ menbrechen. An ſeiner Stelle wird ein Truſt von Völkern ſtehen, die durch Intriguen terroriſtiſcher Art immer neue Völker in das Blutbad der Welt hineinpreſſen, um die Mittelmäüchte zu zertrüm⸗ mern. Das neue Rußland hat wiederholt erklärt, daß Kriegsziele wie dieſe nicht die ſeinigen ſind. Rußland hat vtelmehr für ſeine Wünſche die Formel eines„Friedens ohne Annexionen und Kriegs⸗ kontributionen“ geprägt. Dieſe Formel bildet keinerlei Hinde⸗ rungsgrund für einen Frieden zwiſchen Rußland und den verbündeten Mächten, die von Rußland nie Annexionen und Kontributionen gefordert haben. Die Mittelmächte und Verbündeten wollen vielmehr in freier gegen⸗ ſeitiger Verſtändigung mit Rußland durch Ausgleich einen Zuſtand ſchaffen, der ihnen fortan ein friedliches und freund⸗ nachbarliches Nebeneinander auf alle Dauer gewähr⸗ leiſtet. Wir möchten glauben, daß dieſe Erklärungen, wie ſie ſchon in allen bisherigen Kundgebungen der verbündeten Mächte ausge⸗ ſprochen wurden, an Klarheit und Beſtimmtheit die Ausführungen des Präſidenten Wilſon bei weitem übertreffen. * Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hat es für geboten erachtet, Herrn Wilſons Mahnung an die ruſſiſchen Alliier⸗ ten, die ſo recht keine Alliierten mehr ſein wollen, einer nochmaligen Durchſicht und Kritik zu unterziehen. Im allgemeinen iſt, was dort geſagt wird, in den letzten Tagen auch ſchon von anderen Leuten ausgeführt worden. Aber es 0 doch gut, daß das alles an einer Stelle, die offenſichtlich auf die Anſchauung Berufener und Be⸗ rufenſter oder, beſſer ausgedrückt, der in erſter Reihe Verantwort⸗ lichen ſich ſtützt, noch einmäl unterſtrichen und Freund und Feind in nachbrücklichſter Form vor Augen geführt wird. Das Charakterbild des Präſidenten Wilſon immer ein wenig geweſen. Es hat auch bei uns nicht an Leuten gefehlt, die in ihm nicht von vornherein einen heimlich verbündeten Engländer haben ſehen wollen, die an ſich geneigt waren, ihm den guten Willen zu⸗ zubilligen und als der gelehrte Friedensapoſtel unter dem Bru jahrhundertelanger Ueberlieferungen zum Kriege mit Deutſchlan ſchritt, ihn vielmehr für das Opfer unſeliger Verſtrickungen und Miß⸗ verſtändniſſe, als den Vollſtrecker langgehegter perſönlicher Abſichten P1 6 Auch die werden nun bekennen müſſen, daß zum mindeſten etzt der der amerikaniſchen Union ſich verlor, ſich ſelber und alle Haltung dazu. Es führt in der Tat kein Weg, keine logiſche Entwickelung von dem Wilſon ehedem, der mehr als einmal ſich be⸗ reit erklärt hat, mit uns zuſammen an der Wiederherſtellung des Friedens zu arbeiten, zu dem von heute, der tief in den Wort⸗ ſchatz und die Vorſtellungswelt der Alliierten greift und von e uu ſchlc Intrigen Deutſchlands berichtet, den Erdball in Feſſeln zu ſchlagen. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ erteilt darauf die einzig gegebene und mögliche Antwort. Sie ſchlägt Herrn Wilſon vor, ſeinen Einfluß dafür einzuſetzen, daß die Geheimverträge, auch die Jahre und zum Teil auch Jahr⸗ zehnte zurückliegenden, unſerer Feinde der Oeffentlichkeit überant⸗ wortet würden. Mit dem Augenblick würde nämlich die nicht nur durch den Krieg der. Waffen mit Exploſioſtoff überladene Luft mit einem Schlag gereinigt ſein, wie ein Kartenhaus würde das ganze Lügengewebe der Entente zuſammen⸗ — 0 n und dem weltentrückteſten amerikaniſchen Farmer und dem etzten ruſſiſchen Bauer offenbar werden, wer in Wahrheit mit lauernder Tücke dem Frieden der Welt Fußangeln ge⸗ legt und jahraus jahrein darauf geſonnen hat, das Ruhende durch Blut und Mord in Bewegung zu bringen und die alte Erde durch das rauhe Würfelſpiel des Krieges noch einmal aufzuteilen. Einſtweilen ſieht es freilich nicht darnach aus, als ob Herr Wil⸗ on dem Frieden und der der Völker dieſen Dienſt, en einzigen, den er, wie die Dinge liegen, noch e leiſten vermöchte, ſobald leiſten wird. Eine eigenartige Hyſter le iſt, ſcheint, über ihn gekommen; ſeine Ruh' iſt hin. Er hat, wie der Draht ſoeben meldet, vorgeſtern bei einer demokratiſchen Kundgebung eine neue Rede gehalten und wieder ſieht man mit Bedauern, wie dieſer ur⸗ ſprünglich doch edle und Keberſe Geiſt ſich verwirrte. Abermals macht er die intereſſante Unterſcheidung zwiſchen dem angeblich von ihm geſchätzten deutſchen Volk und deſſen„kriegslüſternen militä⸗ riſchen Führern“, zeigt ſich von neuem beſorgt um den Mangel an Freiheit und Seibſibeſtimmung, an dem wir nach ſeinem Hören⸗ ſagen litten, obſchon dem amerikaniſchen Präſidenten und den an⸗ dern, die mit demſelben größten Kalbe pflügen, erſt vor ein paar Wochen noch von dem berufenſten Wortführer des deutſchen Volkes, dem Präſidenten des Reichstages nämlich, bedeutet wor⸗ den iſt,„daß wir uns in dieſen unſeren inneren Dingen Rat und Hilfe der Fremden höflichſt verbitten werden, daß wir dieſe ollein zu ordnen wüßten. An unſerem offenkundigen Willen, an dem beſagter„militäriſcher Führer“, dem Werk der Zerſtörung und des gegenſeitigen Hinſchlachtens ein Ziel zu ſehen, kann aller⸗ dings auch Herr Wilſon nicht vorbeikommen. Da ſtellt ihm ein Wort zur rechten Zeit ſich ein Er nennt das Pentagramma über die Feindſchaft eine„Friedensintrige“, einen Verſuch der ſchlimmen deutſchen Regierung, die Völker, die ſich im Kriege ganz nicht zu überwinden vermochten, in Frieden umſomehr zu knechten. Herr Wilſon ſollte vorſichtiger ſein mit ſo zweiſchneidigen Worten War das, was er vor 2 Jahren redete und ſchrieb, angeblich im Dienſte deg Friedens tat, am Ende auch nur eine„Friedensintrige? Umſo⸗ mehr wäre ſolche Vorſicht hier vielleicht geboten, als, wie ſich aus des Präſidenten eigenen Worten ergibt, es auch in Amerika noch immer nicht an„hoch und niedriggeſtellten Wortführern“ fehlt, die mit dem „Wilſon in Küraſſierſtiefeln“ ſich nicht recht zu befreunden vermögen und in unſeren Bemühungen um den Frieden alles andere als eine Intrige zu ſehen gewillt ſind, Deutſchland und ſeine Verbündeten wollen den Frieden, wollen ihn ehrlich. Auſt die neueſte Kundaewma der„Norddeyutſchen All⸗ Rußla gemeinen Zeitung“, die ſich in ihren Schlußſätzen direkt an die Ruf⸗ en wendet, ſpricht das ganz unumwunden aus. Wir haben wie in der Behandlung des alten, ſo in der des neuen nicht immer eine glückliche Hand gehabt. Auch in Wien hat man ſie bisweilen nicht ehabt. Gelegentlich waren unſere Bewerbungen ſo ſtürmiſch in on, ſo befliſſen und feurig gehalten, daß ſie leicht die entgegen⸗ geſetzte Wirkung auslöſen konnte und wohl auch ausgelöſt— Es iſt erfreulich, daß die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ diesmal andere Wege geht. Es iſt ein Geſchäft, das wir den Ruſſen vorſchlagen. Wir machen einen Strich unter das Vergangene, unter den räuberiſchen Einfall in Oſtpreußen und alles andere, was uns das zariſtiſche Rußland zugefügt hat. Wir akzeptieren die For⸗ mel von dem Frieden ohne Annexionen und Entſchädigungen, weil wir meinen, daß alles, was noch zwiſchen uns 90 bereinigen gibt, ebenſo gut und noch beſſer am Konferenztiſch bereinigen ließe. Wir haben, Hank dem Glück des Krieges, den Ruſſen mancherlei zu geben und können dafür von ihnen das eine oder andere fordern. dazu bedarf es der Waffen nicht mehr. Das kann nach dem alten Schema des do ut des auch am runden Tiſch beſorgt werden. An den Ruſſen wird es nun ſein, ſich zu überlegen, was einträglicher für ſie iſt und was ſie weiter bingt auf den ſeit dem Frühjahr von ihnen eingeſchlagenen Bahney: ein nüchterner, ſchiedlich⸗friedlicher Ausgleich, der die Ruhe gibtzund die Armee frei macht für die Ordnung ihrer heimiſchen Dinge, oder eine Fortführung des Kriegs⸗ ſpiels, bei dem viele, die alle ihre heutigen Ziele auch ſonſt erreichen könnten, nur noch ganz ausſchließlich als Kanonenfutter für die Engländer zu dienen hätten. Ein Haßgeſang Wilſons gegen deutſchland. Waſhington, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter⸗Meldung. Wilſon hielt heute in einer großen patriotiſchen Verſammlung eine Rede, in der er das amerikaniſche Bolk darauf hinwies, daß Deutſchland, nachdem es den größeren ſeines diuekten Eroberungsplanes ausgeführt habe, 1 einen neuen Plan be⸗ treibe, nämlich eine Friedensintrigue. Der Präſident wies auf die deutſchen Angriffshandlungen hin, welche die Veroinigten Staaten zum Kriege gedrängt hätten, und erklärte, daß die Ver⸗ wirklichung der Kriegsziele Deutſchlands gegebenen⸗ falls die Vernichtung der ganzen Welt bedeuten müſſe. Wir wiſſen jetzt klar, fuhr der Präſident fort, wie wir ſchon wußten, bevor wir uns am Kriege beteiligten, daß wir nicht die 92 SetabA 8 Se 40 ni unſer Feind iſt. Dieſes Vo eſen i Krieg nicht veranlaßt oder gewünſcht und auch nicht daß wir in ihn hineingezogen werden ſollen. Wir ſind uns d bewußt, daß wir ſeine Sache verfechten ebenſowohl wie unſere eigene, was es eines Tages ſelbſt einſehen wird. Der Krieg wurde von den militäriſchen Gewalthabern Deutſchlands begonnen, die ſich auch als die Gewalthaber Oeſterreich⸗Ungarns erwieſen haben. Sie betrachteten die Nationen nur als dienſtbarve — 2 n, die 14 entweder durch Gewalt oder durch Liſt beugen oder für ihre Zwecke beſtechen könnten. Sie betrachten insbeſondere die kleinen Staaten und Völker, die mit Gewalt von ihnen überwältigt werden konnten, als natürliche Werkzeuge ihrer Herrſchaft. Ihr Plan war, den Gürtel der deut⸗ ſchen Militärmacht und politiſchen Herrſchaft quer durch die Mitte von Europa über das Mittelländiſche Meer hinaus in das Herz von Aſien zu ziehen, und Oeſterreich⸗Ungarn war hierbei ebenſo ein Werkzeug wie Serbien, Bulgarien und die Türkei Dieſer Traum hat ſein Herz in Berlin. Es verwarf den Gedanken der 4 keit der Raſſe vollkommen. Die Wahl der Völker ſpielte keine Rolle in der geplanten Zuſammen⸗ ſchweißung der politiſchen und Raſſen⸗Einheiten, die nur durch Gewalt züſammengehalten werden konnten. Es iſt nicht beicht, den —5 600 einen Frieden, der jetzt von Berlin kundgegeben wird, zu verſtehen. Vom Frieden iſt in Deutſchland ſeit einem Jahr oder mehr die Rede, nicht von einem Frieden aus eigenem Willen, ſondern auf Veranlaffung der Nationen, denen gegenüber es ſetzt der Anſicht iſt, im Vorteil zu ſein. Dieſe Regierung hat außerdem noch andere wertvolle Pfänder in ihren Händen. Sie beſitzt einen wertvollen Teil Frankreichs, obwohl mit langſam erſchlaffendem Griff, und ſo ganz Belgien. Ihre Armee drückt hart auf nd. Dieſe Regierung kann nicht weiter gehen und wagt nicht zurück⸗ u gehen. Sie wünſcht ein Geſchäft abzuſchließen, bevor es zu ſe— Sie hat nur noch wenig anzubieten für ein Pfund Fleiſch, as ſie fordern wird. Die militäriſchen Gewalthaber, unter denen Deutſchland blutet, ſehen ſehr klar, bis zu welchem Punkte ſie das Schickſal brachte. Wenn ſie zurückgehen oder auch nur einen Zoll weit zum Rückzug gezwungen werden, wird ihre Macht im Inlande wie im Auslande in Stücke brechen. Jetzt denken ſie mehr an ihre Macht im Innern als an ihre Macht im Auslande. Tieſe Furcht zog in ihre Herzen ein, ſie haben nur noch einen Weg, ihre militäriſche Macht dauernd aufrecht zu erhalten oder ihren beherr⸗ ſchenden politiſchen Einfluß zu behaupten. Wenn ſie den Frieden ſetzt erreichen können, mit dem ungeheuren Vorteil, den ſie noch in Hän⸗ den haben, dann werden ſie ſich nur dem deutſchen Volke gerecht⸗ fertigt haben, dann werden ſie mit Gewalt gewonnen haben, was ſe hierdurch zu gewinnen verſprachen, nämlich die—— der eutſchen Macht und die gewaltige Weiterung der Möglichkeiten für die deutſche Induſtrie und für den deutſchen Handel. Wenn ihr das nicht gelingt, wird ſie ihr Volk ſtürzen. Wenn Sie Erfolg hoben, iſt Deutſchland und die Welt verloren, Wenn ſie Mißerfolg haben, iſt Deutſchland gerettet. Die Welt wird Frieden haben, die Welt kann ſich für den Frieden zuſammenſchließen, und Deutſchland kann der Vereinigung beitreten. Verſtehen Sie nun die Friedensintrige und weshalb die Herren Deutſchlands nicht zögern, jede Tätigkeit anzuwenden, die den Erfolg verſpricht, den ſie erſtreben, die Täuſchung der Nationen? Ihr augenblickliches beſonderes Ziel iſt, alle die zu täuſchen, die in der ganzen Welt für die Rechte der Völker und die Selbſtregie⸗ rung der Nationen eintreten. Denn ſie ſehen ein, welch rieſig ſtarke Kräfte der Vorſichtigkeit und des Liberalismus ſie aus dieſem Kriege ziehen. Sie benutzen Liberale bei ſhren Unterneh⸗ mungen, ſobald ſie aber einmal Erfolg haben, werden dieſe Männer, die ſetzt ihr Werkzeug ſind, unter der Wucht des großen mili⸗ täriſchen Reiches zu Staub zermahlen werden. Die ruſſiſchen Revolutionären werden von ſeder Hilfe und Mitarbeit Weſteuropas abgeſchnitten werden, die Gegenrevolution wird gefördert und unter⸗ ſtützt werden. Deutſchland ſelbſt wird die Gelegenheit frei zu werden, verlieren und ganz Europa wird ſich für den nächſten endgültigen Kampf Serpafped. 4 Seite. Kr. 28. Maenheimer General⸗Anzeiger. Mitta s⸗Ausgabe.) e Samstos, den 16. Juni 107 Die unheilvolle Intrige wird in unſerem Lande nicht weniger tätig betrieben wie in Rußland und in den alten Län⸗ dern Europas, in denen Agenten und die von der kaiſerlichen Re⸗ gierung Betörten Zutritt haben. Jene Regierung hat hier viele Für⸗ ſprecher ſowohl in hohen wie in niederen Stellungen. Sie haben ge⸗ lernt, Zurückhaltung zu üben und halten ſich innerhalb der Geſetze. Sie erklären, daß ihre Herren liberale Ziele verfolgen und ſagen, daß dies ein auswärtiger Krieg ſei, durch den Amerika keine Gefahr droht, weder was ſein Gebiet, noch was ſeine Einrichtungen an⸗ betrifft. Sie ſtellen England in den Mittelpunkt der Bühne. Sie reden von Englands Ehrgei z, ſeine wirt⸗ ſchaftliche Herrſchaft in der ganzen Welt geltend zu machen. Sie rufen unſer alte Ueberlieferung des Alleinſtehens an und verſuchen die Regierung durch falſche Loyalitätserklärungen gegenüber ihren Grundſätzen zu untergraben. Sie werden aber nicht weit kommen. Ihre Falſchheit verrät ſie überall. Dieſe Tatſachen ſind der ganzen Welt bekannt. Eine bemerkenswerte Tatſache, die weit über allen anderen ſteht, iſt die, daß dies der Kampfder Völker für die Freiheit und das Recht der Selbſtregierung bei allen Nationen der Welt iſt und der Krieg, durch den in der Welt die Sicherheit geſchaffen werden ſoll für alle Völker, die auf ihr Leben bedacht ſind mit Ein⸗ ſchluß des deutſchen Volkes. Wir haben die Wahl, alle dieſe Heuchelei und Maskierung mit roher Gewalt zu durchbrechen und mitzuhelfen, die Welt zu befreien, oder aber ſeitab zu ſtehen und zuzulaſſen, daß die von den nur durch das Gewicht der Waffen und willkürliche Maßnahmen von ſelbſt eingeſetzten Herren der Nation, die die größten Armeen — Rüſtungen aufrecht erhalten kann, beherrſcht wird. Für uns gab es nur eine Wahl. Wir trafen ſie. Wehe dem Mann oder der Gruppe von Männern, die uns in den Weg treten wollen an dem Tage des Entſchluſſes, da jeder Grundſatz, der uns teuer iſt zu verteidigen, zu ſichern iſt für die Rettung der Nation. Ein amerikaniſch-japaniſches Mißverſtändnis. Rotterdam, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Dem„Nieuw Rot⸗ terdamſchen Courant“ zufolge meldet die Exange Telegramm Co. aus Waſhington vom 15. Juni, daß das Staatsdepartement der Re⸗ gierung in Tokio mitteilte, daß zwiſchen den beiden Ländern ein Mißverſtändnis herrſche. Gleichzeitig wurde eine Unterſuchung ein⸗ geleitet, um den Urſprung der falſchen Note feſtzuſtellen, die in Japan ſolchen Unwillen erregte. Man glaubt, daß ſie über Newyork nach Tokio geſchickt worden iſt. Eine Aktion Villas gegen Amerika. m. Köln, 16. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölnſiche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Den Pariſer Blättern wird aus New Vork telegraphiert, man melde aus El Paſo, die Truppen des Generals Villa marſchieren in drei Kolonnen auf Chihuahua. Zwiſchen 40 Mexikanern und einer amerikaniſchen Ka⸗ valleriepatrouille kam es zu einem Zuſammenſtoß. Mehrere Amerikaner wurden getötet. die deutſche Sozialdemokratie lehnt die Rück. gabe Elſaß⸗Lothringens ab. Die Antwort der deutſchen Delegation auf die Fragen des Stockholmer Komitees. E] Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Vorwärts“ veröffentlicht heute die Antwort der deutſchen Delega⸗ tion auf die vom Stockholmer Komitee geſtellten Fragen. Wir ent⸗ nehmen der umfangreichen Denkſchrift das Folgende: Die deutſche Sozialdemokratie erſtrebt einen Frieden der Verſtändigung. Von dieſer allgemeinen Zielſetzung aus haben wir dem Vorſchlag des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates auf Frieden ohne Annexionen und Entſchädigungen zugeſtimmt. Daraus ergibt ſich unſere Stellungnahme zu den einzelnen Punkten wie folgt: 1. Annexionen. Wir ſind Gegner gewaltſamer Gebiets⸗ aneignungen. Bei Grenzveränderungen auf Grund beiderſeitiger Verſtändigung muß der betreffenden Bevölkerung, ſoweit ſie bei dem alten Staate zu bleiben wünſcht, die Umſiedelung zugeſichert werden. Mit der Verwerfung aller gewaltſamen Annexionen iſt — auch die Rückgabe der entriſſenen Kolonien ge⸗ rdert. 2. Kriegsentſchädigungen. Die Aufzwingung aller Kriegsentſchädigungen iſt zu verwerfen. Sie iſt auch nur nach voll⸗ —— Niederſchlagung einer der kriegführenden Parteien zu er⸗ reichen. 3. Wiederherſtellungen. Soweit mit dieſen die poli⸗ tiſche Wiederherſtellung, das heißt, die Wiederaufrichtung der ſtaat⸗ lichen Unabhängigkeit gemeint iſt, beantworten wir ſie mit ja. Ablehnen müſſen wir dagegen den Gedanken einer einſei⸗ tigen Verpflichtung zur Wiederherſtellung von Zerſtörungen in den vom Krieg betroffenen Gebieten. Eine einſeitige Schadenerſatzpflicht iſt nichts anderes als eine Kriegsent⸗ ſchädigung in verſchleierter Form. 4. Selbſtbeſtimmungsrecht der Nationen. Wir verſtehen unter dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Nationen das Recht der Völker auf Aufrechterhaltung oder auf Aufrichtung ihrer poli⸗ tiſchen Selbſtändigkeit. Wir ſind für die Wiederherſtellung eines unabhängigen Belgiens(9 Belgien ſoll weder ein Vaſallenſtaat Deutſchlands, noch Englands oder Frankreichs werden. Hinſichtlich Serbiens und der anderen Balkanſtaa⸗ ten ſchließen wir uns dem von unſeren öſterreichiſchen Genoſſen Geſamten an. Anders ſteht es mit denjenigen Völkern, die ſchon früher ihre ehemalige Selbſtändigkeit verloren hatten und durch die Kriegsereigniſſe ſich befreit ſehen. Das trifft zu für Kongreß⸗ polen und Finnland. Die Anerkennung des Rechtes der Selbſtbeſtimmung darf ihnen nicht verſagt werden. Eine dritte Gruppe bilden die ehemals ſelbſtändigen Völker gehobener Kultur, die früher das Opfer imperialiſtiſcher Unterverfungen geworden ſind. deren ſtaatsrechtliche Zugehörigkeit aber durch dieſen Krieg keine Aenderung erfahren hat. Hierher gehören Irland, Aegypten, Tri⸗ polis, Marokko, Indien, Tibet, Korea. Die deutſche Sozialdemokratie bringt den Beſtrebungen aller dieſer Völker auf Wiedererrichtung ihrer nationalen Freiheit die größte Sympathie entgegen und würde es begrüßen, wenn die Sozialdemokratie der jene Länder heherrſchenden Staaten ihre Stimmen zugunſten der Befreiung jener Nationen von der Fremdherrſchaft erheben würden. 5. Autonomie der Nationalitäten. Soweit hier⸗ unter die Kulturautonomien der innerhalb eines großen Staatsverbandes eingegliederten fremdſprachigen Teile gemeint ſind, wird die deutſche Sozialdemokratie auch fernerhin für deren weit⸗ herzigſte Einräumung eintreten. Für das Deutſche Reich kommen hier die Anſprüche unſerer in Nordſchleswig, Polen und Weſt⸗ preußen, ſowie in Elſaß⸗Lothringen wohnenden Mitbürger däni⸗ ſcher, polniſcher und franzöſiſcher Mutterſprache in Frage. Wir verurteilen auf das ſchärfſte jede Beeinträchtigung im Gebrauch der Mutterſprache, ſowie jede ſonſtige Behinderung der freien Pflege ihrer beſonderen nationalen Eigenart und Kultur. 6. Elſaß⸗Lothringen. Dazu iſt zunächſt zu ſagen, daß Elſaß⸗Lothringen niemals ein felbſtändiges nationales Staatsweſen war, noch überhaupt als eine belondere Nationalität angeſehen wer⸗ den kann. Seiner ethnographiſchen Natur nach, das heißt nach Ab⸗ ſtammung und Sprache iſt die Einwohnerſchaft Elſaß⸗Lothringens zu beinahe neun Zehntel deutſcher Nationalität und nur 11,4 Prozent der Bevölkerung ſprechen franzöſiſch als Mutterſprache. Die urſprünglich ſtaatsrechtlich wie ethnographiſch zu Deutſchland gehörenden elſaß⸗lothringiſchen Gebiete ſind einer⸗ ſeits auf dem Wege gewaltſamer Annexion aus dem Ver⸗ band des Deutſchen Reiches herausgeriſſen worden. Durch den Frantfurter Frieden 1871 ergab ſich die urſprüngliche Staats⸗ zugehörigkeit wieder. Es iſt ſonach gänzlich ungerechtfer⸗ tigt, von einem hiſtoriſchen Recht Frankreichs auf dieſes Gebiet zu ſprechen. Die Rückgabe Elſaß⸗Loth⸗ ringens an Frankreich iſt ſomit gemäß des Grundſatzes eines Friedens ohne Annexionen abzulehnen. Die deutſche Sozial⸗ demokratie ſordert für die Elſaß⸗Lothringer die Gewährung voller Gleichberechtigung als ſelbſtändiger Bundesſtaat innerhalb des Deutſchen Reiches, ſowie den freiheitlichen demokratiſchen Ausbau ſeiner inneren Geſetzgebung und Verwaltung. Mit der Regelung der elſaß⸗lothringiſchen Frage in dieſem Sinne haben ſich auch vor dem Krieg die franzöſiſchen Parteigenoſſen einverſtanden erklärt. In einem zweiten Teil werden dann die Hauptgrund⸗ züge internationaler Vereinbarungen entworfen, alſo völkerrechtliche Beſtimmungen über internationale Rechts⸗Einrich⸗ tungen, über Abrüſtung und Freiheit der Meere, über Wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Fragen, Abſchaffung der Geheimdiplomatie. Ein weiterer Abſchnitt iſt der praktiſchen Verwirklichung dieſer Ziele und der Aktion der Internationale gewidmet. Schließlich kommt die Denkſchrift auf die allgemeine ſo⸗ zialdemokratiſche Konferenz zu ſprechen. Die deutſche Delegation erklärt ſich ohne Vorbehalt zur Teilnahme an einer ſol⸗ chen Friedenskonferenz bereit. Von einer Erörterung der Schuldfrage, der ſie nicht aus dem Wege gehe, könnte die Dele⸗ gation ſich aber eine Förderung des Zweckes der Konferenz nicht verſpfechen. Gegen die Teilnahme aller ſozialdemokratiſchen Minderheitsparteien habe die Delegation der Sozialdemokratie Deutſchlands nichts einzuwenden. Ein neuer Friedensaufruf des Arbeiter⸗ und Soldatenrates. Petersburg, 13. Juni.(WB. Nichtamtl.) Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur hat der geſchäftsführende Ausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates als Antwort auf den Brief von Albert Thomas, Henderſon und Vandervelde eine Erklärung über das Programm der von dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat geplanten internationalen ſozialiſtiſchen Konferenz ver⸗ öffentlicht, in der er darlegt, daß die ruſſiſche Revolution die drin⸗ gende Notwendigkeit eines Friedensſchluſſes und einer Vereinigung der Arbeiterſchaft aller Länder zu dieſem Zweck bewieſen habe und zwar eines Friedens ohne Annexionen und ohne Entſchädigungen entgegen den Beſtrebungen im⸗ perialiſtiſcher und militäriſcher Intereſſen. Die Konferenzmitglieder würden ſich nach Anerkennung des Selbſtbeſtimmungsrechtes aller Völker mühelos über die Zukunft Elſaß⸗Lothringens und anderer Gebiete einigen ſowie über die Höhe der Entſchädi⸗ gungen für die vom Kriege verwüſteten Länder Belgien, Polen, Galizien, Serbien uſw. verſtändigen, die nichts mit einer Entſchä⸗ digung gemein habe, wie man ſie einem beſiegten Lande auferlege. Was die Bedingungen für die Teilnahme an der Konferenz angehe, ſo verlange der Arbeiter⸗ und Soldatenrat von niemandem einen Verzicht auf eine bisher befolgte Politik. Die Konferenz der Sozia⸗ liſten könne nur Erfolg haben, wen ihre Teilnehmer ſich nicht als Vertreter von kriegführenden Parteien, ſondern als Vertreter einer einheitlichen Arbeiterbewegung für das gemeinſame Ziel eines all⸗ gemeinen Friedens betrachteten. Eine Friedensſtimme in der franzöſiſchen Kammer. Bern, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden aus Paris: Nach der Rede Ribots und Vivianis ging die Kammer zur Erörterung des proviſoriſchen Budgei⸗ zwölftels über. Bei Erörterung der eigentlichen Kriegskredite verlangte der Kienthaler Brizon für die Soldaten die Unter⸗ drückung von Strafen, Verbeſſerung der Auszahlung der Schützengraben⸗Entſchädigungen, mehr Urlaub und Heimſendung älterer Brizon tadelte die Beſchlüſſe Ribots. 9 e auf der Mehrzahl der Bänke, ausgenommen der Linken.) eſchanel rief Brizon zur Ordnung, der hier Frieden um jeden Preis forderte. Deſchanel erwiderte, nur die Kammer und die Regierung könnten über ſolche Fragen ſprechen, es ſei ver⸗ wunderlich, daß ein Abgeordneter ſich ſo äußern könne. Deſchanel bat die Abgeordneten, den Worten Brizons nicht allzu große Bedeu⸗ tung beizulegen. Die Kammer nahm ſodann durch Handaufheben den Artikel über die Kriegskredite an. Ein wonach der ganze Sold nur Frontoffizieren ausbezah werden ſoll, wurde nach längeren Ausführungen an den Budget⸗ ausſchuß zurückverwieſen. Keine Friedensaktion der Schweiz. Bern, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchwei⸗ zeriſchen Depeſchen⸗Agentur. In Anlehnung an den Beſchluß des Nationalrates und gemäß dem Antrage des Bundesrates beſchloß der Ständerat, den verſchiedenen Petitionen, durch die der Bundes⸗ rat erſucht werden ſolle, die Initiative zur Herbeifüh⸗ rung eines Friedens zu ergreifen, nicht Folge zu geben, da die Schweiz augenblicklich nicht in der Lage ſei, eine Vermittlung mit irgendwelcher Ausſicht auf Erfolg anzubieten. Die Friedensvermittlungsfrage vor dem ſchweizeriſchen Ständerat. m. Köln, 16. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Vor einigen Monaten wurden im ſchweizeriſchen Na⸗ tionalrat verſchiedene Eingaben friedensfreundli⸗ cher Kreiſe erörtert, die die ſchweizeriſche Regierung aufforder⸗ ten ‚eine Friedensvermittlung zu unternehmen. Darauf erklärte die ſchweizeriſche Regierung den Zeitpunkt für eine Ver⸗ mittlung von Neutralen nicht für geeignet. Der Stand⸗ punkt der Regierung iſt nicht anders geworden. Das kam heute zum Ausdruck, als ſich, dem Nationalrat folgend, auch der ſchwei⸗ zeriſche Ständerat mit dieſen Eingaben befaßte. Der Sprecher des parlamentariſchen Ausſchuſſes der Züricher Uſterie erklärte, der Bundesrat wünſche, daß dieſen Eingaben keine weitere Folge ge⸗ geben werde. Gegenwärtig ſei die Lage derart, daß die Schweiz nicht mit Erfolg irgendwelche Friedensvermittlungen anbahnen könnte. Ein Mitglied des Rates der gemäßigten Sozialiſten, Hch. Scherrer, teilte grundſätzlich dieſen Standpunkt, bemerkte indes, daß es wünſchenswert wäre, wenn jetzt ſchon in Verbindung mit anderen neutralen Staaten von der Schweiz aus die Vorbereitungen für eine dritte Haager Konferenz angebahnt würden. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 15. Juni, abends.(WB. Amtlich) In Flandern Feuertäkigkeit wechſelnder Stärke. Im Arkois ſind morgens ber Sens und Bullecourt engliſche Angriffe geſchei⸗ tert.— Fonſt keine beſonderen Ereigniſſe. Der Stand der Kämpfe. Maßloſe Uebertreibung der Erfolge der Engländer im Dytſchaetebogen. Berlin, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) An der flandriſchen Front bedurfte es eines großen engliſchen Angriffs, der am 14. Juni 8 Uhr 30 abends einſetzte, um die ſchwachen deut⸗ ſchen Sicherungen, die vor der neuen deutſchen Stellung zwi⸗ ſchen Hollebeeke und Warneton ſtanden, an einigen Stellen etwas zurückzudrängen. Nichts charakteriſiert beſſer die Zähigkeit der deutſchen Verteidiger und die geringe Stoßkraft der Engländer, als die Tatſache, daß dieſe ſchwachen Sicherungen ſeit dem 10. Juni alle Erkundungsvorſtöße der Engländer abzuweiſen 8 55 neuen deutſchen Stellungen erfolgreich zu verſchleiern ver⸗ mochten. Die Engländer haben es durch eine ſofort einſetzende Propa⸗ ganda verſtanden, ihre Erfolge vom 7. maßlos zu übertreiben. Je mehr Einzelheiten über die Kämpfe im Wytſchaete⸗Bogen be⸗ kannt werden, deſto geringer erſcheinen die wirklich erzielten kleinen Erfolge und deſto größer die gens Opfer. Nur in einem Gelände wie dem Wytſchaetebogen, wo die Engländer in einer waſſerundurchläſſigen Tonſchicht im größten Stile unbeobachtet Minenanlagen vortreiben konnten, da die waſſer⸗ haltige Sandſchicht der deutſchen Stellungen ein Gegenminieren un, möglch machte, konnte eine derart umfangreiche Anlage ausgebaut werden, ohne daß es der Gegner bemerkte. Demgemäß hoch wan, auch die Hoffnungen, die die Engländer auf die Sprengungen un auf den Angriff ſetzten. Uebereinftimmend berichten die Gefangenen von den rieſigen Vorbereitungen, die ſie überall hinter der Fron geſehen hatten, und nannten dieſen gegenüber das Reſultat des ſo wohl vorbereiteten Angriffs faſt kläglich. Ein Sergeant der 4. ſtraliſchen Diviſion, der in ſeinem Zivilberuf Rechtsanwalt iſt, äußerte, er hätte diesmol feſt an das volle Gelingen des Durchbruche⸗ geglaubt. Zahlreiche Gefangene äußerten, nur wenige von. ihnen würden ein derartiges Feuer aushalten, wie es die Deutſchen im Wytſchaete⸗Bogen ertragen hätten. Neue Verleihungen des Pour le merite. Berlin, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der preußiſche Staats⸗ anzeiger meldet die Verleihung des Ordens Pour le merite an den ſächſiſchen General der Infanterie Edlen von der Planitz, den ſächſiſchen Oberſt Freiherrn Oldeshauſen, den würtiemberg, ſchen Generalmajor von Maur und den württembergiſchen Oberſt leutnant Reinhard Der Luftangriff auf London. London, 15. Juni.(WTB. Richtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Im Unterhauſe teilte der Staatsſekretär des Innern mit, nach den letzten Berichten über den Lu Feengee wurden 104 Perſonen getötet, 134 ſchwer verletzt und 269 leich verletzt; im ganzen wurden 120 Kinder getötet oder verletzt. Engliſche Rachepläne. m. Köln, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ mon, aus Amſterdam: Am Donnerstag ſoll in London, wie dem emeen Handelsblad“ gemeldet wird, eine öffentliche Be zur Befprechung des Luftangriffs kun finden. Man will dabei doppelte Vergeltung 4 Von allen Deutſchland für jede abgeworfene Bombe verlangen. on die Regierung beſtürmt, daß ſie den Krieg in Feinde⸗ land tragen ſollte, und dafür werden allerlei Vorſchläge gemacht, Ein deutſches Marineluftſchiff verloren. Berlin, 15. Juni.(WTB. Amtlich.) 1. Eines unſerer M ain, Flugzeuge griff am 14. Juni nachmittags vor der Themſenda⸗ dung einen größeren Dampfer an und verſenkte ihn. 2. 9 Marineluftſchiff„L 43“ wird ſeit dem 14. Juni— Engliſchen Arinten fh 3 in der Nor iſchen Seeſtreitkräften abgeſchoſſen. 55 3— Chef—— Admiralſtabs der Marine⸗ Der türkiſche Tagesbericht. fonſtantinopel, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Generalſtabsbericht vom 14. Juni. Kf 0 kaſusfront. Unſere Aufklärungspatrouillen ſchlugen an zwei Stellen überlegene ſeindliche Aufklärungspatrouillen zurm)⸗ wobei der Jeind Gefallene und Verwundete verlor. Anzahl Gewehre, Handgranaten und Jufanteriemunition wurde er beutet. Am linken Flügel unbedeutendes Infanterie ⸗ und Artillerie⸗ feuer. An einer Stelle fällt noch Schnee. An den übrigen Fronten keine Veränderungen. Dder uneingeſchränkte U⸗Bootlrieg. Rotterdam, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Segelſchiffe„Im, nal“,„Ango“, Thomas Morus“ und„Diana“(dät ſcher Schoner) wurden als Wrack treibend angetroffen. 095 Berlin, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich). Nach dem hubericht vom 14. Juni hat der Atlantildampfer„Kroonland“ der am 14. Juni in Newhork eintraf, gemeldet, daß am 15.2 Boote ſind wohlbehalten in die Heimat zurückg ekehrt. verluſt eines ruſſiſchen Tauchboots. Petersburg, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Tagesbfh des Chefs des Baltiſchen Geſchwaders hat den De io⸗ des Unterſeeboots„Lars“ von der erſten Unterſeeboot ſion bekant gegeben, das ſeit dem 16. Mai vermißt wird. Iur Abdankung des Königs von Griechenland, Athen, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Meldung 19 Reuterſchen Büros. Das Kabinett hat einen Am neſtieer i aus gearbeitet für alle politiſchen Vergehen. Amtlich, mitgeteilt, Jonnart gab der Regierung bekannt, daß die die bei Sal amis feſtgehalten wurde, ſofort ausgeführt ſolle. Alle Schiffe nach dem Piräus mit Getreide und haben den Auftrag, die Reiſe fortzuſetzen. Zur Abreiſe des Königs. werden Kohlen 8 1 E Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berl'ner Büro) heh dem Haag wird gemeldet: die Morningpoſt meldet aus 1 König Konſtantin hat 48 Stunden Zeit verlangt, um ſh 110 ſeine Abreiſe vorzubereiten. Dieſe Friſt wurde ihm bewillig von die Entente zahlte ihm außerdem ein Jahresgeha Dien⸗ 20000 Pfund Sterling aus. Zaimis erklärte am cherd tag einer Depeſche zufolge, der König habe nur vorübergrieh das Land verlaſſen und das Volk werde ihn nach dem K beſtimmt zurückrufen. vorausſichtliche Kuſhebung des Codesurteils gegen Fr. S01. .1 Berlin, 16. Juni.(Bon unſerem Berliner Büro.) Au⸗ Pric holm wird gemeldet: Das Todesurteil gegen Dr. Fri 9 reiſen Adler wird, wie man in Stockholmer ſozialdemokratiſchen i daß glaubt, nicht vollſtreckt werden. Man weiſt darauf* den der Gerichtshof ſofort nach der Urteilsfällung eine Eingabe rafe oberſten Gerichtshof auf Umwandlung der Todesf erde in mehrjährigen Kerker beſchloſſen habe. Solchen Anträgen ſtets ſtattgegeben. Furchtbare Wirkungen der Exploſion in Aſhton. 910% London, 15. Juni.(WTB. Nichtamtl) Reuter. Aus eren under Lyne kommen ſetzt näbere Berichte über die ſch Dampf, Exploſionen vom 13. Juni nachmittags. Stücke— 23 keſſein, Mauern und Gasbehältern wurden meilenwe Stüdlen ſchleudert und haben ſelbſt noch in den benachbarten, ennend Dikunfield und Stalbridge Schaden angerichtet. Teerfäſſer flogen durch die Luft und ſteckten u. a. die Ga der 625 von Dukinfield in Brand. Das Feuer, das inſolge 1ch ein, able⸗ ploſion ausbrach, verbreitet ſich raſch und zerſtörte u. a. ſin Baumwollſpinnerei und eine Getreidemühle. Unter den weht mebrere Schulkinder, die auf dem Heimwege waren. Stadtteil iſt faſt vollſtändig verwüſtet. * ing Dudapeſl, 15. unl.(WB. Richlamlich) Der König u die ſcheidenden Miniſter in Abſchiedsaud temin, nahm die Vereidigung der neuen Kabine glieder vor. Hierauf reiſte der Kaiſer ab. Auf den me Straßenzug nach dem Bahnhof ſtand eine ungeheure Menſche gen welche den König mit großen Sympathiekundge hlrecht und Rufe„Es lebe der König, es lebe das allgemeine Wa begrüßtea. Maasbool, meldet, daß die norwegiſchen Fiſcherfahrzeugen„Alas ta Hund„Sydkay“ verſenkt worden ſind. S 2 SS= S2 5 ———— — — 28 SSS ——— —„ —— —— ————— 2 —— t 8 WW 90 947 Wt Sametag, den 18. Juni 1917. —— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Vrihags⸗Ausgabe.) Kr. N5. K. Seite Nus Staòt und Land. Mit dem* ausgezeichnet hehe monier Obergefreiber Wilhelm Kindt, ſeit Kriegsbeginn im Gefreiter Alfred Baum, Gren.⸗Regt. 110, z. Zt. im Lazarett, Whader der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. * Das Eiſerne Kreuz 1. Kl aſſe erhielten: Off.⸗Stellv. Karl dick von Durlach, Leuin. d. R. Herbert Ofner von Bruchſal, ier Leo Müßig von Mudau, Leutn. d. R. Hugo Harbrecht tigheim, Stabsarzt Dr. Meyerhoff von Rotenſels, Leutn. ſtud. arch. Otto Joſef Schnurr von Achern, Unteroff. Philipp fter von Ettlingenweier, Geſr. Gabriel Blank von Sand⸗ Mbe Fliegerleutn. Alfred Wonk und Leutn. d. R. Karl Wald, von Offenburg, Unteroff. Jakob Beck von Hugsweier, Unteroff. Riert Bildhauermeiſter Karl Burkart von Ettenheim, Leutn. d. R. ketlehrer Schäfer in Weisweil, Hauptmann d. L. Julius Feier⸗ us von Freiburg, Offizierſtellv. Karl Sibert von Triberg. Aus der Stadtratsſitzung vom 14. Juni. Stand der Kohlenverſorgung des—99 Gaswerkes nacht einen möglichſtſparſamen Gasverbrauch notwen⸗ 10 Es iſt daher ſchon ſeit Anfang Februar ds. Is. in den Stunden W 11 Uhr nachts bis 5 Uhr moͤrgens der Gasdruck erheblich bepr ingertworden. Seit 1. Juni iſt außerdem die Straßen⸗ zteuchtung vollſtändig eingeſtellt. Weitere Ein⸗ hränkungen ſollen vorerſt im Vertrauen darauf, daß die Bevöl⸗ Rung der Sachlage durch äußerſt ſparſamen Gasverbrauch Rechnung kägt, nicht verfügt werden. 1 Die Seiden⸗ und Zigarettenpapierfabrik Schoeller u. Hoeſch G. 15 b. H. in Gernsbach hat ſich bereit erklärt, in den Monaten Mai r September je 10 erholungsbedürftigen Kindern Städte Mannheim und Karlsruhe einen zweimonatigen unent⸗ 8 hen Erholungsaufenthalt durch Unterbringung in ge⸗ thäuſern in Bermersbach im Murgtal zu gewähren. Die Stadt Aunheim hat das freundliche Anerbieten mit Dank angenommen — am 17. Mai 10 erholungsbedürftige hieſige Kinder nach Ber⸗ Muabach entſandt. Die Aufſicht der Kinder wird durch eine von Rürdenannten Fabrik auf ihre Koſten beſtellte Kinderpflegerin aus⸗ Abt. Die Kinder nehmen am Schulunterricht in Bermersbach teil. Die ſtädtiſche Gemüſetrocknungsanlage im Vieh⸗ * 25 Der ren Betrieb ſeither im Ehrenamt von Herrn Privatmann Fer⸗ Naumburg geleitet wurde, hat kürzlich ihr erſtes Be⸗ Wahr mit ſehr günſtigem finanziellem Ergebnis abgeſchloſſen 0 nunmehr ihre Tätigkeit vorläufig eingeſtellt. Herrn Naum⸗ der aus dleſem Anlaß ſein Amt niedergelegt hat, wird für die ebungsvolle, umſichtige und erfolgreiche Geſchäftsführung Mrüer Dant ausgeſprochen. Für die Folge iſt beabſichtigt, die ge an die Kriegsgeſellſchaft zur Verarbeitung von Landes⸗ Wagniſſen m. b. H hier, die bereits ſehr ausgedehnte Dörranlagen Gerfügung hat, als Reſerve zu en und bei dieſer n da en— der Stadt Mannheim an Dörrwaren im Werk⸗ herſtellen zu laſſen. Verhandlungen darüber ſind im Gange. Wum Empfang und Umſchlag der für die Stadt Mannheim ein⸗ Maden O ſt und Gemüſemengen iſt das Anweſen der uHoſef Neuberger Söhne, Iudeſſeren Nutzbarmachung für erwähnten die iche und bauliche Aenderungen vorgenommen werden ſollen. N der Stadt Mannheim zugehenden Obſtmengen ſollen zu einem klentlichen Teil durch Vermittelung der Mannheimer Großhändler den Verkehr gebracht werden. Zu dieſem Zwecke haben eine ere Anzahl hieſiger 7 unter dem Ramen„Bereini⸗ Mannheimer Obſtgroßhändler“ eine Geſellſchaft „mit der ſeitens der Stadtgemeinde ein Vertrag abgeſchloſſen die Kriegsküche werden zwei weitere ee be⸗ und zugleich indenhofſtraße 4, gemietet, an dem Zweck einige kleine eſtimmt, daß na— weitere Transport⸗ angeſchafft werden ſollen, mittelſt deren ſpäterhin in größerem Pi Ausgabe des Kriegskücheneſſens nach Wirtſchaften werden ſoll. N—— der durch das Erdbeben in Rann an W0 ein Beitrag bewilligt. Waue dem Zinſcherkrägnie der Friedrich und Marie Engelhorn⸗ 4 werden an 10 bedürftige Familien Unterſtützungen Jahreserträgnis der Guldo Pfeiffer⸗Stiftung für das Jahr ch in Höhe von 630 Mark wird dem Maler und Bildhauer Sachs als Studienbeihilfe verliehen. dem Getreidebütro der Bad. W. 4 hier wurde der Berufsfeuerwehr ein eld⸗ enk von 100 Mark überwleſen, wofüür gedankt wird. ergeben werden: Eſer den Neubau Krankenhaug:) die Ueberdeckung Stichkanals nach dem Keſſelhaus an die Firma Süddeutſche a* At⸗ und Zementwarenfabrik M. Burnus hier, b) die Ausführung 0 Schloſſerarbeiten zum Keſſelhaus an die Firma E. Lenz hier; Fkur den Neubau Fortbildungsſchule U 2: a) die Peh anne der Laſurarbeſten zum Mobiliar an Auguſt Maurer Müs) das Räuchern und Laſieren der Schreinerarbeiten an Auguſt bier, c) das Laſieren der Fenſter an Joſ. Sahner hier. . der Schuhmacher von Kirkevangede. 1 Skizze von Chr. Engelſtoft. eechete Uebertragung von Elſe v. Hollander. iſt eine wahre Geſchichte, ſie hat in der Zeitung geſtanden. Wuach Kirkevangede kam einmal ein Probſt, das war ein ge⸗ ger Prediger, daß er die ganze Gemeinde bekehrte, und alle „ kebingen des Sonntags zweimal im die Kirche, ſelbſt der ver⸗ eSchuhmacher und der Amtsvorſteher, der in ſeiner Jugend 0 eb geweſen war, ſetzt aber zu Wucherzinſen Geld auslieh und 6 6 uldnern ohne alle Gnade und Barmherzigkeit das Fell ren zog. d—— K Probſt ſprach, ſeufzte die ganze Gemeinde, ſo * der Schuhmacher, daß ſeine Vranntweintränen in ſeinen alten de opften. den er brunterhielt, und der Amtsvorſteher ſaß da und 100 ernerm Atem:„Teufel auch, das läßt ſich hören. Wecuch, das ſtimmt“, ſo ergriffen war er. Eir Probſt war ſtolz. * mmal ſagte er:„Liebe Brüder und Schweſtern, nun ſind wir Kirkevangede verſammelt und gehen alle denſelben Weg; und 5 alle werden einmal an die große Pforte kommen, in die wir en üſſen, jeder zu ſeiner Zeit. Und wenn es nun geſchieht, liebe 'be und Gchwe ern, daß einem von uns ſein letztes Lager be⸗ ke Naund ſein oder ihr Sarg hier aufgeſtellt wird, dann laſſet einen 73 us, die wir zurückgeblieben ſind, hierhergehen und uns an den 15 erer lieben Schweſter oder unſeres lieben Bruders ſetzen 0 8 Sahn. oder del ihr die letzte Racht wachen. Das iſt ein ſchöner uch 0. Vorſchlag des Probſtes wurde einſtimmig angenommen. Ur, ſtarb nun der Amtsvorſteher, und der war nicht ſonder⸗ Imebt, obwohl er ſich doch bekehrt hatte. Niemand hatte Luſt, eeedu wachen. 177 Pacht ſoll aber werden,“ beſtimmte der Probſt und er war 0n 8—— daß er beinahe geflucht hätte und dann ging er uhmacher. 90 6 5— Amtsvorſteher geſtorben. Hör mal, Schuſter, * zu viel.“ N. iſt eben mein Sparren,“ ſeufzte der Schuhmacher. Won biſt ein ſchlechtes Belſplel, aber Ou kannſt ein gutes werden Du heute Nacht in der Kirche beim Sarge unſeres teuren ſrſtebers wachen willſt.“ eeigneten, we in Unterſteiermark am 20. Jannar geſchädigten Familien Zwecke der Volksernährung zur Verfügung ſtehenden —— Ueberlaſſen wird dem Verein für Volksbildung Mannheim ur Abhaltung von etwa 20 öffentlichen Vorträgen im kommenden inter der ehemalige Bürgerausſchußſaal im alten Rathaus. Vom Hoſe. Aus Anlaß des zweiten Jahrestags des Flieger⸗ überfalls ließ geſtern die Königin von Schweden dem Ober⸗ bürgermeiſter ein Schreiben überſenden, in dem ſie aufrichtige Teil⸗ nahme und treues Gedenken für die Stadt und die betroffenen Fami⸗ lien zum Ausdruck brachte. Großherzogin Luiſe ließ an den Gräbern der Fliegeropfer von 1915 Blumenſpenden niederlegen.— Der König von Schweden, der mit unſerem badiſchen Fürſten hauſe durch die engſten verwandtſchaftlichen Bande verbunden iſt, voll⸗ endet heute ſein 50. Lebensjahr. * Ernannt wurden Wilhelm Albrecht in Lauda —9 Fem dalfitent Wilhelm airon in Offenburg zu Finanz⸗ ekretären. *Berſetzt wurde Finanzſekretär Johann Berger in Waldshut zum Finanzamt Mosbach. * Militäriſche Beförderung. Bautechniker Otto Ueberrhein von Mannheim, Gefreiter im Grenadier⸗Regiment 100, wurde zum Unteroffizier befördert. Die Polizeiſtunde auf dem Lande. Die Gr. Bezirksämter wur⸗ den für die Zeit bis zum 15. September einſchließlich ermächtigt, in⸗ ſoweit, als dazu ein Bedürfnis der Landwirtſchaft treibenden Bevöl⸗ kerung beſteht, für beſtimmte Bezirke oder Betwebe allgemein zu geſtatten, daß Gaſt⸗, Speiſe⸗, Schankwirtſchaften und Kaffeehäuſer, owie Vereins⸗ und Geſellſchaftsräume, in denen Speiſen und Ge⸗ tränke verabreicht werden, erſt um 11 Uhr abends ſchließen. Dieſe Verordnung tritt heute in Kraft. “ Neue Fünfzehnpfennig⸗Marken. Neue Poſtwertzeichen zu 18 3 läßt die Reichspoſt ſeit einigen Tagen zur Ausgabe bringen. Die neuen Briefmarken unterſcheiden ſich von den bisherigen des gleichen Wertes nur durch die Farbe; ſie ſind blau⸗violett. Anbeſtellbare Jeldpoſtanweiſungen. Das Kriegsminiſterium (Armee⸗Verwaltungs⸗Departement) hat folgendes beſtimmt: Nach den 88 65 Abſ. 4 und 27 Abſ. 5 der Ausführungsbeſtimmungen zur Feldpoſtdienſtordnung ſind die Beträge der unbeſtellbaren Poſtanwei⸗ ſungen von den mittels Geldbriefs an die Abſender zurückzuſenden. Dieſes Verfahren iſt mit den Beſtrebungen zur För⸗ derung des bargeldioſen Zahlungsverkehrs nicht vereinbar. Die Poſtanſtalten ſind daher vom Reichspoſtamt mit diesſeitiger Zuſtim⸗ mung angewieſen werden, unbeſtellbare Poſtanweiſungen vom Feld⸗ heer nach der Heimat fortan urſchriftlich an die Abſender zurückzu⸗ leiten, und zwar auch dann, wenn es ſich um Poſtanweiſungen in der Heeresangehörigen im Betrage von mehr als 100 M. handelt. * Die Höchſtpreiſe für Obſt. Nachſtehend bringen wir die von der bad. Preiskommiſſion feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Obſt zur Kenntnis. Sie betragen: Bei Erbbeeren Erzeugerpreis 50 J, Großhandelspreis 5 90 Verbraucherpreis 70 3; Muserdbeeren 30 J, 84 3, 40 3 Walderdbeeren 120, 190, 150, Johannisbeeren 25, 30, 88 J; reife und unreife Stachelbeeren 25, 30, 88 J; Himbeeren 50, 55, 68 Heibelbeeren 35, 40, 50 3; Preißelbeeren 40, 46, 55; große Kirſchen Verſandware 85, 40; kleine Kirſchen, Brennkirſchen 20, 24, 28 3; Reineclauden 30, 34, 40 J und Mirabellen 35, 30, 45 F. In den Städten mit über 20 000 Einwohnern, ſowie in einzelnen, aus be⸗ ſonderen Gründen in Betracht kommenden Orten, für die jeweils die Genehmigung der bad. Obſtverſorgung einzuholen iſt, darf der Groß⸗ andelspreis für Erdbeeren bys zu 60 für das Pfund und der leinhandelspreis(Verbraucherpreis) für nachſtehende Obſtſorten bis de den folgenden Sätzen vom Kommunalverband erhöht werden: Erd⸗ eeren 75 3, Walderdbeeren 160, Johannisbeeren 40 3, reiſe und unreife Stachelbeeren 40 5, Himbeeren 65 J, große Kirſchen 45 3, kleine Kirſchen 30 3, Reineclauden 45& und Mirabellen 50 8. „Aeberſchreitung der Höchſtpreiſe. Die Reicheſtelle für Gemüſe und Obſt ſieht ſich durch zahlreſche, bei ihr aus den na geordneten Stellen täglich eingehenden Beſchwerden über Nichteinhaltung der Höchſtpreiſe erneut zu dem Hinweis veranlaßt, daß derartige Ein⸗ gaben nur dann ihren Zweck erreichen können, wenn ſie die Einzel⸗ heiten, vor allem die Namen der Perſonen, die die Preiſe überſchritten haben ſollen, und die Preiſe möglichſt genau angeben, ſo ein Einſchreiten erfolgen kann. Allgemein gehaltene Klagen ohne Angabe ſolcher Einzelheiten ſind ohne ſeden * Ernkeflä 8 im Jahr 1917. Durch Bundesratsver⸗ ordnung vom 20. Mai 1917 und Vollzugsverordnung Großh. Mini⸗ des Innern vom 9. Juni 1917(Geſ.⸗ u..O. Bl. S. 199) ſt auch für dieſes Jahr wieder eine der Ernte⸗ chen angeordnek worden, die in der Zeit vom 15. bis 25. Juni vorzunehmen iſt. Die Ausführung liegt den Gemeindebehörden ob und erfolgt mittelſt Ortsliſten, in weſchen die einzelnen Anzeige⸗ pflichtigen bezw. ihre Vertreter die Richtigkeit und Vollſtändigkeit der von ihnen gemachten Angaben 9 beglaubigen haben. Die Aufnahme erſtreckt ſich nur auf den feldmäßigen Anbau: Kartoffeln, Gemüſe und andere Gewüchſe, die nur gartenmäßig, d. h. in Hausgärten, Schrebergärten uſw. angebaut ſind, bleiben außer Betracht. Anzeigepflichtig iſt derſenige, der die Bodenfläche bewirt⸗ aftet oder ſein Stellvertreter. Demnach ſind die auf gepochteten ſrundſtücken, auf Dienſtland oder dergleichen angehauten Flüchen nicht vom Eigentümer, ſondern vom Pächter oder Rußungoberechtig⸗ ten anzugeben, und zwar zur Ortsliſte derſenigen Gemieinde, von der aus die Bewirtſchaftung vorgenommen wird, gleichviel, ob die Flächen innerhalb oder außerhalh der Gemeindegemarkung des Wohnſitzes liegen. Es ſind die geſamten von dem Betriebsinhaber angebauten Flächen anzugeben, ohne Rückſicht darauf, ob es 100 um eigenes Land, Pachtland, Allmendland oder Dienſtland handelt. Die Erhebung dient dazu, die zur Regelung des Verbrauchs der wichtig⸗ ſten Nahrungs⸗ und Futtermittel—9 das kommende Ernteſahr zu treffenden Maßnahmen vorzubereſten und ihre Durchführung zu ſichern. Insbeſondere ſollen 10 Ergebniſſe die Grundlage für die Beurteilung der zu erwartenden Ernte und der— allgemeine „Das will ich aber nicht,“ ſagte der Schuhmacher. „Hat er Dich auch ausgeſogend“ fragte der Probſt; er war nicht dafür, lange Umſchweife zu machen. „Nein, aber ich wage es nicht, ich ſehe ſo viel, und es iſt kalt in der Kirche und 10 habe Gicht.“ * 11 0 ſehen iſt da garnichts, der Tote liegt ſtill und ſagt kein ori.“ „Gewi Und ich will Dir— unter uns— gern etwas dafür Ich habe einen ſchönen Portwein und einen guten alten um 40 „Rum,“ der Schuhmacher leckte 0 den Mund und wiſchte ſich die Augen:„Ich will zwei Flaſchen haben und 2 Taler, ich bin ein armer Mann, und dann muß ich meine Arbeit mitnehmen bürfen, ſonſt ſchlafe ich ein“ „Alſo gut,“ ſagte der Probſt. Im Krug bei dem frommen Gaſtwirt wohnte damals gerade ein junger Ellenreiter. Der Ellenreiter ging am Abend in die Kirche, be den Amtsvorſteher aus ſeinem Sarge heraus und legte ſich elber hinein. Punkt elf Uhr kam der Probſt mit dem Schuhmacher. Der Probſt plazierte den Schuhmacher und gab ihm den Rum und Licht und Werkzeug und alles und das Geld. Dann ging der Probſt fort. Der Schuhmacher ſchuſterte und ſummte einen Choral und trank aus der einen Flaſche. Die Zeit verging. Ein bischen ſchläfrig wurde er doch.„Nun iſt es zwölf,“ ſagte er und nickte, während er die Schläge zählte.—„Es iſt noch lange bis zum Morgen.“ Es war ein ſtarker Rum, und dem Schuhmacher war eigentlich ein bischen wirr im Kopf. Aber er machte ſich wieder über ſeine Arbeit her und nagelte, daß das Kirchengewölbe hallte. Wieder ſchlug die Kirchenuhr. Im ſelben Augenblick ſprang der Sargdeckel auf, und der Ellen⸗ reiter fuhr in die Höhe, ſchlug auf den Sargrand und donnerte: „Du verſoffener Schuſter, weiht Du nicht, daß man in der Kirche keine Stiefel beſohlt?“ „Was ſagſt Du?“ Der Schuhmacher blickte ihm gerade in die Augen, dann antwortete er:„Du toter Amtsvorſteher, weißt Du nieht, daß der Prohſt geſagt hat, wenn man tot iſt, ſo liegt man ſtill und ſagt kein Wort?...“ und damit ſchlug er ihm gerade vor die Stirn, ſodaß er im Sarge umfiel und tot war, ganz wie der richtige NMotangrſtohar ahrungs⸗ und Futtermitteln liefern. Sie bildet ein wichtiges Glied in der Kette der notwendigen Maßnahmen auf dem Gebiete der Kriegswirtſchaft und es darf daher erwartet werden, daß alle beteiligten Kreiſe mit Verſtändnis, Sorgfalt und Hingebung zur gewiſſenhaften Durch⸗ führung der Erhebung beitragen werden. * Lohnaufbeſſerungen im Tabakgewerbe. Sowohl der Mann⸗ heimer als auch der Oberbadiſche Zigarrenfabrikantenverband haben beſchloſſen, den Zigarren⸗ und Weckelmachern die Zulagen auf 30 Prozent zu den Friedenslöhnen zu erhöhen. Das Feſt der fübernen Hochzeit begeht am kommenden Mon⸗ tag SSelbeeet Karl Oehlſchläger mit ſeiner Gattin Marie geb. Roſt, Tochter des beſonders in Feuerwehrkreiſen ſehr bekannt geweſenen 7 Buchbindermeiſters Jean Roſt. * Deutſche Geſellſchaft für Kaufmauns⸗Erholungsheime(Ferien⸗ heime für Handel und Induſtrie). Der Geſellſchaft, die in Baden das Friedrich⸗Hilda⸗Heim bei Bühl beſitzt, ſind in letzter Zeit u. a. nachſtehende Stiftungen zugegangen: Bopp u. Reuther, Mannheim⸗Waldhof, weitere 9000 Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation vorm. G. Sinner,.⸗Grünwinkel weitere 5000.—, Rheiniſche Creditbank, Mannheim, wei⸗ tere% 5000.—, Freiburger Gewerbebank E. G. m. b.., Freiburg i..,/ 2000.—, Moritz Marx Söhne.⸗G., Bruchſal 1000.—, Guſtav Unterberg, Durlach, 1000.—, Seiden⸗ u. Cigaretten⸗Papier⸗ Fabrik Schoeller u. Hoeſch G. m. b.., Gernsbach,„ 1000.—, Chem. Fabrik Roſenberg u. Co., Karlsruhe, 1000.—, Knippenberg u. Lin⸗ den, Karlsruhe, 1000.—, Lebensbedürfnis⸗Verein e.., Karlgruhe, 1000.—, Leipheimer u. Mende, Karlsruhe,„ 1000.—, K. 5. Wimpfheimer, Karlsruhe,„ 1000.—, Friedrich Wolff jun., Karlsruhe, K 1000.—, Albert Reſtler, Lahr, 1000.—, Mannheimer Malz⸗ abrik, G. m. b..,.⸗Käfertal, 1000.—, E. Holtgmann u. Cie., eißenbachfabrik(i. Murgtal) K& 1000.— * Erſatzſohlen⸗Erfindung eines Karlsruher Handwerksmeiſters. „Not macht erfinderiſch“. Von dem reichen Schatz unſerer deutſchen Sprichwörter hat in dieſen Kriegsſahren kein zweites ſeine Wahrheit und Daſeinsberechtigung mit ſolch wuchtiger Ueberzeugung nachge⸗ wieſen. Ueberall in allen Berufsklaſſen ſinnt der deutſche Geiſt auf Mittel und Wege, die Anſchläge unſerer Fieinde zu Schanden zu machen. In dieſem von der Sorge um das Vaterland eingegebenen ſelbſtloſen Streben iſt es auch kürzlich dem Sattlermeiſter Karl Ruf in Mühlburg⸗Karlsruhe gelungen für die mangelnden Lederſohlen eiwe Erſatzſohle zu konſtruieren, die, obwohl aus Holz hergeſtellt, biegſam iſt wie Leder und dadurch nicht allein eine leichte Verar⸗ beitung, ſelbſt durch Nichtfachleute, ſondern bei tadelloſem Ausſehen auch einen bequemen Gang ohne das läſtige Klappern, das Holz⸗ ſohlen ſonſt eigen iſt, ermöglicht. Fußwarm, waſſerdicht und äußerſt preiswert, wird die Sohle in den nächſten Tagen durch eine gemein⸗ nützige Geſellſchaft, welche die Herſtellung und den Vertrieb über⸗ nommen hat, auf den Markt gebracht werden. vergnügungen. *Maunheimer Künſtlerthenter„Apollo“. Samstag, Sonntag und Montag ſind die letzten der Leo Fall'ſchen Operette „Die Kaiſerin“. In der 22. Aufführung heute Abend und in der 24. Sonntag Abend ſingt Frau Rita Dewald die Partie der Kaiſerin, in der Fremdenvorſtellung am Sonntag Nachmittag und in der Jubiläumsaufführung(25.) Frl. Helene Seldern. Die Sonn⸗ tag⸗Nachmittagsvorſtellung, die zu gewöhnlichen Preiſen ſtattfinbet, beginnt bereits 8½ Uhr. Splelplan des Grofkh. Hol- u. National-Thaaters Mannhelm .— Hof-Theater Neues Theater TJö. Vormwa en Emfl Göts 17. Juni Abonnement D Foriunatas Biss) Im weigen Rösnl Sonntagſ klche Preise nfang 11½ Ulr Anfang 8 Uhr Die Zauberflöte Ankang 6 Uhr 18. Juni Abonnement B Qyges und sein Ring Montag] Kleine Preise Anfang 7 Uhr n 19. Juni Abonnement C Das Gläck im Winkel Dienstagſ Kleine Preise] anfang 7½ Uhr Wee e Zum ersten Male: 20. Jun! Abongement& Iber Bus de Pel* Mittwochſ tiohe Preise Regſe: Bebrgth Keuue Vorwteln Dirigent: Furtwängler Anfang 7 Uhr 21. Juni Abonnement D Violetta(La Travlata) 3 Dounerstagſ Mitäere Preie“ Antang 7 Uur 22. Juni Abonnement B Die beiden Sechunde Freitag Lleine Preise Anfang 7½ Uhr a eeee 23. Jun! Außer Abonn.“ Der Zigennerbaron egie: R. Ma Keine Vorstell Samstagſ Kiane Prene Prigent: Siuskinier 0e0 24. Junl Abonnement A ſc He WIarT Schneider WI5bel Sonntag] Flone Prene Akang 60 Ui Ankang 6 Uur Nus Ludwigshafen. Gasſperre. Vom Bürgermeiſteramt wird zur ſperre aufklärend mitgeteilt: Der Gäswerks⸗Ausſchuß befaßte ſich ein⸗ gehend mit der durch die Verhältniſſe notwendig gewordenen Aus⸗ dehnung der Gasſperre auf die Zeit von 3 lihr nachmittags bis 6 Uhr vormittags und Re 35 den Darlegungen des neuen Gaswerksdirektoxs Dr Lieſe die Ueberzeugung, daß es ſich um eine unumgänglich notwendige Kriegsmaßnahme im Hinblick auf die gegenwärtigen außerordentlichen ohlen 00 wierigkeiten, unter denen nicht nur Ludwigs⸗ hafen, ſondern auch andere Städte wie Stuttgart, Mainz, Frankfürt und andere leiden. rage der Gas⸗ Die Stadtverwaltung hat nichts unverſucht ge⸗ Der ſchöne Brauch mit der Totenwache in der Kirche hat ſich in Kirkevangede nie ganz eingebürgert. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Margarete. Gounods weltberühmte Oper hieß in deutſchen Landen„Fauſt und Margarete“. Man übergab den Fauſt demſelben Sänger, der die Helden der großen Oper, die Maſſaniellos und die Propheten ſingen und ſpielen mußte. Eine gute Einrſchtung, denn die Partie des Fauſt weiſt für jeden, der ein ſicheres Gehör für ſolche„Opern⸗ probleme“ hat, ſchon der ganzen Lage nach auf den Heldentenor hin. Näher: auf den Tenor der großen Oper, der nach romaniſchem Ge⸗ ſchmack Glanz des dunklen Klangoeprg es mit Schmelz des lyriſchen Geſanges vereinigen muß. Einen ſolchen Tenor— don der Brüſ⸗ ſeler Oper— hörte ich vor langen Jahren: er ſang die große Kava⸗ tine ſchön wie die auf breiten Ton geſtellten Eingangsſzenen mit der Teufelsbeſchwörung. Freilich ganz in franzöſiſchem Sinne. Nun, Herr Fritz Hölzer könnte ein guter Heldentenor werden. Er⸗ ſcheinung und Stimmittel weiſen darauf hin, und wenn wir dem jungen Sänger anrechnen, daß er faſt drei ahre im Felde geſtanden hat, ſo werden wir uns auſ Einzelheiten nicht einlaſſen, vielmehr ge⸗ neigt ſein, den Geſchmack des Sängers— der nie jene„loslegende“ Dilettantenmanier zeigte— zu loben. Die Stimme müßte aller⸗ dings von einem ebenſo vorſichtigen wie erfahrenen Meiſter in die richtige Lage gebracht werden, denn die hohen kund 6 klingen„ju⸗ venil“. Würde aber dieſe Umſchmelzung gelingen, ſo würden wir wohl einen recht muſikoliſchen Heſdentenor mit edlem, friſch aus⸗ gebenden und glänzenden Tone gewinnen. Gounods„Marguerite“ iſt für eine hochdramatiſche Sän⸗ gerin geſchrleben Auch hierüber gibt einen Blick in die Kaer partie, in der hohe Noten nur an einzelnen Gipfelyunkten gle chſam mit Vorſicht erklommen werden, die nötige Einſicht. Frälein Manskl ſette ihre glänzende Stimme ein, ſang alles mit prächtiger Technik— ich erinnere nur an den Triller und die kleine zum Kis aufſteigende Figur in der Juwolenarie— und ſah ſehr gut aus. Sie ſang die Partie zum erſtenmale und war wohl noch allzuſehr mit fich ſeloſt beſchäftigt... Die ganze Vorellung ſtand überhaupt im Unſternbilde, aber Herrn Lederers Feldherrnbegabung half über aſles wit ſiherloaener Geſſtesgroenwort hinmeg. A. Bl. — Seite. Nr. 278. Maniheimer Heneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 16. Juni 101l. laſſen, Kohlen zu bekommen und ſich recht eitig ſchriftlich und draht⸗ lich an einſchlägigen Behörden 0 e um Abhilſe gewandt, leider ohne Erfolg. Es beſteht jedoch begründete Ausſicht, daß ſich die Kohlenbeſchaffung jetzt beſſert, ſo daß bei einigermaßen reichlicherer Zufuhr in etwa 8 bis 10 Tagen die füngſte, ſchwer ein⸗ ſchneidende und ſehr bedauerliche Maßnahme aufgehoben und die frühere Sperrzeit von 3 bis 6 Uhr nachmittags und von halb 11 Uhr abends bis 5 Uhr morgens bis auf weiteres wieder eingeführt wer⸗ den kann. Schon vorher aber, vielleicht ſchon am Samstag, wird es ſich bei entſprechender Kohlenzufuhr ermöglichen laſſen, daß wenigſtens in den Abendſtunden von halb 7 bis 8 Uhr Gas behufs Bereitung einer warmen Mahlzeit abgegeben werden kann. *Ertrunken beim Baden im offenen Rhein iſt Donnerstag vor⸗ mittag an der Hemshofſchachtel ein 13jähriger Volksſchüler. Kachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 16. Juni. Entführung und Ausſetzung. Am 16. Mai d. J. ent⸗ führte die angebliche Maria Wolf ein 8/jähriges Mädchen von Neckarſulm nach Mannheim und ſuchte es dort anderen Tags um die Mittagszeit bei der Ueberfahrt von Ludwigshafen nach Mannheim in das Waſſer zu werfen, wurde aber von den Inſaſſen anderer Boote daran gehindert. In Mannheim ließ die Täterin dann das Mädchen an einer Hausecke hilflos ſtehen. Mit der Täterin iſt die Kellnerin Lucia Mayer, geboren am 2. Oktober 1895 in Oberkirch, bekannt; ſie iſt zurzeit verſchwunden und kann wohl Aufſchluß über die Wolf geben. Die Wolf wird beſchrieben: Etwa 1,60 Meter groß, dunkelblondes Haar, Zöpfe um den Kopf gelegt, blaſſes Geſicht, vier obere Schneidezähne fehl en, etwa 19 Jahre alt, gewandtes Auesseten. Es wird um ſachdienliche Mitteilungen über die Wolf und Mayer gebeten; namentlich mögen ſich auch die Augenzeugen, welche den BVorfall auf dem Waſſer mit anſahen, melden. Wahrſcheinlich hält ſich die Wolf bei Schiffern auf. 5 uſammenſtoß. Beim Lindenhofplatz erfolgte am 13. d.., nachmittags 4½% Uhr, ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 5. Perſonen wurden hierbei nicht verletzt; an dem Straßenbahnwagen wurde eine Fenſterſcheibe zertrümmert. 9 Aus dem Großher ogtum. Von der Bergſtraße, 12. Juni. Der Behang der Pfirſich⸗ und nr nbäume iſt gut, ſodaß die in wenigen Wöchen Ernte dieſer edlen Früchte reichen Ertrag verſpricht. Die Kir källt über Erwarten gut aus. Allerdings ſind die Kirſchen zum Teil etwas kleiner als in früheren Jahren, was auf die abnorme Witterung in der Blütezeit zurückzuführen iſt. Auf dem Weinhejmer Obſtmarkt, der ſtändig gut beſucht iſt, ſind bereits mehrere hundert Zentner verwogen worden. In Lau⸗ denbach wurden Sonntag allein mehr als 60 Zentner Kirſchen verkauft. Es gibt Kirſchbäume, die einen Ertrag von 80 bis 120 M. einbringen. Die Händler ſind bemüht, möglichſt viel Obſt aus erſter Hand zu beziehen; am liebſten kaufen ſie die Kirſchen gleich vom Baume weg. Daä indeſſen die Ernte, wie geſagt, reichlich ausfällt, o hat auch das Publikum genügend Gelegenheit, den Bedarf für ie Einmachzeit zu decken. Der Verkauf erſolgt zu den feſtgeſetzten von 30 bezw. 40 Pfg. Birnen wird es in dieſem ahre ſehr reichlich geben, dagegen weniger Aepfel, weil die Apfel⸗ bäume gar zu raſch verblüht hatten. Der Behang von Zwetſch⸗ gen und Reineclauden läßt auch etwas zu wünſchen übrig. Bei den Nußbäumen iſt der Behang ſtellenweiſe befriedigend. Im allgemeinen kann man an der ganzen Bergſtraße in Anbetracht der abnormen Witterungsverhältniſſe, wie ſie das Frühjahr mit ſich brachte, mit den Obſternteausſichten recht zufrieden ſein. Die Re⸗ ben ſind verhältnismäßig gut entwickelt. Wurmſchädigung iſt nur ganz vereinzelt wahrzunehmen. oc. Freiburg, 15. Juni. Durch Feuer wurde die Holzhandlung des Stadtrats Ferdinand Steiert größtenteils zerſtört. Das Feuer ſand in den Holzvorräten reiche Nahrung und griff auch auf ein anderes Holzlager über. Der Schaden wird auf ungefähr 30 000 Deutſches Reich. 56. Die vierhundertjährige Reformationsgedenkfeier. Bielfach wird die irrige Auffaſſung verbreitet, als ob die Reſor⸗ mationsjubelfeier auf 1918 verſchoben ſei. Das iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht der Fall. Der Deutſche Evangeliſche Kir⸗ chenausſchuß hat ledigtich beſchloſſen, wie an zuſtändiger Stelle feſtgeſtellt wurde, wegen der Verkehrsſchwierigkeiten und Ernährungs⸗ . iten eine für Wittenberg am 31. Ok geplante feſt⸗ liche Kundgebung aufzuſchieben. Dagegen wurde bei dieſem Beſchluß die Erwartung ausgeſprochen, daß in den evange⸗ liſchen Gemeinden und von der evangeliſchen Bevöl⸗ kerung die vierhundertjährige Feier ſelbſt umſo eindrucks⸗ voller ausgeſtaltet werden ſoll. Wie man hört, wird dies demnächſt in einer beſonderen Bekanntmachung der evangeliſchen Kirchenregie⸗ rungen den zuſtändigen Kreiſen und der Oeffentlichkeit bekauntge⸗ eben. Es iſt auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß die deutſch⸗evangeliſche ſtenheit auf eine Gedenkfeier der Reformation in Haus und Schule, in Kivche und Verſammlungen in dieſem Jahre 1917 nicht verzichten kaun und wir d. Gerade im Ernſt unſerer Tage wird man einen ſolchen Quell unſerer Kraft nicht verſchütten laſſen. Rußland und die Alliierten. Amſterdam, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„All⸗ gemeen Handelsblad“ meldet„Daily Chronicle“ aus Petersburg, es ſteht feſt, daß die Verbündeten Mühe haben werden, mit dem Ver⸗ ———————— Eine Millionenſtiftung für Kunſt und Wiſſenſchaft. Der deutſche Konſul in Bergen, Herr Konrad Mohr, hat eine Million Kronen zu einer Stiftung ausgeſetzt, deren Zinſen als Stipendien für Männer der Literatur, der Kunſt und der Wiſſen⸗ ſchaft verwandt werden ſollen. Die Stipendien ſollen Koſten von Studienreiſen ins Ausland decken und Angehörigen von fünf ver⸗ ſchiedenen Gruppen zufallen. Dies ſind Schriftſteller oder ſolche Perſonen, die literariſche Studien treiben wollen; ferner Schauſpieler, ſodann Maler und Bildhauer, Journaliſten und endlich Perſönlich⸗ keiten, die wiſſenſchaftliche oder praktiſche Studien über den Sozialis⸗ mus anſtellen. Rus dem Maunheimer Ruaflleben. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung der Handzeichnungen von Emil Sugo und Albert Lang wird am Sonntag zum letzten Male gezeigt werden, da im Laufe der nächſten Woche die Aus⸗ tellung von Werken Lovis Corinths eingerichtet wird. Der luſtrierte Katalog der Thoma⸗Lugo⸗Lang⸗Schau iſt noch in einer Reihe von Exemplaren vorhanden und wird am Sonntag zum Preiſe von 20 Pfennig abgegeben. Bibel- Adend Thila Hummel. Wir werden gebeten, darauf daß die Veranſtaltung der der Vorverkauf bereits eröffnet iſt, im Caſinoſaal ſtatt⸗ t und erſt um 8 Uhr beginnt, um auch Auswärtigen bequem den uch zu ermöglichen. Herr Kapellmeiſter Roſenſtein vom Hoftheater ſpielt entſprechend dem feierlichen Geſamtgepräge des Abends wertvolle Werke Joh. Seb. Bachs; Frau Hummel zeigt ſich den Verehrern ihrer Kunſt als Bibelvorleſerin und lieſt unter andern einige der ſchönſten Pſalmen, Teile der Bergpredigt und die Kreuzigungsgeſchichte, das Hohelied der Liebe, Deborah's ied und die Geſchichte Simſon und Delilas aus dem Buch der Richter. Aehnliche Abende haben einige der größten Schau⸗ ſpeelerinnen, wie Jrene Trieſch, Hermine Körner, Lia Roſen erſt in Zeit erfolgreich veranſtaltet. Hummel, die nach erfolgreichem Gaſtſpiel an das Wies⸗ habner Hoftheater engagiert iſt, verläßt Ende dieſer Saiſon Mannheim, wo ſie 9 Jahre am Hoftheater tätig war. treterausſchuß der Arbeiter und Soldaten zu einer Meinungsgleich⸗ heit zu kommen, ſolange er ſeine gegenwärtigen Anſchauungen nicht ändert. Die Aufnahme, die die engliſche, franzöſiſche und amerika⸗ niſche Noté gefunden haben, wird ſedem Ztbeifel darüber ein Ende machen. Die Veröffentlichung dieſer Noten war das Signal für Ausbrüche in dem größten Teil'der ſozialiſtiſchen Preſſe. Alle Ver⸗ bündeten wurden gleichermaßen verurleilt. Die Noten wurden un⸗ barmherzig zergliedert. Man findet die alte bürgerliche und im⸗ perialiſtiſche Auffaſſung in neuer Form. Als der größte Sündenbock wird Wilſon angeſehen. Seine Er⸗ klärung über die Kriegsziele wurde mit den Worten: klingende Phraſen abgetan. Amerika hat überhaupt einen wunden Punkt für die ruſſiſchen Pazifiſten. Sie vergeben es ihm nicht, daß es in den Krieg eingetreten iſt. Die britiſche Note wird abfällig kriti⸗ ſiert, weil ſie von der Eroberung des preußiſchen und öſterreichiſchen Polens ſpricht und die franzöſiſche wegen Elſaß⸗Lothringen. Nowaja Stiren, das Organ Gorkis, ſpritzt ihr Gift in einer Weiſe gegen die Alliierten aus, wie es noch niemlas zuvor geſchehen iſt.„Djele Narona“ ſchreibt unter vielen Beleidigungen, daß das revolutionäre Rußland ſich rüſten müſſe, um ſeine pazifiſtiſche Stellung gegen⸗ über den Verbündeten zu verteidigen. Das Organ des Arbeiter⸗ und Soldatenrats erklärt, daß es die Noten ablehnt. Da die Regierung ihre Pflicht nicht erfüllt hat, ſei es jetzt Sache des Volkes, das Wort zu ergreifen. Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Chronicle“ findet dies alles ſehr entmutigend. Der ruſſiſche Vertreterausſchuß bleibt dabei, daß das Kriegsziel die Befreiung unterdrückter Völker nur das verſchleierte Streben nach Annexionen ſei. Man könne ſich kaum einen Begriff machen, wie die Alliierten dem Vertreterausſchuß noch -mehr Zugeſtändniſſe machen könnten, ohne ihn in ſeiner Haltung zu beſtärken, die allen Hoffnungen auf einen demokratiſchen Frieden den Boden einſchlägt. Der Bulgarenkönig in München. München, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der König von Bulgarien iſt mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Cyrill nebſt Gefolgen, unter denen ſich der bulgariſche Miniſterpräſident befand, um 10 Uhr vormittags zum erſten offiziellen Beſuch hier eingetroffen. Zu dem Empfang waren anweſend: der König, mehrere bulgariſche Prinzen, ſämtliche Miniſter ſowie Vertreter der Staats⸗ und Stadtbehörden. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten die Majeſtäten die Ehrenkompagnie ab und nahmen den Vorbeimarſch ab. Darauf fand die gegenſeitige Vorſtellung der Gefolge und der zum Empfang Erſchienenen im Königsſolon ſtatt. Beſonders bemerkt wurde die lange Unterhaltung des Königs von Bulgarien mit dem baheriſchen Miniſterpräſidenten. Alsdann er⸗ folgte die Abfahrt im vierſpännigen Galawagen durch die mit Fahnen geſchmückten Straßen, wo die Garniſon Reihen bildete, nach der Reſidenz. Im Kaiſerhof der Reſidenz erwies eine zweite Ehrenkompagnie militäriſche Ehren. Im Kronſaal des Hofgarten⸗ baues wurden der König von Bulgarien und ſeine Söhne durch die Königin und alle Prinzeſſinnen herzlichſt bewillkocmnet. München, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der Tafel in der Reſidenz machte der König der Bulgaren und ſein Sohn,den Mitgliedern der königlichen Familie Beſuche, an denen ſich ein Beſuch des Botaniſchen Gartens ſchloß, wo der König von Kultusminiſter Dr. Knilling empfangen wurde. Den Abend verbrachten die Gäſte in Amalienburg im Park von Nymphenburg. München, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der König von Bulgarien beſuchte bald nach der Ankunft den König und die königliche Familie im Wittelsbacher Palais und überreichte dem König den bulgariſchen Hausorden vom heiligen Cyrill und Method. Der König erwiderte den Beſuch vor dem Frühſtück in der Reſidenz. Bei dieſer Gelegenheit ernannte er den König der Bulgaren zum Inhaber des 23. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments, Kronprinz Boris und Prinz Cyr ill wurden a la ſuite dieſes Regiments geſtellt und mit dem Hausorden vom heiligen Hubertus ausgezeichnet. München, 15. Juni.(WB. Nichtamtlich.) empfang nachmittags den bulgariſchen Miniſterpräſident Rodo⸗ lawow in Audienz und verlieh ihm das Großkreuz des Militär⸗ verdienſt⸗Ordens mit Schwertern am Bande für Kriegsverdienſte. Die Audienz dauerte über eine Stunde. Unſer Geſandter auf der Heimreiſe aus Braſilien. London, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Korreſpondent der „Daily Mail“ in Rio de Janairo telegraphiert, daß der nieder⸗ ländiſche Dampfer„Friſia“ mit dem deutſchen Geſandten Pauli, dem die Alliierten freies Geleit zugeſtanden haben, bei Monte⸗ video von einem engliſchen Kreuzer angehalten wurde, der Gepäck und Ladung unterſuchte. Hierauf fuhr der Dampfer nach Santos weiter und ſetzte am 11. Juni die Reiſe nach Newyork fort, engliſche Kreuzer folgten ihm. Thomas auf der Heimreiſe. Kopenhagen, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Draht⸗ meldung aus Haparanda iſt der franzöſiſche Munitionsminiſter Seolſen. auf der Heimreiſe von Rußland heute dort ein⸗ getroffen. Der engliſche Lebensmittelkontrolleur. London, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Im Unterhaus teilte Bonar Law mit, daß der Präſi⸗ dent des Royal Gouvernements Board, Lord Rhondda, zum Lebensmittelkontrolleur ernannt worden iſt. Rolterdam, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie der„Nieuw Rotterdamſche Courant“ berichtet, haben vor der Ernennung Lord honddas zum Lehensmittelkontrolleur drei Herren, darunter der Bruder Lord Northeliffes, Lord Rothermere, die Uebernahme des Amtes abgelehnt. Bau des Freihafens Stockholm. Kopenhagen, 15. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Berlingske Tidende meldet aus Stockholm: Der ordentliche Budgetvoranſchlag balan⸗ ciert mit 675 Millionen Kronen. Im außerordentlichen Budget iſt eine Forderung von 245 Millionen enthalten, die für militäriſche Maßnahmen beſtimmt iſt. Die Pläne für den Bau des Frei⸗ hafens Stockholm werden jetzt veröffentlicht. Die Koſten be⸗ laufen ſich auf mindeſtens 20 Millionen Kronen. Für die Durch⸗ führung wurde ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt. Der Papiermangel in Franhreich. Chriſtiania, 16. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Pariſer Sondertelegramm an Afton Poſten haben die franzöſiſchen Zeitungs⸗ verleger beſchloſſen, den Preis für die Zeitungsnummer von 5 auf 10 Centimes zu erhöhen. Die Zeitungen erſcheinen nur Amal wöchentlich im Umſange von nur zwei Seiten. * Wien, 15. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Dem Vernehmen nach iſt die Obmannkriſe im Polenklub beigelegt. Handel und industrie. Veom süddeutschen Eisenmarkt. Als ein störendes Moment für die Eisenwerke erwies die mit-⸗ unter nicht zureichende Versorgung mit Brennstofſen, weil da⸗ durck öfeters der Betrieb derselben in Mitleidenschaft gezogen wurde. Inmerhin ergab sich aus der zuweilen ungenügenden Brenustoffversorgung keine allzu großen Betriebsstörungen, da ctie kleineren Werke am meisten davon betroffen Wurden. Die Zugeständnisse, welche dem Eisengroſhandel hinsichrflich Ergän- Der König mit geeigneier Ware bedienen können Aber schon die Erleennin ve zung seiner Läger gemacht wurden, eröſinen jür die Scite Ean wohl eine Perspektive, daß er in iächster Zeit sich etwas V betätigen kaun. immerhin muß davor gewarnt werden, viel zu erwarten, denn die Werke sind samt und sonders d 150 mit Aufträgen versehen, daß sie nicht so leicht den Großhand daß nian bei Bebeferung des Markies chne die Zwisch nicht auskommen kanm, lägt ernstliche Schritte erwarten, allmähliche Komplettierung der Händlerbestände hinzielen. 7 Begehr nach Erzen war auf der ganzen Linie sehr starłk, 165 konte im allgemeinen aucii gelingen, den größten Teil des Becag, zu decken. Am Roheisenmarkte zeigteé sich überaus große 9 nahmefähigkeit. Die Abschlüsse der IIüttenwerke erstreckten 5. aber nur auf kurze Termine. Für Schrott zcigte sich lebhaĩte dun frage Im Vordergrund des Interessens standen Gußbruch 1 Stahlschrott. Die Anforderungen an den Halbzeugmarkt Wän., Selir erheblicll. Verbandsware wurde in großen Mengen 8 Sprucht, so daß in den freien Verkehr nur geringe Mengen eit bandsfreies Material gelangen konnte. Die durch die Kna an lelzterer Ware hervorgerufene erhebliche Steigerung der Pf führte nun auch dafür zur Festlegung hestimmter Preisg Es wurde angeordnet, daß der Preis für S..-Ware über den Thomashalbzeug um nicht mehr als M. 25 für die Tonne ragen darf. Was den Stabeisenmarkt betrifft, so waren die 75 spruchuugen derart, daß von deu Werken bis zu 6 Monate chende Lieferfristen verlangt werden mußten. Selbst in i000 lichen Fällen konnte eine Kürzuug der Lielerungsternine Vorgenommen werden. v0⁰ Großer Bedari lag aucli in— ael Fornieisen vor, alles meist für uumittelbaren oder mi arhä Heeresbedarf. In Geschäften mit Blechen trat ein Mißv zwischen Angebot und Nachfrage schart in Erscheinung. soncters erwies sich die Andienung in Feinblechen als unz lich. Am Rölirenmarkte steht, wie verkautet, Regelung der i0 kauispreise für das dritte Vierteljiahr bevor. Man erwartet e Aufschlag von etwa M. 30—40 für die Lonne. lusbe Londoner Wertpapierbörse. LOPDOK 14. Juni. 14. 12. 14. 2. 94. 3 2½ Konsol.(S4/%s f55.— Saltlmore— Rie Tinto 6% 5 Argentin. 95%— Canad. Pao. 177½— Chartered- 126 0 +. Brasilian. 95%/%.—Erie——— de Beers 1% 4 Japaner..—— 76—Pennsylva..— oldfideis.%( Poriugiesen-———South Pac.“— Kat. R. Nex.— 0 5 Bussen1906 83½¼ 34½ Union Pac. Randmines. 39/ 4½ͤRuss. 1909'——Steeis. 140½ 136%[Pr. Diskont.— 3½ Kriegs“ 86¼ 387— Anaoonda.—.— Sliber 18 5% Kriegsanleihe 94¼1(94¼0, 4% Kriegsanlelhe 87.½(867/). — Durck eine Berliner Korrespondenz war kiirzlich lung verbreitet Worden, daß Angebote iu Holz für die Juni und Juli in starkem Umfange eingegangen seien, Einführung des augecrokten Lieferungszwanges zum pee das Sägegewerbe vermieden werden Konnte. Das kgl. ba Kriegsministerium legt Wert auf die Feststelluug, daß diese dung den Taisachen Völlig Widerspricht. Eine Reihe Sägewerken haben auch diesmal wieder den Appell an ihr ländisches Empfinden ungehört vorübergehen lassen und 8 A den unmittelbaren Heereslieſerungen trotz der dringenden korderungen der beschaffenden Steile aicht beteiligt, pioe das Ergebnis der Angebote für die Heereswerwaltung weit den Erwartungen zurückgeblieben sei. Bei dieser Sachlag f fährt das Kriegsministerium weiter aus, werden die Wena, der Einführung des Lieferungszwanges müssen. Gebruder Pönsgen, A.-G. Maschinenfabrik in Düsseldort. r. Düsseldorf, 16. uni(Priv. Tel.) Ueber die in dori abgehaltenen Hauptsitzung, die unter Ausschluß der lichkeit tagte, bericirtet die Verwaltung, daß 1114 Stimmen ten Waren, und daß der Abschlulß Kir 1046 einstimmig geuch wurde. Der Abscinluß weist einen Rohgewinn von 255 gegen 500 423 Mark aui. Die Abschrelbungen sind aui Mark gegen 174 830 Mark bemessen. An die gesetzmäige lage gelaugen 10 000 Mark gegen 20000 Mark, ſür und vertragsmäige Gewinnanteile werden 13 000 gegen Mark verwandt. Ferner wurden 8 Prozent gegen 15 Dividende vorgeschilagen und 24 781 Mark⸗ 27 20⁰ auf neue Reclmung vorgetragen. Die Verwaltung bemerkt Abschluß, daß die Rüchgänge in den Erzeugnissen der schaft(Wäschmaschiten) aus dem Betriebsjahr 1916 i haben. Ipfolgedessen seien auch die erzielten Umsät der erheblich geringer gewesen ale im Vorjahr. Der Vorliegende Austragsbestand sei ſedoch höher als in der Zeit des Vohrjahres, daraus könnten aber noch keinerlei auf den Verlauf des neuen Geschäftsjahres gerogen werden Eheiner Maschinenfabrik Windhoff,.-., Ee * Düsseldorf, 16. Juni, PMv.-Tel) In dem am 4. beendeten Geschäftsjahr hat sich der Gewinn aus der 1% lumg mit 1,12 Millionen Marle gegen 0,61 Milkouen Mart% S—— — 9 — 8 * * Eun. 4. 4 U - doppelt. Nach 347 640 M. gegen 167 612 M. Uis, 221 9% M. gegen 100 671 M. Abschreibungen verbieiben Marle Reingewinn, der sich um den Vor vom 94 292 47 506 M. auf 640 540 M. gegen 380 730 M. erhöht. sollen 15 Prozent wie im Vorjahr verteilt und 29 67/2 M. 25 000 M. der ordentlichen Rücldage, wieder 25 000 M. für, sonderen Rücldage zugewiesen, 150 000 M. als Rüchkage Ege, Uebergang in die Friedenswirtschaft und 130 358 Mark tregen wercen. Lette Mandelsnachrienten. r. Düsseldorf, 16. Juni.(Priv.-Tel. der Ramesohl& Schmidt-G. in Oelde Schügt Zzent gegen 8 Prozent Dividende vor. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni Datum Sonelu 12 13. 14. + 8 Pegelstation vom Rhein 10. .82 .92 .57 .86 11. .65 .43.50 „15.21 .39 „.51 42.75 Huningen“) Kehl. Maxau Mannheim. Mainz Kaub. Köln vom Neckar: Mannhein Hellbroeen heiter 4 120. 8 .75 der menschl. Blutwãrme emessenerf 0 kchechder, Bichſe keenaoeüfecne Heilertolf Nervenleiden, Gicht, Rheumatismus, Ischias, Neur wundungen und Iähmungen und allen Folgeerscheimo znech, Krieges.— Alle erforderlichen Kurmittel wie Medik 1 Der — nisches Institut, Radium-Emanatorium, Flentrocherzpuftture, Kriegsteilnehmer weitgehende Vergünstigungen. den 50 Sommerfrische. Neues Kurhaus. Prahtseilbahn auf merberg, mit Hotels in 530 und 750 m ü. d. M.— frei durch den Kurverein. ο ———————————————————— 8 1 K SS8. ——————— — S K ———— — ————————————— —— — —— —— * — — —— Kr. 278. B. Selle. mutter und Tante geb. Reiff Iim Alter von 65 Jahren. ANNHEIM, E 6, 3/4. Tony Spi Gerta Spl Franz Spix z. Zt. Heinrich Spix 2 Enkelchen. halle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Heute den 15. Juni entschlief sanft nach kurzem schweren Leiden unsere innigst geliebte Mutter, Grossmutter, Schwieger⸗ Maria Snix In tiefer Trauer: Paule Rech geb. Spix Alfons Rech z. Zt. im Felde Willy/ Jänisch z. Zt. im Feide Die Beerdigung findet Montag ¼5 Uhr von der Leichen⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Wilhelm .84 mitzuteilen. Wir erküllen hiermit die traurige Pflicht, Freunden und Bekannten das Ableben unseres lieben Vaters, Gross- und Schwiegervaters Familien Pfarrer Hofmann, Dertingen Franz Dreyer, Hermann Rumpf, Mannheim Die PreR findet Sohntag, nachmittags ½4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Hofmann Wien „ 4. 2033a im Lazarett aterland Möge ihm, der i leicht weerden. Bekannten, Freunden und Verwandten entschlafen ist. teilung, dass mein innigstgeliebter Mann, unser treubesorgter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Michael Müller nach schwerem, mit grosser Geduld getragenen Leiden sanft Mannheim, Emil-Heckelstrasse 3, den 14. Juni 1917. In tiefer Trauer: Fran Marie Muller geb. Falter Richard Mailer z. Zt. im Felde Elisaheth Müller. Die Beerdigung fndet am Montag, den 18. Juni, nach⸗ mittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. die traurige Mit⸗ Nachruf. In schwerem, heldenmü⸗ tigen Kampfe flel für Kaiser Leutnant d. R. und Kompagnieführer Tremmel Ritter des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. In stolzer Trauer gedenkt das Regiment seines Helden, der allezeit echt kameradschaftlichen Sinn und bis in den Tod höchste Pflichterfüllung und Gewissenhaftigkeit bekundet hat. gessen bleiben wird, die fremde Erde Kaether, Major und Kommandeur eines Reserve- Infanterie-Regiments. VI59 im Regiment unver- 2017 e u. oliuunterrft 10 hründl. ein tücht. Lehrer, e. 1 M. Ang. unt. 2a. d. Geſchſt. 1917a Miscaftsgäcten erden in Pflege genom⸗ Sa erare enügt. E tner Agner — A, e. ferner 1 Sofa, 1 großer Teppich, 1 geräte aller Art. r Montag, den 18. 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