ER ————————————— verantwortlich für den Rüen für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Druc u Verlag der Dr, H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., füͤmt ⸗ lich in Mannheim— Draht⸗klöreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. fernſprecher; Ur. 7930, 7941, 7912, 7943, 7944; 7945. Poſtſcheck⸗ ———— allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Honto Ur. 2917 Lubwigshafen a. Rh. te 1917.— Nr. 277. el eis: Die 1ſpalt. Molonelzeile 40 Pfg., Reklamegelte R. 129 Ru uh Mittagbiatt vorm, 8½ Uhr, Abendblatt aachm. 5 Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u abe wird keine Der⸗· autwortung übernommen Hezugspeeie in Mannheim u. Umg monan. M..40 einſchl Bringerl. Dorck die Poſt en viertelf M. 4 62 ein Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Angriff eines Marineluftſchiffgeſchwaders auf Feſtungen Südenglands. Berlin, 17. Juni.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer Ma eineluftſchiffgeſchwader griſf in der Nacht vom 16. Iunt zum 17. Juni unter Jührung des Korvettenkapitäns Viktor 5 chũ tz e wichtige Jeſtungen Südenglauds mil beobachtetem gutem Erfolge an. Die Luftſchiſfe hatten erbitterte Kämpfe mit engliſchen See- und Candſireitkräſten ſowie Fliegern zu beſlehen. Hierbei wurde nach durchgeführtem Angriff„. 48“ von einem feindlichen Flieger über see brennend zum Abſlurz gebracht, wobel mit der geſamten Beſatzung auch der vorgenannte Befehlshaber den Helden⸗ kod fand. Die übrigen Cuſtſchiffe ſind wohlbehalten zurückgekehet. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der engliſche Bericht. London, 17. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich. Früh am Morgen näherten ſich einige Luftſchiffe der Oſt⸗ und Südoſtküſte, Dieſe kamen eine kurze Strecke weit ins Land. Einer überflog die oſtengliſche Küſte, der andere kam über Kent. Der letztere warf Bomben ab. Es wurde einiger Schaden angerichtet und in einer Küſtenſtadt brach Feuer aus. Ein Zeppelin wurde von einem Flie⸗ ger abgeſchoſſen. der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartiet, 17. Juni.(wr. Amtlich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſerdmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. In Flandern war der Artilleriekampf abends ſüd⸗ weſtlich von Bpern und nördlich von Armenkieres ſlark. Südweſt ⸗ uch oon Warneton ſtießen engliſche Abtellungen zweimal oor, ſie wurden zurückgeſchlagen. Vom Kanal von La Baſſee bis zur Bahn Arras—Cam- bray herrſchle rege Kampftätigkeit der Artillerien. Bei Ronchy und Croiſelles ſetzien die Engländer ihre Vor⸗ ſtößte morgens und abends fort. Während der Jeind öftlich von Monchy glatt abgewieſen worde, drang er nordweſilich von Bullecourt vorübergehend in unſere Gräben ein. Bei Gegen · ſlößen, bei denen wir über 70 Geſongene einbrachlen, wurde die Stellung zurückgewonnen. Auch ſüdweſtlich von Cambrat, ſowie zwiſchen S5omme und Oiſe zeigte ſich der Jeind rühriger als in der lagten Zeit. heeresgruppe des deueſchen Kronprinzen. An der Alsne⸗Front ſchwoll das Jeuer zeitweiſig zu er ⸗ er Skärke an. Am Chemin des Dames brachen abends Stoßrupps eines bayriſchen Regiments in die franzöſiſche Stellung nordweſtlich des Gehöſtas Hurtebiſe, erkümpflen ſich den Beſit einer Bergnaſe und hielten ſie gegen ſlarke Gegenangriffe. 25 franzöſiſche Jäger mit 4 Maſchinengewehren wurden hier eingebracht. In der Champagne war vielſach die Feuerkäligkeit reger. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Berzog Albrecht von Württemberg. Keine weſenklichen Ereigniſſe. Oeſllicher Kriegsſchauplah. Die Geſechtstätigteit weſtlich von Lu d, füdweſklich von Itoc30ow und im Karpathenvorland nahm zu; bei Drezezauy wurde ein ruſſiſcher Vorſtoß abgewieſen. Mazedoniſche Front. An der Strumaniederung räumten die Eng⸗ länder mehrere Ortſchaften, nachdem ſie von ihnen in Brand geſieckt waren. Der erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. Deutſcher Abendbericht. Bertin, 17. Juni, abends.(WTB. Amtlich.) Von keiner Jront ſind beſondere Ereigniſſe gemeldet. Der bulgariſche Bericht. Rückzug der Engländer. soſic, 17. Junt.(WrB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeres⸗ bericht vom 16. Juni: Mazesoniſche Froat Links der unkeren Skruma zwiſchen Bulſchkow und tachinoſee haben die Engländer ihre bisher eingenom⸗ mene vorgeſchobene Stellung aufgegeben und ſich in bhre Brückenkopfſtellung auf dem linken Uſer des Fluſſes Zurück⸗ de 30 gen. Anſere Truppen haben Ormanti, Dolap, Tſchchiylike, urakli. Tſchimagja, Kumli⸗Kuyrt, Proſenik, Topolowo, Kalendra, Renl⸗Machle, Beglit⸗Machle, Sal⸗Machle und Hakaraska beſetzt. Auf der übrigen Front ſchwere Artillerietätigkeit and erfolgreiche Anternehmungen uuſerer Truppen. Auf der Kumäniſchen Front Wwehrfeuer bei Jſacced und Tulcea. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 17. Juni.(WZB.) In Flandern wie im Artois en die Engländer vergeblich die Verſuche fort, durch Teilvorſtöße Stellungen dadurch eine Baſis für neue An⸗ zu verbeſſern, um griffe zu gewinnen. Auch am 16. Juni und in der Nacht zum 17. Juni waren alle ihre Anſtrengungen vergebens. So wurden bei La Baſſée⸗Ville zwei engliſche Angriffe abgewieſen. Nördlich von Fresnoy ſcheiterte ein engliſches Patrouillen⸗Unternehmen; öſtlich von Monchy brachen zwei engliſche Angriffe zuſammen, und auch dem ſtarken britiſchen Infanterie⸗ und Arttllerie⸗Einſatz öſtlich von Croiſilles war kein Erfolg beſchieden. An den meiſten Stellen hielt bereits das deutſche Infanterie ⸗ und Artilleriefeuer die engliſchen Angriffswellen nieder. Wo ſie in den vorderſten Graben einzudringen vermochten, warfen ſofort Gegen⸗ ſtöße ſie wieder hinaus. Gefangene wurden eingebracht. In das Hinterland der engliſchen Front wirkte ſchwerſtes deutſches Fernfeuer, das mehrere feindliche Munitionslager zur Ex⸗ ploſion brachte. Der deutſche Vorſtoß an der Aisne⸗Front wurde durch bayeriſche Stoßtrupps am 16. Juni, halb 10 Uhr abends, planmäßig durch Minenfeuer vorbereitet, gegen eine Bergnaſe nordweſtlich von Hurtebiſe⸗Ferme vorgetragen. Die Verteidiger, die einem franzöſiſchen Jägerbataillon angehörten, wurden in einem kurzen, blutigen Kampfe überwältigt und ihnen ein Offizier und 24 Mann als Gefangene, ſowie 4 Maſchinengewehre abgenommen. Drei Ge⸗ genangriffe, welche die Franzoſen gegen die verlorene Stellung an⸗ ſetzten, brachen blutig zuſammen. Bei Bermericourt ſowie nordöſtlich von La Neuville brachten Patrouillen und Stoßtrupps Gefangene ein. Im Sou⸗ lainwalde eroberte ein Handſtreich einer kleinen deutſchen Er⸗ kundungsabteilung ein Grabenſtück, das gegen überlegenen Angriff, der nach ſtarker Artillerie⸗ und Minenwerfertätigkeit einſetzte, nicht zu halten war und aufgegeben wurde. In der Lothringer Front brachten erſolgreiche deutſche Patrouillenunternehmungen Gefangene ein. Die gegenwärtige Kriegslage und ihre Entwicklung. 2. Fortſetzung. Die Räumung der vorderſten Gräben des von uns aufzugeben⸗ den Teiles— bisherigen Stellung begann Mitte März. Der größte Teil unſerer Truppen und unſeres Kriegsmaterials war ſchon vorher zurückgezogen worden. Aber, obgleich ſie unſeren vorderen Gräben auf nahe Schußweite gegenüberſtanden, erkannten die Feinde, durch zurückgelaſſene ſchwache Beobachtungspoſten getäuſcht, unſeren Abzug doch erſt nach mehreren Tagen. Mährend das Ver⸗ halten der unſerem rechten Flügel gegenüberſtehenden Engländer zunächſt mehr den Eindruck der Ratloſigkeit als der Entſchloſſenheit machte, entfeſſelten die erſten Nachrichten von unſerer rückgängigen Bewegung in Frankreich einen wahren Siegestaumel. Die lebhafte Phantaſie der Franzoſen ſah uns bereits im Rückzuge an und über die Grenze, der ſich bei einigem Nachdrängen bald in wilde Flucht verwandelt wurde. Erſt blutige Abweiſungen, die ſich die unvor⸗ 0 nachſtürmenden frangöſſſchen zuzogen, führten all⸗ müͤh* einige im Volke und Heere ſowie eine beſon⸗ nene Erwägung der veränderten Sachlage ſeitens der franzöſiſchen Heeresleitung herbei. Langſaui, mit gewohnter Sicherheit und Ordnung führte die Mitte der deutſchen Rückzugsfront die vorzüglich vorbereitete rück⸗ gängige Bewegung in das Vorgelände der„Siegfriedſtellung“ unter Nachhutgefechten und Gegenſtößen, ohne den geringſten Material⸗ und mit nur unbedeutendem Menſchenverluſt aus, während der linke Flügel dieſer Bewegung zunächſt nur bis in die Höhe von Soiſſons Kel der rechte den Anſchluß an den ſtehenbleibenden nördlichen reil unſerer Weſtfront unweit Lensg feſthielt. Längs der die linke Flanke der Siegfriedſtellung bildenden Aisne⸗ und Cham⸗ pagnefront fanden e lebhafte Artilleriekämpfe ſowie an zahlreichen Stellen mehr oder weniger heftige Zuſammenſtöße ſtatt, die jedoch zunächſt eine öͤrtli edeutung hatten. Erſt anfangs April würde ein beſtimmter Plan der Franzoſen und Engländer zu übereinſtimmendem Handeln erkennbar, indem am 9. d. R. auf der etwa 30 Kilometer langen Front von Lens bis füdlich Arras ein von großen Maſſen ausgeführter engliſcher Angriff erfolgte, während kurz darauf an der Aisne⸗ und Champagnefront die artille⸗ riſtiſche Vorbereitung eines ebenſolchen franzöſiſchen Maſſenangriffs begann, der dann auch am 16. April und den folgenden Tagen aus⸗ geführt worden iſt. So begann die gewaltigſte Schlacht nicht nur des gegenwärtigen Krieges, ſondern der ganzen Weltgeſchichtel Die beiden Flügel des zurückgezogenen Teiles der deutſchen Front machtvoll anzugreifen, den rechten durch die Engländer von Weſten, den linken durch die Franzoſen von Süden her, ſie zu durchbrechen und dann die in⸗ wiſchen nur hinhaltend zu beſchäftigende Front unſerer neuen Stel⸗ ung von beiden Flanken der aufzurollen, iſt der allem Anſcheine nach von den Führern der beiden ſeindlichen Heere vereinbarte und ſeit Mitte April verfolgte Plan. Es bleibe dahingeſtellt, welcher Anteil an ſeiner Entſtehung den Maßnahmen beizumeſſen iſt, die unſere Gegner im Lavfe des Winters für den Angriff unſerer da⸗ maligen Front getroffen hatten, und die durch die unerwartete Zu⸗ rückzlehung der letzteren hinfällig geworden waren. Inſoweit er nicht aus der hierdurch erzeugten Verlegenheit entſtanden iſt, zeugt er von einem an Kühnheit grenzenden Vertrauen zur eigenen Kraft. Denn die beiden feindlichen Heere kämpfen ihm zufolge mit ihren Hauptkräften in einem Abſtande von mehr als 100 Kilo⸗ metern voneinander, der jede unmittelbare wechſelſeitige Unter⸗ ſtützung Die allerdings beſtehende Möglichkeit, mit Hilfe der Eiſenbahn Truppen von einem Flügel nach dem anderen zu verſchieben, kann hierfür nur in beſchränktem Maße Erſatz bieten. Der Verteidiger dagegen genießt in dein Zwiſchenraum zwiſchen bei⸗ den Na fn 280 faſt unbehinderte Bewegungefreiheit, Faſt fünf Wochen lang haben die Engländer und Franzoſen den vorgedachten Plan mit anerkennenswerter Tatkraft und Zähig⸗ keit verfolgt. In den Angriffsgebieten beider haben in dieſer Zeit von ihnen ausgeführte Maſſenangriſſe, die nicht ſelten zu Kämpfen von dem Umfange und der Heftigkeit früherer großer Entſcheidungs⸗ ſchlachten führten, mit Teilunternehmungen verſchiedener Stärke ab⸗ gewechſelt, kein Tag iſt ohne heftige Zuſammenſtöße vergangen und die kurzen Zwiſchenpauſen, füllte der Donner von Tauſenden Ver⸗ derben ſpeiender Geſchütze aus. Obgleich die Engländer bis Mitte des Monats Mai ſchon mehr als die Hälfte ihrer auf franzöſiſchem Boden ſtehenden 60—70 Infanteriediviſionen, die Franzoſen faſt zwei Drittel ihrer geſamten Feldtruppen in dieſe Kämpfe eingeſetzt, dabei auch hier und da Einzelerfolge errungen hatten, waren ſie in⸗ folge des heldenmütigen Widerſtandes, auf den ſie überall ſtießen, zu jener Zeit von ihrem Ziele doch noch ſo weit entfernt, daß die Hoffnung, es erreichen zu können, mehr und mehr ſchwand. An keiner Stelle war ihnen ein Durchbruch oder auch nur ein hedroh⸗ licher Einbruch gelungen nirgends haiten ſie einen Geländegewinn von mehr als wenigen Kilometern erzielt. Bei dieſer Sachlage flaute ihre Angriffstätigkeit in der zweiten Hälfte des Monats Mai merk⸗ lich ab. Anfangs Juni konnte als gewiß angenommen werden, daß ſie die weitere Verfolgung ihres bisherigen Planes vorläuſig auf⸗ gegeben hatten, vielleicht mit dem Vorbehalt, ihn nach einer Ruhe⸗ pauſe, wenn auch in veränderter Form, wieder aufzunehmen. Die letztgedachte Vermutung hat inzwiſchen dadurch an ſrkar gewonnen, daß die Engländer nach mehrtägiger er rtillexievorbereitung am 7. d. M. mit beträchtlichen Kräften einen neuen Angriff und zwar.8eN den nördlich ihr es bisherigen Kampf⸗ gebietes belegenen, von La Baſſee bis Ppern reichenden Teil un⸗ ſerer Verteidigungslinie unternommen haben. Dieſer Abſchnitt hat eine Länge von 40 Km. Ihren Hauptangriff haben die Engländer, nach einer Minenſprengung von zmerhörter Mächtigkeit gegen un⸗ ere Stellung im Wytſchaetebogen(halbwegs zwiſchen Ppern rmentieres) gerichtet und unſere Truppen dort veranlaßt, vor der Uebermacht in eine, einige Kilometer rückwärts zwiſchen Hollebeke und Warneton gewählte Stellung zurückzuweichen. Alle Verſuche der Engländer, ſie von dort weiter zu verdrängen oder an einem anderen Punkt des non ihnen ſetzt angegriffenen Teils unſerer Front einzubrechen, ſind bisher geſcheitert. Die große Schlacht iſt noch nicht beendet, ſie kann noch geraume Zeit fortdauern. Auch eires neuen We ſch der Franzoſen in ſie müſſen wir gewärtig ſein. Aber, wie ſich ihr weiterer Verlauf auch im übrigen geſtalten mag, ſo iſt doch das Eine ſicher, daß alle Anſtrengungen und Opſer unſerer Feinde uns auch in dieſem blu⸗ tigen Ringen den Siegespreis nicht entreißen können. Wir unter⸗ —39— unſere Feinde nicht, aber gegen den Heldenmut, den unſere ruppen der jetzt tobenden Schlacht aufs neue und ſo herrlich wie— 1 haben, kämpfen 92—5 der Sae anz abgeſehen, vergeblich. 0 folgt. v. Blume, General d. S.** nußlands Mriegsziele. Petersburg, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Bei dem Beſuche, den Albert Tho⸗ mas den Mitgliedern der vorläufigen Regierung abgeſtattet hat, überreichte der Miniſter des Aeußern Tereſtſchenko dem fran⸗ zöſiſchen Miniſter vor deſſen Rückreiſe folgend⸗ Schrift ſtü a: Die ruſſiſche Revolution iſt nicht nur dde Umformung der in⸗ neren Organiſation Rußlands, ſie iſt auch und zwar in erſter Linie ein Faktor moraliſcher Art, ein Faktor, der den Willen des ruſſiſchen Volkes klarlegt, das Ideal von Gleichheit, Freiheit und Recht nicht nur in der inneren Politik des Landes zu verwirklichen, ſondern auch in den zwiſchenſtaatlichen Beziehungen. Dieſer Wille iſt die Quelle, der die ruſſiſche revolutionäre Regierung die Kraft entnimmt. Ihm zu dienen iſt die erſte Pflicht ihrer Sendung. Rußland ver⸗ teidigt bei dem Kampfe mit dem Feinde den großen Gedanken der Freiheit und hat als Kriegszlel die Aufrichtung des akl⸗ gemeinen Friedens auf Grundtagen, die ſedes gewalt⸗ ſame Vorgehen, von welcher Seite es ſei, und ebenſo ſeden imperiallſtiſchen Verſuch in irgend einer Form aus⸗ ſchließen. Rußland nährt keinerlei Eroberungsplüne und ſtellt ſich entſchloſſen jedem derartigen Beſtreben entgegen. Getreu dieſen Grundſätzen iſt die ruſſiſche Nation feſt entſchloſſen. imperialiſtiſche Abſichten des Feindes, offene oder verſteckte, zu be⸗ kämpfen, ſowohl auf polülſchem Gebiet, wie auf dem Gebiet der finanziellen und wirtſchaftlichen Intereſſen. Wenn trotzdem gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen unſerer Regierung und den alltierten Regie⸗ rungen über die Kriegsziele eintreten, ſo zweifeln wir nicht, daß die enge Vereinigung zwiſchen Rußland und den Allijerten völliges Einvernehmen über alle Fragen auf Grund der in der ruſſiſchen Revolution herrſchenden Grundſätze ſicherſtenlen wird. Unerſchütterlich der gemeinſamen Sache der Alliierten verbunden, nimmt die ruſſiſche Demokratie den Entſchluß jener allüerten Mächte mit lebhafter Freude auf, die ſich bereit erklärten, dem Wunſch der vorläufigen Regierung Ruß⸗ lands nachzukommen und die Pereinbarungen, betreſſend die endgültigen Kriegsziele, einer neuen Durchſicht zu unter⸗ giehen. Wir regen zu dieſem Zweck eine Zuſammenkunft von Vertretern der alliierten Rächte an, die demnächſt ſtattfinden könnte, ſobald ſich günſtige Bedingungen bieten. Aber eine Vereinbarung, wie diejenige, die am 5. September 1914 in Lon⸗ don unterzeichnet und ſpäter veröffentlicht wurde und die die M5 g⸗ lichteit der Schliehung eines Sonderfriedens durch eine der alliierten Mächte ausſchließt, ſoll auf der Zuſammenkunft nicht zur Diskuſſion geſtellt werden. * Die Note Wilſons an Rußland iſt in der Reutermeldu Waſhington 1341 10 10 Rauerk Englands Antwort an Ru— vom 9. Juni. Das Schriſtſtück, das Tereſtſchenko dem franzöſiſchen Munitionsminiſter überreicht hat, iſt die erſte amtliche Gegenäuße⸗ vung der ruſſiſchen Demokratie auf die engliſche Note. Ein genauer —*+ der beiden Noten zeigt, daf Englands Note ihren Aaten nicht erreicht hat. Wilſons ünd Englands Abſicht mit ihren Noten war, zu ſcheinbar paßten ſich der Denkweiſe der ruſſiſchen Demokratie an, um dieſe dann für den wei⸗ teren Eroberungskrieg wieder in Dienft ſtellen zu können. Wilſon ſagte, daß die Welt befreit werden müſſe von den Angriffen des auto⸗ krgtiſchen Deutſchland, daß das Unrecht wieder 5 gemacht werden müſſe und daß entſprechende Si P. ten geſchafſen werden müßten gegen Wiederholungen, Engl* machen keinen Eröbe⸗ rungskrieg und verteidigen nur unſer Land. Die ruſſiſche Erklärung läßt ſich auf alle dieſe⸗ rnicht ein, ſondern kehrt hartnäckig zu ihrem zurück, das gewaliſames Vo n ablehnt, von welcher Seite es auch ſet und ſich auſlehen gegen jeden imperialiſtiſchen Verſuch in irgend einer Form. Damit tritt die ruſſiſche ere dem ganzen Verſteckſpiel und dem Umdeuten und Umfälſchen der Kampfziele der Entente in usum der ruſſiſchen üffentlichen ian 10 entgegen. Vor allem aber drängt das ruſſiſche Kabinetk auf Durchſicht der Kriegsziele. Die engliſche Regierung hatte ungefähr ſo argumentiert, zwiſchen den ruſſiſchen und den engliſchen Se beſteht ja eigentlich kein Unterſchied, 10 eine Durchſicht kaum erforderlich iſt.„Aber wenn die ruſſiſche wünſcht, iſt ſie vollſtändig bereit, dieſe Vereinharungen mit ihren Alllierten zu prüfen und, wenn nölig zu revidieren.“ Das war ein Entgegenkommen, das nicht eben auf übergroße Willigkeit deutete, auch nicht verriet, daß es den Eng⸗ Kalerele der Eee Wbchig dtesgeiſt Herzen, id jorder egs un t werden, ordern, daß es demnächſt geſchehe, Tbenn England dieſem Drängen nach * E ——— 33 Nr. 277. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiags⸗Ausgabe.) 7 Rontag, den 18. Juni 1017. einer Zuſammenkunft nunmehr ſtattgibt, dann wird ſich ja bald zei⸗ gen, welche unüberbrückbare Kluft zwiſchen dem engliſch⸗franzöſiſchen und dem ruſſiſchen Kriegsziel beſteht, in dem es keinen Raum für Aneignungen in offener oder verſteckter Form gibt, während Eng⸗ land, Frankreich und Italien gerade heute ſehr offen auf den Pfaden imperialiſtiſchen Beutemachens wandeln. Ein Satz geht auch auf Wilſons Verſuch ein, Rußland mit den angeblichen Eroberungsplänen der deutſchen Autokratie zu ſchrecken. Die ruſſiſche Regierung ſagt, man werde ſich gegen ſolche zu verteidigen wiſſen. Aus dem inzwiſchen erſchienenen Artikel der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung wird die ruſſiſche Regierung abermals erfahren haben, daß wir im Oſten nicht auf Eroberungen, ſondern auf einen Ausgleich ausgehen, bei dem jeder ſeinen Vor⸗ teil findet. Imperialiſtiſche Abſichten auf wirtſchaftlichem und finan⸗ ——.— Gebiet verfolgen in Rußland die Amerikaner, die ſich der ruſſiſchen Induſtrie feſtniſten, und auf volitiſchem die Eng⸗ länder, die ſich ein Gibraltar in der Oſtſee auf Rußlands Koſten ſchaffen wollen. Keine Stimmung für eine Offenſive. m. Kölu, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Aus Stockholm wird ge⸗ meldet: Der Moslauer Utro Roſſiji knüſft an Ribots Worte von der Notwendigkeit, daß die ruſſiſche Armee zu einer ge⸗ meinſamen Offenſive mit den Alliierlen über⸗ gehe, an und winkt ab. Die Frangoſen ſollten ſich doch etwas kaltblütiger zu den Vorgängen in Rußland ver⸗ halten und ſie einmal durch ihre eigene Brille anſehen. Seit einem Fahrhundert habe Frankreich zwiſchen Revolution und Gegen⸗ revolution hin und her geſchwankt. Die ruſſiſche Revolution ſei etwas ganz anderes als es die franzöſiſche geweſen ſei. Dieſe habe mit der Arbeit der Guillotine begonnen, die ruſſiſche mit der A b⸗ ſchaffung der Todesſtrafe. Die Franzoſen ſollten bedenken, daß die Revolution erſt vor drei Monaten entfeſſelt ſei; dann würden ſie auch vorſichtiger über die Ausſichten der bundesgenöſſiſchen Hilfe denken als jetzt. In dieſem Sinne begrüßen wir, heißt es dann, das Berſprechen Ribots, alle Dokumente ohne irgend eine Ausnahme, die ſich auf das ruſſiſch⸗franzöſiſche Bündnis beziehen, zu veröffentlichen. Wir hofſen außerdem, daß auch Eng⸗ land nichi zögern wird, Frankreichs Beiſpiel zu folgen. Kerenſkis Kriegspläne. EJ Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stocholm wird gemeldet: Kriegsminiſter Kerenſki teilte der De⸗ legierkenverſammlung der dritten Armee mit, er beabſichtige alle der Landwehr angehörigen Reſerveabteilungen ausnahms⸗ los an die Front zu ſenden. Durch dieſe neuen Truppen ſollen die Abteilungen, die am meiſten gelitten haben, erſetzt werden. Alle wehrfähigen Männer bis zum 43. auch die, die 0 vom Militärdienſt befreit waren, ſollen einberufen wer⸗ den. In Kaukaſien, Turkeſtan, Finnland und in allen Gebieten, die btsher von der Mobiliſation befreit waren, ſei die Einberufung jetzt nötig. Auch Geiſtliche ſollen zum Kriegsdienſt heran⸗ P werden. Es beſteht aber wenig Ausſicht auf die baldige hrung dieſer Kriegspläne. A1 Die neuen Verleumdungen Wilſons. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Rede des Präſſdenten Wilſon vom 14. Juni wurde, nach einer in Holland verbreiteten Drahtung aus Amerika, gehalten bei der Feier des amerikaniſchen Flaggentages. Der Präſident wies da hin, daß dieſe Feier abgehalten wurde, weil die Flagge, unter welcher ſie gingen, das Sinnbild der Einheit, des Mutes und der Ziels der amerikaniſchen Nation ſei. Dann betonte er, daß die Ver⸗ Staaten im Begriff ſtänden, dieſe Flagge in den Kampf zu führen, um Tauſende, Hunderttauſende, ia vielleicht Millionen junger, ſtarker amerikaniſcher Männer aufzu⸗ fordern, auf den Schlachtfeldern Europas zu kämpfen und ſo, weit von der Heimat, ihr Land zu verteidigen. Warum? fürd der Prä⸗ ſident. ir etwas Ungewöhnliches, für etwas, wofür die Flagge der Vereinigten Staaten noch nie ins Feuer geführt worden iſt. Die amerikaniſchen Heere ſind nie zuvor über die Meere geſandt worden. Sie ſollen jetzt kämpfen für ein neues Ziel, für das ſie noch nie gekämpft haben. Aber es iſt doch ein altes, helden⸗ haftes Ziel, wofür die Männer bei unſeren Unab⸗ hängigkeitskämpfen gefallen ſind. Wir meinen unſer Vaterland. Wir müſſen im Bewußtſein unſerer Verantwortung uns klar darüber werden, für welche Ziele wir die Waffen ergriffen haben, klar vor allem aber darüber, wie wir zu dieſem Kriege gezwungen worden ind. Die Beleidigungen der Kaiſerlich entſchen Regierung ließen uns nur die Wahl mit den Waffen die Rechte unſerer freien Völker und die e unſerer ſouveränen Regierung zu verteidigen. Die miitäriſ Füh⸗ rer—+ 5 ſprachen uns das Recht ab, neutral zu ein. e füllten unſere W Schiffe mit Spionen und Per⸗ chwörern und verſuchten die Geſinnung unſere⸗ Volkes umzuſtim⸗ men, ſpornten, als ſie bemerkten, daß dieſe Verſuche erfolglos blie⸗ ben, ihre Vertreter an, in unſerem Lande Aufſtände hervor⸗ zurufen. Sie verſuchten,—— eigenen Bürger zum Verrat zu beſtimmen. Sie verſuchten, die Stimme unſeres Volkes zu kaufen. Viele dieſer Vertreter waren Männer, die in Verbindung mit der oSewer deutſchen Botſchaft in unſerer eigenen Hauptſtadi ſtanden. Sie verſuchten, mit Gewalt unſere Induſtrie und un⸗ ſeren Handel lahmzulegen. Sie verſuchten*39 auf⸗ zuhetzen, die Waffen N5951 uns zu erheben, und Ja pan zu einem Bündnis mit Nexiko zuveranlaſſen. Alles dies Kc1 durch direkte Bemühungen des Auswärtigen kEmtes in Berlin. Die Deutſchen ſprachen uns ſchamloſer ⸗ weiſe das Recht ab, die offene See zu——* und führten wieder⸗ holt ihre Drohungen aus. Viele von unſeren eigenen Bürgern ſind von ihnen gekauft worden, ſodaß ſchließlich kein Bürger dem anderen meht trauen konnte und man im Zweifel ſein konnte, ob e⸗ über⸗ haupt noch eine Stadt in Amerika gebe, in welcher die feindlichen Bertreter nicht tätig waren. Welche große Nation hätte nicht miter derartigen Umſtänden zu den Waffen gegriffen? Wie feierlich wir auch den Frieden verlangt haben, er wurde uns nicht gegönnt; die Flagge, welcher wir dienen, wäre entehrt worden, wenn wir uns nicht gewehrk hätten 225 Iſm Anſchluß Laran Helct dann der bereits von Reuter ſiber⸗ mittelte und von uns wiedergegebene Text der Rede. Die Revolution in Rußland. Eine Gegenrevolution der Don-Koſalen. an. Köln, 18. Juni. 9115 Die Zeitung“ meldet aus Stockholm: Von Tſcheidſes Rede in ronſtadt wurde noch bekannt, daß er bei Beſprechung des Kriege⸗ kein Wort über die Notwendigkeit eines Angriffes ſagte. Dagegen erzãhlt man, daß er einem amerikaniſchen Journaliſten auf ſeine Frage nach der beſten Unterſtützung Amerikas für Rußland ant⸗ wortete: Die beſte Unterſtützung ſei die ſchleunige Her⸗ beiführung des Die Kreiſe um Lenin werden von der Angſt vor der Reaktion geplagt und benutzen ſie gerne für ihre Propaganda. In einer Sitzung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates warnte ein zur Partei der Bolſchewiki gehörender Redner, im Gebiet der Donkoſaten bereitet ſich eine Gegenrevolution vor. Die Donkoſaken vertrieben alle Unzuverläſſigen und beabſichtigten die Errichtung einer Dyn a⸗ ſtie des Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch. plechanoff in den Arbeiterrat gewählt. Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie aus Petersburg gemeldet wird, iſt Ple⸗ chanoff in den Arbeiter⸗ und Soldatenrat gewählt worden. Errichtung einer ruſſiſchen Uachrichtenſtation in Stockholm. EBerlin, 18. Juni.(Von Berliner Büro.) Aus Kopen⸗ 2 n wird gemeldet: Julius Weinberg, der Abgeſandte des elersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates, Peeh einem Stock ⸗ lmer Korreſpondenten und Politiker eine erlaufe er folgendes erzählte: nterredung, in deren „Der des Arbeiter⸗ und Soldatenrates 110 die Verbindungen mit dem Ausland eine Kommiſ⸗ — eine Zeitung mit den letzten ruſſiſchen Nachrichten herausgeben, die ſich zuſammenſetzt aus den mir vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat telegraphiſch oder durch Kurier zugehenden Spezialnachrichten und aus objektiven Auszügen ruſſiſcher Blätter. Die Zeitung erſcheint in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache unter dem Namen „Bulletin des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, Abteilung für internatio⸗ nale Verbindungen“. Sie habe auch die Aufgabe, alle falſchen Gerüchte über den Arbeiter⸗ und Soldatenrat und das revo⸗ lutionäre Rußland in der Auslandspreſſe zu kontrol⸗ lieren. Der Vollzugsausſchuß ſetzte auch noch eine andere Kommiſſion ein, welche ſich nur mit der geplanten internatio⸗ nalen Sozialiſtenkonferenz in Stockholm beſchäftigt. In dieſer iſt das ganze Präſidium des Arbeiter⸗ und Soldatenrates. Die Kommiſſion hat die Delegierten für die Stockholmer Reiſe bereits ausgewählt. Ein wichtiger Politiker des Vollzugsausſchuſſes wird noch vor dieſer Delegation, welche wahrſcheinlich im Laufe der näch⸗ ſten Woche eintrifft, in Stockholm eintreffen. Die Delegation wurde vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat mit allen Vollmachten ausgeſtattet. Fur Abdankung des Königs von Griechenland. Eine Kundgebung König Klexanders. E Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Athener Havasdepeſche hat König Alexander nach der Eidesleiſtung eine Kundgebung an die Nation erlaſſen, in welchem er die Bitte ausſpricht, Gott möge Grie⸗ chenland beſchützen und es wieder einig und ſtark werden laſſen. Er beklagt die bittere Trennung von ſeinem Vater, deſſen ruhmreiche Regierung ihm Vorbild ſein werde und bittet das der Dynaſtie ergebene Volk um ſeine Unterſtützung. Dieſe Kundgebung des neuen Königs entſpricht, wie aus Ar⸗ tikeln des„Temps“, des„Journals des Debats“ und anderen Pa⸗ riſer Blättern hervorgeht, keineswegs den franzöfiſchen Erwartun⸗ gen. Man vermißt jeden Hinweis auf die Ergebenheit gegenüber den Wünſchen der Entente. Dieſe brauche bis auf weiteres auf die Empfindungen des gegenwärtigen Trägers der Krone keine beſondere Rückſicht zu nehmen. Die Hauptſache ſei, daß Zaimis und Veniſelos ſich verſöhnten. Im Intereſſe der Sicherheit der Armee Sarrails ſei es nötig, daß der Wirk⸗ ſamkeit der Anhänger des entthronten Königs der Boden entzogen werde. Ein Dankſchreiben König Konſtantins an Saimis. Berlin, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) König Konſtantin richtete, bevor er an Bord ging, an Zaimis ein Dankſchreiben für die außerordentlichen Dienſte, die er Griechenland unter ſchwierigen Umſtänden geleiſtet habe. maßnahmen der Regierung nach Abreiſe des Königs. Paris, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Havas meldet aus Athen: König Konſtantin hat Griechenland verlaſſen. Die Regierung und der Oberkommiſſar hatten alle Maßnahmen ergriffen, um jede Störung der Ordnung zu verhindern. Der Befehlshaber des erſten Armeekorps ließ einen M ilitärklub, wo die royaliſt i ſtcheite Offiziere zur der Lage zuſam⸗ men kamen, einſtweilen ſchließen. Die Behörden im Piräus fordern durch Anſchlag alle Beſitzer von Waffen auf, ſie bei Ver⸗ meidung ſchwerer Strafen morgen abzuliefern. Die Vor⸗ ſitzenden der Reſerviſtenverbände, die heute von der Polizei der Alliierten verhaftet worden waren, wurden nach ſcharfer Verwarnung wieder entlaſſen. Im Pir äus wurden heute neue Truppen ausgeſchifft Alles deutet auf eine Beſſe⸗ rung der Ernährungsfrage hin. Ein Dampfer hat heute im Piräus 4600 Tonnen Getreide ausgeladen, eine weitere Ladung wird mor⸗ en erwartet. Auf ein Begrüßungstelegramm von Veni⸗ ecs hat Ribot ihm geantwortet, daß er in ihm den Mann und ichen werde. ehe, der Griechenland in kurzem wieder ſehne Wünſche auf berechtigte Ausdehnung verwir Veniſelos“ Pläne. Verlin, 18. Juni.(Prio.⸗Tel.) Aus London laſſen ſich mehrere Blätter melden, die engliſche Regierung habe Veniſelos, der, unzufrieden mit dem augenblicklichen Zuſtand in Griechenland, nach Paris und London kommen wollte, geantwortet, ſie könnte ihn in abſehbarer Zeit nicht empfangen, da ſie mit den Kabinetts in Paris und Nom in der griechiſchen Angelegenheit nicht über⸗ einſtimme. Weiter heißt es, Veniſelos wage nicht die ſofortige Rück⸗ kehr nach Athen, weil die dadurch hervorgerufene Verwirrung ge⸗ fährlich werden könne. 8930 Der Wiener Gericht. Wien, 17. Juni.(WeB. Richtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbarłt Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. An der ungariſchen Oſtgrenze ſlellenweiſe Patrouillen⸗ geylänkel. Bei Brzezany wurden ruſſiſche Erkundungsableilun⸗ gen zurückgewieſen. Oeſterreichiſch⸗ ungariſche Flugzeuggeſchwader warfen im Görzi⸗ ſchen auf die italieniſche Faſſungsſtelle Moſſa mit Erfolg Bomben ab. Sonſt nichts von Belang. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Uuverändert. Der Chef des Generalſiabes. Die Kämpfe an der Ciroler Front. Ein billiger italieniſcher Erfolg. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Tiroler Front: Im Gebiet des Adamello iſt uns ein unbedeutender Poſten verloren gegangen. Dort hatte ſich auf dem Gletſcher in 3400 Meter Höhe eine ganz kleine Ab⸗ teilung den Winter hindurch gehalten, um, abgeſchnitten von allen Kameraden, das Gletſchergebirge zu beobachten. Unter welchen Lebensbedingungen die Leute dort hauſten, kann man ſich leicht vor⸗ ſtellen. Um unſere nächſte Stellung zu erreichen, war eine wenigſtens 4 Kilometer lange Gletſcherwanderung erforderlich. Gegen Ende des Winters erhielt der vorgeſchobene Poſten eine Verſtärkung, es befanden ſich dort ſchließlich Ganzen 2 Offiziere und 26 Mann, ſodaß dieſe Gruppe bleſen lich Kranker und Proviantträger knapp 50 Mann betrug. Dieſen Punkt haben ſich nun die Italiener aus⸗ geſucht, um einen billigen Erfolg zu erzielen und um der Welt zu zeigen, daß die 1000 Alpini, die den Angriff ausführten, wirklich mit einer Handvoll Leute fertig zu werden verſtehen. Zu allem Ueberfluß hatte die italieniſche Artillerie in 15facher üebermacht in der Weiſe vorgearbeitet, daß ſie 3000 Schüſſe auf den winzigen Fleck abgab. Unſere Mannſchaft wehrte ſich buchſtäblich bis zum letzten Atemzug. Südweſtdeutſcher Kanalverein. SRͤ. Stuttgart, 16. Juni. Der Südweſtdeutſche Kanalverein trat vergangenen Dienstag zum erſtenmal vor die große Oeffentlichkeit in einer aus Heilbronn und Umgebung gut beſuchten Verſammlung in den Kilianshallen in Heilbronn. Namens der Verſammlung begrüßte Geheimrat Rü⸗ melin die Verſammlung und legte die Vorgeſchichte der Grün⸗ dung des Kanalbereins dar. Die Anregung zu dieſer Gründung ging ſeinerzeit von der Heilbronner Handelskammer aus. Der Ver⸗ ein zählt Mitglieder aus Württemberg, Baden, Heſſen und der Pfalz. Namentlich auch in Mannheim brach ſich die Erkenntnis Bahn., daß die bayeriſchen Kanalpläne eine Umgehung des Ober⸗ rheins und der Pfalz bedeuten und daß dagegen nur ein Groß⸗ ſchiffahrtsweg ſüdlich der Mainlinie ins Auge gefaßt werden könne. Maßgebende Kreiſe der Nachbarſtaaten ſtellten ſich der Organiſation — K ton eingeſetzt. Für dieſe ſoll in Stockholm etne auslän⸗ diſche Abteilung errichtet werden. r werden hier täglich zur Verfüügung. Als weltere Redner traten auf Oberbürgermeiſter Dr. Göbel, der die Kanalfrage mit Beziehung auf die Stadt und ihre Entwickelung beleuchtete, und Geheimrat Bruckmann, der in längerem Vortrag die Notwendigkeit der Organiſation für die Ka⸗ nalfrage begründete. Im Jahr 1916 ſind die Vorarbeiten zur Grün⸗ dung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins ſo weit gefördert worden, daß dieſelbe Tatſache geworden iſt. Ein techniſcher Ausſchuß unter Bruckmanns Vorſitz hat die Aufgabe, alle Möglichkeiten der Schaf⸗ fung des beſten Waſſerwegs für Südweſtdeutſchland zu erwägen. Die Pläne von Südweſtdeutſchland laufen jetzt im Reichsetat. Bis zur Etatsberatung 1918 muß der techniſche Ausſchuß dem Reichstag genaue Pläne über die Koſten der Herſtellung, ſowie des te niſchen und wirtſchaftlichen Betriebs eines Neckar—Donau⸗Kanal⸗ vorlegen, wenn nicht Bayern den Vorrang bekommen ſoll. Die würt⸗ tembergiſche Regierung hat durch Eintritt des Herrn Leibbrand in den techniſchen Ausſchuß ihre Anteilnahme bekundet. Auch der König hat ſein Einverſtändnis damit erklärt und einer Abordnung des Ka⸗ nalvereins gegenüber ausgeſprochen, daß er jede Politik, die au⸗ Rückſicht auf die Einnahmen der Staatsbahnen die Waſſerſtraßen bekämpft, für durchaus verfehlt halte. Die Boſchſche Stiftung von 13 Millionen Mark hat die Wichtigkeit des Neckarkanals vielen bekundet und zugleich eine greifbare Grundlage geſchaffen. Durch Kanalvereins näher gekommen. Noch bedarf es der Werbung um tatkräftige Unterſtützung zu dem großen Werk, das mitten im Krieg reifen konnte. Eine Dankesſchuld der Heimat ſoll durch dieſes Werk inſofern abgetragen werden, als dadurch den Heimkehrenden gün⸗ ſtige Arbeitsverhältniſſe gewährleiſtet werden können. Intereſſante Darlegungen machte noch der Geſchäftsführer des Vereins, Hitzler Baden hat ein Intereſſe am Neckarkanal, wenn er als Durchgangs waſſerſtraße bis zur Donau hergeſtellt wird. Da⸗ Remstalgeb kommt wegen der dortigen Waſſerarmut nicht in Betracht. Man wir den Weg durch die Fils nehmen müſſen mit einer Untertunnelung der Alb. Als Schiffstyp kommt das 1200 Tonnenſchiff in Betracht, weil Bayern durch Aufſtellung dieſes Typs zu deſſen Annahme zwingt. Die Koſten für den Kanalkilometer werden auf 3,5 Mill. geſchätzt, der 22 Kilometer lange Tunnel auf 80—85 Mill. 4 be⸗ rechnet. Alles noch vorläufige Schätzungen, die ſicheren Grundlagen ſind jetzt zu ſchaffen. Es wurde darauf die Gründung einer Orte gruppe beſchloſſen. Der vorläufige Ausſchuß beſteht aus etwa Herren, meiſt Vorſtänden von Korporationen, aus ilbrom, Reckarſulm, Neckargartach, Vöckingen und Sontheim. Die Stadt Heilbronn iſt ſeinerzeit dem Verein ſofort mit einem beträchtlichen Jahresbeitrag als Mitglied beigetreten. Monferenz der nationalliberalen Landesvorſitzenden. die Vorſitzenden der nationalliberalen Landes organifation und die Mitglieder des Geſchäftsführen, den Ausſchuſſes waren am Samstag zu einer Sitzung nac Berlin im Reichstagsgebäude zuſammenberufen worden, um zu 5 politiſchen Lage Stellung zu nehmen. Es waren ſämtliche Organ, ſationen vertreten, ſowohl die preußiſchen Provinzialverbände auch die Landesverbände von Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Mecklenburg, Thüringen, Oldenburg, Braunſchmeig Anhalt, Lübeck, Bremen, Hamburg und Eſſaß⸗Lothringen. 05 mehrſtündiger Ausſprache wurde folgende Entſchließung in beide Teilen einmütig angenommen: 1. Die am 16. Juni in Berlin verſammelten Mitglieder des Ge ſchäftsführenden Ausſchuſſes und Vorſitzenden der Lande, organiſationen der Nationalliberalen Partei wiſſen ſich— voller Uebereinſtimmung mit der Reichstagsfraktion in— unbeugſamen Feſthalten an den bisherihe Kriegszielen der Partei, wie ſie in der Verſanmlun der Landesvorſigenden vom 16. Mai 1915 und in den ſpnt ren einmütigen Kundgebungen des Zentralvorſtandes feſthe“ legt worden ſind. 16 2. Die Landesvorſitzenden und der Geſchäftsführende Ausſch ſind mit der Reichstagsfraktion der Anſicht, daß eine 3 mäßige Neuordnung des politiſchen Leben?— Reiche eingeleitet werden muß, und daß es dazu eines eng ren Zuſammenwirkens zwiſchen Parlament und Regierm und eines ſtärkeren parlamentariſchen Einfluſſes auf die leh, tere bedarf, ohne daß dadurch die Herbeiführung einer Pl lamentsherrſchaft nach fremdem Muſter erſtrebt werden ſo Auch die Frage des preußiſchen Wahlrechts wurd eingehend erörtert. Von einer Veſchlußfaſſung darüber mußte obe ſeben werden, da die Verſammlung als Verkreterin der Pertelge, Reiche der Zuſtändigkeit entbehre. Es wurde un Lauſe der ſprechung hervorgehoben, daß die nationalliberale Fraktion des geordnetenhauſes einen beſonderen Ausſchuß mit den Vorarbe 8 möglichſt badige Reform des preußiſchen Wahlrechts a Die Verſammlung ertlärte ſi 4 0 fur die Ginbervfunb rbſt. ch des Zentratvorſtandes im He * Vor Eintritt in die Tagesordnung beſchloß die welll an den Abg. Baſſermann, der in Baden⸗Baden zur folgendes Begrüßungstelegramm abzuſenden: lien „Die zu politiſcher Ausſprache im Reichstag verſamm der Vorſitzenden der Landesorganiſationen und Mitglieder 9 Geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Nationalliberalen Phe gedenken des allverehrten Parteiführers mit h er wene und verbinden damit die aufrichtigſten Wünſche für Beſſerung und Geneſung.“ Dr. Friedbers Die Bolksernährung. Zur Lebensmittelverſorgung der Binnenſchiffer. Die ſeit dem 16. April 1917 eingetretene Herabſetzung Brotration macht es erforderlich, die Lebensmittelverſorgung Binnenſchiffer auf eine teilweiſe neue Baſis zu ſtellen. Der han ſident des Kriegsernährungsamts hat in einen Rundſchreiben ſie die in Betracht kommenden Bundesregierungen die Richklinte prot, die Verſorgung feſtgelegt. Brot ſollen die Schiffer auf Reiſcht marken erhalten und zwar als Grundration 1600 Gramm aine in der Woche. Dazu tritt für die werktätige Schiffsbeſatzung erſt⸗ Schwerarbeiterzulage, für die Maſchiniſten und Heiger die der arbeiterzulage. Die Verſorgung mit Kartoffeln, Speiſefett, 31 5 une Nährmitteln erfolgt auf Grund einer freizügigen ebens per⸗ karte; dieſe tritt auch an Steile der Reichsfleiſchkarte. durch billigte Fleiſchzuſatz ſoll den Binnenſchiffern auf Grund* che Ab⸗ iten be⸗ die Uferſtaaten frcizügigen Fleiſchzuſaxkarte für Binnen gegeben werden. Grundſätzlich trägt die Gemeinde, wel Fleiſch abgibt, die Preisdifferenz. lifer er⸗ Die Ausgabe der Marken und Karten an die Binnenſchiſle die ſolgi auf Grund eines nicht übertragbaren Ausweiſes, Hafenbehörde des Heimatortes gegen Beibringung eines nden mitielkarten⸗Abmeldeſcheines auf den Namen der betreſperden Perſonen ausſtellt und der in allen Uferſtaaten anerkannt Namen wird. Die früher ausgeſtellten Austoeiſe die teils auf den, 0 des betreffenden Vinnenſchiffers, teils für das Schiff al“ ausgeſtellt worden waren, verlieren mit Ablauf des 15. Ju“ egen ihre Gültigkeit und ſind daher ſpäteſtens an dieſem bes Her⸗ Ausweiſe neuer Art bei einer Hafenb⸗hörde, die nicht die Shrvercſ⸗ Schwerarbeiterzulage, für die Maſchiniſten und Heizer die matortes zu ſein braucht, auszulauſchen Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Borbe holm wird gemeldet: Zum Abſchluß der mündlichen ldemo, reitungen der Abordnungen der deutſchen Sechtnavi⸗ kratie mit dem Stockholmer holländiſch⸗ſtanbaking, ſchen Komitee fand am Freitag auf Einladung Bra Fikte, ein Ausflug ſt 95 Ad Aus att, an dem auch Dr. er teilnahm. Ein Telegramm der Sogicliitennorte, en amerkkas kündiqt als S ee e Soziatttzen ſür Stocheun das 99 all das iſt man der Verwirklichung der Pläne des Südweſtdeutſchen S5———— S — ( —————————— ——————————————————————— 32 ———— ————————— — ontag, ben 18. Juni 1911. Mamheimer General⸗Anzeiger.[Mitta eAusgabe.) 8. Seite. Nr. 2N. Nus Stadt und Land. Mit dem 4 ausgezeichaet Unteroffizier Alb. Hennige, z. Zt. bei einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., dber⸗Poſtſchaffner des Poſtamts i, 4 9, 1 wohnhaſt 60 Sanitätsgefreiter Georg Debus, Sohn des Drehers Karl De⸗ us, Meerlachſtr. 39. Landſturmmann Peter Sattler von Neckarau, wohnhaft Au⸗ gartenſtraße 79, bei einem Landw.⸗Inf.⸗Regt., für Tapferkeit vor dem Feinde. Sonſtige Auszeichnungen. Herr Karl Leſer, Leutnant bei dem Generalkommando eines Meſervekorps, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, Ritter des Läbringer Löwenordens 2. Klaſſe mit Schwertern, erhielt das öſterr. Kr⸗ Militärverdienſtkreuz mit der Kriegsdekoration. Herr Leſer ein Sohn des früheren öſterr. ungar. Vizekonſul's Victor Leſer. ei Hugo Schnader, Offizier⸗Stellvertreter und Flugzeugführer bei ner Feldflieger⸗Abteilung, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des ngenieurs Hugo Schnader, Max Joſefſtraße 20, wurde das Flug⸗ zeugführer⸗Abzeichen verliehen. —* Bartſch, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde mit adiſchen ſilbernen Verdienſtmedatlle ausgezeichnet. Julius Bensheimers Veſtattung. Um die Mittagsſtunde des geſtrigen Sonntags füllte ſich die Be⸗ Atungshalle des Krematoriums bis auf den lehhten Platz. Es galt, Abſchied zu nehmen von Herrn Buchdruckereibeſitzer Julius ensheimer, der in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ſo imerwartet aus einem Leben raſtloſer, unermüdlicher Tätigkeit ſchei⸗ n mußte. Um den von Roſen und Jasmin, Lorbeer und Eichen⸗ aub bedeckten Sarg ſtanden die nächſten Angehörigen, Oberbürger⸗ Meiſter Dr. Kußzer, Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Mitglieder es Stadtrates und Stadtverordnetenkollegiums, Amt ände, itarbeiter und Kollegen, ſowie alle die andern, denen Julius Bens⸗ imer im Leben nahgeſtanden hatte. 8 Nach den einleitenden Harmoniumklängen„Wir treten zum Seten“ ſprach Rabbiner Dr. Steckelmacher ein Gebet und hielt dann eine tiefempfundene Traueranſprache, tröſtende Kraft ſpendend aus dem Worte des Pſalmiſten:„Vom Herrn werden des Mannes Schritte beſtimmt und an ſeinem Wege hat er Wohl efallen.“ Er P von dem Heimgegangenen als einer wertvollen, kräftigen Ferſönlichkeit, als eines gütigen Gatten, Vaters und Verwandten, als em hervorragenden Leiſer eines angeſehenen Inſtitutes, das wich⸗ en Bildungszwecken dient, als fleißigen Bürgers und aufrechten annes. Eine gütige Vorſehung hat ihn abgerüfen zu einem Zeit⸗ dunkt, wo er noch auf der Höhe ſeiner Schaffensfähigkeit ſtand. Er ch einen Weg ohne Abſtieg, ohne Pein und Leid, in immer r Helle. 5 Moſes ſprach namens der israelitiſchen Gemeinde und des Synagogenrates von dem ſchmerzlichqualvollen Gedanken, den Mann nun in der Gruft zu ſehen, der ihnen immer als eine erkörperung jugendlicher Manneskraft erſchienen ſei. Sein Arbeits⸗ wille, der ihn auf ſo vielen Gebieten guszeichnete, habe ihn auch in hen Dienſt der jüdiſchen Gemeinde geſtellt, wo der Reichtum ſeines Ulſſens, die Relfe ſeines Urteils, die Schlichtheit ſeiner Perſönlich⸗ ſeit und die Hingabe an ſeinen Glauben tiefe Furchen in die Wirk⸗ ſamkeit der Gemeinde und ihrer Wohlfahrtseinrichtungen gezogen habe. Er hat uns Treue gehalten, ſo ſchloß Dr. Moſes, und Treue Treue. Namens der Auguſt Lamey⸗Loge widmete Herr Dr. Cahen dem Mitbegründer und Präſidenten der Loge warme Nenkes⸗ und Abſchledsworte. Ein ausgenlichenes Perechtigkeitsgefühl habe ihn in die Reihen dor Brüder gerufen, um an dem Erſtreben uneingeſchränkten Gleichberechtigung eines freien Judentums Mitzuarbeiten. Sein Sinn ſei ſiets darauf gerichtet geweſen, wohl⸗ und er habe ſich mit ſeiner Tätigkeit ein unauslöſchliches kmal geſetzt. Der Schwager des Heimgenangenen, der Dichter Rüchard Dehmel, ſprach ebenfalls an der ahre aus dem Herzens⸗ is heraus, Verehrung und Dank der ganden Familie nachgu⸗ fen. Die Art ſeines Todes ſei ſtunbudüch für ſeine ganze Lebens⸗ rung. Als eines guten Hausvaters Vorbild würde er in ſeiner * Slee Nufred Scheel ch im Namen all derer eiter e ee ach im Na 8 e bie mit ihm freundſchaftlich verbunden waren. Das e Wollen des Verſtorbenen, das Unternehmen ſicher zu führen, e jede Härte vermieden, er habe etwas von der guten patriarcha⸗ ſen Art gehabt, die ſich in herzlicher Beziehung von Menſch zu enſch auszudrücken pflege. Arbeit war der Hauptinhalt ſeines wbens und weil er ſelbſt ein raſtloſer Arbeiter war, hatte er die Umere Achtung vor der Leiſtung anderer. Dieſe Achtung vor der ürbeit anderer gab ihm auch die rechte Auffaſſung von dem Veruf — Zeitungsunternehmers, der nicht nur Geſchüftsmann ſein muß. üdlich hat er auch im Dienſte der Organiſation ſeines Standes Rarteitet, er wirkte ſegensreich im Dienſte der Partei, von nnen und des Volksganzen. Herr Scheel legte Kränze nieder im der en der Redaktion, der techniſchen und kaufmänniſchen Abteilung der Vereinsdruckerei, der Berliner Vertretung der Landeszeitung und Verlagsbuchhandlung J. Bensheimer. Pfeiffle gab der Trauer des Bürgeraus⸗ ket es um den Verluſt Ausbruck. In den 17 Jahren ſeiner Tütig⸗ habe Jul. Bensheimer mit großer Pflichttreue und Gewiſſen⸗ — mitgearbeitet und an allen großen Problemen hervorragen⸗ 0 Anteil genommen. Sein vorausſchauender Blick und ſein volles nnſtandri⸗ für die Lebensbedingungen der Bevölkerung hätten ihn in der Stadtverwaltung prädeſtiniert. Seine Ver⸗ Seoßh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Vormittags⸗Aufführung: Emil Gött. Zum erſten Male: Fortunatas Biß. Iun An einem Tag, der den Badener Emil Gött zum erſten Mal Ader Bühne des Hoſtheaters ſprechen ließ, ſollte man— viel⸗ ulb ſich an der Tatſache allein genügen laſſen, daß eine Ehren⸗ Uud, mit ſchönen Mitteln und 2 ingabe einzulöſen verſucht de und ein zahlreiches Publikum durch herzliche Anteilnahme ge Bereitſchaft bezeugte, dem Dichter Gehör zu ſchenken und einen wnwohnten Weg mit ihm zu gehen. Denn der Dramatiker, der durch das Theater zu ſeiner fal der Bühne zu wirken hat, der nur en Wirkung gelangt, war in Gött, dem Schöpfer der ortunata, n nicht zu ſuchen. Es 1 ſich leicht vergeſſen, daß man im er ſaß, daß auf der Bühne fremde Schickſals— und doch irgend⸗ ſer uns e— ſich erfüllen ſollten, daß ein Dramatiker ſprach, Im 7 s Dramatiker— vergeſſen müßte,„ich“ zu ſagen, weil in ledie Fülle gegenſätzlichen Lehens kämpft und er ſelber immer eich„ich“ und ein anderer iſt. Emil Gött iſt frei von dieſer gen Bewußtheit. In Schmerzen und in Freude lebt er ganz ſich ſelbſt, wird ſein ganzes Werk zum Bekenntnis r Perſönlichkeit. Seine Geſchöpfe wechſeln Namen und Kleider; ük die Seele bleibt ſich gleich. Eine ungeheure Subſektivität 4 aus dieſen farbigen, ſchwebenden, glühenden Werken auf, die n Monologen verſtrömt, die Grenzen von Menſch zu Meuſch ver⸗ Rehe nd, und in lyriſchen Eruptionen das dramatiſche Gefüge der Kahfaählichkeit zerreißt. Hans Thoma ins Barock überſetzt.(Die ührung zeigte beinahe gegen ihren Willen, denn ſie vermied Ern heimatkünſtleriſchen Anklang, wie ſtark Gött im Oberdeutſchen WWeurzelt iſt, wie ſich ſein Beſtes nicht in der Urberwindung, 5 en im Hervorkehren ſeiner Stammeseigentümlichkeiten enthiillt.) Mt Ethiker, ehe er Künſtler und lange, ehe er Dramatiker iſt. Gerter und Umwerter in ihm ſtürmender Mächte kommt er deeſtaltung, und der Lebenswerter hat auch im Kunſtwerk für ſhel letzte Wort. Nirgends iſt Gött ſo reine und ſtarke Perſön⸗ — als in ſeinen Tagebüchern, den unmittelbarſten Zeugniſſen Lebens, nirgends iſt er ſchlichler und im Einfachſten ergreifender kan it voll als in den kleinen Kalendergeſchichten, die ohne Form⸗ Pen n dahingehen. Und Gött hat überdies einen entzückenden, war⸗ Hurnor, der nirgends ſpieleriſch reigvoller als im„Schwarz⸗ 3 die Welt mit blanken Lichtern überfuntelt, ein kühnes hlt⸗ 4— reicher als in der formſtarken„Mauſerung“, und die ſchwermütige Leidenſchaft des„Edelwild“. er all dies enſte um das Allgemeinwohl würden ihm einen dankbaren Platz in der Mannheims ſichern. Namens der fortſchrittlichen Volkspartei ſprach Stadtrat Dr. Stern. In politiſchen Dingen ſei des Verblichenen Rat und ſeine Mitwirkung zur Unentbehrlichkeit geworden und es wäre tief zu bedauern, daß er die Zeit nicht mehr habe erleben dürfen, in der das Kanzlerwort„Freie Bahn dem Tüch⸗ tigen!“ zum Wahr⸗Wort werden ſoll. Sekretär Haupt widmete namens des Landesverbandes der Fortſchrittlichen Volkspartei Ab⸗ ſchiedsworte, Verleger Gremm gedachte der Verdienſte des Ver⸗ ſtorbenen um die Mannheimer Zeitungsverleger⸗Vereinigung, Herr Eduard Hahn dankte für die treue Mitarbeit an der Sache des Vereins badiſch⸗pfälziſcher Zeitungsverleger. Für den Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein legte Herr Waldeck eine Kranzſpende nie⸗ der, für den Kreisverein 4a des Deutſchen Buchdruckervereins und des hieſigen Bezirksvereins der Deutſchen Buchdrucker Herr Ha⸗ maier, für die vereinigten Mannheimer Druckereien Herr Lipp, für die Radfahrer⸗Union Herr Subdirektor Hetſchel, für die Gar⸗ tenſtadt⸗Baugenoſſenſchaft Herr Reviſor Gehring. Direktor Dr. Weber ſprach im Auftrage des Vereins für Volksbildung. Als Letzter nahm namens der engeren Freunde des Dahingeſchiedenen Herr Prof. Dr. Altmann mit tiefbewegten Worten Abſchied. Nach einem Gebet wurde der Sarg unter Harmoniumklängen den lodernden Flammen übergeben. pp. Auszeichnung. Dem Generalleutnant z. D. Jaegerſchmid von Karlsruhe, der vor wenigen Tagen ſein 50jähriges Militärdienſt⸗ Jubiläum im Felde feiern konnte, wurde vom Kaiſer der Stern zum Roten Adler⸗Orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Militäriſche Beförderung. Unteroffizier Willy Behr, Beamter der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft wurde zum Vize⸗Wachtmeiſter befördert und gleichzeitig zum Offiziers⸗Aſpiranten ernannt. * Exweiterung der Vergünſtigungen aus§ 398 des Verſicherungs⸗ geſetzes für Angeſtellte. Nach dem 8 398 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte können beim Tode des Verſicherten innerhalb der erſten 15 Jahre nach dem Inkrafttreten des Geſetzes die hinterlaſſene Witwe oder Witwer oder, falls ſolche nicht vorhanden ſind, die hinter⸗ laſſenen Kinder unter 18 Jahren die Erſtattung der Hälfte der für den Verſtorbenen eingezahlten Beiträge verlangen, wenn ein Anſpruch auf ſonſtige geſetzliche Leiſtungen nicht geltend zu machen iſt. Bei der freiwilligen Verſicherung werden drei Viertel der eingezahlten Bei⸗ träge zurückerſtattet. Dieſe Rückerſtattungspflicht beſteht nur, wenn die verſicherte Perſon einen Ehegatten oder Kinder unter 18 Jahren hinterläßt; ſie beſteht demnach z. B. nicht, wenn ſie hilfsbedürftige Eltern hinterläßt, ſelbſt wenn dieſe von dem Verſicherten zu ſeinen Lebzeiten unterſtützt worden ſind. Hierin liegt entſchieden eine ge⸗ wiſſe Härte, die noch ſtärker hervortritt, wenn man die Berſicherten ins Auge faßt, die den Heldentod erlitten haben. Der Deutſche Privat⸗Beamten⸗Verein hat deshalb eine begründete Ein⸗ gabe an den Bundesrat gerichtet mit dem Antrage, auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 eine Verordnung zu er⸗ laſſen, nach der die Vergünſtigung aus§ 398 V. A. G. auch auf die Eltern der infolge des Krieges verſtorbenen Kriegteilnehmer aus⸗ gedehnt wird, wenn der Verſicherte die Eltern bis zu ſeiner Ein⸗ berufung unterſtützt hat. Der Beweis für die tatſächlich gewährte Unterſtützung ſoll als erbracht gelten, wenn die Eltern von dem zu⸗ ſtändigen Lieferungsverbande Kriegsunterſtützung erhalten haben. ſoll rückwirkende Kraft ab 1. Auguſt 1914 beigelegt werden. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute der langjährige ſtädtiſche Beamite Nohann Reinhardt, Hauptkaſſier der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, mit ſeiner Ehefrau geb. Hofmeiſter. * Ihren 70. Geburtstag begeht morgen Frau Roſa Kauf⸗ mann, G 5, 2. vergnügungen. Manuheimer Künſtlerthester„Rpollo“. Vielfach ergangener An⸗ kefte zufolge kammt die vielbeſprochene und allſeitig glänzend beur⸗ teite Operette„Die Kaiſerin“ von Leo Fall am morgigen Diens⸗ tag als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von Pfg. der Platz zur Aufführung. e Karten, die verloſt werden, befinden ſich zu je zwei in einem Umſchlag, und ſind bei Löſung auf dem Geſchäfts⸗ zimmer des Theaters dem Loslaſten zu entnehmen. Die Volksvor⸗ ſtellung iſt auch zugleich die letzte Aufführung dieſer Operette. Heute geht„Die Kaiſerin“ als Jubiläumsvorſtellung zum 25. Male in Szene. Spleipian 4e8 Cohk. Hol. U. Väkonal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 18. Juni Ahonnement B Gyges und sein Ring Montagf Kieine Preise Anfang 7 Uhr Nei Wuntün 19. Juni Abonnement C Has Glück im Winkel Dienstagl Kleine Preise Ankang 7½ Uhr* Zum ersten Male: 20. Juni Abonnement A Der R 2 krat . Jun er Ring des Polykrates Mittwochf tohe Preise Regier Gebrath Lan, ee Dirigent: Furtwängler 5 21. Juni Abonnement D] Violetta(La Traviata) Vorstell Donnerstagſ Mitnere Preise Anfang 7 Uhr 22. Juni Abonnement B Die beiden Sechunde Vorstell Freitag] Kieine Preise Anfang 7½ Uhr Weee Unerbaron 23. Juni Außer Abonn.* Keime Vorstellung Samstagſ Keine Preise Hirgeat: Sinꝛheimer 24. Juni Abonnement A[Gaste Hel- 3 runn:: Schneider Wibbel Sonntag] Hohe Preise Tristan und Isolde Anfang 8 Uhr Anfang 5½ Uhr wird Beiwerk und künſtleriſches Mitbel, das b zu geſtallen, und dieſes Ziel heißt:„Läulerung“,„Mauſerung“(um Götts Titelwort zu gebrauchen), und hinzuzufügen iſt: des Menſchen Gött. Man ſpürt, wie er eigene Schalen ſprengt, an eigenen Martern leinet und eigene Sehnſucht verkündet. Er zerſchneidet das Band zwiſchen ſich und ſeinen Geſchöpfen nicht und gewinnt an menſchlicher Bedeutung, was er als Künſtler, als Dramatiker verliert. Vielleicht muß man darum das Menſchliche in der Kunſt höher ſchätzen als die reine künſtleriſche Leiſtung, muß der Kunſt irgend ein außerkünſtleriſches Ziel ERa ei es ethiſch, weltanſchaulich, national, will man den wahren zugang zu Gött gewinnen. Mit dieſem Schmergewicht einer außerkünſtleriſchen Bedeutung, des menſchlich Warmen und Liebenswerten in ihm, vermöchte Emil Gött als großer, urſprünglicher Volksdichter, Heimaldichter zu wirken(ſtünde nicht vielfach ſeine ſtarke Geiſtigkeit hemmend im Weg), denn die Allge⸗ meinheit ſucht nicht die Kunſt an ſich, ſondern durch ſie eine Stärkung und Beſtätigung des eigenen Daſeinsgefühls. Die geſtern hier zur Erſtaufführung gelangte„Fortunata“ wird als Götts tiefſte Schönfung bezeichnet. Sei es dieſe Ueberzeugung, ſei es das Gebot der Stunde, das nach dem kürzeſten und perſonen⸗ wärmſten Werk greifen ließ, ich halte„Fortunatas Biß“ für wenig geeignete, eine erſte Einführung in die Welt des Dramatikers Götts zu bilden, als der er von der Bühne herab notwendig ſich zu erweiſen hat. Aus dem Nachlaß erſtmals veröffentlicht, wird dem Werk ſeine große Geda⸗ klichkeit, die das Unanſchauliche, Fragmentariſche der Geſtaſtung noch nicht ab eſtreift hat, zum Hemmnis. Sein tat⸗ ſächlicher Inhalt, zugleich die ſittliche Formel des Ganzen bedeutend, iſt hier bereits in den liebevoll nachſpürenden Ausführungen Fritz Proops(.⸗Bl. Nr. 270) gegeben worden. Dieſem ethiſchen Problem von Gattenwahl und Ehe iſt eine nur loſe künſtleriſche Umkleidung geſchaffen, die ſich in ſüͤbtiler Malerei einer Mädchenſeele und der robüſteren des Mannes ihren ſchönſten Glanz holt. Beſtimmend aber wird, ausgepräßter und ungebundener als je, Götts eigenes Bekennt⸗ nis. Nicht um Charaktern handelt es ſich, die ſich in entſcheidender Situation nach dieſer oder jener Seite entſchließen, ſondern um hymniſche Verkündigung des Göttſchen Lebensevangeliums. Daß der Ethiker dabei den geſtaltenden Dramatiker weit überflügelt, ſchafft ein Mißverhältnis, das auch bei beſber Darſtellung— wie geſtern— nur einen getrübten Eindruck vermittelt. Gött allerdings zeugte mit ſeinem Leben für ſeine Lehre. Auf der Bühne hat Belenntnis, Doktrin, Weltanſchauung ohne die ſinnliche Geſtaltungs⸗ kraft, ohne den gleichbebeutſamen ſinnfälligen Prozeß leine Neſonanz, und Kraftäußerung ohne gewichtiges Fundament wirkt allzu leicht als Poſe und Worterauſch. Eine Wirkung, die man von Gött fern⸗ halten möchte. Ziel des Ganzen lebend g —————— EE Ann Oienstag, den 19. Juni, gelten folgende Marken: Brot: Für je 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl der Liefe⸗ rungsabſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 10 und die rechte Hälſte 8) des Stammabſchnitts der Zuſatzkarte für Schwerarbeiter. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke Nr. 1. Kartoffeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der Lieferungsabſchnitz A der Kartoffelmarke 39, der Zuſatzmarke 27 und die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch, den 20. Juni, abends, die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 84, der Zu⸗ ſatzmarke 28 und die Wechſelmarken. Süßſtoff: Für jede Haushaltung zwei Brieſchen gegen die Marke 98 der Haushaltungskarte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 91 in den Berkaufsſtellen 412—500 u. 751—830, auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen von Schreiber und Konſum⸗Verein bringen das Fett erſt am Samstag zum Berkauf. Butier: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 64 in den Verkaufs⸗ ſtellen 531—600, auf Kundenliſte. Eier: Für je ein Ausland⸗Ei die Eiermarke 28 in den Berkaufs⸗ ſtellen 131—714, die Eiermarke 29 in den Verkaufsſtellen—220, auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 60—66. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die Kundenliſte für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen 257—480 gegen die Haushaltungsmarke 81. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 46 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte.(Gilt ſchon ab Freitag.) Veröfſentlichungen ausſchneiden und aufheben! Beim Lebensmittelamt werden des öfteren Anfragen geſtellt und Auskünfte erbeten, welche ſich jede Haushaltung leicht ſelbſt beantworten kann, wenn ſie regelmäßig die vom Lebensmittelamt ver⸗ öffentlichten Notizen lieſt. Es dürfte daher für jede Hausfrau zweck⸗ mäßig ſein, wenn ſie ſich dieſe Notizen und Bekanntmachun⸗ gen regelmäßig aus der Zeitung ausſchneidet und geordnet ſammelt, um ſo jederzeit ſelbſt die verſchiedenen Ein⸗ richtungen und Bekanntmachungen ſeſtſtellen zu können. Dazu kommt, daß die einzelnen Notizen bei der gegenwärtigen Panierknappheit der Zeitungen nicht, wie bisher, öfter wiederholt werden können. Städtiſches Lebensmittelamt. Städtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheim— F 3. 6. Demnächſt beginnen wir mit einer Hausſammlung für die ganze Stadt. Möchte doch jede Hausfrau, wenn ſie im Briefkaſten unſere Mitteilung findet, daß nach einigen Tagen ein Sammler oder eine Sammlerin wieder zur Abholung vorſprechen wird, eingedenk fein des Gebots der Stunde, die Größe unſerer Aufgabe er⸗ kennen und alles Entbehrliche richten! Nur ſo können wir Guteg ſchaffen! An die Dienſtboten aber richten wir den Appell, unſere Be⸗ auftragten nicht ohne Weiteres abzuweiſen, oft gegen den Willen der Herrſchaft. Auch ſie möchten die Bedeutung erkennen. Es dürfte ſich hier empſehlen, daß von herrſchaftlicher Seite die nötige Aufklärung und Anweiſung im voraus erteilt würde. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6,(Telephon über Rathaus). Eingedenk des Gebots der Stunde ſollte in jeder Familie eine gründliche Nachſchau vorge⸗ nommen werden und alles irgend Entbehrliche uns entgeltlich oder unentgeltlich zugeführt werden.— es auch das ſcheinbar Nutzloſe an: Damen⸗ und Herrenkleidern looſen und Sackangüge ſind ſahr erwünſcht), Knaben⸗ und Mädchenkleidern, Leib⸗ und Beitwäſche aller Art, Schuhwaren lauch die ſchlechteſten), Eyſtlingswöſche, Kinder⸗Betten, Kinder Wagen ete., erbitten wir möglichſt ſchnell.— Reu ausgedeßnt iſt unſere Sammeltätigkeit auf Dinolenm⸗ Reſte aller Art, die es in jeder Familie gibt Muſterkarten aus Geſchäften kommen in Betracht). Leder von alten Echuhen, Taſchen, Schultorniſtern, Riemen Sätteln, Pferdegeſchirren, Militär⸗Lederzengen uſw. All dies bedürfen wir ſehr nötig und ſichern beſte, der Allgemeinheit zu Gute kommende Verwertung zu. Beſonders die Ledertaſchen ſind wichtig, da wir nur dann von der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft entſprechende Anlieferungen von guten Stiefelſohlen erreichen und einigermoßen der Einwohnerſchaft dienen können. Viel zu wenig bekannt ſind immer noch unſere Abgabehe⸗ ſcheinigungen. Gegen dieſe, die der Abgabe für alle Gegen⸗ ſtände, ob entgeltlich oder unentgeltlich, auf Wunſch ausge⸗ ſtellt werden, erhält jedermann Bezugsſchein⸗Erleichterungl Sammelt die Küchenabfälle. Bemwahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Ma wertung ober meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſ wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, 8 Gche Wallſtadätraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Ulandſchule. Montags, Mithwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags Linbenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche: Montags, Mizavochs und Samstags. 8 Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 3 Telephon über Mathaus. Die Darſteller Frl. Buſch(Fortunatg), Herr Everth(Erd⸗ manmh) folgten ſchmiegſam den auf⸗ und abſteigenden Gefühlsrhoth⸗ men, in ſicherer Gliederung der maſſigen Versgebäude und ihres geiſtigen Gehaltes. Mit angenehmer Zurückhaltung ſpielten die 8 Hoffmann(Adelbert) und Garriſon(Vater), Frl. Sanden führte die Mutter in allzu kleinbürgerliche Verhältniſſe hinein. Herr Dr. Krüger, der Aufführungsleiter, hatte dem Werk eine 7 geſtimmte ſzeniſche Einkleidung gegeben und lenkte die gleichſam von kurzen Zwiegeſprächen unterbrochenen ausgedehnten Seelenmonologe mit gut geſtuften Tempowechſel ans Ziel. Die der„Fortunata“ vorangeſchickten kleinen Dokumente Gött⸗ ſcher Weſensart(die rührend ſchlichte Kalendergeſchichte„ein Kuckucks⸗ ruf“, Tagebuchnotizen, Aphorismen und ein des Dichters Lebens⸗ weisheit humorvoll ſpiegelnder Brief an einen neugeborenen Erden⸗ bürger) fanden in Herrn Neumann⸗Hoditz den einfühlenden Vorleſer. P. S. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ergebnis des Preisausſchreibens des Evangeliſchen Preßverbandes für Deutſchland. Ende vorigen Jahres erließ der Evangeliſche Preßverband für Deutſchland E. V.(Sitz Berlin⸗Steglitz) ein Preisausſchreiben für eine Schrift, in der auf wiſſenſchaftlicher Grundlage in volkstüm⸗ licher Art dargelegt werden ſollte, welche Gaben und Aufgaben die Tagespreſſe durch die Perſon und das Werk des ReEre empfangen hat. Der Gedanke weckte ein lebhaftes Echo. Das Preis⸗ richteramt übernahmen die Herren Geheimer Oberkonſiſtorialrat Propſt D. Kawerau⸗Berlin, D. Scheel⸗Tü⸗ bingen, Studiendirektor Jordan⸗Wittenberg, Direktor Swierczwski⸗ Halle a. S. und Pfarrer A. Hinderer⸗Stuttgart. Es iſt nunmehr der ausgeſchriebene Preis von 300 Mk. Herrn Stadtpfarrer und Schrift⸗ ſteller Friedrich Hindenlang in Karlsruhe(Baden) für ſeine Schrift:„Luther u n d die heutige Tagespreſſe. Eine eitgemäße Betrachtung“ zuerkannt worden. Sie wird demnächſt in Druck erſcheinen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Vibel⸗Abend Thila Hummel verlegt auf Donnerstag, den 2. Junt, Aenderungen im Spielplan des Hoftheaters zwingen leider zur Verlegung des Bibelabends Thila Hummel von Mikt⸗ woch den 20. auf Donnerstag den 21., um ein Juſammenfallen der Veranſtaltung mit der Erſtaufführung der Korn zu ver⸗ meiden. Alle gelöſten Biſlets behalten ſhre Gültigkeit. mer Abfall⸗Ber⸗ Ae, wo und N Nr. N7. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. Wittags⸗Ausgabe.) Montag, den 18. Juni 1912. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 18. Juni 191. Selbſtmordverſuch. Aus Furcht vor Strafe verſuchte ſich am 15. ds. Mts. eine 47 Jahre alte Taglöhnersehefrau in ihrer Woh⸗ Rung durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Sie wurde an ihrem Vorhaben gehindert und mit dem Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus überführt. Töbliche Unglücksfälle. Beim Pferdewaſchen an der Pferdeſchwemme oberhalb der Friedrichsbrücke ſchwamm am 16. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, ein franzöſiſcher Kriegsgefangener von der Schwemme in die Mitte des Neckars und ertrank. Deſſen Leiche kounte bis jetzt noch nicht geländet werden. Beſchreibung: 25 Jahre alt, 1,64 Meter groß, unterſetzt, bartloſes Geſicht, langes ſchwarzes Kopfhaar und war mit einer roten Badehoſe bekleidet. Er trägt an einem Finger zwei goldene Ringe.— Geſtern Nachmittag 55“ Uhr iſt der 16 Jahre alte Former Adam Schuhmacher, Bellenſtraße 49 wohnhaft geweſen, im Rheinſporen unterhalb der Reisinſel beim Baden ertrunken. Auch deſſen Leiche konnte bis jetzt nicht geländet wer⸗ den. Beſchreibung: 1,65 Meter groß, kräftig gebaut, hat hellblondes Haar und am linken Fuß drei verkrüppelte Zehen. Bekleidet iſt der Ertrunkene nur mit weißer, rot geſtreifter Badehoſe. Um Nachricht von der Ländung der beiden Leichen erſucht die Schutzmannſchaft. Nus dem Großherzogtum. 2 Heddesheim, 16. Juni. Ertrunken iſt heute beim Baden im Neckar(wahrſcheinlich infolge eines Starrkrampfes) der 17⸗ jährige Realſchüler Albert Fleck von hier, ein überaus fleißiger und braver junger Mann, der ſich auch ſtets bei der Jugendwehr wacker hervorgetan. N. Heidelberg, 15. Juni. In der heutigen Generalver⸗ des Vereins zur Förderung des Frem⸗ enverkehrs erſtattete der Vorſitzende, Direktor Holztag, den Jahresbericht. Aus dem Bericht iſt hervorzuheben, daß der Reiſeverkehr nach Heidelberg von 51963 Perſonen i. J. 1915 auf 58 691 Perſonen i. J. 1916 ſtieg. Der Etatpoſten für Reklame des Städt. Verkehrsvereins wurde von 9000 Mauk auf 12 000 Mark erhöht. Die Beſucherzahl der Trinkkuren im Stadtgarten belief ſich auf 4500. Die Ausführungen des Redners zeigten, daß der Ver⸗ kehrsverein auch im Kriegsjahr 1916 eine rege Tätigkeit entfaltet hat. Als größte Notwendigkeit für eine erſprießliche Entwicklung des badiſchen Fremdenverkehrs bezeichnete der Redner die Schaffung einer Zentralſtelle für badiſche Landesverkehrs⸗ politik, die zu einer einheimiſchen und großzügigen Behandlung aller Fragen der Eiſenbahn⸗ und Waſſerſtraßenpolitik führen würde. — In der eingehenden Ausſprache über den Jahresbericht wurde die Notwendigkeit eines Zuſammengehens des Verkehrsvereins mit dem Haus⸗ und Grundbeſitzerverein hingewieſen. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts durch Herrn Bankdirektor Köſter wurde der Vorſtand wiedergewählt.— Herr Hauptlehrer Zähringer hielt eitten anregenden Vortrag über ſein(bisher noch ungedrucktes) Buch„Mein Heidelberg! Wie es wurde und wie es iſt“. Die Mitteilungen des Redners zeigten, daß hier ein umfaſſen⸗ des Werk geſchaffen worden iſt, das den Freunden Heidelbergs reichen Genuß bieten und der Perle des Neckartals neue Freunde gewinnen wird. Sodann ſprach Herr Leutnant d. R. Dufner, der z. Zt. auf Urlaub hier weilende Leiter des Verkehrsbüros, in intereſſantem Vortrag über„Heidelberg und die Neckar⸗ kanaliſation.“ Der Redner gab der Anſchauung Ausdruck, daß der ablehnende Standpunkt Mannheims und des offiziellen Badens in der Frage der Neckarkanaliſation kurzſichtig geweſen ſei; wenn vielleicht Mannheim etwas von ſeiner Bedeutung als Handels⸗ emporium einbüßen würde, ſo würde es andererſeits außerordentlich gewinnen durch den Anſchluß an die großen Waſſerſtraßen in weſt⸗ öſtlicher Richtung. Redner wies auf die hohe wirtſchaftliche und ſtrategiſche Bedeutung eines ausgedehnten Waſſerſtraßennetzes hin und behandelte dann die ſpezielle Frage; Wird das Landſchaftsbild Heidelbergs beeinträchtigt werden durch die Peckarkanaliſation? Der Redner verneinte die Frage durchaus; die Kanalbauten im Elſaß und in Frankreich zeigten, daß eine Kanaliſation durchaus keine Verſchandelung der Gegend bedeuten muß. Er hob dann hervor, welchen wirtſchaftlichen Aufſchwung Heidelberg durch die Kanali⸗ ſation gewinnen würde und wies darauf hin, daß auch für den Waſſerſport die Kanaliſation hohe Vortoile biete. Heidelberg müſſe ſeine Intereſſen aber rochtzeinig und wirsſam an maßgebender Stelle vertreten.— Dem ſehr beifällig aufgenommenen Vortrag von Herrn Dufner wohnten auch die Herren Bürgermeiſter Wiegand und Reichstagsabgeordneter Geheimrat Dr. Rießer bei. kurz vor Mitternacht wurde die Verſammlung ſoſſen. bnc. Elzach, 14. Juni. Eine Kuh verſtieg ſich durch die hintere Einfuhr der Tenne eines Bauernhauſes in Reichenbach auf die Bühne. Die morſchen Bretter konnten das Gewicht der Kuh nicht tragen, brachen durch und die Kuh ſtürzte ins Wohnzimmer hinunter, ohne ſich groß zu beſchädigen. Nur machte die Befreiung der Kuh aus ihrer mißlichen Lage etwas viel Arbeit. bne. Ruſchweiler(A. Meßkirch), 16. Juni. Der 19jährige Sohn des Landwirts und Wagners Rothmund wollte Pferde in die Schwemme reiten. Das Pferd kam wieder an Land, aber der Reiter ertrank. oc. Todtnau, 16. Juni. Bei der jüngſten Holzverſteige⸗ rung wurden unerhörte Preiſe bezathlt. Buchenſcheitholz 2. Klaſſe 3.., das ſonſt mit Mk. 32 angeſchlagen war, erzielte per Feſt⸗ meter bis Mk. 86, ſodaß die Stadt hier bei 200 Ster einen Uebererlös von Mk. 2344 erreichte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 15. Juni. Im Alter don 58 Jahren iſt Reallehrer Willi Hegmann nach langem Leiden geſtorben. Mit ihm verlieren das hieſige Real⸗Lehrinſtitut eine tüchtige Kraft. Gleich nach Beendigung ſeiner Studien trat er als Lehrer in das Real⸗Lehrinſtitut ein, dem er mehr als 30 Jahre lang, bei Lehrern wie Schülern gleichermaßen beliebt, ſeine Kenntniſſe und Fähig⸗ keiten widmete. * Frankfurt, 15. Juni. Donnerstag nachmittag verun⸗ glückte auf der Mainſtation ein junger Mann dadurch, daß er ſich zu weit aus einem Eiſenbahnzug hinauslehnte. Er ſtieß mit dem Kopf gegen das Brückengeländer und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſofort tot war. Keine Veröffentlichung der Ententeverträge. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Genfer Berichten aus Paris erklärte der Kriegsminiſter Pain⸗ leve auf eine Anfrage Brizons, daß die verbündeten Heeres⸗ leitungen aus militäriſchen Gründen einer Veröfentlichung der Ver⸗ träge der Alliierten nicht zuſtimmen könnten. Die ruſſiſchen Delegierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Berichten aus Mailand meldet„Corriere“ aus Petersburg, die proviſoriſche Regierung habe 16 Delegierten des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates Reiſe päſſe für die Stockholmer Friedenskonferenz ausgehändigt. Die„Morningpoſt“ berichtet aus Petersburg, 3 Abgeordnete des Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſind mit beſonderen Vollmachten vor⸗ geſtern nach Stockholm abgereiſt. Hauptverſammlung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates. Peiersburg, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Hauptverſammlung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte ganz Rußlands, deren Eröffnung auf geſtern feſtgeſetzt war, trat heute erſt zuſammen. Ueber 700 Abgeordnete ſind eingetroffen. Die Blätter melden die Erennung des Generals Lonkowsky zum Generalſtabschef des Oberbefehlshabers. Admiral Maximow, der ſeinen Rücktritt nachgeſucht hatte, wurde an Stelle des Admirals Ruſſin zum Admiralſtabschef des Oberbefehlshabers ernannt. Die beiden Admiräle Kanin und Kedſow, die Gehilfen im Marinemini⸗ ſterium, ſind zurückgetrelen. Der mit der Mucarbeitung des Geſetzes über die verfaſſung⸗ Erſt gebende Berſammlung beauftragte Ausſchuß ſprach ſich mit 27 gegen 9 Stimmen für das Verhältniswahlſyſtem aus. Der Ruf nach Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet indirekt aus London: Die Times berichtet, das Eingreifen der ruſſiſchen Armee habe zu einem beſtimmten Datum ſtattfinden ſollen. Dieſer Termm ſei wiederum verſtrichen und die ruſſiſche Hilfe ſei aber⸗ mals ausgeblieben. Revolution in Spanien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Zürcher Poſt“ meldet aus Mailand: Nach einem Telegramm des„Corriere della Sera“ aus London iſt man dort über die po⸗ litiſche Lage in Spanien ſeit mehr als 24 Stunden auf⸗ fallenderweiſe ohne jede Nachricht. Gerüchte verlauten, daß außer⸗ ordentliche Ereigniſſe ſich in Spanien abſpielten.„Daily Ex⸗ preß“ und„Mancheſter Guardian“ ſprechen von revolutionären Be⸗ wegungen, die kaum im Zaume gehalten werden könnten. Die engliſche Arbeiterſchaft und die Lebensmittelnot. Bern, 17. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Laut„Times“ vom 13. Juni werde eine halbe Million den verſchiedenen Gewerkſchaften an⸗ gehöriger Arbeiter in den nächſten Tagen die Regierung auf⸗ fordern, angeſichts der hohen Lebensmittelpreiſe für eine Lohnerhöhung um 10 Schilling zu ſorgen. Ein führender Ge⸗ werkſchaftsbeamter deutete an, daß die Lebensmittelteue⸗ rung der Hauptgrund der Forder ung ſei, die aber an⸗ geſichts der Gewinnerhöhung der kleinen Händber billig erſcheine. Die Regierung wird äm 19. Juni darüber ſprechen. Eine bedeutende Bewegung der engliſchen Arbeiter⸗ ſchaft bezweckte, daß man alle wichtigen Nahrungsmittel beſchlagnahme und die Verteilung zu vernünftigen, gleichen Preiſen für Arm und Reich vornehme. Die erſte, 13 800 Unter⸗ ſchriften tragende Bittſchrift ging Lloyd George am 12. Juni zu. Handel und industrie. Frankfurter Wertpapierbörse. Fraukfurt a.., 16. Juni 1917. Die Meidungen zur Kriegslage und die Berichte über die wei- tere geschäſtliche Eutwicklung iu den verschiedenen Industrien gaben der Börse in den ersten Tagen des Wochenabschnittes eine zuversichtliche Haltung und zeitwyeise nahm der Verkelir leb⸗ haitere Formen an. Der befriedigende Reichsbankausweis sowie die Mitteilungen über den Eingang der Eimzahlungen aui die sechste Kriegsauleihe bei überaus geringer Inanspruchnahme der Dahrlehnskassen gaben ferner der Lendenz einen guten Rückhalt. Der Hausseeifer der Spekulation hat aber duren die Warnungen, die in Wien und Budapest gegen die Vebertreibungen der Speku- lation erlassen worden sind etwas nachgelassen. Die Warnungen haben auch hier einen gewissen Widerhal! gefunden, und ihnen ist es haupisächlich zuzuschreiven, daß die Stimmung in der zweiten Wochenhälfte etwas gedämpit war. Die von der Entente erzwungene Ahdankung des Königs Konstantin von Griechenland Stand im Mittelpunkt der Erörterungen, übte aber an der Börse nur geringen Eindruck aus. Wenn man sich auch naturgemäb Zurückhialtung in der Beurteilung der politischen Tragweite die- Ses Faktums auſerlegte, neigte die Börse doch überwiegend zu dder Ansickt, daß ein besonderer Grund zur Beruhigung daraus nicht hergeleitet werden könne. Die lebhafte Kauf⸗ und Auwärts⸗ bewegung kam auf den meisten Gebieten zum Stillstand. In ein⸗ relnen Gruppen trat eine leichte Verschiebung ein, indem man Werte an Stalle der bisherigen Favoriten empor kamen. Im all⸗ gemeinen nalim das Entilasbungsbeditrinis muir am Markt der Mon- tanwierte vorübergehend Umang an. Die Tendenr auf diesem Gebiete war eine unregelmäßige. Deutsch-Luxemburger, Caro, Oberbedarf, Hüttenwerk Kayser, Bismarckshütte, Buderus lagen fest, während rheinisch⸗westlälische Werte zum Leil leichſem Druck unterlagen. Mannesmann standen in Nachirage im Hin⸗ blick auf die bevorstehende Erhöhung der Röhrenpreise. Für Metaflaktien herischte Kauflust, namenilich fr Abuminium⸗In⸗ dustrie, Hirsch-Kupfer, Julius Sichiel 8& Co. Für Rüstungswerte hert sich das Interesse nur vorühergehend erhallen. Köln-Rott⸗ Weiler, welche feste Tendenz bekundeten, mußten den Kursgewinn wieder hergeben, auch Deutsche Waffen, Faheug Eisenack lagen schwächer; Rheinmetall konnten den erzielten Kursgewinu be⸗ laupten. Unter den Motoraktien fanden Daimler bei schwanken⸗ der Haliuug erueut Käuier und scklieBen ſest. Bena und Kleyer Waren ebenſalls beachtet. Kaliwerte die in letzter Zæit stürker Vernachlässigt worden waren, wurden, wenn auch das Geschäft in diesen Werten im aligemeinen keinen großen Umfang aunahm höher begelirt, Heldburg, Deutsché Kali und Westeregeta. Leb- haftes Interesse zeigte sich für Celluloseiabriken, besonders ſür ZellstoffWaldhof, Aschaffenburger Maschinenpapier, letztere konn- ten ihre Preise kräftig steigern. Fest lagen ferner Kostheimer und Felduühle. Zellstoff-Dresden hölier auf die Abschlughoff⸗ In Petroleumaktien war eiwas Nachfrage. Steaua-Ro- mana höher aul die Besserung der Betriebsverhältnisse in Rumä- nien, Deutszhe Erdöl waren gut behauptet. Zu einer lebhaiten Geschäftsbevꝰegung kam es in der chemischen Gruppe. Beach⸗ tung fanden diese Aletien auf die Bestitigung der angevahnten Intcressengemeinsciaft mit dem Pulverkonzern. Neben Bad. Aui- Iin, Höchster Farbwerke, Rüigerswerke biieben auch Griesheim beachtet, letztere wurden exl. Dividende gehandelt. Eine bedeu- tende Aufwärtsbewecgung vollzog sich in Scheidemantel. Gold⸗ und Silber⸗Scheideanstalt lagen auf die Einzelheiten des Abschlus- ses fest. Mit Ausnahme von Adler und Oppenlieim, welche Höher bewertet Wurclen, zeigten die übrigen Lederaltien geringes Geschäſt. Sonst sind noch unter den Spezialwerten als beachtet Zu nennen Mainzer Gas. Fränkische Schuhfabriken, Gummi Peter, Mcenus, i feidelberger Zement, Stahlw/erk Lindenberg, letztere enselinlich gesteigert. Die Tendenz ſür die Werte gestalteie sich durchweg fest. Maschinenfabrik Ehlingen und Augsburg-Nürn⸗ berg schwächiten sich ab. Von Elektrowerten waren uur Felten u. Guifleaume, Akkumulatoren, Brown Eoveri, sowie vorüber⸗ gehend aucii Schuckert höher bewertet, die übrigen Aktienzagen behauptet. Sclliffahrtsaktien haben sich nur wenig verändert. Von Eisenbahmpapicren standen Schantungbahn im Angebot, auch Orientbalnen lagen schwächer. Kuf dem Bankenmarki zogen Dresdner Bank, Nationalbank für Deutscliland, Hamdelsgesellschaft an. Oesterreichische Kreditaktien est. Russische Banken etwas fester. Auf dem Gebiete der heimischen Staatswierte zeigte sicli das geu ounte freunctiche Bild. Nebelt 3½- und Zproz. Reichs- anleihen und Consols fanden eich auch für süddeutsche Renten Käuler. Baden und Bayern wurden hölter genannk. Das weitere Nachgeben der Mark im neutralen Auslande, lenlete das Interesse forigesetzt den Arbitrage-Werten zu. Sehr ſest lagen besonchers Japaner, Chinesen. Griechen behauptet. Russen schwankend. Der Geldmarkt blieb unverände rt. Lägliches Geld leicht 4½. Dei Privatdiskont notierte 4 Prozent und darunter. Die Börsen- woche schloß bei fester Tendenz inter Bevorzugung von Autower⸗ ten und Spezialpapieren. Der Geschäiteverkehr blieb ruhig Amster damer Wertpapierbörse. AusTeRDA, 16. Iuni. 16. 15. 16. 15. 16.] 15. Sch, Berlin.33.—322—8% Rlederid.“ 10ꝙ½/% 101¾ South. Pao..— 82⁵ „ Wien E1.—- 20.503%8„ 78/6% 7M„ Baliw.— 259%/ „ Schweiz.49.—48.85 Kol. Peir. G 562½ 561—union Pao.—.— 140 „ Kopenhg.70.30—70.30— Hoil.-Am.-I.— 363./ Anaconda 174— 174½ „ Stodkhol.73.30 73.30 Mal-Ind. H. 239¼ 237%Steels 125% 1255% „ London. 11.56½ 11.55½ Atchison. 101% 101/1 Franz. ⸗engl Parts, 42.32./½ 42.30—IROck island /16 Anlelulße— Soheok auf New-Vork—.—(242.%). Hamburg-Amerika-Linie.—(—.—3. Newyerker Wertpaasierdorse. New Vork, 16. Juni. An der Effektenbösre war die Stim mung zunächst Schwiankend, neigte aber iniolge der matten Hal tung der Stahltrustaktien und der Munitionswerte mehr Zur Schwäche. Günstige Meldungen über die Zeichnunsergebnist rieien im weiteren Verlaufe lebhafte Käufe von Schiffahrts- und Munitionswerten bervor, die jedoch unter dem Druck des Wochen schlusses und der üblichen Liquidationen die erhöhten Preise kaum zu behaupten vermochten. Bei Schluß der Börse war die Haltung unregelmäßig. Eisenbahnwerte gut behauptet, Industrie- papierè vorwiegend niedriger. Umsatz 280 000. NEW VoRK. 16. Junl(Devisenmarkt.) 16. 15. 5 16. 14• Tendenz für delt“— fest Weohsel auf Loadon Geld auf 24 Stunden(60 Tage)/ 4422.— 472— (burchsohnittsrate) nom..— Wechsei aut London deld letztes Darlehen nom..(bable Transtfers)..78.45 4. 46 Siehtweohsel Berſin—.—.— 77.— Silber Bullion— Siohtwechsel Paris..73.25.75. 1 New-Vork 16. Junl(Bonds- und Aktienmarky. W 2 ht. Top. Santa Fe 4% Ssourl Pao— 2 10% 101%[ Ret. RHaihe, of nex.-8—* Untted States Corp. Gorps dew Vork cenf.... 2 2% 5% BondGZ8. 104% 10% o. Ontario& Western. 24 27 Acht. Fop. Santa Fe.. 101½ 10½ Rorfolk&. Western. 12—— do. pref. Lol. Dwid. 567/ 96/ Korthern Pactfloo. 104— 1950 Baltimore& Ohlo 73 73½ PennsylLvanlleke 53— 80 Canadian Pacifto.„ 159½ 159— Reading 5 972%*3 Ches.&. Ohio 60½/% 60½ Ohlo. Rok. Isl.& Paoo. 43— Chio. MIUW.&. St. Paul. 75.— 75— Southern Paoitilio 83•/ 75 Oenever& Rio Grande..— 6— Southern Rawa/ß 2% 8 EERBB 26½ 25/, Southern Railway pret. 55.— Erle Isi pretit.. 36½ 3½ Unien PaoIHi. 137½ 5 Erie 28t pret. 20% 29—[Wabash pret.. 49½ 495 Great Nothern prel. 107/ 107/ Amerio Can. 42½ 0050 llnois Centra... 103/ 103% amer Smelt.& Ret.. 107 1930 nterborough Cons. Corp. 9 9½½ẽỹ, Anao. Copp. HIln 84 46- do. do. pref. 55½ 55% Sethlehem Steel. 148.— 5 Kansas City& Southern—22.—[Central Leateer 96 26— do. pret. 55½ 53½ Intern. Nercantiie Harine 295 do. do. pref 63 5 Loulsviite u. Mashvilie 125½/ 125— UnitedStates Steeiscorp. 131.— 117 Nissourl Kans.& Texas 61 6 United Stat. Steel Corppr 11*˙⁵ 1½% Aktien-Umsatz 260 000(750 000) NEW VonRK, 16. Juni(Ergüngsungskurse). 1. W. Balt. Ohio 4½ Bds. 895% 89½ Unlonpe0.6% Bds. 20— 101. Ches. Ohio 4½ Bs. 78 79— 4% Union Stat. 104 14 4% Chig. R. s l.& Pa. N Denver Rio Gr. Pr. 15— 11— Firstä..&.BS. 984. 70/ 71% Aiss Cans. Tex. prr.. 11— 20 RHorth. Fao. 3 Bd. 62½ 62/ West Harylanded.ͥ ¼e20. 106•“ N. Pac. Pr.Lien a8ds. 88½/ 38½ Awerioan Canpref.. 106 725 Americ. Looom. o. 72/. 12 St. L. S Fr.-Li. Hortg. 4 B. 63.—-69/ do. Sugar Ret. o. 1281½ 90 St. Louis& San. F. Inoome Mexio, Peiroleuim—˙0 Hortgage%8 Serie A, 49½ 49½ Virgin. Car, Chem. o. 43— 175• South. Pab.0 4/8 1929 86 31% 932—[Sears Roebuck oom. 174 16. 18. 16. ſ. ar north. 9re Cert... 88½] 28.— J general kleote.. 1884½ 188,, Lehlgh Vallexfx 64—83% Katlonal Leac. 55- 111 Union Paolfto preti. 79—79—[Utah Copper oom.. 1 Consolldated Gas. 1106— 103.— Personalien. B1 Pun EAe er sie inren Prokuristen Herrn Hugo Leis junior, Sohn 0 Herrn Hugo Leis, als Teilhaber in die Firma aufgenommen Zentralgenossenschatt des Kartoffelgrosshandei S. G. m. b. H. 4¹ Unter diesem Titel ist eine Gesellschaft entstanden, die 7 genossenschalticherBasis den Zusammenschuuß des Kartoffelgro, haudels von ganz Deutschland, sowohl der Ueberschuß- als 5 der Bacbarisgebiete, erstrebl. Im Rahmen der krwegsecnahrunfſ, wirtsckafflichen Verordnungen will sie durch Gründung 25 reicher Untergesellschaften eine Vernüttlungs- und Ausgleich“ tätigkeit großen Stils bei der Beschafiung von Kartoſſein, Kübe uad Ahnk chen Prochaläten enlialten und Nr pralctisches Ziel weite hu darin schen, den Kartofelhandel nach und nach Wiecker seine alten Rechte einzusetzen. Newyorher Warenmartt. New Vork, 16. Juni. Der Baumwollmarkt eröſtnete Die Preise gingen 7 bis 20 Punkte in die Höhe. Private Erne berichte, Stützungskäufe der Haussepartei und Wallstreet Weitere Veraulassung zur Steigerung, auch stimulierte die 5 stigere Lage im Handel mit Baumwollwaren sowie Käufe Elel, Lokohäuser. Vorübergehend abgeschwächt auf gü Maflt aussickten und Liquidationen. hließlich erholte sich der wieder auf Deckungen. Schluß bekauptet. N NEW Vosk, 16. Juni. Baumwolle Weizen hard 16. zut. Al. At 209/ Wi. K e— im innern— 8 Dulutp) 7 2% Beetersta. J00- 21. ork l0kO 2¹ 21. 7Te. 10K0 a. L4 166.UL.— pr Junl. 1.eſnen Sur.. e pr Juli rpſeen vrnh. ol. Cren) 1412160 pr August 10.— 10.—Kleesam la 160 16300 — 2 Srete. upt.- 18955 0 75 Peeen ez.— roleum. Mortsaas1 Mürz Cred.Balano.] 910— n0 ) dle ersten drel Quartale 28½—34—(28U—34—1. Shicagoer Warenmarte. Er. Chicago, 16. Juni. Der Weizenmarkt war ben. öfknung träge, 2 c. niedriger. Hierauf abgeschwächt auf deres günstige Ernteberichte aus Iexas. Daun B auf Kleine Anfuhr. Gegen Schluß im Anschluß zunehmencder 9 stände wieder abgeschwächt. Schluß kaum behauptet.— uche Maismarkt eröffnete a C. niedriger. Auf 18 ger inländische Anfuhr und Abgaben Armours schwächte* 901t- Markt zeitweise ab. Nachrichten ũber kattes Wetter und PEg. abschlüsse waren die Veranlassung zur vo— holung, worauf die Stimmung im Anschiug günstiger W. Anrege sichten sich erneut abschwächte. Bei Schluß zeigie sich mäßige Haltung. ouA, 16. Junl. 3 16. 15. 16. 16. 16. Welzen Iull 221.½ 228.— Sohmatz— 29—4 pr Seht. 185. 196.— pr. Sept.. 21.88 21.62 S0weine 10% Rahe iuii.168., 165 ½ Pork: Juil. 38.40 26.30 leichte. 150 1 pr Sept.. 146.½ 147.% pr Sept..36. Sohwer1585 900 Hafer Juil. 64.% 7% Rippen Sohwelne- 2⁴ Sohmaiz: pr. Jul. 21 Zuf. I. West. 44 200 76 pr. Juii.. 21.55 21.221 pr. Sept.. 2175] 21.171 Cv. Chieag. 9 Schffferbörse zu Duisdurg-unαrοrt) Duisburg- Ruhrort, 16. Juni.(Amtliche N nach Bergfahrt. Frachtsätze von den 20⁰ eee 2,50, 8 4 bi 8 unheim 2,50, Karlsruhe 2,65, Lauterburg 2,75, Els..—, von Hafen des hein-Llerne-Kanals nach Cobteag nach Mainz-Gustavsburg 2,75, nach Mannteim 2,75, nach. 3 rutte 2,90, nach Lauterburg.—, nach Straßburg i. El, na Schlepplöhne von den Rhein-Rubr-Hafen nach Cobienz 1, 10 Mainz-Gustasburg 1,60—1,80, nach Mannheim 1,80—2. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni.— Pegelstation vom Datum Bomerkusbe- Rhein 13.14.[16.[ 16. 17. 18 9 Huniazen-) k42902.70 200 292 277/ Spoger 2 Kehl 43703.76 391.2.7 262 Kae 200 Maxauuu ͥ 4547.46.62.67.54 58.44 Zacn 7 Hannheim„„.55.66.72.96.08.75 909042 Un Mair-u 1 172 1712 6 12 U. CAudSd 202388 293 257 ochm. 2 W0 NF 2⁰⁰ Baon vom Neckar: 7 Ub. Mannhelm.48.88.62.75.25.65 Vorm. 7 U5 Helibronn 40.50.66.69 656 G52 Vorm. beiter 4 12 NTS ˖˖ ˖ ˖ ‚rrere⸗ 3233 5. Seite. Nr. 277. Vorzüge: Reiche Auswahl, fri Bürür ceüc. Bei der heutigen notariell vorgenommenen planmässigen Ziehung der zur NKückzahlung Kelan genden Teilschuldverschreibungen wurden Higende 93 Nummern gezogen: Diese 98 Stück werden gegen Auslieferung derselben nebst den nicht Verfallenen Zins- Scheinen bei der Deutschen Vereinsbank, Frankfurt a. M. Herrn E. Ladenburg, Frankfurt a. M. der Württembergischen v ereinsbank, Stuttgart der Südd. Disconto-Gesellsch..-., Mannheim und unserer Gesellschaftskasse, Mannheim. mit. Mk. 1050.— das Stück vom 2. Januar 1918 n zurückbezahlt, mit welchem Tage der Zins- anspruch erlischt. Mannheim, den 15. Juni 1917. NbI55 Die Direktion. Erstklassige Qualitäten, Bekannte Preiswürdigkei-. Auleihe von M. 3000 600.— vom 1. Jull 1802. fiüi Vaschstoffe u. Planken 1. l. Suck Mannheim-Karisruͤhe Durch Bekanntmachung des Reichskanzlers sind wir als Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) f 8 16 376 110 177 202 45 9 281 283 338 382 384 432 502 516 U f K foih 8 K 20 2 3 50 72 70 700 210 lllahmestelle für Kriegsanleihe-Sfücke 8— 93 8—5 133 1 1485 5 zum Zwecke der Entrichtung der Kriegssteuerabgabe be- 1405 1478 1506 1534 1608 1671 1688 1716 stimmt für alle Steuerptlichtigen. die im Großherzogtum 1005 1800 1818 1836 1868 1903 1976 1987 Baden wohnen oder ihren Sitz haben. 75——5 270—5 2 Abgabe von Anmeldeformularen und Erteilung näherer 261 2274 2307 210 Bis 2304 2440 2400 Auskunft erfolgt durch uns bereitwillig. C 188 477 2544 2555 2500 2071 2738 2740 2808 811 2810 2866 2923 2945. Sowie 43 Wegen Räumung sofort preiswert abzugeben: Speise-, Hemten-, Schla-.Wolnzimmor, 18222 Klubsessel u. Klubsopha meistermässige Arbeit. Zu besichtigen 10—12 und—5 Uhr. Bechtold. Grösstes Lager in einfachen wie Sicle Vornehmen Stoffen. 2 Stockwerke„ —— Lalss Statt besonderer Anzeige. 2 Verwandten, Freunden und Bekannten die tief- raurlge Nachricht, dass unser innigstgeliebter, voller Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Elaj.-Gefreiter der Reserve in einem Infanterieregiment Ludolk Pudwig Kucheuneister Inhaber des Eisernen Kreuzes U. Klasse und der Badischen Silbernen Verdienstmedaille seit 2. August 1914 im Felde, plötzlich und unerwartet infolge eines Herzschlages, beim Baden, im Feindesland, im blühen- den Alter von 27½ Jahren verschieden ist, In unsäglichem Schmerz: Familie Ludwig Kuchenmeister, Lortzingstr. 28 Georg Kuchenmeister, z. Z. Berlin Anna Kuchenmeister, geb. Dautel Emma Fitzer, geb. 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Vorſtellung im Abonnement B Gyges und sein Ring Eine Tragödie in 5 Akten von Hebbel Spielleitung: Max Krüger Perſonen: König Kandaules ri Algerti Königin 3 3 9* Gyges 8— Georg Köhler Lesbia 3 Grete Sandheim —TBPPoo( ĩ ⸗„Aliee Liſſo Thoas ·G„„„„Hans Godeck Karnnagaga„Robert Garriſon Rhodovee. Riza Bajor als Gaſt Große des Reiches, Frauen am Hofe, Leibwache des Königs, Diener, Dienerinnen, Volk Die Handlung iſt vorgeſchichtlich und mythiſch; ſie ereignet ſich innerhalb eines Zeitraums von zweimal vierundzwanzig Stunden Nach dem 2. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 uhr öEnde 9½ Uhr Kleine Preiſe. Mannheimer Kunstiertheater Tel. 162⁴ zAelle. 3 TLel. 71445 Heute zicntas 3 Abends 7³, Ubr: 6 ublilasasvorstellang. Zum 25. Male — D e Kaiserin= Morgen Dienstag, abends 75% Uhr: Grosse Volksvorstellung 40 Fig. Einheitspreis 10 Pig. 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