—— ch für den allgemeinen und Handelsteil: perantwortn efredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Kingsigentell: Auto Grieſer. Der Wiener Bericht. Wten, 19. Juni.(WB. Nichtamitlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Valepulngabſchnitt wieſen wir einen ruſſiſchen Borſtoß ab. Sonſi nichts von Belang. Italieniſcher Kriegeſchaupl⸗-3. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und im Zu⸗ gandtal zwiſchen Aſiago und der Brenta iſt ſeit geſtern früh eine neue heftige Artillerieſchlacht im Gange. Bom Jſonzo nichts beſonderes zu melden. Sücbsfiucher Krteasſchauptatz. Unocrändert. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs. Der deutſche Tages bericht. Großes hauptquartiet, 19. Junl.(WeB. Amlich.) Welicher Kriegsſchauplag. Heeresgruppe des Generalſeidmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. An der Jlandern und Arrasfront iſt die Lage un⸗ verändert In wechſelnder Stärke dauert der Artillerie⸗ an. Geſiern war er beſonders zwiſchen Boeſinghe imd a Heelleehien lebhaft. Oeſllich von Mouchy warſen unſere Sturmtrupps die Eng⸗ länder aus einigen Sräben, die bei den Kämpfen am 14. Juni noch in Feindeshand geblieben waren. Heeresgruppe des veutſchen Kronprinzen. Von neuem verſuchten die Franzoſen bei Einbruch der Dunkel⸗ ber die ihnen kürzlich entriſſenen Gräben nordweſllich des Gehöſtes Hurtebiſe zurückzugewinnen ihr zweimaliger Anlauf wurde zurückgeſchlagen. In der Champagne drang der Feind geſtern morgen nach ſiar⸗ tem Feuer in einen vorſpringenden Teil ſüdweſtlich des Hochberges. Ein abends unternommener Vorſioß zur Erweiterung ſeines Beſitzes ſchlug verluſtreich fehl. heeresgruppe des Generalfeldmerſchalls herzog Albrecht von Württemberg. Nichts neues. Bon dem Ee lichen Kriegeſch auplatz und der Mazedoniſchen Front ſnd größere Kampfhanblungen nicht zu melden. Det erſte Generalquarliermeiſter: udendorff. Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 19. Junl.(WB. Amtlich.) Neue-Bootserfolge im Allantiſchen Ozean: 24000 Bruttoregiſtertonnen. Unker verſenkten Schiſſen beſanden ſich u. a. drei große bewaffnete engliſche Dampfer, von denen zwei durch Zerſtörer geſichert waren, und der engliſche Dampfer„Moh“(6473 B...) mit 5000 Tonnen e. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Oie ungeheure Frachtraumnot der Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der— itung“ aus Bern berl et wird, ſtößt die Einführung von Brotgetreide in die Schweiz und beſonders der bberſeei che Transport auf die größten Schwierigkeiten. Man könne Eſt keine Frachtdampfer mehr mieten. Habe man vor Amerikas Preifen in den Krieg, das heißt, vor Erklärung des verſchärften dotkrieges noch monatlich 15 Schiffe für die ſchweiger Frachten aufbringen können, ſo ſei es beiſpielsweiſe in den letzten Wochen nicht gelungen, mehr als zwei Dampfer zu erhalten, woraus die eure Frachtraimmot der Entente am beſten erhellt. Erhbhung der Belohnung für A⸗Book⸗Auſbringungen. Ne, Von der ſchweizerichen Grenze, 19. Juni. 6 8 Schweizer Agenturmeldungen aus London teilte die N miralität dem Flottenkommandanten mit, daß die Belohnung ilr ufbringung oder Vernichtung feindlicher U⸗Boote auf die doppelte Summe t werde. Auch die amerikaniſche Admiralltät macht Pkannt, baß ſie beſondere Belohnungen für die Zerſtörung felndlicher Lauchböote gewähre. * Lendon, 18. Nmi.(B. Nichtamtl.) Reuter meldet amtlich: Ein Kündliches Unterſeeboot verſenkte am 2. Juni den beiüen Soche⸗ Prtdamyfer„Cameroian“ 5861), der eine geringe Anzahl Tiu ppen an Bord hatte, im öſtlichen Mittelmeer. 52 Mann n und 21 Mann der Beſatzung, darunter der Kapitän, werden ruppe wermißt Rolterdam, 18. Juni. TB. Richtamtl.) Die Blätter melden: doe niederländiſche Segeiſchff. Pt2 74 ine Beatrice, das am Aebruar mit 8000 Ballen Tabak von Soerabaja nach Netterdam usfuhr, iſt am Freiiog verſenkt worden. Die Beſatzung wurde in Mömouth gelandet. Madrid. 19. Juni. Nichtamtl.) Meldung des Bertreters * k. und k. Korreſpondenz⸗Büros. S. zufolge verſenkte M..Scot in der von C. partel den ap e Eü Fümir fer„A. g. 240“(8000 Tomen) mit Trupyen eggmatorial ſhe Saloniki, Der Dampfer war von 4 U⸗Boot⸗ 1 375 von denen zwei gileichfalls untergingen, zwei mit ren Beſchädigungen davongekommen ſind. kun In der Nähe der Ebro⸗Mündung wurden die bewaffneten ita⸗ Nuchen Dampfer„Fert“(5507 B. R⸗T.) un„Sirte“ Kohlen von — drT0, mit 9000 Tonnen Venzin, Eiſen und nach Genug unterwegs, verſenkt. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für Badiiſche Neueſte Nachrichten den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Eine neue Artillerieſchlacht an der Tiroler Front. 8 Seemeilen von Huelfa entfernt verſenkte ein U⸗Boot den nor⸗ wegiſchen Dampfer„Simla“(5890.), mit einer Kohlenladung von Liverpool nach Gibraltar unterwegs. In der Nähe von Alicante kam es zwiſchen einem U⸗Boot und einem Nie von 19 Dampfern zu einem heftigen Kampf. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Der bulgariſche Oericht. Sofia, 19. Juni.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher General⸗ ſtabsbericht vom 18. Juni. Mazeseniſche Front Bwiſchen dem Wardar dem Dolranſee verſuchten eng⸗ liſche Erkundungen gegen unſeren vorgeſchobenen Poſten bei der Ortſchaft Kerechteli vorzuſtoßen, ſie wurden durch unſer Feuer zurückgeſchlagen. Am Fuße der Belaſica zogen ſich die vorderſten Abteilungen der Engländer, die ſich in den Stellungen längs des Budkowofluſſes befanden, ſüdlich von dem Kamm des Kraechaberges zurück. An der unteren Struma beſetzten wir in der Ebene zwiſchen Bukowo⸗ und Tachinoſee die Ortſchaften Tſchchawdar male, Nefolen, Yemikrej und Heni male. Die Engländer halten nur noch mit einigen Kompagnien die Brückenköpfe an der Struma An der ührigen Front ſchwaches Artlleriefeuer. durch Artiklleriefeuer brachten wir ein feindliches Flugzeug zum Abſturz, das in der Strumaniederung nördlich von Vitolia niederfiel. Rumäniſche Front. Gewehrfeuer bei Mahmubia und Iſaccea, bei Tulcea ſchwaches Artllleriefeuer. der en liſche Rüczug an der Struma. Zu dem aufſehenerregenden Vorgang am Struma⸗Fluß wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Die Engländer haben ganz unerwartet einen Rückzug an der unteren Siruma angetreten. Zwiſchen dem»Putkowo⸗ und dem Tachino-See ſind ſie von der vorgeſchobenen Stellung auf den Brückenkopf am linken Ufer des Fluſſes zurückgegangen. Es handelt ſich um dieſenige engliſche Stellung, die im Oſten von der Linie Seres⸗Demi⸗ ziſſar begrenzt wird. Dieſer äußerſte rechte Abſchnitt der Saloniki⸗Armee hatte bis an den Gebirgsrand ſeine Linien vor⸗ P wo ihm von den Bulgaren erfolgreich Halt geboten wurde. ie Struma verbindet den Putkowo⸗ und Tachinow⸗See, die in der Richtung von Nordweſten nach Südoſten zueinander liegen. Die Ortſchaften, welche öſtlich des Flußlaufes Putkowo⸗ und Tachinow⸗See liegen— die Linie Seres⸗Demirhiſſar erſtreckt ſich nördlich des Tachinow⸗Sees— ſind nunmher von den Bulgaren be⸗ worden. Der Vorgang an ſich iſt ſomit recht klar, weniger klar erſcheinen aber die Beweggründe, welche die Engländer zu dieſem unerwarteten Schritt veranlaßt haben. Schon ſeit Wochen wird in engliſchen Blättern darauf hingewieſen, daß die Verſorgung der eng⸗ liſchen Soloniki⸗Armee ſich andauernd ſchwieriger geſtalte und von Tag zu Tag unmöglicher merde. Die Urſache an dieſem Mißſtand iſt in 4 Tätigkeit unſerer U⸗Boote zu ſuchen, welche gleichſam die feind⸗ liche Saloniki⸗Armee von ihrer rückwärtigen Verbindun⸗ EE Beſonders in den letzten Togen hörten wir viel von verſenkten feind⸗ lichen Hondelsſchiffen in Mittelländiſchen Meere. Es kommt dazu, daß durch die ungeheueren feindlichen Hanbelsſchiffsverluſte auch ſchon an ſich die Zahl der Einheiten, die für die Verſorgung der eng⸗ liſchen Saloniki⸗Armee zur Verfügung ſtehen, ſehr gering geworden ſind. Nun wird auch ein großer Teil dieſer Transxorſſchiffe, die nicht mur Lebensmittel und Munition, ſondern auch Reſerven nach Gtiechenland führen, von unſeren U⸗Booten verſenkt. Aus all dem N3. klar hervor, daß die Angelegenheit der engliſchen Saloniki⸗ rmee recht ungünſtis ſteht und von Tag gu Tag noch ungünſtiger werden droht. Wenn man ſetzt auch nicht die Urſache der eng⸗ iſchen Rückzugsbewegung an der Struma erkennen kann, wird man doch ohne weiteres ſeſtſtellen können, daß dieſe ſiets ungünſtiger werdende Lage der feindlichen Saloniki⸗Armee üher kurz oder lang einen ſehr bedeutſamen Einfluß auf die— Geſtaltuna der Salo⸗ niki⸗xront ausüben muß, benn auch die Franzoſen und Serben ſind leicherweiſe wie die Eneländer burch den U⸗Wootkrieg in der Schiff⸗ e beſchränkt, Anderſeits aber iſt in Orlechenland ſeloſt ei dem Mangel an Nahrungsmitteln, von dem dieſes ſchwer ge⸗ prüfte Land heimgeſucht wird, für die Saſoniki⸗Armee wenin zu erhoffen. Eine Werkürzuna und Sicherung der enaliſchen Frontlinie iſt jedenfells durch das Awepleihen der Reſerven eine recht not⸗ wendige Forderung, zumal die letzte Offenſive der Salonfki-Armee mit ſtarken bintigen Opfern zerſchellte. Man wird die Weit⸗eat⸗ wicklung der Lane der feindli Saloniki⸗Armee abwarten müſſen, bis man ein endgültiges Urtsil über die Bor⸗änge an dieſer Stelle fäulen kann. Immerkin erlcheint es Aufmerkſamkeit zu en, daß der rechte Flügel der Saleniki⸗Armee, auf dem die Enatsader ſteßen, ſich nunmehr veranlaßt ſieht, ſich auf einen ſtarken Stug⸗ punkt zurükzuziehen, der durch den Lauf des Fluſſes einen kraſt ⸗ vonlen Schutz bietet. Der türkicche Tagesbericht. Konſtantinopel, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 18. Juni. Au allen Fronben keine Veränderunt. der Umſchwung in Griechenland. Wo wird König Konſtantin fetzt Kufenthalt nehmen? O Rotterdam, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Athen wird temeldet: Dle Abreiſe des Königs Konſtantin und ſeiner Famtlie aus der griechiſ upiſtabt 93 u einer ergréifen⸗ den Kundgebung. Die Bauern knieten nieder, ſovald ſie den königlichen Wagen herannaßen ſahen und viele ſchwammen den abfahrenden Booten bis weit ins Meer hinaus nach. Der König erwiderte die Ovationen durch Grüße mit der Hand und Verbell⸗ n, war aber ſehr bleich und ſprach kaum ein Wort. Voraus⸗ E 9— in 990 Schweiz ſeinen en. 0 ner ſungen dagegen gedenkt ſich die Unrahe Fauritte in o Smidſtrup nieder 1917.— Ar. 280. Bel ꝛ Die Motonelzeile 40 Püg., Reklamezeile R. 1 20 att 8 Uhr, Wetant nachm. 8 Uhr. F an be n Steiken u Kusgade wird keine Der ⸗ an ug übernommen 9 s in itaunheim u. Umg monatl. annheim— Draht⸗Klöxeſſe: General⸗kinze Zan e eim me * 6 I..40 einſal Urtggerl, d eſt bezogen viecteli M. 4ö2 einſchl.· —, P. 15 Siskce——— Popuſiellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur 5 Pfg. —————— deutſchlandsgriekensbedingenzenſürRußlend. m. Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Zur Ausweiſung des ſchwei⸗ zeriſchen Sozialdemokraten Grimm aus Petersburg erfährt der Züricher Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung an unterrichteter Stelle in Bern folgendes: Am 27. Mai hatte Nationalrat Orimm die ſchweizeriſche Ge⸗ ſandtſchaft in Petersburg erſucht, Vundesrat Hoffmann ein Tele⸗ gramm zu übermitteln, in welchem er ausführte: Das Friedensbedürfnis ſei in Rußland allgemein vorhanden. Ein Friedensſchluß ſei in politiſcher, wirtſchaftlicher und militäriſcher Hinſicht eine zwingende Rotwendigkeit. Die Erkenntnis hierfür ſei an maßgebender Stelle vorhanden. Die einzig mögliche und gefährliche Stockung aller Ver⸗ handlungen könnte durch eine deutſche Offenſive im Oſten er⸗ folgen; unterbliebe dieſe Stockung, ſo würde eine Liquidation in kurzer Zeit mözlich fein. Nationalrat Grimm erſuchte im Anſchluß an dieſe Mitteilung Bundesrat Hoffmann, er möchte ihn über die ihm bekannten Kriegs⸗ ziele der Pegierungen telegraphiſch unterrichten, da dadurch die Ver⸗ handlungen erleichtert würden. Darauf ſandte Bundesrat Hoff⸗ mann folgendes chiffrierte Telegramm an die ſchweizeriſche Geſandt⸗ ſchaft in Petersburg: 3. Juni. Bundesrat Hoffmann ermächtigt Sie(Srimm), ſol⸗ gende Erklärungen zu machen: Es wird von Deutſchland keine Offenſive unternommen werden, ſolange mit Rußland eine gütliche Einigung möglich ſcheint. Aus wiederholten Beſprechungen mit prominenten Perſönlichkeiten habe ich die Ueberzeugung, daß Deutſchland mit Rußland für beide Tetle einen ehrenvollen Frleden anſtrebt mit günſtigen engen Handels⸗ und Wirtſchaftsbezieh⸗ ungen und finanzieller Unterſtüzung für den Wie⸗ dergufbau Rußlands, Nichteimniſchung in Rußlands innere Verhältniſſe, freundſchaftliche Verſtändigung über Po⸗ len, Litauen, Kurlend unter Berückſichtigung ihrer Völker⸗ eigenart, Rückgabe beſetten Gebtetes an Oeſterreich⸗Ungarn. Och bin fberzeugt, daß die Deutſchen und ihre Berbündeten auf den Wunſch von Rußlande Verbündeten ſofert in Friedensber⸗ handlungen eintreten würden. Bezöglich der Kriegsziele nach dieſer Seite verweiſe ich auf die Kundgebung in der Rorddeutſchen Allgemeinen Zeitung, wo in grundſätzlicher Uebereinſtiimmung mit Asquith über die Fr⸗ue der Annexionen behauptet wird, Deutſchland möge keine Annexionen, Deutſchland wolle keine Gebietserweite⸗ rungen zum Zwecke der Vergrößerung, ſowie der polikiſchen und wirtſchafklichen Machterweiterung. Dieſes Telegramm wurde von unbefugter Sozte entgiffert und in der Zeitung„Sozialdemokraten“, dem Organ Brantings, in Stock⸗ holm veröffentlicht. Dieſer Schritt wurde von den Bundesrat Hoff⸗ mann ohne jede Beeinfluſſung im Intereſſe der Förderung eines baldigen Friedens und damit im eigenen Landosintereſſe unter ⸗ nommen. Der Zwang zum Prieden. m. Köln, 19. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Srenze: Reben dem— Labeblat wendet 900 auch die Berner Togwacht gegen die Behauptung der ruſſiſchen e Wn Grimm 60 deutſcher Agent. Die Biätter be⸗ zeichnen dieſe Behauxtung als Sgane Die allge⸗ meine Lage in Rußländ ten die Blätter nach wie vor anarchiſch. Rußland, die Kornkammer der Welt, ſtehe an der Schwelle der Hungersnot, eine ſofortige Beendi⸗ * g des Krieges könne das Hungergeſpenſt verſcheuchen. esen den Willen des Petersburger Arbelter“ und Soldatenrates würde die Streikwelle durch ganz Rußtand gehen. Die Berner Tag⸗ wacht kommt 96 66 zu der leberzeugung, die Tage der Koalitionsregierung in Rußland ſeien gezähtk 46 Antrüge zur Friebensfrage. c. Von der ſch üchen„ 19. Jini.(Priv.⸗Tel. g. K. Nach einer Meldung eizer Bkitter uus Stockholm berichtet D0 etersburßer Zeitung„Dien“, daß der in Petershurg in den nächſten agen zuſammentretenden Hauplverſammiung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates 46 Anträge zur FRN vor⸗ liegen. An dem Kongreß nehmen 31 Abgeordnete des Soldatenſtandes teil. Der Sonderfrieden als einziger Ausweg für Rußland. In der„Jüricher Poſt“ ſchreibt ein ruſſiſcher Stants⸗ angehöriger: Wenn die Weſtmächte die Zeichen der** richtig verſtehen wollten, ſo müßten ſie erkennen, daß für Rußland nur noch ein einziger Weg übrig bleibt: der Sonderfrieden. Die Weſt⸗ mächte tragen allein die Schuld an dieſen Verhältniſſen und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß auch die Leninſche Forderung nach Zer⸗ veißung aller Verträge früher oder ſpüter durchgeht. Die Hauptſache davon würde ſich ohnehin bei einem Sonderfrieden erledigen. Ein ſke ab Staatsbankerott wäre augenblicklich das Wünſchenswer⸗ teſte und Vernünft— für Rußland, und Millionen ruſſiſcher Volks⸗ genoſſen begrüſſen ſeden Frieden mit derſelben Freude. Von Italien muß Rußland den Grundſatz der„sacro egoismo“ übernehmen. V bei den Engländern über Rußland. c. Don der E Srenze, 10. Juni. riv.⸗Tel. z. K. Die„Kenen Zürcher Rachrichten“ melden* aus 0* don: Die engliſche Preſſe zeigt immer offenkundiger die Ent⸗ täuſchung über die Wendung der ruſſiſchen Lage Der Petersburger Berichterſtatter der„Times“ ſchreibt, ſolange bei dem 62 5 Soldatenrat die gegenwärtige Anſicht fortbeſtehe, ſei eine Verſtän⸗ disungs mit den Alftierten 25 1 1 Die Aufnahme der Noten ankreichs und Amertkas Englanda, mache allen bezütglichen Zwetſelnſ ein 4095 Das Organ des ruſſi⸗ ſchen Arbeiter⸗ und Socatenrates„Sswoftiſa“ greibt, Frank⸗ teich ſei bezülglich der Friedensfrage auf Serwegenz dies führe zu Zerſplitterung. (WTB. Nichtamtl.) Segenüber den—9 Berlin, 18. Juni. liſchen und Beteuerungen, daß dieſer Krieg ein Fre da heiiskrieg der O die atie ſei, berührt es ſonder⸗ bar, daß die„Norningvo ſich gegen die ruffiſche 89 Arbeitervertreter und 380 Rr. 280. 2. Selte Mannhein. er General⸗Anzetger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 19. Jum rr. kr atie wendet und in einem Aufſatz vom 6. Juni ziemlich unver⸗ blümt zu erkennen gibt, daß ihr das zariſtiſche Regierungsſyſtem lieber war, da dieſes Englands Wünſchen mehr entgegenkam. Die „Rorningpoſt“ ſchreibt am 6. Juni wörtlich: Es ſcheint uns ſehr viel Bombaſt in dem allgemeinen Gerede von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu liegen. Alle ſolche Ideale ſind in Abſtrakten ſehr hübſch, in der Praxis ſind ſie nicht eine Priſe Schnupftabak wert. Nicht, weil ſie eine Autokratie war, haben wir den Fall der ruſſi⸗ ſchen Regierung begrüßt, ſondern weil ſie falſch und ſchwach war. Die neue Regierung beteuerte ihren Eifer und ihre Fähigkeit, der Sache der Alliierten zu ihrem Recht zu verhelfen. Aus dieſem Grunde, nicht, weil ſie eine Demokratie war, haben wir ihr Kommen begrüßt. Wir ſagen freimütig, daß es uns höchſt gleichgültig iſt, wie unſere Alliierten ſich regieren, ſolange ſie der allierten Sache treu ſind; ſind ſie falſch gegen die Sache, ſo haben wir keine Verwendung für ſie, ob ſie nun eine Autokratie oder eine Demokratie iſt. Der Kampf um die Regierungsgewalt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni. Priv.⸗Tel. z. K Der Züricher Tagesanzeiger ſchreibt: Für die 93 Juſtände an der ruſſiſchen ront ſind die neuerlichen wieder bekannt werden⸗ deri Veränderungen in den oberſten Kommandoſtellen des Feldheeres beſonders bezeichnend. Nicht weniger widerſpruchsvoll aber als die militäriſchen ſind auch die politiſchen Maßnahmen der gegenwärtigen ruſſiſchen Regierungsmänner, wie aus den fortwährenden ſich widerſprechenden Kriegszielkundgebungen, der Stellungnahme zur ſozialiſtiſchen Friedenskonferenz in Stockholm und zuletzt noch aus der faſt einſtimmig beſchloſſenen Auswei⸗ ſung des ausgeſprochen revolutionären ſchweizeriſchen National⸗ rates Srimm hervorgeht. Man den Eindruck, als ob zwei nahezu gleichſtarke Gewa ten ſich fortwährend in Ruß⸗ land bekämpfen, wobei bald die eine, bald die andere ihren Wullen durchſetzt. Solange dieſer Zu tand beſteht, iſt weder eine feſte, noch dauierhafte Kriegs⸗ oder Friedenspolitik möglich und Rußfland bleibt weiterhin ein unſicherer Faktor in der Rech⸗ nung der beiden Mächtegruppen. Ueberſührung des Sarenpaares in eine Staats⸗ ung. .Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet aus Petersburg, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat habe die Ueberführung des geweſenen Zarenpaares uin eine Staatsfeſtung beſchloſſen. Wo bleiben die Geheimverträge? Am 1. Juni hat Ribot in der franzöſiſchen Kammer mit eteilt, Die ruſſiſche Regierung werde demnächſt im Einverſtändnis mit der chen Regierung alle Dokumente veröffentlichen, die ſich auf franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis beziehen. Seitdem ſind faſt drei Wochen verſtrichen und die Veröffenttü—3 5 noch immer nicht er⸗ Die Kolniſche 3 richtet an den ſchweigſamen Herrn uhne Grund die Frage, wo denn die Geheimver⸗ 1 bleiben, die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Geheimver⸗ ——— ſch ſe Koſt 90* We welch 93 ankre 10 und welch ein Unglück es ga SCuropa aufgeladen hatte: Wir wollen ja wirilich nicht allzu unbeſchelden ſein und uns mit den Hauptoerträgen von 1894 und von 1897 und dem Abkom⸗ men von 1913 Las da ſonſt noch alles abgemacht iſt, 7 Reber erſten Verhandlungen Mohrenheim„die demütigende Reiſe Poin⸗ eoneés in—— 1072, der auf höheren Befehl des Zaren die Ein⸗ der d en Dienſigeit in Frankreich wieder zuſichern — das ſind„Die das franzöſiſche Selbſtgefühl ſelbſt muß. Balanntlich hat der Pariſer Gil Blas im Mai 1913 einen Artidel acht. Poincaré habe ſelbſt eingeſtanden, habe mit der Kündigung des Alkanzverfrages gedroht, Drankzeich die dreijährige Dienſtzeit nicht wieder einfuͤhre—. 2 gar nicht war, und wogegen ſich im Anfang — Srge Wmoch ſy wannende in kreich erhoben. Mittels Sier hat ia auch das ahnungsloſe frangoſiiche in den Wirbel des Weitkriegs hineingezogen, der ihm ein paar Mellionen kräftiger Münner und unzählige Milliarden tet hat. Fur alle dieſe Dinge erhebt ſich jetzt in Fraukreich immer dro⸗ — Ne Frage der Verantworklichkeit. Für das große von Sunopa, für die Unſamume von Gend und Jammer, die drei Juhren die Nuren Europas bedacken, ſind in erſter Linie Ne ſen Geheimverträge zur Rechenſchaſt zu ziehen. Heerr E e, Herr Ribat hat nach dem Tone ſeiner Ent⸗ — ein fo erhaſt reines Gowiſſen, alſo Herr Ribot mag ſie 5 verhlingn——— 8010 und nen nackt un 8 5 die Schuldfrage; wer dieſe en wäl, muß jene offen vor ſich liegen Alſo, Herr Ribot, um das reine Geuiſſen der jetzt ſ9 viel in Demokralie zu entlaſten, veröffentlichen Sie die ge, oder laſſen Sie ſie veröffenklichen! Der Judaskohn für Italtens Verrat. In Poris glaubt man allen Grund zu haben, vor der von Ribot angekündigten Bekanntgabe der zwiſchen Rußland und der Gntenie beſtehenden Verträge zu warnen. In Peters⸗ burg Haben ſich, wie es heißt, Agenten der engliſchen Votſchaft in den Beſitz dieſer gefährlichen und bloßſtellenden Dokumente ge⸗ ſett. Gleichwohl ſind ruſſiſche Zeitungen in der Lage geweſen, eines Dieſer Schriftſtäcke zu veröffentlichen. Es handelt ſich um den Geheimperteag, der im Frühjahr 1915, vor Ein⸗ 5 in den Weltkrieg, zwiſchen Italien und den Mierten abgeſchloſſen wurde. Danach garantierten die Alzierten damals Nalien: Sübtirol, Trieſt, das Ufer des Adria⸗ tiſchen Meeres mit Spalato und Zara, Mittelalbanien mit Va⸗ lona, die zwälf Inſeln im griechiſchen Archipel und vorteilhafte Giſenbahnkongeſſionen in Klainaſien. Der„Dien“, das Organ des „Ku eee Kerenski, 5 hieran die Bemerkung: „Die ungerechtſerkigten eile, die Italien nach dieſem Vertrage e Keſen Serkens bekemmen ſoll, verſtärken den Perdacht in be⸗ gug auf die ülnihen Geheimberteäge und laſſen deren Ver⸗ 5fſiem kichunmg dringend erwünſcht erſcheinen. Aller⸗ dings könnte die Veröffentlichung nicht anders vorgenommen wer⸗ den als im Ginverſtändnis mit den Alliierten. Die Regierung muß aber die Alliierten darauf aufmerkſam die öffentliche Meinung Rußlands die Veröffent⸗ heimverträge unbedingt verlangt.“ Berblendeter Haß. Der Haß der Franzoſen en Deutſchland erzeugt Wahnideen und— man kann es Wirklich nicht anders begei—— 45 —— vor denen uns graut und die nur leider zu deutlich —— 5 Achunged Slos es iſt, den rund ſchließen zu wollen und uns. treibende Kraft der franzöſiſchen war die Revanche, das Ziel, nach dem ſie, ſich England ver⸗ hündend, ſtrehte, war,„wenn der Augenblick gekommen, auf Deutſch⸗ land die versinigten Kräfte Frankreichs und Englands zu werfen“, wie Artur er, der bekannte Redakteur des Gaulois, ſchon 1911 den leitenden Gedanken der franzöſiſchen Politik formuliert hat. In ſich nun bei ihren Verführern zu weren, warfen Franzoſen allen Haß auf die Deutſchen, die„Barbaren“, die erobernd in ihr Land einfallen und es ſchänden. Eine der wildeſten und groteskeſten Ausgeburten dieſes Haſſes danken wir Henri Lavedan, der Aergernis nimmt an den deutſchen Grabſtätten und Grabdenkmälern in Feindesland. Er hat herausgefun⸗ den, daß der„vor Stolz trunkene Barbar“ einen ganz beſonderen Zweck mit ihnen verfolgt: „Der egoiſtiſche und gefühlloſe Ueberlebende, der den 191— gibt, die dieſes offenſiven Rachekrieges haben die Franzoſen nur 3 2 Wir fingen den Streich auf 5 ihn kräftig e denkt im eines Hergens nur an ſäch felbſt.—— allein Frartixeich te gehorchen! Wie lehrreich wäre es für Frank⸗ ich, aus Moſen 43 lernen, wie Nußland es immer — in ſeine Balkanpolikik hineingog, woran bei Abſchluß in ſeinem eigenen Intereſſe gibt er große Summen für prächtige Begräbniſſe und Trauerdekorationen aus. Inſchriften, Girlanden, Paraden, Kränze, Reden, all die Ehren, die er dem Verſtorbenen zu erweiſen ſcheint, erweiſt er in ſträflichem Dünkel ſich ſelbſt. Der Grabſtein ſeines Freundes iſt der Spiegel, in dem er ſich beſchaut, während er vor ſich felbſt das Gewehr präſentiert. Errichtet er Stelen und Säulen, ſtellt er Eingangstore und dieſe ganze anſpruchs⸗ volle Friedhofsarchitektur auf, in der er der Phantaſie ſeiner plum⸗ pen, brutalen Kunſt ungehemmten Lauf läßt, ſo geſchieht das nicht aus Achtung vor den Toten und aus Frömmigkeit, ſondern um den Dünkel des Lebenden zum Ausdruck zu bringen.“ Wir fragen überraſcht, wie dieſe den Toten geweihten Stätten dem Dünkel der Lebenden dienen ſollen und erhalten von Lavedan die erſtaunlichſte Auskunft, welche tiefe Abſicht und Berechnung durch all dieſe Ausſchweifungen eines ſchauerlichen Dünkels hindurchleuch⸗ tet. Der Barbar will ſich für ſeine andauernden Mißerfolge ent⸗ ſchädigen! Nämlich ſo: „Dieſe Totenſtätten ſind einzig und allein in der Abſicht gebaut, um ihnen ſchon heute eine Handhabe zu bieten, eine Art von Er⸗ ober ung und Beſitzergreifung, die beſtehen bleiben und ewig dauern ſollen trotz der Räumung. Unſeren Boden herabzu⸗ mürdigen, zu entehren, zu verunſtalten, zu unterdrücken, zu demütigen, ihn ſelbſt nach dem Rückzug noch beſetzt zu halten, und zwar in jeder nur möglichen Weiſe durch ſeine belei⸗ digende Kunſt und ſeine aggreſſive Aeſthetik, durch ſeinen Stil, ſeine Monumente, die Unverſchämtheit ſeiner Embleme und die Heuchelei ſeiner Grabſchriften, die Herausforderung ſeiner Statuen und belei⸗ digenden Allegorien— das iſt das Endziel des Deutſchen, ſein Kriegsplan in der Niederlage.“ Nicht wahr, das iſt ein Abgrund. Ein Abgrund grotesken und perverſen Haſſes, eine krankhafte Entartung des politiſchen Denkens, die uns keine Hoffnung gibt, ſo bald wieder in normale Beziehungen zu Frankreich zu kommen. Natürlich will Lavedan ſein Land von dieſer„Beſetzung“ befreit ſehen. Bleibt ja auch nichts anderes übrig, nachdem ſeine überreizte Phantaſie ihm einmal den ſchauerlichen Gedanken eingegeben hat, daß die Deutſchen ihre Toten zu politiſchen Zwecken ausnutzen. Mit fürchterlicher Bered⸗ ſamkeit fordert Lavedan zu dieſer Befreiung auf: „Werden wir auf dieſe ſcheußliche Mache hineinfallen? Werden wir die Einfalt beſitzen, den Fehler zu begehen, die gutmütigen Tor⸗ hüter dieſer Zweigniederlaſſungen, die Wächter dieſer Totenmuſeen, die Gärtner dieſer Anlagen zu werden? Werden wir ſie pflegen und unterhalten? Werden wir den Einwohnern, die nicht einmal mehr den Platz ihrer in Aſche liegenden Häuſer auffinden konnten, die Marter auferlegen, ſtets auf die weiße kleine, ſoeben erſt erbaute und Stadt der feindlichen Toten zu blicken, geſchmückt mit unſeren Blumen, beſchattet von unſeren Bäumen, den einzigen, die man nicht umgehauen hat? Werden wir mitten unter uns nach dem Kriege dieſe Orte feindlicher Anſammlung und kaufmänniſcher Vereinigung dulden, die geeignet ſind, ihr Kommen und Gehen, ihre Wallfahrten, ihre Karawanen zu Jahres⸗ tagsfeiern, kurz alle Arten von Eindringen und Sich⸗Ausbreiten zu begünftigen? Ich ſtelle dieſe notwendige Frage und überlaſſe es unſeren Soldaten, darauf zu antworten. Wir werden die Toten nicht anrühren, die da ruhen. Da ſie nun einmal hergekommen ſind, um hier zu ſterben, laſſen wir ihnen unſeren Boden. Mögen ſie ihn düngen. Aber nichts weiter. Die ſechs Fuß Erde, auf welche ſie wie jeder Menſch ein Anrecht —— gelten aber nur für die Länge, nicht auch für die Höhe. Zaſſen wir ihnen ein einfaches kleines Holzkreuz, niedrig und gut, ſo ſind wir ſchon mehr als freigebig. Und was den Reſt anbetrifft ... nieder mit ihm. Pickel und Mauerbrecher herbei. Nieder mit den ſtierköpfigen Engeln, mit den Luzifern von der Spree, den ge⸗ flügelten Siegesgöttinnen, den zweiköpfigen Adlern, den Trophäen aus Zement. Wir werden ſie in die Nacht zurückwerfen, weit noch hinter die Götterdämmerung, all dieſe Götter der Tetra⸗ logie, die wir von ihren Sockeln geſtürzt haben, und Natur, Witte⸗ rung, Jahreszeiten und Jahre werden aus dieſem Nichts dann, machen, was ihnen gefällt.“ Das iſt, alter Phraſen entkleidet, nicht mehr und nicht weniger als die——— an die franzöſiſchen Soldaten Ur Stötten, an denen Wderhaß ſchweigen, an denen Franzoſen wie im Deutſchen mur egegnen, Milieid dem Schmerz die Hand drücken Aber der emartete Haß dor Franzoſen macht auch vor dem Tode und den Toten nicht Halt. Und um ſo fürchterlicher erſcheint diale geiſtige Krankheit, wenn daß ſie ihren es von dam nſch b Muſprung hat in dem Hand geplamen Werſals auf Deutſchland. Daſſir ſonlen nun die goheiligten Stätten büzen, die den irdiſchen b dor d n Söhne bergen, die in Feindesland gefallen ſind für Verteidigung ihres Vaterlandes. Engliſche Rachſucht. Berlin, 19. Juni.(TB. Nichtamtlich.) Die———— in 1 in Allgemeine Zei“ſchreibt unter dem 1 * 000* engli ngenſchaft geriet un + —— erſtattete über ſeine Eretche einen Bericht, der eim gibt von der unmenſchlichen Be⸗ handlung, die or und eine Anzahl ſuiner Loidens n zu erdulden hatten. Als die Engländer, durch die freiheinl Bewegung in Perſien beumruühigt, im Frühiahr 1916 den General Sir Perey Sykes mit einer verhältnismäßig ſtarken Truppeumacht nach Bender⸗Abbas in Südperſien entſandten, um den damals ſtark geſchwundenen engliſchen Einfluß wieder zu befeſtigen, wurden die in Süd⸗ und Oſtperſien verbliebenen Angehörigen der Mittel⸗ mächte in Schiras interniert. Nach einer mehrmonatigen harten Gefangenſchaft in der dortigen Zitadelle wurden ſie nach Rorden abtransportiert und trafen kürzlich in Baku ein. Während des Aufenthaltes in der Zitadolle von Schiras wurden die Gefangenen auf Anordnung des Generals Syles nachts in Ketten gelegt. Der Transport vollzog ſich, um von den ungeheuerlichen Einzelheiten nur die eine hervorzuheben, in einer Weiſe, daß je zwei Monn mit auf dem Rücken gebundenen Händen zuſammen auf ein Maultier geſetzt wurden. In dieſer qualvollen Art mußten ſie die lange Reiſe über die ſteinigen und unwegſamen Gebirgspäſſe Innerperſiens zurücklegen. Der kangen Kette kulturwidriger Miſſetaten fügten die Engländer mit dieſem neuen, noch dazu auf neutralem Boden voll⸗ brachten Akt niedriger und boshafter Rachſucht gegen⸗ über wehrloſen Gefangenen ein weiteres ſchmachvolles Glied an. Zwei Tagereiſen von Iſpahan übergaben die Engländer den Trans⸗ port den Ruſſen, in deren Hand die Lage der Gefangenen beſſer wurde. Die Kaiſerliche Regierung legte durch Bermittlung der ſchweizeriſchen Regierung in London einen nachdrücklichen Proteſt ein. Außerdem beantragte ſie in Petersburg die Freilaſſung der Internierten. empörendes Bild Die Sezialiſtenkonferenzen in Stockholm. Die Forderungen der ukrainiſchen Sozialdemokraten. Stockholm, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der am 14. Juni vor dem holländiſch⸗ſkandinaviſchen Ausſchuß der Sozialiſten er⸗ ſchienene Vertreter der ukrainiſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei Oeſterreichs Wladimir Remnyzky trug namens ſeiner Partei folgende Forderungen vor: Die Löſung der nationalen Frage als ein Gebot der Gerechtigkeit und eine Vorausſetzung für einen dauerhaften Frieden und Entwicklung des ſozialen Gedankens; Umbildung der von verſchiedenen Völlern bewohnten mittel⸗ und oſteuropäiſchen Staaten, Oeſterveich⸗Ungarns, Rußlands und der Balkanſtaaten, zu Bundesſtaaten und gleichberechtigten, ſich ſelbſtverwaltenden Völkern, wobei die Politik der Ukrainer Einigung aller ukrainiſchen Gebiete in einem politiſch ſelbſtän⸗ digen Staatengebilde oder, wenn das nicht erreichbar iſt, vollſtändige Selbſtverwaltung der Ukrainer, ſowohl in Oeſterreich⸗ Ungarn wie in Rußland in den von ihnen bewohnten Gebieten im bundesſtaatlichen Zuſammenhang mit dieſen Staaten erſtrebt; neue Abgrenzung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland nach den eines beſonderen Ausſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Völker bei den zu errichtenden überſtaatlichen Schiedsgerichten; möglichſt baldiger Friedensſchluß ohne Gebietsangliederung oder Kriegskoſtenerſatz; volle Entſchädigung der Völker, auf deren Gebieten der Krieg geführt wurde durch den Kriegführenden, ſoweit der Krieg nicht im Intereſſe des betreffenden Gebietes geführt wurde⸗ Wiederherſtellung der Selbſtändigkeit Belgiens, Rumäniens und Ser⸗ biens, mit dem Montenegro zu verſchmelzen wäre; Löſung der finn⸗ ländiſchen und elſaß⸗lotheingiſchen Frage durch ein Uebereinkommen, der unmittelbar beteiligten Völker nach Maßgabe der Wünſche der bodenſtändigen Bevölkerung. In den wirtſchaftlichen und völkerrecht⸗ lichen Fragen ſchließen ſich die Ukrainer den deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Sozialdemokraten an. Auf der zu berufenden allgemeinen Zu⸗ ſammenkunft der Arbeiter und Sozialiſtenparteien verlangt Rem⸗ nyöky für die ſozialiſtiſchen Parteien der Ukrainer Oeſterreich⸗Ung und Rußlands die Stellung einer ſelbſtändigen nationalen Abordnung⸗ „Die Ukrainer erwarten von dem Friedensſchluß die Abſchaffung der ſtehenden Heere und ihre Erſetzung durch Volksheere nur für die Landesverteibigung, die vertragsmäßige allgemeine Abrüſtung unbd Abſchaffung der Geheimdiplomatie. 8 Rotterdam, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London:„Daily News ſchreibt über die Erklärung der deutſchen ſozialdeme⸗ kratiſchen Mehrheit, daß ſie keine beſonders ermutigenden Ausſichten für eine Verſtändigung der kriegführenden Völker eröffne⸗ Aus ihr ſpreche vielmehr das Verlangen, die deutſchen Inte⸗ reſſen zu ſchützen, als der Wunſch, die großen Grundſätze von Nationalität, Gerechtigkeit und Freiheit feſtzuſtellen. Was die prak⸗ tiſche Anwendung dieſer Grundſätze betreffe, ſo ſei die Erk ein unmögliches Dokument. Der Urieg mit Amerika. Waſhington, 19. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Marineſekretär Daniel erließ eine Verordmmg, wo⸗ nach die Kohlen⸗, Oel⸗ und Stahlerzeuger die für die Front erforder lichen Mengen zu Preiſen zu liefern haben, die von Bilſon gemäß dem von der Bundes⸗Handelskommiſſion ausgeſtellten Tarif feſtge“ ſetzt ſind. Frankreichs wachſende Not. Alle in den letzten Wochen aus Frankreich aus den verſchieden ſten Quellen zu uns herübergekommenen Rachrichten laſſen die be⸗ denklich wachſenden Nahrungsmittelſchwierigkeiten deutlich erkennen/ die ſich, je länger deſto ernſter, ſteigern müſſen infolge der mange haften Beſtellung des eigenen Ackerlandes und der durch die deutſchen U⸗Boote ſich ſtetig vermindernden Einfuhr. Eine wertvolle Be⸗ ſtätigung finden dieſe Nachrichten in neuerdings von unſeren rui pen erbeuteten franzöſiſchen Brieſen. In emem ſolchen vom 9. Aprt heißt es:„Ich kann Dir nur ſagen, daß das Elend täglich größer wird. Es herrſcht überall ein gän zlicher Rangel an Fut⸗ termitteln. Die ſchlechte Jahreszeit hat die Hafer⸗ un Kohlfelder vernichtet. Und aus Calais wird einem Fran⸗ zeſen an der Front unterm 5. Mai geſchrieben:„Wenn der Krieg nicht bald zu Ende geht, kommen wir in traurige Verhältniſſe Wir müſſen uns ſchon ganz ſürchterlich einſchränken und ohne Barm, herzigkeit iund wir dem Hungertode ausgeliefert. Noch ein MRonate U⸗Poottrieg und wir haben rein wi mechr zu eſſen“ 8 Die feindlichen Heeresberichte. der franzsſiſche vericht. Paris, 18. Jan. SBc. Nichter) Frangöſiccher Bericht wer, Sech e Wrerrr—————— Gegend von Saffaux⸗Pantheon und im Abſchuitt on Coroune⸗Chevreux. In der Champagne gliiche uns ein Eingelunternehmen. Wir machten uns zu Herren eines den f Grabenſuſtems, dus aumen Vorſprung in unſeren inien bndote au einer Front von ungeſichr 500 Metern zwiſchen dem Berg Corntt und dem Weißen Berg. In Lautſe des Unternehmens machten w 40 Gefangene, darunter einen Offthier. Die Deutſthen ſetzten die Be⸗ ſchießang von Reims ſorb, auuf das e 2000 Bomben geworfef wurden. Es wurde eine Peoſon Zöwrbevölkerung getötet un drei Perſonen verwundet. Belaiſcer Bericht: Nachts aroße Tütieeit der Artilleg, in der Gegend von Lizerne und Boeſighe. Während des Tages ſchießung der gangen Front. Boricht der Orienkarmee. 0 Der engliſche Flugd⸗ bebegie den Bahnhof von Pumba 12 von Seres und re ſeindliche Munitionsniederlagen erkelgrei mit Bomben. Beſchränkle Artülerietätigkeit. Die Truppenbewegn gen vollziehen ſich fortteſent ohne Schwierigkeiten. Alle Geme in der Gegend von Lariſſas und Vols ſchließen ſich fre der ventſeliſttſchen Regierung an und ſetzten neue—— eim. Die engliſchen Berichte. London, 19, Juni.(WTB. Richtamtl.) Amtlicher Heeresherif vom 18. Juni abends: Wir machten morgens 21 Gefangene, im 2 10 erfolgloſer Verſuche des Feindes, ſeine verlorenen Stellungen eicht N wieder zu gewinnen. Wir gewannen naches lene, oden an der Schlachtfront von Meſſmes in der Richtung auf Wanh ton. Beiderſeitige Artilerietätigkeit in der Nähe von Lens en Armentieres. Der Luftkampf fiel auch geſtern zu unſeren Gunſter aus. 15 deuiſche Fluggenge wurden zum Abſturz gebracht. 2 unſer Flugzeuge werden vermißt. un. London, 10. Juni.(BB. Nichtamtl.) Amilicher Bericht von 18. Juni nachmittags. Ber Feind machte am frühen Moſun⸗ einen ſtarken örtlichen Augriff auf die von uns genommenen Stell gen öſtlich Meſſines⸗Le Preux. Nach erbittertem Kampf v0 Anſere Truppen gezwungen von gewiſſen vorgeſchobenen Poſten 0 unſerer neuen Hauptſtellung, die wir auf dem Feeertebs en, zurückzugehen. Beträchtliche Artillerietätigkeit Scarpe und bei Ppern. Der italeniſche Vericht. Rom, 19. Juni.(WTB. Nichtamtl.) In der Nacht zum 17. ene wurden feindliche von der gegneriſchen Jufanterie unternommagh Angriffsverſuche gegen unſere Stellungen auf dem Berge Mrdiee (2) auf der Hochfläche von Asiago und auf der Höhe 652(Boden durch unſer Feuer angehalten. Während des geſtrigen Tages nahezer wir wieder feindliche Truppenbewegungen im Abriatale und hon Gargaro⸗Niederung unter Feuer und ſiörten ſie. Nuf der K itt fläche berichtigten wir darch ein Vorrücken einen breiten Abſchher unſerer Stellung. Geſtern wurden zwei feindliche Flugzeuge in Has Gegend von Görz von unſeren Fliegern zum Abſturz gebra ri⸗ eine ſtürzte öſtlich von Vertojba ab, das andere bei Kanziano, i er⸗ gibatal(Wippach). Nachts belegten zwei unferer Lenkluftſchiſſe le⸗ folgreich Truppenanſammlungen bei Tolmein ſowie ſeindliche rien auf der Hermada mit Bomben. 1* Die öſterreichiſche Kabineltskriſe. zufolge Wien, 19. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern ſſen fand geſtern ein längerer Miniſterrat ſtatt, in dem Weice Al wurde, heute dem Kaiſer die Demiſſion des geſamten zu überreichen. Eine Eniſchließung für den internalionalen Sederstong c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juni.(Priv.⸗Tel. 3 Wie der Berner„Bund“ berichtet, nahm die vorgeſtern 0 tagende internationale Konferenz von Kulturvereinen, auf n ver⸗ Vereine der verſchiedenen kriegführenden und neutralen Sta rieden⸗ treten waren, einſtimmig eine Entſchließung an, worin die Id intervention der Zentralmächte vom 12. Dezember gebilligt witean, morin hervorgehoben wird, daß der von den Mittelmächt, utauſch —— 5 ver⸗ wechſelſeitiger Zugeſtändniſſe einen Verſtändigungsfrie wich wirklichen. Immerhin ſei aber die vorherige Bekanntgabe der tigſten Friedensbedingungen empfehlenswert. *—— r— ———— e RASSS SSS 2 Betracht kommenden Gegenſtünde abzuliefern hat. Hurch Eilt 9 In Materialien nicht vereinbaven läßt. Ddenstag, den 10. Juni 1947. Mannheimer General⸗Anzeiger.(uvend-Ausgabe.) Nus Stadt und Land. Beichlagnahme und Enteignung von Haushakungs⸗ gegenände aus Metes. anntlich werden zur Zeit die verſchiedenſten Haushaltungs⸗ — Hausmetalle, Deckel aus Zinn, ſtände,— von Kriegsbebarf beſchlagnahmt und dem⸗ nächſt enteignet. Die Beſchlagnahme und Enteignung erſtreckt ſich meuerdings auch auf Glocken aus Bronze, Proſpektpfeiſen aus Zinn zund viele andere Sachen. Alle Betroffenen, d. h. alle Beſitzer von für Heereszwecke— wenn auch erſt nach entſprechender Verarbeitung N. verwendbaren Gegenſtänden, tun gut daran, die einſchlägigen 5 erordnungen ſorgfälti⸗ zu leſen; ganz beſonders gilt dies ſür folche Perſonen, die der Anſi t ſein ſollten, der allgemein feſtgeſetzte Ueber⸗ Hahmepreis ſei gerade für die ihnen enteigneten ſenſtände zu undsdie den Vereſuch machen wollen, durch Anrufung des eichsſchiebsgerichts für Kriegswirtſchaft eine Erhöhung des Ueber⸗ nahmepreiſes zu erreichen. Bis jetzt herrſcht jedoch offenbar auf dieſem Gebiete noch eine doße Unkenntnise. In zahlreichen Fällen zeigt ſich, daß die Antrag⸗ keller entweder die Berordnung nur flüchtig geieſen oder aber nicht verſtanden haben. Insbeſondere ſcheint Unklarheit über die Begriſſe rreagnome und„Enteignung“ zu herrſchen. Dieſe nklarheit kann den Antragſtellern Schaden bringen, lieſern ſie z. B. wie es überaus häufig geſchieht— ihre Sachen an die Metall⸗ Een ſchon dann ab, ſobald ſie in der Zeitung geleſen haben, aß dieſe Gegenftände„beſchlagnaymt“ ſeien, ſo müſſen ſie damil kechnen, daß ihr Antrag auf Feſtſetzung des Uebernahmeyreiſes durch, oas Reichsſchiedsgericht von vornherein zurückgewieſen wird, da dleſes erſt deum zuſtändig wird, wenn die Gegenſtände„ent⸗ eigret“ worden ſind. Die„Beſchlahnahmme⸗ entzieht den Eigen⸗ Aern nur das Verfügungsrecht über ihr Eigentum; erſt die„Ent⸗ eichnung“ überträgt dieſes Eigentum auf den Reichsmilitärfiskus. Die Enteignung kann auf zweierlei Act erfolgen: entweder eine beſondere, an jeden einzelnen Beſitzer von der Kommu⸗ malbehörde gerichtete 90 ordnung“; oder aber durch eine don dieſer Behörde zu erlaſſende„öffentliche Nekanntmachung“, In der„Enteignungsanordnung“ bezw. in der„öffentlichen Bekannt⸗ Machung— die keinesfalls mit der Vekanntmachung, durch welche die Beſchlagnahme angeordnet worden iſt, zu berwechſeln iſt— wird für ſeden Beſitzer der Zeitpunkt feſtgeſtellt, an dem er die in 8 Natürlich wird die Ablieferung an vielen Orten auch früher erfolgen können; dann ſie aber als„freiwillige“, und die Folge iſt, daß ſich der ieferer mit dem allgemein gebotenen Uebernahmepreiſe zu begnügen hat. Will aber jemand das Reicheſchiedsgericht für Kriegswi,tſchaft anrufen, ſo iſt es zweckmüzig, daß er ſeinem Geſuche gleich die ihn ſuegangene Enteignungsanordnung oder aber ein Exemplat Per Fe ichen Enteignungsbekanntmachung beifügt. Ferner iſt die Geiſügung der Quittung der Metallſammeſſtelle erforderlich, auf deren Ausſtell jeder, der das Reichsſchiedsgericht anruken will, Leſtehen mucß. Gänzich überflüſſig ift hingegen die Beifügung von uſtern. Sind Muſter notwendig, ſo werden ſie von dem Reichs⸗ chieds gericht für Kriegswirtſchaft unmittelbar eingezogen. Die Erſporuis an Putztüchern. Die alte Gewohnheit läßt heute in der Wirtſchaft noch vieles geſchehen, was ſich mit der Knappheit Ein Kapitel ſtändiger Sorge ind in jedem Haushalte die Putztüchex, trotzdem doch in den meiſten Fällen Zeitungspapler als Putzmittel die nämlichen Dienſte zu leiſten pflegt. Zum Pupen der Fenſter zum Beiſpiel iſt zuſammengeballtes Zeitangspapier, das man vorßer in lauwarmes Waſſer getaucht hat, Surchaus verwendbar. Sind die Fenſterſcheiben etwas e 0 wiſche man ſie mit loſe gekuülltem Zeitungspapier ah. Auf dieſel Seiſe können Spiegelſcheiben gereinigt werden. Meſſinggegen⸗ ſände aller Art behalten ihren Glanz bedeutend länger, wenn man ſie Bit Zeitungsvapier fäubert. Der noch warme Herd 2* wenn er 10 t angefeuchtetem Papier abgewaſchen wird, ein völlig ſauberes Aus⸗ (hen. Zinkgeſüße, Spültiſche uſw, bekommen einen ſchönen Manz, wenn man ſie mit Beitungspapier abreibt. Auch Meſſer und Gabeln ſind nach dem Putzen mit Zeitungspapier zu reinigen. Heut⸗ zutage hat man eben die Pflicht, auch in den kletuſten Dingen des käglichen Lebens zu ſparen, wo ſich die Möglichkeit dazu bietet. * Seid vorſichlig mit dem Jener. Nur noch Wochen trennen uns von der neuen Ernte, wo ſich Scheuer und andere Vorrats⸗ zäume mit hoffentlich recht reichen Gaben ſüllen. Dann gilt es dafür 2 ſorgen, daß nicht infolge Unvorſichtigkeit und Fahrläſſigkeit viel⸗ echt in wenigen Stunden durch Feuer vernichlet wird, was in otelanger mühſamer Arbeit dem Boden abgerungen worden 3 Darum ſei an alle, namentlich an die Landbevölkerung, die ahnung gerichtet: Seid vorſichtig mit Feuer und Licht, werft in brennendes oder glimmendes Streichholz, keinen brennenden Zorrenſtummel weg. Vor allem aber: Verwahret Streichhölzer 10 anderes Feuerzeug in Wohn⸗ und Wirtſchaftsräumen ſo ſorg⸗ ltig, zaß es Kindern nicht zugänglich iſt. Schroere, auch ſtrafrecht⸗ che Verantwortung trifft den, der ein Brandunglück verſchuldet der im Umgang mit Feuer es an der gebotenen Vorſicht fehlen äßt.§ 300 Reichsſtrafgeſetpuch beſtraſt fahrläſſige Brandſtiftung kit Ertängnis bis zu einem Jahr oder mit Geld bis zu 900 Mk. Eine Geldſtrafe bis 60 Me. pder Haftſtrafe bis zu 14 Tagen bat nuch§ 3068 Ziffer 8 R. Str.G. B. 1 erwarten, wer die behördlichen, Luerpolizeilichen Anordnungen nicht befolgt. 95*Cebensmittelkerten auf der Reiſe. Die R der Reiſen⸗ her und Sommergüſte begegnet infolge der ungleichen Handhabun Vorſchriften über die Verpflegung in den einzelnen Orten viel⸗ ach ſtehend die wich⸗ ———— na — großen Schwierigkeiten. Wir ſtellen daher ——— Kaiſer Max von Mexiko. Eine Erinnerung an ſeinen 50. Todestag am 19. Juni. Von Georg Widenbauer. Am 19. Juni ds. Ss. ſind genau 50 Jahre verfloſſen, ſeit auf ſ01 Wällen der mexitoniſchen Bergſtadt QZueretacro mit der Er⸗ in ohung des unglücklichen Kaiſers Max von Mexiko die leßte Spur daues habsburg⸗franzöſiſchen Kaiſertums guf amerikaniſchem Boden Gelcwunden iſt. Der unglückliche Fürſt iſt das Opfer napoleoniſcher in Pfmanneſucht eworden, die ſich mit dem Gedanken trug, drüben Reuen Welt das monarchiſche Prinziy zur Geltung zu bringen G0 damit zugleich eine Art lateiniſcher Union der romaniſchen klgaten Mittel⸗ und Südamerikas unter der Vorherrſchaft Frank⸗ 60 Urſprünglich hatte Napolon dieſe Abſicht verhehlt und vorge⸗ keben, im Berein mit 610 nd und Spanien 10 f0 die Anſprüche europäiſchen Staat⸗ 995 gesenüber der ſüumigen Zahlerin Neriko durchzuſeßen; f aber waren die Srehfhehe nach 0 Abzuge der Englünder und Spanier im Lande geblieben und 0 en den größten Teil von Mextko unterworfen. Eine von Napo⸗ n III. beeinflußte Notabelnperſammlung von 215 Perſonen hatte un unter dem Porſitz des franzöſiſchen Penerals Forey den Bru⸗ 80 des iſterreichiſchen Kaiſers, den Erzherzog Maximilian, zum aatsoberhgupt Mexikos erwählt. 5 Merf⸗Damit hatte Napoleon 11I, ganz beſtimmnte politiſche Zwecke ſolgt Die des FaPe Prinzen auf den neuen Werihron ſollte dazu dienen, das ſeit dem italienſſchen Kriege von mile mit. Recht auf Frankreich erzürnte öſterreichſſche Kaiſerhaus we dem franzöſiſchen perator wieder zu verſöhnen und ihm ſeine Wöeoolle bei ſeinen 5 eizigen, auf das ganze linke Mufer mit Belgien abzielenden Padhen zu ſichern. ax Ferdinand Joſeph, Erßhergog von Heſterreich war geboren 6. Juli 1832 zu Wien als zweiter Söhn des Erzherzogs Franz Uund der Prifzeſſin Sophie von Bayern. Er widmete ſich nach olvierung ſeiner Studien mit ganzer Seele der ſeemänniſchen lbahn und trat 1854 als Konteradmirat an die Spite der öſter⸗ ciſchen Marine Dieſe wurde unter ſeiner tatkrͤftigen Leitung end geſtärkt unh ſe gefördert, daß ſie ſpäter in zwei Felvgügen bewundernswerte Ueberlegenheſt über eiſen weit ſteirkeren Her an ben Tag zu legen vermochte. in Fehruge würde der Eräberzog gun Gleneralſtatthafter N ernannt, einem —— — E 9 der wſch⸗ n Poſten der öſterreichiſchen ber auch ihm ng es nicht, die unau am im Wachſen begriffenen Einver⸗ elüſte dieſer— + Seee gar der Kataſtrophe norguheugen tigſten Grundſütze Ke die Reiſende vor Antritt ihrer Reiſe bezüg ihrer Lebensmittelkarten beachten müſſen. Wer verreiſen will, mu ſich einige Tage vor Antritt der Reiſe zur Brotkommiſſion begeben, um die Brotkarte gegen Reiſebrotmarken umzutäuſchen. Er erbält dort für die auf 1600 Gramm lautende Brotkarte ein Reiſebrotheft. das Abſchnitte über zuſammen 1400 Gramm enthält. Auf Reiſebrot⸗ —45 gibt es demnach 200 Gramm weniger als auf die Brotkarte. as Reiſebrotheft iſt gleichmüßig für ganz Deutſchland beſtimmt. Die — und die Butterkarte wird jedem, der verreiſen will, von ſeiner Gemeinde abgenommen. Er erhält hierfür keine Erſatz⸗ karte, denn has Kriegsernährungsamt hat beſtimmt, daß in fremden Gemeinden der ankommende Gaſt durch das Reiſebrotheft als„Rei⸗ ſender“ legitimiert wird und an ſeinem neuen Wohnort Kartoffel⸗ karte und Butterkarte erhält. Die Reichsfleiſchkarte iſt mit auf die Reiſe zu nehmen, weil ſie für das ganze Reich Gültigkeit hat. Die ſtädtiſche oder Kreisfieiſchkarte iſt der Gemeinde des Wohnorts zukückzugeben. Die Juckerkarte kann der Reifende behalten. Er hat aber kein Recht, därauf in einem anderen Ort, als ſeinem ſtän⸗ digen Wohnort, Zucker zu entnehmen, Es iſt daher anzuraten, den Zucker auf die Reiſe mitzunehmen. In jedem Fall iſt es dringend u empfehlen, ſich vor der Abreiſe genau nach den Lebensmittelver⸗ ältniſpn in dem künftigen Aufenthaltsorte an maßgebender Stelle zu erkundigen. * Ein ſchwerer Schiffsunſall hat ſich am Sonntag auf dem Rheine ereignet. Auf der Talfahrt iſt ein im Anhang des Schlepp⸗ dampfers„Sperber“ fahrener, mit Zement beladener Kahn in der Einfahrt ins neue Fahrwaſſer auf der Längskribbe hängen geblieben. Die vier Schiffe des Schleypzuges, drei beladene und ein leerer Kahn, riſſen bei dieſer Gelegenheit ab. Der Zementkahn ſank auf der Stelle. Zwei Kähne gelangten ohne weitere Fäßrlich⸗ keit nach St. Goar, der dritte mit Salz beladene Schlepykahn „Mannheim Nr. 28“, fuhr zwiſchen St. Goar und Oberweſel auf einen Felſen und bekam ein Leck. der Schleppdampfer erhielt ebenſalls Leckſchaden und mußte, damit er nicht gänzlich ſank, unterhalb des neuen Fahrwaſſers auf der Höhe des Poßbach⸗ grundes am Ufer aufgefahren werden. Der geſunkene Kahn liegt auf dem Ende der Mäuſeturminſel, * Todesfall, In treuer Pflichterfüllung für ſein Vaterland iſt im Folde Hberſtleutnant Albert Prey, Kommandeur eines Land⸗ ſtur bataillons, Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. und 1. Klaſſe, im 68. Lebensſahr geſtorben. Der Dahingegangene, der, wie gemeldet, am Pfingſtſonntaß ſein 50jähriges Dienſtjubiläum feiern konnte, bogann ſeine miftärſſche Kaufbahn beim 4. Bapiſchen Inf.⸗Regt. Nr. 112, bei weſchem er als Leutnaſt den Feldzug 1870/71 mitmachte und in deſſen Reihen er ſich das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und den Zähringer Löwenorden mit Schwertern erwarh. Syäter lebte er längere Zeit in Kerlsruhe im Ruheſtand. Beim Kriegsausbruch 1914 erhielt er bas Kommando über ein mobiles Landſtuxmbataillon, bei dem er ſich das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erwarb. ie in ſeiner aktiven Dienſtzeit, war der Berſtorbene auch als Kommandeur eines Landſturmbataillons von ſeinen Vorgeſetzten hochgeſchätht und von ſeinen Untergegebenen tief verehrt, als tüchtiger Offigier und wohl⸗ wollender Kommandeur. Polizeibericht vom 19. Zuni(Schluß), Unfälle. In dem Stalle Neckarvorlandſtraße Nr. 31—33 wurde am 17. ds. Mts. vormittags ein 46 Jahre alter verheirateter Fuhrmann von hier von einem Pferde gegen das linke Bein ge⸗ treten, wodurch er eine erhebliche Schwellung davontrug. Er wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht.— Um gleichen Tage nachmittags kam im Hauſe 4, 5 ein 24 Jahre olter lediger Kaufmann einem brennenden Spirituskocher zu nahe und erlitt von der hochſchlagenden Flamme im— e⸗ ſicht Verbrennungen. Er mußte ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht München wegen Betrugs verfolgter Kohlenhändler von Pribram und ein Taglöhner von Heddesheim wegen ſchweren Diebſtahls. Curnverein Mannheim ven 1846. Die am 2. Juni wurde erſtmals in dem großen Tuenſaale des Vereinshauſes abgehalzen, da die Wirtſchaſts⸗ räume ſich für die überaus zahlreichen Teilnehmer längſt als zu klein erwieſen haben. Gerade 3 Jahre waren es, ſeit dem letztmalt im Frieden die Damengbteilungen in dieſem Saale eine ſeſtliche Beranſtaltung gefeiert hatten. An dieſe knüpfte Land⸗ gerichtsrat Dr. Wolfhard in ſeiner Eröffnungsanſprache an und entwarf in großen Strichen ein Bild der hinter uns liegenden 34 Kriegsmonate mit den unvergleichlichen Taten von Heer und Flotte. Eine beſondere ward's für die Helden am Skagerrak und unſere tapferen U⸗Bootsleute. Mit dem Vortrag des Gedichtes von Herwegh„Die deutſche Flotte“, das ſeiner Zeit weit vorauseilte, ſchloß der Rebner. Die flür die U⸗Bootſpende im Anſchluß daran vorgenommene Sammlung wies eiwen reichen Ertrag auf. Unter⸗ offigier Blöſch, der geradenwegs vom Schühengraben in die Kriegs⸗ tagung kam, trug zwei ſelbſtverfaßte humoriſtiſche Gedichte vor, die Muſikkapelle unter Löwikes Heitung ſpielte fleißig auf und zeigte bemerkenswerte Fortſchritte. Auch beim Rekrutenabſchied am 14. Juni trug ſie die Hauptlaſten der Unterhaltung. Die Turnwarte Hildebrand und Hermanny richteten herzliche Worte an die ſcheidenden 25 Rekruten und mahnten ſie, allezeit beim Eintritt ins Heer iheer turneriſcher Vorbilder zu ſein. Landgerichtsrat Dr. Wolf⸗ hard überbrachte die 49 1* des Turnrats an die junge Mann⸗ ſchaft, die in den 3 Kriegsſahren wacker an ſich gearbeitet haben. Am 27. Juli 1857 vermählte er ſiR mit der Munte Tochter des Königs Leopold J, von Belgien, it dieſer verlebte er meiſt guf ſeinem reizend gelegenen Märchenſchloſſe Miramare bei Trieſt hie glücklichſten Jahre ſeines Lebens, bis er ſich zu dem unſelſgen wahlen Ke verleiten ließ, die dornenvolle Krone von Mexiko anzu⸗ ehmen. Erzherzog Max hatte lange genug gezögert, ſeine Einwilligung ur Annahme der Kröne zu 944•6, guinal ſein Bruder Kaiſer Franz oſeph ſeine Zuſtimmung hierzu nur unter der ab, daß Mar zuvor bedingungslos auf ſein Thronfolgerecht in efler⸗ reich verzichte. Am 3. Oktober 1869 empfing er zu Mixamare eine mexikaniſche Geſandtſchaft und erklärte ſich ihr gegenüber zur mun me der Krone nur unter der Bedingung bereit, daß dies dem Willen des Par Volkes entſpreche, Unter dem Druck der franzöſiſchen Waf⸗ en fiel denn auch eine Volksghſtimmung 10 ſeinen Gunſten aus, worauf er einer neuen Geſandtſchaft die Uebernahme der Katſer⸗ —7 0 zuſagte und verſprach, dem Lande eine Verfaſſung geben zu wollen. Maxpimilian, ein ſüberaus edler und gutmütiger Fürſt, von aller⸗ dings etwas phantaſtiſcher Natur, ließ ſich von dem perlockenden Wahn betören, die alten Trapitſonen des habsburgiſchen Hauſes in der Neuen Welt wieder aufzufriſchen und den Glang des habsburgiſchen Ramens, der einſt im Zeitalter ſeines großen Ahnen Karl V. 6 des Atlantiſchen Meeres in ſo hellem Lichte geſtraylt halte, wieder zu erneuern. Wielleſcht mochte dem edlen Menſchen⸗ ſreunde ſoſephiniſcher Denkart der Gedanke geſchmeichelt haben. durch das Anſehen ſeines altehrwürdigen Geſchlechts und durch perſünliche Tatkraft und Umſicht mieder Ordnung in die zerriltteten Perbiktniſſe des mexikaniſchen Staatsweſens zu hringen. In ſeinen Plänen war er noch beſtärkt worden durch ſeine hochhegsbte Gemahlin, welche alg ein Sproß des ehrgeizigen koburgiſchen Geſchiechts in der Ueber⸗ nahme der Kaiſerkröye ein lohnenbes giel für ihren hochfliegenden Geiſt ſich eröffnen ſah. So entſagte er denn am 9 Anril 1834 ſeinen Ayſyrſichen auf die öſterreichiſche Thronſolge, landete am 28. Mai in Pergcruz und hielt am 12. Juni mit ſeiner Gemahlin ſeinen feierlichen Einzug in 5 Mexiko. Am 6. Julſ erließ er daſelbſt eine umfaſſende mneſtie. Doch gelang es ihm nicht, den Miderſtand der meylkenſſchen Republikaner unter ereg zu hrechon, Ju bioſen zünlten gerade die beſſeren Eöchichſen, unb ihnen ſchloſſon ſich hald auch die Kferſſgſen G, Pie Marſmflian por dan Koyf ſtieh wegen ſoiner Haltung in der Frage der Kirchengüter, welche von der Reynblif zur Reſtreifung der Staatsſchulden beſchlagnahmt und teiſweſſe verkauft mornen waren. Zwar erkannte noch im Jabre ſeines Rogierungsantritts die WMohrzaht der ourpeoRithens cetay ſoino Thranhoftoigune an, vicht 3 Kartoffelverſorgung. Die Zufuhren von Kartoffeln durch die babiſche Kar⸗ toffelverſorgung haben ſo nachgelaſſen, daß bis jetzt nur ein Heiner Teil der Händler die erſte halbe Wochenmenge erhalten konnte un die Ausgabe der geſamten Wochenmenge von 2 Pfund vorausſichthſch Uberhaupt nicht möglich ſein wird. Zunächſt kann allen Händlern der Reihe nach nur eine halbe Wochenmenge zugeteilt werben. Als Aus⸗ gleich für fehlende Kartoffeln gelten in der laufenden Woche die Brotzulage und die Teigwaxen; auch wurden Gemüſekonſer⸗ ven ausgegeben und kommen noch Suppeneinlagen zur Verteilung, Städtiſches Lebeusmittelamt. E ee 0 2 N Mögen alle erf ſte ſich füllen, und die Jungmannen bald zu don Frisbensſtammannſchaften zählen. Die Furnerinnen( nach Schluß itrer Turnſtunde nicht nehmen, durch ihre S Eller und Delank den Rektuten Glück und Gut He Wog mitzugeben. Turner Guckert bot auf dem Tylophon mit roßem Beifall aufgenommene Kunſtgenüſſe. Die friſch geſungenen Baterlanes⸗ und Türnlicher zeigten, daß die Jungmannen ſich auch die Pflege des deutſchen Lledes angelegen ſein neßen. Am den 17. Juni konnten ſie in den Ausſcheihungs⸗ kämpfen für die ugendwehr ihre turneriſche Durchbildung und ihre gute militäriſche Vorbereitung zeigen. An den nächſten Sonnt werden die einzelnen Turnabteilungen auf dem Waldſpiel e Seckenheim Turn⸗ und Spielfeſte abhalten. Das Nähere w in der Generalverſammlung am Samstag, den 8. Juni bekannt gegeben werden. Maauheiner Rlünlertcheater„olo“. il! auf den Bei gut beſuchtem Hauſe fand geſtern Abend im Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“ die 25, Aufführung der Leo Fall'ſchen Ope⸗ rette„Die Kaiſerin“ ſtatt. Die Mitwirkenden zeigten die gelegent⸗ lich der Beſprechung der Erſtaufführung anerkannten Vorzüge und wurden infolgebeſſen nicht nur mit dem kebhafteſten Beifall aushezeich⸗ net, ſonbern auch reich mit Blumen bebacht. Herrn Birektor acha⸗ rias wurbe ehenfalls die wohlverbiente Auerkennung burch Ueber⸗ reichung eines Kranzes gezollt. Heute Abend ſindet im Rahmen einer Bolksvorſtellung zu Ein eitspreiſen die letzte Aufführung der Oxerette ſtatt, die ſich ſo außergewöhnlich lange auf dem Spielplan zu halten Lr Auffütz et mehreren Aufführungen hatte Frau Rita Dewalz, ein ney verpflichtetes Mitelied, Gelegenheit, in der Hauptrolle der Kaiſerin zu zeigen, daß bie Direktton in ihr eine ſchätzenswerte Kraft gewonnen hat, von der man noch manche gute Leiſtung erwarten kann. Die Künſtlerin, eine ſchöne Erſcheinung, die ſie zur Darſtellung von Rollen, bei denen der äußere Eindruck viel zu der Geſamtwirkung beiträgt, beſonders geeignet erſcheinen läßt, beſitzt einen gutklingenden Sopran, der zwar nicht ſehr umfangreich und ſtark, aber gut ausge⸗ glichen und vor allem vorzüglich geſchult iſt. Der Vortrag perrtt Knltur und auch die Darſtellung iſt gewinnend. So war die Wieder⸗ gabe der Prinzeſſin und kaiſerlichen Frau recht charakteriſtiſch und eine achtbare unb lobenswerte Geſamtleiſtung. Nus Luòwigsbafen. *Der Raiſſeiſenverband Endwigshaſen hielt dieſer Tage eine Tagung für den Geſamtausſchuß ab, die vol ählig be⸗ ſucht war. Dem Bericht des Herrn Verbandsdirektors Dr. Nolden entnehmen wlr: Die Organiſation hat einen Zuwachs von füber 1000 Pereinen und rund 45 000 Mitglieder. Der Jahresumſatz ev⸗ uhr eine Steigerung von 1,1 Milltarde Mark auf 4,5 Milliarden ark. Die Zuflüſſe an die Zentralkaſſe betrugen im Berichtsjahr 479 Millionen Mark, insgeſamt ſeit Kriogsbeginn 941 Millionen. Das Gewinnergebnis des Geſchäftsſahres iſt ein recht gutes. Nach Aprozentiger Verzinſung des Aktienkapitals verhleiht zur Verfügung der generalverſammlung ein Jahresgewinn, der die Verteilunſ der zur Zeit höchſtzuſuſſigen Dividende von 4 Prozent und die Stärkung des geſetzlichen Reſervefonds auf über 2 Weillignen ermög⸗ licht. Die Fillale Ludwigshafen iſt im Berichtsſahr betei⸗ ligt mit einem Geldumfatz von 96 Millionen Mark(gegen 79 Nit⸗ lionen im Zahre 1915) mit einem Warenumſah von über 9 Mil⸗ ktonen Nark. An Sonleihen hat die Organiſation über 520 Millionen gezeichnet,, Filiale Ludwigshaſen 20 340 000 Mark. Rommunales. Durlach. 16. Junl. Der Oemeindergt hat in ſeiner lohten Sitzung beſchloſſen, die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes voraus⸗ geſetzt, eine Erhöhung der Gaspreiſe eintreten zu laſſen und zwar 0 nach der Verhrauchmenge für Leucht⸗, Koch⸗ und Heig⸗ 995 auf 16—18 Pfennig für den Kubikmeter, für Motorengas 5 Pfg. und für Automatengas auf 18½ Pfg. für den Kubſkmeſer Auf die Gasabgabe nach Hrötzingen ſindet dieſe Erhöhung keine Anwendung, da mit der Gemeſnde Größingen beſondere verkeagliche e über die Höhe des Gaspreiſes beſlehen. oe küigen, 18. Junl. Der Gemeinderat hat die Erhöhung des Gaspreiſes beſchloſſen und zwar für Koch⸗ und Leuchtgas von 13 auf 18 Pfennig, für Gas für techniſche Zwecke und für— Oas für den atshahnhof von 14 auf 16 Pfennig. Auch die elektriſchen Strompreiſe ſollen erhöht werden. 9 Zweibrücken, 9. Juni. Der Stadtrat beſchüäftigte ſich in ſeiner 4 Saneng zu wiederholtem Male mit der burch den Krieg bedingten Lage der ſtädtiſchen Arbeiterſchaft. Die Mehrgahl der Arbeſter richtete unterm 11. vor. Mts. an die Stadk⸗ verwaltung eine Eingabe mit dem Erſuchen, angeſichts der immer weiter ſteigenden Lebensmittelprelſe eine weitere Teuerungszulgge von 50 Pfennig für den Tag zu gewähren. Bereits am 15. Maf 1915 hatte der Stadtrat angeſichts der allgemeinen Preisſteigerungen der Arbeiterſchaft eine tägliche Zulage von 35 Pſg. genehmigt, die aber die am meiſten an der Menordhung fer Dinge in Mexiko be⸗ teiligte Union, die nach Beendigung des Bürgerkriegs ſeinen Schug⸗ en unter Androhung von Waffengewalt zwang, Kexie umen. Napoleon hatte im Vertrag zu Mirgmare vom 12. März 1864 ihm die Unterſtützung durch ein franzöſſſches Hilfskorys von minde⸗ ſtene 20 000 Mann bis zum Jahre 1807 zugeſſchert, mußte aber dem Truck der Union weſchen und ſich ruhmlos aus dem mexikaniſchen Abenteuer zurückziehen. 3 Im Februar 1867 rückte Bagaſne ab, der ſeit 1. Oktober 1809 mit dem Oberbefehl über die ftanzöſiſchen Truppen betraut geweſen war. Gerade dieſer war ein Haupthindernis für die allmähliche feſte Einwurzelung ſeiner Herrſchaft geweſen. Seinen Umtrieben hauntſächlich fiel Maximilian zum Opfer, Vermählt mit einer reichen Mexikanerin, deren Kamilſe zu den Hauptfeinden des neuen Kaiſer⸗ reichs gehörte, legte er ihm alle möglichen Schwierigkeiten in ben Weg, in der Hoffnung, dereinſt nach dem Sturze des Kaiſers ſeſbſt deſſen Platz einnehmen zu können. Vergebens erhat dieſer mehr⸗ mals dringend ſeine* Bei ſeinem Abzug verkaufte Ba⸗ 11185 ſogar noch einen großen Teil des Kriegsmaterials an die reyu⸗ likanſſchen Truppen. Es war ein Fehler Maximilians geweſen, daß er das Unhalk⸗ bare ſeiner Lage nicht einſah und nicht zugleich mif den wortbrücht⸗ gen Franzoſen das Land verließ. Nur wenige Stäste waren ihrn noch treu. it etwa 10000 Mann warf er ſich in dle Feſte Quere⸗ tarv, während die Juariſten unter Porfirio Piaz ihm durch die Ein⸗ nahme von—.— den Rückzug nach der Küſte abſchnitten. Seine Abſicht, den Tod auf dem Schlachtfelde zu finden, vereitelte der Ber⸗ rat des Generals Lopez, der ihn für 30 000 Unzen Gold ſeinen Feinden auslieferte Am 15. Mai fiel er mit den(eneralen Rira⸗ mon und Meſig dem Juarez in die Hände. Ein Krie Sgericht ver⸗ urteilte ſie zum Tode, das am 10. Juniein der Frſihe vollſtreckt ward. Vergehlich waxen alle Verſuche 0 das Verberben von ihm ah⸗ uwenden. Seine 1 hatte ſich 1866 perſönlich zu Napoleon egeben und ſich an Rapſt Pius IX. gewanst, um deren Eintreten für ihren bedrängten Gatten zu erwirken. Sie verfiel aus Kummer in Geiſteskrankheit und lebt ſeit Juli 1867 in unteilbarer Umnach⸗ tung in einem belsiſchen Schloſſe. Auch die Fürſprache der Vereinig⸗ ten Stegten für das unglückſiche Opfer franzäſiſchen Ehrgeiges wär vergeblich geweſen. Einige Wochen ſnöter brachſte die öſterreſchiſche Fregatte No⸗ varra die Leiche des kaiſerlichen Märtyrers in die Heimat, das gleiche Schiff, welches drei Jahre vorher das hoffnungsvolle kaiſerliche Paar 13 dem unglückſeligen Strand getragen halte. Am 18. 1 wurde der Loichnam im der Oruff ſeiner Bäter, in der Kapu⸗ ꝛiverbirchs zu Wien hojbeſokt, Genan drei Johre ſyßter 9 Nr. 280. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 19. Juni 1917. unterm 11. Tuguſt vor. Ss. auf 50 Pfg. echöht wurde. Cica die Wichlung Dei den Darlehnslcassen brachte diesen eine Steigerung 1 Tendenz aufl. Russische Bank schwächer. Kaliaktien, sowie der außenstehenden Darlehen um 74,5 auf 4701,0 Mill. Mk., so- Schiflahrtswerte ruhiger. Heimische Anleihe ſest. Russen Hälfte der inbetracht kommenden Arbeiter bezieht z. Zt. einen Tag⸗ lohn von 4 und darüber, die übrigen etwa durchſchnittlich 3,70 K. Die hieſige Induſtrie zahlt eben ihren Taglöhnern 3,50—5,20 /, darunter Pörringer u. Schindler 40—50 Pfg., Dingler.⸗G. 50—52 und Peſchle 35—50 Pfg. Stundenlohn. Der zuſtändige Ausſchuß konnte ſich dem Anſuchen der Arbeiterſchaft aus verſchiedenen Grün⸗ den nicht anſchließen. Es wurde zwar anerkannt, daß eine weitere Verteuerung der Lebenshaltung eingetreten iſt, daß aber anderer⸗ ſeits die Löhne der Stadt mit jenen der einheimiſchen Induſtrie in Eintlang gobracht werden müſſen ſowie daß die Art der Beſchäf⸗ tigung und die Qualität der Arbeiter der Stadt von jenen der In⸗ duſtrie erheblich abweichen. Infolgedeſſen ſchlug der Ausſchuß vor, daß die Grundlöhne der Arbeiter im Falle beſonderer Leiſtungs⸗ fähigkeit bis auf 4 erhöht werden ſollen, die Teuerungszulagen in Höhe von 50 Pfg. wie bisher beſtehen bleiben, ſowie die Regentage und Feiertage der Woche bezahlt und die Beiträge für Alters⸗, In⸗ validitäts⸗ und Krankenverſorgung auf die Stadtkaſſe voll über⸗ nommen werden ſollen, ebenſo ſoll für den Winter ein Kohlengeld von 20 Pfg. täglich bezahlt werden. Nach längerer Erörterung wurde beſchloſſen, im Sinne des Ausſchußantrages die Grundlöhne für die ngsfähigen Arbeiter bis 4% den Tag zu erhöhen und ſämtliche bisherige Zulagen beſtehen zu laſſen, im übrigen das Anſuchen der Arbeiterſchaft abzulehnen. Aus dem Großherzogtum. 4% Schwetzingen, 19. Juni. Geſtern nachmittag iſt im hieſigen Gemeindewald bei der Blockſtation, vermutlich durch Funken einer Lokomotive ein Waldbrand entſtanden, der ſich auf etwa 3 Mor⸗ gen ausdehnte. Der Brand, dem nur Moos und Gras zum Opfer Fen, konnte bald gelöſcht werden. Mehrere Forlenbänme ſind leicht äbigt. Der Brandſchaden iſt unbedeutend.— Gegenwärtig wer⸗ den die Glocken von dem Turme der katholiſchen Kirche herunter⸗ genommen zur Ablieferung für Heeresswecke. bnc. Offenburg, 18. Juni. Auf dem hieſigen Rangierbahnhof geriet der Werkſctteſ ſer Albin Reinhard zwiſchen die Puffer zweier Wagen und ſtarb an den erlittenen ſchweren Verletzungen. ade d ndüstrie Reichsbankausweis vom 13. Juni Bestand an kursfähigem deutschem Geid und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 1916 Vermögen(in 1000 Marb) 1917— 2501005 1105 Metallbestanct. 2583180 8696 2454934 332 darunter Gold. 2533349 33 Reichs- u. Darlekens- 281831— 124.433 kassen-Scheine 527448 44333 13570— 2709 Noten ander. Banken 5163- 302² Wechsel, Schecksund 0 5783846] 146006 disk. Schatzanww... 9474203— 224088 12307— 966 Lombarddarlehen 102004 4²⁰ 41001—— 4099 Wertpapierbestand 99920 94⁰ 371603- 31830 Sonstiges Vermögen 1078146- 47412 Verbindlickkeiten. 190000(unvex.) Grundkapitall. 180000 r. 85471(ever.) Rücklagen 90137⁷ wer 88333 60515 Notenumlaut. 3224024— 31100 182881- 7126 Einlagen. 4816296-- 306692 274682f.—40741 Seu. Verbindlichhkeit. 467812- 50549 Berlitz, 10. Juni. In der zweiten Juniwoche Hfßt sich wiecker Se beiriedigende Entwiekfung erkennen. in Vor⸗ aun den Eonmenden Shiuh ist die Kapital- aniage r Bank gewachsen, aber aiif der anderen Seite der —*—— uncd darüber hinaus noch ein erheblicher Be- dem der jiremden Gelder zugeſlossen. Die Gesamt- 5 mahm um 225,4 auf 9884,3 Minionen Mark, die banlemäßige für sich allein um 224, Mill. M. auf 9472,2 Mill. Mk. zu. Dengegen beträgt der Zuſtuß an iremden Gelcern nicht Weniger als 1 Mil. socaß dieses Konto nunmehr auf einen Beiragye 6 Mill. gestiegen ist. Die Besserung in der Lage der B. die sich aus dieser Entwicklumg der Anlage und dhes fremden Geldes ergibt, stellt sich mittrin auf S1,3. In der gleichen Woche des Voriahres war eine Verschlechterung von 60.0 ——— Was den Zahlungsmitteſbedarf aubelangt, so sind in der abgelaufenen Woche 31,1 Mill. Mx. an Banknoten aus dem Verbehr Zurückgeflcgeen, wührend allerdings andererseits durch cie Bank der gleici Betrag an Darienskassenscheinen kleinerer Skückelmmg dem Verkehr zugelührt werden mußten. Die Ent⸗ daß der Bestand der Reichsbank an Darlehnskassenscheinen per Saldo um 43,4 Millionen Mark auf 509,8 Millionen Mark sich er- höhte. Besonders erfreulich war auch in der abgelauſenen Woche wieder der Rückfluß an Silber in die Kassen der Bank. Der Bestand der Reichsbank an scheidenden Münzen, der Ende der Vorwoche 41,2 Millionen Mark betragen hatte, stieg um nicht weniger als 8,6 Mill. Mark auf 49,8 Millionen Mark, einen seit etwa 2 Jahren in dieser Höhe nicht mehr ausgewiesenen Stand. Der Goldvorrat und die Bestände der Bank an Reichskassen- scheinen erfuhren wie in der Vorwoche eine kleine Zunalime. Einzallungen auf die 6. Kriegsanleihe. Auf die 6. Kriegsanleine in der zweiten Juniwoche wurden 144,8 Millionen Mark eingezahlt. Die gesantte Einzahlung ist damit auf 12 105,8 Miſtionen Mark gleich 94 Prozent des Zeich- nungsergebnisses von 12 9780 Miflionen Mark gewachsen. Die Inanspruchnahme der Darlehnskassen für Zwecke der Einzahlung auf die sechste Kriegsanleihe ist von 260,8 auf 278,2 Millionen Mx, gestiegen, sie beträgt damit 2,28 Prozent des hisher vollbezahlten Anleilienennwertes. Getreicle⸗Wockenberieht. In der verilossenen Woche sind im Süden und Westen des Reiches ausgiebige Regeniälle zu verzeichnen gewesen, die für die Saaten von großem Nutzen gewesen sind. Dagegen sind im Nor- den des Reiches bei erhöhten Wärmegraden Niederschläge aus- geblieben, Sodaß die Wiinsche nach solchen nunmehr dringende Form annehmen, Bis jetzt sind Schäden gkicklicherweise noch nicht zu verzeichnen.— Brotgetreide gelangt in bisherigem Maße immer noch zur Ahſieferung, ebenso gelangt rumänisches Getreide iumer noch in erfreulichem Umfange über die Grenze. In der Hauptsache gelangt Weizen zur Eimühr, doch sind in nächster Zeit auch beträcktliche Mengen Mais zu erwarten, welche dem Vernehmen nach durch die Heeresverwaltung zu Futterzwecken Verwendung finden werden. Selbstverständlich wird die Entkei- mung dieser, für die Keimgewinnung besonders geeigneten Mais- mengen durchgeführt werden. Der Beginn des Schnitts von Gerste wird in den frühernten- den Gebieten nicht mehr lange auf sich Warten lassen, ohne daß bisher über die Bewirtschaftung der Gerste in diesem Erntejahr eine gesetzkiche Grundlage vorflegt. Man darf deshalb wohl an⸗ nehmen, daß die Bundesratsverordnung, welche diese Frage regeit, ohne Zweifel die Bewirtschaftung von Roggen, Weizen, Gerste, Haier und Hüsenfrüchten einheitich in die flände der RG. legen wird, dieser Tage veröffentlicht werden wird. An den Börsen der Vereinigten Staaten hat der Bericht des Ackerbaubüros zunächst eine Befestigung der Stimmung und eine Aufwärtsbewegung der Preise zur Folge gehabt. Im Lauſe der Woche lieſen dann aber günstigere Wetterberichte und private Schätzungen ein, welche Ermattung und Preisrückgänge bewirkten. Einheitlich ist die Stimmung aber nicht, da die günstigeren Be- richte von ungünstigen, 2. B. aus dem wichtigen Staate Kansas, unterbrochen werden.— Für die Maispflanzen lauten die Wetter- berichte weniger günstig, sodaß diese Getreideart ſest liegt. Bis ſetzt ist Zwellellos immer noch die Annahme richtig, daß die Union über einen wesenlichen Exportüberschuß nicht verfügt, und daß cde sichibaren nd unchibaren Vorräte in der diesfährigen Ueber- PPPPPPPPPPPGGPPPPPGPPGGGG( Stunken sind. Die Nachirichten über die Ernten in Oesterreich-Ungarn, Ru- mänien, unck in der Türkei latten nach wie vor günstig. — Treten bei ums die erwarteten Niederschiiige jetzt ein, S0 darf auch bei uns der Stand der Ernie durchwegs als günstig bezeichnet werden. Prenkrfurter Werepanierberse. Frankturt, 190. Juni.(Priv.-Tel.) Bei festem Grundton eröfinete die Börse und der Verkelr trug auf einzelnen Märlcten Ebhaiteren Charakter. Rege Nachirage bestend am Montanaktien- marlct für Oberbedarf, Caro, Phönix, Laurahütte und Beckerstall. Gut disponiert waren Bochumer und Deutsck-Lamenburger. Auto- werie ertreuten sich ebentalls großer Beliebſpeit. In reger Nach- frage standen Adlerwerke Kleyer und Benz. Letziere konnten den höchsten Kurs des Papiers nicht voll behaupten. Gewinnsiche⸗ rungen führten auch Zu 9 80 8 5 8 en ruhiger. Von Speziatwerten interessierten in erster i—— bei steigender Tendena. Weiterkin wurden füür Hirschkupfer, Mundscheidt und A.-Nürnberg hõhere Kurse angelegt. Auf dem Gebiet der Aketien ist das Geschäft ruhiger, die Tendenz aber ſest. Petroleum- werte standen in Nachfrage. Der Bankenverkehr wies beliauptete 18 Januar 1871, erſtand auf den Trümmern des von ſeinem Thron Napoleon, der den unglücklichen Kaiſerſproſſen in das enis geführt hatte, das glorreiche Deutſche Reich, das heute mit dem Baterlande Maximilians zu ſo inniger Waffengemeinſcha verbunden, wiederum gegen die Rachſtellungen en Ehrgei⸗ zes zu kämpfen hat. Möge dieſer auch heute ſo kläglich werden, wie damals! Kaſputins letzter Gang.“) 15. März 1917. „Die Zeitungen bringen heute Einzelheiten über die für⸗ miſchen Tage. Es ſcheint, daß die Zahl der Opfer, von der man hört, ſehr übertr'eben war. Auch Prolopopows iſt man habhaft gewoxben. Was wird mit ihm und den übrigen Miniſtern ge⸗ ſchehen... Fuhr heuie zum Lazarett, zu Bobrinskis und Uchtomskis. Ich mußte mich irgendwie und irgendwo ausſprechen in dieſer Zeit der größten Ereigniſſe unſerer Geſchichte. Dem Fürſten(Uchtomski) hat man vorſichtig doch alles mitgeteilt, da es mit ſeiner Geſundheit beſſer geht. Er nahm die Nachrichten mit philoſophiſcher Ruhe auf:„Gott wird auch ferner für unſer liebes Rußlaud ſorgen!“ Wie ſchön dieſer felſenfeſte Glaube von ihm, den ja viele, viele teilen. Ja, wir werden auch dieſe Zeit über⸗ ſtehen und neue, erfolgreiche Bahnen wandeln!! Bobrinskis hatien gehört, daß die Kaiſerin verhaftet ſein ſoll. Es wird jetzt ſo viel Falſches erzählt! Allen iſt unoerſtändlich, daß man nichts vom Kaiſer vernimmt, keinen Aufruf, keinen Ent⸗ ſchluß, geſchweige denn eine Tat! Es müßte ſich doch in ihm der Mann und Herrſcher regen! Ob er fühlt, daß er ſein Volk nicht hinter ſich hat? Das müßte dann der Schiffbruch ſeines Lebens ſein.— Kaſtellan Waſſili kieß ſich bei mir melden und erzählte mir eine ſehr merkwürdige Sache, die völlig myſteriös klingt, deren Augenzeuge er aber geweſen iſt. Er hatte geſtern Abend noch ſpät in der Garage des kaiſerlichen Hofes auf dem Konjuſchnajer Platz zu tun und wurde ins Vertrauen gezogen. Man zeigte ihm einen Sarg, der neben den kaiſerlichen Hochgeitsequipagen ſtand. Dieſer Sarg barg die Reſte Raſputins, und es verhielt ſich damit folgen⸗ dermaßen: Aus der nächſten Unigebung der Kaiſerin war verraten wor⸗ den, wo ſich in Zarskoje Sſelo das völlig geheim gehaltene Grab des neuen„Heiligen“ befand. Man hatte hier nun den Plan ge⸗ ſaßt, ſich von dieſem merkwürdigen„Heiligen“ ein für alle Mal zu befreien, damit er nicht ſpäter vielleicht zu beſonderem An⸗ ſehen gelangte, und man womöglich Demonſtrationen, Wallfahrten zu ſeinem Grabe veranſtaltete. Einem Kommiſſar wurden die erforderlichen Befehle erteilt; er begab ſich nach Zarskoje Sſelo, wo man bereits den Sarg mit Raſputins Leiche nach der Station gebracht und in einen feſtwerſchloſſenen Wagen geſtellt hatte. Die zuſchanden Aus dem ſocben im Berlas von A.& Go., Berlin, enenen„Tagebuch der Maxia B wor und wüh⸗ Tend der St. Petersburger Revolutton“. Ueberführung war aber doch bekannt geworden. Man erzählte den Neugierigen, daß der Mönch auf dem Wollower Frievhof beerdigt werden ſolle. In der Nacht brachte man den Sarg aus dem Waggon in ein von der Front angelangtes und mit Maſchinen beladenes Laſtauto, das in der obigen Garage eingeſtellt wurde. Geſtern Nacht nun fuhr jenes Auto, hinter einem anderen, nach der Wiborger Chauſſee, da man den Sarg neben dem Weg eingraben und die Sbelle dann unkenntlich machen ſowie mit Schnee bedecken wollte. Man hatte Schaufeln und Hacken mitgenommen, und neben Waſſili noch zivei andere kaiſerliche Diener, die Chauffeure und 3 Perfo⸗ nen der neuen Regierung damit beauftragt. Die ⸗ Autos blieben jedoch ſtecken infolge des ſchlechten Weges und konnten trotz aller Anſtrengungen nicht freigemacht werden. Man vereinbarte, den Sarg etwas weiter forigutragen, ihn unter Schnee zu verbergen und am frühen Morgen dann einzugraben. Indeſſen hatten die beiden Autos die Aufmerkfamkeit einer aus Studenten beſtehenden Miliz⸗Patrouille erweckt, die einen Austveis verlangte und ſich nicht mit den gemachten Erklärungen beruhigte. Es trafen berittene Miliz⸗Soldaten ein, die mit Hilfe ihrer Gefährten das Laſtauto wieder fahrbar machten und anord⸗ neten, daß es zunächſt auf dem benachbarten Felde ſtehen bleiben ſolle, während man den Begleitern befahl, ſich in der Komman⸗ dantur zu melden. Unterdeſſen hatte man in dem nahen Ließno wohl etwas von allem erfahren; man hatte dort ſchon Barrikaden errichtet, weil manglaubte, es wollten in den beiden Autos hohe Hofbeamte entfliehen. Gemeinſam fuhr man zur Kommandantur, wo nun alles wahrheitsgemäß erzählt wurde und man den Ent⸗ ſchluß faßte, die Leiche Raſputins zu verbrennen. Mit einer Zahl von Milizen begaben ſich nun alle nach der betreffenden Stelle; man ſchleppte Holz zuſammen und errichtete einen Scheiterbaufen. Dann entnahm man dem Sarge den Leich⸗ nam, der einbalſamiert war und deſſen Geſicht einen geſchminkten Eindruck machte. Man begoß ihn wie den Holzhaufen mit Benzin, und raſch loderten hohe Flammen auf. Das war um die fünfte Morgenſtunde. Die Aſche des Mönchs wurde auf das Feld ge⸗ ſtreut und mit Schnee beſchüttet; den Metallſarg nahm man mit zurück und will ihn einſchmelzen.“ Aus dem Mannheimer Kunſtleben.* Theaternachricht. 0* Die Beſetzung der beiden Opern Erich Wolfgang Korngolds, des jugendlichen Wiener Komponiſten, die im Laufe des Winters an ſo vielen Bühnen mit durchſchlaggebendem Erfolge aufgeführt worden ſind, iſt folgende: In der„Violanta“ ſingt: Hans Bahling, Walter Günther⸗Braun, Max Lipmann, Fritz v. d. Heydt, Paula Windheuſer,, Miuny Leopold, Johanna Lippe, Hedwig Eſchelmann und Bitktoria Hoffmann⸗Brewer. In dem„Ring des Polykrates“ Arthur Corfield, Max Felmy, Joachim Kromer, Elſe Tuſchkan, Irene Eden. Die Inſzeuierung leitet Eugen Gebrath. Die muſikaliſche Leitung 30 her Pettger f 4— Glad in Wintet⸗ ſest Nün Baibr ihr Gaſtſpiel—— Prr V für Dainier. Die ührigen o- und chemischen schwächer. Gegen Schluß trat im Anschluß an die Meldung von der Demission des österreichischen Gesamtkabinetts größere Zu- rüctchaltung ein. Die Tendenz neigte vereinzelt zur Abschwächung. Privatdiskont 496 Prozent. Bertuner Wertpaplerbörse. Berlin, 10. Juni. WTB) Bei ſester Grundstimmung Bieß die Börse im allgemeinen wenig Unternehmungslust crkennen. Interese bestand nur für einige Werte, s0 in erster Reihe ſut Hirsch Kupier; ferner wurden oberschlesische Eisenbedari, obet, Schlesiche Industrie, Kahle, Eisenhütte, Hamburger Eisen und Hasper Eisen zu besseren Auch Berliner Holzkontoraktien waren gefragt. Daimler schwächer. Bemerkens- wert war noch im weiteren Verlauf die Steigerung der öster. reichischen Staatsbahnalctien durch Wiener Anregung. Russsische Banken stellten sic hgleichfalls unter Schwankungen höher. Pariser Wertnapierdörse. PaRIS 18 Juni(Kassa-Markt.) Kursen ungesetzt. 18 15. 18. 5. 15, 3% Reute— 60.½ 61.—Saragossa. 44 44[Teula—³⁰ 5% Anleihe 68.10 68.10 Suez Kansi. 4410 4400 Rie Tinto. 17⁰⁰ %Span.äul. 103.—110.— Thom Houst.. 714/ 750 Cape Copper 124.— 50% fussen 1908/ 73./ 24 50 Raff Fayß. 485, 464 Ohiaa Copper.— 31.— 3% do. 1896 47.30 47.—Caαti⁰B.h 1 202 Utna Copper 144.— 4% Turken—.——.—Walakka. 136/ 138 Tharsis 2 Bang. de Paris—-.— 900/Baku 1390 1395 De Beers. 73.—172. Créd Lyonnalsl 11.18 11.10rlenécx 8⁵⁷ 379 Gofdfields,, 45 46.— Un. Parisien..15 620 Lianosoff 330/ 335 Lena Gold. 2——— Hetropolitain 40— emzoff Fabr.] 460 470 Iägersfont. 103.—108.— Mord Espdag. 4300 435 lLe Naphte 318 flandmines 96.— 86. Spasski Copper 50.—(zuletzt 49.—) Newyerker Wertpapierbörse, MEW Vogk. 18. Junl(Devisennarkt.) 18. 16. t8. 8. Tendenz für Geltd.——.— Wechsel aut London Geid auf 24 Stunden 60 Tage) 44.72—.72.— (Ourohsohnlttsrate).½% nom. Wechsel auf London Geld letztes Darlehen 6. nom.(Cabie Transfers)..76.45 478./45 Slohtweohsel Berün——— Isnber Bullion— 77 77.— Sichtwechsel Paris..75.25.73.25 KNev/-Vork 18. Juni(Bonds- und Aktienmarkt). 16.. 16 78. Acht. Top. Santa F& 4% misseurl Paolſlee ½ SS 101-101% Nat. Raitw. of Mex. ꝗͥ45%/1-8 846— United States Corp. Corps Mer/ Vork Oen'r. o. 24/ 95 5% BOnds. 104(,106%,. Onterio&. Westerg. 2½ 22 Acht. Top. Santa FfE. 181/, 161½ Kortolk& Western 14½ 1. do. pref. eol. DlVid. 98/, 967/ Kortheern Paolfllio 183½ 10⁴ 3 Saltimore&. OhIo 72/½[73% Pennsywana 52½ 975 Canadlan Pacifto. 159½ 159% Beadngg. 5 8 Ches.& O˙E0„ 60/ Shie. ROE Asl.E Fab.44 93 Chio. Eikw,.& St. Paul.. 74— 75 Seuthern Facis. 834 795 Denever& Rio Grande.—6—][ Southern Ralwa/ß.%/ 2 RPe 9* 0 25[201 Sonthern Raiwva/ pref. 5—75 Erie ist pret. 36— 36½ Union Pacifle 136%¼ 19 Erie 28t pref..— 29½[Wabach Breili.. 49.— 70 Great Keihern pretl. 10/ 161%/ Amerie Can.. 446— 371 ſilinois Central 163¾ 103½/ Amer Smeit.& ReTI. 105% 100 10 nterberough Cons. Corp..4%% Anao, Dopp. Ein. 62½ 64 do. do. pref. 54½ 55½ Sethlenem Steel. 141— 745 Kansas City& Southern 22.— 22. Lemtrei Leather 92 904 0. pret.. 35% 55½ latern. Mercanthe Marins 27% 7005 do. do. pref 81 6— Couleville u. Mashynle 126—125½] UnttedStates Steelecorp. 170 Hiesouri Kans.& Texas 5½ 61½ l Unitedstat- SteerCorppr 11½ Aktien-Umsatz 220 080(2 9 REW vonRk, 18. Jun(Ergäagsungskurse). 16. 156. Balt. Ebio 4% Bd 89/ 88% UnienPeea Bd 69 0 Opes. Gbie 4ihe B8.„„ 78— 7% 4% Union Siatt. 164 12 4% Büüg. R. fol.& PaNN Deuver Rio Gr. pr. 15— 1 Pirsta R.& I. B8.9347. 70— 70/ es. Oans. Tex. ür. 11— 200 Korm. Pae. 3 80. 62½ 2½% West Merypianded 20½ 63 K. Pac. FrLien 48ss. 6 3607—9— 9 8 5 33 40 Amerbe. Locem. oO0. St. L, S Fr-II. Wortg.4 B. 63— 63. d0. Supar Bei. 0. 2 118 1 0 Kcle d Ser—— 0 Serte K. 4 Viryin.„Shem. e. Scuth. Pa.o 2578 8268 8 858. Seare Rocbuck om. 11¹¹ Newyorker Warenmarkt. NEWVORX, 18. Iuni. Baumwellel 18. 78. Zut. Atl..——— 8 1 1650 n. Kugl.— n. d. Gt. 1000— 80.— ork oEo 25.30 165.½ pr Junl. 25.83——— pr lul.„25.78 11.12 Sugust.25.69 12 pr Septemb.] 26.66 10.00 pr Sktober 25.8 28074 pr NO. 25.80 7⁵ pr Dex. 28.70 M. Orteanstiſ 24.25 310.— .dte ersten drel Quertale 28½—4—(2½-.—). Oneageer Warenmarnt. CHOAco, 18. Juni. 605 J44 10. 8.„Ee Welzen Juli i 221.% Schmalz„„„ pr Sept..185.—195.½ pr. Sept.. 277/.88/Sehwelne 2⁰ Mals iuli.155 ½758. Pork: un, 3 38.40 letokte 15.30 1655 4 145)9 146.% or Sept. 30. Sehwer 16.55 1⁵ er Jul. 63% 64.½ Rippen Sohweine- 409 Sohhaf: Pr. Iull.. 24.02 24.05 zuf. l. Wost. 0 900 pr. Juil..237/ 2155 pr. Sept. 2.75 du. Chioag. 39000 Londoner Hetallmarlas. 00 Conse u, 16. unl. Kupter: Kasaa 120.— 3 monate ne, Slektren Kasse 142/130, per 3 Monate—.— Bost-Selektod p. Kasse—, 3 100% —— Einn per Kassa 218.—. per 3 Morete, 246.7% Biei ioke ber Kass“ per 3 onate—. ink: per Kagss 54—, Speztaf 50.— Duisburg-Ruhrort, 18. ͤ Nocerunges, Bergiahrt. Frachteatze von den Flusen mcl, Wüa Cuustersburg 2550, nach Mainplätze Eis Franlcfurt a. M. 2,5 nc, Manmeim 2,50, nach Karisruhe 2,65, nach Lauterb'urg 275 Stracbumg. Ei.. Sckleppiclene on Cen Khn kechr F nach St. Goar 1,10, nach Mai 1,60—1,80, Mannheim 1,80—2,—. 9808 ** Oeſchäftliche. Wer etwas für ſeine Geiundheit iun wil, ſoſlie jetzt im eine häusliche Trinkkur mit dem altberühmten ene 9 Lauchſtädter Brunnen gebrauchen. Die Maüiberteſſht kung der Heilquelle hat ſich beſonders bei Rheumatismus, Bbtarmer, gra), Zucker, ſchlechter und fehlerhafter Blutbeſchaffenbeit, Blnach er, Bleichſucht, Nervoſität, bei Blutverluſten, zur gung ezu her ſchöpfenden Krankheiten, bei Appetitloſigkeit, Mattigkeit,* Präg, vorragend bewährt. Die Lauchſtädter Heilqnelle iſt kein neues ſech. rat, deſſen Wirkung noch nicht bekannt iſt, violmehr ſtühen, Er Erfolge mit Lauchſtädter Brunnen auf eine mehr als— abrung. Aus dem Proſpekt, der dem heutigen Be 8 Geſchäſte erſichilich, im denen ber S SS 81 — Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 280. „Dteienstag, den 18. Junt 1917. Bel anetmachunge, 0 Snerbuug über die Berſorgung mt Brenuſtoffen. Aufarund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ —— und die Berſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(R. G. Bl. S. 607, 728) und aufgrund der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 30. Januar 1917, die Kohlenverſorgung betr. wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Großh. Miniſteriums des Innern für den Bezirk des Kom⸗ munalverbandes folgendes beſtimmt: Dieſe Anordnung betrifft die Verſorgung mit den Mengen Kohlen, Koks, Brikens,Scheit⸗ u. Aumachholz (Breunſtoffen), welche zum Verbrauch im Stadtbezirk im beſtimmt ſind. Grüdekoks und Holzkohlen bleiben zunächſt aus⸗ geſchloſſen. 82 Zur Regelung der Kohlenverſorgung wird die lenftele Mannheim errichtet. en ergehenden Einzelanordnungen ſind zu lgen. § 8. Dede Einfuhr von Brennſtoffen in den Stadtbezirk, gleichgültig ob ſie zum Zwecke des Wiederverkaufs oder zum Zwecke des Selöſtverbrauchs erfolgt, iſt der Ortskohlenſtelle am nächſtfolgenden Tage nach fang bis morgens 10 Uhr zu melden; die Um⸗ ſchlags⸗ und Durchgangsmengen ſind als ſolche zu ichnen. ie Ausfuhr der nicht als Umſchlags⸗ und Durch⸗ gaugsmengen bezeichneten Brennſtoffe aus dem Stabtgebiet iſt nur nach vorheriger Genehmigung durch die Ortskohlenſtelle laſtis. Außerdem ſind alle Kohlen, Koks⸗ u. Briketthändler des Stastbezirks Mannheim— Großhändler wie Kleinhändler— verpflichtet, ihre bei Beginn des 1. Jutt 1017 auf Gemarkung Mannheim vorhandenen Borräte an Kohlen, Koks, Briketts, Scheit⸗ und An⸗ machholz bis zum 3. Juli 1917 und ferner jeden tag den Ab⸗ und Zugang der letzten Woche unter Angabe von Datum, Menge, Art, Sorte, äkerer und Abnehmer der Ortskohlenſtelle anzu⸗ eigen. 2 Die Ortskohlenſtelle kann eine Beanſtandsaufnahme für Breunſtoffe bei allen Einwohnern des Kommunal⸗ verbandes anordnen. 5. Die Kohlenhändler ſind verpflichtet, auf Verlangen der Ortskohlenſtelle ) Mitteilung über den Verlauf des Abſatzgeſchäftes zu machen und jederzeit die Einſicht in ihre Auf⸗ zeichnungen und Geſchäftsbücher zu geſtatten, binnen einer jeweils zu beſtimmenden Friſt Aus⸗ 55 t über die—— ſie ieferung von Brennſtoffen verlan e) die in Beſitz oder Gewahrſam befindlichen Vorräte von Brennſtoffen ganz oder teilweiſe beſtimmten Kleinhändlern oder dem Kommunal⸗ verband käuflich zu überlaſſen.—— Geſchieht die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo er⸗ bl Uebereignung gemäߧ 14 der Bundesrats⸗ nntmachung vom 4. 1915. Brennſtoffe dürfen künftig nur durch das ſtädtiſche Daswerk oder durch Händler in den Verkehr gebracht Pe die den Abſatz von Brennſtoffen unmittelbar m Verbraucher in der anuar 1914 bis zum Inkrafitreten dieſer Anordnung danernd oder borübergehend betrieben haben.(Abgabeſtellen.) Dieſe Perſonen ſind andererſeits verpflichtet, die Brermſtoffe an die Verbraucher gemäß den Beſtim⸗ kMungen dieſer Anordnung bei Barzahlung käuflich zugeben. 50 Zeit vom 1. Andere Perſonen oder Körperſchaften, die Kohlen emein oder an beſtimmte Verbraucher abgeben Rollen, bedürfen der vorherigen Genehmigung der Ortskohlenſtelle. Die Abgabe und Entnahme darf auch in dieſen Fällen nur nach Maßgabe dieſer An⸗ uͤrdnung erfolgen. 930 „Far jede ſelbſtändige Haushaltung wird für die 3— 1. Jult 1917 bis 30. Juni 1918 ein Kohlen⸗ ansgegeben. 8 e iſt 19 Haushaltungsvorſtand. as Kohlenheft enthält: 80 12 Monatsmarken für Küchenbrand u. Anmachholz, 12 Monatsmarken für Zimmerheizung. hoSämtliche Marken ſind mit den Rummern 1 bis 12, wie mit den Monaten, für welche ſie gelten, be⸗ keichnet. Sie ſind ſo eingerichtet, daß die auf eine natsmarke entfallende Menge auch in Raten von mem oder mehreren Zentnern entnommen werden lann. Außerdem trägt jedes Kohlenheft die Bezeich⸗ 10 500 90 der entſprechenden Wohnungsgrößengruppen „Die Gewichtsmenge der Narken gibt die Orts⸗ Wlengeke Kientkich beznmet Die Prtskohtenstelle N u einzelne Marken oder alle noch nicht belieferten —— von einer beſtimmten Zeit an für ungültig ären. 838. GFimmermieter, Aftermieter, Schlafgänger u. dergl. lten kein Kohlenheft. Die Ortskohlenſtelle kann 9 Vorliegen beſonderer Verhältniſſe Ausnahmen Gewähren. Es ören zur Wo ungsgruppe: — 2 mit und ohne y beſondere Küche, die 3 und 4 Zimmerwohnungen mit und ohne 9 beſondere Küche, die—6 und 7 Zimmerwohnungen mit und ohne 0 Peſeubere Küche, alle weiteren Wohnungen. Als Zimmer werden auch zu gewerblichen Zwecken hehützte Räume, wie Werkſtättene Büroräume, Saden⸗ — uſw. gerechnet, ſofern ſie mit der Wohnung uden ſind. dicht als Zimmer gelten als Nebenräume, Man⸗ Pen,, Sielen u. dergt. kMeet Vorliegen eines beſonderen Bedürfniſſes kann „Ortskohlenſtelle auf Antrag einen Zuſatz ge⸗ kineten. Der Autrag iſt ſchriftlich zu ſtellen und gehend zu begründen. 10. Wopnun 4 gen mit Zentralheizungen erhalten nur ien Kohlenheft für Saenben und Anmachholz in zugehörigen Wiheehe Dezugsſcheine werden ausgegeben: für die nicht der Rüſtungs⸗ und Nahrungsmittel⸗ Möuſtrie durch beſondere Verordnung zugewie⸗ ſenen Gewerbe⸗ und Handelsbetriebe, die wicht y Rit einer Wohnung verbunden ſind, r die Amtsräume und Büros der Behörden und 4 Lerufe aller Art, der Kranken⸗ und ſonſtigen 3 fürſtaten, der Kirchen, Schulen und dergl. Hr die Zentralheizungen. .Bezugsberechtigt ſind die Inhaber u. Vorſtände 90 Gewerbebetriebe, Amtsräume uſw. ſowie die Di ſiter der Zentralheizungen. e Bezugsſcheine werden handſchriftlich ausgeſer⸗ und enthalten Angaben über die zugeteilte gen und die Zeit, für welche ſie gelken. den Verkehr mit Bezugsſcheinen gelten i dieſelben Beſtimmungen, wie für die Kohlen⸗ 5 2 9 R S — zum Vollzug und zur Ergänzung dieſer Vor⸗ ri Die auf Bezugsſcheine für gewerbliche oder An⸗ ſtaltszwecke erhaltenen Brennſtoffe dürfen ohne Ge⸗ nehmigung der Ortskohlenſtelle weder an Dritte abgegeben noch für Hausbrandzwecke verwendet werden. Unbenützte Wohnungen, Gewerberäume u. Häuſer ſind von dem Hausbeſitzer bei der Ortskohlenſtelle zu melden. Dabei iſt anzugeben, ſeit wann und bis wayn dieſelben vorausſichtlich leerſtehen. Heber die Durchführung der Meldepflicht erfolgt beſondere Bekannimachung. 13. Der Berechtigte, der 5 beziehen will, hat die Ausſtellung eines Kohlenheftes oder eines Bezugs⸗ ſcheines zu beantragen. Durch beſondere Bekanntmachung wird beſtimmt, zu welcher Zeit, und an welcher Stelle die Anträge zu ſtellen, ſowie welche Angaben dabei zu machen ſind. ufgrund der Angaben werden dreiteilige Frage⸗ bogen(Vordrucke) ausgefüllt. Vordruck a(weiß) für Wohnungen ohne eigene Stockwerkszentralheizung und für Wohnungen, die mit einem Gewerbebetrieb verbunden ſind; Vordruck b(grün) für Gewerbetreibende, Amtsräume uſw.; Vordruck e(rot) für Zentralheizungen. Die ausgefüllten Vordrucke ſind von dem Antrag⸗ ſteller der Abgabeſtelle zu überbringen, von welcher er die Brennſtoffe will. 4. Die Vorräte an Brennſtoffen über 3 Zeutner angerechnet. 8 15. Die Abgabeſtellen ſind verpflichtet, für die Bezugs⸗ berechtigten eine Kundenliſte anzulegen. Darin ſin) von dem Händler bis Donnerstag, den 5. Juli 1917 dia ſich mit amtlich ausgeſülltem Vordruck meldenden Kruden in der Reihenfolge der Anmeldung mit fort⸗ laufenden Nummern einzutragen. Zugleich ſind auf jehem Teil des Vordruckes Nummer und Name dee Abgabeſtelle ſowie die Ordnungsziffer des Be⸗ zugsberechtigten in der Kundenliſte zu vermerken. Der eine Teil des Vordrucks iſt dem Kunden zuxück⸗ zugeben, der andere Teil bleibt im Beſitz des Kohlen⸗ händlers, der dritte Teil iſt der Ortskohlenſtelle ein⸗ zureichen, Am Samstag, den 7. Juli 1917 ſind außerdem Abſchriſten der Kundenliſten mit der Unter⸗ ſchrift des Inhabers der Abgabeſtelle verſehen der Ortskohlenſtelle zu übergeben. Die Ablehnung eines Kunden darf nur aus be⸗ gründetem Intereſſe erfolgen; mangelnde Kredit⸗ würdigkeit oder Beſorgnis knapper Zufuhr bilden kei⸗ nen Ablehnungsgrund. Jeder Bezugsberechtigte darf nur bei einer Abgabe⸗ ſtelle eingetragen ſein. 16. Die Ueberweiſung von Bezugsberechtigten von einer Kundenliſte auf eine andere zum Zwecke der geregelten Verſorgung der Bevölkerung bleibt der Ortskohlenſtelle vorbehalten. Die Umſchreibung eines Bezugsberechtigten auf eine andere Kundenliſte auf ſeinen Antrag erfolgt durch die Ortskohlenſtelle nur bei Umzug oder in anderen beſonderen Ausnahmefällen. 8 17. Die Bezugsberechtigten dürfen im Stadtbezirk Brennſtoffe nur bei der Abgabeſtelle beziehen, in deren Kundenliſte ſie eingetragen ſind. Die Abgabe⸗ ſtellen dürfen Brennſtoffe nur an ihre eingetragenen Kunden abgeben. 8 18. Die entgeltliche und unentgeltliche Abgabe von Brennſtoffen an Verbraucher und die Entnahme durch die Verbraucher darf nur gegen Kohlenmarken oder gegen Bezugsſcheine und nicht vor dem darauf verzeichneten Zeitpunkt—— Gültigkeit erfolgen. Die Ortskohlenſtelle kann den Vorausbezug von Brennſtoffen allgemein geſtatten. In welchem Umfang dieſe Erlaubnis erteilt wird, wird jeweils bekannt gegeben. Die Mengen, deren Vorausbezug auf dieſe Weiſe geſtattet wird, ſind 0 Haushaltungen, deren Vorſtand ein Jahreseinkom⸗ men von nicht mehr als 3000„ verſteuert, können längſtens eine Woche nach Verfall die in Gültigkeit geſetzten Marken bei der Ortskohlenſtelle zurückgeben. Sie erwerben dadurch ein Anrecht auf vorzugsweiſe Befriedigung im Winter aus dem Vorrat der Stadt, inſoweit ein ſolcher geſammelt werden kann. 8 21. Die Abgabe der Brennſtoffe kann entweder ab Sager(Verkaufsſtelle) oder aufgrund von Beſtellung durch Zulieferung erfolgen. Einen Anſpruch auf Abgabe der zu verabfolgenden Mengen in Raten von einem oder mehreren Zent⸗ nern beſteht nur gegenüber den Abgabeſtellen, welche zur Abgabe ab Lager oder Verkaufsſtelle bereit ſind. 175 Abgabeſtellen werden öffentlich bekannt ge⸗ Die Ortskohlenſtelle kann auch anderen Abgabe⸗ ſtellen vorſchreiben, die Brennſtoffe ab Lager oder Verkaufsſtelle abzugeben. Die Abgabeſtellen, welche Brennſtoffe ab Lager oder Verkaufsſtelle abgeben, haben Einrichtungen zu tref⸗ fen, welche die gruppenweiſe Bebienung der Kunden ermöglichen. 8 22. Die gsberechtigten, welche die Brennſtoffe nicht ſelbſt abholen, haben die für gültig erklärten Marken der Abgabeſtelle, in den Kundenliſte ſie ein⸗ getragen ſind, abzuliefern. Die Ablieferung gilt als Beſtellung. Die Abgabeſtellen ſind verpflichtet, dieſe Beſteller nach der Reihenfolge ihrer Nummer in der Kunden⸗ liſte zu bedienen. Ausnahmen hiervon ſind den Ab⸗ gabeſtellen nur inſoweit erlaubt, als ſie im Intereſſe einer Verminderung der Fuhren erforderlich ſind. „Die Ortskohlenſtelle beſtimmt, mit welcher Nummer die Ausgabeſtellen bei der erſten nach Maßgabe dieſer —— vorzunehmenden Lieſerung zu beginnen Die Abgabeſtellen dürſen keinem Kunden eine zweite ober weitere Lieferung zukommen laſſen, be⸗ vor alle Kunden der vorangehenden Reihe Lieſerung alten haben. ie jeweils zum Zug kommenden Nummern ſind durch deutlich ſichtbaren Anſchlag außen an den Ver⸗ koufsräumen bekannt zu machen. Einen Anſpruch auf beſtimmte Arten und Sorten haben die Beſteller nicht. 8. Die Kohlenhefte und 8 geben keinen Anſpruch auf Lieferung. Sie ſind nicht übertraabar. Wer ſolche findet oder auf anderem Wege als durch die Ortskohlenſtelle erhält, muß ſie ſofort der Orts⸗ kohlenſtelle abliefern. Die Brennſtoffmengen dürfen nur für den Zweck, für den ſie zugeteilt ſind, verwendet werden. 9 24. Die Abgabeſtellen kaben üüber ihre Lieferungen auf Koblenmarken und Bezugsſcheine ein Kontrollbuch zu führen. Darin iſt die Menge, Art und Sorte der Lieferung, der Tag der Beſtellung und Ausführung anzugeben. Die belieferten Marken und Bezugsſcheine ſind ſor⸗ tiert und in Mengen von 300 Zentner Markenwert cebündelt wöchentlich mit den Veründerungs⸗ und Beſtondsangaben(§ 4) bei ber Ortskohlenſtelle ab⸗ zuliefern. § 25. Wer Brennſtoffe von auswärts zu eigenem Ver⸗ brauch bezieht, hat außer der Anzeige nach§ 5 ſein Kohlenheſt oder ſeinen Bezugsſchein zwecks Abtren⸗ nung der entſprechenden Anzahl Marken oder zwecks werden auf die Kohlenmarken und Bezugsſcheine Vermerks auf dem Bezugsſchein bei der Ortskohlen⸗ ſtelle einzureichen. Die Ortskohlenſtelle iſt befugt, die Richtigkeit von Angaben der Abgabeſtellen und Bezugsberechtigten, ſowie die Einhaltung der getroffenen Beſtimmungen durch ihre Beamten Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Anordnung oder der zu ihrem Vollzug erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen der Ortskohlenſtelle wer⸗ den mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 1500%/ Die Anordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Zu gleicher Zeit tritt die Verordnung des Kommunalrerbandes über Kohlenverſorgung vom 2. Februar 1917 außer Kraft. Die Ortskohlenſtelle beſtimmt, in welchem Zeitpunkt die Gültigkeit der aufgrund der Verordnung vom 2. Februar 1917 ausgeſtellten Ausweiſe erliſcht. Mannheim, den 11. Juni 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt: —— D Kaser. 2 Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Donnerstag, den 28. Juni 1917, nachmittags 4 Uhr, in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: Erwerbung und Verkauf von Grundſtücken. . Verkauf von Gelände an die Firma Dörflin⸗ ger'ſche Achſen⸗ und Federnfabriken.⸗G. hier. . Pflaſterung von Straßen im Jahre 1917. Aufnahme eines Anlehens. Erweiterung des Kinderheims im Stadtteil Hifertal. Gewährung einer einmaligen Teuerungszu⸗ lage für das 1916. an die Kriegsaushilfen. Zu Ziffer—3 und 5 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung im Sitzungsſaal von den Herren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 16. Juni 1917. Der Oberbürgermeiſter: 2 892 Spõỹ Klemann. Einladung zut, Erneuerungswahl Stiftungsrat des von Buſch'ſchen Armenfonds. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder Privatmann Georg Wahl Apotheker Auguſt Scheubly Kaufmann Friedrich Wißler iſt abgelaufen; es hat deshalb eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Privatmann Peter Weiler, deſſen Dienſtzeit am 5. November 1919, abgelaufen wäre, iſt Ende Februar 1917 geſtorben. Für ihn hat eine Erſatzwahl ſtattzufinden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Ab⸗ ſtimmung und zwar auf Grund der vom Stiftungs⸗ rat und Stabtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: . Scheubly Auguſt, Apotheker Wißler Friedrich, Kaufmann Dr. Moekel Friedrich, Rechtsanwalt Kuld Joſef, Architekt Schweikart Karl, Architekt Dr. Wegerle Jakob, Medizinalrat Gremm Johann, Buchdruckereibeſitzer Sili Hubert, Hofphotogr aph Kaeſen Wilhelm, Kaufmann Hollerbach, Adolf, Prokuriſt 11. Ritter Friedrich, Architekt 12. Maier Jean, Direktor. Die Wahl wird am Donnerstag, den 28. Juni 1917 nachmittags von 3/—4½ Uhr im Rathaus(N 1) 2. Stock, Zimmer Nr. 18, vor⸗ genommen; wir laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Stimm⸗ zettels ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 em groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein; ſie ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, haudſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu SSPNRR 1 Mannheim, den 16. Juni 1917. po Der Stadtrat: Dr. Kutzer. Klemann. Bekanntmachung. Verbot des unbefugten Betretens von Feldwegen betreffend. Zum Zwecke der Verhütung von Feloͤfrevel und Felddiebſtahl an den Feldfrüchten wird aufgrund der§8 23, 145.Str..B. für die Gemarkung Mannheim ortspolizeilich vorgeſchrieben: Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten ver⸗ boten. Als. gelten nur: a) Die Beſitzer der im Bereiche der einzelnen Feld⸗ wege gelegenen Aecker und Felder, b) deren Angehörige und Angeſtellte, e) die zur Ausübung der Jagd berechtigten Per⸗ ſonen und deren Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 20 Mark beſtraft. 8 3. 85 Die Vorſchrift tritt ſofort in Kraft und am 1. November 1917 wieder außer Kraft. Mannheim, den 14. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Straßenbahn. Wegen Anſchluß des neu eingebauten Gleiſes in der Heidelbergerſtraße werden am Mittwoch, den 20. ds. Mts, folgende Linien während des vormittags ab 8,15 Uhr wie ſolgt umgeleitet: 1) Linie 1 fährt von Hauptbahnhof über Linden⸗ hofüberführung⸗Schloß zum Paradeplatz. 2) Linte 7 in Richtung nach Rheintor fährt von Tatterſall über Schloß⸗Paradeplatz. 3) Die Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim führt von Hauptbahnhof über Lindenhofüberführung⸗ Schloß zum Paradeplatz. In der umgekehrten Richtung fahren die ange⸗ gebenen Linien den gewühnlichen Weg. Mannheim, den 18. Juni 1917. Sõ Straſienbahnamt. Sw.3 eee Pack- u. Eiuwiekelpapiere in Bogen und Rellen Düten und Beutel in allen Grössen empfiehlt zu billigsten Preisen. Gloa Philipp Fuhr, J 2, 4 Ferusprecher 4392. Türkei Ur 1. Die in den verbündeten und neutralen Län⸗ dern sich aufhaltenden türkischsn Untertanen, Welche trotz der erhaltenen Aufforderung der Erfüllung ihrer Militärpflicht nicht nachkommen, werden auf Grund des türkischen Nationalitäts⸗ gesetzes aus der Liste der ottomanischen Unter- tanen gestrichen. Le190 Mannbeim, den 18. Juni 1917. Der kaiserlich türkische Generalkonsul: Reiser. Eiulabung zur Erhüzungswol in den geſchäftsleitenden Vorſtand der Stadtverordneten. Das bisherige Mitglied des Stadtverordneten⸗ vorſtands, Herr Anton Geiß, Wirt liſt in den Stadtrat eingetreten. Es iſt deshalb für ihn bis zur nächſten Erneue⸗ rungswahl ein Erſatzmann als Mitglied des Stadt⸗ verordnetenvorſtands zu wählen. Die Wahl erfolgt durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte. Die Wahl wird am Donnerstag, den 28. Juni 1917 nachmittags von 3/4½ Uhr 9 87 im Rathaus(N 1) 2. Stock, Zimmer Nr. 18 vor⸗ genommen; die Herren Stadtverordneten werden Zuſtellung eines Stimmzettels hierzu einge⸗ aden. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimm⸗ zettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nor⸗ Aktenbogens von 33 zu 42 cm groß und von ittelſtarkem Schreibpapier ſein; ſte ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen desjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Der Borgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erſorderlich, daß mehr als die Hälfte der Stadtverordneien abge⸗ ſtimmt haben. Als gewählt gilt derjenige, der die meiſten Stimmen erhalten hat; bei Stimmengleich⸗ heit entſcheidet das Los. Mannheim, den 16. Juni 1917. Der Obmaun des Stadtverordnetenvorſtandes: Pfeifſle. S7 Einladung zur Erneuerungswahl in den Gtiſtungsrat der Ernſt B. Kauffmann⸗S Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmiiglieder Alt⸗Stadtrat Heinrich Löwenharpt und Kaufmann Eugen Nöther iſt abgelaufen, weshald Erneuerungswahl für eine ſechsjährige Amtsbaner ſtattzuſinden hat. 3 Die Wahl erfolgt nach§ A des Stiſtungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittels geheimer Abſti mung und zwar aufgrund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich und vom ** Eroßh. Bezirksamt genehurigten ſchlags liſte, welche ſolgende Ramren t: 20 1. Löwenhaupt Heinrich, Altſtadtrat, 2. Nöther Eugen, Kaufmann, „Dr. Hohenemſer Guſtav, Banukier, Kauffmann Otto, Fabrikant,* Venel, Alfred, Kaufmann, 990 6. Nauen Wilhelm, Privatmann. Die Wahl wird am Donnerstag, den 28. Juni 1917 nachmittags von 9/4½ Uhr im Rathaus(N 1) 1I. Stock, Jimmer Nr. 18, vor⸗ Sa wir taden hierzu die Mitglieder des gürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Stimm⸗ zettels ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſeir; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nor⸗ malen Aktenbogens von 38 zu 42 em groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein; ſie ſind außer⸗ halb des Wahllokals mit dem Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, hand⸗ ſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Spõ57 Maunheim, den 16. Juni 1917. Der Stadtrat: Dr. Kutzer. Klemann. Bekanntmachung. Mütterberatungs⸗ und Sänglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege dort einſinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger latägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatk „Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pfiege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort ckeike Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. Behauntmachung. Die Impfung betr. Die unentgeltliche Erſt⸗ impfung in Walphof fin⸗ det am Donnerstag, den 21. Juni 1917, nachmit⸗ tags ½4 Uhr im Gaſt⸗ hauſe„Zum Bahnhof“ in Waldhof ſtatt. Spõ6 Näheres durch Anſchlag an der Verkündigungs⸗ tafel des Rathauſes. Mannheim. 18. Juni 1917. S* ee Sp72 Das Schulgeld für das 3. Tertial 1916/17 für die Handelsſchule iſt fällig. Wir erſuchen, die Be⸗ träge innerhalb 14 Tagen zu bezahlen. 99 Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, hat die geordnete Verfäumnisgebühr zuent⸗ richten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Bürgermeiſteramt: Stadtkaſſe: 5 Röderer. Spös Sewethert EEE Nr. 280. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.——— Dienszag, den 19. Juni 1011. „Sübddeutſche Maconto⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft Mannheim. Nüͤederlaſſungen: — Bruchſal, Freiburg i. Br., 9— Korlsruhe i.., 25 i.., Lundau i1. Pf. I Pferzhein. Worms. E Sraubfurt d N. 6 4..: E. Ladenburg. In Konstanz: Macalre& Oo. tienhapial Mü. 50 000 009.— Die Kaſſen der Bank ſind Zahlſtellen — die Zins⸗ und Divit endenſcheine, ſowie ie vüchahlbaven Stuͤche n e 8 achſtehender N. B611 58., Oberröbligen, Aktien und ——* S.-., Straßburg * Pforahetmer——— —————— — e vorm. fütr Tricotweberei vorm. Gebr. Mana, Obligalienen. m und üeber, re —* ————————ů Unten— Pian im r Frauen und M —* K üͤb⸗ Baben⸗Badener 40 keihe von 1008. B513: i n v. 1867. Babiſche Anilin⸗ u. Sobafabrik, Biaak 1001. Badiſche—— Aktien. Badiſche Feuerverſſcherungsbauk Karlzruhe, Akti Badiſche Seiaice d6r Sacderfabettalten. Wag⸗ bäuſel, Aktien. —* W. 4. Thüringen vorm. B. M. Strupp.⸗G., Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher& Comp., Barmen, Aktien. — 99 ung G. m. b,., Mannheim, Auteile. iſche Diskonto⸗ und gechſelbank.⸗G. Aktien. Bergiſche Kleinbahnen, 4% Obligationen. Bodenkrebitbank in Baſel, Aktien und Pfandbriefe. Brauereigeſellſchaft Eichbaum vorm. Hofmann, Akt. Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne, Speyer, Aktien —e Soiaben 0 Brauere wenburg, vorm. K eibrücken, 82 und W B00 8 — inger Löwen, Schwetzingen, Akt. ohann a. d. Saar. Aktien. 4% Stadtanleihen von 1903, 1911 iſche Fabrik.⸗G., iburg 1.., Aktie S1 erke Gren.G. W Aek folibirte Altatiwerke Weſteregeln, Aktien und e kr. M e 2 e e nternehmungen Närnberg, A und n „Selwit⸗gleiſcher Waßfergas G. m. b. Anteile. Deutſche Grundkredt—35 Hotha, Ae und Pfand⸗ beiefe. enbank, Meiningen, Aktien und fanbbriefe. Drutche Orbobric.-., Nanuheim, Arti —— Sanmanbtiautelle.* Kektriſche Ueberlandzentrale Oberhauſen, Aktien uub 4. Obligationen. 00 Schuckert& Ciec. Seerektt geelſchaht uo ürnberg, Aktien und Obl 7 12. ———— — + und 161 ttätswerk S Euiu kfahrts u. Eveollfe Straßburg, Anteile. Sietinger 3% Stadtanleihe von 1896. Freihurg i. Br., N* 25 ter⸗ und Brautechniſche Maſchinenfabri vorm. S. A. Enzinger, Worms, Aktien. Forbacher 4% Auleihe von 1910 u. 1915. Drankfurter Algemeine Verſicherungs⸗Akt.⸗Geſ., Axt. —— urter Hypothekenbank, Aktien u. Pfandöriefe. Hypotheken⸗Kredit⸗Berein, Aktien und igationen. Frankfurter Lebens 96 2 1 Rerſt erungs⸗ Akt * Se und 8 5 4 iburger(Bre u) 9 und 4 Sichtant 1600. 1804, 1903, 1907 und 1910.* 8—9 Dreuerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗ abrikation vorm. G. Sinner, Grünwinkel, ktien und Obligationen. erkſchaft Orſas, Rebra, 4% 0 Obligationen. kſchaft Rei.7% Boligationen, Gewerkſchaft——.— Obligatianen. Gewerkſchaft Thürin Obligationen. Tö. Goloſchmidt.⸗ Gen, Akt. u. 0 Obligat. Götthardwerke Akt. eſ. für elektrochemif Orbuftrle, Bobio(Schweig) Akuen. .Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. 0.., Anteile urgiſche Elektrizitätswerke, 2 O1ʃ von 1898 Hamburg⸗Mannheimer Berſicherungs 0 Ki,„Geſ., Hemburg, Aktien. See N Kabel⸗ werke.⸗G., Aktien und Obligationen. debeleper 10 9.⸗G., Aktien u. Genußſcheine. Wenetbe von 1897, 1908 und Heilbronner Iſraelitiſche Gemeinde, 3 7 Obliga⸗ tionen von 1896. Heſſiſche Eiſenbahn.⸗G., 460 Si ee Illkircher Mühlenwerke.G traßburg, Aktien u. Obligationen. Interngtionale Patentverwertungsgeſellſchaſt m, b. H. Berlin. Ant. i Tiefdruck G. m. b.., Berlin, Anteile. Israelitiſche Gemeinde Freiburg i. Br., Obligationen. Jörgelitiſche Gemeinde Heilbronn, Hbligationen. Waiſer& Co,, e Aktiengeſ., Kaſſel Aktien und 5% Obliggtionen, 5 Karlsruher 3% Stadtanleihe von 1896. Karlsruher 355 9% Stadtanleihe von 1903. Kochelbräu München A. 900 Aktien und Obligationen Kollmar& Jourdan.⸗G heim, Aktien. 3½ 9% Stadtanleihe von 1887. Königsberger 49 Anleihe von 1910, Ausgabe III und 1914. Kuntze, Guſtav, Waſſergas⸗Schweißwerk.⸗G., Worms, Aktien. Lahrer Brauhaus.⸗G., Aktien. Lahrer 3½ 90 Stadtauleihe von 1902. Landau(Pfalz), Stadtanleihen von 1001, 1905, Ludwigshafen a. Rh., Stadtanleihen. Budwigshafener Walzmühle, Aktien. Magdeburger Bankverein, Masdeburg, Aktien. Mannheimer Aktienbrauerei Löwenkeller, Aktien. Mannheimer Baugeſelſchaft m. b.., Anteile. Mannheimer Börſenbau.⸗G., Obligationen. Manuheimer Damyfſchleppſchiffahrts—Geſellſchaft. Aktien und Obligationen. Maunheimer Vaaçxhaus⸗Geſellſchaft Akt, u. Oblig. Maunheimer 9½% Stadtanleihen von 1895, 1897, ., Uhrkettenfabrik, Pforz⸗⸗ (Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs-Gesell- schaft, eine der rüssten Rückversicherungs-Gesellschaften der Welt) schliesst für sämtl. Ofziere und Mannsehaften Hnless- U. Eehensversic mit garantierten Dividenden ohne jeden Zuschlag und mit vallem Kriegsekusehluss ab; .— M, mehr vom Tausend, doch wird kür sofortige Auszahlung der vollen versicherten Summe garan⸗ tiert, worüber viele Danksagungen Aufschluss geben. h dureh Angehörige, oder dritte Personen Egsbeschädigte und Abgelehnte finden 40,— auf 90jäh⸗ Monatszahlungen sind zulässig. schlüsse können— erfolgen. Auch K klauselfreie, vellwertige Aufnahme bis rige Versicherungsdauer. Kriegspolicen ahne Aratl. Untersuchung bia M. Zu jeder Stunde zu haben bei der Filial-Direktien Kari Thecclor Balz, Mannheim Friedrichsrin, U 3, 17— Telephon 3640. Auch Kriegs-Unfall-Policen bis M. 166e82.— sind auf meinem Büre erkältlich. L10a Vertreter und Vermittler an allen Plätzen gesucht. nur Militärflieger zahlen Die Ab- 40,000.— sind 1808, 1904 und 1905. Mauuheimer 49 Stadtanleihen von 1001, 1906, 1907 1908 und 1912. Maſchinenfabrik Fahr,.⸗G., Gottmadingen, Aktien. Maſchinenfabrik Moenns N. ⸗G., Frankfurt a.., Aktien und Obligationen Merteus Tleſoruck, G. m. b.., Berlin, Anteile. Metallbauk und Metallurgiſche Geſellſchatt, Aktien und Obligationen. Metallhätte.⸗G., Duisburg, Aktien und Oblig. „Metalliſator“ G. m. b.., Berlin, Anteile. Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt, Aktien und Obl. Motorenfabrik Oberurſel, Aktien. Mühlenwerke Gottſchalk Act.⸗Geſ., Crefeld, Aktien. Reue Rn eſellſchaft, Aktien. Neuſtabt a. d. Höt., 3/% Stadtanleihe von 1895. Oberheſſiſche Provinzanleihe%ige. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.-., Aktien u. 4% Ohligationen. Oberrheiniſche Lagerhaus⸗ und Spebitionsgeſ. m. b ., Mannheim, Auteile. Oberſtein⸗Jdarer Elektrisitäts⸗Geſellſchaſt, Aktien u. Obligationen. Oeſterreichiſche 4½% ſteuerfreie amortiſ. Schatz⸗ anweiſungen von 1914. „Papyrus“ Aktiengeſellſchaft Mannheim, Aktien. Pfalzwerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh., Aktien. Pfälziſche Chamotte⸗ und Thonwerke, Akt. u. Oblig. Pfälziſche Preßheſen⸗ und Spritſahrik, Aktien. Pforzheimer Stadtanleibe 4% ige von 1916 und 1912. Bodenkredit⸗Arnenbauk Berlin, Pfand⸗ brieſe. Preußiſche Central⸗Boden⸗Credit⸗A.⸗G. Berlin, Akt. Pfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen. Preußiſche Rückverſicherungs⸗Aktien⸗cheſelfſchakt. Akt Pforzheimer Kreditkaſſe.⸗G., Pforgheim, Aktien. Raſtatter%1ge Stadtanleihe bon 19ʃ0. Reſſource⸗Geſellſchaft Mannheim, Obligationen. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche In⸗ duſtrie.⸗G., Aktien und Obligatinnen. Rhein⸗Weſtfäliſche Disconte⸗Geſellſchaft, Aktien. Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft Koln, Aktien und Obligationen. Rhenania Spebitionsgef.. b.., voumals Leon Weiß Mannbeim, Ante Rückverſicherun Ruſſ. Seltofß Saarbrückener 4% Anleihe von 101 unb 3014 Schlinck H.& Cie. Aktiengeſellſchaſt, Harrbura, Akt. und Obligationen. Schramm'ſche Lackfabrtk, Aktien. Schweize eee e.G. ſfhauſen, en Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b.., 494 7 Ohlig. von 1907, 1911 und 1912. Siugen a. 8 00* Speyerer ranhaus vorm ebr. Schul, 9 Speyer, Aktien und Ootigationen. Spinnerei u. Weberei Hüttenheim⸗Benſeld, Aktten und Genußſcheine. Stahl& Federer Aktiengeſellſchaft, Aktien. Straßburg i. Elſ., 4% ligationen von 1912. Süddeutſ Disconto-Geſellſchaft.⸗G., Aktien. Süddentſche Drahtinduſtrie, Aktien und Ooligationen. Süddentſche Eiſenbahn⸗Geſelſchaſt, Aktien u. Oblig Süddeutſche 8 15 Aktien und Obligationen Sunlicht Geſenſchaft von 1914.⸗G., Aktien. Torgauer Slabl werk.⸗G. Torgan, Aktien. Neberlandwerk Jagſtkreis,.⸗Ge, Edwangen, Aktien und 5% Ool 7 nionbrguerei Karlsruhe, Aktien und Obligatjonen. erein Deutſcher Helfabriten, Aktſen u. Ohligationen. Bereinigte Freiburger Ziegelwerke, Aktſen. Vereinigte und Schiffer, Rheinſchiſſohrts⸗ geſellſchaft m. b.., Mannheim, Anteile. Vereinsbank in Nürnberg, Pfandbriefe. S Pourg, A Weilwerke 9 m. b.., Frankfurt a.„Abderheim, beile. Werger'ſche Brauerei⸗Geſelſchaft Worms, Aktien. Wiesbadener 9½“ Stadtanleihe von 1905, Serie 11 Wilſtätter Elektrizitätswerk Willſtätt i.., Aktien. Wormſer 4/ Stadtanleihe von 1908. FBFFCCC u Heilbronn, ktien Seuxeff fabrkt Tilſit 0 0 Obligationen. Seügeſhasrik Waldhof, A Aktien und Obligationen. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. löſt ferner die bei der Direction der Dis⸗ conto⸗Geſelſchaft Berlin und deren Rieder⸗ laſſungen ighlharen Zins⸗ und Dividen⸗ denſcheine, ſowie rückzahlbaren Stücke ſpe⸗ ſenfrei ein. Tei5s Südden ſcze Bisconte⸗Geſesſchaft A⸗G. ohreh⸗ eüW am ieeen die Rkeinische Feuerversickerungs Aktien⸗“ GUsssilsckaft in Cöla General-Agentar: Andreas Cutz Jahr BNu⁰O fEUu Vereicherungswesen G.=. B. K. BNαο. HBeim, B S8 Nrz. 25. Pelephon 1885. 150 Hfalfeus H166 Dresdner Bank Fiisle MANNHEIxH P 2, 12, Pasken. 905 1 5 Acenkapftal und RNeserven Mar 20οο Peruan, 9K. und Bosorgung aller bankegeochäfülchen Auhelegenheiten, 96 Jahren, sanft v Seα—————— Verwandten, Frounden und Bekanaten die sehmerzliohe ee dass heute unerwartet rasch meine teure Gattin, unsere liebe Mutter, Tochter, Schwester, Sohwägerin, Schwiegertéckter und Tante 5 krad Anna Maria Braun geb, Wehg wohl verschen mit den hi. 8 im Alter von naheau orschieden ist. MANNHEIM, Uaterbalbach, Stollhofen, 16. Juui 1947. I tieker Trauer: Friedr. Braun, Rückerwmeister nebet Kindern u. Verehnaben Die Beepdigang findet am Deauerstag, 1. J nachmittags halb FSS 74003 Eine gute Cksiselongue u. 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Herrt. olun¹g wibe — —* 2 munt. u2 20 Swuoſch uee A e ning Ka uog Uenohppon 310 gun uovunvznzs naneasiuyc uoa deupgaeg 8( iai e neaogz dag oi ue ur uechanknſe Nupggoach neusgorsdne ueg uv aoghavg Rutpeig usd ngou Diemumvlehuv 12 Wozch Waeusgebaecaga 28 naa gog aegn Din ue iene ine einne een eiſige Jui und diq J0 Haggsouv guvgae moulsz 9% Bunozuſdasg ⸗ madagdaszung 2928 udeanenſe gungneg neie gn o vunuchen aouſe ſigen dppch emmoſov Ag noa zwucc eueeeenen i eeg egn Ppig auss givnozcg usce geue d neſugek nii mune eig e agcu gungnen oüse N% unisaeg ⸗ ebünoanoaszupg 2999 ma milen daugz oue as 19 uv nc Paneue anpggaach nousſvpobne ude uv Ane eineie ieine en ien em ieee eneeen eemgeeeheeen n ich aa 9 due So Se ee iheigee Aug S ſg mo) aigung 2208 6 20 9 ueg Gun—— —2* 2 0 Sn K.% g ahvannec 20008(o 9 2* a209 Iur Riterg uL gn 59 Meeieen iing t eee eee e ere en ne eeieiienn eineee en aiei Wouneg un en iu die neegung Sun unñiͤrhe data, oaemech oun mye eie ais uaa d e nene 2 10 18 920 10 08 40 zuv 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Uöchnt usgeſezue ne Bunteabadaee ig ꝛ0% hunes ſi en ie eeiee i 8 aun Lendoch% eeeeee eneenn e aun Bunhzabaeasgeigz z6 3 Sieeee ieeeeeeei i en 11 Eliaig en aphnic) zusbunſebebouuß abhſchn zinv ugeſch n„ee a00“ Inauz mebſagaca 110015 un⸗ Susbeum ꝙpvu gonſog aun uomaveudc 8 bon neig e ieeeeeee in ein i eee ieeeenn i eie 6100 Aan; ⸗ueein ee ee ieenen e ien maa S)„I1 Ien Lapune 20 Suungebueirgs % ehn ie“ a eiehee eiei 'n pnvagobuelſogz une oſſtuonſecz ueenechzune ayim c mog dig Saauvmmaz uzazeuv noyv gun usniaa ⸗guvaz nopſinagſogz ieg udnagz aun uscoogz zuv 1350 Uaoniiudzeeinc uosonlpchheg ancheuenc eo ieneien ee ieeencen**1 :Pes 6 1 Nl avnuvg ie uoa gcacm AX 2% göoqummoleneh eeeeeneeieen 89 Bunucgauz ꝛde Bungecinzz zozun S i e eueen ieieegec eigheen iiiee Jſesgsbunzrenpong) ucuvg uieeeeac nin aun nooog unfboegsghgonch mne 9i0 an Regrechis eeeeiee e eieen ee i iien mncs utaa auvuneevunzebvng ude aegn 99995 uschhithnead 820 d qun v 8 4% gunach zun ieien e ien ieeeengg u en ieneenen en ieeene oun ⸗uncpomeoß mi dicaf invogzsehogz imiſſeg eineene ine eieenen ine ig c Bunnascazſ Zubninsſſbu5ch 1154 9 8 See AX Waeusc en eeeimen eineeneeihen ir 66 2I6 1N 6 0 aänzezavzz vaiheg 00 9r ue giq olvanong Au zb0% zinc um dauyhum zcuazehm nſ Mag wizg Baoe meuſe ue i0 mubuyvlogg um Atf uogusouuhoz ammpiog deg gaohigg oue 39˙ aan 6 2167 zuug 2 1 ααεοναα nαi¼αοαιi]i 2265 unο Mar e u 7 9—— 88 45 See iieeeinhn iee iieine ee ie, ˖ AK 3 ———— S R — —— NX — ——— ——— — S SSSSS SS S SSSS SGAS. S —— SS—————— S ———————————— 2 föehnten Tage desſelben Monats inen —— Gefäle nebſt einer Rechnun da- Füber au die Sammelſtelle in der vorgeſchrie⸗ denen—— Wer nach Maßgabe der z8 4 und 6 keine Ver⸗ änßerungserlaubnis hat oder von ihr keinen Ge⸗ bräuch gemacht hat, hat die in ſeinem Beſitz befind⸗ lteren Fele dem Leberzuweiſungsamt(Ledermelde⸗ beke) Gerlin W 0, Budapeſter Straße 5, 2 melden. Die Meldungen haben auf den vorgeſchriebenen Vordrucken zu erſolgen, welche ordnungsgemäß auszufüllen ſind. Die Vordrucke ſind bei dem Leber⸗ uweiſungsamt(Ledermelbeſtelle) anzuforbern. Die eldungen ſind bis zum Tage eines jeden Monats für das bis zum Ablauf des vorhergehenden Monats meldepflichtig gewordene Gefälle zu erſtatten. 8. Gefälle aus militäriſchen Schlachtungen, den ong⸗, Etappen⸗— beſetzten ſeinblichen Ge⸗ eten. a) Das militäriſche Gefälle(auch des Inlandes), ſowie die aus ben beſetzten feindlichen Gebieten ſtammenden Häute und Felle der im 8 1 ange⸗ gebenen Tiere jeben Gewichts— mit Ausnahme der im Eigentum der Kaiſerlichen Marine be⸗ findlichen— ſind beſchlagnahmt(einſchließlich — 8 in Arbeit genommenen Häute und ). ) Die Ablieferung und Verwendung dieſes Ge⸗ fälles iſt durch beſondere Vorſchriſten geregelt; — iſt ſein Bezug nur von der Verteilungs⸗ elle. Schanbtena des Gefälles beim Gerber. 9. Behandlung der Felle nach Ablieferung au den Gerber. Die Berarbeitung der von 88 1, 2 und s dieſer Bekanntmachung betroffenen Häute und Felle zu Leder ſowie die Verfügung über die aus ihnen her⸗ geſtellten Erzeugniſſe iſt nur nach Maßgabe der fol⸗ genden Vorſchriſten geſtattet: ) Die Verarbeitung der eteilten beſchlagnahm⸗ ——9 und e muß im eigenen Betrieb gen. iſnd folgende Lederſort Aus: 2—— 1. Reh⸗, Rot⸗, Dam⸗ und Gemswild⸗ fellen. 2. Hundefellen, Leder für Bandagenzwecke, Bekleidungsleder, Boden⸗ leder Schuhoberleder, Helmfutterleder, Beklei⸗ dungsleder, Schuhober⸗ leder. 2. Fellen von zah⸗ Bodenleder, Näh⸗ und men oder wilden Binderiemenled, Trans⸗ Schweinen, parentleder, Gamaſchen⸗ Heder, Schuhoberleder, Treibriemenleder, 4. a) Seehundfellen, Schuhober⸗ eder, b) Walroßhäuten, K. a) Renntierfellen, Bodenleder, Treibriemen⸗ oder Gleitſchutzleder, Bekleidungsleder, Boden⸗ Leder Schuhoberleder, cheuleder, Bodenleder, leder. Die unter 2, 3 und 4 genannten Häute und Sene miſſen in ſorgfältigſter Weiſe entfettet werden. Die Ablieſerung der gemäß u und b dieſes Para⸗ 8 hergeſtellten Erzeugniſſe) iſt in folgen⸗ Füllen erlaubt: 1. Auf Grund ſchriftlicher Auweiſung des Leder⸗ eiſungsamis der Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abtei⸗ ung des Koniglich Preußiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums, Berlin Wo, Budapeſter Straße b. Die Anwetſungen des Lederzuweiſungs⸗ arnts haben vor allen anderen auf beſchlag⸗ nahentes Leder bezügliche Lieſerungsverpflich⸗ Aungen den Borrang. 2. Bon einer Gerberei an die für ſie zuſtändige — für Heeres⸗ oder Marine⸗ Welche Gerbervereinigung für Heeresbedarf Suſtändig iſt, wird im Zweifel durch das Leder⸗ eiſungsamt entſchieden. 3. Von einer Gerberei oder Werbervereinigung auf unmittelögre Beſtellung einer der folgen⸗ den Beſchaffungsſtetlen: Kriegs⸗ oder Reſerve⸗Bekleidungsämter (einſchl. Bekleidungsepot Närnberg), Artilleriewerkfütten, Marine⸗Bekleidungsämter, Kaiſerliche Werſten, Kaiſerliche Torpedo⸗Werkſtatt, Kaiſerliche Marine⸗Depotinſpektion, Friedrich Krupp, Aktiengeſellſchaft in Eſſen. Anmertung: Antrüge der Firmen auf Ausſtel ung EEEFEFFF N am un a amt⸗ ———— extoilt. der Weiterlieferung der angefallenen Haare Riem⸗ b) Ellentierfellen, Bandagen⸗ Bandagenleder, werden beſonbere Vorſchriften erlaſſen. 4. Aul Srund eined vom Tederzuwenungdamt der Kriegs⸗Rohoff⸗Avteilung ausgeſtenten Freigabeſcheines. d) Antrüge auf Freigabe ſind unter Beachtung der enden Borſchriſten vom Eigentümer oder Be⸗ des beſchlagnahmten Keders an das Leder zuweiſungsamt(Abteilung Ledermeldeſtelle), bei welchem auch die Vordrucke zu den Freigabean⸗ trägen erhältlich ſind, zu richten: 1. Das Leder, deſſen Freigabe beantragt wird, muß verſandfertig vonliegen. 2. Die Antragſteller haben nach Einreichung des eigabeantrages das in dieſem auſgeführte eder ſo lange zur Verfügung des Leberzu⸗ weiſungsamtes zu halten, bis ſie in den Beſitz des Freigabeſcheines 88 ſinb; ſie dürfen es auch an amtliche Beſchaffungsſtellen nicht ohne Zuſtimmung des Lederzuweiſungsamts veräußern. 3. Freigegebenes Leder, das nicht zweier Monate(gerechnet vom Ausſtellungs⸗ icge des Freigabeſcheines) zur Verwendung für Privatzwecke oder den mittelbaren Bedar der Kriegsinduſtrie veräußert und abgeliefert worden iſt, iſt der Beſchlagnahme wieder ver fallen, ebenſo das freigegebene Leder, das ohne Zuſtimmung des Lederzuweiſungsamts in Leder anderer Art umgewandelt wird. e) Freigegebenes Leder darf ohne Zuſtimmung des Lederzuweiſungsamts weder an amtliche Beſchaf⸗ fungsſtellen der Heeres⸗ oder Marineverwaltung noch an beauftragte Lieferer derſelben zur Ver⸗ wendung für Kriegslieſerungen veräußert wer⸗ den. Die Gerbereien, Gerbervereinigungen und Zurichterrien haben beim Berkauf freigegebenen —— ihre Abnehmer auf dieſe Vorſchrift hinzu⸗ weiſen. ) Borbedingung für alle unter e erlaubten Ver⸗ äußerungen iſt, daß die in der Bekanntmachung Nr. Ch. II. 888/. 16. K. R. A. feſtgeſetzten Preiſe nicht überſchritten werden. Dieſe Bedingung gilt nicht für erlaubte Ver⸗ käufe freigegebenen Lebers nach dem Auslande innerhalb der Geltungsdauer der Ausfuhrbewil⸗ ligung. Die verarbeitenden Firmen haben alle von dem Lederzuweiſungsamte oder auf deſſen Anweiſung von der Kriegsleder⸗lktiengeſellſchaft oder der Geſchäftsſtelle des Ueberwachungsausſchuſſes Lederinduſtrie geſorderten Angaben unverzlolich zu erſtatten, ſoweit ſie mit den erlaſſenen Anord⸗ nungen zuſammenhängen. Die Beſchlagnahme iſt mit der Ablieferung an die amtlichen Beſchaffungsſtellen der Heeres⸗ oder Marineverwaltung oder mit dem Empfaug des Freigabeſcheins für die betreffenden Leder⸗ mengen erloſchen. 8§ 10. Melbepflicht. Dieienigen in den Beſitz eines Gerbers gelan⸗te⸗ Häute und Felle, welche von den ߧ 2 und s dieſer Bekanntmachung betroffen werden, unterkiegen. ſo⸗ fern ihre Einarbeitung nicht innerhalb eines Mo⸗ — 8 h — nats gemäß den Beſtimmungen des 8 9 erfolgt iſt, einer Melbepflicht. Die Meldungen ſind innerhalb einer Woche nach Ablauf der für bie Einarbeitung beſtimmten Friſt an das Ledenzuweiſungsamt(Seder⸗ meldeſtelle), Berkin W 9, Busapeſter Straße 5, auf den dort erbältlichen Vorörucken zu erſtatten. 1 Aus ländiſches Sefälle. U § 11. Aussindiſches Wefälle. Für alle im§ 1 unter a bis k einſchli zeichneten Häute und Felle, die aus dem Ausland eingeführt ſind, gelten, ſoweit ſie nicht beſonders beſchlagnahmt oder von der Vexteilungsſtelle be⸗ zogen ſind, nur ſolgende Anersnungen: a) Meldepflicht. Die eingeführten Häute und Felle unterliegen der Meldeypflicht an das Leberzuweiſungsamt Gedermeldeſtelle), Berlin M, Budapeſter Str. ö, von dem Vordrucke für die Melbunger anzufor⸗ dern ſind. Zur Meldung verpflichtet iſt ſeder Gerber innerhalb einer Woche nach Eingang von ausländiſchen Häuten und Fellen bei üm oder ſeinem Lagerhalter. Andere Perſonen, Kommu⸗ nen, öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften und Ber⸗ bände, die ausländiſche Hänte oder Felle im Ge⸗ wahrſam haben, ſind nur meldepflichtig, weun ihr Vorrat minbeſtens 200 Häute oder Felle be⸗ trägt und einen Monat im land gelagert hat, ohne einer Gerberei zugeführt worden zu ſern. Die Meldung hat innerhalb einer Woche nach Ab⸗ lauf der Monatsfriſt zu geſchehen. Lagerbuchführung. Jeder nach a) Meldeyflichtige hat ein Lager⸗ buch zu führen, aus dem jede Aenderung in dem Borrat der meldepflichtigen Häute oder Felle und ihre Verwendung erſichtlich ſein muß. e) Behandlung des Gefälles. Jeder Verwahrer ausländiſchen Gefälles, wel⸗ cher den Vorrat nicht pfleglich behandelt und überſichtlich lagert, bat die ſofortige Entelgnung zu gewärtigen. Die beſetzten feindlichen Gebiete zelten nicht als Ausland im Sinne dieſes Paragrauhen. ich be⸗ b innerhalb Au. Pahatueme des Scbens. Das aus auständiſchern Sele Brcgctcle Rebee unterliegt in gleicher Weiſe der Be wie das Leder aus inländiſchem Geſäle. Die Bor⸗ ſchriften des§ 0 Ziſſer b) bis h) finden Anwendung. 13. Ausuahmen. Die Kriegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung des Könſgl. Preuß. Kriegsminiſteriums iſt berechtigt, Ausnahmen von den Anordnungen dieſer Bekauntmachung zu ge⸗ ſtatten. Anträge ſind an bas Lederzuweiſungsamt Leoermeldeſtelle), Berlin W, Budapeſtec Straße 5, zu richten. Die Entſcheidung erſolgt ſaßfriſtlich. 8 14. JInkrafttreten. Die Bekanntmachung tritt mit dem 13. Juni 1917 in Kraft. Mit ihrem Inkraſttriten werden die Einzelbe⸗ ſchlagnaymen der Häate und Felle von Reh⸗, Rat⸗,. Dam⸗ und Gemswird ſowie Hunden, Schweinen und Seeyunden aufgehoben. Karlsruhe, den 12. Juni 1917. B9. 30 Der Stellvertrrtende Kommandierende Geueral Isbert, Geucrallrumnaur. Deiauuemachun d. 90½. 7. K Ot. A. betrefſend Höchſtpreiſe vun Nehh⸗, Rut⸗, Deun⸗, Gemstuub⸗, Hunor⸗, Schwerue⸗ und Seehnuoſellen. WBom 13. Seni 14. Die nachſtehende Betanntmachung wird auf Gruud des Gefſetzes über den Beragerungszuſtand vom 4. Huni 1801 in erbindung mit bdem Geletz om 14. Deßemoer 1945 Gieichs⸗Geſetzbi. Seite 849/, in Basern auf Grund der Küerhochſten Beroronuig vom 31. Zun 4014, den Uebergang der vollzichen⸗ den Gewalt auf die etlitärveyorben betreſſeno, ſerner bes Geſetzes, betreſſend Hochſtpreiſe, vom 4. Auguſt 1914(Keichs⸗Geſetzöl. S. 839) un der Haſ⸗ ſung vom 17. Dezember 1914(Pieichs⸗Geſetzbl. Seite 510) in Berbinoung mit den Bekannzmachungen über die Lenderung dieſes Geſetzes vom 2. Januar 1915, 283. Septembcr 1915, 23. März 1916(Sieichs⸗ Geſetzbl. 1915 S. 25 und 603, 1916 S. 163) und vom 22. Weärz 1917(Pteichs⸗Heſegbl. S. 258) zur auge⸗ meinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß Suwiberhandrungen gemäß den in der Anmer⸗ tung) abgeoruckten Beſtemmungen beſtraft wer⸗ den, ſofern nicht nach den aügemeinen Straigeſetzen hohere Straſen augeorogt ſind. Auch kann der Be⸗ trieb des Handelsgewerves gemüß der Bekannt⸗ machung zur Fernhattung unzuverläſſiger Perſenen rom Handel vom 28. September 1915(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt S. 603) unterſagt werden. S 1. Von der Betanntmaaung betroſſene Gegen⸗ ſtünde. Von dieſer Bekanntmachung alle Felle von a) Reh⸗, Rot⸗, Dam⸗ und Gemswild; b) Hunden; e) zarmen und wilden Schweinen; d) Seehunden. Nicht betroffen von der Bekauntmachung werden die Helle derjenigen Tiere, die Eigentum der Kaiſer⸗ lichen Marine ſind. § 2. Höchftpreiſe. a) Höchſtpreis für rechtzeitig ge⸗ liefertes Gefälle. Rechtzeitig gelieſert iſt das Gefälle, das nicht ge⸗ nräߧ 7 oder 8 10 der Bekanntmachung Nr. L. 50/5. 17. K. R. A. meldepflichtig geworden iſt. Der von der Berteilungsſtelle(Kriegsleder. Aktiengeſellſchaft) für die im§ 1 bezeichneten Felle * zahlende Preis darf den im§ 8 feſtgeſetzten rundpreis abzüglich der im 8 5 vorgeſchriebenen Abzüge nicht überſteigen. Innerhalb dieſer Grenzen iſt der Höchſtpreis je nach Gewicht und Beſchaffenheit der Felle ver⸗ ſchieden. Grundpreis und Abzüge müſſen aus den an die Berteilungsſtelle(Kriegsleder Aktiengeſellſchaft) ge⸗ langenden Rechnungen erſichtlich ſein. Anmerkung; Es iſt zu beachten, daß der Höchſtyreis — Breis iſt, den die erteilungsſtelle(Kriegs⸗ leder Aktiengeſellſcheft) höchſtens zahlen darf. Bei den gemäß der Belnuntmachung Nr. L. 50. 17 R. R. erlaubten Veränßerungegeſchüften über Kelle müſſen desvalb die im 8 83 fehgeſetten Grundpreiſe je nach der Lieferungsſtufe ——.— niedriger angeſetzt werden. Die im 6 9 de⸗ ee Abzüge ſind in allen Lieferungeſtuſen voll zu r nen. b) Höchſtpreis für nicht rechtzeitig gellefertes Gefälle. Nicht rechtzeitig geliefert iſt das Gefülle, das ge⸗ mät§ 7 oder 6 10 der Bekanntmachung Nr. L. 50/5. 17. K. R. A. meldepflichtig geworden iſt und deſſen werden betroffen nachträgliche Veräußerung gemäß 18 der ge⸗ nannten Bekauntmachung nicht erlaubt worden iſt. Der von der Verteilungsſtelle(Kriegsleder Aktiengeſellſchaft) für nicht rechtzeitig geliefertes Gefälle zu zahlende Preis darf 90 v. H. des unter Buchſtabe à dieſes Paragrapben ſeſigeſetzten Höchſt⸗ preiſes nicht überſteigen. 3. Grundpreis. Der Grundpreis darf höchſtens betragen für 1. Reb⸗, Dam⸗ und Gemswildfelle, volltrocken, a) rothaarige oder graue kurzhaarige Felle 4 4 für 1 Kg. Trockengewi d) graue—.— aarige Belle g. engewicht: 8 für ———————— a. Weweublele, oeurceden, W. Bn Wi Ges W Sccnen. Wehebende WSerWnd Mn S. ⁰ 8 oder draue Mräbaece Ree KScc. S.* crteche NNcNe S Wend. Generatommande des XN.—— Für 1 Ke. Trocke⸗ breie ergohen wenn die W erung—— d. Man 7 nocmna wit dem Sercrten zur b graue langhagrige Felle 2,50„ für 1 Kg. vor dem 16. Auguf 1917: um eine Drus Uiſentiichen Keuntuienagme, dez die Frch im Slaue Trockengewicht; von 60 M für die Tonne, von Biſier 1 der Beroxonung am 16. Juni 1817 3. Hundefelle zzen 0,70 M. für 1 ks Grüngewicht, bützocken 10„„ 1„ Trockengewicht. Schweinefelle ) Helle von zahmen Schweinen alzen 70 M. für 1 ke Grüngewicht, votrocen 8 40„„ 1„ Trockeugewicht. u) Felle von wilden Schweinen geialzen 1,0 M. für 1 ke Grüngewicht, vofltrocken 220„„ 1„ Trockengewicht. 5. Seehundfelle geſatzen 2,0 M. für 1 kg Salsgewicht. 8 4 Beſchaſfeuheit der eüe. Der volle Grunopreis(§ 9) gilt nur: a) Bei Fellen von Rey⸗, Rot⸗, Dam⸗, Gems⸗ wild, Hunden und Seehunden, die möglichſt leiſchfrei, mit Kopfhaut, jedoch ohne Kopf⸗ zen und ohne Beinknochen zur Abliefe⸗ zung kommen; ei Schweinefellen, die mit Kopf lieboch bis ain den Angen ohne Schnauze abgeſchnitten), ie Füße, ohne Schwanz und ohne Ohren zezogen ſind; wver trocten abzulieferndem Gefälle, wenn es olitrocken iſt; bei geſalzenen Schweine⸗ und Hundefellen, wenn das durch Wiegen ermittelte Grünge⸗ wicht in unverlöſchlicher Schrift(3. B. durch geeigneten Tintenſtiſt! auf der Fleiſchſeite des Felles vermerkt iſt; vei Fellen von Reh⸗, Rot⸗, Dam⸗ und Gems⸗ wild, Schweinen und Hunden, die nicht ge⸗ ſalzen werden konnten, wenn das Gewicht in volitrockenem Zuſtande durch geeigneten Farb⸗ ſtiſt auf der Kleiſchſeite des Felles ver⸗ merkt iſt. § 5. Abzüge vom Grundpreis. Der Höchſtyreis iſt um den Geſamtbetrag der nach den folgenden Beſtimmungen zu berechnenden Abzüge niedriger als der Grundpreis: 1. jür Gefälle, das nicht den Beſtimmungen des 8 4 entſpricht, 2. für Felle, die ſtark mit offenen Engerlingen oder Geſchwüren behaftet ſind, 3. für ſtark haarkaſſende und verſtunkene Felle, 4. für ſtark im Kern zerſchoſſene Felle, 5.—. ſtark zerſchnittene oder ſtark löcherige elle um je ½, jedoch insgeſamt nicht mehr als die Hälfte des Grundpreiſes, 3. für ganz beſonders ſchwer beſchädigte, ſoge⸗ nännte Brack⸗Brack⸗Felle, um insgeſamt 76 des Grundpreiſes. 8 6. Zahlungsbedingungen. Die Höchſtpreife ſchließen den Umſatzſtempel und die Koſten der Salzung und einmonatigen Lage⸗ rung, ferner die Koſten der Beförderung bis zum nächſten Güterbahnhof oder bis zur nächſten Anlege⸗ ſtelle des Schiffes oder Kahnes und die Koſten der Berladung ein und gelten für Barzahlung. Wird der Kauſpreis geſtundet, ſo dürfen bis zu 2 v. H. Jahreszinſen über Reichsbankdiskont hinzu⸗ geſchlagen werden. § 7. Zurückhalten von Vorräten. Bei Zurückhalten von Vorräten iſt Enteignung zu den gemäߧ 22(Anmerkung) für die betref⸗ fende Lieferungsſtufe in Betracht kommenden Prei⸗ ſen, höchſtens jedoch zu den unter§ 2b für nicht rechtzeitig geliefertes Gefälle ſeſtgeſetzten Höchſt⸗ preiſen zu gewärtigen. §8. Ausnahmen. Anträge auf Bewilligung von Ausnahmen ſind an das Lederzuweiſungsamt(Ledermeldeſtelle) Ber⸗ kin Wü 9, Bubapeſter Straße ö, zu richten. Die Eut⸗ idung behält ſich der unterzeichnete zuſtändige ilitärbefehlshaber vor. § 9. Jnkrafttreten. Die Bekanntmachung tritt am 18. Juni 1917 in Kraſt. Bö. 40 Karlsxuhe, den 18. Juni 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, Generalleutnant. Nachſtehende Bekauntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers vom 2. Juni 1917 über Früh⸗ bruſch, ſowie die Vollzugsverordnung Gr. Miniſte⸗ riums des Innern hierzu vom 13. Juni 1917 brin⸗ gen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 15. Juni 1917, Gr. Bezirksamt 1. B30⁵ (Nr. 5868) Betauntmachung über Frühbdruſch. Vom 2. Juni 1817. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Ge⸗ fetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1014(Reichs⸗Geſetzbl. S. 827) folgende Verordaung erlaſſen: 11. Die im 9 1 der Berordnung über die Preiſe ber landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe aus der te 1917 vor dem 1. September 1917: um eine Druſchprämie von 40 Mark für die Tonne, vor dem 1. Oktober 1917: um eine Druſchprämie von 20 Mark für Jeder Beſitzer von landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten, ſowie von Trocknungsanlagen hat auf Berlangen der zuſtändigen Behörde innerhalb einer von ihr beſtimmten Friſt zu erklären, ob ſich ſeine Maſchinen, Geräte und Trocknungsanlagen in ge⸗ —— Zuſtand befinden ober bis zu welchem Zeitpunkt er ſie inſtand zu ſetzen vermag. Die Aufforderung kann durch öfſentliche Bekannt⸗ machung erfolgen. Erforderlichenfalls kann die zu⸗ zänbige Behörde die Inſtandſetzung auf Koſten des Beſitzers vornehmen— Jeder Beſitzer von landwirtſchaftlichen Maſchinen, Geräten und Betriebsmitteln aller Art, insbeſondere Treibriemen und Kohlen, ſowie von Trocknungs⸗ anlagen, iſt verpflichtet, dieſe auf Berlangen der zuſtändigen Behörde zum Zwecke ber Frühernte und des Frühbruſches voder der Getreidetrockuung gegen eine angemeſſene Vergütung an dem von der zu⸗ ſtändigen Behörde beſtimmten Orte zur Verfügung öu ſtellen. In gleicher Weiſe ſind Beſitzer von Kraft⸗ werken verpflichtet, ihre Einrichtungen ſowie den elektriſchen Strom gegen eine augemeſſene Ver⸗ gütung zur ſtellen. Die nach§ 3 zu gewährenden Vergütungen ſind von dem Kommanalverbande zu zahlen, vorbehalt⸗ zich ſeines Rückgriffs gegen die Perſon, zu deren Gunſten die Benutzung erfolgt. Die Dreſchlöhne hat in allen Fällen der Unternehmer des landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebs unmitlelbar zu zahlen. Ueber die Höhe der Vergütung und der Löhne entſcheidet auf Antrag die untere Gegen die Verfügungen nach§ 2 Satz 3,§ 3 iſt binnen zwei Tagen, gegen die Eutſcheidüng nach S4 Satz 3 binnen einem Monat Beſchwerbe zuläſſig. Die Beſchwerde bewirkt 5 Aufſchub. 6. In Fällen dringenden Bedürfniſſes känn die zu⸗ ſtändige Behörde verlangen, daß Unternehmer land⸗ wirtſchaftlicher Betriebe Getreide auch aus den Vor⸗ räten abliefern, die zur Ernährung der Selbſtver⸗ ſorger, zur Fütterung des im Betriebe gehaltenen Biehes und zur Beſtellung der zum Betriebe gehö⸗ rigen Grundſtücke beſtimmt ſind. Soweit das den Unternahmern verbleibende für die bezeichneten Zwecke nicht hinreicht, ſind die abgelieſerten Mengen auf Antrag ſobald wie möglich von der Reichsge⸗ kreideſtelle 8 2. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die erforder⸗ lichen Wer nach den 88 2, 8, 7 zur Durchführung dieſer Berordnung erlaſſenen Anordnungen zuwiderhan⸗ delt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldͤſtrafe bis zu Mark beſtraft. Soweit die Sicherung des Frühdruſches bereits im Wege der Landesgeſetzgebung herbeigeführt wor⸗ den iſt, finden die Vorſchriften der 88 2 bis 5, 7, 8 keine Anwendung. § 10. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 2. Jnni 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Verordnung. Frühöruſch betr. Zum Bollzug der Bundesratsverorönung vom 2. Juni 1917 über Frühöruſch(Reichs⸗Geſetzhlatt Seite 448) wird verordnet, Im Sinune der Bundesratsverordnun ſimd Lan⸗ deszentralbehörde das Miniſterium des Innern, zu⸗ ſtändige Behörde und untere Verwaltungsbehörde das Bezirksamt und Kommunalverbände die Städte mit mindeſtens 10 000 Einwohnern und im übrigen die Amtsbezirke. Zur Berbeſcheidung der Beſchwerden gegen die Verfügungen oder Entſcheidungen nach 8 2 Satz 3, 5 3 und 6 4 Satz s der Bundesratsverorönung iſt er Landeskommiſſär* Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Bev⸗ künbung in Kraft. Karlsrube, den 18. Juni 1017. Großherzsgliches Miniſterium des Junern. von Bodman. Dr. Schühly. At. annheim, den 11. Juni 1917. Großh. Bad. Bezicksemt, Ltöl. V. Berorduung.(Vom 9. Mai 1917.) Einſteuung von Bauarbeiten betreffend. Auf Orund des 8 9pb des preußiſchen— über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und auf Gruno des Peichsgeſetzes vom 11. Dezem⸗ ber 1915 Eteichs⸗Heſctzblait 1010 Rr. 179 Seue 813) veſtimme ich im Interee der offentiichen S it ſar die zum Sroßyertzogtum Baden und zu den Hohenzoleriſchen Laueen(Kegierungssezirk Sig⸗ maringen) gehgorigen Gebietsteile meenes Befehls⸗ vereichs das Bolgende: 1. Zwecks Freimachung von Arbeitskräften u. Bau⸗ ſtoffen ſur die Heereszwecke werden im Bereich des ſtenvertretenden Oenerallommandos. des XIV. Armeetorps ſämtliche Bauarbeiten im Hoch⸗ und Tieſoau, ſoweit ſie nicht unter Ziſſer 2 von dieſer Beſtimmung ausgenommen d, eingeſtellt unter Gewährung einer Friſt von 3 Wochen, vom Tage der Beröffentlichung dieſer Berfugung gerechnet, zwecks Durchſuhrung der erjorderlichen Sicherungsarbeiten. Die Friſt be⸗ giunt mit dem vierten Tage, der auf jenen ſolgt, an weichem die Berorönung erſtrals a. im Badiſchen Geietzes⸗ und Berordnungs⸗ blatt, ſoweit das Großherzogtun: Baben, b. im amtichen Anzeiger für Hohenzollern, ſo⸗ weit die Hohenzolleriſchen Lanbe in Srage kom⸗ men, erſcheint. 2. Ausgenommen von dieſer Stillegnus find: a) alle Bauten, die von der Bantenprüſſtelle des Kriegsamtes in Berlin in die Bautenliſte aufgenommen ſind und über welche die Bau⸗ herrn einen entſprechenden Nuswels der Kriegsamiſtelle Karisruhe oder der Kriegsamt⸗ nebeuſtelle Mannheim erhalten baben, b) diejenigen Bauten, für welche die Sauherrn von der Kriegsamtſtelle Karlsruhe oder der Kriegsamtnebenſteile Mannhein: eine beſon⸗ dere, jederzeit widerrufliche Banertaubnis mit Rückſicht auf deren kriegswirt ziche BWich⸗ tigkeit oder auf ein beſtehendes öfſentliches oder ſonſt wichtiges Intereſſe auf Autrag des jeweils örtlich zuſtändigen Bezirtsamtes oder Oberamtes erhalten, c) unverſchiebliche Unterhaltungs⸗ und Notſtands⸗ arbeiten, ſowie kleine im Intereſſe der Bolks⸗ ernährung und Geſundheit erforderliche Bau⸗ arbeiten, bei denen nicht mehr als 5 Arbeiter verwendet werden, wenn das Bezirksamt oder Oberamt auf Grund der Prüfung der vor⸗ liegenden Verhältniſſe ihre Dringlichleit vor Ablauf der Einſtellungsfriſt feſtgeſtent und ſchriftlich ſein Einverſtändnis erklärt hat, d) alle Bauausführungen der Heeresverwaltung und der ſtaatlichen Behörden, die nach deren Urteil auch unter den ietzigen Verhältniſſen unaufſchiebbar ſind. 3. Die Bezirksämter und Oberämter haben ſofort nach Erſcheinen dieſer Verfügung eine Liſte der nach Ziffer 25 weiterzuführenden Bauten aufzu⸗ ſtellen und ſpäteſtens 8 Tage darauf der Kriegs⸗ antſtelle Karlsruhe oder der Kriegsamtneben⸗ ſtelle Mannheim einzureichen; die Bauten ſind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit auſzu:, Die Kriegsamtſtelle Karlsruhe oder die Kriegs⸗ amtnebenſtelle Mannheim wird auf Grund dieſer Liſte entſcheiden, welche dieſer Bauten vorerſt weitergeführt werden dürfen, und ein Verzeich⸗ nis dieſer wibsgruflich genehmigten Bauten um⸗ —5 den Bezirksämtern und Oberän en zu⸗ en. 4. Neue Bauten dürſen ohne beſondere, jederzeit widerrufliche Genehmigung der Kriegsamtſtelle Karlsruhe oder der Kriegsamtnebenſtelle Mann⸗ heim, die nur in ganz beſonderen, von dem Be⸗ sirksamt ober Oberamt zu begründenden Fällen gegeben werden wird, nicht mehr in Angriff ge⸗ nommen werden. Noch nicht in Angriff genommene aterhal⸗ tungs⸗ und Notſtandsarbeiten, ſomie tieine im Intereſſe der Volksernährung oder Geſundheit erforderliche Banarbeiten, bei denen nicht mehr als 5 Arbeiter beſchäftigt werden, bedürſen der Senehmigung des Bezirksamts oder Oberamis. Dieſe Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn die Arbeiten nach Prüfung der Verhält⸗ niſſe durch das Bezirksamt oder— amt als dringlich feſtgeſtellt werden. 5. Bei den in Ziffer ꝛc und 4 genannten Bauten und Bauarbeiten dürfen keine wehr⸗ oder dienſtpflichtigen Perſonen beſchäftigt werden. der Umfang der unter dieſe Ziſſer fallenden Bauten die Heranziehung ſolcher Perſonen ver⸗ langt, iſt auch für ſie die jederzeit widerrufliche Genehmigung der Kriegsamtſtelle Karlsruhe oder der Kriegsamtnebenſtelle Mannheim durch die Bezirksämter und Perämter einzubolen