— E o a oen enre —— poli⸗ und die ern n Weerff auf ihre keſgeſtaffe antwo den einen und Handelsteil: Chefredakteur 0 9 Fri nleseu gk den Arse entell: Autos Grieſer. Druck u. Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchſbrucherei, G. m. d.., ſünt⸗ lich in Nannheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗Kuzeiger Maunheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7946. Poſtſcheck⸗ —— BRonto Ar. 2917 kudwigshafen a. Rü.——— Wöchentliche Beilagen: Amtlichos Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Die beſchloſſene ruſſiſche Offenſive. Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Das Amſterdamer„Handelsblad“ meldet aus Stockholm: Aus gut unterrichteter Quelle erfahren wir, daß der Petersburger Rat der Arbeiter und Soldaten und die vorläufige Re⸗ gierung ſich in einer Sitzung am 21. Juni entſchloſſen haben, die Offenſive auf der ganzen Front gegen die Zentral⸗ mächte wieder aufzunehmen. Das Blatt bezeichnet dieſen Entſchluß als die Antwort des Rates und der proviſoriſchen Re⸗ gierung auf die Vermittlungsverſuche von Grimm. * Mit zwei großen Hoffnungen wird der ermattende Kriegswille der gegneriſchen Völker immer wieder aufgeſtachelt, der Hoffnung auf Amerika, der zuletzt noch wieder Sonnino Ausdruck verliehen hat, und der Erwartung einer neuen ruſſiſchen Offenſive, Wenn es ge⸗ lingt die feindlichen Völker mit dieſen Illuſionen zu blenden, das deutſche Volk wird ſich ni 35 ſchrecken laſſen und durch den Lärm nervös werden. Es ſind Drohungen, durch die wir noch gefügiger 8 werden ſollen, als wir es ohſehin zu ſein ſchon bereit ſind. as das amerikaniſche Heer betrifft, ſo 181 in einer der letzten Num⸗ mern der Europäiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftszeitung Profeſſor Eulenburg die folgende überzeugende Berechnung aufgeſtellt: „Die Aufſtellung eines Heeres, etwa im Umfange von einer 955 Million Mann, iſt kaum durchführbar. Zwar die Menſchen elbſt aufzubringen, iſt durchaus ſeitdem die allgemeine Dienſtpflicht auch dort eingeführt wurde. Aber ſonſt fehlt es der Union an allem. Das Feldheer beſteht aus 91 000 Mann, dazu eine Milis von etwa 120 000. Ausrüſtung, Führung, Einübung würde mindeſtens einhalb bis dreiviertel Jahr in Anſpruch nehmen, um das allernotwendigſte zu Und wo ſollen die geeigneten *— und Unterofftziere herkommen, ſelbſt wenn Rooſevekt eine Diviſion führen wird? Das Urteil der Japaner über das amerika⸗ niſche Heerweſen lautet geradezu Das Volk, das jeder Art ernſter Kriegsführung ungewohnt iſt, wird ſohald kaum brauch⸗ hare Soldaten abgeben, da jede innere Nötigung zu dieſem Beruf ihm abgeht. Noch ſchwieriger aber würde ſich der Transport eines ſolchen Heeres nach Europa geſtalten. Es müßten Fauernd Susehune 3 Verpflegung nach dem— Kontinent nachgeſchoben wer⸗ den, wo es ohnedies ſchon an iffsraum mangelt und täglich mehr mangeln wird. Man rechnet nach der Erfahrung des Galli⸗ aloniki⸗Unternehmens auf den Mann 3 Tonnen Schiffs⸗ kaum und für ſeine 15 Tonnen; das machte für Million Soldaten 1/. 7½ Millionen Tonnen. Nehmen wir acht Jahresfrachten an, 4 würde mithin mehr als eine Million Tonnen Schiffsraum lediglich für den und den Unterhalt der amerikaniſchen Tru notwendig werden. Die U⸗Boote würden ſich dieſe begueme Beute kaum entgehen laſſen. Wenn aber nicht eine Schiffsverbindung mit der Union dauernd geſichert werden kann, dann iſt dieſes Hilfskorps nicht zu unterhalten und zur Ver⸗ wendung zu bringen. nach ſcheint die unmittelbare militäriſche Stürkung, die unſere Gegner erhalten können, kalfächlich nicht ſehr groß und kaum irgendwie 7 fürchten.“ Dem franzöſtſchen Volk insbeſondere wird mit allen Mitleln che Hilfe als unmittelbar bevorſtehend 9* geſt ÜÜt: wir a8* Spektakelſtück, das unlängſt in der fean⸗ zöſiſchen Kammer zur Aufmiunterung der franzöfff en Krieasluſt mit den amerikaniſchen Fäſten aufgeführt worden iſt. Tot ächtich ſt vorläufig von dieſer Hilfe noch nichts zu ſpüren und wird ſobald nichts zu ſpülren ſein. General Perſhing iſt überheupt ner mit 150 Mann Die vielbeſprochenen 900 Mann amerik⸗ niſcher Truppen ſin + immer nicht gelandet. In dem Ze'traun, der praktiſch in Frgge kommt, werden cußer Spezaflrußpen, wie erinnern an lieger u. dergl., Kommandos für Eiſenbahnbau, keine nennens⸗ erte Kräfte auf auroglſchen riegsſchauplätzen elntreffen nnen. Die ruſſiſche Olfenſlye. Wieder einmal erfr ut die G⸗⸗ tente ihre Pbſel mit der Nachricht, daß die proviſoriſch⸗ und der Arbeiter⸗ und Soldatenrat die Offenſpe beſchloſſen haben. Das iſt nicht unmöglich. Nur daß aber ein ſeghe Beſchluß ſich nicht 100 leicht in die Tat umſetzen läßt, wie die Dinge in Rußlend kun einmal liegen. Vernünftiſe Politiker in der Emlente goben ſi) über die Wirkſamieit einer neuen ruſſiſchen Offenſſve olch ncht den mindeſten Slluſionen hin. Um nur eine Stimme anzuführen, ſo ſchrieb die„Italia- am 15. Junk: „Eine öbſektive Erörterung der Verhältniſſe im ryſſiſchen Heere, leiner zukünftigen Verwendbarkeit und der für ſeine Reyrganſatien nötigen Zeit würde, abgeſehen von der Schwierigkeit eines Urteils ohne genaue Kenntniſſe an Ort und Stelle, wahrſchei lich von der Zenſur geſtattet werden. Das ruſſiſche Problem iſt aber der Drehpunkt für die Möglichkeit det bafdigen Biederaufnahme einer Verhandsoffenſive und für die Beſchleunigung des Kriegsendes. Man darf ſich keiner Tuſchenz ber die Zeit hingeben, die zur Wiederherſtellung des Kam fwert's ieſes Heeres notwendig ſein wird. Ungeduld in dieſer Bezi⸗ unz ewicſe Unkenntnis der Sachlage. Auch über den wahren Wert des Eingreifens des 55 nicht einmal aufgeſtellten amerikani⸗ ſche Heeres läßt ſich noch nicht urteilen. Weſe den ugeduldtgen im Verbandslager enttäuſchen kann kann es pielleicht auch den Feind durch eine Kiaderheſung der gr harti en Riſe er britiſchen Landmacht überraſchen. Für die Beurteilung des ein 5 muß in Betracht gezogen werben, ſer obgeſehen von de uch ihn ſelbſt behaupteten Freiwilligteit feiner Defenſive, er trog aller Au eibung von Reſerven in den letzten Kämpfen noch eine be⸗ rüchtliche Zahl wohlerhaltener und gut ausge üſteſer eſerven haben muß, Die Entſcheidung wiro Ldenfalls von den Erfolgen des U⸗Bootkrieges abhängen.“ 5 Alof auch dieſer Berurteiler aus dem feindlichen Lager — keinen Illuſionen über die Hilſe der Amerkkaner und Ruſſen an fragt 408 warum noch weiter Krieg? Auch Stege⸗ mann wirſt im Berner„Bund“ 35—4 e auf, indem er nach⸗ weiſen 1 0 daß ſelbſt wenn die ruſſiſ rmee zu einer Offen⸗ de ſchreite, le mehr bedeutet als Sieſeen Ba es dem Ver⸗ dande kaum möglich ſein werde, in ahre moch einer all⸗ hemeinen Offenſive zu gelangen, die die bisherigen Anſtrengungen übertreffen vermöchte. „Die Mittelmächte ſind unzweifelhaft in der Verteidigune ver⸗ ſmkert und vorläufig weder in der Lage noch von vornherein ge⸗ dnen, dieſe zu Lande an eine große Offenſive zu tauſchen. Vielleſcht ehen ſie von dem Standpunkt aus, daß ſie im ſtrategiſchen Ausfall gend Raum erſtritten haben, um dieſen dauernd in der beweg⸗ Berteibigung operativ zu verwerten und dem Gegner mit dem Verteidigungsſtellungen zugleich den Lage wird England abe eines— hoffentli beſi —— chlen „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck-Ausführung. 1917.— Nr. 287. 9 Bel enprris: Die Iſpalt. Kolonelgeile 40 ſanluß: Mittagblatt verm. 8¼ Uhr, ür Rirzeigen an beſtiminten Cagen, Stellen u ., Reklamezeile R. 120 endblatt nachm. 8 Uhr. Kusgube wird keine Ver⸗ antworiung übernommen. Oe Rt in Manndeim u. Umg. monatl. ſe Peſt bezogen M. 4 02 einſchl. ..40 einſchl. Bringerl. Dur 5 inzel⸗Ar. 5 Pig. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Die Rechnung auf Amerika und Rußland. höheren Blutzoll zu überbinden. Nehmen wir an, daß die Kräfte des Verbandes auch ferner nicht hinreichen, das weitgeſpannte mittel⸗ europäiſche Defenſipſyſtem ſo zu erſchüttern, daß es durch militäriſche Maßnahmen zum Einſturz gebracht werden kann, ſo müſſen wir uns fragen, worauf der Verband baut, um den Krieg mit Ausſicht auf eine Niederringung der Gegenparteien zu verlängern.“ Stegemann kommt zu dem Schluß, daß die allgemeine Kriegs⸗ lage als ausgeglichen zu betrachten ſei und durch die zu erwartenden Operationen des Verbandes in dieſem Jahre vorausſichtlich keine Aenderung mehr erfahren werde. Wenn der Krieg ſich nicht weiter⸗ ſchleppen ſoll, muß die Politik Einhalt gebieten, wenn nicht die allgemeihe wirtſchaftliche Notlage ein Ende macht. Deutſchland war und iſt noch immer bereit den Weg zu beſchreiten, nicht ſo England. Es verſucht die aufkeimende Vernunft in Rußland aufs neue zu erſticken. Augenblicklich wie es ſcheint, mit Erfolg. Deutſchland wünſcht Ausgleich mit Rußland auf einer für beide Teile vorteilhaften Grundlage, ſeitens der Weſtmächte Anerkennung ſeiner weltwirtſchaftlichen und weltpolitiſchen Gleichberechtigung, freie Bahn für ſeinen wirtſchaftlichen Imperialismus von Flandern bis in den Indiſchen Ozean, der England Luft und Licht genug läßt und frei iſt von Welteroherungstendenzen. Die hoffnungsloſe militäriſche nahen Tages— zwin⸗ politiſch auseinander⸗ gen, ſich mit dem unbeſiegbaren Deutſchlan nugland und die Allierten. Die Reviſion der Verträge. Bern, 22. Juni.(WTB. Nichtamtl.)„Action de France“ ſchreibt über die in der engliſchen Antwort an die ruſſiſche Regierung be⸗ rührte Reviſion der Verträget Es handle ſich darum, die Konzeſſionen zu revidieren, welche verſchiedentlich der ruſſiſchen Regierung des alten Regimes gemacht werden mußten, um die Fortſetung des Krieges 50 ſichern. Die Aufhebung dieſer Verträge ſei nicht unvorteilhaft, ſofern das neue Rußland im Kampfe verharre. 5 Tereſiſchenko für den Krieg bis zum Ende. Betlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Ver⸗ treter des„Daily Expreß“ hatte eine Unterredung mit dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern, Tereſtſchenko, in welcher dieſer u. a. 0 Wir wünſchen nichts ſehnlicher, als den ganzen Milita⸗ rismus zu vernichten ünd allen imperialiſtiſchen Plänen ein Ende zu machen. Das iſt der feurige 95 der größen Maſſe des ganzen ruſſiſchen Volkes. Dieſem Volk muß man die Ueberzeugung beibringen, daß es auch die Bundesgenoſſen aufgegeben haben, im⸗ perialiſtiſchen Zielen nachzuſtreben, und daß der deutſche Imperialis⸗ mus nur durch das Schwert vernichtet werden kann. Man muß auch dem ruſſiſchen Volke die Ueberzeugung beibringen, daß es nutzlos iſt, dem deutſchen Volke zu vertrauen. Nur dann wird das ruſſiſche Volk den Krieg bis zum Ende fortſetzen. Kerenskis Stern im Sinken. Einer Kopenhagener Meldung aus Petersburg zufolge nimmt die Mißſtimmung gegen Kerenski immer mehr zu und kommt bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck. Vor einigen Tagen erlitt er bei den Wahlen im Hauptvorſtand der ſozial⸗revolutio⸗ nären Partei eine ſchwere Niederlage. Während der Landwirtſchaftsminiſter Tſchernow, Nakitnitkow und Ruſſanow mit großer Mehrheit gewählt wurden, fiel Kerenski durch, da er nur die Hälfte der erforderlichen Stimmenzahl erhielt. Der Wahl waren heftige Reden gegen Kerenski voraufgegangen, in denen ſeine*—— an der Front als Soco das Partei⸗ programm verſtoßend bezeichnet wurde. Das Befinden Kerenskis, der an Nierentuberkuloſe leidet, ſoll ſich in den leßten Tagen bedeu⸗ tend verſchlechtert haben. Er müſſe das Bett hüten und habe bei hohem Fieber heftige Schmerzen. Man rechne bereits damit, daß ſeine Krankheit ihn zwingen werde, ſich detei Pu, en Leben zurückzuziehen. Gewiſſe Kreiſe arbeiten bereits darauf hin, den frühe⸗ ren Oberbefehlshaber Alexeſew zum Nachfolger Kerenskis als Kriegsminiſter zu machen. Engliſch⸗franzöſiſche Wühlarbeil. UE Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der engliſche Botſchafter in Petersburg erhob bei der proviſori⸗ ſchen Regierung Vorſtellungen wegen der Verhaftung von vier engliſchen Offizieren in Petersburg und ſieb⸗ Me ee W in Archangelsk. Die in rchangels befindlichen engliſchen Offiziere wurden bei den letzten Untuhen vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat verhaftet, weil ſie auf ruſſiſche Arbeiter und Soldaten geſchoſſen hatten. Die in Petersburg verhafteten Offiziere wurden aus ihren Wohnun⸗ gen heraus verhaftet, weil ſie planmäßig gegen den Arbeiter⸗ und Soldatemrat gehetzt hatten. In Tulg wurden zwei fran⸗ zöſiſche Offiziere vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat verhaftet. eJ Berlin, 23. Zimi.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie der„Temys“ aus Pelersburg berichtet, beſchloß der Vorſtand der OEktobriſtenpartei unter dem Vor⸗ ſitz Gütſchkows, ſich von nun an„republikaniſchslibe⸗ rale Partei“ zu nennen. Skreik der Eiſenbahner. 1 Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berſiner Büro.) Aus Stockholm wird gemeſdet: Geſtern haben auf der Strecke Peterg⸗ burg⸗Moskau alle Eiſenbahnangeſtellten zu ſtrei⸗ ken begonnen. Nunmehr hat auch ein großer Teil des Bahn⸗ betriebes Petersburg—Witebk—Moskgu—Korſk und Moskau.—Niſch⸗ ny Nowgorod wegen Streik eingeſtellt werden müſſen. Die Einſtel⸗ lung des Betriebes der ſogenannten Katharinabahn im Donek⸗Gebiet wird ſtündlich erwartet. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 22. Juni, abends.(WEB. Amilich.) Im Weſien bel Regenfällen nur geringe geuertätigkeit. Erfolgteicher Vorſtoß füdöſtlich Filain, nörblich der Aisne. Sonſt nichis Beſonderes. Steigerung der eenet an der Aisne und in der weſtlichen Champagne. Berlin, 29. Junl.(WTB. Nichtamtlich.) An der flandriſchen und an der Arrasfront hielt ſich die Artillerie⸗ und Infanterie⸗ 508 am 21. Juni in den gewohnken Bahnen. Dagegen nahm die engliſche Fliegertätigkeit beſonders in der Gegend von Mpern, Wyt⸗ den Krieg gewinnen wolle, ſeien drei Dinge nötig: ſchaete, Lens und ſüdlich der Scarpe zu. Die Engländer verſuchten mehrere Patrouillenvorſtöße, die ſämtſich abgewieſen wurden, ſo nördlich der Lys, öſtlich Armentieres, nordweſtlich Neuwe Chapelle und im Lensbogen. Eigene Patrouillen holten Gefangene aus den engliſchen Gräben. In der Gegend von St. Quentin herrſchte rege Patrouillentätig⸗ keit. Oeſtlich Lempire ſowie ſüdlich St. Quentin machten deutſche Patrouillen erfolgreiche Vorſtöße und brachten Gefangene und Ma⸗ ſchinengewehre ein. 0 An der Aisne und in der weſtlichen Champagne hat ſich die beiderſeitige Kampftätigkeit bemerkenswert geſtei gert. Bei dem im Heeresbericht genannten deutſchen Vorſtoß auf den Poehl⸗ berg zeichneten ſich thüringiſche und ſachſen⸗altenburgiſche Stoßtrupps beſonders aus. Dem Angriff ging kein Trommelfeuer voraus, ſon⸗ dern lediglich kurze Feuerüberfälle durch Minenwerfer. Die über⸗ raſchend vorbrechenden Stoßtrupps überwältigten in kurzer Zeit die franzöſiſche Beſatzung. Unter den hundert Gefangenen befinden ſich zwei Offiziere. verlorenen Stellungen an. Alle Angriffe wurden in der eroberten Stellung abgewieſen. Erſt beim ſiebenten Angriff gelang es ihnen, den äußerſten linken Fkügel der eroberten neuen Stellung etwas einzudrücken. 5 Der kläglich mißegläckte Durchbruch. Berlin, 22. Juni,(WTB. Nichtamtlich.) Der„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ ſchreibt in der Abendausgabe vom 20. Juni: Zu Sommerbeginn dieſes Jahres erſtreckt ſich in Frankreich noch immer die den Franzoſen ſo deutſche Frontlinie, da wo ſie ſich am Herbſtende 1914 bereits feſtbiß. Die Engländer und Franzoſen geben vor, das Kriegsziel dieſes Jahres ſei die Feſtlegung der deutſchen Truppen im Weſten geweſen, um Rußland vor deutſcher 9 ſchützen. Solcher Aufopferung Englands kann man keinen Glauben ſchenken, denn das wirkliche Ziel der Ent⸗ enteoffenſive war der bewußte Verſuch bie deutſche Weſtfront 555 durchbrechen. Dieſer Verſuch iſt KUäglich mißglückt. a die Entente trotz aller Anſtrengungen mit Deu 15 nicht fertig wird, erwartet ſie alles von der Hilfe Amerikas. Darum alſo und allein darum muß das neutrale Europa einem vierten Kriegsrointer mit ſeinem Elend entgegengehen. Deutſcher Luftangriff auf Nancy. Bern, 22. Juni.(WB. Nichtamtlich.)„Rouvelliſte de 42 meldet aus Nancy, in der Nacht zum 17. Juni ſeien von chen ueh———* Sachſchaden ſei ge⸗ ring, aber itärperſonen wurden getötet oder verlegt. Bigher betrage die Zahl der Toten 17. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Der Juni wird ſchlimmer werben als der Mai. 0 Bern, 22. Juni.(WeB.) Bathurſt verſicherte auf einer Ausſtellung für eine ſparſame Lebensmittelwirtſchaft in Cholten⸗ ham am 16. Juni: Deutſchland kann uns nicht aushungern. Da⸗ ran ſchloß er aber die folgenden Ausführungen: Man ſolle nicht in den Fehler verfallen, anzunehmen, daß die Tätigkeit der Tauch⸗ boote abnehme. Letztere ſuchten ſich jetzt die Schiffe von größerem Raumgehalt aus, was in der amtlichen Statiſtik der Verluſte nicht gum Ausbruck komine. Wiewohl die Handelsſchiffe jetzt ſaſt alle bewaffnet ſeien nd häufig imſtande wären, die Tauchbootckigriffe abzuwehren, ſeien die Verluſte anhaltend ernſt und es ſei keineswegs unwahrſcheinlich, daß der Juni eine ſchlim⸗ mere Zahl aufweiſen werde, als der Mai. Wenn England Gine ver⸗ größerte. Ergeugung und ein verminderter Verbrauck von Lebens⸗ mitteln, vor allem ein ſparſames Haushalten damit. Der Redner führte weiter aus, die von der Admiralität zugeſtandene Bevor⸗ zugung der Getreibeverſchiffungen erreiche demnächſt ihr Ende. Selbſt Spezialſchiffe für den Transport von Gefrierfleiſch wären lethin für den Getreldetransport herangezogen werden, was bei⸗ läufig bemerkt einer der Gründe für die hohen Rindfleiſchpreiſe ſei. Die Regierung kaufte während der letzten Wochen Weizen und Zucker zu höheren Preiſen, als die ſind, die im Kleinhandel dafür verlangt würden. Eine Beſſerung des Zuckermarktes ſei nicht gu erwarten. Vor zwei Monaten ſeien innerhalb zehn Tagen 40 000 Tonnen Zucker berſenkt worden. Bathurſt be⸗ tonte, während des weiteren Verlaufes des Krieges werde England mehr und mehr auf die in der Heimat erzeugten Nahrungsmittel angewieſen ſeien. Keinerlei Körnerfrucht werde während des Winters für Futterzwecke verfügbar ſein und nur die Hälfte der üblichen Rationen für die Arbeitspferde. Reue Verſenkungen. Bern, 22. Junt.(WB. Nichtamtlich.) Nach dem„Petit Pariſien“ nahm ein franzöſiſches Patrouillenſchiff des Geſchwaders der Bretagne auf hoher See 50 Mann der Beſatzung eines ver⸗ ſenkten engliſchen Dampfers auf. Das Patrouillenſchiff hatte ſhtas ein Gefe 6. mit zwei U⸗Booten. Ein anderes Patrouillen⸗ chiff des gleichen Geſchwaders hatte tagszuvor 40 Mann eines verlenkten italieniſchen Schifſes aufgenommen. In St. Raphael landete ein en Torpedoboot die Be⸗ ſatzung zweier verſenkter italieniſcher Segelſchiffe. Am 19, Suni wurde auch ein franzöſiſcher Drelmaſter im weſt⸗ lichen Teil des Aermelkanals verſenkt, die Beſatzung durch ein Torpedoboot gerettet. der Fall Hoffmann. e, Von der ſchweitzeriſchen Greuze, 20. Juni.(Priv. Tel, g. K. ufolge der ſortgeſetzten Treibereien, Peöteſtverfänmküngen?—5 undgebungen in der Weſtſchweig, die ſich gegen die jetzigen Mitglieder des Bundesrats, ſowie gegen die Leitung der ſchweizeriſchen Armee⸗ leitung richten, wird in faſt allen deutſchſchweizeriſchen Zeitungen zu Gegenkundgebungen Wr In den nächſten Tagen werden in Bern, Zürich und Baſel öffentliche Volksverſammlun⸗ gen abgehalten, in benen gegen das Verhalten der Weſtſchweiz und gegen die Auſtritte in Genf und Teſſin energiſch Verwahrung eingetegt werben, und in denen den deutſchſchweizerſſchen Bundes⸗ und Nationalräten der Rücken geſtärkt wexden ſoll. die vergewaltigung Griechenlands. EBerlin, 23. Junt.(Von unſerem Verliner Büre.) Franzö in anta Maura vorrückende Truppen beſetzten 5** 8 Italieniſche Truppen ſind bei Tzamenia und bei Acheron vor⸗ ie Franzoſen griffen die ganze Nacht hindurch die x Sette. Nr. 287. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 23. Juni 1987. gedrungen. Dem General Dusmanis und M etaxas wurde die Reiſe nach der Schweiz verweigert. Oberkommiſſar Jonnart be⸗ abſichtigt, ſie vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Der Petersburger Korreſpondent des„Petit Journal“ berichtet, man erwarte die Bildung einer Art griechiſcher Karliſtenpar⸗ te i, welche die Rückkehr König Konſtantins herbeiführen wolle. 10 5 Berlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich wird ge et: Der griechiſche Geſandte Karadja ſchildert der Tele⸗ grapheninformation ſeinie Eindrücke aus einer längeren Un ter⸗ redung mit König Konſtantin. Der König befinde ſich, ſo ſagte er, ſehr gut. Er beſtätigte den herzzerreißenden Abſchied, welchen das Volk von ihm genommen habe. Alles weinte. Der Geſandte fügt hinzu, daß die Schilderungen der Entente⸗ preſſe unrichtig ſeien. Es herrſche in Griechenland eine geradezu religiöſe Verehrung für den König. Der König ſagte wörtlich zu dem Geſandten:„Ich habe meinem zweiten Sohn Alexander den Thron zurückgelaſſen.“ Man ſtellte dem König den Aufenthalt in Dänemark, England oder der Schweiz frei. Der König ſagte, er wähle die Schweiz. Der Geſandte betonte das Ruhebedürfnis des Königs, welcher dort als Privatmann leben wolle und deshalb keine Journaliſten empfange. Der König ſei der Schweiz ſehr dankbar für die Gewährung des Aufenthalts. Wie lange er in der Schweiz bleibe, ſei ſehr unbeſtimmt. EBerlin, 23. Juni.(Von Berl. Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Von einer dem König Konſtantin naheſtehenden Seite erfährt der Korreſpondent des„Berliner Tagblatts“ folgendes: Der König hatte die Abſicht, ſeinen Hauptaufenthalt! in Lugano zu nehmen. Die Agitationen gegen den König gingen von hier weilen⸗ den veniſeli tiſchen Elementen aus. Namentlich ein früherer griechiſcher Fun kt ionär ſoll in ſtarkem Verdacht ſtehen. Bezeich⸗ nend war das taktloſe Benehmen gewiſſer ausländiſcher Perſönlichkeiten, welche ſich bei der Abreiſe des Königs bemerkbar machten. Ein junger Redakteur des„Matin“ gröhlte den König an. Er wurde verhaftet, ſcheint aber wieder auf freien Fuß geſetzt zu ſein. Bei dem Ueberfall am See trug der Konig eine—.— Beile am Kopf davon. Die„Dame“, die ihn ins Geſicht ſchlug, ſoll eine Dirne geweſen ſein. Die Ueberfahrt von Griechenland nach Italien war höchſt ungemütlich, denn das dem König und ſeiner Familie angewieſene Schiff war ein jämmerliches Frachtfahrzeug, das dermaßen ſtank, daß die Paſſagiere den üblen Geruch kaum los⸗ werden konnten. Von der franzöſiſchen Ritterlichkeit war bei der Begleitung nichts zu ſpüren. agegen zollt der König und die königliche Familie den Italienern volle Anerkennung. Der König —* überzeugt, 85— 7— 5 der Luganoer Bevölkerung augen ſei, ſondern von teils gedungenen, teils aufgehe n Subjelten, hinter denen die Beniſéliſtenparkei fe 35 on deutſchen Frieden. an ſeinen Eiſernen Blättern richtet Gottfried Traub heute herrliche und tiefe Worte an das deutſche Volk. Was er von Ziel und Notwendigkeit eines deutſchen Friedens ſagt, ſoll an dieſer Stelle gerne wiedergegeben ſein, iſt Traub doch ein Mann, der wirklich aus den Tieſen der deutſchen Volksſeele ſchöpft und wie einer weiß, worum es in dieſem Kriege geht. Er ſchreibt: Vir wollen den Sieg; der Sieg iſt der beſte Vater des Friedens. 2. mehr wir dem Frieden nachlaufen, deſto eher entſchlüpft er uns. e politiſche Kraft unſeres Volkes darf vergeudet werden; allus it allein dem Willen zum Sieg zu dienen. Verfaſſungsſragen ſind wichtig, vieles muß gebeſſert werden; aber wir Deütſche und —+ ſollen dem Ausland gegenüber unſer elbſtgefühl nicht verlieren. Weiß man denn in Deutſch⸗ überhaupt, daß nur die Hälfte der engliſchen Arbei⸗ ter ein Wählrecht auch die neue engliſche Wahl⸗ reorm dem Proletariat das hlrecht noch nicht völlig verheißt? Kirgends herrſchen„Junker“ mehr als i— England. Herr Wilſon E0 mit ſeiner Bolksvertretung riſcher um, ais der ruſſiſche Zar. en jetzt erſcheint in Frankreich das Buch von Lyſis, in welchem er ſich aus dem Klüngel⸗ und Käſtengeiſt der gegenwärtigen Demo⸗ kratie heraus nach„neuer Demokratie“ ſehnt. Das Ausland hat — kein Recht, unſere Einrichtungen zu ſchmähen. Wir wer⸗ den ihre Fehler gründlich ändern und brachliegende Tü tigkeit neu verwerten, aber wir werden aus unſerem König„keinen Kegeljungen machen der im Auftrag des Parlaments die umgeworfenen Miniſter wieder aufſtellt“. Wir werden ſtolz bleiben auf unſer Heer und unſere Flotte, mit denen unſer Volk eins iſt. Jede wahre Erziehung ſtänkct den Sinn für die Nacht des Staates. Verträge ſind K. Bündniſſe ſind beſſer, aber das Zuverläſſigſte iſt die eigene acht. Auch unter den Neutralen werben wir cun meiſten Freunde, unſere Macht daſteht. Wer aus dieſem Krieg herausgehen e ohne Stärkung ſeiner Macht, wäre dieſes Krieges nicht wert. i Deutſchland will wirklich einen rzichtſrieden? ſchätze einige Hundert nſchen. Das Volk will keine Nieder⸗ ern Sieg. Welcher Deutſche 5 kuaftia 10 Mu⸗ un n. duns 0 Serderumg Ser Kuiegsentſchädigung iſt das gekechteſte. Siedlungsland und Seogeltung ſind unſer nätiges Brot für die Hukunft. Man lebt auch E. wicht von internationater Theorie, ſondern von it und Brot.„Heute käwpft die deutſche Arbeit uin ihr Recht gen den Kapitalizzum der Welt, wie er dom Ampelſa ntum ge⸗ Taet wind“. So Tirpitz mit Recht geſagt. Pur ein Frieden, der ſolches Recht unſerer deutſchen Arbeit unwperkürzt verbürgt, t miit Papier oder Lerſpre„ſondern mit unangreiſbarer Macht, it der Geſallenen und der Heimopfer wert. Wer ts gewinnt, verkert und wer nichts gewinnen will, hat aus der Geſchichte nichts geternt. Es iſt lächerlich, zu ſagen, es ſoll alles ſo bleiben wie vor Eeu Riege. Das It mainülich. dieſer größe Krieg, den die Welt geſehen iſt keine Mondfinſternis, die einige Miemten die Erde be⸗ ſhatzel, ndern die gewaltigſte Umwälzung der Geſchichte. Wer dem Bolt ſeine Siegesgewißheit nimmt, verſündigt ſich an ihm. Sin klarer Sieg iſt ſegeusreicher, als jede unklare Verſtändmung, die nur neue—9 im— 8 t woch das Schwert afft. ie En idungsfrage:„En, eder wir“, muß klargeſtellt werden. Englande Allein errſchaft iſt unerträglich nicht nur für uns, ſondern für die Welt. ir kämpfen heute für die größte Idee: Die Welt darf nicht an einen einzigen Herrſcher ausgeliefert werden, an den R Mammon. Bertiefung in Kriegsziele galt manchem wie Gift. Man ſpottete Aber Männer, die den Sinn für politiſche Macht wachzuhalten ſich wrühten als wären ſie Kriegsnarren oder Kriegsprofitler. So wurde menicher im Bolke müde, weil er keine Ermunterung E. politiſch großzügig denken zu lernen. Wer für politiſche Macht ſorgt, ſchafft zie beſte Grundlage für' den Lohn des Arbeiters und den Gehalt des Beamten, ſür das Wohl der Landwirtſchaft und die Sicherheit von Haubwerk Induſtrie und Handel. Aber alle Einzelfragen ſollen frei dahingeſtellt bleiben! Unſere Feinde würden über eine Erwer⸗ Euig im Umfang von Longwy und Briey und Belfort keine drei Worte verlieren. Kein Deutſcher darf keine Brüder in Kurland ver⸗ geſſen. Jeder weiß, daß wir unſere Kolonien ohne Flottenſtützpunkte Richt feſthatten können. Die Verſorgungsſtätte unſeres Heeres und merer Flotte, das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet, muß vor Uoberſall von Belgien ganz anders geſichert werden, und ehe ein e Br„wird, bleibe es unter 5 10 Ober⸗ Herrſchat! von s Teſtament ſoll uns heilig ſein: er w011 P435 für unſere Fukunſt. Aber man Wöelt auch unſerer Verbündeten Krieasziele 9 Noch weiterl Worte wie Alands⸗ inſeln, Gibraltar Imbros, Salon iki, Suez verlangen ihre Löſung. Jürſt Bülow über den Frieden. Auf den Gliutwunſch, den die Stadt Promberg ihrem Ehren⸗ berger Fürſten Bülow zu ſeinem Geburtstage geſandt hat, iſt an den Oberbürgermeiſter ein Antwortſchreiben eingegangen, in dem es heißt: Wit N ich, daß dieſes Jahr dem Vaterlande den, Prieden S Bue w insbeſondere der Oſtmark und der 3 Bromberg „denen ich mich beſonders verbunden fühle, Ent⸗ 3 ng für die Vertuſte und Leiden des Krieges und kraftvolle Wiederaufnahme des früheren Auſſtieges bringen möge. * Eime Warnung vor geährlichen Illuſionen glaubt das Panteiblatt derchriſtlichen Gew erkſchaf ⸗ ten Deutſchlands ausſprechen zu ſollen. Es meint, die P ſprache ford Haltung der feindlichen Staaten und ihre Sozialiſten beweiſen, daß von Stockholm für den Frieden nichts zu erwarten ſei, und fährt dann fort: Was kann bei ſolcher Lage der Dinge anders erwartet werden, als eine unnütze Kräftever geudung? Oder vielmehr: Sieht die Sache nicht gar recht gefährlich aus? Das alte Beſtreben der Regierungen der mit uns im Kriege liegenden Völker geht dahin, das deutſche Volk als in den letzten Zügen liegend hinzuſtellen und den Eindruck zu erwecken, daß Deutſchland einen Frieden um jeden Preis haben wolle. Auf dieſe Weiſe wird der Mut ihrer Völter, die einen unglück⸗ lichen Ausgang des Krieges immer mehr zu fürchten beginnen, ſtets aufs neue wieder aufgefriſcht. Stärkt nun die Tatſache, daß die deutſche Sozialdemokratie mit beiden Händen nach dem Stroh⸗ halm„Stockholm“ greift, die feindlichen Regierungen nicht in ihrem Beſtreben? Wir möchten dieſe Frage nicht verneinen. Um ſo weniger, als ja nicht bloß der Mehrheitsflügel der deutſchen Sozialdemokratie in Stockholm vertreten iſt, ſondern auch Leute von der Art eines Haaſe und Ledebour, die auch während des Krieges die frühere verhängnisvolle ſozialdemokratiſche Taktik nicht abgelegt haben, Deutſchland als den Hort aller Reaktion hinzuſtellen, wodurch natürlich Deutſchlands ganze Poſition in dieſem Kriege ſehr verſchlechtert wird. Aber auch die Mehr⸗ heit der deutſchen Sozialdemokratie erſcheint uns zum Verhandeln über einen vernünftigen Frieden ſehr wenig geeignet. Dieſe Mehrheit hat ihre Führung dem Abgeordneten Scheidemann ausgeliefert. Scheidemann iſt ſo wenig Taktiker, daß er den Unterhändlern von der anderen Seite ſchon von vorn⸗ herein das Zugeſtändnis macht, Deutſchland müſſe auf jede Ge⸗ bietserweiterung und auf jede Kriegsentſchädigung verzichten. Iſt bei einem ſolchen Verhalten überhaupt ein von deutſchem Stand⸗ punkte aus vernünftiger Friede zu erwarten? Wir kommen daher zu dem Schluſſe, daß es gefährlich wäre, auf Stockholm große Erwartungen zu ſetzen. So ſehr wir uns auf den baldigen Klang der Friedensglocken freuen, ſo feſt ſind wir iedoch davon übergeugt, daß Deutſchland vor der Hand nichts anderes übrig bleibt, als das Schwert feſt in der Hand zu behalten und ſich dem fürchterlichen Anprall der Gegner mit ſtählerner Wucht entgegenzuwerfen. Vergeſſen wir nie, daß wir immer noch um die Verdeitigung unſeres Landez kämpfen, dem die Feinde entſetzlichſte Zerſtörung geſchworen haben. Stockholm iſt letzten Endes nichts anderes, als eine von den vielen Verſchungen, die unſer Volk locken, denen es aber wiederſtehen muß, koſte es, was es wolle, um ſich nicht ſelbſt dem Schlächter an die Kehle zu liefern. Wir werden einen vernünf⸗ tigen, d. h. dauernden Frieden wohl nicht anders bekommen, als indem wir ihn uns erkämpfen. Nur unſer ſiegreiches Schwert zer⸗ mürbt di Gegner; gefährliche Zugeſtändniſſe richten ihn eher wieder auf. Die Miniſterkriſe in Oeſterreich. Wien, 22. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der Kaiſer d en erſten Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofes, Baron Schwar⸗ zenau, den zweiten Präſidenten, Baron Haerdtl, das Herren⸗ hausmitglied Profeſſor Lammſch und den Arbeitsminiſter Freiherr von Traka empfangen Schwarzenau und Haerdtl waren in frühe⸗ ren Miniſterien Miniſter des Innern, Schwarzenau auch ſeinerzeit Statthalter von Tirol. Wien, 22. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der Präſident des Abge⸗ ordnetenhauſes, Groß, wurde zum Kaiſer berufen. Staatsbejahung und Staatsverneinung in Oeſierreich. Vom Reichsratsabgeordneten Franz Jeſſer⸗Zwittau(Mähren). Das Kennzeichen des öſterreichiſchen parlamentariſchen Be⸗ triebes iſt die Ueberraſchung. Die angeſagten Senſationen tteffen niemals ein— dagegen brechen die unerwarteten Kriſen ſozuſagen über Nacht herein. Und ſe iſt denn auch diesmal weder die Thronrede noch die pro⸗ cnmatiſche Erklärung des Miniſterpräſidenten der politiſch bedent⸗ amſte Pargang, ſondern die Abſtimmung über die Sprache der Parlamentsverhandlungen im Abgeortnetenhaufe und im Herren⸗ hauſe. Alle drei politiſchen Ereigniſſe ſtehen aber in einem inneren Zuſammenhange. Thronrede und Regierangserklärung ftellen das Staatsintereſſe als das Wernatisnale emeine über das Sonderintereſſe der Lörder und Nationen und fordern darum die Einordnung der Glieder in das Gonze. Die Annahme das Antrages Frauta im Aboeordnetenhauſe widerſpricht dieſem Prinzipe um ſtell an ſeine Stelle die Forde⸗ rung, daß die mechauiſche, äußerliche Gleichberechtigung dor Spra⸗ chen gewahrt werde, gleichgültig, ob daburch das Intereſßſe des Gan⸗ n geſchädigt werde. Der Antrag Frauta emſpringt derſelden Auf⸗ 0 vom PRerreichiſchen Staute, aus dem die Recht⸗ver ungen er Tſchechen, Südflaven und Polen hervorgingen— der Auffaſſung, als beruhe die Monarchie auf einer Reihe von Verträgen verſchie⸗ dener BVölker mit der Krone und durch die Krone auch untereinander. Das urſprüngliche Recht jeder Ration ſei daher das der Selbſtän⸗ digkeit and Selbſtbeſtimmung, was natürlich die ſtaatliche Zuſam⸗ menfaſſung alter Teile dieſer Nation vorausſetze— daher die An⸗ gliederung der ungariſchen Slowaken an die Tſchechen, die Verei⸗ nigung der ungariſchen, bosniſchen und öſterreichiſchen Südſlawen und die— Galigiens, des Herzogtums Teſchen, Poſens und Weſtpreußens an Großpolen. Man kann nur über die Kühnheit ſtaunen, mit der in noſſen Rechtsverwahrungen über das Staatsgebiet unſerer Bundesgenoſſen verfügt wird, ſowie über die frivole Verletzung jenes Grundſatzes der Nichteinmiſchung in fremde Staetsverhälluiſſe, den ſeinerzeit Tſchechen und Polen ſtets hervorgehoben haben, wenn irgend eine Sympathiekundgebung für die öſterreichiſchen Deutſchen in Deutſch⸗ land erfolgte. Ein tſchechiſches Blatt erzählt, der Miniſterpräſident habe dieſe Rechtsverwahrungen als„Reden über die Grenze“ be⸗ zeichnet. Nichts iſt bezeichnender für die Tendenz dieſer Verwahrun⸗ gen, als die ſorgfältige Anpaſſung an die von der Entente aufgeſtellte Formel der Selbſtbeſtimmung jeder Nation— das gilt beſonders für die tſchechiſche Erklärung, die das alte Ideal des hiſtoriſchen Staats⸗ rechtes und der Unteilbarkeit des Landes über Bord wirft und nur mehr von der tſchechoſlawiſchen Bevölkerung der Länder der böhmi⸗ ſchen Krone ſpricht. Die Entente hat dieſe Formel ſelbſtverſtändlich nicht aufgeſtellt, weil ſie unſerer Monarchie den nationalen Frieden und die innere Kraft wiedergibt, ſondern weil ihre Durchführung jede ſelbſtändige Regung dieſes lockeren Bündels von Völkerſtaaten unmöglich macht. Die Monarchie iſt dann als maßgebender Faktor der euro⸗ — Politik ausgeſchaltet und damit iſt die Gefahr eines kraft⸗ volen Mitteleuropas gebannt. Was die Waffen nicht erringen konnten, ſoll auf dem Umwege über die„Fteiheit der Völker“ er⸗ reicht werden. Die öſterreichiſche Krone und ihre Regierung haben dieſe Gefahr ſehr gut erkannt und den von den flawiſchen Parteien geführten Stich geſchickt pariert. Thronrede und Regierungserklärung rüumen zwar ein, daß den Völkern freie nationale und kulturelle Emwicklung, alſo Gleich⸗ berechtigung zuerkanmt werden müſſe. Sie ſtellen alich eine Reform der Perfaſſung in inne in Ausſſcht— ſie lehnen aber den Zuſammenſchluß der Teile der— ölker zu ſelbſtändigen Ver⸗ waltungseinheiten ab. Die Rarchie ſoll kein Völkerbundesſtaat werden, ſondern ſoll ein dualiſtiſches Gebilde zweier Einheitsſtaaten bleiben. Den Angehörigen jedes Volkes in den einzelnen Kron⸗ ländern aber ſoll für dieſes Kronland die völkiſche Autonomie ge⸗ geben werden. Zu demſelben Ideale des Einheitsſtaates haben ſich auch drei⸗ viertel des Herrenhauſes bekannt, als ſie die Reſolution des früheren Juſtizminiſters Dr. Klein annahmen, w die deutſche Parlaments⸗ ert. Was für das Parlament eine Lebensbedingung iſt, was das vielſprachige Volkshaus erſt zu einem lebensfähigen und einheitlich arbeitenden, zweckmäßigen Organismus macht, iſt ebenſo unentbehrlich für das Regiment des Staates. Die Staatsſprache iſt daher eine Vorausſetzung des Einheitsſtaates. Die energiſche Willenserklärung des Herrenhauſes wird ihren Eindruck nicht verfehlen. Entweder zwingt ſie die Slawen zur völligen Demaskierung und nötigt ihnen die Rolle der Parlaments⸗ zertrümmerer auf oder läßt es ihnen ratſam erſcheinen, ihre letzten Ziele vorläufig zurückzuſtellen. Uebrigens wäre es Unrecht, alle ſlawiſchen Abgeordneten als unbedingte Feinde der Monarchie anzu⸗ ſehen— viele von ihnen machen 8292„nationalen Exaltationen“ nur unter dem Drucke einer rückſichtsloſen Agitation mit. So hat denn der Antrag Franta Folgen gezeitigt, die von den Antragſtellern gewiß nicht erwartet wurden. Er hat die ſtaats⸗ erhaltenden Mächte geſammelt. Die deutſchen Volksabgeordneten, welche etwa zwei Fünftel des Parlaments ausmachen, ſowie zwei Drittel des Herrenhauſes, ſtehen in größerer oder geringerer Ueber⸗ einſtimmung mit der Krone. Sie verfügen über Volksmaſſen und Organiſationen des Staates, die jede Hoffnung der Entente auf innere Schwierigkeiten zunichte machen, zumal ein ſehr großer Teil der ſlawiſchen Volksmaſſen nicht die geringſte Neigung beſitzt ſich für italieniſche, franzöſiſche oder engliſche Intereſſen zu opfern. Sie wiſſen, daß ihr natürlichſtes Recht auf Pflege ihrer Nationalität, nationale Eigenart und Kultur nicht bedroht iſt. Der Antrag Franta und die flawiſchen Rechtsverwahrungen ſind kein Zeichen der Stärke, ſondern der Schwäche. Sie ſind der letzte Verſuch der panſlawiſtiſch orientierten Minderheit, mit Hilfe der Entente ihre Ziele zu erreichen. Die Entſcheidung über die künftige innere Entwicklung der Monarchie wird daher nicht im Parlamente, ſondern auf den Schlachtfeldern gefällt. Dort aber wird der Sieg unſeren Wafſen bleiben! vereinigung ſüdweſtdeutſcher handelskammern. Dieſe neugegründete Vereinigung, welche die Handelskammern von Württemberg, Baden, Heſſen, dem ſüdlichen Heſſen⸗Naſſau und der Pfalg umfaßt, hielt ihre zweite Tagung in Heidelberg am 16. Juni ab unter Leitung des Vorſitzenden des Badiſchen Handelstages, Herrn Geh. Kommerzienrat Engelhard⸗ Nann⸗ heim. Anweſend waren Vertreter der Handelskammern aus Preußen: Frankfurt a.., Wiesbaden. Bayern: Würz⸗ burg(zugleich als Vertreter des bayeriſchen Handelskammertages) und Ludwigshafen. Württemberg: Stuttgart,(Iagleich als Vertreter der nicht anweſenden wärttembergiſchen Handels⸗ kammern), Heilbronn, Heidenheim, Reutlingen. Baden: Fyuei⸗ burg, Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, Mannheim, Pfocgheim. heim, Villingen. Heſſen: Darmſtadt, Friedberg, Gießen, Mainz, Offenbach, Worms. Außer den bereits in der Preſſe mitgeteilten Eutſchließungen über ſüddeutſche Eiſenbahn⸗ und Waſſerſtraßen⸗ pläne wurde nach einem Bericht von Profeſſor Dr. Trumpler (Handekskammer Frankfurt) beſchloſſen, erneut beꝛ Ergolleng Gwöner auf die außerordentliche Wichtigkeit der Kohleufrage ⸗ und die Notwendigkeit der Schaffung einer geficherten Kohlenver⸗ ſorgung hinzuweiſen. Insbeſondere wäre eine Sicherheit daderrch anzuſtreben, daß die für Südweſtdeutſchland vorhandenen umfang⸗ reichen Kohlenlager in der nächſten Zeit möglichſt ſoweit aufgefüllt werden, daß im Herbſt eine Verſorgung von dieſen Lagern alts er⸗ folgen Lönne. Deer gleiche Berichterſtatter gab eine Ueberſicht über die Kriegswucherrechtsſprechung und die daraus ſich ergebende Willkürlichkeit und Unge eit in—— Behandlung des Handels. Er empfahl folgende Grunſige ennen: 1.„Die Einhaltung des einwandfreier Grundlage ermittel⸗ ten Narktprkiſer Keueßtf eine ing aus.“ 2.„Dem Kaufmann muß geſtattet wer bei Verſchiedenheit der Herſtellungskoſten oder der Einſtandspreiſe für Waren gleicher Art von Durchſchnittsbeträgen auszugehen.“ 3.„Für die Berechnung des angemeſſenen Gewinnes iſt der in 9——.— ausſchlag⸗ gebend, vielme ie n enen 4377. lichen Verhältniſſe, insdaſondere die geſtei Koſten der Lebensführung zu ü igen.“ Die Haubelstammer Frankfurt a. M. wird namens der Bopoini⸗ gung erneut vorſtellig werden. Iu der Erörterung wurde vorr allen Seiten darauf hingewieſen, daß der Kaufmannaſtand qur Zeit voll⸗ kommen wehrlos der geburig und gegenũber ſtehe und daß viele, namentlich örtliche Behörden Rechtsſprechung des Reichsgerichts künnten, wonach vergl. Reichs⸗ gerichtsrat Dr. Lobe„Preisſteigernag, Hanbel und 95 zu den Geſtehungskoſten gehären, der Einkaufspreis ober die Er⸗ seugundskeſten, die beſonderen Betriebsemkoſten, die anteittgen all⸗ gemeinen Betriebsunkoſten, der Ameil an Ropitalgius, ie und Unternehmerlohn, und erſt der Ueberſchuß über dieſe ſãmtlichen Geſtehimaskoſten den Reingewinn dietet. Hierdurch würbe wenig⸗ ſtens ainein Teil der Rißſtände werden, wenngleich noch eine grohe Zahl von Beſchwerden übrig bliebe. Hingewieſen wurde auch auf einen Erlaß des Preußiſchen Juſtizminiſter⸗ vom 20. 3. 17. Dort heißt es u..: „Was insbeſondere die Frage der Ermüttlung des nicht über⸗ mäßigen Gewinnes anlangt, ſo findet die entlich vertretene Anficht, als ob der Kaufmann im Kriege ſiets nur den ziffern mäßig gleichen Gewinn wie im Frieden berechnen dürfe, weder in der Entſtehungsgeſchichte der Verordnung, noch in der Praxis der Zentralbehörden, noch in der Rechtsſprechung des Reichs⸗ richts eine Grundlage, vielmehr iſt wiederholt anerkannt wor⸗ en, daß dort, wo beſondere Umſtände es rechtfertigen, insbeſon⸗ dere wo die Verhältniſſe im Kriege anders geſtaltet ſind, als im Frieden, die Berechnung eines anderen Gewinnes zuläſſig ſein kann(3. B. Entſch. d. Rg. 3. Strafſenat V. 8. 1. 17., Mitlerlungen über Preisprüfungeſtellen, 2. Jahrg. S. 13, Richtlinien für die auf Grund der Bekanntmachungen über Preisbeſchränkung bei Ver/ käufen von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren errichteten Schiedsgerichle vom 13. April 1916, Zentralblatt S. 82 Nr. 4 letzter Satz.)“ Eingehend erörtert wurden Maßnahmen für die Wiederherſtellaug des gewerblichen Sebens nach dem Kriege, insbeſondere die Befreiung von dem Zwange der Krieg? eſellſchaften und der bürokratiſchen Verwaltung des Wirt⸗ ſchaftslebens, Es wurde beſchloſſen, ſich nicht damit zu begnügen, lediglich die Befreiung des gewerblichen Lebens von der Zwangswirtſchaft mög⸗ lichſt bald nach dem Kriege zu verlangen, ſondern einen Arbeitsplan aufzuſtellen, an Hand deſſen die Möglichkeiten der Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen Selbſttätigkeit unter gleichgeitiger Wahrung der ſtaatlichen Bedürfniſſe unterſucht werden ſollen. Ferner wurden die verſchiedenen Einrichtungen dos Auslandsnachrichtendienſtes auf Grund eines Berichtes des Herrn Geheimrat Dr. Bambergeſ, Gandelskammer Mainz), ohne daß jetzt eine endgültige 9 lunng genommen wurde, ſowie pie Bertretung Südrweſtdeutſchlands beim Reichskommiſſariat für Ebergangswirtſchaft verhandelt. Bedeutende Verluſte der Jialjener. mien, 22. Juu,(W Nicharmtt) Aus bann Kereprefi, uartier wird gemeldet: Verläßlichen Nachrichten We, haben der alianee del den noch nicht düllig abgeſchloſſenen Kümpfen auf de, flache der Sieben Gemeinden etwa 40—00 90 N 4 Je. eſamtverluſt erttten; demgegenüber ſteht als einziger ite winnpoſten der Kußerſt geringe Gewim von etwa 1 Kilometer Bre und kaum 100 Schritt Tiefe auf dem Grenzkamm. Die politiſche Lage in Dänemark. Kopenhagen, 22. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung de⸗ iſchen Büros. Gemäß der vom e e 4 ¹* 4. ——— der chte der das—*— uch des Minifters Roktboel zu bewilligen⸗ boel b daher im Amte.* — SSSsrssSsS S 3—— 9 — 2 —.— 2 Dienſtleiſtung beim Kriegsminiſteriüm dierte—— 5 folge, neun— in Metz, wo er am 11. d. Sandbank war eine unergründlich tiefe Stelle. Samstag, den 28. Juni 1917. Nanaheimer Senerat⸗Anzeiger. Miitage⸗Ausgabe. Rr... Seite. Nus Stadt und Land. Perſonal⸗Heränderungen. * Ernennungen, Beſörderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zu Fähnrichen: Merklinger, Unteroſſiz., unter Zutei⸗ Bege Inf.⸗Regt. 113, Kramer und Martin, Unſerofſiz. im +Regt. 113, Kern, Katz, Merker und Goller, Unteroff z. im Inf.⸗Regt. 111, Schäfer, Unteroffig. im Inf.⸗Regt. 169, Abele, Unteroſfiz. im Inf⸗Regt. 170. Zu Leutnants vorl. ohne. Patent: Noeldeke, Köhl und Liſſer, Fähnriche im Fußartl.⸗Regt. Nr. 14, Seckler, Fähnrich im Inf.⸗Regt. 112. Zu Leutnants der Reſerve: Stemmle(Bruchſah, Vizefeldw. im Inf.⸗Regt. 112,——5 Regts., Etſchüler(Stockech), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Wolff(Friedrich)(Heidel⸗ berg), Biheſeldw, 3. Lt. d. Reſ. d. Simez Schellenberg Mannheim), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., Cruſe reiburg i. Br.), Vizewachtm im Fußartl.⸗Regt. 50, dieſes Rigts, Jamminger(Frei urg i. Br.), Bizefeldw. im Gren,⸗Regt. 110, dieſes Regts., Strüdel(Lörrach), Vizeſeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Liebig(Heidelberg), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Schuh (Karlsruhe), Vizewachtm., z. Lt. d. Reſ d Feldartl., Baer(Karls⸗ ruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Löffler(Stockach), Vize⸗ feldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl., Baumann(Bruchſal), Vize⸗ feldwebel, z. Lt. d. Reſ. d. Fußartl.⸗Regts. 7, Weiß(Bruchſal), Sienz(Mosbach, Trilling(Heidelberg), Vizeleldw.,. Lts. d. Reſ. d. Inf., Keuck(Mmannheim) und Schwab(Offenburg', Vizefeldw., z. Lts d. Reſ. d. Fußartl., Weber(Otto)(Lörrach) und Schneider(Mülhauſen i..), Vizefeldw., z. Lts. d. Reſ. d. Fß⸗ artillerie, Bloemen(1. Düſſeldorf), Vizefedw. im Inf.⸗Regt. 170, dieſes Regts., Diefenbacher(Stockach), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Marine⸗Inf. Zu Leutnants der Landwehr: Hoch, Fel)w. Keun. (Breslau) im 1. Fußartl.Regt. 14, z. Lt. d. Landw.⸗Fußartl. 2. Aufg., Vogell, Vizefeldw.(Pforzheim), z. Lt. d. Ldw. Fußartl. 1. Aufg., Steinbrenner( 0. 00 und Staiger(Mosbach), Vize⸗ feldwebel, z. Lts. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufg., Schmitt, Feldw.⸗Leutn. Karlsruhe, z. Lt. d. Landw.⸗Feldartl. 2. Aufgeb., Roederer, een(Karlsrube), z. Lt. d. Landw.⸗Feldartl. 1. Au'g, Heehs (Bruchſal), Vizewachtm., z. Lt. d. Landw. Feldartl. 1. Afg., Roth. Vizefeldw.(Pforzheim), z. Lt. d. Landw⸗Jußartl. 1. Aufg., Bal⸗ dinger, Vizefeldw.(Freiburg i. Br.), z. Lt. d. Ldw.⸗Inf. 1. Aufg. Zu Oberleutnants: Die Leutnants im Feldartl.⸗Regt. 76 von Wild und Marr, Lt. im Feldart.⸗Regt. 30, Reichardt, Lt. im Zäger⸗Regt. z. Pf. 5. Weber, Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 2. auptleuten: At 905 Jordan, Oberlt. d. Landw. a. D Raſtatt), zubetzt Lt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Saarbrücken), Kräknaz. Dbertk im Fußartl.⸗Regt. 14, Dietrich, Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 137(Karlsruhe). Zum Maſor Baader, Hauptm, in Frieden Adjutant d. Landw.⸗Inſpekt. Karlsruhe, komdt. zur Dienſtlſtg. beim Kriegsm. in dasſelbe. unter Verſetzung Knorr, Majoc und Abtlgs. Zum Kdeur. im Feldartl.⸗Regt. 76. 3 Herſt 59 Bresler, Oberſtlt. beim Stabe d. Lelb⸗ „Regts. 20. — Oberveterinär: Marquart, Vet.,(Karlsruhe). um Garniſ.⸗Lerw.⸗Inſpektor: Schmidt(Raſtatt), 3„Verw.⸗Inſpektor auf Probe. 85 Obermuſikmeiſter: Jahn, Muſikmetſter im Kriegsminiſterium: Der zur Juf.⸗Regt. 170. Verſetzt in das e w, 80 omman⸗ im Suf.⸗Regt. 142 Säuer, Der Großherzog weilte, der„Metzer Zig.“ zu⸗ d. M. eingetroffen und mit den Herren ſeiner Bekleidung im Hotel„Europäiſcher Hof“ abgeſtiegen wur. Allmorgendlich fuhr er mit ſeinem militäriſchen Gefolge zu ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten der Front hinaus zum Beſuch und zur Beſich⸗ tigung badiſcher Truppenteile und perbände, um dann abends zum Hotel zurückzukehren, wo meiſt eine kleine Zahl von Gäſten 7977 Tafel eladen waren. Die Abreiſe erfolgte Mittwoch früh mit Auto vom — nach einem anderen Teil der Front, von wo aus der Groß⸗ nach Karlsruhe heimkehrt. *Verſorgu ührulſſe von Verſorgungs ⸗ berechtigte Unteroffiziere Mannſchaften, die vor dem 1. April 1905 ausgeſchieden ſi00 und daher nicht nach dem Mannſchaftsver⸗ ſorgungsgeſetz vom 31. Mai 1906, ſondern nach den früheren Ge⸗ ſetzen— als Invalden— abgefunden wurden, ſind zum Teil aus des gegenwärtigen Krieges zum aktiven Militärdienſt wieder herangezogen worden. Soweit infolge dieſer neuen Dienſtleiſtung nicht ein neuer Verſorgugsgrund eingetreten war, konnten auch bei der Wiederentlaſſung des Betreffenden die Vorſchriften des Mann⸗ —— vom 31. Mai 1906 auf ſie keine An⸗ wendung finden, es mußte vielmehr bei der Abfindung nach den früheren Berſorgungsgeſetzen verbleiben. Zur Beſeitiaung der hier⸗ aus ſich ergebenden Härten iſt beſtimmt worden, daß ſolchen Kriegs⸗ ſeilnehmern in den Füllen, in denen ſich bei Anwendung der Vor⸗ ſchriften des Mann vom 31. Mai 1906 Gebührniſſe ergeben würden, als nach den früheren teln als Tarwen bub, gewährt werden ſollen. Als„Kriegsteil⸗ nen vorzunehmen. erfolgen. Auf ihre Wünſche iſt in entgegenkommender und höflicher nohmer“ gelten von den vorbezeichneten m und Mann⸗ ſchaften diejenigen, die an dem gegenwärtigen Kriege ehrenvoll teil⸗ genommen und 2) die feindliche Srenze zu kriegeriſchen Zwecken überſchritten haben oder'd) eine Schlacht, ein Gefecht, einen Stel⸗ lungskampf oder eine Belagerung mitgemacht haben oder c) ohne vor den Feind gekommen zu ſein 6. ſich aus dienſtlichem Anlaß mindeſtens 2 Mönate im Kriegsgebiet aufgehalten haben. Anträge auf Gewährung ſolcher Penſionszuſchüſſe würden alsbald mündlich oder ſchriftlich— unter Vorlage der Militärpapiere bei dem zuſtün⸗ digen Bezirksfeldwebel zu ſtellen ſein. * Erhaltung der geſchichtlich unb künſtleriſch wertvollen Glocken. Wie das Miniſterium des Kultus und Unterrichts in einem Erlaß an das Ersbiſchöfliche Ordinariat mitteilt, hat ſich aus der Tätigkeit und den Erfahrungen des Konſervators der kirchlichen Denkmäler der Kunſt und des Altertums, Proſ. Dr. Sauer, ergeben, daß in der Eradiözeſe Freiburg ein ungeahnter Schatz von geſchichtlich und künſtleriſch ſehr wertvollen Glocken vorhanden iſt, der mit Aufbietung aller geeigneten Bemühungen erhalten werden ſoll. Um das bei den wertvollen Glocken zu erreichen, bittet das Erzb. Or⸗ dinariat die Geiſtlichen, in eingehender Weiſe die nötigen Erhebungen über das Alter, den geſchichtlichen Wert uſw. der Glocken ſelbſt vor⸗ zunehmen. Die Akademien von Karlsruhe und Stuttgart und ver⸗ ſchiedene angeſeßene ſüddeutſche Künſtlergeſellſchaften haben überdies in einer Eingabe an die zuſtändigen Stellen auf den unerſetzlichen Verluſt hingewieſen, den Städte und Dörfer durch die Einſchmelzung ihrer hiſtoriſchen Glocken erleiden und den Vorſchlag gemacht, als reichlichen Erſatz die Einſchmelzung moderner Denkmäler und Brun⸗ * Berkehr mit Hinterblisbenen gefallener⸗Krieger. Man ſchreibt uns: Die Berſorgungsabteilung des Kriegsminiſteriums hat einen ſehr dankenswerten Erlaß veröffentlicht, der allen. Beamten, die mit Hinterbliebenenangelegenheiten beſchäftigt ſind, in beſtimmten Zeit⸗ räumen in Erinnerung zu bringen iſt. Es handeſt ſich um den Verkehr der amtlichen Stellen mit Hinterbliebenen gefallener Kriegs⸗ teilnehmer. Die Verſorgungsabteilung weiſt darauf hin, daß die Hinterbliebenen unſerer perdienten Soldaten ſowohl im ſchriftlichen als auch im perſönlichen Verkehr mit dem größten Entgegenkommen zu behandeln ſind. Müſſen nach Lage der Verhältniſſe ablehnende Beſcheide erteilt werden, ſo ſoll dies, wenn angebracht, unter dem Ausdruck des Bedauerns, jedenfalls aber in höflicher Weiſe und unter kurzer Angabe der Gründe erfo. Es ſoll alles vermieden werden, was den Eindruck erwechem könnte, als ob es ſich bei der Oewährung von Gebührniſſen oder Zuwendungen um Almoſen handelt. Jeder einzelne hat ſich vor Augen zu halten, daß die Hinterbliebenen in dem Gefallenen ihr Liebſtes, ſei es den Gatten oder den Vater oder den Sohn, verloren haden und daß der Gefallene ſelbſt das Wert⸗ vollſte, das er hatte, ſein Leben, für das Vaterland hingegeben hat. Unter dieſem Geſichtspunkt ſoll der Verkehr mit den Hinterbliebenen Weiſe einzugehen. Geſuche ſollen in wohlwollender Weiſe nach jeder Richtung hin geprüft werden. Auf Beſchleunigung der Erledigung aller Anträge iſt mit allen Mitteln hinzuwirken. Es darf unter keinen Umſtänden vorkommen, daß Hinterbliebene unter den jetzigen wirt⸗ ſcha en Verhältniſſen Monate lang auf die Anweiſung ihrer ſoun Gebührniſſe warten müſſen und dadurch in eine wirt⸗ chaftliche Notlage geraten. Gegebenenfalls ſoll mit Vorſchüſſon Sen werden. Hilfskräfte, die es an Entgegenkommen oder ntereſſe ſehlen laſſen ſind zu erſetzen oder anderweit zu verwenden. Die N erwartet, daß jeder an ſeinem Platze mithilft, die ſchweren Schüden und Wunden des Krieges zu heilen. npt. *Ausbilungeruns für nilpflegerinnen, Die Kriegsamt⸗ nebenſtelle Fii Paaeg igt einen vierwöchentlichen Kurlus zur theoretiſchen und praktiſchen Borbilbung von Fabrikpflegeriunen, abiuhnlten. Frauen, die ſchon ſozial tätig waren, ſowie Frauen mit geeigneter Bernfsvorbildung(Kran⸗ kenpflegerinnen, Sehrerinnen, Lindergärtmerinnen uſw.) die ſoziale Erfahrungen haben und in die ſohiale Arbeit übergehen wollen, wer⸗ den äur Teilnahme an dieſem Kurs aufgeſordert. Die Teilnehmerin⸗ nen müſſen verpflichten, nach Beendigung des Kurſeß durch Ber⸗ mittluns der Kriessamtnebenſtelle einen Poſten als Fabrüpflegerinnen anaunehmen. Dagegen kaun die K. A. R. keine Berpflichtung zum Nachweis von Stellen an die ausgebilbeten Fabrikpflegerinnen über⸗ nehmen. Das Mindeſtalter iſt auf 5 Jahre feſtgeſetzt. Frauen bis zu 5 Jahren können zugelaſſen werden. Nur Frauen, die den Beruf aus Neigung zu der ſozialen Aufzabe ergreiſen, dürften ſich für den Beruf eignen, der an die körperlichen und ſeelichen Kräfte die größten Anforderungen ſtelt. Außer einer Einſchreibegebühr von 10 Mk. iſt der Kurs unentgeltlich. Er findet ſtart vom 9. Juli bis zum 10. Auguſt, in den dafür freundlich zur Berfügung geſtellten Räumen der Sozialen Franenſchule, Maunheim N 7, 18. Dortſelbſt werden per In nliche Anmelbungen entgegengenommen am Mon⸗ tag, den 25. Juni und Dienstag, den 26. Junt, nachmittags zwiſchen 4 und 6 Uhr. Vorherige ſchriftliche Anfragen ſind zu richlen an das Referat„Frauen“ bei der Kriegsamtnebenſtelle Mannheim, D 4, 1. Die Babiſche Gefaugenenfürſorge Freiburg ſchreibt uns: Die erſten Interniertentransporte, die in den letzten Wochen auf Schweizer Boden gekommen ſind, haben uns wieder manchen Gefange⸗ nen heimgeführt, um deſſen Freilaſſung wir uns lebhaft bemüht haben. Es iſt wieber an der Zett bdaran zu erinnern, daß die Verwandten, deren Gefangene jetzt in der Schweiz interniert ſinb, uns ſofort nach dem Eintreſſen der erſten Nachrichten in Kenntnis ſetzen, damit un⸗ nütze Reklamationen vermieden werden und die Berichtigungen in unſeren Ueberſichten möglich iſt. * Friedrichspark. Die Parkverwaltung macht noch beſonders darauf aufmerkſam, daß bei dem heute Samstag abend ſtattfindenden onzerte des Lehrergeſangpereins die Veſitze ven Jahreskarten nur gegen Varzeigen dieſer den ermäligten Eint it⸗⸗ preis von 50 Pfennig bronſpruchen können. Märgen Sonntag fin⸗ det wieder ein Nachmittag⸗ und ein Abendkonzert ſtatt. tot. Toigwaren⸗Beſtellung. Ausnahmeweiſe können auch im Laufe des Samstags noch auf den Beſtellabſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 12 Teigwaren für die nächſte Woche beſtellt werden, obgleich die. Beſtellfriſt am Frei⸗ tag abgelaufen war. Siädt. Lebenämintelammt. *Berkehr mit Quark. In letzter Zeit ſind mehrfach Perſonen dabei betroffen worden, als ſie Quarkkäſe(Bibbeleskäs) auf dem Lande aufsekauft haben. Die Perſonen gingen meiſt von der falſchen Vorausſetzung aus, daß dieſe Art von Käſe dem freien Verkehr über⸗ laſſen ſei. Quarkkäſe iſt ein Milcherzeugnis im Sinne der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 20. XI. 16, Verſorgung mit Milch und Fett betr. und darf nur an die von den Kommunal⸗ verbänden bezeichneten Stellen in gleicher Weiſe wie die Milch abgeliefert werden. * Der Steuerung der Kleinwohnungsnot dienen auch die Beſtre⸗ bungen der hier im Werden begriffenen Vereinigung von Jntereſſen ten für Errichtung von Wandergarten⸗Wohnſtätten. Es iſt anerkannte Tatſache, daß der Wiederaufbau unſeres Volks⸗ und Familienlebens Heimſtätten als Grundlage fordert. Der neue Bund hat ſich die Beſchaffung ſolcher Heimſtätten in größtmöglichter Augahl zur Aufgabe geſtellt.(Siehe Anzeige.) vergnügungen. 5 Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Pyilipp Weichand“s Operette„Die wehrpflichtige Braut“, die am Mittwoch bei der Erſtaufführung ſo beifällig aufgenommen wurde, geht morgen in der Nachmittags⸗ und Abendrorſtellung in Szene. In der Nachmittags⸗ vorſtellung ſind gewöhnliche Preiſe, abends hohe Preiſe. Vorausſicht⸗ lich findet nur dieſe einmalige Sonntagsaufführung des Stückes ſtait. Nus Luòwigshafen. Tödlicher Unglücksfall. Der 8 Jahre alte Knabe, der wie gemel⸗ det, inſolge eigener, Fahrläſſigkeit durch ein Kohlenfuhrwerk über⸗ fahren wurde, iſt einige Stunden ſpäter den erlittenen ſchweren Ber⸗ letzungen erlegen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankenthal, 22. Juni. Das Kaffeshaus Luityold iſt aus dem Beſitz von Direktor Fritz Kraus in Berlin für 130 000 Mark in den Beſitz der Stadtgemeinde übergegangen. 0 Aus der Pfalz, 22. Juni. Die Pfälziſche Eiſenbahn⸗Direktion hat an ihre Dienſtſtellen ein Rundſchreiben erlaſſen, wonach am 9. ds. Ris. in Landau eine Schweinemaſtgenoſſenſchaft des ſtaatlichen Verkehrsperſonals gegründet wurde. Bezweckt wird, daß die Teilhaber als Selbſtverſorger Fleiſch aus der Oenoſſenſchaft beziehen können. An dem Unternehmen kann ſich das ganze ſtaatliche Verkehrsperſonal beteiligen. Der Geſchäftsanteil beträgt 100 Mark. Der Eiſenbahnfiskus wird ſich mit 100 Anteilen anſchließen. Von der Landesfuttermittelſtelle ſind bereits 800 Zentner Kraftfutter überwieſen. * Zweibrücken, 20. Juni. Nachdem bereits in Ludwigshafen, Landau und Frankenthal wega Kohlenmangels die Qasſperre verhängt werden mußte, mußte jetzt auch die Stadt Zweibrücken dieſem Beiſpiel folgen und eine Gasſperre von—6½ Uhr und nachts von 11 bis 5 Uhr morgens eintreten laſſen. Im Vergleich zu Ludwigshafen, wo die Gasſperre noch ſchärfer iſt, können die Zweibrücker Einwohner immerhin noch zufrieden ſein. * Werms, 21. Juni. Feſtgenommen wurde der 42 Jahre alte Gärtner Georg Wengand aus Har 410(Pfalz), der aus der Heil⸗ und Pflegeanſtolt in Homhur 0 alz) entwichen iſt. Wey⸗ gand hat vor 21 Jahren bei Harmflaht einen Luſtmord an einem elffihrigen Mädchen verübt. Im Gefängnis wurde er geiſterkrank, ſodaß er der Homburger Anſtalt überwieſen werden müßte, wo es ihm nach rafſinierter Täuſchung der Bewachung gelang, zu ent⸗ fliehen. Schon im April ds. wär er einmal ausgebrochen, konnte aber bei wieder ergriffen und nach heftigem Wider⸗ ſtand und Kampf wiederum werden. Weygand iſt ein Verwandter des Bäckergeſellen eygand aus Harxheim, der als Sträfling der K. Gefangenenanſtalt Zweibrücken im Jahre 1891 den Sicherhvitsaufſeher Wehrfeig bei einem Fluchtverſuch nachts er⸗ mordete, auf dem Speicher der Anſtalt mit dem jugendlichen Genoſſen Meyer ergriffen, vom pfülziſchen Schwurgericht zum Tode verurteilt, dann aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt wurde. Später erhängte ſich Weygand in ſeiner Zelle. *Frankfurt à.., 20. Juni. Zwei Schweſtern machten Sonn⸗ tag Abend mit einem Soldaten eine Ruderpartie auf dem Main. Als die 18jährige Rargarete Eifert ſelbſt rudern und zu dieſem Zweck mit dem Soldaten den Platz tauſchen wollte, ſtürzte ſie ins Waſſer. Das Boot kippte um, der Soldat und die ältere Eiſert konn⸗ ten ſich ans Land reiten, Margarete Eifert aber verſchmand in den Fluten.— Das Wolſſche Schühwarenhaus in der Reineckſtraße wurde während der Mittagspauſe von Einbrechern heimgeſucht, die für etwa 3000/ Schuhwaren ſtahlen. * Frankfurt a.., 21. Juni. Der 20 Fahre alte lo Georg 4 unkel aus Hofheim(Taunus) hat Dienstag 055 Hattersheimerſtraße ſeinen Vater, den 40 Jahre alten Eiſenbahn⸗ ſchaffner Georg Kunbel mit einem ſogenannten Dreifuß(Schuſter⸗ amboß) nach einem Streit erſchlagen. Der Vater hatte die Mutter, ſeine zweite Frau, nach einem Wortwechſel mißhandelt und mit dem Amboß bedroht. Der Sohn, der der Mutter zu Hilfe eilte, entriß dem Vater das Werkzeug und ſchlug ihn, als er ſelber bedroht wurde, Er ſtellte ſich freiwillig der Polizei. 0 Sgheoe, zuerkannt ſind, die Mehrbeträge aus beſonderen Reichsmit⸗ Romantik. Erzählung von Güſt av Jakob. Alle Bedegäſte wußten es; zwiſchen dem Strande und der Das Meer hatte dort eine ganz andere Farbe. Die Badenden, die kaum bis zur Pah unter Waſſer ſich der Sandbank näherten, fühlten plötzlich den ſandigen Voden unter ihren Füßen ſchwinden, ſie mußten ſchwimmen; und zur Badezeit war immer ein Mann in einem Boot an der Stelle, der die Nichtſchwimmer warnte. ar das Meer bewegt, ſo ſchien die unheimliche Stelle an der allgemeinen e en keinen Anteil zu nehmen. In der Racht war 68,als ſchlucke ſie das Licht des Mondes ein, das von den glitzernden Wellen ringsumher abprallte. Es gingen Sagen von dem unheimlichen Ort unter den Fiſchern des Dorſes. Wer in der Johannisnacht da Rle e8, der würde e goldene Krone aus der See ziehen. Die Fiſcher erzählten es, aber verſucht hat es mohl keiner, und wenn es doch einer verſücht hat, ſo war er ſo klug, hinterher nicht darüber zu reden. Fräulein Ilſe Goldmann hörte von der Sage, und da ihr Bater ſerade am Tage vor Johannis wieder einmal gend auf längere Hat, nach Berlin gerufen wurde, ſpann ſie auf dem Balkon des otels Seeſchloß lächelnde Träume, Plötzlich ſprang ſie auf, eilte nden Schreibtiſch und ſchrieb mit ihrer großen, ſagenden Handſchrifl: Uein Freund ſei morgen um Mitternacht allein mit einem Boote, as Du bei der Landungsbrücke bereitfinden wirſt, an der tiefen Stelle Li der Sandbank. Ich erwarte Dich. Ilſe. Dann ging ſie aus, den Brief in den Kaſten zu werfen zwei Boote zu beſtellen für die Johannisnacht. Der Freund riß das duftende Billet auf, las zuerſt die Worte erwarte Dich“ und„Mitternacht“ und erſchrak. Dann aber ſe. und er, daß er hinaus mußte auf das kalte Waſſer und war eher mmt. Er hatte Vater und Tochter Goldmann bald nach ſeiner unſ Seebade kennen gelernt und ſich allmählich abfinden müſſen mit Tatſache, daß die ſchöne Ilſe mit einem bekannten Vertreter der exliner Hochfinanz verlobt und zugeſprochen war. Fräulein Ilſe e ch zwar einige Wochen lang in der Rolle einer 1 90 6 ebenden gefallen, aber nie im Ernſte daran gedacht, an der Tatfache ker Verlobung zu rütteln. das Fräulein Ilſe noch⸗ mal ihren ſpeziellen, romantiſchen Ahſchied. Dem Freund blieb „als dieſer Laune zu willfahren. nige Minuten nor Mitternacht ſtieß er mit ſeinem Bogte von **—— ab. Es war wunderſames Mondlicht, er ruderte fäſſigem Siiber. Als er ſich der Candbent näherte, kam ihm ein anderes Boot entgegen. Er hielt unwillkürlich die Ruder an und rief leiſe„Loreleil“ Das war nicht ganz zutreffend, aber Ilſes Freund war von Natur nicht ſehr Pbeliſch Er hielt ſich auf dieſem Gebiet an das Altbewährte. Das genügte Ilſe, die mehr einen Gegenſtand ihrer Poeſie ſuchte als einen Poetiſchen Mann, Ihr Boot war jeßt ganz nahe. Sie ließ die Ruder ſinken und richtete ſich auf. Ihr Haar war gelöſt, das Mondlicht überſlutete ihr ärmelloſes weißes Cewand. Da berührten ſich die heiden Boote. Sie ſprang geſchickt hinüber zu ihrem Freund. „Nimm das Medaillon von meinem Halſe!“ Kab ſie ihm ins Ohr,„und ſieh her, was— mir ausgedacht habe, daß die Erinnerung an unſere Liebe lebe noch tauſend Jahre.“ Sie öffnete das koſtbare Kaſpel von der Größe einer Mandel, die wieder zu öffnen war. „Das iſt ganz waſſerdicht“, erklärte ſie, immer noch in erregtem Flüſterton, als ſei jede Sekunde koſtbar und eine Schar von unſicht⸗ baren Feinden ringsum. Sie reichte ihm die goldene Mandel, er ſah im Mondlicht ihr Minigturbild und das ſeine, dazu eine kleine Papierrolle, dem eng⸗ gewickelten Streifen eines Telegraphen ähnlich. „Das iſt die Widmung“, ſagte Iiſe, Und ſie las: „Wer Du auch ſeiſt, Unbekannter, der Du dies Kleinnod findeſt, ſei uns gegrüßt! Und gedenke der Liebe von Triſtan und Iſolde, die ſich hier fanden vor langen Jahren.“ Es kam noch der Ort und das Datum. Die dünnſtimmige Uhr des kleinen Dorfes fing an, die Mitter⸗ nachtsſtunde zu ſchlagen. Seltſam klangen die Töne über die mond⸗ beglänzte See. Ohe ſtand hochaufgerichtet im Boot. „Küſſe mich, mein Freund!“ Sie drängte ſich an ihn und legte einen Arm um ſeinen Hals. Und während ihre Lippen ſich fanden, ſchleuderte ſie mit der freien Hand das goͤldene Medaillon ins Meer. Es fiel in nächſter Nähe des Bootes, denn ein Mädchenwurf hat keine Weſte. Das Meer quittlerte gluckſend, dann war alles wieder ſo ſtill wie zuvor. 500 19 um die treibenden Ruder plätſcherten einige ſchüchterne ellen. Er ſtarrte noch auf die Kreiſe, die auf der glatten Fläche i Mondlicht größer und größer wurden, da war ſie ſchon 18lehe W6 in ihgen 61 8 Zie überſah ſeine ausgeſtreckten Hände und legte den Finger den Mund. Dann griff ſie nach den Rudern und Mie 1 Kraft, die man ihren dinnen Armen nicht zugetraut hätte, den Rahn von der tefen Stelle hinweg, dem Landungsſtege zu, edaillon, es* im Innern eine doch keine 4* Fiſcher waren, tte Er hörte ſie aus der Ferne noch dreſmal nieſen, d ſtark enttäuſcht nach der enigegengeſetz en Seite. 299 5 Die nächſten Tage blieb Ilſe unſichthar, denn ſie war heftig er⸗ kältet. Es regnete überdies; ſie ließ daher trotz dem Junimonate und zu großer Mißbilligung des Perſonals Feuer machen. In dicke Decken gewickelt lag ſie am Ofen. Ihre Laune, die immer nach einem romantiſchen Höhepunkt herunterzugehen pflegte, ſank weit unter Null. Sie bedauerte lebhaft die Abweſenheit ihres Vaters. In hö⸗ſer Stimmung erßielt ſie die Meldung, daß ein Mann und ein Mädchen aus dem Dorf ſie zu ſprechen wünſchten. Die Deue ee laſſen. die Sache ſei wichtig. „Alſo in des Himmels Namen,“ ſagte Ilſe, den Bock Decke gerichtet. 6 5 Sie drehte ſich nicht um, als das Paar herintrat, ſie ſah es aber im Spiegel. Die beiden machten den Eindruck von( ndlichen Ver⸗ lobten, Der Mann kam zuerſt, das Mädchen folgte ſchüchtern. Fräu⸗ lein Ilſe veründerte ihre Lage nicht. Sie ſah ſetzt deutlich, daß es ihre Kleidung war halb W4 9 9 e ſelbſtgebundene Kravatte und as en trug einen Hut ſtatt des im Dorfe übli Kopftuches. Die Leute grüßten und ſchwiegen.—9 0 „Sie ſind hier von der Ser?“ fragte Ilſe, noch i 97 85 fragte Ilſe, noch immer ohne ſich „Wir ſind hier aus dem Dorf,“ ganzen Langſamkeit der Fiſchersleute, lernt haben wir uns doch eigentlich erſt, Stellung waren.“ 9 n 6* Vonſe „Und nun möchten wir uns ſelbſtündig machen.“ 1106 iſt 6045 r wierglant.. „Und nun baben wir denn das Ding da gefunden,“ ſagte d arte Keege 1 1 0 offens ar— See⸗ emo wohl Ihnen gehören, was7?“ 5 Fräulein Alſe fuhr plötzlich herun. Der Gegenſta rauben Hand des Fiſchers, die von einer viel zu langen, entſetzlich ſr Punde 0 0 0 ihr enigegenfunkelte, war — Und aber hundert Jahre in die une Tiefe bes Weltmeereg verſenktes Madaiüos Sie griff zu mit Vorſicht und nahm es an ſich mit gemiſcht Gefühlen. Freude über dag 8 des nicht—— 5— in ihr—79 1 chung über das Mißlingen ihres 5 war nichts er rom ert Liebe romantiſchen Welt! Plötzlich hatte ſie eine Idee, die die beiden bedächtig Wartenden an 4 190 beſtätigte der Mann mit der „Aber ſo richtig kennen ge⸗ als wir beide in Berlin in nd, der in der 4 Seite. Nr. 2,. Mauenheimer General⸗Anzeiger. Mittes⸗Ausgade.) Srcmg, den 28. Juni 1917. * Höchſt, 20. Junk. Rgeichen Handel mit Brotkarten, der ſich auf zahlreiche Ortſchaften der Umgebung erſtreckte, auf die Spur gekommen. Die Seele dieſes Geſchſifts war der Arbeiter Gaczſchuck. Für jede einzelne Brot⸗ karte, die er verkaufte, erhielt er die Summe von 3,50 /. Darunter tat ers nicht, hatte e⸗ auch nicht nötig, da die Nachfrage das Angebot fortgeſegt überſtieg. Woher Gaczſchuck, der den Handel ſchon wochen⸗ ⸗larig betrieben hatte, die Brotkarten bezog, konnte noch nicht ermittelt werden, da die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. *Mainz, 20. Juni: Zu einer ſtrengen Maßnahme ſieht ſich der hieſige ſtädtiſche Ausſchuß für Landaufenthalt der Kinder gezwungen, um dem immer läſtiger ſich geſtaltenden Unfug der häufigen Be⸗ ſuche der Stadtbewohner auf⸗dem Lande entſchieden Ginhalt zu tun. Nachdem ſich die Beſchwerden der Landleute in dieſer Hinſicht immer lebhafter geſtellteten, iſt von hier jetzt angeordnet wor⸗ den, daß in allen Fällen, wo gegen das Beſuchsverbot ſeitens der Eltern weiterhin verſtoßen wird, die Kinder unverzüglich nach Mainz zurückgebracht werden. Den Eltern ſowohl wie den Landleuten, die Stadtkinder aufgenommen haben, iſt zu dieſem Zweck eine beſondere ſchriftliche Erklärung zugeſtellt worden. Mainz, 20. Juni. Nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß trotz aller Maßnahmen für eine durchgreiſende Regelung des Obſtverkehrs, bei der ſowohl der einheimiſche Bedarf wie auch die nichtheſſiſchen Verbraucher berückſichtigt worden wären, die Abwanderung des heſſiſchen Obſtes nach Preußen, beſonders nach Frankfurt und Wies⸗ haden, wo ſtets höhere Preiſe als Anreiz angeſetzt werden, in einem ſolchen Maße ſich eingeſtellt hat, daß die Märkte der heſſi⸗ ſchen Städte vollkommen entblößt ſind, hat eine Beſchränkung in der Ausfuhr von Obſt aus Heſſen durchgeführt werden müſſen. Und zwar ſind im Bereich der Eiſen⸗ bahndirektionen Mainz und Frankfurt ſämtliche auf heſſiſchem Gebiet liegenden Bahnſtationen angewieſen worden, keinerlei Obſtſendungen nach Außerheſſen anzunehmen, wenn nicht die entſprechenden heſſi⸗ ſchen Verſandpapiere, die vorgeſchrieben ſind, vorliegen. Eine Unter⸗ bindung der Ausfuhr iſt an ſich nicht geplant, nur ſoll der geregelte Wieg eingehalten werden, damit der einheimiſche Verbraucher nicht ohne Obſt bleibt. Gerichtszeitung. * Schweinfurt, 19. Juni. Die Strafkammer verurteilte fünf Brauereibeſitzer aus Unterfranken, die 2500 Zenter Malz un⸗ rechtmäßig ausgeführt hatten, zu insgeſamt 94000 Mark Geld⸗ ſtrafe. Ferner wurde bei zweien dieſer Brauereibeſitzer auf eine Sefängnisſtrafe von je zwei Monaten erkannt infolge ver⸗ botenen Handels mit Gerſte. Rommunales. 96 Kaſtatt, 29. Juni. Bom Bürgersusſcuß purde mit allen gagen eine Stimme beſchloſſen, daß die an der ſtädt. Volksſchule Beſtehende Schulabteilung mit der Benennung Bürgerſchule ohne Unterbrechung in der Klaſſengliederung in eine ſechsklaſſige Realſchule übergeleitet wird. J( Raſtatt, 20. Juni. Der hieſige Kommunalverband letzt den Haushaltungen nahe, man möge ſich für den nächſten Winter auf Holözfeuerung einrichten und mit Brennholz eindecken. Dieſe Bekanntmachung hat lt.„Bad. Beob.“ allenthalben ein Kopfſchütteln hervorgerufen und ſehr ſchmerzliche Gefühle ausgelöſt. Die Sache iſt auch leichter geſagt als getan; denn nur wenige Leute dürften in der glücklichen Lage ſein, bei den gegenwärtigen ungeheuren Holz⸗ preiſen ſich einen Vorrat an Brennholz zu verſchaffen. Lambrecht, 20. Juni. Ein beſonderes originelles Notgeld hat die Stadt Lambrecht anfertigen laſſen: nämlich mit dem weitbekann⸗ ten hiſtoriſchen Geis bock barauf. Auf der einen Seite iſt der hiſte⸗ riſche Geisbock und der Stadtname Lambrecht, auf der anderen Seite die Zahl 10, bezw. 5 und die 1917. Offenbach, 22. Juni. Die ſtädtiſche Schuhfabrik, doren Einrichtung vor einem Bierteljahr auf Antrag der ſtädtiſchen Verwal⸗ tung von der Stadiwerorönetenverſammlung beſchloſſen wurde, hat en. kurzes Seben gehabt. Dieſer Tage wurde der Betrieb ge⸗ oſſen. *Dortmund, 13. Juni. Die Stadtvererdneten bewilligten 250 800 Mask für die Errichtung einer Gefrierenlage, um für die fleiſchknappe Zeit Fleiſch für die Bürgerſchaft vorrätig halten zu können. Für die Erweiterung und für die Errichtung eines Eiſen⸗ bahnwagenparks beim ſtädtiſchen Elektrizitätswerk in Gemeinſchaft mit dem weſtfäliſchen Verbandswerk wurden 953 000/ bewilligt. Kachtrag zum lokalen Teil. Todesfak. Am Donnerstag iſt der langiährige Kaſſier des Siberalen Arbeitervereins, Herr Friedrich Biegler, nach langem ſchweren Leiden ire Alter uen 54 Jahren verſchieien. Der Heinge⸗ gangene, der auch lange Jahre dem Natisnalliberalen Berein Meun⸗ —— als eifriges Nitglieb angehbete, dat ſich um zen SPeralen Arzbei⸗ tervosein groe Betbienſte erworten. 9 urermütslicher Weiſe war er beſerest, den Berein zut zeben und zu ſürdern. Alt der By re einrücken mußte, da übernah er Lereitwiligſt auch deſſen 6 0 ſchließen ſein. „Familie viel zu früh Borblichenen geſichert. 2 gebeten, ſich an der am Sonntag nachmittag ſtattfindenden Beerdigung Hofſmerms iſt in enſter iee eeee 1 durch ben Heimgang Zieglers entſtandene Lücke ſchwer wieder zu Eiti ſtetes dankbares Andenken iſt dem auch für ſeine Die Parteifreunde werden recht zahlreich zu beteiligen. Die Erfaſſung der landwirtſchaſtlicher Produktion.— Wirtſchaſtskarten. 2J Berlin, 23. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Vom Kriegs⸗ ernährungsamt werden jetzt die Unterlagen zur Erfaſſung der diesjährigen landwirtſchaftlichen Produktion bekannt⸗ geeben. Um dieſe Produktion reſtlos zu erfaſſen, iſt die Einfüh⸗ rung von Wirtſchaftskarten für die landwirtſchaftlichen Betriebe des deutſchen Reiches beſchloſſen. Durch Einführung dieſer Karten ſind die Kommunalverbände verpflichtet, welche wiederum ihren untergeordneten Gemeinden gleiche Verpflichtungen auferlegen können. Der Zupck der Wirtſchaftskarten iſt die möglichſt genaue S der Ernteerträge und die ſcharfe Kontrolle des den Unternehmern zuſtehenden Eigenverbrauchs und der ihner auferleaten Bedingungen. Zu dieſem Zweck muß auf der Karte vermerkt werden: Die Bodenflä che des landwirtſchaftlichen Betriebes und der zum Betrieb gehörenden Perſonen Zahl und Art des vorhandenen Viehs, die mit Frucht bebaute Fläche, das Ercebnis der Ernleſchätzunn urd der Nuche üfung die Meage und die Kontrolle des benötigten Saatgutes, der für den Betrieb notwendige Anteil von Brot⸗ und Futter⸗ getreide, die fortufende Kontrolle der nach Abzug der vorher erwähnten Menge noch verbleibenden Vorräte. Die Kommunalver⸗ hände ſind berechtiet, noch weitere Feſtſtellungen vorzunehmen, ins⸗ beſondere wenn ihnen die mitgeteilten Ergebniſſe zu hoch oder zu gering erſcheinen. Die Gemvinden ſind veryflichtet, Selbſtver⸗ ſorgerliſten anzulegen, in denen auch der Rame des Möllers angegeben ſein muß. Ein Wechſel desteſden iſt nur in beſonderen Fällen mit Zuſtimmung der amtlichen Stelle möglich, um den Serbſt⸗ verbrauch an Getreide nicht der Kontrolle zu entziehen. Ueber die abgelieferte Produltien erhält der Unternehmer Quittung, die er bei vorzunehmender Reviſion vorzulegen hat, auf Grund derer der foch vorhandenſeiyſollende Vorrat feſtgeſtellt wird, der dann nachzuweiſen iſt. Zur Kontrolle der Selbſtverſorger ſind Mahlkarten vor⸗ geſehen, welche das Mehl auf dem Wege zur Mühle begleiten. Für die Nerſorgungsberechtigten iſt die Entnahme von Brot und Mehl an Brotkarten geknüpft. Cetzte Meloa⸗ Das ruſſiſch⸗franzöſiſche Geheim⸗Abkommen. Berlin, 23. Juni.(82TB. Richtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Der franzöſiſche Miniſterpräſident ver⸗ ſprach bekanntlich in der Kammer,„demnächſt“ die geheimen Ab'machungen mit Rußland zu veröffentlichen. Seitdem ſind mehrere Wochen verfloſſen. Ribot hat der Oeffentlichkeit noch kein Wort über die Geheimverträge mitgeteilt. Dagegen wurde durch ein ſchweizeriſches ſozieliſtiſches Blatt bekannt, daß er in der letzten Seheimſizung der Kammer einige Angaben über ein im Februar zwiſchen der franzöſiſchen und der ruſſiſchen Regierung unter engliſcher Zuſtimmung abgeſchloſſenes Geheimablommen mechte. Frankreich ſoll demmach erhalten: Elſaß⸗Lothringen, das Saargebiet, das Beufügungsrecht über diejenigen Gebiete der Rhein⸗ proninz, die es braucht— der Raſt der Rheinprovinz ſoll Pufferſtaat werden— und Syrien. Damit iſt von dem Geheimnis, mit dem die Entente ihre Naubgelüſte umgab, der Schleier zum teil gehoben. Ribot, der Bertmuensnenm des franzöſiſchen Polkes, hat noch nicht gewagt, ſich öffentlich zu dem enthüllten Programm zu bekennen. Der Hall Hoſſmann, Engliſche Anmatung. e. Von der ſchwaigeriſchen Goenze, 23. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die ſchweizeriſchen Zeihungen geben in ihren goſtrigen Misgaben die Stellungnahme der„Limes“ zum Fall Hoffmann wieder. Das Londsner Blatt ſchreibt: Die von Herrn Hoffmann an Herrn Irirum gemachtne Friedensvorſchläge enthalten nichts Reues. Den Alliierten ſteht aber das Recht zu, darüber, ob Hoffmann von keiner Seite beeinflußt geweſen ſei, die ſorgfältigſte Unterſuchung zu hei⸗ ſchen. Es liegt offenkundig eine deutſche Intriue ver, und es könnte daher die Entſchubigung und der einſache Verluſt des Poſten als Sühne kaumt gewigen. Hiazu bemerkt die„Deſler Naenal⸗Zanung“: Der Schritt Linie eine GOchweizer Angelegen⸗ und cxlebigte ſie in der gewohnten gewiſſenhaften Weiſe. So wirs die —— Belohnung für Ihre Ehrlichkeit das gauze Redaillon! Ich mag es nun nicht mehr haben. Da! Aber auſt—“ Die beiden Schlöſſer ſprangen auf, ein zitternder Finger wühlte in der Mandelhöhlung— das Redaillon war leer! „Der Zettel iſt auch da; wir ſind ganz ehrlich,“ ſagte der Rann, holte wieder das Fellportemonnaie heraus und entwickelte aus einem inneren Fache den zuſammengerollten Papierſtreifen.„Und auch die zwei Bilder.“ „Geben Sie her, für Sie hat es ja keine Bedeutung.“ „Keine Bedeutung?“ ſprach der Mann bedächtig nach. lauben Sie mal, keine Bedeutung!“ Er leckte etwas am Zeigefinger und ſchickte ſich an, den Papier⸗ ſtreifen aufzurollen. Ilſe ſprang auf, um ihm das Blatt zu ent⸗ reißen. Gleichmütig„mit der platten linken Hand fing er ſie auf. Wie ein ſchöner, zappelnder Schmetterling auf der Nadel, ſo hing ſie „Er⸗ einen Augenblick, mit verlangend ausgeſtreckten Armen, auf dem hreiten Handteller des Menſchen. Sie begriff, daß zunächſt nichts übrig blieb, als ſich zu ſetzen. Er aber hielt den Arm noch immer in der gleichen Stellung gegen ſie ausgeſtreckt, um nicht geſtört zu werden beim Seſen. Dann las er:„Wer Du aüch ſeiſt, Unbekannter, der Du dies Kleinod findeſt, ſei uns gegrüßt! Und gedenke der Liebe von— von Tris— Triſtan und J— Iſolde, die ſich hier fanden vor langen Jahren.“ „Des Ding kann höchſtens fünf Rinuten im Waſſer gelegen haben,“ erklärte der Nann.„Wir ſaßen an dem Abend in einem trandkorb, es war eiwas ſpät geworden, und da ſahen wir, wie Sie das reinſchmiſſen. Ich dachte mir gleich, das muß auf die Sand⸗ bank gefallen ſein, nicht in die tiefe Stelle. Da nahm ich ein Bost und rüderte hin. Und da hab ich es denn auch richtig gefunden. Man ſoll ja wohl Goldſachen dort finden in der Jshannisnacht.“ Wieder entſtand eine Pauſe. „Wir wollten nun frugen, wie das wird mit dem Finderlohn?“ ſagte das Mädchen. „Ich weiß wirklieh nicht, was Sie wollen,“ enttegnete Ilſe und ſah aus wie ein trobiges Kind.„Ich ſagte Ihnen ja ſchon, das Medeillen können Sie behalten, den Zettel und die Bilder laſſen Sie hier.“ 0 *„Triſtan und Iſolde iſt kein anſtändiges Stück,“ bemerkte der ann. „Wir haben es im Kino geſehen,“ erklärte das Mädchen,„ver⸗ MWrstet ſind ſie gicht.“ NPräulein Ilſe wer Kü, 5. a Re Preng auff,—0 0 ihren Schreihtiſch, holle einen Hu cheka heraus und rief: „Alſo wollen Sie jnir uun den Settel und die Bilder gehen?“ Her Mauh mit der Selbſtbinderkravatte und den ſchwarzen Manſchetten ſah lüchelnd euf den Schein. „Damit kaun ſich doch heutzutage kein Menſch ſelbſtändig machen,“ helehrte er. Ilſe blickte hilfeſuchend im Zimmer umher. Ihr Blick ſiel auf den Druckknopf der elektriſchen Klingel. Da ſtand der Mann auch ſchon zwiſchen ihr und der Wand. „Zehntauſend,“ ſagte er. „Niemals!“ „Zwöhtauſendl“ Galdſtlücke, Bauknoten, Wa ac kamen hervor aus dem Schreibtiſch.„Iſt es nun genug?“ fragte Ilſe zitternd. der Mann taxierte lauge. „Es genügt,“ ſagte er endlich und reichte ihr den Paplerſtreifen und die beiden 8— Das Medaillen ſelbſt 3 1— es vorſchwand neben den anberen Wertgegenſtänden in der Tiefe ſeiner Bruſttaſche. Dann machte er eine Berbeugung.„Vielleicht beehren Sie uns ſpäter eimnal mit Ihrer Kundſchaft.“ Er ging lang⸗ ſam hinaus. Das Mädchen ſchob Ilſe bei der Schulter aus der Tür. Nun lief ſie zurück, ſchloß den Schreibtiſch ab und wickelte ſich wieder zin ihre Decken. Es war aber auch höchſte Zeit, denn gleich darauf kam Herr Zoldmann. „Kind, Kind,“ ſagte er nach der erſten Begrüßung, die von Seiten Ilſes ungewöhnlich zärtlich war,„was machſt Du für Streichel Du biſt geſehen worden bei einem Rendezvous auf der See, mitten in der Nacht. Die Jeſchichte muß nach Berlin telepho⸗ niert worden ſein, denn heut früh war ſchon ein Kerl bei mir, dem mußte ich den Mund ſtopfent“ 2Es war nur ein Abſchied,“ ſchluchzte Ilſe,„es war wirklich nur ein Abſchied!“ „Ich weiß, daß es nur ein Abſchied war,“ ſagte Herr Goldmaun begütigend,„denn ich lenne doch meine remantiſche Tochter Ilſe, er der Kerl hatte einen ziemlich großen Mund, das kann ich Dir ſagenl“ Und er ſeufzte. Ilſe ſeufzte auch, aber ſie ſagte nichts und blieb ſtumm wie die dunkle Stelle im Meer, we man das Gold findet. Nus zem Mannhemer Kunſleben. Theabernachricht. Die nächſte Ufführpag der beidsen Korngeld⸗dpern„Vio⸗ lanta“ und„Der Riag des Polykrates“ findel unter der Leitung Wilhelm Furtwänglers am Mittssch ſtatt. Die Neueinſtudierimg der„Untigone“ des Sophokles wird von Richerd Weichert inſzeniert⸗ Hochſchule für Muſik in Nannzeim. Am Dienstag, den 106. Jun',—— im Woige ſenl der Kuſtalt der 6. Lorteagsaben im Schutahr 51 rtt. 8 er Ri 11 kloſſe Sda Prank, Geſengsklaſſe Zapenne K. 6435 Aberde 7½ Khr. Programare zu 8 Ginteitt im karml. 8 PMannhehner Kunſtverein. B. Neur Nen cusgeſtellt: Guſtav Wolf, Karlsruhe, aine Sammlung von 50 Gemälden, Päſtellen, Graphiken; J. W. von der Heyde, München, 25 Helgemälde, Eruſt Eiyrcr, Darmſtadt, 21 Oelgemälbe, 5 Radierungen; Dtto Kopp, München, 11 Oelgemälde, 2 Aquarelle; Alfred Mum bächer, München, 4 Helgemälde; Prof. Max Fritz, Milow, 15 Aquarelle und Temperabilder, J. 8 Oelgemälde; Athur Riedeh, Karksruhe, 18„Giſela Pütter⸗Zitelmann, Bonn, 6 Plaſtiken. heik, und eh une iſd e 3 und Wege zu ſuchen, daß ſich ähnliche Unklugheiten in unſerer Politik nicht wiederholen. Das Aus⸗ land berührt der Fall inſofern, als ſich die Frage aufwerfen läßt, ob Hoffmann eine Reutralitätsverletzung begangen hat. Der Ueber⸗ zeugung, daß Bundesrat Hoffmann die lauterſten Abſichten geleitet, gab der Bundesrat in einer Erklärung Ausdruck. Es iſt zwiſchen befreundeten Rationen nicht üblich, die Glaubwürdigkeit der Amtserklärung in Zweifel zu ziehen, und ſo mutet das Geſpräch der„Times“ befremdend an. 5 Auch die„Bafler Nachrichten“ und die„Zürcher Nachrichten“ ebenſo das„Berner Tagesiatt“ verbitten ſich in einer Polemik gegen herausfordernde franzöſiſche Mätter jedie Einmiſchung. Sie ſagen, die Schweiz ſei gewiß reif genug, zu wiſſen, was ſie zu tun habe, und lehne jeden———— ab. Eine unverfrorene franzöſiſche Entſtellung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Juni,(Prin.⸗Fel. z..) Das„Berner Tageblatt“ berichtet aus Genf: Sümtliche*8 nen, Pariſer Blätter zeigen eine willkürliche Entſtellung der Depeſche des Bundesrats Hoffmann an den Nationalrat Grimm in Peters⸗ burg, indem ſie in dem Telegramm Hoffmanns folgenden wichtigen Satz auslaſſen:„Bin überzeugt, daß Deutſchland und ſeine Verbün⸗ deten auf den Wunſch von Rußlands Verbündeten ſofort in Frie⸗ densverhandlungen eintreten würden“. Wie die Depeſche aufgefangen wurde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Greutze: Nach einem Petersburger Telegramm des„Corriere della Sera“ zu ſchließen, iſt die Depeſche des Bundesrats Hoffmann an die Schweizer Geſandtſchaft in Petersburg von der proviſoriſchen Regierung ſelbſt feſtgehalten und entziffert worden. gierung habe ſich infolge der offenen deutſchfreundlichen und entente⸗ feindlichen Umtriebe Grimms als verpflichtet erachtet, die diploma⸗ tiſche Korraſpondenz der Schweiz zu prüfen und das durch die Preſſe und die Mitteilung der proviſoriſchen Regierung bekanntgewordene Telegramm Hoffmauns g beſchlagnahmen. Berufung des Geſandten in Petersburg. Bern, 22. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Reldung der ſchweizeri⸗ ſchen Depeſchenagentur. Der Bundesrat hat beſchloſſen, den Ge⸗ ſandten Odier aus Petersburg zur mündlichen Bericht⸗ erſtattung zu berufen. delsblad“ berichtet aus Londen, daß engliſche Truppen den bisher von Franzoſen und Belgiern beſetzten Abſchnitt nördlich von Dpern übernommen haben — Handel und industrie. Vom Tabakmarkt. Mannheim, A. Juni. Tabak.(Vochenbericht.) Die 1917er Tabake sind jetzt nahezu vollständig ausgepilanzt. In ein- zelnen Bezirken wurde über Trockenheit des Bodens geklagt, 80 dab Wasser nachgegossen werden mußte, damit die Setzlinge gut amwrachsen. Der Sand der schon im Vormenat ausg Zien Tabake, die gleich nach dem Aussetzen genügend feuchten Boden hatten, wird als befriecdigend bezeichnet. Der U det dies- jährigen Anbaues dürfte sich gegruüber dem des Vorja kaum, Unterscheiden. In den Magazinen der Tabakhündter ist man j elkrig beschäftigt, nachdem die Spinn- und Schneicktabake des 1910er Jahrgangs für die Vanarbeitumg freigegeben sind und vom 1. Juli ab auch die übrigen Tabake ven den Verarbeitern bezogen wercen können. Jetzt bedarf es auch keines Dringlichkeits-Bedarfs- atterkenneeses menr zum Berzug der Verbrucksandblätter, vou denen in jimgeter Leit stindig Bezüge seitens der Verarbeiter statt fanden. Das Mid, das der Markt in alten Plälzer Tabalten bot, war für die Verbraucher andauernd wenig günstig: es fehlen eben gröhere Mengen, die zur Pecienung der Verarbeiter notw Wären. Das Gesuch des Verbands deutscher Zigarremabrikanten um Enteignung ven Java- und Pülzer Uniblattabac lehnte die Deulsche Tahakh ellechatt mit dem Hinweis ab, daß in nächster Zeit übersecisehe Uniblattabake wieder in gré Pesten au diee Häncter verteilt würden, se daß die Deckuag des Lringeeclsten Bedarlis veilzogen werden könne. Manilatabake füf Zigurrenswecke wurden ven Haniburger Firmen zu 121,85 cts,. (Kure 240) für das 3 Kile angeboten. Manilatabate fütr Ruueh tabakxw Wurcken zu 110 ets.(Kurs 39½/) Kir das% Kilo 4 gechent. Am meisten gesucht waren von Uebersreware Sumatts Die Anferdenmgen an den Markt in Nippen waren ncli wie echr steck, die Richt entsprechend. In Tlelland kaben aie greden Tabakhäncter einen Zweckverband der durch Sielhlersellung des helkhndischen Eigeibedarfs die Aufhebung Tabalerusküer verbots—— Will. O0 Gies grlingt, miß noch F Werden E 2 Tubakmärkten est. Am Markt in Rotterdam im ei„währeye sich Vertcauf in desem Menat Packen Pvu- und G Packen Sumatretabake erstreckte. Der— Vorrat àm Reuerdamer Markte am 1. ds. Mts., helief sieh auf 8560 Packen Sumatra-, 27 600 Packen Java- und 819 Packen Veuezuen Tabake. Wie verlautet soll die nächete mit etwas Sumatratahaken Fa d. Mts. urter N..-T. ingunge in Amsterdam stattünden. Nach vorliegenden Nachrichten 000 Havanna soll das vorjährige Ernteergebnis sich auf rund 3500%% Packen belaufen, worunter Rerteciosware mit 154 300 und Vuel Abajo-Tabake mit 146 000 Pacen vertreten sind. Ueber die* Havanneser Ernte lauten die bisher eingegangenen Berichte— weg gut; der Menge nach dürfte die Ernte etwas kleiner, wie Vofjahre, ausfallen. Die SKinmnung am Marlet in Havanma in 1 Tabaken war auhergewöhnlieh fest. Für Zigarstienzwerle Würcken Seraps mit Dell. 35—10 bewertel. Für Remeciostabate würde bis 2u Dollar 55.— gezahlt, während beste Capaduras bis Doll. 78.— bedangen. Wasserstandsbeobachtungen im Nouat füni Pcn von dacum m Aneln E 0. 120. J 21. 22.23— 4 Uht 1 9) 42.772.76 3½70 26 265 2665 Abends 6 0 10.54.47245 345 Nachm. 306 Zanan 544 5½ 5. 328.257 Nachm. 2 Ph, annbsiNgN 4 4 4 4% eree Reinzz.031.76 1681.91.54 7 8 NKREubbddd 1308 232222.76 Locg. 2,00l, KBiu 302 28 2% 2 207 Maohm. 2 Neckar: Tenmnelm—. 4 4⁵94.54.42.39 46 P 4n Vorm. 7 35 Relſoroaun:— ꝗ.40.52 044.46.49.52 Vorm. 7 U, bel. 12“. ο οοn württ. Schwarzwald, 430 m ü. d. M. Wen Kurguste. Warme Heilquellen —er Temperatut 7* 2 ild bad mit natürl. der mensehl. Biutwärme bei und roher Radieakuvität. Vorzügſſehe Heilerfolge ver⸗ ervenieiden, Geht, Rheumatianus, ſechias, Neurasthenie, des wundungen und Lähmungen und allen Folgeerscheinungen— Krieges.— Alle erforderlichen Kurmittel wie Mediko-meqfür nisches Institut, Radium-Emanatorium, Elektrotherapie.— en, Kriegsteilnehmer weitgehende Vergünstigungen. Luftkur Sommerfrische. Neues Kurhaus. Draitsellbahn auf den 50 merberg, mit Hotels in 530 und 750 m ü. d. M.— P frei durch den Kurverein. Der italieniſche Korreſpondent ſchreibt nämlich, die proviſoriſche Re⸗ Amſterdam, 22. Juni.(BTB. Richtamtlich.)„Allgemeen Hau⸗ 8 und Java-Ur- und Decchlätter, Secteaf- und Dominge-Untblätter. SSS FSS Sro απ 0Gn= der⸗ tert * Heine, Samstag, den 28. Juni 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. beittags⸗ Ausgabe.) Danksagung. Für die uns beim Hinscheiden meines ſieben Gatten, unseres teuren Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters Herrn erwiesene Teilnahme sowie für die reiche Bſumenspende sagen wir herzlichen Dank. Neustadt à. d. Haardt, 20. Iuni 1917. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. e Sonntag 4 Uhr B. ſ..⸗Platze B. f. R. geg. Phönix Entſcheidungsſpiel ——— 1 —— Pbenmäbtentä Heidelberg, pr. Kuchen, ff. Export⸗ ⸗Bier u. pr. Leber⸗ und riebenwurſt. Telefon 52 849a Hä- Alkätr Laboratoriun A. Schwamm Pprechſt.: tägl,—12, 20, uch für Kriegsfürſorge O 1, U Srosss Aα8—-aVaon“ meanl-B Dun-Besaeng ug Neber—3 u. Mnt——9 ekührt bei Promgter K Bedienung. 2114 Kitter, 9481 zu verkaufen. 8 8 Mannheim u. Raidelberg ein ſeparates Mirgenes, kle Hofgut, 10 käinten von der Bahn⸗ dre tivn, wegen Todesfall eiswert zu verk. 23214 r ngebote unt. F. K. 34 Wdie Geſchäftsſtelle. Wgratels-Kaste Pano- densdualäten: e faſt neu echſtein⸗Flügel 50 onola, Eiche, einge⸗ — in Pians Hilger 99 honvla⸗Vorſagapparat 9 ferner geſpielt: ae Schiedmayer iane Keypler —— Hupſen. Mn legel& Sohn Srillant-Ring 9 e e 5 Uiunt erh. Mikerwe Milchmagen rt zu verauſen Lxech nechtstonſulen W1 iu Schmitt in Mann⸗ 0 7. Tel. 7949. Weittavicr, 14 Billard⸗ mit Geſtell, tann. mit faſt neuem Fablroſt zu verk. 2268a . 18, 4. Stock links. „v. N 4, Wanne 4 Z. 2. Kn Kaffee. Hess. Ucperaluren 9 . A Mutter und ————— 1—— (wenig gehrauchh, mit ſicht⸗ barer Schrift, erſtkl. Syſtem beſonderer Umſtände we⸗ gen zu perk. Anfrag. unter ..52 an dieseſchſt. 2376 Gulerhaltener Kinder-Nastenwagen (Brennabor) zu verk. An⸗ zuſ. abends—9, 10—12 Uhr S 6,, 1 Tr. iaderNasteWagen weiß, guterh., desgl. ein weißer Klappwagen billig zu verkauſen Cannabich⸗ ſtraße 24, part. l.——— 9¹ 7 1 Atiauitäten Kunsthandlung Rothschild Lon Lerauf Ausgertelt: autike Kleider- nehrfüinke 1 Delphtasarnitur Porgellane TRuxcalh Si Luünisskurg 1 Standuhr Saltennt Ausstalfungsstsck iaiaturen, Silder, Stlohe, 0 1 debotteppiol%. 16 0 2 Mype goch guterhaktene tabekes nähende Schuh⸗ macher⸗Maſchine zu ver⸗ kauſen. Räh. Katharinen⸗ ſtraße 70, 2. St., Neckarau, H. Schneider. 88074d Sjähr. Pferd zu verkaufen · Neckarau, Friedhof⸗ —¼ SUhr. 24004 2— 242942, ſtraße 24. Grossmutter Heute entschlief sanft nach längerem Leiden unsere liebe * Frau Mathilde Ney geb. Stähler im Alter von 74 Jahren. Die trauernd Hinterbliebenen: Mathiide Ney Rosa Ney Emilie Raschig, geb. Ney Martha Derlon, geb. Ney 5 Frau Haupimann Ney, geb. Bruch Dr. Fritz Raschig und 7 Enkelkinder. —————— —————————————— Iin Aſpen⸗, Buchen⸗ Birken⸗, Forlen⸗, Scheit⸗ und Prü⸗ Sssbeinrbe, in ganzen asgon⸗Sadungen ſofort lieferbar, billigſt gegen. bar abzugeben. 2422a Höchſtangebote an kirma K. Ortwein Holzhandlung, T 6, 18. Buehen- und Nadelholz hat wasgonweiſe abzug. budwig Jung 155 mieowd Wiesbaden. Hdler⸗ Sckreibmaschine 83 erhalten, ſowie eine ederrolle zu verk. 28744 Su erfr. zei Kirſchner, [Seckenheimerſtr. 0. X. 1 vierr. Handwagen, Se· ledert, oine Tapeaierer- Nährnäsckine, 1 Wasch mange, ein Bisschrank, sowie eine grössere Partié eiserne Gartenstäkle und Lische preisw, au verk. H. Schwalbach Söhue B F, 4. S1e2 10 Kücken billig zu verk. Meerfeld⸗ ſtraße 42, Gartenh. 2402a Jübgo Hasen (6 Wochen alt) zu verk. Stück 2,50 Mk. 2430a Parkring 13, p. l. ——— 8 Legehühner MANNTIEIM(o 4, Y, den 22. juni 1917. Die Beisctzung findet Mentag, den, 25. Juni, 4 Uhr von der nee Ludwigskafen aus statt. Slucken mit je 12 Kücken (Orpington⸗Kreuzung) zu verkaufen. 242530 Frau Biegol, Friedrichsfeld Main⸗Neckar⸗Bahn. Auto ohne Bereifung, wenig gebraucht, gut erhalten, nicht teuer, zu kaufen. Angeb. unter L. R. 166 an die Geſchäftgſt. ds. Bl. WüU. Teflaeben gebrauchte, in Waggon⸗ ladungen und kleineren Meugen zu kaufen geſucht. Nar Angebote mit Preis⸗ angabe werden berück⸗ ſichtigt. Tal59 Lerv Semmelmann Harlöruhe i. B. MRarienſtraße 16. Telephon 3475. Käufe einige guterhalfene Herren- u. Damenräder“ mit Freilauf mit oder ohne Vereifung Angeb an Chr. Kirgus, E2, 8. 2390a Gebr 1⸗ oder L⸗türiger Spiegelschrank kFruſen geſucht. Ange 25 I..465 an die Geſchäftsſt. Sd161 Brillauten ꝛc. und Pfand⸗ ſcheine über Juwelen 9 tenſcht 825 14 Sommer, III. Taia0a 3 Orpington- gestellt. glieder gebeten. Wir werden ihm allezeit ein ehrenvolles Andenken bewahren. Die Beerdigung undet Sonntas nachmittag halb 4 Uhr statt und wird um zahlreiche Beteiligung seitens unserer Mit⸗ Todes-Anzeige. Uiberaler Arbeiter-Verein Nannheim Unseren Mitsliedern teilen wir hierdurch die traurige Nachricht mit, dass unser länszähriger Kassier Herr Friedrich Ziegler am 21. de. Mts. nach langer Krankkeit sanft verschieden ist. Der Eutschlafene war ein treues Mitslied unseres Vereins und hat bis zuletzt seine zanze, Kraft in den Pienst desselben Der Vorstand. Ma102 Leiden meine MANNHEIM, halle aus statt. liebe Schwiegermutter und Grossmutter Anna Elisabetha Herrmann Tocles⸗Anzeige. Gestern abend 9 Uhr entschlief nach langem, schweren 1 treubesergte NMutter, Frau, unsere geb. Bürkie im 58. 8 F 7, 18, 22. Juni 1917. Irn Namen der tieftrauernden Familie: A. Herrmann. Die Beerdigung fndet a Senktag 4 Uhr ven der Leichen⸗ 2 +19õ⁵ MANNHETIM(M Die Beerdigung findet der hiesigen Leichenhalle aus statt. Podles-Aageige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe, herzensgute Tochter und Schwester Melanie Walter im blühenden Alter von 20 Jahren nach kurzem schweren Leiden ihrem Vater in den Ted nachgefolgt ist. In tie fem Schmerze: Frau Frieda Walter Witwe Else Walter Inge Walter 2, 13), 23. Juni 1917. Sonntas nachmittag ½5 Uhr von 24082 2 Statt besenderer Aunsneige. Verwandten, Fre entschlafen ist. Wiesbaden, Zest rick 3. Nk., K. Juni ToOdSs: Amzeige. die schmerzliche Mitteilu ber Bruder, Schwager un Hlerr August Overbeck am 21. Juni nach kurzem Leiden san Im Namen der trauernd Kisterbllebenen; Eberbard unden u. Bekangten dal unser lie⸗ Onkel Ka 195 Rub Bieb · E iofert çe Dr— ell und Neue vder 733 erhaltene, gebranchte Sehreibmaschine mit Sichtſchrift, erſtklaſſiges Fabrikat, zu kaufen ge⸗ ſucht. Schriftliches Angebot nebſt Preis an Sai61 Rheinische Schuhfabrik, Mannheim. Kaüfe jedes Quantum Harmeladeeimer und Kübel noch für Marmelade zu füllen geeignet. Nur bemuſterte Angebote mit Preisangabe werden berückſichtigt. T159 Le Semmelmann Karlsruhe i. B. Marienſtraße 16. Telephon 3475. Größerer Käfig gut erhalten, für Schwarz⸗ amſel zu kaufen geſucht. Gefl. Ang. u. L. C. 15 an die Geſchäftsſt. 8150 Gebrauchte Lödel aller Art, kauft C11 ——— 25, 109. 1Gasbadeoſenod. Heiß⸗ waſſer⸗Apparatm. Wanne zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote unter G. N. 61 an. die Geſchäftsſtele. 24153 Kontrolkassen National, kaufe gegen bar, Offerten unter Fazab an Heinr. Eis⸗ ler, Berlin 8W. 48. Kolbenschilt und Schilfrohr in graßen Mengen aun kaufen geſucht. Angebste frei Baggon oder Sthiff der nächſten Verladeſtation an Büro Kaun, Mannheim, Krappmühlſtr. 27. M157 Ankauf mssel. Möbel u. ganze Einrichtung, komme auch nach auswärts. 5940 M. Kerner, Q 2, 13 Telephon 2235. aufe gebr. und neue Möbel, Kinderwag. gegen gute Be⸗ zahlung. 531. fn 2 J1, 36. Poſtkarte-genügt. eer ſucht —34⸗ Lan. 99 4. An die*5 i 2. 4 2 —9135 d. 2 Magazin in Größe von ca. 150 qm in der Nähe des Hafenge⸗ bietes ſuchen 7 Lehnkering& Co. A. G. Mannheim. Geſchäftsſt ds, Bl. Belte 2i. Poi-Pohnung u. Küche i. nur gut. Hauf ſofovt oder 15. Jufi. Aut⸗ gebote mit Preisangabe Unter G. J. 57 an o. Ge⸗ ſchäfteſtelle ds. Bl. 23870 Kleine rühige Familie mit einem Kind ſucht pr. 1. Okt. oder er rel- zwei⸗ oder Ammer-Wehnung in gutem Hauſe. Gell. Angebote unter G. H. 50 an die Geſchäftsſt. 2888a Reserveolfizier eleg. mösl. Wohn⸗ und Schlafz. in ruh Hauſe. Ang. unt.—9—— 8 errat aſler Stände ver⸗ diskr H123 Ager, 2 7, 24. Einsame herzensgute Dame wünſcht Hald. glückliche Heirat m. edl. charaktervollem Heren n. unt 40 J. 18912 Gefl. Zufchriften mit Bild unter A. C. 8 an die Geſchäfteſtelle öe. Bl. Ellstgemeint. e Fran, ſy Nen ere, Ertt 3 Ware allerdings ohne Sermögen aber mit guter 5 Zimmer⸗ Einrichtung und ſchöner Ausſteuer ſucht, da das Alleinſein müde mit Herrn in guten Verhältniſſen be⸗ eſkannt zu werden zwecks Heirat. Zuſchr. mit Bild ſucht für ſofort od. ſpäter Mi wei b ekannt men Arb. ft m. cks ſpät. rat. uſchr. u. A. G. 55 8. Geſchſt. Aer F. ab. Trauesbaaren überall geſucht. or laufdade Abnahme 3 ts zu— 3 — — — a. Nh. 25— arten. für wer⸗ — 32 23072 urle gessigt. 15⁰ 2368a Bneschinen alle Syſteme, repariert Fischer. Mechaniker Werkſtätte K 3, 6. jano Und Flüge ſtimmt und repariert. 23942 Trotz, C 2, 22. in allen Größen Kisten“ cfert 16480 Eamil C. Sekmidt Ludwigeahafen a. Rkz. Seydlitzſtraße 12. Iſrael. guten 2421 ttag-und Aben itisch 2*3 18, 2 Treppen r. Hunde werden geſchoxen. S Raüpidtze 2200 Im Speleengärten H in käufen. Näheres unter L. V. 175 an ſielte Ss. Bl. Keilesser Tölffüng geſucht. SDohm,— 13. P d.7• 9 d Bes, ekel 91 au verm. Näh. 8. Gt. Mesa lder, Küee 45— 8· v. Näh 19 Büro, oder Laden zu vermieten. Näh. M 4, 7, 2. St. 1315 unter G. S an die 2403a J 5, 10 2. St., helle Werk⸗ ſtätte od. Lagerr. f zu v Näh. 2. St. 2895 Main. Heaxten l. 6. Seite. Nr. 287. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 23. Junt 19r17. bfohh, Hof- und Rational-Thsater Samstag, den 23. Juni 1917 Bei aufgehobenem Abonnement Der Zigeunerbaron Kaſſeneröff. 6½ uher Anf. 7 Uuhr Ende n. 10 uhr Kleinte Preiſe. Marbeimer Künstlertseakr EEApOLLOn 1624 eeeeeeeeeeeeeeeeee Heute Samstag abends 7⸗%/ Uar Korgen Sonnzag nachm. 3½ und abends 7/ Uh Die Wörüslaätizs Lraul. — in E—— von——.— W e Waldpa rE-Res taurant 162 Militär-Konzert Paldit-Irichlipiele J1, 6 Breitestrasse J1, 6 has bestsesuchteste Lichtspisl- Theator Mannheims Morgen Sonutag von—7 Uhr —.— BDrst-AuNCBRunE Ater Phantomas⸗Fiim Das Nachtgespräch Drama in 4 Akten. Personen: Reinheld Schünzel vom Komödienhaus als Eilert 05 Bruno Ziemer vomDeutschen Künstler- theater als Hilmar Else Eckersberg v. Deutschen Theater als Maria Claudius Phantomas— Frich Kaiser Titz. Anna Müller-Linke Zwoei glückeliche Dage Lustspiel in 3 Akten RegietEinar Bruun In den Hauptrollen: Auma Müller-Linke, Einar Bruun. liewinnung der Braunerde. blebh. Hoi- U. MationatheaterMannheim Als 11. Volksvorſtellung zum Ein eitspreis von 40 Pfa. für den Platz im Hof⸗ Theater kommt Dienstag, den 26. Juni „Das Nürnbergisch Ei“ Schauſpiel in vier Akten von Walter Harlan zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellungen durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Montag, 25, Juni, vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags ½4—5 Uhr und Diengtag, den 26. Juni, vorm, von 10—11½ Uhr an der Hoftbeaterkaſſe zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Dienstag, den 36. Juni, von Mittags 19 Uhr ab an der PV. Raug⸗ Abendkaſſe(Theatergebäube) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht abholen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Angeſtellte, deren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht überſteigt, berechtigt. 3 Mannheim, den 29. Juni 1917,. ———————— 3 Kabal Spꝛ 7, 7 Teleph. 2017 Grösstes Lichtspielhaus am Platze. Neues Programm von Freitag bis inkl. Montag. ie Könlein der Macht! Grosses spannendes Drama in 4 Akten. II. Hoheit Hadischen Entzückendes Lustspiel in 3 Akten in der Hauptrolle: Hugo Flink Als Enkraeiniage in jsdem Piogramm Td16 ein-Akter mit Wanda Treumann und Viggo Karsen Trrngoleche Dowelnde Waldbol. Im Hinblick auf Wöd der Glocken morgen Sonntag Vormittag ½1 Fföcken-Abschieds-Peier worauf 506 Weliſch Gemeinde aufmerkſam ge⸗ macht wird. Evang. Pfarramt. Ventilatoren Friedrichs-Park (Aufgehobenes Ahonnement.) Samstag, 23. Juni, abends 3 Uhr „Garten⸗Kenzert des Lehrergesangvereins. Eintrittepreis für Abonnenten 50 Pfg. für Nichtabonnenten Mk..— Sonntag, 24. Juni 2 Konerie 2 Anfang nachmittags ½4 und abends B Uhr. Elmtrittspreis 50, Kinder 20, Milickr 20 Pr. Abonnenten iſt der freie Eintritt nur gegen Vorzeigen der Jahreskarten geſtattet. dem hochherzigen Wer tut's ihm nach?!§n Rer, Dr. Raſchig, der unſerer Nachbarſtadt ein wertvolles Gelände von 200 000 am für Errichtung von Garten⸗ wohnſtätten zur pachtfreien Ueberlaſſung und 1000 am auf 50 Jahre geſtiftet hat und überläzt uns auch hier geeignetes Gelände, ſchenkungsweiſe, pachtfrei oder zu billigem Pachtzins, wenn eventl. auch nur auf 15—20 Jahre und eventl. mit Vorkaufsrecht zu günſtigem Preiſe oder unterſtützt uns ſonſt mit Zu⸗ wendungen, zur Durchführung der Idee der Wander⸗ garten⸗Wohnſtätten? Angebote erbeten und Druck⸗ ſchriften erhältlich: Vereinigte Intereſſenten(der im Werden begriffenen hieſigen Ortsgruppe und des Bundes) für Errichtung von Wandergarten⸗Wohn⸗ ſtätten in Deutſchland(Oeſterreich ꝛc.), Sitz Mann⸗ heim, U 5, 2(b. Feldmann). 3396 Elektrische für Lüftung und Kühlung. BROWN, BOVERIæ CEA.-G. 7 Abicilung Installationen O 4, 8/8. Fernspr. 662, 980, 2032,7485. Tiauptniaderlage der Osramlempe. Dreharbeiten 2299 auch Radnaben übernimunt Fpss und Inhalation. —— te, Auskunſt Eriehangshein Babiſcher Schwarzwald. Einzige Privatſchule in Baden und den Reichs⸗ 8 den, die(ſeit 1874) das Recht hat, ülern ſelbſt Einjähr.⸗Freiw.⸗Zeugniſſe für Oberſekunda) auszuſtellen. Heidelberg- Heilbronn Unter dom Protektorat d. L. H. der Grossherzogin von Baden. Nurxeit I. Mai bis Ende Oktober. Neuerbautes Solbad, höchstgradi e Sole, Sol-, 55 Kohlensaure-, Dampt u. Moordãder, Bouche IAnzende Heilerfolge bei cheumatischen Leiden, dironiachen Knochen- u. Sieropliulose, krankhheiten ust. Schone Anlagen und Hochwaldun e. Hierrliche Ausſluge ins naſie NVeckartal. pfiegung in miehreren Gasthòten und Pensionen, souie bei Privaten Rachitis, Frauen- Cute Ve, Burę ihren Dr. Blähn.* —— — golassen habe. 0 8, 1, 2 Tr. Wir ſuchen einen Sachworstundigen für die Beurteilung einer Kistennagelmaschine Angebote erbeten unter L. N. 162 an 6 40 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Empfehlung. Zahn Atelier von Wilhelm Schwan. Mache hierdurch der Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung bekannt, dass ich mich auf vielseitigen Wunsch hier nieder“ 16453 Schonendste Behandlung wird zugesichert. Sprechstunden täglich von—1 u.—6 Uhr, S e 4351. Acdix eempanie .E Leitapinceldrehbnke Swapingmaschlnen Früsmaschlaen Behrmaschinen ExcenterPrassen etc. durchweg leicht. Maschinen suche ich noch Arbeit Bi94 Metallwarenfabrik Mekitz Ansen, Mannheim. Kulturak (sesetzlich geschützy flissiges Dünge-U. Dosinfektiossmitte für Garten und Feld, düngt und vernichtet zugleich Schadling Alleinverkauf bei Gsbrüder Veiten, Saimenhandlung, S LB WIII Grosshandeleflrma ss u e lat zum baldigen Sat62 Eintritt mehrere mit guter Handschritt. Angebote mit Alters⸗ Angabe, Gehaltsan- sprüchen und Zeugnisabschriften unter L. T. 168 an dlie 8 dieses Blattes etheten. Zur Leitung unserer—— Mannheim nichen wir einen in der Lebens- und Volksversieherung erfahrenen, dureh⸗ aus bewährten, arbeitskreudigen Fack-⸗ mann mit guter Aligemeinbildung. Grosser Agenten- und Inkassobestaud, eeie Buro im eisenen Gesellschertsge- baude vorhanden Kaution erwünscht, aber nicbt unbedingt erkorderlich. Aus tuhrliche Angebote unter Angabe der bishofigen Tätigkeit und der Ausprüche unmittelbar an uns erbeten. Ver Schwiegenheit wird zugesichert. Vi6d bamburg-Wangbeiger Verstcheruggs-Antien⸗ 1 Oosefisohaft In fesvurg, Aisterdamm 39. Wir suchen für unsere Buchhaltungsabteilung zur Führung des Konto-Korrents und Journals eitien eriahrenen Buchhalter (event. Kriegeb unser Hauptbüro einen Herrn oder eine Dame kür allgemeine Büroarbeiten. Für letzteren Posten kommen nur Bewerber in Frage, die in Stenographie und Maschinenschreiben durchaus erkahren sind und kaufmännische Kenntnisse — 83 Anfänger können nicht berücksichtigt werden Gefl. Angebote mit Ze haltsanspr üchen und Bild er an die Geschättsstelle dieses Blattes. e Seroriigen rtt Dama edder Herr auch Kriegsbeſch.), perfekt in Stenmraphie u. Ma⸗ chinenſchreiben, ne Anfängerin), für Si beiten geſucht. Palts⸗ Angebote mit Zeugulsabſchriſten und Ge alts⸗ auſprüchen erbeten an Arthur Haendler,— Kahkager Mannhelm, Purdehyvtras nisabschritten, Ge- eten unter L. U. 169 8162 besehädigten) und ausserdem für Tüchtige branchekundige Verkäufsrinnen oder Verkäufer für Kurzeisenwaren und Haushaltartikel zum sofortigen Eintritt gesucht. Ci95 B. Buxbaum, Flsenhandlung. eytl. Kriegsinvatide ſofort 90 Zeugniſſe ſind 6. esenmeyer, ſucht Catde uhren und Goldwaren Dampfwaschanststparkhotsl P 1, 2. G195 E eee, eruher] Elnige jungere 1 e Arbaihriun Vie Suchen zum Sofortigen Eintrilt lüchl. Stenotypistin Reis& Ce., Frledrichsield. Fräuleln das flott Maſchine ſchreibt und gut ſtenographiert, ſowie mit allen ſonſtigen Bürvarbeiten beſtens ver⸗ traut iſt, für ſoſort oder ſpäter geſucht. Angebote mit Gehaltsanſprüchen an M16. P. F. Ladner, Lebensmittelgrosshandlung ALer. Zur Beſchäftigung in meinem Neubau werden Packerinnen geſucht. Fachkundige bevorzugt. Meldung Kon⸗ tor 15 8. T162 8 222 SS tüchtige Stenotypistin Angeb. unt. T. 350 an Haasenstein& Vogler, Aktien-— ˖ minnun. 0 Von einer zu mögllohst Sen Euntritt ficbtiges 0 flein das perfekt stenographlert und die Schreib- maschine bedient. Séwas Kenntnisse der Buchheltung be⸗ sſtzen, werden vorzugsweise berück⸗ sichtigt. Selbstgeschrlebene Angebote mit Gcheltsanspruchen und Zeugniseb- sohrlfton unter L. K 168 an die Geschüfts- Steſte dieser Zoltung erbeten. F160 elektriſcher Drehkrauen vertrauter ſofort geſucht. 0. fi. Maier, Akk.-Ges. Tücht. Linoleumieger* Sander& Barth 8 31. Mit der Bedieuung Sübte liſrins LakeAI N102 W ung. Laxüer& Barth — 31. Ei96 Earhrine 33. ſofort geſ. B 1, 8. 2221a Selbsfand. Spongler Tarierimen U. Mädckhen Und installateur das Bügeln er⸗ geſucht. Emig, Rhein⸗ Bäuſerſtr. 84 2204a5 9 Hroher- U. Scklosser-- Sree 4017 4 Lohrlinge Zimmermädchen zum ſofortigen Eiutritt 604 Hotel Weinberg, geſucht. 5 Lal96 4. 2927a Karl Koch à C0., Mannkelm 6 ordentliches, tüch⸗ Bismarckpian 15/17 tiges Mäbchen geſuch. Ineuſtritſtrabe 14. für alle häuslichen Ar⸗ Tüchlige 19⁵ Modistinnen um ſof. Eintritt geſucht. Eisa Faul, Heidelberg. beiten in kinderloſen beſſeren Haushalt. 23 20 Zu erfragen Handhofer⸗ ſtraße 104, Linie 3 bis Hafenbahnſtraße fahren zurFührung eines Büfetts in einer großen Kantine per 1. Zult geſucht. ges 1„Brav. ülersB. Wädchen 93 90 in kl beſſ. Haushalt gef. Weeee S* büt üſwi, Alleinmädchen auf 1. Juli geſucht. Näh Mollſtr. 82, 4. St. r. 24040 Selbſt, braves Mädchen mit guten Empfehlungen Zu erfahren in der Ge⸗ ſchüftsſtelle bieſes Blattes für 700 E* Bewerberinnen, die 8 88 Vergütung 4 Kaueis Gershn. Metterſtracze alle Hausarbeiten per * geſucht. 2423a Lindenhofſtr. 18 1 Tr. Srest. EAsrar für kleinen Haushalt ſof. Na Emil Heckelſtr. Ga Stock ltnks. 8¹95 Für nachmittags in die Kaffeekuuche wird eine Frau EHmägchen 5 eſu Näb. i 10 4. 61 Sies IkrniküAN R aägptxssofarsfal Arkhotel“ Monatsfrau von—4 Uhr geſ. Si Max Joſefſtr. 21. 27ba Monatsfrau oder Mädchen für vormittags geſ Näh. 83 15, St. 24080 Irlepswirschan. Tüchtiger Kaufmann, be⸗ eidigter Bücher⸗Reviſor, übernimmt für die Dauer des Krieges die Leitung oder Mitarbeit in 3 eſchäften. Angeb unter G.. 40 an. die Geſchäftsſt. ds. Bl. Daſme, mitt Langſähriger ſucht ab Uhr abends 2864a Besenägktigung l. kaufmeArbeiten(Bücher⸗ nachtragen, Korreſpondenz ꝛc. Angeb. u. G. B. an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Lohfid. Rame Dame Mitte 30, der 381 chen, Ifranz. u. engl. Sprache in Wort und Schrift mächtig (im Ausl gelernt), tücht. Stenotypiſtin in all. drei Sprachen, mit Regtſtratur und allen vorkommenden Büroarbeiten vertraut, ſucht ſofort od. zum 1. Sept. eine ihr. Fähigkeit. entſpr. ertlax Aztel. Vangjährige Zeugniſſe u gute n. Augeb. unter L. 87 an die Geſchäftstt. ds. Bl 24162 Peuen W das 990 gedient hat ſucht Stelle in gutem Hauſe auf dem Lande⸗ 24122 Angeb. unter G. 8. 59 Kirchenstr. U Cant, 5 od. 7 Sngerwee 10 mit allem Aateg. 961 Näheres 4. S. 06 Krappmühlstr. 4 Zim.⸗Wohnung mit 10 Manſarde u. 91 160 4. St. auf 1. Zuli g. v. Ma Rennershoistr. Seitenbau; 3 Wohnung mit kt. Gärt 10 an ruh. Leute per 1. 1 7 zu verm. Näh. F. K Kerplerſtraße 24. Sockenhelmerstr. Möbl. Zimmer m. Kü⸗ benützung an ſolide 00 od. Frl. per 15. Juli Näheres parterre⸗ 4 Kcune-L. obta⸗ per 1. Juli zu dermich 1 Näberes Emil Heckelhe, hei Angſtmann— 0 — 4 3 regge, 5* *5 möbl. Wohn Schlaſg, mit 2 Betteß 1. Juli zu verm. H I, bei Rerin, ſchyn wie Zimmer mit Elektr.. ſof. ev. 1 Juli bill. 14 5 möbl. Sin, prelseo u verm. 2 S 8ʃ mel 0 3, 2 möck Sinſh zu vomieken- 9 0 Pö, 1/12„ abte 224— P 3,13 und Stat 105 an Ehepoar, m ab 1. Juli zu verw die Geſchäitsſt. ds. Bl. 1 11, 28 11 H3, 94 Be Ihrt. K u vm, 1200 1 8689 3, 91I. Tel. 2584. 15 Frleärichsrin 16 4 5 im.—*+ 1884 66.“ aeg Rah part. + Nos PE 4, T gut möbl. 550 Schlalz zn——— Rupprechtstr. 2, Pein, möbl. Simmer, uli 3 verm. Ferderstrabe bl. Si 4 2 Tr. gut mö S zu vermieten.— Schün möbi. un, . — 9228882