Derantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur* 0 Anzelgenpreis: Die iſpalt. Molonelzeile 40 Pfg, Reklamezeſle M. 12 Dr. Fritz Golbenbaum; für den Anzeigenteil: änton Grieſer. Annahmeſchiuß: mittagblatt vorm. 5¼ Uhr, Abendblatt nächm. 5 Uhr. Druck u Derlag der Dr. K ſchen Puchbruckerei, G. m. b.., ämt⸗ Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u gabe wird keine Ver⸗ Uſch in marne— General⸗guzeiger Mannheim. antwortung übernommen. Hezugeyreis in Manneim u. Umg. monatl. Fernſprecher: Ur.* 7941, 2, 7943, 7944, 7945. Poſiſcheck⸗ M..40 einfchl.Bringerl. Vurch die 8 bezogen viertelj. M. 452 einſchl. eeeee onto Nr. 2917 Ludtwigshafen a·———————— Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzek⸗Ur. 5 Pia. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbeirk Mannheim.— ————— die Arbeiter⸗ und Soldatenräte ſordern den verzichtfrieden. In Petersburg tagt ſeit einiger Zeit die Hauptverſammlung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte. Ueber den Verlauf dieſer intereſſanten Tagung wird das Ausland leider ſehr dürftig unterrichtet. Vor etwa 8 Tagen erfuhren wir, daß Tereſtſchenko und Ke⸗ renski Reden gegen einen Sonderfrieden und für Wiederauf⸗ nahme der Ofefnſipe gehalten haben, Tereſtſchenko verſicherte zudem, die proviſoriſche Regierung bemühe ſich um Nachprüfung der Ver⸗ träge bei den Alllierten, um Aufbau der internationalen Politit der Alllierten auf den Grundſätzen der ruſſiſchen Demokratie. Lenin aber hielt eine heftige Anklagerede gegen das Koalktionskabinett, nannte den Aufruf zur Offenſive einen Verrat an den Intereſſen des inter⸗ nationalen Sozialismus und erklärte, ſeine Partei ſei bereit, die Macht zu übernehmen, wenn ſie ihr angeboten würde. Ueber den Eindruck dieſer Rede auf die Verſammlung, über die Stärke der her⸗ vorgetretenen Gegenſätze verlautete damals nichts. Jetzt erfahren wir etwas über dieſe Dinge. Die Arbeiter⸗ und Soldatenräte von ganz Rußland haben mit 543 gegen 126 Stimmen die folgende (bereits durch unſere geſtrige Sonderausgabe mitgeteilte) Ent⸗ ſchließung angenommen: 1. In Erwägung, daß in der jetzigen Lage die Vereinigung der ganzen Macht in den Händen des Bürgertumis allein ein tödlicher Schlag für die Sache der Revolution geweſen wäre und daß an⸗ Jererſeits die Uebertragung der gangen Macht an die Arbeiter⸗ und Soldatenräte die revolutionären Kr erheblich geſchwächt haben würde, billigt die Verſammlung die Schaffung der Koa⸗ erung. 2. Die Verſammlüng erkennt die Erklärung der ſozialiſtiſchen Miniſter über die allgemeine Politik der Regierüng als zufrieden⸗ ſtellend an und billigt ſie. 3. Die Verſammlung fordert die einſtweilige Regierung auf, ihr politiſches Programm kräftig zu verwirklichen und namentlich nach einemallgemeinen Frleden ohne Gebietsangliede⸗ rungen und S auf der Grundlage des Rechts der Völter el 1 nolitiſche Zukunft zu Gauteuten, zu ſtreben. Perhe eeigteiseh m WSE und der zu bekümpfen, kräftig gegen alle Verſuche ion vorzugehen, baldigſt ein Landgeſetz und ein Arbeitergeſetz vorzulegen, die Forderungen der arbeitenden Aaſſen zu erfüllen, die Ordnung der örtlichen Verwaltungen auf⸗ jubauen und die Selbſtverwaltung in Gemeinden und Städten ein⸗ zuführen, wo ſie noch nicht beſteht. 4. Die Verſammtung fordert baldmöglichſten uſammen⸗ tritt der verfaſſunggebenden Verſammlung, und 50 5. für den Tag der—+ + Durchführung vorſtehenden Pro⸗ gramms ein ſofortiges Organ der ganzen organiſierten ruſſiſchen Demokratie, das auch Vertreter der Bauern umfaſſen müßte und dem die ſozialiſtiſchen Miniſter für die ganze äußere und innere Politit verantwortlich ſein müßten. Die Annahme dieſer Entſchließung mit überwältigender Mehr⸗ heit beweiſt jebenfalls, daß für Lenin und ſeine Leute die Zeit noch nicht gekomen iſt. Die mächtigſte politiſche Organiſation, die Ruß⸗ land gegenwärtig beſitzt, hat der proviſoriſchen Regierung das Ver⸗ kauen ausgeſprochen und will ſie weiter unterſtützen. Unter der Vorausſetzung natürlich, daß ſie ihre Forderungen erfüllt; dieſe ſind für die innere Politik vor allem Einführung der parlamentari⸗ ſchen Regierung und radikale ſozlale Reformen, die nicht näher umſchrieben werden. Für die auswärtige Politik: die Koali⸗ tionsregierung ſoll nach dem allgemeinen Frieden ſtreben. Das iſt für uns natürlich der wichtigſte Punkt. Die organiſierten ruſſiſchen Arbeiter und Soldaten halten alſo ihre Forderung aufrecht. Aber man gewinnt aus der Faſſung des Satzes der Entſchließung keinen Eindruck, ob und wie ernſt und dringlich es ihnen noch mit dieſer Forderung iſt. Wollte man die Worte genau auf die Wag⸗ ſchale legen, ſo könnte man verſucht ſein zu ſagen, daß die ſachlich und zeitlich recht unbegrenzte Formel des Strebens nach dem allgemeinen Frieden ſaſt wie ein nur noch platoniſches Feſthalten an dem Gebanken ausſleht, für den man einſt ſo heiß und brünſtig und dringlich ſchwärmte. Streben nach den allgemeinen Frieden: die proviſoriſche Regierung wird es leicht haben, nachzuweiſen, datz ſie dieſe Forderung immer erflülle, auch wenn ſie nicht die mindeſten praktiſchen Schritte unternehmen ſollte Es fehlt gänzlich die Forde⸗ eung der beſchleunigten Einberufung einer Alliiertenkonferenz zur Revlſion der Vertrüge, auf die man bisher ſoviel Gewicht legte. Auf der anderen Seite aber— und das iſt ſicher äußerſt bemerkens⸗ wert— fehlt auch jeder Hinweis auf die Wiederaufnahme der Offenſive, die der Kriegsminiſter ſo eifrig betreibt, auf die angebliche„Bedrohung des Landes durch einen äußeren Angriff“, nit der Tereſtſchento die Verſammlung für die aggreſſive Politit derenskis einzufangen ſuchte. So iſt die Entſchliehung wahrſcheinlich An hitfloſes und unklares Kompromiß, aus einer höchſt verworrenen Situation, die Friedensfreunde finden ihren Wunſch nach dem all⸗ gemeinen Frieden in der Entſchließung und die Ententefreunde fin⸗ den dieſen Wunſch ſo formuliert, daß die Erfüllung ſich auf die lunge Bank ſchieben läßt. Das Ringen zwiſchen dieſen beiden Rich⸗ tungen iſt nicht zu klarem Abſchluß gelangt, ſondern geht weitet, vie die Revolution ſelbſt; und dieſe Weiterentwicklung der Revolution wird ein entſcheidenderes Wort ſprechen als Me Entſchließungen und alle Aufrufe zur Offenſive. Die losge⸗ Jundene Elementarkraft der Revolutlon ſtürmt über Kerenski und die heißen Bemühungen der Entente dahin, Rußland doch wieder Atlonsfühig zu machen. Gerade erhalten wir eine Schilderung der kuſſiſchen Zuſtände, die den Beſtrebungen der Entente und ihrer leugewonnenen Freunde in der proviſorlſchen Regierung nicht all⸗ zuviel Hoffnung geben kann. Sie beruht auf perſönlichen Be⸗ oba chtungen eines Schweden, der nach längerem Aufenthalt aus Wittags⸗Ausgabe. —— „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfe 1917.— Nr. 289. rtiefdruck⸗Ausführung. Kußland vor einer zweiten Kevolution. Petersburg in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt und nun in„Stockholms Dagblad“ vom 16. Juni ſeine Eindrücke folgendermaßen wiedergibt: Rußland Pef unbedingt vor einer gweiten und noch größeren und ſchrecklicheren Revolution, dem Vor⸗ boten für Rußlands Zerfall. Die Lage iſt hoffnungslos. Die Régierung hat wohl guten Willen, iſt aber unfähig, die Lebensmittel⸗ faſte zu löſen. Die enormen Transportſchwierigkeiten machen alle nſtrengungen erfolglos. In der Werſut 05 hen zahlloſe Eiſen⸗ bahnwahen auf toten Gleiſen. Der Verſuch, ſie in den Verkehr zu bringen, führte zu keinem Reſultat. Ueberall fehlt es an organiſato⸗ tiſcher Kraft. In der Kohlenfrage ſteht es ebenſo. Material iſt da, auch— Roſte an Holz; aber die Organiſation iſt un⸗ 8 Ein Ruſſe äußerte einmal:„Man gebe uns einige utzend tüchtiger Deutſchet, und wir werden in 2 Wochen geregelte Verhäliniſſe habenl“ Das organiſatoriſche und kaufmän⸗ niſcke Talent der Sühne des„großen Vaterlandes“ ſteht in friſcher Erinnerung. Im Geheimen, aber ſehr viel, wird deutſch noch immer als Geſchlftssprache benutzt. Manche Kaufleute ſollen ſelbſt ihre Bücher auf deutſch führen. Seit der Revolution haben die Soldaten und Arbeiter die Herrſchaft an ſich geriſſen. Die erſteren ſind im Gefühl ihrer Macht geradezu Minigtürdeſpoten geworden. Man beginnt auch bereits, ſie als wirkliche Landplage aufzufaſſen. In den Eiſen⸗ bahnzügen treten die Soldaten in der unverſchämteſten Weiſe duh Die Kondukteure ſchreiten kaum dagegen ein; ſie wiſſen auch, da ie ſtets ohne Billett fahren und fordern ihnen deshalb keins ab. Zu en Alltäglichkeiten gehört es, daß Plündereien und Diebſtähle vor⸗ kommen. In der Villa eines Schweden vor Petershurg wurde wäh⸗ rend des Frühſahrs ſechzehnmal eingebrochen. Die Petersburger 10“ e in dieſem Zahr aus Sicherheitsgründen nicht verlaſſen. Wirtſchaftlich herrſcht-ein Zuſtand gröhter Unſicherheit. Man muß die Schweden warnen, zurzeit mit Rußland Geſchäfte ab⸗ zuſchließen. Die jetzigen Verhältniſſe müſſen unbedingt eine neue Revolution herbeiffhren und mit ihr gänzliche Anarchie und Banke⸗ rott. Der Rubel iſt ſchon jetzt ſo gut wie wertlos. Jeder weiß auch, daß ein neuer Aufſtand kommen wird, denn die Fortdauer des jetzi⸗ gen Regimes iſt ganz undenkbar. Der Tag, an dem die Arbeits⸗ loſiakeit und her Hunger ihre Grenzen erreicht hahen, naht. Bereits ſetzt ſind 40000 Arbelter in Petersburg arbeitglos; man ſchätzt, daß es in wenigen Wochen 100 000 Jein werden. Selbſt der Staat füngt an, ſeine Munftionsfabriken zu ſchlleßen, da Rohworen) und das nötige Geld fehlen. Die Regierung verläßt ſich auf ihre Anhänger, vor allem die Koſaken Von letzteren ſind enorme Maſſen nach Rußland und Finnſand nerogen worden. Allein nach Fianland angeblich 60 090 Maun. In Metersburg ſieht man Mengen von Tſcherkeſſen. Es ſcheint, als denke man nicht mehr an den Krieg. Die Kriegsanhänger ſind allerdings bemüht, Stimmung für eine Offen⸗ ſive zu machen, der Soldatenrat aber, der die Macht beſit weiſt ſeden Verſuch zurück. Und es denkt wohl kaum noch ein Ruſſe daran, den Krieg zu gewinnen. Die einſtmals warme Freundſchaft für Enaland hot nachgelaſſen, und ſelbſt wenn man verſucht, den Anſchein der Symyathie für die Verhands⸗ mächte aufrechtzuerholten, hegt man doch im Innern eine dumpfe Ahnelgung. Die Fahne eines Demonſtreonszuges trug, wie ich ſelbſt ſah, die Inſchrift: Nieder mit England!“ Ein alter Ruſſe, der eine Auslondsreiſe plante, erklärte mir, bevor er Petershurg verlaſſe, möchte er die engliſche Geſandtſchaft brennen ſehen. Sind dies viel⸗ leicht nur vereinzelte Erſcheinungen, ſo ſpiegeln ſie doch die Sijm⸗ mung wieder, die jetzt im Wachſen iſt. Die Renierung und vor allem Kerenski verſuchen unermüßlich, das Ganze zuſammenzuhalten, aber es geht nicht. Rußland bedarf eines eiſernen Willens, eines ſtarken Mantes und glänzenden Organiſators. Man ſehnt ſich nach ihm, aber da es eine ſolche ſtarke Hanb nicht zu geben ſcheint, iſt man feſt 75 W daß eine neue Revolution und Rußlands Zer⸗ all naht. Berlin, 24. Zunt.(WB)„Nieuws van den Dag“ vom 22. Juni ſchreibt:„Die Ausſicht auf eine ruſſiſche Offenſive wird ſtets geringer. Jetzt ſtreikt das N auf der Strecke Moskau⸗ Petersburg, der Herzader Rußlands. Immer ungünſtigere Berichte ommen über die Verhältnſſie auf dem Lande, wo die Bauern ſich auf Koſten der ſelbſt Rechte ſchaffen, wodurch die Landwirtſchaft verwahrloſt. In kurzem: Die Anzeichen der Auflöſung mehren ſich.“ Berlin. 25. Juni,(Von unſerem Berliner Büro.) Der vor einigen Tagen in Petersburg angekommene alte Fürſt Krapotkin hat in ſeiner Auslaſſung an die Vertreter der ruſſiſchen Preſſe u. a. mitgeteilt, daß während einer einzigen ſeiner Abreiſe vorausgegange⸗ nen Woche die Engländer nicht weniger als rund 32 000 Sol⸗ daten und 400 Offiziere an Toten verloren haben, neben einer erheblichen Anzahl an Verwundeten und Gefangenen. Petersburg, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Der Kongreß aller Soldaten⸗ und Arbeitervertreter erörterte heute vor der Beſprechung der Rußlands die Frage der Auflöſung der Duma und des Reichsrats. Nach langen Beratungen nahm der Kongreß die von den Minimaliſten vorgeſchlagene Entſchließung an, die beſagt, daß die Duma und der Reichsrat aufgelöſt, die Abgeordnetenmandate für ungültig erklärt und die für den Unterhalt dieſer Einrichtungen gewährten Kredite aufgehoben werden ſollen. ie Koſakenvertreter richteten an den Oberbefehlshaber Bruſſi⸗ low folgendes Telegramm: Die Koſaken werden an die Front gehen und dort alles zur Sicherung des Sieges Notwendige tun. Unter Kontrolle der engliſchen und franzöſiſchen Bolſchafter. Berlin, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Unter der Ueberſchrift „Rußland unter der Kontrolle ſeiner Alliierten“ meldet die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“: Ein Beweis dafür, in welchem Maße die Alltierten bemüht ſind, einen—— auf das freie Rußland auszuüben, iſt die Meldung des„Rußkoſe Slowo“, daß bie rüſſiſche proviſorlſche Regierung die Notwendigkeit in Erwägung 9 0 en habe, die Botſchafter der Alli⸗ ierten von den in höheten ruͤſſiſchen Kommandoſtellen eintretenden Veränderungen in Kenntnis zu ſetzen. Am Tage der Entlaſſung der Generäle Alexejew und Gurko begab 910 der Außenminiſter Teret⸗ ſchenko im Auftrag der K820 5 en Régierung zur englüſchen und franzöſiſchen Botſ 0 unn dort die Beweggründe der Entlaſſung dar⸗ ulegen. Daraus geht hervor, daß die probiſoriſche Regierung gleich⸗ — das Bedürfnis fühlt, ſich vor den Alliierten zu Tehtfertigen 95 ihre Handlungen der engliſch⸗franzöſiſchen Kontrolle zu unterwerfen. erlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Aus der Carizyner„Republik“ kommt die Nachricht, daß eine Verſammung von über 3000 Soldaten beſchloſſen hat, ſämtlichen Offizieren der Garniſon bie Wäffen abzunehmen. Die Auslieferung von Waffen an ein⸗ zelne Offiziere kann fortab nur vom Soldatenkomitee geſtattet n Wecbe Die Kriegslage. Der Vorteil der Deutſchen. Bern, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zu einer Betrachtung der Kriegslage ſchreibt Stegemann im„Bund“: Ein verkleinertes Ab⸗ bild dieſes Krieges bleibt das Ringen um Oſtafrika, wo die Deutſchen heute noch auf einer verkürgten inneren Linie Widerſtand leiſten. Hätte ſich Deutſchland in O taſrita auf den Krieg vorbereitet und die Wichtigkeit dieſes Kriegsſchauplatzes in ſeinem Zuſammen⸗ hange mit der durch Englande Beltritt zum Kriege geſchaffenen Lage erkannt, ſo wäre port eine n Flan N ent⸗ ſtanden, die Englands ägyptiſchem Beſitz ſehr 9ea1 lich hätte werden können. Da dies nicht der Fall“ war, wird Oſt⸗ afrika zum Schauplatz des Ringens. Das zeigt, wie ſchwer es iſt den Außenſtehenden, eines auf einer inneren Linie operierenden Gegners Herr zu werden. Wer die Ausſichten des Krieges auf dem europäiſchen Feſtlande und die allgemeine Kriegslage richtig beur⸗ teilen will, darf an dieſem Feldzug nicht vorübergehen. Painleve blufft. e. Von der Grenze, 25. Juni.(Priv.?Tel. z..) Laut Schweizer Blättermeldungen aus Paris erklärte Painleve in der Sitzung des Kriegsausſchuſſes vom letzten Donnerstag, die Frage der kommenden W werde von den Alliierten gemein⸗ ſam erwogen und gemeinſame Maßnahmen Pfebe werden. Ihre Vorausſetzungen ſeien erſtmals die Wiederaufnahme der Offenſive durch die Ruſſen, dann eine nochmalige Verdoppelung der Einſätze an Artillerie und Mu⸗ nition. Man hoffe, beide Fragen mit Unterſtützung der mächtigen Hilfe(17) bis zum Herbſt gelöſt zu aben. Keine Illuſionen! Berlin, 24. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Die Pall Mall Gazette vom 14. Juni ſchreibt: Das ungünſtige Ergebnis der letzten Wochen in unſerem Kanipf mit den U⸗Booten ſollte uns daran erinnern, daß das glückliche Ende des Krieges in erſter Linie von dem dieſes Kampfes abhängt. Die Bedrohung wurde keineswegs 97 Die letzten Beröffentllchungen 5 in mancher Hinſſcht ie ungünſtigſten ſeit Kampfesbeginn. e deutſchen Pikaten verfügten über mehr Boote und hatten unerhörtes Glück. Sie ſind auch weiter in der Lage, uns ent⸗ ſetzliche Verluſte unter unſerem Schifferaum anzurichten. Unſere Regierung hat demgegenüber die Pflicht, unſer Volk wachzuhalten, damit es ſich keinen Iltuſionen und keinem vorzeitlgen Optimismus hingibt. Es könnte nichts verhängnisvolleres geben, als wenn wir uns in unſeren jetzigen Schwierigkeiten auf die Hilfe der Vereinigten Staaten verlaſſen wollten. Es wird noch lange Zeit darüber hingehen, ehe Ame⸗ rika einen größeren Einfluß zu Waſſer und zu Lande auf den Krieg gewinnen kann. Kann Amerika helfen? Rotterdam, 24. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Die von der eng⸗ liſchen Admiralität veröffentlichten ſteigenden Schiffsver⸗ tüſte durch deutſche U⸗Boote veranlaſſen die„Pall Mall Gazette“ zu folgendem Kommentar: „Die Rahgu Gefahr im Augenblick iſt, daß wir gen ſind anzunehmen, daß die Schwierigkeit unſerer Lage durch die Pereinigten Stdaten gelöſt wird. Eine gefährlichere Philo⸗ ſophie kann man ſich nicht denken. Es wird lange dauern, ehe Amerika ih großem Umfange zu Lande oder See am Kriege tell⸗ nehmen kann. a Hurd erklärt im„Daily Telegraph“, daß eine Mahnungen begründet K*3 Die Deutſchen enk⸗ alteten einige Wochen lang nicht das Höchſtmaß der Kraft. Niemals ei die Erwartung geweſen, daß Zerſtörungen von Schiffen n größerem 393 nicht eintreten würden. Man müſſe mit Schwankungen bei der Führung des U⸗Bootkrieges rechnen und könne nur ſagen, daß die Hilfsmittel der Deutſchen für den Bau und die Bemannung von U⸗Booten ſehr groß ſeien.„Daily Graphic“ weiſt auf die Gefahr der Nahrungsmittelknappheit und des— 5 an Schiffsraum zur Beförderung von Lebensmitteln hin. Das Eingreifen Amerlkas in den Krieg könne England nicht helfen im Gegenteil mache es die Knappheit an Lebens⸗ mitteln und Schiffsraum nur noch L Letztere werden beſonders ernſt ſein, falls die Vereinigten Staate ihre 05 nach Frankreich ſchicken wollten. Hierfür werde m alkein 800 Schiffe benötigen.„Hally Graphie“ berechret hier⸗ ür unter Berückſichtigung von Unfällen, Ausbeſſerungen uſw. die ntziehung von etwa tauſend 7919 ie ſonſt zur Beförderung von Gütern hätten Verwendung finben können. Engliſche Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des iniernakionalen Verkehrs für den Spätherbſt. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 25. Juni.(Priv.⸗Tel. 3. K. Wie die Schwelzer Blütter aus London berichten, meldet News“, die engliſchen Werften und Reedereien 42 Vorbereitun⸗ gen zur Wiebergufnahme des internationalen Han⸗ delsverkehrs fünden Spätherbſt. der deutſche Tagesbericht. Großes haupkquarkiet, 24. Junl.(WB. Amtlich) Weſlicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. An der engliſch⸗belgiſchen Front zwiſchen Kanal und St. Ouen⸗ tin zeigte auch geſtern die Kampftätigkeit nichls Außergewöhnliches. Starken Jeuerwellen folgte nördlich von Warneton und hart ſüdlich der Scarpe engliſche Etkundungsvorſtöße, die ab⸗ gewieſen wurden. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen. um Vanzillon⸗Abſchnitt und ſüdſtlich von Fitain ſowie auf dem Weſtuſer der Aisne, in der weſtlichen Cham⸗ pagne und auf der linken Maas⸗Seite war die Artillerie⸗ kätigkeit zeitweilig ſtark. Iufammengefaßies Wirkungsfener zwang die Franzoſen das am 18. und 21. Juni öſilich des Cornilietberges gewonnene Ge⸗ ———————n———— 5— 5 ————————————— 2———————— ——— 2. Seite. Nr. 289. Marnheimer General⸗Anzeiger. Mitta)s⸗Ausgabe.) Montag, den W. Jum Wrr. lände zu räumen. Anſere Erkunder ſtellten hoeh Verluſte des Jeindes feſt. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Berzog Albrecht von Württemberg. Nichts Beſonderes. Im Wytſchaetebogen wurden von unſeren Iliegern drei Jeſſelballons abgeſchoſſen. Außerdem verloren die Gegner drei Flug⸗ zeuge. Oeſtlichen Kriegsſchauplatz Auf dem und an der Mazedoniſchen Front iſt die Lage unveränderk. h 5 8 Der erſte Generalquartiermeiſter: Oudendorff. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 24. Juni, abends.(WTB. Amtlich.) Nur von räum⸗ lich begrenzien Stellen der Front meiſt lebhaftere Gefechts⸗ tätigkeit gemeldet, Der Stand der Kämpfe. 8 Berlin, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) An der Front belegten die Engländer Warneton mit ſchweren Kali⸗ hern. Der am 23. gemeldete britiſche Vorſtoß auf die deutſchen Gräben weſtlich dieſer Stadt wurde von Neuſeeländern ausgeführt. 16 wurden geſangen genommen und ein Maſchinengewehr erbeutet. Die Fliegertätigkeit war rege. Nachdem deutſche Flie⸗ ger am 23..30 nachmittags drei feindliche Ballone abgeſchoſſen hatten, ſprangen aus neun weiteren Ballonen die Beobachter mittels Fallſchirms ab, wodurch auf einer weiten Strecke die engliſche Lufi⸗ beobachtung lahmgelegt wurde. An der Arrasfront war die Artillerieiätigkeit lebhaft. Mit beſonderer Heftigkeit lag das engliſche Feuer auf den bekannten Frontſtellen in der Gegend von Oppy ſowie zwiſchen der Scar pe und Bullecourt, wo die Engländer nun ſchon ſeit Wochen und Monaten unter ſchweren Verluſten gegen die deut⸗ ſchen Stellungen anrennen. Dicht füdlich der Scarpe folgte der Feuerſteigerung ein Angriff, der größtenteils durch Abwehrfeuer, an einer Stelle durch Gegenſtoß abgewieſen wurde In der Gegend von Gavrelle ſtieß eine deutſche Patrouille bis in den engliſchen Graben vor und brachte ein Maſchinengewehr zurück. An der Aisnefront konzentrierten die Franzoſen ihr Artilleriefeuer gegen die am 22, von den Deutſchen eroberten Gräben ſüdöſtlich Filain. Auch die deutſchen Stellungen und Batterien in der Gegend von Vauxaillon und Laffaux wurden unter heftige⸗ Feuer genommen. Die deutſche Artillerie wirkte mit beobachtetem gutem Erfolg gegen zahlreiche feindliche Batterien. In der Gegend von Juvineourt verurſachte ihr Feuer Exploſionen und Brände, die mehrere Stunden anhielten. In der Weſtchampagne zwang das konzentriſch zuſam⸗ mengefaßte deutſche Feuer die Franzoſen zur Aufgabe des rößten Teils des am 18 und 21. Juni genommenen Geländes Se des Cornillet⸗Berges. Nur einige unbedeutende Grabenſtücke werden von den Franzoſen noch gehalten. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht. Magesoniſcha Front An der ganzen Front ſchwaches Artilleriefeuer, das zeitweilig un Cernabogen öſtlich der Cerna und ſüdlich von Doiran ſtärker wurde. Eine engliſche Infanterieabteilung, die nord⸗ öſtlich des Doiranſees vorzurücken verſuchte, wurde durch unſer Feuer verjagt. In der Nähe des linken Ufers der unteren Struma ſunden Scharmützel zwiſchen vorgeſchobenen Abteilungen ſtatt. Rumäniſche Krout. Bel Tulcea Artillerie⸗ und Gewehrfeuer. Ullerieſeuer den Bei Mahmudia Ar⸗ die gegenwärtige Uriegslage und ihre Entwicklung. (Schluß) Berlin, den 21. Juni 1917. Um die im Vorhergehenden geſchilderten Kriegsereianiſſe der letzten Zeit zu einem Ueberblick über die gegenwärtige Geſamt⸗ kriegslage zu ergänzen, ſei daran erinnert, daß die Vierbundmächte ſich im Weſten ſeit zwei und einem halben Jahre im Beſitz von nahegu ganz Belgien ſowie eines bedeutenden, beſonders wertvollen Teiles von Nord⸗Frantreich, im Oſten ſeit Jahresfriſt im Beſitz von gang Ruſſiſch⸗Polen und Littauen ſowie des größten Teiles von Kurland befinden, während ſie im Südoſten ihre Macht auf vier Fünftel des Königreichs Rumänien, ganz Serbien mit alleiniger Ausnahme des Gebiets von Monaſtir, auf Montenegro und den größten Teil von Albanien ausgedehnt haben. Das Ergebnis der von unſeren Gegnern fortgeſetzt mit unerhörten Opfern gemachten Enſtrengungen, uns die eroberten Gebiete wieder zu entreißen, beſteht lediglich darin, daß wir an einzelnen Stellen um wenige Kilomeler zurückgewichen ſind. Was will es demgegenüber be⸗ ſagen, daß wir den Feinden unſere Kolonien, die Türken ihnen Armenien und einen Teil von Meſopotamien haben überlaſfen müſſen, und daß jene eine paar Quadratkilometer des Elſaſſes und Oſtgaliziens ſowie die Bukowina beſetzt halten, auch die Italiener, unter ſchwerſten Verluſten, in den Beſitz einiger ſchmaler Grenz⸗ ſtreifen in Tirol und am Iſonzo gelangt ſind?! Dieſer für jedermann offen zutage liegende Tatbeſtand liefert den unwiderleglichen Beweis von der überlegenen militäriſchen Macht des Vierbundes. Dies allein genügt freilich nicht, um die Gegenpartei zur Erfüllung unſerer politiſchen Forderungen oder zur Verzichtleiſtung auf die ihrigen zu zwingen. Es iſt erklärlich, wenn die Machthaber eines in ſolcher Lage befindlichen Landes, fange ſie glauben, noch Hoffnung auf einen Wandel des Kriegs⸗ üicks hegen zu dürfen, die Fortſetzung des Krieges einem Friedens⸗ Gluß unter für ſie harten Bedingungen vorziehen. Andererſeits iſt ich ſehr wohl denkbar, daß ſie in Erkenntnis der ungünſtigen Gge, in der ſich ihr Land befindet, ſich einem Friedensſchluß unter gemäßigten Bedingungen geneigt erweiſen, wenn der im Vorteil befindliche Gegner großherzig die Hand zu einem ſolchen bietet. So wird das Friedensangebot aufzufaſſen ſeins das unſer Kaiſer im Einvernehmen mit den verbündeten Herrſchern im Dezember v. den Gegnern machte. Sie haben die dargebotene Hand ſchnöde zu⸗ rückgewieſen und ihrerſeits Bedingungen für den Friebensſchluß geſiellt, deren Annahme der Preisgabe unſerer Ehre, ja, unſeres ſtaatlichen und nationalen Fortbeſtehens gleichkommen würde⸗ Wie gering man auch den Einfluß ſachlicher Erwägungen auf die Entſchließungen unſerer Gegner einſchätzen mag, wird man doch nicht daran zweifeln dürſen, daß ſie im vorliegenden Falle geglaubt en, durch Förtſetzung des Krieges nicht nur ihre Lage verbeſſern, indern uns in einen Zuſtand völliger Widerſtandsunfähigkeit ver⸗ en zu können. Verkünden ſie doch ihre dahin gehend“ Abſicht, be⸗ buders in England und Frankreich, auch jetzt noch täglich laut, nach⸗ dem die fernere Betätigung Rußlands an ihrer Seite mindeſtens zweiſelhaft geworden iſt. In ihrer lebhaften Phantaſie beruhigen ſie ſich über diefen Zweifel mit der unſinnigen Zuperſicht, daß die Ame⸗ rikaner ſpäteſtens im nächſten Frühjahr mit einer unwiderſtehlichen t von mindeſtens einer Million Kriegern, denen bald weitere Millionen folgen, auf dem europäiſchen Kriegsſchauplatze erſcheinen werben. Wöhrend ſie ſelbſt durch den Tauchbootkrieg von der Ge⸗ ſahe, durch wirtſchaſtliche Not zu unterliegen, bedroht ſind, auch finanziell ſich bald nur noch auf Koſten Amerila werden behaupten können, hoffen ſie nach wie vor, Deutſch⸗ ſrer Unabhängigkeit von. Fland, das Wirlſchaftlich feſt auf eigenen Beinen ſteht und ſoeben die ſechſte Kriegsanleihe von 13 Milliarden Mark ohne ausländiſche Hilfe aufgebracht hat, durch ihre Abſperrungsmaßnahmen auf die Knie zu zwingen. Sie, die ſelbſt ſchon den letzten abkömmlichen Mann an die Front geſchickt haben, während wir noch beſtändig unſere Erſatz⸗ truppen neu auffüllen, rechnen auf Veränderung der Hoereskopfſtärke zu ihren Gunſten und auf zunehmende Ermattung unſerer Truppen, während ſie doch täglich an ihrem Leibe erfahren, daß die überlegene Tüchtigkeit unſerer Feldgrauen ſich nicht vermindert, ſondern ſteigert. Im deutſchen Volke beſteht allerdings der Wunſch nach baldiger Wiederherſtellung des Friedens, aber Vaterlandsliebe und Pflicht⸗ gefühl/bewahren uns davor, daß er in Schwäche ausarten könnte. In den uns feindlichen Staaten iſt jener Wunſch kaum minder lebendig, findet aber, auch in einigen Staaten, die beſonders ſtolz auf die bei ihnen herrſchende Freiheit ſind, ein Gegengewicht nur in der Polizeigewalt, die Aeußerungen der Sehnſucht nach Frieden nicht geſtattet. Eine Ausnahme hiervon macht jedoch Rußland, wo neuer⸗ dings die gegenwärtigen Machthaber amtlich ausgeſprochen haben, daß ſie nach einem baldigen Frieden„ohne Annexionen und Kontri⸗ butionen“ ſtreben. Sie verhandeln darüber mit ihren bisherigen Freunden, wobei wir ſie nicht ſtören wollen. Immerhin entbehrt es einer gewiſſen Komik nicht, daß die fern vom Lande befindliche Regierung Montenegros ſich mit dem ruſſiſchen Sonderfrieden ein⸗ verſtanden erklärt haben ſoll, während Stimmen aus Serbien dahin laut werden, daß dieſe Macht auf Annexionen nimmermehr ver⸗ zichten könne. Für uns kann es unter den obwaltenden Verhältniſſen kein Zagen noch Wanken geben. Vor die Wahl zwiſchen Sieg und Ver⸗ nichtung geſtellt, dürfen wir vor keinem Opfer zurückſchrecken, um uns den Sieg zu ſichern. Und zwar kann uns nicht ein Sieg ge⸗ nügen, der lediglich M der Abwehr der Feinde beſteht. Andererſeits verkennen wir nicht, daß zur Vernichtung aller unſerer Feinde unſere Kräfte nicht ausreichen würden. Aber was wir erreichen können und daher erſtreben müſſen, das iſt ein Sieg von ausreichender Durchſchlagskraft, um unſere Feinde zur Annahme von Bedingungen zu zwingen, die uns größtmögliche Sicherheit und ausreichenden Raum zu kräftiger Foctentwicklung in Gegenwart und Zukunft ge⸗ währleiſten, ſowie der Größe der gebrachten Opfer entſprechen. Welche Forderungen im einzelnen zu dieſem Zwecke zu ſtellen ſind, kann erſt im Beginn der' Friedensverhandlungen auf Grund der bis dahin erzielten Erfolge und der allgemeinen Kriegslage beſtimmt werden. Daß jede Sentimentalität dabei werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Das haben uns unſere Feinde übrigens leicht gemacht. Verwerfen die Feinde die geſtellten Forderungen, ſo muß weiter gekämpft werden, und bis zum Friedensſchluß iſt die möglichſt nachdrückliche Beſiegung der Feinde das Ziel der Kriegführung. Wie nah oder fern hiernach das Ende des Krieges iſt, entzieht ſich zurzeit noch jeder Vorausſicht. Aber wenn wir mit größter Zu⸗ verſicht darauf rechnen, daß es ein für uns glückliches ſein wird, ſo ſind wir doch weit entfernt, die Schwierigkeiten zu unterſchätzen, die wir auf dem Wege dahin noch zu überwinden haben werden Unſere Zuverſicht gründet ſich auf das Vertrauen, daß Volk, Heer und Flotte in innigem Verein und mit nie ermüdender Ausdauer nach wie vor ihre ganze Kraft für die ſiegreiche Durchführung des Krieges ein⸗ ſetzen werden, jeder Einzelne nicht nur bereit, Gut und Blut für den heiligen Zweck zu opfern, ſondern auch darauf bedacht, ſchwache Volksgenoſſen zu ſtützen, die lauen mit ſortzureißen, böſen Willen aber, wo er ſich zeigen ſollte, unbarmherzig zu brechen. In einheit⸗ lichem Siegeswillen muß alles Sinnen und Trachten der Nation zu⸗ ſammenſtrömen, jedes andere Intereſſe iſt dieſem Gebot unterzuord⸗ nen, insbeſondere auch jedes politiſche, ſoziale und wirtſchaftliche fehlt——9 P25 dieſe Mah⸗ nung auszuſprechen,— möge ſie nicht unbeachtet bleiben. dulp 5 95 Blume, General der Inf. 3z. D. Das neue öſterreichiſche Kabinett. Wien, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kabinett wurde end⸗ ültig folgendermaßen gebildet: Miniſterpräſident: von Seidler; Woltbernd eun Generalmajor Höfer; Inneres: Graf Toggen⸗ burg; Landesverteidigung: Feldmarſchalleutnant Czapp: Handel: Mataja; Finanzen: v. Wimmer; Unterricht: Cwiklinskiz Juſtiz: Schauer; öffentliche Arbeiten: Homann; Eiſenbahnen: Irhr. von Banhaus; Ackerbau: Sektionschef v. Ertl; Hofrat Twardow⸗Bobrezyinski. Die Vereidigung durch den Kai⸗ ſer iſt heute Vormittag erfolgt. Wien, 24. Juni.(WeB. Nichtamtl.) Die geſamte Preſſe nimmt die Berufung des Miniſteriums Seidler ſympathiſch auf und ſtellt feſt, daß das aus bewährten, hervorrragenden Fachleuten gebildete neue Kabinett neben der engbegrenzten Aufgabe, die dringendſten Staatsnotwendigkeiten raſcheſtens parlamentariſch zu erledigen, die Vorbereitung und Durchführung der großen Zukunftsaufgaben, der ſtaatlichen Neuordnung haben werde. Die Unterſtütz⸗ ung für den erſten Teil dieſer Beſtimmun des neuen Kabinetts wird ihm im Parlament nicht fehlen. Die Tatſache, daß der neue Kabinettschef in der Erkenntnis, daß dem Parlamente zur Löſung des zweiten Teils ſeiner Miſſion eine hohe entſcheidende Aufgabe zufällt, ſich ſofort nach der Ernennung mit den Parteiobmännern in Fühlung ſetzte, beweiſe den richtigen politiſchen Sinn, den der Miniſterpräſident der Vorbereitung der Löſung des ihm geſtellten — Hauptproblems entgegenbringt. Die nächſte Aufgabe des bgeorbnetenhauſes, nämlich die Bewilligung des Budgeiproviſo⸗ riums, die Verlängerung der Mandatsbauer und die Delegations⸗ wahlen dürfte Ende dieſer Woche erfüllt werden, doch dürfte von der Vertagung des Hauſes Abſtand genommen werden, da einige wich⸗ tige Ausſchüſſe auch den Sommer hindurch arbeiten ſollen. Das Ergebnis der 6. öſterreichiſchen Uriegsanleihe. Wien, 23. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Die Zeichnungen auf die 6. öſterreichiſche Kriegsanleihe erreichten bisher den Betrag von nominal 4908 892 000 Kronen, wovon mehr als die Hälfte auf die amortiſable Staatsanleihe entfällt. Die endgültigen Schlußziffern können erſt ſpäter feſtgeſtellt werden, ſobald die Zeichnungen der letzten Tage ſowie die ſchwebenden Zeichnungen vollſtändig vor⸗ liegen. 0 Wien, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter begrüßen mit berechtigtem Stolze das alle Erwartungen überſteigende Ergeb⸗ nis der 6. öſterreichiſchen Kriegsanleihe, durch die nicht nur die finanzielleLeiſtungsfähigkeit, ſondern auch die poli⸗ tiſche Zuverſicht der ſtaatstreuen Bevölkerung berede⸗ ſten Ausdruck finden. Das„Fremdenblatt“ hebt hervor: Das Mil⸗ liardenergebnis der Kriegsanleihen bedeute ein achtunggebietendes Gelöbnis, über deſſen Inhalt und Bedeutung ſich auch die Feinde gewiß nicht im unklaren bleiben werden. die vergewaltigung Griechenlands. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Rach Genfer Berichten aus Paris meldet der„Temps“ aus Athen: Jonnart überreichte Zaimis eine zweite Liſte mit den Namen von 167 aus Griechenland fortzuſchaffenden Perſönlichkeiten, darunter die reſtlichen Mitglieder des Königshauſes, mit Ausnahme des jetzigen Königs, des Prinzen Nikolaus und der Königinwitwe Olga. Huldigung in der Schweiz anſäſſiger Griechen für König Konſtankin. Thuſis, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der ſchweizeri⸗ ſchen Depeſchenagentur: König Konſtantin hat heute Thuſis verlaſſen, um in Bergnen eine weiter Uebergängsſtation auszuſuchen und dann nach St. Moritz im Engadin überzuſiedeln. Am Samstag Abend und am Sonntag ſind dreißig Griechen aus verſchiedenen Schweizer Orten eingetroffen, um dem König zu huldigen, der ſie heute Vor⸗ mitiag empfängt. Die italieniſchen Sozialiſten in Petersburg. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die in Petersburg eingetroffe⸗ nen italieniiſchen Sozialiſten wurden bei ihrem Beſuch im Voll⸗ ziehungsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſehr genau über die Geheimverträge betr. Kleinaſien und Dalmatien, das als ſlaviſches Land kein italieniſches Kriegsziel bilden dürfe, befragt. Sie konnten nur ausweichende Antwort geben. Auf die Gegenfrage der Italiener, ob Rußland für die Demokratie kämpfen würde, wenn der Beeinftuſſungsverſuch der Internationale auf die Regierungen erfolglos bliebe, antwortete der Arbeiter⸗ und Soldatenrat, leider hätten die Demokratien der Entente noch nicht von ihren Regierungen den Verzicht auf ihre imperialiſtiſchen Kriegsziele erreicht. Bei der Anfrage nach der Angliederung Al b aniens ſuchten die Italiener durch Entſchuldigung mit der Nichtkenntnis der Abſichten ihrer Re⸗ gierung auszuweichen, was dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat offen⸗ bar nicht genügte. Die Nachbarſchaft zwiſchen Bulgarien und Oeſterreich eine „Notwendigkeit. Wien, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der bulgariſche Mi⸗ niſterpräſident gab in einer Unterredung mit dem Mitarbeiter der Neuen Freien Preſſe ſeiner Befriedigung Ausdruck, daß die Mo⸗ narchie und Bulgarien ſich endlich über das Moravatal die Hände des Nachbarn reichen können. Dieſe Nachbarſchaft, ſagte Radoslawow, war für ns eine unbedingte Notwendigkeit. Dieſe Freiheit wurde erzielt ohne jede Verletzung des Nationalitäten⸗ prinzips, das die Entente unaufhörlich im Munde führt. Denn die von den Bulgaren und ihren treuen Verbündeten eroberten Länder ſind bulgariſch. Der Miniſterpräſident erklärte, daß die Lage an allen Fronten ausgezeichnet iſt. Bezüglich der Vergewaltigung Griechenlands durch, die Entente ſei er der feſten Ueberzeugung, daß die militäriſche Kraft unſerer Feinde hierdurch nicht größer werde, da wir entſprechend vorbereitet ſind. Der engliſche Optimismus unbegründet. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.,) Die„Kölniſche Volkszeitung“ melttet aus Rotterdam: Einem Vertreter des Obſerver erklärte der Direktor des Lebensmittelerſparnisamtes, der Optimismus in der Ernähr ungs⸗ und Ü⸗Bootfrage ſei ganz unbe⸗ gründet. Im beſten Falle werde die engliſche Ernte für drei Monate ausreichen und im nächſten Frühjahr werde die Ernährungs⸗ a höchſt kritiſch werden. Nach wie vor ſei die größte Sparſamkeit nötig. Der Fall Grimm. Stockholm, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Laut, Politiken“ hat der von der ſchwediſchen Zimmerwalder Organiſation eingeſetzte Ausſchuß, der vorläufig in Erwartung der Unterſuchung über den Fall Grimm die Geſchäfte des internationalen ſozialiſtiſchen Büros führt, den Beſchluß gefaßt, daß am 28. Juni die dritte Zimmerwalder Konferenz in Stockholm zuſammentreten ſoll. Die Vertreter der Parteien in den verſchiedenen Ländern wurden aufgefordert, ſofort dahin abzureiſen. Der gleiche Ausſchuß hat die Unterſuchung des Falles Grimm und Grimms Ausweiſung aus Rußland einem eige⸗ nen Ausſchuß überwieſen, der aus zwei ſchwediſchen, einem belgiſchen, einem ſchweizeriſchen, einem ruſſiſchen, einem polniſchen und einem rumäniſchen Mitglied beſteht. Am Freitag Vormittag hielt der Zim⸗ merwalder Ausſchuß ſeine erſte Beſprechung mit der deutſchen ſozial⸗ demokratiſchen Minderheitsabordnung ab. 8 Ein badiſcher Landesverband der deutſch⸗ſpaniſchen Vereinigung. oc. Karlsruhe, 24. Juni. Geſtern wurde hier in einer von Mit⸗ liedern der deutſch⸗ſpaniſchen Vereinigungen aus Mannheim, Pforzheim, Freiburg und anderen Orten beſuchten Verſammlung die Gründung eines badiſchen Landesverbandes der deutſch⸗ſpaniſchen Vereinigung beſchloſſen. Als Vorort des neuen Landesverbandes wurde Pforzheim, welches die weitaus größte Mitgliederzahl der Vereinigung beſitzt und als 1. Vorſitzender Fabrikant Habermehl aus Pforzheim beſtimmt. Zum 2. Vorſitzenden wurde der Vorſitzende der Ortsgruppe Karlsruhe Rudolf Katz und Kaſſier Exporteur Eislinger in Pforzheim gewählt. In Baden haben ſich bis jetzt in 31 Orten Mitglieder der Vereinigung angeſchloſſen. Die Gründung eines Reichsverbandes ſteht bevor. * El Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Nach Warſchauer Meldungen hat der Voll⸗ ugsausſchuß des politiſchen Staatsrates in ſeiner letzten Sitzung den⸗ Plan der Einſetzung eines Regentſchaftsrates be⸗ handelt, welcher für die Zeit bis zur Berufung des endgültigen Regenten des Königreichs Polen amtieren ſoll. Kriſtiania, 24. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des nor⸗ wegiſchen Telegramm Byrans. Die Polizei verhaftete vor einigen Tagen drei Ausländer und beſchlagnahmte gleichzeitig in einem privaten Wohnhaus in Kriſtiania einen größeren Vorrat Bomben und Sprengſtoffe. Ferner wurde auf dem Bahnhof 855— ſtoffe 910 97—— iee Wit S und 8 alls Sprengſtoffe enthielten von der igei m belegt. Die Unterſchlagung der Polizei, die ſchon mehrere Verhaftungen vorgenommen hatte, iſt noch nicht abgeſchloſſen. Budapeſt, 24. Juni.(WB. Nichtamtl.) Die Erö gsſitzung des deutſch⸗öſterrreichiſch⸗ ungariſchen Wirtſchafts⸗ verbandes geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung der Einheit der auch im Wirtſcha Schulter an Schulter ktämpfenden Vertreter der wirtſchaftlichen Bereinigungen der Mittel⸗ mächte. An die verbündeten Herrſcher wurden Huldigungsdrahtungen ebenſo wurden an den Reichskanzler, Grafen Czernin und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſterp gS· telegramme abgeſandt. Die deutſche Negierung war u. a. durch den Grafen Wedel und den Prinzen zu Erbach⸗Schönberg vertreten. Nach den Begrüßungsreden des Vorſitzenden Baron Beck, der ungariſchen Regierungsvertreter und des Bürgermeiſters von Budapeſt hielt Or⸗ Streſemann einen Vortrag über die Uebergangswirtſchaft. Die Ernteausſicht. Berlin, 24. Juni.(WTB.) Die in dieſen Tagen in gans Deutſchland niedergegangenen warmen Regen haben die Ernte, ausſichten in Deutſchland ſo gebeſſert, daß ſie in Süd⸗ und Weſtdeutſchland geradezu glänzend, in den miii“ leren und öſtlichen Probinzen Preußens als voll⸗ aufebefriedigend angeſehen werden können. Die bereinzelt beſtehende Gefahr, daß bei längerem Anhalten der Dürre der Roggen notreif geworden wäre, iſt jetzt überall behoben. Brat“ getreide, beſonders Roggen, ſteht meiſt dicht und die Körner, bildung hat guten Anſatz. Hafer und Gerſte haben faſt überall einen guten Stand. Die warmen Regen kommen am meiſten den Kartoffeln zugute, die gerade jetzt in Blüte ſtehen und zur Knollenbildung ausreichende Feuchtigkeit brauchen. Die Frühlar toffeln ſtehen bereits überall in Blüte. In Süd und Weſideulſch⸗ land erwarten die Erzeuger bei der aufangs Juli zu erwarienden Frühkartoffelernte recht günſtige Erträge. Die üherall im Gaug⸗ befindliche Rauhfutterernte ergibt einen weit über den Durchſchnitt ſtehenden Extrag. Ehrentafel. Treu und unerſchrocken. Gefreiter Heinrich Euler aus Odernheim(Pfalz) wor während des ganzen Sturmes ſeines bayriſchen Infanterie⸗Reg, ments am 3. September 1916 im Chapitre⸗Wald immer einer vorderſten und hat ſo die anderen durch ſein Beiſpiel mitgeriſſen. Ha, geachtet des ſtarken franzöſiſchen Artillerie⸗Feuers hat er w tig Meldungen zum Bataillon zurückgebracht und durch mehrere ſ. wiillge Patrouillen ins Vorgelände feſtgeſtellt, daß das Vorgeländ⸗ vom Gegner frei iſt. Während der heftigen Beſchießung unſere Stellung durch franzöſiſche 22⸗Zentimeter⸗Mörſer beobachtete er, un⸗ ausgeſeßt gegen den Feind zu und konnte ſo als Erſter den fran, zöſiſchen Gegenſtoß wahrnehmen und melden, Er alarmierte ſofon, die links von ihm befindlichen.⸗G.⸗Leute, welche mit ihren—— wehren auf der Grabenſohle lagen und veranlaßte ſie, das Fe 5 aufzunehmen. So hat er ein großes Verdienſt an der Abwehr dieſe franzöſiſchen Angriffes. Während der ganzen Kampfhandlung E er allen Leuten, die im feindlichen Artilleriefeuer zuſammen ubrech r drohten, Mut zu und wirkte auf ſie durch ſein eigenes Beiſpiel war der Träger und Verbreiter eines zähen, durchhaltenden Wilgor, Euler hat ſich übrigens in allen Kämpfen des Regiments ge⸗ bild eines treuen, unerſchrockenen, draufgängeriſchen Soldaten er⸗ Falt und hatts auch ſchon das Gerte Kreuz 155 Klaſſe“ en. t beſitzt er auch dasſelbe Ehrenzeichen 1. 3 uf S Hef eſ Manaheimer General⸗Anzelger.(Mittags⸗Ausgade.) Nr. 288. S. Seite. ——— Nus Staòt unò Land. —— Landſturmmann Georg Schwarz beim Stabe de⸗ Inf.⸗Regts. uui, Sohn des Reſtaurateurs Martin Schwarz, Holzſtraße 5, für pferes Verhalten vor dem Feinde. 9 Gardejäger Ehriſtian Schick, z. Zt. in Hamburg, Sohn des inenwärters Karl Schick, Dalbergſtraße 16. andwehrmann Ad. Oswald, Lenauſtraße 22 wohnhaft, An⸗ heſtellter der Rheiniſchen Schuckert⸗Geſellſchaft, Inhaber der Bad. fbernen Verdienſtmedaille. Landwehrmann H. Diehl bei der Firma Stotz u. Cie. Souſtige Auszeichnungen. Max Weber, Inhaber der Firma Weber u. Bohley, Eiſen⸗ handlung, ſier, Gefreiter bei einem Landw.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber des een zes, wurde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille ehen. I' Ernannt wurden Oberlandesgerichtsrat Friedrich Gut für die dauer ſeines Hauptamts zum ſtellvertretenden richterlichen Mitgliede des Landesverſicherungsamts im Rebenamt und Eiſenbahnaſſiſtent Karl Maier in Appenweier zum Eiſenbahnſekretär. * Etatmäßig angeſtellt wurde Juſtizaktuar Kuno Meixner, —3 Kreisſchulanit Tauberbiſchofsheim, unter Belaſſung ſeiner 4 gen Amtsbezeichnung beim Amtsgericht Mannheim. Lotterie ing. Dem Ortsausſchuß vom Roten Kreuz ſun Mannheim Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Aus⸗ Pielung von Gegenſtänden, bei der 40000 Sach⸗Gewinne im Ge⸗ hautwert von 27000 Mk. ausgeſpielt und 200 000 Loſe(Losbriefe), 1 das Stück zu 20 Pfennig, ausgegeben werden, erteilt. .* Jür den Verſand von Obſt hat die badiſche Obſtverſorgung die bisherigen Vorſchriften teilweiſe abgeändert und mit ſofortiger Girkung beſtimmt: Der Verſand und die ſonſtige Verbringung(alſo uuch im Fuhrwerk, Handroagen, Traglaſt, Reiſegepäck oder Poſt⸗ kendung) von Obſt aller Art unmittelbar vom Erzeuger an den Ver⸗ aucher iſt inner des Amtsbezirks frei, über den Amtsbezirk n bis zu 3 Kilogramm 93 bei e 5 3 68 Kitogramm für jeden Empfänger nur mit einem von der Ge⸗ 9— Obſtwerſorgung abgeſtempelten Beförde⸗ ldeng der beſchlagnahmten Oeſtillations⸗Apparate aus Auer, Mieſſing, Retguß und Bronze. Die ſtädtiſche Metallſammel⸗ eele gibt gegenwärtig bekannt, daß die ſeit 15. Mai 1917 beſchlag⸗ 5 nuhmten illationsopparate aus Kupfer und Kupferlegierungen c“ uß und Bronze) bislängſtens 30. Juni 1917 ſeſer uiſenring 44, auf vorgeſchriehenem Formular zu mel⸗ en ſind. Die Meldeformulare, denen der Wortlaut der Beſchlag⸗ hhe⸗Verordtung aufgedruckt ſſt, ſind bei obengenannter Steile er⸗ lich und können daſelbſt ſchriftlich oder perſönlich angefordert derden. Verſäumte oder unterlaſſene Meldung wird beſtraft. Die eignung wird ſpäter angeordnet. E. Der Ladenſchluß für die Obſtverkaufsſtellen in Mannheim iſt, aus der im Anzeigenteil veröffentlichten Bekanntmachung des lürgermeiſteramts vom 23. Juni hervorgeht, neuerdings vom Be⸗ Samt für die Dauer des Sommerobſtverkaufs und bis ſpäteſtens Rovember 1917 dergeſtallt feſtgeſetzt worden, daß der Obſtverkauf zum Eintritt der Dunkeiheit und bis ſpäteſtens 10 Uhr abends gen darf. Das vaterländiſche Konzert, das der Lehrer n beem erene afen am Sountag ug des Liederkranzes Heidelberg und der Kapelle Petermann Friebrichspark zu Gunſten des Roten Kreuzes veranſtaltete, mußte im Vorfahre im Saale ſtattfinden. Der am Nachmittag nieder⸗ igene Gewitterregen und die zurückgebliebene Kühle geſtatteten Wt den Aufenthalt im Freien. Das war in doppelter Beziehung W es gibt— nichts genußreicheres, als das Luſt⸗ hiseln in den Parkankagen bei hervorragenden muſikaliſchen Vor⸗ nalen und zum andern hätten die Darbietungen draußen unter Bäu⸗ c Blumen eine weit beſſere Wirkung erzielt, wie im über⸗ Saale, der die Erſchienenen nicht im entfernteſten aufnehmen ite. Aber da der Menſch ſich in dieſer Kriegszeit bereits in ſo Unbegnemlichkeiten zu ſchicken gewußt hat, ſo fügte man ſich auch mal in das Unabänderliche und ſpendete allen Gaben der mit dem ten gediegenen Geſchmack zuſammengeſtellten Vortragsfoche * wohlverdienken lebhaften Beifal. Der Chor, der infolge der üdelberger Verſärkung auf der Bühne kaum Platz hatte, entwickelte uer Herrn Muſikdireklor Carl Weidts ſtraffer und ſorgfälkig Achm ierender Leitung die bekannten Vorzüge: vollſte Erſchöpfung „Stimmungsgehalts, ſichere, klare und kraftvolle ongebung bei em Ineinanderſchlingen der Einzelſtimmen, genaueſte dynamiſche tierung und deutlichſte Deklamation. Die Chöre denen dem ltarter der Beranſtaltung entſprechend durchweg eine patriotiſche eeigen war, zeichneten ſich krotz dieſer Gebundenheit durch Biel⸗ aus. Chbre und Bolkslieder 4 capella wechſelten mit lölchen ccheſterbegkeitung, Einen tieſen Eindruck hinterließen die Volks⸗ Zum Ausmarſch“ und„Die Fremdenlegion“ von Fr. Silcher Steh ich in finſtrer Mitternacht“ von Jul. Otto, bei denen der ihe, gemütvolle Volkston ſehr glücklich getroffen wurde. Von E& capella⸗Chören intereſſierte beſonders„Die Deutſche⸗ Flagge“, Mompoſition eines bewährten Vorſtandsmitgliedes des Lehrerge⸗ Freins Herrn Hauptlehrer Ludwig Gaber, Der Chor feſſelte Mad und wird ſicher auch auderwärts gern geſungen werden.„Reiter⸗ 3 ⸗Firſch und„Segenswunſch“ von M. v. Weinzierl wur⸗ mMit Orcheſterbegleitung in prächtiger Herausarbeitung des Stim⸗ ſscharakters und feinſter Ruancierung wiedergegeben, ebenſo der beutſche a capella⸗Chor„Vaterlandslied“ von A. E. Marſchner. e Petermann trug unter der ſorgfältigen Leitung des iu, Kapellmeiſters Ludwig Becker ebenfalls ihr gut Teil zum ichen Gelingen der Beranſtaltung bei. Die beliebte Muſikerſchaar die abwechslungsreichen Stücke mit genaueſter Abtönung und erigerung und erntete infolgedeſſen ebenfalls den herzlichſten . Die Auswahl aus dem„Freiſchütz, die Ungoriſchen Tänze ——— fRogh. Hof⸗ und Nationaltheater Manuheim. der Sigeunerbaron.— Criſtan und Jſolde. Idie Sonnabende der Operette ſind von großer Anzi 0 ziehungskraft, vorgeſtern war das Haus der Nichtabonnenten beinahe . Der Beifall herzlich und kräftig. Man will eben die Sorgen uchen, will ſich an einer unterhaltenden Handlung, an Geſang Msviel, an bunten Bühnenbildern und fremdländiſchen Gewan⸗ en erfreuen. Die ins Ungariſche ſtiliſierte Muſik von Johann f Mu 5 ſtellt aber ihre beſonderen Anforderungen, die wir weder ren noch übergehen dürfen. Dieſe Muſſt iſt liederreich, aber derlich, ſie zielt nach Opernwirkungen und will das Operetten⸗ nüdern. Wie wilden Roſen gleich die ungariſchen Weiſen er⸗ ch erinnere an den ſchwermütigen Chorſatz„O habet — wie die — SSS — i r Pe Wiener Tanzmelobien in eine prächtige i ltration gekleldet ſind, wie der Meiſter der„Fledermaus“ die übte von der ſchönen Bonau mit den ungariſchen Volkstönen zu neuen Süle vereinigtt das iſt das Weſen We e e„ Mabren, als der Zigeunerbaron mit den Reizen der Peuheit wirkte, - n dieſe Ausdeutung allgemein gegeben— auch auf Operetten⸗ he ſent Aber auch die Kunſtfreunde, die ſich noch des Wiener — ttengaſtſpiele⸗ vom Mai 1914 erinnern, werden zugeben, daß eiter jener Aufführungen, Franz von Schönbaumsfeld, das 0 feitmas mit vornehmem Stil vereinicte. Unſer Orcheſter t en ſo ſchön geſpielt, und der Wiener Operettenchor— mit Hoftheater⸗Singchore kau e- N3 u in derſelben Zeit zu nennen.— er[en obenerwähnten D⸗moll⸗Satz als rechten„Laſſan“, wie wir „ eis Franzt Liſzte Rhapſodien kennen: langſam, 0 chwerm lig, untes zarteſter Orcheſterbegleitung. Wie ſchwebte N W 0 ſietend dahin, twie hob ſich hernach die„Friska“(der 1 VUn„Czarbas“ in der Dorſſchenkeh! Von alledem war vor⸗ wenig zu bören; aber wir wollen den Beteiligten die Ent⸗ „ ung üestkäſſen, ws der Grundfehler lug und wie ſich der Fehl⸗ „ uf Leitung und Ausführung verteilt.. Eine prüchtige Go⸗ 0 uf Herr Felmy mit ſeinem Sandor Barinkay. Er und die eſamtvorſtellung. Rechnen wir hinzu den ſchwer zu übertref⸗ Saffi waren die mufikaliſchen Brennpunkte der etwas ellipti⸗ ſchlachtung bei der erſten Schlachtung nur zur Hälfte, hei etwaigen bend unter Mit⸗ üllem durch ſeine markige, klare Sprache und formſchöne Gllede⸗ SSSS — vaterländiſcher Lieder von Söffing ſeien beſonders lobend erwähnt. Hoffen wir, daß die nächſtjährige Veranſtaltung im Garten und im Frieden ſtattfinden kann. Das wird auch der heiße Wunſch aller Teilnehmer des gediegenen ſamstägigen Konzertes ſein. * Warum erhalken die Selbſtverſorger keine Fleiſchzulage? Dieſe Frage beantwortet die„Karlsr. Ztg.“ halbamtlich wie folgk: Es hat Befremden bei manchen erregt, daß die Selbſtverſorger, d. h. diejenigen, welche Hausſchlachtungen vornehmen, nicht auch die Fleiſchzulage erhalten. Troßz der von den berufenen Stellen gegebenen Aufklärungen wird bieſem Befremden mancherorts immer noch in mehr oder weniger heftiger Weiſe Ausdruck verliehen. Es deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß die Selbſtverſorger, 00 der Richtgewährung der Fleiſchzulage, mindeſtens gerade ſoviel Fleiſch erhalten, wie die Verſorgungsberechtigten mit der Fleiſch⸗ zulage. Dem Selbſtverſorger wird nämlich Fleiſch aus der Haus⸗ weiteren Schlachtungen nur zu drei Fünfteln des Schlachtgewichts, der Fleiſchanfall aus Blut un Selhſtuerſor aber überhaupt nicht in Anrechnung gebracht. der Selbſtverſorger hat ſomit ſtatt der Wochenmenge von 250 Gramm bei richtiger Einteilung ſeiner Vor⸗ räte eine Fleiſchmenge von mindeſtens 500 Gramm wöchentlich zur Verfügung. Durch die Fleiſchzulage von 250 Gramm erhalten hier⸗ nach die Verſorgungsberechtigten mit ihrer bisherigen Wochenkopf⸗ menge von höchſtens 250 Gramm nur die Fleiſchmenge, welche den Selbſtoerſorgern ſchon von Anfang an zur Verfügung ſtand. Würde die Fleiſchzulage auch an die Selbſtverſorger gewährt, ſo bekämen ſie wieder mehr als die höchſtens zuläſſige Geſamtverbrauchsmenge von 500 Gramim Fleiſch für den Kopf und die Woche. Durch einen ſolchen geſteigerten Verbrauch würde unſer Viehſtand in der bedenk⸗ lichſten Weiſe eingezehrt werden. * Ihr goldenes Feuerwehrjubiläum begehen heute die Herren Kommandant Grünewald und Obmann Sator(1. Komp.), welche am 28. Juni 1867 in das Mannheimer Feuerwehrkorps einge⸗ treten ſind und ſeitdem ununterbrochen ihrer Vaterſtadt in all ihren Obliegenheiten, in Feuersnot und Gefahr, eifrig und treu ge⸗ dient haben. Kommandant Grünewald ſteht im 78., Obmann Sator im 69. Lebensjahre. Herr Grün ewald trat bei der 3. Komp. als Pompier ein, ging 1879 zu den Steigern über, wurde bei dieſen 1884 zweiter, 1888 erſter Obmann. Im Dezember 1891 berief ihn das Ver⸗ trauen ſeiner Kameraden zum., im März 1893 zum 1. Hauptmann. Als im Jahre 1908 die Stelle des 2. Kommanbanten geſchaffen wurde, wurde ihm dieſe Stelle durch einmütigen Beſchluß des Verwaltungs⸗ rats übertragen. Begnadet durch eine unverwüſtliche Geſundheit, er⸗ freut er ſich noch jugendlicher Rüſtigkeit; ſeine Kameraden können ſich nicht erinnern, daß er während 9 ganzen Dienſtzeit bei einem Brand oder einer Uebung nicht an ſeinem Platze geweſen wäre. Nur die Zahl ſeiner Jahre veranlaßten ihn, die Stelle des 1. Kommanban⸗ ten, an der ihm das ganze Korps gerne geſehen hätte, auszuſchlagen. Auch als Bürger der Stadt Mannheim, deren angeborenes Bürgerrecht er am 12. März 1867 antrat, und als treuer Sohn ſeines Vaterlandes erfreut er ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung des beſten Anſehens. Obmann Sator tat bis Oktober 1907 als ſchlichter Wehrmann und tut von da an als Obmann der 1. Komp. mit gleicher Pflichttreue wie ſein Mitſubilar ſeine Schuldigkeit. In normaken Zeiten hätte dieſes Doppeliubiläum Veranlaſſung zu einer glänzenden Feier gegeben; aber dem Ernſte der Zeit und auch dem Sinne der Jubflare ent⸗ ſprechend, hat ſich der Verwaltungsrat zu einer ſchlichten Feier ent⸗ ſchloſſen. Er wird ſich heute abend in voller Uniform zu einer Feſt⸗ ſitzun'g verſammeln, um die wackexen Kameraden zu beglückwünſchen und zu ehren. Möge ihnen ihre Geſundheit, ihre Tatkraft und ihre Liebe zur Feuerwehr noch lange erhalten bleiben, den Alten zur Freude, den Jungen als leuchtendes Beiſpiet zur Racheiferung. * Das Feſt der ſilbernen 0 feiert heute Herr Schreiner — 0 übler mit ſeiner Ehefrau Karoline geb. Singer, U 5, 27 wohnhaft. * Einen tötſichen Ausgang nahm der Unfall des 23 Jahre alten ledigen Dienſtmädchens Käthch. Günther aus Frieſenheim, das am 21. beim Fenſterputzen aus dem dritten Stock des Hauſes G7, 12 abſtürzte. Die Günther iſt Samstag früh im Allgemeinen Kranken⸗ hauſe ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Kommunales. rr. Baben⸗Baden, 22. Junk. Laut einer des hieſigen Stadtrats iſt zwar der Anlehensbebarf der hieſigen Stabtgemeinde für den größten Teil des Jahres 1917 noch gedeckt, trotzdem aber er⸗ ſcheint es dem Kolle ium ratſam, noch vor Kriegsende weitere Mittel zur Ausführung verſchiedener vom Bürgerausſchuß bereits genehmig⸗ ten außerordentlichen Unternehmungen ſowie zur Beſtreitung der Kriegsausgaben weitere Miktel zu beſchaffen. Zu dieſem Zwecke wird der Stadtrat demnächſt die Genehmigung zur Auf⸗ 3 eines Anlehens von etwa zwei Millionen Mark nach⸗ uchen. Aus dem Großherzogtum. oc. Heidelberg, 22. Juni. In den letzten Tagen hatten ſich hier 120 Teilnehmerinnen aus allen Gauen Badens, Württembergs und der Pfalz zu einem Gedankenaustauſch der badi ſchen Jugend⸗ abteilungen des katholiſchen Frauenbundes Deutſ chlands über Frauenarbeit im Krieg zuſammengefunden. In verſchiedenen Vorträgen wurde der Frauenhilfsdienſt im Kriege, die Kinderfürſorge, der Anteil der Jugend an der vaterländiſchen Hilfsarbeit und die Pateh Schulung unſerer Jugend für den vater⸗ ländiſchen Hilfsdienſt behandelt.— Der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzerverein hielt vorgeſtern ſeine Hauptverſamm⸗ lung ab, in welcher von dem Vorſitzenden, Stadtrat Keller, die Errichtung von Grund⸗ und Hausbeſitzerkammern als nötig bezeichnet wurde, um dem Grund⸗ und Hausbeſitz größeven Einfluß im Landtag zu ermöglichen. Der Gartenſtadt⸗, Arbeiter⸗ und Kleinwohnungsbewegung ſollte, ſobald öffentliche Mittel hierzu zur Verwendung angeforderk werden ſollten oder eine Bevorzugung gegenüber dem allgemeinen Wohnungsbau ſich zeigte, energiſch entgegengetreten werden. h Karlsruhe, 22. Juni. Prinz Max von Baden hat ſich heute nach Salem begeben und wird von dort zu den jetzt ſtatt⸗ findenden Internierungs⸗ und Austauſcharbeiten nach Konſtanz reiſen.— Heute vormittag reiſte hier eine größere Anzahl er⸗ 91 Sbedürftiger Schulkinder zu vorübergehendem fenden Czupan des Herrn Voif in, werte Czipra des Fräulein Kofler, den Conte Carnero des Herrn Neumann⸗Ho itz(als Charakterrolle), Herrn Kromers Homonay und— fügen wir ſogleich die Fehlbeſetzung der Arſena die noch immer ſehr beachtens⸗ hinzu! Arſena iſt eine Geſangspartie, die faſt immer der Soubrette gufällt, zuweilen dem Koloraturſopran anvertraut wird. Als Stimme hat ſich Strauß wohl einen leichten, lichten, hohen Sopran gedacht, als Geſtalt und Rolle können wir uns die Tochter des Schweinefürſten nur klein, niedlich, katzenhaft⸗geſchmeidig denken. So gab Frau Beling⸗Schäfer ihre Arſeng, auch Fräulein Oderwald ſang und ſpielte ihre Arſena allerliebſt. Wir hätten nun drei Ver⸗ treterinnen dieſer Rolle, und man wählte Fräulein Eſchelmann, die nicht einmal ihre F⸗dur⸗Ariette leicht und anmutig ſingen kann, die für ſolche Rollen„gar nichts hat“, der man ſogar die nette und be⸗ zeichnende Staccatoſtelle geſtrichen hattel Ein kleiner Frevel, denn Johann Strauß iſt ein Meiſter... Wenden wir uns den Licht⸗ punkten des Abends zu. Wie ſchon erwähnt, war der neue Zigenner⸗ baron eine prächtige Geſtalt. Die beſondere Be abung des Herrn Felmy, jede Geſangspartie als rekeriſch Aufgabe neu 0 beleben, erwieſen an ſeinem Grafen Almaviva, an ſeinem Lyonel, em Bettelſtudenten, dem Poſtillon von Lonjumeau, gab auch dem vorgeſtrigen Abend die vornehme Prägung. Die Tenorſtimme des Sängers, durch vortreffliche Atemtechnik zu beträchllicher Fülle und wiederum zu geſchmeidiger Weichheit erzogen, gab— ſoweit nicht die Wogen des Hocheſters den bedrängten— ohne Rühen und ſonder Ermüdung bis in die höchſten Lagen aüs. Echtes Bühnenblut belehte die Rolle; auch unſere neue Saffi verfügt über dieſen Vorzug. Fräulein Minnie Leopold iſt von rechter Raſſe; ihre Bewegungen zudem ſind natürlich und bleiben doch immer edel. Ihr ſchöner dramatiſcher Sopran hatte im zweiten Akte glän⸗ zende hohe B⸗Töne zu leichter Verfügung, und ihr Lied⸗Duett in Es dem man wohl et was ruhigere Orcheſterlinien geben ſollte— klang ganz vortreiflich. Doch beinahe hälten wir den neuen Ottokar vergeſſen. Herr Friß von der Heydt zeigte auch vorgeſtern, daß er natürliches Bühnengeſchick beſitzt. Eiwas zu„machen“ iſt aus ſolchen„faulen“ Partien nicht, aber vielleicht hat der Spielleiter den Sänger unterſlützt und beraten. Das Verdienſt des Herrn Karl Marx, das geſamte Spiel auch an ſolchen Abenden ſicher und des zitterten und es ſchien, . War.. Am Dieusiag, den 26. Suni, gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 die—— 23. Juni und vorher giltigen Broi⸗ marken und die Zuſatzmarken. Brot: Für je 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl der Lie⸗ ferungsabſchnitt B der Kartofſelmarke 38 und der Zuſatzmarke 27. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke Nr. 1. Kartofſeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der Lieferungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 38, der Zuſatzmarke 27 und die Wechſel⸗ marken. Eine weitere 1932 7 geſetzt werden, wenn genügend Neuanfuhren 4 Kinbernührwätlel:(beſtehend in Gries, Haſerfabrikate und Seelberg Kindermehl) zur Beſtellung bis Dienstag den 20. Juni abends in den Kolonialwarengeſchäften für 3 Pfund die Marke C der Kaxte für Kindernährmittel(die Lieferung wird auf die Marke D erfolgen); die Marke D iſt durch den Geſchäftsinhaber abzuſtem⸗ peln und dem Beſteller zurückzugeben. Suppeneinlagen: Für 125 Gramm(beſtehend in einem Suppenwürfel und 75 Gramm Suppeneinlage loſe) die Allgemeine Lebensmittel⸗ marke J 1 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Die Preiſe ſind für den Heinen Würfel 10 Pfg., für den großen Würfel 15 Pfg. und für 75 Gramm ofſene Suppen⸗ einläge 9 Pfg. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund. die Fettmarke 81 in den Verkaufsſtellen 501—750 und 831—900, die Fettmarke 93 in den Verkaufsſtellen —411, auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 65 in den Verkaufs⸗ ſtellen—340, auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 29 in den Verkaufsſtellen 221—714, auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen vom Konſum⸗Verein und Schreiher bringen die Eier erſt am Freitag zum Verkauf. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken—6. Doſeumilch: Die Reſtbeſtände in ſter. Flaſchenmilch(1,20) markenfrei. Hafer⸗Kakao: Zum Einkauf: ein Beutel(125 Gramm) gegen den Lieferungsabſchnitt 1 der Kakaomarke.(Der Preis beträgt für 135 Beutel 95 Pfg.) Teigwaren: Zum Einkauf für 150 Gramm der Lieferungsab⸗ ſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 11 bei ben Geſchäften, welche den Lieferungsabſchnitt 10 ſeinerzeit für Teigwaren abſtempelten. Einmachzucker: Für 2 Pfund die Zuckermarke 47 in den Kolonial⸗ warengeſchäften—746, auf Kundenliſte. Der Konſum⸗Verein wird wegen Transportſchwierigkeiten teilweiſe den Zucker erſt am Montag zum Verkauf bringen. Kirſchen: Die Marke—3 von ſämtlichen Obſtkarten gilten ab Montag für je 1 Pfund. Die Markenyerteilungsſtelle im Roſengarten iſt von Montag den 5. Juni bis einſchließlich Mittwoch den 4. Jult an den Vormittagen für die Bevölkerung geſchloſſen.(Vor⸗ bereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelmarken.) Stüdt. Lebensmittelamt. Am Montag, den B. Juni, Dienstag den 20. und Mittwoch den 27. Zuni bleibt die Stäbt. Bekleidungsſtelle für den Ver⸗ kauf geſchloſſen. Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 5/8. Städtiſche Bekleibungsſtelle, Mannheim— F 3. 6. Demnächſt beginnen wir mit einer Hausſammlung für die ganze Stadt. Möchte doch jede Hausfrau, wenn ſie im Briefkaſten unſere Mitteilung findet, daß nach einigen Tagen ein Sammler oder eine Sammlerin wieder zur Abholung vorſprechen wird, eingedenk ſein des Gebots der Stunde, die Größe unſerer Aufgabe er⸗ kennen und alles Entbehrliche richten! Nur ſo können wir Gutes en n bie Dienſtboten aber richten wir den Appell, unſere Be⸗ auftragten nicht ohne Weiteres abzuweiſen, oft gegen den Willen der Herrſchaft. Auch ſie möchten die Bedeutung erkennen. Es dürfte ſich hier empfehlen, daß von herrſchaftlicher Seite die nötige Aufklärung und Anweiſung im voraus erteilt würde. Kinder⸗Wagen ſind in der gegenwärtigen Jahreszeit beſonders geſucht. Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Anlieferung, um die dringendſte Not beſeitigen zu können. Städt. Bekleibungsſtelle, F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Berderb. 8 Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorrzte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 15—½7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstagg, Lniſenzing 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags mer Abfall⸗Ber⸗ Sſtelle, wo und Linahf marktolat(Gohanniskircheh? Montags, Mittwochs und amstags. 3 8 Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verweriung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. Landaufenthalte nach Sunthauſen(Amt Donaueſchingen) ab.— Das am Donnerstag früh 1 Uhr 8 verſpürte Erdbeben wurde, wie jetzt bekannt wird, doch noch in weiteren Gebietsteilen des Groß⸗ herzogtums Baden wahrgenommen. In Freiburg, Emmendingen, ferner im Höllental und an vielen Orten des Südſchwarzwalds und des Markgräflerlands war die Erſchütterung beobachtet worden. Selbſt in Karlsruhe haben viele Leute ein Ruck geſpürt, ſodaß die als ob der Boden wankte. er Bodenſeegegend war indeſſen der Stoß am ſtärkſten. Gerichtszeitung. oc. Karlsruhe, 23. Juni. Das Schäffengericht hatte den Bau⸗ meiſter„Michael Odenwald aus Heidelberg und ſeine Ehefrau wegen übermäßiger Preieſteigerung beim Verkauf von Limburger⸗ käſe zu hohen Geldſtrafen verurteilt, und zwar den Ehemann azu 4000 Mark und die Ehefrau zu 2000 Mark. Gegen das Urteil hatte Odenwald Berufung eingelegt, worauf die Strafkammer die gegen, ign Ausgeſvrochene Strafe auf 2000 Mark herabſetzte. keoſchen, Stetee heug zu lenken muß ſn heden, Fel aner nt werebn. Wir wünſchen ihm wie Herrn Sinzheimer ſtatt Wie⸗ derholungen(die erfahrungsgemäß wenig beſſern) eine Neu⸗Ein⸗ beingſ die den Stil von 1885 wieder zur gebührenden Geltung Das Gaſtſpiel der Königlichen Hofopernſängerin Helene Wild⸗ brunn aus Stuttgart gab unſerer geſtrigen S ein In neues Gepräge Es kanten aber au manche Umſtände zuſammen, um Richard Wagners intimſte Partitur zum prächtigen Klangbilde 0 geſtalten: ein wohlausgeruhtes, mit liebevoller Aufmerkſamkeit pielendes, wahre Diskretion als Ehrenſache leiſtendes Orcheſter, die zarteſte Sorgfalt des Herrn Wichelm Furtwängler und ſein gerade ſolchen Werken zugewandtes muſikaliſches Wefen, und nicht zuletzt: die geſtern potenzierte Wort⸗ und Tonbeſeelung, die Fräu⸗ lein Lippe als Brangäne, wie die Herren Günther⸗Braun, Fenten und Kromer in ihren längſt gewürdigten Rollen be⸗ währten. Fügen wir ſogleich hinzu, daß auch die Stimme des jungen Seemanns und der Hirt aus der Bretagne von den Herren Fritz von der Heydt und Max Felmy in gewohnter Weiſe durch⸗ geführt wurden, daß aber Melot an Herrn Corfield übergegangen Was aus dieſer wenig wirkſamen Rolle zu machen war, gab Herr Corfield mit Verſtändnis und Geſchmack. Die dunkle Färbung kleidet übrigens neuerdings ſeinen Tenor recht gut, nachdem der richtige Ausgleich in der Stimmbruchlage gefunden und die Stimme zweckentſprechend auf ein mittleres Klangquantum eingeſtellt iſt. „Dieſer weiſen Einſtellung verdankt Frau Helene Wildbrunn ihre bedeutenden Erfolge. Sie iſt eine Künſtlerin des Wohllau⸗ tes; der reintechniſche ſchöne Geſang, das altitalfeniſche Singen iſt hier in meiſterhafter Uebertragung mit deutſcher Emp ndung durch⸗ tränkt. Eine herrliche Sopranſtimme, groß und voll, hell und glän⸗ zend, hat den Schliff eines Opales erhalten, der in den ſeltſe aiſten Farbenſpielen glänzt, der den feinſten der und Mgogik ienitbar wird. Dazu eine wahrhaft P Heldin, groß und (nach Heldinnenart) ſchlank, eine vornehme Darſtellerin. Was will man mehr?! Es gab ſogleich nach dem erſten Akt fünf Hervorrufe, und auch in den größeren Zwiſchenaktpauſen wogte rechte Pegei⸗ ſterung. K. Bl. —— ————— ———————— ber im Lerlauf oes Verſahrens das A. Seiſe. Nr. 289. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den B. Funi 1917. 55————— —— Nachtrag zum lokalen Teil. Der geſkrige Sonntag ſtand im Zeichen des Temperaturrück⸗ gangs, den uns die letzten Tage der verfloſſenen Woche brachten. Während acht Tage vorher noch hochſommerliche Hitze herrſchte, trug geſtern die Temferatur einen ausgeſprochen frühlingsmäßigen Charakter. Selbit die Sonnenſtrahlen, die den ganzen Tag über von wol enloſen Himmel ungehemmt zu uns gelangen konnten, ver⸗ woltn vicht das friſche Lüftchen an:uwärmen, das durch die ſte Wer ſich in den Ahendſtunden im Freien aufhielt, konnt; ſe ſt llon, daß die Kühle bei zu leichter Kleidung ſich recht beme e wochte. Der diesjährige Juni hatte bis ziun Witterungs⸗ umſchwung ein: auffallende Aehnlichkeit mit den Junimonaten 1893 und 1915. In erſterem Jahre, das vom 21. März an eine drei⸗ monctige Trockenheit brachte, die nur durch einige ſchwache Regen Unterhrochen warde, erfolgte am 23. Juni endlich der lang erſehnte Uniſchlan. Reichlicher Reaen erquickte in den nächſten 8— die Fluren, und auch der Juli brachte einen bedeutenden Ueberſchuß an Niederſchlägen. Im Juni 1915 berrſchte ebenfalls bis zum 22 völliee Trockenheit. die zwar die Rebenblüte und die Einbringung der Heuernte begünſtigte, jedoch dem Wachtum des Sommergetreides nachteilig war. Genau ſo wie im Jahre 1893 bildete der 23. Juni den Wendeynnit, indem dieſer Tag und das Manatsende den ge⸗ wünſchten Regen brachten, der im Juli und Auguſt in annähernd normalen Beträgen ſeine Fortſetzung fand. Die Trockenheit de⸗ Sommers 1911 trat dagegen viel ſpäter, nämlich erſt am 6. Juli ein, um bis»um 19. Sepiemher anzudauern. Auch hinſichtlich des Mai⸗ wetlers hahen die Jahre 1915 und 1917 eine auffalleade Aehnlichkeit b4, irſofern dieſer Monat in beiden Jahren gleich trocken und Heie Fommer bleiben lange in der Erinnerung der n. ellte Chroni'en erzählen uns, daß der heißeſte Sommer der d Jares 1540 geweſen iſt. Im Sommer des Jahres 1473 ſeil es vim März bis September faſt nirgends geregnet haben. Lauge und heiße Sommer des letztvergangenen Jahrhunderts waren die der Jahr? 1397, 1311, 1819 und 1820, dany 1857, 1859, 1865, 1878 und 18.“ ſchiieilich 1595, 1900 und 1901. Das Wandern Sonnton, an dein wir zugleich den Johannistag beginſen, wieder reichen Gewinn. Selbſt anſtrengende Touren kennten mühelos bewältigt werden. Ein Tagesausflug hatte aber nicht nur geſundheitlichen Wert. Sar mancher brachte in ſeinem Ruckſark Kirſchen oder die erſten Heidelbeeren mit. Und wer ſich in den Abendſtunden am Haumibahahof aufhielt, der konnte— 3*9 daß nur wenize oime Gepäck den Zug verſießen. Di⸗ Koffer und ſonftibsen Barältnin⸗ weren ſogar oft recht umfangreich und leer waren ſie auch nicht. Das konnte man beim Transport merken. Verübern darf man unleren Mitbürgern nicht, daß ſie für die näch⸗ ſten Tage und Wochen vorſorgen, denn wir durchleben, wie jeder⸗ mann zür Genüge weiß, gegenwärtia in der Lebensmittelverſorgung eine recht harte Zeit. Hofſentlich kommen wir über die nächſten Wochen bis zur Frühkartoffelernte gut hinweg. Die letzten Regen⸗ güſſe ſind den Fluren jehr zuſtatten gekommen. Die Feldfrüchte, die das erſehrte Naß ſehr voynöten hatten, ſtehen allerwärts prächtig und haben ſich ausgezeichnet erholt. Für die Getreideernte nament⸗ lich dürſten die leßten ergiebigen Niederſchläge von entſcheidender Bedeutung geweſen ſein. Polizeibericht vom 25. Juni 1917. Tödlicher Unglücksfall. Das im Polizeibericht vont 22. ds. Mis. erwähnte 23. Jahre alte Dienſtmädchen, welches am 21. ds. Mis. vormittags im Hauſe C 7, 12 beim Feuſtervutzen vom 3. Stvck in den Hof hinunter fiel, und lebensgefährlich verletzt ins Allgem. Krankenhaus verbracht wurde, iſt am 23. ds. Verletzungen erlegen. Blitzſchlag. Während des am 23, ds. Mts., nachmittags 12 Uhr, ſtatigefundenen Gewitters ſchlug der Blitz in ein Kamin des Hau⸗ ſes T 3, 2, ohne zu zünden. Der Kaminaufſatz wurde herunterge⸗ riſſen und das Kamin ſowie das Dach beſchädigt, wodurch ein Gebäude⸗ ſchaden von etwa 150 Mark eniſtanden iſt. brachte am geſtrigen Spieinlan des Groph. Hoi- U. Vational-Theaters annhelm Hof-Theater Neues Theater 3 K. Vorstellung fürf Auber Abonneigent 2³ Juni WBeungt. Im weiben Rösl Keine Vorstellung Montag arbeiter Antang 8 Uhr 26. Juni 11. Einheits-Das Nürnbergisch Ei* Dienstagl Vorstellung Anfang 8 Unr 27. Juni Abonnement B—8 nsittwochſ Mit lere Preise* Keſue Vorskellung 28. Juni Abonnement 0 Neu inezenlent Anssone Donne-stae] Nittlere Prelse 0 29. Jun! Adonnement A Das Rheingold Freitag Mittlere Preise Ankang 7 Uhr 30. Juni Auser Abonn. Das Dreimâderlhaus Samstagſ Mittiere Preise Anfang 7 Uhr Weine Vorstellunt 1. Juli Abonnement B Die Walküre Alt-⸗Heideiberg Sonntagſ tlohe Preise Anfang 5½ Uhr Anfang 7½ Uhr Mannheimer Schöffengericht. * Einen ſcaatgnnen Hankel mit Fleiſchwaren, die aus Kot⸗ ſchlachtungen herruhrten, trieben die Eheleute goſef Albrecht in Eppelheim. Die Cheirau arie Albrecht, die immer, wenn ſie in der⸗ artige Sachen verwickelt iſt, uno das kommt des öfteren vor, die un⸗ verſtaudene Fran ſpielt, die aus ebelſten Beweggründen zu der oder jener geſetzerigen Handlung getrieben wurde, log auch diesmal wie⸗ Blaue vom Himmel herunter. Lebiglich aus wlitleid mit den armen Stadtleuten, bie nichts zu eſſen hätten, habe ſie das ihr auf Fleiſchmarken zuſtehende Fleiſch durch thren Rann an Arbcieskollegen von ihm verkauft, und ſie ſelbſt hätten ſich aus dem von Notſchlachtungen her aufgekauften Fleiſch ernährt. Es konnte aber feſtgeſtellt werden, daß gerage die„armen Stadtleute“ das minderwertige Notſchlachtungsfleiſch erhielten und dafür, obwohl es mauchmal ſchon mit Maden burchſetzt war, mehr als den Höchſtyreis für geſunde Ware bezahlen mußten, für Fleiſch z. B..20„. Meiſt waren es Schiffer, die ſich das minderwertige Zeug aufhängen ließen. Die Eheleute Albrecht ſelbſt mußten den vom Bezirkstieraröt dafür feſtgeſetzten Preis von.50„, per Pfund bezahlen, ſie machten alſo durch ihr„Mitleid“ ein ſehr einträgliches Geſchäft, das ſich übrigens auch auſ andere Lebensmittel erſtreckte, was den Angeklagten aber leider im Einzelnen nicht mehr nachgewieſen werden konnte. Wegen Betrug, Höchſtpreisüberſchreitung und unerlaubtem Handel wurden die Eheleute zu je 1 Woche Gefängnis und 50 Geloͤſtrafe oder wei⸗ texen 10 Tagen Gefängnis verurteilt. * Einen lebhaften Briefwechſel mit zwei franzöſiſchen Kriegs⸗ gefangenen unterhielten die Fabrikarbeiterinnen Marie Mergen⸗ thalor, eine Kriegswitwe, und Karsline Egele, hier wohnhaft. Sie hatten die beiden Franzoſen in ihrer Arbeitsſtelle kennen gelernt und waren, wie ſie glauben machen wollen, lediglich aus dem Grunde mit ihnen in Briefwechſel getreten, um franzöſiſch zu lernen. Dagegen ſprechen aber die zärtlichen Ausbrücke in den Briefen, die im Verlauf cniger Monate auf ein anſehnliches Gewicht geſtiegen ſind! Die an⸗ iche Lernbegierde müſſen die beiden mit je 2 Monaten Gefängnis en, wöbei ein Monat der Unterſuchungshaft aufgerechnet wird. 64 büß Pfalz, heſſen und Umgebung. * Obermoſchel(Pfalz), 23. Juni. Der Brand, der die Anweſen des Goſdarbeiters Weyrauch und der Eiſenhandlung Maier zerſtörte, iſt durch den 12 Jahre alten Buben des z. Zt. im Felde ſtehenden Goldarbeiters Weyrauch verurſacht worden. Sportliche Runoſchau. Hamburg, 24. Juni. Bei prächtichem Sommerwetter und gutem Beſuch wurde am Sonntag in Hamburg⸗Horn das deutſche Der by niu den Preis von 125000 Mark gelaufen, das mit dem überlegenen Sieg des heißen Fovoriten Landgraf den erwarteten Ausgang nahm. Landgraf gevann, wie er wollte, mit vier Lüngen gegen Froh⸗ ſiun, mit dem der zuletzt außen aufkommende Eecs noch totes Rennen für den zweiten Platz machte. Dolman wurde Vierter. Die Zeit des Sieges iſt 2 Min. 35,6 Sek. für die 2400 Meter, weſentlich beſſer als den beiden letzten Jahren. Ferner: Heimchen, David, Paleſtro, ſelmann, Sigeboto, Moretto, Signorelli, Averſion, Ayeſha. 14: 10; 1 90(Frohſinn), 41(Eeco): 10. Mts. daſelbſt ſeinen Letzte Weldangen. vorboten neuer Stürme in Rußland. Petersburg, 23. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur: Am 21. Juni nahm eine große Ver⸗ ſammlung von maximaliſtiſchen Soldaten eine Entſchließung an, am 23. Juni eine Kundgebung der Armee gegen die pro⸗ viſoriſche Regierung zu veranſtalten. Am folgenden Tage ließen die Maximaliſten folgenden Aufruf in den Straßen an⸗ ſchlagen:„Die Kapitaliſten, die den Krieg fortſetzen und die Not und Teuerung im Lande immer noch erhöhen, beſchwören eine Ge⸗ genrevolution herauf. Die proviſoriſche Regierung unterſtützt offen die Macht der Imperialiſten und Bourgeoiſie. Unſere Geduld geht zu Ende. Wir müſſen durch eine friedliche Kundgebung Unſere Wünſche und Beſchwerden zur Kenntnis bringen. Wir fordern daher die Soldaten und Arbeiter auf, auf die Straßen hinauszugehen mit dem Loſungswort:„Nieder mit der Duma! Nieder mit den zehn bürgerlichen Miniſtern! Nieder mit den Anarchiſten! Nieder mit dem Krieg! Wir wollen Brot und Frieden!“ Infolge dieſer Vorgänge ließ die proviſoriſche Regierung nach einer Nachtſitzung heute früh in den Straßen der Hauptſtadt einen dringenden Appell an bie Bepölkerung, ruhig zu bleiben, anſchlagen und erklärte, daß jeder Verſuch einer Gewalttat kräftig unterſ drückt werden würde. Auch der Kongreß aller Soldaten⸗ und Arbeiterräte ganz Ruß⸗ lands, der Exekutivausſchuß des Bauernkongreſſes und die Exekutiv⸗ ausſchüſſe der Sozialiſten⸗ und Arbeiterparteien ließen ihrerſeits einen gemeinſamen Aufruf anſchlagen, der die Soldaten und Ar⸗ beiter auffordert, nicht auf die Straße zu gehen und ſich am 23., 24. und 25. Juni jeder Kundgebung zu enthalten, wobei ſie erklären, daß Ausſchreitungen nur den dunklen Mächten der Gegenrevolution nützen könnten, die nur auf den günſtigen Augenblick warten, um gegen die nationale Freiheit aufzutreten. Das Geſpenſt der Hungersnot. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeſtens, meldet aus Kopenhagen: Nach Petersburger Telegrammen beſteht eine der ſchwerſten Gefahren, von denen Rußland bedroht iſt, darin, daß die Bauern ſich weigern, ihre Getreidevorräte anzulieſern, wodurch das Geſpenſt der allgemeinen Hungersnot immer näherkomme. Die Bauern verſtecken ihre Vorräte, weil der Geldwert zu gering geworden ſei und ſie nicht mehr die ihnen unentbehrlichen Artikel kaufen könnten. Wegen der in den Induſtrie ⸗ ſtädten herrſchenden Unordnung und der Arbeiterunruhen. Die Bauern wiſſen ihre Getreidevorräte ſo gut zu verſtecken, daß ſelbſt die lokalen Lebensmittelausſchüſſe ſie nicht aufzufinden vermögen. Die Jinanznöte Außland⸗. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Der neue ruſſiſche Finanzminiſter Schingare w erklärte, wie ſchon kurz erwähnt wurde, Journaliſten gegenüber, daß die Finanzlage Rußlands äußerſt ſchwierig ſei, da die Staats⸗ ausgaben in der Revolutionszeit unglaublich gewachſen ſeien. Die Solderhöhungen für die Armee machten eine halbe Milliarde; für die Eiſenbahnen betrugen die eine halbe Milliarde. Er werde zur Sanierung der ruſſiſchen Finanzen zunächſt eine Ver⸗ mehrung der direkten Steuern vorſchlagen, die leider ſeit dem Aus⸗ bruch der Revolution in großem Umfange verweigert würden. Un⸗ tätigkeit an der Front habe den Nubelkurs gedrückt, ein Druckmittel der Verbündeten, das begreiflich ſei. Dies iſt ein Geſtändnis, welches das Weiterkämpfen Rußlands nicht aus idealen Gründen, wie die Entente der Welt vorzulügen ſucht, ſondern einfach aus Intereſ⸗ ſen des Geldbeutels erklärt. Die Wahl zur verfaſſungsgebenden Verſammlung. Petersburg, 24. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegräphenagentur: Der Sonderausſchuß, der die Geſetze für die Wahl zur perfaſſungsgebenden Verſammlung ausarbeitet, hat die Zahl der Abgeordneten auf 800 feſtgeſetzt, ſodaß auf 200 000 Einwohner ein Abgeordneter kommt. Jede Provinz wird einen Wahlbezirk mit mindeſtens fünf Abgeordneten wählen. Peters⸗ burg und Moskau werden beſondere Bezirke darſtellen. Ermächtigung zur Reviſion der Verkräge. c. Von der Grenze, 25. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen meldet die„Morningpoſt“, die britiſche Reichskonferenz habe die Regierung zur Reviſion der Verträge Großbritanniens mit den Alliierten ermächtigt. Bemerkensmerte Kundgebung für den italieniſchen Miniſter des Innern. m. Köln, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der italieniſche Miniſter des Innern, Orlando, der ſeit Monaten von den Kriegshetzern ungewönlich ſcharf angegriffen und deſſen Nücktritt in den Blättern der kriegs⸗ freundlichen Linken faſt täglich ſtürmiſch geſordert wurde, hat nach übereinſtimmenden Berichten der italieniſchen Blätter in der geſtri⸗ gen geheimen Sitzung der Kammer einen ungewöhnlichen Erfolg da⸗ vongetragen. Seine Rede wurde zweimal von Beifallskundgebungen unterbrochen und am Schluß wurde der Miniſter beglückwünſcht. Die Parlamentarier umarmten ihn. Was zu dieſer bemerkenswerten Kundgebung für den Miniſter, der wegen ſeiner angeblichen Be⸗ günſtigung der Neutraliſten ſeit Monaten heftig angegriffen wird, veranlaßté, iſt nicht bekannt. Disziplinloſigkeit der Urlauber in Frankreich. DT: Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Clemenccau erhebt ſcharfe Vorwürfe gegen den Innenminiſter Ralwh, welcher ſich Unfähig zeige, den ſich häufenden Fällen von offener Diſziplinloſigkeit der Urlauber auf den Bahnhöfen und den bewegten Szenen auf den Straßen der Hauptſtadt ein Ende zu machen. Die weitere Duldung der⸗ artiger Ausſchreitungen im Hinterlande beſchwöre Gefahren herauf. Clemenceau verweiſt auf„gewiſſe Tatſachen“ die ſich kürzlich ereignet haben und welche der Regierung bekannt ſeien. Andere Blätter ſprechen ähnliche Befürchtungen aus. 8˙ Berlia, 24. Juni.(WTB. Amtlich.) Die feindliche Preſſe brachte kürzlich die Nachricht, daß unſere U⸗Bootsbeſatz⸗ ungen für jedes verſenkte Schiff eine Geldprämic erhielſeen. Dieſe Behauptung wurde ſofort von deutſcher amtlicher Seite als Lüge gekennzeichnet. Ueber unſere Flieger wurde neuerdings Aehn⸗ liches verbreitet. Sie ſollen angeblich für jedes abgeſchoſſene Flugzeug eine beträchtliche Belohnung in Form von Geld bekom⸗ men. Auch dieſe Behauptung iſt frei erfunden. Kein deut⸗ ſcher Flieger erhält für ein von ihm abgeſchoſſenes Flugzeug eine ſolche Belohnung. Dem deutſchen Flieger iſt wie jedem ehrlichen Soldaten die Vernichtung oder Unſchädlichmachung des Gegners Pflicht, für deren Erfüllung es keiner Belohnung in klingender Münze bedarf. Warſchau, 22. Juni.(.) Seit einigen Wochen macht ſich bei der ſtudierenden Jugend der Parſchauer Hochſchulen ein Wiberſtand gegen die Anordnungen der Unvverſitätever⸗ waltung bemerkbar, der insbeſondere darin Ausdruck fand, daß die Begahlung der ſeit Semeſterbeginn ſchuldigen Kollegiengelder ver⸗ weigert wurde. Generalgouverneur von Beſeler beſtimmte deshalb, daß der Betrieb der beiden Hochſchulen in Warſchau bis auf weite⸗ res eingeſtellt wird. — Handel und industrie. Newyerker Wertpepierdörse, Newyork, 23. Juni. Bei ziemlich lebhaitem Geschäft zeigte die Effektenbörse bei Beginn eine unregelmäßige Haltung, wobei Schiffahrts- und Automobilaktien schwächer, Eisenbahn⸗ aktien dagegen jester lagen. Im weiteren Verlaufe indes kam ausgehend von umfangreichen Käuien einzelner Kapitalistengrup- pen eine durchaus feste Stimmung zum Durchbruch, wobei Aus rüstungswerte und Industrieaktien in großen Posten aus dem Markte genommen wurden. Bemerkenswert war auch die lebhafte Nachfrage für Bonds. Die zuversichtliche Haltung hielt unvermin, dert bis Schluß der Börse an und beschloß die Woche bei feste Tendenz. MEW VoRk 23. Juni(bevisengartt) 23. 22. 2² Tendenz tür Geid.. nom. kest Weohsel auf tondon Geid aut 24 Stunden(60 Tage)..72.—.72— (burohschnittsrate)) nom..4/ Wechsel auf London Geid lotztes Darlehen nom.—(Gabie Transfers)..78.45 G. 45 Siohtweohsel Serlin.—.— Slüüder Bulflon—78. 78. Slchtwechsel Parle.7550 576.50 New-Vork 23. Jun(Bends- und Aktienmarkt) 2³ 22. 2³. 22 Acht. Top. Santa Fé 4% wissouri Pacifle. 29½ 25 .. 101— 101-— Met. Raiw, of Nexx. 5½-6 851,6 Unlted Ststes Corp. Corps New Nork oen e. ee 91— 947 5% Bonds 1030½ 104½ do. Ontarlo& Western. 22½% 2210 Acht. Top. Santa fe. 100%/ 100% Kortolk à Mestern. 123½ 123¹⁰ do. pref. gol. Dlvid 96/% 96½ Northern Paolfio.. 109— 103/ Baltimore& Ohlo 73ͤ 73—[Pennsyvanllll 528 527% Canadian Pacitto 160½ 160% f Rodng.987 80% Ches.&, Ohllo 60·% 60½/, Ohio. Rok.Isl.& Pao 42% 38 Ohic. MII.&. St. Paul..75— 75—Southern Paolflo 33/ 98½ Denever& Rlo Grande.— 6˙ Southern RauVWx. 28.—- 2 Eeſe 25½/ 25— Southern Kailway prei. 55.— 539— Erſe ſst pretft. 38½% 38% Union Pacifidn 138¾ 136. Erie 2ct preti. 20% 20% Pabach pret. 50% 19% Great Hoihern prot.. 107 107— Amerio Can. 60— 46% Ulinojs Central.. 102/ 103— Amer, Smelt.&. Rof.. 168¾ 107%% nterborough Cons. Corp. 3— S4% J Anao. Sopp... 363% 6 do. do. pref. 56— 53½%[Bethlehem Steel. 147½ 14, karsas City 4 Loutkern 28—. 22— Central Leatner: S6, 90 prei 538è 54½ 25 65 0. 0. pre.—3 Loulsville u. Kashyllle 126— 125½ Untted States SteelsCorp. 130%8 0 Riesouri Kans.& Texas 6— 5½ Unites Stet. Steel Corppr 1% 17, Aktien-Umsatz 320 600(630 000) NEW vonk. 28 juni(Ergängsungskurse) 83 22 2 Balt. Ohie 4½ 8ds. 88½% 88/, J Uslonbsg.% Sds.. 80. 00 hes. Ohlo 4 88. 73½ 79½ 4% Unlon Sist. 105— 10 4% Cnlg..lsl.& 0 Denvor Rio Gr. prr.. 15 Firsté f.& i. Bs. 9847. 71— 700½ Rliss. Hans. Tex. prr. 11½ 15 Korth. Pao. 3 Bds. 62/% 62¼ West Harytaneded 8 62— MPao. Pr. Llen 48ds 67 S Amerioan Canprel. 162— 10 Amerio. Loο. e. 785 05 St..S Fr.-Ll. Morto. 4 B. 62/62/ 60. Sugar Ref... 121 180 St. Louis& San. F. lnoome Rexle. Pefroleum 97½ 43• Mortgage 6% Serſe K. 49.— 49— Vrygin. Car. Chem... 42— 70 South. Fab.0 48/5 19292 61% 519/[ Sears Roehuck oom. 170—1 23. 2. 2.* or Hortk. Ore Cert.. 32½ 32/ Seneral klectiet. 161- 35 Lehigh Vallen. 65½ 55— Kational toac. 7½ 110 Union Pacifie preli.. 19 d btah Copper oom 11½ Consolidated Gas. 106— 108% Newyerker Wurenmarkt. Newyork, 23. Juni. Der Baumwollemarkt erbfüne, fest 24—57 Punkte höher, stieg weiter auf teberich endenz erhicit ferr noch eine Stiltze auf umiangreiche Käuie von Baumwollwaren 5 tens der Regierung. Später schwächte sich der Markt auf winnahmen ab und schloß unregelmäßig. iwate Ern Stützungskäule der Haussepartei. Die ſeste NEWVORK, 28. Iunt. Baumwolle 23. 22. 23.22. Melzen hard 23. 2 Tut. Atl. Häüi.— pr lun.—.— 25.33 WI.. 2 neuo-—— im innern. pr OKt.——. 2 Exp. n. Engl 3(Sav..— 39.— 1— ExP. u. d. Et. 7000 41000 Terokäore 28..Sebs.Stanl, 10ö. 30 NVork iocko 27.15 26.55 Sohmalz Wst 21.95 2184 Me.loko a. Lig 185./ 189% pr Iuli.—.— 26.33/Talg spezial 2 4 17.,[HMehi Spr.—— J15 pr August. 26.77 28.20 Zuck. 86 Tst..6 S9r Mh. al.(neu) 1111—994 pr Septemb. 25.70 26.29 okO 948 N. HKleesam ſa 18.50 160 pr Oktober 26.1 26.24 Katt Jull.55.60 do. lia 16.00 1 pr fov.. 28.63.0 91 8 Sept.7 7T7é[slektr. Kupf. 29/-84 2430 br beꝛ.. 26.80.41 9 der J ealn. 88-6 or Jan.. 28.73 26.50.7 Ia. 7 7etreleum S9 M. Orieansik 26.28 25.08 Mürz.96.96Pred.Balano. 310— 4) gie ersten drel Auartale 28½—34—(29½—31—). Cisteagoer Warennarkt. Chicago, 23. Juni. Der Weizenmarkt war bei fest 4% c höher, stieg im Verlauſe weiter auf L im weiteren Einklang der Lokomärkte und des Maismarktes. übergehend abgeschwächt auf Gewinnahmen. Schluß Peue, tet.— Der Malsmarkt Sctzte 1,0 c höher ein und stieg ſe aui ungünstige Wetterberichte sowie Dechungen. Hlicraut 4, chuäenmt de, Abraben lür Rerh des Süchwesten und Gewii, 1 nahmen vorgenoſtunen wurden. Schluß behauptei. 6HISA00, 23. Juni. 28. 22 28. 22. Wolz en luli 21f.—210.—Schmaiz SSk, E pr Sept..187.164.— pr. Sept.. 210 21.80/ Shwelne 60 Rals juli.155/ 155./Pork: Juli!. 49.— 39.50 leiochte 1445 160 pr 79*.147.½ 146./ pr Sept.. 40.07 40. 10 schwer 16.30 tiafer Juli. 63½ 63.½ Rippen Sohweine· Sohmalz: pr. Junl. 21.60 21.85ſTut. I. West. 82 000 3 pr Juli.. 21.57 2½.56 pr. Sept. 21.87 21.95 Uv. Ciioag. 18 600 CEeete Fandeanschrickten. 1 Berlin, 23. Juni.(WIB.) Ueber die Liquidation der 1 dener Zweigniederlassung der deutschen ken teilte Bonar Law auf eine Aftrage im Unterbaus fſche Juni mit: Die Bestandsaufnahme der Dresdner Bank in gis, von 3 200 000 Pfund Sterling ist abgeschlossen. Bei der P kontogesellschaft beträgt sie ö Miſlionen. Ende Juli h. sie krtiggestellt sein. Die Außenstände sind nach Miöglicfikeit 5, gezogen und die Schulden fast durchweg bezalilt worden, 5 an die Bank von England, der noch 680 000 bzw. 310 000 1fe. Sterling zustehen. Die diesen beiden Banen geliörigen Geschi werden am 19. Juni öflenttich versteigert werden. Schifterbörse zu Dulssarg-Aubrert. Duisburg-Ruhrort, 23.—(Amtlicke Noti 4 Bergfahrt. Fracktsätze von den Ruhrhäfen nach Mainz-Gn10 burg.50, nach Mainplätzen bis Franicurt a. M..6, nch Mannheim.50, nach Rarisrulie.55, nach Lauferburg.10ßlerbe, Straßburg i. E..—. Frachtsätze ven den kiälen des Rhein-i, Kanal nach Koblenz.50, Mainz-Gustavsburg.75, 200 bis Frankkurt a. M..90, nach Mannkeim.75, Karlsruhe 60 nach.—, nach Straßburg i. E..25. Schlegphou den Rlrein-Ruhrhäten nach St. Ooar L. iö, nachk Makz-Custer Nch .00.—.80, nach Mannheim.80 bis.—.— Talfrachten lüf aig lenladungen(für die Tonne zu 1000 kg): mittlere Schiſie n1 ster Satz M..75; Antwerpen-Süd 100 fl..75 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni- gebã Pegelstatlon von Datum morkunbes Rhoin 20. 2. I 22. 23.% BoninsenT) 70 2% 2% 2/ Sener 05, KebIIl.. 32 7% J i ae 2 Baan e Hanakels e e enee Baiee 23* 191 5 Kaubb„ 22927532.28 Lorg, 2 300 272 2 2 20 Vom Neekar: OR- Kannheim 442 494.6 41 41.0 Vorm 7 Ur Helibrenn 046 04652 5.56 heiter +. — ä 75 „—3 ar ——————— —————— — — — ———— ——— — —— —— Montag, den 55. Juni 1917. Peschäftsführer tüchtige Kraft für unſer Nahrungsmittel⸗ amt zum ſofortigen Eintritt geſucht. Bewerbungen unter Zeugnisvorlage ſowie Angabe des Gehaltsanſpruchs an uns erbeten. Seckenheim a.., 18. Juni 1917. Gemeinderat: Ha190 Volz. Koch. Leneeeeeeeear xece Auf ein grösseres Fabrikbüro Nähe Industriehafen werden zu möglichst so-E kortigem Eintritt 2163 Zwei jüng, Kaufleute gesucht. Gute Schulkenntnisse, leichte Auffassungsgabe, sicheres Rechnen und ordentliches, gewissenhaftes Arbeitén müssen vorausgesetzt werden. Ausführl. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften er- beten u. M. 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N30 ſchule und den übrigen Schulen Habzdelsſchale der Hauptäadt Maun eim. Der angekündigte Unterrichtsausfall findet nichtt ſtatt. Die Schüler haben ſich zu ihrem regel⸗ mäßigen Unterrichte wie gewbhnlich einzufinden. Männheim, 25. Junt 1017. Das Rektorat: Dr. Wernhard Weber. Unterricht an der O errealſchule. Entgegen der den Schülern gemachten mündlichen Mitteilung wird der Unterricht an der Sp am Montag, den 25. Juni und die ſolgenden Tage nicht ausgeſetzt. Maunheim den 23. Funi 1917. 8 Gäͤrgermeiſteramt: von Hollander. Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrag der Erben verſteigere ich aué einem Nachlaß am Mitiwoch, 27. Juni d.., vorm. von 9 Uhr und nachm, von 2 Uhr ab in meinem Lokal K 3, 17(Hof links) öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Porzellan, eiſerne Häfen, Waſchhafen, Waſchſeil, 1 Eismaſchine, 1 voll⸗ ſtändiges, hochfeines Eßſervite, 16teil., mit Kaffee⸗ und Mokkaſerbice, 12 Sektgläſer; 12 Sherrygläſer, je 12 Rot⸗ und Weißweingläſer, 12 Römer, 2 ſehr ſchöne Bierſervice, 1 Likörſervice, 2 Käſeglocken, ſämtl. Kriſtallglas, 1 ſilb. e 1 Konfekt⸗ ſſchale mit Kriſtallglas, 1 fülb, Saliſtänder, Gteilig, 1 filo. Gierſerviee, verſchteb. Eſſig⸗ und Oelgeſtelle, 1 Weinkühler, Flaſchenunterſätze, 1 euivre poli, 1 Majoltkavaſe Nippgegenſtände, 1 Uhr mit Kouſol, 2 gerahmte Kupferſtiche, S ſehr ſchöne, farbige Vorhänge, Tiſchdecken, 2 ſchöne ge⸗ häkelte Bettdecken, Waſchgarnitur, Handtuchgeſtell, 1 Sopha und 4 Geſſel, braun Plüſch, 2 Polſter⸗ ſeſſel und 2 Polſterſtühle, I Nachtſtuhl(Seſſel), 1ſchöne Flurgarderove, 1 Waſchkommobe m. Marmor⸗ platte, 1 desgl. m. Holzplatte, 2 Nachttiſche m. 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Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen, in tiefstem Sohmerz: Frau Berta Heitefuss. „ 2496 Vom Dienstag den 28. sagen M BanKESARUANαg. Fran Anna Maria Braun wir herzlichen Dank. ANNHEIM, 265. Juni 1917. Unt. Riedstr. 24. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Als Gatte: Erledrich Braun nebst Kiuder. Für die uns beim Hinscheiden meiner lieben Gattin, un⸗ serer teueren Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Schwieger⸗ tochter und Taute erwiesene Feilnahme, zowie kür die reicaen Blumensdenden, 2395a³ Maler⸗ des Jahre ſtätt. Mity) Die erhöht und Vorjahre. M a — inb Tüngeimeſſer⸗ Ciuiauſsgeno Maunhein, E. G. m. b. H. Geſchäftsstand per 91. Dezember 1910. 1916 5 Mitglieder. Anstritte fanden im Geſcht in Stand am 31. Dezember 1016 ⸗ 47 Mitglieder. einbezahlten Geſchüftsanteile der K4971 haben ſich. um Mk. 1289.41 eſamthaftſumme hat ſich um Mk. 12 4 91 6 1 1 1 m Mk. am 31. Dezember 1910 Mk. 47000.—. E en am 61 Dezember 1916 Mt. 2 e unheim, den 5. Mätz 1917. Der Borſtand: U. Keiſtler. K. Fritz. J. Sahner. Der Aufſichtsrat: C. Weber. A. Leemann. ſeuſhaft. Rechenſchaftsbericht für das IX. Geſchäftsſahr 1916. Aktiva 4 3 Pafſiva 4% BY Kaſſenbeſtandz 617 46Geſchäftsanteile der Mit⸗ Bankguthaben„„„„%„ ·4460 glieden 2174150 Wechſelbeſtand 552 84 Unfündbare Kapttatien 17275 67 Ausſtände— 4119988 45 690 S——4—— Guthaben 11 Lieſeranten 155 30 eſetzliche kase 71077 Warenbeſtaund. 7215 60[ Sonder⸗Rücklage 4687 69 Einrichtung und Maſchinen 1— Kriegs⸗Rücklage 2000— Geſchäftsanteile bei anderen Reingewiun 184960— enoſſenſchaften1500 Wertpahtere(Kriegsanl.)3000 66564 68 66 564 63 Giro⸗Verbinblichteiten Mk. 559.84, Mitgliederſtand am 1, Fanuar 016 ⸗ 44. Eingetreten ſind im Laufe tsiahre keine Na16⸗ 2375 gewin Jal89 Preu Gesumt⸗ in 3 Klassen verteilt, darumter Mlk. Ganze Halbe Viertel Erste Klasse 10. und 11. Jen 197 .-Südd. Klassenlotterie neca. Zweiundsiebzig Million Mark 500000, 300 000, 200000, 00000 75000, 60000, 50000, 40 000 usw. 214000 Geldgewinne— 418000 Stammlose— Auf ca. 2 Lose 1 Gewinn Achtel Lospreis pro Kiasse: Mk. 40.— Hk. 20.— Mk. 10.— Fik..— Listenadonnemsnt 60 Pig. Porto extra für 5 Klassen. 6, 1 unc 4 3, 17 Telephen 8488 1. 7447 Herzberger Beh ich ankeim erbeten. Gsbe + Danksagung. Hakramsfall und Nervenlähmung: Herr Unteroffizier Karl, Neuhofen(Pfalz) schreibt am 5. 5. 16: Bestätige Innen hiermit gerne, dass ich durch Ihre geschätzte andlun von meinem Haarausfall innerhalb 4 Wochen voll⸗ ständig geheilt wurde, welcher durch einen Kopkschuss und lang⸗ andauernde Verbände hervorgerufen war. Desgleichen hat sich die Gekühlsstörung und Lähmüng meines Armes sehr gebessert. In aller Hochachtung: Karl, Unteroffizier d. R. Herr K. Schuster, Mannheim schreibt: Seit längerer Leit an starkem Haarausfall leidend, unterzog mich im Lichtheilanstalt Königs · Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. Pelephon 4329 Telephon 4329 ** uli v. J. bei Innen entsprechender Behandiung, deren Wirkung mich vollständig befriedigt hat. d. Mts. ab fährt die Linie 5 inſolge 8 und Perſonalmangels nur noch in 10⸗Minutenſolge. Maunheim, 23. Junt 1917 Straßenbahnamt. Grasverſteigerung. Am Mifttwoch, den 27, Juni ds. Js., vormittag JAUhr verſteigern wir an Ort und Stelle den Gras, erwachs der Reiß⸗Inſel K4 und losweiſe, Hieſige Steigerer werden in erſter Linie berückſich tigt. Zuſammenkunft am Franzoſenweg vor dem Eingang zur Reifehnſe Mauuheim, 21. Juni 19½, Städtiſches Tieſeauamt' J. B 818608 89 Holzverſteigerung. Aus Diſirttt 11 16 und 1s des Kollektur- Walde Gemartung Mannhein, Sandhoſen werden 610 Donnerstag, d. 23. Jun 96. J4., vorm. 10 Uh im Gaſthaus„z. Morgen, ſtern“ in Sandhofen gege Barzahlung vor der fuhr öſſentlich verſteige 170 Ster Rolleu⸗ uund Prügelhe 1329 Stück Wellen. Auskunft ertetlt Forſ wart Her el in Sandhoſel 3, 4. 8, Verſteigerung. 6. 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