* g9on, in der Gegend von Luck, im Vorland der Karpathen iſt es leh⸗ Note über den Kriegsrat von Saint Jean de Maurienne zeigen, daß Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Golbenbaum; für den Anzeigentell: Anton Grieſer. Druck u. Verlag der Dr. 9. Haasſchen Buchbruckerei, G. m. b.., fümt⸗ Aich in K raht⸗Köreſſe: General⸗Knzeiger Mannheim. 9 7941 —— Monte E. 204f ck· Ludwigshafen a. 8 ———— 9 h. 7942, 7968, 7944, 7945. Poſtſ Bh,———— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbeſirk Mannheim.— —— Die geſpannte Lage in Petersburg. e. Von der ſchweizeriſchen Grcnze, 29. Juni.(Pr.⸗Tel., z. K) Nach Schweizer Blättermeldungen aus London berichtet der Korre⸗ ſpondent der„Morningpoſt“ in Petersburg, der geſpannten Lage in Petersburg könne nur durch gewaltſames Einſchreiten ein Ende gemacht werden, wobei reichliches Blutvergie⸗ ßen unvermeidlich ſei. Es finde ſich indes keine Behörde, die dieſes gewalttätige, aber einzig wirkſame Mittel anwenden wolle. Die Gegenwart der Koſaken allein genüge nicht, um eine Entſpan⸗ nung der Lage herbeizuführen. Die Forderungen des ukrainiſchen Militärkongreſſes. Berlin, 29. Juni.(Bon unſ. Verl. Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der allgemeine ukraini ſche Militärkon⸗ greß forderte den ukrainiſchen Zentralrat auf, die Verbindung mit der Regierung abzubrechen und zugleich zu fordern, daß die Regierung die ukrainiſche Autonomie anerkenne. Außerdem fordert der Kongreß ſofortige Ordnung der Bodenver⸗ 4 ilung, ſowie eine ſyſtematiſche Organiſation des ukrainiſchen lkes. Nach privaten Meldungen ſind die Unruhen in Peters⸗ burg vom 22. und 23. Juni beſonders blutig und ſchwer ge⸗ weſen. Es fanden zahlreiche Pogrome unter den der Regierung naheſtehen den Kreiſen ſtatt. Die Vertretung im Ausland. Bern, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Sonderbericht des Temps aus Petersburg erklärte Tereſtſchenko über die diploma⸗ tiſche Vertretung Rußlands in Frankreich und England, Rußland werde vorläufig keine Botſchafter für Paris und London 6 ernennen, ſondern es würden außerordentliche diploma⸗ tiſche M1ſ 5 ſandt werden, zuſammengeſetzt aus Vertretern der verſchiedenſten ionen, wie die nach den Vereinigten Staaten ent⸗ politiſchen Strömungen, die als wirkliche Dolmetſcher der Gefühle des ganzen ruſſiſchen Volkes beglaubigt 0 2 werden ſollen. die Stärke der Oſſenſtve. Die Entſchließung der Arbeiter und Soldatenrüte ſowie die die neue ruſſiſche Offenſive beſchloſſene Sache Englands iſt. Die Borſpiele zu ihr erſehen wir aus unſeren Heeresberichten. Bei Smor⸗ hafter geworden. Aber wir hören auch von Kampfhandlungen an der Siebenbürgiſchen Oſtfront und am Sereth. Ein türkiſcher Bericht der letzten Tage meldete von Zuſammenſtößen der Seeſtreitkräfte vor der Donaumündung und auf dem Schwarzen Meer. Der Wille zu neuem Kampf alſo ſcheint vorhanden zu ſein, wie weit er ſich wird be⸗ tätigen können, iſt eine andere Frage. Gerade hören wir von neuen ſchweren inneren Kämpfen in Rußland, anarchiſtiſche wie reaktionäre Kräfte ſcheinen gleichermaßen die Stellung der proviſoriſchen Re⸗ gierung zu unterwühlen. Ein Chaos von Friedenswünſchen und Kriegswillen, deſſen fernere Geſtaltung ganz unberechenbar iſt. Sicher iſt nur, daß die Entente bei der proviſoriſchen Regierung und der Heeresleitung vorläufig ihren Willen durchgeſetzt hat. Man wird auf 4 die angebliche Entblößung der Oſtfront von deutſchen und öſter⸗ + SS* — reichiſchen Truppen hingewieſen haben, ſo daß die Durchſtoßung unſerer Front nicht viel Arbeit koſten könne. Die große Geſchäftigkelt der Deutſchen in Stockholm, das Drängen der deutſchen Sozialdemo⸗ kratie auf einen allgemeinen Frieden ohne Erweiterung deutſcher [NMacht werden natürlich auch ausgeſchlachtet worden ſein, um den Ruſſen das Phantom eiſes lelchten Sieges vorzugaukeln. Auf der anderen Seite hat man gefliſſentlich die Vorſtellung genährt, daß ein deutſcher Sieg die Errungenſchaften der ruſſiſchen Revolution in Frage ſtellen würde, und ſo ſcheint es gelungen, die Ruſſen noch ein⸗ mal voranzutreiben. Wir warten die Entwicklung der Dinge ohne Aufregung ab. Durchtommen ſie nicht— das Wort gilt auch für die Oſtfront; ſie iſt ſtark genug geblieben, um jedem Anprall ſandzuhalten, das Wiener Fremdenblatt teilt heute mit, daß ſie gegen das Vorfahr ſogar noch eine Verſtärkung erfahren hat, während die Offenſivkraft der Ruſſen ſchwerlich gewachſen iſt, ſchwerlich ausreichen wird die Front im Oſten zu durchſtoßen. Der Ruſſe wird wieder um⸗ ſonſt blutige Menſchenopfer bringen für England. Vielleicht wird der Fehlſchlag dann die endliche Klärung der innerpolitiſchen Lage bringen. Die Nachrichten laſſen keinen Zweifel zu, daß die Lage bis zum Zerreißen geſpannt iſt. In Petersburg droht ein neuer Bürgerkrieg auszubrechen. Der 4 lungen ruſſiſchen Freiheit ſcheint eine Säbeldiktatur der Eng⸗ andfreunde zu drohen, die mit Hilfe der herangezogenen Koſaken begen die Radikalen ebenſo wie gegen die Reaktionäre verteidigt wer⸗ en ſoll; ganz kaltblütig ertlärt die Morning Poſt, daß Blut⸗ vergießen unvermeidlich geworden ſei. Koſaken ſollen die Frieden ſuchende ruſſiſche Demokratie niederreiten und gleichzeitig peitſcht England das ruſſiſche Heer in einen Anſturm gegen die deutſche und öſterreichiſche Front hinein, der, zurückgewleſen, in ſurchtbaren inneren Exploſtonen gegen die Machthaber im eng⸗ lichen Solde ſich entladen muß. Es iſt wahrſcheinlich, daß wir an der Schwelle der eigentlichen ungeheuerlichen Exlebniſſe der ruſ⸗ Iichen Revolution ſtehen, deren Gewalt keine Phantaſie ſich noch uszumalen vermögen wird. 4* Wien, 2. Juni. In Beſprechung der militäriſchen Lage weiſt das Fremdenblatt auf die in der italientſchen Armee und auch bei der italieniſchen givilbeyölkerung zutage kretende Kriegsmüdigkeit hin, wie dies die in Muland, kurin und Rom ſt undenen Kundgebungen für den Frieden rtan, ſowie auf die wachſende Unzufriedenheit in der Die Nnarchie in P franzöſiſchen Armee, deren wahre Stimmung Brigon in der franzöſiſchen Kammer durch die Worte„der Soldat in Frank⸗ reich will den ſofortigen Frieden“ Ausdruck gegeben habe, und ſagt: „England, das die Fortſetzung des Krieges will, weiß immer Ver⸗ nunft und Ueberlegung ſeiner Verbündeten zu ertöten durch ein Schlagwort, das gegenwärtig„Amerika“ heißt. Durch die Ver⸗ breitung von genauen Angaben über die von den Vereinigten Staaten zu erwartende Hilfe ſollen die kriegsmüden Ententevölker aufgemuntert werden. Da dies aber nicht genügt, ſoll die Kriegs⸗ luſt durch den Rachedurſt genährt werden, indem die abenteuer⸗ lichſten Berichte über grauſame Behandlung von Gefangenen in Oeſterreich⸗Ungarn die Völker der Entente zu ſinnloſem Haſſe und blindem Rachedurſte gegen Oeſtexreich⸗Ungarn aufgehetzt werben, Aber auch dieſem wird Ernüchterung und Katzenjammer folgen Bezüglich Rußland fragt das Blatt unter Hinweis auf den Donner der ruſſiſchen Kanonen bei Brzezany, was auf dieſem Gebiete die Offenſive ſollte. An die Möglichkeit des Aufrollens oder gar der Durchſtoßung unſerer Front glauben weder Kerenski noch ſeine Ratgeber. Die imperialiſtiſche Ländergier wäre daher die letzte Urſache der ruſſiſchen Offenſive. Hier ſeien endgiltig die Fabeln widerlegt, die Monarchie habe ihre Kräfte gegen Rußland auf Koſten der italieniſchen Front geſchwächt und es ſei feſtgeſtellt, daß die Streitmittel die Oeſterreich⸗Ungarn an ſeiner ruſſiſchen Front bereitgeſtellt hat, heute ſtärker und größer ſind als im Vorjahre. Oeſterreich⸗Ungarn iſt be⸗ reit gum Stoße, es überläßt nur dem Gegner den Vortritt, Die Donaumonarchie und das Selbſibeſtimmungsrecht der Völker. Wien, 28. Juni.(WeB. Nichtamtl.) Die„Neue Freie Rehe rae zu der von dem Miniſter des Aeußern Cze rn1 n durch den und des Miniſterpräſidenten Seidler erfolgten Antwort auf die Interpellationen bezüglich des Friedens u..: Die Entente will, daß die künftige Verfaſſung beider Staaten der Monarchie am Tiſche der Friedenskonferenz ausgearbeitet wer⸗ den ſoll. Darauf antwortet Graf Czernin, daß er den Grundſatz, * ein dauerhafter Friede müſſe aus dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker hervorgehen, nicht anerkenne. Das ſagt er nicht dem Parla⸗ mente, ſondern dem Feinde. Das Recht des Kaiſers wird nicht ge⸗ genüber dem Parlamente, ſondern gegenüber Wilſon und Lloyd George hervorgehoben. die Friedenspoltik der Mon⸗ archie kann nach ſo vielen ernſten Kundgebungen als eine der we⸗ .gen ſicheren 1 0 in der Verwirrung und Zerrüttung Europas gelten. Die ruſſiſche Formel von einem Frieden„ohne An⸗ nexlonen und ohne Kriegsentſchädigung“ iſt hier zuerſtanerkannt worden. Das Seloſtbeſtümmungste t des ruſſtächen Volkes wurde von den beiden Staaten der Monarchie niemals angetaſtet. Die lei⸗ tenden Staatsmänner in Wien und Berlin erklärten ſofort nach dem Ausbruch der Revolution und nach der Abdankung des Kaiſers Niko⸗ laus, daß ſie keinerlei Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe Ruß⸗ lands wollen, ſondern nur den Wunſch haben, mit dieſem Volke, das ſeine 9 nach freiem Ermeſſen wählen könne, in friedlicher — aft zu leben. Die Erklärung Czernins hat eine Richtune nach außen, nicht nach innen. Ein ehrenvoller Friede iſ der Wunſ aller Volksſchichten der Monarchie. der Freimut, mit dem ſie ſich dazu bekannte, war die Politik Ezernins. Die Sozialiſtenkonferenzen in Stockholm. EBerlin, 20. Zunl.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Stock⸗ holmer Konferenz beſchäftigte geſtern eine Verſammlung der ſozial⸗ bemekraliſce Ge Giftsbrkonfalien u Groß⸗Berlin. Der ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsabgeordnete 61 cher führte dabel unter anderem aus: Die Augen der ganzen Welt waren in den letzten Wochen auf Stockholm gerichtet, weil 0 die ganze! Welt mit Ausnahme der Regierungen von England Fronkreich, Italien und dem Er Wilſon nach Frieden ſehnt. Die deutſche Sozial⸗ demokratle hat im Reichstag für die Kriegskredite geſtimmt und dadurch die Erfolge Deutſchlands gefördert. Wäre in dieſem Kriege Deutſchland unterlegen, dann würe wahrſcheinlich der ruſſiſche Zar als Sieger in Berlin eingezogen und um die Kultur und Freiheit Eurbpas wäre es geſchehen geweſen. Daß die Ententemächte nicht zum Friebensſchluß geneigt ſind, verſchuldet England, das die Entente nicht nur finanziert, ſondern auch organiſiert und dirigiert. England Frankreich und Italien haben den Delegationen, die zur Stockholmer Konferenz reiſen wollten, die Päſſe verweigert, während die deutſche Regierung ſie elbſt den unabhängigen Sozigldemokraten ohne welteres ausgeſtellt hat. Wenn die nüchſte Stockholmer Arbeſterkonſereng nicht den Frieden bringt, ſo kann ſie ihn doch näher bringen.(Lebhaſter Belfall.) Einſtimmig wurde eine Reſolution angenommen, in der die nach Stockholm gereiſten Abgeordneten erſucht werden, die Arbeiten für die Friedens⸗ konferenz weiter zu fördern. Die ſozialdemokratiſche Internationale Korreſpondenz meldet: Der Stockholmer Korreſpondent des Kopenhagener Social⸗ Demokraten drahtet, daß die Vorbeſprechungen der Stock⸗ holmer Friedenskonferenz als vo 710 abgeſchloſſen be⸗ trachtet werden. Auch die Verhandlungen mit der deutſchen Minderheit ſeien beendet; ſie werden Stockholm verlaſſen. Die holländiſchen Mitglieder kehrten zur Tagung des Parlaments nach Hauſe zurück, und Frau Ning Bang, die gegenwärlig für Miniſter Stauning Dänemark vertriit, ſef auf dem Rückweg nach Kopenhagen. Nur Huysmans bleibe in Stockholm um den ſchriftlichen Verkehr zu leiten und die weitern Vorbereitungen für den nächſten Abſchnitt der Stockholmer Tagung zu treffen.— Wie uns dazu aus Stockholm Sabndee wird, ſind die Stockholmer Bemühungen einſtweilen als eendet anzuſehen. Auch das deutſche Parteivorſtandsmitglied Her⸗ mann, Müller, der für die deutſche Delegalion noch in Stocholm geblieben iſt, hat ſeinen Aufenthalt dort abgebrochen. Der Haupt⸗ grund dafür, daß einſtweilen in Stackholm nichts weiter geſchehen kann, iſt die vollkommene Unſicherheit über die Abſichten und Beſchlüſſe der Ruſſen. Kuriere des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rats in Stockholm ſind ſeit mehr als acht Tagen ohne jede Verbindung mit Petersburg. Alle Verſuche, Nachrichten von dort zu erhalten, ſind fehlgeſchlagen. Dle einzig mögliche Erklärung dafür ſchelnt zu ſein, daß in Rußland neuerbings heftige innere Kämpfe auzgebrochen ſein müſſen, welche die telegraphiſche Verbindung vollkommen unterbrochen haben. Die franzöſiſchen Sozlaliſten und die elſaß⸗lothringſſche Frage. Berlin, 29. Junk.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der vom Vorſtand der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei nzeigenpreis: Die Iſpatt. MHoionelzeile 40 Pig., Reklamezeile N. 120 Raeeue Utittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Knzelgen an beſtimmnten Tagen, Stelien u Rusgabe wird ine Der⸗ antwortung übernommen Hezugepreis in Mannßeim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Durch die Hoſt bezogen 50 M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr, Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. mit der Veantwortung des Fragebogens der Stockholmer holländiſch⸗ ſkandinaviſchen Konferenz betraute Ausſchuß verhandelte am Diens⸗ tag in einer langen ſtürmiſchen Konferenz über die elſaß⸗lothringiſche Frage. In dem Ausſchuß halten ſich zwei gleich ſtarke Parteien die Wage. Die Richtung der ſogenannten Mayorität verlangt die Rück⸗ gabe Elſaß⸗Lothringens an Frankreich ohne jede Bedingung. Die Minorität fordert im Intereſſe des Friedens, die Partei müſſe ſich dem Standpunkt des Arbeiter⸗ und Soldatenrates anſchließen: Ab⸗ ſtimmung der Elſaß⸗Lothringer. Schließlich nahm man eine Kompromißentſcheidung an, welche in ihren erſten Teil das unbeſtrittene Anrecht auf Elſaß⸗Lothringen verkündet, dann aber erklärt, die franzöſiſche Partei ſei mit einer Volksabftimmung in Elſaß⸗Lothringen einverſtanden, unter Vorausſetzung, daß ſie unter einer„internationalen Kontrolle“ erfolge. Miniſter Thomas gab die ſenſationelle Erklärung ab, er ſei grundſätzlich mit einer Volks⸗ abſtimmung einverſtanden. Allerdings dürfe kein eingewanderter Deutſcher an der Abſtimmung teilnehmen und zweitens müſſe den Elſaß⸗Lothringern, welche das Reichsland nach dem Frankfurter Frieden verlaſſen haben, geſtattet werden nach Elſaß⸗Lothringen zurückzukehren und an der Abſtimmung teilzunehmen. Kritiſche Lage des italieniſchen Miniſteriums. m. Köln, 29. Juni.(Pr.⸗Lel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Italieniſche Blätter bezeichnen die Lage des Miniſteriums als kritiſch. Corriere della Sera befürchtet wieder den Eintritt der Giolittianer. Auch römiſche Zeitungen erkennen die Lage des Miniſteriums als kritiſch. Die Kammer hahe ihr Gleichgewicht noch nicht gefunden. Secolo ſpricht von einer Sie⸗ geszuverſicht der Giolittianerpreſſe. Die Rede Or⸗ landos habe dieſe Gefühle verſtärkt. Der Fall Grimm— Hoffmann. Die Schweiz vor ernſten wirtſchaftlichen Schwierigkeiten. UEIBerlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Bütro.) Aus Bern wird unterm 28. Juni gemeldet: Der ſchweizeriſche Bundespräſident gab in der heutigen Nationalratſitzung einen Ueberblick über die wirtſchaftliche Lage und den Fall Hoffmann. Er führte u. a. aus: Nur noch der gute Wille kann die benachbarten Mächte ver⸗ anlaſſen, uns die nötige Ware zu liefern, damit wir leben und ar⸗ beiten können. Wenn die Schwierigkeiten ſo weiter wachſen, ſtehen wir Schweizer am Vorabend der ſchwerſten Kriſis. Unſere letzte iſt die Ernte. In den nächſten Tagen gehen Vertreter der Schweiz nach Paris und London, um die Regelung unſerer Lebensfragen zu verſuchen. Dabei wird eine Umleitung des Transportes über Holland zur Sprache kommen, um die Transport⸗ ſchwierigkeiten in Frankreich noch weiter zu vermehren. Wir haben uns der Kontrolle der kriegführenden Gruppen nur uncorn unter⸗ worfen. Wir mußten weiter gehen und ſogar unſere eigene Ausfuhr nach benachbarten Ländern verringern. Die eigenen Produkte unſeres Landes ſind davon betroffen. So iſt die wirtſchaftliche Lage. Der Ernſt dieſer Lage verpflichtet uns, alle Kräfte zu ſammeln, an; Feuſe zu denken und uns nicht mit Kleinigkeiten abzugeben. Aus disen heraus hat auch Herr Bundesrat Hoffmaun 44 uſtant durch Begünſtigung der Friedensſtrömung entgegenzuwir⸗ en. Seine Motive waren ſauter, kamen aus dem Gefühl der Ver⸗ antwortlichkeit gegenüber dem Lande. In dem Mittel hat er ſich ver⸗ griffen. Seine Depeſche an Herrn Odier iſt durch die ruſſiſchen Funk⸗ tionäre oder die, welche dort Gewalt haben, entziſſert worden. Auf Grund der Akten iſt Bundespräſident 9 überzeugt, daß Grimm kein deutſcher Agent iſt. Die Beſchuldigung gegen Bundesrat Hoffmann, daß er ein deutſcher Agent ſei, falle ſchon aus dieſem Grunde fort. Mit aller tritt Schultheß der Behauptung entgegen, Bundesrat Hoffmann ſei in ein Komplott verwickelt Die Ehre des Parlaments, des Landes und Hoff⸗ manns verlangten dieſe Ablehnung. Der Bundesrat hätte in dem Augenblick, da er den Depeſchenwechſel kennen lernte, nicht anders handeln können, als er gehandelt habe, In dieſer Frage habe völlige Uebereinſtimmun Es ſei ein Mißgriff von Hoffmann geweſen, dem Bundesrat von dieſer Depeſche keine Kenntnis zu hehen. Sie wäre unterblieben. Der Inhalt der Depeſche ſei in⸗ opportun geweſen und habe bel der Entente den Eindruck erwecken müſſen, den die Schweiz nun erfahren habe. Weiterhin ſagte der Präſident: Der Bundesrat hatnuüchtüber⸗ türzt gehandelt. Es blieb ihm keine andere Löfung, Eine weitere nterfuchung ſoll volles Licht ſchaffen im Intereſſe des Staates und des Herrn Hoffmann ſelber. Die Unterbreitung ihres Ergebniſſes wird eine der erſten Tätigkeiten des neuen Bundesrats Ador vor dem Parlament ſein. Die Erregung im Lande iſtlebhaft und nerſtändlich Hüten wir uns vor Uebertreibungen. Die deutſche Schweiz begreift mit Recht nicht, daß es nicht genug ſein ſoll, daß Bundesrat Hoffmann ſich zurlickzog, daß andere Landesteile alle mög⸗ lichen Anträge ſtellen und die Leidenſchaften aufpeitſchen wollen. Man verlangt auf deutſchſch zizeriſcher Seite ein Ende dieſer Be⸗ wegung lin der Welſchſchwelz). Gegen die Abſchaffung der Voll⸗ machten wendet ſich der geſamte Bundesrat auf das entſchiebenſte, da ſie im Auslande als Mißtrauensvotum des Volkes gegenüber ſeiner Regierung ausgelegt wird. Unſere Politik nach außen iſt die ab⸗ ſolute ſtrikte Neutralität, nach innen iſt ſie Sammlung und Einigung aller Kräfte.“ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die radikal⸗demokratiſche Gruppe der Schweizer Bundesverſamm⸗ lung befaßte ſich geſtern eingehend mit dem Ffall Hoffmann⸗Grimm. Es wurde beſchloſſen, im Einklang mit dem Bundesrat und der Neutralitätskommiſſion eine beſondere parlamentaxiſche Unterſuch⸗ ungskommiſſion zu dem Fall Hoffmann als überflüſſig abzulehnen. Auch ein Antrag der Vertreter der Kantone Genf und Teſſin, der die Abſetzung des Generals Wille und des Generalſtabschefs Spre⸗ cher forderte, wurde einſtimmig abgelehnt. Eröffnung der Generalſtaaten. Haag, 28. Junt.(WTB. e Meldung des Niederlän⸗ diſchen Korreſpondenzbuxeaus. Bel der Eröffnung der Generalſtasten hielt bie Königin ſolgende Meine Herrenl! Die aufgelöſte Kammer der Generalſtgaten ſpricht faſt einſtimmig den Wunſch aus nach einer Verfaſſungsände⸗ rung auf dem Gebiete des Wahlrechts und des Unterrichtsweſens. Es iſt die Aufgabe der Generalſtaaten, die heute zuſammentreten ——— — 2. Seite. Nr. 297. Mannheimer Genernl⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 29. Juni 1017. 8 darüber zu entſcheiden, ob die angefangene Arbeit vollendet werden ſolle. Andere politiſche Geſetzentwürfe werden Ihnen vorgelegt wer⸗ den. Sie wird Ihre ganze Aufmerkſamkeit den Fragen widmen können, die der Kriegszuſtand und die Vorbereitung auf eine kraft⸗ volle Entwicklung unſeres Landes nach dem Krieg für uns mit ſich bringt. Wenn der von Millionen erſehnte Frieden auch dieſes Jahr ausbleiben ſollte, ſo wird das niederländiſche Volk noch weitere Opfer mancher Art bringen müſſen. Eingedenk deſſen, was in dieſer Zeit anderen Völkern auferlegt wird, vertraue ich darauf, daß das Volk die Opfer bereitwillig bringen wird. Obwohl die Finanz⸗ lage dank der Erhebung neuer Steuern nicht beſorgniserregend ge⸗ nannt werden kann, bleibt doch eine anſehnliche Stärkung der Geld⸗ mittel unvermeidlich. Unſeren Land, und Seeſtreitkräften, die ſchon ſo lange Zeit bereit ſind, unſere Unabhängigkeit zu verteidigen, ſage ich warmen Dank. Die Banden zwiſchen dem Mutterlande und den Kolo⸗ nien bewieſen ſich in der ſchwierigen Zeit als ſtark. Die rührenden Aeußerungen des Zuſammengehörigkeitsgefühls, das in der Bevölke⸗ rung von Niederländiſch⸗Indien lebt, ſind für uns die Garantien, daß unſere Anſtrengungen, das Land der Wohlfahrt und Entwick⸗ lung zuzuführen, Früchte tragen werden. Der Verteidigung des Gebietes dieſer Kolonien wird meine größte Sorgfalt gewidmet ſein. Unſere Beziehungen zu allen ausländiſchen Mächten ſind andauernd günſtig. geöffnet. ——— Wenn auch vieles zur Dankbarkeit ſtimmt, ſo vergeſſen wir doch nicht, daß unſerem Land, ſolange der Krieg wütet, Gefahren drohen und daß unſer Volkenoch genötigt werden kann, ſeine äußerſten Kräfte für ſeine Freiheit und Unabhängigkeit einzu⸗ ſetzen. Daß uns Gott davor behüten werde, iſt der Gegenſtand mei⸗ nes innigſten Gebetes. Ich erkläre die außerordentliche Seſſion der Generalſtaaten für Deutſcher Abendbericht. Berlin, 28. Juni.(WTB. Amilich.) Im Weſten außer leb⸗ hafterer Gefechtstäligkeit vormittags an der sStraße Lens⸗Arras nichts Beſonderes. Im Oſten iſt die Lage unverändert. Der Angriff gegen den Leus⸗Bogen. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Die Engländer machen ſeit einigen Tagen den mit ſtärkſten Kräften geführten Verſuch, gegen den Lens⸗Bogen vorwärtszu⸗ kommen. Der Schlacht am Wytſchaete⸗Bogen, der ſich nordweſtlich von Lille hinzog, folgen nunmehr die heftigſten engliſchen Angriffe gegen den Kens⸗Bogen, der ſüdweſtlich von Lille gelegen iſt. Auch bei dieſem Vorgehen wird man im Großen und Ganzen die eng⸗ liſchen Abſichten gegen Lille im Auge haben müſſen. Die Engländer haben jetzt, nachdem die letzte franzöſiſche Diviſion vom linken Flügel der feindlichen Front abgezogen iſt, allein mit den belgiſchen Truppen alle Koſten der Kämpfe auf dem Nordflügel der Schlacht zu tragen. Nach mehrfachen Verſuchen an anderen Stellen unſere Linien zu durchbrechen, hat ſich General Haig den Raum von Lille als Operationsfeld gewählt und verſucht nunmehr bald nördlich bald ſüdlich dieſer Stellung in unſere Linien einzubrechen. Im Wytſchaete⸗Bagen ſind wir bekanntlich auf die Sehne des Bogens zurückgegangen, um die von drei Seiten einſetzende Feuerwirkung des Feindes auszuſchalten und die damit verbundenen Verluſte zu ſparen. Weiter als bis zu der ſtarren Sehne konnten die Engländer aber nicht kommen, da der Widerſtand unſerer Truppen jedes weitere Vordringen unmöglich machte. Ungeheure engliſche Verluſte wogen nicht im Entfernteſten den geringen Geländegewinn auf, den die Engländer erzielten. Jetzt verſuchen die Engländer den ihnen unbequemen Lens⸗Bogen auszugleichen, der alle ihre Be⸗ wegungen in dieſem Raume flankiert. Die flankierende Wirkung unſerer Siellung ſind ſie zu beſeitigen beſtrebt. Wieder haben die Engländer ſtärkſte Kräfte gegen den Lens⸗Bogen geworfen, ohne allerbings den geringſten Erfolg zu erzielen. Nur an der Straße Arras⸗Lens konnten ſie einen Ueinen Vorfeldgraben in ihre Hände bekommen. Ausdrücklich wird aber mehrfach in den Berichten unſerer Oberſten Heeresleitung erwähnt, daß die Engländer in den Kämpfen bei Leus die furchtbarſten Verluſte erlitten haben und erleiden. Am Souchez⸗Bach ſand einer der blutigſten Zu⸗ ſammenſtöße des Krieges für die Engländer ſtatt, ohne daß dieſen ungeheuren Verluſten irgend welche bemerkenswerte Erfolge gegen⸗ über ſtehen. Es zeigt ſich, daß die engliſche Stoßkraft dem tapferen unſerer Truppen gegenüber größtenteils völlig ver⸗ ſagt. Die Nutzloſigkeit dieſer Angriffe gegen den Lens⸗Bogen wird ſich auch bald den Engländern zeigen. Fernfeuerkämpfe an der flandriſchen Front. Berlin, 40. Juni.(WTB. Richtamtlich.) Die flandriſche Front ſtand am 27. Juni im Zeichen ſchwerer Fernfeuer⸗ kämpfe. Die deutſche Beſchießung des Haſens von Dünkirchen und des Bahnhofs Adinkerke war von außerordentlicher Wirkung. Zahlreiche Treffer wurden beobachtet. Die Engländer verſuchten mit einem 30 Zentimeter⸗Geſchütz auf Oſtende zu ant⸗ worten. Es wurde jedoch kein militäriſcher Schaden ange⸗ t. Nur ein Belgier wurde verletzt. Bereits nach den erſten Schäſſen wurde das engliſche Geſchütz von deutſchen Fern⸗ batterien umter Feuer genommen und zum Schweigen gebracht. An verſchiedenen Stellen der Front wurden die feindlichen Gräben unter zuſammengeſaßtes Artillerie⸗ und Minenfeuer genommen. Schwere Beſchädigungen konnten feſtgeſtellt werden. Die engliſche Gegenwirkung war gering. Bei dem Verfuch, die deutſche Artillerie zum Schweigen zu bringen, wurden die britiſchen Batterien von den Deutſchen unter Feuer genommen und eingedeckt. Bei guter Sicht wurde das Feuer von den deutſchen Artilleriefliegern in vor⸗ bildlicher Weiſe geleitet. Es konnten zahlreiche Exploſionen in den engliſchen Batterieſtellungen feſtgeſtellt werden. Südlich von Nieuport und nördlich von Ppern ſowie bei La Baſſee⸗ Ville wurden Gefangene eingebracht. Bei Fontaine wurde das in den Kämpfen der letzten Tage noch in engliſcher Hand gebliebene kleine Grabenſtück durch Stoßtrupps eines rheiniſch⸗weſtfäliſchen Re⸗ giments geſäubert. Während das Artillerieſperrfeuer die Verbindung nach rückwärts abſchnitt und die Maſchinengewehre in hervorragen⸗ der Weiſe von der Flanke wirkten, wurde die Beſatzung von Stoß⸗ truppen angepackt und überwältigt. Die blutigen Verluſte der Engländer waren erheblich. Die überlebenden 2 Offiziere und 62 Mann wurden gefangen genommen. An der Aisnefront hielt ſich die franzöſiſche Artillerietätig⸗ keit in mäßigen Grenzen und war lediglich gegen die neu eroberten deutſchen Stellungen bei Vauxaillon und Lauffaux zeitweiſe lebhaf⸗ ter. Die deutſchen Batterien bekämpften erfolgreich die franzöſiſchen Artillerieſtellungen und nahmen die feindlichen Gräben mehrfach unter Wirkungsfeuer. Nördlich von Reims und in der Weſtchampagne war bei ter Sicht der Artilleriekampf erheblich. Auf franzöſiſche nſammlungen in den vorderen Gräben wurde mehrfach Vernich⸗ tungsfeuer gelegt. Leutnant Allmenröder gefallen. Berlin, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Leutnant Allmen⸗ röder, einer der beſten der Jagdſtaffel Richthofen iſt am 27. ds. Mts. im Luftkampf an der Weſtfront gefallen. Aus dem Feldartillerie⸗ regiment Nr. 62 hervorgegangen, in dem er am 30. März 1915, erſt neunzehnjährig, zum Offizier befördert wurde, trat er am 29. März 1916 in die Fliegertruppe ein. Am 8. Januar 1917 erwarb er ſich das Flugzeugführerabzeichen. Trotz ſeiner großen Jugend wurde er einer der beſten unſerer Jagdflieger und würdig ſeines Lehrmeiſters und Staffelführers. Am 9. ds. Mts. mit dem Ritterkreuz des Hohen⸗ llernordens mit Schwertern und am 14. ds. Mts. mit dem Orden our le merite ausgezeichnet, nannte ihn der Heeresbericht am 26. ds. Mts. noch als Sieger über das 30. feindliche Flugzeug. Schon — i—— 9——9 die— Ein junges Helden⸗ ausgelöſcht, aber er wird in unſerer allex Herzen fortleben als einer der beſten Sühne unſeres Vaterlandes. 0 . EeK eee 8 4197 Der uneingeſchränkte U⸗Bootlrieg. Die Gefahr läßt nicht nach. TDA. Die„Times“ vom 21. Juni ſchreibt, in einem Leitartikel: Die letzte Statiſtik der Admiralität zeigt, daß die U⸗Bootgefahr in keiner Weiſe nachließ. Keine noch ſo genaue Analyſierung der Zahlen der aus⸗ und einlaufenden Schiffe kann den Ernſt der Lage mildern. Es liegt kein Grund für eine Verzagtheit vor, wohl aber muß das Publikum ernſtlich gewarnt werden, daß eine ſchnelle Abnahme des U⸗Bootkrieges nicht zu er⸗ warten iſt. Die Verluſte der engliſchen Handelsmarine ſchwanken von Woche zu Woche aus Gründen, die noch nicht ganz klar ſind. Der April war ein ſchwarzer Monat und der Juni verſpricht, ihm ähnlich zu werden. Wahrſcheinlich ſchwankt die Zahl der in See befindlichen U⸗Boste von Zeit zu Zeit. Der Kernpunkt aber muß hervorgehoben werden, daß Deutſchland noch keine w eſentliche Verminderung ſeiner U⸗Bootmittel erlitt. Die Tat⸗ ſache bleibt beſtehen, daß bisher kein U niverſalmittel gegen die U⸗Boote gefunden worden iſt. Aehnlich beſorgt ſprach ſich nach der„Morning Poſt“ der Unterſtaatsſekretär Bathurſt aus, der für Juni ebenfalls ſchwere Verluſte vorausſieht. Er weiſt ferner warnend darauf hin, daß der dem Lande zur Verfügung ſtehende Schiffsraum nicht mehr, wie dies in den letzten beiden Monaten geſchehen iſt, ausſchließlich für die Getreideverfrachtungen benutzt werden dürfe, da andernfalls die Zufuhren von Munition und Roh⸗ materialien, welche für die engliſche Induſtrie von höchſter Bedeu⸗ tung wären, in bedenklicher Weiſe hierfür eingeſtellt werden können. Kopenhagen, 28. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Nach Mittei⸗ lung des Miniſteriums des Aeußern iſt der däniſche Dreimaſtſchoner „Stax“ in der Nordſee verſenkt worden. Der Krieg mit Amerika. Die Schwierigkeiten der Kriegsrüſtungen der Vereinigien Staaten. In der Zeitung„Land and Water“ gibt Franz Symon d s, der bekannteſte amerikaniſche Militärſchriftſtelleruceniartxogdev enia Schwierigkeiten, auf die die Kriegsrüſtungen der Vereinigten Staaten von Amerika ſtoßen. Die militäriſche Lage Amerikas iſt mit jener Englands im Auguſt 1914 zu vergleichen, jedoch mit dem Unterſchied, daß die Vereinigten Staaten kein Expeditionskorps aufzuſtellen haben und auch nicht auf eine Erfahrung, wie ſie der Burenkrieg bildet, zurückblicken können. Im gegenwärtigen Augenblick könnte Amerika für den auswärtigen Feldzug nur eineinhalb Diviſionen zur Ver⸗ fügung ſtellen. Was die Artillerie betrifft, ſo beſitzt die Armee nicht genügend dreizöllige Kanonen, um ein Armeekorps für eine auswär⸗ tige Expedition hinreichend zu verſorgen. Gbenſo hat ſie nur einige langſame Flugzeuge, ohne Bewaffnung. Sie hat ferner keine Re⸗ ſerve an erfahrenen Offizieren, wie ſie England in den Garniſonen ſeiner Kolonien zur Verfügung ſtanden. Die praktiſche Ausbildung liegt in den Vereinigten Staaten ſeit dem Bürgerkriege völlig im argen. Wenn die dem Kriege noch nicht genügend günſtig geſtimmte Bevölkerung Amerikas zweckentſprechend aufgeklärt wird, wird e⸗ wahrſcheinlich möglich ſein, bis April 1918 bis ſieben Diviſionen nach Europa zu entſenden. Jedoch werden dieſe Truppen nur oberfläch⸗ lich ausgebildet und weder imſtande ſein die notwendige Artillerie noch das notwendige Zubehör an Kriegsmaterial mit ſich zu führen. Mindeſtens ſechs weikere Monate der Ausbildung in Europa ſind notwendig, bevor dieſe Diviſionen an die Front geſchickt werden können. Was Amerika den Verbandsmächten 1918 zur Verfügung zu ſtellen vermag, wird dieſen lediglich die Bereitwilligkeit zeigen, ihnen zu helfen und alſo demgemäß mehr moraliſche als materielle Bedeutung haben. Die Volksernährung. Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter an die Landwirte. Landwirtſchaftsminiſter Frhr. von Schorlemer hat einen Erlaß an die Landwirtſchaftskammern gerichtet, in dem u. a. aus⸗ geführt wird: Die Sache ſteht jetzt ſo, daß nicht die letzte Granate, nicht die letzte ſilberne Kugel, d. h. die letzte Mark, über den Ausgang des Kampfes entſcheidet, ſondern das letzte Stück Brot. Wenn uns dies letzte Stück Brot bleibt, werden wir den Krieg gewin⸗ nen, und dazu muß jeder helfen. Es gilt, etwa 40 Millionen Deutſche, die in den Städten wohnen und jetzt zum großen Teil für die Ruͤſtung des Heeres arbeiten, zu ernähren und zu verſocgen bi⸗ zur neuen Ernte. Darum ergeht an alle Landwirte die Bitte und die Mahnung: Helft ſiegen!— Es iſt nicht die Zeit zu rechten und zu ſtreiten, ob und wo etwa die Fehler in der Organiſation der Er⸗ nährung gemacht worden ſind. ſondern allein darauf kommt es ſetzt an, mit den vorhandenen Vorräten hauszuhalten, um durchzuhalten. Gewiß iſt es für den Landwirt ſchwer, wenn er ſeinem Vieh wenig oder unzureichendes Futter geben kann, wenn er von den Vorräten ſeiner Wirtſchaft, die er im Schweiße ſeines Angeſichts geerntet und für knappe Zeit zurückgelegt hat, jetzt an Unbekannte abgeben ſoll. Aber es hilft nichts; es iſt dies ein Opfer auf dem Altar des Vaterlandes, das reichlich aufgewogen wird durch den Sieg, der als Lohn winkt. Sollten wir— draußen ſiegreich— im Innern zuſammenbrechen? Das darf nicht ſein! Die deutſche Landwirtſchaft die noch nie verſagt hat, wenn das Vaterland ruft, wird auch hier helſen, daß Deutſchland Sieger bleibt, und wir und unſere Kinder und Kindeskinder ferner im Frieden und Freiheit leben können. Darum muß jeder willig die Eingriffe in ſeine Wirtſchaft er⸗ tragen und ſich den Anordnungen der Behörden, des Kriegsernäb⸗⸗ rungsamts und des Staatskommiſſars für das Ernährungsweſen fügen. Wenn ſie auch dem einzelnen hart erſcheinen mögen, ſie haben allein das Wohl des ganzen Landes im Auge und ſind ge⸗ richtet auf das einzige Ziel, zu ſiegen in dem Wirtſchaftskampfe, der jetzt entbrannt iſt, und ſind Kleinigkeiten, verglichen mit dem, was unſere Brüder an der Front für uns durchmachen und diejenigen unſerer Landsleute für uns erduldeten, denen der Feind ins Land drang. * Großer Ernteſchaden durch Unwelter in Frankreich. Bern, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ zufolge werden aus mehreren Departements Südfrankreichs ſchwere Un⸗ gemeldet. Der Ernteſchaden erreicht mehrere illionen. Die vergewaltigung Griechenlands. Saloniki, 28. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Franzöſiſche Kavallerie hat geſtern die Stadt Amphiſſa(Salona) beſetzt. Amſterdam, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt meldet aus London, Gendarmerie kam aus Kreta im Piräus an. Paris, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Agence Havas meldet aus Athen, daß Zaimis heute einen Erlaß gegengezeichnet hat, durch den folgende Miniſter ernannt werden: Veniſelos Vorfitz und Krieg, Politois Aeußeres, Ripulius Inneres, Admiral Conduriotis Marine, Nepropontis Finanzen, Tſiri⸗ mikos Juſtiz, Papanaſtaſios Poſtwirtſchaft, Dingos öffentlicher Unterricht, Spiridis Eiſenbahn und Verkehr, Em⸗ birikos Ernährung. 8 Die engliſche demokratiſche Parkei lehnt einen Frieden ohne Sieg ab. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Berichten aus London meldet„Daily Mail“ zu der Ablehnung der Friedenseinladung des ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatentates durch die nationale demokratiſche Partei Großbritan⸗ niens, daß der Ausſchuß der demokratiſchen Partei Englands ſeiner Ablehnung eine ausführliche Begründung beigegeben hat, die— England einen Frieden ohne Sieg und ohne Entſchädigungen be⸗ * dingungslos ablehnt. Die„Morningpoſt“ meldet, die Minderheit der engliſchen Sozialiſten habe die ruſſiſche Einladung angenommen. Die Savoyer Konferenz gegen eine Veröffentlichung der Verträge. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Laut ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus London berichtet „Daily Mail“, die Kriegskonferenz in Savoyen habe einen militä⸗ riſchen Einſpruch gegen die von Rußland verlangte Veröffentlichung der Ententeverträge beſchloſſen. Zunahme des deutſchen Verteidigungskampfes. Berlin, 28. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Mangels ſachlicher Erfolge wird von engliſchen Zeitungen der Erfolg der Arras⸗ und Meſſinesſchlacht bei Niederbruch der deutſchen Truppenmoral gerühmt. Die Stimmung bei den deutſchen Soldaten ſei ſo ſchlecht und gedrückt wie gegen Ende der Sommekämpfe. Es iſt etwas unvorſichtig von den engliſchen Publiziſten einen derärtigen Vergleich zu gebrauchen, denn die Somme⸗ ſchlacht endigte mit dem troſtloſen Verſinken der britiſchen Offenſive in Schlamm und Blut und al⸗ deutſche Antwort erfolgte der Siegeszug durch Rumänien. Da engliſche Militärſchriftſteller ſelbſt zugeben mußten, daß der deutſche Verteidigungskampf gegenüber der Somme⸗ ſchlacht erheblich zugenommen hat, können ſie die logiſche Folgerung daraus auf die kommenden Som⸗ mer⸗ und Herbſtoperationen leicht ſelbſt ziehen. Neue Aenderungen in den franzöſiſchen Kommandoſtellen. m. Köln, 29. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Die Pariſer Blätter melden: Gene⸗ raliſſimus Petain hat wiederum große Veränderungen in den höheren Kommandoſtellen vorgenommen. 3 Diviſionsgeneräle und 18 Brigadegeneräle werden zur Reſerve verſetzt. Der bisherige Ka⸗ binettschef im Kriegsminiſterium, Brigadegeneral Vidaler, wurde zum Unterchef des Großen Generalſtabs ernannt. An ſeine Stelle tritt im Kriegsminiſterium General Gramat. Spannung auf die aklenmäßige Darſtellung. m. Köln, 29. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Bern: Mit Spannung erwartet man im Parlament und im Volk die aktenmäßige Darſtellung, die der Bundesrat durch den Präſidenten Schultheß in einer der nächſten Sitzungen geben wird. Sie wird wohl, wie auch die Feſtſtellungen Spahns dazu beitragen, daß in dieſe von Verdächtigungen und Berleumdungen, von Entſtel⸗ lungen und Verdrehungen wimmelnde Angelegenheit Wahrheit und Klarheit kommt. Eine neue franzöſiſche Partei für Wilſous Kriegsziele. m. Kölu, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Aus franzöſiſcher Zualle wird be⸗ richtet, daß am Mittwoch in Paris die Gründungsverſammlung einer neuen Partei ſtattfand, die ſich„Republikaniſche Liga“ nennt. Sie verfolgt den Zweck den Krieg bis zur Erreichung der von Prä⸗ ſident Wilſon aufgeſtellten Kriegsziele fortzuſetzen. Der Wortführer der Liga iſt Caillaux. Hehreden in Lauſanne. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die waatländiſche liberal⸗demokratiſche Partei hielt vorgeſtern abend in Lauſanne eine Volksverſammlung zur Feier der Wahl Adors ab. In dieſer Verſammlung wurde in recht taktloſer Weiſe wieder gegen Deutſchland gehetzt. Der Großrat Sekretan feierte die Wahl Adors, indem er betonte, daß nun zwiſchen Ronberg und Beau, dem deutſchen und franzöſiſchen Geſandten, das Gleichgewicht wieder hergeſtellt ſei. Der Großrat Chavannes verwahrte ſich gegen die zahlreichen„pan⸗germaniſtiſchen Proſeſſoren an den Schweizer Univerſitäten“. Der Großrat Zwahlen deutete auf die drohende wirtſchaftliche Invaſion durch Deutſchland hin. Dieſe Ver⸗ ſammlung konnte, wie man aus dem Bericht erſehen mag, doch nur den Zweck haben, den neuen Bundesrat Ador zu einer antideut⸗ ſchen Politik zu ermutigen. 4 Schlechte Ausſichten für die ruſſiſche Irsiheitsanleihe. m. Köln, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus—— Der ruſſiſche Finanzminiſter erſtattete der vorläu⸗ figen gieruͤng einen Bericht über den bisheri Verlauf der Zeichnungen auf die Freiheitsanleihe. Dana 8*— ie · ſichten auf einen Erfolg der—— trübe, teren Voͤlksſchichten in weit geringerem e an ihr beteiligt ſeien, als an den Kriegsanleihen, die das alte Rußland a500 20 habe. Er teilte weiter mit, daß im Volk eine weitoerbreitete Agitation, gegen die Freiheitsanleihe betrieben werde. * Berlia. 28. Juni.(WB. Nichtamtlich.) In der engliſchen— beginnt eine enue merkwürdige Geringſchätzung der weiteren täriſchen Leiſtungen Frankreichs Platz zu machen. So ſchreibt der Militärkritiker des„Obſerver“ unterm 17. Juni: Auf Frankreich darf man nicht mehr zu ſehr rechnen, ſeine Truppen haben etwa 30 deutſchen Diviſionen ſtandgehalten und bedrohen jetzt Hindenburgs Südflanke mit Umgehung. Aber nachdem ſie die größte der daut⸗ ſchen Offenſwe aufgehalten haben, iſt nicht viel Renſchen⸗ material mehr übrig. E mainz, 27. Juni. Aus denſelben Gründen, wie die Stadt Mainz die Ausfuhr von Gemüſe aus ihrem Bezirk geſperrt hat, nämlich wogen der vollkommenen Abwanderung der Ware nach Außerheſſen, ſodaß die einheimiſchen Märkte leer ſind, hat nun auch der Kreis Mainz für ſeinen weſentlich weiter greifenden Bezirk ein Ausfuhrverbot für Obſt erlaſſen, ſolange die Zuſtände auf den heſſiſchen Märkten ſo traurig bleiben, wie ſeit den 4 Wochen der Höſternte, wo tatſächlich der Mainzer Markt von jeder Obſtzufuhr entblößt war. Dieſe Ausfuhrverbote ſind die Antwort und der Selbſtſchutz gegen die Preispolitik der preußiſchen Nachbarſchaft, die rückſichtslos jeden Preis zahlt und ſelber noch für nichtpyeußiſche Ware, das iſt in der Hauptſache eben heſſiſche, noch einen beſonde⸗ ren Aufſchlag von rund 20 Prozent als Anreiz für die Produ⸗ zenten bewilligt hat. Die heſſiſchen Maßnahmen, die nicht ge⸗ weſen wären, wenn Frankfurt und Wiesbaden, wie Höchſt, rg/ Hanau u. a. auf die Einigungsbeſtrebungen eingegangen wären, bleiben beſtehen, bis der Bedarf der eigenen Bevölterung befriedigt iſt, die bis jetzt rein nichts erhalten hat. Das Ausfuhrverbot de⸗ Mainzer Kreisamtes iſt übrigens die beſte Würdigung der bis jetzt durchaus und nur agrarfreundlichen Verkehrsregelung der heſſiſchen Landesobſtſtelle in Darmſtadt, die jetzt die Fehler macht, aus denen man anderswo, ſo in Baden, ſchon vor zwei Jahren gelernt hat. Mainz, 28. Juni. Nachdem auf Veranlaſſung des reellen Weinhandels feſtgeſtellt wurde, daß große Mengen des auf dem Wege des Kettenhandels übermäßig verteuerten Weines aus der Ernte des letzten Jahres durch Ueberzuckerung verbeſſert worden ſind, wurde eine Verſchärfung in der Handhabung der Weinkontrolle angeordnete. In verſchiedenen Fällen wurde bereits die Beſchlag⸗ nahme von derartig verbeſſertem Wein ausgeſprochen.— Infolge der maſſenhaften unzuläſſigen Verfrachtung von Obſt und Gemüſe über den Rhein von Heſſen nach Preußen, wohin faſt alles der höheren Preiſe wegen geſchafft wird, iſt eine ſtändige Überwachung der Rheinſtrecke zwiſchen Mainz und Bingen durch die Gendarmerie Mainz in gemieteten Hampf⸗ booten unter Mitwirkung der Feſtungsgen rie eingerichtet wor den, die vor allem die Fähre zwiſchen Ingelheim⸗Freiweinheim u Niederwalluf kontrolliert, wobei bereits erhebliche Warenmengen beſchlagnahmt worden ſind. Der Betrugsprozeß gegen Frau Kupfer. Berlin, 28. Juni.(Pr.⸗Tel.) In dem großen Betrugsprozeß gegen Frau M. Kupfer, der ſeit einigen Tagen die Geſchworenen beſchäftigt, wurde heute zum erſtenmal die genaue Höhe der durch Frau Kupfers Hände gegangenen Summen bekannt gegeben. Der, Konkursverwalter bezeichnete entgegen. der Ausſage der Frau Kupfer, die ihre Einnahmen auf 3 Millionen angab, die geſam⸗ ten Einnahmen auf 6700000 4, denen allerbinga Eins Ge bomtausgabe in ungefähr gleicher Hähe dehentherrhe- 4 — 2. 2 1 Krettag, ben 29. Juni 19. Nr. 297. 3. See. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.] Sitzung des Hürgergusſchuſſes am Donnerstag, den 28. Juni. * Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Si m.20 Uhr in Anweſenheit von 84 Wigckedern n i or Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitßzende dem ſeit der letzten Sitzung verſtorbenen Mitgliede des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes, Herrn Julius Bensheimer, einen warmen Nach⸗ kuf. Die nicht zu übertreffende Arbeitsfreude, die dem Verblichenen zugleich Lebensfreude geweſen ſei, die hohen Kenntniſſe und An⸗ ſchauungen, das tiefe Pflichtgefühl und das freundliche, liebenswür⸗ dige Weſen waren Eigenſchaften, die Bensheimer einen weiten Freundeskreis erwarben und ſeien auch dem Kollegium beſonders 9 wertvoll geweſen. Julius Bensheimer, der ſeit Herbſt 1806 dem Hür⸗ 9 gerausſchuß angehörte, habe kaum jemals eine Sitzung verſäumt. Der Redner würdigte die Verdienſte des Verſtorbenen als Stadt⸗ verordneter und Stadtverordnetenvorſtand, wobei er hervorhob, daß alle ſtädtiſchen Sorgen auch des Heimgegangenen Sorgen, jede ſtädtiſche Weiterentwicklung ſeine Freude geweſen ſei. Zum Zeichen der Trauer erhob ſich das Kollegium von den Sitzen. Erwerbung und Herhauf van Grunöſtüchen. Der Stadtrat beantragt die Erwerbung von 7 Grundſtücken auf 9 Feudenheimer und Käfertaler Gemarkung zum Preiſe von—10% für den Qugbratmeter oder zu insgeſamt 3400/ und den Verkauf von je einem Grunbſtück in Feudenheim und Käfertal von insge⸗ ſamt 483 Quadratmeter zu 3139 4l.. Nach Befürwortung durch Stv.⸗V. Venſinger wird die Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. bverbeuf vos Gelünde an die Firma Pörſunseriche lichſen⸗ und Federnfabrihen Kl.⸗G. hier. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu folgendem Stadt⸗ und Spenerer Straße Egb.⸗Rr. 168 000 h mit 681 Qugdratmeler wird an die Dörflingerſche Achſen⸗ und Federnfabriten.⸗G. hier Dieſe Vorlage findet die gleiche Erlsdigung. Pflaſterung von Straßen im Jahre 1917. vorgeſehenen Mitteln ſind vorerſt zu pflaſtern: g) die Fardelyſtraße von Beginn der Induſtrieſtraße bis zur Unterführung der Preuß.⸗ Fardelyſtraße anſchließende, noch nicht neu gepflaſterte Teil der In⸗ Buſtrieſtraße 11 200, e) die Induſtrieſtraße gom Ende der bis⸗ wand 46 000. Sty.⸗V. Noll äußert ſich der Vorlage in dem Sinne, daß daß aber die Pflaſterung dieſer Straßen ſehr notwendig wäre. Ob die angegebenen Mittel ausreichen würden, entziehe ſich ſeiner Kufnahme eines Knlehens. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu folgendem Stadt⸗ 15. Juni und 13. Juli 1916 werden dahin abgeündert, daß der F. Benrg der ſtädtiſchen Kriegsanleihe von 18 Millionen& auf Die Begründung dieſer Vorlage iſt ex der Anſicht, daß die Uebernahme eines Feiles der Kriegs⸗ ſpäteren Zeiten ein richtiges Bild über das zu gewinnen, was der Krieg unſere Stadt gekoſtet habe. Redner tritt für Annahme des Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß es doch wohl möglich ſei, ſpäter feſtzuſtellen, welche Koſten der Stadt durch den Es werden dann die einzelnen Poſitionen des Planes ei„Lebensmittelverſorgung“ dankt ty. Ebert(Ztr.) Stadtrat Engelhard für die Worte, die gewidmet hat und kritiſiert im Anſchluß daran das Kriegsmus, das Burch die hieſigen Kolonialwarenhändler mit Verluſt abgeſetzt wer⸗ Publikums. Das Beſtellverfahren paſſe nicht für Mannheimer Ver⸗ boättniſſe und ſollte ſo raſch wie möglich im Orkus verſchwinden. bei der Zuweiſung vbn Waren benachteiligt. Der Redner verbreitet ſich weiter über die Milchzentrale und die Kartoffelverſorgung. außern, was an den Gerüchten, die in den letzten Tagen die Stadt durchſchwirren, Wahres iſt. Insbeſondere über den Verderb von Kir⸗ uſw. Ferner wünſcht er Aufklärung, ob es richtig iſt, daß hieſige Grrhffeen ihre Beamten mit Kohlen verſorgen, die Arbeiterſchaft Sto, Hahn empfiehlt Prüfung der Frage, ob nicht in Rückſicht auf den Papiermangel eine Vereinfachung der Lebensmittelmarke übrigens ſchon vor einigen Tagen gegebene Aufklärung, warum Heidelberg in der Lage iſt, 45 Pfund Einmachzucker pro Kopf zu Ausſicht geſtellte Oelabgabe endlich erfolgen werde. Im weiteren ——9 Redner Aufſchluß über die geplanten Anordnungen betr. in Anbetracht des Kartoffelmangels die Brotration erhöht oder ſonſt ein Ausgleich geſchaffen wird. Belieferung der einzelnen Artikel durch das Lebensmiftelamt bisher im großen und ganzen zufriedenſtellend war. Aher einzelne Maß⸗ nen ſich die vorjährigen Vorgänge wiederholen zu ſollen. Kaum 4. die Kirſchen auf den Markt, ſo wurden Ausfuhrverbote in den traten, ſperrte die Pfalz die Kirſchenausfuhr. Seit Jahrhunderten würde von der Stadt Mannheim der größte Teil des Obſtes aus der daß Linerſeits draußen Angehörige alſer deutſchen Stämme Schulter an Schulter für das Vaterland kümpfen und daß andererſeits da⸗ weitergehen, Es werde noch ſo weit kommen, daß Seckenheim ein Auskuhrverbot gegen Mannheim erlaſſe. Das ſei das geprieſene ein⸗ ſpruch erhoben werden. Im vorigen Jahre ſollen in Borlin badiſche Koxtofeln als vorzügliche Ware angeprieſen worden ſein und in Buſtänden ſei es kein Wunder, daß über Wagenmangel geflagt werde. In Mannheim, dem Zentrum dex Großmühleninduſtrie, Fehler gemacht, die vermieden werden könnten. Wenn die Herren der Reichsgetreideſtelle auch ſagten, die Beförderungskoſten gingen 8 + deg Mehles ebenfalls mangelhaft ſei. Er möchte den Sladtrat bitten, dafür zu ſorgen, daß dieſe unvernünftigen, vom Polke nicht ver⸗ gelne Perſönlichkeiten des Lebensmüttelamtes rechneten furchtbar ſcharf und genau, ſo ſcharf, daß der Händler inbedingt Geld zulegen mittelamt etwas weitherziger ſein und dem Handel zugeſtehen, was zu ſeiner Exiſtenz gehöre. Nedner erkundigt ſich weiter nach dem ammlung des Bürgerausſchuſſes, in der die Ausgabe von Notgeld dugeſagt wurde, ſei man ſchon etwas älter geworden, ohne daß bel den Banken, hei der Eiſenbahn⸗ und Steuerbehörde kein Mangel an Kleingeld vorhanden ſei, da die Beträge, die hier bezahlt würden, beträchlicch ſei ratsbeſchluß gebeten: Das Grundſtück an der. Ecke der Neckarauer⸗ zu 25 4 für den Quadratmeter freihändig verkauft. Der Stadtrgt beantragt:„Aus den im Voragnſchlage für 1917 Heſſiſchen Bahn mit einem Aüfwand von 20 500„, b) der an die herigen Neupflaſterung bis Diffeneſtraße 14300; Geſamtauf⸗ jetzt eigentlich nicht die günſtigſte Zeit für derartige Arbeiten ſei, s erſec einſtimmige Annahme der Vorlage. ratsbeſchluß gebeten:„Die Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien vom illionen erhöht wird. iht Stv.⸗V. Pfeiffle. U. a. ausgaben auf die laufende Wirtſchaft wohl ausſchließen würde, in Antrags ein. Krieg auferlegt wurden. 4 der aufgerufen. er dem Kolonialwarenhändlerſtand in der Badiſchen Erſten Kammer den mußte. Das Lehensmittelamt arbeite nicht zur Beruhigung des Die Kolonialwarenhändler würden zugunſten der ſtädtiſchen Läden Sto. Levi erſucht Bürgermeiſter Dr. Finter, ſich darüber zu ſchen, die ſchlechte, Beſchaffenheit der zum Verkauf ſtehenden Erbſen aher nicht. ähnlich wie in Frankfurt zu ermöglichen ſei. Ferner wünſcht er die verteilen, und bittet um Mitteiling, wann die vor 4 Tagen in der Verſorgung mit Winterkartoffeln und Kohlen und wünſcht, daß Sto, Schneider(natl.) erkennt an, daß die Beſchaffung und nahmen müßten dach kritiſſert werden. Auf dem O b ſt m K h umliegenden„Ausländern“ erlaſſen. Als die Obſtmarken in Kraft Pfalz bezogen. Es berühre doch eigenartig, wenn man ſich überlege, heim die Kleinſtaaterei in höchſter Blüte ſtehe, So könne es nicht heitliche Deutſchland. Gegen ſolche Zuſtände müſſe unbedingt Wider⸗ Mannheim mußten ſchleſiſche Kartoffeln gegeſſen werden. Bei ſolchen wuste Mehl aus Poſen verbacken werden. Hier würden unbedingt zu ihren Laſten, ſo müſſe doch erwidert werden, daß die Qualität ſtandenen Ausfuhrverbote in Zukunft picht mehr möglich ſind. Ein⸗ müſſe, wenn er die Ware losſchlagen wolle. Hier ſollte das Lebens⸗ Stande der Herausgabe des ſtädtiſchen Notgeldes. Seit der Ver⸗ das Notgeld zum Vorſchein gekommen ſei. Er heſtreite nicht, batz ſeien. Wenn man beim Kleinhandel Erhebungen mache, 17 dann werde man feſtſtellen können, daß ſelbſt die roten Zettel der Kriegsfürſorge als Wechſelgeld verwendet werben. Er möchte bitten, daß wenigſtens die Kleingewerbetreibenden mit genügendem Klein⸗ gelb verſoegt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß die Bundes⸗ ſtaaten niemals eine unvernünftige Anorbnung erlaſſen.(Heiterkeit.) Sto. Knodel glaubt, daß die Bevölkerung in bezug auf die Kohlenverſorgung Aufklärung erfahren müſſe. Wir würden nur noch 60 Prazent unſerer früheren Fördexung zutage ſchaffen, demgegen⸗ über ſtünde aber noch der erhͤhte Verbrauch. Es würde Beynrühi⸗ gung hervorrufen, daß Einzelne Kohlen erhielten, während anderen die Bezugsſcheine verfallen. Seitens der Kohlenſ enhändler wurde ver⸗ ſichert, daß es undurchführbar ſei, die Bepölkerung in der jetzigen Form mit Kohlen zu verſorgen, qus Warenmangel, Leute⸗ und Säck⸗ mangel. Es müßte in Berlin unbedingt darauf gedrängt werden, ausreichend mit Kohlen verſorgt werde. Es ſollte darauf geſehen werden, daß die Fabriken nach wie vor ihre Arbeiter mit Kohlen verſehen möchten. Die Verſorgung mit Winterkohlen ſei ſo wichtig, wie die Munitionsbeſchaffung, und die Großſtädte ſollten ſich zuſam⸗ mentun, um eine hefriedigende Löſung zu finden und in Berlin mit dem nötigen Gewicht eintreten zu können. Oberbürgermeiſter Dr. Kußer ſtellt die Beantwortung der ge⸗ tellten Fragen zurück will aber die Bemerkung des Vorredners un⸗ ere Förderung betrage noch 60 Prozent, nicht unbeſprochen laſſen. Das ſei nur eine Vermutung und ſicher zu ſchwarz geſehen. Sty.⸗V. Noll führt lebhafte Klage üher die Beſchaffenheit des Brotes. Die Stadt ſolle dagegen einſchreiten, daß uns ſchlechtes, pol⸗ niſches Mehl geliefert werde. Die Abſperrung der einzelnen Bundes⸗ ſtaaten ſei tief bedauerlich, man ſolle boch auf eine Vereinbarung zwiſchen Ludwigshafen, der Pfalz und Mannheim dringen. Sty. Schlier hält es für die erſprießliche Arheit der kürz⸗ lich ins Leben gerufenen Kommiſſion zur Behandlung der Schwer⸗ arbeiterfragen unerläßlich, daß ihr die einzelnen Vorräte der Stadt bekannt gegeben werden. Im weiteren kommt er in ähnlichem Sinne wie ſeine Vorredner auf die Kohlenverſorgung zu ſprechen. Sto, Koch verbreitet ſich eingehend über die deutſche Volks⸗ wixtſchaft im Frieden und im Kriege. U. a. kommt er auf die Fett⸗ gewinung aus Getreide zu ſprechen, und findet die Entziehung des pflanslichen Fettes und Oeles als nicht empfehlenswert, da dieſe Fette doch letzten Endes dem Brot entzogen würden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer unterbricht den Redner mit der Bitte, ſich nicht in Einzelheiten zu verlieren. Stv. Koch(fortfahrend) erſucht, doch in Anbetracht der gebote⸗ nen Kohlenerſparnis die Schulbäder zu ſchließen und die Kinder an die Flußbäder zu verweiſen. Stv. 0 bittet, rechtzeitig dafür Sorge zu tragen, daß ſich in der Kartoffelverſorgung nicht wieder ſolche Mißſtände wie im vergangenen Winter ergehen. Er empfiehlt die Einlagerung der Winterkartoffeln in die einzelnen Haushaltungskeller, da ſie ſich ſo beſſer hielten, als in Maſſenlagern. Es müſſe auch dafür geſorgt werden, daß wir hier die Kartoffeln unſerer engeren Heimat bekom⸗ men, die als gut bekannt und die wir gewohnt ſind. Sty. Schneider kußert ſich zu den Klagen über die Beſchaf⸗ fenheit des Brgtes, Bei der hohen Ausmahlung des Getrejdes müßte mit großer Vorſicht vorgegangen werden, um ein genießhares Brot zu ekreichen. Es wäre aüch in der jetzigen Zuſammenſetzung ge⸗ nießbar und verdaulich, wenn man es vor dem Genuß mindeſtens 48 Stunden liegen laſſe, aber im allgemeinen verlange die Be⸗ völkerung immer friſches Brot, Was im ührigen von Rübenzuſatz 0 rot geſprochen worden ſei, entbehre jeder Grundlage. In annheim ſei noch kein Rühenbrot hergeſtellt worden. Bürgermeiſter Dr. Finter ſtellt feſt, daß alles Mögliche getan wurde, daß die Stadt gutes Mehl bekam. Das ſog. Nachmehi das von der Reichsgetreideſtelle überwieſen wurde, ſei allerdings nicht einwandfrei geweſen. Auf Beſchwerden hat die Reichsgetreideſtelle zugeſichert, daß möglichſt Mannheim nur Mehl aus Mannheimer Mühlen erhalte. Der vorjährige Hauptmißſtand in der Kartof⸗ felverſorgung ſei die außerordentlich ſchlechte Ernte geweſen. 0 werde auch im nächſten Jahre die Selbſtbewirtſchaftung vom Reiche beibehalten werden. Die Reichsregierung werde in erſter Linie dafür ſorgen müſſen, daß die Kartoffel rechtzeitig in den Keller kommen. Es werde eine Organiſation des Kartofſelerntegeſchäfts von Reichs wegen notwendig ſein. Redner iſt der Meinung, daß die Aufbewahrung der Kartoffeln in Mieten die heſte Art der Lagerung iſt. Der Händlervorrat müſſe allerdings rechtzeitig in die Städte eleitet werden. Die Aufbewahrung der Kartoffeln durch die Stadt 0 ſeiner Erfahrung nach die zweckmäßigſte geweſen. Diejenigen, ie Kartoffeln im Keller hatten, haben ſich zum großen Teil an die Beſchrünkuüngen nicht gehalten, ſo daß der Mehrverbrauch zu Laſten der Bevölkerung ging. Wenn man die Kartoffeln im nächſten Herbſt mieder einlagern laſſe, dann müſſe erſter Grundſatz ſein, daß ſich die Bevölkerung unter allen Umſtänden an die etwa eintretenden Einſchränkungen halte. die Art der Einlagerung, ob bei der Stadt oder in den einzelnen Haushaltungen, werde von dem Ausfall der Ernte abhängen. Die Behauptung, daß badiſche Kartoffeln nach Norddeutſchland ausgeführt worden ſeien, ſei ein Mürchen. Bei der Obſtverſorgung ſei die Beſchädigung von Ware infolge der Witterungseinflüſſe unvermeidlich. Von den Früheirk hen ſeien 5,8 Prozent beſchädigt worden und mußten infolgedeſſen einer hieſigen Marmeladenfabrik überwieſen werden. Von den Spät⸗ kirſchen die ſeit acht Tagen zum Verkauf gelangten, ſei bisher kaum ein Pfund nicht abſatzfähig geweſen. Der Redner verbreitet ſich eingehender über die Abſatzorganiſation, durch die das Obſt mit gro⸗ zer Schnelligkeit weitergegehen wird. Redner glaubt nicht, daß es möglich iſt, dieſe Organiſation noch mehr zu perbeſſern. Die un⸗ genügende Zufuhr komme daher, daß Baden als Ueberſchußland Obſt an Zuſchußländer abgehen müſſe. Es werde aber leine Gelegenheit verſäumt, daran zu erinnern, daß Mannheim möglichſt mit Obſt verſorgt werde. In Karlsruhe werde aber immer geſagt, daß Mann⸗ heim nicht mehr bekommen könne, wenn man nicht ungleichmäßig verfahren wolle. Das Gerſicht von der Ausfuhr von Obſt nach Hol⸗ land und von da nach England ſei ebenfalls ein Mürchen. An Erbſen ſeien bis jetzt 872 Zentner in Mannheim abgeſetzt worden. Gegenwärtig ſind etwa 300 Kinder auf der Frieſenheimer Inſel mit Erbſenpflücken beſchäftigt. Ddie mangelhafte Beſchaffen⸗ heit, die hin und wieder bei eingeführten Erbſen feſtgeſtellt werden mußte, war auf Transpoxtſchwierigkeiten zurückzuführen. Bei der Zuckerzuteilung ſei Mannheim nicht ſchlecht gefahren. Mann⸗ heim habe im Laufe des Jahres keinen Reſerpezucker angeſammeſt, ſondern den ganzen Mundzucker perteilt. In Stuttgart habe man von 1000 Gramm mur 650 Gramm ausgegeben. Deshalb konnte man auch jeßt mehr Zucker zum Einmachen ausgeben. Die ungün⸗ ſlige Bemeſſung des Zuckerhreiſes bei der Berechnung der Tara laſſe ſich nicht heſeitigen, weil die Reichszuckerſteſle harauf nicht ein⸗ gehe. Neöner gibt ohne weiteres zu, daß der Nutzen des Kleinhandels hei verſchiedenen Waren zu klein ſei, leider könne dieſer beklageng⸗ werte Zuſtand nicht beſeitigt werdon, weil der Stadt die Preiſe vor⸗ geſchrieben ſeien. Allein beim Obſt ſei⸗ es bisher gelungen, einen angemeſſenen Preis feſtzuſetzen. Die Verzögerung in der Ausgabe von Hel ſei auf den Mangel an kleinen Gefäßen zurückzuführen. Nächſte Woche werde ein Achtelliter pro Kleinhanlehaung zur Aus⸗ gahe gelangen. Sache des Reiches müſſe es ſein, die Kohlenförderung und ⸗zuſuhr zu ſteigern. Es drohten uns ſchlimme Gefahren, wenn die Reichsregierung nicht für den nötigen Hausbrandbedarf ſorge, der dem induſtriellen Bedarf gleichgeſtellt werden müſſe. Red⸗ nex perlieſt die auf dem letzten Städtetag in der Frage der Kohlen⸗ perſorgung aygenommene Entſchließung. Der Stadt Mannheim bleibe nun überkaſſen, dieſe Reſolution hei jeder Gelegenheit auf das nachehdrücklichſte zu unterſtüten: Bei dem Mangel an Lebens⸗ mitteln könne die Vevölkerung unmöglich auch noch frieren. Das Prinzip der Gleichheit müſſe äuch bei der Kohlenverſorgung unbe⸗ dingt durchgeführt werden. der Kommunalperband wäre gern hereit daß Mannheim mindeſtens für ſeine Bevölkerung auf—4 Monate geweſen, die Kohlen den Angeſtellten und Arbeitern durch 1 briken zu übermeiſen. Dieſe Abſicht ſei aber durch das Ver Kriegsamts vereitelt worden. Redner erwartet, daß durch die neue Regelung die hereinkommenden Kohlen möglichſt gleichmäß mier die Bevöllerung verteilt werden können. Das Beſtellyerst ren ſei vorteilhaft, weil es nur ſoviel Waren beanſpruche, 0 beſtellt würden. Dadurch würden mehr Waren für die Allgemeinhe frei. Kundenliſt ſtent und Beſtellverfahren hätten in gleicher Weiſe Vorteile und Nachteile. Die Anwendung des Beſtellveratrens werbe übrigens von einer beſonderen Kommiſſion geprüft und ge⸗ ſchloſſen. Redner nimmt den Vorſtand des Prttspreüagsans, Hofmann, warm in Schutz, der keineswegs ein de des Han dels ſei. Herr Dr. Hofmann, der ein warmes Herz für habe, müſſe als Behörde die vorgeſchriebenen Grenzen (Bravo.) Stp. Ihrig ſchlägt vor, bei kleinen Vorkommniſſen Gerüchten und einer Beunruhigung der Bevölkerung Im weiteren tritt er ein für die Einkellerunig der Winter in die Haushaltkeller. Die Zugrundelegung der Anzahl der bſtbür hei der Einmachzuckerverteilung hält er nicht für gaͤnz— B. doch Aepfel und Birnen ſehr wenig eingemgcht andererſeits doch Zwergobſtanlagen in der nicht au führt ſeien. Bei der Verſorgung mit Winterhausbrand das Holz, namentlich das Anfeuerholz, eine bedeutende Roils. hätten in unſerem Stgdtbezirk große Waldbeſtände und die ſolle dafür ſorgen, daß keine Holzverſteigerungen ſtattfinden, dern das Holz zu annehmbaren Preiſen an die Bebhisrung oge⸗ geben wird. Bürgermeiſter Dr. Finter bemerkt hierzu, daß die dixer⸗ waltung bereits in dieſem Sinne vorſtellig geworden ſei. Die Hols⸗ verſteigerungen in unſerem Bezirk ſeien bereits verboten und die Staatsverwaltung würde darguf hingewieſen, daß die dringend Holz gehrauchen. Schwierigkeiten liggen in dem mangel, aber vielleicht läßt ſich die zeitweilige eßung der Zihar⸗ renfabriken hier nutzbar machen. Stv. Meißner wendet ſich gegen die Poxwfürfe, die x Ebert gegen die Milchzentrale erhoben hat. Das Inſtitut ſei im Frie⸗ den gegründet und habe durch den Krieg ebenſo wie ander 00 zu leiden. Früher habe die Milchzentrale wohl preisregulte 5 wirkt. Er frägt an, warum das Lebensmittelamt Salzgemüſe ſo ſpat in den Verkehr gebracht habe, und in letzter Zeit habe ſich auch ein Marmeladeſegen über die Stadt verbreitet, während bis dahin doch Mangel geweſen ſei. 2 Bürgermeiſter Dr. Finter bemerkt, daß der Vorwurf über die zu ſpät eingetroffene reichlichere Marmelageverſorgung das Lebensmittelamt zu Unrecht treffe; er müſſe den amtlichen Stellen gemacht werden, die die Marmelade zurüchielten. Das ſtädtiſche Düörr⸗ und Salzgemüſe dagegen ſei von vornherein als Erſatz— die Kartoffeln in Ausſicht genommen geweſen, und ein gan ſtimmter Abgabenplan aufgeſtellt worden. Der Vorwurf der Nach läſſigkeit könnie das Lebensmittelamt nicht treffen, höchſtens den, der falſchen Berechnung, der Aufnahmewilligkeit des Publikums, die man überſchützt habe. Sto⸗B. Benſinger ſtellt feſt, daß wir kein pfüälziſches Qyſt mehr bekommen weil Baden Ueberſchußland ſſt. Pedner iſt der 2 ſicht, daß die Stadtverwaltung dafür ſorgen ſollſe, 9 oir da Obſt aus den gewohnten Gegenden raſch und ahne Beſe m bekommen. Büirgermeiſter Dr. Finter bemerkt, daß gegenwärtig min Pfalz Verhandlungen im Gange ſeien, um die Grenzſperre zur hebung zu bringen. Damit ſchließt die Lehensmittelsebatte. Unvorhergeſehenes“ kommt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer auf die Anfrage wegen des Notgeldes zurück. Im Laufe der Erhehungen hahe ſich 5 geſtellt, daß ſich die Notwendigkeit der Einführung des Rotgeld immer mehr gemindert hahe. Der Stadtrat habe deshaſb beſche en, von der Herausgabe des Notgeldes abzuſehen, da kein dri Anlaß vorliege. 2 lage einſtimmig angenomen. Erweiterung des Uinderheims im Stadtteil Käfertal. Der Stadtrat beantragt: Für bauliche Herſtellungen und Ein⸗ richtungen in dem zur Erweiterung des Kinderheims Käfertal jüngſt erworbenen vormals Bährſchen Anweſen in Käfertal, Mannheimer⸗ ſtraße 2 und Obere Riedſtraße 3, ſowie für Aenderungen und Aus⸗ beſſerungen im Hauſe Mannheimerſtraße 4 werden 56 620 I be⸗ willigt. Der Aufwand iſt in den Jahren 1918, 1919 und 1920 aus Wirtſchaftsmitteln zu decken. Sty.⸗V. Noll iſt der Anſicht, daß ſich die Sache etwas aus⸗ gewachſen hat und daß trotzdem kein richtiges Heim zuſtande kommt. An Zuͤkunft ſollte man derartige Sachen von einer etwas anderen aus anfaſſen. Redner empfkehlt die Annahme der orlage. Bürgermeiſter v. Hollander ſtellt feſt, daß ein großer Teil der angeſorderten Summe für die innere Einrichtung notwendig—39 Das Heim werde ſelbſt bei Schaffung eines großen zentralen Kin derheims beſtehen bleiben.* In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Gewüßrung einer einmaligen Teuerungszulage für das Jahr 1916 an die Kriegsgushilfen. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung zu folgendem— ratsbeſchluß gebeten:„1. Die mit Beſchluß vom 1. Februar und 2. März 1917 für die nicht im Kriegsdienſt ſtehenden Beamten und tändigen Arbeiter bewilligte einmalige Teuerungszulage für das ſahr 1916 wird auch denjenigen Kriegsaushilfen(Arbeitern(einnen) und Bedienſteten) gewährt, welche das ganze Jahr 1916 ununterbro⸗ chen bei der Stadtgemeinde beſchäftigt waren und entweder am 1. Juni 1917 noch im Dienſt ſtanden oder nach dem 1. Januar 1917 infolge Einberufung zum Heeresdienſte aus dem ſtädtiſchen Dienſte geſchieden ſind. 2. Die Mittel ſind aus den Mehreinnahmen des Jahres 1916 zu decken.“ Die Begründung der Vorlage erfolgt durch Sty⸗V. Pfeiffle, der mit kurzen Worten ihre Annahme empfiehlt. 8 Sto. Geil wendet ſich dagegen, daß die Lohnerhöhung g durchweg durchgeführt würde, es ſei ein Unrecht, daß man* den Straßenbahnſchaffnerinnen und ⸗führerinnen überhaupt keine Lohnerhöhung gebe, den männlichen Arbeitskräften dagegen, wenig⸗ ſtens ſoweit ſie ein Jahr im Dienſt ſind, 50 Pfg. Gleiche Arbeit müſſe auch gleich entlohnt werden. Von 750 Kriegsaushilfen bei der Straßenbahn ſeien 500 leer ausgegangen, das errege Unzufrieden⸗ heit und damit hänge auch der ſtete Wechſel im Perſonal zuſammen. Sty. Knodel ſtimmt der Vorlage zu, abe er rügt Unter⸗ ſchiede, die durch die Lohnerhöhung und Teuerungszulage der Aus, hilfen gegenüber den ſtändigen Beamten entſtanden ſeien. Man müſſe auch an die ſtändigen Kräfte denken, die ohne den Krieg doch Gelegenheit gehabt hälten, durch Beſtehen von Prüfungen ihre Lage zu verbeſſern. Es müſſe hier ein Ausweg gefunden werden, damit die ſtändigen Beamten durch eine außerordentliche Kriegszulage mindeſtens den Aushilfskräften gleichgeſtellt werden. Vielleicht iehen ſich auch Notprüfungen veranſtalten. 5 Sto. Geil meint, man dürfe bei der Beurteilung der Bezüge des unſtändigen Perſonals nicht vergeſſen, daß es in ver⸗ ſchiedener Hinſicht ſchlechter geſtellt ſei als das ſtändige. Stp. Knodel ſtellt feſt, daß er ganz allgemein geſprochen habe. Es ſei Tatſache, daß unſtändige Kräfte 2300 n, ſtändige in der gleichen Kalegorie noch keine 2000 be⸗ onimen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſagt zu, daß die wegen der Straßenbahner ausgeſprochenen Wünſche geprüft werden ſollten. Bei der Entlohnung habe ſchon längſt der Grundſatz der Gerechtig⸗ keit verlaſſen werden müſſen. Es ſei guch ſehr ſchwer, ohne eine radikale Aenderung des ganzen Gehaltsſyſtems in irgend ein— die vom Siy. Knodel gewünſchte Beſſerung eintreten ſen. E iege an eine könne aber auch möglich ſein, daß man noch im ſ˖ In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vor⸗ ſolche radikale Aenderung herantreten müſſe. lage einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung.45 Uhr. * Notizen in den Zeitungen erſcheinen zu laſſen, um auf en Bei Poſitian 8„Koſten der Beſchaffung des Amehens ma In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Benr, 2 ———————————— * 8.Seite. Nr. 207. Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittags⸗Ausgabe.)——— Freitag, den 29. Juni 1917. Nus Stadt und Land 5 beizumeſſen. iſt, 8 Klagen 5 die des 12— EEFEEEE Brotes nicht verſchwinden wollen, denn bei mangelhaftem Rohmate⸗ 1 0 FFFRE rial kann kein gutes rodukt hergeſtellt werden. Am Salnstag, den 30. Iuni, gelten ſolgende Marken: Iur geſtt igen Bürgerausſchußſitzu ng. 5 8 der Obſtverſorgung wurde ebenfalls Brot: Gien ie 75 30. Juni und vorher gültigen Brot⸗ Den Mittelpunkt der geſtrigen 3/ſtündigen Bürgerausſchuß⸗ manche Ue ertreibung und ſchiefe Auffaſſung richtiggeſtellt. Es marken un ie Zuſabmarken, 3 7⁴ 0 gerau klappt vieles beſſer wie 9 e. Noch beſtehend 8 h.[Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarken Nr. 1 und 2. lappt vieles beſſer wie im Vorſahre. Roch beſtehende Unzulänglich.] Kartoſſeln: Zum Einkauf für 1 Plund der Liefsrungschſchmetz ſitzung bildete wieder eine Lebensmitteldebatte und zwar erfolgte foiten werd Msalichtei P Wichläoſten—* im Der Kabſh der A— Kartoffelmarke 34, der Zuſatzmarke 28 und die Wechſel⸗ chtigſten ge der Tagesordnung: der Erhohung der ſtädtiſchen 99 5131 7 0 marken. Kriegsanleihe von 18 Millionen auf 26 Millionen Mark. Mit dieſer—— Mfatorr N Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Dounerstag den 28. Juni Erhöhung iſt der bis Jahresende veranſchlagte Aufwand gedeckt. 26 feln, ſ iiche Pfälser mücht mcht u e Kartof⸗ abends die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 35 der Zuſatzmarke 5 5 feln, ſondern auch das ausgezeichnete rheinpfälziſche Obſt verſuchen. 2 ie 2 Millionen Mark! Man wird doch recht nachbenklich geſtimmt, wenn Aber da Baden Ueberſchuß 75 20 und die Wechſelmarken. man ſich dieſe gewaltige Belaſtung unſeres Stadtſäckels durch den Aber da Baden leberſchußland in der Obſterzeugung iſt, ſo wird die[Suppeneinlagen: Für 125 Gramm(beſtehend in einem Suppenwürfel „Krieg vor Augen führt und wenn man ſich überlegt, in welcher tief Einfuhr von„ausländiſchem“ Obſt wohl ſeine Schwierigkeiten haben. und 75 Gramm Suppeneinlage lofe) die Allgemeine Lebensmittel⸗ einſchneidenden Weiſe der Zinſendienſt Düurc dieſe Schuld 99610 ſlußt Im übrigen muß man bei allen Unzulänglichkeiten bedenken, daß Rarke T 1 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf wird, die wir tragen müſſen in der Hoffnum„daß unſer S wir uns am Ende de⸗ dritten Kriegsjahres befinden und daß die Kundenliſte. Die Preife ſind für den kleinen Würfel 10 Pfg., für tee rd Hoffnung, daß unſer Semem“ Stadtverwaltung manchmal Fehler macht, die nicht auf ihr Konto den großen Würfel 15 Pfg. und für 75 Gramm offene Suppen⸗ ſtigen—— 160 wird, ſich in ic01 Sun den Ste ollein zu ſetzen ſind einlage 9 Pfg It ufwendungen argach einzurichten und den euerfuß auf G3 315 5 1 ett: Für ein Achtel⸗ fund die Fettmarke 31 in den Verkaufsſtellen Feiner noch erträglichen Höhe zu halten. Daß bei einer derartigen Wntaß, Vei 9 33 z 8 501750 und 8 die Fettmarke 28 in den Verkaufsſtellen + eſon nerkungen laß. ei der Erweiterung—411, auf Kundenliſte. WMehrbelaſtung, von der wir erwarten, daß ſie dur Rückver⸗ 4 551 0 des Kinderheims in Käfertal ſcheint man wieder die Er⸗ Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 65 in den Verkaufs⸗ 33—— durch das Reich nicht unbeträchtlich vereingert wird, keine—— (Rede mehr davon ſein kann, daß der ſetzige Umlagefuß in abſehbgrer fahrung zu daß ein Umbau oft eine mißliche Sache iſt. Aber ſtellen 341—580 auf Kundenliſte. Zeit wieder herabgeſetzt werden kann, liegt auf der Hand. Wir das Heim wird dringend benötigt und da in der gegenwärtigen Zeit[Eier: Für ein Juland⸗Ei die Eiermarke 30 in den Verkaufsſtellen dürfen fer ſein, wenn die Stadtverrbaltung nicht gezwungen iſt, Neubauten für derartige Zwecke nicht errichtet werden dürfen, ſo—880 auf Kundenliſten. die Steuerſchraube noch ſchärfer anzuziehen, 8 können wir nur hoffen und wünſchen daß die Gebäulichkeiten recht Milch: Für Vollmil ſch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Doch das ſind Zukunftsbetrachtungen. Kehren wir zur Gegen⸗ wohnlich geſtaltet werden. Bei der Beſprechung der Vorlage über Buttermilch die Magermilchmarken 10. 4 wart zurück. Und da ſtehen wir wieder mitten drin in den Wünſchen die Gewährung einer enm aligen Leuerüngszulage für Doſenmilch: Für Haushaltungen von 1 Perſon(graue Haushaltungs⸗ und Beſchwerden, die in der Frage der Leben⸗mittelverſorgung vor⸗ das Jahr 1916 an die ſtädtiſchen Kriegsaushilen beatſ karte) Kole ſondenene, illh(hesngerte Bolhalich Pk. 150, in gebracht wurden. Um es gleich vorweg zu nehmen: unſer Verpfle⸗ mit dankenswerter Entſchiedenheit Herr Stadtv. Knodel für die⸗ ungezuckerte Boümilch, Mk. 1,40, gezuckerte Vollmilch Mk. 1550 in gungsminiſter, Herr Bürgermeiſter Dr. Finter, der in der ge⸗ jenigen ſtändigen Beamten ein, die ſich bei weitem ſchlechter als die den Verkaufeſtellen von 201 ab). Für Haushaltungen von 2 bis wohnten außergewöhnlich orientierten und ſachtundigen Weiſe in Kriegsanshilfen ſtellen. Hier muß nach unſerer Anſicht unbedingt 8— Benshel⸗ ausfährlichen Darlegungen erwiderte, hat wieder ſehr gut abgeſchnit⸗ eine Beſſerung einkreten. Allerdings wird man andererſeite auch P5 9 3 Doſen ge en die Hanshellungske 8. Vur den ten. Er blieb auf keine Frage die Antwort ſchudig und was er wieder dem Oberbürgermeiſter recht geben müſſen, daß es immer Verkaufsſtellen für Butker und Eier—11 autf Kundenliſte. ſagte, klang ebenſo beweiskräftig, wie es in vielen Sachen die Stadt⸗ ſchwieriger wird, eine gerechte Entlohnung eintreten zu laſſen.] Zucker: Für ie 200 Gramm die Zuckermarke 48 und 49 in den Kolonial⸗ verwaltung von der Verantwortung für Mängel und Unzulänglich⸗ Schließlich wird eine radikale Umgeſtaltung des ganzen Gehalts⸗ warengeſchäften—746 auf Kundenliſte. keiten freiſprach. Kartoffeln und Kohlen, dieſe beiden für und Lohntarifs nicht zu umgehen ſein. Teigwaren: Zum Einkauf von 250 Gramm der Lieferungsab⸗ 15 Durchhalten in den kommenden Wintermonaten ſo außerordent⸗ 5 ſchnitt der 12 bei den den FF[TTTTTCTCPCCCPTTPPPP di f re erden im kommenden Winter ſi 5 185 telle ie Marke von fämtlichen Obſtkarten. ——————58 8 und alle Berſorgungsberechtigten, welche Brennſtoffe beziehen Eiumachencker: Für 2 Pfund die——— 47 in den Kolonial⸗ K Kender 3 ſollten 6—— 1 n. in 10 wollen, beſonders aufmerkſam gemacht. Die Anmeldung zum Bezug waren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Eſchiedenheit gefordelr 9 aß die Stad 25 c0 n,von Brennſtoffen wird nur noch der in der Vekanntmachung getrof⸗ Zur Verteilung der Doſenmilch. en Aufwand Rer Unergi 2 Be f 19 orh ſenen Einteilung entgegengenommen. Bei der Anmeldung müſſen In den Butter“ und Eierverkaufsſtellen Nr. 85.—200 wird ſeit An dem Rötigen Oruck nicht ſe— 25 Des die in der Bekanntmachung angegebenen Fragen vollſtändig und Donnerstag gezuckerte, kondenſierte Magermilch nach Deutſche Slädtetag hat auf 855 Ka 155 richtig beantwortet werden. Es muß ſich däher jeder Verſorgungs⸗der Kundenliſte abgegeben. Die Milch war vom Lebensmitelamt, wie 5 Kohlenfrage eine ſehr deutliche E hichti 5 gung erberechtigte vor ſeiner Anmeldung aus der Bekanntmachung genaues die Natur der Ware und das dringende Bedürfnis der Bevölkerung he Entſchließung angenommen. Und darüber unterrichten, wann und wo er ſich zu melden und wie er erſorderte, unverzüglich nach ihrer Einkunft ausgegeben worden. Die te vielfach vorkommt, erſt ein, nachdem die Herr Br. Finter hat zugegeben, daß die Bevölkerung bei dem nicht die Fragen zu beantworten hat. Es wird empfohlen, die Beant⸗ Rechnung kam, wie dies heut Ware ſchon ausgegeben war. Darum wurden der Preisfetzſetzung die GGRG leichen Geſtehungskoſten zugrunde gelegt, wie ſie das Lebensmittel * 4 25 2 5 9 e 5¹¹ *Valerländiſcher Hilfsdienſt. Die Kanzlei des Schlichtungs⸗ 5 bei den vorhergehenden Lieferungen bezahlen mußte. Entgegen einer einigermaßen befriedigenden Weiſe geregelt wird. Sehr ſpar⸗ Iſam werden wir trotzdem mit dem Heizmaterial umgehen müſſen, dt sſchuſſes befindet ſich vom 19 Juli ab nicht mehr in der Kur⸗ ſonſtigen Erfahrungen hat ſich aber der Einſtandspreis dieſer konden⸗ das uns zur Verfügung geſtellt werden kann. Die Stadt ſcheint für fürſtenſchule, ſondern im Alten Amtsgericht( chloß, Ein⸗ ſierten Magermilch Uachträglich als erheblich niedriger erwieſen, als er bei den früheren Lieferungen war. Anſtatt zu dem vorgeſehenen 4— nölige Anfeuerholz ſorgen zu wollen, Auf eine Anregung hingang,), Zimmer Nr. 94..25 für die Doſe kann d ie k i emerkte wenigſtens Herr Bürgermeiſter Dr. Finter, daß bereits die* Sliftungsralswahlen. Vom Bürgerausſchuß wurden geſtern 05 u dem 511118*5* Prf Dieſer Preis muß von nötigen Vorarbeiten zur Gewinnung von Brennholz aus den ſtädti zu Mitgliedern des Stiftun en zu 1 g vc I3 aus i⸗ 3 335 gsrates des von Buſchſchen 85 1 ſchen Waldungen im Gange ſeien. Wir meinen, im Käfertalerwald Armenfonds gewählt: Scheubly Auguſt, Apotheker, Wißler 55 etwas zu viel bezahlt 58. B. mancher altersſchwache und verkümmerte Baum, der Friebrich Kaufmann Dr. Moekel Friedrich, Rechtsanwalt Kuld Joſef wurde, haben die Verkaufsſtellen den Preisunterſchi a 8 Br. 2l ſchied an den Käufer 3— 3 platzmachen kann, ohne daß der Wert des Wal⸗Architekt, Schweikart Karl, Architekt, Or. Wegerle Jakob, Medizinal⸗ zurückzuzahlen. Die Verkaufsſtellen werden vom Lebensmittelamt da⸗ Bei der Kart 1 rat, Gremm Johann, Buch druckereibeſitzer, Lill Hubert, Hofphoto⸗ für entſchädigt. 930— offelverſorgung wird der Ernteausfall[graph, Kaeſen Wilhelm, Kaufmann, Hollerbach Adolf, Prokuriſt, Obſtverkauf nicht auf Kundenliſten. ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Fällt, wie wir nicht hoſſen]Ritter Friebrich, Architekt, Maier Jean, Direktor.— Zu Mitgliedern Wir weiſendarauf hin, daß der Verkauf von Obſt nicht auf Kundenliſten erfolgt und daß jede Obſtverkaufsſtelle und wie wir nach dem gegenwärtigen Witterungscharakter des Stiftungsrates der Ernſt B Kauffmann⸗Stift 95 88 5 E un 2 5 25 3 ——9 R Heirich, älllbrra, Wöher Eugen, S wohl nicht möglich ſein, dem Kaufmann, Dr. Hohenemſer Guſtav, Bankier, Kauffmann Otto, gleichseitigen Einkauf—————— 14 1 r Bevölkerung Fabrikant, Lenel Alfred Kaufmann, Nauen Wilhelm, Privatmann.[Gegen etwaige Verſtöße, die angezeigt werden, wird ſofort einge⸗ und zu geſtatten, daß ſich jeder Haushaltungsvorſtand 1 Kartoſſeln eindeckt, ſoweit er dazu durch Wiſſenſchaſtliche Begabungsfeſtſtellung. Wie die„Boſſiſche i vom Erzeuger in der Lage iſt und ſoroeit die Stadtverwaltung[Zeitung“ berichtet, begannen im Köllniſchen Gymnaſium in 8 Sur SpeilentBerte lars. fü die kforderlichen Mengen herbeiſchaffen kann. Beim Kommunalver⸗ Berlin unter dem Vorſitz von Stadtſchulrat Dr. Reimann und 19 ulrd Mike na her Sche unt Sran U band ſcheint nach den bisherigen Erfahrungen wenig Neigung dafür Direktor Gihlow die Prüfungen zur Aufnahme in die Untertertia 3 Zu beſtehen, die Verfügung über die zugeführten Kartoffein aus derdes zu einer Hchule für Hochbegabte umgewandelten Käll⸗ Der Markenzwan aus einer Bekanntmach des niſchen Gymnaſiums. Etwas über 30 Schüler aus den verſchiedenſten Städt. im——— 9 — 0 8 bei—5 werdenden Einſchrän⸗ 0 ng brauch die eingedeckten Haushaltungen ſchwer zum Ein⸗ Berliner Gemeindeſchulen hatten ſich eingefunden und wurden 4 J kauf der ſtädt. Johannisbeeren und Heidelbeeren ausgedehnt. Fi e Sbeeee ſind. Es haben eben nicht alle das gleiche Ver⸗ Stunden lang durch die Pſochologen Dr. Moede und Dr. Pior⸗die Ohimarten kann alſo— 1 Pfund Kirſchen oder J. —5 twor eitsgefühl und deshalb wird ſich der Verbrauch auch un⸗ kowski auf Gedächtnis, Aufmerkſambeit, Kombinations⸗ und Konzen⸗]hannisbeeren oder Heidelbeeren entnommen werden. Die Marken A en, zumal wenn in den übrigen Nahrungsmitteln kein trationsfähigkeit durch ſogen. Taſts(ſeeliſche Stichproben) geprüft.] werden jeweils ſolange in Kraft bleiben, bis angenommen werden llet herrſcht und die Haushaltungen infolgedeſſen hauptſächlich[Die Prüfungen werden ſich weiterhin über einen längeren Zeitraum] kann, daß ſie alle benutzt ſind. Eine Aengſtlichkeit des Publikums, die vielfach einen Anſturm auf die Verkaufsſtände hervorgerufen hat, iſt auf die⸗ ffeln angewieſen ſind. Es dürfte ferner noch nicht ein⸗ erſtrecken. Ihr Ergebnis wird ſei i i cgei ſeſtgeſtellt ſein, wo die Kartoffeln beſſer aufgehoben ſind: Herren wiſſenſchafflich Fall daber unbearündet. in den ſtädtiſchen Lagerräumen oder in den Kellern der Einzelhaus⸗ ſein, wo von offizieller Seite in umfänglicherem Maße die Begabun ee eee aer. —— Doch das ſind Fragen, die erſt in zweiter Linie in durch die Methoden der angewandten Pfychologie zum Zweck— EFEFFF——————— 3 Peir diesmal eine beſſere Ernte wie im[Ausleſe der Tüchtigſten feſtgeſtellt wird. Kinderwäſche! — en erſorgung ohnehin ſſer geſtalten.* Sein 25fähriges Dienſtjubiläum bei der Allgemeinen Orts⸗ Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! —— 3 109 0 10 ſo werden wir wohl wieder norddeutſche krankenkaſſe Mannheim 1 be⸗⸗ht am Sonntag, 1 Juli, Herr Kaſſen Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehr! 8— 12——„..„ 3* e e——.————.——— weite e—— haben. Die Frankenthaler Kartoffeln ſind l 2 entgeltüch altkithe Atlieſ—— de gen bei weitem bekönmnlicher, als Ergeugniff ir Rüten im entuelke etkedungsſtege V 3, 56. 820 daß elegenheit möchten wir den Wunſch aus- Splelplan des ürohh. Hok- U. Vational-Theaters Mannhein“ Skädt. Bekleidungsſtelle P 3, 5/. ſpr 5 ich die Mehlverſor gung nach der neuen Ernt ˖ beſer geſtale, daß vor allem da⸗ n— Reichsgetkeide⸗ Hiol-Theater Neues Theater Städeiſche Bekleidungsſtelle, Manuheim— E 3. 6. Iſteile in Erfüllung geht, daß Mannbeim, das Zentrum der Groß⸗ FN Demnächſt beginnen wir mit einer Hausſammlung für die mühleninduſtrie, nicht mehr gezwungen iſt, poſenſches Mehl zu ver⸗ Freitag el Keine Vorstellung ganze Ftade. Mochte doch iee Kaicen Tagen backen, Herr Bäckerobermeſſter Schneider der mit ſo erfreulicher. unſere Mitteilung findet, daß nach einigen Tagen ein Sammler obek Deutlichkeit gegen die Kleinſtaaterei zu Felde zog, die ſich ſortgeſetzt 30. Juni Außer Abonn.] Das Dreimäderlhaus 0 eine Sammlcin wieder zur Aoholung vorſysechen wird eihng orde re zin der Abſchließung der einzelnen Bundesſtaaten durch Ausfuhrver⸗ Samstagſ Mittere Preise Anfang 7 Unr Keine Vorstellung ſein des Gebots der Stunde, die Größe unſerer Aufgabe er⸗ — 900 beſchränkungen geltend macht, wird dann mit etwas mehr I. Jull 1710 772 53 P alles Eutbehrliche richten! Nur ſo können wir Gutes Berechfigung von der Güte des Kriegsbrotes ſprechen können Hier⸗⸗ 5 1 i i e 1 9 ſprechen kör i 8 Hohe Prei 5 An die Dienſtboten aber richten wir den Appell, unſere Be⸗ —ĩͤĩ———— die Haupt⸗ i 0 auftragten nicht ohne Weiteres abzuweiſen, oft gegen den Willen der Der Schneider hieß Hannes nun mit gekreuzten Beinen auf Eines Tages ließ er die Frau Hirſebrei kochen, ringsum kleine, Wie Honnes was wurde dem Tiſche niederützen, wie er's an ihm ſelber ſähe. Hannes gab in die Mitte aber ein großes Stück Butter ſtecken. Wie nun dieſes e altdeutſcher S rzählt 9 0 ſich weidliche Mühe, hatte alsbald die rechte Poſſtur heraus. Gericht auf den Tiſch wird, ſagte—5 Meiſter:„Nun, 5 5 cihe en ald Pander.„Nun, Hannes,“ ſagte der Meiſter,„gib wohl acht, was ich tuel“]nes, iſt es an der Zeit, daß ich Dir des Himmels Lauf weiſe. Haltet Ein armer Seiſenſſeder hatte einen Sohn, der war klein und Er holte ein Stück Zeug herbei und begann, es gar künſtlich] alle an und merked wohl auf, damit Ihr fürder von der Aſtronomie aerlich und dabei behende wie ein Wieſel. zuzuſchneiden. mitreden könnet.“ Hier brach er einen Brotbißen und nahm dazu 8 5 Es ſoll dieſes, ein Sonntagsrock für mi i 15100 60 Als er herangewachſen war, ſagte eines Tages der Vater zu ihm:„Es ſoll dieſes,“ ſagte er, zein Sonntagsrock für mich, deinen] eine Butter aus dem Brei in den Mund ſprechend, Sehet, dieſer iſt Se, mein Sohn, es ift eit, daß Dir ein Handtberk er⸗] Lehrgadem ka Meiſter werden... der Marsl“ Dasſelbe iat er nochmals: Jene iſt die Pran Benuus lernſt. Was willſt Du werden?“ herein, ſchlug die Hände über dem nahm alſo eine Butter nach der anderen heraus,„jener iſt Mercurius, e en er en ce, Re e e e fe 8 err erſebie der Bater„Kaupt On Plalt vfet 2 9 8 zog die Schüſſel herum und ſprach:„Eſſet nun, liebe Geſellen!“(Da 4 „, Du Narr!“ verſetzte„Kant pfeifen,[ Abſchnitte in die Hölle fahren? des. Wo nicht, ſo will ich Dich zum Meiſter Schmied in die Lehre„Ei, liebes Weib,“ erwiderte der Schneider ſänftiglich,„es iſt die 8 0 Mir al⸗ 60 5 damit ich nicht aus der gar ſchönen und uns Schneidern wohl ieſem ward Fleiſch aufgetragen.„Mir als Eurem Meiſter 8 6 8 08 8 335 der Hand. aen was 8 6355 9.—5 93 0 3 33 ten eiſter Schmied, i 5„ ut alles aufs gute Vorbild an. Itawar nur klein und zierlich, aber Wolli Mittlerweile wurde es Mittag und Meiſter, Geſellen und Lehr⸗ nennen Pen der Meite heee ae re Ihr ihn in die Lehre nehmen?“ 60 155 65 900 nun die 8 A 0 700 Wa⸗ 1 „Den Knirps?“ rief der Schmi Schüſſel mit Kohl auftrug, ſprach der Meiſter mit andächtiger Miene:] Feiſch und ſagle.. oll der Menſch n eiden,“ behielt das Aden Eilen eee e e 5„Helobt ſei Jeſus Chriſtusl“ und zog ein tieſes Kreuz ins Gereicht.] Fleiſch und ſagte:„Frau, bringe Brot und Käſe für die Geſellen.“ ber Freund, wenn ich den Blaſebälg trete, könnte Euer Hannes 84 55 5 all zuſanmen, und mit wackeren Hies brachte der Nach dem Eſſen kam ein reicher Fremder und begehrte den Keicht 2* Ambos wehen und zum Hufeiſen geſchmiedet werden. die Schne ru üe Bnne ben Hehren Ne Küvicchte da er ein neues Kleid wollte machem laſſen. 8 7 Börſchlei 8 5 m, le⸗„De i 1 ber Cchrein 3 eilends fort und verſucht's meinethalben ſer fe ſte 5„aber 25 1 beim 5 und rühmte. Der Meiſter fragte mit lauter Stimme: ei i —— Vater folgte dem Rat und ſie traten in die Schreiner⸗„Eſſek Ihr liebe—9 8 3 ſolle mitt der Fauft un den Tiſch ſchagen, ſ— inige erwiderten:„Ja, Meiſter.“ 4 „Guten Tag⸗ lieber Meiſter, wollt Ihr meinen Hannes in die„So Ihr ſchon Käſe eſſet, liebe Geſellen, brauche ich Euch nicht e 3 ehre nehmen? Er iſt klein und zierlich, aber behende wer weiß wie.“] vorzulegen“, ſagte der Meiſter.„Die aber„nein, geantwortet hapen, Der Weiſter kam, und als er de Sremden Regehr porte „Wenn Euer Hannes ſo behende iſt, möchte er bald aus der ſollen von mir nicht genötigt werden“, und verzehrte den Käſe albein, 9 1 5 Tiſe — Ene wer weſt, 0 raſch und wer weiß, wohin,“ erwiderte Nach dem Eſſen begann die Arbeit wieder, und Hannes lernte Her 9635 d d lte ſei ſie r. ch kann darum Euren Hannes nicht brauchen. wacker und hatte bald manchen Kunſtgriff heraus. Auch merkte eralſo den Meiſt j nders, denn es gelte ſein eben, P m ¹¹ 9—3 5 8 0 0 Schneider.“ 9 wie 6685 mit 95 90 auf— 8 Geſellen wuthilfe Her e Aln⸗ de ater tat, wie ihm geraten, und klopfte beim Schneider an.] Schneidertiſeh 3n ſchlagen, maßen der Klang anzeigte, wo die Hie Geſe 0* „Euten Tag, Nachbor, wollt Ihr bie Lehre Schere zu ſinden ſei. Anm ſchmerſten wollte 5 den Hocnes aber efü 045 91 5 A ſo Kmehnien und was Rechtes aus ihm machen?“ ber Meiſter Whe ee zu erhaſchen. Als einſten 80 05 55 ſcheiden. 8 9 er Meiſter wieder fragte:„Liebe Geſellen, eſſet Ihr, Käſe?“ er⸗ o ward der Schneider wei edreſcht. Endlich ließ der wi Hannes Fech ſtalkich ſcheut Euer widerte Hannes kecklich für alle: oh 23 wieen Käſe,[ Fremde ihn für tot hegen und Pacie f0 fach or kumer e Sohn aus.„Ja, penn ich ihn genau anſehe, ſcheint er er werter Herr Meiſter“ ſo Ihr uns aber davon vergönnen, wollet, Der Reiſter verbiß den Schmerz, gönnte aber in der Folge auch fdu wenig zu beleibt für unſer Handwerk. Je nun, dafür iſt Rat. 65 e armen Mägen möchten ſich herrlich daran erſättigen.“ den Geſellen was zu beizen. rormtt ales aufs rechte Vorbild“ an. Wollt Ihr ihn Amußte, wohl oder übel, der Meiſter den Käſe teilen, und Als Hannes das dritte Jahr in der Lehre war, bekamen ſie eines 9 0—— winziges Stückchen. Es ſchmeckte aber dieſes Tages des Königs Kleider zum Ausbeſſern. Weil dem König die 8 46 emächte trocken und—— Kleider zu eng geworden waren, ſollte Hannes die Nähte auftrennen ſellen Kaht. er, iſters e in die Häge und xieſ.„Seht, dieſe Laus iſt von Rnig ere ——— —* — hen les, var hm er: ühr ickte 79 nen⸗ der auch ines die men⸗ Langer. uch das Ungetüm und 1 wiſchte ſich den Mund. Geblü werbe darnieder. enn * wir ſind alle ſieben aus königlichem Lauſegeblüt!“ Da ergrimmte der König und ließ ſie, was haſt du, was kannſt Frettag, den. Juni 1917 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) ————— Nr. 297. 5. Sette. Herrſchaft. Auch ſie möchten die Bedeutung erkennen. Es dürfte ſich hier empfehlen, daß von herrſchaftlicher Seite die nötige Aufklärung und Anweiſung im voraus erteilt würde. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45/7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertung: elle: O 7, 9.— Telephon über Rathaus. Nachtrag zum lokalen Teil. Erfatzwahl in den Stadiverordnetenvorſtand. Vor Beginn der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung wurde die Erſatzwahl für den in den Stadtrat eingetretenen Stadtverordneten⸗Vorſtand Geiß vorgenom⸗ men. Von der ſozialdemokratiſchen Fraktion wurde Stadtverord⸗ neter Buchdrucker Heinrich Fuhs in Vorſchlag gebracht, auf den ſich ſämtliche abgegebenen 5⁴ Stimmen vereinigten. Da aber zu der ge⸗ ſetzlich gültigen Stimmenzahl noch 2 Stimmen fehlen, ſo muß eine nochmalige Wahl ſtattfinden. * Rotes Kreuz Mannheim. Papierſammlung. Wir bitten herzlich und dringend, uns durch Zuweiſung von Papierabfällen aller Art unterſtützen zu wollen. Die Abholung erſolgt auf ſchrifftliche oder telephoniſche Benachrichtigung Q 7. 12(Telephon Nr. 7741). Die Ab⸗ holer ſind mit ſchriſtlichem Ausweis und Quittungſormularen des Roten Kreuzes verſehen. Unbefugte bitten wir zurückzuweiſen. * Seinen 90. Geburkstag begeht heute in voller körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Simon Neu, Rupprechtſtrate 11, ein Vete⸗ ran von Polizeibericht vom 29. Juni. Tödliche Unglücksfälle. Geſtern Nachmittag.15 Uhr wollte im Hauſe Friedrichsfelderſtraße 11 ein daſelbſt wohnender 10 Jahre alter Bürgerſchüler in unbefugter Weiſe allein mit dem Fahrſtuhl nach dem 3. Stockwerk hinauffahren. Aus noch unbe⸗ kanter Urſache wurde der Knabe dabei zwiſchen die Wand und den Aufzug eingeklemmt, wobei er eine linksſeitige Geſichtsverletzung und einen Schädelbruch davontrug, an deſſen Folgen er alsbald verſtarb. Im Hofe des Hauſes Spelzenſtraße 5 ſpielten geſtern Abend 9 Uhr mehrere Kinder an einem Handkarren ohne Räder, der an eine Wand angelehnt ſtand. Der Karren fiel dabei um und traf ein in der Nähe ſtehendes 1— Jahre altes Mädchen, wodurch es anſcheinend ſchwere innere Verletzungen erlitt, an deren Folgen es im Verlaufe von 10 Minuten geſtorben iſt. Brandausbruch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache entſtand geſtern Nacht 11 Uhr auf dem Zimmerplatz An der Unter⸗ hellung 35 ein Braud, wodurch die ſämtlichen Gebäulichteiten ſamt der darin befindlichen Einrichtung zerſtört wurden. Außerdem verbrannte eine Ziege und mehrere Stück Geflügel. Von der Berufsfeuerwehr wurde der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt und gelöſcht; der verur⸗ (ſachte Schaden konnte bis ietzt noch nicht feſtgeſtellt werden. vergnügungen. « Maunheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“. Die Operette„Der dumme Auguſt“ von Rudi Gfaller, die morgen Samstag zum erſten Male gegeben wird, ſteht unter der Leitung des Herrn Helmut Die muſikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Langfritz. Die Titelrolle ſingt Kurt Oberland⸗Klotz; in weiteren Hauptpartien ſind die Damen: Sorel, Dewald, Krahl, Esquero und Brenken, ſowie die Herrei: Vogler, Brönner, Puſchacher und Langer beſchäftigt. Aus Ludwigshaſen. * Höchſtpreiſe für Pfälzer Heidelbeeren. Beim Verkauf von Heidelberen dürfen höchſtens folgende Preiſe für das Pfund gefordert und bezahlt werden: 1. Beim Verkauf durch den Sammler an den Aufkäufer(Sammlerpreis, Erzeuger) 20 Pfennig, 2. beim Weiter⸗ verkauf durch den Aufkäufer an den Großhändler(Aufkäuferpreis) 22 ———(Großhändler im Verbrauchergebiet) oder an gewerbliche Betriebe durch den ennig, 3. beim Weiterverkauf durch den Großhändler an Groß⸗ Großhändlerpreis) 26 Pfennig, 4. beim Weiterverkauf roßabnehmer oder den Großhändler an den Kleinhändler (Großabnehmerpreis) 30 Pfenig,§. beim Verkauf durch den Klein⸗ händler an Verbraucher Gleinhändlerpreis) 35 Pfennig. Die Kreis⸗ ſtellen für Gemüſe und Obſt und mit ihrer Zuſtimmung die Vor⸗ ſitzenden der Kommunalverbände können die Groß⸗ und Kleinhänd⸗ lerpreiſe herabſetzen. * Schaffung einer Zenkralſtelle für Holzverſorgung in Bayern. Die Holzverſorgung wird in Bälde in ganz Bayern einheitlich ge⸗ regelt, um die wilde Preistreiberei, wie ſie im Winter und verfloſ⸗ ſenen Frühjahr ſtattfand, hintanzuhalten. Zu dieſem Zwecke wird eine ſtaatliche Zentralſtelle geſchaffen, die privaten wie ſtaatlichen Holzverſteigerungen aufgehoben und das Holz zu feſten Preiſen, aber höchſtens 50 Prozent über die Forſttaxe verkauft. Durch eine Mi⸗ niſterialberordnung wird das Nähere geregelt. Und in Baden? Pfalz, Heſſen und Umgebung. VNeuſtadt a.., 28. Juni. Im Lotale„zum großen Storchen“ tagte der Kreisverband der Pfälziſchen Gaſtwirtevereine, um über die Regelung der Bierverhältniſſe in der Pfalz zu beraten. Eingehend wurde unter dem Vorſitz des Herrn Schmollinger ungen unterstützen. aus Landau die Lage des Gaſtwirtsgewerbes unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen beſprochen und beſchloſſen, eine Eingabe an die Kgl. Kreis⸗ regierung zu richten, in welcher der Wunſch ausgeſprochen wird, den Ausſchankpreis des Bieres in der Pfals auf 5 Pfennig pro Zehntel Liter zu erhöhen. Es wird hierbei Bezug genommen auf die Nachbarländer Baden, Heſſen und Elſaß⸗Lothringen, wo der Zehntel Liter 6 Pfennig koſtet. Des weiteren wurde bekannt gegeben, daß die Münchner Einkaufszentralgenoſſenſchaft an den bayr. Gaſtwirteverband übergegangen iſt und daß jedes Mitglied eines Vereins ſich mit einem Anteil von 100 Mark oder mit mehreren Anteilen an dieſe Einkaufs⸗ zentrale anſchließen kann. Es iſt beabſichtigt, in der Pfalz eine Filiale zu errichten und damit eventuell auch eine Weinzentrale ins Leben zu rufen, welche jedoch nicht etwa den Handel oder die Kom⸗ miſſionäre ausſchließen ſoll, vielmehr den Gaſtwirten Gelegenheit bie⸗ ten will, je nach Bedarf Wein zu beziehen, ſodaß ſie kein eigenes Lager halten müſſen. Selbſtverſtändlich können auch andere Waren, die der Gaſtwirt braucht, durch dieſe Zentrale, die ihren Hauptſitz nach wie vor in München hat, bezogen werden. )6 Sweibrücken, 28. Juni. Mittwoch nachmittag traf unter beſonderen Vorſichtsmaßnahmen der des Raubmordes an dem Kaufmann Walther Löwenthal aus Berlin⸗Charlottenburg beſchul⸗ digte etwa 25 Jahre alte Schuhagent Otto Gebhardt aus Pir⸗ maſens hier ein, um unter Bedeckung von zwei Gendarmen ins Unterſuchungsgefüngnis des K. Landgerichts eingeliefert zu werden. Durch die Polizei Zweibrücken wurde in den letzten Tagen in der Mordaffäre auch hier eine Verhaftung vorgenommen und zwar wurde eine Frauensperſon feſtgenommen, die zu Gebhardt ſen., der alle paar Tage in Zweibrücken weilte, Beziehungen hatte und ſich verdächtig gemacht haben ſoll. Der Vater des hierher Ueber⸗ führten ſitzt z. Zt. noch in Pirmaſens. Gegen beide iſt das ſtan d⸗ rechtliche Verfahren beim Standgericht des K. Landgerichts Zweibrücken eröffnet. § Aus der Weſtpfalz, 25. Juni. Ueber den Verkehr der Kriegsgefangenen mit der Zivilbevölkerung hat das K. Bezirksamt Zweibrücken an ſämtliche Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks folgende Verfügung erlaſſen:„Jede Vertrauens⸗ ſeligkeit und Gutmütigkeit den Gefangenen gegenüber muß ſtreng vermieden werden, jede Verfehlung muß dem Wachmann gemeldet werden. Die Gefangenen ſind ſtets zu überwachen, ſo daß ihnen die Möglichkeit zur Flucht nie gegeben iſt. Fremde Kriegsgefangene, von denen zu vermuten iſt, daß ſie entflohen ſind, müſſen von jedem, der ſie antrifft, feſtgenommen und der nächſten Gendar⸗ merieſtation abgeliefert werden. Die Ortspolizeibehörden haben jeden Verdacht, der auf eine Flucht von Gefangenen ſchließen läßt, ſowie jede Wahrnehmung, die zur Wiederergreifung führen kann, unver⸗ züglich der Lagerkommandantur zu melden. Die Gefangenen dürfen ſich keinerlei Vorräte an Lebensmitteln anſammeln, um nicht in Verſuchung zu kommen, damit zu entfliehen. * Darmſtadt, 24. Juni. Die heſſiſche Heidelbeer⸗ ernte, die einen reichlichen Ertrag verſpricht, wird in dieſem Jahr, um den unliebſamen Vorkommniſſen des Vorjahres vorzu⸗ beugen, von der Landesobſtſtelle ſelbſt bewirtſchaftet. Die Beeren gelangen überhaupt nicht in den freien Handel, ſondern ſind nur direkt über die Obſtſtelle zu beziehen. Die Obſtſtelle ihrerſeits ge⸗ ſtattet das Pflücken nur gegen Löſung einer Pflückkarte, die fünf Pfennig koſtet und bei der betreffenden Bürgermeiſterei zu löſen iſt. Der Ertrag dieſer Karten, die in der Regel nur für Orts⸗ einheimiſche ausgeſtellt werden, fließt den betreffenden Bürger⸗ meiſtern(1) zu. * Frankfurt a.., 22. Juni. Die Vertilgung von Mehl⸗ ſchädlingen, beſonders der Mehlmilbe, in Mühlen hat einen vielverheißenden Fortſchritt durch Verſuche mit Blauſäureräucherung gemacht. Die hieſige Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt führte dieſer Tage den erſten Verſuch in Deutſchland in einer Mühle bei Heidingsfeld(Unterfranken) in großem Maßſtabe glänzend durch. Die Blaugaſe drangen vermöge ihrer großen Flüchtigkeit auch in die verſteckteſten Winkel der Mühle ein, durchſtreiften alle Mehltransportgänge, in denen Larven mit Vorliebe hauſen, gründ⸗ lich und töteten alle Tiere, wie ausgedehnte Feſtſtellungen ergaben. Der Erfolg war nach dem Urteil der Fachleute von durchſchlagender Wirkung. Da vorher durch genaue Unterſuchungen nachgewieſen war, daß das Mehl von der Blauſäure nicht angegriffen wird, ſo konnten bei der Ausräucherung die geſamten Mehlvorräte in der Mühle belaſſen werden. Handel und industrie. Deutsche Volksversicherung, Aktiengesellschaft Berlin. Am 27. d. Mts. tagte in Berlin unter dem Vorsitz des Staats- ministers Dr. Graf von Posadowski-Wehner die 4. ordentliche Generalversammlung des gemeinnützigen Unternehmens. Die Gesellschaft war auch im dritten Kriegsjahre in der Lage, ihren Versicherungsbestand zu erhöhen und zählt zu den Ver⸗ sicherungsunternehmen, die in den Kriegsjahren bisher stets einen Reinzuwachs nachweisen. Der in den früheren Jahren bereits hervorgehobene niedrige Stornosatz hat sich 1916 weiter gebessert, Was in Fachkreisen als Beweis für die besondere Güte der Ver- sicherungsabschlüsse geschätzt wird. Der Zugang an Einzelver- sicherungen, der im Berichtsjahre 1916 gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung zeigte, bewegt sich nach den Mitteilungen des Vorstandes weiter in ansteigender Richtung. Die Zunahme ist auf die Mitarbeit der angeschlossenen Vertragsorganisationen und auf den Einfluß ihrer Gründergesellschaften zurückzuführen, die das Unternehmen vielfach auch dureh Zuführung von Versieher⸗ Die Verwaltungskosten sind trotz zunehmender Teuerung im 1916 Berichtsjahr um rund 10 Prozent zurückgeblieben. Der Organi- sationsfond, der der Gesellschaft bei ihrer Begründung von den Gründungsgesellschaften zinslos zur Verfügung gestellt wurde, ist während der Kriegsjahre nur in geringem Umfange in Anspruch genommen worden und zeigt in der Bilanz am Sehluß des Ge⸗ schäftsjahres 1916 den gleichen Betrag wie im Vorjahre(457 989.) Die Versammlung genehmigte den vom Vorstand erstatteten Rechenschaftsbericht und erteilte dem Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung. Die Verteilung des verfügbaren Reingewinnes(20 655 Marl9 wurde nach dem Vorschlage des Aufsichtsrates genehmigt. Es werden zunächst 5 Prozent 1032 Mk. dem gesstzlichen Reserve- fonds zugefügt und alsdann von dem verbleibenden Rest von 19622 Mk. gemäߧ 18 des Gesellschaftsvertrages 70 Prozent 13 735 Mk. der Gewinnreserve der Versicherten überwiesen, die damit den Betrag von 68 442 Mk. erreicht. Durch Ueberweisung weiterer 10 Prozent- 1062 Mk. an den Wohlfahrtsionds für die Versicherten wurde dieser auf 9777 Mk. erköht; 424 Mk. werden zur Erhöhung der Kriegsreserve verwandt. Der verbleibende Rest stand zur Vertetlung einer Dividende auf das Aktienkapital zur Verfügung. Aus dem kreise des Verwaltungsbeirats, der eine Interessenvertretung der Versicherten bildet und in seiner vorher- gehenden Sitzuug ũber den Bericht verhandelt hatte, wurde dankend hervorgehoben, daß die Aktionäre, insbesondere die aſs Groß⸗ aktionäre in Betracht kommenden Gründungsgesellschaften auf Verteilung der ihnen zustehenden Dividende für das Kriegsjahr 1916 auch wieder verzichtet haben. Die bestimmungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Neu gewählt wurden Herr Stadtrat Hugo Seifert als Vorsitzender des der Gesellschaft neuerdings ange · schlossenen Zentralverbandes für Handel und Gewerbe in Leipzig und Herr Pfarrer Christian Kohler in Stuttgart als Vertreter der evangelischen Jünglingsvereine. W. T. B Wiener Wertpapierbörse. Wien, 28. Juni.(WIB.) Die Unternehmungslust erführ im Hinblick auf die unmittelbar bevorstehende dreitägige Verkehrs⸗ pause der Börs e eine weitere Verringerung, so daß das Geschäft andauernd äußerst begrenzt blieb. Die Grundstimmung bewahrte trotzdem ihr bisheriges ſestes Gepräge, wozu neben einer unver⸗ mindert zuversichtlichen Auffassung der Gesamtlage auch die Pe⸗ tersburger Friedenskundgebungen beitrugen. In der Kulisse be- haupteten sich die Kurse meist auf dem gestrigen Stande. In den Schranken wurden Schiffahrts- und Lokomotivfabriksaktien sowie bosnische Eisenwerte höher bezahlt, wogegen einzelne Kchlen-, Elektrizitäts- und Schraubenfabrikswerte billiger angeboten wur⸗ den. Der Anlagemarkt war still bei guter Kurshaltung. Die nächsie Börse findet am 2. Juli statt. Pariser Wertpapierbörse. PARIS 27, Juni(Kassa-Markt.) 27. 28 27.] 25. 27. 25. 30% Rente.. 60.25 60.25 Saragossa. 410 425 Toula 9286— 50% Anlelhe.86.25 66.20Suez Kanal. 4390 4375 Rio Tinto 17.4917.35 %ÜSpan.ub.. 103.10103.—[Thom Houst.. 7100 709[Cape Copper 124——123.— 5% Russen 1906 74.50 75.— Baff Fay.. 489 480[China Copper 379.——.— 3% do. 1696 26.25—.—[Caoutohouo. 190 186[Utha Copper 556.——. 4% Türken 61.—62.—[Malakka.135 138[Tharsis. 376.—“—— Bang. de Parls 10.——.—[BEAKu. 1350/ 1360[De Seers. 380.— 379.— Sréd Lyonnais 11.01 11.10Brlansk. 302 380Soldfleids 44.— 44— Un, Parisien., 615 615/Lianosoft.. 329 333[Lena Gold. 39.—. Metropolitain 40 4iMatizoft Fabr.] 473/ 473 Jägersfont 103.—104.— Mord ESpaag.——[Le Maphte. 385 633 Bandmines..93.— 94.— Spasskl Copper 49.—(zuletzt 49.50) Londoner Wertpapſerdörse. LOVDOM 27. Juni. 27. 256. 27. 2. 27. 2õ. 2½ Konsol. 54/ 54¼ J Saltimore—— Rio Tinto 62— 617⁰ 5 Argentin.—.+— ICanad. Fao. 177½ 178- JChartered 12/6 12/5 4 Brasilian.— 57/Erle 29%——[be Beers 14½ 14½ 4 Japanor. 78—77/ Pennsylva.—— Soldfidelss%/16 1½5 Portuglesen 53½ 58½8 South Pao.———— Kat. R. Mex..— 5 Russeni905 75/ 75¼/ Union Pao..——— Bandmines 3% 398 4½ Russ. 1909 66—-68½[Steels. 138 136/[Pr. Diskont.%8 45% 3/½ Kriegs)' 669% 88%¾ f Anaoondac.———[Siſber.39% 39% 6% Krlegsanleihe 94ſ⅜e(94¾), 4½% Krlegsanlelhe 85.“,(66¾). Schifterdörse zu Buisdurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 3. Juni.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..55, nach Mannheim.50, nach Karlsrühe.65, nach Lauterburg.15, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäfen nach St. Goar.10, nach Mainz-Gustavsburg.60—.80, nach Mann⸗ heim.80—2. Talfrachten für Kohlenladungen(iür die Tonne Z2u 1000 40): Antwerpen-Süd 100 fl. 275 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni Pegelstation vom Datum 2 L2. 124. 27. 2—4 e Hunlngenn)).85.55.52.522.45.40 abends 6 Uhr Kohl. 8.43.41.36.32.31.28 Nachm. 2 Uh, Maxau 833.245.22.75.09.07.02 NMachm 2 Uhr Mannheltd.444.40.36.27.21.19 Korgens 7 Uhe afübs 151 611.58.49-B 12 Uhr Kaud..73.732.732.63.60 Vorm. 2 Uhr. Küoin 2 42.602.62.59.35.50 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheireen 431.30.27.20.14.10 Vorm. 7 Uhr Hellbronn.53.56.56.34/.35 Vorm. 7 Uhr bed. 130. weiß ich gewiß, daß ich noch ein großer Herr werde und in einer gül⸗ „denen Kutſche fahre.“ 1 maßen ſie von königlichem Geblüte iſt, gehöret mein, Euerm Herrn und Meiſter. „Hört den Gelbſchnabell“ rief der Meiſter.„Nein, dieſe Laus, Deſſen waren die Geſellen mit nichten zufrieden und verlangten, daß das Tier geteilt würde.„Jeglichem ſeine Portion,“ ſagten ſie. Der Meiſter mußte nachgeben,„Aber wie iſts zu teilen?“ fragte er. „Laßt mich nur machen!“ rief der Winkelſchneider, ergriff keck⸗ zerlegte es ohnverzagt mit der Schere in ſieben gleiche Teile. Da langten Meiſter und Geſellen zu, danketen und aßen. Hannes ging leer aus. „Ei, 2 2 „Nun ſind wir alle ſieben von königlichem blüt!“ Es begab ſich aber, daß Krieg ins Land zog. Da lagen alle Ge⸗ Der Feind rückte heran. Die Tore wurden ge⸗ ſchloſſen, 9 95 Sieben Monde hatte die Belagerung ſchon gewährt. Durch man⸗ chen wackeren Ausfall hatten die Bürger den Feind ſtark geſchwächt. In der Stadt aber wütete, grimmiger denn Feuer und Wurfgeſchoſſe, der Hunger. Nicht einmal eine Ratte war mehr aufzutreiben. Da ließ der König ausrufen, wer da etwas erſinnen möchte, des Feindes ledig zu werden, der ſollte königlich belohnt und mit einer ganzen Tonne Goldes bedacht werden. derzeit wohlfeiler denn Weizen. Es war aber Gold Manch einer meldete ſich, doch erwieſen ſich alle Vorſchläge nichtig Beim Meiſter Schneider gab's jetzt faube Tage. Niemand kam, ſich ein neues Wams anmeſſen zu laſſen, das konnte man doch nicht mit hinübernehmen. Hannes aber meinte, er wüßte ſchon was, den Feind zu jagen. Da ließen ihm die Geſellen beine Ruhe, bis 5 ſich ihnen anvertraut hatte, lieſen ſpornſtreichs zum König und ſprachen: „Hör Er, Herr Vetter, was wir Ihm zu melden haben, denn du, von den Dienern die Treppe hinunterwerfen. Als ſie mit blutigen Köpfen heimkehrten, mußten ſie ſich noch dazu auslachen laſſen. Hannes aber machte ſich auf, trat vor den König, brachte mit Anſtand ſeine Sache vor und bat nur um ein Bocksfell nebſt Kopf und Hörnern. „Wollen ſehen, was Du kannſt, Geſell“, ſprach der Kö ieß das Gewünſchte horbeiſchaffen. ———— 323 das war ein ſtattlicher Biſſen!“ ſagte der Meiſter und ig huld⸗ höchſten Wällen einen leibhaftigen Ziegenbock halsbrecheriſch herum⸗ ſpringen. War aber kein anderer als Hannes, der behend wie ein Wieſel bald hüben, bald drüben aufhüpfte. Nun wollte er auch des Bockes Stimme und Geſang nachahmen. Dieweil er aber ſolche ſeit Monden nicht mehr vernommen hatte, war ihm deren Art und Klang ganz aus dem Gedenken entſchwunden. Da ward ihm angſt und bange und rief recht jämmerlich: Meeeeeſter Meeeſte Wie der Feind alſo meckern hörte, vermeinten ſie alsbald eine ganze Herde Bocksvieh auf den Wällen zu erſpähen, murrten unter⸗ einander und ſprachen:„Die halten's länger aus; laſſet uns heim⸗ ziehen!“ Und der General mußte zum Rückzug blaſen laſſen. Hannes bekam ſeine Tonne Gold und gute Lobſprüche dazu. „Da ließ er ſich eine güldene Kutſche bauen, kaufte ſich auch ein Häuschen, nahm ſeinen alten Vater Seifenſieder als ein feiner Herr bis zu ſeinem ſeligen Tode. Seit der Zeit aber hießen die munteren Burſchen die wackeren Schneider„Meiſter Ziegenbock“. Welches auch bis dato verblieben iſt. zu ſich und lebte Rus dem Mannheimer Runſtleben. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber ein Konzert, das Herr Konzertmeiſter Heſſe, Frl. Lene Heſſe und Frl. St. Pelliſſier in Eiſenach 16 die„Eiſenacher Zeitung“: Herr Heſſe iſt in Eiſenach aufs beſte be⸗ kannt und auch diesmal rechtfertigte die tadelloſe Sauberkeit ſeiner Technik und der gediegene muſikaliſche Geſchmack ſeines Vortrags den guten Namen, der ihm vorausgeht.»Das Hauptintereſſe wandte ſich Frl. Lene Heſſe zu die den Löwenantell des Programms beſtritl. Die von ihrem Vater ausgebildete junge Künſtlerin überraſchte durch ungewöhnlich ſorgfältig durchgebildete, auch den beträchtlichen An⸗ ſprüchen, die einige Virtuoſenſticke von Paganint und Kreißler ſtell⸗ ſen, müheles gewachſene Lechnik des Bogenz und der linken Hand. Ueberraſchender faſt noch als die techniſche iſt die muſitaliſche Reife der jungen Künſtlerin. Die Händel⸗Sonate und das Bach'ſche Kon⸗ gert, wo ſich die beiden Geiger mit einer dynamiſchen und rhythmi⸗ ſchen Eingeſpieltheit vereinigten, waren das Schönſte des Abends. Das war rechtes Zuſammenmuſizieren aus dem Vollen heraus, an dem man ſeine Freude haben konnte. Namentlich der langſame Satz des Bach⸗Konzerts, in dem beide Geigen durch wunderſam innigen und ſeelenvollen Geſang wetteiferten, war von ergreifender Schönheit. Auch Fri. Pellif ſier hatte daran rühmenswerten Anteil. Eine jener grundmuſikaliſchen, bis in die Fingerſpitzen von angeborener Rhythmik erfüllten Naturen begleitete ſie mit einer Alsbald ſahen die wackeren Bürger mit Erſtaunen auf den brauchbare Form umgeſtaltet zu haben. Schmiegſamkeit und Feinfühligkeit, wie man ſie bei Kammermuſik⸗ ſpielern und Begleitern leider nicht oft findet. Auch ihre Solovor⸗ träge beſtätigten den günſtigen Eindruck, den ſie als Begleiterin erweckt hatte. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Wir verweiſen auf den am Samstag, den 30. Juni, abends 7% Uhr, im Caſino ſtattfindenden Kammermuſik⸗Abend. Zum Vor⸗ trag gelangen: Hans Huber, Trio Es⸗dur, Mendelsſohn, Streichquartett Es⸗dur und ein Konzert für drei Violinen von Vivaldi.(Ende des 17. Jahrhunderts.) Dazwiſchen werden Lieder und Arien von Franz, Mendelsſohn und Jenſen geſungen. Die Vortragenden gehören den Klaſſen Konzermeiſter Karl Müller und Hugo Birkigt, ſowie der Geſangsklaſte Georg Keller an. Pro⸗ gramme, die zum Eintritt berechtigen, in den Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik. Runſt und Wiſſenſchaſt. Eine neue Methode des Protheſenanſchluſſes. In der Geſellſchaft der Aerzte in Wien wurde ein neues opera⸗ tives Verfahren demonſtriert, das der Züricher Chirurg Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch entdeckte, und das bezweckt, willkürlich bewegbare Erſatzglieder für Amputierte mit Hilfe lebender Kräfte⸗ quellen herzuſtellen. Zä der Sitzung unter dem Vorſitz des Prof. Piskacoks war Profeſſor Sauerbruch ſelbſt erſchienen. Er gab zu⸗ nächſt einen Ueberblick über die bisherigen Beſtrebungen auf dem Gebiete der Methoden für die Betätigung künſtlicher Hände, wobei er die zu geringen Kräftequellen als Urſache der unzureichenden Er⸗ gebniſſe bezeichnete. Durch zweckmäßige Aenderung des chirurgiſchen Vorgehens ſei es möglich geworden, lebende Kraftquellen von großer Hubhöhe und Kraft zu ſchaffen, die mechaniſche Arbeit leiſten können. Prof. Sauerbruch demonſtrierte die neue Methode. Sie beruht im weſentlichen darauf, daß der Mustel durchbohrt und mit einem Kanal verſehen wird, welch letzterer einem durchgezogenen, aus Hautlappen Schlauch als Befeſtigung dient. So kann die Protheſe direkt von dem Muskel des Armes aus betätigt werden. Die Zuverläſſigkeit der Methode hat ſich erwieſen. Die Leiſtung der neugeſchaffenen Kraftquelle iſt eine ſehr beträchiliche. Prof. Dr. Spitzy, der Leiter des Protheſenſpitals, der zu der Methode das Wort ergriff, bezeichnete deren Erfolge als ausgezeichnet, Das Prinzip des direkten Muskelanſchluſſes an die Protheſe habe ſich, wie aus verſchiedenen Fällen hervorgeht, vortrefflich bewährt. Prof. Sauerbruch bleibe das Berdienſt, die beſtehenden Methoden in eine ** 6. Seite. Nr. 297. Freitag, den 29. Juni 1917. Bekauntmachung nöer Beſtäubsgufüghue von Brennſtoffen und Vorratserhebunzen, 1. Alle Kohlen⸗, Koks⸗ und Brikettshändler des Stadtbezirks Manußeim— Großhändler wie Klein händler— haben ihre bei Beginn des 1, Juli 1917 auf Gemarkung Mannheim vorhandenen Borräte an Kohlen, Koks, Briketis, Scheit⸗ und Anmachholz bis zum Dienstag, dan 3. Juli 1917 unter Angabeé von Datum, Meuge, Art, Sorte, Lieferer und Ab⸗ nehmer ber anzuzeigen. 2. Die Kohlenabgabeſtellen haben von Dienstag, den 3. Juli ab der Ortskohlenſtelle tagtäglich anzu⸗ 14 an welche Perſonen und in welchen Meugen e tagszuvor Brennſtoffe(Kohlen, Koks, Briketts, Scheit⸗ und Anmachholz) abgegeben haben. Dieſe Angaben ſind ſolange zu machen, bis die bisher gül⸗ tigen Bezügsſcheine außer Kraft geſetzt werden. Mannheim, den 27. Juni 1917. Swã49 Ortskohlenſtelle. Melvung der beſchlagn ahmten Deſlillstiens⸗ Apparate aus Kupfer, Meſſing, Rotauß und Bronze. Die Beſtandsmeldung der ſeit 15. Mgi 1917 be⸗ ſchlagnahmten Deſtillationsappaxate aus Kupfer und Kuüpferlegierungen(Meſſing, Rotguß und Bronze) 4 auf P Meldeformular bis zum . Juni 1017 der ſtädtiſchen Metallſammelſtelle, Luiſenring 44, einzureichen. Die Melbeformulare, denen der Wortlaut der Beſchlagnahme⸗Vexordnung aufgedruckt iſt, ſind bei vorgenannter Stelle erhält⸗ lich und können daſelbſt ſchriftlich oder perſönlich an⸗ gefordert werden. Zur Meldung perpflichtet ſind: 1. glle Breynereien und zwar: 9 landwirtſchaftliche Brennereien, 5) Obſtbrennereien, e) Brennereien, die den Obſtbrennereien gleichge⸗ ſtellt ſind, d) gewerbliche Brennereien, insbeſondere alle: Ge⸗ kreide⸗, Kartoffel⸗ᷣ, Wein⸗, Obſt⸗, Beexen⸗ und Melaſſebrennereien lauch wenn porühergehend im Zwiſchenbetriebe andere mehlige oder nicht⸗ mehlige Stofſe verarbeitet werden); 2. Likör⸗ und Heſefabriken; 3. Betriebe ber Spiritnoſeninduſtrie, insbeſonbere Eſſenzen⸗, Kognak⸗, Obſtwein⸗, Sprit⸗, Eſſig⸗ und Trinkbranntweinfabriken, Alkoholrektifizier⸗ und reinigungsanſtalten; 4. Fruchtſaft⸗ und Limonadefabriken. Die Meldungen ſind in 2 Gruppen 4 und B ein⸗ zureichen. Näheres über die Trennung iſt aus dem Meldeformular zu entnehmen. Die Meldung nach Gruppe K iſt in doppelter Fertigung einzureichen. Wer die Meldung 9 0 macht ſich ſtrafbar. 295 FRieimune und 9 blieferung wird ſpäter an⸗ ne Annheim, den 28. Juni 1917. Sm, 14 Die Direktion ber ſtäbt. 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Wonn für die Wohltätigkeit besonders hingewiesen, — * Gegene S0 Urt 83 Die zce Erstauffü „Vie statt. willigan „perliner Morgenpos“: men und ——— Die Isonzoschlacht im Film. Im.-T. am Kar kürstendamm wurde vor geladenen Gästen das amtliche Kriegafilmwerk „Die 10. Isonsoschlacht“, vor⸗ gokührt. Das preussische Kriegs⸗ ininisterium, das Kriegspresse⸗ amt, die Kommandaniur Ber⸗ G österreichisch-ungarische Oklizierkorps, das Genéralkon- aulat usw, Katten zahlreiehe Ver⸗ treter entsandt. Der Gegenentz awischen der unvergléichlieh schönen Landschaft und dem 8 Wilden Kampfestoben war von 5 ergreifender Wirkung Da er⸗ blickte man das silbernschim⸗ mernde Band des vielumastritte- nen Isonge, die Steinwüste des Karst und die blaue Aäria. 8 Purch Aufnahmen von elnem 13 Wassarflugzeng herab ſst es ge⸗ ülangen, die erbitterten blutigen Kanhebeniuern Wahrheitsge⸗ trou kestrohalten. Trommelleuer und Stuemlaut, Geschützsalven und ihre Ergehnisse, Kolonnen auf dem Marsche und in sehwer! 9 Uugünglichen Gebirgsstellungen, Iein Ueberkall am Drahtverhau, Kämpfe mit Hülfe von Flammen⸗ hefgdeorungen in rauchenden Granatentrichtern wurden den Zuschauern vor Augen getührt. schienene und Oberst B treten du Maſor 6 Saarvasy österr.-un deu. au sein. serer Bun Euur „Lerliner Lokal-Anzeigsr“: im Fiim. im Union-Palast am damm vor geladenen Güsten diie zehnte Armee-Oberkommandos nad des Kriegsministeriums k. Kriegslilm-Propagünda. Das Haus wär fast bis Auf den letzten) Platz gelüllt. preussischen Kriegsministerlum stellvertretenen General⸗ stah die Herren Oven, Graf Schweinitz, Brose, Presse-Amt Maſor Schweitzer, von der Kommandantur-Berlin die Herren Maſor Stockhausen, Hauptmann Knobelsdorkt. K. u, K. Ollizlerkorps war ver⸗ rol ee Major Höger, Hauptmann Hubrich u.., an⸗ Wesend war dor K. u. K. österr.- ung. Generalkonsul Herr Pr. Die Leitung der, lührungen hatte Generaldirektor Oliver seibst übernommen, der bereits vlelkach Wührend des Krleges Gelegenheit hatte, für das Kriegsministerium österreiculschen Heimat tütig siegreichen Widerstandes un⸗ anstürmenden Italiener Wirkte in der realistischen Wiedergabe der Kamptszenen erschütternd und erbebend zugleiob. unte Isonzeschlacht Gestern abend ſand urkürsten⸗ hrung des Filmwerkes Isonzoschlacht“ er Film ist mit Be- des östorreichischen gulgenom- zwar von der k. und Unter den Er⸗ n bemerkte man vom Generäle ven eaulieu, vom Kriegs⸗ Das reh die Herren Gene⸗ raf, aſor Werner, und viele Herren der 8. For- seiner Die Värkührung des desgenossen gegen die KEce Trommelieuer neriff durch das Sperrfeuer der Haliener wurde von 14 Operateuren in den vordersten Stellungen aulgenommen. elit die Presse 111 „Befliner Tageblatt“: „Die zehnte Isonzeschlacht“, ein Fülmwerk von grossen Di-⸗“ mensionon, wurde im Unionpa⸗ last vorgeführt und löste tieke bie von der k. u k, Kriegspropaganda veran⸗ lassten Aufnahmen der Schlacht unge- ihrer Echtheit um s0 erschütteruder wirkende Bilder, die aus den mannigfachen Phasen des Kampfes entnom- men sind. Man sieht die mäch⸗ tigen Geschütze in Aktion: von einem Hydroplan aus wird ein Wirkung ans. am lsonzo enthalten schminkte, in hechinteressanter Flug Kampfgeschwaders der Maeine⸗ klieger verkolgt, der die Bilder eines köstlichen Fanoramas ent⸗ Per Karst, Triest, der Isonzo, Schloss Miramar ziehen vorüber und hinterlassen-neben hültt, dem üsthetischen Genuss Gekühl der Wehmut, über dieses 5 Nebeneinauder von Schönheit und Elutvergiessen. von österreichischen Unter den Suenen vom Tage der Schlacht ist die stürsste das Vorgehen Stass trnppen, dle unter dem Regen teindlicher Granaten durch die Furt eines Karstsees waten; günzlich ungeschützt kämpten die sich Schritt für Schritt vor. Auch ein Moment am Drahtver⸗ hau des Feindes lässt uns se⸗ kundenlang den Atem anhalten. Mit der Erstürmung der feindl. Stellungen schliesst der Film. p6,23/24 Tel. 887 Abe Samskag nacmittag 3 Uur KIervOo Passepartouts und Frelkarten aufgehoben. R aunbeim, nnsmenits gültig. rstellung Asen Geb. 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