—— den ſemeinen und Handelsteil: Che Fritz Gol We den Anzeigenteil: Anton Grieſer. erlag der Dr. H.*— ſchen Buchöruckerei, G. m. b. Hj., ſämt⸗ eim— Draht⸗Köreſſe: 8 Mannheim. er: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944,.Poſtſch Monto Ur. 2917 Cudwigshafen a. Rg. fredakteur ſeck⸗ Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 1. Juli, abends.(WB. Amtlich.) Im Weſten geringe Geſechtstätigkeit. Morgens iſt ein engliſcher Angriff bei Arras geſcheitert. Im Oſten führten Angriſfe der Ruſſen bei Konjuchy ſowie zwiſchen Ilota Lipa und Nargjowka im Laufe des Tages zu neuen Aämpfen. die Cruppen der Mittelmächte in ſiegreicher Abwehr. Wien, 1. Juli.(WB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Seit vorgeſtern iſt an der ruſſiſchen Front die Schlacht in vollem Gange. Die Ruſſen haben für die Offenſive die umfaſſendſten Vorbereitungen getroffen. In dem zum Angriff aus⸗ erſehenen Raum wurden bereitgeſtellt große Maſſen beſonders gut ausgebildeter, moraliſch hochwertiger Truppen, ſo Garde und ſibi⸗ riſche und transamuriſche Diviſionen, dann zahlreiche Minenwerfer, ſowie Geſchütze allen Kalibers, darunter ein Eiſenbahngeſchütz aller⸗ größten Kalibers, das ein Mörſervolltreffer jedoch bald außer Ge⸗ fecht ſetzte. Erhöhte feindliche Artillerietätigkeit herrſchte ſeit einigen en an der ganzen Front. Um uns über das Angriffsziel zu täuſchen, machte der Ruſſe an verſchiedenen Teilen der Front De⸗ monſtrationen. Dieſe wurden jedoch als ſolche durchſchaut und verfehlten vollkommen ihren Zweck. Der Raum von Brzezany iſt 23, den ſich die Ruſſen als Durchbruchsſtelle auserwählt haben. Hier oll das feindliche Artilleriefeuer ſtändig an. Am 26. Juni abends es ſogar den Charakter ſtärkſten Trommelfeuers. Die hinter unſerer Kampfſtellung gelegenen Räume wurden ſehr ſtark vergaſt; unſere Artillerie blieb dem Gegner nichts ſchuldig. Sie bekämpfte aufs wirkungsvollſte die feindlichen Batterien und nahm, ſobald Auffüllungen in den ruſſiſchen Gräben beobachtet wurden, dieſe unter heftiges Vernichtungsfeuer, ſo daß die gegneriſche In⸗ fuanterie ſich faſt zu keiner Angriffsaktion aufraffte. Nur an 2 Stellen luchte ſie im Laufe der Nacht mit etwas ſtärkeren Kräften einen Ver⸗ hach zum Anlaufen, der in unſerem Sperrfeuer ſcheiterte. Am Morgen des 30. Juni lebte im Brennpunkt des Kampfes Was feindliche Feuer allmählich wieder auf und es ſteigerte ſich ſtellenweiſe zu erheblicher Stärke, wobei die ſchweren feind⸗ lichen Minenwerfer ſich ſehr tätig zeigten. Am Nachmittag kam füdlich und ſüdöſtlich von Brzezany und Koniuchy ſtarke Angriffe der feindlichen Infanterie ins Rollen, wurden aber überall reſtlos durch unſer Feuer abge⸗ wieſen. An manchen Stellen verhinderte unſere Artillerie durch Vernichtungsfeuer die feindlichen Angriffsmaſſen am Verlaſſen der Gräben. Gegen halb 10 Uhr abends ſetzten die Ruſſen neuerdings nord⸗ weſtlich von Zalocze zum Anlaufe an, aber unſer Sperrfeuer bereitete auch dieſem Verſuch ein ſchnelles Ende. Das gleiche Schick⸗ ſal hatte ein Angriffsverſuch, den die Ruſſen gegen Mitternacht im Raume ſüdlich Brzezany unternahmen. Hier verſuchten ſie ohne Artillerievorbereitung aus ihren Stellungen hervorzubrechen unſere Gräben zu überrennen, ſie erlitten hierbei ſchwere Ver⸗ und mußten ſchleunigſt umkehren. Ihre Artillerie be⸗ ſann dann wieder zu wirken, ſie ſteigerte gegen Morgen des 1. Juli ihr Feuer. Die beiden erſten Tage der von Frankreich und England be⸗ hlenen Offenſive haben dem Feind nur ſchwere Verluſte gebracht, ehne daß er auch nur den geringſten Anfangserfolg erzielen konnte. Auf unſerer Seite ſtanden Truppen faſt aller Verbünde⸗ er im Kampfe: Oeſterreicher, Ungarn, Deutſche und Ottomanen. Alle haben den gleichen Anteil an der ſiegreichen hr der bisherigen Angriffe. Die Verluſte der Verbündeten ſind dant den vorzüglichen Verteidigungsmaßnahmen und dem vorbild⸗ lichen Zuſammenarbeiten aller Waffen überaus gering. Berlin, 1. Juli.(WTB. Nichtamtl.) An der galiziſchen Front ſetzten die Ruſſen am 30. Juni nach ſtarkem Zerſtörungs⸗ feuer, das den ganzen Tag über anhielt, zwiſchen 4 und 5 Uhr nachmittags von ſüdlich Zborow bis nordweſtlich Bodhajcze zum Angriff an. Drei ſtarke Sturmwellen brachen hintereinander im Sperrfeuer zuſammen. Lediglich an einer Stelle verhalf eine inenſprengung den Ruſſen zu vorübergehendemEindringen in un⸗ ſeren vorberſten Graben. Ein ſofortiger Gegenſtoß warf ſie jedoch hieder zurück. HOie Nacht über flaute das Artilleriefeuer ab, ſetzte am 1. Juli morgens in allen Angriffsräumen mit erneu⸗ er Heftigkeit ein. „Gecenüber al“ den lauten Wünſchen nach Frieden und Ver⸗ fändigung, die aus allen Teilen der ruſſiſchen Front zu den Mittel⸗ mächten hinüberklangen, iſt es Drängen nun belungen, ruſſiſche Truphen zu verluſtreichen Angriffen vorzutreiben. Im Intereſſe des ruſſiſchen Voltes iſt es zu bedauern, daß dieſes durch tauſende neuer Toter England den Beweis erbringen muß, daß die deutſche Front im Oſten keines w egs zu Gunſten der Weſtfront ge⸗ ſchwächt wurde, und nach wie vor unverletzbar iſt. * Wien, 1. Juli.(WTB.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird geſchrieben: Die„Zürcher Poſt“ veröffentlicht in einem ihr aus Genf zugekommenen Telegramm folgende Nachricht: Nach verläß⸗ Uchen, in Paris eingetroffenen Meldungen rüſtet ſich die ruffi⸗ ſche Heeresleitung ſetzt ernſthaft an ihrer Sübweſtfront zur Wiederaufnahme der ſeit dem Vorjahre eingeſtellten Offen ſive. Hiergu zog die ruſſiſche Heeresleitung ſehr beträchtliche Kräfte an der öſterreichiſch⸗ungariſchen Front zuſammen und verſtärkte die Artillerie Sie iſt bemüht, trotz aller Erſchwerniſſe Badi cheBeucſe Buachriclen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— 8 nzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R..20 Aneteeſuuth Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird Ver⸗ antwortung übernommen. 2105 reis in Mannheim u. Umg, monatl. M..70 einſchl, Bringerl. Durch die Poſt en viertelj. Ml..52 einſchl. Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die neuentbrannte Schlacht im Oſten. höhen. Es erſcheint auffallend, daß die militäriſchen Vorbereitun⸗ gen gerade auf öſterreichiſch⸗ungariſchem Gebiet getroffen werden. Die Meldung wirft ein merkwürdiges Licht auf die Beſchlüſſe über den Frieden, die der Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrat erſt kürzlich gefaßt hat. Darin wird ausdrücklich ein Friede ohne An⸗ nexionen gefordert. Nun beginnt die ruſſiſche Heeresleitung eine neue Offenſive, deren Ziel doch nichts anderes als die Annexzion fremder Gebiete ſein kann. hindenburg im öſterreichiſchen Hauptquartier und in Wien. Berlin, 1. Juli.(WTB. Amtlich.) In Erwiderung des Be⸗ ſuches, welchen der Chef des k. u. k. Generalſtabs, General der In⸗ fanterie von Arz nach Uebernahme ſeiner Stellung im Deutſchen Hauptquartier abſtattete, ſind Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg und der Erſte Generalquartiermeiſter, General der Infan⸗ terie Ludendorff, zu kurzem Aufenthalt beim öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armeeoberkommando eingetroffen, an den ſich auch Beſprechungen in Wien anſchließen werden. Der Wiener Gericht. Wien, 1. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Ju Oſtgalizien iſt bei der hHeeresgrupye des General⸗ oberſten von Böhm die Abwehrſchlacht in vollem Gange. Nach mehrtägiger ſichtlicher Zunahme des Arlilleriefeuers enkwickelte ſich geſtern die Arkillerieſchlacht zu größter Heftigkeit. Auch ſchwerſie Geſchütze haben eingegriſſen. Nachmittags ſetzten ſüdlich und ſüdöſtlich Brzezauy und bei Koniuchy ſtarke Infanterieangriſſe ein, die überall vollkom⸗ men abgewieſen wurden. Wo ſich Teile der feindlichen Ju⸗ fanterie in unſerem Vernichtungsfeuer überhauyt erheben konnten, blieben ſie im Sperrſeuer liegen. Ein in den ſpäten Nachmittags· ſtunden nordweſtlich Zalo cze angeſetzter ſehr ſlarker Angriff brach im vorzüglich vereinigten Arkilleriefeuer zuſammen. Gegen Mitternacht verſuchte der Feind ſüdlich von Brzezany ohne Arkillerievorbereitung vorzubrechen. Er wurde ab⸗ gewieſen. Rachts über ſlaute das Arkilleriefeuer ab, um in den Morgenſtunden wieder aufzuleben. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Bei der Jſonzo⸗Armee drangen Sturmyalrouillen der ungariſchen Heeresregimenter Nr. 71 und 72 nächſt Vertojba bis zur zweiten feindlichen Linie vor, wehrten dort zwei Gegenangriffe ab und brachten einen Offizier und 156 Mann als Gefangene ein. Sbecnucher Krlegeſchauplag. Nichts von Belang. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs. Noch eine ruſſiſche Offenſive. Ruſſiſche Kavallerie gegen ruſſiſche Schützen. Petersburg, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ —* Telegraphenagentur. Nachdem alle Mittel der peung gegenüber den Schützen der 12. und 13. Diviſion, die am 28. Juni ſich weigerten, den Befehl zur Umbildung durchzuführen, erſchöpft waren, wurde die Ortſchaft Jubow, in der ſich die er⸗ wähnten Schützen befanden, gemäß einer Weiſung des Kriegsmini⸗ die Batterie 73* in den Ort gefeuert hatten, ging die Kavallerie zum Angriff über, worauf ungefähr 500 Schützen ſich ergaben ſiat ſe abgeführt wurden. Es fand ein Blutvergleßen Engliſch⸗franzöſiſche Wühlarbeit in Rußland. E Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Lon⸗ doner Gewährsmann der„Voſſ. 8 956 meldet: Die engliſche und die franzöſiſche Regierung ſehen die Lage Rußlands noch immer als für die Entente an und haben zu der ruſſiſchen Regierung wenig Vertrauen. Die Komitees der Alliierten in Ruß⸗ land verſuchen, eine Einigung aller Parteien herbeizuführen und nach dem Sturz der jetzigen Regierung ein Koalitionskabi⸗ nett zu bilden, das ententefreundlich bleibe. Henderſon ſucht in Moskau dafür die Garniſon und den Arbeiterrat zu gewin⸗ nen. Die Londoner Politiker halten die Abreiſe der engliſchen und franzöſiſchen Sozialiſten nach Stockholm f ausgeſchloſſen, weil England, Frankreich und Amerika beſchloſſen haben, die Radikalen nicht außer Landes zu laſſen. Stockholm, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Spenska Telegrambyrans. Der holländiſch⸗ſfkandinaviſche Ausſchuß teilt mit, daß heute in Petersburg und in allen großen Städten Rußlands eine Kundgebung ſtattfinden wird. In der Hauptſtadt trifft die Kund⸗ gebung mit der Abreiſe der Abgeordneten des Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrats nach Stockholm zuſammen. Die Kundgebung wird die Wünſche der Arbeiter und Bauern nach einem allge⸗ meinen Frieden, ſchneller Einberufung der demo⸗ kratiſchen Formen gegen die Regkti on zum Ausdruck bringen. Die Petersburger Garniſon beſchloß, nur an Kundgebun⸗ gen, die vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat gebilligt ſind, teilzunehmen. Die Garniſon mißbilligt die Kundgebung der Bolſchewicki. Die Funken der ruſſiſchen Revolution beginnen auf England überzuſpringen. m, Köln, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Nach dem Stockholmer Bericht des Arbeiter⸗ und Soldatenrates wurde der Arbeiter⸗ und Soldatenkongreß von dem Vertreter der engliſchen unabhängigen Arbeiterpartei Eyon mit folgenden Worten begrützt: Die Partei, die eigentlich durch Ramſay Macdonald vertreten ſein ſollte, ſieht mit Entzücken auf die Erfolge der ruſſiſchen Umwälzung. Sie hofft, daß dieſe Organiſation die Munitiosbeſtände möglichſt zu er⸗ ſters Kerenskiſ von Kavallerietrup pen umzingelt. Nachdem, Abſtand nimmt, gleichzeitig aber die engliſche und franzöſiſche Re⸗ gierung zwingen wird, ihre Kriegsziele mit denen der ruſſi⸗ ſchen Umwälzung in Einklang zubringen. Die Funken der ruſſiſchen Revolution beginnen auf England überzu⸗ ſpringen und es unterliegt keinem Zweifel, daß, wenn die ruſ⸗ U Umwälzung feſt auf ihrem Standpunkt verharrt, auch in ngland die Revolution zum Ausbruch kommt. England allein das Hindernis des Friedens. England iſt das Hindernis des Friedens, ſagt ein Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“, der den Fran⸗ zoſen zu Gemüt führt, daß ſie nur für England kämpfen, ihre Führer ſich mit Kopf und Kragen England verſchrieben haben, Eng⸗ land mit ſeinen auf Frankreichs Boden ſtehenden Armeen Frankreich in den Krallen hält, um den Franzoſen dann zu verſichern, daß ſie jederzeit mit Deutſchland Frieden ſchließen können, einen Frieden, der ſie in keiner Weiſe zu Deutſchlands Sklaven ſtempele, ſondern ein friedliches Nebeneinander der beiden Völker von neuem bringe, ſo wie es vor dem Kriege beſtanden. Aber die franzöſiſchen Macht⸗ haber wüßten genau, daß mit dem Frieden dann die Stunde für ſie komme, wo die Rache des von ihnen ins Unglück geſtürzten und immer weiter ins Unglück hineingepreßten franzöſiſchen Volkes ſich melden werde. Darum vereitelte ſie jeden Frieden. Daß dieſer Artikel auf die Franzoſen einen Eindruck machen wird, bezweifeln wir und wahrſcheinlich wäre er daher nach dem Verlauf der öſt⸗ lichen Friedensaktion beſſer unterblieben, zumal jetzt, wo die Fran⸗ zoſen in ihrer Geſamtheit ſich heiſer nach Elſaß⸗Lothringen ſchreien und der Verſuch einer Spaltung wenig ausſichtsreich er⸗ ſcheint. Wir müſſen allmählich mit dem ewigen Anbieten in einen ſchlechten Ruf geraten, um nicht mehr zu ſagen. Es iſt eine Diplomatie, für die man im Volke kein Verſtändnis haben wird. So richtig der Grundgedanke der diplomatiſchen Aktion gegen⸗ über Rußland war, ſo ſehr an dem Kern feſtzuhalten iſt, ſo ſehr hat dann das Uebermaß der Anerbietungen vor der internatio⸗ nalen Oeffentlichkeit geſchadet. Nachdem nun an die Stelle der Friedensverſuche neue Angriffe der Ruſſen gegen die Deutſchen und Oeſterreicher getreten, alſo die Bemühungen mit Rußland ſich auszugleichen, zu einem vorläufigen Stillſtand gekommen ſind, kann es weder als opportun noch als würdig gelten, wenn wir uns an Frankreich heranmachen. Wir verſtehen dieſe Ausführungen des Regierungsblattes umſo weniger, als gleichzeitig ein Berliner Ar⸗ tikel der„Kölniſchen Zeitung“ ſehr richtig betont, daß die Friedens⸗ erörterungen auch weiterhin lediglich den Wert von Theorien behalten, denen die Tatſachengrundlage des Frie⸗ denswillens der Weſtmächte fehlt, und daß die Praxis darin gipfelt, durchzuhalten und die beſſern Nerven zu bewahren. Zutreffend an dem Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ iſt nur die Kennzeichnung Englands; die Reden die Ll⸗ yd Ge⸗ orge augenblicklich hält, mit ihrem zyniſchen Bekenntnis zu den nackten Raubabſichten Englands auf unſeren Kolonialbeſitz und Me⸗ ſopotamien zeigen ja aufs neue, daß die Ententevölker für England und nur für England bluten, betört durch Vorſpiegelungen, die Eng⸗ land ihnen in geſchickter Weiſe macht. Heißt das Phantom bei den Franzoſen Elſaß⸗Lothringen, ſo bei den Ruſſen wieder Ga⸗ lizien. Den Engländern iſt es gelungen, Teile der ruſſiſchen Ar⸗ meen in Wolhynien und Galizien bis herunter zur Grenze der Bu⸗ kowina gegen die deutſche und öſterreichiſche Front vorzuſchicken. So weit ſich aus den heute vorliegenden Nachrichten Schlüſſe ziehen laſſen, handelt es ſich um mehr oder weniger heftige Teilangriffe, die Zuckungen, aber nicht Aeußerungen wirklicher Lebenskraft ſind. Die Söhne des ruſſiſchen Volkes ſind früher vom Zaren für England in den Tod getrieben worden, heute beſorgt der Volksmann Kerenski das Geſchäft. Aber vielleicht kann die ruſſiſche Offenſive politiſch doch noch Gutes wirken. Ihr wohl als unfehlbar voraus⸗ zuſehender Zuſammenbruch mag endlich die innerpolitiſchen Verhältniſſe in Rußland heilſam beeinfluſſen und den Friedenswagen wieder ins Rollen bringen, den England noch einmal aufhalten können. Das Scheitern des neuen Verſuchs gegen izien, der jetzt ſchon furchtbare Opfer gekoſtet hat, kann vielleicht den Sturz des England verſchriebenen Koalitionskabinetts nach ſich ziehen und dann mag entweder Rußland völlig der Anarchie ausgeliefert wer⸗ den oder es mögen Männer ans Rude kommen, die ſich durch Eng⸗ land nicht mehr den Weg zum Frieden mit den Mittelmächten ver⸗ ſperren laſſen. Und dann wird England mit ſeinem Latein zu Ende ſein. Lloyd George hat von ſeinem Standpunkt aus ganz richtig geſagt, daß wenn einer von den Alliierten allein Frieden ſchlöſſe, ſo wäre das das größte Unheil, das die Menſchheit treffen könnte — die Menſchheit und England ſind bekanntlich ein und dasſelbel Es ſind alſo große politiſche Möglichkeiten, die am Stochod und in Galizien kriegeriſch zum Austrag kommen. Die Truppen der Ver⸗ bündeten ſtehen in ſiegreicher Abwehrſchlacht, Hindenburg weilt in der Nähe der Kämpfenden. Der Soldat erſcheint wieder al⸗ Friedensmacher, nachdem die Diplomatie das„Unheil“ der deutſch⸗ ruſſiſchen Verſtändigung noch nicht hat zuwege bringen können, durch Lloyd George und Wilſon daran gehindert worden iſt. Englands Uriegsziele. Noch eine Rede von Lloyd George. London, 1. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Lloyd George führte in einer Rede, in der er für die Verleihung des Ehrenbürgerrecht⸗ von Dundee dankte, aus: Wir haben ſo große Vorräte an Munition, daß uns ſelbe die deutſchen U⸗Voote nicht der zu einer glücklichen Beendigung des Krieges erforderlichen Munition berauben können. Von Anfang an habe ich die Anſchaffung ſchwerer Geſchütze und einer möglichſt großen Zahl von Hilfsmitteln für die Zerſtörung der mit Drahtverhauen verſehenen feindlichen Schützengräben ge⸗ fordert. Zweifellos hat die Tatſache, daß wir eine ſolche Anzähl von Kanonen des größten Kalibers und einen ſolchen Ueberfluß an Munition haben, es uns ermöglicht, Menſchenleben zu ſparen. Wir haben die gewaltige deutſche Armee unter die Erde gerr ieben und es muß eine große Erniedrigung für das deutſche Heer ſein, daß es ſich in Erdlöcher verſtecken muß. Das iſt eine Ka⸗ ninchentaktik und bedeutet, daß wir das Gefühl der Unterlegen⸗ heit in den deutſchen militäriſchen Geiſt hineintragen(Beifall.) Wenn die Tugend der Demut den Preußen mit unerbittli⸗ cher Unnachgiebigkeit gelehrt wird, ſo iſt das gut für die Zeit des Krieges, noch beſſer aber für die Zeit nach dem Kriege. Die Einigkeit der Nation iſt das wichtigſte Dieſe Einigkeit hat Frankreich bewieſen, das Gleiche verwirklicht Rußland. Dieſe Einig⸗ keit iſt nötig, um uns den Sieg gegen den gemeinſamen Feind zu ſichern. Lloyd George wies dann hin auf die der n zugunſten der internationalen Demokratie von einem Sonderfrieden im Jahre 1870—71, die ſie annahmen, als ſie Elſaß⸗Lothrin⸗ ———⏑— ————— *. Montag, den 2. Juli 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Prittags⸗ Ausgabe. Nr. 301. 3. Seite. Wir machen darauf aufmerkſam, daß vom 1. Juli d. J. ab der Einzel⸗Berkaufspreis unſeres Blattes auf 10 Pfg. ſeſtgeſetzt iſt. Mir dcn ousgehsichwet Joſef Steinhart, ſeit Kriegsbeginn in einem Inf.⸗Regt., ein Sohn des Tapeziermeiſters Georg Steinhart, O 4, 11. Johann Ruh, Miiglied des Athletenklubs Schwetzingervorſtadt. Kanonier Otto Roeſinger bei einem Feldartillerie⸗Regiment, Sohn des Monteurs Michael Röeſinger, Dammſtraße 17. * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Oberlt. Kurt Petters von Heidelberg, Hauptmann d. R. und Batterieführer Wild⸗Pforzheim, Gefr. Karl Köhn⸗Wertheim, Leutnant 9.. Rechtspraktikant Dr. Ludwig Götz⸗Bruchſal, Lt. d. R. Wilhelm Krespach von Munderkingen und Lt. d. R. Albert Buchmann, ſtädtiſcher Kaſſenaſſiſtent in Ludwigshafen. Sonſtige Auszeichnungen. Wilhelm Walter und Kriegsinvalide Martin Hüber, letz⸗ terer Inhaber des Eiſernen Kreuzes, beide Mitglieder des Mann⸗ heimer Athletenklubs Schwetzingervorſtadt, wurden mit der Badi⸗ ſchen filbernen Berdienſtmedaille ausgezeichnet. Emil Hummel, Beamter der Städt. Sparkaſſe Mannheim, zurzeit verwundet, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Babiſchen fübernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. *A Großherzog an der Weſtfront. Die 14tägige Reiſe auf den 3— Kriegeſchauplotz, die der Großherzog am 11. d. M. angetreten hat, begann mit einem Aufenthalt in Metz. Täglich begab ſich der hohe Herr an die verſchiedenen Abſchnitte der Front, wo Landeskinder un Kampf ſtehen und ſah hier geſchloſſene Abteilungen und Abordmumgen badiſcher Truppenteile. In warmer Rede über⸗ brachte der Landesherr die Grüße aus der Heimat und ſprach Dank und Anerkennung ſür das Geleiſtete aus; alle für ihre Tapferkeit mit Auszeichnung Bedachten wurden noch mit einer beſonderen An⸗ ſprache beehrt. Am 20. verliaß der Großherzog Metz und ſiedelte nach einem weiter weſtlich gelegenen Quartier über. Auch von hier aus fanden täglich Fahrben au die Front ſtatt. Außer dem größten Teil der in Frankreich ſtohenden badiſchen Truppen hatte der Groß⸗ herzog auch die Freude, ein tapferes ſächſiſches und ſein kampferprob⸗ tes württen borgiſches Rogimont zu begrüßen. Während der Reiſe ſtattete lt.„Karter. Zig.“ der Großhergog dem Deutſchen Kronprinzen einen Beſuch in deſſen Hauptanartier ab und beſuchte auch die Oberbeſehishaber der Aumeen, in deren Verband die badiſchen Trup⸗ pen kämpfen. * Militäciſche Beſörderung. Zum Leutnant wurde befördert Vizefeldwebel und Off.⸗Stelvertreter Afred Neumann, bei einem Landft.⸗Inf.⸗Batl., Oberingenieur, Emil Hackelſir. 4, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Vadiſchen Tapforieitsmedaille. 8 kogiſche Prüfung. Die in diaſem Späti abguhal⸗ — +——— ſoll Montag, ka 1. daher 5. ihren Anfang nehnnen. he unn—— kind ſpüteſtens bis zum 1. September an den Gvangelzſchen kirchenrat zu richten. * Don der Handols hichule. Die Nachmitiag⸗ und Abend⸗ vorleſungen de⸗— Dr. Altmann jallen Morag, den 2. Jus aus. Die Erſatzſtunden werden noch* * Anterkunfterecht bei Reiſtand und Geſahr. ommandie⸗ ende— hat ſolgende Verordnung erlaſſen: Auf Grund des chan Seſotzos über den Balagerungszuſtand vom auf Sriend des Rei ſetzes vom 11. 8 emnber die ————— i i öri meines 6 Im eines—— ſind die Gigentämer, Nutz⸗ nießer, Pächter, Rieter und Bonwalter von Gebäuden, ſowie deren der ihnen zur Vorfügung ſtehen⸗ des Urohn. Hoi- B. elional-Ihesters Mannbeim den jetzigen günſtigen Baſſerſtand des Rheins auszunützen und möglichſt große Kohlenmengen auf dem Waſſerweg nach Baden be⸗ fördern zu laſſen. Dieſer Wunſch der badiſchen Regierung iſt durch den badiſchen Geſandten in Berlin auf das nachdrücklichſte unter⸗ ſtützt worden. Man darf nun hoffen, daß die zuſtändigen Berliner Stellen dem Erſuchen Badens umgehend Rechnung tragen. Aber ſelbſt wenn es möglich wird, große Kohlenmegen nach Baden zu bringen, ſo werden wir im kommenden Winter doch erhebliche Sparſamkeit im Kohlenverbrauch obwalten laſſen müſſen. Einſchränkungen im Gasverbrauch werden wohl nir⸗ gends zu vermeiden ſein, obgleich man gerade hierin vorſichtig vor⸗ gehen ſollte, da die Kohlen im Gaswerk ſehr vorteilhaft verwertet werden. * Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer 25 Jahre im Gemeindedienſt. Am 30. Juni 1917 ſind es 25 Jahre geworden, ſeit Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer zum ſtimmberechtigten Mitglied des Magiſtrats der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt München gewählt worden iſt. Schon vorher war er dort als Referent tätig, da ihn der damalige Oberbürger⸗ meiſter Münchens, Dr. von Widenmayer, unmittelbar nach Ablegung des juriſtiſchen Staatsexamens in den ſtädtiſchen Dienſt gerufen hatte. In München war Herr Kutzer als Gemeinde⸗, ſpäter Finanzreferent bis 1899 tätig; dann überſiedelte er für 2½ Jahre nach Düſſeldorf, um als Beigeordneter der bortigen Stadtverwaltung anzugehören. Ende 1901 folgte er dem Rufe als leitender Vürgermeiſter der Stadt Fürth in Bayern, bis er am 1. Januar 1914 ſein hieſiges Amt über⸗ Bahm. Von den badiſchen Oberbürgermeiſtern haben in dieſer Eigen⸗ ſchaft eine längere Dienſtzeit aufzuweiſen lediglich die Herren Haber⸗ mehl⸗Pforzheim und Dr. Altfelix⸗Lahr. * Kohlenverſorgung. Bei dem zurzeit beſtehenden Mangel an Arbeitskräften und der geringen Zahl der zur Verfügung ſtehenden Geſpanne würde es ſich empfehlen, daß die Bewohner eines Hauſes bei ein und demſelben Kohlenhändler die Beſtellung des Brenn⸗ materials vornehmen, damit die Einzelzufahrt in kleinen Mengen nach Möglichkeit vermieden wird. * fioks und Kohlen vom Gaswerk. Nachdem die neue Anord⸗ nung über die Kohlenverſorgung beſtimmt, daß die Lieferung von Brennmaterialien in der Stadt Mannheim nur noch na nden⸗ liſten erfolgen und jeder Bezieher ſich nur in einer Kunden⸗ liſt e eintragen darf, nimmt das ſtädtiſche Gaswerk Mannheim, wie aus einer Bekanntmachung in dieſer Nummer hervorgeht, außer Beſtellungen auf Koks auch ſolche auf Kohlen, Holz und Briketts an. * Anmeldung von geſälltem Nadelrundholz. Wir machen auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Nummer über die ange⸗ ordnete Anmeldung von gefälltem Nadelrundholz mit einer Zopf⸗ ſtärke von 10 cm aufwärts aufmerkſam. * Die diesjährige Heidelbeerernle im Odenwald ſcheint ſich unter eigenartigen Erſcheinungen zu vollziehen. Seither wurden die tags⸗ über gepflückten Beeren des Abends an die Aufkäufer abgeliefert, alsbald ſorgfältig verpackt und am nächſten Morgen zur Bahn ge⸗ bracht. Nun iſt die Heidelbeerernte ſeit etwa einer Woche im Gange. In verſchiedenen Orten ſollen die zur Ablieferung gelangenden Mengen kaum nennenswert ſein. Die Beeren ſcheinen unter der Hand verkauft zu werden. Der feſtgeſetzte Höchſtpreis iſt Nebenſache. Die amtlichen Verordnungen ſind b nur noch dazu da, um nicht beachtet zu werden. Sie werden vielfach nicht einmal bekannt ge⸗ geben. * Das 25jährige Geſchäftsjzubiläum beging geſtern Herr Max Engelhardt, Inſtallationsgeſchäft für elektriſche Licht⸗, Telephon⸗ und Telegraphen⸗Anlagen, Rheinhäuſerſtraße 12. * Schwerer Unglücksfall. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Fuhrwerk wurde der 17 Jahre Fuhrmann Karl Schühmacher auf den Boden geſchleudert und 30g ſich einen doppelſeitigen Oberſchenkelbruch und einen Armbruch zu. Er fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. *Todesfall. Standesamtsſekretär a. D. Konrad Curta, eine in den Kreiſen der ſtädtiſchen Sane ſehr angeſehene und auch in der Bevülkerung wohrbekannte Perſönlichkeit, iſt nach längerem Leiden im Aiter von 76 Jahren geſtorben. Der Heimgegangene be⸗ kleidete 25 Jahre das Arit des Standesamtsſekretärs, in deſſen Ver⸗ waltung er ſich durch vorbildliche Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit auszeichtete. Seit Januar 1911 lebte er im Ruheſtand. Der Entſchla⸗ ſene hinterläßt eine Witwe und einen Sohn, der ſeit Kriegsbeginn im Hoeresdienſt ſteht. PFPFPPPFPFPFooo Am Oienstag, den 3. Juli, gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die vom 30. Juni und vorher gültigen Brot⸗ marken und die Zuſatzmarken. Für je 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 34 und der Zuſatzmarke. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarken Nr. 1 und 2. Kartoffeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der Lieferungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 34, der Zuſatzmarke 28 und die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch, den 4. Juli, abends die Beſtellabſchnite der Kartoffelmarke 86, der Zuſatzmarke 30 und die Wechſelmarken. Haferflocken: Für je 300 Gramm der Lieferungsabſchnitt B der Kar⸗ toffelmarke 35 und der Zuſatzmarke 29 in den Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen außerhalb der Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 65 in den Verkaufs⸗ ſtellen 446—530 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 30 in den Verkaufsſtellen 276—714 auf Kundenliſte. Gries: Für 100 Gramm die allgemeine Lebensmittelmarke T 2 in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken—13. Doſenmilch: Für Haushaltungen von 1 Perſon(graue Haushaltungs⸗ karte) 1 Doſe kondenſierte Milch(gezuckerte Magermilch Mk..85, ungezuckerte Vollmilch Mk. 1,40, gezuckerte Vollmilch Mk. 1,50 in den Verkaufsſtellen—200 und zu Mk..55 in den Verkaufsſtellen von 201 ab). Für Haushaltungen von—5 Perſonen(braune und violette Haushaltungskarten) 2 Doſen, für Haushaltungen von 6 und mehr Perſonen(grüne Haushaltungskarten) 3 Doſen gegen die Haushaltungsmarke 34 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier Nr.—714 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen vom Konſum⸗Verein bringen die Doſen⸗ milch erſt am Dienstag zum Verkauf. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarke 48 und 49 in den Kolonial⸗ warengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Teigwaren: Zum Einkauf von 250 Gramm der Lieferungsab⸗ ſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 12 bei den Geſchäften, welche den Lieferungsabſchnitt 12 für Teigwaren abgeſtempelt haben. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heidelbeeren die Marke—4 von ſämtlichen Obſtkarten. Einmachzucker: Für 2 Pfund die Zuckermarke 47 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Städt. Lebensmittelamt. Zur Obſtverſorgung. Die Obſtverkaufsſtellen haben die Marken über alles Obſt, das ſie bis Montag abend zum Verkauf nach Marken erhalten haben, bis Dienstag 3. ds. Mts. abends beim Lebensmittelamt Colliniſtraße 1. ab⸗ zuliefern. Wer mit der Ablieferung im Rückſtande bleibt, wird vom weiteren Obſtbezug ausgeſchloſſen. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Briugt ſie zu den Annahmeſtellen der Manuheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werben können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Gcke aße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule. Montags, Mittwochs, Samstags, Sniſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, (Johanniskirche): Montags, Mittwochs amstags. Die Kommiſſion der Mannbeimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. und Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 30. Juni. In den letzten Tagen haben die Zei⸗ tungen bald von hier, bald von dort, Berichte über die Abmon⸗ tier ung der Kirchenglocken gebracht. In Heidelberg wird es jedoch mit dem Verluſt an Glocken nicht gar ſo arg werden. Den drei größten Kirchen unſerer Stadt, der Heiliggeiſtkirche, der Jeſui⸗ tenkirche, und der Chriſtuskirche, bleibt das Geläute vorderhand voll⸗ ſtändig erhalten. Bei den beiden erſtgenannten Kirchen ſpricht der Altertumswert mit, bei der Chriſtuskirche war der muſikaliſche Wert ausſchlaggebend. Wie geſagt, iſt das Belaſſen der Glocken in den genannten Kirchen nur als ein vorläufiger Entſcheid zu betrachten. Sie zählten ſozuſagen zu den Reklamierten, den Unabkömmlichen. Alle anderen Kirchen müſſen ihre Glocken, bis auf eine Läuteglocke, ablieſern. Wohl die meiſten Glocken werden auf dem Turme zer⸗ trümmert und ſtückweiſe zum Abtransport gelangen. Der Abbau gewieſenen und deren Habe, insbeſondere deren Vieh⸗ der ablieferungspflichtigen Heidelberger Glocken dürfte in der erſten —— ſich n. Ducch die Bchörde kann die zwangs⸗, A ee,.er Juliwoche zu Ende gehen. weiſe Unterb en. 2. W. er Berordnung zu⸗2. Juli Abonnement A König Nicleolo arlsruhe, 30. Juni. Profeſſor Wilhelm Krauskopf vollen⸗ iſe riagung werd 2. Wer dieſer Berord E*Karlsruhe, 30. J Profeſſor Wilhelm K ko pf voll⸗ widerhandelt oder zu 0 ungen gegen dieſe auffordert Montagſ Kleine Preise Anfang 7/ Uhr* dete heute ſein 70. Lebensjahr. Lange Jahre wirkte er als oder anreigt, wird, wenri die heſtshenden Geſethe keine höhere Frei⸗ EE hochgeſchätzter Lehrer der Radierkunſt an der hieſigen Großh. Kunſt⸗ heitsſtrafe beſkimmen, mit bis zu einem Jahr, beim Vor⸗3. Juli Außzer Abonn. fahrtsieasse d. Deutschen Kee U chule, bis ein körperliches Leiden ihn nötigte, in den Ruheſtand zu liegen müldernder Umſtönde mit Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 M. Dienstagſ llituere Preisefefine,em2; treten. Der Künſtler hat augenblicklich zwei große Bilder ſeiner Va⸗ traft. Dieſe Verorbmung trüit mit dem Tage ihrer Verkündung—0 590— terſtadt Zerbſt in Arbeit, die 5 das dortige Rathaus beſtimmt ſind. n Kraft. Mittwochl Aclere Preise Der Ring des Pobpkrates]s Keine Vorstellung Von ſeinen größeren Werken der Radierkunſt ſei nur an das Pro⸗ * Jum Verichr——— ee Sen⸗ oe ere Preise ſang 7 Uhr pheterſche Bild von Großherzog Friedrich dem Erſten erinnert. darmerie und i urch die iſche Obſtverſorgung neuer⸗ EI-CGöt. Nend: —————— aenee i ne Vereline Pfalz, Heſſen und Umgebung. Benck b SSS 6. Juli Abonncment B iachsmann 215 Eralcher N 91 Peri des imans aus; Wird, 0 Keine Vorstellung ordfalles, deſſen Opfer der Berliner Kaufmann Löwenthal zuläſſigen Höchſtpreisgrenge ſür Erzeuger nur dann zu erſtatten, wenn e e ſein ſoll, bricht ſich hier durch. Es wird gemutmaßt, daß ſich—5 die von der Beſchlagnahme* nachweiſen können, daß 7. Jl1 Außer Abonn.[ Der Zigeunerbaron Raubmorddrama als eine raffinierte Schwindelkomödie erweiſt. ſie in gutem Glauben das 90 5 Samstagſ Keine Preise Anfang 7 Uur 555— Leiche* noch—5 8 Dagegen ſteht feſt, daß die 42 000 * Die Kohlenverſorgeng in Baden. ie wir hören, hat die ba⸗ ark durch einen gefälſchten eck von einer pfälziſchen Bank er⸗ diſche Regierung ſchon vor einiger Zeit bei den zuſtändigen Stellen 8. Sekeee Keine Vorstellung. hoben wurden, ob von Gebhardt oder Löwenthal, weiß man in Berlin Vorſtellung erhoben, für die Kohlenverſorgung Badens 5 noch nicht. Einfaheung auslündiſcher Kunſt. FJoll auf Der 5 Berband bildender Künſiler Leipzigs hat einem—— Prof. Franz Hein zugeſtimmt, in dem ine 5 anſchneidet, die auf allſeitiges Intereſſe ſtoßen 5 it, in der ſich die Leitung der Reichsfinanzen nach allen Mög n umſehen„ die eine neue Steuereinnahme verſprechen, iht es die Pflicht der wirtſchaftlichen Verbände bildender Künſtler, eine Gümahmequelle hinzuweiſen, welche 1. Ausſicht auf einen anſehnlichen Einnahmebetrag darbietet, 2. zugleich eine Forderung der Gerechtigkeit gegen deutſche Künſtler und Steuerzahler erfüllt und 1 3. ein ſtarkes und notwendiges Mittel zur Stärkung deutſcher 7 Kunſt und Künſtlerſchaft und damit deutſchen Volksbewußt⸗ ſeins zu werden beruſen iſt. Es iſt das eim Zoll auf die Einführung fremder Kunſt. 1. Wirtſchaftliche Begründung: Mehr als in jedes andere Volk wird in unſer Volkfremde Kunſt eingeführt, und große Summen deutſchen Volksvermögens wandern dafür in die Fremde ab, zum Schaden deutſcher Kunſt und Künſtlerſchaft, ohne daß durch eine Gegenſeitigkeit dieſer Schaden von ſeiten des Auslandes in einem irgendwie neumnenswerten Maße wettgemacht wird. Dieſe ausgeführten Werte deutſchen Volksver⸗ mögens, oft, wenn von Muſeen ausgegeben, geradewegs von deut⸗ — Steuergeldern herrührend, ſtellen bei der hohen Schätzung, deren ſich bei den Ausländiſche auf allen Gebieten immer zu erfreuen hat(wie ja im allgemeinen nie geleugnet wird, mir ſtets um einzelnen Fall) dauernd eine hohe Verluſtrechnung dar. Sie erheben ſich aber in Zeiten, wie wir ſie vor dem Kriege gehabt haben, in denen durch kunſthändleriſche Spekulationen die Einführung fremder Kunſt zu einer Mode und epidemiſch wird, zu einer Höhe, die volkswirtſchaftlich nicht über⸗ ſehen werden darf und die Forderung begründet macht, die fremden Empfänger dieſes deutſchen Vermögens mit einem hohen Zoll zu beſteuern. Wie das im einzelnen zu machen iſt, welche Möglich⸗ keiten und Ausnahmen zugunſten von Ausſtellungen oder eines anderen Austauſches von Kunſtwerken auf der Grundlage angemef⸗ ſener Gegenſeitigkeit zu ſchaffen ſind, dafür dürfte das amerikaniſche Kunſtszollgeſetz, das auf eine lange Exiſtenz und Erfahrung zurück⸗ * o d11 4. 90 ora e Begründung: wirtſchaftlichen Ver⸗ bände bildender Künſtler 99 05 aber mit dieſer Forderung auch eine Forderung der Gerechtigkeit für die deutſchen Künſtler zu vertreten. und ganz beſonders für diejenigen, denen Schutz und Stärkung zu gewähren ſie recht eigentlich geſchafſen worden und berufen ſind, für die wirtſchaftlich Schwächeren. Faſt alle deutſchen Künſtler, wenige ausgenommen, leiden unter der Not des Krieges. Durch ſtaatliche und ſtädtiſche Veranſtaltungen hat man dieſer Not für viele zu ſteuern verſüchen müſſen. Alle werden wir unſeren ſchweren Teil zu den Steuerlaſten zu tragen haben, welche der Krieg uns auferlegt. Nur der Fremde, der feindliche Fremde— denn in erſter Linie han⸗ delt es ſich bei der Ausländerei um franzöſiſche Kunſt. — iſt frei von der Steuer. Darf er das bleiben? In einer Zeit, in der uns die Steuerſorgen ſo drücken, daß unſere deutſche Kunſt von einer Luxusſteuer mitbetroffen werden ſoll, und zwar ſchon in den beſcheidenſten Erzeugniſſen bei Werken von 100 Mark an, in dieſer Zeit ſoll der feindliche Künſtler, der feindliche Kunſthändler, ſteüerfrei ſo viel deutſches Geld fortſchleppen dürfen, wie er nur kann? Selbſt wenn die Einnahmen aus einem Kunſtzoll nicht eine fühlbare Höhe für unſere Steuerrechnung ergeben— ganz un⸗ weſentlich können ſie nicht ſein, ſonſt hätie Amerika nicht ſolange einen Zoll—, ſa muß neben der Beſchränkung, einer energiſchen Zeſchränkung des Abfließens deutſchen Volksvermögens, deutſcher Steuergelder, die jeder Deutſche, auch Nichtkünſtler, fordern darf, ſo muß daneben die Gerechtigkeit gegen die ſchwerringenden deut⸗ ſchen Künſtler die Schaffung eines Kunſtzolls unabweisbar machen. 3. Vaterländiſche Vegründung: Aber die Zeit erfor⸗ dert noch mehr! Die Zeit erfordert, daß jeder Einzelne, alſo auch ganze Verbände, über das engere Gebiet ſeines, ihres eigentlichen Wirkens und Intereſſes hinausſchauen auf das Beſte des gan⸗ zen Vaterlandes. So ſind auch die wirtſchaftlichen Verbände berufen und verpflichtet, in der Forderung eines Zolles auf Einführung fremder Kunſt über dem wirtſchaftlichen Intereſſe, das ihr eigent⸗ liches, engeres Programm enthält, ein höheres vaterländiſches In⸗ tereſſe zu vertreten. Indem ſie ſich zu dieſer Pflicht bekennen, beabſichtigen und er⸗ warten die wirtſchaftlichen Verhände bildender Künſtler nicht einen äſthetiſchen Meinungsſtreit in der Künſtlerſchaft und im Volke zu entfeſſeln, über das Mehr oder Minder von fremder Kunſt. das der eigenen zu Vergleich und Anregung notwendig iſt. Sie wollen nicht die Einführung fremder Kunſt ausſchließen, ſondern regeln; ſie wollen ein Uebermaß von Einführung fremder Kunſt ausſchließen, das von keinem vaterländiſch Geſinnten gutgeheißen werden kann; ſie wollen durch den hohen Zoll die Einführung wertloſer fremder Kunſt ausſchließen oder wenigſtens beſchränkt wiſſen— neben und ——0. fü. 8 eaiſ—— 39800 aus Gründen der notwendigen, für alle en pflichtgemäßen Stärkung und Feſti⸗ gung des nationalen Gedankens, des deutſchen Volksbewußffeln⸗ durch die deutſche Kunſt und Künſtlerſchaft. Runſt und Wiſenſchaſt. Der Dichter von„O Deutſchland hoch in Ehren“. Seit dem Beginn des Weltkrieges iſt das Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ mit ſeiner ſchlagkräftigen Melodie geradezu Nationallied geworden. Wer der Dichter und der Komponiſt waren, blieb lange weifelhaft. Das Zentralblatt für die preußiſche Unterrichtsverwal⸗ tung teilte vor einiger Zeit mit, ein Schulrat Bauer in Dresden ſei der Dichter geweſen. Jetzt berichtigt dies die Zeitſchrift dahin, daß es ſich um den Schulrat Ludwig Bauer in Augsburg handelt. Ludwig Bauer, geboren am 19. Mai 1832 im unterfränkiſchen Dorfe Ingol⸗ ſtadt bei Würzburg, genoß während der erſten zehn Jahre den Unker⸗ richt ſeines Vaters, eines Dorſchullehrers. Es folgte der Beſuch des Würzburger Gmnaſiums und der Univerſität, ſpäter der der Münche⸗ ner Hochſchule, wo er ſich hauptſächlich dem Studium der Philoſophie und Philologie widmete. Nach mehreren Hauslehrerjahren wurde der 21jährige Studienlehrer an der Lateinſchule zu Miltenberg a.., kam dann nach Kitzingen und endlich 1872 als Stadtſchulrat nach Augsburg. Hier erwarb er ſich während 20 Jahren beſondere Verdienſte um die Organiſation des Volksſchulweſens. Am 2. Auguſt 1910 ſtarb er dort⸗ ſelbſt. Bauer hatte ſich ſchon als Gymnaſiaſt durch ſeine dichteriſche Begabung ausgezeichnet. Seine Lieder und übrigen Dichtungen ver⸗ öffentlichte er in ſieben Sammlungen, von denen zwei beſonders her⸗ vorzuheben ſind:„Gedichte“— ſie erſchienen 1864 in 2. Auflage— und „Fliegender Sommer“. Die erſte Gedichtſammlung widmete Bauer dem Komponiſten Heinrich Hugo Pierſon, deſſen Stieftochter er hei⸗ ratete. Pierſon, ein naturaliſierter Engländer, hatte mit ſeiner Kom⸗ poſition zu dem Liede„De mariners of England“ in England Erfolg gehabt; auf Pierſons Bitte legte Bauer der Melodie einen deutſchen Text unter, von dem er nur wenige Worte des urſprünglichen eng⸗ benutzte. So entſtand im Jahre 1859 die früheſte Faſſung es Liedes. Süchertiſch. Illuſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914 17. Allgemeine Kriegs⸗ zeitung. Auch die uns zugegangenen Hefte 128 bis 186 enthalten bei intereſſantem Bilderſchmuck wieder eine Fülle von aktuellem Leſeſtoff. Verlag der Union Deutſche Verlagsgefellſchaft in Stuttgart. * — ———— ——— — 2. Seite. Nr. 301. Mmanahelmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 2. Juli 1917. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 1. Juli.(W7B. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. Bei Regen und Dunſt blieb an der ganzen Front in faſt allen Abſchnitten das Feuer gering. Einige Erkundungsgefechte ver⸗ lieſen für unſere Aufklärer erfolgreich. Bei der Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen verſuchten die Franzoſen vergeblich, die von unſeren Truppen am Chemin des Dames und auf dem weſtlichen Maasufer erkämpften Geländevorteile zurückzugewinnen. Oeſilich von Cerny griff der Jeind nach kurzer Jeuerſteige⸗ rung dreimal die auf der Hochfläche ſüdlich des Gehöftes L Bo⸗ velle eroberten Gräben an. Alle Angriffe wurden blutig abgewieſen. die Verwirrung beim Gegner und die Ab⸗ lenkung ſeiner Aufmerkſamkeit ausnutzend, ſtürmlen lippiſche Batgillone weiter öſtlich die franzöſiſchen Linien bis zur Straße Ailles⸗Paiſſy. Durch dieſen Erfolg erhöht ſich die Jahl der von der oft be⸗ währten weſtfäliſchen Diviſion in drei Gefechtstagen gemachten Gefangenen auf 10 Offiziere und über 650 Mann. Auf dem Weſtufer der Maas verſuchten die Franzoſen in mehrſach wiederholten Angriffen uns aus dem an der Höhe 304 und öſtlich gewonnenen Gräben hinauszuwerfen. Im Sperrfeuer und in erbitterten Handgranatenkämpfen wurden ſie abgewieſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Dem Drängen der führenden Ententenächte hat ſich die ruſſiſche Regierung nicht entziehen können und einen Teil des Heeres zum Angriff bewogen. Nach tagsüber andauerndem Zerſtörungsfeuer gegen unſere Stellungen von der oberen Sirypa bis an die Nara⸗ jowka erſolgten nachmittags heftige Angriffe der tuſſiſchen Infanierie auf einer Front von etwa 30 km. Die Strumtrup⸗ pen wurden überall durch unſer Abwehrfeuer zu verluſtreichem Zurückfluten gezwungen. Auch nächlliche Vorſiöße, bei denen die Ruſſen ohne Arkillerievorbereitung ins Feuer geirieben wurden, brachen beiderſeits von Brzezauy und Zwyzyn erfolg⸗ los zuſammen. Der Jeuerkampf dehnte ſich nordwärts bis an den miltleren Stochod, nach Süden bis nach Stanislau aus, ohne daß bibher auch dort auch angegriſſen wurde. Iwiſchen den Karpathen und dem Schwarzen Meer deine beſonderen Ereigniſſe. Mazedoniſche Froat. Auf dem rechten Afer des Wardar ſchlugen bulgariſche Vorpoften bei Alſakma den Angriff eines eugliſchen Ba⸗ kaillons ab. Der Erſie Generalquartiermeiſier: udendorff. gen, die franzöſiſche Provinz, mit Gewalt von Frankreich losriſſen. 7 Die politiſchen Grundſätze von 1870, erklärte der Redner weiter, ſind zeit hervorgehen wird. * Roloniale Uriegsziele. 3 naturgemäß die Erörterun wünſche. der Geſelſſchaft, die durch Direktor Hupfeld als Entſchließung ein⸗ die Grundſätze von heute, und ſie bekämpfen wir. So iſt es mit Italien, das mit ſeinen Volksgenoſſen vereinigt zu ſein wünſcht, ſo iſt es mit Polen, die wieder einen Weg zur natio⸗ len Unabhängigkeit beſchreiten wollen. Es iſt unſer Wille, Daß dies geſchheen ſoll und ſo iſt es mit Meſopotamien und Paläſtina, dieſe Völker wollen nicht wie ſprachlos einhergetrie⸗ Hbene Tiere ſein, die nach dem Willen von Kaiſern den Beſitzer wech⸗ ſeln. Dafür kämpfen wir, für das Recht der Menſchen auf ißhr Menſchtum und wir werden ſiegen. Ich weiß, es iſt ein langes Ringen, das hat man ſchon immer gewußt, aber das Uebel iſt groß und man kann ein großes Uebel nicht ohne gewaltige⸗ Ringen ausrotten. Gleichviel, mit Ausdauer und un⸗ begſamem Willen werden wir ſiegen. In einem ſolchen Ringen gibt es viel Entmutigungen und Enttäuſchungen und das „EndeQ iſt ganz in die Ferne gerückt. Aber ich kann Ihnen heute ſchon ſagen, daß aus einem Eiswinter die Frühlings⸗ Die Deutſche Kolonial⸗Geſeilſchaft hielt unter dem Vorſitz ihres Präſidenten, des Her zogs Johann Albrecht von eck⸗ lenburg, eine Vorſtandsſitzung ab. Es nahmen etwa 150 Mit⸗ glieder daran teil, unter ihnen viele Kolonialpolitiker von Rang und Stand. Im Mittelpunkt der neunſtündigen Verhandlungen ſtand über koloniale Kriegsziel⸗ Anfangs ſtanden ſich die Auffaſſung des Ausſchuſſes bracht und vertreten wurde, und ein im Laufe der Ausſprache von Direktor Eiffe(Hamburg) geſtellter Antrag ſcharf gegenüber. Wäh⸗ rend die Entſchließung des Ausſchuſſes der Geſellſchaft ſich teilweiſe auf Einzelheiten bezüglich der zu ſtellenden Mindeſtforderungen in recht breiter Weiſe einließ, bewegte ſich der Antrag Eiffe mehr in Programmatiſchen Bahnen. Da in der Vollverſammlung des Ausſchuſſes, trotz der durchaus nicht prinzipiellen Sa0 eit der Auffaſſungen, eine mittlere Linie zwiſchen dieſen beiden Entſchließungen ſchwer möglich ſchien, wurde ein ſechsköpfiger Einigungsausſchuß beſtellt, der ſich 5 auf nachſtehende Entſchlie 8ung einigte: „Die Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft iſt durchdrungen von der Ueberzeugung, daß der Verlauf des Weltkrieges die innige gegen⸗ ſeitige Verknüpfung heimatlicher und überſeeiſcher kolonialer Be⸗ tätigung immer zwingender hervortreten läßt. Die Wahrung der Weltmachtſtellung Deutſchlands und der drohende Wirtſchafts⸗ kampf erheiſchen gebieteriſch, daß dem deutſchen Vaterlande in Europa eine feſte Machtſtellung errungen wird, die ſeine Seegeltung ſichert und den Zugang zum Weltmeere offen hält. Sie verlangt aber ferner, daß die überſeeiſche Be⸗ tätigung Deutſchlands durch den Beſitz eigener Kolonien in weſentlich erweiterten Grenzen und in Anpaſ⸗ ſung an überſeeiſche Stützpunkte gewährleiſtet wird. Ohne Sicherſtellung der Rohſtoffverſorgung drohen der deutſchen Volkswirtſchaft und dadurch auch unſerer arbeitenden Be⸗ Hölkerung unabſehbare Gefahren. 5—— Die Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft begrüßt daher mit freudiger g den durch den Staatsſekretär des Reichskolonialamtes im Namen des Reichskanzlers in Leipzig erklärten Willen, die Rückgabe unſerer ſämtlichen Kolonien und den Ausbau eines ſtarken Kolonialreiches in Afrika durchzuſetzen. Eine olche Erweiterung iſt in erſter Linie in Mittelafrika— Feſtland und nſeln— anzuſtreben. Das ermöglicht den Zuſammenſchluß der Hisherigen deutſchen Kolonien. Das faßt auch den Erwerb weſtafri⸗ aniſcher Kolonien in ſich, die bei ihrer dichten Bevölkerung, bei dem Reichtum an leicht gewinnbaren kolonialen Rohſtoffen und der Mög⸗ lichkeit der Flottenſtützpunkten für uns von unerſetz⸗ barem Wert 8 e Deutſche Kolonial⸗Geſellſchaft erhebt gleich⸗ Gedanken eines Verzichtes auf mnſere und ſtra wertoollen Südſee · Kolonien und noch wie vor 0 für die Wahrung der überaus wichtigen deutſchen Intereſſen in Oſtaſien ein.“ Unter lebhaften Beifallskundgebungen wurde dieſe Entſchließung von dem Vorſtand einſtimmig angenommen. Der Prä⸗ ſident wurde ermächtigt, den amtlichen Reichsſtellen, ſowie den Bundesratsmitgliedern, den Fraktionen des Reichstages dieſe Ent⸗ ſchließung mit entſprechendem Anſchreiben zuzuſtellen. Aus den wei⸗ teren Verhandlungen, die meiſt vertraulicher Natur waren, ſei noch hervorgehoben, daß Exzellenz Hamm in Anerkennung ſeiner Ver⸗ um die Kolonial⸗Geſellſchaft zum Ehrenmitglied ernannt wurde⸗ Rotterdam, 1. Juli.(WTB.)„Nieuwe Rokterdamſche Cou⸗ rant“ meldet aus London, daß die geſtrige Rede Lloyd Geor⸗ ges von der Preſſe gut aufgenommen worden iſt.„Mancheſter Guardian ſtimmt Lloyd George vollſtändig zu, daß der Friede keine Stunde früher kommen dürfe, als bis die Alliierten die Kriegsziele erreicht haben. Das Blatt ſchreibt: Eine der erſten Fragen, mit denen ſich der Völkerbund zu befaſſen haben würde, würde die Ent⸗ ſcheidung über das Los der deutſchen Kolonien ſein. Die „Morning Poſt“ glaubt nicht, daß die demokratiſchen Worte Lloyd Georges auf die Deutſchen großen Eindruck machen würden. Um den deutſchen Frieden. Berlin, 1. Juli.((WTB.) In einer ſehr zahlreich beſuchten, von verſchiedenen Berufsverbänden unter Führung der freien va⸗ terländiſchen Vereinigung veranſtalteten Verſammlung ſprach Pröf. Kahl über die Wende des Welkrieges. Er führte aus: Der Krieg habe ſeinen Höhepunkt überſchritten u. ſich zu unſern Gunſten geſenkt. Er forderte einen deutſchen Frieden unter Schaffung von Sicherheiten gegen künftige Ueberfälle und wirtſchaftliche Schadloshaltung Deutſchlands im Auslande. Von den Vertretern der Ver⸗ bände, die ſich ausnahmslos dem Standpunkt des Redners an⸗ ſchloſſen, ſagte der Hauptvorſitzende des Heimarbeiterinnenverban⸗ des: Und wenn wir noch magerer werden und wenn uns die Kleider noch weiter werden, wir halten durch! Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Rokterdam, 1. Juli.(WXB.)„Maasbode“ meldet: Der Dampfer „Toro“(1141 Br.⸗Reg.⸗T.) aus Buenos Aires, der braſilianiſche Dampfer„Para“(3351 Br.⸗R.⸗T.), der Segler„Star“ aus Marstal (100 Br.⸗R.⸗T.) iſt verſenkt worden. Der Segler„Eldritge“ au⸗ Havanna(258 Br.⸗R.⸗T.) iſt geſunken. Der Dampfer„Waitatara“ gilt als verloren. Der portugieſiſche Dampfer„Banbezia“(1281 Br.⸗ .⸗T.) und der italieniſche Segler„Elettra Eudora“(125 Br.⸗R.⸗T.) ſind geſunken, ebenſo die britiſchen Fiſcherfahrzeuge„Herring“ „Finder“ und„Pearl“. Der amerikaniſche Segler„Edgar W. Mur⸗ dock“(1451 Br.⸗R.⸗T.), der engliſche Frachtdampfer„Perlen“(ver⸗ mutlich Perla)(5255 Br.⸗R.⸗T.) ſind von einem bewaffneten Fiſchdampfer verſenkt worden. Der engliſche Dampftrawker „Dalmation“ wird vermißt. Amſterdam, 1. Juli.(WTB.) In„Daily Mail“ vom 25. Juni ſchreibt Lovat Fraſer: Die ſchweren Folgen der Admiralität, ein wirkſames Mittel gegen den U⸗BVootkrieg zu finden, werden allge⸗ mein noch nicht verſtanden. Die Regierung tät gut, etwas mehr von der Wahrheit herauszulaſſen. Man muß ohne weitere⸗ zugeben, daß die meiften unſerer gegenwärtigen Schwierigkeiten an dem Mangel an Schiffsraum liegen, und daß die Haupturſache der U⸗Bootkrieg iſt. Weil es uns an Schiffen fehlt, beginnt es uns ſchnell an allem zu fehlen; aber am meiſten an Brot. Die Baum⸗ wollinduſtrie in Lancaſhire wird hauptſächlich dadurch bedroht, daß nicht genügend Schiffe vorhanden ſind, um Rohbaumwolle ein⸗ zuführen und die fertigen Baumwollwaren auszuführen. Fraſer ſchreibt die Schuld der Admiralität zu. Die Heüekliche form in Admiralität war ſehr oberflächlicher Natur. Namentlich ſeien an den oberſten Stellen die alten müden Leute geblieben. Wenn die Schiffs⸗ verluſte den bisherigen wöchentlichen Durchſchnitt beibehielten, ſo werde es nicht lange dauern, bis England eine Lage er⸗ reicht habe, von der es ſich nicht mehr erholen könne. Das Befahren ſpaniſcher Gewäſſer durch A⸗Boote verbolen. Madrid, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Der König hat ein Dekret untergeichnet, das den U⸗Booten der kriegführenden Mächte die Fahrten in die ſpaniſchen Gewäſſer und das Anlaufen ſpa⸗ niſcher Häfen verbieten wird, ſolche U⸗Boote werden für die Dauer des Krieges interniert werden. * Rotterdam, 1. Juli.(WTB.) Nach dem„Nieuwe Rotterdam⸗ ſche Courant“ wird dem„Mancheſter Guardian“ von ſeinem Lon⸗ doner Korreſpondenten gemeldet, daß infolge der Enthüllungen über den meſopotamiſchen Feldzug wahrſcheinlich Lord Hardinge und Chamberlain ihre Entlaſſung nehmen werden. Die vergewaltigung Griechenlands. Abbruch mit Geſterreich⸗Ungarn. Wien, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenzbureaus. Der griechiſche Geſandte Gryparis ſprach am Nachmittag im Auswärtigen Amte vor und machte im Auftrage ſeiner Regierung nachſtehende Mitteilung: Nachdem nunmehr die Einigkeit zwiſchen den beiden Griechenland und den bisher in zwei Lagern getrennten Parteien hergeſtellt iſt und griechiſche Truppen an der mazedoniſchen Front kämpfen, ſehe ſich die griechiſche Regierung genötigt, die diplomatiſchen Beziehungen zu Heſterreich⸗ Ungarn abzubrechen. Gryparis, der hieran anſchließend um die Aushändigung ſeiner Päſſe erſuchte, brachte gleichzeitig zur Kennt⸗ nis, daß der Schutz der griechiſchen Intereſſen in der Monarchie dem hieſigen niederländiſchen Geſandtſchaftsträger übertragen wurde. Die Abreiſe des griechiſchen Geſandien. EI Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der hieſige griechiſche Geſandte Theotocky beabſichtigt, am nächſten Sonntag Berlin zu verlaſſen. Er wird ſich zunächſt nach der Schweiz be⸗ geben. Von dort fährt er dann zunächſt noch nach Berlin zurück. Aihen, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung hat die deutſchfreundlichen durch die Dezembervorgänge bloßgeſtellten Be⸗ amten entlaſſen. In Theſſalien wurden neue Waffenlager ent⸗ deckt. Prin 3 Andreas, Oberſt der Kavallerie, wurde auf ſeinen Wunſch zur Dispoſition geſtellt. Der Schriftleiter des Blattes„Eſpe ⸗ rini“, Miliades, wurde verhaftet. In dieſer Woche beginnt der und Athen. Die von Veniſelos nach Athen beſohlenen Generäle de⸗ Peloponnes ſind am Samstag hier eingetroffen mit Ausnahme von Papoulos. Der zum Oberbefehlshaber der Armee ernannte General Danglis hat die franzöſiſchen Generäle beſucht. König Konſtantin in der Schweiz. Sl. Moritz, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchwei⸗ zeriſchen Depeſchenagentur. Heute Nachmittag traf König Kon⸗ ſtantin mit Familie und Gefolge in St. Moritz ein und ſtieg im Hotel„Carlton“ ab. Eine große Volksmenge, Gäſte des Ortes, ſowie amtliche Vertreter der Gemeinde bereiteten dem von Bergün Kommenden einen freundlichen ſtillen Empfang. Wirtſchaftsfragen in Baden. (Eigener Bericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) u. Karlsruhe, 1. Juli. Am Samstag Nachmittag fand im Winiſterium des Innern in Karlsruhe nach einer längeren Pauſe die 18. Preſſekonferenz ſtatt. Miniſter des Innern Freiherr v. Bod⸗ Eilzugdienſt zwiſchen Saloniki reichen. Erfüllt der ſelbſtwirtſchaft gende Reparaturkolonnen für die betr. Maſchinen derlich bewäht hat. Die Preiſe wurden von den möglichſt ausnützen; die badiſche Regierung unte SSo und Verlegern der badiſchen . Oberregierungsrat Dr. Schneider 3* Bericht über die Mitteilungen über die Bewirtſchaftung des Getreides aus der kom⸗ menden neuen Ernte, ſowie über die neuen Vorgänge und Ver⸗ änderungen, die ſich auf dem Gebiete der Kartoffelverſorgung, der Milch⸗ und Fettverſorgung, der Eier⸗, Fleiſch⸗ und der Kohlenver⸗ ſorgung vollzogen oder ſich vollziehen werden. Zur Bewirtſchaftung des Getreides aus der Ernte 1917 betonte der Referent, daß die Erfahrungen des verfloſſenen Jahres es als wünſchenswert erſcheinen laſſen, die Getreidepreis⸗ politik zu ändern. Die Aufgabe der Kommunalverbände erfährt eine Erweiterung. Sie haben dafür zu ſorgen, daß die Früchte zweckentſprechend geerntet und aufbewahrt werden. Jeder Kommu⸗ nalverband haftet dafür, daß alle beſchlagnahmten Früchte der Reichsgetreideſtelle zur Verfügung geſtellt werden; letztere iſt ihrer⸗ ſeits verpflichtet, alle ihr angebotenen Früchte auch anzunehmen. Liefert ein Kommunalverband nicht pünktlich ab, dann kann die Verbrauchsmenge für den Kommunalverband herabgeſetzt werden. Dieſe Kürzungsmaßnahmen ſollen von der Reichsgetreideſtelle je⸗ doch nur im vollen Einverſtändnis mit den Landeszentralſtellen ge⸗ ſchehen. Als eine beſondere Neuerung kann die Einführung einer Wirtſchaftskarte für jeden landwirtſchaftlichen Betrieb an⸗ geſehen werden. Aus der Wirtſchaftskarte kann genau erſehen werden, wieviel der Landwirt geerntet hat, was er abgeliefert hat und was er für ſich verbraucht. Die Führung der Wirtſchaftskarte, die man auch auf die Kartoffelberſorgung auszudehnen beabſichtigt, liegt dem Kommunalverband ob. Die Kommiſſionäre ſollen unab⸗ hängiger vom Kommunalverband, als bisher, geſtellt werden; es ſollen nach Möglichkeit nur ſolche Leute genommen werden, die auch in Friedenszeiten Handel mit den Früchten getrieben haben. Die Herſtellung von Grünkern iſt wieder geſtattet; die Selbſtver⸗ ſorger dürfen bis zu 8 Kilogramm auf den Kopf an Grünkern be⸗ halten. Die Gerſte ſoll in erweitertem Umfange für die menſch⸗ liche Ernährung verwandt werden. Durch die Ueberwachung der Milchkarten erwächſt den Kommunalverbänden naturgemäß eine größere Arbeit, wofür ihnen(unter Berückſichtigung der Menge der Wirtſchaftskarten) entſprechende Entſchädigung zuteil wird. Die Kommunalverbände ſind auch ermächtigt, Prämien für frühzeitige Getreideablieferung zu zahlen. Zu ſelbſtwirtſchaftenden Kommu⸗ nalverbänden ſollen künftig nur diejenigen Kommunalverbände zu⸗ gelaſſen werden, die wenigſtens 9 Mnoate mit ihren Prdoukten ſtende Kommunalverband ſeine Pflichten nicht, ſo wird ihm die Selbftwirtſchaft entzogen. Die Mühlen ſind verpflichtet, alles, auch die Rückſtſtände, abzuliefern. Für die Selbſtverſorger werden Ueberwachungsvorſchriften getrof⸗ fen, die durch eine Landesverordnung geregelt werden. Den Kom⸗ munalberbänden ſteht ſchließlich auch das Recht zu, zu beſtimmen, daß Backwaren nur bei beſtimmten Bäckern hergeſteſtllt werden und daß, wenn es als nötig erachtet wird, eine Zuſammenlegung der Bäckereien erfolgt. Gegenüber den Kommunalverbänden ſteht der Reichsgetreideſtelle das Recht, weiteſtgehende Auſſicht zu üben, zu. In Bezug auf die Brot⸗ und Mehlverſorgung iſt zu ſagen, daß man hofft, vom 16. Auguſt ab wiederum die erhöhten Brot⸗ und Mehlmengen geben zu können, wie vor dem 15. April. Mit den Getreidemengen, die wir jetzt beſitzen, vermögen wir un⸗ bedingt bis zur neuen Ernte durchzuhalten. Der Frühdruſch iſt auch in Baden gut organiſiert worden und die Landwirte werden Frühdruſchprämien erhalten. Zum Abtransport des Getreides werden militäriſche Geſpanne zur Verfügung geſtellt werden; für die notwendigen inen, Reſervedreſchmaſchinen und flie⸗ hat man gut vorgeſorgt. Die Kartoffelverſorgung war in Baden entſchieden beſſer als in andern Bundesſtaaten. Die letzte Ernte erbrachte einen Ertrag von knapp 23 Millionen Tonnen, alſo kaum die Rbe von guten Jahren; iexvon jelen 1 illio nnen n ällgemeinent Ge—————————— größere Teile berechtigter, dann auch verbotener Weiſe verfüttert. Wie die Kartofelverſorgung im kommendenHerbſt gehandhabt wird, läßt ſich heute noch nicht beſtimmen. Ob man wieder das Bezugs⸗ ſcheinverfahren anwendet, dürfte fraglich ſein, da es ſich nicht ſon⸗ 2 ſodaß die Kommunalverbände keine Kartoffeln zu den Höchfrpreiſen kaufen konnten. Auf Grund der Bezugsſcheine gelaugten in Baden 482 000 Zentner Kartoffeln in die Städte, insgeſtmt aber wurden 4 302 000 Zentner überhaupt aus den ländlichen Verbänden in die Städte gebracht. Norddeutſchland lieferte hierzu noch 1 Million Zentner einſchließlich 150 000 Zeutner Saatgut, ſodaß man ſagen muß, daß es ſeinen Nerpflichtungen gegenüber voll genügte. Durch »die große Winterkälte erfuhr die Kartoffelverſorgung beträchtliche Im bevorſtehenden Erntejahr ſollen die Kartoffeln Störungen. möglichſt ſchnell erfaßt werden; über die Verſorgung ſelbſt wird in kurzem eine Bundesratsverordnung erſcheinen; die Durchführung werden der Verſorgung, die möglichſt z ſoll, wird mit den Kommunalverbänden in den nächſten Tagen beſprochen. Er⸗ wähnt ſei noch, daß auch die Beſitzer von Kriegsgärten ihre dort geernteten überſchüſſigen Kartof en abzugeben verpflichtet ſind.— Die Mälchlieferung hat ſich neuerdings wieder et⸗ was gehoben; es werden zur Zeit 62 Prozent der umgelegten Men⸗ gen abgeliefert. Die einzelnen Bezirke Refern ſehr verſchieden ab; ſo hat Adelsheim 130 Prozent, ein Bezirk 18 Prozent, ein weiterer nur 8 Prozent abgeliefert. Von den ihnen zuſtehenden Mengen erhält gegenwärtig Mannhe im 40 Prozent gegen früher 36 Pro⸗ zent, Pforzheim 108 Prozent, Villingen 80 Prozent, Offenburg 54 Prozent, Freiburg 64 Prozent. Die Eierverſorgung entwickelte ſich günſtig. Gemäß den, Umlegungsplane wären vom 15. Februar bis 15. Juni 61 Prozent der Jahresmenge(welche 20 Millionen beträgt) abzrgeben geweſen indeſſen wurden aber bereits 62,4 Prozent abgeliefert und zwar ins⸗ eſamt 12 584 000 Eier, alſo rund 300/000 Stück mehr, als es die flichtmenge vorſchreibt. 4% Millionen ausländiſche Eier ſind von der Reichsſtelle zugewieſen worden. In den Städten ſind die Hühner⸗ halter viefach im Rückſtand mit der Ablieferung; man darf aber zu verſichtlich hoffen, daß man die 20 Millionen Stück Gier erhalten ird wird. 2 0 Die Fleiſchverſergung kann zunächſt in der bisherigen Weiſe(alſo Beibehaltung der Zulagenl) forigeſetzt werden, erſt⸗ Mitte Auguſt iſt die Aufhebung der in Ausſicht ge⸗ nommen, Die Erteilung von Sonderzukagen, die bei den Kanddrirte vielfach Beſchwerden hervorrief, weil ſie glaubten, daß durch ſie 3 ſtark in die Viehbeſtände eingegriffen werden müſſe, erwies ſich in⸗ folge der Kürzung der Brot⸗ und Mehlmengen und anderer Lebens mittel als notwendig. Erfreulicherweiſe wurde aber durch die 90 n d en der Rindviehbeſtand nicht derart vermindert, wie man an fänglich vefkechtete. Die Biehzähung vom T. Juni ergab mur et ine Abnahme des Rindviehbeſtands, dagegen eine etwas größere bein Schwelneheſtand, welch letztere die zahlreichen Hausſchlach · tungen zurückzuführen iſt. Die Ziegenzahl erfuhr eine Zunahme. Was die Kohlenverſorgung anbetrifft, ſo iſt beabſichtigt, die Förderung der Kohlen möglichſt zu heben. Eine weitere— ſchränkung des Kohlenverbrauchs erſcheint trotzdem wageſcheinich, Vor allem muß der Hausbrand, der im Frieden etwa 20—.— i Förderung in—.— 8— der Kohle man den günſtigen Waſſerſtand des Rhein⸗ auch bereit⸗ Schritte, damit jetzt mög⸗ ege nach Baden beför⸗ eiaengen ſind auch ſchon bei den zuſtändigen Reichsſtellen in Verlin lichſt gorte—— Wa dert werden. Die antransportierten Ko erheblich geſtiegen, entſprechen aber noch nicht den notwendigen Mengen. In den Städten hat man Ortsko llen errichtet, welche ermächtigt ſind, über die ihnen zugewieſenen Mengen zu verfügen. Kohlenrationierung in den Städten iſt unumgänglich: nach Möglich⸗ keit ſoll dabei von einer Einſchränkung des Betriebes der Gaswerke abgeſehen werden; ſollte dies doch notwendig ſein, io müßte zunächſt 3 ung und * Straßenbeieuchtung — weitere der 4 eine gewiſfe S e an 2 ——————————— Nr. 301. 4. Seite. 23 Mannheimer Ger er ul·Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 3— 3 5 3 Montag, den 2. Juli 1911. Mainz, 30. Juni. Vor einigen Jahren war durch einen raffi⸗ nierten Einbruch in die Sammlungen im Kurfürſtlichen Schloß der im Sammlerwert hochſtehende Kaiſerbecher der Stadt Mainz von einem Einbrecher Wilhelm Thänert, der ſchon mit Zuchthaus vorbeſtraft iſt, geſtohlen worden. Thänert hat jetzt ſein Handwerk wieder in Mainz aufgenommen, wurde aber bei einem Einbruch in der Nähe des Domes überraſcht, floh dann auf die Dächer, wo er über eine Anzahl Häuſer von Polizei und Militär gejagt wurde und dann am Markt nach heftigem Widerſtand auf einem Dach feſtgenommen wurde. *Nieder⸗Olm(öHeſſen), 29. Juni. Der Neſtor der rheiniſchen Lehrerſchaft, Herr Lehrer Büchler i. P. von hier, feierte mit ſeiner Frau das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut ſich trotz der harten Kriegszeit noch einer beneidenswerten körperlichen und geiſtigen Rüſtigkeit. Herr Lehrer Büchler wirkte volle 50 Jahre hindurch im Dienſte der Jugend⸗ erziehung und wohnt bereits über 50 Jahre in hieſiger Gemeinde. * Idſtein i.., 29. Juni. An der Straße zwiſchen Idſtein und Eſch i. T. wurde der Fürſorgezögling Heinrich Müller aus Wies⸗ baden tot aufgefunden. Es liegt Mord vor. An der Leiche fanden ſich 5 Schnitte über dem rechten Ohr. Außerdem wurde der Knabe mit einem Hoſenträger ſtranguliert. Der Tat ſtark verdächtig iſt ein 14jähriger Zögling, der erſt kürzlich in einer Familie in Eſch untergebracht wurde. Der ermordete Müller befand ſich bereits vier Jahre in Fürſorge, ebenfalls bei einer Familie in Eſch. * Idſtein i.., 30. Juni. Der des Mordes an dem Fürſorge⸗ zögling Heinrich Müller aus Wiesbaden verdächtige Fürſorge⸗ zögling hat die Tat eingeſtanden. Der Täter heißt Rudolf Groener und wurde in Biebrich geboren, aber auswärts erzogen. Er befand ſich ſeit dem 10. Juni bei einer Familie in Eſch in Für⸗ ſorge und hat ſich hier recht ordentlich betragen. Am Dienstag be⸗ gaben ſich die beiden Zöglinge mit zwei Dorfjungen in den Wörs⸗ Dorfer Wald zum Beerenſuchen. Hierbei kam es zwiſchen den beiden Zöglingen zu Streitigkeiten, in deren Verlauf Groener, ein nur klei⸗ nes ſchmächtiges Kerlchen, dem Müller mehrere Stiche in den Kopf verſetzte und ihn dann mit ſeinem Hoſenträger erdroſſelte. Die beiden anderen Jungen waren zu Beginn des Streites weggelaufen, erzählten aber erſt am nächſten Morgen, als man den Müller ver⸗ mißte, von ihren Erlebniſſen und lenkten dadurch gleich den Verdacht auf Groener. Einer der Jungen berichtet, daß der jugendliche Un⸗ hold auch ihn ſchon einmal mit einem Hoſenträger gewürgt habe. Ein tragiſches Schickſal fügte es, daß in derſelben Nacht, als die Leiche im Walde lag, der Vater des Müller in Wiesbaden einem Herzſchlag erlag, von dem ſchrecklichen Ende ſeines Kindes alſo keine Kunde mehr erhielt. Nachtrag zum lokalen Teil. *Eine Erholungsreiſe in die Schweiz traten heute morgen mit -Zug.32 Uhr 33 Schüler der Haäleen höheren Schulen an. Die 5 Schar, die ſich aus Schülern der Sexta bis einſchließlich uterſekunda zuſammenſetzt, ſteht unter Führung einer ebenſo ener⸗ 0 berin des Viktor Lenel⸗ Stifts, Frl. Zehntmaier, welcher eine Kinderpflegerin des Stifts eſ beigegeben iſt. Die beiden Damen liefern die ler am Beſtimmungsort ab, um dann wieder hierher zurückzu⸗ kehren. Die Reiſe wird in zwei Etappen zurückgelegt. Heute geht⸗ bis Zürich. In Schaffhauſen wird kurzer Aufenthalt zur Beſichtigung der Waſſerfälle genommen. Die Schüler werden alſo ſchon auf der Hinreiſe eine Fülle unvergeßlicher Eindrücke empfangen. Morgen wird der Reſt der Reiſe nach Langnau im Kanton Bern zurück⸗ gelegt, wo die jugendlichen Schweizerreiſenden in dem Erziehungs⸗ heim des Prof. Camenzind auͤf die Dauer von ſechs Wochen untergebracht werden. Es iſt den Schülern verboten worden, ſich ein Lehrbuch mitzunehmen. Die ganze Zeit ſoll der Erholung ge⸗ widmet ſein. Die Koſten der Hin⸗ und Rückreiſe trägt die Stadt Mannheim, diejenigen des Aufenthalts das deutſche Generalkonſulat in Genf aus einem für dieſe Zwecke zur Verfügung ſtehenden Fonds. Wir ſprechen unſere Genugtuung darüber aus, daß auch erholungs⸗ bedürftigen Schülern der höheren Lehranſtalten die weitgreifende Fürſorge der Stadtgemeinde bei der Befolgung des Appells Stadt⸗ kinder aufs Land“ zuteil wird und verbinden damit den Wunſch, daß alle mit dicken Backen und wettergebräunt zu ihren Angehörigen zurückkehren. Soziale Frauenſchule. Der Lehrplan der ſoziglen Frauenſchule Mannheim weiſt für das Schuljahr 1917/18 folgende Fächer auf: 1. Unterrichtsſtufe(Soziales Arbeitsjahr: Volks⸗ wirtſchaftslehere, Sozialpolitik und ſoziale Fürſorge, Bürgerkunde, Hygine, Pichplogie und Pädagogik, Armenweſen, Soziale Literatur, Geſchichte, Statiſtik, Buchführung. 2. achſchule: Volkswirt⸗ ſchaſtslehre, Allgemeine Staatslehre, Soziale Hygiene, Rechtspflege, Sozial ithik, Einführung in die Philoſophie, Sozialethik, Bankweſen und Bankverkehr, Organiſationslehre. Außerdem werden folgende Einzelk ſe abgehalten: Kinderſchutz und Kindesrecht, Säuglingsfür⸗ forge, Kleinkindekfürſorge, Schulpolitik, Jugendfürſorge, Fabrikwohl⸗ fahrtspflege, Gewerbehyigene, die Bedeutung der Wohnungsfrage, ver⸗ gleichende Berufskunde, Volksbildung und Volkskultur, Wege und Ziele der Berufsberatung, Sozialverſicherung, Rechtsberatung. Auf⸗ nahmebedingung en für die Unterſtufe ſind abgeſchloſſene Mäschenſchulbildung und vollendetes achtzehntes Lebensjahr. Vorbe⸗ dingung zur Aufnahme in die Fachſchule a) der Beſuch der Unter⸗ ſtuſe, b) das Kindergärtnerinnenexamen, das Lehrerinnenexamen, ein Hochſchulſtudium von mindeſtens zwei Semeſtern. Ueber Anmeldung und Sprechſtunde unterrichtet die Anzeige in dieſer Nummer. Polizeibericht vom 2. Juli. Töbliche Unglücksfälle. In den Mühlenwerken Lager⸗ ſtraße 4 ſtürzte am 20. v. Mts. nachmittags 99% Mhr, der 58 Jahre alte verhekratete Mühlenbauer Theobald Schneider aus Neupperg, Peſta⸗ logziſtraße 22a, von einer Maſchine herunter und zog ſich eine ſchwere Kopfverletzung zu. Er wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgem, Krankenhaus verbracht, woſelbſt er am 1. ds. Mts., vormittags 1174 Uhr, an den erhaltenen Verletzungen geſtorben iſt.— Beim Baden im Mühlauhafen ertrank geſtern Nachmittag 3/6 Uhr der 15 Jahre alte Schloſſerlehrling Karl Schirmer, Neckarſpitze, Bau 20. Seime Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Blisſchläge. Bei dem am 29. ds. Mts., abends 8/ Uhr ſtatt⸗ gehakten Gewitter ſchlug der Blitz in das leerſtehende Wohnbaus Schafſcheuerſtraße 10 in Scharhof, ohne zu zünden. Es wurde ein Ge⸗ bäudeſchaden von 120 cl verurſacht.— Am gleichen Tage um 9 Uhr 3*— e Feldſtraße 15 nden. 6 urde dien Zimmerdecken und Möbelſtücke ſchädigt und ein Geſamtſchaden von etwa 120„/ verurſacht.. Aus Ludwigshafen. * Königliche Spende. Der König von Bayern hat den drei un⸗ verſorgten Kindern, der am 7. Mai tödlich verunglückten Fabrikarbei⸗ terswitwe Maria Karſt von der Arbeiterkolonie Limburger Hof eine Unterſtützung von 300„ angewieſen. 5 Tödlicher Unglücksfall. Am Samstag nachmittag ſtürzte ein 7jähriges Mädchen aus der im 3. Stock der Rohrlachſtraße 49 gelege⸗ nen eiterlichen Wohnung in den Hof und zog ſich ſo erhebliche innere Verletzungen zu, daß es kurze Zeit darauf verſtarb. Gerichtszeitung. ..K. Darmſtadt, 29. Juni. Ein regelrechter Kampf zwiſchen einem Lehrer und ſeinen Schülern einerſelts und dem Vater eines der Schüler, dem Taglöhner Anton Fiſcher hier andererſeits ent⸗ ſpann ſich vor kurzem in der hieſigen Volksſchule an der Stadtkirche. iſchen wie mütterlich beſorgten Dame, der Der Mann wollte den Lehrer zur Rede ſtellen, weil ſein Sohn keinen Urloub erhalten hatte. Die Tonart des dem Trunke wegen Roheits⸗ delikten Vorbeſtraften war derart, daß er aufgefordert wurde, die Verhandlung vor der Türe fortzuſetzen. Als dies nicht geſchah, er⸗ folgten Tätlichkeiten, bei denen ſogar die Schüler ihren Lehrer unter⸗ ſtützten und die im Hauſe domizilierende Feuerwehr eingriff. Hierbei waren Schüreiſen, Kohlenſchippe etc. in Tätigkeit. Für ſeine Roheit erhielt Fiſcher vom Schöffengericht 6Monate Gefängnis und 2 7 Betragen während der Verhandlung noch Tage Rommunales. Karlsruhe, 30. Juni. Kathreiners Malzkaffee⸗Fabriken G. m. B. H. MRünchen⸗Berlin haben anlatlich 9 201 2 Geſchäftsiubi⸗ Lums Leiter ihres Unternehmers, nerzienrats Hermann Auſt, eine Stiftung gemacht, welche nach dem Wunſche des Jubi⸗ lars auf die 9 Plätze, in denen ſie Geſchäftsniederlaſſungen beſitzen, verteilt und für hilfsbedürftige Kinder von im Kriege gefallenen oder infolge des Krieges verſtorbenen Einwohner verwendet werden ſoll. Von dieſer Stiſtung entfällt auf die Stadt Karlsruhe die Summe von 40 000. Der Stadtrat beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, die Summe dem Ortsausſchuß Karlsruhe des Bereins Badiſcher Heimatdank für die Zwecke der Kriegshinterbliebenenfürſorge zu überweiſen.— Im Intereſſe der dringend notwendigen Kohlenerſparnis wurde eine weitere Einſchränkung der Straßenbeleuchtung 00 angeordnet. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 30. Junl.(WB. Nichtamtlich.) Generalſtabs⸗ bericht. Mazesoniſche Krong Im Cernabogen lebhafteres Arlilleriefener. In der Moglenicagegend wurde eine feindliche Erkundungsabteilung durch Jeuer abgewieſen. Im Wardartale wurde das Artil⸗ lerieſeuer zeitweiſe ſtärker. Südlich von Doiran drangen unſere Aufklärer in die feindlichen Gräben und brachten engliſche Gefangene zurück. Auf dem linken unteren Strumaufer Patronillen⸗ gefechte. An der übrigen Front unbedeutende Kampftäligkeit. Kumötiſche Froat. ſeuer. Der politiſche Umſturz in Italien. m. Köln, 2. Juli.(Pr.⸗Tel.) Der Kölniſchen Volkszeitung von namhafter politiſcher Seite in Süditalien zugehenden Meldungen zufolge brodelt es im römiſchen Hexenkeſſel wie nie zuvor. Die be⸗ wegten Geheimſitzungen haben die allgemeine Kriſis keineswegs er⸗ leichtert. Die nationale Regierung iſt entzweit und mehr noch als bisher iſt ſie ohne Fühlung mit dem Parlament und dem Volke. Einſtweilen hat der politiſche Umſturz begonnen und wenn die Zei⸗ chen nicht trügen, wird er vielleicht bald genug einen größe⸗ ren Umfang annehmen. Ueutrales Urteil über die ruſſiſchen Angriffe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Die Militärkritiker der ſchweizeriſchen Bläter meſſen der neuen ruſ⸗ ſiſchen Offenſive wenig, keinesfalls entſcheidende Bedeutung bei. Sie ſtellen feſt, ſie würde ja nur mit beſchränkten Heeresteilen unter⸗ nommen werden können und entbehre eines eigentlichen Zieles überhaupt. Es verhindere wohl vorderhand die Wegnahme von Truppen und Material der Zentralmächte von der Oſtfront, im übrigen könne die ruſſiſche Offenſwe aber nur als eine demonſtrative Betätigung angeſprochen werden. Eine Kundgebung an die Ukrainer. Petersburg, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Regierung rich⸗ tete an die Bevölkerung der Ukraine eine Kundgebung, in der es heißt: Brüder aus der Ukraine! Folgt nicht dem verderblichen Wege, der die befreiten Kräfte Rußlands zerſplittert! Reißt euch nicht los vom Vaterlande! Schaltet nicht die gemeinſame Armee im Augenblicke der großen Gefahr aus! Schleudert nicht Zwietracht und Brudermord in die Reihen der Nation in einem Augenblicke, wo ſie ſich eng aneinander ſchließen muß, um das Vaterland vor dem militäriſchen Zuſammenbruch zu retten und zeigt Vernunft an⸗ geſiichs der inneren Schwieriakeiten! Vergeßt auch nicht in eurem ungeſtümen Drang, die PRheiſeh Regierungsform der Ukraine ſchon jetzt feſt zu begründen! Verſetzt Euch nicht ſelbſt einen tödlichen Schlag! Denn der Untergang Rußlands würde Euch mit ſich ziehen! England läßt ſeine letzte Maske fallen. Berlin, 1. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Die erneute Ausdehnung der Gefahrzone in der Nordſee durch England, welche die ganze holländiſche Küſte und einen Teil der Weſtküſte Jütlands ſperrt, nimt den Holländern fortan jeden ungefährdeten Zugang ins freie Meer. für die eigenen Schiffe wie für die belgiſche Relief⸗ kommiſſion, ebenſo iſt den holländiſchen Fiſchern durch die rückſichts⸗ loſe Maßregel Englands der Weg in das für ihren Erwerb vom deutſchen Abmiralſtab freigegebenen Stück Meer verlegt. Es iſt fraglich, ob der Proteſt der holländiſchen Regierung Erfolg haben wird. England läßt anſcheinend die letzte Maske fallen und 75 5 noch ſo illoyalen Mittel gegenüber dem neutralen eer zurück. Bulgariſche Empörung über die Auslaffungen des Sozialiſten Wendel. m. Köln, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Ueber die merkwürdigen Auslaſſungen des deutſchen Sozialiſten Wendel in der„Wiener Arbeiterzeitung“ zu der Bal⸗ kanfrage iſt die bulgariſche Oeffentlichkeit ſehr erregte. Man be⸗ urteilt die Veröffentlichung als große politiſche Entglei⸗ ſung. Hauptſächlich hat die Stelle empört, wo Wendel den Bul⸗ Ren mit den Italienern, Rumänen und Serben in ihrer Treue zu hren Verbündeten gleichſtellt. Das deutſchfreundliche Blatt„Cam⸗ bana“ ſagt hierzu wörtlich: Die Beiſpiele ſerbiſcher, rumäniſcher und italieniſcher Untreue beweiſen nur Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſch⸗ lands Treue. Die„Cambana“ bezeichnet Wendel als Heroſtrat, der wohl zum Glück machtlos ſei ſeine herausfordernden Aufgaben zu vollenden. Das Blatt iſt überzeugt, daß die Wendelſchen An⸗ ſtrengungen nicht an dem Bundesverhältnis rütteln können, fragt aber, warum erſt der Verſuch gemacht wurde. Es ſagt weiter, wir Bulgaren erheben gegen dieſe Anſicht bei unſeren Verbündeten Ein⸗ ſpruch und bitten die öffentliche Meinung in Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zu Hilfe, daß etwaige ſchlechte Folge hieraus auf die ausgezeichneten Beziehungen zwiſchen den verbündeten Mittelmäch⸗ ten verhindert werden. Dampferexploſion. Paris, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Dampfer„Hima⸗ leija“(5620 Br.⸗R..) iſt am 22. Juni bei Tagesanbruch infolge einer Exploſion untergegangen er hatte 204 Perſonen an Bord, von denen 176 gerettet wurden. Die verantworllichen Perſonen— 0 Dezemberereigniſſe werden verfolgt. Alhen, 1. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. Die Regierung beſchloß, alle für die Dezemberereig⸗ niſſe verantwortlichen—3 ſtrafrechtlich zu verfolgen, für Miniſter werden keine Ausnahmen gemacht. Das Urteil im poſener Getreideſchiebungsprozeß. Poſen, 1. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) In dem Prozeß gegen den An⸗ und Verkaufs beſchlagnahmten Getreides und Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe wurde der Angeklagte zu 1 Jahr und 6 Mona⸗ ten Gefängnis und 875020.65“ Geldſtrafe verurteilt. 8 Monate und 25 Tage wurden auf die Unterſuchungshaft angerech⸗ net. An Stelle der Geldſtrafe tritt für je 15„ 1 Tag Gefängnis bis zur Höchſtſtrafe von 2 Jahren. Gegen Stellung von 300 000% Kaution wurde die Haft aufgehoben. Beſtandsaufnahme von Lebensmitleln. 1. Juli. Wie aus Petersburg gemeldet wird, hat der große Verpflegungsausſchuß angeordnet, die Inhaber von Banken, Kaufläden, Fabriken, Werkſtätten, Gſtahäuſern und an⸗ derer Unternehmungen ſollen in beſtimmten Zwiſchenräumen alle * Vorräte an Lebensmitteln, die ſie beſitzen, genau an⸗ geben Die erſte Beſtandsaufnahmme ſoll am 5. Iuil erfolgen. Bei Tulcea und Mahmudia ſpärliches Artillerie · und Jnfanterie · Kaufmann Leopold Katzenellenbogen in Poſen wegen Jede Uebertretung dieſer Anordnung hat die verheimlichten Lebensmitteln zur Folge. * E Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im„Vos⸗ wärts“ veröffentlichte Herr Scheidemann geſtern einen Leitauf⸗ ſatz, in welchem er dem wiederzuſammentretenden Reichstag die Auf⸗ gabe ſtellt, das Wahlrecht in den Bundesſtaaten in dem Sinne des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts zu ordnen. Dieſen Ausführungen ſchaltete Herr Scheidemann folgende Frage ein:„Iſt es übrigens wahr, daß die Oſterbotſchaft, wie man vielfach erzählen hört, urſprünglich das Verſprechen des gleichen Wahlrechts enthalten habe? Und daß man dann, als von be⸗ ſtimmter Seite Bedenken erhoben wurden, dieſes eindeutige Ver⸗ ſprechen durch die deutſamere Formel erſetzt habe, für ein Klaſſen⸗ wahlrecht ſei kein Raum mehr?— ſofortige Beſchlagnahne der — Handel und Industrie. Amster damer Wertpapierbörse. AHSTEROKA, 30, Junl. 30.[ 256. 80. 29, 23. Sch. Berhn.34.75.— S4.90—% Niederid. 101½ issoutn. Eno.— 98% „ Wien 421.022.20— 191 9 ai.—— „ Sohwelz 50.51.— Kul, Petr.& S52e SS„nion Pao—139¼ „ Kopenng.20.70— 70.65— Holl.-Am.-I..— 869 Anaconda 172% 172 „ Stockhol. 74.15. 74.0 fücl Ind..“ 26— iSteois? 12½ 128% London.11.5711.57 fätohison— 10½ Fraaz.-engl““ „ Paris, 42.35— 42.40—Io Istand—* Anlelbke—- Soheck auf Mew-Vork—.—(241.50), Ramburg-Amerlka-Lini—.—(——. Rowyerker Wertpaslerbürss. Newyork, 20. Juni. Die Börse zeigte bei Beginn eine un- regelmägige Haltung und gestaltete sich im weiteren Verlaufe unter dent Druck von Abgaben, besonders in Eisenbahnwerten, matter. Die Meldung, daß die Zwischenstaatliche Verkehrskommis⸗ sion die von den Eisenbahnen geforderte Erhöhung der Fracht- Sätze von 15 Prozent abgelehut hat, wirkte verstimmend. In der zweiten Stunde trat unter Führung von Industriepapieren eine durchgreifende Erholung ein. Der Schlußverkehr vollzog sich in fester Stimmung. Aktienumsatz 400 000 Stück. E Vonk, 39. Junl(Devisennarkt 30. 29. Tentenz für Geld. nom. 5 Weehsel aut London Seid auf 2 Stunden„(60 Tage 4422— 2— (Burohsohntitsrate) nom. 4% Weohoel auf kondon Sele ſetztes Barlehen Roin..7⁰(Oabie Transters)..7848.76.45 Slehtwechsel Berfin. Sisen Bullen„%.½ Siohtwechsel Paris..—.76.62 Mew-Vork 20. Junl(Bends- und Aktienmarkt). Kissouri Paelfle 3 93 40,— 2* 8 Aenle Se.F 6% ib1-— 101.— f,, Pe0e 655 95 8 bGr Vork Cen r. o. 90⸗¹ 1040/ 104— c0. Ontario& Western. 23.— 23.— Acht. Top, Santa f 160% 1005% kortoik& Westeen. 122 123½ do. prof. Sol. Dlvid. 90%% S0,%. Nortnern PaoH0. 104½ 194½ Baltlmore& OEIo 720% eneeibee 52„ 62% Canaclan Paoitto 169— 166— Beadingg 43 6 95/% 664½ hes.&. Oho 500/½ 89% Chie. Rok. sl.& Pa 48— 47.— Ohic. MIv/,& St. Paul. 72½ 73½[Southecn Pactflo 93/½ 940% Denever& Rie Grande 7— 75— Southern RalwWyx 262 27½ ES 26½ 296½] Sonthern Rallway pret.. S4 55.— Erie ist pret.. 501% 39¼%] Uaion Pald 134/ 135— Erie 28t prei.. 29 2% Nabaeh pr6t.. 40% 50½ Great Kothern pret. 106½ 1681 Amerie Can.. 49% 48% Ulinois Gentrl 706.— 106— ämer Smeit.&. Rel.. 107—107 nterborough Cons. Corp.%e// S gn Copp. Hn. 61¼'61.— 6 3* 2205 2 5 8 19545 132 Souti 1* 8 95— 94.— Kanseich 4 Sre b0% 5400 kiekn. Börcantiie erins 27— 27 ⁰ 4 94— pret 2+ 51½ Loulswille u. Nashvilie 122— 127— United States Stoeiscorp. 130%¾8150,/ Miesouri Kans.& Texas E 6½ 1 Ualted Stat. Steel Dorppr i117 117½ Aktien-Umsatz 400 000(760 008) uEMI VoRk, a0. Auni CETuAnssunusKura). 20. 28. 20. 28. Shio 4½ Bds. 6657 860, Unlonps0.% Bds. 189— 69½ 8 e 76% 4% Unlen Siatt.. 106½ 105% 4% Cklg..isl.& PaN denver Rio Er. pr.. 15— 15˙½ Firsté R.&. 155.9660 2* 711 71— tes Oans. Tex.pr.. 13—13 Mertk. Pac. 3 Sdee. 530 97— 3 833 108. 163— N. Pao. Pr.Llen A8de 85 1812 128 4 Fr-Ul, Horty. 4 8. 62l 62/ 0. Sugar Rok. o.120% 119. 8t e merio. Pofrgieun:. 8 88 Mortgage%8 Serle ä. 4 68— Froln-Sar, Ohem.... 41 405 Sonth. Fab.e 43/6 1620 d 2— 62— 1 Sars Roshue dom... 166—169% Newyorker Waremmarkt. Newyorb, 30. Juni. Baumwolle eröfinete in behaupteter Tendenz. Ungünstige private Erntestandsberichte veraulaßte die Spelkulation zu Deckungslcäufen, 80 daß sich der Kursstand au Beginn um—12 Punicte hob. Im Verlaui wurden günstigere Privatberichte über den Erntestand bekannt, die eine Abschwächung herbeiführten, die durch Ahgaben im Süden verstärkt wurde. Eine vorübergehende Erholung iniolge von Käuien der Händler ver⸗ mochte der Neigung Zur Mattigkeit nicht entgegenzuwirken, da auch von seiten der Wallstreet Abgaben eriolgten. Schlug mähig. GEW VonK. 20. Jual. 30. 29. Weiren hard] N. 28. 204. W Bel pr Zuſi 250 98.01[Wi. B. 2 neue—— im innern er ökt... 26.85 29.67 ſue 1 Ketherg Exp. n. Engl. rerpesd. ͤ38.— 3(Duluta)—— Exp. n. d. Ot. 9(MVork 42. 42. Sess.Stahi. 5 ockoto Sonmale Woi 2125.40 f8.10 0 a. L60 180. 188.% or Jul.46/ Talg speziai 17 ½ 17% Ben Spr. 917 or August, 20 5) Took. 90 Tat, 668.0 Mn. ot. nen) 10 0 doreten pe Septemb. 10k0.¾.½ Kleseam la 880 1858 pr Oktober Kaftee zull“ 24 70 do. lie 29 pr NoV. i0 Septſ.59.64 Slektr. Kupt.—— 80 er Hex. 25.540 Kr. 2 Des.%.76 fdohzinn 4— pr Jan. lLan..80.51 PPetroleum. 310— 31 E. Orteanslik Rärz.97.91 lred.Balano. 4— ) die ersten drel Quartale 29½—34—(29½.—31—). Onengoer Warenmurkt, Chicago, 30. Juni. Weizen setzie träge, ein Oeut niedri- ein, da die Zufuhren neuer Erute in den alnehen Häfen eine Zunahme eriahren haben. Günstige Erntestan richte be⸗ förderten die Neigung zur Schwäche. Später—0 e Sich der Markt unter dem Einlluß von Deckungen, insbesgt bebakerrschte lebhalte Nachfrage nach greiibarer Ware. Schlub. Hauptet.— Mais stellte sich zu Beginn der Börse bei käkrnfg endenz um etwa 1 Cent nieäriger. Die Kursbewegung war r ferslich nicht einheitlich, da auf der einen Seite Deckungsbegei, au- dererseits von seiten der Kommissionshäuser—5 en erkolgten. Im Verlauf setzte sich eine allgemeine Aufwärteewegung gurch, gestützt auf ungünstige Berichte über den Etu iu und festere Lokomärkte. Schlubß test. ono0. 20, lunl. 20. 29. 20. 23. E. 30. 29. Welren zuli 202. 201.— Sohmalz eee 24c 110. 450 pr Sept. 162.—161.½[ pr. Sept. 21.15 21.37 Seelohte. mais Jul 157 7,1/.Pork: Jul. 38 15 30.40 oor 1 160 pr Sopt. 147.5/½ 14.½ pr Sept- 38.05 39. gebleine. 14.55 14.95 Hafor Jun. 85½ 64.%1 Rippen 2ut.. West Sohmalz: pr. Jul 21.25 235 40. Cioag, 42 00⁰ 72 000 or julli 20.65 27.061 pr. Sept 21.40] 21.50 7000 14 000 —— Wasserstandsbeobachtungen.-Konat Juni. Datum 55 2 2 R vom 11. 12 Bemerkungen —— Hüningen) 22 24 240 91— abende 9 Unr Kei eeen. axI-unu 00 07 47 1460 Kachm 2 Uhr Mannbeind 4½ 7.50 14 424/ Borgens 7 Uh⸗ Man2z2 15 940 3 205-B 12 Uhr N Bdd262469 241 241 Vorm. 2 Uhr. -59 20 2 Machm. 2 Ubr vom Neckar: 4 Mannhejtm 420 444 8 8 5.19 Vorm. 7 Uhe Koilbrenn„ 63 0 1 Vorm. 7 Uur uuter N. O. 2448 an auderweitiger Haaſenſtein KVogler Keisetätigkeit. 3“ Sennſker Mannheimer General⸗Anzeiger. (ttktags⸗Aluscabe) Nr. 301. 5. Seite. Tüchtiger, niker als Operateur Der Eintritt kann sofort er- Kriegsinvaſide werden berũck⸗ VI71 8 U. T. 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Nontag, den 2 Juli 11. brobll. of- und Nationa-Theater Bekanntmachung. Montag, den 2. Juli 1917 58. Vorſtellung im Abonnement Wir bitten davon Kenntnis zu nehmen, dass bis zur Ausstellung der neuen Kohlenheite K 1 1 Rg N 1 S0 1 5 die Lieferungen noch auf die seitherigen Bezugsscheine erfolgen. Es liegen derer aber bei allen Firmen noch soviele zur Eriedigung vor, dass es kelnen oder So ist das Leben. Wert hat, sieh weitere Bezugsscheine ausstellen zu lassen. Roſſeneröſf,7 ubr Auf. 7½ uhe Gnde 9% Uhr Die Erledigung der bei uns hinterlegten alten Bezugsscheine erfolgt streng nach der Kieine Preiſe. Reihenfolge des Eingangs und werden Ausnahmen unter keinen Umständen gemacht. Das Drängen auf rasche oder bevorzugte Bedienung ist völlig zwecklos, da sämtliche Lieferungen 2 2 8 aunheimer Hünstlertkeater der Ortskohlenstelle Mannheim aufgegeben und von derselben auf die neuen Kchlenhefte und Fernspr. 8 O0 0 Fernspr. Bezugsscheine in Anrechnung gebracht werden. —50 P LL. Die Anmeldungen für die Kundenliste wollen in der Zeit von 5—11 Unr vormittags und—5 Uhr nachmittags Ueute und folgende Tage, 75/. Uhr: e eren. 9 Ni6e Schriftliche, telephonische und mündliche Reklamationen jeder Art bitten wir zu unterlassen, U 4 f0 Iust ſda wir in Folge der neuen Regelung mit Arbeit überlastet sind. —50 Mannheimer Kohlenhändler-Vereinigung Der erösste E lu1g 5 für das Platzgeschäft Mannheim und Umgebung E. V. Aeutsshen Uper Sttenwerke.(CPonale Trauenschrle Maunheim, K 7, iöh(T S Kerker ———— PP————————— Eruſt Gqplichting e Lenne Gahlicheng 4 spe u K ie Direk- Paldit-Lrichtipiele S, K.,.e e ben 3 1, s Breitestrasse 4 1, 6—— bis— Lagusk. Arieg 9 erraut Das bestbesuehteste Licktspiol-Theater Mannheims. 1 ee Dienstags und— See 2. Culi jor FCrone Künstler-Wocne 40 vom Freitag— Donnerstag Die Aufnahme n die Höheren Mädchenſchulen Wegen Ein horufung Schülerinnen, die— des Schuljahres gebe das Geschäft aut und ist Nenn? Porten 11917/18 in die unterſte Klaſſe der Höheren Mädchen⸗ dasselbe nur diese Woche in e ee Fe 2 8 e er bie rlern müſſen ſich aus⸗ Montag, Dienstag, Donnerstag Lisbesbrief Lön drücklich damit einverſtanden—3 F 0 84 Del der 35———— ale bes Richeheſebens der Prü⸗ bitag Un ſlStag 2829 guenspiel 1 fung die Zulaſſung zu der regelmäßigen Au e· 233 eeee ARen prüfung am 18. September ausgeſchloſſen iſt. oflen. Wir ſetzen alſo den 14. Juli, vormittags von 10 2 2— —————.. Hehnx Borten ſeis 1 ubr als Tag der Aumeldung, und den bpple 4 0 um⸗ b 8 16. Jult, von morgens 8 Uhr an, als Prüfungs⸗ Bie Gberhofmeisterin.. Frida Richard tag feſt. Anmeldung und Prüfung findet für beide E 5 2 lik 2 3 Der Qesandte v. Nordtaud.. Hieinrichschroth[Schulen in der Liſelotteſchule ſtatt; näheres 2, 3 2 Fum 9* Der Oesandte v. Södtanct. Paui Biensfeld erfährt man beim Eingang. 5 S—— Bei der Anmeldung iſt die behördliche Abgrenzung der beiden Höheren Mädchenſchulen genau zu beach⸗ ü ten. Eliſabethſchule gehören die Stadtteile weſl⸗ Der Traum vom Glück lich K 3 9 Oberſtadt bis zum Drana in 3 Aulen.— In den Tlauptrollen Sale 4. 6 00 0 c, Jerreiedeae, Paden ut Bekanntmach ung. + 1— 17 ind„Neck 0 Wanda Treumann— Baperſche Pial Weinheſſen, ſorpie In der Fleiſchwoche vom 2. Juli bis 8. Juli 1917 und Viggo Larse alle Schülerinnen, die von auswärts am Hauptbahn⸗ kann auf einen Zehntel Anteil der Vollkarte ent⸗ hof ankommen. Zur Liſelotteſchule gehören alle an⸗ nommen werden: deren Teile der Stadt und das rechtsrheiniſche Heſſen, Schlachtviehſleiſch mit eingewachſenen Knochen Bilder aus Oberiranken. ſowie alle Schülerinnen, die von auswürts au den oder Friſchwurſt hitliche Bekanntmachungen Neckarbahnhöfen ankommen. 2 Bei der Anmeldung iſt in allen Fällen der Ge⸗ 255 Ur Amm Nr aen, der Impfſchein und das letzte Schulzeug⸗ oder—*— Knochen, Schlnken, nis vorzulegen.„ 1. ber Siete 20 Gramm ür den Ein in die e erforder⸗ lich, daß die Schülerin vor dem 1. September 1917— 8 eeee Fleiſchlonſerven ein⸗ das neunte Lebensjahr zurückgelegt hat. ſchlietzlich des Doſengewichts 0 2. Die verlaugten Kenntniſſe ſind: 50 Gramm. 123 Leſen in deutſcher und lateiniſcher Schrift; rich⸗ 11.7 17.7— 8 3 Auf die Fleiſchzuſatzkarte arten; die vier Grundrechnungsarten inner 8 elben 4— 10000 münzlich und ſchriftlich, das Teilen mit 1⸗ und wird ein Fleiſchzuſatz 55 deuſ Aeph. 207 Teleph. 2017 2telligem Teiler; das kleine und das große Ein⸗ Mengen wie oben abgegeben. Grösstes Licktspielnaus am Platze. maleins.„Mannheim, den 30. Juni 1917. ———— fö mſl. Boatng Z. ff Die Anmeldung für Klaſſe VII iſt auch daun am Die Direition des ſidt. Schlacht⸗ u. Vichhefe 14. Juli erwünſcht, wenn die Prüfung erſt am 13. Dr. Fries. Zwischen ½11 u. 17.— Grosses Fllmechauspi 1 enſo iſt uns die ſchri e Kumeldung für Rie andekn Klafen ſcon in Haßt erwünſcht en aüt e, NKachlaß verſteigerung. SoSS beſonders für die unterſte Klaſſe der realgymna⸗ hnerausen Im Auftrage der Erben 8 ſialen Abteilung(Unteriertia) der Liſelotteſchule. In Teddys gestörte Pſſtterwochen dieſe Klaſſe können nur ſolche Mädchen aufgenommen Reizendes Lustspiel in 2 Akten werden, die die Klaſſe IW der Höheren Mädchenſchule In der Hauptrolle: Paul Heidemanm——3890.—9 99 achten Schuljahr 0 oder Bürgerſchule ſtehen. ——— Eie keden Rieen Wre Neit eine ape puen 5 e findet gegen e Juli eine Au meprüfun HisSxtraeinlage: Ein Drum in4 Akten.der ſtatt. Anmeldungen mit dem letzten Schulzeugnie Phantemas-Serie und einem vom Bezirksarzt ausgeſtellten Geſund⸗ verſteigere ich aus dem Nachlaß der Fridoline Büchler Wwe. am Mittwoch, 4. Juli 1917, vormittags 9 Uhr im Hauſe Mollſtraße 19, 4. Stock nachſtebende 8 öſſentlich ge ar an den Meiſtbietenden und zwar: 5 vollſtändige Betten mit Federbetten, Waſchkom⸗ mode mit und ohne Mar⸗ Sofg,KSehe Schesne Ofa,„„ beſetl. geſch. verſch. kleine 1 3 Spiegel, Stühle, Handtuch⸗ hicelberger Musik-Akademie VE Fenee e e Konkurrenzlos daſtehend. Pücage, Peican, Anmeldungen zu Kursen Dbne Feder, ohne Hummi⸗1 Sab ————————— 1 e„ Gaslampen, Vor⸗ S plel in Mannheim aimmt schrift. Die, Erſirber, Hestzipe, hange, Portzeren, JWecher, Slich entgegen Jal79 eeee 0n — 3 Direktor der Heidel- Otto Voss berger Musik- Akademie 1 ſehr ſchöner Küchen⸗ So 1 Mm— r8 2 r0 S S 2 1— Heidelberg, Klingenteich 14. münneraugen 3 u. Nornnaut Sdel SEenonage LLLE nrumffe euwaage, ver⸗ und sonstige Hautunreinheiten werden——————— beſeitigt man ſchnell und ſheb- Vorhelen u. Küchen⸗ in wenigen T ter Garantie fü 5 ſchmerzlos durch Th. von geſchirre, Gläſer, Bink⸗ —— Bei ARRAS, 2, 1920 S*— E. Ploch, 2 75 3(Paradeplat).——— Zöpie 8 Len Eliiesten Preiten. 10 Spezial⸗Mittel. Preis 99 98 pp. heitszeugnis ſollen bis 7. Juli vorgelegt werden. Manunheim, den 20. Juni 1917. Die Großh. Direktion der Eliſabethſchule: die an Gesichtshaaren, War⸗ Die Großh. Disktton—9 Liſelotteſchule: zen, Leberflecken, Hautun reinigkeiten leiden, fnden E 3—0 unbedingt sichere, erfolg- 5 LL reiche Behandlung bei 2 P 1, 6 Tuise Mater 1, 6 41 Mannheim, gegenüber Landauer. Institut für Gesichtspflege.— 13jähr. Praxis. Rat bereitwill. u. kostenlos. Weitgehendste Garantle. N121a öſung ieden iſt unſ. Ue ükuntnn kint 2 2 — 8 Weinderbare Gofolge— Hunderte Daulſchreiben. — ſchließend: Nachmittags 3 uhr Derzertrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoſſ el⸗ Bilber, 1 Kommode, Nacht⸗ leiven: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Leber, Galle, Milz, Nieren Itiſche, Tiſche, Vogelkäſige Zur Verarbeit. kommen nur reine deutscheFrauenhaare.1 Mark. Sbla wie Nervenſchwäche verbunden* Werderſtraße 7, mik Weinkrämpfen, Plahaugſtzc., 1. Stock 1 vollſtändiges Hyſterie, Neuralgien, Iſchias. 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Mai 1917 tatſächlich vorhandenen Beſtände an gefälltem Nadelrundholz mit einer Zopfſtärke von 10 em auſwärts bei der Holzmelde⸗ ſtelle der Kriegsrohſtoff⸗Abteilung des Kgl. Preußi⸗ ſchen Kriegsminiſteriums Berlin S. W. 11, König⸗ grätzerſtraße 100a zu melden. Da die Annahme be⸗ gründet iſt, daß nicht alle von der Bekanntmachung betroffenen Perſonen ihrer Melbepflicht nachgekommen ſind, wird hiermit die Verfügung vom 1. Mai 1917 in Erinnerung gebracht unter ausdrücklichem Hin⸗ weis auf die Strafbeſtimmungen bei Zuwiderhand⸗ lungen Ha?0⁊ Karlsxuhe, den 15. Juni 1917. Der Stellvertretende Kommandierende Geueral: gez.: Asbert, Generalleutnant. Kolis und Kohlen vom Gaswerk. Nachdem die neue Anordnung über die Kohlen⸗ verſorgung beſtimmt, daß die Lieferung von Brenn⸗ materialien in der Stadt Mannheim nur noch nach Kundenliſten erfolgen, und jeder Bezieher ſich nur in einer—— eintragen darf, wird das ſtädtiſche Gaswerk Mannheim außer Beſtellungen auf Kots, auch ſolche auf Kohlen, Britetts und Holz annehmen. Sw14 Einträge in die Kundenliſten des Saswerks werden ab Montag, pen 2. Juli au ſolgenden Stellen entgegengenommen: 50 Direktionsgebäude K 7, Zimmer Ne. 3 b) Koksverkauisſtelle Gaswerk Luzenberg c) Gaswerk Lindenhof d) Elektrizitätswerk Induſtriehafen 9 Gemeindeſekretariat Fendenheim *0 äfertal 9— Neckarau „ Rheinau 1) Sandhofen. Der Eintrag kann nur erſolgen auf Vorlage der in der Zeit vom 2. bis 6. Juli von der Ortskohlen⸗ ſtelle bezirksweiſe in den Schulhäuſern zur Ausgabe gelangenden dreitetligen Fragebogen. Die Lieſerungen auf Grund der Kundenliſten beginnen erſt nach dem Außerkraftſetzen der gegen⸗ wärtig noch geltenden alten Bezugsſcheine durch die Ortskohlenſtelle und der Einreichung der neuen Monatsmarken oder Bezugsſcheine mit ber Beſtellung. Mannheim, den 30. Junt 1017. Die Direktion der ſüädt. Waſſers⸗, Gas⸗ Glektrizitätswerke: 9* K. B. Egetmener. Oeffentliche Aufforderung. tfriedhof hier gelangt im r 1300 518 11. Halk 1det vezklorbenen Aiuzer, dur Umg Gegen Entrichtung der Verſchonungstaxe 1⁵ 155 33 Grab werden die Gräber auf rige Ruhezeit übergangen. Antrüge hierwegen ſind bis län 20. Auguft 1017 bei unſerem Sekre⸗ taxiat im auſe N 1, 2 Stock, Zimmer E, zu en. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen au Gräbern, deren Uebergehung nicht——— ſind bis längſtens Ende Auguſt ds. J. zu entfernen. „Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialien deeionete Verfügung treffen. Mannbeim, den 22. Junt 1017. Friebhoſftommiſſion: BreE. Zettler. Verſteigerung. Dienstag, den 3. Juli 1917 zu Speyer in den nachbeſagten Räumen, kommen wegen Aufgabe der Weinhandlung der Firma Franz Sick in Speyer 2 85 Abiebens des Juhabers gegen Barzahlung zur Verſteigerung: 1. Vormittacs 9 Uhr im Hauſe Schuſterſtraße 8, am Königsvlas: 33 Kagerfäſſer aſfer von 600.—700, 1000, 1200—4000 K2 808. 000 und 8200 Liter Gehalt);— b. Die ſämtlichen Kellereigegenſtände, worunter: n ahnen, Schläuche, Trich chenkörbe, ter, Stützen, Kübel, Naf e ⸗ und Sonſtiges. 2 Rachmittags 2 im Nagasingebaude, Karmeliterſtraße 2: 4. Stter Geh 55 2000 Siter Gehalt, etwa 100 Tr 20—120 und 300 Siter Gehalt, 4 cunde Bütten— 1200, 1600 und 2100 Siker Gehalt, 5 ovale Bütten von 1200, 1000 und 2000 Liter Gehalt, 2 Reltern, 1 Traubeumühle, Küferhandtderkzeng und Sonfiges. 1 Sandauer Wagen ⸗ Speyer, den 20. Funt 1617. 92⁰¹ Ludwig Heisel, Rechts konſulent. Schifwelbe⸗Verpachtung. Die Winterſchafweide pro 1917/18 hieſi Gemarkung, welche mit 500 Schafen berieben werden kann, wird am Mittwoch, den 8. Anguſt 1912, vormittags 10 Uhr, im Rathaus dahier öffentlich verpachtet. Die Gemarkung beſteht u. a. in 677 ha Ackerlaud und 143 ha Wieſen, ſie liefert reichlich und gutes Futter. Schriesheim, 28. Juni 1917. Bürgermeiſteramt: Hartmanx G2⁰4 felienaufenihalt s1b öruBrusen Bon Mitte Auguſt an kunden 2 Kinder in ſchon⸗ Ju Prirgeida, Elkſabeth⸗ gelegenen evanal. Land⸗ ſind zwei gimmer m. tadell. 43 Bergg, 10 ebevolle Aufnahme und am te Verpflegung bei mä⸗—— igem Preiſe. Ungebote 2Herren ſuchen ſcheiſtiich⸗ unter N. E. 104 an di Geſchäfsſtelle. 1171 Verloren! Seee 80 —— alt Pantitengil9(agere Ko0 forstrabe2 Belg bande tt 5— M. Lichtenbertger Klelelſr 200 af 5 m Sedeid Ser., Weriifhe— laß ſür Dine große— 9 1. Selober 7* 5 E. — S 8 fautsche Doge 86 8429677 ——— ——— —