lich in— Draht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. dom“ verlieren, nicht Verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaumz für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. Berlag der Dr. J. Haas'ſchen Buchöruckerei, G. m. b.., ſämt⸗ Fexuſprecher: Nr. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945. Pojtſcheck⸗ Konto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh. 5 Abend⸗Ausgabe. eſchehen im Bilde“ in Anzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile m. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Unr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird Reine Ver⸗ antwortung über. Hezugspreis in mannkſeim u. Umg monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Hoſt bezogen vierteli⸗ M: 462 einjan. Poſtzuſtellungsgebücr. Bei der Poſt abgen. M..90. Einzel⸗Ur. 10,Pfg. Kupfertiefdruck⸗ Ausfiihrung. SGrortgang der Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 3. Juli.(WB. Amilich.) 8500 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Erſt gegen Abend lebte allgemein die Feuertätigkeit auf. Sie erreichte im Bpernabſchnitt eine erhebliche skärke. Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern hatten eigene Vorſtöße in die engliſchen Linien nördlich des Kanals von La Baſſée, weſtlich von Lens und Bullecourt gute Er⸗ kundungsergebniſſe. Auch in einem Poſtengefecht bei Hargi⸗ court nordweſtlich von St. Quentin wurden von uns Gefangene Smacht und Kriegsgerät geborgen. Bei der Heeresgruppe des Deutſchen Uronprinzen ſuchten wiederum die Franzoſen die verlorenen Gräben an der Hoch⸗ fläche von L a Bovrelle und auf dem linken Raasufer zurückzugewinnen. Südöſtlich von Cernin brachen zwei An⸗ griſfe in unſerer Abwehrwirkung verluſtreich zufammen. Im Wald von Avocourt und an der Höhe 304 verhinderte unſer Vernichtungsfener die zum Angriff bereilgeſtellten ſeindlichen Sturmiruppen die Gräben nach vorwärts zu verlaſſen. Am Poehlberg in der Champagne gelang ein eigenes Auternehmen Die Erkunder brachten Gefangene und Beute zurũck. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, eines davon durch Ritimeiſter Freiherr von Richthofen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. ½ Während zwiſchen der Oſtſee und dem Pripjet die Ge⸗ ſechtskätigkeit nur bei Riga und Smorgon ſich ſtei⸗ gerie, war der Feuerkampf ſtark am Miktellauf des Stochod, wo ruſſiſche Teilangriffe an der Vahn Kowel⸗Luck ver⸗ luſtreich ſcheiterien und jüdwärts bis an der Ilola Lipa. Dort hat die Schlacht in Oſigalizien ihren Fork⸗ gang genommen. Ueber die Höhen des weſtlichen Strypa⸗ ufers vorgehend, gelang es ruſſiſchen Maſſenangriffen, die Ein⸗ bruchsſtellen des Vorkages nordwärts zu verbreitern. Die Ein⸗ heiten unſerer Reſerven geboten dem Jeinde Hali. Bei Koniuchy ſind vor⸗ und nachmittags ſtarke An⸗ griffe der Ruſſen vor den neuen Stellungen unter ſchweren Verluſten zuſammengebrochen. Weiter ſüdlich fand der Feind bisher nicht die dtraft ſeine An⸗ grifſe gegen die Höheſtellungen bei Brzezany zu erneuern. In den Karpathen, in Kumänien und an der maze⸗ doniſchen Fronkt iſt die Lage unverändert. Der Erſte Generalguartiermeiſter: udendorff. Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 2. Juli.(WTB. Amtlich.) Neue A⸗Booterſolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz. 26 700 Bruttoregiſtertonnen. Anter den verſenkten Schiffen beſanden ſich ein unter Siche⸗ rung fahrender bewaffneter engliſcher Dampfer von eiwa 5000 Br.-.-T. mit Kohlenladung, ein ſehr großer ge⸗ ſſicherter bewaffneter engliſcher Dampfer, deſſen Kapitän geſangen genommen wurde und ein geſicherler bewaffneter engliſcher Dampfer vom Ausſehen„Dover⸗Caſtel“(2200.⸗ .-.). Iwei verſenkte Segler halten Fiſche und Stückgut ge⸗ laden. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 3. Juli.(W2 B. Nichtamtlich.) Amtlicher Generalſtabs⸗ bericht vom 2. Juli. An der mazedoniſchen Front ſchwaches Artilleriefeuer, ein wenig lebhafter weſilich des Doiranſees. An der unteren Struma Gefechtstätigkeit. Nach Arkillerievorbereitung ging eine feindliche Erkundungsabteiiung mit einem Maſchinengewehr gegen das Dorf Haznater vor, wurde aber durch das Feuer der vorgeſchobenen Poſten abgewieſen. Eine andere Aufklärungsabieilung wurde bei dem Dorſe Eni⸗Mahle verjagt. An der rumäniſchen Fronk ßpärliches Gewehrfeuer bei Mamuhdia und Tulcea. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtankinopel, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amllicher Heeresbericht vom 2. Juli: An der Kaukaſusfront dieſelbe geringe Gefechtstätigkeit wie in den lethten Tagen. In Galizien trafen die ruſſiſchen An⸗ griffe auch unſere dork kämpfenden Truppen, die feindlichen Er⸗ kunder wurden vollkommen abgeſchlagen. Die Kriegslage. Die Unzufriedenheit im franzöſiſchen Heer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden aus Paris: Der Figaro berichtet, daß die Erhöhung des Soldes der franzöſiſchen Sol⸗ daten deren Unzufriedenheit nicht beſeitigt habe. Auch ein hoher Sold könne das Leben der Soldaten, die ihr Leben auf dem„Opfer⸗ bezahlen. Es ſei ferner noch eine Tatſache, die wenig der Teil der Kehe kunahrae der Eeibeten it ARohel ſamer geweſen wäre, eine Million für„das gewöhnliche“ aufzu⸗ wenden. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. 3..) Wie der Berner„Bund“ berichtet, haben friſch herangezogene eng⸗ liſche Truppen den belgiſchen Frontabſchnitt und die franzöſiſche Flügelſtellung zwiſchen St. Georges und Nieuport über⸗ nommen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Dem Berner„Bund“ zufolge haben die Engländer neuerdings eine größere Anzahl flachgehender ſchwer gepanzerter und mit Steilfeuer⸗ geſchützen verſehener Monitore des ſogenannten Humber⸗Typ gebaut und an ihrem Frontabſchnitt zur Aufſtellung gebracht. Die Mabinettskriſe in Frankreich. Painleve will die Präſidentſchaft de Kabinetts übernehmen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Züricher Blättermeldungen aus Mailand berichtet der Pa⸗ riſer Korreſpondent des Corriere della Sera, in den Wandelgängen der Kammer verlaute, daß die in Ausſicht genommene Umbil⸗ d ung des Kabinetts greifbare Geſtalt annehme. Es heißt, Kriegsminiſter Painleve würde im Falle einer Umbil⸗ dung des Kabinetts die Präſidentſchaft übernehmen. Die Friedensbewegung in Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Züricher Meldungen aus Paris haben in den letzten Tagen, wie ſchon lurz berichtet, im Zuſammenhang mit einer umfaſſenden pazifiſtiſchen Bewegung in ganz Paris und Umigebung zahlreiche Verhaftungen ſtattgefunden. Wie man nachträglich erfährt, haben die Syndikaliſten des Seinedepartements eine Friedensentſchlie⸗ ßung in Umlauf geſetzt. Die Regierung nahm eine Durchſuchung in einer Fabrik vor und beſchlagnahmte mehrere Tauſend Aufrufe und Rundſchreiben. In dem Syeditionshaus Bally wurden über 20 000 Friedensbroſchüren vorgefunden. Im Petit Journal findet ſich die Meldung an verſteckter Stelle, daß eine große Anzahl Männer und Frauen, die ein pazifiſtiſch⸗revolutionäres Flugblatt in Maſſen verbreitet hatten, verhaftet worden ſeien. Baris, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die Kammer hat die Geheimſitzungen wieder auf⸗ genommen. Die Revolution in Rußland. Die Vorgänge in Rußland kreiben zur Kriſe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Züricher Berichten aus Mailand meldet Corriere della Sera aus Petersburg, gewiſſe Vorgänge der letzten Tage trieben die Span⸗ nung zwiſchen Regier ung und Arbeiterrat zur Kriſis. Die proviſoriſche Regierung befehle die Zenſurierung der Beſchlüſſe des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrats, ſoweit ſie dem Auslande und der Frontarmee übermittelt werden. Meutereien. c. Von der ſchideizeriſchen Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Petersburgec Berichten meldet die„Dien“!: Auf dem zum britiſchen Geſchwader gehörenden Panzerſchiff„Ganguth“ brach eine Meuterei unter den Matroſen aus; ſie warfen alle Schiffsoffiziere über Bord; 26 fanden hierbei den Tod. Auf dem Kriegsſchiff, das ſich in den Hafen von Kronſtadt begab, wurde die ſchwarze Flagge gehißt. Auch auf dem Kriegsſchiff„Roſſij“ iſt eine Meuterei aus⸗ ebrochen. 7 Offiziere wurden getötet, die übrigen gefangen geſetzt. ie Urſache iſt darauf zurückzuführen, daß die Offiziere den Mann⸗ ſchaften beider Kriegsſchiffe befahlen, Kronſtadt anzugreifen. Anwachſen der Gegenrevolution. m. Kiöln, 3. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die hier erſcheinende Korreſpondenz der Bolſchewiki des von Lenin geführten äußerſten Flügels der ruſſiſchen Demokratie herichtet ausführlich über das Wachſen der Gegenrevoln⸗ tion, als deren künftiger Führer Gutſchkow, der Vorgänger Kerenskis im Kriegs⸗ und Marineminiſterium, gelte. Die Koſaken und die Land beſitzenden Bauern ſeien ihre Stütze. Die Bolſchewiki fürchteten aber die Gegenrevolution nicht, da die vorläufige Regie⸗ rung ſich jeden Tag mehr zurückſetzte und die Gegenſätze ſich ver⸗ ſchärften, wegen der Sabotage in der Munitionsproduktion, die bei einer Gegenrevolution eintreten würde, ſei dies für die nächſte Zeit nicht zu erwarten. Die„Rietſch“, das Leibblatt Miljukows, iſt in den Augen der Bolſchewiki das Sprachrohr der gegenrevolutionären Strömungen, die ihren Mittelpunkt in der Reichsduma und ihre Ziele in einer Parlamentsherrſchaft haben. Branting arbeitet für den Krieg, nicht für den Frieden. Rotterdam, 2. Juli. berichtet: Die Vertreter der tſchechiſchen Sozialiſten haben ihre Ver⸗ handlungen mit der nordiſchen Konferenz abgeſchloſſen und ſie äußern ſich durchgängig ſehr peſſimiſtiſch über den Erfolg der jetzigen Stockholmer Beſtrebungen. Sie haben den Eindruck, daß Bran⸗ ting bei ſeiner einſeitigen Parteinahme für die Entente mehr für den Krieg als für den Frieden arbeite. Bevorſtehende Herahſetzung des ruſſiſchen Geldwerles. EJ Berlin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wirb gemeldet: Laut einem zuverläſſigen Bericht an den allgemeinen Preſſedienſt wird in Rußland beabſichtigt den Wert des Geldes um fünfzig vom hundert lerabzuſetzen. Es herrſcht daher in Rußland und Schweden große Panik. Sendungen aus Rußland haben auf⸗ gehört und die ſchwediſche Regierung ſoll Anweiſung gegeben haben, der Auslieferung von Waren aus Schweden nach Rußland nach Möglichkeit Schwierigkeiten entgegenzuſhen, um die Verſendung zu verzögern. Die vergewaltigung Griechenlands. Eine bulgariſche Stimme zum Abbruch mit Griechenland. m. Köln, 3. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Sofia: Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen durch Griechenland wirkt auf die hieſigen urteilsfähigen Kreiſe kühl. Ein Staatsmann aus der Reihe der Oppoſition meint hierzu, die Veniſeliſtiſche Erklärung ändere wenig an der Tatſache, da ja griechiſche Truppen bereits ſeit dem Vorjahr gegen die Verbündeten an der mazedoniſchen Front kämpften. Daß Griechenland darüber hinaus größere Truppenmaſſen auf die Beine bringen könnte, iſt (Priv.⸗Tel. z..) Aus Stockholm wird Wahlrechts in lacht in Oſtgalizien. ſehr unwahrſcheintich, apgeſeyen davon, daß ſeine 15 Diviſionen bloß auf dem Papier vorhanden ſind; außerdem iſt das griechiſche Heer weder mit ſchwerer Artillerie noch mit Maſchinengewehren ge⸗ nügend ausgerüſtet. Im ganzen glaube ich, daß das griechiſche Heer nicht einmal die Machtentfaltung erſetzen wird, welche die Alliierten zur Wiederherſtellung Griechenlands ſelbſt auf ſich nehmen müſſen. Bern, 3. Juli.(WrB. Nichtamtlich.) Der Pariſer Preßtele⸗ graph“ meldet aus Athen, im Peloponnes hätten einige Agitations⸗ mittelpunkte beſtanden. Der Organiſator der Reſerviſtenvereine, General Papulos, habe ſich geweigert, König Alexander anzuerken⸗ nen. Er habe beabſichtigt in Tripolitza die Republik auszurufen. Ueber die Angelegenheit beſitzt man in Athen keine Einzelheiten, denn Papulos übt ſtrenge Zenſur aus. Man wiſſe nur, daß Papulos in Tripolitza einen Ausſchuß ernannt habe, welcher ihm bei der Ausführung ſeines Vorhabens Hilfe leiſten ſollte. Papulos Vor⸗ haben beunruhigt die Regierung nicht übermäßig, die ſeit ihrem Ammtsantritt wichtigere Sorgen habe und die Angelegenheit in einem günſtigen Augenblick regeln werde. Die Offiziere des griechiſchen Heeres ſollen nunmehr franzöſiſche Kopfbedeckungen tragen als Erſatz für den deutſchen Helm. Pariſer Blätter melden aus Athen, General Milliotis Com⸗ nenos habe als Kriegsminiſter im Kabinett Veniſelos den Beſehl über die Athener Garniſon übernommen. Sum Wiederzuſammentritt des Reichstages. Militarismus oder Demokratie? Zu Anfang des Krieges, als alles gut ging, hat niemand die Organiſation unſeres ſtaatlichen Lebens, unſer Berfaffungsweſen, ge⸗ ſcholten. Man hat es vielmehr bewundert und ihm einen großen Teil des Verdienſtes an unſern Siegen zugeſchrieben. Das monarchiſche Deutſchland, das in ſeinem Parlament das demokra⸗ tiſcheſte Wahlrecht beſaß, die großartigſte ſoziale Geſetzgebung, hatte ſich als ein ſo urgeſunder Organismus erwieſen, daß es eine Welt von Feinden beſtehen, beſiegen konnte. Wir alle waren ſpochz auf dieſes Deutſchland; wer dachte ernſtlich, es müſſe von Grund auf umgebaut merden? Dieſer Stolz iſt verrauſcht— nicht bei allen und es ziehen Propheten durch die Lande, die uns ſagen, dieſes Deutſchland des Kaiſers, des demokratiſchen Reichstags, der mächſig⸗ ſten ſozialpolttiſchen Fundamentierung, war nichts, es muß noch viel mehr demokratiſiert werden. Die neue Lehre hat nicht nur im In⸗ land, ſondern bekanntlich auch im feindlichen Ausland mächtige Ver⸗ kündiger gefunden. Es iſt u. W. noch garnicht beachtet worden, daß der Feldzug für die Demokratiſierung Deucſeh⸗ lands zeitlich zuſammenfällt mit der Aufnahme des verſchärften U⸗Bootkrieges. Der Hiſtoriker wird einmal genau dem Problem nachſpüren und den geſchichtlichen Beweis zu erbringen haben, ob dieſes Zuſammenfallen ein zufälliges iſt oder ob hier ein ſehr ernſter Kauſalzuſammenhang beſteht. Dem Politiker, der ſich nicht von der engliſch⸗franzäſiſchen demokratiſchen Phraſe blenden läßt, iſt es ſchon heute nicht zweifel⸗ haft, daß der Feldzug zur Demokratiſierung Deutſchlands, der ſen Februar 1917 ſeine ganze Schärfe gewinnt, als taktiſch⸗diplomatiſcher Gegenſtoß gegen die ſcharfe Kampfanſage Deutſchlands gegen Eng⸗ land erſonnen worden iſt. Als Deutſchland endlich ſich dazu durch⸗ gerungen hatte, den Krieg als einen Kampf auf Leben und Tod mit England zu erfaſſen, als den gewaltigſten Machtkampf der Welt⸗ geſchichte, als es begreift, daß nicht Rußland, ſondern England der niederzuringende Feind ſei und nun ſich erkühnte, troß Amerika end⸗ lich den Griff nach dem Leben Englands zu tun, genau in vieſen entſcheidungsſchwerſten Stunden ſetzt der große moraliſch⸗politiſche Weltfeldzug gegen die deutſche Autokratie ein. Das Deutſchland, das den Machtgedanken ergreift und zum letzten gewaltigen Schlage ſeiner geſammelten Kräfte, in den Februartagen wieder von ganzer voller Einigkeit durchwirkt und vorwärtsgetrieben, ausholt, der ſtarke Arm dieſes Deutſchland ſoll gelähmt werden. Durch den Lärm über die reaktionären Zuſtände in Deutſchland foll Deutſchland in„eine gefährliche Vereinſamung unter den Völkern der Erde“ hineingebracht werden, und dieſe moraliſche Iſolierung ſoll ihm nicht nur draußen neue Feinde werben, ſondern auch die kraftvoll einige Entſchlußkraft gegen England lähmen, von dem Machtkampf ablenken auf den Streit um den inneren Ausbau, die alten Gegenſätze wieder aufreißen, das Herz des Deutſchen mit Zwei⸗ feln an ſeinem Staat, an ſeinem Exiſtenzrecht neben den anderen erfüllen. Die Spekulation auf eine moraliſche und ſeeliſche Lähmung Deutſchlands im Augenblick der letzten Herausforderung an Eng⸗ land, die ſeine ganze zuſammengefaßte Kraft erforderte und keine Ablenkung brauchen konnte, war weder dumm, noch kann man ſagen, daß ſie ganz fehlgeſchlagen iſt. Statt daß wir der Welt zeigten, daß in dem autokratiſchen Deutſchland die ganze Arbeiterſchaft das allgemeine Wahlrecht hat, in England nur die Hälfte, daß das auto⸗ kratiſche Deutſchland eine ſozialethiſche Fundamentierung beſitzt, die die engliſche und franzöſiſche und amerikaniſche Plutokratie weit in den Schatten ſtellt, haben wir den Anklägern Recht gegeben, über das erforderliche und mit unſerm harten Exiſtenzkampf ver⸗ trägliche Maß hinaus. Zumteil faſt genau ſo wie England es be⸗ rechnet hatte. Es iſt das ein ſehr trübes Kapitel der politiſchen Er⸗ ziehung und Reife unſeres Volkes, über das in ruhigen Stunden noch manches Wort zu ſagen ſein wird. Die Leute vom„Ber⸗ liner Tageblatt und Herr Scheidemann drängen auf ſo⸗ fortige Löſung. Herr Theodor Wolff nimmt mit Begeiſterung den kategoriſchen Befehl Scheidemanns auf, die innere Umgeſtaltung müſſe ſofort durchgeführt werden, anders gebe es keinen Frieden, vom Verfaſſungsausſchuß aber forderte Scheidemann vor etwa 8 Tagen, er ſolle eine„weithin ſichtbare entſcheidende Tat vonrin⸗ gen“, womit gemeint war die Einführung des allgemeinen gleichen den Bundesſtaaten. Die„Deutſche Tageszeitung“ aber folgerte, die Sozialdemokratie wünſche den offenen Kon⸗ flikt wziſchen dem Unitarismus und den Bundesſtaten, und ſie ſchien dieſen offenen Konflikt nicht einmal ſonderlich zu bedauern. Die politiſchen Kreiſe, die immer für eine g mit Eng⸗ land geweſen waren, hatten den politiſchen Intentionen Englands wunderbar entſprochen, als ſie die Demokratiſterung Deutſchlands ———— ————— —— —— N— ———— —— — —— — — ——————————— e —— — —5r—— —————— ———— ——— ———— FF———— 2 2 5 3 2 Seite. Nr. 304. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 3. Juli 1917. ſelbſt auf die Gefahr innerer Konflikte hin auf ihre Fahne ſchrieben. Daß ſie ihrem Vaterlande aufs beſte zu bienen glauben mit dem Umſturz der Reichsverfaſſung, die Deutſchland aus ſeiner Verein⸗ —.— herausreißen und die Weſtmächte geneigter machen ſoll, mit eutſchland Frieden zu ſchließen, iſt kein Zweifel. Aber wird ihre Rechnung ſtimmen oder nicht vielmehr die der Engländer? Die Rede, die Lloyd George unlängſt in Glasgow gehalten hat, gibt uns die zuverläſſigſte Antwort auf dieſe Fragen. Englands Kriegsziele kennen wir nunmehr in aller Deutlichkeit, ſie ſind Er⸗ oberung der deutſchen Kolonien, d. h. Afrika engliſch, Er⸗ oberung von Meſopotamien und Paläſtina, d. h. Vorderaſien engliſch, Abſchluß des engliſchen India⸗Weltreichs, das vom Kap bis Kairo, und von Kairo bis Kalkutta ſich erſtreckt. Dieſe un⸗ geheuren Ziele engliſcher Weltherrſchaft ſind nur zu erreichen durch die Bernichtung des Re Sane Militarismus, noch ſicherer durch„die demokratiſche Geſtaltung der deutſchen Regierung“. Mit ganz anderen Gefühlen würde England mit einem demolratiſch geſtalteten Deutſchland zur Unterhandlung gehen als mit dem Deutſchland, in dem der anmaßende und angriffeluſtige Geiſt des preußiſchen Militarismus herrſche. Dieſe Rede ſollte eine Ermunterung der demokratiſchen Strömungen in Deutſchland ſein, denen das ſchöne Bild baldiger Friedensmöglichkeit gezeigt wurde, eine Ermunterung der politiſchen Kreiſe, die durch ſchnelle und gründliche Demokratiſierung zum ſchnellen Frieden kommen wollen, die durch Demokratiſierung Deutſchlands dem Gegner gefällig ſein wollen, um ihn zu gewinnen. Aufforderung im Zuſammenhalt mit der voraufgehenden Enthüllung der engliſchen Raubziele ſich vielmehr als eine große taktiſche Dummheit—— wird. Es iſt doch ſonnenklar, England er⸗ wartet die Krönung ſeiner Weltherrſchaft nur von einem ganz demo⸗ kratiſchen Deutſchland, das wird militäriſch ſchwach genug, politiſch nachgiebig genug ſein, um den Ausbau des engliſchen Weltreiches nicht— hindern, um ſich mit der vertraglich geſicherten weltwirt⸗ Kel chen Freiheit zu begnügen, die von der belgiſchen Küſte an 1 Calais, Gibraltar, Suez, Aden, um ganz Afrika über⸗ all unter den engliſchen Küſten⸗ und Schiffsgeſchügen ein höchſt erbauliches Daſein führen würde, wenn Großbritannien zu ſeinem Ziel kommt. Und darum bewahre uns der güte Geiſt Deutſchlands vor dieſer Demokratiſierung und erhalte uns Hindenburgs Kraft, Militarismus,——— Entſchloſſenheit und Siegeswillen auf den ge⸗ ſicherten kriegeriſchen Grundlagen und Ergebniſſen, die er in Wien wleder vorgezeichnet hat! Es iſt nicht anders: Lloyd George erſtrebt nicht wie der neue deutſche Volksbund für einen Verſtändigungefrieden einen Frieden des gemeinſamen Vorteils und der gemeinſamen Ideale der E enden Staaten, ſondern einen Frieden, der auf der Aus⸗ löſchung Deutſchlands dem engliſchen Weltreich die letzte Sicherheit ——— Beſitzes und Genießens gibt. Und nachdem er Deutſch⸗ 1 militäriſch weder zu Waſſer noch zu Lande hat bezwingen können, vielmehr nach engliſchen Zeugniſſen dem Reiche eine Kataſtrophe naht, die es zwingen wird, Frieden zu machen zu Deutſchland günſtigen Bedingungen, ſucht er dieſen nicht Eu⸗ ropa, aber der engliſchen Welttyrannei gefährlichen Militarismus zu 1 durch Entfachung und Befeuerung innerer Konflikte, in denen die Kräfte dauernd gelähmt werden ſollen, die Deutſchland Keeb und ſiegreich gemacht haben. Erſtrebte er einen auch für eutſchland billigen Frieden und erklärte, Euer an⸗ maßender Militarismus iſt allein das Hindernis, ſo würde ſich ja eher über die Demokratiſierung reden laſſen. So aber liegen die Dinge nicht und darum erſcheint uns der Feldzug für Demokrati⸗ fierung als ſo ſchmerzlich und unerfreulich, der wenig zu tun hat mit den inneren Erneuerungen, die notwendig ſind und die ſo gut wie alle Parteien unterſchreiben, ein ldzug, mit deſſen Be⸗ treibung bewußt auf den inneren Konflikt hingearbeitet, wird, um die Sache einmal beim rechien Namen zu nennen. Herr Scheidemann mag ein großer Volkstribun ſein und es mag ein großes Gefühl ſein, die Kevclutton in der 90 dorabüchſe halten oder herauslaſſen zu können, ob er aber auch n M er und — 2 politiſcher Taktiker iſt, wiſſen wir nicht. Jedenfalls ſollte er den Bogen nicht überſpannen, die Zuſammenhänge, in denen die Demokratiſierung Deutſchlands mit unſerem ſchweren Le⸗ benskampf ſteht, ſind zu klar, als daß nicht jedes Erzwingenwollen eine parlamentariſche Reaktion auslöſen ſollte, die weit über die konſervative Partei hinausgreifen müßte. Es iſt in dem Auftreten eidemanns und der Sozialdemokratie etwas von dem Uebermut, den das Zentrum vor dem Blockabkommen zeigte und zu büßen hatte. Wir erwarten, daß die Reichstagsparteien, die den Gang der inneren und äußeren Entwicklung wollen, den Lloyd George uns vorzeichnet, in friedlichſten und ruhigſten Formen, aber in Früe ſachlicher Entſchiedenheit R geſchloſſenes Eintreten für den„Militarismus“ und geſchloſſene Abwehr einer unſere Kraſt ſchwächenden Demokratiſierung der Sozialdemo⸗ krazie die Grenzen ihrer Macht zeigen werden, was nicht nur dieſe Partei—5 ſondern auch Regen das feindliche Ausland ein nützliches Unterfangen ſein würde. 8. * (Die Nationakliberale Correſpondenz ſchreibt: Neben dem„Vorwärts“ und dem„Berliner Tageblatt“ blaſen auch andere noch zum demokratiſchen Sturm. Der Grund iſt leicht erkennbar. Tritt doch der Verfaſſungsausſchuß am Dienstag wieder zuſammen und hat doch Herr Scheidemann bereits angekündigt, daß damit die Stunde der inneren Entſcheidung gekommen iſt. Wir zweifeln nicht daran, wie dieſe Entſcheidung ausfallen wird. Innere Reformen werden und müſſen in Deutſchland und in Preußen kom men. Dem Verfaſſungsausſchuß bieten ſich auch praktiſche Reform⸗ fragen zu raſcher Löſung dar. Auf dem Irrweg der über ſtürgten Demokratiſierung aber, der nicht zum Frieden, ſondern nur zu unſerer inneren Schwä⸗ ch ung führt, wird die Mehrheit des Ausſchuſſes Herrn Scheidemann nicht folgen. Es gibt auch im Reichstag Männer genug, die ſich den Blick durch Scheidemannſche Redensarten nicht trüben laſſen, ſondern klar erkennen, was die Stunde gebietet. Die Parteiführer beim Reichshanzler. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Be⸗ 1 10 der Parteiführer beim Reichskanzler hat geſtern, wie be⸗ reits milgeteilt wurde, vom Vormittag bis zum ſpäten Nachmitta gedauert. Daß ſie ſehr ergiebig geweſen wäre, wird man desha noch nicht ohne weiteres anzunehmen brauchen. Es iſt die Natur — er vielköpfiger Konferenzen, daß die Erörterung von einem Gegenſtand zum anderen überſpringt, die ſich wohl auch gewiſſen Stimmungen ergibt, aber kaum ein Reſultat zeitigt, das ſich ſchwarz auf weiß nach Hauſe tragen ließe. Der Schwerpunkt der paclamen⸗ auſcl Verhandlungen wird ja nun zunächſt in den beiden Haupt⸗ au ſun em Haushalt⸗ und dem Verfaſſungsaus⸗ UPenb iegen. Im Plenum wird in dieſer Woche wohl nur die Kre⸗ itvorlage erledigt werden. Der Samstag dürfte, ſoviel bis jetzt verlautet, ſitzungsfrei ſein. In der nächſten Woche wird es dann zu einer größeren politiſchen Debatte kommen, bei der man mit 50 ede des Kanzlers nunmehr wohl als ſicher rech⸗ nen darf. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B..“ ſchreibt: Als Ergebnis der geſtrigen Verhandlungen beim Reichs⸗ kanzler kann der heutige Beſchluß des Verfaſſungsausſchuſſes an⸗ geſehen werden, die Frage der Teilung der großen Reichs⸗ tagswahlkreiſe in den nächſten Tagen im Plenum zu ver⸗ handeln und die Geneigtheit der Regierung, ſich mit den zu erwar⸗ tenden Beſchlüſſen des Reichstags irgendwie poſitiv abzufinden. Fuſammentritt des Hauptausſchuſſes des Reichstags. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„B..“ ſchrelbt: Der Hauptausſchuß tagt unter dem Vorſitz des Abgeord⸗ neten Spahn und wird zunächſt die Kreditvorlage er⸗ ledigen, zu der Reichsſchatzſekretär Graf Rödern die notwendige Begründung gibt. Im Anſchluß an die Kreditvorlage wird eine Beſprechung der auswärtigen Angelegenheiten ſtattfinden. Außerdem ſoll eine Uktion des Reichstages in Gachen der Papiernot der Zeitungen unternommen werden. Der Wir hoffen und erwarten, daß dieſe nationalliberale Abgeordnete Streſemann hat die einleiten⸗ Schritte dazu bereits getan. Auch in den Kreiſen der fortſchritt⸗ lichen Volkspartei und der Sozialdemokraten will man energiſch fu eine Beſſerung der Lage des Papiermarktes Sorge tragen. Die Abgeordneten Gothein und Richard Fiſcher werden hier di⸗ Wortführer der beiden genannten Parteien ſein. Der Verfaſſungsausſchuß tagte unter dem Vorſit des Abgeordneten Scheidemann. Die Sitzung war nur gantz kurg. Der Vorſitzende teilte mit, daß die Teilberichte über die bis⸗ herigen Arbeiten des Verfaſſungsausſchuſſes— des Abgeordneten Gröber(Zentrum) über die Aenderung der Reichsverfaſſung und des Abgeordneten Müller⸗Meiningen(fortſchrittliche Volkspartei) über die mit dem Reichstagswahlrecht zuſammenhängenden Fragen, die Einführung des Proporzes und die Teilung der Rieſen⸗Wahl⸗ kreiſe— fertiggeſtellt ſind. Da der Abgeordnete Gröber krank iſt, wird ſein Vericht noch zurückgeſtellt. Dagegen wird beſchloſſen, den Bericht des Abgeordneten Dr. Müller⸗Meiningen baldmöglichſt feſt⸗ zuſtellen und ihn noch in dieſer Tagung des Plenums zur Ver⸗ handlung zu bringen. Scheidemann teilte dann mit, daß eine große Anzahl von Mitgliedern den Wunſch ausgeſprochen habe, den heu⸗ tigen Verhandlungen des Hauptausſchuſſes, in denen die aus⸗ wärtige Politit beſprochen wird, beiwohnen zu können. Er glaube, ſo bedauerlich eine Verzögerung auch ſei, daß dieſem Wunſche Rechnung getragen werden müſſe. Er ſchlägt vor, im Verfaſſungsausſchuß erſt morgen früh um 10 Uhr weiter zu be⸗ raten, und zwar den Bericht des Abgeordneten Dr. Müller⸗Meinin⸗ gen über das Reichstagswahlrecht uſw. zuerſt in Angriff zu neh men. Der Ausſchuß beſchloß in dieſem Sinne und vertagte ſich auf Mittwoch 10 Uhr. Die Verhandlungen des Hauptausſchuſſes wurden, nachdem der Schatzſekretär Graf Rödern einen kurzen Ueberblick über die Finanzlage gegeben und die Kreditvorlage begründet hat für vertraulich erklärt. Von der Regierung ſind der Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen, Zimmermann, und der Staatsſekretär des Innern, Dr. Helfferich, und auch andere Reſſortchefs und viele Kommiſſare anweſend. Staatsſekretär Zimmermann gab ein Bild der auswärtigen Lage und behandelte zunächſt unſere Be⸗ ziehungen zu den Neutralen. EBerlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Er klärung der Herren Hans Delbrück, Harnack und Genoſſen zur preußiſchen Wahlrechtsfrage ſollte, wie wir hörer auch vom Fürſten Hatzfeld unterſchrieben werden. Aus wel⸗ chen Gründen er ſchließlich ſeine Unterſchrift verſagt hat, entzieht ſich unſerer Kenntnis. die Nationalliberalen und die Uriegsziele. a. Stuttgart, 30. Juni. Die Mationalliberale Partei Groß⸗ Stuttgart hielt geſtern Abend unter dem Vorſitz von Rechtsanwalt Dr. Milezewsky im großen Saale des Bürgermuſeums eine trotz des Unwetters ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab, die ſich mit den Kriegszielen beſchäſtigte. Th. Bickes und Prof. Kochend örfer erſtatteten eingehende Berichte, denen ſich eine längere Ausſprache anſchloß, an welcher ſich Profeſſor Dr. Ziegler, Rechtsanwalt Dr. Lindenmaier und Oberwagmeiſter Schwarz be⸗ teiligten. Als das Ergebnis dieſer Ausſprache iſt folgende, ein⸗ ſtimmig angenommene Entſchließung zu betrachten: „Wir vertrauen darauf, daß unſere Reichsregierung, wenn ſie auch aus wohlverſtandenen taktiſchen Gründen zurzeit ſich au Einzelheiten der Kriegsziele nicht feſtlegt, doch zur rechten Zei unbeirrt durch Schlagworte willensſtark und entſchlußfreudig all das feſtzuhalten wiſſen wird, was in Oſt und Weſt und Ueber⸗ ſee die militäriſche und wirtſchaftliche Zukunft unſeres Vater⸗ 9 in ſeiner ungünſtigen geographiſchen Lage notwendig Die Frühdruſchorganiſation in Baden wie ſie in ihren Grundzügen bekannt geworden iſt, ſcheint Gewähr für eine glatte Durchführung des Frühdruſchs zu bieten. Durch die geplante Organiſationsarbeit wird den Bauersleuten ohne Zweifel manch fühlbare Erleichterung geſchaffen. Man dente nur an die Bereitſtellung der Maſchine zu einer beſtimmten Zeit, ferner daran, daß die Sorge wegen Beſchaffung der nötigen Kohlen und Schmiermittel in der Hauptſache auf die Organiſation übergeht und die Druſchleiter(Großh. Landwirtſchaftslehrer) hierfür die berufene Vermittlungsſtelle ſind, welche für umgehende Erledigung etwa auf⸗ tauchender Schwierigkeiten beſorgt ſein werden. Wertvoll iſt ſodann auch die in Ausſicht geſtellte militäriſche Ar⸗ beitshilfe. Sie wird vielen Landwirten ſehr willkommen ſein. Umſc weniger wird man deswegen auch die da und dort geäußerten Ein⸗ würfe verſtehen können: jetzt ſollen wir wieder alles aufbieten, um fertig zu werden. Warum hat man unſere Angehörigen zur Heu⸗ ernte nicht beurlaubt? Du lieber Himmel, als ob es jetzt nichts anderes mehr hätte, als wie die Heuernte. Es muß aner⸗ kannt werden, die Beurlaubungen waren dieſes Jahr zahlreich. Von der Front, wie auch aus den Heimatgarniſonen ſind viele Leute zur Heuernte beurlaubt worden, andere werden zur Körner⸗ ernte in Urlaub gehen. Die militäriſchen Dienſtſtellen an der Front haben vor allem viel Entgegenkommen gezeigt, das ſteht feſt. Es iſt das umſo anerkennenswerter, weil doch da draußen neben der Heuernte auch noch an verſchiedenes andere gedacht werden muß. Von einzelnen Heimatgarniſonen hätte vielleicht noch etwas mehr Entgegenkommen gezeigt werden können. Im Allgemeinen aber darf man zufrieden ſein. Sodann iſt doch die geregelte Brotverſorgung weit wichtiger, als wie die Verſorgung der Tiere mit Futter. Und wenn nun alles geſchieht, um die Brotverſorgung im bisherigen, geregelten Gang zu halten, ſo werden auch die Landwirte ihren Teil zu der Sicherſtellung beitragen und die Vergünſtigungen der frühen Druſchgelegenheit gerne benützen. Dieſe beſtehen ja auch in ganz anſehnlichen Geldprämien, die ſicherlich in jedem Bauernhaus will⸗ kommen ſind. So werden vergütet⸗ Bis zum 16. Auguſt 1917: den Höchſtpreis und eine Druſchprämie von Mk..— pro Zentner. Vom 16. bis 81. Auguſt 191777: den Höchſtpreis und eine Druſchprämie von Mk..— pro Zentner. Vom 31. Auguſt bis 30. September 1917: den Höchſtpreis und eine Druſchprämie von Mk..— pro Zentner. Das iſt doch ein ganz anſehnlicher Nebenverdienſt, den man ſich nicht entgehen laſſen ſollte. Wie ſchon mehrfach betont worden iſt, wird durch den Früh⸗ druſch das Recht der Selbſtverſorger nicht berührt, ſodaß auch hier⸗ wegen Bedenken völlig unbegründet ſind. Wenn auch in Baden beſondere ſogenannte Frühdruſchbezirke gebildet worden ſind, ſo ſchließt ſolches aber nicht aus, daß auch die Landwirte anderer Landesgegenden ebenfalls die angeführten Vergünſtigungen er⸗ halten können, ſofern ihr Getreide ſchon gereift und zum Druſch gebracht werden kann. Jeder einzelne Landwirt, welcher inner⸗ halb der feſtgeſetzten Zeiträume ſein Getreide abliefert, hat alſe Anſpruch auf die vom Reich bezahlte Frühdruſchprämie. Außerdem hat auch jeder einzelne Landwirt Anſpruch auf die Unterſtützung hinſichtlich der Dreſchmittel, nur mit dem Unterſchied, daß hier der Kommunalverband das Nötige veranlaßt, während in den organiſierten Frühdruſchbezirken die Frühdruſchorganiſation ſelbſt für alles ſorgt. Es iſt jedenfalls alles geſchehen, um die Maßnahme des Früh⸗ druſches den Bauersleuten ſo erträglich wie möglich zu machen. Man wird annehmen dürfen, daß bei Ausführung des Planes 1en 16* enden 6 e Landsleute— ſchädigen a wohl Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver ⸗ laulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Am Slochod wurden ſchwächere Angriffe abgewie⸗ ſen. Südweſilich von Zborow gelang es dem Jeinde durch den Maſſeneinſatz weitüberlegener Kräfte einen begrenzten Teil unſerer Front in eine vorbereitete Rückhaltsſtellung zurück ⸗ zudrücken. In ſchweren opfervollen Kämpfen haben hier öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen, dem Druck der Uebermacht nur ſchritt⸗ weiſe weichend, das Eingreiſen von Reſerven zur herſtel⸗ lung der Lage und des Kräfteverhältniſſes er⸗ möglicht. Weitere Angriſſe ſind hier nicht erfolgi. Bei Koniuchy ſind mehrere ſtarke Vorſtöße blutig ab⸗ gewieſen worden. Im Raume von Brzezany ſind die Ruſſen durch die bisherigen Mißerfolge und ſehr ſtarken Verluſten zu einer Kampfpauſe gezwungen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Abteilungen der Honved⸗Regimenter Nr. 20 und 31 haben bei Koſtanjevica eine feindliche Vorſtellung genom⸗ men und 20 Offiziere und 270 Mann und 2 Maſchinengewehr eingebracht. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. kteine Ereigniſſe. Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs. Die feindlichen Heeresberichte. Der franzöſiſche Berickt. Paris, 3. Juli.(WXB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 2. Juli nachmittags. Südlich von St. Quentin ſchlugen wir einen feindlichen Handſtreich auf unſeren kleinen Poſten bei Gouchy zurück. Im Abſchnitt Cerny⸗Ailles zeigen ſich die beiden Artillerien weiter beſonders tätig. Am geſtrigen Tagesende machten unſere Truppen auf beiden Seiten der Straße Ailles⸗Paiſſy einen Gegen⸗ angriff. Die kräftig durchgeführte Kampfhandlung geſtattete uns, die Deutſchen über die Linien hinauszuwerfen, die ſie 4 t hatten und das eroberte Gelände winber zu beſetzen, das mit Leichen be⸗ deckt iſt. Es iſt dies ein Beweis für die ſchweren Verluſte, die der Feind im Laufe ſeiner Offenſiwe erlitten hat. Ziemlich Per 8 Ar⸗ tilleriekampf im Abſchnitt der Straße Laon⸗Reims. In der Woevre wurde eine kleine deutſche Erkundungsabteilung, die bei Fliren in unſer Gelände zu dringen verſuchte, durch unſer Sperrfeuer zerſtreut. der engliſche Bericht. London, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 2. Juli nachmittags. Erfolgreicher Angriff öſtlich Hargincourt. Oeſtlich Loos erreichten deutſche Stoßtruppen unſere Gräben, ſie wur⸗ den jedoch ſchnell wieder vertrieben. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 1. Juli. Weſtfront: In der Gegend von Zolitſchewsk und Brzezany ſehr heftiger Artilleriekampf. Rumäniſche Front: Unſere Artillerie ſchoß eine feind⸗ liche auf dem Marſche befindliche Kolonne in der Gegend des Ber⸗ ges Lamuntelu(Karpathen) zuſammen. S In der Gegend von Pendivin machten die Türken eine Reihe von 5 6 gegen unſere Stellungen bei Hiſtan.— Send griffen unſere Vorhuten, die die Türken kräftig verfolgten, beim Zevibarſee an und verwickelten den Feind, der dſe Eiſenbahn nach Pondjoin ſchützt, in einen Kampf. Flugdienſt: Nördlich Poſtawy ſchoß unſer Flieger Gojebu⸗ nom ein feindliches Flugzeug ab, das in den feindlichen Linien ab⸗ ſtürzte; es wurde von unſeren Batterien zuſammengeſchoſſen. In einem Luftkampfe, der jüngſt von unſeren Flugzeugen einem deut⸗ ſchen Geſchwader geliefert wurde, kam der tapfere Flieger Unter⸗ leutnant Orlow, der von zwei feindlichen Kampfflugzeugen angegrif⸗ fen wurde, ums Leben. In der Gegend der Stadt Umevi ſchoß Flie⸗ gerleutnant Jwanow ein deutſches Flugzeug ab. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Bern, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Zu der einen geringen Rückgang aufweiſenden Statiſtik der engliſchen Opfer des Tauch⸗ bootkrieges in der am 24. Juni endenden Woche hemerkt Archibald Hurd im„Daily Telegraph“: Selbſt die letzten Ziffern vermögen uns wenig zu befriedigen, denn ein wöchentlicher Verluſt von durchſchnittlich zwanzig Großſchiffen iſt eine ſehr ernſte Sache. Das Blatt betont erneut die Wichtigkeit eines beſchleunigten Schiffbauprogramms, das wir, wie in Schiffs⸗ baukreiſen bekannt iſt, bisher nicht in Angriff haben. Anſtatt eines 3 Millionen Tonnen⸗Programms, das nach Angabe Curzons vom Kriegskabinett erwogen wurde, beſchränkt man ſich bis⸗ lang auf die Hälfte der genannten Zifſer, lediglich wegen 100 000 Arbeiter und einer verhältnismäßig geringen Materialerhöhung. Unſere ſämtlichen Kriegsmaßnahmen hängen von den Schiffen ab, aber unſer gegenwärtiges Bautempo iſt trotz der Verheerungen, die ſie von feindlicher Hand erleiden, noch immer langſamer als in nor⸗ malen Friedenszeiten. Drei Getreidelransporiſchiſſe im Hafen von Neapel verſenkt. % Rolterdam, 2. Juli,(Priv.⸗Tel. z..) Aus Lugano wird ge⸗ meldet: In der geſtrigen Sitzung des italieniſchen Senats mußte der Lebensmittel⸗Kommiſſar die Mitteilung machen, daß mitten im Hafen von Neapel drei große Getreidetransport⸗ ſchiffe aus Auſtralien verſenkt wurden. Darunter befanden ſich zwei japaniſche Dampfer,„Europa Mura“ und„Landia Mura“. Das Hervortreten Caillaux. c. Von der ſchweizeriichen Grenze, 3. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ welden aus Paris: Die„Croix“ teilt miß, datz die Zenſur ihr einen Artitel über die Gründung der republikaniſchen Liga und das Wiederauftreten Caillaux' ohne An⸗ gabe der Gründe vollſtändig unterdrückt habe. Das „Echo de Paris“ ſeinerſeits weiß zu berichten, daß die Liga in innerpolitiſcher Richtung ſich zum Programm des früheren Block erklärt habe, ihre äußere Politik bekundet ſich in den Namen, die an der Spitze der Liga ſtänden. Es ſind dies unter anderem die radikalen Sozialiſten Caillaux, Augagneur, Dalbiez, André, Heſſo und die unifizierten Sozialiſten Lavalle, Roſſier und Levaſſeur. Mikludow überreicht ſein Beglaubigungsſchrriden. Madrid, 3. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Mikludow überreichte ſein Beglaubigungsſchreiben, dabei wies er auf die Banden der Freundſchaft und Sympathien hin die Spanien und Rußland verbinden und gedachte des großen gütigen des Königs von Spanien zu Gunſten der ruſ⸗ ſiſchen Kriegsgefansenen. Der König dankte in ſeiner Antwort den Worten die ihn deun ermutigen, das Werk ſortzuſetzen, indem er die innerſten Wünſche des ſpaniſchen Volkes verdolmetſchte. Argentinien hält freundliche Beylehungen mit allen Ländern. Buenos Aires, 30. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Präſident richtete an den Kongreß eine Botſchaft, welche beſagt, trotz des europäiſchen Krieeis halte Argentinien freundliche Bezieh⸗ ungen mit allen Ländern aufrecht und die Regierung ſei entſchloſſen, ſie in vollkommener Herzlichkeit aufrecht zu erhalten. Der Präſident erklärte, die Völker Amerikas dürften nicht getrennt voneinander bleiben, ſondern ſie müßten 9 vereinigen, um zu einer gemeinſamen Auffaſſimg 8 gelangen. Dieſer Gedanke, fügte —* Präſident— eine günſtige—*— gefunden, 15 Na⸗ onen hätten angenommen, erung beabſichtige. weitere Schiedsgerichtsverträge abzuſchließen. — *— Dienstag, den 8. Juli 1917. Mannhein/er General⸗Anzeiger.(Abend⸗usaabe.) Kr. S04. d. Sehkt Nus Stadt und Land. ———— Kraftfahrer Anton Grasberger, z. ZIt. bei einer Fernſprech⸗ Abteilung, unter gleichzeitiger Verleihung der Bodiſchen fülhernen und unter Beförderung zum Unteroffizier. riegsfreiwilliger Will! Wieland, wohnhaft Neckarvorland⸗ ſtraße 14, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gefreiten. 55 ü 9* r. Sohn des verſtor⸗ n Tapeziermeiſters Johann Büchler,„14, wegen beſonderer Tapferkeit beim Transport von Verwundeten. * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: die beiden Brü⸗ der Offizierſtellv. Johann Kraus und Unteroffiz. Herm. Kraus von Au am Rhein. Lt. d. Reſ. Ludwig Karl Strieder aus Pforz⸗ N6 Unteroff. Markus Graf von Hambrücken bei Bruchſal, Lt. ritz Baur von Emmendingen, Gefr. Eduard Moſer von Furt⸗ wangen, Unteroff. Alfred Zimmermann von Villingen, Lt. Klein von Staufen und Et. d. Reſ. und Korapagnieführer Hans Hugo Dreyer von Konſtanz. Sonſtige Auszeichnungen. Dem Lt. d. Reſ. Max Nerlich wurde da⸗ Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern des Zähringer Löwenordens verliehen. „Erſ.⸗Reſerviſt Guſtav Wittemann, z. It. beim Tiefbauamt, —— erfolgreiche Erkundungen die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ medaille. Militäriſche Beförderung. Zum Vize⸗Feldwebel wurde der Unteroffizier und Offiziers Aſpirant Ferdinand Baſſery, Bahn⸗ hofsplatz 7, bisher in einer Maſchinen⸗Gewehr⸗Kompagnie, befördert. » Verſetzt wurden Reallehrer Benedikt Schilling an der Aamnenanftal Gerlachsheim in gleicher Ei an die Taubſtummenanſtalt in Meersburg und Eiſenbahnſekretär Hermann Rombach in Löffingen nach Freiburg. * Ernannt wurden——3 Joſeph Hecht an der Volks⸗ — in Pforzheim zum Reallehrer an der Oberrealſchule in Kon⸗ tanz und——— Friedrich Bender in Badiſch⸗Rhein⸗ felden zum Eiſenbahnſekretär. in Die kirchliche Feier des Geburtstagsfeſtes des Großherzogs wird auf Anordnung des Landesherrn allgemein am Sonntag den 8. Juli ſtattfinden. Die zweite theologiſche Prüfung der evaug. Pfarrkanbibaten äm Spätjahr 1917 beginnt Montag, den 15. Oktoher, vormittags 11 Uhr. Die Meldungen um Zulaſſungen ſind ſpäteſtens bis zum 15. Sep⸗ tember bei dem Evangeliſ Oberkirchenrat einzureichen. * Dienſtprämie. Der Kaiſer hat genehmigt, daß der§ 75 Ziff. 2 der— neue Faſſung vom 19. September 1914(A. B. Bl. S. 341/342)— hinter dem vierten Aeheh folgenden eae f„Unteroffiziere, die vor vollendeter 12jähriger aktiver ienſtzeit für Auszeichnung vor dem Feinde zum Leutnant be⸗ fördert werden, erhallen die Dienſtprämie bei ihrem Ausſcheiden. wenn ſie einſchließlich der Dienſtzeit als Offizier eine Geſamtdienſt⸗ eit von 12 Jahren zurückgelegt haben“ Sind die Empfangsberech⸗ igten inzwiſchen geſtorben, ſo wird die Zahlung der Dienſtprämie an die eletlichen Erben* die ſtellv. Intendanturen veranlaßt, die für Bewilligung der Hinterbliebenenbezüge zuſtändig ſind. Leutnaul Lehrer Ernſt Scherb gefallen. Dieſe Trauernachricht traf, ſo ſchreibt man uns, geſtern in Käfertal ein und hat alle, die den— Menſchen und treuen Kollegen kannten, ſchmerzlich er⸗ griffen. hörte er doch zu den iſſigen Charakteren, die auf jedem Poſten ihren Mann ſtellen. Beſcheiden wie er im Dienſt war, blieb er auch nach allſeinger Anerkennung ſeiner Leiſtungen im Feld, wo er das Eiſerne Kreug 1. Klaſſe erhielt. Zweimal ver⸗ wundet, einmal ſehr ſchwer, eille er, kaum geheilt, wieder an die ront und iſt nun im Luftkampf am 5. Juni fürs Vaterland ge⸗ „Möge auch ſein Blut nicht umſonſt gefloſſen und ſein junges Leben nicht umſonſt dargebracht ſeinl eFür die Speiſung der Spielkoloniſten des Vereins für en⸗ koloniſten im Monat Auguſt ſind weiter eingegangen von Herren, Medizinalrat Dr. Wegerle 10&, Medizinalrat Dr. Peitayy 20 M, Richard ind 900 /, Sroßkaufmann O. Hirſch 200, Bankdirektor B. Weil 200„4, Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft 1000 4, Herren Paul Maas 200, Kommerzienrat A. Benfinger 1000% und Privat⸗ maun Alfred Lenel 500%. Weitere Zuwendungen nimmt gerne ent⸗ gegen die Geſchäftsſtelle des Vereins für Ferienkolonten(Volksſchul⸗ rektorat B 2, 0) e Verkehr mit Quark. Von amtlicher Seite wird uns geſchrieben: Durch die Lebensmittelſchmuggelkontrolle iſt in letzter Zeit vielfach feſtgeſtellt worden, daß Quarkkäſe(Weißer Käs, Bibbeleskäſe, Klum⸗ pen), zum Teil eimerweiſe, auf dem Lande aufgekauft worden itt; in einzelnen Fällen wurden in den Eimern unter dem Quark auch Butter, Eier und dergl. geſchmuggelt. Die Betretenen behaupten zum Teil, nicht gewußt zu haben, daß Quark nicht im freien Verkehr zu zu haben ſei. Wir machen daher darauf aufmerkſam, daß die Quark⸗ wie Käſe⸗Milcherzeugniſſe im Sinne des§ 13 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 20. November 1916, die Verſorgung mit Milch und Speiſefett betr. ſind, deren Abgabe und Entnahme im freien Verkehr nicht ſtatthaſt iſt. Quark darf hiernach nur an die gleiche Sammelſtelle, an die die umgelegte Lieferung erfolgt, oder au eine vom Kommunalverband oder der Gemeinde des Betriebsſitzes be⸗ geichnete Stelle geliefert werden. „ Kohlenverſorgung. Unter Bezugnahme auf die in letzter Nummer unter der Lebensmittelliſte gebrachte Mitteilung ſtellen wir berichtigend feſt, daß alle Verſorgungsberechtigten mit den An⸗ fangsbuchſtaben—., welche Brennſtoffe beziehen wollen, ſich mor⸗ gen Mittwoch, den 4, Juli(nicht 14. Juli) in dem Schulhaus —.— Stadtbezirks zur Ausfüllung eines Fragebogens zu melden Berſchärſter Kampf gegen den Schleichhandel. Der vreußiſche Miniſter des Innern hat an die zuſtändigen Behörden einen Erlaß gerichtet, in dem es heißt: Im Einvernehmen mit dem Präſibenten des Kriegsernährungsamts und mit dem preuziſchen Staatskommiſſar für Voltsernährung erblicke ich in dem unrechtmüßigen Handel mit öffentlich bewirtſchafteten, beſchlagnahmten Lebens.mitteln eine beſon⸗ dere Gefahr für die gleichmäßige Ernährung des Volkes. Trotz aller Gegenmaßnahmen nimmt der Schleichhandel immer weitere Ausdeh⸗ nung an. Es hedarf nachdrücklicheren Vorgehens alz bisher. Insbe⸗ ſondere wird gegen die zahlreichen unguverläſſigen Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften, Konditoreien, Feinkoſtgeſchäfte uſw., die am Schleichhandel beteiligt ſind, unnachſichtlich einzuſchreiten ſein. Ueber Beſchlag⸗ nahme, Schließung der Betriebe, Ausſchließung einzelner Angeſtellter und gerichtlicher Beſtrafung ſei die öffentliche Brandmar⸗ kung der gemaßregelten Betriebe durch Bekanntga be der Namen der Inhaber der Firmen ein geeignetes Mittel, die War⸗ nung und Abſchreckung wirkſamer zu geſtalten. Der Miniſter er⸗ ſucht die Behörden, beſonders anzuordnen, daß die polizeiliche Nach⸗ ſchau in den Betrieben unter Zuſammenziehung aller verfügbar zu machenden Vollzugsbeamten möglichſt häufig vorgenommen wird. Bei begründetem Verdacht der widerrechtlichen Beſchaffung von Karten⸗ waren wirb die polizeiliche Prüfung vor den ſtädtiſchen und ländlichen Einzelhaushaltungen nicht Halt machen dürfen. *Regelung der N In Kreiſen der Weinhändler macht bekanntlich ſchon ſeit einiger Zeit das Beſtreben geltend, eine Pehördll e Regelung der Weinpreiſe herbeizuführen. ie wir er⸗ — iſt eine Preisfeſtſetzung 65 onſumweine zu erwarten. Für uxusweine glaubt man aber davon abſehen zu ſſollen. Der Badiſche Landesverein zur Erziehung israelitiſcher Waiſen gibt ſeinen 29. Jahresbericht für 1916 5 Der Bericht gedenkt zunächſt in einem ehrenden Nachruf des Gründers des Ver⸗ eins und Ehrenmitglieds, Rabbiner Dr. Joſeſ Eſchelbacher, deſſen Andenken der Geſomtvorſtand in einer Dr. Joſof Vereinsſtiftung zu ſichern beſchloß. Dem Jahresbericht 0 zu ent⸗ nehmen, daß ſich die Verwaltungs⸗ und Verpflegungsſoſten auf 18 952 M. belieſen und die Mitgliederbeiträge und Schenkungen 26 327 M. Das Vermögen des Vereins bezifferte ſich Ende 1916* M. Der Verein ließ 116 Kindern ſeinen Beiſtand Tagung der Badiſchen Bauern⸗Bereins⸗Organiſation. )4 Jreiburg, 3. Jull. Am hier die Badiſche Bauernbank, die Zentral⸗ und oſſenſchaft und der Genoſſenſchaftsverband des badiſchen Bauernvereins ihre General⸗ verſammlungen ab. Vorausgegangen war am Samstag die Ge⸗ neralverſammlung der Eierzentrale der Badiſchen Geflügel⸗ Verwertungsgenoſſenſchaftene. G. m. b.., aus deren Geſchäftsbericht zu erſehen war, baß der Umſatz an Eiern höher war wie in früheren Jahren, weil durch die Badiſche Eierverſorgung die Ueberſchuß⸗Kommunalverbände Oberbadens dem Bauernverein bezw. der Eierzentrale zugewieſen waren. Im ganzen wurden 913 000 Eier vermittelt. In der Generalverſammlung der Bauernbank wurde der Geſchäftsbericht für 1916 erſtattet. Der Geſamtumſatz war 65,2 Millionen gegen 50,4 Millionen im Jahre vorher. Eine große Zu⸗ nahme iſt im Spareinlagenverkehr eingetreten. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto ſchließt mit einem Reingewinn von 57 651 Mark ab. Zur Verteilung kommen 6 Prozent Dividende der Geſchäftsanteile. Bie Zentral⸗Bezugs⸗ und. Abſatzgenoſſenſchaft ſct wie aus dem in der Generalverſammlung erſtatteten Ge⸗ chäftsbericht hervorging, einen großen Umſatz an Kunſtdünger, Kraftfutter, Saatgut uſw. Die Verſammlung ſtimmte der Ber⸗ teilung von 5 Prozent Dividende der Geſchäftsanteile zu. uf dem ſich anſchließenden Verbandstag des Genoffen⸗ ſchaftsverbandes des Badiſchen Bauernvereins wurde mitgeteilt, daß der Verband 412 Vereinigungen gegen 404 Ende 1915 zählt. Verbandsdirektor Dr. Aengenheiſter hielt einen längeren Vortrag über kriegswirtſchaftliche Tagesfragen. Als weſentliche Merkmale hob er hervor die Ausdehnung der Tätigkeit der Reichsgetreideſtelle auf Hafer, Gerſte und Hülſenfrüchte und die weſentlich ſtrengeren Maßnahmen zur Erfaſſung aller Vorräte. Nach einem Vortrag des Verbandsreviſors Sattler über den Früh⸗ druſch und einer ollgemeinen Ausſprache, in welcher die Arbeit des Bauernvereins anerkannt wurde, wurden die Verſammlungen ge⸗ ſchloſſen. Nus dem Groſherzogtum. )6Walldürn, 2. Juli. Nachdem erſt vor wenigen Tagen in der Stadtkaſſe(nicht Sparkaſſe) ein Einbruchsdiebſtahl verübt worden war, wurde jetzt auch in das Stationsamt eingebrochen und aus der Stationskaſſe 1100 Mk. und Wertſachen geſtohlen. Der Dieb iſt noch nicht ermittelt. )6Karlsruhe, 2. Juli. In der Karlsruher Gartenſtadt wil. man ein Volkshaus errichten, das zugleich ein Denkmal zur Grinnerung an unſere Gefallenen darſtellen ſoll. Für das Volks⸗ haus, welches auch Räume für ein Jugendheim enthalten ſoll, ſind bereits 18 000 Mark geſammelt worden. Die Pläne hat Profeſſor Läuger entworfen. rr. Baden⸗Baden, 2. Juli. Am heutigen Tage konnte Herr Dekan W. Ludwig, der Stadtpfarrer der hieſigen Ev. Gemeinde, in erfreulicher körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit die Feier ſeines öbojährigen Jubiläums als Geiſtlicher begehen. Der Jubilar amtiert bereits ſeit faſt 40 Jahren in Baden⸗Baden und hat ſich nicht nur um das Emporblühen der hieſigen evang. Ge⸗ meinde, ſondern auch um die Intereſſen der badiſchen Geiſtlichkeit große und überall anerkannte Verdienſte erworben, beſonders auch in ſeiner Gigenſchaft als Mitbegründer und Führer des badiſchen Pfarrvereins und als Mitglied der badiſchen Generalſynode, der er ſeit vielen Jahren als gewähltes Mitglied angehört; auch im Dienſte der Allgemeinheit hat er wie früher ſo auch während der Kriegszeit eine rege Tätigkeit entfaltet. Anerkannt wurde ſein Wirken u. a. dadurch, daß ihn der Großherzog zum Kirchenrat, die theologiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg zum Ehrendoktor ernannte. Eine Abordnung des Kirchengemeinderats und der Kir⸗ chengemeindeverſammlung überbrachte dem Jubilar heute Nach⸗ mittag zu ſeinem Ehrentage herzliche Glückwünſche, und im Pfarr⸗ hauſe waren viele Gratulationsſchreiben, Telegramme und präch⸗ tige Blumenſpenden, darunter auch eine ſolche von der Groß⸗ hergogin Luiſe, eingegangen. Möge der hochverdiente Geiſt⸗ liche ſeinem ſegensreichen Wirken noch recht lange erhalten bleiben! )(Konſtanz, 2. Juli. Von dem Sturm, der, wie gemeldet, am letzten Freitag auf dem See herrſchte, kann man ſich ein Bild machen, wenn man hört, daß in Meersburg die Wellen bis ins zweite Stockwerk der am Strande gelegenen Häuſer hineinſchlugen. Serichtszeitung. sk. Magdeburg, 80. Juni. Das Schwurgericht verurteilte die Ajährige ledige landwirtſchaftliche Arbeiterin Emmi Wiegand aus Unſeburg wegen Ermordung ihres 3 Monate alten Sohnes gum Tode. Sie hatte auf Anſtiften der mitangeklagten Arbeiterin Frieda Wirth, die ſie im ſtädtiſchen Aſyl für Obdachloſe kennen gelernt hatte, das Kind in einer Nacht im April von der Königsbrücke aus in die Elbe geworfen, da ſie mit dem Kinde angeblich nirgenbs Arbeit und Unterkunft erhalten konnte. Die Wirth machte bei der Tat die Auf⸗ ſſerin und wurde wegen Anſtiftung und Beihilfe zu fünf Jahren uchthaus und 5 Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. ie Ge⸗ chworenen beſchloſſen, für die Wiegand ein Gnadengeſuch einzureichen. Hande. uUnd lndustrie. Badische Bank, Mannheim. Mannheim, 30. Juni. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23 Juni 30. Juni Mk. Mkk. Metallbestanltet 6446228.68 6446 547¼.38 Reichskassen-Scheine 2409968.— 2297038.— Noten anderer Banken 3941 100.— 4934230.— Wechselbestand 17474 266.34 19805611.03 Lombard-Forderungen 4151775.— 4373 125.— Wertpapierbestanc 29934107.98 2712033.11 Sonstiges Vermögen 2308592ʃ.87 21123221.52 50502427.87 61690506.04 Verbindlichkeiten. Grundkapitaacn 0000000.— 9000000.— Reserveionds 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 23010400.— 23 465 000.— Tägl. Verbindlichkeiten 24790415.67 25364612.21 Sonstige Verbindlichkeiten. 1532 012 20 1617193.83 50592427.87 61690806.04 Pranbfarter Wertpapterborse⸗ 8 Frankfurt, 3. Juli.(Pr.-Tel.) Es zeigte sich auch heute, daß die sciwankende Haitung der vorletzten Tage sich haupt- Sächlich um Realisationen handelte, Denn auch heute trat die Börse bei iester Tendenz ein, die nicht nur durch die siegreiche Abwehr der russischen Angriſte begünstigt wurde, sondern, auch durch die Aeußerungen des Generalfeldmarschalls von Hinden⸗ burg unterstützt wurde. Rege Nachirage machte sich für einzelne Montanaktien unter Bevorzugung von Gelsenkirchener, 3 0 ner, Bochumer und Phönix. In Rüstungswerten war die Schättsbewegung geringer. Doch konnteei die maßgebenden Pa- piere den Kurs gut behaupten. Lebhafter ging es in Autowerten zu, von denen Daimler anzogen. Ebenso hatten Hausa Lloyd und Benz Kurserhöhungen zu verzeichnen. Aui dem Geblet der elktrischen Werte waren die Umsätze bescheidener. Chemische Aktien ruhig. Gold und Silberscheideanstalt ſest. Neben Aschaflen- burger Maschinenpapierlabrik gingen Waldhof und Kostheim Sellulose um. Bingaktien, Mainzer Gas, Zement Heidelberg sind bei hohen Kursen gehandelt. Schiffahrtsaktien behauptet. Auf dem Bankenmarict ſiel die rege Nachtrage nach Discouto-Com. auf. Türkenlose lebhaft und höher, Am Rentenmarkt waren heimische Anleihen ſest. In ausländischen Renten ist behauptete Lendenz vorherrschend. Der Privatdiskont stellte sich auf 4% Progent. — Schluß gestaltete sich ruhig, doch erkuelt sich die ſeste En. denz aui den meisten Gebieten. Berüner Wereeederbörse. 8 Berlin, 3. Juli Devisenmarkt.) Ausrahlungen für: 3. 2. Geld Brief Geld Briet Konstantinopel 20.25 20.35 20.60 20.70 Holland 100 Gulden. 274.75 275.25 274.75 27525 Dänemark 100 Kronen.. 1869.50 190.00 189.50 19000 Schweden 100 Kronen. 199.25 199.75 199.25— Norwegen 100 Kronen.. 193.75 19425 193.75 Schweiz 100 Franken„ 1819⁸ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 20⁰ Spaniieen 1254½ 126.- 12% 126.6 Bulgarien 100 Levaa 80.% 81¹.9. 81 Pariser Werepoplerbörse. PARIS 2, IJull(Kassa-Markt.) 2. 8⁰ 2. 30. 9% Rente. 60.25 60.20Saragessa. 431 Toula 0 leine.35.30 66.38 Suer Kanal 4 4% Span.äub., 106.—06.—Thom Houst.. 110 710 Cape Copper SoſcRussen 1906 74.25 73.75 Raff fey. 9 2% do. 1696 46.— 48.—[Caoutohbuo. 18⁰ Beha 00 4% Pürken— 62.— Ralakka 122—[Warsis „de Paris-—..—fBKu— Dde Beers. 8 LVonnals] 11.— FH.02Srtansckk 3 36² Un Parislen.. 614— Lianosoff. 75— ſtena Retopolitain 415— Hatizoff fabr./ B— Rgersfent Vord ESspdag. 220 Ase Naphte 2²³ Spasskl Copper 49.—(zuletzt 49.50) Rewyerker Wertpanlerdorse. NEW VoRK, 2. Juli(Devisenmankt) — 20.—. Tendenz für Geid— nom. Wecheel aut Londong Geld auf 24 Stungen(60 Pa) 5. nom. Wechsel auf Londo Geld letztes Barlehen.— nom. Cabte Transte Stahtwechsel Berlin—.——.— Buflion 55 Sichtwechsel Raris..76.— 576.— Mew-Vork 2. Juli onds- und Artienmarkt). * 2. 80.—4 Acht. Top. Santa FE 4% Wesourf Paoll Bondts 101—— 101— Fet. Raitw. of Hex..-B United States Corp. Corps New Vork Cen'r. o. 88% 5% Bonds. 104½ 10½ c0. Ontarto&. Western⸗ 23— 23— Acht. Top. Santa fe 89% 7600½[ hortolk& Western. 9* do. pref. Sol. Divid, 96.— 95/ Kerthern Paciöoͤo Baltimore& Ohio 69/* Pennseivanle 8 Danadlan Pacifto..„„ 153— 128— feeang. 0 5 Ohes.& Oioo 55½ Sou Chio. MIIV.&. St. Paul. 683/ 7% Soubern P—** +14932 8²¹ Denever 4 Bie Grande..— 7— Southern Ragwa/ 28 24 251½ Soumern poot.. Erie let pret. 6 35— S„ nen PMe Erte 28t prei. 2* 9Vabech preltlt. 8 Areat Moihern pret..03— 100½ Amerio. Oan. 4894 kilinois Gentral. 166.— 103.— Amer. Smolt.& Retl..-10 nterborough Cons. Corp.—* D7i% Anso, Oopp. Mn. 8 40. 0. pref. 55 59%[ Dethichem Seeel. Kansas City& Southern 21— 2% Ceneral Leaher 94— d0. pret. 53% 54½% imern.— do. Ko. preot.— Loulsville u. Rashullle-127— 127.— e el 9 Missouri Kans.&. Texas- 5% 6½ J Unkted Stat. Steet Corp pr—* Aktlen-Umsatz 63 000(400 000) C. H. Knorr.-., Heibronn a. N. Der Reingewinn stellt eich laut Abschauß pr0 31. 1017 nach nzufigung von M. 1 607 950(i. V. M. 14021 Vortrag auf M. 3 685 611(3 807 950), der wie foigt Vertallt Sonderrücklage M. 250 000, Sonderabschreibunchen M. 400 000, Rückdage für Unierstützungs- und Wohlkahrterweche M. 100 000, Zuweisungen an Beamte und Arbeiter M. 130 000, Pür Füin- bflebenensfiftung und andere innützige Zweclte M. 250 000, Rücklage für W irSorRge M. 100 000. Getice, die bekanntlich wieder 15 Prozent ſigt, erordert R 750 000, der Vortrag M. 1 685 ö11. Die—— krägt jetzt M. 1 200, die Sonckerrücklage M. 780 000 Rückdage für Abschreibungen M. 300 000, Sür E 200 000. für Unterstützungs- und Woklahrtssweche M. S0 44. Ueber das Schicksal der Zweigunterne in Monza, 3 Und Vincennes seien zuverllissige Nachri nicht 2u Die Geselischaft habe sich in bedeutendem Umfauge au einem Bayern zu errichtenden großen Nahr 1 beteiligt. Auch in Heilbronn sind 8e Erweiterungen in Aussicht* nommen, ebenso für die in Oesterreich und der Sch Zu diesem Zwecke N umlänget beschlossene Exkölumg des Aktienkapitals auf M. Mimonen(büsher 5 Mifl.). Für den alus Geslnditeitsrücksichten aus dem Aukeüchtsrat atistretemcben Kommerzienrat Fischel wurde Fabrikant Kieselbaci. Düesedort gewählt. Wickingsche Industrie für und Baubedari.-G. iu Reckling⸗ ausen. r. Düsseldorf, 3. Juli.(Pr.-Tel.) Die Generabversanum. lung beschloß, eine Divicdende vou 10 Prozent gegen 3 zu verteilen aus dem Ueberschuß von 604 130— M. Das neue Jahr hat sich dem beſriedigenden des Vor- jahres bis jetzt augeschlossen, leidet indes in zunehmendem Maße Unter weiteren Einberufenen und Warenmangel. Frankfurt, 3. Juli.(Pr.-Lel) Der Anisichtsrat der Mo- torenfabrik Oberürsel.-G. beschloß, für das abgelaufene Ge⸗ EE schäftsjahr 1916—17 die Auszahlung einer Dividende von 25 Prozent wie im Vorjahr sowie eine besondere von 100 M. in Sproz. Kriegsanleihen, i. V. 10 Prozent weitere Bar- dividende für jede Stanimaltie vorzuschlagen. An der Diviclende nehmen die neu 1 125000 M. Stammaldien voll ie Die ferner neu geschafenen 1 125 000 M. Vorzugsaktien die ihnen zustehende Höchstdividende von 5 Prozent. Newryorher Warenmarkt. MEW VORE. 2. Jull. Baumwolle 2 90. elzen ha 2. 30. Zut. Atl, Hät.]———— br unl Wt..2 neueſ.—— im innern. br Okt. 0 1Kothert Exp. n. Engl..— Terptsav.(Buluth)—— — 800 erp(RVorx-ISess.Stahl. 9— 89 NVork loko.40 27.25/ Schmelz Wst.Ioko.Lig 192.— 150% pr Iuli..29.00 26.77/Taig spezial Mehlspr.—— pr, August. 25.62 25.81 Zuck. 96 Tst.“ 852 Wh. Ol.(neu) 10-10% 10417 pr Soptemb.J 25.53 23.0 loko Kleesam la 1889 1 br Oktober 25.10 26.36 Kakfes Jult o. a 1300 1 pr NoV.. 25.8/ 26.580 fio JSept lektr. Kupf. 29-S823 pr bez. 25.5 26.400 Kr. 7 Pper rinn*. r Jan. 25.61 28.58*an. Petroleum. Eorisaneiä 26.— 26— März Ored.Balano 310.— 810— J die ersten drel Ouartale 20½.—4—(29/½—34—). Gncagoer Warenmartes. OH10400, 2. Jull. 2 30. 2. 30. Welzen Jull 201.— 202.-PSohmaz Speck ie or Sepf. 164.—182 pr, Seht. 21.40.18/Sohweine. Rale iult 158., 157 ½ Pork: Juii. 49.—88.15/ leichte 160 14.46 pr Sept. 150./ 187./ pr Sept· 39.900 36.0f schwer 15.— 14.85 Hater Jull./ 55½ Rippen Sohweine⸗ Sohmalz:: pr. Jull.. 21.67 21.25 zut. I. West. 85 900 or Juli 17] 2085 Pr. Sept.. 21.75 21.46ſ dv. Chioag.[35 000 Reichhaltiges lager in alien gangbapen für kngros · u. Detaiwerkcuf SOWISOERIs CIE t IStanconenvornStcA ies 8 78/0 Jeleſon 662,900.209. ——————— 9808 4. Seite. Nr. 304. Dienetag, den 3. Inli 192. Bekanntmachung betr. Meldepflicht für gewerbl. Berbraucher von Kohlen, Koks und Briketts. Die amtlichen Meldekarten für die gemäß der Bekauntmachung des Reichskommiſſars für die Koh⸗ lenverteiluug vom 17. Juni 1917 zu erſtattenden Meldungen der gewerblichen Verbraucher mit einem monatlichen Verbrauch von 10 Tons und darüber Tönnen bei uns gegen eine Gebühr von Mk..15 für vier zuſammenhängende Karten bezogen werden. Ortsko 8 Swag er⸗ Barn 8 Wanheinb.. Unſer Mitglied, Herr Heiltrich Simon, Kaufmaun ſt am 2. 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