F 09 — Wittwoch, 4. Juli. Verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaumj für den Anzeigenteil: Anton Grieſer, Druck u Herlag der Dr. B. Haas'ſchen Buchöruckeret, G. m. b.., ſämt⸗ lich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗nzeiger Mannheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7944, 7948, 7944, 7945. Poſiſcheck⸗ Konto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Badi che Meucſte Rachrichten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 5 Abend⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 306. Weige Rnzeigenpreie: Die Iſpalt Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3½ Uhr, ndblatt nachm. 3 Uhr. Für kinzeigen an beſtimmten Tagen., Stellen u Ausgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Bezugopreis in Maunheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl Bringerl. Dare die Born en viertelj. M. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der polt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pig⸗ erſolgreiche deutſch Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartiet, 4. Juli.(WB. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeidmarſchalls Uronprinz Ruprecht von Bayern Jufolge Dunſtes und dadurch erſchwerter Beobachtung blieb die Jeuertäligkeit bis zum Abend gering; dann lebte ſie au einzelnen Stellen bis zum Dunkelwerden auf. Nachts kam es mehrſach zu Erkundungsgeſechten, die uns Gefangene und Beute ein⸗ brachten. Heeresgruppe des deutſchen ronprinzen Oeſtlich von Ceruß am Chemin des Dames geiſſen die Amllich.) Franzoſen nachts zweimal die von uns gewonnenen Gräben an. Beidemale wurden ſie zurückgeſchlagen. Die kampfbewährten lwpiſchen und weſtfäliſchen Balcilleue ſnießen dem Jeinde nach, —— Stellung vor und machten eine große Zahl von Ge Auch weſtlich von Ceruy und bei Craonne waren Unter⸗ nehmungen unſerer Stoſſtrupys erſolgreich. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls gerzog Albrecht von Württemberg. Richts Neues. Oeſtlicher Kriegsſchauplas. Heeresgruppe des Generelſelomarſchals Prinz Leopold von Bauern. In Oſtgalizien vermochlen die Nuſſen geſiern ihre An⸗ griſſe nur bei Brzezany zu wiederholen. Trotz eingeſetzter friſcher Aräfte kamen ſie nicht viel vorwärts. In zäher Verteidigung und friſchen Gegenſtötzen hielten ſüchſiſche ihre Stellungen gegen zahlreiche Angeiſſe und fügien dem Feind hohe Berluſte za. Im Abſchutl Koniuchy⸗Iborow ſiarker Feuerkampf. Die Täligkeit der Aelilterien war auch bei Brody und am Slochod zeitweilig ſehr lebhaft, An der übrigen Front keine größeren Gefechtshandlungen. MNenrdeniſce Front. Nichts Neues. — Der Erſie Generalquarliermelſler: Zudendorff. Der Wianer Bericht. Wien, 4. Jull.(WB. Richlawlich.) Amllich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Urzezauy wurden heftige Angrifſe ſtarker ſeind⸗ licher Kräfte blutig abgewieſen. Im Abſchnitt ſüdweſilich von Ihorow haben die Ruſſen ulcht angegriffen. Sonſt auf allen Ariegsſchauylühen gerluge Gefechtslärlgkel Der ſtellvertreiende Chef des Generalſlabs. Der bulgariſche Bericht. 50 fic, 4. Juli.(WB, Nichtamklich.) Genecalſlabsberlcht vom à. Zali: 9 Mazesoniſche Front An der ganzen Front ſchwaches Arkillerieſeuer, das im War⸗ dartallebhafter war. Beim Dorf Aliſchar mahle wurde eine griechiſche Zufanlerleabteilung durch unſere vorge⸗ ſchohenen Poſten verſagt. Wir wachlen Geſangene, die dem griechiſchen Regiment Ni. 2 angehbren. Auf dem linken Uſer der unteren Struma Gefechte zwiſchen Sicherungstruppen. Bei Enikoeſ wurde eine feindliche Ablellung durch unſer Jeuer zerſtreuk, Der Felnd ließ tote und derwundele Boldaten, ſowie Pferde zurück. In der Gegend von Bitolia wur'en drei feindliche Alugzeuge abge⸗ ſchoſſen. Rumäniſche Feout. Bei Tulcea Gewehrfener. Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 3. Juli.(WTB. Amllich.) Im atlantiſchen Ozeau haben unſere U⸗Boote wiederum eine größere Anzahl damp⸗ ſer und Segler vernichtel. Unter den verſenkten Schiſſen be⸗ fanden ſich u. a. der bewaffneie engliſche Dampfer„Ribera“ mit 5000 Tonnen Kohlen nach Archangelsk, der bewaffnete ruſſiſche Dampfer„Betty“ mit 4500 Tonnen fiohlen nach Archangelsk, der ruſſiſche Segler„Widwud“ mit Hel nach England, ein großer, durch Zetſtörer geſicherter Dampfer, anſcheinend Trangporldampfer, mit der Nummer 23, zwei Dampfer, die durch Doppelſchuß zuſam⸗ men aus demſelben Geleilzug herausgeſchoſſen wurden. Gegen die engliſchen bewaffneten Dampfer„Jallodon“ 68012 B...) und„Nitonian“(3661.R..) wurden von einem U, Boot Torpebolreſſer erzielt. Das Sinken der Schiffe lonnte jedoch nicht beobachtet werden. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. die ruſſiſche Offenſive. Ausdetznung der Ofſenſive auf die Nordfronk. c. Von der ſanveizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Priv,⸗Tel., g..) Nach Meldungen aus London wird der„Daily Mail“ aus Peters⸗ burg telegraphiert, daß man mit einer weiteren Ausdehnung der ruſſiſchen Offenſive rechnen dürfe. Die Diſziplin bei der Armee hätte ſich infolge des begonnenen Angriffs gefeſtigt. Im Nordab⸗ ſchnitt der ruſſiſchen 8 der Artilleriekamp—5 48 Stunden eine beträchtliche Steigerung erſahren. c. Von der ſchweizeriſchen Hrenze, 4. Jult.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der Petersburger Berichterſtatter des— Chronicle berichtet laſſen große Vorbereitungen hinter der 8 die Hoffnungen der Engländer und Franzoſen als begründel er⸗ 4 daß die Fall Offenſive ſich auf die 9 nge K nt aus⸗ ehnen werde, ſobaſd nur im erſten Abſchnitt ⸗ ſe ein voller Erfolg gegen den Feind erzielt würde. c. Bon der Sreuze, 4. Juli.„Tel. 3. K. Die Wirrrr irrrkri n ſünntli 109 —5 15 neue ruſſiſche Offenſin die doch den letztſährigen an Wicht usdehnung nichts nachtebe, ganz auffallend geringe Anf e gebracht habe. Ohne Zweiſel müſſe man daraus das lange Schweigen der ruſſiſchen Heeresleitung erklären, die, wie man vernimmt, einen Vorſtoß der eriſchen Truppen erwarte, Es gewinne jeht den Anſchein, ale ie bisherigen An⸗ griffe ablenken ſollten und daß ſich der Hauptſtoß, der erſt bo⸗ vorſtände gegen die Karpathen oder gogen die wolhy⸗ ni che ket Uchlen dürfte. Die ruſſiſche Reglerung übernimmt keine Garantie. Rokterdum, 4. Zuli.(Pris.⸗Tel. z..) Aus Petersburg wirb emeldet, daß die derzeitige Kallh Offenſive auf dem letzten iegsrate der Entente nach vielen 8 beſchloſſen wurde, — alter die proviſoriſche Regterung zugleich ausdrücklich erklärt habe, ſei nicht in der Lage, für dis Haltung der Trup⸗ rgendwelche Garantie zu übbernehmen. e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 4. Jull.(Priv.⸗Tel., z..) „Birſheviſa Wiedomoſti“ berichtte, daß ſich an der ruſſiſchen mitt⸗ leren Weſtfront verſchiedene Truppenverbände weigern, an der Offenſive teilzunehmen, Die Beſetzung der ruſſiſchen Kemmandoſtellen. e, Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel, z..) Wie der Berner„Bund“ erfährt, wurde mit dem Kommando der — Nordweſtfront General Klembowski, mit dem der mittleren Weſtfront ceneral Demikin, mit dem der Südweſtfront General Gutor und mit dem der Läcce Front e⸗ ral betraut. General Elsner wurde zum Hauptverpflegungschef der ruſſiſchen Südweſtſront ernannt. Die Zuſammenſetzung der Ofſenſiv⸗Truppen. c. Von der Grenze, 4. Juli.(Pr.⸗Lel., 9 Rach einer Petersburger Meldung 85 eriſcher Blötter B ruſſiſche Zeitungen, an der großen Offenſwe im Südweſten ſei die älteſte ruſſiſche Armee, deren Oſſiziere und Soldaten den Angrltf gegen die Deutſchen und Oeſterreicher gefordert haben, in hervor⸗ ragendem Maße beteiligt, ebenſo eine unlängſt gebildete ſogen. Freiwilligenarmee mit dem Motto:„Vorwärts an die———5 Barrikaden, von dort holen wir den Frieden und unſere Freihelt“. Politiſche Kundgebungen in Petersburg und Mogkau. e. Von der Krr ereen Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel,, z..) Schweizeriſche Blätter berichten aus London: Wie der Petersburger Korreſpondent der„Dally News“ drahtet, fanden in Pelersburg und Moskau in den letzten Tagen große politiſche Künd⸗ gebungen ſtatt. In eine zunehmende nervöſe Stimmung und eſorgnis, beſonders wegen der aus Odeſſa und von der Südfront elntreffenben Nachrichten. c. Von der aren Grenze, 4. Juli,(Priv.⸗Tel, z..) Nach Schweizer Korxeſpondenzmeldungen aus Mailand berſchtet „Corriere della Sera“ aus Petersburg: Der Terxeſt⸗ pen ſchenko verſicherte, daß die ruſſiſche Offenſive ungeachtet der Straßenkundgebungen in Petersburg und Moskau durchgeführt werde. Die revolutionäre Gruppe der Leni⸗ niſten entfalte eine große Agitation, um die bisherige Mehrheit der Regierungspolitik im Soldatenausſchuß in eine Min⸗ derheit umzuwanbeln. m. Köln, 4. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die„Dien“ warnt in den ernſteſten Worten bapor, durch die kindiſchen Drohungen gegen den Teufel Lenin und die Frembvölker in Rußland den Bürgerkrieg zu ent⸗ feſſeln, der zweifellos lang und blutig ſein würde, die Freiheit werde unter dieſer Koſakenherrſchaft nicht erblühen. Sämtliche ruſſiſchen Blätter bringen eine amtliche Erklärung, die die in Pe⸗ tersburg verbreiteten beunruhigendencherüchte, Kofalen ſeien gegen die Hauptſtadt im Anmarſch, als eine böswillige Erfindung dar⸗ ſtellen. Datz dieſe Gerüchte entſtehen konnten, kennzeichnet die Stimmung, die gegenwärtig in Rußland herrſcht. Rußland ein föderatives Siaatsgebilde. SO Rotterdam, 4. Juli.(Priv,⸗Tel. z..) In Stockholm ſind Nachrichten aus Petersburg eingetroffen, nach denen auf der kon⸗ ſtituierenden Verſammlung in Rußland, deren Zuſammentritt für Ende September oder Anfang Oltober beſtimmt erwartet wird, ſo⸗ fort allen Nationalitäten in Rußland vollkommene verliehen werden wird und daß hierdurch das ganze Reich nur ein 4 ſe zuſammenhängendes föderatives Staatsgebilde darſtellen 0 * Die Friedensſtimmung in Italien erſtickt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenzge, 4. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Schweizer Meldungen aus Mailand ſchreibt der„Avanti“, nach ihm zugegangenen Informationen ſei die ſtarke friebens⸗ freundliche Stimmung in der Geheimſitzung der italieniſchen Kam⸗ mer nux durch das plötzliche Donnern der Bruſſilow⸗ ſchen Kanonen zu überraſchendem Umſchwung gebracht wor⸗ den. Die ruſſiſche Offenſive habe die Friedendſehnſucht Italiens wieder erſtickt. Rom, 3. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia ie⸗ fani. Der Präſident des Senats hat im Einverſtändnis mit der Regierung vor oblaghn, daß der Senat Mittwoch in geheimer Sitznug tagen oll er Vorſchlag wurde angenommen. ——— Die Vergewaltigung Griechenlands. e. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Schweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus Mailand Jo be⸗ richten dortige Blätter, daß ein Ententegeſchwader von 30 Schiffen in den griechiſchen Gewäſſern ſtationtert bleibe mit dem Stüthunkt Piräus.„Corriere della Sera“ berichtet, daß die Allierten im Piräus de nBau von modernen Seebeſtigung beginnen. e Gegenſtöße am Chemin des Dames. Das Gankelſpiel der militäriſchen hilfe Amerikas für die Entente. In Frankreich hielt ſich die Kriegsſtimmung nach dem Verluſte der Frühjahrsſchlachten hauptſächlich durch die Hoffnung auf die baldige militäriſche Hilfe Amerikas. Mit allen Ritteln wurde von der Regierung das Vertrauen auf dieſe Hilfe des neuen Verbünde⸗ ten kräftig gefördert. So brachte die Regierung das Volk über die Enttäuſchung wegen der verlorenen Frühiahrsſchlachten hinweg. Jetzt ſcheint es aber der frangöſiſchen Regierung, Amerika und und England ſchon unbequem zu werden, daß das franzöſiſche Volk ſich ſo feſt auf eine baldige militäriſche Hilfe Amerikas verläßt. Bunächſt Amerika. Unter anderen erklärte vor einigen Tagen die„Newhork Timos“:„Es wäre gwackmäßig, unſere Verbündeten zu warnen, in kurzer Zeit zu viel von uns zu erwarten. Wir haben uns in Marſch geſetzt, aber unſere Dewegungen ſind nicht über⸗ ſtürgt. Wenn wir ſo weit ſind, werden wir unſer Teil tun. Für den Augenblick aber können es ſich die Frangoſen nicht leiſten, in ihrer Energie nachgulaſſen; ſie müſſen weiter kämpfen in der Hoffnung und im Vertrauen auf uns. Wir können uns einſt⸗ weilen nur vorbereiten.“ In England ſprach Churchill kürzlich ähnliches. Dem Verhalten der Franzoſen widmete er lebhafte Schmei heleien, beſtimmt, ihre Kampfluſt für den Augenblick zu erhalten. Von der amerikaniſchen Hilfe ſagte er, daß ſie nicht vor Sommer 1918 zu erwarten ſei. Auch hier alſo eine Vertröſtung auf ſpäter. Auch in Frankreich mehren ſich unter Regie der Regierung gang allmählich die Stimmen, welche darauf hinweiſen, daß man ſich allerdings in Geduld faſſen müſſe; erſt 1918 könne die Unterſtütz⸗ ung Amerikas effektiv werden. Se bereitet die franzöſiſche Regie⸗ rung die öſſentliche Meinung langſam auf einen neuen Kriegs/ winter vor. Wie ſteht es nun mit dieſer amerikaniſchen Kriegshilſe über⸗ haupt? Wie ſtellt ſich vor allen Dingen England zu dieſer Frage? Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, was engliſche Zeitungen kürzlich im Anſchluß an die von der engliſchen Admiralttät veröffentlichten ſteigenden Schiffeverluſte durch deutſche U⸗Boote ausführten. Sie wieſen darauf hin, daß ein Eingreifen Amerikas in den Landkrieg England nicht helfen könne; es werde im Gegenteil die Knappheit an Lebensmitteln und Schiffsraum nur noch erhühen, wenn die Vereinigten Staaten Truppen nach Frankreich ſchicken wollten. Die hierfür etwa nötigen tauſend Schiffe würden zur Beförderung von Lebensmitteln und Gütern Verwendung finden müſſen. Dieſe Be⸗ rechnung iſt gutreffend. In Frankreich iſt als Zahl der erwarteten amerikaniſchen Truppen mehrfach die Zahl 500 000 genannt worden. Zur Beförderung einer ſolchen Truppenmenge iſt ein Schiffsraum von etwa 4 Milllonen Tonnen nötig. Es iſt klar, daß dieſe Tonnage im Jahre 1918 erſt recht nicht zur Vorfügung ſtehen wird, wenn ſchon ietzt ihre Entbehrlichkeit für den Lebensmittel⸗ und Gütertranevort bezweifelt wird und wenn der Erfolg der deutſchen U⸗Boote den Schiffsraum beſtändig verkleinert. Das ganze engliſche Spiel iſt leicht zu durchſchauen. Die Hilfe Amerikas wird den Verbündeten vorgegaukelt, um ſie durch den vierten Kriegswinter zu ſchleppen. Für ſich ſelbſt berechnet Eng⸗ land aber ſchon jetzt, daß es zu dieſer Hilſe nicht kommen ſoll. Und wenn es gegen Englands Intereſſen iſt, ſo wird es zu dieſer Hilfe nicht kommen. Die amerikaniſche Hilfe iſt es, mit der England den Gedanken an einen Feldzug 1918, allerdings noch in zurückhaltender Form, allmählich in der Welt verbreltet. Ob es damit Glück haben wird und ob die Verbündeten Englands leichtfertig genug ſein werden, dem Gaukelſpiel zu folgen, muß abgewartet werden. Die fran⸗ zöſiſche Reglerung allerdings ſcheint dieſen verhüngnisvollen Weg beſchreiten zu wollen. Wir können abwarten. Die erſten Einberufungen in Amerika. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli,(Priv.⸗Tel 3. K9. Der K 110 melder man— Newyork:* . 00 der 100000 Mann eingetragener Wehrpflichtlger erhielt am 31. Junt die Einberufungsorder zugeſtellt. Die Siegesparole hindenburg. 405 Hindenburg hat bei ſeinem Beſuche in Wien Worte ge⸗ ſprochen, die in demſelben Geiſte weithin leuchten, wie die Warte, die das deutſche Volt bisher ſchon von ihm gehört hat. Mit der klaren Linie, die der willensſtarke und ſchaffenskräftige geniale Feldmarſchall vor ſich ſieht, hat er uns die Lage und Hie ſichere Entwicklung gezeichnet. Die Unterſeeboote werden in nicht zu ferner Zeit unſere Feinde zum Frieden zwingen. Dieſe ſiegesgewiſſe An⸗ kündigung Hindenburgs iſt mit einer Bedingung verknüpft: wenn wir den feindlichen Angriffen ſtandhalten. Aber auch hier handelt es ſich nicht um Wenn und Aber, ſondern um die ſichere Voraus⸗ ſetzung eines ſicheren Erfolges. Die verbündeten Armeen, ſo ſagte Hindenburg, ſind nicht zu ſchlagen. Und von Wien nimmt unſer Generalfeldmarſchall die felſenfeſte Uebergeugung mit, daß Deutſch⸗ land und ſeine Verbündeten zuſammenſtehen werden, bis zum ſieg⸗ reichen Ende. So hat alſo Hindenburg mit nicht zu trübender Klar⸗ heit allen Zweiflern das Ziel eines ſicheren Sieges gegeigt, Und wenn er als den Weg, der zu ihm führt, neben dem Werk unſerer Unterſeeboote das unerſchütterliche Standhalten vor Augen ſieht, ſo hat er ſicher nicht nur im Namen der Truppen geſprochen, die ihm mit unerſchütterlichem Vertrauen ſolgen. Auch im Namen des deutſchen Voltes kann er mit derſelben Sitherheit ſagen: wir ſind nicht zu ſchlagen. Denn auch das Volk wird durchhalten und alle Enlbehrungen in dem Bewußtſein tragen, daß der Sieg nur um dieſen Preis zu haben iſt. Die ſiegesſicheren Worte Hindenburgs 9 ——— 60 9616094 16 16699 N . W N 14 ———— 8 wurde ſortgeſetzt. liege nicht nur an den Maßnahmen der Zentralſtellen, ſondeyn f * Der ſeine Beratungen um 10 Uhr. Zunächſt wurde beſchloſſen, den Teil⸗ bericht des Abgeordneten Wüller⸗Meiningen über die Neuein⸗ N Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nittwoch, den 4. Juli 107. werden ihm von neuem den Willen ſtählen und alle Herzen gegen Wankelmut verſchließen. Wir ſind Hindenburg dankbar, daß er uns gerade jetzt mit ſei⸗ nen Worten den feſten Halt einer Siegesparole geſchenkt hat. Denn es ſind Kräfte am Werke, die dem Volke einen anderen Weg zum Abſchluß des Krieges einreden möchten, die für das ſiegreiche Stand⸗ halten ein ſchwächliches Entgegenkommen und Parlamentieren mit dem Gegner eintauſchen wollen. Hier lautet die Parole ganz an⸗ ders. Hier iſt der Unterſeebootskrieg nicht das ſichere Pfand des Sieges, ſondern das unerwünſchte Element, das die fruchtloſe Friedensgeſchäftigkeit ſtört. Blätter wie der„Vorwärts“ und das„Berliner Tageblatt“ haben es deutlich genug zu er⸗ kennen gegeben, daß der Unterſeebootskrieg in ihre Rechnung nicht paßt, daß ſie mit ihm innerlich auch heute noch nicht ausgeſöhnt ſind. Aus allem, was ſie andeuten und aus⸗ ſprechen, klingt der Vorwurf, daß die Kreiſe diplomatiſcher Berech⸗ nung durch das ſchroffe Schwert geſtört worden ſeien. Nun, das deutſche Volk iſt anderer Meinung. Es fühlt, daß auch hier Hin⸗ denburgs Schwert der beſte Diplomat iſt. Wer ein paar Jahrzehnte zurückblickt, ſieht hier deutlich ein Gegenſtück zu Bismarcks Parole vor dem belagerten Paris. Bismarck, der Staatsmann, drängte damals zu militäriſchen Maßnahmen. Wie er in ſeinen„Gedanken und Erinnerungen“ ſchreibt, lag ihm der raſche Friedensſchluß außerordentlich am Herzen. Gerade deshalb aber wünſchte er die Beſchießung von Paris, denn er wußte, daß alle Friedenshoffnung vergeblich war, ſolange Paris ſich hielt. Bismarck wollte den letzten und äußerſten militäriſchen Erfolg, um als Staatsmann in Aktion treten zu können. Heute iſt es der Feldmarſchall, der in ähnlicher Lage die Diplomatie meiſtert. Er ſieht deutlich das poli⸗ tiſche Ziel vor Augen, das erreicht werden muß: ein Friede, den wir ebenſo wie unſere Bundesgenoſſen nötig haben, um unſere Kräfte frei entfalten zu können. Und um ihn zu erringen, ſetzt er alle Mittel ein, nutzt er unſere militäriſche Kraft voll aus. Auch er weiß, daß das Friedensziel nicht zu erreichen iſt, ehe nicht der Krieg militäriſch über die Vorbedingungen entſchieden hat. Darin trifft er ſich mit Bismarck ganz auf derſelben Linie. Und mit dieſer klaren Einſicht und dieſem feſten Willen hat er das deutſche Volk ganz auf ſeiner Seite. Falſche Propheten haben nicht die geringſte Ausſicht, Gläubige zu finden, wo die Siegesparole Hindenburgs mit ihren kräftigen und klaren Worten den Ausſchlag gibt. Das Bündnis der Naifermächte. Verſchiedenen deutſchen Blättern, ſo der Kreuz⸗Zeitung, den Münchn. N. Nachr. u. a. geht aus Wien eine Note zu, die betont, wie der Beſuch Hindenburgs in Wien aufs neue die Innigkeit des Bündniſſes bekräftigt habe. Es wird ausgeführt: Der Beſuch des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg und des Generalquartier⸗ meiſters Ludendorff hat vornehmlich den Zweck, die Antrittsviſiten u erwidern, die der Chef des Generalſtabs Irhr. von Arz und der Miniſter des Aeußern Graf Czernin im deutſchen Hauptquartier abgeſtattet haben. Trotzdem es ſich alſo vorwiegend um einen Akt der Höftichkeit handelt, legt der Beſuch doch Zeugnis ab für die volle Übereinſtimmung und die enge Fühlungnahme zwiſchen den Heeresleitungen und den Staatslenkern der verbündeten Mächte. Es hat bekanntlich ſeit Beginn des Kriege⸗ nicht an Stimmen geſehlt, die von Lockerungen des Zuſammenwir⸗ ketis Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns geſprochen haben, und gerade etzt ſind non verſchiedenen Seiten und aus verſchiedenen An⸗ läſſen im feindkichen Auslande neuerdings Gerüchte über Miß⸗ helligkeiten in Umlauf geſetzt worden. Die Beſuche Kaiſer Karls und der Kaiſerin Zita in Deutſchland, die überaus herzliche Auf⸗ nahme, die das Kaiſerpaar in München und Stuttgart gefunden hat und der Beſuch Hindenburgs und Ludendorffs in Wien bezeugen es aufs neue, daß dieſe Gerüchte, bei denen nur der Wunſch der ———— ich auf Lüge und Veuleum⸗ beruhen. Gerade in die Sine ſind die nun ausgetauſchten Beſuche beſonders zu begrüßen. Sum Iufammentritt des Roichetags. EPVerlin, 4. Juli.(Von unferem Berliner Büro. Ueber, den Gang der Geſchäßte im Reichstag iſt im Augenblick Endgültiges noch nicht entſchieden. Es gibt unter den Abgeordneten Minner, die ebenſo wie die Regierung die gegenwärtige Tagung ſo kurz wie möglich zu halten wünſchen. In dieſem Fall dürfte eine große politiſche Debaue im Zuammenhang mit der Kriegskreditborlage wohl ſchon am Freitag und Samstag ſtattfinden, und am Freitag würde der Kenzler das Wort nehmen. Daneben gibt es aber auch eine andere Richtung, die ſich keineswegs auf die äußerſte Linke beſchränkt: ſie möchte, daß in dieſer Hochſommerkagung alle wich⸗ igen Fragen ausgiebig erörtert werden, ſelbſt wenn darüber der 510 noch länger beiſammenbleiben müßte. Die Guiſcheidung dürfte heute Nachmittag im Aelteſtenausſchuß fallen. Bei der Ge⸗ lEgenheit wird man ſich auch darüber einigen, ob und wann der Meichstag im Spätſommer oder früher, ſoll heißzen. Erde Auguſt pder Anſang September, noch einmal zuſammentreten ſoll. Hauptausſchuß und Verſaßungsausſchß des Reichstags. 7 Berlin, 4. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.), Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags begarm mit ſornen Beratungen heute ſchon ſrüh um neun Uhr. Die geſtern vertagte allgemeine Ausſprache Als erſter Redner ſprach im Namen der nationalliberalen Partei der Mbgeordnete Prinz Schönauch⸗ Caxolath. Er gab der ßen Verſtimmung im Valk über die Regelung e erhäktate Ausdruck. Die—.— Mel⸗ fach bei den lokalen Stellen. Der Wiurwarr ſei in der Tat recht groß. Der Reduer wandte ſich gagen einen ofſigiöſen Artikel der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ über die koarmende Ernte, deren Reſultat ſich in Wirklichteit noch nicht übenſehen laße. Die Gegenſätze zwiſchen Stadt und Land würden nur ge⸗ ſteigert, wenn dann unger nigte Vorwürfe erhoben werden; die Stimmung würde mehr beeinſtußt, el⸗ durch die Tat⸗ ſache ſerbſt. Die Kohlennontik ſei ein ſehr böſes Kapitel. Der Redner beſpricht damm die Wirkungen des U⸗Bootkrieges, die Ge⸗ fangenenbehandlung und greift zurück auf die vertraukichen Ver⸗ handlungen von geſtern. Verfaſſungsausſchuß des Reichstags begann tteilung der Reichetagswahkreiſe am Ende der Sitzung feſtzuſtellen. Es wurde dann über das Wahwecht in den Bundesſtaaten verhandelt. ausſi Darlegungen nahm zunächſt der ſegialvemo⸗ kratiſche Abgeordnete Landsberg das Wort. Er gab zu, daß die ſozialdemokratiſchen Programmforderungen über das Frauen⸗ wahlrecht und die Feſtſetzung des Wahlalters auf das 20. Jahr bei den Mehrheitsverhältniſſen im Reichstag nicht durchzubringen ſeien. In den Bundesſtaaten müſſe das Reichstagswahlrecht eingeführt werden. Jedes Pluralwahlrecht ſei eine Verhöhnung des Volkes. Das Reich habe die Kompeteng, die Verſaffung der Bundesſtaaten zu regeln, wie durch viele Erklärungen vieler Parteien in der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart wiederholt feſtgeſtellt worden ſei. Auch die Abgeordneten Graf Hompeſch und Shahn als Zentrumsführer haben dies als Shrecher ihrer Partei bekundet. Die Wahlrechts⸗ frage in den einzelnen Skaaten, beſonders in Preußen, ſei eine deulſche Frage. Die Oſterbotſchaft lehne das Klaſſenwahl⸗ recht ab und Abar wer ſei 8 und glaube, Re age8 werden. enthalte alſo ein Bekenutnis eichen Wahlrecht. form abgelehnt, trotzdem in der Thronrede die Wichtigkeit der Reform feierlich verkündet worden war. Die Haltung der Konſer⸗ vativen zu der Regierung im Verfaſſungsausſchuß ſei bisher be⸗ fremdend geweſen. Man könne häufig an ein Spiel mit geteilten Rollen denken. Staatsſekretär Delbrück, ſagte der Redner weiter, habe einmal im preußiſchen Landtag in der Wohnungsfrage mit dem Gingreifen der Regierung gedroht. Welch geringe Bedeutung habe aber die Wohnungsfrage gegenüber der Wahlrechtsfrage! Der Reichstag dürfe die Paſſivität der Regierung nicht nachahmen. Der koniſer⸗ vative Widerſtand könne nur durch ſchnelles Handeln gebrochen werden. Der Redner bittet die Mittelparteien, keine unnützen Be⸗ denken zu haben. Es gelte die Zeichen der Zeit zu erkennen und ihnen zu folgen. Das Ausland ſolle in unſere inneren Verhältniſſe nicht hineinreden, aber den Feinden müßte der Vorwand, Deutſch⸗ land ſei ein Hort der Barbarei, aus den Händen geſchlagen werden. die Manalpläne Südweſtdeutſchlands vor dem württembergiſchen Landtag. Die württembergiſche Kammer der Abgeordne⸗ ten hat ſich in zwei Sitzungen mit den Kanalplänen beſchäf⸗ tigt, die den Aufgabenkreis des Südweſtdeutſchen Kanal⸗ vereins darſtellen. Die weitverzweigte Tätigkeit dieſes jungen Vereins hat es in ganz kurzer Zeit erreicht, daß die ſrühere Bedäch⸗ tigkeit einem friſchen, lebhaften Wagemut Plotz gemacht hat. Mit Ausnahme einiger Einſchränkungen der Konſervativen haben alle Parteien ſich für jede mögliche Förderung der Sule erklärt. Dem württembergiſchen Großinduſtriellen Robert Boſch, der für die Zwecke des Kanalbaues 13 Millionen Mark ge⸗ ſtiftet hat, wurde der große Dank des Landes ſowohl vom Regie⸗ rungstiſch als auch von allen Fraktionsrednern ausgeſprochen. Mit beſonderer Freude begrüßte die Kammer auch die warmherzige Rede, die in der bad. Erſten Kammer von Geh. Kommerzienrat Engel⸗ hard⸗Mannheim über die ordneten Bruckmann⸗Heilbronn in ihren entſcheidenden Teilen ver⸗ loſen wrude. Für Baden iſt beſonders bemerkenswert, daß die Ver⸗ bindung von Neckar und Donau viel ſtärker als früher hervortrat. Der Schiffbarmachung des Oberrheins ſprachen Regierung und Par⸗ teien ihre volle Sympathie aus und der Abgeordnete Bruckmann betonte beſonders, wie irrig die in Konſtanz hervorgetretene Meinung ſei, man wolle dieſes Werk von Stuttgart aus irgendwie behindern. Die Arbeit des Rheinſchiffahrtsverbands in Konſtanz wurde ſehr an⸗ erkannt und dem Wunſche Ausdruck gegeben, ſie möge recht bald von endgültigen Erfolgen gekrönt werden, denn ihr Gelingen iſt die Vorausſetzung für die erſtrebte Verbindung von Donau und Bodenſee und damit auch der Verbündete jener Kräfte, die von Mannheim über den Neckar zur Donau ſtreben und die auf Bayerns Entgegenkommen bei Kanaliſierung der Donau zwiſchen Um und Steppherg rechnen müſſen. Der Miniſter des Innern v. Fleiſch⸗ hauer führte aus, 6 vor den Verhandlungen des Reichstags über Kanalfragen(die um 23. März 1017 ſtattfanden) habe die württembergiſche Regierung den Regierungen von Baden und Heſſen nahegelegt, die Verhandlungen wegen der Augführung des Neckar⸗ kanals wieder aufzunehmen. Dabei habe Württemberg ganz be⸗ ſtimmt formulierte Borſchläge bezüglich der Koſtenverteitung ge⸗ macht. Die heſſiſche Regierung habe noch keine Antwort— arung wohl aber habe die badiſche Regierung zunächſt noch dis K einiger Vorfragen gewünſcht. Die württember e Antwort werde in den nächſten Tagen an Baden abgehen und es ſei zu hoffen, daß dann die Verhandlungen ein etwas raſcheres T Dem bayeriſchen Proſekt Wain—Donau ſtehe die württember⸗ giſche Regierung ſelbſtverſtändlich durchaus freundlich gegenüber Unter der Vorausſetzung, daß die württembergiſchen Intereſſen dabei nicht verletzt würden. Die Reichsleitung und die preußiſche Rogie⸗ runig ſtänden auf dem Standpunkt, daß durch die— eintes Reihsbeitrages für die Vorarbeiten an Bayern deine zur Leiſtung eines Reichsbeitrags für die Ausführung der n Kanalprojekte übernommen werde. In Berlin ſei deim Zwaißel dar⸗ über geläſſen worden, daß die württembergiſche Regierung in leicher Weiſe wie die bayeriſche behandelt werden ſoll. Wenn zur führung des Main⸗Donau⸗Kanals ein Reichsbeitrag bewilligt würde, habe Württemberg berechtigten Anſpruch, in entſhrechendem Ausmaße auch einen Reichsbeitrag für die Verbindung zuwchen Neckar und Donau zu erhalten. Was die Fortſührung des Konals bis Geislingen mit Albdurchſtich anlange, ſo habe dieſes j techniſch und volkswirtſchaftlich einen bedeutenden Vorteil für Mürt⸗ ſei, oh 05 0 0 an die Donau in Ulm den i, während bei anderen Projekten dieſer Anſch auf bayeriſchem Gebiete liegen würde. Für die Frage— 9 Oberrheins ſei die Reichsleitung eingetreten in der„ dadurch ganz bedeutende Waſſerkräfte gewonnen werden Eine einheitliche Zuſammenfaſſung der Elektrizitätskräſte in Würt⸗ temberg werde nach dem Kriege ernſtlich in Angriff genommen „Bezüglich der Berbindung des Bodenſees mit der Donau liege ein beſtimmter Plan noch nicht vor, aber bei allen Plänen werde vorausgeſetzt, daß auch die bayeriſche Strecke der Donau unterhalb von Ulm in die Stronwerbeſſerung eenbezogen werde. Die veriſche Regierung habe auf eine Aufrage der wärt⸗ — Regierung hierwegen eine entgegenzommende Ant⸗ Die Kammer nahm einſtimmig folgenden Antrag an: „Die Kal. Regierung möge ſohald als mögüch unterſuchen, welche Aenderungen in Bezug auf die Pläne und der Koſte die Einführung des 1200 Tonnen⸗Cchiffes bet der 1—.— Aerbie iſchen Redar, 5 Ren-Bed 9 ar, Donau und einen Toll der vom Reichstag bewikigten 100 000 Se— Der ſtde erein hat damit ſicheren Bohen unier 8 en, Er hat mit der württembergiſchen rung dahim verſkändigt, daß dieſe die Kanaleſiermng Plochingen mit aller Energie ſtirdert, während der Verein ſaine ganze für die Verbindung non Neckar Und Demau, Donau und Bodenfee, ſowie Saargebiet und Mannheim zuſome kann. Für die heiden erſten werden in dieſer e Projektierungsaufträge für Bocprafekte an Privatfirmen vergeben. und der Die franzößſchen Berichte. Paris, 4. Juli.(2 TB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 8. Juli nachmittags: Geſtern unternahmen die Deutſchen segen 6% Uhr nachmittags nach Wiederaufleben der Beſcheßung, eine Reihe heftiger Angriffe auf die Gräben, die wir beiderſeus der Straße Ailles—Paily wieder erobert haben. Der ſehr lebhafte Kamt, der die ganze Nacht hindurch anhielt, entete wit einem vollkommenen Mißerfolg des Feindes; wir haben alle unſere Siel⸗ kungen gehalten. Weiter waßtlich ſcheiterten ebenſo zwei Hand⸗ ſtreiche auf unſere kleinen Wachabteilungen. Nuf dem Lenken Mer der Maas ſteigevte ſich gegen Mitternacht im i der Höhe 304 und im Walde von Avocourt der heftige Ar⸗ tilleriekampf. Gegen 2½ Uhr griffen die Deutſchen auf einer Front von 500 Metern an einem Vorſprung ſüdöſtlich des Waldes an. Ihre Sturmwellen brachen in unſerem Feuer zuſam⸗ men und konnten nicht an unſere Linien herangelangen. Der Feind untefliez es, ſeine Verſuche zu erneuern. In der Champagne ſyr wir bei einem Einfall in die deutſchen Linien ein ſeind⸗ liches Blockhaus in die Luft. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Bericht der Orientarmee. Paris, 3. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Bericht der Orientarmee vom 2. Juli: Beiderſeitiges Geſchützfeuer. Ein feindliches Flug⸗ zeug, das in den feindlichen Linien abgeſchoſſen worden war, wurde gemeinſamen Kanalbau⸗Intereſſen Württembergs und Badens gehalten worden iſt und die vom Aoge⸗ empo annehmen. Agentur Milli. Anſchaffungen der letzten 10 Jahre epfolgte. bis Plachingen und der Fort etzung bis zur Donau entſtehen Wwüüd üdweſtdeutſchen zur—— Wane Quentin, auf dem linken Maasuer und bei der Höhe 304, ſowie in der Champagne in den Abſchnitten des Cornilette unbd und öſtlich von Couſy le Chatheau. Bei Patrouillenzufſammen⸗ ſtößen machten wir Gefangene, darunter einen Ofſizier. An der übrigen Front war der Tag ruhig. Belgiſcher Bericht: Sehr lebhafte Artillerietätigkeit in der Gegend von Woeſten, Lizerne und Steenſtraate. Der Berſuch des Feindes, den Kanal in der Richtung auf Het Sas zu über⸗ ſchreiten, ſcheiterte in unſerem Feuer. an der übrigen Front. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſerer Artillerie zwiſchen Dixmuiden und Kohem ſen. Engliſche Fliegerangriffe auf Jeruſalem. Konſtankinopel, 2. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agentur Milli. Mehrere engliſche Flieger in der letzten Woche über 70 Bomben auf die Stadt Jeruſalem, es waren weder Menſchenverkuſte noch Schäden zu verzeichnen. Die Beſchädigungen einiger militäriſcher Objekte ſind ebenfalls nicht ſehr beduetend. Wir überlaſſen der öffentlichen Meinung das Urteil über dieſes Vorgehen, das mit ihren Grundſäen der Ziviliſation und Menſchlichkeit in einem ſchneidenden Wieder⸗ ſpruche ſteht. Engliſche Anſtrengungen im Weſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Baſler Meldungen aus London ſagte Balfour in einer Rede in Birmingham am Sonntag, die Munitionserzeugung der Alliierten ſei im letzten Jahre verdoppelt worden. Jeßt ſei es die Aufgabe der Alliierten, auch die Stärke des Heeres an der Weſtfront zu verdoppeln und den letzten verfügbaren Mann zur Durchbrechung der feindlichen Front einzuſetzen. Balfour kündigte zum Schluß weitere umfangreiche Aushebungen an. Ein Maßſtab für die deutſchen U⸗Boot⸗Erfolge. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſchen Meldungen aus London zufolge fordert der neue engliſche Etat zum erſten Male eine Million Schilling für Verluſte der britiſchen Handelsflotte im Tauchbootkrieg. Die Agentur Lloyd zahlte im zweiten Vierteljahr 1917 für 975 eng⸗ liſche Schiffe Verſicherungsgelder aus gegenüber 185 Schiffe im zweiten Vierteljahr 1916. Die Unruhen in Amſterdam. Amſterdam, 4. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Nie⸗ derländiſchen Telegraphenagentur: Die Blätter berichten, daß im Kattenburgdiſtrikt gegen Abend weitere Ausſchreitungen ſtattfanden. Verſchiedene Läden wurden geplündert. Gegen 11 Uhr abends ging die Polizei mit dem Revolver in der Hand zur Räumung der Stra⸗ ßen vor. Dabei wurden in der Oſtenburger Voorſtraat zwei Per⸗ ſonen ernſtlich verwundet. In der Ungebung des Gemüſemarktes kam es ebenfalls zu Zuſammenſtößen. Mehrere Burſchen plünderten einige Läden. Polizei und Militär, die mit der größten Geduld die Menge zum Auseinandergehen bewegen wollten, ſahen ſich ſchließlich genötigt, ſcharf vorzugehen, da ſie von allen Seiten bedroht und an⸗ gegriffen wurden. Das Militär ſeuerte. Bier junge Burſchen wurden getötet und eine große Anzahl verwundet. Ein Schweizer Augzeug nach Waldshut verirrt. c. Von der Schweizer Grenze, 4. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K) Das Preſſebüro des Schweizer Generalſtabs teilt mit, daß ein vor⸗ geſtern in Waldshut im Großpyerzogtum Baden gelandetes Schweizer Militärfluggeug mit 2 Bieren? 1 das ſich im Nebel verirrt hat, noch am gleichen Tage von den Müctärbehörden freigegeben wurde und auf dem Luftwege nach der Schweiz zurück⸗ kehren durfte, wo es 8 wieder eintraf. Konſtantinopel, 4. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Nach Berichten, die uns aus zuverläſſigen Quellen 90.8 find, ſetzen in der algeriſchen Sahara die dort operieren⸗ Mudſchahide vom Stamme der Tuareg den Druck gegen die franzöſiſchen Abteilungen fort. Die Be⸗ wegungen der Mudſchachde des Sudaus entwickeln ſich er⸗ folgreich immer reger. Sine auts 80 Mann fran⸗ zöfiſche Abteilung die aus Bilma, dem Hautort von Ka⸗ nea eniſandt worden war, wurde bei Rgadir vollſtändig ver⸗ nichtet. Die Mudſchahide machten einige Gafangene ued erbeuteten ein Geſchütz. Die franzöſiſchen Truppen in Agadir werden gegen⸗ wärtig dort belagert. Oeßentliche Becliocher im Geoßh. Schloß „Die Oenentliche Bibliathek ſteht gegenwärtig im 49. Jahre ihrer Tätigkeit und hat ſich poit**— Gründung zu einer Sammlung von zirka 70 000 Bänden entwſckelt die in dem prüchtigen Bibliothek⸗ bau und Bibliotheknal des Gr⸗ Sthloſſes eingeſtellt, bekauutli zu den ſchönſten Aufmachungen deutſcher—— gehört. Am 25. v. M. hielt die Biblioeher re Riechrhrige Geueral⸗ verſammlung ab, die der Vorſitzende Herr Geheimrat Dr. Otto Schueider Bor Eivärktt in die a widmete der Borſitzende dem kürtlich Bosſtandsmitglied, Herrn Dr. Firnhaber, einen* Nachwuß, worauf 1 Verſammlung zum ehrenden deuken des Dahingechiedenen von den Sitzen erhob. Aus dem Bericht über die Tätigkeit der Bibliother im vergangenen Jahre ſei beſonders hervorgehoben daß die Arbeit an dem neuen Katalog ſtändig foriſchritt und eine ung der Unter den nach Materien gesröneten Schränken wurden z. B. ſolche gefondert gewidmet: Den Abteilungen der Literatur Friedrich des Großen, Bismarcks und Moltkes, der Kriegsliteratur 1870%, der Hitevatur Goethes; Richard Wagners, der Romantiker und der neuen Zeit bis auf die modernſten Dramatiker(Strindberg, Bedekind) der neueren Philoſophie bis Ni der Kunſt, Geſchichte und Muſtk(bis zu neueſien aber Arton Bruduer, Guf, Mbafter, Nice Strraßt fente ber Boes. wirtichaft(Sombart) und Raturweß Oſtward.) Die reiche Sammlung der Schiller⸗Literatur mit n Erſterucken der Werke des Dichlons und ihren Seterheizen K in en großen Bücherſaale, in dem Schiller einſt weelte, in ſtändiger Aus⸗ S6t Kc der Oeſſentlichen Bibliother on der Kriegsau ung der m Bi e bleiben die en Rnile) des. Felbmarſchalls vou Moltke noch wührend der Kri au Seglegt. de 2 5 lt Schee de 8 und Mal u geſammelten en 0 5 er ied. Mükler, wurzelt die Bibliothek krältig im Heimatboden — iche Geſellſchaften und Veroine die Bibliother genen e zahlrei eſe 8 i beſuchten. Der Katalog der er Drucke ichli Der fünf Abteilungen umfaſſende Katalog gelangt in einigen Wochen, noch im Sommer zur Ausgsbe, da die Bibliothek Jahre auch im Auguſt ausnahmswaiſe gei Meibt. Daß das In⸗ tereiſe an der Biblioihek auch in lebhaft geblieben, be⸗ Jebern. abr ung des Rechwers, Herrn Ppof. Thcobald, dae von den Reviſoren Kaufaum Jukius Dermſtaedter der S ung erteilt 09 S Tufchtut“ Nach der des Bikliolhekurs Prof, M. Oeſer wörden im vergangenen Jahre 4841 Bände au Mitglicber echen(gegen 4877 im Bahre 1916). Die Neuanſchaffungen mußten im vergaugenen Jahre aufs äußerſte beſchränkt werden. An Geſchenken liefen etwa 200 Bände ein, darunter u. a. beſonderz* uon Exz. Prof. Wil⸗ helm Wundt(Leippied, Dr. Karl Lanz, Marie Fſambert Fel. Marcha Hrica, ehrer Eiſen⸗ hofer, Kaufmann Morgenroti. Der Vorſtand Keibt it der igen ug und wird aus enden Herren gebildet: Ge⸗ heiurat De. Bito 8 Schneider, 1. Reichstagsabgeordneter und Staderat Eruſt Bafſermann, Ober⸗ amtmann a. D. Karl Eckhard, Afilalienhendler Karl Hecket, Dr. Strauß, Stadtdekan Ad. Dr. J. Koelle, Geh. Regierunger Mittlere Artillerietätigkeir v. Schoepffer, of. Herm. Theobal d. Ausſchußmitglieder: Kaufmann Julius Darmſtaedter, Rechtsanwalt 9 burg, ichtörot Dr. Kun zmaun, Juſtierat Rattes, Pri⸗ amaun F. Raumburg, Kawann Frtebri Oeterlin, Kon⸗ IK S. Smrek S0n Dr. Sein. unſere benachbarte Pralz, vomvo aus im vergan⸗ 4 ———— 9 V 9 9 — — 84 Wintwoch, den 4. Juli 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 306. 3. Seite. MNus Stadt und Laud. Jahresfeier der Handelshochſchule. Im mauriſchen Saal des Seminargebäudes in A 1, 2 verſam⸗ melten ſich heute früh um 11 Uhr geladene Gäſte, Dazenten und Studierende der Handelshochſchule zur Jahresfeier, die zugleich als Geburtstagshuldigung für unſern Großherzog gedacht iſt. Unter den Gäſten bemerkten wir Gah. Regierungsrat Dr. Strauß, Herrn Bürgermeiſter v. Hollander, Stadtrat Brehm und verſchiedene Mit⸗ glieder der Stadtverwaltung, Vertreter der Handels⸗, Induſtrie⸗ und Bankkreiſe, Freunde und Gönner des Inſtitutes. Die Chargierten der akademiſchen Verbindungen waren zum erſtenmal ſeit Kriegs⸗ beginn in Farben erſchienen. Herr Rekior Profe Dr. Nickliſch begrüßte die Erſchienenen und gab nach zeitei enden, hoffnungsſtarden Worten den Jahres⸗ bericht aus dem wir N en: Das abgelaufene 8 Hindenburgs, der menfaffung der Kräfte durch ihn; denn die durchgreifendfte Mafwahme in den boiden verfloſſenen Semeſtern war die Einführung des Hilfsdienſtes. Kurze Zeit erſchien die Aufrecht des Betrisbes der Hochjchuen allgemein bedroht. ld aber Rürte ſich die Lage in günſigem Sinne. Zur Zeit find 205 Studierende eingeſchrieben. Hinzu kommen 310 Ho⸗ ſpitanten, 119 Hörer, 28 Kriegsbeſchädägte, die zum Beſuche von Vorleſungen zugelaſſen ſind, und einige andere Boſuchergruppen. Insgeſamt iſt die Hochſchrle im letzten Semeſter von 1031 Perſonen beſucht, gegen 910 im vorausgegangenen Winter⸗Semeſter, 854 im Sommer 1916, 745 im Winter 1915—16, 410 im Sommer 1915. Im Felde ſtehen zur Zeit 158 Studiovende. Die Zulammenſetzung der Studentenſchaſt hat ſich im Lauſe des Krieges weſentlich geändert. ie Zahl der Studentinnen hat zugenommon, wenn auch bei weitem nicht in dem Maße wie bei andern 5 Handels⸗Hochſchulen. Vor allem aber ſinb an die Stelle der früheren„Ungedienten“ Stu⸗ disrende getreten, die bereits wisder aus dem Heeresbienſte entlaſſen ſind. 70 Prozent der ortsanweſenden männkichen Studentenſchaft ſetzen ſich aus ſolchen Münnern zaſammen. In den Bbemvorträgen der Hochſchule haben ceſprochen: Seheimer Nat Profeſſor Dr. Sothein über die Wiedenbolebung des deuiſchen Handels, Pro⸗ feſſor Dr. Pöſchl. über die we n Rohwaren unſerer Kolonien und ihre Bedeutung in Ver it und Zukunft, Rechtsanwalt Dr. Sinzheimer, Franeſart, nber Arbeſgeber und Arbeitnehmer beim Wiederaufbau der Friedengwirtſchaſt, imrat Rroſe Dr. pon Eheberg, Eelaugen, über ies Kriegsſtenern, Handwerkskammerſyndikus Haußer ſen. über den Wiederaufbau des Handwerks, Handwerkskammerſyndikus Haußer jun. über die wi Organifstion des Handwerks. — Reihe der Winterwontwäge ſchloß Dr. Otos 8— des ſenſchaftlichen Kommtees für Kri 5 t im Landesver⸗ ———9—.—.— in Wien mit——.— über die Ueber⸗ — als Wirtſchafteſurm. Im Sonnner ſprach—— Dr. Simmel, Straßburg, über Philiſophion des Lebens. ã waren gut beſucht. Der Boſuch dor Simmelſchen Abende hat gezeigt, wie ſehr ſich das Bedürſmis nach philoſophucher An⸗ regung im Lauße der Kriegsjahre noch verſtirkt hat. Allen Vor⸗ träͤgenden ſei hierderch beſtens gedankt. Die Tätigkeit der leitenden Organe der Hochſehule haben 3 u beherrſcht, die für unſere Zukunſt von hö Bedertung ſind: Die Gorichtung eines Lehr⸗ ſtahls für Pſych Genauer: für Philsſophie, experimentelle Pfycho und; die Weiterentwickkung der Inſiitute die Beſriedigung des neuen brennenden Raum⸗ bedarfs und die Naunorganiſation der H im Ganzen. Der g eines Lehrſtuhls für Phioſophie, Rſocho⸗ iſt in der Senatsſitzung vom 12. hat bereits den Boranſchlag des dort ein Betrag eingeſetzt iſt, Bord ſoll. Auch von privater Soste ſind zu 33 600 Mark gezeichnet. Von allen A die ſür Gegenwoct und Zukunft ſchweben, it die Errichiung des philoſophiſchen Lehrſtuhls die ätteſte. Vor vier Jahren ſchon hatte ſie ſich nach einer Reihe vorausgegangener Boſprechungen, Beratungen und Berhandlungen zu einem Senatsantr an das Kuratorium verdichtet, der auf die Erri eines für Philoſophie, experimentelle Piycho⸗ logie und Pädagogirk abhob. Im ganz gleichen Sinne iſt der An⸗ trag vor 74 Jahren nun wiederholt worden. m van der be⸗ reits angedeuteten Bereiiſtellung von Mitteln, harrt die Angelegen⸗ heit z. It. noch ihrer Erlodigung. Gigichwohl darf heute ſchon dar⸗ über berichtet werden, denn die nachdrückliche Wiederhollmg des gleichen Antrags nach einer Reihe von Jahren beweiſt, daß es ſich dabei um ein weſentliches, boſkändiges, von innen hexaus ſicher— Iſtimmtes Bodürſnis handelt. Und auf die Veſriedigung ſolcher —— ſſe darf die Hochſchule nach ihren Grfahsungen mit Gewißheit rachnen Die Forderung des Philoſophiſchen Lahnſtuhls eniſpricht einem Bepürfniſſe, das ſich bei atlen unſern—— äußert, einem dri den Bedũ e der Hochſchule in ihrer Gaſomiheit; veraulaßt 5 ſie durch Notzwendigeit die——— giſche Bildung der Kandzdaten für das Lehramt an Handelsſchulen ſcherzuſtellen. Küchuch keiſſt es ſcch, daß die Hochſchnle mit ihrem neuen Le gleichgeitig einem tiejen Bedürfniſſe wei⸗ teſter Kreiſe nach phaloſophiſchen en, ja phiioſ Ver⸗ tiefung in othiſchen und Weltanſchauungsfragen begegnet, das, ſchon vor dem Kriege vortzanden, durch die großen Er der Zeit noch außerordentlich verſtärkt worden iſt. Auch den ſroien Weiter⸗ bildungsbeſtrebungen der Lehrerſchaft, die bei uns wiederholt Anl und Förderung gefucht haben, wird dadurch bioher—9— ibt ſich bereits, daß nicht us dem ergi reits, es cht um FF——— deln kann. ſeine Soſtartung unſre Bebürfniſſe maß⸗ gebend ſein. Auch iſt in dem Geſagten bereits enthalten, daß es nicht„ der Hochſchule einen iſoliort wirkenden— anzuhängen oder voran zu ſteklen, ſondern einen im Gan⸗ mitwirkenden einzugliedern, einen mit dem Vorhandenen im beſten— ◻ zu verbinden. bleibender würde wohl außer Hochſchule lagende Vedürfniſſe beſrisdigen, in der Hochſchte ſerbſt aber d bleiben, wie ein Frenchkhrper im Fleiſch wirk Weder—— Philoſo phie, die in der Ethik eine, die uns im w n aus Logik und zu⸗ 1 enſetzt, könnte die Aufgaben löſen, die ihrer bei uns harren. Sie können die notwendigen Beziehungen zu den Einzelwiſſen⸗ ſchaften der Haudelshochſchule unmä in gewügendem Umſange finden, weil ihnen die vielſeitigen Berührungspunkte mit dieſen feh⸗ len. Allein die philoſophiſche Beite Wundiſcher Auffaſſung ſcheint zu genügen, den Einzelwiſſenſchaften, die bei uns ſtärker betont ſind als an Univerſunten, das für uns nötige Maß⸗von Fühlung und zu Auch die Inſtitute und Seminare haben im ablaufenden Studienſahre trotz des Krieges beträchtlich u werden können. Das Betriebswirtſchaftliche zwar wieder durch den Wechſel ien Perſonal beeinträchtigt worden; zurzeit leidet es an ſtärkſtem Perſenalmangel. Pon beſonderer Vedeutung iſt das ver⸗ floſſene Jahr für dieſes Inſtitut inſoſern geworden, als ihm ſeitens der Hochſchule und auch aus dem Kreiſe der Praxis weitere Mittel zugeführt werden konnten. Die Firma Heinrich Lanz ſtellte in Gabe 20 000 zur Verfügung und eine Reihe von Firmen und Einzelperſonen, deren Namen im Sonderbericht des Inſtituts⸗ leiters aufgezeichnet ſind, leiſtet jährlich über 7000/ Beiträge. Der Zufluß curs privaten Mitteln iſt den Bemühungen der Handels⸗ kammer, insbeſondere ihres verdienten Präſidenten Geheimrat Engelhard zu verdanken. Die Kräſte des Inſtituts ſind, wie bereits in früheren Sonder⸗ berichten der Leitung ausgeführt iſt, der Unterſuchung von Organi⸗ —— gewidmet. Im einzelnen ſind Gegenſtand ſeiner Fragen der zweckmäßigſten Arbeitsteilung und Arbeitszu⸗ —— ◻ Rentabilitätsfragen(Aufdeckung von Mängeln, die 0 A ferner das Kontrollweſen, das der Ent⸗ ſicherer Mittel ſo ſehr bedarf. Auch Studienjahr ſtand suter dem Einfluße eingelne Arbeitsvorgänge ſollen auf die Zweckmäßigkeit ihrer Ab⸗ wicklung hin unterſucht werden. Zweck des Warenkundlichen Inſtituts iſt, Lehr⸗ und Forſchungsmittel aus dem Geſamtgebiet der Warenwirtſchaft zu ſammeln, die es ermöglichen, jede beſonders auf der ſtofflichen Zu⸗ ſammenſetzung beruhende Frage zu löſen, die irgendeine Ware oder Warengruppe betrifft. Die höchſten Aufgaben des Inſtituts liegen darin, wiſſenſchaftliche Arbeiten zu liefern. Von beſonderer Bedeu⸗ tung iſt dafür neben der Anſchauung, die die Inſtitutsſammlun⸗ gen vermitteln helfen, das Experiment. Vom Volkswirtſchaftlichen Seminar iſt zur För⸗ derung des Studiums des Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſens die An⸗ ſchaffung beſonderen wirtſchaftlichen Materials geplant. Einen Auf⸗ jchwung hat der Geiſt der Zeit auch dem Genoſſenſchaft⸗ lichen Seminar gebracht. Beſonders erfreulich war die Teil⸗ ahme einer Reihe von Genoſſenſchaftspraktikern an den Sitzungen. Ve BVibliothek der Hochſchule iſt künftig aufs beſte er⸗ gänzt und verſtärkt durch eine Schenkeng zum Gedächtnis des am e geſallenen cand. chem. Karl Weil, Bizewachtmoiſters und Feind Ofſfiziersaſpiranten, Sohn des Herrn Sally Weil, Kaufmann zu Mannheim, und feiner Gattin Frau Cäcilie Weil. Dieſe von den Gltern errichtete Schenkung im Betrage von 50 000 Mark wird da⸗ zu verwandt, im Rahmen und als Teil der Geſamtbücherei eine Bib⸗ listhek für Naturwiſſenſchaft und Technik zu ſchaffen, die den Namen Karl Weil⸗Bibliothek zu führen hat. Auch ſolche ökonomiſche Werke, die beſonders enge Beziehungen zu Natur⸗ wüſſenſchaft und Technik aufweiſen, ſowie Lichtbilder und ähnliche Mittel der Veranſchaulichung techniſcher Vorgänge können aus der Schenkung angekauft werden. Die Benützung ſoll weiteſten Kreiſen geſtattet ſein. Run die Raumfrage der Hochſchule. Sie iſt zweifach. Zunächſt handett es ſich um dringenden neuen Raumbedarf, der ſich vor aklem aus dem Wachstrun des Forſchungsapparates, der Samm⸗ lungen und der Bibliothek ergibt. Sodann iſt noch ungelöſt die Frage der ſtärkeren Zuſammenfaſſung und einheitlichen Geſtaltung des geſamten Hochſchulraums. Zur Zeit ſitzen unſere Abteilungen an 4 vorſchiedenen Stellen. Aber keines dieſerGebäude vermag die Hochſchule zu repräſentieren. die Sammler⸗Organiſation der Rannheimer Abfallverwertung. Von der Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗ verwertung wird uns geſchrieben: Man hat viel von den Millionen im Kehricht geſprochen und hat allmählich mit der wachſenden Futter⸗ und Rohſtoff⸗Knappheit in den Städten verſucht, ſich dieſer ungehobenen Schätze zu bemäch⸗ kigen. In Mannheim wurde im März ds. Is. die Rannheimer Abfall⸗Verwertung ins Leben gerufen. Die neue Organi⸗ ſation hat mit einem improviſierten, anſpruchsloſen Apparat in den 4 Monaten des Beſtehens ca. 3000 Zeniner Küchenabfall ihrer Ver⸗ wendung als Futtermittel zugeführt. Die Sammler, die für ihre Mihe außer Spartaſſeneinlagen, Kriegsanleiheanteile, Haushalt⸗ u. a. Gegenſtänden noch 500 Haſen als Prämien erhieltan, haben da⸗ mit eine ganz anſehnliche Summe zufammengebracht, umſomehr, wenn man bedenkt, daß viele Zentner unter der Hand direkt an den Verbraucher abgegeben wurden. Aber das Ergebnis iſt nicht zufriedenſtellend, wenn bei Zu⸗ gwundelegung einer Monge von 40 000 Haushaltungen in Maanheim dieſe Zahl beirachtet wird. Londwirte und Kleintierhalter wiſſen oft nicht, von was ſie ihre Tiere ernähren ſollen, und andererſeits dieſe Unzahl ſtädtiſcher Haushaltungen, die gedankenloſerweiſe das er⸗ wünſchte Futter im Kehricht verfaulen laſſen. Das muß entſchieden anders werden. Viele Hausfrauen— das muß zu ihrer Vertei⸗ digung geſagt werden— haben nur deshalb bis jetzt nicht mmeit, weil das Geſammelte nicht regelmäßig abgehokt wurde. Auch unſere Sammler haben zum Teil trotz monatichar Kontrolle nicht immer pünktlich die einmal angefangene Arheit durchgeführt. Hier önnen und wollen wir mim Abhilfe ſchaſſan. Naſer Sammlerheer muß erſtens ſtark vergrößert und zweitens or⸗ ganiſiert werden Zur Beſprechung dieſer Organffation bitten wir alle ſaitherigen Sammier— ſowohl die für ſich ſelbſt, wie für die Mannheimer Abfall⸗Verwertung⸗Annahmeſtellen geſammelt haben und alle ſolche, die in Zukunft ſammeln wollen— ſich am Samstag, den 7. Juli in der K 6⸗Turnhalle um 6 Uhr einzufinden. Wir rechnen beſtimmt mit dem Erſcheinen aller— großen und lleinen— Sammeer, die ſich dieſem Hilfsdienſt zu unterziehen gewillt ſind, um vollzählig alle Intereſſenten beiſammen zu haben und um tunlichſt alle Wünſche bei der Zuweiſung der Sammel⸗ bezirke berückſichtigen zu können. So wie jede Hausfrau dann ge⸗ wiß gern ihrer Sammelpfücht nachkommt und es mit ihr dem fteißigen Sammler gelingt, die Millionen aus dem Kehricht zu heben, ſo wird das Freiwilligenheer der Sammler bald ſtolz auf ſeine ſachtichen Ergebniſſe und ſtolz auf den Verdienſt ſein dürfen, der neben dem Gefühl erfüllter Pflicht ſeinen Vaterland⸗dienſt belohnt. 5 0—— förderung. 4 Firma D. uſchaefer Rachf. in igshaſen, Herr Theodor Kraemer aus Maunheim, welcher ſich bei einem Fußart.⸗Regt. beſindet, wurde zum Feldwebelleutnant befördert. * Ernaunt wurde der Evangeliſche Pfarrverwalter Dr. Friedrich Schumann in Triberg, zurzeit im Felde, auf die Dauer von 6 Jahron zum Pfarrer in Tröberg. Verſetzt wurde Bauſekretär Hermann Becker in Heidelberg zur Zentralverwaltung. ue n wurde dem Obereiſenbahnſekretär Scchäffer in ⸗Oos das Stationsamt El Mingolsh * Das Eiſerne Kreuz ſür die kriegsgeſangenen Offiziere und Mannſchaſten. Verdienſte der unverſchuldet in Gefangenſchaft ge⸗ ratenen Offiziere und Mannſchaften bei der langen Dauer des Krieges und dem öfteren Wechſel der Vorgeſetzten nicht vergeſſen werden. Daher ſollen für die Berleihung des Eiſernen Kreuzes die zuſtändigen Vorgeſetzten bei den Per⸗ ſonal⸗Papieren der in Gefangenſchaft geratenen Offiziere und Mann⸗ ſchaften aktenmäßig ſeſtlegen, wer von dieſen Kriegsgefangenen für Verdienſte vor der Gefangennahme einer Verleihung des Eiſernen Kreuzes 1. oder 2. Klaſſe würdig erſchienen iſt. Auf Grund dieſer Aufzeichnungen ſoll bald nach Rückkehr aus der Gefangenſchaft der Berleihung näher getreten werden, ſofern nicht die Umſtände bet der Gefangennahme dem entgegenſtehen. Für die zurückliegende Zeit iſt in gleicher Weiſe zu verfahren. Die Ermittelungen ſind trotz der vorhandenen Schwierigkeiten umgehend einzuleiten und aktenmäßig feſtzulegen. Nachdem der Kaiſer bereits zu Anfang dieſes Jahres beſtimmt hatte, daß den im neutralen Auslande internierten Kriegs⸗ gefangenen für erworbene Verdienſte das Eiſerne Kreuz verliehen werden dürfte, wird es mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen werden, daß auch die Verdienſte der noch in Gefangenſchaft befind⸗ lichen Heeresangehörigen nicht vergeſſen werden ſollen. Kohlenverſorgung. Die Ortskohlenſtelle Mannheim ſchreibt uns: Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Einwohner des Stadtbezirks Mannheim, die nicht bis ſpäteſtens Freitag, den 6. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, die vorgeſchriebenen Fragebogen gemäß unſerer Bekanntmachung vom 28. Juni ausge⸗ füllt und anſchließend einer Kohlenabgabeſtelle übergeben haben, vom Brennſtoffbezug ausgeſchloſſen ſind. Etwa bisher verſäumte M 63 ungen können bis zu obigem Termin nachgeholt werden. * Die Kriegsgefangenenfürſorge(Ortsausſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, 2 2, 5, bleibt Donnerstag den 5. und Freitag den 6. Juli geſchloſſen. Anerkannte Leiche. Die am 14. v. Mts. im Rheine bei Worms geländete Wannesleiche wurde inzwiſchen als die des 53 Jahre alten verheirateten Gußputzers Karl Schmid aus Mannheim an⸗ erkannt. Sch. hat ſich am 10. Juni von der Drehbrücke in Ludwigs⸗ hafen aus in den Rhein geſtürzt. Polizeibericht vom 4. Juli 1917. unfätte. Am 30. v. Mts. vormittags erlitt ein 17 Jahre alter Taglöhner von Bürſtadt eine ſtarke Verbrennung des linken Beines, indem er in einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof in ein mit Säure Heinrich eim. Wie wir hören, hat der Kaiſer beſtimmt, daß die bes Soch tnat.— Beim Verladen von Paketen im Hauptbahn⸗ of e am 2. ds. Mis. ein 16 Jahre alter Poſiaushelfer von hier von einem Handwagen einen Stoß gegen das rechte Knie, wodurch er einen Bluterguß erlitt. Die beiden Verunglückten mußten mit dem Sanitätsauto ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden.— In einem Fabrikanweſen an der Scheibenſtraße brachte am gleichen Tage ein 25 Jahre alter verh. Eiſendreher von Käſertal die linke Hand in eine Drehbank, wodurch die Hand erheblich geauetſcht wurde. — Am gleichen Tage rutſchte ein 36 Jahre alter verh. Speugler von hier beim Anbringen eines Waſſerablaufrohres in einem Fabrikbe⸗ triebe an der Friebrichsfelderſtraße auf einer Feuſterban aus und fiel etwa 6 Meter tief herunter. Er zog ſich ointe Beunendung des linken Fußes zu. Die beiden Verunglückten begaben ſich zu Fuß ins Allgem. Krankenhaus.— Geſtern Nachmiteag 12 Uhr ſtünzte ein 35 Jahre alter verh. Maurer von Zaiſenhauſen in einem Neubau an der Friedrichsfelderſtraße etwa 3 Meter tief in den Keller hinunter und exlitt dabei erhebliche innere Verletzungen. Mit dem Sanitätsauto wurde er ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Körperverletzung. Ein 28 Jahre alter verh. Taglohner von Oberzirch, wohnhaft hier, warf geſtern Mittag 1 Uhr im Hoſe eines Faboſkanweſens im Induſtriehafen einem 13 Jahre akten Mäd⸗ chen ein eiwa 1 kg ſchweres Eiſenſtück in den Rücken, ſodaß das Kind bewußtlos zuſammenbrach. Mit einer Droſchke wurde es ins Verbracht. erhaftet wurden 10 Peuſonen wegeu ſürafbaugr Handlungen, darunter eine Fabrikarbeiterin von Möglingen wegen ſchweren Diebſtahls. Mannheimer Straf kammer. §S Strafkammer l. Sitzung vom 3. Jnli. Vorſ.: Landger.⸗ Dir. Dr. Viſcher. Aus bevorzugter Lebensſtellung iſt der nun 47 Jahre alte Kauf⸗ maun Edtard Lichten auer auf ſchieſer Ebene abwärts geglitten. Im vorigen Jahre bei der Firma Heinrich Lanz beſchiftigt, ſand er Veuwenbung bei der Viehſammelſtelle auf dem Lindenhof. Auf dem Kontor dieſes Unternehnens wurden am 28. April d. S. mit einem Nachſchlüſſel aus einem Pulte 611/ geſtohlen. Auf deu Angekla lenkte ſich der Berdacht u. als man bei ihm den paſſenden ſalſchen Schlüſfel faud, räumte er ein, das Geib genommen zu ſen. Heute beſirkit er die Tat, er habe allerdings mit dem Schlüffel den Pult aufge⸗ ſchlofſen, aber das Gold nicht wegaenommen, da er wußte, daß es der Zahltag für die Arbeiter war, die ſonſt nichts bekommen hätten. Schon vorher hatte Lichtenauer bei der Firma Lanz Kontorgegenſtände ſich angeeuznet und bei einem Beſuche bei einer au., bei der ein Leutmant gewohnt hatte, am Tage, nachdem dieſer tötlich verun⸗ glückt war, einan dem Leutnant gohbrigen Koffer mit Inhalt geſtohlen. Das Gericht hielt den Angeklagten auch in dem Punkte, wo er leug⸗ neie, für überführt und verurteilte ihn zu 10 Monaten Gefängnis. Vert.:.⸗A. Aug. Müller. Aus einem Kaffeehauſe entvendete der 17 Jahre alte Heinrich M. aus Algey dwei Billarbkugeln im Werte von 300„/, ferner aus einem Wandſchrank des Vereishauſes Hiederkranz 55 Kartenſpiele im Werte von 5„/, die er dann mit zwei anderen jungen Barſchen in— ſchaften an den Mann brachte. M. und einer ſeiuer Kamera inzwiſchen Soldaten geworden, der dritte Beteiligte, der 1 Felix., erhält heute eine Woche Gefängmis. Der 30 Jahre alte enarbsiter Emil Brgxmeier hat mit einem ausgebrochenen 8 äusler namens an W. 7 1 einen ch in aint hieſiges Waraußaus verübt, wobei baves Geld, Uhren und Schuhwaren, n ein Wert von gegen 1400., er⸗ beutet wurde. Auf dem—— die beiden erkt und ver⸗ folgt, Jo daß ſie einen Teil des Raubes verloren. es wollen ſie in den Reckar geworſen haben. W9 nur* Brap⸗ meier v 5— h au alde a Hrenr re er den 2R0 Kußerdem 5 Jah und Zuläſſt von ei⸗ au Rus dam Geoghergogtum. (Heidelberg, 4. Juli. As aine Bauersfrau mit einem Heu hier ankam, ſchöpfte die Polizei Bordacht und untenzuchte d Wagen. Dabei kamen 30 Kantojfeln und 50 Eier zum Vor⸗ ſchein, die ſofort beſchlagnahmt wurden. )( Gütenbach b. Funhwangen, 2. Fuli. Die in den letzten Jahren faſt gang unterbliebene Tonſgewin numg das gruben bei Schönwald und warden— agebeutet. Die 1060 Stück⸗Torf kommen auf etwa 10 Mk. zu ſiehen. Plalz, Hehhen uud * Gdesheim, 2. Juni. Durch den Selbſtmord des Schneiders Friedrich Scherer, der ſich an einem Stiegenſtab in der Kirche jedenfalls in einem Anfall geiſtiger Umnachtung er hämgepe, iſt die Kirche entweiht worden, ſodaß ſie erſt durch den Biſchof neu geweiht werden muß, bevor in ihr wieder Gotktesdienſt abge⸗ halten werden kann. IJ Meinz, 2. Juli. Für die durchaus ungeſund gewordenen Verhältniſſe auf dem Weinmarkt iſt es bezeichnend, deß ſchon jetzt, wo der Wein eben verblüht hat und die erſten delgt, iche angeſteltt werden, um die Winzer zu Borverkäufen auf die neue Ernte zu veranlaſſen. Dabei werden in dem. loſen Beſtreben, nur ja Ware in die Hand zu bekommen, Preiſe ge⸗ boten, die die ſchon ungeheuerlich hohen der letzten Ernte noch um waitere 50 Prozent überſtaigen. Es ſind zurzeit Maßmahmen im Gang, um einem derartigen Unweſen zu ſteuern. Die Bauern wer⸗ den von amtlicher Seite vor ſolchen Abſchluuſen gewarnt, da ſie gegen etwaige behördliche Eingriffe keinen Schutz bieten und da die Ziemlich ſicher kommende Preisfeſtſetzung dieſe übertriebenen For⸗ derungen keinesfalls berückſichtigen wird. Dnde und Industrie. Reicksbankausweis vom 30. Saumi Bestand an kursfahigem deutschem Geid und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechmet. 1010 Freoche Vermögen dn 1000 Mart) 1017— 2496782.— 3275 Metallbestant. 2521004 5569 2465662 488 darunter Gold. 2457295 4¹õ Reichs- u. Darlehens- 629280— 294 490 kassen-Scheine 450267.— 8058⁵ 4585— 11981 Noten ander. Banken 1970— 4867 Wechsel, Schecksund 6610212. 485386 disk. Schatzanw... 10962473 1376189 11314+ 436 Lombarddarlehen 8768-- 89 48260.— 376 Wertpapiewbestand 105⁵ 260- 2152 3833904—— 101849 Sonstiges Vermögen 1224388— 136388 Verbindlichkeiten. 180000(unver.) Grundkapital. 180000 unuer. 85 471(unver.) Rückiagen 90137— 7240532— 606389 Netenumlauf. 8698 740— 479004 23707174+. 12684 Einlagen 5692650]— 544380 30 0C 43758 Son. Verbindlichkeit. 612649— 138 775 Berlin, 4. Juli.(WIB.) Der Ausweis der Reichsban vom 30, Juni zeigt eine recht starke Anspannung, die ihre Erilärung in dem ungewöhnlich großen Bedürfinis zum diesmaligen Halb- jahrestermin findet. Die bankmäßige Deckung hat um 1370,2 Mill. Mark auf 10 962,5 Minl. M. und die gesamte Kapitalanlage um 1378,4 auf 11 076, Mill. M. zugenommen. Zur gleichen Zeit des Vorjahres war die Kapitalanlage hing nur um 485 Mill. M. gestiegen. Einen gewissen Ausgleich in der Wickung auf den Sta⸗ tus der Reichsbank hat die hoe Neubelastung der die so große Vermehrung der fremden Gelder, exfahren. Loß ein Betrag von 544,4 Mill. M.(i. V. 12 Mill..) zu, 80 daßß der Gesammtbetrag der fremden Gelder sich bei Ablauf des ersten Halbjahres auf 5692,7 Mill. M. stellte. Bringt man von dem Zuwachs der Kapiotalanlage den Zuwachs der fremden Gel- der in Abzug, so ergibt sich éine Ultimobelastung in Höhe von 8³⁴ M. Das ist zwar ein recht großer Betrag, aber er übersteigt doch die Ulttmobelastung des Juni 1913, des letzten Fri 1 nicht allzu schr.—— wuchs die Ka- Pitalanlage um 642 Mill. M. und die fremden Gelder nahmen um — —— ee-—--— trag der i 4. Seite. Nr. 306. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben-Ausgabe.) Mittwoch, den 4. Juli 1917. der erwühnten Art zu befriedigen waren. Der Becdarf an Wwar gleichfalis in der Be- richtswoche recht betrüchtlick. Iifolgedessen wuchs der Notenum- lauf um 479(Ende Juni 1916 600, Ende juni 1913 56 Mill..) Au 8608,7 Mill. M. und an Darlchenskassenscheinen mußten 289 Mill. M. in den Verkehir gesetzt werden. Die Zunahme des Noten⸗ umlaufes und die Abgabe an Darlehenskassenscheinen brachte die Exfordernisse an Zahſungsmitteln auf 708 Mill. M. Stellte man die- Selbe Rechnung für den 30. Juli 1916 an, s0 käme man zu einem Betrag von 730 Millionen M. Der Goldbestand der Reichsbank, der in der vorletzten Woche um mehr als 70 Mill. M. abgenommen hatte, weist diestal einen Zugang von 416000 M. auf 2457,29 Mill. auf. Wesentlich stärker ast erneut der Bestand an Siſber usw. gestiegen. Er belief sich am 23. Juni auf 586 Mill.., am 30. Juni auf 63.8 Mill. M. Der Bestand der Reichsbank an Reichskassenscheinen hat sich umn 2,5 auf 15,4 Mill. M. und der Bestand an Darlehenskassenscheinen um 78 1 auf 434.8 Mill. M. verringert. Dabei ist zu berückcsichH- Sen, dag der Darlehensbestand bei den Darichenskassen um 2109 Mill. M. auf 50705 Mifl. M. zugenommen hat, und daß dementsprechend der Reichsbank 2109 Mill. M. Darlehenskassen- Scheine von den Darlehenskassen zugeilossen sind. * FEinaahlungen aut die 6. E. riegsanleine. Aut die 6. Kriegsanleihe, deren Gesamtergebnis nunmelir aut 3122 0⁰9 600 M. festgestellt ist, sind in der Berichtswoche 118,2 Mill. M. neu eingezafut worden, so daß nunmehr 12 632,7 Mili. Mark gieich 96,3 Proz. des S bekannt gewordenen Zeich⸗ *+ Risses eingezaklt sind. An Kriegeanleihedarlehen sind in chtswoche 48 Mill. M. gewährt worden und der Be. für die Zwecke der 6. Kriegaanleihe kergege⸗ Benen Darleften beikuft sich nummehr auf 302,3 Mill. M. gleich 310 Prozent des vollbezaklten Anleihenenn wertes. BDBertener Wertpapterderse. Bexlin, 4. Juli Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 4 3 Oeld Briet Geld Briei Konstantinopeln 20.25 20.35 20.60 20.70 Holland 100 Oulden 274.75 275.25 274.75 275.25 Dänemark 100 Kronen. 189.50 190.00 189.50 190.00 Schweden 100 Kronen.. 199.25 199.75 169.25 109.75 Norwegen 100 Kronen.. 193.75 19425 103.75 194.25 Sen 100 Franken 131,% 131½% 131%½% 1316 Oest.-Ungarn 100 Kronen 6420 6430 64.20 64.30 len 134½% 120 125. 120.½ Bulgarien 100 Levn.. 80./% 81.½ 650.½ 81.7% SPraskfurter Wertpasterbrse. Frankfurt, 4. Jull.(Pr.-Tel.) Bie Berse verkehrte wüh⸗ des ganzen Verlauis in sehr rülnger ialtung, uocn blieb die Teucenz auf den meisten Gebieten ſcet, Die Kurte auf dem Mon⸗ kt waren bei lestem Unterton wenig verändert. Nur Caro, Oelsenkirchen, Oberbedarf sowie Takie lauden vorüber⸗ gehend E Matinesmann wurcken lebtiafter gehandelt. Auk⸗ nahmeneigung zeigts sich für Schiflahrtsaktien. Rüstungswerte lagen rulug bei gut beha Tendenz. Autowerte lassen eher Angebot erhenriet. C und Elektrizitätspapiere wurden im allgemeinen nur wenig Für Bergnianm-Aktien bestand Nacttrage. Oold- und Silber-Scheideasntalt blieben auf den Ab⸗ Schiuß unverändert. Die Aktien der Maschinenfabriken blieben lest, besonders Augeburg-Nürnberg. Waggon Fuchs verloigten Sheigende Richtung. Bei ſebhaften Omsätzen sind noch Zellstoft- 16 Mill. M. ab, so daß insgesamt 718 Mill. M. Ultimoansprüche alctien unter Bevorzu, von Aschaffenburger Maschinenfabriken sowie Kostheimer zu erwähnen. Petroleumwerte kest. Pfalz Speier, der Verband piälzischer landwirtschaftlicher Genos- Eisenb hnwerte zeigten bei mäßigen Umsätzen befestigte Ten⸗ denz. im weiteren Verlauf und am Schluß des Verkehrs war die Haltung auf dem Montanaktienmarkt schwankend. Harpener gaben im Kurse nach. Türkenlose und unifizierte Türken waren be⸗ gehrt. Heimische Anleihen fest. Russen fanden weitere Beachtung. Privatdiskont 4% Prozent. Pariser Wertpapierbörse. PARIS 3 luli(Kassa-Markt,) .42. 33. 30% Ronte 60.20 60.25 Saragossa 430— Toulaa. 980— 5% Anlethe.35 98.30Suez Kana! 4390 4406 Bio Finto 17.31—.— 40% Span-Auh. 106.90 106.— ThomHoust.. 710/½ 710[Cape Copper 126— 125.— 5% Russen 1806 76.— 7425 faſt Fay 4²³ 479 Ohina Copperr— 3% d9. 1896 48.—— 46.—Habutohous— 199 Otha Coppee—.— 338.— 4% Tarken 68.20——[falakka 132[Tharsis 140.——.ä— Bang. de Paris--.——.—Ba4u 1325 8305 be Seers 677.— 377.— Ores Lyongals—.— 11.— Briansk% 270 Kolcflelds 49 104— Un Parislen.— 6814 Lianesoff 334 476 bens G0lek—.——.— Astropolltain 410/ ½5 Rattzoft Fabr.] 47% 334 Agersſont.—. Kord Eepoag. 420/ 2e0 Le Kapate 355 335 flandmines 33.— 94.— Spasski Copper 48¼(zuletzt 49.50) Newyerker Wertpaßierbörse. MEWW VSRK 3. Jull Devtsenmarkt.) 3. 3. 2 Tengenz für dels— Wechsel aut London Geld- aut 24 Stunden 680 fage)—.72— (Durohschnttsrate)) 3. 5 16 Weoheel aut London Seis ietztes Varlehen.½.—(Cabte Transters)..76.45.76.48 Slohtwsohsel Serlia—.— Sllber Bullion 77.½ 77.½ Sichtwechsel Paris.78.—.76.— New-Vork 3. Juli(Bonds- und Aktienmarkt) 3 2. 8. 3 Acht. Top. Santa Fe 40, Missourl Paolflod 2— 28 Bonds. 1101— 101— Nal, Hati, ot en.. 5„.8 United States Corp. Corps Hew Verk Cen e. 0. 66.— 68 59% Bonds 191// 1044½ 90, Untario& Western 23— 23.— Aoht, Top Sante fe. 100 ½0%8 orfolk Western. 12— 120 0 pref Sei Oid 95⁸ 96— Koctern Faoſtio 100— 89% Saiumore OIe 669% 6½% ennsylvanis 8 91 39%6 Oanadan Pabitte„ ie9 186 Heating 93% 8 Ohes. Ohi0 Ohie. Rok. s.& Pao 42— Chie, KIIw.& St. Paul. 69— 63¼ Ser bern Paoinio 9 1— Oenever& Rio Grande*7 6— Soutkern RallWax 29 25¾ Erle 24½% 24½¼ Sedthern Rallwey gret. 5⁰ 84 Erie let örst. 36½ 25— Oion Facilo 134.— 133½ Eris Let pret— 2 27˙„ Mabash pret 8 40„ 484 Scoe Rohern pret. 10 163 Amseie Gen 49% 18ʃ½ iacis Centra! 16— 103— Amer Scelt Rel.. 105— 10 nterborough Cons Corg. 9% 91½% Anae boppd Mn.—. 80% d0 do. ßrei. 55— 60 usthie eim Stes! 1⁰ꝰœ 149— Kansae City& Southern 260 2— Cen ral Leaihst 3 94 94·— ⁰ uret 68 569% intorn Rercaniſie Rarlne 27— 289/ 60 do, p ol 3 8 Coulevilie u. Rashelle 120/ 127.— Unſtes States Stseisbbep 1 1% Missouch Kans.& Letas. 8½ I Umten Stat- Steel Uorpypr /½½¼ ½ Aktlen-Umeatz 640 680(40 900) REW VSRAK. 3 Jall KEegängeusgskurse) 8. E E Balt. hie 4½ Lds. 6 38% Untonss0.%/% Bds.. 99., 80 Unes Shie 4/e 6 180% 70%% onen Sis 13⁰8 19068½⁵ 0% hig-K. 181. Fu.N Senver ns ür. pr.. 18„13-— Sae e) 129 3 70% 71% Sies Gaus. Lex.pr. 13— 132 Aorth. Fab.„ SGS. 685% 83½ Wost Raryiand 5 10929½0 . Pab. Pr. Lien Aaus 66/ 87—[American Canprefl. 106— 195 Amerio, Lobem. 0 1 St. L. SFr⸗lEu Rortg 13. 52— 62½ 0. Sugar 481. 0. 120½ 1209% St. Leuis& San. F. oome Rexio Peftsteum 993 96—— ortyage 8% Serie K..— 19— Virgin. Sar. Onem. 0. 4½% 4½ Souta. Fac.0 4/ô 18 4e i½ 2—[ Sears doennok co. 1160½— Bine Palstsche Fresterverarbeltungsanstalt. Unter dem Namen Landwirtschaftliche Trockenwerke G. m. h. H. wurce unter Führung der piälzischen landwirtschaftlichen Körperschaften mit Förderung der bayetischen Regierung eine Gesellschaft m. b. H. in Landau(Pialz) gegrüncet. Die Iräger der Geselischaft sind der Landwirtschaftliche Kreisausschuß der WMeerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. 7(Nachdruck verbotenl) Gortſetzung. Thora wurde unruhig.„Wir müſſen gehen,“ ſagte ſie. Ihr fiel mit einem Male ſchwer auf die Seele, wie viel ſie ſich vorgenommen e. Vielleicht fanden ihre Worte an einer anderen Stelle einen chtbareren Boden. Sie erhob ſich und lud beim Abſchied Frau 193— mit freundlichen Worten ein, ſie doch auch ihrerſeits n. „Faraus wird woht nichts werden“, meinte dieſe.„Wir Bauern ſind nicht für den Umgang mit anderen. Wir haben auch etwas underes zu tun, als auf die Viſite zu gehen.“ Vor der Tür traf das junge Paar den Lehnsmann, der ſeine felfe friſch geſtopft hatte und wieder ins Wetter ſchaute.„Ahjüs, err Paſtor— ein 5 nes Wetter, ein Prachtwetterl— Adjüs, Frau ſtor, adiüs. Beſuchen Sie uns bald mal wieder.“ Ziemlich ſchweigſam ſchritt das Ehepaar durch die Fennon zu dem nächſten Hof. Auch hier kümmerte ſich nur die 9 1 * Auf die Frage nach dem Haushern hieß es:„Der iſt Stall. Auch hier wurden ſie in die unwohnliche beſte Stube geführt und mit vielem Kaffee und Kuchen traktiert; beim Abſchied 5 es dieſelbe ausweichende Abſage. Sie verſuchten es noch auf dem dritten Hofe. Als ſie dieſen perließen und auf dem Ländwege ſtanden, ſah Dettef Gröhn ſein junges Weib ſchmerzlich fragend an. „Mein Magen iſt voll bis obenan“, antwortete die auf ſeinen Blick,„aber mein Herz iſt wollen lieber nach Hauſe gehen., Langſam, ſchweigend gingen ſie heim. Die Lerchen ſangen nicht mehr. Hanke Wolken waren heraufgezogen u en 5 tten auf das Land. Weshalb erſchien der Irau plötzlich der Weg vor ſo öde und ſo einſam? arum ſchmiegte ſie ſich plötzlich ſo feſt an ihren Mann? „Aber, Kind, Du wirſſt mich ja um,“ ſcherzte der Paſtor; er hatte Mühe, das Gleichgewicht zu behatten. ſchen W „Die junge, fröhliche Fran gewann indes bald ihr gute Laune —— Der Paſtor aber bekam eine Falte zwiſchen den Augen⸗ auen, die man früher nicht an ihm geſehen hatte. So endigten die erſten Viſiten.—— Detlef Gröhn war bald entumtigt. Die Kälte, die ihm hier entgegenwehte, legte ſich wie ein Stein auf ſein Herz. Die junge Frau ließ ſich nicht ſo leicht abſchrecken, ſie war zu tapfer, zu hoff⸗ nungs⸗ und glaubensvoll. junge Frau leer und mich friert; wir lau 232 Deutsche Maschi „Wir wollen 169 lieber erſt in der Dorfſtraße unſere Beſuche machen,“ bat ſie.„Aufſuchen müſſen wir dieſe Leute, ſonſt denken ſie, wit gehen nur zu den Bauern und ſind zu ſtolz, ſie zu— Meine ſchönen Pläne aber laſſe ich jetht in dem Sack; ich merke: der Boden muß erſt vorbereitet werden, ehe man pflanzen kann.“ Sie kamen zum Kantor Dieſer war Schullehrer und zugleich Er ſuchte den Paſtor für das Skatſpiel, welches ſeine einzige Leidenſchaft war, zu gewinnen.„Der dritte Mann fehlt 25 Jugte er erklärend hinzu,„wir ſind ja nur zwei Lehrer im orfe. „Spielt denn ſonſt niemand Skat?“ fragte der Paſtor.„Ich verſtehe leider garnichts von Karten.“ „Ja, die Bauern ſpielen, aber die ſind doch für ſich, und Jan Kröger macht mal aus* den dritten Mann, aber er immer mitten im Spiel davon, um ſeine Gäſte zu bedienen.“ Thora unterhielt ſich mit der Frau Kantor, die mit ſchlecht ver⸗ hehltem Neid W. die gutgekleibete ſunag Frau blickte. Sie entſchul⸗ digte ſich, daß ſie keinen Kuchen im Haus hätien, und daß das Pu d wäre, und erwiderte in grämlichem Ton auf die reundliche Einladung Thoras:„Ach Gott ſa, beſuchen— das iſt leicht geſogt. Ich armes Menſch hahe ja nichts änzugiehen als meinen Beidenwandrock, den trage ich Sonntags und Alltägs. Aber ausgehen tu' ich nicht damit, dazu häb ich doch zuviel Stolz. Einen neuen Hut hab' ich ſeit ſechs Jahren nicht gekriegt. Ja, du liebe Zeit, eine arme Schulmeiſtersfrau hat genug zu kun, wenn ſie ſich —8 ihre Kinder heil und ganz hält; an Beſuche kann ich nicht en.“— Sie kamen in das Haus des e der die Wietſchaft im Dorſe hatte und daneben einen Kramladen führte. „Ach Gott, Herr Paſtor! 8 Frau Paſtorin auch?“ rief die gute Frau, Snde aufs peintichſte überraſcht.„Mein Nann iſt in der Schenkſtübe bei den Bauern, die ſpielen Karten, und ich muß auf den Laden paſſen. Gehn Sie man'ein in die beſte Stube, 15 omime 8595 ich will man bloß der kleinen Deern 655 oin viertel Pfund Körinthen abwiegen. Gehen Sie man rein!“ Sie traten in die beſte Stube, in der noch die Ueberreſte der letzten Wäſche umherlagen. Dieſe Stube diente zu anderen Zeiten als Verſammlungs⸗ und Auktionslokal und war eher ein Saal als ein Zimmer zu nennen. Nach einer Viertelſtunde kam die Wirtin mit hochrotem Geſicht hereingeſtürzt; noch in der FTür band ſie ſich die Schürzenbänder zu. „Ach, du liebe Zeitl“ ſtöhnte ſie.„Nehmen Sie es nicht für ungut, Frau Paſtor. Themannſche kam noch und holte Seife und Soda um Waſchen, und dann kam noch Rachbar Doſes Kleiner mit der etroleumflaſche, ha mußte ich noch erſt nach dem Keller. Man hat zu viel zu tun mit dem Laden, und die Deern iſt auch noch weg⸗ Ponersen. Da klingelt die Ladentür ſchon wieder, es iſt rein zu 0 urdq ſeln muß: das senschaften Raiffeisenscher Organisation Ludwigshafen, sowie die Neußer Oelmuhle N. Simons Söhne Neuß a. R. Letztere Firma verlegt ihre in das Eigentum der Gesellschaft übergegangene außerhalb des Weinbaugebiets gelegene große Tresterverarbei- tungsanlage nach der Pfalz. Gegenstand des Unternehmens ist die Trocknung, Verarbeitung und Verwertung landwirtschaftlicher Erzeugnisse im großen, zunächst die Verarbeitung der Trauben- trester, die nummehr im Hauptweinbaugebiet erfolgen wird. Se esescnriees. Frankfurt, 4. Juli..-Tel.) In einer hier abgehaltenen zahlreich besuchten Versanunlung von Lederlabrikanten wurde die Frage des geplanten Zwangssyndikats besprochen und einstim- mig dage Stellung genommen. Eine in Berlin im August abzu- haltende Versammlung des Lentralvereins der deutschen Leder- industrie soll sich neuerdings mit der Syndikatstrage belassen. Frankfurt, 4. Juli.(Pr.-Tel.) In der Generalversamm- lung der„Deutschen Gold- und Silber-Scheideanstalt“ wurde der Abschluß genelimigt und die Dividende auf 27 Prozent(25 Prozent i..) ſesigesetzt. Der Vorschlag eines Aktionärs, die Dividende wieder aui Friedenshöhe zu bringen, wurde von der Verwaltung mit dem Hinweis auf die Kricuslage und der Ungewißheit der Verhältnise in den nächsten Jahren abgelehni. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Herren Justizrat Dr. M. H. Baer und Alfred Merton der Metallgesellschalt. Newyerker Warennarke. NEWVORI. 3. Juli. Saumwolle.2. 3. 2. Weizen hard 3. 4 Zut. Atl. Hät. 2000—— br nnl.-— Wt..2 neuee——— im innern. 2000— br OKi.—.—.— ſ 1Kotaern Exp. n. Engl.—(Sav. 37— buiutk)—— Exg. n. d...——Terpeixeee 12. 2— Pess.S abi.“ 80— WoCleno 20.55 28.40 Sohmalz Wot—.— 21.87 Ke. 10 0.LEME— 182.— or Ju„25.6% 2b. Talg spezlal 139 aeki Ser er August. 25.0 20.62 Tuok 8 Tot. en.%% S ſeh. ol. cueu) 1038—1025/ 0 1630 or Septemb. 20,10 26.50 104.%.%[Kleesam l4 18.0 16.80 or dätober 24.80 25.10%% 4 e e ih i00 51 Kor. 26.0 2,J Kee, Sent 7% ecr. Kupi. 278, 40 or ber. 26./ 2 e eee, ee er Jan. 29.20 29.61.7 jan. 70 405 Petreieum. KH. Orieaszik] 28 90 26.— Rärz.04%.16 Cred. Satane.] 310— 310. ) dle erstes drel Auartale 29½—34—(299—·84—1. ELomdener Meiallwerkt Kupter: Kass 8. Hünato tSd. u Eloktrotio pe. ondon 3. Jull 1 Monate—— Best-Selekted 9. Kasss.—, ber 8 KHenate Kassé 142 138, por 4 —— Uinn pei Kassa ber 3 Hoaate—. Aiuk: 9e Kazsa—— Spezial- Oucheruſch. Kriegszeitungen. Liebe traute Sreunde ſind uns die Kriegszei⸗ tungen geiworben, und unter ihnen, einen hervorragenden Platz ein⸗ nehmeno, ganz beſonbers bie von Artillerie Häuptmann Carl Lange* leilete Berkumer Kriegézeitung. Schlicht und ſein im Gewand meiſer: ſie den Stoff in ernſter, gebiegener Schönheit, dem bantbaren Veſer wirkliche Feierſtunden ſchentend. Die Ausgabe von Sondernummecn, 3.., den Frauen, ber Jugend, der Nordſee, den Kameraben, Städten und großer Männer uſw. gewibmet ermöglicht es der Schriſtleitang ſich mit aller Liebe und Borgfalt dem Gegenſtand zuduwenden. Wer mal einige Rummern geleſen hat möchte ſie gewiß nicht mehr miſſen. Die„B. 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Malh, wie mich das verdrießt, daß Sie ſo weggehen ohne eiſ' und Trankl“ 8 914 Leute ſcheinen zu glauben, daß wir nur des Eſſens und Trinkens wegen zu ihnen kommen, ſagte Frau Thora draußen zu ihrem Gatten. „Das iſt die ſchleswig⸗holſteiniſche Gaſtfreiheit, entgegnete dieſer.„Ihrem Gaſte Llehe zu erweiſen, erſcheint ihnen als ein Luxus, aber ihn ohne Speiſe und Trank gehen zu laſſen, iſt für ſie eine Schande. „O0 ir es noch bei Tiſchler Reimer⸗ verſuchen?“ fragte ſie. „Meinetwegen, wenn Du noch nicht ſatt biſt. Sie traten in die halbdunkle Hausdiele des Tiſchlers. „Der neue Paſtor iſt da 5 ſeiner neuen Frau Paſtorin, örten ſie eine Kinderſtimme melden. 0 herrjel“ eihnie barauf eine Frauenſtimme in klagendem Tone,„was wollen die bei uns armen Leuten.— uns iſt doch nichts zu holen!“ 5* Du man hinein,“ antwortete eine Männe e. „Beſlich iſt Weiberſache, ich gehe ſo lange in die Werkſtatt. Dann wurde die Stubentür geöffnet, und die Frau ſagte:* Herr Paſtor und Frau Paſtorin, treten Sie näher; bei uns ſt es man einfach. Nehmen Sie Platz auf dem Sofa. Aber der Herr 90 und ſeine Frau empfahlen ſich kurz; müßten ſchnell nach Hauſe. „Die— 30—*4 Reugierigkeit,“ hörten ſie die Frau „als ſie am Hauſe vorbeigingen. 3 1 nichts mit den Viſiten,“ ſagte Frau Thora, als ſie 40 Hauſe anlangten.„Ich weiß jetzt auch, warum aſtors Hinrichs und ſeine Frau keinen Verkehr mit den Dorfleuten ielten. Wir werden auch für uns bleiben müſſen. Die eintauſend Menſchen Reler Dorfes ſind in mindeſten⸗ +5 Klaſſen eingeteilt, und eine dieſer Klaſſen iſt der Paſtor. Der Fehler liegt einzig darin, daß es nur einen Paſtor im Dorfe gibt. Aber eines möchte ich Dich bitten, Helf: laß uns die armen Leute ſie brauchen uns am nötigſten. Ich werde mein einfachſtes Kleid anziehen, wenn es chwarze; ich werde ihnen alle Liebe entgegenbringen, die ich in mit habe.“ Pu ſt kecht, du goldiges Herz,“ a der Paſtor,„die Armen und Kranken haben zuerſt einen Anſpruch auf uns; wir wollen uns keine Mühe verdrießen laſſen.“ Die Frau Paſtor hatte ſich ſo einfach wie möglich gekleidet; aber ſelbſt in dem ſchlichten grauen Regenmantel und bem ſchmuckloſen Filzhüichen ſah ſie vornehm und reizend aus. Aus der erſten Katé, in die ſie eintraten, ſchallte ihnen lauter Lärm entgegen, der Mann, deſſen Stimme durch die Hütte brüllte, war augenſcheinlich betrunken. 8 (Fortſetzung folgt.) E. Möhrt ſi, b. ſſi b. l. Manmheim Heinr. Lanzstr. 43, Tel. 5467. Bei Hoktenmaugel heisen Sie in uuseren seit Jahren hergestellten Sanitäts-Oefen mit Holzabfällen, Koks, Tort, Briketts oder Stein⸗ kohlengries, Einfacher Betrieb, grösste Reinlichkeit. NI65 Ksine Au-mausrung. Zahlreiche Auskührungen bei Behörden, Fabriken usw. 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Js.] Mann eim übengegangen. höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhaudlung Vorratsmengen und ihre Berwendung erſichtlich ſeinſab bis auf weiteres für Karl Barber. Kaufmann, nach§ 5 der Bekeantmachemgen über Borrats⸗] muß. Soweit der Meldepflichtige berelts ein der⸗Fuhrwerke, Radfahrerund Mannheim, Julind Bar⸗ erhebangen dom 2. Sebrnar 1915, 8. September 1915artiges Lagerbuch führi, braucht er kein beſonderesReiter verfügt. Bztolber, Ingenienr, Mann⸗ und 21. Ol ober 1915 Relchs⸗Ge etzbl. S. 54, 549 Lagerbuch einzurichten. Maunheim, 20. Juni 1917[heim, Karl Barber, Kauf⸗ und 684) beſtraft wird). Auch kann der Betrieb] Beauftragten Beamten der Poltzei⸗ oder Mikitär⸗ Großh. Bezirksamt ſmann Ehefrau Elſa 2 des Handelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung behörden iſt jederseit die Prüfung des Lagerbuche Polizeidirektion. Webel. Mannheim ſind ee ere r 0 Eüre erſe, e 90 4 nen m ichtige enſtände inden Bau + 3. 5 608) unterſagt werden. zu vermuten ſind, Snapp in Mannkeim weufFirma Sigwund Selis 3 1. Metbepfuidt.& Aatregen and nträge fis Gernbgen der an k. Mage ſeterhe XXXPPPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP ge men) unterliegen hin⸗—9 Se.chat 9 ſt en ber⸗* kichelteh der von dieſer Beinunterachang—— Holsfväne und Skreumittel bei der Jutendautur der Ser— Prokura des Ludwig Gegenſtände(meldepfli——— militäriſchen Juſtitute, Berlin, zu richten. Sieſchi ta geb. Fiß iſt erloſchen. meldepflichtige Gegenſtände) einer Witwe emmageb. Fiſcher g. Band XV.⸗g. 200 ————— ſowie am Kopf desſdas 8 5 5 zum Zwecke der Aus⸗ 8 2.——„Betrifft: Erhebung über Sägeſpäne“. 323— von Nachlaß⸗ Maraheim. Die Airmn, e een. glänbigern beantragt, eegend XVIII O 3 6 ten(Sägemehl), H. ande⸗ 1 zekan ng kritt am 27. Junt 1917/ Die Nachlaßgläubiger Kirma Fri 5 ren Holäſpänen(Drehſpäne, Maſchinenſpäne uſw.]. in Kraft. Bz. 101/werden 606—— Se 4 4——— 8 Karksruhe, den 27. Juni 1917.——— büro Maunheim 62 1 Zur verpflichtet tellsertretende 84 0 er Verſtor⸗: Kriedrich Kr 1. alle——— welche— der im 82 Isbert,———*——————— eeihacen ür Sokrlan kaen aber Die öftentiichen Sortect⸗ 1017, vormittags 11 Uhr. Wain, Wel welg: 22 nlaß ihres Haudelsbetriebes oder ſonſt 2 und Anspielungen beir. zen untergeichasten Frachtenprüfung. 85———— verkaufen; Es wurde wiederholt die Wahrnehmung ge⸗ Gericht, 2. Stock, Zimmer 8 f0t che Ge——+—— macht, daß die Beſtimmungen des Lotteriegeſetzes 112, auberaumten Aufge⸗ Nannheim, Zweiguiader⸗ 8 erzeugt vom 26. April 7912(Gef. und.Bl. S. 1850baistermkne detbieſem Ge⸗ Laſſung. Sanveſd enan. Kommüinen, Bfeutlich⸗rechtliche Körperſchaften insbeſondere über das unsuläſſige Spielen inſün Die Protura des Watter und Verbände. auswärtigen Lotterien nicht genägend bekannt———— Kiſtler, Karan und die das Die nach dem Stichtage eintreſſenden, vor dem ſind und häufig übertreten werden. Wir machen und des Grundes der r eer —————————————— 0 di er im ür ewetsſti § 4. Ausnahmen. mit Haft 5 wird,— Urſchrift oder in———— 1817. Ausgenemmen von der Beryflichtung zur Erſtat⸗ in einer nicht erlaubten oder zugekaſſenen Lotterie rift beigufügen. 55 33 Beſtandsmeldung ſind: loder Ausſpielung ſpielt. Zugelaſſen ſind in Baden Die Nachlaßgläubiger,.——4 ee e ee ee mona nfall nich⸗ als 1 Toune Gr. Landeskommiſſären, den Gr. Besirksämtern 8 ndbrieſes der Rhck⸗ 5 +* meldepflichtigen Gegenſtänden im Einzelfalle genehmigten badiſchen Privat⸗——— mſcken Shvs 0 5 geſamter Borrat an melde⸗ en Zukaße 8833 Suere B Kr. 8 5 erien, deren Zulaſſung im Staatsanzeiger e⸗Auflagen berückſichtigt zu 9 68 N nicht mehr be⸗ ſonders bekannigegeben wird, ſomie die preußiſch⸗ werdan. von den Erben 2 4— E 8⁴ 33 füddentſche Kaßßenlotterie. Andere Lotterien, uns inſiweitBefriedigaug gzer Fer Arkunde Für die Meldepflicht ſind, die ar 1. Juli, 1. Seg⸗—— 5 58 80 88 23— 70 1.— arſgefordert, ſvätesenz 1* tember und 1. Dezertber 1017 Stichtage) vorhan⸗ Peaa Se Nn geſchloſſenen Gläubiger dem auf Miitwec d denen Beſtände an melderflichtigen Gegenkänden har R=ſnoch ein Ueberſchuß ergiöt2 Perrz kots. morn —— bar iſt ferner die gewerbsmäßige Bildung von Kuch haſtet ihnen jeder 10 Uor vor den Die erte Welbrung hat bis Zumn 15. Sull 1047, die] Losgeſellichaften und der gewerbeinäpiae Vertriebferze nach der Teiluna Ze iuc Simmer 4 11— Meldungen haben i zum fünſhehuten von Anteilen von Prämien- und Serianloſen Sizes Nachlaſſes nur- für„Stock. Zimmer Kr. 18. age des äuf den Skichtag folgenden Ronats au8 und 9 des Geſo. den ſeinem Eroteil ent⸗enberanſeen, Nuige n⸗ erſolgen. Mannhetm. den 2. Junt 1017 Biäoprechenden Teil der Ber⸗ tumelden us Ar⸗ Die Melbungen kub an die„Beichaffungshelle i bindlüchteit, Er Gelszwüne und Senenattel bei der Kümit. Ir- Großh. Bezirksamt— die Gläubiger aus kunde wides⸗ ndantur— Inſtitute“, Berlin 20 Betanutmachung. mächent———— 9 258 Siecerte erhaften. Das Berbalten der Jugend betr fle die Glä omle für die Gläubiger, wird..* Gegenfänden ert uach den Süichtage die melhe-„, Perenenen ueh) werhen biärmft bte ihee⸗ rt wern.—1 der heranwachſenden Jugend werden hiermit bisſſchränkt haften, tritt, wenn 2 pflichtigen Meugen, ſo iſt die Beſtanbsmeldung in⸗ f00 9 auf Grund—5* des.⸗St.⸗G.⸗B. e 2 P— erſtatten. folgende Anordnungen m tiger Wirkſam er Rechtsnachteil ein, da and 5 getroffen: ſeder Erbe ihnen nach der Zum Sohn der 6. Ant der Melhans. 1. Das überlanke und beläkigende SchreienſCeilungdes Nachlaſſes nur S Die Meldungen haben nur auf den amilichen und Lärmen der Kinder unter 14 Jahren, für den ſeinem Erbteil ent⸗ter Kaftung in Liani⸗ nerwaltung des Kö⸗— oder ande*2◻—— Knb984——— irde Pene—— Ku inen od ren uſtänden din ms wurde 5 48, Meck——— e 10, unter Angabe— 2 Sah§ uhr adens Seſen Gkeser— eeee 8— 8 5 Düür KAmtsg anuheim, 25. Bordrucnummer Bſt. 147955 rdern ſind. 14 Jahren ohne Begleitung Erwachſener ſich——— Almtsgerichl. ——————— rift und genauer Adreſſe mm er er Der Meldeſchein Rar zu anbcren irilungen Kinder unter 14 Jahren——„Nachſtehende Bekannt⸗ R Pet als zur erer——— Sactie nach eingetretener Duukelheit ſind— Seitter, wahnhaft verwandt werden uf Vorderſeie der zur rboten. er, Schwetzingerſtr. N, 4 Das Rauchen dunch jugendliche ahrtsintereſſenten. —— der—— Brieſum⸗ 2 2 5 4 Perſonen uu, 20. Junt 1017. Untergebracht ein eren 0„Beirifft⸗ Erkebus 8 Di abe(entge e oder unentgeltliche) Sieh Siebert. ben Füßen. * ———————————————— der gejchten Arit erteilt pder wiſſentlich eurihelge] 6. Eltern, Bormünder eder Stellvartreter ſind Wae e oder urollſtändige Angaben S4. würd urit Ge⸗ verpflichtet, für die Einhaltung vorſtehender Das in meiner Bekannt⸗ Polizeidirektien. K6 0 bis zu ſechs Monaten oder mit Geidſtraſe Anordnungen durch ihre Kinder und Schuh⸗mgchrng vonn 18. 9, Mis. Deranntmachee is zu gehntauſend Mark beſtraft; auch kännen Bor⸗ beſobleuen Songe zu kragen. Berbol r Benutune des Die Brehzelt dee Nien räte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Kinder unter 14 Hahreu, die vorſtehenden Au⸗ Berbot zur Benutung desſg hnbrücken 7——9 Staate verfallen erkärt werden. Ebeufo wird be⸗orbuungen zuwiberhondeln, werden von der Schutz⸗ ſveiten, Jahewaflede t⸗—— Fraft. wer varfätzlich die vorgeſchriebenen Lager⸗ mannſchaft auf die nächſte Pokixeiwache gehracht Rangerkoch wird much Entkror nachn* FBücher einemrichten oder zu führen unterläßt. Ber und dort ſo lange ſeſtoeßalten, bis ſie von ioren ſternung des geſunkenen—9 3 E fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Angehörigen abgeholt werden. Im Uebrigen werden Schiſſes hierdurch— 50— 25 1 Berordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Zuwiderhandlungen mit Geld bis zu 150 M. oder hoben. 1917 5 Friſt erteilt ader unrichtige oder unvollſtündige mit Haft bis zu 6 Wochen geabndet. Eeseend. 25 Augaben uchct, wird mit Geldͤſtrafe bis zu drei⸗ Burch Erlaß Großh. Miniſteriums des Inneruf Der Oberpräſident der Für den Inhalt verant⸗ tauſend Mark uder im Unvermögensſalle wit Ge⸗vom 11. 2. 1016 Nr. 5420 wurde gemäß 8 70 Abſatz 2 Rheinprovinz, wortlich: Anton Grieſer. fängnis bis zu ſechs Momaten beſtraft. Ebenſofdes Polizeiſtrafgeſetzbuches die Ernenerung vor⸗ Chef der Rheinſtrom⸗ Druck und Berlag: 2 3⁰ L ſof. zu Angebote ſlumner womöglich mit Balkon und Telephon in 1. Etage in Nähe des möbl. Zim. chreibt. z. v. 208 Heieng uli o. 1. Aug. * R. 40 an die Angebote u. 6 an die Geſchäfts⸗ elektr. Angeb. unt. G parterre zu verm.(Seith. of od. Nähe Lanz⸗ mer u. Küche mögl⸗ Mannheim. Hotel. Brautpaar ſucht Schüne Wohnung entl. früher zu vermiet. Näheres D 25, 1. Magaz Zim abrik auf 15.9 Angeb. unt. K. Wohn- und Schlafzimmer in Größe von ca. 150 am Lindenh 2 Tr., ſchün. groß. Balkon⸗ zim. mit Penſ. zu Telephonanſchluß. Lä-z r Verderstr. 3 2 Zimmer u. Küche an kl.] m. Klav. u. (2 Betten) mit Küche evtl. Linol.⸗ u. Teppichgeſchäct). Fiſcher, 4. 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