Oerantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum für den Anzeigentell: Anton Grieſer. Druck u. Verlag der Dr. B. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., fümt⸗ lich in Rannheim— Draht⸗Kdreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Nonto Nr. 2917 Cudwigshafen a. R. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Stillſtand der r Rußlands neue Opfer für England. Berlin, 4. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Während es an der flandriſchen Front und an der Arrasfront den 3. Juli über ruhig blieb, ſetzten die Franzoſen am Abend des 3. Juli neuerlich zu mehreren unglücklichen Gegenangriffen an. Nach⸗ dem das Artilleriefeuer tagsüber verhältnismäßig gering geweſen war, ſteigerte es ſich gegen Abend und wuchs bis 10 Uhr abends zum Trommelfeuer an, dem Angriffe auf dem linken Flügel der neuen deutſchen Stellung bei Cerny folgten. Die angreifen⸗ den Franzoſen brachen im Feuer zuſammen. Aus eigenem Antrieb ſtießen zwei deutſche Kompagnien den Fliehenden nach und ſchoben an dieſer Stelle die eigenen Linien weiter vor. Ungefähr zur gleichen Zeit füllten ſich weiter weſtlich am Bovelle⸗Rücken die fran⸗ zöſiſchen Gräben mit Sturmtruppen. Sobald dies die gegenüber⸗ liegende deutſche Grabenbeſatzung merkte, brach ſie aus ihren Grä⸗ ben heraus, griff den zum Angriff bereitgeſtellten Gegner über⸗ raſchend an und zerſtreute ihn. Um Mitternacht verſuchten die Franzoſen einen neuen Angriff bei Cerny, der gleichfalls unter blutigen Verluſten ſcheiterte. An der Oſtfront iſt bereits am dritten Tage in der großen ruſſiſchen Zwangsoffenſive eine Pauſe ein⸗ getreten. Die Rückſichtsloſigkeit, mit der hier die ruſſiſchen Divi⸗ ſionen unter Leitung engliſcher und franzöſiſcher Offi⸗ ziere in den Kampf getrieben wurden, ſtand den blutigen Methoden der zariſtiſchen Kriegführung kaum nach, ia übertraf ſie womöglich. Die zahlreichen Gefangenen, die eingebracht wurden, waren froh, dieſer Hölle entronnen zu ſein. Uebereinſtimmend ſagten ſie aus, daß die Kavallerie bereit⸗ ſtand, um die Weichenden wieder in den Kampf zu treiben. Am 3. Juli ſtockte an der ganzen ruſſiſchen Front der Angriff. Lediglich bei Brgezany vermochten die Ruſſen ihre Angriffe fortzuſetzen. Das ſchauerliche Bild von der Frühjahrsoffenſive 1916, wo die Angreifer regimenterweiſe fielen, wieder⸗ holte ſich. Alles Einſchieben friſcher Kräfte half den Ruſſen nicht weiter. Bereits den Vormittag über waren ſüdlich Brzezany meh⸗ rere ſtarke Angriffe zuſammengebrochen. Um 1 Uhr nachmittags ſetzte auf die Stellungen nördlich der Höhen Brgegany—Tarnopol erneut ſtarkes Feuer aller Kaliber ein. Gegen Abend griffen die Ruſſen die Höhen von Brzegany an. Ein Ruſſenneſt von Kom⸗ Pagniebreite war der ganze Erfolg der mit vielfacher Ueberlegen ⸗ heit eingeſetzten Angriffe. Es iſt jetzt größtenteils bereits wieder geſäubert. Einige Vorſtöße in die ruſſiſche Stellung auf dem Weſt⸗ ufer der Zlota Lipa und bei Zwygyn brachten Gefangene ein. * Berlin, 4. Julf(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die ruſſiſche Offen· ſive ſchreibt„Extrabladet“ vom 5. Juli, daß 1* kaum militäri⸗ ſches Intereſſe beizumeſſen ſei. er Schwerpunkt liege auf politiſchem Gebiet. Die Offenſive war notwendig mit Rückſicht auf die Alliierten, deren Forderungen bedrohlich ſcharf geworden waren. Petelsvurg, 5. Juli.(WS. Nichtauutl.) Meldung der Peters⸗ burger⸗Telegraphen⸗Agentur. Nach den der vorläufigen Regierung zugegangenen Nachrichten entwickelt ſich die Offenſive an der Süd⸗ weſtfront durchaus günſtig.(1) Rußlands ſchlechie Finanzlage. Bern, 4. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der Peterzburger Korreſpon⸗ dent der Morningpoſt äußert in einem vom 28. datierten Berichte die ſchwerſten Bedenken über Rußlands Finanzen und führt u. a. aus: Bei Kriegsausbruch haben die Papierzahlungsmittel 100, bei Sturz der Millionen Pfund Sterling be⸗ tragen. Während der 3 erſten Monate des neuen Regimes ſind be⸗ reits weitere 350 Millionen Pfund Sterling ausgegeben worden, und neuerdings werden wöchentlich 25 Millionen Pfund Sterling in Umlauf geſetzt. Infolge der gewaltigen Vermehrung des Papier⸗ geldes hat der Rubel 80 Prozent ſeiner— ◻9— verloren. Der aus⸗ ländiſche Rubelkurs iſt kein ſicheres Kriterium mehr, da er durch drakoniſche Maßregeln aufrecht erhalten wird. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 4. Juli, abends.(WB. 8 Weder im Weſten noch im Oſten größere Kampfhandlungen Erfolgreiche eigene Flie⸗ gertätigkeit. Amerikas Hilfe erſt 1918 zu erwarten. Berlin, 4. Juli.(WrB. Nichtamtlich.) Paxiſer Journaliſten, die Piviani nach ſeiner Rückkehr aus Amerika ſprachen, erzählen, erſt im Frühjahr 1918 könne man mit Amerikas Hilfe rechnen. Man müſſe daher die Meinung auf einen neuen Kriegswinter vorbereiten. Es ſoll deshalb unächtt das Vertrauen auf die Hilfe Amerikas kräftig gefördert werden, jedoch nichts darüber laut wer⸗ den, daß die verbündeten Regieéerungen tatſächlich be⸗ 9. haben, den Krieg bis ins nächſte Jahr fortzu⸗ detzen m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ wieldet aus der Schweiz: Der Newyorker Korreſpondent des„Cor⸗ riere della Sera“ erfährt von dem Exminiſter Nitti, einem Mit⸗ glied der italieniſchen Miſſion, Amerika könne nur eine beſchränkte Truppenzahl nach Europa ſenden. Die amerikaniſche Marine habe ſich bis jetzt nur mit der Herſtellung von Truppentransportfahr⸗ zeugen beſchäftigt, dringend nötig aber ſei der eilige Bau von Han⸗ delsſchiffen, die 8 Millionen Tonnen überſchreiten, da England kaum eine Million ſertig bringe. Italien mache demnächſt in Amerika für 8 Milliarden Lires Einkäufe, die durch eine Anleihe zu decken ſeien. Leider ſtehe das Agio zum Nachteil Italiens be⸗ denklich hoch. Eine Friedenskundgebung in Boſton. m. Köln, 5. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Beitung“ meldet von der Schwoiger Grenge: Das„Journal“ meldet aus Newyork, am 2. Juli habe in Boſton eine friedensfreunbliche Kundgebung ſtattgeſunden, die von Matroſen und National⸗ „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Anzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile Nt. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannheim u Umg. monatl. Mf..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M..62 einſchl. Poſczuſtellungsgebübr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. 9 2 Ldon. uenke 3 ee J Seeeee garde ſotwie uon Die Ordeung ſei wieder herg Sum jüngſten Cuftangritf auf Condon. Berlin, 4. Aui.(rs. 18 Kne „Obſerver“ ſchreibt am 17. Jun.:„ ſich wil 9 teſten gegen Repreſſalien hervorwagen, der nicht ſelbſt durch angriffe gelitten hat. Es beſteht eine allgemaine und überwältigende Forderung nach Repreſſakien in einem Maßſtab, der weitere Teufelswerke dieſer Art verhlitet. Durch Rae entrationen und durch eine Reihenfolge von T f ſollten wir irgend eine deutſche Macht ohne Rückſicht auf irgend ein Kunſt⸗ denkmal das ſie ilt ganz gerſtören und das ſollten wir tun. Es iſt ſchrecklich, daß es ſo owumen iſt, aber der Kaiſer und ſeine 3 8 haben den geworfen und es bleibt uns keine andere Wahl.“ Die Engkänder wollen die— 32 Duftangriffe durch Vergeltungsmaßregeln verhindern. wohl der A am 13. Juni naich Eingeſtändniſſen engliſcher Zeitungen nur mili⸗ täriſche Zwecke verfolgte, verlangt die engliſche Auffaſſung von der Kriegführung, daß Gegenangrife ohne Rückſicht auf irgend ein Kunſtdenkmal, durchgeführt werdien ſollen. Durch heimtückiſche Zer⸗ ſtörung, Mord und Brandſtiftung rächt ſich gemeinhin ein Gegner, der ſich ſelbſt nicht wehren kann. Bisher war dieſer Brauch nur bei unziviliſierten Völkern zu finden. Obſerver belehrt uns eines anderen falls wir es bisher noch nicht wiſſen ſallten. Auch die eng⸗ liſche Nation führt auf ihre Weiſe Krieg. die Unruhen in Amſterdam. Amſterdam, 4. Juli.(W. Nichtauitl.) 8 wegen des Kartoffelmangels entſtandenen Unruhen und Aus⸗ ſtandsbewegungen haben im Laufe des Tages zugenommen, ſind aber nicht allgemein. Das Organ der ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiterſchaft,„Het Volk“, mahnt zur Ruhe und Selbſtbeherr⸗ ſchung und verurteilt die bisherigen Tumulte und Plün⸗ derungen. Im Laufe des Tages iſt es zu einzelnen kleineren Zuſammenſtößen zwiſchen Gruppen aus der Bebölkerung, Polizei und Militär gekommen, wobei auch geſchoſſen wurde. An⸗ ſehnliche Truppenkontingente und berittene Gendarmerie ſind aus der Provinz angekommen. Der Stadtteil, in dem es in den beiden letzten Nächten zu aufrühreriſchen Auftritten kam, iſt abgeſperrt. In den Straßen patrouillieren Polizei und Soldaten. m. Köln, 5. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Aus den Kartoffelkrawallen hatten ſich geſtern häßliche Erſcheinungen von der Art entwickelt, wie ſie bei den Ausſtands⸗ unruhen von 1911 die allgemeine Aufmerkſamkeit auf Amſterdam lenkten. Ungeſunde, unbezähmbare Neugierde der kleinen Völker, die von ſozialiſtiſchen und demokratiſchen Blättern betriebene Hetze wegen einer Hungersnot, die nicht beſteht, von derſelben Seite ge⸗ führte Erbitterung der breiten Volksſchichten gegen die Poltzei wegen der erſten Schüſſe, die angeborene trotzige Widerſeßlichkeit derſelben Schichten 10 jede Ordnung und Vorſchrift und nicht zuletzt die wiliſten Unterdrückt worden ſei. Tatſache, daß wirkliche Verbrecher ſich Krawalle zunutze machen, um zu plündern und zu ſtehlen, was 991 außer jeder Notdurft liegt, das alles hat geſtern und vorgeſtern zu ammengewirkt, um den Landesfrieden blutig zu ſtören. Der Bürgermeiſter von Amſterdam 9 ſofort einem Zeitungsvertreter ganz richtig dar, daß es ſich bei der Knappheit nur um einen ganz vorübergehenden Uebelſt and handle beim Uebergang vom Verbrauch der alten gu dem der neuen Kartoffeln, daß man den ungebildeten Volksſchichten ſchwer 8 machen könne, warum Holland Kartoffeln nach Deutſchland ausführen e, nämlich um Kohlen zu erhalten, ohne die ietzt zahllsſe e feiern und Tauſende von Arbeitern ——* wären, wührend von England keine en zu erwarten Swangsoſſenſue Die Lage in Geſterreich. Die deutſch-radikale Vereinigung gegen die Regierung. Wien, 4. Juli.(WeB. Nichtamtl.) Ueber die heutige Sitzung der deutſch⸗radikalen Partei wird parteiamtlich verlautbar: In der heutigen Sitzung der deutſch⸗radikalen Vereinigung wurde nach eingehender Erörterung folgender Entſchluß gefaßt: Die deutſch⸗radikale Vexeinigung erklärt, daß der von ber Reglerung gegengezeichnet und daher von ihr von verautwortende Amneſtie⸗ erlaß ſie mit großer Beſorgnis für die Zukunft und mit großer Erbitterung erfüllt, da er von den Tſcheſchen als ein Beweis der Schwäche aufgefaßt und dadurch ihre gegen die Staatsgrenze gerichtete Gefährlichkeit ins ungemeſſene geſteigert wird. Die deutſch⸗ radikale Vereinigung kann daher dieſer Regierung kein Ver⸗ trauen mehr entgegen bringen und wird ihre Haltung dieſer Regierung gegenüber entſprechend einrichten. Wien, 4. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Abgeordnetenhaus. Dr. Roller(Deutſchnational) erklärte, wenn die von der Krone er⸗ hoffte Wirkung des Amneſtieerlaſſes eintreten ſollte, dann würde das puſſche Pulk dieſen Erlaß einmütig ſegnen. Wenn aber das Gegenteil eintrifft, dann wird die Empörung des deutſchen Volkes auf das höchſte ſteigen. Abg. Liebermann dankte dem Kaiſer als Pole und Sozialdemokrat für den Amneſtieerlaß und erklärte, die Tſchechen, Slaven, Polen und Ukrainer jubelten der Amneſtie aus Menſchengefühl zu.(Nächſte Sitzung Freitag.) * Wien, 4. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Im Einlauf des Abgeord⸗ netenhauſes befindet ſich ein Antrag der Abgeordneten Kle⸗ miengiwicz, Diamand und Reger, betreffend die Aende⸗ rung des Grundſatzes über die Reichsvertretung, durch welche das Wahlrecht und die Wählbarkeit der Frau, ſowie das Wahlrecht für alle Perſonen ohne Unterſchied des Geſchlechts bis zum 20. Lebens⸗ jahr eingeführt werden ſolle' Ferner ein Antrag des Abgeordneten Sever, betreffend der Schaffung des Ausſchuſſes zur Unier⸗ ſuchung aller Beſchwerden über Mannſchaftsbehandlung, Menage⸗ verhältniſſe, Gebührenbemeſſung und ⸗Zahlung. Interpella⸗ tionen werden überreicht von den Abgeordneten Hummer und Teufel an den Leiter des Miniſterivms für Landesverteidigung, betreffend die Behandlung der tſchechiſchen Mannſchaften der 19. Infanterie⸗Dibiſion bei Zborvw und den derzeitigen Verbleib dieſer Mannſchaften. Ferner eine Interpellation desſelben Abgeordneten an den Miniſter des Innern, betreffend die Unterdrückung der von dem ſeinerzeitigen Miniſter für Landesverteidigung, Freiherrn von Georgi, im Immunitätenausſchuß am 22. Juni dieſes Jahres ge⸗ machten Mitteilungen. die Monarchie ein dorn im Auge unſerer Gegner. Pon Generalleutnant Frhrn. v. Froutag⸗Saviughoben, des ſtellbertreteriben Generalſtabs der Armee. 93 Je mehr unſere Feinde gur Erkenmtnis gelangten, daß ſie uns militäriſch nicht niederguwerfen vermochten, und je mehr ihnen die Möglichkeit, uns auszuhungern, zweifethaft erſchien, um ſo mehr ſuchen ſie jetzt bei uns Zwietracht im Innern zu ſäen. Das Schlag⸗ wort vom Kampf getzen den Militarismus zieht nicht mehr recht, ſeit ſie ihn bei ſich ſelbſt eingeführt haben. Dafür iſt das Schlag⸗ wort vom Kampf für die Hemokratic getreten. In dieſem Sinne gehen unſere Gegner bewußt auf die Untergrabung der Monarchie bei uns und in Oeſterrei rn aus. Der Krieg ſoll angeblich ſofort aufhören, wenn die von der Entente gu„befreien⸗ den“ Vökker ihr Geſchick ſekber in die Hand nehmen. Vorausſetzung iſt dabei freilich, daß bei dieſer Art Freiheit die Völker Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns ſich gefallen laſſen, was die Feinde über ſie beſchließen. Die brutale Vergewaltigung Griechenlands und dus gegen ſeinen edlen König geübte Verfahren gibt uns einen Vorgeſchmack von der Freiheit, mit der die Entente uns beglücken will. Sie ſtellt jetzt Rußland, wiewohl in ihm anarchiſche Zuſtände herrſchen, als Muſterland der Freiheit hin. Alle Lobeshymnen, die bisher dem Zaren geſungen wurden, ſind vergeſſen. Ueberhaupt rechnet die Entente dauernd mit der Leichtgläubigkeit und Vergeß⸗ lichkeit der Menſchen. Deren Empfänglichkeit für ſuggeſtive Ein⸗ wirkungen iſt in unſerer erregten Zeit ungemein geſteigert. Daxin beſteht eine große Gefahr auch bei uns, und darauf bauen die Feinde. i Sie werden ſich irren, wie in allen Vorausſetzungen, die ſie bisher über uns hegten. Ihnen iſt es unverſtändlich, oder ſie wollen doch nichts davon wiſſen, daß in Deutſchland und Heſterreich⸗Un⸗ garn Monarch und Volk durch Jahrhunderte alté Bande wechſel⸗ ſeitiger Treue miteinander verknüpft ſind. Das mangelnde Ver⸗ ſtändnis unſerer Gegner in dieſer Hinſicht iſt im Grunde auch nicht allau verwunderlich. In England konnte ſich ein wirkliches inner⸗ liches Verhältnis zwiſchen König und Volk ſchwer ausbilden, da der König als ſolcher völlig abhängig vom Parlament iſt. Eine wirk⸗ liche Macht beſitzt er nicht, ſogar auf die Armee hat er keinen Ein⸗ fluß. Das engliſche Königtum war ſeit Jahrhunderten nur ein Schmuckſtück, das eine ariſtokratiſche Republik zu bewahren für gut hielt, um nach außen hin die Einheit des Reiches zur Anſchauung zu bringen. Daran ändert auch nichts, daß ein kluger und ge⸗ wandter König wie Eduard VII. trotzdem großen Einfluß zu üben wußte. Die Nation iſt dadurch nicht monarchiſcher in unſerem Sinne geworden, vielmehr in der Demokratiſierung immer weiter ſortgeſchritten und der Herrſchaft ehrgeiziger Streber mehr und 88 worden, nicht anders als in Frankreich. ieſes wird von einer Plutokratie beherrſcht, die ten nicht das Wohl des Landes, ſondern MPeieh Wortel 9 die Maͤchthaber Frankreichs waren nicht ſittliche Pflichten, ſondern Machtdünkel und Geſchäftsrückſichten maßgebend. Nur ſo konnte es dahin kommen, daß dieſes ſich mehr und mehr entoölternde Land eine ſeine Kräfte weit überſteigende Kolonialpolitik trieb und dem bis auf die jüngſte Zeit abſolutiſtiſch regierten Rußland die Milliar⸗ den der Sparer zuwandie, damit es im gegebenen Augenblick Deutſchland niederwerfen und Elſaß⸗Lothringen zurück⸗ gewinnen helfen ſollte, Gewiß ſehlt dem kramipfhaften Vemühen Lieſes bereiſs immiedergange befindlichen Volkes, die alte Weltgeltung zu behaupten, nicht das Kennzeichen geſchichtlicher Größe, das ändert aber nichts daran, daß es von kurzſichtigen Demagogen ins Ver⸗ derben geführt worden iſt. Dazu aber kam es in dieſem gelobten Lande kepublikaniſcher Freiheit deshalb, weil ihm nichts ſo ſehr als wahre Freiheit fehlte. Schon vor mehr als einem halben Jabr⸗ deutſche Volk ſeinem Kaiſer ſchuwet. laſſen der leitenden Stelten in Staat und Heer deren Kräfte dauernd malken De 9, der in ſei, das vielftimmige Begehren in emer Bruft dem Cardeg ree, der den Miberſpruch ausſchließt. Darin be⸗ 2 Seite. Nr. 307. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) —— Donnerstag, den 5. Juli 1917. 2 hundert ſagte Treitſchke:„Wenn wir die fiberiſchen Zuckungen be⸗ trachten, welche ſeit ſiebzig Jahren die trotz alledem große Nation jenſeits des Rheins geſchüͤttelt haben, ſo finden wir beſchämt, daß die Franzoſen trotz aller Begeiſterung für die Freiheit immer nur die Gleichheit gekannt haben, doch nie die Freiheit. Die Gleichheit aber iſt ein pafk allel Begriff, ſie kann ebenſowohl bedeuten: gleiche mechtſchaft aller— als gleiche Freiheit aller. Und ſie bedeutet dann gewiß das erſtere, wenn ſie von einem Volke als einziges, höchftes politiſches Gut erſtrebt wird. Der höchſte denkbare Grad der Gleich⸗ heit, der Kommunismus, iſt, weil er die Unterdrückung aller natür⸗ lichen RNei ungen vorausſetzt, der höchſte denkbare Grad der Knecht⸗ ſchaft.“ Daß 0 feacbſt und nichts anderes der Segen einer Demokratie nach franzöſiſchem Muſter iſt, hat der Krieg deutlich genug geoffenbart. Frankreich wird geknechtet von ſeinen angeblich aus freiem Volkswillen hervorgegangenen Regierenden, und dieſe ſelbſt werden von der Fauſt Englands geknechiet. Von Amerika können wir am wenigſten Verſtändnis für unſere monarchiſchen Einrichtungen erwarten. Die Republik iſt dort eine durchaus natürliche Einrichtung, nur daß die äußere Form hierbei wenig ausmacht, denn der Präſident gebietet tatſächlich über eine große Machtfülle, und nach dieſer Richtung haben die Ereigniſſe der letzten Zeit Treitſchte auch recht gegeben, wenn er ſchreibt:„Wer wird im Ernſt behaupten wollen, daß die Weisheit des ſouveränen Volkes in Nordamerika beſſere Männer auf den Präſidentenſtuhl geſetzt hätte, als das Schickſal auf den preußiſchen Königsthron? An⸗ jangs finden wir dort bedeutende Männer, der letzte war Lincoln; ſonſt ſind es achtungswerte Mittelmäßigkeiten. Die Wahl führt eben nicht den Würdigſten an die höchſte Stelle, ſondern den, der im⸗ Augenblick den ſtärkſten Anhang hat... Die allgemeine Regel iſt falſch, daß demokratiſche Wahlen, die oft nur von gemeinen Leiden⸗ ſchaften beſtimmt werden, vernünftiger ſeien als der Zufall der Erb⸗ folge.“ Und vollends gelten von den Volksvertretungen unſerer Feinde die Worte Treitſchtes:„Parlamente ſind immer gewiſſenloſer als Monarchen; einer verſteckt ſich hier hinter dem anderen. Das Gefühl der ſittlichen Verantwortlichkeit ſchwächt ſich bei den Men⸗ ſchen ab in dem Maße, wie es ſich auf verſchiedene Köpfe verteilt.“ Und die Länder mit ſolchen Staatslenkern und ſolchen Volksver⸗ tretungen maßen ſich an, das deutſche Volk von ſeiner angeblich auto⸗ kratiſchen Regierung befreien zu wollenk Das deutſche Volk ſollte das mit weit größerer Entrüſtung zurückweiſen, als es geſchehen iſt, und darau⸗ Anlaß nehmen, nunmehr erſt recht alle inneren Zwiſtigkeiten, ſolange wir uns im Kriege befinden, urückzuſtellen, um ſo mehr, als es in ſeiner Geſchichte Monarchen aufzuweiſen hat, wie kein anderes Land. Von Friebrich dem Großen ſagt Treitſchke⸗„Mit einem Male bricht der Heldin ihm durch und im Lauf der Jahre wird der königliche Sinn in ihm immer mächtiger. In ſeinem Alter lebt und debt er nur noch in dem Gedanken an ſeine Staaten, alle perſönlichen Nei⸗ ungen und Abneigungen verſchwinden daneben. Er wird in ſeiner etzten Zeit gewiſſermaßen unperſönlich, denkt nur noch daran, die Gerechtigkeit des Königs auszuüben. Das iſt der Entwicklungsgang eines Monarchen i großen Stile. An Kaiſer Wilhelm kann man ähnliches beobachten.“ Wer ſolche Monarchen ſein eigen nennt, an dem müſſen die vergifteten Pfeile der Feinde abprallen. Und heute? Erleben wir nicht da⸗ Gleiche? Wenn einſt die Geſchichte dieſes Weltkrieges geichrieben ſein wird, wenn die jetzt noch verborgenen Antriebe des Handelns im großen dargelegt ſein werden, wird ſich erſt offenbaren, welchen unauslöſchlichen Dank das⸗ Er hat bei vollem Gewähren⸗ in Eintracht erhalten, ſie in ſeinem Sinne zuſammengefaßt und ſo zur höchſten Leiſtung befähigt. Nur unter dem Allerhöchſten 5 herrn, deſſen Wiclen das Heer undedingt zu gehorchen gewohnt war, kennte die Einheit des Handelus gewahrt bleiben, die uns den Welt⸗ kampf beſishen läßt. Und was die monarchiſche Autorität unſere⸗ Kakſers den Bundesgenoſſen gegenüber bedeutet lehrt ein Blick auf die Zerfahrenheit in der Kriegführung unſerer Gegner. Daher auch — 33— 8 den wir in der ie„ Iu*„ eine ung me ür uns, den Segen 96— 5— 1— 1 eer⸗ un. olksktönigtum hert ächli über eien demokratiſchen Stagt, ſeſern 0 e kratie nicht Raſſercherr verſteht.„Solche reine Domokratie voll⸗ rommen dunhehhört enſtrebt ein Ziel, das ebenſo wie das der Theokratie undenkbar iſt. Beide haben gemeinſam den krampfhaften Zug, ein an ſich unerreichbares Deal erzwingen zu wollen. Das ſehen wir en allen rankalen Demokratien Der monarchi ———+ vor 8 83 104 der bewußte Wille ndeinder Minner die HGeſchichte macht, nicht die imnisvolle Kraft der öfſenlchen Neinung.“ 8 nke hat einſt die Frage auſgeworfen, worki das Bedürfnis der Rerſthen ſiege, eiden Zärſten zu haben, und ſucht die— „dal die Ransigitisteit der Beſtrebungen ſich in einem vorenzige und——9— ein Wille zu⸗ t auch das Seheimnis der Racht: Sie wird erſt dann zum Sebrauch ihrer gelamten Hitfsquetken gelangen, wenn ale Kraſte dem Sehote— 3 Sagten es on ſo allſeitiger froiwitli iſung fernerhim nicht fehten, auf daß das—————— der Nanauchie innewohnt, ſuh unferer Feinde. Heuptausſchuß des Reichstages. EBerlin, 5. Juli.(gen unſerem Berlimer Büro.] Im Haupt⸗ ausſchuß führte bei der Fortſetzung der Beratung ein kenſerva⸗ tiver Rednes aus: Der U⸗Bostkrieg hat England in der Er⸗ Slächer und die Diplomaten. Blücher war auf die Diylomaten ſchlecht zu ſyrochen. Er ſchreckte ſelbſt vor derben Ausdrücken nicht zurück, wenn er ſeiner Ueber⸗ zeugung Uusdruck gab, ſie machten häufig mit der Feder zuſchanden, was das Schwert mühſam errungen habe. rückhaltung mußte er ſeiner Sprache natürlich auferlegen, wenn er über dieſen heiklen Punkt an ſeinen König ſchrieb, aber deutlich genug wurde er auch dann, wie das vor einiger Zeit in den„Forſchungen zur branden⸗ burgiſchen und preutziſchen Geichichte“ veröffentlichte Schreiben an Friedrich Wilhelm EBlI. aus Aachen vom 20. November 1015 be⸗ weiſt.„Beim Mogange von der Armee kann ich nicht umhin,“ heißt ——„Ew. Majeſtät für die mir erzeugte Duade und das mir geſchemte Zutrauen alleruntertänigſt zu danken und die Armee foct⸗ während Ew. Königlichen Majeſtät Onade und unmittelbarem Schutz zu empfehlen. Die Zeit, wo Ew. Königliche Majeſtät Paris ver⸗ ließ, bis jetzt hat viefleicht zu der angenehmſten meines Lebens ge⸗ hört; von Unentſchloßſenen und ſchwankenden Diplomaten abhängig, habe ich recht geſühlt, wie traurig und nachteilig es iſt, von Pre⸗ mierminiſtern ängen, und wie ſtörend es für die Armee ſein würbe, wenn dicher Einfluß fortbauertze und Ew. Rajeſtät nicht die unmittelbare Keitung der Armee ferner behielte. Ueberhaupt iſt es wohl die höchſte Zeit, daß dieſe ſonderbare Verſammlung, die bis jetzt unter dem Namen der bevollmächtigten Miniſter der verbündeten Höſe Europa beherrſcht, auſhört, und daß die Ränner, die zwar nur Untertanen, doch unter dieſem Titel ihre eigenen Monarchen be⸗ herrſchten und Geſetze geben, in ihre eigenen Schranken zurückehren, um ſo eher, da 1* elendes Machwerk ſie in der ganzen Welt zurüc⸗ geſetzt hat und Preußen und Deutſchland trotz ſeiner Anſtrengungen immer mieder als der Betro Englanbs Aufluß auf De ne vor der ganzen Welt daſteht und land ſich feſt begründet.“ ———— ein Reſdeerl· Soot · projektoor 00 ahern. Bei deri Betrachtungen über U⸗Voot⸗Pläne in der Bergangen⸗ heit wurde jüngſt feſtgeſtellt, daß auch Herder und Leibniz ſich mit den Möglichkeiten eines Unterſeebootbaues beſchäftigten; man kann fert unb fort eſſenbore qumm wenhe für eime freiheitliche Geſtaltung des Wahlrechts in den Ein⸗ Werk iſt von verſchiedenartigen aber den ot⸗Gedanken auch noch über Leibnitz zurückverfolgen, die Geſchichte der Technik z. B. vermitelt die Kenntnis von dem ho e Arzt Cornelius, van Drebbel, der im Jahne eine Unterſeeboytk on auf der Themſe erprobte. älterer nährung auf denſelben Stand gebracht, in welchen es durch die Ab⸗ ſperrung uns verſetzt hat. Dieſer Erfolg iſt ſchon jetzt da; das Weitere warten wir ab. Staatsſekretär Zimmermann geht auf die Kritit des Vor⸗ redners ein. Die Verantwortung für Maßnahmen, von denen er keine Kenntnis habe, lehne er ab.— Die weiteren Ausführungen ſind vertraulich. Ein Sozialdemokrat führt aus: leidet an einem unglücklichen Zaudern. Das iſt beſonders Unſere Reichsregierung bedenklich bei den innerpolitiſchen Fragen. Viel Schuld trägt der Staatsſekretär des Innern. Auf die Bauernfängerei Lloyd Georges fällt niemand bei uns hinein. Die Regelung unſerer inne⸗ ren Verhältniſſe iſt unſere eigene Sache; aber wir wollen jetzt daran gehen. Die Regierung muß erkennen, was dem Reiche nottut. Das Zögern iſt gefährlich. Staatsſekretär Fimmermann erklärt, die Berichte über die Lage der paläſtiniſchen Juden lauten günſtig. Einnationalliberaler Redner führt aus: Die Regierung bedient ſich nicht des großen Inſtruments der Preſſe dort, wo ſie günſtig wirken kann. Engliſche Staatskunſt hatte in der letzten Zeit unleugbare Erfolge für die Entente. Redner Lritiſiert ſcharf die letz⸗ ten Vorgänge in Belgien.(Die Agitationen de⸗ Kardinals Mercier.) Die politiſchen Gewalten ſind zu ſchwach gegenüber den militäriſchen Inſtanzen. Die Schandtaten unſerer Feinde gegen uns müſſen in der Preſſe nachdrücklich gebrandmarkt werden. Der Redner be⸗ ſpricht eine Reihe von Fragen der auswärtigen Lage, dann den U⸗ Bootkrieg und betont vor allen Dingen die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung des U⸗Bootkrieges. Er kommt auch auf die Papiernot der Zeitungen zu ſprechen. Die großen Zei⸗ tungen leben von der Hand in den Mund. Manches kann wohl ge⸗ ſpart werden, z. B. bei den Sportnachrichten. Aber ſonſt handelt es ſich um das öffentliche Intereſſe. Die Frage hängt zu⸗ ſammen mit der Kohlenfrage. Wird dieſe gelöſt, ſo wird jene erleichtert. Viele Publikationen der Kriegsgeſellſchaften könnten auf⸗ eſchoben werden. Mit Kriegsnotwendigkeiten muß man ſich ab⸗ en. Aber wie denkt man ſich die Entwicklung in der Zukunft. Wie ſteht es mit der Haltung der Regierung zu den Kriegszielen? Hier brauchen wir Klarheit. Wir ver⸗ miſſen die Leitung der öffentlichen Meinung. Das gilt auch von der Neuorientierung. Wir dürfen nicht warten, bis uns die Ver⸗ hältniſſe zur Neuorientierung zwingen. Nach dem Frieden haben wir andere Schwierigkeiten zu löſen. Jetzt iſt die Zeit da, vorzu⸗ gehen. Staatsſekretär Zimmermann: Englands Uebermacht und Einfluß in der Welt war von Anfang an größer als der unſrige. Die Angelegenheit des Kardinals Mercier iſt zum Gegenſtand einer Vorſtellung beim Hl. Stuhl gemacht worden. An der Loyalität des letzteren beſteht kein Zweifel. Zwiſchen Reichsleitung und der oberſten Heeresleitung muß in jedem Fall ein Einverſtändnis her⸗ beigeführt werden. Darüber vergeht manchesmal mehr Zeit al⸗ wünſchenswert iſt. Staatsſekretär Helfferich ergänzte ſeine Ausführungen über den U⸗Bootkrieg. Die Engländer veröffentlichen nicht die verſenkte Tonnage und verſchweigen die Verſenkungen der neutralen Schiffe. Wenn wir die Nersen behalten, erreichen wir unſer Ziel. Auf Anregung eines nationalliberalen Abgeordneten begründet er die Kontingentierung des Papiers und hebt gleichzeitig die außer⸗ ordentlich wichtigen Maßnahmen hervor, welche die Reichsleitung zum Zweck der Einſchränkung der Preisſteigerung durchgeführt hat. Die Papierpreiſe ſeien in Deutſchland nur um 50 Prozent höher als im Frieden, während ſie in England auf das vierfache, in Frankreich auf das fünffache geſtiegen ſind. Der Staatsſekretär be⸗ gründet weiter die Notwendigkeit der geſtaffelten Kontingentierung bei größeren und kleineren Zeitungen, welche allein die Möglichkeit gebe, die gerade im Krieg unentbehrliche kleine Lokalpreſſe am Leden zu erhalten. Ein Privilegium für Zeitungen, ſich nicht einſchränken zu brauchen ließe ſich nicht ſchaffen. Die Kontingentierung ſei nur möglich in Berbindung mit einer günſtigeren Geſtaltung der Kohlen⸗ frage, insbeſondere der Beſſerung der Einfuhr der böhmiſchen Braunkohlen für die großen ſächſiſchen Papierfabriken. Die Zu⸗ ſammenlegung in der Induſtrie und die Zwangsſynkatifizierung er⸗ fordern große Opfer von vielen Erzeugern. Die Maßregeln ſollten aber nur als eine im Intereſſe der Allgemeinheit vorgenommenen Kriegsverfügung aufgefaßt werden. Der Staatsſekretär ſchüte die freie wirtſchaftliche Initiative viel zu hoch, als daß er der Meinung ſein könnte, die freien wirtſchaftlichen Kräfte ſollten länger als un⸗ bedingt notwendig ausgeſchaltet bleiben. Zum Schluß betont der Staatsſekretär ausdrücklich, daß er niemanden das Recht zu⸗ geſtehen könne, ihn als einen Gegner der Neuorientie⸗ rung hinzuſtelen, daß er vielmehr in vollem Umfang auf dem Standpunkt der Oſterbotſchaft und der Reden des Reichskanzlers ſtände. Kriegsminiſter von Stein teilte mit, daß die Mafregel gegen die„Frankfurter Zeitung“ aufgehoben worden iſt. Hirrauf vertägte ſich der Ausſchuß auf Donnerstag früh. Der verfaſſungsausſchuß. Giuheitlches Vorgehen der Parteien in der Wahlrechtsfrage. El Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Ver⸗ faffungsausſchuß haben unter den Führern derjenigen Parteien, zelſtaaten eintreten, geſtern und vorgeſtern Beſprechungen ſtattge⸗ funden, welche auf ein möglichſt einheitliches Vorgehen der Mehr⸗ heit des Ausſchuſſes in der Wahlrechtsfrage abgielen. Dieſe Vor⸗ beſprechungen haben das Ergebnis gehabt, daß ſich eine große Mehr⸗ heit für eine Entſchließung gu Gun -Boot⸗Plan jedoch, von dem bisher ſo gut wie garnicht geſprochen wurde, Ka wie den äußerſt intereſſanten Ausführungen von Prof. Dr. G. Kohlfeld in der Zeitſchrift„Niederſachſen“ zu entnehmen iſt, wiederum auf einen Deutſchen zurück, nämlich den Roſtocker Pro⸗ feſſor der Mathematik Magnus Pegel oder Pegelius, der, 1547 als Sohn eines Profeſſor⸗ in Roſtock geboren, nach kängerer Wirkſamkeit an der dortigen Univerſität am Hofe Kaiſer Rudolfs in Prag und ſchließlich im Dienſte des pommerſchen Herzogs Philipp in Stettin die verſchiedenſten wiſſenſchaftlichen Arbeiten ausführte. Der fragliche U⸗Boot⸗Plan findet ſich in einem 1604 in Roſtock ge⸗ druckten, heute nur noch in wenigen Exemplaren erhaltenen Buche Pegels, das den Titel trägt:„Theſaurus rerum ſelectarum, mag⸗ narum, dignarum, utilium, ſuavium“(Schatzammer auserleſener, wicheiger, wertvoller, nützlicher und angenehmer Dinge). In dieſem Erfindungen und Entdeckungen die Rebe, von neuen Heilverfahren, Vorſchlägen zur Verbeſſerung des Unterrichtes, man findet darin Pläne zum Bau von Luftſchiffen und ſchließlich ein beſonderes Kapitel, das dem Unterwaſſerſchiff gewidmet iſt. Dieſem Unterwaſſerſchiff, über deſſen wunderbare Einrichtung Pegel ſich leider ncht näher ausläßt, werden außerordentliche Fähig⸗ keiten zugeſchrieben. Man kann, ſo heißt es, darin unter dem Meere, unter Flüſſen und Seen, in größerer oder geringerer Tiefe, in ſtiflen ſowie in ſtürmiſchen Gewäſſern leben und ſich nach Belieben be⸗ wegen.„Mit trockenem Körper und von allen Seiten mit Luft um⸗ geben, kann man den Grund des Meeres wie auf trockener Erde be⸗ freten, allein, zu Zweien oder zu mehreren, je nach der Größe der Maſchine, und man kann das Fahrzeug auch unter Waſſer überall⸗ in lenken. Mit Hilſe der Unterwaſſermaſchine können Mauer und auwerke unter Waſſer errichtet, Schätze gehoben, Metalle unter dem Meeresgrund feſtgeſtellt, der Fiſchfang vervoll⸗ kommnet werden. In Kriegszeiten können auf dieſe Weiſe Schutz⸗ werke geſchaffen, Strudel beſeitist werden und ſo fort.“ Pegel be⸗ merkt allerdings, daß von dem Erbauer der Maſchinen noch eine dieendiche Anzahl Hinderniſſe überwunden werden müßten, und er glöt, wie bemerkt, keine techniſche Darſtellung, ſondern begnügt ſoch mit ganz kurzen Anbeutungen. Er begründet dies damit, daß er ſeine Pläne nicht öffentlich darlegen könne, doch erklärt er ſich boreit, Fürſten und großen Herren, die für die Sache Intereſſe hätten und genügende Mittel beſüßen, ſein Studienmaterial zu überreichen. Wie Prof. Kohlfeld ſelbſt hinzufügt, könnte man dieſen U⸗Boot⸗Plan als eines der— nen, wenn e Perſönlichkeit P. igen Lei ſtungen dem aufs beſtimmteſte wide Peoek fes ſich in ſten des allgemeinen, direkten, gleichen und geheimen Wahlrechts der Bundesſtaaten zuſammen⸗ finden dürfte. Für eine ſolche Entſchließung werden vorausſichtlich die Sozialdemokraten, Fortſchrittler, die Nationalliberalen und die überwiegende Mehrheit des Zentrums ſtimmen. EJBerlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.)(Fortſetzung.) Im weiteren Verlaufe der Sitzung führte der Abg. Kreth(konſ.) aus, die Konſervativen widerſetzten ſich zeitgemäßen Aenderungen nicht, das allgemeine gleiche und geheime Wahlrecht käme jedoch für Preußen nicht in Betracht. Preußen iſt nicht leicht für die Demokratie zu kriegen. Das preußiſche Wahlrecht muß den preußiſchen Charakter aufrecht erhalten. Der Reichstag ſei für die Eingriffe in das Wahl⸗ recht der Bundesſtaaten nicht zuſtändig⸗ Abg. Müller⸗Meiningen(Fortſchr. Pp.): Die Fortſchrittliche Volkspartei ſteht auf dem Standpunkt der Kompetenz de⸗ Reiches. Das Reich kann eingreifen in die Wahlrechte der Bundesſtaaten. Herr Müller⸗Meiningen beantragt folgende Entſchließung: Der Reichstag wolle beſchließen, an den Reichskanzler folgende Erklärung zu richten: Mit der an den Reichskanzler und den preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten gerichteten Oſterbotſchaft des Deutſchen Kaiſers iſt auch der Reichstag der Ueberzeugung, daß nach den gewaltigen Lei⸗ ſtungen des ganzen Volkes in dieſem furchtbaren Kriege für das Klaſſenwahlrecht in Preußen kein Raum mehr iſt. Wie alle Schich⸗ ten des Volkes in pflichtbewußter Aufopferung an der glücklichen Durchführung des gewaltigen Krieges mitwirken, werden auch die großen wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben, die bei dem Ausgang des Krieges und nach dem Kriege zu erfüllen ſind, der hingebungsvollen und freudigen Mitarbeit des ganzen Volkes be⸗ dürfen. Hierfür aber iſt unerläßliche Vorausſetzung, daß die volle ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung in allen Bundesſtaaten ohne Verzug durchgeführt wird. Dadurch werden in Staat und Reich machtvolle neue Kräfte für die Ent⸗ ſcheidung des Krieges ſowie für einen neuen Aufbau des deutſchen Lebens zur Entfaltung gebracht. Der Redner r fort: Der Reichstag muß ſeine Stellung heute deutlich bekunden. Laſſen Sie ſich warnen. Abg. Junk(natl.): Die Kompetenz des Reiches iſt ernſtlich nicht zu bezweifeln, aber ein Eingriff von Reichs wegen in die preu⸗ ßiſche Verfaſſung iſt nicht zu wünſchen und die Nationalliberalen können ſich mit dieſem Gedanken nicht befreunden. Dagegen wird der neue Antrag Müller⸗Meiningen von meinen Freunden unterſtützt. Es iſt jedoch die höchſte Zeit, Entſchlüſſe zu faſſen. Seit der Oſter⸗ botſchaft hat ſich vieles ereignet. Der Krieg wird ſobald nicht zu Ende gehen. Ein Umſchwung in der Stimmung des Volkes iſt un⸗ verkennbar. Verzug wäre für die deutſche Sache nicht ungefährlich. Es liegt im Intereſſe der Krone, die preußiſche Reform jetzt ſofort in die Hand zu nehmen. Abg. Herold(Zentr.) erklärt, daß ſeine Partei zu der neuen Entſchließung Müller⸗Meiningen noch keine Stellung nehmen konnte. Es ſprachen noch der Abg. Gradnauer von der Sozial⸗ demokratie, der erklärte, daß ſeine Partei der Entſchließung Müller⸗ Meiningen zuſtimmen werde, dann der Abg. Pachnicke, Herr Wurm von den Unabhängigen Sozialdemokraten. Darauf vertagte ſich die Sitzung auf Freitag. e eeeeeeeee ee Die Volksernährung. Beſchaffung von Dauerfutter durch Kommunalverbände für das Wirtſchaftsjahr 1917—18. Die Beſchaffung von Dauerfutter für den kommenden Winter muß nach Möglichkeit gefördret werden. Aus dieſem Grunde ſoll von der Reichsſuttermittelſtelle auf beſonderen Antrag den Kommu⸗ nalverbänden, ſowie mit Zuſtimmung der Landesfuttermittelſtellen ausnahmsweiſe auch den zu einem Kommunalverband gehörigen größeren Gemeinden Dauerfutter, das ſie durch Dörren, Einſäuern oder auf ähnliche Weiſe aus Rübenköpfen, Grünfutter u. dergl. er⸗ zeugen ohne Anvechnung auf die ſchlüſſelmäßig zuftehenden Mengen unter folgenden Bedingungen belaſſen werden: Das Dauerfutter muß im Bezirke des Kommunalverbande⸗ hergeſtellt worden ſein; hat die Herſtellung in einem anderen Bezirk ſtattgefunden, ſo kann es dem auftrasgebenden Kommunalverband ausnahmsweiſe belaſſen werden, wenn er zuvor die Genehmigung der Reichsfuttermittelſtelle eingeholt hat. Ferner dürfen die Futter⸗ mittel nur unmittelbar an die Tierhalter des eigenen Bezirks abgegeben werden, aber nicht in den freien Handel kommen. Der Verkaufspreis muß angemeſſen ſein, er darf den Selbſtkoſtenpreis nicht überſchreiten, im Zweifelsfalle iſt der von der Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte auf Grund der Futter⸗ mittelberordnung vom 5. Oktober 1916 zu zahlende Uebernahmepreis als angemeſſen anzunehmen. Dieſe Preiſe bedürfen jedoch der Zu⸗ ſtimmung der Landesfuttermittelſtellen und müſſen der Reichsfutter⸗ mittelſteile mitgeteilt werden. Die Hausſchlachiungen im Winter 1917.—18. Es iſt— die Hausſchlachtungen während de⸗ kommenden Winters zu verbieten. Die Genehmigung hierzu kann jedoch nach§ 9a Abſatz 2 der Verord⸗ nung über die Regelung des Fleiſchverbrauchs vom 2. Mai 1917 nutr dann erteilt werden, wenn der Selbſtverſorger ein Tier, das er nach dem 30. September 1917 ſchlachtet, mindeſtena drei Monate in ſeiner Wirtſchaft gehalten hat. * Haag, 4. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ Büro meldet, daß infolge der neuen engliſchen Abſperr⸗ maßregeln in der Nordſee Schiffe, die durch die ſogenannte „Freie Fahrrinne“ müßten, dürften. ſeinen Schriften bereits über die Transfuſion des Blutes, die Ent⸗ tehung niederer Lebeweſen aus unbelebten— und andere Ge⸗ danken aus, die ſpäter tatſächlich in der Wiſſenſchaft triumphierten. Auch ſein Charakter verbürgte, daß es ſich um mehr als eine bloße Phantaſterei handelte. Demnach wäre dieſer Roſtocker Mathematiker tatſächlich als einer der früheſten wiſſenſchafttichen Vertreter des U⸗ Boot⸗Gebankens zu betrachten. Nus dem Wannhenee Runftleben. Operetten ⸗Gaſtſpiele im Roſengarten. Die Eröffnungs⸗Vorſtellung am Samstag, den 7. Juli, mit der eeee Operetten⸗Neuheit„Die Cſärdäsfürſtin“ wird auf das ſorg⸗ fältigſte vorbereitet Neben den künſtleriſchen Vorzügen, welche dieſe Neuheit hat, bietet ſich reichlich Gelegenheit, dem Auge prächtige Bühnenbilder zu bieten. So ſpielt beiſpielsweiſe der erſte Akt in Budapeſt: die Bühne zeigt den Innenraum eines eleganten, feſtlich erleuchteten Barieté⸗Theaters während der Vorſtellung, mit Bühne, Parkett und Balkonlogen uſw. Der zweite Akt ſpielt in der Halle und dem Wintergarten der Villa des Fürſten Lippert⸗Weylershein, der dritte Akt in einem modernen Hotel in Wien. Die Dekorationen ſind alle die Bühne des Roſengartens neu angeſertigt und dürf⸗ ten ihre Wirkung nicht verfehlen. Büchsetiſch. Der Völkerkrieg. Eine reich illuſtrierte Ehronik der Ereigniſſe ſeit dem 1. Jult 1914. Herausgegeben von Dr. C. H. Bäer, Verlag von Julins Hoffmann, Stuttgart. Heft 129/130, Preis je 40 Pfg. Das eiſerne Korps im Felde und Daheim. Gedichte von Dr. Georg Gimpl. Verlag der Offtziellen Kriegshilfe der k. k. ſteiermärkiſchen Statthalterei. Preis 1 Mk. Das Eiſerne ſteiriſche Korps hat ſich auf allen Kricasſchauplätzen, in Galigien, in den Karpathen, am Iſonzo, ja ſeloſt vor den Feſtungen Belgiens und Frankreichs rühmlichſt ge⸗ eeee een ſchlagen. Dic Offizielle Kriesshilſe der ſteiermärkiſchen Statthalterei hat ſich daher entſchloſſen,das Büchlein auch nach Deutſchland zu ver⸗ ſenden. Sie wurde dabei von dem Gedanken geleitet, daß dieſe Lieder von echt ſteiriſcher Weſensart auch in Deutſchland großen Anklaug finden dürften. Der Ertrag iſt Kriegsfürſorgezwecken gewidmet. Scholz, Hermann.: Was wir der Reformation zu verdanken haben. Jur Vierhundertiohresfeier der Reformation. Berlag des F——————————— entgegen auftretenden Gerüchten— nicht beabſichtigt, bis auf weiteres nicht ausfahren 8* S55 55 — TCCCTTTCCCTCCTGTCCP 3 22332 —— SSSSS S 7282 S gig BSSeSS 8* 35 S SSSSS SS00S ——— — manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags ⸗Ausgabe Nr. 307. 3. Seite. eant Karl Friedebach, welcher ſeit Anfang des Kriege⸗ filberne Verdienſtmedaille beſitzt, Sohn von Herrn Phil. ich, Molkereiprodukte und Eierhandlung, Fröhlichſtr. 25. Theodor Krauth, Gefreiter im Inf.⸗Regt. 112. Fritz Anton Schwögler für tapferes Verhalten vor dem Handſturmmann Fritz Löf fel er, S 2, 8. * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt als erſter badiſcher — bie zu Kriegsbeginn 10 Freiburg als Stadtvikar tätige Wer. 25 Sonſlige Auszeichnungen. Dem Leutnaut d. L. Richard Dornheim im Juf.⸗Regt. 112 wurde das Nitterkreuz zweiter Klaſſe mit Schwertern des Ordens Löwen vertiehen. . Emil Preller, im— 142, Inhaber des Eiſer⸗ Kreuges und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, ſeit a im Felde, Sohn des Herrn Adolf Preller, 2 4, 15, wurde die Ahenburgiſche Tapferkeitsmedaille verlieheen. Sommlung für die Krankenpflege an Großherzogs Geburtstag. Ne. 8 In dautbarer 0 Leiſtungen Kraukenpflege in dieſem Kriege hat unſer Großherzog ge⸗ nehmigt, die auf den 9. Juli, ſeinem 60. Geburtstag, im ganzen geſammelte Spende dem Badiſchen Landesverein Roten Kreug zugeführt wird, welcher ſonſt nicht mehr in der wäre, ſeinen ungeheueren Aufgaben nachzukommen. Hat die in dieſem Kriege doch erreicht, daß von allen Jerwimdetan, e 9— Pflege in die Heimat geſchickt wurden, 91 wieder geheilt von neuem an der Front kämpfen. Dieſe beſagt, daß, neben der bewundernswerten Kunſt des deutſchen 165 „ in und in der Pflege unſerer verwundeten und hanten Krie Erſtaunliches geleiſtet wurde. Solche Leiſtungen kuſten aber 0020 und wertvolle Renſchenkräfte. Viele unſerer tüͤch⸗ Schweſtern und Pfleger ſind ihrer Pflichterfüllung erlegen und unterſtützungsbedürftig. 75 die Aus⸗ onal iſt ſeitens des Badiſchen Landesvereins dieſes etwa M. 200 000 verausgabt worden. dieſes Perſonals M. 430 000; Verband⸗ und Er⸗ über R. 180 000 gekoſtet. enes Wort unſeres Großherzogs Friedrich., Treue um Treue und Liede um Liebe ver⸗ hat. So wäll das badiſche Volk ſeinen kranken verwundeten Kümpfern und Pflegern auch ihre Liebe und Treue m vergalten, indem es eine ſtattliche Spende als Geburts⸗ in die Hände unſeres Großherzogs Friedrich II. legt, ſt die höchſte Freude zu bereiten, nämlich wiederum geben i kiegen bei allen Banken, Bankgeſchäften, — ahkaſſe, Berkohrs⸗Berein und den hieſigen Zeitungen * Cund 9. Juli ſindet eine Haus⸗Sammlung ſtatt. Samantkerinnen ſind durch Ausweiskarten mit dem Stempel des 9 5 0 45 man zurũckzuwe Wir machen darauf aufmerkſam, daß Liſten zum Ein⸗ Wichnen in unſerer Geſchäftsſtcle aufliegen. Hoffentlich werden des beſonderen Anlaſſes der Sammlung die Gaben recht flieen, ſo zahlreich und bedeutend wie gelegentlich der U⸗ W Spende. duch die klenaiſte Cobe wirb dankbar entgegen⸗ ——— Ueber die eingegangenen Beträge werden wir in un⸗ Blatte quittieren. * Jahvesſeier der Handelskochſchule. *(Schluß.) 8 Rektor Prof. Dr. Ricliſch ſührte bei der Erſtattung des Mesberichts weiter aus: de Mit vollem Bertrauen blicken wir auch in dieſen Dingen auf Stadtverwaltung, der die Ordnung der Raumverhältniſſe — obliegt, ſowie auf das Kuratorium und ſeinen um die 6 ule erdienten Vorſitzenden. Neben dieſen beherrſchenden zwei, die das Leben der Studentenſchaft angehen: ing eines Studentenheims mit Verpflegungs⸗ eit und die Gründung eines akabemiſchen Hilfé⸗ s für Sctudierende, die durch den Krieg geſchädigt 5 der Gedanke der Studentenhilfe auch in Mannheim den letzten Jahren iſt eine Reihe von Fragen aufgetaucht, deutſchen Handels⸗Hochſchulen gleichmäßig angehen. Als darunter ſind zu nennen: die Kurſe für die heimkehrenden Stei die Frage der Aurechnung der Kriegsſemeſter bei ngen, die Fuage der Auslandshochſchule, die gemeinſame Rege⸗ der Aufnahme⸗ und Prüfungsbedingungen. Auf Anregung unheims kamen die Vertreter der Hochſchulen in Frankfurt a. am, das zur Zeit Vorort war, zu einer Beratung zuſammen. Die 5 deren Leitung in den Händen des Bekans der Frank⸗ ule lag, führte in allen neun Punkten der Tagesord⸗ Klärung und 8 Alle Hochſchulen werden für die ung der heimkehrenden Kriegsteilnehmer in ihren Kräften ſteht. In der Frage der Anrechnung riegsſemeſtern für die Prüfungen entſchied dahin, daß nicht mehr als eines angerechnet werden könne. landshochſchule hat in Preſſe und Parlement leb⸗ eidiger gefunden. Schließlich aber iſt doch eingeſehen wor⸗ S E 2 82 — d 2615 2 2* 4 2 S8 22 bildung Kaufmannsbildung iſt, ſind die berufenen Aſt, pie ut die ſchuten. Socheit ſie Philologenbildung iſt, die Univer⸗ n. Für beide Möglichteiten iſt eine Ergänzung durch langen ü halt im Auslande nötig. Dieſem Studienaufenthalt hend von Deruſchland aus organiſierte Stützpunkte zur Verfügung „ die ich Hochſchulſtellen nennen will. Die Verſammlung der Hochſchusvortreter hat ſich mit dieſem Grundgedanken einverſtanden utlärt, Die Sn Regelung der Aufnahme⸗ ud Prüfungsbedingungen wird von den Hochſchulen an⸗ getrert. Eine völlige Angleichung ſcheint freilich weder möglich erforderlich. Jedenfalls aber muß ſie ſoweit durchgeführt wer⸗ „ datz die aute deutſche Einrichtung der akademiſchen Freizügig⸗ auch an den Handels⸗Hochſchulen zu ihrem vollen Rechte kommen Als der Nedner die Beränderungen in der Beamtenſchaft, im dentenkollegium und im Kuratorium beſprochen hatte, ließ er ſeine mit großem Intereſſe entgegengenommenen Ausführungen ausklin⸗ in dem Ausdruck fletgefh en Dankes an die Gefallenen und Fen der Handelshochſchüle. In der Ehrung, die man ihnen dar⸗ e, lag auch der Dank an alle die anderen, die für Bolk und ihr Leben lieen. Die Feſtvorleſung hielt der hauptamtliche Dozenk für Volkswirt⸗ Rtslebre, Profeſſor Dr. Altmann, über„Die Menſchen⸗ dnomie und die Friedenswirtſchaft“. Seine tief⸗ Eberden Ausführungen brachten eine Fülle von Gedanken und gungen und verdienen weiteſte und eingehendſte Beachtung. Sie derden demnächſt in Druck erſcheinen und wir können ſchon heute auf die Broſchüre hinweiſen.— Beſichtigung des herſcheibades. Den Vertretern der Preſſe wurde geſtern nachmittag Gelegen⸗ ſt Fur Beſichtigung des in U z errichteten ſtädtiſchen Hallen⸗ eimmbades gegeben. Herr Stadtbaurat Perrey, der kleiter des Baues, von dem die Finladung ausging, hatte vor Jeginn des Nundgangs die Liebenswürdigkeit, in der zu einer wür⸗ Empfangshalle ausgeſtatteten Mittelhalle in einem ausführ⸗ 4 Vortrag an Hand von aufgeſtellten Plänen alle wiſſenswerten geben, die, von der Baugeſchichte ausgehend, ſich rdnung und über die einzelnen Bauteile in 3 15 55 45 0 Kreuzes Mannheim gekenngeichnet. Unberechtigte Sammler datz eine ndere Hochſchule dieſer Art das geſamte deutſche Hochichulweſen eher ſchädigen als fördern würde. Soweit Auslands⸗ intereſſanter Weiſe verbreitete. Bemerkenswert iſt, daß bei der Ausnützung des 5795 Om. großen Bauplatzes beſondere Schwierig⸗ keiten zu beſeitigen waren, weil er, an ſich durchaus genügend, eine verhältnismäßig geringe Tiefe hatte. Dieſe Schwierigkeſten ſind aber in wirklich glänzender Weiſe überwunden worden. Alle Bauteile konnten räumlich durchaus auskömmlich geſtaltet werden. Einen imponierenden Eindruck machen die drei Schwimmbäder, nicht allein wegen ihrer Größe., Es iſt vor allem die konſtruktive Ausgeſtaltung, die Erſtaunen und Bewunderung erregt. Viel trägt hier zu der monumentalen Raumwirkung der kuppelartige Nusbau der kaſſettierten Decke bei. Der Aufenthaltsraum des Dampfbades iſt im Gegenſatz dazu in ſeiner wohnlichen Behaglichkeit von einer überaus anheimelnden Intimität. Hier muß es ſich nach der er⸗ ſchöpfenden Heißluft⸗, Dampf⸗ und Maſſagebehandlung wirklich an⸗ genehm ruhen laſſen. Wir geben vorläufig nur dieſe kurzen Andeutungen, weil wir auf das Geſehene noch eingehender zurückkommen werden. Mit be⸗ rechtigtem lokalpatriotiſchem wir ſagen, daß Mannheim das größte und ſchönſte Bad Deutſchlands beſitzt, in dem alle auf dem einſchlägigen Gebiete gemachten Erfahrungen und alle Errungenſchaften der Neuzeit berückſichtigt ſind. Bei der Ver⸗ wendung der Materialien mußte in erſter Linie auf größtmöglichſte Dauerhaftigkeit geſehen werden. Man hat in dieſer Beziehung bei älteren Bauten keine guten Erfahrungen gemacht. Gips iſt voll⸗ ſtändig ausgeſchaitet worden, weil er den Einflüſſen des Waſſers und Dampfes nicht ſtand hält. An ſeine Stelle iſt Beton und Zement getreten. Auch viel Bronze wurde verwendet, nicht weil— dieſe Metallart dekorativ beſſer ausnimmt, 03 weil ſie im Gegenſatz zum Eiſen völlig immun gegen Roſt iſt Deshalb wurden ſelbſt die enſterrahmen in den Baderäumen aus dieſem Metall hergeſtellt. Auch viel Feuerton, der außerordentlich praktiſch iſt und ſich elegant ausnimmt, wurde verwendet. In dem einen Schwimmbad ſind ſo⸗ gar die Heizkörper aus dieſer Maſſe gefertigt. Man darauf darauf geſpannt ſein, wie ſie ſich bewähren. In das Männerſchwimm⸗ bad iſt eines nachträglichen Beſchluſſes des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ein Wellendad eingebaut worden, das bei der Beſichtigung in Betrieb geſetzt wurde. Wie wir uns überzeugen konnten, iſt die Wellenerzeugung ganz bedeutend. Hochauf ſpritzt der Giſcht, wenn ſich die Wellen an der der Maſchinerie entgegengeſetzten Schmalſeite brechen. Herr Stadtbaurat Perrey, der dei dem Rundgang die vorher gegebenen Erläuterungen in intereſſanter Weiſe ergänzte. wurde durch Herrn Stadtbaurat Volcmar abgelöſt, der uns noch füheb die maſchinellen Anlagen und hinauf zur Volksbibliothek xte. Die Frage beim Leſen dieſar Zeilen wird wohl fein: Wann iſt denn nun eigentlich die Inbetriebnahme des Bades zu erwarten? Darauf müſſen wir leider die Antwort geben, daß an die Eröffnung erſt nach Friedensſchluß zu denken iſt. Es fehlen viele notwendige Armaturteile, die durch Stücke aus anderem Metall nicht erſetzt werden können. Auch das erforderliche Perſonal wurde nicht zu beſchaffen ſein und ſchließlich die Hauptſache: das Heigmaterial iſt nicht zu haben. Wenn das Bad heute eröffnet würde, müßte es morgen ſchon deswegen wieder geſchloſſen werden. Wir müſſen uns infolgedeſſen gedulden und warten, bis wir uns in Gemeinſchaft mit den wieder heimgekehrten Feld⸗ grauen in den mächtigen Schwimbaſſins tummeln dürfen. Die Feier des Geburtstages des Großherzogs in den Schulen. Das Großhersogliche Miniſterium des Kultus und Unterrichts gibt bekannt: Die Schulfeiern anläßlich des Geburtstages Seiner Konig⸗ lichen Hoheit des Großhersogs, mit dem unſer Landesfürſt ſein 60. Lebensjahr beſchließt, ſind zufolge Allerhöchſter Anordnung auch in dieſem Jahr im Hinblick auf den Ernſt der Zeiten in einfacher Weiſe abzuhalten. Die Feier hat im weſentlichen in einer Anſprache zu beſtehen, die auf die Bedeutung des Tages im Rahmen der Zeitver⸗ hältniſſe hinweiſt, und hat im Laufe des Samstag vormittag ſtattzu⸗ finden. Die kirchliche Feier des Tages findet nach Allerhöchſter An⸗ ordnung am 8. Juli ſtatt. Der 9. Juli iſt ſchulfvei. * Militäriſche Beförderungen. Leutnant Schacherer, Sohn des Direktors C. Schacherer, Feudenheim, wurde zum Oberleutnant befördert.— Unteroffizier Karl Hoog, Inhaber des Eiſerner Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, Sohn des Weichenwärters Philipp Hoog, wurde wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Vizefeldwebel befördert. * Von der Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſung von Dr. Blau⸗ ſtein„Politiſche Leſeſtunde“ fällt Donnerstag, den 5. Juli, wegen einer Dienſtreiſe des Dozenten aus und wird am 12. Jult, awei⸗ ſtündig, beginnend um 7 Uhr 5 Minuten, fortgeſetzt mit der Bo⸗ ſprechüng von Friedrich Liſt als Politiker. * Vorſchüſſe für die Staatsbeamten und Slaatsarbeiter zur Be⸗ ſchaffung von Brennmaterial und Lebensmitteln. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Wie uns mitgeteilt wird, können die ten und diejenigen Lehrer, welche ihre ſtändigen Bezüge aus der badiſchen Staatskaſſe erhalten, ferner die vertragsmäßigen Be⸗ dienſteten und die ſtändigen Arbeiter unter beſtimmten Voraus⸗ in ähnlicher Weiſe wie im vorigen Jahre zur Beſchaffung von Vorräten an Heizſtoffen und Kartoffeln, ſerner an Gemüſe Obſt für den kommenden Winter auf Anſuchen Porſchüſſe auf ihre Dienſtbezüge erhalten. Den Beamten uſw. wird Näheres hierüber durch die vorgeſetzten Dienſtſtellen bekannt gegeben werden. * Die Mondfinſternis konnte wider Erwarten gut beobachtet werden. Allerdings war von dem Beginn der Verfinſterung nichts wahrzunehmen, da ſich die Regenwolken, die das kurz nach 8 Uhr ur Entladung gelangte Gewitter zurückließ, vor den Mond gelagert atten. Gegen Mitternacht dagegen wurde die Mondſcheibe frei. Wer von der Tagesarbeit nicht zu ermüdet war, konnte infolgedeſſen genau verfolgen, wie die durch den Erdſchatten erzeugte ſchmale Sichel immer breiter wurde, bis der Schatten völlig nach rechts ver⸗ ſchwand. *Für die Speiſung der Spielkoloniſten des Vereins für Ferien⸗ kolonien im Monat Auguſt ſind als Ergebnis des in den Zei⸗ tungen erlaſſenen Aufrufs eingegangen von Herrn Martin Köhler 100 Mk., Herrn G. Kuhweide 20 Mk. Weitere Zuwendungen nimmt gerne entgegen die Geſchäftsſtelle des Vereins für Ferienkolonien (Volksſchulrektorat, B 2,). * Sein 40jähriges Dienſtjubiläum als Kapitän auf dem Rhein feierte geſtern Herr Joh. Ingenkamp, gen. Kamps. Am 1. April 1872 bei der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft als Steuermann eingetreten, wurde der Jubilar ani 4. Juli 1877 zum Kapitän befördert. Seiner Militärdienſtpflicht hat der Jubilar 1866/69 bei der Marine in Kiel genügt. Zum Feldzug 1870/71 war er zu demſelben Truppenteil einberufen. Fünf Orden und Ehrenzeichen für verdienſtliche Führung im Militär⸗ und Zivilver⸗ 9 ſchmücken ſeine Bruſt. Als letzte Auszeichnung erhielt der 8 goldene Verdienſtmedaille vom Großherzog Friedrich J. von Baden. * Mannheimer Hausfrauenbund. Heute Donnerstag abend 759 Uhr findet im alten Rathaus eine Verſammlung ſtatt, die ver⸗ ſchiedene Hausfrauenſorgen behandeln will. Zuerſt ſoll eine prak⸗ tiſche Vorführung über die Regulierung des Gaſes an einem Gas⸗ herd vorgeführt werden. Der zweite Teil des Abends ſoll eine Bo⸗ lehrung über das Einkochen ohne Steriliſierapparat und mit wenig ucker bilden und die Wünſche, die der letzte Vortrag in dieſer Be⸗ ziehung noch offen ließ, befriedigen. * Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei, U 3(Herſchelbad). Die im Juni geführte Statiſtik ergibt ſolgende Zahlen: Neu einge⸗ tretene Leſer: 96(56 männliche und 40 weiblicheſ. Gliederung nRach Berufen: Kaufleute 13, Handwerker 8, Akademiſche Berufe 8; Militärperſonen 2; Techniker 3; lüngelernte Arbeiter 3; Beamte 27 Dienſtperſonal 2; Studenten 2; Bankbeamte 1; Geſchäftsinhaber 1; Chemiker 1; Kauſmänniſches Hilfsperſonal 1; Künſtler 1; Jugendliche (16—18 Jahre) 12, berufloſe Frauen und Mädchen: 14. Gewerbstä⸗ tige ſelbſtändige Frauen und Mädchen: 23, Jugendliche(16—18 Jahre) 3. Die Buchſtatiſtik. Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 22 vollen Ausleihetagen und 2 Vormittagen: 10 444 Bände. Davon entfielen auf die Schöne Literatur 9306 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1048 Bände. Die Gliederung nach einzelnen Abteilungen ergib ſolgende Zahlen: Deutſche Schöne Literatur(Romane und Novellen) 8056 Bände; Klaſſiker und Dramen 118 Bände; Außerdent⸗ ſche Schöne Literatur 1099 Bände, Klaſſiker und Dramen 2 Bände; Zeitſchriften 104 Bände. Die belehrenden Gebiete: Lebensbeſchrei⸗ bungen, Tagebücher und Brieſwechſel 182 Bände; Gediſchte 106 Bände; Kunſt und Kunſtgeſchichte 91 Bände; Literaturgeſchichte 68 Bände; Philoſophie 95 Bände; Völkerkunde und Reiſeſchilderungen 170 Bände; Naturwiſſenſchaft 135 Bände; Technik, Handel und Gewerbe 196 Bände. Im Leſeſaal wurden 2970 Beſucher gezählt. 5 Am Freitag, den 6. Juli, gelten folgende Marken: Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 88 in den Verkaufsſtellen 412—575. Die Verkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins bringen Fett erſt am Freitag zum Verkauf. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 65 in den Berkaufs⸗ ſtellen 590—714, die Marke 66 in den Verkaufsſtellen—20 auf Kundenliſte. Doſenmilch: Für Haushaltungen von 1 Perſon(graue Haushaltungs⸗ karte) 1 Doſe kondenſterte Milch(gezuckerte Magermilch Mk..85, gezuckerte Vollmilch Mk.); für Haushaltungen von 2 bis 5 Perſonen(braune violette Haushaltungskarten) 2 Doſen, für Haushaltungen von 6 und mehr Perſonen(grüne Haushaltungs⸗ karten) 3 Doſen gegen die Haushaltungsmarke 34 in den Ver⸗ kaufsſtellen 468 Butter und Eier 204 bis 714 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für 7 Liter die Marken 12—16. Eier: Für ein Inkand⸗ki die Eiermarke 20 in den Verkaufsſtellen 281—714, für ein Auslandei(20 Pfg.) die Morke 31 in den Ber⸗ kaufsſtellen—280 auf Kundenliſte. Haferkakao: Zur Beſtellung bis ſpätoens Sanmstag, den 7. Juli abends für ein viertel Pfund der Beſtellabſchnitt 2 der Kakaomarke in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäſten. Kindernährmittel:(beſtehend in Haferfabrikaten, Seelbergs⸗Kinder⸗ mehl und Grieß) zum Einkauf ſür 3 Pfund die Lebenerittel⸗ marken für Kindernährmittel D bet den Geſchäften, die ſ. Zt. die Marke D abgeſtempelt haben. Die Preiſe ſind folgenbe: fabrikate 56 Pig., Seelbergs⸗Kindermehl 1,00 Mr. und G Pfg. für das Pfund. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heidelheeren die Marke—4 von ſämtlichen Obſtkarten und die Marke 5 der grauen Obſtkarte. Speiſeöl: Gegen die Hausbaltungsmarke 30 als Lieferungsabſchnitt in den Verkaufsſtetlen, in denen ſie abgeſtempelt gwurde, Haushaltungen mit 1 Nerſon(raue Rarke)— Liter 5 2 Perſonen(Graune„)/„ „—5 55(violette„)0 /% „ Gu. mehr„(grüne Bezug von Borzugsmilch für Kraule. Die Möglichkeit, Vorzugsmilch für 36 Pig. zu ieten, wird auch für Kranke ausgedehnt, bei den den Herren AKersten ſ. Zt. bekauntgegebenen Krankheitszuſtände. Auch dee Förmlichkeiten ſind dieſelben, wie ſie früher beſtimmt wurden. Alſo: unterſchriebenes, vorgesrucktes Antragsformular in Begleitung eines des Vor⸗ zngsmilchbedürfnis begründeten ärztlichen Zeugniſſes.“ Neue Lebensmittel⸗Ausoneiskarten. Mit den neuen Lebensmittelkaeten einen neuen Lebensmittelau swens, da die alten Aus⸗ weiſe vielſach zerriſſen ſind und außerdem bei dieſer Galcgenheit ein Reues Kataſter angelegt worden iſt. Das Ausſchreiben der Aausweiſe und das Anlegen des Kataſters waren zeitranbende umfangreiche Arbeiten, ſodaß es nicht ausg len iſt, daß eingelrte Anstveiſe falſche Angaben enthalten. nach Erbalt des neuen Lebens⸗ mittel⸗Ausweiſes vergleiche man daher genau den neuen Ansveis mit der bisherigen Ausweiskarte und ſtelle dabei ſeſt, ob alle Angaben ther Eintragung an den Kundenliſten, auch die Orönungs⸗ ziffern uſw. auf der neuen Karte ri chtig vermepet ſind. Falls auf den Karten Fehler euthalten ſind, müſſen ſie von Mitte nächſter Woche ab bei der Rarkenverteilungsſtelle im Roſengarten zur Berichtigung vorgelegt werden. An welchen Tagen dies ſein wird⸗ wird noch bekannt gegeben. FVerlegung der Kundenliſtenabteilungen. Die Abfertigung des Publikums in den Kunden lagt en ab⸗ teilungen für Fleiſch, Butter, Fett unb Kolon al⸗ waxen, welche ſich bisber im Hauſe Taklaſtraße 10 volzog, wird von Mitte nächſter Woche ab wieder nach der Warkenverteilungs⸗ ſtelle im Asſengarten verlegt. Anträge auf Umächrei bun⸗ gen können daher künſtig nur noch dort, bezw. in den ſtellen der Bororte geſtellt werten. Bis Mitte nüchſter Woche ſind die Kunden⸗ Iiſtenabteilnngen übrigens geſchloſſen, irgend welche könmen daher bis dahin nicht geſellt wersan. Die ſt 35 en, die wesen der Führung der Kunbenkiſte bein Labencmiilel⸗ a wenden. Kohlesveorααα. Klle Verſorgungsberechlgten uit den ben Scho—X ſowie alle es er verf 1 ſich zu melben, haben ſich am Sent 6. in +* ihres Stadtbezirks gemäß der durch die Bukauntmachuug verforgung getroffenen Einteilung zur Aueiellin zu melben. Wer ſich nicht merdet, läuſt Brennſtoffen im kommenden Winter—— — älle. Bewahrt ſie vor Berderb. Ihr ſtreckt dadurch unſer Briugt ſie zu den wertung oder meldet, Ihr Hausfranen, in der wann ſie abgehelt werben künen. Die Aunahmeſtellen ſind gebffnet:- mr: am Marktplatz jeden Tag, 9 Ecka Wallſt 1„ Uhlandſchule. Montass, Micvvocs, Samastags, Lniſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags (Johanniskirche): Montags, amstags. Die Kommiſſton der Mannbeimer Abfal⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 0. Telephon über Nathans. —— n Geeignete Keſſel zum Einkochen verwenven. Ueber Bleiver⸗ giftung durch Pflanmenmus macht das Kaiſerliche Gezund⸗ heitsamt lehrreiche Mitteilungen. Beſonders in ländlichen Haushal⸗ tungen ſind ſtatt der Kupferkeſſel vielſach ungeeignete Erſatz⸗ keſſel zum Einkochen von Obſt benutzt worden. Die wiederhylten öffentlichen Warnungen ver der Verwendung blanker Eiſengefäße oder ſolcher aus Zink oder vezzinktem Eiſen wurden an nicht genügend beachtet. In vielen Fällen wurde Obſtmus durch Aufnahme von Eiſen im Geſchmack verdorben, durch Aufnahme von Zink nicht nur ungenießbar, ſondern auch geſunoöheitsſchädlich. Als beſter Erſatz für die Kupferkeſſel wurden gut emaillierte Gefäße empfohlen. Leider ſcheinen aber neuerdings Emaillen vorzu⸗ kommen, die in Widerſpruch mit den Beſtimmungen des Geſetzes über den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden ſtarbbleihal⸗ tig ſind. Aus dem Chemiſchen Unterſuchungsamt des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Halle berichten M. Kloſtermann und K. Scholte über eine größere Anzahl von Bleivergiftungen, die nur auf den Genuß von Pflaumenmus zurückzuführen waren, Proben des Muſes wurden ſtark bleihaltig befunden: 100 Gramm enthielten 33 bis 104 Milligramm Blei. Weder äußerlich noch im Geſchmack hat das Mus etwas Verdächtiges oder Auffallendes. Die Gefahr einer Ver⸗ giftung durch den regelmäßigen Genuß iſt deshalb umſo größer. Die emaillierten Geſäße müſſen deshalb in bezug auf ihren Bleigehalt — Seſeslich feſtgelegten Anforderungen der Geſundheitspflege ent⸗ ſprechen. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeil feiert heute Schloſſer Karl Förderer mit ſeiner Ehefrau Kätchen geb. Schemenau.— Das gleiche Feſt begeht morgen Herr Magazinverwalter Emil Seiler mit ſeiner Ehefrau Auguſte geb. Kaufmann, Seckenheimerſtr. 68. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerkhealer Apollo. Die Operette„Der dumme Auguſt“ wird vorläufig noch heute und morgen gegeben. Am Samstag findet die Erſtaufführung der dreiaktigen Operette „Der Raſtelbinder“ von Franz Lehar ſtatt. Spielplan des Grofh. Hok- u. Vationat-Tngaters Hannheim Hof-Theater Neues Theater 5. Juli Abonnement D Emil.Göt-Abend: 2 Donnerstagſ Kleine Preises Anfangte Hür Kneee 6. Juli Abonnement BFlachsmann als Erzieher Freitag] Kleine Preise Anfang 8 Unr Keius Vorcteſhn 7. Juli Auger Abonn. Der Zigeunerbaron Operetten- Qastspiele: Samstagſ Kleine Preise Anfang 7 Uhr Die Csärdãsfürstin 8. Juli Abonnement C Siegkried Operetten-Oastsplele: Sonntag] Hone Preise Anfang 5 Uhr Die Csärdãsfürstin Polizeibericht vom 5. Juni 1917.* Selbſtmord. Infolge Schwermüt hat ſich geſtern vormittag ein 59 Jahre alter Kaufmann von hier in einem Kohlenlager an der Neckarvorlandſtraße er hängt. 8 erhält jeyt jebe Hausbaltung voen Beaug von ———— Aunahen der Bannheimer Abjall⸗Ber⸗ Seſcheftoheke, uh Berkaufs⸗ wonſtellig werden, wollen ſih nach wie vor nach der Dulaſtraßeng Nittwochs und 1 4. Seite. Nr. 307. 5 Mannheimer Gener U⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den ö. Juli 1014. Nachtrag zum lokalen Teil. Unglücksfälle. Beim Puten in einer Wohnung in L 10, 7, ſtol⸗ perte das ledige, 29 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Lauer über einen Eimer kochenden Waſſers und zog ſich ſchweve Bran dwun⸗ den an keiden Beinen zu.— Dem 10 Jahre alten lebigen Hammer⸗ führer Och. Hintſchen fiel in einem Fabrikbeteieb auf dem Wald⸗ hof ein Fallhammer auf die linke Hand und zerqguetſchte ihm dieſe. —Im aleichen Werk wurde der lebige, 18 Jahre alte Speugler Emil Letdig von einem Windflügel getroffen und erlitt eine Oberarm⸗ — Sümtliche Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Kranken⸗ uſe. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 4. Juli. Einen Frankfurter Händler, der ſeit einiger Zeit hier Gemüſe und Obſt aufkauft, hat die Nemeſis ereilt. Bei einer Kontrolle ſeiner verſandtbereiten Waren am hieſigen Bahnhof wurden unter einer Oberſchicht von Gemüſe die ſchönſten Kirſchen in großer Menge geſunden. Der Inhalt der 11 zum Verſand aufgegebenen Körbe ergab 8 große Körbe voll Kirſchen, die der Be⸗ ſchlagnahme verfielen und dem Kommunalverband überwieſen wurden. * Heidelberg, 4. Juli. geſtern Abend plötzlich und unerwartet die Ehrenbürgerin der Stadt Heidelberg, Frau Dr. Wilhelm(Anna) Blum, geb. Hellwerth, geſtorben. Ein Leben, reich an opferwilliger Arbeit und hin⸗ gebender Tätigkeit für das Wohl ihrer Mitmenſchen, iſt abge⸗ ſchloſſen. Geboren war lt.„Heidelb. Tgbl.“ Frau Dr. Blum am 12. Oktober 1843 in Heidelberg. Sie verheiratete ſich mit Dr. Wil⸗ helm Blum, dee in den achtziger Jahren als nationalliberaler Ab⸗ geordneter den Wahlkreis Heidelberg⸗Gberbach⸗Mosbach im Reichs⸗ tag vertrat. Beider Ehe war kinderlos, und ſo widmete ſich das Ehepaar ganz der Arbeit für das Gemeinwohl. Der politiſchen Tätigkeit ihres Gatten brachte die Berſtorbene großes Intereſſe und reiches Verſtändnis entgegen. Gemeinſam mit ihrem Gatten ſtif⸗ tete ſie eine große Summe für das nach ihr benamte Freibad, das unterhalb der Friedrichsbrücke als Flußbadeanſtalt für Männer und Frauen errichtet wurde. Vielen wohltätigen Vereinen ſpendete ſie hohe Summen. Große Verdienſte erwarb ſie ſich um die Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe; dem Verein zur Bekämpfung dieſer Krankheit gehörte ſie als Vorſtandsmitglied an, wie ſie auch zu den Leitern des Roten Kreuges als Mitglied des Dezirksausſchuſſes Heidelberg gehörte. Im Badiſchen Frauenverein, im Kindertages⸗ heim und zahlreichen anderen Organiſationen war ſie an leitender Stelle tätig. Zahlreiche hohe Auszeichnungen zeugten von der Weetſchätzung, die man ihr am Hofe zollte. Großhergogin⸗Witwe Luiſe ſtand in beſonders herzlichem Verhältnis zu der Wohltäterin. Als Frau Dr. Blum am 12. Oktober 1913 ihren 70. Geburtstag feierte, verlieh ihr die Stadt Heidelberg unter einmütiger Zuſtim⸗ mung der ganzen Bürgerſchaft das Ghren bürgerrecht. *Heldelberg, 4. Juli. Geſtern Rachmittag ſpielten eine Anzahl Kinder am Neckar bei der Bootzſchen Schwimmanſtalt, dabei fiel das 3 Jahre alte Kind des Möbeltransporteurs Eppler in den Neckar und würde infolge der ſtarken Strömung vom Ufer weggeriſſen. Die Schwimmlehrerin der Badeanſtalt, Fräulein Rau, ſah das Kind ſchon in den Fluten verſchwinden, ſprang mit den Kieidern in das Waſſer und rettete im letzten Augenblick das Kind vor dem ſiche⸗ ren Tode des Ertrinkens. * Karksruhe, 4. Juli. Die Burſchenſchaft„Teutonia', die äſteſte Burſchenſchaft an den Techniſchen Hochſchulen des Reiches, konnte am Samstag ihr 60. Beſtehen feiern. Natürlich dies nur in engem Rahmen. Von den 247 lebenden Mitgliedern der dienen zurzeit 137 im Heere, havon haben ſich neun das Eiſerne Kreuz 1. Kic ſe, 88 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erwor⸗ ben. Ferner fielen 42 andere Kriegsauszeichnungen an Mitglieder der„Teuionia“ ( Bümennsweier(A. Lahr), 4. Juli. Hier wurde der 18 Jahre alte Sohn einer hieſigen Familie zu Grabe geleitet, der einem tragiſchen Geſchic zum Opfer gefallen iſt. Der iunge Mann, von dem ein Bruder Se iſt, während die beiden anderen im ſtehen, wurde voy etwa 14 Tagen von ſeiner du einer Arbeit angewieſen, die er nicht ausführen wollte. Aus Zorn barilber warf ihm die Mutter eine Miftgahel, die ſie gu⸗ fällig in der Hand toug, nach, und die Spize einer Binke traf den Jungen und draug ihm ins Gchtrn. Er war ſofort auf einer Körperſeite gelähmt, ſpäter trat Eiterung ein, und der Unglück⸗ liche mußte ſterben. Die Staatsanwaltſchaft ordnete die Seichen⸗ öffnung des Verſtorbenen an, nach deren Ergebnis die ge gegen Sie Mutter fallen gelaſſen wurde, da laut„Lahrer Settung“ angeremmen wirb, daß die Frau das Züchtigungsrecht nicht über⸗ ſchritten Hate. Bodman(Bodenſer), 8. Juli. Graf Pihmor don Bodman hat den Witwen der im Krieg gefallenen Pähhter von herrſchaft⸗ lichen Grundſtücken den Pachtzins für Jahr 1917¼/18 ge⸗ ſchenkt. ——— Pfalz, Heſhen 1905 Amgebung. 0 2. Zuli. 1 d i —— drei 5—— en 6. und Unterlieberboch in den Sladtbezirk tritt Höchſt in einen neuen bedeutungsvollen Abſchnitt ſeiner Entwicklung ein. Aus dieſem An⸗ laß +* eine Zuſammenkunft aller bisherigen Gemeindevertreter der 3 Vororte mit Magiſtratsmitgliedern und der Stabtverorbneten⸗ verſammlung ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Janke wies in einer längeren Anſprache auf die Bedeutung des Tages für die Stadt und die Vororte hin.— Durch eine ſofork in Kraft tretende Magiſtrats⸗ verordnung iſt die im Stabtbezirk Frankfurt angehaute und zum Verkauf beſtimmte Frühkartoffelernte zugunſten der Stadt⸗ gemeinde beſchlagnahmt worben.— In Oberetsbach in Unterfranken bei Sen in der Rhön wurde f 51 auf Beſuch weilende Frau mit ihrem Kinde vom Blitz e agen. * Kbhisſtein, 4. Jull. Bürgermeiſter Zacobs wurde von dem gegenwürtig im Schloß weilenden badiſchen Großherzogs⸗ paar in Audienz empfangen. Er überbrachte den Dank der Stadt Königſtein für die ihr von der Frau Großherzogin gewordene Schenkung der Burgruine die von den ſtädliſchen Körper⸗ ſchaften durch einſtimmigen Beſchluß in dankbarer Freude angenom⸗ men ſei. Das gleichzeitig der Stabt überwieſene erhebliche Legat wurde zur Erinnerung an die verewigte Großher ogin⸗Mutter Abel⸗ held von Kuxemburg dem hieſigen„Herzogin Adelheid⸗Stift“ zu⸗ geeignet. Die Zinſen der Stiftung ſollen den Königſteiner Armen zugute kommen. Gerichtszeitung. — Weinheim, 2. Juli. Der 86 jährigen Ehefrau Z. war von der Gemeinde Hemsbach der Verkauf der aus dem Bezirk Ken⸗ zingen bezogenen Vollmilch übertragen worden. Da Frau Z. di⸗ Milch fortgeſetzt durch Waſſerzuſatz ſtreckte, wurde ſie vom hieſigen Schöffengericht wegen Milchfälſchung zu 150 Mark Gelbſtrafe ver⸗ urteilt. Zwei Landwirtefrauen aus Leutershauſen, ſowvie der Landwirt H. aus Lützelſachſen wurden wegen des gleichen Vergehens zu 40 begw. 20 Mark Geldſtvafe verurteilt. Karlszuhe, 4. Jult. Das Schwurgericht verurteilte die Dienſtmagd Magbalene Pleder aus Gloſach wegen zahlreicher Be⸗ trügereien und wegen Urkundenfälſchung zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis. Die Schwindlerin hatte es bei ihrem Treiben vor allem auf— Männer abgefehen, die ſie durch ihre Betrügereien ſchüd Sabiſche Politik. Das Landesverſicherungsamt. Die„Karlaruher Zeitung“ ſchreibt: In einem Artikel in Nr. 152 des„Volksfreund“ vom 8, Juli 1917„Neuorientierung. in Badon nach rückwärts“ wird behauptet, das Landesberſicherungs⸗ amt ſorle urit Genchmixyung dor Regierung auſchehhben werden. Wie Im Alter von nahezu 74 Jahren iſt Ernüchterung Platz gemacht. eEagen Wfe 4. 90 te Slond George, Wlitt ——2 Und N* eine von Fram ⸗ man höre, ſollen die Verhandlungen mit dem Reichsverſicherungs⸗ amt wegen Aufhebung des Landesverſicherungsamtes ſchon abge⸗ ſchloſſen ſein. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß ſolche Verhand⸗ iungen überhaupt nicht ſtattgefunden haben. Richtig iſt lediglich, daß zu den Fragen, die hinſichtlich einer Vereinfachung der Staats⸗ verwaltung zu prüfen ſind, auch die Frage gehört, ob nach württem⸗ bergiſchen Muſter an Stelle der vier badiſchen Oberverſicherungs⸗ ämter ein einziges Oberverſicherungsamt treten könne, was zur Folge hätte, daß das Landesverſicherungsamt aufgehoben wereden müßte. Der Miniſter des Innern hat im Haushaltsausſchuß der Zweiten Kammer auch dieſe Frage geſtreift. Die Regierüng iſt ſich der Bedenken, die gegen eine berartige Maßnahme ſprechen, bewußt, glaubt ſich aber der Notwendigkeit einer näheren Prüfung der Frage nicht entziehen zu können. Bis jetzt iſt nichts weiter geſchehen, als daß die württembergiſche Regierung um Auskunft gebeten wurde, wie ſich die dortige Einrichtung bewährt hat. Leczte Meldengen. die ruſſiſche Oſſenſive. Petersburg, 5. Juli.(We. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Die Wiederaufnahme der Offen⸗ ſibe findet in der ganzen Preſſe außer in dem ſozialiſtiſchen Organ „Nowofa Schiſen“ Freude und Widerhall.„Nowoſe Wremſa ſchreibt: Die Trunkenheit der erſten Tage iſt vorüber und hat der „Rußkoſe Wolja“ erklärt, die Ent⸗ ſchließungen und Kundgebungen ſind nun zu Ende, an ihre Stelle iſt die Tat getreten, die dem ruſſiſchen Namen Ehre macht und das nde des Krieges beſchleunigen wird.„Rietſch“ ſchöpft aus der er⸗ freulichen Nacheicht die Zuverſicht, daß die große Errungenſchaft der Revolution getettet werden könne. Das Blatt des Arbeiter⸗ und Soldatenrates„Isveſtiſa“ ſchreibt: In der Geſchichte unſerer Re⸗ volution wirb der erſte Zuli als ein beſonderer, wichtiger Tag ver⸗ zeichnet werden. Einige ſozialiſtiſche Zeitungen lxblicken darin einen neuen Sieg der Revolution, daß die Manneszucht die Kampffähig⸗ keit der Armee nicht nur nicht herabgeſetzt, ſondern vielmehr erhöht hat und hoffen, durch die Tatkraft des Heeres nicht zu einem Sonder⸗ frieden oder einen Frieden um jeden Preis, ſonbern zu einem all⸗ gemeinen Frieden freier Völker zu gelangen. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 4. Juli.(WB. Nichtamtl.) Weſtfront: In der Richtung auf Zibezow geht unſere Offenſive wirkſam weiter. Am 2. Juli gegen 8 Uhr nachmittags bemächtigte ſich das Regiment Zariek nach erbitterten Kämpfen des Dorſes Treſſorce, und die tapferen Truppen der 4. finniſchen Dibiſino, ſowie der Tſchecho⸗ ſlawakiſchen Brigade der mächtig befeſtigten feindlichen Stellungen auf den Hügeln weſtlich und ſüdweſtlich des Dorfes Schorow und des befeſtigten Dorfes Korchilow. Nachdem drei Linien feindlicher Gräben durchſtoßen waren, zogen ſich die Gegner jenſeits der Maleſtuype zurück. Die finniſche Diviſion brachte 1500 Offiziere und Soldaten, 4 Grabengeſchütze, 9 Maſchinengewehre und einen Minenwerfer ein. Die Tſchechos⸗ lawakiſche Brigabe brachte 62 Offtztere und 3150 Mann ein, 15 Geſchütze und zahlreiche Maſchinengewehre, deren Mehrzahl gegen den Feind perwendet wurde. Wir nahmen ebenfalls feindliche Stel⸗ lungen weſtlich von Josporka und brachten insgeſamt bei den Kämpfen am 2. Juli in der Richtung auf Zleeve 6300 Offitztere und Soldaten, 21 Geſchütze, 16 Maſchinengewehre und mehrere Minenwerfer ein. Die Zahl der wüchſt weiter. Im Laufe des am 1. Juli in dieſer Gegend nahmen wir 53 und 2200 Mann gefangen. An der übrigen Front Gewehr⸗ euer. lugweſent Am N. Juni warf ein deutſcher Zeppelin 12 Bomben auf die Stadt Wenden. Ein doutſches Gen brachte ein anderes Flugzeug der Abſturg. Es ſtürztz in d egend des Vor⸗ 5 Sawitſehi an der Bereſing nieder. Die Flieger Hauptmann chmoor und Unterlsurnant Koſulekoweki wruedn getöte. Ein deutſcheo Gugzerg warf euren Zettel ab, daß eines unſerer m 28. Zuni v bert wor, Phprter den deuiſchen te unb daß d er, die Eeſchewitert wurden, Hauptmann 8 E G und Urerofftzier Wtig von den Deut⸗ ſchen mit militäriſchen Ghren bueraben würden. Der Gaug der Geſchichte iſt uns günſüig. Sofid. 5. Huli. amtl.) Meldung ber b Gkter e in R Kuhe, ſa ſager mit 9 riebigun der urdert zu Srreheadele ur Ereignis den Der Ertente 9 0 re⸗ —— Fät ein. Selb a eg ſc We e 7 Lörine,„Nowenſt Isteſtiſa“ + U. 0. ge NI te Arwise grälft zu ſy Beniſelos 9 9 e, die Aumiee kale 6 8 machen, hildet ſie für uns keinte Gefahr. reſbt, das venſſelt h anberet 4 0*1 93 3 uns günſtig. Ne Sone eingepügt cloꝝd— und Beate, 4. Sulti.(XB. lich) Ueber Gl. 3 7 Ugſahe* 6 George ſcheint ebingungen des ſätze von 3 Wwir. Wiſſen, daß die engliſche Regierung die ter Friebens anerkaunt hat. Kleine Anſeagen inm Reichskag. nicht bran chstege Angelaufen: ſt der 1 der d den 56366 ſſen des ſprechen und unverzüglich miit rückwirkender Kraft Beurlin, 5. Alli. n 2¹b 2232 6 ch Nre Reichskanzler angeſichts der Kupfer enthüllten Vorgänge nunmehr bereii ben* 0 ere unlauterer Kriegsgewinne i⸗ du unſerem Berliner Fixo. den 3 un fe N fal⸗ gende Auſrace int Reichstags vom 20. Sexpkember 1915 und 29. Mürz 1 ven. Vom Abgeordneten Rüller⸗Meiningen iſt folgende Anfrage Aug gerg ſente, Pohendling ſyd Eate Menges der heuz10 ur e 1 er deu en Obſternte im Ja 1918 3¹ de— Durch weite und tagelange im Giſenba oftmals das Ooſt in albverfaultem d in den Rarmelabefabriken angelangt. Durch ſchlechte Rüben, Mangel am Zucker uſw. wurde das Obſt weiber ver⸗ borben, ſodaß in dem ſogenannten Kriegsmus, ein Nahrungsmittel hergeſtellt wurde, das teilweiſe für den menſchlichen Gehrauch un⸗ genießbar war. Was gebenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um eine ſolche Schmälerung unſerer Obſternte zum Schaden des deut⸗ ſchen Volkes künftighin zu verhüten und unſer Obſt in Goſtalt von guter einwandfreier Marmelade dem Volke zu erhalten. Vom Zenirumsabgeordneten Kuckhoff ging folgende Aufrage beim Reichstag ein. Infolge vermehrten Redarfs der Induſtrie, der Giſenba und der Marine, vermehrter Ausfuhr und Verringerung der Jahl der Arbeitskräfte macht ſich jetzt in den Stüdten und Induſtriezentren ein empfindlicher Mangel an Kohlen, beſonders auch für die kleineren weniger kaufkräftigen Verbraucher bemerkbar. Siud dem Herrn Reichskanzler dieſe Verhältniſſe bekannt und iſt er beteit, um⸗ faͤſſende Maßnahmen zu treffen, ſodaß durch Rationierung, Vor⸗ ſchüſſe an Minderbemittelte, beſonders an Kriegerfrauen, Anlegen von Kohlenlagern in den Großffädten und Wagukeriug des Handels, vor allem die kinen Berbruucher in nüchſten Winter vor Not ge⸗ ſchützt werden. Das Urteil im Prozeß Kupfer. Berlin, 4. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Der Prozeß gegen Frau Martha Kupfer wurbé heute in ſpäter Abendſtunde vor dem Schwurgericht am Land Izu Ende geführt. Die Geſchworenen Sericht L 3 beſahten nach längerer Veratung die Schuldfragen nach ſchwerer ——————— Ehrverluſt. — im Monat ſuli. Peton von Rhein WEEIIE Hnoingen-) 255— 240279 2470 275 06 6 Pe 222„„ 22 40 3 746— 2. RBaxar.97 1835095.1.4.30 Haohm 2 Unr Mannholm 4 444 orgens 7 öh Reluauu 160 1219-B 12 Uh Nubb 4 2920 1 orm. 2, Uhr. K0ibnnn 424280 2½/246 Rachm. 2 Un, 8* 4⁰⁰ 30.49“ 49.4%% Verm. Kafkren 1 t Rik ——— eine Gefängnisſtrafe von 5 Das Gericht Tage Gefängnis und rechnete erlittene Unterſuchungshaft an. erkannte auf 2 Jahre 5 Monate * 4 770 Re 2—————— 23 2.—— — Briefkaſten. 22* 2 222 2223 8222 222227772— 2222757 2222222 2 en ohne vollſtänbige Adreſſenangabe und Beifügung des Kankeugeg Bezugsausweiſes werden nicht beantwortek⸗) „Spezialſchifſe“ aufgeführt. Es hat eine Waſſerverdrängung von onnen, eine Geſchwindigkeit von 9,5 Knoten. 350. Die Aee des Schiffes iſt 40,0 Meter, 9 Tiefgang 2, Meter. Die Beſatzung iſt 100 Mann ſt 2. haben keinen Schornſtein. G. K der 8 abgeſchloſſen iſt, kann gekündig 3 ———— der Weiſe, daß nach Kündigung des alten Mitvertrag⸗ ein neuer eie— „ N. 1. Es könnte wegen Felbfrevels haudeln. 2. Das Verhalten des Jä berechtigt. Es dürfte ſich wohl um Bedrohung oder deln. 3. Gefüngnis oder Gelbſtrafe.(758) L. L. 100. ürfte das Vormundſchaftsgericht zu entſcheiden haben. .—— das Verhalten des Hausherrn Ihnen Grund zum kündigungsloſen Auszug geben ſollte, vermögen wir nich einzuſehen. 2. Die Kündigungsfriſt beträgt ja nach Ihrem eigene ag 3 Monate.(758) Were 109. Es haben ſich eine Reihe von Konſulen ſ. ſchifft, ob auch her Genannte, vermögen wir vicht zu ſagen. 2. 3 hefinbet ſich in St. Paul ein ſchweiter. Konſulat ſowie ein Bitzekonſulat. 3 werben ſich alſo über dieſe neutralen Län⸗ erhalten laſſen.(750) 9 Helbarau, 1 Duisburg⸗Ruhrort. 2. Sowohl der Sommer 1892 Wis der im Jahre 1893 waren krocken u. heiß, letzterer war der heißere, in beiden wurden aber nicht die andauernd trockenen Temperaturen 911 exreicht. 5 K. Rabie Sie Ihre Sachen der Kriegsamtsnebenſtelle) Hier, D 2, 14 vor.(774 Si Wie—39 haf Erkundigungen feſtſtellen, exiſtiert etnt ſolche Skiftung nicht. 3. u..) Die Ausbildung dauert im günſtigſten alle—4 Jahre.(760) K.., Prantentahl, Die Genehmigung iſt beim Reichsamt des Inneren nach Berlin ſchicken. Bei der Handelskammer werden Si delskammer die nötigen Formulare zum Berſenden ſchaffen, dieſe nach Borſchriſt ausfüllen und an das Reichsamt 9 Innern nach Berlin ſchicken. Bi der Handelskaumer werden S dterüber noch genaue Auskunft erbalten können.(709) K. J. Eine Kündigung innerhalb 24 liche Geſetzbuch in Ihrem Falle Monatsrate von Mk. 20 bezahlen, Vermieter einen—— Grund gzur ſo würde. Dies könnte aber nur im Proze „Ausgang desſelben zweifelhaft iſt, empfehlen wir Ihnen, die Sa in Güte zu regeln. 66. 1. Wenn brauchen Sie auch nichts zu bezahten. 2. ers war nicht ötigung han⸗ (755) es ſei denn, daß das Verhalten der ortigen Kündigung 8 90 ie Kaminfegerrechnun ſtellt ſich wohl als einen Teil des Mietzinſes dar. Mietzinsforderun en aus unbeweglichen Sachen verjähren in 4 ren. Es wird dah Lie Forderung Hbres Vermieters auch für das 1013 noch ni verjährt ſein.(787) 0 A. L. Richten Ste ein ausführliches Geſuch an das ſtellv. Gereztn kommanbo Karlsruhe(vom Großh. Besirksamt beglaubigt) unter gabe des derzeitigen Truppenteils es jüngſten Sohnes. Außſi auf Erſolg verſprechen wir uns in dieſem e jedoch nie(7080) Frau N. W. erlangen können Sie die volle Löhnung nicht Es liegt jeboch im Ermeſſen des Regiments⸗Kommandeurs, na 1 fung der Berhältniſſe— die ganze Löhnung zu bewilligen. 1 Sie deswegen ein gut begründetes, ausführliches Geſuch au den X pentetl, dem ohr Mann vor der Gefantzennahme engehörte.(775) R. F. nſpruch auf eine——— können Sie niemg erheben, vielmehr iſt dies jeweils ben betr. Vorgeſetzten Sie in Würdigung Ihrer Berdienſte oder nicht.(781) W Gehen Sie ez „ E. perſönlich gum Sie gleich auf Ihre Lerclickett Eun unterſucht und daraufhin genau Jahren und 3 Monaten und zehn Jahrenn davon 5 Monate und 3 Tage auf die auf eine beſtimmte Zeit ————— der Ver⸗ ſich nur um eine geringe Polizeiſtraſt 4. Die Zahtungspflicht hört nicht auf. 2. Darüber einge⸗ 8. ES der Sachen be. Stunden kennt das Bürger nicht. Sie müſſen daher an ſich eine e feſtgeſtellt werden. Da der 76² 540 Tlligelt des erſten Inſtallateurs wertlos warg audo hier, woſelbt * K. B. Die Verbreitung berartiger Rezepte iſt lett nicht ge ſtattet.(784) 7644. Nr. 4. Ihr Loospapier iſt noch nicht gezogen.(706 4 Ein Selograner. 1. Das genannte Schiff iſt unter der der Die Pferdeſtärke be⸗ der vote —. beſchieden werden.(776) 8 S m. Hehen Sie S zum Bezirkskommando, WIſ Sie gleich auf 8 hin umterſucht und baraufhis genau beſchieden werden.(701) ——— Handel und industrie. —————— Rkeisische Kohleshandel und Beedereigesellschait — — Düsseldort, 8. Juli. Pr-Tet) Wie uns mitgelellt wird“ Weak 2 8—* utene Attsjahr au seine aufer 5 Prozent zuf die Kapitalbeteili, gun—9 S n Amsterdamer Wertpupierbörse. AnsTtRDe, 4. All. 4. 8. 4. 4. 8. ob. Berlin.88.8- Sc%/ Kiederid- 101t, outk. Pd..— 6 8— W50 2530— 3485—%* Raſ.E— „ SoUWeZ.80— D88 nion Pac. 17/½, „ Kopenhg. 70.80— 70.75— Anacenda 71171 „ Stookhol..5 715 füsteſng Steeis. 1% 121 „ Konden 11.54½ 18 Franz. „ Pürfs. 4. 17½J 42.80—1Rock leland Anlethe Soheck auf New-Vork 248.16(241.60). Hamburg-Amorlka-Lkalo Rewyerhrer αοααο οια. REW VoRK, 8. Jun1 CEreungsungekurse). 3 EE t. Bnio 4½% 8ds. 88„ 8 Honpe9.% Büs.— Ru.::: NU N 8* 5 EE 9. 9 0 Benver Rie Sr. pr.. 13 FFR .rde..? Amerio. Lo%. O.„„ 71 0 St. LS FrUl. nErR B. 62¼ 6ʃ½% 0. 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Juli, Ilontag, 9. Juli. Der Shrenvorsttzende des Badiſchen Uandesbereius vom Roten Kreuz: Prinz Max von Baden. Der Certitorialdelegierte der freiwilligen Krankenpilege für das Sroßherzogtum Baden: Freiherr von Bodman. Für das Erzbiscköfliche ordinariat: Für den Spangellsckhen Oberkirchenrat: Dr. Thomas Nörber, Erzbiſchof. Präſident Dr. Uibel. Für den Oberrat der Jsraeliten: bringen. von der Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Gross- vater, Schwager, Vetter und Onkel, Herr Im Namen der Hinterbliebenen: Eise Dauss geb. Hiller. MANNHEIM(Beethovenstrasse), 4. Juli 1917. Die Beerdigung findet Samstag, den Beileidsbesuche dankend verbeten. 188 wurde heute nachmittag 5 Uhr von seinem Leiden durch einen sanften Tod erlöst, was wir Freunden und Bekannten hierdurch zur Kenntnis 7. Juli, vormittags 11 Uhr L214 Dr. Mayer, Geh. Oberregierungsrat. Der Vorsitzende des Badlschen Eandesverelns vom Roten Kreuz: General Limberger. Der Horsttzende der Depotabtellung des Badischen Uandesvereins vom Roten Kreuz: Bielefeld, k. u. k. öſterr.⸗ungar. Konſul. Der Generalsekretär des Badlschen Frauenverelns: Müller, Geheimrat. In der. Stadt Mannheim findet zufinden. Alle Sammler der Mannheimer Abfallverwertung 9 And ſolche, die zukünftig Abfälle irgend welcher Art ſammeln wollen, werden erſucht, ſich in der K 6⸗ Turnhalle Samstag, den 7. Juli, um 6 Uhr, zwecks Einteilung ihrer eeee Lb214 eine Baussammlung am Sonntag, den B. Juli und Montag, den B. Juli ds. Is. ſtatt. Spenden nehmen entgegen: 7 Alle Banken u. Rankgeschäkte, die Darleihkalſe, Stddtiſche Sparkulic, der Verkehrsvexein Mannheim und die hiesigen Zeitungen, woselhst auch Sinzesichnungslisten aufliegen. 5 fol Und aſonaf- Theatef Mstitut und Privatauskunktel ,Hrgus“ J. Maier& Po., G. m. B.., Kannheim, 0 6,6— Telsphon 3305. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. 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Henny Porten Iutrigueuspiel in Akten Personen: Die Königm v. Iiyrilen Henny Porten Der Prinzgemall Arthur Schröder Der Minisfer. Rucdolf Biebrach Die Oberhofmeisterin. Frida Richard PDer Gesandte v. Nordland.. Heinrichschroth Der Gesendte v. Südlancd. Paul Biensfeld Die I. 18onzo- Schlacht Eikzige aulaentisae Müuaär oie riesenhaften Anstrengungen unse- rer Bundessenossen und igr helden- Mäcuse Woch Gesamt- 50000ö, 300000, 2000 9 0 2 05 2 Der Traum vom Glück 9 Drama in 3 Akten.— in den Hauptrollen Wanda Treumann Jal89 Ganze Halbe L Liehung. Erste Klasse 10, und 1. Juli 1917 Preud.-Südd. Klassenloiterie SSkrrec, Zweiundsiebzig Million Mark Klassen verteilt, darunter Mk. 75000, 60000, 50000, 40 000 usw. 214000 Geldgewinne— 418000 Stammlose Auf ca. 2 Lose 1 Gewinn 00, 100000 Viertel Achtel naftes Ringen vegen den Itallenischen“ Feind und die gewaltige Natur SoWIe das grose Boprogramm Losprels pro Klasse: Hk. 40.— Pk- 20.— und Viggo Larsen —— ——.— p 6, 1 und 4 2, 17 9 — Bilder aus Oberfranken. Voranzeigel A Freitag, 6. Jull EEE In der Hauptrolle: Clara Wieth. Ein Drama aus.fernen Osten v. machtvoll. Wirkung. 4* 7, 7 7,7) Teleph. 2017 Teleph. 2017 Grösstes Lichtspielhaus am Platze. FHSutbe A4tater Tagl S ee e Wer kein Keeuz und keiden hat Seobes Fimschauspiel in 4 Akten, in der Rauptrolle: Egede Nissen u. Niis Chrisander Trudes Gcheimnis Entzückendes Lustspiel in 2 Akten Hauptdarsteller: Erwin Fichtner Eis Entra-Bindage: un Drama in 4 Akten in der Hauptrolle: Alwin Neusa EELLL ſur Aohten iieenteeeeeeeeeeeeeen ————————————— Erangeliſc-protefiantiche Gemeinde. den 5. 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