Berantwortlich für den allgemeinen und kandelsteil: Chefredaktenr Dr. Fritz Goldenbaumf für den Anzeigentell: Anton Grieſer. Druck u. Perlag der Dr, B. Haas'ſchen Büchöruckerei, G. m. b.., ſämt⸗ lich in Mannheim— Draht⸗Atöreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Feruſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ ——Bonto Ur. 2917 Tudwigshafen a. Rh..————— Badiſche Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Abend⸗Ausgabe. 3. Rinzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile N..20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8½¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Manntſeim u. Umg⸗ monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Burch die Poſt vezogen viertelj. M. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg⸗ „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Aufder/irbeitderlu⸗Sooteruhtdie einzigeFriedenshoffnung Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 6. Juli.(We Amtlich.) Durch unſere U⸗Boote ſind im Allantiſchen Ozean und in der Nordſee weitere 18 Dampfer, 6 Segler und 3 Jiſcherfahrzeuge mit 53 400 Bruttoregiſtertonnen verſenkt worden. Unter den vernichteten Schiſſen beſanden ſich die engliſchen bewaffneten Dampfer„Jsle of Zura“(3809 B. R..) mit 2000 Tonnen Munilion und 3197 Tonnen Koks von Middles⸗ borough nach Savona, Huntstrick“(8151...) mit 10 000 Tonnen Stückgut von Plymouth nach Gibraltar,„3 erapis“(1912 (.R..) mit Kohlen von Glasgow nach Marſeille, Kapitän und Steuermann gefangen genommen, der engliſche Dreimaſtſchoner „Biolet“, der italieniſche Dampfer„Valdiere“(4631 B. R..) wit 6000 Tonnen Munition von New-Orleaus nach Genua, der Porkugieſiſche Dampfer„Eſpinho“ mit Gerſte und Mais und ſehr vielen Schweinen von Caſablanca nach Liſſabon, der ruſſiſche Schoner „Wera“ mit 712 Tonnen Tonerde von Joewy nach Cadix, „Gaita“ mit boo Tonnen Salz nach Island, ferner zwei Damp⸗ fer mit Englandkurs, die mit Torpedo⸗Doppelſchuß aus einem Ge⸗ leitzug herausgeſchoſſen wurden, ein mittelgroßer, ſchwerbeladener Dampfer aus Zerſtörerſicherung herausgeſchoſſen und ein bewaff⸗ neter großer Dampfer mit Kohlen von Amerika nach Oſten; ein neutraler Dampfer, der im Charter der franzöſiſchen Regierung fuhr, hatte Gewehre und Munition von Marſeille nach Dakar an Bord. Die Ladungen der übrigen verſenkten Schiffe beſtanden, ſo⸗ —— huben feſigeſiellt werden können, aus Kohie, Stückgut und olle. Auf Grund der bisher vorliegenden Meidungen unſerer Unter⸗ ſeeboote iſt ſchon jetht zu überſehen, daß die-Bootserfolge des Ronats Juni die des Monats Mai erheblich überſteigen werden. Der Chef des Admiralſtabs der Marime. * Deutſche ſozialdemokratiſche Blätter haben geglaubt, die Er⸗ wartungen, die Hindenburg an die Feſtigkeit unſerer Fronten und an die die Lebensbedingungen unſerer Feinde in überraſchend hohem Maße zerſtörende U⸗Boot⸗Tätigkeit knüpfte, als Illu⸗ ſionen abtun zu können. Der heutige Tagesbericht über die U⸗Boot⸗Arbeit beweiſt aufs neue, daß wir mit guten Gründen auf die mächtige Zerſtörungsarbeit der U⸗Boote vertrauen können. Es iſt auch wohl weniger ſo, daß die Skeptiker die Wirkungen des -⸗Bootkrieges gering ſchätzten, als daß ſie dieſe Wirkungen für unerwünſcht halten, denn ſie könnten das A und 0 ihrer Politit den Verſtändigungsfrieden mit Eng⸗ land. Und ihr letzter Wunſch geht wohl mehr dahin, daß dieſer Verſtändigungsfriede zuſtande komme, ehe durch den U⸗Bootkrieg im Zuſammenhang mit der ſtarken Verteidigung unſerer Fronten eine militäriſche Lage geſchaffen werde, die England zum Frieden zwingen müſſen. Daher die Skepſis, die die Stimmung vor⸗ bereiten ſoll, in der man die Regierung zu einem allgemeinen Friedensangebot nötigen zu können hofft. Bir übrigen Deutſchen, die wir uns weniger in internationalen als in nationalen Gedanken⸗ gängen bewegen, den Frieden weniger von der Mehrung neuer internationaler Dokumente, als von der deutſcher Macht erwarten, ſind weniger ſkeptiſch, wünſchen und hoffen einen volle und hinreichend lange dauernde Aüswirkung der . B ootwaffe, durch die wir zu einem hinreichend geſicherten europäiſchen Frieden zu gelangen erwarten dürfen. Und das alles nicht, weil wir nicht die üngeheure Friedensſehnſucht der Welt teil⸗ ten, ſondern weil wir heute noch von England keinen anderen „Verſtändigungsfrieden“ zu erwarten haben, als den, der England zum unbeſchränkten Heren der Weltwirtſchaft macht; damit aber würde unſere Volkswirtſchaft allmählich zum Erliegen kommen und eine ſoziale Verkümmerung über unſere In⸗ duſtriearbeiterſchaft hereinbrechen, die wir uns nicht ernſt genug vor⸗ ſtellen können. Der U⸗Bootkrieg iſt Englands unentrinnbares Schickſal und für das deutſche Volk kommt es in der gegenwärtigen Stimmungskriſe auf nichts weiter an, als daß wir, ehe der U⸗Boot⸗ krieg nicht ſeine volle Wirkung getan hat, nicht unſere Rerven und unſere innere Geſchloſſenheit verlieren. Bekanntlich ſucht England das Problem der Nieberzwingung Deutſchlands nunmehr an dieſem Ende anzupacken indem es unſere Nerven durch die Ben auf einen weiteren Winterfeldzug und die der kommenden Hilfe Amerikas mürbe zu machen und unſere Geſchloſſenheit durch die Entrüſtung über die deutſche Autokratie zu ſpalten ſucht. Aber wir werden ihnen den Gefallen nicht tun, ſie vorzeitig von dem eiſernen Druck auf ihre Lebensbebingungen zu befreien, der den Frieden hringen muß. Ein Schwede, A. Akarhjelm, hat über die Lage in„Sundsvall Poſten“(28. Juni) ſehr intereſſant gehandelt; er zeigt zunächſt, wie die große Offenſive des Verbandes nichts er⸗ reicht habe, ebenſo Riſe die Friedenskonferenzen Wirkliches nicht erreicht. Trotz pazifiſtiſcher Strömungen iſt in England und Frank⸗ reich die Kriegsſtimmung noch 3— W biggegen kann ſicher nicht äusgehüngert werden. ie die Dinge ſtehen, beruht die abſolüt einzige Hoffnung der Welt auf baldi⸗ gen Frieden auf der Arbeit der deutſchen U⸗Boote. Können ſie noch einige Monate im alten Takt aushalten und England in wirkliche Not bringen, ſo ſteht der Friede vor der Tür— anders nicht. —— Aushalten im alten Takt aber ſuchen die Engländer zu hinter⸗ treiben, aber Regierung und Volk werden den Wunſch nicht erfüllen, ſondern feſt bleiben, ausharren und perfiden Lockungen ebenſo widerſtehen, wie Drohungen mit Amerika, deſſen Hilfe man in England ſelbſt weniger hoch einzuſchätzen ſcheint, als man uns unßeſ en zwingen will. So dürfen wir wenigſtens aus en folgenden Mitteilungen des Berichterſtatters der Rorſchacher Zeitung folgern, der ſellem Blatte unterm 29. Juni ſchrieb:„Die Stimmung in engliſchen maßgebenden Kreiſen iſt eine gedrückte. Blätter wie„Pall Mall Gazette“ und„Daily Graphic“ rechnen aus, daß Amerikas Hilfe zu ſpät kommt, ja, daß es für England und ſeine Bundesgenoſſen geradezu ein Un⸗ glück ſei, daß Amerika in den Krieg eingegriffen habe. Denn, wenn man ein amerikaniſches Heer von nur 100 000 Mann herüber transportieren wollte, ſo würde das ſo enormen Schiffsraum beanſpruchen, daß die Inlandsverſorgung lahmge⸗ legt wäre. Wenn es dann gelingen würde einem derartigen Trup⸗ pentransport wirklich den langen Weg zu ſichern, dann müßte dieſe amerikaniſche Armee in Frankreich— ernährt werden, während man jetzt ſchon größte Mühe hat, das engliſche und franzöſiſche Heer Each ernähren zu können. Die Sache ſieht nicht ſo roſig aus, und da der deutſche Unterſeebootkrieg weiter wütet, wird ſie natürlich mit jedem Monat prekärer.“ Der deutſche Tagesbericht. Starker Artilleriekampf zwiſchen Iborow und Brzezany.— Die Rumänen rühren ſich Großes Hauptquartier, 6. Juni.(WrB. Amilich.) Weſllicher Kriegsſchauplatz. Bei Dunſt und Regen herrſchte kagsüber nur die gewöhnliche Stellungskanpftätigkeit. Abends lebte bei beſſerer Sicht das Feuer vielſach auf. Nachts ſpielten ſich mehrere Erkundungsgefechte ab. Hart öſtlich der Aisne holten Stoßtrupps eines württember⸗ giſchen Regiments nach erbittertem Nahkampf eine größere Anzahl von Franzoſen aus ihren Gräben. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfelömarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Iwiſchen Zborow und Brezezany nahm geſtern der Artilleriekampf große Stärke an, ließ nachis nach und hat ſich ſeit Tagesgrauen wieder geſteigert. Auch bei Iwyzin, Brody und Smorgon war die Feuerkätigkeit zeitweilig ſehr lebhaft. Heeresgruppe des Generaloberſteik Erzherzog Joſef Erkannte Bereitſtellungen rumäniſcher Infante⸗ rie zum Angriff gegen einige von uns behauptete Höhen ſfüdlich des Caſuſinu⸗Tales wurden durch Vernichtungsfener zerſtreut. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen An der unteren Donau war der Jeind unruhiger als in letzier Jeit. Mazedoniſche Fronk. Kieine größſeren Kampfhandlungen. Der Erſte Generalquarliermeiſler: Ludendorff. Der Wiener Gericht. Wien, 6. Jull.(wav. Nichtamil) Amtlich wird verlautbart: SOeſtlicher Kriegsſchauplatz. Südſich des Caſinutales wurden bereilgeſtellte rumä⸗ niſche Angrifstruppen durch unſer Arlillerieſener zerſtreut. In dem galiziſchen äampfabſchnitt hak das ſeindliche Arlüllerieſeuer geſtern Aachmittag und heute früh wieder zugenom⸗ men. Weſtlich öborow wurde heule ein Angriff abgewieſen. Italieniſcher und ſüsöſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der ſtellvertrelende Chef des Generalſiabs. — Die ruſſiſche Sozialiſtenpreſſe über die Offenſive. Peiersburg, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger n Die ſozialiſtiſchen Blätter„Semlia Bolja“,„Nowaja Schisn“ und„Prawda“ veröffentlichen die erſten Beſprechungen zur ruſſiſchen Offenſive. In der„Semlja Bolja“ heißt es: Geſtern noch konnte man über die Frage ſprechen, in welcher Geſtalt und unter welchen politiſchen Bedingungen die Offenſive zuläſſig wäre. Heute iſt es zu ſpät. Unter den heuligen Umſtänden kann ſedes Wort Verwirrung anrichten und jeder Verſuch, gegen die vollendete Tatſache Einſpruch zu erheben, würde die ſchwierige Lage der ruſſiſchen Revolution nur noch ſchwieriger geſtalten und die Zahl der Opfer vermehren.— „Nowaja Schisn“ ſchreibt: Alle Parteien, die Miximaliſten einge⸗ ſchloſſen, ſind ſich darüber einig, daß die einmal begönnene bis zum Ende durchgeführt werden muß.— Die„Prawda“, das Organ Lenins, erklärt, daß die Offenſive infolge der Unterord⸗ nung der Bevölkerung unter die Politik der Bourgeoiſie, der Minimaliſten und revolutionären Sozialiſten unternommen worden ſei. m. Köln, 6. Juli.(Pr.⸗Tel.) Der Kopenhagener Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung drahtet: Auf dem allruſſiſchen Kongreß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte erklärte her Vorſitzenbe hes Minsker Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates, die Offenſive ſei Rußland von den alliierten Imperialiſten aufgezwungen worden und vom engliſch⸗franzöſiſch und amerikaniſchen Kapitalismus abhängig. Mitglieder der gegenwärtigen Regierung hoffen, ſich dadurch von der Macht der Demokratie zu befreien. Es ſei klar, daß dieſe 5 fenſipe das Heer endgültig zerrütten werde. Die Zeſ⸗ tung„Prawda“ ſchreibt, durch die Offenſive würden Hunderttauſende von Arbeitern und Bauern ſterven, die Miniſter aber würden ſie mit ihren Köpfen bezahlen. Das Stockholmer Afton Bladet meldet: Der Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat in Tornea behaupte, bei der Offenſive in Galizien ſeien mindeſtens 9 ruſſiſche Dipiſionen aufgerieben worden, Dieſe Meldung ſei aber nicht nachzuprüfen. Die Vorſchüſſe an Rußland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juli.(Pr.⸗Tel,, z..) Nach Schweizer Blättermeldungen aus 9 berichtet das Petit ournal aus Petersburg, die Vorſchüſſe ber Alliierten für den ruſ⸗ iſchen Staatshaushalt bis zum Zuſammentritt der konſtituierenden Verſammlung wurden auf 2,75 Milliarden Rübel ſeſtgeſezt, Jum erfolgreichen Fliegerangriff auf Harwich. Berlin, 6. Juli,(WeB, Amtlich.) Die deutſchen Luftſtreit⸗ kräfte ſügten den Quellen der engliſchen Kraft einen neuen ſchweren Schlag zu. Der Angriff galt viesmal einem der Hauptſtütz punkte und Schluyfwinkel der engliſchen„großen Flotte“, Am 4. Juni, vormittags 8 Uhr, erſchienen beutſche Flugzeuggeſchwader über Harwich und belegten die Feſtung und den Kriegshafen ausgiebig mit Brand⸗ und Sprengbomben. Die Großflugzeuge erzielten in den Arſenalen, Becken, Lagern, Docks und Werften und auf einem Flugzeugplatz und auf mehreren Kriegsſchif⸗ fen zahleiche Treffer. Die klare Sicht geſtattete eine deut⸗ liche Beobachtung der Einſchläge. In den Docks entſtand ein großer Brand, der während des Rückfluges über See noch deutlich zu erkennen war. Der dem Gegner zugefügte militä⸗ riſche Schaden iſt bedeutend. der Rachrichtendienſt des Jeindes hat diesmal beſſer gearheitet. Schon vor der Themſe⸗ mündung empfing das Flugzeuggeſchwader ein ſtarkes Abwehrſeuer der vor der Oſtküſte liegenden Seeſtreitkräfte. Dder Gegner folgte mit dem Jeuer während des ganzen weiteren Fluges. Eine be⸗ ſonders ſtarke Gegenwirkung ſetzte über Harwich au. Uber der Feſtung kam es mit den zur Abwehr aufgeſliegenen feindlichen Fliegern zu zahlreichen Luftkämpfen. sie verlieſen ergebnislos für den Gegner. Der Rückmarſch führte in gerader Strecke 150 Kiko⸗ meter über See. In der Gegend von Zeebrügge erwarteten neue feindliche Kampfflieger von der Siation Dün⸗ kirchen das Bombengeſchwader, aber auß die mit ihnen ſich ent⸗ innenden Einzelkämpfe brachten dem Gegner keinen Erfolg. Die lugzeuge ſind vollzählig in dem Heimathafen gelandet. Rege Cätigkeit der deutſchen Luftgeſchwader. Berlin, 6. Juli.(WTB. Amtlich.) Die deutſchen Flugzeug⸗Ge⸗ ſchwader unterhalten in den letzten Nächten zahlreiche Flüge. In der Nacht zum 3. Juli griff ein Geſchwader das engliſche Munitionslager bei Aire mit 3600 Kilogram Bomben an. Der Erfolg war durch⸗ ſchlagend. Obwohl das Angriffsziel 30 Kilometer vor unſerer Front liegt, konnten unſere Truppen in ihren Stellungen vier aufeinander⸗ folgende Exploſionen und einen bis zum Morgen anhaltenden Brand beobachten. Am Nachmittag des 3. Juli warfen andere Ge⸗ ſchwader 2500 Kilogramm Bomben auf die Bahnhöfe von Chauny und Tergier ſowie auf franzöſiſche Truppenlager im Aisnetal und weitere 800 Kilogramm Bomben auf feindliche Waldlager bei Craonne. In der Nacht zum 4. Juli griff ein Bombengeſchwader die Induſtrieanlagen von Pempey im Becken von Naney an und brachte 6500 Kilogramm Sprengmunition auf das Ziel. In der Zeit von 11—3 Uhr nachts folgte ein Angriff auf dem andern, dabei gingen die Flugzeuge zum Abwurf bis auf wenige hundert Meter herunter. Zahlreiche Treffer im Ziel wurden einwandfrei beob⸗ achtet und mehrere Exploſionen mit grüner Feuererſchei⸗ nung feſtgeſtellt. Obwohl die angreifenden Flugzeuge in dem Licht der zahlreichen Scheinwerfer hell erleuchtet waren und von den Abwehrbatterien heftig beſchoſſen wurden, kehrten ſämt⸗ liche Flugzeuge in ihren Heimathafen zurück. Auch die zur Abwehr eingeſetzten ſeindlichen Flugzeuge konnten die Durchfüh⸗ rung des Angriffs nicht verhindern. Der Angriff hat den für die franzöſiſche Kriegsausrüſtung überaus wichtigen Eiſen⸗ und Hütten⸗ anlagen einen bedeutenden Schaden zusefügt. Der Schlag trifft die feindliche Kriegswirtſchaft umſo härter, als die Betriebe im Nancyer Induſtriebecken ſchon mehrfach durch die deutſchen Flieger⸗ angriffe auf Tage hinaus ſtillgelegt wurden. der bulgariſche Bericht. Sofid, 6. Juli.(WB. Nichtamtl.) Amllicher Bericht des Gene ⸗ ralſtabs vom 5. Juli. Mazesoniſche Front Im Cexnabogen und weſtlich des Doiranſeees lebhaftes ſeind⸗ liches Artilierieſeuer. Ein Stoßtrupp führte im Cernabogen einen gelungenen Ungriff auf die feindlichen Schützengräben aus und brachte frauzöſiſche Geſangene zurück. An der übrigen Front ſehr ſchwache Kampflätigkeit Rumäniſche Front. Zwiſchen Tulcen und Mahmudia Geſchütz⸗,, MRaſchinengewehr und Gemen ſeuer Der türkinhe Tagesbericht. Konſtantinopel, 5. Juli.(WT B. Nichtamtlich.) Amilicher Heeresbericht: An der perſiſchen Grenze nordöſilich von Suleimania zwangen unſere vorgehenden Bataillone 5 ruſſiſche Kavallerſeregi⸗ menter zum ſchleunigen Rückzug. Serdeſcht an der perſiſchen Grenze wurde von unſeren Truppen wieder beſeßt. An der Kaukaſusfront außer einem ſchwachen beiderſei⸗ ligen Infanterie⸗ und Artillerieſeuer keine wichlige Kampftäligkeit. Singifront: Feindliche Artillerie machte einen 15 Minuien dauernden Feuerüberfall bei Gaza, ohne ein nennenswertes Ergebnis zu erzielen. Der Umſchwung. Die„Oſtmark“, das Organ des Oſtmarkenvereins, befaßt ſich in einem ſehr beachtenswerten Aufſatz mit der Lage in Polen, der mit folgenden Ausführungen ſchließt: „Inzwiſchen drängt das Verhalten der Polen im„Königreiche“ die Entwicklung der Dinge allmählich in eine Bahn, auf der wir vielleicht doch noch hoffen dürfen, den Gefahren des Schrittes vom 5. November zu entgehen. Es iſt jedenfalls kein übles Zeichen, wenn kürzlich der Krakauer„Naprzod“ meldete,„der gleichzeitig mit dem Abgeordneten Moraczewſki verhaftete Beamte der Abtei⸗ lung des vorläufigen Staatsrates für politiſche Angelegenheiten, J. Filipowicg, habe die Aufforberung erhalten, das deutſche Beſetzungs⸗ gebiet binnen einer Friſt von drei Tagen zu verlaſſen.“ Das iſt eines von vielen kleinen Stimmungszeichen. Aber wir haben größere, vor allem die Schließung der einſt mit ſo großen Hoffnungen und feſtlichen Reden eröffneten polniſchen Hoch⸗ ſchulen zu Warſchau. Es wird gemeldet, ſeit einigen Wochen habe ſich bei der ſtudierenden Jugend der Warſchauer Hochſchulen ein Widerſtand gegen die Anordnungen der Univerſitätsverwaltung bemerkbar gemacht, der insbeſondere darin ſeinen Ausdruck gefun⸗ den habe, daß die Bezahlung der ſeit Semeſterbeginn ſchuldigen ——— — wertſchaftlichen, tete Demonſtrationsumzüge, Akt, der in den politiſ Kaiſerlich deutſche Generalgouverneur „Sgche verloren hat und beabſichtigt, den Weg ihrer Liquidierung zu betreten in der Reihe der Reibungen zwiſchen den tatſächlichen Organiſa⸗ toren und des polniſchen Volkes und den deutſchen Behörden, die die oberſte Leitung innehaben.“ fügung nicht nur eine„Epiſode“ iſt, ſondern atmen erleichtert auf vativen und der Deutſchen Fraktion. liche Führung des Krieges unſägliche Opfer gebracht. Aufgaben harren ſeiner in der Zukunft. Ihre Löſung bedarf der ſtändigkeit vorbehalten.“ bar. micht angeſtrebt werden. Ein Mitglied der Deutſchen Frak⸗ mröglich, die Stunde der Tat ſei j mirektor Seite Kr. 30. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) 8 Freitag, den 6. Juli 1917. Kollegiengelder verweigert wurde. Generalgouverneur v. Beſeler habe deshalb am 22. Juni beſtimmt, daß der Betrieb der beiden Hochſchulen bis auf weiteres eingeſtellt werde. Es war wirklich höchſte Zeit, daß man dieſen Entſchluß fand. Seit mindeſtens 1½ Monaten ſtand die Studenten⸗ und Schülerſchaft ſämtlicher höherer Unterrichtsanſtalten Warſchaus, der Univerſität, der Techniſchen Hochſchule, der höheren wiſſenſchaftlichen Kurſe, der höheren land⸗ forſtwirtſchaftlichen, Handels⸗ und Gärtnerkurſe uſw. im„Streik“, boykottierte die deutſchen Profeſſoren, veranſtal⸗ ſuchte verhaftete Studenten zu be⸗ freien. Die beiden Rektoren reichten ihre Demiſſion ein. Der Uni⸗ verſitätsſenat faßte einen Beſchluß, wonach die Profeſſoren in ihren Stellungen nur verbleiben würden, wenn die Univerſität von den Beſetzungsbehörden unabhängig gemacht werde. Das iſt natürlich des Pudels Kern. Die Errichtung der beiden polniſchen Hochſchulen war ſeiner⸗ zeit der erſte Schritt in der Richtung der ſpäteren Kundgebung vom 5. November. Die zweite Gabe an die Polen, die der Verkündigung des Königsreichs unmittelbar folgte und mit ihr in innerem Zu⸗ ſammenhange ſtand, war das nationale polniſche Heer. Hier iſt die Enttäuſchung, welche die Polen ihren vertrauensſeligen Gönnern bereiteten, wohl noch größer als bei den Hochſchulen. Und ſo heißt es auch hier bereits notgedrungen: Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigo! Durch Verordnung des Generalgouverneurs v. Be⸗ ſeler vom 4. Juni wurden„bis auf Widerruf“ im ganzen Lande die Kreisbehörden für die Aushebung zum polniſchen Heere ſowie die örtlichen Behörden für Anmeldungen geſchloſ⸗ ſen; beſtehen bleiben nur die Hauptaushebungsbehörden bei den Gouverneuments und die Landesinſpektion zu Warſchau, in denen jedoch die Zahl der beſchäftigten Offiziere, Unteroffiziere und Sol⸗ daten verringert wurde. Die von dem Werbedienſt frei gewordenen 140 Offiziere und etwa 2000 Unteroffiziere und Mannſchaften wur⸗ den zu ihren Regimentern abkommandiert. Die Verordnung be⸗ gründete dieſe Maßnahme„mit Rückſicht auf die bevorſtehende Ernte, zu deren Einbringung alle Kräfte dem Lande zur Verfügung geſtellt werden müſſen“. Die polniſche Preſſe fühlte jedoch die eigentliche Bedeutung der Maßnahmen ſehr wohl heraus. Der „Doiennik Narodowy“ zu Petrikan ſchreibt:„Die Beweggründe des Generalgouverneurs v. Beſeler ſind unbekannt... Der Werbe⸗ apparat war die einzige polniſche Organiſation im Königreich Po⸗ len, welche die beiden Okkupationen umfaßt hat... Sie vertrat im ganzen Königreich die ſich bildende nationale Staatlichkeit und Wehrmacht lariſierung der Bauern Sie hatte eine große Bedeutung für die Popu⸗ Idee des polniſchen Heeres, beſonders unter den Die Verordnung bildet einen wichtigen politiſchen m Kreiſen lebhaft kommentiert wird.“ Die große Bedeutung des Werbeapparates für die Populariſierung der Idee des polniſchen Heeres findet allerdings in den gerade lächer⸗ lichen Ergebniſſen einen recht ſonderbaren Ausdruck.— Der Kra⸗ kauer„Czas“ ſpricht von einer„ſehr beunruhigenden Nachricht“, die in Kratau großen Eindruck hervorgerufen habe.„Den wirk⸗ lichen Zweck dieſer Verfügung kennen wir nicht.“ Die Wirkung aber iſt erſichtlich. Die Anwerbung der Freiwilligen... iſt unter⸗ brochen worden, und das polniſche Heer hat keine Möglichkeit des Wachstums und der Entwicklung. Manche nehmen an, daß der das Intereſſe für dieſe Oben genannte Verfügung iſt nur eine Epiſode Nun, wir hoffen, daß die Ver⸗ in der Erwartung, daß wir hier einen wohlüberlegten, entſchloſſe⸗ neu Schritt zur Rückgängigmachung eines von vornherein verfehl⸗ ten Unternehmens vor uns haben. In Verbindung mit der Schlie⸗ Fung der Warſchauer Hochſchulen weckt er die Hoffnung, daß unſere Regierung endlich die Kraft und den Mut gefunden hat, in der Frage der Errichtung des Königreichs Polen überhaupt im Sinne der Worte zu handeln, die die„Kölniſche Zeitung“, nachdem ſie noch vor wenigen Monaten die Politik vom 5. November aufs leb⸗ 8 hafteſte gebilligt und befürwortet hatte, nach der Erklärung der galiziſchen Polenfraktion fand: „Wird das Spiel, das man in Kratau geſpielt hat, weiter getrieben, ſo werden in Deutſchland wie⸗ in Oeſterreich⸗Ungarn ganz von ſelbſt ſich Erwägungen einſtellen, ob man Köpfen, denen der Freiheitsrauſch die nüchterne Ueber⸗ legung derart zu ſtören vermag, das zum Ausbau überlaſſen kann, was man vor dem 5. November 1016 für durchführbar hielt.. „Iſt der Anfang des Umſchwunges dan; 1 0 Der verfaſſungsausſchuß. EBerlin, 6. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ver⸗ faſſungsausſchuß des Reichstags nahm ebenfalls heute Vormittag ſeine Arbeit wieder auf. Eingegaegen ſind Anträge der Konſer⸗ Der konſervative, von den Abgeordneten Graf Weſtarp, von Graeve, Kreth und Dr. von Beit unterzeichnete Antrag lautet: „Der Reichstag wolle beſchließen an den Reichskanzler folgende Erklärung zu richten: Angeſichts der Leiſtungen des ganzen Volkes Rin dieſem furchtbaren Krieg bekennt ſich der Reichstag zu der an den Reichskanzler und den preußiſchen Miniſterpäſidenten gerichteten Oſterbotſchaft des deutſchen Kaiſers und Königs von Preußen. Die Durchführung der darin angekündigten Aenderung des Wahlrechts iſt nach der Reichsverfaſſung ausſchließlich die Aufgabe der einzelnen Staaten. Wie alle Schichten des Volkes in Pflichtbewußter Aufopferung an der glücklichen Durchführung des gewaltigen Krieges mitwirken, ſo werden auch die großen wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Aufgaben, die bei Ausgang des Krieges und nach dem Krieg zu erfüllen ſind, der hingebungsvollen und freudigen Mitwirkung des ganzen Volkes bedürfen. Auf der Grundlage der in den Verfaſſungen verbrieften vollen ſtaatsbürgerlichen Gleich⸗ berechtigung werden in Staat und Reich machtvolle neue Kräfte für den Aufbau des ſtarken Lebens zur Entfaltung gebracht werden.“ Der von den Mitgliedern der Deutſchen Fraktion, den Abgeordneten Martin und Herzog eingebrachte Antrag hat folgenden Wortlaut: „Freudig hat der Reichstag die an den Reichskanzler und preußiſchen Miniſterpräſidenten gerichtete Oſterbotſchaft 0 pr. des deut⸗ ſchne Kaiſers und Königs begrüßt. Das ganſe Volk hat für die glück⸗ Gewaltige freudigen und hingebungsvollen Mitarbeit aller Teile des deutſchen Volkes. Vorausſetzung hierfür iſt, daß in den Bundesſtaaten die Ordnung des Staatslebens, insbeſondere auch das Wahlrecht freiheit⸗ lich und auf der Grundlage vollen gegenſeitigen Vertrauens bald⸗ möglichſt durchgeführt wird. Die Geſtaltung dieſer Neuordnung in den Bundesſtaaten bleibt deren verfaſſungsmäßigen Zu⸗ 8 Ein Konſervativer begründet den Antrag ſeiner Fraktion. Die Reſolution Müller⸗Meiningen ſei unannehm⸗ Denn für Preußen dürfe das gleiche Wahlrecht tion lehnte gleichfalls die Reſolution Müller⸗Meiningen ab. Ein Nationalliberaler erkläcte, daß der Ausſchuß zu den grundlegenden Fragen des Staatslebens jetzt Stellung nehmen müſſe. Die Anträge der Konſeroativen und der Deutſchen Fraktion thielten zweifellos manches erfreuliche. Aber die Art ihrer Be⸗ gründung ſchwäche den günſtigen Eindruck ab Die Oſtberbotſchaft hat der Hoffnung auf baldigen Frieden Ausdruck gegeben. Jetzt ſei die Situation völlig verändert und aus dem Geiſt der Oſterbot⸗ ſchaft heraus müſſe daher jetzt ſchnell gehandelt werden. Eine weitere Hinausſchiebung 35 ſei un⸗ da. Id. Die 855 2 ſondern erſtreckt ſich weit darüber hinaus auf Fragen, ganze deutſche Volk berühren. Der Reichstag hat deshalb unzweifelhaft das volle Recht, zur Oſterbotſchaft Stel⸗ lung zu nehmen und auch das empfindlichſte förderative Gewiſſen könne nicht annehmen, daß der Reichstag ſeine Kompetenz über⸗ ſchreite, wenn er dies tue. In der Sache ſelbſt ſtelle ich ausdrück⸗ lich feſt, daß die Oeſterbotſchaft ſich in der Frage des gleichen Wahlrechts die volle Entſchließungsfreiheit vor⸗ behalten hat. Ein Sozialdemokrat führte aus, daß der konſervative Antrag vom Wahlrecht überhaupt nichts ſagt. Das Reich habe das Recht und die Pflicht, auch die Verfaſſungen der Einzelſtaten zu regeln. Für die Entſchließung Müller⸗Meiningen werde ſeine Par⸗ tei ſtimmen. Ein Nationalliberaler betonte, daß die überwiegende Mehrheit ſeiner Fraktion der Meinung ſei, daß ein Wahlrecht, das mittelbar oder unmittelbar auf der Steuerleiſtung aufgebaut ſei, nicht dem Grundſatz der bürgerlichen Gleichbere igung entſpreche. — Ein zweiter nationalliberaler Redner unterſtreicht die Erklärung ſeines Fraktionsfreundes. Eine Differenzierung des Wahlrechts nach dem Beſitz, dem Einkommen oder der Steuer⸗ leiſtungen lehne die große, ja weit üuerwiegende Mehrheit der Na⸗ tionalliberalen ab. Er perſönlich ſei für das gleiche Wahlrecht auch in Preußen, ervat! Redners, Preußen werde ſelbſt die Kraft haben, ein freiheitliches Wahlrecht durchzuführen, ſpreche ſeine Partei unzweideutig aus, daß die Krone die Sache in die Hand nehmen ſolle, damit leiſte man der Krone gerade jetzt die beſten Dienſte. Ein Sozialdemokrat brachte zur Entſchließung Müller Meiningen einen Zuſatzantrag ein und zwar ſoll nach dem Satz:„Hierfür aber iſt eine unerläßliche Voraus⸗ ſetzung, daß die volle ſtaatsbürgerliche Gleichberechtigung in allen Bundesſtagten ohne Verzug eingeführt wird eingefügt werden: „und namentlich das gleiche Wahlrecht in allen Bundes⸗ ſtaaten eingeführt wird.“ Ein fortſchrittlicher Abgeordneter erklärte ſich mit dieſem Zuſatz⸗ antrag einverſtanden. Ein unabhängiger Sozialdemokrat lehnte auch den abgeänderten fortſchritilichen Antrag ab. Die Abſtimmung über die vorliegenden Anträge geſetzt. wurde aus⸗ 4 4 Hauptausſchuß des Reichstages. E Berlin, 6. Juli,(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages ſetzte am, Freitag Vormittag ſeine Be⸗ ratungen fort. Ein Sozialdemo krat bezeichnete die Zwangsliquidierung franzöſiſcher Güter in Elſaß⸗Lothringen im gegenwärtigen Augenblick als einen politiſchen Fehler. Der Staatsſekretär des Innern erwiderte, daß die Zwangs⸗ liquidierung bei völliger Wahrung der öffentlichen Intereſſen durch⸗ geführt werde! Spekulative Privatintereſſen würden nicht geduldet werden; das ſei für uns eine Sache des Anſtands. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes, v. Batocki, er⸗ kannte den vollen Ernſt der augenblicklichen Ernährung und die ſchwere ſich daraus für ihr ergebende Verantwortung voll an. Die Monate Juni und Juli ſeien auch im vorigen Jahre die kritiſchſten Monate geweſen. Die Dürre in einem Teile Deutſch⸗ lands habe hinſichtlich der Obſt⸗ und Gemüſeern te die Lage in dieſem Jahr noch verſchärft. Gerade bei dieſen ſchnell verderb⸗ lichen Waren ſei die, behördliche Regelung einer gleichmäßigen Ver⸗ ſorgung der Verbraucher beſonders ſchwer. Die Gefahr, daß die erhöhte Brotration nicht durchgeführt werden könne, habe zeitweilig beſtanden, ſei aber jetzt völlig beſeitigt. Von Anfang oder Mitte Auguſt ab werde mehr Mehl gegeben und gleichzeitig die Fleiſchzulage zur Schonung der Milchkühe ermäßigt wer⸗ den. Beſtimmte Vorausſagen über die neue Ernte ſeien heute unmöglich. Schwarzſeherei ſei ebenſo unberantwortlich wie Schönfärberei. Die Aecker ſeien trotz außerordentlicher Schwierig⸗ keiten reſtlos beſtellt worden. Die Ausſich ten für Brot⸗ getreide ſeien in der Mehrzahl der Bezirke gut oder be⸗ friedigend. Der ſchlechte Stand auf dem ganz leichten Sand⸗ boden in der Umgebung von Berlin dürfe nicht verallgemeinert wer⸗ den. Der Stand der Kartoffeln ſei vorläufig faſt überall gut. Man kann hoffen, daß die diesjährige Kartoffelernte, die erſte Grundlage der Ernährung, weſentlich beſſer werden wird als die Ernte 1916. Der Beſtand an Rindvieh und Schafen ſei trotz der ſtarken Schlachtungen gut, der der Schweine im Ver⸗ hältnis zu den Futtermöglichkeiten eher zu hoch als zu gering. Im Herbſt müſſe die Schweinehaltungsfrage nach dem Vorſchlag der Reichstagskommiſſion mit Nachdruck und erforderlichenfalls mit Rückſichtsloſigkeit durchgeführt werden. Die Menge der für die landwirtſchaftlichen Arbeiten zur Verfügung ſtehenden Arbeits⸗ kräfte ſei beſchränkt, aber in dem nötigen Umfang durch das Kriegs⸗ amt geregelt. Die Verſorgung des Heeres erfolge in engem Zu⸗ ſammenhang mit der Verſorgung des Volkes. Die Zuſammenarbeit des Kriegsernährungsamtes mit Vertretern aller Bevölkerungs⸗ kreiſe ſei ſehr erſprießlich. Man habe aus den bisherigen Er⸗ fahrungen viel gelernt und könnte der Verſorgung imneuen Erntejahr mit vollem Vertrauen entgegenſehen. In Ergänzung ſeiner Darlegungen über den U⸗Bootkrieg betonte der Staatsſekretär des Innern noch, daß ſeine Ueberzeugung von der Unſehlbarkeit der Wirkungen des U⸗Boottrieges ſich ſchon ſeinerzeit vornehmlich darauf geſtützt habe, daß die Ton⸗ nage der Einfuhr nach England vor dem Einſetzen des unbeſchränk⸗ ten U⸗Bootkrieges ſich von 4,1 Millionen Tonnen im Frieden auf 2,2 Millionen Tonnen verringert hatte. Die weitere Verminderung müſſe in abſehbarer Zeit auf den Punkt führen, wo die Einfuhr⸗ tonnage den Bedürfniſſen Englands 05 mehr zu genügen ver⸗ möge.— Cotzte S Der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaars in Wien. Wien, 5. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Das deutſche Kaiſerpaar, das morgen Kaiſer Karl und Kaiſerin Zita ihren Antrittsbeſuch erwidert, hat für die Reiſe einen Zeitpunkt gewählt, in welchem ein bedeutungsvolles Licht auf das alte Bündnis fällt, einen Zeitpunkt, der die welthiſtoriſche Geſetz⸗ mäßigteit dieſer Freundſchaft an den Ereigniſſen des Tages neu er⸗ härtet. Nicht ohne Bitterkeit werden die Tage des neuen ruſſiſchen Anſtürmens durchlebt, nicht ohne tieferen Schmerz die Vereitelung hoher, aufrichtiger, Wünſche hingenommen. Es muß für die Monarchen, die mit der Großmut, welche nur der gerechte Sieger kennt, den Bürgern ihrer Reiche das Ende unabläſſigen Kummers und ſchwerer Anſpannung der Kraft wie des Herzens bereiten woll⸗ — 85 ten, eine bedauerliche Enttäuſchung ſein, zu ſehen, wie viel das Miß⸗ trauen über die Offenheit vermag, wie viel die blendende Phraſe über das klar geſprochene, ſeſt umriſſene Wort. In dieſem ſeltſamen Erlebnis der ſchiecht gelohnten Politik der Menſchlichkeit, ſagt das Blatt, iſt Withelm II. der geſinnungsgleiche Genoſſe unſeres Kaiſers. Das Blatt ſchließt: Wit genießen den Vorteil, uns nicht der Not oder dem Vorteil gegenüber erſt gefunden zu haben, ſondern nach den Geboten eiſerner hiſtoriſcher und moraliſcher Fügung bereits ver⸗ bunden geweſen zu ſein. Daher die organiſche Entwicklung, daher die Selbſtverſtändlichkeit der Gleichheit unſerer Anſchauungen und Ent⸗ ſchlüſſe. Die Entente, die ſo oft während des Krieges zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn Verſtimmungen und Lockerungen ſehen wollte, urteilt zu ſehr nach eigenen Vorausſetzungen, nach denen plötzlich improviſierte Fragen des Tages erſt umſtändlich gegen⸗ ſeitig ausgewogen und difſerenziert werden müſſen. Wir aber haben infa und ein Ziel gekannt Begeiſterung die das Gegenüber der Behauptung des konſervativen. 41 Zeit häufiger die Perſonen unſerer gekrönten Häupter als gleichſam iſolierte, autokratiſche Machthaber hinſtellt. Dieſe Souveräne konn⸗ ten ein entſcheidendes Wort nie mit dieſem Gewicht in die Wagſchale werfen, wäre dieſes ihr Wort nicht auch das ihrer Völler. Der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares in Wöen iſt nur die willkommene Gelegen⸗ heit, neuerlich zu bekunden. wofür das Bekunden freilich eigentlich Uherflüſſig erſcheint, die Einheit unſeres in Sturm und Freude ge⸗ heiligten Bündniſſes, die Einheit der Liebe und des Vertrauens von Fürſt zu Volk und von Volk zu Fürſt. Wien, 6. Juli.(WB. Nichtamtl.) Das deutſche Kaiſer⸗ paar iſt um 9 Uhr vormittags in Laxenburg eingetroffen. Wien, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das deutſche Kaiſerpaax traf heute um 9 Uhr Vormittags in Laxenburg ein. Schon ſeit dem frühen morgen prankte der Ort in feſtlichem Schmuck und aus der Nähe und weiteren Umgebung war die Bevöl ing zuſammengeſtrömt, um das deutſche Kaiſerpaar willkommen zu heißen. Der Bahnhof legte ein feſtliches Gewand an, Fahnen in deutſchen, öſterreichiſchen und unga⸗ riſchen Farben ſchmückten ihn. Gegen 9 Uhr kuhr Kaiſer Karl und Kaiſerin Zita zum Bahnhof. Der Kaiſer trug die Feldgrauenuniform des preußiſchen Generalfeldmarſchalls. Gegen 9 Uhr wurde dem Kaiſer die bevorſtehende Ankunft des deutſchen Hofſonderzuges gemeldet. Kaiſer Karl begab ſich hart an das Bahngeleiſe und kurz danach rollte der Zug in die Station ein. Schon vom Hoffalonwagen aus hatte Kaiſer Wilhelm, der die Felduni⸗ form des k. u. k. Feldmarſchalls trug, das Kaiſerpaar begrüßt. Als der Fug hielt, entſtiegen ihm die beiden Majeſtäten. Während Kaiſer Karl die Kaiſerin in ritterlichſter Weiſe willkommen hieß, begrüßte in gleicher Weiſe Kaiſer Wilhelm die Kaiſrein Zita. Dann folgte die herzlichſte Begrüßung der beiden Majeſtäten durch Kuß und innigen Händedruck. Die Majeſtäten waren gleich im angeregſten Geſpräch.— Beſuch türkiſcher Preſſevertreter in Deutſchland. Berlin, 6. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Auf Grund einer Ein⸗ ladung, die von den Organiſationen der deutſchen Zeitungsverleger und Fournaliſten an den neu gegründeten Verein der osmaniſchen Preſſe in Konſtantinopel ergangen iſt, werden eine Anzahl hervor⸗ ragender türkiſcher Preſſevertreter in der nächſten 2 zoche als außer⸗ ordentlich willkommene Gäſte der deutſchen Preſſe in Berlin er⸗ ſcheinen. Das dem Vorſitzenden des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe zugegangene Telegramm, in dem die tür⸗ kiſchen Journaliſten ihren Beſuch ankündigten, hat folgenden Wort⸗ laut: „Der Verein der osmaniſchen Preſſe nimmt mit freudigem Dauk die Einladung der Organiſationen der deutſchen Zeitungs⸗ verleger und Journaliſten an. Sechs Delegierte des Vereins, näm⸗ lich der Präſident Mahmud Sadik, der Vizepräſident Junus Nadi, Schatzmeiſter Mehmed Muhieddin, Schriftführer Achmed Emin, die Vorſtandsmitglieder Abdullah Suechti und Achmed werden am 10. Juli nach Berlin abreiſen. bittet Euer Hochwohlgeboren, den beteiligten Organiſationen herz⸗ lichen Dank zu übermitteln für die liebenswürdige Einladung, die wir als erſten Schritt zur Herſtellung innigerer Beziehungen zwi⸗ ſchen den Preſſevertretern der verbündeten Länder mit Freude und Genugtuung begrüßen. Im Auftrage: Achmed Emin.“ Der Präſident des neugegründeten Vereins, Mahmud Sadik Bey iſt Leiter der„Serweti Fusnum“, Muhied Din Bey Leiter des „Tanin“, der Abgeordnete Junos Nadi Bey iſt Leiter des„Tasfir⸗ i⸗Efkiar“, Achmed Emin Bey Profeſſor der Statiſtik an der Univer⸗ ſität Stambul, Abdullah Suechti Bey Leiter der„Seir“, Achmed Agha Ohtu Bey Leiter der„Terdſchenon Hakakat“. Wie wir hören, werden die türkiſchen Herren auch Leipzig, München, Frankfurt am Main und Köln beſuchen. Die Ankunft in Bexlin wird am 12. Juli erfolgen, die Rückreiſe am 25. Juli angetreten werden. Vorbereitungen zur SS ür 1918. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen aus London berichtet„Daily Chronicle“ daß ſich eine Abordnung engliſcher Parlamentarier zur Vorberei⸗ tung der Frage des Mannſchaftserſatzes für das Kriegsjahr 1918 in den nächſten Tagen an die engliſche Front begibt. Die engliſchen reiſten am Dienstag an die Front nach rankreich. Japan und China. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Schweizer Blättermeldungen berichtet Daily News aus Tokio, die japaniſche Regierung habe die offiziellen Beziehungen mit der kai⸗ ſerlichen Regierung in Peking aufgenommen 4* Paris, 6. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Wie der„Temps“ meldet, geht heute ein amerikaniſches Bataillon zur Front ab. —— Eefzie Handels⸗Hachrichten. eeeeee eeeeeeeeee Frankfurt, 0. Juli.(Pr.-Tel.) Unter dem Eindruck der U- Booterfolge verkehrte die Börse in ausgesprochener fester Haltung. Der Gesclläftsverkehr war mit Ausnahme von Montanaktien ziem- lich lebhaft. Die Umsätze fanden zunächst wieder in Zellstoffaktien statt. Reger begehrt wurden Zellstoff Waldhof. Kostheimer Zellu- lose. konnten den Höchststand nicht voll behaupten. In Nachfrage standen ferner Maschinemabriken Augs- burg-Nürnberg, denen sich Ehßlinger Maschinen bei erhöhten Kur- sen anschlossen. Höher zu erwälnen sind ferner Metall Bing, Kabelwerke Rheidt, Lindes Eismaschinen und Stettiner Vulkan. Elelctrizitätsaktien lagen rukig und behauptet. Alckumitlatoren, Hagen und Bergmann sind gefragt. Unter den Chemischen Akctien Waren Hokverkohlung auf die Erklärung der Verwaltung höher. Kaliaktien befestigt. Am Montanaktienmarkt blieb der Bochumer und Gelsenkirchen, dagegen fanden Silesia und Becker- stahl Käufer. Schiflahrtsaktien zeigten ziemlich ſeste Haltung. Am Rentenmarkt wurden heimische Renten zu gebesser⸗ ten Kursen aufgenommen. Fest lagen jerner Türkenwerte und Ja- paner. Russen beſestigt. Privatdiskont 4% Prozent. Die gesamte Haltung blieb bis zum Schiuß zuversichtlich bei ſester Tendenz. Reriner Wertwaglerbörae. Berlin, 6. Juli. Der Tag unmittelbar vor Beginn der Sciul- ferien rief im Börse äft wieder vermehrtes Angebot hervor. Bei dem Mangel an Unternehmungslust verursachte das Angebot naturgemäß fast eine allgemeine Abschwächung in Industriewerten. Im Gegensatz hierzu Waren Rlieinmetall erlieblich größer und stark gekauft. Gerüchtweise verlautet von einer geplanten Fusion. Auch Anhalter Maschinen, Augsburg. Nürnberger Maschinen und vornehmlich Zelluloidakiien wurden höher umgesetzt. Türkische Lose zcgen auf angebliche türkische Käuſe weiter an. Der Ban⸗ ken- und Anlagemarkt verkehrte in, ruhiger Haltung. Etwas mehr Geschäft zu gut behaupteten Kursen entwickelte sich in deutschen 3• und 3,5prOZ. Anleihen. 8 Newyorker Wertapierbörse. NeWyOrEk, 5. Juli.(WIB.) Bei fester Eröffnung, bei der sich besonders rege Kauflust für Spezialwerte zu erkennen gab, Schlug die Stimmung entsckieden um, als Nachirichten über eine Erhöhung der Stahl- und Kupferpreise bekannt w. ud auch die bisherigen Metallberichte ungünstig lauteten. Eisenbahnwerte ingen um—3 Dollar zurücłk. Allgesellschaften, die schon an- Englich schwach lagen,— eine Einhuße von—10 Dollar. schloß in gedrückter Haltung. Aktienumsatz 680 000 St. En. Bertener Produlgzenmarkr. Berlin, 6. Juli. Im heutigen Produktenverkehr lagen keiner⸗ lei Anregungen vor. Das Geschäft, das sich mehr und mehr von Kontor Zu Koutor abspielt, war, still. Hauptsächlick wurden die Umsätze durch das Fehlen von Ware in den meist begehrten Ar- Der Verein der osmaniſchen Preſſe erkehr auch im weiteren Verlauf aus. Sehr schwach sind Harpener, 6 ** Fretag, den 8. Juli 1911. manuhein er General ⸗Anzeiger. ¶Abeno⸗ Ausoabe.) Nr. 810. 8. Seite. Nus Stadt und Cand. Vortragsabend des Hausfrauenbundes. Hausfrauenſorgen beſchäftigten geſtern Abend in einer Zu⸗ ſammenkunft die Mitglieder des Hausfrauenbundes. Das Ein⸗ kochen und die Beſchaffenheit des Gaſes ſind in den Vordergrund der Intereſſen gerückt und trüben manche Stimmung, weil weder das eine noch das andere friedensgemäß iſt. Die Gummierſatzringe find ſo ſchlecht, daß kaum eine Hausfrau einen zweiten Verſuch mit ihnen wagt, und ſie muß deshalb umlernen und zu alten, bewährten Einmachſyſtemen, die weniger koſtſpielig, aber gerade ſo ſicher ſind, wie dié modernen, zurückkehren. Und das Gas will halt nicht brennen, heizt ſchlecht, ſchlägt zurück und wie die Untugenden alle noch heißen. Wir hörten nun geſtern Abend von berufener Seite, daß das Gas ſelbſt die wenigſte Schuld an den Mißſtänden trägt und daß ſie mit einer Regulierung der Leucht⸗ oder Heizflammen in der Hauptſache beſeitigt werden können. Die Not der Zeit gebietet auch hier, daß: die Hausfrau dieſes Regulieren ſelbſt vornimmt und ihr eigener Inſtallateur wird. Wie das nun zugeht, zeigte Herr Zimmermann vom Städt. Gas⸗ werk an Hand von Modellen und Zeichnungen. Das Zurückſchlagen der Flamme am Gaskocher iſt darauf zurückzuführen, daß zuviel Luft zugeführt wird. Zunächſt ſehe man nach, nicht verruſt iſt, reinige ſie event. unter Zuhilfenahme einer Steck⸗ nadel und verringere, wenn die Flamme noch immer zurückſchlägt, die Luftzufuhr durch Auflegen eines„Blechringes, Läppchens oder Papierſtreifens, der alſo hinter den Gashahnen oder die Regulie⸗ rungsſcheibe des Gaskochers zu kommen hat. Bei den Gasbadeöfen, die übrigens meiſtens leuchtende Flämmchen haben, iſt auch der Brenner gründlich zu ſäubern und event. das Waſſer zu droſſeln, d. h. in ganz klei-Strahl laufen zu laſſen. Der Vortrag war ſehr anſchaulich und wird wiederholt werden. Der aweite Teil des Abends war der zeitgemäßen Einkochkunſt gewidmet. Die Ausführungen von Frau Glogger ſtanden ganz auf dem Boden der Praxis und erreichten deshalb auch das ge⸗ wünſchte Ziel, den Hausfrauen zu zeigen, daß und wie man auch ganz ohne Apparat gut, ſchön und haltbar ſteriliſieren kann. Sie hatte gemeinſam mit Frau Dauth auch eine kleine Ausſtel⸗ kung von Eingemachtem aufgebaut, die ſich aber von der letzten der Frau Dauth weſentlich unterſchied, die geſtrige war kriegsgemäß. Frau Glogger zeigte das Steriliſieren in ganz ge⸗ wöhnlichen Einmachgläſern, in Flaſchen mit Patentverſchluß und in Bier⸗ oder Weinflaſchen, wie ſie ſich in dem Keller faſt jeder Hausfrau noch befinden. Sie empfahl den höchſt einfachen Perga⸗ mentverſchluß, der aus zwei angefeuchteten Blättchen aus Perga⸗ mentpapier beſteht, die über das eingefüllte Glas gelegt und mit einer ebenfalls angefeuchteten Schnur umbunden werden. Die Gläfer ſind dann im Waſſerbad, das aber nicht über die Gläſer, ſondern nur bis zwei Finger breit unter den Rand gehen darf, ſteriliſiert, je nach dem Inhalt längere oder kürzere Zeit. Wer noch Watte hat, benütze ſie bei der Verwendung von gewöhnlichen Flaſchen. Er lege ein Stückchen über den Flaſchenkopf, ſtupfe mit dem Finger eine Vertiefung hinein und binde zur Vorſicht noch ein⸗ mal ein Stückchen Pergamentpapier darüber. Auch der Kleiſter⸗ verſchluß hat ſich ſehr bewährt. Man koche ſich einen Kleiſterbrei und tauche die zu benützenden Pergamentblättchen in dieſen, Kleiſter, dem man etwas Salheil zugeſetzt hat. Das Papier muß entſprechend groß gerichtet werden, daß es etwas weit über den Rand des Glaſes oder der Flaſche geht. Man ſtülpt es über das Gefäß, ſtelle es einen Moment in die Bratröhre, daß der Kleiſter trocknet und verfahre dann mit einem zweiten gekleiſterten Blätt⸗ chen ebenſo. Bohnen kann man gut, ohne jeden Kochherd einmachen, indem man ſie ſchneide R Gläſer einfüllt, Leitungswaſſer darüber⸗ laufen läßt, zupfropft, dieſes Leitungswaſſer am folgenden Tage abgießt und durch neues erſetzt und dieſes Mal den Stopfen feſt⸗ bindet. Auch Johannisbeer⸗ und Himbeerſaft läßt ſich in Flaſchen mit dem Watteverfahren ſteriliſieren, er hält ſich ganz ohne Zucker jahretang und kann dann in zuckerreicheren Zeiten gut weiter ver⸗ arbeitet werden zu Gelee. Es werden vorausſichtlich praktiſche Vor⸗ führungen veranſtaltet. pp. *CLandesherrlich beſtätigt wurden die Wahl des Profeſſors Dr. Haus Hausrath zum Rektor der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe für das Studienjahr 1917/18, die Uebertragung der Hilfs⸗ referentenſtelle bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion zu Karlsruhe an den Oberpoſtpraktikanten Ouarck in Potsdam unter Ernennung desſelben zum Poſtinſpektor und die Uebertragung einer Hilfsrefe⸗ rentenſtelle bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Konſtanz an den Poſtinſpektor Heinrich Berg aus Oberſchwarzach. * Verſetzt wurden Eiſenbahningenieur Simon Contoumas in. Heidelberg zur Zentralverwaltung der Staatseiſenhahnen und Bauſekretär Ehriſtoph Barth in Emmendingen nach Pforzheim. Die kirchliche geier von Großherzogs Geburtstag ſoll, wie mit⸗ geteilt, auf Anordnüng des Großherzogs allgemein am Sonntag, den 8. Juli, begangen werden. In allen evangeliſchen Kirchen fin⸗ den daher am konmenden Sonntag Feſtgottesdienſte ſtatt. In ſämtlichen hieſigen Kirchen heginnen die Gottesdienſte nicht um 10, ſondern ſchon im halb 10 ſihr(nur auf der Neckarſpite 10 Uhr). Am Schluß der Gottesdienſte wird eine Kollekte 3 zu⸗ unſten der freiwilligen Hilfsarbeit für die religiöſe Verſorgung un⸗ erer Truppen(Soldatenheime auf den Kriegsſchauplätzen und in der Heimat, Verſorgung mit Leſeſtoff u..). * Poſidienſt an Großherzogs Geburtstag. Am 9.(Großherzogs Geburtstag) ſind die Schalter der hieſigen Boſtanſtalten 5 8— vormittags, 11½ vorm. bis 12½ nachm. und von—7 nachm. ge⸗ öffnet. Außerdem wird beim Poſtamt 1 in der Zeit von 12½ bis 5 Uhr nachmittags der Wertannahmeſchalter(Alte Schalterhalle). und beim Poſtamt 2(Bahnhofplatz) der Telegrammſchalter für die Annahme von Einſchreibbriefen und gewöhnlichen Pabeten gegen eine beſondere Einlieferungsgebühr von 20 Pfg. offen gehal⸗ ten. Von 8 Uhr nachm. ab erfolgt beim Poſtamt 2 die Annahme der vorbezeichneten Gegenſtände am Pr(Eingang Hoftor Heinrich Lanzſtraße). Es finden zwei Briefbeſtellungen(7 Uhr vor⸗ mittags und 2 Uhr nachmittags), ſowie eine Geld⸗ und eine Paket⸗ beſtellung um 8 Uhr vorm. flatt. * Bon der Handels⸗Hochſchule. Privatdozent Dr. Muckle wird heute Freitag abend 8 Uhr im Gebäude A 1, 2, Saal 10, eine Vor⸗ leſung über Kulturprobleme einſchieben. * Ein Gedenktag. Vor 200 Jahren, am 5. Juli 1717, hielt Markgraf Karl Wilhelm in der 2 Jahre zuvor gegründeten Stadt Karlsruhe die erſte Audienz gb. An der Spitze des Ka⸗ binettsprotokalls vom Montag den 5. Juli 1717 ſteht in gehobener Schrift die Bemerkung:„Heüte haben Sereniſſimus zu Karlsruhe den erſten Audienztag gehalten.“ * Nüht die günſtige Berkehrslage aus. Das Kriegsminiſterium Griegsamt) gibt unterm 25. Juni 1917 folgendes bekannt: Das Königliche Eiſenbahnzentralamt weiſt daräuf hin, daß die Geſtel⸗ lungsverhältniſſe bei den bedeckten und gemöhnlichen oſſenen Wagen jetzt im allgemeinen befriedigend ſind. Es wird daher dringend empfahlen, die augenblicklich ruhigere Verkehrszeit zur Regelung der Bezüge und zur Ergänzung, ſowie auch zur möglichſten An⸗ ſammlung von Vorräten, zwecks Entlaſtung, der Eiſenbahnen wäh⸗ rend der verkehrsſtärkeren Herbſt⸗ und Wintermonate auszunutzen. Beſonders benannt werden ve in Eiſenhahn⸗Zentralamt folgende Maſſengüter: Erze, Kalkſtein für alle Zwecke der Rüſtungs⸗ und Nahrungsmittelinduſtrie, Roheiſen, Schwefelkies, Düngemittel aller Art, Manganſchlacken, Schrott, Grubenholz, Bauſtoffe, Sand(auch Formſand). Es darf keinem Zweifel uUnterliegen, daß mit Eintritt der Erntetransporte mieder mit einer Verſchlechterung der Wagen⸗ geſtellungsverhältniſſe gerechnet werden muß. Garantierte Preiſe für deuſche Schafwollen. Man ſchreibt uns: Die auch nach dem Kriege zwelfellos noch anhaltenden Schwierigleiten in der Rohſtoffbeſchaffung ſür unſer Stoffgewerbe haben zu dem Entſchluß geführt, die deutſche Schafzucht mit allen verfügbaren Mitteln zu för⸗ dern. Im preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium haben wiederholke ob die betr. Düſe Beratungen mit Sachverſtändigen ſtattgefunden, um die Anſichten aller beteiligten Kreiſe kennen zu lernen. Bei allen Verhandlungen iſt von Seiten der Züchter der Standpunkt vertreten worden, daß nur ein ausreichend hoher Wollpreis, der auf eine möglichſt lange Reihe von Jahren gewährleiſtet werden müßte, imſtande iſt, die Landwirtſchaft, und ror allem die mittleren und kleinen Beſitzer, in deren Händen 80 v.., unſexer landwirtſchaftlich genutzten Flüche liegen, zu veran⸗ laſſen, ſich in ausgedehntem Maße wieder der Schafzucht zuzuwenden. Dieſer Standpunkt iſt von den maßgebenden Stellen als berechtigt an⸗ erkannt. Dem Vernehmen nach darf mit Sicherheit darauf gerechnet werden, daß auskömmliche Preiſe für die deutſchen Wollen zunächſt für eine Zeit von 10 Jahren garantiert werden. Unſere heimiſchen Wollen gehören bekanntlich zu den beſten der Welt. Wenn es deshalb gelingt, große Mengen von möglichſt einheitlicher Be⸗ ſchaffenheit zu erzeugen, dann iſt Deutſchland in der Lage, ſich nicht nur vom Bezuge überſeeiſcher Wollen teilweiſe unabhängig zu machen, ſondern ſogar eine gewiſſe Monopolſtellung in Bezug auf die Quali⸗ tät ſeiner Wollen zu erringen. Der Wert unſerer Wolleinfuhr er⸗ reichte im letzten Jahre vor dem Kriege über 360 Mill. Mk. npt Polizeibericht vom 6. Juli(Schluß). Unfälle. In der Küche des Hauſes Friedrichsring 14 glitt am 30. v. Mts. einem 22 Jahre alten Dienſtmädchen ein Topf mit heißem Kaffee aus der rechten Hand, wobei es ſtarke Brand⸗ wunden davontrug. Da ſich die Verletzung verſchlimmerte, mußte die Verletzte am 4. d. Mts. ins Allg. Krankenhaus aufgenom⸗ men werden.— Am z3. ds. Mts. nachmittags ſchüttete ein 23 Jahre altes“ Dienſtmädchen in der Küche des Hauſes l. 10, 7 einen Topf kochenden Waſſers in einen Eimer. Hierbei rutſchte das Mädchen aus, warf den Eimer um und erlitt dabei an beiden Beinen und am linken Unterarm Brandwunden.— Am gleichen Tage, nachts 9½ Uhr, brachte ein 19 Jahre alter Fabrikarbeiter von hier in einem Fabrikanweſen auf Waldhof beim Zurichten von Eiſenſtangen die linke Hand unter den Fallhammer, wobei ihm 4 Finger erheb⸗ lich geguetſcht wurden.— Ein 18 Jahre alter Spengler von hier wurde in einem Fabrikanweſen auf Waldhof am 3. ds. Mts. beim Andrehen eines Windflügels von dieſem gegen den linken Ell⸗ bogen getroffen und zu Boden geworfen. Hierbei erlitt er eine erhebliche Knochenzerſplitterung.— Bei Bauarbeiten im Hauſe Friedrichsfelderſtraße 34 fiel am 3. ds. Mts., mittags 12 Uhr, ein 35 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier vom 1. Stockwerk in den Keller hinunter und zog ſich eine rechtsſeitige Rippenquetſchung zu.— Beim Stanzen in einem Fabrik⸗ anweſen auf dem Lindenhof geriet am 4. ds. Mts. nachmittags eine 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier mit der rechten Hand unter die Maſchine, wobei ihr der Zeige⸗ und Mittelfinger abge⸗ drückt wurden.— Auf einem Ackergelände bei Kieſchgarts⸗ hauſen kam am gleichen Tage vormittags ein 44 Jahre atter Werk⸗ meiſter von Feudenheim unter einen Motorpflug und trug davei einen linksfeitigen Armbruch und noch verſchiedene Ver⸗ letzungen am Körper dapon. Sämtliche Verletzten mußten ins Allg. Krankenhaus hier aufgenommen werden, Epileptiſcher AnPall. Vor dem Hauſe E 5, 16 erlitt geſtern nachmittag 5 Uhr eine 35 Jahre alte Taglöhnersehefrau von hier einen epileptiſchen Anfall und fiel zu Boden. Sie wurde von einer Polizeipatrouille auf die Polizeiwache E 5, 15 getragen, wo ſie ſich nach einer halben Stunde wieder erholte. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Schloſſerlehrling von Kaiſerslautern und ein Kaufmannslehrling von hier, beide wegen Diebſtahls. Rius dem Großherzogtum. Großſachſen, 5. Juli. Die Mühle des Herrn Johann Spitzer hier wurde wegen Perfehlungen des Inhabers gegen die Vorſchriften der Brotsetreideverordnung bis 15. Auguſt 1917 durch den Kommunalverband Weinheim⸗Land geſchloſſen. Areihurg j, Br., 5. Juli. Ber hekannte Lanptaasabgeordnete Benefiziant u. Diözeſanpräſes Dr. Schofer wurde anläßlich ſeines n Prieſterübiläums zum erzbiſchöflichen Geiſtl⸗ chen Rat ernannt. * Konſtanz, 5. Juli. Geſtern nachmittag um 3 Uhr kamen lt. „Konſtanzer Ztg.“ 2 Offiziere und 160 Mann deutſcher, in letzter Zeit in der Schweiz interniert geweſener Gefangener an. Am Bahnhof hatten ſich zur Begrüßung eingefunden die Generale v. Wolff und v. Liebenftein, viele Offiziere und Vertreter der Stadt und des hie⸗ ſigen Roten Kreuzes. Die Ankömmlinge waren wieder begleitet von Frau Oberſt Bohny u. a. Mitgliedern des Schweiz. Roten Kreuzes. Wie immer war der Bahnhof vom Publikum ſtark beſetzt. Als der Zug durch die Stadt nach der Kaſerne ging, waren die Straßen um⸗ ſäumt von unſerer Schuljugend, und Alt und Jung grüßte die An⸗ gekommenen bis in den Kaſernenhof. Dort teilte Generalmaſor von Wolff den Angekommenen mit, daß Prinz Max, der mit warmen Herzen die in die Heimat zurückgekehrten tapferen Krieger eweils begrüßt, leider verhindert ſei, zu erſcheinen. Er verlas ein Telegramm des Prinzen, in welchem dieſer ſeine herzlichſten Grüße ſandte. Auch verlas der General ein Telegramm der Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden, in welchem die greiſe hohe Frau die Angekommenen ebenfalls aufs herzlichſte grüßte. Dann richtete der Herr General warme Worte der Begrüßung an die tapferen Kameraden, in der er beſonders der Schweiz, wo ſich die Angekommenen, wie ihr Ausſehen beweiſe, ſehr gut erholt haben mit unauslöſchlicher Dankbarkeit und Anerkennung gedachte, für a das unendlich viele Gute, das die deutſchen Kameraden in dem ſchö⸗ nen Lande erfahren durften. Mit einem begeiſtert aufgenommenen dreiſachen Hurra auf Kaiſer und Großherzog ſchlot die Anſprache. In ſchlichten, aber umſo eindrucksvolleren Worten, dankte einer der angekommenen Offiziere dem General und der Stadt Konſtanz für die Begrüßung und den warmen Empfang.(3. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 9 Ruppertsberg, 5. Juli. Der Gemeinderat Köhr hat ſich ey⸗ hängt, weil ihm 15 Zentner Kleie beſchlagnahmt wurden, Köhr hatte die Kleie verheimlicht und die Sehetee erfolgte deshalb auf Grund miniſterieller Perordnung durch des Kgl. Bezirksamt. Der Mann hat mehrexre Söhne im Feld und iſt deshalb in letzter Zeit ſehr nerväs geworden, ſodaß guch dieſer Umſtand zu der bedauer⸗ lichen Tat beigetragen haben mag. § Edenkoben, J. Juli. Bürgermeiſter Nikolaus Sutter hat nunmehr ſein Amt definitin niedergelegt. Das Erſuchen des f wieder anzunehmen, war mit 14 gegen 8 Stimmen er⸗ olgt. * Iweibrücken, 5. Juli. Die neue ſenſationelle Deutung der Mordaffäre Löwenthal, die ausgangs voriger Woche von Zweibrücker Zeitungen ausging und begreiflicherweiſe Erſtaunen erregt hatte, wird jetzt durch den wahren Sachverhalt ihrer ganzen Wahrſcheinlichkeit“ entkleidet. Mit dem angeblich gefälſchten Scheck iſt es nichts, wie aus vollkommen zuverläſſiger Quelle in Erfahrung gebracht wird. Die 42 000 Mark hatten Löwenthals An⸗ gehörige telegraphiſch nach Pirmaſens überweiſen laſſen, das dortige Poſtamt ſtellte, da im Augenblick der ganze Betrag nicht der Poſi kaſſe entngmmen werden konnte, einen Scheck aus, der im Hotel, in welchem ſich Läwenthal einlogiert hatte, abgegeben und von der Inhäberin des Hotels perſönlich an Löwenthal ausgehändigt wurde. Am gleichen Tage noch(2,Funi) hob Löwenthal in eigener Perſon das Geld bei der Königlichen Bank ab. Dadürch ſchrumpft die an⸗ gehlich„gewöhnliche, aber raffiniert eingefädelte etrugsgeſchichte“ zur bloßen Vermutung zuſammen, für die durch den Gang der Unterſuchung auch gar keine Unterlagen erbracht waren. Man muß alſo folgerichtig wieder zu der glien, erſten Annahme zurückkehren, daß Löwenthal ſeine Geldmittel zum Verhängnis geworden ſind und daß ein Verhrechen varliegt. Die Frage nach der Täter chaft iſt immer nach unbeantmortet, da aus den beiden Verhafteten, deren Mitwiſſerſchaft kaum gngezweifelt werden kann, auch heute noch nichts herauszubringen iſt. Handel und industrie. Bälsiseha Mühlenserke Mannhsim. In der heutigen Generalversammlung, die in den Räumen der Rheinischen Creditbank unter Vorsitz des Herrn Geheimrat Dr. Brosien stattfand, waren 6 Aktionäre mit 1589 Aktien und eben⸗ — sovielen Stimen vertreien. Die Anträge der Verwallung wurden einstimig genehmigt und die Dividende auf 10 Prozent(i. V. 12) ſestgesetzt. Das ausscheidende Mitglied des Aufsichtsrats Exzell. Dr. von Ja gema n nHeidelberg, wurde durch Zuruf einstimmig Wiedergewählt. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 6. ſuli(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8 Geld Brief Geld Briet Konstantinopltet 20.25 20.35 20.50 20.70 Holland 100 Gulden. 275.75 276.25 274.75 275.25 Dänemark 100 Kronen. 190.50 191,00 189.50 190.00 Schweden 100 Kronen.. 200.25 199./5 199.25 199.75 Norwegen 100 Kronen. 104.75 195.25 193.75 194.25 Schweiz 100 Franken 132½ 131.½ 131.% 1314½5 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanien 1254½ 126½ 125.% 120, Bulgarien 100 Levra. 80.½ 81.75 80.% 81.% Amsterdamer Wertpaniervörse. AUHSTERDAR, 5. Juli. 5. 4. 5. 4. 8 4. Soh. Berlin. 33.57½ 83.65—5% Mlederld.] 101¾// 101½% Isouth, Pae. EE „ Wien 21.25—21.30-%„ 78/8 79%„ Ralld.— „ ShWeſz51.25—-50.60—[Kgl. Petr. 88 527— 516—unſon Pao 19 1+*. „ Kopenhg.] 70.50— 70.80—[tloll.-Am.-L. 350% 349—Anaconda 170% 171— „ Stogknol. 74.45 7485 füsl Ind. H. 214½ 2/. Steels. 122- 121½ „ London.11.53½11.531 Stohlson.1004¼ 100/10 Franz. engl „ Parls 42.17½42.17½[Rock lsland—% Anlelbe!— Soheok auf NewzVork——(241.50). Hamburg-Amerika-Linie—.—(— 3. Pariser Wertpapierbörse. PARIS 5 juli(Kkassa-Warkt.) 5 4..4. 8. 4. 9% Rente 60.20 60.25 Saragossa. 42-—[Toulaa. 10.05 10 50% Anleihe 66.35 88.55 Suer Kanal 4460 4400 Bio Tinto 17.50 17.31 Sospan.Aunß.. 106.10 TomfHoust.. 114—, Cape Copper 126— 129.— %Russen 19080 75.90 75 90[Baff Fay. 459/ 478[China Copper 366— 352.— 3% do. 1896 47.—46.50Caoutohouo. 197 199[Utha Copper 156.— 351.— 4% Türken 63.— 62.95 Malakka 130— Tharsis—.— 140.— Bang. de Paris-.—-——-BAu 1580 1330[be Seers. 379.—377.— Geéd Lyonneis—.—.95[Brlansek.365/ 393Soldflelds 1d•—.— Un Parisien. 615/ 610[Lianosoff.. 347] 347[rena G01d.——41.— Retropolltan— HMatkzoff Fabr.) 49 515 Iägersfont. 103.— 103.— Nord Espoag.!— 210 lte Naphte. 355, 345[Randmiaes.. 92.—82.— Spasskl Copper—.—(zuletzt 49.—) Londoner Wertpanierbörse. LOrDOR 4 uh. 0 3. 4. 4 2½ Konsol.55— 5 Saltimore—— Bio TJinto„6½½ R 5 Argentin. 93/ 94½% Canad. Paes Charterod..— raslilan.50½ 57¾ Erie— de, Beers. 1½ ½ 4Japaner. 76½ 76½ Penasylva.— Solandelss% ½ Fortuglesen——-- South Pao.—— at. B. Mex. 5 Russeni9s08—— 75½ Union Pac.—— Randmines. E S5 Russ. 1909 65½ 65½[Steels 134(25— Pr, Diskont 4% 40 ½% Kriegsl? 67— 86% U Anacondac.————[Siſber 39% 16 5% Kriegsanselhe 9½(94½), 4½% Kriegsanleibe 67.—(65%). CW. T..) Wechsel auf Amsterdam 3 KHonate 1168½% London, 6. Iunz. 1 kurz 27.44.— aui N 11.33% Weohsel auf Paris 3 Ronate 27,00—, Kurz 214.—,. Newyorker Wertperierbörse. BEW voRK 5. Jun(oevisengarkt. b. 3. 5.. Tendenz für gels. 4——— Wechsel auf London Geſd auf 24 Stunden 600 age).72—.72.— (Durchschnittsrate).4.— Wechsel 1 Londen Seid letztes Dariehen.—.½(Cable Transfers).26.4.78.45 Sſohtweohsel Berlin—.—.— Süber Bulllon. 78,½ 77.1 Siohtwechsel Paris..78.50.76.— 9 New-Vork 5. Jun(Bonds- und Aktlenmarktz. 5. 3. 8. Aoht. Top. Santa Fé 4% KMissourl Paelfle 98½ 101-101— Kst. Hai, o/ Nen.8 Unlteg Statos Corp. Corys dew Vork gen r,.. 87½ 5% BOnds. 04½%½ 104% d0. Uytario& Western.23. Koht. Top. Santa Fé 89/ 100 Rorfolk& Western..120— d0 prei, Lol. Dhn 38 35% J Rortgern Pacif[to 997% Baltimore& Oio„ 69%/ 68%/ Fennsylvania 3 5419 Panadlan Paoifto 156—150— feadlng 82 Res. Ohlio 59— 59% Ohio. Rök. 18l.& Pad. 41 hlo, MiIV/.& St. Paul. 68.—69—[Souſherg Paclnl ½ Denever& Rio Grande. 6— 60% Soutpern BaſſwWa. 25% Eri 24—24½ Southern Raliway pret. 34 Erie ist pret. ,35 E Union Paolfſoe 132¾ Erie 28t prei. 48—— Wabash pret. 48112 Hpeat Veihern gret.. 10½½ 108½ merle Ban.. 447 Idis Cenfr.. 10110½— aImer Sweit.& Rel... 104½ nterborough Cons. Corp. 87⁵α 9% Kaad Copp, Min. 112 do. do. pref. 531½ 56—[Bethlehem Stoel. 135˙ Kansas Oity& Southefn 155 Ste Lentral reatſer 69% d9. pref. 53/[B58¼[intern. Merocantlle Rarlae 5 — do 3 0 K. Eoulsviiſe u. Hashvllle 124½ 125½ fUnites Stateg Steelsgerg.— Kissour Kans.& rexas 5—ͤ Uisg Stst⸗Sge Corp pr 15 Aktien-Umsatz 680 000(540 000) NEW Vonk. 5. Jul(Erongsungskurte). 5. 2.* 2. Balt. Ohio* BGS. 885/ 9645 Ugtenpeo.% Sds. 1 8— Bhes, Ohie 4 Bs.78½ 76½ 4 ½ Unlon Stat.* 105% EE. Benver Rio Br. pr. 18 2 Firstkk.&. 1. 88.94 7.„ 70¼ 2s ies Sans, Tex.ür..„„ 1 Norih, Pao. 3 Bds. 8½ 2% est Baryiancd. 9— 293 V. Fag. Pr. l ſen 48s. 66½.— Werſoag Canprefl... 1 59 165•2 bobom. o0 1* Ki. Mrtg. 4.] 61% 62[. dg. Suger Ref..,„„11/¼%1 t. Louls.* F. Inoame Nexie, Pefroleum 67½— Morigage% Serle K. 46ʃ½ 19 Vrgix. Car. Ghem. 9.— 4 Soutu, Fab. 0 48ʃ81 864 97—60— Sears Roehuck gem,,„ 166 144 Berliner Proanktenmornt. Berlin, 6. Juli. Frühmarkt unveründert, Newyorker Warenmarke, NEWVORE. 5. Iun, Baumwollef 5. 3. 8. 3.[Welzen Kardf 5. 8. Zuf. Atl. Hüt./— 3000/ pr Jull. 23.90 ,Vi,.E neue(— Im Innern pr Okt. 772—.-% 1Kothern Exp. n. Engl, 180090— Terplss“ 89 ⁸ð 37.—-](buluth)——.— Exp-. d. t. 1800——Terp(RVorx 42. Bess,Siahl.“ 90— MVork loko 25.45 2580 Sohmalx Wstt.69—.—Ks.loko.Ligſ 195.—— or un..25.— 26.38/Taig spezial 17.½ 17 eni See— br Bogust. 28.— 25.55 Zuck. 96 Töt.“ cedc cte IWR. ol.(neu) 10-100 105381 br Seßtemb.] 24.65/ 25.10 loko 9% g. ½Kleesam ſa 16. 1 e r N0.. optf. 7.„J8ISiektr. Kupt. 28, 33— 10 er 247 10 0 Ser ee br Jah..76 20. lap. 761.Sietroleum 8 M. Orieapskk] 24.75 25 6 Märzt.01.Olered.Balano.] 810.— 310 ) die ersten drei Guartale 29½—31—(29½—84—9, 3 Calcagoer Warenmarut. oHeeo, 5. Jull. 5. 2. 5.* 5. 2 Welzen Jui 208.— S1.-Schmalr Speen. 0- ee pr Sept. 16. pr. Sopt.. 21.45/ N. bSbhwelno Mais iu1 159/ Pork: Juli 40.15„— ieiohts. 14.95 14.60 pr Sept. 150./ pr Sept. 40.— SoWer 15.20 15.— Hafer Jull. 66,/ Rlppen Sehwelne⸗ Sohmalz: pr. Jull..72] 21.87TZuf. I. West. 81 000 85 000 pr. Jull.171 ör. Sept...90 2,75 dv. Chioag. 24000% 35 000 Londoner Meiallmarbt, L9odg, 5, Iuſi. Kuptor: Kassa 180.— 3 Bongte 128.½ por Kesse 2/169, per 8 Konate—.— Segi-Selokteg Kasze—.—, per 3 Honaie n ef Kasse, 65—. per 8 Monate, g, Sſef iaE peß Kases 30- per 8 Ronste—, Eink: der Kassa— e, Spgzſe“. Schläberberse zu Duisburg-Rukrert, Duisburg-Ruhrert, F, Juli.(Amtliche Netierungen.) Bergfahrt. Faac5 von den Khein-Ruhrküſen nach Mainz-6 Stavsburg.50, nach Mainpiätzen bis Frantefurf à, M..68, nae Maunheiſn.50, nach K e.065, naeh Lauterburg 2/8, Rach Straßhburg i. E..r Schlepi St Gaax.10, nach Mainz-GFPtaveburg.60—.80 nach Mann⸗ heim.80—2. Talfrachten für ohlenladungen(iür die Lenne 2 19 5 11001 mittlere Schiffe niedrigster Saz näch-Leiden.45. 1000 75 Mark. — Uine von den S e nach iieiee eeeeeeiieeeeeeeee —— ———— ———— 4. Seite. Nr. 310. Höchſt⸗ und Richtpreiſe. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgeſetzt: Hartoffeln, Höchſtpreis. Pfennig 10 Pfund 70 Spinat, Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund 23 Spinat, Großhandelspreis, Richtpreis das Pfund 18 Schnittgemüſe, wie Rübenkraut, Melden u. dgl., Richtpreis das Pfund 10 Wirſing, ungewaſchen und ohne Strunk Nichtpreis das Pfund 2⁵ Weißkraut, ungewaſchen und ohne Strunk Richtpreis das Pfund 2⁵ Kleinhandelspreis, Richtpreis, das Pfund 20 Kohlrabi, Großhandelspreis Richtpreis, das Pfund 16 Rhabarber, Kleinhandelspreis, Nichtpreis das Pfund 18 „ Großhandelspreis, Richtpreis— Mangold, Richtpreis Kopfſalat, je nach Größe, Richtpreis das Pfund 13 das Pfund 20 Stück 10—20 Endivienſalat, je nach Größe Richtpreis das Stück 15—25 Erbſen, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 30 Erbſen, Großhandelspreis Richtpreis das Pfund 2⁵ Buſchbohnen, Stangen⸗, Wachs⸗ Richtpreis das Pſund 35 u. Perlbohnen Richtpreis das Pfund 40 Gelbe Rüben u. Karotten, lange und runde ohne Kraut, Kleinhandelspreis, Richtyreis das Pfund 28 Gelbe Rüben u. Karotten, lange und runde ohne Kraut, Großhandelspreis Richtyreis das Pfund 24 Rote Rüben, abgeſchnitten, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 25 Rote Rüben, abgeſchnitten, Großhandelspreis Richtpreis das Pfund 20 Zwiebeln, abgeſchnitten, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 30 Zwiebeln, abgeſchnitten, Großhandelspreis, Richtpreis das Pfund 2⁵ Stachelbeeren, reiſe und unreiſe Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 40 Stachelbeeren, reife und unreife Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 80 Kirſchen, alle Sorten Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 45 Erdbeeren(Anauas) Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 75 Erdbeeren(Ananas) Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 60 Walderdbeeren Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund Walderdbeeren Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund Johannisbeeren Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 40 Johannisbeeren Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pſund 30 Heidelbeeren Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 5⁰ Heidelbeeren Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 40 Himbeeren Kleinhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 65 Himbeeren Großhandelspreis, Höchſtpreis das Pfund 5⁵ Fall⸗ und Gelecobſt Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund 10 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen von den Richtpreiſen können nur nach Vorlegung der Rechnungen undder Kalkulationsberechnung zu⸗ gelaſſen werden. Die Verkäufer auf den Märkten der Stadt ſind verpflichtet, an allen Marktwaren die Preiſe in deutlich ſichtbarer Weiſe auf feſtem Material anzubringen; die Ladeninhaber müſſen dieſe Preiſe in das am Schaufenſter ausgehängte Preisverzeichnis eintragen bezw. die bisherigen Preiſe entſprechend abändern. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt verboten; von morgens 3 Uhr ab muß iede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an Jedermann abgegeben werden. bige Preiſe treten am Montag, den 9. Juli in Kraft und gelten bis einſchließlich Samstag, den 14. Juli. Mannheim, den 5. Juli 1917. Sw2 Städtiſches Preisyrüfungsamt: Dr. Hofmann. Arbeitsvergebung. Für den Kraukenhaus⸗Neuban ſoll die Ausführung von Verputzarbeiten für die Gebäude Haut⸗ und Geſchlechtskranke, Sonderbau unds Inſektionsbauten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 23. Juli 1 917, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N1, 3. Stock Zimmer No. 125) einzureichen, wo auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ neuer Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr 4 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 4. Juli 1917. Städt. Hochbauamt: Perrey: Spõð Lackfarbe feidgrau luft- und ofentrocknend Flugzeuglacke in allen Farben Golcllack für Zünderteile Golcllack für Marmeſadeneimer Golcllack für Konservendosen empfehlen billigst in bewährter Güte Tat40a & auen Lackläbrik„Poswig-Sa. dd. Neuo l. Eluwiekelpaniere in Bogen und Rollen Düten und Seute in allen Grössen empfiehlt zu billigsten Preisen⸗ G1ea Philipp Fuhr, J2, 4 eeeee 4902. Buchhalter übernimmt in den freien Stunden Anlegen und Führen von Büchern ſowie von Bilancen. Ang. unter N.. 20 die— W1 Uschelrutentechnik BVon H. 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Ausnahmen. Auf Autrag iſt die zuſtändige Kriegsamtſtelle befugt, Ausnahmen von den Beſtimmungen der vorſtehenden Bekanntmachung zu bewilligen. § 9. Anfragen und Anträge. Aufragen und Anträge, die dieſe Bekanntmach⸗ ung betreſſen, ſind an die zuſtändige Ortskohlen⸗ ſtelle, beim Fehlen einer ſolchen an die zuſtändige Kriegswirtſchaftsſtelle, wenn auch dieſe ſehlt, an die zuſtändige Kriegsamtſtelle zu richten. § 10. Straſen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung werden nach der eingangs erwähnten Beſtimmung des§7 der Bekauntmachung vom 28. Februar 1917 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 16009 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Brennſtoſſe erkannt werden, auf die ſich die Zu⸗ widerhandlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. § 11. Inkrafttreten. Dieſe Bekanntmachung tritt am 1. Juli 1917 in Kraft. Berlin, den 17. Jnni 1017. Der die Kohlenverteilung: Fuchs Bekanntmachung. Zu§ 4 Abſatz 3 der vorſtehenden Bekannt⸗ machung des Reichskommiſſars für die Kohlenver⸗ teilung, betreſſend Meidepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohle, Kors und Briketts, gibt die Kriegsamtſtelle Karlsruhe ſolgendes bekannt: 1. Die Meldepflichtigen haben die amtlichen Meldekarten von den zuſtänbigen Bezirksämtern (Kriegswirtſchaftsſtelle) zu beziehen, ausgenommen die in den Stadtgemeinden„Achern, Baden⸗Baden, Durlach, Eberbach, Emmendingen, Karlsruhe, Laden⸗ burg, Manuheim, Heidelberg, Offenburg, Pforzheim, Raſtatt, Säckingen, Schwetzingen, Singen, Triberg, Weinheim u. Wiesloch“ anſäſſigen Meldepflichtigen. Dieſe haben die Meldekarten bei ihren Ortskohlen⸗ ſtellen zu beziehen. Ferner haben die in den Landgemeinden Schries⸗ heim a. d.., Neckarhauſen, Seckenheim, Ilvesheim und Wallſtadt auſäſſigen Meldepflichtigen die Melde⸗ karten bei der Ortskohlenſtelle Ladenburg und die in den Landgemeinden Brühl, Ketſch, Friedrichs⸗ ſeld. Edingen, Oftersheim und Plankſtadt anſäſſigen Meldesflichtigen die Meldekarten bei der Orts⸗ Kohlenſtelle Schwetzingen anzufordern. 2. Die Entſendung der ansgefüllten Melde⸗ larten hat an die in 8 4 Abſatz 1 der Bekannt⸗ machung genannten vier Meldeſtellen zu erfolgen, und zwar: a) an das Bezirksamt(Kriegswirtſchaftsſtelle) bezw. an die Ortskohlenſtelle, von der die Meldekarten bezogen ſind, d) an die Kriegamtſtelle Karlsruhe, ausge⸗ nommen die in den Amtsbezirken Mann⸗ heim. Schwetzingen oder Weinheim aufäſſigen Meldepflichtigen, die dieſe Meldung an die Kriegsamtnebenſtelle Mannheim erſtatten, e) an den Kohlenausgleich, Mannheim, d) an den Lieſerer, vergl.§ 4 Abf. 1 d und Ab⸗ ſatz J der Bekanntmachung. 3. Auträge gemäߧ 8 der Bekauntmachung ſind an die Kriegsamtſtelle Karlsruhe, bezüglich der in den Amtsbezirken Mannhei Schwetzingen und Weinheim anſäſſigen Meldépflichtigen an die Kriegsamtnebenſtelle Mannheim zu richten. 4. Anträge und Aufragen gemäߧ 9 der Be⸗ kanntmachung ſind an die zuſtändigen Bezirks⸗ ämter(Kriegswirtſchaftsſtelleß, bezw. an die zu⸗ kändige Ortskohlenſtelle zu richten, 4* welche, wie in Ziffer 2a ausgeſührt iſt, ſonſt did Meldung zu exſtatten iſt. 5. Soweit im Laufe der nächſten Zeit weitere Oriskohlenſtellen errichtet werden, haben die im Bezirt derſelben anfäſſigen Meldeyflichtigen die amtlichen Meldekarten nicht mehr vom Betzirks⸗ amt(Kriegswirtſchaftsſtelle) zu beziehen, ſondern von der Ortskohlenſtelle. Dorthin ſind dann auch die Meldungen gemäß Ziffer 2a und die Aufragen und Anträge gemüß Ziſſer 4dieſer Bekanntmachung zu richten. Die Errichtung neuer Ortskohlenſtellen, an die im übrigen grundſätzlich zunächſt alle Rekla⸗ mationen und Beſchwerden wegen Kohlenlieferung In richten ſind, wird den in Frage kommenden Lokalzeitungen bekanntgegeben werden. Karlsruhe, deu 28. Juni 1917. B. i. d. ſteliv. Geu⸗Kds. Kriegsamtſtelle: Stahmer, Major. Bekaunimachung Nr. ½. 17. A 10. betreffend Beſchlagnahme, Beſtandserhebung und Höchſtpreiſe für Salzſäure. Vom 1. Juli 1917. Die nachſtehende Bekanntmachung wird auf Srund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand nom 4. Juni 1651, in Verbindung mit dem Geſe nom 11. Dezember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 81. — in Bayern auf Grund der Allerhöchſten Verord⸗ —— nung vom 31. Juli 1914—, den Uebergang der voll⸗ ziehenden Gewalt auf die Militärbehörden betref⸗ ſend, des Geſetzes betreffend Höchſtpreiſe vom 4. Au⸗ guſt 1914(Reichs⸗Geſetzhl. S. 339) in der Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 516), der Belanntmachung über die Aenderung dieſes Geſetzes vom 21. Januar 1915(Reichs⸗Geſetzblatt S. 25), vom 23. September 1915 GReichs⸗Geſetzblatt S. 603) und vom 23. März 1916(Reichs⸗Geſetzblatt S. 188) und vom 22. März 1917(Reichs⸗Geſetzblatt S. 259), ferner— ayf Erſuchen des Kriegsmini⸗ ſteriums— auf Grund der Bekanntmachung über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf in der Faſſung vom 26. April 1917(Reichs Geſetzbl. S. 376), ferner auf Grund der Bekanntmachung über Vorrats⸗ erhebungen vom 2. Februar 1915, in Verbindung mit den Ergänzungsbekanntmachungen vom 3. Sep⸗ tember 1915 und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Ge⸗ ſetzbl. S. 54, 549 und 684) zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlun⸗ gen gemäß den in der Anmerkung) abgedruckten Beſtimmungen beſtraft werden, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen an⸗ gedroht ſind. Auch kann der Betrieb des Handels⸗ gewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fern⸗ haltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unter⸗ ſagt werden. §9 1. Von der betroffene Gegen⸗ n Von der Bekanntmachung betroffen wird Salz⸗ ſäure jedes Stärke⸗ und Reinheitsgrades. „) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre, oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: 1. wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet; 2, wer einen anderen zum Abſchluß eines Ver⸗ trages anffordet, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder ſich zu einem ſolchen Vertrage erbietet; 3. Wer einen Gegenſtand, der von einer Auf⸗ forderung(88 2, 3 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe) betroſſen iſt, beiſeiteſchafft, be⸗ ſchädigt oder zerſtört; 4. wer der Aufforderung der zuſtändigen Be⸗ hörde zum Verkauf von Gegeuſtänden, für die Höchſtpreiſe ſeſtgeſetzt ſind, nicht nachtommt; 5. Wer Vorräte an Gegenſtänden, ſür die Höchſtpreiſe feſtgeſetzt ſind, den zuſtändigen Beamten gegenüber verheimlicht; 6, wer den nach 8 5 des Geſetzes, betreſſend Höchſtpreiſe, erlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen zuwiderhandet. Bei vorſätzlichen Zuwiderhandlungen gegen Nummer 1 oder 2 iſt die Geldſtrafe mindeſtens auf das Doppelte des Betrages zu bemeſſen, um den der Höchſtpreis überſchritten worden iſt oder in den Fällen der Nummer 2 überſchritten werden ſollte;! überſteigt der Mindeſtbetrag zehntauſend Mark, ſo iſt auf ihn zu erkennen. Im Falle mildernder Umſtände kann die Geldſtrafe bis auf die Hälfte des Mindeſtbetrages ermäßigt werden. In den Fällen der Nummern 1 und 2 kann neben der Strafe angeordnet werden, daß die Ver⸗ urteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich be⸗ kanntzumachen iſt; auch kann neben Gefängnistrafe auf Verluſt der bürgerlichen Ehreurechte erkannt werden. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Gegeuſtände, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, erkannt werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft: 2. wer unbefugt einen beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchädigt oder zerſtört, verwendet, verkauft oder kauft oder ein anderes BVeräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; g. wer der Verpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt; 4. wer den erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt. Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht, wird mit Ge⸗ fängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtraſe bis zu zehntanſend Mark beſtraft; auch können Vor⸗ räte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dem Staate verfallen erklärt werden. Ebenſo wird be⸗ ſtraft, wer vorſützlich die vorgeſchriebenen Lager⸗ bücher einzurichten oder zu führen unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verorduung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt oder unrichtige oder unvollſtändige Angaben ma t, wird mit Geldſtrafe bis zu drei⸗ tauſend Mark oder im Unvermögensfalle mit Ge⸗ fängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer fahrläſſig die vorgeſchriebenen —2 § 2. Beſchlagnahme. Die im 8 1 bezeichneten Gegenſtände werden hier⸗ mit beſchlagnahmt. 5 8. Wirkung der Beſchlagnahme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Bornahme von Veränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegenſtänden verboten iſt und rechtsge⸗ ſchäftliche Verfügungen über ſie ni ſind. Den rechtsgeſchäftlichen Berfügungen ſtehen Berfügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlag⸗ nahme ſind alle Veränderungen und Verfügungen zuläſſig, die auf Grund der nachſtehenden Beſtim⸗ mungen oder auf Veranlaſſung oder mit Genehmi⸗ gung der Chemiſchen Abteilung des Königlich Preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſteriums erfolgen. § 4. Zuläſſige Veränderungen und Verfügungen. Berbrauch von Salzſäure iſt nur auf Grund von Erlaubnisſcheinen geſtattet, die von der Chemiſchen Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums ausgeſtellt werden. Hierbei iſt es gleich⸗ gültig, ob die Salzſäure zur Herſtellung von an⸗ deren beſchlagnahmten oder nicht beſchlagnahmten Stoffen dient, ſowie, ob ſie ſich bei Erteilung des Erlaubnisſcheines bereits im Gewahrſam des Ber⸗ brauchers befindet oder nicht. Der nicht verbrauchte Teil der freigegebenen Menge verfällt mit Ablauf des letzten Gültigkeitstages, auf den der Erlaubnis⸗ ſchein lautet, erneut der Beſchlagnahme. Eines Erlaubnisſcheines bedarf nicht, wer monat⸗ lich nicht mehr als 100 kg Salsſäure von 200 Beaumé, entſprechend 82 kg HCl, oder eine dem ICl⸗Inhalt nach gleiche Menge Salgſäure in Löſun⸗ gen anderer Stärkegrade, verbraucht. Verkauf, Lieferung und Verſand beſchlagnahmter Beſtände an Salzſäure iſt ohne Erlanbnisſchein ge⸗ ſtattet, ſoweit die Beſtimmungen der§88 10, 11, 12 und 13 und etwaige Anweifungen der Chemiſchen Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſte⸗ riums eingehalten werden. 8 5. Meldeyflicht. Die im§ 1 bezeichneten beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände ſind zu melden. 5 § 6. Meidepflichtige Perſonen. Von der Meldepflicht werden betroffen: a) alle Perſonen, welche Salzſänre irgendeines Stärke⸗ oder Reinheitsgrades(8) im Gewahr⸗ ſam haben oder aus Anlaß ihres Handelsbetrie⸗ bes oder ſonſt des Erwerbes wegen kaufen oder verkaufen, bj gewerbliche Unternehmer, in deren Betrieben — 899 erzeugt, gereinigt oder verarbeitet wird, e) Kommunen, öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften und Verbände. Sind in dem Bezirk der verordnenden Behörde neben der Hauniſtelle Zweigſtellen vorhanden (Zweigfabriken, Filialen, güter u, dgl.), ſo iſt die Haupiſtelle für die Zweig⸗ ſtellen zur Meldung verpflichtet. Die außerhalb des genannten Bezirks, in welchem ſich die Haupt⸗ ſtelle befindet, anfüſſigen Zweigſtellen gelten als ſelbſtändige Betriebe und ſind ſelbſtändig melde⸗ pflichtig. Die Hauptſtellen dürfen jedoch die Mel⸗ —— ihrer Zweigſtellen in allen Fällen über⸗ mitteln. 87. Ausnahme von der Meldeyflicht. Wer am 1. eines Kalendermonats, ohne Erzenger von Salzſäure zu ſein, weniger Salzſäure in Ge⸗ wahrſam hat, als dem(-Inhalt von 1 000 kg Salzſäure von 20 Beaumé(820 kg HCh entſpricht, befreit. § 8. Melhebeſtimmungen. Bis zum 10. jedes Kalendermonats, erſtmalig bis zum 10. Juli 1917, hat jeder Meldepflichtige die von dieſer Rerordnung betroffenen Vorräte an die Kriesschemikalien Aktiengeſellſchaft, Berlin W 9, Köthener Str. 1 poſtfrei zu melden. Die nötigen BVordrucke(„Be Smeldung übßer Chemikalien“) ſind bei der Krieaschemikalien Akttengeſellſchaft an⸗ zuſorbern, falls ſie nicht unaufgefordert zugeſtellt worden ſind. Außerbem haben die Firmen, welche von der Krieaschemikalien Aktiengeſellſchaft beſondere Vor⸗ brucke(„Monatsbericht über Chemikalien“) erhal⸗ ten, die darin geforderten Angaben in der verlang⸗ ten Friſt poſtfrei zu erſtatten. Eine Abſchrift der Meldungen iſt von dem Mel⸗ denden zurückzubehalten, und zwar im Falle der Meldung durch die Haupt⸗ ſowohl von der Haupt⸗ wie von der Zweigſtelle(val.§ 6 letzter Abſatz). Verrtindern ſich die Vorräte eines bereits melde⸗ pflichtig Geweſenen unter den im 8 7 feſtgeſetzten Betrag, ſo iſt zum nächſtfolgenden Melbetermin nochmals zu melhen, eine weitere Meldung jeboch ſo lange nicht erforderlich. als die Vorräte unter dem im 8 7 ſeſtgelegten Betrag verbleiben. Her⸗ ſteller von Salzſäure haben unter allen Umſtänden zu melden. 8 9. Enteignung. Die von dieſer Bekanntmachung betroffenen Ge⸗ enſtände können im Bedarfsfalle enteignet werden. Lagerhücher einzurichten oder zu führen unterlüßt. ermit iſt insbeſondere dann zu rechnen, wenn ein von der Chemiſchen Abteilung des Königlich Preu⸗ Zweigbarcaus, Neben⸗ iſt für dieſen Kalendermonat von der Meldung biſchen Kri iniſteriums empfohlener Verkauf oder eine ſo Lieferung nicht zuſtande kommt. J 10. Lag führung und Auskunſtserteilung. Jeder Meldepflichtige hat ein Lagerbuch zu führen, aus dem die Vorräte und jede Aenderung der Vor⸗ rüte an Salzſäure der verſchiedenen Stärke⸗ und Reinheitsgrade ſowie ihre Verwendung erſichtlich muß. Beauftragten Beamten der Militär⸗ und tzeibehörden iſt die Prüfung des Lagerbuches, der Belege, ſowie die Beſichtigung der Räume zu geſtatten, in denen meldepflichtige Gegenſtünde ver⸗ mutet werden. 8§ U. Höchſtpreiſe. Der Preis von 100 kg Salzſäure darf die in der Bachfolgenden Tabelle enthaltenen Höchſtpreiſe nicht berſchreiten: Stärke in Graden Beaumé —— 1. Ealzfüure, h. 125 Mk. 800 Mr. 4—————— 98 nümlich entweder a) abſolut arſenfrei oder b) waſſerhell, chlorfrei 4. S4 in, Reinheiisgrad 00 M. für das k ———————— Reinheitsgras Für oben nicht genannte Stürke⸗ und Reinheits⸗ grade muß der Preis zu den feſtgeſetzten Höchſt⸗ — in einem angemeſſenen Verhältnis ſtehen. 1 Zweifelsfällen iſt bei der Chemiſchen Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums an⸗ zufragen. § 12. Zahlungsbedingungen. Die Höchſtpreiſe gemäߧ 11 gelten für unver⸗ packte Ware frei Bahnwagen, Verladeſtation der gungsſtelle und Zahlung beim Empfange. Wird der Kaufpreis geſtundet, ſo dürfen bis zu 2 vom Hundert Jahreszinſen über Reichsbankdis⸗ kont berechnet werden. 7 8 13. Rreiszuſchläge für Berpackung und Verſand von Salzſäure. A. Beſtimmungen für Erzeuger und Wiederverkänfer von Salzfäure: 1. Lieferuug in Topfwagen. a) Bei Stellung des Wagens durch den Ver⸗ käuſer darf eine Wagenmiete von nicht mehr als 50 Pfg. für je 100 kg verladenes Salz⸗ ſäuregewicht werden, wenn— Wa⸗ gen ſpäteſtens am ten Werktage nach dem Tage der Ankunft auf der Station des Be⸗ ſtimmungsortes entleert und zurückgeſandt wird. Für jeben Tag Verzögerung darf eine den Betrag von 700 Mk. für den Wagen nicht überſchreitende Gebühr berechnet wer⸗ den. Die Berechnung weiterer Gebühren, wie für Füllung u. dal., iſt nicht zuläſſig. b) Bei Stellung des Wagens durch den Säure⸗ empfänger iſt die Berechnung von Gebühren, wie für Füllung u. dgl., nicht zuläſſig. 2. Lieferung in Korböflaſchen. a) Werden Korbflaſchen durch den Verkäufer leihweiſe geſtellt, ſo darf für ſeden augefange⸗ nen Zeitraum von 2 Monaten— gerechnet vom Tage des Berſandes bis zum Tage der Rückkehr zum Süureverküufer— eine Miet⸗ gebühr von nicht über 15 Nr. für ſede ganze 4½) Koröflaſche von rund 70—75 icg Faſ⸗ ſunesvermögen, 150 Nk. für jede Balbe( Horbflaſche(Demyohn) von rund 40 kg Faſ⸗ fungsvermögen berechnet werden. Außerdem iſt eine Füllgebühr non nicht mehr als 60 Pfg. — je 100 kg rerladenes Sänregewicht zu⸗ Aſſig. d) Bei frachtfreier Zuſtellung der Flaſchen durch den Sänreemmfſinger darf nur eine Küllge⸗ bühr von t mehr als 60 Pfa. für je 100 kg verladenes Säuregewicht berechnet werden. e) Bei känflicher Ueberlaſſung der zur Verpax⸗ kuun der Säure dienenden Floſchen an den Sänreempfänger darf der Verkäuſer be⸗ für—*9 8———— von run Falſungsvermögen nicht me als 8,ß0 Mk. für das Stück, 1 für ſehhe ganze(½/ Weidenkorbflaſche von rund 7n ka Faſſanosvermögen nicht mehr als 5,50 M. für das Stück. für jede balbe(½) Weidenkorbflaſche(De⸗ muobn) von rund ke Faſtunesvermögen nicht mehr als 8. 50 Mr. für das Stück. Außerdem iſt eine Küllgeblihr von nicht mehr als 60 Pfa. für je 100 kg verladenes Sänre⸗ gemicht zuläſſig. Wirb Rückeahe der Flaſchen an den Nerkänfer vereinbart. ſu darf der Unterſchled zmiſchen dem Verkaufsureiſe der Maſchen und ihrem Rück⸗ nahmepreiſe nicht mehr betragen als die Miet⸗ gehühr nach 2u für die vom Säureempfünger bennſuruchte Gebrauchszeit betragen haben würde. 8. Lieferung frei Haus des Szüurcemofängers. Der Verkäufer darf für Lieferung frei Haus —*2 des Säureempfängers dem Käufer eine Gebühr nach ortsüblichen Sätzen, jedoch von nicht mehr als 3,00 Mk. für je 100 kg gelieſertes Säure⸗ gewicht in Rechnung ſtellen, wofür er die Bruch⸗ geſahr und die Abholung der entleerten Ver⸗ ackung gleichzeitig mit übernimmt. B. Beſtimmungen für Wiederverkäufer von Salzſäure(Händler). Der Salzſäurehündler, d. h. ein Verkäufer, der nicht gleichzeitig Herſteller iſt, darf bei Ber⸗ kauf von Säure in kleineren Mengen als 5000 kg a) bei frachtfreier Lieferung nicht chemiſch reiner Salzſäure(Reinheitsgrade 1, 2, 3 8 11) 3,00 Mk., b) bei Lieferung von chemiſch reiner Salzſäure (Reinheitsgrad 4§ 11) die tatſächlich erwach⸗ ſenen Koſten an Fracht und Rollgeld zuzüg⸗ lich 1,00 Mk. für je 100 kg verladenes Säuregewicht unter gleichzeitiger Uebernahme der Bruchgefahr über den Höchſtpreis hinaus berechnen. § 14. Ausnahme von den Höchſtpreiſen. Anträge auf Bewilligung von Ausnahmen von den Höchſtpreiſen ſind an die Chemiſche Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums zu richten. Die Entſcheidung bleibt dem zuſtändigen Militärbefehlshaber vorbehalten. 6 15. Aufragen und Anträge. Die nach 8 4 erforderlichen Anträge auf Aus⸗ fertigung von Erlaubnisſcheinen ſind bei dem zu⸗ ſtändigen Vertrauensmann der Kriegschemikalien Aktiengeſellſchaft für die Stoffgattung Salzſäure auf beſonderem bei dem zuſtändigen Vertrauens⸗ mann erhültlichen Vordruck einzureichen. Zuſtändig ſind bis auf weiteres für Entgegen⸗ nahme der Antrüge auf Freigabe von Salz⸗ ſäure für: Chemiſche und pharmazeutiſche Produkte ſeder Art. Der Vertrauensmann der Hauptgeusrpe 1(S2 D: Dr.⸗Ing. h. e. Plieninger, Berlin W, Kanonier⸗ ſtraße 45. Bearbeitung metalliſcher Oberflächen. Der Ver⸗ trauensmann der Hauptgruppe II(8Z II): Gene⸗ ral⸗ Direktor Winkler und Alfred Vorſter, Ber⸗ Iin W 50, Markgr tfenſtr. 46. Nahrungs⸗ und Futtermittel. Der Vertrauens⸗ mann der Hauptgeuppe III(82 III): Direktor Dr. Preißler, Berlin W 62, Kleiſtſtr. 32. In vorſtehendem nicht genannte Zwecke. Der Ver⸗ trauensmaun der Haupigruppe IV(S2 IV): Dr.⸗ Ing. h. c. Plieninger, Berlin W 8, Kanonierſtr. 45. Die Erlaubnisſcheine werden in der Regel für eine Gültigkeitsdauer von einem Monat ausgeſtellt. Die Anträge müſſen bis zum 8. des dem Ver⸗ brauchsmonat vorangehenden Monats, erſtmalig bis zum 8. Juli 1917, dem zuſtändigen Vertrauensmann — Anſ elche die vorliegende Be emeine ragen, w e vorliegende Be⸗ kanntmachung betreffen, ſind zu richten an die Che⸗ miſche Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums, Berlin W 66, Leipziger Str. 5. 8 16. Inkraſttreien der Bekanntmachung. Die Bekanntmachung tritt mit Beginn des 1. Juli 1617 in Kraft. Karlsruhe, den 1. Juli 1917. Der Stellvertretende Kommandierende General Isbert, Generalleutnant. Antrag der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft .⸗G. in Maunheim auf Enteignung von Grund⸗ ſtücken in Rheinau betreſſend. Auf Antrag der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft.⸗G. in Mannheim wird hinſichtlich der Grundſtücke Gemarkung Maunheim⸗Rheinau Lgb. Nr. 19462, 19465, 19466, wovon vom erſteren ein Teilſtück, die beiden letzteren ganz zur Erweiterung der Kohlenentlade⸗, Brech⸗ und Miſ richtung, zur unmittelbaren Verbringung der Kohlen von dem Waſſerwege nach dem Elektrizitätswerk und für die künftige Erweiterung des lesteren bezw. Sicherſtellung der Kühlwaſſerverforgung erforder⸗ lich ſind, das Enteignungsverfahren eingeleitet. Den Beteiligten ſteht es frei in der Tagfahrt zur Verſammlung der Kommiſſion am Montag, den 23. Juli ds. J8., vormittags 9 Uhr Treffpunkt: Halteſtelle der Elektr. Straße Nheinanhaſen, ihre etwaigen Einwendungen gegen das⸗Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffentlichen Anlagen und richtungen beabſich⸗ tigten Aenderungen vorzußtingen und Anträge für die den Unternehmern kim öffentlichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundſtücke zur Siche⸗ rung gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen zu ſtellen. Mannheim, den 3. Juli 1917. Großh. Bad. Bezirksamt Abt. ILa. Das Befahren von Gehwegen betreſſend. Es wird die Wahrnehmung gemacht, daß die Gehwege von unbelabenen und beladenen Fuhr⸗ werken, zumeiſt zum Zwecke eines bequemen und unmittelbaren Auf⸗ und Abladens. befahren werden. Wir bringen deshalb zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß nach§ 20 der Straßenpoligeiordnung für die Stadt Mannheim vom 1. Auguſt 1907 verboten iſt, auf den Gehwegen und Plützen zu fahren, zu —————— 9 reiten, Pierde zu füttern und Vieh zu treiben un daß Zuwiderhandlungen nach§ 366 Zißer 1 .⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mr. oder mi Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannyeim, den 19. Juni 1017. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Abt. VIg, Bekanntmachung, Nr. W. I. 1771/5. 17. K. R.., betreffend Beſchlagnahme und— Ber deutſchen Schaſſchur und des Wollgefälles den deutſchen Gerbereien. Vom 1. Juli 1917. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Königlichen Kriegsminiſteriums hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Senenten, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, jede Zuwiderhand⸗ lung gegen die Beſchlagnahmevorſchriften nach § 6 der Bekanntmachungen über die Sicherſtel⸗ lung von Kriegsbedarf in der 888 vom 26, April 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S.— und Zuwiderhandlung gegen die eldepflicht un Pflicht zur Führung eines Lagerbuchs nach 8 der Bekanntmachungen über Borr 0 vom 2. Februar 1915, vom 3. September und vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 54, 549 und 684)*) beſtraft wird. Auch kaun der Betrieb des Handelsgewerbes gemäß der Bekauntmachung zur Fernhaltung unzuverläſſiger nen vom Handel vom 23. September 1915 chs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. § 1. Von der Bekanntmachung betrofſene Begen⸗ ſtände. den, ereifen, Ser Pegf Bei⸗ ——————— un 9 ei den „Demiſcher J zeuſchen Verkerien( 3 Pel⸗ Wollertrag“] gefälle von ausländiſchen Fellen), genannt. gleichviel, ob die Wolle ſich auf den Schafen, bei den Schaſhaltern ober an ſonſtigen Stellen beſindet. Ausgenommen von der Bekanntmachung ſind die⸗ ienigen Vorräte an Wolle, welche im Eigentum* Kriegswollbedarf⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin SW S8, Verl. Hedemannſtr. 3, ſt 8 2.——— Alle von dieſer Bekanntmachung betroffenen G6 genſtäude werden hiermit beſchlagnahmt, ſoweit ſie nicht aus den nachfolgenden Beſtimmungen Aus⸗ nahmen ergeben. § 3. Wirkung der Beſchlagnatzme. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Vornahme von inderungen an den ihr berührten Gegenſtänden verboten iſt und Sge⸗ ſchäftliche Verſügungen über dieſe nichtig ſins. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſtehen Berß gen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckr 8 oder Arreſtvollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlag⸗ nahme ſind alle Veränderungen und Verfügungen äſſig, die mit beſonderer Zuſtimmung der K tohſtoff⸗Abteilung des Königlich Preußi miniſteriums oder auf der na Beſtimmungen 8 4. Schurerlaubnis. Trotz der Beſchlanahme iſt das Scheren ker Schafe erlaubt, ſofern es nicht zu einer 0 als der in anderen Jahren üblichen Zeit t. § 5. Waſcherlaubnis. Trotz der Beſchlagnahme iſt innerhalb 12 n Wolle an folgende Firmen: ) Mit Gefüngnis bis zu einem Jahre oben mit Geldſtrafe bis zu 10000 wird, ſoſern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, beſtraft: wendet, verkauft oder kauft oder ein — oder Erwerbsgeſchäft über ihn a 8 3. wer der Verpflichtung, die deſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zn fe⸗ handeln, zuwiderhandeltz 4. wer den erlaſſenen Ausführungsbeſitmmungen zuwiderhandelt; *5) Wer vorſätzlich die Auskunſt, zu der er 9 1 Orund dieſer Verordunng verpflichten nicht in Friſt erkeilt geſetzten oder wiſſentlich— oder unvollſtändige gaben macht, wird mit gnis bis zu naten oder mit Geldſtrafe bis 10 000 auch können Vorräte, die verſchwiegen ſind, im teile für dem Staate verfallen erklä Ebenſo wird beſtraft, wer vorfätzlich die vor e⸗ benen Lagerbücher elnzurichten oder zu en unterläßt. Wer fahrläſſig die Auskunſt, zu, 1 auf Grund dieſer Verordnung verpllichtek ic pacht in der geſetzten Friſt erteilt oder unri uder unvollſtändige Angaben macht, wird mit 5 bis zu dreitauſend Mark, im Unvermögenst Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. enſo wird beſtraft, wer——— die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten zu führen unterläßt. nach dem Scheren oder Fallen die Ablieferung her ——