„1 — Berantwortlich für den allgemeinen und Fandelsteil; Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigentell: Kuton Grieſer. Druck u. Herlag der Dr. B. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., ſümt⸗ Uch in Rannheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Fernſprecher: Kr. 7920, 7941, 7942, 7945, 7934, 7945. Poſtſcheck⸗ Konto Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkäündigungsblatt f Berufung des Kronprinzen nach Verlin. Berlin. 11. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Im Anſchluß an den geſtrigen Kronral hat der Kaiſer heute in mehrſtündiger Beratung die ſchwebenden Fragen und deren Löſung mit dem Reichskanzler erörtert. Auf Deſehl des Kaiſers krifft hier morgen der Kronyrinz jur Beſprechung der vom Kaiſer in Ausſicht genom⸗ menen Entſcheidungen ein. Berlin, 11. Juli.(Wrn. Nichtamtlich.) Der Kaiſer empſing geſtern Abend den öſterreichich⸗ ungariſchen Bot⸗ ſchafter, hörte heuie Vormittag den Vortrag des Chef des Zivilrates und die militäriſchen Vorträge und empfing den Beſuch des Kronprinzen. *. Berlin, 11. Juli.(Von unſerem Verkiner Büro.) Bielleicht darf man heute ſagen: die Kriſe nähert ſich dem Stadium der Entwirrung. Das wird freilich kaum ſo zu verſtehen ſein, wie die Leute es meinten, die heute früh in den Berliner Blättern Heren von Bethmann für erledigt anſahen. Es können ja in der Beziehung — bei den vielerlei unberechenbaren Faktoren, die da in Betracht kommen— immer noch unvorhergeſehene Zwiſchen⸗ fälle eintreten. Nach der Richtung mag man es vielleicht als ein bedenkliches Symptom werten, daß auch die„Germania“ heute ſrüh berichtete, in parlamentariſchen Kreiſen begönne man die Stellung des Kanzlers als unhaltbar anzuſehen. Bleiben ſolche Zwiſchenfälle aber aus, ſo wird der Ausgang der Kriſe wohl der ſein, daß weder Herr von Bethmann, noch Herr Zimmer⸗ mann und Herr Helfferich ihre Plätze verlaſſen, daß aber daneben Vertrauensmänner der parlamentariſchen Par⸗ teien in die Regierung eintreten und mit der Durch⸗ führung der preußiſchen Wahlrechtsreform ſchon jetzt im Krieg Ernſt gemacht wird. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß in der heutigen wiederholten Sitzung des Kronrats, der, wie der Wolſfſſche Draht gemeldet hat, auch der Kronprinz beiwohnt, die letzte Entſcheidung fallen wird. Daß der Kronprinz zu dieſer Sitzung nach Berlin berufen ward, iſt ein Zeichen für den Ernſt, mit dem dieſe Dinge von der Regierung und von dem Träger der Krone behandelt werden. Beide ſind ſich be⸗ wußt, daß ſie vor einem Schritt von geſchichtlichern Gewicht ſtehen, nor einem Bruch mit der bisherigen Entwicklung Preußens. Da iſt es denn unerlätlich, daß auch der Thronerbe, den dieſe Dinge doch ſchließlich mitangehen zum Mitberaten berufen wird. Für morgen abend dürfte man dann, wenn, wie geſagt, keinerlei unerwartete Zwiſchenfälle ſich ergeben. einer Kund⸗ gebung des Monarchen entgegenſehen. Am Freitag würde ſich vermutlich der hiſtoriſche Akt im Reichstag abſpielen, bei dem die parlamentariſche Regierung zum erſten Mal vor das Volk tritt. An der fröhlichen Namensjagd, die in den leßten Tagen durch einen Teil der Blätter wogte, haben wir uns nicht beteiligt und gedenken uns auch bis zum Schluß nicht zu beteiligen. Allein aus den Nationalliberalen des Reichstags iſt nahezu ein gutes Drittel der Fraktion auf dieſe ſelbſtherrlichen Miniſterliſten geſetzt worden. Damit iſt dieſer müßige Sport wohl zur Genüge charakteriſiert. Vermutlich wird wohl aus jeder der vier Parteien, die an der inter⸗ fraktionellen Konferenz beteiligt waren und die durch die ganze letzte Zeit die eigentliche Mehrheit des Reichstages darſtellten, je ein Abzeordneter in die umgeſtaltete Regierung berufen werden. Wer das iſt, wird man, ſcheint uns, auch noch morgen rechtzeitig genug erfahren. Schließlich iſt das ja auch wirklich nicht die Hauntſache, J Berlin, 11. Juli.(Von unſ. Berl. Bürg.) Im Reichstag ent⸗ wickelte ſich heute erſt in den ſpäteren Vormittagsſtunden regeres Seben. Um 9 Uhr früh waren die Räume noch öde und verlaſſen. Allmählich aber wurden ſie voller und voller und in den Wandel⸗ hallen ſah man größere und kleine e Gruppen in eifrigem Geſpräch. Dieſe Gruppen waren durchaus interfraktionell gemiſcht: Zentrums⸗ leute, Fortſchrittler, Sozialdemokraten pflogen lebhafte Unterhaltung. Beſonders die Abgeordneten Spahn und von Payer, die geſtern vom Reichskanzler empfangen worden ſind, wurden von den Parlaments⸗ kollegen mit Fragen über ihre Beurteilung der Lage beſtürmt. Von den Nationalliberalen und den Konſervativen waren nur wenige Mitglieder im Haus. Der Hauptausſchuß iſt auch noch nicht wieder einberufen und wird erſt nach der Klärung der Lage und nach Beendigung der Regierungskriſe ſeine Beratungen ſortſetzen. Heute dürfte keine Sitzung mehr ſtattfinden. Die Vertreter der Fraltionen ſind mit ihren Beſprechungen fertig. Der Wortlaut der Friedenskund⸗ ebung iſt feſtgeſtellt und die Mehr heit ſcheint entſchloſſen zu —5 auch ohne die Nationalliberalen ihren Weg fort⸗ zuſetzen, da für die geplante Aktion auch ſo eine Mehrheit vorhanden iſt. Es beſtätigt ſich, daß die von dem interfraktionellen Ausſchuß verfaßte Friedensreſolution den Hauptausſchuß nicht be⸗ ſchäftigen, ſondern als Antrag ſofort in das Plenum gebracht und zur namentlichen Abſtimmung geſtellt werden ſoll. Von der Tagesordnung der heutigen Plenarſitzung werden nur die Petitionen berhandelt werden. Außerdem wird der Abgeordnete Spahn nach Vereinbarung mit dem Aelteſtenausſchuß beantragen, die Vorlage über den Wiederaufbau der Handelsflotie und der Kriegsbeſchädig⸗ tenfürſorge zu beraten. Größere Debatten ſollen nicht ſtatk⸗ finden, da beide Geſetzentwürfe an Ausſchüſſe gehen werden. Die Faltung der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktiop. Dic Berliner Nationalliberale Korreſpondeng ſchreibt: 5 Es ergibt ſich aus der bisherigen Haltung der nationalliberalen Partei, wie ſie dem Erzbergerſchen Programm gegenüberſteht. Nach den wiederholten Kundgebungen ihrer berufenen Vertretungen, die noch zuletzt durch die Konferenz der Landesvorſitzenden erneuert worden ſind, erſtrebt die nationalliberale Partei u nter allen Umſtänden einen Sicherungsfrieden. Sie erkennt den Standpunkt des Verteidigungskrieges, zu dem wir gezwungen wor⸗ den ſind, vollkommen an, ſetzt ſich aber dafür ein, daß dieſer Ver⸗ teidigungskrieg uns politiſch, militäriſch und wirt⸗ ſchaftlich dienötigen Sicherungen für die Zukunft ſchaffen muß, wenn anders unſer Daſein nach dem Kriege nicht ernſtlich und ſtändig bedroht ſein ſoll. Um unſere Grenzen, um unſere wirtſchaftliche Entwicklung zu ſichern, ſteckt die nationallibe⸗ rale Partei das Kriegsziel weiter als bis zueiner bloßen Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes. Nur ein Friede auf ſolcher Grundlage könnte zudem dem Stand unſerer glänzenden militäriſchen Erfolge und der Höhe unſerer Opfer ent⸗ ſprechen. Die von Herrn Erzberger vorgeſchlagene Friedensformel umfaßt eine ganz andere Grundlage. Sie geht auf den Scheide⸗ mannſchen Verzichtfrieden zurück und glaubt unſere künftige Sicherung durch die internationalen Vereinbarungen ge⸗ währleiſtet, die Wilſon in ſeinen früheren Botſchaften zur Sicherung des Weltfriedens angeprieſen hat. Wie die nationalliberale Partei von einem ſchwächlichen Verzichtfrieden nichts wiſſen will, ſo lehnt ſie es auch ab, unſere künftige Sicherung internationa⸗ len Vereinbarungen und Gerichtshöfen anzuver⸗ trauen. Sie iſt der Ueberzeugung, daß lediglich die unge⸗ ſchwächte Erhaltung unſerer militärtſchen Wehr⸗ kraft den Fortbeſtand des Deutſchen Reiches ſichert, und daß dieſe Kraft der einzige Hüter iſt, dem wir unſere Zukunft anvertrauen können. Dieſer Standpunkt wird durch die Erfahrungen des Welt⸗ krieges vollkommen gerechtfertigt. Der Haß, der uns in dieſem Weltbrand entgegenſchlägt, löſcht von vornherein iede Hoffnung aus, daß Deutſchland in einer künftigen ſchiedlich⸗friedlichen Ge⸗ meinſchaft aller Völker wohlgeborgen ſein und deshalb auf eigene Sicherungen verzichten körnte. Dieſer Haß macht es auch ganz un⸗ wahrſcheinlich, daß die von Herrn Erzberger geplante Aktion irgend⸗ wie beweiskräftig und überzeugend auf unſere Gegner wirken könnte. Alle bisherigen Erfahrungen haben uns unwiderleglich gezeigt, daß unſere Friedensangebote ein Schlag ins Waſſer waren, daß die Wellen nachher ebenſo wild wie vorher gegen uns an⸗ ſtürmten, und daß nur der Eindruck der deutſchen Schwäche zurück⸗ blieb. Gerade wer einen möglichſt raſchen Frieden will— und wer wollte ihn nicht?— muß nach den bisherigen Erfahrungen einer Friedensaktion des Reichstages zweifelnd gegenüberſtehen. Ob es zu einer ſolchen Aktion kommen wird, iſt nach dem gegenwärtigen Stand der politiſchen Kriſis noch nicht ſicher. Jeden⸗ falls hat aber die nat.⸗lib. Reichstagsfraktion in voller Uebereinſtimmung mit der Partei es ab gelehnt, ſich der Kriegszielerklärung anzuſchließen, die Herr Erzberger entworſen hat und für die, wie es ſcheint, nur die Sozial⸗ demokratie und die fortſchrittliche Volkspartei unbedingt gewonnen ſind. Welche weiteren Folgen die Ablehnung der nationalliberalen Reichstagsfraktion haben wird, muß die Zu⸗ kunft lehren. Die politiſche Kriſis iſt noch nicht zu ihrem Abſchluß gelangt, ſie hat aber durch den Beſchluß der nationalliberalen Reichstagsfraktion in der Kriegszielfrage bereits ein beſtimmtes Gepräge erhalten. Es iſt ganz falſch, an dieſer Beſtimmtheit zu zweifeln. Wenn die„Voſſiſche Zeitung“ von einer veränderten Stellungnahme der Nationalliberalen ſpricht, wenn der„Vorwärts“ das angeblich unſchlüſſige Verhalten der Nationalliberalen für das drohende Scheitern der Aktion verantwortlich macht, ſo iſt beides tatſächlich unrichtig. Die Haltung der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion hat ſich in der Kriegszielfrage nie geänbert, ſie iſt auch nie unſchlüſſig geweſen. In dieſer grundſätzlichen Frage iſt die Fraktion vielmehr immer entſchloſſen geweſen, am alten Kurs feſtzuhalten. Was die weiteren Fragen anlangt, die Herr Erzberger zur Debatte geſtellt hat, ſo kann man hier eher von taktiſchen Fragen ſprechen. Die„Germania“ lehnt ſelbſt in einem Artikel der Diens⸗ tag⸗Morgenausgabe die Anſicht ab, als ſei der Erzbergerſche Vor⸗ ſchlag eines parlameatariſchen Kvalitionsminiſteriums eine An⸗ paſſung an das parlamentariſche Syſtem. Unſere Auffaſſung be⸗ wegt ſich auf derſelben Linie. Die nationglliberale Partei iſt ſtets dafür eingetreten, daß eine en gere Fühlung zwiſchen Regierung und Parlament hergeſtellt wird. Wenn ſich in dem Ernſt dieſer Stunde die Berufung von Parlamentariern in die Regierung als die beſte Form dieſes Zuſammenwirkens empfeh len ſollte, ſo wird die nationalliberale Partei zur Mitarbeit freudig bereit ſein. e Wir begrüßen dieſe Kundgebung aufrichtig. Soweit wir die Möglichkeit hatten, uns über die Stimmung in der nationalliberalen Partei zu unterrichten, iſt ſie ſo und nicht anders erwartet worden, und wir können nur hoffen und wünſchen, daß die national⸗ liberale Reichstagsfraktion geſchloſſen von der hier gegebenen Grundlage aus zu der Reſolution für einen Verſtändigungsfrieden Stellung nimmt, unbeſchodet ihrer Zuſtimmung zur inneren Reform. Suſammenhang zwiſchen Uriegsziel und innerer Uriſe. Der Vorſitzende des Alldeutſchen Verbandes ver⸗ eine Flugſchrift„Zum deutſchen Kriegs⸗ ziel“. Wir ſind bereits heute in der Lage, einiges daraus mitzu⸗ teilen, was gerade zu der augenblicklichen inneren Kriſe in Beziehung. ſteht. Die kange Dauer des Krieges mit ſeinen Opfern und Nöten hat nicht nur die Hochſtimmung des Herbſtes 1914 heruntergedrückt, ſie hat auch inner politiſche Unerfreulichkeiten wieder belebt, die man bei Kriegsbeginn für weite Zeit beſeitigt hoffte. Auch hier ſei es ab⸗ ſichtlich vermieden, den Urſachen und Wirkungen nachzugehen, weil dieſe Arbeit nicht dem innerpolitiſchen Kampfe, ſondern der Auf⸗ klärung dienen will. Aber eine Tatſache unter vielen Unerfreulich⸗ keitenn muß herausgehoben werden: es iſt die. Verquickung des Kriegszieles mit Fragen der inneren Politik des Reiches und des führenden Bundesſtaates Preußen. Wenn etwas die mangelnde politiſche Anlage und Schulung allzu weiter Kreiſe ſog. führender Perſönlichkeiten in und außerhalb der Volksvertretungen beweiſt, ſo iſt es dies Zuſammenwerfen politiſcher Fragen, die weder Zuſam⸗ menhang noch Gegenſätzlichkeit in ſich haben, die vielmehr beſonderen Geſetzen folgen. Ob im Reiche das ſog. parlamentariſche Syſtem, ob in Preußen das allgemeine gleiche Wahlrecht eingeführt wird, das ſind doch Dinge, die in aller Welt nichts damit zu tun haben, ob Erklärung der Freiſinnigen Zeitung, 1917.— Nr. 318. 9 igenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 20 Pfg., Reklamezeile M..20 —— Mittagblatt vorm. 3¼ Uhr, Abendblatt nachm.§ Uhr. Für Anzeigen an beſtinmten Cagen, Stellen à Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Sezugspreie in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteli. M..62 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg⸗ Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — — ſchen Notwendigkeiten genügt. Ein Zuſammenhang zwiſchen der machtpolitiſchen Frage der Friedensgeſtaltuug und der inneren Po⸗ litik beſteht nur durch die wirtſchaftlichen Folgen des Friedens: ein glückliches Kriegsende wird ein wirtſchaftlich ge⸗ ſundes, erfolgreich arbeitendes deutſches Volk ſchaffen, das ſchnell die Wunden heilen wird, die ſo ſchwerer Kampf ihm geſchlagen, und es wird ohne innere Erſchütterungen die Aufgaben zu löſen trachten, die das größer gewordene Vaterland ihm ſtellt— ein Verzichtfriede wird den Zuſammen⸗ bruch der deutſchen Volkswirtſchaft herbeiführen, mit ihm den Druck des Niederganges, der Verarmung und irer Folgeerſcheinungen, die ſehr wohl zu inneren Kämpfen führen können. Wer ſolche vermeiden will, muß— allein ſchon unter dieſem Geſichtspunkt— den ſtarken deutſchen Frieden erſtreben, der unſer Volk mächtiger und reicher als vor dem Kriege ſieht. Aber, von dieſem Zuſammenhange abgeſehen, wo iſt ein anderer zwiſchen dem Kkiegsziel und den Fragen der inneren Politik im engeren Sinne? Iſt es nicht ungeheuerlich, daß man es geradezu ſo hinzuſtellen beliebt: wer„freiheitlich“ denkt, tritt dafür ein, daß Belgien wieder hergeſtellt, daß Frankreich nicht gekränkt, England endlich verſühnt und das nun glücklich befreite Rußland glimpſlich behandelt wird— wer aber Belgien, Nard⸗ frankreich, die Oſtſeeprovinzen deutſch machen und England nieder⸗ zwingen will, der ſoll ein Vertreter politiſcher und wirtſchaftlicher Unfreiheit ſein! Eine derartige Verzerrung iſt nur auf deutſchem Boden möglich, womit nicht geſagt iſt, daß ſie von Deutlſchen aus⸗ zugehen braucht: jedenfalls iſt es traurig, daß verblendete Deuuſche darauf hineinfallen. Gegenüber ſolchen Verſuchen einer Verfälſchung der Lebensfrage unſeres Volkes muß mit aller Deutlichkeit geſagt werden: wer ſein Volk liebt, wer es als völkiſche Eigenart mit ſeinen gewordenen Einrichtungen erhalten und ausgeſtaltet zu ſehen wünſcht und den durch den Krieg widerlegten Unſinn einer„inter⸗ nationalen“ Zukunft ablehnt— der muß und kann dafür eintreten, daß wir einen die deutſche Macht weſentlich ſtärkenden Frieden ſchließen— einerlei zu welcher politiſchen Partei er ſich zählt. Wer aber den Verzicht⸗ oder Verſtändigungsfrieden haben will, der gehört entweder nicht zum deutſchen Volke oder hat in der Verſchrobenheit Gott weiß welcher Irrlehren verlernt, deutſch zu denken, zu er⸗ kennen, was ſeinem Volke nottut. Worauf es der Sozialdemokratie aukowmt. Die ſetzt ſtarke Hoffnungen auf die⸗ ſchwere politiſche Kriſe, die wir heute durchleben, wie ein Blick in ihre Preſſe zeigt. So ſchreibt„die„Schwäbiſche Ta gwacht“: „Die Sozialdemokxatie iſt nach wie vor entſchloſſen, für die Verteidigung des Deutſchen Reiches und Volkes mit allen Kräften einzuſtehen. Aber ſie verlangt Garantien dafür, daß dieſer Krieg in ſeinen Abſichten und Zielen ein Verteidi⸗ gungskrieg bleiht, und daß die Regierung bereit iſt, ſede Möglichkeit zu einem Frieden der Verſtändigung auf der Grundlage:„Ohne Annexionen und Entſchädigungen“ zu ge⸗ langen, zu benützen. In bezug auf die innere Neuordnun 9 ſordert ſie mit größtem Nachdruck die ſofortige Inangriffnahme der Reformarbeit, vor allem der preußiſchen Wahlreſorm, die der entſcheidende Punkt der inneren Neuordnung iſt. Sie beteiligt ſich an jeder politiſchen Zruppierung, die den Zweck hat, die Forderung unverzüglich durchzuſetzen, wird aber jeden Verſuch, eine neue Vere ſchleppung herbeizuführen, aufs entſchiedenſte und ohne jede Rückſicht auf Perſonen, die Perſon des Herrn v. Bethmann Hollweg einge⸗ ſchloſſen, entgegentreten.“ Die„Fränk. Tagespoſt“ erwartet, daß der geplante ge⸗ meinſame Schritt der Reichstagsparteien einen ſtarken Schritt ur Demokratiſierung bilden, der Reichstag zum ent⸗ ſch eidenden Faktor in der deutſchen Politik erhoben würde. Der deutſche Reichstag würde das deutſche Volk dem Frieden nãher bringen durch Klärung der Friedensziele, durch Beſchränkung des Krieges auf den Verteidigungszweck, durch die Poli⸗ tik der Demokratiſierung. Freiſinniger Ueid auf Erzberger. Der Berliner Vertreter der Kölniſchen Volkszeitung berichtet, daß man geſtern zwiſchen den Fraktionen verhandelt habe, um die ſchon recht karmles geſtaltete Friedensreſolution noch harmloſer zu machen. damit auch die Nationalliberalen ihr zuſtimmen könnten, dann erzählt er vckier: Bon der Erzbergerſchen Forderung be⸗ Friedensangebots„ohne Annexionen und ohne Ertſchädigung“ bleibt wenig mehr übrig. Aber ſelbſt das Wenige, das bleibt, und damii das Verdienſt, den Stein ins Rollen getsacht zu haben. mach: Erzberger heute die Freiſinnige Zeitung ſtreitig Es kommt demit Humor in die Sache. Man lacht im Reichstag bei cllen Parteien viel über die daß das Verdienſt an den Stürmen der lepten nge nicht Erzberger allein zukomme. Die Frei⸗ ännige Volkerartei habe wenigſtens etwas Aehnliches„beabſichtigt“. Nur iſt Erzberger fixer geweſen, als Milller⸗Meiningen. Die Wirkung auf das Ausland. Haag, 11 Juli.(WiB. Nichtamtlich.) Vaderland ſchreibt über die Vorgänge in Deutſchland: Dieſe politiſche Umwälzung, die ſo mit einem Male vollzogen wird, wenn ſie auch ſchon ſeit ſehr langer Zeit vorbereitet wird, iſt von großer Tragtpeite, nicht nur für den inneren Zuſtand Deutſchlands, ſondern auch für die auswärtigen Beziehungen des Reiches in der kommenden Friedenszeit. OQ Rotterdam, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Humauité“ bringt über die letzten Vorgänge im deutſchen Reichstage einen auf⸗ ſehenerregenden Artikel, in welchem ſie ihrer Genugtuung Aus⸗ druck gibt, daß es den deutſchen Blättern jetzt möglich ſei, ohne Zen⸗ ſur die deutſchen Machthaber für den Krieg verankwortlich zu mochen. Beſonders unterſtreicht ſie die Reden der deutſchen und öſterreichiſchen Abgeordneten wie Bernſtein, Daczinsky etc. und das franzöſiſche Hetzblatt will bereits genau wiſſen, daß der verhaßte deutſche Militarismus jetzt keinen Körper und keine Seele mehr häbe, der Krieg alſo beendet er⸗ ſcheinen könne. Bern, 10. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Der„Temps“ erwartet geſpannt die Rückwirkung, die die innerpolitiſche Kriſe in Deutſch⸗ land, in Wien und Konſtantinopel haben wird und führt darüber aus, daß der Bund der Mittelmächte auf der militäriſchen Kraft. Deutſchlands, deſſen Finanzkraft und ſeinem politiſchen Preſtige beruhe. Der Bund müſſe daher an dem Tage, wo Deutſch⸗ land, das ſeinen Verhündeten den Weg zeigen ſollte, ſelhſt den neuen Weg ſuchen, eine Kriſe durchmachen.„Libertie“ glaubt die Vorgänge im Reichstag als Anzeichen für die Entmutigung der wir einen Verzichtfrieden ſchließen, oder einen ſolchen, der den deut⸗ Oeffentlichkeit in Deutſchland deuten zu können. L. Seite. Nr. 318. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 11. Juli 1917. Der deutſche Tagesbericht. Großes Häuptquartiet, 11. Juli.(WTB. Anillich.) Weſſlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Mronprinz Kuprecht von Banern „Im Dünenabſchnikt des Marinekorys ſtürmken geſtern Teile der kampfbewährten Marineinfanterie nach plau⸗ müßig wirkungsvoller Jeuervorbereitung die von den Franzoſen ſtark angebauten, ror kurzem von den Engländern übernommenen Verteidigungsanlagen zusſchen der Küſte und Lom⸗ bartzyde. Der Feind wurde über die Bier zurückgeworfen. Aeber 1290 Gefangene, dabei 27 Oſſtziere, ſind eingebracht worden. Die engliſchen Verluſte in dem ſtark beſchoſſenen Gelände zwiſchen Meer und Fluß ſind fe hi hoch. Die Beute ſlehn noch nicht feſt. Wieder krugen unſere Fliegec in kakkrüftiger Weiſe heſtigſten Sturmes zum vollen Erfoig des Tages weſenlich eĩ. Bei den andern Armeen der Weſtfront hielt ſich infolge reg⸗ neriſchen Wetters die Geſechtstätigkeit in geringen Grenzen. Einige Erkundungsunterneymungen von jächſiſchen, rheiniſchen und Garde⸗ truppen bei Reims, öſtlich der Argonnen und zwiſchen Maas und Moſel zeikigten gute Ergebniſſe. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Zwiſchen Oſtſee und dem Schwarzen Meer keine gröferen Kampfhandlungen. 85 Die Bewegungen füdlich des Dujeſtrs ſind bisher wie Feplant vollzogen worden. Mazedoniſche Kront. Bulgariſche Streifableilungen rieben öſtlich des Doiranſees eng⸗ liſche Poſten auf. In der Strumaebene ſchoß die engliſche Artillerie mehrere Oriſchaften in Brand. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendo ff. Die neuen A⸗Booterfolge. Berlin, 10. Juli.(We B. Amtlich.) 1. Neue-Bootserſolge uuf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 24500 Bruttore giſter⸗ tonnen! Anter den verſenkten Schiſſen befanden ſich die eng ⸗ liſchen Dampfer„Elele“(6557...) mit Munition und Weizen von Boſton nach Liverpool,„Engliſh Monarch'(4947 B. R..) mil 8000 Tonnen Kohlen von Glasgow nach Livorno. 2, Sliegerangriſfe auf ruſſiſche Stützpunkte in der öſtlichen Oſtſee. In den letzten Tagen ſind von unſeren Flugzeuggeſchrwadern der nordkurländiſchen Küſte die Batterien, Kaſernen und Hafenan⸗ lagen bei Orel und Arenburg auf der Inſel Oeſel erfolgreich und wiederholt mit Bomben belegt worden, wobei Treffer und lang andauernde Brände beobachtet wurden. Trotz heftiger Beſchießung durch ſeindliche Batterien ſind unſere Flugzeuge von ullen Anternehmungen unverſehrt zurückgekehrt. Der Chef des Admirglſtabs der Marine. Konſtantinopel, 11. Juli.(WB. Nichtamti.) Bericht vom 10. Juli: Abgeſehen von der gewöhnlichen Aufklücungstätigkeit und dem Artilſerieſener ereignete ſich an der Kaukaſusfronk nichts von Bedeulung. In der Racht zum 10. Juli überflogen zwei feind⸗ Stellen Bomhen ab, die nur unbedentenden Schaden anrichteien, Oſſenſive und Revolution. Das Jiel des ruſſiſchen Angriſis. . Bon der ſchieizeriſchen Greuze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K) Dem„Zürcher Tagesanzeiger“ zufolge geht aus olicoen ruſſiſchen Meldungen hervor, daß der große gegenwärtig im Gang befindliche ruſſiſche Angriff über Kaluſc und Dolina auf das Petroleum⸗ 933161 von Stryi und den wichtigen Beskädenpaß 0. kele, 405 Eine Anterredung des Fürſten Lwow. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Die ſchweizeriſchen Zeitungen geben eine Havasmeldung wieder, derzuſolge der ruſſiſche Miniſterpräſident Fürſt Lwow dem Vertreter der„Temps“ eine Unterredung gewährte, in deren Verlauf ſich der einiſterpräſident über die Feſtigkeit der gegenwärtigen maſſe beginne die Notwendigkeit der Staatsordnung einzuſehen und Jes ſei der ruſſiſchen Regierung jetzt möglich, die Ausführung ihrer Befehle durchzuſetzen, zu belohnen und zu beſtrafen. Der Zwiſchen⸗ fall von Kronſtadt ſei nahezu erledigt und die Agrarunruhen wür⸗ den mehr und mehr niedergedrückt. Die ruſſiſche Offenſive zeige, daß ie demokratiſche Reform das Heer nicht erſchütterte. Der Grundſatz der Regierung ſei: kein Sonderfriede, aber es ſei dennoch möglich, mit den Alliierten jetzt offen und ohne Hintergedanken die Kriegsziele und Mittel zur Vorbereitung des Friedens zu erörtern. Die große demokratiſche Wendung, die durch die Welt gehe, ſcheine alle ſozialen Rahmen ſprengen zu wollen, vorläufig aber habe Ruß⸗ land die Pflicht, die Tatſachen ins Auge zu faſſen und dieſe fordern ein kräftiges militäriſches Vorgehen. —3.— BZBraunr Dorgeſchichte des Urieges. m. Köln, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ erhielt Einblick in ein 1911 in Paris erſchienenes Buch von Francis Delaiſi, das ſeit Kriegsausbruch vernichtet wurde und in dem der Verfaſſer den Nachweis führt, daß er einen Krieg gegen Deutſchland vorausſieht, der auf Englands Neid zurückzuführen iſt. En gland wolle die Vernichtung det deutſchen Induſtrie. England kann ſein Ziel nur erreichen, mit Hilfe des franzöſiſchen Landheeres. Der Krieg, welcher ſich entſpinnen muß, wird nach der Anſicht des Verfaſſers vornehmlich in Belgien geführt. Delaiſi erinnert an das Wort Kiicheners die Grenze des engliſchen Reiches in Europa ſei nicht der Pas de Calais, ſondern die Maaslinie. Mit Recht fügt Delaiſi hinzu, ein eigentümliches Wort, das zeigt, was er von der belgiſchen Neutralität hält. Delaiſi zeigt, wie all⸗ mählich das franzöſiſche Volk gewonnen wurde. Das franzöſiſche Volk wird von einer Minderheit, von Bankiers und Induſtrieller, regiert, welche die Preſſe und die Politik in ihrer Hand haben. Ein „Kinderſpiel war es für die Engländer die ranzöſiſche Preſſe zu ge⸗ winnen. Die gie ochon. Verlhmdlungen über eine Militärkonvention waren die Vorboten des Krieges. Den Franzoſen wurde ſuggerriert, daß die Deutſchen einen Einfall in Frankreich Planen; eine gekaufte und von langer Hand darauf dreſſierte Preſſe benutzte die geringſten Vorfälle, um ſie zu entſtellen u. das Publikum zu beunruhigen. Delaiſis Warnungen wurden nicht beachtet. Der ige Mann der den Mut gehabt hat die Wahrheit zu ſagen, Jaures wurde kurz vor Kriegsausbruch ermordeet. Die Neutralen. Eugliſche Machenſchaften in Schweden. Weber die„Kunſt, Bauern zu fangen“ handelt ein Ar⸗ Kkel des Stockholmer Aftonbladet, er warnt ſeine Lands⸗ keute vor dem planmäßigen Verſuche England— Schweden ins Lager der Entente zu treiben: 8 * Verhältniſſe ſehr zuverſichtlich ausſprach. Die Volks⸗ Von einer beſtimmten und leicht erkennbaren Stelle ſcheint be⸗ abſichtigt zu ſein, unſere ſchiwediſchen Bauern dazu zu verleiten, nicht nur Großpolitik, ſondern geradezu Weltpolitik zu treiben. In Oeſtergötland— und vielleicht auch in anderen Gegenden des Landes— wird in vielen tauſend Exemplaren eine Kundgebung verſandt, die in der Druckerei der Zeitung„Oeſtgöten“ gedruckt worden iſt und für die man beabſichtigt, Unterſchriften aus dem Volke zu gewinnen und zwar in möglichſt großem Umfang. Die erſten acht Punkte der weitläufigen Wunſchliſte der Adreſſe ſind ſolche die einen mehr oder weniger nahen Zuſammenhang mit den Klagen der Landleute über die Art und Weiſe haben, in welcher ihre beſonderen Intereſſen während der ſchweren Kriegszeiten wahrgenommen wurden. Das Schreiben geht dann ſprunghaft auf die beiden letzten Punkte über, wo in ganz unzweideutigen Worten eine vollſtändige Unterwerfung unter die eng⸗ liſche Handelspolitik mit dem Riſiko eines ebenſo voll⸗ ſtändigen wirtſchaftlichen und als Folge dabon auch politiſchen Bruchs mit den Mittelmächten gefordert wird. Es iſt na⸗ türlich beabſichtigt, die Stimmung, nachdem ſie in der angedeuteten Richtung unter den Landwirten des Landes genügend bearbeitet worden iſt, bei den bevorſtehenden Wahlen auszunutzen. Die⸗ jenigen, welche ſo leichtſinnig von dem O effnen der Ko⸗ grundrinne für die Schiffe des Verbandes ſprechen, wiſſen ent⸗ weder nicht, was ſie verlangen, oder aber ſie wiſſen es nur allzu wohl. Auf alle Fälle würde ein offener Weg für den Verband durch ine dicht an unſeren ſchwediſchen Küſten gelegene Fahrſtraße mit einer gewiſſen Notwendigkeit zur Verlegung des Seekrieges in unſere eigenen Gewäſſer führen, und dann würde es beſtimmt nicht lange dauern, bis Helſingborg oder Karlstrona zu einem ſchwediſchen Saloniki werden, wo vielleicht ein ſchwedi⸗ ſcher Venizelos ſehr bald in Erſcheinung treten würde. Die Folgen hiervon würden ſich für die politiſche Selbſtändigkeit und unver⸗ brüchliche Neutralität Schwedens wohl ebenſo bald als die gleichen wie für Griechenland erweiſen. So kann es gehen, wenn unſere ſchwediſchen Kleinbauern ſich von bekannter, aktiv für den Verband tätiger Seite dazu verleiten laſſen, Weltpolitik zu treiben. Franzöſiſche Propaganda in der Schweiz. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Neuen Züricher Zeitung“ zufolge werden in letzter Zeit an die in der Schweiz lebenden Elſaß⸗Lothringer gedruckte Zirkulare verſandt, welche die Elſaß⸗Lothringer unter dem Motto: Edles Blut verleugnet ſich nie zum Eintritt in den franzöſiſchen Militär⸗ oder Zivildienſt auffordern. Zwiſchen den Zeilen dieſer Aufforderung lieſt man aber die verſteckte Drohung, daß die Elſaß⸗Lothringer im Falle der nicht Folge⸗ leiſtung der Aufforderung ſpäter— wenn Elſaß⸗Lothringen fran⸗ zöſiſch ſein würde()— die Folgen zu tragen hätten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tagblatt“ berichtet, franzöſiſche Internierte würden in Interlaken in der Schweiz ganz unzuläſſige Ententepropa⸗ ganda betreiben. Die Internierten unterhalten dort einen Kino und geben für die Vorſtellungen Programme aus, auf denen ſich jolgende Nummer befindet:„Die befreiten Kriegszonen“. Dieſer Film erſtmals in der Schweiz aufgeführt, beweiſt deutlich, auf welche Art die deutſche Armee, gezwungen, den Rückzug anzutreten, ſyſtema⸗ tiſch alles zerſtörte, was ſich auf ihrem Weg befindet. Ausnahmsweiſe wurde auch den Schweizern geſtattet, dieſen Vorſtellungen beizuhonen, ebenſo finden Gratisvorſtellungen für die Schulen ſtatt. Hierzu be⸗ merkt das Berner Tageblatt, wir proteſtieren energiſch dagegen, daß durch die franzbſiſchen Internierten die deutſch⸗ſchweizeriſche Jugend verhetzt werden ſoll. Wenn die Internierten ein Kino haben wollen, jo ſollen ſie gefälligſt unter ſich bleiben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) zBerner Tageblatt zufolge erlaubt die franzöſiſche Regierung einer Anzahl von ſchweizeriſchen Lokomotivführern, Heizern und Zug⸗ ührern, den Dienſt auf den franzöſiſchen Bahnen zu entnehmen, ſie knüpft aber daran die chauveniſtiſche Bedingung, daß ſolche Angeſtellte ſamt ihrer Frauen bis in das 4. und 5. Glied von jeder verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehung mit Deutſchland frei ſind. 8 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K) Wie das Berner Tageblatt ſchreibt, hat nunmehr auch die ameri⸗ kaniſche Werbetätigkeit eingeſetzt. Bürger von Bern erhal⸗ ten in letzter Zeit in geſchloſſenen Briefumſchlägen Flugblätter zugeſandt, deren vorderſte Seite das Bildnis des früheren„Frie⸗ densfreundes“ Wilſon trägt. Im Gegenſatz zu den anderen Ententewerbeblätttern enthalten die amerikaniſchen keine Beleldi⸗ gungen und Beſchimpfungen des Gegners, ſondern veranſchaulichen in verſchiedenen Abbildungen Amerikas Macht zur See und zu Lande. Der Titel lautet:„Die Vereinigten Staaten, Deutſchlands allerletzter Feind“, darüber kommt als letzter Spruch ein Satz aus Wilſons Kriegsrede gegen Deutſchland. Das Flugblatt bezweckt offenbar, dem Empfänger jeden Zweifel darüber zu nehmen, daß Amerika den Deutſchen den Garaus machen will. 8 Wochenhilfe für Ehefrauenhilfsdienſtpflichtiger. Der Bundesrat hat am 5. Juli eine Verordnung beſchloſſen, nach der deutſche Wöchnerinnen während der Geltungsdauer des Hilfsdienſtgeſetzes aus Reichsmitteln eine Wochenhilfe erhalten ſollen, wenn 1. der Ehemann eine Beſchäftigung im Sinne des Hilfsdienſt⸗ geſetzes ausübt, und im letzten Jahre vor der Niederkunft ſeiner Ehefrau mindeſtens ſechs Monate hindurch ausgeübt at; 2. ſeine wirtſchaftliche Lage ſich infolge ſeiner Beſchäftigung im Hilfsdienſt nachweislich verſchlechtert hat und, 3. ein Bedürfnis für die Beihilfe beſteht. Bei Hilfsdienſtpflichtigen, die durch beſondere ſchriftliche Auf⸗ forderung nach§7 des Hilfsdienſtgeſetzes herangezogen worden ſind, bedarf es nicht des Nachweiſes einer Beſchäftigung im Hilfsdienſt vor der Niederkunft. Der Beſchäftigung des Ehemannes vor der Niederkunft ſteht natürlich die Leiſtung von Kriegs⸗, Sanitäts⸗ und ähnlichen Dienſt gleich. Ebenſo erhalten die Wochenhilfe ſolche Wöchnerinnen, die ſelbſt im Jahre vor der Niederkunft mindeſtens ſechs Monate hindurch im Hilfsdienſt beſchäftigt waren. Auf dieſe ſechs Monate wird ihnen die Zeit einer Beſchäftigungsloſigkeit un⸗ mittelbar vor der Niederkunft bis zu vier Wochen angerechnet. Die Wochenhilfe wird endlich auch für ein uneheliches Kind geleiſtet, wenn in der Perſon des Vaters di en für den Ehemann abge⸗ gebenen Vorausſetzungen zutreffen, und ſeine Verpflichtung zur Gewährung des Unterhaltes feſtgeſtellt iſt. Für die Anerkennung des„(Bedürfniſſes)“ iſt eine Einkommenshöchſtgrenze feſtgeſetzt, 2500 Mark, bei dem Vater 1500 bis 2500 Mark, je nach der Kinder⸗ zahl, bei unverheirateten Wöchnerinnen. Eine Verſchlechterung der Wirtſchaftslage wird in der Regel da anzunehmen ſein, wo ſich infolge der Hilfsdienſttätigkeit die Einnahmen des Beſchäftigten verringert oder ſeine Ausgaben ſtärker als die Einnahmen vermehrt haben. Vorausſetzung wird dabei meiſtens ſein, daß er entweden die Beſchäftigungsart oder den Be⸗ ſchäftigungsort gewechſelt hat. Bei der Regelung der Verſicherungspflicht für die im Vater⸗ ländiſchen Hilfsdienſt beſchäftigten Perſonen im Februar dieſes Jahres waren die meiſten Beſtimmungen mit übernommen worden, die ſeit Beginn des Krieges für die Kriegsteilnehmer uſw. getroffen worden waren. Wenn dies nicht ſofort auch hinſichtlich der aus Reichsmitteln gewährten Wochenhilfe geſchah, ſo lag der Grund darin, daß dieſe Wochenhilfe nicht von vornherein und keineswegs durchtoeg als erforderlich angeſehen werden mußte. Hilfsdienſt und Kriegsdienſt wirken auf die Perſon deſſen, der den einen oder den anderen von ihnen zu leiſten hat, durchaus ver⸗ ſchieden. Vor allem kommt dabei in Betracht, daß das Hilfsdienſt⸗ geſetz an der Lage der überwiegenden Mehrzahl derjenigen Per⸗ ſonen nicht das mindeſte ändert, wie nach ihm als im vaterländiſchen Hilfsdienſt beſchäftigt zu gelten haben: ſie arbeiten, wie z. B. die ge⸗ ſamte landwirtſchaftliche Bevölkerung, unter den gleichen Bedingun⸗ gen unverändert weiter. Inſoweit liegt zu einer beſonderen Leiſtung aus Reichsmitteln für ſie kein Anlaß vor. Aber auch da, wo das Hilfsdienſtgeſetz tatſächlich eine Einwirkung auf die Beſchäftigungs⸗ verhältniſſe des Einzelnen ausübt, bedeutet dieſe Einwirkung keines⸗ wegs immer oder ſelbſt nur überwiegend eine Verſchlechterung für den Betroffenen; da hier die Lohnverhältniſſe größtenteils recht günſtig liegen. Auch hier liegt zu einem unterſtützenden Eingreifen aus Reichsmitteln kein Anlaß vor. Ein ſolches würde zugleich eine unbillige Benachteiligung für alle diejenigen Gruppen der Bevöl⸗ kerung bedeuten, deren Tätigkeit nicht dem Hilfsdienſt zugerechnet wird, die ſich aber in gleicher oder oft noch ſchlechterer wirtſchaftlicher Lage befinden, als die Hilfsdienſttätigen. Die Frage der Bei⸗ behaltung, Aus⸗ oder Umgeſtaltung der Kriegs⸗Wochenhilfe kann allgemein nicht an der Hand des dafür geeigneten Hilfsdienſtgeſetzes geregelt werden, ſondern muß auf breiterer Grundlage geprüft wer⸗ den, wenn die geſamte Wirtſchaftslage nach Kriegsende überblickt werden kann. Hier dagegen konnte es ſich nur darum handeln einen gewiſſen Ausgleich in denjenigen Fällen zu ſchaffen, in denen die mit dem Hilfsdienſtgeſetz unvermeidlich verbundenen Eingriffe zugleich wirtſchaftliche Nachteile mit ſich bringen. Aus dieſem Grunde be⸗ ſchränkt die neue Verordnung die Gewährung der Reichswochenhilfe auf ſolche Fälle, in denen eine Verſchlechterung der Erwerbs⸗ und Einkommensverhältniſſe eingetreten und überdies das Be⸗ dürfnis nachzuweiſen iſt.— Hinſichtlich des Umfanges der Leiſtungen ſchließt ſich die neue Fürſorge eng an die Beſtimmungen der bereits beſtehenden Verordnungen an. Die Anträge uſw. ſind bei Verſicherten, je nach Lage der Verhältniſſe, an die Krankenkaſſe, den Arbeitgeber oder die See⸗Berufsgenoſſenſchaft zu richten, in allen anderen Fällen unmittelbar bei der Kommiſſion der Liefe⸗ rungsverbände zu ſtellen, die für die Prüfung der Wirtſchaftslage der Beteiligten infolge ihrer gleichartigen Tätigkeit auf dem Gebiet der Mannſchafts⸗Unterſtützung bereits umfaſſende Erfahrung be⸗ ſitzen.— Die übrigen Beſtimmungen decken ſich zum größten Teil mit den für die Wochenhilfe für die Ehefrau der Kriegsteilnehmer uſw. nach der Bekanntmachung vom 23. April 1915 in Kraft be⸗ findlichen.(W7B.) Letzte M Die Uriſe. m. Köln, 11. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man mit einer Klärung der Lage noch im Laufe des heuti⸗ gen Tages. Die Verzögerung iſt dadurch entſtanden, daß der Kaiſer ſich ſeine Entſchließung vorbehalten hat, bis er Rück⸗ ſprache mit dem Kronprinzen gehalten habe. Er hat die Meinung geäußert, daß die von der Reichstagsmehrheit gewünſchte Neuregelung ſo ſchwerwiegender Natur und ſo tiefeingreifend in das Verfaſſungsleben ſind, daß ihre Wirkungen weit über die eigene Regierungszeit hinausreichen und eine Beratung mit dem Thron⸗ folger notwendig und geboten ſei. Der Kronprinz iſt heute früh in Berlin eingetroffen und zwar mittelſt Sonderzuges über Han⸗ nover. Ueber die Frage des Verbleibens des Kanzlers im Amte gehen die Meinungen nach wie vor ſehr auseinander. Immerhin erſcheint ſein Rücktritt noch keineswegs als gewiß. Die Mehrheitsparteien ſtehen noch immer auf dem Standpunkt, daß, wenn er ihre Forderungen reſtlos erfülle, ſeinem Verblei⸗ ben im Amt nichts entgegenſteht. Allerdings ſcheint er bisher nur in der preußtſchen Wahlrechtsfrage vollſtändig nachgegeben zu haben. Wenn auch in denjenigen Parteien, die ihn und ſeine Politik bisher geſtützt haben, der Gedanke eines Kanzlerwechſels erwogen wird, ſo deshalb, weil er auf dem Wege zur Parlamentariſierung Hinder⸗ niſſe aufgeſtellt zu haben ſcheine. Die Sozialiſtenkonferenzen in Stockholm. Stockholm, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Socialdemo⸗ kraten“ kamen am Montag in Stockholm zwei flämiſche Sozialiſten Joris und Primo an, um der allgemeinen internationalen Kon⸗ ferenz die Wünſche der Flamen zu unterbreiten. In der Unter⸗ redung erklärte Joris, wir Flamen fordern nicht die Errichtung eines ſelbſtändigen Staates, wir beanſpruchen nur eine kulturelle, wirtſchaftliche und politiſche Selbſtregierung. Wir verlangen die Gleichberechtigung mit den Walonen innerhalb des belgiſchen Staates. Damit würden auch die deutſchen Annexioniſten die Grund⸗ lagen für ihre Forderungen verlieren, denn dieſe Forderung wird ja damit offiziell begründet, daß man Deutſchland gegen Frankreich und England ſchützen müſſe. Aber wenn die Flamen die Gleichberech⸗ tigung erhalten, ſo wird dadurch ein neutraler Balken zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten geſchaffen. Unſere Friedens⸗ wünſche ſind keine Annexionen und kein Schadenerſatz. Belgien ſoll wieder errichtet werden. Wir ſchlagen vor, daß alle kriegführenden Regierungen je nach ihrer wirtſchaftlichen Stärke die Koſten für dieſe Wiedererrichtung tragen. Die Vergewaltigung Griechenlands. Athen, 10. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der frühere Präfekt von Saloniki Argyropulos iſt mit aus⸗ gedehnten Vollmachten zum Generalgouverneur von Mazedonien er⸗ nannt worden. Johann Konduriotis, der Bruder des Admirals, iſt zum Geſandten beim perſiſchen Hof ernannt worden. Lloyd George über die engliſchen Friedensmöglichkeiten“. c. Von der ſchwwegeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Londoner Korreſpondenzmeldungen berichtet„Daily Chro⸗ nicle“, Lloyd George werde in den nächſten Wochen im Parlament das Wort zur ausführlichen Beſprechung der engliſchen Friedens⸗ möglichkeiten ergreifen. Kriſenſtimmung in Jrankreich. O Rotterdam, 10. Juli. Wie aus Genf berichtet wird, geben auch die franzöſiſchen Blätter immer mehr zu, daß in Frankreich eine nicht zu bekämpfende Kriſenſtimmung herrſche, welche auch durch die eifrigſten Machenſchaften der franzöſiſchen Regierung nicht aufzuhalten, ſondern höchſtens noch für kurze Zeit verzögert werden könne. Die italieniſchen Miniſter bereiſen das Land. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Wie der„Corriere della Sera“ berichtet, haben alle Miniſter mit Ausnahme von Biſolati und Sonnino Rom verlaſſen und politiſche Reiſen in das Land angetreten. Sie werden in allgemeinen Ver⸗ ſammlungen über die Kriegslage ſprechen. Ausreiſe des neuen ſchweizeriſchen Geſandien in Amerika. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Laut Berner„Bund“ wird ſich der neue ſchweizeriſche Geſandte in Waſhington, Miniſter Sulzer, zuſammen mit der 88* Miſſion, am 25. Juli in Barcelona auf dem ſpaniſchen Dampfer „Calvo“ nach Amerika einſchiffen. Die Verhandlungen der ruſſiſchen Delegierten aufgenommen. E. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter berichten aus Mailand: Der Londoner Korre⸗ ſpondent der„Stampa“ berichtet, geſtützt auf eine Stockholmer In⸗ formation des„Daily Expreß“, die Unterhandlungen der Ruſſen mit den Vertretern der deutſchen Minderheitspartei, der ungariſchen Sozialiſten und anderer Delegierten ſeien aufgnommen worden. Die Beſchlüſſe wurden ſtreng vertraulich gehalten. Die Streiks in England. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Züricher Blättermeldungen aus London berichtet„Mancheſter Guardian“, am 1. Juli habe die Zahl der in Großbritannien ſtrei⸗ kenden Arbeiter 150000 9 elnſch Die Ausſtände ver⸗ teilten ſich auf alle Gebiete des Landes einſchließlich der für Heeres⸗ bedarf arbeitenden Betriebe. Amſterdam, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily News“ meldet aus Waſhington, die amerikaniſche Regierung wurde von den Alliierten erſucht, alle Ausfuhrbewilligungen nach Schweden ſolange zu verweigern, bis die jetzt ſchwebenden Verhandlungen mit dem Lande beendet ſind. Im Kongreß iſt eine Bewegung im Gange, um mit gewiſſen europäiſchen Staaten über ihre Teilnahme am Kriege auf der Seite der Alliierten zu verhandeln. 5——— 93 * * ——— — SgSBSrrS SSSSS3 ————* „ Mittwoch, den 11. Jult 1017. Mannheinter General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 318. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Endkämpfe im Wehrturnen. Zu dem Bericht über die Endkämpfe der Jugendwehr iſt nachzutragen, daß ſich Herr Landgerichtsrat Dr. Wolfhard tatkräftig um das Gelingen der Veränſtaltung bemüht hat. Als äſte waren außer den genannten Herren noch erſchienen: Geh. egierungsrat Dr. Strauß, Rektor Dr. Weber, Major weikert vom Erſ.⸗Batl. 110 in Schwetzingen und Gymna⸗ Eauebeertor Dr. Caspari. Die Wettkämpfe hatten ſolgendes nig: L. Kreis Maunheim. A. Fünfkampf. Die vom Großherzog geſtiftete Denkmün ze erhielten: Heinr. Fanz, Turnv. Mannheim von 1846 mit 113 Punkten, Fritz Welz, Jugendwehr Mannheim(112.), Karl Hiller, Turnv. Mannheim von 1846(99.), Adolf Blicker, Jugendwehr Weinheim(98/.), urt Rumſtadt, Turnv. Mannheim von 1846(96.), F. Häffner, ugendwehr Mannheim, Kurt Kermas, Turnv. Mannheim von 1846(je 93.), Robert Rühle(91.), Philipp Gaſſert(88 Ph., Walter Silberzahn(88.), ſämtlich vom Turnv. Mannheim von 1646, Hermann Bräunig, Jugendwehr Weinheim, 87., Oswald Reichelt, Jugendwehr Mannheim(86.), Franz Winter, Jugend⸗ wehr Heddesheim(85.). Ehrenurkunden des Badiſchen Jugendwehrausſchuſſes er⸗ hielten: Guſtav Dumbte, Turnv. Mannheim von 1846 mit 84½., urt Feuerſtein, Jugendwehr Weinheim(82.), Karl Steinbach, illi Günther, beide vom Turnv. Mannheim(81/ reſp. 81.), Karl Burger, Jugendwehr Weinheim(80/%.), Heinrich Schneider, ugendwehr Mannheim(80.), Franz Freff, Turnv. Mannheim 60). Andreae Hoiſſong, Jugendwehr Mannheim(80), Max Ernſt, Zugendwehr Mannheim(79%.), Karl Sigmann(797/.), georg Chriſtophel, Max Ries, ſämtlich vom Turnv. Mannheim be 79.), Otto Müller, Jugendwehr Weinheim(79.). Eichenbrüche erhielten: Fritz Siegel, Jugendwehr Schwet⸗ üungen, mit 79., Philipp Wellenreuther und Albert Offerhaus, eide vom Turnv. Mannheim(je 78.)., Daniel Nickel, Jugendwehr Lützelſachſen(78.), Franz Jöſt, Jugendwehr(76.), eorg Müller, Jugendw. Weinheim(76.), Adam Burkhardt Ju⸗ endwehr Hemsbach, Fritz Wöſchler, Jugendw. Mannheim(ie 75.), obert Setzinger, Turnv. Mannheim, Hans Irſchlinger, Kurt Zim⸗ mermann, Rudolf Dreher, ſämtlich von der Jugendwehr Mannheim 64. 74, 74 und 73.), Eugen Meier, Jugendw. Lützelſachſen(73.), Georg Jünger, Jugendw. Schwetzingen(72.), Wilhelm Bergbold ugendwehr Hemsbach, Auguſt Köhler, Jugendwehr Mannheim, Vilhelm Halblaub, Jugendwehr Hemsbach(je 72.). Die übrigen Sieger ſind folgende: Ernſt Spatz, Daniel Keßler, Wilhelm Rumpf, Jugendw. Mannheim, Max Erny, Turnv. Secken⸗ heim(je 71.), K. W. Rudolf Müller, Jugendw. Weinheim(70.), ermann Lehr, Jugendw. Mannheim, Georg Gerſtner, Jugendw. Heddesheim(je 69.), Ludwig Münch, Jugendwehr Schwetzingen 68.), Emil Häffner, Jugendw. Mannheim, Georg Göbel, Turnv. Mannheim(de 68.), Ludwig Eſter, Turnv. Mannheim(66/), ilhelm Treiber, Jugendwehr Schwetzingen, Karl Eiſinger, Jugend⸗ wehr Mannheim, Friedrich Fath, Jugendwehr Leutershauſen(je 66 Punkte), Artur Hauck, Jugendw. Mannheim, Alfred Schmidt, Turn⸗ verein Mannheim, Paul Köhler, Erich Selb, Jugendw. Mannheim ſe 64.), Chriſtian Reitermann, Jugendw. Mannheim(61 Ph. B. Entfernungsſchätzen, Schnellſeh⸗ und Melde⸗ übungen. Ehrenurkunden erhielten: Karl Steinbach und Rober Ruhte, beide vom Turnv. Mannheim, mit je 14 Punkten, Artur Hauck, Arnold Reichelt und Auguſt Schill, von der Jugendwehr Rannheim, mit ſe 13 Punkten, Albert Offerhaus und Georg Chri⸗ ſtophel vom Turnv. Mannheim mit je 13 Punkten. C. Gruppenwettkämpfe. Im Eilbotenwettlauf ſiegte die Mannſchaft des Turn⸗ vereins Mannheim von 1846; die 5 Jungmannen wurden mit Eichenbrüchen ausgezeichnet. Die Namen ſind: Philipp Gaſſert, Robert Setzinger, Robert Rühle, Heinrich Fand, Franz Freff. II. Kreis Heidelberg. Im Fünfkampf erhielt die vom Großherzog geſtiftete Denk⸗ münze:—— Heiſ aus Neckargemünd, Jugendwehr Heidelberg, mit Punkten. Berbot der Mitnahme von Arzneien aus Deutſchland für Zivil · perdſonen in den beſetzten Gebieten. Nach der Heimat kommandier⸗ ten oder beurlaubten Heeresangehörigen iſt es verboten, laut kriegs⸗ miniſteriellem Erlaß, Arzneien uſw. aus Zivilapotheken zu entneh⸗ men, um ſie an Zivilperſonen im beſetzten Gebiet abzugeben.„Die Verſorgung der Zivilbevölkerung in den beſetzten Gebieten mit Arz⸗ neimitteln iſt anderweitig geregelt. * Eiſenbahnbeförderung der Offizier · und Beamtenſtellverkreter ſowie Muſikmeiſter. Das Kriegsminiſterium macht unterm 3. Juli 917 erneut darauf aufmerkſam, daß Offizierſtellbertreter, ferner tellvertreter in oberen Beamtenſtellen und Muſikmeiſter bei Einzel⸗ reiſen und kleineren Transporten die 1II. Wagenklaſſe zu benützen aben. Nur in Militärzügen und größeren geſchloſſenen Militär⸗ transporten können dieſe Perſonen in der[I. Klaſſe befördert werden.— Erlaß vom 24. März 1915(..Bl. S. 135), vom 18. April 1915(A..Bl. S. 174/175) und vom 22. März 1917 .V. Bl. S. 159). * Erhöhung des Straßenbahn⸗ und Kleinbahntarifs? Der Berein deutſcher Straßenbahnen und Klein⸗ ahnverwaltungen hat in einer außerordentlichen Verſamm⸗ lung in Berlin folgenden Beſchluß gefaßt:„Die wirtſchaftliche Not⸗ lage, in der ſich die Straßenbahnen und Kleinbahnen ſeit Kriegsbe⸗ ginn befinden, hat ſich immer mehr verſchärft. Materialpreiſe und Arbeitslöhne ſind erheblich weiter geſtiegen. Eine Herabmilderung t im Kriege und in abſehbarer Zeit nach dem Kriege nicht zu er⸗ warten. Der Mindeſtfahrpreis von 15 Pfg. für die Stra⸗ lenbahnen und eine Tariferhöhung von 50 Proz. für die Kleinbahnen iſt daher das Geringſte, das heute als Ahelbreis gefordert werden muß, um die Betriebe lebensfähig zu alten.“ * Zufammenſchluß der reiſenden Kaufleule Deutſchlands, Oeſter⸗ reichs und Ungarne. Der letzthin in Dresden vorbereitete Zuſammen⸗ chluß der Verbände der reiſenden Kaufleute Deutſchlands, Deſterreichs und Ungarns iſt Ende Juni in Budapeſt erfolgt. In einer auf Veranlaſſung des Verbandes reiſender Kauf⸗ leute 3 eutſchlands in Leipzig veranſtalteten öffentlichen agung, die aus den drei Ländern ſehr zahlreich beſucht war und bei der ſowohl die deutſche Reichsregierung, wie auch die ungariſchen ehörden vertreten waren, wurde nach Referaten, die für Deutſch⸗ land Georg Müller⸗Leipzig, für Heſterreich Körney⸗Wien und ür Ungarn von Fuerſt⸗Budapeſt erſtatteten, die Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft zur Pflege der gemeinſamen eziehungen und zur Vertretung gemeinſamer Intereſſen einſtimmig beſchloſſen. Mit der Führung der Geſchäfte wurde der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands in Leipzig beauftragt. * Reiſe Trauben werden ſchon aus verſchiedenen Teilen Rheinhefſens gemeldet, ſo namentlich aus den Gemarkungen Nierſtein, Bodenheim und Büdesheim. Die außerordentlich warme uniwitterung war der Entwickelung der Trauben beſonders günſtig. Selbſt in den beſten Weinjahren der letzten Zeit waren die Trauben dem diesjährigen Stand derſelben um reichlich 14 Tage zurück. Kommunales. her,N. Heidelberg, 10. Juli. Den Bürgerausſchußmitgliedorn ſind heute 3 ſtadträtliche Vorlagen zugegangen: Die erſte Vorlage betrifft ken Bau von Wohnungen für Kriegsbeſchüdate und inderreichen Familien. Es iſt für dieſen Zweck ein der tadtgemeinde gehöriges Gelände in der Nähe der Bahnſtation chlierbach und an der Aue in Ausſicht genommen. Auf dieſen zuſammen 87 ar umfaſſenden Grundſtücken iſt der Bau von 18 Klein⸗ äuſern geplant; ihr Preis iſt bei den kleineren Häuſern(Durch⸗ chnittsgröße 250 qm) auf 7300 Mk., bei den größeren(Durchſchnitts⸗ 8 ße 400 am) auf 10 000 Mk., veranſſhlagt. Die Geſamtkoſten der * würden ſich auf 150 000 Mk. belaufen. Die Verkaufsbebing⸗ ungen ſollen ſein: Geringe Anzahlung, zwangsweiſe Tilgung des Kaufpreiſes unter Berechnung eines Zinsfußes von 3,5 Proz. und 1,5 Proz. Abzahlung bis zur Höhe von 50 Proz., Gewährung einer zum üblichen Zinsfuß einzuräumenden Hypothek für den Reſt, wenn nicht die Tilgung uner den obengenannten Bedingungen freiwillig fortgeſetzt wird. Die Stadt behält ſich für gewiſſe Fälle für die Dauer von 50 Jahren ein Rückkaufsrecht vor. Die größeren Häuſer enthalten 5 Wohnräume mit zuſammen 75,25 qm Wohnfläche und zwar Wohnküche mit abgetrennter Spülküche, Stube, Elternſchlaf⸗ zimmer, 2 Kinderſchlafzimmern; die kleinen Häuſer enthalten 3 Wohn⸗ räume, nähmlich Wohnküche mit Spülküche und 2 Schlafzimmer. Bei allen Häuſern iſt Gartenland vorhanden; auch iſt ein Kleinvieh⸗ ſtall mit Futterraum vorgeſehen.— Die zweite Vorlage betrifft die Waldausſtockung beim Bierhelderhof. Ein Waldſtück von Zha ſoll in landwirtſchaftlich zu nutzendes Gelände verwandelt werden. Die Koſten der Ausſtockung würden vollkommen gedeckt wer⸗ den durch den Erlös des gewonnenen Holzes.— In der dritten Vorlage wird eine Erhöhung der Gas⸗ und Strompreiſe beanragt. Die jetzigen Gaspreiſe(Leucht⸗, Koch⸗ und Heizgas 14 Pfg. für 1 Kubikm., Gas für Gaslotoren 12 Pfg., Gas' für Gaskraft⸗ maſchinen, die zur Erzeugung elektriſchen Lichtes dienen 16 Pfg.) ſollen um je 2 Pfg. erhöht werden; beim Automatengas ſoll an Stelle der Preiserhöhung des Gaſes eine Monatsmiete von 50 Pfg. für jeden Automaten treten. Die Grundpreiſe für Lichtſtrom ſollen von 40 Pfg. auf 0 Pfg., diejenigen für Kraftſtrom von 22 Pfg. auf 27 Pfg. erhöht werden. Die beſonderen Tarife für Großab⸗ nehmer ſollen eine entſprechende Umgeſtaltung erfahren. * Stuttgart, 10. Juli. Die Stadtverwaltung Ftutgart wird gegen Ende dieſes Monats als Erſatz für das fehlende Kleingeld 1 Mill. Stück 50⸗Pfennig⸗Scheine ausgeben. Die Scheine werden auf beſonders angefertigtem Waſſerzeichenpapier hergeſtellt und mit verſchiedenfarbigem Untergrund und Aufdruck ſowie mit dem ſtädti⸗ ſchen Wappenſtempel verſehen werden. Aus dem Großherzogtum. Ner Ketſch, 10. Juli. Wegen Sachbeſchädigung und Diebſtahls⸗ verdacht wurden geſtern ein verheirateter Mann und ein 19jähriger Burſche verhaftet und ins Schwetzinger Gefängnis eingeliefert. Die Beiden ſollen in einem Fiſchweiher beim Herrenteich durch Bomben und Sprengſtoffe, deren Herkunft noch nicht feſtgeſtellt iſt, eine ganze Maſſe Fiſche getötet und den größten Teil der Fiſche vermutlich mit noch anderen Beteiligten geſtohlen haben. rr. Baden⸗Baden, 10. Juli. Heute Nacht zwiſchen 3 und 4 Uhr entſtand in dem der Witwe Marianne Seitz gehörigen, im Stadtteil Lichtental(Oberbeuern) bei der Bildeiche gelegenen Anweſen Feuer, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff. Die Feuer⸗ wehren von Lichtental und Oberbeuern waren nach der Alarmierung ſchnell zur Stelle Und leiſteten bei den Löſcharbeiten tatkräftige Hilfe, trotzdem wurde das Wohnhaus bis auf einige im unterſten Stock gelegenen Räumlichkeiten ſowie Scheuer und Stallüngen ein Raub der Flammen. Der Schaden iſt für die Beſitzerin ein ziemlich großer. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers iſt bisher noch nichts in Erfahrung gehracht worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. HHeerxheim(Pfalz), 10. Juli. Der Blitz erſchlug den 17 jährigen Sohn Otto des Gutsbeſitzers Kaſpar Detzel auf freiem Felde neben ſeinem Bruder, der unverletzt blieb. *Bergzabern, 10. Juli. Der ledige frühere Bankier Friedrich Moritz, der ſich wegen ſeines körperlichen Leidens ſchon längere Zeit ins Privatleben zurückgezogen hatte, wurde in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Er hatte ſich durch Erhängen entleibt. In letzter Zeit trug er ein auffallendes Benehmen an ſich, das auf Verfol⸗ gungswahnſinn ſchließen ließ. Er hat offenbar in einem ſolchen Anfalle die Tat begangen. 95 Pirmaſens, 10. Juli. In der Raubmordaffäre Löwenthal⸗Gebhardt wurden geſtern abend die beiden Ehe⸗ frauen der verhafteten Gebhardt ebenfalls feſtgenommen. Handel und Industrie. Reichsdankausweis vom 2. Juli Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. egen die gegen die 1916 Vermögen(n 1000 Mari) 1917 Vorwoche 2495605— 1177 Metallbestand.. 2527134. 6040 2465 7304 68 darunter Gold 2457 459 164 Reichs-u. Darlehens- 336621— 292659 kassen-Scheine 443858— 6400 9631+ 5046 Noten ander. Banken 31479 1177 Wechsel, Schecksund 6326792— 283 420 disk. Schatzanw... 10497331— 465142 12237 9• 203 Lombarddarlehen. 10137+ 1369 52848 4583 Wertpapierbestand 117 701 12485 372127.— 11267 Sonstiges Vermögen 1218438— 5950 Verbindlichkeiten. 180000(unver.) Grundkapital 180000(unver.) 85 471(unver.) Rücklagen 90137(unver) 7088608—— 151924 Notenumlauf.. 8717098. 18 358 1994662-—T 376055 Einlagen. 5337083— 355507 257120— 40987 Son. Verbindlickkeit. 403428— 119 221 Berlin, 11. Juli.(/TB. Nichtamtlich.) Nach dem Uitimo erfuhr die Kapitalanlage der Reichsbank eine schr erhebliche FEnt- lastung, die nicht allein üher die des Jahres 1916, sondern auch über die des Jahres 1013 hinausgeht. Während sich nämlich nach dem Status vom 7. Juli 1916 die Anlage um rund 278 Millionen Mark und nach dem Ausweis vom 7 Juli 1913 um 240 Millionen verringert hatte, ging sie diesmal um 451.3 auf 10 625,2 Millionen und die hanknäßige Deckung allein um 468,2 auf 10 407,3 Hlillio- nen Mark zurück. Dem steht eine Abnahme cler fremden Geider am 355,0 auf 5337,1 Millionen Mark gegenüber. Es ist mithin nicht nur der dem Konto der fremden Geider entnommene Betrag, sondern darüber hinaus eine stattliche Summe zu Rückzahlungen an die Reichsbank benutzt worden. In der gleichen Zeit des Voriahres wurde ungekehrt ein die Entlastung der Anlage übersteigender Betrag dem Konto der frem- den Gelder— sie verminderten sich damels um 376 Millionen Marké— entzogen. Der Notenumlauf hat in der Berichtswoche um 18,4 auf 8717,1 Millionen Mark zugenommen. Das ist eine Entwicklung, die von der sonst um diese Zeit beobachteten abweiclit. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß die an sich geringe Vermehrung des Notenumlaufs durch die Bewegung in den übrigen Zahlungs⸗ mitteln fast ausgeglichen wird. Der Bestand an Silber usw. Hob Sich nämlich um 5,0 auf 60,7, der Bestand an Reichskassenscheinen um 0,88 auf 16,36 Millionen. Ferner sind 8,2 Millionen M. Dariehenskassenscheine aus dem Verkehr in die Reichsbank zurückgeflossen. Der Bestand der Reichsbank an Darlehenskassenscheinen hat sich freilich um 7,3 auf 427/,5 Millionen Mark verringert, weil an die Darlehenskassen, deren Darlehensbestand von 5076,5 auf 5,61 Minlionen Mark zu- räckging, 15,5 Millionen Mark Darlehenskassenscheine abzugeben waren. Der Goldvorrat der Reichsbank, der am 30. ni 2457,20 Mil- lionen Mark betrug, ist inzwischen auf 2457,45 Millionen Mark gestiegen. Auf die 6. Kriegsanleihe sind vom 30. Juni bis 7. Juli 148,7 Miilionen Mark eingezahlt worden. Die gesamte Einzahlung beliet sich am genannten Lage auf 12 781,4 Millionen Mark gleich 97,4 Prozent des Zeichnungsergebnisses von 13 122,1 Millionen Mark. Die Darlehenskassen katten nach dem Stande vom 7. Juli 344,1 Millionen Mark Darlehen für die Zwecke der Emzahlungen auf die 6. Kriegsanleille hergegeben oder 48,7 Millionen Mk. weniger als am 30. Juni. Auf alle Kriegsanieihen zusammen ist jetzt Voll- zahlung im Neunwerte von 60 Milliarden Mark geleistet worden. Die Inanspruchnahme der Darlehenskassen für diese Zwecke he⸗ trug nach dem Stande vom 7. Juli 975 Millionen Mark, das heißt nur 1,0 Prozent der Summe von 60 Milliarden Mark. Pranurter Wertnaplerbbrse. Frankfurt, 11. Juli.(Pr.-Tel.) Mit Rücksicht aui die nocli imnier ungelöste innerpolitische Lage zeigte die Börse auf den meisten Gebicten ein rukiges Aussehen. Las Vertrauen der Börse, daß doch noch ein Weg der Verständigung gefunden werden Wird, machte sich in der Stimmung bemerkbar. Es waren zu⸗ nächst wieder einzelne Spezialpapiere, wéiche bei lebhafteren Um- Sätzen gehandeit wurden. Zement Karistad, Zuckerfabrik Waghäusei. Hydrometer und Hilbert gingen bei erhöltten Kursen hervor, ferner für e ee Gummipeter be- stanck Interesse. Während des Verlaufes der Börse trat eine Be⸗ festigung auf dem Montanmarkt ein. Unter Bevorzugung von Bochumer zogen ferner Gelsenkirchen, Deutsch-Lux und Harpener mäßig an. Hobenlohe fanden ebenfalls Beachtung. Von Rüstungsaktien sind Rheinmetall gebessert, die übrigen Werte lagen rukiger. In Schiflahrisaktien janden lebhafte Käufe statt; höher gingen Norddeutscher Lloyd und Hapag um. Unter den chemischen Aktien fanden Scheideanstalt und Th. Goldschmidt Be- achtung, Elektrizitätsaktien ruhig. Alckumulatoren, Haagen schwächer. Als fest zu erwäbnen sind türkische Tabal und Türlenlose. Am Rentenmarkt tendierien heimische Anleihen fest. Japaner gefragier. Russen etwas fester. Privatdiskont 4% Proz. Die Börse schloß bei fester Tendenz. 5 Bernner Wertpanlerbörse- Berlin, 11. Juli Devisenmarkt.) Auszahlungen für:. 10 Geld Brieĩ Geld Briet Konstantinopel 20.15 20.25 20.25 20.35 Holland 100 Gulden 279.75 280.25 278.75 279.25 Dänemark 100 Kronen. 194.50 195.00 193.50 194.00 Schweden 100 Kronen.. 204.25 204.75 203.25 203.75 Norwegen 100 Kronen.. 198.75 199.25 197.75 198.25 Schweiz 100 Franken 134.½ 134./ 133.5% 133./ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spaniie 125.½ 126.½ 125.½ 126.% Bulgarien 100 Levaa. 80.½ 81.7 80.% 81.½ Pariser Wertpuplerbörse. PABIS 10. Juli(Kassa-Markt.) 2. 1 8. 10. 6. 10. 6. 3% Rente. 60.40 60.25 Saragossa 400 Toula 390. 5% Anleihe6.45/ 86.40 Suer Kanai.—— 400 RIO Tinto—.—1740 4% Span.Kub. 105.—104.—Thom Houst.. 715 711—— Copper 125.— 125.— 5% Bussen 1908 77.50 76.—Baff Fayr 4 485[China Copper—— %, do. 1896 46.—47.35 Caoutohouo. 20 200[Utna Copper. 350—. 4% Türken 64.——.—ffalakka 1 184[Tharsis. 41.—140.— Bang. de Paris“—.—.TTBnu. 1327/ 7345[De Beers. 367.— 364.— Créd Lyonnais 10.—.19Brian«æex«ẽ 3 385 Goldflelds 49—45.— Un. Parisſen. 618] 650 Lianosoft 347[Lena Gold. 4b—— Mgersfont 10“.— 104.— Metropolltain 407 402[Matlzoff Fabr., 4 292 Randmines Rord'ESpaag.]! 387 390 lLe Naphte 850— Spasski Copper—.—(zuletzt 49.—) Newyerker Wertpapierbörse. NEW VonRk, 18. Juli(Devisenmarkt) 10. 9, 70. 8. Tendenz für Geld-— Wechsel auf London Seid auf 24 Stunden(60 Tage). 4472.— 422.— (Durchsohnittsrato).9..— Wechsel auf London Geid letztos Varlehen.2½2 2.(Oable Transfere).78.45.78.45 Siohtwoohsel Berlin—.——.— ISiwer Zulllon. 79.½ 76³⁴ Sichtwechsel Paris..72.50.74.— New-Vork 10, Juli(Bonde- und Aktlenmarkt). 20. 9. 10. 2. Acht. Top. Santa Fé 4% Miesburi Pacifio. 31— 29 SSS 987 88/ Mat. Raitw. orf Mex.-B-3 United States Corp. Corps New Vork Centr. o. 88½ 86— 5% Bonde 704ꝙ⁰UL104%¼ů d0. Ontario& Western. 23— 22— Acht. Top. Santa Ffe.. 100,0 100— Rorfolk& Western. 12% 120½ do. pref. Lol. DlVid.“ 85½ 95¼ Northern Paolfio 100¾ 994½ Balüimore& Ohio 710/ 708 PennsylVanle 452½ 512ʃ Canadian Pacifto. 158— 156% Readiug 85½ 94¹ Ches.&. Oien 59½ 59—[Ohio. Rck. 8l.& Pao. 42 Chio. Miv.& St. Paul. 70%% 66 Southern Paciflo 82¼ 82⁰ç Denever& Rlo Grande. 6½% biſ, Southern Ballway. 26½ 28½ 25/[0 24%8 Southern Rallway preti.. 54- 54— Erie kst pretk. 36.— 36— Union Facifllo 13% 134½ Erie 28t prel.. 26½ 20½% Wabash pret..48%/ 49½ Great Nothorn pret.. 103— 202½ Amerio Can. 448½ 494¼ Unnois Central. 103—103½, amer Smielt.& Ret.. 105½ 1084/ nterborough Cons. Corp. 9. 8— Anao. Copp. Min. 791. 765 do. do. pref. 55.— 54½ Betklenem Steel 132⁰ 129½ Kansas City& Southern 21½ 21¼ Central Leather 68½ 925 do pref. 56— 56— Intern. Neroantiie Narino 28 27⁴⁰4 do.- do. pref 89% 844² Loulsville u. Nashville-125— 125— United States SteelsCorp. 126½ 124% Hissouri Kans.& Texas 6½ 67 Unzted Stat. Steel Corp pr 117% 18— Aktlen-Umsatz 560 600(510 000) MEW VoRk, 10. zul(Ergüngsungskurse). 10. 2 10. 7. Balt. Ohio 4½ Gds. 380% 96/% UaionPe0.8.% Sds. ⸗89½ 69% Ches. Ohio 4% Bs. 76½ 78½ 4% Union Stat. 104½ 104. %Chig..18l.& 0„„ Henver Rio Gr. pr. 12½ 19½¼ Flrst&.&.ES.834 7 J 71¼ Ti- Kiss. Cans. Tex. pr...11— 11 Horth. Pao. 3 Bds. 62%/ 62% West Marylanctd 20 20— K. Pac.Pr.Llen asds. 87½ 66/% American Canpref.„105— 165— Amerio. Looom. o. 70— 70— St. L. S Fr.-Li. Hortg. 4 B. 6⁰9— 61 do. Sugar Ref. o. 116½ 119, St. Louls& San. F. Indome Rexio. Pefroleum 97½ 89— Mortgage 8% Serie R. 46½⁰ 46.—] Urgin. Oar. Ehem. o. 42½41— Souta. Pac. 0 4N/8 192986 8/½% 61¼8] Sears Roehuck oom.. 167— 166— 10. 3. 10. 3. Gr Rorth. Ore Cert.. 319⁰ 32— General kleott 155½ 187 Lehign Valle7/ 61% 61½ National Leae.5½ 57 Union Paoifio pret..„ 79½% 79½ Utah Copner om. 107/ 109— Consolidated Gas 107½ 107½ 5 Zur Regelang der Rokholsbeschafftung⸗ Es ſinden jetzt eingehende Erwägungen über die künftige Rohkolzbeschaffung und-Verteilung aus den preußischen Staats⸗ und Privatwälderu statt, deren Ergebnis in kurzem veröffentlicht werden wird. Die Preise bei den freihändigen Holzverkäufen wer⸗ den in Anlehnung an die Richtpreise der Heeresverwaltung und unter Berücksichtigung diesjährigen Durchschnittserlöse, wo⸗ bei ein allmäblicher Abbau beabsichtigt ist, festgesetzt werden. Berllser Preaukenmarkt Berlin, 11. ſuli. Frühmarkt unverändert. Berlin, 11. Juli. Im freien Warenverkehr war das Geschäft heute recht still. Im Heu- und Strohgeschäft herrsché ziemliche Zurüclchaltung inſolge der Unsicherheit wegen der angeblich be- vorstehenden Preisveränderung für Seradella, Wicken und Lupinen hält der Begehr an, ebenso für Herbstrübensamen, der aber nur Knapp vorhanden ist. 2 Newyorker Waresmarkt. ME vonk, 10. Juli. Baumwolle 10. 9. 10. 9. Weiren hard 10. 8. Zuf. Atl. Hüf.“——[—- bor un. 25.91]——Vt. Mneueſ—— im innern.—— br Okt.. 25.48—.—Ro 1 Kothern Exp. n. Engl. 2000 10000 Terplssw. 36— 36.½(Duluth)— Exp. n. d. Ei. 10000/ Terp(vork 48.— 41. essStaui. 100—1 NVork loko 27.30 27.20/ Schmair WStſ 21.50 21.30/Ms.10k O a. Lig 199.—197.— pr Juli..26.76 25.87 Taig spezial 17.½ i7„Hehi Sprr.. pr August. 26.69 26.57 Zuok. 96 Tst.) 620.e% Wn. ol.(neu) 10-1059/ 60210%0 pr Septemb.“ 26.46 28.27 10kO., O. Ualſkieesam la 186.50 168.50 br Oktober 20.25 26.12 Katt Juli.74.71 0— 18 00 16.00 pr MoV... 25.26 25.16/ Kee Seyt 797 TAfElektr. Kupt. 206505 S pr Dez...26.360 26.30 Ur.2 Jer.82 2. 69/Rohzinn..62.87½ 62.50.50 pr Jan. 28.45 26.39 Jan..01] 8. Petroleum. K. Orieansik 25.66 25 86 Märzl.11.101Cred.Batano.] 310.— 310— ) dle ersten drei duartale 29½—34—(29½—34—). Cnlcagoer Warenmarkt. CHiCAco, 10. zuli. 10. 9. 10. 8. 10. 9. Weizen Jull 203. 202.½] Schmalz Speck 6 10 pr Sept. 191.—290.9 pr. Sept.. 21.32 21.75 Schwelne Mais juli.157./ 154./ Pork: Jui. 40.60 40.10 ſeiohte 14.68 14.85 pr Sept.. 141.—147./ pr Sept.. 40.27 39.85/ Schwer 14.25 15.05 Hafer Jull. 66.½ 64½%[Rippen Sohweine- Sohmalz:: pr. Ju. 21.83/ 21.60/Zuf. 1. West. 112 000 158 000 pr. Juii. 21.J00 20,90 ör. Sept.. 21.92.65 dv. Chloag.19 000[48 000 Londener Metallmarnz. London, 10. Jull. Kupfer: Kassa 130.— 3 Ronate 129.½ Elektrotio per Kasse 142/136, por 3 Monate—.— Best-Selekted p. Kasse—.—, per 3 Kenate —— inn per Kassa 240./.— 3 Ronate, 242.½ Slel ioko per Kasea 30.½ per 3 Ronate——, Zink: per Kassa—.— Spezlal—.— 55 ——— ——— —0— 4. Seite. Nr 318. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abenod⸗Ausgabe.) Das erste Kri egsgebot in der Kriegswirtschaft dari kein ver- wendbares Stũck unbenutzt bleiben auch Jede alte Uniſorm kann heute nutzbringend WVerwertet werdenn 6198 Eialtalababerner AäEiderete ———— ͤ˖äàäü ifZ—— Fentterscheiben reparlert Schnell, prempt Milsa und preiswert. 7, 32 Emil lechner R7, 32 Tel. 4854. TEE 4584 E, Möhrlin, ö. m. b. H. Mannheim- Heinr. Lanzstr. 43, Tel. 5467. Rel Kotenmangel hHeizen Sie in unseren seit Jahren hergestellten Sanitäts-Qeten mit Holzabfällen, Koks, Tork, Briketts oder Stein- kohlengries. Einfacher Betrieb, grösste Reinlichkeit. NI65 Keine Ausmauerung. Zahlreiche Auskührungen bei Behörden, Fubriken usw. einpfohlenen einzufordern. Wir veröffentlichen nachstehend eine Danksagung ohne àtztl. An dicFilial-Direktion des GSTERREICHISCHEN PHONIX Kari Thecdor Bala, MHannheim, Friedrichsring U 3, 17. Ich bestätige gerne, dass mir die volle Versicherungs- Summe für meinen, nach nur 8wöchentlicher Versicherungs- dauer, auf dem französischen Kriegsschauplatze gefallenen Sohn sofort nach Beibringung der amtl. Sterbeurkunde ausgezablt wurde. Den Kriegerfamilien kann ich die Kriegs- 3 versicherung des Oesterreichischen Phönix als private Kriegsfürsorge nur Mannheim, Oie Originale liegen zur Einsicht auf unserem Büro offen.) Karl Theeder Mannheim, Frisdrichsring U 3, 17, Telei. 3040. Untersuchung wie solchetäglich bei uns einlaufen und bitten die geschätzten Les er, weiche Angehörige im Felde stehen haben, umgehend kosten- 10s. die Unterlagen der vom bayr. Kriegs- u. Staatsministerium und anderen Landesbehörden als wichtige private Kriegstürsorge empfehlen. im Juli 1917. gez. Frau J. l1E, Fiia Catda Fl. WòW. -Dixektion KHaut-, Berlin.S, Leipzigerst mit Bürgſchaft des EHassenstunden: vormittags und M133 — Plasen-, Plul Frauenleiden (ohne Quecksilber, ohne Aufkl. 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