— * — SSSS * — 22 Akatz. den——2 Aiek Grieſer. Druck u. der Dr. E.—.— Buchdruckerei, G. m. b.., ſüm P0 in*3—— e Wöchentliche Beilagen: Amtliches V dDer Kampf für und wider den Reichskanzler. Die Lage. mrrnne Dumes mißte. Der Artkket der Baye⸗ eiſchen Staatsgettung dürſte wohl jedem, der ſehen will, die Augen Febſperet haben, baß die Betreibung der Demokratiſierung Deutſchtanda, die Einfüthrumg des pariamentariſchen Syſtems einen ſcharſen luseren Keuflikt bervorruſen mußte. Man kann die der Batzeriſchen Staatsgeitung beſtreden, den Konflitt ſetof ſchefft man daburch nicht aus der unmsglich die Friedensfrage von der Per⸗ von Bethmann Hollweg zutrennen. angeſchultten, ſo mußte die Führung der aus ⸗ deuch den Meichskangler gang von ſerhſt in den . Die Friedensreſotution konnie einen zweifachen Sinn bekommen. Sie wurde zu einer Art Vertrauens⸗ kundgebung für die Führung der⸗ Geſchäſte durch Bethmann, wenn eine Reichstagsmehrheit ſuh dannit befriedigt erkkörte, daß der gegenwürtige Reichstanzler ſich auf ihren Boden ſtellte. Geſchah das, dann dlieh alles beim alzen. Es war eine Meuauſiage der bis⸗ herigen erfolgioſen Irtedensbemühemgen, verſtärtt durch die Zu⸗ ſtimmung der Mehrhot des Reichstags. Die Wirkung auf das feind⸗ liche Austand konnte demgemäß nur eine Steigerung der Wir⸗ kungen der bisherigen Ungebote ſern: Grmumterung unſerer Feinde, dem offenbar zuſammenbrechenden Deutſchland den Onadenſtoß zu Die Friedensreſolmion konnte aber, wie wir ſchon geſtern aus⸗ führten, noch einen anderen Sinn haben, ſie konnte die Grundlage eines ganz neuen Verſuches ſeim, eine diplomatiſche Löſung des Weltkonfliktes vorzubereiten, der mit der militäriſchen Deſenſiwe auf dem Lande und der U⸗Boot Offenſipe Hand in Hand gehen ſollte, gang reinen Tiſch zu machen mit all den diplomatiſchen Ir⸗ rungen und Wirrungen der bisherigen Leitung der auswärtigen e, die— das ſteht doch feſt— uns nicht dem Frieden ent⸗ gegenführt, ſondern die Verſtrickung der Mittelmächte nur immer ſeſter und feſter gemacht hat und mit all ihren nachträglichen Ver⸗ ſuchen, den Ring zu ſprengen, kläglich geſcheitert iſt. Das ſind dach mun einmal Tatſachen, die ſich nicht aus der Welt ſchaffen laſſen. Wir weiſen nur darauf hin, daß der Zar und Stürmer zum Ab⸗ ſchluß eines Sonderfriedens bereit waren, als Herr von Bethmann Hollweg die Unabhängigkeit Polens proklamierte und damit wieder alles verbarb. Das milktüriſch kräftige und unbeſiegliche Deutſchland erſchien diplomatiſch in etner höchſt unzulänglichen Haltung, ewig ſchwankend, ewig ſich in den Mitteln vergreifend— wie konnte es den Zugang zu Berhandlungen mit unſeren Feinden finden, in denen der politiſche Ertrag der miltiäriſchen Lage feſtgelegt werden konnte. Die Friedensreſolution mußte unter Wegräumung und Streichung aller bisherigen Verſuche eine neue Plattform bilden für Weiter⸗ des biplomatlſchen Kriegs. Sollte ſie dieſe günſtige Wir⸗ kung haben, ſo durſte ſie oher nicht Herrn von Bethmann Hollweg anpertraut werden, ſondern mußte als Willenkundgebung des Volkes zur einem neuen Mann in die Hand gelegt werden, der nicht gehemmt deich Fehlſchläge und nicht beſchwert durch Miß⸗ uen auf neuer Grundlage mit neuen Mitteln zur glücklichen Vöſung des Konfüktes ſtrebte. So verſtehen wir auch, warum die nationalliherale Reichstagsfraktion die Forderung nach einer neuen Heitung erhoben hat und von ihrer Erfüllung die Zuſtimmung zu einer diplomatiſchen Aktion des Reichstags abhängig gemacht hat. O0 ſich die Erwartungen erfüen werden, daß Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg durch einen neuen Mann erſetzt werden wird, wiſſen wir zur Stunde noch nicht, Aber ſeine Stellung wird ſchwer herannt, auch mit unfeinen Mitteln, die aber nichts gegen die ſachliche Be⸗ rechtigung der Gegnerſchaft gegen ihn beweiſen. Auch die Ein⸗ führung des gleichen Wahlrechts in Preußen ſcheint ihm weſentliche nicht gebracht zu haben. Auch die innere Kriſe geht weiter und memand weiß, was die nächſten Stunden bringen werden. G. Die Stellung vethmann⸗Hollwegs wird immer ſchwerer. D Bertia, 18. Juf.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Verheißung des gleichen Bahlrechts für Preußen hat einſtweilen die Berubigung noch nicht gebracht, auf die manche hier und ündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— —————————————————————————— Anzeigenpreis: Die iſpalt, Rolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M..20 Unnahmeſchluß: Mittagblafkvorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. ö Uhr. Für fnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Begugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. Mt..70 einſchl. Pringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. R. 462. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. da gehofft haden mochten. Daß auf die Konſervatloen dieſe Ankündigung wie ein Peitſchenhieb wirken würde, war zu erwarten. Sie beantworteten den Erlaß zunächſt mit einer varteiamtlichen Kundgebung, durch deren gemeſſene Sätze der Zorn debt. Die „Deutſche Tageszeitung“ aber, die ſich naturgemäß noch weniger Zurückhaltung aufzuerlegen braucht, überſchreiht einen Leit⸗ aufſatz, in dem ſie den Rücktritt des Kauzlers fordert,„der Untergang des alten Preußen“. Aber auch ſonſt wühlt der Un⸗ friede und es werden weiter Pfeile auf den Kanzler geſchnellt, ſodaß er nachgerade ausſchaut wie der Leib des heiligen Sebaſtian. Aber auch wir glauben, daß die Stellung des Kanzlers immer ſchwerer wird. Der„L..“ hatte geſtern früh dem Kanzler in dürren Worten unterſtellt, er habe ſich aus Wien drahtlichen Einſpruch gegen ſeinen⸗ Rücktritt erbeten und hatte daran wenig bundesbrüderliche Aus⸗ laſſungen geknüpft. Der„.⸗A.“ iſt darauf verboten worden. Aber das Verlagshaus Scherl, G. m. b. H. weiß ſich zu⸗helfen. In dieſem Berlage erſcheint auch ein Ableger, die„Berliner Abendzeitung“. Die wurde geſtern Abend ſchleunigſt den Beziehern in die Hand ge⸗ drückt. Es wurde da berichtet: die Herrn von Breitenbach, von Schorlemer, von Loebell, Beſeler und Trott zu Solz hätten ihren Abſchied eingreicht, weil ſie zwar auf dem Standpunkt der Oſterbotſchaft ſtünden, die Einführung des gleichen Wahlrechts in Preußen mit Herrn von Bethmann aber nicht mitmachen wollten. Im Anſchkuß daran wurden ſie als überzeugungstreue aufrechte Männer geprieſen, die heute ſelten geworden wären. Nun wird uns aber von glaubwürdiger Seite verſichert, daß die ganze Liſte un⸗ zutreffend iſt. Es iſt ſicher, daß in der nächſten Zeit, wie wir das ſchon mehrfach angedeutet haben, im preußiſchen Staats⸗ miniſterium ein großes Erneuern anheben wird. Aber unter den Ausſcheidenden werden dann vornehmlich ſolche ſein, die auch ſchon gegen die Oſterbotſchaft des Kaiſers ſich ausgeſprochen und im Staatsminiſterium gegen ſie gefummt hätten. Um es zuſam⸗ menzufaſſen: man hat alles in allem den Eindruck, als ob die Kri ſe im Augenblick ſich wieder verſchärft hätte und für Herrn von Vethmann kaum noch viele Mögtichkeiten beſtehen, die Fäden, die ſich immer wieder von neuem verfilzen, zu entwirren. Nach den Dispoſitionen, die geſtern beſtanden, wollte der Kanzler am Samstag im Reichstag causeinanderlegen, wie er ſich das denke, was man die Parlamentartſterung der Regierung im Reiche nenne. Von heute zu morgen wird dies ſo wie ſo ſchwer erfüllt werden können. Das Deutſche Reich iſt eben ein Bundesſtaat und es iſt da auf erworbene Rechte und alteingewurzelte Gewöhnung Rückſicht zu neh⸗ men. Aber daß in irgend einer Form die Ausweitung der Regie⸗ rung nach der parlamentariſchen Seite vorgenommen werden wird, ſteht heute ſchon über jedem Zweifel. Die Internationale Korre⸗ ſpondenz hatte geſtern früh von einem Vorſchlage mitgeteilt, den der Kanzler den Parteiführern unterbreitet haben ſollte, die Er⸗ richtung eines Staatsrates oder Reichsſtaatsrates oder deutſchen Reichsrates, der eine parlamentariſche Zwi⸗ ſcheninſtanz zwiſchen Regierung und Reichstag ſolange bilden ſollte, bis die Schwierigkeiten, die ſich aus dem bundesſtaatlichen Charakter des Reiches gegen eine ſofortige Parlamentariſierung ergüben, all⸗ mählich abgebaut ſeien. Es würde ſich damit, wie geſagt, um eine Kombination handeln, die einen voxläufigen Ausweg zu gewähren verheiße, ſolange die ſachlichen und kechtlichen Hemmungen, die ſich aus der Reichsverfaſſung geben, einer eigentlichen Parlamentariſie⸗ rung der Regierung noch entgegenſtünden. Unter ſolchem Geſichts⸗ winkel braucht man das Proſekt noch nicht gleich, wie„Vorwärts“ und„Berliner Tageblatt“ das tun, mit Keulen totzuſchlagen. Schon heüte aber möchten wir dazu noch bemerken, daß ber Vorſchlag“ wenigſtens auf der linken Seite des Hauſes, insbeſondere bei den Nattonalliberalen, ſchweren Bedenken begegnet. Man ſagt ſich dort wohl nicht ganz zu Unrecht, daß dieſe Zwiſchenlinſtanz ſchließ⸗ lich zur Ausſchaltung des Reichstages führen könnte, daß ſie nichts Halbes und nichts Ganzes wäre und daß ſchon um deswillen mit ihr ſich zu befreunden nicht möglich iſt. Die weitere Erörterung dieſes Problems aber kann man wohl einſtweilen bahin vertagen, wo wir aus dem Munde des Kanzlers Authentiſches hören ſollen. DBerlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Tägliche Rundſchau“ behauptet, daß auf der Rechten die Meinung herrſche das Schickſal des Kanzlers ſei bereits entſchſeden und ein General würde mit der Kanzlerſchaft betraut werden. Was ben General an der Spitze der Reichsgeſchäfte in dieſer Zeit der Spannung betrifft, ſo iſt es da wohl ſo, daß der Wunſch militäriſcher und konſervativer Kreiſe der Vater des Gedankens war. Die Nationalliberalen fordern einen neuen Mann. EBerlün, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Ber⸗ liner Börſenzeitung“ ſchreibt:„Blättermeldungen zufolge ſollen nationalliberalen Parlamentariern Aemter in der Reithsregierung angeboten worden ſein, Mit Rückſicht auf die Haltung der nationol⸗ liberalen Partei dem Kanzler gegenüber halten wir es für völlig ausgeſchloſſen, daß ein nationalliberaler Abgeorb⸗ neter in ein Kabinett Bethmann eintreten wird. Die Haltung der Nationalliberalen dem Reichskanzler gegenüber iſt die gleiche, wie wir ſie in unſerer geſtrigen Morgenausgabe kennzeich⸗ neten. Aus der gegenwärtigen Kriſis kann nach Anſicht natiopal⸗ liberaler Politiker nur ein neuer Mann den Weg finden. Wir hören, daß die Partei dieſem Gedanken auch in be⸗ ſtimmter Form Ausdruck verliehen hat.“ In verſchiedenen auf die ſtürkſte Blättern wird nun behauptet, die Nationalliberalen hätten namens der Fraktion einen Brief an das kaiſerliche Zivilkabinett gerichtet, in welchem zum Ausdruck gebracht würde, daß nach der Anſicht der Fraktion die Perſon des Herrn von Bethmann einen Hinderungs⸗ grund bilden würde. Nach unſerer Kenntnis iſt lediglich in der Fraktion eine Entſchließung gefaßt worden, in der die Fraktion der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß ſie Herrn von Bethmann nicht als Kanzler geeignet hält. Von der Ueberreichung eines Briefes an das Zivilkabinett kann aber ſchon um deswillen nicht die Rede ſein, als geſtern Abend noch in manchen Kreiſen der Fraktion die Meinung herrſchte, der Beſchluß würde noch zurückgenommen werden. Eine„ſenſationelle“ Enthüllung. Unter dieſer Ueberſchrift bringt der„Bayeriſche Kurier“ höchſt eigentümliche Mitteilungen, die wir zur Kenntnis geben, da von ihnen ſicher noch die Rede ſein wird. Das bahyeriſche Zen⸗ trumsblatt ſchreibt: „Bon zuverläſſiger Seite geht uns eine Mitteilung zu, die eine ebenſo bezeichnende als ſenſationelle Aufklärung über die eigentlichen Macher der Kriſe im Reiche gibt: Exzellenz von Harnack hat am 30. Junt an ſeine Nichte, die Frau Dr. Zeller, Tochter des Geheim⸗ rats v. Thterſch in München, einen ſehr intereſſanten Brief geſchrieben, der über eine Unterredung, die wenige Tage vorher Harnack mit dem Herrn v. Bethmann Hollweg hatte, Kenntnis gibt. Danach hat ſchon zur Zeit der Unterrebung der Kanzler von den ſich Aber⸗ ſtürzenden Ereigniſſen gewußt und ſie ſelbſt vorbereitet. Nach der Mitteilung Harnacks erzählte ihm Herr von Bethmann Honlweg bereits damals, er ſtünbe den Leuten wie Scheidemann, Dayid, Heine am nächſten, könne ſich aber von dem Einfluß der Konſervativen noch nicht gaus frei machen. Es gelte jetzt die ſogen, nationalen Kreiſe zu zerſplittern, um freie Hand zum Handeln zu bekommen. Die größte Gefahr ſehe Herr von Bethmann Hollweg in den Leuten, welche immer noch an einen deutſchen Sieg glauben. Es könne im beſten Falle nur eine Remis⸗Partie geben. Harnack fügte ſeiner Ertzühlung bet, er ſehe in dem Willen zur Macht nur Sünde und künne mit der Unterdrückung ſolcher Beſtrebungen nur einverſtanden ſein. Rach dem Zeitpunkte und dem Inhalt der Unterhaltuns zu ſchließen, iſt alio Herr v. Bethmann Hollweg der eigentliche Drahtzieher der jotzigen innerpolitiſchen Vorgänge. Danach liegt die Aunahme nahe, daß der Angriff des Abgeordneten Erzberger nicht ohne das Einver⸗ ſtändnis des Reichskanßlers erſolgte. Ich euhakte auf Hie⸗ ſem Wege auch die Beſtätigung, daß das, was Wonfgang Heine in Frankfurt über die Haltung des Kanzlers gegenüber dem Scheide⸗ mannfrieden ſagte, vollauf der Wahrheit entſpricht. Die Dinge ſind zu wichtig, als daß ſie verſchwiegen werden bürfen.“ 5 Wenn dieſe wirklich ſenſationellen Mitteilungen nicht mehr be⸗ weiſen, dann wenigſtens das, wie fürchterlich zerfahren und ver⸗ wirrt die Verhältniſſe in Deutſchland unter dem gegenwärtigen Re⸗ gime allmählich geworden ſind. Die Zuverläſſigkeit der Mittellungen laſſen wir ganz außer Frage, daß ſie entſtehen konnte, zeigt, in welch fürchterlicher Weiſe die politiſche Atmoſphäre durch Mißtrauen verpeſtet iſt— dank einer Regierung, deren ſtets unklare und ſchwan⸗ kende Haltung den Boden ſelbſt für die abenteuerlichſten Gerüchte bereitete. 4 Sozialdemokratie und Reichskanzler. Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In immerhin bedeutungsvoller Weiſe äußert ſich der„Vorwärts“ heute zur Kanzlerkriſe. Er ſchreibt: Der Erlaß zur neuen Wahlrechtsbotſchaft iſt vielfach ſo aufgefaßt worden, als ob berelts eine Entſcheivung üher das Verbleiben Herrn von Bethmanns im Amt gefallen wäre. Dies war jedoch, wenigſtens bis geſtern abend nicht ger Fall. Für oder gegen das Verbleiben des Kanzlers im Amt dürften nach der gegenwärtigen Sachlage die Auffaſſungen der großen Reichstags⸗ parteien mit entſcheidend ſein. Es iſt in den letzten Tagen oft die Frage erhoben worden, wie die Sozialdemokraten zu Herrn von Bethmann ſtünden. Nun iſt es doch hinreichend bekannt, in wie ſcharfer Weiſe die auswärtige und innere Politik des Kanzlers von der ſozialdemokrattſchen Fraktion kritiſiert worden iſt. Dazu kommt noch, daß das Deutſche Reich unter den kriegführenden Staaten der einzige iſt, in welchem noch derſelhe leitende Staatsmann wie beim Ausbruch des Krieges im Amte iſt. Auf der anderen Seite müſſen die fanatiſchen Anſtrengungen der ſchwerinduſtriellen Preſſe auf⸗ fallen, den Kangler aus ſeinem Amt zu entſernen. Es iſt überflüſſig zu ſagen, daß ein Nachfolger, der——0 Kanzlerſtürzler genehm wäre, ſte Gegnerſchaft, nicht nur der Sozialdemokraten, rechnen hätte.“ Im Anſchluſſe daran lehnt der„Vorwäts“ die Kandibatur des Fürſten Bülow ab. Halbamtliche Abwehr der Bekämpfung des Reichskanzlers. m. Köln, 13. Juli,(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zaitung“ meldel aus Berlin: Mit welchen Kampfmitteln der Kanzler von einem Teil ſeiner Gegner bekämpft wird, dafür liefert heute der Berliner „.⸗A.“ einen Veweis. Das Blatt knüpft im Leitartikel an das Gerücht an, die Wiener Regierung habe ſich für den Verbleib des Kanzlers in ſeinem Amt erklärt und verzeichnet das weitere Gerücht, der Kanzler habe ſich dieſe Vertrauenskundgebung beſtellt, zum min⸗ deſtens darauf Einfluß geübt. Das Blatt ſagt zwar, es wolle das Gerücht in dieſem Falle für unrichtig halten, ſetzt aber weiter hinzu, ein ſolches Telegramm aus Wien exiſtiere und knüpft daran in längeren Ausführungen eine Zurückweiſung derartiger Einmiſchun⸗ gen des verbündeten Stagtes.— Ganz abgeſehen von der unbegreif⸗ lichen Gleichgültigkeit gegen die Sihhigung politiſcher Werte, die in einer derartig begründeten Zurüelweiſung liegen, iſt es jedoch geradezu unerhört, daß hier dem Kanzler mittelſt Verbreitung von Werüchten, deren Bögwilligkeit auf den erſten Blick zu erſehen iſt, unterſtellt wird, er ſcheut nicht davor zurück, ſich hilfeſuchend an die verbündete Regierung zu wenden. Durch alle Redewendungen, die gebraucht werden, ſchimmert die Abſicht daeſer Unterftellung klar hindurch. Die Bemerkung des Blattes, daß es in dieſem Falle das Gerücht einer beſteltten Arbeit für unrichtig—— walle, iſt bezeich⸗ nend für ſeine politiſche Kampfweiſe. Jedeufalls iſt das ganze Vor⸗ gehen für jeden, der guf einen reinlichen Betrieb der Politik Wert legt, geradezu heſchämend. Ob und woher dem Reichskanzler Neuße⸗ rungen des Vertrauens zugehen, geht niemand etwas an, ſolange dieſe Aeußerungen nicht in die Oeffentlichkeit gelangen. Einem offenſive geplant u. der einflußreiche Zentrumsmann ſei auserſehen 2. Seite. Nr. 821 88 Mannhetmer General · Anzeiger. ittags Ausgabe.) ——„ Staatsmann, deſſen Sturz man wünſcht, aber nachzuſagen, er beſtelle ſich bei einer verbündeten Vertrauenskundgebungen, überſteigt das Maß des im politiſchen Kampf Erlaubten. Derémpfang der Parteiführer beim Kronprinzen verlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Empfang der Parteiführer beim Kronprinzen wird noch berichtet: Die Einladungen zum Empfang trafen am Mittwoch zu ſpäter Nacht⸗ ſtunde bei den Herren ein. Dieſe waren namentlich eingeladen und nicht von ihren Fraktionen delegiert worden. Der Inhalt deſſen, was der Kronprinz zu wiſſen wünſchte, betraf die Perſon des Reichskanzlers. Jeder der Herren wurde etwa eine halbe Stunde lang empfangen. Sie trugen ihre Anſchauungen durchaus ofſen vor, wie ſie etwa auch von der Rednertribüne zu ſprechen pflegten. Der Kronprinz ſelbſt beſchränkte ſich darauf von den Mit⸗ teilungen Kenntnis zu nehmen, ohne ſich ſeinerſeits perſönlich zu äußern. Nach anderer Quelle verlautet. daß der Kronprinz dabei einem Wunſch ſeines Vaters Folge leiſtete, der ihm nahegelegt hatte, durch Unterredungen mit den Parteiführern ſich ſelbſt eine Meinung über Herrn von Bethmanns Politik zu bilden. Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kronprinz beſuchte geſtern mittag den Chef des Zivilkabi⸗ netts von Valentin i. In ſpäter Nachmittagsſtunde beſuchte der Kronprinz den Kaiſer. Die Friedensreſolution. J Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Den Mel⸗ dungen über den Wortlaut der von den Mehrheitsparteien im Reichs⸗ tag anzunehmenden Kriegssielentſchließung kann die Tägliche Rund⸗ ſchau hinzufügen, daß in dem Eutwurf dieſer Entſchließung der ſehr bemerkenswerte Satz enthalten war: Wegen einer Kriegsentſchä⸗ digung darf der Krieg nicht verlängert werden. 4* EJ Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Betliner Büro.) Zu der letz⸗ ten Beſprechung mit dem Reichskanzier ſind die führenden Mehr⸗ heitsparteien auf eine beſondere Einladung erſchienen. Die Konfe⸗ renz iſt in erſter Linie durch die Veränderung der innerpolitiſchen Konſtellation veranlaßt worden, nachdem Zentrum und National⸗ liberale ſich auf eine neue Friedensreſolution zu einigen verſucht haben. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt zur letzten Beſprechung: Von dieſer neuen Friedensreſolution iſt uns nichts bekannt. Dem ſteht auch die Tatſache entgegen, daß die Notionalliberalen, ſeit ſie abgelehnt haben, ſich auf den Boden der Reſolution zu ſtellen, nicht mehr an den interfroktionellen Beſprechungen teilnahmen. ſe Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In parla⸗ mentariſchen Kreiſen verlautet, daß die Regierung die Abſicht habe, den Reichstag am Samstag nach Bewilligung der Kriegs⸗ krebite bis zum Oktober zu vertagen. EBerlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Voſſiſche Zeitung erfahren haben will, hat Graf Hertling, der geſtern morgen in Berlin eintnaf, bis abends noch leine Einladun⸗ gen an die Mitglieder des Bundescats und den Ausſchuß für aus⸗ wärtige Angelegenheiten ergehen laſſen. Wien, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Wiener All⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Kaiſer Wilhelm hat wahrhaft kaiſerlich und zwar gerade volkskaiſerlich gehandelt, als er, kleinüche Rück⸗ ſichten auf die etwaigen Kommentare der prinzipiell böswilligen Auslegung des ſeindlichen Auslandes beiſeite ſchisbend, gab, was zu geben er hängſt als notwendig erkannt hat. In dieſem Sinne glaubte ja natürlich auch die Entente nicht an die deutſche Reſolution, denn ſie weiß ſehr gut, daß es einem Volk wie dem deutſchen und einem Herrſcher wie Kaiſer Withelm eine Kleinigkeit ſein muß, nach ſo ungeheuren Taten, nach ſo gewaltigen neuen Erkenntniſſen und Ausblicken, nach einer ſo oinſchneidenden geiſtigen Einigung über Ziele und Bedürfniſſe der Gegenwart wie der Zukunft, die geringen Reibungsmöglichkeiten zu beſeitigen. Wie Deutſchland einen Weg gefunden hat auf den Schlachtfeldern, unter den Gewäſſern und durch die ſchwindelnde Höhe der Lüfte, wie es ihn gefunden durch die Nöte des Hungerkriegs und die ſtrengen Forderungen eiſerner Kriogsarbeit hindurch, ſo wird es ihn finden auch auf der frienlichen Walſtatt des Hauſes der Bolksvertretung, von Mann zu Mann, vom deutſchen Mann zum deutſchen Mann. Die Wirkungen auf das Ausland, e. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Die Schweizer Preſſe buingt ausführliche Kommentare über die poli⸗ tiſchen Vorgänge in Dautſchland. Die Bafler Nachrichten warnen da⸗ vor, auf halbem Wege ſtehen zu bleiben und es bei einer Ref orm des preußiſchen Wahlrechts bewenden zu laſſen. Ein Parlament, ſo meiut das Blatt, kann auf„ſo parlamentariſcher Grundlage ge⸗ wählt ſein: wenn es nicht die Macht hat, der Regierung ſeinen Willen aufzunötigen, ſo iſt von der parlamentariſchen Bolksherrſchaft keine Rede. Säßt ſich der Reichstag in dieſen aufgeregten Tagen mit der preußiſchen Wahlrechtsreſorm und ainigen ähnlichen ſekundären Zu⸗ geſtändniſſen abfinden, ſo bleibt es in Deutſchland im weſentlichen vorläufig beim alten. Die Baſler Blätter laſſen es allerdings dahin⸗ geſtellt, ob der gegenwärtige Reichstag der Träger der Re⸗ ſorm iſt⸗ e. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 13. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) In der italieniſchen Preſſe werden die innerpolitiſchen Vor⸗ gänge in Deutſchland kommentiert. Da der Name Erzberger daran geknüpft iſt, herrſcht die Meinung vor, es ſei eine neue Friedens⸗ worden, durch ſeine große Kritik im Reichstag eine Kriſis herauf⸗ zubeſchwören, wodurch der Regierung Gelegenheit geboten werden Ein franzöſiſches Urteil über olf Menzel. Den Leſeen unſerer Zeitungen und Zeitſchriften ſind die Schmähungen belamit, mit denen unſeve Feinde ſeit Ausbruch des Kuiegs die deuiſche Kunſt und Wiſſenſchaſt überhäufen. Es wurde hierauf von deutſcher Soite häuſig dadurch geantwortet, daß man an lobende oder begeiſterte Worte evinnerte, die uns das Ausland vor dem Krieg gewihmet hatte. Aus der gleichen Abſicht möge hier ein— Urteil über Adolf Menzel abgedruckt werden, das wohl wenig bekannt ſein wird. Im Jahr 1884 in Paris bei Firmin⸗Didot u. Co. eine franzöſiſche Prachtau e des brochenen Kruges“ von Heinrich von Kleiſt mit den tlichen Begleitzeichnungen Wolf Menzels. Die Vorrede befaßt ſich eingehend mit der Perſon des Künſtlers. Menzel wird in einer Abbildung(nach der Büſte von Reinhold Begas) vorgeführt, und ſeine Bilder zum„Zerbrochenen Krug“ werden als urwergäriglich bezeichnet. Sodann ſagt der franzöſiſche Schriftſteller wörlich:„Adolf Menzel iſt tatſächlich einer der größten Künftler unſeres Zeitalters. Später, wenn er nicht mehr ſein wird, — möge dieſer Fall möglichſt ſpä teintreten— wi rdman ihn über⸗ imimend als Maiſter betrachten und ihn unter die Größten ein⸗ reihen. Soine Kunſt, ſo ſehr ſie ein Kind des 19. Jahrhunderts iſt, hat von den Launen der Mode zu fürchten. Sie ruht auf den ſeſten Quadern der Wirklichkeit, nicht einer herkömmlichen, ſondern einer Wirklichkeit, die von der Zeit nur leicht berührt wird, ohne dadurch ihr Weſen zu ändern: es iſt die Wirklichkeit der Natur ſelbſt. Niemand hat ſo wie er das Aeußere und Innere der menſchlichen Hülle erforſcht. Er kennt die Urſachen unſerer kleinſten Runzeln Und unſerer körperlichen Unvelllommenheiten. Er lieſt daraus unſere Gedanken, unſere Woſensart, unſere geſellſchaftliche Stellung, unſere beruflichen und un Gewohnheiten. Unſere Kleidung behindert nicht ſeinen Fo blick. Im Gegenteil, ſie unterſtützt ihn bei der Vervollffändigung ſeiner ſcharfen Feſtſtellung. Bald iſt es eine Falte, bald eine Knickung des Stoffs, die ihm ebenſoviele Kennzeichen des Einzelfalls enthüllt. Menzel, der außerordentlich ſcharfſinnige Be⸗ „iſt ein unermädlicher Arbeiter. Seit dem Jahr 1833, um obachter welche Zeit Leben als ſtler be jat er Lebensdarſtellun —————— gehitrft. er aus eimer——— 8 Quelle als der Natur. verdankt er eindringliche Leben, das — ſoguſagen— aller ſemmer Werke iſt, ſei es des m Gemälden, z. B. des berühmten„„ das ſoll, gewiſſe Reformen durchzuführen, ohne den Anſchein zu erwecken, dieſe ſeien auf äußeren Druck hin erfolgt. Der„Corriere della Sera“ traut Erzberger, den er nur als mittelmäßigen Politiker bezeichnet, nicht zu, aus eigener Ueberzeugung zu handeln und ſeine ganzen Verdienſte beſtänden in ſeiner großen Geſchäftigkeit und der Leichtig⸗ keit, womit er ſich über ſeine zahlreichen diplomatiſchen Schlappen hinwegſetzte, die er ſich ſeit Kriegsbeginn in kleineren Auslands⸗ miſſionen geholt habe. Treffende Kennzeichnung der Geſinnung unſerer Feinde. Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Welche Geſinnung bei unſeren Feinden noch immer herrſcht, wird treffend gekenn⸗ zeichnet durch den folgenden Lyoner Funkſpruch aus Amerika vom 11. Juli 1917.„Die Selbſttäuſchung der Deutſchen.“ Die Newyork Times meint, daß ſelbſt die deutſchen Sozialiſten, die die Demokratiſierung des Reiches predigen, noch nicht klar genug die Wichtigkeit des Verbrechens einſehen, deſſen Deutſchland vor dem Richterſtuhl der Ziviliſation angeklagt wird. In ſeiner Rede im Reichsausſchuß ſprach Ebert die Anſicht, daß die deutſche Re⸗ gierung einen Frieden haben könne, wenn ſie nur ein Friedens⸗ angebot ohne Annexionen und Entſchädigungen machen würde, und ſein Streben nach einem Sonderfrieden unterlaſſen wolle. Ebert ſprach wie ein Mann der in einem anderen Jahrhundert lebt. Seit der Marneſchlacht handelt es ſich nicht mehr um die Frage der Annexionen durch Deutſchland oder um Entſchädigungen, die es vorſchreiben könne, dieſe Annahme iſt ſeit langer Zeit ſchon von den Alliierten beiſeit geſchoben worden. Ebert aber täuſcht ſich ſehr, wenn er erklärt, daß Deutſchland den Frieden haben könne, wenn er ganz offen auf ſeine beabſichtig⸗ ten Annexionen und Entſchädigungen verzichtet. Ein Friede der auf dieſem Grundſatze aufgebaut iſt, wird nur den früheren Zuſtand wiederherſtellen. Da Deutſchland weiß, daß ein Sieg ganz unmöglich iſt, ſo iſt ihm der Status quo erwünſcht. Die Alliierten werden zu dieſen Bedingungen keinen Frieden ſchließen. Die Träume und ehrgeizigen Pläne ſeines Imperalismus müſſen aufgegeben werden. Deutſchland muß vollſtändig ſeinen Geiſteszuſt and ändern, be⸗ vor die Alliierten ſich herbeilaſſen, vom Frieden zu ſprechen. N* Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Germania“ meldet eine erfreuliche Beſſerung in dem Befinden Dr. Spahns. Die Aerzte ſtellten feſt, daß es ſich nur um einen Schwächeanfall handelt. Dr. Spahn wurde mit einem Auto in ſeine Wohnung gefahren und verabſchiedete ſich mit einigen Scherzworten von den ihn geleitenden Parteifreunden. Er hofft, in einigen Tagen wieder im Reichstag erſcheinen zu können. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 12. Zuli, abends.(WeB. Amilich.) Im Weſten lebhafte Jeuertätigkeit in der Champagne. Im Oſten örkliche Kämpfe dicht ſüdlich des Dujeſtr. Wiener Abendbericht. Wien, 12. Juli.(WeB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird am 12. Juli abends gemeldet: Unmittelbar füdlich des Dnjeſtr fanden örtliche Kämpfe ſtatt. Die Lage iſt unverändert. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich,) Die Beute aus dem erfolgreichen Vorſtoß der deutſchen Marine⸗Infanterie am 10. Juli zwiſchen Küſte und der Front Nieuport⸗Lombartzyde konnte noch nicht völlig feſtgeſtellt werden, da die feindlichen Stellungen durch unſere Artilleriewirkung zum Teil vollkommen verſchüttet ſind. Bis heute wurden 36 Maſchinengewehre, 13 Minenwerfer und eine Revolverkanone eingebracht. Die eroberte Stellung wurde von den Engländern am Vormittag des 11. mit ſtarkem Feuer belegt, das am e abflaute, um ſich nachts wieder zu verſchiedenen leb⸗ haften Feuerüberfällen zu ſteigern. Bei dem erfolgreichen Angriff waren die deutſchen Verluſte äußerſt gering. Verſchiedene feindliche Patrouillen wurden am 11. in Flandern zurückgewieſen. Nördlich Hollebeke war ein ſtarker feindlicher Er⸗ kundungstrupp in unſere Stellung eingedrungen. Er wurde unter ſchweren feindlichen Verluſten durch Gegenſtoß ſofort wieder ge⸗ worfen. An der übrigen Weſtfront verſchiedentlich hoftiges Feuer und e eine Patrouillen⸗ und Vorpoſtengefechte. Der gemeldete Bor⸗ ſtoß eines hanſeatiſchen Regiments bei Monchy wurde um 6 Uhr morgens ausgeführt und brachte ein feindliches Grabenſtück von 400 Meter Breite und 300 Meter Tiefe in unſere Hand. Die deutſchen Batterien beſchoſſen die Bahnhöfe Noeux⸗les⸗Mines und Bapaume, wo lebhafter Verkehr beobachtet wurde mit erkenn⸗ barer Wirkung. Verſchiedene Eiſenbahnzüge machten ſich eilig da⸗ von. In der Nacht zum 12. Jali griffen die feindlichen Flieger zwiſchen 1 und 3 Uhr Oſtende und Zeebrügge an, ohne indeſſen Schaden anzurichten. Weitere Bombenabwürfe auf Koekelare und verſchiedene Flugplätze blieben militäriſch erfolglos, dagegen wur⸗ den mehrfach Einwohner verletzt, darunter vier belgiſche Kinder ge⸗ tötet, drei Frauen und drei Kinder verwundet. Oſt⸗Dünkirchen wurde von unſeren Fliegern mit Bomben belegt. Drei feindliche im Palaſt des Marsfelds im Jahre 1878 ausgeſtellt war, ſei es der kleinſten Begleitzeichnung. Brauche ich noch zu ſagen, daß in ſeiner Perſon der Künſtler und Gelehrte gleich hoch ſteht? Sein Lebenswerk wäre tot, wenn es anders wäre. Die Kunſt iſt es, die dieſer Anhäufung genauer Urkunden Leben verleiht, indem ſie von der Kunſt dort und ſo ins Licht geſetzt werden, wie es das geiſtige Erfaſſen des gewählten Gegenſtandes erfordert. Die Helden der Zeit Friedrichs II., die er mit einer niemals ſonſt erreichten Gewalt des Ausdrucks gefeiert hat, ſind ganz anders, als die beſcheidenen Darſteller des„Zerbrochenen Krugs“, die er vor uns hinſtellt mit dem trefflichen Humor, der dieſes bürgerliche Luſtſpiel auszeichnet. Beide leben ihr eigenartiges Leben unter den Hüllen der gerade ihnen eigenen Leidenſchaften. Darin liegt das Geheimnis der Be⸗ redſamkeit, mit der ſie zu unſerem Geiſte ſprechen, nachdem ſie unſer Auge entzückt haben. Darin liegt aber auch gleichzeitig der Beweis für die außerordentliche Begabung des Malers. Wenn man das Stück von Kleiſt genau lieſt— ich will nicht ſagen, bevor man die Bilder betrachtet hat, denn das hieße zu viel verlangen— ſo wird man zweifellos von der geiſtigen Einheit überraſcht und entzückt ſein, die den Zeichner mit dem Schriſtſteller verbindet. Die wunder⸗ baren Zeichnungen ſind, ich geſtehe es, der wahre Grund für die franzöſ. Ausgabe des Zerbrochenen Krugs. Wenn ſie der Beſchauer ſo eingehend betrachtet hat, wie ſie es verdienen, wird er in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem größten Teil der Künſtler und der Kunſtrichter Menzel als den erſten Schilderungskünſtler illustrateur der Welt erklären. Dieſe Bezeichnung haben ihm unter andern Blättern die „Gazette des Beaux⸗Arts“ und erſt kürzlich die„Times“ Großh. Hof ⸗ und Nationaltheater Maunheim. Der nächſtiährige Spielplan des Mannheimer Hoftheaters. Für das nächſte Spieljahr ſind folgende Opern zur Erſtauf⸗ führung erworben: 1.„Scharazade“, Dichtung von Gert von Baſſe⸗ witz, Muſik von Bernhard Sekles Uraufführung); 2.„Der Eroberer“, romantiſche Oper von Benno Warden und J. M. Welle⸗ minsku, Muſik von Jan Brands⸗Buys; 3.„Kiartan und Gubrun“, Dichtung und Muſik von Paul von Klenau(Uraufführung); 4.„Eros und Pſyche“, Oper in 5 Bildern von Jerſy Zulawski, Muſik non Ludomir von Rozyckt; 5.„Belinde“, M in 8 Akten von Dr. Hans Huber, Muſik von Gian Bundi; 6.„Unter der blühen⸗ rung beſchloſſen, bei jedem Oberkommando Feſſelballone ſowie drei feindliche Flieger wurden von unſeren Fliegern abgeſchoſſen. Ein feindlicher Feſſelballon wurde durch Schrapnellfeuer zum Niedergehen gezwungen. An der Oſtfront taſtete ſich der Ruſſe zwiſchen Dnjeſtr und Karpathen langſam gegen unſere planmäßig neu bezogenen Stel⸗ lungen vor. Am 11. Puli erfolgten gegen Abend feindliche Teil⸗ angriffe bei Grabowka und bei Babin⸗Przewozice, die in unſerem unb öſtilh uc ele e 85—.— 2— odow und öſtli uck zeitw e Feuerſteigerung. en 10 Uhr abends griff der Ruſſe am Sachedere nach mehreren Feuerwellen in etwa 1 Km. Breite an. Der Angriff brach in un⸗ ſerem Feuer unter ſchweren ruſſiſchen Verluſten zuſammen. An der rumäniſchen Front war die feindliche Artillerie beſon ⸗ ders in der Gegend von Braila—Latimul unruhig. Feindliche Schanzarbeiten nordöſtlich der Rimnicmündung wurden durch unſer Feuer geſtört. Vom—10. Juli wurden in dem Abſchnitt Brzezany—Zborow 1900 Gefangene, darunter 22 Offiziere, eingebracht. rela⸗ tib geringe Gefangenenzahl iſt el« Maßſtab für die ungeheuren blu⸗ tigen Verluſte der Ruſſen, die, reihenweiſe hingemäht, nur in ſel⸗ tenen Fällen unſere Gräben erreichen konnten. Manche Kompagnien ſind laut Meldungen von der Front im Feuer auf 30—50 Mann Gefechtsſtärke zuſammengeſchmolzen. Beſonders ſchwer waren die Verluſte der 3. Transamurdiviſion. In zahlreichen Diviſionen der ruſſiſchen Armee wütet der Skorbut. Vor dem Einſetzen war den Truppen verſprochen worden, deß ſie in eine ruhige Stellung kämen und nicht angreiſen müßten. Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) In den letzten 14 Tagen ſind auf St. Quentin etwa 2800 Schuß gefallen. Die Kathe⸗ drale erhielt 60 Treffer und wird mehr und mehr eine Ruine. Der uneingeſchränkte U⸗ootkrieg. Deutſche A⸗Boole in ſchwediſchen Gewäſſern. Kopenhagen, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Berlingske Tidende meldet aus Stockholm: Aus Nordſchweden wird berichtet, daß in den dortigen Gewäſſern deutſche U⸗Boote tätig ſind. Gerüchtweiſe wird gemeldet, es ſeien mehrere Dampfer aufgebracht worden, dar⸗ unter der ſchwediſche Dampfer„Norrland“. Ein deutſches U⸗Boot hielt geſtern den Spea⸗Dampfer„Karl von L inne“ an. Der Dampfer erhielt jedoch nach Unterſuchung der Schiffspapiere die⸗ Er⸗ laubnis zur Weiterreiſe. 8 Die vergewaltigung Griechenlands. Die Lage in Athen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juli.(Pr.⸗Tel., 3..) Von beſonderer griechiſcher Seite wird dem Berner Tageblatt berich⸗ tie, daß die Hungersnot in Athen und anderen griechiſchen Orten entgegen anders lautenden Meldungen anhält. Die ſeit Auf⸗ hebung der Blockade eingetroffenen Lebensmittel ſind lediglich zur Ernährung der Beſatzungstruppen beſtimmt, noch immer ſteht Athen im Zeichen der fremden Beſetzung; die Bevölkerung wagt ſich kaum auf die Straße, das geſchäftliche Leben iſt gleich Null. Der geſamte Pyoſtverkehr mit dem Ausland wurde von Jonnart unterbunden, aus dieſem Grunde ſickert die Wahrheit über die Vorfälle in Athen nur langſam durch. Recht bezeichnend für die geringe Sympathie, welche Athen dem Veniſelos entgegenbringt, iſt, daß er bei einem öffent⸗ lichen Vortrag vor wenigen Tagen keine 300 Zuhörer fand. Seine Parteianhänger haben erneut einen wunderlichen Beſchluß gefaßt, ihrem Führer eine Kirche aus den, Steinen zu errichten, die ihm beim Auathema, der Zeremonie der Verfehmung, durch die Athener Berölkerung nachgeworfen wurden, es müſſen demnach nicht wenige vorhanden ſein. Keine allgemeine Mobiliſation in Griechenland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Nachrichten melden: Nach einer Athener Meldung hat ſich Veniſelos dahin geäußert, daß er nicht zur allge⸗ meinen Mobiliſation ſchreiten werde bevor der ſoziale und militäriſche Organismus Griechenlands ſich wieder erhöht habe, er werde ſich vorläufig auf die Aushebung der Jahr⸗ gänge 1916 und 1917 beſchränken. Ein Hilferuf der Griechen an den Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuß. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juli.(Prib.⸗Tel. z..) Der Berner Bund berichtet aus Petersburg: Wie der Dien meldet, hat der Verband der Hellenen in der Schweiz den Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuß in Petersburg erſucht, das kleine griechiſche Volk gegen die„Mächtigen dieſer Erde“ in Schutz zu nehmen, damit es ſein Selbſtbeſtimmungsrecht frei ausüben kann und nicht durch un⸗ zuläſſige Mittel gezwungen werde, gegen ſeinen Willen am Kriege teilzunehmen. ieeeeeee Die Revolution in Rußland. Einfetzung eines Militärkommiſſars. Peiersburg, 12. Juli.(BTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Im Hinblick auf die—— des Heeres nach demokratiſchen Grundſätzen hat die vorläufige gie⸗ das Amt eines Mili⸗ tärkommiſſars der Regierung einzurichten. Dieſer ſoll von der Regierung im Einverſtändnis mit dem Höchſtkommandierenden ernannk werden, nach den Anordnungen des Kriegsminiſters dazu beauftragt werden, alle politiſchen Fragen, die in Heer und Marine auftauchen, in gleichmäßiger Weiſe zu löſen und die Arbeit der Armeekommiſſion in Einklang zu bringen. Muſik den Linde“, Operette von Leo Kaſtner und Ralph Te⸗mar, von Friedrich Gellert. An Neuinſzenierungen ſind— 3 Ring des Nibelungen“;„Der Liebestrank“ von Donig in Bearbeitung von Felſr Mottl;„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſint;„Figaros Hochzeit“ von Mozart;„Diamileh“ von Bizet;„Die Stumme von Portici“ von Auber;„Die Roſe vom Liebesgarten“ und„Der arme Heinrich“ von Hans Pfitzner;„Die Hand“ von Henry Bereny. Im Schauſpiel ſind folgende Neuheiten in Ausſicht genom⸗ men:„Der Sohn“ von Walter Haſenclever;„Hans im Semakenloch“ von René Schickele;„Madame Legros“ von Heinrich Mann:„Die verlorene Tochter“ von Ludwig Fulda;„Luther“ von Strindberg; „Ecce homo“ von Alfred Schmid⸗Roerr;„Das gerettete Venedig“ von Hügo von Hofmannsihal;„Charlotte Sti*von H. 7 „Der einſame Weg“ von Arthur Schnitzler,„Edelwild“ von Emil Gött;„Der Fächer“ von Oskar Wilde;„Leonce und Lena“ von Büchner;„Prometheus“ von Goethe.— An Uraufführungen: „Kaiſerin Meſſalina“ von H. Keſſer;„Das Konſulat“ von Carl Leyſt; „Der Studentengeneral“ von Maurus Fontane. Im Klaſſiſchen ollen die erfolgreichen Neuinſzenierungen Shakeſpeareſcher t⸗ piele des letzien Spieljahrs fort werden, zunächſt durch„Wie es Euch gefüllt“ in der neuen Bearbeitung von Haus Olden und „Komödie der Irrungen“. Ferner ſind Reuinſzenierungen, Grill⸗ parzers„Eſther“, des„Taſſo“, des„Zerbrochenen Krugs und an⸗ derer Werke vorgeſehen. Auch im nächſten Jahre ſollen wieder Sonntag⸗Vormit⸗ tags⸗Aufführungen(Dichter⸗ und Tondichter⸗Matineer) ſtatt ⸗ — und zwar mit folgenden Themen: 1. Moderne Lieder(von ernhard Sekles und Paul von Klenau); 2. Altdeutſches Theater; 3. Maler Müller, ein Pfälzer Dichter; 4. Indien; 5. Alt⸗Wien; 6. Friedrich der Große. hochſchule für Muſik. Zweites Schlußkonzert der Hochſchule für Muſik. Im Saale des Bernhardushofe⸗ fand geſtern das zweite, glänzend beſuchte Schlußkonzert unſerer Muſikhochſchule ſtatt, das von Schülern der Klapierklaſſe des Herrn hberg, der Vio⸗ linklaſſe des Herrn Konzertmeiſters H. B irkigt und Geſangseleven des Herrn A. Perron beſtritten, einen prächtigen Geſamtperlauf nahm— die bei früheren Vortragsabenden gewonnenen günſtigen erfolgreicher E kamen durchweg ſehr gediegene zu Gedör, dee ſich der ein⸗ 8— 0 22220255— P nn 8 „Karlsr. * Zeſtände von angeſammeltem Kleinge Mauaheimer General⸗Anzeiger.(mirtags⸗Ausgabeg Nr. 821. 8. Seite. — Für die Großherzogs⸗Geburtstags⸗ lind uns folgende Beträge zugegangen: Spende 4 Gebr. Zimmern u. Co. M. 250.— Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. 9 raldirektor B. Spielmeyer, Viktoriaſtr. 20„ 100.— ebdernheimer Kupferwerk und Südd. Kahelwerte, .⸗G., Mannheim„ 1000.— Zuſammen: M. 1450.— Weitere Spenden nimmt entgegen die Geſchäftsſtelle des „Nannheimer Generala zeigers“. Land. Wit dem Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt der Leiter der Wecarauer Zweigfirma der Rohtabakhandlung C. A. Ringwald . Emmendingen, Herr C. Ringwald jr., Artillerieleutnant und 3* einer Nahkampfbatterie, für Rückeröberung von Geſchützen in ſchweren Kämpfen. Souftige Auszeichnungen. Den Ocben vom Zähringer Löwen erhtelt Leutnant und Kom⸗ bagnieführer Bernhard Schweikert, Sohn des Stahtverordneten und Architekten Karl Schweikert, nom Großherzog vexliehen. Otto Ziegler, Sohn des Lokomotivführers Wilhelm Ziegler, Inhaber des Gſernen, reuzes, wurde mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedallle ausgẽgeichnel. * Milttäriſche Beförderung. Unterofftzier Wilhelm Straub, langjähriger Geſchäftsführer bei Herrn Malermeiſter Paul, wurde * militäriſche Leiſtungen zum Vizefeldwebel be⸗ e In den Ruheſtand verſetzt wurde Landgerichtsrat Maximilian Huffſchmid in Heidelbergſeinem entſprechend wegen vorger ckten Alters unter Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens zerthold des Erſten. Faſt 40 Jahre ſteht Landgerichtsrat Huffſchmid, ein geborener Mannheimer, im badiſchen Staatsdienſt. Vor ſeinem Bchterlichen Wirken in Heidelberg ſeit 1904 war er Amtsrichter in orberg und Gernsbach und einige Jahre Landgerichtsrat in Kon⸗ ſtan, Zu ſeinem Nachſolger wurde Oberamtsrichter Dr. Moritz Ekfaf ſer in Pforzheim ernannt, der im Jahre 1894 in den badiſchen Staatsdlenſt eingetreten, zuerſt Notar in Säckingen, Offen⸗ burg, Bruchſal, feiner Vaterſtadt, ünd Mannheim geweſen war. Eruaunt wurde—— Dr. Johannes Ferdinand aus Ründeroth zum Amtsrichter in Pforzheim. 'Iur Belümpfung der Geldhamſterei. In der Sitzung des Reichstages vom 2. Mai iſt ſeitens der Reichsfinanzverwaltung er⸗ — worden, daß zur Beſeitigung der durch Aufſpeicherung von ber⸗ gewonnene Silber zur Prägung neuer Münzen zu benutzen und dub im Falle der Einziehung bie alten Münzen nicht wieder Gel⸗ ung erlangen würden; ſollen hierdurch die ſogenannten Geld. aniſter geſchädigt werden, ſo könne darguf keine Rückſicht genommen werden, da ſeit längerem vor dieſen unvernünftigen Anſammlungen ewarnt worden ſei. Zur der Ablieferung größerer d. ſind, wie uns mitgeteilt wurde, die öffentlichen Kaſſen angewieſen worden, vom Publikum ilber⸗ und Nickelgeld auch in größeren Summen im Umtauſch gegen Schein anzunehmen. Kriegstenerungszulagen und Beihilſen des Stagtes. Wie der Zig.“ mitgeteilt wird, werden die von der Gr. Regierung n Ausſicht genommenen, von den Lanbſtänden gebilligten weiteren aßnahmen zur Verbeſſerung der Lage der ſtaatlichen Beamten, Lehrer, Bedienſteten und Arbeiter nüchſtens in Vollzug treten und wer die Beſtimmungen über die Gewährung einer Kriegszu⸗ beſce mit Rückwirkung vom 1. April ds. Js,, die Aenderung(Ver⸗ ſſerungen) der Beſtimmungen über die Gewährung von Kriegs⸗ erungszulagen und ⸗Beihllſen und von Belhilſen für die Ange ⸗ börigen von zum Heeresdienſt eingezogenen Arbeitern mit Rülck⸗ wirkang vom 1. Juni ds. Is. Die neuen Vorſchriften entſprechen En. Wünſchen, die in der von der Zweiten Kammer beſchloſſenen diotſchlie ung niedergelegt ſind. Wegen der Einzelheiten kann auf le land tändiſchen Verhandlungen verwieſen werden. Die Durch⸗ fübrung der neuen Borſchriften wird, obgleich ſie möglichſt beſchleu⸗ Aht werden wird, wegen der umfangreichen damit verbundenen därbeiten längere Zeit in Anſpruch nehmen, ſodaß die Auszahlung er neuen und der erhöhten Zulagen und Beihilſen vorausſichtlich t Ende Juli und Anfang Auguſt wird erfolgen können. Mu euerwerkeroauſoahn. Das Kriegsminiſterium(Waffen⸗ und n 0 lonsbeſchaffungsamt) tellt mit: Die Abhaltung weiterer Behe⸗ nge zur Aushildung von Unteroffizieren zu Hilfsfeuerwerkern— G25 vom 22. Juli 1916(A..Bl. S. 922) und vom 1. Sanuar 1917 of V. Bl. S. 6)— iſt nicht beabſichtigt. Es ſind deshalb Unter⸗ filigtere dafür nicht mehr namhaft zu machen. Hiei noch vor⸗ ehende, bis jetzt unberückſichtigte Worſchlage finden hierdurch ihre rledigung. Eine friedensmäßſige Heranbitdung von Feuerwerks⸗ nörlonal auf der Oberfeuerwerkerſchule findet während des Krieges dicht ſtatt. Geſuche um Zulaſſung zur Feuerwerkerlaufbahn ſind idalb zwecklos. Beſtimmungen über Wiederaufnahme der Heran⸗ — von Feuerwerksperſonal werden ſeiner Zeit bekannigegeben en. —— hervorgerufenen Kleingeldnot erwogen werde, die Sil⸗ und Nickelmünzen außer Kurs zu ſetzen und das * Rotes Kreuz Mannheim. Die Großherzogs⸗Geburts⸗ tags⸗Spende nimmt einen erfreulichen Forkgang. Es ſind be⸗ reits viele große und kleine Beträge geſammelt worden. Die Samm⸗ lung wird in etwa 8 Tagen abgeſchloſſen werden. * Jur Frage der Einführung von Weinhöchſtpreiſen. Die Ver⸗ treter der dem Genoſſenſchaftsverband des Badiſchen Bauern⸗ Vereins angehörenden Naturweinbouvereine, Winzergenoſſenſchaften und Rebgenoſſenſchaften hielten in Offenburg eine eſprechung über die Einführung von Höchſtpreiſen für Wein unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten Knopf in Neuweler ab. Den einleitenden Vortrag hielt Verbandsdirektor Dr. Aengenheiſter⸗ Freiburg. Nach eingehender Erörterung ſprachen ſich ſämtliche An⸗ weſenden gegen die Einführung von Höchſtpreiſen aus und legten ihren Standpunkt in folgender Entſchließung nieder:„1. Die Feſtietzung von Höchſtpreiſen für Wein und die dadurch bedingte Einbeziehung des Weins in das öffentliche Bewirtſchaftungsſyſtem hedeutet einen meiteren Schritt zur Feſtigung der derzei⸗ tigen Ernährungspolitik, während von weiten Kreiſen ein allmählicher Abbau erſtrebt wird. 2. Die Geſtehungs⸗ koſten des Weines ſind unmöglich genau zu berechnen, nicht nur weil ſie verſchieden ſind nach Weinbaugebiet, Lage und Sorte, ſon⸗ dern weil in ſie auch vergangene und künftige Fehlherbſte einzukalku⸗ lieren ſind. 3. Für die Wertbeurteilung des Weines kommen nicht bloß faßbare Maßſtäbe wie Moſtgewicht, ſondern auch unwäg⸗ bare— Farbe, Geruch, Geſchmack Bouquet)— in Betracht. 4. Eine Belegung der kleinen oder ſog, Konſumweine mit Höchſtpreiſen würde eine ſchwere Benachteiligung des Rebbauern⸗ ſtandes, der nicht auf den Ausbau ſeines Erzeugniſſes zu Flaſchen⸗ weinen eingerichtel iſt. bedeuten. Auch iſt es ünmglich eine richtige Grenze zwiſchen Konſum⸗ und Quglitätsweinen zu ziehen. 3. Eine Feſtſetzung von Erzeuger höchſtpreiſen allein würde den Weinbau treffen, ohne den Konſumenten zu nützen. * Ausweispapiere auf der Reiſe. Es muß immer wieder daran erinnert werden, daß es für jedermann dringend rätlich iſt, bei allen Eiſenbahnreiſen ſtets Ausweispapiere mit ſich zu führen. Wenn es auch häufig einem Raiſenden leicht gelingen mag, ſich— Mit⸗ reiſende über ſeine Perſönlichkeit einwandfrei auszuweiſen, ſo können doch andererſeits bei Abweſenheit bekannter Perſonen pein⸗ liche Verlegenheiten entſtehen. die genaue Zugskoontrolle iſt in gegenwärtiger Kriegszeit gegenüber dem weitverzweigten und rafftnierten Kundſchafterdienſt unſerer Feinde unerläßlich. Es verſäume daher niemand, auf Reiſen entweber eigentliche Ausweis⸗ papiere, Päſſe, Paßkarten, Gehurtsurkunden uſw., oder doch wenigſtens eine Steuerguittung, eine Radfahrkarte, einen Jagd⸗ ſchein, amtliche Schreiben verſchiedener Art an die eigene Perſon mitzunehmen. Militärpflichtigen Perſonen iſt es zu raten, ſteis ihre Militärpapiere bei ſich zu führen. * Todesfälle. Dienstag abend verſchied in Heidelberg nach kurzer Krankheit, 60 Jahre alt, Notar Juſtizrat Alfred Reyr Der Verſtorbene ſtand ſeit 1909 dem Notariat 3 vor und war vor ſeiner Heidelberger Tätigkeit eine Reihe von Jahren in Lahr als Notar tätig.— In Freiburg iſt die Bildhauerin und Silhouetten⸗ ſchneiderin Maria Rehſener im Alter von 77 Jahren geſtorben. Als Bildhauerin ſchuf ſie eine Reihe klaſſiſcher Frauengeſtalten in Fantikem Stil und von ihren Scherenarbeiten ſind die Schattenbilder zu Goethes Iphigenie in weiteren Kreiſen hekannt geworden. Peolizeibericht vom 13. Juli 1917. Brandausbrüche. In einem Fabrikhetriebe in Käfertal brach am 12. ds. Mts., vormittags 8 Uhr, auf drei übereinander⸗ liegenden Malzdarren vermutlich durch Selbſtentzündung Feuer aus, durch welches einige Maſchinen und anderes Materfal zerſtört wur⸗ den. Der Geſomſchaden wird auf eiwa 20000 M. geſchätzt; der Brand wurde durc Arbelter der Fabrie nach etwa elner halben Stunde wieber gelöſcht.— Beim Leimkochen flel am Gin Tage Vormittags 5211 Uhr, in einem Schreinereibetriebe in U 4 ein bren⸗ nender Holzſpan aus dem Ofen auf den Boden, wodurch daſelbſt lagernde Holzſpäne in Brand gerieten. Das Feuer zerſtörte einige Fahrniſſe; dex angerichtete Schaben betrügt etwa 60 W. Der Brand wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht.— In letztverfloſſener Nacht etwa um 1½ Uhr brach in einem Fabrikanweſen in Käfertal auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Jeuer aus, das durch die Be⸗ rufsfeuerwehr unter Mitwirkung der Freiw. Feuerwehr Mannheime nach etwa 2 Stunden wieder gelüſcht und auf ſeinen 652 beſchränkt —* K Ueber die Höhe des verurſachten Schabens iſt noch nichts ekannt. 8 ——— VereinRannheimerdetail⸗Kaufleute undchewerbetreibender. Unter Vorſiß des Herrn J. Mehl hielt der Verein vergaigene Woche ſeine Wieſ9 ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung im„Wiener Reſtaurant“ ab. Der Voxſitzende betonte ein⸗ gange, daß der Deiailhandel jetht in ſchwerem Kamipfe um ſeſne Exi⸗ ſtenz ſich befinde, trotzdemm aher den ſeſten Willen hahe, mit durchzu⸗ halten. Der pom Sekretär, Herrn Cramer, erſtaktete Jahres⸗ bericht weiſt zunächſt auf die vielen Beſchräſkungen hin, denen der Kleinhandel unterworſen wurde.“ Die Mißſtände, welche ſich dabei oft ergeben, zeigen, daß zu ſolcher Arbeit der Praktiker mehr hinzugezogen werden ſollte. In der Weiſe wie bisher wird der Klein⸗ handel immer mehr ſeiner Beſtimmung entzogen, nicht zum Vorteil der Allgemeinheit. In der Uebergangswirtſchaft nach dem Kriege werden ſich aber erſt die weiteren Intereſſenkümpfe entwickeln. Wenn dabei der Detailhandel nicht unter die Räder kommen will, ſo muß er rechtzeitig ſeine Organiſation weiter gusbauen. Der Bericht befaßt ſich weiterhin mit der internen Vereinstätigkeit am Platze, begrüßt die ſegensreiche der für Mannheim ge⸗ gründeten Mittelſtan deren Gründung in erſter Linie mit guf Anregungen gus ODetallliſtenkreiſen erfolgt iſt und ſchließt mit dem Wünſche, daß der gräßlichſte aller Kriege bald ein gutes Ende 7 uns nehmen möchte, damit und Wandel ſich wieder frei ohne Feſſeln entfalten kann zum Wohle des deuiſchen Vater⸗ — eeeee Küiben Schülern zu künſtleriſcher Höhe erhohen. Ganz beſonders t dies von den pianiſtiſchen Gaben. Lieſel Pfeffer bekundete in Kitetmid„Wanderer⸗ Centaſte“ eine gediegene Technik und gute muſikaliſche Auffaſſung. lbe bot die vier Sätze, von einem Gedächtnisfehler abgeſehen, ſehr K enswert und fein rhythmiſiert. In Chopins herrlichem F⸗moll⸗ deltdert, 2. und J. Satz vertiefte Emilie Schmitt die guten Ein⸗ S cke, die wir berelts im neulichen 10. Vortragsabend von ihrem empfingen. Alle Poeſie, welche Chopin in das Larghetto aus⸗ nidoſſen, kam in der Wiedergabe erſchöpfend zum Ausdruck. Tech⸗ felth gelang alles ſamos. Die akſtaſiſchen Trillerketten waren von as ner Klarheit, die zarten Konturen wurden feinſinnig gegeben. z graziöſe Rondo erſchien ſchwungvoll belebt, und der Stil Cho⸗ 9 blieb auch hier ſteis glücklich gewahrt. Kurt Weinreich bot 9 delsſohn's G⸗moll⸗Konzert techniſch ſauber und auch muſikaliſch 6 beuchtenswert, daß ber geſpendete Beifall wohlberechtigt erſchien. As beſonders gllk dies von dem(cloriſtiſch reizvolſen E⸗dur⸗ M. ante und dem in kecker Lebensluſt überſchiumenden Finale. Für übarie Wasmuth ſprang F. Sanbfuchs ein und beſchloß den Hecrlangen Abend mit Chopin's Variatianen über„Reich' mir die 80 mein Leben“. Die Interpretation war pianiſtiſch ebenſo reif te muſikaliſch überlegen. Hel Aus der Violinklaſſe des Herrn Birkigt hörte man zunächſt ene Burckhardt. Sie ſplelte Beethoven's F⸗dur⸗Romanze P0 50 mit kleinem, aber geſchmackvollem Ton u. innſger Beſenlung⸗ Möliniſtiſch reifer iſt das Spiel von Ling Schüttheln, die oͤart's A⸗bur⸗Konzert ſchlackenfrei frühlingsduftendez techniſch 100 innig beſeelt, dabel unter voller Wahrung ſeiner Eigenart zu uſter Wirkung brachte. Auch die Kadenzen gelangen ſehr aner⸗ ennenswert. Ven den beiden Geſangsclerinnen, die ſich geſtern hören ließen, urlt Kate Max die kleinere Stimme. Der kon darf an Reſonan — Volumen gewinnen. Aber muſikaliſches und Vortragstglent 1 wuhanden, und nachdem eine anfängliche Beklommenheit über⸗ Anden wor, konnte ſich auch das Organ freier entfalten. Die Arie 2 Uf ſtaxken Fittichen“ gus Hayn's„Schöpfung“ geſang ſehr ſauber 8 den Koloraturen und verfehlte, mit Vortragsgeſchmack geſungen, Gre Wirkung keineswegs. Meig Schulte hatte mit der Arie der eilhen Und Suſanna kommt nicht“ aus Mozart's„Figaro's Hoch⸗ Re einen künſtleriſch höheren Erfolg als mit den Liedern von ger, Brahms und L. Blech im 8. Vortragsabend. Die ſchönen Stimmittel entfalteten ſich ungehindert, und die klare Textdekla⸗ erhöhte die Lebendigkeit des Vortrags zu voller Geſamt⸗ wirkung, 0 Das Orcheſter war aus Mitgliedern der Hoftheaterkapelle und Lehrkräften der Anſtalt gebildet. In die Leitung teilten ſich die Herren Willy Rehberg und Hugo Birkigt, und beide wüßten Licht und Schatten feinſinnig abzuwägen und die Begleitungen dem Spiel der Soliſten enge anzuſchließen. F. M. Inſtitut für höheres Klavierſplel und Seminar Direktion: Friedrich Häckel. Das Inſtitut wurde im September 1916 gegründet und vollendet Ende dieſer Woche ſein erſtes Unter⸗ richtsſahr. Die Schülerzahl iſt trotz des Krieges auf rund 100 angewachſen. Nach einer Reihe von Vortragsabenden, die im erſten Jahre ſchon abgehalten werden konnten, wird nun am Samstag den 14, Juli, abends halb 8 Uhr, im Kafinoſaale das Schlußkonzerk ſtattſinden. Orgelandacht. Die nächſte Orgelandacht findet Sonntag, den 15. Juli, abends 0 Uhr, in der Chriſtuskirche mit Werken von Bach, Karg, Elert, Reger, Mendelsſohn bei freiem Eintritt und Kollekte für die Kriegs⸗ hilfe ſtatt. Büͤchertſſch. Die Ereigniſſe des Krieges in Wort und Bild feſtzubalten und einen Ueberblick über die gewaltigen Geſchehnſſſe zu bieten, hat ſich das„Kriegsalbum der Wochel, deſſen fünſter Band erſchlenen iſt KBerlag Auguſt Scherl G. m. b. H. Bexlin, Preis 4 Mark), zum Blele geſetzt. Das„Kriegsalbum der Woche“ gibt als Ehronik nur die Tagesberichte unſerer Heeresleitung und legk das Schwergewicht auf gute Bilder, die uns erſt eine Vorſtellung geben vom Leben an der Front, im Schützengraben und Unterſtand, in der Luft und auf dem Waſſer, Der neue Band umfaßt die Zeit von Unfang Mai bis Ende Oktöber 1916, ſchließt alſo Unmittelbar an die vorhergehenden Bände au. Er führt uns auf alle Kriegsſchauplätze, überall das Wichtige und Charakteriſtiſche hervorbebend. „⸗Bevt gegen ⸗Nopt. Bon Sberleutnant z. S. v. Heimburg. J. Park, geh, 2 Migrk. Berlag Kuguſt Scherl G. I, b.., Berlin, Das Mlihet iſt Trumpf hentzutage, und ſeder freut ſihh wenn, er nvon dem geheimnisvollen Arbeſten unſecer's Einzelhelten erfahren kauy,. Das vorliegende Buch befriedigt dieſes verſtändliche Berlangen, wie kaum ein anderes. * Ann Sästag, Den 14. Jull, gelten tolgende Moxen Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken 1 u. 2. Butter: Für ein Achtel⸗Bfund die Buttermarke(b in den Verkauſs⸗ ſtellen—300 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Inlandei(26 Pfg.) die Marke 81 in den Berkaufs⸗ ſtellen 396—714 auf Kundenliſte. 85 Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmaxke UIs in den Kolontalwarenverkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen bes Konſum⸗Bereins und der Firma Schreiber werden die Waren teilweiſe erſt am Montag zum Verkauf bringen. Haſerkakas: Zum Einkauf: 1 Beutel(125 Gramm— 5 Pfg.) gegen den Lieſerungsabſchnitt der Kakaomarke 2 in den Geſchäſten, die ſ. Zt. die Marken abgeſtemyelt haben. 4 Kunſthonig: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke U 1 in allen Kolontalwarengeſchäften und ſtädt. Lüden. Der Preis beträgt für das Pfd. 55 Pfg. Mager⸗ und Buttermilch: Für // Liter die Marken 20—24. Doſenmilch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kondenſierte Milch(ge⸗ zuckerte Vollmilch 1,55 Mk., gezuckerte Magermilch 85 Pfg,) gegen die Haushaltungsmarke 35 in den Verkaufsſtellen für Butter und Feit: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettwarke 85 in den Berkaufsſtellen —100. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heibelbeeren die Marke—5 von ſämtlichen Obſtkarten. Suppeneinlagen: Für ein Würfel oder 75 Gramm loſe Einlagen die Allgemeine Lebensmittelmarke U 2 in den Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundenliſte. Die Preiſe ſind für Würfel 10 Pfg. das Stück und für 75 Gramm loſe Suppeneinlagen 9 Pfg. Teigwaxen: Für 100 Gramm der Lieferungsabſchnitt B der Kartofſel⸗ marke 37 und der Kaxtoffelzuſatzmarke 31 in allen Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen außerhalb der Kundenliſten. Die Verkauſsſtellen des Konſum⸗Vereins und der Firma Schreiber werden die Waren teilweiſe erſt am Montag zum Verkauf bringen. die Marke 5 von ſämtlichen Obſtkarten. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 50 und 51 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen 1746. Mit dem Brot ſehr ſparſam wirtſchaften! Hente Freitag dürfen noch bei keinem Bäcker die erſt vom 14. Juli ab gültigen Broimarken geltend gemacht werden. Jedermann gehe mit ſeinem Brot ſparſam um. Lebensmittelkarten mit Namen verſehen. 8 Es ſei barauf aufmerkſam gemacht, daß bei verſchiedenen Lebens⸗ mittelkarten eine Aufſchrift des Namens und dex Boh⸗ nung der Inhaber vorgeſehen iſt. So z. B. bei ben Fleiſchkarten, Allgemeinen Lebensmittelkarten, Milchkarten, Haushaltungskarten, Obſtkarten uſw. Wer bdas Ausfüllen verſämt hat, möge dies umgehend nachholen. Zur Richtigſtellung der nenen Lehensmittel Ausweiſe wollen ſich die Haushaltungen der Straßen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben—F morgen Samstag, von—12 Uhr im Noſengarten, Wandel⸗ halle, Eingang durch das Hauptyortal, mit den alten und neuen Ausweiſen melden. Wer ſeinen Ausweis nicht richtig ſtellen läßt, läuft Gefahr, bei der Inkraftſetzung der neuen Ausweiſe Schwierig⸗ keiten im Bezug von Lebensmitteln zu haben. Kohleuverſorgung. Die Geſchüftsräume der Ortskohlenſtelle in D 7, 12 ſiud für die Bexölkerung von—11% und—5½ Uhr gelöffnet. Etwa ver⸗ ſäumte Anträge guf Brennſtoff⸗Zuteilung für Hausbrand und Gewer⸗ beräume können bei der Ortskohlenſtelle nachgeholt werden. Stüdt. Lebensmitielamt. BVom Wochenmarkt. Das Preisprüfungsamt ſchreibt uns: Die Preisprü⸗ fungsſtelle beſchäftigte ſich in ihrer Sitzung am 12. Juli mit dem Ge⸗ rücht, die Bohnen würden beſchlagnahmt werden. Demgegen⸗ über wurde darauf hingewieſen, daß es genügend Bohnen gühe, eine Beſchlagnahme ſei beshalb nicht beabſichtigt. Die Haupternte, die dieſes Jahr ſehr G.—— erfolge übrigens erſt Anfang Auguſt, Hiernach ſei die Beunru ank ber Verbraucher unnötig, die bis⸗ uften und Re Preis bezahften. en, daß dank dieſes Ein⸗ chten Bohnen ſpäter weilen große Mengen einkg Anderſeits ſei es aber nicht ausgeſchlo N die übermäßig eingema eſſchlagnahmt werden müßten. Eingedenk des Gebots der Stunde ſollta in jeber Familie eine gründliche Nachſchau vorge⸗ nommen werden und alles irgenb Entbehrliche uns entgeltlich oder unentgeltlich zugeführt werden.— Alles auch bas ſcheinbar Nutzloſe an: Damen⸗ unb Herrenkleidern(Hoſen und Sackanzüge ſind ſehr erwünſcht), Knaben⸗ und Midchenkleibern, Leib⸗ und Bettwäſche aller Art, Schuhwaren(auch die ſchlechteſten), Erſtlingswüſche, Kinder⸗Betten, Kinder⸗Wagen ete., X erbitten wir möglichſt ſchnell.— Neu ausgedehnt iſt unſere Sammeltstigkeit auf Linoleum⸗ Reſte aller Art, die es in jeber Familie gibt(auch alte Linoleum⸗ Muferkarten aus e kommen in Betracht). Leder von alten Schuhen Taſchen, Schultorniſtern, Riemeg Sätteln, Pferdegeſchieren, Militär⸗Lederzeugen uſw. K1 dies bedürſen wir ſehr nötig und ſichern beſte, der Allgemeinheit zu Gute kommende Verwertung zu. Beſonders die Ledertaſchen ſind wichtig, da wir nur bann von der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft entſprechende Anlieferungen von guten Stiefelſohlen erreichen und einigermaßen der Einwohnerſchaft dienen können. Biel zu wenig bekaunt ſind imer noch unſere Abgabebe⸗ ſcheinigungen. Gegen dieſe, die der Abgabe für alle Gegen⸗ ſtände, ob eutgeltlich oder unentgeltlich, auf Wunſch ausge⸗ ſtellt werben, erhält jebermaͤnn Bezugsſchein⸗Erleichterung! iieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeee Sammelt bie Küchenabfälle. Bewahrt ſie ver Verberhn. Ihr flreckt baburch unſere e Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Männheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung ober melbet, Ihr Haucfrauen, in der Geſchüftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden künnen. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 65—/7 Uhr: am Wa ieden Tag, 5 Gcke Wallſigd*— 66008 Uhlandſchule: Moniage, Mittwochs, Samstags, Se 44; Piengztags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche: Montags, Mittwochs“ unb Samstags. ReRien der Mannheimer Geſchäftsſtelle: 0 7, 0. — Abfall⸗Vermertung: elephon über Rathaus. landes. Der Kaſſenbericht weiſt einen guten Veſtand aus, Die Gelder wurden in Kriegsanleihe angelegt, ebenſo 500 für die Mittelſtandskaſſe gezeichnet. Dem durch Krankheit abweſenden Kaſ⸗ ier, Herrn K. Kunkel, wuürde Sſkehg erteilt. Die Vor⸗ Ausſchußwahlen erledigten ſich glatt, indem ämtliche Ausſcheidende wiedergewühlt wurden. An Stelle des wegen 7* ausſcheidenden Herrn K. Franz trat Herr K. Kirch⸗ eimer. In bem nun folgenden Reſerat des Herrn Hirſchbruch über den Kleinhandel der Bekleidungsbranche gedachte der Rebner zunüchſt der vortrefflichen Worte, die Herr Handelskammer⸗ präſident Geh. Kommerzienrat Engelhard in der Badiſchen Erſten Ständekammer zum Schutze des Handels, beſonders des Kleinhan⸗ dels, geſprochen hat, für die ihm der Dank aller Detailhändler ge⸗ bührt. Des weiteren berichtete der Referent über die Tags zuvor in Karlsruhe ſtattgefundene Sitzung dem Großh. Miniſterium des Innern, wozu aus allen Teilen des Landes Vertreter der Handels⸗ kammer des Handels und des Kleinhandels hinzugezogen waren, darunter verſchiedene Herren aus Mannheim. Der Großh, Regierung wurden alle Wünſche und Nöten des Keinhandels vorgetragen, die ihre Urſachen haben in 1. Beſchlagnahmungen der Waren, 2. Preis, prüfung und Preisbildung, 3. Warenmangel durch Fehlen des Roh⸗ materials und der Einfuhr aus dem Auslande. Man hatte im Ver⸗ lauf der Verhandlungen den Eindruck, daß die Regierung im großen und ganzen die nielen Schwächen erkennt, aber die Bundesrats⸗ verordnung iſt der Riegel des Hemmniſſes, Redner verwahrt den reellen Detailkaufmann vor dem immer wiederkehrenden Vorwurf des Kriegswucherg, Letzterer iſt vurch ganz andere Flemente in den Handel hineingeſchleppt worden, die vorher nie mit der Bekleidungs⸗ oder Lebensmittelbranche etwas zu tun hatten. Der Kleinhandel for⸗ dert von der Behürde, mit Verlrauen behandelt zu werden, dann wird ſeine Arbeitsfreudigkeit in vollem Maße wiederkehren. Sein 4. Seite. Nr. 821, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 18. Juli 1947. Wille zum unentwegten Durchhalten wird geſtärkt, wenn er das Bewußtſein haben darf, daß bei Ueberführung zur Friedensarbeit ſeiner die Aufgabe wartet:„Freie Bahn dem deutſchen Handel.“ Der zweite Referent des Abends, Herr Kirchheimer, be⸗ faßte ſich mit derſelben Materie, ſoweit es den Kolonialwaren⸗ und Lebensmittelhandel betrifft. Er kritiſierte an Hand eines zahlreichen Materials die verſchiedenen Maßnahmen der Kriegsgeſellſchaften, der Kommunalverbände, der Preisprüfungs⸗ ämter etc. Bezüglich der Feſtſetzung der Höchſt⸗ und Richtpreiſe möge man doch Vertreter des Kleinhandels hinzuziehen, damit letz⸗ terem ein den Speſen entſprechender Verdienſt zugebilligt werde. Der Hauptfehler bei allen Maßnahmen bez. der Ernährungspolitik ſei immer die Befürchtung, daß der Handel das Volk bewuchern wolle. Im Gegenſatz hierzu ſtehen die Rieſengewinne ſo mancher induſtrieller Unternehmen, der großen Weinproduzenten etc. Aus der bisherigen Kartoffel⸗, Sauerkraut⸗, Obſt⸗ und Musverſorgung iſt klar und deutlich zu erkennen, daß die zentraliſierte Lebensmittelverſorgung eines 70 Millionenvolkes nicht einwandfrei durchführbar iſt. Die Kleinhändler in der Lebensmittelbranche ſind auch heute noch die zuverläſſigſten Verteiler wie im Frieden, des⸗ halb haben ſie volle Berechtigung zur Aufrechterhaltung ihrer Exi⸗ ſtenz und benötigen dazu den freien Handel, der für alle Tüchtigen Platz hat. Beide Referenten ernteten für ihre Ausführungen leb⸗ rſchied“ wünſchte H B b er„Verſchiedenem“ wünſchte Herr Buxbaum bezügli der Handelsfortbildungsſchule im Hinblick⸗ auf— Her⸗ ſonalmangel eine andere Einteilung der Schulzeiten. Herr Gut⸗ iahr trat mehreren Zeitungsnachrichten entſchieden entgegen, wo⸗ nach für den Zigarrenhandel Tabakkarten ausgegeben werden ſollten. Eine derartige Einrichtung ſei niemals geplant, übri⸗ gens auch gar nicht durchführbar. Damit fand die ſehr intereſſant verlaufene Verſammlung Ende. —— Spielplan des Grofh. Hol- u. Naticnal-Thæaters Mannheim 0 Hof-Theater Neues Theater 13. Juli Abonnement A Der P08tillon von Operetten-Gastpiele Preitag] Mitilere Preise] anlang 1 Uhr 14. Juli Ausser Abonn. Alt-Heidelberg 5 Samstag] Meine Preise Aufang 7½ Uhr Die Crardaafürcue 15. Juli Abonnement D Oõtterdümmerung Sonntagſ Hone Preise Anfang 5 Uhr 16. Jull(Außer Abonnem.] Prüfungs-Aufführung Montagſermäsigte Preiseſder FHlochschule für Musil Mannheimer Straf kammer. 5 Strafkammer l. Sitzung vom 10. Juli. Vorſ.: Landger.⸗ Dir. Dr. Viſcher. Ein nettes Früchtchen iſt der 15 Jahre alte Ausläufer Philipp H. Nachdem er erſt im letzten Frühjahr wegen Diebſtahls 3 Monate abge⸗ ſeſſen hatte, ſtahl er neuerdings, am 25. Mai d.., in der Kohlenhand⸗ lung von Lehmann einen Treibriemen. Als der Berdacht ſich auf ihn lenkte, beſchuldigte der Junge einen anderen, der dann in Unter⸗ ſuchungshaft genommen churde. Das wird bei dem Urteil berückſichtigt: es lautet auf 8 Monate Gefängnis. Vert.:.⸗A. Strauß. Der 14jährige Karl M. und der Bjährige Friedrich M. ſtiegen am 11. u. N. bel dem Fuhrmann Heinrich Zöller durchs Oberlicht ein und entwendeten eine Sparbüchſe und ein Portemonnaie mit 59 Inhalt. Karl M. wird zu 4 Wo.ben, Friedrich M. zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Vert.:.⸗A. Gentil. In Oftersheim verkaufte unlängſt der Landwirt Ludwig Siegel Frau Katharina Günther ein Schwein unter Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe. Verkäufer wie Käuferin wurden vom Schöffengericht zu 40% Geldſtrafe verurteilt. Auf die Berufung des Amtsanwalts bin wurde die Strafe Stegels auf 112“//, jene der Günther auf 56 erhöht, Der Schuhmacher Ludwig Schwan kaufte Treibriemen, die der Taglöhner Anton Maier und der Maſchiniſt Karl Mager aus Rheinauer Fabriken geſtohlen hatten. Mager bediente ſich dabei der Bermittelung, der Wirtin Sofie Uebele, die für das Leder von dem Schuhmacher 120/ erhielt, wovon ſie dem Dieb 70/ gab. Als der Borſitzende ſie heute fragte, ob die Vergütung von 50“ nicht etwas viel ſei, erwiderte ſie, ſie habe ſich auch gedacht, für die 50 hätte er den Gang zum Schuſter ſelbſt machen können. Trotz dieſes Zugeſtänd⸗ niſſes will die Frau guten Glaubens geweſen ſein und kämpfte gegen die Beſchuldigungen Magers mit einem Aufwand von Mimik und Geſten an, der nicht leicht übertroffen werden konnte. Maier wurde mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen zu 2 Jahren(Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim), Mager(Vert.:.⸗A. Dr. Hartmann) zu 10 Monaten, Schwan zu 4 Monaten, Frau Uebele(Vert.:.⸗A. Dr. Marx) zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. 3— Nus dem Großherzogtum. e Heidelberg, 12. Juli. Auf das von dem Präſidenten der 2. Kammer, Stadtſchulrat Rohrhurſt, an den Großhersog zu ſeinem 60. Geburtstag geſandte Glückwunſchtelegr m m iſt folgende Antwort eingegangen:„Die warmen Glück⸗ und Se⸗ genswünſche der 2. Kammer der Landſtände zu meinem Geburtstag haben mich dankbar erfreut. Gott wolle ſie zum Wohle unſeres geliebten Vaterlandes in Erfüllung gehen laſſen. Getragen von der treuen Liebe meines Volkes trete ich mit feſter Zuverſicht in das neue Jahrzehnt, in dem es mir nach erlangtem, erfolgreichem Frieden vergönnt ſein möge, am Wiederaufbau meiner teuren Heimat wirken zu können. Friedrich, Großherzog. § Waghäuſel, 12. Juli. Mit einer dem Ernſt der Zeit würdigen Anſprache überreichte an Großherzogs Geburtstag Herr General⸗ direktor Wolf fünf Arbeitern der Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel das von dem Großhersog verliehene Ghrenzeichen für 30jährige treue Arbeit. Jeder Arbeiter erhielt außerdem noch ein anſehnliches Geldgeſchenk von der Fabrik. Die Feier ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Landesherrn. oc. Karlsruhe, 11. Juli. Der königl. ungariſche Honved⸗Haupt⸗ mann Kneffel, Bevollmächtigter des ungariſchen miniſters beim Kriegsernährungsamt in Berlin, weilte kürzlich einige Tage in hieſiger Stadt, um die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Einrich⸗ tungen auf dem Gebiet des Ernährungsweſens kennen zu lernen. Von hier aus hat er ſich zu gleichem Zweck nach Stuttgart und München begeben. Die Erkundigung erſtreckte ſich insbeſondere auf die Verſorgung mit Fleiſch. Milch, Fett, Eiern, Gemüſe, Kartoffeln und Obſt, die Kriegsſpeifung, die Futtermittelverſorgung, außerdem — die—5 des Kriegswuchers, die Erſatzmittelfrage und Kohlenverſorgung. * Jreiburg G. B. 12. Juli. Unter überaus ſtarker Beteiligung der hieſigen Bevölkerung fand geſtern Nachmittag mit militäriſchen Ehren die Beiſetzung des gefallenen Fliegerleutnants der Reſerve Doſſenbach ſtatt. Vertreten war vornehmlich die Garniſon mit Generalleutnant Wolff an der Spitze, ferner die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Vehörden, die Univerſität uſw. Ueberaus zahlreiche Kränze wurden am Sarge niedergelegt, unter ihnen ein ſolcher des Kommandierenden Generals der Luftſtreitkräfte Hoeppner, der Jagd⸗ ſtaffel Boelcke, der Jagdſtaffel 10, der der Verſtorbene als Führer angehört hatte. Sehr zahlreich war auch die Heimatgemeinde des Berſtorbenen, St. Blaſien, vertreten, die ihren Bürgermeiſter und Gemeinderat entſandt hatte, um ihrem großen Sohn das letzte Ge⸗ leite zu geben. Die kirchliche Einſegnung nahm Stadtpfarrer Lami⸗ St. Blaſien vor, der in ſeinem Nachruf für den gefallenen Helden auch der Teilnahme gedachte, die das Großherzogliche Haus be⸗ kundet habe. Ein Fliegergeſchwader ſandte dem Verſtorbenen die letzten Grüße au⸗ dem Element, in dem er ſo manchmal Sieger über den Feind geblieben war. * Sahr, 12. Juli. Die altc Unſitte, Hunde mit in Wirtſchaften zu nehmen, führte hier einen ſchweren Unglücksfall herbei. Der Steindrucker Albert Welter kehrte mit ſeinen 5/ Jahre alten Zwil⸗ lingskindern in einer Wirtſchaft in der Marktſtraße ein. Als er dem einen Kinde einen Biſſen in den Mund ſtecken wollte, ſprang plötzlich ein großer in der Nähe befindlicher Hund auf das Kind zu, ſchnappte nach dem Brot, packte jedoch das Geſicht der Kleinen und zerfleiſchte es. Die Wunde wurde genäht, das nden iſt Hend; doch wird wohl das auf öle Pau de. Naboifzell. 11. Suul. Hier ſand eime der Zeitung⸗ nerleger des Serkreiſen alt in w— Vorſtpende des badiſch⸗pfälziſchen Zeitungsverlegervereins, Dr. Knittel⸗ Karlsruhe, über die ungemein ſchwierige Lage des Zeitungsgewerbes ſprach. Die von ihm vorgeſchlagene Schaffung eines dem badiſchen Hauptverein anzugliedernden Bezirksverlegervereins des Seekreiſes fand allſeitige Zuſtimmung. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Edenkoben, 12. Juli. Bei der geſtern ſtattgehabten Bür⸗ germeiſterwahl ging der bisherige Adjunkt Knorr mit 24 Stimmen als Gemeindeoberhaupt hervor. Auf den verwaiſten Ad⸗ junktenpoſten wurde Stadtrat Acker mit 18 Stimmen gewählt. §Speyer, 11. Juli. Die Lehrkräfte der Volksſchulen in Gemeinden unter 10 000 Einwohnern erhalten auf Kriegsdauer Teuerungsbeihilfen aus der Staatskaſſe, die für ledige Lehrkräfte mit einem jährlichen Dienſteinkommen bis 2700 Mk. in Ortsklaſſe 1 monatlich 12 Mk., Ortsklaſſe 2 monatlich 11, Ortsklaſſe 3 monatlich 10 Mk. und Ortsklaſſe 4 monatlich 9 Mk. betragen; für verheiratete Lehrer mit einem Dienſteinkommen bis 2700 Mk. für die gleichen Ortsklaſſen 20, 18, 16, 15 Mk., mit einem Einkommen von 2700 bis 5500 Mk. 16, 14, 13, 12 Mk. Verheiratete Lehrer mit einem Dienſteinkommen von mehr als 5500 Mk. erhalten „keine Beihilfen ſondern nur Kinderzulagen. Dieſe betragen gegen⸗ über ſämtlichen Lehrern für jedes Kind in den genannten Ortsklaſſen 10, 8, 7, 6 Mk. Zur Ortsklaſſe 1 gehört Ludwigshafen, Klaſſe 2: Frankenthal, Germersheim, Homburg, St. Ingbert, Kaiſerslautern, Landau, Neuſtadt, Oggersheim, Pirmaſens, Rhein⸗ gönheim, Speyer, Zweibrücken. Klaſſe 3. Deidesheim, Dürkheim, Edenkoben, Edigheim, Grünſtadt, Hettenleidelheim, Oppau, Rohr⸗ bach, zu Ortsklaſſe 4 alle übrigen Orte. I Mainz, 12. Juli. Zum Zweck des einheitlichen Bezuges und gleichmäßiger Verteilung der für die Rüſtungsinduſtrie möglichen Sonderzuweiſungen von Lebensmitteln wird für den Kreis Mainz eine Einkaufsorganiſation der Rüſtungsinduſtrie gegründet. Berechtigt zum Beitritt iſt jeder Betrieb, der als Rüſtungsinduſtrie anerkannt iſt und mindeſtens fünf Schwerarbeiter beſchäftigt. Die Grundlage erfolgt formlos als Geſellſchaft des bürgerlichen Rechtes. * Höchſt a.., 12. Juli. Eine eindringliche Warnung enthält ein hier vorgekommener Todesfall. Die 30 Jahre alte Frau Minna Wagner hat nach dem Genuß von Kirſchen Bier getrunken. Sie erkrankte kurz danach ſchwer und ſtarb innerhalb weniger Stunden. Gerichtszeitung. § Zweibrücken, 12. Juli Vor dem Oberlandesgericht der Pfalz wurde das Urteil in dem 12jährigen Prozeß des Kauf⸗ mannes Stefan Herrman n⸗Pirmaſens(München) gegen die Ludwigshafener Walzmühle Auf die Berufung der beklagten Firma hin wurde das Urteil der Kammer für Handels⸗ ſachen in Frankenthal, ſoweit es eine Verurteilung der Beklagten ausſpricht, aufgehoben und die Schadenserſatzanſprüche des Klägers, die den Betrag von 38 397 Mk. überſteigen, als unbegrün⸗ det zurückgewieſen. Durch Zwiſchenurteil wurde der vom Kläger Herrmann der 99 551 Mk. gegenüber gemachte Vorbehalt der Berechnung des aller⸗ billigſten Tagespreiſes für das bezogene Mehl für unberechtigt er⸗ klärt, ebenſo die vom Kläger weiter geſtellte Einrede der Aufrech⸗ nung mit einer Gegenforderung von 34.000 Mk. Der von der Firma dem Kläger wegen Bruchs des Vertrages vom 23. April 1898 geſchuldete Schadensbetrag wird auf 38 397,25 Mk. feſtgeſetzt. Das weitere Verfahren wurde bis zur Erledigung des noch in erſter 90 anhängigen Teiles des Rechtsſtreites. n Schweinfurt, 11. Juli. Die Strafkammer verurteilte wegen 21 verbotener Malzgeſchäfte und Preiswuchers den Direktor der Mars⸗ fabrik Mellrichſtabt, Ruby zu 310 000 Mk. Geldſtrafe oder einem Jahr Gefängnis. Leipzig, 11. Juli. Der 14jährige Sohn des Ackergehilfen Alois Koch in Kolmar hatte beim Nachbar ein Kaninchen geſtohlen und ſeinen Eltern gebracht. Das Tier wurde ſofort geſchlachtet, gebraten und von der Familie verſpeiſt. Das Landgericht Kolmar verurteilte den Sohn wegen Diebſtahls, die Eltern und die Tochter wegen Hehlerei, da 8 das geſtohlene Karnickel ihres Vorteils willen an ſich gebracht hatten. Auf die Reviſion der Tochter und des Vaters hin hob das Reichsgericht das Urteil, ſoweit es dieſe Per⸗ ſonen betrifft, au f. Der Umſtand, daß ſie von dem Karnickel gegeſſen haben, iſt kein„Anſichbringen ſeines Vorteils wegen“ und begründet noch nicht eine Verurteilung wegen Hehlerei. K. e Poſen, 12. Juli. Der Kaufmann Roman Filiſiwicz aus Poſen wurde von der hieſſgen Strafkammer wegen Vergehens gegen die Verorbnungen die Beſchlagnahme von Getreide und Futter⸗ mitteln und wegen übermäßiger Preisſteigerung zu einem Jahr und 1 Monat Gefängnis verurteilt. 7 Monate wurden auf die Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet. Gegen Stellung einer Kaution von 100 000 wird die Haft aufgehoben. Der Mitangeklagte Nowicki erhielt 6 Monate und 1 Woche Gefängnis ſowie 13690/ Geldſtrafe, wovon 3 Monate und 2 Wochen verbüßt ſind. Der Mitangeklagte Pie⸗ trowski erhielt 5 Monate Gefängnis und 13 490, Geldsſtrafe, wo⸗ von ein Monat und 20 Tage verbüßt ſind. Letzte Meldungen. Die Kriſe. un. flöln, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche ſchreibt zu der Frage: Soll auf dem beſchrittenen Wege de⸗ Nach⸗ gebens gegenüber den Beſtrebungen der Linken fortgefahren wer⸗ den?: Man ſollte ſich dahin verſtändigen, das allgemeine, geheime, ditekte und gleiche Wahlrecht jetzt anzunehmen, dann aber auf die Ginführung des förmlichen parlamentariſchen Syſtems zu veroichten, alſo die bisherige ſtarke Stellung der Krone unangetaſtet zu laſſen und die Krone in der Auswahl derjenigen Männer, welche ſie zur Ausführung ihrer Intentionen mit ihrem Vertrauen beleihen will, nicht zu beſchränken. Wenn die Krone wie bisher tüchtige, er⸗ fahrene, geſchäftsgeübte, ehrenhafte und aufrechte Mäuner, mögen dieſe dem Parlament angehören oder nicht, aus allen Ständen und Kreiſen des Volkes ohne jede Beſchränkung zu Staatsſekretären und Miniſtern ernennt, wird das Wohl des Volkes wahrlich beſſer be⸗ hütet ſein, als wenn diejenigen berufen werden müſſen, welche viel⸗ leicht nur die wandelbare Volksgunſt, bewußte Agitationskunſt, eine zufällige Konſtellation oder gar demagogiſche Skrupelloſigkeit zu augenblicklichen Führern des Parlaments emporgetragen hat, ohne daß im übrigen ihre Eigenſchaften und Befähigungen den Anforde⸗ rungen eines ſolchen Poſtens eutſprechen. Auskunftspflicht über Verhältniſſe. Berlin, 12. Juli.(WTB. Amtlich.) Der Bundesrat be⸗ ſchloß in ſeiner heutigen Sitzung eine Verordnung über die Auskunftspflicht. Danach ſind der Reichskanzler, die Zen⸗ tralbehörden und die von dieſen beſtimmten Stellen berechtigt, jederzeit Auskunft über wirtſchaftliche Verhält⸗ niſſe jeder Art zu verlangen. Als wirtſchaftliche Verhältniſſe werden in der Verordnung beſonders erwähnt die Vorräte ſowie Leiſtungen und die Leiſtungsfähigkeit von Unternehmungen und Betrieben. Der Auskunftspflicht ſind wie nach früheren Verord⸗ nungen über Vorratserhebungen unterworfen landwirtſchaftliche u. gewerbliche Unternehmungen, öffentliche rechtliche Körperſchaften u. Verbände ſowie alle Perſonen die Gegenſtände über welche Aus⸗ kunft verlangt wird, in Gewahrſam haben oder gehabt haben oder auf die Lieferung ſolcher Gegenſtände Anſpruch haben. Natur⸗ gemäß bleibt die Auskunftspflicht für private Perſonen auf dieſe Maßnahmen beſchränkt. Die zur Einkunftseinholung berechtigten Stellen und die von ihnen Beauftragten ſind auch befugt zur Mit⸗ teilung richtiger Angaben, Geſchäftsbriefe und Geſchäftsbücher ein⸗ zuſehen ſowie die Geſchäftseinrichtungen und Räume zu beſichtigen und zu unterſuchen in denen Vorräte erzeugt, gelagert oder feil ge⸗ halten werden oder in denen Gegenſtände zu vermuten ſind, über welche Auskunft verlangt wird. Den zuſtändigen Stellen ſind, wie auch ferner den befugten Einrichtungen die Führung beſonderer Lagerbücher vorzulegen. Zum Schutz der betreffenden Unter⸗ nehmen iſt vorgeſehen, daß die zur Ermittelung Beauftragten ſtreug verpflichtet find, Verſchwiegenheit gu wahren ſowie ſich öffentlichen Widerklageforderung der Beklagten von der Verwertung der Geſchäfte vder Betriebsgeheim⸗ niſſe, die ſie in Erfahrung gebracht haben, zu enthalten. Wer dagegen berſtoßt, kann auf Antrag mit Gefängn i s bis zu einem Jahr und mit einer Geldſtrafe bis 1500 Mark beſtraft werden, auch beſtimmt die Verordnung, daß das Ergebnis der Aus⸗ kunft oder Ermittelung nicht zu ſteuerlichen Zwecken verwendet werden darf. Die Nichteinhaltung der Verpflichtun⸗ gen, die ſich aus den Beſtimmungen der Verordnung auf Seiten der Auskunftpflichtigen ergeben, werden unter ſtrenge Str afe geſtellt, wobei eine Abſtufung erfolgt, je nach dem ob Vorſatz oder Fahrläſſigkeit vorliegt. Die Vorräte die verſchwiegen worden find, können als dem Staat verfallen erklärt wer⸗ den, ob ſie den Auskunftpflichtigen gehören oder nicht. Durch Braud auf einem Dampfer vermutlich viele Meuſchen umgelommen. Rangeon, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Schiff der Bri⸗ tiſch⸗Indiolinie„Chilka“, das am 30. Juni von Madras nach Rangeon abgegangen war, geriet in Brand und mußte preisge⸗ geben werden. An Bord befanden ſich 15 Europäer und 1600—1760 Deckpaſſagiere. Weitere Einzelheiten fehlen, doch heißt es, daß viele Menſchen verloren gegangen ſind. Rücktritt Chamberlains. London, 12. Juli.(WTV. Nichtamil.) Der Staatsſekretär für Irland Chamberlain hat geſtern abend während der Debatte im Unterhaus über die Vorgänge in Meſopotamien ſeinen Italieniſche Bilan). Rom, 12. Juli(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. Schatzminiſter Cacano erkkärte in der Kammer, daß das Rechnungsjahr 1916.17 2467 Millionen Lire Einnahmen ergeben habe, alſo 1455 Millionen Lire mehr als 1914—1915. Die Geſamt⸗ ſumme der tatſöchlichen Einnahmen für das gegenwärtige Rech⸗ nungsjahr wird ſich auf 4,5 Millionen Lire belaufen. Die Zu⸗ nahme der Einnahmen wird auch im kommenden Rechnungsjahr anhalten. Die Steuern auf die außerendentlichen Kriegsgewinne vom 1. Auguſt 1914 bis 31 Dezember 1915 ergaben 248 Millionen Lire mehr al⸗ man erwuͤrtet hatte. Die Krugseusgaben, die durch Ein⸗ nahwen nicht gedeckt ſind, belaufen ſich auf 20.066 Millionen Lire⸗ Dieſe Ausgaben ſind durch Anleihen im Ausland, Schatzſcheinen, die von Kreditinſtituten vorgeſtreckt ſind und durch die Ausgabe von Banknoten gedeckt. Die letzte Anleihe ergab über 7 Milliarden Lire, die ausgewandeten Italiener zahlten über 200 Millionen Lire. Engliſche Märchen. Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der engliſche drahiloſe Poldhudienſt vom 12. Juli meldet, daß bei 85— N von Marineflugzeugen auf die deutſch⸗türkiſche Flotte in Konſtantinopel in der Nacht zum 9. Juli der Panzerkreuzer„Göben“ und andere daneben liegende Schiffe getroffen und daß gewaltige Exploſionen ſtattgefunden hätten und mehrere Brände ausgebrochen wären, das Kriegsminiſterium wäre ebenfalls getroffen. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß bei dem fraglichen Angriff die„Göben“ und das Kriegsminiſterium unbeſchädigt geblieben ſind, desgleichen die dort liegenden U⸗Boote. Nur ei t erlitt durch eine Bombe Beſchädigungen. * Berlin, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der 1 ſchuß für Handel und Gewerbe nahm bei der Beratung der chs⸗ beihilfen für die Reedereien mit großer Mehrheit eine Entſchließung an, Maßnahmen zu treffen, daß bei der durch das Geſetz ermög⸗ lichten Wiederherſtellung die deutſche Handels⸗ flotte, ſerner das ſüddeutſche Gewerbe entſprechend be⸗ rückſichtigt wird. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 13. Juli.(Prio-⸗Tel. 3. Der„Züricher Poſt“ zufolge iſt engliſchen Blättern zu entnehmen, daß der neugebaute Dampfer„Mongolia“ von der..⸗Linie, welcher 9500 Tonnen verdrängte, vor Bombay auf eine Mine gelaufen und geſunken iſt.*3 Amſterdam, 12. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Der ſchwediſche Dampftrawler„Albert Corneills“ London, 11. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Die Admiralität teilt mit: Der Vizeadmiral des öſtlichen Mittelmeers meldet: Marineflugzeuge griffen Montag Nacht die vor Konſtau⸗ tinopel liegende deutſch⸗kürkiſche Flotte mit Erfolg an. Als ſie die„Goeben“, die von Kriegsſchiffen und U⸗Booten umgeben war, ausfindig gemacht hatten, griffen ſie ſie aus einer Höhe von 800 Fuß an. Sie erzielten direkte Treffer auf der„Goeben“ und ande⸗ ren Schiffen in der Nähe. An Bord ereigneten ſich ſchwere Explo⸗ ſionen; es brachen mehrere Brände aus. Die Flieger griſfen auch das Kriegsminiſterium an und traſen es. Der Feind ſchien voll⸗ ſtändig überraſcht zu ſein, denn die Abwehrbatterien eröffneten erſt das Feuer, nachdem die Bomben abgeworfen waren. Die Flieger ſind wohlbehalten zurückgekehrt. Hierzu erfahren wir aus zuſtändiger Stelle, daß ſowohl die auch das Kriegsminiſterium gänzlich unbeſchädigt ge⸗ blieben ſind. Panc Amsterdamer Wertpapierbörse. ABSTERDAM, 12. lull. 12. 8. 12. 8. Soh, Berlin. 35.02½ 33.62½5% Rlederid.] 10¼ 10¼e[South. Padc. Wien. 22.40— 21.30--3%„ 7306.73.½16 Rall „ Schwelz. 53.35— 51.75—Kgl. Petr. A 544— bäi—Unlon Pao. „ Kopenhg. 70.75—70.75.—foli.-Am.-I. 315½ 351—Kaaconda „ Stookhol.“ 75.85 74.80 IAnd. 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