——— — SS — —— den allgemeinen und Handelsteil: Chefr⸗* Bod Berantwortlich für Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigentell: Anton Grieſer. Druck u. Derlag der Dr. B. Saas'ſchen 8 G. m. b.., ſämt⸗ lich in Mannheim— Draht⸗kidreſſe: General⸗kinzeiger Mannheim. Feruſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Konto Hr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Abend⸗Ausgabe. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Ar. 222. 15 big en Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh..90. Einzel⸗Nr. 70 0 Ruzeigenpreis: Die Iſpalt. Rolonelzeile 40 Pig, Reckewezeue W. 120 Kunnenietefluß⸗ Mittagblatt vorm. 8½ Uhr,—— Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steilen u Rusgabe wird beine Ber⸗ antwortung übernommen. Beyugepreis in Raunheim u Umg. wenotl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Pon t vierteli. M. 462 Hindenburg und Ludendorf Auf Befehl des Maiſers. Berlin, 13. Juli.(WTB. Autlich.) Auf Befehl Sr. Majeſtät des Kaiſers iſt Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg mit dem Generalquartiermeiſter Ludendorff heute Vormittag in Berlin eingetroffen. Die Lage bleibt unklar. ◻UD Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro). Die Lage iſt nach wie vor unklar und undurchſichtig, unklarer jedenfalls, als ſie geſtern Abend war. Zur Stunde ſcheint es wieder einmal ſo— man muß ſich allerdings vor Prophe⸗ zeihungen hüten, die einen feſtlegen könnten: das Bild wechſelt durchſchnittlich vierundzwanzig mal im Tag— als ob die Stellung des Kanzlers nunmehr als befeſtigt gelten könnte. Wenigſtens war heute früh noch der Eindruck bei Männern, die der Regierung naheſtehen, der, daß Herr von Bethmann zunächſt bleibt und zwar, daß er in Ueber⸗ einſtimmung mit allen den Stellen bleibt, die in den letzten Tagen ſich mit der Frage der Kanzlerkriſe befaßt haben. Inzwiſchen iſt nun neuerdings wieder der Hauptausſchuß ohne zum Schluß gekommen zu ſein, auseinander ge⸗ ſtoben. Es heißt, der Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg käme zum andern Male nach Berlin und im Moment iſt es zweifelhaft, ob überhaupt morgen ſchon die Aus⸗ ſprache im Plenum ſtattſinden wird. Darüber ſoll erſt der Aelteſtenansſchuß. der vor dem Beginn der heutigen Plenar⸗ ſitzung zuſammentritt, beſinden. Eine fruchtloſe Sitzung des hauptausſchuſſes. Berlin, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die heutige Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstages wurde dur eine Geſchäftsordnungsdebatte ausgefüllt. Der Reichskanzler war nicht erſchienen. Anweſend waren unter anderen die Staatsſekretäre Dr. Helfferich, von Capelle, Solf, Lisco, Krätke und Zimmermann. Ein ſozialdemokratiſcher Redner beantragte gleich zu Begiun die Vertagung, die politiſche Lage ſei noch nicht ſo geklärt, daß die Regierung zu den aufge⸗ worfenen Fragen Stellung nehmen könne. Staatsſekretär Dr. Helfferich erwiderte, der Reichs⸗ kanzler ſei durch andere dringende Geſchäfte am Er⸗ ſcheinen verhindert und die übrigen Staatsſekretäre ſeien bereit den Verhandlungen zu folgen und auf etwaige Fragen ein⸗ hen. Der Autragſteller erklärt ſich von dieſer Antwort nicht befriedigt, da dem Reichskanzler eine beſtimmte Frage vorgelegt ſei, auf die der Ausſchuß eine beſtimmte Ant⸗ wort erwarte, ſonſt hätte die Verhandlung keinen Zweck. Hierauf wurde die Vertagung der ſachlichen Beratung beſchloſſen. ( Berlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstags war in Vertretung des erkrankten Vorſitzenden Abg. Dr. Spahn vom ſtellvertretenden Vorſitzenden, dem Abgeordneten Dr. Südekum, auf heute(Freitag) vormittag 10 Uhr einberufen worden. Die Beteiligung der Abgeordneten aller Parteien an dieſer Sitzung war wohl noch flarker als an den früheren Sitzungen. Von der Regierung erſchienen in kurzen Abſtänden gegen 10 Uhr der Staatsſekretär des Reichsmarineamtes von Capelle, Reichsſchatz⸗ ſekretär Graf Rödern, Staatsſekretär Zimmermann, ſowie die Staatsſetretäre Dr. Solf, Lisco und Kraetke. Die Sitzung war bereits eröffnet, als in— des Unterſtaatsſekre⸗ tärs chaffe der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helffe⸗ rich erſchien. Der Reichskanzler ſelbſt war nicht zugegen. Nach Eröffnung der Sitzung durch Dr. Südekum entſpann ſich eine lange Ausſprache, die durch einen Brief des Abgeordneten Erzberger an den Vorſitzenden veranlaßt worden war. In dieſem Briefe rogt Abgeordneter Erzberger an, üder die vertrau⸗ lichen Verhandlungen des Ausſchuſſes einen amtlichen Bericht herzu⸗ ſteilen, im übrigen aber durch eine Zenſurverfügung zu verhindern. daß die Zeitungen andere Berichte üder die vertraulichen Sitzungen bringen. Die beiden ſogialdemokratiſchen Fraktionen und die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei erklärt ſich gegen die Erzberger'ſche Anregung, die übrigen Parteien traten jedoch für die Anregung des Abgeordneten Erzberger ein. Es komme nicht ſo ſehr darauf an, die eine oder andere Indiskretion zu verhindern, ſondern darauf, die Oeffentlich⸗ keit nicht unnötig zu beunruhigen. Ein fortſchrittlicher Redner empfahl die ganze Frage der Geſchäftsordmungskommiſſion des Reichstages zur Erledigung überweiſen. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wurde verlangt, eine ſtrengere Kontrolle beim Einlaß von Regierungsvertretern zum 88 ausguüben. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß Mitgl von Kriegsgeſellſchaften und von der Abteilung des Reichsamts des Innern, meiſt jüngere Regierungsaſſeſſoren, die mit den Verhandlungen des Hauptausſchuſſes amtlich auch nicht das Geringſte zu tun haben, aus Neugier ſich regelmäßig zu den vertrau⸗ lichen Ausſchußſitzungen einzufinden pflegen. Das Kriegsernährungs⸗ amt und ſeine zahlreichen? teilungen ſind vielfach durch eine große Re von„Kommiſſaren vertreten. Es müßte verlangt werden. daß unbekannte oder wengier bekannte Mitglieder des Reichsamts einen Ausweis beſitzen und daß überhaupt nur die Mitglieder von Reichsämtern oder Miniſterien zugelaſſen werden, die dazu amtlich einen Auftrag erhalten haben. Staatsſekretär Dr. Helfferich teilt hierzu mit, or habe ſchon Vorſorge getroffen, daß nur ſolche Regie⸗ rungskommiſſare ſich zu den Verhandlungen einfinden, die amtlich mit den zur Verhändlung ſtehenden Fragen bekannt ſeien. Die ———80 ſchließlich dem Reichstagspräſidenten zur Erledigung Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß ohne in eine ſach⸗ liche Verhandlung überhaupt eingetreten zu ſein und ohne über die Frage der Berichterſtattung einen Beſchluß gefaßt zu haben, auf unbeſtimmte Zeit. Der Antrag auf Vertagung war von der Sozialdemokratie mit Rückſicht ouf die ungeklärte politiſche Lage geſtellt worden. Ein Vertreter der unabhängigen Sozialdemokraten hat dem Vertagungsantrag widerſprochen, da es eine ganze Reihe von Fragen gäbe, die auch in Abweſenheit des Reichskanzlers ver⸗ handelt werden könnte. Die Mehrheit nahm jedoch den ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag an. Ob der Ausſchuß noch einmal im Laufe des heutigen Freitag zuſammentreten wird, iſt noch ungewiß: ebenſo ungewiß iſt es, ob angeſichts dieſes Verlaufs der Ausſchußſitzung am morgigen Samstag, wie geplant, im Plenum die große politiſche Debatte wird ſtattfinden können. Meine Sitzung des Reichstags vor Dienstag. Berlin, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Aelte⸗ ſtenausſchuß des Reichstags trat heute vor der Vollverſamm⸗ lung zuſammen, um über die Geſchäftslage zu beraten. Man einigte ſich dahin, heute nach Erledigung der Tagesordnung die Beratungen zu vertagen. Der Präſident ſoll er⸗ mächtigt werden, die nächſte Sitzung anzuberaumen, die aber nicht vor Dienstag nächſter Woche ſtattfinden ſoll. Der Empfang beim Kronprinzen. ſen Berlin, 18 Juli.(Von unſerem Berlinr Büro.) Ueber die Empfänge beim Kronprinzen hat die B. Z. noch folgendes mitzu⸗ teilen: Die Beſprechungen begannen geſtern ſchon am frühen Mor⸗ gen und dauerten bis nach elf Uhr vormittags. Die Abgeordneten wurden nacheinander empfangen und blieben ſolange im Arbeits⸗ zimmer des Kronprinzen bis die Ausſprache völlig erſchöpft war. Der Kronprinz begrüßte den eintretenden Abgeordneten auf das liebenswürdigſte und erſuchte ihn ſeine Anſichten darzulegen. Der Abgeordnete entwickelte ſeine Gedanken über die ſchwebenden Fra⸗ gen, der Kronprinz ſtellte hierauf eine Reihe von Fragen und er⸗ ſuchte um Aufklärung über ſolche Zuſammenhänge in den Aus⸗ führungen des betreffenden Abgeordneten, die ihm noch zu fehlen ſchienen. Die Unterhaltung war lebhaft, offen und frei, ſodaß der Thron⸗ erbe ein genaues und volllommenes Bild der Anſchauungen eines jeden empfangenen Herrn erhalten hat. Der Inhalt der zwiſchen dem Kronprinzen und den empfangenen Abgeordneten geführten Ausſprache entzieht ſich ſelbſtverſtändlich jeder Andeutung und es wird auch von den Beteiligten darüber Stillſchweigen bewahrt. Je⸗ doch erklären alle Empfangenen übereinſtimmend, daß der Kron⸗ prinz durch ſeine Fragen im Laufe des Geſpräches eine genaue Keuntnis der Urſachen bewieſen habe, die zu der gegen⸗ wärtigen Lage geführt haben. Der Wunſch, daß der Kronprinz in unmittelbarer Nähe der politiſchen Ereigniſſe die Entwickelung der Kriſe verfolgen ſoll, ging vom Kaiſer aus, die Idee, ſeine Kenntnis des Zuſammen⸗ hanges der gegenwärtigen Lage durch perſönliche Geſpräche mit den Volksvertretern der Mehrheit richtig zu ſtellen, entſprang, wie ge⸗ ſagt, einer eigenen Anregung des Kronprinzen. Dieſer Gedanke, der ſo ſchnell und glücklich in die Tat umgeſetzt wurde, hat alle Teile befriedigt und für alle erſprießlich gewirkt. Nationaliberale Partei und Reichskanzler. Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Eines der ſchmerzlichſten Erlebniſſe dieſer aufregenden Tage iſt es, daß der tiefgehende Meinungsſtreit um die beſte innere und äußere Geſtaltung des Vaterlandes, der uns heute bewegt, ſich nicht zu halten gewußt hat von unſchönen und oft verächtlichen Unter⸗ ſtellungen. Statt daß wir uns alle— der Tat und Wahrheit ent⸗ ſprechend— die lauterſten und reinſten Motive in dieſem großen Kampf der Geiſter zubilligen. In dieſen ernſten Stunden des Vater⸗ landes mag ein deutſcher Politiker Irrtümer begehen können, ſchwere verhängnisvolle Irrtümer, aber es kann keiner aus unlau⸗ teren, kleinlich⸗egoiſtiſchen Gründen, aus irgendwelchen Klaſſen⸗ intereſſen handeln, wo es allein gilt, das Vaterland durch ſeine ſchwerſten Stunden hindurchzuführen und ihm die Grundlagen für eine glückliche und freie Zutunft ſichern. Wir bedauern daher aufs tiefſte, daß es gewagt werden kann, der nationalliberalen Gegner⸗ ſchaft gegen den Reichskanzler zu unterſtellen, ſie hänge mit den ſo⸗ zialpolitiſchen Ueberzeugungen, oder ſagen wir beſſer Abneigungen der Schwerenduſtrie, zuſammen. Die nationaliberale Partei hat auf dem Gebiete der freiheitlichen Geſtaltung unſerer Einrich⸗ tungen und der Fyctbildung der ſozialen Reformen ſtets ein gutes Gewiſſen gehabt und werd es ſich zu bewahren wiſſen. Es wird immer vergeblich ſein, ſie zu einer Klaſſenpartei herabzuwürdigen. Auch wenn, was ja noch nicht feſtſteht, der Kaiſer an Herrn von Bethmanns Sielle einen anderen Mann mit der Führung der Reichsgeſchäfte betrauen ſollte, ſo würden wir von ihm im drin⸗ gendſten Intereſſe der Erhalrung nationaler Kraft und innerer Ge⸗ ſchloſſenheit Foctſehung der Sozialpolitik und Fort⸗ bildung unſeres Staatsweſens nach demokra⸗ tiſcher Richtung verlangen, ſo weit es ſich mit den äußeren Lebensbedingungen der Nation verträgt und ſoweit die Bedürfniſſe der Geſunderhaltung und Kräftigung des ſozialen Organismus es erfordern. Einen Reaktion är würden wir ablehnen und bekämpfen. Die Gegnerſchaft der nationalliberalen Partei gegen Herrn von Bethmann Hollweg liegt, worüber er ſelbſt am wenigſten im Zweifel ſein dürfte, lediglich auf dem Gebiet der Führung der auswärtigen Geſchäfte. Dieſe aufzu⸗ geben oder auch nur abzuſchwächen ſehen wir in der heutigen diplo⸗ matiſchen Lage, wie ſie ſich nach drei Jahren glänzendſter Krieg⸗ führung zu Waſſer und zu Lande geſtaltet hat, nicht den mindeſten Anlaß. Wir können mit Ruhe den Wahrſpruch der Geſchichte ab⸗ warten. Er kann nicht anders lauten als daß unſere Stellung⸗ nahme dem Beſten des Vaterlandes, unſerer Brüder alle, gedient hat. Wir werden, wie unſer Gewiſſen uns treibt, in dieſem Sinne weiter unſere Pflicht erfüllen, die mehr oder weniger liebens⸗ würdigen Anfeindungen eben zu ertragen wiſſen, die doch eines Tages wie Spreu im Winder verfliegen werden. abermals nach Berlin berufen Ein verantwortliches Reichsminiſterium. Die Linke denkt ſich die Ueberleitung Deutſchlands in ein demo⸗ kratiſches Staatsweſen viel leichter, als ſie iſt, ſie ſchätzt augerrblick⸗ lich ihre Macht ſehr hoch ein und meint, wenn ſie nur drohe, es ſei Gefahr im Verzuge, ſo würden die Bundesſtaaten ſchon ein Ein⸗ ſehen haben, und wenn Bayern ſich ſperre, ſo würden vielleicht Württemberg und Baden vernünftig ſein— im Sinne der weit⸗ gehenden Wünſche der Linken. Wir laſſen die Berechtigung oder Nichtberechtigung dieſer Forderungen für heute ganz aus dem Spiele, worauf es gegenwärtig ankommt, iſt, ob ſie ſich ohne Reibungen ſchwerwiegender Art durchſetzen laffen. Das aber iſt zu bezweifeln, wer es glaubt, denkt ungeſchichtlich und verkennt die Macht des Beharrens. Schwere innere Friktionen aber dürſen wir heute nicht ohne Rot heraufbeſchwören. Das Einzige, das Höchſte, was Deutſchland heute braucht, iſt eine glückſiche Be⸗ endigung des Krieges. Daß ſie ohne Einführung des parlamentari⸗ ſchen Syſtems nicht möglich ſei, iſt doch kaum zu glauben, man müßte denn engliſchen Behauptungen mehr Glauben ſchenken, als ſie verdienen. Da liegt es doch aber ſo, daß wir, wenn wir nur ſchwach u. zu weltpolitiſchem Verzicht bereit wären, wir ganz konſer⸗ vativ oder reaktionär ſein dürften, daß aber England einem damo⸗ kratiſchen Deutſchland, das in der Weltwirtſchaft ſich durchſehen wollte(und müßtel) genau ſo feindſelig gegenüberſtehen würde, wie dem„autokratiſchen“. England wird uns jede Verfaſſung ver⸗ zeihen, nur nicht unſere militäriſche und wirtſchaftliche Stärke; auch ein halbamtlicher Artikel hat jüngſt betont, daß wir uns die Freund⸗ ſchaft der Engländer nur durch Fehler und Schwächen erwerben können. Die Demokratiſierung Deutſchlands kann alſo mit nichten der einzig und allein richtige Weg zum Frieden ſein. Es geht alſo — vorläufig— auch noch ſo, nachdem zum Glück der häßlichſte und ſchädlichſte Reſt des alten Preußen, das Klaſſenwahlrecht, beſeilägt worden iſt, und darum ſollte die Linke bis auf weiteres nicht allzu⸗ ſtark drücken und nicht Friktionen heraufführen, die uns für den Kampf beſtimmt nicht ſtärken. Daß aber nicht nur Bayern, ſondern auch die übrigen Bundesſtaaten ſich heftig ſträuben wür⸗ den gegen ihre Zurückſchiebung, zeigt ein Artikel des„Neuen Politiſchen Tagesdienſt“, in dem ausgeführt wird: Die halbamtliche bayeriſche Kundgebung gegen die— eines verantwortlichen Reichsminiſteriums kann nicht wenn man ſich vergegenwärtigt, welche Stellung die Bundesrogie⸗ rungen ſeit Begründung des Reichs zu Frage eingenommen haben. Sie iſt zu Malen Gegenſtand von Erörte⸗ rungen im Reichstag geweſen, und ſtets haben die Bundesregie⸗ rungen ſich mit aller Entſchiedenheit gegen ein Reichsmimſteriem ausgeſprochen. Sie erblicken in der Einſetzung verantwortlicher Reichsminiſter nicht nur eine tiefgreifende Aenderung der Verſaſſung des Reichs, ſondern eine völlige Umgeſtaltung ſeiner Erundlanen Im Jahre 1884 hat der Bundesrat auf Antrag von Sachſen und Württemberg zur Abwehr der im Reichstag damals erneut auf⸗ etretenen Beſtrebungen auf Errichtung eines kollegialen Reichemini⸗ teriums Stellung zu der Frage genommen. Dabei hat Preußen ſeinen ablehnenden Standpunkt unter anderm damit be⸗ gründet, daß ein Reichsminiſterium durch die Art der ihen auferleg⸗ ten Verantwortlichkeit dem Einfluſſe der jedesmaligen Rehrheit des Reichstags unterliegen müßte. In ſeinem Kommentar zur Reichsverfaſſung erklärt Dambetſch dieſe Stellungnahme dahin, daß der Aufteilung der Kompetenz des Reichskanzlers unter ein kollegial organiſiertes Reichsminiſterium die Beſorgnis entgegen ſtehe, es würde dadurch die Stellung der Reichsverwaltung gegenüber dem Reichstag geſchwächt werden. Bei der Beratung des Stellvertretungsgeſetzes vom Jahre 1878 gaben im Reichstag die Miniſterpräſidenten von Bayern und Württemberg die Erklärung ab, daß ihre Regierungen in der Einführung eines Reichsminiſteriums eine Schmälerung der Rechte des Bundesrats und der Einzelſtaaten ſehen würden, Preußens Stellungnahme zur Frage im Jahre 1884, der ſich der Bundesrat einſtimmig anſchloß, geht davon aus, daß die Ein⸗ richtung verantwortlicher Miniſterien im Reich nicht anders als auf Koſten der Summe von vertragsmäßigen Rechten möglich ſei, welche die verbündeten Regierungen gegenwärtig im Bundesrat ausübten, und daß die weſentlichſten Regierungsrechte der Bundesſtaaten von einem dieſer Reichsminiſterium abſorbiert werden würden. In Begründung kommt, wie Dambitſch ſagt, der auch ſonſt oſt zutage tretende Standpunkt der Bundesregierungen zum Ausdruck, daß gewiſſe Grundlagen der Verfaſſung ungeachtet der theoretiſch de⸗ ſtehenden Möglichkeit einer Abänderung im Wege eines nach Art. 18 zuſtande gekommenen Reichsgeſetzes ein vertragsmäßiges Element unter den verbündeten Regierungen darſtellen, deſſen Aufhebung gegen Treu und Glauben der die Gründung des Reichs ſtüßendel Verträge verſtoßen würde. Bei dieſer Auffaſſung, die Gemeingu aller Bundesregierungen iſt, kann die halbamtliche bayeriſche Kund, gebung keineswegs überraſchen. Auch die übrigen Bundesregie⸗ rungen dürften ſich zu dem Standpunkt bekennen, daß auch in der gegenwärtigen außergewöhnlichen Zeit, wo auf manchen Gebieten Unſeres politiſchen Lebens ſich einſchneidende Aenderungen vollziehen werden, dach die Grundlagen, auf denen das Reich errichtet iſt, erhalten bleiben müſſen. Die Friedensformel. EIBerlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Verliner Preſſe iſt gemeldet worden, daß eine neue Friedensformel aufgetaucht ſei, als deren Urheber der nationalliberale Abgeorpnete Drvan Calker bezeichnet wird, und daß das Zentrum ſich bereit erklärt habe, auf den Boden dieſer neuen Friedensformel zu treten. Die Schwenkung des Zentrums wird zurückgeführt auf die Tätig⸗ keit der jetzt beinahe vollzählig in Berlin eingetroffenen bayeri⸗ ſchen Zentrumsabgeordneten und auch auf den Einfluß des Miniſterpräſidenten Grafen Hertling. Wie dazu von guk unterrichteter Seite erklärt wird, ſind alle dieſe Meldungen un⸗ richtig und in das Reich der Fabel zu verweiſen. Die Sreren formel ſteht ſeit Tagen feſt Ebenſo ſicher iſt, daß für dieſe Frie⸗ densformel eine große Mehrheit im Reichstag vorhanden iſt. Der einzige unſichere Faktor in der Mehrheit war die nationalliberale Fraktion, die aber in ihrem letzten Fraktionsbeſchluß die Stimm⸗ abgabe über die Friedensformel freigegeben hat. Darnach wird verfaſſungsmäßigen ——— ————————— 2. Seite. Nr. 322. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 13. Iuli 1917. ein Teil der nationalliberalen Fraktion für die Friedensformel der Mehrheit ſtimmen. Der Verſuch des Abgeordneten van Calker, die Mehrheti für eine neue Friedensformel zu gewinnen, hat außerhalb der Reihen der nationalliberalen Fraktion keinen Anklang gefunden, nam ch nicht beim Zentrum, das in ſeiner letzten Fraktionsſitzung mit einer überwältigenden Mehrheit gegen ganz verſchwindende Aus⸗ nahmen beſchloſſen hat, auf den Boden der Friedensformel der Wehrheit zu treten. Jranzöſiſche Blätterſtinmen zur deutſchen Krriſe. Bern, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſche Kriſe ſteht nach wie vor im Vordergrunde des Intereſſes der franzöſiſchen — Sowohl beſonders hinſichtlich der Gründe der Kriſe, wie die Folgen ſind die Kommentare ſehr verſchiedener Anſicht. e ſtimmen vornehmlich darin überein, daß im Falle von liberalen ormen S 8 der deutſchen Regierung die Entente mißtrauiſch ben müſſe. In dieſer Hinſicht, erklärt„Petit Pariſien“, handele es ſich um Zugeſtändniſſe lediglich formeller Art an den demokrati⸗ ſchen Geiſt. Der Block der linken Parteien ſei für die Verleugnung der Kriegspolitik der Pangermaniſten, die heute für alle Uebel und Enttäuſchungen von den Liberalen verantwortlich gemacht würden, wobei dieſe allerdings nicht im Unrecht ſeien, nur dürften ſie nicht vergeſſen, daß ſie ſeit 1914 gleichen Sinnes wie die Pangermaniſten waren Bern, 13. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das„Journal des Debats“ ſagt, Kaiſer Wiſhelm ſcheine gewillt zu ſein, ſeiner Regierung einen lberalen Anſtrich zu geben. Er kann veranlaßt ſein, einſtweilen der demokratiſchen Strömung nachzugeben und die Junker einſt⸗ weilen für die Zukunft zu beſchwichtigen.„Matin“ glaubt, daß an⸗ geſichts der innerpolitiſchen parlamentariſchen Lage direkt oder in⸗ „Direkt vom Kaiſer ein großer Schritt in der Richtung der verfaſ⸗ äßigen Staatsordnung unternommen werden müſſe. Man müſſe abwarten, wie weit das deutſche Volk ſein Werk durchſetzen Tönne. Im allgemeinen äußert ſich die Preſſe in der Richtung, daß die Entente keinen Augenblick in ihrer Energie nachlaſſen bürfe. So ſagt der„Figaro“: Man darf ſich nicht einbilden, daß ein plötzlich demoktatiſch werdendes Deutſchland Elſaß⸗Lothringen, Trieſt und Trient herausgeben und ernſthafte Bürgſchaften bieten werde. Eine Aenderung des politiſchen Regimes kann der Entente nicht den Sieg ſel bewirken. Die„Action de Francaiſe“ glaubt, daß die Kriſe beendet ſei und zwar in einem für die Regierung günſtigen Der Antrag Erzbergers werde das Kaiſerreich nicht er⸗ vielmehr kann erſt ein Sieg der Entente den richtigen bere ſchüttern und den Kanzler ſchwerlich zu Fall bringen. Dai politiſche Gewitter wird nur inſofern eine Spur hinterlaſſen, als die Anſprüche ands etwas weniger hoch, aber immer noch höher als das Programm Scheidemanns ſein würden.— Stimmen, die beſagen, daß eine etwaige Demokratiſierung Deutſchlands eine Beſchleunigung des Friedeneſchluſſes zur Folge haben würden, ſind nirgends zu ver⸗ 9 Berlin, 13. Juli.(Von uuſerem Berliner Büro.) In dem Befinden des Zentrumsageordneten Dr. Spahn iſt eine weitere Beſſerung eingetreten. An eine Teilnahme des führers an den politiſchen Geſchäften in den näch⸗ — Tagen ift jedoch nicht zu denken. Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Na⸗ bberale Korreſpondenz“ enthält heute einen Aufſatz über das Wahlrecht in Preußen, von dem wir gebeten werden, feſtzu⸗ 4 ſtellen, daß er in keinem Belang die Auffaſſungen der Mehrheit der 4.—. ee Der deutſche Tagesbericht. roßes hauptquartier, 13. Zuli.(WTB. Amllich Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Beeresgrupye des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern An der flandriſchen und Artoisfront war in mehy⸗ Abſchuitien bei guter Sicht der Feuerkampf ſtärker. Feindliche Vorſtößze öſtlich von Nieuwport, ſüdöſilich von Wern, bei Hulluch und füdlich der Scarye wurden zurück⸗ geichlagen. Reeresgruppe des Deuiſchen Uronprinzen Wieder war die Kampftätigkeit der Artillerie in der Weſlchampagne erheblich geſteigert. Auf dem linken erreichte das Jeuer abends große Heftigkeit. An der Höhe 304 nahmen Sktucemtruppen in friſchem Draufgehen die vom Feind am 8. Juli zurückeroberken Gräben wie⸗ der. Die Beſatzung wurde niedergemacht, ein Teil gefangen zurück⸗ Die von uus in den Kämpfen am 28. Juni gewonnenen Stellungen in vier Kilometer Breite ſind einſchließlich ihres Vor⸗ jeldes damit wieder voll in unſerer Hand. Trotz heſtiger Gegenwirkung brachte ein Erkundungsvorſtoß bei Pruney uns Gewinn an Gefangenen und Beute. Beeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Berzog Albrecht von Württemberg. E Die Lage iſt unverändert. 4385 5 In zahlreichen Luftkämpfen verloren die Gegner 17 Flug⸗ geuge, zwei weitere durch Abwehrfeuer. Oberteutnant Ritter von Tuſcheck, der am 12. Juli zwei ſeindliche Fiugzeuge zum Abſturz brachte, errang geſtern durch Ab⸗ jchtiß eines Feſſelballons ſeinen 16. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplat. Beeresgruppe des Generalfelomarſchalls Prinz Leopold 3 von Bayern. An der Däna, bei Smorgon und am Schleſchara war die Geſechtstätigteit reger, ferner weſilich von Luck lebte ſie molge eigener Erkundungsvorſtöße zeitweilig auf. Südlich des Dufeſtr ſind an mehreren Stellen der Lomnicalinie Fufſiſche Angrifſe zum Scheitern gebracht worden. An der Front der Heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen deangen nach ſtarkem Jeuer mehrfach feindliche Aufklärungsablei⸗ lungen gegen unſere Siellungen vor; ſie ſind überall abgewieſen Mazʒedoniſche Kroat. rHeſtlich des Nidze Planina löſte ein erſolgreicher bulgariſcher Vorſtoß örtliche Gegenaugriſſe der serben aus: ſie ichingen verluſtreich fehl. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorfi. mien,. Jalt.(WTB. Nuchtamtl.) Aumlich wird verlautbart: K Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Pi u Rumünien und bei der „Reeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Erzyerzog Joſef kebhafte ſeindliche Auftlärungstätigkeit. An der Lomnicaſtellung wurben mehrere pufiiſche Vorſtöße abgeſchlagen. In Wochynzen löſten unſer Erkundungsabteilungen ſtellenweiſe reges Walbesiſcher Kriegsſchauplatz. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 12. Juli.(WB. Richtamtlich.) Amilicher Bericht des Generalſtabs. Mazedontſche Lront An der ganzen Front ſchwache Artillerſetätigteit. Oeſtlich der Cerna wurde eine ſeindliche Erkundungsableilung zurückgewor⸗ fen. An der unteren Struma wurden berittene engliſche Erkun⸗ dungsabteilungen bei den Dörſern Häzuatar und Ormanili durch unſer Jeuer zerſprengt. . Kumäniſche Front. Oeſtlich von Tulceg Gewehrſeuer und ſpärliches Geſchützfeuer. 2 4* Eine bulgariſche Slimie zur kuſſiſchen Ofſenſioe. m. Köln, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Nach der vernichtenden Abweiſung der ruſſiſchen Angriffe ſtellt die„Cambna“ feſt, daß dieſe Offenſive in ihrem eigenen Blute erſtickt ſei. Maß⸗ gebende Perſönlichkeiten halten dieſe für die größte Rache des Verbandes dafür, daß die Regierung des revolutionären Ruß⸗ lands die Durchſicht der urſprünglichen Verträge gefordert habe. Nach dieſem kriegeriſchen Mißerfolg werde die ruſſiſche Regierung mit ihrer eigenen Verteidigung genug zu tun haben und für internationale Konferenzen keine Zeit übrig haben, was England ſehr begrüßt. —— Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 12. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. An der Kaukaſusfront dieſelben Verhältniſſe wie bisher. Auch an hen übrigen Fronten nichts beſonderes. Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 12. Juli.(We. Amtlich.) Reue.Bootserfolge in der Biscaga und eim engliſchen Kanal: 24000 Brutto⸗ Regiſtertonnen. Unker den verſenkten Schiſſen beſanden ſich der bewaffnele eng⸗ liſche Dampfer„Addah“(4397.) mit Stückgut von Kanada nach Cherbourg, der bewaffnete franzöſiſche Dampfer„Bearn“(1221 Tonnen) mit Stückgut von Dakar nach Fecamp, die franzöſiſchen Segler„Alexandre“ von Texas nach Fecamp,„Ia Tour d' Argon“ mit Jiſchladung nach La Rochelle, der porkugleſiſche Dampfer„Cabo Verde“(2220.) mit Lebensmitteln für die franzöſiſche Militäroerwaltung in Bordeaur. Die Ladungen der übrigen Schiffe beſtanden, ſowell wie ſeſt⸗ geſlellt werden konnte, aus Kohlen, Erz und Erdnüſſen. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. —— 9. 22 64 Wilſon's„Fürſorge“ für die Neutralen. Berlin, 12. Juli. Der Präſident der Vereinigten Staaten hat eine Kundgebung erlaſſen, die ſich ſcheinbar an das amerlkaniſche Volk wendet, um alle Sorgen über einen etwaigen Mangel an Rohprodukten⸗ und Lebensmiiteln zu zerſtreuen. Der eigentliche Zweck dieſer Kundn Gebung iſt aber eine dringende Warnung an die Adreſſe der neutraleſt Staaten in Europa. Er will ihnen klarmachen, daß er entſchloſſ en i die für ihr Feſthalten an der Neutralität auf wirtſchaftlichem Gebie, zu maßregeln, wobei er vermutlich die Hoffnung hegt, daß der in da Gewand einer rührenden Fürſorge gekleidete Druck doch noch ein oder das andere Land zu einem Aufgeben ſeiner Neutralität und zu einem Anſchluß an unſere Gegner veranlaſſen könnte. Die Kundgebung geht davon aus, daß die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten in erſter Linie die Verpflichtung habe, alle 10 Nah des eigenen Landes ſicher zu ſtellen. Zu dieſem Zweck iſt die Ausfuhr aller wichtigen Güter, Rohſtoffe und Lebensmittel, unter Staatsauſſicht geſtellt. Nur mit ausdrücklicher Bewilligung dürfen Kohle, Oele, Eiſen und Stahl, Getreide, Mehl, Futtermittel, Fleiſch⸗ und Fetlwaren, Düngemittel, Schiffsmaterial, Waffen, Munition und Sprengſtoffe zur Ausfuhr gelangen. Nach dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg, von dem die Verbündeten Amerika's bekanntlich eine ſehr um⸗ fangreiche militäriſche Hülſe erwarten, iſt für die Ausrüſtung und Ver ſorgung der Armee mit Kriegsmaterial aller Art ein ſehr erheblich er Bedarf an Rohſtoffen entſtanden, die früher nahezu ausſchließlich unſern Gegnern zur Verfügung ſtanden. nd was die Verſorgung mit Lebensmitteln betrifft, ſo hat die ungehemmte und durch rieſige Spekulationsgewinne in's Ungemeſſene geſteigerte Ausfuhr in den Vereinigten Staaten ſelbſt Lebensmittel⸗ preiſe erzeugt, die von der Maſſe der Bevölkerung als eine ſchwere Bedrückung empfunden wurden. Es kommt hinzu, daß bekanntlich die Ernteausſichten in der Union nichts weniger als glänzend ſind. Präſident Wilſon hat alſo alle Veranlaſſung, ſeinen Eifer in der Verſorgung der Verbündeten etwas die Zügel anzulegen, da anſcheinend das amerikaniſche Volk durchaus keine Neigung hat, den Verbündeten zuliebe zu hungern. In zweiter Linie ſollen aber nach der Kundgebung des Präſidenten die notleidenden Verbündeten in Europa mit allem Nötigen verſorgt werden. Deren Not iſt aber bekanntlich ganz außerordentlich groß und auch für das nächſte Erntejahr iſt auf irgend eine Beſſerung nicht zu rechhen, zumal England's Ernte ja nur für wenige Monate ausreicht. ie Vereinigten Staaten werden alſo, ſelbſt wenn ſie bereit ſind, alle für ſie ſelbſt entbehrlichen Lebensmittel und Futtermittel an die Verbündeten zu liefern, nicht annähernd in der Lage ſein, deren Bedarf zu decken, zumal in ſteigendem Maße ein nicht geringer Teil ihrer Verſchiffungen dem U⸗Bootkrieg zum Opfer fallen wird. Trotzdem verſichert aber Herr Wilſon auch die Neutralen ſeines Wohlwollens und ſtellt ihnen den dann noch nach ſeiner Rechnung verbleibenden Reſt an Ueberſchüſſen in Ausſicht, ſofern ſie Sicherheit dafür ſchaffen, daß nichts davon zur Verſorgung und ſeiner Verbündeten dienen wird. Ueber die hiermit verſolgte Abſicht kann nicht der mindeſte Zweifel beſtehen. Aber keine Regierung eines neutralen Landes wird auf dieſe echt Wilſon'ſche Scheinheiligkeit hin⸗ einfallen. Er ſagt zwar, er wünſche mit allen gerechten und billigen Mitteln die Neutralen in einer ſchwierigen Aufgabe zu unterſtützen und deren Mangel aus dem vorhandenen Ueberfluß ſeines Landes zu lindern. Man wird aber in neutralen Ländern zu rechnen wiſſen. Wenn Herr Wilſon die beiden erſten Punkte ſeines Programms, die Verſorgung des eigenen Landes und der Verbündeten, durchführen will, dam; bleibt für die Neutralen tatſächlich auch nicht die geringſte Menge zür Deckung ihres Bedarſs. Die„Ueberflüſſe“ von denen Wil⸗ ſon ſpricht, ſind alſo tatſächlich garnicht vorhanden. Und aus dieſem Grunde wird kein Staat daran denken, ſich in Abenteuer einzulaſſen, die unter allen Umſtänden dohin führen müßten, daß die wertvolle Unterſtützung, die ſie bisher an Rohſtoffen von Deutſchland erhalten haben, gänzlich in Fortfall kommt. Der Sperling in der Hand wird ihnen weit wertvoller erſcheinen, als die Taube in Amerika, die garnicht vorhanden iſt, und wenn ſie vorhanden wäre, nicht den Flug über den Ozean unternehmen könnte. mu. Köln, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die angeſehene, in Malmö erſcheinende Zeitung „Sydſchenska Dagbladet“ wendet ſich ſcharf gegen die unberechtigten amerikaniſchen Angriffe auf den Auslandshandel Schwedens und der übrigen neutralen Staaten, ſowie gegen die von der amerikaniſchen Regierung geplanten Maßnahmen, wo⸗ durch die ſchwediſche Schiffahrt gezwungen werden ſoll, ſich am Welthandel für die Alliierten zu beteiligen und wodurch der amertkaniſchen und engliſchen Regierung eine Handhabe gegeben wäre, den Schiffsraum aller Neutralen zu kontrollleren. Das Blatt ſchreibt: Bluff iſt die amerikaniſche Bezeichnung für Frechheit 5 Mittel zur Erzielung von Vorteilen und Gewinn. Von Privat⸗ unternehmungen greift nun das Bluffſyſtem über auf die amtlichen Berichte der Vereinigten Staaten, die ſo ungeheure Mengen Muni⸗ tion während des Weltkrieges ausgeführt und es als ihr Recht ver⸗ kündet haben, dasjenige ausführen zu dürfen, was ſie ſelbſt wün⸗ ſchen. Sie drohen nun Schweden mit ſcharfen Vergel⸗ tungsmaßregeln. Wie ſchwach die Grundloge der amerika⸗ niſchen Anſchuldigung iſt, geht aus der Behauptung hervor, daß Schweden ſeine Vorräte an Eiſenerz durch Einfuhr aus Amerika erneuere. So dumm ſind wir in Wirklichkeit nicht und auch nicht ſo einfältig, daß wir bei den jetzigen außerordentlich hohen Frachtſätzen der Entente unſer Eiſenerz aus Amerika holen. Letzte Meldungen. herr von Bethmann hollweg geht. EBerlin, 13. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In parlamen⸗ latiſchen Kreiſen verlautet mit Beſtimmtheit, daß der Reichskanzler von Beihmann-hollweg ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht habe. Einzelne wollen ſogar ſchon wiſſen, daß ſen Ent⸗ lafſungsgeſuch bereils unkerzeichnet ſei. Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Tatſache zutrifft. Ueber die Perſon des Nachſolgers verlautet noch nichts, jedoch wird uns verſichert, daß ein General für dieſes Amt nicht in Betracht käme. Einige Ausſichten ſcheint der Ernährungskommiſſar Unterſtaatsſekretär Michgelis aus dem preußiſchen Miniſterium des Innern zu haben, von dem man glaubt, daß er auch der Ober⸗ ſten Heeresleitung genehm wäre. Generalfeldmarſchall von Hindenburg und General Ludendorff ſind in Berlin eingetroffen. Hindenburg ſoll im Laufe des heutigen Nachmittags zwei Mit⸗ glieder des nationalliberalen Fraktionsvorſlan⸗ des emyfangen. Der Reichstag hat ſich heute nach einer ganz kurzen Sutzung auf nüchſten Dienstag vertugt. Bis dahin dürfte die Perſonalfrage gelöſt ſein und der Reichstag einer neuen Regierung gegenüberſtehen. Ausdehnung der Ofſenſive auf die ganze ruſſiſche Südweſtfront. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K9 Die„Zürcher Poſt“ meldet aus Petersburg:„Nowoje Wremia berichtet, daß die Schlacht an der Oſtfront immer weiter um ſich greife und die Offenſive ſich auf die ganze ruſſiſche Südweſtfront er⸗ ſtrecke. Bei Brzezany kämpften engliſche Maſchinengewehrabteilun⸗ gen im Verband der Ruſſen. Dagegen vermutet der„Corriere della Sera“, daß die Kampfpauſe an der Weſtfront noch andauern wird. Immer wieder die geraubten Provinzen. c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 13. Jüli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen aus Mailand berichtet„Corriere della Sera“ aus Paris, der franzöſiſche Kriegsminiſter er⸗ klärte in der Kammer auf eine Anfrage Regnaults, die inneren Vor⸗ änge in Deutſchland ließen noch keine Hoffnung auf eine Beſchkeuntgung des Friedens aufkommen. Frankreich führe den Krieg nicht zur politiſchen Befreiung Deutſchlands, ſondern um die geraubten Provinzen wieder zu erhalten. Die engliſchen Berichte. London, 13. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 12. Juli nachmittags. Ein verſuchter feindlicher Vorſtoß wurde in der Nacht ſüdlich Lombartzyde erfolgreich abgeſchlagen. Sonſt iſt nichts zu melden. London, 13. Zuli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 12. Juli abends. Eine feindliche Erkundungsabteilung wurde morgens weſtlich von Queant abgewieſen und ließ Gefangene in unſerer Hand. Eine große Anzahl Bomben wurde Nachts auf feindliche Flugzeugplätzen und Munitionslager geworfen. Unſere Flugzeuge machten während des Tages 8 neue erfolgreiche Streifen. 10 deutſche Flugzenge wurden niedergezwungen, deei der unfrigen werden vermißt. Die iunere Kriſe in Frankreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Basler Blättermeldungen aus Paris iſt es der franzöſiſchen Preſſe bisher immer noch verboten, nähere Einzelheiten über die letzte, ungemein ſtürmiſch verlaufene Kammerſitzung zu bringen, in welcher zwei ſozialdemokratiſche Abgeordnete die ſchärfſten Angriffe gegen Poincaré machten. Selbſt die„Victoire“ wagt nicht die Reden n eeenhieen eeech e ien eeen eeeeee iee bringen. Im franzöſiſchen Volk herrſcht, obwohl die franzöſiſche Preſſe auf das eifrigſte bemüht iſt, aus den innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſen in Deutſchland Kapital zu ſchlagen, die tiefſte Ent⸗ mutigung. Nicht die innerpolitiſche Kriſis Deutſchlands, wohl aber die ſchleichende Miniſterkriſe und Präſidentſchaftskriſe in Frankreich ſelbſt ſind das Tagesgeſpräch in Frankreich, nachdem trotz ſtrengſter Zenſur Einzelheiten aus der Kammerſitzung in die Oeffentlichkeit gedrungen ſind. In parlamentariſchen Kreiſen herrſchkeine fieberhafte Unruhe und man ſucht nach neuen Kom⸗ promiſſen, um den Sturz des Kabinetts Ribot womöglich zu ver⸗ meiden. Eine weitere Beſſerung in dem Befinden Dr. Spahns. mn. Köln, 13. Jult. Die Kölniſche Volkszeitung mel⸗ det aus Berlin: Im Befinden des Herrn Abgeordneten Dr. Sp 9 n iſt über Nacht eine weitere Beſſerung eingetreten, der Pa⸗ tient befindet ſich bereits außer Bett und kann in den nächſten Tagen nach Frankfurt zurückkehren. An den parlamentariſchen Arbeiten wird er ſich in dieſer Tagung nicht mehr beteiligen können. Stuttgart, 13. Juli.(WeB. Nichtamtlich) Der König hat, wie der„Reichsanzeiger“ berichtet, das Juſtizminiſterium ermächtigt, daß Kriegsbräuken, die im Beſitz der württembergiſchen Staatsan⸗ gehörigkeit ſind, die Führung der Bezeichnung„Frau“ unter der Vorausſetzung geſtattet wird, daß die Eheſchlie 100 nur wegen des Todes oder der Verſchollenheit des Bräutigams infolge des Krieges unterblieben iſt. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Juli.(Priv.⸗Tel. ö•.) Der„Züricher Tagesanzeiger“ berichtet, an der Oſtfront beginnen nun auch gewiſſe Brennpunkte zwiſchen der Oſtſee und den Pripjet⸗ ſümpfen deutlicher hervorzutreten, ſodaß mit einem Übergreifen der ruſſiſchen Angriffstätigkeit auch auf die nördliche Fronthälfte gerechnet werden muß. Im wolhyniſchen und oſt⸗ galiziſchen Offenſivgebiet iſt nach den abgewieſenen Hauptaugriffen am 6. Juli auffallende Ruhe eingetreten. c. Bon der———— Grenze, 13. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Körreſpondenzmeldungen aus Malland berichtet der „Secolo“, die italieniſche Regierung habe in der Kammer eine neue Kreditforderung von acht Milliarden Lire zur Fortführung des Krieges bis 1. März 1916 eingebracht. London, 12. Juli.(WTB. Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Im Unterhaus gab Balfour im Laufe der Erörte⸗ rungen über die Vorgänge in Meſopotamien bekannt, daß Lord der zur Zeit der Ereigniſſe in—2—+— Vizekönig von Indien geweſen iſt und* taatsſekretär des Aus⸗ würtigen Amtes iſt, bereits zweimal ſeinen Rücktritt ange⸗ boten habe. Balfour habe das e wegen der wert⸗ vollen Dienſte Hardinges im Auswärtigen Amte nicht angenommen. Waſhington, 13. Juli.(WB. Nichtamtl.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Blülros.Kriegsſekretär Bakſen teilt mit, daß mit den Ver⸗ tretern der amerikaniſchen Stahlinduſtrie eine Uebereinkunft geſchloſſen worden iſt, nach der die geſamte Produktion der Induſtrie der Regierung zu Kriegszwecken zu beſtimmten rPeiſen zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. „„„„eree2 KSe S2 * 9 e 2 5 Ree eingeſetzt. Nü „Treitag, den 1m. Jut 1917. Mannshetu.er Goneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 322. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem 50 ausgezeichnet Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde verliehen: Feld⸗ Eöoel Fritz Kaltreuther von hier, Stabsarzt Dr.—— agner, Frauenarzt von Karlsruhe, und Kaufmann Albert Harter bon Wohl, Bizewachtmeiſter bei der Attillerie. Sonjtige Auszeichnungen. Mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichne⸗ munde Franz Kaufmann, Inhaber des Eifernen Kreuzes, bei nem Inf.⸗Regt., Sohn des Herrn Franz Kaufmann, Verw.⸗Direktor Neuen Medizinal⸗Vereins. 3 Aniſorm der Jeldunterärzte, Jeldunkerveterinäre, Jeldhilfs⸗ imäre. Die Beſtimmungen über dieſe Uniformen werden wie gt ergänzt: a) Feldunterärzte und Feldunterveterinäre: Uniform die Unterärzte und Unterveterinäre, jedoch 1) um den Kragen und 9* Aermelaufſchläge der Bluſe Einfaſſung aus Unteroffizierborte, 10 am Kragen des Mantels, etta 4 Zentimeter vom vorderen Rand 55 mit dieſem leichlaufend, eine 5 Zentimeter kange ſchwarzweiße ir. zeichenborte. eine Auszeichnungsknöpfe am Bluſen⸗ und Mantel⸗ Mgen; b) Feldhilfsärzte und Feldhilfsveterinäre: wie zu), jedoch —* der Schulterklappen die Achſelſtücke der Aſſiſtenzärzie und Vete⸗ Degen(Säbel)⸗Koppel wie für dieſe. br Für den Berkehr mit Branntwein aus Klein⸗ und Obſt⸗ vomnereien iſt durch§ 8 der Bekanntmachung des Reichskanzlers 5* 24. Februar 1917(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 179) vorgeſchrieben, N4. jeder, der lieferungsyflichtigen Branntwein herſtellt, bis zum 1 uften jeden Monats der Reichsbranntweinſtelle, Abteilung Müuchen, — der für ihn zuſtändigen Bezirksſtenerſtelle(Finanzamt, Haupt⸗ Murramt) anzeigen muß, wieviel Branntwein er im abgelaufenen 1 onat hergeſtellt hat und wieviel er zu Begtnn des laufenden Mo⸗ ats vorrätig hatte. Lieferungspflichtig und damit der Reichsbrannt⸗ einſtelle anzuzeigen iſt aller Branntwein, der in Kleinbrennereien Ber aus Obſt, Obſtwein, Beeren, Treſterwein, Kunſtwein, Moſt, eintreſtern, Weinheſe, Wurzeln oder Rückſtänden davon allein oder M. anderen Stoffen gemiſcht hergeſtellt iſt. Dasſelbe gilt für 5 iſchungen, zu denen ein Brenner Branntwein der angegebenen Art derwendet hat. Von der Anzeigepflicht befreit iſt nur Branntwein, zum Verbrauchsabgabeſatze von 0,84 Mark für 1 Liter Alkohol 99 ſelbſterzeugtem Obſt, Wein, Moſt oder Rückſtänden davon(Treſter, * e) oder aus Beeren und Wurzeln hergeſtellt wird, vorausgeſetzt, daß im ganzen Betriebsſahre nicht mehr als 25 Liter hergeſtellt wer⸗ — Wird oieſe Menge überſchritten, ſo muß auch für ſolchen Braunt⸗ ſcein jeden Monat die vorgeſchriebene Anzeige erſtattet werden. Es He ut, daß in Kreiſen der Branntweinbrennereien und der ſich mit 5 antweinbrennen befaſſenden Landwirte und kleineren Gewerbe⸗ eibenden die vorſtehenden Beſtimmungen noch nicht genügend be⸗ —— geworden ſind. Deshalb wird jetzt auf ſie erneut aufmerkfam laacht und es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Unter⸗ Alung der Anzeige mit Strafe bedroht iſt. Um den Brennern ihre külgabe zu erleichtern, hat ſich die Badiſche Landwirtſchafks⸗ nammer in Karlsruhe bereit erklärt, die Anmeldungen entgegenzu⸗ ehmen. Sie ſind alſo künftig an dieſe, nicht mehr an die Abteilung wiünchen der Reichsbranntweinſtelle zu richten. Die Badiſche Land⸗ abrtſchaitskammer wird auch die Brauntweinmengen ſammeln, die geliefert werden müſſen. 0* Kohlennot und Mietpreis. Eine intereſſante Entſcheidung hatte — Landgericht Freiburg darüber zu treſſen, ob der Vermieter er der Mieter die Folgen der Schließung des Geſchäfts wegen Beblenmangel zu tragen habe. Das Landgericht entſchied, daß der kecmieter während der Schließung des Beſchäfts mangels Kohle leüne Miete zu fordern hat. Das Großh. Bezirksamt hatte im 5 ten Winter das Weltkino, wie andere ſchließen laſſen zur Kohlen⸗ 05 parnis. Für dieſe Zeit erhielt der Hauseigentümer keine Miete, wohl der Vermieter die Heizung nicht zu ſtellen hatte. Das Gericht e Pa5 der Mieter für die Zeit der Schließung keine Riete zu n ha Iu„Die Bewegung gegen die Einfübrung von Weinhöchſtpreiſen. einer Verſammiung in Saarburg beſchäftigten ſich die Win⸗ korgenofſenſchaften der Saar mit der Frage der Einführung Ben Höchtpreiſen für den Wein. Die Berſammlung faßte den Eslchluß, die Forberung nach Höchſtpreiſen entſchieden abzulehnen. 6 fehle jeder Maßſtab für die Bewertung eines Erzeugniſſes, wie le der Wein darſtelle. Der kleine Winzer habe aus den Weiken der nicten Jahrgänge, 1914, 1915 und 1910, höhere Preiſe wie im Frieden lacht erzielt. Erſt nachdem die kleinen Winzer ihre Weine lange ver⸗ uft gehabt hätten, habe die Steigerung der Weinpreiſe, überhaupt Im übrigen hätten die herrſchenden u tniſſe in allen Zweigen und auf alen Gebieten erhebliche und deche vorgeſehene Preisſteigerungen hervorgerufen und davon ſet auch die einbau betroffen worden. Sowohl die Betriebsſtofſe als auch im Arbeitslobne bätten ſich fortgeſect erhott, ſeien geſtiegen und noch erhödteigen begriffen, die Bebaunugs⸗ und ſonſtigen Koſten dadurch rin ht und geſteigert worden uſw. Der ſchwer um ſein Daſein Fe gende Winzer habe in dem letzten Jahrzehnt eine ganze Reihe von Wältinbren gehabt, die ihm kaum ſeine baren Auslagen hereingebracht An* Ueber die Odenwälder Heidelbeerernte leſen wir im„Mainzer He eiger“: Der Odenwald dehnt mit ſeinem großen Aeichtum an beeibeeren ſeine Anziehungskraſt gegenwärtig bis zur alten Ahein⸗ 0 t Mainz aus. Tagtäglich kaun mau Hunderte von Leuten von uer und der Umgegend mit der Bahn nach den verſchiedenen Sta⸗ in der Odenwaldbahnen fahren ſehen, um dort in den Waldun⸗ 80 ſelbſt für den Hausbebarf Heizelbeeren zu pflücken. Ax letzten Rüenntag, ging die Zahl der Heidelbeerſucher, die aus Mainz, dem 65 d und ſelbſt aus rheinheſſiſchen Landorten nach dem Odenwald ren, ſogar in die Tauſende. Die ſämtlichen Morgenzüge waren dieſe pun etzten Stehplätzchen überfült. Freilich kamez nicht alle Beerenſucher auf ihre Rechnung, denn bei dem Raſſenanſturm, Ve nun ſchon einige Wochen anhält, haben ſich die reich behangenen Nartenſträucher bereits faſt völig gelcert. Die ſog. zweite Ernte, eine gerhleſe, die alljährlich um die Miite Juli beginnt, lieſert nur noch 1 196 Erträge. Im übrigen ſoll die diesjährige Heidelbeerernte b Gebirgsbewohnern wieder mehrere Millionen. Mark eingetragen en. Einzelne Gemeinden erzielten Einnahmen von 90—49900 Kt. *Bauernregeln vom Juli. Hundstage heiß und klor n an — gutes Jahr.— Regnets am Margaretentag Nuß ſ eihen mag.— So golden die Sonne im Juli ſtrahlt, ſo golden uder Roggen mahlt.— Am iſt Regen eine Plag. D St. Binzenſen Sonnenſchein, füllt die Fäſſer mit gutem Wein. Oerst. Jakobi Regen, ſtört den Ernteſegen.— Merkt, daß heran wewitter zieh, ſchnappt auf der Weid nach Luft das Wieh: auch enns die Naſen aufwärts ſtreckt und in die Höh die Schevünge reckt, Dampft die Wieſ nach Gewitterregen, kehrts Gewitter wieder ſaf andern Wegen.— Sommer ſind Donnerwetter nicht Schande, in nützen der Luft und auch dem Lande.— Sommers Höhenrauch lbeenge, iſt Vorbote von großer Winterſtrenge.— Sind am Abend ſchör Wieſ und Fluß Nebel zu ſchauen, wird die Luft anhaltend on Wetter brauen.— Staübregen wird gutet Bote ſein, ſchön ocken Wetter tritt dann ein.— Geht Sarie(2. Juli) übers Gebiege 10 dann regnets ohne Unterlaß.— Vor Jakobl ſchön drei Sonn⸗ 9, das Korn gut geraten mag.— Iſt der Juli kühl und naß, bleibt Scheune und Faß.— Rur in der Juliglut wird Obſt und Wein 6 ut.— Wenn gedeihen ſoll der Wein, muß der Juli trocken ſein. ſt0 er nicht geht mit dem Rechen, wenn Bien'n und Bremſen ilde geht Winters mit dem Strohſeil und fraget: wer hat Stroh — Wechſelt Regen und Sonnenſchein, wird im Nächſtſahr die —* ch ſein.— Werfen um St. Anna(26.) die Ameiſen f„ ſo Sa ein arger Winter—5— Wie der Juli war, iſt der 5 anuar.— Regnets an Marientag, ſo regnets vierzehn Tage 3 Regnets am Magdalenentag(22.), ſo folget ſtets meh 04 nach.— Iſts zu Jakobi hell und warm, machts im Winter 0 t den Ofen warm.— Iſt es hell auf Jakobustag, bringt uns * Winter Kält und Plag.— des Juli warmer Sonnenſchein 10 R f— will der Bauer „ nter dem Ofen ſitzen.— Wie's Wetter am Sie⸗ enbrüdertag(10.), es ſieben Wochen bleiben mag. Polizeibericht vom 15. Juli(Schluß). Unfälle: Ein verhetrateter, 45 Jahre alter Stallmeiſter von hier am 11. ds. Mts. nachmittags 90 ſeiner Arbeitsſtelle in Aner lie Waheer Brauerei einen Auf zug zu raſch herunter, ſodaß dieſer den uit Dielen abgedeckten Schacht burchſchlug. Der Slallmeiſter 0 etwa 6. Ehefrau des Stifters„Babette“. 7 Mtr. tief in den Schacht hinunter und zog ſich erhebliche Ver⸗ letzungen zu.— Am 11. ds. Mts. nachmittags zwiſchen 4 u. 5 Uhr, erlitt der 4 Jahre alte Franz Barthel, Sohn eines hieſigen Metzger⸗ meiſters dadurch einen Unfall, daß er von einer vom in die Waſch⸗ küche führenden Geländertreppe etwa 3 Mtr. tief auf das Zement⸗ pflaſter fiel, wodurch er einen Oberſchen kelbruch erlitt. Beide Ver⸗ letzten fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhauſe.— Ein s Jahre altes Kind, Tochter eines hieſigen Spenglers, Schwetzingerſtraße, wollte am 12. ds. Mts., vormittags 11 ½ Uhr, in der Seckenheimerſtraße kurz vor einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 7 über die Straße ſpringen. Hierbet wurde das Kind vom Wägen erfaßt, zu Boden geworfen und trug im Geſicht einige Beulen und Hautabſchürfungen davon. Das Kind wurde in die elterliche Wohnung verbracht.—.ſtern Nachmittag 5 Uhr 40 Min. erlitt eine 34 J. alte Spenglersehefrau, wohnhaft in Lampertheim, einen Unfall indem ſie bei der Halteſtelle bei der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) beim Verlaſſen eines Straßenbahnwagens der Linie 3 ausrutſchte, auf den Boden fiel und ſich am Hinterkopf eine Quetſchwunde zuzog. Aeztlicher Hilfe wurde nicht in Anſpruch genommen. Mansheimer Künftertheater„wollo“. Die Beliebtheit der älteren bewährten Operetten bewies von neuem der geſtrige Beſuch der Aufführung von Karl Zellers— 75 vollem Werk„Der Vogelhändler“. Das Haus war nahezu ausverkauft und der Beifall namentlich nach den Aktſchlüſſen ſo herzlich, daß ſich immer wieder von neuem der Vorhang heben mufte. Die Spielleitung lag diesmal in den Händen des Herrn Dool, der ſich in recht anerkennenswerter Weiſe einführte, denn die Aufführung, ganz auf den temperamentoollen, friſchen und leicht⸗ flüſſigen Operettenton geſtimmt, war muſterhaft. In das allgemeine Lob barf diesmal auch der Chor eingeſchloſſen werden, der nament⸗ lich im erſten Akte in der Auftrittoſzene geſanglich und darſtelleriſch eine ſehr erfreuliche Leiſtung bot. Als Graf Stanislaus ſtellte ſich ein Gaſt, Herr Hofopernſänger Fritz Kuhl vom Altenburger Hof⸗ theater, vor. Der Künſtier, der für eine Reihe von Vorſtellungen verpflichtet iſt, beſitzt einen metallreichen und kräftigen Tenor, der namentlich in der Höhenlage glänzend iſt. Das hohe Cwird mühe⸗ los erklommen. Rur noch etwas weicher ſollte die Stimme ſein. Der Vortrag verrät gute Schule und feinen Geſchmack. Das Spiel ergänzt in der glücklichſten Weiſe die hervorragende geſangliche Lei⸗ Rarg Es iſt vornehm zurückhaltend und vermeidet billige Effette. ach dem überaus günſtigen Eindruck, den das erſte Auftreten des Künſtlers zurückließ, darf man den weiteren Leiſtungen, namentlich in einer umfangreicheren Rolle, mit Intereſſe entgegenſehen. Un⸗ eingeſchränkte Anerkennung verdienen fer. Kurt Oberland⸗ Kloß, der den Vogelhändler mit köſtlichſter Laune und auch ſtimm⸗ lich ſehr erfolgreich gab, Dolly Esquero als humorſprühende, S riefchriſtel, Helene Seldern, recht lieb und herzig im nkognito und ganz Durchlaucht als Kurfürſtin, Oskar Brönner, der als Baron Weps wieder alle Regiſter ſeines wirkungsvollen Humors 99 ſowie Carola Krahl in der nicht minder unwider⸗ ſtehlich komiſchen Rolle der Baronin Adelaide. Herr Kapellmeiſter Karl Langfritz dirigierte wieder mit Geſchmack und Sorgfalt und die Regie hatte für gute Bühnenbilder zufriedenſtellend geſorgt. Der Gaſt erhielt den wohlverdienten Kranz mit Schleiſe und auch die übrigen Solomitglieder wurden reich mit Blumen bedacht. Aus Luòwigshafen. 95 e. Die beiden größeren Glocken der proteſtan⸗ tiſchen Kirche in der Maxſtraße wurden abgenommen. Die drei Glocken der proteſtantiſchen Kirche, von denen die kleinſte hängen bleibt, ſind von Fr. Linbemann in Zweibrücken gegoſſen. Die kleinſte wurde von dem erſten iſraelitiſchen Bürger der Stabt, dem Fabri⸗ kanten Lazarus Morgenthau, 1860 geſtiftet und trägt den Namen der Die mittlere aus dem Jahre 1864 Fia„Marie“, die größte„Karl“. Die Inſchriften lauten:„Marie. igentum der prot. Kirche Ludwigshafen g. Rh. 1864. Wache auf, der du ſchläfeſt, ſtehe auf von den Toten, ſo wird dich Chriſtus erleuchten. Eph. 5, 14. Unter dem Presbyterium: F. Reim, Pfarrer, C. Münd⸗ ler, Freiherr von Gienanth, C. More, J. Dunkel, F. Röchling.“ „Karl, Sigenium uſw.(wie vorher). 1860. Unter dem Presbyterium uſw.(wie vorher). Gegoſſen von Friedrich Lindemaun in Zwei⸗ brücken. Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede auf Erben. Luk. 2. 14.“ Eine feſte Burg iſt unſer Gott. Eine gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns jetzt hat betroſſen uſw. Aus dem Großherzogtum. oc. Ottenheim von der ReFe. Pfarrkirche ruſt die Erinnerung an trübe Zeiten wach. Die Gemeinde Ottenheim hat das Schauſpiel der Glocken⸗Ab⸗ nahme ſchon einmal erlebt. Und das war im Jahre 17063, als die 8 bei Neuburg den Rhein überſchritten und die Gegend von ttenheim ſo ſchwer heimgeſucht hatten. Gegen 50 Häuſer unſerer Gemeinde wurden damals eingeäſchert, das Pfärrhaus und die Kirche volluändig ausgeraubt, nicht einmal die goldenen Gefäße im Taber⸗ nakel wurden geſchont. Auch die prachtvolle Turmuhr und die wert⸗ vollen Glocken wurven von ben franzöſiſchen Räubern fortgenommen. Die kleineren Glocken wurden vom Turme herabgeworfen und blieben dabei unverſehrt. Eine befindet ſich noch in Rheinau i. E. Die große Glocke wurde, wie der Chroniſt beſagt, auf dem Turme zerſchlagen und mitgenommen. Erſt 1720 erhielt die Kirche wieber eine e. oc. St. Blaſten, 12. Juli. Nach dem Genuß unrelfer Beeren iſt das 10jährige Töchterchen einer hieſigen Familie geſtorben. oe. Donaueſchingen, 13. Juli. Vorgeſtern feierte der Ehrenbürger unſerer Stadt, der frühere Bürgermeiſter Hermann Fiſcher, ſeinen 70,, Geburtstag. Aus allen Kreiſen wurden dem Jubilar herzliche Glückwünſche ubermittelt. oe. Konſtanz, 18. Juli. Schon wieder hat der Luftkrieg einen Konſtanzer Flieger, den Lt. d. R. Joſef Heißler, bahingerafft. Er war ſeit Dezember v. Js. bei der Fliegertruppe und ſeit März als Kampfflieger bet einer Jagpſtaffel. In der Nacht zum 6. Juli hatte er einen nächtlichen Bombenflug auszuführen, von dem er nicht mehr zurückgekehrt iſt. Vor dem Kriege war Leutnant Heißler Lehramts⸗ prakttkant an der hieſigen Oberrealſchule.(8..) Berichtszeitung. be. Nabolſzell, 12. Jult. In der lehten Schöſſengerichtsſitzung zog der wegen Amtoanmaßung angeklagte Friſeur Weidner aus Singen plöchlich einen mit ſechs Lugeln geladenen Revolvet und richtete ihn auf den Gendarmen. Nur mit Mühe konnte der gefährliche Menſch überwältigt werben. 9 „ Konſtauz, 11. Juli. Einen ſeltenen Liebesbienſt hat der 16jährige H. B. von Emmishofen ſeinem Freunbe P. H. erwieſen. H. hatte wegen irgend einer Uebertretung eine zweitägige Haftſtrafe zu ver⸗ büßen. Er hatte gerade Arbeit und ſein Freunb B. hatte nichts zu tun, weshalb beide übereinkamen, B. ſolle die Strafe für H. ab⸗ ſiz eu gegen eine Entſchädigung von 10 Mk. und einen guten Tag, den man ſich dann in Meersburg machen werden. Geſagt getan! B. glug mit dem Strafbefehl H. nach der Strafanſtalt, ſtellte ſich als H. vor und unterſchrieb auch den Wertaufbewahrungszettel als ſolcher. Doch in die Zelle gebracht kam balb die Reue, aber etwas zu ſpät, denn bis die Erhebung nach der Richtigkeit ſeiner Angaben gemacht waren, wurde es immerhin anderen Tags 11 Uhr, bis der„Frei⸗ willige“ die golbene Freiheit wieder ſah. Und das dicke Ende kam hintennacht Wegen Urkundenfälſchung erhielt B. vom Schöfſen⸗ gericht nun 2 Tage Gefängnie unb wegen falſcher Namensangabe 1 Tag Haft. Leipzig, 11. Juli. Mehrere Perſonen aus Niederſchelderhütte und Niedererbach(Kreis Altenkirchen) hatten ſogenannte Penſions⸗ chweine unter Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe für Schlacht⸗ ſchweine(Bundesratsverordnung vom 14. Februar 1917) verkauft und waren vom Landgericht Neuwied freigeſprochen worden, weil das Gericht annahm, daß Schweine, die nach der geſetzlichen Be⸗ ſtimmung noch 6 Wochen gehalten werden„müſſen“, grundſägllch nicht als Schlachtvieh angeſehen werden dürfen, ſondern zur Maſt a, ſind. Das Reich hob auf die Reviſion der taatsanwaltſchaft hin das Urtell auf und verwies die Sache an die Vorinſtanz zurück. der Umſtand, daß die Käufer, well geſetzlich genötigt ſind, die Tiere noch 6 Wochen ſüttern, bewirkt noch nicht, daß die Schweine aufhören, Schlachtſchweine zu ſein./ Die Käu⸗ ſer erwäͤrben die Tiere, um ſie ſobald als möglich zu ſchlachten; ihnen kam es weniger darauf an, die Liere noch zu mäſten, als ſie vielmehr nur die cheſetzlichen 6 Wochen zu unterhalten und ſie dann dem Endzweck des Kaufes zuzuführen, der Schlachtung. ſk. in bei Lahr, 12. Juli. Die Abnahme der Glocken Handel und industrie. Radische Versicherangsgemefnschatt. Die Badische Versicherungsgemeinschaft für notleidende Risi- ken Wird von Jahr zu Jahr in steigendem Umfang in Anspruch genommen. Im Jahr 1910 wurden insgesamt 1222 Antrüge—4 mehr als im Vorjahr) gestellt, von denen 8 unerle digt geblie sind oder nicht zum Abschluß einer Versicherung geführt haben. 1214 Versicherungen wurden durch Aufnahme in die Gemein⸗ schaft erledigt, von welchen wieder 33 wegen Nichtzahlung der Prämie, Tod, Ablauf, Wegeug aus Baden und Etsatz durch an- deren Versicherungsschein gestrichen worden sind. Unter Ab. rechnung der inzwischen erloschenen Versicherungen verblieb auf Ende 1916 für die Versicherungsgememschaft einschlleßlich des Bestands aus dem früheren Abkommen mit dem Deutschen Phö- nix ein Gesamtbestand von 2517 Versicherungen mit 235477750 Mark Versicherungssumme. Das Geschäftsjahr 1916 verlief für die Gemeinschaft nicht günstig. Einer Prämieneinnahme von 135170, in der auch die Pfämienteile für die besseren, nicht notleidenden Risiken der Versicherten eingerechnet sind, standen 223 695/ Schäden gegen⸗ über, 80 daß einschließlich der anteiligen Verwaltungskosten mit 20510 das jahr mit einem Verlust von 109 029 abschlob. In den 9 Jahren des Bestehens der Gemeinschaft vereinnahmten die Gesellschaften 540 818, während die Schäden allein 659 197 Mark erforderten. Bei einer Einrechnung der anteiligen Verwal⸗ tungskosten mit 89637 brachte somit die Versicherungsüber⸗ nahme der notleidenden Risiken den Gesellschaften bis jetzt einen Gesamtverlust von 208017 M. Bechner Wertpagierbörse. Berlin, 13. Juli Devisenmarkt.) Auszalilungen für: 13. 12. Geld Brief Geld Brief Konstantinopeltl 20.05 20.15 20.05 20.15 Holland 100 Gulden. 279.75 280.25 279.75 280.25 Dänemark 100 Kronen.. 196.50 19700 195.50 190.00 Schweden 100 Kronen. 206.25 204.75 205.25 205.75 Norwegen 100 Kronen.. 200.75 201.25 109.75 200.25 Schweſz 100 Franken„ ISB., 13 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanien 1254½ 1260.½ 125. 126.56 Bulgarien 100 Leva. 80.½ 81.7 80.%% 81.%% Londoner Wertpapierdörse. LOEDO 12 Jul. . 12 5. 12. 8. 2½ Konsol,/ 8b% 55% J Baltimore—— Bio Unto 61½ 61% 5 Arpentin. 94, Lanad. Pac. 179% 4 Shartered 138 13•8 4 Brasiiſan.— Ceile— neors 4 14— JJapaner..— 26½% Pennsyvan.——Goictidels 195⁰86 19/16 Pertugiesen 57% 50% Soutn Po.——— Kat R. Hex.%/ 6½ 5 Russen9s 77— 77½% LUnton Pao..—— Fandmines 3% 2555 4½Muss. 1800 67%/ 37% Steeis. 13% 132- Pe, Diskont 4/ 3½ Kriegs!“ 58/ 87 Ana¹α.——1 Sber 40% 40%ů 5% Kriegsanlelhe 94½(94½), 4½% Krlegsanleihe 87.½(86). London, 12. Junl. Wechsel auf Amsterdam 3 Wonate 11.70% kurz 11.33½% Weohsef au? Paris 3 Honate.2— Lürz 27.33.— aut Fetereburg Kurz 203.—. Pariser Wertpapferdörse. PARIS 12. Iuli(Kasea-Markt.) 12.[It. 1. 11. 3% fente 60.50 üigessesesee 206/ 29 Toule 10.28.80 5% Anlelle. 69.45 80.40[Suer Kanal.— 440 Klo Tinto 1730 1738 4% Span.ug. 784.80 104.75Thom Houst.. 715/ 715. Copper—.— 125.— So/hRussen 1800/ 79.— 77.50 Baff Fay 400 39 Ohſna Copper.—. 3% d0. 1696/ 43.20 40,10[Paouto; 2000 S Utna Copper— 2— 4% Turken UOSaſakka. 136/ 138 Tharsis. 140.——.— Bang. de Paris-—.—.70BHu. 1400 1350[be Beers. 60.—366.— Sréd Lyonnais] 10.10 10.05Prlenek.. 395 290 goldfleſos. 44—, 44.— Un. Parisien.— 620 Lianosgtf.. 35/ 347[tena gold.—45.— Metropolttain 416 408[Patlzoff Fabr.] 5160 485 Jägersfont„103.—*3 Rord Espoag. 355 365[LO Naphte. 3550 200 Randminees 90.—.— Spasskl Copper 49.—(auletzt 48.—) 8 Newryerker Wertpspierborse. MEW VoRk. 12. Jull(devisenmarkt) 12. 11. 72. Tendenz tür Geid. behaupt. Weohsel aut London Geld auf 24 Stunden(80 Tage7).72.—.72.— (Durchsohntttorate).% 2. Wechsel auf London geld ſeirtes Daclehen, 4. 2% N Transfers).26.46.78.45 Siehtweohsol Bertin..— ISliber Sulfioan60½% 90.— Siohtwechsel Paris.74.50.74.50 Hew-Vork 12, Jull(Sonds- une Aktienmarkt). 12.11. 12. 1¹ Acht. Ton. Santa Fö 3% Missourf Paolflccco 3% 816 Sonds 600% 90 Fat, Raihw, of Mex· 0406•8 Unktod States Corp. Oorpe NOW Vork Oen'r.. 5 11 onds 104½ 104/ do. Ontarie& Western 23 Acht, Top. Sante fE6.. 106,% 100/ JKorfolk 4 Western 122— 1½¼ do. pret, ool. Bivid 97— 9612 Horthern Pacifio 10.% 90˙ Baltimore 4 Oo 72½% 71¼ PonVVanlla 52% 52⁰ Sanadlan Pacifto.. 159.—159 Readlug.—„ 85— 99˙% Shes. 4. OMIo 60/ 50— Shio. RöE. 5 Pao. 43— 19 Chio, AI.& St. Paul. 72/”/ 71½ Southern Faolfio 93½ 9310/. Denover 4 Rio Grande. 7— 8% Southern HallwWa/. 27½ 28% 24% 25— Sobtheen Raway pret.. 35.— Erie let pret. 3. ½% Anien, Saeiio 13f% 129. Erie 26t—45.„ e e Wabaeh preit. 40% 49½ Great Nothern prol. 104½ 194½ Amerio Ban. 49%/ 50. ünois Hentre!. 10 107 Alner Smelt.& No. 108½% 108¼ nierborough Cons Corg. 5— 9— Anac. Copp. Kin.„28% 2 8 d0. 00. ref. 55½ 55 gothlenhem Steel. 1139— 1340/ Kansas City& Southern 22.“ 22— Cemral Leather. 69½ 90˙% do. pret. 55½ 58/ intorn. Mercantie Marine 30%½ 28% Kacboil Gteg etack Sstsborr 138—. .oulsville 6. NasRVNHIe-125—1 altech States Steolsborp, 127½ Biesourl Kans.& Texas 5½ 6½ I Unttecstat, Steel Corppr 17½ 116— Aktien-Umsatz 680 000(560 000) NEW Vonk. 12. Jul(etPüngeungekurte). —1⁊ 71.. 10. Balt. Oh10 4½ 9B0d. 88%¾ 88¾ Unlonpeo.8% BGs. 89% 89% Oſtes Ohio 4½ 8. 78ſe 79— 4% Union Siat. 104½½ 104½ 0% Okhlg..Isl.&. PaN. benver Rlo Br. pr.. 12 12— trsté R.& l. 88.9347, 71/½ 7½ Miss Oans Tex.Pr.. 11— 11 orth. Pac. 3 Bds. 62%', 62¾8[Gest Beryiengn 20/% 20/ N. PaO. Pr. Llen AudSs. 67½ 37— Amerioan Canpret. 185% 10¼ Amerio. Loo%mm...„ 72— 72 St. L. 8 Fr-U. Mortg. 4 8. 62¼ 82½ u0. 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K. d. öi. 12000 erpTor 40.— ehbSfan. 100— 100— NVock ck 28.73 25.99/ Schmalz WSi.35 NARe oEo.L10 202.— 200.— pr Jüi.„.28/ 26.05 Taig spezial 17½ enspe..— pr Auhust, 26.—,25.90 TZuck. 80 Tet.. 302 60. 6 WWh. ol.(neu) 10100 10. 100 pr Septemb.] 25.63 235.55 loKo.½./IRieesam ſa 19.— 19. pr Hkfoder 28.60 28.40 C00.0/ 2·60/ do. lia 1680 18.90 pr Nov.. 25.40 25.40 6 Sept).0 7Stektr. Kopf.“ 2082 29⸗32 or Hoz. 25.4% P„ e e eeee 62.50— 8200 or Jan. 23.53 29.89 Iag. 6.Peirgſeum B. Orieaasfü] 26.63/ 20 95 re G7 GHored,Galand, 210— 310— ) de ersioo drei Ouartale 29½—34—(29½—34—). Ohtcagoοr Warenmarkt, oHt0A00, 12 1uʃ 2 111 12. 11. Welzen 1ull204.—200.—Sohmals Soen alKns, e Sopt. 192. 191% pr. Sobt. 20 2% SSWoine 3 7010 115 4116 7760 A 10%/ Peisbte.99 414.70 Seht, 116.½ 121.% or Sept. 40.25 10.28/ Lon„ 16.5 4 8 55 5 9 2¹ 9 1 9 0 „ pr. Jull..2700Zut. l. West.73 00 98 000 pr. Jull. 21 21,071 pr. Sept..J 21.72/ 21.92f dv. Ohoag. 16 000 28 000 4. Seite. Nr. 322. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim. Gegründet 18386. Emittiertes Gruud-Kapital: 5 Millionen Mark. Mannheim, den 12. Juli 1917. Den Heldentod für unser Vaterland starb am 26. Juni in einem Luftkampf unser lieber a. i. a. B. 4 Diplom-andeistekrer et cand. lur, Paul Schweizer Leutnant d. ftes. Die Academische Verbindung „NANSEA“ im Lichtenfelser Chargierten-Convent —— Aktiva. Bilanz für das am 31. Dezember 1916 abgelaufene dreißigſte Geſchäftsjahr. Paſſiva 4 4% 4. L. Verpflichtung der Aktionäre 43750⁰⁰0— I. Aktienkapitall—.5000000.— M. Grundbeſit 2354 28849% II. Reſerveſonde—W* 650000 — 3515000— 1II. Prämienreſerven: PPXPPPPPCTPPPPPPPPP0— 5206326.25 1. Deckungskapital für lfd. Renten 10446534 V. Darlehen auf Policen mit Prämien⸗ 2. Prämienrückgewährreſerven 590 56566 —PP—PBBPPPPPPPPPPPPPPPPPP 11041/35 8. ſonſtige rechnungsmäßigeſteſerven 7061526( 1705 346/26 —*32— FF—◻ VV. Prämienüberträge 899 ehä V. Reſerven für ſchwebende Verſicher⸗— ee—1301365)20 ungsfälle(Schadenreſerve).544502282 2. bei anderen Verſicherungsunter⸗ VI. Sonſtige Reſerven, und zwar nehmungen und divnv. 3770058064 5071418ʃ84 1. Spezialreſerve(nach Zuſchreibung VI. Rückſtändige Zinſen 28 475.80 pro 1916 Mk. 1150000.). 1100000— . bei Generalagenten bezw. 2. Kursverluſt⸗Reſerve 150⁰⁰⁰— 1250000— Faus dem Geſchäftsiabre 1507928f11 SS 261209104 2. aus früheren Jahren(feindlichem VIII B 833 eng... 199 494% 1707 4224/ EX. Sonſtige Paſſtoä, 5 5 X Barer Kaſſenbeſtandz. 214942 1. Rückſtellung behufs Schaffung eines W. Inventar(iukl. Motorboot) und Beamten⸗Witwen⸗ und Waiſen⸗ N00 000 15000— Unterſtützungsfondds.[30552184 (nach Zuſchreib..1916.330 521.84) 2. Unerhobene Dividende 3 520.— 3. Im voraus eingenommene Zinſen—— 4 Noch per 1916 abzuführende Reichs⸗ Rpee 6664.89 5. Rücklage f. d. Geſellſchaftsgrundbeſ. (nach Zuſchreib. p. 1916 M. 225000) 200000— 6. Organiſationskoſten⸗Fonds(nach Zuſchreibung pro 1916 M. 110000) 90 000.— 7. Conto pro Dubio 88 09835 S. Guthaben der General⸗Agenten bezw. Agenten 8472951 0 9. Rückſtellung f. Kriegsgew.⸗Stener 62500— 83803459 (R. G. 24. 12. 15.) X. Gewinn S 740 65755 Geſamtbetraeg 21770 412ʃ08ʃ Geſamtbetrag 1.21770 412ʃ08 Verteilung des Ueberſchuſſes nach Beſchluß der General⸗Verſaumlung vom 23. Juni 1917. es 61 9 Ueberſchun 740 657 5⁵ 1. Zur Kapital⸗Reſerrerdre 3 2. Zur Special⸗Reſerete 50000.— 3. Dividende M. 75.— 30 9% pro Aktie 375 000— 4. Statutariſche u. vertragl. Tantiemen 87 500— 5. Rückſtellung behufs Schaffung eines Beamten⸗ Witwen⸗ und Waiſen⸗Unterſtützungsfonds 25 000— 6. Rücklage für den Geſellſchaftsgrundbeſis 25.000— 7. Organiſationskoſten⸗Fonddd 20 000.— 8— EBortrag auf neue Rechnung 158 15755 5⁵ 740 657 55 Der Borſtand: 740 6⁵ Der Aufſichtsrat: gez. C. Eswein, Kommerzienrat, Borſitzender. gez. Oscar Sternberg, General⸗Direktor. Mheinische Preditbank Mannheim Gegründet 1870 Aktienkapital Mk. 95,000, 000 Beserven M. 18,800, 000 Depositenkassen: Gontardplatz S, Schimperstrasse 2. Scheckrechnungen. nach allen grösseren Plätzen. Selbstverschluss der Mieter. Interessengemeinschaft Eröfknung von laufenden Rechnungen und von provisionsfreien Annahme von Spargeldern mit und ohne Kündigung. Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland; Ausstellung von Wechseln, Schecks, Akkreditiven, Kreditbriefen; Auszahlungen An- und Verkauf sowie Beleihung von Wertpapieren; Annahme von Börsenaufträgen; Einlösung von Zins- und Dividendenscheinen; Umwechselung von ausländischen Geldsorten; Aufbewahrung und Verwaltung(einschl. Verlosungskontrolle) von Wertpapieren sowie Aufbewahrung von anderen Wertgegen⸗ Ständen und Dokumenten; Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust im Falle der Auslosung; Vermietung von eisernen Schrankfächern(Safes) zur Aufbewahr⸗ ung von Wertpapieren und anderen Wertgegenständen 8 Pfälzische Bank Ludwigshaten a. Rh. Gegründet 1883 Aktlenkapital Mk. 50,000, 000 Reserven Mk. 10, 800, 000 Zweigniederlassungen: Pfalzische Bauk, Fliliale Mannheim, E 3 No. 16 Suückdeutsche Bank, Abteilung der Pfäkzischen Bank, Mannhenn, D 4 No. 9/10 Lackfarbe feidgrau Iuft- und ofentrocknend Nährhefe zu kaufen geſucht. Nebenräumen, größerem Garten, ev. auch ür 2 Familien paſſend, verhältniſſehalber illig zu verkaufen. en Beauftragten EAol GSometer Keil Heidelberg Poſtfach 19. 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