n Samstag, 14. Juli. Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Pritz Goldenbaumz für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Oruck u. Herlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b.., fämt⸗ lich in Rannheim— Draht⸗Kdreſſe: General⸗kinzeiger Mannheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ ———ocnto Ur. 2917 cudwigshafen a. Rh. Berufung des Unterſtaatsſekretärs Michaelis. Berlin, 14. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Wie verlautet, iſt die vom Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg erbetene Entlaſſung aus ſeinen Aemtern bewilligt und zu ſeinem Nachfolger der bisherige Unterſtaats⸗ ſekretär im preußiſchen Jinanzminiſterium und Staatsſekre⸗ tär für die Ernährungsfragen Dr. Michaelis ernannt worden. Eine amtliche Nachricht liegt noch nicht vor. Dr. Michgelis iſt in Haynau im Jahre 1857 geboren und 1879 in den preußiſchen Staatsdienſt getreten. Nachdem er kurze Zeit als Gerichtsaſſeſſor tätig geweſen war, ging er 1885 als Dozent an die Schule deutſcher Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft nach Tokio. 1889 trat er in den Staatsdienſt zurück. Nach kurzer Tätigkeit als Staatsanwalt in Schneidemühl trat er 1892 in die allgemeine Staatsverwaltung über, war Regierungsrat in Trier und Arnsberg, ſpäter Stellvertreter des Regierungspräſidenten in Liegnitz und wurde 1902 Oberpräſident in Breslau. Von dort wurde er als Unterſtaatsſekretär in das Finanzminiſterium berufen. Zu Beginn des Krieges trat Michaelis an die Spitze der Reichsbekleidungeſtelle. Im Februar wurde er zum Staatskommiſſar für Volksernährung ernannt. 2 Der neue Mann und ſein programm. mm. Köln, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Ein bürgerlicher Beamter aus dem inneren Dienſt Preußens, ein Mann, der ſich in einer der ſchwierigſten Aufgaben des Krieges als ungemein entſchloſſener, willensſtarker Organiſator bewährt hat, übernimmt nunmehr die Leitung der Reichsgeſchäfte. Dr. Georg Michgelis ſteht im 60. Lebensjahr und gehört ſeit 1879 dem Staatsdienſt an. Er war zuletzt Unterſtaatsſekretär im Finanzmini⸗ ſterium. Als im Jahre 1915 unſere Brotverſorgung in ernſte Schwierigkeiten geriet, wurde er Leiter der Reichsgetreideſtelle und hat als ſolcher binnen kurzem die Brotverſorguung in der bekannten Weiſe eingerichtet. Im Februar dieſes Jahres wurde er preußiſcher Staatskommiſſar für Volksernährung. Wie an dieſer großen Auf⸗ gabe, ſo hat er früher bereits bei Sonderaufträgen, wie z. B. der Sanierung der Weinbauverhältniſſe im Rhein⸗ land und der Durchführung der Oderregulierung ſeine beſondere Befähigung bewieſen. Als die Ziele ſeiner Politik hat der neue Reichskanzler vor allem bezeichnet die Förderung der inneren Geſchloſſen⸗ heit des Volkes und die kraftvolle Betätigung der Einigkeit nach außen unter. Feſthaltung unſerer be⸗ währten Bündnispolitik. Berlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Entſchei⸗ dung über Herrn von Bethmanns Nachfolger iſt ſchneller gefallen, als man wohl erwartet haben mochte. Als fünfter Känzler iſt der Mann auserſehen worden, der in der letzten Woche— in politiſch ernſthaften Kreiſen, nicht auf dem großen Markt, wo Intriganten und Hausnarren Namensliſten aus den Fingern ſogen— mit wach⸗ ſender Beſtimmtheit als der unter den obwaltenden Umſtänden ein⸗ zig mögliche genannt worden: der Unterſtaatsſekretär Michaelis aus dem preußiſchen Finanzminiſterium, ſeit einem halben Jahr auch der preußiſche Ernährungsſekretär, der dahin wirken ſollte, daß die von reichswegen beſchloſſene Rationierung unſerer Le⸗ bensmittel⸗Verſorgung in den preußiſchen Verwaltungs⸗ organen keine Hemmungen findet. Wir haben ſchon geſtern hier ge⸗ ſagt, daß Herr Michaelis der oberſten Heeresleitung nicht unan⸗ genehm ſein dürfte: er wird aber auch vom deutſchen Volk mit freundlicher Unvoreingenommenheit und Ver⸗ trauen empfangen werden. Herr Michgelis iſt ein konſervativer Mann und iſt, worin wir perſönlich keinen Nachteil ſehen, auch ein ſtreng gläubiger Mann und er iſt darüber hinaus auch eine Per⸗ ſönlichkeit; in vielen Stücken eine Verkörperung jener ein wenig herben alten preußiſchen Beamtentugenden, die allem Phra⸗ ſenſchwulſt zum Trotz, leider doch etwas zu verblaſſen beginnen. Ein Menſch von ſtrenger Rechtlichkeit, von lauterem Pflichtgefühl, eine von den leider nicht ganz häufigen Erſcheinungen, die noch an die Macht der Adeale glauben und ein Mann von ſtarkem eigen gerichte⸗ ten Willen. Herr Michgelis hat, als er ſein Amt als Ernährungs⸗ kommiſſar übernahm, das einigermaßen in der Luft zu ſchweben ſchien, das hübſche Wort geprägt:„Ich möchte den ſehen, der, wen ich eine Maßregel für notwendig erkannt habe, ſich mir zu wider⸗ ſetzen wagen ſollte.“ Ob er nicht doch in den letzten ſechs Monaten hier und da auf ſolchen Widerſtand geſtoßen iſt, den er dann doch nicht ganz hat brechen können, möchten wir hier nicht unterſuchen. Immerhin ſcheint es uns ein Gewinn für ſein neues Amt, daß er ſo zielbewußken Willen und rechtlichen Sinn mitbringt. Ob ſeine Eigenſchaften für die neue, ungleich ſchwierige Sendung ausreichen werden, wird ſich im Augenblick kaum beurteilen laſſen, ebenſo wie zur Stunde ſchlechterdings nicht vorauszuſehen iſt, ob ein Mann der„Züchtung des inneren Dienſtes“ für die Aufgaben aus⸗ reichen kann und ausreichen wird, die in dieſen bitterſchweren Zeit⸗ läuften einen jeden deutſchen Reichskanzler erwarten. Die Kanzlerkriſe iſt alſo nun gelöſt. Ob und welche Veränd erungen ſich an den Wechſel in der oberſten Stelle im Reich und in Preußen ſchließen werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht ſagen. Hier ſind die Entſcheidungen wohl noch nicht gefallen. Aber daß der Beamtenwechſel ſich nicht nur auf die Perſon des Kanzlers und Miniſterpräſidenten beſchrän⸗ ken wird, darf man immerhin mit einiger Sicherheit annehmen. 0* Soweit unſer Berliner Vertreter. Wir haben dieſe Ausfüh⸗ Kungen vorläufig nicht viel hinzuzufügen, und warten in Ruhe Abend⸗Ausgabe. „Das Weltaeſ 1917.— Nr. 324. ngeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 120 Aumahmmeſchiu⸗ Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm.§ Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. 0 spreis in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebüßr. Bei der Poſt abgeh. M..90. ⸗Ur. 10 Pfg- die Erklärungen ab, mit denen der neue Reichskanzler vor das Volk treten wird. Eher wird ſich nicht Stellung nehmen laſſen zu all den Fragen, die ſich mit der Berufung eines Nichtdiplomaten elwa aufwerfen könnten. Aber es braucht mitnichten ein Mangel zu ſein, daß ein Nichtzünftiger berufen worden iſt. Es iſt eine eigentümliche Erſcheinung, daß die heute leitenden Kräfte in keinem der kriegführenden Staaten aus der⸗ Diplomatie hervorge⸗ gangen ſind. Durch nichts kann beſſer erhärtet werden, daß dieſer Krieg kein Kabinettskrieg, ſondern im wahren Sinne ein Volks⸗ krieg, ein Krieg der Völker iſt. Die Organiſatoren der Volkskräfte werden an die Spitze berufen, wie Lloyd George, wie Kerensti, in dieſem großen allgemeinen Zuſammen⸗ hang ſteht auch die Berufung des Herrn Michaelis, und wir wollen hoffen und wünſchen, daß es eine gute Wahl geweſen iſt. Der neue Mann hat in ſeinem letzten Amt ja Gelegenheit genug gehabt, Wünſche und Begehren des Volkes kennen und achten zu lernen; er wird auch einen offenen Sinn für die politiſchen Forderungen des Volkes mitbringen, aber er wird auch ver⸗ ſtehen, daß alle Klaſſenforderungen an den Staatsnotwendigkeiten ihre Grenze finden müſſen. In einem Kampf auf Leben und Tod, wie wir ihn jetzt durchfechten noch mehr als in Friedenszeiten. Das haben die Konſervativen in Preußen jetzt einſehen müſſen, als man ihnen mit kräftigem Ruck die Grundlagen ihrer Partei⸗ herrſchaft entzog. Das werden auch unſere Arheiterparteien im Reiche einſehen. Das Programm einer reſtloſen Demokratiſierung im Reich wie in den Bundesſtaaten, die Einſetzung alſo ſozial⸗ demokratiſcher Mehrheiten in nahezu allen Parlamenten, die Ge⸗ folgſchaftsverweigerung an den Reichskanzler, wenn er ſich nicht als Vollſtrecker dieſer Forderungen gibt— das iſt gewiß klaſſen⸗ politiſch ein ſehr einfaches und einleuchtendes Programm. Aber eben auch nur klaſſenpolitiſch, ſo wie es den Konſervativen ſelbſt⸗ verſtändlich geweſen iſt, in Preußen die Mehrheit zu haben. Abe; das Volk iſt eben mehr als eine Klaſſe. Wir meinen alſo, die Linke wird ſich nicht ſperren, wenn Herr Michgelis nicht als Partei⸗ miniſter nach ihrem Herzen ſich erweiſen ſollte; ſperren dürfte ſie ſich erſt dann, mit Recht(perren, wenn dieſer Konſervative etwa in den Anſchauungen der Kreuzzeitung, der Deutſchen Tageszeitung oder der Unabhängigen Nationalkorreſpondenz befangen ſein ſollte. Wir glauben aber recht gut uneerrichtet zu ſein, wenn wir eine rück⸗ läufig Wendung für vellkommen ausgeſchloſſen erklären. Herr Michoelis wird der Weiterführung der inneren Re⸗ formen ſeine ganze Energie und ſeine ſtarke organiſatoriſchen Fähig⸗ keiten widmen. Aber einen Parteiminiſter darf niemand von ihm erwarien. nicht die Agrarter und nicht die Schwerinduſtriellen, aber auch nicht die Arbeiterparteien. Er, der nicht verdächtig iſt der beſonderen Sympathien für eine Partei, oder für eine beſondere politiſche Theorie, ſondern ſoweit wir unterrichtet ſind, ganz ſtaats⸗ politiſch denkt, heiſcht Vertrauen und darf es heiſchen von der Volks⸗ gemeinſchaft, die durch Not und Tod zuſammenhalten ſoll und deren Lage nicht ſo iſt, daß Parteiſuppen am furchtbaren Brande gekocht werden können. Um des Vaterlandes willen hat die Rechte ihre Vorrechte preis⸗ geben müſſen, leider erſt durch Zwang, um des Vaterlandes willen wird die Linke auch dem Herrn Michaelis Gefolgſchaft leiſten, wenn er ſich nicht ganz als ihr Parteimiſtnier erweiſen ſollte. Und um des Vaterlandes willen— ſo hoffen wir endlich— wird aus der Ausſprache zwiſchen dem neuen Reichskanzler, der Oberſten Heeres⸗ leitung und unſeren Volksvertretern eine gemeinſame diploma⸗ tiſche Aktion vom Reichskanzler und Reichstag in nächſter Woche zuſtande kommen, die das Ausland belehrt, daß die Zeit des verſtändigen Verhandelns über einen Frieden, der uns Gleichberechtigung mit England gewährt, iederzeit, immer und in jedem Augenblick da iſt, die Zeit ſchwächlicher Nachgiebigkeit aber niemals kommen wird. Der Nachfolger 5immermanns. Berlin, 14. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B. Z. nennt als Nachfolger des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes Br. Zim⸗ mermann den Grafen Brockdorff⸗Rantzau. Ob es ſich dabei um mehr als eine Kombination handelt, entzieht ſich zur Zeit unſerer Kenntnis. Immerhin kann man wohl ſagen, daß Graf Rantzau, vul⸗ gär geſprochen, das beſte Pferd aus dem Stalle iſt. Seinem klugen, maßvollen Wirken iſt es wohl nicht zuletzt zu verdanken geweſen, daß unſer Verhältnis zu Dänemark, ſoweit es ſich dabei um die Beziehungen von Regierung zu Regierung handelt, bisher in Betrieb geblieben iſt. zu dem Empfang der Fraktionsführer bei Hindenburg. EBerlin, 14. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem geſtrigen Empfang der Fraktionsführer des Reichstags beim Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg und bei General Ludendorff er⸗ fahren wir noch folgende Einzelheiten: An den Beſprechungen nah⸗ men auch der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich und der Chef der Reichstagskanzlei, Unterſtaatsſekretär Wahn⸗ ſchaffe, teil. Die Führung der Beſprechung hatte der Generalſeld⸗ marſchall. Von jeder Fraktion wurden je zwei Abgeordnete geladen. Zuerſt erſchienen die Vorſitzenden der fortſchrittlichen Volkspartei von Payer und Schiffbeck, deren Unterhaltung ſchon über die feſt⸗ geſetzte Zeit hinaus dauerte. Infolgedeſſen fragte der Adjutant des Feldmarſchalls die bereits wartenden beiden Herren vom Zentrum, Erzberger und Dr. Mayer⸗Kaufbeuren, ob ſie Bedenken hätten mit den ebenfalls eingetroffenen Vertretern der ſozialdemokratiſchen Fraktion Scheidemann und Ebert empfangen zu werden. Da die vier Herren einſtimmig ſich hierzu bereit erklärten, wurden ſie nun gemeinſam empfangen. Dieſe Ausſprache dauerte 14 Stunde. So⸗ dann kamn die Nationalliberalen, Prinz Schönaich⸗Carolath und Schiffer, die Konſervativen, Graf Weſtarp und Herr von Heyde⸗ brand, ſowie die Vertreter der Polen und der Deutſchen Fraktion. In der Unterhaltung wurde der Kanzlerwechſel mit keinem Wort er⸗ wähnt. Sie drehte ſich ausſchließlich um unſere militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Lage. Sowohl der Feldmarſchall, wie General Ludendorff und die Abgeordneten legten ihre Anſichten ausführlich dar. Es kann geſagt werden, daß die Ausſprache nicht nur in den freundlichſten Formen verlief, ſondern auch durch die offene Dar⸗ legung der Verhältniſſe allen Teilen öllige Klarheit brachte. — — m. Köln, 14. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszertung det aus Berlin: Bei der Beſprechung mit Hindenburg Ludendorff war vom Zentrum Abgeordneter Mayer als der⸗ zeitiger ſtellvertretender Vorſitzender der Fraktion, ſowie der Abge⸗ ordnete Erzberger erſchienen. Die Ausſprache, die über eine Stunde dauerte, befriedigte die Teilnehmer vollkommen. Die Wirkungen auf das Ausland, Bern, 14. Juli.(WTB. Nichtamtl.) ⸗Petit Pariſien“ ſchreibt⸗ Wenn wirklich das gleiche Wahlrecht angenommen wird und die Zahl der Abgeordneten nach der Bevölkerung feſtgeſetzt würde, würde die Mehrheit des Landtages wahrſcheinlich an die Sozialdemokratie übergehen. Im allgemeinen bleibt die Lage Deutſchlands verwirrt. Für die Zukunft kann man keine Vorausſagungen wagen. „Journal des Debats“ ſchreibt: Man ſpricht noch nicht von dem allgemeinen Wahlrecht, es kann höchſtens Einzelheiten unterworfen werden. Ferner wird es erſt nach dem Kriege in Kraft treten. Ueber die Konſervativen ſchreibt das Blatt, ſie ſtehen am Anfang ihrer Leiden, vorerſt ſind ſie erſt an ihrer Eigenliebe bedroht, bald aber werden ſie es an ihrem Lebensquell ſein. Sie wollten Deutſch⸗ land pruſſifizieren und die Welt germaniſieren, das Erſtere gelang ihnen, für das Andere werden ſie den Bankerott anmelden müſſen. Das Weſen des Verteidigungskrieges. In den letzten Tagen iſt bereits viel und in den nächſten Tagen wahrſcheinlich noch mehr über das Weſen des Verteidigungskrieges geredet werden im Zuſammenhang mit der ſchweren Kriſe, die wir durchgemacht haben, und im Zuſammenhang mit den Erörterungen über das Programm, mit dem Reichskanzler Michgelis vor die Volksvertretung treten wird. Da mögen einige aufklärenden Worte am Platze ſein, die wir einer Schrift des Leipziger Völkerrechts⸗ lehrers Adolf Wach entnehmen(Heft 39 der Sammlung„Zwiſchen Krieg und Frieden“) entnehmen: Am 6. Februar 1888, alſo gegen Ende einer ſtaatsmänniſchen Laufbahn von beiſpielloſen Erfolgen, ſagte Fürſt Bismarck: „Wenn wir in Deutſchland einen Krieg mit der vollen Wirkung unſerer Nationalkraft führen wollen, ſo muß es ein Krieg ſein, mit dem alle, mit dem die ganze Nation einverſtanden iſt; es muß ein Volkskrieg ſein; es muß ein Kriegh ſein, der mit Enthuſiasmus geführt wird, wie der von 1870, wo wir ruch⸗ los angegriffen wurden.“ Und wie erging es dem Deutſchen Reiche im Auguſt 19142 Eine Welt in Waffen fiel über uns her, die wir nur in Frieden leben und nur mit ehrlichen Mitteln an unſerer wirtſchaftlichen Erſtarkung arbeiten wollten, ohne anderen Völkern zu en.„Ge⸗ rade die Stärke, die wir anſtrebten, ſtimmt uns ſelbſt notwendig friedfertig“, ein Gedanke, dem Bismarck bereits am 1. Januar 1887 den Ausdruck gab:„Je ſtärker wir ſind, deſto unwahrſcheinlicher iſt der Krieg. Wenn die Franzoſen mit uns ſo lange Frieden halten wollen, bis wir ſie angreifen, wenn wir deſſen ſicher wären, ſo wäre der Friede ja für immer geſichert. Wir werden Frankreich nichl angreifen, unter keinen Umſtänden. Nach meiner Ueberzeu⸗ mel⸗ und gung haben wir einen franzöſiſchen Krieg zu fürchten durch den Angriff Frankreichs.“ Und ſo geſchah es.— Unſer Schild iſt rein.„Seit der Reichs⸗ gründung ein Hort des Friedens, hat das Deutſche Reich, umlauert und cingekreiſt von revancheluſtigen, neidvollen, beutegierigen Nach⸗ barn, mit äußerſter Langmut ausgeharrt bis zum Letzten. Aber als das Letzte kam, als man nach der Mordtat von Serajewo von allen Seiten über uns herfallen wollte, da flammte jene hehre Begeiſte⸗ rung des Voltes auf, die Bismarck abwarten wollte, da brach der Sturm los und fiel, nach Friedrichs des Großen Mahnung, auf die Feinde Blitz und Donner zugleich.“ Unſer Schild iſt rein, unſer Krieg gerecht. Luther ſagte ſchon in ſeiner draſtiſchen Weiſe: im Verteidigungskrieg ſei es Griſtlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getroſt würgen, rauben und brennen und alles tun, was ſchädlich iſt, daß man ſie überwinde nach Kriegs⸗ läuften, ohn daß man ſich vor Sünden ſoll hüten. „Nun tönt durch all' das Kriegsgetöſe das laute Bemühen der Völker, die Schuld an dem furchtbarſten Kriege, der je die Welt durchraſte, von ſich abzuwälzen. Mit welch' ſchamloſen Mitteln dies unſere Feinde, beſondenrs die Engländer und Franzoſen und, ihre ebenbürtigen und allzu gelehrigen Schüler, die Belgier, verſuchen, iſt genügend bekannt.„Sie erlügen ſich“, ſagt Adolf Wach,„durch Anklagen über Greuel und Frevel gegen menſchliches und göttliche⸗ Recht eine Miſſion der ſtrafenden Gerechtigkeit, ein Gott will es für ihren Vernichtungskampf“. Alſo: Neben dem Kampf der Ge⸗ walten der Seelenkampf der Völker. Aber das iſt nur Trug und Selbſttäuſchung! Sind die Völker einmal in den Kampf der Waffen verſtrickt, haben ſie Unermeßliches an Gut und Blut vertoren, ſo ſcharen ſie ſich um ihre Fahnen im Bewußtſein heiliger vater⸗ ländiſcher Pflicht. Iſt aber— dieſe Frage drängt ſich jedem Denkenden von ſelbſt auf— ein ſolcher Kampf vereinbar mit der ſittlichen Weltordnung? Folgen wir weiter den Gedanken Wachs. Krieg iſt Staatsakt, ein Akt der äußeren Politik. Der Staat ober, unſer höchſtes irdiſches Gut, iſt ein Eigenweſen mit eigenem Lebensgeſetz von ſelbſtändigem, ſitt⸗ lichen Wert. Der Staat muß leben, um ſeine Miſſion zu er⸗ füllen und daher für dieſes Leben kämpfen bis zum Aeußerſten. Das iſt ſeine Moral.„Salus publica suprema lex esto.“ Der Staat iſt aber zugleich Macht, nicht im Sinne Machia⸗ vellis, dem Steigerung der Herrſchermächt die Quinteſſenz aller Politik iſt. Das hieße, dem Eroberungs⸗ und Vernichtungskri ſittliche Motive unterlegen, die ihm fehlen; er iſt unvereinbar mit der Erfüllung der ſittlichen Aufgaben des Staates. Anders der Verteidigungskrieg, wie er uns aufgezwungen wurde. „Wenn dieſer Welttampß zur Vergrößerung Deutſch⸗ lands führen ſollte, damit ſeine renzen für die Zu⸗ kunft wehrſtark geſichert ſeien, ſein Leben ſich frei auf Land und Meer entfalten könne, unſere Feinde nieder⸗ gehalten, die uns geſchlagenen furchtbaren Wunden geheilt werden, ſo iſt und bleibt der Krieg doch ein uns aufgezwungener Daſeinskampf: gerecht vor dem Forum der Krengen Staats⸗ moral— ein echter und wahrer Verteidigungskrieg, geführt für unſere heiligſten irdiſchen Güter: den Staat ſelbft, Deutſchlands und ſeiner Bundesgenoſſen Leben, Freiheit und Ehre.“ Die Weltgeſchichte wird zwiſchen uns und unſern Feinden richten. Wir ſind nicht zweifelhaft, wie ihr Urteil auten wird. Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) — Sanistag den 14. Jult 1012. Der deutſche Tagesbericht. — Großes Hauptquarkier, 14. Juli.(WTB. Amtlich.) Weſllicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern An der Küſte ſetzte gegen Abend ſtarkes Jeuer gegen unſere neuen Stellungen ein. Nachts bei Lombartzyde vorbrechende engliſche Angrifſe brachen verluſtreich in unſerer Abwehrwirkung zuſammen. Auch öſtlich und ſüd⸗ öſtlich von Bpern wie in einigen Abſchnitten der Artoisfront war der Artilleriekampf lebhaft. Bei Borſeldgefechlen nordweſtlich von St. Quentin wurde eine Auzahl Engländer und Franzoſen gefangen eingebracht. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Iwiſchen Soiſſons und Reims nahm die Jeuertätig⸗ keit zu. In der weſtlichen Champagne und auf dem linken Maas⸗ ufer blieb der Artilleriekampf bis zum Einbruch der Dunkelheit ſtark. Erkundungsvorſtöße der Franzoſen wurden an mehreren Stellen ab⸗ gewieſen. Südlich des Bois⸗Soulains, öſtlich von Reims, ſeizlen ſich unſere Sturmtrupps in den Beſitz franzöſiſcher Grabenſtücke und hielten ſie 2 5 5 üdweſilich von Somme⸗ vereitelte unſer Jeuer vorbereitenden feindlichen Doeſte 3 9 Am Walde von Avocourk wurden von unſeren Aufklärern Ge⸗ jangene gemacht. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. In der Lothringer Ebene waren die Artillerien tätiger als ſon ſt. Am Weſthang der mittleren Vogeſen verliefen Ligene Erkundungen erfolgreich. 21 feindliche Flieger und ein Feſſelballon wurden geſtern in Luftkämpfen und durch Abwehrſeuer zum Abſtürz gebracht. Oieſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Bei Dünaburg and 5m i 5 3 g orgon hiell die rege Geſechts In Oſtgalizien war das Jeuer nur im Abſchnitt von Brzezany lebhaft. Starker Regen beeinträchtigte auch füdlich des zu örklichen Juſammenſtößen. 4 Bei den übrigen Armeen und an der Mazedoniſchen Front unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. Bevorſtehende größere Operationen an der belgiſchen Front? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K. Laut„Neuer Zütcher Helkeng⸗ meldet der„Secolo“ aus— Auf dem von den 5 und belgiſchen Truppen beſetzten Gebiet der belgiſchen Front dauert die beiderſeitige heſtige Artillerietätigkeit als Einleitung bevorſtehender größerer Operationen fort. it die Lage —— der Wiener Bericht. 5 Wien, 14. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlich von Kuluſz war es geſtern zu mehrfachen Kämpfen gekommen. Die Gefechtslage iſt unverändert. Poördlich des Dnieſtr trat an mehreren Stellen der galiziſchen Front und in Wolhynien beiderſeits die Artillerie ſtärker in Tätigkeit. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Im Küſtenland und an der Tirolerfront mäßiges Geſchützfeuer. Stabsfeldwebel Kiß ſchoß bei Levico im Luftkampf das ſechſte italieniſche Flugzeug ab. 5 Sũdoſtlicher Kriegsſchauplatz. Anverändert. Der Chef des Generalſtabs. Die erhöhte Feuertätigkeit an der ruſſiſchen Nordfront. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel. K. Dem Schweizer Preßtelegraph zufolge berichlet„Corrtere della Serel aus Petersburg: Die rumäniſche Artillerie entfaltete während des Hauptangriffs an der ruſſiſchen Südfront eine anhaltend ſehr rege Tätigkeit in der Linie Dünaburg⸗Riga. Die Deutſchen erwiderten In“ * Stimmen unſerer Führer zum U⸗Bootskrieg. erſcheint in dem prächtigen Gewand der Sonderhefte des Blattes als „U⸗Boots⸗Rummer“. Sowohl bildlich als auch textlich bietet ſie einen ausgezeichneten Ueberblick über alle Fragen, die mit dem U⸗Boot, ſeiner techniſchen Geſtaltung und ſeiner Rolle im Weltkrieg zuſam⸗ menhängen. Wir ſind in der Lage, mit Genehmigung der* „Illuſtrierten Zeitung“, nachſtehend das bemerkenswerte Reſultat einer Umfrage bei führenden Perſönlichkeiten des Heeres und der Marine über den U⸗Bootskrieg zu bringen. In der Leipziger„Illu⸗ ſtrierten Zeitung“ ſind die Aeußerungen in Handſchriften⸗Wieder⸗ gabe veröffentlicht. Getragen vom Vertrauen des Volkes, Begleitet von den heißeſten Wünſchen, Geführt von den Beſten des Landes, HBedient von todesmutiger Mannſchaft, Gehaßt und gefürchtet von den Gegnern, 3 Stets bereit zu kühner, friſcher Tat. Möchten unſere U⸗Boote immer ſiegreich die deutſche Flagge auf allen Weltmeeren breiten und achten lehren als die ultima ratio regis! Wilhelm, Kr. Heeresgruppe Kronprinz. Das ſagt genug. von Hindenburg. Der Unterſeeboot⸗Krieg wirkt! „U,⸗Boot: 6 Englands Tod! Mackenſen. Die bisherigen Erfolge und die ſtetig wachſende Stärke unſerer U⸗Bootswaffe geben uns die ſichere Gewähr, daß durch dieſelbe im Zuſammenwirken mit unſerem ſiegreichen Heere der Vernichtungs⸗ wille Englands gebrochen werden wird und wir den uns aufgezwun⸗ Admiral von Capelle, um den Beſtand und die Zukunft unſeres Vaterlandes ſtegreich beſtehen werden. Staatsſekretär des Reichs⸗Marine⸗Amts. Die U⸗Bootswaffe iſt das Deutſchland in die Hand gegebene Mittel, die engliſche Vergewaltigung, die ſeit nahezu drei Jahren mit allen völkerrechtlichen Beſtimmungen gegen uns unter B und die Neutralen ausgeübt wird, zu brechen. England dur 9 g dem n ——————————— —— Fuſammenbruch engl Dnjeſirs die Kampfhandlungen, dort kam es nur ſüdlich von Kalufz die Beſchießung heltig und eines ihrer Luftſchiffgeſchwader bewarf Die dieswöchige Nummer der Leipziger„Illuſtrierten Zeitung“ conditions of modern warfare and commerce. mehr als der Feind durch riffe S fefeme, 0——— S See 9 525 Coſe, C, ui 9* 84 Vieuport een, 55 C0 es 8 — Lum quumanqmiſt beſ ocbantxfus S an ure Dünaburg mit Bomben. Das Geſchützfeuer nimmt jedoch großen Umfang an, daß man mit dem baldigen Einſetzen von Maſſenan⸗ griffen rechnen muß. Ein großes engliſches Linienſchiff in die Luft geflogen. SLondon, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich. Meldung des Reuterſchen Büros. Das große Linienſchiff„Vauguard“ (19 250 To.) iſt in der Nacht zum 9. Juli während es vor Anker lag, in die Luft geflogen und ſofort geſunken. die Ar⸗ ſache war eine innere Exploſion, gerettet ſind nur 2 Mann und 1 Offizier, der letztere iſt inzwiſchen 95 Mann der Beſatzung waren zur Zeit nicht auf dem Schiff. Eine Unterſuchung iſt angeordnet. London, 14. Juli.(WeB. Nichtamtlich.) Im ganzen ſind von der Mannſchaft der„Bauguard' 97 Mann am Leben, welche Zahl von Manaſchaften und Offizieren an Land waren, als die Exploſion eingetreten iſt. Die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 13. Juli.(WTB. Amilich.) Im engliſchen Kaual und in der Nordſee wurden durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote wiederum ſechs Dampfer, zwei Segler und ſieben Fiſcherfahrzeuge verſenkt. Darunter beſanden ſich der engliſche Dampfer„Sol way Prince“, der engliſche Motorſchoner ⸗Ariel“ mit Paraffin, Naphiha und Kohlen, der bewaffnete franzöſiſche Dampfer Mar⸗ gueritel, ein durch Flieger und Bewachungsfahrzeuge geſicherter bewaffneter Dampfer von mindeſtens 6000 Tonnen, ein mitlelgroßer Dampfer mit Papier, Papiermaſſe, Gruben⸗ und geſchnittenem Holz, der aus einem Geleitzug herausgeſchoſſen wurde, und ein Dampfer, der die Nr. 54 an der Bordwand führte. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. * Lloyd George über die Tauchboolgefahr. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel., 3..) Schweizeriſchen Meldungen aus London zufolge berichtet„Man⸗ cheſter Guardian“, der erſte Juli⸗Bericht habe noch keinen Rückgang der verſenkten Tonnage für England gebracht. Zweifellos ſei die Lage ſo, daß ſie mit Worten und Verſprechungen nicht mehr abgetan werden könne. Mit der Tauchbootgefahr ſtünde auch die angekün⸗ digte wichtige Erklärung Lloyd Georges im Unterhaus in urſäch⸗ lichem Zuſammenhang, Die engliſchen Verluſte in der 1. Juliwoche. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Dem Züricher Tagesanzeiger zufolge meldet Havas aus daß in der erſten Juliwoche 14 engliſche Dampfer über 1600 Tonnen und 33 unter diefer Zahl, ſowie 4 Fiſcherbarken verſenkt wurden. Die Deutſchen Oeſterreichs nach der Amneſtie. Aus Wien wird uns geſchrieben: Als der Miniſterpräſident das kaiſerliche Handſchreiben im Juſtizausſchuß verlas, war die Verblüffung ſo vollſtändig, daß ſich die Anweſenden der Tragweite des kaiſerlichen Entſchluſſes nicht voll bewußt werden konnten, und auch die Oeffentlichkeit bedurfte einiger 8 um ſich über die Bedeutung des Geſchehniſſes klar zu werden. Selbſtverſtändlich war man in allen ernſten politiſchen Kreiſen längſt ee eee e der geſamten Marine bin ich der feſten Zuverſicht, daß unſere U⸗ Boote in entſcheidender Weiſe dazu beitragen werden, dieſen Plan zu Schanden zu machen und dem von unſeren Feinden von langer Hand vorbereiteten, ruchlos heraufbeſchworenen Weltkriege ein für uns glückliches Ende zu bereiten. von Holtzendorff, Admiral, Chef des Admiralſtabs der Marine. Deutſcher Denkungsweiſe iſt es vielfach ſchwer gefallen, die eng⸗ ſiſche Pſyche den Fremden, den Foreigners gegenüber richtig zu er⸗ faſſen. Sie ſteht ſenſeits von Gut und Böſe. Wir müſſen ſie in der anzen wirtſchaftlichen und militäriſchen Kriegführung Englands— Feind, Freund und Neutralen— gegenüber erkennen und ihr richtig begegnen. Als die britiſche Regierung ſah, daß ſie gegenüber der deutſchen Flotte eine völkerrechtliche Blockade unſerer Küſte nicht durchführen konnte, ſperrte ſie Nord⸗ und Oſtſee bei Dover und im Norden von Schottland und nannte dies: in ektect a blocade, adapted to the conditions of modern warfare and commerce. Nach langer Rückſichtsnahme auf die Vereinigten Staaten von Amerika und unter Zurückſtellung der eigenen Intereſſen hat Deutſchland am 1. Februar dieſes Jahres 1917 endlich dasſelbe getan durch die Erklärung eines feindlichen Sperrgebiets: in eftect a blocade, adapted to the Unſer jetziger U⸗Bootskrieg iſt nicht ſowohl ein Akt der Vergeltung als vielmehr das Recht einer um ihre Exiſtenz kämpfenden Nation. Eine neue Waffe bedingt neue Normen und kann nicht eingepreßt werden in ſolche aus der Zeit der Segelſchiffe. Etwas ähnliches hat ſich im Landkrieg und Luftkrieg vollzogen.— Welches iſt nun unſere Auf⸗ gabe: Wir müſſen uns auf der einen Seite frei halten von einem Unbegründeten und deshalb gefährlichen Optimismus, der einem zähen und entſchloſſenen Gegner gegenüber in kurzer Zeit Erfolge erwartet, die nur unter Anwendung gleicher Zähigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit in hartem Ringen erzielt werden können. Dies um ſo Jahr und Tag Gegenmaßregeln zur Be⸗ kämpfung der U⸗Boote hat entwickeln können. Wir müſſen und können aber andererſeits das feſte Vertrauen haben, daß wir unſer Ziel erreichen werden, wenn wir unbeirrt und zielbewußt den Weg dis zum Ende gehen, den wir mit dem U⸗Bootskrieg betreten haben. In der Frachtraumfrage liegt jetzt die Entſcheidung des Weltkrieges. Ziel erkannt, Kraft geſpannt. Juni 1912. von——9 5—* London, bei Lombartzyde. überzeugt geweſen, daß die Ergebniſſe der Kriegsjuſtiz eine Kor⸗ rektur erfahren würden, aber man hatte die große Amneſtie erſt für die Zeit nach dem Friedensſchuß erwartet. Wenn ſie nun jetzt ſchon gekommen iſt, in engem Anſchluß an ſehr bewegte innerpoltiſche Vorgänge, ſo mögen wohl auch andere Gründe als das bloße Be⸗ ſtreben des Monarchen, Gnade zu üben, mitbeſtimmend geweſen ſein. Unbedingt kommen zweierlei Geſichtspunkte bei der Beurteilunn des kaiſerlichen Willensaktes in Betracht. Es wird natürlich niemand daran mäkeln, daß der Kaiſer von dem oberſten und ſchönſten Herr⸗ ſcherrecht, vom Rechte der Begnadigung, Gebrauch macht. Dieſe⸗ Empfinden beherrſchte auch deul Juſtizausſchuß, dem der Entſchluß des Kaiſers zuerſt bekannt wurde, und unter dem friſchen Eindruck des Gnadenaktes brachte der Obmann des Ausſchuſſes, Abgeordneter Waldner, ein Mitglied des deutſchen Nationalverbandes, den Dank des Ausſchuſſes für die Amneſtie zum Ausdruck. Ungeachtet des menſchlichen Empfindens aber darf man nicht daran vorübergehen, daß die kaiſerliche Gnadenbezeugung unvermeidlich ungeahnte politiſche Wirkungen übt und daher, mag ſie auch aus dem ureigenſten Wunſche des Monarchen hervorgegangen ſein, politiſch gewertet werden muß. Der unausbleiblichen politiſchen Wirkung des Handſchreibens trägt übrigens auch die gewählte Form Rech⸗ nung. Das kaiſerliche Handſchreiben iſt nämlich mit der Gegen⸗ zeichnung des Miniſterpräſidenten verſehen, obwohl die Amneſtie al⸗ ein Hoheitsrecht der Krone auch ohne Gegenzeichnung der Regierung hätte verfügt werden können. Die Gegenzeichnung durch den Mi⸗ niſterpräſidenten bedeutet, daß die Regierung die Verant⸗ wortung für die politiſchen Folgen des kaiferlichen Be⸗ ſchluſſes übernimmt. Das Kabinett Seidler, das ſich als ganz neu⸗ trales, politiſch harmoſes Geſchäftsminiſterium vorgeſtellt und als eine Art Lückenbüßer bloß die dringenden Staatserforderniſſe bi⸗ zum Herbſt zu beſorgen vorgegeben hat, nimmt nunmehr einen ſchar⸗ fen Kurs ins Hochpolitiſche und wird von nun an nicht mehr An⸗ ſpruch darauf erheben können, politiſchen Unannehmlichkeiten mit Berufung auf ſeinen proviſoriſchen Charakter aus dem Wege gehen zu dürfen. Es iſt zwar im Handſchreiben der Verſuch gemacht worden, den befremdlichen Eindruck abzuſchwächen, den die überraſchend ſchnelle Verzeihung der vielen Verfehlungen und Anſchläge gegen den Staat bei dem einzigen Volke, den Deutſchen, hervorrufen muß, die ihr Beſtes in dieſem Kriege hergegeben haben und mit keinem einzigen Fall an dieſer Amneſtie beteiligt ſind. Das Pflaſter, das den Deut⸗ ſchen gereicht wird, iſt die rühmende Hervorhebung, mit der ihrer Hingabe im kaiſerlichen Handſchreiben gedacht wird. Die Deutſchen werden als Muſter hingeſtellt in den Worten:„Ich erwarte mit Zu⸗ verſicht, daß alle meine Völker, dem Beiſpiel folgend, das insbeſon⸗ dere die Deutſchen und ihre Vertreter durch ihre maßvolle, die Staatsintereſſen fördernde Haltung auch bei den jüngſten parlamen⸗ tariſchen Verhandlungen zu meiner lebhaften Befriedigung gegeben haben, ſich in gemeinſamer Arbeit zur Löſung aller großen Aufgaben zuſammenfinden.“ Dieſe ſelbſtverſtändliche Anerkennung der bei⸗ ſpielloſen Leiſtungen des deutſchen Volke⸗ · kann nicht im entfernteſten jene politiſche Wirkung üben, wie ſie von der noch mitten im Kriege erfolgenden Begnadigung der Staatsfeinde ausgeht. Nach längeren Beratungen ſind denn auch die deutſchen Grup⸗ pen zu der Anſicht gelangt, daß ſie die politiſchen Wirkungen der Amneſtie nicht ſchweigend zur Geltung kommen laſſen können. Zwar iſt die radikale Richtung, die zur ſofortigen Aufnahme des Kampfes gegen die Regierung drängte, vor der Hand noch beſänftigt worden, aber die Erklärung, die namen⸗ des Nationalverbandes im Par⸗ lament abgegeben wurde, läßt über die Stimmung unter den deut⸗ ſchen Abgeordneten nicht den geringſten Zweiſel. In dieſer Er⸗ klärung enthalten ſich zwar die Deutſchen einer Kritik an dem ſpon⸗ tanen Akte des Kaiſers, betonen aber, daß ſie die fortwährenden po⸗ litiſchen Ueberraſchungen auf das peinlichſte berühren. Sie glauben nicht, daß der angeſtrebte Zweck erreicht werden wird, und befürchten im Gegenteil, daß unſere Politit auf eine ſchiefe Bahn gedrängt wird, auf der es dann kein Halten gibt. Der politiſche Inhalt der Amneſtie bedeutet die ſchwerſte Belaſtung der Deutſchen. Man darf den Eindruck bei der Armee und im Hinterland nicht unterſchätzen, man darf nicht überſehen, daß die ſchwerſten Blutopfer von den Deutſchen gerade infolge des Verſchulden⸗ derſenigen gebracht werden mußten, die jetzt der kaiſerlichen Gnade teilhaftig werden. Selbſt⸗ verſtändlich werden die Deutſchen am Staate feſthalten und die Treue bewahren. Denn die Deutſchen kennen keine Loyalität auf Kündigung. In dieſer deutſchen Erklärung, ſo maßvoll und zurückhaltend ſie auch abgefaßt iſt, grollt das heranziehende Gewitter. Es wird her⸗ einbrechen, wenn man ſich nicht an verſchiedenen Stellen rechtzeitig darüber Rechenſchaft gibt, daß die Deutſchen durch Ströme koſtbaren Blutes Anſpruch darauf erworben haben, anderes zu erhalten als bloß ſchmeichelhafte Worte, während die Taten anderen zugute kommen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli⸗(Priv.⸗Tel. z..) Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Mailand: 88⁴ Deutſche, 614 Oeſterreicher, 219 Türken und 53 Bulgaren, meiſtens ältere Leute und Kinder, welche in der Umgebung Mailands wohn⸗ ten, wurden nach Süditalien und der Tostana abgeſchoben. Den Flüchtlingen aus den Irredenten⸗Gebieten wurde geſtattet, in Oberitalien zu verbleiben. 2 Der Staat, der nicht alle vorhandenen Mittel zur Niederwer⸗ fung des Feindes einſetzt, gleicht dem Geizhals, der ſeine Schütze vergräbt, ohne ſie nutzbringend zu verwerten. Daher war es richtig, auch die U⸗Boote in den Kampf zu führen. Sie haben die auf ſie geſetzten Hoffnungen nicht getäuſcht. Ihre ſinnreiche Einrichtung und ihre furchtbare Bewaffnung iſt durch den Wagemut der jugend⸗ lichen Führer und durch den Heldenmut der tapferen Beſatzungen zur vollen Wirkung gekommen. Dem Willen zu Deutſchlands Siege haben ſie einen neuen Antrieb gegeben. v. Stein, Kriegsminiſter. konnte—5— in ihrer Prüfungsſtunde nicht anders dienen als durch ie Organiſation 90 00 Wohltätigkeitsbeſtrebungen, durch die das deutſche Vole ihr ſeinen heißen Dank auszudrücken verſuchte; dabei war es mir ſtets eine angenehme Pflicht, in erſter Linie diejenigen zu be⸗ denken, deren Lebetsumſtände beſondere wirtſchaftliche Schwierig⸗ keiten mit ſich brachten, alſo beſonders die-Boote, denen ich dank der Opferwilligkeit flottenbegeiſterter Spender reiche Gaben zu über⸗ mitteln in der Lage war und hoffentlich auch bis zum Kriegsende ſein werde. 808 Kiel, 31. Mai 1917. Durch mein Alter verhindert, von Koeſter, Großadmiral. Aus einem Werkzeug zur Küſtenverteidigung haben Wagemut und Ausdauer der Führer und Beſatzungen unſerer erſten U⸗Boote ein Angriffsmittel geſchaffen, welches unſere⸗ Seerüſtung gegen Eng⸗ land in ungeahnter und wunderbarer Weiſe ergünzt. U und U 21, Weddigen und Herſing, ſind Bahnbrecher in dem Kampf um die Beſeitigung der engliſchen Seetyrannei geworden. Der deutſche Schiffbau hat die ihm hier gebotene Gelegenheit ſchnell erfaßt und ausgenutzt. Englands Invincibles und Dreadnoughts haben uns nie ge⸗ ſchreckt und tun es jetzt erſt recht nicht mehr. Den 31. 5. 1917. Scheer, Die U⸗Boote, geſtützt durch die kampfbereite heimiſche Schlacht⸗ flotte, geben uns die Möglichkeit— und bei—— Sieges⸗ willen auch die Sicherheit— unſere Gegner zur Erſchöpfung und zu einem deutſchen Frieden zu zwingen. Der U⸗Bootskrieg beweiſt klar den hohen ſtrategiſchen Wert der flandriſchen Küſte und die dieſes Gebietes im etzigen Kriege, wie in Zukunit, Sicherbeit den Raches ceden Endiann——— 1 S Wrronrt reSeeen FF mannheimet Generai · Anzeiaer.(Abend⸗Ausgabe.)——————— W*. Sene Für die Gr öherzogs⸗Geburtstags⸗Spende ſind uns folgende Beträge zugegangen: Bereits veröffentlichte Liſte M. 1450.— Frau Geheimrat Julia Lanz„ Herr und Frau Geheimrat Aug. Röchling 9 Herr und Frau Major Max von Seubert„ 3000— Herr und Frau Dr. Karl Lanz„ 3000.— Zuſammen: M. 13 450.— Weitere Spenden nimmt entgegen die Geſchäftsſtelle des „Mannheimer General⸗Anzeigers“. Nuo Land. R Mit dem ausgezeichnet Telegraphiſt Karl Bucher, bei einer Fernſprechabteilung, Sohn von Peter Bucher, Inſtallationsgeſchäft, L 6, 11. Dem Luftſchiffer Johannes Gutſchalk, Sohn des Maſchiniſten Wern. Gutſchalk, wurde für ſeine hervorragende Tapferkeit das Eiſerne Kreuz und die Tapferkeitsmedaille verliehen. Wilhelm Maier, Sohn des Kaufmanns Wilhelm Maier, Langſtraße 39 b, der ſich bei einer Sturmtruppe befindet, gleichzeitig wurde ihm die Radiſche Verdienſtmedaille verliehen. S Luftſchiffer Fritz Riebel, Ing. beim ſtädt. Gas⸗ werk, für hervorragende Tätigkeit in ſeinem Dienſte. Sonſtige Auszeichnungen. 0 Mit der Badiſchen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurden die deiden Kriegsfreiwilligen Unteroffiziere Friedrich und Adolf Nei⸗ und Waſſer⸗ g, Söhne des Fabrikanten Fr. Auguſt Neidig, nachdem Friedrich eidig bereits vor einiger Zeit das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt. Die Familten⸗Unterſtützung. „Um möglichſt volle Einheitlichkeit in der Durchführung des Fa⸗ milienunterſtützungsgeſetzes zu gewährleiſten, hat der Reichskanzler eichsamt des Innern) erneut in einem an die Bundesregierungen gerichteten Rundſchreiben zu verſchiedenen Fragen der Familien⸗ unterſtützung Stellung genommen. Für die Oeffentlichkeit ſind die folgenden Feſtſtellungen des Reichskanzlers von Intereſſe: Bei zeitweiliger Beurlaubung bis zu einem Monat ſind die Familienunterſtützungen allgemein weiter zu gahlen. Ueberſteigt der Urlaub einen Monat, ſo iſt die Bedürftig⸗ eitsfrage zu prüfen, die zu verneinen iſt, wenn der Beurlaubte ge⸗ eignete Beſchäftigung zu übernehmen ablehnt. Bei Beurlaubungen is zur Entlaſſung iſt die Weiterzahlung regelmäßig vom Vorliegen der Bedürftigkeit abhängig zu machen Die Halbmonats⸗ rate, die nach der Entlaſſung als außerordentliche Unterſtützung ge⸗ zahlt wird, und die Dreimonatsrate, die nach§ 9 der Verordnung vom 21. Januar 1916 bei Verwundung und Krankheit neben die Militärverſorgungsgebührniſſe tritt, ſind unabhängig von der Be⸗ ürftigkeit weiter zu zahlen. Das gleiche gilt für die Weiterzahlung er Familienunterſtützungen an die Hinterbliebenen auf die Dauer don drei Monaten. Für die über dieſe Zeit hinaus gezahlten Familienunterſtützungen können nur die Rentenabzüge in Anſpruch genommen werden, die den Berechtigten für die Zeit zufteht, für die ſie bereits Familiennterſtützung gezahlt erhalten haben. Dagegen irſen laufende Renten nach dieſer Zeit für die gezahlten Fa⸗ milienunterſtützungen nicht einbehalten werden. Die erwähnten Halb⸗ monatsraten ſind bei jeder Entlaſſeng zu zahlen, bei wiederholter Entlaſſung alſo mehrfach. Für die Unterſtützung nachgeborener Kinder, die an einem anderen Aufenthaltsort zur Welt gekommen ſind, hat der ieferungsverband einzutreten der zur Unterſtützung der übrigen amilienmitglieder des Heerespflichtigen verpflichtet iſt. Auch nach em Tode des Heerespflichtigen kann noch Antrag auf swährung der Fämilienunterſtützung für die Zeit geſtellt werden, Uäbrend der nach den Vorſchriften des Geſetzes das Recht auf die 0 nierſtützung fortdauert. Arbeit geberbeihilfen können bei er Feſtſtellung der Bedürftigkeit billigerweiſe nicht ganz außer acht flaſſen werden Grundſätzlich ſoll aber die Gewährung der Mindeſt⸗ leße nicht mit Rückſicht auf vorhandene Arbeitgeberbeihilfen abge⸗ ehnt werden. Für Koſten der Fürſorgeerziehung haben e Lieferungsverbände im Zuſammenhang mit der Familienunter⸗ bädung nicht aufzukommen, da dieſe Koſten aus öffentlichen Mitteln eſtritten werden und nicht als Armenunterſtützung anzuſehen ſind. *Amtauſch von Bekleidungsſtücken beurlaubler Mannſchaften 0 Feldtruppenteilen. Das Kriegzeniniſterium, Armeeverwaltungs⸗ epartement, gibt unterm 8. Juli 1917 bekannt, daß die Forderungen auf Umtauſch von Bekleidungsſtücken beurlaubter Mannſchaften der Feldtruppen auf Ausnahmefälle beſchränkt bleiben müſſen; ſie dür⸗ en bei Beurlaubungen in die Heimat nicht zur Regel werden. Die nach dem Erlaß vom 30. April 1917(..Bl. S. 267) auszuſtellen⸗ den,Beſcheinigungen müſſen genau dieſenigenGegenſtände bezeichnen, ezüglich deren ein Umtauſch für notwendig erachtet und gefordert — die Beſcheinigungen ſelbſt ſind durch den Kompagnieführer der dite; Formation zu vollziehen. Wird hiergegen gefehlt, ſo haben le Truppenteile uſw in der Heimat das Recht, den Umtauſch abzu⸗ 9 8 5 E RS Flandern iſt das Seitenſtück zum„ Srickel rügge, 1. Juni 1917. Sizilien“ der puniſchen v. Schröder, Kommandierender Admiral des Marinekorps. 2 2 2 heidelberg und die Reformation. Von D. Buchwald. Wenn Heidelberg auch nur ein einziges Mal Luther in ſeinen Mauern geſehen hat, ſo darf ſich doch auch die liebliche Neckarſtadt zu Deutſchlands Lutherſtädten rechnen. Denn es waren wichtige Tage für Luther ſelbſt ſowohl wie für die Reformation, die der 6 un, über deſſen Haupt bereits der Bannſtrahl zuckte, in Heidel⸗ erg verlebt hat. Für den Sonntag Jubilate(25. April) 1518 hatte taupitz das Ordenskapitel nach Heidelberg berufen. Der Ordens⸗ general hatte den ſächſiſchen Generalvikar angewieſen, Luther zum Ferhör vor das Kapitel der Kongregation zu laden.„Obwohl nun Zuther völlig darüber im klaren war, daß dieſe Vorladung nur den Zweck hatte, bei weiterer Hartnäckigkeit des Verdächtigen ſeine eberführung nach Rom zu ſichern, und obwohl ſeine welterfahre⸗ nen Gönner mit gutem Grunde argwöhnten, daß die Dominikaner ſeine Verhaftung während der Reiſe planten, entſchloß er ſich doch, die Pflicht des Gehorſams zu erfüllen“. Dabei verabredete er aber augleich mit dem Freunde, daß ihm Gelegenheit gegeben werden müſſe, endlich in öffentlicher Diſputation nicht ſowohl ſeine Ablaß⸗ theſen, ſondern die Grundanſchauungen ſeiner Theologie, aus der * erwachſen waren, zu rechtfertigen. Und damit auch die Domini⸗ aner(die eifrigſt Luthers Ketzerprozeß betrieben) ſich dabei zum — melden könnten, wählte man eine Univerſitätsſtadt, in der gieſer Orden eine ſeiner beſten Studienanſtalten unterhielt, deren den desherr aber mit dem Kurfürſten von Sachſen politiſch befreun⸗ 5 war, ſo daß ein Handſtreich der Gegner vereitelt wurde“(Kal⸗ off in ſeiner vortrefflichen Schrift:„Eutſcheidungsjahre der Refor⸗ mation“). Nicht ohne Widerſtreben ließ der Kurfürſt ſeinen Pro⸗ elor, mit einem Geleitbrief und Empfehlungsſchreiben verſehen, 9— Ueber Halle, Weißenfels, Koburg und Würzburg traf Luther ſelh. April in Heidelberg ein. Seine Herberge nahm er, wie ſelbſtverſtändlich, im Auguſtinerkloſter. Freundlich nahm ihn Pfalz⸗ Wolfgang auf, lud ihn auch mit Staupitz und Johann Lang zu lehnen. Schließlich wird noch bemerkt, daß die Feldtruppenteile ihre Urlauber zum Umtauſch oder zur Ergänzung ihrer Bekleidung auf eine dem Urlaubsort nahe gelegene Garniſon verweiſen müſſen, ſo⸗ fern der Urlaubsort nicht ſelbſt Garniſon iſt, und daß es nicht in das Belieben der Beurlaubten geſtellt werden darf, an welchem Ort ſie ſich zum Umtauſch uſw. der Bekleidung melden wollen. * Reichsbekleidungs⸗Ware für Bedürſtige. Die Reichsbeklei⸗ dungsſtelle hat durch ihre Geſchäftsabteilung, die Kriegswirtſchafts⸗ Aktiengeſellſchaft, eine große Anzahl von Anzügen und Unter⸗ wäſche bereitgeſtellt. Dieſe werden zunächſt den Kommunalver⸗ bänden, die ihren Bedarf bis zum 5. Auguſt 1917 bei der Reichsbekleidungsſtelle anzumelden haben, zugeleitet. Den Kommu⸗ nalverbänden wird nahegelegt, dieſe Anzüge durch den Kleinhandel an die Verbraucher virteilen zu laſſen. Die Kommunalverbände dürfen, wenn ſie die Ware unmittelbar von ſich aus an die Bevölke⸗ rung abgeben, bis zu 5 Proz. dem Einſtandspreiſe zuſchlagen, wenn ſie aber den Kleinhandel zuziehen, nur bis zu 2 Prozent; der Kleinhandel darf in dieſem Falle bis zu 15 Prozent Nutzen beanſpruchen. Unter den Waren ſind alle Arten der wich⸗ tigeren Bekleidunasſtücke zu finden. Die Preiſe ſchwanken für Männeranzüge zwiſchen 15 und 85 Mk. für einzelne Hoſen zwiſchen 15 und 35 Mk., für Frauenjackenkleider zwiſchen 50 und 70 Mk., für Frauenröcke zwiſchen 15 und 30 Mk., einzelne Frauenbluſen koſten,7 Mk. Dieſe Waren dürfen nur zur Deckung des dring⸗ lichſten Bedarfes der bedürftigen Beyölkerung und nur dort verwendet werden, wo ſonſt die Bevölkerung in Not geraten würde, und wo ſie auch nicht in der Lage iſt, ſolche Waren im freien Handel zu erwerben. Selbſtverſtändlich unterliegen auch dieſe Waren der Bezugsſcheinpflicht. Auch darf jeder Kommunal⸗ verband die Ware nur an Angehörige ſeines eigenen Bezirks liefern. * Arlaubsverlängerung für Angehörige des Feldheeres durch ſtellveriretende Generalkommandos pp. Das Kriegsminiſterium weiſt darauf hin, daß die ſtellvertretenden Generalkommandos ſowie alle Kommandoſtellen des Beſatzungsheeres nicht berechtigt ſind, in die Urlaubsbefugniſſe der Feldtruppenteile einzugreiſen; ſie dür⸗ fen alſo den Urlaub eines Angehörigen eines Feldtruppenteils nicht ohne das vorher eingeholte Einverſtändnis dieſes Truppenteils verlängern. Urlauheverlängerungsgeſuche ſind daher am beſten ſtets an den Feldtruppenteil zu richten. Jürſorge für die Angehörigen von Kriegsgefangenen und Ver⸗ mißten. Die in dem Erlaß vom 15. Januar 1917(A..Bl. S. 24) über die Familienzahlungen kriegsgefangener und vermißter Offi⸗ ziere getroffenen Beſtimmungen gelten ſinngemäß auch für die Be⸗ willigung von Gehaltsteilen Senaߧ 12, 2 der Kriegsbeſoldungsvor⸗ ſchrift. Hiernach ſind als Höchſtgrenze für die gedachten Zuwen⸗ dungen, ſoweit es ſich nicht um ehemalige Inhaber von Regiments⸗, Kommandeur⸗ und höheren Stellen handelt,./10. des dienſtgrad⸗ mäßigen Gehalts anzuſehen. Soweit in der Vergangenheit anders verfahren iſt, kann es dabei ſein Bewenden behalten. Ablegung der Jahlmeiſterprüfung. In Engänzung der Ziffer 1 des Erlaſſes vom 2. Juli 1916(A. V. Bl. S. 277) wird beſtimmt, daß nunmehr auch diejengen Zahlmei deranwärter zur Zahlmeiſter⸗ prüfung zugelaſſen werden können, die bis einſchließlich Juli 1914 das Kommando zu einer Intendantur angetreten und die bei einer Friedens⸗ oder ſlellvertretenden Intendantur eine im ganzen vier⸗ monatige Ausbildung für den Zahlmeiſterdienſt erfahren haben. Zu dieſem Zwecke können die in Betracht kommenden Perſonen— ſo⸗ fern dringende dienſtliche Intereſſen dem nicht entgegenſtehen— den zuſtändigen ſtellvertreteden Intendanturen überwieſen werden. Die übrigen Vorſchriften des genannten Erlaſſes behalten ihre Gültigkeit. * Einheimiſche„Schokolade“. Einen Schokoladenerſatz, der noch dazu den Vorzug der großen Billigkeit hat, beſitzen wir, dem„Prometheus“ zufolge, in den Beeren des roten Hart⸗ riegels Die Pflanze hat ihren Namen von den blutroten Zwei⸗ gen, die gus ſehr hartem Holze beſtehen, das zum Drechſeln von kleinen Maſchinenteilen und ſonſtigen ſeinen Arbeiten verwandt wird. Die in gelblich⸗weißen Trugdolden blühende Pflanze trägt zahlreiche ſchwarze Beeren mit⸗ Steinkernen, aus denen ſich durch Abkochen und ſpätere Eindickung ein ſchokoladeartiges Getränkt ge⸗ winnen läßt. Nicht nur Geruch(Vanille) und Geſchmack, ſondern auch Nährwert und ſpezifiſche Wirkung auf die Verdguungsorgane ſind der leider für gewöhnliche Sterbliche nicht mehr erreichbaren „Götterſpeiſe“ Schokolade ähnlich.— Der rote Hartriegel wächſt an Wegrändern, an Rainen und auf unbebautem Hügel⸗ and. Nus Ludwigshaſen. Die heutige Stadtratsſitzung hatte auf ihrem Programm aus⸗ nahmsweiſe keine Lebensmitteldebatte und war deshalb auch früher als gewöhnlich beendet. Die Höchſtpreiſe für Schweinefleiſch wurden wie folgt abgeändert: Friſches Schweinefleiſch von 1,80 Mk. auf 1,50 Mk., geſalz. Speck und rohes Fett von 1,00 Mk. auf 1,80, für ausge⸗ laſſenes Fett bleibt der Preis von 2,20 Mk. beſtehen.— Dem Antrag des Schulausſchuſſes auf Aufhebung der ſeither beſtehenden Sonder⸗ klaſſen für Induſtriearbeiterinnen an der Fortbildungsſchule wurde ſtattgegeben. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß die jugendlichen Arbeiterinnen bei einer ganzen Anzahl von Firmen mehr als 10 Stunden und zur Nachtzeit beſchäftigt werden, bei einzelnen Firmen müſſen die Kinder von Samstag auf Sonntag ſogar 24 Stunden arbeiten. Gegen dieſe Ausbeutung der Jugendlichen wird Front gemacht werden.— Zur Förderung der allgemeinen Wohnungsfürſorge beſchloß der Stadtrat den Beitritt zur Bayr. Landesſiedelungsgeſellſchaft mit einem Beitrag von 5000 Mk.— Einem Vorſchlag des Sigdtrats Körner entſprechend wurden zur Förderung der örtlichen Wohnungsfürſorge 50060 Mark zur Verfügung geſtellt, aus denen Darlehen gewährt werden ſollen für den Umban von großen Wohnungen, leerſtehenden Ladengeſchäften und Wirtſchaften zu Kleinwohnungen. Der Betrag wurde von der ſtädt. Sparkaſſe aus ihrem lestjährigen Ueberſchuß bereitgeſtollt. 2 2 8— Er Tiſche und zeigte ihm„alle Schähe dieſes wahrhaft königlichen und herrlichen Hofes“. Am 26. Auguſt fand im Kapitelſaal des Kloſters die Diſputation ſtatt, bei der Luther den Vorſitz führte. Was Luther in dem Redeſtreit ſagte, machte insbeſondere auf viele junge Theo⸗ logen einen tiefen Eindruck, ſo daß dieſer Kapitelſaal„zum Aus⸗ gangspunkt der neuen Lehre für die Pfälger Lande“ wurde. Anfang Mai trat Luther die Rückreiſe an. Mit Nürnberger Auguſtinern fuhr er bis nahe an Würzburg, dann mit den Erfurtern bis Erfurt, weiter mit den Eislebenern, die ihn auf ihre Koſten mit Pferden bis Wittenberg verſahen. Am 15. Mai traf Luther wohlbehalten und geſtärkt wieder in Wittenberg ein. Noch immer nicht Fern von der großen Heeresſtraße, von bunt geſtickten Matten und wogenden Aehrenfeldern umgeben, liegt am Fuße eines Hügels der Weilerhof, zu ihm lenkte ich während meines Urlaubs meine Schritte, war es doch ſchon längſt mein Wunſch dem einſtigen Schul⸗ kameraden, dem Weilerbauer die Hand zu drücken. Ich fand ihn aber nicht zu Häus. das Vaterland hatte ihn gerufen. Auf dem Platz, wo ſonſt der Bauer ſich niederließ, ſaß ein anderer, ein Rieſe von Geſtalt und Körperkraft, ein Kind in ſeinem Benehmen. Vor ihm lag ein Laib Brot und ein Stückchen Speck und eben brachte die Väuerin einen Krug mit perlendem Apfelſaft. Die Bäuerin grüßte mich freundlich, nötigte mich Platz zu nehmen, ging in Küche und Keller und kehrte nach wenigen Augenblicken beladen mit küſtlichen Leckerbiſſen wieder zurück. Laßt's Euch ſchmecken, ſagte ſie, und ging wieder hinaus; für ſie gab es keine Ruhepaufe, ſollte ſie doch überall zu gleich ſein. Peter, wie die Kinder den Rieſen nannten, ſchien ganz mit den Bewohnern des Weilerhoſes verwachſen zu ſein; nichts, auch gar nichts ließ mich an ihm den Frembling, noch viel weniger den Feind erkennen, ſelbſt die Sprache nicht, die Kinder des Hauſes waren ja ſeine Lehrer. Doch wie groß war mein Erſtaunen, als ich an ſeiner Hoſe den bekannten, braunen Streifen entdeckte. So alſo, ſage ich mir, behandelt man die Feinde, man läßt ſie an die reich⸗ gedeckten Tiſche ſizen, wir aber, die wir unſere Söhne und Brüder dem Vaterlande leihen, die wir die Waffen ſchmieden und dafür ſorgen, daß das Räderwerk der großen Maſchine nicht ſtille ſteht, müſſen darben. Nur mit Mühe vermochte ich den aufſteigenden Groll zu unterdrücken und wenn ich als Gaſt auch kein Recht hatte Aun Montag, den 16. Sun, gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm 95——— S1 50 : Für j G ot oder je 37 iiee 88 und der Kartoffel⸗ uſatzmarke 32. Biſer Fülr ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 66 in den Verkaufs⸗ ſtellen—350 auf Kunbenliſte. Eier: Für 1 Inlandei(26 Pfa.) die Marke 81 in den Verkaufs⸗ ſtelen 306—7147 1—— Me 0 die Marke 92 in den Ber⸗ kaufsſtellen—320 auf Kundenliſte. Gaſerlaseat Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke U8 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte. Die Berkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins und der Firma Schreiber werden die Waren teilweiſe erſt am Montag zum Verkauf hringen. Haferkakao: Zum Einkauf: 1 Beutel(125 Gramm 95 Pfg.) gegen den 2 in den Geſchäften, die ſ. Zt. die Marken abgeſtempelt haben. Surſchong Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke U1 in allen—* und ſtädt. Läden. Der Preis beträgt für das Pfd. 55 Pfg. Mager⸗ Buttermilch: Für/ Liter die Marken 21—20. Doſenmilch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kondenſierte Milch(ge⸗ zuckerte Vollmilch 1,55 Mk., gezuckerte Magermilch 85 Pfg.) gegen die 1 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—201 auf Kunbenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 85 in den Berkaufsſtellen —100. Obſt: Für 16Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heidelbeeren die Marke 5 von ſämtlichen Obſtkarten. Suppeneinlagen: Für ein Würfel der 75 Gramm loſe Einlagen die Allgemeine Lebensmittelmarke U1 2 in den Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundenliſte. Die Preiſe ſind für Würfel 10 Pfg. das Stück und für 75 Gramm loſe Suppeneinlagen 9 Pfg. Teigwaren: Für 100 Gramm der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffel⸗ marke 37 und der Kartoffelzuſatzmarke M in allen Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen außerhalb der Kundenliſten. Die Verkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins und der Firma Schreiber werden die Waren teilweiſe erſt am Montag zum Berkauf bringen. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 50 und 51 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—746. Zur Richtigſtellung der nenen Lebensmittel Ausweiſe wollen ſich die Haushaltungen der Straßen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben—K Montag, von—11½ und 2½—5 Uhr im Roſengarten Wandelhalle, Eingang durch das Hauptportal, mit den alten und neuen Ausweiſen melden. Wer ſeinen Ausweis nicht richtig ſtellen oder ergänzen———9 bei der 9— Ausweiſe Schwierigkeiten im Bezug von Lebensm n 2 e Städt. Lebensmittelamt. Kinderwäſchel Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! Beſondere 43 herrſcht zur Zeit an Windel und Wickel⸗Deppichen. und Kinderbetten fehlen uns ſehrt Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Skädt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. r Holzſohlen un Stelle von Kederſohlen. Die lange Dauex des Krieges macht es auf allen Gebieten zur Notwendigkeit nach Erſatzmitteln zu ſüchen. Rohſtoffe ſind knapp und da die Heeresintereſſen allem voranzuſtellen ſind, muß die Zivilbe⸗ völkerung ſich eben vom althergebrachten trennen und ſich mit Erſatz⸗ produkten zufrieden geben. Beſondere Sorge macht in der letzten Zeit die Bekleidungs⸗ und nicht zuletzt die Stiefelfrage. Die Schuh⸗ machermeiſter haben bisher monatlich noch ein beſtimmtes Zuantum Leder zugeteilt erhalten, in Zukunft aber iſt auch damit nicht mehr zu rechnen. Die Städt. Bekleidungsſtelle hat nun in richtiger Würdigung der Tatſachen ſchon vor längerer Zeit Schritte eingeleitet, um die Be⸗ völkerung vor einem Notſtand in Bezug auf Schuhreparaturen zu ſchützen. Die Schuhmacher⸗Innung Mannheim hat hier in großzügiger Weiſe mitgewirkt und nach vielen eingehenden Proben iſt es endlich gelungen unter den mannigfaltigen Angeboten, welche in Erſatz⸗ Sohlen tagtäglich auftreten, einige gute und verwendbare Erzeugniſſe zu finden. Daß es ſich hier natürlich nicht um Leder handeln kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Das Publikum muß aus Mangel an Leder ſich dazu beauemen ſich eben mit Holz⸗Sohlen abzufinden. Alles was von den hteſigen Schuhmachern ſerner angeboten wird. iſt ausprobiert und entſpricht in Bezug auf Haltbarkeit und Preiswürdigkeit ſeiner Beſtimmung. Zunächſt iſt es ja nicht ausgeſchloſſen, daß der eine oder andere Herr, die eine oder andere Dame Anſtand uimmt ihre Schuhe mit Holz⸗Sohlen herrichten zu laſſen. Wer aber den Ernſt der Zeit ver⸗ ſteht und durch eigene Erfahrung ausgeprobt hat, wie wenig Nach⸗ teile ein mit Holz beſohlter Stieſel bringt, wird ſich ſehr raſch mit der neuen Sachlage befreunden. Die Anſicht, daß man für Büros oder ſonſtige häusliche Zwecke von Holz⸗Sohlen überhaupt abſehen miſſe, da dieſelben zu ſchwer wären und zu viel Geräuſch verurſachen würden, iſt grundfalſch. Wer 2, 3 und 4 Tage auf Holz⸗Sohlen ge⸗ laufen iſt, wird ſofort ertennen, daß, wenn die Sohle gut aufgemacht iſt, es auch dem Fachmann ſchwer wird zu ſagen, ob die betr. Perſon auf einer Leder⸗ oder einer Erſatz⸗Sohle läuft. Eines iſt aber unter allen Umſtänden zu beachten; man trage ſeinen Leder⸗Stiefel nie zu ſehr herunter. weil man glaubt man müſſe die Leder⸗Sohle aus⸗ nützen. Im Gegenteil, wer ſeine Stieſel bei einer noch ziemlich guten Leder⸗Sohle mit einer Erſatz⸗Holz⸗Sohle verſehen läßt, dem kann zugeſichert werden, daß er von dem neuen Verfahren voll und ganz befriedigt wird. Denn Hauptſache iſt immer ein guter Untergründ. Sämtliche bieſigen Schuhmacher werden nunmehr die neuen Erſatz⸗ Sohlen in den Vertrieb bringen und iſt es dringend notwendig, daß ſich die Bevölkerung ohne Vorurteil der unabänderlichen Lage fügt. Die Berechnung der Beſohlung erfolgt auf Grund der bundesrätlich feſtgeſetzten Sätze. Allen Reparaturen iſt ein Begleitſchein für die Berechnung anzuſchließen. Jeder Schuhmacher iſt verpflichtet, Repara⸗ tur bereitwilligſt anzunehmen, ohne Rückſicht darauf, ob der Beſteller früher ſchon Kunde war, oder nicht. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 6. mich in die Angelegenheiten der Gaſtgeberin zu miſchen, ſchweigen konnte und durfte ich nicht, ſie ſollte und mußte erfahren, daß die Gefangenen nicht mehr und nicht weniger zu beanſpruchen hatten, wie die Bewohner der Großſtädte. Aber das Wort, das mir auf der Zunge ſchwebte blieb unausgeſprochen und im Innerſten meines Herzens war ich froh, daß dem ſo war. 9 Uhr ſchlugs, da erſchien unter der offenſtehenden Türe ein elegant gekleidetes, kräftig ge⸗ bautes Fräulein. Sie mochte etwa 22 Jahre zählen. Ein Großſtadt⸗ kind ſagte ich mir und doch ſchienen mir die Züge ſo bekannt zu ſein, da aber der Hunger ſeine Runen in ihr Antlitz gegraben, wies ich dieſen Gedanken weit von mir hinweg. Sie nickte ein wenig mit dem ſchönen Köpfchen, ſetzte ſich nebenan an ein Tiſchchen, gähnte einigemale, ſchnitt ſich ein Stückchen Brot, beſtrich es mit Butter und Honig und ſchlürfte behaglich aus dem zierlichen Täßchen das Pu Tränklein. Sie ließ ſich darin auch nicht ſtören als ſich aus hem hinter dem Ofen ſtehenden Wägelchen ein leiſes Wimmern ver⸗ nehmen ließ, auch dann noch nicht, als ſich der Hilferuf des jüngſten Sproſſen ſteigerte. Peter hatte wiederholt zu ihr hinübergeſchaut, da er aber ſah, daß ſie ſich in ihrer Arbeit nicht ſtören ließ, ſtand er auf, nahm das Kind auf den Arm, wiegte es, ordnete das Betlchen und legte das Lockenköpfchen, nachdem es ſich beruhigt hatte, wieder in dasſelbe zurück. Wenige Minuten ſpäter verließ er, ohne daß ihm ein Auftrag gegeben worden wäre mit Pferd und Wagen den Hof. Auch das Fräulein ging, der Weg den ſie einſchlug, führte aber nicht auf die Felder, ſondern in das nahegelegene Städtchen. Die Bäuerin kam herein, öffnete das Fenſter und ſchaute ihr nach. Ein Kurgaſt wohl? Ja und nein, es iſt meine Schweſter entgegnete ſie und das ſonnenverbrannte Geſicht wurde noch ein wenig dunkler, doch ſuchte ſie die Erregung dadurch zu verbergen, daß ſie ſich noch weiter zum Fenſter hinauslehnte. Sie iſt wohl krank? frug ich weiter. as nicht, aber halb verhungert erwiderle ſie. So ſcheint es, ja, do ſagt, wie war das möglich. Weil die ghädige Frau, bei welcher ſie die Stelle eines Zimmermädchens ver⸗ ſieht, ihr nicht das gab, was ihr zulam; Kartoffel und Rüben waren ihre Nahrung und ſelbſt von dieſen bekam ſie nicht genügend, wie ſie ſchrieb, die Eier aber, das Fleiſch und die Butter, welche ſie zu beanſpruchen hafte, atz die Herrſchaft. Weshalb ſuchte ſie ſich nicht eine andere Stelle, frug ich. Die Wahl iſt nicht ſo groß, entgegnele ſie und die Furcht vom Regen in die Traufe zu kommen zwang ſie zu bleiben. Nach Hauſe wollte ſie nicht, ſo notwendig ich ſie hätte brauchen können: ja ich wäre glücklich geweſen, wenn ſie mir einen Teil der mich faſt erdrückenden Laſt abgenommen hätte, aber ſie iſt 4. Seite. Nr. 324. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben. ⸗Ausgabe.) Samstag, den 14. Juli 181. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt daburch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Sniſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. ——————————— ———————— —— E———— Aus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 13. Juli. In den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres war die Frequenz der hieſigen Großh. Badanſtalten eine günſtige zu nennen. Neben ſtarker Inanſpruchnahme der Ab⸗ teilungen für Heilgymnaſtik, Maſſage und Fangobehandlung wurden im Großh. Friedrichsbad und im Kaiſerin Auguſtabad zuſammen faſt 37 000 Bäder abgegeben. An dieſer Frequenz ſind neben den vielen Kurgäften beſonders auch die hier weilenden Kriegsteil⸗ nehmer beteiligt, die ſich über die vorzüglichen hygieniſchen Ein⸗ richtungen der Badanſtalten ebenſo lobend ausſprechen wie über die Heilkraft unſerer Thermalbäder. oc. Markdorf bei Meersburg, 13. Juli. Die 20jährige Tochter eines hieſigen Landwirts verſchluckte vor drei eine 3— Nähnadel. Trotz Operation konnte die Nadel nicht ge⸗ unden werden, dasMädchen iſt jetzt nach großenSchmerzen geſtor⸗ ben. Dieſer Fall kann für viele eine Warnung ſein, Nadeln nicht in den Mund zu nehmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 11. Juli. Die Stadt Mainz hat vor einiger Zeit, um den einheimiſchen Bedarf an Gemüſe wenigſtens einigermaßen vor den grenzenloſen Ueberbietungen von preußiſcher Seite ſicher zu ſtellen, ein örtliches Gemüſeausfuhrverbot erlaſſen. Dieſe Maßnahme hat nun auch eine merkliche Beſſerung der Ver⸗ hältniſſe herbeigeführt. Nach mehrwöchiger Dauer dieſes Ausfuhr⸗ verbotes iſt man nun von benachbarter preußiſcher Seite nach aller⸗ lei Umgehungsverſuchen auf einen neuen Weg verfallen. Und zwar erſcheinen nunmehr ganz früh zwiſchen ſechs und ſieben Uhr Be⸗ wohner von Biebrich und Wiesbaden in großen Scharen mit den erſten Straßenbahnen auf dem Mainzer Wochenmarkt und kaufen, unter Ausnützung der in liberaler Weiſe freigelaſſenen Menge von ehn Kilogramm für den Privatgebrauch, nach allen Regeln eines organiſierten Handels mehrere Perſonen ſtark die freie Menge für den„Privatbedarf“. Sie kommen ſo in den Beſitz von Gemüſe⸗ mengen, die ſich zu Zentnern ſummieren und die am ſonſt gut be⸗ fahrenen Dienstagmarkt die Erſcheinung zeitigte, daß der Markt ſchon um ½8 Uhr zum großen Teil durch die Nachbarſchaft ge⸗ räumt war, ſodaß ſpäter kommende Mainzer Käufer leer aus⸗ gingen. Infolge dieſer Vorgänge iſt eine ſtraffere Handhabung der Wirtſchaftspolizei vorgeſehen, die eine ſtrenge Kontrolle der nach Biebrich und Wiesbaden führenden Straßenbahnen und Beſchlag⸗ nahme der Ware über eine angemeſſene Menge, die unter den zehn Kilogramm bleiben wird, nach ſich ziehen wird. Das Schlagwort„Demokratie“ im Weltkriege. Ueber den Mißbrauch, der in Ententekreiſen mit dem Begriff der Demokratie namentlich ſeit Ausbruch der ruſſiſchen Revolution und der Einmiſchung Amerikas getrieben wird, finden ſich in der holländiſchen Wochenſchrift„De Amſterdamer“ folgende Aeußerun⸗ gen:„Nicht die bürgerliche Demokratie, ſondern die proletariſche hat in Rußland das Staatsruder ergriffen und hat— bis jetzt wenig⸗ ſtens— den Herren Buchanan und Miljukow einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Seitdem findet die Loſung„Für die Demokratie“ und„Gegen die Autokratie“ ſtarken Beifall in der Kriegführung. Und obwohl die Welt nun einmal auf dem Kopf ſteht, iſt es doch noch verwunderlich, daß Amerika mitſchreit in dem Chor derer, die angeben, daß ſie den Krieg„um der Demokratie“ willen führen. Sollte Europa mit einer Demokratie geſegnet werden, wie man ſie in den Vereinigten Staaten aufgefaßt hat, dann wird der Sieg dieſer Demokratie keine andere Bedeutung haben, als daß die ausgeſprochenſte Plutokratie unter einem anmutigen und frommen Schein die Oberherrſchaft über die Welt ergreift. Daß eine hürgerliche Republik keine Sicherheit gegen gefährliche imperiali⸗ ſtiſche und koloniale Abenteuer bietet, zeigt das Beiſpiel Frankreichs. Der Kampf, den ein Jean Jaurés zehn Jahre bis zu ſeinem Tode gegen die Politik ſeines eigenen Landes geführt hat, iſt wohl der überzeugendſte Beweis. dafür. Die amerikaniſche„Demokratie“ iſt lediglich ein politiſches Syſtem, das durch Geld, und zwar allein durch Geld, zerrüttet worden iſt. Und die ſogenannte Freiheit dieſes Landes gilt nur für eine beſtimmte, außerordentlich kleine Gruppe von Truſt⸗ und Bankmagnaten und ihre Trabanten. Die große Maſſe dagegen, die in den meiſten Staaten Amerikas tatſächlich ohne nennenswerten rechtlichen Schutz daſteht, wird auf die unbarmher⸗ zigſte Weiſe früh ausgenutzt und dann beiſeite geſchoben. Ebenſo⸗ wenig wie Amerika und Frankreich beſitzt England das Monopol der Demokratie. Wer in dieſem Kriege ein Ringen zwiſchen Demo⸗ kratie und Autokratie erblickt, irrt ſich ſelber im Charakter dieſes Krieges oder läßt ſich durch andere irreführen.“ Der Brief Harnacks. Ueber den angeblichen Brief Harnacks, den ſich der„Bayeriſche Kurier“„von zuverläſſiger Seite“ übermitteln ließ, haben„Münch. Neueſt. Nachr.“ Erkundigungen eingezogen. Die Empfängerin des Briefes ſteht natürlich ſeiner Veröffentlichung völlig fern; ſie hat niemandem die Ermächtigung dazu erteilt und hätte das auch nie getan ohne das Einverſtändnis Harnacks. Danach ſteht zunächſt eines feſt: das Schreiben iſt durch Vertrauensbruch auf Umwegen dem Münchner Zentrumsblatt zur Kenntnis gekommen. Auf ſolchen Umwegen verändern ſich erfahrungs⸗ und naturgemäß die Inhalte; der Klatſch vergröbert, entſtellt und lügt dazu. Offenſive und Revolution. Gegen die heuchleriſche politik Kerenskis. Die ruſſiſche Zeitung„Wolna“ bringt einen ſcharfen Artikel gegen die auswärtige Politik des pſeudodemokratiſchen Rußlands, in dem es ironiſch heißt:„Offenbar iſt die Zeit der„Selbſtbeſtimmun⸗ gen“ gekommen. Eben hat ſich Albanien mit Hilfe Italiens„ſelbſt⸗ beſtimmt“, mit Eifer wird nunmehr Griechenland von Frankreich und England(nebenbei geſagt, unter Beteiligung ruſſiſcher Truppen; was halten davon Bürger Kerenſki und ſeine Anhänger?)„ſelbſt⸗ beſtimmt“; ganz unerwartet iſt jetzt ferner die„Selbſtbeſtimmung“ Perſiens auf getaucht. Die ränberiſche Politik des Zarismus in Perſien iſt zuc Genüge bekannt. Gemeinſam mit den engliſchen Kapitaliſten trennte die Regierung Nikolaus' II. Perſien in zwei ſogenannte„Einflußſphären“. Der Süden fiel den Engländern, der Norden den Ruſſen zu. Die durch heldenhaften Kampf eroberte Freiheit des perſiſchen Volkes wurde ſchnell von den ruſſiſchen Straf⸗ expeditionen unter Führung des Oberſten Liachow unter drückt lietzt General; derſelbe, der in den Jahren 1914/15 die Ausrottung der muſelmänniſchen Bevölkerung jenſeits des Kaukaſus organiſierte; dieſes Tier bleibt vermutlich auf ſeinem Poſten, denn man hört weder von ſeiner Abſetzung noch von einem gerichtlichen Verfahren gegen ihn). Die Teilung Perſiens war faktiſch vollzogen, und ein Wirt⸗ ſchaften der ruſſiſchen und engliſchen Räüber ſetzte nun ein. So lagen die Dinge zur Zeit des Zarismus. Nun kam die große ruſſiſche Revolution. Feierlich wurde das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker verkündet. Man hätte annehmen können, daß die verbrecheriſche zariſtiſche Politik Perſiens nun unver⸗ züglich liquidiert werden müßte. Dem war aber nicht ſo. Vor weni⸗ gen Tagen iſt dem Exekutivausſchuß des Petrograder Arbeiter⸗ und Soldatenrats ein Schreiben des demokratiſchen Komitees„Mutarak⸗ tion Franian“ zugegangen. Darin wird erklärt, daß in der Lage Per⸗ ſiens keine Aenderung eingetreten ſei, und daß ſogar vor kurzem gleichzeitige Erklärungen der ruſſiſchen und der engliſchen Botſchafter abgegeben wurden, wonach der Kurs der ruſſiſch⸗engli⸗ ſchen Politik, ungeachtet des neuen Regimes in Rußland, der gleiche bleibe. Das ruſſiſche demokratiſche Komitee richtet die Bitte an den Petrograder Arbeiter⸗ und Soldatenrat, die Aufhebung des engliſch⸗ruſſiſchen Abkommens über Perſien vom Jahre 1907, das der Freiheit und Unabhängnigkeit des 14 Millionen zählenden per⸗ ſiſchen Volkes ein Ende bexeitete, durchſetzen. Somit liegen alſo noch eine Komödie der„Selbſtbeſtimmungt, noch eine räuberiſche Ab⸗ machung des Zarismus vor, die nicht nur aufgehoben, ſondern ſogar von der proviſoriſchen Regierung beſtätigt wurde. Bis jetzt haben ſich mit der„Selbſtbeſtimmung“ der kleinen Nationen italieniſche, franzöſiſche und engliſche Kapitaliſten beſchäftigt. Das iſt inſofern begreiflich, als daß ſie die Deklaration von einem Frieden ohne An⸗ nexionen und Kriegsentſchädigungen nicht unterzeichnet haben. Allein die proviſoriſche Regierung Rußlands ſollte man meinen, und noch dazu unter Teilnahme„ſozialiſtiſcher Miniſter“, gehört doch nicht zu ihnen! In Wirklichkeit verhält es ſich aber ſo. Und während Kerenſki ſich mit huſteriſchem Geſchwätz, mit Straferpeditionen und der Organiſation des Bürgerkrieges an der Front beſchäftigt, fährt Bür⸗ ger Tereſtſchenko zu gleicher Zeit fort, Perſien im Sinne des Zaris⸗ mus in aller Ruhe zu„ſelbſtbeſtimmen“. Monarchiſche Kundgebungen in Petersburg. O Rotterdam, 14. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Am letzten Sonntag fanden in Petersburg große Straßenanſammlungen ſtatt, wobei Hochrufe auf den Zaren aus⸗ gebracht wurden und an denen zahlreiche Offiziere und Soldaten be⸗ teiligt waren. Schließlich wurden Reden gehalten, die ſich gegen die proviſoriſche Regierung richteten und deren Abſchaffung forderten. Dieſe Vorgänge veranlaßten die Petersburger Regierung, die dem⸗ nächſtige Ueberſiedelung des Zaren und ſeiner Familie in das neu⸗ trale Ausland zu veranlaſſen. Kerenski muß den Truppen Mut zuſprechen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Poſt zufolge meldet Havas aus Petersburg, daß gegen⸗ wärtig die Armee des ruſſiſchen Generals Korniloff die Haupt⸗ operationen ausführe. Die Operationen der 7. und 11. Armee ſtellten nur Nebenhandlungen dar. Augenblicklich dehne ſich die Schlacht⸗ front in Galizien auf etwa 100 Meilen aus, der Koſakenkavallerie käme beſonders große Bedeutung zu. Kerenski beſuchte die Front in Galizien und ermutigte die Truppen, die Unzufriedenen ſtellte er an den Pranger und gewann mehrere Regimenter für die Sache der Offenſie. Lethte Deutſche und kſchechen. Wien, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Heute vormittag traten die deutſch⸗böhmiſchen Mitglieder des Abgeordnetenhauſes und des Herrenhauſes zur erſten gemeinſamen Beratung zuſammen. Nach Begrüßung der Verſammlung durch den Abgeordneten Pacher übernahm Fürſt Fürſtenberg den Vorſitz. Es wurde auf Antrag Pacher folgende Entſchließung angenommen: Die deutſchen Mit⸗ glieder beider Häuſer des Reichsrates aus Böhmen waren heute zu einer Ausſprache verſammelt. Bei der tiefen Erregung, die die Ereigniſſe der letzten Zeit unter den Deutſchen Böhmens hervor⸗ gerufen haben, bei der ſchwierigen Lage, in der ſich der Staat be⸗ findet und bei der Notwendigkeit, daß ſich alle dynaſtiſchen und ſtaatstreuen Elemente feſt zuſammenſchließen, halten es die ver⸗ ſammelten deutſchen Mitglieder des Reichsrates aus Böhmen für notwendig, Stellung zu den böhmiſchen Angelegenheiten zu nehmen. Wir wollen den Frieden im Lande. Die Möglichlichkeit eines Zu⸗ ſammenlebens mit den anderen Volksſtämmen iſt jedoch nur durch klare Scheidung in nationaler Hinſicht zu erreichen. Das, was wir ſeit Jahren, durch die Erfahrung unterſtützt, vertreten haben, iſt heute unabweislicher als je. Wir wollen die volle nationale Selbſt⸗ beſtimmung beider Nationalitäten im Lande. Wir Deutſche in Böh⸗ men verlangen innerhalb des abgegrenzten Sprachgebiets reſtlos die Selbſtverwaltung ſowie Bürgſchaften für die freie Entwickelung unſeres nationalen und kulturellen Lebens und für den ſozialen Fortſchritt aller Schichten des deutſch⸗böhmiſchen Volkes. Maßregelungen in italieniſchen Kommandoſtellen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Mailand: Das ita⸗ lieniſche Militärwochenblatt veröffentlicht eine Reihe Maßrege⸗ zu ſtolz und die Furcht ſchmutzige Hände zu bekommen, ließen alle Mahnungen und Bitten ungehört verhallen. Seit 8 Tagen iſt ſie hier. Die gnädige Frau hat ſie geſchickt, wenn der Koffer, den ſie brachte, voll iſt, reiſt ſie wieder ab. Ich gönn ihr die Ruhe, aber es gibt bei uns auch Arbeit, die nicht anſtrengend iſt, Arbeit im Garten und im Haus, aber ſie geht ihr aus dem Wege und ſieht nicht, daß mich die Laſt der Arbeit zu erdücken droht. Als ich ſah, daß die jüngere Schweſter trotz der Hungerkur nicht zu bewegen war nach auſe zu kommen, ſchrieb ich Berta, aber auch ſie gab mir einen orb, wozu ſollte ſie arbeiten, die Kriegsunterſtützung und die Zu⸗ lagen vom Geſchäft ermöglichten es mir, ein recht behagliches Daſein zu friſten und wenn die Lebensmittel zur Neige gingen erinnerte ſie ſich auch ihrer Schweſter, ein Jammerbrief und die leeren Schub⸗ laden waren wieder gefüllt. Auf meine Bitten, wenigſtens über die Heuernte und Ernte mit ihrem Kind auf den Weilerhof zu kommen um die Führung des Haushaltes zu übernehmen, gab ſie mir nicht einmal eine Antwort. Die Freundinnen ſind es. von denen ſie ſich nicht trennen kann, und für ſie, die gebildete Dame, wäre es doch gar zu ſchrecklich, mit den rückſtändigen Landbewohnern ver⸗ kehren zu müſſen. Und das Vergnügen, könnte ſie es miſſen? Ja wenn man hier Kino, Theater und Konzerte beſuchen könnte, dann ließe es ſich ſchon einige Wochen aushalten. Ohne Peters guten Willen wäre es mir nicht möglich geweſen, große Gut zu bewirtſchaften, doch wie voriges Jahr, ſo gab er heuer alle Mühe und wenn der Himmel die Früchte der lächernden Fluren mir erhält, dann kann er mit berechtigtem Stolze ſagen, das habt ihr mir zu danken. Jene aber die den Gefangenen das, was wir ihnen geben, nicht gönnen, könnten, wenn dieſelben nicht ihre ganze Kraft uns zur Verfügung ſtellen würden, darben, denn die, welche berufen wären die Lücken auszufüllen, würden, ohne mit der Wimper zu zucken, das deutſche Volk dem Hunger Preisgeben, da ſie nur an ſich nicht aber auch an ihre Neben⸗ menſchen denken. Traurig iſt es, aber wahr, entgegnete ich; wenn alle Frauen und Mädchen in den Städten ſich ihrer Pflicht erinnern würden, könnten Tauſende von Gefangene abgelöſt werden und Tauſende würden dann nicht von dem zehren, was für die All⸗ gemeinheit beſtimmt iſt. Ehre aber den heldenmütigen Frauen und Mädchen, die, obwohl unter der Laſt beinahe zuſammenbrechend in die entſtandenen Lücken eingeſprungen ſind; kein Denkmal aus Erz wird ihre Taten künden, aber die Geſchichte, wenn ſie die Helden den kommenden Geſchlechtern vor Augen führt, wird ihnen ein Blatt widmen und die Opfer, die ſie brachten, beſingen. Noch iſt es Zeit ſich in die Schar dieſer Heldinnen einreihen zu laſſen. Wer vom Lande iſt, kehre auf das Land zurück, denn die Ernte ſteht vor der Tür ünd zu wenig Hände ſind es, die ſie bergen, helft ſie ein⸗ bringen, denn ſie iſt unſer Brot! Rudolf Ernſt. Nus dem Mannheimer Kunſileben. Thegternachricht. Als letzte Vorſtellung der Spielzeit findet am Sonntag eine Aufführung von Wagners„Götterdämmerung“ ſtatt. Die Brünhilde ſingt zum erſtenmale Paula Windheuſer, die Gudrune zum erſtenmale Dorothee Manski. Den Hagen ſingt Wilhelm Fen⸗ ten. Die muſikaliſche Leitung hat Wilhelm Furtwängler. Mannheimer Kunſtverein. Die Werke von Guſtav Wolf⸗Karlsruhe, Alfred Mumbächer⸗ München, Ernſt Eimer⸗Darmſtadt, J. W. v. d. Heide, Max Fritz⸗ Milow, J. Schaller⸗Karlsruhe, Otto Kopp⸗München, Arthur Riedel⸗ Karlsruhe, Gertrud Ullmann⸗München und Giſela Pütter⸗Zittel⸗ mann⸗Bonn bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt. Der Kunſtverein iſt geöffnet am Sonntag von 11—2 und —5 Uhr, Mittwoch und Samstag von 10—2 und—5 Uhr. Ein⸗ tritt für Nichtmitglieder 50 Pfg. Am Sonntag Nachmittag iſt der Beſuch für Jedermann unentgeltlich. * lungen von Offizieren, offenbar infolge der mißglückten Offenſive gegen das Suganatal. Die Generäle Aveta und Porta wurden von der Funktion von Generalleutnants zu denen von Generalmajors zurückverſetzt. 4 Oberſten, welche Regimenter führten, wurden ab⸗ geſetzt, 8 weitere Oberſten verſchiedener Waffen ihrer bisherigen Funktion als Generalmajors entſetzt. Der Kampf in Peking entbraont, 3000 Mann der kaiſerlichen Truppen gefangen. Shanghal, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Um 4 Uhr morgens griffen die Republikaner Peking an, wobei ſie Artillerie, Maſchinengewehre ſowie Flieger benützten. 6 Fremde wurden verwundet und 3000 Mann kai⸗ ſerliche Truppen gefangen genommen. Nachrichten aus dem republikaniſchen Hauptquartier wurden die 3000 Mann nach zweiſtündigem Kampf im Himmelturm gefangen ge⸗ nommen. General Tſchang Sun flüchtete in die öſterreichiſche Bot⸗ ſchaft. Der Kampf mit dem Reſt der kaiſerlichen Truppen geht weiter, in der verbotenen Stadt, wo ein großer Brand wütet. Abſchuß franzöſiſcher Flieger an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Greuze. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Basler Nachrichten zufolge wurde aus einem von Belfort kommenden Fliegergeſchwader am Mittwoch früh durch deutſche Abwehrgeſchoſſe an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze zwei franzöſiſche Flugzeuge ge⸗ troffen und zur Landung in der Nähe von Fra nken gezwungen. Die Flieger verſuchten ihre Flugzeuge noch in Brand zu ſtecken, wur⸗ den aber von Patrouillen rechtzeitig daran gehindert. Die feindlichen Flieger wurden nach Altkirch gebracht. Deutſche Flieger über Belfort. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Basler Nachrichten“ melden, daß ein deutſches Flugzgeug am Mittwach vormittag etwa 20 Bomben auf Belfort den Belforter Zeitungen wurden ſchwere militäriſche S an⸗ gerichtet. 8 Wien, 13. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Immunitätenaus⸗ ſchuß des Abgeordnetenhauſes nahm einen Antrag an das Mändat der von einem Militärgericht verürteilten ſloweniſchen Abgeordneten Grafenauer als infolge der Amneſtie wieder aufgelebt zu er⸗ klären und Grafenauer zu den Sitzungen des Abgeordnetenhauſes wieder zuzulaſſen. — c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K) Nach Genfer Meldungen aus London wurde der Hafen von Liverpool neuerdings geſperrt. London, 14. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der Ernahrungsminiſter hat jeglichen Handel mit Getreide der Ernte 1917 verbo⸗ ten ebenſo den mit Kartoffeln, ausgenommen die Frühlahrs⸗ ſorten. Alle bisher geſchloſſenen Kaufverträge werden für nichtig erklärt, ausgenommen die beſondors genehmigten. Washington, 14. Juli.(WeB. Nichtamil..„Zentral News“ meldet, die Ausfuhrbeſchränkungen ſollen demnächſt auch für Baumwolle gelten. Tende und industrie. Rheinische Automobil- und Motoren-Fabrik Senz& cie. Aktiengeseltschatt, Mannheim. Der Fabrikationsgewinn beträgt nach Abzug sämtlicher Ge⸗ schäftsunkosten einschließlich Vortrag(1000000) M. 19695616.10, woran die Abschreibungen mit M. 3476623.37 abgehen, so daß ein Reingewinn von M. 16218992.73 verbleibt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die drei Werke unter voller Hinzuziehung der vorgenommenen Betriebserweiterungen im Heeresinteresse bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit beschäfügt, andererseits sind die Gesichtspunkte für die Uberieitung in die Friedenswirtschaft nicht außer acht gelassen worden. Den gesetz- lichen Bestimmungen wegen der Kriegsgewinnsteuer ist auck in diesem Jahre durch entsprechende Rückstellung unter den Kreditoren Rechnung getragen. Die Gesamt-Abschreibungen bis 30. April 1917 betragen M. 28056435.74. Der Reingewinn soll wie folgt Verwendung finden: für 4% Dividende an die Aktionäre M. 580000.—, für Vortrag ark neue Rechnung M. 2000000.—, fär statuarische Tantièmen und Oratiti · kationen 2033 500.—, für eine Superdividende von 16%/ M. 3520000.—, ferner dem Organisations-und Dispositionsfonds zur ausschlhie BHschen Verfügunz des Aufsichtsrates zuzuführen M. 2500000, verbleiben M. 5285 492.73, alsdann aufzuwenden für: Arbeiterwohlfahrtsein- richtungen M. 1500000, für Beamten-Pensionskasse, wozu Statuten errichtet werden M. 1000000.—,(Mk. 2500000.—9, Sumnma Mk. 2785 402.73, schließlich für eine besondere Zuweisung au die Ak- tionäre in Höhe von 10% des Aktienkapitals in deuischer Kriegs- anleihe nominell 2,2 Millionen à 98%= M. 2156000.— au be⸗ willigen, so daß ein Rest von M. 629 492.73 ver bleibt, der zur Verfügung des Aufsichtsrates zu stellen ist. Wird dieser Vortrag zum Beschluß erhoben, s0 gelangt die Dividende von 20% ebenso die besondere Zuweisung in Höhe von 10% des Aktienkapitals in deutscher Kriegsanleike, also M. 100.— per Aktie nominell bei der Kasse der Gesellschaft, sowie bei den in der öffentlichen Bekanntmachung namhaft gemachten Stellen zur Auszahlung. Aus dem Aufsichtsrat sckeidet turnus- gemäß Herr Hofrat Hermann A. Marx aus, welcher wieder wanl- bar ist. Die Bilanz für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 1916 bis 30. April 1917 verzeichnet an Aktien: Grundstücke- und Gebãude M. 5059557.—, Maschinen M..—, Einrichtungen M..—, Beleucht- ungsanlage M..—, Heizungsanlage M..—, Gleisanlage M..—, Teſephonanlage M..—, Wasseranlage M..—, Werkzeug M..—, Modelle M..—, Mobilien M..—, Kassa M. 59846.—, Effekten M. 21774 260.—, Wechsel 176643.—, Material M. 9 153 606.—, Fa- brikation M. 10 760635.—, Kommission M. 1039808.—, Depot-Konto (Jul. Ganss-Stiftung) M. 52 508.—, Konto- Korrent-Konto-Debitoren M. 32209 422.—, Aval-Konto-Debitoren M. 576902.— Beteillgungs- Konto M. 887 401.—, Obligationen-Amortisations-Konto M. 54000.—, Depot- Konto der Beamten und Arbeiterunterstützungs-Kasse M. 487500.—,Summa 82382122.—; den an Passiven gegenũbersteken: Aktienkapital-Konto M. 22000 000.—, Obligatonen-Konto M. 10000000.—, Reservefonds-Konto M. 8000000.— Spezialreserve- fonds-Konto M. 200000.—, Obligationen-Agio-Konto M. 844.—, Delkredere-Konto M. 612308.—, Talonsteuer-Reserve-Konto M. 270000.—. Konto-Korrent-Konto-Kreditoren M. 19676731.—, Prinz- Heinrich-Stiftung M. 3592.—, Julius Ganss-Stiftung M. 52508.—, Kaiserpreis-Stiftung M. 61 282.—, Arbeiterunterstũtzungs-Kasse M. 400 000.—, Beamtenunterstützungs-Kasse M. 946900.—, Dtvidenden- Konto M. 30720.—, Obligationen-Zinsen-Konto M. 152895.—, Aval-Konto-Kreditoren M. 576902.—, Interims-Konto M. 678442.—, Organisations- und Dispositions-Fonds M. 2500 000.—, * Rerimer——————— Berlin, 14. Juli.[rũhmarki). Die Preise sind gegen gestem unverändert. Berlin, 14. Juli.(Warenmarkh. Das Geschäft am Waren⸗ markt war wenig lebhaft. Die Nachfrage nach Sämereien wie Seradella, Spargel, Inkarnatklee, Herbstrübensamen und anderen zur Zuflucht geeigneten Arten hält an, es fand sich aber nicht viel Material. den anderen Sämereien dreht es sich haupt- sächlich um die Ablieferung früberer Kontrakte. Für Heu rultte das Geschäft, weil man sich ũber die neuen Verordnungen noch nicket kiar ist. Fraankfurter Wertvanlerborse. Frankfurt, 14. Juli.(Priv.-Tel.) Die Börse zeigte bei Be- ginn ein ruhiges Aussehen. Der Markt war in Erwartung einer Klärung der noch immer undurchsichtigen politischen Situation zurüclchaltend, wobei die Tendenz mit wenig Ausnahme als fest bezeichnet werden kann. In Spezialwerten war der Ver· kehr zunäckst rege und das Kursniveau verschi Aktien Nach ſpäteren noagdd— zuha une deuvung E 7 a0 0 dungusazec pog onv o 6 ⸗puane davgüvai zuubg22 ee n uvze a01850 uu ono, S1001 Behiins udgaeat zu v unbz 311 buplech 100 usg 210 gos mög Wiavdon* bungoſeuſg in Ind olvauglubun uw Uunzhanc g NL+ 6 2ꝛ 20 Unzadgð go udoß a2d0 uoyps 190 van 09* nopnbang ubbiin n T naemmnzg 910 znv 914 5 851 641 9 baog Pinuelg u uunz 7 gun 1 900 Dlnpg 91 Ind 11 o1 E 951 691 801 5 anhun JvanS 400 use bafogeenſe eez u0 141 a00 8 19 827 ie e S0 iei0 1 85¹ 991 8 udg eieeien i tohnen 1g 696 409 8. 51 8³ 0 uynun ze0 bieilaegn h Skadichg 93 262 7 1 91 701 215 5 Se un 10 1490 44 0 2 10 8055 635 150 5* 22¹* Zauis uonps u Biaddac PPIplada 28— 4 2 651 191 aK 0⁴ 8 ammunzg 290 gobvaſocß 880 bgaocfaing u 8118 8 2— 801 981 L 8 molleueg n Bob uohunſguvgiec S0bunaghlsun 8 3 82 4 28 5* 9 8 2a 2¹—— 861 auunzs ub ud udbunlemſieg u ug d0t 9 74345 8 N 22 35 9 8 S2 891 991 1 881 910 9 8 20 Y oaupgrsene dlech 890 9§ 000 Ine uoe 188 1722 85— 80— 7 8— 00 181 gg eiie ig nobigupun 8 20 3 93 20 9— 85 E— 8* 55 b u BM 1 a eh urut uda neee 5 533 3 98 4235 3 22 1353 F 325 5 88 5 e Aengen de i wicon fgi U 15 0 e 21 8 2N8. 5*— S2. 2 8 8 Uonneg a* nlins uii 2ꝛ ieou 3001 gaees uhiguyyn 134291 51 i0h 3—4* 228 82 8(oupe S 8 4 00r 5 ozad mnk 50496 sn iie S 22 2 3822 5. 234 8 88 eeeg eeg 0 iiee ie 8 8382— 83 3288898 S* 8*2 2 auvi eu SgeSafzsſa 9 Run 5 Speeeg 0 uoa 40 gubſſus 2 509 414588 9 328822 SS 233 3253—3 88 8 S 822 s1g 007a 65 n atnec 09 ·1 bieyclog Auv 00ͤnſ zu eiside Sur 130 5433325235 22 87 333 9 9 8 8— 528 3 e amun( 80 64 80 dünzz9 0 ecge e 8233 82* 2882 83 535 258 3 2* S. 8— S S O78 4— du uga gzeichog*—0⁰ ütscadat ee iee it 4 9 32*985 82888 ES25—— 68.27 5 8 2 5 2 8 8 0 2 an] 8 09 Lw a6 adllemcpanc 9 umduſd ne chu adco 71 dule gnicpla un ehe 0 z 5 qusinvz B 2 3 3235 S8 235 73—5 948 19 20 eer ee e 1 810 W e 9 4 1 8 288 88 9 5 E 23 E——— i bin 7 5 aa00 Met ne gig sLiubuy t6 254ʃ A638.5 9 1 3 E8 N 2 25 8 dat aplaut 10 km nauspnn A 83 332 8 b* 883 S5 38 E 2•* 9 99 154 E— 85 2 Lio udpdur in icvchimns Louſda ꝙno ol18( p⸗ugee ne s1g ouvane199 So goune 10 0 950 3—— 383—* 55—.* 8 8 Alo 8 888888— 8 338 8 + 7⁴ 4³ dai zovme Dupoa oeoh vunn 9uſd 12g9 916 96v 28888888 3 8 8 3. 9 89 283 8 5 E 8 28•2 7709 902 doo uaa 3 um u 37 no 4 nlnc q uB B 83 2 2 3415— 2 da988 51—— z uuvg§.%a gr uoa dn0n e Maqv 2283 333 823 3 33—— 3 2 G u1 2 22 eng a00 vunuch Mae dd! 18 aul g unchvulnſz z0bu§ 1490 Uaeo —93 8 33 238865..8 5—5352 33 8—7. 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(Nachdruck verbotenl) Fortſetzung. Er erinnerte ſich nicht mehr der Schmerzen und des eigenen Zorngefühls, aber er erinmerte ſich noch des Lamentierens der Mutter, der finſteren, drohenden Miene des Vaters. Er vergaß es nicht, daß es von der Zeit an bei dem kleinſten Anlaß hieß:„Du wirſt nochmal ſo einer wie die drüben.“ Seit der Zeit war er den Jungen aus dem Wege gegangen, und es war gut, daß ihre Wege ſie nicht mehr zuſammenführten. Das kleine Mädchen hatte er ſpäter öfters geſehen, wenn es mit aufgelöſtem Haar und ſchleppendem Kleid an ihm vorbeifegte. Das Haar halte ſich nicht in den Zöpfen, es wäre ſo ſchwer und ſo kraus, entſchuldigte ſich Triengret, und die geſchenkten Kleider wären immer zu lang. Die Kleine aber war ſtolz auf ihr„Schleppkleid“, hielt es mit dem rechten Händchen ein wenig aufgerafft und warf das Köpfchen mit dem dicken Struwwelhaar in den Nacken. Die kleine Sanna war ein gar zu drolliges Ding. Wenn man ſie in den Arm kniff, dann ſchrie ſie kurz und gellend auf; es klang gerade ſo, als ob ein kleiner Hund bellte. Das hatte Karſten Hen⸗ nigs viel Spaß gemacht. Später, als er in Huſum die Schule beſuchte und nur gelegent⸗ lich einmal nach Olderswort kam, kniff er ſie nicht mehr in den Arm. Wenn er dann an ihr vorbeiging und ſie wieder wie früher den Kopf in den Nacken warf und das zerſchliſſene Kleid raffte, dann rief er ſpöttiſch:„Prinzeſſin, Lumpenprinzeſſin!“ Hei, wie die ſchwarzbraunen Augen funkelten, wie ſie fauchte und ziſchtel Sie war wie eine Otter, und wenn er ihr ein bißchen näher gekommen wäre, hätte— ihn ſicher gebiſſen. Und jetzt? O, ſie haßte ihn noch; er ſah es an ihren Augen, er fühlte es. Und doch tat er ihr nichts zuleide, ſchon ſeit Jahren nicht; er kümmerte ſich gar nicht um ſie. Was gingen ihn die ſchwarze —— und ihr Kind an; die Zeit der Kindertorheiten war längſt vorbei. Solche Gedanken und Erinnerungen ſuchten Karſten Hennigs an jenem Abend heim, da er vor dem Summen der Mücken ni einſchlafen konnte. 8 *** „Na, Guſte, wie geht'?“ Momme Ohlſen, der alte Kirchen⸗ diener, war es, der dieſe Worte hinwarf. Er war drinnen in der Studierſtube bei dem Herrn Paſtor geweſen und kam nun nach alter Gewohnheit auf ein Viertelſtündchen zu Guſte in die Küche. Momme und Guſte waren einmal vor langen Jahren ein Liebespaar geweſen und hatten ſich von Herzen gern gehabt. Sie liebten ſich, wie nur zwei Kinder der Marſch ſich lieben, ſtill und treu und ließen ſich eines vor dem anderen nicht merken, wie tief die Liebe ihnen im Herzen ſaß. Sie hätten ſich auch ſicher ge⸗ heiratet, wenn nicht die andere dazwiſchen gekommen wäre, ſie, die jetzt noch Mommes Frau war. Wenn die„ruche Line“ nicht mit ihren ſechshundert Talern geklimpert und Momme Ohlſens Familie nicht zugeredet hätte, und wenn, ja, wenn Guſte nur nicht gleich ſo kaprietſch geworden wäre, dann wäre Momme Ohlſen heute ihr Mann, und Guſte wäre heute Frau Kirchendienerin, Totengräberin und Leichenbitterin. a, wenn man jung iſt,“ ſeufgte Guſte ſpäter manchmal,„dann kommt man immer ein bißchen leicht in die Fahrt, dann kommt einem der Kopf gleich auf den Lauf.“ Jetzt waren ſie beide alt. Momme Ohlen war mit der„ruchen Line“ nicht glücklich geworden. Sie ſchalt zu viel, ſie war dem Alten zu laut, zu hart, zu polternd. Sie hatte nichts Sachtes und Sin⸗ Riges an ſich. Er konnte mit ihr nichts bereden; er fühlte ſich nicht gemütlich zu Hauſe. „Sie iſt und bleibt ruch(rauh),“ ſagte er zu Gufte, als er das erſtemal nach ſeiner Verheiratung mit ihr zuſammentraf, und Guſte bedauerte ihn gebührendermaßen und ſprach mit ihm über dieſes und jenes. Seit ber Zeit entſpann ſich zwiſchen dem ehemaligen Liebespaar eine Freundſchaft, die viele Jahre hindurch dauerte. Wenn Momme Ohlſen von ſeinem Herrn Paſtor herauskam, dann guckte er jedesmal im Vorbeigehen in die Küche hinein.„Na Guſte, wie geht'?“ Dann ſetzte er ſich wohl einen Augenblick bei ihr auf den Torfkaſten nieder, und ſie erzählten ſich ihre täglichen kleinen Er⸗ bebniſſe und tröſteten und berieten ſich gegenſeitig. Frau Thora hatte ebenſowenig etwas gegen den harmloſen Verkehr einzuwenden als vordem die alte Frau Paſtor Hinrichs. Niemand mißgönnte es den beiden Alten, die es nicht zu einem gemeinſamen warmen Herd⸗ feuer gebracht hatten, daß ſie ihre erſtarrten Herzen ein wenig an⸗ einander wärmten. „Denke doch bloß mal an, Momme,“ ſagte Guſte heute,„da muß ich heute morgen vor Tag und Tau alles ſtehen und liegen laſſen und muß nach das ſchwarze Schloß, nach das Heidenmenſch, das ſchwarze Triengret, die ſich das ganze Jahr nicht wäſcht und kämmt. Einen ganzen Kiepkorb voll habe ich dort hingeſchleppt, was das Zeug halten wollte: einen friſchen Stuten, ein Ausſichtbrot, einen Kopf Butter, gebratenes Fleiſch und eine Flaſche Wein. Na die wird ſich wohl dick und voll eſſen und trinken! Und denn, denk mal an: ein weißes Leinenlaken und einen Bettbezug mit geſticktem Namen darin hat die Frau Paſtor mir mitgegeben. Ich ſagte auch zu Frau Paſtor, da iſt nachher kein Grund wieder drin zu kriegen, wenn die ſchwarze Triengret es in die Fauſt gehabt hat. Ausſehen tut es bei den Leuten, da macht ſich ein Chriſtenmenſch gar keinen Begriff davon. Ich ſagte zu der Sannadeern, ſie ſollte doch mal den Beſen nehmen und die Stube ausfegen. Was meinſt Du, ſie haben nicht mal einen Beſen im Hauſe, keinen Beſen, keinen Schrubber, keinen Feudel, gar nichts. Zuletzt kam die Deern mit einer alten Harke herein und hat die Stube ausgeharkt. Und mit ſo'n Heiden⸗ volk gibt ſich unſer Paſtor ab! Kannſt Du Dir das vorſtellen?“ Es dauerte eine geraume Weile, ehe Momme ſich die Sache vorſtellen konnte„Ja, Guſte, unſer Herr Paſtor, der hat ein gutes Herz, das hab' ich gleich gemerkt, und darum hab' ich ihn gewählt, Und was unſere Frau Paſtor iſt, die iſt ja ſo gut als ein Engel im Himmel, ſonſt würde ſie ſich wohl nicht ſo viel mit den Gören in den Straßen abgeben.“ „Ach Gott ja, Momme, das iſt ja das Leiden! Früher war unſer Garten ſo ſchmuck und reinlich, ich habe manchmal gedacht, im Paradieſe konnte es nicht beſſer ſein, und nun hat Frau Paſtor immer eine Hucke voll Gören um ſich und ſpielt mit ihnen Pol⸗ tings. Und ausſehen tut es dann, alle Stiege voll Blätter und Blu⸗ men und die Rabatten heruntergetreten; es iſt eine Schandel Nun kommt auch noch die Heidendeern aus dem ſchwarzen Schloß jeden Mittag und holt ſich eine Kumme voll Eſſen. Na, ich laſſe ſie immer in dem Windfang ſtehen, aber es verdrießt mich bloß um das ſchöne Eſſen. Solche Leute können das ja gar nicht mit Verſtand eſſen. Was das noch werden ſoll, weiß ich nicht.“ „Na, Guſte, das gibt ſich alles, wenn ſie man erſt ſelber Kinder 12*—* „Ja, Momme, das wollen wir hoffen!“ Die Kirche zu Olderswort wurde ſchlecht beſucht. Dies war jedoch nicht Paſtor Gröhns Schuld; es war ſchon immer ſo geweſen, und er vermochte nichts daran zu ändern. Paſtor Gröhn mochte ſeine Predigten mit der größten Sorgfalt ausarbeiten, er mochte mit Eifer und Nachdruck predigen, er mochte ſein ganzes Können einſetzen, es war immer dasſelbe Bild in der Kirche. Auf der Armeleuteſeite ſaßen einige alte Frauen, die es ſich gleich am Anfang mit großer Umſtändlichkeit bequem machten, da⸗ hinter ein paar Arbeiter und Handwerker, die nach des Werktags Mühe und Plage hier ein Ruheſtündchen fanden, und denen nach mehrmaligem Juſammenrücken die Augen zufielen. Dann kam noch mitunter eine junge Frau, die ihren Kirchgang hielt, oder eine, die ihren Mitbürgern einen neuen Hut oder ein neues Kleid vorführte. Dazu geſellten ſich noch etwa ein Dutzend Kinder, einige junge Leute, die nicht wußten, wo ſie den Sonntagvormittag zubringen ſollten, und außerdem die Gewohnheitskirchengänger, wie Jal Bäcker, Jan Boyſen, Schuſter Block und Dick Peter. Die Leute ſaßen ſtill, mit ſteifen, ernſten Geſichtern auf den Bänken; ihre Augen waren geradeaus gerichtet; man wußte nicht recht, ob ſie mit ihren Gedanken bei der Predigt waren oder anderswo. Ab und zu kam auch einer von den Bauern in die Kirche, wenn er zufällig in der Nähe zu tun hatte; das war im allgemeinen die Sonntagsgemeinde. An hohen Feſttagen, wie Weihnachten und Oſtern, war die Kirche gedrängt voll; dann waren die Bauern mit ihren Familien vollzählig vertreten. Sie kamen in ihren alten Chaiſen vorgefahren. Die Frauen hatten ihren ſchönſten Staat an: ſeidene Kleider und bunte, über⸗ ladene Hüte; die Männer ſaßen hinter ihnen, alle ſtark und breit in zu eng gewordenen ſchwarzen Röcken. Sie machten ſich auf den ererbten und erkauften Kirchenſitzen breit und puſteten und ſchnauf⸗ ten viel. So war es zu allen Zeiten ſchon geweſen: den Bauern machte ein Kirchgang viel zu viel Umſtände, als daß ſie ſich ihn allzuoft leiſteten. Die alte Paſtorenwitwe ſaß immer auf ihrem alten Platz und Guſte auch, nur daß zwiſchen ihnen jetzt allſonntäglich die ſchöne, junge Frau mit den goldglänzenden Locken und den gütig blicken⸗ den Aügen ſaß. Den Paſtor befriedigte ſein Amt nicht; weder die Predigt Roch die Seelſorge vermochte die Seele des hochbegabten Mannes ganz zu erfüllen. Ja, wenn eine andächtige Gemeinde ſeinen Worten gelauſcht hätte, wenn er ſeine Liebe hätte betätigen können, wenn man ſeiner bedurft, wenn man ihn gerufen hätte, es würde ihm Freudigkeit und Friſche gegeben haben. Er war noch zu jung, noch nicht reſig⸗ niert genug, um ſtill hinter dem Ofen ſein Pfeiſchen zu rauchen oder im Garten ſpazieren zu gehen. Arbeit wollte er, Arbeit brauchte er; ſie war ihm notwendig wie ſein tägliches Brot. Als er keine Arbeit fand, fühlte er ſich über⸗ flüſſig und unglücklich. Er machte weite, einſame Spaziergänge oder er ſaß ſtundenlang grübelnd in ſeinem Studierzimmer. Alte Geſpenſter aus ſeiner früheſten Jugendzeit wurden wieder lebendig; Zweifel, die er längſt begraben wähnte, ſtanden wieder vor ihm auf und blickten ihn mit dunklen Rätſelaugen an. Er wurde unruhig, nervös, zerfahren; ſelbſt Thoras Blicke, die Wirkung. Die ſtarke Seele der jungen Frau vermochte leichter die Enttäu⸗ ſchung, die ihr liebeſuchendes Herz erfuhr, zu überwinden; ſie er⸗ müdete und verzagte nicht; ſie ſchritt unentwegt weiter, Schritt für Schritt. Eines hatte ſie ſchon für ſich gewonnen: die Kinder. Dieſe waren ihr mit Leib und Seele ergeben. Sie hatte ſie ſich ſchon ganz nett gezogen. In ſauberen Schür⸗ zen, mit ſtramm geflochtenen Zöpfen kamen ſie und klopften be⸗ ſcheiden an die Pforte. Sie riefen nicht mehr wie ehemals:„Pa⸗ ſterſche, giff mi en Beutje!“ Nein, ſie konnten ſchon hochdeutſch prechen. Da ſtand wieder ein ganzer Trupp, und einige der klein⸗ ſten und dreiſteſten riefen:„Frau Paſtor, dürfen wir ein klein büſchen'reinkömmen?“ Dann öffnete ſie die Tür; wie die gute Fee im Märchen ſah ſie aus und die Kinder liefen hinein. Sie liefen in den großen, lau⸗ wo das Gebüſch ineinander wuchs, wo es ſo dicke wo jeder Weg, jeder Steg ihnen gehörte. O, wie ſchön war es hier für die Kinder! Die Vögel auf den Bäumen beſuchten ſich, die Blumen im Graſe ſpielten Verſtecken miteinander, und die Blätter oben flüſterten und ſprachen und er⸗ zählten ſich wunderbare Geſchichten. (Fortſetzung folgt.) 883 0 62 S8 888 8288 5 SSSSS823802 S— S SS 2 ——————————— 3 S. 555— SSSSSS2S8323228233 8——. 82 58 ———— 8 S. 2 93 0 50 889 N— 28888 2 2 S8 — S—* 8 S 2— 8 83 3 20—2 ˙—9 8 S 3 2 8 0 E— 2 2——* 2 8 S 28.— 2 22 223 25 2 S 82..—.292*—— 8 2 823 S 2222 3293 2888 88 3 0 8 22 S0 23 333 2 88S888( 7 9 80—— SS rSeee 2 3* 2 2 2 2 SSSSSSSTFens 8 8 33828.2 S ˙S 3 5 ESSS838.8 5 Be— 8 2— 8 2 808 S3 2 22 S32S838323 +28 S22 5* SDe 5 EE 0 22 38. —————— 525 2222—233 332—2* S.—28 882*— 2 2 EPEE 2 2 62 3 23 9252222 2 9 3 23 2 8 88 ⁰ 2 2 2 2. SS22285882.2 5 E 2 3 Sc2— 2*— E 8 2 3 22222— S 328 2 2 2 83 SSS 222828 S 2—S83 9 S SS. 22 S2 S23 8 S E FNAS* 2—.——2 2 22— 2 2 S222—* ◻ 32 8 2 22*— 7 0 3 S 3 228 S222—. 8 2. S4* 7 S82 3 22—— E 82 2 —— 2 2 38 338222* 23SS S223238 SS28. S 2 2— 7— SS8 2 8 8 2 5 888 e S S S S 0 2 S 2223* E EERBRY 2 S 8—— 23 82 8 S ——— 5— 2 2 SE G8 2 8 SSS 2 5 S. F S8—9 882 SSS3 32233828.22 SS 8. 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S2 SSS ESSS SS SS SS SS S S S S SS SS SSS 88 28 3 SSSS eee e e e eeee eS o 2 8. 8 82 F282§SFSrSSNSFSrSN SalnSSSrFS elnr nSS 2 2. 225 N— 8 92 8„„ Samstag, den 14. Frlt 10r liebevoll forſchend in ſein Herz zu dringen ſuchten, verloren ihre äume gab, daß drei von ihnen ſie nicht umſpannen konnten und — eeee——— T. Sette. Nr.. Wilter Vartin P Nunbeinb. 2. den Unſer Mitglied, Herr Franz Braun iſt am 12. Juli nach längerem Leiden eutſchlafen. Die Beerdigung findet ſtatt am Sonntag, 15. Juli, nachmittags 4 Uhr. Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Audenken bewahren. Der—— 5 des alten Rathauſes L in Zi Sprechſtunden ab nur der Einrichtung der Piler N Die ſtädt. Pilztommiſſion tagt während der arktzeiten an den in Zimmer 6 1 für den— am Dienstag und Freitag à einem Zimmer der Neckarſchule, für den Luiſenmarkt am Mittwoch und Samstag immer Nr. 1 der Luiſenſchule. Außerdem hält die Pilzkommiſſion an den Werk⸗ bi— 7 ausgenommen Samstags nachmittags von 5 7 Uhr im Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes Sie ſteht während der genaunten Zeiten nicht beſti zur Unterſuchung der für den Marktverkauf Bu mmten Pilze zur Verfügung, ſondern nimmt auf Sececie auch die Unterſuchungen aller ſonſtwie bei⸗ —— Pilze vor. Es iſt dringend erwünſcht, daß Hebrauch gemacht wird. Insbeſondere werden private P1 zſammler und Händler, die in ihren Ladengeſchäften 7 Pilzunterſuchung reichlich Die Veriobung meiner Tochter Hedwig mit dem Königi. Forst · assessor, Lt. G. Res. des Altmärkischen Feid- Art.⸗Reg. No. 40, Herrn Heinr. Hahn beehre ich mich an⸗ Kuzeigen. krau r. Völckers geb. Stre ccius MANNMEN Kaiserriag-50 —— ——— Berkauf briugen, auf dieſe Mannheim, den 12. Juli 1917. Bürgermeiſteramt. — Finter. Fehl. 4 Statt Karten! Juli 1917. Meine Verlobuag mit Frãuiein Hedwig Völckers Tochter des verstor- henen Herrn Dr. med. G. Võſckers undseiner Gemahlin gb. Streccius beehre ich mich an⸗ zuzeigen. Hahn Kögigi. Forstassessor, Leutn. d. Res. des Ait-⸗ mãrſtischen Feid ⸗Ar- tillerieRegts. No. 40 2. Et. Hiſdesheim —— Statt Karten. Maunheim —— K 3, 16a Gustel Blochmann FThhilipp Pfannebecker Verlobte N 15. Juli 1917 4 einige tärkere und gut V. Beruf. Ueber 961Iv Fbriör Pfäuut Zum Verwundeten⸗Transport werden noch Fahrräcder it und ohne Bereifung zu kaufen geſucht.— karbos? Butreau der freiwilligen Sani⸗ tatsxolonne, 2 15 EE2. Hanclelsschule Fannheim, P 7, 3. Ludwigshafen Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 15. des Monats. Krösste Schule am Platze. schinen, Rechenmaschinen und Apparate. Man verlange Prospekte. erhaltene Sb185 Stock Neuaufnahmen 130 Schreibma- Frachtöriefe ets vorrättg in der H. Haas ſchen Buchbruckerel. Sraſenbahe. DPalteſtellen Luzen⸗ 91 iſſenéſtraße, Land⸗ mit taße und Cs werden —— d. M. Spðõo Maungeim, 12. Juli 1917. aßeneahnamt. 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Zt. kriegsgefangen) Die Feuerbestattung findet am Montag, 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. den 16. Juli, Dies statt besenderer Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung dass unser lieber hoffnungsvoller, unvergesslicher Sohn Bruder und Neffe Franz Rudelf Hennig Kaufmann in einem Inf.-Regmt. am 2. d. M. im Alter von 21½ tod fürs erlitten hat. Mannheim. Jungbuschstr. 19, den 14. Juli 1917. In tiefem Schmerze: Familie A. Hennig, Zollaufseher. Sustav Nennig z. Zt. im Felde. Jahren den Helden- 322¹a Danlsagung. Für die uns anlässlich des Hinscheidens unserer unver- gesslichen Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers Herrn Julius Trapp in so reichem Maße entgegengebrachten Beweise aufrichtiger Teilnahme, sprechen wir allen unsern tiefgefühltesten Dank aus. Ganz besonders auch dem Chef der Firma Albert Imhoff G. m. b.., Herrn Jakob Imhoff, sowie den kaufm. und techn. Angestellten für ihre so überaus wohltuenden Bemühungen um den Verstorbenen und die ihm erwiesene letzte Ehre. Mannheim, den 14. Juli 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. Jſofortigen Dame für Stenographie und Schreibmaſchine, ſowie kaufmänniſchen geſucht. Es wird nur auf eine Dame reflektiert, allen Gehaltsanſprüche und Beiſügung von Zeugnis⸗ 162 an die abſchriften einſchlägigen Für das kaufmänniſche Büro einer hieſigen großen Maſchinenfabrik wird zum möglichſt Eintritt eine die durch mehrjährige Geſchäftspraxis ihre Tätigkeit nachweiſen kann. Zuſchriften mit Angabe des früheſten Eintrittstermins, der erbeten unter P. N. Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Ta184 Arbeiten 18⁵ vorschled., feine Sorlen-, Blumen-, Soldaten-, Mäd⸗ chen-, Gluloxwunsch- oto. Postłarten flr nur 4 KN. Paul Rupps, frsuenstadt 110 Büro-Möbel vollſt. Eiurichtungen KassenSchränke (neu und gebraucht) Größte Auswahl Billigſte Preiſe. Bha Aberle, 6 3,19. Ealf 1 gebrauchte oder neue Kontrollkasse 0er 120 V. W. 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