17. SSS————————————— — — Montag, 16. Juli. Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Shefredakteur Bkn Pedenewz für den Knzeigentell: Anton Grieſer. R u. Verlag der Ox. H. Haas'ſchen Buchöruckerei, G. m. b.., fämt⸗ ück in Rannheim— Draht⸗Köreſſe: General⸗Rnzeiger Mannheim. Enprecher: Kr. 7340, 7941, 7942, 7948, 7934, 7945. Polkſcheck⸗ Konto Ur. 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amts Wittags⸗Ausgabe. ſeueſte achrichten 1917.— Nr. 325. ſeigenpesis; Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm, 8¼ Uhr, Abendhlattn ., Rellamegelte M..20 5 Uhr. Ver⸗ antwortung übernommen. Bezu spreie in Mamiheim u. Umg. monctl. Mr..70 einſchl. Bringerl. Durch dle Poſt bezogen vierteli. M..62 enſcN. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. Nt..90. Einzel⸗Mr, 10 P50. Für Aitzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird bezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Erſolgreiche Sturmangriſſe am Chemin des Dames. Deutſcher Abendbericht. Bertin, 15. Zull.(WB. Amilich.) Abends. Im Weſten ſind morgens ſeinbliche Angriffe bel dombartzyde und ſädlich don Courtecon geſcheitert. In der Champagne ſind lleine Geabenſkücke in der Hand der Franzoſen geblleben. Im Oſten bei Regenwetter nichts weſentliches. Wiener Abenoͤbericht. Die Angriſfsoperationen des Gegners durch Regen außerordentlich beſchränkt. Wien, 18. Juli.(WTB. Nichtamilich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ duarkier wird vom 15. Juli abends gemeldet: In Oſtgalizien regnet es ununterbrochen, die Wege haben hurr gelitten und im Dujeſir iſt Hochwaffer; nakurgemäß den dadurch die Angriffsoperatlonen des Gegners außer⸗ ordentlich beſchränkt. Bergebens verſucht der Ruſſe ſeinen Erfolg, den er durch die Einnahne von Kalufz erzielt hal, auszuweiten, auch ſein Streben, ſeine Linie zwiſchen Kaluſz und dem Karpathenfuß vorzubringen, [Heiterte an der Tapferkeit öſterteichiſch- ungariſcher Teuypen. * brach ein feindlicher Angriff gegen Haſien und die Höhe füdeſt⸗ ich davon in unſerem Feuer zuſammen. Erfolglos griff der Jeind auch beiderſeits der Straße Jdziauy zweimal an. Bei Landſtreu bei unſeren Sellungen nordöſtlich der Lomnicahöhe er in dieſe ein, ein Gegenſioß warf ihn aber wieder hinaus. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes hauptquartier, 15. Zuli.(WrB. Amllich.) Weſſlicher Kriegsſchauplatz. 0 heeresgruppe des Generalfelbmarſchalls Kronprinz Ruprech von Bayern n Flaudern erreichte der Arkilleriekämpf an der Sülſte ſowie zwiſchen Boeſinghe und Wytſchaete große ftigteit. Er dauerte bei Bpern auch nachis an. Dei Seus und auf beiden Scarpeufern war zeitweilig das Jeuer ſturk. Engliſche Kompagnien, die bei Gavrelle Aeich von Croiſelles und bei Bullecourt vorſtießen, wurden durch Gegenſtoß zurückgeworfen. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Am Chemin des Dames wurden dem geinde durch Angriff wichtige Stellungen füdöſtlich von Curtecon entriſ⸗ en. Nach zuammengefaßter Wirkung von Arkillerie und Minen⸗ ſtürmten Teile des Iufanterieregiments Ceueralfeldmarſchalt von Hindenburg und anderer 1 Preußiſcher Regimenter ſowie des Skurmbakaillons *. 7 die frauzöſiſche stellung in 1500 Meter Breite 1 300 Reter Tiefe. der Gegner leiſtete erbiiterten iderſtand, ſodaß es zu hartnäckigen Nahkämpfen an. Die Sturmziele wurden überall erreicht und leden drei ſlarke Gegenangriſſe gehalten. Die blutigen Ver⸗ uſte der Franzoſen ſind ſchwer. Bisher ſind 380 Ge⸗ ſangene eingebracht worden. Die beträchtl. Beute iſt noch nicht gezählt. In der Weſtchampagne hat nach mehrtägigem ſchwerſtem Jeuer geſiern 9 Uhr abends der franzöſiſche Angriff gegen ſere Stellungen von ſüdlich Nauroy bis füdöſtlich Moronvltſers ngeſetzt. Der Anſtuem der ſtarken ſeindlichen Kräfte rde dank der tapferen Haltung unſerer Infanterie und der ge⸗ erlen Abwehr und Gegenwirkung der Artillerie im weſenllichen abgeſchlagen. Am Hochberg und Pochlberg erſtanden nach Abweiſung des erſten Anſturms durch erneule Angriſfe des Gegners örkliche Einbruchsſtellen, an denen am Morgen noch ge⸗ knwft wuede. Auch auf dem kinken Maasufer griſſen die Franzoſen nach Trommelfeuer an der Höhe 304 an. An einer Stelle gelaug es — Jeinde unſere Gräben zu erreichen. Seine Sturmwellen bra⸗ in unſerem Vernichtungs⸗ und Sperrfeuer zuſammen. Im Grunde von Vacherauville, am Oſtuſer der Miaag, bielt unſere Artilleriewirkung einen ſich vorbereitenden Angriff nieder. Beeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Berzog Albrecht von Württemberg. Keine größeren Kampfhandlungen. Geſtlicher Kriegsſchauplatz. Beeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Trotz ungünſtiger Witterung war die Gefechtstätigkeit der Hün und bei Smorgon lebhaft. In Oſtgalizien erreichte das Jeuer nur in begrenzien Ah⸗ ſchnitten größere Stärke. Südlich des Dujeſir griſſen die Ruſſen oberhalb von Kaluſz 9 Stellen an; ſie wurden überall abgewieſen. n der Front des Generaloberſten Erzherzog Joſef und bei der Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen iſt mehrſach eine Steigerung des Feuers bemerkbar. Maßedoniſche Frock. Die Lage iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Sudendorff. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 15. Jüli.(WTB. Nichtamtlich.) Die deutſche Artillerie am 14. Zuli in Erwiderung des ſtarken feindlichen Feuers in 0 landern die Bekämpfung der Batterien und ſonſtigen Anlagen es Gegners kräftig fort. In einem feindlichen Munitionslager ſüd⸗ letzte führten Unternehmung gegen denſenigen Punkt, lich Armentieres wurden durch unſer Feuer mehrfach 0 und Brände hervorgerufen. Die Beobachter eines feindlichen Feſſel⸗ ballons wurden durch Artilleriefeuer zum Abſpringen gezwungen. Bei Lombartzyde und nördlich Armentieres würden feindliche Pa⸗ trouillen abgewieſen. In den frühen Morgenſtunden des 14. Juli bombardierten unſere Flieger die Bahnhöfe Hagebrouck, Addinkerke, Bray⸗Dunes und Nieuport, ferner bei Lille, Bailleul und Lager bei Vlamertinghe und Dieppe. Im Bahnhof Hazebrouck wurden fünf große Exploſionen hervorgerufen. Der erfolgreiche Vorſtoß ſüdlich Courtecon, durch den den Franzoſen abermals ein Teil jener durch ungeheure franzöſiſche Blutopfer errungenen Geländegewinne entriſſen wurde, wurde am Abend des 14. bei trübem Wetter ausgeführt. Die Franzoſen hatten anſcheinend mit einem Angriff gerechnet und ſtarke Infanterie nahe RS Daraus laſſen 0 die gemeldeten, äußerſt erbitterten ahkämpfe erklären. Zu dem Erfolg trug auch das ſorgfältig vor⸗ bereitete und genau liegende Wee der Nachbardivi⸗ ſionen bei. Die ſchweren feindlichen Verluſte bei dieſem Angriff beſtätigen ſich, ebenſo wie jene bei dem im Feuer und Nahkampf zuſammengebrochenen fran ehcker Anſturm gegen die Linie Lugins⸗ land⸗Cornillet⸗Hoch⸗ und Poehlberg. Dem geſcheiterten Angriff im Abſchnitt der Höhe 304 ging ſtarke feindliche Feuervorbereitung mittlerer und ſchwerer Kaliber ſowie von Minen voraus, das ſich beſonders von 11 Uhr vormittags an mehr und mehr ſteigerte. Durch unſere Artillerie niedergehalten ermattete die feindliche Artillerietätigkeit gegen 4 Uhr nachmittags, um am Abend bis zum Toten Mann einſchlietich wieder große Heftigkeit anzunehmen. Die 8,30 Uhr gegen den Abſchnitt der Höhe 304 vorgehenden franzöſiſchen Sturmwellen wurden durch unſer Vernichtungs⸗ und Sperrfeuer zuſammengeſchoſſen und verjagt, ſodaß ſie nirgends an unſere Stellung herankommen konnten. Mit Einbruch der Nacht flaute das Feuer ab und ging in Beunruhigungs⸗ feuer von wechſelnder Stärke über. Einer unſerer Schleichtrupps holte in der Nacht vom 14. zum 15. Juli am Weſthange des Toten Mannes ein Schnelladegewehr aus der feindlichen Stellung. In Reims wurden bekannt gewordene Truppenquartiere und gahlreiche durch Fliegeraufnahmen ſeſtgeſtellte Batterien unter Feuer genom⸗ men. In der Nacht vom 13. zum 14. Juli belegten unſere Flieger die Induſtricanlagen von Frouarb ausgiebig mit Bomben, wobei verſchiedene Feuersbrünſte heobachtet wurden. An der puſſiſchen Front wurde die Gefechtstätigkeit durch den anhaltenden Landregen beeinflußt. Ruſſiſche Angriffe gegen die Lopota⸗Höhe und bei Jaſin 10 Kilometer weſtlich Komacz wurden abgewieſen, ebenſo ein weiterer Angriff beiderſeits der Straße ſüdlich Idöiany. Am 14. Juli wurde der füdweſtlich Landeskreuz in unſere Stellung eingedrungene er, im Gegenſtoß wieder ge⸗ 88 Der Dnjeſtr führt Hochwaſſer, auch die Naraſowka iſt im teigen. In Rumänien bei Prislava und Tulceg Poſten⸗ geplänkel. Unſere Artillerie bekämpfte erfolgreich feindliche Batte⸗ rien und ſtörte den Zugverkehr auf Bahnhof Hamu⸗Conache und Bahnhof Marascti. Weſtlich Piscul wurde ein feindlicher Beohach⸗ tungsballon durch einen unſerer Flieger brennend zum Abſturz gebracht. In den frühen Morgenſtuͤnden des 15. wurde eine unſerer hei Dumapata ſtehenden Poſtierungen von einer feindlichen Infan⸗ terieabteilung mit Maſchinengewehr überfallen. Dumavata wurde durch Gegenſtoß wieder genommen. Erfolgreiche Streifzüge unſerer Pombengeſchwader. Berlin, 15. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Bei gutem Wetter ſetzten am 13. Juli unſere Bombengeſchwader ihre Streifzüge erfolg⸗ reich fort. Ihre Angriffe galten vor allem den militäriſchen Anlagen hinter der flandriſchen Front. In dem Munitionslager bei Beyeren rieſen gut gezielte Bomben einen großen Brand hervor. Die Induſtrieaäanlagen von Frouard, 0 Kilometer nördlich Nancy, wurden über drei Stunden lang mit Bomben, zum Teil ſchwerſten Kalibers, belegt. Im ganzen warfen unſere Flieger geſtern über 10 000 Kilogramm Sprengſtoff ab. Eines unſerer Flugzeuge unternahm einen fünfſtündigen Auf⸗ klärungsftug über feindlichem Gebiet und brachte wertvolle Feſt⸗ ſtellungen heim. Die flandriſche Front war wieder der Schauplatz er⸗ bitterter Luftkämpfe. Oberleutnant Doſtler griff mit ſeiner Staffel ein feindliches Geſchwader von neun Flugzeugen an. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, ein Flugzug zur Landung gezwungen. Nur zwei Fflugzeuge entkamen ſchwer beſchädigt in niedriger Höhe über die Linien, ſtürzten aber anſcheinend dahinter auch noch ab. Im ganzen büßten unſere Gegner geſtern 21 Flug⸗ zeuge und 1 Feſſelballon ein. König Georg dankt ſeinen Truppen in Frankreich. London, 15. Juli.(WrB. Nichtamtlich.) Wie das Reuterſche Burrau meldet, hat König Georg nach einem Aufenthalt an der engliſchen Front in Frankreich einen längeren Tagesbefehl er⸗ laſſen, in dem er den Truppen ſeinen Dank ausſprach. Arras 1917. 11 Der erſte Anprall. Aus dem Großen Hauptgucrtier wirh uns ge⸗ ſchrieben: Am Abend des 9. April—5 ſich die Wucht bes feindlichen An⸗ griffs in ſich ſelbſt verzehrt. War es der über Erwarten große Mu⸗ Ritlunsverorauch, waren es die blutigen Verluſte, die den Gegner zu einer Atempauſe zwangen, die Nacht verlief jedenfalls ruhig. Auch am nächſten Tage fühlte ſich der Gegner nicht ſtark genug, die Gewinne des erſten Schlachttages in Nachſtoß zu vergrößern. Er vereinigte vielmehr alle ſeine verfügbaren Kräfte zu einer mit allem Nachdrucke, deſſen er noch fähig war, ge⸗ der für ihn im Augenblick der wichtigſte ſein mußte. Pas war Monchy Dieſer hoch geiengene Ort beherrſchte die gegenüberliegenden Höhen von Fämpoux vollkommen. Sollten dieſe gehalten werden, ſo mußte Monchy fallen und im Anſchluß daran Guemappe, Wancourt und Heninel. In den Morgenſtunden des Oſterdienstags rollte der Gegner daher zunächſt den in Linie Fenchy—Fancourt verlaufenden ſogen. Monchy⸗Riegel, eine unſerer rückwärtigen Stellungen, teilweiſe auf. Nachdem er ſo freies Feld gegen die Höhe von Monchy gewon⸗ nen hatte, ſetzte er gegen die ganze Front von der Scarpe bis Heni⸗ nel arte Angriffe an, die durch Reiterei und Tanks verſtärkt wurden. Die Kämpfe, die mit ungeheurer Erbitterung bis in die Nacht hinein dauerten und dem dicht anlaufenden Feinde ſchwere Verluſte loſteten, endeten damit, daß unſere Stellung im allgemeinen voll be⸗ 8—296 Unklarheit herrſchte nur ſüdweſtlich Monchy und bei ancourt. In den Morgenſtunden des 11. April loderten die feindlichen Angriffe ſüdlich der Scarpe ſofort wieder auf. Diesmal gelang es den Engländern, Monchy zu nehmen und gegen die tagsüber ein⸗ ſetzenden Gegenangriffe zu behaupten. Dagegen hatten die gleich⸗ zeitig fortgeſetzten, mit 15 Tanks begleiteten Stöße der feindlichen Maſſen auf Wancourt und Heninel auch bis zum Abend des 11. April keinen Erfolg. Der Verluſt von Monchy machte jedoch die Zurücknahme unſerer Linie ſüdweſtlich bieſes Ortes um etwa einen Kilometer notwendig, wollte man den Gegner nicht im Rücken haben. Wir gaben daher in der Nacht vom 11, auf den 12. April Wancourt nlanmäßig auf, behielten aber den Weſtrand von Heninel in dem Bereich unſeres Widerſtandes. Der hierdurch zum Ausdruck kommende endgültige Verzicht auf Monchn ging auf Erwägungen zurück, die auch nördlich der Scarpe zu einer freiwilligen Verlegung unſerre Linie führen ſollten und inhaltlich der Gewinnung eines neuen Verteidigungs⸗ gerippes den Vorzug verſchafften vor Verſuchen, in verluſtreichen Gegenangriffen Gelände zurückzugewinnen, das nun einmal ver⸗ loren war. Nördlich der Scarpe hatte nämlich der Widerſtand der Preußen⸗ und Banernregimenter am 9. April zwar den überlegenen Feind zum Halten gezwungen, gleichzeitig aber eine Linie geſchaffen, die ihn im weiteren Verlaufe der Kämpfe eine ſtarke Flankenwirkung auf die vorſtehenden Naſen bei Bailleut und Givenchy in Richtung Süd⸗Nord unter gleichzeitigem Frontaldrucke in Richtung Weſt⸗ Oſt erlaubt hätte, dem zu begegnen entſchloſſen wir uns am 12. April, in eine neue Linie zurückzugehen, die in einer vor mehr als Jahresfriſt vorbereiteten Reſerveſtellung erwünſchte Anlehnung fand. Ihr Verlauf ſchließt von Norden her folgende Geländeteile ein: Weſtrand von Lens, Avion, Mericourt, Acheville, Arleux en Gohelle, Oppy, Oſtrand von Gavrelle und endlich Roeux. Sie ver⸗ —— ſich weſtlich Moulin de Pelves mit unſerer neuen Linie ſüdlich der Scarpe. ie Zurücknahme unſerer Front, die unter Rückbringung oder Sprengung unſeres Materials und vom Feinde völlig ungeſtört voll⸗ Men wurde, erfüllte ihren Zweck vollkommen. Sie gab uns die Nöglichkeit der Verteidigung in einer ſelbſtgewählten klaren Linie, beraubte den Gegner der Unmittelbaren Einſicht in Stellungen von den Farbus⸗ und Vimyhöhen herunter und ſetzte ihn außerſtande, ſich weiter ſeiner bisherigen ausgebauten Artillerie⸗ ſtellungen zu bedienen. Er mußte zur Erzielung günſtiger Schuß⸗ weiten ſeine Batterien teils bis faſt auf die Höhen, teils bis über die Höhen herunter ins Tal vorziehen und kam dadurch gun Teil mit ſeinen Batterien wie mit ſeiner Infanterieſtellung in den Wirkungsbereich unſerer Beobachtung. Endlich gewan⸗ nen wir dadurch, daß wir ihn zu einem neuen Aufbau ſeiner Kampfmittel zwangen, Zeit genug, uns in aller Ruhe einzu⸗ niſten und für neue fe vorzubereiten. Wie glücklich dieſe Maßnahme war, beweiſt allein der Um⸗ ſtand, daß mit ihrem Vollzug dem Anfangserfolg der Engländer ein Ziel geſetzt war. Sie erreichten von da ab nichts Nennens⸗ wertes mehr. Unſere Verluſte waren bis zum 13. April entſprechend dem Aufwand an Munition und Einſatz an Infanteriemaſſen ſeitens. des Gegners hauptſächlich an Gefangenen keineswegs gering, über⸗ ſtiegen aber durchaus nicht dasjenige Maß, mit dem bei jedem erſten Durchbruchsverſuche unter dem heutigen Aufwand an Artillerie⸗ munition gerechnet werden muß. Die Geſchütze, die am 9. April nicht mehr geborgen werden konnten, waren ſchon zuvor vom Feinde zuſammengeſchoſſen oder von der eigenen geſprengt worden. Die Engländer mußten ihre Erfolge mit ungeheuren Blutopfern in den Reihen ihrer maſſenweis eingeſetzten Infanterie bezahlen. Bei Villerpal, Pelves und Heninel vorgetriebene Kavallerie büßte den Wahnwitz ihrer Führer mit Vernichtung. Die eingeſetzten Tanks kehrten von uns beſchoſſen teils wieder um, teils beendeten ſie ihre Laufbahn innerhalb oder vor unſeren Linien in unſerem bliebe wo ſie wie geſpenſterhaft im Sturm erſtarrte Schiffe ſtehen eben. Was der Feind im erſten Anprall ſeiner Offenſive erreicht hat, war ein Gelänbegewinn, deſſen taktiſche Bedeutung durch Maßnah⸗ men unſerer Führung alsbald ausgeſchaltet wurde. Dafür war er um ſeine reichſte Hoffnung betrogen, im erſten und daher kräftigſten Anlauf unſere Reihen leicht durchbrechen zu können. Wie ſollte ihm dies gelingen, wenn ihm Ueberraſchung und Ueberlegen⸗ heit der Kräfte nicht mehr zur Seite ſtanden? Die Revolution in Rußland. Finniand macht ſich ſelbſtändig. Pelersburg, 15. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Die Petersburger Telegraphen⸗Agentur meldet aus Helſingfors: Maßgebende Kreiſe nehmen an, 190 die dritte Leſung des Geſetzentwurſes über die Un⸗ Finnlands auf Montag abend eet wird. Die Lage iſt ſanſt unverändert. Es ſcheint, daß die Annahme der Vor⸗ lage durch den Landtag feſtſteht. Es fragt ſich nur, ob die Vorlage Berfaſſungsgemäß angenommen wird, oder ob die Mehrheit des Landtages wünſcht, auf die Staatsgrundſätze keine Rückſicht zu nehmen. Im letztexren Fall würde das neue Geſetz eine revolutio⸗ näre Handlung darſtellen. Die ordnungsmäßige Annahme der Vor⸗ lage, d. h. mit fünf Sechsteln der Stimmen verpflichtet den Landtag, dieſe der vorläufigen Regierung zur Beſtätigung vorzulegen, wodurch die Möglichkeit neuer Verhanblungen gegeben wäre, die zu gegen⸗ ſeitigen Zugeſtändniſſen führen könnten. Stockholm, 15. Juli.(WTB. Nichtantlich.) Nach der finniſchen Zeitung„Tyoemies“ hat der finniſche Landtag mit großer Mehrheit beſchloſſen, Finnland ſelbſtändigegu machen. Der Landtag erklärt, die vorläufige Regierung habe nicht die Befug⸗ nis über Finnland zu heſtimmen. Senat und Läͤndtag üben die Re⸗ gierungsmacht im Lande aus. Der ſozialiſtiſche Ahgeorbnete Re⸗ dakteur Mackeli hielt eine große Rede, in der er die finniſche Jugend ermahnte, ſich zu bewaffnen, um etwaigen Gewaltmaßregeln zu begegnen. Der Urieg mit Amerika. Kein Abbruch der Vezlehungen zu Argenkinſen. Berlin, 15. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Durch das Reuter⸗ büro wird eine Nachricht der„Fimes“ verbreitet, wonach die dipto⸗ matiſchen Beziehungen zu Argentinien und Deutſchland abge⸗ brochen worden ſind. Dieſe Nachricht entſpricht nicht den Pat⸗ ſachen. Auf eine von Argentinien an Deutſchland gerichtete Note wegen Schiffbverſenkungen iſt eine Antwort noch nicht erfolgt, Es iſt indes zu hoſfen, daß die Angelegenheit eine freundliche Regelung finden wird. 8* 2. Seite. Kr. 820. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Juli 1917. — Montag, den 16. Der Kanzlerwechſel. die Lage. JBertin, 16. Juli.(Von unſerem Bexliner Büro.) Bisher ſind neue Ernennungen und neue Austritte aus der Regierung noch nicht erfolgt. Sicher iſt einſtweilen nur, daß Herr Zimmermann unter allen Umſtänden ſeinen Abſchied nimmt(oder ſchon genom⸗ men hat). Wer ihm als Rachſolger beſtimmt werden ſoll, iſt aber noch nicht ſicher. Am Samstag nahm man allgemein an, daß Graf Brockdorff⸗Rantzau Staatsſekretär im Auswärtigen Amte werden würde Reuerdings aber wird der frühere Admiral von Hintze genannt, der ſoeben erſt nach Chriſtiania verſetzt wurde. Wäre es ſchon nicht empfehlenswert, einen Herrn, der kaum 14 Tage auf einem Platz geweſen iſt, von dort wieder fortzuholen, ſo erheben ſich auch ſonſt gegen Herrn von Hintze einige Bedenken. Admiral von Hintze iſt im Jahre 1905—1906 während der erſten ruſſiſchen Revolution ein ſo temperamentveller und warmer Helfer der zariſtiſchen Regierung gegen die Revolutionäre geweſen, ſodaß er ſchon um deswillen in die gegenwärtige Zeit nicht recht paßt. Man würde in Rußland ſeine Ernennung vielleicht wie ein Pro⸗ gramm auffaſſen und das dürfte, ſoweit es Rußland angeht, die Li⸗ quidation des Krieges nicht gerade erleichtern. Wer ſenſt noch aus dem Amte ſcheidet, läßt ſich, wie geſagt, im Augenblick noch nicht abſehen. Insbeſondere gilt das auch von Herrn Helfferich, gegen den heute in der„Voſſiſchen Zeitung“ Sturm gelaufen wird. In manchen Kreiſen hatte man aus der Tatſache, daß die Empfänge der Parlamentarier, über die wir noch ſpäter ſprechen werden, am Samstag und geſtern im Garten des Reichs⸗ amts des Innern ſich abſpielten, geſchloſſen, Herr Helfferich bliebe nunmehr wohl im Amt. Dieſer Schluß iſt aber nicht ganz bündig. Das Reichsamt des Innern wurde für dieſe Empfänge gewählt, weil Herr von Bethmann das Kanzlerhaus noch nicht verlaſſen hat. Sicher iſt, daß aus der Reichskanzlei Unterſtaatsſekretär Wahn⸗ ſchaffe ausſcheidet und auch der erſte Vortragende Rat Dr. Rie z⸗ ler dürfte ihm wohl folgen. Auch der Direktor der handelspolitiſchen Abteilung des Auswärtigen Amtes Dr. Johannes bleibt wohl kaum länger am Platze. Was aber über die Perſonalveränderungen der preußiſchen Riniſterien berichtet wird, iſt im Augenblick wohl nur Kombinatioen. Das„Berliner Tageblatt“ behauptet, die Per⸗ ſonalveränderungen würden ſich nicht nur auf die Spitzen des Reichs⸗ amts und der Miniſterien beſchränken, vielmehr würde auch in dem einen oder andern preußiſchen Miniſterium und in der Reichskanzlei und im Neichsanit des Innern(2) ein größerer Perſonenwechſel ein⸗ treten. Andere wieder behaupten, alle preußiſchen Miniſter bis auf Kriegsminiſter von Stein würden ihren Abſchied nehmen. Wie ge⸗ ſagt, nachzuprüfen iſt das im Augenblick nicht. Der neue Reichskanzler. Zur Charakteriſſerung des neuen Reichskanzlers ſind bemerken⸗⸗ wert einige Sätze, die er am 7. März d. J. im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe bei Uebernahme ſeines Amtes als Staatskommiſſar für — ſprach. Zum Schluß ſeiner kurzen Ausführungen agte er: 8 7 N 8 „Dieſer Sieg auf innerem Gebiet ſteht mir vor Augen und meine volle, ſchwere Verantwortung vor Gott und dem Bolk; weiter nichts! Und Sie können es mir glauben: mich beirrtkeiner! Wer mich kennt, weiß das. Ich über⸗ nehme kein Amt, das ein Schwert ohne Schärfe iſt, und ich behalte auch kein Amt, was mir irgendwie nach dieſer Rich⸗ tung das Schwert ſtumpf machen ſollte; ſondern ich will im Aufblick zu dem, der mir hilft, und der dem deutſchen Volke hilft, das Anit durchhalten, und will das Meine mit dazu beitragen, daß wir — dem Gebiet des inneren Wirtſchaftskampfes den Sieg davon⸗ agen.“ Aus dieſen Worten ſpricht unſtreitig eine ſtarke, mutige, nicht, von Skeptizismus zerfreſſene Perſönlichkeit, ein Mann, der wahr⸗ ſcheinlich die Kraft der ſtarken Entſchließungen rechtzeitig finden wird, während Herrn v. Vethmann Hollweg dieſe Gabe nicht eignete und er deshalb oft verhängsnisvolle Verſäumniſſe zu verzeichnen hatte, geſteht dech ſelbſt ein Berliner Artikel der„Köiniſchen Zeitung“ von ihm zu:„Aus ſeiner geiſtigen Art entſprang ein allzu ſorgſames Wählen zwiſchen den verſchiedenen möglichen Wegen und infolgedeſſen zu oft ein Zuſpätkommen oder eine Halbheit eines Ent⸗ ſchluſſes in Augenblicken, die ein ſchnelles Draufgehen forderten. Ein geiſtig reicher Elektiker, ſtand er zu oft vor Notwendigkeiten, denen eine ſchnell entſchicſſene Einſeitigkeit erfolgreicher gerecht geworden wäre.“ Von Michgelis aber könnte, wie berichtet, die„Tägliche Rundſchau“ melden:„Wir haben in Dr. Michgelis eine Hindenburg und dem Generalquartiermeiſter v. Ludendorff verwandte Natur, eine in ſich gefeſtigte, chriſtliche und von großem Wiſſen, ungewöhnlicher Tatkraft und reinſtem Wollen.“ Mehr verlangt niemand von dem Nachfolger des Herrn von Beth⸗ mann Hollwes. In ſszialdemokratiſchen Kreiſen ſcheint, wie eine Auslaſſung des„Vorwärts“ beweiſt, die Befürchtung zu herrſchen, die Bethmannſche Aera des Verzichtfriedens, die uns im⸗ mer weiter vom Frieden abgebracht, die Anmaßung unſerer Feinde aber immer geſteigert hat, könne nunmehr durch eine Aera der„Er⸗ oherungsſucht“ abgelöſt werden, durch die wir in 10 Jahren noch keinen Frieden hätten. 3 Wir möchten nochmals mit allem Nachdruck be⸗ tonen, daß derartige Befürchtungen ſogrund⸗ und gegenſtandslos ſind, wie nur möalich. Die alldeutſche Eroberungsſucht iſt in allem Weſenlichen ja eine engliſch⸗ amerikaniſche Legende, mit der man auch den letzten Reu⸗ tralen noch gegen uns mebil zu machen hofſte, und war ein Agita⸗ tionsmittel jener Demokratie im Lande ſelbſt, die— koſte es, was es wolle— eine Verſtändigung mit den weſtlichen Demokratien an⸗ ſtrebte, um durch das äußere an die ſtaatliche Lebensform Frankreichs und Englands zu erreichen. Die Dinge liegen in Wirklichkeit doch ſo, daß wir alle un⸗ darüber einig find, daß wir einen Berteidigungskrieg führen und daß wir nicht ausgegogen ſind, um Land zu rauben, wie Engländer, Franzoſen und Ruſſen. Aber wir wollen Sicherheiten hahen, daß wir nicht wieder ſo leicht überfallen werden können, und Sicher⸗ heiten ungehemmter weltwirtſchaftlicher Entfaltung. Und die wollen wir erreichen, nachdem wir unſere Feinde, vor allem die Engländer, zu Verhandlungen genötigt haben, auf die ſie freiwillig nicht ein⸗ gehen wollten und um ſo weniger eingehen wollten, je dringlicher wir wurden, je mehr wir den Preis herabſetzten. as iſt alles und das iſt auch der Standpunkt der ſozialdemokrati⸗ —985 Mehrheit geweſen, his die„Unabhängigen“ anfingen, onkurrenz zu machen und die Mehrheit glaubte„den Kampf um die Seele des Wihlers“ mit den vom Kriegsſturm und Vaterlands⸗ not für einge Zeit weggefegten Thecrien auſnehmen zu müſſen. Dieſe veränderte Taktik iſt dann bekanntlich den Unabhängigen ſehr unangenehn geweſen und die Leipziger Voleszeitung hat den aktenmäßigen Nachweis erbracht, daß die Mehrheit heute ge⸗ nau dem Berhalten in den erſten Keiegsjahren vorgeht. So und nicht anders liegen die Dinge und ſo und nicht anders haben die Sozialdemekraten ſie vor nicht langer Zeit aufgefaßt. Und ſo und nicht anders wird Herr Michaelis die Lage handhaben, die nach den Erlebniſſen und Verſäumniſſen der Bekhmannſchen Aera ja auch wohl alle Eroberungepolitik als einen lächerlichen Wahnſinn ündnis auch die innere Angleichung erſcheinen laſſen würde. Wir wollen den furchtbaren uns aufgedrun⸗ genen Krieg in Ehren beſtehen und wollen uns feſte Sicher⸗ 1 heiten ſchaffen, daß wir ungeſtört unſerer Arbeit leben können. der Friedensreſolution der Mehrheit, die nur er zwungene Ge⸗ bietsabtretungen und Vergewaltigungen politiſcher, wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Natur ablehnt, alſo klärlich nicht Gebiets⸗ veränderungen und Kriegsentſchädigungen überhaupt, ſofern ſie nur auf dem Wege der Verhandlungen erreicht werden. Aber wir wer⸗ den ſie auf dem Wege der Verhandlungen auch nur dann erreichen, wenn eine günſtige militäriſche Lage die nötigen Vorbedingungen, den Zwang zum Verhandeln ſchafft. 3 Es ſcheint uns alſo faſt, als ob der neue Reichskanzler, die Mehrheit und die Minderheit des Reichstages garnicht ſo weit von einanber entfernt ſind, wenn man ſich nur Mühe gibt, die Fragen und Standpunkte gründlich und ruhig zu durchdenken. Und das will uns in dieſen ſchweren und ſorgenvollen Stunden, in denen auch der deutſchen Preſſe eine ungeheure Verantwortung zufällt, nützlicher und notwendiger ſcheinen, als daß man voreilig bereits bie Möglich⸗ keit einer Kataſtrophe des Parlaments und eines Zuſammenbruches der Nation drohend vor Augen hält, alſo mit dem furchtbaren Gedanken einer Revolution ſpielt, die— um die Folgerung kommt niemand herum— uns zur wehrloſen Beute der ranzoſen und Engländer machen würde— allerdings vielleicht mit einem reſtlos durchgeführten parlamentariſchen Syſtem! * Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Einer Unterredung, die ein Vertreter des Bielefelder Generalanzeigers ntit einem Bruder des neuen Reichskanzlers, dem langjährigen erſten Pfarrer in der Neuſtädter Gemeinde in Bielefeld hatte, ent⸗ nehmen wir folgendes: Dr. Georg Michaelis, geboren am 8. Sep⸗ tember 1858 als dritter Sohn von ſieben Kindern des damaligen Kriegsrichters Michaelis in Hahnau(Schleſien) iſt ſeit 1891 mit der „Tochter des verſtorbenen Geh. Kommerzienrats Schmid verheiratet, welche ihm ſechs Kinder ſchenkte. Sein älteſter Sohn iſt als blut⸗ junger Kriegefreiwilliger auf dem Felde der Ehre gefallen. Wäh⸗ rend ſeiner Tätigkeit als Oberregierungsrat und Direktor der Ab⸗ teilung für Kirchen und Schulweſen zu Arnsberg gewann Dr. Michaelis ſich durch ſeine tatkräftige Fürſorge um die Gehaltsver⸗ beſſerung die Sympathien der Lehrerſchaft. Die Aufmerkſamkeit der Berliner leitenden Stellen dürfte zunächſt auf Dr. Michaelis während ſeiner Tätigkeit als Oberpräſidialrat in Breslau gefallen ſein. Als 1903 die große Oderüberſchwemmung furchtbares Elend über einen Teil Schleſiens gebracht hatte, war kurz vorher der Oberpräſident Fürſt Hatzfeld zurückgetreten und ein Nachfolger noch nicht ernannt. Da ſprang Dr. Michaelis in die Breſche und ſeiner Tatkraft war es zu danken, daß für ſchnelle und vollſtändige Hilfe geſorgt wurde und daß die Provinz ſich raſch wieder erholte. Seine Verdienſte um dieſes Werk wurden durch dee Verleihung des Ge⸗ heimen Oberregierungsrates im Range eines Rates ölweiter Klaſſe ausgezeichnet. Außerdem wurde er zum ſtändigen Kommiſſar für die Ausführung des großen Odergeſetzes ernannt. Während ſeiner vierjährigen Lehrtätigkeit an der Schule für deutſches Recht und Staatskunſt ſind manche nachmalige Parlamentarier ſeine Schüler geweſen und noch bis zu dem Eintritt in den Krieg hatte er Be⸗ ziehungen zu den dortigen Kreiſen gehabt. In der Kriegszeit iſt Michaelis als Leiter der Reichsgetreideſtelle in Konſtantinopel und Wien geweſen und hat in dieſen Städten mit allen maßgebenden Perſönlichkeiten Begiehungen gehabt. Der neue Reichskanzler hat eine große Tatkraft und Feſtigkeit. Er beſitzt warmes Empfinden und verbindet eiſerne Energie mit ſtreugſter Wahr⸗ hieit und Rechtlichkeit. Den Kunſtfragen bringt der Kanzler ein warmes Intereſſe und großes Verſtändnis enigegen. Seiner Militärpflicht hat Michaelis ſeinerzeit beim Leibgrenadierregiment König Friedrich Wilheim der Dritte genügt. Als Hauptmann der Reſerve nahm er ſeinen Abſchied. Die Gattin des Reichskanzlers ſteht ihm ſeit Beginn des Krieges in perſönlicher opferwilliger Hingabe zur Seite. Berlin, 16. Die Beſprechungen. m. Köln, 16. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Der erſte bürgerliche Kanzler des Deutſchen Reiches ſtellt ſich dem forſchenden Blick als diplomatiſch und politiſch u n⸗ beſchriebenes Blatt dar. Sein bisheriges amtliches Leben war ganz der Löſung ſachlicher Aufgaben gewidmet und er hat ſich das Vertrauen, das ihm das Aufſteigen zum höchſten Poſten im Reiche ermöglicht hat, durch den Ruf der unbeugſamen Zielſicherheit errungen, mit der er Sonder⸗Aufgaben ge⸗ löſt hat, die ihm der Krieg ſtellte. So hat der Krieg den mittel⸗ großen Mann mit dem energiſchen Geſicht, den ſicheren Redner und unermüdlichen Arbeiter emporgetragen wie einen ſiegreichen General. Nan kann gewiß von ihm Sachlichkeit, baldige ⸗ Beherrſchen des Stoffes und entſchiedenes Auf⸗ treten erwarien. Alle Parteien begrüßen ihn unbefangen. Nur ein demokratiſches Blatt behauptet, er ſtünde der Schwerinduſtrie nahe, eine Behauptung, der wir gar kein politiſches Gewicht bei⸗ legen möchten. Es iſt in gewiſſem Sinne vorteilhaft, daß Michaelis diplomatiſch unbelaſtet iſt und es iſt ſicher gut, daß er partei⸗ politiſch nicht voreingenommen erſcheint. Das wich⸗ tigſte iſt, daß nach den ſchädlichen Kämpfen der letzten Zeit ſich jetzt wieder geſchloſſen wie in der erſten Kriegszeit alle Strömungen und alle Beſtrebungen vereinigen und der neue Kanzler ein Lolk hinter ſich hat, das im Zeichen einer günſtigen militäriſchen Lage, ſiegreicher Abwehr aller Angriffe der letzten Zeit, ſiegreicher Behauptung der errun⸗ genen Stände, wachſender Zerrüttung im feindlichen Lager in die letzte Periede des Krieges tritt. Möchte, was unſer öffentliches Leben zerſetzte und vergiftete, nunmehr ganz der Vergangenheit gehören. 83 Berlin, 15. Juli.(NS. Nichtamtlich.) Der Reichskanzler Dr. Michaelis hat geſtern Rittag dem bayeriſchen Staatsminiſter Orafen Hertling in der bayeriſchen Geſandtſchaft einen Beſuch abgeſtattet und dort eine längere Beſprechung mit ihm gehabt. Berlin, 15. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Beim Staatsſekretär des Innern fand heute im Beiſein des Reichskanzlers eine Beſpre⸗ chung mit Bextretern der Konſervativen, Rational⸗ liberalen und der Deutſchen Fraktion ſtatt, an der auch der Seneralfeldmarſchall von Hindenburg und General Ludendorff teilnahmen. 3 J verlin, 18. Juli.(Von unſeren Berliner Büro.) Wie wir ſchon oben mitteilten, hat der neue Kanzler ſich am Samstag und geſtern mit den Führern der Parteien in Verbindung geſetzt. Am Samstag waren diejenigen Parteien geladen, die ſich auf den Boden der Friedensreſolution geſtelt haben. Dieſe Herren nahmen, wie wir hören, den Eindruck mit fert, daß Dr. Michgelis bereit ſein wird, dieſe Formel zu akzeptieren. Der Zuſammenkunft wohnten auch Hindenburg und Ludendorff bei. Geſtern waren Nationalliberale, Konſervative und Reichspartei geladen, im einzelnen die Herren Schiffer, Printz Schönaich⸗Carolath, Dr. Streſemann, Graf Weſtarp, Dr. Roeſicke, Dietrich, Bruhn und ven Harlem Gegenſtayd der Unterhaltung war, wie der„.⸗A.“ be⸗ richtet, die im Vorbergrund des parlamentariſchen Intereſſes ſtehen⸗ den Fragen und der neue Kangler nahm Gelegenheit, ſich unge⸗ zwungen über dieſe Fragen auszuſprechen. Er teilte mit, daß er am Donnerstag zu Beginn der Reichstagsſitzung das Wort nehmen werde. Man darf ſomit eine program⸗ matiſche Erklärung über ſeine Auffaſſung unſerer inneren und äußeren Lage erwarten. Das Blatt fährt dann fort: Wie uns 4 Dieſem Standpunkt nähert ſich übriges auch die fünſte Faſſung Teilnehmern an der Beſprechung verſichert wird, wurden ſie alle von der klaren und zielſicheren Weiſe, in welcher ſich Reichskanzler Michaelis ausließ, auf, das freudigſte berührt. Keine mindere Genugtuung war es ihnen zu beobachten, welches vollſtändige und rüchhaltsloſe Ei nbernehmen zwi⸗ ſchen ihm und den Vertretern der Oberſten Heeres⸗ von am Freitag Abend hingewieſen.) Die Zuſammenkunft begann in der ⸗fünften Nachmittagsſtunde und fand erſt gegen acht Uhr ihren Abſchluß. In der Wilhelmſtraße hatte ſich inzwiſchen das Gerücht verbreitet, daß Hindenburg im Reichsamt des Innern weilt. So empfing den Feldmarſchall, als er das Haus verließ, eine viel⸗ hundertköpfige Menge, die ihn mit Jubel begrüßte und ſein Auto ſo dicht umdrängte, daß es ſich nur langſam einen Weg bahnen konnte. Die kaiſerliche Familie wohnte am geſtrigen Sonntag in Begleitung des Generalfeldmarſchalls und ſeiner Familie dem Kriegsgottsdienſt im Dom bei. Beim Verlaſſen wurde er von der harrenden Menge ſtürmiſch begrüßt. Der Reichstag. ſe1 Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag wird, wie geſtern verlautete, ſeine Arbeit beſtimmt am Donnerstag wieder aufnehmen. An dieſem Tage würde dann auch der neue Kanzler ſeine Programmrede halten. Eine Sitzung des Hauptausſchues würde ſich nach derſelben Quelle er⸗ übrigen, da die Friedensformel ja gleich im Plenum eingebracht werden ſoll. Präſident Dr. Kämpf hat für heute den Senioxen⸗ konvent eimerufen. Die ſozjaltiemokratiſche Reichstagsfraktion hält am Mittwoch eine Fraktionsſitzung ab. Dasſelbe Blatt behaup⸗ tet, daß bei den Mehrheitsparteien, welche ſich auf die Kriegs⸗ zielreſolution geeinigt haben, allgemein der Wille beſtehe, den Reichstag unter keinen Umſtänden länger als bis zum erſten Drittel des September auseinandergehen zu laſſen. Graf Rantzau. Von beſonderer Seite wird der„Köln. Zig.“ geſchrieben: Graf Rantzau gehört zu den wenigen deutſchen Diplomaten, die im Aus⸗ lande dauernd Erfolg hatten. Man kann wohl ſagen, daß unſere diplomatiſche Vertretung in Kopenhagen in geſchickrem Zuſammen⸗ arbeiten mit der gegenwärtigen däniſchen Regterung eine Lage ge⸗ halten hat, die zu gewiſſen Zeiten recht kritiſch war. Nicht ohne Grund genießt Graf Rantzau auch in Dänemark ein hohes politi⸗ ſches und perſönliches Anſehen und den aufrichtigen Dank weiter Kreiſe der däniſchen Bevölkerung. Die Politik, die er ſchon vor dem Kriege in Dänemark eingeleitet und im Kriege konſequent durch⸗ geführt hat, fußt auf dem guten kaufmänniſchen Grundſatze, der lei⸗ der in unſerer auswärtigen Politik nicht immer zur Geltung gelom⸗ men iſt, daß auch politiſche Geſchäfte zwiſchen zwei Staaten mit dauerndem Erfolge ſich nur betreiben laſſen, wenn beide Beteiligte ihren Vorteil dabei finden. Durch die diplomatiſche Schulung und Erfahrung, die Graf Rantzau auf den verſchiedenen Poſten, die er iias kanzier auf dieſem Gebiet naturgemäß abgeh!. Man darf von ſeiner perſönlichen Energie einen entſcheidenden Einfluß auf die Entwicklung unſerer auswärtigen Politit erwarten. Er beſitzt außerdem gewiſſe perſönliche Eigenſchaften, die zu der Hoffnung berechtigen, daß mit ihm ein neuer Geiſt in das Auswärtige Amt einziehen werde, der ſich nicht durch verſtaubte Vorurteile dadon abhalten laſſen wird, die politiſchen und diplomatiſchen Kräfte heranzuziehen, die wir nach dem Kriege gebrauchen werde. Bern, 15. Juli. meldet aus Paris, der Kongreß der Liga der Geſellſchaft der Nationen, der vom.—16. Juli ſtattfinden ſoll, wurde von der Regierung unterſagt. Das Friedensprogramm der Mehrheit. Berlin, 14. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Mehrheit des Zentrums, der Fortſchrittlichen Volkspartei, der der Deutſch nigt, das ſie dem Reichstag zur Beſchlußfaſſung vorlegen wird: Wie am 4. Auguſt 1914 gilt für das deutſche Volk auch an der Schwelle des vierten Kriegsjahres das Wort der Thronrede:„Uns treibt nicht Eroberungsſucht“. Zur Verteidigung ſeiner Freiheit und ſtandes hat Deutſchland die Waffen ergriffen. gung und der dauernden Verſöhnung der Völker. gen und politiſche, wirtſchaftliche oder finanzielle Vergewalti⸗ gungen unvereinbar. 8 23 Der Reichstag weiſt auch alle Pläne zurück, die auf eine wirtſchaftliche Abſperrung und Verfeindung der Völker nach dem Kriege ausgehen. Die Freiheit der Meere muß ſichergeſtellt werden. Nur der wirtſchaftliche Friede wird einem freundſchaftlichen Zuſammenleben der Völker den Boden bereiten, Der Reichstag wird die Schaffung internationaler Rechtsorganiſationen tatkräftig fördern. Solange jedoch die feindlichen Regierungen auf einen ſolchen Frieden nicht eingehen, ſolange ſie Deutſchland und ſeine Ver⸗ deutſche Volt wie ein Mann zuſammenſtehen, uner⸗ chütterlich ausharren und kämpfen, bis ſein und ſeiner BVerbündeten Recht auf Leben und Entwicklung geſichert iſt. In ſeiner Einigkeit iſt das deutſche Volk unüberwind⸗ bar. Der Reichstag weiß ſich darin eins mit den Männern, die in heldenhaftem Kampf das Vaterland ſchützen. Der unvergängliche Hank des ganzen Volkes iſt ihnen ſicher. Die Berliner Bandelskammer an den neuen Kanzler. Die Berliner Handelskammer hat an Seine Exzellenz den Herrn Dr. Michaelis, Berlin, folgendes Telegramm gerichtet: Eure Exzellenz begrüßen wir namens des Handels und der Induſtrie Berlins als Kanzler des Deutſchen Reichs. Dem neuen Schaffen des erfahrenen Kenners der heimiſchen Verhältniſſe, des tatkräftigen und ſtarken Organiſators der Kriegswirtſchaft ſehen wir voll Vertrauen entgegen. Möge es Eurer Exzellenz gelingen, dem ehrenvollen, dauerhaften Frieden den Weg zu bahnen, möge nach ruhmreichem Ende des gewaltigen Krieges unſerer erwerbs⸗ tätige Bevölkerung der freie Wettbewerb unter der Bedingung der vollen internationalen Gleichberechtigung geſichert ſein, dann werden die von uns vertretenen Kreiſe freudig daran gehen, nach ihrer Kraſt ein ſolches Ergebnis des heldenhaften Standhaltens unſere Krieger durch unermüdliche Arbeit zu einem glücklichen für Deutſchlands Zukunft zu geſtalten. K Die Handelskanimer zu Berlin. Franz v. Mendelsſohn. Das gleiche Wahlrecht in Preußſen und die Bundesſtaaten. m. Köln, 16. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Dresden: Das fächſiſche Geſamtminiſterium beriet mit dem König die Neuerientierung im Reich. Ich erfahre, daß Sachſen eine Einmiſchung des Reichs in die verfaſſungsmäßigen Rechte der Bundesſtaaten, namentlich eine etwaige Aufoktroierung eines Wahl⸗ rechts durch das Reich, ablehnt und nachdrücklich dieſe Auffaſſung im Bundesrat vertreten hat. Berlin, 15. Juli.(WXB.) Der Kaiſer empfing heute vor⸗ Im Anſchluß darau empfing ihn die leitung beſteht.(Auf dieſes Einvernehmen haben wir hier ſchon innegehabt, ſich erworben hat, erſetzt er, was dem neuen Reichs⸗ (WB. Nichtämtlich)„Novelliſte de Lyon“ Reichstages, die ſich zuſammenſetzt aus den Fraktionen des Sozialdemokratie, der Elſaß⸗Lothringer, eines Teils en Fraktion und einzelner Mitglieder anderer Fraktionen hat ſich auf folgendes Friedensprogramm geei⸗ Selbſtändigkeit, für die Unverſehrtheit ſeines territorialen Beſitz⸗ Der Reichstag erſtrebt einen Frieden der Verſtändi⸗ Mit einem ſolchen Frieden ſind er zwungene Gebietserwerbun⸗ bündeten mit Eroberung und Vergewaltigung bedrohen, wird das mittag v. Bethmann Holiweg in Abſchiedsaudiens rrrrnrn ee ant Montatz, den 16. Juli 1917. mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 325. 3. Seite. Nus Stast unò Cand. Kit dem Ksg Nie Des Eiſerne Kreuß 1. Klaſſe erhielt Leutnant zur See —— Larl Shrhardt, Sohn des Herrn Direktor F. Sonftige Auszeichnungen. 0 Der Großherzog hat dem Stellvertretenden Kommandierenden 83 eines Armeekorps, Generalleutnant Isbert, das Kom⸗ brdedeurtreuz mit Stern des Militäriſchen Karl Friedrich Verdienſt⸗ ns, dem Chef des Stabes desſelben Armeekorps Oberſten Ale⸗ eld das Kommandeurkreuz II. Klaſſe mit Schwertern, dem Miniſter und Wilhelm Hübſch das Großkreuz ſab den Oenereldirektor der Deutſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ 0 riken, Geheimen Baurat Dr. P. von Gontard, das Komman⸗ eurkreuz II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Et. d. K. Paul Hofmann, Seckenheimerſtraße 11a, Inhaber 5. Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, wurde das Ritterkreuz 2. aſſe des Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern verliehen. r e Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Gefreiter Zudwig 8 y, bei einem Feldart. Kegt., wohnhaſt J 4, 24, Sohn des Schuh⸗ achermeiſters Karl Frey, Kepplerſtraße 80. des Kultus und Unterrichts Dr. 8 Die Obſtverſergung —* unmittelbaren Verkehr zwiſchen Erzeuger und Verbraucher wird kiiter eingeſchränkt, wie aus folgenden halbamtlichen Mit⸗ eilungen der„Karlsr. Ztg.“ hervorgeht: mit Schon mehrfach iſt darauf hingewieſen worden, daß ſich der un⸗ mittelbare Obſtverkehr zwiſchen Erzeuger und Berbraucher nicht in den früher üblichen mäßigen Grenzen hält, ſondern zu miem gewaltigen unerlaubten Handel unter Um⸗ Lebung aller beyördlichen Vorſchriften ausgear⸗ iſt. Statt der Aufrechterhaltung der alten wirtſchaftlichen Be⸗ ehungen, wie ſie zwiſchen Erzeuger und Verbraucher, zun Teil urch Berwandtſchaft und Freundſcheft, früher beſtanden, iſt das neberlaufen der Obſterzeuger durch Hunderte und Tauſende von Un⸗ annten getreten, die nicht nur im Haus und Garten, ſondern auch 24 dem Feld das Obſt an den Bäumen aufkaufen, ohne Rückſicht 9 fdie behördlich feſtgeſetzten, nach der Meinung aller einſichtigen Landwirte durchaus angemeſſenen Erzeugerhöchſtpreiſe. 60 An dieſem wilden Treiben beteiligen ſich leider viele wohl⸗ abende Einwohner badiſcher Städte, in erheblichem Umfange aber much die Bewohner der benachbarten außetbadiſchen größeren Städte d ganz beſonders eifrig zahireiche Händler, die ſich als Verbrau⸗ r aufſpielen, mit izren Femilienangehörigen und Bekannten, bei 0 einzeinen Erzeugern getrennt erſcheinen, dort kleinere Mengen bſt bis zu 25 Kilogramm erwerben die ſie dann nach Paſſieren der ahnkontrolle zuſammenwerſen und fortſchaffen. Unter günſtigen iftänden wieberholt ſich dieſes Berfahren zwei⸗ und dreimal läg⸗ ich. Und die Erzeuger, die ſo der Rühe des Berbringens auf den arkt enthoben ſind, leſſen ſich durch dieſes Aufſuchen in Feld und 8 und durch das Angebot höherer Preiſe verlocken, vom Wege es Rechtes abzuirren. ſter Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände hat ſich das Gr. Mini ſtelun des Innern damit einverſtanden erklärt, daß die Geſchafts“ — der Badiſchen Obſtverſorgung ihre Aufkäufer(Verlader, Ver⸗ Fauensmänner) ermächtigt, die zur Verſendung unmittelbar vom Kbeuger an den Verbraucher freigegebenen Obſtmengen auf 10 dtsramm zu beſchränken, feſern die Aufkäufer ſonſt . ihnen zur Ablieferung von der SGeſchüftsſtelle aufgegebenen Belitgen nicht auſbringen und ſomit die der Geſchäftsſielle obliegende 0 lieferung vereitelt wird oder netleidet. In ähnlicher Weiſe wer⸗ en auch die in Betrecht kommenden, mit Berfendpapieren ausge⸗ kteten Bürgermeiſterämter rerfahren, wenn ſie von den maß⸗ uden Vertrauensmännern entſprechend verſtändigt worden ſind. *Bom heſe. Das Sroßherzegspaar und Großherzogin Luiſe wohnten am Sametag der Rekrutenvereidigung im Hofe der Gre⸗ naerkaſerne an. Abends kehrten die Sreſherzeglichen Herrſchaften e Sos Eberſtein, Großberzogin Luiſe nach Schloß Baden 0 15 4 51 Uebertragen wurde Poſtdirektor Hugo Röſer aus Bruchſal A11 Korſteherſtelle bei dem Poſtamt in Offenburg, Hoſtinſpektor 5 ſred Schweickert aus Rannheim eine Poſtinſpeklorenſtelle beim aſtautt 2 in Mannheim, Poſtinſpekior Adolf Köbele aus Achern, nler Ernennung zum Poſtdirektor, die Borſteherſtelle bei dem Poſt⸗ * Waldshut, dem Vize⸗Telegraphendirektor Oskar Pfeiffer aus ffenburg eine Vize⸗Telegraphendirektorſteile beim Telegraphenamt 85 Bfor zheim. weiterhin— unter Ernennung zu Poſtinſpektoren— 5 oſtinſpektorſtellen: den Ober⸗Poſtpraktikanten Hermann Neu⸗ 4 äſer aus Karlsruhe beim Poſtamt in Heidelberg, Emil Ernſt S Schiftung beim Poſtſcheckamt in Karlsruhe, Auguſt Mons aus 8 ebsderf bein Poſtamt in Pforzheim; unter Ernennung zu Tele⸗ Rabbeninſpektoren Telegrapheninſpektorſtellen: den Oberpoſtprak⸗ in nten Ernſt Für ſt aus Donaueſchingen beim Telegraphenamt Kerl eunhein, und Karl Hirn aus Kehl beim Telegraphenamt in 5 lsruhe; dem Ober⸗Poſtſekretär Karl Wächter aus Rüblingen, im Ober⸗Poſtſekretär Alfred Buhl aus Karlsruhe und dem Tele⸗ draphenſetfetär Joſepk Vieines aus Buchen— letzteren beiden 7 er Ernennung zu Ober⸗Poftſekretären, ſswie dem Oberpoſtſekretär Pridrich Nicklas eaus Semmingen. Bürobeamtenſtellen 1. Klaſſe i der Kaiſerlichen Ober⸗Roftdirektion Karlsruhe. 9 Ernannt würden Leltemtspraktikant Emil Winterhalder 8 Schwärzenbach zum Profeſſer en der Realſchule in Kehl, und Fehramtspraktikant Rartin Sleichauf aus Fützeen zum Pro⸗ 5 or an der Oberrealſchule in Konſtanz, Finanzaſſiſtent Wilhelm Abe in Müllheim zum Finanzſekretür, und Eiſenbahnaſſiſtenten bert Weiſer in Karlsruhe zum Eiſenbahnſekretär. Berſetzt wurden Profeſſor Ernſt Grundler an der Real⸗ Hue in Radolfgell an die Leſſingſchule— Realgymnaſium in 4 aunheim, Profeſſer Peter Nüller an der Realſchule in Kehl — die Kealſchule in Radolfzell, Sewerbelehrer Willimar Vetter u der Sewerbeſchule in Raſtatt in gleicher Eigenſchaft an jene in Ruhehingen, Fineanzſekretür Karl Arubruſter in Sinsheim 9 Steuerksmmiſſär für den Bezirk Säckingen, und Finanzſekretär — Merelin in Nannheim zun Steuerkommiſſär für den Be⸗ rk Schopfheim. Fri 3 Ekatmäßig angeſtellt wurde zer nichtetatmäßige Juſtigaktuar —— Armbruſter unter Belaſſung ſeiner derzeitigen Amts⸗ eichnung beim Amtsgericht Karksruhe. 6 05 Angeſtellt wurden die nachgenannten Peſtinſpektoren, unter Hittennung zu Bize⸗Roſtdirektoren in Vige⸗Poſtdirektorenſtellen: der kliereferent bei der Kaiſerlichen Okerpoſtoirettion Karlsruhe, Poſt⸗ pettor Karl Hatz aus Naftait, beim Poſtamt 2 in Karlsruhe, die oſtinſpektoren Franz Schörlin aus Karlsruhe beim Poſtamt in onſtanz, Franz Schlegel aus Eſchbach, A. Stauſen, beim Poſt⸗ 8 in Heidelberg, Emil Dirr aus Au, A. Naſtatt, beim Poſtamt Vitgahr. Karl Schäfer aus Vertheim beim Poſtamt in Lörrach, Melm Aicham aus Konſtanz beim Poſtamt in Freiburg, Adolf rics Zacher aus Freiburg beim Poſtant in Baden⸗Baden, Fried⸗ 200 Meyer aus Beitmaringen beim Peſtamt 1 in Mannheim, ülheln Trey aus Steinmauern beim Poſtamt in Freiburg, Nudrich Heuſ in Mannheim beim Poſtamt 2 in Mannheim, Aortthias Kries aus Marlen beim Peſtamt in Heidelberg, und — Hennenberger aus Lauda beim Poſtamt 2 in Karlsruhe; E er Telegrapheninſpektor Friebrich Sutz aus Mannheim unter Ranemmuns zum Size-Telegraphendirekter, in einer Vize⸗Tele⸗ krakhenbiretterſtenge beim Telegraphenamt in Nannheim und Tele⸗ Aheninſpekter Otts Heuſß aus Haßmersbeim unter Ernennung Vize⸗Telegraphendirektor in einer Bize⸗Lelegraphendirektorſtelle m Telegraphenamt in Karleruh⸗ Berſiehen wurde dem bisherigen Vorſitenden des Vorſtandes Antoaltskammer, Rechtsanwalt BPr. Guſtav Bin à in Karlsruhe, Titel Geheimer Hofrat. Herr Pr. Binz, der auf ſeine Zulaſſang beim Landgericht Karlsruhe und bei der Kammer für Handelsſachen verzichtet hat, wurde in der Liſte der Rechtsanwälte gelöſcht. * Kirchliches. Der Großherzog hat auf die katholiſche Pfarrei Warmbach, Dekanats Säckingen, den Pfarrer Bernhard Wermes in Vimbuch, auf die katholiſche Pfarrei Marlen, Dekanats Lahr, den Kaplaneiverweſer Dominik Throm in Markdorf, und auf die ka⸗ tholiſche Pfarrei Schellbronn, Dekanats Mühlhauſen, den Pfarrver⸗ weſer Emil Dreher in Mingolsheim ernannt. Die drei Geiſtlichen ſind bereits kirchlich eingeſetzt worden. * Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem Großhofmeiſter Dr. von Brauer das Kriegsverdienſtkreuz und dem Hauptlehrer Karl Bluſt an der Volksſchule in Mannheim das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen verliehen. * Milikäriſche Beförderung. Zigarrenfabrikant Julius Brett⸗ heimer wurde vom Feldwebelleutnant zum Leutnant d. Landw. des Trains ernannt. * Für die Großherzog⸗Gehurtstcgs⸗Spende erbrachte die Straßen⸗ ſammlung in Heidelberg über 7000 Mk., und die Sammlung in Bruchſal nabezu 4000 M. und die Sammlung in Freiburg etwa 35 000 Mk. n Aufhebung einer kriegsinduſtriellen Verſügung. Die Verfü⸗ gung des kemmandierenden Generals vom 3. Febr. 1915 betr. die Errichtung und den Betrieb von Spreng⸗ und Muni⸗ tionsfabriken, ſowie die Lagerung von Syrengſtof⸗ fen wirs mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Damit whieten ohne weiteres hinſichtlich des Erforderniſſes der gewerbepolizeilichen Ge⸗ nehmigung von Aulagen der bezeichneten Art die Beſtimmungen der 98 16 unb 265 der Reichsgewerbeordnung und hinſichtlich der Lage⸗ rung von Sprengſtoffen die hierüber erleſſenen allgemeinen polizei⸗ lichen Vorſcheiften betr. den Verkehr mit Sprengſtoffen in Kraft. * Jahrpreisermäßigung für Erntearbeiter. Die„Narlsruher S ſchreibt halbamtlich: Arbeiter, denen zum Zwecke von rntearbeiten auf im Deutſchen Reiche gelegenen Feldern durch ein dem Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe angehöriges öffentliches oder gemeinnütziges Arbeitsamt oder durch die Arbeitsnachweiſe der Landwirtſchaftskammer und der deutſchen Arbeiterzentrale in Berlin eine auswärtige Arbeitsſtelle vermittelt worden iſt, werden auf den badiſchen Staatsbahnen Ende September 1917 bei der ein⸗ maligen Reiſe nach der Arbeitsſtelle und zurück in der 3. Klaſſe der Perſonenzüge zum halben Fahrpreis befördert. Wer die Bergünſtigung in Anſpruch nehmen will, hat— für die Hin⸗ und Rückreiſe je beſonders— bei der Fahrkartenlöſung einen Ausweis einer der genannten Arbeitsnachweisanſtalten über die erfolgte Ar⸗ beitsvermittlung vorzulegen. * Zur Ablieferung der Glacken in den evangeliſchen Kirchen wird uns geſchrieben: Auf die Nachricht hin, daß die katholiſche Ge⸗ meinbe von ihren ſieben Mannheimer Geläuten zunächſt nur zwei herzugeben braucht, war in der evangeliſchen Gemeinde der ſehr be⸗ greifliche Wunſch laut geworden, außer dem einzigen der Gemeinde verbliebenen Geläut der Chriſtuskirche nachträglich noch weitere Glocken zurückbehalten zu dürſen. Dahinzielende Schritte waren vorher ſchon zur Bewahrung des muſikaliſch wertvollen Geläuts der Konkordienkirche unternommen worden. Sie werden jedenfalls auch Erfolg haben. Darüber hinaus aber hat auch der Kirchengemeinderat zur Erlangung der Freigabe von weiteren Glocken nicht entſchließen können. Der Kirchengemeinderat hat ſich dabei auf den Standpunkt geſtellt, daß die Hergabe der Glocken ein vaterländiſches Opfer iſt, das er willig und freudig dargebracht hat und das er nicht durch den Verſuch einer nachträglichen größeren Einſchränkung entwerten möchte. Haben doch andere Gemeinden ſich noch ganz andere Opfer auferlegt, wie die Hamburger Nicolai⸗ gemeinde, die von den 28 Glocken ihrer Kirche mit ihrem tatſächlich äußerſt wertvollen Geläut nicht weniger als 27 der Not des Vater⸗ landes zum Opfer gebracht hat. * Das Brennen von Obſtbranntwein. Der Badiſchen Ohſtverſor⸗ gung beim ſtatiſtiſchen Landesamt wurde die Ermächtigung erkeilt, Ausnahmen von dem Verbot der gewerbsmüßigen Herſtellung von Branntwein aus Obſt, Obſterzeugniſſen, aller Art und Rück⸗ ſtünden von Obſt zuzulaſſen. Die Verſorgung Badeus mit Gänſen. Da im vorigen Jahre der Bedarf Badenß an Gänſen nur in geringem Umfange gedeckt werden konnte, jah ſich die Baziſche Landwirtſchaftskammer veranlaßt, Schritte zwecks Einfuhr von Magergänſen zu tun. Es iſt ihr nun gelungen, einen größeren Poſten zu ſichern, der in Mengen von wenisſtens 50 Stück an Beſitzer landwirtſchaftlicher Betriebe abgegeben wird. Ein noch feſtzuſetzender Prozentſatz der Gäuſe muß in feitem, geſchlachtetem Zuſtand zum Höchſtpreis zurückgelieſert werden, um die Städte Badens mit dieſen zu verſorgen. Da Kraft⸗ futtermittel an die Gänſe nicht verfüttert werden ſollen, macht die Sandwirtſchaſtskammer auf den zweckmüßigen und einträglichen Steppelweidebetrieb, ſowie auf die vorzügliche Wirkung einer aus⸗ giebigen Möhrenfüttevung aufmerkſam. Beſtellbogen und Bedingun⸗ gen ſind ron der Landwirtſchaftskammer Karlsruhe, Stefanienſtr. 43 einzuſordern. *Zuteilaug»on Kehlen für die Laudwirtſchaft. Da auf dem Lanbe ſich ein empfinblicher Mangel an Kohlen bemerkbar macht, hat ſich die Badiſche Landwirtſchaftskammer dringlichſt an das Großh. Miniſterium des Innern gewandt und um Zuteilung von Kohlen für die Landwirtſchaft gebeten. *Lolteriegenehmigung. dem Bayeriſchen Landesverband des Deutſchen Luftflottenvereins e. V. München wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 10000 Loſen der von ihm veranſtalteten Loiterie zur Stärkung des Grundſtockvermögens der„Bayeriſchen Flieger⸗ ſtiftung“ im Gebiet des Großherzogtums Baden erteilt. * Lebensmüde. Geſtern vormittag hat ſich der verheiratete, 56 Jahre alte Philipp Emil Mittel, wohnhaft D 5, 1, in ſeiner Woh⸗ nung vier Schuß in die rechte Bruſtſeite beigebracht und an beiden Hönden die Pulsader geöffnet. Schwer verletzt wurde er ins Allg. Krankenhaus überführt. 4 dritte Uriegstagung des Badiſchen Gaſtwirteverbandes. Bergangenen Mittwoch hielt der Badiſche Saſtwirts⸗ nerband im Saale der ſtädtiſchen Tiergartenwirtſchaft in Karls⸗ ruhe unter überaus ſtarker Beteiligung an Stelle des Verbands⸗ tages ſeine 3. Kriegstagung bzw. Hauptverſammlung ab. Den Porſitz führte der Präſident des Badiſchen Gaſtwirteverbandes, Herr Fecht, der in ſeiner Begrüßungsanſprache zunächſt der großen Opfer und Heldentaten unſerer Kämpfer in Heer und Marine, be⸗ ſonders der auf dem Felde der Ehre Gefallenen gedachte. Herz⸗ liche Worte des Gedenkens widmete er ſodann dem im letzten Ver⸗ bandsjahr durch den Tod abgerufenen bisherigen 2. Verbandsvor⸗ ſitzenden L. Schleicher und bisherigen Schriftführer des Ver⸗ bandes G. Winterhalder. Herr Amtmann Dr. Rebſtein überbrachte die Wünſche der Gr. Regierung zum guten Verlauf der Tagung. Den Jahresbericht erſtattete der Verbandspräſident, Herr Fecht. Er wies dabei auf die vermehrten Schwierigkeiten hin, mit denen das Gaſtwirtsgewerbe im 3. Kriegsjahr zu kämpfen gehabt heibe, das an Schärfe des Exiſtenzkampfes die ſchlimmſte Zeit des Krieges darſtelle. Das Gaſtwirtsgewerbe mit ſeinen weitverzweigten Beziehungen zum Wirtſchaftsleben habe in dieſem—— furchtbar gelitten, beſonders durch die notwendig gewordenen Beſchränkungen aller Art. Die Arbeit der Verbandsleitung, nach Kräften Abhilfe zu ſchafſen und die Not lindern zu helfen, ſei daher gerade in dieſem Jahre eine große geweſen. Er ſchloß den Jahresbericht mit dem Dant an die Gr. Regierung für ihr bisheriges wohlwolflendes Ent⸗ gegenkommen und mit der Aufforderung an die Mitglieder, durch immer feſteren Zuſammenſchluß die organiſierte Kraft zu ſchaffen, die mehr denn je notwendig ſei, um die Lage des Gaſtwirtsgewerbes wieder beſſer zu geſtalten. Den Kaſſenbericht des Verbandes erſtattete der Kaſſter, Herr Gruneiſen. Einſtimmig wurde be⸗ ſchloſſen, den Bezugspreis für das Verbandsorgan auf jährlich 2 1 feſtzuſetzen. Lebhafte Ausſprache ſchlaß ſich an die Referate des Verbands⸗ vorſitzenden Fecht über die Lebensmittelverſorgung, die Bierfrage und Weinfrage an. Bei der Beſprechung der Lebensmittelverſorgung des Gaſtwirtogewerbes kam zum Alusbruck, daß dieſe in den einzelnen Kommunalberbänden ſehr verſchieden iſt. Ueber manche Kommunolverbände wurde recht günſtig, über andere weniger günſtig geurteilt. Während man, wie der Verhandsvor⸗ ſitzende in ſeinem Referat ausführte, dem Gaſtwirtsgewerbe bei der 4 Ann Herkasg, Len L. Alf, gelen figerde alt Brot: Für je 500 Gramm Brot oder je 375 Gramm Brotmehl * .5 die Lieferungsabſchnitte B der Kartoffelmarke 38 und der Kartoffel⸗ zuſatzmarke 32. Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatz⸗ marken 1 u. 2. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 66 in den Verkaufs⸗ ſtellen—850 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Julandei(26 Pfg.) die Marke 31 in den Berkaufs⸗ ſtellen 396—714; 1 Auslandei(30 Pfg.) die Marke 32 in den Ver⸗ kaufsſtellen—320 auf Kundenliſte. 5 Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke Us in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte. Haſerkakao: Zum Einkauf: 1 Beutel(125 Gramm- 95 Pfg.) gegen den Lieferungsabſchnitt der Kakaomarke 2 in den Geſchäften, die ſ. Zt. die Marken abgeſtempelt haben. Kunſthonig: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke i in allen Kolonialwarengeſchäften und ſtädt. Läden außer⸗ halb der Kundenliſte. Der Preis beträgt 55 Pfg. für das Pfd. Mager⸗ und Buttermilch: Für /½ Liter die Marken 23—27. Doſennilch: Für jede Haushaltunc 1 Doſe kondenſierte Milch(ge⸗ zuckerte Vollmilch 1,55 Mk., gezuckerte Magermilch 85 Pfg.) gegen die Haushaltungsmarke 85 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier—201 auf Kundenliſte. Feit: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 35 in den Berkaufsſtellen —100. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen dpder Johannisbeeren oder Heidelbeeren die Marke 5 von ſämtlichen Obſtkarten. Suppeneinlagen: Für ein Würfel oder 75 Gramm loſe Einlagen die Allgemeine Lebensmittelmarke UJ 2 in den Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen—746 auf Kundenliſte. Die Preiſe ſind für Würfel 10 Pfg. das Stück und für 75 Gramm loſe Suppeneinlagen 9 Pfg. Teigwaren: Für 100 Gramm der Lieſerungsabſchnitt B der Kartoffel⸗ marke 37 und der Kartoffelzuſatzmarke 31 in allen Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen außerhalb der Kundenliſte. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 50 und 51 in den Kolonfalwarenverkaufsſtellen—748. Städt. Lebensmittelamt. Städtiſche Bekleidungsſtelle, Naunheim, 5 3, 5/6. Unſere Hausſammlung hat begonnen! Zunüchſt werden ſich unſere Sammlerin der Oſtſtadt betätigen. Möchte doch jede Haus⸗ ſran, wenn ſie im Briefkaſten unſere Mitteilung findet, daß nach einigen Tagen ein Sammler oder eine Sammlerin wieder zur Abholung vorſprechen wird, eingedenk ſein des Gebots der Stunde, die Größe unſerer Aufgabe erkennen und alles Ent⸗ behrliche richten! Nur ſo können wir Gutes ſchaffen. An die Dienſtboten aber richten wir den Apell, unſere Be⸗ auftragten nicht ohne alles Weitere abzuweiſen, oft gegen den Willen der Herrſchaft. Auch ſie möchten die Bedeutung erkennen und es dürfte ſich hier empfehlen, wenn von herrſchaftlicher —— die nötige Aufklärung und Anweiſung im Vorraus erteilt würde. Samelt bie Küchenabſälle. Bewahrt ſie vor Berderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehſutterrorrüte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hansfrauen, in der Geſchüftsſtelle, or und wann ſie abgeholt werden könuen. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 45—½7 Uhr: am Marktplatz jezen Tag, 7* Geke Wallſtabiſtraße: täglich, N 55 Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Laiſenzing 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johannviskirche: Mentags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfal⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 0. Telephon über Rathaus. Regierung immer mehr Verſtändnis für ſeine Lage und Entgegen⸗ kommen bekunde, zeigte die Ausſprache, daß mancherorts die Kom⸗ munalverbände es daran fehlen laſſen. Beſonders eingehend wurde die Kartoffelverſorgung erörtert. Man war der Anſicht, daß die Kartoffeln, ſoweit ſie vom Produzenten nicht ſofort abge⸗ geben werden müſſen, bei ihm lagern bleiben und nicht in Maſſen⸗ lager in die Städte verbracht werden ſollten, wo ein großer Teil zugrunde gehe. In einer einſtimmig geſaßten Reſolution wurde ge⸗ fordert, daß für die Kartoffeln ein Höchſtpreis feſtgeſetzt, der Handel aber freigegeben und jedem die Möglichkeit gegeben werden ſollte, ſich ſelbſt zu verſorgen auf Grund ſeines Be⸗ zuigsſcheines. Für den fehlenden Bedarf haben die Kommunalver⸗ bände zu ſorgen. In dieſem Sinn ſoll an die Gr. Regierung eine Eingabe des Verbandes gemacht werden. In der Frage der Bier⸗ verſorgung wurde eine kleine Beſſerung der Verhältniſſe durch die Einführung des Einfachbieres feſtgeſtellt. Im übrigen hänge die künftige Geſtaltung der Bierverhältniſſe von der kommen⸗ den Gerſtenernte ab. Beſonders lebhaft wurde ſerner die Wein⸗ preisfrage erörtert. Durch den Großhandel und die Weinagen⸗ ten ſeien die Preiſe unerhört in die Höhe getrieben worden. Auch die Spekulation der Produzenten habe dazu beigetragen. Ein Krebs⸗ übel aber ſeien die ſog. Weinſchieber. Es wurde beſchloſſen, unver⸗ züglich in einer Eingabe an Gr. Riniſterium des Innern Mittel und Wege zu bezeichnen, wie dieſen ungerechtfertigten Preistreibe⸗ reien rechtzeitig für den kommenden Herbſt vorgebeugt werden kann und ſoll. Ebenſo wurde in der Kohlenverſorgungsfrage eine Refolution gefaßt, die dahin geht, es möge die Gr. Regierung dahin wirken und Maßnahmen treffen, daß die der Lebensmittel⸗ frage an Bedeutung gleichſtehende Frage der Kohlenverſorgung für den kommenden Winter eine befriedigende Löſung finde. Das wirt⸗ ſchaftliche Durchhalten aller hänge davon ab und beim Gaſtwirts⸗ gewerbe die ganze Exiſtenz. Eine Berſorgung mit nur 50 Prozent des Friedensbedarfes, von der man in amtlichen Kreiſen der Reichs⸗ regierung geſprochen habe, ſei wie für die Allgemeinheit wie für das Gaſtwirtsgewerbe, gänzlich ungenügend. Ein wichtiger Schritt zur Förderung der wirtſchaftlichen Lage des Gaſtwirtsgewerbes und zur Selbſthilſe wurde durch den nach einem Referat über„Weſen. Notwendigkeit, wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung und Vorteile einer Einkaufsgenoſſenſchaft“ erfolgten einſtimmi⸗ gen Beſchluß getan, wonach die ſofortige Sründung einer Einkaufsgensſſenſchaft der Gaſtwirte Badens be⸗ ſchloſſen wurde. Nachdem an Stelle des verſtorbenen 2. Verbands⸗ vorſitzenden Schleicher Herr Ehret⸗Karlsruhe einſtimmig zum 2. Perbandsvorſitzenden gewählt und der Verbandsleitung und Redak⸗ tion des Verbandsorgans von Mitglied Reichert der Dank ausge⸗ ſprochen war, ergriff Verbandspräſident Fecht das Schlußwort, indem er auf die große Bedeutung und den äußerſt befriedigenden Verlauf der Tagung hinwie⸗ und zu immer feſterem Zuſammen⸗ halten aufforderte. Ein Hoch des Berbandsvorſitzenden auf Heer und Marine, den sberſten Kriegsherrn und unſeren Landesfürſten, beſchloß die arbeits⸗ und hoffentlich auch ſegensreiche dritte Kriegs⸗ tagung. E4 Mannheimer Strafkammer. § Strafkammer 11. Sigung vom 12. Juli. Borſitzender: Lueger. Unehrlich Vole. Die 22 Jahre alte Arbeiſerin Pauline Heiniß ſtaffierte ſich im Mai d. J. mit Hemden, Rock, Bluſe und Hut aus, die ſie teils einem bei ihr wohnenden anderen Mädchen, teils ihrer Vermieterin ſtahl. Urteil: 3 Monate 1 Woche Gefängnis.— Die 19jährige Arbeiterin Emilie H. aus Mutterſtadt erhielt am 23. d. B. in dem Geſchäft, in dem ſie arbeitete, die Lohndüte einer anderen Arbeiterin, der Dina Steiß, damit ſie dieſer den Lohn gebe. Sie entnahm der Düte 8 Mk. und änderte die Aufſchrift 21.45 Mk. in 13.88 Mk. um. Für + gemeine Stück bekommt ſie 2 Wochen Gefängnis.— Aus dem Koſſer des Arheiters Johann Gaul ſtahl der 20jährige Schloſier Joſeph D. in Sandhofen den Beträg von 23 Mk. Es wird auf 4. Wochen Gefängnis erkannt.— Ein Schuhmacher aus einem mittelbadiſchen Städechen hatte durch Brand ſeine Möbel eingebüßt. Als er ſich Erſatz beſchaffte, lernte er u. a. die 24 Jahre alte, verehelichte Anna Holweger aus Neubreiſach kennen, von der er einige Röbel erwarb. Kürzlich führten ihn Geſchäfte wieder nach Wannheim, ec traf zufällig die Holweger und übernachtete mit ihr in einer Wirtſchaft in der Seckenheimer Straße. Als er morgens er⸗ wachte, war ſeine Freundin fort und mit ihr ſein Geld. Er ſagt, es ſeien 120 Mk geweſen, ſie gibt den Betrag auf 85 Mk. an. Die Abenteuerin hat erſt vor kurzem in Karlsruhe vor Gericht geſtanden, wo eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten gegen ſie ausgeſprochen 4. Seite. Manaheime Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 16. Juli 102. ourde. Mit Einrechnung dieſer Steafe Befängnis. Traurige ntergrund der aus Wäll⸗ hat ſie freigeſpr⸗ Berufung bleibt 105. Durch Steckbrief wude die 9 hagen wegen eines im Jahre 1913 hi neülich in Berlin verhaftet und hatte Sie hatte damals im Allg. Kra die inzwiſchen nach Ame und 53 M. bar zum A 1 5 3* 9, mt, ihr Kleider nug bekam von R zu gebe all dem nichts mehr zu ſehen. Wegen d 1 en Vertrauens⸗ bruchs wurde Frl. Jakob heute zu 59 nis verurteilt. Als G svollzieher verſuchte nber v. Is. n der Verſicherungsbeamte Friedrich eine fäumige Schüldnerin, eine Frau., einen Haftbefehl zu barungseides erwirkt. Als Zureden in Güte er auf die nächſte Polizeiwache, wo man it für einen Gerichtsvollzieher hi E. ihn beleidigt und geſchlagen habe. ihm. Als ſie die Frau auf der Straße willig folgte, ſaßten beide zu und ſchlez erklärte, freiwillig gehen zu wollen. 2 ſogte der Schutzmann: Halts Maul, dem Gang haben ſich die beiden durch halh außer wegen Freiheitsberat maßung, Beleidigung, auch noch wege wurde, das Schöffengericht verur wegen Mißhandlung und Amtsanmaßung zu 6 den Schutzmann nur wegen Beleidigur Berufung der beiden blieb erfolglos. Haupiverſammlung des badiſchen Lanbeswohnungsvereins. MOffenburg, 16. Juli. Die am Samstag hier abgehaltene 7. Hauptverſammlung des Landeswoh⸗ nungsvereins war aus allen! ſehr gut beſucht. Als Vertreter der Regierung waren anw Heh. Rat Wiener vom Miniſterium des Innern und Baurat Dr. uſch vom Finanz⸗ miniſterium; auch der Vorſitzende des bayeriſchen Landeswohnungs⸗ vereins war erſchienen. Prinz Max bedauerte telegraphiſch, durch Berufung nach Berlin an der perſönlichen Teilnahme der Be⸗ ratungen verhindert zu ſein. Nach Begrüßungsworten des Vorf erſtattete der Geſchäftsführer, 6 Kampffmeyer, den Geſchäft Miigliederzahl beträgt 486. Die Bautätigkei vollkommen. Der Verein veranſtaltete i ausſtellungen, welche die von den Krie⸗ ſchädigten im Lnzarett Ett⸗ lingen hergeſtellten Mobelle von Kleinwohnungen zeigten, und Vor⸗ träge über Wohnungepflege. Die chriſtlichen Gewerkſchaftes und eine Reihe von Krankenkaſſen haben ſich dem Landesvereln augeſchloſſen; auch die freien Gewerkſchaften haben beſchloſſen, ſeine Beſtrebungen zu unterſtützen. In den Etappen der Weſt⸗ und Oſtfront fanben Dichtbildervorträge über Wohnungsfürſorge und Kriegerheimſtitten fatt. Beſonders dringenb iſt die Wohnungsfürſorge für kinderreiche Familien, worüber eine Erhebung im Gange iſt. Der Kaſſenbericht weiſt in Einnahmen und kLlusgaben 28 219 Mk. auf. Nach einigen Wahlen wurde u. a. eine Satzungsänderung ange⸗ nommen, welche die Bildung von Ortsgruppen zuläßt. Dann ſprach Exz. Dr. Lewald über die Ziele und Aufgaben des Landes⸗ wohnungsvereins. Der Vortrag wird im Druck erſcheinen. Rat Wiener verſicherte, daß die Regierung die Ziele des Vereins tatkräftig fördern werde und Baurat Dr. Hirſch 109 Zuſage namens des Finanzminiſteriums an.— Nach der Mittags⸗ pauſe hielt dann Dr. Kampffmeyer einen Bortrag über die Entwicklung des Kriegerhaimſtättengedankens in Baben. An beide Vorträge ſchloß ſich eine rege Ausſprache, an der ſich u. a. beteiligten Prälat Dr. Worthmann, Hürgermeiſter Dr. Weiß ⸗Eberbach und Stabtrat Engler aus Freibung. Abenos kurs vor 6 Uhr wurde die Verſammkunz geſchloff loſſen. 9 Aachtrag zum lokalen Tell. Polizeibericht vom 16. Juli 1917. Leichenländung. Geſtern Vormittag 5½ Uhr wurde aus dem Induſtriehafen beim Elektrizitätswerk hier die 41 Jahre alte Ehefrau Roſa Negri, zuletzt Bürgermeiſter Fuchsſtraße 68 wohn⸗ haft, als Leiche geländet und auf den Friedhof veröracht. Nach den machten Erhebungen dürfte Selbſtiord wegen Familienzwiſtig⸗ n vorliegen. Selbſtmordverſuche. Ein im Großh. hier untergebrachter 32 Jahre alter Mechantker offne ds. Mts. nachmittags mit rinem Nagel die Pulsader der linken Hand. Er wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus üherführt.— Am 15. ds. Mts., pormittags 6 Uhr, brachte ſich ein 56 Jahre alter verh. Häuſerabwaſcher von hier in ſeiner 7 in P 5 in ſelbſtmörderiſcher Abſſcht mit einem 9 beiden Händen u. Füßen ſchwere Verletzungen, ſomi ſchüſſe in die linke Bruſtſeite bei. Der Schwerverk dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krank grund zur Tat ſoll unheilbares Leiden ſein. Zuſammenſtoß. Auf der Luzenbergſtraße ſtieß am 14. d. Mts., nachmittags 5¼ Ühr, infolge Schranke eine Fahriklokomotive mit einem Straßenbahnwagen der Linie 3 zuſammen Letzterer wurde aus dem Geleiſe geworfen und an der vorderen Plattform ſtark beſchädigt. Perſonen wurden hierbei nicht verletzt. Tötlicher Unglücksfall. Am 13. do, Mts. nachmittoge ſtürzte ein 83 Jahre alter Hauptlehrer a. D. von hier bei U 3 auf die aſphaltierte Straße und erlitt dabei eine ſchwere Kopfver⸗ 2 an deren Folgen er am 15. de., nachmittags 4 Uhr, im gemeinen Krankenhaus geſtorben iſt. u kalt ließ, ging d ſeiner Akten „da Frau ann ging mit antrafen und ſie nicht gut⸗ n ſie eine Strecke, bis ſie je erhoben herungsbeamten ermeſſer an rei Revolver⸗ etzte wurde mit haus verbracht. Beweg⸗ in Waldhof Nichtſchließen der Gerichtszeitung. sk. Leipzig, 12. Juli.(Nachör. verb.) Das Landgericht Zweibrücken verurteilte am 9. Mat 1917 den Kaufmann Chaim eckmann wegen Konterbande zu 16968 Mark Geldſtrafe und — Werterſat der exportierten Ware in Höhe von 8494 Mark. Der ngellagte kaufte im Mai 1916 von dem Fabrikanten Wilhelm in Pirmaſens 711 Paar Schuhe für 8494 Me. und führte die Schuhe mit Hilfe eines Ausfuhrerlaubnisſcheines, der für über 700 Paar auf eine Wiener Firma ausgeſtellt war, unter Aenderung der Adreſſe nach Wien aus. Das Ländgericht hielt einen ſolchen Gebrauch der Ausfuhr für einen Mißbrauch und den Angeklagten eines Vergehens gegen§ 134 des Vereinszollgeſetzes ſchuldig. Seine gegen das land⸗ gerichtliche Urteil eingelegte Reviſion wurde als unbegründet verworfen.(Aktenzeichen: 1 D. 265/17.) — .* 2 Deutſches Reich. 8 Die Frankfurier Jeitung in auierikaniſchem Beſitz? Unter dieſer Spitzmarke gibt bie„Deutſche Zeitung“ nachſtehen⸗ der Zuſchrift Raum: Vor einigen Tagen konnte man in der„Voſſiſ Todesanzeige des Herrn Walter Feliz Simon zilkesbarre (Pennſylvania), angezeigt durch ſeine Gattin Joſephine Simon, leſen. Hierzu möchte ich folgendes berichten: In den Jahren 1908 bis 1911 hielt ich mich des öfteren an der Rivero, der Schweiz und Paris auf. Beim Durchſehen der Fremdenliſten in den von internationalem P im beſuchten Plätzen den ſonſtig benannten Gäſten in den eleganten Hotels ein Miſter Feliß Semon and Mrs. Felix Semon from New New Vork oder auch manchmal from U. S.., pr 0 of Frankfurt angegeben war. Fremdenliſten ſtand dann natürlich 10. de lAmerique oder de New York, propriétaire de la Eazette de Francfort. Derartige Angaben fanden ſich auch wenn über geſel⸗ lige Beranſtaltungen, Konzerte oder andere Aufführungen und die dört auweſend geweſenen Güſte in den Blättern berichtet wurde; es war immer hinzugefügt: Beſitzer der Frankfurter Zeitung und im⸗ 5E 5 itung“ die ſe iſchen gedruckten ꝛe, Felir Semou tung des Offen⸗ he Orten Wanber⸗ Geh. ſich dieſer el mir auf, daß unter mer war Amerika als Heimatland des Herrn und der Frau Semon angegeben. Ich habe damals ſchon ein gewiſſes Befremden empfunden, daß der Veſitzer der deutſchen Frankfurter Zeitung ſich offen und rückhaltslos ais Amerikaner aufſpielte, wie mir auch Deutſche, die Gäſte desſelben Hotels waren, beſtimmt ver⸗ ſicherten, daß er ſich dort vollſtändig als ſolcher aus⸗ gab und doch der richtige und wirkliche Beſitzer der Fvankfurter Zeitung wäre In früheren Zeiten hatte ich in Berlin einigemale bei geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ſeine Mutter, die geborene Sonnemann, und ſeinen Vater Felix Simon, der, ſopiel mir erinnerlich, aus Königsberg ſtammte, getroffen. Ich wunderte mich natürlich, daß deren Sohn und ſomit Enkel und Erbe Sonnemanns und Beſitzer der Frankfurter Zeitung nach Amerika übergeſiedelt war und als gewordener Amerikaner von Amerika ſeine deutſche Zeitung dirigierte, und daß er auch inſofern amerikani⸗ ſiert hatte, daß er ſich dort nicht mehr Simon, ſondern Semon naunte und ſchrieb. Während des Krieges habe ich mich bei der allbekannten Tendenz, die dieſes 65 in politiſcher Beziehung dem deutſchen Volke gegenüber in dieſet Zeit einnahm, nicht wundern können, es war mir im höchſten Giade beüngſtigend, zu ſehen, wie der Reichskanzler dieſes Blatt, deſſen Beſitzer und geiſtiger Leiter in Amerika ſaß, zu ſeinem Leibblatt machte und es mit ſeinem beſonderen Viertrauen beehrte. Unter den„Vermiſchten Nachrichten“ ihrer Sonntags⸗ nummer bemerkt die Frankfurter Zeitung zu dieſen ſonderbaren Mit⸗ teilungen: 5 „Ohne auf die leicht zu durchſchauende Tendenz dieſer„Zuſchrift“ näher einzugehen, beſchränken wir uns darauf, feſtzuſtellen, daß der genannte Herr weder Beſißer noch Anteilseigner der„Frank⸗ furter Zeitung“ geweſen iſt und niemals den geringſten Einfluß auf die„Frankfurter Zeitung“ gehabt hat oder auszuüben verſucht hat.“ Wir werden ſehen, ob die„Deutſche Zeitung“ ſich mit dieſer kurz angebundenen Erklücung zufrieden geben oder noch weitere Aufklärung verſuchen wird. Tagung des Rheiniſchen Handwerkerbundes. Bonn, 15. Juli.(WeB. Nichtamtl.) Auf der ſtark beſuchten Tagung des„Rheiniſchen Hanbwerkerbundes“ zu der eter der Regierung, der Kommunalbehhrden und der Hand⸗ werkskammern und eine Anzahl Politiker erſchienen waren, gab der Zentrumsabgeordnete Geheimrat Faßbänder unter dem Bei⸗ fall der Berſammlung eine Aufklärung über die poli⸗ tiſchen Ereigniſſe der letzten Wochen. Der nationalliberale Abgeord⸗ nete Dy. Beumer kannte trotz der ſachliſchen Meinungsverſchieden⸗ heiten bie Zweckmüßigkeit der Notwendigkeit zur Auſtlärung an. Die Vorträge der Tagung behandelten die Uebergangsoirtſchaft, gieb⸗ ner Reichstagsabgeoröneter Irl, die Förberung des Nachwuchſes Generalpräſident Schweitzer, die Stellung des Hanbwerks zu den Fragen der inneren Politſk Bunbesgeſchäftsführer Eſſen, Vetzterer ſtellte ſich ebenfalls unter die Zuſtimmung der Verſammlung auf den Boden eines Verſtändigungsfriedenz. In einem Beſchluß wurde eine ſtarke Vertretung der Hanbwerkskammern im Landtag entſchieden gefordert. Letzte Meldungen. Ber Kanzlerwechſel. m. Köln, 16. Juli.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Ehriſtiania: Das hieſige Blatt„Intelligenz Sedler“ ſchreibt in einem Leitaufſatz„Die käiſerliche Demokratie:“ Das Verſprechen der Einführung des allgemeinen Stimmrechtes in Preußen ſei ſicher höchſtens eine Einräumung, die vorläuſig von ſeiten des Kaiſers und des Reichskanzlers dem deutſchen Volk an Demokratie gewährt werden würde. Ein wirkliches Volksprinzip ſei jedenfalls damit weder in Preußen noch im ganzen Reiche geſchaffen, das Klaſſenregiment habe zwar einen harten Stoß erhalten, werde aber trotzdem weiter leben, in Regierung, in den Prärogativen de⸗ Kaiſers, in Heer und Flotte, vor allem in der mächtigen deutſchen Bürokratie. Die Demokratieſierung des preußiſchen Landtages ſei ein Schritt aber nicht mehr. Nunmehr hätte die Mehrheitspartei de⸗ Reichstages das entſcheidende Wort zu ſprechen Kopenhagen, 15. Juli.(WB. Nichtantlich) Reichskanziers und die innerpoliliſche Neuördnung Teulſch nds wird in Bänemark mit großem Intereſſe ve fogt. ie Preſſe enthält ſich ſedoch größtentells ſelbſtändiger Aeußerungen und giöt die Berliner Telegramme an erſter Stelle wieder, ſie beſchränkt ſich in der Hauptſache auf einzeine politiſche Vorgänge. Sorlin, 14. Juti. 40B. Kichtauntlich.) Vie Norbdeutſche All⸗ gemeine Zeitung ſchreibt: Acht Sahrr ang, vom 14. Juli 1909 bis zum 13. Juli 1917 hat der Reichskanzler von Bethmann Hollweg an ber Spitze der Reichsgeſchäfte geſtanden. Als er zum erſtenmal als Kanzler im Roichotag das Wort ergriff, ſprach er von dem Zwang zum Schaffen, der uns alle beherrſcht. Das war ein Wort, geboren aus der ſtrengen und ernſten Pflichtauffaſſung, die nur die Sache kennt, nichts Perſönliches will,— den Vienſt im Staate als einziges Geſetz anerkennt. Von jenem erſten Wort bis zu ſeinemäübſchied geht ſein Handeln in einer geraden und klaren Linie. Das liegt ſchon heute für jedes unverblendete Auge beutlich zutage. Es wird noch deutlicher in Erſcheinung kommen, wenn die ſchweren Kämpfe unſerer Tage vorbei ſind und die Geſchichte ihr un⸗ parteiiſches Urteil ſchreibt. Als Herr von Bethmann Hollweg ſein Amt übernahm, befand ſich unſer Land in tiefem inneren Zwieſpalt. Die Kämpfe um die Reichsfinanzreſorm hatten Gegenſätze hinterlaſſen, für deren Hei⸗ lung es kein anderes Rezept gab, als die volle Hingabe an jene Staatsgeſinnung, welcher der Reichskanzler den ſchlichteſten und wohrſten Ausdruck gegeben hat. Sein Programm war das der nüch⸗ ternen und angeſtrengten Arbeit, des inneren Ausgleichs, der Zu⸗ ſammenfaſſung der geſamten Volkokraft. In dieſem Sinne arbeitete er beſonders daran, die Arbeiter dem Staate zurückzu⸗ gewinnen. Der Erfolg dieſer Politik hat ſich gezeigt, als der Krieg kam. Wie im Reiche ſo war in Preußen die Lage ſeit der Uebernahme der Geſchäfte durch Herrn von Bothmann Hollweg ſchwierig. Erinnert ſei nur daran, daß die Bewegung für eine durch⸗ greifende Wahlreform bereits ſtark angewachſen war. Dazu kam die tiefe Unruhe, die durch die engliſche Ein⸗ kreiſungspolitik über Guropa gebracht worden war und mit den ſchwerſten Entladungen drohte. Die Gefahr unſerer Lage hat der Reichskanz⸗ ler von Anfang an mitſicherem Auge erkannt. Seine Bemühungen waren darauf gerichtet, zunächſt auf dem Weg der Verſtänbigung mit England uns den Weg zur frieblichen Enlwick⸗ lun zu ſichern. Die Vorſuche hierzu gehen bis in die erſte Zeit ſeiner Kanzlerſchaft zurück. Den wachſenden Gefahren der Welllage trug er burch drei Militärvorlagen Rechnung, die unſerer militäriſchen Kraft den größten Zuwachs ſeit der Gründung des Reiches brachten. Dann bräch der Krieg herein, als ein Verhängnis, das aufzuhalten und abzuwenden er alle Kraft eingeſetzt hat. In muſterhaften Reden, die als Denkmal unſerer Zeit beſtehen werden, hat der Reichskanzler die deutſche Sache vor der Welt geführt. Aufrecht und mannhaft tapfer und ehrlich hat er für ſein Bolk geſtritten, immer bedacht auf die Größe unſeres Baterlanbes, der gerechten Sache gewiß, niemals den Schein für Wahrheit neh⸗ mend, imimer ſich Rechenſchaft gebend von der furchtbaren Gefahr, die uns umdroht. Unter den Staatsmännern dieſes Krieges wird er ſeinen überragenden Platz behaupten. Haß und Ver⸗ leumdung haben ihn aus allen feinblichen Ländern umſpritzt, ſind ihm im eigenen Lande nicht erſpart geblieben. Dies düſtere Kapitel des Weltkrieges und unſere eigene Geſchichte zu ſchreiben, wird einer ſpäteren Zeit vorbehalten bleiben. Wir werden dereinſt ruhiger und gerechter urteilen lernen. Dann wird unſer Volk begreifen, was ihm in ſeiner ſchwerſten Prüfung der Reichskanzler von Bethmann Holl⸗ weg geweſen, als Menſch, als Deutſcher, als Staatsmann. Telegramm der näkionalliberalen Vereinigung Frankenkhal und Umgebung an die Reichstagsfraktion. Frankenthal, 16. Juli.(Priv.⸗Tel)j. Der nationalliberale Verein Frankenthal und Umgebung hat an die nationalliberale Reichstags⸗ fraktion in Verlin folgendes Telegramm geſandt „Der nationaliberale Verein für Frankenthal und Umgebung drückt ſein tiefſtes Bedauern über die durch die jüngſten Vorgänge im Hauptausſchuß des Reichstages erſolgte Schödigung des An des deutſchen Volkes aug. Er erſucht die natio erale chs⸗ deutſcher Der Rücktritt des ziehen ſoll, oder ob die Stellun tagsfraktion auf das dringlichſte, geſchloſſen die Erzbergerſche und Scheidemaunſche Frichensormnek abzulehnen. Nur ein Sicherungs⸗ friede, der die gedeihliche Weiterentwicklung des Reiches gewähr⸗ leiſtet, vermag die ſchweren Opfer zu fühnen, die das deutſche Volk in dem ihm aufgezuungenen Verteidigungskampfe gebracht hat. Die ſeindlichen Heeresberichte. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 14. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Heute früh griffen die Deutſchen unſere Stellungen ſüdlich Courcy an. Nach lebhaftem Kampf nahmen wir, dem Feind einige Schützengrabenſtücke in denen er Juß gefaßt hatte, mit Ausnahme eines kleinen in ſeiner Hand verbliebenen Poſtens. Die Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien war im Laufe des Tages an zahlreichen Punkten der Front ſehr lebhaft. An der Höhe J04, in der Gegend des Hochberges, des Helm⸗ und Pethonberges erreichte die Artillerie⸗ beſchießung große Heftigkeit. Reims erhielt 2000 Gra⸗ naten, zwei Perſonen wurden verletzt. Belgiſcher Bericht. Die deutſche Artillerie beſchoß unſere Schützengräben und die Verbindungslinien in der Gegend von Hetſas nachts heftig. Feindliche Flugzeuge warfen mehrere Bomben auf Furnes. Im Laufe des Tages leichte Artillertetätigkeit an der t. ganzen Fron Bericht der Orientarmee. aris, 13. Juli.(W7B. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht der N Einige bulgariſche Patrouillen wurden an der Strumafront zurückgedrängt, mäßige Artillerietätigkeit in der War⸗ dargegend, an der übrigen Front Ruhe. Die engliſchen Berichte. London, 14. Juli.(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Nachmit tagsbericht. In der vergangenen Nacht griff der Feind nach einer heftigen Artillerievorbereitung unſexe Stellungen ſüdlich Lombartzyde an, er wurde zurückgeſchlagen. In der Nacht erſolgloſe Streiſverſuche feindlicher Abteilungen öſtlich Herevurt, öſtlich War⸗ neton, öſtlich Ooſtererne und nördlich Ppern. Wir machten bei dieſen Kämpfen und im Laufe eines Patrouillengefechtes norbweſtlich Cheriſe inige Gefängene. 14. Juli.(W7B. Nichtautl.) Amtlicher Abendbe⸗ richt. Außer der gewöhnlichen 8 Artillerietätigkeit er⸗ eignete ſich während des Tages nichts. 15 eindliche Flugzenge wur⸗ den zum Niedergehen gezwungen,? von den unſerigen werden ver⸗ mißt. die Neutralen. riſtiania, 15. Juli.(WTB.) Die deutſche Antwor in 915 B wird von ſämtlichen Mor⸗ genblättern an erſter Stelle abgedruckt. Die Blätter, welche die Note beſprechen, betonen, daß die Note auf die öffentliche Meinung in Norwegen beruhigend wirken werde, beſonders weil, wie „Aftonpoſten“ hervorhebt, die Erklärung der deutſchen Regierung den aufrichtigen Willen zeige, ein freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Norwegen aufrecht zu erhalten. Stockholm, 15. Juli.(WTB.) Laut„Aftonbladet Allehanda kam die ſchwediſche Polizei*— 994 Spionage der Entente auf die Spur. Es han Netz von Sern die vom Marineattachee einer Stockholmer Ententegefandtſchaft engagiert waren. Sie hielten ſich in ſchwedt⸗ ſchen Häfen auf und meldeten die Abfahrt und die Ankunftsge Schiffe. Die Unterſuchung ein ausführlicher ric weiterge In ber nächſten Woche ſoll Poligeibericht ver⸗ öͤffentlicht werden. Die vergewaltigung Griechenlands. Paris, 15. Juli.(WTB.„Havas“ berichtet aus Athen, Der König ließ ſich einen Bericht vorlegen, der den Vor⸗ ſchlag, die gegenwürtige Kammer aufzulöſen, rechtfertigt und die Ungeſezlichkeit der Maßregeln darlegt, die gegen die Kammer vom 31. Mai 1915 ergriffen wurden. In dem Bericht wird erklärt, daß bei der parlamenkoriſchen Bolſtit der Wille des Landes und nicht der Krone die allgemeine Politik beſtimmt. Es wird hu König von Griechenland mur das erbliche Republik iſt, der die Beſtimmun⸗ — einer ſtrengen Bericht:„Das griechi⸗ efügt, daß der 9 aupt der konſtitutionellen gen der Verfaſſung nur auszulegen hat. Anklage gegen König Konſtantin ſchließt der he Volk hat vor dem 31. Mal 1915 ſelne Politik dadurch beſtimmt, b6 es— liberalen Führer zur Macht beruſen 5„Hiſtia“ den Bericht ausführlich. In allen Kreiſen herrſcht die veröf 91 5 te Aufregung. Die vorausſichtliche Brotration in eee Bern, 15. Juli.(WrB. Nichtamtlich.)„Novelliſte de meldet aus Paris, daß die vorausſichtlich durch die Brot⸗ karte auf den Kopf der Vevölkerung entfallene MRenge 500 Gramm, für Landarbeiter—800 Gramm betragen wird. Sollte die Brotmenge weiter 200 fe werden müſſen, ſo würde die Verordnung über fleiſchloſe Tage für ungiltig erklärt werden. Ausbleiben der ſranzöſiſchen Jeitungen. Bern. 15. Juli.(WXV. Nichtamtlich.) Die Zeitungen aus Parls ſind geſtern und heute nicht eingetroffen. Premierminiſter Botha muß ſich ee Preloria, 15. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des ter⸗ 8 Premierminiſter Botha, der durch Ueber⸗ arbeitung leidend iſt, muß ſich auf Anordnung Aerzte wei Monate ſchonen. Der Miniſter Für den Unterricht und der dergwerken Melan wird ihn zeitweilig vertreten. Flucht denſcher Ariegsgefangenen durch Jiunland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Juli.(Priv.⸗Tel 3..) Nach Züricher Blättermeldungen berichtet die uſtſche Preſſekorre⸗ ondenz, daß während des Monats Mai nahezu 4000 deutſche —— Soldaten und Offiziere durch Finnland Sag ſind. Die finnländiſche Bevölterung weigerte ſich, den ruſſiſchen lüchtlingen behilflich zu ſein — die flüchtigen Deutſchen * Patrouillen bei der Anhaltung von und in vielen Fällen haben die Fin bei ſich verborgen gehalten. Ein deutſchet Angriff auf eine portugieſiſche Kolonie. c. Von der ſchweigeriſchen Grenze, 16. Juli.(Pr.⸗Tel., 3..) Die Neue Züricher Zeitung berichtet von der italientſchen Greutze Die Stampa meldet aus Paris, daß deutſche Truppen in die por · tugieſiſche Kolonie Angola eingedrungen ſind. Die portugieſiſche Garniſon hat ſich wegen ungenügender Stärke zurlückgezogen. Von Oſten kommende engliſche Truppen ſind im Begriffe, die deutſche Lager anzugreifen. Ein Giefecht zwiſchen Repablikanern und Monarchiſten. Peking, 15. Juli.(WB. Nichtarmtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. In einem Gefecht zwiſchen Republikcnern und Monarchiſten wurden 10 Soldaten und über 80 Zivilperſonen ge⸗ tötet und 30 Soldaten und viele Zivilperſonen perwundet. Gin ge ⸗ ringer Materialſchaben iſt angerichtet. Plünderungen haben nicht ſtattgefunden. 5 Bern, 15. Zuli.(WTB. Nichtamtlich.) In Italien werden die bisher unter 1,56 Meter aber über 1,47 88—— ee vom.—26. i zur ärztlichen Unterſuchung einber 9 Von Wer ſchweizerlſchen—3 Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Intilligenzblatt berichtet aus Mailand: Wie italier⸗ Blätter melden, wird in der in einigen Tagen ſich in Paris ver⸗ ſammelnden internationalen Konferenz vor allem die politiſche und militäriſche Lage auf dem Balkan erörtert und darüber be⸗ raten werden, ob die Armee unter General Sarrail auf dem Bal⸗ kan verbleiben und ſich endgültig in das Lager bei Saloniki zurück⸗ g bis nach Monaſtir weiter gehalten ſich um ein weitperbreitetes itergeführt. in zu⸗ werden ſoll. Gründe militäriſcher, politiſcher und ſanitärer Art machen eine Löſung in der einen ar aub Weite düängend Sorl»„rn S legene Anweſen, kleiner Handel und industrie. Vom sücdeutschen Holzmarkt. Am Brettermarkt bekundeten die cheinischen und westfäli⸗ schen Abnehmer wenig Kaufgeneigtheit, weil sie mit weiteren Preisrückgängen rechnen. Dringliches Angebot ſehlte ſast durch- Weg. Abgabewillig waren nur einzelne Firmen, welche über Erößere Posten greifbarer Ware verfügen und diese losschlagen Möchten, bevor eine erhebliche Preiseinbuße stattlindet. Die Mehr- zahl der süddeutschen Großhändler ist nur mäßig mit Ware Versehen, zumal da die Zugänge zu den Stapelplätzen beschränkt blieben. Der Einkauf von Brettware aus erster Hand ist in uhige Bahnen eingelenkt. Bei der geringen Auswahl an ver⸗ igbarer Ware auf en Erzeugungsplätzen war die Beschaffung lößerer Mengen übrigens auch weiterhin schwierig. Von den gewerken Angebote unter seitherigen Preisen zu erlangen, war Kolgedessen nur selten möglich. Soweit die erste Hand Preis- ugeständnisse machte, waren sie unerheblich. Algäuer und schwä⸗ bische Brettererzeuger forderten meist M. 140—145 für das chm ee starke unsortierte Bretter bahnfrei der Versandstationen. Nur wenige unbedeutende Posten wurden zu M. 133—135 für das ebm bahnfrei der Algäuer Stationen gehandelt. Iim Geschäft mit ortierten Brettern mangeite es im aligemeinen auch an größerer Auswahl greifbarer Ware. Wo sich Nachfrage zeigte, stellten ich meist die wenigen Firmen mit Angeboten ein, die über die Srößten Bestände verfügten, weil sie kiese gerne verringern Aicchten; dabei gingen sie sogar auf Gebote ein welche unter den Marlctpreisen lagen. Gegenüber den vorwöchigen Preisen sind die Werte, wiederum etwas niedriger. Es wurden verlangt für die 100 Stück 16“ 1“ 5 Ausschußbretten etwa M. 205—209, 6 M. 248—253, 7. M. 287203, 8“ M. 330—335, 9% M. 370—377, I0% M. 414-—418, 11“ M. 455—460 un 12 M. 495.—505 frei Schihk Köin-Duisburg. Die Ausschußbretter wurden verhältnis- mägig am meisten angefordert. Dann zeigte sich aber auch einiges lnteresse flür.Bretter. Diese wurden, wie folgt, für die 100 Stücke frei Schif mittelrheinischer Stationen angedient: 16“ 1““% 2 M. 197—200, 6“ M. 240—245, 7 M. 278—285,“% M. 320 bis 920, 9 M. 365—368, 10% M. 405—410, 11“ M. 445—-455 md 12. zu M. 487—497. Bedarf in„guten“ Brettern lag nur in mägi- Sem Umfang vor; es waren aber auch nur beschränkte Mengen Von dieser Ware angeboten. Die Forderungen für die 100 Stück 10“ 14% 5„gute“ Bretter betrugen M. 20—234, 60 M. 270—275, 7% M. 310—317, 8“ M. 355—360, 0% M. 398—403, 10% M. 48—443, 11“ M. 480—485 und 12“ M. 520—530 frei Schiffl mit- telcheinischer Stationen. Dünne Ausschufßbretter für Z wecke der Kistenherstellung begegneten jortdauernd gutem Begehr. Rürnberger Hopfenmerke. . Die abgelauſene Woche war wohl die ruhigste Verkaufs- zeit im ganzen bisherigen Verlauf der Saison 1016—17. Zum Absatz gelaugten nur läglich durchschnittlic 12 Balien, die sogar on den Bahuab mit 15 Ballen im Tagesdurchschnitt noch übertroſſen wurden. Bie Preise weisen unter solchen Umständen Eine weiter rückläufige Haltung auf. Zum Verkauf gelangten Württ„ Elsässer, Hallertauer und österreichische Hopfen. Letetere erzielten mit 92—05 M. noch die höchsten Preise, wäh⸗ unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kunstmaler in München am Donnerstag, den 12. Juli, nachmittags ½ Uhr, im hat, sanft entschlafen ist. Luisenring 51. Kapelle des hiesigen Friedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass Herr Jakob Reichert Iangem, schweren Leiden, das er sich im Dienste des Vaterlandes zugezogen MANNHETM, Berlin, Walchenfeld, im Felde, den 16. Juli 1917. Die fieftrauernden Kinterbliebenen. Die Beisetzung findet Dienstag, den 17. Juli, vormittags 11 Uhr, von der rend erstere im Preisrahmen von 65—85 M. den Markt verließen. Das Angebot an guten Hopfen ist auf ein Mindestmaß zusam- mengeschrumpft. Die Unsicherheit in der Weitergestaltung der Bierproduktion, die fast durchweg eine befriedigende, ausreichende Ernte versprechenden Hopfenfelder, die heuer frühzeitiger zu er- Wartende Pflücke der Hopfen becinträchtigen das Interesse für vorhandene War, so daß an einem Tag der Berichtswoche sogar nicht einmal ein Ballen umgesetzt wuürde. Diese Stimmung des Nürnberger Marktes übertrug sich auch auf die anderen Hopſen- märkte, Wo die Preise für 1915er Hopfen auf 30 M. herunter⸗ gingen, während sich am Harzer Markt Abschlüsse in geringer Zahl nicht mehr ſüher dem Preis von 120 Kronen vollziehen. Newyork, 14. Juli.(WB). Die Haltung der Börse war bei Beginn unregelmägig. Im Verlaufe machte sich jedoch vom Bahnen- markt ausgehend eine durchgreifende Befestigung Platz. Transport- werte wurden in großen Posten zurückgekauft, da die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Regierung nach nochmaliger Er- wägung der Erhöhung der Frachtsätze einwilligen werde. Die Kurse gewannen daraufhin über einen Dollar. Canadian Pacific Shares waren 3½/ Dollar höher. Industriepapiere namentlich einige Spezialwerte waren, begehrter, besonders Zuckeraktien traten zeit- Weilig in den Vordergrund des Interesses. Schiffahrtsaktien zeigten Schließlich ebenfalls Haltung. Am Schluß des Verkehrs war die Stimmung fest. Aktienumsatz 460 000 Stück. Newyorker Warenmarkt. New Vork, 14. Juli. Der Kaffeemarkt zeigte behauptete Tendenz unter leichter Aufwärtsbewegung der Preise, die auf anregende politische Berichte aus Brasilien und Käufe für lokale Rechnung zu- rückzufükren war. Schluß behauptet— Der Baumwollmarkt eröff- nete fest. Friedensgerüchte rieien gleich zu Beginn der Börse ein Emporschnellen der Kurse um 5 bis 29 Punkte hervor. Auch im weiteren Verlauf behielt der Markt zunächst ein festes Aussehen, da im Südwesten Regenmangel herrscht und die Haussiers Stützungs- käufe vornahmen. Auch die Lokohäuser nahmen wegen der geringen inländischen Zufuhren rege Käufe vor und die Spekulation deckte sich mit Juli-Ware ein. Später stellte sich eine teilweise Emattung ein, da die günstigen Wetteraussichten zu Liquidationen AnlaB geben. Schluß unregelmäßig. MEWVORK, 14. Jull. Baumwolleſ 14. 13. 14. 13.[Weizen hard 14. 13. Zut. Atl. Hük.)———— pr iunii..25.22/ Wt..2 neuef——— im innern—— brokt...-24.78ſM0 1Mothern Exp. n. Engl. 1000 6000 Terpls 37/ 36.—(ouluth)——— Exp. n. d. Ut.— 3000 TerPENVorEK 41.— 40.—[gess.Stahl. 100— 100 RVorkicko 25.75 26.95/ Schmalz WSt 21.32 21.100Re.loko a. Lfg 200.— 203.— pr Jui.. 27.30 26.61/ Taig spezial 17.% Rehi Sprr...— pr August.—.— 26.10/ Zuck. 98 Tst. 662 652 Wh. ol.(neu) 10“-10 1056.1055 pr Soptemb.—.— 25.90 10k./% 9./ Kleesam la 19.— 19.— br Oktober—.— 25.56 Kattee Zull.06, go. a 1650 46.50 pr NOVW. ᷑—.— 25.66 Sept.31/.20/Elektr. Kupf. 27-31 27-32 pr Pez... 25.81 26.57/ Mre e: 510Bohzlnn..62.00 61.-6255 pr Jan..—20.760 an.—..31Petroleum. M. Orteansikl 25.88 25 86 März—.—.4110red.Balanc] 310.—310— Clalcageer Warenmarkt. Chicago, 14. Juli. Der Weizenmarkt zeigte sich heute nicht besonders angeregt. Er eröffnete unter Kurssteigerungen um 1 c. auf höhere Lokomärkte und kleine Zufuhren aus dem Inland. Gestützt auf die feste Haltung der nordwestlichen Märkte vermochte sich der erzielte Kursstand auch weiterhin zu behaupten, doch gestaltete sich der Schluß lostlos.— Mais lag anfangs be⸗ hauptet und konnte infolge der geringen Bestände und der wenig bedeutenden Inlandsanfulir zunächst um ½ c. anziehen. Bald trat jedoch unter dem Druck günstiger Ernteberichte und der Regen- meldungen aus dem Südwesten eine merkliche Ermattung ein, die durch Verkäufe von Seiten Armours verschärft wurde. Später änderte sich das Bild von neuem ais die Haussepartei mit Stütz- ungskäufen eingriff, sodaß sich im Verein mit Kaufordres der großen Kommissionshäuser eine gewiße Erholung durchsetzen konnte. Auch diese jedoch blieb nicht von Bestand, da die Spe- kulation die Kursbesserungen zur Sicherstellung ihrer Gewinne benutzte. Schluß unregelmätßig. enicaeo, 14. Jun. 14. 13. 14. 13. 14. 73. Weizen Jull 204.—203.—Schmalz Speck 47. 87 A. un pr Sept.. 135.½ 184.½ pr. Sopt. 24.17 20.[Shweige Kais ijull. 159./ 158.—Pork: luli. 40.65 40.70J leichte 15.— 14.90 pr, Sept. 112.½ 112.—] pr Sept. 40.12 39.900 schwer 15.10 165.10 Hafer Juli. 66.½ 68.— Rippen Sohweine- Sohmala: pr. Zuli..21.62/ 21.47/Zut. l. West. 46 000 61 000 pr. Juli.. 20.92 20.70 pr. Sept. 27.77/ 21.501 dv. Chloag. 8 000 14 609 Newyerker Wertpapierbörse. NEW VoRk. 14. uli(Devisennart.) 14. 13. 14. 13. Tendenz für Geld nom. Wechsel aut London Geid auf 21 Stunden(0 Tage). 4422.—.72.— (Durchsehnittsrate) nom..— Wechsel auf Kondon Geld letztes Darlehen nom..½(Cable Tranefers).76.50.78.50 Slohtweohsel Berlin“—.— Siiber Bulllon 79.%/ 80.7/ Sichtwechsel Paris.75.50.76.— New-Vork 14. Juli(Sonds- und Aktienmarky. 14. 18. 14. 13. Acht. Top. Santa Fé 4% Mieteurk Facifo 32½ 31½ Bonds 100—99%/ Nat. Rallw. of. Nen. 7— Unlted States Corp. Corps Mew Vork Centr. o. 90½ 88— 8% Sonle. 104——104—— de. Ontario& Western. 22—— Ackt. Top. Santa f. 101.J. 100¼ J norfelk& Western 12½ 122 do. prei. oel. Divid. 37/8 37— Korthern Paolfle. 161— 100— Baltimore& Ohiͤo.. 72½ 7/ Pennayvanla 52% 52% Canadiay Paelfto.. 163/ 160— Beadlüg—„ 86%/ 85½7 Ches. 8. Olo 20/ 59% Chio. Rek. Isl.& Pao. 44½¼[ 44— OGhic, MIIW.&. St. Paul. 72 72— Southern Paciflo 83/83— Denever& Rio Grande..—.—Southern Ra⁰ 27%½ 26½ 3 25% 24% Southern Railway prei.. J. 56/ 56 Erie lat pret.. 30% 37—Union Facifid 135/ 134/ Erie 28t prei.. 28% 23%[Wabash pret. 49% 4900 great Nothern prei. 105½ 104% amerio. Gan.. 48½ 48½ Mnnols Centrel 4 102102.Amer. Smelt,& Retl.. 104½ 103½ nterdorougn Cons. Corp. 84%, Anac. Copp. HMiin. 78½ 789%/ do. do. pref. 56— 55.— Sethlehem Steel. 125% 127 Kansas City& Southern 22 21¼ Sentral Leather. 564% 56¾ do. prefl.. 35½ 56— intern. Meroantſle Marine 29%—, 300% * do. do. pret 88½[86/ Louleville u. Mashullle125½ 125¼[ Unltes States StéelsCorp. 122 122/ Missouri Kans.& Texas 6½ 6 1 United Stat. Steel Corppr 116—117% REW VoRk, 14. Jun(Ergüngsungskurse). 74. 13. 14. 14. Balt. Ohio 4½ Bde. 8 ⁵ͤ 88/ UnlonPac..% Bds. 89 86% Ches. Ohlo 4½ Bs. 78 78ʃ½ 4% Unlon Stat. 164½ 104% 4% Ohig. R. lsl.& Pa.N. Denver Rio Gr. pr. 12812.— FirstéR.&. l. BS8.9347 7½ 3271¼ Miss. Cans. Tex. ocr. 11— 11— Horib. Füs. 3 üds. 62% 624,, J West Haryiand.. 21— H. Fao. Pr. Llen 48 ds.. 87%8 87% American Canpref... 186.— 105) Americ. Locom. o. 71—1 71— St..-§ Fr.-Ll. Mortg, 4 B. 62¾ 62½ do. Sugar fef. o. 121—120% St. Louls& San. E. indome Rexio. Pefroleum 87— 88 Hortgage 8¾ Serle A. 48½ 40½[ Virgin. Car. Chem. o. 41½ 41 South. Pae.o 48/8 1828 ½ 8%]ä2— Sedre Rechück oo. 165— 167— Sehifterdörse zu Duisderg⸗RuRrert. Duisburg-Ruhrort, 14. Juli.(Amtliche Notierungen.) Bergiahrt. Frackitsitze von den Rliein-Ruhrhäfen nach Mainz⸗ Gustaysburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..65, nach Mannlieim.50, nach Karlsrube.65, nach Lauterburg.75, — den Rhein-Ruhr- aten na Goar.10, nach Mainz-Gustavsburg.60—1 nach Mannheim.80—-2. 3 5 —***** iien Wasserstandsbeobachtungen im Monat Tuli. Pegelstation vom Datum Rhein 8 42. 13. 14. 16. 16. merkungen Hunlngen“!). 43.0 f238.90 282.55.45 Abends 6 Unr Kehhll 4463.65.713.9.493.06 Nachm. 2 Uhr Baxern45.585.79567.51.22.19 Nachm. 2 Uur Hannhelsn 444443.03.50.80.50 Morgens 7 Uur Haln.621.2 171.80.82.-B. 12 Uhr FRFFFoC Vorm. 2 Uhr. EE*22W2 42.68 206.79.95 299 Nachm. 2 Uhr nbein 440.71.90.80.60.40 Vorm. 7 Uhr Hellbron⸗gng 40.90.95.95 057— Vorm. 7 Unr ved.. 17 und Tante verschieden ist. 41. Lebensjahre, nach Todes-Anzeige. Väh Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, Zuln 4 en dass unsere innigstgeliebte Mutter, Grossmutter, Schwester Sofort gesucht. Färberei Kramer Dismarckplatz 16/7. Iosephine Hartmann Iwe. nach kurzem Krankenlager im Alter von 78 Jahren sanft Mannheim(Auggrtenstrasse 69), 15, Juli 1917. Die trauernden Hiuterbliebenen: Familie Michacl Hartmann Susanna Hartmann Friedrich Hartmann Alice Hartmann. Die Beerdigung findet statt am Dienstag nachmittag 5¼ Uhr auf dem hiesigen Friedhof. Aunge Mäschen wrort. Eintritt militärfr. jungen Raun oder Pramein welchemitfämtlichen Büro⸗ arbeiten vertraut ſind. Bewerber, die in der Oel⸗ u. Fettwarenbranche tätig waren, werden bevorzugt. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen an M181 E.& J. Löbmann, R ANNMEINM. 3647a Kaufburiche ſtadtkundig, möglichſt Rad⸗ fahrer, ſofort geſucht. 8637a B kompl. pol. und lak. eiten, 1 pol. Waſchkom., Schwägerin, Frau Nachttiſch, Kinderſchreib⸗ bult, 9465 Stühle, 1 compl. Beiß Mädchenzim. Spiegel Hilder, Lampen u. a. m. 3. v. 0 Beſichtig. von—6 Uhr. Händler verbeten. 3629a Mitteilung, dass am Sonntag nachmittag 12¼ Uhr mein innigst⸗ 2. 11, 1 Tr. geliebter Gatte, unser herzensguter, treusorgender Vater, Gross⸗ 4 vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr ausverkauf. 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Heute abend 9½¼ Uhr verſchied ſauft nach langem Leiden uuſere liebe gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter Tante und ütarina Hafnen Mzwe. geb. Syring. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mannheim, den 15. Juli 1917. Man bittet von Kondolenzbeſuchen abſehen zu wollen. Jakob Krumt, Papierhandg. 1. 2. 3557a Büglerinnen U. Mädchen die das Bügeln er⸗ lernen wollen ſof. geſ. Färberei Kramer Bismarckplatz 18/17 Ja27 Lai18 Otte Mafner Bauimädchen Frledda von Gerichten geb. Hafner. und Oats4 Oberarzt Dr. Heinrich Hatner 2. Zt. im Felde. Lauibursehe ſofort geſucht. Gärtuerei Niederheiſer, P 7, An. Laufmädchen Kriegskilkskreuzes Die Beerdigung findet in der Stille ſtatt. Gedul id fofort geſucht. Ge?23 eduld ertragenen Waffen-Handlung In tiefer Trauer: 0 6, 5. 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Juli 1917 Dei aufgehobenem Abonnement Prütungsauftührung der Opernschule des Hoftheaters Oberleitung: Wilhelm Furtwängler Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. 9½ Uhr Ermäßigte Breiſe Mannkeimer Künstiertheater Ferur. 1624„APGLLo⸗ Eernr. 145 WBeute Rlontag 7¼ Ulr⸗ B2²65 Der Vogelhändler 5 m. Herrn Hofopornsünger Frfta KUHLa. Gast orgen ienstag 7/ be: Ber Rasteidindter. — — dan Teleph. 2617— Teleph. 2917 Grösstes Lichtspielhaus am Plaixe. Neu far Mannhkelm: Das unubertreitflzeke Prachtwerk Geutscher Fllkasst! „EHRE““ Die Geschichte einer Srossen Liebe in 4 Akten. In der Happtrolle: MTL. M. 2 Ein Glauzwerk von fabelhafter Sehönhei und hinreissender Darstallungskanst Die verflixte Liebve Lustspiel in 3 Akten Als Einlage:„Aplaro dite“ Küustlerdrama in-4 Akten: Hauptdärstellerin: Haria Carmi. Jeden Pesten Klesu. Wiesenheu K M.t Heinrich Lanzsche ſiutsverwaltung Strallenheimer Hof, Post Heddeshein Bergstrage. 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