—— N * —8e* 2 —————— e n SNSS N Derantwortlich für den allgemteinen und Handelsteil: Chefredakteur Peuk r Bcle en dawz für den Anzeigentell: Anton Grieſer. 00* erlag der Dr. H. Häas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., fämt⸗ ——— 2 Ar. 8 8 e ———Roento Ur. 2917 Ludwigshafen a. RRn.— Badiiſche Neueſte Nachrichten 1917.— Nr. 381. 4 eigenpreis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 P Reklamezeile M..20 N AnRalfeſeflug: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Rnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Kusgade wird Ver⸗ antwortung übernommen. 9 reis in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Burch e Poſt en viertelj. M. 462 ei Poſtzuſteliungsgebühr. Bel der Poſt abgeh. N..90. el⸗Ur. 10 Pfg⸗ Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —————————— Der Tag des neuen Reichskanzlers. vor der Entſcheidung. Aus den Reihen der Fortſchritttichen Volkspartei ſegt eine Kundgebung des Volksvereins in Bamberg vor, welche betont, daß„bezüglich der Beteiligung der Fraktion an der geplan⸗ ten Kundgebung des Reichstags für einen annexions⸗ und ent⸗ ſchädigungsloſen Verſtändigungsfrieden äußerſte Zurücthaltung 4 geboten ſei, da die erhoffte friedenfördernde Wirkung einer ſolchen Zundgebung auf unſere Feinde und auf das neutrale Ausland außerſt fraglich, ja aufe ſtärtſte zu befürchten ſei, daß ſie lediglich als Zeichen der Schwäche und Kriegsmüdigkeit betrachtet werden 8 demgemäß eine der Abſicht der Kundgebung entgegengeſetzte Wirkung delkigen werde“. Auch andersws ſcheint man im fortſchrittlichen Lager allmählich ein Haar in der Butter gefunden zu haben und zieht ſich nach und nach zurück. Es zeigt ſich, daß diejenigen Organe der Fortſchritt⸗ lichen Bolkspartel, die mit unendlich viel Getöſe die parlamentariſche Kraftprobe verfochten hatten, ſelbſt ins Schwanken und Wanken geraten und nun ſich in vielen und dunkeln und ſtaatsmänniſch wägenden Worten ergehen ÜUber Opportunität und Wirkung auf das feindliche Ausland, nachdem es noch kurz zuvor ganz anders aus ihren Spalten geklungen— Rückzugsgefechte, um nicht in die Iſotierung zu geraten, die wir ihnen vor einigen Tagen an⸗ gekündigt haben, wenn ſie ſich entgegen den Erforderniſſen der Lage in eine parlamentariſche Kraftprobe feſtbiſſen, für die in Wirklichkeit nur ſehr wenige Leute heute in Deutſchland Intereſſe haben. Die ganze geräuſchvoll und ſenſationell inſzenierte Campagne der bürger⸗ lichen Linken endet mit dem Eingeſtändnis, es gebe liberale Männer, die in voller Entſchloſſenheit die Parlamentariſierung der Regierung nicht mitmachen wollten und hinſichtlich der Friedensreſolution mit den Konſervativen ſtimmten, weil ſie den ausgearbeiteten Wort⸗ laut für einen taktiſchen Fehler halten. Und dieſe liberalen Männer „ſind nicht ſämtlich als Alldeutſche zu bezeichnen“, wird dann aus⸗ drücklich verſichert. Mehr kann man nun wirklich nicht verlangen. Die bürgerliche Linke räumt ein, daß wer nicht mit Scheidemann marſchiert, noch bei weitem keiner von den angeblich ſo böſen und angeblich ſo eroberungsſüchtigen„Alldeutſchen“ zu ſein brauche. Vielleicht kommt man von dieſem Anſatz vorurteilsfreier Würdigung noch dazu, die ganze alldeutſche Gedankenwelt vorurteilsfreier zu würdigen. Auf alle Fälle aber begrüßen wir es, daß die innere Ge⸗ ſchloſſenheit wieder auf dem Marſche iſt, und möchten bei der Gelegenheit nicht verfehlen, den Wünſchen zahlreicher Parteifreunde entſprechend, ein Wort herzlichen Dankes an die nationallibe⸗ rale Reichstagsfraktion zu richten, deren feſte und beſon⸗ nene Haltung durch die ganze Kriſe ſicher zu einem guten Teil zu der beginnenden erfreulichen Löſung beigetragen hat. Sie hat, unbekümmert um vielleicht— vielleicht!l— zu erwartende Volksgunſt— den Weg innegehalten, den das vaterländiſche Intereſſe in dieſen ernſten und ſchweren Tagen gebot, da das Ausland auf die Zermürbung Deutſchlands durch eine innere Kriſe lauerte. Sie iſt hart und feſt geblieben gegen die billigen Schlagworte von De⸗ mokratiſierung und Verſtändigungsfrieden, mit denen man für den Augenblick Parteigeſchäfte machen zu können ſchien, die uns aber keinen Ausweg aus Deutſchlands Not boten, ſondern ſie nur ſchwerer und ſchwerer machten. Hätten ſich die Natlonalliberalen zu der„Mehrheit“ geſellt, ſo wären wir mit größter Wahrſcheinlichkeit in einen Konflikt zwiſchen Regierung und Volksver⸗ tretung bineingeſteuert, deſſen Folgen ganz unüberſehbar ge⸗ weſen wären. Der feſte Widerſtand der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion gegen die parlamentariſche Kraftprobe hat innerlich auflöſend auf den Oppoſitionsblock gewirkt. Das iſt nach dem Gebot der Stunde gut ſo. Wir wünſchen auch ganz ge⸗ wiß einen vermehrten Einfluß des Reichstags vor allem auf die auswärtige Politik, aber noch vor dem Reichstag kommt uns das Vaterland und das konnte in dieſen Tagen keinen Verfaſſungskonflikt brauchen. Das braucht nur Sammlung der Kraft nach außen, und das konnte vor allem zur Durchfechtung dieſes Konfliktes nicht ein ſo gefährliches Mittel wie die Friedens⸗ reſolution brauchen, deren bedingungsloſe Annahme durch den Reichskanzler vor allem betrieben wurde, um die Höhe der Macht des Reichstages anzuzeigen, zu bekunden, daß der Reichstag die Ge⸗ ſchäfte führe und der Reichskanzler ſich umgebildet hat zum Partei⸗ miniſter der Mehrheit, unbeſchadet der unerhört ſchädlichen Wirkungen der Aktion auf das feindliche Ausland, über die ja kaum noch ein Wort zu verlieren iſt. Wir haben erſt im geſtrigen Abendblatt gezeigt, welche Wirkung ſchon die Abſicht der Frie⸗ densreſolution hervorgerufen hat. Von Reichstag und Reichskanzler angenommen würde ſie nur Hohn, Kränkungen und Beleidigun⸗ gen uns eintragen, Steigerung des Uebermuts, Steigerung der Forderungen. Es iſt nach den heutigen Meldungen zu erwarten, daß die Reichstagsverhandlungen heute und morgen einen verhältnis⸗ mäßig ruhigen Verlauf nehmen werden, ſoweit das Nachzittern der Kriſe es geſtattet; allerdings gibt es rechts und links noch einige unbeachtete Extremiſten und es ſei nicht vergeſſen, daß die Frankfurter Zeitung ſogar den ſonſt wohl wenig beachteten R eichsboten“ hervorzerrt, in dem ein etwas überreizter Geiſt⸗ licher von der Reichstagsmehrheit als von Gelichter ſpricht, hervor⸗ zerrt, doch wohl nur um die Konfliktsſtimmung wieder zu ſchüren, die zu erlöſchen droht. Das Frankfurter Blatt hält auch daran feſt, daß die Friedensreſolution„die Bedeutung einer parlamenta⸗ kiichen Kraftprobe“ nicht verlieren dürfe; wieviel an natio⸗ naler Kraft nach außen auch immerhin dadurch verwüſtet werden mag. Wir hoffen, daß der Reichstag einen beſſeren Weg ein⸗ ſchlagen wird. Wir ſagten vor einigen Tagen, das Gebot der Stunde ſei, nachdem der Kaiſer wieder einen Mann von eiſernem Willen, von dem geiſtigen Maß eines Führers an die Spitze berufen, daß Reichstag und Volk ſich mit offenem und ſtarkem Vertrauen hinter ihn ſtellen. In gleichem Sinn fordert die„Kölniſche Zeitung“ heute:„Das Ganze lammelnk“ und ſagt mit Recht, wer wolle, daß wir uns wehrlos erdolchen und erdroſſeln laſſen, der verweige die Kriegskredite. Was bisher über die Rede des Reichskanzlers bekannt wird, deutet darauf, daß er es dem Reichstag leicht machen wird, ſich hinter ihn zu ſtellen, wenigſtens den Abgeordneten, denen Deutſchlands Zukunſt wichtiger iſt als die Uebertragung des abgewirtſchafteten weſteuropäiſchen parlamenta⸗ riſchen Syſtems auf Deutſchland. G. Die Rede des Reichskanzlers. m. Köln, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu der bevorſtehenden Rede des neuen Kanzlers über die Friedensziele bemerkt der Berliner Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“: In dieſem Kriege kämpft das deutſche Volk um nichts anderes, als um die ihm von ſeinen Feinden beſtrittene Gleichberechti⸗ gung in der weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Betätigung, um die Freiheit der Seefahrt und den dauernden Schutz ſeiner und der Grenzen ſeiner Verbünde⸗ ten. Darüber hinaus haben weder Deutſchland noch ſeine Ver⸗ bündeten je geſtrebt. Für dieſes Ziel, der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtändigkeit Deutſchlands und ſeiner Verbündeten gegen engliſche Uebermacht und franzöſiſche Eroberungsſucht und die Wiederkehr der öſtlichen Gefahr für die Flanken unſerer Ver⸗ bündeten, werden wir kämpfen, bis die Feinde auf dieſer Grundlage zu einem ehrenvollen Frieden bereit ſind. Ob man dabei der Mei⸗ nung iſt, daß eine Entſchließung unzweckmäßig ſei, weil die Feinde im Dezember 1916 von unſerer Bereitſchaft zu Verhand⸗ lungen keinen Gebrauch gemacht haben, ob man glaubt, daß von England erſt ein Entgegenkommen zu erwarten ſein wird, wenn ihm der Schiffsraum noch entfprechend weiter beſchränkt wird, daß Frankreich ſich ableh⸗ nend zeigen wird, ſolange es noch auf die Amerikaner hoffen gu können glaubt, oder ob man es für zweckmäßig hält, noch einmal die Friedensbereitſchaft zu betonen und zu ſagen, daß wir keinen Eroberungskrieg führen, iſt belanglos. Die überwältigende Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes bis tief in die ſozialdemokratiſchen Reihen hinein ſteht geſchloſſen hinter dem gekennzeich⸗ neten Ziel, wie immer ſich der Kanzler zu der Entſchließung ſtellen wird. Er wird zweifellos ein neues Bekenntnis ab⸗ legen, ſowohl zu unſerer Entſchloſſenheit, für dieſes Ziel zu kämpfen, als auch zu unſerer Bereitſchaft, ſofort einen Frieden zu ſchließen, der uns die Errungenſchaften bringt, auf die wir Anſpruch haben und die keine Vergewaltigung anderer Völker darſtellen. Es iſt gewiß, daß das ganze Volk hinter einem ſolchen Bekenntnis ſtehen wird, ohne Rückſicht auf die viel⸗ leicht überſchätzte Entſchließung und die Stellung, welche die verſchiedenen Parteien je nach der Schattierung ihrer Grund⸗ auffaſſungen dazu einnehmen. Reichskanzler und Reichstag. EBerlin, 19. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In Uebereinſtim⸗ mung mit dem, was wir im geſtrigen Abendblatt über den voraus⸗ Gang der heutigen Sitzung mitteilen konnten, ſchreibt eine achrichtenſtelle zu ſpäter Abendſtunde: Der Reichskanzler hat geſtern in Beſprechungen mit den Parteiführern nochmals darauf hingewieſen, daß er bei der Ueber⸗ nahme ſeines Amtes von der Erwartung getragen worden iſt, daß es gelingen wird, die innere Einigkeit zu erwecken, welche für den glücklichen Ausgang des Krieges unerläßlich iſt. Er hat daher eine mittlere Linie vorgeſchlagen, auf welcher eine Einigung zu erzielen ſein dürfte, ohne daß es zu einer ſchar⸗ fen Abſage der 9 rechts oder lints kommt. Infolgedeſſen fanden im Laufe des geſtrigen Nachmittags und Abends interfraktionelle 117 in welchen dem Wunſche Ausdruck gegeben wurde, die Abſtimmung über die Mehrheitsreſolution bis auf Freitag zuvertagen, um den einzelnen Parteien der Rede des Reichskanz⸗ lers Gelegenheit zur Ausſprache vor der Entſcheidun* geben. Selbſtinnerhalb der Fraktionen, welche die Friedens⸗ reſolution eingebracht haben, mehren ſich die Stim⸗ men, daß es möglich wäre, auf die Reſolution zu verzich⸗ ten, falls in ſeiner Rede Pr. Michaelis entſprechende Erklärungen abgibt, was nach Beſprechung der Parteiführer mit ihm als wahr⸗ cheinlich angeſehen wird. Man erwartet, daß der Reichskanzler eine orm finden wird, welche im weſentlichen den Forderungen der eſolution gerecht wird und dabei doch die Empfindlichkeiten der Rechten ſchont. In der Parlamentariſierung hofft man in den Kreiſen der auf dem Voden der Friedensreſolution ſtehenden Parteien auf ein gewiſſes Entgegenkommen der Regierung ſowohl in Preußen als im Reich. Wenn gerade in dieſer Frage Dr. Michaelis ſeine Ent⸗ ſchließung ſchnell zu treffen in der Lage iſt, dürfte er auf ein er⸗ ſprießliches Zuſammenarbeiten mit einer großen Mehrheit des Hauſes rechnen können. Die„Berliner Börſenzeitung“ erfährt dann noch dazu, daß man innerhalb der nationalliberalen Fraktion auch weiterhin beſtrebt geweſen ſei, eine womöglich für ſämtliche Mitglieder der Fraktion Formulierung einer gemeinſamen Erklärung zur Friedensreſolution zu finden. Die Fraktion—— tritt heute vor⸗ mittag zu der entſcheidenden Beſchlußfaſſung zuſammen. Es beſteht tarke Ausſſcht, daß eine Uebereinſtimmung erzielt wird. Ob die kon⸗ ervative Fraktion mit einer eigenen Reſolution ſich an der Debatte eteiligen wird, oder ob ſie ſich auf die Abgabe einer Erklärung beſchränkt, ſteht noch nicht feſt. Der Verlauf der heutigen Reichstagsſitzung. ſeJ Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) 5 der heutigen Reichstagsſitzung, die um 3 Uhr beginnt, wird zunächſt de neue Reichskanzler ſprechen. Nach ihm werden die Abgeord⸗ neten Fehrenbach vom Zentrum, Scheidemann(Sozial⸗ demokratie), Graf Weſtarp von den Konſervativen und Streſe⸗ mann für die Nationalliberalen ku Reden halten. Darauf wird ſich der Reichstag auf Freitag 10 Uhr vertagen. Der fort⸗ ſchrittliche Abgeordnete von Payer und die Redner der kleinen — werden alsdann die Beſprechungen des Vortages ſort⸗ ühren. Der Hauptausſchuß des Reichstages wird am 20. Auguſt wieder zuſammentreten. EJ Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der Lokafanzeiger hört, wird ſich die Polenfraktion der Kriegs⸗ zielreſolution nicht anſchließen ſondern eine beſondere Erklä⸗ rung abgeben. Die Vertagung des Reichslages. [eJ Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „Börſenzeitung“ hört, möchte die Regierung, daß eine Vertagung dens Reichstages auf einen ſpäteren Termin als den 20. September, etwa Mitte Oktober, eintritt. Die„Börſenzeitung“ glaubt aber nicht, daß die Parteien mit Rückſicht auf die Lage, welche doch kaum durch die eine Rede des Kanzlers von heute geklärt werden dürfte, hierzu ihre Zuſtimmung geben werden. Es würde vielmehr beabſichtigt, für den Zuſammentritt des Plenums den 20. Sepetmber beizu⸗ behalten. Nalionalliberale Kundgebungen. I Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Zn Magde⸗ burg hat der dortige nationalliberale Verein folgende Entſchließ⸗ ung angenommen: „Wir fordern von der nationalliberalen Reichstagsfraktion, daß ſie geſchloſſen die Erzberger—Scheidemannſche Friedensformel ablehnt, da Pa uns in keiner Weiſe dem Frieden näher bringt, ſondern im Ausland trotz un⸗ ſerer glänzenden militäriſ Lage als ein erneuter Beweis unſerer vermeintlichen Schwäche und Friedens⸗ bedürfniſſe aufgefaßt wird, im Innern aber den Willen zu einem ſiegreichen Frieden lähmt und in unſerem tapferen Heere die Befürchtung erwecken müßte, um den Preis ſeiner unvergleich⸗ lichen Leiſtungen betrogen zu werden.“ Berlic, 19. Jull.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Nationalliberale Landesverein für das Königreich Sachſen hat bereits am 13. Juli an den Stellv. Vorſitzenden der nationalliberalen Reichstagsfraktion, den Abgeordneten Prinzen Schönaich⸗Carolath, folgendes Telegramm geſandt: Der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der nationalliberalen Landesregierung für das Künigreich Sachſen bittet die nationalliberale Reichstagsfraktion dringend, gegen die Erzbergerſche Friedensformel * da eine Spaltung der Fraktion bei der bſtimmung die ganze Stellung der Partei für die Zukunftgefährden würde. E Berlin, 19. Juli.(Von unſ. Verl. Büro.) Der Landesausſchuß der Nationalliberalen Pommerns nahm folgende Ent⸗ ſchließung an:„Unſere einzige Aufgabe iſt die Erreichung eines die Zukunft des deutſchen Reiches ſichernden Friedens; ein ſolcher kann nur durch die Erweiterung des Machtbereiches in Oſt und Weſt und über See erreicht werden. Fortdauernde Erklärungen zur Friedens⸗ bereitſchaft ſind nicht geeignet, die Erreichung des Friedens zu för⸗ dern, ſondern dienen lediglich zur Verlängerung des Krieges. ir erwarten daher von unſerer Reichstagsfraktion, daß ſie ſich geſchloſſen E Vorſchlag eines Verzichtfriedens mit allen Energien entgegen⸗ etzt. Zur Haltung des Zenkrums. München, 17. Juli. Das„Münchener Tagblatt“ verſichert gegen⸗ über der„Kreuzzeitung“ und anderen Blättern, die die Stellung des Ae Efaftz in der Kriegszielfrage auf vatika⸗ niſche Einflüſſe zurückführen wollen, daß Papſt Benedikt XV. kein Verfechter des Verzichtfriedens im Sinne Scheidemanns iſt, ſondern von Anfang an für einen gerechten Ausgleichs⸗ und Verſtändigungsfrieden auf Grund der Macht⸗ verhältniſſe eingeſetzt hat. Kundgebungen der unabhängigen Sozialdemokraten. Berlin, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Von böswilligen Schwätern werden Gerüchte verbreitet, die von Unruhen in Berlin im Anſchluß an einige Verſammlungen der un⸗ abhängigen Sozialdemokraten zu erzählen wiſſen. Wie das Wolfffſche dazu von zuſtändiger Stelle er⸗ 3 ſind 1 Gerüchte aus der Luft gegriffen. Tatſache iſt nur, aß ſich am Dienstag Abend im Norden Berlins von dem einen Verſammlungslokal aus ein 8 von noch nicht 500 Perſonen in geſetzt hat, der ſich bald von ſelbſt zerſtreute. Größere Teile dieſer Menge begaben ſich mit Omnibuſſen und Straßenbahn nach dem Stadtinnern und verſuchten unter Führung eines be⸗ kannten Landtagsabgeordneten in der üblichen Weiſe zu lärmen und demonſtrieren. Dieſe Trupps in Stärke von zuſam⸗ men noch nicht 300 Perſonen wurden durch die Polizei mühelos ſüd⸗ wärts und nordwärts der Linden zerſtreut. Dem Urſprung der über⸗ triebenen Gerüchte wird vonſeiten der Behörden nachgegangen. Abſchied des Bundesrats von Herrn von Beihmann Hollweg. Berlin, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Bundesrat entſandte heute eine Deputation zu dem aus dem Amte geſchiedenen Reichskanzler von Bethmann Hollweg. der bayeriſche Ge⸗ ſandte Graf Lerchenfeld gedachte in einer Anſprache der Größe der Verdienſte, die ſich der ſcheidende Miniſter um das Reich er⸗ worben hat und brachte den Dank des Bundesrates in warmen Worten zum Ausdruck. Herr von Bethmann Hollweg dankte in einer herzlichen Erwiderung für das ihm vom Bundesrat geſchenkte Vertrauen. Fortführung der Bündnispolitik. Konſtantinopel, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agentur Milli: Anläßlich des Rücktritts Bethmann⸗Hollwegs, der der Gründer des türkiſch⸗deutſchen Bündniſſes war, ſpricht die tür⸗ kiſche Preſſe unter ausdrücklichem Bedauern die Ueberzeugung aus, daß kein Perſonenwechſel auch nur im Geringſten das Bündnis beeinträchtigen könnte, das ſich immer mehr ver⸗ tieft habe und beide Nationen durch unauflösliche Bande aneinanderknüpfe. Die Blätter betonen die rege Tätigkeit und die Fähigkeiten des neuen Kanzlers, dem ſie vollen Erfolg bei der wichtigen von ihm übernommenen Aufgabe wünſchen. 2. Seite. Nr. 331. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Donnerstag, den 19. Juli 1917. Die Kehrſeite des Parlamentarismus. Das Problem, den Parlamentarismus von allen Seiten mit Nüchternheit zu betrachten und alle für deutſche Verhältniſſe in Be⸗ tracht kommenden Realitäten in die Rechnung einzuſtellen, dazu fordert Ernſt Krieck⸗Mannheim in einem Aufſatz auf, den die „Guropäiſche Staats⸗ und Wirtſchafts⸗Zeitung“ in ihrer neueſten Nummer(20) veröffentlicht. Krieck fürchtet, daß, falls dieſer Forderung nicht Folge geleiſtet wird, eines Tages die nackte Wirklichkeit die hochgeſpannten Hoffnungen enttäuſcht. Denn ſobiel iſt klar, daß die Werbung für die Parlamentsherrſchaft bis jetzt im weſentlichen mit Mitteln der Suggeſtion arbeitet; auf der realen Seite läuft die Kritik vorhandener Unzulänglichkeiten in der Struktur unſeres Staates und in der Führung der Politik: auf der anderen Seite ſteigt ein lockendes Bild künftiger Herrlichkeit empor unter Auslaſſung weſentlicher Faktoren. Im Ziel dürften alle einig ſein: das Volkstum iſt künftigin ſeiner ganzen Breite sur Beſorgung ſeiner Angelegenheiten heran⸗ zuziehen in Formen und auf eine Weiſe, daß den Begabten der Aufſtieg zur Führung der Geſchäfte ermöglicht wird. Stufenmäßig hinauf bis in die hohe Politik. Die großen Schwierigkeiten und Gegenſätze ergeben ſich erſt in derFrage nach Weg und Mitteln. Ernſt Krieck verfolgt dann die Wirkungen, die der Parlamen⸗ tarismus in England und Frankreich ſowohl in günſtiger und in ungünſtiger Weiſe ausgeübt hat, und kommt dann darauf, daß das Verlangen nach dem Parlamentarismus in Deutſchland ſich zunächſt kritiſch gegen die bureaukratiſche Führung der Politik richten werde. Es ſcheint der Gedante vorzuſchweben, daß die leitenden Spitzen den Mehrheitsparteien zu entnehmen ſeien unter Wahrung der übrigen bureaukratiſchen Struktur. Was kommt aber dabei heräus, wenn einfach einem Syſtem oder einem Organismus ein anderer Kopf eingepropft wird? Die Erfahrung lehrt, daß oft genug tüchtige Miniſter aus anderen Kreiſen gewählt wurden, weil die Bureau⸗ kratie ſich ihnen verſagte oder ſie den Apparat nicht zu handhaben wußten. Würde ein Parlament auf der heutigen Parteigrundlage einem Miniſter Machtrückhalt genug bieten, ſeinen Willen durchzu⸗ ſetzen? Oder müßte nicht der ganze Aufbau der Verwaltung, die Erziehung und Auswahl des Nachwuchſes, die Stellenbeſetzung ebenfalls den Parteien anheimfallen? Ja, müßten dieſe nicht zu⸗ letzt die Bureaukratie aus ſich ſelbſt, ihren Schützlingen ſtellen? Wehe! Das ganze verfiele dem zerſtörenden Treiben der Fraktio⸗ nen, der demagogiſchen Volksverführung, den Orgien der Pluto⸗ kratie, dem Aemterſchacher und der Korruption. Parlamentarismus in dieſer Form und mit dieſen Folgen war überall und immer die typiſche Staatsform des reinen Kapitalismus. Wiederum konnte England ſich dieſe Entwicklung leiſten, ohne allzuſehr den üblen Folgen zu verfallen, weil Parlamentarismus und Kapitalismus in ſeinen ſtändiſchen Verhältniſſen einen feſten Unterbau und Rahmen beſaßen, mit dem ſie auf natürliche Weiſe verwachſen ſind. Aber Deutſchland iſt aus demſelben Grunde bis heute kein parlamen⸗ tariſch regierter Staat geworden, aus dem es den Kapitalismus nicht zur allesbeherrſchenden und aufzehrenden Plutokratie werden Dienſt des Ganzen einſtellte. Nun liegt die Frage offen, ob denn der Reichstag geeignetere Fähigkeiten an den Tag legen wird als die bureaukratiſche. Während ſämtliche Organiſationen des Volkstums einen Auf⸗ ſtieg hinter ſich haben, ſind die Parteien ſeit Jahrzehnten im Nie⸗ dergang begriffen: ein ſchlechtes Fundament für eine große parla⸗ ſeit Bismarcks Abgang ſind bald drei Jahrzehnte vorbei— und wo iſt die Wiederherſtellung, der Umſchwung? Sollten die Parteien erſt auf erweiterte Rechte und vergrößerte Macht warten müſſen, bevor ihn Leiſtungen wieder ſteigern könnten? Der große und ver⸗ heißungsvolle Aufgang unſerer Parteien fällt in das Sturmjahr 1848: die Idee der deutſchen Einheit mit allen ihren großen geiſti⸗ gen Vorausſetzungen hatte dem Liberalismus den Auftrieb gegeben und faſt zugleich auch die anderen Parteien(mit Ausnahme der Sozialdemokratie) auf den Plan gerufen. Die Paulskirche weiſt eine ſolche Menge hochbegabter politiſcher Führer auf, wie ſie ſeit⸗ dem kein deutſches Parlament mehr gekannt hat. Ire Fehler und der Geſamtmißerfolg ſind nicht einmal ein Beweis gegen ſie: ohne Paulskirche kein Deutſches Reich. Die Selbſtbeſtimmung des Volkes vermittelſt der Parlamente ſind nach Krieck nur möglich durch einen völligen Umbau ihrer Grundlage. Man kann nicht durch einfache Willenserklärung und Verfaſſungsänderung den natürlichen Schwerpunkt der Dinge ver⸗ ſchieben. Man kann nicht ein Glied des Ganzen von Grund aus verändern und das übrige, was ſich bewährt hat, unverändert bei⸗ behalten wollen. Die Glieder ſtehen untereinander in funktioneller Wechſelwirkung, und eine weſentliche Abänderung des einen führt notwendig zur Umbildung der Geſamtſtruktur. Das iſt bei der Diskuſſion im Auge zu hehalten. Die wirtſchaftliche Not und Lage, ſowie auch die ſoziale, führen von ſich aus zu der geforderten korpo⸗ rativen Durchgliederung des Volkstums mit Selbſtverwaltung. So ergibt ſich der gewünſchte pyramidenförmige Aufbau. Dieſe Kor⸗ porationen werden notwendig von der Intereſſenvertretung zu er⸗ weiterten politiſchen Beſtrebungen übergehen und dazu erzogen werden müſſen. Sie ſind der Bureaukratie zunächſt beizuordnen mit dem letzten Ziel, aus der bureaukratiſchen Staatsverwaltung und der Selbſtverwaltung ein einheitliches Gebilde zu ſchaffen, in dem die Kräfte von oben nach unten und von unten nach oben frei zirkulieren können: alſo ein Organismus zu werden. Selbſtverſor⸗ ngsorgane übernehmen Gebiete der allgemeinen Verwaltung die an ihren Korporationen den nötigen Machtrückhalt haben, ſind der Bureaukratie an allen ausſchlaggebenden Stellen an⸗ und ein⸗ zuordnen. Und ſchließlich wird das Parlament zum oberſten allge⸗ meinſten und zentralen Selbſtverwaltungskörper der Nation, der in ſelbſttätige Wechſelwirkung mit der Bureaukratie treten kann. Die Wirkungen auf das Ausland. Bern, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.)„Journal du Peuple“ mel⸗ det, daß die Mitglieder der Minderheit der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei in einer Verſammlung die politiſche, durch die deutſche Kriſe geſchaffene neue internationale Lage be⸗ ſprochen haben. An der Ausſprache nahmen u. a. Longuet, Bourde⸗ ron und Loriet teil. Die Verſammlung kam zu der Anſicht, daß die durch die Vorgänge in Deutſchland geſchaffene neue Lage auch der franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Partei eine veränderte Haltung zur Pflicht mache. Nach einer Zenſurlücke berichtet das Blatt ferner, daß eine am Schluſſe der Verſammlung angenommene Tagesordnung auf ſo⸗ fortiger Einberufung eines Nationalkongreſſes der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei beſteht. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 18. Juli.(WTB. Amilich.) Abends. S tarker Feuerkampf in Flandern. Sonſt nichts Weſentliches. Der Wiener Bericht. Wien, 18. Juli.(WTB. Nichtamil.) Amtlich wird verlautbart: Südlich von Kaluſz erweiterten kroatiſche Heereskruppen und bayriſche Bataillone im Angriff ihre vorgeſtern erkämpften Er⸗ folge durch Einnahme einer höhe bei Novica. Oeſtlich 3 4 * 3 fanflnener Ketegslherplibe 5 5 au ſtab⸗ 35 9 Der ſtellvertreiende Chef des General 0 Der Stand der Kämpfe. Berlin, 18. Juli. 1 40 050— e 1 ont heeinträchtigte regneriſches teilweiſe e icht am . e oe chteietigteit Aun Bormittag war das Feuer nur ließ, ſondern ihn bändigte und als eine wohltätige Macht in den mentariſche Zukunft. Bismarck ſoll daran ſchuld geweſen ſein, aber (ſiehe die Gewerkſchaften im Kriegl); Führer der Selbſtverwaltung, von Kaluſz wurde die Säuberung des linken Somuica- durch Flieger geleitete feindliche Artilleriefeuer gegen unſere In⸗ fanterie⸗ und Batterieſtellungen und ſchlug auch bis tief ins Hinter⸗ gelände. Ein in der Nacht vom 17. zum 18. unter erheblicher Ar⸗ tilleriefeuerſteigerung erfolgter Angriff einer engliſchen Patrouille dicht ſüdlich des Kanalknies bei Hollebeke blieb in unſerem Artillerie⸗ und Infanteriefeuer liegen Gegen Mitternacht gelangte der Vor⸗ ſtoß einer ſtärkeren engliſchen Abteilung in der Gegend Oſttaverne in unſere Gräben, wurde jedoch ſofort im Gegenſtoß bis auf ein kleines Engländerneſt geworfen. Gegen 9 Uhr abends ſpielte ſich eine große Luftſchlacht ab, an der auf jeder Seite etwa 50 Flugzeuge beteiligt waren. Unſere Kampfpflieger ſtießen gegen den geſchickt manöverierenden und zähen Gegner mit außerordent⸗ licher Kühnheit und Unerſchrockenheit vor und ſchoſſen 11 feindliche Flugzeuge ab. Weiter wurde ein Ballon durch einen Flieger abgeſchoſſen, während vier feindliche Feſſelbal⸗ lone durch unſere Batterien zum Niedergehen gezwungen wurden. Im Artois griff eine etwa 400 Mann ſtarke feindliche Abtei⸗ lung 6 Uhr nachmittags nach kräftigem Feuerwirbel öſtlich vom Bois⸗du⸗Vert an. Was im Sperrfeuer nicht liegen blieb und verjagt wurde, wurde im Handgranatenkampf geworfen. Wir machten Gefangene. Feindliche Flieger beteiligten ſich mit Bomben⸗ abwurf und Maſchinengewehrfeuer am Kampfe. 10 Uhr 40 abends erfolgte nach heftigem Artilleriefeuer ein neuer Angriff. Er wurde unter äußerſt blutigen feindlichen Verluſten zu⸗ rückgeſchlagen. Nur weſtlich des Bois⸗du⸗Vert vermochten die Engländer in Kompagniebreite in unſerem Trichterfeld Fuß zu faſſen. Starke feindliche Patrouillen ſüdlich Queant und nordöſt⸗ lich Monchy wurden zum Teil im Nahkampf abgewieſen. In der Champagne mäßige Gefechtstätigkeit. Nördlich Tahure wieſen wir vormittags einen franzöſiſchen Patrouillenvor⸗ ſtoß zurück, während unſere Schleichtrupps öſtlich der Straße St. Souplet—St. Hilaire Gefangene einbrachten. In den Argonnen gegen Abend lebhafteres Artillerie⸗ und Minenfeuer gegen unſere Stellungen bei Vauquois. Bei dem gemeldeten Vorſtoß der Franzoſen in 5 Kilo⸗ meter Breite vom Avocourt⸗Walde bis zum Grunde weſtlich des Toten Mannes vermochte der Gegner in etwa 2 Kilometer Breite und 500 Meter Tiefe in unſere Stellung einzudringen. Seine äußerſt ſchweren Verluſte wurden durch unſer Vernichtungs⸗ und Sperrfeuer vermehrt, das gegen 10 Uhr abends einen weiteren franzöſiſchen Angriff ins Stocken brachte. An der Oſtfront wurde das nördliche Lomnica⸗Ufer zwiſchen Kaluß und Babin völlig vom Feinde geſäubert und dabei Ge⸗ fangene und Beute eingebracht. Nur in dem Dorfe Babin hält ſich noch ſchwache ruſſiſche Infanterie. Auf den Höhen weſtlich Brze⸗ zany lag tagsüber ſtarkes feindliches Feuer. In den Kñarpathen lebhafte Artillerietätigkeit beiderſeits der Biſtritz und der Valeputna⸗ Straße. Südlich der Biſtritz wurde eine ſtarke ruſſiſche Patrouille abgewieſen. Meuterei im franzöſiſchen Heere. Berlin, 18. Juli(WTB. Nichtamtlich.) Die Fälle der Meuterei im franzöſiſchen Heere mehren So ſchreibt ein Mann vom Infanterie⸗Regiment 217, daß das Regiment, als es vor Ablauf der verſprochenen Ruhe an die Front gehen ſollte, in St. Ménéhould meuterte, wobei Gendarmen auf die Truppen ſchoſſen. Das Regi⸗ ment wurde daraufhin zwangsweiſe verladen. Unterwegs ſchoſſen die Meuterer auf der Durchfahrt durch die Bahnhöfe mit Maſchinen⸗ gewehren aus den Wagen, wobei es Tote und Verwundete unter der Zivilbevölkerung gab. Auch auf freiem Felde wurde auf Pferde, Kühe uſw. geſchoſſen. Daraufhin ſollen acht Meuterer erſchoſſen, fünfzehn zu lebenslänglichem Zuchthaus und zwei Hauptleute zu 10 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden ſein. Auch Leute des Jägerbataillons 14, die anfangs in Fresnes in Ruhe lagen, ſteckten Die Kämpfe bei Kaluſz. Wiene, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird über die Kämpfe bei Kaluſz gemeldet: Beſonders heftig waren die Kämpfe bei Rovica. Am Dienstag Nachmittag waren die Höhen öſtlich deſes Ortes in den Händen der r öeſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen. Gegenangriffe der Ruſſen ſcheiterten in unſerem Ao0rtillerie⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Auch bei Idziany ſuchten ſich die Ruſſen durch heſtige Angriffe für ihre gefährdete Novicaſtellung Luft zu ſchaffen. Sechsmal rannten ſie an, ſechsmal warfen ſie die kroatiſchen Bataillone zurück. Die Verluſte des Feindes in allen dieſen Kämpfen waren ungemen ſchwer, ſo bei Novica, beſonders bei Idziany, wo die ruſſiſche Führung mit echt moskowitiſcher Rückſichtsloſigkeit die Truppen immer wieder von neuem vorjagten. Bei Kaluſz litten die 117. und 164. Diviſion, zu⸗ meiſt Regimenter au⸗ dem Odeſſaer Militärbezirk, furchtbar. Sie wurden in unſerem Feuer dezimiert. Jur deulſchen Gegenoffenſive im Oſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet: Die deutſche Gegenoffenſive im Oſten hat bereits einen Erfolg gehabt, daß die Ruſſen die Stadt Kalucz und das ganze Gebiet weſtlich der Lomnica wieder räumen mußten. Ob ſie noch weiter zurückgehen müſſen oder ob es bei der Bremſung der ruſſiſchen Offenſive bleibt, ſo iſt doch der ganze Erfolg der hoffnungsvoll begonnenen Opera⸗ tionen dahingefallen, denn nicht der Vormarſch auf die unbedeutende Stadt Halicz oder Kalucz das Ziel der großen ruſſiſchen Offenſive, ſondern der enpäſter ud der Front, die Wieder⸗ feſtſetzung auf den Karpathenpäſſen und der drohende Einfall in Ungarn und wenn möglich de Wiedergewinnung von Lemberg. Nichts von allem iſt bisher eingetroffen und es zeigt ſich bereits die ernſteſte Rückwirkung auf die Stimmung im Innern Rußlands. Die Sozialiſten erheben die Anklage, daß ſie von der proviſoriſchen Regierung getäuſcht und mit der Offenſive überrumpelt worden ſeien. Sollte ein großer Rückſchlag an der Front eintreten, ſo iſt es nicht zweifelhaft, daß die radikalen Elemente im Innern wieder die Oberhand gewinnen. 8 der UBoottrieg wird den Weltbrand beendigen. Berlin, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie wir hören, hat bei den Beſprechungen über die militäriſche Lage, die in Berlin zwi⸗ ſchen der Oberſten Heeresleitung und den Mitgliedern des Reichs⸗ tags ſtattfanden, General Ludendorff über den U⸗Bootkrieg u. a. fol⸗ gendes geäußert: Bei der Oberſten Heeresleitung war für die Führung des U⸗ Bootkrieges zunächſt der Wunſch beſtimmend, die feindliche Kriegswirtſchaft, namentlich die Munitionserzeu⸗ gung, zu treffen. Die Weſtarmeen erfuhren durch die U⸗ Boote eine weſentliche Entlaſtung. Die feindliche Muni⸗ tionsanfertigung iſt gemindert. Die U⸗Boote haben dieſe Aufgabe erfüllt. Das Zuſammenwirken der Marine mit der Armec ſtellt ſich ſomit als muſtergültig dar entſprechend den unge⸗ Süßen Verhältniſſen des Weltkrieges, in dem wir noch mit beiden üßen ſtehen. Die Oberſte Heeresleitung erwarte von dem U⸗Boot⸗ krieg ferner, daß er die Kriegsfähigkeit Englands durch Verminde⸗ rung des Frachtraumes auf dem Weltmeer und die ſich daraus er⸗ gebenden Fragen bricht. Die Erfüllung auch dieſes zweiten Wun⸗ ſches werde kommen und damit— trotz Amerika— die Beendi⸗ gung des Weltkrieges und auch der von der Oberſten Hee⸗ resleitung gewünſchte Friede. Die berletzung der holländiſchen Hoheits⸗ gewäſſer. Haag, 18. WDB. Nichtamtl.) Arntli dem S Das M 5 5 teilt 8— des mit: Am frü Morgen des 16. Juli ſichteten die Poſten der Küſtenwache 7 Frachtſchiffe unbekannter Nationalität, die durch die Hoheitsgewäſſer in nördlicher Richtung fuhren. Um.15 Uhr wurden von einer der Küftenwachen etwa 20 britiſche Kriegsſchiffe geſichtet, die um.50 Uhr in die Höhe von Pletten kamen und innerhalb der Hoheitsgewäſſer I die Handelsſchiffe zu beſchießen begannen. 4 Frachtdampfer von gegen den Kriegsminiſter ein Proviantmagazin an u. erſchoſſen drei Offiziere ihres Bataillons. 50 Millionen 9 den, obwohl ſie innerhalb der Hoheitsgewäſſer fuhren, weggenom⸗ men, 2 fuhren direkt auf den Strand zu und wurden, nachdem ſie ſchon feſtgelaufen waren, noch immer beſchoſſen. Mehrere Geſchoſſe fielen auf das Land. Ein anderes Handelsſchiff ankerte bei einem Unterſuchungsfahrzeug am Eingang nach dem Schulpengat. Als das Unterſuchungsfahrzeug 18 engliſche Torpedojäger ſichtete, lich⸗ tete es die Anker und legte ſich zwiſchen da⸗ Handelsſchiff und die Torpedojäger, worauf dieſe in ſüdlicher Richtung wegfuhren. Als um.50 Uhr in dem Helder die Nachricht eintraf, daß hritiſche Tor⸗ pedojäger innerhalb der Hoheitsgewäſſer Kuf Frachtſchiffe Jagd machen, wurde das Kriegsſchiff„Kortenger“ und 4 Torpedoboote abgeſchickt, die um.25 Uhr an Ort und Stelle kamen. 2 andere Torpedoboote erhielten den Befehl, bei Texel in Schulpengat zu kreuzen, 2 mußten zwiſchen Vlieland und Texel kreuzen und 2 bei dem am Samstag geſtrandeten deutſchen Schiff. Es ſteht feſt, daß der Angriff innerhalb der Hoheitsgewäſſer ſtattgefunden hat. S Die Neutralen. E Berlin, 19. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Schweizer Preſſe iſt durch einen Artikel des Temps beun⸗ ruhigt, welcher ſich von neuem mit der ſchweizeriſchen Wirtſchaftsfrage beſchäftigt und insbeſondere von dem Han⸗ delsabkommen ſpricht, welches die Schweiz Ende Juli mit Deutſch⸗ land verlängern muß. In dem franzöſiſchen Blatt iſt dem neuen Bundesrat Ador ein ſehr diplomatiſches Kompliment gemacht, daß er es bei den neuen Verhandlungen wohl verſtehen werde, beſſer als ſeine Amtsvorgänger, die nauch der Entente gefällige Neutra⸗ lität zu wahren. Die ſchweizeriſche Preſſe ſieht in dieſer diplomati⸗ ſchen Wendung kein Kompliment, ſondern eine unzeitgemäße Einmiſchung des franzöſiſchen Blattes, welches nur dazu diene, die Tendenz der künftigen Schweizer Wirtſchaftspolitik zur Seite der Entente hinüberzulenken. Dei Revolution in Rußland. Anſchläge gegen Kerenski. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Petersburg: Der Verkehrs⸗ miniſter benachrichtigte die einzelnen Einſenbahnverwaltungen und die Eiſenbahnmiliz, daß da⸗ Kenntnis erhalten habe Attentaten. Der Miniſter befahl die größte Vorſicht und die entſprechenden Schutzmaßregeln zu treffen. Fiunland— ein ernſtes Problem. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der Petersburger Korreſpondenz des„Corriere della Sera“ beſtätigt den großen Ernſt der Sezeſſionsbewegung in vollem Um⸗ fange. Die finniſchen Städte verlangen die ſofortige Entfernung der ruſſiſchen Beſatzung und behandeln die Ruſſen wie die Ausländer. In politiſchen Kreiſen Petersburgs verlautet, die. Staaten gedächten angeſichts des ernſten Problems zugunſten Rußlands zu intervenieren, indem ſie Finnland die nötigen Lebensmittel abzuſchneiden, wenn es auf lands beharre. Ein neues Militärgeſetzbuch. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Petersburg: Demnächſt wird ein neues Militärgeſetzbuch in Kraft treten, deſſen Redaktion ſchon weit vorgeſchritten iſt. Das neue Geſetzbuch wird anſtelle der bisherigen 300 nur 100 Artikel enthalten, deren Unter⸗ ſchied ſich von den bisherigen dadurch kennzeichnet, daß ſie für Offi⸗ ziere und Soldaten der Armee die gleichen Strafen vorſehen. Anzeichen von Geiſtesſtõrung beim Exzaren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Pr.⸗Tel., z. K,) Die Schweizeriſche Depeſchenagentur berichtet: Der Secolo meldet aus Rom: Nach Petersburger Nachrichten ſei der Geſundheits⸗ zuſtand des Exzaren kein guter, er ſoll neuerdings Anzeichen von Geiſtesſtörung gezeigt haben, der früher ſchon Mitglieder des Hofes unter dem alten Regime beſchäftigt hat, und daß die Bei⸗ ziehung von ausländiſchen Spezialiſten erörtert wurde. Der Zar wird aufmerkſam bewacht, weil befürchtet wird, er könnte den Ver⸗ ſuch machen, ſein Leben gewaltſam zu beenden. Stockholm, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.)„Aftonbladet“ meldet: Bei dem Bahnhof Vjatka in Rußland wurde die Eiſenbahn⸗ brücke in die Luft geſprengt. Infolgedeſſen hatte der Sonderzug des amerikaniſchen Geſandten, der ſich auf der Heimreiſe befand, 31 Stunden Verſpätung. Aumſterdam, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Stockholmer Berichterſtatter des Allgemeen Handelsblad erfährt von ruſſiſcher⸗ Seite: Die großen Eiſenbahnlinien ſeien ſo abgenutzt, daß man auf den kleinen Linien den Betrieb eingeſtellt habe, um die Eiſenbahn⸗ ſchienen zur Reparatur der Hauptbahnen zu benutzen. * Skeptiſche Beurteilung der ruſſiſchen Offenſive in Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Der Petersburger Berichterſtatter des„Corriere della Sera“ gibt einen Bericht der„Rußkja Wolja“ wieder, der anſcheinend von den Militärbehörden inſpiriert iſt und in dem betont wird, man müſſe ſich hüten, die optimiſtiſche Vorausſicht der ruſſiſchen Offenſive zu übertreiben. Um der ruſſiſchen Armee Vorteile zu ſichern, müßte unbedingt auch die nördliche Armee in den Kampf eingreifen. Wenn dieſe länger in der Defenſive bleibe, könnte die Armee an der Süd⸗ weſtfront in eine ſehr ſchwierige Lage geraten und zum Rückzug ge⸗ zwungen werden. Kundgebung der in der Schweiz lebenden Griechen. m. Köln, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Vertreter der in Genf, Zürich, Lauſanne und Neuenburg lebenden Griechen haben in Gemeinſchaft mit dem ſchweizeriſchen Helenenbund und ihrer Genfer Ortsruppe an die vorläufige Regie⸗ rung in Petersburg eine Kundgebung gerichtet, in der ſie um deren (Vermittlung zu Gumſten Griechenlands bitten und gegen die Ver⸗ treibung ihres Königs und die Gewaltherrſchaft de Veneſeliſten Ein⸗ ſpruch erheben. Die Kundgebung erklärt, Griechenland habe unter dem Druck ſeiner Peiniger keine Gelegenheit ſeine wahre Meinun; u äußern, lſodaß die in der freien Schweiz lebenden Griechen dieſen Gefühen für ihre vom Verband geknechteten Volksgenoſſen Ausdruck geben möchten. Die Kundgebung erſucht die vorläufige Regierung Uuf der nächſten Verbandstagung in Paris ſich für Griechenland z1 verwenden. Der von der ruſiiſchen Demokratie aufgeſtellte Grund⸗ ſatz, daß jedes Volk ſein Selbſtbeſtimmungsrecht über ſein Schickſal haben müſſe, ſei durch das Verhalten des Verbandes gröblich beleidigt worden 0 1 Rotterdam, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant meldet die Times, daß es in Quebeck zu gewalttätigen Auftritten kam und daß ganz Ouebeck gegen die Ausführung der Dienſtpflicht iſt. In Regierungskreiſen meldet man, daß Neuwahlen unmittelbar bevorſtehen und daß man einer Zeit ernſter Nationalitätenkämpfe und politiſcher Unruhen ent⸗ gegengehe. Lauier ſoll dem Premierminiſter Borden mitgeteilt er für ſeine Anhänger nicht einſtehe, falls verſucht wer⸗ Di icht ohne Volksabſtimmung, oder ohne vor⸗ herige Neuwahlen einzuführen. Haag, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenzbüro erführt, daß die britiſche Regierung ihre Verantwortung für das Abwerfen von Bomben auf Zierikzea in der Nacht vom 29. auf den 30. 6. zugegeben hat. W16 18.—9(WTB. 5 5 Kammer hat eſetzentwurf zur Aufnahme einer ihe im Betrage von —444— erenski vorbereitenden, einer Trennungspolitik gegenüber Ruß⸗ 3 — rrn den n Jun 011. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Pr. St. 8. Gens Nus Staòt und Land. ———— Fliegerunteroffizier Karl Salzmann. „„Grenadier Heinrich Adelmann, wohnhaft S 6 Seber, M. Adelmann, und Schuldiener 9 e beim Grenadierregiment 110. Sonſtige Auszeichnungen. Musk. Carl Caſtritius, beim Stab eines Inf.⸗Regts., Inhaber für Eiſernen Kreuzes, Tapferkeit die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille verliehen. Das Herſchelbad. V 3, Sohn des akob Bißmenger, Nebenanlagen. Die Wäſcherel und Väſcheausgabe liegt unter der Dampfbadeanlage und wurde im Geſamtgrundriß ſo angeordnet, Lab die reine Wäſche auf kürzeſtem Wege in die Wäſcheausgabe ge⸗ gen kann, man aber auch von der Rückſeite, ohne das Haupt⸗ Köäude betreten zu müſſen, die Wäſcherei erreichen kann. Letztere Hordmung war deshalb nötig, weil in Ausſicht genommen 933 ſämt⸗ iche Büro⸗ und Schulwäſche der Stadtgemeinde in dieſer Wäſcherei du waſchen, ſodaß eine volle Ausnützung der maſchinellen Anlage and des Perſonals erreicht wird. Die geſamte Wäſcherei hat eine Grundfläche von 298 Ouabratmetern. Die gebrauchte Badewäſche helangt durch Wäſcheabwürfe aus den einzelnen Babe⸗Abteilungen das Untergeſchoß, wird hier mittelſt fahrbarer Körbe geſammelt ad mit einem 870 in die naſſe Abteilung der Wäſcherei be⸗ ert. Hier ſind 8 Wäſchetrommeln, 2 Zentrifugen, 1 Laugenfaß 20 2 Einweichbottiche aus Zement vorhanden. Von der naſſen äſcherei gelangt die Wäſche in die unmittelbar anſchließende trockene Wäſcherei. Hier befindet ſich eine große Dampfmangel, eine gewöhnliche, maſchinell angetriebene Mangel, Kuliſſentrocken⸗ Parat und elektriſche Bügeleiſen. An dieſen Raum grenzt das di chemagagin mit Platz für eine Näherin. Von hier aus gel ie Wäſche in die unmittelbar anſchließende Wäſcheausgabe; letztere eine Grundfläche von 75 Quadratmetern bei einer Längenaus⸗ 2 mung von 22,50 Metern und enthält 924 große Fächer, die in je tHeine Fächer teilbar find, ſodaß außer der Leihwäſche auch die kigene Wäſche der Badegäſte in großem Umfang aufbewahrt werden 2 In—09 Wäſcheausgabe iſt ein Schrank zur unentgeltlichen ufbewahrung der Wertſachen vorhanden, ferner eine öffentliche Fernſprechſtelle. Am Haupteingang auf der Frauenſeite iſt der Raum von drei — einen Friſeur ausgebaut. In der Mitte Eingang und Warteraum, auf der einen Seite Herrenfriſierraum, auf der anderen Damenfriſierraum. Die Anordnung auf der Frauenſeite iiolgte Feshalb, damit die weiblichen Labegäſte den Friſeue auf röeſtem Wege erreichen können. Der Warteraum hat auch einen Zugang von der Straße, um dem Friſeur die Möglichkeit zu geben, Pribatkundſchaft zu bebienen. In unmittelbarer Nähe der Mittel⸗ alle ſind die Verwaltun gsräume angeordnet, beſtehend aus eimem Zimmer für den Verwalter von 27,½5 Quadratmeter Grund⸗ fläche, darünter, mittelſt Wendeltreppe verbunden, ein Raum für — Hilfskraft und Regiſtratur von gleicher Größe. Fahrräder ürfen in das Innere des Gebäudes nicht gebracht werden; deshalb⸗ ünd geeignete Plätze hierfür vorgeſehen, und zwar auf dem Hof in er Nähe des Hundebades eine offene, gedeckte Halle zum Einſtellen don 40 Rädern.*23 können in einer gedeckten Halle vor dem —— Baſfin Räder unter den gleichen Bedingungen eingeſtellt — Auf der Oſtſeite des Platzes liegt das Keſſelhaus mit 274,51 Quadratmeter Grundfläche. An der Ecke ſteht der 45 Meter he Kamin. An das Keſſelhaus ſchließt ſich unmittelbar der Raum gur Aufbewahrung des Brennmaterials an, der mit ſeiner Decke auf diehwegoberkanne liegt. Die Decke iſt befahrbar, ſo daß die Wagen Urekt über den Kohlenraum fahren und die Brennmaterialien ab⸗ Würſen können. kleichen Stelle, wo die Kohle angefahren wird, abgefahren werden ann. Die geſamte Maſchinenanlage wurde unter der Wäſcherei an⸗ eordnet. Die Räume haben zuſammen eie Grundfläche von 354,16 uadratmeter und erhalten ihr Licht von dem angrenzenden Wirt⸗ ſchaftshof. Zwei Werkſtätten mit einer Geſamtgrundfläche von .81 Quadratmeter ſind im Untergeſchoß des Frauenhofes ange⸗ ordnet. Es wurden 3 Dienſtwohnungen vorgeſehen und — für den erſten Maſchiniſten, für den erſten Heizer und für n Verwalter. Für dieſe Dienſtwohnungen wurde ein beſonde⸗ des Gebäude im Anſchluß an den kahlen Nachbargiebel errichtet. Volksbibliothet. Wie ſchon erwähnt, wurde mit dem Schwimmbad die Volks⸗ iliother als zehnjähriges Proviſorium verbunden; ihre Räume degen im 2. Obergeſchoß und Dachgeſchoß des Hauptbaues über en Wannenbädern. Man erreicht die Räume von dem am Haupt⸗ Migang liegenden Windfang mittels einer Wendeltreppe von 3,90 er Durchmeſſer. Als Notausgang dienen die beiden Haupt⸗ eppen rechts und links der Mittelhalle. Von der Wendeltreppe aus gelangt man in die Bücherausgabe, an dieſe ſchließt ſich das zwei⸗ Kinderleſeſäle auf. Zur Rechten und Linken dieſes Oberlichtſaale⸗ Sohn des. Portiers Carl Caſtritius, wurde 'weg eine Steigerung zu verzeichnen; nur Mehl, Brot, Bohnen, in Kraft getretene Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 507) bringt die wichtige Neuerung, daß ihren Beſtimmungen auch Gerſte und Hafer unterworfen werden. weit verbraucht werden dürfen, als dies ausdrücklich geſtattet wird. Ein Schlackenaufzug befördert die Schlacke vom „Wirtſchaftshof auf die Höhe der Straße, ſo daß die Schlacke von der magen, wie ſchnell ändern ſie ſich beidel und willig. älteren den jüngeren Mädchen Märchen und luſtigen Schnick⸗Schnack —— Büchermagazin mit Raum für 50 000 Bände an. Ein) immer für den Bibliothekar befindet ſich in unmittelbarer Nähe. Zur Rechten gelangt man in eine Garderobe, von dieſer in den Leſeſaal für Erwachſene mit 95 Plätzen. Dieſer Leſeſaal iſt zum Teil durch niedere Wände in kleine Kojen geteilt. Im Dachgeſchoß iſt in der Mitte ein Oberlichtſaal, in welchem beſſere Werke ſtudiert werden können; zugleich hält ſich hier die Aufſicht über die liegen die Kinderleſeſäle für Knaben und Mädchen mit je 80 Plätzen, ferner ein Raum für den Diener und Buchbinder. Kleine Garderobenräume, Waſchgelegenheit und Aborte vervollſtändigen die Anlage. Da es ſich, wie erwähnt, um ein längeres Proviſorium handelt, ordnen ſich die Räume in ihrem Grundriß dem Grundriß des Bades unter und es iſt in Ausſicht genommen, nach Errichtung eines größeren beſonderen Bibliothekgebäudes die Räume der Volks⸗ bibliothek zur Erweiterung des Wannenbades oder Einrichtung von mediziniſchen Bädern zu verwenden. *Aus dem Stagtsdienſt entlaſſen wurde der ordentliche Profeſſor für Geometrie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Geheimer Hofrat Dr. Martin Diſteli, ſeinem Anſuchen entſprechend. * Aufnahmeprüfung an der Oberrealſchule. Nach einem Erlaſſe des Unterrichtsminiſteriums werden in dieſem Jahre zur erſten Aufnahmprüfung am 25. Juli nicht nur diejenigen Schüler zuge⸗ laſſen, welche in die unterſte Klaſſe eintreten wollen, ſondern wie bei der zweiten auch ſolche, die in obere Klaſſen eintreten. * Neue Erzeuger⸗Höchſtpreiſe für Obſt. Nach einer geſtern in Kraft getretenen Bekanntmachung der Badiſchen Obſtver⸗ ſorgun von der Preiskommiſſion folgende Erzeugerpreiſe das Pfund feſtgeſetzt: 1. Frühzwetſchgen und großfrüchtige flaumen 22 Pfg., 2. Pfirſiche: Großfrüchtige Weinbergpfirſiche 22 Pfg., Kleinfrüchtige Weinbergpfirſiche 15 Pfg., Edelpfirſiche vom 1. Auguſt ab 40 Pfg., 3. Aprikoſen 40 Pfg., 4. Frühbirnen bis 1. September 1917: Großfrüchtige 35 Pfg., Kleinfrüchtige 25 Pfg., 5. Frühäpfel bis 1. September 1917 30 Pfg., 6. Fallobſt bis 1. September 1917: Apfel und Birnen 6 Mk. für den Zentner. * Die Preiſe des Jahres 1916. Das Statiſtiſche Landesamt Badens giht in ſeinen letzten Mitteilungen eine Ueberſicht über ſeine Erhebung der Lebensmittelpreiſe in dem verfloſſenen Jahr, die auf 70 Städte und Gemeinden des Landes ausgedehnt worden war. Ueber die Bewegung der Preiſe bei den vergleichbaren Ge⸗ genſtänden wird folgendes bemerkt: die Getreidepveiſe ſind gegen⸗ über dem Vorjahr im Landesdurchſchnitt bei Braugerſte um 8,46 Mk., bei ſonſtiger Gerſte um 5,34 Mk. und bei Hafer um 7,09 Mk. geſtiegen, dagegen bei Weizen um 0,49 Mk., bei Kernen um 0,27 Mk. und bei Roggen um 0,38 Mk. gefallen. Die Rauhfutterpreiſe haben bei ſonſtigem Stroh und Wieſenheu eine Steigerung um 0,46 Mk. bezw. 3,80 Mk. erfahren, während der Preis für Roggenſtroh um 0,35 Mk. zurückging. Bei den Kleinhandelspreiſen iſt faſt durch⸗ Erbſen und Kartoffeln waren 1916 etwas billiger als im Vorjahr. „Beſchlagnahme von Gerſte und Haſer. Die am 25. Juni 1917 Das bedeutet, daß Gerſte und Hafer zugunſten des Kommunal⸗ verbandes beſchlagnahmt ſind, nicht veräußert und nur inſo⸗ Die näheren Beſtimmungen hierüber, die bis jetzt noch nicht er⸗ ſchienen ſind, werden ſ. Zt. bekanntgemacht werden. Bei den Kindern in Wilhelmsfeld. Das war ein fröhlich Getriebe vor der öhe in Wilhelmsfeld. Im großen Kreis angefaßt und mit hellem Sang ſich ſchwingend, ſo tanzten die 25 Mädchen, die t. vom Mannheimer Odenwaldklub mit Stadtunterſtützung auf des Odenwalds luftiger Höhe unter⸗ ebracht, ihren Ringelreihen. Runde rote Bäckchen und blitzende Augen zeigten ſofort, daß für ſie dort oben gut ſein und auch die Verpflegung nichts zu wünſchen übrig läßt großen Saale ſchlafen ſie auf ſauberen Strohſäcken mit Bettüchern unter wollenen Decken, warm genug ſelbſt bei kühlem Wetter, und an den Wänden hängen ſorgſam geordnet Kleider und Hüte, die hier 4 Houſe aus⸗ ruhen. Wohl mancher Kleinen iſt der Abſchied von zu Hauſe ſchwer geworden und ſchwer wars auch man mit bleichen hohlen Wan⸗ gen Haus verzärtelten, ſich in die neue Oxdnung zu fügen; einzelne behaupteten ſogar in den erſten Tagen, das Eſſen wäre zu Hauſe reichlicher und er geweſen, na, na] Kinderherz und Kinder⸗ Schon nach 8 Tagen eitel Freude allenthalben. Ueber den Kindern hält wachend die Hand die geſtrenge, manchmal etwas barſche Lehrerin(Frl. Ellen⸗ berger), aber das gute Herz unter der Strenge haben die Kinder bald begriffen, und ſo fügen ſich jetzt alle bis aufs Titelchen gern Die älieren Mädchen bemuttern wieder die kleineren und ſo iſt Vergnügen und Pflicht ſorgſam verteilt und letztere wird zur Luſt, ſelbſt wenn das Haar unter Kamm und Bürſte wider⸗ ſpenſtig. Vormittags iſt 2 Stunden Schule im luftigen Schulſaal am Walde, dann aber iſt frei und das Eſſen winkt, das unter der Obhut der eifrigen kinderlieben Wirtin(Frau Schmitt), drei nette, jugendliche, ebenſo kinderfreundliche Helferinnen des Orts bereiten. Nach dem reichlichen Eſſen wird geruht, damits auch anſchlägt, dann gehts zum Spaziergang in Wald und Feld, zu Spier und Reigen. Eine kleine Bibliothek ſorgt für den Geiſt und gerne leſen die vor. Das Veſper folgt und nach dem Abendeſſen gehts bald zur Ruhe. So ſind ſetzt 14 Tage der erſten Schaar im Fluge verſtrichen. und einſt wird der Abſchied ſchwer werden. Eine Reihe freundlicher Mannheimer Gönner hat es ermöglicht, daß es in der erſten Zeit an ſtaben—2 des Odenwaldklubs Wilhelmsfeld(Phil. Schmitt) hät geſperrt. Am Freiag, den 20. Iult, gelten ſolgende Marken: Ackerbohnen: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmitzelmarke U4 in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Der Preis iſt für 1 Pfö. 60 Pfg. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 66 in den Berkaufs⸗ ſtellen 300—600 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Auslandei(80 Pfg.) die Marke 82 in den Verkauf en —820, für 1 Julandei(26 Pfg.) die Marke 82 in den B ſtellen 921—500 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 26—80. Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke Us in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Für Beſtellung bis ſpäteſtens Samstag, 21. ds. Mts. die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 89, der Zuſagmarke 33 und die Wechſelmarke. Die Händler haben dieſe Marken gruppenweiſe am Montag, Dienstag und Mittwoch auf der toffelſtelle zur Ablieferung zu bringen. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heidelbeeren die Marke ö ſämtlicher Karten ſowie die Marke 6 der grauen Ooſt⸗ karte. Milch ſofort abkochen! Die oberſten Geſundheitsbehörden und mediziniſche Sachverſtän⸗ dige weiſen immer wieder daraufhin, wie dringend notwen⸗ dig die ſchon in Friedenszeiten aufgeſtellte Forderung, daß Milch nur in gekochtem Zuſtande genoſſen werden ſoll, gerade in den jetzigen Zeiten iſt, in denen die Sorgfalt in der Ge⸗ winnung und Behandlung der Milch aus bekannten Gründen abnimmt und in denen infolge dex allgemeinen Ernährungslage die Wider⸗ ſtandsfähigkeit des menſchlichen Körpers gegen ſchädliche Einflüſſe nachläßt. Man koche alſo die Milch im Haushalt iedesmal ſofort ab: Rückkauf der leeren Flaſchen von ſtexiſiſterter Milch. Wir machen die Butter⸗ und Eterverkaufsſtellen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Dreiachtel⸗Literflaſchen, die ſteriliſterte Milch enthielten, von heute ab nicht mehr an die Milch⸗Zentrale, ſondern an A. Böh⸗ mer, Spedition, Binnenhafenſtraße 8 zurückzuliefern ſind. Zur Richtigſtellung der neuen Lebensmittel⸗Ausweiſe wollen ſich die Haushaltungen der Straßen mit den Anftangsbuch⸗ Donnerstag von—11½ und—5 Uhr im Roſengarten, Wandelhalle, Eingang durch das Hauptportal mit den alten und neuen Ausweiſen melden. Außerdem wird jedermann, der ſeinen Ausweis bis jetzt noch nicht hat richtigſtellen laſſen, Gelegenheit boten, denſelben am Freitag oder Samstag noch richtig ſtellen oder ergänzen zu laſſen. Samstag iſt der Roſengarten hierfür ſedoch nur vormittags geöffnet. Wer ſeinen Ausweis bis dort nicht berich⸗ tigen läßt, läuft Geſahr, bei der Inkraftſetzung der neuen Answeiſe Schwierigkeiten im Bezug von Lebensmitteln zu haben. Die Ein⸗ wohnerſchaft der Vororte hat die Richtigſtellung der neuen Lebens⸗ mittel⸗Ausweiſe bei dem Lebensmittelamt des betreffenden Vorortes anzumelden, in welchem die betreffende Haushaltung wohnt. Städt. Lebensmittelamt. Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, Mannheim, F 3, 5/. Unſere Hausſammlung hat begonnen! Zunächſt werden ſich unſere Sammlerin der Oſtſtadt betätigen. Möchte doch jede Haus⸗ frau, wenn ſie im Briefkaſten unſere Mitteilung findet, daß nach einigen Tagen ein Sammler oder eine Sammlerin wieder zur Abholung vorſprechen wird, eingedenk ſein des Gebots der Stunde, die Größe unſerer Aufgabe erkennen und alles Ent⸗ behrliche richten! Nur ſo können wir Gutes ſchaffen. An die Dienſtboten aber richten wir den Apell, unſere Be⸗ auftragten nicht ohne alles Weitere abzuweiſen, oft gegen ben Willen der Herrſchaft. Auch ſie möchten die Bedeutung erkennen und es dürfte ſich hier empfehlen, wenn von herrſchaftlucher —9 57 die nötige Aufklärung und Anweiſung im Vorraus erteilt würde. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehſntternorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abſall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmieſtellen ſind geöffnet: 65—-47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtabiſtraße: täglich, Uhlandſchule? Montags, Mittwochs, Samstags, 3 Lüiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Vin(Johanniskirchez: Montags, Mittwochs und am Die Kommiſſion der Mannheimer— Geſchäftsſtelle: O 7, 9. elevhon Aber Machaub. Mitteln nicht fehlt und der alles leitende kinderliebende S ützende und für die Kinder„hamſternde“ Hand über der Kolonne, ſodaß ſich alle recht, recht wohlfühlen. Auch die Gemeinde Wilhelms⸗ feld mit dem freundlichen Bürgermeiſter gibt, ſoweit ſie vermag, daß es an nichts—3 und die Kinderfreunde in Mannheim werden nicht zugeknöpfter ſein, als dieſe echt deutſch denkenden Wilhelms⸗ Landleute und geben, wenns noch nötig iſt, zum Kinder.* 4 * Schiſfsunfall. Der mit vier Anhangſchiffen, die ſämtlich leer waren, talwärts fahrende——33„Raab Karcher och und neuen Fahrwaſſer einen Maſchinenſchaden durch atzen des Hauptdampfrohres. Der Dampfer vermochte ſeine Maſchinenkraft nicht mehr aufzuwenden, trieb gegen die Längsbühne des neuen Fahrwaſſers und trug einen Schaden am Schiffsboden davon. Die ſich— überlaſſenen Schiffe vermochten mit Rückankern kurz vor den Bänken des Bingerloches zu landen. Die Talfahrten wurden infolge des Unfalls einige Zeit Der beſchädigte Dampfer ſowie die Anhangſchiffe wurden von einem anderen Dampfer abgeſchleppt und nach der Binger Nr. 1“ erlitt vor dem Binger der jetzige Reichskanzler dr. Michaelis über Luthers Stellung zur Welt. 5 Unter den Beiträgen des unlängſt vom Evangeliſch⸗Sozialen reßverband für die Provinz Sachſen(Halle a. S. 8 znmelwerke„Was Luther uns heute noch iſt!“ befindet ſich auch * ſolcher des nunmehrigen Reichskanzlers EPeler Dr. Michaelis, Außert er ſich über„Luthers Stellung zur Welt“ folgendermaßen rt: „Für Menſchen, die ſich entſchieden auf Jeſu Seite ſtellen, ihm Lubedingt nachfolgen wollen,— namentlich ſolche, die im öffentlichen eben auf verankworkungsvoller Stelle ſtehen—, iſt die bibliſche »Stellung zur Welt“ das ſchwierigſte Problem. er Luthers Leben iſt Kär darum ſo bewunderungswürdig, weil Ei wie keiner vor ihm und nach ihm, bewieſen hat, daß ein ünger, Shriſti„in der Welt ſein kann und doch nicht von der Welt. 85 Gehorſam gegen Gott hat ihn nicht dem Pulsſchlag dies Volks⸗ —** Staatslebens entfremdet und andererſeits hat ſein Wirken„in er Welt“ ihn nicht von Jeſu Rachfolge abgedrängt. beEr iſt vielmehr das leuchtende Beiſpiel dafür geworden, daß die kklich Großen in der Geſchichte der Völker nicht die ſind, die die 0 die Großen nennt, ſondern die, die den Heilsplan Gottes it der Menſchheit erfaſſen und von ſich heraus neues Licht in ihrem 800 von dort aus in der Menſchheit verbreiten. exjenige iſt der Größe, deſſen Geiſt am längſten auf die Nach⸗ welt wirkt. fühlt noch 05 vom Geiſt Karl des Großen?— bi oleons Geiſt iſt tot.— Friedrich des Großen Geiſt iſt im Ver⸗ wei en. Luthers Geiſt wirkt noch ungeſchwächt fort nach 400 Jahren, eil er göttlichen Urſprungs und göttlich durchleuchtet war.“ b5 Als Dr. Michaelis dieſe Zeilen ſchrieb, war er noch nicht auf den 8 chſten verantwortlichen Poſten des Reichs berufen. Für immer Kumkenswert aber bleiben die mannhaften Worte, die der nunmehrige namdier des Wge Reiches zu dem„ſchwierigſtem Problem, voller cach für ſolche, die im öffentlichen Leben auf verantwortungs⸗ er Stelle ſtehen“, geſprochen hat. Der Doppelknall. Von unſerm Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. — Ar.⸗Pr.⸗Qu. Weſt, den 7. 7. 17. jeder, der im—9 ſich 90 60 der Schlibnehung eigener G Flachbahngeſchütze befunden hat und nicht bloß dem Dete⸗—— auch dem Abſchuſſe etwas Aufmerkſamkeit zuwen⸗ würdigkeit des Doppelknalles beim Abſchuß Geräuſches, eines Rufes, Tones oder Knalles Mlehen w wahrgenommen. Offiziere der Feld⸗ ſowie der ſchweren Artillerie, der Schall⸗ und Artilleriemeßtrupps haben mir einige der bis jetzt aufgeſtellten Theorien über die Entſtehung dieſes merkwürdigen Doppelknalles mitgeteilt, eine einwandfreie Deutung iſt, ſoviel ich gehört habe, noch nicht gefunden. Der Knall einer Luftmaſſe entſteht in dem Augenblick, wo ſie ſ0 in einem gewaltſam luftleer gewordenen oder ſtark luftverdünn⸗ en Raum ſtürzt. Vor dem abgefeuerten Geſchütz alſo da, wo die Exploſion der Sprengmunition eine große Ausdehnung, d. h. Ver⸗ dinnung der vor dem Rohre befindlichen Luft bewirkt. Genau ſo iſt es mit dem Peitſchenknall und dem Donner. Woher nun der zweite kurz darauf erfolgende Knall? Da gibt es eine Erklärung: Die Schallwelle bewegt ſich mit etwa 330 Meter Geſchwindigkeit im Raume fe6 das 0 0§. B. mit 600 Meter Anfangsgeſchwindig⸗ keit. Dieſe Geſeh fch windigkeit—05 es der Schallwelle ermöglichen, gegen das Geſetz ſchneller vorzudringen und mit dem Geſchoß ſrüher an unſer Ohr zu gelangen, als der normale Knall. Oder— es ſoll durch die Geſchwindigkejt des Geſchoſſes ein luftverdünnter Raum hinter dem Geſchoßboden entſtehen, der, wie die Spannung ber Luft einen gewiſſen Grad erreicht hat, zum Zuſammenſchlagen der ver⸗ drängten Luftmaſſen führt. Der aen Erklärung ſteht meiner Mei⸗ nung nach die meiſt ſehr kurze Folge der beiden Detonationen im Wege; verhielte ſich aber die Sache ſo, wie die zweite Erklärung an⸗ nimmt, ſo müßte der Vorgang dazu führen, daß der Ausgleich hinter dem Geſchoßboden kontinuierlich, alſo erfolgte; denn die Luftverdünnung hinter dem Geſchoßboden muß ſich bis zu dem Ende der Geſchoßbahn beſtändig wiederholen. Man ſoll auf Schießplätzen eine Anzahl Beobachter in der Schußrichtung in verſchiedenen Zwi⸗ ſchenräumen aufgeſtellt und dabei bei genaueſter Uhrgleichung feſt⸗ geſtellt haben, daß ein jeder der Beobachter eine andere Zeitdiffe⸗ renz zwiſchen dem erſten und zweiten Knall wahrgenommen hatte. Bei ſo einfachen natürlichen Vorgängen iſt es oft hinderlich, zu viel an Phyſik, Akuſtik und Balliſtik zur Erklärung herbeizuholen; eine klare plaſtiſche Vorſtellung des Vorganges ermöglicht eine viel einfachere Erklärung, die die Zuſtimmung derer gefunden hat, denen ſie mitgeteilt wurde. Die Wiederholung eines lſe Ech n o zu nennen. Iſt nun beim Abfeuern eines Geſchützes ein Echo unmittel⸗ bar nach dem Schuß aus derſelben Schußrichtung denkbar? Ich meine ja: die kugelartig vor der Geſchützmündung ſich ausbreitende Schallwelle trifft ja auf das Erdreich vor dem Geſchütz und ob dabei der Mündungsknall entſteht oder nicht— ein Echo muß dabei her⸗ auskommen. JDe flacher das Geſchet ſchteßt, deſto geringer wird der Zeitunterſchied zwiſchen dem Geſchoß und dem ſogen. Mündungsknall ſein, je höher die Elevation, deſto größer. Und wenn die Beobachter in verſchiedener Entfernung in der Schußrichtung ſtehen, muß auch das Echo in verſchiedenen Intervallen an ihr Ohr ſchlagen; denn es wird für Jeden ein anderer Punkt des Erdbodens der ſein, der ihm das Echo zuſchickt. Der für dieſe Erklärung am meiſten ſpre⸗ chende Umſtand iſt aber der, daß man bei Steilfeuergeſchützen ſtets nur einen einzigen Knall vernimmt: der hoch in die 1 geſchleuderte Abſchußknall berührt den Erdboden nur noch mit ſo ſtark abge⸗ ſchwächten Schwingungen, daß eine Wiedergabe nicht möglich wird. Wäre aber der Geſchoß⸗ ebenſo wie der ſogen. Mündungsknall ein in der Ratur begründeter geſetzlicher Vorgang, ſo müßte er ſich bei jedem Abſchuß wiederholen, und dann wäre es undenkbar, daß die Steilfeuergeſchütze mit einem auskämen. Die Flachbahngeſchütze ſind heute ſo tief verſteckt eingebaut oder hinter Mauerreſten, Erderhöh⸗ ungen aufgeſtellt, daß eine den Schall ſofort auffangende und als Echo weitergebende Maſſe ſtets in unmittelbarer Nähe der Mün⸗ dung vorhanden iſt. Wenn nun der Mündungsknall nicht von dem Echo herrühren ſoll, wo bleibt denn das auf dem Vorland notwen⸗ digerweiſe entſtehende Echo? Das Echo iſt es ja auch, das uns ver⸗ rät, daß ein Geſchütz zwiſchen Bäumen feuert; die Baumſtämme, auf die die volle Kraft der Schallwelle trifft, verleihen dem Abſchußknall ein eigentümlich ſcharf ſſt mt We c Knattern, d. h. eine ganze Reihe von Echos fällt faſt mit dem Abſchußknall zuſammen. Eine ähnliche Beobachtung kann man machen, wenn man in ſehr ſchneller Fahrt mit dem Auto eine baumbeſetzte Straße entlang⸗ fährt; der in den Ohren knatternde Wind hindert uns, die Exploſion des Motors zu vernehmen, aber die Chauſſeebäume geben ein deut⸗ lich wahrnehmbares Echo der Exploſionen wieder, die ſie dem vorbei⸗ ſauſenden Wagen abfangen, ſa ſo deutlich wird dieſes Echo nach einiger Uebung im Beobachten für jeden werden, daß man wegen der ziemlich gleichweit von einander 9 5 Bäume und der des⸗ halb ziemlich gleichmäßigen Echos mit geſchloſſenen Augen die Ge⸗ des Wagens an der ſchnelleren oder langſameren Folge er Echos feſtſtellen kann. Sehr intereſſant wäre es, zu erfahren, ob die Flachbahngeſchütze der Marine einen Doppelknall geben. Die Rohre ſind ſo hoch über dem daß ſie ihn wohl nicht mehr mit einer ſehr energiſchen Schallwelle erreichen und der Schuß dem Steilfeuergeſchütze gleich ſich mit einem Knalle begnügt. r eine Klärung der Frage wäre nicht nur Schreiber dieſes, ſondern wohl alle die ſehr dankbar, mit denen über den merkwürdigen Dop⸗ pelknall eingehend und oft geſprochen worden iſt. Runſt und Wiſſenſchaſt. Theaternachricht. „Hildebrand“, ein neues dreiaktiges Drama don Hei Lilienſein, wurde vom— in Wien zur Mrai in der kommenden Spi t angenommen. ————————— werden: 4. Seite. Nr. 331. Manheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Reede gebracht.— Abgeſchleppt wurde der Kahn„Louis Gut⸗ jahr Nr. 22“, der auf der Talfahrt im neuen Fahrwaſſer ein Leck e arbe 89 16 bei unweit vom Ufer feſtgelegt wurde. Inzwiſchen war der Kahn geleichter und das Leck verdichtet worden. Polizeibericht vom 19. Juli 1917. Selbſtmordverſuch. Eine ledige, 22 Jahre alte Dienſt⸗ magd, in Stellung Rupprechtſtraße, trank am 17. ds. Mts. vor⸗ mittags 6 Uhr, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, eine giftige Flüfſigkeit. Die Lelensmüde wurde von ihrer Dienſtherrſchaft in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Der Grund zur Tat ſollen Streitigkeiten in der Familie ſein. „Unfall mit Todesfolge. Am 11. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, fiel ein 54 Jahre alter Stallmeiſter, wohnhaft Käferthaler⸗ ſtraße, auf ſeiner Arbeitsſtelle in einer hieſigen Brauerei, als er mit Hilfe einiger Perſonen in einem über einem Eiskeller befindlichen Schuppen die Eisaufzugsvorrichtung entfernen wollte, infolge Bruches einer über den Eiskellerſchacht gedeckten Diele in den etwa 8 Meter tiefen Eiskeller. Hierdurch erlitt er einen Wirbelſäulenbruch und ſonſtige innere Verletzungen, an deren Folgen er am 18. ds. Mts. im Allgemeinen Krankenhauſe hier verſtorben itt. 4— Vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“.„Der Glückspilz“', das Erſtlingswerk des Komponiſten Joſef Königsberger, welches bei ſeiner Uraufführung am Carl Schultze⸗Theater Hamburg einen großen Erfolg erzielte, kam inzwiſchen auch u. A. neben Stettin, Bremen, Aachen ete., am Stadttheater Düſſeldorf zur Aufführung. Alle Preßſtimmen ſind in den Beſprechungen einkg, daß die Muſik in der modernen Operette ſehr hoch einzuſchätzen iſt. Filz' kommt am Samstag zur Erſtaufführung. RNus dem Großherzogtum. oc. Lahr, 18. Juli. Vor kurzem wurde ein in einem Hofe unter⸗ gebrachter kriegsgefangener Ruſſe wegen Verſuchs eines ſtrafbaren Vergehens vom Wachmann inhaftiert in Prinkbach; bei der Rei⸗ nigung des Ortsarreſtes entfloh der Gefangene, worauf er vom Wachmann und anderen Männern verfolgt wurde. Mehrmaligen Anrufen wurde kein Gehör gegeben. Infolgedeſſen wurden laut „Lahrer Zeitung“ vom Wachmann mehrere Schüſſe abgegeben, die den Gefangenen tödlich trafen, ſo daß er ſofort tot am Boden liegen blieb.(g..) oc. Schwaibach bei Gengenbach, 18. Juli. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich hier. Die drei Söhne des Landwirts Georg wollten im Hofweier ein Bad nehmen. Des Schwimmens unkundig ertranken zwei davon im Alter von 18 und 19 Jah⸗ ren, während der jüngſte Sohn nach gerettet werden konnte. verordnung über Höchſtpreiſe ſür Getreide, Buchweizen und Birſe aus der Ernte 1917. Durch die Verordnung des Bundesrats vom 19. März 1917 ſind die Preiſe für Getreide, Buchweizen und Hirſe aus der Ernte 1917 in der Weiſe feſtgeſetzt worden, daß der Roggenhöchſtpreis um 50 Mk., der Weizenhöchſtpreis um 40 Mk. gegen die des ab⸗ gelaufenen Wirtſchaftsjahres erhöht, ſowie der Höchſtpreis für Hafer und Gerſte auf 270 Mk., für ungeſchälten Buchweizen auf 600 Mk., für geſchälten Buchweizen auf 800 Mk., für ungeſchälte Hirſe auf 600 Mk. und für geſchälte Hirſe und Bruchhirſe auf 970 Mk. für die Tonne beſtimmt worden iſt. Die näheren Beſtim⸗ mungen über die Preiſe ſind dem Präſidenten des Kriegsernäh⸗ rungsamtes vorbehalten geblieben. Die Verordnung hierüber, die nunmehr ergangen iſt, hält bezüg⸗ lich des Roggen⸗ und Weizenhöchſtpreiſes daran feſt, daß für die be⸗ ſtehenden einzelnen örtlichen Preisgebiete, die unverändert belaſſen worden find, von Oſten nach Weſten den Friedensverhältniſſen ent⸗ ſprechend, wie bisher, mäßig ſteigende Sätze feſtgeſetzt werden. Da es unbillig wäre, den Beſigern von Roggen und Weizen aus der Ernte, die bisher aus irgendwelchen Gründen nicht alles abgeliefert haben, den höheren Preis der Ernte 1917 zu ge⸗ währen, iſt außerdem beſtimmt, daß für Roggen und Weizen aus früheren Ernten die alten niedrigeren Höchſtpreiſe maßgebend bleiben. Der Verſuch, alte Beſtände als ſolche neuer Ernte abzuliefern, würde ſchwere Beſtrafung zur Folge haben. Beſtimmt iſt auch, daß die alten niedrigen Höchſtpreiſe auch für Miſchungen von Roggen und Weizen, Ernte 1917, mit Roggen u. Weizen früherer Ernten galten. Es empfiehlt ſich deshalb, die Lieferung etwa noch zu liefernder Be⸗ ſtände aus der alten Ernte, die bei der ſcharfen Erfaſſung durch die letzte Nachſchau nur ganz vereinzelt vorkommen dürften, jetzt ſchleu⸗ nigſt abzuliefern und die Vermengung von Brotgetreide der Ernte 1917 mit älteren Vorräten vor der Ablieferung zu unterlaſſen. Da⸗ gegen gelten die neuen Höchſtpreiſe auch für Hafer, Gerſte, Buch⸗ weizen und Hirſe früherer Ernten. Die Notwendigkeit des Frühdruſches und der ſchleunigen Er⸗ faſſung des früh gedroſchenen Getreides bedingt, daß das Getreide, um mahlbar und haltbarer zu werden in der Regel in ſogenannten Trocknungsanlagen künſtlich getrocknet werden muß. Für dieſe künſtliche Trocknung iſt die Zahlung von Zuſchlägen während der ſne gerale neben den Frühdruſchprämien vorgeſehen. Die Zu⸗ chläge zerfallen in einen Trocknungslohn von 6 Mark für die Tonne und eine Prämie, die dem Maße entſpricht, um das das abgelieferte Getreide bei Lieferungen vor dem 16. Auguſt 1917 unter 19 Prozent, bei Lieferungen vor dem 1. Oktober 1917 unter 18 Prozent Waſſer⸗ ehalt heruntergetrocknet iſt. Während der Frühdruſchzeit muß das Gelreide als vollwertig abgenommen werden, falls die Feuchtigkeit bei Lieferungen vor dem 16. Auguſt 1917 19 Prozent und bei vor dem 1. Oktober 18 Prozent nicht überſteigt. Vom 1. Oktober 1917 ab iſt Getreide mit einem Feuchtigkeitsgehalt bis zu 17 Prozent als vollwertig zu betrachten. Entſprechend den geſtiegenen Sackpreiſen ſind die Sackleihge⸗ bühren erhöht worden. Sie betragen 20 Pf. für den Doppelzentner, bei Hafer 30 Pf. für den Doppelzentner, ſofern die Säcke binnen drei Wochen nach der Lieferung zurückgegeben werden. Dem Kaufpreis dürfen 2 v. H. Jahreszinſen über Reichsbank⸗ diskont zugeſchlagen werden, ſoweit die Zahlung nicht binnen 15 Tagen nach der Ablieferung erfolgt. Originalſaatgut von Getreide, Buchweizen und Hirſe iſt von den öchſtpreiſen ausgenommen. Als Originalſaatgut gilt das Saatgut olcher Sorten, an denen die Stammbaumzucht durch ſchriftliche Be⸗ lege nachgewieſen werden kann(Hochzucht), wenn der Züchter in einem beſonderen, im Deutſchen Reichsanzeiger zur Veröffentlichung gelangenden Verzeichnis für die Getreideart als Züchter von Ori⸗ ginalſaatgut aufgeführt iſt. Bei anerkanntem Saatgut aus aner⸗ kannten Saatgutwirtſchaften dürfen dem Höchſtpreiſe zugeſchlagen für die 1. Abſaat ein Betrag bis zu 120 J, für die 2. Abſaat ein Betrag bis zu 100 J, für die 3. Abſaat ein Betrag bis zu 80% für die Tonne. Bei Saatgut aus Betrieben, die ſich nachweislich in den Jahren 1913 und 1914 mit dem Verkauf von Saatgetreide befaßt haben, dürfen dem Höchſtpreis, ſoweit es ſich um die Mengen handelt, für die der Kommunalverband die Genehmigung zur Ver⸗ äußerung zu Saatzwecken allgemein erteilt hat, bis zu 70„/ für die Tonne zugeſchlagen werden. Die Zuſchläge ſchließen die Druſch⸗ prämien und die Trocknungszuſchläge ſowie die Zuſchläge für den Handel ein. Sie ſind ſo zu bemeſſen, daß die Züchter auf ihre Koſten kommen und daß die Preiſe für die Landwirte, die Saatgut benötigen, e bleiben. Alles 8 0 Buchweizen u e unterliegt den emeinen Hö eiſen. 555 Reichsgetreideſtelle iſt bei Weiterveräußern an die Höchſtpreiſe nicht gebunden. Dasſelbe gilt für die Kommunal⸗ verbände hinſichtlich der Abgabe von Früchten zu Futterzwecken. verordnung über den verkehr mit Getreide, hülſenfrüchten, Buchweizen und hirſe aus der Ernte 1917 zu Saatzwecken. Die in der Reichsgetreideordnung vorbehaltenen Beſtimmungen über den Verkehr mit Saatgut von Getreide, Hülſenfrüchten, Buch⸗ weizen und Hirſe aus der Ernte 1917 ſind nunmehr erlaſſen worden. Sie laſſen den Verkehr mit Zu vom 15. „Der Glücks⸗ ing der Früchte Juli bis 15. Dezember 1917, den Verkehr mit Sommergetreide zu Saatzwecken vom 1. Januar bis 15. Juni 1918, den Saalgutverkehr mit den übrigen Früchten ohne zeitliche Beſchränkung zu. Die Grund⸗ lage der Regelung bildet, wie bisher, die Saatkarte. Die Vorſchriften über die Ausſtellung der Saatkarten ſchließen ſich wie die über den Saatguthandel eng an den bisherigen Rechtszuſtand beim Getreide⸗ ſaatgutverkehr an. Die Zulaſſung zum Handel mit nicht ſelbſtgebau⸗ tem Saatgut erfolgt für alle Früchte durch die Reich⸗getreideſtelle und die von dieſer ermächtigten Stellen. Die nach den bisherigen Erfahrungen notwendige ſtrenge Ueberwachung des Saatgutverkehrs und des Geſchäftsbetriebs der Saatguthändler iſt ebenfalls der Reichs⸗ getreideſtelle übertragen. Die Veräußerung anerkannten Saatguts durch anerkannte Saat⸗ gutwirtſchaften iſt, wie bisher, von der neben der Saatkarte erforder⸗ lichen Veräußerungsgenehmigung des Kommunalverbandes befreit. Der Kreis der anerkannten Saatgutwirtſchaften bemißt ſich nicht mehr nach dem Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger, ſondern wird in einem beſonderen Verzeichnis im Deutſchen Reichsanzeiger zur Veröffent⸗ lichung gelangen. die ſich nachweislich in den Jahren 1913 und 1914 mit dem Verkauf von Saatgetreide befaßt haben, kann die Veräußerungsgenehmigung —— den Kommunalverbänden ähnlch wie bisher allgemein erteilt werden. Für den Verkehr mit Saatgut von Hülſenfrüchten, Buchweizen und Hirſe beſtehen inſofern Beſonderheiten, als grundſätzlich das ge⸗ ſamte Saatgut, und zwar gewöhnliches Saatgut ebenſo wie aner⸗ kanntes Saatgut und Originalſaatgut(Hochzuchten) nur durch die Reichsgetreideſtelle abgeſetzt werden darf. Durch beſondere Beſtim⸗ mungen iſt allerdings vorgeſehen, daß die Reichsgetreideſtelle hinſicht⸗ lich des Abſatzes von Saatgut aller Art von Landwirt an Landwirt und hinſichtlich des Vertriebs von anerkanntem Staatgut und Origi⸗ nalſaatgut durch landwirtſchaftliche Berufsvertretungen und Händler Ausnahmen machen kann. Die Beſtimmungen über den Verkehr mit Saatgut von Hülſenfrüchten, das zum Gemüſeanbau beſtimmt iſt, ſind gegen das Vorjahr nicht unweſentlich verſchärft worden, um den vielfach vorgekommenen Mißbräuchen entgegenzuwirken. Der Begriff des„Gemüſeſaatgutes“ iſt dahin feſtgelegt, daß als Gemüſe⸗ ſaatgut nur diejenigen Sorten gelten, die in einem beſonderen, im Reichsanzeiger zu veröffentlichenden Verzeichnis namentlich aufge⸗ führt ſind. Ferner darf auch Gemüſeſaatgut grundſätzlich nur gegen Saatkarte gehandelt werden, es ſei denn, daß es ſich um Mengen bis zu 125 Gramm handelt. Endlich iſt die Reichsgetreideſtelle all⸗ gemein ermächtigt worden, weitere einſchränkende Beſtimmungen über den Verkehr mit Gemüſeſaatgut zu erlaſſen. Für den Handel bringen die neuen Beſtimmungen inſofern eine Erleichterung, als die Zulaſſung durch die Reichsgetreideſtelle erfolgt, die auch andere Stellen(Kommunalverbände) zur Zulaſſung ermächtigen kann. Fer⸗ ner iſt der Handel nicht mehr ven dem Vertrieb des Originceſaat⸗ gutes und des anerkannten Saatgutes ausgeſchloſſen. Die Mitwir⸗ kung beſonderer Saatſtellen iſt dadurch gewahrt worden, daß ſie die Prüfung vorzunehmen haben, ob es ſich in den einzelnen Fällen wirklich um brauchbares Saatgut handelt. Letzte Meldungen. Was geht in Rußland vor? Petersburg, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Miniſterpräſident Fürſt Lwoo hat am 17. Juli an alle Regierungskommiſſare in der Pro⸗ vinz folgende Zirkulardepeſche gerichtet: Als Antwort auf Ihre Anfrage im Miniſterium des Innern teile ich Ihnen mit, daß die Gerüchte über die Verhaftung der Mitglieder der vor⸗ läufigen Regierung falſch ſind. Was die Aufrufe an⸗ betrifft, welche dazu auffordern, mit bewaffneter Hand die Regierung zu ſtürzen und alle Macht in die Hand der Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ räte zu legen, ſo hatten dieſe Aufrufe den Charakter eines unver⸗ antwortlichen Vorgehens der Anhänger der extremen Minder⸗ heit. Sie wurden von der Bevölkerung feindlich aufgenommen. Gleichzeitig ergreift die Regierung in völliger Uebereinſtimmung mit den Arbeitern⸗ und Bauernräten Maßnahmen die dahin führen, Er⸗ eigniſſe zu verhindern, welche eine unglückliche Rückwirkung auf den Staat haben könnten. Die Ereigniſſe von geſtern und heute unter⸗ brechen vorläufig die Beſprechungen über die Bildung der Regie⸗ rung, aber nach Beendigung der Unruhen werden die Beſprechungen alslad wieder aufgenommen. Der Kanzlerwechſel. Berlin, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Tagesanzeiger Zürich“ ſchreibt in der Nr. 164 vom 16. Juli am Schluß zur Kriegs⸗ lage: Wie weit der Regierungswechſel in Deutſchland die Kriegfüh⸗ rung beeinfluſſen wird, iſt heute noch nicht vorauszuſehen, doch iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Entente den neuen Männern gegen⸗ über entgegenkommender zeigen werde, als gegen die abgetretenen. Wichtiger wird ſein, ob es den neuen Männern gelingt, in Deutſchland die gründlich in die Brüche gegangene Einheit und das Vertraue nauf den Ausgang des Krieges indem Gewährleiſtung der unumgänglich notwendigen Reformen auch ein erreichbares und vernünftiges Kriegsziel aufgeſtellt und dem mit Feſtigkeit ohne Hin⸗ und Herpendeln zugeſteuert wird. Einigkeit und Vertrauen iſt alles, was Deutſchland heute braucht. Sofia, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.)„Woenni Isweſtija“ ſchreibt: Die militäriſche und diplomatiſche Lage Deutſchlands und ſeiner Verbündeten iſt eine ſolche, daß es genügt, das bisherige Defenſiv⸗Syſtem fortzuſetzen, um ein für uns günſtiges Kriegsende zu erlangen. Die Löſung der deutſchen Kriſe bedeutet eine große Erleichterung, eine Klärung der inneren und äußeren Lage Deutſch⸗ lands, die umſo fühlbarer wird, wenn der neue Reichskanzler den Volkswillen kundgibt. m. Köln, 19. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Wie wir hören, ſind dem ſcheidenden Reichskanzler von den Bundesfürſten ſehr herzliche Abſchiedstelegramme zugegangen, Kundgebungen der Anhänglichkeit und Verehrung ſind Herrn von Bethmann Hollweg von verſchiedenen Seiten überſandt worden. ** 5 Berlin, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Die niederländiſche Re⸗ gierung hat dem Auswärtigen Amt mitteilen laſſen, daß nach einem Telegramm des niederländiſchen Geſandten in Peling bei den dor⸗ 68 tigen Kämpfen Deutſche nicht verletzt worden ſeien. München, 19. Juli.(WeB. Nichtamtlich.) Die Stadtgemeinde München gab zu Ehren der türkiſchen Preſſevertreter in der Natſtrink⸗ ſtube ein Frühſtück, an dem Generalkonſul Kemmerich, die Vertveter des Kriegspreſſeamts, Oberſtleutnant von Sonnenburg, die Vor⸗ ſitzenden des Münchner Preſſevereins und Verbeger und Redakteure der Münchner Tageszeitung teilnahmen. Amſterdam, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.)„Allgemeen Handelsblad“ erfährt, daß die engliſche Regierung Zugeſtänd⸗ niſſe gemacht hat, durch die die freie Fahrrinne durch die Nordſee erhalten bleibt. Die Verhandlungen über die definitive Regelungen ſind im Gange. Rotterdam, 18. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verſicherungs⸗ firma Blam und van der Ae ůveröffentlicht eine Liſte, wonach vom 15. Juni bis 15. Juli 190 Dampfer und Segler, ſowie 29 Fiſcherfahrzeuge feindlicher und neutraler Länder infolge von Kriegshandlungen geſunken ſind. Kopenhagen, 18. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der Miniſter des Aeußern gibt bekannt: Der däniſche Dampfer„Ceres“ wurde auf der Reiſe von England nach Island am 13. Juni verſenkt. Liſſabon, 18. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Die Kammer hat die en, die die Aufhebung der verfaſſungemähigen Bürnſchaften Den Unternehmern landwirtſchaftlicher Betriebe, Während der Pegel an der Bi ren besucht, die 4181 Stimmen vertraten. 27. W. len lelfach Regen, 8 2 0 Donnerstag, den 19. Juli 1014. — Handel und industrie. Ans dem deutschen Nauchtabakgewerbe I Man schreibt uns: Zufolge einer Verfügung der deutschel Tabatchandelsgesellschait von 1916 in Bremen dürken die Tlerste ſer von Tabakwaren Rohtabak nur im Rahmen ihres monatlichel Gesamtkontingents, aber auch nur im Rahmen ſhres Einzelkontit gents an den verschiedenen Gruppen von Rohtabak verarbeitel Die für die Rauchtabakherstellung in Betracht kommenden Grug pen sind ausländischer Tabak und inländischer Tabak aller A Rippen, Abfälle und Grus. Die deutsche Zentrale für Krieg lieferungen von Tabakfabrikaten mit dem Sitze in Minden ſ dazu eine wichtige Ergänzung erlassen. Danach wird den Hel stellern von Rauchtabak für die von iht überwiesenen Heere aufträge auf Antrag im Rahmen ihres Gesamtkontingents ein Eiu Zelkontingent an inländischem Blatt bis zu 15 Prozent, an au Hindischem Blatt bis zu 15 Prozent und an Rippen bis Zu 45 Prol des Gesamtkontingents gewährt. Auf diese Weise ist den Her stellern von Heeres-Rauchtabak die Möglichkeit geschaffen, in Bedarisialle eine Erhöhung des niedrigen Blattkontingents au Kosten des hohen Rippenkontingents und umgekehrt zu erhallen Bei Erköhung des Rippenkontingents können die Antragstelleg welche sich in allen diesen Fällen an die Bremer Detag zu wendel haben, den Satz der entsprechenden Verkürzung ihres Kontit, gents au ausländischem oder inländischem Blatte angeben. Weiter wurde bestimmt, daß der Rauchtabak, der für die von der Zeu trale überwiesenen Aufträge des Heeres und der Flotte 2u lieſeng ist, höchstens 60 Proz. enthalten darf. Für irũhzeitig un ordnungsmägig liefernde Firmen ist eine Inanspruchnahme def Herstellung von Rauchtabak für die Heeresaufträge über 75 Pro⸗ ceer Gesamtlierstellung hinaus nicht vorgesehen. Schließlich“ noch zu erwähnen, daß Zigarrenherstellern sowie Rippen⸗ und Grushändlern verboten ist, Rippen gewalzt, geschnitten Sonstwie bearbeitet sowie auch Grus und sonstige Abfälle als Rauchtabak verpackt oder unverpackt in den Handel zu bringei, wenn sie nicht bei der Deutschen Tabalciandelsgesellschait vol 1916 in Bremen als Rauchtabalchersteller angemeldet sind und eil Rauchtabalckontingent besitzen. Wiener Wertpapierbörse. Wien, 18. Juli.(WIB.) Die Zurückeroberung Kalusz he. stärkte die Börse in ihrer zuversichtlichen Auflassung der Ge Samtlage und gab demn heutigen freien Börsenverkehr eine kreuncd⸗ liche Kichtung. Regelmägig in der letzten Zeit stauden Schiffahrt aktien im Vordergrunde des Interesses. Sie erzielten trotz de- verhältnismäßig hohen Kursstandes weitere Steigerungen. Ein zelne Bank-, Petroleum-, Munitions-, Magnesit- und chemische Fabrikwerte waren gleichfalls höher rt. Nur tlürlische Tabal- alctien lagen schwächer. Auch in der Kulisse kam nach einer vot, übergehenden Abschwächung schließlich eine kräftige Erh zum Durchbruch, die sich namenilich in der Höherbewertung von Staatseisenbahnwerten unter dem Einiluß Budapester Käufe leb- hafter äußerte. Der Anlagemarkt blieb ruhig zu behauptelen Uondoner Wertpapierbörse. Lovoon 17 jul. 1. 16. t7. 18. 7. 16. 2½ Konsol. 555/ 55½ 5% Kriegal.%8 84% RiO Tinto61¾ 9 5 Argentin. 55/ 95.—Sioſo Kriegsl. 87½ 87½ Chartered 135 1 4 Brasliian. 500, 58/ Canad. FPaos..— 178¼ͥ] Be Beers 18%/4 1% 4 Japaner. 78%/ 77% Erie Goldfideis 1½ 110 Portuglesen 57% 56— South, Pao..———at. R. Hex..½ 6% 5 Russeni908 730—— Union Pao.——— HRandmines. 3/% 5% / Russ. 1509 67%/ 65/.Steels.. 127. 128— Pr. biskont. J/ 4 44½% Kriegel: f01— 101 Anaoondes.—— Siier. 40/ 40 London, 17. lull...) Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11.70½ Ku, 1 auf Paris 3 Monate 27.75— Kurz 27.37.— aut Potersbür kurz— Obermain, Donau-Mam-Kanal, Donas. Nachdem auch endlich in den des Obermains, in Fichtelgebirge und im Frankischen Walde ausgiebige Regenfall eingetreten waren, hatte sich der Wasserstand am Obermain etwas gebessert. Wenn auch keine groge 50 Wurde das weitere Fallen des Mains doch auigehalten, S0 dab die Schiffahrt doc hnicht vollständig eingestellt werden mußte. Schileuse am 8. Juli 10 cm unter 0 stand, kam das Wasser dirch den Regen auf 10 cm über 0 und hat sich auf dieser Höhe bis jetzt gehalten. Durch die Eeine erbesse der Wasserverhältnisse Schon mehr nach Bamberg, als in der Vorwoche. Die Schifte brachten Kohlen nach Bamberg und hatten Getreide eingeladen, das nach dem Rhein weiterbefördert wird. In Würzburg war der U lag voũ Kohlen aus Schiffen auf Eisenbahnwaggon recht beträchtlich, die 223 Mainal 1 Kranen waren alle voll beschäftigt. wurden 1 Würzburg Bretter und Schmeidhokz und außerdem auch Getreide in gröherer Zur Verladung gebracht. Größere Verschiffun 75 von Holz fanden in Kitzingen, Stadtprozellen, Wertheim und iltenberg statt. Der Veriehr auf dem Donau-Main-Kanal ist Zzurzeit gut. Die gamze Flotte des Kanals ist beschäfligt mit det Beförderung von Getreide und Holz. Ersteres kommt ab Regens hurg nach„ von wo solches nach dem Rhein weiter ver⸗ Eden wird. Auch auf der Donau ist es lebhaft, der Verkehr det Dona ist wieder stärker geworden. Es werden haupt“ sächlich Konlen und Getreide befördent. EEEe Schwerte, 18. Juli.(WIB.) Die Hauptversammlung der Vereinigten Deuischen e War von 9 Aktions- Die Tagesordnung Wurde glatt erledigt und die sofort zahlbar gestellte mit 30 Prozent festgesetzt. Das ausscheidende Aufsichtsratsmit- glied wurde wieder gewählt. Schikterbérse zu Duisdurg-Aunrort. Duisburg-Ruhrort, 18. Juli.(Amtliche Notierungen) Bergiahrt. Frachtsatze von den n S nachi Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..05, nach Mannfeim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg 2,75 nach Straßburg i. E..— Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg). 100 fl. 280 M. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. Pegelstatlon vom fhein 14. Datum 15. 16. 17. 6. Semerkungen — Huningen!)))ß.552.45.45.53.42.53 Ahends 6 Uhe Kehllli3.493.383.36.30.38.35 NMachm. 2 Uh, Maau.32.195.19.07 5,06.2 Nachm. 2 Uhr Mannheimanmm 44.69.50.50.34.22.24] Korgens 7 Uhr Balüire.82.82 170.63.53.-B 12 Uhr x1oũÜ“rrrr—.002.662.742.65 Vorm. 2 Uhr, FBNnNR 22**2*.99.99.87.712.59 Machm, 2 Uhr vom Neckar: Mannhein J4.0.40.0.25.13.14] Vorm. 7 Un, Heilbronnun n 3 957.52.54.55 Vorm. 7 Uhr bed. + 150. ———————— Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (2. u0 Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt! 22. Juli: Wolkig mit Sonne, warnz, strichweise Regen, Gewitter⸗ 23. Juli: Wenig veründert. 24. Juli: Teils bedeckt, vielfach Regen und Gewitter. 25. Juli: Angenehm, Wolkig, strichweise Regen. odet Zunahme des Wassers eintrah . N 8 —— 84 SSSSSR F SScK 3 F S „FF 1 Seinmelz-Bachkhaus, Mannheim „Doumerstag, den 19. Juli 1912 Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 881. 5. Seite. S8 ſuchen zum ſofortigen Eintritt einen tüchtigen Buchhalter ExBeciienten Angebote mit eugnisab 0 ten, Referenzer und Gehalksauſoruchen S 1 3 N5489 kiüntburger Brauere vorm. Freiherrl. von Seldeneck ſche Brauerei Karlsruhe-Mühlburg. Von großer Elektrizitätsfirma Adieen Eintritt mehrere junge, militärfreie Lauileute entl. auch Kriessinvaliden, oder Kontoristinnen —— aus der Branche gesucht. Schriftl.“ Seb. mit Gehaltsansprüchen u. Zeugnisabschr. 2 20 an Rudolf—.—— bal zum als- Tüchtige 5 Werkzsuptreker Verkzeügmacher bberrheintsche! Miotallwerke U. m. b. H. ————— P189 S————— Müler und Münlenarbeiter Sofort gesucht. Piäkische Mühtenwerke, Mannhelm. Michtige Einrichter für Drehbänke — Beſchäftigung bei Le228 Kari Koch& co., Iudustriestr. 14 Hohnen- lanacher Sofort gesucht. 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Ein bleibendes treues Gedächtauis ist ihm in unserem Kreise sicher. Tat89 Die Feuerbestattung findet Freitas, den 20. Juli, nachmittags 3½ Uhr im Krematorium in Heidelberg statt. Abfahrt 2% Uhr Hauptbahnhol. 17,7 Teleph. 2617 Teleph. 2017 Grösstes Lichtspielhaus am Platze. Nur noch heute! Neu für Mannheim: Das unübertreifliche Prachtwerk deutscher Fümkunst! „EHRE“ Die Geschichte einer grossen Liebe in 4 Akten. In der Hauptrolle: NM TLS. MA 2 Ein Glanzwerk von fabelhafter Schönheit, und hinreissender Darstellungskunst Die verflixte Liebe Lustspiel in 3 Akten Als Einlage:„‚AProdite“ Künstlerdrama in 4 Axkten: Palalt-Lichfipiele J 1, 6 Breitestrasse 4 1, 6 Las bestbesuehteste Lichtspiol-Thoater Mannheims. Heute letzter Tag! NMaria Carmi DrSFO AUnFFHNHRum Il ist. Der Verstorbene leitete nahezu 14 Jahre in uneigennützigster Weise als Vorsitzender die Vereinsgeschäfte des Bezirks und war Filmdrama in 4Akten v. Robert Reinert Hauptdarstellerin: Maria Carmi. PERSONEN: ihm stets das Wohl der Gesamtkollegen⸗ Mannheim, den 18. Juli 1917. Der Gratkt Ewald Brückner schaft am Herzen gelegen. Wir werden 4 ihm daher allezeit ein ehrendes Andenken Marigdgng. Maria Carmi Die Gräfin, seine Mutter Helene Brahm FF ael Richei bewähren. Die Beerdigung findet Freitag, 20. Juli, nachm. 5 Uhr, von der Leichenkalle des hiesigen Friedhofes aus statt und ersuchen Wir Unsere Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. Mannheim, den 19. Juli 1917. Der Bezirksvorstand. Poranzeige! Hb Freitag, den 20. Jull 1917: Cuit dem heutigen Film bringt 410 Künstleriu das Beste, was ſemals von ihr gezeigt wurde. Ihr Partner ist in diesem Film Ewald Brückner, eine neue, ausgezeichnete Kraft, welche jüngst gewonnen wurde. 8. Rosa kann Alles Eine Filmburleske in 3 Akten Warschau in derzelt deut- Scher Verwaltung. Mülttir-Vertin PEl Muurhein.B. 0 Unſer Mitglicd, Herr 9 Wilhelm Sohn iſt am Dienstag nach längerem Leiden entſchlafen 6 Die findet ſtatt am Donners⸗ tag, den 19. Juki, nachmittags ½4 Uhr. 5 Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren⸗ 920160 Der Vorſtand. Gssangverein„Typographla“ Manuheim. Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern die traurige Mit- teilung, dass vormittag 12 Uhr unerwartet schnell infolge eines Herz- schlages unser und treues Mitglied und Vorstandskollege br. med. Bollag's ciavalin-Pfiaster Kaspar Laufer berzuſtellen, welches alle andere Mittel und das im Alter von 42½ Jahren gestorben ist. wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden Der Verstorbene hat zu ſederzeit die Danksagung. Für die zahireichen Beweise herz⸗ licher Aateilnalme anlässlich des Todes unserer lieben Mutter, Frau Emilie Seefried, geb.'Autel gagen wir innigen Dank. 8888 Manaheim, den 19. Juli 1917. Due traueruden Miaterbilebenen, Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter um⸗ ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, M27 ——— —— EE——————————— K erſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der Interessen unseres Vereins uu wahren ver⸗ —* Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zu⸗ standen, Wofür wir ihm ein dauerndes — fammenſetzung auf ürztlicher Erfahrung be⸗ Andenken bewahren werden. —— ruht. Erhältlich a 1 Mk. in Mannheim bei— Die 9 kindet Freitag, 20. Juli, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des hiesigen Friedhofes aus statt-und er- suchen Wir um zahlreiche Beteiligung. Mannheim, den 10. Juli 1917. Der Vorstand. Ludwig Schütthelm Hofdrogerte, O 4, 3 Telephon 252 u. 7715 0 und Filiale Friedrichsplatz 19. Telephon 4968. Lackfarbe feidgrau luft- und ofentrocknend Flugzeuglacke in allen Farben Golcllack für Zünderteile ——— Goldlack für Marmelſadeneimer 2— Soldlack fär Konservendosen Sesesesseeeee Slenptehlen billigst in bewährter Oute Ta1404 —2 Schmidt& Hintren, Lackiabrik, Poswig-S4. 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