die ————— ⏑———————— S NNFF * Drramportuich Pür den aligennelen Cheſredakteur Beabn dee enbaum; für den eil: 2 Grieſer. der Dr. H. Bu ckerei, G. m. b.., ſämt⸗ —— *—— oſtſcheck⸗ Die Rede des Neicsle Schäͤdliche Polttil. Biu man die Vorgänge richtig würdigen, die ſich geſtern im Reichtage abgeſpiell haben, ſo mutß man klar ins Auge faſſen den Ausgangspunkt der Kriſe. Ste hat ihren Urſprung genommen von etnezn ſcharfen Vorſtoß Erzbergers gegen die amtliche Kriegspolitik. Dieſer Vorſtoß hat ſich bewegt auf den gleichen Orundlinien, wie die ſozialdemokratiſche Kritit, die ſich zu der Formel des Friedens ohne Annexionen und Entſchädigungen verdichtet hat. Erzberger und andere Vertreter des Volkes haben in lener Hauptausſchußſizung erklärt, der-Bootkrieg könne und werde nicht zu jenem politiſchen Ziele führen, das die militäriſchen von ihm erwarteten; an dieſer Tatſache ändert das De⸗ Eiudruck dieſes Verſagens der Nerven auf das feindliche usland ſich herausſtellte. Aus dieſem Peſſimismus des Reichstags ſt die Friedensreſolution hervorgegangen, deren Zweck ganz offen⸗ kundig geweſen iſt die geſcheiterte Politik vom Dezember 1916 wie⸗ der aufgunehmen und zugleich die Regierung unter den Willen Reichstagsmehrheit zu zwingen. Die Stimmen aus jenen Juli⸗ da die Reſolution im Werden war, laſſen keinen Zweiſel über eigentliche Meinung. Das Berliner Tageblatt ſchrieb, die Mehr⸗ werde von der Regierung die unzweideutige Erklärung fordern, Deutſchland auf jede Annexion verzichte und nach allen Seiten ei zu einem Verſtändigungsfrieden. Alſo Scheidemannſcher politiſche Beeinfluſſung der Kriegführung. Wor⸗ ankam, hat uns. die 9— „Die Mehrheit beſtimmt nun ſeſt und zietbewußt den Kurs, auch ein neuer Kanzler ſich zu fügen hätte.“ Der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete Hildenbrand hat uns den Sinn der ganzen ktion am klarſten verraten, die Mehrheit wolle jetzt die Rogierung zu einer unzweideutigen Erklärung für den Verſtändigungsfrieden bringen. Er fügte hingu, er zweiſle nicht, daß die Regierung ſich dazu bereit finden werde, und er wiſſe, warum er nicht zweiſle. Auf alle Fälle habe die ſozialdemokratiſche Fraktion der Regierung keine Zweifel gelaſlen, daß von ihrer Entſcheidung zu dieſer Frage wie zu der Frage der Neuorientierung die Stellungnahme der Fraktion in der Frage der Kreditbewilligung abhängig gemacht werden ſolle. Nach dieſem Zeugniſſe iſt es klar, was im war. Eine Mehrheit im Reichstage wollte die Regierungs⸗ gewalt an ſich reißen, wollte die ihr untertan gemachte Regierung zu einer mehr oder weniger pazifiſiſchen Politit zwingen und wollte, um zu ihrem Ziel zu gelangen, die Kriegskredite als Drucmittel benutzen. Man nennt das, wenn man einmal des Her⸗ dens Höflichkeit beiſeite läßt, Erpreſſerpolltek. Die Kämpfe um dieſe Friedensreſolution ſind in friſcheſter Er⸗ Wir ſtellen nochmals foſt, daß weder Zentrum noch Fortſchrittliche Volkspartei einheitlich hinter der Neſolution ſtehen, verſchiedene ihrer Organe haben keinen Zweiſel gelaſſen, daß die der Eniſchließung unter allen Umſtänden uns unſeren Feinden gegenüber ſchaden müſſe. Die Mehrheit hat die Reſolution doch betrieben, es kam ohr eben, wie die Frankfurter Zeitung geſtern offenherzig die erfolgreiche Durchfechtung der parl +* i amentariſchen Kraftprobe an; ob dadurch eine ver⸗ ängnisvolle Wirkung auf das Ausland, auf den Kriegswillen im eigenen Volke und nicht zuletzt auf die ſchließliche Geſtaltung un⸗ ſerer Friedensbedingungen durch einſeitige Bindung geübt wird, was ſpielt das für eine Nolle, wenn nur erwieſen wird, daß der Reichstag mächtiger iſt als der Reichskanzler, daß das demokrati⸗ ſlerte Deutſchland heraufzieht? Herr Dr. Michaelis hat in ſeiner geſtrigen erſten Reichstags⸗ rede die Gefahr abzuwenden geſucht, die uns von dieſer/ Reſo⸗ droht. Er hat der machthungrigen Mehrheit einige Zugeſtänd⸗ niſſe gemacht. Aber er hat dann das erzene Wort geſprochen, wir machen nicht nochmals ein Friedensangebot, während die Friedens⸗ ſormel der Mehrheit trotz aller Künſteleten und Auslegungskünſte ein Friedensangebot iſt, von der ſozialdemokratiſchen und don der ſeindlichen Preſſe gar nicht anders gedeutet wird. Der neue Reichskanzler hat erklärt, der Oang der Dinge könne nur ſo ſein, daß wir erſt daun wieder zur Friedensfrage Stellung neh,⸗ men können, wenn der Gegner ſeine Eroberungs⸗ und Niederwer⸗ kungsgelüſte aufgibt und uns fengt, zu welchen Bedingungen wollt Iyr Mittelmächte Frieden ſchließen. Solange harven wir aus, kön⸗ 85 wir ausharren, denn der U⸗Bootkrieg leiſtet eine Arbeit, le uns die Gewähr gibt, daß der Kriegswille der feindlichen Staa⸗ ten gebrochen wird, daß ſie ſich nicht mehr lange gegen Friedens⸗ derhandlungen ſträuben können, Friedensverhandlungen, in denen wir nichts weniger als Eroberungen durchzuſetzen begehren, ſon⸗ dern nur ſtarke Sicherungen unſerer Grenzen. Das iſt, wenn wir — verſtehen, in weſentlichen die Hindenburgſche Kriegspolitik, —2 Polttik, die uns weder in den Ruf politiſcher Abenteurer noch n den Ruf ſaſt⸗ und kraftloſer Schwüchlinge bringen kann. Noch bis geſtern Morgen beſtand die Hoffnung, daß die Mehr⸗ beit von threr geführlichen Kraftprobe Abſtand nehmen würde. Dieſe LSS 41 — — Hoffnung hat ſich nicht erfüllt. Die Reſolution iſt angenommen Die Mehrheit iſt allerdings weit ſchwächer geweſen, als urſprünglich angenommen worden iſt. Die Freunde der Aktlon hatten auf mindeſtens 280 Stimmen gerechnet, es ſind dann nur 4 geworden, während die Oppoſition es auf 116 Stimmen ge⸗ bracht hat. Es iſt nicht eben eine kernfeſte Mehrheit, die zu der Entſchließ⸗ ung ſteht. Das iſt nach unſerer Auffaſſung die einzig erfreuliche Seite der ſinſt nicht eben erfreulichen Angelegenheit. Die Ent⸗ lchlietzung, die aus Bethmann⸗Scheidemaunſcher Wurzel entſprungen Hlers und die Aunahme der Friedersreſolution int, ſtarke Anklänge an Wilſonſſche Gedankengänge über inter⸗ nationale Vereinbarungen enthält, wird im feindlichen Ausland ganz beſtimmt als ein Eingeſtändnis der Schwäche, als ein Verſagen unſerer militäriſchen wie moraliſchen Kräfte gedeutet oder mißdeutet werden. Zumal wenn man lieſt, was die demokra⸗ tiſche Preſſe bereits an konkreten Verzichten in die Ent⸗ ſchließung hineindeutet; ſo erklärt die Frankfurter Zeitung, die ſich vor Freude nicht zu faſſen weiß, die Reſolution bedeute die Abſicht Deutſchlands, Belgien„in ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Unabhängigkeit“ wieder herzu⸗ ſtellen, alſo den Engländern und Franzoſen auszuliefern, denn das wird die Zukunft Belgiens ſein, wenn wir uns nicht ganz be⸗ ſtimmte Sicherheiten ſchaffen und die Unabhängigkeit Belgiens ver⸗ kürzen. Dieſe Aeußerung er Frankfurter Zeitung zeigt ganz deut⸗ lich, daß der von etwas mehr als 200 Reichstagsabgeordneten⸗ ge⸗ forderte„Verſtändigungsfriede“ durchaus nichts anderes iſt als der Scheidemannſche Verzichtfrieden. Das wollen wir mit Nachdruck betonen gegenüber allen noch zu erwartenden Ver⸗ drehungskünſten. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat ſich der Mehrheit nicht angeſchloſſen, einmütig vielmehr die Zuſtimmung abgelehnt. In dem Meinungsaustauſch der Fraktion am 18. Juli kam es zur Bekräftigung des Gedankens, daß man einen förmlichen Beſchluß des Reichstags in der gegenwärtigen Lage nicht für richtig hält, da jeder Beſchluß von den Feinden ebenſo mißverſtanden und abſichttich entſtellt wird, wie dies gegenüber dem Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 geſchehen iſt. Unſere Kriegslage, geſchaffen von unſeren Heeren, an deren Tapferkeit jeder Anſturm zerſchellt, von unſeren U⸗Booten zumal, die alle Erwartungen weit übertrefen und deren Zahl ſtetig wächſt, läßt uns mit voller Zuverſicht in die Zukunft ſehen. In dieſem Ausblick iſt es aus einmütiger Empfindung der nationallibe⸗ valen Fraknon auch in der Beratung bekräftigt worden, daß wir uns auch heute noch zu dem Satz der Thronrede vom 4. Auguſt 1914 bekennen, daß uns nicht Eroberungsluſt treibt. Man iſt ein⸗ hellig damit einverſtanden, daß auf dieſer Grundlage mit den Fein⸗ den, ſobald ſie dazu bereit ſind, über den Abſchluß eines Friedens verhandelt wird, der dem deutſchen Volke und ſeinen Ver⸗ bündeten Daſein und volle Entwicklungsfreiheit gewährleiſtet und durch einen Ausgleich der Intereſſen eine dauernde Verſöhnung der Völter ermöglicht. Wir zweifeln nicht, daß weit über die Kreiſe der nationalliberalen Partel hinaus dieſer Standpunkt geteilt wird und mißbilligt wird, daß eine Reichstags⸗ mehrheit unter ſtarker Geſährdung der inneren Geſchloſſenheit ein Friedensangebot auf der Grundlage des Verzich⸗ zes votiert hat, über deſſen kriegspolitiſche Schädlich⸗ keit kein einziges Wort zu verlieren iſt und das um ſo ungeheuer⸗ licher anmutet, als es betrieben worden iſt nicht zuletzt aus innere⸗ politiſchen Gründen, als parlamentariſche Kraftprobe, der gegen⸗ über 200 Reichstagsabgeordnete die innere Einigkeit, die geſchloſſene Kraft nach außen, unſere Stellung bei den Friedensverhandlungen außerordentlich leicht anſchlagen. Die Frankfurter Zeitung nimmt Herrn Michaelis für dieſe Politik in Beſchlag, er habe erklärt, er werde ſeine Politik zu dem „Verſtändigungsfrieden“ der Mehrheit hinlenken. Vorläufig erlauben wir uns, ſeine Rede noch etwas anders zu deuten. Er will keine Eroberungen, wer will ſie denn überhaupt? Aber will er Verzichte im Sinn der Demokratie? Er will Verhandlungen, aber er will, daß der U⸗Bootkrieg ſolange wirkſam bleibt, bis unſere Gegner die Initiative zu den Verhandlungen ergreifen. Er will, daß Deutſchland kein Friedensangebot mehr macht— in demſelben Augenblick tritt der Reichstag mit einem Friedensangebot hervor. Wir vermögen einen Einklang nur in der nie angefochtenen Selbſtverſtändlichkeit zu ſehen, daß wir nicht Krieg um des Krieges willen und nicht als Landräuber führen. G. der neue Reichskanzler im Sturm. Berlin, 20, Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Noch nie hat unter ſo ungünſtigen Auſpigien ein deutſcher Kanzler debutiert. Eine ſturmgepeitſchte See hat einen Kanzler verſchlungen, Stürme umbrauſen auch ſeinen Nachfolger. Bis in den geſtrigen Morgen hinein währte der Kampf der Meinungen um —4 Perſon, und noch durch die Sitzung zitterte bie Erregung die⸗ er leidenſchaftlichen Tage. Herriſch fordern die einen, daß der neue Mann ſich auf ihre Seite ſtelle, zornig drohen die anderen mit der Aberacht, wenn er ihnen nicht ſich anſchlöſſe. In ſolchen Zeit⸗ läuften iſt es unendlich ſchwer für einen Staatsmann, ſich über⸗ haupt erſt einmal Gehör zu verſchaffen, noch ſchwieriger, wenn ihm die Aufgabe vorſchwebt, ohne deren Löſung er doch überhaupt ſein Amt auf die Dauer nicht führen kann, die zu ihrem Unheil zer⸗ Hüftete Nation wenigſtens einigermaßen wieder zu einen. Es iſt kein geringer Ruhmestitel für Herrn Michaelis, daß er in ſeiner Einführungsrede, die naturgemäß nach keiner Richtung erſchöpfend ſein konnte, dem Reichstage wenigſtens erwartungsvollen Reſpekt abgenötigt hat, Das Haus war ſo voll, wie kaum jemals in dieſem Kriege. Von den Staatsſrekretären waren alle erſchienen, auch die die vorausſichtlich über ein kleines nicht mehr Staatsſekretäre fein werden. Genau ſo ſtand es mit den preußiſchen Miniſtern. Droben aus der Hofloge ſahen auch ein paar regierende Bundesfürſten, der Großherzog von Mecklenburg, der Herzog von Braunſchweig, da⸗ neben Prinz Max von Baden, dem parlamentariſchen Schauſpiel zu. Indes: es war mehr als ein Schauſpiel. Es war ein Verſuch der deutſchen Volksvertretung, auf der Höhe des Weltkrieges, auf dem Gipfel der Spannung ſich über die Grundſätze ſchlüſſig zu machen, die zum Abſtieg und zur Entſpannung führen möchten. In dieſem Moment von geſchichtlicher Spannung gebührt dem Manne, der noch immer der allein verantwortliche Reichsminiſter iſt, ſelbſtver⸗ ſtändlich die erſte und entſcheidende Rolle. Herr Dr. Michaelis war mit dem Glockenſchlag in den Saal getreten und hatte, nachdem die N0 chrichlen Wöchentſiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.„Das Weltgeſchehen im Bilde“ Nugeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklantezelle M. 1. 20 Aumähſmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, kbendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgabe word keine Ver⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Nannheim u. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen vierteli. M. a Guchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ar. 10 in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. üblichen Formalitäten erledigt worden waren, Herr Kämpf dem früheren Kangler einen Scheidegruß, dem neuen ein Wort der Be⸗ grüßung gewidmet hatte, ſofort zu ſprechen begonnen. Es berührte ſympathiſch, daß der neue Herr an den Anfang ſeiner Rede eine warme Würdigung ſeines Vorgängers ſetzte. Was er dann über die Anfänge des Krieges ſagte, war ſo gut für das Ausland be⸗ ſtimmt, wie für die Gegner Bethmann⸗Hohwegs im Innern. Dann ſchilderte Herr Dr. Michgelis die Kriegslage nicht viel anders, als Herr von Bethmann ſie wiederholt geſchͤldert hat. Eine Bemerkung gegen die(auch in der Regierung befindlichen) Leute, die die Wir⸗ kungen des U⸗Bootkrieges auf 2, höchſtens 8 Monate befriſtet hatten, machte aufhorchen; denn ſchon aus ihr ließ ſich ſchließen, was hier ſchon in den letzten Tagen mehrſach angedeutet worden war, daß Herr Dr. Michaelis ſich keiner Partei zu eigen zu geben gedenke und daß die Schlagworte von Annexions⸗ oder Verzichtfriede ihn nicht darin beirren würden, den Weg zu ſuchen, den das deutſche Volk einſchlagen muß. Dieſer Eindruck wurde zur Gewißheit, als der Reichskanzler nach einer Erklärung des Ernährungsproblems in jedem Wort, das den gründlichen, energiſchen und zielbewußten Kenner verriet, zu dem Hauptthema von geſtern kam. Da prägte er den Satz, auf den es im Grunde allein ankommt: Wir worden keinen Tag, ſobald unſere Gegner zum Frieden bereit ſind, länger kämpfen um irgend welcher Eroberungen willen. Wir wollen ledig⸗ lich die Sicherung unſerer Grenzen. Wir wünſchen ſpäter uns mit unferen Feinden zu vertragen und vorzuſorgen, daß der Wafſen⸗ bund unſerer Feinde ſich nicht zum wirtſchaftlichen Trutzbund aus⸗ wachſe. Herr Dr. Michagelis meinte, das ſei im weſentlichen auch der Inhalt der Mehrheitsreſolution, wie er ſie auffaßte, und in Wahrheit iſt es doch auch ſo. In Wahrheit ſtimmen auch die Ratio⸗ nalliberalen, wie ihre Erklärung erwies, damit durchaus überoin. Man kann zweifelhaft ſein, ob es nützlich und notwendig iſt, im gegenwärtigen Augenblick unſeren Gegnern, bei denen, ſeit Amenika ſich ihnen zugeſellt hat, ſich Uebermut und Todfeindſchaft ins Un⸗ gemeſſene ſteigerte, noch einmal feierlich die Friedenshand entgegen⸗ zuſtrecken. Darüber aber kann Unklarheit nicht mehr herrſchen: N. deutſchen Reichstag iſt niemand, der die Verantwortung auf ſich aden möchte, aus Eroberungsdrang und Landhunger Opfer und Leid 25 verlängern. Wir ſagen mit Vorbedacht: niemand; denn auch die konſervative Erkkirung ſcheint, wie wir ſie verſtehen, dem nicht zu widerſtreiten. Die Konſervativen wollen die Bedingungen des Friedens, wenn es ſoweit iſt, abhängig machen von der Kriegs⸗ lage. Das wollen alſo doch wohl alle. Sitzen wir erſt einmal au runden Tiſch zuſammen, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Kriegs⸗ lage für die Verhandlungen die Grundlage zu bilden haben wird, deß die beſetzten Gebiete unter allen Umſtänden ein wertbolles Kom⸗ penſationsobjekt, das wertvollſte, darzuſtellen haben werden. Und 0 kommt man immer wieder auf die melancholiſche Frage hinaus, ie wir an dieſer Stelle ſchon mehr als einmal aufwarfen: ob es nicht überhaupt ein Streit um Worte iſt, um den wir miteinander hadern und uns zerfleiſchen. Und ob wir, wenn wir immer den Kern und das Weſen der Dinge geſucht und nicht in die äußere Hülle uns verrannt hätten, nicht doch vielleicht manches unerfreu⸗ liche Schauſpiel den ſchadenfroh lauernden Feinden hätten erſparen können. Zu dem inneren Probleme ſtellte er ſich rückhaltslos auf den Boden der Botſchaft vom 11. Juli. Er bekannte ſich zu der Notwendigkeit, Parteien und Regierung, ſobald der bundesſtantliche Charakter des Reichs es zuließ, enger mit einander zu verknüpſen. Er erklärte es ſchließlich für wünſchenswert, das Vertrauensverhält⸗ nis zwiſchen Parlament und Regierung dadurch gu ſtärken, daß Männer in leitende Stellungen berufen würden, die noben einer perſönlichen Eignung auch das volle Vertrauen der großen Parteien beſitzen. Auch damit ſteht es nun, wie wir meinen möchten, wie mit der Kriegs⸗ und Friedensfrage: Mit ein wenig anderen Worten iſt es doch dasſelbe, was die auf die Fortbildung unſerer. ſungseinrichtungen bedachten bürgerlichenßarteien angeſtrebt haben und noch anſtreben. Wer das parlamentariſche Regime kpill, nicht ſo die Parlamentariſierung, wird ſich freilich nicht damit begnigen mögen, und daher iſt von ſeinem Standpunkt der Widerſpruch des Abgeordneten Scheidemann verſtändlich. Wir anderen aber, vor allem die Natisnalliberalen, werden die Erklärungen des neuen Mannes nicht ohne Befriebigung zur Kenntnis nehmen dürfen. Auf die Ausführung freilich wird es ankommen. Was Herr Michaelis geſtern bieten konnte, waren naturgemäß nur ein paar Richtlinien eines ehrlichen Mannes, der daran geht, ein Gebiet von unendlicher Ausdehnung und wuchtiger Verantwortung zu meiſtern. Das Be⸗ kenntnis hat uns nicht mißfallen— nun wollen wir der Taten harren 0 Gegen den Verzichtfrieden. Berelts am 11. Juli hat der geſchäftsfühvende Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Württembergs in einer vollzählig beſuchten Sitzung, an der auch die Mitglieder des geſchäfts⸗ ührenden Ausſchuſſes der Partei in Groß⸗Stuttgart teilnahmen, ein⸗ timmig folgende Kundgebung an die nationalliberale Reichstags⸗ raktion beſchloſſen: Die geſchäftsführendgg Ausſchüſſe der nationalliberalen Partei Württembers gnd Stuttfürts bitten die Fraktion dringend, einer Feſtlegung auf Verzichtfrieden in jedem Fall und auf jede Gefahr die Zuſtimmung zu verſagen, zeitgemäße liberale Entwicklung im Innern aber mitzumachen. In beiden Fragen, insbeſondere in der Kriegszielfrage, iſt die einheitliche Stellungnahme der Fraktion Lebensintereſſe der Partei. Erzberger und der Sinn der Jriedensreſolulion. Bielefeld, 16. Juli. In einer von den Sozialdemokraten ein⸗ berufenen Volksverſammlung machte der frühere ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete für Bielefeld⸗Wiedenbrück, Redakteur Sepe⸗ ring, über die in der vielbeſprochenen Sitzung des Hauptausſchuſſes und die Rolle, die der Abg. Erzberger dabei ge⸗ ſpielt hat, folgende Ausführungen: Als vor drei Wochen der Reichsausſchuß der deutſchen ſozlaldemotratiſchen Partei in Berlin tagte und den Bericht der nach Stockholm entſandten Vertreter der Partei entgegengenommen hatte, iſt auf meine Anregung der Partei⸗ ausſchuß zuſummengetreten, um zu unterſuchen, was zu g n habe, um die Reichsregierung zu überzeugen, daß ſie ſich die Jormel bes ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenrates„keine Annexionen und keine Entſchädigungen“ zu eigen machen und insbeſondere erkſiren müſſe, daß ſie weder im Oſten noch im Weſten Gebietserweiterungen verlangen werde. Im Parteiausſchuß waren wir entſchloſſen, der Fraktion zu empfehlen, die neuen Kriegskredite nicht eher u bewilligen, bis die Regierung dieſe Formel angenommen hatte. ie Fraktion ſchloß ſich dieſer Formel an, und ſie ließ auch die Regierung darüber nicht im Unklaren, daß die Sozialdemokratie ſie nicht mehr unterſtützen könne, wenn ſie jetzt nicht offen ſich auf den Standpunkt eines Verſtändigungsfriedens ſtelle er aus ſeiner Zurückhaltung heraus un des deutſchen Volkes zu einem für alle Teile ietzt das Entſchließu Gebiet ausgleichende aallen Mitteln den Frieden zu erhalten ſuchte, überwindbar. Krieg 2. Seite. Nr. 333. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags · Ausgabe) Freitag, der 20. Juli 1917. oder gar ſich von den Eroberungspolitikern ins Schlepptau nehmen laſſe. Die Regierung mußte ſich klar ſein, was eine Ablehnung der Kriegskredite durch uns bedeutet. Abg. Erzberger hatte von unſeren Beſchlüſſen erfahren und er hielt den Augenblick für gekommen, eine einheitliche Kundgebung des Reichstages gegen die Eroberungspolitiker herbeizuführen. Im übrigen hat Abg. Erzberger im Hauptaus ſchuß nichts geſagt, was wir Sozialdemokraten nicht ſchon ſeit langer Zeit in der Heffentlichkeit ausgeſührt haben, insbeſondere üher den Ü⸗Bootkrieg und ſeine Wirkungen in militäriſcher und politiſcher Beziehung. Deutſcher Reichstag. Sitzungsbericht. Schluß.) Abg. Fehrenbach(Ztr.): Im Auftrage der Fraktionen des Zentrums, der Sozial⸗ demokratie und der Fortſchrittlichen Volkspartei beehre ich mich, dem Hohen Haus folgende Reſolution mit der Bitte um Annahme zu unterbreiten: Der Reichstag erklärt: Wie am 4. Auguſt 1914 gilt für das deutſche Volk auch an der Schwelle des vierten Kriegsjahres das Wort der Thronrede: „Uns treibt nicht Eroberungsſucht. Zur Verteidi⸗ gung ſeiner Freiheit und Selbſtändigkeit, für die Unverſehrtheit ſeines territorialen Beſitzſtandes hat Deutſchland die Wafſen ergriffen. Der Reichstag erſtrebt einen Frieden der Ver⸗ ſtändigung und der dauernden Verſöhnung der Völ⸗ ker. Mit einem ſolchen Frieden ſind erzwungene Gebiets⸗ erwerbungen und politiſche, wirtſchaftliche oder finanzielle Vergewaltigungen unvereinbar. Der Reichstag weiſt auch alle Pläne zurück, die auf eine wir tſchaftliche Abſper⸗ rung und Verfeindung der Völker nach dem Kriege aus⸗ gehen. Die Freiheit der Meere muß ſichergeſtellt werden. Mur der wirtſchaftliche Friede wird einem freundſchaftlichen Zu⸗ ſammenleben der Völker den Boden bereiten. Der Reichstag wird die Schaffung internationaler Rechtsorganiſationen tatkräftig fördern. Solange jedoch die feindlichen Regierungen auf einen ſolchen Frieden nicht eingehen, ſolange ſie Deutſchland und ſeine Verbündeten mit Eroberung und Vergewaltigung be⸗ drohen, wird das deutſche Volk wie in Mann zuſammen⸗ ſtiehen, unerſchütterlich ausharren und kämpfen, bis ſein ſeiner Verbündeten Recht auf Leben und Entwicklung ge⸗ ſichert iſt. In ſeiner Einigkeit iſt das deutſche Volk un⸗ ü Der Reichstag weiß ſich darin eins mit den Männern, die in heldenhaftem Kampf das Vaterland ſchützen. Der unvergäng⸗ liche Dank des ganzen Volkes iſt ihnen ſicher. Namens der Fraktion des Reichstags geſtatte ich mir dazu folgende Ausführungen: Einen denkwürdigen Tag begeht der Deutſche Reichstag mit ſeiner Friedenskundgebung. Er hat ſich ſeit ſeinem Beſtehen größte Reſerve in bezug auf die auswärtigen Angelegenheiten auf⸗ Ertegt. Jetzt aber, an der Schwelle des vierten Kriegsſahres, tritt und verkündet den Willen ehrenvokten Frieden.(Bvavol) Er miſcht ſich nicht in das, wers Sache der Regierung iſt, er m kein Friedensan⸗ gebot. Was er heute unternimmt, iſt nur eine Friedens⸗ und gebung. Er ſtellt die Bereitſchaft des eigenen Volkes zum ieden ſeſt, und fordert die feindlichen Völker in ehrlicher iſe auf, ſich von dem gleichen Friedenswillen be⸗ ſerlen zu laſſen.(Sravoh) Die Abſicht geht in Uebereinſtim⸗ mung mit den eben gehörten Worten des Reichs⸗ anzlers auf einen Frieden der Verſtändigung. Sein Ziel iſt die dauernde Verſöhnung der Völker; nicht Eroberun⸗ gen, nicht Vergewaltigungen, ſondern Rückkehr zur Frie⸗ Dens acbeit. M t. inde werden ſich von der Chrlichkeit EXXXXCPPPP Uirs ſie tun werden, aber das weiß ich, Leidenſchaft und Haß fn ſchlechte Berater. Sehr wahrlh) Es iſt ein fürchterliches des deutſchen Volkes gezeichnet worden, aber ſchließlich wird ruhige Ueberlegung zurückkehren müſſen, die ſich ſagt, daß das deutſche Volk ein ſtarkes und tapfere⸗ Volk iſt, aber mehr noch als in den Kämpfen ſich in den Werken des Friedens auszeichnet. Wenn ganze Bolk durch eine imponierende Mehrheit ſeiner Ver⸗ twetung in unzweideutiger Weiſe ſeinen Ve rſtändigungswil⸗ ten kundgibt, ſo dürfte man an ſeiner Ehr lichket nicht zweifeln. Man hat vor einer ſolchen Kundgebung gewarnt, Unſere Feinde würden darin ein Zeächen der Schwäche er⸗ bli(Sehr richtigt rechts und bei den Nationalüberalen.) Viel⸗ wärd das in den erſten Tagen ſo ſein, aber unſere werden in ihren Taten nicht erlahmen und unſer Volk durch ſein Verhalten den Feind, wenn auch viekleicht erſt nach Monaten erkennen laſſen, daß nicht Not, ſondern Sehmſucht nach dem Frieden un⸗ beſtimmte. Deshalb ere Friedenskundgebung. Jetzt 8 unſere 75 das Wort. i en.— Abg. fe: Das haben richtigl bei den Mehrhe kangel— Zurufe ünks.) Der wirkläch Mann ver⸗ kraut auf ſeine Kraſt und raſſeſt nicht mit dem Wird die ietzt von der d en Bolksvertretung zum erſten Mal gebotene Hand zurückgewieſen, dann wird im ganzen deutſchen Volk der gerechtte Zorn aufflammen, dann wird die Welt ſchauen, daß das deutſche Volk in ſeiner Einigkeit unüberwindbar iſtt. Die A 0 P 01 litik hat—4 5* der aſſung gewieſen un e Kämpfe gezei ie ießung des Kaiſers und König⸗ hat auf dieſem Ker Wege betreten und dem Wunſche weiter Volks⸗ ſe Rechnung getragen. Wir ſprechen die Hoffnung aus, daß ſich die kundgegebenen An⸗ ſichten des Königs von Preußen ohne innere Kämpfe erfüllen mögen, auich in der Frage der ſogenannten Parlamentariſierung des Reiches. Meine Fralnon will den bundesſtaatlichen Chärakter des Reiches ſorgfältig gewahrt wiſſen, ſie ſieht aber nicht ein, inwiefern die Fühlungnahme der Regierung mit den Parteien durch Berufung geeigneter Perſönlichkeiten verfaſſungswidriger ſein ſoll als die mit allen möglichen, auch unverantwortlichen Stellen und Perſönlichkeiten.(Rufe von links: Bir wiſſen ganz genau, wer ge⸗ meint iſt!— Unruhe.) Herrn v. Bethmann Hollweg iſt das Schickſal ſeiner Amtsgenoſſen in den feindlichen Staaten nicht erſpart geblieben. Es hat etwas Tragiſches, daß dieſer Mann, der mit fallen mußte, als ſich der deutſche Reichstag zu einer Friedenskundgebung ent⸗ ſchloß, und daß die Volksvertretung ließ im Augenblick, als er ihren Einfluß ſtärkte. Dem neuen Kanzler bringen wir das Bertrauen entgegen, deſſen er in der Leitung der Staatsgeſchäfte in ſo ernſter Zeit bedarf.(Beifall.) Nicht nur Heer und Flotte, ſon⸗ dern auch die Heimat wird unerſchüttert ausharren, bis endlich Abg. Scheidemann(Soz.) So ſehr wir den früheren Reichskanzler Dr. von Bethmann e bekümpften, ſo ekelhaft und widerlich war die rit Das gleiche Wahlrecht hat ſeiner Bekömpfun die Oeffentlichkeit ſo getäuſcht, wie er uns gebracht. Niemand h Die„Deutſche Tageszeitung“, deren Graf Reventlow, der Hauptanſtifter des Krieges mit Amerika war und vielleicht nicht eſes Krieges allein. Man meinte, der U⸗Bootkrieg hätte den noch————— Dieſe 1 0 ſammengebrochen, wei ie ammenbrechen mußte. uruſe ——9„Stellen Sie ſich doch nicht unwiſſender, als Sie ſind.“ 13 Bräſident Dr. Kaempf rügt dieſen Ausdruck.) Herr von Ahdebrand hat vor kurzer Zeit ausgeführt, daß binnen zwei „Ihre U⸗Boot⸗Uhr iſt abgelaufen!(Große Heiter⸗ Wäre das Eroberungsgerede ins erſpart geblieben, ſo hätten wir weniger Feinde in der Welt und vielleicht längſt den 1 Was die Reſolution ausſpricht, iſt lange eiſtiges des Volkes. Wit können dem Morden ſchan morgen ein machen: n die ſo werden * Krieg durch die U⸗Boote beendet ſei. Herr von Heyde⸗ Reſolution hande⸗ rgen tdnuten dis Frtedensverhandlungen 2 23 5 8 auch den Meuſchen unſerer Tage der Friedensſpruch erklingt: Friede den Menſchen auf Erden!(Beifall links und im Zentrum.) ginnen. Wir brauchen einen Reichskanzler, der uns hilft, von dem Dreiklaſſenwahlrecht loszukommen und der uns von dem Obrigkeitsſtaate befreit. Herr Reichskanzler! Ich bitte Sie dringend, ſorgen Sie dafür, daß die Legislaturperiode des Abgeordnetenhauſes nicht verlängert wird. Schnell muß die Vorlage gebracht werden. Befreien Sie uns von der ſchmachvollen Zenſur.(Sehr richtig). Oeffnen Sie die Gefäng⸗ niſſe und Zuchthäuſer, auch für Liebknecht und alle, an deren perſönlicher Ehrenhaftigkeit nicht zu zweifeln iſt. Im Sinne der R olution bewilligen wir die Kredite, nicht dem Reichskanzler oder lier Regierung, ſondern unſerem Volke und unſerem Vaterlande, da⸗ zu neun Zehnteln auf ihrem Boden ſteht. Jetzt ſpricht Volk zu Volk und Menſch zu Menſch, wir wollen kein Volk vergewaltigen und entehren. Es iſt ein ſchwerer Schritt, dieſen unſeligen Krieg weiter⸗ zuführen. Was die Welt braucht, iſt der Wille und die Kraft zum Frieden. Abg. von Payer(Fortſchr. Vp.): Dr. von Bethmann Hollweg hat mit feſter Hand das deutſche Volk 1914 einmütig zuſammengeſchloſſen und zuſammen⸗ gehalten, das iſt ein unausſprechliches Verdienſt. Spätere Geſchlech⸗ ter werden ihm danken, daß er den Mut gehabt hat, den Frieden zu erhalten. Dem neuen Reichskanzler treten wir mit vollem Ver⸗ trauen entgegen. Trennen ſich aber unſere Wege von ihm, ſo treten wir in entſchiedenſte Oppoſition zu ihm, was hoffentlich aber erſt nach dem Kriege geſchehen möge. den Frieden haben weni⸗ ger die Regierungen zu ſchließen, als die Völler. Bedingungen, wie die Alldeutſchen ſie ſtellen, müſſen künftighin unmöglich ſein. Wir erſtreben jetzt keine einmütige Kundgebung. Klarheit muß geſchaffen werden unter den Mitgliedern des Hauſes im einzelnen, daher wer⸗ den wir namentlich abſtimmen. Die Feſtſtellung ſoll keine Kund⸗ Kang von diplomatiſchem Wert ſein, ſondern eine einmütige undgebung des Reichstages und der O berſten Hee⸗ resleitung, die den Friedenswillen des deutſchen Reiches darlegen ſoll. Es gibt kein größeres Ziel für Preußen, als was in dieſer Kundgebung nicht ausgeſprochen wurde. Der neue Reichs⸗ kanzler iſt uns politiſch noch ein unbeſchriebenes Blatt. Mancher, der zu dem Scheiterhaufen des alten Kanzlers ſein Scheit hinzuge⸗ tragen hat, hat erfahren, daß er nicht auf ſeine Koſten kam. Wir brauchen ſpeziell eine demokratiſche Parlamentariſierung, wie es das Verſprechen darſtellt. Bewährte Parlamentarier ſollen je nach Ver⸗ dienſt in hohe Stellen herangezogen werden und die Schaffung eines Kriegs⸗ oder Iriedensrates ſoll erwogen werden. Mit Genugtuung ſtelle ich feſt, daß der demokratiſche Gedanke in Deutſchland in den letzten Wochen ſtark fortgeſchritten iſt. Ruhig läßt uns die heranwachſende Ernte in die Zukunft blicken; wir werden durchhalten bis zum ſiegreichen Ende. Wir gedenken all der Opfer, die der Krieg gefordert hat, und daher müſſen wir uns überlegen, ob auch das, was wir erreichen wollen und erreicht haben, dieſer Opfer wert iſt. Wollen dies unſere Feinde nicht, ſo wird unſer Volk in Waffen wie in der Heimat weiter kämpfen und weiter leiden. Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß eine weitere Re⸗ ſolution eingegangen iſt van den unabhängigen Sozialdemokra⸗ ten, welche die ſofortige Einleitung von Friedensverhandlungen und den Friedensſchluß auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker, über die Sühne des begangenen Unrechtes und die ſoſortige Aufhebung des Belagerungszuſtandes und Schaffung einer ſozia⸗ liſtiſchen Republik fordert.(Lachen rechts.) Abg. Graf Weſtarp(konſ.): Wir begrüßenj den neuen Reichskanzler und ſprechen den Wunſch aus, daß es ihm gelingen möge, die Geſchäfte des Reiches mit vollem Erfolg zu führen. Die Bekundung unſeres Friedens⸗ willens wird als ein Zeichen unſeres Niederbruches gedeutet werden. Dadurch wird der Krieg nur verlängert, und wir be⸗ dauern daher dieſen Schritt. Zu Friedensverhandlungen wird Deutſchland bereit ſein, ſobald die Feinde uns ſelbſt die Hand ent⸗ genſtrecken. Oſtpreußen darf nicht wieder den Greueln eines ruſſi⸗ chen Feldzuges ausgeſetzt werden. Die Ge inſn entſpricht nicht unſerer Auffaſſung. Wir lehnen ſie daher einſtimmig ab. Abg. Schönaich⸗Carolath(Natl.): Wir haben uns entſchloſſen, die Reſolution abzulehnen. Sie würde bei den Feinden einen ganz falſchen Eindruck erwecken. Wie das Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 falſch ausgelegt wurde, ſo würde auch das neue Friedensangebot ausgelegt werden. Unſere Kraft iſt ungebrochen, aber auch heute noch bekennen wir uns zu dem Satz, der am 4. Auguſt 1914 ausgeſprochen wurde, daß uns keine Eroberungsſucht treibt. Wir ſind zum Friedensſchluß bereit, der dem Volke die volle Wahrung ſeiner Grenzen und eine dauernde Sicherung vor der Wiederholung eines ſolchen Krieges gibt. Abg. Seyda(pole): Wir halten an unſeren bekannten Forderungen eſt. Wir ſehen es als ein natürliches Recht an, daß jedes Volk ſeine Geſetze ſelbſt beſtimmt. Dabei muß der Eigenart der Völker Rech⸗ getragen werden. Die Reſolution erfüllt nicht unſere wung Grundſätze. Abg. Hannſen(Däne)⸗ Im Vertrauen darauf, daß nach auch die Nordſchleſier Vorteile erringen werden, ſtimmen wir für die Reſolution. Die erſte Leſung der Kreditvorlage wird beendet. In zweiter Leſung werden die neuen Kredite von 15 Milliarden gegen die Stimmen der Sozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft in gewöhnlicher Abſtimmung angenommen. Es folgt die über die Reſolutionen. Die Reſolution der Arbeitsgemeinſchaft wird gegen die Stimmen der Ar⸗ beitsgemeinſchaft und des Abg. Hoch abgelehnt. Dann wird über die Mehrheitsreſolution namentlich abgeſtimmt. Bom Zentrum ſtimmt eine Anzahl gegen darunter einige bal ꝛriſche Abgeordnete der Richkung ger. Foriſchrittlichen Volkspartei, der Sozialdemokratie und einiger Mit⸗ glieder der Deutſchen Fraktion gegen 116 Stimmen der Konſer“ vativen und Nationalliberalen und der Arbeitsgemeinſchaft bei 17 Stimmenthaltungen der Polen angenommen. Das Abſtim⸗ mungsergebnis erweckt lebhaften Beifall bei der Mehrheit. Abg. Mayer⸗Kaufbeuren(Ztr.) beantragt, ſofort die dritte Leſung der Kreditvorlage vorzunehmen. Abg. Lebebour(Soz. Arb.⸗Gem.) widerſpricht dem. Daraufhin muß geſchäftsordnungsmäßig die dritte Leſung unterbleiben. Verſchiedene Sozialden rufen der Arbeitsgemeinſchaft zu: Sieg der Unabhängigent, was große Heiterkeit erweckt. Freitag, 11 Uhr: Dritte Schluß 7/ Uhr. Aufnahme der Offenſive in Oſtgaltzien. Wien, 19. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegepreſſe· quartier wird vom 19. Juli abends gemeldet: Die Angriſfe der Ruſſen beantwortend, haben heute früh die Verbündeten in Oſtgalizien die Gegenoffenſive ergriffen. Sie warſen die ruſſiſchen Linien öſtlich zwiſchen s borow und dem oberſten Sereih. Berlin, 19. Juli.(WB. Amilich.) Abends. In Flandern dauert die Arkillerieſchlacht an. Herausgefordert durch die Offenſive, welche die ruſſiſche Armee auf Befehl ihrer Regierung trotz ihrer Friedensbeſtrebungen an unſeren Fronten unternommen hat, ſind wir in Oſtgalizien zum Gegenangriff übergegangen. Deutſche Korps haben die Stellungen Leſung der Kreditvorlage. der Ruſſen öſilich von ZIloczo in breiter Frout durchbrochen. der Beendigung des Krieges Die Reſolulion wird mit 214 Stimmen des Zenirums, der. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 19. Juli.(WTB. Nichtamilich.) Amllicher Berichl des Generalſtabs. Mazedoniſche Front Artülleriefeuer, das zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee, öfklich der Cerna und auf dem rechten Wardarufer elwas lebhafter war. Auf der übrigen Front ſchwache Kampftätigket. An der unteren Struma verlrieben wir beriltene engliſche Erkundungsableilungen. Kumäniſche Front. Bei Iſaccea vereinzelte Kanonenſchüſſe. Der uneingeſchränkte U⸗Boottrieg. Ein franzöſiſcher Patrouillendampfer verſenkt. Bern, 19. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Nach emer Meldung des „Petit Pariſien“ hat ein deutſches U⸗Boot am 16. den franzöſiſchen Patrouillendampfer„Eduard Corbie⸗ res“ im öſtlichen Mittelmeer verſenkt. Der Kommandant, 1 Offizier und 4 Matroſen ſind umgekommen. Verluſt und Erſatz an Schiſfsraum. Schon im Frieden haben die Handelsmarinen mit einem regel⸗ mäßigen Verluſt an Schiffsraum durch die natürlichen Gefahren der See, durch Strandung, Zuſammenſtoß und andere Unfälle, zu rechnen, der durchaus nicht unerheblich iſt. Mit der Verdrängung der Segelſchiffe durch Dampfer ſind dieſe Verluſte zwar zurückge⸗ gangen, ihre Höhe, die in den einzelnen Ländern und Jahren ziem⸗ lich ſtarken Schwankungen unterliegt, iſt im Durchſchnitt mit 1½ vom Hundert des Geſamtbeſtandes zu veranſchlagen, ſodaß ſich alſo der jährliche Verluſt der Welthandelsflotte auf C, Millionen Ton⸗ nen belaufen würde. Der ſonſt noch eintretende Abgang durch Ueberalterung wird wohl während des Krieges ganz in Fortfall kommen, da angeſichts der überaus glänzenden Lage des Frachten⸗ marktes ſelbſt die älteſten Schiffe weiter in Betrieb bleiben, die Verluſte durch Unfälle haben aber auch während des Krieges ſtatt⸗ gefunden, aller Wahrſcheinlichkeit nach ſogar in ſehr viel größerem Umfange, da das beſte Perſonal für den Dienſt in den Kriegs⸗ marinen abgegeben werden mußte und durch die Verlegung der Schiffahrtswege, Löſchung der Leuchtfeuer uſw. vielfach erhöhtẽ Ge⸗ fahrbedingungen geſchaffen worden ſind. Hierzu kommen nun die Verluſte durch unmittelbare riſche Einwirkung. Sie betragen bis Ende, Funi 1917 einſchließ ch der zu Kriegsbeginn in den Häfen der Mittelmächte zurückgehalte⸗ nen Schiffe für die feindlichen und neutralen Handelsmarinen ins⸗ geſamt 9,8, alſo nahezu 10 Millionen Tonnen, wovon auf erſtere etwa 8,1, auf letztere 1,7 Millionen Tonnen entfallen. Iſt dieſer Verkuſt erſetzt worden und kann er überhaupt erſetzt werden? Da wird vielfach geſagt, England habe zahlreiche Schiffe angekauft. Nun, wie ich nicht mehr Raum getoinne durch den Kauf eines bisher zur Miete bewohnten Hauſes, ebenſowenig wird quch der Frachtraum durch Ankauf vergrößert, denn was der eine da⸗ durch gewinnt, verliert der andere. Der Weltfrachtraum, der un⸗ ſeren Feinden zurVerfügung fteht und mit dem wir rechnen müſſen, wird durch Verſchiebung von einer Flagge zur anderen nicht ge⸗ ändert. Seine Verluſte können nur durch Neu bau erſetzt werden. Zur Beantwortung der Frage, wieweit der Weltſchiffbau hierzu im⸗ ſtande iſt, muß zunächſt wieder auf die Friedensverhältniſſe zurück⸗ gegriffen werden. Vor dem Kriege betrug die geſamte Produkkion aller Werften der Welt eiwa 2,7 Millionen Tonnen im Jcchr, wo⸗ von England mit 62, Deutſchland mit 13, die Vereinigten Staaten mit 6 v. H. beteiligt waren. Dieſe Zahlen kennzeichnen die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Schiffbauinduſtrien der verſchiedenen Länder im Verhältuis zu einander, ſie geben aber keinen Maßſtab für das, was die Werften während des Krieges tatſlüchlich hervorgebracht haben. Auch auf dem Gebiet des Schiffbaus hat der Krieg geradezn umwälzend gewirkt, indem er faſt die geſaurten Hilfskräfte für den Bau und die Wiederherſtellung von Kriegsſchiffen in Anſpruch nahm. Hatten engliſche Werften im Jahre 1914 noch 1722 000 To⸗ gebaut, ſo ging die Erzeugung im Jahre 1915 auf 649 000, im Fahre 1916 auf 582 000 To. zurück. In Frankreich ſteht der Handels⸗ ſchiffbau ganz ſtill. Nicht viel beſſer geht es in den Staaten, die, wie Italien, Holland und die nordiſchen Mächten, in Bezug auf Lieferung von Stahl und Kohle auf England oder Deutſchland an⸗ gewieſen ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß England und die Ver⸗ einigten Staaten rieſenhafte Arrſtrengungen machen werden, den Mangel an Frachtraum durch Neubau auszugleichen, ſie müßten um mit den Verſenkungen unſerer U⸗Boote gleichen Schritt zu hal⸗ ten, zunächſt einmal die Leiſtung ihrer Sue verſechsfachen, falls ſie dazu genug Menſchen, ld, Eiſen, Ko 9 * die verluſte beim Untergang des Bangard. Amſterdam, 19. Juli.(BTB. Nichtamilich.) Nach einer meldung der„Times“ ſind bei dem Ankergang des Groß kampfſchifſes„Ban gard“ Oſſiſtere und ungefãhr 70 Manun umgelommen. 2 1424 Die neuen Kämpfe in petersburg. Rolterdam, 19. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Dailg News wird aus Petersburg über die Ereignäiſſe am Dienstag gemeldet: Als der Rücktritt des Miniſters der Kadettenpartei allgemein bekannt wurde, ging der Sturm los. Man faßt das Ereignis als einen Beweis für die Schwäche der Regierung auf. Zuerſt wurde ein Eiſenbahnzug auf der finniſchen Bahnlinie von einer Menge von Soldaten mit Maſchinengewehren an einer Station außerhalb Pe⸗ tersburg angehalten, darauf begann man in Petersburg ſogleich mit der Anhaltung der Automobile. Die Meuterer gingen dabei ſo gründlich zu Werke, das ſie faſt alle Regierungsautomo⸗ bile, auch die Automobile des früheren Hofes, die jetzt von den Miniſtern benutzt wurden, beſchlagnahmten. Auf dem Newski⸗ Proſpekt erſchienen wie an den Tagen der Revolution Automo⸗ bile mit Soldaten und Maſchinengewehren und Panzerautomobile, verſchiedene Fabriken hatten die Arbeit eingeſtellt. Das erſte Maſchinengewehr⸗Regiment befand ſich auf dem Newski⸗Proſpekt, als ungefähr in der Mitte der Straße Schüſſe knaltten, es entſtand eine allgemeine Schieße⸗ rei. Während der Panik wurden viele Frauen zu Boden getreten, aber die Anzahl der Verwundeten war verhältnismäßig klein. Zum Schluß kam es zu einem regelrechten Feuer aus den Ma⸗ ſchinengewehren in Automobilen und zu Gewehrfeuer auf der Brücke vor der britiſchen Geſandtſchaft. Die Menge, die nach dem Inneren der Stadt ziehen wollte, wurde von Koſaken aufge⸗ halten, auch hierbei wurde geſchoſſen. Petersburg, 19. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Wie man weiß, iſt eine teilweile Miniſterkriſe in der Regierung infolge von Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen den ſozialiſtiſchen Miniſtern und den Miniſtern der Kadettenpartei über die Frage der Selbſtverwaltung der Ukraine ausgebrochen. Vier Kadettenminiſter ſind zurück⸗ getreten. Unter Ausnutzung dieſer Kriſe veranſtalteten einige Ein⸗ heiten der Petersburger Garniſon unter dem der Propa⸗ ganda der ſozialdemokratiſchen Maximaliſten und Mißgeſtimmtben durch die Gewaltmaßregeln, die gegen die Truppen in Anwendung gebracht worden waren, die ſich gegen die Offenſive ausſprachen, am 16. Juli gegen 9 Uhr abends eine Reihe von bewaffneten Kundgebungen, die ſich auch den ganzen nächſten Tag über hinzogen. Die erſte Maſchinengewehrabteilung eines Grenadier⸗ regiments und mehrere andere militäriſche Abteilungen begaben ſich dieſem Zwecke mit der W——5 Hand in die Straßen. Sie * ** E erſtatter der„Stampa“ „Ausnahme der unze Frettag, den. Jun 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 888. B. Seite. Die ganze Gewalt ſoll den Trbeider, Ind e 8 5 oldatenräten übertragen — Eire Reihe von Zuſammenſtäßen zwiſchen dieſen Truppen Auhängern der Regierung fanden ſtatt. Zahlreiche Gewehrſchüje wurden in verſchiedenen Stadtteilen gewechfekt. Es gab einige Verwundete. Am nächſten Morgen ließ Die Regierung einen Befehl erun, zfehl anſchlagen, der jede Kundgebung verbot. Rele delcuß des Arbeiter⸗ und Sokdatenrats und der Ausſchuß des ſ0 der Bauernvertreter veröffentlichten ihrerſeits einen gemein⸗ 0 e⸗ Aufruf an die Soldaten, in dem ſie darlegten, daß die gegen ſorurenergden Negimenter angewandten Gewaltmaßregeln infolge * iellen Verlangens der Militärausſchüſſe verſchiedener Einheiten usgeführt wurden. Der Aufruf ſchloß mit der Ermahnung, ſich jeder endgebung oder bewaffneten Unternehmung zu enthalten. Vetersburg, 19. Juli.(WeB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ Aunger Telegraphen Agentur. Die gemeinſame Verſammlung des Ausſchuſſes des Arbeiter⸗ und Soldatenrates und des Ausſchuſſes der auernvertreter hat heute Nacht die durch die Miniſterkriſe geſchaf⸗ ſene Lage beſprochen. Sie hat eine Entſchließ ge be 0 Entſchließung angenommen, in der erkkürt wird, daß der Rücktritt der Miniſter der Kadettenyartei ſtnron als Borwand dafür dienen dürfe, die Regierung der Unter⸗ —** der revolutionäcen Demokratie zu berauben. Andererſeits —9 wind die Anſicht ausgeſprochen, daß der Rücktritt des Miniſters i Okig—* Sie——— 2 hen Augenbl er ganiſation der Re⸗ ——— widmet. Die Berſammlung beſchloß, in 14 Tagen eine gemeine Vorſammlung der allgemeine Verfammlung der örtlichen — cr⸗ und Soldatenräte und der Vertreter der Bauernräte ein⸗ .— um die Frage der Organtſation der neuen Regierungs⸗ 5 und der Erſetzung der Miniſter der Kadettenpartei im Einver⸗ Iun nis mrit den genaunten Ausſchüſſen zu beſprechen. Die Entſchlie⸗ — erkklürt, daß bis zur erfolgten Löſung die geſamte Regierungsge⸗ bei der gegenwätigen Regierung verbleiben müſſe, die nach den Soſchlüſſen des letzten allgemeinen Kongreſſes der Arbeiter⸗ und Albatenräte gauz Rußland hanbeln ſull. Die Sinnen verlangen die Jurückziehung der ruſſiſchen Truppen. Bern, 10. Juli. Nichtamtlich.) Der Petersburger Vericht⸗ 8 drahtet: Garniſonen in Finnland dehne ſich immer weiter aus. Faſt alle kuf lchen Städte hätten dem Generalgouverneur das Verlangen uf Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen unterbreitet. Der Angriſf auf deutſche Handelsſchiſſe. die wiederländiſche negierung verlangt Genugtuung für die Verletzung der Hoheitsgewäſſer. * Haag, 19. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗Büro t amtlich: Der Miniſter des Aeußern gibt folgendes bekann. Die niederkändiſche Regierung hat burch ihren Geſandten Kii London der britiſchen Regierung von dem Auftreten britiſcher denegeſchiffe am 16. Juli gegen deutſche Handelsſchiffe, die ſich in 5 niederkändiſchen Hoheitsgewäſſern befanden Mitteilung gemacht nd den Gefandten beauftragt, die Regierung auf den Ernſt des niofalle⸗ bei dem eine unleugbare Verletzung der ſtacderländiſchen Souvänität und Neutralität häktgefunden hat aufmerkſam zu machen. Der Geſandte wurde zußerdem beauftragt die Hoffnung auszuſprechen, daß die britiſche 0 egierung für das Vorgefallene gemäß dem Völkerrecht insbeſondere — über und Verpflichtung der ralen Mächte im e eines Seekrieges vollſtändige G tuung gewähren wird. die von Norwegen beſtellten Schiffsbauten von Amerika beſchlagnahmt. 0 Chriſnania, 19. Juli.(WXB. Nichtamtlich.) Laut„Morgen⸗ ladet erhielt der norwegiſche Redereiverhand von maßgebender amerikaniſcher Seite die eldung, daß alle für norwegiſche echnung auf amerikaniſchen Werften beſtellten Schiffs⸗ neubauten inſolge einer Weiſung Wilſons von der amerikaniſchen Regierung beſchlagnahmt werden ſollen. Es handelt ſich hierbei um etwa 270 000 Tonnen Schiffsraum im Werte von ungefähr 2 Millionen Kronen, Für Norwegen f10 die Frage wichtig, ob der Marktpreis oder der Vertragopreis erſtattet würde. Die holländiſche Regierung ſpricht der deutſchen ihr Bedauern aus. Berlin, 19. Juli.(WTB.) Der niederländiſche Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten ſprach dem kaiſerlichen Geſandten im aag das tiefe Bedauern der niederländiſchen Re⸗ gierung über den engliſchen Angriff auf die deut⸗ ſchen Schiffe an der holländiſchen Küſte aus und gab dabei dem Gien Entſchluß ſeiner Regierung Ausdruck, von England eine denu gtuun g zu erlangen, ſobald feſtſtehe, in welchem Umfang ein Uebergriff auf die niederländiſche Hoheitsgrenze vorliege. Cohhee 9 e. Die Rede des Reichskanzlers. Preßſtimmen. di Berlin, 20, Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Blätter beſprechen eingehend De geſtrige Reichstagsſitzung und beſonders das erſte Auftreten von r. Michaelis als Reichskanzler. So ſchreibt der Vorwürts“ u..: det die Macht der Tatſache anerkannt und das Friedensprogramm es Reichstages angenommen. Im ganzen hat man den Eindruck haben Mannes, der taſtend ſeinen Weg ſucht. Er wird es nicht leicht Schreiben wir noch deutſch? Von Karlernſt Knatz. 7 „Nan höre auf, von deutſcher Fremdwörterei zu reden. Es handelt ſich längſt nicht mehr um ein größeres oder geringeres Maß es Einſtrömens fremder Wörter in deutſche Rede und Schrift, um eine bis ins Mark, bis ins Herz der deutſchen Sprache —— kranthafte Entartung.“ ich weiß, daß der Schriftſteller, der dieſen Satz in einem Buch Sprich Deuiſch!“ mederſchreibt, Eduard Engel, vielen als ein Heiß⸗ horn gilt, als ein über das Maß Heftiger, für ſeine zu eng begrenz⸗ De. Biele blünd Kämpfender. Da ich mich zu ſeinem Buche„Sprich — bekenne, mit belangloſen Meinungsabweichungen, ſo bleibe hier die Meinung über die ee Perſon Eduard Engels, wie ſie ſich aus der Geſamtheit ſeiner Leiſtung bisher ergeben mag, aus den Spiel. Es geht mir nur um dieſes eine Buch. Eine Ueber⸗ heugung heſtig, rückſchtslos, unbedingt zu verteidigen, verdlent Ubrigens Cob, wieht Tadel. Was Eduard Engel will, ſteht hinter dem erſten Satze: dem Der neue Reichskanzler eruſehaft und überall unzulänglich geführten Kampf'um bie Fremd⸗ görteret zu einer dringenden Angelegenheit von höchſter Bedeutung 07 das ganze deutſche Bolk, den Staat und den deutſchen eiſt zu n. Die Frage lautet: Belchen Stoff erbringt Engel Ur dieſen Aufpruch? Wie ſind ſeine Beweſſe im Einzelnen? Und da ſeit Jahr und Tag an dem Gegenſtand geknabbert wird, ohne tſchieden zriſchen die Zähne zu nehmen— bringt Engel trotz wirk„Hitzköpfigteit“ ſachliche Widerlegung der häufigſten und rkſamſten Gründe ſeiner Gegner herbei? 6 Zunächſt den augenblicklichen Stand der deutſchen Sprache. Sugel ſtellt zuſammen: in dem großen Fremdwörterbuch von Kehrein Sche, Kland iſt bas einzige Land der Welt, das ſeine ſprachliche nuhem dunch den Gebrauch von„Frembwörterbüchern“ entblößen Sedoorn aut, 270 elgägen iefenſeilen noer„00 Fremdwörter. In dem vollſtänbigſten, dem von Heyſe: 125 000, 8 dem zweibändigen von Sanders: 100 000. Das gebrängte EWörterbuch der gebräuchlichſten Fremdwörter“ von K. T.. Müheaun, neu bearbeitet unb ergänzt von Th. Matthias, enthült eſtens 80 000, Engel ſelbſt hat 8 000 Fremdwörter geſammelt, eer ſelbſt, für ſich allein, geleſen hat oder hat ſprechen hören. in„Ich Barf die 12 der beutſchen Erſatzwörter zu jedem Freſndwort meinem demnüchſt erſcheinenben Frembwörterhuch auf durchſchnitt⸗ ſchon ddehtene fün, ſchätzen. Was bedeutet dieſe Rechnung? Daß die gebr ten, die arlktiglichen Fremdbrocken, alſo mit ligen Fachfremdwörtern in 578000, alſo in Die Bewegung gegen die ruſſiſchen zu verknüpfen und zu entwirren. ——— den Schlachten teils ſpleleriſch, teils zaghaft, meiſt üur halb „Germania“ führt aus: Herr Dr. Michaelis ſtellt ſich unſerem Empfinden nach genau auf den Punkt, auf dem Herr von Bethmann Hollweg endigte. Er lenkt den Kurs auf eine Mittelſpur, die weiter links orientiert iſt, als es früher im Deutſchen Reiche Brauch war. Er geht aber dabei keinen Schritt zunächſt wenigſtens über das hinaus, was ſein Vorgänger bisher zuzugeſtehen bereit war. Nach der„Freiſinnigen Zeitung“ fand die Rede des neuen Kanzlers auf keiner Seite ungeteilten Beifall. Es muß aber, ſo heißt es weiter, anerkannt werden, daß ſie geſchickt abgefaßt war, daß Dr. Michaelis die mannigfachen Klippen behutſam um⸗ ſchiffte und daß er offenſichtlich beſtrebt war, in der verſchärften Situation Gegenſätze zu mildern. In der„Voſſiſchen Zeitung“ heißt es: Für den, der ein Ohr für die Offenbarungen des Menſchengeiſtes im Menſchenwort hat, ergab ſich aus den Ausführungen des Kanzlers klar, daß er ſicher nicht die Gabe beſitzt, diplomatiſche Fäden mit weicher Hand Ungewiß blieb auch, ob er die Grundlinien für eine Politik zu ſtecken vermag, die durch die Ab⸗ machungen beim Friedensſchluß zugleich die zukünftige weltpolitiſche Stellung Deutſchlands in eine Richtung drängen, die ihm die nötige Handlungefreiheit und Entwickelungsmöglichkeit läßt. Nach dem„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ hat der Kanz⸗ ler in den Mittelpunkt ſeiner auf jede rethoriſche Wirkung verzich⸗ tenden Rede den Satz geſtellt, daß ein Friede, der die Grundſätze des Deutſchen Reiches für alle Zeit ſicherſtellt, der die Lebensbedin⸗ zungen des Deutſchen Reiches im Wege der Verſtändigung und des Ausgleichs verbürgt und verhindert, daß der Wafefnbund unſerer Gegner ſich zu einem wirtſchaftlichen Trutzbund gegen uns aus⸗ wächſt, im Rahmen der Entſchließung, wie er ſie auffaßt, ſich er⸗ reichen läßt. Nach der„Morgenpoſt“ war der geſtrige Tag ein ſolcher, der uns neben manchem poſitiven Gewinn die Gewißheit brachte, daß es bei uns vorwärts geht mit der Emporentwickelung unſeres politiſchen Lebens, und der uns von einem großen Teil der ſchweren Sorgen befreit, die wir uns nach den Geſchehniſſen der beiden letz⸗ ten Wochen für die Zukunft unſeres Volkes und unſer Vaterland machen mußten. Konrad Haußmann ſchreibt im„Berliner Tage⸗ blatt“: Die mit Spannung exwartete Reichstagsſitzung vom 19. Juli brachte einen durchſchlagenden parlamentariſchen Erfolg der Politik der Mehrheitsparteien und der gemeinſamen Friedens⸗ reſolution. „Börſenkurier“ ſchreibt: Aus dem Verhalten des Kanz⸗ lers wiſſen wir, daß der höchſte Wille im Reiche dem Mehrheits⸗ willen, wie er ſich in der Friebensentſchließung ausdrückt, an⸗ nähernd gleichgeartet iſt. Die„Kreuzzeitung“ denheit erklürte der Reichskanzler, daß ex durchaus willens iſt, die Führung der Politik in der Hand zu behalten. Wir hoffen und wün⸗ ſchen, daß ihm dies gelingen wird. m. Köln, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zur Rede des neuen Reichskanzlers: Auf der Grundlage der erneuten Feſtſtellung, daß Deutſchland den Krieg, den es nicht ge⸗ wollt hat, mit ungemindertem Erfolge führt, baut ſich ein entſchie⸗ denes Bekenntnis des neuen Reichskanzlers auf, daß Deutſchland den Krieg nicht führt, um gewaltſame Eroberungen zu machen, ſondern um ſich gegen Angriffe und Bedrohungen erfolgreich durchzuſetzen. ſ damit auch nicht geſagt, was nicht längſt von leitender Stelle feſtgeſtellt worden wäre, 0 iſt in den häufigen Streitereien dieſes wiederholte Abrücken von einem Eroberungskrieg doch bedeutſam. 0 einem Krieg für die Sicherung der deutſchen Grenzen bekannte ch der leitende Staatsmann und zu einem Frieden auf Grund einer Verſtändigung und des Ausgleichs der Lebensbedingungen Deutſch⸗ lands auf dem Feſtlande und Ueberſee. Von einem Frieden erhofft er dauernde Verſöhnung der Völker. Das war der mit lebhaftem Beifall der Mehrheit aufgenommene Höhepunkt der Rede. Es war die nochmalige weithin hörbare Feſtſtellung, daß, wer von uns einen Frieden haben will, ohne uns vergewaltigen zu wollen und ohne pergewaltigt zu werden, ihn haben kann. Die Bedingung iſt die Aufgabe der gegen uns gerichteten Eroeberungs⸗ und Nieder⸗ werfungsgelüſte und der Abſicht der nachträglichen wirtſchaftlichen Abſperrung. Ausdrücklich betonte der Kanzler, daß die Führer des deutſchen Heeres mit ſeinen Erklärungen einverſtanden ſind. Damit iſt, ſo wie es aus der Geſamtlage im Innern und Aeußern ein deut⸗ ſcher Staatsmann heute vertreten kann, von der Regierung aus die Mehrheitsentſchließungausgelegt und mit dem Vorbehalt unter⸗ ſtrichen, daß die Regierung die zurückgewieſene Friedenshand nicht noch einmal ausſtrecken kann. Der Kanzler hat es nicht aus⸗ drücklich geſagt, aber er wird dabei im Sinne gehabt haben, daß die Weſtmächte heute noch ſtark auf die Amerikaner hoffen, wie ihre Sprache ſich ſchwer endern wird, ehe ſie auch dieſe Hoffnung be⸗ graben müſſen. Der Stand der Kämpfe. Berſin, 19. Juli.(WTB. Amtlich.) In Flandern hat der Artilleriekampf am 138. Juli trotz unſichtigen Wetters an Heftigkeit zugenommen. Nach einem gegen 9 Uhr abends niedergehenden heftigen Gewitter ſteigerte ſich das Feuer teilweiſe zum Trommelfeuer. Außerordentlich ſchweres Feuer lag beſonders guf dem Abſchnitt von Dizmuiden bis Wyt⸗ ſchaete, Auch in der Nacht blieb die Artillerbetätigkeit heftig. Im Geländeabſchnitt nahe der Küſte wurden zwei engliſche Vor⸗ ſtöß e um halb 4 Uhr und 4 Uhr vormittags am 19. glatt abge⸗ wieſen, ebenſo ein feindlicher Patrouillenvorſtoß öſtlich Ppern. meint: Mit lobenswerter Entſchie⸗ Das am 17. in der Gegend Oſtaverne verbliebene Engländer⸗ 40.000 Fällen die deutſchen Ausdrücke verdrängt haben.“ Die Zahl der„gebräuchlichſten“ Fremdwörter im weiteren Begriffe kann man, wenn man vorſichtig iſt, auf 150 000 ſchätzen. In dem größten engliſchen Wörterbuch, dem Oxforder, ſtehen dagegen nur 80 deutſche Fremdwörter, von denen 60 ſo gut wie nie gebraucht werden. Weiter. Die Beweiſe im einzelnen. Wer einmal— denn das iſt nötig— ſein Gefüht als Deutſchſprechender, Deutſchſchreibender und Deutſcher ſchlechthin zu dem Grad von Reizbarkeit gegen die Luderei, Schamloſigkeit, Würdeloſigkeit, Unkenntnis, Albernheit, Wichtigtuerei, bewußte und unbewußte Fälſchung, Selbſtbetrug und Selbſttäuſchung erzogen hat, der uns allen faſt ohne Ausnahme bis⸗ her fehlte— der lieſt die Stilſammlungen Engels, gedrängt auf etwas über 200 Seiten, zuerſt beluſtigt, dann erſtaunt, dann gedrückt, ſchließlich mit den bitterſten Empfindungen zorniger und Krerz hafter Scham, Sich geiſtig aen iſt freilich Bedingung. Wem das zu tun mißlingt, oder wer, voreingenommen, es nicht verſuchen will, dem werden ſelbſt dieſe Beweisſtücke einer der furchtbarſten und für die Geltung deutſchen Weſens und 3 38 Macht gefähr⸗ lichſten Seuchen nichts weiter ſein als belangloſe Spaßhaftigkeiten oder Sſen Uebertreibungen. Und doch ſind dieſe Beiſplele— man darf es Engel glauben— der heutigen Miſchſprache, die ſich deutſch nennt, deren Juſammen⸗ Kherie mit Gaunerrotwelſch, Jibdiſch, Zigeuneriſch, Deutſch⸗ jedoch nach meiner Ueberzeugung durch das Buch„Sprich Deutſch!“ zu mindeſtens für die Gipfel der N Verluderung bewieſen wird,— nicht mühſam aufgepickt, ſondern können jederzeit mit Schaufeln allerorts abge⸗ hoben werden. Dieſe Beſprechung muß ſich auf wenige, beliebige Beiſpiele für die faſt allgemein geſchriebene und geſprochene deutſche Wiſchſprache beſchränken, Wahllos, aus den Werken angeſehener Schriftſteller, aus Zeitungen, aus dem amtlichen Deutſch, aus dem Sprachdeutſch aller Schichten und Klaſſen gufgegriffen. Es wird 0 in Deutſchland(und ohne jeden Widerſpruch als Deutſch geleſen): Von einem vielgeleſenen Kunſtſchriftſteller:„Nur ein auf ſublimſte Farbenvihralionen eingeſtelltes ſeeliſches Prisma konnte P4 ſo überzeugender ſuggeſtiver Gewalt dieſe koloriſtiſche Fanfare blaſen.“ In einer amtſichen Belehrung über Warenzeſchen:„Es muß diſtinktiv, darf aber weber einerſeits deskriptivo, noch andererſeits dezeptiy ſein.“ 2 Geſprochen von einem preußiſchen 8 ee „Meine Herren, wenn ich abſolut ſage, ſo meine ich natürlich relatiy.“ Geſchrieben von einem berühmten Wiſſenſchaftler:„Ich merkte, daß ich beim erſten Mal mit allzu dramatiſchem Gehör auf die Pedbr am 19, bei Tagesgrauen nach erbittertem Kampf ge⸗ äubert. Im Artois bei ungünſtigem Wetter ruhigere Gefechtstätigkeit. Starke feindliche Patrouillen nördlich der Scarpe und ſüdweſtlich Oſtronville wurden verſagt. Bei dem am 18. gemeldeten Angriff nördlich Fresnoy waren die in Stärke von mehrexen Bataillonen vorſtürmenden Engländer in der Nordweſtecke des Dorſes bis in unſere Gräben gelangt. Durch entſchloſſenen Vorſtoß wurden ſie im blutigen Nahkampf geworfen. Sie erlitten ſtarke Ver⸗ luſte und ließen Gefangene zurück. Im Raume von St. Quentin lag das Dorf Ribecourt teil⸗ weiſe unter ſchwerem Feuer. Bei dem gemeldeten, am 18. Juli, 9 Uhr 30 abends einſetzenden erfolgreichen Vorſtoß der heſſiſchen Truppen ſüdweſtlich St. Quentins waren unſere Verluſte ſehr ge⸗ ring, die der Franzoſen ſehr ſchwer, An der Aisne⸗Front nahmen unſere Batterien und Minen⸗ werfer 6 Uhr 45 gegenüber den neu gewonnenen Stellungen ſüdlich Courtecon erkannte Anſammlungen in den feindlichne Gräben unter wirkſames Vernichtungsfeuer. Gegen 7 Uhr verſuchte der Franzoſe nach kurzer Feuerwelle aus ſeinen Sappen heraus zum Angriff vor⸗ zugehen. Nur an wenigen Stellen vermochte er ſeine Gräben zu —— und wurde hier in kurzer Zeit durch Infanteriefeuer ver⸗ nichtet. In den Argonnen wurden bei La Haracee Gefangene ein⸗ gebracht. Ebenſo machten die Unſrigen eine größere Anzahl von Gefangenen weſtlich der Maas, wo wir im Gegenangriff am Abend des 18. Stellungsteile zurückeroberten. Die tagsüber von Feuer⸗ überfällen unterbrochene mächtige Artillerietätigkeit ſteigerte ſich von zehn Uhr abends bis gegen Mitternacht zu größter Gewalt vom Oſtrande des Avocourt⸗Waldes bis Höhe 304. Feindliche Angriffe erfolgten indeſſen nicht, An der Oſtfront wurden am Abend des 18. öſtlich Landes⸗ treu und bei Novica ſtarke ruſſiſche Angriffe zu⸗ rückgewieſen. An der Lomnica war die Gefechtstätigkeit gering. Unſere Stoßtrupps holten mehrere Gefangene und Maſchi⸗ nengewehre aus den ruſſiſchen Gräben. In den Karpathen zeit⸗ weiſe örtlich auffriſchendes Artilleriefeuer. Kleinere feindliche Er⸗ kundungsvorſtöße wurden leicht abgewieſen. An der rumäniſchen Front lebte die Artillerietätigkeit nördlich von Focſani nachts etwas auf. Ein ſtarker feindlicher Er⸗ kundungsvorſtoß weſtlich Tulcea blieb in unſerem Feuer liegen. Die wechſelnde Feuerſteigerung hielt bei Dünaburg und Riga auch in der Nacht an. Unſere Stellungen bei Smorgon liegen ſeit dem 17. Juli, 11 Uhr vormittags, unter ſchwevem feindlichen Feuer. Eine Eniſchließung der nationalliberalen Partei Heidelbergs, en. Heidelberg, 20. Juli. In einer geſtern Ahend ſtatigefundenen geſchloſſenen Mitgliederverſammlung der nationalliberalen Partei, in welcher Geh. Rat Profeſſor Dr. Gothein über„Die Demo⸗ kratiſierung und ihre Grenzen“ ſprach, wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die nationalliberale Partei Heidelbergs iſt der Ueberzeugung, daß eine nationalliberale Partei in der Vergangenheit ſo auch heute wie in der Zukunft für unſere politiſche Entwicklung unbedingt not⸗ wendig iſt, um einen ſteten und gleichmäßigen Fortſchritt Unſeres politiſchen und wirtſchaftlichen Kebens zu verbürgen. Wir hoffen daher zuverſichtlich, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion zu⸗ mal in ſo kritiſchem Augenblicke wie gegenwärtig, ihren Einfluß dazu aufbietet, daß die Mitteſtinie zwiſchen den widerſtreitenden Anſichten der Parteien eingehalten wird. In einer Zeit, in der das deutſche Volk, obwohl von außen noch bedroht, an dem inneren Ausbau ſeines Hauſes weiter baut, erwächſt der mationalliberalen Partei die Pflicht, an dem bewährten Grundſatz feſtzuhalten. Ein parlamentariſches Regierungsſyſtem im ſtrengen Sinne halten wir bei den gegenwärtigen Parteiverhältniſſen für undurchführbar, er⸗ achten dagegen eine regere Beteiilgung der Parteien an den Auf⸗ gaben der Staatsverwaltung und eine großen Einfluß auf die Poli⸗ tik der Regierung für notwendig unter Beachtung der im Kriege gemachten Erfahrung.“ Die deutſche Gegenmaßnahme hat gewirkt. Berlin, 19. Juli.(WTB. Amtlich.) Wegen der von der fran⸗ zöſiſchen Regierung verfügten Verbringung des ſtellvertretenden Generalgouverneurs a. D. von Döring in ein Zivilge⸗ fangenenlager wurde vor kurzem deutſcherſeits eine Vergeltungsmaßnahme getroffen. Dieſe Maßnahme er⸗ folgte, wie erſt jetzt bekannt wurde, zu einer Zeit, als die franzöſiſche Regierung ſchon ihre Bereitwilligkeit erklärt hatte, die beiderſeitige Behandlung inaktiver nicht mit der Waffe in der Hand gefangene Offiziere grundſätzlich und in befriedigender Weiſe zu regeln. Ein entſprechendes Uebereinkommen wird in Kürze zwiſchen Deutſchland und der franzöſiſchen Regierung getroffen und einer größeren An⸗ zahl deutſcher inaktiver Offiziere zu Gute kommen. Angeſichts dieſer Sachlage ſoll die verhängte Vergeltungsmaßnahme aufgehoben werden, ſie wird jedoch ſofort wieder in Kraft treten, wenn der inzwiſchen erbetene Beſuch der ſchweizeriſchen Geſandtſchaft in Paris nicht ergeben ſoll, daß Major von Döring nunmehr in einer Weiſe untergebracht und behandelt wird, die ſeiner hohen Stellung als ſtellvertretender Generalgouverneur einer deut⸗ ſchen Kolonie entſpricht. momentan metriſchen Diſſonanzen der ſenſuellen Affekte geachtet und ſo die lyriſch⸗perpetuelle Rhythmik der ſentimentellen Motive überhört hatte.“ In einer Zeitſchrift für den deutſchen Unterricht:„Auch die bekannte Erzählung Sulamith mit ihrem hen Sül Grundgedanken, mit ihrem faſzinierenden, Stil, mit ihrem markanten klugen Pathos operiert mit Symbolen und Perſoniſikg⸗ tionen des Peſſimismus, obwohl hier die ethiſche Stimmung die Oberhand gewinnt.“ aß annähernd die Hälfte der Gebrauchsgegenſtänden im Hauſe, der Warenbezeichnungen zum Zwecke des Anpreiſens, der deutſchen Titel, der ſogenannten in Urteilen über Kunſt, Schrift⸗ tum, überhaupt jede geiſtige Betätigung, in Beteuerungen und Sprichwörtlichem welſch, das heißt verderbt fremdſprachlich, aus⸗ gedrückt wird, läßt ſich erweiſen. Das deutſche Volk erfährt wenig oder nichts davon, daß andere Völker, beſonders die Franzoſen, mit wildeſtem Spott die Fremd⸗ wörterei, die der beutſchen Gebildeten überſchütten, mit einem Spott, der um ſo blutiger verwundet, als er ohne ſede Einſchränkung berechtigt iſt. 1783 ſchrieb der Franzoſe Riverot in einer von der Verliner Akademie drelsgekrönten über„Die Weltherrſchaft der fran⸗ zöſiſchen Sprache“ der Franzoſe lerne die Verachtung der deutſchen Sprache von den Deutſchen ſelhſt. Ich ſtehe nicht an, die Tatſache, daß dieſer Satz geſchrieben werden konnte, noch heute als ſchmgchvoll ſu empfinden. GGeute iſt die frembwörtliche Verderbnis noch breiter n die Maſſen gedrungen. Der ausſchließliche Gebrauch des Fran⸗ zöſiſchen als Umgangsſprache oberer Schichten iſt allerdings beſeitigt, und das Amtsdeutſch iſt etwas deutſcher geworden.) Heute, im freitobenden Haß des Weltkrieges, drücken die fran⸗ zöſiſchen Zeitungen ſich derber, gemeiner, niedertrüchtiger, klatſchen⸗ ber aus über die lächerliche Verknechtung des Deutſchen an die Zungen ſeiner Feinde⸗ Soll nicht ein glückliches, ja erhabenes Gelächter von der Maas bis an die Pyrenäen durch Frankreich hallen, wenn es lieſt, daß Deutſchland, aus dem Munde ſeiner höchſten Regierung, als Ziel ſeiner Leiden, ſeiner Kraft, ſeiner Opfer„reale Garantien“ ange⸗ kündigt erhält? 5 Wie widerlegt Engel das, was zu Gunſten der Fremdwörterei angeführt wird,(ich empfinde es als beklagenswert, daß überhaupt noch ein Deutſchgeboreſier hier zu verteidigen ſucht.) Der Raum für eine Vuch⸗Anzeige, die ein Weckruf 5 möchte, reicht nicht hin, um einen Ueberblick üter die vortre 9 ntgegnungen des Buches„Sprich Deutſch!“ zu 669755 ber ſie finden alle ihren Mann: die Verkünder des Lügenfatzes„nur durch Freiheit gedeiht die Sprache“(wobei beſonders die Freiheit zu welſchen Feldartl.⸗Regts. 63, Schmutz 9 5 Volksſcham. 4. Seite. Nr. 333. Manahetmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 20. Juli 1917. Rus Stadt und Land. Mit dem E esgcheicet Unterofftzier Fritz Brück, Sohn des Baumeiſters J. Brück, Kl. Merzelſtr. 4. 9 8 * Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Vizefeldwebel Ries, Stiefſohn des Schiffsinſpektors Hermann Eickelbaum, für tapferes Verhalten vor dem Feinde. Perſonal⸗beränderungen. Ernennungen, Beſörderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Götz, Unteroffiz. im Füſ.⸗Regt. 40, Lu⸗ ranſund Kaltenhäuſer, Unteroffiz. inn Inf.⸗Regt. 112, jetzt beim 1. Erſ.⸗Batl. der gen. Regimenter. Zu Leutnants der Reſerve: Moll(Freiburg i. Br)), Vigeſeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Hohenemſer(Mannheim), Bigefeldw. im Gren.⸗Regt. 11, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Fiſcher Walther)(Heidelberg) Vizefeldw., z. Et. d. Reſ. d. Pion.⸗Batls. Nr. 7, illing Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Eiſenbahn⸗Batls. Nr 4. Zum Leutnant der Landwehr: Leutz(Bruchſal), Vizeſeldc, z. Lt. d. Landw. d. Eiſenb.⸗Tr. 1. Aufgeb. um Oberleutnant: Becker(Otto), Lt. d. Reſ. d. Feld⸗ Art.⸗Regts. 30(Oſterode), jetzt b. Erſ.⸗Batl. d. Eiſenb.⸗Regts. Nr. 4. Antz, Et. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 87(Mannhetm), Koch, Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 111(2. Bremen), dieſer jetzt beim 1. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts. Zum Rittmeiſter: Altenloh, Oberlt. d. Reſ. d. Drag.⸗ Regts. 21(Hagen), jetzt bei d. Erſ.⸗Esk. dieſes Regts., mit Patent vom 15. ZIZu Hauptleuten: Fleiner(Heidelberg), Oberlt. der Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Böhm Reunein Oberlt. d. Reſ. d. (Straßburg i..), Oberlt. d. Reſ. S. Fußartl.⸗Regts. 14, Moſer(Freiburg), Oberlt. d. Reſ d. Inf.⸗ Regts. 113, jetzt beim 2. Erſ.⸗Batl. d. Inf.⸗Regts. 169, Bock(6. Berlin), Oberlt. d. Reſ. Feldartl.⸗Regts. 30, jetzt bei der Erſ.⸗Abt. dieſes Regts., komm. z. Dienſtleiſtung b. Kriegem, Baumgart⸗ ner(Freiburg i. Br.). Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. Nr. 50, Ahrends(2. Mülhauſen i..), Oberlt. d. Reſ. des Feldartl.⸗ Regts. 51, Court(Saarbrücken), Oberlt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 74, dieſer jetzt b. d. Erſ.⸗Abtlg. d. Feldartl⸗Regts. 30, Frhr. Göler von avensburg(Kaſtatt), Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb,, b. 1. Erſ.⸗Batl. d. Füſ.⸗Regts. 40, Soellner(Pforzheim), Oberlt. d. Landw.⸗Inf. 2. Aufg., Fahrenhorſt(Mannheim), Oberlt d. Landw.⸗Inf. 2. Aufg., Wohlgemuth(Freiburg i. Br.), Oberkt. d. Landw. a.., zuleht von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb., Lindner(Pforzheim), Oberlt. d. Landw. a.., zuletzt von der Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb.(Karlsruhe), Schuler, Oberlt. d. Reſ. a. D. zuletzt von d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 171, jetzt beim 2. Erſ.⸗ „ d. Inf.⸗Regts. 169, Waldi(Lörrach), Oberlt. d. Reſ. d. Inf.⸗ Regts. 171, jetzt beim 2. Erſ.⸗Batl. dieſes Regts., Schoch, Oberlt. d. Reſ. des Feldartl.⸗Regts. 66(Karlsruhe), jetzt bei der 2. Erſ.⸗ Abtlg. d. Feldartl.⸗Regts. 84. Der Charakter als verliehen: dem Haupt⸗ mann a. D. Stoy(Freiburg i. Br.), zuletzt vom Landw.⸗Train —.—(Freiburg i. Br.), früher 2. Offiz. beim Train⸗Depot des Der Abſchied bewilligt: Niemeyer, Hauptm. im Inf.⸗Regt. 112, jetzt beim 2. Erſ.⸗Batl. des Regts., mit der geſetzſichen Penſion und der Erlaubnis zum Tragen der Uniform d. gen. Regts. Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Sanitätskorps. Eharakter als Oberſtabsärzte: Dr. Cremer(Bonn), Stabsarzt a. D. zuletzt b. Füſ.⸗Rgt. 40, Dr. Thomann(aſtatt), Stabsarzt d. Landw. a. D. Zum Stabsarzt: Dr. Kehrer(Freiburg i. Br.), Oberarzt der Reſerve. Zu Oberärzten: Straub(Ferdinand)(Freiburg i. Br.), Afſ. Arzt d. Reſ. b. Inf.⸗Rgt. 170; Dr. Wößner(Pauh; Dr. Schill Otto); Dr. Rieſterer(Ernſt); Dr. Reichert(Frand), Aſf.⸗Aergte d. Reſ.(Freiburg); Schäber(Emil)(Freiburg), Aſſ.⸗ Arzt d. Reſ., dieſer b. Fuß⸗Art.⸗Regt, 18(2. Batl.); Dan co(Adolf); Benzler(Hans); Pöhlmann(Kurt); Mahlo(Artur), Aſſ.⸗ Aerzte d. Reſ.(Freiburg i. Br.); Feldmann(Wilhelm)(Frei⸗ burg i. Br.), dieſer b. Inf.⸗Rgt. 166; Dr. Behm(Karh; Blom⸗ bach(Sebulon); Dr. Stoll(Adolf); Schreiber(Franz); Puth (Karh), Aſſ.⸗Aerzte d. Reſ.(Freiburg i. Br.); Wunderlich(ich.), ſſ.⸗Arzt d. Reſ.(Heidelberg), dieſer b. Inf.⸗Rgt. 88; v. Raven⸗ ſtein(Hermann); Meyer(Heinrich), Düſer(Georg)(Heidel⸗ berg), Afſ.⸗Aerzte d. Reſ., Weber(Karh(Heidelberg), Aſſ.⸗Arzt d. Reſ. b. Inf.⸗Rgt. 142; Fabry(Franz): Dr. Mayer(Gilli); Juſt(Auguſt), Aſſ.⸗Aerzte d. Reſ.(Heidelberg): Lade(Fritz), Aſſ.⸗ Arzt d. Reſ.(Lörrach); Egger Giegfried), Aſſ. Arzt d. Reſ. (Pforzheiny, Müller(Walther), Aſſiſt.⸗Arzt d. Reſ.,(mann⸗ heim), Dr. Müller(Otto)(Bruchſal), Aſſiſt⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., Hellpach(Willy)(Karlsruhe), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., Dr. Herth(Ludwig)(mannheim), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb, Dr. Schmidt(Leopold)(Bruchſal), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., Dr. Sprauer(Ludwig)(Freiburg i. Br.). Juni 1917. Aſſiſt. Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., Dr. Freudenberg(Ernſt) Heidelberg), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb, bei Inf.⸗Regt. 132, Dr. Braunſchweig(Willy)(Heidelberg), Aſſiſt⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., Dr. Oppénheimer(Erich)(Lörrach), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., dr. Dreyfuß(Iſidor)(Mosbach), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 1. Aufgeb., bei Bez.⸗Komdo. Mosbach, Dr. Jaeger (Ernſt)(Lörrach), Aſſiſt⸗Arzt d. Landro. 1. Aufgeb. Dr. Nieden⸗ thal(Karl)(Raſtatt). Aſſiſt. Arzt d. Landw. 1. Aufgeb,, Blum (Robert)(Lörrach), Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 2. Aufgeb⸗ Zu Aſſiſtenzärzten der Reſerve: 1. die Feldhilfs⸗ ärzte: Marquart(Martin)(Bruchſal) b. Inf.⸗Regt. 14, Sturm (Kich.)(Freiburg), Lewy(Günther)(1. Mülhauſen i..) Schön⸗ meier(Alfred)(Freiburg i. Br.), Eicke(Friedrich)(1. Hannover) b. Inf.⸗Regt. 169, Krauß(Erich) 1. Mülhauſen i..), dieſer zum Aſſiſt.⸗Arzt d. Landw. 2. Aufgeb.; 2. die Unterärzte: Schultz⸗ Hencke(Harald)(Freiburg i. Br.), Lührmann(Ernſt)(Frei⸗ burg i. Br.), Dr. Rapp(Heinrich)(Heidelberg); die zwei letzteren zu Aſſiſt.⸗Aerzten d. Landw. 1. Aufgeb. Für die Dauer ihrer Verwendung im Kriegs⸗ dienſt zu Feldhilfsärzten ernannt: Die nichtapprobier⸗ ten Unterärzte(Feldunterärzte): Herbold(Richard)(mann⸗ heim), Simons(Theodor)(Freiburg i. Br.), Braun(Johan⸗ nes)(Heidelberg), Morath(Walther)(Heidelberg), dieſer beim UI. Bataillon Inf.⸗Regt. Nr. 113, Neumann(Hans) Geidelberg), b. III. Bataillon Inf.⸗Regt. Nr. 111, Schulze(Hermann)(Heidel⸗ berg), Nathan(Paul)(Elberfeld), dieſer beim 2. Bad. Feldart.⸗ Regt. Nr. 30, Ruef(Herbert), S umſer(Erwim), Ringwald (Ernſt)(Freiburg) i..), Gottlieb(Kurt), Karlowa(Walther) (Heidelberg), Sauer(Karl)(Mosbach). *Auszeichnungen. Der Großherzog hat den Nachgenannten die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen der ihnen vom Kaiſer verliehenen Roten⸗Kreuz⸗Medaille erteilt und zwar a) für die Rote⸗Kreuz⸗Medaille II. Klaſſe: dem Geh. Oberregierungsrat Dr. Paul Arnsperger in Karlsruhe, dem Kaufmann Julius Otto in Heidelberg, dem Medizinalrat Dr. Jakob Wegerle in Mannheim ſowie der Frau Wirkl. Geheimrat Freifrau Irma von Babo in Karlsruhe, dem Fräulein Ida Scigio in Mannheim; b) für die Rote⸗Kreuz⸗Medaille III. Klaſſe: dem Geh. Regierungsrat Dr. Karl Aſal in Schwetzingen, dem prakt. Arzt Or. Alfred Fer⸗ ger in Schriesheim(A. Mannheim), dem Kaiſerl. Rechnungsrat a⸗ D. Dr. Daniel Häber le in heidelberg, dem Medizinalrat Dr. Karl Heurici in Schwetzingen, dem Stadiſekretär Adolf Schaubhut in Handſchuhsheim, dem Geh. Regierungsrat Dr. Otto Seiden⸗ adel in Karlsruhe, dem Stadtrat Georg Ueberle in Heidelberg, der Frau Geh. Kommerzienrat Helene Röchling in Mannheim. *Verkehrsnotizen. Vom 21. Juli an wird der Werktags vor Feiertagen regelmäßig verkehrende Militärurlauberzug 5002 Mannheim⸗Offenburg(Mannheim ab 2,38, Offenburg an 251 nachm.) gegen Löſung von Fahrtausweiſen für Perſonenzüge für den allgemeinen Perſonenverkehr freigegeben.— Von Montag, den 23. Juli an erhält der Zug 861 Mannheim⸗ Hei⸗ delberg(Mannheim ab 12,10 nachm.) einen Halt in Seckenheim und verkehrt: Mannheim ab 12,10, Mannheim Rbf. ab 12,17, Secken⸗ heim ab 12,22, Friedrichsfeld Bad. Stb. ab 12,28, Heidelberg an 12,41 nachm. Vom gleichen Tag an hält der Perſonenzug 922 Fried⸗ richsfeld.⸗N.⸗B.⸗Mannheim(bisher Friedrichsfeld.⸗N.⸗ B. ab 1,53 nachm.) in Seckenheim, ſowie in Mannheim Rbf. und verkehrt: Friedrichsfeld.⸗N.⸗B. ab 152, Seckenheim ab 1,58, Mann⸗ heim Rbf. ab 2,03, Mannheim an 2,09 nachm. „ Die Gebühren für Bahntelegramme. Die gebührenpflichtigen Bahntelegramme zur Vorausbeſtellung von Fahrkarten, Gepäck⸗ ſcheinen, Bettkarten, Plätzen in Zügen uſw. koſten ſeit 15. Juli 50 Pfg.(ſeither 25 Pfg.), Telegramme zur Wiedererlangung ver⸗ lorener Gegenſtände(Fundſachen) 70 Pfg.(ſeither 50 Pfg.) * Rauchverbot. Der Kommandierende General, Generakleutnant Isbert, hat die im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit für die zum Großherzogtum Baden und zu den Hoöhenzollernſchen Lande (Regierungsbezirk Sigmaringen) gehörigen Gebietsteile ſeines Be⸗ fehlsbereichs erlaſſene Verordnung vom folgendermaßen ergänzt: Das Verbot des Paragraph 1 erſtreckt ſich auch auf alle Werkſtätten und Lagerräume, in denen leicht entzündbare Gegen⸗ ſtände wie Holz, Papier, Baumwolle, Lack, Spiritus, Petroleum, Del uſw. hergeſtellt, gelagert oder verarbeitet werden. * Aushändigung der Quitkungskarten beim Auskritt der Ar⸗ beiter. In Kreiſen der Arbeitgeber begegnet man oft der Anſicht, daß eine arbeitſuchende Perſon nur dann eingeſtellt werden darf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskärte vor der Einſtel⸗ lung ausweiſt, andernfalls ſich der Arbeitgeber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutreffend. Hat der Arbeiter aus irgend einem Grunde bei dem Arbeitſuchen ſeine Quittungskarte nicht zur Hand, ſo kann dieſelbe auch noch nach der Aufnahme der Arbeit beigebracht wer⸗ den. Die erforderlichen Schritte hierzu hat der Verſicherte jedoch ſelhſt zu unternehmen, er kann vom Verſicherungsamt mit Geldſtrafe bis zu 10 Mark angehalten werden, die Quittungskarte bei den Einzugsſtellen zu hinterlegen. Dem Arbeitgeber ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe angedroht. Dabei wird dem Verſicherten zur Be⸗ ſchaffung der Quittungskarte erforderlichen Falles polizeiliche Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeber darf eine Quittungskarte wider dem Willen des Inhabers zurückbehalten; er kann ſonſt eptl. zum Schadenerſatz beigezogen werden. Die ſtädtiſche Amtsſtelle für reichsgeſetzliche Verſicherung, E 5, 16 hier, ſowie das Verſicherungs⸗ iſt); die Vortrefflichen, die mit der geſchichtlichen Entwick⸗ 85 der deutſchen Sprache anrücken: die Unbegreiflichen, die ihr ch* unentbehrlich, das der andern für verdeutſchungsfähig halten; die Selbſtgetäuſchten, die in fremdem, niemals dem eigenen Geiſte ganz vermählten Flitter, eine„Nüance“ zu fühlen meinen, die ihr Deutſch ihnen nicht böte; die Fälſcher, die behaupten, der „Puriſt“ ſei ein kindlicher Dummkopf, der das beluſtigende Stecken⸗ pferd reite, ſtatt Naſe„Geſichtserker“ zu ſagen und Kakao nicht mehr Kakao nennen zu wollen. Und ſo fort und ſo fort + Entgeg⸗ nungen gegen die Verächter deutſcher Sprachreinheit, 3 heißt deutſcher Würde— gegen jämmerliche Scheinbildung, Verdrehungen, Unwiſſenheit, equemlichkeit und Mangel an Die erdrückende Mehrheit aller Schreibenden,— iſt es noch nbtig, ſich ſelbſt ausdrücklich einzuſchließen?— hat bisher nicht deulſch, ſondern miſchſprachlich Ich weiß auch, daß in dieſer Nummer dieſer Jeitung es hier und dort, tief eingewurzelter deutſcher Gewöhnung zu Laſten, nicht an entbehrlichen Fremd⸗ wörtern fehlt. Aber gerade weil der Wille zum Anderswerden⸗ wollen in allen Deutſchen, die die deutſche Sprache als edelſte Ge⸗ währ des deutſchen Geiſtes vor völligem Verderben bewahren wollen, endlich erwachen muß, deshalb darf kein billiger Spott, kein augenzwinkerndes Vorhalten der eigenen Fehler, keine Selbſt⸗ beſchämung davon abhalten, zu ſagen: es iſt genug, und übergenug. In einem Aufwaſchen kanns nicht getan werden, aber nach und nach w es gehen, wenn wir wollen. Wer ſich den Stand der deutſchen Schriftſprache und der gebildeten Unterhaltungsſprache von heute im Spiegel de⸗ Engelſchen Buches anſieht, ſich zwingt, Hillige, hier aber nichtsnutzige Spottſucht, bedauernswerte Gleich⸗ iltigkeit und über die Maßen ſchädliches Vorurteil auch nur für Stunden einmal abzulegen, der wird— man müßte verzweifela, wenn es nicht ſo wärel— bekennen, Deutſchland hat gewelſcht bi⸗ in das vierteſte Jahr des deutſcheſten aller Jetzt müſſen beginnen, wieder deutſch zu reden, oder die tſche Sprache geht vor die Hunde. Ich ſchäme mich nicht. Weißt du noch? Damals in Friedenszeiten Am Biertiſch ein Zanken und ein Streiten Ueber Religion und Politik? Ich war der größte Galgenſtrick. Haben mit Reden herumgeſchmiſſen, Wollten von keinem Herrgott wiſſen, Riefen den Warnern ins Geſicht: Ich ſchäme mich nicht! 6 Doch vor des Feindes ſtürmenden Maſſen Hat michs der Herrgott fühlen laſſen. Als die Todesſichel um mich ſchlug, War mir der Herrgott nicht nah genug. Da hab ich in den harten Stunden Wieder den Weg zum Herrgott gefunden. Nun ſcheltet mich Frömmling ins Geſicht. Ich ſchäme mich nicht! Phil. Schaffert. (Liller Kriegszeitung.) Kunſt und Wiſſenſchaſt. „Unter der blühenden Linde“, die erfolgreiche Operette unſeres einheimiſchen Komponiſten Friedrich Gellert, die nun auch im kommenden Spieljahr im Mannheimer Hoftheater zur Aufführung kommt, hatte am Mittwoch im neuen Theater(Konzerthaus) in Karlsruhe einen großen und ehrlichen Erfolg. Viele Muſiknummern wurden Dacapo verlangt und die Hauptdarſteller ſtürmiſch gerufen. Der„Bad. Beobachter“ ſchreibt u..:„Es war wirklich mal etwas, woran man ſich auch erquicken konnte, ein buntfarbiger, urwüchſiger Strauß von derbem, köſtlichem Humor und blühender Muſik. Noch ſelten waltete in un⸗ ſerem Muſentempel ſolche Fröhlichkeit. Prächtige Stim⸗ mungsbilder ziehen vor unſern Augen vorüber, beſonders im zweiten und dritten Akt. Die Muſik ſtammt von Friedrich Gellert und ohne Zweifel verrät ſie eine empfindſame, gewandte Feder; die wiegenden Melodien und prickelnden Rhythmen wirken poetiſch, volkstümlich und packend. Das Orcheſter behandelt er ſehr vornehm und nützt die Technik desſelben ſehr weitgehend aus.“ Das Düſſeldorſer Schauſpielhaus hat für eine Reihe von deutſchen Städten(Frankfurt, München, Mannheim, Mainz, Nürnberg, Straßburg, Aachen, Augsburg u..) das Aufführungsrecht von Franz Warfels„Die Troe⸗ rinnen des Euripidies erworben und wird die Dichtung in kommender Spielzeit durch Gaſtſpiele ſeines ganzen Spielkörpers in den genannten Städten zur Darſtellung bringen. Die Aufführung, in der unter Mithilſe der ſzeniſchen Geſtaltung von Knut Sträz und der eigens dafür geſchaffenen Muſik von F. E. Hempel— von dem Eora Standpunkt wie Rich. Wagner: von der dichteriſchen prach⸗Nhythmit ausgehend— ein geiſtiges Geſamtkunſtwerk angeſtrebt iſt, ſteht unter der Leitung von Guſtay Lindemann. Die Hekuba ſpielt, wie bei der Düſſeldorfer Aufführung, die vor äußeren Erfolg ſtattfand, kurzem mit ungewõ inneren und Louiſe Dumont⸗ FEFF 7 Am Samstag, den 21. Jul, gelten ſolgende Marhen: Ackerbohnen: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke U in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Der Preis iſt für 1 Pfd. 60 Pfg. Brot: Für ie 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken 1. 2, und 3. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 66 in den Verkaufs⸗ ſtellen 351— 714, die Buttermarke 68 in den Berkaufsſtellen—75 auf Kundenliſte. 8 Eier: Für 1 Julandei(26 Pfg.) die Marke 82 in den Verkaufsſtellen 321—714 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen des Konſum⸗Ber⸗ eins und der Firma Schreiber bringen die Eier erſt am Montag zum Verkauf. Mehl: Für 150 Gramm Brotmehl die Mehlmarke 2. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 27—4. Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 6 3 in den Kolonialwarenverkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Kartofſelu: Für Beſtellung bis ſpäteſtens Samstag, 21. ds. Mts. die Beſtellabſchnitte der Kartoffelmarke 39, der Zuſatzmarke 33 und die Wechſelmarke. Die Händler haben dieſe arken gruppenweiſe am Montag, Dienstag und Mittwoch auf der Kar⸗ toffelſtelle zur Ablieferung zu bringen. Obſt: Für 1 Pfund Kirſchen oder Johannisbeeren oder Heidelbeeren die Marke 5 ſämtlicher Karten ſowie die Marke 6 der grauen Obſt⸗ karte. Mit dem Brot ſehr ſparſam wirtſchaften! Heute Freitag dürfen noch bei keinem Bäcker die erſt vom 21. Juli ab gültigen Brotmarken geltend gemacht werden. Jedermann gehe mit ſeinem Brot ſparſam um. Zur Richtigſtellung der neuen Lebensmittel⸗Nusweiſe Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß jedermann, der ſeinen Ausweis bis jetzt noch nicht hat richtigſtellen laſſen, Gelegenheit gebo⸗ ten iſt, denſelben am Freitag von—11½ und 2½—5 Uhr oder am Samstag von—11½ Uhr im Röſengarten, Wandelhalle, Eingang durch das Hauptportal richtig ſtellen oder ergänzen zu laſſen. Es ſind dabei die alten und neuen Ausweiſe mitzubringen. Wer ſeinen Ausweis bis dort nicht berichtigen läßt, läuft Gefahr bei der Inkraft⸗ ſetzung der neuen Ausweiſe Schwierigkeiten im Bezug von Lebens⸗ mitteln zu haben. Die Einwohnerſchaft der Vororte hat die Richtig ſtellung der neuen Lebensmittel⸗Ausweiſe bei dem Lebensmittelamt des betreffenden Vorortes anzumelden, in welchem die betreffende Haushaltung wohnt. Städt. Lebensmittelamt. Eingedenk des Gebots der Stunde ſollte in jeder Familie eine gründliche Nachſchau vorge⸗ nommen werden und alles irgend Entbehrliche uns entgeltlich oder unentgeltlich zugeführt werden.— Alles auch das ſcheinbar Nutzloſe an: Damen⸗ und Herrenkleidern(Poſen und Sackanzüge ſiud ſehr erwünſcht), Knaben⸗ und Mädcheukleidern, Leib⸗ und Bettwäſche aller Art, Schuhwaren(auch die ſchlechteſten), Erſtlingswäſche, Kinder⸗Betten, Kinder⸗Wagen etc., erbitten wir möglichſt ſchnell.— Neu ausgedehnt iſt unſere Sammeltätigkeit auf Sinoleum⸗ Reſte aller Art, die es in jeder Familie gibt(auch alte Linoleum⸗ Muſterkarten aus Geſchäften kommen in Betracht). Leder von alten Schuhen, Taſchen, Schultorniſtern, Riemen. Sätteln, Pferdegeſchirren, Militär⸗Lederzeugen uſw.— All dies bedürfen wir ſehr nötig und ſichern beſte, der Allgemeinheit zu Gute kommende Verwertung zu. Beſonders die Ledertaſchen ſind wichtig, da wir nur daun von der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft entſprechende Anlieferungen von guten Sticfelſohlen erreichen und einigermaßen der Einwohnerſchaft dienen können. Viel zn wenig bekaunt ſind immer noch unſere Abgabebe⸗ ſcheinigungen. Gegen dieſe, die der Abgabe für alle Gegen⸗ ſtände, ob entgeltlich oder unentgeltlich, auf Wunſch ausge⸗ ſtellt werden, erhält jedermann Bezugsſchein⸗Erleichterung! KEKEKEK Sazmmelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Berderb. 55 Iyr ſtreckt dadurch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule. Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, S(Johanniskirche: Moutags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Ratbaus. amt ſelbſt, ſind jederzeit bereit, dem Verſicherten in der Beſchaffun der Karte an die Hand zu gehen. rſichert ſchaffung * Suſatzrente für kriegsbeſchädigte und freiwillige Jürſorge⸗ Der Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge hat nach ein⸗ gehender Beratung mit den Vertretern der verſchiedenen Berufs⸗ ſtände und Reichstagsparteien Vorſchläge über die Gewährung einer Zuſatzrente ausgearbeitet und in den letzten Tagen den Reichs⸗ und Staatsbehörden überſandt. Zurzeit bemißt ſich die gemäß dem Mannſchaftsverſorgungsgeſetz zu gewährende Militär⸗ rente ausſchließlich nach dem militäriſchen Dienſtgrade und dem Um⸗ fang der durch die Dienſtbeſchädigung verurſachten Erwerbsbeſchrän⸗ kung des früheren Arbeitseinkommen und der Familienſtand(Größe der Familie) des Kriegsbeſchädigten können bei der Rentenbemeſſung nicht berückſichtigt werden. Nach den Vorſchlägen des Reichsaus⸗ ſchuſſes, denen eine ausführliche Begründung beigegeben iſt, ſoll künftig den Kriegsbeſchädigten, die infolge einer Dienſtbeſchädigung in ihrer Erwerbsfähigkeit um mehr als 25 Prozent vom Hundert beſchränkt ſind, eine Zuſatzrente der Militärrente gewährt werden, um ſie in der ſozialen Schicht, der ſie vor dem Kriege ange⸗ hörten, zu erhalten. Dieſe Zuſatzrente ſoll ſo bemeſſen werden, daß der Kriegsbeſchädigte unter Hinzurechnung ſeiner militäriſchen Rentenbezüge und des Arbeitseinkommens, das er mit der ihm ver⸗ bliebenen, im militäriſchen Rentenbeſcheid feſtgeſtellten Arbeitsfähig⸗ keit verdienen kann, ſowie ſeines ſonſtigen, 100 Mark überſteigenden Einkommens ungefähr den Betrag ſeines früheren Arbeitseinkom⸗ mens erhält. Zu dieſem Zwecke ſollen die Kriegsbeſchädigten nach ihrem früheren Arbeitseinkommen in Stufen, ähnlich den Steuer⸗ ſtufen eingereiht und für die verſchiedenen Stufen Durchſchnittsſätze beſtimmt werden, nach denen ſich das vom Kriegsbeſchädigten zu erreichende Geſamteinkommen bemißt. Aehnliche Zuſatzrenten ſollen auch für die Kriegshinterbliebenen gewährt werden. Der vor einigen Tagen mitgeteilten Auffaſſung des Kriegsminiſteriums auf geſetz⸗ lichem Wege zu verſorgen ſeien, iſt auch das Reichsamt des Innern beigetreten. Es wird trotz der reichsgeſetzlichen Regelung noch immer eine Menge von Fällen geben, denen durch dieſe ſchematiſche Rege⸗ lung nicht Rechnung getragen werden kann. Auch die vom Kriegs⸗ miniſterium bewilligten Ergänzungsrenten werden keinen völligen Härteausgleich ſchaffen können. Die Menge der kranken oder ſonſt⸗ wie beſchädigten Kriegsteilnehmer, die nach dem Geſetz ohne Rente entlaſſen werden müſſen, ſind dagegen ganz auf die freie Liebestätig⸗ keit angewieſen. Darum war es auch voll berechtigt, wenn der Reichsausſchuß für Kriegsbeſchädigten⸗Fürſorge einen Aufruf an die Bevölkerung ankündigte; denn bei der Fürſorge für die Kriegs⸗ beſchädigten und Hinterbliebenen darf e⸗ nicht heißen: ſtaatliche oder freiwillige Fürſorge, Fürſorge. Eine Beſſerung des Gemüſe⸗ und Obſtverkehrs in Mannheim und Ludwigshafen ſteht zu erwarten. Wie bekannt hat die unterſchied⸗ liche Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Marktwaren in beiden Städten, die ſonſt wirtſchaftlich doch ſo eng verbunden ſind, zu großen Mißhellig⸗ keiten geführt. Je nach den Preiſen iſt der eine Markt mit der betr. Ware reich beſchickt, der andere garnicht und es kam zu Abſperrungen ſondern ſtaatliche und freiwillige der Märkte. In Mannheim giebt es nur Obſt auf Marken, in Lud⸗ wigshaſen infolgedeſſen nur gegen Vorzeigen der Haushaltungskarte. Die Bevölkerung war über dieſen Kleinkrieg in beiden Städten natür⸗ lich ſehr unwillig. Nun hat eine Beſprechung von Mannheimer und Ludwigshafener Stadträten und einiger mit der Lebensmittelregelung betrauten Beamten unter dem Vo des Herrn Bürgermeiſter Dr. Finter ſtattgefunden, in der beſ⸗ en wurde, für die nächſten Markttage die Preiſe gemeinſchaftlich feſtenſetzen und * :]!]!!)0TTTTTT0TT0T0000 de Sun m. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 388. 8. Seite. keine Bedin gungen an den Verkauf zu knüpf vechts⸗ 2 pfen, ſodaß es den 0—— Hausfrauen frei ſteht, hier oder drüben Obſt ein⸗ *.* Mannheim werden für die Zukunft keine neuen Mar⸗ und beide Städte wollen ſich bemühen, bei den beider⸗ geſ.— zu erreichen, daß ſoweit Ausfuhrerlaubniſſe vor⸗ 8 ſurd, als ein Wirtſchaftsgebiet behandelt zu werden. pp. Berölk tſcher Tee und Kaffee. Anläßlich der Lindenblüte wird die käglkch Darauf hingewieſen, daß Lindenblütentee ſchrweiß ienen ee wegen ſeiner beſonderen arzneilichen, 95 Wirkung nicht empfehlenswert iſt. Es iſt nicht mit einhe für ſolche Zwecke dieſen Tee zu ſammeln. Wer ſich ſelbſt lichen G Toe verſorgen will, der kann einen zum lagtäg⸗ lungen 33 geeigneten Tee durch Sammeln und Trocknen von Noosb,——„Blättern der Erdbeere, Brombeere, Heidelbeere, Se, Siet ronsbeere, Preiſelbeere, ſchwarzer Johannisbeere, Him⸗ oder Schlehealme, Kirſche. Birke, Ulme, Weide, Cbereſche, des Schwarz⸗ her Sind ehdorus und Weidenröschens erhalten. Durch das Sammeln —— großen Scha⸗ 1 Bon erden zweckmäßig von F bi0 Ebeldenpnbküte geſammelt, als zu i S gang vo⸗ die übrigen Blüten läßt man zu Samen ausreifen, die ein von Eichelrelier Oel liefern. Was das ſpätere Sammeln der Früchte ſon d n, Bucheln, Kaſtanien und Weißdorn angeht, ſo wird jetzt Frücht grauf hingewieſen, daß nur die reiſen, ſchon abgefallenen —0 wertvoll ſind. Es iſt eien durchaus irrige Meinung, halbreife, Baume hängende Früchte würden dieſelben Dienſte tun. legte Aunſoceung der Ausfuhrverbote für Gemüſe und Obſt. Die — ung des neuen Reichskanzlers Dr. Michaelis in — 4 igenſchaft als Staatskommiſſar für Ernährungsweſen betraf derboführverbote, Er hat die Aufhebung aller Ausfuhr⸗ te für Obſt u nd Gemüſe im innerpreußiſchen Verkehr, Mageo 5 nicht der Sicherung von Lieferungsverträgen dienen, die net. ieſe Ausfuhrver ote waren es in der Hauptſache, 2—5 Schleichhandel förderten: der Handel auf geſetzlichem Wege R 8 unterbunden, dafür ſetzten die heimlichen Einkäufe ein, die fol reiſe in die Höhe trieben. Sämtliche Kommunalverbände ſind 9 des telegraphiſch übermittelten Erlaſſes des Staatskommiſſars derho Regierungspräſidenten aufgefordert worden, die Ausfuhr⸗ ſofort rückgängig zu machen und hierüber zu berichten. Mger Sete. Wre ron eder Dieſem in der al Ingenieurvereine. lekten⸗Berein 1916 vom Oeſterr. Ingenieur⸗ und Archi⸗ ind dem Verband Deutſcher Diplom⸗Ingenieure ge⸗ Kumdeten Annäherung⸗verdand 0 nun auch die Berert i⸗ Hef von höheren techniſchen Beamten der reuß⸗ B* ſiſchen Staatsetſenbahn⸗Verwaltung E. V. in 8 angeſchloſſen. lun, Bürkenerute im Ried. Unter Besugnahme auf un Mittei — Nr. 829 über dte reiche Gurkenerute im 00 eweſ eſigen Firma geſchrieben, daß es ihr bisher nicht möglich 00 en ſei, zum Peiſe von 350—4 Mark in den angegebenen Ort⸗ Rärkt zu kaufen. Vielmehr koſteten die Gurken auf dem letzten 0 die 100* 8 5 L—. erstag 5 Mk. 8 bis n find, w Sf ir an anderer Stelle mitteilen, G. Ein alter Mannheiner Bürger, d. alhe cret er Pürger, der ehe b apezier Peter Kleebach, wohnhaft Colliniſtraße 1 80—— ſeinen odesfälle. Infolge eines Gehirnſchlages iſt in Schopf⸗ fen Oberamtsrichter 5r. Pfafferott unerwartet 90100 8 17—— Der Entſchlafene ſtand im 49. Lebensjahr und war ſeit 51———* Pn als 8 23 Im Alter von in Frankfur Vorſitzende des Zentral⸗ verbandes Deutſcher Dachdecker, Georg Siehl. 8 Polizeibericht vom 20. Juli 1917. 43 eröſchlag. Am 18. ds. Mts., mittags 12 Uhr, brach ei Purt alter verh. Buchdrucker von Weilerbach, wohnhaft i 7 6. ſchi 3 L 2, 11 infolge eines Herszſchlages zuſammen und ver⸗ hall'd nach wenigen Minuten. Die Leiche wurde in die Leichen⸗ hieſigen Friedhofs verbracht. 1053 Uhn tftu s, Im Hauſe K 2, 23 erlitt geſtern Vormittag etwa Blu. 110 hr ein 52 Ithre a verh. Fuhrmann, wohnhaft H g, 2, einen urz und verſtarb ebenfalls nach ganz kurzer Zeit. Ernte im Unterland. Man ſchreibt uns von der Bergſtraß e: Was 2 i der Be 5 an Strohertra ſchemangeln ilt bei der diesjährigen bereits eröffneten —0 5 heißen Mai⸗ und Juniwochen, macht der Wettergott an habe bſternte und dem Reifen der Früchte wieder gut. Wir ernt dieſes Jahr eine außerordentlich reiche Pfirſich⸗ wie 8 Die Pfirſichbäume waren noch ſeit Jahren nie ſo behangen den— Jahr. Die Frühpfirſiche kommen zu—.50 4 auf höher 71 Es ſteht zu erwarten, der Preis fernerhin nicht die v ſteht als 1 Mark das Pfund. Außerordentlich begeehrt ſind wäl om Stein leicht zu löſenden Aprikoſen als Einmachobſt, Wh—— 9 Vähr wir eben nach vollendeter Kirſchenernte eine kleine —— hatten im Obſtangebot, können wir—— auf äußerſt Pflalwes Obſtangebot in Pfirſichen, Frühbirnen und Aepfeln, 0 und Zwetſchen rechnen. Die Bankette⸗Birne(Grüne Som⸗ 0 hällspalene) iſt nunmehr reif und liefert eine vorzügliche Ernte, be ſich nicht lange. Die Sporbirne(Muskateller Birne) iſt eben⸗ Im Auächlich vorhanden und dabei außerordentſich wohlſchmeckend. birne Reuſt kommt dann die Bleibirne, die Gaishirtle und die Grau⸗ Ber ſt azu, auch die Chriſtbirne, die köſtlichſte der Frühbirne an der Oltraße, wird im Auguſt angeboten werden. Von Ae pfeln ſind e 5 der Weiße Klarapfel zu nennen, ſpäter ab Ende Auguſt kommt Neues Theater. * oſengarten⸗Gaſtſpiele des Magdeburger Wilhelm⸗Cheaters. 3. Polenblut. habendwei Mitglieder des berühmten Böhmiſchen Streichquartetts wickel. ich im Laufe der Jahre zu beachtenswerten Tonſetzern ent⸗ ton 5 ſef Suk, der(auch muſikaliſch) der Schwiegerſohn von An⸗ Jahre vorak wurde, und Oskar Nedbal, der ſich vor etwa zehn ewann der leichteren Gattung zuwandte. Mt ſeinem„Polenblut“ laviſ n er der Operette ein neues Gebiet; indem er aus den Quellen Bertaber Vollsmuſik ſchöpfte, indem er an den Stil von Smetanas hem 9 5 Braut anknüpfte, indem er überall um feinere Wirkungen krum war, ſchuf er eine Art Hoftheater⸗Operette. Die In⸗ ondickttation rechnet freilich auf ein tiefer gelegtes Orcheſter, der er m chter ſtellt ſich volle, ſchöne, flaviſchgefärbte Singſtimmen vor; aber 500 wenig Zugeſtändniſſe an den ſeichten Geſchmack, gewinnt die——— ſein Publikum. Wiesbaden war eine der erſten Bühnen, Nedbal ihr Glück machten. Das war 1913; hier war es das derdantheater, dem die erſten Aufführungen von„Polenblut“ zu ſind ken ſind. Der Polenball, das Gutsleben und das Erntefeſt alzuſchr in Saaltheatern nicht darſtellbar, das Saalorcheſter drückt d ehr auf den Geſang, und Nedbal verlangt eigentlich Opern⸗ er Her, wenn auch ſolche mit ſchauſpieleriſcher Gewandtheit. Wenn Ich Gehlbetrag weniger empfindlich war, ſo haben wir dieſen glück⸗ usgang— den der lebhafte Beifall des Publikums beſtätige ten Fü Spiel eitung des Herrn Direktors H. Norbert, der elegan⸗ vortrefhrung des gewandten Kapellmeiſtes Hermann Hoefert und der flichen Darſtellung der Hauptrollen zu danken. bei, u 100 Chor und Orcheſter trugen manches zum guten Gelingen bühne die Bühnenbilder waren im Rahmen unſerer Roſengarten⸗ Inhab recht ſehenswert. Hinzukam, daß Herr Herbert Rommel, der flotk—55 des echten„Polenblutes“ und einer friſchen Tenorſtimme, baren 5 ſich herausging, daß Fräulein Aida von Paul in der dank⸗ gabun oppelrolle der Helena Zaremba Gelegenheit hatte, ihre Be⸗ und* und ihre äußeren Vorzüge zu ſichtlicher Wirkung zu bringen ſing 0 6 Fräulein Gerda Sprengel— die in angenehmer Weiſe zu ſind an verſteht— ebenfalls eine gute Partie hatte. Gute Rollen piel Ewider Pan Zaremba(Hans Shavill), dann Bronio von Po⸗ anttes uh Hoffmann) und die Charge des ſchnapsdürſtenden Edel⸗ wiga(20(ithelm Wilhelmi), während aus der Theatermutter Jad⸗ vergei uguſte Richter) und aus den kleineren Rollen, die der Zettel Gonret, wenig zu machen ſein dürfte. Halten wir uns aber an bale ſo war die geſtrige Aufführung von Oskar Ned⸗ Stragenbahn, Barmen-Elberfeld 0(), grunde ette„Polenblut“— der übrigens ein hübſches Libretto zu⸗ durchaus lebhaften Beifalls, den unſer noch der Auguſtapfel und der Kuchenapfel dazu. Die Johannis⸗ beere und Stachelbeere werden nur noch vereinzelt ange⸗ boten die Zeit iſt vorbei, dagegen kommen Mirabellen und Plau⸗ men in 10 Tagen reichlich auf die Märkte. Unſere Felder ſtehen alle in voller und werdender Kornreife. Es fehlt gelegentlich an Arbeitskräften für Ernte und Bodenbear⸗ beitung. Das Hacken konnte jedoch faſt durchweg rechtzeitig geſchehen. Die Kartoffeläcker zeigen dieſes Jahr einen ungemein guten Stand und ſie berechtigen uns zu den beſten Hoffnungen. Der Ta⸗ bakbau nimmt leider(im Sinne des Verbrauchers) einen viel⸗ leicht zu breiten Raum ein. Aber es iſt dem Kleinbauer ſchließlich nicht zu verdenken, wenn er mit einigen Morgen Eigenbeſitz neben dem begüterten Großlandwirt auch die Höchſtrente aus einem Teil der ihm gehörigen Ländereien erzielen will. Vielleicht wäre ein all⸗ gemeines Anbauverbot für Tabak ſehr erſprießlich ge⸗ weſen. Im ganzen genommen, haben wir hinſichtlich des Standes unſerer Unterländer Landwirtſchaft nicht zu klagen und wir hoffen, daß der Wettergott noch das nächſte Vierteljahr uns wohlgeſinnt bleibt zum Segen unſeres Badnerlandes und des deutſchen Groß⸗ ſtaates. Nus dem Sroßherzogtum. Beühl, 19. Juli. Die bekannte Eder'ſche Mühle ging durch Kauf an ihren früheren Beſitzer Karl Eder wieder über. D Aus dem Odenwalde, 18. Juli. Mit der Heidelbeer⸗ ernte geht es dieſe Woche zu Ende. Mit der in letzter Zeit ſtets überfüllten Odenwaldbahn ergoß ſich über Weinheim— Mörlenbach — Wahlen und Fürth Tag für Tag eine förmliche Völkerwanderung bis in die kleinſten Odenwalddörſer, um an Ort und Stelle des Pflückens die Heidelbeeren gleich aus erſter Hand zu kaufen. Aus Mannheim, Frankfurt, Darmſtadt, Worms, Lampertheim, Lorch, Viernheim uſw. trafen ungezählte Scharen ein, um tihren Anteil an der ungewöhnlich reichen Ernte der beliebten Beeren einzuheim⸗ ſen, wobei Preiſe bis zu einer Mark für das Pfund geboten wurden. Der augenblickliche normale Preis beträgt 50 bis 60 Pfennig für das Pfund. Es iſt allerdings jetzt ſchon ſchwer, überhaupt noch ſolche zu erhalten. Die ebenfalls ſehr reich ausgefallene Ernte an Him⸗ beeren neigt ſich allmählich gleichfalls ihrem Ende zu. Die viel⸗ verſprechende Brombeerernte wird in allernächſter Zeit ihren Anfang nehmen. Der Pilzreichtum tritt diesmal bisher nicht ſo allgemein hervor wie im Vorjahre, das bekanntlich eines der beſten Pilgjahre geweſen war. Die Urſache liegt darin, daß wir ein ſehr trockenes Frühjahr hatten, wodurch das Pilgwachstum ſich ſehr verzögerte, ſodaß die erſten Pilze überhaupt erſt Anfang Juli ge⸗ funden wurden und zwar außer Feldchampignons in der Haupt⸗ ſache Steinpilze, Pfifferlinge, Ziegenlippe. Durch die Niederſchläge der letzten Zeit hat ſich die Pilzausbeute ſeit kurzeen im Odenwald recht erheblich geſteigert. Beſonders erfreulich iſt es, daß der be⸗ vorzugteſte Edelpilz, nämlich der Steinpilz, in dieſem Jahre allent⸗ halben anzutreffen iſt. Die Haupterntezeit für Pfifferlinge nimmt erſt im Frühherbſt ihren Anfang. ):(Vom Bauland, 17. Juli. Mit der Halbreife des Spelzes hat jetzt die Grünkernernte begonnen. Bei dem ſchönen Stand der Frucht und dem guten Wetter iſt ein günſtiges Ergebnis der heute ſo beliebten Suppenfrucht zu erwarten. *Vom Schwarzwald, 19. Juli. Wie aus der Schwarz⸗ wälder Uhreninduſtrie berichtet wird, iſt gegenwärtig nach Uhren ziemlich ſtarke Nachfrage. In einem größeren Schwarzwald⸗ Uhreninduſtrieort wurden in. der letzten Zeit namentlich von den teuren, modernen Hausuhren anſehnliche Poſten verkauft, ſo daß dort die Lager bald geräumt ſein werden. Auch die altbekannten Schwarzwälder Holzuhren ſind ein ziemlich geſuchter Artikel. Roch immer umfaßt die Anfertigung der Schwarzwälder Holzuhren ein gut Teil Heimarbeit, wobei auch Kriegsverletzten, den alten Schwarz⸗ wald⸗Holzbäſtlern, reiche Betätigung und gutes Einkommen geſichert i Die Umſtellung der Großbetriebe auf die frühere Uhrenfabri⸗ kation wird nach einiger Uebergangszeit bei genügender Anfuhr von Rohſtoffen keine Schwierigbeiten bereiten. Pfalz, heſſen und Umgebung. Mainz, 19. Juli. Die Heſſiſche Landesgemüſeſtelle in Mainz hat für Einmachgurken Höchſtpreiſe feſtgeſetzt, nachdem ſie lange die ſchwierige Materie unbearbeitet gelaſſen hatte, in der Hoff⸗ nung, daß bei der reichen Ernte ſich die Preiſe ſelber regeln würden. Dies trat aber nicht ein. Darauf wurden für Einmachgurken unter zehn Zentimeter Größe der Köchſtpreis im Kleinhandel auf 3,30 und für Gurken über zehn Zentimeter auf 4,50 Mk. das Hundert, alles für erſtklaſſige Ware, fe tgeſetzt.— Die Stadt Mainz hat, um dem in ſteigendem Maße erfolgenden Abernten von unreifen Aprikoſen zu ſteuern, angeordnet, daß künftighin unreif abgemachtes fal ſt, das zum Verkauf angeboten wird, der Beſchlagnahme ver⸗ 4 Handet und lndustrie. continentale Geselischaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg. Nach dem Geschäftsbericht für das mit dem 31. März 1917 abschliehende Geschäftsjahr hat das dritte Kriegsjahr im Geschäftsstand der Gesellschakt mannigfache Veränderungen her- Vorgerufen. Insbesondere hat es die jahrzehntelange Lätigkeit zuni Stillstand gebracht, die die Gesellschaft im Bau und Be-⸗ trieb von bedeutenden Elektrizitätsversorgungs- und Bahnanlagen in Italien einschließlich Siziliens entfaltete. Sie war indes in der Lage, die erheblichen Mittel, die sie in Italien festgelegt hatte, restlos und zu angemessenen Bedingungen wieder flüssig zu machen. Die Geldmüttel, die so freigeworden sind, wurden zur Rückzahlung der bei der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co. in Anspruch genommenen Kredite und zum Ankauf deutscher Reichsanleihen verwandt. Der Eintritt Rumäniens in den Welt⸗ krieg hat die Verbindung mit dem Elektrizitätswerk in Jassy unterbunden. Die Geselischaft ist oline Nachricht über das Er- chen dieses Unternehmens. Der Verkehr auf den elektrischen Clein- und Straßenbahnen, über welche die Gesellschaft zu be- richten hat, war gegenüber dem Vorjahr wieder etwas lebhafter. Anderseits sind die Löhne und Sachausgaben für den Betrieb und für die Instandhaltung der Anlagen ganz erheblich gestiegen, so daß die geldlichen Ergebnisse der Unternehmungen wiederum ungünstig ausgefallen sind. Die technischen Anlagen, die im Be- trieb einem Verschleiß unterliegen, müssen nach dem Kriege, wenn Personal und Betriehszeug wieder zur Verfügung stehen, umfangreich erneuert werden. Stehen die hierzu erforderlichen Geldmittel nicht zur Verfügung, dann geht dieser Mangel zu Lasten der Betriebssicherheit der Anlagen. Die Aufsichtsbehör⸗ den der Straßen- und Kleinbahnen im Bergischen Lande haben sich dieser Tatsache nicht verschließen können und den Bahnen die Genehmigung zu einer Tariferhöhung erteilt. Die neuen Tarife, die indes immer noch nicht den Fortfall des ganz unzu⸗ länglichen 10 Pig.-Fahrscheins gebracht haben, April d. Is. in Kraft getreten. Die Verwaltung hofit, daß durch diese Tarifreform die Gesundung der geldlichen Ergebnisse der Bahnen bald eintritt. Die Einnahmen der Schwebebahn Barmen-Elber⸗ feld-Vohwinkel sind auf 1 290 000 Mk.(i. V. 1 220 000.) gestiegen. Die Erträgnisse der einzelnen Unternehmungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, stellen sich 1916 wie folgt: Bergische Kleinbahnen, Elberfeld 0()/ Prozent, Elektrische Ueberland- und Zechen- zentrale Kupferdreh 6(), Electra.-G. in Dresden 0(),.-G. der Wiener Lokalbahn Vorzugsaktien A und B. 4(),-G. der Wiener Lokalbahn Stammaktien 2(), Zwickauer Elektrizitäts- und Straßenbahn-.-G..-A. 6(), Zwickauer Elektrizitäts- und Straßenbahn-.-G. Stammaktien 2(), Sociedad Electro-Quimica de Flix, Barcelona?(12). Zur Beschaffung der zur Erweiterung des Kraftwerkes und dem Ausbau des Hochspannungsnetzes nötigen Mittel hat die A. G. Kraftwerk Thüringen in Giespertsleben ihr Aktienkapital um 500 000 M. auf 4 Millionen Mark erhöht und die Ausgabe wei⸗ sind am 15. — teer I Nien NM prozenge Scndversceibungen be⸗ schlossen. Die Entwickclung dieser Gesellschaft ist befriedigend. Bei den Wiener Lokalbahnen stehen der günstigen, auch weiter anhaltenden Steigerung des Personen- und Frachtenverkehrs eine Mehrung der sozialen Lasten, erhöhte Kosten für Betriebszeug und Erneuerungen der Betriebsanlagen gegenüber. Ueber die Abschlüsse der französischen Gesellschaften fehlt dem Unter⸗ nehmen jegliche Nachricht. Die Societed Electro-Quimica de Flx in Barcelona dürfte wiederum günstig gearbeitet haben; über die Vorschläge für die Verteilung des Jahreserträgnisses fehlen aber der Gesellschaft noch nähere Angaben. Die Erträgnisse des Elektrizitätswerks und der Straßenbahn in Mühlhausen i. Thür. und der kleineren Werke in Berchtesgaden und Günzburg haben nur wenig Veränderungen gegen das Vorjahr aufzuweisen. Nachdem die planmäßigen Rückstellungen für Erneuerungs- und Kapitaltilgungsbestände der Betriebsunternehmungen der Ge- sellschaft im Betrage von 338 817 Mk.(i. V. 351 341 Mk.) in Ab⸗ zug gebracht sind, ergiht sich eine reine Einnahme aus Zinsen und Gewinn aus Unternehmungen im Betrage von 1 625 647 Mk. (1 858 345 Ml.). Davon sind in Abzug zu bringen für Verwal⸗ tungskosten 273 383 Mk.(276 687 Mk.), für Talonsteuer 0(i. V. 50 000 Mk.), für Anleihezinsen 260 000 Mäk.(i. V. 272 400 MZ. für Zinsen, Bankgebühren usw. 260 557 Mk.(i. V. 436 132.), 80 daß einschließſich 65 003 Mlk.(i. V. 61 175 Mk.) Vortrag ein Reingewinn von 887 801 Mk.(i. V. 884 300 Mk.) verbleibt, der wie folgt verwandt werden soll: gesetzliche Rücklage 41 135 Mk. (i. V. 41 156 Mk.), wieder 2 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien gleich 778 050 Mk.(wie i..) und Vortrag 68 615 Mark(65 003.). Aus der Vermögensübersicht ist zu erwähnen, daß die Wertpapierrechnung infolge der vorher erwähnten Ver⸗ änderungen auf 15 996 906 Mk.(17 482 013 Mäk.) zurückgegangen ist. Die Rechnung für Beteiligungen wird mit 8 117 803 Mk.(i. V. 8141 709.) und die Rechnung für Unternekmungen in eigner Verwaltung mit 23 441 660 Mk.(23 343 635 Mk.) ausge⸗ Wiesen Aus den bereits erwähnten Gründen sind auch einer⸗ seits die Ausstände, und zwar auf letztere auf 2 813 780 M. (8 425 805 Mk.) zurückgegangen. Maschinenbau-Austalt Humboldt. Köln-Kalk. In der gestern in Kalk abgehaltenen Aufsichtsratssitzung he⸗ richtete der Vorstand, daß das am 30. Juni beendigte Geschäfts⸗ jahr, soweit man aus dem heutigen Stand der Bilanzarbeiten be⸗ reits ein Bild über das voraussichfliche Ergebnis gewinnen Eann, einen wesentlich größeren Betriebsgewinn als im vergangenen Jahr erbringen wird. Auf der andern Seite werden aber auch die Unkosten, besonders durch die fortwährend steigenden Löhne und die Kriegsunterstũtzungen, eine beträchtliche Steigerung erfahren haben. Ferner werden die Abschreibungen durch den übergroßen Verschleiß der Maschinen wesentlich erhöht werden müssen.— Soweit sich der Abschluß bereits beurteilen läßt, wird die Ver⸗ Waltung in der Lage sein, bei Verteilung der gleichen Dividende wie im Vorjahre die innere Lage des Unternehmens wesentlich zu kräftigen. Die G. ist Zzurzeit noch außerordentlich stark beschäftigt. Die Umsätze haben sich wesentlich erhöht, und nach den vorliegenden Aufträgen wird das Werk auch im neuen Geschäftsiahr recht befriedigend arbeiten. Serliner Prodakenmarke. Berlin, 19. Juli. Frühmarkt. Im Berliner Warenverkehr Hichtamtlich ermittelte Preise: Seradella bis M. 40 an den Handel, M. 55 an den Verbraucher per 50 kg ab Station, Saatwicken M. 85—100, Saatlupinen M. 58—70, diese beiden per 100 kg ab Sta⸗ tion, Wiesenheu altes M..25—.75, Kleeheu M.—9, Timoteheu M.—.50, diese zwei letzten Großhandelspreise 50 kg greiſbar ab Bahn. Erbsenstroh gepreßt M..25—.75, Haidekraut neue Ware M..25 per 50 kg ab Station, Schiffrohr zu Vermahlungs⸗ zwecken für Futterfabrikation, vor der Blüte zu schneiden Mark .25—.75 per 50 kg ab Station. Berlin, 19. Juli. Produlctenmarkt. Die ziemlich ergiebigen Gewitterregen scheinen allgemein verbreitet gewesen zu sein und werden für Kartoffeln, Rüben und Futterstoſſe wilhkommen an⸗ . Starlee Nachfrage besieht für Herbstrübensamen, doch ist alte Ware darin nur wenig angeboten und in neuer Ware verhalten sich die Verkäufer mit dem Verkauf zurückhaltend. Das Geschäft in Grassämereien will nicht recht in Fluß kommen, so- Iange nicht neue Höchstpreise dafür festgesetzt sind. Die Nach- frage nach Seradella wird zunächst vom Lager der Händler be- Anderes Angebot ist lnapp. Serliner Wertensterbörse- Berlin, 19. Juli. Börsensümmungsbüd. In Erwart der heutigen Antrittsrede des Reichskanzlers verhieit sich die Börse ziemlich abwartend, doch war die Grundstimmung fest bei zeit weise lebhafierem Geschäft. Dies gilt namentlich von Schiffahrts- aletien unter Führung von Hansa- und Montanwerten unter Be⸗ vorzugung von Phönix und Bochumer. Deutsch-Luxemburgern, sowie auch verschiedenen Sonderpapieren des Kassaindustrie- marktes, zu denen sich außer den in den letzten Tagen genann⸗ ten Hansa, Lioyd, Benz, Daimler, Köln-Rottweiler, Rheinmetall, Deutsche Waffen, Thale, Sachsenwerk, Dynamit, Wanderer und Erdõl gesellten. Sonst nichts von Bedeutung. Wiener Wertpapierbörse Wien, 19. Juli.(WITB.) Der Grundzug des freien Börsenver- kelirs war angesichts der e ichen Operationen bei Kalusz, der Meldungen über neue ernstliche Unruhen in Petersburg und der zuversichtlichen Aeußerungen des Generals Ludendorff über den-Bootlrieg freundlicher, die Kursbewegung jedoch unein- heitlich. Während Schiffahrtswerte nach den sprunghaften Stei⸗ gerungen der letzten Tage einen erklärlichen Rückschlag in den Kursen erfuhren, und auch einzelne industrielle Nebenwerte im Schrankenverkehr schwächer lagen, waren dagegen Bank-, Eisen- und Kohlenwerte fester, während die Kurse der Verkehrs- und Staatsbahnwerte nach festem Einsatz im weiteren Verlaufe rück⸗ gängig wurden. Der Anlagemarkt war ruhig bei behauptetem Kursstand. Lomdoner Wertoapierbörse. .OVDOR 18. Juln 16. 17 18. 17. 78. 17. 2½ Konsol. 55¾(556% 5% Kriegsl. 945, 84¾6 l Rio Tinto 61%¼ 8¼ 5 Argentin. 95-—95⅜ 3½% Krlegsl. 87½ 97½ Chartered. 13-5 13-5 4 Brasilian, 60¼ 60% Canad. Pao...——[be Beers13%/ 18¾6 4 Japaner. 75%8 76¼ Erle——— oldfidelliss 1½ 19⁸ Portuglesen,— 57½[South Pao.——[Nat. f. Mex..——.0. 5 Russent906 77/ 78½ Union Pa.——— Randmines. 8 4½Russ.1909 66— 67% Steels 126127-[Fr. Diskont.%/ 4/½2 ½ Krlegs“ 1101— 01— Anaoondad.—— Süberr 40⁰1 Newyerker Wertpavierbörse. Newyork, 18. Juli. Zu Beginn der heutigen Börse unter⸗ lagen Industriepapiere einem starken Abgabedruck, während Sich Eisenbahnen gut gehalten haben. Später waren Industrie allge⸗ mein fester, da' sich Käufe in Kriegswerten in den in der letzien 405% Zeit von bevorzugten Papieren geltend mach- ten. Am Nachmittag schlug die Stimmung erneut um im Zusam⸗ menhang auf Gerüchte über eine Dividendenherabsetzung bei der Chicago-Milwaukee- und St. Paulbahn. Die Aktien dieser Ge- Sellschaft gingen darauf bis um 5 Dollar zurück. Am Industrie- markte waren besonders Motor- und Oelwerte rückgüngig. Die Börse schloß in gedrückter Stimmung. Aktienumsatz 660000 Stück. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli. Pegelstation vom Datum Ehein 16. 16. J 17. 16. 19. iuningen)) 245.45.53.42.53 245 abends 6 Unr Keh!l.38.38.30 330 235 326 fachm. 2 Uhr MüNuu„„.19.195.97 5055.12.03 Nachm 2 Uhr Mannheld.50.20.84.22.244.24 orgens 7 Unr Halnzz.52.70 168.58 147 PE-B 12 Uhr Vaub 2 4300 260 214 285 25˙ Vorm. 2 Uhr. Köln 2 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhein.404.40.25.13.14.16 Vorm. 7 Uhr Hellbrooon.52.54.55.35—-— Vorm. 7 Uhr ded. 19. * 5—— — * — —— ——— —— —— —— —— —— —— Nr. 883. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) — 6. Seite. Auf dem Felde der Ehre flel am 3, quli mein lieber Mann Ingenieur Helmut Krüger Vize-Feldwebel u. Offizlers-Aspirant in einem lnf.-Reg. 12 in treuer Pflichterfülluns. 0²³2 Mannheim, Karlsruhe, den 20. Juli 1917. Frieda Krüger geb. Baitsch und Kinder Annemarie und Otto. Todes-Anzeige. Tieferschüttert teiten wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater Kar! Wolf, runrmann gestern vormittag /11 Uhr unerwartet gestorben ist. MANNHEIH(H 3,), den 20. Juli 1917. Um stille Teilnahme bittet: Frau Elise Wolf. Die Beerdigung jindet Sonntag nachmittag 5 Uhr statt. Danksagung. Anläßlich des Hiuscheidens meines nun in Gott ruhenden lieben Bruders, unseres guten Onkeis und Großonkels, des Herrn hlauptlehrer a. D. Martin Rapnert sind außerordentlich viele Zeichen treuen Gedenkens und warmherziger Teilnahme zu Tage getreten, wo⸗ für wir hiermit herzlichen Dank aussprechen. Be- sonderen Danle sagen wir der verehrten Lehrerschaft, der Pestalozzistiitung und der Mannheimer Liedertafel für die wohltuende Ehrung beim Leichenbegängnisse. Mannheim-Gerlachsheim, den 20. juli 1917,. Die trauernden Hinterbliebenen. öffentlich gegen bar an kaſten, 1 Lexikon⸗Brock⸗ baus, Bücher, Danksagung. Für die vielen Beweise trostvoller Teilnahme an der Trauer unseres unvergesslichen Gatten und Vaters Herrn Mathias Stroh sagen wir allen vielen, herzlichen Dank. Insbesondere danken wir den Herren Vorgesetzten, Beamten, Unter⸗ beamten und deta Aushilispersonal des Kaiserl. Postamts 2 und des Babnpostamts 27. 1191 Die tieftrauernden Hinterhliebenen. Erf.⸗Batl. 1. b. Fußart.⸗ Regts. Iſchriebenen bGeinrich Schwehm des eErſ⸗Batl. 1. bayer. Fuß⸗ lart-⸗Regts. 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