S— W N5*———— den allgemeinen und Haudelsteul: Chefredakteur 9 9 ſwalt. Pr. K ⁰ 2 für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Unmahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt 1 Pruck u Heri der br. H. Häas'ſchen ruckerei, G. m. b.., ſämt⸗ Für knzeigen on beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine ka in mannheim— Draht⸗Göreſſe: General⸗Auzeiger mMannbeim. antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheim u.* Feruſprecher: 7940, 7941, 7942, 7 7944, 7945. Poſiſcheck⸗ M..70 einſchl. Bringerl. Durch—+ K vtürteli. R. 452 —VBonto Ur. 2917 Ludwig a Rh. Pohgunellungsgebälhr. Bei der poſt abgeh. M..50. Einzel⸗Ar. 10 Anzeigenpreis: Die 1 Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezelle Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertieſdruck⸗Ausführung. Die Ruſſen in eiligem Rück zug. 4 ien. 5 Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquagrtier, 21. Jull.(WTB. Amilich.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. Beeresgruppe des Generalfelomarſchalls Uronprinz Ruprecht von Bayern In Jlandern kobte auch geſtern der Feuer⸗ kamyf mit nur zeitweilig nachlaſſender Heftigkeit. —*.3 vormit⸗ — ilt beiden Afern der Scarpye. Wie an den Vorkagen blieben Borſtößze ſtarker Erkun⸗ teilungen gegen mehrere Stellen unſerer Front von dem Seiud ergebnisloa. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Nur im miltleren Teil des Chemin des Dames war die Jenertätigkeut ſiart. Franzöſiſche Augriffe ſind bisher nicht Dagegen drangen abends Teile eiues weſtfäliſchen Regiments in die feindliche Stellung, überwälkig⸗ ten die Beſatzung und kehrten heute früh mit 100 Fran⸗ zoſen von dem Unternehmen vollzählig wieder in unſere Stel⸗ lung zurüc. 8 Auch bei Fort de ia Pempelle ſüͤdöſtlich von Reims und auf beiden Maasufern brachten Grkundungen durch friſches ———PF esgruppe 88—— Rerzog ech Aeine beſonderen Eveigniſſe. Oeſtlicher Kriegoſchauplatz. Seeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern. Auſere Augriffsbewegung in Oſtgalizien hat den beabſichtigten Verlauf genommen. Hinter den eilig zurückgehenden ruſſiſchen Kräften, ven denen nur ein Teil ſich zu Nahlämpfen ſiellte, haben unſere Truppen in ungeſtümem Aachdringen in 40 Kilemeter Breite die Straße 5loc30w- Tarno pol beiderſeis von Jezierua überſchrilten. Bo der Feind ſiandhieit, i er in raſſche m Anſturmgewot⸗ fen worden. Wie fruͤher kündeten brennende Oetſchaften und große Jerſtörungen den Weg, den der Ruſſe genommen hat. Weitere Kämpfe werden erwartet. Nördlich von Brzezauy nahmen öſterreichiſc⸗ ungariſche Eruppen die am 1. Juli verlorenen Stel⸗ lungen nach hartem Kampf zurück. Nördlich des Dujeſtir ſcheiterten Vorſtöße der Ruſſen vor unſeren Cinien. Süclich des Fluſſes wurde der Feind aus Dabin ge⸗ worfen; bei Uovica ſtürmten deutſche und öſterreich⸗ ungariſche Regimenter die ruſſiſchen höhenſtellun⸗ gen trotz hartnäckiger Gegenwehr. Dom Stochob bis zur Gſtſee ſteigerte ſich vielſach die Jeuertätigkeit; beſondere Stärhe erreichte ſie zwiſchen Krewo und Smorgon und bei Dünaburg. Frout des Generaloberſten Erzherzog Joſef Im nördlichen Teil der Valdkarpathen hal das leb⸗ hafte Feuer angehallen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchals von Mackenſen Am unteren Serelh ſind die Auſſen und Rumänen kätiger als bisher. Ein Vorſtoß an der Rimniculmün⸗ 87 uns 80 Rumänen und mehrere Maſchinengewehre ein. Magedoniſchen Front iſt die Lage unveründeri. Der Erſte Generalquartiermeiſter: udendorff. 2 der Sturmbock gegen Lemberg zerſchmettert. (Die ſtrategiſche Anlage der neuen Durchbruchsſchlacht.) Ueber die Bedeutung der Durchbrechung der ruſſiſchen Front wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter ge⸗ ſchrieben: Auf einem breiten Abſchnitt, der von dem oberen Sereth und der Zlota⸗Lipa begrenzt wird, haben unſere Truppen unter der Jührung des Pringen Keopold bon Bahern infolge der fuſſiſchen forderung eine Gegenoffenſive unternommen, deren glän⸗ dender Erfolg ſchon im Reichstag bekaunt gegeben wurde. Aus den deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Berichten können wir einen tieferen Einblick in die näheren Einzelheiten gewinnen und den Raum genauer umſchreiben, auf dem ſich dieſe zwei Durchbruchs⸗ ſchlachten an der Oſtfront abgeſpielt haben. Es war der Front⸗ abſchnitt, der ſich im Norden bon öſtlich Zlozow bis im Süden öſtlich Zborow hinzieht. Hier an dieſer Sielle hatte Korni⸗ 4o ff nom 1. Juli an berſucht, gerobenwens gegen Lemberg auf der behen Strate, bie wach Weſten führt, vorgubrechen. Er hatte von DeutacharDurchbruch bei Zloczow. drei Seiten einen konzentriſchen Vormarſch unternehmen wollen, der aber überall ſoforl angehalten wurde und bereits vor einigen Tagen au dem ſüdlichen Abſchnitt bei Kaluſz zu einem erfolgreichen Gegenſtoß und eiligen Rückzug der Ruſſen führte. Dieſe Aktion, die anfangs als Haupthandlung erſchien, rückte nunmehr in die zweite Linie und erhält hauptſächkich als Wwlenkung von dem über⸗ raſchend geführten Hauptſtoß öſtlich von Lemberg Bedeutung. Die meiſterhafte Anlage des ſtrategiſchen Planes unſerer Oberſten Heeresleitung ſtellte ſich demgemäß folgendermaßen dar: Während auf dem Nordabſchnitt und im Zentrum die Ruſſen feſtgehalten werden, drückt unſer rechter Flügel mit kraftvollem Stoß die ruſ⸗ ſiſche Keilſtellung zurück, die ſich infolge eines erfolg⸗ reichen Vorſtoßes des ruſſiſchen Heeres bei Kaluſz gebildet hatte. Damit war die Flankierungsgefahr für den als Angriffstruppe be⸗ feſtigten Frontabſchnitt beſeitigt und der ruſſiſche Raumgewinn größtenteils wieder ausgeglichen. Die beherrſchenden Höhen bei Lomnica waren feſt in unſerer Hand, die ruſſiſche Keilſtellung zer⸗ ſchmettert und der Ruſſe in die Defenſive gedrängt. Nach dieſem Erfolg, der durch einen Umfaſſungsangriff gegen den Keil erzielt worden war, und nach der damit bewirkten Siche⸗ rung unſeres rechten Oſtgaliziſchen Flügels, ſtieß unſer Zentrum mit ungeheurer Wucht auf dem Lemberg zunächſt liegenden Front⸗ abſchnitt durch die ruſſiſchen Linien durch und zerſchmetterte auf dieſe Weiſe die ruſſiſchen Angriffstruppen nächſt Lemberg. Abgeſehen von den ſchweren blutigen Verluſten ver⸗ loren die Ruſſen noch eine beträchtliche Anzahl von Gefangenen und fanden nunmehr in dem eigenen Körper ihrer Stellung das Joch des deutſchen Keiles, der ihre ſtark befeſtigten Linien und rück⸗ wärtigen Verteidigungsanlagen geſprengt hatte. Dieſer Teil der ruſſiſchen Front war nach ruſſiſchen Berichten als der Sturm⸗ bock gedacht, der gegen Lemberg vorgetrieben werden ſollte, nachdem durch Einſetzung und Auſopferung gewaltiger Maſſen auf beiden Flügeln unſere Kräfte genügend geſchwächt und ausein⸗ andergezerrt worden wären. Die ruſſiſche Heeresleitung hatte zwar einen anerkennenswerten Plan ſah ſich aber einem weitaus über⸗ legenen ſtrategiſchen Gedanken gegenüber, denn unſere Heeresleitung ließ ſich nicht von den Ruſſen die Geſetze des Handelns dietieren, ſondern verteilte die Kräfte an zwei Stellen zu iiberraſchenden Vor⸗ ſtößen und wuchtigen Gegenangriffen, welche die Ruſſen ſicherlich nicht erwartet hatten. Mit Blitzesſchnelle flelen die Schläge auf das Haupt des ruſſiſchen Heeres nieder, das ohne an eine Durchbruchs⸗ ſchlacht bei Zlozow zu denken, ſich immer noch um die Höhen bei Lomnica vergebens bemühte, und weitzielende Pläne zu Angriffen im Norden und im Süden dieſes Kampffeldes ausheckte. Die Folgen dieſer großangelegten und auf breiter Front erkämpften Durch⸗ bruchsſchlacht laſſen ſich heute noch nicht überſehen. Man wird ab⸗ warten müſſen, wie weit dieſer neue Sieg der deutſchen Waffen auf die weiteren Offenſiv⸗Pläne Bruſſilows einwirken wird, der ſich dadurch gezwungen ſehen dürfte, neue Reſerven heranzuziehen und dadurch die angrenzenden Frontabſchnitte zu ſchwächen. Oberſt Egli über die Kriegslage. Der nach dem öſterreichiſch⸗italieniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz entſandte militäriſche Berichterſtatter der Bafler Nach⸗ richten, Oberſt E Par telegraphiert über ſeinen erſten Eindruck von ber Geſamtlage, die von hohen Offizieren ſehr günſtig beurteilt werde, u..:— Der Bericht Cadornas über die 10. Iſonzoſchlacht hatte viele namentlich war die ſtrategiſche Grundlage falſch, da im Frühjahr keine deutſchen u. öſterreichiſch⸗ungarlſchen Truppen⸗ maſſen in Süd⸗Tirol für die Offenſive ſtanden. Die italieniſchen Angriffe wurden in der Hauptſache durch die Kraſt der Jſonzo⸗ Armee abgewieſen, nicht durch aus dem Oſten herangezogene E eeine e 5e normalen Anfangserfolgen Der Krüfteverbrauch in den letzten achten war ungehener, daher beſteht keine Ausſicht, daß die ruſſiſchen Stöße 99 105 en 806 23 weſtlichen egsſchaupla gegenwärtig en Oſten w Aenderungen in der Kriegslage Weſten in der nächſten Zeit im ſüdlichen Dujeſtr⸗Gebiet fühlbar werden. 3 Abberufung Bruſſflows. c. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Juli.(Priv.⸗Tel. g. K) Nach Schweiger Meldungen aus London drahtet„Central Newe“ aus Petersburg, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat habe mit ſchwacher Mehrheit die Abberufung des Generaliſſimus Bruf⸗ lilow gefordert. 1 Borläufige Einſtellung der Aufſtände in Petersburg. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juli. Korreſpondengmeldungen zufolge berichtet„Exchang aus Petersburg, zwiſchen den Revolutionären und der proviſo Regierung ſei eine Vereinbarung getroffen worden, wonach die 0 ſtände in der Haupiſtadt bis zur Entſcheidung der Ver⸗ E über Fortſetzung ode'r Unterbrechung x gegenwärtigen Offenſive eingeſtellt werden ſollen. Eine neue ruſſiſche Friedensentſchließung. c. Bon ber ſchweizeriſchen Grenze, 21. Juli.(Priv.⸗Tel. g..) Nach Genfer aus Paris drahtet der„Matin“ aus Petersburg, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat habe eine neue Frie⸗ densentſchließung mit 410 gegen 125 Stimmen ange⸗ nommen. Einführung einer Kriegsſtener in Rußland. e. Bon der—— Grenze, 2 Juli.(Pr.⸗Tel., 3. K9 Nach Schweizer ngen aus Petersburg berichten die burger Blätter, daß mit ſofortiger Wirkſamkeit die ſoſertige Gin⸗ rung einer außerordentlichen Kriegsſteuer für alle Einkonunen 10 000 Rubel beſtimmt wird, wobei die Staſſelung bis 89 geht. dem beſchloß die einſtweilige Regierung—* des Hauſes Romanow zur Einkommen⸗ und Kriegsg heranzuziehen.— Finnlaud kündigt die vußfiſchen Staatsverträge. c. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 24. Juli.(Peiv 2 Nach Basler aus London berichtet„Daich*aus Petersburg, die finniſche Regerung habe alle—— Rußland gekündigt! Die ruſſiſchen Untertanen in Finnland künftig genau in Liſten aufgezeichnet werden. Lenin. Lundon, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Büro meldet aus Petersburg: Es wird berichtet, daß ſich Denin, als Seemann verkleidet, nach Kronſtadt begeben hat. ſeJ Berlin, 21. Jufl. Ben urgerent Beramer Püro.) Die. 3. meldet: Nach einer Petersburger Meldung heict es, daß Senmigx geflohen ſei, um der Verhaftung zu entgehen ——— Die neuen M⸗Booterſelge. Weräin, 21. Juli.(WerB. Amtlich.) Neue U⸗Vosts⸗Grſolge im Mittelmeer: rund 36 00 Be.⸗R.⸗T. Unter dou veuſenkten Schifſen befanden ſich der bewafſmete, tief beladene englußche Dam⸗ pfer„Haigh Hall“(4819 Bet.), der aus ſicherem Geleitaug heraus⸗ geſchoſſen wurde, ein italieniſcher Dampfer von eiwa 3000 Byt., ber griechiſche, tief beladene Dampfer„Ariongo Gouldadris“(3191 Brt.), der bewaffnete japaniſche Dampfer„Shinſan Maru,(3312 Brt.) und der geleitete franzöſiſche Dampfer„Courbis“(2388 Betg. 55 Der Chef des Abmiralſtabs der Maxine. * Werwolle engliſche Bekenntniſſe. Im Gegenſatz zu dem zur Schau getragenen ſtolzen Selbſtbe⸗ wußtſein der engliſchen Staatsmänner und der phegſenreichen Siegeszuverſicht ihrer Preſſe macht ſich im engliſchen Heere, das ſchließlich die militäriſche Lage und den deutſchen Gegner aus eige⸗ ner Auffaſſung heraus am boſten zu beurteilen imſtande iſt, Nieder⸗ geſchlagenheit und die Gewißheit geltend, niemals die Den aus den beſetzten Gehzieten vertreiben zu können. Brieſe uns Gefangenen⸗ Ausſagen beſtätigen das täglich. Von beſonderem 90. ſind die Bekenntniſſe eines kürzlich abgeſchoſſenen feindlichen Flieger⸗Offi⸗ ziers, der trotz äußerſter Vorſicht bei ſeinen Ausſagen doch rund heraus erklärte, daß der U⸗Boot⸗Krieg für England von verhängnisvoller Wirkung ſei, von dem ſich nur wenige ein richtiges Bild machten. Ueber Amerika ſpricht der engliſche Flieger überaus geringſchätzig. Er iſt der Anſicht, daß, falls die Verſprechungen Amerikas überhaupt mehr als„Bluff' ſeien, das neu aufzuſtellende, zuszubildende und nach Europa zu entſendonde * doch viel zu ſpät käme, um noch die Lage beeinftuſen zu können. s dahin ſei der Weltkrieg ſchon entſchieden. Aber ſicherkich würoen die„Hankees“ dann fär alle Zeiten behaupten, daß ſie mit ihrem Eingreifen die Entſcheidung herbeigeführt hätten. Von der Tätigkeit der engliſchen Preſſe iſt das engliſche Heer nach der Ausſage des Gefangenen, nichts weniger als entzückt. Er ſpöttelte darüber, daß ſich die Zeitungs⸗ und Zivilſtrategen gründ⸗ lich blamiert hätten, die ſchon im Jahre 1915 verkündeten, daß das deutſche Truppenmaterial epſchöpft ſei. Die Armee wundere ſich viel⸗ mehr darüber, woher die vielen Soldaten kämen, die die ausgedehn⸗ ten Fronten halten und die ſtarken Reſerven zum Auffangen der Offenſiven bilden. Auch ärgere man ſich in der Armee über die Zeitungsberichte, die an einzelnen Beiſpielen immer wieder beweiſen wullen, baß das deutſche Heer eine Horde von Feiglingen ſei, während doch die Tatſachen allein ſchon das gerade Gegenteil be⸗ agten. Der Mann im Schützengraben wie der Offizier ſeien anderer einung und voll Bewunderung für den tapferen Gegner. 5 Ueber die Verhältmiſſe in ſeiner Heimat ſagte der gefangene Flieger, der gerade ron einem 14tägigen Urtaub aus Eugland Front zurückgekommen war, daß die Kriegsmüdigkeit letzter Zeit auffallend zugenommen habe. Auch im Heere hobe ſie einen hohen Grad erreicht. In England aber habe jedermann den Krieg, den man jetzt an allen Ecken und Enden ſpüre und von dem namentlich die ärmeren Volksſchichten betrofſen wür⸗ den, gründlich ſatt. Dieſe agen, die eine ne der au ſamen Auswirkung unſeres U⸗Veetkriebes zeigen uns, daß wir auf dem rachtigen Wege ſümh, den * ä7 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * Samsdag, den 2. Juli 1917. näckigſten und anders nicht zu packenden Feind matt zu ſetzen und zum Frieden geneigt zu machen. öur näheren Erläuterung des vorzüglichen Juni⸗ Ergebniſſes unſeres U⸗Bootskrieges. ſei auf einige Vergleiche hingewieſen. 1 Mill. Br.⸗R.⸗T. monatlicher Verſentungen bedeuten ½ des heutigen Schiffsraums, abzüglich der Flotte der Mittelmächte und der Schiffe auf den amerikaniſchen Binnenlandſeen, oder s der heutigen eng⸗ liſchen Dampfertonnage! Wem dieſe Werte nicht ge⸗ nügen, dem ſei geſagt, daß Rußland, Oeſterreich⸗Ungarn, Schweden, Dänemark niemals, auch im Frieden nicht, eine weſentlich mehr ſich ferner vor Augen: 4,655 Millionen Br.⸗R.⸗., unſere Beute vom 1. Jebcuar ds. Is. bis zum 30. Juni, oder beſſer 5 Millionen Br.⸗R.⸗K., auf die bis heute ſchon wieder ange⸗ wachſen ſein dürfte, ſind jetzt rund ein Drittel der eng⸗ liſchen Dampfertonnage. So weit haben wir letztere heruntergebracht, obwohl wir den unbeſchränkten Tauchbootkrieg noch kein volles Halbjahr führen, trotz der britiſchen Anſtrengungen auf dem Gebiete des Neubaues von Schiffen, trotz der Beſchlag⸗ nahme deutſcher Schiffe, trotz Amerika! Noch iſt der britiſchen Handelsflotte und damit der britiſchen Volkswirtſchaft der Boden nicht entzogen, aber er ſchrumpft merklich von Monat zu Monat zuſammen. Was kann England, was kann die Welt dem entgegenſetzen? Die ganze nicht mitteleuropäiſche Welt baut monatlich, wenn es hoch kommt, 250 000 Br.⸗R.⸗T., d. ſ. nur unſerer Juni⸗Beute. Wenn auch die Welthandelsflotte in der nächſten Zeit mit einem Zuwachs durch beſchlagnahmte und wieder inſtandgeſetzte ehemals deutſche oder Schiffe rechnen darf, ſo erleidet ſie durch Wuutzung, Seeunfülle uſw. einen monatlichen durchſchnittlichen Verluſt von etwa 55 000 Br.⸗R.⸗T., ſo daß man den Reinverkuſt der Welttonnage durch⸗ ſchnittlich monatlich auf etwa 700—750 000 Br.⸗R.⸗T. veranſchlagen barf. Rein theoretiſch könnte man mithin folgern, daß nach 44—45 Monaten das letzte Handelsſchiff in der Welt verſenkt würde. Na⸗ türlich darf England ſo lange nicht warten. Es erwartet auch nicht den viel näheren Zeitpunkt, bis ſeine eigene, frei verfügbare Han⸗ delsflotte, die heute knapp noch 7 Millionen Br.⸗R.⸗T., d. 6 7 U⸗ Bootsmonatsbeuten, beträgt, bis zum letzten Schiff aufgerieben iſt, ſondern es muß ſich viel früher zum Einlenken bequemen. wWachſenden Schwierigkeiten verſucht es, durch neutrale Fahrzeuge zu ſtützen. Die Neutralen aber ziehen ſich as guten Gründen mehr und mehr aus dem Sperrgebiet zurück. Ohne Herausziehung von Tonnage, die bisher für militäriſche Be⸗ Dürfniſſe gebunden war, iſt es für England unmöglich, ſeine Kriegs⸗ aft aufrecht zu erhalten. Nur Geduld! England kann ſeine Verlegenheit von Monat zu Monat ſchlechter verhehlen. Die däniſche Nordſeeſiſcherei unlerbunden. m. Köln, 21. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die von den Engländern vor⸗ genommene Erweiterung der Sperrzone in der Nordſee wird zur Folge haben, daß die geſamte däniſche Nordſeefiſcherei eingeſtellt werden muß. Weil die engliſchen Minen bis dicht an die Dreimeilen⸗ Kaen herenreichen, wagt die däniſche Fiſcherei es nicht, aus den der fütländiſchen Weſtküſte auszulaufen. Die Mehrheit. Ein ſozialdemokratiſches Blatt rechnet aus, daß die Mehrheit für die Friedenskundgebung eigentlich 250 betrage; es werden nach die Unabhängigen und einige Nationalliberale als eigentlich innerlich mit der Kundgebung einverſtanden gezählt, auf der Gegenſeite würden höchſtens 80 Stimmen als grundſätzlich geg⸗ neriſch zu buchen ſein. In dieſem Zahlenverhältnis, nicht in der rein ſchematiſchen Gegenüberſtellung der formellen Abſtimmungszif⸗ ſern, komme die Willensmeinung des Reichstags allein richtig zum Ausdruck, und nach ihm möge auch das Ausland die Bedeutung der Kundgebung einſchätzen. Wer wolle beſtreiten, daß hinter der ſtarken Dreiviertelsmehrheit, die ſich damit im Reichstag für den annexionsloſen Verſtändigungsfrieden ergeben habe, nicht eine mindeſtens ebenſo große Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes ſtehe. Dieſe Anſicht würde durchaus zutreffen, wenn die Mehrheit eine geiſtige Einheit darſtellte, wenn die 250 Reichstagsabgeordneten in der Friedensfrage ein Herz und eine Seele wären, die diplomatiſche Handlung, die ſie— begangen haben, aus demſerben Geiſte wäre und dem einen gleichen konkreten hinaus, daß wir keinen napoleoniſchen Exoberungskrieg führen und kucht von der wahnſinnigen Machtgier der Engländer erfüllt ſind. Wir glauben aber in unſerem heutigen Mittagsblatt nachgewieſen zu haben, daß die Mehrheit nicht durch Gleichheit der poſitiven Ziele verbunden iſt. Die Linke verſteht unter dem annexionsloſen Ver⸗ ſtändigungsfrieden etwas ganz anderes als die Mehrheit der Zen⸗ trumsfraktion. Letztere denkt— wie auch der Reichskanzler— an einen Sicherungsfrieden, erſtere an Schaffung internationaler Rechtsgarantien gegen erneuten Ueberfall— der Reichskanzler hat. nebenbei bemerkt den Paſſus der Reſolution, der die tatkräftige För⸗ ———————————————— Münchener Kunſtausſtellungen. Kunſt und Religion! Religion und Kunſt! Beide ſind unzer⸗ trennlich, eins in ihrem innerſten Weſen— beide wollen und ſollen geben, ſtützen, aufrichten, erbauen, erheben; beide ſchöpfen bezw. fließen aus der gleichen Quelle: dem Unvergänglichen, dem Urgeiſt — Gott. Solange daher Menſchen menſchlich fühlen und denken, haben ſie Daſeinsberechtigung, ſind ſie da und eine innere Notwen⸗ digkeit. Selbſt in der ſturm⸗ und leidvollſten Zeit leben Kunſt und Religion weiter, erhalten ſie erſt recht ihre tieſſte und letzte Be⸗ ſtimmung der wunden, ruheloſen und qualerfüllten Seele Linde⸗ rung, Halt, Kraft und Richtung zu geben. Daß die Kunſt ſelbſt in einer Epoche, wo ſich das Lebensſchickſal eines ganzen Volkes entſcheidet, wie ein einer Goldfaden unlaut und beſcheiden, durch die Ströme Bluts, die rieſenhaften Gräber⸗ reihen und das unſägliche Leid hindurchzieht, beweiſt zur Genüge dieetztzeit. Trotz der gewaltigen Tragödie, die über Europa herein⸗ und deren letzter Akt angebrochen iſt, und trotz des leidenſchaftlichen Ringens um unſer Sein oder Nichtſein, ſprießen die Blumen der Kunſt wie zuvor, zwar weniger laut und zahlreich, aber nicht minder bunt und duftig. Daß, nebenbei bemerkt, das Unkraut ziemlich wuchert, liegt nun einmal in der Natur der Zeit. München, die Kunſtmetropole Süddeutſchlands, hat nun binnen kurgem ebenfalls zwei Ausſtellungen eröffnet, die zwar beſchränkt — und auch keine weitere epochale Bedeutung beſtzen, die aber r die Zeitumſtände immerhin bemerkenswert erſcheinen. Beide „Arrangements ſeien in aller Kürze einer kritiſchen Betrachtung unterzogen. Zuvörderſt die 0 Neue Sezeſſion. Sie umfaßt 5 Säle, in denen rund 220 Kunſtwerke eine denk⸗ bar einfache, doch geſchmacksſichere Aufmachung gefunden haben. „Aur xeichſten beſchickt iſt die Oelmalerei, matt, die Schwargweiß⸗ kunft, während ſich die Plaſtik auf einige Stücke beſchränkt. Der Geſamteindruck iſt bunt, nervös, ein ſellſames Chaos, und darum weniger erfreulich. Faſt ſämtliche neuzeitig⸗extremen Richtungen, wie ſolche vor dem Kriege in Deutſchland einſetzten, vertreten. Unkönnen, Unausgegorenheit, Zügelloſigkeit, eine 9 nlofe Sucht nach Senſation ſind die augenfälligſten Symptome dieſer Ausſtel⸗ lung. Faſt allen Beſchickern fehlen: Gediegenheit und Reife des handwerkli Könnens, ſowie gwei Momente, ohne die echte, wahre Kunſt nicht au en iſt. — ein nacktes, autoſu⸗ es Wollen— weſenem beherrſcht die meiſten Aueſteller. als 1 Million Br.⸗R.⸗T. zählende Handelsflotte beſaßen. Man halte ſeinen Handelsverbehr Ziele zuſtrebte— über die uns alle verbindende Allgemeinheit Ein wahnwitziger derung internationaler Rechtsorganiſationen fordert, mit Stillſchwei⸗ gen übergangen. Die Regierung, die nun auf Grund der Friedens⸗ formel praktiſche Schritte zur Einleitung von Friedensverhandlungen tun ſollte, würde bald in große Verlegenheit geraten. Soll ſie nach der Scheidemannſchen Deutung oder nach der der Mehrheit der Zen⸗ trumefraktion ihre Vorſchläge formulieren? Die eine oder die andere Gruppe der Mehrheit würde bald mit der Diplomatie unzufrieden ſein. Die große Mehrheit für den annexionsloſen Frieden iſt ein freundlicher Traum, ſie würde eine Wirklichkeit nur ſein, wenn die Sozialdemokraten ſich zur Auffaſſung des Zentrums oder das Zen⸗ trum zur Auffaſſung der Sozialdemokratie bekehrte. Das iſt einſt⸗ weilen wohl ausgeſchloſſen. Die Friedensentſchließung der Mehrheit, die ein zwieſpältig Herz im Buſen trägt, wird weder nach außen, noch nach innen ſtarke Wirkungen ausüben. Ein anderer macht jetzt wieder beſſere Friedensarbeit als die Dreiviertels⸗ mehrheit für den annexionsloſen Frieden, Hindenb urg, der nach einem genial erſonnenen Plane die ruſſiſche Offenſive zum Scheitern bringen und damit, wie es ſcheint, Rußland den letzten Grad der Friedensreife geben wird, was nicht ohne die zwingendſten Rück⸗ wirkungen auf die übrigen Ententemächte ſein wird. Auf die Ge⸗ nialität unſerer Heerführer und die unvergleichliche Tapferkeit und Ausharrenskraft unſerer Truppen wollen wir vertrauen, mehr als auf erneute Friedensangebote, vertrauen mit dem Optimismus und der Zuverſicht, mit der der Kaiſer geſtern die Reichstagsabgeord⸗ neten zu erfüllen geſucht hat gegenüber dem Kleinglauben und dem Peſſimismus, aus denen die Friedensformel der Reichstagsmehrheit hervorgegangen iſt. Die Reichstagsabgeordneten beim Kaiſer. (I Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der par⸗ lamentariſche Tee, ſo wird man ihn am Ende nennen dürfen, der geſtern den Kaiſer und die dirigierenden Männer des Reichstages vereint hat, die erſte Veranſtaltung Art beiläufig in den 29 Jahren der Regierung Wilhelm II., hat allerorts, auch über die 0 Kreiſe hinaus, wie eine Senſation gewirkt, nicht nur weil ſie unerwartet kam. Man hat auch das, wie wir ſagen möchien, ganz richtige Gefühl, daß mit dieſer ſcheinbar nur geſell⸗ ſchaftlichen Zuſammenkunft nicht nur ein ſymboliſcher Akt, ſondern auch eine politiſche Epoche eingeleitet wurde. 5 Sozialdemo⸗ kraten ſind zu Hofe gegangen, einer ſogar in preußiſcher Leutnantsuniform, und die Welt ſteht noch immer. Der Kaiſer hat ſich mit ihnen unterhalten, auch mit Herrn Scheidemann, und keiner hal Schaden genommen, auch nicht die Sozialdemokraten, denen bi⸗ vor kurzem noch ein närriſches Geſetz verboten hatte, auch nur einem Monarchen hören, das wird bei den Unentwegten von rechts und links ein fſchütteln und freilich auch Entſetzen erregen. Wir aber ſreuen uns, denn es ſcheint uns ein Beweis, daß die Monarchie den Uebergang zu einem wahren Volkskönigtum ſindet. Zunächſt noch ein paar Einzelheiten. Der Kaiſer war eine Viertelſtunde vor den anderen im Reichsamt des Innern erſchienen und hatte zuvor mit dem Kanzler und Herrn Helfferich verhandelt. Inzwiſchen hatten die Geladenen ſich im großen Saale des Reichs⸗ amtes des Innern verſammelt auf der einen Seite die Mitglieder des Bundesrates, auf der anderen die des ſich zuerſt Als der Kaiſer um 6 Uhr den Saal betrat, unterhielt ex ſich zuerſt mit Herrn Kaempf und den beiden anderen Mitgliedern des dann wurden ihm die Parlamentarier in einzelnen Gruppen— ge⸗ wöhnlich zu Dreien parteigemäß geordnet— vorgeſtellt. Hernach begab man ſich dann in den Wintergarten zum Tee, wo der Kaiſer den Mittelpunkt bildete und zwanglos mit den Abgeordneten aller Parteien, beſonders auch u. a. mit Herrn Ebert und Dr. David, ſich Unterhielt. Die Mitglieder des Bundesrates bildeten bei alledem eigentlich nur Staffage und es iſt vielleicht ein feiner und bezeichnen⸗ der Zug, daß ſie in ſo großer Zahl aufgeboten waren. Die Ver⸗ anſtaltung galt ganz unzweideutig und ganz ausſchließlich den Ab⸗ geordneten und die Anweſenheit der Miniſter und Exzellenzen ſchien als eine beſondere Aufmerkſamkeit für ſie gedacht zu ſein und nur dazu beſtimmt, die Feier des Vorganges zu unterſtreichen. Der Monarch hat, wie uns von verſchiedenen Seiten beſtätigt wird, alle größeren Fragen der auswärtigen Politik geſtreift und dabei eine außerordentliche Lebhaftigkeit und Friſche und einen Freimut des Urteils gezeigt, der auf die Abgeordneten vielfach ſaszinierend gewirkt zu haben ſcheint. Auch die e freudigkeit und die optimiſtiſche Zuverſicht, mit denen der Monarch den kommenden Dingen entgegenſieht, ſind auf die Ge⸗ ladenen nicht ohne ſtarken Eindruck geblieben. Das„Ber⸗ liner Tageblatt“ meint heute naſerümpfend:„Die geſtrige Veranſtal⸗ tung hatte höchſtens eine geſellſchaftliche Bedeutung: Der einzige Wert des Beſtrebens vielleicht iſt dem Beiſein der 5 Sozialiſten bei⸗ zumeſſen.“ Das iſt doch eine ſehr oberflächliche Art derlei Dinge zu beurteilen, auch wir neigen keineswegs dazu, den geſtrigen Hergang zu überſchätzen. Gewiß aber iſt es nur ein geſellſchaftliches Er⸗ eignis, aber als ſolches— wir wiederholen— ein ſymboliſcher Akt, der deutlich anzeigt, wie ſehr die Dinge bei uns ſich fortentwickeln zu beginnen. Man kann doch wohl ſägen, die Parlamentariſierung iſt, zum mindeſten auf dem geſellſchaftlichen Gebiet, nun erreicht und man wird ſeiner Genugtuung dafür Ausdruck geben dürfen, daß man den Ring, der ſeit dem 4. Auguſt 1914 Reichstag und Kaiſer um⸗ geborene Begabung, etwas Göttliches. Sie läßt ſich niemals er⸗ zwingen, ſondern kommt von ſelbſt und muß von ſelbſt kommen. Allerdings benötigt ſie ein wohlpräpariertes und wohltemperiertes Medium(den echten, berufenen Künſtler) zur Entfaltung und Offenbarung. Ein Kunſtrauſch, eine Ekſtaſe, ein gewollter Ver⸗ zückungszuſtand oder gebären noch lauge keine Kunſt, wohl aber Unnatürliches, Unklares, Deszadentes. Eine ſolche Kunſt, die naturgemäß keine Kunſt iſt, krankt an der Echtheit, Schönheit, Tiefe und geſunden Kraft des Empfindens. Sie muß daher notgedrungen befremden, entfremden und abſtoßen. Die Zeit iſt nicht dazu an⸗ getan, den inneren Burgfrieden zu ſtören, bezw. allzuſcharf mit den Vertretern und Anbetern dieſer Richtungen ins Gericht zu gehen. Warten wir den weiteren Verlauf des Gärungsprozeſſes ab. Ueben wir Langmut und Nachſicht und beſchränken wir uns auf die An⸗ erkennung der ehrlichen Abſicht dieſer Sondergruppe von Stürmern. Wenn aber die Waffen ruhen und ein geläutertes Volk zu einem neuen Leben ſchreitet, wenn der geſunde Geiſt einer Renaiſſance kraftvoll aus dem Meer der Entbehrung, der Not und des Leids em⸗ portreibt, dann gilt es, Wahrheitsliebe und Mut zu zeigen, dann heißt es, energiſch Front machen gegen weiterwuchernde Kunſtſchäd⸗ ünge. Vielleicht erdämmert den meiſten bis dahin die heilende Selbſterkenntnis. Man kann es ihnen nur von ganzem Herzen wünſchen. Auf Einzelheiten einzugehen, verſagen wir uns. Nur die paar guten Arbeiten, die zur Stelle ſind, erheiſchen die verdiente Würdi⸗ gung. Sie bieten zum Teil köſtliche, ja herzerquickende Ruhepunkte in dem Wirrwarr von Unreife und der Sonderlichkeit der Abſichten und Ideen. Vor allem imponiert Guſtav Jagerſpacher(Mün⸗ chen). Er iſt eine ſtarke Malerperſönlichkeit, ein Berufener, voll reichem zeichneriſchen wie maleriſchen Können, mit tiefem Empfin⸗ den, edlem Geſchmack und ſtark ausgeprägtem Sinn für farbigen Rhythmus und plaſtiſche Formung.„Schlafendes Mädchen“ und „Kranker Mann“ überraſchen ſchlechthin durch ihre hohe künſtle⸗ riſche Qualität. Ebenbürtig zur Seite darf man ihm Julius Heß (München) ſtellen, deſſen„Stilleben“ und„Portrait“ mit zum Fein⸗ ſten und Reifſten gehört, was die Ausſtellung auſtzuweiſen hat. Beide Künſtler bilden ſozuſagen das Herz des Arrangeme Be⸗ achtung und aufrichtige Wertſchätzung verdienen dann noch der im Kolorit ſehr ſeine Hans Lichtenberger(München), May Feldbauer(Dresden), der aufs ſoziale Gebiet ſteuernde Mün⸗ chener Adolf Schinnerex und Maria Caſpar⸗Filſer, wo⸗ S8SS Beckmann(B ſowie die P Bernhard Bleeker Ghe— iere cänhen eeee e zu einem Nordſtaaten im ſchloß, ein neues wichtiges Glied eingefügt wurde; damals fehlten die Sozialiſten, ſeit geſtern ſind ſie mit im Bunde. Unter den ge⸗ ladenen preußiſchen Miniſtern fehlten übrigens— und auch das iſt freilich nicht ganz ohne Bedeutung die Herren von Schor⸗ lemer undvon Trott zu Solz, dagegen war Herr von Lö⸗ bell anweſend und es ſcheint uns nicht ausgeſchloſſen, daß der Mi⸗ niſter des Innern, der ja gewiß kein ſogenannter„Rettungsloſer Konſervativer“ iſt und ſich den Situationen anzupaſſen verſteht, auch bei der Neugeſtaltung der Dinge in Preußen im Amt bleibt. Ueber Herrn Helfferichs nächſte Zukunft iſt im Augenblick noch nichts entſchieden: Entſchlüſſe die vor ein paar Tagen ſchon gefaßt ſchienen, ſind wieder umgeſtürzt worden. Einſtweilen ſieht es ſo aus, als ob Herr Helfferich nicht das Reichsamt des Innern behält, wohl aber Finanzkanzler bleibt, vielleicht als ſolcher ohne beſondere⸗ Fachreſſort. Sicher iſt, daß Herr Zimmermann aus⸗ ſcheidet. Als ſein Nachfolger kommen zur Stunde wohl die Herren Kühlmann und Graf Brockdorff⸗Rantzau in Betracht. Graf Rantzau ſteht alſo wieder einmal auf der Liſte und um auch das im Zuſammenhang anzuführen: Die interfraktionellen Be⸗ ſprechungen werden fortgeführt und jetzt ſind auch die Nationallibe⸗ ralen wieder mit dabei. c. Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Bei der geſtrigen Ausſprache des Kaiſers mit den Parteiführern im Reichsamt des Innern zog der Kaiſer jeden der erſchienenen 5 Sozialdemokaten einzeln ins Geſpräch und unterhielt ſich mit dem Abgeordneten Scheidemann nahezu 10 Minuten lang. Wie beſtimmt verlautet, werden die zwangloſen Zuſammenkünfte zwiſchen Kaiſer und Reichstagsabgord⸗ nete im Laufe der nächſten Wochen wiederholt werden. c. Berlin, 21. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie man aus parlamentari⸗ ſchen Kreiſen erfährt, erwartet man für die koanmenden Sitzungen des Bundesrats am Donnerstag die Bekanntgabe der erſten Perſonalveränderungen in den oberſten Reichs⸗ ſtellen. Die Durchführung der Beamtenperſonalveränderungen wird bis Mitte Auguſt dauern. Insgeſamt werden drei Staats⸗ ſekretäre des Reiches und vier preußiſche Miniſter neu berufen werden. Weitere Veränderungen, die den imneren Dienſt der Miniſterien be ſollen in großem Umfange nach Neubeſetzung der Miniſterien ſtattfinden. 89 e das Echo der Friedensreſolution in Frankreich. m. Köln, 21. Juli.(Pr.Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Ueber die Aufnahme der Reichs⸗ kanzlerrede in Frankreich meldet der Schweizer Preßtelegraph: Die Rede des deutſchen Reichskanzlers und die Reichstagsverhandlungen vom Donnerstag ſind von der franzöſtſchen Preſſe mit großer Span⸗ nung erwartet worden. Die meiſten führenden Blätter beſprechen die Kanzlerrede mit Mißtrauen. Man könne auf derartige An⸗ träge, die im Grunde nur pazifiſtiſcher Natur ſeien, unmöglich ein⸗ gehen. Unter dieſem Geſichtspunkt wurde auch die Friedensreſolution und die Kanzlerrede beurteilt, noch bevor der ganze Wortlaut der Rede vorlag. Alle bürgerlichen Organe lehnen neuerdings⸗ einen Frieden ab, der Frankreich nicht die natürlichen Grenzen und Entſchädigungen bringt. Das„Echo de Paris“ ſagt: Die Formel: weder Annexionen, noch Entſchädigungen entſpricht nur zu ſehr den Intereſſen Deutſchlands, als daß ſie auch unſeren Intereſſen entſprechen könnte. Wir können nur das Gegen⸗ teil wollen von was and will. Das wirklich ſiegreiche Volk wird dasjenige ſein, das ſich am ſchnellſten erhebt. Heute würde Deutſchland am beſten dazu in der Lage ſein, wir aber am ſchlech⸗ teſten. Wenn wir aber auf die pazifiſtiſche Anrsgung Deutſchlands hörten, wären wir die unbewußte Urſache nicht mi unſerer Nie⸗ derlage, ſondern auch unſeres Unterganggs. Die Lage in Spanien. Madrid, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Miniſterpräſident Dato erkfürte, daß die Lage heute in Barceſona volltommen normal ſei. Bei den geſtrigen Zwi⸗ ſchenfällen wurden zwei Gendarmen und vier Manifeſtanten ver⸗ letz.— Der Bürgermeiſter von Barcelona hat ſeine Entlaſ⸗ fung eingereicht. Der Miniſter des Innern erklärte, daß die Gär ung in Va⸗ lencia fortdauere. Trupps verſuchten die Abfahrt des Bahnzuges zu verhindern und griſfen den Heizer an, der ſich durch Revolver⸗ ſchüſſe verteidigte. Der Generalkapitän und der Zivilgouverneur ließen den Bahnhof von Valencia, in den die Ausſtändigen ein⸗ brachen, räumen. Der Miniſter dementierte formell das Gerücht, daß der Belagerungszuſtand in Valencia erklärt worden ſei. Ueber die Ereigniſſe des geſtrigen Tages erklärte der Miniſter, daß es weder Auflauf noch zu einer Verhaftung gekommen ſei. Mau gebe Beweiſe von Vernunft. Die Regierung verſtand es, der Be⸗ hörde Achtung zu verſchaffen. 4 Die Relrutierung in Amerika. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach„Baſler Nachrichten“ aus Paris meldet der„Temps“ aus New⸗Hork, daß zwiſchen dem Kriegsminiſter und den Bertretern der Senat ernſte Meinungsverſchiedenheiten au⸗ge⸗ brochen ſind. Die Senatoren behaupten, daß die Regierung bei den Aushebungen ſehr parteiiſch zu Gunſten der Südſtaaten vorgehe, welche bedeutend weniger Sowaten zu ſtellen hätten als die Nord⸗ ſtaaten. Infolgedeſſen ſtellte der Senat an die Regierung das Er⸗ juchen, peinlich genau die Art und Weiſe der Einberufung in den Nord⸗ und Südſtaaten bekanntzugeben. Weſentlich ruhiger präſentiert ſich die Aus der Juryfreien, Die Landſchaft überwiegt weit⸗ ellun die ungefähr 270 Arbeiten umfaßt. 0 aus— dann Stilleben, Figürliches, die Schwarzweißeunſt und die⸗Plaſtik. Es iſt die Kunſt der Konvention, die hier zur Schau eſtellt iſt. Man begegnet viel Schahlonenhaſtem, Akademiſch⸗ acenenn, ſchüchternen Verſuchen und ſchließlich Mittelgut. Der Clou, das überragende fehlt gänzlich, ebenſo je er Vertreter der extremen Richtungen. Die ganze Ausſhenung ſteht naturgemäß, ebenfalls im Schatten des Krieges. Sie iſt ſoguſagen ein friedliche⸗ Stelldichein der Daheimgeblebenen. Aus der Reihe der Ausſteller — F W 45(München), 8 6 e einen guten olexiftiſchen chmack aufweiſen, ri ü Seute eine geſunde Malernatur, die hinſichtlich der ſönliche Note anſchlägt; Eduard Staudinger⸗ Figurenbild„Mädchen am Ufer“ gemahnt ſtark an Hans Unger, während Adolf Frey⸗Mooj gänzlich im Fahr⸗ waſſer Stucks ſegelt. Hübſche por Anſätze ofſenbart Paul Kämmerer(München). Beachtung verdienen die maleriſch ſehr e Stilleben J. Oppenheimers(Müachen), weiter der te niſch tadellos gemeiſterte Frauenkopf in Paſtell von Martin Naſt(München). Das koleriſtiſch ſehr lebendige„Nympfenbad von H. Teichert(München) und die friſch und flett hingeſetzten Stilleben J. Wallbaums(München). Gern erwähnt man noch die Graphiker Fritz Quaiſt(Trier) und M. Schmidt⸗ Franken, ſowie die plaſtiſchen Arbeiten von Gl. Oelauer (Dresden) und M. Janßen(Solln.) 5 75 Und nun noch im Anſchluß hieran zur Greiners Gedächtnis ausſtellung Otto bei Heinemann. Sie trägt die Signatur des Beſonderen, Außergewöhnichen. Man ſteht zweifelsohne vor einer ungemein ſtarken künſtleriſchen Perſönlichkeit, vor einer Offenbarung. Otto Greiner bedeutete für jeden Kenner eine—— die leider nicht letzte Erfüllung werden ſollte. Eine heimtückiſche Krankhert ſetzte dem Rimmerraſtenden Künſtler ein frühzeitiges Eude. Wir ſtehen in 5 tieſer Ergriſſengeit, in ſturmer Trauer und doch voll ſtotzen ewüßtſeins vor dieſem knappen Ausſchnitt ſeines Lebenswerke⸗. Stto Greiner war deutſch bis ins Mark und ſein Schaffen trägt durch und durch den Stempel des Germaniſch⸗Heldiſchen. Er war eine ſonnenfrohe Kraftnatur, deren kindliche, leuſche Unbefangenheit und Reinheit— ſeine Kinderbilder offenbaren dies 3 uns fief ergreift. Phänominal bleibt ſeine des Materials wie der Form. noch ſo erte Aktſtellung, ob Berkürzung W 2339 6 W ſoch Rünſtlers *92 anstag, den 24. Juli 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 886. 8. Seite. und Casd. Met deus———— Unteroffizier Wilhelm Scheurer, z. Zt. bei einem Reſerve⸗ Nahenteeeenen, beruflich als Dr. hil und Chemiler in der erchen Anilin⸗ und Sodafabrit in Ludwigshafen, Sohn von rn Guftav Scheurer, M 6, 11. Kattonier Otto Engler, Sohn des Kaufmann Albert Engler, St. als Offizier⸗Stellvertreter im Felde. Sch ütz 8 9 0 9 Mapee, 15,* Mayer, Sohn des Maurermeiſters Jakob Ueber den Termin des Inkraftiretens von Verordnungen hat 7 Staatsſekretär des Innern Anfrage einer Landesbehörde die be gende authentiſche Auskunft erteilt: Per Tag, an dem ein Stück ſür Reichsgefetzblatt ausgegeben wird, iſt der Tag der Verkündung 1 3 ie darin enthaltenen Geſetze oder Verordnungen. Die Gel⸗ orbrg einer Verordnung, die die Beſtimmung enthält: Dieſe Ver⸗ R0 nung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft“, beginnt her mit dem Ausgabetage. *Neue Votſchriſten für den Handel mit Lebensmitteln. Per⸗ unen, denen die Erlaubnis zum Handel mit Lebens⸗ und Futter⸗ itteln erlaubt iſt, haben auf ſchriftlichen oder gedruckten Mitteilun⸗ .. die ſie im geſchäftlichen Verkehr verſenden, den Tag der Er⸗ eilung der Erlaubnis ſowie die Stelle zu vermerken, die die Er⸗ aubnig erteilt hat. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark bedroht. Wenn kenand wegen unerlaubten Handels mit Lebens⸗ und Futtermitteln wltraft wird, ſo kann jetzt auf Einziehung der Gegenſtände erkannt Uden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, de ſie dem Täter gehören oder nicht. Dies gilt auch dann, wenn hardPreis durch unlautere Machenſchaften, insbeſondere Ketten⸗ andel geſteigert worden iſt. Verboten iſt jetzt auch, ohne vorherige 9 nehmigung der Polizeibehörde der gewerblichen Niederlaſſung Crſe des Wohnorts„Anleitungen oder Rezepte zur Herſtellung von Wilagtteln für Lebens⸗ oder Futtermitiel anzubieten. Die neue krordnung tritt am 23. Juli in Kraſt. 9 kiein leures Auslandsfleiſch mehr im freien Handel. Neben nom inländiſchen Vieh ſtammenden Fleiſch, das im Kleinhandel *9 vorgeſchriebenen Höchſtpreiſen unterliegt, kommen in verſchie⸗ — Städten kleinere Mengen von Fleiſch in den Handel, die aus — Auslande zu teureren Preiſen eingeführt waren. Die dadurch ſüſtehende Verwirrung hat nicht ſelten zu Schiebungen und berech⸗ uner Unzufeiedenheit der Bevölterung Anlaß gegeben. Es iſt nun⸗ derbr ein Uebereinkommen der beteiligten Stellen dahin erzielt wor⸗ —9 daß vom Auslande eingeführtes Fleiſch und Fleiſchwaren ander⸗ eit verwertet werden und im freien Verkehr des Kleinhandels nicht —— erſcheinen. Durch eine Verordnung des Reichskanzlers iſt, um * Unilarheit künftig auszuſchließen, angeordnet worden, daß vom Anguſt 1917 ab auch für(wirklich oder angeblich) aus dem Aus⸗ kande Eingeführtes Fleiſch bei der Abgabe an Verbraucher keine höhe⸗ Wcſene als die für die Inlandsware geltenden gefordert werden n. a* Bewegung gegen die Jeſtſetzung von Weinhöchſtpreiſen. In —0 gemeinſamen Sitzung des Winzerverbandes des Trierer Bau⸗ d reins, des Weinbawereins für Moſel, Saar und Rowor und inhändlerverbände von Trier und Trarbach wurde eine Ent⸗ chließung angenommen, wonach ſich der bodenſtändige Weinhandel 0 Moſel, Saar und Ruwor einig fühlt mit den einheimiſchen deundern in dem Verlangen nach einem ausreichenden Schutz der lüutſchen Wrrseuge gegen den ſcharfen Wettbewerb der aus⸗ 9 undiſchen Weine. Man verlangt eine Erhöhung der Einfuhrzölle 0 50.Mark ohne Abe ben uſw., um einen guten Schutz her⸗ Muführen. Es wurde beſchloſſen, darum zu erſuchen, von einer tſetzung von Höchſtpreiſen abzuſehen. Wenn eine ſcharfe Hand⸗ 0 ung der Kriegswucherordnunſ erfolgen ſolle, dann ſolle man 19 Proin ergänzen, daß ein Preis innerhalb der Grenzen des Markt⸗ reiſes nicht ſtrafbar ſei. Gegen den Kettenhandel und andere Aus⸗ ſe inöge man vorgehen. Die Weinoerſteigerungen ſollen auf e eigenen Wachstums beſchränkt werden. * Aus der Deutſchen Turnerſchaft. Die Ordnung für die Aus⸗ Hußſitgungen, den Vertretertag der Deutſchen Turnerſchaft und die Rüitdertiaheſeter des Mainzer Turnvereins von 1817 iſt nun end⸗ ſhene ſertig. Am 2. Auguſt iſt die Situng des Ausſchuſſes der Deut⸗ — Turnerſchaft im Mainzer Hof, abends die Begrüßung des Aus⸗ 3 uſſes durch den Vorſtand des Mainzer Turnvereins von 1817. Am K Auguſt, vormittags 8 Uhr, Sitzung des Turnausſchuſſes und der fiäelstürnwarte im Mainzer Hof. Im Lauſe des Vormittags be⸗ igt der Ausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft die Sehenswürdig⸗ ken von Mainz, beſonders das Römiſch⸗Germaniſche Muſeum und Dom unter ſachkundiger Führung. Nachmittags 3 Uhr Feſt⸗ Ehung der Sitzung des Ausſchuſſes der Deutſchen Turnerſchaſt im Mainser Hof. Abends 8 Uhr: Vorfeier und Begrüßungsabend der Sunpßer Turner für die Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft im 0 unft⸗ und Wappenſgal des Heilig Geiſt. Am 4. Auguſt, vorinittags Jl hr, Vertretertag der Deutſchen Turnerſchaft in der Kaſino⸗Ge⸗ küllchakt, wachmüllags gegen 4 Uhr gemeluſchaftliches Eſſen. Vor⸗ ittags 11 Uhr Gedächtnisfeier des Vorſtandes und der Mitglieder for Mainzer Turnvereins von 1817 auf dem Friedhof für die ge⸗ erbenen und die auf dem Felde der Ehre gebliebenen Vereinsmit⸗ Pieder, Abends 7 Uhr: Begrüßung der Vertreter der Deutſchen Uerherſchat burch den Oberbürgermeiſter der Stadt Mainz, Herrn Güttelmann, im Mainzer Stadttheater. Abends 8* Hundert⸗ heleier des Mainzer Turnvereins von 1817. Am 5. Nuguſt, vor⸗ mittags 9,20 Uhr, Rheinfahrt bis St. Goarshauſen— Ausflüge dort — und ſpäter Rückfahrt bis Aßmannshauſen, Aufſtieg zum Nieder⸗ wald, Huldigung am Niederwalddenkmal, Abſtieg nach Rüdesheim und Rückfahrt nach Mainz. „Borſchriſten über Abmeldebeſcheinigungen im Reiſeverkehr. Verſchiedene Klagen aus Teilen des Reichs über die ungleich⸗ mäßige Behandlung der Vorſchriften über Abmeldebeſcheinigungen im Reiſeverkehr zum Zwecke der Verſorgung mit Lebensmitteln haben den Präſidenten des Kriegsernährungsamts zu einem auf⸗ klärenden Rundſchreiben an die Bundesregierungen veranlaßt, das im weſentlichen auf Folgendes hinweiſt: Perſonen, die vorüber⸗ gehend verreiſen(Kur⸗, Badeaufenthalt) und über 14 Tage ihren gewöhnlichen Aufenthalt verlaſſen, haben Anſpruch auf die Erteilung des vorgeſchriebenen Abmeldeſcheins. Neben dieſem müſſen ihnen Reichsreiſebrotſcheine— gegen Hergabe der heimatlichen Brotmar⸗ ken mitgegeben, bezw. nachgeſandt werden. Der Reiſeort braucht ſolche nicht auszuhändigen, da dies das beſthende Abrechnungsver⸗ fahren der Reichs⸗Getreideſtelle über Mehlverbrauch ſtören würde. Der Reiſende kann ſeine Reichsfleiſchkarten mitnehmen. Soweit dies nicht geſchieht, muß jedoch der Gaſtort ſolche aushändigen. Die Zuſatzfleiſchkarte iſt neben dem Abmeldeſchein nicht mitzugeben, ſon⸗ dern einzuziehen. Der Gaſtort hat dem Fremden ſeine Zuſatzkarten auszuhändigen. Zuckerkarten ſind ſeitens des Gaſtorts nur auszu⸗ geben, wenn die Zuckerumtauſchkarte vorgelegt wird. Im übrigen muß der Reiſeort den Fremden in ſeine Verſorgung aufnehmen, ſo⸗ weit letzterer nicht ausweislich des Abmeldeſcheins Vorräte beſitzt. Er darf insbeſondere nicht Vorlage der örtlichen heimiſchen Karten des Fremden für andere als die erwähnten Lebensmittel zwecks Um⸗ tauſches verlangen. Bei der Abreiſe hat der Reiſeort den Abmelde⸗ ſchein einzubehalten, dagegen dem Abreiſenden einen neuen Ab⸗ meldeſchein auszuſtellen. Dies iſt nötig, da jeder Ort die Abmelde⸗ ſcheine der bei ihm vorübergehend Aufhältlichen braucht, um nötigen⸗ falls ſeinen Mehrbedarf an Lebensmitteln für Fremde belegen zu können. * Bayeriſches Einheitsbier. Die Biertrinker im rechtsrheiniſchen Bayern dürfen erleichtert aufatmen. Die drei ſtellvertretenden Generalkommandos Bayerns haben im Einverſtändnis mit dem Kriegsminiſterium eine 9 getroffen, die die Biernot ſo gut wie ganz beſeitigen wird. as neue Einheitsbier wird vom 15. Auguſt ab das anige Bier ſein, das in Bayern nur gebraut und ausgeſchenkt werden darf. 3,5—4 Prozent. Preis ab Erzeuger(Ganterpreis) 17 Mk. für den Hektoliter, im Ausſchank auf dem Lande und in den Gemeinden unter 4000 Einwohner 26 Pfg. fur den Liter, in allen Gemeinden über 4000 Einwohner 28 Pfg. für den Liter. Das Flaſchenbier wird auf dem Lande der Liter 28 und in der Stadt 30 Pf. koſten. Jeder Preisunterſchied zwiſchen hellem und dunklem Bier fällt fort. Dadurch, daß in Bayern bei dem neuen Einheitsbier die Stammwürze genau nach oben und unten begrenzt iſt, kann mit Fug und Recht geſagt werden, daß dieſes Kriegsbier Bayern bei aller Herabſetzung der Stammwürze immer noch das weitaus beſte Bier des ganzen deutſchen Reiches iſt und bleiben wird. Aber nicht nur Man wird das weitaus beſte, ſondern auch das weitau⸗ 8 55 mit Recht fragen, warum der Ganterpreis auf 17 Mk. pro Hektoliter und der Ausſchankpreis auf 26 bzw. 28 Pfg. pro Liter erhöht worden iſt? Bei obſektiver Beurteilung und Prüfung der Sachlage und einſchlägigen Verhältniſſe wird jeder zu dem Reſultate gelangen, daß im Intereſſe der Wirte und der mittleren Brauercren, die heute ja auch nur noch von der Hand in den Mund leben, eine Preiser⸗ höhung unumgänglich natwendig war. Denn auch in der Brau⸗ induſtrie hat ſich die Herſtellung um das Dreifache verteuert. Der Preis verſteht ſich rein netto. Skonto⸗ und Bierverluſt⸗Bergütung fallen in Zukunft fort. Das ſogen. Zahl⸗ und Neigegeld betrug heim Vollbier 1 Mk., beim Dünnbier 55 Pfg. vro Hekto, das die Brauereien zu zahlen hatten. In die ſonſtigen Lieferüngsbedingun⸗ gen zwiſchen Wirte und Brauereien greift die neue Einheitsbier⸗ Verordnung Bayerns nicht ein. Den Brauereien iſt alſo bei dem Ganterpreis ein Durchſchnittsverdienſt von 1 Mk. am Hektoliter ſicher. Warum aber da die Hinaufſchraubung des Ausſchankpreiſes auf 28 Pfg. für den Liter? Während anderwärts im Reiche die Wirte am Bier 100 und 150 Prozent verdienen, haben ſie in Bayern am ganzen Hektoliter 11 Mk. Dieſen Verdienſt ihnen verſagen zu wollen, hieße im. Maße die Lage der Wirte verkennen und ihnen jedes ſoziale Zugeſtändnis zu verſagen. Die Wirte, müſſen dieſen Gewinn von 11 Mk. am Hekto haben, ohne ſie können ſie einfach nicht mehr beſtehen. Fortan werden ſie 60 Prozent des der Jahre 1912—13 erhalten, alſo doppelt ſo viel 8 letzt. Polizeibericht vom 21. Juli(Schluß). „Epileptiſcher Anfall. Auf der Breitenſtraße bei R 1 erlitt geſtern vormittag 10% Uhr ein 27 Jahre alter verheirateter Händler von hier einen epileptiſchen Anfall und ſtürzte zu Boden. Von Vorübergehenden wurde er in das Haus R 1, 2/3 getragen, wo er ſich nach kurzer Zeit wieder erholte. Krampfan 63 23 Im Hofe des Hauptſtraße Nr. 58 in Feudenheim ſtürzte geſtern nachmittag“% Uhr ein 15 Jahre alter Kaufmannslehrling von dort infolge eines zu Boden und mußte mit einem Wagen in ſeine elterliche Wohnung verbracht werden. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Fabrikarbeiterin von Wallſtadt und eine ſolche von hier, beide wegen Diebſtahls. Mannheimer Schöffengericht. « Eine Lebensmittelſchleberin hatte ſich in der Perſon der geſchiedenen enert, Schmidt, Langſtraße wohnhaft, wegen Höchſtpreisüberſchreſtung und unerlaubtem Handel mit Lebensmittel zu verantworten. Die Kriegszeitläufte und ihre Erſcheinungen auf dem Lebensmittelmarkte gaben der Angeklagten FFCC——————bTb—————— Wehet lebendige Ausbruckskraft. Greiner der Maler ſtand hinter Iu. Graphiker etwas zurück. Der Künſtler griff ziemlich ſpät zum fir ſel und ſo bedeuten ſeine Oelbilder mehr ein vorſichtiges Vor⸗ en als künſtleriſche Vollendung. 8 Greiner aber auch hier Bibdem beſten Wege zu einer Sonderſtellung war, dokumentiert das dieſd„Fliehende Fauße“. Wir müſſen unſere Ausführungen auf 110 knappe Form beſchränben, umſo mehr, da das Kapitel„Otto einetver und die deutſche Kunſt“ noch nicht abgeſchloſſen iſt. Es wird — ren Zeit vorbehalten ſein, Greiners Größe und Bedeutun derd ürdigung zu Teil werden zu laſſen, die ſie in der Tat vollau iſ ſent; die deutſche Kuyſt wird— nie vergeſſen. Otto Greiner einer ihrer keuſcheſten, kraftvollſten und Verkörpe⸗ kungen. Gefr. K. Ehumann. Stäotiſche Kunſthalle Mannheim. Ausſtellung Louis Corinth. ie Erdgeſchoßräumlichkeiten der Kunſthalle ſind, ſoweit für Sehhſelnde Ausſtellungen verfügbar, diesmal für kurze Zeit dem 21 ffen eines einzelnen Künſtlers, Louis Corinth(geboren am unzMali 1858 in Tabiau, Oſtpreußen) gemidmet. Gemälde, Zeich⸗ dis W0 Nadierungen und Kithographien füllen in großer Aſtzahl untergände, eine Reihe von Zeichnungen ſind auch noch im Leſeſaal S00 egebracht, wo ſie auf Verlangen gezeigt werden. Nur eine kleine au aus dem reichen Schaffensgebiet des nunmehr Peieten wird hier vorgeführt, aber ſie genügt, um dem geſfeſtigten 1 beſ,ie Corinths, von dem die Städt. Galerie 3* zwei Werke Rüue neue Geſtung zu verſchaffen. Der Künſtler iſt kein Spezialiſt ablenc der Mative, die er wählt, oder der Technik, deren er ſich Ferbe fließt ihm je nach Art des Eindrucks, oder Stimmung mal glatt oder in dicken Strichen auf die Leinwand, die manch⸗ Aus faſt revolutionär in ihrem Chaos von Pinſelbewegungen wirkt. Rler all ſeinen Werken glüht eine Freude ſinnlichen Genuſſes, der die als derb oder abſtoßend ſich gibt, ſondern die Reize enthüllt, N00 eben ein Künſtlerauge an den vielfältigen Erſcheinungen der ein entdeckt. Geſchlachtete Tiere geben ihm gleiche Anregüng wie 10 ntollen Farben blihender Blumenſtrauß, wie eine von Sonnen⸗ f0 100 le Pranenghehe ne 0 2—* Lebensluſt durch⸗ E„ es Motiv von beſonderem ludividuellem Leben des Aupſder Kfar Er— arnis der Natur nicht ſucht eben das Ge⸗ nur in ihrer Weſensart feſtzuhalten, ſondern eigert durch ſeine künſtleriſche Kraft, durch das geiſtige Auge de⸗ Malers den Wert der Sache ſelbſt im Bild. Blumen ſind eben 8 nur Farbflecke, ſondern ſtoffliche, in ihrer Wirkung geiſtige Erſchel⸗ nungen. Landſchaften ſind nicht nur Ausſchnitte aus irgend einer Gegend, ſondern atmen den Charakter deſſen, der ſie geſehen und erlebt. Frauenkörper ſind nicht nur nackte Leiber, ſondern bergen eine Kraft ſinnlichen Erlebens, die faſt an Rubens'ſche Ueppigkeit erinnert, in ihrer Art ſtets rein und ſittlich bleibend. Dabei erhöht er die Kraft des Eindrucks durch kühn gewagte, in den Bildraum ſich vertieſende Stellungen, gibt der maleriſchen Erſcheinung ſtoffliche Qualitäten feinſten Empfindens, weiß der Kompoſition, ohne zu er⸗ zählen, ſtarken geiſtigen Inhalt zu unterlegen. Die Bildniſſe Co⸗ rinths ſind ſachlicher, ruhiger, aber auch hier wirkt oftmals eine ungehändigte Kraft, die ſaſt über das Ziel hinauszugehen ſcheint und manche Aeußerlichkeit beiſeite ſchiebt, um alles zur höchſten geiſtigen Wirkung zu bringen. Es ſind ungleiche Arbeiten, aber in jeder ſteckt doch ein echter Louis Corinth. „Die Fülle der Radierungen, Zeichnungen und Lithographien gibt ſo vecht ein Bild von der unendlichen Schaffensfreudigkeit und Viel⸗ ſeitigkeit des Künſtlers, der bei aller Wilbheit des Pinſelſtrichs doch auch dem Stift por dem Naturbild ſeinen Tribut zollt, wie nament⸗ lich die frühen Arbeiten beweiſen. Freien Lauf aber läßt er ſeiner Hand bei dem wollüſtigen Spiel der Glieder in ſeinen Radierungen. Corinth kann ſich gar nicht eg tun in der Beobachtung, in der Er⸗ findung neuer, von leidenſchaftlichſter Bewegung erfüllten körper⸗ lichen Erſcheinungen, gibt der Linie einmal ſüßeſte Weichheit, das andere Mal—5 te Form, immer von innen heraus empfunden. Die graphiſche Kunſt Corinth's bildet ein beſonderes Kapitel in dem Schaffen dieſes Künſtlers, zeigt, mie in einer Seele je nach Art der techniſchen Ausdrucksmitiel ſich die Erlebniſſe zum künſtleriſchen Daſein geſtalten. So darf dieſe Ausſtellung der Werke Louis Co⸗ rinth's als eine bemerkenswerte Veranſtaltung der Städt, Kunſthalle ebucht werden. Sie ſei dem Beſuch der intereſſierten Kreiſe emp⸗ ohlen. Mentor. Rus dem Mannheimer Runſtleben. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Felix gemälde. Die ergänzt worden. Auf die übrigen Werke der Ausſtellung, insbeſon⸗ ieſ die Bilder von Guſtav Wolf, Karlsruhe, ſei nochmals ver⸗ wieſen. Eiſengräber, München, 28 Oel⸗ adierungen von Artür Riedel, Karlsruhe, ſind FEFEFPFPPPPoooToTToToT—————————— Am Montag, den 23. Juti, gelten ſoigende Merken: Brot: Für ie 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken 1, 2, Far le 100 Gramm Brot oder je 75 Gramm Brotmehl der Beſtellabſchnitt der Kartoffel⸗Erſatzmarke 18 und die linke Hälfte(4) des Stammabſchnitts der Zuſatz⸗Karte für Schwer⸗ arbeiter. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 96 in den Berkaufs⸗ feien 50 die Buttermarke 68 in den Verkaufsſtellen—2785 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Inlandei(26 Pfg.) die Marke 82 in den Berkaufsſtellen 521—714 auf Kundenliſte. Die Verkaüfsſtellen des Konſum⸗Ver⸗ eins und der Firma Schreiber bringen die Eier erſt am Montag zum Verkauf. Grieß: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke Us in den 8—746 auf Kundenliſte(gilt auch ſchon ab Samstag. Kartoffeln(Frühkartoffeln): Zum Einkauf für je 2 Pfund die Lieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 39, der Zuſatzmarke 88 und die Wechſelmarken; außerdem für 1 Pfd. die zum Teil noch nicht eingelöſten Lieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 34 und der Zuſatzmarke 28. Mehl: Für 150 Gramm Brotmehl die Mehlmarke 2. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 28—82 u. Nr. 1. Obſt: Für Pfund——3 oder Heidelbeeren di rken 5 un m er arten. Städt. Lebensmittelamt. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengerten iſt wegen Vorarbeitung der neuen Lebensmittelmarken von Montag, 28. Juli bis einſchließlich Mittwoch, 1. Auguſt an den Bormitta⸗ gen für die Bevölkerung geſchloſſen. ————————— Ainderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nökig! Beſondere—* berrſcht zur Zeit an Windel und el⸗Tepp en. S und Kinderbetten fehlen uns ſehrl Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Stödt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſireckt dadurch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Man eimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—17 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtzaße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstass, Lniſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lin Se e(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und amstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Marbans. Veranlaſſung, ſich einen neuen en Beruf zu verſchaffen. Gab es irgendwo Auslandsware oder ſonſt etwas Eßbares marken⸗ los, ſchnüffelte ſie es aus, kaufte, was ſie davon bekam und es hinterher wieder an Private ab, zum Höchſtpreis, wie ſie ſagte, und einer Vergütung für ihren Botendienſt. Das wäre nicht ein ſo ſchlimm, aber wer guten„Botenlohn“ zu wußte, der konnte von ihr auch Bukter und Eier, Wurſt und Milch haben. Alles Dinge, die nur auf Marken zu ekhalten ſind. Und es handelt ſich ſicher um keine geringen Mengen, denn Frau Schmidt war bekannt als„die Butter⸗ und Eierfrau“ und es kamen ſtändig Leute in die Wohnung, die nach ihr frugen. Feſtzuſtellen, wie groß dieſer Schleichhandel war, iſt nicht möglich, denn die Angeklagte hüllt — wohl in Hinblick auf ein weiteres ungetrübtes Verhältnis— über ihre Kundſchaft im Schweigen und gibt nur das zu, was man ihr nachweiſen konnte. Speck und Schinken will ſie vergangenes Jahr bei Imhoff das Pfund zu acht Mark gekauft, und dann nur gegen ein dem Ermeſſen der Abnehmerin anheim geſtellten Boten⸗ lohn weiter verkauft haben, weil es Leute gegeben die ſich ——5 dieſes teure Fleiſch ſelbſt bei Imhoff zu holen. Das mag ſtimmen. Eier habe ſie in größeren Sendungen von ihrem Sohn und ihrem Bräutigam, von denen der eine in Rußland, der andere in Rumänien ſteht, geſchickt erhalten. Das kann auch ſeine Richtigkeit aben, wenngleich nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß ſie noch andere ierquellen hatte. Wurſt bekäme man—— ohne Marken, die Milch hat ſie in den Vororten zuſammengeſucht. Aber die Butter, dieſes Geſchäft hat ſcheints den grüßten Haken. Die Angeklagte be⸗ hauptet, zum Teil gegen Buttermarken geliefert zu haben. So⸗ weit ſie Butter ohne Hergabe von Marken verabfolgt habe, handle es ſich um Butter, die ſie auf Grund von Marken gekauft hätte, die ihr von Leuten geſchenkt worden wören, denen die Butter zu teuer gewſen ſei. Das iſt kaum zu glauben, denn die Butter iſt im Preiſe nicht einnal in dem Maße geſtiegen, wie andere Lebens⸗ mittel, die auch heute noch gekauft werden, und ſie iſt doch eigentlich das Lebensmittel, deſſen Fehlen uns am empfindlichſten trifft und auf deſſen Zuteilung jeder einzelne ſchmerzlich wartet. Alſo mit der Markenverſchenkerei wird es wohl nicht weit her ſein und die Vermutung liegt ſehr nahe, daß die Angeklagte dunkle Geſchüfte mit Butterverkäuferinnen machte, denn man hört gar oft, daß das Gewicht der Butter ſelten ſtimme. Fünf ihrer Kunden und Kun⸗ dinnen waren als Zeugen erſchienen, die alle in einer gewiſſen Notlage— in der ſich jetzt aber faſt jeder befindet— in zu Frau Schmidt getreten ſind. Die eine davon bekam für ihren überanſtrengten Mann einmal 5 Pfund Butter à 4 Mark. Der ſog. Batenlohn betrug alſo am Pfund 1,40 Mk. Eine andere Frau ließ ſich zwei Monate lang täglich—2 Liter Ziegenmilch für ihr krankes Kind bringen, die ſie den Liter mit 60 Pfennig bezahlte, Die Angeklagte ſtellte es ſo hin, als habe ſie aus rein menſchlichen Gefühlen heraus gehandelt, ſie wollte, wie ſie ſich ausdrückte,„dem armen Volk doch etwas zu Eſſen geben“, aber der Amtsanwalt ſah in ihrem Tun eine Schädigung der Allgemein⸗ heit und eine gewinnſüchtige Handlungsweiſe. r Verteidiger, .⸗A. Dr. Feiſt, beſtritt, daß durch das Vorgehen der Angeklagten geſchäbigt worden ſei, und ſtellte ſich auf den Standpunkt, aß Frau Schmidt keinen Handel betrieben, ſondern lediglich als Botenfrau gegen einen Botenlohn in Tätigkeit getreten ſei. Das Gericht ſah in der Angeklagten eine Unternehmerin, die auf eigene Fauſt und Rechnung eingekauft und zu überſetzten Preiſen wieder verkauft habe, und verurteilte ſie aufgrund der Verordnung vom 14. April 1916 über die Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel aufgrund des Höchſtpreisgeſeßes zu einer Geld von 150 Mark, an deren Stelle eventl. 30 Tage Gefängnis zu treten haben. Aus dem Großherzogtum. 0 Schwetzingen, 20. Juli. Mehrere ſchulpflichtige Jungen ſind in der Werderſtraße in eine Wohnung en und 3 dort unter Verwendung eines Nachſchlüſſels aus der Kommode 211 Mark geſtohlen. Der größte Teil des Geldes konnte wieder herbeige⸗ ſchafft werden, während der Reſt ſchon in Kuchen und minderwer⸗ tigen Uhren angelegt war. Plankſiabt, 20. Juli. In ein Haus der Ladenburgerſtrahe ſtiegen dieſer Tage Diebe ein und entwendeten aus einem Ständer mehrere Rippenſtücke und einen Schinken. * Karlsruhe, 20. Juli. Heute vormittag nach 7 Uhr traf wiederm ein längerer Sonderzug aus Konſtanz auf dem hieſigen Hauptbahn⸗ hof ein. Er brachte einen weiteren Transport ſeither in der Schweiz inbernierter ſchwerverwundeter, in Frankreich kriegsgefangen Eun weſenen Austauſch⸗Soldaten. Der Zug lief auf dem erſten Bahnſteig ein, woſelbſt ſich Damen und Herren des Roten Kreuzes und Vertreter des Stadtrats zur Begrüßung eingefunden hatten. Die Mannſchaften wurden mit Erfriſchungen gelabt und um 8 Uhr nach ihrer Heimat weiter. Bei der Ausfahrt aus dem Ba ſangen ſie heitere Soldatenlieder. Die einzelnen Wagen laufen durch nach Köblenz, Münſter, Hannover, Breslau, Poſen uſw.— Das Ergebnis der Großherzogs⸗Geburtstags⸗Spende in der Stadt Karlsruhe beträgt rund 150 000 Mark. oc, Bühl bei Waldshut, 20. Jull. In der Nacht vom Sonntag zum Montag um 3,35 Uhr wurde hier ein heftiger, zirka 2 Sekunden anhaltender Erdſtoß verſpürt. Sesgleichen am Montag vormiftag um 10,35 Uhr, jedoch von kürzerer Dauer. . Seite. Nr. 336. Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Serichtszeitung. p. Frankenthal, 20. Juli. ſchon eine Reihe von Jahren im Zuchthaus verbrachte, ſtand heute in der Perſon des Kellners Julius Schäfer aus Mannheim vor der Strafkammer. Im Januar ds. Is. näherte er ſich einer Rentnerin von Ludwigshafen, einer reichen Dame, und gab ihr das Eheverſprechen. Er ſtellte ſich als ein aus dem Felde entlaſſener, krlegsuntauglich geroordener Unteroffizier und früherer Kaufmann vor und entlockte ihr nach und nach unter allen möglichen Vorſpiege⸗ lungen die Summe von 3000 Mk. Die Strafkammer verurteilte ihn zu 4 Kſ ren Zuchthaus, 600 Mark Geldſtrafe und 10 Jahren Ehrverluſt. Ein anderer Zuchthäusler der Packer Wilhelm Wieth, ſtahl im vorigen Monat aus dem Laden des Drogiſten Spiegel in Ludwigshafen zwei Photographenapparate im Werte von ſe 140 Mark. Das Urteil lautete auf 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt.— Urſachen, Siele und Folgen des Amneſtieerlaſſes. Vom Reichsratsabgeordneten Franz Jeſſer. Die Urſachen des Amneſtieerlaſſes des Kaifers Karl ſind ver⸗ ſchiedener Natur. Das politiſche Motiv liegt klar zutage. Die Am⸗ neſtie ſoll die Stimmung der flaviſchen, vor allem der tſchechiſchen Bevölkerung verbeſſern, ſie ſoll es den Führern dieſer Nationen er⸗ leichtern, ihre Maſſen aus der Staatsverneinung zu reißen und ſie zur Mitarbeit an der Staatsreform geneigter zu machen. Die Ver⸗ faſſer des Amneſtieerlaſſes rechnen mit den unzweifelhaft vorhan⸗ denen dynaſtiſchen Gefühlen der breiten Schichten, indem ſie den Gnadenakt als einen ſpontanen kaiſerlichen Willensakt in einer un⸗ ewöhnlichen, ſtellenweiſe ſentimentalen Form bezeichnen. Man ann darin eine politiſche Auffaſſung erkennen, die nicht bloß mit den Realitäten, ſondern auch mit den Imponderabilien rechnet. Nur dann, wenn dieſe Rechnung richtig iſt, wenn ſich das Vertrauen der ſlaviſchen Maſſen zur Perſon des Monarchen ſtärker erweiſt als die Werbekraft des neuflaviſchen Ideals, werden auch die Ziele erreicht werden, die man in den regierenden Kreiſen, zu denen die öſter⸗ reichiſche Beamtenregierung nicht gehört, mit der flaviſchen Mit⸗ arbeit an der Staatsreform anſtrebt. Graf Czernin hat es entſchieden abgelehnt, daß unter dem Vor⸗ wande der Wahrung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker das Ausland die innerpolitiſchen Verhältniſſe in der Monarchie regele, dieſe Neuordnung unter die Garantie der europäiſchen und ameri⸗ kaniſchen Großmächte ftelle, die Souveränität nach außen aufhebe und den Kaiſer der vereinigten Völkerſtaaten zu einem Statthalter der Garantiemächte herabdrücke. Die Regierung iſt natürlich davon üherzeugt, daß die feindlichen Mächte die Regelung der mitteleuro⸗ päiſchen ſtaatlichen Verhältniſſe nach dem Grundſatze der völkiſchen Selbſtbeſtimmung als wichtigſte Aufgabe des Friedenskongreſſes be⸗ zeichnen werden. Sie will daher den Feinden zuvorkommen und ihnen die gefährliche Waffe entwinden, indem ſie ſo raſch als mög⸗ lich eine vom Parlamente Oeſterreichs vereinbarte Verfaſſungs⸗ reform durchführt und durch das Parlament anbahnen läßt. Die öſterreichiſchen Völker ſollen ihr Selbſtbeſtimmungsrecht noch während des Krieges ausüben, ſo daß die Vertreter des neuen Oeſterreichs auf dem Friedenskongreſſe jedem Einmiſchungsverſuche mit dem Hinweiſe auf dieſe freie Völkervereinbarung entgegen⸗ treten können. „Nationale Autonomie“ lautet die Formel, nach welcher die Löſung des öſterreichiſchen Problems vorgenommen werden ſoll. Sie wird ſpäter auch auf Ungarn angewendet werden, das vorläufig durch die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes dafür vorbereitet werden ſoll. Dieſe Pläne müſſen als großzügig bezeichnet werden. Dieſe Eigenſchaft wirkt auch auf manche deutſchnationale und chriſt⸗ lichſoziale Politiker beſtechend, die noch vor wenigen Wonaten die ſtaatliche Neuordnung mit dem§ 14 forderten. Sie ſind durch den Zuſammenſchluß der ſlaviſchen Parteien im Parlamente und durch das auffällige widerſtandsloſe Zurückweichen der Regierung zu der Auffoſſung gedrängt worden, daß ihr Eintreten für den Einheits⸗ ſtcat zwecklos ſei und ihre ſtete Betonung des„Oeſterreichertums“ gwar äußerlich lobend anerkannt, innerlich aber als unangenehmes Hindernis bei der Durchführung der Regierungspläne empfunden werde. Unter dieſen Umſtänden ſei es ein Gebot der Klugheit, den Abſichten der Krone nicht entgegenzutreten, um nicht zuletzt zwiſchen. die Räder„Regierung und nichtdeutſche Völter“ zu geraten. Man könne ſich nicht der Entwicklung entgegenſtemmen— müſſe man ſich aber neu einrichten, dann ſei die Idee der nationalen Autonomie für das Deutſchtum weniger gefahrvoll als die des ſtaatsrechtlichen Föderalismus. Die Richtigkeit dieſer Gedankengänge, wie auch des Regierungs⸗ planes, ſteht und fällt mit der rückhaltsloſen, ehrlichen Mitarbeit der nichtdeutſchen Völker. Dieſe Mitarbeit ſetzt voraus, daß alle verhandelnden Faktoren, alſo auch die ſlaviſchen, dem vieldeutigen Worte„nationale Autonomie“ denſelben Inhalt unterlegen, das Wort alſo zu einem eindeutigen Begriffe machen. Dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt aber derzeit nicht gegeben. Regierung demokratie und deutſchbürgerliche Politiker verſtehen die Autonomie im Sinne der Selbſtverwaltung der nationalen und kulturellen Lebensäußerungen der Nationen im Rahmen des einheitlichen Ge⸗ ſamtſtaates, als Funktionen der Geſamtſtaatsverwaliung. Dieſe Deutung aber lehnen die nichtdeutſchen Völker entſchieden ab. Sie fordern die völkiſche Staatlichkeit mit möglichſt vielen At⸗ tributen der Souveränität und anerkennen die Gemeinſamkeit nur in der Form des Bündniſſes mit den anderen völkiſchen Staatlich⸗ keiten. Im Weſen des Bündniſſes liegt das Recht der Löſung des Bundesverhältniſſes— die Monarchie wird zu einem Staate auf Kündigung. Wenn einem Teil der Anſchluß an einen ausländiſchen Staat größere wirtſchaftliche und nationalpolitiſche Vorteile bietet, wenn er das Bündnis als„nationale“ Hemmung empfindet und es löſen will, ſo wird er jeden Verſuch, ihn in der Bündnispflicht zu erhalten, als„nationale“ Bedrückung bezeichnen. Kein feierlich be⸗ ſchworener, juriſtiſch meiſterhaft verfaßterVertrag wird ihn dauernd binden können. Dazu bedarf der durch die Verträge geſchaffene Ge⸗ ſamtſtaat der Macht— die aber wird ja gerade durch die Bündnis⸗ form auf ein Mindeſtmaß herabgedrückt. Die Regierung hält es nun für möglich, dieſe ſchroffen Gegen⸗ ſätze zu überbrücken und eine, allen Teilen gemeinſame Verhand⸗ lungsgrundlage zu ſchaffen. Dazu ſoll auch die Amneſtie beitragen. Vorläufig hat die Amneſtie die erwartete politiſche Wirkung noch nicht gehabt. Das Schreckenskind der tſchechiſchen Politiker, der Ab⸗ geordnete Dr. Stransky, hat vielmehr im Verfaſſungsausſchuſſe die Verhandlungen mit der Regierung und den deutſchen Parteien als überflüſſig erklärt, da ja die öſterreichiſche Frage auf dem Friedens⸗ kongreſſe gelöſt werden würde. Auch die tſchechiſche Sozialdemokratie hat in Stockholm dieſe Löſung gefordert und durch ihr Prager Blatt ausdrücklich erklären laſſen, daß ſie ſich mit dem Ausmaße der natio⸗ nalen Autonomie, das die deutſch⸗öſterreichiſche Sozialdemokratie gewähren wolle, nicht begnüge. Die zweite politiſche Wirkung der Amneſtie iſt der Verluſt des Vertrauens der geſamten deutſchen Be⸗ bölkerung— diesmal nicht ſo ſehr der Politiker, als des einfachen Mannes, deſſen Rechtsbewußtſein arg erſchüttert worden iſt. Die militäriſche und wirtſchaftliche Widerſtandskraft des deutſchen Vol⸗ kes wird natürlich dadurch nicht verringert, vielmehr ſogar verſtärkt werden—, denn eindringlicher als je zuvor lehren die Vorgänge der jüngſten Zeit, daß es um Sein oder Nichtſein des geſamten deut⸗ ſchen Volkes in Oeſterreich geht. Wir bleiben bis zum Kriegsende unlösbar mit dem Staate verknüpft. Dieſe Schickſalsgemeinſchaft zwiſchen Oeſterreich und dem deut⸗ E Volke iſt unſer Stolz. Die Sorge, daß die Regierung dieſe chick einſchaft künftig nicht r anerkenne, iſt die Krſache der tie en Verſtimmung, die der Amneſtieerlaß hervorgerufen hat. Es iſt eine bewußte Irreführung der öffentlichen Meinung, wenn man als Motiv die Enttäuſchung niedriger Rachegefühle an⸗ führt. Die Amneſtie an ſich wird als lobenswert und unvermeidlich anerkannt— gerügt wird aber, daß ſie zur unrechten Zeit gegeben aas als Pcct für autes Tärſeiore Gerhelken Cevabtt wucbe. Ein Heiratsſchwindler, der deutſche Sozial⸗ Die dritte politiſche Wirkung haben wir bereits angedeutet— der deutſchbürgerlichen Geſchloſſenheit droht eine Spaltung in op⸗ portuniſtiſche nationale Autonomiſten, in Länderföderaliſten und „Oeſterreicher“ im geſchichtlich gewordenen und geographiſch begrün⸗ deten Sinne. Dieſes Unheil muß vermieden werden— die Minder⸗ heit muß ſich der Mehrheit unterordnen, auch wenn ſie ein Opfer der Ueberzeugung bringen muß. Nie iſt einem deutſchen Volksteile ein gewaltigeres Problem ge⸗ ſtellt worden, als den Deutſchöſterreichern. Nichts iſt darum krän⸗ kender, als die geringe Einſchätzung unſerer politiſchen Arbeit, der wir noch immer in Deutſchland begegnen, trotzdem dieſe Arbeit auch für das deutſche Volk im Reiche geleiſtet wird. Und hier beginnt die Bedeutung der Amneſtie für die mitteleuropäiſche Politik. Darüber zu ſprechen, überlaſſen wir den Reichsdeutſchen. Lechte Meldungen. Die Revolution in Kaßland. Petersburg, 21. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Kerenski iſt nach Petersburg zurückgekehrt. Die Anarchiſten haben ihre letze Feſte„Villa Dur⸗ nowo“ vor Ankunft der Truppenabteilungen, die ſich gegenwärtig darin befinden, verlaſſen. Heute hat die Mehrzahl der Fabrikarbeiter in Petersburg die Arbeit wieder aufgenommen. Das autonome Finuland. Petersburg, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) In Helſingfors fand am 19. Juli abends die erſte Sitzung des Landtages des autonomen Finnlands ſtatt. Vizepräſident Senator Tokoy erklärte in ſeinem und ſeiner Kollegen Namen im Land⸗ tag, daß die Mitglieder der Regierung angeſichts der neuen politiſchen Lage von ihren Aemtern zurücktreten und die Poſten dem Landtage zur Verfügung ſtellen. Dieſer bat die Mitglieder der Regierung auf den Vorſchlag des Führers der ſozial⸗ demokratiſchen Partei, Ahroll, ſolange im Amte zu bleiben, bis die neue Verwaltung des Landes vom Landtage ausgebaut ſei. Der franzöſiſche Bericht. Baxis, 20. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom Nachmittag. In der Gegend von Hurtebiſe und Craonne dauerte der Artilleriekampf ſehr 92 fort. Die Deutſchen erneuer⸗ ten ihre Angriffe bis in die ſpäten Nachtſtunden. Gegen 8,30 Uhr abends verſuchte der Feind nach ſtarker zuſammengefaßter Artillerie⸗ wirkung einen neuen allgemeinen Angriff mit bedeutenden Kräften auf unſere Linien an der Hochfläche auf der ganzen Ausdehnung der Front, die unſere Truppen mit großartiger Tapferkeit verteidig⸗ ten. Ihr Widerſtand und ihre Ausdauer hielt den wütendſten An⸗ griffen ſtand. Wir hielten überall unſere Stellung feſt in der Hand. Trotz der ſchweren Opfer. die der Feind erlitt, gelang es ihm weder auf der Hochfläche von Californien noch auf der Hochfläche von Caſenates, noch in den weiter weſtlich gelegenen Stellungen Fuß zu faſſen. Das mit Leichen bedeckte Gelände vor unſeren Linien iſt ein 86 ür die Heftigkeit des Kampfes und der blutigen Niederlage es Feindes. Zwiſchen der Hochfläche von Californien und der Hochfläche von Caſenates waren die Anſtrengungen der Deutſchen, den geſtern er⸗ reichten Erfolg auszudehnen, ebenſo vergeblich. Vielmehr geſtatteten uns unſere kräftigen Gegenangriffe, den Sack einzuſchnüren, in den der Feind eingedrungen war. Wir halten die ganze Kuppe der Hochfläche. Der Feind hält ſich noch auf einem Raum von ungefähr 600 Metern an der Nordſeite, wo unſere Stellungen durch die Be⸗ ſchießung vollſtändig zerſtört wurden. Wir machten etwa 20 Mann von der Garde zu Gefangenen. In der Champagne ſcheiterte ein Handſtreich auf unſere kleinen Poſten zwiſchen dem Gehöft von Navarin und der Straße St. Helair—St. Soupletin in unſerem Feuer. Auf dem linken Maasufer Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ tillerien in der Gegend der Höhe 304. Der engliſche Bericht. Condon, 20. Juli.(WTB Richtamtlich.) Arntlicher Nach⸗ mita gsbericht. In der Nacht würden gegenüber von Gavrelle und nördlich Mpern erfolgreiche Streifen bei denen wir mehrere Gefangene— Die feindliche Artillerie war nord⸗ weſtlich St. Quentin und ſüdweſtlich Lenz lebhafter als gewöhnlich. Ruſſiſcher Bericht vom 19. Juli: Weſtfront: Unſere Abteilungen bemächtigten ſich nach Nacht⸗ angriff des Dorfes Nowica ſüdlich Kaluſz, erlitten aber ſtarke Ber⸗ huſtee und zogen ſich zu dem Oſtzipfel des Dorfes zurück. Zwei feindliche Angriffe auf die oben erwähnten Stellungen unſerer Abtei⸗ lungen wurden durch Feuer abgeſchlagen. In den Kämpfen am 17. Juli nahmen wir drei Maſchinengewehre und machten 8 Offtziere und 220 Mann zu Gefangenen. Rumäniſche Front: Gewehrfeuer. Kaukaſusfront: Unſere Aufklärer grifſen drei türkiſche Poſten 15 Werſt ſüdlich von Petraikl an, machten Gefangene und ver⸗ branten die Brücke über den Fluß Karſchutdraſſi. Flugweſen: In der Richtung auf Baranowitſchi verbrannte ein feindliches Flugzeug eines unſerer Lenkluftſchiffe. Die Beobachter ſind gerettet. In der Richtung von Lowf(7) mußte ein über unſere Stellungen fliegendes Flugzeug wegenddefekts niedergehen. Der Flieger wurde gefangen genommen. Das Flugzeug iſt unbeſchädigt. Feindliche Flugzeuge warfen ungefähr 20 Bomben auf Monaſterzyska. c. Von der Grenze, 21. Juli.(Priv.⸗Tel, z..) Nach einer Meldung der„Baſler Nachrichten“ aus Paris berichtet der„Temps“ aus New⸗York, daß dort ſchottiſche Hochländer einge⸗ troffen ſeien, die bei der Rekrutierung der engliſchen Staatsange⸗ hörigen in Amerika mitwirken und den Zögernden zureden ſollen. London, 20. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Reutermeldung. Der britiſche Dampfer„King David“ iſt am 10. Juli von einem deutſchen U⸗VBoot nach zweiſtündigem Kampf ver⸗ ſenkt worden. Handel und industrie. Berllner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Juli Devisenmarkt.) Auszahlhungen für: 21. 20. Geld Brief Geld Brief Konstantinopel 19.95 19.95 19.95 20.05 Holland 100 Gulden 233.75 284.25 282.75 283.25 Dänemark 100 Kronen. 200.50 201.00 199.50 200.00 Schweden 100 Kronen. 213.25 213.75 212.25 212.75 Norwegen 100 Kronen. 201.75 202.25 200.75 201.25 Schweiz 100 Franken 138.% 138.¾ 138.½ 138.8½ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spaniieengn 1254½ 126./ 125.% 126.½ Bulgarien 100 Leva. 80.½ 81.½ 80.½ 81.½ Drrurten Wertapierbozae. Frankfurt, A. Juli.(Pr.-Tel.) Ermutigende Berichte aus der Industrie, der reiche Geldstand und besonders die günstige militärische Lage im Osten gaben der Börse einen erneuten Zur ſesten Grundstimmumg. Das Geschäft an der Börse war am Wochenschluß ruhig. Etwas lebhafteres Interesse machte sich für Kaliaktien bemerkbar. Bei größerer Nachfrage wurden hauptsäch⸗ lich Westeregeln gehandelt, auch Heldburg zogen im Kurse an. Montanpapiere lagen ruhig, aber fest. Elektrizitätsaktien behaup- teten den Kursstand. Kabel Rheydt lagen fester. Chemische Werte Waren fest und unverändert. Unter den Rüstungswerten kounten sich die Alctien der Köln-Rottweiler beiestigen, Montanwerte be⸗ Wahrten ihre feste Haltung bei mäßigen Unisätzen. Als höller im Kurse sind noch zu erwähnen die Aktien der Bad. Ukrenfabrik, Julius Sichel, Aschaffenburger Maschinenpapierfabrik, Pokorny unch Wittekind, einen neuen Rekordkurs erzielten Mainzer Gas. Aluminium, Gummipeter und Petroleumaktien lagen richig, aber dest. Sckliffahrtsaktien fanden Käufer, unterlagen aber Schwank⸗ ungen. Auf dem Bankenmarkt ist gui behraupieie Tendenz vorherr- Meldung der aller Unkosten sowie 106 74 schend. Heimische Anleihen gefragt. Ausländische Renten und wenig verändert. Privatdiskont 43“ Prozent. Die Börse schl bei fester Tendenz. Newyorker Wertpagierbörse. Newyork, 20. Juli.(WIB.) Der Grundzug der heufige Fondsbörse war wesentlich freundlicher als an den Vortagen Stark angehäuftes Baisseengagement kam zur Ei. 80 05 die Tendenz bei allerdings ruhigem Geschäit recht ſest War. Müit bestimmend für die Börsenmarkllage war auch der erkebliche Ri gang der Geldsätze. Am meisten proſtierten Industriepapier Während Eisenbahnwerte keine gleichmäßige Haltung bekundeten Schluß fest. Aktienumsatz 450 000 Stück. NEW VORK. 20. Juli(BDevisenmarkt) Tendenz für Gelt(—.— Wechsel anf Lenden Geld auf 24 Stunden(60 Tage) 42— e2— (Durchschnittsrate)).½.* Wechsel auf Lond Seld letztes Darlehen.—.—(Cable Transfers). 4. 4 4 Sichtweohsel Berlin(.— Isuder Buillon 784½ 70.5 Sichtwechsel Paris.76.25.76.75 New-Vork 20. Juli(Sonds- und Aktienmarkt). 20. 10. 20. 1, Acht. Toß. Santa F& 40% Kissouri Paciflo 3% BOonds. 100— 100— Kaet. Raisw, of. Hex... 2 United States Corp. Corps New Vork Centr. o. 69—60 8% BobdSd 104— 104— d. Ontarlo& Western, 23½ 2, Acht. Top. Santa FE. 102% 100% Korfoic& Western.. 122— 1% d0. pref, eol. Dwid. 95— 97—Kortern Pacifiov.. 100% 00 Baltimore& Ohio 70%½ 72/ Pennevuania 33. 70 Canadlan Paclfto. 162½ 161, Beadincg Ches.&, Ohio. 59/½ 394, Shio. Ao. 8l.K P— Chio. MIIW.& Si. Paul'. 63% 691/, Souinern Paciflo 83%/, 63 Denever& Rlo Grande. 9— 9— Southern Raillwayg 2e 240% Erie25— 25— Southern Railway prel.. 55— 36% Erie let preit. 36— 37— Union Paolflo 134½ 9 Erie 28t prei... 28%e Wabash prest. 49½ 70 Sreat Mothern prett.. 104 184% Amerio. Gan.. 48.6 illlaois Central 103— 103— Amer. Smelt.& Ret...102% 101% nterborough Cons. Corp. 84,. 81/% Anao. Copp. Hin..„76½ 70 do. do. prei. 55.—Bethichem Steel.. 126% 12ʃ Kansas City& Southern A, 2½, oentral Leatherr.65½ 20 0. pret. 52½% 50½ iatorn, Nercantlfe Harine 277/ 0 d0. do, pref. 864% Loulsville u. Hashville. 12— 126% United States Steelscorp. 121/ 118“, Bissouri Kans.& Texas]%— 6 Uaited Stat. Steel Corppr 116 116 Aktien-Umsatz 450 800(540 0600 REW Voak, 10. Ja(Ergüngsungskursc). 20. 10. 2. Saft. Ohio 4% BG. 394%, J UaionPae 0. 7% Bü... 89—7 Ohes. Oblo 4½ B.. 67½ 78% 4% Unlon Stat.. 104½ 196 40% Chig. R. sl.& PaNX. benver Rio Gr. pr.„„ 18—1 16 First&.& l. B8.5347. 71— 71—[ Kiss, Cans. Texbr..„10— 1 Morch. Pao, 3 Bds.62½ 63— West Maryiand. 19% 29. M. Pac. Pr. Lien 48ds. 87.— 387/ Amerloan Canpref.„ 105½ 3 Amerio. Locom. o. 1. St. L. S Fr.-Ll. Hortg. 4 8. 62½ 62,. do. Suhar Rei. 6. 1224½ 1650 St. Louis& San, F. Inoome Mexic. Pefroleum 96%/ 700 Mertgage%8 Serie A. 48— 43⁰¼ Virgin. Car. Chem... 41— 70 South. P40.0 4/51829 83 82—51/[ Sears Reehuck com.. 167— 16% Verlängerung der Verährungstrist für Wechsel mit inländischen Domisil. Es beſinden sich aus der Zeit vor dem Kriege noch vicliach abkzeptierte Wechsel in deuischen Händen, die auf im Ausiand wWohnende Bezogene lauten, aber im Inland zahlbar sind. Solche Wechsel sind besonders im Gremzverkelir mit polnischen Firmen üblich(russisch-Polnische Mark-Bonizile). Die inhaber haben di Wechsel während des Krieges nicht eimziehen Können und rechmen erst auf Bezallung nach Beendigung des Krieges. Da der mäbige Anspruch gegen den Alzeptanten nach Artikel 77 det — Wechselordnung in drei Jahren vom Verfalltage des Wechsels an Verjährt, würden die Inhaber in der Regel 8 Sein, dem näckst Handlungen zur Unterbrechung der Verjährung vo men. Die Vorschriften über die ung der Verlährung i8 Fallen höhlerer Gewalt(§ 203 Abs. 2 des bürgerlichen(iesetzbüche) kommen hier nicht in Betracht, weil inſoige des inländischen Zaltungsortes ein inländischer Gerichtsstand gegeben und dié Rechtsveriolgung nicht verhindert ist. Die Rechtsveriolguns nötigt indessen die Wechsehnhaber, zumal es sich um zahlreich“ Heine Wechsel handelt und die Zustellung im Ausland oder durch öffentliche Zustekung erfolgen muß, zur Au 4 verhälni“ mähßig erheblicher Kosten, ohne daß sie zur Zeit ſeststellen köm nen, ob sich diese Ausgaben mit Rücksicht auf die Vermägeſe 4 lage der Schuldner rechtfertigen; sie führt ferner zu einer anspruchnalne der Gerichte. Der Bundesrat hat daher, einer Au- regung des Zentralverbandes des deutschen Bank- und Bankier- gewerbes entsprechend, bestimmt, daß die in Frage kommenden Wechsel nicht vor dem 31. Dezember 1918 verjäkren. Die Wir, kung der Vertängerung der Verjährungeirist wird allerdings nüt Sicherheit nur insoweit eintreten, als es sich um Gelt von Ansprüchen vor deutschen Gerichten handelt. Für Gerichie anderer Staaten könnte sie nur in Frage kommen, wenn diese nach den für sie mafßgeblichen Grundsätzen des internationalen Privat- rechts zur Auwendung deutschen Recktes gelangen und hierbe auch die während des Lauies des Wechseis geschehene Geseté⸗ gebung anerkennen würden. Nach Mitteilungen von Interessenten deutschen ist aber in der Praxis in erster Linie mit Magen vou Gerichten zu rechmen. Nöhere Kalkpreise. Der Verkauisverein Süddeutscker Kalkwerle mit dem Sit in Bruchsal erköhte die im März fesigesetzten Höchstpreise ab 1. Juli um M. 70 und nimmt eine weitere Höhersetzung derselben ab 1. August um abermals M. 20 pro 10 Tonnen vor. Bayerische RBFraunlohlen-Industrie.⸗G. in Schwundert(Oberptal.) jahres betrug 1 192 154 M. i. V. Nach Abzug Obligationenzinsen werden ME. 203 684(263 051.) zu Abschreibungen und es ver- bleiben 181 257 M. Rei i V. Davon sollen 180 000 M. Verteilt und mit Einschluß des vorjahri auf neue Rechmung vorgetragen werden. Newyerker Würenmarne, new Vonk, 20. Jull. Baumwolle Zuk. Atl. Hät. lm Innern. Exp. n. 2 Exp. u. Koel loko vr Jui pr August. pr Septemh. pr Oktoder pr MoV. pr Vez. pr lan. K. Orieanslk 18. 20. 18. 20. 18. Welzen Iuil250.— 207.— Schmalz Speok. 00 S4. pr Sept.. 216.—193.— pr. Sopt.. 20.50 20.80 Schweine Mals juli.162.½ 160.—Pork: Jull. 40.50 49.50 teishte 14.65 18.— r Sept. 117.113.% pr Sept.. 277] 38.86 schwer 1465 14835 llater Jull.76/—*4 en Sohwelne⸗ Schmalz: pr. Jull.. 21.32 21.42 zuf. l. West. 53 000 33 000 20.65 pr. Sept.. 21.50 2157/ dv. Shloag. 900.] 15000 pr, Jull.. 202 Londener Metallnarlet. London, 20. Jull. Kupfer: Kasza 130.— 3 Uconate 128.½ Etektrotio per Kasse 142/138, per 3 Honste—.— Best-Setekted p. Kasse—.—, ber 3 Konate A⁊inn per Kassa 240, per 3 Monate, S0.% Biel ioke ber Kassa 20, per 3 Honate—. Eink: ver kassa——. Sperial Seaerbörse zu Bulsburg-uhrert. Duisburg-Rubrort, 20. Ju.(Ameſiche Notierungen) Bergiahrt. Frackitsätae von———— nach Maimz Gustavsburg.50, nach Maunheim.50, nach Karisruhe.05, nach Lauterburg.75, 8 von Häfen ces —.— —— — S l .— * ————— — 11⁰ 30% 7¹1¹ * EPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP So Samstag, den 21. Jult 1012. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 386. 5. Seſte. Weerumſchlungen. — Roman von K. von der Eider. —0(Nachdruck verboten!) Fortſetzung. Als der Frühüng irs Land zog, wurde Suſanne Timm etu⸗ Ken. Das ſchwarze Schloß, das den ganzen Winter über leer ge⸗ ſtanden hatte, bekam eine neue Herrin. Skien Steffens, die Waſcher⸗ ſche, erhielt das Häuschen, das Eigentum der Gemeinde war, als Wohnſtätte zugewieſen. Die Waſchſtina war ein ſauberes Weib; wehe dem, der daran zu öweifeln wagtel Sie ſcheuerte ein ganzes Jahr lang mit Sand und Seife und einem ungeheuren Aufwand von Waſſer an dem Säuschen herum, bis die nackten Steine zunn Vorſchein kamen. Der Holunderbuſch und die Woißdornhecke werden beſchnitten; ſie kratzte das Moos zwiſcken den Steinen heraus und ſchnitt die Ranken ab. Run ſah man erſt, wie verfallen und häßlich das Häuschen war; es ah aus wie ein Bettelmann dem man ſeine Lumpen beſchneidet. Einem umgeſallenen Blumentopfe ſah es nicht mehr ähnlich. Waſchſtina gab ſich unendliche Mühe. Sie kalkte die Mauer von hinen und außen weiß an, ſie pflaugte in dem Gärtchen Kartoffeln aund Wurzeln und dennoch, dennoch behielt das Häuschen zu ihrem —— Namen das ſchwarze Schloß und wird noch heute ſo zenann Im Frühjahr änderte ſich das unfrohe, unſtete Weſen des Paſtors, das ſeiner Frau ſchon viel heimliche Sorge gemacht hatte. War es die Frühlingsluft, die in das Studierzimmer gedrungen war, der kräftige, friſche der Erde? Waren es die Schwalben, die vor ſeinem Fenſter zrmitſcherten, die ihn aufſchreckten aus den — und ihn darauf aufmerkſam machten, wie wunderſchön es en ſei? — ſein Kuge blecte fröhlicher; ſein Gang war elaſtiſcher. Sein Blick ſuchte nicht mehr den Boden, ſondern ſchweifte frei um⸗ her. Er fand ab und zu wieder die Worte einem Scherz; es war, ats atmete ſeine Geele cuf, befreit von einem ſchweren Druck. Thoras Herz war voll Freude. Ihr ſchien es, als breche uut dem Sommer eine neue, ſchöne Deit an, die Blütezeit ihrer Liebe.„Jetzt hat er alle Mißhelligkeiten öberwunden,“ dachte ſie, etzt had er ſich ſeloſt wiedergefunden.“ Ja, Detlef Gröhn hatte in der Zeit, da er ſich von den Menſchen Wrückgezogen hatte, ſein eigenes Ich wiedergefunden. Eines ſchönen ommerabends ſuchte er Thora, was ſonſt ſelten geſchah, im Garten auf. Sie ging gern abends ein wenig allein bis an den äußerſten Pinkel des Gartens, wo das dichte Weidengebüſch einen Ausblick über die weite Marſch frei ließ. Hiet hatte ſie ihre eigenen Gedanken. war dies ein Augenblick der Ruhe und Sammlung, woraus naue Kraft und neuen Frohſinn für den ⸗folgenden Tag 9385 E. So ſtand ſie auch an dieſem Abend an—.— Lieblingspiatz mit Berabhängenden Armen, und ihr Blick ſchweiſte ſehnſuchtsooll über Selnen und Gräben hinweg in die Ferne, wo die Sonne rotglüͤhend Da trat ihr Mann leife an ſie heran.„Thora,“ fragte er, haſt Du einen Augenblick Zeit für mich?“ Sie blickte ihn abweſend mit ihren großen, dunklen Augen, in denen ſich noch die Sehnſucht des verfloſſenen Augenblicks wider⸗ ſpiegelte, an. Schweigend ließ ſie ſich ſorlziehen zu dem Bänkchen, das unter der hundertjährigen Linde ſtand. „Ich habe hier ein Gedicht,“ begann er, während eine feine Röte 10—75 Antlitz ſtieg,„es iſt freilich Plattdeutſch; darf ich Dir's vor⸗ eſen Sie nickte. „Es heißt„Meerumſchlungen“. Wo de Nordſee bruſt, wo de Oſtſee blinkt, Wo de Stormwind huſt, wo de Wagen ſingt, Wo de Newel ſliekt öwer Wiſch und Ström Wo dat Segel kiekt dör de Büſch und Böm, Wo lütt Moder heet jede Fru in'n Ort, Wo ick en Broder weet achter jede Port, Wo min Leevpde iſt, wo min Leed erklung'n, Iſt min Heimatsklſt, iſt min Meerumſchlung'.“ Thora hatte ſtill zugehört. Die Ellbogen auf die Knie und das Kinn in die Hände geſtützt, blickte ſie zu ihm auf.„Es iſt ſchade,“ ſagte ſie, daß ich die plattdeutſche Sprache nicht beherrſche. Den In⸗ halt erfaſſe ich wohl, aber die Schönheiten und Feinheiten gehen mir ſcenr Kannſt Du mir das Gedicht nicht ins Hochdeutſche über⸗ etzen? Er nickte 19 5 „Wo die Rordſee brauſt, wo die Oſtſee blinkt, Wo der Stmwind hauſt, wo die Wogen ſingen, Wo der Nebel ſchleicht über Wieſen und Ströme, Wo das Segel guckt durch die Büſche und Bäume, Wo klein Mutter heißt jede Frau im Orte, Wo ich'nen Bruder weiß hinter jeder Pforte, Wo meine Liebe iſt, wo mein Lied erklungen, Iſt meine Heimatsküſte, iſt mein Meerumſchlungen.“ Er faltete das Papier zuſammen.„Jetzt hapert's freilich mit den Reimen,“ verſuchte er zu ſcherzen. Thora hörte, wie ſeine Stimme bei dieſen Worten zitterte, ſie ſah, wie ſein Blick heimlich auf dem Grunde ihrer Seele forſchte und bohrte, und als ſie die ſtumme Qual gewahrte, da wußte die kluge Frau, daß ihre Antwort Tod oder Leben bedeutete. Sie unterdrückte den leiſen Zweifel, der ſich in ihrem Innern regte.„Der Reim iſt nebenſächlich,“ ſagte ſie,„die Hauptſache iſt doch die Poeſie, die in dem Gedichte liegt. Ja, es liegt Poeſte darin, und es liegt Heimats⸗ liebe darin, und ich glaube, wer dies gedichtet hat, der hat noch vieles mehr gedichtet, der iſt ein Dichter von Gottes Gnaden.“ Detlef Gröhns feines Geſicht erglühte. Er ſant im Uebermaß ſeiner Gefühle vor ihr auf die Knie und barg ſein Antlitz in ihrem Schoß, dann ſprang er auf und reckte ſeine Geſtalt und ſchüttelte ſein dunkles Haar. Als er ſo vor ihr ſtand, leuchtete helle Begeiſterung aus ſeinen Augen.„Thora“, rief er,„Weib meines Herzens, Du weißt nicht, wie gut Deine Worte warenl Du gibſt mich dem Leben zurück; Du retteſt einen Verzweifelten! Habe Dank, Du hohes Weib! Du ſchenkſt mir Kraft und Mut, mich frei zu machen von Zwang Thora ſaß wie erſtarrt. Halts ſſe rechl oder unrecht geſprochen? „Ja, Du haſt recht,“ fuhr der junge Paſtor fort,„das Gedicht iſt von mir, und ich habe noch vieles mehr gedichtet. Nun will ich Dir noch eines verraten: ich habe mehrere Gedichte an die Ihehoer Nachrichten geſchickt, welches ja die geleſenſte Zeitung hierzulande iſt, und ſie hat die Gedichte mit Anerkennung aufgenommen. Aber das iſt mir nicht genug! Ich werde ein ganzes Buch plattdeutſcher Ge⸗ dichte verfaſſen und werde ſie drucken laſſen. Ich hoffe, was dem Paſtor nicht gelang, dem Dichter wird's gelingen, die Herzen der Menſchen zu gewinnen. Meine ganze Seele lege ich in dieſes Buch hinein! Ja, ein echter Volkspoet will ich werden; nicht um Geld und Gut, ſondern um Herzen will ich werben.„Meerumſchlungen“ ſoll das Buch heißen; mein ganzes meerumſchlungenes Vaterland woill ich gewinnen, und wenn der Dichter Gröhn erſtanden iſt, dann wird es keinen Paſtor Gröhn mehr geben.“ „Sie legte ihre kühle, weiße Hand auf ſeinen Arm und nökigte ihn mit fanſter Gewalt neben ſich auf das Bänkchen. Sie ſtrich 75 icke die dunklen Haare aus der Stirn und zwang mit zärtzichem ſeine glühenden Augen ſie anzuſehen.„Delf,“ ſagte ſie,„erſt in dieſer Stunde wird es mir klar, wie Du Deine Heimat und Deine Mutterſprache liebſt. Geliebter, warum heirateteſt Du nicht ein Weib, 5 7 5 das mit Dir in der trauten Heimatfprache plau⸗ ern konnte. „Thora, Törin, ich liebte Dich doch! Was fragt die Liebe nach Heimat und Sprachel Unſere Herzen ſtimmten zuſammen, das ge⸗ nügte. Und weißt Du auch, warum ich Dich lieben mußte? Warum ich garnicht anders konnte? Nicht wegen Deines golsigen Haares und Deiner wunderbaren Augen, ſondern Deiner großen Herzens⸗ güte halber. Von jeher war die Güte mir der ſchönſte Jubegriff des Schönſten, Höchſten, Edelſten, ja, ich möchte ſagen, der Inbegriff der Religion. Bei Dir leuchtete die Güte aus den Augen, offenbarte ſich in Deinem ganzen Weſen. Ich kam ja oft in Ener Haus zu jener Zeit, da Dein Bruder Rolf, mein liebſter Freund, vor ſeinem Tode ſchwer krank darniederlag. Die Freundſchaft, das Mitleid trieben mich in Euer Haus, die Güte hielt mich darin feſt. Ich hatte in jener Zeit oft Gelegenheit, Dich bei Deinen häuslichen Arbeiten zu beobachten, und ich beobachtete Dich ſcharf, ob Du Dir treu bliehſt, ob nicht einmal eine Kleinigkeit dazwiſchen käme, die mir Dein Weſen von einer anderen Seite zeigen würde. Eines Tages gewahrte ich, wie Du beim Staubwiſchen ein winziges Tierchen— es war eine Spinne oder ein Käferchen— auf ein Stückchen Papier ſchobſt und es behutſam durchs Fenſter ins Freie beförderleſt. Du glaubteſt Dich unbeachtet, ich aber ſah es, und es rührte mich unondlich. Jeder andere hätte das Tierchen zertreten, hätte es villeicht ganz und gar überſehen. So wurde ich aufmerkſam auf Deine feine, ſchöne Seele. Von der Stunde an wußte ich, daß Du zu mir gehörteſt. Dieſe Klei⸗ nigkeit war der Funke, der die Liebesflammen in mir entzündete. Glaube mir, Kind, eine Frau vom Lande, eine Plattdeniſche, hätte ich nie heiraten können, auch wenn ich Dich nicht kennen gelernt hätte. Du kennſt ja die Menſchen hier, die meine Mutterſprache reden: glaubſt Du wohl, daß eine von dieſen mich hätte gliuklich machen können?“ terging. angtmaefümgen Bekanntmachung. 9 Es iſt zu unſerer Kenntnis gelangt, daß vielfach ohlenhändler und andere Licferauten an Augeſtellte — ſonſtige mit ihnen in Verbindung ſtehende Per⸗ onen, die nicht im Beſitze entſprechender Bezugſcheine waren, Brennmaterial geliefert haben. Dies iſt nach den Anordnungen des Kommunalverbands aunheim⸗Stadt über die Verſorgung mit Brenn⸗ ſtoßen vom 2. Fobrnar und 11. Juni l. 36. verboten; es darf vielme von Kohlen und anderen Lunſtoffen nur aufgrund giltiger Begugsausweiſe in den jeweis darauf vermerkten Mengen er⸗ Seit dem 11. Funi 1917 dürſen überdies nur noch die von der Ortskohlenſtelle zugelaſſenen Ab⸗ ſicheſtellen Brennſtoſſe für Hausbrand und Gewerbe 5 elern. Wir fordern alle Lieferanten und Empfänger Bor Lieſerungen, die unter Außerochtlaffung diefer Mirſchriften erfolgten, auf, uns bis ſpäteſtens 25. d. fä die Mengen, die Art der Brennſtoffe, die Emp⸗ nger und deren Wohnung anzuzeigen. Dieſe Auf⸗ Irberung gilt auch für Kohlenhanblungen, ſowohl roß⸗ wie e Sollten ſich unberecheigte * efervngen bei der deuenſchſt einſetzenden allge⸗ ren Reviſion der Beſtände heraußſtellon, würden r Unnachſichtlich Straſanzeige erſtatten. Swad Maurheim, den 20. Juli 1917. Ortsk ußtelte. Uchte Friſt für Ablieferung beſchlagnahmter Metalle und ſonſtiger Gegenſtände. 8 Dos ſtellvertr Peneralkommando wird in nächſter — in den Haushaltungen und ſonſtigen Räumen alle Militärperſonen Nachſchau halten laſſen, ob 9 ablieferungspflichtigen Metalle bezw. Metall⸗ Maenſtände(insbeſondere Gegenſtände aus Kupfer, beelſing, Reinnickel und Aluminium) ſowie Fahrrad⸗ erefungen wirklich retlos abgeliefert ſind. zebui er noch ſäumig iſt, kaun innerhalb der nächſten Mer Tage ſeiner Abljeſerungspflicht bei der ſtädt. vostallfammelkelle Suiſeuring 44(werktäglich geöffnet n— Uhr———5 8 dieſe te M eit der Ablieferung Weübergehen läßt, hat beim Betreten die ſtrenge ſelltralung nach der Vererdemug über die Sicher⸗ ung des Kricgsbevarſs zu gewärtigen. Mannheim, den 14. Juli 1917. Sw4 Die Direktion der fästiſchen Waſſer⸗, Gag⸗ und Eiektrizitätswerre. Städeiſche Rerallfammelſtelte: —— Pichler. Bekanntmachung. loſung ſtädtiſcher Schuldverſchreibungen betr. loſu ei der am 12. Mai ds. Is. ſtattgehabten Aus⸗ öunad ſind die nachverzeichueten Schuldverſchrei⸗ He gen des 1907er Anlehens der Stadtgemeinde e— zur Heienzahl en worden: At. A zu 2000.:. 5 108, 121, 125, Lit. B 128, 285, 880, 668. zu je 1000.: Nr. 778, 883, 900, 004, 950, 1055, 1168, 1860, 1347, 1475, Bit 1508, 1504, 1516, 1649. * O zu je 500.: Nr. 1864, 1009, 1988, 1068, 2014, 2188, 2287, 2325, 2486, 20.40. 2666, 2750, 2808, 2887, 2941, Dit 8 2982, 3070, 3145. zu je 200.: Nr. 3306, 3360, 3452, 3594, 3787, 3057, 3973, 4011, 40123, 4099. ichre die Heimzahlung der ausgeloſten Schulbver⸗ bei doungen erfolgt vom 1. November ds. Js. an Hander Stadttaſſe Heidelberg, bei der Bauk für fert del und Induſtrie in Darwſtadt, Berlin, Frank⸗ laſſu a. Maunheim und deren ſonſtigen Nieder⸗ in mugen, bei der Nationalbaut für Deutſchland 10 Karlin und bei der Firma Veit L. Homburtzer erſchelsruhe gegen Rückgobe der betreſſenden Schuld⸗ chreibungen und der noch nicht verfallenen Jins⸗ kunne nebſt Erneuerungsſchein. Für die hierbei Bet ſehlenden Zinsſcheine wird der entſprechende D am Kapital in Abzug gebracht. bungere Berzinſung der ausgeloſten Schuldverſchrei⸗ nichten mit dem 31. Oktoder ds. Js., auf; für wird„rechtzeitig eingelöſte Schulbverſchreibungen eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. verf on den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ Hte een ſind z. Zt. nicht eingelöſt: it. Nr. 73, 98 und 286. B Rr. 971 und 1367. Lit— 1—— 235 und 3015 9„ 8977 uAn 4040. 32 Deidelberg, den— 11 1017 und Zweifel.“ —+—* Einrichtungs⸗Gegen⸗ ſtände ans Kupfer, Meſine, Notguß, Tomback und Bronze. Ab 20. Juli 1917 können die ſeit dem 20. Juni 1917 beſchlagnahmten Einrichtungs⸗Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tomback und Bronze frei⸗ willig an die Städt. Metallſammelſtelle Luiſenring 44, jeweils werktags von—12 Uhr vormittags und —4 Uhr nachmitiags, abgeliefert werden. Die Aunahme ſindet für die einzelnen Stadtbe⸗ zirke wie ſolgt ſtatt: 1. Bez. 0 bis mit Du. am 20. u 21. Juli 1917 „„ Jam 23. bis mtt 25. Fuli 1917 8„ 26. und 7. Juli 1917 4.„ P„„ U.„ 28., 30. und 31. Juli 1017 5.„ Hungbuſch. Mühlaugebiet und Luiſenring am 1 und 2. Auguſt 1917 6.„ Oſtſtadt mit Friedrichsring und Neuoſtheim am., 4. und 6. Auguſt 1917 7.„ Schwetzingerſtadt. Seckenheimerſtraße u. Kai⸗ ſerring am 7. bis mit 10. Anguſt 1917 8.„ Stadtteil Lindenhof am 11., 13. u. 14. Aug. 1917 9.„ Stadtteil Neckarſtadt am 15. bis mit 18. Aug. 1917 Wenn die Ablieferung begründeterweiſe an dem beſtimmten Tage nicht möglich war, ſo kann ſie auch an einem folgenden Tage ſtattſinden. die Vororte erſolgt Ort⸗ und Zeitangabe er. Von der Beſchlagnahme ſind hauptſächlich be⸗ troffen alle leichtentbetrlichen oder in anderer Aus⸗ führungsart— Holz. Eiſen u. A. erſetzbare Gegen⸗ ſtände in Haushaltungen, aller Arten Geſchäftsbe⸗ triebe, an und in Gebäuden, Bahnen, Wagen, Schif⸗ fen, Jachten uſw. z. B. Stangen und Ringe an Vor⸗ hängen und Portieren; Stangen, Roſetten, Halter und Quaſten an Gardinen; Tür⸗Knöpfe, ⸗Griffe, ⸗Haudbaben und Stangen, ſoweit ſie nicht den Me⸗ chanismus, mit dem die Türe zugemacht oder das Fenſter geſchloſſen wird, in Bewegung ſetzen(damit find alſo alle drehbaren oder verſchiebbaren Tür⸗ griffe oder Feuſtergriffe nicht beſchlagnahmt); Treppen⸗ läuferſtangen und Treppenläuferſtangen⸗Endknöpfe (iedoch nicht Oeſen zum Halten vorſtehend genannter Stausen); Garderoben, Hut⸗ und Mantelhaken; Garderobenſtänder und Ablagen, Schirmſtänder, abſchraubbare und aushängbare Kerzenleuchter an Kla⸗ vieren, Wärmeflaſchen, Hohlmaße, Gewichte über 100 Gramm, Handtuch⸗, Schwamm⸗ n. Seifenhalter, Wäſche⸗ 3 7 u. Wäſchekörbe,Namen⸗Firmen⸗u.Bezeichnungs⸗ childer über 259 qem Fläche; Barrierenſtangen nebſt Pfoſtenu. Stützen, Treppenſchutzſtangen u. ⸗Geländer, welche an Wänden ſind, alſo nicht frei⸗ ſtehen; Schutzgitter, Stoß⸗, Sockelblechbekleidungen, Pfeiler und Füllungsbekleidungen, Tropſſiebe und loſe Teile von Ladentiſchen, Schanktiſchen und Bü⸗ See Baliscle Loka Eisenbahnen 6 E Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereiche der Straßen⸗ bahnen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Inni 1917 Spß8 gefundenen Gegenſiände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebändes der Straßenbahn in Mannheim—Collini⸗ ſtraße 1— b) im ausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshaſen a. Rh., während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 20. Juli 1917. Straßenbahnamt. Aufgebot. Den Nachlaß der Wilhelmine Gäns⸗ hirt Ww.geb. Eberle hier betr. Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß der am 10. März 1917 zu Freiburg i Br. verſtorbenen Witwe des Hilfswagenwärters Georg Gänshirt, Wil⸗ helmine geb. Eberle, An⸗ ſprüche erheben, oder dem Rachlaß etwas ſchulden, insbeſondere zum Rach⸗ Laſſe gehörige Gegenſtände oder Schriftſtücke im Be⸗ ſitze haben, werden hier⸗ mit aufgefordert, dem unterzeichneten Nachlaß⸗ pfleger umgehend nähere Mitteilung zu machen. Mannheim, 17. Juli 1917. Ortsrichter Gg. Vand⸗ ſittel, Roſengartenſtr. 17 Tel. 7306. Mi188 algtsfte Ludwigsſtraße Nr. 69 laden wir die 2¹¹ Fortſetzung folgt.) 44%“o Anleihen der- Jahre 1000 und 1001. Gemäß 8 des Gesetzes vom 4. Dezember 1899/14. Mai 1914 läubiger aus unseren 4½% Teilschuldverschreibungen Anleihe Ausgabe 1 vom Jabre 1900(ur.—4090) Anleihe Ausgabe II iom Jahre 1901(r. 4001—5900) einer Versammlung auf Donnerstag, den 9. August 1917, um 10 Uhr vormittags nach Karlsruhe, Saal III Brauerei Schrempp, Waldstrasse 16, zwecs Beschlussfassung über folgende Anträge ergebenst ein: ) 5 der planmässigen Tilgung der Anleihen auf 10 Jahre b) Herabsetzung des Zinsfusses der Anleihen um ½0% auf 4⁰⁰ für die 56 vom 1. Juli 1917 bis zum 30. Juni 1927. Unsere Anleihen aus den Jahren 1900 und 1901 sind zu gleichen Verzinsungs- und Tilgungsbedingungen ausgegeben worden. Kus der 2E itlichen Verschiedenheit der Ausgabe ergibt sich lediglich ein Unter- schied in den Tilgungsiristen und zwar derart, dass die Ietzten Tilgungs- raten der Anleihe des Jahres 1901 ein Jahr später zur Rückaäklung elangen als die entsprechenden Tilgungsraten der Anleihe des ahtes 1900. Da auch die Gründe, welche unsere Anträge nötig machen, für beide Anleihen gleich sind, so laden wir die Gläußiger aus beiden Arten unserer Teilschuldverschreibungen auf den gleichen Zeit- punkt zur Beratung unserer Anträge ein. Die Beschlussſassung über dieselben muss indessen nach§ i des obenerwähnten Gesetzes für jede Anleihe besonders und in getrennter Abstimmung erfolgen. In der Versammlung sind nur diejenigen Gläubiger stimmberech- tigt, welche ihre Schuldverschreibungen Spätestens am zweiten Tage vor der Versammlung hinterlegt haben: bei der Reichsbank, Berlin, Kontor für Wertpapiere bei einem Notar bei 1 der nachbenannten Bankhäuser oder deren Zweig- stellen: zu Karisruhe bei der Filiale der Rheinischen Creditbank „„ Badischen Bank „ Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. „ Direktion der Disconto-Gesellschaft „ Berliner Handels-Gesellschaft „ Bank für Handel und Industrie dem Bankhause von der Heydt& Co. 9„ S. Bleichröder N. bei der Filiale der Direction der Disconto- Gesellschaft Deutschen Bank Bank für Handel und Industrie zu Berlin 23 u Erankkurt a. „ Rheinischen fetts, Gegenſtände der Schaufenſter⸗Dekorationen Zu Mannhelm Creditbanł und Geſchäftsausſtattungen nebſt Zubehörteile und für alle Zwecke und„„ Süddeutschen Disconto- Gesel! 8 Wegen genauer 990 von 5—— 8 schaft.-G. er Beſchlagnahme betroffenen Gegenſtände wird auf efert in 9 9 3 versſfertüen Qualität Vo0h æu cöin„ dem A. 55 8 Bank nahme⸗Verordnung des kommandierenden Generals— Saſe i0 re S ſowie die Franz. Stenger„Banlkchause Sal. Oppenheim jr.&Cie. terzu erlaſſenen Ausfütrungs⸗Beſtimmungen des Iche f 1 8 19 Chemiſche Produkte Die Inhaber bereits ausgelester, aber noch nicht zur Rückzah· N Nürnberg, lung vorgelegter Schuldverschreibungen werden von einer, die Anleihe- Bei der Hauptſammelſtelle Luiſenring 44 und bei den Nebenſammelſtellen, die ſpäter in den Vor⸗ erten noch errichtet werden, ſind Beratungsſtellen vingerichtet, bei welchen Ausküufte eingeholt werden können, ob und welche Gegenſtände von der Beſchlag⸗ nahme betroffen ſind. Auf Wunſch werden durch Or⸗ gane der Beratungsſtelle befeſtigte Metall⸗Gegenſtände an und in Gebäuden, Schaukaſten, Ausſtellungs⸗ ſchränken, Schank⸗ und Ladentiſchen, Büfetts und dergl. auch an Ort und Stelle beſichtigt. Es werden vergütet für jedes Kilogramm: Kupfer, Meſſing, Rotguß Tomback u. Bronze Gruppe Alt. Beſchlagnahme⸗ Feuerweg 12 Fernſprecher 8782. Muſter 80 Pfennig. Größeren Poſten Tapeten ſolange Vorrat immer noch verordönung.00 M..00 M. Gruppe Blt. Beſchlagnahme⸗ zu alten Preiſen. verordnung 55 8 Bitte beachten Sie meine Gruppe Olt. Beſchlagnahme⸗ Schaufenſter. T127a verordnung.50„.50 Hierzu wird ein Zuſchlag von 1 M. pro Kilo⸗ gramm gewäbrt, wenn die freiwillige Ablieferung bis 31. Auguſt 1917 erfolgt iſt. Wer ſeine Gegenſtände bis zum 31. Auguſt 1917 freiwillig abgeliefert hat, iſt von der dann angeord⸗ neten Beſtandsmeldung zwecks Enteignung ent⸗ bunden. Swi4 Mannheim den 17. Juli 1917. 9 Die Direktion der ſtüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke. Städt. Metallſaumelſtelle: Pichler. W. Schüreck Telephon 2024. F 2, 9 über Büch we Ehe von Dr. Retau mit 39 Abbilg., statt Mk..50 nur Mk. 1— TI6a E. Elsner, Stuttgart 35 Johannesstrasse 20. bedingungen ändernden Beschlussfassung der Gläubigerversammlung Stimmrecht. krühzeltig ihre Teilnahme oder ihre Vertretung eht mehr betroffen und haben demzufolge in der Versammlung kein 855 Ca226 Die Schuldverschreibungsinhaber werden gebeten, mögächst zu der Versammlung anzumelden. Anmeldungen werden am Tage vor der Versammlung vorm. zwischen 8½ und 12 Uhr und nachmittags zwischen 3 und 6 Uhr in Iungstage von 9½ Uhr ab im Versammlungsraum entge Die Hinterlegungsscheine sind bei der Anmeldung vorz unserem Geschäftshause zu Karlsruhe sowie auch am Versamm- engenommen. egen. Karlsruhe, den 14. Juli 1917. Badische Lokal-Eisenbahnen.-G. Der Vorstand: Classen.— EEEEEELEEEELEEEEEEE ——————————————————————— Hauszinsbücker · IIlietoerträge in jeder gewünſchten Anzahl stets vorrätig in de: Or. H. Baas ſchlen Buchdruckerel, S. m. b H. Tel. 1829. UEEEE SüSHSHRHRUAu — — * EEEELEELLLELEEEEEe ſGö————— ——— ——— 3. Seite. Nr. 336. Mannheimer General⸗Anzeier.(Abend⸗Ausgabe.) — Slädtiſches Arbelsun, Mannheim Gugleich Oilfsdienſimeldeſtele. Litera N8 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht Abteilung für Handwenker: Im vaterländiſchen Hilfsdienſt: Marmorſchleifer, Elerkrouhrmacher, Bleilöter, Hammer⸗, Feuer⸗, Huf⸗ und Beſchlagſchmiede, 1 Graveur, Kraftwagenführer, Betriebs⸗ů, Bau⸗ und Werkzeugſchloſſer, Elektromontenre aller Art, Kranen⸗ führer für Dampf⸗ und elektr. Kranen verſchiedener Syſteme, Schiebebühnenſührer, Maſchiniſten, Schiffs⸗ labemelter u. Schiſfsbeſrachler, 2 Schiſtsfübrer Karls⸗ ruhe⸗Worms), Drahtzieher, Spengler u. Inſtallateure, Stiſtenmacher, Verzinker, Drahtmatratzenarbeiter, Bau⸗ und Möbelſchreiner, Maſchinenarbeiter auf Holz, Walzenriffler, 10 Küfer, Gatter⸗ u. 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