.-rKr ſperre Samstag, 28. Juli. 9 an nhe der, dePrkormuc fur den algemelnen und Hanzelstell: Chefrebakten u Dedeldengaum; für den Auzeigentell: Auron Erleſer. Sä in mt erlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchöruckerel, C. m. b.., famt. anpvechertn eim— draht⸗aöreſſe: General⸗Knzeiger Mannbeim. — 741, 742, 7945, 7944, 7948. Poſtſcheck⸗ Konto kir. 2917 Ludwigshafen a. Kh— WMittags⸗Ausgabe. Badiſche Neueſle Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— 1917. Nr. 347. Anzgeigenpreio: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezelle M..20 Sunehmmeſeiug Mittagblatt vorm. 8¼/ Uhr, Abendblatt nachm. Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgade wird keine Ber⸗ antwortung üb men. Begugspreis in Manntſeim u. Umg. monatl. Ht..70 einſchl. Bringeri. Hurch die Poſt viertelj- M. 462 99 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. Mt..90. Einzel⸗Ur. 10 „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. In Oſtgalizien und den Waloͤkarpathen der Feind im weichen Deutſcher Abendbericht. Berlin, 27. Juli, abends.(WCB. Amtlich.) In Flan⸗ en dauert die Artillerieſchlacht fort. ber Oſtgalizien und den Waldkarpathen iſt kibene n d im Weichen, unſer Vormarſch im Fluß ge⸗ Die ruſſiſche Kampffront ſtürzt zuſammen. Derlin. 27. Jull.(WXB. Nichtamtlich.) Auch am 26. Juli unſer Vormarſch in Oſtgalizien bedeutende atſchritte. Wie an den Vortagen eilten unſere ausdauern⸗ fc egesbegeiſterten Truppen im Verein mit den tapferen öſter⸗ wunbleh ungariſchen Kameraden von Erfolg zu Erfolg. Die Ruſſen Uufri n überall, wo ſie ſich den vorwärts drängenden Reihen der 8 gen entgegenwarfen, mit raſchen und vernichtenden ſieß ägen zerſchmettert. Rördlich und döſtlich Tarnopol * wir unter erbitterten Kämpfen zum Anizdeczna⸗ und Lerkun gabſchnitt vor. Die Ruſſen erlitten hier allerſchwerſte iun die u ſt e. Unſere Batterien feuetten auf 500 Meter Entfernung nußt dichten Maſſen der vorgejagten ruſſiſchen Sturmkolonnen und 10 en ein furchtbares Blutbad unter ihnen anrichten, das ger und Beſiegten unauslöſchlich in Erinnerung bleiben wird. ſug u ſchwer waren die ruſſiſchen Verluſte in den Kämpfen Ser von Trembowla, wo wir den Uebergang über den gele eth erſtritten. Zwiſchen dem 10 Kilometer ſüdlich Trembowla Orte Janow und der Höhe Dolhe griff der Ruſſe zweimal Veller dentlich heftig an, wobei er ſeine Sturmkolonnen bis zu 14 en tief ſtaffelte. Beide Angriffe wurden blutig abgewieſen. der Sulſchen Sereth und Dnjeſtr blieb unſer Vorſtoß lebendig. Mit ein kadt Kolomea, die nach zähem Kampf erobert wurde, iſt fh Eideutender Knotenpunkt im Pruthtal, wo wich⸗ bpathe traßen und Eiſenbahnen ſüdlich des Dnjeſtr und aus den Kar⸗ nachte zuſammenlaufen, in unſere Hand gefallen. Weiter ſüdlich * ſich die Erſchütterung der kuſſiſchen Front unter dem mäch⸗ nif von Norden wirkenden Stoß bis dicht an die rumä⸗ e Grenze geltend. ** ruſſiſche Karpathenfront bis zum Kirli⸗ ſſce ubſchnitt ſt ürt zuſammen. Damit hat ſich der ruſ⸗ aueged ückzug auf die ungeheure Frontſtrecke von 350 Kilometer Sable Der Widerſtand, den die Ruſſen bei Baba Ludowa und retten eiſteten, konnten die Lage an dieſem Frontabſchnitt nicht mehr dem Orte Mikuliczyn, dicht nördlich der Jablonieapaßhöhe wohnt die Ruſſen Greueltaten verübt, die alles bisher Ge⸗ e übertreffen. Juli 0 Weſten wurden an der flandriſchen Front am 26. tei 1 ermals vielfach vorfühlende ſtarke Erkundun gsa b⸗ zurz ugen des Gegners im teils Abwehrfeuer, teils im Gegenſtoß gewieſen, wobei eine große Anzahl Gefangener in un⸗ im„and blieb. Wie an den Vortagen ſtanden unſere Batterien ächtigſten Feuerkampf mit den feindlichen. der Aisnefront wurden die von uns ſüdlich Ailles und m beacüch der Hurtebiſe⸗Ferme erzielten Geländegewinne gegen de Angriffe des Feindes, die zum Teil ſchon in unſerer Feuer⸗ herte 5 ammenbrachen, gehalten. Das feindliche Artilleriefeuer ſtei⸗ ſen bier gegen Abend zu großer Heftigkeit. 8 Uhr abends grif⸗ beide Franzoſen zweimal mit ſtarken Kräften an, wurden jedoch Scicſal ale unter ſchwerſten Verluſten abgewieſen. das gleiche N. war einem neuen Angriff beſchieden, den die Franzoſen am Ab. alt gegen 5 Uhr vormittags nach Trommelfeuer vortrugen. agrff der Weſtchampagne waren die franzöſiſchen Verluſte bei dem am Hochberg außerordentlich ſchwer. lönslalere Flieger bewarfen Unterkünfte, Bahnhöfe und Muni⸗ len ader des Feindes erfolgreich mit Bomben. An mehreren Stel⸗ urden Brände beobachtet. Kaiſerlicher Dank an preußiſche Landwehrbiviſionen. heltcLerlin, 27. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der Kaiſer beſuchte ſechts, ampferprobte preußiſche Landwehrdiviſionen in ihren Ge⸗ und Arlchnitten an der oſtgaliziſchen Front und ſprach ihnen Dank Landwelerkennung für ihr ausgezeichnetes Verhalten aus. Viele das Eif rmänner erhielten aus der Hand des OberſtenKriegsherrn iſterreiterne Kreuz. Ferner weilte Seine Majeſtät bei mehreren hariſchen ſch⸗ungariſchen Truppenteilen, daxunter bei ſeinem un⸗ nfanterie⸗Regiment Kaiſer Wilhelm II. Nr. 34. Die Gefahr der Aeberflügelung. 8 Der—* der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) wüchte wicher Tagesanzeiger“ meldet: Der Siegeszug der Mittel⸗ Dure d n Galizien ſchreitet unaufhaltſam vorwärts. Ailomet 95 Serethübergang auf einer Frontbreite von mehr als 40 Hecresleft entſchleiern ſich neue weitausgreifende Ziele der deutſchen na tung, die mit ihrer Umfaſſungsbewegung bereits ſoweit als a en ausgreifen, daß die ruſſiſche Front in Wolhynien n der Bukowina weit überflügert iſt. Dieſe auf den— edrohung der ruſſiſchen Front bezieht ſich einſtweilen nur kreisgehen dlichen Frontabſchnitt, wo die Raſſen thre Kampſſtellung Sie Wa und bis zur rumäniſchen Grenze zu weichen beginnen. ukowi nen auch bereits zu erkennen, daß ihres Bleibens in der Räurma nicht länger ſoin wird, denn es wird die einſtweilige 82 von Czernowitzruſſiſcherſeits angekündigt. ie Moron der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Juli.(Prio.⸗Tel. z..) der Seonningpoft berichtel gus Petersburg: 4 een evölkerung geräumtworden. Die ruſſiſchen Banken ———————— C5 Brod 4 3 7* 12¹ S KAremenei * —— N. 4 Lemberg* Salchce x. * 8 5* 33 Magstab o Eüm. WuautEx 0 Aum russ.Ruckxugn Ostgaſtzien. und Archive von Zaleszyky und Czernowitſch wurden proviſoriſch nach Chotin verlegt. 8 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Militärkritiker der Züricher Blätter ſtellen feſt, daß zwar den Rumänen im Putnatal ein Ueberraſchungserfolg geglückt ſei, daß aber ohne Zweifel das rumäniſche Heer zu einer größeren Entlaſtungsoffenſive noch nicht befähigt ſei. c. Von der ſchweizeriſchen 2 28. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibk: In den 7 Tagen ſeit Beginn der deutſchen Gegenoffenſive dauert der Vormarſch auf der Nordſeite des Dnjeſtrs bis zu 75, auf der Südſeite bis zu 40 Kilomeetr, eine in anbetracht der während dieſer Zeit noch gelieferten Kämpfe ge⸗ radezu glänzende Leiſtung. as innerhalb einer Woche zurück⸗ gewonnene Gebiet durch die Deutſchen und Oeſterreicher in Gali⸗ zien übertrifft die engliſch⸗franzöſiſchen„Eroberungen“ während der fünfmonatlichen Sommeſchlacht bereits um mehr als das zehn⸗ fache. Neue Unruhen in petersburg. UEBerlin, 28. Zuli.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Kopenhagen wird unterm 27. Juli gemeldet: Däniſche Blätter be⸗ kommen die Meldung, daß in Petersburg ein neuer Auf⸗ ſtand ausgebrochen ſei, welcher ſeit zwei Tagen in den Straßen tobe. Die Regierung ſei unverzüglich mit Waffengewalt eingeſchritten und es ſei zu heſtigen Kämpfen zwiſchen den Soldaten und den Aufrährern gekommen. Die bluligen Kämpfe endeten mit einem vollſtändigen Sieg der Regierungs⸗ truppen. Es iſi heute alles möglich. Bern, 27. Juli.(Priv.⸗Tel.) Journal veröffentlicht eine neue Erklärung des Vorſtandes des Arbeiter⸗ und Soldatenrates Gol⸗ denberg der beſagt, Rußland wolle zwar den Kampf fortſetzen, doch denke ein Teil des Volkes anders, immerhin ſei an einen Sonderfrieden nicht zu denken. Als Finnland die Un⸗ abhängigkeit erklärte, haben die Sozialiſten nichts geſagt, ſie würden auch bezüglich Kurland nichts einwenden, falls es autonom werde und nicht unter die Vorherrſchaft Deutſchlands käme. Die Ereigniſſe ändern ſich gegenwärtig mit ſo erſtaunlicher Geſchwindig⸗ keit, daß alle Dinge möglich ſeien. Der Fortſchritt durch den Regierungswechſel ſei jedoch für Rußland ungeheuer und endgiltig. In dieſem Sinne hoffe er, daß es gelingen werde, auch die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Sozialiſten nach Stockholm zu bringen. Kerenskis Furcht vor der Gegentevolution. Petersburg, 28. Juli.(WTB Nichtamtlich.) Der Petersburger Telegraphenagentur wird berichtet, daß der große Nationäl⸗ kongreß, der Vertreter der verſchiedenen öffentlichen und ſozialen Organiſationen und Einrichtungen unter der Teilnahme aller Duma⸗ abgeordneten, deſſen Einberufüͤng nach Moskau vorgeſtern von der Regierung beſchloſſen worden iſt, am 31. Juli in der großen Oper der alten Hauptſtadt ſtattſindet Nachmittags ſtellte ſich Miniſter⸗ präſident Kerenski in der gemeinſamen Sitzung der Zentralaus⸗ ſchüſſe des Arbeiter⸗ und Soldatenrates und der Bauernvertreter ein und lud ſie ein an dieſer teilzuneymen. Kerenskt hielt bei dieſer Gelegenheit eine Rede in der er Unter anderem ſagte: Die Schläge die gegen uns an der Front und im Hinterlande geführt werden, ſind ſo heftig, daß wir alle unſere Kräfte ſammeln müſſen um ſie ahzuwehren und zu verteidigen und die mit ſo vieler Mühe errungene Freiheit zu bewahren. Auf der in Rede ſtehenden Konferenz wird die Regierung vor allem die Bitte an das Land richten ihr bei dieſer ſchweren Aufgabe zu helfen. Sie wird zu dieſem Zwecke in aller Offenheit den Konferenzteil⸗ nehmern die wahre Lage des Staates darlegen. der Durchbruch der Front ſchuf einen fruchtbaren Boden 18 die Gegen⸗ revolution, aber die Regierung iſt feſt entſchloſſen, die Anar⸗ chiſten mit aller Kraft zu bekämpfen und wird nicht dulden, daß das Land an die alte Regierun sform zurückgeworfen wird. Kerenski ſchloß mit der Bitte an den Vollziehungsausſchuß mit den Elementen zu brechen deren Tätigkeit dazu angetan ſei, eine Gegenredolution anzuſtiften. er Vorſitzende des Arbeiter⸗ und Soldatenrates—3 eidſe antwortete, die Regierung könne ſicher ſein in dem Aus 8 Halt und eine mäch⸗ e tige Stütze finden, um evolution und Rußland zu retten. Um Elſaß⸗Lothringen und Belgien. Im engliſchen Unterhauſe haben wichtige Debatten ſtattgefun⸗ den. Sie haben ſich um die engliſchen Friedenshedingungen gedreht und ſtehen in einem außerordentlich charakteriſtiſchen Gegenſatz zu den Erörterungen im deutſchen Reichstage. Man muß es ſagen, weil es ſo iſt, die Engländer ſind ein Herrenvolk und wir ſind es noch nicht! Die Engländer verſtehen die Kunſt des Verhandelns und wir verſtehen auch dieſe noch nicht. Die Engländer wiſſen ganz genau, daß ſie dem Zwange zu Verhandlungen immer weiter ent⸗ gegentreiben. Zum erſtenmale ſagt ein engliſcher Staasmann, er wolle nicht ſagen, daß der Friede unmöglich ſei. Asquith hat das Wort geſprochen, das das erſte Aufdämmern der Verhandlungs⸗ bereitſchaft unter dem Zwange der ernſten Lage bedeutet, die Bonar Law dann unumwunden eingeſtanden hat. Aber nun be⸗ obachte man die Maßloſigkeit der Forderungen, die das engliſche Unterhaus trotz dieſes Eingeſtändniſſes erhebt, das ihm ſicher nicht leicht geworden iſt; freilich ſind wir ſelbſt ja nicht ohne Schuld an dieſer Ueberhebung eines Gegners in einem Augenblick, da er ſich endlich bequemen muß ſich mit dem Gedanken des Gezwungenſeins zu Verhandlungen vertraut zu machen. Da iſt zunächſt Elſaß⸗Loth⸗ ringen und das linke Rheinufer. England ſchwärmt auf einmal brünſtig für die Reichslande. Der„Daily Telegraph“ brachte vor einigen Tagen einen geradezu enthuſiaſtiſchen Artikel zu dieſem Thema, in dem wir einige prachtvolle Sätze finden, die wieder die Kunſt des Engländers zeigt, ſeinen nackten Egoismus ſolange mit ſchönen Gefühlen zu umkleiden, bis er ſelbſt an ſie glaubt. Die Sätze lauten:„Unter allen britiſchen Wünſchen gibt es keinen, da⸗ von ſind wir überzeugt, deſſen Erfüllung dem britiſchen Volke eine größere Befriedigung geben würde, als der ſich mit Frankreich in den Ruhm der Rückeroberung dieſer beiden Provinzen geteilt zu haben.“ Franzöſiſcher als die Franzoſen! Und warum? Der Eng⸗ länder Garwin hat es uns verraten: Unter der Enttäuſchung der ruſſiſchen Revolution drohte Frankreichs Entſchloſſenheit zuſammen⸗ zubrechen, es machte zwiſchen April und Ende Juni die denkbar kritiſchſten Perioden durch. Alſo England ſchwärmt für die Reichs⸗ lande, um Frankreich bei der Stange zu halten, der„Daily Tele⸗ graph“ machte in dem oben angezogenen Artikel den Franzoſen klar, daß Frankreichs Herz an den 1871 geraubten Provinzen hänge, ob⸗ wohl es ſich darüber klar ſei, daß ſie nur durch einen Sieg zurückgewonnen werden könnten. Es iſt klar, die ganze Begeiſterung für Elſaß⸗Lothringen und das linke Rheinufer wurzelt nicht in Realitäten, ſondern verfolgt für die Friedensverhandlungne einen ganz beſtimmten Zweck: Frankreich muß an der Seite Englands durch dieſen Köder feſtgehalten werden, ſolange bis es ſeinen Zweck erfüllt hat. Ein Kriegsziel auf Tod und Leben für England ſind die Provinzen nicht. Es wird ſie kaltlächelnd preisgeben, wenn es nicht mehr anders geht. Wir durchſchauen das diplomatiſche Spiel, es wäre nur zu wünſchen, daß auch die Franzoſen ſehend und klug würden, die mit der elſaß⸗lothringiſchen Gaukelei nur zu wei⸗ teren Blutopfern veranlaßt werden ſollen, damit ſo die Partie doch noch etwas günſtiger für die Engländer ſich geſtalte. Ernſter meinen die Engländer es mit Belgien. Darüber iſt gar kein Zweifel. Durch Hartnäckigkeit hoffen ſie uns ab⸗ trͤtzen zu können, daß Deutſchland die„vollſtändige Unab⸗ hängigkeit Belgiens verbürgt“— in dieſer Forderung ſtimmt Asquith gänzlich mit der Frankfurter Zeitung über⸗ ein. Herriſch fordert er Antwort von Deutſchland. Nun, es iſt Eng⸗ land ja erſt in dieſen Tagen wieder in einem der Regierung nahe⸗ ſtehenden Blatte bedeutet worden, daß Belgien künftig nicht mehr unſeren weſtlichen Feinden als Stützpunkt und Aufmarſchgebiet dienen werde, daß die Wiederherſtellung des status quo ante ein engliſcher Schwindel ſei, um bei den Belgiern fruchtloſe Hoffnungen zu erwecken. Aber die Engländer bleiben ſteif und hartnäckig, ſie hoffen uns auf dieſe Weiſe Belgien ſchließlich doch abjagen zu können. Asquith ſpinnt denſelben Faden wie Lloyd George, der aus den Worten des Reichskanzlers über die notwendige Sicherung der deutſchen Grenzen ſcharfblickend eine Drohung für Belgien her⸗ aushörte— im Gegenſatz zu angeblich oder wirklich Ahnungsloſen in Deutſchland. Für die angelſächſiſche Welt iſt in dieſem Kriege das Wichtigſte die Wiederaufrichtung Belgiens, für die ja auch Wilſon alsbald eintrat, als er die Maske der Neutralität endlich abgelegt hatte. Lloyd George bezeichnete Belgien als den Torwächter der europäiſchen Freiheit. Er rechnete dabei darauf, daß auch außer⸗ halb der britiſchen Inſeln geſchichtliche Kenntniſſe ſo dürftig ſeien, daß man nicht wiſſe, welche Mühe engliſche Staatsmänner auf die Gründung dieſes Zwitterſtaates verwendet haben, damit er als Bollwerk England gegen jede Einwirkung des europäiſchen Feſtlandes ſchütze. Denn nur dann konnte 2. Seite. Nr. 347. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe⸗) Samstag, den 28. Juli 1917. der engliſche Raubzug in allen Meeren und Weltteilen ſeinen ungeſtörten Fortgang nehmen, die Freiheit der Meere ein Begriff bleiben, deſſen Auslegung jeweils von der eng⸗ liſchen Flotie abhing, da ja jeder unmittelbare Angriff auf die britiſchen Inſeln und damit jeder Druck auf die Politik St. James ausgeſchloſſen war, ſolange nur verhältnismäßig ſchwache und ab⸗ hängige Randſtaaten dem Kanal anlagen. Jetzt hat der Krieg ge⸗ zeigt, daß England mit dieſer Rolle Belgiens keineswegs zufrieden war. Durch militäriſche Abmachungen war ihm auch eine wichtige Rolle in dem Wettkampfe gegen Deutſchland zugedacht, und eine Kataſtrophe iſt nur durch unſeren noch gerade rechtzeitigen Einmarſch in Belgien, der den engliſchen und franzöſiſchen Truppen zuvorkam, verhütet worden. Kann jemand daran zweifeln, daß ein von uns wieder preisgegebenes Belgien nach dem Kriege mit Hilfe der von Lloyd George durch glänzende Verſprechungen aufgeſtachelten Bevöl⸗ kerung zu einem Einfallstor in unſere rheiniſchen und weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebiete umgewandelt würde? Oder meint jemand daß es auch künftig, wie früher, der Ausfuhr Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchlands zur Verfügung ſtehen würde und daß die emſigen und mit großen Mitteln arbeitenden deutſchen Firmen in Antwerpen da wieder anknüpfen könnten, wo ſie 1914 aufhörten? Welche militäriſche Bedeutung die flandriſche Küſte für Deutſch⸗ lands Politik erlangen kann, hat ſchon die Erfahrung des Krieges erwieſen, obgleich alle unſere Vorkehrungen nur behelfsmäßig waren. Als Stütz⸗ und Ausgangspunkt unſerer Luft⸗ und Unterwaſſerſtreit⸗ kräfte gab ſie uns die einzige Möglichkeit eines unmittelbaren An⸗ griffs auf unſeren Hauptgegner. Mit allen Mitteln der Technik aus⸗ gebaut, wird ſie durch ihr bloßes Daſein Großbritannien dazu an⸗ halten, die Freiheit der Meere, das Völkerrecht und das Recht Deutſchlands auf Weltbetätigung zu achten. Nach dieſen oft hier dargelegten Geſichtspunkten wollen wir die belgiſche Frage behandeln und zu löſen ſuchen, ſoweit die Kriegs⸗ lage es geſtatten wird. Hartnäckigkeit gegen Hartnäckigkeit, Zähigkeit gegen Zähigkeit, aber nicht jene unerhörte Politik der Frankfurter Zeitung, die die Friedensentſchließung des Reichstags zum Anlaß nahm, Hals über Kopf den Engländern die Unabhängigkeit Belgiens anzubieten, ohne auch nur wenigſtens eine Gegenleiſtung zu fordern. Bleiben wir ſteifnackig und feſt— in Belgien iſt das deutſch Schickſal verankert— Größe oder Abſtieg. Und wir haben keinen Grund locker zu laſſen. Die Engländer ſagen es uns heute ſelbſt, wie ernſt ſich für ſie durch die Umwälzungen im Oſten die Lage geſtaltet habe und durch den U⸗Bootkrieg. Heute hören wir von einer Denkſchrift des amerikaniſchen Marinebehörde, die den Sieg Deutſchlands vorausſagt, wenn nicht eine große Offenſive zur See zuſammen mit großen Luftangriffen die Tauchbootgefahr bannt. Wie hart muß für England bedrängen, wenn man ſo ge⸗ waltige Abwehr nötig findet, die nicht leicht zu bewerkſtelligen und das ſchwerſte Riſiko für die Angreifer enthält. G. Das engliſche Anterhaus an den Reichstag. London, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Unterhaus. Nachdem Ramſay Macdonald die von Trepelyan unterſtützte Entſchließung eingebracht hatte, erklärte As⸗ quith, daß ſeiner Meinung nach Ramſay Macdonald und Trevel⸗ yan der Reſolution des Reichstages einen größeren Wert beimeſſen, als dieſe verdiene. Sie ſcheinen vergeſſen zu haben, unter welchen Bedingungen der Reichstag dieſe Reſolution angenommen habe. Es ſei eine düſtere Zeit in Berlin geweſen und es habe geſchienen, als ob die Anhänger einer verhältnismäßig gemäßigteren Politik ihren Willen durchſetzten, dann aber ſeien die militäriſchen Führer er⸗ ſchienen, und dieſe hätten die Entlaſſung des Reichskanzlers durch⸗ geſetzt, dem noch einige Tage zuvor der Kaiſer ſein volles und un⸗ 9030 vächtes Vertrauen ausgeſprochen habe. Der Friede, ſo fuhr uith fort, iſt die große Sehnſucht der Menſchheit geworden. Aber auch er wird der alles überragenden Bedingung unterworfen, daß es ein Friede iſt, der nicht die Ziele vernichtet, für die die en Nationen den Kampf begonnen und fortgeſetzt haben. Das muß ſein, daß nicht die unermeßlichen Verlufte und Prüfungen, e wir gemeinſam teilen, für nichts geweſen ſind. Bei jeder Nen⸗ derung der Landkarte muß das führende Prinzip ſein, die Intereſſen und die Wünſche der beteiligten Bevölkerungen zu wahren. Deutſchland muß nicht allein bereit gefunden werden, Bel⸗ ien zu räumen, es muß auch vollſtändige Wieder⸗ erſtellung ſchaffen für die unermeßlichen Schäden und die un⸗ erhörten Nachteile, die die verwüſtende Beſetzung des Landes be⸗ gleiteten, ebenſo für die tatſächliche Sklaverei an einem großen Teile der Bevölkerung. Aber iſt Deutſchland bereit, nicht nur einen, Schein von Freiheit, ſondern eine vollkommene uneinge⸗ ſchränkte abſolute Unabhängigkeit Belgien zurück⸗ zugeben?(Beifall.) Asquith würde gerne von Deutſchland die Ant⸗ wort auf dieſe Frage hören. Er könne keine Antwort in der un⸗ beſtimmten Formel des Reichstages finden. Er habe nicht den Wunſch zu ſagen, daß der Frieden unmöglich ſei, aber in den Vorgängen, die ſich vor kurzem in Berlin abgeſpielt haben, ſehe er keine Annäherung von praktiſchem Wert in der Richtung der Ziele der Alliierten. Die Konferenz der Alliierten. Weiter erklärt Asquith, er ſei zufrieden, daß die Konferenz der Alliierten demnächſt auf Einladung Rußlands ſtattfin⸗ den werde. Hieraus könne nur Gutes kommen.„Die Wieder⸗ holung unſerer Kriegsziele, ſo fährt Asquith fort,„iſt gut wegen zwei neuer Tatſachen, die ſeit Beginn dieſes Jahres eingetreten ſind. Die erſte iſt, daß Rußland für immer aufgehört hat, eine Autokratie u ſein, die zweite iſt das Vorgehen Amerikas mit allen ſeinen moraliſchen und materiellen Hilfsquellen. Beide Tatſachen haben einen weiten praktiſchen Einfluß auf die Meinung der Welt ſowie auch auf die Aufrichtigkeit unſerer Ziele und dieſe beiden Tat⸗ ſachen ſchließen in ſich ein, daß die Alliierten die übergroße Mehrheit der freien Völker der ganzen Welt bilden. Die Alliierten kämpfen lediglich für die Freiheit und für die Bedingung, daß nichts dieſe Freiheit feßle. Asquith begrüßt es freudig, daß jede Gelegenheit benutzt werden ſoll, um den Gedankenaustauſch zwiſchen den Ver⸗ tretern der großen Demokratien zu fördern. Es ſei dies eine An⸗ gelegenheit der Völker und nicht der Regierungen, oder wenigſtens nur inſoweit der Regierungen, als ſie ſich als wirkliche Dolmetſcher des Willeng der Völker bekunden. Wenn die Demo⸗ kratien der Welt dies einſehen, ſo könne man in abſehbarer Zeit zu einem ehrenvollen Frieden gelangen. Inzwiſchen aber können wir den Frieden nicht beſchleunigen, wenn wir den Eindruck erwecken, als ob in unſerer Entſchloſſenheit Zweifel beſtehen, oder daß an unſerer Kraft gezweifelt werden kann, die Laſten zu tragen, die wir mit ſo reinem Gewiſſen für die großen Ziele auf uns nahmen und die wir nur dann mit Ehren niederlegen können, wenn wir ſicher fühlen, daß dieſe Ziele erreicht worden ſind. Der Vorſitzende der Arbeiterpartei ſchloß ſich im Namen ſeiner Partei den Ausführungen Asquiths an. Im ganzen Land, ſo ſagte er, beſteht der aufrichtige Wunſch nach Frieden, aber dieſer Wunſch iſt nicht gegründet auf die Reſolution des Reichstages, ſondern auf die Erreichung der Ziele, für die wir in den Krieg gingen. Die Reſolution der franzöſiſchen Kammer im ver⸗ Hangenen Monat gibt eine klare und deutliche Antwort auf die Re⸗ ſolution des Reichstages, und wenn das deutſche Volk in der Tat den Frieden wünſcht, den es zu wünſchen vorgibt, ſo kann es ihn erhalten, wenn es ſeine Regierung zwingt, das zu tun, was die fran⸗ Wiilche Kammer verlangt. Wir haben kein Recht, den Urſprung des ges zu vergeſſen. Bei den Alliierten herrſcht noch dieſelbe Ehr⸗ furcht vor den moraliſchen Verpflichtungen und kein Zeichen der Reue, und von ſeiten der ſozialiſtiſchen Mehrheit beſteht kein Ver⸗ langen, ein Abkommen zu ſchließen, wie dies der Antrag Ramſay Macdonalds und Trevelyan wünſcht. Die Arbeiter Englands ſind unerſchütterlich feſt in dem Wunſche den Sieg zu erringen. Ram⸗ ſay Macdonald und ſeine Freunde äußern ihre Ziele als fromme Wünſche. Die Arbeiter aber begreifen, daß ſie dafür zu kämpfen haben und daß ſie die Ziele nur durch den Kampf erreichen können. Die Annahme des Antrages würde die behauptete Wirkung nicht haben und er könne ihn deshalb nicht unterſtützen. Bonar Law ſagte, die Antragſteller lebten in einer un⸗ wirklichen Welt, ſie hätten keinen Begriff von den wirklichen Diffe⸗ renzen, die in der Welt ausgeglichen werden. Es iſt ein Krieg, der beſchließen ſoll, ob die moraliſche Kraft oder die niedrige Geſinnung die Welt regieren ſollen. Wenn der deutſche Militarismus ſiegte, dann würden die zentralen Militärmächte das alte Syſtem in der Welt wieder herſtellen. England kämpfe ebenſoſehr wie die Ruſſen für die Freiheit, und er zweifle nicht, daß Rußland ſeine Rolle ſpielen werde und unter dieſen Verhältniſſen der Sieg errungen werde. Bonar Law äußerte ſich ſarkaſtiſch darüber, daß Ramſay Macdonald die Reſolution des Reichstages unterſtütze und gänzlich den einen Satz vergeſſe, der ſich auf die Freiheit der Meere bezieht. Was iſt mit dieſer Freiheit der Meere gemeint? Deutſch⸗ land bezweckt, daß eine Nation mit einer Flottenmacht dieſe Flotten⸗ macht nicht benutzen darf, während eine Nation mit einer Militär⸗ macht an keine Einſchränkungen gebunden iſt. Und was nützt es, irgend etwas auf den Beſchluß einer Körperſchaft zu baſieren, die nicht die geringſte Macht hat. Bonar Law fuhr fort:„Wir haben unſere Ziele bereits bekannt gemacht. Deutſchland hat niemals etwas derartiges getan. Warum? Weil man ihm dann in die Karten blicken könnte in jenem Augenblick, in dem die Friedensbe⸗ dingungen ſchwarz auf weiß niedergelegt werden müſſen. Die Lage iſt gefährlich. Wir wollen uns jedoch keine verkehrten Begrifſe davon machen. Die Hilfsquellen Englands und ſeiner Bundesgenoſſen reichen aus, um das Land ſicher zu ſtellen. Bonar Law faßt noch einmal die Kriegsziele Groß⸗ britanniens zuſammen, indem er ſagte: Wir kämpfen nicht allein für die eigene Freiheit, ſondern auch für das Recht der anderen Nationen, ihr Leben nach eigenem Willen leben zu können. Wir kämpfen auch, um die Deutſchen aus Belgien zu ver⸗ treiben, in das ſie eingefallen ſind, nicht nur im Widerſpruch gegen die Verträge, ſondern mit einer Art der Schreckeinjagung, die ſeit dem Dreißigjährigen Krieg in Europa nicht wieder erlebt wurde. Wir kämpfen, um die Wiederherſtellung zu ſichern inſoweit eine Wiederherſtellung des grauſamen und unverdienten Unrechts, das dem belgiſchen Volke zugefügt wurde, möglich iſt. Das Gleiche gilt für Nordfrankreich. Bonar Law forderte die Pazifiſten auf, zu erklären, ob die Formel keine Schadenerſatzleiſtung bedeute, ob England von Frankreich die Annahme eines Friedens ohne Wiedergutmachung des begangenen Unrechts fördern ſolle, ferner ob die Formel„Keine Annexionen“ bedeute, daß Elſaß⸗Lothringen, welches Frankreich mit Gewalt abgenommen wurde und immer noch mit Gewalt von deutſcher Seite behalten werde, auch fernerhin einen Teil des deutſchen Kaiſerveichs bilden ſolle. Dieſer Gedanke ſei lächerlich, wenn er von Seiten deutſcher Pazifiſten komme, die am meiſten nach dem Frieden verlangen. Diejenigen aber, auf denen die Verantwortung ruhe, trügen eine lebendige Erinnerung der Vorfälle von Juli und Auguſt 1914 in ſich. Bonar Law ſchloß: „Beſtand im Reichstage irgendwelcher Friedenswunſch, ſolange ſich der Krieg zu Gunſten Deutſchlands abzuſpielen ſchien? Dieſe Friedenswünſche zeigten ſich erſt, als Deutſchland geſchlagen zu werden ſchien. Die einzige Art, um wirkkich Friedensgefühle in Deutſchland hervorzurufen, beſteht darin, daß wir zeigen, daß wir bereit ſind, durchzukämpfen, bis der drutſche Militarismus vernichtet iſt. Wenn aber der Friede käme, während noch die militäriſche Maſchine ungebrochen in den Händen des Gegners ſich befindet, ſo würden wir nicht die geringſte Sicherheit dafür haben, daß die Gefahr, die die ſetzige Generation ruinierte, nicht auch die folgende Generation ruinieren werde. Es beſteht eine große Verſchiedenheit zwiſchen der deutſchen Regierung und dem deutſchen Volk, aber beide Volk und Regierung, ſind dazu gekommen, daß ſie den Krieg als eines der beſten und raſcheſten Mittel für die Förderung der Größe ihres Volkes betrachten. Wir werden niemals Frieden er⸗ lten, wenn nicht das deutſche Volk davon überzeugt iſt, daß der rieg keine Reſultate geliefert hat und ſeine Entwicklung in anderer Richtung geſucht werden muß als im Kriege. Die Reſolution Macdonald wurde mit 148 gegen 19 Stim⸗ men zurückgewieſen. Die pariſer Alliiertenkonferenz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 28. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Die Basler Nachrichten melden: Der römiſche Mitarbeiter des Secolo ſchreibt über die Aufgabe der italieniſchen Abgeſandten zur Pariſer Konferenz: Die italieniſchen Vertreter haben die Anſprüche Italiens voll zur Geltung zu bringen, da dieſe in letzter Zeit bei den Alliierten nicht die allſeitige reſtloſe Anerkennung gefunden haben. Es iſt die höchſte Zeit, daß die italieniſchen Kriegsziele im Verein mit den anderen Alliierten genau umſchrieben werden. Die-Vootwaffe— der Weg zum Sieg. Roklerdam, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Waſhingtoner Meldung der„Daily Mail“ vom 21. Juli behandelt eine Denk⸗ ſchrift der Marinebehörde an Wilſon. Darin wird eine große Offenſive zur See mit gewaltigen Luftan⸗ griffen für notwendig erklärt, um die U⸗Bootgefahr zu beenden. Die Denkſchrift ſagte den ſchließlichen Sieg Deutſchlands voraus, wenn die Verbündeten an der Defenſive feſthalten, da in einem Monat 1 Million Tonnen Schiffsraum ver⸗ nichtet werde und nur der dritte Teil davon durch Neubauten erſetzt werden könne. Eine neutrale Nachprüfung und Beſtätigung der deutſchen U⸗Bootserfolge. Die Amſterdamer Zeitſchrift„In⸗en Uitvoer“ ſchreibt unter dem 18. Juli: Immer wieder muß man ſich mit Intereſſe fragen, wieviel Schiffsraum ſeit Beginn des Krieges und insbeſondere ſeit Februar 1917 verſenkt worden iſt, und welchen Einfluß dieſer Ver⸗ luſt auf die Transportmöglichkeiten der Weltflotte, ganz beſonders aber auf die engliſche Flotte, ausübt. Die Deutſchen erwarten doch von ihrem U⸗Bootkriege, daß er auf die Dauer England in⸗ folge Mangels an dem für die Zufuhr von Lebensmitteln erfor⸗ derlichen Schiffsraum auf die Knie zwingen werde. Es iſt nun nicht ganz leicht, hierüber Zahlen anzugeben, die nicht allzu weit von der Wirklichkeit abweichen; denn es iſt nur natürlich, daß die Engländer die Zahl ihrer verlorenen Schiffe nicht von den Dächern herab verkünden, während andererſeits die Angaben der Deutſchen nicht gerade ſehr beſcheiden ſein werden, obgleich man nicht immer an eine abſichtliche Uebertreibung zu denken braucht. Es kann je⸗ doch der Verſuch unternommen werden, mit Hilfe zuverläſſiger Daten aus der Zeit vor dem Kriege der Wahrheit nahezukommen. Zu Anfang des Jahres 1914 beſtand die engliſche Handelsflotte aus 11328 Schiffen mit 21 048 490 Tonnen, eine Ziffer, welche alle Schiffe über 100 Tonnen umfaßte. Es gibt weiterhin An⸗ gaben aus engliſcher Quelle über die Neubauten in den letzten drei Jahren, aus denen erſichtlich iſt, daß für engliſche Rechnung gebaut wurden: Im Jahre 1914. 1915 649 000 5 Läßt man die Verluſte unberückſichtigt, ſo würde alſo die engliſche Flotte Anfang 1917 aus 24 Millionen Tonnen beſtanden haben. Hierzu müſſen noch diejenigen feindlichen Schiffe gerechnet werden, die im Laufe des Krieges beſchlagnahmt wurden. Die betreffen⸗ den Zahlen betrugen für das engliſche Mutterland und ſeine Ko⸗ lonien 640 000 Tonnen, für Aeghpten 120000 Tonnen und für Portugal 227 000 Tonnen, im ganzen alſo etwa eine Million Ton⸗ nen. Die engliſche Flotte würde mithin aus 25 Millionen und mit 1722 000 Tonnen paar Tagen noch annahm. Einrechnung einer vermutlich von Neutralen angekauften weiteren Million aus 26 Millionen Tonnen beſtehen. Die engliſchen Behörden haben die Zahl der für militäriſch Zwecke requirierten Schiffe ſtets mit etwa 70 v. H. angegebe alſo mit rund 16 Millionen Tonnen, ſodaß für die reine Hande 90 ſchiffahrt(Transport von Rohſtoffen und Nahrungsmitteln)* minus 16, alſo 10 Millionen Tonnen übrig blieben. Nach die lich übereinſtimmenden Angaben von mehr als einer Seite— 9100 Beiſpiel von Blom u. van der Aa— hat die engliſche Flotte 10 Beginn des Krieges bis Ende März 1917 insgeſamt 4370 500 2 nen verloren. Für April wurde eine Zahl von 675 000 Sanne nannt und für Mai dürften 500 000 Tonnen wohl nicht zu 9 gegriffen ſein. Bis Ende Mai würde demgemäß der Geſame luſt 5545 500 Tonnen betragen, ſodaß für den engliſchen Frach verkehr nicht mehr als 4½ Millionen Tonnen übrig bleiben. 9 Zu einem gleichen Ergebnis gelangt man übrigens auch folgender Berechnungsweiſe: Es war ebenfalls eine engliſche Si tiſtik, welche den verfügbaren Frachtraum im Januar 1917 019 9 Millionen Tonnen bezifferte; darin waren allerdings die dane noch fahrenden neutralen Schiffe einbegriffen. Seit dem Bege des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges muß man dieſe Zahl zweiſe los um%½ Millionen Tonnen vermindern, teils als Folge 9 Vernichtung neutralen Schiffsraums(Norwegen allein hat, 2 Monat durchſchnittlich 100 000 Tonnen verloren), teils als 8. des Zurückhaltens vieler Schiffe in den Häfen oder ihres Fe bleibens aus den gefährlichen Zonen. Wenn man hiervon abzieht, was England in den erſten fün Monaten dieſes Krieges verlor— etwa 2½ Millionen Tonnen 5 dann bleiben auch nur 5 Millionen Tonnen verfügbar, eine To nage, die noch ziemlich bedeutend iſt, deren Ende ſich jedeg theoretiſchohne Zweifel abſehen läßt, wenn die V 1 nichtung in demſelben Maße wie bisher 05 dauert. Andererſeits darf jedoch nicht vergeſſen werden, der Verband infolge der Teilnahme Amerikas am Kriege wiebe eine erhebliche Menge deutſchen Schiffsraums gewinnt, allerding, wird dieſe Tonnage mehr als nötig ſein für den Transport amerikaniſchen Millionenheeres im Jahre— 19191 * Das neue engliſche Syſtem der Lebensmittelverſorgung. Amſterdam, 27. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Das„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus London: Der Lebensmitteltontrollel“ Lord Rhondda legte im Oberhaus ſein Syſtem der bensmittelverſorgung dar. Er ſagte, daß für die 1 tigſten Bedarfsartikel, vor allem für Brot, Fleiſch und Zucker, die Preiſe feſtgeſetzt werden würden, und zwar auf allen Stufen, ler. die Lebensmittel durchlaufen, vom Erzeuger bis zum Kleiuhände Für die Preisbeſtimmung wurde der Gewinn vor dem Kriege 95 geſehen. Der Fleiſchpreis wird auf 2 Pennh das Pfund herabet, ſetzt und der Höchſtpreis für Brot wird 9 Penny für den 4 Pfun, Laib betragen. Wenn die Regierung den Mühlen das— nicht zu einem entſprechend niedrigen Preis liefern kann, wird 5 einen Teil der Koſten auf ſich nehmen, für Fleiſch wird die rung keinen Zuſchuß gewähren. Die Zuckerverteilung wird fr örtlichen Lebensmittelausſchuß übertragen. Für die Gaſthän, und Schankhäuſer wird eine beſondere Rationierung eingeſu 1 Außerdem wird jede Familie aufgefordert, ſich eine Zuckerkarte ö beſorgen und ſich bei einem Kleinhändler einſchreiben zu laſſen. Die inneren Umgeſtaltungen. eJ Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berkiner Büro. 005 Reichskanzler hat die zwei Wochen ſeit der Vertagung des Rei 5 tages benützt, um ſich gründlich und allſeitig und— wie wir 9 zufügen möchten— frei von aller parteipolitiſchen Voreingend. menheit zu informieren. empfangen, in dieſen Tagen erſt wieder die Führer der Abgeor), d netenhausfraktionen, auch die Männer der Preſſe, und er 10 9. dieſer Methode, ſich perſönlichen Einblick zu verſchaffen, na Selntchr aus Wien und von den deutſchen Höſen fortfahren. Inzwiſchen dürſte die Umgeſtaltung, ſoweit man darunter 10 eNubeſetzung einer Anzahl leitender Stellungen im Reich und die Preußen verſteht, in Grundlinien und Umriſſen feſtſtehen. 05 nächſt kann man wohl als ſicher annehmen, daß das Reich a 2 8 743 1e des Innern geteilt, ſoll heißen, daß ihm ein Reichswirtſchaß, amt S wird. Das auf das eigentliche politiſche Gebi im engeren Sinne beſchränkte innere Reichsamt dürfte vorausſü 0 lich dem Grafen Rödern zufallen. Für Herrn Helifer den Dr. Michaelis in ſeiner Nähe zu behalten wünſcht, dann wohl ein neues Amt— der Vizekanzler als Sprechmi⸗ 0 ſter und Generalſuptitut des Kanzlers ohne beſonderes Por feuille— geſchaffen werden. 1100 Aber auch die Veränderungen in Preußen werden vermu 11 größer ſein, als es anfangs den Anſchein hatte und man vor 60 In dieſem Zuſammenhange N 1 zu nennen, die eine größere oder geringere Wahrſcheinlichkeit 3 50 ſich vereinigen, hat im jetzigen Stadium wohl keinen Sinn.. allgemeinen wird man annehmen können, daß bei der Umgete⸗ tung auch die Parteien Berückſichtigung finden werden, die bi⸗ 10 nach Brauch und Herkommen don den leitenden Stellen im 4 und in Preußen ausgeſchloſſen waren. In irgend einer Fotz, wird man dabei wohl auch, wenngleich nicht gerade als Sbechen ſekretäre und Miniſter, was ſie einſtweilen ſelbſt nicht zu wün 9 ſcheinen, die Mehrheitsſozialiſten herauziehen. Aber, wie ge 5 es handelt ſich bei alldem vorläufig nur um Grundlinien und 9 0 riſſe. Die endgültige Entſcheidung wird wohl erſt gegen Anfch der nächſten Woche fallen, wenn Kaiſer und Kanzler wieder Berlin ſind. Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) kalanzeiger“, der aber ſchon mehrfach 0 meldungen ausgeſtreut hat, berichtet, der Kanzler hätte bei Unterredungen mit den Parlamentariern geſtern die Bemerkung 5 macht, daß für den Poſten, den er übernommen habe, an ſich 900 gigantiſche und geniale Kraft nötig ſei; aber er habe zugleich 4 5 erkannt, daß mit geeigneten Mitarbeitern ſich ſehr wohl Tüch 295 erreichen laſſe. Er glaube in dieſem Augenblick ſagen zu könng daß er hoffe, dieſe Mitarbeiter nummehr gefunden zu haben.* warte nach ſeiner Rückkehr aus Wien nur die Heimkehr des Kaſſe, ab, um die Berufung der von ihm in Ausſicht genommenen c ſönlichkeit dem Kaiſer zu unterbreiten. Das iſt in der Hauptſac das gleiche, was wir oben mitgeteilt haben. 1 Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) 0 „Deutſche Kurier“ und die„Berliner Neueſten Nachrichten geſtern verboten worden. 8 Die erledigte Mehrheit. Köln, 28. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zum Kapitel von der Mehrheit Friedensreſolution ſchreibt die„Kölniſche! in einer 2. einanderſetzung mit der Frankfurter Zeitung: Inzwiſchen iſt 93 Erklärung des Zentrums erfolgt; ſie liegt in der Entſchließung de“ Reichsausſchuſſes der Zentrumspartei, er beken, ſich„einſtimmig zu einem Frieden der Verſtändigung und d Ausgleichs, der Deutſchlands politiſche Sicherung und wirtſchaftl 0 Weiterentwickelung gewährleiſtet“ Auf dieſen Standpunkt hat ſih inzwiſchen ebenſo einmütig auch die Vertretung der Sentrumspeef, geſtellt, ſelbſtverſtändlich auch die KV, die ihrerſeits auch nich, anderes von einem guten und baldigen Frieden erhofft, als daß zu einer Verſtändigung führe, die Deutſchlands politiſche Sicherun und wirtſchaftliche Weiterentwickelung gewährleiſtet. Im übrig müſſen ſich die Blätter der Linken ſchon damit abſit, den, daß das Zentrum ſeine Selbſtändigkeit in Auf faſſung und Handeln nach jeder Richtung unbedingt behauptet und es daher auch mit aller Beſtime heit ablehnen muß, von anderen Parteien ſich Vorſchriften m chen zu laſſen. M E 1 Der„0 —*—* Er hat Parlamentarier aus allen Lage Namen LL in der Beziehung Slg 0 S — Sanstag, den 28, Juli 1917. Mannheimer General⸗Argelger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 847. 3. Seite. die Veſtattung des Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann. * Mannheim, 27. Juli. Einfach und ſchlicht, wie es die Zeit erfordert und wie es ganz —3 Sinne des Verſtorbenen lag, geſtaltete ſich der Abſchied von Ernſt Laſſermann. Der herrliche Sommernachmittag ließ die Abhaltung —9 Trauerfeier im Freien zu. Der mit koſtbaren Trauerſpenden Eichenſarg war vor dem Eingang zum Einſegnungsraum es Krematoriums aufgebahrt. Auf dem aus Lebensbaum⸗, Tan⸗ nen⸗ und Lorbeerzweigen gewundenen Kranz des Großherzogs, den eme Schleife mit der Krone ſchmückte, lagen Helm und Degen des Heimgegangenen. Die beiden Seiten der Freitreppe wurden von Palmen⸗ und Lorbeerbäumen und Trauerſpenden in reicher Fülle flankiert. um die Säulen ſchlang ſich ſchwarzer Flor. Die Trauerverſamtung füllte den Platz vor dem Krematorium. Die Großh. Regierung ließ ſich durch den Miniſter des Innern, Frhr. v. Bodman, oertreten. Außergewöhnlich groß war die Zahl der erſchienenen Parlamentarier. Von nattonalliberalen Reichstags⸗ abgeordneten waren erſchienen die Herren Lützel, Schulen⸗ burg, Kerſchbaum, Strack, Hepp, Heckmann, Dr. Streſemann, Dr. Stupmann, Stöbe, Geh. Rat Bart⸗ ling und Wittum, ferner der frühere Reichstagsabgeordnete Dr. Weber. Die badiſche Landtagsfraktin war vertreten durch die Abgg. Geheimrat Rebmann, Rohrhurſt, Dr. Koch, Göhring, Kraut, Niederbühl und Kölblin, die baheriſche liberale Arbeitsgemeinſchaft durch Dr. Hammerſchmidt, die nationalliberale Partei der Pfälz durch Juſtizrat Neumayer, die württembergiſchen Parteifreunde durch Regierungsdirktor Dr. v. Hieber und den ſtellvertretenden Generalſekretär Bicke s. Der Jentralvorſtand und Geſchäftsführende Ausſchuß der National⸗ lberalen Partei Deutſchlands hatten die Abgg. Dr. Streſemann und Liſt, ſowie Herrn Dr. Weber und die beiden Generalſekretäre Hugo und Kalkoff entſandt, die Nationalliberale Partei Naſſaus Juſtizrat Dr. Dreyer und Generalſekretär Anting, die Nationalliberale Partei Sachſens Generalſekretär Dr. Brüß, diejenige der Rheinprovinz den ſtellvertretenden Vorſitzenden Künne und Generalſekretär Peter, Pommern Dr. Mittel⸗ mann und Stadtrat Deppen aus Stettin und Rechtsanwalt Schuler⸗Stolp, der Kölner Verein ſeinen Vorſitzenden, Juſtizrat Falk. der Saarbrücker Wahl⸗ eis, den der Verblichene bis zu ſeinem Tode vertreten hatte, wurde durch Stadtverordneter Vogel und Parteiſekretär Strack vertreten. Selbſt der hochbetagte Präſident des Reichstages, Herr Kämpf, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, perſönlich zu er⸗ ſcheinen. Als offizieller Vertreter der Reichstags⸗Zentrumsfraktion — Herr Reichstagsabgeordneter Neuhaus⸗Schwetzingen an⸗ end. „Die hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden waren ſo gut wie vollzählig vertreten. Wir ſahen u. a. die Herren Landeskom⸗ miſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Clemm und Landgerichtspräſi⸗ Dr. Stein. Der Stadtrat war mit den Herren Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter von Hollander und dr. inter in corpore verſammelt. Auch zahlreiche Stadtverordnete waren erſchienen, ebenſo viele Parteifreunde aus Stadt und Land. Die Handelshochſchule Mannheim ließ ſich durch Herrn Profeſſor Nickliſch vertreten. Von militäriſchen Perſönlichkeiten ſeien Major Oberſchulrat Nathyy, Rittmeiſter Dr. Karl Lanz und die Hauptleute Mayer⸗ inkel, Lindeck, Thorbecke und Hermann Hans Mayer erwähnt. Handel und Induſtrie, ſowie die Bankwelt hatten gleichfalls zahlreiche Vertreter entſandt. Die militäriſchen Ehren wur⸗ en dem Heimgegangenen durch zwei Kompagnien der hieſigen Erſatztruppenteile unter dem Kommando der Herren Hauptmann olzmann und Oberleutnant Meſſerſchmitt erwieſen. Die Trauerparade wurde durch Herrn Major Fritſchi beſehligt. Zur Rechten des Sarges hatte neben der umflorten Fahne der Mann⸗ imer„Liedertafel“ ein mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe geſchmück⸗ Unteroffizier des Erſatzbataillons des Grenadierregiments mit em Ordenskiſſen Aufſtellung genommen. Außer den offiziellen Perſönlichkeiten hatte ſich auch ein viel⸗ hundertköpfiges Publikum eingefunden, das in einem weiten Halb⸗ eis den Platz vor dem Krematorium uniſtand. „Dumpfer Trommelwirbel der der Trauerparade beigegebenen Spielleute leitete um 4 Uhr die Trauerfeier ein. Dann ſang die ark vertretene„Mannheimer Liedertafel“, die im Vordergrund der Vinſennungshalle Aufſtellung genommen hatte, unter Herrn Muſik⸗ trektor Hanſens Leitung das Lied„Ueber den Sternen“. Als die ergreifenden Akkorde verklungen waren, ergriff da Herr Stadtyfarrer Dr. Hoff 0 5 Wort zur Traueranſprache, der er das Bibelwort 2, Thimotheus⸗ rief, Kap. 4, Vers 7 und 8 zugrunde gelegt hate:„Ich habe einen Glen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe ti auben gehalten, hinfort iſt mir beigelegt die Krone der Gerech⸗ Mieit Der der den Entſchlafenen vornehmlich als Dernſch zu würdigen fuchte, zeichnete ein Lebensbild, wie es allen nänienigen vor Augen ſteht, die dem Heimgegangenen im Leben W treten durften. Die Ausführungen ſind ſo inhaltsreich, daß r ſie nachſtehend wörklich wiedergeben: Zur Andacht Verſammeltel 8 An der Bahre Ernſt Baſſermann's ſteht heute nicht nur ſeine mitpune, ſeine Freunde, ſeine an ſeinem Sarge ſtehen nitfühlend und ehrend viele deutſche Männer und Frauen aus allen auen unſeres Vaterlandes, auch aus allen Parteien. Wer in der ab n Oeffentlichkeit ſteht, deſſen Leben iſt mit ſeinem Tode nicht webhloſſen. Was große Perſönlichkeiten gedacht und gewollt, das 35—— die Zeit in das Schickſalsteil eines Volkes ein. Ernſt Baſſer⸗ üb un war eine Perſönlichkeit, an der das deutſche Volk nicht vor⸗ wengehen kann, wenn es ſeine Geſchichte ſchreibt; namentlich aber, kömn die Runen dieſes Kriegs einſt gelöſt und geleſen werden — und wie vieles Kriegsgeſchehen ſind noch Runen für mört Freilich in dem Augenblick, in dem ſolch ein Mann ſtirbt, wiuhten wir gern ein möglichſt vollkommenes Bild von ihm ge⸗ ni—39— Freunde und Gegner— denn wirkliche Feinde hat er wohl Um viele gehabt— greifen zum Stift und zeichnen in ſchnellen Wirdhen ſein Bild. Welches wird das wahre und echte Bild ſein? des„der ernſte Beſchauer nicht am Ende in beiden Bildern Züge bild Verewigten finden! Wohl mögen die Linien des Freundes⸗ Ge es warm und weich empfunden ſein, und ſo manche Linie des — vom Beſchauer als zu hart und ſcharf gezogen angeſehen en en, Ernſt Baſſermann iſt es aber wohl immer, der uns aus all Nachrufen und Beurteilungeh ſeines Schaffens entgegentritt. Eines zieht ſich durch all dieſe Bewertungen ſeines Weſens Seel ſeines Schaffens hindurch: die Triebfeder ſeiner Arbeit, die eine bileined Schaffens war eine heiße Liebe für ſein Vaterland, Dieſ is in die tiefſten Tiefen gehende Sorge um ſein deutſches Volk. iſt i e Reinheit ſeiner Abſicht“, wie der„Vorwärts“ ſich ausdrückt, nachge elbſt von allen ſeinen Gegnern an ſeinem Sarge ehrend gerufen worden. Wo das ethiſche Wollen ſo tief begründet iſt, da dürfen wir mit dem Worte der heiligen Schrift ſprechen:„Ich habe einen guten Kampf gekämpft.“ Nicht nur das Wollen war bei Ernſt Baſſermann ein ſtarkes, auch ſein Können. Was er gekonnt und vollbracht in ſeiner jahr⸗ zehntelangen Arbeit für unſere Stadt, und als Reichstagsabgeord⸗ neter und Führer der Nationalliberalen Partei, das wird uns nach⸗ her von den Männern geſagt werden, die Schulter an Schulter mit ihm gearbeitet und gekämpft haben. Mir liegt es ob, das menſch⸗ liche Bild des Verewigten zu zeichnen, wie es mir erſcheint. Und da möchte ich Ihnen 3 Markſteine ſeines Lebens zeigen, die mir in dieſen Tagen vor die Seele getreten ſind. Von dem damals noch feurig Jungen, kaum anfangs der 30 Stehenden, hörte ich als junger Menſch ſeine erſte größere Bis⸗ marckrede, hier in Mannheim, neben dem Altmeiſter und Führer Eckhard. Da brachen Töne aus ſeiner heißen Seele, die ſich wie Feuerſtrom in unſere jungen Herzen ergoſſen. Das waren tief vater⸗ ländiſche Worte, die die Zuhörer weit hinaustrugen über den engen Rahmen des Feſtes, die den eiſernen Kanzler, dem ſeine Rede galt, zu einem Cherub machten, der mit weiſendr Hand hindeutete auf das Große, dem wir Alle mit Leib und Seele dienen, auf unſer liebes deutſches Vaterland. Wie ein elektriſcher Funke fuhren ſeine Worte in die alten und jungen Herzen und löſten ſturmartig den Choral der Deutſchen aus:„Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles in der Welt.“ Das war der Auftakt ſeines politiſchen Schaffens. Freilich an die Stelle der jungfriſchen Begeiſterung trat jetzt ein mühevolles, opferreiches Schaffen im Einzelnen. Oder habe ich mich am Ende doch falſch ausgedrückt? Wir müſſen vielmehr ſagen, ſein mühevolles und opferreiches Schaffen war und blieb getragen von dieſer jung⸗ friſchen Begeiſterung für ſein Vaterland bis in ſeine letzten Wochen und Tage hinein. An dieſer jungfriſchen Begeiſterung für ſein Deutſchland brachen ſich Haß und Neid ſeiner Gegner und an ihr brach wohl auch manche Freundſchaft mit früheren Parteifreunden zuſammen. Denn er ſprach es ja in einem ernſten Bekenntnis ſelbſt aus:„Daß es im politiſchen Leben Augenblicke geben kann, wo man die Partei opfern muß für das große Ganze. Und dieſes große Ganze, unter welchem Schickſalsdruck ſteht es ſeit 3 Jahren. Und ich ſage nicht zuviel, wenn ich es ausſpreche, daß Ernſt Baſſermann unter den ſchweren Aufgaben dieſes Krieges zuſammengebrochen iſt. Wie trug er aber dieſes Schickſal unſeres Volkes? An dem Tage, an dem er aus jener„großen“ Reichstags⸗ ſitzung am 4. Auguſt 1914 aus Berlin zurückkehrte, ſprach ich ihn. Tief haben ſich mir ſeine Worte eingeprägt:„Unſer deutſches Volk hat ſchon viele große Stunden erlebt, und namentlich Bismarck hat es verſtanden, das Volk und ſeine Führer auf Höhen zu führen und ihm Weiten zu zeigen, daß uns der Atem ſtockte. Aber die größte Stunde des deutſchen Volkes bleibt der 4. Auguſt 1914; jene Stunde, in der alle Parteien einmütig zuſammenſtanden, in der der gewaltigen äußeren Not eine noch gewaltigere in⸗ nere Geſchloſſenheit gegenübertrat; jene Stunde, in der unſer Kaiſer aus dieſem großen Fühlen heraus ein Wort prägte, das die Geſchichte nie vergeſſen wird: Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutſche! Dieſe Stunde halte ich für die größte meines Lebens, daß ich ſie erlebt habe, dafür danke ich meinem Herrgott.“ Von dieſem ſeinem Wort darf man wohl ſagen, daß hier ſein vaterländiſches Fühlen zu einem Stück Religion wurde; ſein Glauben an Deutſchland wurde getragen vom Glauben an Gott, zu dem wir beten. Und dieſes Stück Glauben ließ ihn auch ſelbſt hin⸗ ausziehen in den Krieg, wo er als Führer einer ſchweren Muni⸗ tionskolonne in Belgien und ſpäter in Oſtpreußen und in Polen ſein Leben und ſeine Geſundheit einſetzte in dem Bewußtſein:„Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe Glauben gehalten.“ Und nun zum Dritten: An derſelben Stelle, an der wir nachher ſeinen Sarg verſenken, ſtand am 5. April 1916 ein anderer Sarg, der ihm lieb und teuer war, der Sarg ſeines Schwiegerſohnes, von oon. Der junge tapfere Offizier war mit ſeinem Diviſionsgeneral zuſammen vornen in den erſten Linien von einer feindlichen Gra⸗ nate gefällt worden. Herber Schmerz traf die Tochter des jetzt Ver⸗ ewigten. Still und ernſt trug der Vater dieſen Schmerz mit ſeinem Kinde. Aufgerichtet ſtand er während der ganzen Feier vor dem Sarge, nicht ahnend, daß auch er ſelbſt ſo bald ſtill vor uns liegen würde. Er trug es als deutſcher Mann, der Opfer bringen muß und bringen kann; er trat ſtill und ernſt zu der großen ſtillen Parade der Väter und Mütter, der Gattinnen und Kinder, die im Herzen Deutſchlands ſteht. Und ſein Abſchiedswort war ein Wort lieber An⸗ erkennung und menſchlich großer Wertſchätzung für ſeinen gefallenen Schwiegerſohn. Bei der Gelegenheit mochte er wohl auch an ſeinen einzigen Sohn denken, der mit dem erſten Schiff nach Deutſchland wollte, um als deutſcher Offizier ſeine Pflicht zu tun und der da⸗ mals unterwegs von den Engländern vom Schiff geholt wurde und ſeitdem drüben in Gefangenſchaft iſt. So iſt auch das perſönlich Schwere, das perſönlich Opferbringen Ernſt Baſſer⸗ mann in dieſem Krieg nicht erſpart geblieben. Gebeugt hat es ihn aber nicht; aufrecht ſtand er da, aufrecht ſchafſte er weiter, aufrecht trug er alles, auch ſein letztes Leiden. Da mußte der Mann, der den größten Teil ſeines Leben und ſeiner Zeit dem deutſchen Vaterland dargebracht hat, im liebevollen Kreis ſeiner Familie blei⸗ ben. Gehegt und gepflegt von ſeiner treuen Gattin, die ihn nicht mehr verließ, umgeben von ſeinen Kindern, brachte er die Wochen ſeines Leidens in Baden⸗Baden als ein ſtiller Dulder zu. Und da werden wir auch zu der Hauptquelle ſeiner inneren Kraft geführt. Wohl mußten die Seinen das große Opfer bringen, den Gatten und Vater ſo oft dem Vaterland zu laſſen— und das Vaterland iſt ihnen dafür herlichen Dank ſchuldig—, aber ſeine Familie, ſein Heim hildete nicht nur den Rahmen ſeines Lebens, ſondern die Quelle, aus der er immer wieder ſchöpfte, die ihn friſch erhielt. Man darf wohl ſagen, die kurzen Wochen, Tage und Stunden, die er im Kreis der Seinen weilte, die erlebte er und ſie viel tiefer und viel intenſiver, als es der Fall ſein mag, wenn Menſchen immer zuſammen ſein können. Da trat ſeine Freude am Kleinen zutage, ſein verſtändnisvolles Eingehen auf die kleinen und großen Sorgen ſeiner Kinder, ſein ilebevolles Betrachten der Natur, ſein reiches Suchen und Finden in der Literatur, ſeine Liebe an ſeiner großen Bibliothek, ſeine Freude am Sammeln von Kunſtwerken. Ja, ſein Haus und all die Herzen, die drinnen ſchlugen, blieben ihm ſtets ein„Heim“. Herb iſt darum der Verluſt für ſeine Familie, ein⸗ ſchneidend für ihr ganzes Leben. Freilich, die Angehörigen großer Perſönlichkeiten müſſen es lernen, ſtiller tragen zu können, müſſen innerlich ſtärker werden im Opferbringen als andere. Und die An⸗ gehörigen Ernſt Baſſermanns müſſen dies um ſo mehr können, denn ſie haben den Gatten und Vater innerlich nie an den Partei⸗ führer und Reichstagsabgeordneten verloren. „Er hat den Lauf vollendet, die Krone der Gerechtigkeit wird ihm beigelegt werden.“ Wohl wird das Bild, das Freunde und Geg⸗ ner entwerfen, nicht ganz ſeine wahre Geſtalt treffen und mancher Zug ſeines Lebens wird umſtritten bleiben. Um eines aber an ſeinem Schickſal trauern Freunde und Gegner: daß es dem ſo echt deutſchen Mann nicht beſchieden war, das Ende des Krieges zu erleben und helfen zu dürfen am Aufbau und Ausbau unſeres neuen, uns aber nie alt werdenden deutſchen Vaterlandes. Das emp⸗ finden wir alle als die große Tragik ſeines Lebens. 8 Aber wir wiſſen Eines: Wenn unſer Herrgott die echt deutſch ſchlagenden Herzen in dieſem Krieg in das Lebensbuch unſeres Vol⸗ kes einträgt, dann wird der Name Ernſt Baſſermanns unter den Erſten ſtehen. Amen. Nach den überaus eindrucksvollen Ausführungen des Geiſtlichen folgten die Kranznieberlegungen, die von Heren Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit folgendem Nachruf eröffnet wurden: Weite Kreiſe des deutſchen Volkes klagen heute über den Heim⸗ gang eines ſeiner beſten Söhne, der ſein edles Herz, die ganze Fülle ſeiner glänzenden Eigenſchaften ihm ganz geweiht hat, deſſen Seele erfüllt war von dem Sehnen nach der Erhöhung des Reiches und Volkes, wenn die erſchütternde Prüfung, die dieſer Weltkrieg uns auferlegte, überwunden ſein würde. Mannheim aber und ſeine Bevölkerung tragen noch herberen Schmerz in der allgemeinen Trauer. Denn er war unſer. 55 Unſer durch ſeine hochangeſehene Familie, die in vielfacher Verzweigung auch in Mannheim ſeit mehr als einem Jahrhundert anſäſſig iſt und der Ernſt Baſſermann mit rührender Treue und Liebe anhing, deten Geſchichte er bis in fernſte Zeiten verfolgte und beſchrieb. durch eine 30jäheige ununterbrochene unmittelbare Teilnahme an der ſtädtiſchen Verwaltung als Stadtrat, durch eine ganz ausgezeichnete und ihm ſelbſt, wie er durch Wort und Tat be⸗ wies, höchſt wertvoll ſcheinende Mitarbeit an den großen wie an den Tauſend anſcheinend kleinen Fragen des ſtädtiſchen Gemein⸗ weſens, deren keine ihm doch zu klein dünkte. Unſer durch ſeine Treue und Liebe zu unſerer Stadt, die Mannheims Entwicklung zu ſeiner Sorge machte, die ihn mitten in ſchweren Arbeiten und aufregenden Kämpfen um die großen Güter des Volkes doch nie erlahmen ließ, uns zu dienen und zu helfen, zu uns zu kommen, mit uns ſich zu beraten, ſobald und ſo oft er nür immer konnte. Unſer durch ſeine berufliche Tätigkeit und durch das e5 ſende Wirken, das er ſich im Dienſte des Handwerks, der Schiffahrt, der Induſtrie, des Handels ſelbſt auferlegt hatte. Unſer durch ſein volkstümliches Weſen, ſeinen Verkehr Mnit allen, ſein Streben zu erkennen, was allen Schichten ſeiner Mit⸗ durch ſeine herzliche Teilnahme an ihrer Freude, an ihrem Leid. So hat die Stadt Mannheim ihm vieles zu verdanken; er war ein Hüter und Mehrer ihrer wirtſchaftlichen Stellung im Lande und im Reiche, ein eifriger Förderer ihrer Kultur in Schule, Kunſt und Wiſſenſchaft, ein emſiger Mitarbeiter in dem weiten Bereich der ſozialen Fürſorge; er war abhold dem Parteizwiſt, ein Freund der Zuſammenarbeit aller zum Wohle des Ganzen. Ernſt Baſſermann hat in einem ſeiner Beiträge zur Familien⸗ geſchichte auch die Herkunft ſeines Namens beſprochen und gefunden, daß zweimal„Kampf“ darin ſtecke, er alſo einen Kampfſtreiter, einen tüchtigen Streiter bedeute. In der Tat das war er, ein unermüd⸗ licher Streiter für ſein Volk— als ſolcher iſt er auch mit in den Kampf für's Vaterland gezogen— für ſeine Stadt. Nun werden wir die hohe Geſtalt des kernigen deutſchen Man⸗ nes nicht mehr ſchauen; ſein klares, leuchtendes Auge wird uns nicht mehr grüßen. Aber was er ſchuf und was er war, wird die lodernde Flamme nicht auslöſchen. Der Ruhm, der ihm war, ſtrahlt zurück auf ſeine Vaterſtadt; ſie wird ihm danken für alle Zeit. Als letzten Gruß lege ich namens des Stadtrats einen Kranz an ſeine Bahre. 83 Der mächtige Kranz, den unſer Stadtoberhaupt niederlegte, trug Schleifen in den heimiſchen Farben. Herr Reichstagspräſidenk Dr. Kämpf führte aus: Namens des Reichstages widme ich dem für uns alle viel zu früh verſtorbenen langjährigen Mitgliede des engeren Vor⸗ ſtandes des Reichstags, unſerm treuen Kollegen, ein Wort des Ab⸗ ſchieds. Unerſchütterlich in dem Glauben an die glückliche Zukunft, in dem Glauben an die Größe und die Macht des Deutſchen Reiches hat Ernſt Baſſermann jahrelang mit uns Schulter an Schulter ſieg⸗ reich gekämpft. Ich weiß nicht, wer mehr wie er auf ein geſegnetes politiſches Leben zurückſehen konnte. Als äußeres Zeichen unſerer Verehrung und Hochachtung, unſeres tiefen Schmerzes und warmen Dankes lege ich namens des Reichstags an der Bahre des unver⸗ eßlichen Freundes und Mitkämpfers Ernſt Baſſermann dieſen kranz nieder. Reichstagsabgeordneter Dr. Streſemann führte folgendes aus: Im Namen des Zentralvorſtandes und Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes der Nationalliberalen Partei Deutſch⸗ lands und der Nationalliberalen Fraktion des Deutſchen Reichstages rufe ich unſerm Führer und Freund in dieſer Stunde ein letztes Lebe⸗ wohl zu. Unſerm Führer, der in mehr als einem Vierteljahrhundert in guten und ſchlechten Tagen, in guten und ſchlechten Zeiten der ſturmerprobte Bannerträger unſerer Partei geweſen iſt, der ſich herausgewachſen hat zu einem Führer des deutſchen Bürgertums in ſeinen beſten Schichten. Wenn von irgend Jemand, ſo gilt von dem Politiker das Wort:„Unſere Heimat iſt nicht nur Berg und Tal, die Herzen ſind es, die mit uns ſchlagen“. Wenn das Wort richtig iſt, dann iſt Baſſermanns Heimat nicht nur Mannheim, nicht nur ſeine geliebte Pfalz, nicht nur Baden geweſen, ſondern Deutſch⸗ land. In Oſt und Weſt, in Süd und Nord haben die Herzen mit ihm geſchlagen, die in ihm die Verſinnbildlichung deutſchen Weſens gefunden. Ernſt von Wildenbruch ſpricht einmal davon, daß ſeine Lieder wären wie eine Harfe, die nur auf einen Ton geſtimmt. Und dieſer eine Ton heiße Deutſchland. Auch Baſſermanns ganzes politiſches Leben war auf dieſes Deutſchland geſtimmt. Er wollte es wirtſchaftlich groß und mächtig ſehen. Deshalb ſchuf er an Deutſchlands Landwirtſchaft, Induſtrie und Gewerbe und ſetzte ſich dafür ein in heißen Kämpfen, auch gegen diejenigen, die damals nicht ſahen, daß er ſich auf dem rechten Wege befand. Er ſah aber auch die Schattenſeiten dieſer Entwicklung. So wurde er Kämpfer für eine großzügige deutſche Sozialpolitik. Er ſah die Schattenſeiten dieſer Entwicklung früher als andere. Er ſah das Gewölk aufſteigen am Welthorizont und als der Wetterſturm des Weltkrieges entfacht wurde, da zog er, längſt nicht mehr der Jüngſte, Sonntag für Sonntag hinaus ins Land, um die Herzen und Hirne für Deutſchlands Macht und Größe zu entflammen. Er war es, der den deutſchen Sieg mit vorbereiten half. Daß er die Früchte dieſes Sieges nicht mehr erleben durfte, daß er nicht mehr ſehen konnte dieſes neue größere Deutſchland der Zukunft, an das er glaubte mit ſeinem ganzen Herzen, das iſt die große Tragik ſeines Lebens. Daß er ſeine Partei ohne ſeinen Rat und ohne ſeine Perſönlichkeit zurückläßt in einer Zeit, in der Tauſende neuer Probleme auf⸗ tauchen, das iſt die große Tragik ſeines Todes für uns, für ſeine Parteifreunde. Ein letztes Lebewohl aber gilt auch dem Menſchen Ernſt Baſſermann. Wir wiſſen, daß dereinſt ſeine Perſönlichkeit ge⸗ ſchätzt werden wird, wie Rudolf von Vennigſen. Wenn man dereinſt die Geſchichte Deutſchlands ſchreibt, wird man an Ernſt Baſſermann nicht vorübergehen können. Die ſpäteren Geſchlechter, die frei von Parteileidenſchaft ſind, werden ihm danken für das, was er für Deutſchland getan hat. Mit dieſen Worten legte der Redner einen Kranz mit Schleifen in deutſchen Farben nieder. Geh. Rat Barkliag⸗Wiesbaden ſprach im Auftrage der Nationalliberalen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes und im Namen des durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen verhinderten Vorſitzenden Dr. Friedberg. Was unſer Freund Baſſermann, ſo führte der Redner aus, als Menſch ſeiner Familie und ſeinen näheren Parteifreunden geweſen iſt, was der Polititer Ernſt Baſſermann der Nationalliberalen Partei war, was die Partei ihm dankt, was er für die Partei geleiſtet hat, das iſt in beredten Worten ſchon ausgeſprochen worden. Es exübrigt ſich deshalb für mich als Mitglied des Abgeordnetenhauſes, hier noch feſtzuſtellen, daß ſich der Verſtorbene dadurch ein großes Verdienſt erworben hat, daß er es ſtets verſtanden hat, als Vorſitzender der Fraktion der Natl. Partei im Reichtage die Fühlung mit der Fraktion de⸗ Abgeorbnetenhauſes aufrecht zu erhalten. In einer Zeit, wie ſie noch niemals über das Deutſche Reich hereingebrochen iſt, ſind Männer wie Ernſt Baſſermann dem deutſchen Volke mehr als je nötig. Zu früh iſt er dehlb von uns gegangen. Er hat das Ende des Krieges, den er ſeit langen Jahren vorauszeſehen, nicht mehr erlebt. Mit den Seinigen trauern die politiſchen Freunde an ſeiner Bahre, feſt ent⸗ ſchloſſen, im Angedenken an den téüren Verſtorbenen in ſeinem Sinn in Zukunft weiter zu arbeiten zum Wohle der Natl. Parter und da⸗ mit auch zum Wohle des deutſchen Vaterlandes, an dem der Ver⸗ ſtotbene mit allen Faſern ſeines Herzens hing. Geh. Hofrat Rebmann⸗ Karlsruhe: Namens der Natl. Partei Badens und der Natl. Fraktion des Badiſchen Landtages rufe ich unſerem Führer den letzten Gruß zu. ———————— ————————ꝓ 4. Seite. Nr. 347. (Mittags⸗Ausgabe.) Mannheimer General⸗Anzeiger. Samstag, den 28. Juli 1917. Wenn es wahr iſt, daß die tiefſten Kräfte ihre Wurzeln immer in den Heimatboden ſenken, ſo haben wir es bei Ernſt Baſſermann erlebt. Sein Wirken gehörte dem ganzen Volke. Seine Kraft zog er imer wieder aus der Heimat. Ein Badener iſt er geblieben bis in die letzten Fäden ſeines Herzens hinein. In der Heimat hat er immer wieder dieKraft gefunden, zu wirken für das große deutſche Vaterland. Freilich hat ſich in ihm auch ein Teil des Schickſals ſeines engeren Vaterlandes verkörpert. Schon bei Gründung des Reiches hat unſer Volk und unſer Land unter Führung ſeines Fürſten große Opfer gebracht, dem großen Ganzen zuliebe. Das hat ſich auch in der Tätigkeit Baſſermanns gezeigt. Auch ihn haben wir in unſerem engeren Vaterlande entbehren müſſen. Gar oft hätten wir gewünſcht, ihn für uns zu haben. Aber wir haben ge⸗ wußt, die weitere Heimat braucht ihn nötiger als die engere Hei⸗ mat, und darum haben wir gern auf ſeine Mitarbeit im kleineren Kreis verzichtet. Es iſt geſprochen worden von der Tragik ſeines Lebens, daß er, der ſeine ganze Kraft für die Zukunft ſeines Volkes eingeſetzt hat, in dieſer entſcheidungsvollſten Zeit nicht mehr weiter mit arbeiten darf. Das iſt ein Unglück für die Partei und für unſer Reich. Mitten aus der ſchwerſten Arbeit heraus hat ihn das Schickſal geriſſen. Unerſetzliches iſt uns genommen, aber etwas iſt uns geblieben: ſein Geiſt, ſeine Art im Großen und Kleinen, die Art, wie er ſeine Arbeit, ſein Empfinden und ſeine Ueberzeugung in jedem Augenblick eingeſetzt hat für das Große im Hinblick auf das große Vaterland. So wird er nicht nur für ſeine Parteifreunde, ſondern für das ganze Volk ſtets ein leuchtendes Beiſpiel ſein. Der Name Ernſt Baſſermann wird mit leuchtenden Zügen in die Geſchichte des Volkes eingegraben bleiben als der eines ſeiner beſten Söhne! Herr.⸗A. König namens des Nationalliberalen Vereins Mannheim gende Worte: Wie Mannheim die Heimatſtadt Baſſermanns geweſen iſt, ſo war der Nationalliberale Verein Mannheim in gewiſſem Sinne ſein politiſcher Heimathafen. Von hier aus machte er ſeine erſten Fahrten in die politiſche Welt. Hierher langte er nach ſtürmiſcher Fahrt immer wieder gern ſein Schifflein zurück. Manches Rüſtzeug nahm er mit für neue Unter⸗ nehmungen und Kämpfe. Unſerm Verein widmete er manche Stunde ernſter und fördernder Arbeit. In unſerm Verein fand er manche Stunde der Anregung und Erholung. Treu hat er immer u uns gehalten und in gleicher Treue ſind wir zu ihm geſtanden. Fur uns war er nicht bloß der politiſch führende Mann, ſondern er war uns auch der allen wohlbekannte, zugängliche, offenherzige und freundliche Menſch. Sein Andenken wird bei uns in Verehrung und Liebe pietätvoll gepflegt werden. Oberlehrer Knodel legte im Auftrag und Namen des Jungliberalen Landes⸗ verbandes Baden einen Kranz mit den Worten nieder: In den Kreis der Trauernden tritt auch der Jungliberale Landesverband Baden, der in dem Dahingeſchiedenen einen aufrichtigen Freund ver⸗ liert. Immer herzlicher geſtalteten ſich die Beziehungen zwiſchen den Jungen und Alten, zum Segen der Geſamtpartei und des Volks. Dieſe erfreuliche Entwicklung wurde von dem Verſtorbenen mit größ⸗ tem und wärmſtem Intereſſe gefördert, und er freute ſich, in der jungen Garde ſo begeiſterte und vorwärts drängende Verfechter wahrhaft liberaler und ſozialer Gedanken zu ſehen, weil ſie wie er bei allen Forderungen das Ganze, das Vaterland über alles ſtellten. Hier an ſeiner Bahre danken wir nochmals für die fördernde An⸗ erkennung unſerer Arbeit und verſprechen, ſein Werk in wahrhaft nationalem und liberalem Sinne fortzuführen und nach Kräften zu fördern. Als äußeres Zeichen dieſes Entſchluſſes und als letzten Scheidegruß widmen wir ihm dieſen Kranz. Herr Baumeiſter Ludwig legte namens des Jungliberalen Vereins Mannheim einen Kranz nieder. Ein Alter Herr des Korps „Suevia“ widmete dem lieben, treuen Korpsbruder, deſſen Name. im Korps ſtets fortleben werde, herzliche Abſchiedsworte. Herr.A. Dr. Dührenheimer ſprach namens des Mannheimer Anwalt⸗ vereins. Der Redner wies darauf hin, daß der Verewigte, der ſeit 1880 die Anwaltspraxis in Mannheim ausübte, in jungen Jahren ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatte, bis die politiſche Tätigkeit ſeine ganze Kraft in Anſpruch nahm. Der Verſtorbene war eine —.9 des Anwaltſtandes, ein vornehm denkender, lieber und treuer ollege, deſſen Name man in der Anwaltſchaft Mannheims in hohen Ehren halten werde. Herr Landgerichtspräſident Dr. Stein rühmte im Namen der hieſigen Richter des Landgerichts, von denen nahezu die Hälfte im Felde ſteht, die berufliche Tätigkeit des Heim⸗ gegangenen, die ihm neben ſeinen hervorragenden perſönlichen Eigenſchaften ein dauerndes ehrendes Andenken ſichere. Und weiter häuften ſich die Kränze vor der Bahre. Nunmehr kamen die Vertreter der induſtriellen und kommerziellen Unterneh⸗ mungen zum Wort, denen der Verblichene als Vorſitzender oder Mit⸗ glied des Auſſichtsrats ein verſtändnisvoller Freund und Förderer war. Alle Redner ſtellten feſt, daß ſich der Verblichene durch ſein Wirken bleibende Verdienſte erworben habe und daß man ſeinen wertvollen Rat ſehr vermiſſen werde. Namens der Direktion und des Auſſichtsrats der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft, an deren wirtſchaftlichem Aufſchwung Ernſt Baſſermann als Vorſitzender des Auſſichtsrats hervorragenden Anteil hatte, ſprach Herr Kommerzien⸗ rat Ernſt Ladenburg⸗Frankfurt a. M. tiefempfundene Abſchieds⸗ worte. Weitere Kränze wurden niedergelegt durch Herrn General⸗ direktor Ebelin g⸗Weſteregeln namens der Konſolidierten Alkali⸗ werke Weſteregeln, der Gewerkſchaft Roßleben und der Gewerkſchaft Orlas, durch Herrn Geheimrat von Petri⸗Nürnberg namens der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft in Mannheim und Nürnberg, durch Herrn Generaldirektor Wolf namens der Badiſchen Aktiengeſell⸗ ſchaft für Zuckerfabrikation in Waghäuſel, Herrn Direktor Weil von der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft namens der Mitteldeutſchen Bodenkreditanſtalt Greiz, der Bodenkreditbank in Baſel und der Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, durch.A. Dr. Roſenfeld namens der Süddeutſchen Kabelwerke und Heddern⸗ heimer Kupferwerke, durch Herrn Nöther namens der Süddeut⸗ ſchen Drahtinduſtrie, durch Herrn Dr. Selb namens der Firma H. Schlinck u. Go.,.⸗G. und durch Herrn Hauptmann Mayer⸗ Dinkel im Namen der Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ Anzeiger. Herr Hauptmann Lindeck ſprach im Namen des Parti⸗ kulierſchiffervereins„Jus et Juſtitia“. Der Heimgegangene habe, wie vielleicht in der weiteren Oeffentlichkeit nicht ſo bekannt ſei, auch als Vorſitzender dieſes Verbandes außerordentlich ſegensreich ge⸗ wirkt. Auf den mannigfachſten Gebieten ſei der Entſchlafene für die Kleinſchiffer tätig geweſen und habe ſich dadurch in dieſen Krei⸗ ſen zahlreiche Freunde erworben, die an der Bahre gelobten, daß ſie ſeine gewinnende Perſönlichkeit nie vergeſſen würden. Herr Direktor Caspari würdigte die Verdienſte Ernſt Baſſer⸗ manns um den Mannheimer Altertumsverein. Die große Vater⸗ landsliebe, die, ſo führte der Redner aus, ſein ganzes Leben durch⸗ zog, wurzelte in einer tiefen Liebe zu ſeiner badiſchen Heimat, zur Heimatſtadt. Obwohl ſeine Wiege nicht hier ſtand, ſo war er doch Mannheimer durch und durch. Seine ganze Kraft hat er der Gegen⸗ wart und Zukunft Mannheims gewidmet, aber mit Liebe und Treue ſich anch in die geſchichtliche Vergangenheit ſeiner Heimatſtadt ver⸗ ſenkt. Es iſt wunderbar, wie der vielbeſchäftigte, raſtlos tätige Mann die Zeit gewonnen hat, dieſe ſeine Lieblingsſtudien durchzuführen. Die hiſtoriſchen Studien bewegten ſich vor allem auf dem Gebiete der Geſchichte ſeiner weitverzweigten Familie. Aber ſo wenig wie ſonſt war er auch hier einſeitig. Alle Gebiete hiſtoriſchen Forſchens waren ihm vertraut, alle Zweige der Sammeltätigkeit waren ihm wohl bekannt. Und ſo haben wir im Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins ihn jahrelang als einen kenntnisreichen, erprobten Berater geſchätzt. Herr Stadtrat Darmſtädter widmete dem treuen Freunde und langjährigen Mitglied des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Deutſchen Schulſchiffvereins und dem verdienſtvollen Gründer und erſten Vorſitzenden des Badiſchen Landesvereins den wohlverdienten Kranz. Herr Stadtrat Jakob Groß gab den Ge⸗ fühlen der„Mannheimer Liedertafel“ über den Verluſt des Ehren⸗ mitgliedes Ernſt Baſſermann beredten Ausdruck. Herr Ludwig Pfe 8 dankte dem Verblichenen für ſeine mehrjährige Tätigkeit 18 Vorſitzender des Mannheimer Ruderklubs. Erſt die zunehmende politiſche Tätigkeit habe ihn genötigt, das Steuerruder des Klubs, das er ſo ſicher 912 rt, anderen Händen anzuvertrauen. Damit waren die Traueranſprachen erſchöpft. Die„Mannheimer „Viedertafel“ ſtimmte nunmehr unter Begleitung der Kapelle Peter⸗ mann das„Niederländiſche Dankgebet“ an, deſſen patriotiſche Ak⸗ korde, leiſe einſetzend, ſich allmählich zum machtvollen Forte ſteiger⸗ ten und ſo der Feier einen tiefergreifenden Abſchluß gaben. Unter⸗ offiziere hoben den Sarg auf und trugen ihn in die Einſegnungs⸗ halle. Die Ehrenkompagnien präſentierten. Es war der letzte mili⸗ täriſche Gruß für den begeiſterten Vaterlandsfreund, der ſich ſo unvergeßliche Verdienſte um Heer und Flotte erworben hat. Dem Sarge folgten mit der Witwe, den drei Töchtern und dem Schwie⸗ gerſohn des Heimgegangenen, Herrn Rittmeiſter Kurt Baſſer⸗ mann, die übrigen nächſten Leidtragenden. Hieran ſchloß ſich die übrige Trauerverſammlung, unter der ſich, wie wir bemerken möch⸗ ten, als weiterer Vertreter der Großh. Regierung Herr Miniſterial⸗ direktor Pfiſterer und eine Abordnung der Freiwilligen Feuer⸗ wehr befanden. Unter dumpfem Trommelwirbel ſank der Sarg lang⸗ ſam hinab zum Flammengrabe, während Herr Organiſt Lenz auf dem Harmonium leiſe das Lieblingslied des Heimgegangenen „Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſpielte. Es klang bereits wie aus einer anderen Welt. Dann entließ der Geiſtliche mit Gebet und Segensworten die tief ergriffene Trauergemeinde. Wem kam nicht der Spruch in den Sinn: Sie haben einen Toten begraben. Uns war er mehrl Nus Stadt und Land. Mit dem Kuegegcicner Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe ergielt Oberleutnant Helmut Tilleſſen, bei einem Feldartillerie⸗Regiment, nachdem er bereits im Beſitz des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, ſowie des Ritter⸗ kreuzes 2. Klaſſe mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen und des Oldenburger Friedrich⸗Auguſt⸗Kreuzes iſt. Der Ausgezeich⸗ nete iſt der Sohn von Frau Paul Tilleſſen Witwe. — Aus der Stadtratsſitzung vom 26. Juli 1917. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Oberbürger⸗ meiſter dem verſtorbenen Stadtrat Ernſt Baſſermann in längerer Anſprache einen warmen Nachruf, in dem er die hervor⸗ ragende Perſönlichkeit und öffentliche Wirkſamkeit des Heimgegan⸗ genen, insbeſondere ſeine ſehr verdienſtvolle dreißigjährige Mitarbeit im Stadtratskollegium eingehend würdigt. Zur Ehrung des Gedächt⸗ niſſes des Entſchlafenen, deſſen 63. Geburtstag auf den heutigen Tag fällt, erheben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Auf Antrag des Oberbürgermeiſters wird eine ſoziale Kommiſſion gebildet, die ſich neben dem Oberbürgermeiſter oder deſſen Stellvertreter als Vorſitzenden und dem Berichter über die einſchlägigen Formen zuſammenſetzt und 1. fünf Stadträten, die der Stadtrat abordnet, 2. fünf Stadtverordneten, die der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand bezeichnet, 3. fünf Perſonen, die der Stadtrat aus Männern und Frauen auswählt, die auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege beſondere Erfahrung und Kenntniſſe beſitzen. Die Gewählten verſehen ihr Amt jeweils bis zum Ende der laufenden Stadtratswahlperiode. Die Aufgabe der ſozialen Kommiſſion iſt a) im allgemeinen, ohne genauer Vorſchläge und Pläne zu erörtern, ob und wie das Gebiet der gemeindlichen Für⸗ ſorge, insbeſondere für die minderbemittelte Bevölkerung unmittel⸗ bar oder mittelbar erweitert oder umgeſtaltet werden ſoll und darüber Gutachten an den Stadtrat zu erſtatten. b) Einzelne vom Stadtrat der Kommiſſion zugewieſene Fragen zu bearbeiten. Berichterſtatter der Kommiſſion iſt der Oberbürgermeiſter oder der von ihm aus der Reihe ſeiner geſetzlichen Vertreter oder der ſtädtiſchen Beamten Ernannte. Der Oberbürgermeiſter kann auf Antrag der Kommiſſion aus deren Mitte einen Mitberichter ernennen. Die Reißſche Sammlung für heimatliche Natur⸗ kunde wird in der Zeit vom 1. Auguſt bis 15. September 1917 nur Mittwochs von—5 Uhr, ſowie Sonntags von 11—1 und .—5 Uhr offengehalten; an den übrigen Tagen bleibt ſie geſchloſſen. Vom 15. Septeniber ab iſt die Sammlung wieder in der ſeither üblichen Weiſe geöffnet. Die wird die Kohlenhefte in allernächſter Zeit den Haushaltungen unmittelbar durch die Poſt zuſenden. Zur Schaffung eines Reſervevorrats an Kohlen und Koks für den Winter hat die Ortskohlenſtelle die erforderlichen Schritte unternommen und zwecks Lagerung dieſer Vorräte von der Firma Stöck u. Fiſcher für ihren im Binnenhafen gelegenen, zur Aufnahme von 30 000 Tonnen Kohlen reichenden Lagerplatz ge⸗ mietet. Der hierwegen abgeſchloſſene Vertrag wird genehmigt. Weiter hat die Ortskohlenſtelle eine Reihe von Verhandlungen wegen Beſchaffung größerer Beſtände von Brenn hol zeingeleitet, die grundſätzlich ebenfalls gutgeheißen werden. Der Abſchluß der Käufe geſchieht im Einzelfalle durch die Ortskohlenſtelle im Beneh⸗ men mit einem ſachverſtändigen Mitgliede des Stadtrats. Für die vorbezeichneten Zwecke wird der Ortskohlenſtelle ein Kredit von ins⸗ geſamt 500 000 Mark bereitgeſtellt. Die an den Volksſchulen wird während der bevorſtehenden Sommerferien, wie im Vorjahre, wieder eingeſtellt. Armenpfleger Hauptlehrer Karl wird zum Bezirks⸗ vorſteher des neugebildeten 50. Armenbezirks ernannt. Die Erneuerung des Gleisdreiecks der Straßen⸗ bahn beim Schloß wird genehmigt. K. Statiſtiſche Monatsüberſicht. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim berichtet über den Monat Marz ſolgendes: Auch der März war noch ein echter Wintermonat. Seine durchſchnittliche Tagestemperatur blieb mit 2,00(6,690) bei weitem hinter jener des März 1916 zurück, ebenſo wie hinter der Durchſchnittstemperatur ſämtlicher Märzmonate des laufenden Jahr⸗ hunderts. Mehr als das: Auch der Februar wies in jedem einzel⸗ nen der ſieben Jahre 1910—16 eine höhere durchſchnittliche Tages⸗ temperatur als die diesjährige Märztemperatur auf und ſelbſt der Januar übertraf ſie während dieſer Zeit zweimal. Der tiefſte Thermometerſtand war zwar im laufenden wie im vorjährigen März mit— 4,5(— 4,5) derſelbe, doch wurden diesmal 19(8) Froſttage gezählt und nur 6(17), an denen das Thermometer 10“ überſchritt. Der Waſſerſtand des Rheins war niedrig und hielt ſich während des ganzen Monats innerhalb ſehr enger Grenzen; der Stand von 3 Meter wurde nur an einem einzigen Tage erreicht. Die natürliche Bepvölkerungsbewegung, die im Feb⸗ ruar ein wenig erfreuliches Ausſehen angenommen hatte, hat ſich im März etwas günſtiger angelaſſen. Die Zahl der Lebendgebore⸗ nen hat zwar mit 310(323) auch diesmal die letztjährige nicht ganz erreicht, immerhin iſt ein Bevölkerungsverluſt bei Abgleichung der Geburten und Todesfälle nicht mehr entſtanden, da die Zahl der letzteren mit 270(238) zwar jene des vorjährigen März erheblich übertraf, aber jene des voraufgegangenen Februar 1917 nicht er⸗ reichte. So ergab ſich diesmal ein auf 1000 Einwohner der mitt⸗ leren Jahresbevölkerung berechneter Geburtenüberſchuß von 2,280%00 gegenüber einem Verluſt von 0,17/0 im Februar. Freilich gilt dieſe Rechnung nur für die Zivilbevölkerung, denn bei Einrechnung der 149(82) gemeldeten Todesfälle von Militärperſonen würde ſich ein ſtarker Alsfall ergeben haben. Unter den Todesurſachen ſteht diesmal die Tuberkuloſe mit der ganz ausnahmsweiſe hohen Zahl von 65(45) Sterbfällen obenan, dagegen iſt die im Februar zu bedenklicher Höhe angeſchwollene Zahl der Todesfälle älterer Per⸗ ſonen an Erkrankung der Kreislaufsorgane mit 31(39) geringer geweſen als im Vorfahr, während Lungenentzündung und andere Erkrankungen der Atmungsorgane angeſichts der rauheren Witte⸗ rung ein ſtärkeres Kontingent ſtellten. Die Zahl der Ehe⸗ lchlie ßungen war mit 128(126) faſt genau gleich groß wie im Vorjahr; die Verſchiebungen im Aufbau der Eheſchließenden nach Alter und Familienſtand ſind diesmal nicht von Belang. Die Wanderungsbilanz hat mit einem beträchtlichen Abmangel abgeſchloſſen. Zwar hiekt ſich der Zuzug mit 102(129) Familien und 350(384) Köpfen noch knapp auf der letztjährigen Höhe, der Wegzug dagegen nahm eine ſolche Ausdehnung an, daß ſich ſchließlich ein Verluſt von 180 Familien mit 567 Köpfen (Gewinn: 12 bezw. 25) ergab. Dagegen hat ſich der Fremden⸗ verkehr in den Gaſthöfen mit 5242(5245) auf der Höhe des Vor⸗ jahres gehalten. Der Beſchäftigungsgrad wies, am Mit⸗ gliederſtand der Krankenkaſſen gemeſſen, eine weitere namhafte Erhöhung auf. Der Abnahme gegenüber dem Februar, die der März 1916 gebracht hatte, ſteht diesmal eine Zu⸗ nahme um 1220(— 208) Mitglieder gegenüber, an der die männ⸗ lichen Mitglieder mit vier Fünfteln, die weiblichen mit einem Fünftel beteiligt ſind. Etwa die Hälfte der Zunahme entfiel auf die Betriebskrankenkaſſen, dagegen hatte die Ortskrankenkaſſe der Dienſt⸗ boten abermals einen Rückgang der Mitgliederzahl um 205(77) zu verzeichnen. Der Prozentſatz der Erkrankten hat mit 3,91(4,31) für die Geſamtheit aller Kaſſenmitglieder den vorjährigen nicht er⸗ reicht, iſt dagegen bei den Betriebskrankenkaſſen mit 5,38(5,00) etwas höher geweſen. Die männliche Abteilung des ſtädtiſchen Arbeitsamts⸗ weiſt faſt ganz genau dieſelbe Zahl vermittelter Stellen wie 1916 auf, nämlich 977(974), dabei iſt aber die Zahl der 15— Stellen auf 1214(1292), jene der Geſuche von Arbeitnehmern ſogar auf 1314 (1566) zurückgegangen. Andererſeits verzeichnete der Arbeits⸗ nachweis der Induſtrie bei faſt derſelben Zahl von Bewer⸗ bungen— 1041(1064)— diesmal nur 981(1037) Eingeſtellte männlichen Geſchlechts, aber außerdem nicht weniger als 804(119) eingeſtellte Arbeiterinnen. Außerordentlch ſtark waren die Ver⸗ ſchiebungen in der der vermittelten Stellen für weibliche Perſonen gegenüber dem Vorjahr im ſtädtiſchen Arbeits⸗ amt. Von 1154(1450) vermittelten Stellen fielen auf Fabrik⸗ arbeiterinnen 14(ö4) Proz., Taglöhnerinnen 22(12) Proz., Kaufmänniſches Perſonal 6(2) Proz., Wirtſchaftsperſ., Kellnerinnen 20(26) Proz., Dienſtboten, Kochperſonal 5(10) Proz., Putz⸗ und Waſchfrauen 32(45) Proz. Der Perſonenverkehr zeigt wieder als hervorſtehendes Merkmal die außerordentliche Verkehrszunahme des ſtädtiſchen Straßenbahnnetzes. Die wagenkilometriſche Einnahme hat ſich weiter auf 59,7(41,0) Pfennige geſteigert, alſo gegenüber dem Vorjahr um nahezu die Hälfte zugenommen. Das Grundbuchamt hatte diesmal einen etwas lebhafteren Liegenſchaftsverkehr als ſonſt während der Kriegszeit zu beurkunden; der Gefamtwert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Liegen⸗ ſchaften belief 1 nämlich auf 1,5(0,62) Mildlonen Mark, davon die Hälfte für? 73 und Gärten in Käfertal und den Langeröttern. Hoftheater und Roſengarten belegten ſtateſtiſch die für die Kriegszeit immerhin eigenartige Erſcheinung, daß im Berichtsmonat Terpſichore die beliebte Muſe und Tanzmufik ganz beſonders geſchätzt war. Im Hoftheater machten zwei Wochenvorſtellungen des„Drei⸗ mäderlhauſes“ dem ſonſt nach der Stärke des Beſuchs faſt konkur⸗ renzlos daſtehenden ſonntäglichen„Lohengrin“ den Rang ſtreitig. Von den Vorſtellungen außer Miete hatte das Tanzfeſt beim Prinzen Orlofski, alias die„Fledermaus“, den größten Zulauf, im Roſen⸗ garten ſchlugen zwei Tanzabende alle vaterländiſchen, politiſche und Wohltätigkeitsveranſtalktungen weit aus dem Feld. Güterverkehrsabgabe. Am 1. Auguſt 1917 tritt das Reichsgeſetz über die Be⸗ ſteuerung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs vom 8. April 1917 hinſichtlich des Eifenbahnverkehrs von Gütern, Tieren, Leichen, Fahrzeugen und Expreßgut einſchließlich Milch in Kraft. Von dieſem Zeitpunkt erhöhen ſich alke deutſchen Beför⸗ derungsgebühren um rund 7 v. H. Abgabefrei ſind nur die Gebühren für beſtimmte Nebenleiſtungen. Der Abgabe unter⸗ worfen ſind jedoch Ueberfuhr⸗, Stell⸗, Umſtell⸗ und Verſchiebegebüh⸗ ren, ſowie Anſchlußgebühren und Bahnhofsfrachten. Gänzlich von der Abgabe befreit iſt die Beförderung von Steinkohlen, Braun⸗ kohlen, Koks und Preßkohlen. Die Abgabe iſt bei den deutſchen Ver⸗ kehren in die Tarifſätze eingerechnet. Die erhöhten Sätze werden bis zur Neuausgabe der Tarifhefte in Abgabeeinrichtungstafeln zuſam⸗ mengeſtellt. Die Tafeln ſind käuflich. Im internationalen Verkehr wird die Abgabe meiſtens zunächſt beſonders gerechnet. Zu dieſem Zweck iſt eine Abgabezuſchlagstafel aufgeſtellt, die für alle in Frage kommenden Entfernungen den Abgabeſatz für 100 Kilo in Pfennigen in neun Stufen enthält. Wie die Abgabe zu berechnen iſt, wird in einem Anhang zu jedem internationalen Tarif veröffentlicht. Dieſer Anhang ſowie die Abgabezuſchlagstafel iſt ebenfalls käuflich. Neben der Güterabgabe wird der Frachturkunden⸗ ſtempel weiter erhoben: er wird für Frachtſtückgut und Expreßgut auf 15 Pfg., für Eikſtückgut auf 30 Pfg. erhöht, für Frachtgut in Wagenladungen bei einem Frachtbetrage von nicht mehr als 25 Mk. (beträgt er nunmehr 1,50 Mk.; bei höhern Frachtbetcägen 3 Mk.; für Eilgut in Wagenladungen 3 Mk. und 6 Mk. Bei der Beförderung von Kohlen erhöhen ſich die Stempelbeträge für Wagenladungen auf 2 Mk. und 4 Mk. Stückgüter, die mit Eilfrachtbriefen aufgegeben, aber zu ermäßigten Frachtſätzen befördert werden, unterliegen künf⸗ tig dem Stempel für Frachtſtückgut. Die in Händen der Verkehrs⸗ treibenden befindlichen Frachturkundenſtempelmarken zu 10 und 20 Pfennig können weiter verwandt werden, jedoch ſind den Fracht⸗ briefen für Frachtſtückgut und den Eifenbahnpaketadreſſen zur Er⸗ gänzung Stempelmarken zu 5 Pfg. und den Frachtbrieſen für Eil⸗ ſtückgut 10 Pfg. zuzukleben. Das gleiche gilt von den Vordrucken mit eingedrucktem Stempel. Die eiſenbahndienſtlichen Beſtimmungen über den Fracht⸗ urkundenſtempel— bisherige Kundmachung 5 des Deutſchen Eiſen⸗ bahnverkehrsverbandes— ſind entſprechend geändert worden. Für die Beſtimmungen über die Abgabe von Güterverkehr iſt ein zweiter Teil der Kundmachung 5 geſchaffen worden. Beide Druckſachen ſind bei der Buchdruckerei Gebr. Jänecke in Hannover oder bei den Eiſen⸗ bahnverwaltungen zum Preiſe von 35 Pfg. für Teil I mit Nachtrag und von 25 Pfg. für Teil II(ausſchließlich Porto) zu beziehen. Für die Verkehrstreibenden wird ſich der Bezug beſonders des zweiten Teils der Kundmachung bei der Wichtigkeit und ite der neuen Beſtimmungen empfehlen, da in ihm ſowohl die geſetzlichen und eiſenbahndienſtlichen Beſtimmungen als auch mehrere Behelfe zur Ermittlung der Frachthöhe einſchließlich der Abgabe enthalten ſind. 55 erteilen über die einzelnen Beſtimmungen uskun.2 eeee e Ala. * Volksbücherei Mannheim, U 3(Herſchelbad). Die Verwaltung macht darauf aufmerkſam, daß die olksbücherei von 1. Auguſt bis 3. September geſchloſſen bleibt. Die enkliehenen Bücher brauchen erſt ab 3. September zurückgegeben zu werden. in Ueberwachung des Nahrungsmittelverkehrs. Nach einer Verfü⸗ gung der Generaldirektion der württ. Staatseiſenbahnen wird zur Bekämpfung des wil den Handels mit Nahrungs⸗ mitteln der Eiſenbahnverkehr auf Grund einer Vereinbarung der beteiligten Stellen bis auf weiteres nach folgenden Grundſätzen überwacht. 1. Die Ueberwachung und Durchſuchung der Reiſenden und ihres Handgepäcks, ſowie der zur Beförderung aufgegebenen Güter iſt ausſchließlich Sache der Polizeiverwaltung. Das Eiſenbahnperſonal darf ſich daran nicht unmittelbar beteiligen. 2. Der Betriebs⸗ und Abfertigungsdienſt darf durch die Maßnahmen der Polizeibeamten nicht geſtört werden. 3. Auf den Bahnhöfen ſelbſt ſoll eine Kontrolle der Reiſenden und ihres Handgepäcks in der Regel nicht ſtattfinden. Die Polizeibeamten und Landjäger ſind viel⸗ mehr angewieſen, den Verkehr in den Ortſchaften und auf den Straßen, insbeſonders an den Zugängen zu den Bahnhöfen zu über⸗ wachen und gegebenenfalls verdächtige Perſonen ſchon hier anzuhalten⸗ Wenn ein Polizeibeamter oder Landjäger ausnahmsweiſe eine Durch⸗ ſuchung innerhalb des Bahnhofs will, ſo ſoll dies in unauffälli⸗ geir, Aufſehen vermeidender Weiſe, insbeſondere als nicht unmittel⸗ bar von den Fahrkarten⸗, Gepäck⸗ uſw. Schaltern oder an den Ein⸗ und Ausgängen der Bahnſteigſperre, auch nicht auf den Bahnſteigen geſchehen. 4. In den Zügen wird der Verkehr nicht durch die Orts⸗ polizeibeamten und Landjäger, ſondern ausſchließlich durch Beamte des Landespolizeiamts überwacht, die mit einem Ausweis dieſer Stelle verſehen ſind und für ihre dienſtlichen Reiſen auf den württembergiſchen Staatsbahnen Freikarten beſitzen. Das Betreten der Abfertigungs⸗ und Lagerräume der Gepäckwagen iſt den Beamten des Landespolizeiamts zur äußeren Beſichtigung der Güter geſtattet. Eine Oeffnung und Durchfuchung der Stücke im Gepäckwagen iſt jedoch nur in beſonders dringenden Fällen und nur inſofern zuge⸗ laſſen, als dadurch für den Dienſibetrieb zeine Unzuträglichkeiten zu befürchten ſind. 5. Die Polizeibeamten uſw. ſind allgemein angewie⸗ ſen, die Ueberwachung in einer Weiſe auszuüben, daß ſie nicht in geringfügigen Fällen zur klernlichen Kchikane wirs⸗ SS 33• 2 9952 .. S228228 S S S S S S 88 LLS2.3• 3•S SS S=S2 SSSSSS2Ä82332222 — 2 4 = D. Sali 101r. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 347. o. Seite. 0 in Rölker tragikomiſchen„Hamſterſang“ machte ein Gendarm eld bei Klingenberg a. M. Der Geſetzeswächter fing auf hren Rus zur Bahnſtrecke am Sonntag mehrere Frauen ab, die in Raſamme cken neben einigen Kartoffeln auch eine reiche Beute an eine Fraus Hamſterten Eiern und Butterwecken verſtaut hatten. Als — ihre Schätze nicht gutwillig abgeben wollte, ſchritt der ſich alle zu ihrer Verhaftung und wollte ſie abführen. Da warfen n Feld auen wie auf Kommando mit ihren Ruckſäcken platt auf eine albe 8 und gingen nicht von der Stelle. Nachdem der Gendarm er unverri Stunde lang vergeblich gedroht und gebeten hatte, mußte zogen. ichteter Sache abziehen, indes die Frauen frei von dannen Polizeibericht vom 28. Juli. Glgskſten ucheer unglücksfall. Beim §F rikb n mittelſt Kranens auf einen Eiſenbahnwagen in einem Uhreriebe in Waldhof verunglückte geſtern Vormittag etwa den Kr ein 43 Jahre alter verh. Packer von hier dadurch, daß er Kiſte* falſch antrieb, wodurch eine 650 Kilogramm ſchwere bracht ie Höhe geſchnellt wurde und dabei die Kette des Kranens Packer Die Kiſte fiel aus einer Höhe von etwa 4 Meter auf den maßen herunter und wurde er dadurch am ganzen Körper der⸗ auf den anetſcht, daß der Tod ſofort eintrat. Die Leiche wurde Fa, Jriedhof in Käfertal verbracht. Sehtemben icht und wahrſcheinlich ertrunken iſt der am 21. Mann 0 1908 zu Homberg geborene Schiffsjunge Johann Heck⸗ abeng* Boot„Rhenania“. Heckmann ſollte am 26. ds. Mts., 9N Uhr, einen Nachen vom Neckarhafen nach dem Verbin⸗ arb⸗kaual bringen und iſt bis jetzt nicht zurückgekehrt. Da der Mzune leer treibend am Verbindungskanal gefunden wurde, iſt keihe hmen, daß Heckmann ertrunken iſt. Von der Ländung der 0 Bard um Mitteilung an die Schutzmannſchaft erſucht. die Anwermittlung landw. Maſchinen während der Kriegszeit. Um niſſen endung von kandw. Maſchinen zur Erzielung von Erſpar⸗ Ketehgzeit menſchlichen und tieriſchen Arbeitskräften während der auch für zu fördern, vermittelt die Badiſche Landwirtſchaftskammer maſchin den Herbſtbebarf Düngerſtreumaſchinen, Kartoffelernte⸗ ten Ruen und Sämaſchinen, brauchbare Fabrilate, zu ſehr ermäßig⸗ Kellten ſen, wobei ſie aus ihr von Großh. Regierung hierfür bereit⸗ Aaſchüſſe kaatlichen Witteln ſowie aus eigenen Mittein bedeutende deit auf zu den Ankaufspreiſen gewährt. Die während der Kriegs⸗ lägenyräiſtieke Weiſe gegebene Ermäßigungen gegenüber den Kata⸗ ſen betragen bisher 150 360 Mark. us CEudwigehaſen. — Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte dier ende, Herr Oberbürgermoiſter Krafft, in ehrenden Wor⸗ zurg einneuer Opßer des Kricges Stadtichreiber Guſt⸗ Relle der bolb unen Unglücksfall in dan Karpathen ſtarb, Schutzwann Hei⸗ welche und die Hilfslehrer Johann Lamm und Friedrich Becker, Prnandes dem Feinde fielen. In dem Voranſchlage des Ortsarmen⸗ 000 mußte eine Erhöhung des Zuſchuſſes von 285000 M. um Relung„erfolgen.— Der Verkehr mit Wild ſoll eine Re⸗ band bühin erfahren, daß die Uebernahme der dem Kommunalver⸗ band Juſtehenden Wildgefälle darrch einen von dem Kommunalver⸗ auf de ktragten zu erfolgen hat, der die Verteilung des Wildes der Leb füuf Wilöhändler vornimmt, die es nur gegen Vorlegung Fredit zmittelausweiskarte verkaufen dürſen.— Der ſtädtiſche hei Gast für das Gaswerk werd um 10 500., für Erweiterung triebsg rohrnetzes um 30000 M. erhöht, die Ueberſchreitung der Be⸗ Lehige Peaaben wipd durch überſchüſſige Kredite ausgeglichen. Der Tibm.——— des würde für 1917 ein Minus von 1,4 Pfg. pro k9 Ancben. Unter Berückſichtigung der höheren Löhne u. Material⸗ preiſed der iener müßte eine Ephöhung des Gas⸗ ſedoch, von 18 auf 19 Pfg. erfolgen, der Finanzausſchuß erſucht die Stabt det 17 2 für Gasmeſſer und Automaten und 16 Pfg. für nicht zu crn bel„ſolange eine beſſere Beſchaffenheit des Gaſes Erhöhun erhofſen iſt. Die Kokspreiſe ſollen ebenfalls eine entſprechende ſaben erkahren. Die unglückichen Gasverhältniſſe Ludwigshafens eteng 40 5 reichen Stoff zur Debatte. Es fehlen an Druck min⸗ lich iſ, 1, Millimeter, ſodaß es den Vorſtädten faſt nicht einmal mög⸗ wun ein ie Gasbrenner zum Flammen zu bringen. Kohlen ſind nur die Verhal Tag zum anderen da. Adjunkt Binder meinte, wenn lejen ſie ltniſſe ſo ſeien, wie ſie der Gaswerksdirektor ſchildere, dann ſenſo“ öſddirekt erſchreckend. Die Mehrausgaben wurden hewilligt, Mswerkie ebevſchreitungen einer Anzahl Kredite für das Elektrizi⸗ eingänherruner 20000 M. für Anlage des Lichtleitungsnetzes in lül emebeim. Mit Rückſicht auf die Steigerung der Betriebsmittel ſwar vorlerhöbung des Strompreiſes um 25 Prozent erfolgen und 20090 Muſig bis 1. Jali 1010. Die Mehrausgaben betragen etwa Iſcheren 8— Zur Erſpavung von Strom und Erzielung einer Hakteftelörderung werden auf dem hieſigen Straßenbahnnetz von erllärt, edellen 15 auſceboben, 7 werden als Bedarfshalkeſtellen Nus de Waacheimer Ruafleben. „Au Hames des Gejanges“ cher in— ſich der große Schlager des„Berliner Theaters“, wel⸗ staPerkin etwa 300 Wiederholungen erleben konnte, und am Heitereg im Roſengarten zum erſten Male in Szene geht. bernaue Lebensbild in vier Aufzügen nennen die Autoren Rudolf ten Sonnt und Rudolf Schanzer ihr Werk, zu welchem die bekann⸗ laheroniſten Balter Lolke und Willg Brebſchneider Mannhei veiche Mufik geſchrieben haben. 2N deimer Kunſtverein E. B. 555 dhe, Erüur Zeit ausgeſtellten Bilder von. Guſtav Wolf⸗Karls⸗ NiB Wei uſt Eimer⸗Darmſtadt, Otto Kopp⸗München, Prof. Max München Gertrud Ullmann⸗München und Felix Eiſengräber⸗ werden kibleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Am Montag Maung ie Ausſtellungen auf längere Zeit geſchloſſen. Die Er⸗ Verladen ſchwerer 00 10 *— eine an Anfang September wird bekannt gegeben. 0 0————9 Die ruſſiſche Niederlage. Peter Der ruſſiche vericht. 10 Genrg. 26. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeres⸗ er Richtung Wilna war das feindliche Geſchützfeuer in pol von Smorgon und des Fleckens Krewo heftiger. Oeſtlich fül die Fithingen unfere Truppen unter dem Drucke des Feinde⸗ unſer ſſe Gesditſchno und Geno zurück. Geſtern und heute grif⸗ 6 Truppen bei Moreſti und Treubowlia überlegene deutſche rſolg N Verfuche die Lage wieder herzuſtellen, hatten keinen Feteth 6 Rachdem der Feind zu gleicher Zeit unſere Stellungen am ngedrügt Treubowlia in der Gegend von Zalawie und Pofgantſchil 9 ickt hatte, begann er in nordöſtlicher Richtung zu operieren, fün Treubon unſere Truppen, welche die Stellungen in der Gegend hrten owlia heſetzt hielten, oſtwärts zurück. Unſere Gegenangriffe J andes folge der geringen Truppenſtärke und des moraliſchen 0 wader Truppen zu keinem greifbaren Ergebnis. Einen Vor⸗ 05 deind rts längs des weſtlichen Serethufer entwickelnd, beſetzte lerie—9 Noadow, Budwanow und Dzbinietſch. Die ſchwere Arkil⸗ 1 Dorfe enndes beſchießt das öſtliche Serethufer und die Gegend Aere Lru Kayblowloki heſtig. Am Abend des 24. Juli begannen Etuppenteikeen den Rückzug von dem Sereth oſtwärts. Mehrere wüich ue fahren fort ihre Stellungen aus eigenem Antrieb im Mihlaſſige n und die ihnen anvertraute militäriſche Pflicht zu ver⸗ flücht— n, aber neben dieſen befinden ſich auch Truppen die ihre Pringſtend das Vaterſand hingebend erfüllen und mit der denkbar 928 letzter Kampfergahl dem Feinde hartnäckigen Widerſtand leiſten. dis, welch eit zeichnete ſich beſonders das 416. Infanterieregiment vſizere— während der ſchrecklichen Kämpfe beinahe alle höheren ſuh Dnſeſtr ſhließlich ſeines Kommandeurs verlor. Zwiſchen Sereth Uüt, in ſüdt fahren unſere Truppen unter dem Drucke des Feindes Luli hegen Plicher Richtung zurückzuweichen. Sie kämpften am 25. unleſtr und Abend auf der Linie Koſſow⸗Barycz. Zwiſchen dem 1 achh den Karpathen gingen unſere Truppen unter dem Schutze 1d— 83—— weiter nach Oſten zurück. Sie räumten Mezulow und umäniſch 33 2——— ud un e Front. Am 25. Juli fuhren die rumäniſchen faveich Truppen ſori, den Feind, der an der Suſita weſtlich zu⸗ 2 Sowejas Cüchandrängen. Sie beſetzten eine Linie über die Dör⸗ 3 und Wydra. Während der Kämpfe am 24. und 9 n die Rumänen mehr als 1000 Gefangene und er⸗ Kanonen, 17 Maſchinengewehre und 10 Minenwerfer L. nebſt vielem anderem Kriegsgerät. Unſere Truppen nahmen etwa 1000 Gefangene und 24 Kanonen. Kaukaſusfront. Die Lage iſt unverändert. * 5 Sofia, 26. Juli. Das ſiegreiche Vordringen der deutſch⸗ öſterreichiſchen Truppen in Gazilien erweckt hier freudige Genugtuung, und bei den bulgariſchen Truppen an beiden Fronten Begeiſterung, da man alle bei dem Beginn der ruſſiſchen Offenſive gehegten Erwartungen über ihre Ausſichtsloſigkeit ſchnell und gut erfüllt ſieht. Kerenskis neuerliche Erklärungen an das Volk und die Armee zur Aufſtachelung gegen den Feind werden als verzweifelte Redensarten erklärt, die nichts in Rußland mehr aufhalten können, wo alles ſchnell der letzten Auflöſung entgegen⸗ gehe. Von der Pariſer Konferenz glaubt die Mehrzahl der Politiker, daß ſie ſich ernſtlich mit den Friedensfragen werde be⸗ ſchäftigen müſſen, da die Lage des Vierverbandes bedenklich gewor⸗ den ſei. Nur wenige Fanatiker der früher ruſſenfreundlichen Kreiſe erhoffen durch die Löſung der Balkanfragen in der Konferenz große Geſchenke für Bulgarien von dem Vierverband, da ſie von einer angeblichen engliſchen Geneigtheit für Bulgaxien träumen. Die Ukrainer. Bern, 27. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden aus Petersburg, die Maximaliſten geben eine neue Zei⸗ tung, die„Nowoje Prawda“ heraus. Wie Lyoner Blätter aus Kiew melden, hat die ukrainiſche Rawa den Namen „Landtag der unabhängigen Ukrdiner“ ange⸗ nommen. Die Beſchränkung der neutralen Schiffahrt durch England. Haag, 28. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Korreſpon⸗ denzbüros. Vom Marinedepartement wird mitgeteilt: Von der britiſchen Regierung ſei die Nachricht eingetroffen, daß die Gren⸗ zen des für gefährlich erklärten Seegebietes bis zum 1. September oder bis zu einem früheren, noch genauer bekannt zu gebenden Zeitpunkt berlegt worden ſind. Im Zuſammenhang damit ſind die Leuchtſchiffe, Doggerbanks, Nord⸗, Süd⸗ und Terſchellinger⸗ bank verlegt und das Leuchtſchiff Haaks und 7 Leucht ulbojen aufgelaſſen worden. Obwohl die freie Strecke ſo ſchmal iſt, daß ſichere Fahrt nicht gewährleiſtet werden könne, werden doch alle möglichen Maßregeln getroffen, um den nach Haag fahrenden Schiffen ſo viel als möglich entgegenzukommen. Das Korreſpondenzbüro erfährt, daß das allgemeine Ausfuhrverbot für niederländiſche Schiffe, die die ſogen. freie Fahrrinne benutzen müſſen, beſtehen bleibt, daß aber be⸗ ſchloſſen wurde, kleinen niederländiſchen Schiffen, die für ſkandi⸗ naviſche Länder beſtimmt ſind, die Ausfuhr zu geſtatten. Zur Vorgeſchichte der Kriſis. E Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Vorgeſchichte der Kriſis und über die Beteiligung der Nationallibe⸗ ralen Fraktion an ihr, ſchreibt die„Börſenzeitung“(vermutlich der Abg. v. Richthofen): Die nationalliberale Fraktion und ihre Vertreter bei den inter⸗ fraktionellen Beſprechungen haben von vornherein im der ganzen Aktion das Hauptgewicht auf die Umformung der Regierung auf parlamentariſche Grundlage gelegt. Sie haben ſich ohne eine ſolche von einer Friedensreſolution keinen Erfolg, vielleicht ſogar nur Scha⸗ den verſprechen können. Allerdings waren ſie ſich hierbei durchaus bewußt, daß zur Erreichung der Parlamentariſierung die Herſtellung eines Einvernehmens zwiſchen den an der beabſichtigten Neuordnung zu beteiligenden Parteien über die grundlegenden Fragen der äuße⸗ ren und inneren Politik unbedingt notwendig war. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt ausgehend, wurden Bedenken, welche früher dem gleichen Wahlrecht entgegenſtanden, zurückgeſtellt und der Verſuch gemacht, eine Einigung über die Formulierung einer Erklärung über die Kriegsziele und die Friedensbereitſchaft zu erreichen. Den national⸗ liberalen Parlamentariern war hierbei der Gedanke einer von der neuen Regierung über die ſchwerwiegenden Fragen der auswärtigen Politit und der Zuſtimmung der an der Vereinbarung beteiligten Reichstagsparteien abzugebenden Erklärung ſehr viel ſympathiſcher, als eine vom Reichstag ſelbſt ausgehende Entſchließung, die, wie man von vornherein mit Sicherheit vorausſehen konnte, im Ausland der ſtärkſten Mißdeutung begegnen würde. Je mehr ſich aber die Ver⸗ handlungen ausdehnten, um ſo weniger gelang es, die Frage der Parlamentariſierung in den Vordergrund der ganzen Aktion zu ſtellen. Hierbei haben gewiß die mit der Parlamentariſierung ver⸗ knüpften großen Schwierigkeiten mitgewirkt. Die nationalliberale Partei iſt bei dieſer Sachlage in konſequenter Weiſe auf ihrem Stand⸗ punkt, daß eine Verſtändigung zwiſchen den Parteien über die Kriegsziele nur eine allerdings unbedingt notwendige Begleiterſchei⸗ nung der Parlamentariſierung ſein könne, ſtehengeblieben. Sie hat, als ſich die Unmöglichkeit herausſtellte, die Herſtellung eines ganz andern Verhältniſſes zwiſchen Regierung und Reichstag in dieſer Seſſion durch eine großzügige Einheitsaktion zu erreichen, in der Frage der Friedensreſolution nach ihrer eigenen Entſchließung ver⸗ fahren müſſen und ſich ſomit von einer Verſtändigung mit den Mehr⸗ heitsparteien nichts verſprechen können, welche ſie ihren Hauptzielen kaum nähergebracht und außerdem ohne ſtarke gegenſeitige Konzeſ⸗ ſionen kaum herzuſtellen geweſen wäre. Auf der Grundlage dieſer Entſcheidung iſt es dann bekanntlich letzten Endes zu einer ein⸗ mütigen Stellungnahme über die Friedensbereitſchaft gekommen. In enger Verbindung hiermit ſteht aber das gleichfalls einmütig von der Fraktion gebilligte Verfahren gegenüber dem bisherigen Reichskanz⸗ ler. Hier haben diejenigen Teile der Fraktion, welche früher ſehr be⸗ ſtimmte Gründe zur Unterſtützung Herrn von Bethmann Hollwegs hatten, den durch die ganze Aktion des Reichstags völlig veränderten Verhältmiſſen Rechnung getragen. Die Geſchichte der innerpolitiſchen Entwicklung aller Länder der Erde zeigt, daß ſich große Wandlungen ſelten auf einmal vollziehen. In der letzten Seſſion des Reichstages wird man daher wohl nur die erſte noch keineswegs abgeſchloſſene Entwicklungsperiode unſerer ganzen innerpolitiſchen Neuordnung zu erblicken haben. * ſe! Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ehe⸗ malige Botſchafter Gerard behandelt nach einer Depeſche aus Waſhington in ſeinem Buche„Meine vier Jahre in Deutſchland“ die militäriſchen und wirtſchaftlichen Fragen, welche ſeit 1913 die Oeffentlichkeit Deutſchlands beſchäftigen. Senſationelle Mitteilun⸗ gen ſcheint nach der Voranzeige das Buch nicht zu enthalten. Wien, 27. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Wie die Blätter melden, trifft der ungariſche Miniſterpräſident Graf Eſterhazy am 31. Juli in Wien ein, um an dem zu Ehren des deutſchen Reichs⸗ kanzlers Dr. Michaelis ſtattfindenden Empfang teilzunehmen und um ſich mit dem Kanzler zu beſprechen. TTlandel und Industrie. Cezee Handesnachrchten. Gewerkschalt des Braunkohlenbergwerks„Prinzessin Viktoria“ Neurath. r. Düsseldor5, 28. Juli.(Pr.-Tel.) Die Gewerkenversamm- lung beschloß die Einzichung einer Zubuße in Höhe von 1000 M. Pro Kux, zahlbar mit je 500 M. am 1. Olctober und 1. Dezember. Gewerkschaft des Braunkohlenbergwerls Neuratli in Grevenbroich r. Düsseldorf, 28. Juli(Pr.-Tel.) Die Gewerkenversamm⸗ lung vom Freitag, in der 802 Kuxe vertreten waren, beschloß einstimmig, die Einziehung einer Zubuße von 1000 Mark pro Kux, wonach je 500 M. am 1. September und 1. Novenber fällig Sind. Wie die Verwaltung mitteilt, beläult sich einschlieblich der vorhandenen Schulden und der weiteren Aufwendungen ſür die beiden Unternehmungen einschl. Zinsen das Gesamtbedürinis auf rund 6 680 000 M. Diesen Verpflichtungen gegenüber beiragen die Einnahmen aus deim Fabrikbetrieb: Das erste Ouartal habe unter der Einwirkung des Frostes gelitten und einen Verlust von 28 872 Marle gebracht. Für das zweite Quartal beträgt der Ueberschuß 150 114., so daß das Gesamterträgnis des ersten klalbiehrs sich auf 127 242 M. gegen 83 247 M. in der Vergleichszeit des Vorjahres stellt. Das Bestreben der Verwaltung gehe nachdem der Abbau in eigene Regie übernommen worden sei, dahin. möglichst große Kohlenmengen freizulegen und fördern zu Lönnen. Die Diſierenzen mit der Tieibaugesellschalt Deutschland sollten im Prozeßwege beigelegt werden. Die Forderung dieser Gesellschalt an die Gewerkschaften beläuft sich auf zirka 700 000., eine Summe, die nicht ganz ernsthaft genommen zu werden brauche, und welcher Forderungen der Gewerkschait gegenüber ständen. * Baltimore, 26.]uli. Die Bruttoeinnahmen der Baltimore and Ohio-Bahn im Monat Juni 1917 betrugen 10 781 000 Dollars(mehr gegen das Vorjahr 927 000 Doll.). Die Netto- betriebseinnahmen betrugen 3 711 000 Doll.(weniger 335 000 Doll.) Schiftersöese zu Buisberg-Auhrert. Duisburg-Ruhrort, 27. Juli.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhrhäfen nach Mainz- Gustaysburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..65, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäſen nach Mainz-Gustavsburg.80—2, nach Mannheim—.20. Tal- 9— Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 kg). 100 fl ark. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juli. pegelstation vom Datum Rnein 24 J 21. l 25. 26. 27. 28. Semerkungen Hüningen)).35 231.25.26.20.17 abends 6 Uhr Kehllkk.10.07.05.02.00.89 Rachm. 2 Uh, SSSCC..64.79.75.73].66.64 Nachm. 2 Uhr Mannheid.—392 390.83.79.71 Norgens 7 Uhr Malnnz 137131 1281.251.21.-B 12 Uhr Kaudbbb 24327 233 227.23 Vorm. 2 Uhr. Kölin 4229228.05.06 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheſnm 4391355 36803.76.72.65 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 4045/042.30.35.31 Vorm. 7 Uhr Helter- 13. Brieflaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Flak. Die Soldaten der badiſchen Truppenteile tragen die Großh. Badiſche Kokarde an der Kopfbedeckung.(898) H. in A. Das Blut kann durch Eindampfen in Blutmehl ver⸗ wandelt und dergeſtalt haltbar gemacht werden.(787) Th. R. Die ſchwarze Blattlaus der Bohnen bekämpft man durch Ausbrechen und Berbrennen der Spitzen und Beſpritzen der Pflanzen mit fünfprozentigem Floraevit.(816) V. A. Sch. Vielleicht kommt die Zentrale für Kriegsfürſorge im Falle Ihrer Einziehung zum Heeresdienſt für einen Teil der Miete auf. Durch Ihre Einziehung⸗wird der Mietvertrag nicht aufge⸗ hoben. Ihre übrigen Fragen eignen ſich nicht zur Beantwortung im Briefkaſten; ſoweit ſie juriſtiſcher Natur ſind, geben wir Ihnen an⸗ heim, einen Rechtsanwalt zu befragen.(807) K. K. 63. In dem Ortslexikon der geſamten Welt findet ſich nur ein Gr. Montau, belegen, in der Provinz Weſtpreußen, ſübdlich Marienburg. Eine Montauerſpitze iſt nicht zu ermitteln.(813) W. Verſetzung zu einem Württembergiſchen Truppenteil kommt aus den von Ihnen angeführten Gründen nicht in Frage. Ihre badiſche Staatsangehörigkeit können Sie durch ſchriftliches An⸗ ſuchen hier beim Bezirks amt erwerben.(841) „Baria“. Die Ausbildung als Zivil flieger in einer Flieger⸗ ſchule iſt unſeres Wiſſens jetzt im Kriege unmöglich und ob Sie als Freiwilliger bei den Fliegern eingeſtellt werden können hängt ganz von Ihrem zeitigen Militärverhältnis ab. Erkundigen Sie ſich am Beſten beim Bezirkstommando hier perſönlich unter Vorzeigung Ihrer Mili⸗ tärpapiere da werden Sie beſtimmte Auskunft erhalten.(834) No. 400 Ph. 6. Der Ueberführung in das angegebene Lazarett zur Begutachtung können Sie durch ſchriftliche Bitte beim Bezirks⸗ kommando entgegentreten. Es iſt jedoch in Ihrem perſönlichen In⸗ tereſſe gehandelt wenn Sie zur Beſſerung und Feſtſtellung Ihres Lei⸗ dens dorthin geſchickt werden, auch Ihre Rentenfeſtſetzung wird wahr⸗ ſcheinlich durch eine Weigerung Fhrerſeits, den Anordnungen Folge zu leiſten, in die Länge gezogen. Bei 70 Prozent Erwerbsbeſchrän⸗ kung können Sie nicht mehr zum Militärdienſt eingezogen werden, wohl aber können Sie hierzu ſich vertraglich verpflichten.(843) Orden. Nach den Beſtimmungen der Großh. Ordenskanzlei kommt für Inhaber der Bad. Verdienſtmedaille durch nachträgliche Beför⸗ derung zum Offizier die höhere Klaſſe nicht mehr in Frage, wohl der Karl⸗Friedrich⸗Verdienſtorden der aber nur für eine ganz beſondere Tat verliehen wird.(822) E. B. Wenn feſt gemietet iſt, können Sie eine Monatsmiete ver⸗ langen.(817) O. H. Wenn der Mietvertrag keine Beſtimmung enthält, haben Sie für Reparatur der Scheibe nicht aufzukommen.(827) K. K. Zum Schreiben der Offerten können Sie u. E. keinen Urlaub beanſpruchen.(824) Hch. G. Selbſtverſtändlich muß der Hausbeſitzer den Kapitalzins zahlen.(823) B. A. Die Beſtimmungen des Mietvertrags ſind maßgebend. Für vertragsmäßige Abnützung braucht in der Regel der Mieter nicht auf⸗ zukommen.(820) A. H. Der Vermieter muß dafür ſorgen, daß die Schlüſſel nicht auch zu anderen Verſchlüſſen paſſen; er mus alſo das Schloß ändern laſſen.(802) E. G. 100. kann, iſt beſtritten. geht, kann ſelbſtverſtändlich überhaupt Die Frage, ob einer Kriegersfrau gekündigt werden Wenn der Mietvertrag auf eine beſtimmte Zeit nicht vorzeitig gekündigt werden. Falls auf unbeſtimmte Zeit abgeſchloſſen, wäre dem Ehemann zu kündigen.(808) * M. P. Das Armenrecht iſt beim Landgericht unter Vorlage eines Vermögensverzeichniſſes nachzuſuchen. Ob Ihre Gründe zur Ehe⸗ ſcheidung ausreichen, vermögen wir nicht zu beurteilen.(805) „ H. Der Ehemann hat für die Koſten des Haushalts aufzu ⸗ kommen. Laſſen Sie einmal Ihrem Ehemann durch einen Rechtsan⸗ walt ſchreiben. Nötigenfalls könnte der Mann im Klageweg zur Ge⸗ währung des angemeſſenen Unterhalts angehalten werden.(815) Fraukfurt. Sie können gemäߧ 323 Zivilprozeßordnung im Klageweg eine Erhöhung des Unterhaltsbeitrags verlangen. Wenn das Kind kein Vermögen hat, können Sie beim Amtsgericht Frank⸗ furt a. M. umter Vorlage eines Vermögensverzeichniſſes das Armen⸗ recht nachſuchen. 6812) 2 K. G. Wenden Sie ſich an die Prüfungsſtelle für Einjährig⸗ Freiwillige in Karlsruhe i. B.(833) G. H. Sie müſſen eine Ausfuhrerlaubnis von der dortigen Gemarkung dem hieſigen Kommunalverband vorlegen, derſelbe wird Ihnen dann einen Einfuhrſchein aushändigen, damit Beſchlagnahme der Ware von Seiten der Eiſenbahn nicht erfolgt. Dieſen Schein müſſen Sie dem Frachtbrief beilegen.(839) H. Sch. 1. Karlsruhe. 2. Nein es wird keine Prüfung aböulegen ſein und auch keine verlangt. 3. Es wird die in einem Baugeſchäft ſich anzueignende Praxis verlangt. 4. Das Studium erfordert 7 Semeſter.(819) Vorwärts 100. Ihre Anfrage überſchreitet den Rahmen einer Briefkaſtenanfrage; Sie wenden ſich am beſten an das Miniſterium des Unterrichts in Karlsruhe.(825) L. B. Wenn Sie Hinterbliebenen und Waiſenunterſtützung be⸗ ziehen, dann erhalten Sie keine Kriegsunterſtützung. Wenn erſteres nicht zutrifft, dann können Sie einen Antrag auf Kriegsunterſtützung ſtellen.(826) K. G. Wir hatten die Beantwortung Ihrer Aufrage im Brieſ⸗ kaſten der Feldausgabe gebracht und haben Sie dieſe jedenfalls über⸗ ſehen. Wir laſſen die Antwort in einiger Zeit nochmals im Brief⸗ kaſten erſcheinen.(731, 857) „Schſhm. Die Menge des zu verteilenden Einmachzuckers iſt in den einzelnen Kommunalverbänden verſchieden; ſie richtet ſich nach dem dem Kommunalverband von der Verteilungsſtelle angelieferten Qnuantum und hängt weiter von der bisher zum täglichen Gebrauch verteilten Zuckermenge ab. Wie die Berhältniſſe bei dem von Ihnen Kommunalverband liegen, können wir nicht beurteilen. G. H. Die Abreſſen lauten: Hugo von Hofmannsthal, Rodaun *— 2. Pater Dr. Expeditus Schmidt, München, St. Annaſtraße 8 Fr. B. Dieſer Stempel hat für Sie keine Bedeutung, ſondern ſoll den Poſtboten nur darauf aufmerkſam machen, daß er das Geld nur der darauf beſtimmten Perſon aushändigen darf. Sollte dieſelbe geſtorben oder nicht anweſend ſein, ſo darf derſelbe das Geld nicht den Kindern oder ſonſt einem Bekannten im Hauſe aushändigen.(832) Wenn Ihr jährliches Einkommen 1000 Mark überſteigt, ſo ſind Sie verpflichtet, die Steuern zu bezahlen und zwar die katholiſche und evangeliſche, da ſich die beiden Gemeinden in die Steuern teilen. Wenn Sie z. B. 30 Mark Kirchenſtener bezahlen, dann erhält 15 Mark die evangeliſche und 15 Mark die katholiſche Gemeinde.(853) —— —— 6 Seite Nr. 347 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Juli 101 Meerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. 16)(Nachdruck verboten!) Fortſetzung. „So ging es auch in der Ehe meiner Eltern,“ ſagte Detlef Gröhn,„auch hier fehlte die Harmonie der Seelen.“ Als Paſtor Gröhn dies ſagte, hatten beide denſelben Gedanken; ſie drückten ſich die Hände und ſahen ſich ſtumm mit innigem Dank ins Auge. *** „Meerumſchlungen“ war ſertig. Ein ganzes Jahr war ver⸗ angen, ſeitdem Detlef Thora das erſte Gedicht unter der alten inde im Garten vorgeleſen hatte. Es war das ſchönſte Jahr im Leben des Dorfpaſtors. Jetzt lag das Manuſkript ſauber aufgeſchrieben auf dem Schreib⸗ tiſch. Ein hohes, fröhliches Gefühl ſchwellte Detlefs Bruſt, ſeine Augen leuchteten vor innerer Befriebigung. Er rief Thora zu ſich in ſein Studierzimmer; ſie ſollte die erſte ſein, die ſein Geiſteskind ſchaute. Sie ſollte dasſelbe Glück enpfin⸗ den, das er fühlte; er mußte ſie an ſeiner Seite finden in dieſer Stunde. Thora war faſt betraffen, wie ſie die Erregung gewahrte, in der er ſich befand. „O, wäre ich erſt groß, wäre ich erſt frei!“ rief er.„Thora, Weib meines Herzens, ein neues Leben beginntl So wie bisher kann ich nicht weiterleben. Dieſe Welt iſt mir zu eng, ich muß hin⸗ aus! Eines gibt es nur für mich: entweder die Sonnenhöhe oder den Abgrund! Vermagſt Du mir zu folgen, Genoſſin meines Da⸗ ſeins? Erlahmen Deine zarten Füße nicht?... Thora, Weib, ein Stück meines Herzens geb ich mit dieſem Buche fort. Wehe mir, wenn es ins Leere ginge, wehe, wenn es verſandete!“ Mit großen Sorgenaugen ſah ſie zu ihm auf. Sie hatte in der letzten Zeit oft Mühe gehabt, den allzu hohen Ton ſeiner Worte zu dämpfen und den der Wirklichkeit entrückten Mann auf andere Ge⸗ danken zu bringen. „Du biſt überreizt, überarbeitet, mein Delf, nun ruhe Dich erſt einmal eine ganze Weile aus,“ bat ſie zärtlich. „Ruhen? O nein, nie fühlte ich mich tatkräftiger und angeregter als jetzt. Nein, ich muß auf dem betretenen Wege vorwärts ſchreiten. Ein Stillſtehen gibt es nicht— es wäre mein Tod!“ Die junge Frau wiegte das ſeine Köpfchen mit dem ſchimmern⸗ den Haar ein paarmal langſam hin und her.„Warum biſt Du nicht Schriftſteller geworden ſtatt Paſtor? Es wäre beſſer für Dich ge⸗ weſen, Du wäreſt befriedigter.“ „Warum?“ klagte er bitteren Tones.„Weil ich nicht durfte, nicht konnte. Ich war nie ein Held, habe nie kämpfen können. Was ſollt ich machen, als mein Vater mich eines Tages am Schopfe faßte und ſagte:„Junge, Du wirſt Paſtor, nun danke Deinem Schöpfer!“ Da gab es keine Widerrede. Wie manches liebe Mal habe ich auf dem Heuboden gelegen und habe gewimmert ins Heu hinein, damit es niemand hörtel Wie oft habe ich abends wachend im Bett ge⸗ legen und konnte vor zweifelnden Gedanken nicht einſchlafenl. Dann kam die Mutter herein zu mir, die arme Mutter, die wohl ahnte, daß ihr Junge unglücklich war, die aber nicht wußte, wie ſie ihm helfen ſollte. Sie dachte, ich ſchliefe, und ich lag ganz ſtill, hatte die Augen geſchloſſen und zuckte nicht mit der Wimper. Sie beugte ſich dann über mich und ſeufzte, es klang immer wieder: „Mein armer, alter Junge!“ Dann ſchlich ſie wieder hinaus, und ich lag mit brennenden Augen noch ſtundenlang wach.“ „Armer Junge!“ flüſterte Thora. „Ja— ein armer Junge war ich. Ein Märchenbuch wünſchte ich mir mit grünblau⸗goldenen Bildern, und man gab mir eine Bibel in die Hand. O, wie oft iſt mir dies alte Buch aus der Hand geglitten; es war zu ſchwer, und meine Hände waren zu ſchwach. Später, wenn ich im Hörſaal ſaß, dann ſehnte ich mich nach dem blauen Himmel, nach der blühenden Natur— nach dem Sonnen⸗ ſchein, und die Fenſter des Hörſaales waren geſchloſſen. O, wenn Du wüßteſt, was mein Beruf mich für Kämpfe gekoſtet hat! Zuerſt hatte ich mich ſelbſt und meine Sehnſucht zu überwinden; dann kamen die Zweifel, die ſchlichten, natürlichen Zweifel, die ich mit allerhand gelehrten Argumenten aus dem Felde ſchlagen mußte. Als ſich meine Seele beruhigt hatte, kam die Liebe zu Dir, da endlich glaubte ich mich geborgen.“ „Glaubte?“ „Jal“ Er ſtarrte vor ſich hin.„Glaube mir, ich bin mit den beſten Vorſätzen in die Ehe getreten. Ich bin hierher gekommen wie einer, der zu Großem berufen ward, und der ſein ganzes Ich daran ſetzt, um ſeiner Aufgabe gerecht zu werden. Wenn es andere Menſchen hier geweſen wären, wenn man mir nur ein wenig Liebe entgegengebracht hätte, wenn man mich hier brauchte, meine Kraft, meine Hliſe, dann wäre ich an der Arbeit erſtarkt, dann hätte ich alle Zweifel, alle Bangigkeit überwunden.“ Sorgenvoll blickte Thora zu dem erregten Manne auf; ſie hatte die Hände gefaltet und unterdrückte den Seufzer, der aus ihrer Bruſt aufſteigen wollte. 5 Er ſprach weiter, er redete ſich immer tiefer in die Erregung inein. „In eine Gegend möchte ich, die arm und bloß wäre, zu armen Leuten in Moor⸗ und Heideland oder auf eine einſame Hallig im brandenden Meere. Zu den Aermſten und Ausgeſtoßenen möchte 8 würde ich mich glücklicher fühlen als hier unter dieſen Sattenl“ „Es ſind geiſtig arme Menſchen hier; ſie bedürfen Deiner als andere,“ ſaͤgte ſie. 40 „Nein, ſie bedürfen meiner nicht. Im Leben nicht und 10 K nicht im Tode. Sie bünken ſich reich und klug und mächtig, u ale⸗ dieſer Anſchauung leben und ſterben ſie. Aber jetzt wird Ja anders. Ich bin in eine andere Bahn gelenkt, der Dichter in m* wieder erwacht. Dieſer muß ſiegen jetzt, ſiegen oder unte h „Du wirſt ſiegen,“ ſagte Thora in heißer Angſt,„ja Du wirſt ſiegen.“ ih „Ja, und was ich werde,“ entgegnete er,„das verdanke dieſen kaltherzigen Menſchen!“ ſecr Hochaufgerichtet ſtand Detlef Gröhn am Fenſter und beien, hinaus auf den Weſterdeich, auf das ſchwarze Schloß, nein, wn viel weiter. Er ſah aus wie jemand, der in der Ferne 000 wunderbar ſchönes ſieyt. Ein Lächeln irrte um ſeinen Mund, 0 ſein Geiſt war abweſend. Thora ſchauerte zuſammen; ihr graute. 4 „Meerumſchlungen“ wurde gedruckt. Freilich mußte der ſü. faſſer die Druckkoſten tragen; aber er tat es gern, es war ja ſein Geiſteskind. hel „Sie werden es mir nicht verdenken, Herr Paſtor.“ ſaath ge Verleger in Itzehoe, wohin der Paſtor gereiſt war. kann 04 das Riſiko nicht übernehmen. Es iſt eine eigene Sache mit 100 deutſch geſchriebenen Büchern; ſelbſt Reuter und Klaus dich werden lange nicht genug gewürdigt. Dann ſind Ihre Ge 0l. ernſten Inhalts. Sie ſind ja ſehr hübſch, gewiß ſogar poeſ aber, du lieber Gott, es iſt nun einmal ſo: wer plattdeutſche Gedpeh kauft, der will etwas zum Lachen haben. Alſo, wie geſagt, Jel artige Sachen kommt immer nur ein kleiner Leſerkreis in Be⸗ 900 Wir können es ja erſt einmal mit einer ungebundenen Ausgabe ſuchen; das macht nur ſechshundert Mark.“ 1 So wurde denn„Meerumſchlungen“ gedruckt und wehe Einige Zeitungen berichteten kurz über das neu erſchienene 60 manche fügten ſogar einige wohlwollende Worte hinzu und 7 die gemütvolle Art der Gedichte, die ſich vorteilhaft von and Produkten dieſer materiellen Zeit abhöben. ſ0 Auch nach Olderswort kam das Büchlein Nicht etwa dahh jemand die Gedichte gekauft hätte, nein, für etwas Derartiges auszugeben, dünkte den Leuten ein ungeheurer Luxus. Der Paſtor hatte ſeinem Freunde Karſten Hennigs ein Ee geſchenkt, und dieſer lieh es Jakob Bäcker; er wußte wohl, d auf dieſe Weiſe die größte Verbreitung finden würde. lih Von nun an gab es bei Jak Bäcker in der Backſtube anahhh eine Vorleſung. Die Zuhörer ſaßen und hockten auf der Mehegt auf dem Backtiſch und auf umgeſtülpten Teigfäſſern; Jak 12 hielt das Buch gegen die Lampe und buchſtabierte langſam e Vers herunter. (Fortſetzung folgt.) Amtſiche Jekanntmachungen 10 Belanntmachung. Die Bekämpfung der Ruhr betreffend. Pein⸗Berſteigerung. Donnerstag, den 2. Auguſt 1917, nachmittags Sim Dirkzidager Für unſeren Holzlagerplatz in Rheinau werden ſo 2 branchekundige Vorarbeite J00 auf unſerem Verwaltungsbüro Mannheim Infolge des Auftretens der Ruhr in hieſiger Stabt ſind im Publikum die unglaublichſten Gerüchte verbreitet So wird zum Beiſpiel erzählt, daß die Stadt abgeſperrt werde, daß der Hungertyphus aus⸗ gebrochen ſei u. ſ. w. An all dieſen Schwätzereien iſt nur das Eine richtig, daß, wie ſchon bekannt gemacht wurde, in der] Kallſtadt, Ungſtein, und Ruppertsverg, ſowie Schwetzingervorſtadt eine größere Anzahl— etwa 200— Rührerkrankungen mit 21 Todesfällen vorge⸗ kommen ſind. Richtig iſt auch, daß die ſelbſtverſtänd⸗ aus guten und beſt liche Vorſichtsmaſtregel getroffen wurde, daß die W3 eee Hierherreiſe von Militärurlaubern bis auf Weiteres verboten wurde. Alles andere, was erzählt wird, ſind völlig unwahre Gerüchte, denen energiſch ent⸗des Verſteigerers, Volksbadſtr. 1 von 10½ Uhr ab gegengetreten werden muß. Was nun die Verbreitung der Ruhr ſelbſt au⸗ Vorſicht geboten iſt. Seitens der Behörden ſind gegen ein Uebergreifen auf die anderen Stadtteile alle erſorderlichen Maßnahmen getroffen. Es iſt aber dringend notwendig, daß auch jeder Einzelne ſeiner⸗ 2 Uhr zu Neuſtadt a. d. Haardt im Saalbau läßt die Firma Th. Kettinger, Neustadt a. Haardt Kdta Dirkzioager geb. HMaxer etwa 36 000 Liter 14er und 1öer Naturweine vermänhlte. aus guten und allerfeinſten Lagen von Neuſtadt, Illaasluis mannheim (Solland) U e, 12 eiwa 24 000 Liter 16er Weine Zull 1017. ereete er de. Se öt n Se Fllr Fuhrwerksbesitzer. und am Verſteigerungstage im Verſteigerungslokale. Versteigerung. Zur Erwerbung der 16er Weine iſt geſetzlich ein aetioen W. eubutslchein erlorderlic, der 570h Vorwwittaees 44 Uhr an Lancan Giaish in zuzeigen iſt. Donnerstag, den 2. August nächsthin · 3100 ihrem Anwesen Ostring Mr. 19, lässt die Hagenburger, Kgl. Notar. Pirma lsaakscharffrwwe., Kolonlalwaren- ſeits zur Bekämpfung der Krankheit beiträgt. Hierzu gehört vor allen Dingen größte Reinlichkeit, beſon⸗ ders in Bezug auf die Nahrung. Denn die Ver⸗ breitung der Ruhrbazillen erſolgt in erſter Linie durch Nahrungsmittel. Man hüte ſich deshalb vor dem Genuſſe unreiſen und ungekochten Obſtes, un⸗ gekochter Gemüſe und ungekochter Milch. Insbe⸗ ſondere iſt auch Reinlichkeit der Hände dringend ge⸗ boten. Vor jeder Nahrungsaufnahme müſſen die Hände gewaſchen werden; denn die Ruhr iſt als eine direkte Schmutzkrankheit anzuſehen. Strenge Vorſicht iſt auch geboten in Bezug auf die Reinhaltung der Aborte, weil die Ruhrbazillen mit der Ausleerung aus dem kranken Körper ins 9 Freie und damit zur Verbreitung gelangen. Des⸗ halb ſorge jeder dafür, daß in allen Häuſern, in welchen eine Erkrankung vorkommt, die Aborte, auch Sitze, regelmäßig desinſiziert werden. Ferner ziehe jeder, der eine auch ſcheinbar nur harmloſe Darm⸗ erkrankung hat, ſofort den Arzt zu Rat. Schließlich iſt es auch von größter Wichtigkeit, die z. Zt. herrſchende Fliegenplage aufs energiſchſte Grosshandiung in Landau wegen Aufgabe des Fuhrpark gegen bare Zahlung versteigern: Einen grossen, auf das Beste elnge⸗ nach schwerem Leiden im Alter von 33 Jahren sanft verschieden ist. Mannheim, Heiurich Lanzstr. 33, 26. Juli 1917. NB. Die Fuhrwagen und Chaisen kommen Die trauernden Hinterbliebenen: bpräzis 10½ Uhr zum Ausgebot. Ha241 Frau Anna Arnoldu. Tochter Luise. Die Beerdigung findet Sonntag nach- mittag 3 Uhr von der Leichenhalle ausstatt. richteten Fuhrperk für 18 Pferde, worunter insbesondere 8 grosse Fuhrtransport- wagen, Rollen und Pritschen, Pferdegeschirre, Wagen- und Pferdedecken u. s.., ferner 1 eteganten leichten Landauer(1- u. 2sp.), i Vintoriawagen, 2 hochfeine 28p. und 1 do. leinsp. ehalsegeschlrre, und viele andere Gegenstände. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass mein lieber Mann und guter Vater Obermatrose Georg Arnold Landau, den 25. Juli 1917. Qeschältsagent Seibel. Offene Stellen Kommunalwerbanel Statt Hierdurch die schmerzliche Nachricht, dab Donnerstag mittag unser liebes Kind sauft entschlafen ist. 4393a Mannbeim(Rheinhstr. 88), 27. Juli 1917. Seine trauernden Eltern und Geschwister Karl Häuser u. Frau Die Beerdigung findet Sonntag nachm. ſucht für ein Buro ſofort eine zuverläſſige, im Ge⸗ ſchäftsverkehr durchaus erfahrene, ſelbſtändig arbei⸗ tende, männliche Niltskraft. Augebote mit Lebenslauf, Zeugniſſen u. Gehalts⸗ anſprüchen unt. S. G. 130 an die Geſchäſtsſtelle. Die Direktion einer ſüddeutſchen Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft ſucht zu ſoſortigem Eintritt einen besonderer Anzeige. Wilni und Karl. 4 Unr von der Leichenhalle aus Statt. KeksiehsruunsfssWun Geſchäftsſtelle. 48784 Lehrerin gibt B2425 Joh geſtorben. Die Beerbigung findet am Sonntag, den 29. Juli, mittags 4½ Uhr ſtatt. Wal99, Der Verein ſammelt ſich um 4 Uhr an der? Leichenhalle. Veteranen⸗Verein Mannheim Am 27. Juli iſt unſer Mitglied Herr der in der Einbruch- und Wasser- leitungsschaden-Versicherung Erfahrung beſitzt. Ausführliche Bewerbungen mit Angabe der Gehaltsanſprüche erbeten unter S. S. 6174 an Rudolf Moſſe, Stuttgart. Easg annes Müller Der Vorſtand. Tücht. Scklosser zu bekämpfen, insbeſondere die Fliegen von der Be⸗ rührung mit Nahrungsmitteln fernzuhalten. antwortung bewußt iſt und dieſe Vorſichtsmaßregeln beachtet, kann einer Weiterverbreitung der Krankheit Manuheim, den 7. Juli 1917. Großh. NNrer Abt. III. e b. bahn Straßen** zum gründlichen Partien⸗ Am Montag, den 90.] ſtudium ſofort geſucht. —.15 Uhr an wegen an die Geſchäftsſt. ds. Bl. uſchluß des Gleiſes zwi⸗ Gelel Waſſerturm ſolgende Um⸗ leitungen ſtatt: S0 Paradeplatz⸗Linden⸗ nur auf Häuſer in guter hofüberführung⸗ Lage* vergeben. 8242 .) Linie 7 in Richtung— von Rheintor fährt Seminariſiin ert. i. d. Ferien Schloß⸗ Bahnhof⸗ 9 P. W. 97 d. d. ttraße-Tatterſall Auges, aut d. W. 97 über Schloß— Lin⸗ denhofüberführung In der umgekehrtenſauch während der Ferien, Richtung fahren die auge⸗ Zuſchriſten unt. S. L. 134 wöhnlichen Weg. Mannheim, 25. Juli1917. Lissen Kopfläuse u. dexen Brut rasiten-Essenz“ Flasche 1 35 Pieunig, aus der Llaſß Nur dann, wenn jeder Einzelne ſich ſeiner Ver⸗ Einhalt geboten werden. Dr. Lo Solo-Repeiitor Juli 1917 finden von mor⸗ Zuſchriften unt. S. M. 135 chen Paradeplatz und 1) Linie 2 fährt über auf J. Pypotheken, jedoch auptbahnhof acob Klein über Paradeplatz⸗ Unterricht. a) O. E..⸗Züge fahren zum Hauptbahnhof. Nachhiliestunden gebenen Linien den ge⸗an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Straßenbahnamt. vertilgt radikal die„Pa · Kurfürsten-Drogerie Th. v. Eiehstedt, N 4. 13/14. Tüncher tucht 4213a Danksegung. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns anlässlich des Hinscheidens unseres lieben Sohnes, Bruder und Onkel, Ersatz-Reservist Sustav Wühler in so reichem Maße entgegengebracht wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. MANNHEIM, den 28. Juli 1917. Und Monteure a fiür Umlaufmotoren ce„Rhemag“, Rhenania-Motoreniabrik .-U. Mannheim, Fabrikabteilung Käfertal. Tüchtige Schlosser für Maſchinenreparatur, eventl. auch leichte Krieg S. Sr Oiie MRannheim⸗Waldhof. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 3* 8⸗ beſchädigte, ſofort geſucht. N197 Maschinenfabrik Schwetzingen. ſte (evtl. Kriegsinvaliden) geſucht. Perſönlich an M kaiſtraße 2. Ahelnschlktabrt- Atiengesélischab vormals Eendel. Für das Büro eines größeren und technischen Unternefimens wird intellig. Junge aus achtbarer Familie Lehrling gesucht. Angebote unter S. O. 5 die Geschäftsstelle dieses Blattes E. Geſucht werden zum ſofort. Eintritt einige ge Reissdamen zum Verkauf eines unbedingt—— Haushaltungsartikels. Der Artitel 4% bei einigem Fleiß einen guten Nugzen ab· Verkauf iſt fortlaufend. 00 Nur unbeſcholtene Damen, die bebordlicherſelt,, Leumundszeugnis beibringen können, wollen, ſchriften unter R. C. 114 an die Geſchäftsſtelle 505 Blattes einreichen. Tüchtige Verkäuferin welche möglichst schon in gröss Cigarren-Geschäft tätig war sofort gesucht. Schrittl. Angeb. mit Gehaltsansptufg und Zeugnisabschriften erbeten an 1 Cigarrenhaus Albert Hofiman H I,—2. Breitestrasse. H 1, 12. —— Für die Paketausgabe ein füngeres Fräulein zum baldigen Eintritt gesucht. G H. Beer, 8 1. 8. 8 8 — 0 Wir suchen für unsere B= haltung eine Darme mit schöner Handschrift und mehriang⸗ Buchhaltungspraxis, mögl. zum sofo 60%/ Eintritt. 1 Elsenwerke Gaggenau Aktlen- Gesellst Gaggenau Gaden)). Zum baldigen Eintritt ſuchen wir ein junges Mädchen, mit beſſerer Schulbildung, welches Luſt hah Buchhandel zu erlernen. jier Angebote bitte zu richten an Julin⸗ mann's Buchhandlung, B 1, 2. — ün Kr. ut Läfnätan H. Beer, S 1, 8. —— ———————————— ——————————————————————— —— — — * —————— ————————— —— ————— —— (Samstag, den 28. Juli 1917. —— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 347. 7. Seite. Wir ſuchen Micktige Hilisarbeiter üchtige Einlegerin für Steindruck, mekerel Pr, aas 6. m.. 2 Tiefdruck „ 3. Für ſofort Lun ugen Mann dfahrer mit Rad) zur Sauee⸗ Beförderung. ewerb melden bei Müunteim.0 en Alzeiger ur aus hilfsweiſen Buchhaltung für die Abendſtunden wird n Kaufmann 8—2 er'PAngeboie —— üder Bursche auf Sgonsche, geſucht Bo Auguſt. Koſt und huung im Hanſe. 4241a 5. 3. ESuche zum ſoſortigen Emtritt iu die Lehre eiwen jungen Mann * Luſt und Anulage zum eichnen hat. 454 Th. 949 Grchitert wollen ſich —2 4395 „Ludwigshafen heimerſtraße 290. 5 guter ða milie geſucht. A ce unter 8 N. 136 Lehrii of ort ſheſhöner ter Hand⸗ ſchriſt Aälenalt- Doet annheimRa100 — 7 Sie60 Eine 10 0 G eil. Angebote Seuhe Saseeen GB(Pusabſchr. bef. unter 2d. Geſchäftsſt. 245 Frau ſolides Täulein Führung der Bücher Buchführungg, 85 u. Kontokorrent deſuc baldigen wurgäcbotebei freier Woh⸗ erbet en au Lanpelisdeck, m SchwarRvard. — fleißige, ſaubere EEin — geſucht. 43880 ———— 14 die das Bügeln er⸗ FrlEie⸗ geſ. 0 —.— 15/17 gediegenes tüchtiges Fäulen —— Frau wird als und lezuchtevenk zur Au91. ſellung perfönliche Vor⸗ Deutsches E241 Techaus O E, G. ———— „Madchen uches perſekt kochen zu kleiner Familie 1, Zu erfvagen E. Laden. Mel94 Mides Nädeien 0d. n abhänqige Frau für 1ehee chte Hausarbeit in 8 im Hauſe von—12 10 ags per 15. Auguſt L236 erfragen in der Sſtelle ds. Bl. fe Mäuchen 8 bgen Haushalt ge⸗ e L280 Pirgt Ste ſtellt ſoſort ein er IE. 80 an die Geſchg Fünfzig Tors“ Frauen zum Bohnenbrechen geſ. Schowalter, Roſenhof, Ladenburg. Tüchtiges Hleinmägcen das kochen kann, per 1. Auguſt 4293a E 2, 21, part. NiSwan! gediegener Schlatf- Zimmer aparten, vornehmen Stils, in Nussbaum und Eichen, meisterhafte, erstklassige, sckwerste Ausführung vor⸗ teilhaft abzugeben. Hb241 Kübeihaus Hermann Praff Schwetzingerstr. 34—40. Bülettanfängerin geſucht. Nei9o Cafe Continental P 5, 1 Braves Hausmädchen geſucht N0199 Frau Minoprio, P 5, 1. Tüchtiges Mädchen oder junge Kriegersfrau zu 2 Perſonen ſof. geſucht. 43774 UJ 4, 30, 3. Stock. Mädchen tüchtiges, für Haushalt geſucht. 4120a K 15 125 2. Stock. Haushälterin zu älterem Herrn geſucht. Küche und Bimmerarbeit iſt mit zu verſorgen. An⸗ gebote unt. C. W. 72 an die Geſchäfts ſte ke. 4295a Haushäserin für frauenloſen, kleinen Haushalt per 1. Auguſt geſucht. Zu melden Sonn⸗ tags von—5 Uhr Kiehn, Fviedrichsplatz 19, Zwä⸗ ſchenſtock. 4323a Jüngeres Mädchen für Hausarbeit und Kind ge⸗ fucht. Gleichz. ſuche per ſof. eiate jünrg. Verkänferin Näh. R 4, 24 ſchuk. 4246a Eufahrenes KMeerxüdchen zu einem Kinde gefucht. Zu erfrag. F I. 1, Lad. W494 Kräftiges, tüchtiges Zimmerarbeit nach ——— geſucht. Vorzu⸗ ſtellen b. Herm. Schmoller & Co., Mannheim. T199 Ordentliches mögl. im Kochen erfahren, per ſoſort od. baldigſt gej. 3241 Kaiſerring 20, part. Monatsfran oder Mädchen geſucht. Mollſtraße 2 —— 5— 433 4234a Er fin Privathaus übernimmt Fung. Mann, Kriegsino. venh. ohre Kind. Migab. u. B. X. 48 g. ö. Geſchäftsſt. Ea. Lerstene geſucht in gutenm Haarſe Ober RBobet Bar zu Eine Seele als . die Geſchau teit. Daz238 Konteristin ſucht Noberrbegchaüſe guurtg ab 5½ Uhr, auch Heimar⸗ beit. Angebote unter D. ſtelle ds. Blattes. Taohe Käoin erfahren in allen Küchen⸗ und Hausarbeiten, ſucht Ees 1. Auczuſt paſſende Stellunng in nur gutem Hauſe. Gute Zeugrriſſe vouhantden. Angebote unt. D. D. 79 au die Geſchäßts⸗ ſtelle ds. Blatbes. 4327a und 400—500 ◻⁰ Gavten⸗ gelände preisw. zu verk. Zit erfragen in der Ge⸗ ee ds. Bl. 4200a iaee Laden u. 2 Zimmer⸗ 11 8 Wohnungi i. Parterre zu verkaufen oder zu vermieten Das Haus eignet ſich auch für iedes andere Geſchäft. Näheres durch T195 Leop. Simon 7, 11. Telephon 2654 —2 plett. Pfflztersreitzeug 25 Packtaſchen, wenig ge⸗ braucht, 1Paar Gamaſchen zu verkaufen. 4362 Bismarckplatz 2, 3. St. Perl- Nadel mit echter Perle f. 10 M. 8. vk. e I Umſtändehalber icher (Souis XVh, kompl. mit Teppich und Portieren billig abzugeben. 4367a Gefl. Anfragen unter D. T. 94 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Blattes. 300 Jahre alte Stand⸗ Uhr zu verkaufen, 4344a Angebote unt. D. J. 84 au die Geſchäftsſtelle. Verſtellbarer, faſt neuer Zeichentisch — verkaufen. 4324a Wiehn, Friedrichsplatz 19. EBsiänke int jeder Größe und Aus⸗ ahrung, mit Glas⸗ und Steingut⸗Ausbekleidung, zu haben. 4360a BEBud. Weiss —— 14. Tel. 7168 prachtv. Büfett, Aus⸗ ch leichen), Badeein m. Gasof. zu verkauf. Mollſtraße 25. Gebrauchter Ladentisch 2,75 m lang, mit Marmor⸗ platte zu verkaufen. Seckenheim, ſtraße 106. 5²³8 Aiker Kommode, Stand⸗Uhr u. Bitvnie zu verkaufen. U4, 6 parterre. Cat6a 10 verſchiedene, feine Serien, Blumen⸗, Glückwünſch⸗, Soldaten⸗, Künſtlerpoſtkarten 2 M. Paul Rupps, Freuden⸗ ſüadt, 304, Wittbg. Fe34 Gim So pha, 2 Polſter⸗ 28feſſel und 2 Stühle(Gar⸗ nitur) zu verk⸗ Ci6a U4, G parterre. Ein 20 Mtr., 25zöll. pr. Genemiſchlauch, 2 eich. Holsbottich, je 1500 Ltr., f. Beauereien geeiguet, 2 Ztr. Pergamentpapier u. div. Gewürz zu verkaufen. umt K. Scherrer, Ludwigshafen a. Rh., Pfalzſtr. 1. Einige Tranomässlenswellen 50, 45, 40 und 30 m/ m Dituchmaffer, eiſ. Riemen⸗ ſchoiben, Lagevböcke, zwei Neine Reſervoire, ca. 100 Meter eiſerne Schienen und 3 Rollbahnpritſchen⸗ wagen, leiſerne Auftzugs⸗ winde mit Kette, 2 große rotierende Eichenholz⸗ trorneneln fürKraftbetrieb zu Miſchzwecken, 1 Putz⸗ maſchine f. Getreide uſw., ein Feuerlöſch⸗Apparat verkauſen 4372⁴ Meclder& Co. Jiduſteiehafen. 1 großer Herd, 1 großer Küchenſchrank, 1 großer Glasſchrauk für Waren, od. Eimnachgläſer, 1 Zuſchneidetiſch, alles gut erhalten, abzugeben. 4347a Ludwigshafen Ludwigsſtraße 55, 2. Stock. 43539 mit Fächereinteilung und Rolladenverſchluß billig zu verk. Schenker& Co., Verläng. Jungbuſchſtr. 1. Gelegenheitskauf? Koffer, Mandoline, Gitar⸗ ren, Lauten, Brillen billig angebote bis. Lxutxsber Schättrund halbjährig, männlich, zu kaufen geſucht. Preis⸗ längſtens 30. ds. Landesgefängnis Maunheim. Monats an 92⁴¹ Elnachgläser-Schranke und Regale Größe. J 2, 4. W199 Herrenzimmer beſtehend aus gr. steilig. Bücherſchrank(Cg. 2,50 m) gr. Dipl.⸗Schreibtiſch(Lg. 1,70), 1 Schreibſeſſel, 2 Stühle(hell Rüſter, Fabri⸗ kat Wirt's Söhne Stutt⸗ gart), wenig gebraucht, wegen Todesſall vorteil⸗ haft zu verkaufen. V200 Frau Fr. Berton, Baden⸗ Baden, Sofienſtr. 28. II. Grosse Auswahl gediegener hochherrschaktlicher Pitchpine. Küchen reichen ee Vor- teithaft abzugeben, He231 Möhelkaus Graff Schwetzingerstr.—40. Junge belgiſche Biesenhasen zu verkaufen. Stück3,50 M. 43634 Parkring 13, p. r. RSsen ev. m. Stall wegen Ab⸗ reiſe zu verk. 437ta Elsässer, R 7. 33. Zwei Kinder zu verkauf. Zu—8 43734 Mittelſtr. 105, 1 Gebr. Bücherswirank zu kaufen geſucht. Angeb. unter D. S, 93 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 4365a Gebraucht. gut erhaltenen KasSensCEank zu kaufen geſucht. G241 Hugo Fussinger, E 7, 3. 1 Klavier zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote unter D. Q. 91 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 4359a Geſucht ein C242 Kleiderschrank, ein Orüt. Kassenschrank gebraucht und in gutem Zuſtande. Angebote unt. S. K. 133 an die Geſchſt. Telephonzelle zu kaufen geſucht. Angeb. er D. G. 82 an die Geſchäßtsſtarle. 4333a Schrank und Diwan zu kaufen Heſuct Angebote unter W. 35 an die Geſchäftsſtelle. 3753a Zp zu kaufen ge⸗ Sekretär ſucht. 375⁴0⁰ Angebote unt. W. N. 36 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungen in allen Stadtlagen von 3, 4,—10 Zimmern zu vermieten durch 3993a Kuuge, Schwartz, L à, 3b. Tel. 604. Für Mieter koſtenfrei. 95 3. St. 7⸗ 6 2, 10/ Zimmer⸗ eventl. 5 Zim.⸗Wohnung mit Zubehör per ſofort zu verm. Näheres Köwen⸗ apotheke E 2, 16. May? E 3, 13 an den Planken 3. St. Wohnung, 9 Ber, Küche nebſt Zubehör per 1. Oktbr. zu v. Näheres Seckenheimer⸗ ſtraße 10, 3. St. 3934a KE 4 17 Erdgeſch. geräu⸗ 9 miger Laden u. im 1. Obergeſchoß des⸗ felben Hauſes Büro zu vermieten. Näheres Emil Hirſch, E 7, 21. J 209 E5 1 Ecke Fruchtmarkt 5.Obergeſch. Wohn. 10 Zim., wovon 5 Ausſicht auf Fruchtm., Bad, Küche, Vorratsk., eutſpr. Speicher u. Kellerr. auf 1. Aug. zu vermieten. Näher. Emil Hirſch, E 7, 21. Jpb161 E5 53 St. 5 Zimmer, 5 Küche, Bad, Manſ., elektr. Beleucht. zu verm, Näh. Knapp, U3, 10, III. 8208 F6, 4/5 0 10 z. verm. 3987a 7, eine Troppe ganzer 2. e, 7 Zimmer mit Bad nebſt Zubehör ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. Preis 1200 Mark. Zu erfr. part. Beck. 4306a 17, 42 Zim. u. K. z. v. Näh. 2. St. 4144a N 3, 10 parterre Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Lagerraum zu Laden geeignet, pr. 1. Aug. 3. v. Näh. F6, 4/5. Eos2 Luisenring H 7, 22 1 Treppe, geräumige fünf Zimmerwohnung mit Bad, 2 Speiſekammer und allem Zubehör auf 1. Oktbr. evt. früher zu vermieten. Näh. baſelbſt oder bei Rieth, Rheindammſtr.50, IV. S84 11 15 Nähe Ring, 3. St. 9 5 Zim. ſof. z. vm. Nüheres 1 Treppe. 4122a 4 Zi mmer u. 8 3, 6a Küche bis 1 Oktober zu verm. Näh. parterre. 4248a 6 4, 21 Nähe d. Rings, ſch. 5 Zimmer⸗ St., p. 1. Okt. o. früth. z. v.—.— 4004a 66, 14 2 Wohrean ſehr ſchön, 3 Treppen, mit reichl. Zubehör, Gas und elektr. Licht ſof. zu verm. Näh. Feruruf 9807. Bb225 Beethovenstrasse 8 1 Tr. l. Schöne geräumige 4⸗Zimmerwohnung mit Küche. Bad, Manſ. u. all. Zubeh. el. Bel. ſof. od. a. 1. Okt. zu vm. Anzuſ. von 10—12 u.—6 Uhr. 3891a aAtl. ſchöner 1. Stock(Erdgeſch.), auf 1. Okt. zu verm Näheres daſelbſt. Hobelstrassé 15 5. St., 3 Zim., Bad, Kiche, Kammer mit Zubehör an Tuh. Leute zu verm. 4311a Näheres parterre. Kebelstrasse 17 neu herger. herrſchaftliche 7 Zimmerwohnung, eine Treppe hoch, zu uvm. 3085a Näh. Tel. 3968 Leo Dunkel. Luisenring 8 Sser Bad u. Zubeh. z. v.— Luisenring 56 Parterrewohnung, äZim⸗ mer nebſt Zubehör per 1. Auguſt zu vermieten. Näheres 3. Stock. 4090a Hch. Lanzstr. 16 U. N eleg. ausgeſt. 5 u 6 merwohng. m. reichl, hör per 1. Juli vd Päter zu vermieten. Rich. Wagnerſtr. Telephon 1331. T6 Lanzstrae?, Tr., 3 oder 4 Zunmer mit allem Zub., Gas und elekr. Licht zu 9 18 erfr. im Part. Mollstr. Pozuistr. 2. St. SBi „mit Bas und Manſarde auf 1. Sept. z. v. Näh. Egellſtr. 9, II. 4845a J. OUerstr. 3560 Rupprechtstr.7, 3 Ir. ſch.ger.7 Zimmerwohnung mit allem Zubehör evl. mit Garten per 1. Ost. zu vermieten. Näh. part. 63a Rapprechttraese 1⁰³ —5 Zim.⸗Wohng. vm. Wenger, 2. St. —— 8 Zimmer u. Küche z. Näheres part. 115 part., 1 Zim. u. Küche zu verm. Näb. 3 St. S88Ba ckenheimerstrasse 130 3. St. Schöne 3 Zim.⸗W. m. Bad, Manſ. u. Zubeh. a. kl. Fam. ſof. od. ſp.v. Te186 L8 1 Tr. Bismarck⸗ ſtraße. Schöne 8 Zimmer mit Bad, elertr. Licht, reichl. Zubehör ſof. zu v. Näh. Spugd eilingz, Kaiſerring 8, Tel. 2007. * 116 Geſucht Akien- oder Biteherschrank. 82⁰8 — Tastoufallſtraße 2. Byllanten ꝛc. und Pfand⸗ ſcheine über 1 Juwelen kauft, tauſcht ſtreng reell Sommer, C 4, 1III Bücherschrank ſchönes Stück, neu oder gebraucht, zu kauf. geſucht. Angebote unter C. R. 67 an die Geſchäftsſt. 463a Maufe gebr. Möbel, ſowie ganze Einrichtungen Starkand T 2, S. Tigga Kaufe verſchiedene ebrauchte Möbel. H. Froinkel, S 1. 12. 33364 aufe gebr. und neue Möbel, Kinderwag. gegen gute Be⸗ lon verkauſen in R 1, 7 zahlung. Pota ran Ueezäk EE zu verk. Mechler& Co. Sccchccc88808 Fernſprecher Nr. 1875. 5 Gebe0 6 Pältr arnosum Sektfaschen (12 Regiſt.(herrlicher Ton) 0 400 A 9 15 8 zu 25 Pf. 5 erf er Geichäftselle—.2790 0 8 IWöſchaſchine, Hens SekiKorke N—3 zu 30 Pf. 4 ⸗Kranachſt 2. Sb 9 eeeee ſrei hier kauft 6 Zwei gute/ 5 65 SLeonh. Heiele Weinfass 900 Litr,, wegen Blatz⸗ S Wachenkelm mangel zu verk. 4390a Pfalz, V20t , 12. SSScheS5 „1 Treppe, ſchöne 5 Zimmer⸗ E 12, 11 eine ſchöne Wheſcheoſſene Wohnung, 4 Zimmer und Zubehör zu verm. 4287a Näheres parterre. K 13, 2 wohnung mit ſämtl. Zu⸗ beh. p. 1. Oktb. z. verm. Näh. daſelbſt 3. St. 3752a K 13, 24 Schloßgartenfte., 3. St., ſchöne 7 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Zubehör ſof. od. ſpäter zu verm. 3576a Näh. C 1, 17. Tel. 1188. 4, 4 Grekhag,) Gute 6 Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, 1 Treppe hoch, auch für 1 geeignet ſof. 85 päter zu verm. a120 Auskunft M 4, 4, Büro. N S, 1 Eckhaus, 5 04 8 Zimmer u. Zub vm., gr. eleg. Näh. part. Tel. 876. Q188 555 0 7, 28, 2. Sl. Schöne 9 S mit elektr. Licht und allem Zubeh. p. 1. Okt. z. v. 3933a P 7, 34 Parterre-Wohnung, 5 Zimmer und Zubehör pr. 1. Oktober zu vermieten. Anzuſehen zwiſchen 2 und 3 Uhr. Näheres Tele⸗ phon 5139. 4177a 8 6, 18 ſchöne 5 Si Küche und Bad auf Oktober zu verm. Näh. U, 11, part. Cb232 Schwetzingerstr. 68 2 Zimmer und Küche zu vermieten. 4387a Tattersalstf. A43 4. Stock neb. Parkhotel 7 Zimmer, Badezimmer und Zubeh. elektr. Licht, Preis 1750 M. ſofort zu verm. Mblss Näheres 3. Stock daſelbſt bei Sehmann, Tel. 7418. Tuſiastrabe 1 8 4 Zimmer mit Bad, Stock, an ruhige Hawelte zu verm. 2216 Zu erftag. im Parterre. Schöne [AEimmer-Wohnanz mit Zubehör zu verm. 4285a Näh. Jungbuſchſtr. 4, IV. Herrſchaftliche moderne Au. bLinmerwonng. ev. 10 Zimmer mit Wohn⸗ diele und Centralheizung auf 1. Oktober zu verm. Heinrich Lanzſtraße 43. Telephon 7650. C239 Villa-Wonnung Molistrasse 58/60. 2 Dielen, 11 Zimmer u. reichl. Zubehör, Central⸗ heizung, Mitbenützungs⸗ recht des Gartens per Auguſt zu verm. Näheres nur durch J. Zilies Immobilien⸗ u. Hypo⸗ theken⸗Geſchäft N 101 5 Telephon 876. 1 Treppe links einfach möbliert⸗ B 4, 8 Zimmer zu verm. 4272a B 5, 81 1 Treppe groß., fein möbl., luft. Zhnmer iſt an Herrn od. Dame(auch m. gut., reichl. Abendeſſen) zu vm. 4381a 75 6, 3 3 Tr. ſchön möbl. Zim. z. v. 42693 6 1 1 Seitenb. 2 Tr., 9 einfach möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſofort zu verm. 4070a 6 3 1 Möbl. Zimmer 9 zu verm. 4049a O 7, 20 4. Stock links, gut möb⸗ Iiertes 0 vermieten 439 0 8, 91 Trepp.* ſchön möbliert. * zu verm. 4101a E 7 2 P. anſt. jg. Mann 9 EE i. Koſt u. Log.8a E7 11 2 Tr. r. gut möbl. 3 Z. m. ſep. Eing. z. v U 3 7 1 Treppe hoch. Fein möbliert. Zimmer, ſeparat. Eingang, auf 1. Auguſt zu vm. 4370a L 4 8 gut möbliert. 9 Zimmer mit Penſion zu verm. 4278a M4, 4, 2 Treppen Großes möbliert. Zimmer ſofort zu verm. 4318a 3 Treppen. Gut P 1, 7a möbl. Zimmer ſofort zu verm. 4141a P4 12 Trepp. rechts 9 Schön möbliert. Zimmer, elektr. Licht, mit oder ohne Penſion an Fräulein zu vm. 4136a 05, 18/19 sek. Sim. möbl. Zim. eytl A e9 v. La237 8 3, 13 2 Tr., gut möbl. Zim,, ſey., Balkon zu verm. 4197a 13 2Tr möbl. Zimmer zu verm. 4206a T Aa, 14 Gut möbliertes Zimmer mit ſeparatem Eingang, Parterre, zu verm. 4368a 6 6, 19 Tr. r. zwei gut möblierte Wohn⸗ und Schlafzimmer mit zwei oder einem Bett wfort zu verm. 4361a FEoerin 40 mbl. Wohn⸗ u. Schlafz. z. v. 4097a Kapplerstr. I8 abfet ſonnig, freundl. möbliert. Zimmer mit ſep. Eingang auf 1. Aug. z. verm. II. 4876a Windeekstraße 31 Schönes Zimmerwohnung zu vermieten. De172 Jul. Schmitt, Stephanien⸗ ufer 2. Fernſprecher 6926. Waldpartdamm Ro. 3. Geräumige -Lünmer- Wohnung mit reichl. Zubehör zum 1. Okt. zu vermieten. J. Schmitt, Stephanien⸗ prom. 2 Tel. 6926. Te78 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Küche und Zu⸗ behör, der ſofort zu vermieten. Jeꝛ07 Näheres 8 29 23.—2 23—24. Keböne 5 mmmer, Bad, el. Licht, 1.., auch f. Bürb. Näh. Põ, 10 l1 42318 Schöne Gaubenwohnung Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 4320a Näh. Böhler, N 2, 14. Zwei ſchöne helle Zim⸗ mer zu vermieten. Näheres Colliniſtraße Nr. 16, parterre. 4356a Söflöne 3 Zim.-Wofng. teilw. mit einger. Bädern, per 1. Okt. event, früher preisw. z,verm. Näh. Arch. Heiler, Tel. 349. Jaz18 2 Vermieten-n Wohnungen mit 2, 3 u. 4 Zim. u. Küche. Näh. Büro vorſtadt. EE 51, 3. St., möbl. Zim. z. v. 40994 e 34, 3 Tr. Iks., ſchön möbl. Balkonzim. zu verm. 4133 Schön möhl. Zunmer mit Penſiou zu vermieten. Voiſin, D 1, 10. 4268a Hübſch möbliertes Wohn-u. Schlafzimm. z. vm. L 13, 12, 2 Tr. 4194a 2 fein möbl. Zimmer Wohn⸗ u. Schlafz. a. 1. Aug. zu vermieten bei 434ta Frau Ing. Schäfer, O 6, 3. lüut möbl. Ammer in ſchöner Lage an nur beſſeres, ſolides Fräulein zu verm. eytl. mit Klavier⸗ benützung. Angebote unt. D F. 81.d. Geſchſt. 4330a Möbliertes Limmer von Herrn geſucht. Neckar⸗ Preisaugebote U. I. V. 90 g. d. Geſchäftsſt. Zwei Herren ſuchen per 15. Auguſt zwei gut Ilöhlierte Zimmer mit je einem Bett. Mögl. mit Piano u. Penſion in 8 Ang. unter Friedrichsdarlſtr 14. Jaga 1D Zum 1. Sept. eytl. auch 1. Okt. ſucht junges, kin⸗ derloſes Ehepaar in nur gutem Hauſe, auch etwas außerhalb des Zentrums gelegene hübſch 4255⁵5a Möblierte Wohnung von—3 Zimmern mit elektr. Licht, Küchenbe⸗ nützung und womöglich mit Bad. Ausführl. Ange⸗ bote mit Mictpreis erbet. unter C. E. 55 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Alleinſt, beſſ. Dame ſucht zum 1. Oktober hübſche E Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör. Ang. unter D. H. 83 an die Geſchäftsſtelle. 4334a -5 Unmöbl. Räume um ungeſtört. Muſizieren in guter Lage im Zentrum der Stadtzu mieten geſucht. Angebote unter S. F. 129 an d. Geſchäftsſtelle ds. Bl. Für Photographie: großer Raum mit Ober⸗ licht u. el. Licht zu mieten geſucht. Ebenſo ein Raum im part. 72 etwas Möbel einzuſt..ſ. Ang. u. D. C. 78 an die Geſchäſtsſt. 4322a Mehrere helle Fabfikräume per ſofort geſucht, mögl. mit Gas und ebektr. Dicht und Zentralheizung, in der Nähe des Güter⸗ bahnhofs. S195 Angeb. unter R. W. 120 au die Geſchäftsſt. ds. Bl. Diens silbernes 4306a Poftemonszie Linie 4 oder Halteſtelle Juli Schloß veuloven. Chrl. Finder wird gebeten, ſelb. gegen hohe Belohm urg ab⸗ zugeb. Jungbuſchſtr. 20 J. Verloren Freitag 7 eine kleine goidene Vadel mit grünen und weißen Steinchen u. klein. Perſen. Abzugeben gegen hohe — L. 15. Sda J4, 5/8 U00 1 Sadwn mit Wohrung ſof. zu verm. Näh. Eich⸗ baumbrauerei. C209 Schöner, moderner Eaden (1Schaufenſter) i. allexerſt. Geſchäftslage, J1, 6 ſofort oder per 1. Juli d. J. zu vermiceten. Näheres L 1, 2. 9200 Pferdemetzgerel ganz modern eingerichtet, Riedſeldſtraße 101 zuverm, Näh. Colliniſtr. 28, p. Ce 208 E 4 Eckladen mit anſtoß. Wohnung——5 1. Okt. zu verm. Näheres E 3, 3, Loden. kaclen als Büro oder Filicke ge⸗ eignet, ſowie ein ſchönes Jimmer ſofort zu verm. Näh. S 4, 13, Laden. 41880 Großer heller Laden nebſt anſtoßendem großen Raum in zeutr. Lage 58 per ſofort zu vermieten. Gefl. Anfr. u. M. B. 176 an die 57 N174 4. 1 3 u. zwer Magazine per ſofort zu vermieten. G207 Näh. bei H. Feſenbecker Haiſerring 8. 2 Kimmer für Bürozwecke zu ver⸗ mieten. 924 Näheres D 6, B. 1. St. Büro Dr. H. Haas'ſche Buchbruckerei Abteilung Tiefdruck. 2 Büroräume mit 8 zu verm. B209 I 6. 14, Fernruf 3837,. H 75 328 große helle Schloſſer⸗ werttate mit oder ohne Wohnung, auch als Lager⸗ raum zu vermieten. 3605 Näh. daſelbſt 2. Stock. Große, helle S158 Näume für Magazinzwecke oder Fabrikbetrieb geeignet, mit Glasdach verſehen, ſowie einmontierte Licht⸗ und Kraftanlage⸗Auſchluß vollſtändig neu renoviert, per ſofort zu vermieten. Gefl. Angeh. unt. K. X. 147 . U. 95 g. d. Geſchäftsſt. an die Geſchäftsſt. ös. Bi Schülern ſelbſt Einjähr⸗Freiw⸗Zeugniſſe(Reiſe 28 für Oberſekunda) 1 S 8 7 —— 8 8 2 Desinfektionsmittel. 721 9 Ungeniefermittel— FliegenfängerfB 4 60— Käfer- und Wanzentod—„er ———— kuduig& Schüttheim, O 4, 8 Geſamtgaſtſpiel des Wilhelm Theaters Magdeburg unter perſönlicher Leitung des Direktors H. Norbert. N Samstag, den 29. Juli 1917 S6⁰ Zum 1. Male: Auf Flügeln des Cesanges Heiteres Lebensbild in 4 Aufzügen von Rud. Bernauer und R. Schanzer Muſik von Walter Kollo und Willy Breoͤſchneider In Szeue geſetzt von Dieektor H. Norbert Kaſſeneröff. 7 uhr Auf. /8 uhr Ende ½1 uhr Maunkheimer Hünstiertheater Kefggpr. APOLI Fernspr. 714⁴ 9 — —— ————— Heute Samstag 7/ Uhr Der Rastelbinder. Sonntag nachm. 3½ Uhr u. abends 7¾ Uhr Letzte Gastspiele des Hofopernsänger —— FRITZ KuHI.—— Der Logelhändler. Friedrichspark Sonntag, 20. Zuli, nachm. 2½ und abends 8 Uhr KRKonzerte der Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter L. Becker Abends 8 Uhr Mitwirkung des Herrn Fritz Müller vom Großh. oftheater Mannheim. Eintrittspr. 50 Pfg. Kinder 20 Pſo. Militär 20 Pfg. Abonnenten iſt der freie Eintritt nur gegen Vor⸗ 8 zeigen der Jahreskarten geſtattet. X 7, 7 Welepfion 207 7, Grösstes Lichtspielhaus am Platze. Nur bis inklusive Montag! Die grosse Kunstlerin [Fern Andra in dem Prachtwerk der Seeie Salten Schroingen nicht Schloss und Hütte Drama in 3 Akten. Sowie das übrige reichhaltige Bei- brosramm mit einem-Akter-Lustspiel LICHT- e PG, 28/24 Telefon 867 àVornehmstes Lichtspielhaus;? Ab Freitag, den 27. Juli: Die Liebli. e Ein indischer Liebesreman in vier Akten ————9—— Gunnar Tolnaes hat mit selnem vornehmen, leldenschaftlich beseelten Spiel in kurzer Zeit die Herzen eines unüberschbaren Puhllkums erobert. e SPIELE g810 * 0 670%, 16X0. — ——— —— —.— M Palqit⸗Leicifipiele 2 N Erst- Aufführung! Menny Sorten EArista Mariungen Drama in 4 Akten. Siebenmühlental Heidelbers, pr. Kaffee. Kuchen, ff. Export⸗Bier u. Weine, pr. Leber⸗ und Griebenwurſt. E. Hess. Telefon 522. 32283 Möbel-Transport nach Würnberg (ca.—10 Mtr.⸗Wagen). Angebote nur mit Preis⸗ angabe unter D. O. 89 an die Geſchäftsſtelle 4355a Liebevolle Aufnahme U. ute Verpilegung finden 2 bis 3 Kinder in Lützelſachſen a. ö. B. in nur gutem Hauſe und zu [mäßigen Preiſen. Zuſchriften u. 8. V. 132 an die Geſchaftsſtele. Für in 14 Monate alt. wird E296 Seine geschledene Frau Lustspiel in 2 Akten v. Rudolf del Zopp In der Hauptrolle: Rudolf del Zopp. Das Schrsenfinertal. liebevolle Pflege in beſſerem Hauſe ge⸗ ſucht. Acuß. Stadtteil oder Land bevorzugt. Angebote unt. D. P. 90 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4357a Das Paradies des nördl. Schwarzwaldes. Welebenkannter Kur- u. Badeort für Herz-, Nerven- und Stoffwechselkrauke. 10000 Kurgäste. Bestes Gebirgsklima.—·— unter Leitung v. Dr. med. sch. Stadusches Hurhaus Mod. Eiarieltungen, Piäehehe. Kurerleichterung f. Kriegsteilnehm. Prosp. d. d. Kurverwaltung. 10 7—— ſe 2 0(Realſchule) 95 173 0 9 ucht. Erziehungshein Walähirch i Br. Augebote erb. u. D. K. 85 an die Geſchäftsſt. 404d0 Badiſcher Schwarzwald. Einzige K in W den Reichs⸗ Rey araturen landen, die(ſeit 1874) das Recht hat, ihren liefert die Hofdrogerie Md94 geführt bei prompter Bedienung. O114a Alleinſtehender beſſerer Herr oder Dame ſindet ge⸗ mütliches Heim. 4363a Wo? ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Reparaturen Aller Arten Uhren. Schnellste Bedienung zu mässigen Preisen. A. Steinhardt 1 15 19. Spirala ar Pieifier, C 4, 8. und Filiale Friedrichsplatz 19. —. E ideale Ersatzꝛeifen. S Triin enneen SrAsTOwm0 KSZ'Z Wezfen zenses Zunsfurueueg ouuo üeauäfn nn Nohs 600 06 8 Haarausfall und Kopfschuppen vermeiden Sie durch den Gebrauch meines altbe⸗ Währten haarstärkenden Bennessel-Haarwasser Fl. Mk..50 u..— Kurfürsten-Drogerle ee ei Größeren Poſten Tapeten ſolauge Vorrat immer noch zu alten Preiſen. Bitte beachten Sie meine Schaufenſter. T127a M. Schüreck Telephon 2024. F 2, 9 Räciste Baksche Mrieger-Lotterie Zlehung schon 3. August. 8264 Bcldgewinus und 1 Pramie Bargeld 37000 M. Mögl. Köchstgewinn 20 000 M. 3263 Geldgewinne 17 000 M. Lose zu 1., 11 Lose 10 K. Porto und Liste 30 Pfg. empkichit Lotieria-Uaternehmer d. Stürmer Strassburg i.., Langstr.l0 Filiale Koht a. Ph., Maupistr. 47. und alle Losverkaufsstellen. In Rannheim: M. Horzberger, E 3, 17 u. 0 6. 5; A. Sohmitt, f 4, 10 u. F 2, 1, A. Hoftmann, H 1, 1, u. alle sonstig. Losver- kaufestellen.— in Heddes- heim: J. F. Lang Sohn. Tal84 Schön ist ein Fubxoden wenn er mit „Eludes“ Boden-Créme gelb od. braun, Pak.35 Pfg., behandelt iſt. Ein Verſuch überzeugt! Mel94 buuwig& Schüttheim Hofdrogerie, gegr. 1883 0 4,, Teleion 252 und 7716. filials: Friedrichsplatz 19 Telefon 4968. eh leirat. Heirat aller Stände ver⸗ mittelt reellu'diskr H12a Fr. Geiger, 7, 24. Junge Dame ſucht beſ⸗ ſeren Herrn kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heurat. Angeb. u. B. V. 46 an die Geſchäftsſtelle. 4229a Heirat. Einfaches, ſolides Mäd⸗ chen, 25 Fahre. gr. Erſchei⸗ nung, mit 1200 Mark Er⸗ ſparuiſſen, ſucht ſich mit Handwerker zu verhei⸗ raten. Gefl Zuſchriften unter D. R. 92 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 4364a iterri t. Junge Dame gißt gründ⸗ lichen Klavier⸗Unterricht. Näheres Lenz, Wald⸗ hofſtraße 3. 433Ha Franzüsische Stunden M. Marius Ott, P 3, 4. N141a Sörach- u. Nachhille⸗ ich Staatl. geyr. Unterxläht. Pritteiſchul⸗ lehrer erteilt Unterricht in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f, alle Kl. d. Mittelſchule z. Einj. u. Abitur. Pr. p. Std. 2 M Beaufſ. d. häusl. Arbeiten im mäßigen Monatspreiſe Näheres Pr. St. Velſch, Rheinhäuſerſtr. 16. 1 Tr., Nähe Tatterſall. W126a Wer erteilt erſtklaſſigen Zuschneide- Unterricht in Damen⸗Garderobe? Abreſſen erb. u. S. H. 131 an die Geſchäftsſt. Nal9s ſchädigtenfürſorge Mannheim in Ausſicht.— 64 Auskünft erteilt die Kanzlei der Hewerbeſch Einkauf Südweſtbeutſcher Städte G. m. b. H. mann 10&4, N. N. 2 /, M. G [orüder Reis 5 /, J. Groß Nachf. 8. Seite. Nr. 827. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Juli 1917. 1 7 22 2 Neues Theakel in, osengarten Werkführerſchule Mannheim. NE k4 Donserblan den 18, Septenber bieſes 940 vormittags 8 Uhr. Die Schule hat den Zweck, gut befähtgte Mechaniket und Maſchinenſchloſſer mit genügender Vorbildung und Werkſtattpraxis zu tüchtigen Werkführern Betriebsbeamten heranzubilden bezw. ſie zu befähtgen, Werkſtätten, kleinete Betriebe und Abteilungen eh Fabriten ſelbſtändig zu leiten. Es ſindet nur Tageſz unterricht ſtatt. Kursdauer 10½ Monate. Schulote⸗ 30 Mk. für das Jahr. Geſuche um Aufnahme 1 15 Auſchluß der Schul⸗ und Praxis⸗Zeugniſſe ſind be⸗ 6. September 1917 an die Kanzlei der Gewer ſchule— C 6— zu richten, en Wir machen beſonders die als D. u. entlaſſeng Kriegsbeſchädigten der Maſchineninduſtrie auf ber Werkführerſchule aufmerkſam. Bei Bedürktigkeite ſich Meldenden ſteht für Badener ein Zuſchuß Hei e iegsbe, bad. Heimatdankes Karlsruhe oder der.Wellere Mannheim im Auguſt 1017. Der Großh. Rektor Dankſagung. Sammlung des Deutſchen Vereins gegen den brauch geiſtiger Getränke für den Mineralwaſſerlo vom Roten Kreuz. 10 4 2. Liſte. Frau Ida Grotta 3&,, Hirſch u. Nadenheim 5 Frau Eͤmund Hofmann 10 /, M. Maſtus G. 101 P. H. 20 /, Gebr. Schwabenland 15, Direl 9. Faul Bilfinger 10„I, Sigmund Kuhn 10%, Ma. Stinnes 50 /, Wilhelm Steigmeyer u. Co. G. m. 7 H. 10 /, Dr. A. Zix 20„/, L. A. Sillib, Firma +* Morjé 5, J. Knab d /; Frau Aulbach Wwe. 3 0 Friedr. Dröll 3, Louis Landauer 20, Si deutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. 100 J3 beutſche Bank 50 /, Daube u. Mayer 20 /, 05 Franz 5, Ziegler u. Evelt 5 /; Frau Johanſe Netter 50“, Oberrheiniſche Backſtein⸗Berkaufſſtene 5 M, Rhonheimer u. Elkan 25&, Ungenannt 2 45 Mannheimer Privathank Friedr. Straßburger 5 4 Baus u. Diesfeld 20 /; Lefo u. Amebc 45 Gebr. Reuling G. m. b. H. 20,„Hanſa“ Kohſegg handelsgeſ. m. b. H. 20„, Teſſeraux u. Sto 1 G. m. b. H. 20 //, Dr. Jeſelſohn 10 4, A. Baſſer „ M. G. Kauffmann⸗Gelhn, 10„“, B. Spielmeyer 20„, Mannh. Bremer Pelr 0 leum⸗Aktiengeſellſchaft 20 /, Clemm v. Dohenben 10, Frau Dr. Benſinger 5& Leopold Geiüm 10 J, Auguſtin Bender 10 /, Frau Louis Hirſch 10 I, Frau Dr. Heinrich Fuchs 10&, Frau B. Be inger 40 /, Frau C. Böhringer 20 /; Suſemit , Frau Emma Krebs 20 /; J. Boveri 10 6 J. Bajerthal 10„“, Frau A. Mann 10 K, Frau Geber 10„/; Frau M. Reuther 50„/, Dr. R. Kahn 10& Fr. H. Dörflinger 5&, Andrae 10 /, Fran W. C. Fiſcher 10&, Frau A. Blum 10 K 1 Oberingenieur Baerwind 5„, Frau Paul Jande, 5, Gebr. Haymann 2„M, Wilh. Duffing 13400 Rhein. Getreide⸗Kaffee⸗Geſ. m. b. H. 3, Dr. 2, C. Benz 5 M, Geſchw. Alsberg 20 /, B. Kanß mann u. Co. 5„, Hellmann u. Heydt 5„V, Herman Koch 3 /, Hill u. Müller 20„, H. Eurer 5,— diſche Aſſekuranz⸗Geſ. 10 ,, Gebr. Feibelmann 10 45 H. Mohr 20 /, G. v. Neuenſtein 5/ Henſel 2 4 Ph. Oeſtereicher 10„/, Eliſabeth Wulff 10„J Be 5 cl; Fleck u. Werner 5 /; Sundeo 10, Gech Ehrbar 5 /, Peter Deuß 20/ A. Würzweiler Nohſ, 5; F. Netter u. Co. 5 I1; F. Göhring 3 45 Spitzenhaus Fiſcher 3„, Theodor Silberſtein 5 Jakob Krumb 5„/, L. Eberts 1; C. W. Wann, J M Ciolina u. Kübler 9, Gerber u. Thönne 3 405 Georg Menger 10 /, Geber u. Mader 20 Herg, Fuchs 10„/, M. Reutlinger 5 /, J. Hochſtetter 9. m. b. H. 5 /; Brunner u. Schweitzer 100 I, 5. Mayer u. Söhne 10„/, Biſchoff u. Henſel G. Bahn H. 5 K, Valentin u. Sohn 5„/ Ciolina u. 3* N. 9„ Dr. Peitavy 5„, Dr. Felſenthal 8&I, H. cobi 10, E. Diffene 25 /, E. v. Duſch 5 M◻ R. 0 8 M, L. A. 8„/ Frau Dr. Zimmermann 10 K M. 10 /, M. Engelhorn 20 /, A. Holm 8 I, Garſ bach 3„I, J. Louis Haas 10„/, Ungenannt 5 0 Mannh. Gummiſtoff⸗Fabrik Rode u. Schwalenberh 5 c, Marx Maier 10 /, Brown, Boveri u. Co. 57 G. 100 /, Hommelwerke Mhm. G. m. b. H. 25 Rhein. Porzellan⸗Fabrik 5 K, Rhein. Maſchinenfohne Winterwerb, Streng u. Co. G. m. b. H. 10 /, 8 5„ Hirſch u. 9 8; J. Egenhäuſer 3 Ungenannt 2, M. Kleis u. Söhne 6 J, Herm. Bazlen 5„/, Weickel 8 KC Nu dolf Kramer 1/ L. Altſchul 5“, Bank für Hande, und Induſtrie, Filiale Mannheim 50„/, Jacob Rei, witzer 10/ Dyckerhoff u. Söhne 20.I, Karl Dietif rich 3 V, Frankl u. Kirchner 5„/, Geſchw. Wo 2 M, M. u. S. Löwenſtein 5 /, Engelhorn u. Staug 5 /,; Dr. W. Leſer 10 /, Heintze 5 /, Dr. Ka 5, Dr. Ebertsheim 5„/, G. Steiner 2%3 Rögring 3% Dr. Roſenfeld 5 /, C. Heisker 10 4 B. Jaht, buſch 2 //; Frau Hugo Marum 10 /; Geo Becke 5 M Götzl u. Co. 5„6; Rub u. Jaufmann 5 15 B. Würzburger u. Sohn 5%, E. Bragard 2 61. Sallp Strauß 5 4, Ferd. Eberſtadt u. Co. Nach 5 /, Georg Hartmann 2„, L. Spiegel u. Soh 1 K, Adolf Benſinger 20„/, Nahm 5 C, Frau! 0 Brinck 10 /, Gottſchalck u. Dicker 5 /, J. Poh 1„6, v. Fiſcher 10„/, Adolf Pfeiffer 5&,, Reis 3 Mendle 5., S. Iſakowitz 3 /, Ludw. Mah 10„ʃ, Chriſtof Feldermann 5„, B. Klein 1 5 Georg Lohnes 3, Leo Hirſcht 50“, Weill u. c 3 M¶, Stefanie Alsberg 10&, F. Weczera u. Sohe 1„,, Frau Klara Sonnemann 10 /, Frau Suſ Willſtädter 5„, Frau L. Kaſten 3, Dora 1 20, Frau Dr Neugaß 5%, Paul Benfey 5 9355 Ungenannt 6„/, Frau Rudolf Haas 5„/, Frau 90 hanna Goloſchmidt 10„, Ungenannt 3„/, Gebr, Hoffmann 20 /, Däge 20, Frau Hugo Serg 10%/, H. Sch. 5„, H. Stotz 10 ,, Dr. Steinbo 10 /, M. Fürſt 5„/, Frau Heckert 2„, Frau E. Bohn 20„/, Hammes 2&,, H. Sigmund 5 /, Du. W. Haas 5 /, Mannheimer Darleih⸗Kaſſe 10 4— Kann 5„J, Frau P. Hirſch 2 /. Dr. H. Werner 10, Dr. Blauſtein 5 /, Dr. Wertheimer 5% Dr. G. Hecht 5, Helmuth Behr Nachf. 5 /, Rich, Retwitzer 5 /, Friedr. Weygand 5 /, Dr. Hachen burg, Dr. Strauß 20%, Frau Zahnarzt Stern 3„J, Dr. Seubert 10 /, Brockhoff u. Schwalhe ., Deutſche Petroleum,Berk.Gef. m. b. H. 10% Dr. Franz Hirſchler 3 /, Moekel 5&., Dr. Har mann 1 /, Ernſt Baſſermann, Anton Lindeck, Die Karl Geiler 10 /, Maner u. Oppenheimer 3 5 Heorg Spohn 3 /, Rechtsanwalt Sskar Mant, 10. 4, Adolt Bamberger, 5“, Heſfiſche Kunſtmüh⸗ 20 K, Karl Vorbach 3„/, Rhein. Sſemens chucke, M. werke 50„/, H. H. Thrauer 2 /, K. Bg. 2 Stadtpfarrer Achtnich. Wir ſagen allen Gebern herzlichen Dank. Der Borſtaub. Mitteilungen der Geſchäſtsſtelle⸗ Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß Quittungen über den Bezug unſeres Blattes nur dann Giltigkeit beſitzen, wenn dieſe von der Seſchäftsſtelle ausgeſtellt ſind Andere Ausfertigungen ſind ungiltig. S — —