——— — — 9 — S ——————————————— D — —————2— — ————————— —— ———— Segner n 8 allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur oldenbaum; für den Anzeigenteil: Kuton Grieſer. erlag der Dr. B. Häas'ſchen Bühdruckerei, G. m. b.., ſämt dera S 1 —— eim— Drahi⸗Adreſſe: General⸗kitzeiger Maunbeim. — 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Ur. 2917 Ludwigshafen a. RB. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— cheNae Machichten 1917.— Nr. 350. Anzeigenpreis: Die Iiſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M..20 Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver ⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannhſeim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M. 452 0 P Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg⸗ „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 30. Juli.(WB. Amllich.) wefflicher Kriogsſhauplatz. heresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Kuprecht Uuter von 9 den lähmenden Einfluß unſerer auch die Nacht 1erc geſteigerten Abwehrwirkung blieb die Kampf⸗ Ireit der feindlichen Arkillerie an der flandriſchen chkfront geſtern bis zum Mittag gering. Erſt dann nahm zu, ohne aber die Stärke und Ausdehnung der zu 55 derkage àa der bleb* Küſte und im Abſchnitt von Hei Sas bis Wiltje mere Jeuerkampf auch nachts heſtig. Mehrere gegen — wu richterlinie vorſtoßenden Einbruchabteilungen der Englän⸗ zurückgeworfen. heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen des Dames verſuchte geſtern die franzöſiſche Jüh⸗ ven 8 9 Kilometer breiter Front mit mindeſtens drei wiſtz ugeſetzten Diviſienen wieder einen großen An⸗ zun Suach Trommelſeuer brach morgens der Feind von Cerny bis —— bei Craonne mehrwals zum Sturm vor. Anſere ſioß ur robten Waa in Diviſionen wieſen ihn durch Feuer und durch Gegen⸗ erali ab. Ein oft bewährtes rheiniſch⸗weſtfäliſches In⸗ Aben ſchlug allain 4 Angriffe zurück. über weuds erneuerte der Segner füdlich von Ailles nach lags⸗ uch wae Vorbereitungsſeuer ſeine Angriffe noch zweimal; Jeden Siöhe ſcheiterten. Schwere Verluſte ohne Weſe 1419 ſind das Keunzeichen des ganzen Tages für die nann n, Suſttämpfen verloren die Feinde 10 Flugzeuge. Oberleut⸗ Mülter don Tutſchel ſchoß ſeinen 21. Gegner ab. Veresgruppe des Seuerahelomorſchals Prinz Leopolb von Banern Beeresgruppe des Generaloberſten Böhm⸗Ermolli Jorn iſche Kräfte halien die Höhen öſllich des Grenzfluſſes über c3, der an mahreren Stellen krotz hefligen Widerſtandes Stalel Hriften und von mehreren Diviſionen auch ſüdlich von bmastel dem Norduer des Dheſtr ewaunen wit über Korolowta von Gelände. Zwiſchen dem Pnjeſtr und Pruth zeigte der Feind Jaleztem erbitterie Gegenwehr, wurde jedoch ſüdweſtlich von ſszyki durch Angriff weiter zurückgedrängt. Sront des Genersloberſten Erzherzog Joſef der 1 Czeremocz verteidigt der Gegner ſich auf dem öſtlichen Teile ſccuvſer Angriff iſt zwiſchen Zaluſco und Wiznitz im Fork⸗ eiten. t 0 5 Suczawatale dringen unſere Truppen auf Seletin vor. würte Müich des oberen Moldauatales kamen wir kämpfend vor⸗ herresstuppe des G eneralfeldmarſch als von Mackenſen Neeſahereiche Borſtöße brachten uns morgens vor Geſcn an der Rimnſculmündung mehrere hundert duhts Weſenichen Der Erſte Generalquartiermeiſier: Sudendorff. 5., Die neuen Mootorfolge. Hperrgetel in, 29. Juti. GvB. Lümilich.) Neue U- Bootserfolge im um England: 23000 Bruttoregiſtertonnen. verſenkten Schiſſen befanden ſich der engliſche Dampfer er“ 68738.) mit 6000 Tonnen Kohlen von Cardiff Archangelsk, ein vollbeladener Frachtdampfer von eiwa 8000 53 K 2 * un deu rd das engliſche Fiſcherfahrzeug„Loch Katrine“ mit giſchen 3 Jarörn nach England. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. 8 Die Kriegslage. Norne, Berlin, 30. Juli.(Bon unſerem Berliner Büro) Unſer lich erſch in Galzien nunmt einen überraſchenden glück⸗ be ortgang. Haute haben wir bereits des en etzte in n Landes befreit. Aus ſa 15. vertrieben. 3 ruſſiſche Armeen ſnd ſo ſtark geſchlagen, daß berbündbas laufende Jahr nicht mehr in Vetracht kommen und die * Armeen können ſich nunmohr der Befreiung der ina zuwenden. Bei der 8 der Operationen 85 Zahl der Gefanganen und die Größe der Beute noch nd keilen.„Die meiſten Sefangenen haben wir am Anfang er örtlichen Kämpfe gemacht. Inzwiſchen ſind wir dann di 3 eriode der großen Operationen eingetreten und da nimmt Mülikäri erBcelendenen naturgemäß ab. Die Bedeutung der ſt ganz Galizien iſt der en Fe orgänge kiegt überhaupt in der Verfolgung, die er wi von ſeinen Rückzugslinien abdrängt und ihn die Nö ieder in die Flante faßt. Den Ruſſen bleibt nur noch Hlichkeit ſchleumgen Rüczugs. Bisher ſin fingebr 20—50 000 Sefangene insgeſam iſt uch ſgr worden. Eim ſtärkeres Anſchwellen der Gefangenenzahl Inzwi e nächſte Zeit nicht zu erwarten. degen diſchen ſind wir geſtern öſtlich von Tarnopol weiter ie öſtti ie Grenze porgedrungen. Wir haben uns auch Eegner ühcen Serethübergänge erkämyft und trieben den — 9 niatynüber die Grenze hinaus. 18 beiden Mſſiſchen R Duieſtr vorgehend, brachen wir den Widerſtand der 69 0 8 rnowitz nach. Vergebens verſüchte der Verfalgung ſtandaubalten. ſtarke! Bei Kuty überſchritten wir den Fluß. Südlich von Kirli⸗ baba wird noch gekämpft. An der Suſita und der unteren Putna gaben unſere Verbündeten vor dem überlegenen Druck des Feindes nach. Hier wurden einige Gebirgsſtellungen von uns geopfert, wobei dann freilich auch Geſchütze und Gefangene verloren gingen, In der ruſſiſchen Ebene haben ſich größere Gefechtshand⸗ lungen nicht ereignet. Derweil dauert das Trommelfeuer in Flandern an. Kleinere Vorſtöße führten zu erbitterten örtlichen Infanteriekämpfen. Auch die Fliegertätigkeit dauert an. Im Artois kam es zu lebhaften Kämpfen. Vom La Baſſée⸗Kanal bis zur Scarpe erfolgten Angriffe engliſcher Patrouillen. Bei Monchy wurden Vorſtöße des Feindes abgeſchlagen. Auch bei St. Quentin blieben gegneriſche Teilangriffe ergebnislos. Unſere Vorſtöße am Hurtebiſe⸗Hof führten zu franzöſiſchen Gegenſtößen, die aber zurückgeſchlagen wurden. Dasſelbe Bild Wete ſich nach unſeren ſicheren Vorſtößen am Hochberg und in der eſtchampagne. Hier wie an der Maas hat in den letzten Tagen die Gefechtstätigkeit zugenommen. 4* Die hohen ruſſiſchen Offiziersverluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Blätter melden aus Petersburg: Der Kriegsbericht⸗ erſtatter des„Utro Roſſij“ berichtet ſeinem Blatte aus dem Haupt⸗ quartier des Generals Korniloff, daß bei den letzten Kämpfen in Galizien die Offizierkorps einzelner Regimenter bis zu 70 Prozent ihres Beſtandes verloren. Das Moskauer Garderegiment büßte an einem einzigen Tage der letzten Woche von ſeinen 40 Offizieren nicht weniger als 26 ein. Bei den letzter Tage ſtattgefundenen Kämpfen weigerten ſich hauptſächlich die Truppen des Petersburger Garde⸗Grenadier⸗Regiments und des Pawlow⸗ Garde⸗Infanterie⸗Regiments ſowie des Finnlän⸗ diſchen Garderegiments in die Schlacht zu gehen. Der Kom⸗ — des letzteren ging ſchließlich allein mit 4 Mann in den ampf. Die vorläufige Regierung übernimmt das Oberkommando. 5 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus London berichtet „Daily Mail“ aus Petersburg, die proviſoriſche Regierung habe das Oberkommando des ruſſiſchen Heeres über⸗ nommen. Keine Kapitulation der ruſſiſchen Heere. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Prio.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen von der italieniſchen Grenze ziehen die Militärkritiker der Mailänder Zeitungen aus dem fortdauernden Rückzug der Ruſſen den Schluß, daß dieſe an keine Kapitulation denken, ſondern nur daran, Zeit zu einem neuen Widerſtand unter beſſeren ſtrategiſchen Verhältniſſen zu gewinnen. Räumung der Bukowina und rumäniſche Offenſioe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Zu den örtlichen Erfolgen der Rumänen im Putnatal ſchreibt der„Zürcher Tagesanzeiger“: Wenn der ruſſiſche Rückzug zur Räu⸗ mung der Bukowina führt, woran nicht mehr gezweifelt werden kann, ſo muß die anſchließende rumäniſche Front wegen der Flankierungsgefahr ohne weiteres aus dem Gebirge zurück⸗ gehen und damit werden auch die letzten Gewinne der Rumänen wieder hinfällig. Dieſe Erwägung iſt wohl auch der Grund, daß die Heeresleitung der Mittelmächte der rumäniſchen Offenſive bisher keine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte. * Sonderfriedensabſichken Jinnlands? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Der ſkandinaviſche Mitarbeiter der„Neuen Zürcher Ztg.“ ſchreibt in einem Artikel: Tatſache iſt, daß ſowohl die finniſchen Zeitungen, als auch die Reiſenden, die aus Finnland eintreffen, behaupten, daß im Falle eines Widerſtandes vonſeiten Rußlands das jetzige unab⸗ hängige Finnland unverzüglich in Sonderfriedensunterhandlungen mit den Feinden Rußlands eintreten werde, Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 29. Juli.(WB. Nichtamtlich.) Amt⸗ licher Heeresbericht. Kaukaſusfronk. An unſerem rechlen Flügel wurde ein Vorſtoß einer 50 Mann ſtarken Abteilung gegen unſeren Poſten ab⸗ gewieſen. Sinaifroni. Am 27. Juli begann um 9 Uhr abends hef⸗ tiges Arkilleriefeuer gegen unſere Gazafront, das eine Stunde lang andauerte. Am 10 Uhr ging feindliche Infan⸗ terie gegen die Mitte dieſer Front vor und drang kurze Zeit in unſere Stellung ein; ſie wurde aber durch Gegenſtoß ver⸗ krieben und ließ einige Tote in unſeren Gräben und ein Ma⸗ ſchinengewehr in unſerem Drahthindernis zurück. An allen an⸗ deren Punkten wurden die Angriffe glatt abgewieſen. Gegen 11 Uhr abends herrſchte wieder Ruhe. Am 28. Juli war es verhältnismäßig ruhig an der Front. Arras 1017. III. Die letzten Kämpfe im Mai und Juni. Aus dem Großen Ha uptguartier wird uns geſchrieben: Die letzten Ereigniſſe der Frühjahrsſchlacht vor Arras brachten ahet noch den großen allgemeinen Angriff der Engländer vom Mai, äußerten ſich ſodann bis Ende des Monats in Schlachten und Gefechten mehr örtlichen Charakters und leiteten ſchließlich in der erſten Juniwoche zu der neuen feindlichen Offenſive in Flandern über. Die rein örtliche Bedeutung der Eroberung von Arleux e. G. am 28. April konnte den Gegner natürlich keineswegs befriedigen. Er hatte von dem mit größtem Aufwande durchgeführten Angriffe einen entſcheidenden Erfolg erwartet. So war er denn am 29. April zunächſt bemüht, bei Oppy das Erreichte wenigſtens nach Kräften auszubauen. Am frühen Morgen griff er das Dorf an, drang ein, wurde aber durch preußiſche Gardereſerve im Handgemenge erſt aus dem Dorfe, dann aus dem dicht weſtlich gelegenen Parke wieder hinausgedrückt. Drei weitere nläufe wurden abgewieſen. Die feindliche Artillerie belegte am 29. 6— und den drei folgenden Tagen unſere Infanterie. und Balterieſtellungen der Anaufhaltſamer vormarſch auf Czernowitz. anzen Front, beſonders aber das vergeblich berannte Oppy, mit ener ſchwerer und ſchwerſter Kaliber, das ſich zeitweiſe zum Trommelfeuer ſteigerte. Die feindliche Infanterie zeigte infolge unſeres gut liegenden Vernichtungsfeuers nirgends ernſtliche Neigung, die Früchte dieſer artilleriſtiſchen Vorbereitung einzuheimſen. Am 29. April wurde ein kleiner Teilangriff bei Roeux abge⸗ ſchlagen, am 30. April früh erwartete Angriffe bei Vimy und ſüdlich der Scarpe blieben aus; am 1. Nai brachen ſchwächliche Anſätze zu Infanterieangriffen öſtlich Monchy und bei Fontaine in unſerem Sperrfeuer zuſammen; Einzelunternehmungen bei Lens und Loos am 1. Mai und ein am 2. geplanter Angriff auf Oppy wurden durch unſer Sperrfeuer, teils ſchon im Keime durch unſer Vernichtungs⸗ feuer erſtickt. 9 8 Inzwiſchen hatte der Gegner ſeine kampfmüden Fußtruppen zum Teil abgelöſt, ſeine Artillerietätigkeit weſentlich verſtärkt, ver⸗ ſchiedentlich Angriffe auf unſere Feſſelballone unternommen und ſeine Tanks laſſen. Alles das deutete auf die Abſicht eines neuen Angriffs. Der 3. Mai war Großkampftag. Dem ſeit Mitternacht zum ſtärkſten Trommelfeuer geſteigerten Artillerie- und Minenfeuer folgte früh 46 Uhr 1 der Linie Acheville—Quéant der feindliche Infanterieangriſf, der ſich nach Abſicht und Anlage als neuer, auf 30 Kilometer Breite mit etwa 15 Diviſionen ins Werk geſetzter Durchbruchsverſuch darſtellte und an Wucht den Angriff vom 28. April noch übertraf. Der Kampf entbrannte mit beſonderer Heftigkeit da, wo der Gegner ſeine neuen Diviſionen eingeſetzt Rart Südlich der Scarpe, wo der Angriff wieder durch Tanks verſtärkt worden war, vermochten die Engländer zunächſt in den Ort Cheriſy ſowie an einzelnen Stellen bei Riencourt, Bullecourt, ſüdlich der Straße Arras—Cambrai und dicht ſüdlich der Scarpe in unſere Gräben Nördlich der Scarpe gingen Roeux und Fresnoy verloren. Aus Cheriſy und Roeux wurde der Gegner im Laufe des Tages wieder geworfen und dicht ſüdlich der Scarpe zurückgedrückt. Was ihm am Abend von ſeinem Anfangserfolge verblieb, war ein etwa 500 Meter breites Neſt innerhalb unſerer Linie zwiſchen Riencourt und Bullecourt ſowie der Ort Fresnoy, der im Gegenangriff bis auf den Teil um die Kirche zurückerobert, dann aber erneut an die Engländer verloren gegangen war. Dagegen wurden die feindlichen Maſſen bei Gavrelle und Oppy, wo ſie mit ganz beſonderer Hartnäckigkeit in fünf Stürmen anliefen, durch preußiſche Gardereſerve und bayriſche Truppen immer wieder in ſtets erneuten Kleinkämpfen von Trichter zu Trich⸗ ter zurückgewieſen. Was der Gegner hier an Toten und Verwun⸗ deten verlor, war ſelbſt im Rahmen der Arrasſchlacht ganz außer⸗ ordentlich. In der Nacht zum 4. Mai dauerten die erbitterten Kämpfe fort. Cheriſy ging nochmals verloren, wurde aber wiederum geſäubert. Bullecourt wurde dreimal, am Morgen des 4. Mai zum vierten Male von dicken Infanteriemaſſen angegriffen. Vergeblich. Die Angriffe ſcheiterten auch hier unter den ſchwerſten Einbußen für den Gegner. Der Anſturm vom 3. Mai war der letzte in ganz großem Stile angelegte Durchbruchsverſuch der Frühjahrsſchlacht von Arras. Er kann nach der Wucht ſeiner Maſſenſtöße, nach der Erbitte⸗ rung der Kämpfe und nach den außergewöhnlich ſchweren Ver⸗ luſten des Gegners als Höhepunkt des ganzen Angriffsunterneh⸗ mens gelten. In der Folzezeit verſuchte der Feind zwar noch wiederholt, hauptſächtich unter Ausnützung ſeiner friſcher gebliebenen Artillerie, den Anſchein der im größten Stile einheitlich auf der ganzen Front durchgeführten Offenſtve zu wahren. Tatſächlich war jedoch der Augenblick erreicht, wo er im Rahmen der ihm für die Arrasſchlacht zur Verfügung ſtehenden Kräfte zu den Einzelunternehmungen übergehen mußte, die noch bei jeder gegneriſchen Offenſive den Ver⸗ zicht auf die Verwirklichung der großen Abſichten zu verſchleiern hatte. Was noch folgte, war das„Austoben“ der großen Schlacht, das Uebergangsſtadium bis zu dem Zeitpunkte, wo die oberſte eng⸗ liſche Führung die Ausſichtsloſigkeit der Offenſive an dieſer Front erkannte und zu einem neuen Entſchluſſe durchdrang. Am 4. Mai ſetzten die wechſelvollen und überaus zähen Trich⸗ terkämpfe um das Engländerneſt ſüdweſtlich Riencourt ein, die bis zum 8. Mai zu keinem endgültigen Reſultate führten. Abgeſehen von einem kleinen Geländevorteil ſüdlich des Sou⸗ chezbaches weſtlich Avion, den der Gegner in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai errang und in den folgenden Nächten befeſtigte, Bodes es ſeinen da und dort vorfühlenden Stoßtrupps nirgends, oden zu gewinnen. Mit der Beſetzung des hochliegenden Dorfes Fresnoy hatte der Gegner weitreichenden Einblick in unſere Stellungen gewonnen. Es galt daher, ihm zuvorzukommen, bevor er von dem ihm zuge⸗ fallenen Vorteile Gebrauch machen konnte. Das Dorf war am 3. Mai gefallen, am ſelben Abend war der Entſchluß gefaßt, es zurück⸗ zuerobern, und in derſelben Nacht noch der Angriffsplan in allen Einzelheiten fertiggeſtellt. „Der Sturm auf den Ort wurde in der Hauptſache bayriſch⸗ fränkiſchen Regimentern übertragen, der Zeitpunkt auf den 8. Mai feſtgeſetzt. Gleich am 4. Mai wurde mit den allgemeinen, am 5. mit den artilleriſtiſchen vorbereitenden Maßnahmen begonnen. Nachdem unſere Geſchütze den zu nehmenden Raum zwei Tage aufs kräftigſte bearbeitet hatten, erfolgte das Vorbrechen der Infanterie frontal gleichzeitig gegen die Ortſchaft und die anſchließenden Linien. Der Sturm führte zu erbitterten Nahkämpfen in Ort und Umgebung, bei denen ſich die Ueberlegenheit unſerer Infanterie über die Eng⸗ länder beſonders im ſelbſtändigen Handeln kleiner Gruppen in hell⸗ ſtem Lichte zeigte. Das Angriffsziel, Dorf und Anſchlußlinien, wurde in vollem Umfange von 2 Kilometern Breite erreicht und gegen alle Wieder⸗ eroberungsverſuche, die auch am 9. Mai noch andauerten, gehalten. Neun Offiziere, 400 Mann Gefangene und viele Maſchinengewehre waren neben dem taktiſch wertvollen Geländegewinn das Ergebnis des ſorgfältig vorbereiteten und mit entſprechendem Schwung und Glück durchgeführten Angriffs. Die wachſenden Leiſtungen unſerer Flieger. EBerlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Ueberblick über die Erfolge des Luftkrieges wird allgemeinem Intereſſe begegnen. Im Jahre 1914 wurden, wie uns zuverläſſig berichtet wird, 9 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, kein deutſches, 1915.131 feindliche und 91 deutſche, 1916 hat ſich die Zahl erheblich geſteigert. Hier waren es 784 feindliche und 221 deutſche. Ein noch Karteres Anſchwellen zeigt das laufende Jahr. Hier ſind bi⸗ Ened Juli 1374 feindliche und 370 deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Vom 1. Auguſt 1914 bis 31. Juli 1915 wurden 72 indli. deuge abgeſchoſſen; davon beſinden ſich W in deutſ—— L. Seite. Nr. 550. Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 30. Juli 1917. Im folgenden Kriegsjahr, vom 1. Auguſt 1915 bis 4* Auguſt 1916 waren es 445, davon 267 in deutſcher Hand, im letzten Kriegs⸗ jahr 1771 feindliche Flugzeuge, davon 776 in deutſcher Hand. Ins⸗ geſamt ſind in den 3 Kriegsjahren 2298 ſeindliche Flugzeuge und 683 deutſche abgeſchoſſen worden, dazu 186 Feſſelballons und 3 feindliche Lenkluftſchiffe. Die zerſtörten Lufteampfzeuge des Feindes repräſentierten einen Geſamtwert von 172 350 000. Reichstagsnachwahl und Verſtändigungsfrieden Die Sozialdemokraten erklären, bei Rachwahlen zum Reichstage nur noch Bekenner des Verſtändigungsfriedens zu dulden und zulaſſen zu wollen, es werden als ſolche Wahlkreiſe, in denen die Stellung der Kandidaten zur Frage des Verſtändigungsfriedens demnächſt ausſchlaggebend werden könnte, Lörrach⸗Müllheim und Saarbrücken genannt. Die nationalliberglen Kandidaten in den genannten Bezirken werden zweiſelsohne Rit Vergnügen den ſo⸗ — und den Zentrumswählern Rede und Antwort ſtehen, wie ſie ſich zur brennendſten Tagesfrage ſtellen. Zunächſt werden ſie einer verſtändigungsfreundlichen ſozialdemokratiſch⸗zen⸗ trümlichen Mehrheits⸗Abordnung wahrſcheinlich die Gegenfrage ſtellen: welchen Verſtändigungsfrieden meinen Sie denn, meine Herren? Den des Herrn Scheidemann, der unſere Zukunft auf internationale Reichtsgarantien gründen will, gder den des Zen⸗ trums, der auf dem Wege der Verſtändigung und des Ausgleiches Deutſchlands politiſche Sicherung— nach den früheren Aeußerungen der Zentrumsführer alſo die beſſere Sicherung unſerer Grezen an⸗ ſtrebt? Dann wird der ſozialdemokratiſche Teil der Abordnung ſagen: natürlich den Scheidemannſchen, und der Zentrumsteil wird ſagen: wir fordern natürlich Bekenntnis im Sinne der Frankfurter Zentrumsbeſchlüſſe. Dann wird der nationalliberale Kandidat den Sozialdemokraten ſein Bedauern ausdrücken, den Herren vom Zen⸗ trum aber erklären, er könne ihre Anfrage in einem Sinne beant⸗ worten, der ſie ſicher beruhigen werde, denn ihre Auslegung des Verſtändigungsfriedens ſei nicht ſo weit von der nationalliberalen entfernt, daß die Zentrumswähler die Wahl eines Nationalliberalen perhorreszieren müßten. Er wird an der Hand der unterſchiedlichen parteiamtlichen Erklärungen den Herren dann beweiſen, daß in der Friedensfrage zwiſchen dem Standpunkt des Zentrums und dem der Nationalliberalen mehr Uebereinſtimmung herrſche als zwiſchen dem. des Zentrums und der Sozialdemokratie, die die geſchloſſene Frie⸗ densmehrheit bilden. Und man wird befriedigt auseinander gehen, nämlich die Zentrumsherren und der Nationalliberale, weniger die Sozialdemokraten. Dem Zentrum, das durch Herrn Spahn hat er⸗ klären laſſen, Belgien müſſe politiſch, militäriſch wie wirtſchaftlich unter deutſchem Einfluß bleiben, ſteht die nationalliberale Auffaſſung weit näher, als die ſozialdemokratiſche, die Belgien als vollkommen unabhängigen Staat wiederherſtellen will. Die verſtändigungsfreund⸗ liche ſozialdemokratiſch⸗zentrümliche Mehrheit ſollte alſo in Lörrach⸗ Müllheim und Saarbrücken nur ruhig den Pa machen, den nationaliberalen Kandidaten zu fragen, wie hälſt Du's mit dem Frieden der Verſtändigung und des Ausgleichs. Der Verſuch kann zu einem intereſſanten Prüfſtein der inneren Geſchloſſenheit der Mehrheit vom 19. Juli werden, die die Frankfurter Zeitung noch immer ehenſo lebhaft behauptet wie die Kölniſche Volbszoltung ſie beſtreitet. 4 Die Meinung des Reichskanzlers. In Uebereinſtimmung mit unſerer 4 foh ſchreibt die„Tägl. Rundſchau“: Der Reichskanzler hat ſich gegen eine Mißdeutung ſeiner Antrittsrede im Reichstage gewandt, als ob er ſeine Zuſtim⸗ mung nur unter dem ſchlecht verſchleierten Vorbehalt deutſcher Er⸗ oberungswünſche—— hätte. Er hat aber auch klar zu erkennen Rasch daß die Ablehnung des Friedensangebots des Reichstages urch unſere Feinde eine neue Lage ſchafft, in der wir freie Hand haben. Man möchte hoffen, daß auch die Mehrheitsparteien des Reichstages nach ihrem kriegverlängernden Mißerfolge ſich dieſer Erkenntnis nicht verſchließen und bis zur beſſeren Einſicht unſerer —.—— die Waffen reben laſſen, ohne ſich neuen Illuſionen hinzu⸗ geben. Wien als Friedensmittler. m. Köin, 30. Juli.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Wien: In höchſt ungewöhnlicher Form haben ſowohl der Reichs⸗ kanzler als auch Graf Czernin geſtern zur Oeffentlichkeit geſprochen. Beide luden die Vertreter der heimiſchen Blätter zu ſich und teilten ihnen mit, was ſie der Welt zu ſagen hätten. Beſonders für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn bedeutet dieſes Ereignis einen entſchiedenen Schritt auf der Bahn der Demokratiſierung des öffentlichen Le⸗ bens, denn der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern war bisher für andere als Diplomaten, namentlich aber für die Ver⸗ treter der Preſſe, völlig unnahbar. Dieſe Anſprache des leitenden Miniſters des Aeußern der verbündeten Monarchie an die hei⸗ miſche Preſſe erzeugt den Eindruck, daß er ein zielbewußter und klar denkender Staatsmann iſt, der im Gefühle der guten Sache, die ex vertritt und der ſtarken Stellung, die ſich die Mittelmächte gegen eine Welt von Feinden erkämpft haben, ohne Scheu vor Miß⸗ verſtändniſſen oder böswilligen Mißdeutungen ſeine Gedanken über den Frieden entwickeln und die Erörterung über dieſen trotz dem Widerſtreben der Feinde in Fluß bringen will. Bemerkens⸗ wert in letzterer Hinſicht iſt die in halbamtlichen Preſſeäußerungen vertretene Auffaſſung, daß der unterſcheidenden Behandlung Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns durch die Redner der engliſchen Re⸗ gierung die Abſicht zugrunde liegt, die Friedenserörterun⸗ gen durch die Vermittlung Oeſterreich⸗Ungarns ein⸗ uleiten. Der Berliner Vertreter des Fremdenblattes läßt ſich aus nlaß einer dagegen gerichteten Polemik der Deutſchen Tages⸗Ztg. an maßgebender Stelle beſtätigen, daß Berlin mit dem Wege über Oeſterreich⸗Ungarn zu Deutſchland nicht nur zufrieden, ſondern darüber erfreut wäre. Deutſches Keich. Das komm ende Arbeitstarifgeſetz. Mit der zunehmenden Dauer des Krieges hat die Beurteilung der Tarifverträge, d. h. der kollektiven Arbeitsverträge einer Gruppe von Arbeitnehmern mit—— Arbeitgebern vornehmlich zur wirk⸗ ſamen Regelung der Lohnfragen, von ſeiten der Behörden eine auf⸗ fällige Aenderung erfahren, die deutlich in Maßnahmen und Kund⸗ n. des Kriegsamts und hoher militäriſcher Verwaltungs⸗ tellen ihren Ausdruck gefunden hat. Dieſe Stellen haben es im Intereſſe der Widerſtandskraft unſerer Volkswirtſchaft vielerorts durchgeſetzt, daß die zwiſchen den Arbeitgeberverbänden und den Ge⸗ werkſchaften vereinbarten tariflichen Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen ohne weiteres als Norm an die Stelle individueller Verabredungen traten. Zweckmäßig hat ſich in dieſer Hinſicht die verfügte Rege⸗ lung in der Bekleidungsinduſtrie erwieſen. Ferner hat der Chef des Kriegsamts durchgeſetzt, daß die Korbmacher einen über das ganze 10 geltenden Tarifvertrag erringen konnten, der ihnen neben dem längſt geforderten Neunſtundenarbeitstag Mindeſtwochenlöhne brachte und die Arbeit der Frauen derjenigen der Männer vollkommen gleichwertet. Durch ein Schreiben des Kriegsamts vom 16. Juni d. J. wurde allen Verbänden und Gewerkſchaften der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer im Groß⸗Berliner Baugewerbe mitgeteilt, daß das Kriegsamt mit aller Entſchiedenheit auf die genaueſte— der ſegenwärtigen Tarifverträge achten werde. Alle dieſe——— ind jedoch nur durch die beſonderen Kriegsverhältniſſe bedingte Notbehelfe, die aber immerhin der zukünftigen Entwicklung den Weg weiſen. Dieſes Ziel, das nach der Meinung maßgebender Autoritäten auf dem Gebiet des Arbeitsrechts bald nach Friedensſchluß erreicht werden wird, iſt die Schaffung eines Arbeitstarifgeſetzes durch das Reich, um vor allem die Stellung der ſtaatlichen Organe zur Tarif⸗ politik der Vertragsparteien zu klären. Ein in allen Einzelheiten ausgearbeiteter Entwurf für das neue Geſetz, der den bekannten For⸗ ſcher auf dem Gebiet des neuzeitlichen Arbeitsrechts, Dr. Sinzheimer, Urheber hat, liegt bereits vor und dürfte die Grundlage abgeben für die päteren regierungsſeitigen Vorlagen. Borarbeiten für die 7. Kriegsanleihe. ben in Berlin eingehende B 975 dee dolen zen rken pfrhr in ub ker helplehleh ſten Vertretern der deutſchen Landwirtſchaft über Maßnahmen, die zu ergreifen ſind, um in ländlichen Bezirken die Werbearbeit auf eine breitere Grundlage zu ſtellen als bisher. Aufgabe der ländlichen Werbeſtellen muß es in erſter Linie ſein, den vaterlandsfeindlichen Ausſtreuungen, die gerade in bäuerlichen Kreiſen guten Nährboden gefunden haben und die auf eine Zurückhaltung der Landwirte von der Kriegsanleihezeichnung abzielen, mit aller Entſchiedenheit ent⸗ gegenzutreten. Als Ergebnis der Ausſprache kann feſtgeſtellt wer⸗ den: Das Reichsbankdirektorium befürwortet dringend eine Eingabe der landwirtſchaftlichen Intereſſenvertretungen, die die militäriſchen Stellen um weitgehende Beurlaubung und Freigabe der für die Werbearbeit erforderlichen Kräfte für die Dauer der Werbearbeiten erſucht. In größerem Umfang kommen hierfür bereits zum Hilfs⸗ dienſt eingezogene Perſonen in Betracht. Weiterhin hat man ſich auf Maßnahmen geeinigt, die getroffen werden ſollen, um die Kon⸗ kurrenz zwiſchen den öffentlichen Sparkaſſen und den Kreditgenoſſen⸗ ſchaften bei der Werbearbeit für die neue Anleihe unmöglich zu machen. Für die Propaganda auf dem Lande ſollen neben den his⸗ herigen Stellen, den Landräten und Verwaltungsbehörden, vor allem die Leiter der ländlichen Genoſſenſchaften mehr als bisher heran⸗ gezogen werden. Es werden gegenwärtig Richtlinien ausgearbeitet, die als Vorlage 855 Vorträge, welche vor allem den beſonderen länd⸗ lichen Verhälkniſſen Rechnung tragen, dienen ſollen und denen eine kurze ſtatiſtiſche Ueberſicht über die Kriegsfinanzen bei uns und un⸗ ſeren Feinden beigegeben wird. Gelegentlich dieſer Beſprechung teilte das Reichsbankdirektorium mit, daß die Auflegung der 7. Kriegsanleihe in den letzten Tagen des Septembers erfolgen werden. Die Dauer der Auflegung wird wie bei der ſechſten Anleihe bemeſſen ſein, da eine Verkürzung der Friſt nicht möglich iſt. Letzte Meldungen. der Kaiſer an der litauiſchen Front. Berlin, 30. Juli.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer weilte heute an der Litauiſchen Front und beſuchte die Truppen, die in helden⸗ mütigem Ausharren die Anſtürme der gewaltigen ruſſiſchen Truppen⸗ maſſen abgewieſen haben: Die Sieger der Abwehrſchlacht von Smorgon—Kowno. Seine Majeſtät ſprach den verſam⸗ melten Diviſionen den Dank des Vaterlandes aus für die zähe Aus⸗ dauer und die glänzende Tapferkeit, mit denen ſie immer ſich er⸗ neuten Angriffen des in ungeheurer Uebermacht nach gewaltigem Artilleriefeuer vorbrechendem Feinde Trotz geboten und ſeine Pläne zunichte gemacht haben. Das pommerſche Landwehrregiment Nr. 2 zeichnete der Oberſte Kriegsherr für ſeine hervorragende Haltung in der Schlacht, in der es ungeachtet der Verluſte allein die Angriffe von 14 ruſſiſchen Regi⸗ mentern zurückſchlug, beſonders aus, indem er ſich zum Chef des Regiments machte und dem tapferen Truppenteil den königlichen Namenszug und die Vezeichnung Landwehr⸗Infanterieregiment König Wilhelm II. verlieh. Der Regimentskommandeur Oberſtleut⸗ nant von Balcke erhielt den Orden Pour le merite. Viele der braven Kämpfer erhielten das Eiſerne Kreuz aus der Hand ihres Kaiſers. In Wilna hatte Seine Majeſtät dem Gottesdienft beigewohnt. Der Wiener Bericht. Wien, 90. Juli.(WZB. Nichlamilich. Amklich wird verlautbark: Rördlich des Suſita⸗ und beiderſeits des Caſinutales⸗ ſcheiterten mehrere Angriffe des Feindes. In der Bukowina gewannen wir bei der Aeberwindung ruſſiſchen Widerſtandes weiter an Bode n. Bei Valepulna wukde der Tunnelſtützpunki genommen, auſwäris von Fundul⸗ Moldovi. Das Moldavakal iſt überſchrikten. Nordöſtlich von Kuly ſtehen die Berbündeten am r echten Czeremoczufer im Kampf. Zwiſchen Pruth und Dujeſtr wurde der Jeind erneut geworfen. Wir überſchritten die Weſigrenze der Buko⸗ wina. Honveds beſetzten Jaleſzezyki zwiſchen Skala und Huſiatyn, wo das galiziſche Ibruczufer geſäubert wurde. Wir erzwangen uns ſtellenweiſe den Aebertrikt auf ruſ⸗ ſiſches Gebiet. Im Raume ſüdlich von Brody ſtießen öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche und deuiſche Sturmtrupps mit Erfolg in die feindlichen Gräben vor. Italieniſcher und Balkan⸗Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der ſiellvertrelende Chef des Generalſtabs. Die ſeindlichen Heeresberichte. Der engliſche Bericht. London, 30. Juli.(WTB. Nichtamtl.) In der letzten Nacht führ⸗ ten wir an verſchiedenen Punkten der Front erfolgreiche Streifen durch, fügten dem Feind ſchwere Verluſte zu und erbeuteten Maſchi⸗ nengewehre. Bei ber emiſchen Fabrik von Roeux machten wir 80 Gefangene, erbeuteten einen Grabenmörſer und ein Maſchinen⸗ gewehr. In der Umgebung Mperns machten wir 54 Gefangene und erbeuteten zwei Maſchinengewehre. Die franzöſiſchen Verichte. Paris, 30. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Abendbericht vom 29. Juli. Der Artillertekampf blieb tagsüber ſehr heftig. In der Gegend Czerny⸗Craonne machten die Deutſchen um 3 Uhr nach⸗ mittags, nach kurzer, aber ſehr heftiger Beſchießung einen Angriff auf Hurtebiſe, den unſer Artillerie⸗ und Infanteriefeuer völlig ſcheitern ließ. Lebhafte Artillerietätigkeit auf dem linken Maasufer, beſonders der Gegend der Höhe 304. An der übrigen Front war der Tag ruhig. Belgiſcher Bericht. Während der Nacht ſchoß die deutſche Artillerie auf Straßen und einige Dörfer hinter unſerer Front. Der Vormittag war ruhiger. Heute Nachmittag war der Artilleriekampf heftiger. Fournes, Wulpen, Perwyſe und die Brücke von Pelican wurden beſchoſſen; wir erwiderten burch die Beſchießung feindlicher Baracken und richteten Vernichtungsfeuer auf feindliche Batterien. Bericht der Orient⸗Armee. Paris, 20. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bexicht der Orient⸗ armee vom 28. Juli. Am 28. Juli belegten britiſche Flugzeuge feind⸗ liche Lager in der Gegend von Rupel mit Bomben. Artilleriekampf in der Gegend von Myandag. Zuſammenſtöße von Erkundungsab⸗ teilunden an der ſerbiſchen Front. Der ruſſiſche Bericht dom 28. Juli. Weſtfront: Auf der Front von der baltiſchen Küſte bis zum Pripiet Gewehrfeuer von Erkundungsabteilungen und Aufklärern. An der galiziſchen Front erwies ſich, die gegneriſche Offenſive wenig be⸗ deutend. In den Karpathen griff der Feind unſere Truppen in der ——— öſtlich von Kirlibaba an und drängte ſie um ein geringes zurück. Rumäniſche Front: In Richtung auf Kedödivaſarheli ſetzten die rumäniſchen Truppen die Verfolgung des Feindes fort und beſetzten darauf am 27. Juli eine Höhenlinie auf 5 Werſt ſüdweſtlich des Dorfes Moneſtirna⸗Kaſuni, Dragoslavle⸗ Beresei und die Höhen des letztgenannten Punktes. Die Rumänen erbeuteten eine feindliche Batterie und machten Gefangene. In der Gegend von Kalahul drangen unſere Truppen gegen den Putna⸗ fluß vor und beſetzten das Dorf Podugle. Kaukaſusfront: Feuergefecht. Flugweſen. Feindliche Flugzeuge überflogen den Bahnhof Moldbelſchno und warfen 5 Bomben auf ein Lazarett bei dem Bahnhof. Eine barmherzige Schweſter, ein Krankenwärter und ein Pflegling wurden perletzt. In der Gegend Baranowitſchi ſetzte eines unſerer Flugzeuge ein feindliches in Brand. Der italieniſche Bericht. Rom, 20. Juli.(WB. Nichtamtl.) In der Nacht zum 28. Juli ſtießen feindliche Patronillen vom Paß im Sankt Pellegrinotale heraus und begannen mit Unterſtützung der Artillerie ein Infanterie⸗ Nach Schweizer einer republikaniſchen Staatsform und des ſozialiſtiſchen -Booten be Maſchinengewehrgefecht gegen unſere Linie. Sie wurden durch ſofon tiges wirkſames Eingreifen unſerer Maſchinengewehre de Geſtern war die Artillerietätigkeit bedeutender 55 ſchen Camonica und Aſtachtal und auf dem Kamm Faiti. 8 Geſtern Abend unternahm eines unſerer großen Bombardemen geſchwader, begleitet von Jagdöflugzeugen, einen Streiſzug gegen m täriſche Anlagen in der Gegend von Idrig und gegen die Lager 6 Chiapovanotal, wo es trotz eines ſehr lebhaſten Gewehrfeuers 0 fähr 4 Tonnen ſtark exploſtwer Bomben abwarf. Auf dem Rückwen⸗ griffen unſere Begleitflugzeuge kräftig zahlreiche ſeindliche Flugzeng an, die zu ihrer Berfolgung abgeſandt waren. Sie vere enohel nachdem ſie zwei abgeſchoſſen hatten, unverſehrt mit dem Geſch das alücklich an ſeiner Aufſtiegſtelle landete. Rumäniſcher Heeresbericht vom 28. Juli. An der Weſtgrenze der Moldau wurden mehrere Voxrſtoße ſeu, licher Erkundungsabteilungen durch Axtillerie⸗ und Infanterieſen der Ruſſen zum Stehen gebracht. In dem Abſchnitt zwiſchen 928 Caſinu⸗ und Putnatal rückten unſere Truppen einige Kilometer weiter vor. Sie beſetzten die Dörfer Soweja, Dragoslavle, Negrileſti, eine peſti Valea, Saroi und Colaul, wobei ſie Gefangene machten, An Haubitzenbatterie und noch nicht gezähltes Kriegsgerät erbeuteten · der Putna und am Sereth beiderſeitige Beſchießung in beiden ſchnitten.(WTB. Nichtamtl.) * Zur Aufbringung des„Batavier II.“ durch die Engländer. London, 29. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das Reuterſe Büro meldet, teilt die Admiralität mit: Eines unſerer die Rorte abfahrenden Unterſeeboote bemächtigte ſich am 27. Juli des deutſch Dampfer„Batavier II. und ſetzte eine Priſenmannſchaft auf Schiff, das von der eigenen Mannſchaft verlaſſen war. Infolge R durch unſer Geſchütz angerichteten Schadens war es unmöglich, Dampfer in einen Hafen zu bringen; er wurde daher ver ſe⸗ nkt. Scheidemann in Caſſel. E Berhar 50 Huh,(uon unſerem Sarllher Pun) Ae Caſſe wird gemeldet: Der Reichstagsabgeordnete Scheidemann hielt Samstag Abend in ſeiner Vaterſtadt einen großen politiſchen Vol, trag güber„Deutſchlands Zukunft“. Er ſagte, der Berſt N digüngsfriede verfolge ſozialdemokratiſche Zie Im weſentlichen führte er dieſelben Gedankengänge aus wie Donnerstag in Berlin. Es waren etwa 6000 Perſonen anweſend. Hinausgeworſene Pazifiſten. Amſterdam, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſch 9 Büro berichtet aus Swanſea über eine Nachmittagsverſammlung 9 200 Teilnehmern, Perſonen, die ſich ſelbſt als Soldaten Arbeiter und Abgeſandte aus allen Teilen Wales. Danach die Verſammlung dasſelbe Schickſal gehabt wie tagszuvor die— ſammlungen in London und New Caſte. Um Feindſeligkeiten 10 der Bevölkerung zu vermeiden, trafen viele Vertreter ſchon um 945 Uhr vormittags in der Verſammlungshalle ein. Unmittelbar 1 Beginn der Verſammlung ſtrömte eine Menge von 2000 Könſen ausgemuſterte Seeleute und Soldaten an der Spitze mit dem weſh den Unionjack in die Halle und warfen die Pa zifiſten mit kurzem aber heftigem Kampfe hinaus, wobei die Pazifiſten den——*— und die Angreifer mit Stühlen vorgin 10 Die Menge hielt dann eine patriotiſche Verſammlung!“ der Halle ab. Amerikaniſche Freiwillige im engliſchen Orientheer. 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel. z. K Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet: Die Agentur Radio erh daß in Saloniki' Abkeilungen amerikaniſcher Truppen einhe troffen ſind, die als Freiwillige im Orientheer kämpfen wollen. General Pau in Geuf ausgepfiffen. 60 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv⸗Tel. z. r0l Der Schweizer Preßtelegraph berichtet, daß der franzöſiſche Guten Pau am letzten Freitag, als er die Gefangenenagentur des el, Kreuzes in Genf verließ, von einem jungen Mann, einem Franzoſ welcher Lehrer an einer Genfer Turnanſtalt 0 beläſtigt und 1 Sent ſhe wurde. Die Menge nahm eine drohende Haltung geh, den Franzoſen ein, welcher beim Verhör auf der Polizeiwache des klärte, er ſei Internationaliſt und habe durch den das Auspfeifen General Pau gegen den Krieg demonſtrieren wollen. Amerikaniſche Munitionsbeſtellung in der Schweiz. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Pr.⸗Tel., 3. 3 Die Züricher Poſt berichtet: Amerika hat mit der—— 9 Munition in der Schweiz für die amerikaniſchen Truppen, Frankreich ſtehen, begonnen Im Berner Jura wurde zu dleſen Iae, eine Geſellſchaft gegründet, die ihre Tätigkeit demnächſt aufnem 4 wird. 3 Die neuen Kriegsvorſchüſſe an Rußland. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Pr.⸗Tel., z a55 erichten aus London berichtet Daily Mail Paris, die ſeitens der Alliierten für Rußland notwendig W neuen Kriegsvorſchüſſe ſeien in der Finanzkommiſſion der franöb ſchen Kammer auf 8 Milliarden Franken beziffert worden. Rückverlegung der rumäniſchen Behörden. 60 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel. ö. 64 Nach Baſler Meldungen aus London berichtet der Petersbute⸗ Korreſpondent der„Times“, der drohende Abzug der Ruſſen au⸗ Bukowina und Czernowitz habe die rumäniſche Regierung veramon alle Vorbereitungen für eine Verlegung der rumäni Uni⸗ Behörden aus Jaſſy nach Kiſchinew zu treffen. Im rum bei ſchen Hauptquartier rechne man, daß die weſtliche Mold abiel einem Vorſtoß der Mittelmächte nach Podolien Kriegsgeb werde. 5 Die Schweizer Munitionslieferungen. 9) c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel. 3. die Wie die„Gacette de Lauſanne“ aus Bern erfährt, werdengey ſchweizeriſch⸗italieniſchen Munitionslieferungsverträge die Ende die tember nicht mehr erneuret werden. Ttalien erſuchte in ſchweizeriſchen Munitionsfabrikanten, eigene und neue Fabriken ie Mailand zu errichten, worüber bereits Verhandlungen e Frage der Wechſelkurſe ſpielt in Angelegenheit die Hauptr EBerlin, 30. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) 00 Kopeifchagen wird der„B..“ gemeldet: Die engliſchen.⸗ 10 .⸗Organiſationen, deren Gründung in Leeds unter Macdong und Smielliers Vorſitz nach dem Muſter der ruſſiſchen.⸗ und nb⸗ Räte beſchloſſen wurde, haben nunmehr mit gewaltſamen den gebungen in London, Dundee und Neweaſtle begonnen. Na den Erklärungen ihrer Führer ſtehen ſie entſchloſſen auf dem Be kampfes. Ihre ſtärkſte Gefolgſchaft bildet die Gewerkſchaft der e liſchen Bergarbeiter, die ſoeben mit der Streikdrohung herrotf treten iſt und deren Einfluß auf die übrige Arbeiterſchaſ ſchon oft als richtunggebend erwieſen hat. Smillier, der Norſe chen des Bergarbeiterverbandes, vertritt in beiden grundſäb Pie Fragen den Standpunkt des unbeugſamen Radikalismus. en, Bewegung wird nicht etwa von den jüngeren Elementen getcſghe ſondern gerade von den älteren, ruhigen Leuten. In das gi⸗ —— Saasecher ſteuert die große Gewerkſchaft der Transportar Kite, lohd George kündigt nun den Kampf gegen die„hochvernd, riſchen“ Elemente der Arbeilerſchaft an, ſodaß heftige Suſamen ſtöße bevorſtehen. 90 c. Von der Grenze, 30. Juli.(Priv.⸗Tel, Freic Das„Berner Tageblatt“ ſchreibt, daß ſich unter den aus Fran, ter⸗ eingetroffenen deütſchen Kriegsgefangenen, die in der Schweiz 5 niert werden, auch eine Anzahl Offiziere befanden, die eine B0 K auf franzöſiſchen Hoſpitalſchiffen untergebracht waren. ahdem einige erzählten, daß ſie froh waren, wenigſtens eine zeitlang mit jammervollen Lagerleben entriſſen zu ſein, ſprachen andere andlunt Entrüſtung von der Unterbringung, Ernährung und Beh auf dieſen Schiffen. Aber alle hatten ſie auf ihrer Fahrt den Eindruck gewon daß der U⸗Bootkrieg die tief einſchneidendſte 690 für die Seefahrt mit ſich bringe und daß die franzöſiſchen Ma⸗ leute eine Achtung vor den de en. nen, 16⸗ e⸗ entſ% * * · N S ————————— S ASSS2SS N 2* — ————————————— — S — — * S2— S SSSN 2*— SSrn ntag, den 30. Juli 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 350. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem Egcheichnet F 6 Wlreiter Moritz Rubin, Tapezier, Sohn der Witwe Rubin, 6, zugleich mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. Musketier Karl Fiſcher, 3◻ Gf Heckel 6 203 K 4 4* eſ. Lud. Musketier Ernſt Möbis, Gas⸗ Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Sohn des Werkmeiſters Johann ch wab, Sohn des Schneiders Franz Schwab, Sonſtige Auszeichnungen. Kanzleiaſſiſtent bei den ſtädtiſchen und Elektrizitätswerken, wurde mit der Badiſchen ſil⸗ Jahresberichte der höheren Lehranſtalten. us Eliſabethſchule. Senſch, dem 64. Jahresbericht der Eliſabeth⸗Schule, höhere Mäd⸗ mit Vorſchule und Lehrerinnenſeminar, iſt folgendes er⸗ Schllerswert Auch in dieſem dritten Kriegsjahre haben Lehrer und erinnen unter ſchwierigen Umſtänden tapfer ausgehalten. Der Unterricht urde als recht angenehm empfunden. anlei Mark 4 ge racht Schbt, Hedeichnet. lerinnen wegen der leichteren Ernährung auf dem Lande unter⸗ worden. Der Geſundheitszuſtand der Schülerſchaft war im fand wieder in der Liſelotteſchule ſtatt. Ddie Sommerzeit Für die fünfte Kriegs⸗ hat unſere Schülerſchaft 36 612 Mk., für die ſechſte 50 170 Im Sommer iſt eine größere Anzahl von emeinen gut. Die Lehramtspraktikantin Dr. Mercedes Stoeven Aicchen n. Anſuchen entſprechend auf den 31. Juli 1916 aus dem ba⸗ kankin n höheren Schuldienſt entlaſſen worden. Die Lehramtsprakti⸗ ofie Steinberger wurde auf den 12. September 1916 in die Höhere Mädchenſchule in Bruchſal verſetzt. Auf den 12. Sep⸗ tember 1916 Dr. Kurt Hofmann von der Ober⸗ Heulchute in Konſtanz an unſere Schule verſetzt. Er ſteht noch im ant Nenft. Zu ſeiner Stellvertretung wurde uns Lehramtsprak⸗ Friedegar Scherzinger vom Gymnaſium Mannheim auf den 12. September 1916 zugewieſen. Auf den 12. September 1916 wurde 1915 Unterlehrerin Eliſabeth Schmitt, die am 15. Juni e t worden war, wieder an unſere Schule zurückverſetzt. n des Lehrermangels an die Volksſchule in Mannheim ver⸗ Auf den „September 1916 wurde uns die Lehramtspraktikantin Hilde er chule mit duf den gleichen ei er 5 zugewieſen. zur Verwaltung einer Lehrſtelle und Fortſetzung des Unſere Lehramtspraktikantin Dr. Antonie wurde auf den 8. Januar 1917 an die Höhere Mädchen⸗ Seminarkurſen in Konſtanz verſetzt. An ihre Stelle trat eityunkt Lehramtspraktikant Dr. Konrad Ott vom Warrnaſunn in Offenburg. Erkrankungen innerhalb der Lehrerſchaft n ver Realpetr Großherzog dem Profeſſor Otto Klauſer und dem des ehrer Stei fektor wunderſ ch rdens vom Zähringer ert, der Hauptlehrerin Henriette Herbert und dem Di⸗ leſ er 8 Kriegsverdienſtkreuz, der Hauptlehrerin Greta Wal⸗ inne 5 Leitung»Prüfun d mend Pobn Herrn hältnismäßig häufig. Friedrich Steinecker das Ritterkreuz zweiter Klaſſe Löwen, dem Reallehrer Rudolf Kriegshilfekreuz. Die Erſte und die Höhere Lehrer⸗ fand am 10., 11. und 12. Juli 1916 unter der egierungsrates Kunzer ſtatt. Das ausneh⸗ ne Maiwetter lockte viele Klaſſen zu Ausflügen in die öne pfälziſche Landſchaft. Deffentliche Prüfungen fanden in dieſem Jahre nicht ſtatt. Die Montag der oberſten Seminarklaſſe und der Klaſſe 1 fand am „de R — jahr nahme n 30. Juli in der Turnhalle ſtatt. Wegen der Enge des konnte die Feier nicht öffentlich ſein. Die Ferien dauern Juli bis einſchließlich 11. September. Das neue Schul⸗ beginnt am Mittwoch, den 12. September mit der Entgegen⸗ von Anmeldungen neuer Schülerinnen. Am Freitag, den 14. ber um 9 Uhr verſammeln ſich die Schülerinnen von X bis 1 5 Klaſſen; die Eröffnung der Seminarklaſſen erfolgt am Mon⸗ n 17. September, um 3 Uhr in der Turnhalle. Der chule mit Liſelotteſchule. Jahresbericht der Liſelotteſchule, höhere Mädchen⸗ Vorſchule, enthält folgende erwähnenswerte Einzelheiten: * f 11. Auguſt 1916 wurden Profeſſor Ratzel und Lehramtsprak⸗ —.— tembel, auf 21. Januar 1917 Muſiklehrer Schmid zum E. N 2 2 dem no 0 10 einberufen. Es ſtand zu Beginn des Schuljahrs außer Def eſſor Profeſſ im Heeresdienſt Direktor Hammes, Profeſſor Mayer, Br Dr. Jacki, Profeſſor Junker, Profeſſor Dr. Sauer. irektionsgeſchäfte wurden in den letzten zwei Schuljahren von die Aune Weighardt geführt. Lehramtspraktikant Dr. Lorenz, wie di rlehrerinnen Magdal. Röſiger und Marig Scharnke, hewleſen. Schulkandidatin Helli Seith wurden der Anſtalt neu zu⸗ mini —5 ſte mit riums kehrte Direktor Hammes am 27. Lellung Negeſenfront zurück und übernahm am 1. Dezember die Enber 1916 mit dem Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub und ertern vom Orden des dem P d. 5 ner mit ſheichnet. Die Auf Grund einer Reklamation des Großh. Unterrichts⸗ ovember 1916 r Anſtalt wieder. Direktor Hammes wurde im Sep⸗ ähringer Löwen, Profeſſor Junker laſſe, Profeſſor Weighardt, Pro⸗ amburger, die Hauptlehrerinnen Anna Stahl, ner, Lucie Caſewitz und die Arbeitslehrerin Emilie dem Kriegsverdienſtkreuz bezw. Kriegshilfekreuz Schule hat den Tod einer ſehr lieben und braven Toni Boveri, in Klaſſe VI e, zu beklagen. Der Geſund⸗ ernen Kreuz II. eits erin, 10 Eſtond in der Lehrerſchaft war nicht ſehr günſtig. Die Haupt⸗ . luchen aeht Volpp wurde auf Schluß des Schulſahres auf ihr An⸗ zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit in den Ruheſtand (Gcke Scgibrz 1916/17 hatte die Mädchenoberreal⸗ Mvehres 1017/18 wird die Abteilung auſgelöſt enrealgymnaſium, er ſein. mit Fraphie⸗ ch Mit Ablauf des ie Klaſſen Unter⸗ und Oberprima. Das ſein. das im September 1914 an Mädchenoberrealſchule ins Leben trat, iſt jetzt bis ein⸗ lle ſießr, Hauble Unterſekunda gediehen. Mit dem Schulſahr 1919/20 wird Errichtung der Oberprima dieſe Anſtalt völlig ausgebaut Beſuch der neuen Abteilung iſt ein ſehr guter. Steno⸗ und Tanzunterricht ſowie die Turnſpiele waren auch in ie khun Schuljahr in Wegfall gekommen. Ebenſo konnte der Fort⸗ Eie gSE die G. wir auf eichulräume nicht aus. nem mit eleuntrticht ert errichten laſſen. im — 0 uljah. arſehr andenſerer Leteiff Anſtalt ebenfalls einen eigenen Garten erhalten hat. In8 unſerer Schülerinnen bei den Gartenarbeiten iſt ſehr 8 n i Schüler beteiligten ſich lebhaft an der 6. Kriegs⸗ rege e. des Pier wer derche bis den Leue Ju E S e 1 n von urs 1817/18 gen un Haupth. Wochle 60,720 erwähnen, herrſchenden den mußte. fin weg. nicht errichtet werden. Dieſer wird mit dem Schul⸗ wieder eröffnet werden. Auch in dieſem Schulſahr zunſer Schulhaus mit der Eliſabethſchule. Doch reichten Die Stadtverwaltung hatte deswegen neben der Schule gelegenen Baublock eine Schulbaracke r Hier wird aber nur Hand⸗ rricht ertellt, da es wegen der Benützung der Samm⸗ der für beſondere Unterrichtsgebiete vorhandene Räume aus nicht wohl möglich war, andere Klaſſen dorthin zu Es wird ſich freilich nicht umgehen laſſen, im nächſten weitere Baracken zu errichten. Der Schülerinnen⸗ den wir bisher gemeinſam mit der Ellſabethſchule hatten, Anſtalt nunmehr allein zugewieſen worden, nachdem 49 e Es wurden insgeſamt von den Schülerinnen unſerer Mk. gezeichnet. Von beſonderen Vorkommniſſen iſt aß vom 5. Februar bis 20. Februar wegen Kohlenmangels der Unterricht ausge⸗ Dafür dauerte der Unterricht in der Kar⸗ ——1 Gründonnerstag. Von einer 9— Verkürzung ferien hat das Unterrichtsminiſterlum abgeſehen. ehrproben und das Schauturnen fallen auch in dieſem Die nichtöfſentliche Schlußfeier wurde Montags, K, vormittags 10 Uhr, in der Turnhalle abgehalten. Das — beginnt Mittwoch, 12. September mit der 9, 14 * e von Anmeldungen neueintretender Schüllerinnen, Seytember, vormittags 8 Uhr, finden ſich die Schüler⸗ Klaſſe V ab aufwärts, 10 Uhr die Schülerinnen von bren Klaſſenzimmern ein. wieder frei. angedeutete Beſchluß mit keiner Silbe erwähnt. Stände waren da, die Pflaumen, Am Dienslag, den 31. Juii, gelten folgende Marken: Kartoffeln: Zum Einkauf von ſe 2 Pfund die Lieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 40, der Zuſatzmarke 84, ſowie die Bechſel⸗ marken. Städt. Lebensmittelamt. ͤ Eine Gedächknisfeier zu Ehren Ernſt Baſſermanns veranſtaltet der Nationalliberale Verein Mannheim. Die Feier findet am kommenden Sonntag vormittag halb 12 Uhr im Ballhaus⸗ ſaale ſtatt. Die Parteifreunde werden gebeten, recht eifrig in ihrem Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe für die Veranſtaltung zu werben. * Skrafnachläſſe für Kriegsteilnehmer. Auf Grund der Gnaden⸗ erlaſſe des Großherzogs vom 26. Januar 1916 und vom 24. Januar 1917 ſind bis jetzt 4760 Kriegsteilnehmern Strafverfahrenskoſten im Geſamtbetrage von 734 322 nachgelaſſen worden. * Dienſtgradbezeichnung der Korpsſtabsveterinäre. Durch Aller⸗ höchſte Kabinetts⸗Ordre vom 18. Juli 1917 iſt beſtimmt worden, daß die Korpsſtabsveterinäre allgemein die Dienſtgradbezeichnung „Generaloberveterinäre“ führen. Den Generaloberveterinären (Veterinäroffizieren) iſt durch dieſelbe A..O. der perſönliche Rang der Oberſtleutnants verliehen. An den Gebührniſſen wird nichts geändert. * Den erſten weiblichen Geiſtlichen in Baden dürfte wohl die Stadt Heidelberg erhalten. Es iſt dem evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderat gelungen, eine Dame aus Köln, Fräulein Oberbech, welche beide geiſtliche Examen gemacht hat, 5 den Dienſt als weiblicher Seelſorger zu gewinnen. In den zahlreichen Kliniken der Univerſitätsſtadt Heidelberg mit den vielen weiblichen Inſaſſen bietet ſich für die Dame ein reiches Feld ſeelſorgeriſcher Tätigkeit; da⸗ neben wird ſie auch zur Erteilung des Religionsunterrichts zur Mitarbeit in den Vereinen herangezogen werden. Eine Ausübung des eigentlichen Predigerberufs findet nicht ſtatt. *Das goldene Prieſterjubiläum können im kommenden Monat folgende Geiſtliche der Erzdiözeſe Freiburg feiern: Max Berbe⸗ rich a.., Brengartner a.., Geiſtl. Rat Knörzer in Karlsruhe, die Pfarrer Oeſterle in Stollhofen, Reinfried in Moos, Sauter in Obereggingen, Siebold in Erlach, Steiger in Kirchhofen und Pfarrer a. D. Stephan. Der Tag ihrer Prie⸗ ſterweihe war der 6. Auguſt 1867. * Wiederfreimachung des Bingerloch⸗Fahrwaſſers. Der im Binger Loch feſtgefahrene Schleppkahn„Fendel Nr. 58“, der ſo un⸗ günſtig lag, daß das Fahrwaſſer hatte geſperrt werden müſſen, iſt ſo geleichtert worden, daß er abgeſchleppt und nach der Binger Reede 83 werden konnte. Der 8„Fendel Nr. 20“ brachte den ahn nach Bingen. Die Fahrt durch das Binger Lo iſt ie Leichterung des bei Aßmannshauſen am Leiſten⸗ elſen feſtliegenden„Winſchermann Nr. 22“ wurde ſo⸗ ort aufgenommen. Die Beſtimmungen, die für die Fahrt durch as neue Fahrwaſſer erlaſſen wurden, kommen demnach in Wegfall. * Eine Rechtfertigung. Auswärtige Zeitungen veröffentlichen folgende Zuſchrift, die ihnen jetzt erſt aus Mannheim zuging:„Vor längerer Zeit wurde mitgeteilt, daß der Vorſtand des hieſigen Lebens⸗ mittelamtes, Direktor Dr. Bartſch, weil er Landbutter und Mol⸗ kereibutter vermiſcht als Tafelbutter verkauft hatte, zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. Wir werden gebeten, von einem Be⸗ ſchluß des MNannheimer Stadtrats Kenntnis zu geben, der in ſeiner Sitzung vom 5. ds. Mts. feſtgeſtellt hat,„daß Herr Direktor Dr. Bartſch im Einverſtändnis mit der des Kommunalver⸗ bandes gehandelt hat und daß mit der im Urteil beanſtandeten Maß⸗ nahme ausſchließlich die Wahrung öffentlicher Intereſſen, inſonderheit die geordnete Verteilung der Butter an die Bevöllerung, bezweckt worden iſt“. Die Mitteilung von der Verurteilung des Herrn Dr. Bartſch war ſeinerzeit auch nur erfolgt, um zu zeigen, wie leicht auch eine beamtete Stelle in den Maſchen der Nahrungsmittel⸗ paragraphen hã bleiben kann.“ Im offiziellen Stadtratsbericht vom 5. Juli, Nr. 311 veröffentlicht wurde, iſt der vorſtehend Wir finden keinen Grund für dieſes Stillſchweigen. Warum ſoll die Mannheimer Be⸗ völkerung nicht wiſſen, daß der Stadtrat zu der Angelegenheit Stel⸗ lung genommen und feſtgeſtellt hat, daß Herr Dr. Bartſch ausſchließ⸗ lich in Wahrung berechtigter Intereſſen und im Einverſtändnis mit der Leitung des Kommunalverbandes gehandelt hat? Es iſt ihm eben genau ſo ergangen, wie z. B. dem verantwortlichen Redakteur, der für die Artikel haftbar iſt, die er in ſeinem Teil veröffentlicht. Kein Menſch— er müßte denn von vornherein voreingenommen ſein— hat deshalb die Beſtrafung des Herrn Dr. Bartſch als eine Tatſache aufgefaßt, die geeignet geweſen wäre, ihn in irgend einer Weiſe in der allgemeinen Achtung und Wertſchätzung als Beamter und Menſch auch nur im geringſten herabzuſetzen. Es erübrigt ſich deshalb auch 31 uns die Feſtſtellung, daß wir durch die Veröffent⸗ lichung des Verhandlungsberichts ſ. Zt. nur zeigen wollten,„wie leicht auch eine beamtete Stelle in den Maſchen der Nahrungsmittel⸗ paragraphen hängen bleiben kann“. * Vom Marklverkehr. Das eine hätten wir alſo jetzt erreicht: Die Mannheimer und Ludwigshafener Markthöchſtpreiſe ſtimmen überein. Mit kleinen Einſchränkungen allerdings: Mannheim legt ſich präzis auf einen Höchſtpreis für jede Sorte feſt, 7 gibt immer noch Spiklraum(z. B. Karotten 16—22 Pfg.). Aber das hat wenig zu bedeuten, denn die Erfahrung hat ja gezeigt, daß der Höchſtpreis, abgeſehen von den ſtrafbaren Ueberſchreitungen eben der Preis iſt und daß man darunter nichts erhält. So wird auch in unſerer Nachbarſtadt der höchſte Preis der Preis ſein. Eine weitere Abweichung iſt die, daß Frühwirſing bei uns mit 20 Pfg. be⸗ zahlt werden muß, auf dem linksrheiniſchen Markt nur mit 18 Pfg., und daß drüben dieſer Preis auch für Rotkohl gilt, während dieſes Gemüſe bei uns von einer Preisverordnung bis jetzt noch nicht er⸗ faßt iſt, und das Pfund 50 Pfg. koſtet. Das Reſultat wird ſein, daß es in Ludwigshafen keinen Rotkohl zu kaufen gibt, während er bei uns zu dieſem ſündhaft teuren Preis zu haben iſt. Und dann noch etwas: die Pfirſiche. Bei uns hat ſie eine verſtändige Preiskom⸗ miſſion zum Glück von ſchwindelhafter Höhe herabgeſchraubt auf 50 bis 70 Pfg., in der Ludwigshafener Markthöchſtpreisverordnung ſind ſie nicht aufgeführt, weil nämlich ganz unverſtändlicherweiſe der Höchſtpreis für die Pfalz 1 Mark für das Pfund Pfirſiche feſtgelegt wurde. Nun zum heutigen Markt ſelbſt. Er war in jeder Be⸗ ziehung überaus ſchlecht beſchickt. Der große Obſtſegen der letzten beiden Markttage war verſiegt, nicht weil nichts mehr reif geworden wäre, ſondern weil das willkürliche Fordern eines Preiſes durch Feſtſetzung von Höchſtpreiſen unterbunden wurde. Ganz wenig Aepfel und Birnen hatten und da⸗ zu gezwungen, nicht von vornherein freiwillig, zu den Höchſtpreiſen Söne 42 Pfg., Frühbirnen große 46, kleine 86, Pflaumen und wetſchgen 36 Pfg.) verkauften. Aber wir glauben,— man wird nämlich Peſſimiſt in dieſen Dingen—, daß dieſe wenigen neuen Höchſtpreiſe zu ſpät geleſen haben, um die Ausfuhr zum Mannheimer Markt zu unterlaſſen. An zwei, drei Stellen gab es Bohnen und dort wurde um jedes Pfund mit Wort und Zeit gekämpft. Durch das Ausbleiben der Pfälzer Bauern, der„Zeskämer“, wie ſie auf dem Markte genannt werden, konnte der Bedarf nur zu einem kleinen Prozentſatz gedeckt werden. Blumenkohl, der dieſes Jahr überaus ſchlecht iſt, wurde mit 1,20—1,60 Mk. bezahlt, ſehr ſchöner Meerrektich mit 1,20 Mk. die Stange. Tomaten ſind jetzt endlich im Preiſe gefallen, aber 70 Pfg. bis 1,10 Mk. galten ſie noch immer. Unter 25 Pfg. iſt kein Endivenſalat zu kaufen, Gurken gab es genug, Bohnenkraut wieder in Hülle und Fülle. Gelberüben waren über⸗ haupt keine da. Für die Maulbeeren wurden wieder 1,10 Mk. für das Pfund verlangt. Was dann erſt die Brombeeren gelten mögend Es iſt erforderlich, ſchon jetzt einen Preis für ſie feſtzuſetzen, denn ſie reifen jetzt ſchon und ſind für die nächſten Markttage zu er⸗ warten. Pp. Polizeibericht vom 30. Juli(Schluß.) Unfälle. Beim Nusladen von Eiſenplatten aus dem Schiff ZPalatia“, das im hieſigen Zollhafen vor Anker liegt, fiel am 27. ds. Mts. vormittags einem 32 Jahre glten ledigen Schiffer eine Eiſenplatte auf den rechten Fuß. Er erlitt eine erhebliche Huetſch⸗ wunde und mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Kranken⸗ haus überführt werden.— Im Hauſe Gartenfeldſtraße 14 rutſcht⸗ am 28. ds. Mts. vormittags eine 14 Jahre alte Volksſchülerin auf der Treppe aus und zog ſich dabei eine Verſtauchung des linken Fußes zu. Auch ſie mußte ins Allgemeine Krankenhaus auf⸗ genommen werden. Unaufgekkärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Zeit vom 16.—21. 7. in der Lagerſtraße 1 1 Treibriemen, 12 Meter lang, 13 Ztm. breit und 7 Mm. dick. In der. Nacht vom 27./28. Juli aus dem Delikateſſengeſchäft P 5, 13a 100 kleine und 80 große Doſen Oelſardinen, 60 Doſen Sardinen in Tomaten, 60 Doſen Oelſardinen in Bouillon, 10 Doſen Dianaſülzen, 6 Doſen Lachsforellen, 10 Fl. Suppenwürze, 650 Stück Auslandseier, 1 grauer Emaileimer mit däniſchem Rahmkäs, 5 Pund Butter, 10 Doſen Krabben in Gallert, 1 Doſe Fiſchklöſe, 40 Tuben Sardellen“ paſte, 1 Papierkorb, 1 Füllfederhalter, 1 Brieftaſche mit Lebens⸗ mittelmarken und 35 Briefmarken à“, 10 und 15 Pfennig. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schuzmannſchaft. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Fuhrmann aus Amſterdam wegen Körperverletzung, ein Taglöhner und ein Dienſtmädchen von hier, beide wegen Diebſtahls. Aus dem Großherzogtum Hockenheim, 30. Juli. Während des geſtern abend nieder⸗ gegangenen Gecoitters ſchlug um 349 Uhr der Blitz in das Wohn⸗ haus des Bahnarbeiters Johann Naber in der Schulſtraße und zündete. Das Jeuer vernichtete in kurzer Zeit den Dachſtuhl des Hauſes. Den angeſtrengten Bemühungen der raſch herbeigeeilten Feuerwehr, der auch Kriegsgefangene mithalfen, gelang die Be⸗ ſchränkung des Feuers und die Bergung der Möbel und ſonſtigen fioſchaen Der Gebäudeſchaden betrügt etwa 2000., der Fahr⸗ nisſchaden—600 M. bne. Heidelberg, 28. Juli. Im Hauſe Anlage 16 von Hof⸗ lieferant Mayer wurde nachts ein Schaufenſter gewaltſam einge⸗ ſchlagen und aus der Auslage ein koſtbarer Pelzmantel und zwei Pelze entwendet.— Im* Bezirk treibt ein Schwindler ſein Unweſen. Er beſucht Kriegersfrauen, deren Männer in Ge⸗ fangenſchaft ſind und gibt den Frauen vor, daß er ihren Männern Pakete ſenden wolle, ſie ſollen ihm einen Geldbetrag vorſtrecken. Auf dieſe Weiſe betrog er eine Frau in Leimen um 27 M. Auch in Friedrichsſeld wurden einige Frauen Opfer des Gauners. QWeinheim, 29. Juli. Der Gemeinderat beſchloß, auch die Glocken der Uhrenſchlagwerke auf den ſtädtiſchen Gebäuden abzuliefern. Die Rathausglocken ſollen ver⸗ ſuchsweiſe durch Gußſtahlglocken erſetzt werden.— Bürgermeiſter 900 iſt nach dreijähriger Abweſenheit nach hier zurück⸗ gekehrt. oc. Mudau bei Buchen, 29. Juli. Auf dem hieſigen Bahnhof geriet der Nachtwächter Ott aus eigener Unvorſichtigkeit unter einen Wagen wurde ülerfahren und getötet. )(Kouſtanz, 7. Juli. Am Dienstag Vormittag kamen die Karlsruher Ferienkinder von Schloß Kirchberg, wo ſie nahezu acht Wochen als Gäſte des Prinzen Max liebevolle Pflege und Erholung gefunden haben, hier an. Die Kinder wer⸗ den den Aufenthalt am ſchönen Bodenſee ſicher in dankbarer Er⸗ innerung behalten, Nus dem Mannheimer Kunſtleben. „Gold gab ich für Eiſen“. Veranlaßt durch den großen Erfolg, den das Singſpiel„Gold gab ich für Eiſen“ bei ſeiner Erſtaufführung am Donnerstag errungen, und um den weiteſten Kreiſen die Bekanntſchaft dieſes wundervollen Werkes 0 ermöglichen, hat ſich die Direktion des Magdeburger Wilhelm⸗Theaters im Roſengarten entſchloſſen, eine Aufführung des Werkes für kommenden Dienstagals volks⸗ tümliche Vorſtellung bei kleinen Preiſen(M..—, .50,.—, 70 Pfg. und 50 Pfg) anzuſetzen. FHandel und industrié. Gberrheiniscke Schiffahrt. Das Wasser fiel am Oberrhein infolge der großen Hitze und fehlender Niederschlage weiter ab, wodurch sich die Fahrstraße etwas verschlechterte. Bei einem Pegelstand von 220 em in Hüningen am 27. d. M. konnten die Kähne die Häſen von Straß⸗ burg und Kehl noch mit großen Ladungen erreichen. Es wurden wieder vorwiegend Rrennstoffe an den oberrheinischen Um- Schlagsplätzen angebracht, von welchen die größten Posten nach RKheinau, Karlsruhe und Straßburg gingen. Die Frachtsätze für Brennstoſſe blieben fest; es wurden gezahlt von der Ruhr nach Mannheim-Ludwigshafen und Rheinad M..50, nach Karlsruhe M..65 und nach Straßburg M. 3 für die 1000 Kg. Als schr hoch Lrwiesen sich auch die Frachten für die Beförderung belgischer Kohlen nach dem Oberrhein; es stellten sich die Uebernahmesätze einschließlich der Löhne fürs Schleppen von Echttich nach Mann⸗ heim-Rheinau auf etwa M..75—.25 und nach Strazburg um M. .— höher für die Tonne. Die Frachten von Rotterdam lür Erze usw. nach Mannheim stellten sich auf etwa- M..25, nach Straß- burg auf etwa M.—.25 für die 1000 kg. Die Löhne fürs Schleppen beladener Kähne stromaufwärts Belrugen von den Kuhrhäfen nach Mainz etwa—10 Pig., nach Mannheim-Rlieinau etwa 10—11 Pig, von Mainz nach Mannheim 1 Pig. für den ge- ladenen Zentner. Die Verladungen von den oberrheinischen Plätzen stromabwürts waren gut im Gang. Mitunter war der Laderaum in Mainz und Mannheim sehr knapp. Von Karisruhe aus Wurden ständig Schwarzwälder und bayerische Holzschnittwaren nach dem Mittelrhein versandt, wobei Frachten von etwa M. 30—32 für die 10 000 Eg gezahlt wurden. Für die Beſörderung von Erzen von Straßburg nach dem Niederrhein wurden ständig Kähne in Tages⸗ miete angenommen, welche sich zwischen M. 70—90, je nach Sröße der Schiſte, bewegte. Die Frachten für die Belörderung von Brettern, Bielen usw, von Karlsruhe nach Rotterdam schwankten zwischen Fl. 22.25 für die Tonne. Die Frachten für Schwer⸗ güter von Mannheim nack dem Niederrhein betrugen etwa 8,5—0,5 Pfg. für den eingeladenen Zentner. Die Löhne für das Schleppen von Kähnen von Mannheim stromabwärts bewegten sich um über 100 Prozent über den Tarif. Die Flößerei aui dem Neckar war wohl im Gang, aber beschränket, viel größeren Umfang hatten die Verflötzungen auf dem Main, der die bedeutendsten Posten Rundholz an die Häfen von Mainz und Umgebung brachte. Die Schifahrt auf dem Neckar war ständig im Gang. 7 Wr'mETUrGer Wertpnperberse. Frankfurt, 30. Juli,(Pr.-Tel.) Die Börse zeigte zu Be- Guan auf den meisten Gebieten ein festes Aussehen, doch blieb as Geschüft still. Einzig war der Montanaktienmarkt derjenige geblieben, auf dem sich Zurückhaltung bemerkbar machte. So gün⸗ stig sich der Abschluß des Bochumer Vereins zeigte, hat er den Erwartungen der Börse nicht entsprochen und dies kam auch in der Stimmung auf dem Montanmarkt zum Ausdruck. Mit Aus⸗ nahme von einigen wenigen Aktien, die fester lagen, war ein mäßi⸗ ges Abbröckeln der Kurse zu beobachten. Eiwas lebhaiter Staltete sich der Verkehr in Spezialwerten. Neben Mönus fancden Gummipeter, Lindes Eismaschinen Beachtung. Niedriger dagegen stellten sich Mainzer Gas, Becker Stahl und Akkumulatoren. Rüstungswerte unterlagen nur geringen Schwankungen. Lebhaf- tere Umsätze fanden in Adlerwerke Kleyer statt. Unter den chemischen Aklien ſielen durch feste Tendenz Elektron-Griesheim auf. Die Alctien der Elekktrizitätsunternenmungen behaupteten den Kursstand. Für Maschinenfabriken erhielt sich weiteres Interesse, besonders für Augsburg-Nürnberger und EßBlinger. Schiffalirts- alctien blieben zumeist unverändert. Gut behauptete Tendenz er⸗ kielt sich für heimische Bapken. Am Kentenmatkt waren heimische Renten ſest, von gus⸗ ndischen fanden Mexikaner und Japaner Beachtung. Schluß Schwankend. Der Privatdiskont notierte 4% Prozent und darun- ter. Der Verkehr war auch im weiteren Verlauf nicht sonderlich lebhaft. Etwas beachtenswerter Verk i i ——— 8 erkehr entwickelte sich aun Schlug ——— Benzcbie., Rhe 9 N Geſchäfts⸗Bericht von iniſche Automobil⸗und Motoren⸗Fabrik Aktieugeſelſchaft Maunhein Aktiva. An 40 4 Per Grundſtück⸗ und Gebäude⸗ „„ Maſchinen⸗Konte Einrichtungs⸗Konto 5,059,357 14 9— Beleuchtungs ⸗ Anlage⸗ Konts 200,000.— ä7 2— Obligationen⸗Agio⸗Konto 844095 eizungs⸗Anlage⸗Konte—Deltredere⸗Kontos 612,30896 Gleis⸗Anlage⸗Konts—[ Talonſtener⸗Reſerve⸗ Telephon⸗Anlage⸗Konto.— SSS 270,000— Waſſeranlage⸗Konte—Konto⸗ Korreut⸗Konto Wertzeug⸗Konte.—.— Kreditoren.[19,676,73189 Modell⸗Konts—Prinz Heinrich⸗Stiftung 3,59285 Mobilien⸗Konto. Julins Ganß⸗Stiftung 52,50830 50,84617 26,774,26047 176,643½27 9,158,6065 Kaſſa⸗Konts Sffekten⸗Konto Wechſel⸗Konto Material⸗Konto. Kaſſe 5656„„„„ ·99592*6666„„„„ * Fabrikations⸗Konto 10,700,685%72% Kaſſe 946,900/25 Kommiſſions⸗Konto 1,039,80877/[ Dividenden⸗Konto 30,720.— Depot⸗Konte(Julins Obligationen⸗Zinſen⸗ Ganß⸗Stiftung) 52,508 30 Konto 152,895— Konto⸗ Korrent⸗ Konto 8 Debitoren 32,299,422/79 Aval⸗Konte Debitoren 576,902/78] Organiſations⸗ und Dis⸗ Beteiligungs⸗Kontod 987,401.— poſitionds⸗Fonds Ohligationen⸗Amortiſa⸗ Reingewinn tions⸗Konte 54,000 Depot⸗Konts der Beam⸗ ten⸗ u. Arbeiter⸗Unter⸗ 487,500 ſtützungskaſſe 83812 55 Soll. Gewinu⸗ u. Verluſt⸗Konto per 30. 9 Abſchreibungen Reingewin 15.685.5161⁰ — Bilanz pro 30. April 1917. Aktien⸗Kapital⸗Konto. Obligationen⸗Konto 5— Reſerve⸗Fonds⸗Kouto Spezial⸗Rieſerve- Fonds⸗ Kaiſerpreis⸗Stiftung. Arbeiter⸗Unterſtützungs⸗ Beamten-Unterſlützungs⸗ Aval⸗Konto Kreditoren. Interims⸗Konto 3,476,62337/] Gewinn⸗Vortrag von1916 16,218,99373/[ Brutto⸗Gewinn einſchl. Filialen und Beteilig⸗ ungen abzüglich aller Geſchäfts⸗Unkoſten Paſſiva. —0 25,000, 900 10.000,000— .000,000— 3 61,28270 400,000— 576,902/78 —* 10,218,992074 ****22*322* 3 1,000,000— 18.695,616/10 15,555,515 L0 — Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz, ſowie des Gewinn⸗ und Ver⸗ Inſt⸗Kontos mit den Büchern der Firma Benz& Cie., Rheiniſche Automobil⸗ und Motoren⸗Fabrik, Aktiengeſelſchaft, beſcheinigt hiermit Mannheim, im Juli 1917. Eagh Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft.⸗G. Haber. Der nach dem Verteilungsvorſchlag verbleibende Reſt von Mi. 629,492.73 ſteht laut Beſchluß der Geueral⸗Verfammlung zur Verfügung des Auſſichtsrates. Aus dem Auſſichtsrat iſt turnusgemäf Herr Hofrat Hermann A. Marx ausgeſchieden, welcher wieber gewählt wurde. Die von der heutigen General⸗Verſammlung auf 20% feſtgeſetzte Dividende gelangt mit Mk. 200.—, ebenſo die beſondere Zuweiſung in Höhe von 10 ½ des Aktien⸗Kapitals in Dentſcher Kriegs⸗Anleihe, alſo Mk. 100.— per Aktie usminell, ſofort zur Auszahlung in MRannheim * Banxr, „ Deutſchen Bank, Berlin Frankfurt a. N. Ludwigshafen a. Rh.„„ẽ Pfülziſchen Bank. MNannheim, den 7. Juli 1917. 9 bei der Rheiniſchen Creditbank nebſt Zweiganſtalten, Pfälziſchen Bank, Filiale Nannheim, Süddeutſchen Bank, Abteiluns der Pfälziſchen „ Firma C. Bleichröder, Firma Mendelsſohn& Co., „ Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt, „ Deutſchen Vereinsbank, Pfälziſchen Bank, Fillale Frankfürt, Der Vorſtand. HPffene Steſſen Tücht. Monteur ur unsere elektrische Antage sofort gesucht. 4435a Herm Schmolen E S. Länter Teriuäer SSsu.eHt. E4l Kenntniſſe der Elektrizitätsbrauche er⸗ wünſcht. Schriftl. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen und Zeugnisabſchriften unter W. 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Seit einer Reihe von jahren hat der Verstorbene stets regen Anteil an den Geschicken unserer Gesell- und haben wir seinen Verlust Sein Name und Andenken wird bei uns allezeit in hohen Ehren gehalten. Mannheim, den 30. Juli 1917. Fuchs& Priester c. m. b. H. Landhaus in Schönau i. Wieſental bad. Schwarzwald, vor 6 Jahven neu erſialkt. Zeutral⸗ Deigg., Ciectr.- Bafferteh. 8 gr. Zim., verſch. Nebel⸗ räume, ca.2000 c0m Garten⸗ anlag., wunverb. Vage, frei⸗ ſtehend zu Mk. 31 000 ver⸗ käuſtich. A. M. Klomanz C Co., Frautſuvt a. N. ——— Pitſch⸗vine en-Exrichfüng wenig gebraucht, zu verl, 8 g 2 Stock 4459a D 2, 8, 1. Cesbadewanee mit 1 Tr., 6 B7, 21 Sbes 90 8. géthellt zu verm. Nuh, B 7, 20, parbenre. LSerSerxa 60 ſchöne 3 Simmerwohng in neuem Hauſe per 1. Ou, au vuh. Familte zu vergn Näh. po⸗ 5 SeckenbeiRerSr. 2 Räh. oſ. zu verm. 1„ Chemiker, Herr im Alter von 36 Jahren. MANNHEIM- WALDHOF, den 29. Juli 1917. Heute vormittag verstarb nach kurzer Krankheit unser br. Pbil. J0Sf Schneider Der Verstorbene, der seit 1910 in unseren Diensten stand, war ein treubewährter Beamter, und hat stets in vorbildlicher Weise dem Wohle unserer Firma gedient. Wir werden dem so früh Dahin- geschiedenen stets ein treues Gedenken bewahren. Chemische Fabrik Lindenhok C. Weyl& Co. Aktiengesellschaft. 2 Betten an beffere ſefort zu verm. 455 L, 1. Tr gut bür gerl. Mittag⸗ 4 Abendtiſch für beſſ 95 25,8/ 4. St. möbl. 4 8 6,2 Belt 10 Mt. 2 Bett. ſof, Sers n 44300 Sölstadt PfInZIHennstl Sehr ſchönes Wohn⸗ Licht, Bab. Penfton. 5 derstrasse 3, 1 W3 ein mül. Zim. m. Klch U. Schreit. 3.— mit Pensien wird 5 ——— 8 ste mit Preis u E. E. P an die Geſchäg ſtelle ds. Bl. Mitgliedes— Franz Verfolgte. unserem Kreise sicher sein. 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