— ——— 8 P —— „„5FFEEPPPPPPTPPPPPPTP unt n d defrk dch far den allgemeinen 8— e Freoakteuz 40 u. abee für den Kinzeigentell: Grieſer. 5 5 Mann 10 Dr. B. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b.., fämt⸗ — Mr 058— 7 N 75„ 7946. ſcheck⸗ Ronto Fir. 2017 Cubwigsha en a. Rh.——— Deutſcher Abenoͤbericht. erlin, 30. Zult, abends,(WCB. Amtlich.) In Flan⸗ fendli auch heute geringere Kampftätigkeit der chen Artillerie als in letzter Zeit. eträchtliche Leile unſerer Korps ſtehen nach öſtlich des Ibrucz auf ruſſiſchem Boden. iberſeits vom Onjeſtr und pruth wurden Uach⸗ er Feindes nach Oſten geworfen. Im meſte⸗ abſchnitt gehen die Ruſſen nordoſtwärts zurück. Oſtgalizien befreit. n, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Oſtgalizien iſt ſo gut Die Ruſſen haben ſich öſtlich des Grenzfluſſes Zburcs er von dem Verfolger in breiter Front erreicht und an e länge Stellen überſchritt en wurde. Bei Turyloce biegt Adweſt des Fluſſes von Weſten nach Süden laufende Front nach und ab und läuft über Zowlowka⸗Grodeck⸗Kieslen⸗Steocewa Sogen 1, Ezeremcoz, das Gebier der Stadt Czernowitz in weitem um der draſſend. In dieſem Raume ſetzten die Ruſſen alles dran, Tches Barohenden Umfaſſung zu entgehen. Ihre beſten Truppen, aillone und die neu gebildeten revolutionären Bataillone 6 P0 eit, Gleichheit und Brüderlichkeit werden den vordringen⸗ die Glbbnen der Verbündeten rückſichtslos entgegengeworfen. Uun Pruth hügel zwiſchen Zbrucz und Hnjeſtr, zwiſchen Dnjeſtr und Al Widie beiderſeits des Czeremocz wird erbittert gekämpft. und erhö erſtand jedoch vermochte den Vormarſch nicht zu hemmen amentiche lediglich die ruſſiſchen Verluſte. Die Feldarkillerie und der unamſrdle ſchweren Batterien bleiben bei den ſchlechten Wegen ſcelfen ſhaltſam vordringenden Infanterie auf den Ferſen und 0 25 ſtärkſtem Feuerüberfällen ein, ſobald der Ruſſe ſich aber ſchei—.— der ruſſiſchen Heeresleitung befohlenen Gegenangriffe weiche e erten im raſenden Maſchinengewehrfeuer der keinen Zoll Stellen en Infanterielinien der Verbündeten. An verſchiedenen auf dem mo der ruſſiſche Widerſtand beſonders heftig war, wurden R davrmarſch wahre Totenfelder gefallener Ruſſen— 0 Fidoſten en Karpathen geht der Vormarſch in den nach Oſten und Eer Rold treichenden Tälern des oberen Sereth, der Suczawa und Sundul⸗ürwn ohne Stockung voran. Die Höhen bei Delnito, weſtlich Berli oldawi, ſind erreicht. heure 80. Juli.(WrB. Richtamtlich.) Ueber die unge⸗ 10. ul o0 fftstersverfuſte läßt auch„Utro Roſſij“ vom in den le on der Front berichten: Das ruſſiſche Offizierkorps erlitt den erreſen Kämpfen ungeheure Verluſte. In manchen Regimen⸗ ie dffziehten die Verluſte 60 v. H. Es kamen Fälle vor, in denen raden 8 ere ihre Leute kniefällig anflehten, den bedrängten Kame⸗ Lagten: Hilfe zu kommen, aber dieſe weigerten ſich ganz grob und Koddaten Geh doch ſelhſt hin wenn Du willſt!“ So kamen z. B. Jemi ow ſeines finnländiſchen Garde⸗Regiments ihrem Oberſten Feind 50 nicht zu Hilſe, der allein mit vier Tapferen gegen den angen war. Die ſchändliche Propaganda der Bolſche⸗ Untergrabung des Preſtiges der Offiziere taten bei der 2 en ſich ſberlegten eute das Ihrige. Viele Garde⸗Offiziere dupp bol, letzt in das engliſche Heer. Es iſt feſtgeſtellt, daß ein Voge diſtifcher Propagandiſten an der Front eingetroffen iſt. die Züri n der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Pr.⸗Tel., z..) Nal) Reer Poſt berichtet! Der Petersburger Korreſpondent der koahraſtere weiſt auf die ernſte Lage in Rußland infolge des ried 8 del TPerſon an der ru Front ſei Frau Pankhurſt, ſchtacht riumph der rufſiſchen Frauen auf den 600 100 feldern feiere, wo 200 ruſſiſche Frauen tapfer kämp⸗ 8 Orlea che Soldaten gefangen nahmen. Seit der Jungfrau ichtg G1 ns habe die Welt nach der Anſicht der Frau Panfhurſt Wunte, ſo chartiges geſehen. Wenn Rußland noch gerettet werden werde das einzig nur durch die Frauen geſchehen. Die Schlacht in Flandern. de, 30 n der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) ben,* richer Poſt“ berichtet aus Paris: Die Pariſer Blätter ſchrei⸗ ſelh 0 das furchtbare Trommelfeuer in Flandern, das heffe e Artillerievorbereitung der Schlacht an der Somme über⸗ werd, As Vorſpiel zu einer Rieſenoffenſive angeſehen bafte„Petit Journal“ ſchreibt, man müſſe ſich auf ernſt⸗ Derlun niſſe gefaßt machen. Uotschtr 30. Juli.(Wrzs. Nichtamtlich) Die Artillerie⸗ ie Sberhand Flandern, in der die beiderſeitigen Artillerien um am 20. nd ringen ehe die Infanterie in Aktion tritt, tobte auch ——* mit größter Heftigkeit. er orderen Stellungen ſind zum Teil in Trichterfelder elt, die Batterieſtellungen ſind von Einſchlägen um⸗ E. 0 t—2 auf den Straßen, Zufahrtswegen und Unterkunftsorten euer, weit ins Hintergelände hinein Tag und Nacht ſchweres ſhain deutſche Gegenwirkung hat jedoch trotz der Ueber⸗ Scchichſte mit Granaten aller Kaliber bis 38 Zentimeter und trotz tärke“ Verwendung von Gas keinen Augenblick an bülalgreich. chgelaſſen und iſt in der Bekämpfung des Gegners gegen Am 29. Juli war die engliſche Artillerie gezwungen, nüſſen. D1 Mittag eine Erſchöpfungspauſe eintreten zu ſobeln d 0 e engliſchen Batterien verſuchten häufig, ſich durch Ein⸗ ſuch, die 8 irkung der deutſchen Batterien zu entziehen. Ein Ver⸗ und um Lutſchen Küſtenbatterien von der Landſeite her zu faſſen und For 8 weigen zu bringen, mißlang. Die engliſchen Monitore Lach kurzen oboote, die ſich der Küſte zu nähern verſuchten, wurden ſü, An 5 m Feuerkampf vertrieben. — 85 langen Front von der Küſte bis Lille beginnen ſich lang⸗ artend rennpunkte des für die nächſte Zeit zu er⸗ 5— 4— Infanteriekampfes zu zeigen. Die Englän⸗ Rue örtlj 00 ten beſonders heftig zwiſchen Het Sas und Wieltie. Bult und—9 Angriffe, die die Engländer jedoch am Abend des 29. 95 30. Juli hier vortrugen, ſcheiterten verluſt⸗ die En⸗ glänſo war an der Küſte der Artilleriekampf beſonders heftig. 5 nd mder verſuchen hier täglich von neuem, die Brücken über mmer 58 wieder herzuſtellen, die das deutſche Feuer rzerſtört. Umpfe 8 übrigen Weſtfront waren Artilierie⸗ und Patrouillen⸗ u, Der fechulluch Lens und St. Zuentin, riff in Hlaudeliſche Verſuch, den ſich vorbereitenden engliſchen An⸗ audern durch einen ſtarken Vorſtoß an der fran⸗ Badi Snuiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— terreichiſchen Vormarſches hin und fügt hinzu, die einzi — 7 fügt hinzu, 8ig Wittags⸗Ausgabe. zöſiſchen Front zu unterſtützen, iſt kläglich zuſammen⸗ gebrochen. Im Laufe des 29. Juli rannten die Franzoſen auf der ganzen Front von Cerny bis zum Winterberg den ganzen Tag über immer wieder vergebens an. Die erſten Angriffe brachen um 6 Uhr morgens im Abwehrfeuer und im Gegenſtoß zuſammen. Den Vormittag über ſchickten die Franzoſen noch mehrmals dichte Sturm⸗ wellen vor, die größtenteils bereits durch das ausgezeichnet liegende Sperrfeuer, der Reſt im Nahkampf abgewieſen wurden. Ein neuer zuſammengefaßter ſtarker Angriff erfolgte um 5,30 Uhr nachmittags ohne beſſeren Erfolg. Noch einmal fingen die Franzoſen an zu trommeln und ſteigerten ihre Artilleriewirkung bis 11 Uhr abends zu größter Heftigkeit. Die Angriffskraft der franzöſiſchen Diviſionen war jedoch gebrochen. Im deutſchen Vernichtungsfeuer kam der fran⸗ zöſiſche Angriff nicht mehr zur vollen Durchführung. An zahlreichen Stellen war die franzöſiſche Infanterie nicht mehr zum Angriff vor⸗ zubringen. Wo ſie zum Sturm antrat, begann der Angriff alsbald zu ſtocken. In dem Bleihagel der deutſchen Maſchinengewehre und Schrapnells fluteten ihre Angriffswellen aufgelöſt in die Ausgangs⸗ gräben zurück. Ein großer engliſcher Kreuzer verſenkt. Berlin, 30% Juli.(Was. Nichtamtlich.) am 26. Juli verſenkte eines unſerer Unterſeeboote, Kommandant Kapitän⸗ leutnant Steinbrinch, im engliſchen Kanal einen großen, von Serſtörern geſicherten engliſchen Kreuzer mit vier Schorn⸗ ſteinen, der Diadem⸗Klaſſe(11 150 Gonnen) angehörend, durch Torpeboſchuß. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. + Die Geſamtperluſte der Entente an Schiffen. QBerlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit der heute gemeldeten Verſenkung des Kreuzers beläuft ſich der Geſamtverluſt der Entente auf 265 Einheiten mit einer von 988 015 Tonnen; davon entfallen allein auf England 669 290 Tonnen. Im dritten Kriegsjahr hat die deutſche Flotte den Verluſt keines einzigen größeren Schiffes zu beklagen, dagegen beläuft ſich der Verluſt der Entente im dritten Kriegsjahr auf nicht weniger als 19 größere Schiffe, nämlich 8 Schlachtſchiffe, 2 Pangerkreuzer, 1 geſchützten Kreuzer und 8 kleine Kreuzer. Die geſamten Kriegsſchiffverluſte der Entente ſind um etwa 28 000 Tonnen größer als der Beſtand der amerikaniſchen Kriegsflotte zu Beginn des Krieges oder um etwa 22 000 Tonnen geringer als der Tonnengehalt der Kriegsflotten Japans und Italiens zuſam⸗ men bei Kriegsausbruch. Die Enthüllungen des Reichskanzlers. Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Zu den Enthüllungen des Reichskanzlers gibt der frühere Pariſer Korreſpondent des„Journal de Geneve“, der jebt Redakteur dieſes Blats iſt, folgende Erklärungen: Es ſei richtig, daß im Laufe der geheimen Kammerſiung ein Dokument verleſen worden ſei, daß Herrn Briand im Februar dieſes Jahres, alſo kurz vor dem Stürz des Zaren von den Alliierten gewiſſe Gebiete auf dem linken verſprochen worden ſind. Manche Deputierte hätten dieſe Rede ſehr ſchön gefunden, manche aber 9 a ſei 8 Ribot auf die Tribüne geſtiegen. Er habe die Anſprüche des Briand'ſchen Kabinetts auf das Saar⸗ becken fallen laſſen und mit umſo größerer Energie das Anrecht Frankreichs auf Elſaß⸗Lothringen darzuſtellen verſucht. Ribot hatte mit ſeiner Rede großen Erfolg. Die Debatte ſchloß mit der Annahme einer Tagesordnung, welche von Chailleaux gekenn⸗ zeichnet war und von einer großen Sb von Sozialiſten, darunter auch von Sembat, angenommen wurde. Dieſe Tagesordnung, auf welche ſich Ribot in ſeiner Rede ausdrücklich berufen hat, beſagt, daß die Friedensbedingungen vor der ganzen franzöſiſchen Nation er⸗ örtert werden. Fränkreich verfolge keine⸗ Politik der Eroberung und Knechtung. Die Rache, welche Frankreich wolle, ſei nicht die der Unterdrückung. Frankreichs Revanche beſtehe darin, den Gedanken der Gerechtigkeit, der Freiheit und des politiſchen Gleichgewichts in das Völkerrecht aufzunehmen. Das„Journal de Geneve“ ſetzt hinzu: Die Tatſache, daß die Sozialiſten, daß auch Chailleaux für dieſe Vertrauenskundgebung ſtimmte, die Tatſache ferner, daß Re⸗ naudel in der„Humanité“ ausdrücklich erklärt hat, die Geheim⸗ ſitzung der Kammer habe die Geheimdiplomatie verurteilt und die ne Zuſtimmung des Parlaments abgeſchloſſenen Verträge für fällig bezeichnet, alles das beweiſe doch, daß die Geheimſitzung vom Juli gerade das eil von dem bedeute, was ihr der Kanzler unterſtellte. Daß der Briand ſche Vertrag hiſtoriſch iſt, beſtreitet aber das„Journal de Geneve nicht. Es fügt 9 hinzu, daß die Enthüllungen des Kanzlers auch in Frankreich großen Eindruck machen In erſter Linie wür⸗ den ſie die Mißſtimmung gegen Poincaré verſtärken und die Friedenspropaganda fördern. m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Die„Basler Nachrichten“ ſind der Ueberzeugung, daß die Eröffnungen, die der deutſche Reichskanzler den Preſſevertretern und damit zugleich der ganzen Welt gemacht hat, für das franzöſiſche Miniſteriüm recht unan⸗ genehm ſeien. Daß die Mitteilungen den Tatſachen entſprächen werde man kaum in Zweifel ziehen. Die Augen⸗ und Ohrenzeugen der Geheimverhandlung der franzöſiſchen Kammer ſeien vermutlich unter den Zimmerwaldern zu ſuchen, die dem Reichskanzler die Mitteilungen hätten zukommen laſſen in der Hoffnung, daß da⸗ durch die Sache des Friedens gefördert werde. Das Blatt glaubt, man könne dieſe Erwartung nicht ganz von der Hand weiſen, da der Inhalt des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Geheimabkommens dem Pragramm der ruſſiſchen Regierung ſchnurſtracks zuwiderlaufe. Seine Veröffentlichung werde in Rüßland eine große Ent⸗ rüſtung hervorrufen, umſomehr als die franzöſiſche Regierung ſich weigere, irgend eine Anderung in dem Geheimvertrag vorzunehmen. Der Reichskanzler in München. München, 30. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Der Reichskanzler Dr. Michaelis wurde heute Mittag vom König in Audienz empfangen, wobei er die Uniform des 8. Grenadier⸗Regiments trug. Der König überreichte dem Kanzler den neuen Ritterorden vom heiligen Hubertus. Um 1 Uhr fand beim König Frühſtürk ſtatt, zu dem außer dem Kanzler und deſſen Begleitung die ſämt⸗ lichen Staatsminiſter und die hier beglaubigten Geſandten der deutſchen Bundesſtaaten geladen waren. 8 1917.— Nr. 351. zoiger 0 Kugelgenpreis: Oie Upalt Molonelzelle 40 Pfg., Reklamezelle M. 120 Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für finzeigen an beſtiminten Cagen. Stellen u Ausgabe wird keine Ver · antwortung übernommen. He, 7 reis in Nannheim u. Umg. monatl. 0 M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Hoſt bezogen viertelj. M. 462 einſchl. . Hoſtzuſtellungsgebühr Bei der Bolt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Unſere Truppen auf ruſſiſchem Boden. Drei Jahre Krieg. Von unſerm militäriſchen Mitarbeiter. Welch ungeheuren Inhalt bergen dieſe drei Worte. Die Ereig⸗ niſſe haben ſich innerhalb dieſes Zeitraums in ſo gewaltiger Fülle und in ſo raſcheſter Reihenfolge abgeſpielt, daß felbſt ein gewiſſen⸗ hafter Beobachter ſie nicht alle im Gedächtnis behalten kann und daß ſelbſt die Vorgänge nächſter Vergangenheit bald verblaſſen. Ein Geſamtbild des Krieges zu geben, iſt erſt ſpäteren Zeiten vorbehalten. Der berufene Autor wird mit Wildenbruch ſagen müſſen: „Bevor ich ſchreite zum gewalt'gen Werke, Erheb' ich brünſtig flehend Herz und Hand: Du ſchenke Glut mir und verleihe Stärke, Du heil'ger Geiſt von meinem Vaterland; Denn ich will jetzt von Wundertaten ſingen, Von Treue— feſt bis in den bittern Tod; Wie eine Mär aus Zeiten wird es klingen, Als Sage noch der Wirklichkeit gebot.“ Zur Zeit iſt es nur möglich, ſich gewiſſe Merkſteine der kriegeriſchen Entwicklung zu vergegenwürtigen, um ſich im all⸗ gemeinen den dröhnenden Gang der Weltgeſchichte klar zu machen, etwa wie man in der Charakteriſierung eines Gebirges nur von den höchſten Gipfeln ſpricht und die verbindende Hügellandſchaft und die Vorberge unerwähnt läßt. Bei Kriegsausbruch herrſchte in Deutſchland die Meinung, daß gegen Rußland, deſſen Vorbereitungen man noch nicht abge⸗ ſchloſſen glaubte, eine Verteidigung— gegen Frankreich und Eng⸗ land aber ein wuchtiger Angriff am Platze ſei. Die Ruſſen hatten aber ihre Mobiliſation annähernd vollendet und fielen mit zwei ſtarken Armeen nach Narew und Njemen genannt mit zuſammen wohl 350 000 Mann verwüſtend in Oſtpreußen ein. An der Monats⸗ wende ſchlug General Hindenburg die erſtere in der Vernich⸗ tungsſchlacht bei Tannenberg, die letztere in der Flügelſchlacht bei Suwalki. Oſtpreußen war vorläufig von den ruſſiſchen Mordbrennern gereinigt. Etwa zu gleicher Zeit brachen deutſche Armeen in breiteſter Front nach Ueberrumpelung von Lüttich und Namur in Frankreich ein und drängten ihre Gegner in einer Reihe blutigſter Schlachten(man nennt ſie die Auguſtſchlachten) bis an die „Marne zurück. Durch den, vorläufig noch ſtillen, Verrat Italiens „gelang es der franzöſiſchen Heeresleitung(General Joffre) die da⸗ durch verfügbar werdenden Kräfte auf dem linken Heeresflügel zu maſſiren und dadurch die deutſche Kampffront, obgleich ſie in der Mitte und auf dem linken Flügel Siegerin geblieben war, zu ver⸗ anlaſſen, bis zur Aisnelinie zurückzugehen, dort aber eine Verteidi⸗ gungsſtellung zu nehmen, die ſich nach und nach zu einer ſolchen vom Kanal bis zur Schweizer Grenze reichend erweiterte. Die Kämpfe, die dazu führten, nennt man in einem Sammelnamen die „Marneſchlacht“. Verſtärkt in ihrem Rückhalt wurde die deutſche Front durch die Einnahme von Maubeuge, Antwerpen (9. Oktober) und anderer Feſtungen, die das belgiſche und nord⸗ franzöſiſche Eiſenbahnnetz in deutſchen Beſitz brachte. Im großen und ganzen iſt dieſe Front während dreier voller Jahre im Stellungs⸗ oder Grabenkrieg feſtgehalten worden und hat ſich der furchtbaren Angriffe zahlenübermächtiger Heere ſieghaft erwehrt. Die ruſſiſche Uebermacht hatte die Armeen unſeres einzigen Verbündeten— Deſterreich⸗Ungarn— in Galizien trotz anfänglicher glänzender Erfolge an der Lisca Gora(cheneral Dankl) und bei Nawarnſca und Krasnik(General Auffenberg) zurückgedrückt und erzwungen, daß Lemberg, die Hauptſtadt des Kronlandes, nach zweimaliger mehrwöchentlicher blutiger Schlacht geräumt wurde (September 1914). Der Rückzug bis in das Gelände von Krakau wurde unvermeidlich. Deutſche Truppen unter General Hindenburg eilten herbei, um die dortige Abwehr zu verſtärken. Der deutſche Offenſivgeiſt ließ aber keine längere Kampfpauſe zu. General Hindenburg leitete einen Vorſtoß gegen Warſchau ein, den die Bundesgenoſſen durch einen ſolchen auf Iwangorod unterſtützen und überhaupt möglich machen ſollten. Die Vorhut der Deutſchen gelangten auch nach mühevollen Kämpfen, die auch durch die Wege⸗ verhältniſſe erſchwert wurden, bis in das Vorgelände von Warſchau und bis zum einleitenden Artilleriekampf. Da aber die öſterreichiſch⸗ ungariſche Operation ſich als undurchführbar herausſtellte, mußte General Hindenburg zunächſt ſeine Angriffspläne aufgeben und in einem meiſtehaft durchgeführten Rückzug bis hinter die Warthe zurückgehen(Ende Oktober 1914). Es war das der Tiefſtand unſerer Kriegslage im Oſten. General Hindenburg wußte aber ihn in einen Höchſtſtand zu verwandeln. Er leitete nach einem verborgen geblie⸗ benen Linksabmarſch einen ſtrategiſchen Angriff gegen den rechten ruſſiſchen Armeeflügel an der Weichſel öſtlich Thorn ein. Von letzterem Weichſelübergang aus ging die Armeevorhut unter General v. Mackenſen gegen die ruſſiſche rechte Flanke vor, ſchlug die deckenden Truppenteile in einer Reihe glänzender Schlach⸗ ten bei Wloclawek, Kutno, Dambie, Lodz, Lowitſchek(in dieſe Zeit fällt auch der heldenhafte Durchbruch des Generals v. Litzmann bei Brzeziny) und gelangte im Anſchluß an das Zentrum der Hinden⸗ burgiſchen Armeen bis vor Warſchau(Ende November 1914). Auch diesmal vereitelte die von allen Seiten zuſammenſtrömende ruſſiſche Uebermacht den Angriff auf die polniſche Hauptſtabt. Es kam auch hier beiderſeits der Rawka, Bzura und weiter ſüdlich an der Nida zu einem aufreibenden Stellungskrieg, der durch die eingeiretene Winterkälte beſondere Beſchwerden mit ſich führte. In dieſe Zeit fallen auf der deutſchen Weſtfront die blutigen Kämpfe in Flandern, die ihre Brennpunkte in den verluſt⸗ reichen Schlachten von Dixmuiden, Langemark u. a. fanden. Die 19 4 1 — 3— 1* S . See. Nr 361. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 31. Juli 1917. gte, ſich den Weg nach Dünkirchen * dort Stützpunkie für ihre Seekräfte zu waren ſiegreich— ſie zeigten einen it hauptſächlich eingeſetzten deutſchen faſt durchweg aus Kriegsfreiwilligen zogen in das verheerende feindliche ſchland, Deutſchland über alles“. Ihre itzt werden, da die Engländer ſüdlich Binnenland hinein Ueberſchwemmungen 56 47 11 6(⁰ K . deutſchen Vormarſch im Ge⸗ Die Yſer blieb während Brenzſcheide zwiſchen der r gehörte auch die Stad jetzt eine von furchtbarſten Auch im Artois und ochten zwiſchen Scarpe, Soiſſons und Craonne, „im Vorgelände von hervorzurufen ge lände füdlich der Küf der folgenden Jah deutſchen und engliſch Dpern, die ihr verbli Kämpfen umwogt gew der Champagne wurden Oiſe und Aisne, bei Albert weiterhin in der Champag: Verdun, auf dem Plateau wald und den Vogeſen. Alle Winter 1914/15. Sie waren angriffe, die kaum auf einen General Joffre, der franzöſiſ Beginn des Jahres 1915 eine Rei⸗ griffen, die ſich nach und nach ten, die die Geſchichte kennt, verd ſogenannte„Winterſchlacht in der folgenden eine Dauerſchlacht und da ße geſchahen im regelloſe Teil⸗ echnen konnten. fnete daher mit Geſamtan⸗ ten Böllerſchlach⸗ igen eröffnete die e war wie alle hruar bis 9. eröf Uerte 15 0 7 März 1915 und eine Entlaſtungsoffenſive für die mittlerreiſ Raſuren arg bedrängten Ruſſen. Als nächſtes Operationszi das Gelände von Bouziers. Zibei rheiniſche Diviſionen und e (Garde⸗ und Reſervetruppen wetterten den Angriff von 6 frauz ſchen Armeckorps ab, die allein 40 000 Tote auf dem Schlachtf gen ließen. Nach dieſen dreiwöchentlichen Kämpfen tr Kampfpauſe ein. Es folgten neue Vorſtöße der Gegner in f in der Champagne und in den Vogeſen, die das Schickſal ih günger hatten. Anfang Mai wurden ſie aber machtvoller. franzöſiſche Miniſter Millerand hatte die Kräfte der franzöſiſck Nation aufs neue geplündert und neue Verbände in Höhe von 2* 4 660 000 Mann zu den Fahnen gerufen. Diesmal galt der Anlauf der Franzoſen der Front Cambrai-Arras—Bethune, die Dörfer Souchez, Allain, Givenchy, die Lorettohöhe erhielten ihre erſte gewaltige Bluttaufe. Vierzehn volle Tage dauerte auch hier der Kampf, bis er wie ein erſterbendes Feuer in ſich zuſammenſank. Mittlerweile hatte General Hindenburg im Oſten wieder einen ſeiner zermalmenden Schläge durchgeführt. Heimlich waren große Truppenmengen auf der Linie Inſterburg⸗Gumbinnen zu⸗ ſammengezogen wurden. Mit dieſen überfiel General Hindenburg die 10. ruſſiſche Armee unter General Siewers in ihren Quartie⸗ ren und vernichtete ſie in der ſogenannten„Winterſchlacht an den Maſuriſchen Seen“ von Ende Februar bis 8. März 1915 faſt gänzlich(Geſamtbeute 100 000 Gefangene, 150 Geſchütze). Ruſſiſche Entlaſtungsverſuche änderten an dem Erfolg nichts; doch kam es mit neuen ruſſiſchen Kräften beſonders bei Przasznyaz zu ſchweren Kämpfen. Trotz dieſer wurde ein Teil von Kurland be⸗ ſetzt und Libau genommen. Die ſchwere Bedrängnis unſerer Bundesgenoſſen in Galizien veranlaßte nun die deutſche Heeres⸗ leitung, einen Teil der Hindenburgſchen Armee unter General v. Linſingen nach Ungarn(Muncacz) zu detachieren, wo ſie die Karpathenpäſſe, die in dieſes ſchöne Land führen, gegen eine ruſſiſche Anmee von 2 Millionen verteidigen halfen. Dieſe Kämpfe, die die Wintermonate 1914/15 gänzlich ausfüllten und den Fall der Feſtung Przemyſk(im März 1915) nicht aufhalten konnten, ſtellten an die heldenmütigen Truppen die allerſchwerſten Auf⸗ gaben. Am 1. Mai 1915 erfolgte aber vom Dunajec her auf der Linie Gorlice—Tarnow der glänzende Vorſtoß der Armee Mackenſen in der Front mit der Richtung nach Oſten, während von den Karpathen her die bisherigen Verteidiger nach Norden vor⸗ ſtießen. So zwiſchen zwei Feuer genommen, wich das ruſſiſche Millionenheer nach wahrhaft rieſigen Verluſten bis hart an die Oſtgrenze von Galizien, die Hauptſtadt Lemberg und die Feſtung Przemyſl den Siegern wieder überlaſſend. Ruſſiſche Entlaſtungs⸗ verſuche ſüdlich des Dnjeſtr wehrte die Armeesinſingen in wochen⸗ langen Kämpfen ſiegreich ab. Es kam ein Wen depunkt der ganzen Kriegslage. Die Armee Mackenſen mit ihren Bundesgenoſſen ſchwenkte nach Norden ein, um die in Polen be⸗ findlichen ruſſiſchen Heere konzentriſch zu faſſen. Zu dieſem Zweck überſchritten die verſtärkten Teile der Armee Hindenburg(General Gallwitz, Scholtz, Eichhorn) den Narew von Norden her und nah⸗ men die ganze dort befindliche Feſtungsreihe, während von Weſten her Prinz Leopold von Bayern(auch General v. Woyrſch) nach Eroberung von Iwangorod, Warſchau und Modlin die beabſichtigte Einkreiſung anzubahnen verſuchte; dieſe gelang aber nicht ganz, da General v. Mackenſen mit einem Teil ſeiner Armee nach dem neuen Kriegsſchauplatz Serbien abgeſandt werden mußte, allerdings erſt nach Gewinnung der Buglinie und des großen Waffenplatzes Breſt⸗Litowsk. Ein Teil der ruſſiſchen Armee in Polen rettete ſich über Wilna nach Oſten. Unſere Truppen in Kurland(General v. Below) rückten bis an die Düna vor. Die Habsburgiſche Mo⸗ narchie hatte Anfang 1915 die Offenſive gegen Serbien unter⸗ brochen. Sie nahm ſie im Herbſt wieder auf. Die mit Deutſchen untermiſchte Angriffsarmee unter Feldmarſchall v. Mackenſen, die bald auch von dem bulgariſchen Heere unterſtützt wurde, ſchlug die ſerbiſchen Streitkräfte, die ſich noch auf etwa 350 000 Mann be⸗ liefen, in vielfachen Schlachten ſo gründlich nieder, daß das ganze Land nebſt Montenegro in den Beſitz der Verbündeten gelangte. Dieſe drangen in Mazedonien bis an die griechiſche Grenze vor. Dort machten ſie aus politiſchen Gründen Halt vor einer kombi⸗ nierten frauko⸗engliſchen Armee unter General Sarrail, die bei Saloniki gelandet. (Schluß ſolgt.̃) Friedensentſchließungen und der Friede. 93 5 Von 8 Peters. Herr Scheidemann ſagte in der Reichstags⸗Sitzung vom 19. Juli: „Wenn eine ſolche Reſolution auch im engliſchen Unterhauſe von einem Kanzler(will ſagen: von einem engliſchen Premierminiſter) ſo beantwortet würde, wie die hier beantwortet worden iſt— morgen könnten die Friedensverhandlungen beginnen“. Er und ſeine Geſinnungsgeoſſen ſcheinen nicht begreifen zu wollen oder nicht begreifen zu können, daß ausſchließlich dieſes kleine Wörtchen„wenn“ die Scheidelinie bildet, welche ſeine und unſere Anſchauungen trennt. Gerade weil es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß in einem engliſchen Unterhauſe eine ſolche Friedensent⸗ ſchließung gefaßt werden wird, und gerade weil Mr. Lloyd George uns immer wieder bewieſen hat, daß er ſie nicht im Sinne des deutſchen Reichskanzlers beantworten will, lehnen wir derartige Friedensentſchließungen in der deutſchen Volksvertretung grund⸗ ſätzlich ab. Einen baldigen Frieden will wohl jeder im Deütſchen Reich, genau ſo wie Herr Scheidemann und ſeine Freunde; aber deshalb halten wir das ewige Schreien nach Frieden für das Dümmſte, was wir tun können. Herr Scheidemann warf der„Deutſchen Tageszeitung“ und dem Grafen Reventlow vor, die Hauptanſtifter des Krieges mit Nordamerika geweſen zu ſein. Umgekehrt behaupte ich, daß Herr Scheidemann und ſeine Geſinnungsgenoſſen die eigentliche AUrſache desſelben ſind, weil ſie dem Auslande immer wieder klar machten, daß Deutſchland am Ende ſeiner Kraft ſei; und weil ſie bei uns auf das Friedensangebot vom 12. Dezember 1916 hindrängten, zind die Republiken des Weſtens, eine nach der andern, unſeren Feinden beigetreten. Denn ſie ſagten ſich: wenn wir noch an der Kriegsbeute teilnehmen wollen, iſt es jetzt die allerhöchſte Zeit. Genau wie in England, bildete man ſich auch in Waſhington, Rio de Janeiro uſto. ein, Deutſchland ſei jetzt beim letzten Akt ange⸗ langt. Kein Menſch wird aus rein humanitären Geſichtspunkten guf der Höhe eines großen Krieges plötzlich um Frieden bitten, wenn er ſich nicht am Ende ſeiner Kraft fühlt. Jedenfalls haben ſie ſy gedacht, an der Themſe wie am Hudſon, und deshalb haben wir heute den wirklichen Weltkrieg. Ich habe nicht umſonſt 20 Jahre in England und unter Engländern gelebt, um die Anſchauungsweiſe ienes Volkes gründlich zu kennen. Aus dieſem Grunde hat von den Erklärungen des neuen Reichskanzlers am lebhafteſten in weiten Kreiſen diejenige Befriedi⸗ gung erweckt, die lautete:„Wir können den Frieden nicht noch einmal anbieten.“ Das gibt uns die Zuverſicht, daß jetzt bis auf weiteres von uns us lediglich die Waffen entſcheiden werden, bis ſich vielleicht nal die Gegenpartei dazu bequemen wird, Friedensent⸗ Hießungen zu faſſen. Ueber die Friedensbedingungen wird ſich dann leicht guch bei uns eine Einſtimmigkeit erzielen laſſen, denn über dieſe ſind, im Grunde genommen, auch im deutſchen Volke die verſchie⸗ genen Schattierungen nicht gar zu entgegengeſetzter Art. Die Unterſchiede ſind in Wirklichkeit nur darin zu finden, daß 8 die einen die fremden Völker überhaupt nicht kennen und immer ſo bcrauf los reden, als ob im Auslande überall Klugredner wie ſie elbſt ſäßen, während einzelne aus einer klaren Anſchauung die ge erfaſſen und die Sprache führen, welche unſere Feinde beeinfluſſen kann. Ausſchließlich die Erfolge ſprechen in der Politik und in der Zeſchichte und nur ihnen gemäß werden auch alle einzelnen Perſön⸗ chleiten auf der Bühne der Gegenwart ihre endgültige Beurteilung ünden. Ob jemand das Beſte will, wenn er dabei überall Fiasko macht, hat wohl einen gewiſſen Wert für ſeine moraliſche Ab⸗ ſchätzung, hat aber garnichts zu tun mit der Stellung, wel die nüchtern urteilende Geſchichte anweiſen wird. Die Kriegsziele der Entente. Bern, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die reaktionäre f0 zöſiſche Preſſe, die ſich von Anfang an der ruſſiſchen Sosial a abordnung gegenüber ablehnend verhält, wendet ſich in einer ſchal. ſoll den Einflüſterungen der Ruſſen ja kein Gehör ſchenken und 10 1 vergeſſen, daß Elſaß⸗Lothringen an Frankreich, ſn Siebenbürgen an Rumänien fallen müſſe. Die Ruf ſollten Frankreich beſſer verſtehen lernen und die Franzoſen durch einſeitige Auslegung von Formeln beleidigen, die nur für 3 land paſſen könnten, nicht aber für Frankreich, Italien und 17 Bundesgenoſſen auf dem Balkan. Liberte Parole fragt in ſehr 0ih fälliger Weiſe, was haben dieſe Leute mit uns zu tun), man atel es eigentlich nicht. Stockholm iſt vertagt. Wenn ſie die Abſicht hae datenrates zu zeigen, ſo war die Reiſe vergebens. Uebrigens der Arbeiter⸗ und Soldatenrat nicht mehr die Rolle, die ihm der Abreiſe der Ruſſen zukam. Einige Abgeordnete ſind Mitarb maximaliſtiſcher Blätter. Kommen ſie etwa, um uns zur Ann 0 ihrer Formel: keine Wiedergutmachung, keine Entſchädigung, zu 90 anlaſſen? Wenn ja, ſo wird ihre Selbſttäuſchung nicht lange dauern. Wir haben den Fehler begangen den ruſſiſchen Revoluu - bei eitel volution kennt uns nicht, ſie hat nur die Stimme gehört, die el das Empfinden der franzöſiſchen Mehrheit ausdrückt. Sie wer überraſcht ſein, wenn ſie uns näher anſehen. Die Revolution in Rußland. Die Kabinettskriſe. 4 Bern, 30. Juli.(WTB. Richtamtlich.) Petit Pariſien meldet mi Petersburg: Kerenski und Tſchereſtelli hatten Beſprechungen 9 Vertretern verſchiedener Parteien bezüglich ihre Teilnahme Regierung. Man glaubt, daß das gegenwärtige Kabinett ſchon die kommen umgeformt iſt. Die Kadettenpartei ſtellte Forderungen anl ihren Eintritt in das Miniſterium erſchweren. Vor allem peſeing 9 ſie den Rücktritt Tſchernows und die Aufgabe ſchen Agrarpläne. Sozialiſtiſche Miniſter weigerten ſich aber, Parteigenoſſen zu opfern. Ferner fordert die Kadettenparteln Nachprüfung des Abkommens mit der Ukraine und mit F bo land. Sie verlangen beſonders, daß kein grundlegendes Geſſe dem Zuſammentritt der verfaſſunggebenden Verſammlung bu wird. Das Blatt meint, vor der Rückkehr Kerenskis nach Peters ſei eine endgültige Löſung kaum zu erwarten. Die Lage in Spanien. * m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitun, meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Das Pariſer„Journ M meldet aus Madrid: 6 Perſonen. darunter der Direktor de⸗ m blikaniſchen Wochenblattes„El puello“ und ein ſehr beka fel, Sozialiſt, wurden wegen Verkreitung revolutionärer Anſchläge die genommen. In Valencia wurde gegen 3 Anarchiſten, Gegeſh ſchwerwiegendſte Verdachtsgründe in Verbindung mit den revo a15 nären Aufrufen vorlagen, das Gerichtsverfahren eröffnet. 4 den San Sebaſtian gemeldet wird, hielten die Verterter aller Gemein der Provinz Guipuzcoa eine Verſammlung ab, in der die Ge rd⸗ rung der ſtädtiſchen Autonomie für alle Gemeinden verkangt wi. Der Stadtrat von Malaga nahm eine ähnliche Entſchließung an. 4 Dr. Michaelis Programm bei ſeinem Aufenthalt in Wien. 9 Wien, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Infolge notwendig 9% wordener Aenderungen in den Reiſedispoſitionen trifft der Reict kanzler Dr. Michgelis mit ſeiner Begleitung erſt am 1. morgens in Wien ein. Der ganze erſte Tag des Wiener Auſen haltes wird Beſprechungen mit dem öſterreichiſchen Minih, des Aeußern Graſen Czernin gewidmet ſein. Abends ſpeſ ſo( Michaelis beim Grafen Czernin. Am zweiten Vormittag begib D6% der Reichskanzler in Geſellſchaft des Miniſters des Aeußern in 25 allerhöchſte Hoflager, wo er von den Maieſtäten in Audienz e gen und zur Frühſtückstafel zugezogen wird. Kriegswirtſchaftliche Raßnahmen. Errichtung von Schuhhandelsgeſellſchaften.„ 6 Eine Bundesratsverordnung vom 26. Juli beſtimmt die e richtung von Schuhhandelsgeſellkchaften. Der Reichskanzler iſt 0% mächtigt, Händler von neuen Schuhwaren jeder Art, ſoweit iebel reits vor dem 1. Auguſt 1914 Handel mit Schuhwaren getr 19, haben, ohne ihre Zuſtimmung zu Geſellſchaften zu verein evül, denen die Verteilung neuer Schuhwaren an die bürgerliche Beo kerung obliegt. Nur unter beſonderen Verhältniſſen kann er*. Antrag der Landeszentralbehörden anordnen, daß auch e 3 trieb, der erſt nach dem 1. Auguſt 1914 mit dem Handel von 5 waren begonnen hat, in eine Geſellſchaſt enommen Andererſeits kann der„Hauptverteilungsäusſchuß, der die e keit der Geſellſchaften zu überwachen hat und der Auſſicht 35, Reichskanzlers unterſteht, Betriebe auf ihren Antrag von der gehörigkeit zu einer Geſellſchaft entbinden. bil. Die Einrichtung zwangsweiſer Schuhhandelsgeſellſchaften de⸗ det eine notwendige Ergänzung zur Einrichtung der durch 10 ratsverordnung vom 17. März 1917 eingeführten„Herſtell und Vertriebsgeſellſchaften“ der deutſchen Schuhinduſtrie. mel Knappheit an Schuhwaren erforderte eine Sicherſtellung der 3 mäßigſten Verteilung. Der Zuſammenſchluß des Schuhham wurde von den Vertretern des Handels als notwendig erachtet, de, die Härten zu mildern, die ſich für viele Händler aus der vorh nen geringen Menge von Schuhwaren ergeben. Auf Grun eil Zwangsorganiſation ſoll den Geſchädigten von der Geſamthei jedet gewiſſer Ausgleich geboten werden. Zu dieſem Zwecke hat gbe Händler, dem künftig Schuhwaren zugeteilt werden, eine 1000 an den Hauptverteilungsausſchuß zu entrichten. Außerdem fl 1 dem letzteren die Einkünfte der Geſellſchaften nach Abzug der ub waltungskoſten derſelben zu. Aus dieſen Geldern leiſtet der Heei verteilungsausſchuß nach Deckung der eigenen Unkoſten Amee 10 zahlungen an Geſellſchafter, die infolge der Verteilungsreg 191 in ihrem Geſchäftsbetriebe beſonders geſchädigt ſind. Den etwogi, Reſt verteilt er auf ſämtliche Geſellſchafter im Verhältnis der Jul kauſsſummen ihrer Bezüge an Schuhwaren in der Zeit vom 1. 1913 bis 30. Juni 1914. 1 Per Die Verordnung legt Händlern von Schuhwaren ſowie i ſonen, die nicht zum eigenen Gebrauch beſtimmte Schuhware Eigentum, Beſitz oder Gewahrſam haben, eine Auskunftspfooh, gegenüber dem Hauptverteilungsausſchuſſe auf. Dieſer kann ge⸗ ihnen verlangen, daß ſie ihre Beſtände an Schuhwaren einet ſſel ſellſchaft gegen einen angemeſſenen Uebernahmepreis überkac, und er bann dieſe Beſtände auch beſchlagnahmen. Die O0 Vet⸗ ſation der Geſellſchaften wird in ihren Gruündlagen durch die onde ordnung, des näheren durch die vom Reichskanzler zu erlaſſ Satzung beſtimmt. Die Volksernährung. Höchſtpreiſe für Schlachtrinder. 4 0 ec. Karlsruhe, 30. Juli. Die Höchſtpreiſe für Schlach rinder ſind vom Miniſterium des Innern wie— feſtgeſetzt w5 den: Bei gering genährten Rindern einſchl. Freſſern 55 M. Kü Kilogramm Lebendgewicht), bei angefleiſchten Ochſen, Kühen, 5 60 und Rindern bis zu 5,5 Itr. 60., bis zu 7 Itr. 68., h 8,5 Ztr. 72., bis zu 10 Ztr. 76., bis zu 11,5 Ztr. 80 Welahe⸗ über 11,5 Ztr. 85 M. Für Schlachtrinder des Hinterwälder Sch aus, im Gewicht bis zu 8,5 Ztr. beträgt der Höchſtpreis 72 N. Für he⸗ gemäſtete oder vollfleiſchige Ochſen, Farren, Rinder und Kühe% Alters beträgt der Höchſtpreis mit Zuſtimmung der zu Stelle(Kommunalverband des Schlachtorts oder milſtäriſche 95., ſonſt 90o WM ſen Weiſe gegen die Ruſſen. Die„Liberte Parole“ ſchreibt, 10 uns die Wohltat der Politik des Peiersburger Arbeiter⸗ und pil nären drei ſozialiſtiſche Delegierten zu entſenden. Die ruſſiſche iht „„5FFC cc ccccccccccccccccc 5 S S —— 5——————————— —————————— ——————————— —————— —P TT———————————————————————P—P—————————— — 8— —— des K . us den Manraheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 351. 3. Seite. Denstag, den 31. Jult 1911. 1 Großherzogs⸗Geburtstags⸗Spende. — veröffentlichte Liſten: 13 450,— /, ektor C. Hahn, Mollſtraße 45a: 50,— 13500.—. 9 ſchließen hiermit die Sammlung für die Großherzog⸗Ge⸗ indem wir allen Gebern für die reichen Zuwen⸗ verbindlichen Dank ſagen. —— Rus Stadt und 2 HWung des Uleinhandelsausſchulſſes der Handelskammer Maunheim. S im 28. Juki fand im Sitzungsſaal der Han mmer eine 6¹* de s 8 9 Forfzeus des Kleinhandelsausſchuſſſes ſtatt. Der 1 91bonde des Kleinhandelsausſchuſſes, Herr Mic el. Roth⸗ ing einen ausführlichen Be⸗ dels im Kriege und chen Maßnahmen waren feindlich. Die V d, erſtattete zu Beginn der S füh über die Lage des Klei bon Beat a. aus: Die kriegswirtſchaftli ginn 55 an handels f Die Verbrauchs⸗ ude wurden unmittelbar vom Erzeuger ſeitens einiger i Mieigeſelſcheften erworben, und dieſe ſuchen ihre Waren un⸗ 9 ugehung des Handels durch Vermittlung der Gemeinden und meremn nalberbände an den Verbraucher zu bringen. Dieſe Ratio⸗ erung hat eine Kmwälzung auf wirtſchaftlichem Gebiete hervor⸗ geru ei 1 Fortentwicklung und letzte Auswirkung nicht abzu⸗ den At. Die Handelskammer und ihre Ausſchüſſe wurden bei dies 2in ehenden Wirtſchaftsverordnungen nicht ſo gehört, wie Gfluß—3 Sie hatten ſonach auf deren Geſtaltung keinen bänt Erſt bei den Aunteren Organen, bei den Kommunalver⸗ des Klei wurden ſie zur Mitwirkung berufen. So ſind Mitglieder Sce e erfolgreich vertreten in den Kommunalverbands⸗ 20 ſſen: Milch⸗ und Fettverſorgung, Kartoffelverſorgung, Zuk⸗ Prrer berg. Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung, Eierverſorgung, Städt ei der Zentrale für Kriegsfürſorge, Preisprüfungsſtelle, und Sh ngsſtelle, Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ §. Berwaren, Mättelſtandsbaſſe, Lebensmittelgeſellſchaft m. b. atungsſtelle für Kleinhandel und Gewerbe, bei dem Soch Perh für Schuhwaren u. für Web⸗, Wirk⸗ u. Strickwaren. dih wird nach wie vor als Zurückweiſung empfunden, daß der erbet fmaun bei der werklichen Geſetzgebungs⸗ 8 it jetzt voll Eſtändig, wie im Frieden faſt vollſtändig, kun eſchaktet iſt. Beſonders hält Redner eine Vertre⸗ fir Kleiuhandels auch in der Erſten Kammer 100 Kuſchenswert, damit auch ihm ein Platz eingeräumt iſt, von 8 er der Regierung die Wünſche ſeines Standes vortragen ner Mlerdings hat der Kleinhandel zur Zeit in der Erſten Kam⸗ En. einen warmen Vertreter ſeines Standes, Herrn Geheimrat ——— ccrd, der ſich beſonders in ſeiner Rede in der Erſten er au 11. Juli 1917:„Rechtsnot des Handels im Kriege“ wie udelsſtandes angenommen hat. Redner nimmt ebenſo im Na⸗ Verſamanlung Gebegenheit, Herrn Geheimrat Engelhard amen des Kleinhanders wärmſten Dank auszuſprechen. „Der äußere Anlaß zum Kampfe gegen den Handel war die ſich er un gz man bürdete die Sünden des illegitimen Handels, der während des Krieges eingeſchlichen hat, dem reellen Handel auf. dunch huchte ihn auszuſchalten, beſonders der Lebensmittelhandel ſollte —— konimunalen Verkaufsſtellen erſetzt werden. Wo eine Aus⸗ Eeun 8. möglich war, knebelte man den Handel durch Preis⸗ dem Kau So wie die Höchſtpreiſe vielſach feſtgeſetzt ſind, laſſen ſie de aufmann nicht die Exiſtengmöglichteit. Redner ſtreift ſodann aus ageit der Preisprüfungsſtellen, die anfänglich durch⸗ ſeht icht im Sinne des Kaufmanns gearbeitet haben, während ſich Prei erfreulicherweiſe ein beſſeres Verhältnis zwiſchen Handel und Rotehrüfungsſtellen anzubahnen ſcheint. Auch für die„Rechts⸗ Kö des Kaufmanms ſcheint bei den geſetzgebenden und richtenden 0 en allmählich ein größeres Verſtändnis vorhanden zu ne ſo hat das Reichsgericht anerkannt, daß Riſikoprämie und Unter⸗ eſlerlohn mit Rückſicht auf die Schwierigkeit des Verkehrs und der als 7 Unkoſten entſprechend höher angenommen werden dürfen, den ſüs riedenszeiten.— Ferner wurden in Preußen gewiſſe Behör⸗ Gemlun Juſtändig erklärt, verbindliche Auskünfte über den zuläſſigen künſte im einzelnen Fälen zu ertellen. Verbindlich ſind dieſe Aus⸗ R fern, als gegen den Kaufmann, wenn er ſich mit der Bitte — Se au dieſe Stelle wendet, eine Strafverfolgung ſeitens Saantnscn walkſchaf nicht eingeleitet wird. In Baden iſt die ſchren walkſchaft augewieſen, vor Einkeitung eines Straſver⸗ hen 5 Sachverſtändige zu hören, was auch regelmäßig zu geſche⸗ ſcheint. Eine neuerliche Verordaung hat den Irrtum über Nan ftliche Rechtsnormen für teilweiſe unſchuldbar erklärt. kennt 8 alſo dem Kaufmann allmählich wieder ſein Recht und er⸗ dwiſch ie Rotwendigkeit, den Handel auch im Krieg als Bindeglied en Erzeugung und Verbrauch zu belaſſen. Be 90 erwähnt ſodann die Wünſche des Kleinhandels für die lichſt rgangswirtſchaft. Die geſamte Wirtſchaft muß mög⸗ muß—5 wieder in die alten Bahnen gelenkt werden, vor allem Ende ie Monopolwirtſchaft der Kriegsgeſellſchaften möglichſt bald ein Handels reichen. Da⸗ Parlament muß für die Intereſſen des Klein⸗ Oerſte erwärmt werden.„Freiheit für Handel und Gewerbe!, dieſe Schluſ Forderung des Handels, muß durchgeſetzt werden. Zun unächſt berührt Redner noch einige Mannheimer Fragen, darunter für di die Notgeldfrage. Die Handelskammer iſt energiſch 5 ffung von Kleingelderſatz eingetreten, konnte jedoch die — der Stadt nicht erhalten, ſo daß eine Herausgabe von J Notgeld bis jetzt unterbleiben mußte. In letzter Zeit erwächſt gerade dem Kleinhandel eine außerordentliche Schädigung durch die Ueber⸗ handnahme von nächtlichen Einbrüchen, die von der un⸗ zureichenden Beleuchtung und dem Mangel an Aufſichtsperſonal noch begünſtigt werden. Es taucht hierbei die Frage auf, inwieweit Staat und Stadt für den dadurch verurſachten Schaden verantwortlich ge⸗ macht werden können; jedenfalls muß die Satdtverwaltung auſmerk⸗ ſam gemacht werden, Maßregeln zu ergreifen, um unter Umſtänden durch Schaffung einer Bürgerwehr ſolchen Störungen vorzu⸗ beugen. Mit warmen Worten gedenkt Redner noch der im Felde ſtehenden Mitglieder des Kleinhandels, die ihr Geſchäft verlaſſen haben, um das Vaterland zu verteidigen. Ihnen bei ihrer Rückkehr Hilfe und geſchäftlichen Beiſtand jeder Art zu leiſten, muß eine Ehrenpflicht ihrer zu Hauſe gebliebenen Kollegen ſein. An den Bericht des Vorſitzenden, der von allen Seiten lebhaft begrüßt wird und der auf Wuaſch ſämtlicher Anweſenden auch der Regiepung und verwaltung vorgelegt werden ſoll, ſchließt ſich eine längere ache an. Der Gedanke der Bildung einer Bürgerweh ird weiter ausgeführt und beſchloſſen, bezügliche „Eingaben der Detaitliſtenverbände der Handelskammer zwecks Befür⸗ wortung bei Staats⸗ und Stadtverwaltung vorzulegen.— Obwohl bei den verſchied Preisprüfungsſtellen allmählich Ze ie Lage und der Intereſſen des Handels zu abgeholſen uſammenkunft der Kommiſſionen erwünſcht, da dieſe nur äußerſt e ſoilten vor ein Schiedsgericht anſtatt gleich vor die Staatsanwaltſchaft kommen, wie denn über⸗ haupt die Bildung eines Schiedsgerichts für Lebens⸗ mittel und Kolonialwaren nach dem Muſter des Schiedsgerichts für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren zu begrüßen wäre.— Es folgte eine kurze Ausſprache über die Herausgabe von Kleingelderſatz. Da im Kleinhandel faſt überall noch immer ein großes Bedürfnis nach Notgeld herrſcht, wurde beſchloſſen, die Handelskammer zu erſuchen, zwecks Heraus⸗ gabe von 50 Pfg.⸗Scheinen nochmals bei der Stadtverwaltung vorſtellig zu werden. 5 Der zweite Vorſitzende des Kleinhandelsausſchuſſes, Herr Fried⸗ rich Becker, berichtet über die Sitzung im Großh. Miniſterium des Innern am 27. Juni ds. Js., an der Vertreter der Regierung, ſämtlicher badiſcher Handelskammern und Vertreter des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzogtums Baden teilnahmen und in der über die Feſtſetzung der Kleinhandelspreiſe beraten wurde. Wie von ſämtlichen den Vertretern des Kleinhandels anerkannt wurde, e Regierung der ſchwierigen Lage des Kleinhandels ſtändnis entgegen. Alle Vertreter des Kleinhandels nahmen aus dieſer Sitzung die Ueberzeugung mit. daß die badiſche Regierung die Intereſſen ihres Standes bei den betreſſenden Reichs⸗ ſtellen tatkra vertreten wird. Berichtigend muß hierbei feſt⸗ geſtellt werden, daß entgegen irrtümlichen Preſſenotizen, die von einer Sitzung im Miniſterium des Innern. in der angeblich über die Zuſammenlegung von Detailbetrieben Beſchluß gefaßt worden ſein ſoll, berichten, nur die obenerwähnte Beratung Rengeenden hat. Zur Frage des bargeldloſen Zahlungsverkehrs wurden von verſchiedenen Seiten Vorſchläge gemacht, die dahin lauten, daß einmal Portofreiheit im Zahlungsverkehr denſelben weſentlich fördern würde; auf allen Rechnungen, Geſchäftsbriefen und dergl. ſollte die Nummer des Poſtſcheckkontos oder das Bank⸗ konto der Firma vermerkt ſein. Zahlungen, auch die kleinſten, ſollten tunlichſt nur auf dem Wege der Ueberweiſung geſchehen. Von einem Bericht über die Tätigkeit der ſtädtiſchen Beklei⸗ dungsſtelle, der vorgeſehen war, wurde Abſtand genommen, da die Bekleidungsſtelle demnächſt einen umfaſſenden Tätigkeitsbericht veröffentlichen wird.(Mitgeteilt von der Handels kammer für den Kreis Mannheim.) der hieſigen Preiop ſelten tagen. Die einz *Perſönliches. Der Syndikus der Mannheimer Börſe und des Verbands ſüddeutſcher Getreidebörſen und Märkte, Herr Dr. Linde⸗ mann, verläßt heute ſeinen hieſigen Wirkungskreis nach faſt fünf⸗ jährigex Tätigkeit, um die Stelle des Syndikus der Handelskammer Rottweil a. N. zu übernehmen. 1 8 Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Großher⸗ zogin Luiſe hat ſich bewogen gefühlt, 10 000% zur Verwendung für die derzeitigen Schwierigkeiten der bad. Gefangenenfürſorgé als landesmütterliche Gabe zur Verſügung zu ſtellen. Wir haben mit großer Dankbarkeit gerade im jetzigen Moment dieſe Unterſtützung willkommen geheißen, da die Finanzierung der Badiſchen Gefange⸗ nenfürſorge in dieſen Monaten durch die mancherlei neuen Anfor⸗ derungen eine ſchwierige iſt. * Kauft Reichsſchatzwechſel! Wiederholt ſei darauf hingewieſen, daß es für augenblicklich flüſſige Gelder keine zweckvollere Verwen⸗ dung, keine ſicherere Anlage gibt, als ſie dem Reiche zur Stärkung der finanziellen Rüſtung und damit zum Beſten des Geldgebers ſelbſt zur Verfügung zu ſtellen. In den Schatzwechſeln des Reichs, erhält⸗ lich bei der Reichsbank oder durch Vermittelung aller Bankgeſchäfte, iſt dieſe Form der Anlage während des Krieges in ſteigendem Maße in Benutzung und kann allen Beſitzern kleiner bis zu den größten Kapitalien nur immer wieder nahegelegt werden. Das Geld wird im voraus verzinſt, Speſen oder Kündigung uſw. fallen fort, dagegen ſteht das Kapital oder ein Teil desſelben auf Wunſch jederzeit wieder zur Verfügung. Für ſolche dem Reiche geliehene, jeberzeit zurückzieh⸗ bare Gelder beträgt die Verzinſung 4½ Prozent; der Zinsfuß erhöht ſich auf 4½ Prozent, wenn Beträge jetzt ſchon in Ausſicht genommen werden für Anlegung in neuer 7. Kriegsanleihe. Alſo iſt die Mög⸗ lichkeit guter und ſicherer Anlage für vorübergehend oder feſt unter⸗ zubringende Kapitalien ſtets geboten. deutſche Einheilskurzſchriſt. Die Bemühungen, eine ein⸗ heitliche 7⁰ ſind, muß für die Neubeſtellung der Beſtellabſchnitt Kurzſchrift für ganz Deutſchland zu ſchaffen. die dem ————————— ieeeeeeeee A Mittwoch, den 1. Anguſt, gelten ſolgende Marken⸗ Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken—4. Für je 100 Gramm Brot oder je 75 Gramm Brotmehl der Be⸗ ſtellabſchnitt der Erſatzmarke für Kartoffeln Nr. 14 und der Stammabſchnitt B der Zuſatzmarke für Schwerarbeiter. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 68 in den Verkaufs⸗ ſtellen 406—530 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 35 in den Verkaufsſtellen 326—346 auf Kundenliſte. Eier: ein Inland⸗Ei(26 Pfg.) die Marke 33 in den Verkaufs⸗ ſtellen 257—530. Kartoffeln: Zum Einkauf von je 2 Pfund die Lieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarken 40, ſowie die Wechſelmarken(gilt ſchon ab Dienstag). Für Beſtellung bis ſpäteſtens Donnerstag Abend der Beſtell⸗ abſchnitt der Kartoffel⸗Erſatzmarke 15. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Flaſche kondenſierte, ge⸗ zuckerte Vollmilch zu 1,85 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 35 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 202—259 auf Kunden⸗ liſte. 4 Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—10. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗A.Seiſe) und 250 Gramm Seifenpulver die Auguſtmarken der Seifenkarte. Zur Kartofſelbeſtellung. Beſtellabſchnitte der Karkoffelmarken bereits verbraucht der Kartoffel⸗ Erſatzmarke 15 aufgerufen werden. Für die Schwerarbeiter wird wegen der Lieferung der in der nächſten Woche ihnen zuſtehenden Kar⸗ toffeln die Marke noch bekanntgegeben werden. Eine beſondere Be⸗ ſtellung für nächſte Woche iſt für die Schwerarbeiter nicht notwendig. Stüdt. Lebensmittelamt. Slädliſche Bekleidungsſielle, F 3, 5/6: Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. 4* * Da die Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. 3 Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 745—½7 Uhr:— am Marktplatz jeden Tag, 3 Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kafſeeſatz. Mittwochs und Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung; Geſchäftsſtelle: O 7, 9 Telephon über Rathaus. Montags, Syſtemſtreit ein Ende macht und die es ermöglicht, daß ſchon in den Schulen den Kindern die Kurzſchrift gelehrt werden kann, gehen weiter. Wie Berliner Blätter erfahren, hat die preußiſche Regierung den aus Vertretern der verſchiedenſten Kurzſchriftſyſteme beſtehenden Sachverſtändigenausſchuß zu einer Tagung für die Zeit vom 31. Oktober bis 2. November nach Berlin berufen. Vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Heute und morgen kommt die Operette„Der Glückspilz“ nochmals zur Aufführung. Am Donnerstag wird für die Arbeiterſchaft der Rüſtungsinduſtrie„Der Raſtelbinder“ gegeben. Freitag iſt das Theater geſchloſſen. Die Proben zu der am Samstag ſtattfindenden Uraufführung„Wenn im Früh⸗ ling der Hollunder...“ ſind unter Anweſenheit und Leitung des Komponiſten und Librettiſten im vollen Gange. Der Name de⸗ Komponiſten, von dem wir hier bereits die Operetten„Prinzpapa“ und„Morgen wieder luſtik“ kennen gelernt haben, birgt die Gewähr in ſich, daß wir auch hier ein muſikaliſch vollwertiges Werk zur Prü⸗ ſung vorgelegt bekommen. Der eine der Librettiſten, Herr Wilhelm Jacobh, iſt der Verfaſſer vieler Luſtſpiele und Schwänke, die dau⸗ ernd auf dem Spielplan aller deutſchen Bühnen erſcheinen. Rommunales. Weinheim, 29. Juli. Das hieſige Bürgermeiſteramt hat für den ſtädtiſchen Obſtverkauf die Einführung von O bſt⸗ karten angeordnet.— Die Einnahmen aus dem ſtädtiſchen Kirſchenerträgnis betragen diesmal 2462 Mark. Aus dem Großherzogtum * Schwetzingen, 30. Juli. In aller Stille, veranlaßt durch die ernſte Zeit, ging der Tag dahin, an dem unſere Freiwillige Fenerwehr das Jubiläum ihres 50jährigen Beſtehe ns begehen konnte. Heidelberg, 28. Juli. Die Zuwendung von Belohnungen an ſtädtiſche Beamte für Mehrarbeit während des Krieges auf Grund der Bürgerausſchußvorlage erregt zurzeit hier die Gemüter. Nicht daß man gegen die Gewährung einer ſolchen Zulage an verdiente Beamte an ſich iſt, nein, nur die Art und Weiſe der vorgeſchlagenen Verteilung bildet mit Recht den Gegenſtand der Kritik. Der Bürgerausſchuß ſoll hierfür 30 000 genehmigen, ohne daß ihm etwaige Richtlinien der Art der Verteilung oder Perſonen hierfür bekant wären, nicht einmal dem Stadtrat ſind bis jetzt die betreffenden Beamten bekannt. In allen Fraktionen wurde die Vor⸗ lage nach dieſer Seite hin bemängelt. Die Bürgervereinigung wird dieſelbe u. g. in einer öffentlichen Verſammlung zur Diskuſſion ſtellen. Die Belohnung einer kleineren Anzahl von tüchtigen Beamten würde dem allgemeinen Wunſch ſchon entſprechen; aber die Verwen⸗ dung von 30 000%— erſpart aus den Gehältern der im Felde ſtehenden Beamtenoffiziere— muß doch einer großen Zahl von Ar⸗ beitskräften zugute kommen, wer dieſe ſind, weiß man nicht. Daß Frieörichsruh. Von Anung von Weltzien. 34. Juli 1917. Still— Bismarcks Todestag iſt heut'l Da brauchts nicht ſerner Türme Geläut, Stundenſchlag mahnt, kein Fanal wird entzündet: Dem Sachſenwalde die Herzuhr es kündel. Und her und hin ſchwingts„Er“ und„Er“— ainkräuter neigen ſich tränenſchwer. Sor hätt' ihn nicht lieb, wer dächte nicht ſeiner? So leuchtende Spuren ließ Keiner, Keiner! Wie 3 Ranſe aie der Pirol ihn ins Holz gelockt, Die, ummer egtett zu ſuchen— Se ſahen die Eichen mit an und Buchen. Sas ſchen, zu Häupten ihm pſalmengleich 1 Hohelied von Kaiſer und Reich nnd dürſten die wandernden Schritte ſchatten Bis Linſamgewordenen, Erdenſatten, is ſrei ihm ward ſeines Ewigen Keinmm Soch Tod und Not iſt ein alter Reim. E bebt in den Stämmen, die um ihn waren: Es fehlt uns ſo ſeit neunzehn Jahren!“ — ſeylt uns ſo“ klagt das Julikind, De Glockenblume, dem Morgenwind. Wi⸗ ſtreut den Hauch in die dämmernden Weiten, And Funkſpruch wellend nach allen Seiten Wo aufgefangen vieltauſendfach, Iu offen der Geiſt und ſeynſuchtwach. Ernteland, hinter Gr.ßſtadtmauern In hſelbe heiligſtille Trauern, Wi ort und Mienen de⸗ ſelbe Harm: 7 57 ſind wir geworden bettelarm! E„Deutſchland gelenkt in tieſſten Gefahren, Uns ſo ſeit neunzehn Jahren.“ Kſten Auguſtheft des„Türmers“(Stuttgart, Greiner u. c BPrieſenblut. BVon Ferdinand Jachi, Lübetk. Der Halligſchulmeiſter Jannen hat Tafelrechnen angeſagt. Alle Tage legt er ſo eine ſtille Rechenſtunde ein. Von ihm kommt auch das Wort„Dat gifft nix flimmeres, as wenn man ſik in'n Leben verrekent!“ Vier harte Griffel kratzen ſcharf durch die Stille und zeugen non mühendem Grübeln und langſamen Verſtehens der drei Jun⸗ gens und des Mädels. Jannen ſitzt derweil über eine wunderlich geſchriebene Chronik gebeugt und lieſt: Sie nannten ihn Oluf. Er wuchs auf zu ſtarker Statur, war energiſch, verwegen, feurig und merkwürdiger Art von dunkler Complexion. Er ſuhr als Schiffskapitän von Holland aus. Die Holländer damaliger Zeit hatten ihr Uebergewicht zur See an die Engländer abgegen müſſen und waren in ihrem Handel faſt überall durch die Eiſerſucht dieſer Inſelbewohner ge⸗ hemmt. Deshalb rüſteten ſie bewaffnete Kauffahrer aus, welche wohl befähigt waren, ſich bei ihrem Handel, Schmuggel und unter den verſchiedenſten Verhältniſſen kraft des Fauſt⸗Rechtes durch⸗ zuſchlagen. Ein ebenſolches Schiff, die„Standvaſtigkeit“ com⸗ mandirete Oluf Olufſen auf 18 glückhaften Reiſen nach der Gold⸗ küſte, nach weſtindiſchen und ſüdamerikaniſchen Küſten. Das ſtatt⸗ liche Schiff führte achtzehn Feuerkanonen und eine entſprechende Mannſchaft. Nach treuer Nusſage des hieſigen Todtenregiſters ſtarb Kapitän Olufſen zu Berbioes in Britiſch⸗Guyana an einer hitzigen Krankheit am 16. Mai Anno 1763 und iſt auch daſelbſt begraben worden. Die Familienſage weiß noch, daß er, der ein währer Held und Feuerfreſſer geweſen ſein ſoll, eine fruchtbare Inſel erobert hat. Die feindliche Bevölkerung aber war in eng⸗ liſchem Dienſte und vergiftete da⸗ Trinkwaſſer(hitzige Krankheit), ſo daß die„Standvaſtigkeit“ faſt die ganze Bemannung verlor. Dieſe wurde dann im nächſten Hafen ergänzt, aber auch ſie geht zu Grunde und erſt einer dritten Mannſchaft gelingt es, das Schiff heimzubringen. Als ſie in Niewe Diep ankamen, war nur noch ein Bruderſohn von Olufſen namens Jung⸗Nickels, von der Urſprünglichen Bemannung am Leben. Dieſer iſt dann nicht mehr über das Meer gefahren. Jannen läßt unwillkürlich einen Blick zu Erk Olufſen herüber⸗ gleiten. Her wuchs auf zu ſtarker Statur, war energiſch, ver⸗ wegen, feurig und merkwürdiger Art von dunkler Complexion. 1— Ja, die feurigen Augen waren dunklen Glanzes voll, aber das Haar hatte einen hellen Schein. Oder war es das Gold der Sonne, das in breitem Strom durch die offene Tür fiel? Der Schulmeiſter verſinkt in ein Sinnen. Dann— als wenn er ſich zwingt— ſchlägt er die Chronik zu und ſagt:„Kommt Kinder, wir wollen noch einen Gang ans Waſſer machen!“ Die drei Jungens ſind gleich an der Tür. Marret, deren blonde Flechten ſich wie eine Krone um die Stirn ſpannen, räumt erſt das Rechengerät ſorgfältig zur Seite und tritt dann als Letzte mit dem Lehrer hinaus in den Sommertag. Die Hallig blüht!.. Flimmernd und glimmernd liegt das Sonnenlicht ründum auf dem Waſſer, wirft im Wiederſchein helle Strahlenlanzen über das einſame Land, das— ſoweit das Auge ſieht— von dem dicken Blütenteppich der Bondeſtabe bedeckt iſt: Blauviolett, wie Samt, durchwebt von breiten Blütenſtreifen, gelb wie Honig und duftend wie dieſer. Das Geſumme der Immen liegt in der Luft, und hoch oben ſegeln weiße Möwen in majeſtä⸗ tiſcher Ruhe. Schön iſt das. Wunderſchön. Jannen hat den Hut in der Hand. Nun fällt ihm das ieſiſche Heidelied ein und die Kinderſtimmen tragen die frohe Melodie hell hinauf in das unendliche Blau des Himmels: Ni bloit a Hias, min Hart bloit mä. Hü ravelk as min Sial un ſock ſtall Stünjen— Ues hedd en lewen Frinj ick weller fünſen! Jü bloit a Hias, min Hart bloit mä. Erk Olufſen iſt ein Stückchen voraus. Er will der Erſte ſein, der die See ſieht. Nun kommt der flimmernde Widerſchein des Waſſers zu ihm und auf einmal meinte r:„Lat uns mal inne Wedd' ſmieten, Hinne und Gerdl Wer datt Wader mit in Steen vun hier ut halt, ſall König ſien!“ Und dabei ſieht er mit keinen wunder⸗ lichen Augen Jung⸗Marret ſo eigen an, daß dieſer eine Glutwelle ins Geſicht ſteigt. Jannen lacht und ſagt:„Dann ſoll Marret aber Königin ſein!“ Er zieht mit ſeinem Stock einen Strich in den Sand, wirft ſelbſt als Meiſter den erſten Stein außer Konkurrenz ſauſend ins Ziel und kommandiert dann:„Gerd, fang an!“ Schiffszimmermann Pauls Sohn iſt ein Träumer. Merk⸗ würdige Figuren kann er aus dem unſcheinbarſten Stück Strand⸗ holz ſchnitzen; er kann flink Kopfrechnen und fein in lateiniſchen Buchſtaben Sprüche malen. Aber Steinwerfen kann er nicht. „Gerd Pauls, Du büſt un Schietkerll“ ſagt Hinne Flor— aber auch ſein Wurf reicht nicht. 4. Seite. Nr. 351. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgahe.) Dienstag, den 31. Juli 1917. damit Unzufriedenheit unter den Beamten ſelbſt geſät werden würde, kann man begreiflich finden; denn der Begriff Mehrarbeitsleiſtung iſt ſehr dehnbar und nicht eng zu umgrenzen; der eine arbeitet in weniger Zeit mehr, als ein zweiter in vielen Stunden zu leiſten — Man iſt geſpannt, wie die Löſung dieſer Frage vor ſich geht. * Heidelberg, 30. Juli. Um dem furchtbaren Ueberhandnehmen der Felddiebſtähle entgegenzutreten, hat das Bezirksamt auf Grund des Paragraphen 20 des Polizeiſtrafgeſetzbuches eine Anordnung erlaſſen, daß der Aufenthalt in der Feldgemarkung nach 9 Uhr abends verboten iſt. BVon der Tromm, 29. Juli. Infolge des ſonnigen Wetters war der Touriſtenbeſuch namentlich aus Mannheim heute recht ſtark. Mit der Heidelbeerernte iſt es für dieſes Jahr endgiltig zu Ende. Für die iPlzſucher war die Ausbeute auffallend gering, da infolge der Trockenheit das Pilzwachstum arg zurückbleibt. Eine Entſchädigung bot der Genuß der reifen Brombeeren. * Eberbach, 30. Juli. Verhaftet wurde durch die Gen⸗ darmerie der vielfach vorbeſtrafte Taglöhner Kugler aus Adels⸗ heim. In letzter Zeit verſuchte er im Amtsbezirk Heidelberg und Mannheim Kriegerfrauen, deren Männer in Gefangenſchaft ſind, durch Herausgabe von Geld, um Eßwaren in die Gefangen⸗ ſchaft zu ſenden, zu beſchwindeln, was ihm auch zum Teil gelang. Auch hier unternahm er dieſen Schwindel, wurde aber bei einem ſolchen von der Gendarmerie ertappt und verhaftet. rr. Baden⸗Baden, 29. Juli. Die diesjährige General⸗Ver⸗ ſammlung des„Landesverbandes der Badiſchen Hotel⸗Induſtrie und verwandter Betriebe“ wurde in unſerer Bäderſtadt abgehalten und war ſehr zahlreich beſucht von Vertretern der verſchiedenen Verbandsvereine. In der Hauptſache wurden im Laufe der Beratungen Fragen der inneren Organiſation beſprochen und erledigt und ſodann beſchloſſen, die„Einkaufsſtelle“ des Verbandes zu einer Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung umzuwandeln und zu deren Vorſtand die Herren Guſtav Hoff⸗ mann, Beſitzer des„Hotel drei Könige“, und Kaufmann Keſſel u ernennen. Weiter fanden die Neuwahlen des Vorſtandes für den andesverband ſtatt, welche folgendes Reſultat ergaben: Es wurden gewählt die Herren Hotelbeſitzer Fritz Hölliſcher(Hotel Quellenhof und Stadt Straßburg) zum erſten Vorſitzenden, Willy Schneider⸗Meßmer(Hotel Meßmer) zum zweiten Vorſißen⸗ den, Felix Elger(Hotel Gunzenbach⸗Hof) zum Schriftführer und Rudolf Saur(Hotel Bellevue) zum Rechner, ſämtlich in Baden⸗ Baden. Als weitere Vorſtandsmitglieder gingen aus der Wahl —— die Herren G. Hoffmann zum„Dreikönig“ in Baden⸗ aden, Wälde zum„Schloßhotel“ in Hornberg, Bieringer zum„Schwarzwaldhotel“ in Triberg, Burkhardt zum„Euro⸗ päiſchen Hof“ in Freiburg, Gabler zum„Europäiſchen Hof“ in Heidelberg, Brummer zum„Inſelhotel“ in Konſtanz, Fried⸗ rich gum„Hotel Groſſe“ in Karlsruhe und Genton zum„Hotel Deutſcher Hof“ in Mannheim. Der Verband hat ſeinen Sitz in Baden⸗Baden. .Ibringen bei Breiſach, 27. Juli. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt ein Ruſſe des Arbeitskommandos. Man fand ihn laut „Freib. Ztg“. erhängt auf dem Heuboden vor.(g..) Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 31. Juli. Brandausbruch.. Aus bis jetzt noch unbekannter Ur⸗ ſache, vermutlich aber durch Selbſtentgündung des Sägemehl⸗ ſtaubes, brach heute früh 4 Uhr im Dachſtuhl des Keſſelhauſes der Holghandlung Fruchtbahnhofſtraße 3 hier Feuer aus, das nach „Verlauf einer halben Stunde durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. und das Gebälk ſtark beſchädigt und ein Gebäudeſchaden von etwa 1000 Mark verurſacht. Aus Luòwigshafen. * Eine Bluitat ſpielte ſich Sonntag nacht vor dem Vereinshauſe der Anilinfabrik ab. Der Schloſſer Heinrich Hausdörfer, der in der Anilinfabrik beſchäftigt iſt, hatte von Samstag auf Sonntag Nachtſchicht. Nachdem er am Sonntag bis abends zu Hauſe war, ging er am Sonntag Abend mit ſeiner Frau in das Vereinshaus. Schloſſermeiſter Bohrer war mit ſeiner Ehefrau ſchon im Vereins⸗ —— als Hausdörfer mit ſeiner Frau dorthin kam. Die Familie ausdörfer ſaß mit der Familie Bohrer nicht im Vereinshauſe zu⸗ ſammen. Die Entfernung in ein und demſelben Lokal war ſogar ziem⸗ lich weit auseinander. Auch wechſelten die beiden Partien kein Wort miteinander. Als nun die Gäſte um die Feierabendſtunde(11.30 Uhr) das Lokal verließen, feuerte Hausdörfer im Hofe des Vereins⸗ hauſes nacheinander mehrere Schüſſe auf Bohrer ab, von denen zwei in den Unterleib drangen und die Leber ſtark verletzten. Frau Hausdörfer, die ihrem ſchießenden Manne entgegen⸗ ſprang, erhielt einen Schuß mitten ins Herz und war ſofort tot. Nun ſprang Hausdörfer davon und ſtürzte mehrmals zu Boden. Er eilte dann nach Hauſe, um ſeine wahnſinnige Tat fortzuſetzen. Dort angekommen, erſchoß er ſeinen 5jährigen Knaben. Das ältere Söhnchen wurde Montag Morgen durch Schüſſe ſchwer ver⸗ letzt im Bett aufgefunden. Hausdörfer, der ein ausgeſprochener Epi⸗ leptiker iſt, gab bei ſeiner Vernehmung an, nach dem erſten Schuß habe er nicht mehr gewußt, was er tat. Er wiſſe überhaupt von der ganzen Sache nichts mehr. Während der Vernehmung im Büro der Kriminalpolizei ſtürzte er ſich plötzlich zum Fenſter hinaus und wurde daraufhin ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus verbracht. Die Leichen— Mutter und Kind— ſind in das Leichenhaus überführt worden. Geſtern abend wurde die de⸗ richtliche Ortsbeſichtigung vorgenommen. Hausdörfer machte bei ſeiner Vernehmung den Eindruck eines hochgradig aufgeregten Men⸗ ſchen, deſſen plötzliche Aufwallungen auf ſtark epileptiſche Anlagen —— laſſen. Eifer ſucht mag die Urſache der Tat ſein, ob aber er ſchwerverletzte Schloſſermeiſter Bohrer damit in Verbindung ge⸗ Hracht werden kann, iſt bis jetzt keineswegs erwieſen. Es iſt über⸗ Durch den Brand wurde der Dachſtuhl haupt fraglich, ob die Eiferſucht Hausdörſers begründet iſt.— In ſtädtiſchen Krautenhaus gelaug es Hausdörfer geſtern abend, ſeinen Wärter über den Haufen zu reunen und über die Mauer aus dem Krankenhaus zu entkommen. Er ſpraug dann auf den Bahndamm und legte ſich in der Nähe des Roten Kreuzes auf die Eiſenbahn⸗ ſchienen. Von einem aus der Nichtung Frankenthal kommenden Zug wurde er überfahren und war ſofort tot. Hausdörfer ſoll in ſeiner Jugend einmal eine ſchwere Kopfver⸗ letzung erlitten haben, die ihm von Zeit zu Zeit geiſtige Störungen verurſachte. Letzte Melsungen. Die ruſſiſche Uiesetiage. Berlin, 31. Juli.(WTB. Amllich.) Der Kaiſer fuhr heute von Mitau aus im Motorboot auf dem Anfluß zur Front und begrüßte die Truppen vor Riga. Das Wetter iſt ſehr heiß. Konſtantinopel, 31. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung der Agence Milli. Kaiſer Wilhelm beſuchte am 2. Juli die an der galiziſchen Front kämpfenden Truppen und zollte ihren ausgezeichneten Leiſtungen, beſonders während der jüng⸗ ſten Offenſive ſowie der unter ihnen herrſchenden Ordnung und Manneszucht uneingeſchränktes Lob. Er verlieh etwa 50 Offi⸗ zieren und 2000 Mann, die ſich beſonders hervorgetan hatten, Auszeichnungen. c. Von der Schweizer Grenze, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Basler Meldungen drahtet der Petersburger Be⸗ richterſtatter der„Morning Poſt“, man habe ſich auf eine Einſtellung der Teiloffenſive vorzubereiten. Die Offenſive an der Nordfront ſei ſchon ſofort an der Aufſäſſigkeit der maximaliſtiſchen Regimenter geſcheitert. Weiter berichtet das engliſche Blatt, der Fall von Czernow ſtz würde den Rücken der ruſſiſchen Front in den Bereich der feindlichen Kanonen bringen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Genfer Berichten aus Petersburg telegrap ierte der Peters⸗ burger Korreſpondent des„Matin“, daß Kerenski den Botſchaftern der Alltierten perſönlich die Fortſetzung des Krieges und die Neuord⸗ ganillerunu des ruſſiſchen Wiverſtandes verſichert habe. Kein Rückgang der verſenkten Tonnage. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 31. Juli.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Basler Nachrichten aus London ſchreibt der Marinemitarbeiter des„Mancheſtea Gurdian“, daß die bisher vorliegenden Nachrichten über die Verluſte der Schiffahrt durch Tauchboote im Monat Juli — ſo gut wie keinen Rückgang in der verſenkten Tonnage auf⸗ weiſen. Noch immer harren die engliſchen Reeder der Einlöſung der Ver⸗ ſprechungen Lloyd Georges, wenn auch an dem guten Willen des Miniſterpräſidenten niemand zweifelt. Irland. Amſterdam, 30. Juli.(WrB. Nichtamllich.) Nach der„Times“ wird über den iriſchen Konvent bekannt, daß William'Brien trotz des Drängens von Lloyd George ſich geweigert habe daran teilzunehmen, da die nationaliſtiſchen Führer nicht mehr das Ver⸗ trauen des iriſchen Volkes beſäßen und die Regierung ſeinen Vor⸗ lollen abgelehnt habe, eine Volksabſtimmung in Irland abhalten zu aſſen. Die Kriegserklärung Siams. Rotterdam, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) klärung Siams bemerkt der Nieuwe Rotterdamſche Courant: Wie uneigennützig die Hilfe iſt die Siam der Entente ge⸗ währen will, begreift man erſt, wenn man bedenkt, daß Siam vor 25 Jahren einen großen und koſtbaren Teil ſeiner Gebiete an England und Frankreich abtreten mußte. Der Grund der ſiameſiſchen Kriegserklärung. Wien, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kriegserklärung Siams an Oeſterreich⸗Ungarn wurde der Regierung in Form einer Note bekannt gegeben. In dem Schriftſtück wird die Kriegser⸗ klärung damit begründet, daß die ſiameſiſche Regierung ſich nicht mehr der Tatſache verſchließen könne, daß Oeſterreich⸗ Ungarn, trotz des am 1. April 1917 überreichten ſiameſiſchen Proteſtes, fortfahre, Kriegsmethoden anzuwenden die ſowohl jedem menſchlichen Empfinden als auch den allge⸗ mein anerkannten Grundſätzen des Völkerrechtes wie⸗ derſprächen. Dampferzuſammenſtoß. Bern, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Corriere della Sera ſtießen 250 Meilen von Syrakus nachts zwei Dampfer zuſammen, wobei der neuzeitliche Dampfer„KRemania“ mit Getreide und an⸗ deren Waren aus Indien glatt durchſchnitten wurde und ſofort ſank. Ein Teil der Beſatzung wurde gerettet. Die Schweiz und die Kohlenfrage. EBerlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Aus den von uns bereits geſtern exwähnten Mittei⸗ lungen des Bundespräſidenten Schultheß und des Bundesrats Ador an die ſchweizeriſche Preſſe geht hervor, daß man in der Regierung nicht an die anfänglich geplante Einführung eines Kohlenmonopols denke. Es wird beabſichtigt, den Gemeinden die allgemeine Vertei⸗ lung der Kohlen zu empfehlen, welche ſie als Privatkunden haupt⸗ ſächlich bei den deutſchen Kohlenſyndikaten kaufen. Für geſtern war eine Verſammlung der Kantonsregierungen nach Bern einberufen, welche ſich mit der Kohlenfrage befaſſen ſollte. Vom 1. Auguſt ab n Da reißt Erk Olufſen den Arm hoch und klatſchend fliegt ſein Stein ins Waſſer „Du hüſt uns König!“ rufen die beiden Jungens, und Jung⸗ Marret ſteckt heimlich demSieger eine Strandnelke an den Hut. Der Schulmeiſter aber lieſt im Geiſte die Chronitſtelle: ......„Die Familienſage weiß noch, daß er, der ein rechter —— 32 Feuerfreſſer geweſen ſein ſoll, eine fruchtbare Inſel er⸗ Die Fünf wandern hinauf bis ans Meer. Die Wellen gehen wie ein tiefes Atemholen an den Strand, weit, weit in der Ferne tanzen die weißen Giſchtkronen der Brandung. Und nun ſtehen vier Kinder mit großen Augen um ihren Lehrer, der ihnen eine Geſchichte erzählt von einem König und Helden zur See, der acht⸗ Fahrten über das große Waſſer gemacht habe und der ſchließ⸗ ich doch von einem heimtückiſchenönſelvolk mit Gift ins Grab ge⸗ bracht wurde. Als die Geſchichte verklungen, gehen, ſie langſam — und ſingen das Lied von der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot. Nur Erk Olufſen ſchweigt und in ſeiner jungen Stirn ſtehe ſchon eine ttiefe Falte. As ſie am Hauſe Olufſen vorbeikommen, zeigt Jannen den Kindern eine Schiffsplanke, die über der Haustür ſitzt und Gerd Pauls zeichnet gleich im Sand die Aufſchrift nach: STANDVASTIGKEIT ——— KS000.. Neun Jahre iſt das nun her. Aprilwind jagt über die Haldig, und das Meer hat den brauſenden Ton ſeiner Urkraft in den Wogen. Wie ein verwehtes Rufen nur klingt die Kirchenglocke zu den Werſten herüber. Bald ſieht man den ſchmalen Weg zum Gottes⸗ ſe Menſchen hinaufſchreiten. Es iſt faſt, als kämen dieſe großen in Geſtalten aus einer fremden Zeit und als ſchritten ſie fern⸗ hinaus in eine andere Wellt Langſam ſich das kleine Gotteshaus. Von der Deche herab hängt ein Schiff und der Kanzel gegenüber iſt ein Bild:„Es ging ein Säemann aus zu ſäen.“ Am Harmonium ſitzt Lehrer Jannen und ſpielt gedämpft das Lutherlied. Dann ſingt die Gemeinde einen Bers, und während das Harmoniumſpiel zurückhaltend und leiſe Weitergeht, tritt ein junges Paar vor den Altar— Erk Olufſen und arret Melfſen. Als wenn der Herrgott ſelbſt das königliche Paar ſegnen wollte, läßt die Sonne zum erſten Mal an dieſem Tage einen hellen Schein in das Gotteshaus fallen und in der Flechtenkrone Marrets leuchtet es wieder wie Diademglanz. „Incertum eſt, quo ſata ferant!“—„es iſt ungewiß, wohin uns das Schickſal trägt'— wird es bei dem wachſenden Licht in Goldlettern an der Kanzel ſichtbar Aber der Halligpaſtor redet von dem Glück auf der eigenen Scholle, von dem Lichtſchein, der den Seemann immer wieder heim⸗ führt durch Wellenbraus und Sturmnacht. Und die Halligleute halten die Hände hart um das geſchloſſen, ſchlagen ſtumm Seite für Seite im eMae Lebensbuch um und hören heimlich hin 41 den verhaltenen Klang des Harmo⸗ niums. Nur hin und wieder ſchlägt das Brauſen der See herüber in den feierlichen Raum. Wie nach dem Segen und dem Gebet ſtumm und weihevoll alles das Gotteshaus verläßt, und wie der Halligſchulmeiſter noch allein am Fenſter ſteht und das junge Paar hinunterſchreiten ſieht, feierlich Arm in Arm, da fällt ihm das Jungenwort von damals ein: „Du büſt uns König, Erk Olufſenl“... Und um den blonden Scheitel Marret Olufſens ſchimmert es wahrhaftig wie Kronengold! **.* 8 Wundertich iſt zuweilen das Schickſal. Achtzehn Briefe hat Marret Olufſen von verwegener Fahrt und von glücklicher Heim⸗ kehr ihres Mannes erhalten. Dann blieb es ſtill. Monate voll Qual und Zweifel und Hoffnungen ſchlichen durch das Haus bis die Gewißheit kam, daß das deutſche Unterſeeboot „U.. als verloren angeſehen werden müſſe. Dem Steuermann Erk Olufſen ſei das Kreuz von Eiſen verliehen worden. Und das Vaterland werde ſeinen töten Helden nimmer vergeſſen. 919250 alte Holligſchulmeiſter aber hat an Gerd Pauls zur Front geſchrieben: „.. Wie ein Held iſt er geblieben. Wenn Du zurückkommſt, Gerd, dann wollen wir beide den Türbalken 2—93 Haus Standvaſtigkeit“ ſehen und die Buchſtaben„ auslegen Zur Kriegser⸗ mitteilt, wird der am 16. August stattfindenden ſollen beſondere Bezugsſcheine für Brennſtoff im Motorfahrbetrieb eingeführt werden. * München, 30. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die Korreſpondenz Hofmann meldet: Der Reichskanzler ſtattete heute Vormittag dem bayeriſchen Miniſter des Aeußern Grafen Hertling einen Beſuch ab und hatte eine längere Beſprech ung mit ihm. m. Köln, 31. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die„Information“ in Mar⸗ ſeille eingetroffenen chineſiſchen Zeitungen entnimmt, iſt auf den Philipinnen in der Provinz Bohal die Cholera ausgebrochen. In 2 Tagen wurden 33 Fälle, darunter 21 tötliche, feſtgeſtellt. Aerztliche Hilfe iſt abgegangen. 8 EBerün, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Von dem Wuchereramt iſt geſtern ein weiteres Weinlokal, in dem die beſitzende Klaſſe zu verkehren pflegt, namens„Willis⸗Weinſtube“ am Kurfürſtendamm geſchloſſen worden. Handel und Industrie. Srünclung einer Handleisgeselischaft für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Bedarisstoſie, Gesellschalt mit beschränkter Haitung in Mannheim. Im Effektensaal der Mannheimer Börse fand gestern die Grün- dung der Handelsgesellschaft für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Bedarfsstoffe, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann⸗ heim statt. Ueber die Vorbereitungen der Gründung, sowie die Ziele der Gesellschaft haben wir hereits berichtet. An der Grün- dung nahmen teil 127 Firmen, die von dem Stammkapital eine Stammeinlage von je M. 500 übernahmen. Drei Anteilzeichner, die weder persönlich erschienen, noch ordnungsmägige Vollmacht zu ihrer, ausgestellt hatten, konnten nicht aufgenommen werden. Als Geschäftsführer wurden die Herren Sally Jacobsohn i. Fa. Dreifuß u. Sohn, und Max Ra h n i. Fa. Rheinische Futter- mittelgesellschaft m. b.., beide in Mannheim, durch Alddamation einstimmig gewählt. Danach erfolgte die Wahl der nachstehenden Herren zu Mit- gliedern des Aufsichtsrats, die gleichfalls einstimmig erfolgte. 1. Dr. Artur Blaustein, Syndikus der Handelskammer für den Kreis Mannheim, Mannheim; 2—— Bodenheimer i. Fa. Sußmann u. Bodenheimer, Mann- eim; . Heinrich Buri in gleichnamiger Firma, Mannheimm Rudolf Darmstidter i. Fa. Darmstädter u. Co., Mannheim; .Max Elsasser i. Fa. A. Elsasser, Karlsruhe; . Isidor Flegenheimer i. Fa. L. Flegenheimer, Heilbronn; . Sally Kaufmann i. Fa. Is. Weismann u. Cie Mannheim; Bertram Kuhn i. Fa. Bakoſen u. Co., Rastatt: . Max Mayer i. Fa. Jakob Mayer, Mannheim; 10. Julius Schwab i. Fa. Jakob Hirsch u. Sö G. m. b.., „ Mannheim; annheim; 11. Hugo Weingart i. Fa. Weingart u. Kaufmann, 12. Joseph Zimmern i. Fa. Gebr. Zimmern u. Co., Mannheim. Püalzische Hypothekenbank in Ludwigshafen. Am 30. Juni 1917 betrug der Piandbriefumlauf 405.34 Mill., der Bestand àn Registerhypotkeken 475.75 Mill. Gegen Ende 1916 zeigen die Pfandbrieie eine Minderung von.51 Mill., die Re- gisterhypotheken eine solche von.90 Mill. Der Umlauf an Kom- munalobligationen stellte sich am Schluß des Halbjahres auf.33 Millionen G5 05 der Bestand an Kommunaldarlehen auf.49 Millionen(plus.51 Mill.). 8 Die deutschen Sparkassen im Juni 1917. In Friedenszeiten wie alle Monate am SSο . der Juni, Schluß des Vierteljahres, Sparkassen e zu sein und 7i Sogar einen Rückfluß zu bringen. Seit dem Kriege ist dies anders geworden. Wie die Sparkasse, das Amtsblatt des Deutschen Spar- kassenverbandes, mitteilt, hat der Juni diesmal abermaligen, aber noch stärkeren Zuwachs gebracht, als vor einem und Vor zwei Jahren; er betrug 200 Mill. M. gegen 110 bzw. 150 Mill. M. im gleichen Monat der beiden Vorjahre. Der Zuwachs seit Jahres- beginn beträgt nunmehr 1860 Mill. M. gegen 1575 bzw. 1465 Mill. Mark in der gleichen Zeit der beiden Vorjahre. Das ist eine gute Vorbedeutung für die nächste Kriegsanleihe. . Wolt,.-G. in Magdeburg-Buckan. Diese Maschinenfabrik hat in dem am 31. März 1917 beendigten Geschäftsſahr einen Rohgewinn von M. 4 888 996(i. V. M. 3 965 216) erzielt. Nach Abzug Unkosten von M. 2 051 900 1 856 946), der 8 für Wohliahrtszwecke usw. von 664 357(511 930) und Abschreibungen von M. 618 732 (616 673) verbleibt einschl. des Vortrags von M. 30 666(39 293) ein Ueberschuß von M. 1 503 666(979 667). Beantragt wird u. a. eine Dividende von 15 Prozent(für die beiden Vorjahre je 10 Prozent und davor 0) auf die Stammaktien gleich., 900 000 (600 000) und 5 Prozent(wie für die 3 Vorjahre) auf die Vorzugs- alkctien gleich M. 300000 zu verteilen; für weitere Wohlfahrts- zwecke sollen M. 280 000(—) verwandt und auf neue Rechnung M. 40 333 vorgetragen werden. Wie die Verwaltung im Ge⸗ schäftsbericht bemerkt, war die Beschäftigung sehr gut, und zwar für die Kriegs- und Friedenserzeugnisse. Im Berichtsjahr hat die Gesellschiaft mit den deutschen Inhabern der Firma John Fowler u. Co. in Magdeburg eine neue Firma unter glei⸗ chem Namen gegründet und die Herstellung von Dampf- pflügen und Dampf-Straßenwalzen in den eigenen Wer⸗ ken aufgenommen. Auf der Tagesordnung der ordentlichen Haupt- Versammlung steht u. a. die Beschlußfassung über die Umwand- lung der Vorzugsaktien, und zwar derart, daß die Besitzer von den in Stammalctien umgewandelten M. 6 000 000 Aktien der Gesell- Schaft M. 2 500 000 als Zuzahlung für die Gewährung der Rechte der Stammalctionäre zu belassen haben. Ee Selsacrdcnsen. Ausbeute von Ruhrkohlenzechen. r. Düssel dorf, 31. Juli.(Pr.-Teh. Die Gewerkschaft Graf Schwerin verteilt für das zweite Quartal eine Ausbeute von M. 100, die Gewerschaft Ewald von M. 500 und die Gewerkschaft Lothringen von M. 700 pro Kux. Zuckerfabrik Jülich vorm. Alex. Schoeller u. Co., Jülich. r. Düsseldorf, 31. Juli.(PrTel.) Wie die Verwaltung Hauptversammlung eine Dividende von 6(6,5) Prozent in Vorschlag gebracht. SchüFzerdörse zu Buisdurg-Auhrort. Duisburg-Ruhrort, 30. Juti.(Amtliche Notierungen. Bergfahrt. Frachtsätze von den——— nach—— Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..05, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg.—; Frachtsätze von Häſen des Rhein-Hernckanals nach Mainz-Gustavsburg.75, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..90, nach Mannheim.75, nach Karisruhe.90, nach Lau- terburg.—, nach Straßburg i. E..25. 100 fl 286 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli. Pegelstation vom Datum Ahein 2. 22.J. 2. 1 2. LAL Huningen).26.20.17.05.07.06 Abende 6 Uhr KH.02.00.89.95 290.89 Machm. 2 Ub Maxaasu.73.66.64.594.55.51 Nachm, 2 Uhr Mannhei—nõeſme 43.83.79 371 366865.51 Rorgens 7 Uhr Malnnn) 12.21.16.13.10.-B 12 Uhr Kaub ͤ·GW6„„„„„.272.28.19 2417.13 Vorm. 2 Uhr. in„„„„6„ 12.0⁵ 2⁰õ 201.941.94„ 2 Uhr vom Neckar: Maunhern 4363.72.60.59 355 381 Morw. 2 Bur Hellbronn 40 081 6 G4% 0% Vors. 7 Uur Sebeot · 4 4 3 4 3 ——————————————— — ———— ——— — 4 —————————————————————————— ———————— — „Dienstag, den 31. Juli 1917. S Dies statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten teile ich mit, dass mein guter Mann, Schwiegervater und Grossvater lerr Martin Klauser Shiossverwalter a. D heute schnell und unerwartet an einer schweren Kraukheit in Heidelberg gestorben ist. MANNHEIM, 29. Juli 1917. Frau Julie Klauser Ww. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend abgelehnt. 4497a Todes-Anzeige. Rone nacht entschlief sanft nach langem Leiden mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Friedrich Sehmidt Verwaltungs-Assistent im Aiter von 41 Jahren. MANNHEIM(Schumannstr. 0, den 30. Juli 1917. In tiefem Schmerze: Frau Berta Schmidt u. Kind Familien Wailersbacher. Die Einäscherung findet Mittwoch, den 1. August, nach⸗ 3 Uhr, im Krematorium statt. Schwiegersohn, b201 Wir die im Alter von Tieferschüttert machen teilung, dass unser einziger, heissgeliebter 8 Bruder, unser guter Schwä⸗ ger,„Nene, Vetter und Onkel Erust Straus Leutnant d. R. in einem Inf.-Regt. Inhaber des Eisernen Kreuzes 27 Jahren, nach Zjähri⸗ ger, treuester Bllichterfüllung Tür sein Vaterland am 2. Juli auf einem Kriegs- schauplatz an der Spitze seiner Kom- Hagnie den Heldentod gefunden hat. In tiefer Trauer: Max Straus und Frau Ida Jacob Losb und Frau Alice Bernhard Auerbacher u. Frau Tina Moritz Mantneim und Frau Paula Werner Auerbacher. Mannheim(L 13,), Frankfurt a.., Bamberg, Ludwigshafen a. Rh. Von Beileidsbesuchen bitten wir BHöfl. Abstand zu nehmen. schmerzliche Mit⸗ Sohn und geb. Ulimann geb. Straus geb. Straus geb. Straus K2232 BDr. Leimbach ist bis 31. August in Urlaub. Vertreter: Dr. Bender, 0 7, 16, Tel. 6870, ab Eadãe 10. 8. 17 Dr. Hereus, N 7, 1, Tel. 1602 Dr. Seubert, A 2, 5, Bei Behinderung Vertretung beliebig. Tel. 1588. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags Ausgabe.) 1 4 Anselm Heilbronn Weststr, 40 Helene Kahn geb. Mayer- Vermählte. 31. Jui 1017 Weismann Mannheim C 7, 14 Hausziusbichlein der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei G. m. b. H. für monatliche u. für vierteljähr. liche Zahlungen ſtets vorrätig in Stellen Buchhalter, Kontoriſten, käufer, Reiſende, für Büro und Berkäufer, Regiſtratoren, Für dieſe Stellen wandert ſind und über Hageriſten, chrei Chemiker, Hochbauwerkmeiſter, Zeichner, Lehrlinge für kaufmänniſchen und techniſchen Beruf. 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September 1917 zum Neng Wert gegen Auslieferung der Schuldverschré 4 bungen nebst nicht verfallener Zinsscheine un 3 Erneuerungsscheine durch die Gesellschaftskas“ in Mannheim und durch die auf der Rücksel der Zinsscheine angegebenen Banken. Mannbeim, den 30. Juli 1917. Oberrheinische Eisenbahn-üiesellschaft Aktiengesellschatt.— Motor-Laufkatze Pianinos Kauf u. Miete. Pianolager Heckel Hakenhub, hat abzugeben. Sag4 Süddeutsche Kabelwerke Mannheim. itteilungen der Geſchäftsſtell⸗ Wir machen hiermit darauf aufmerkſam, daß Quittungen über den Bezug unſeres Blatter nur dann Giltigkeit beſitzen, wenn dieſe von der Geſchäftsſtelle ausgeſtellt ſind Anders Ausfertigungen ſind ungiltig. Gemüſe und Obſt in Berlin vorweiſen können oder —— FXCXCCXCTCT—T 5 5 —— ————————