˖ * +* tarke Chefredakteꝛn 60— 2 2 Anten Peke er. ———— — — Badiſche Neueſte Nachrichlen Wochentiche Beilagen: Amtiches Verkcündigungsblatt Der Kaiſer ru Wittags⸗Ausgabe. für den Amtsbezirk Mannheim.— 1917.— Ar. 353. Nazeigenpreis: Die tſpalt. Kol 40 Pfg, Relantegerte M. 128 ——— Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt 88 Für Rirzelgen au beſtimmten Cagen, Steilen u Rusgabe wird Der⸗ Bezugopreis in Mannheim u. Ung. monatl. erl. Hurch die Poſt—+ viertelj. R. 462 einfſchl. r. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pg. tung übe M..70 einſchl. Brin Poſtzutellungsgeb „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck Ausführung. ſt zum Sieg. Die Schlacht in Flandern.— Der erſte Anſturm abgeſchlagen. An das deutſche Bolk! 5 Dorl Jahre harten Kampfes liegen hinter uns. Mit Leib * wir unſerer Toten, mit Stolz unſerer Kämpfer, Freude aller Schaffenden, ſchweren Herzens derer, die 1u Gehangenſchaft ſchmachten. Ueber alem Gedenken aber ſteht * feſte Wille, daß dieſer Kampf gerechter Verteidig⸗ * gutem Ende geführt wird. Unſere Feinde ſtrecken die rin nach deutſchem Lande aus, ſie werden es niemals er⸗ gen Sie treiben immer neue Völker in den Krieg gegen ſ0 Das ſchreckt uns nicht. Wir kennen unſere Kraft und ſie zu gebrauchen. Sie wollen ſchutz⸗ und 11* uns zu ihren Füßen ſehen, aber ſie zwingen uns ſhl So haben ſie wieder erfahren wie Deutſchland zu hen und zu ſiegen weiß. Sie verleumden überall in der deutſchen Namen, aber ſie können den Ruhm der Schwere Prüfungen können uns noch beſchieden ſein. Eraſt und Buperſicht gehen wir ihnen entgegen. In gewaltigen Vollbringens iſt das deutſche Volk 00 den gegen allos was Feindesmacht erſtunen kann. len die Feinde die Leiden des Krieges verlängern, ſo ſie auf ihnen ſchwerer liegen als auf uns. —.— draußen die Front vollbringt, die Heimat baukt k4 durch unermüdliche Arbeit. Noch gilt es, weiter zu Aund ken und Waſſen zu ſchmieden. Aber unſer Volk ſei nicht für den Schatten hohlen Ehrgeizes wird 10 00 Blut und dentſcher Fleiß eingeſett, nicht für Pläne Eroberung und Knechtung, ſondern für ein ſülen freies Reich, in dem unſere Kinder ſicher wohnen gewex, Dieſem Kampf ſei all unſer Handeln und Wollen gt. Das ſel das Geldönis bieſes Tages. In Felde, 1. Auguſt 1917. gez. Wilheln l R An das deuiſche Heer, die Marine und die Schutztruppe! Gl Das dritte Kriegsſahr iſt zu Eude. Die Zahl uuſerer —* iſt geſtiegen, nicht aber deren Ausſicht auf den End⸗ dus Rumänien habt Ihr im Vorjahre nierergeworfen. 80 kuſſiſche Reich erbebt jetzt von Neuem unter Eueren Beide Staaten haben ihre Haut für fremde Na ſen zu Markte getragen und ſind am Verbluten, In Woh. en habl Ihr dem feindlichen Anſturm machtvoll ge⸗ Heaxen gewaltigen Schlachten im Weſten ſeid Ihr die 0 0 10 ges bewahren. Auch Meine Marine hat große Ebe errungen. Sie hat den Feinden die Herrſchaſt zur ſtreitig gewacht und bedroht ihren Lebensnerv. Eünnder Heimat hält eine kleine deutſche Truppe“ deutſches ſalland gegen vielfache Uebermacht. auch erer und unſerer Bundesgenoſſen Seite werden im nächſten Kriegsjahre die Erfolge ſein! us wird der Endſieg bleibenl! Nureewetten Herzens danke Ich Euch in Meinem und des ibeclandes Namen für das was Ihr auch im letzten Kriegs⸗ geleiſtet habt. Mit Ehrfurcht gedenken wir dabei der eren Gefallenen, die für des Vaterlandes Größe icherheit dahingegangen ſind. iwun Krieg geht weiter, er bleibt uns aufge⸗ knſt gen. Wir kämpfen für unſer Daſein und unſere Zu⸗ dem mit ſtahlharter Entſchloſſenheit und nie wanken⸗ R Mit wachſender Aufgabe wächſt unſere Kraft. der ſind nicht zu beſiegen! Wir wollen ſiegen! Gott derr wird mit uns ſein! teuere Heimat vor den Schrecken und Verwüſtungen tap —* Felde, den 1. Auguſt 1917. gez. Wilhelm l. R. er Kaiſer an die Helden von Deutſch⸗Oftafrila Kuppeine Maleſtät der Kaiſer hat an den Kommandeur der ſtchend 8 Orbe tſch Oſtafria, Oberſten von Lettow⸗Vorbeck, nach⸗ r gerichtel: ehen en Eintritt in ein neues Kriegsjahr will Ich nicht vorüber⸗ — laſſen, ohne Ihnen, Mein lieber Oberſt, und Ihren braven In erneut Meinen Dank und Meine uneingeſchränkte Auszuſpte nn un ür Ihr heldenmütiges Verhalten Sie ſprechen. etckt durch den Geiſt der Pflichttreue haben unerſchrockenen und zuperſichtlichen Mutes den ungleichen er Lage geblieben. Feſt ſtehen Euere Linien, Kampf aufgenommen und drei Jahre lang mit nie ermattender Tattraft Oſtafrika verteidigt. Die vielen ſiegreichen Schlachten und Gefechte haben Mir bewieſen, daß in ſchickſalsſchwerer Stunde der 999 Mann an richtiger Stelle ſtand. n treuer Gemeinſchaft mit Meinem Gouverneur und der ge⸗ ſamten Bevölkerung des Schutzgebietes konnten Sie den gewal⸗ tigen Anforderungen der bitteren Notwehr trotz ſchwerer Entbeh⸗ rungen gerecht werden und drei ſchwere Jahre eines aufgedrun⸗ genen Kampfes unter Afrikas heißer Sonne durchhalten. Nie und nimmermehr erwartete die Welt, was Ihre eiſerne Willens⸗ kraft ermöglicht hat. in Treue und ſtolzer Bewunderung gedenkt heute an der Schwelle des neuen Kriegsjahres mit Mir das dankbare Vater⸗ land ſeiner fernen Helden und ihres ſieggewohnten Führers, deren ſtille Pflichterfüllung ſtets ein leuchtende⸗ Beiſpiel in der Ge⸗ ſchuchte des Krieges bilden wird. Gott möge Ihre Waffen weiter Großes Haupiquartier, den 31. Juli 1917. gez. Wilherm. den Oberſten von Lettow⸗Vorbeck, Kommandeur der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika. Die Worte Allerhöchſter Anerkennung, die der Kaiſer beim Ein⸗ tritt in das vierte Kriegsjahr an den Oberſten von Lettow⸗Vorbeck richtete werden im geſamten deutſchen Volke ein freudiges Echo fin · den. Nur wenig hören wir von dem Leben jener Helden, die draußen noch immer gegen faſt 20fache Uebermacht unſeren deutſchen Boden verteidigen. Nur wenig erfahren wir von den Mühſalen und E„die der Krieg in den Tropen, das Marſchieren, Kämpfen und Lagern im ſonnendurchglühten und doch nachts ſo bitter kalten afrikaniſchen Buſch mit ſich bringt. Und noch weniger erfahren wohl jene, die in ſtiller Pflichterfüllung, mit eiſerner Wil⸗ lenskraft den aufgezwungenen Kampf kämpfen, von dem Schickſal ihres Heimatlandes. ſie kämpfen unverzagten Mutes den un⸗ gleichen Kampf, vertei jeden Zoll oſtafrikaniſchen Bodens wie ihre Heimat. Sie wiſſen, daß es um mehr geht, als um ein paar Meilen Land; ſie wiſſen, daß ſie den letzten Reſt deutſchen Beſitzes in Ueberſee verteidigen, den unſere Feinde trotz aller Anſtrengungen nach 3 Jahren noch nicht erobern konnten. Wie oft ſchon glaubte man im feindlichen Lager, die Wider⸗ 35————— vor res e nen a leitete, na Südafrika zurückkehrte,—— dort unter lautem Jubel, die Arbeit ſei ſetzt getan! Wie feſt man davon überzeugt war, beweiſt die von unferen Feinden ſelbſt zugegebene Tatſache, daß man bereits daran ging, gonze Truppenverbände aufzulöſen und Kriegsmaterial zurück nach Europa zu bringen. Aber der Jubel war verfrüht. Unſere Feinde erfuhren bald nicht nur von der Widerſtandskraft, ſondern auch von dem Offenſiogeiſt, der heute noch unſere oſtafrika⸗ niſchen Truppen beſeelt. Mehr als eine blutige Niederlage haben ſich in der Zwiſchenzeit die angreifenden Engländer, Belgier und Portugieſen geholt, und nicht ſelten wurden ſie durch unerwartete Angrifſe unſerer Oſtafrika⸗ ner in der unangenehmſten Weiſe überraſcht. Noch heute haben — 0 Truppen den Norden des portugieſiſchen Nyaſſalandes Die Taten, die Oberſt von Lettow⸗Vorbeck, unterſtützt von dem Gouverneur. der es in glönzender Weiſe verſtanden hat, die natür⸗ lichen Hilfsquellen des Landes in den Dienſt dor Kriegsführung zu ſtellen, mit ſeinen Afrikanern vollbringt, werden erſt ſpäter voll ge⸗ würdigt werden können. Das Eine aber wiſſen wir heute ſchon: Der Widerſtand, den ſie dort nun ſchon drei Jahre gegen vielſache feindliche Uebermacht leiſten, wird nicht vergebens geweſen ſein. Von dem afrikaniſchen Kontinent wird deutſch⸗ land lich nicht verdrängen laſſen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 31. Juli, abends.(WCB. Aumtlich.) Der heute in Flandern auf 25 Kilometer breiter Front beidorſeits von Apern vorbrechende erſte Auſturm des engliſchen Heeres iſt ab⸗ geſchlagen. Nach wechſelvollen, erbitterten Sroßkämpfen hat der mit überlegenen Kräften tiefgegliedert angreiſende Feind ſich mit dem Beſitz von Crichterſtellungen in unſerer Abwehrzone begnügen müſſen. Am Chemin des Dames brachte uns ein keraftvoller Augriff wichtige Höhenſtellungen bei Ceruy und über 1500 Frauzoſen als Gefangene ein. Im Oſten weitere Kampferfolge auf beiden Ufern des Dujeſtr und Pruth jowie in den Waldkarpathen. die Inſanterieſchlacht voll entbrannt, Berlin, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) An der 8 Front entbrannte am 31. Juli die Infanterieſchlacht. Die ſtarke deutſche Gegenwirkung, die zahlreiche engliſche Batterien außer Ge⸗ fecht ſetzte und den Engländern ſchon in den Vorbereitungsphaſen der flandriſchen Schlacht ſchwere Verluſte zufügte, ſucht die britiſche Heeresleitung durch äußerſten Einſatz ihrer Ge⸗ ſchüß⸗ und Kriegsmaterialreſérven auszugleichen. Immer neue Batterien wurden in den Kampf geworfen, während die engliſchen Fluen bwader das äußerſte daran ſetzten, durch Auf⸗ klärung und Bombenftüge die beginnende Offenſive vorzubereiten. Nachdem das engliſche Artilleriefeuer die anze Racht vom 30.—31. Juli mit äußerſter Heftigkeit angehalten hatte, ging es um 5 Uhr morgens zwiſchen Steenſtraate und Lys zum ſtärkſten Trommel⸗ feuer über. Um 6 Uhr 30 Minuten brach die engliſche In⸗ fanterie auf der ganzen Front mit ſtarken Maſſen vor. Die Schlacht iſt voll entbrannt. Im Artois hielt das Artilleriefeuer in der bisherigen Stärke an. Engliſche Angriffsverſuche wurden durch Vernichtungsfeuer niedergehalten. An der Aiſnefront ſührte der Angriff vom 30. Jult teren vergeblichen ſchweren Opfern der dezimierten fran⸗ zöſiſchen Infanterie. Durch einen verwunderlichen Funk⸗ ſpruch aus Lyon vom 30. Juli 10 Uhr vormittags ſucht die fran⸗ zöſiſche Regierung die öffentliche Aufmerkſamkeit von dieſem neuer⸗ lichen Mißerſolg abzulenken, indem ſie zum hundertſten Male die Gefangenen und die Geſchützbeute aus den Kämpfen vom April und Mai in übertriebener und entſtellender Weiſe veröffentlicht. Wie außerordentſich die deutſchen Gegenangriffe an der Aifnefront ſind, die ſängs des Chemin des Dames die Franzoſen aus der Rolle des in die des Verteidigers gedrängt haben, geht aus weiteren Ausführungen des gleichen Funkſpruche⸗ hervor. Die Franzoſen verſteigen ſich zu der verblüffenden Behauptung, daß der Chemin des Dames ein zweites Verdun geworden ſei. Bisher war man wenigſtens in Deutſchland der Meinung, daß die Deutſchen ſich am Chemin des Dames in der Verteidigung befinden und daß im Gegenteil die Franzoſen hier am 19. April beabſichtigten die deutſche Front zu durchſtoßen u. mit einer 8 Offen⸗ ſive die beſetzten Gebiete zu befreien und bis an den Rhein vorzu⸗ ringen. Der deutſche Gegenangriff hatte lediglich den Zweck, einzelne wichtige Geländepunkte die in den erſten Angriffstagen ver⸗ loren gegangen waren, zurückzuerobern. In welch hohem Maßſtabe dieſer Zweck erreicht wurde beweiſt ſich beſſer als die offizielle franzöſiſche Auslaſſung, die die Frühjahrsſchlacht an der Aisne ein zweites Verdun nennt. Auch die Angaben über die dent⸗ ſchen Berluſte werden kaum Eindruck machen, daß von 71 deutſchen Diviſionen, welche der franzöſiſche Funkdienſt als an der Aisne und in der Champagne angeſetzt, anführt, 120 franzöſiſche Diviſionsein⸗ heiten gegenüberſtehen, welche in den ſchauerlichen hlutigen fran ⸗ zöſiſchen April. und Maiangriffen größtenteils völlig zuſammen⸗ geſchoſſen wurden.* e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 1. Auguſt.(Pr. Tel., 3. K Die Baſler Nachrichten melden aus Paris: Die franzöſſſchen Militär⸗ kritiker bezeichnen die militäriſche Lage als höchſt geſpannt. Das Petit Jounal ſchreibt an auffallender Stelle, es ſeien große, vielleicht entſcheidende Ereigniſſe zu erwarten. In einer Unterredung, welche Lloyd George den Vertretern der Pariſer Preſſe gewährte, erklärte er, ſchon die nächſten Tage würde den Deutſchen recht unangenehme Ueberraſchungen bringen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Aug.(Priv.⸗Tel..) Dem Berner„Bund“ zufolge berichtet Havas, daß die deukſche im ſchnitt des Damenweg mit unver⸗ minderter Hartnäckigkeit andauere. Die feindliche Artillerie ſei auch beſonders nördlich der Aisne, in der Champagnie und auf beiden Ufern der Maas überaus lebhaft. In der Cham⸗ pagne unternahmen die Deutſchen in den letzten beiden Tagen fünfmal wiederholte Sturmangriffe. Deuiſche Flieger über Paris. E+Berſin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus — 8— unterm 31. Juli gemeldet: Geſtern Nacht um 11½ Uhr wu in Paris Fliegeralarm geſchlagen. Aus dem Flugpark Bourget ſtiegen ſofort 50 Abwehrflieger auf. Um die Bannmeile der Hauptſtabt wurde ſofort ein ganzer Kordon von Fliegern — Trotzdem gelang es 3 oder 4 deutſchen Flugzeugen, die ſperrung zu durchbrechen und bis über die nächſten Vororte von Paris zu gelangen, wo ſie etwa ½ Dutzend Bomben abwarfen. Dabei werde eine Perſon verwundet. Ein deutſcher Flieger drang ſogar noch weiter in die Stadt ſelbſt vor und bombardierie eine Bahnlinie. Dabei geriet ein Schuppen in Brand. Auf der Rückkehr aus Paris warfen die Deutſchen eine ganze Menge Bomben ab, welche in ofſenes Feld gefallen ſein ſollen. Durch Splitter einer in den Garten einer Villa gefallenen Bombe wurde eine ſchlafende Frau leicht verletzt. Die Pariſer ſtiegen ſtatt in den Keller zu flüchten, auf die Dächer und beobachteten von dort aus das Spiel der Scheinwerfer. Am Sonntag um ½11 Uhr nachts wurde in Paris von neuem durch Sirenen und Trompetenſignale Fliegeralarm geſchlagen. Nähere Nachrichten ſtehen noch aus. der kataſtrophale Juſammenbruch der oſtgaliziſchen Front. Berlin, 81. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Nach dem kataſtro⸗ phalen Zuſammenbruch der oſtgaliziſchen Front ſetzen die Ruſſen in den letzten Tagen alles daran, die Höhen⸗ ſtellungen öſtlich des Zbrucz zu halten und von dem Städtchen Skala am Zbrucz einen Riegel in ſüdweſtlicher bis in die Gegend von Kirlibaba zu ziehen, um ein weiteres Abbröckeln der Karpathenfront zu verhüten. Heute iſt dieſer Widerſtand, der eine zeitlaug den Vormarſch der Verbündeten zu verzögern ſchien, in der Hauptſache gebrochen. wei⸗ Deutſche und öſterreichiſch⸗un⸗ gaxiſche Korps haben den Zbrucz in breiter Front übep⸗ ſchritten und rücken nach Oſten vor. In dem Flußwinkel zwi⸗ ſchen Zbrucg und Dnieſtr haben Osmanen die Ruſſen geworfen. Was hier noch an ruſſiſchen Kräften ſteht, muß eilig den Ueber⸗ gang über die beiden Flüſſe ſuchen, um nicht in dem ſich ver⸗ engenden Winkel zwiſchen Ibrucz und Dnjeſtr abgeſchnitten werden. Zwiſchen dem Dnjeſtz und Zbrucz verſuchten die Ruſſen ſich zu halten, um den Abzug aus der Stabt Czernowitz zu decken. Trotz der von ihnen hier eingeſetzten Maſſen mußten ſie jedoch die Orte Ferenezanka und Sniatyn aufgeben, ſie wurden in die Linie Cermalova—Filiglowce zurückgedrängt. Der ruſſiſche Widerſtand nördlich des Zbrucz iſt aber auch durch den Zuſammenbruch der Czernemoczlinie gefährdet. Hier erxeichten die verbündeten Truppen die Linie Bulavetz-Cöartoxia. Die breiten ruſſiſchen Täler mit den ſteilen Höhen und die dichten Wälder dahinter bieten den Ruſſen eine ——— ———— 2. Seite. Nr. 358 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Auguſt 1917. i Ngsfront. Sie ſetzen alles daran, dieſe ſtarke Frontlinie zu halten, denn öſtlich des Czeremocz führen alle Fluß⸗ käufe nach Südoſten und öffnen in ihren Tälern den nachdrängen⸗ den Verbündeten breite Wege. Hierdurch wird die ſüdöſtliche Flanke von Czeremocz immer ſtärker bedroht, umſomehr, als auch weiter ſüdlich in den Karßathentälern der Vor⸗ marſch unaufhaltſam vorwärts geht. Im Serezh⸗, Suczava⸗ und Moldawa⸗Tal ſind die Kolonnen der Verbündeten im Fortſchreiten, obwohl ſich in den engen Tälern zwiſchen den ſteilen Waldbergen jeder Vormarſch bei den weiteren rückwärtigen Verbindungen, vor allem für das Fortſchaffen der Artillerie, außerordentlich ſchwierig geſtaltet. Der Kaiſer in Libau.“ Berlin, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer begab ſich heute im Kraftwagen von Mitau nach Libau. 3 Am Eingang des vierten Jahres. Ein Umblick. Von Geh. Rat Dr. Erich Marceks, Ord. Profeſſor an der Univerſität München. Der Krieg iſt uns, trotz aller Friedenswünſche, wie ſelbſt⸗ verſtändlich geworden. Iſt wirklich wieder ein Jahr dahin, ſeit jenen wirren Juliwochen von 1916, mit ihren Sorgen um die Klarheit unſerer oberſten Leitung? Einen Monat danach nahmen Hindenburg und Ludendorff das Steuer in ihre Hände, und auf den Abfall Ru⸗ mäniens folgte der Siegeslauf unſerer Heere. Im Weſten brach der Anſturm der Feinde an der Somme evfolglos zuſammen. Es kam, nach dieſen Siegen, unſer Friedensangebot vom Dezember und ſeine Ablehnung. Es kam, als unſere Antwort, der neue Tauchboot⸗ krieg und der Krieg mit Amerika. Es kamen die neuen wütenden Angriffe bei Arras und Reims und ihre ruhmreiche Abwehr in unſeren neuen Linien: eine Abwehr, unerhört dunch Ueberlegenheit der Führung, durch Tapferkeit der Truppen, durch Anſpannung aller techniſchen Mittel— und immer neuer, immer ſchärferer Kampf, auf beiden Seiten eine immer ſchärfere Zuſammenfaſſung aller ſeeliſchen, körperlichen, materiellen Kräfte. So ging es bis heute: Eine raſtloß große Bewegung, Anſprüche und Leiſtungen ohnegleichen in der Front wie daheim. Und doch iſt das alles uns faſt zur Gewohnheit geworden: der Frühlingshauch von 1914 iſt abgeſtreift. Noch wird um das Daſein von Staat und Nation gerungen: da erleben wir es mit Staunen, daß mitten im Wogen dieſes äußeren Kampfes die Fragen des innerſtaatlichen Lebens emporgehoben werden, als müßten ſie ihre Löſung noch vor jenen erzwingen. Das wiſſen wir längſt, daß die großen inneren Wandlungen im Gefolge der großen Kriege zu erſcheinen pflegen, unſere ganze Geſchichte iſt voll davon. Ich habe im Januar 1915 ahnungsvoll der nahenden Schickſalsſtunde nachgefragt, die uns die höchſte Gefahr und die erſehnteſten Früchte, die uns die Weiterbildung auch drinnen bringen könne. Denn unſer inneres Staatsleben war in eine Art von Stockung verfallen. Der Krieg hat ſie geſprengt. Er ruht auf der äußerſten Anſtrengung der breiteſten Volkskräfte im Heere und in der Heimat: ſie ſind vom erſten Tage an gewaltig vor⸗ getreten, ſie haben ſich vom erſten Tage an tratz mancher radikalen Abſplitterung und mancher ſchmerzlichen Enttäuſchung unſerer Hoff⸗ nungen als Ganzes bis heute unſerem Staate wundervoll bewährt: ſie haben ihre Pflicht in ergreifender Hingabe erfüllt. Die Folgerung muß eine Ausdehnung der ſtaatlichen Rechte ſein. Nicht als ein mechaniſcher Lohn, ſondern wir begrüßen es dankbar als ein Glück, wenn Staat und Volk lebendig ineinander wachſen dürfen und wenn die Reife des Volkes erlaubt, es möglichſt tief in ſeinen Staat hinein⸗ zuziehen. Dem bahnt der Krieg mit unabweisbarer Klarheit die Wege: Er weiſt der Verfaſſungsentwickelung ihre Bahn. Aber das Bild, das er im Verfaſſungsleben der berſchiedenen Pölker heraufgeführt hat, zeigt nun doch reichlich ſonderbare Züge. Er ſchuf in England die Diktatur: der Parlamentarismus iſt in ſeinem Mutterlande durch eine demokratiſch⸗autokratiſche Regierung verdrängt worden, auf die England längſt losſteuerte. Sie hat das Parlament abgeſetzt, die vielgeprieſene engliſche Freiheit ſuspendiert. Frankreich und Itakien, die Vorländer des romaniſchen Parlamen⸗ tarismus, ſind zu ähnlicher Diktatur gelangt. Wachſende Gegen⸗ ſtrömungen werden mit Gewalt niedergehalten. In den Vereinigten Staaten betätigt die Präſidentſchaft die ganze Fülle der monarchiſchen Selbſtändigkeit, die in ihr ruhen kann. Die Selbſtregierung der Völber durch ihre Parlamente verſingt überall: dieſer Parlamentaris⸗ mus, der den Krieg hier herbeigeführt hat und ſich dort zu ihm hat drängen laſſen, im Kriege ſelbſt erſchien er uns doppelt matt und ſeinem freiheitlichen Grundbekenntniſſe doppelt entfremdet,— dieſem demokratiſch⸗liberalen und rationaliſtiſchen Bekenntniſſe, für das er dieſen Krieg gegen unſere angebliche Autokratie zu führen ſo laut vorgab, und deſſen altem Beſtande an Ideen und Schlagwörtern, deſſen verblaßtem 1789er Programme wir die lebendige Eigenart unferes Staatslebens, dieſer„Ideen von 1914“ jahrelangſſo ſtolz und freudig⸗bewußt entgegengehalten haben. Die Leiſtung der gegne⸗ riſchen Staaten und Völker iſt ſo gut wie überall groß und ſtark geweſen; daß ſolche Leiſtungen aber an jene Formen und Bekennt⸗ niſſe gebunden ſeien und daß unſer deutſcher Staat, mit ſeiner Ge⸗ ſchichte und ſeiner Beſonderheit an Freiheit, Pflicht und Betätigung, hinter ihnen zurückſtehe— das hat uns nicht einleuchten wollen. Wir ſahen wohl, daß er der Lockerung und Dehnung, der Ertzänzung bedürfe, der Beſeitigung⸗ aber ſanden wir ihn keineswegs⸗wert, weder in ſeinen ſittlichen Grundkräften, noch in ſeinen Formen, weder in ſeiner ſtarken Monarchie noch in ſeiner vielgeſtaltigen Dezentrali⸗ ſation. Kriegsluſtiger als unſeren„Militarismus“ fanden wir wahr⸗ lich die Demokratien des Weſtens: ſelbſt den Frieden fanden wir auf die Dauer bei unſerer in ſich gegründeten Ronarchie beſſer aufge⸗ hoben, als bei haltloſen Parteiregierungen dort. Da brach die ruſſiſche Revolution aus: der verdienteſte Umſturz eines ſchuldbeladenen und dabei ſchwachen Syſtems. Wohin wird er führen? Bis heute hat er über den Liberalismus der Kadetten hin⸗ weg nach links geführt; wird er immer wieder nach links ausſchlagen oder wieder nach rechts? Jedenfalls, er hat ungeheure und unbe⸗ rechenbare Maſſengewalten entfeſſelt und unberechenbar iſt noch jede innere und äußere Wirkung. Die alten Kräfte und Zuſammenhänge ſind gernickt und zerriſſen, ein neues Regiment mit radikalen Zielen ſteht heute aufrecht. Der Widerhall aber in der ganzen Welt war rieſig: bei den Verbündeten natürlich, die das neue Rußland brauch⸗ ten und feſtzuhalien wünſchten und in deren Schlagworte die neue Demokratie ſich wohl einfügen ließ. Aber der Wöderhall auch bei uns. Wir hören ihn ſeit dem Frühling: Ungeduld und drängende Forderumgen! Wir wiſſen ſahr gut, was an berochtigien Gründen dahinterſteht. Es iſt der Wunſch, dem Bedürfniſſe des kämpfenden Volkes, deſſen Kammf unſer Leben trägt, nach ſeinem Anteil an der ſtaatlichen Macht zu genügen. Und es iſt die Erkenntnis, daß unſer Staat ſelber der Ergänzung bedarf. Der Ergänzung bedarf der perſönliche Charakter unſerer Monarchie im Reiche, der Ergänzung durch eine ſtärkere perſönliche Verantwortung und eine ſtärkere per⸗ ſönliche Berechtigung der Miniſter. Der Ergänzung bedarf das regie⸗ rende Beamtentum aus den ſelbſtändigen Kräften der Nation. Was wir zuvor wußten, hat uns die Erfahrung des Krieges mit ſteigender Eindringlichkeit gelehrt: Muſterhaft über allem war unſer Heer und ſeine Leitung. Unſer Beamtentum aber, in der Diplomatie gewiß, aber auch in der großen Politik überhaupt und auch in der inneren Verwaltung; trotz den tauſend Verdienſten dieſer Verwaltung ange⸗ ſichts einer unerhört neuen und ſchweren Lage; trotz dem unvergleich⸗ lichen Segen einer feſten, ehrenhaften und ſachlichen Ueberlieferung — unſer Beamtentum krankt an den Mängeln der Einſeitigkeit und verlangt nach lebendiger Ergänzung. Die Fragen gehen um die Erweiterung des Wahlrechtes in Preußen und damit um die Verſtär⸗ kung des demokratiſchen Gewichtes auch im Reiche und um den An⸗ teil des Parlaments an der Regierung, die Steigerung ſeines Ein⸗ fluſſes, die Verwertung ſeiner beſten Kräfte für die Leitung unſeres Staates. Um dieſe Fragen kreiſen die Gedanken, unmittelbar wenig⸗ ſtens ſeit Kriegsbeginn. Wir wiſſen, wie ſich ihre Erörterung ſeit dieſem Frühjahr geſteigert hat, im Reichstagsausſchuſſe ſelber, heſ⸗ tiger und heftiger, je länger ſich die Antwort hinzögerte, und wie ſie ſchließlich zur Entladung, zur wirren Kriſe, zur Aufrollung des ganzen Regierungsproblems geführt hat: ein hitziges Suchen nach neuen Männern und nach neuen Formen. Und eine Weile lang haben ſich alle die weſteuropäiſchen parlamentariſtiſchen Schlagworte, deren Formalismus wir ſeit 1914 doppelt verſpotteten, die Schlag⸗ worte, die wir anderwärts verblaſſen zu ſehen meinten, in dichter Flut über uns ergoſſen, mit dem An⸗ ſpruche, auch uns plötzlich beherrſchen und erlöſen zu wollen, Und alle die Bedenken, die wir kannten, alle Kritik an dieſen alt⸗ gewordenen ausländiſchen Programmen, alle Zweifel an ihrer Leiſtungsfähigteit, zudem an der Möglichkeit ibrer Uebertragung auf unſere Verhältniſſe, an dem Vorhandenſein bereits regierungs⸗ fähiger Parteien auf dem Boden unſeres Reiches und vollends im Rahmen unſerer Reichsverfaſſung— all das wurde in der Tat eine Weile lang übertönt. Draußenſtehende kennen die Hergänge und Beweggründe, die im Reichstage wirkten, vielleicht nur harb: daß dieſe Hergänge Unzählige im Lande mit ungläubigem Staunen und tieſem Mißbehagen erfüllt haben, iſt gewiß. Wir wünſchen, das notwendige Neue, aber wir wünſchen es nicht als Sturzwelle, und wir wünſchen in tiefer Sorge ſeine beſonnene Vereinigung mit dem lebendigen Alten, auf dem unſer Daſein vuht. Wir Hiſtoriker insbeſondere wünſchen für die mechaniſche Wucht eines allgemeinen Wahlrechts in Preußen ein Gegengewicht, etwa in einer berufs⸗ ſtändiſchen erſten Kammer, die Volksmäßigkeit mit organiſcher Eigenart verbände. We“ wünſchen unſerer Monarchie und unſerem Baamteutum Ergänzung, aber keineswegs Lähmung, und halten beide für unerſetzlich: die Geſchichte unſerer Sozialgeſetzgebung hat es der Welt ſchöpferiſch bewieſen, und daß das Ausland mit der Demokratiſierung, die es unſerem Staate aufzwingen will, ſeine Desorganißerung meint, iſt heute ſo wahr wie vor dem März. Wir wünſchen einen Ausgleich, eine Exweiterung, nicht einen Umſturz. Die Wege der allzu raſchen Forderungen iſt wohl abgelaufen: Sie muß ablaufen! Der Ertrag an Neuem und Feſtem ſoll und muß nachfolgen, aber das Schlagwort und die ausländiſche Schablone an ihn gewiß nicht bringen. Koſtbarſte Werte ſtehen auf dem Spiele; unſere beſte Kraft hängt an dem Zuſammenhange mit unſerer großen Vergangenheit. Und unſer Daſein hängt am Kampfe. Der Genius des Krieges hat wieder mahnend an unſere Pforten geſchlagen, Rußland hat uns von Neuem angegrifſen: Wir hoffen, der Stoß wird Klärung ſchaffen, in Rußland und für den Geſamtkrieg. Unſer Volk hat nun geſehen, daß die innerlichen Früchte dieſes Krieges ihm reifen werden. Es hat auch, von Neuem, geſehen, daß Deutſchland, Reichs⸗ tag wie Regierung, den Frieden will— ehrlich, aber nicht den Frieden um jeden Preis! Es hat zugleich geſehen, das Aeußerſte, was Erklärungen für den Frieden tun können, iſt getan. Unſerer Bereitwilligkeit bat keiner von deübender geantwortet. Der Weg zum Frieden iſt nochmals der Krieg. Und das Reifen jener Früchte für unſer Innenleben iſt nur müglich, wenn dem deutſchen Baumne nicht die Zweige und die Lebensmungeln abgehauen wenden durch ſeindliches Beil. Wenn wir den Hieb nicht abwehren, ſo verdorrt unſere Zukunft, durch Nachtlsſigkeit und Abtrennung von den Kräften der weiten Welt, ſo vertrocknet unſer Wohlſtand, unſere Arbeit ſo gut wie unſer Geiſt und unſer ſchaffender Stolz, ſo ver⸗ hungert uns der Leib ſo gut wie die Serle. Uns ziemt heute keine Ungeduld, weder nach außen noch nach innen. Die Waſfen müſſen wieder reden; wir enmanten den Anſturm im Weſten, wir ſchlagen ihn gegenſtoßend im Otten zuzück, wir kämpfen weſter auf und unter den Waſſern, und wir erwarten die Wirkung auf unſere Gegner. Wir wiſſen, wie Vielescbei ihnen kniſtert und wankt. Wir ſelber aber haben heutegſo, wenig wie alle dieſe Jahre hindurch eine Wahl. Wir müſſen weitergehen, das iſt uns unausweichlicher Zwang: ausſpähendenach dem Frieden draußen wie nach der Fort⸗ geſtaltung unſeres Lebens daheim, und der Stunde für Beides gewärtig: aber hindurchſchreitend durch die Gefahren und den Draug der Zeit, zwiſchen Teufel und Tod, unter neugeſtalteter und erfriſchter Führung, ohne den jugendlichen Schwung von 1914, ohne die Verſtimmung von 1916, manntaft und gefammelt in uns ſelbſt, keiner Partei gehorſam, fondern dem Vaterlande allein. Nur ſolche Sammlung des Gewiſſens und der Kraft kann uns das Heute ofſen und das Morgen frei und lebendig halten. Die Not zwingt uns dazu, und unſer Wille ſoll ſie ergreifen und ſoll ſie geſtalten. „Es gibt für dieſes anbrechende Kriegsjahr nur den einen Entſchluß: Seibſtbeſchnͤnkung und Zuverſicht und, ſolange es eben doch ſein muß, den Kampf um unſer Lebent Euglands Selbſtloſigkeit. Die Augelſachſen küämufen unr für Belgien und Fraukreich! London, 31. Juli.(WrB. Nichtamtl.) Bryce und Noel Bug t un forderten eine deutlichere Erklärung über die Politik der Regierung hinſichtlich der Annexionen. Balfour erwidecte, er halte eine ausführliche Erklärung nicht am Platze. Der allge⸗ meine Grundſatz, der die engliſche Politik leite, ſei durch den früheren und jetzigen Premierminiſter und den früheren Staats⸗ ſebretär des Auswärtigen ausgeſprochen worden. Ueber die all⸗ gemeinen Grundſätze, die die Miniſter ſeit Auguſt 1914 geleitet hätten, könnten wohl nicht viele Zweifel beſtehen. Wie man dieſe Grundſätze anzuwenden habe, hänge von den Umſtänden komplexer Natur, von den Vrogängen in den Ländern der Alliierten und den Maßnahmen der Gegner, von dem Kriegsglück und den Verände⸗ manezett in den müllkäriſchen und marieimen Verhältniſen der Welt ab. Wie döme man daher Eingelhenen geben und das Werk der küngtegen Friedenskonſereng vormag nehmen? Fede Erklärung des verantwortlichen Winiſters ſei eine Act Bürgſchaft äber den bitz ins Einzelne beſtimmten Kurs, den die Regierung innehalten müſſe, bis die Zeit für den endgültigen Abſchlu käme. Es ſei ſehr gefährlich, ſolche Fragen im dieſer Weiſe zu behandeln. Man könne ſchwierige Probleme nicht in dieſer Weiſe auffaffen. Nie⸗ einſtimmung zw mand könne vorausſehen, in welchem Zuſtand die Welt ſich befin⸗ den werde, wenn dieſe Probleme zur Entſcheidung kommen. b Balfour erinnerte, daß die Debatte damit begonnen 25 nach welchen Methoden Oeſterreich⸗Ungarn zu beha en ſei. Er fuhr fort: Wir wünſchen, daß die Nationen, aus 00 dieſer heterogene Staat zuſammengeſetzt iſt, in die 975 kommen, auf eigenen Füßen ihre eigene Ziviliha, tion zu entwickeln und die Bahn zu beſtimmen, in der ihre Dir wicklung ſtattfinden ſoll. Das ſei das allgemeine Prinzip. Zeit ſei nicht dazu angetan, daß ein Miniſter 15 Keußern ſich mit Friedenserörterungen beſchäfti Wie jedermann weiß, fuhr Balfour fort, dachten wir, als 5 in den Krieg eintraten, hauptſächlich nur an die Notwen nl. Belgien zu verteidigen und zu verhindern, daß F rahe⸗ reich vor unſeren Augen zerſchmettert würde. den Motive führten uns in den Krieg, und wir hatten d nicht den geringſten Gedanken an die großen Probleme, die 0 Verlauf des Krieges vor unſeren Blicken eröffnete. Nur das w. klar, daß wir nicht aus ſelbſtſüchtigen Gründen di den Krieg gingen. Wir hören wieder und immer wieder. Phraſe:„Keine imperialiſtiſche Politik, keine Kriegsent Peh gen!“ Wir gingen gewiß nicht für imperialiſtiſche 3¹ 1 oder um eine Kriegsentſchädigung zu bekommen, in., Krieg. Wir taten es und blieben dabei, um die Ziele Srrent⸗ reichen, an deren Selbſtloſigkeit niemand, der die Pſache liche Meinung Englands kennt, zweifeln wird. Deshalb breuhen wir von dieſem Geſichtspunkt nichts aufzugeben. Wir befſpun, uns notwendig in einer anderen Lage, als viele unſerer Ver 50 deten, keinesfalls deshalb, weil keinem britiſchen Staatsmani 75 welcher Partei er auch gehören möchte, niemals der Gedanke 1 men konnte, in dieſen Krieg zu gehen, um die britiſchen Beſi gen auf dem europäiſchen Feſtland zu vermehren. Uein Verzicht⸗, kein Scheidemann⸗Frieden. Der fortſchrittliche Führer Dr. Wie mer verteidigt in de die Kork.(wiedergegeben in Fraukf. Zig. Nr. 175 dom 28. Julh Friedenskundgebung im Reichstag und bemerkt dabei: 1 b „Die Kundgebung des Reichstags bedeutet in keiner Weiſe gh Feſtlegung auf einen Verzichtfrieden. Es iſt eine unrichtig⸗ ful, auf Irrefihrung berechnete Darſtellung, wenn in den Entſchiern gen von Ortsgruppen des Unabhängigen Ausſchuſſe⸗ behauptet 5 daß die Erklärung der Mehrheitsparteien auf einen nackten Sch eßt mannſchen Verzichtfrieben hinausliefe. Die Erklärung ſchlich⸗ nicht aus, daß im Wege der Verſtändigung notwendige e bietserweiterungen zur Sicherung der Greng, und Entſchädigungen bei den Friedensderhandlungen ſtrebt und erreicht werden. Lediglich erzwungene Gebietserwer ge gen und politiſche, wirtſchaftliche und finanzielle Vergewaltign e ind als unvereinbar mit einem Verſtändigungsfrieden bezeich worden.“ Die Kölniſche Volkszeitung bemerkt zu dieſen Auslaſſul „Als ten, konnte man in freiſinnigen(Berl. Tagebl., Frankf. Zig.) e 5 wie in ſozialdemokratiſchen Blättern leſen, das ſei eine Ztweid 50 keit, und es müſſe darauf beſtanden werden, daß die Meſanen des Reichstags einen glatten Verzicht auf„Anner ſoge. und Entſchädigungen“ bedeute. Ja, ſie verlangten ſoh eine neue Erktärung in dieſem Sinne vom Zentrum und von el⸗ Regierung. Werden dieſe Blätter jetzt auch Herrn Wiemer deutigkeit vorwerſen und ihn am Ende auch noch als verkaß Alldeutſchen anſehen?“ i0 Wir haben hier mehrfach klarzulegen geſucht, daß die verſ 9 dene Auslegung des Verteidigungsfriedens innerhalb der„en heit“ nicht nur in„kleinen Auffaſſungsuuancen“ beſteht ſo eine⸗ daß die eigentliche grundlegende Frage des Inhalts Verſtändigungsſriedens umſtritten iſt. Scheidemann, die Fran 00 Zeitung, das Berliner Tageblatt uſw. wollen den Neubau Einag lediglich auf„internationale Rechtsgarantien“ gründen, da bieten ſie den Engländern immer und immer wieder die Wieih, herſtellung der vollſten Unabhängigkeit Belgiens an, ſie lehnen gen Machterweiterung, jede Grenzſicherung ab, auch die auf dem 00 der Berſtändigung zu erlangende. die andere Gruppe dagen die aus Teilen der Fortſchritklicken Bolksrartei und des Seuln beſteht, hält Machtpolitik und Machterweiterungspolitik für 605 wendig wie die„Alldeutſchen“. Nur über die zweckmäßigſten fer men dieſer Politik beſtehen Meinungsverſchiedenheiten. Die ernge ſind die waſchechten Pazifiſten, die gläubigen Anhänger des f ſriedensbundes, die letztaren ſind Machtponitiker in welchen Abſ ung auch immer. Zur erſteren Gruppe gehören auch noch die ſchaftlichen Kreiſe und füngeren Teilhaber der engliſchen Weltſirma zu machen, de ſchäftäche Fuſion mit dem großen Londoner Handelshauſe, die aber nur zu erreichen hofft, wen man ſich nicht allzu breuh⸗ der Wekt macht; es iſt das die Politik des verfloſſenen Rei kanzlers, die mit England ein Uebereinkommen über die Ko 000 gentierung des geſchäftlichen Intereſſes im Welthandel und ch nialbeſitz erſtrebte. Die letztere Eruppe erſtrebt die Gleichben tägung mit England durch das Mittel wachſender wirtſch eh und poltkiſcher Macht. Und das iſt nach Grundſatz und Ziel im 1000 Kern alldeutſche— deutſche Politik. Daß Belgien zu dem w15 nacht in vollſter wirtſchaftlicher und 1 Selbſtändigkeit, der hergeſtellt werden dürfe, darüber beſteht ebereinſtimmunſ che ſchen Wiemer, Spahn, Streſemann und Weſtarp, aber nicht K en iſchen Scheidemann einerſeits, Spahn und Mniſhe andetſeits. Und im Zenkrum ſſt es mitnichten nur die Köln Bolkszeitung, wie uns entgegengehalten wurde, die dieſ Scheidemann abweichende Politik vertritt. Wäre dem ſo, dann die Frankfurter Entſchließung des Reichsausſchuſſes der 3 trumspartei, deren Bedeutung wir hier doch klar genug% gehoben haben! Sie war gefaßt, ſo ungefähr ſagten wir, um fi, Zentrum zu ſchützen gegen eine 9 des Verſtändigung⸗ el. dens, die es ablehnte, darum erg änzke ſie die Entſchliezune Reichstagsmehrheit: Das Zentrum erſtrebt nicht einen Verſtälhe gu ieden ſchlechthin, ſondern einen Verſtändigungsfrieden,„ Sealf iand„N4 che Sicherung— politiſche Sicherung im Zeutrum, wie wir 90n ſeinen parteia wiſſen, u. a. eine Löſung des belgiſchen Problems zu wufes nicht Keal he Gunſten. Ait Re hat man zu der Frankfurter Eutſchlieung de⸗ 300 i it Sichen 0l verſteht das trums bemerkt, ſie wolle einen Berſtändigungsfrieden mit der Grenze, alſo ungefähr dasſerbe, was das gange deutſche den wolle. So iſt es. Am Beginn des vierten Kriegsjahres 19 Kaiſer Bote und Heer zum gleichen Ziel auf, zur Erkämpfu eines ſtarten Deuiſchtands; das iſt eine audere Polniit, Snne der Erzberger und Scheidemann, die den Frieden von den 6i. erliſten wollen. Und es iſt mitnichten eine Politik b ſgen oberungsſucht, wie unſere Feinde, um innoren Unfrieden zu.* in Deutſchland ausſtreuen laſſen— ſie finden leider Gläubige! uit Kein Deutſcher, der nicht mit dem Kafſer übereinſtimmt, daß e nicht für den Schaten hohlen Ehrgeizes, nicht für Pläne der Eron rung und das Blut unſerer beſten Söhne hingeben die Engländer und Franzoſen. Es war gut, daß dieſe engliſche vol die am Mark unſerer Entſchloſſenheit und Geſchloſſenheit fraß, alb; Kaiſer ſelbſt zertreten worden iſt. Wenn wir kä ſo deshah wei wir müſſen, damit unſere Kinder in einem ſtarken freien Deutſchland ficher wohnen können. Das iſt Inhalt ſi Kriegspolitik Alldeutſchlands. Und daß wir dieſen Kamoe um Da und Zukunft, der aufgezwungen weitergehen wird und den fletl lähmendes Friedensangebot mehr unterbrechen wird, ohne Biſan⸗ und Zagen weiter auf uns nehmen können, das zeigt uns 80. dern, Oſtgalizien und die Bukowina. Der Weg zu Deutſchland. det Am Schluſſe eines Telegramms des Wiener Mitarbetteteich⸗ wiid „Kölniſchen Zeitung“, das ſich mit den Kundgebungen de⸗ kanzlers Dr. Michgelis und des Grafen Czernin beſchäftigt, folgendes mitgeteilt: Bemerkerswert iſt die in „tretene Auffaſſung, daß der un en Zentrümsabgeordnete und Zentrumsblätter min, Gruppen, deren Jiel iſt, Deutſchland 10 ichen, nicht widerrufenen Kundgebene, — FFFFFCCCFCPPPPPocBG Nrs SS ——————— ———————— ——————— SSSSPPPPP—GPPPPP—BPPPP—FPPPPPP—õ—PP——————— — erger im Auftr ech, den 1. Miguſt 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mettags⸗Ausgabe.) Nr. 353. 3. Seite. lands und Oeſ 8 2 eſterreich⸗Ungarns durch die Redner der engli es Nun die Abſiht crt 9 9 9 ermittlung Heſterreich⸗Ungarns einzuleiten. Der Berliner beereter des Fremdenblattes läßt ſich aus Anlaß einer da⸗ ge gerichteten Polemik der Deutſchen an maß⸗ keich-. Stelle daß Berlin mit dem Wege über Oeſter⸗ — zu D land nicht nur zufrieden, ſondern darüber battestefe Aeußerung des Berliner Vertreters des Wiener Fremden⸗ aufes Aſt irrtinnlich als eine Witteilung von maßgebender Stelle — unden 80 barmef— 195 8 Feſt⸗ n Au einer perfönlichen Anſicht des Bertretlrs des Fremdenblattes. 90 95 die Herr Erzberger. 1 uslaſſungen, die Herr Erzberger einer ſchweizeriſchen Zei⸗ ang anzuvertrauen für nötig gefunden hat, gaben einer Reihe von — ber zu energiſcher Zurückweiſung. In der Kreuzezitung dieſer 2 Auffaſſung Ausdruck gegeben, daß der Zuſammenhang eußerungen den Anſchein verſtärkt habe, als handle Erz⸗ ag. Um allen Mißdeutungen von vornherein die auf abzubrechen, ſtellt der Berliner Vertreter der Kölniſchen Ztg. Un Grund von Erkundigungen ſeſt, daß es ſich— was für jeden urtdengenonmenen von vornherein feſtſtand— um ein rein ates Vorgehen Erbergers handelt, dem amtliche Sleken durchaus fernſtehen. die Vlamen und der neue Reichskanzler. In der B. Ni 16 1 141 t Nieuws“ ſchreibt Herr R. Verhülſt un⸗ ed der Heberſchrift„Ein neuer Reichskangler⸗ 8——— et 3 ömer.— wie eine 8 er neue deutſche Reichskan heißt Georg Mi⸗ — Georg und Michaell Der Kitter und der Erzengel, die mit S werden mit dem Drachen unter den Füßen, den ſie Schwert oder Lanze abtöten. Diesmal darf man alſo in der 6 Bornina, omnial Namen wie Borzeichen. Wird Frtehe, Mich geheuer des Krieges niederringen und dies enskanzier ſein? Es iſt ſehr wahrſcheinlich; wann aber Ache cehen wird, wae der Frlede 8 ob er ein germa⸗ ſhon oder Iateiniſcher Friede ſein wird, das kann niemand heute den ber isſagen. Welcher Wert wird Flandern beigemeſſen wer⸗ ſche* der endlichen Leuordnung? Wie wird unſer Schickſal ge⸗ Sket und garantiert werden? Wir werden an erſter elne auf rechmwe'n müfſen-— allem heran. Die Vlamen haben ſich än ſtellen, ob ſie ihre Zeit nicht vergeudet haben! Wir die Verw ngz es iſt jetzt mehr als an der Dasienige, wir vor dem Frieden nicht erharten, büßen wir 0 —3 die polktiſche Trennung zu bekommen. Mtteig ein. Die Baranlworklichteit des Rates für Fandern ſen o? Beim Nircktrilt das Herrn von Berhmaun⸗Holliweg dür⸗ daß dieſer als erſter den Namen Flandern Kau eichstag ausgeſprochen hat und die berechtigten Forderu Ale derne anerkannte. Weun Georg Michaelig alle Hinderniſſe Leic ent— räumen will, um allein den 8 5 zu 8 der 5 am geradeſten zum Frieden führt, werden wir t 80 unſern vlämiſchen Herd einrichten müſſen, ſo tüchkig, den ildas, das Germanentum begreiſen muß, wie ſchade es wäre, — Feſter als je ſind die Flamen entſchloſſen, den Kampf weiter Reitänpfen. Sie hoffen, bai der neuen Regierung des Deutſchen kſelh dieſelbe Hülfe zu ſinden wie bei der alten; ſie glauben auf e Enigegenkommen auch weiter rechnen zu dürſen. Sie —9 Herrn Staatsſerr Zin Suunte on Skaatrſerreter Helfferich. Stee ſind ſich des Eraſtes der völlig bewußt. Sie wiſſen, daß die deutſche Mithilfe es der imnerßung ermöglicht hat mit Rieſenſchritten weiterzukommen und Delb dreier Jahre Erfol 8⁵ ge davonzutragen, welche ihr während — belgeſchen Regimes verſagt biieben. Mit Stolz und der Harkeit blicken ſie auf die wachſende Entſchloſſenheit nicht nur wie Melkebtneilen Flanderns, ſondern des ganzen Bolkes, Feier ieſe ſich kundgegeben hat bei der herrüchen, unvergeßlichen Fland, am 11. April in Antwerpen. Reben dem Rate für des dern begrüßen ſie freudig die Grändung des erſten Gauxats, f 8 rus, weſcher beweit, die bicher feiſete Arbeit ihre Früchte zeitigt. Sie wünſchen den Frieden, ſehnen das Ende des griuemigen Völkerkampfes herbei; eiues als ien ſie: daß es nicht an der Zeit iſt, weniger eht, e, in irgend einer Beziehung nachzugeben! hieng wo die weiteſten Schichten der blämiſchen Bevökkerung Ber⸗ faſſungus tiefem Schlummer aufwachen, ſind ſie einig in der Auf⸗ Perden daß der Kampf bis zum ſiegreichen Ende durchgeſtritten lonien muß. In der politiſchen Trennung Flanderns und Wal⸗ an ns ſehen ſie die ſicherſte und einzige Bürgſchaft für den Be⸗ letides ſchon Erworbenen in der Zukunft. Daher geht ihre volige Forderung an das Deutſche Reich auf dieſe — Treunung hin. Dieſe Entſchkoſenheit und die Meiches Pe g wollen ſie heute dem neuen Kanzler des Deutſchen beigeben. Reſper⸗ vergeſſen nicht, daß auch der deutſche Kaiſer, durch die Worduchungen, welche Herr Bethmann Hollweg ſeinerzeit an die Eſes zung des Rates für Flandern mitgab, gebunden iſt; ſie hegen Sie wertrauen und hoffen, daß dieſes nie beſchämt werden wird. aber auch, daß die vlämiſche Bewegung, wie ſie jetzt . d lich und ſtark dafteht, durch nichts in aller Welt zu hemmen aß ſie eine Macht in Händen haben, die ſie jederzeit und jedem gegenüber gebrauchen können und gebrauchen werden. Ehwickeln, Tat beherrſchen das Ceben der Völker und die palitiſche döllige zung der heutigen Zuſtände. Uns beſeelt der Wille, die eeee Flanderns zu erkämpfen, und jede Tat, welche E rklichung dieſes Willens ermöglicht, wird getan werden. in Ronadeutſchland aber, das uns wieder bedingungslos dem entum, der Franzöſiſierung und Entartung aus⸗ lie Maen würde, wäre für uns der ärgſte Feind, den wir dore Gch. uns zu Gebote ſtehenden Mitteln bekämpfen würden, R E cheu und Schrecken, mit nur um ſo tieferer Erbitterung als wordentkäuſchung größer wäre. Die vlämiſche Macht iſt entfeſſelt mehr n und hat ſich ſelbſt mit entfeſſelt. Es gibt kein Hemmen heute 6 Dieſe Glaubenszuverſicht auf die eigene Kraft ſprechen wir indeſſe eim Anblick des neuen Kanzlers aus; wir ſind und bleiben merſchn davon überzeugt, daß das ſtarke und freie Deutſchland in halten wienl der Treue zum neuen, freien und ſtarken Flandern Deutſches Keich. „Neue wege der ſtaatlichen wohnungspolitik. mt mannigfacher Verbeſſerungen, die in den Kriegsjahren die en Schäden des großſtädtiſchen Wohnungselends auf dem beſeiuge eller Verordnungen und kommunaler Maßnahmen zu dem ſtrebten, beſteht nach wie vor die dringende Notwendigkeit, bung 58 kombinierten Vorgehens der Reichs⸗ und Landesgeſetz⸗ Weiſe Löſung der Wohnungsfrage ſchon frühzeitig in umſaſſen⸗ Wrſchläle im Angriff zu nehmen. Von hohem Intereſſe ſind daher eine en ge, die von verſchiedenen Seiten gemacht werden und auf wie aude Verquickung ſowohl der öffentlichen Sparkaſſen, Sungspoif eſonders der Sozialverſicherung mit der Woh⸗ Wenen itik abzielen. Durch einen weiteren Ausbau der Sozialver⸗ Woheſalen Mittel gewonnen werden, um die ſchwierigen Fragen Kedanken ungsfürſorge löſen zu können. Man geht dabei von dem Abeiter aus, daß eine Intenſivierung der Spartätigkeit jüngerer iſt. Es und Angeſtellten beiderlei Geſchlechts ſehr erwünſcht edigen wird die Einführung erhöhter Pflichtbeiträge für die Aers! und kinderarmen Verheirateten bei der Irvaliditäts⸗ Aträge And Angeſtelltenverſicherung empfohlen. Dieſe Mehr⸗ träge ſollen jedoch geirennt von den allgemeinen durch die Bei⸗ dn Wapli mmelten Vermögensbeſtänden der Verſicherungsanſtal⸗ die werden. Aus dieſem Sonderfonds ſollen alle Verſicher⸗ nmehr als vier Kinder unter 14 Jahren haben, für das vierte zugrunde kege, die Friedenserörterung durch und die folgenden Kinder Kinderrenten erhalten, welche der Woh⸗ nungspflege dienſtbar gemacht werden ſollen. Dies kann geſchehen dadurch, daß ſie als Mietszuſchuß gewährt werden, der auch direlt an die Vermieter gezahlt werden kann, wenn die Gewißheit nicht vorhanden iſt, daß die Beihilfen ſinngemäße Verwendung finden. Dieſer letzte Gedanke ſtellt zugleich einen wirtſchaftlichen Anreiz dar zur Erſtellung von Wohnungen für kinderreiche Famlien. Schon jetht ſpielt der Leitgedanke, die kapitalſtärkeren Schichten der Ledigen und Kinderarmen zur teilweiſen Deckung der Mehrlaſten kinder⸗ reicher Familien heranzuziehen, eine Rolle bei der Wochenhilfe und Familienhilfe der Krankenkaſſen und bei der Hinterbliebenenfürſorge der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverſicherung, wo jeder Verſicherungs⸗ nehmer Beitrüge zahlt, auch wenn gerade dieſe Zweige für ihn nicht in Betracht kommen. Die Schließung von Gaſthäuſern. Berlin, 31. Juli. Das Kriegswucheramt räumt, wie der Ber⸗ liner Lokal⸗Anzeiger mitteilt, weiter auf. Nach Dreſſel, Hiller und dem„Wiener Schloßreſtaurant“ folgte die zwangs⸗ weiſe Schließung von Willys Wein ſtuben, Berlin, Kurfür⸗ ſtendamm 11, eines Lokals, in dem vorzugsweiſe die Lebewelt des Kurfürſtendamms verkehrte. Auch in dieſem Lokal waren die wohl⸗ ſchmeckendſten Speiſen zu den gepfeffertſten Preiſen zu haben. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Schließung dieſer Weinſtube in erſter Reihe auf die in ihr vorgekommenen Völlereien und Schlemme⸗ reien geſtützt wird. Ferner ſchloß das Kriegswucheramt die Gaſt⸗ wirtſchaft von Otto Bertemann, Charlottenburg, Olivaer Platz 8, die als beſte Verpflegungsſtätte bei den Kraftdroſchenkutſchern be⸗ rühmt war. Zu jeder Tageszeit und beſonders abends ſtanden ganze Wagenburgen von Autos auf dem Olivaer Platz, alle mit dem blauen Schildchen„Beſtellt“. Von dem Kriegswucheramt werden auch die Kellner und Gäſte ermaͤhnt, ſich nicht zu Mitſchuldigen zu machen. Dieſe Mahnung gilt für alle Lokale, von den einfachſten Bier⸗ und Speiſewirtſchaften bis zu den vornehmſten Weinſtuben. Vielfach wird die Frage erörtert, was mit den bei Hiller beſchlag⸗ nahmten 150000 Flaſchen Wein ſen wird. Der Wein At lediglich beſchlagnahmt, weil die Prüfung, ob Preistreibereien fattgefunden haben, längere Zeit in Anſpruch nehmen wird, und eine Sicherſtellung notwendig erſchien. Sollte ſich ergeben, daß auch die Weinpreiſe bei Hiller wucheriſch waren, ſo würde der Wein an Laza⸗ rette, Krankenhäuſer und dergl. Inſtitute abgegeben werden. Der Beſitzer hat dann keinen Anſpruch auf irgendwelche Eniſchädigung. Liegt Wucher nicht vor, ſo erhält der Eigentümer, gegen den ein for⸗ meller Haftbefehl ergangen iſt, das koſtbare Naß zurück. Eine öffent⸗ liche Verſteigerung iſt keineswegs beabſichtigt, weil dieſe wieder preis⸗ treibend wirken würde. Gegen die Entſcheidung des Kriegswucheramts ſteht beiden Inhabern Beſchwerde beim Oberpräfidenten innerhalb acht Tagen zu. Bleibt es bei der Schließung, ſo darf eine Wieder⸗ eröffnung des Betriebes vor Ablauf von drei Monaten nicht geneh⸗ migt werden. Das Kriegswucheramt hat von den 17 000 Wirtſchaften Groß⸗Berlins bisher nur 14 in dieſer Weiſe beſtraft. 4 Das Vorgehen des Kriegswucheramtes iſt außerordentlich be⸗ grüßenswert. Bedauerlich nur, daß man nicht alte die Schlemmer und Praſſer gleichfolls faſſen kann, die doch die eigentlichen Schuldi⸗ gen ſind. Ein Ekel ſondergleichen packt einen vor der Frivolität ſolcher Geſellen, die ſich den Bauch füllen, während ihre Volksgenoſ⸗ ſen nur gerade das Nötigſte zum Leben haben. Kann man dieſe Verbrecher am Volke auch nicht packen, der öffentlichen Ver⸗ achtung ſollen ſie doch preisgegeben werden, dieſe Wüſtlinge, die ſich mäſten, während ihre Brüder für Deutſchland ſterben, darben und arbeiten. Den Kriegswucherämtern in den deutſchen Groß⸗ ſtädten— das Uebel iſt ja nicht nur auf Berlin beſchränkt— muß man auraten, etwas weniger zartfühlend gegen die Wänſte und Wüftlinge vorzugehen, ſondern mit eiſernem Beſen auszukehren, 1 üntmert um Namen und Stand der Leute, die ſich gegen ihr Volkstum verſündigen. Herr von Loebell. ſal Berlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mel⸗ dung des Wolffſchen Büros, daß Herr von Lvebell ſein Rück⸗ trittsgeſuch eingereicht hatte, iſt in der Preſſe vielſach ſo aufgefaßt worden, als ob ſie der Vorläufer ſeines Abſchieds ſei und ihm damit die Demiiſion ſozuſagen egelegt worden ſei. Nach unſerer Kennt⸗ nis krifft das nicht zu. Vi hr hören wir, daß der Wolffſche Draht zu dieſer Mitteilung aus dem Miniſterium des Innern ſelber veran⸗ laßt worden ſei. Darnach ſieht es ſo aus, als ob Herr von Loebell eine Art Plebiszit habe veranſtalten wollen, um au der Hand von Preßſtnmen ſeine Unentbehrlichkeit zu beweiſen. Einen ſehr erfreu⸗ lichen Eindruck macht dieſe Mitteitung ja nun freilich nicht. Erkrankung Adolf Wagners. E◻Berlin, 1. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 80⸗ jährige Adolf Wagner, der Neſtor der deutſchen akademiſchen Nationalökonomen, hat ſich geſtern Nachmittag wegen eines Blaſen⸗ leidens einer Operation unterziehen müſſen. Das Geſamtbefinden des Erkrankten war in anbetracht des hohen Alters den Umſtänden nach befriedigend. Die ruſſiſche Niederlage. Nur noch einen ſtarken Tagesmarſch von Czernowitz. Wien, 31. Juli.(WTTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Abwärts Skala iſt zwiſchen Zbrucz und Duſeſtr, bis auf eine kleine Ecke von 12 Kilometer Breite und etwa 15 Kilometer Tiefe, alles Land in unſerer Hand. Unſere Truppen ſtehen unmehr einen marſch weſtwärts von Czernowitz, auch von Süden her ſetzt die Umfaſſung der Verbündeten an. Die aus den Wald⸗ karpathen vordringenden öſterreichiſchen und ungariſchen Truppen kommen allmählich aus den ſchwierigen Geländeverhältniſſen des Mittelgebirges in die günſtigeren des Berg⸗ und Hügellandes, was ein raſches Fortſchreiten der Operationen ermöglichen wird. In Wiznitz erbeuteten wir 6 Lokomotiven und 80, hauptſächlich mit techniſchem Material beladene Eiſenbahnwagen. Wenn auch der Feind in der Bukowina mit großer Zähigkeit und Hartnäckig⸗ keit Widerſtand zu lei verſucht, ſo iſt es doch dem Heldenmut der vorrückenden Heereskörper der Verbündeten gelungen, ein Drittel des Landes der Fremdherrſchaft zu ent⸗ reißen. Die kleinen Erfolge der Rumänen im Bereczker Ge⸗ birge können weder den glücklichen Verlauf der Operationen in der Bukowina hemmen, noch die Stellungen der in Rumänien ſtehenden Armeen gefährden. 5 Der Generalſtreik in Moskau proklamierk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Auguſt.(Prio.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ berichtet über Stockholm, daß in Moskau der Generalſtreik prollamiert wurde. Nicht weniger als 60 000 Arbeiter haben ſich bis jetzt dem Streil angeſchloſſen. Die friedlichen Einwohner ziehen auf das Land. Die Regierung ſieht der Zukunft ſehr beſorgt entgegen, wenn der Streik nicht bald beendigt werden konn. Die Arbeiter verlangen große Lohn⸗ erhöhungen. Die Schlacht in Flandern. Die Geſchütze donnern ſchrecklich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Blättermeldungen berichtet der Spezialbericht⸗ erſtatter der Agentur Havas an der britiſchen Front zu dem Bom⸗ bardement in Flandern: Das Getöſe der Kanonen packt einem und doch ſtärkt es einem, wenn man feſtſtellt, daß die eigenen Ge⸗ ſchütze die Luft mit ihrem Getöſe erfüllen. Die Geſchütze don⸗ nern ſchrecklich. Wir hatten ſie ſchon an der Somme, an der Ancre und im Artois ſo manchmal gehört, doch diesmal ſchien uns des Getöſe—5malſtärker als damals. Auch an der Ancre herrſcht jetzt eine nicht weniger ſtarke Artillerietätigkeit als im Norden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der ſchweizeriſche Preßtelegraph berichtet aus Paris, auf Entente⸗ ſeite vermute man eine Umgruppierung der deutſchen Truppen an ſtarken Tages⸗ gewiſſen Abſchnitten der Weſtfront und hält eine neue deut⸗ ſche Offenſive am Damenweg für unmittelbar vorſtehend. In Flandern ſei das Artillerieduell in den letzten Tagen von ſolcher Heftigkeit geweſen, daß der Boden zeitweiſe bis zu einer Entfernung von 50 Kilometern heftig erzittert habe. Neue Lügen über die Enkſtehung des Krieges. Berlin, 31. Juli.(WTB. Amttich.) Die„Times“ und ihr folgend die feindlichen Korreſpondenzbüros verbreiten Mitteilungen über einen Kronrat, der in Potsdam am 5. Juli 1914 bei dem Kaiſer unter Teilnahme der führenden politiſchen und militäriſchen Perſönlichkeiten Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns ſtattgefunden hätte und bei der der Plan zur Entfeſſekung des Weltkrieges entworſen worden wäre. Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß die Mitteilungen der„Times“ in allen Einzelheiten frei erfunden ſind. Es haben weder an dem genannten oder an einem anderen Tage des Juli eine olche geheime Veratung weder mit noch ohne Teilnahme des Kaiſers ſtatifgefunden. Wir ſtellen weiter gegenüber den Behauptungen der „Times“ erneut feſt, daß die deutſche Regierung ſich je⸗ der Einwirkung auf die Faſſung des öſterreichiſchen Ultimatums an Serbien enthalten hat und daß der Inhalt des Ultimatums vor ſeinem Abgang der deutſchen Regierung völlig unbekannt geblieben iſt. Die„Times“ will ihre falſche Behauptungen auch auf Angaben ſtützen, die der Abgeordnete Cohn im Hauptausſchuß des Reichstages gemacht hätte. Die Angaben des genannten Abgeordneten ſind im Ausſchuß vonſeiten der Regierung ſofort gewieſen werden. Eine blutige Schlacht zwiſchen regierungstreuen Truppen und Aufrührern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet indirekt aus Petersburg, daß am 2. und 28. Juli ein Aufruhr in Petersburg herrſchte. In allen Straßen fanden blutige Zuſammenſtöße ſtatt. Die Regierung ließ ſofort die regierungstreuen Truppen aus⸗ rücken. Es entſtand eine Schlacht zwiſchen den Truppen und den Aufrühreriſchen. der blutige Kampf, der wiederum Hunderte von Opfern koſtete, endete mit dem Sieg der Regierungs⸗ truppen und die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Die Teilnahme der 88 der Skockholmer Konferenz geſichert. Stockholm, 31. Juli.(W7B. Nichtamtlich.) Sozialdemokraten berichtet: Auf Vorſchlag der ruſſiſchen Abordnung und im Einver⸗ ſtändnis mit dem ausführenden Ausſchuß der Labor Party hat der ſchlalſen⸗ aller engliſchen Sozialiſten⸗ und Arbeitergruppen be⸗ oſſen: 1. Am 10. Auguſt, dem Tag nach der Zuſammenkunft der Ententeſazialiſten, einen engliſchen Kongreß einzuberufen, der die afer 8—2 Stockhohner Konferenz beſchtießt und Vertreter afür wühlen 2. Rach Annahme dieſes Beſchluſſes am 15. Auguſt nach Stock⸗ holm zu fahren. 3. Einen Aufſchub der Konferenz auf den 22. Auguſt vor⸗ zuſchlagen. Damit ſcheint die Teilnahme der Engländer ge⸗ ſichert. Auch Samuel Gompers hat ſich im Ramen der amerikaniſchen Gewerkſchaften telegraphiſch nach der Stockholmer Konferenz erkundigt. „EBerlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird unterm 31. Juli gemeldet: Die geſtrigen Ver⸗ handlungen in Paris, in welchen die Vertreter der franzöſiſchen Sozialdemokratie mit den ruſſiſchen und engliſchen Delegierten über die Teilnahme an den Stockholmer Konferenzen berieten. ſchloſſen mit der einſtimmigen Annahme einer Reſolution, in welcher dem ruſſiſchen ſowie dem holländiſch⸗ſkandinaviſchen Aus⸗ ſchuß der Dank für ihre bisherigen Bemühungen ausgeſprochen und ihnen die Borbereitung einer allgemeinen Sozialiſten⸗ konferenz in Stockholm für die Zeit vom 9. bis 15. September übertragen wird. Sollten ſich praktiſche Schwierigkeiten gegen die Beranſtaltung in Stockholm ergeben, ſo werden die Ausſchüſſe er⸗ mächtigt, die Konfeuenz für dieſelbe Zeit nach Chriſtiania ein⸗ zuberufen. Unter dem Einfluß der Ruſſen haben Engkänder und ranzoſen übrigens darauf verzichtet, die Schuld an der Entſtehung des Weltkrieges auf die Tagesordnung zu ſetzen. Dr. von Seidler nüt der endgiltigen Kabinettsbildung betraut. Wien, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ meldet: Dr. von Seidler teilte geſtern nachmittag im Parlament den Parteiführern mit, daß er mit der Bildung eines endgiltigen Kabinetts betraut worden ſei. Die Panik unter dem zurückgehenden ruſſiſchen Heer. E Berlin, 1. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der„Times“⸗Korreſpondent bei der 7. ruffiſchen Armee meldet, daß die Kriegslage ſeit den letzten Tagen wieder hoffnungsvoller(2) ſei. Die Pantk unter den zurückgehenden Ruſſen werde mitleidslos unterdrückt. 3 Diviſionen Kavallerie hätten ſich hinter der Front aufgeſtellt und ſchöſſen jeden Ausreißer ohne Erbarmen nieder. Ebenſo energiſch trete man gegen Plünderer auf. Deſerteure, die unter dem Soldatenkomitee völlige Sicherheit hatten, lägen jetzt tot auf den Straßen. An den Leichen ſeien Zettel befeſtigt mit der Aufſchrift„Landesverräter“. Auffallend iſt es, daß die roten Fahnen und die roten Unterſcheidungszeichen auf den Uni⸗ formen, welche die revolutionär⸗demokratiſchen Soldaten ſeit der Revolution trugen, ganz verſchwunden ſind. 5 Eine ſanfte Mahnung an die Gemüſehamſterer. Berlin, 31. Juli.(WTB.) Das Kriegsernährungsamt teilt mit: Einige Berliner Blätter bringen die Nachricht, maßgebende Kreiſe trügen ſich mit dem Gedanken, eine Beſchlagnahme des ſämtlichen Gemüſes, das in dieſem Jahre in den Haus⸗ haltungen eingemacht wurde, vorzunehmen. Das Kriegser⸗ nährungsamt ſteht dieſer Veröffentlichung ſern. Wenn auch An⸗ regungen nach dieſer Richtung hin im Intereſſe der gleichmäßigen Verſorgung verſchiedentlich gemacht worden ſind, ſo wird doch eine derartige Maßnähme, die ebenſo zwecklos wäre, wie ſie erbitternd wirken würde, nicht angeordnet werden. Hiermit ſoll nicht den übertriebenen Hamſtern von Gemüſe für den Winter⸗ bedarf das Wort geredet ſein. Es iſt kein Zweifel, daß die allzu⸗ reichliche Eindeckung vieler— und beſonders vieler wohthabender — Haushalte durch den direkten Verkehr mit dem Erzeuger einen Grund mit für die ſchlechte Beſchickung des Marktes bildet. Wenn das Einmachen in vernünftigen Grenzen bleibt, wird niemand etwas dagegen einzuwenden haben. Zu wünſchen iſt nur, daß mit dem Einmachen gewartet wird, bis die Kartoffel⸗ verſorgung wieder normal geworden iſt, denn dann wird der Gemüſemarkt von ſelbſt eine Entlaſtung erfahren. * London, 31 Juli. CTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Nach⸗ dem Balfour geſtern im Unterhauſe ſeine Rede beendet hatte, fragte der Liberale Holt, ob die Regierung im Einvernehmen mit den Alliierten an Deutſchland in aller Form die Frage ſtellen könne, ob es bereit ſei, Belgien, Frankreich und die gnderen Länder zu räumen und zu entſchädigen. Ponſenby ſaͤgte, Balfour habe un⸗ gebührlichen Nachdruck auf die elſaß⸗lothringiſche Frage gelegt. Balfour antwortete, er habe nicht eine wohlüberlegte Er⸗ klärung darüber abgegeben, was für Maßnahmen bezüglich Europas getroffen werden würden. In dieſem Sinne dürfe ſeine Rede nicht aufgefaßt werden. Mabrid, 31. Juli.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Miniſterpräſident teilt mit, daß ein deutſches R⸗ Boot bei Ceruna vor Anker gegangen ſei. Es ſei nach El Ferrol gebracht worden. Die Regierung werde aufs Genaueſte die jüngſten Anordnungen über die Internierung von Unterſee⸗ — Kriegführenden, die in ſpaniſche Häfen einliefen, be⸗ en. als unrichtig zurück⸗ —— — 5 91 4. Seite. Nr. 353. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 1. Auguſt 1917. Nus Stadt und Land. Mit dem 8 ensgezeichnet Sanitäts⸗Unteroffizier Joh. Werling, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, wohnhaft U 4, 8. Paul Buſſe, Erſ.⸗Reſ. in einem Inf.⸗Rgt., wohnhoft Prinz Wilhelmſtraße 14. Infanteriſt Karl Buſelmaier, Sohn des Schuldieners der der Mollſchule Franz Buſelmaier. 5 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt der Leutnant d. R. in einer Feld⸗Fliegerabteilung Woldemar Beck, Sohn des ver⸗ ſtorbenen Oberbürgermeiſters Dr. Beck. Fur Spätkartoffelverſorgung nimmt die„Karlsruher Zeitung“ mit folgenden Ausführungen Stellung: „Die Abſicht der Großh. Regierung, für die diesjährige Kar⸗ toffelernte das Bezugsſcheinverfahren, d. h. den un⸗ mittelbaren Bezug des Verbrauchers beim Erzeuger mittels eines bom Kommunalverband ausgeſtellten Bezugsſcheines nicht zu⸗ zulaſſen, wird vielfach ſtark bekämpft. Soweit dabei unterſtellt wird, daß die Entſchließung der Regierung ohne ausreichende Prüfung zuſtandegekommen ſei, ſei bemerkt, daß die Frage wieder⸗ holt mit den Leitern der Kommunalverbände ſowie im landſtän⸗ diſchen Ernährungsbeirat erörtert worden iſt, wobei den An⸗ hängern und Gegnern des Verfahrens Gelegenheit zu eingehend⸗ ſter Ausſprache gegeben wurde. Die Gründe, welche die Regierung beſtimmen, von der Ein⸗ führung des Bezugsſcheinverfahrens für das Wirtſchaftsjahr 1917½/18 abzuſehen, ſtützen ſich auf die Erfahrungen, welche mit dieſem Verfahren bei der Verſorgung mit Kartoffeln im Jahre 1910 gemacht wurden. Damals wurde das Bezugsſcheinverfahren zunächſt zugelaſſen, um insbeſondere denjeniagen Verbrauchern, welche bereits früher in Lieferungsbeziehungen zu Kartoffel⸗ erzeugern geſtanden hatten, den unmittelbarenBezug bei dieſen zu ermöglichen. Der übrige Bedarf ſollte im Wege der öffentlichen Bewirtſchaftung gedeckt werden, alſo mit den durch die Kommunal⸗ verbände im Lande aufgekauften und den aus Norddeutſchland ge⸗ lieferten Kartoffeln. Die Befürchtung, auf die letztere Weiſe nicht genügend Kar⸗ toffeln oder nicht die gewünſchte Sorte zu erhalten, hat nun im Vorjahr dazu geſührt, daß die Landwirte zumeiſt unter Angebot eines*— Preiſes als des Höchſtpreiſes geradezu beſtürmt wurden, Kartoffen unmittelbar an die Verbraucher abzugeben. Auch kam es vor, daß die Bezugſcheine auf zu hohe Mengen ausgeſtellt und mißbräuchlicherweiſe wiederholt benutzt wurden. Durch dieſe Umſtände wurde der Aufkauf durch die öffentlichen Aufkäufer, welche nur den Höchſtpreis bezahlen durften, aufs ſchwerſte beein⸗ trächtigt, ſo daß es dieſen nicht nur nicht gelang, die für die Winter⸗ verſorgung nötige Menge aufzubringen, ſondern daß ſogar die Deckung des laufenden Peberfe ins Stocken geriet. Die Kartoffelverſorgung ſtand damit vor einem Zuſammen⸗ bruch und um die höchſt bedenklichen Folgen eines ſolchen zu ver⸗ hüten, mußte anfangs Oktober das Bezugsſcheinverfahren auf den unentgeltlichen Bezug von Kartoffeln durch Minderbemittelte bei Verwandten beſchränkt werden, ſofern der Minderbemittelte ohne — Verſchulden nicht in der Lage geweſen war, den Antrag auf Ausſtellung eines Bezugsſcheines vor dem 30. September 1916 zu ſtellen. Wenn auch die diesjährige Ernte höhere Erträge wie die vorjährige erhoffen läßt und der Erzeugerpreis ein höhe⸗ rer ſein wird, ſo kann doch die Regierung die Verantwortung für eine wiederholte Gefährdung der Kartoffelverſorgung, alſo der Grundlage der Volksernährung, nicht übernehmen. Die Minderheit, welcher der unmittelbare Bezug bei Erzeugern gelingen würde, muß zugunſten der Mehrheit, bei welcher dies nicht der Fall iſt, auf ihre Bevorzugung in der Verſorgung verzichten. Gleich⸗ mäßigkeit in der Verſorgung, ſowohl was die Menge als die Güte betrifft, muß auch auf dieſem Gebiete erſtrebt werden. Be⸗ dauerlich iſt, daß auch keine Ausnahme für den Bezug von Kartof⸗ feln durch Minderbemittelte bei Verwandten gemacht werden kann, da auch hiermit im vergangenen Jahre in großem Umfang Mißbrauch getrieben wurde. Die Unterſtützung der Ver⸗ braucher durch die Verwandten kann aber auch auf dem Wege er⸗ folgen, daß ihnen der Erlös für die an die öffentlichen Aufkäufer verkauften Kartoffeln zugewendet wird. Der Bezug von Kartoffeln, welche von einem in einem anderen Kommunalverbandsbezirk ge⸗ legenen eigenen Acker geerntet werden, ſoll geſtattet werden. Ebenſo ſoll geſtattet werden, von dem Kommunalver⸗ band einen Kartoffelvorrat für längere Zeit zum voraus zu beziehen. Den bemittelten Verbrauchern ſoll dies ſogar vorgeſchrieben werden, um dem Kommunalverband die Lagerung dieſer Mengen abzunehmen. Die Befürchtung, die Kartoffeln etwa nur in Wochenmengen beziehen zu können, i alſo unbegründet. Ferner ſoll der Schwund berückſichtigt und die Mög⸗ lichkeit geſchaffen werden, für ſchlechte Ware Erſatz zu erhalten. Gegen das Bezugsſcheinverfahren ſprechen weiter die Notwen⸗ digkeit der Vereinfachung der Geſchäftsführung für die ohnehin ſehr belaſteten Kommunalverbände, ſowie der Umſtand, daß die—— durch Eiſenbahn und Fuhrwerke durch Sammelſen⸗ dungen weſentlich erleichtert wird. a die in Bezugsſcheinver⸗ fahren bezogene Menge im vergangenen Jahre etwa den fünften Teil des Geſamtumſahes ausgemacht hat, darf erwartet werden, daß die Kommunalverbände in der Lage ſein werden, auch dieſe Mehrmengen zu bewirtſchaften. Die Verwaltung des größten Kommunalverbandes, der Stadt Mannheim, hat ſich übrigens ——5 Beſtimmtheit gegen das Bezugsſcheinverfahren ausge⸗ prochen.“ Es iſt erfreulich, daß zu der Frage der Kartoffelverſorgung, die neben der Kohlenverſorgung eine der wichtigſten iſt, von amtlicher Seite ſo ſchnell Stellung genommen wird. Aus den vorſtehenden Mitteilungen geht hervor, daß die Regierung ſich auf den R punkt feſtgelegt hat, daß das Bezugsſcheinverfahren bei der Spät⸗ kartoffelverſorgurig nicht mehr zugelaſſen werden kann. Das iſt einer⸗ ſeits ſehr bedauerlich, weil durch den unmittelbaren Bezug des Ver⸗ brauchers vom Erzeuger den Kommunalverbänden viel Arbeit erſpart worden iſt. Hören wir doch, daß im letzten Jahre ein Fünftel der abgegebenen Kartoffelmengen auf den unmittelharen Bezug ent⸗ fiel. Andererſeits wird man ſich aber auch den Gründen, die gegen das Bezugsſcheinverfahren ſprechen, nicht verſchließen können. Es iſt in der Tat im letzten Jahre beim unmittelbaren Kartoffelbezug viel gefündigt worden. Hintertürchen finden ſich immer, wenn man die behördlichen Beſtimmungen umgehen will. So muß eben jetzt derjenige, der aus dem leider nicht überall vorhandenen Gefühl her⸗ aus, daß bei der Uebertretung von behördlichen Anordnungen der Mitmenſch benachteiligt wird, ſich ſtreng an die erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten gehalten hat, mit dem Eigennützigen büßen. Zu unſerer nicht geringen Genugtuung eröffnen die amtlichen Darlegungen einen er⸗ freulichen Ausblick nach der Richtung, daß den Kommunalverbänden 42 wird, an die Verbraucher größere Kartoffelmengen zur Einkellerung abzugeben. Die bemittelten Bevölkerungskreiſe —.— ſogar zur halbamtlichen ebernahme des ihnen für die Wintermonate zu⸗ tehenden Quantums zur Entlaſtung des Kommunalverbandes ver⸗ yꝓflichtet werden. Wir ſind der Ueberzeugung, daß allle Ver⸗ braucher dieſe Verpflichtung gern eingehen werden, ſofern ihnen die erforderlichen Einlagerungsräume und die nötigen Geldmittel zur Berfügung ſtehen. Wir geben uns dabei der beſtimmten Erwartung hin, daß der hieſige Kommunalverband dieſen Weg beſchreiten und badurch nicht nur viel zur Zufriedenheit der Bevölkerung, ſondern auch zu ſeiner Entlaſtung beitragen wird. 2 Wir wiſſen, daß bei den in Betracht kommenden Inſtanzen die Bedenken gegen die Einlagerung von größeren Kartoffelmengen heim Verbraucher keine geringen ſind. Es dürfte noch in Erinnerung ſein, daß Herr Bürgermeiſter Dr. Finter in der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung dieſe Bedenken kurz erkäutert hat. Man befürchiet vor allen Fingen, daß der Verbraucher leicht dazu verleitet werden kann, mehr Kartoffeln zu verbrauchen, als ihm für den Kopf und Tag zuſtehen, wenn er eine für mehrere Monate berechnete Kartoffelmenge im Keller liegen hat. Das iſt ein Einwand, deſſen Stichhaltigkeit nicht von der. Hand gewieſen werden kann. Aber er ſollte nicht davon abhalten, mit der Einkellerung in dieſem Herbſt einen umfaſſenden Verſuch zu machen. Weiter wird eingewendet, daß die Einkellerung durch die Be⸗ völkerung nicht ſo ſachkundig und ſorgfältig erfolgen kann, wie durch den Kommunalverband. Auch in dieſer Frage ſind die Meinungen ſehr geteilt. Wir ſind der Anſicht, daß zum mindeſten diejenigen, die ſchon im Frieden jedes Jahr ihren Wintervorrat vom Erzeuger bezogen haben, genau wiſſen, wie ſie ihre Kartoffeln einzulagern haben. Wenn man ganz genau verfahren will, dann ſoll man doch wie in Straßburg vorgehen. Dort ſind im letzten Herbſt und Winter durch ſachverſtändige Kommiſſionen fämtliche Einlagerungs⸗ räume nachgeſehen und in denjenigen Fällen, in denen ſich Mängel die nötigen Anleitungen zu ihrer Abſtellung gegeben worden. General Groener, der Leiter des Kriegsernährungsamtes, hat in dieſen Tagen einen ſehr beachtenswerten Erlaß heraus⸗ gegeben, in dem er alle beteiligten Kreiſe auffordert, durch frei⸗ willige und verſtändnisvolle Zuſammenarbeit mit dem behördlichen Zwang dazu beizutragen, daß die ernſten Transportſchwierigkeiten des vergangenen Winters in dem kommenden vermieden werden. Wir meinen, das kann vor allen Dingen bei der Kartoffelverſorgung geſchehen. Man verſchone uns mit ſchleſiſchen Kartoffeln und ver⸗ ſorge uns mit den Erzeugniſſen aus den benachbarten Ueber⸗ ſchüßgebieten, in erſter Linie aus der Pfalz. Man darf darauf geſpannt ſein, ob in dieſem Herbſt die Fehler des Vorjahres wieder⸗ holt werden: ob die Norddeutſchen unſere guten ſüddeutſchen und die Süddeutſchen die ſchlechten norddeutſchen Kartoffeln eſſen. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat den evangeliſchen Pfarrern Albert Höhler in Singen und Peter Schäfer in Groß⸗ ſachſen das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Aebertragen wurde dem Poſtdirektor Heinrich Linder aus Karlsruhe die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamt in Pforzheim. * Berſetzt wurden Oberverwaltungsſekretär Wilhelm Gern in Wertheim zum Bezirksamt Bruchſal, S Friedrich Schelhaas in Pfullendorf zum Bezirksamt Wertheim Und Verwaltungsſekretär Johann Zick in Mosbach zum Bezirksamt Pfullendorf. * Die Beurkundung der Sterbefälle von Militärperſonen. Mehr⸗ fache Anſragen, welche an Militärbehörden wegen Beurkundung von Kriegsſterbefällen gerichtet worden ſind, haben daß nicht von allen Standesämtern gleichmäßig beglaͤubigte Auszüge aus den Sterberegiſtern an die Angehörigen der verſtorbenen Kriegsteil⸗ nehmer geſandt werden. Das hatte u. a. zu Foige, daß Anträge auf Todeserklärung geſtellt, Aufgebotsverfahren eingeleitet und ganz oder teilweiſe durchgeführt werden, obgleich der Tod des vormeintlich Kriegsverſchollenen bereits ſtandesamtlich beurkundet wurde. Juſtizminiſterium hat die Standesbeamten deshalb angewieſen, bei allen Militärſterbeſällen den bekannten Hinterbliebenen einen be⸗ glaubigten Auszug aus dem Standesregiſter koſtenfrei zuzuſtellen. * Fahrpreisermäßigung. Den im neutralen Ausland zurückgebliebenen minderbemittelten Angehöri⸗ gen deutſcher Soldaten wird zur Erleichterung des Boſuchs deutſcher Militärperſonen auf den Staatseiſenba Deusſchlands, mit Ausnahme des rechtsrheiniſchen bayeriſchen Ratzes, eine Fahr⸗ preisermäßigung in demſelben Umfang und unter den gleichen Vorausſezungen gewährt, wie den Angshörigen orkrankter oder verwundeter deutſcher Kriegsteilnehmer. Zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung iſt eine inigung eines deutſchen Konſu⸗ lats über den Zweck der Reiſe, ligkeit das Antragſtellers und ſein verwandtſchaftliches is zu dem zu Bofuchenden beizubringen. * Skrafbarer Handel muit Saalgut von Hülſenfrüchten. Trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit werden noch ig und in großen Mengen Sagterbſen und Saatbohnen In den weitaus meiſten Fällen werden dieſe Saathö händlern aufgekauft, die zu Wucherpreiſen als Speiſeware weiter veräußern, nd⸗ lich ausgeſchloßen, N0 Erbſen und Bohnen, die erſt jetzt—— werden, noch zur Reife gelangen. Vor der Batoikigung an einem derortigen Handel wird gewarnt. Nach dor vom 26. Auguſt 1916, die bis zum 15. ds. Jo. im bleibt, iſt der Handel mit Hülſe alker Ernte vom 31. Mai 1917 ab verboton und ar. Die aus dor dieszührigen neuen Ernte ſtammende Saatware i ſar den Komammatverbaud. nahmt und darf nach der VPerordreng vom 12. Juli 10/ nur an die Reichsgetreideſtelle abgeſetzt werden. * Das Aeeſtnetem voen Nihr-Grknankungen in hiahiger Sradt ver⸗ antaßzt mich, ſo wird uns von e ieben, den Ortsgeſundheiterat auf einen Zuſtand auſmerkſam zu wochen, der ſeitwärts des Geſichespunktes der Herron Aerzte liogt. In einigen Fällen, in welchen ich als Juftenlateur in Häuſer, in denen Ruhr⸗ erkrankungen außraten, zur Neparatur der Waſſerktoſettſpungen gerufen wurde, ſand ich die Spülapparate entwever gar nicht funk⸗ tionierend, oder, weil ummterbrochen laufend,— abgeſtellt. Die Fäkalien bleiben dadurch in größerer Meuge ſiegen und vorbroi⸗ ten, zumal bei der nwürkigen troyiſchen„ einon ſcharfen Geruch durch die beSee Häuer. In motſten Faen können wir Inſtallateure dee S,ügen, die inſolge der abnormen großen K des verſt Winters beſchaͤbigt wurden, nicht reparieren, noch viel wen durch neche 9 auswochſeln, weil die hierzu Erſathtene, welche fi ſigen Waſſerverhältniſſe aus Moſſing hergeſßollt ſein 0 n, nicht geltafert werden dürfen und ſogar die gußanſernen S. nur für Heeres⸗ und Lazaretigebrauch abgegeben werden. Ich vermute, daß es dem Ortsgef vut leicht gekngen werd, zur Berminde⸗ rung der Ruhrerkrankungaſenle bei den betreffenden rden ie Freigabe der nötigen Kloſetlſpülopparcte und deron Erſfechtesle, welch letztere nur aus gonz kleinen Mengen Meſſing beſtehen, für die he⸗ ſige Stadt zu erwirken. * Der Badiſche Landesverein vom Nolen Krauz hat die Er⸗ weiterung des Roten⸗Kreuz⸗Hauſes in Ankauf des Nebenhauſes Stefanienſtraße 76 beſchloſſen. + deſes Hauſes wie der waren ſchon vor 2 Jahren vom Roten Kreuz gemietet worden. Das Bedürſnis einer Vergrößerung der zur Se ſtehenden Räumlichkeiten hat jetzt zum Ankauf des Hauſes Stefanienſtr. 76(Kaufpreis 155000.) geführt.— Da der bisherige Vorſitzende der Depotabteilung, Geh. Rat Beck, infolge ver⸗ mehrter Inanſpruchnahme als Vorſitzender der Landesverſicherungs⸗ anſtalt und aus Geſundheitsrückſichten genötigt war, ſein Amt niodor⸗ zulegen, wurde Konſul Bielefeld, der ſchon ſeit Wochen die Ge⸗ ſchäfte dieſer Abteilung geführt hat, endgültig mit der Leitung der Depotabteilung betraut.— Nach dem Jahresbericht des Bad. Landesvereins vom Roten Kreuz verfügte dieſer am Ende des Jahres 1916 über ein Vermögen von rund 377653 M. Die Ver⸗ mögensvermehrung betrug im verfloſſenen Jahr 91 218 M. * Kriegsſchuhausſtellung. Die Waldhofer Ortsgruppe des Haus⸗ frauenbundes Mannheim hat im Laufe dieſes Sommers mehrere Schuhkurſe mit ſchönſtem Erfolge veranſtaltet. Um dieſe Tätig⸗ keit weiter bekannt zu machen, ſollen die Arbeiten, welche dieſer Tage zu Ende gehen, am nächſten Freitag in den Nebenräumen des Kaſinos der Firma Vopp u. Reuther ausgeſtellt werden. Es iſt erſtaunlich, was in den verhältnismäßig wenigen Stunden der Kurs⸗ douer geleiſtet wurde und Niemand ſollte es verſäumen, die aus alten Reſten aller Art gearbeiteten ſchönen und brauchbaren Haus⸗ und Straßenſchuhen zu beſichtigen. Mit der Ausſtellung wird eine Ausſprache über hauswirtſchaftliche Sorgen verbunden ſein. Zeitgemäße Verſchlüſſe von Einmachgläſern und Flaſchen ſollen gezeigt und beſprochen werden.(Siehe Anzeige.) Cagung füddeuſcher Kartoffethänner. )6Karlsruhe, 1. Aug. Geſtern fand hier eine Tagung füd⸗ deutſcher Kartoffelgroßhändler ſtatt, die aus Babden, Haſſen, der Würſtemberg und Pan war. Die Ver— befatzte ſich in der e von Schleich⸗ Kr den Kartoffelhandel betrieben, * 0 2 6 3225 10 Am Donnerstag, den 2. Auguf, gelten olgende Marken. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken—4. Für je 100 Gramm Brot oder 75 Gramm Brotmehl der Be abſchuitt der Erſatzmarke für Kartoffeln Nr. 14 und der S abſchnitt B der Zuſatzmarke für Schwerarbeiter. Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl die Allgemeine Lebensmittelmarke U8. 33 8 Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 68 in den Verkauſe ſtellen 406—600 auk Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen der Firm Schreiber bringen die Butter erſt am Freitag zum Verkauf. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 85 in den Verkaufsſtellen 826—346 auf Kundenliſte. Sier: Für ein Juland⸗Ei(26 Pig.) die Marke 88 in den Verkaufß⸗ ſtellen 257—530. Kartoffeln: Zum Einkauf von je 2 Pfund die Lieferungsabſchuttte A der Kartofſelmarken 40, ſowie die Wechſelmarken. Für Beſtellung bis ſpäteſtens Donnerstag Abend der Beſtell⸗ abſchnitt der Kartoffel⸗Erſatzmarke 15. 7 Einmachzucker: Für 2 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für ſede Haushaltung 1 Flaſche kondenſierte, 65 zuckerte Vollmilch zu 1,85 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 5 den Berkaufsſtellen für Butter und Eier 202—278 auf Kunden⸗ liſte. 3 Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken—11. 25⁰ Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗A.⸗Seife) und Gramm Seifenpulver die Auguſtmarken der Seifenkarte. Milchmarken. Auch diesmal iſt der Stammabſchnitt der kurzlich abgelan fenen Magermilchkarten ſowie der Vollmilchkarten für Juli an 9 Milchhändler abzuliefern. Auf den Stammabſchnitten muß gena Name, Wohnung uſw. des Milchberechtigten ausgefüllt ſein. Nur 10 jenigen, welche die Kopfabſchnitte ihrer Milchkarte bis zum 6. Augn an ihre Milchverkaufsſtelle zurückgeben, können ſpäter Anſpruch au neue Milchkarten machen. Die Milchhändler haben die ein ahge Kopfabſchnitte der Milchkarten mit der Nummer ihrer Berkaufsſt ſowie mit der Ordnungsziſſer der Kundenliſte zu verſehen und der Milchmarkenablieferungsſtelle des ſtädtiſchen Lebensmittelamtes, Tullaſtraße 19 im 1. Stock, Zimmer Nr. 5, bis ſpäteſtens 9. Auguſt die zuliefern. Nach der Anzahl dieſer Stammabſchnitte richten ſich ſpäteren Zuweiſungen von Milch. Auf die neuen Milchkarten iſt ſo⸗ fort Name uſw. aufszuſchreiben. Siädt. Lebensmittelamt. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr freckt dadurch unſere Viehfnttervorräte. Bringt ſie zu den Annahweſtellen der Maunheimer—— wertung oder moldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchüftsſtelle, wo wann ſie abgetolt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſiadiſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenriag 44: Jeden Tag(Annahene von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, — 3 3 arktplatz(Johanniskircheh: Montags, Mittwochs un amstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: 15. Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Ratha l Heranziehung der Händler zur Kartoffelverſorgung im kommen“ den Herbſt. Der Leiter der Verſammlung, Verbandsſyndikus Dr. Schade⸗ Düſſeldorf, betonte hierzu, daß ohne Mitwirkung den Händler die Kartoffelverſorgung notleiden werde. Die Herhe, ſchaffung der Ware, wie das am beſten durch den Kartoffelhä der geſchehe, müſſe frei werden. Notwendig ſei auch die Freigabe de Ueberſchußkreiſe. In der ſich anſchließenden Ausſprache wu von mehreren Seiten Klage geführt über die Bevorgugung 500 Genoſſenſchaften, beſonders im Taubergrund, in der Gegend bo, Boxberg und Adelsheim. Vertreter verſchiedener Kommunalbe⸗ bände erklärten, die Händler dürften unter keinen Umſtänden au, geſchaltet werden, und der Vertreter der badiſchen Regic rung teilte mit, daß zwar eine Entſcheidung über die Regeln der Verſorgurng imit Spätkartoffeln in Baden noch nicht Si ſei, well man erſt die Ausführungsbeſtimmungen der Rei folſtelle abwarten müſſe, daß aber die badiſche Behörde auf 5 Staudbunkt ſtehe, bei der Kartoffelderſorcung ſowohl wie bei allen übrigen Lebendmitteln die in den Bezirien anſäſſigen Händler 5 berückſichtigen und ihre Kenntniſſe und Fähigleiten für die Orh niſation herangugichen. Die Genoſſenſchaften, die ſchon vor de 75 nnten garz— werden. Die vorgetragenen Wünſche un Anregunge wurden in einer Eutſchließung zuſammengefaßt, in der P kümklicher Hartoffekhändler, die ſchon 1914 9 handell, geſordert wirb; die Zulaſſung der Kommiſſiomäre ſoll 5 ————— zuſtchen und die Borrechte der Genoſſe, gecenüder dem Handel beſeitigt werden. Einſtimmig 9 en ibürche daren die Gründung einer Vereinigun ſüdweſbeutſcher Hartoffekhändler mit dem Nannheim. Sadoentſche Obſt⸗ und Gemüfe⸗Cagung. bc. Buubiwahe, 1. Auguſt. Im Anſchluß an die 8 4 her * 2* Kar oßhänder dand geſtern nachmittag hier eine er Obſt⸗ und Gemüſe⸗Tagung ſtatt, zu welch Großtzöndter aus Baben, Wärttemberg und Heſſen 45 enen waren.—2— auch Elhen 00 egierung, die Seſkeerſor— und die Hardeah Ramunter 8 rt. Die Tagung befaßee ſich in der Hauptſache bes in und Schlußlcheine i0 2 den Höchſtyr n und nit der Regelung WBerkahrs ut neſe und Spätobſt in Süddeutſe kand, J Gner Entſchließung, welche einftmamige Annahme fand, w en —9 3 doß— Bundosſtaaten dazu aeg uhr von beſenderen Genehnmgungen a —— Der Handel erkmre, daß er an vernikiftigen H ſpreiſen ſowie an Schluöſcheinen grundſtizlich feſthätt und ſich ſeder Ueben, 8——— Die einzeinen Landesſtellen ſollen in ihrer To belaſſen werden, jedoch un freien Wettbewerb mit nt el mab keine Pevorrechkigung genteßen. Der Handel leh, die Risfuhrverbote u. die 88 einzeiner Organiſatio er urd Firmen als allgemein ſchäwlich ab umd fordert, daß von ei 10 agnahme von Spütgemene und Spätobſt in Süddeutſchla Se genommen wird. Intereſſant war noch von verſchiede Seiten zu hören, daß in ganz Deutſchland eine große Birne bevorſteht. Rommunales. Weinheim, 30. Jul. Auf der Tagesendnung der a e Augit anberaumten Bürgerausſchußſitzung ſteht die höhung der elektriſchen Strompreiſe. 49 § Neuſiadt d.., 28. Ii. Der ſtädtiſche Boranſchn für1917, welcher in geſtriger Sihung des Stadtrats ein mige Annahme fande, ſieht wiederum ein Umlagenfatz von 195 Pt 0 (wie im Vorjahre) vor. Zum erſtenmal erſcheint im Budget det Poſten Mittelſt andsfürſorge 30000„4. Ein Antrag Sozialdemokraten, für Arbeitsloſenfürſorge 2000 4 zu genehriige wurde vom Finanzausſchuß abgelehnt mit der Begründung, da neh⸗ während des Krieges zu dieſer Frage nicht prinzipiell Stell ber⸗ men wolle. Unter den Einnahmen ſind bemerkenswert der le au en aus dem Gaswerk mit 85 236„1 und der Ueberſchub em Waſſerwerk mit 42 325 l. Aus dem Großherzogtum oc. Karlsruhe, 31. Juli. In unſerer Mitteilung über die künftige Brot⸗ und Mehlverſorgung(Siehe„Voleseruch, rung in Nr. 949) hat ſich ein Schreibfehler eingeſchlichen. Es 5 heißen: Die tägliche Mehlration(nicht Brotration) wird 12 „13. Auguſt ab wieder erhöht und auf 220 Gramm feſtgeſetzt. Da erhöht ſich die Brotratlon von 225 Gramm auf 300 Gramm, der oe. Reichenbach bei Ettlingen, 28. Juli. Dieſer Tage fiel Fabrikarbeiter und Landwirt Lorenz Obſt beim Kirſchenbrechen— ternlicher Höhe vom Baum auf eine unten liegende Leiter. ge⸗ welchem er 10 a0 Man brachte den erumestten, cter ben ac, Meer, dem. ——— — * —— EE00 0. *„ SSS 4 RN PPo0 —— den 1. Awguft 40. Manaheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 353. 5. Seite. letung Kraukenhaus nach Karksruhe, wo er ſeinen ſchederen Der⸗ Ber erfolgte die Abnahme lediglich nach den von der Reichs- Amsterdamer Wertpapierbörse. 3 erlag. 8 Allgemeinen Geschäftsbedingungen. AusTERDAMu, 30, Iult. dohne Gernsbach, 31. Juli. Seit einigen Tagen hatten die Be⸗ Danach galt als überfeuchtes Getreide eigentlich nur solches mit 27. 30. 2. 30 27. 30. *3 des bei Gernsbach gelegenen Walbeimer Hofes bemerkt, 19 Prozent Feuchtigkeit und mehr. Soh. Berlin 24.0½ 33.97½5% Kiederld.“ 101.— 131 ſeonn. Pag. 92½— In 195 6 Kartoffelfelde r des Nachts geplündert wurden. Bei Erhalt derartigen Getreides durften die Mühlen Antrag„— 93 8 83 131. Und 925 achteten zun Samstag legten ſie ſich auf die Lauer und beob⸗ auf künstliche neben der Minerwertwergüfune, Taugehn..0e— P- fei ee., een ſchaſſen gegen Morgen, daß 3 Ruſſen ſich auf dem Felde zu auf Erstattung der I ungskosten stellen. Getreide mit weni-“„ Stookhol. 76.15.—76,5—Halind... 21½½ 21—Steeis. 112% 113 der en machten. Da dem Anruf nicht Folge gegeben wurde, machte ger ais 10 Prozent Feuchtigkeit, das aber trotzdem noch als( 895 3 3 00/, 100—frans. engl aae Bentümer von der Waffe Gebrauch und ſchoß einem Ruſſen überkeucht augeschen werden konmte, 2. B. mit 18 oder 185 Prorz....—eoek kſka e ieee ee legien rotladung in die Seite. Der 2. Ruſſe blieb bei ſeinem ver⸗] mußte auf dem iblichen Wege wegen des Feuchtigkeitsgehaltes Amsterdamer Warenmarkt. Alle desmeraden, während der dritte hald geſtellt werden konnte.][beanstandet werden. Letzteres ist auf Grund der neuen Bestim- AusTERDAM, 30. zuli einem ei wurden hier eingebracht und im Verlauf des Tages von mungen ausgeschtossen. Selbstverständlich bedeutet diese gesetz- 22. 30. wie noachkommando nach Raſtatt geholt. Der Vorfall zeigt wieder,[liche Bestimunung eine Benachtenigung der Mühlen, welche jedoch f Ruböl ioko.114,) 174./½ f per luli er cktober 7, ſoßort twendig es iſt, verdächtige Burſchen anzuhalten und auch dadurck ausgegichen wird, daß dieselben von der Reichsgetreide- per, Febr.. per August.% 2u Kaffee Santt Eaſlohede Entfernung von Gefangenen zu melden. Ebenſowenig stelle für Smches Getreide aus der Ernte 1917, gleichgültig ndi ioco f 53. W. lper Sept. fe, Sedaneeae eeeee, — davor zurückſchrecken, ſich auf den Feldern ihre Nahrung welcher Qualität, das naci dem 24. Jui 1017 in ikren Besitz(oeie zu den Bedingungen des Miederläntischen Veberseetrustes,) Wale und— wie es hier der Fall geweſen ſein ſoll— im dichten gelangt und vor dem 1. Oktober 1017 laden ist, eine Ver⸗ Londoner Wertpapierbörse. Deſiz 0 zukochen, werden ſie jedes Mittel ergreifen, das ſie in den gütung von M. 3 auf die Tonne erhallen. Die selbstwirtschaften⸗ LoPoU 30. Juli. Zivilkleidern und anderen Sachen bringt. den unalverbände dürften sich diesem Vorgehen der.-G. 27. 30. 27. 30. —— 945— Der Ge⸗anschlieben.— 896 55./ 8 Wto,— 912 675 an er zur Er weilenden Vorſitzenden 10 rgentin. 5F5„„0000000000 baher baenefraktion de⸗ Reichstags, Dr. Spahn, hat ſich ſo ge⸗——— 3 8 FFFFFTPFTFTTPPTCPPCCPPPPPPTTTTP 3 gange aß der greiſe Parkamentauier nun regelmäßig Spazier⸗ckie Erhöhung der Hiöchstpreise für Getreice erfährt die.-G. Periugiesgn—Soutn Fad..——— hmen kann. eine Nür eiebliche Belastung, o das wont ais Sraglich 2.——— Slaele e,:— 12— erMekent: 4, (ebür Imenſee. 26. Juli. Der Lledige Landſturmmann Sigg bezeichnen ist, ob cke Brotpreise mich inſoigedessen eine Er- Krteuek 101½ Anscondad.—— Sſiber— zwei ig von Sylvenstal bei Denkingen), zurzeit in Urlaub, wollte erfahgen werden. Ausweis des Notendepartemenes der Soe wefler des Landwirtes Riet von in den Ausfuhr aus Rumänien dauert an, sowohl in Weizen de Beigique vom 27. Juli(gegen 19. Aulä). Nen in der 3 3—— in Mais. Bemerkenswert i auch, daß schon rumäni- Aktiva: 27. Juli. 19. Juli. e. S— Menſchenleben ge⸗tät RRRRRR 77 Geld. 99 14 Tagen d Knecht e en. a den B der Vereini— 4 u en im Ausla 3„ 407,908,483 357,945,40ʃ * en Börsen ereinigten Siaaten ist die Preisbewe⸗ i 1 9,840,70 89 6 leiter Waldehut, 28. Iul. Der langjährige verantwortliche Schrift⸗gung wech Oben Nerichetet, da—— Erntebericklte, insbeson- 8 Juli;„Albboten“, Heinrich Zimmermann, iſt am 25. dere aus dem Staate Nansas vorliegen. Besonders die Aussicirten 3 R in Frei iner ſthweren ee 0 belgischen Povinzeen 430,000,000] 480,000.000 mann, d. burg einer Erkrankung erlegen. Zimmer⸗ kür Meis Haben sich in diesem Staate sehr versclilechiert. Als Be⸗ Wechsel u. Schecks auf belg. Plätzee 82543462 78.069.525 eer— ein Alter von 57 Jahren erreicht hat, war ein opferfren⸗grü Für die scharfen Preisstei gen werden in den Ka- Darfehen inländ Werzpapiete 2780.220.785,220 in den Veſt— ſet⸗ Kräfte auch Arbeiterschwieri genannt. Sonstige AE 2198023] 2505400 u wüen——— 88 Seriner Wertpasterberse. Gesamtsumme 1,099,099,.0271,0913145514 — l, 31. Küi. Börsenstimmungsbild. An der 83 Pfai hHeſſen und Umgebun Börse hienen sich die are in vecht bescheidenen Grenzen. 3 3 5, 9 9. Gleichwohl trat eine ſeste Simmung anischieden hervor, denn die] Betrag der umlaufenden Noten. 901017,263 960,059,527 Nerch, Sweibrücken, 25. Jul. Eine Edelpilgzucht wurde auf kisse voltzogen Sich moist zu gebesserten Kursen, Oiroguthaben 100,92043 90504,290 Lenanla ung der K. Staatsanwaltſchaft 8 4 5 0 Land⸗ und als Aufſichtsbehörde S0 nameuüich in Phönix, Bochumter,(Wbersckilesische Eischindu-] Sonskige Passiva 31,76221] 31,503,621 hier eictterräumen des K. 0 Refcingnif Sirie uuc Laurahiitte. Augeregte Nachirage herrschte wiederum Gesamtsumme 1,600,600,0271,001,514,74 10.——— W8 int er e B⸗ 5 die wesenilich 8 waren. Chemische Ampignonpit 2 rden, wur ein Gefängnisauf⸗ erte zcigien gleichfallis gute Faltung. Nachfrage bestand ferner K Readegaachelen e ausgehel. Die Zucht machte ſo ſchöne Forkſchritte, für Vogel icofierte Drähte. Im Srigen blieb der Kursstand gut ee, Serſe 6 äglich friſche Puze an die Bevölkerung abgegeben werden behaupiet. Auf dem Amagemarkt Wurcen 3⸗ 5 e Maschineniabräk Westfalia.-G. in Gelsenki men. Das Pfund des ſchmackhaften und nährreichen Gerichtes J deutsche Anlei 1ü.(P. rel) Nack 8 eihen reger Setzt. Japaner zeicimeien EDüsseldort 1. August.(Pr.-Tel.) Nach iee 50 Mark. der durch Postigken eee—7 0 bericht erzielle die Gesellschaft im abgelaufenden Geschäftsjahr —5 55 283 450(805 615 Jach Abzug Sämtlicher nen hein un⸗ N30. 1 Serüiner Proanrrenmartat- Uneosten 73255 — Mhle Sch de Berlin, 31. Juli. Frühmarkt. Im Berliner Warenverkehr u B Jahre alte Voltsſchkler Friedrich Dörſam von hier. nichtamkich Ermmittelte Preise: Per 50 Ig ab Siation Seradella bis(17730 5 Davon—— 55 85 * 4e, raukfurt a.., 30. Juli. Ein hieſiger Herr kaufte in M. 49. An Verbraucher 10 kg ab Station Winterwicken M. 60,) Zurückgestellt 50 daß einsc eert a. M. Sebhere Mengen Schweiwefteiſch ef, ver.] Senrmerwicken I. O5. Per 50 kcg ab Stettoe, Wiseien Bie f. SSS als Juha 8 8 5 und—.40,—— M..75.—6, Schill.(300 683) Zur Verfü gestellt. Daraus werden 20 Proeut(100 ri halt der Sendung„Wein“ und überließ nun der Kgl. e rohr zu Vermahlungszwecken für Futterfabrikati Hui N 8 Pien Staatsbahn die Sorge um die Beſörbekung des Gutes mah der Blütte, M..50-. allon, Schütt vor Peiein auck de, n e eeen dn Lernee fe ankfurt. Doch f f Bahnhof furt k ie G 5; Rechnung. Nach dem Berichtt waren im verflossenen Jalir alie darmelürt. Doch ſchon auf dem Bahnhof Ochſenfurt kam die Gen⸗ Berlin, 31. Juli. Produktenmarkt. Die Stille im 4 5 f genc u, un d ſchlorie binter die Schliche des preußiſchen Kamſters. Sie be, Produlctenvericher hät an. Die Nachtrage nach Sämereien hat nicht Weerimten fts ie u PStie Prnen, Sremimen umn cen an clagn ie Fäſſer und zei d fürt 8 5 9 forderungen für Heer und Flotte zu genügen. Ueber das neue 90 Snem Wart E 10 Hau 2 Meuſch Er N 8 2—5 9 5 die Jahr teilf der Bericht mit: Zurzeit ist die GSselischaft unveräncdert ptbahnh 8 126 infolge der baldi Zu e i i 163 18 abſen abgefaßt, als er einen Soldaten beſtahl. Nach Ver⸗ Sich— W erwaärtenden, neuen Richtpreise stark beschäftigt und man glaubt, sofern nicht Mangel an Ron⸗ i öri 8 8 8 icken stockt der Verhekr augenblick⸗ 3 8 8 Mohten einer gehörigen Tracht Prügel durch die Kameraden des ſich vollständig, da die neuen Höchetpreiss Weik kinier den Er⸗—*9 1 e 5 ſtellthenen wurde der Dieb der Polizeiwache übergeben. Hier Wartungen zurückbleiben, Heu und Stroh war im heutigen Ver⸗ 83—— ellend rgebnis in Aussicht duttees ſich heraus, daß der Burſche die Beraubung von ehr Klapp. 0 1 1 9 tene EH Esammlung genchmigte de e den ar u wee Sereeree ar arr le Pö ee inem Be man eine Anze 555 Surherket anderes Solhatengut. Ger Peettiger B Gree Guachten Sch kerte Sewise, KelSt G. Schimerbörse zu Dulsepcuewz-EenPCrt. 8— gewisse Anzeichen der eeee Ermüdung bemerkhar, doch Grundsti 05 gestützt Duisburg-Ruhrort, 30. Juli.(Amtliche Notierungen, auf die Befreiung Ostgaliziens und die weiteren U- ooterfolge Bergfahrt. Frachtsätze von den Rhiein-Ruhrhäfen nach Meie ieren al, denen günstige Schätzung der Halbjahresab- mn ſeim.50, nach Karlerhe.65, nach Lauterb 7⁵ Schktisse Iustatten kam. nahm der Verkehr einen 58 100 1 250 M. ——— ruhigen Verlauf. Neben den Bankpapieren fanden zcitweilig noch GSetrelde-Wochenbericht. einzelne Rüstungs- und Kohlenalctien erhölrte Beachtung, wogegen 5 Das v unstie lür die Scilahresacken darclrweg, unter dem Pruck von Gewinnsiche:“ Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. enneen eee e en ee runen standen. Der Anlagemarkt biieb rulig bei behaupteſen Handel und ln dustrie. unverändert ſest. Das Hauptinteresse Wendete sich den leitenden Gustaysburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..65, der Ernte. Ro kommt jetzt in größeren Mengen ie Datin Gemer ——BPPP—— le und hie und da schon Hafer. Die neu enschienene Höchst⸗ Newrerher Wertpapterbürse. Huolngen“) 420 247 20 207 206 22 Abends e Uür ererdene sieht für die Qualitätsabnahme des Getreides Newyork, 30. Juli. Börsenbericht. Auch zu Beginn 8 333— 5 25 280 26 280— dem culich des Feuchtigkeitsgehalis eine neue Regelung vor, in- der Woche lieh die— größere Regsamkeit vermissen. Bannbei 2 2 279371 Korgens J Uht al8 255 besagt: Getreic— hinsichilich des Feuchtigkeitsgehalts Umsatz betrug 450 000 Stück. Anfangs War die Tendenz gut be- Hai 1218.B. 12 Uur ug Abnerlis, fas die Feuchtiglteit nicht Ubersteigt: bei Lieie. haupiet, dann bröchtelten die Kurse unter Liqigdakionen ab, er. K 427 21— 1. Gtor der 16. August 1917 19 v.., bei Lieſerung vor dem holten sich aber später unter Deckungen und Nückkäufen, wobei vom Neckürr 1017 1017 18 V H. und bei Lieferung vom 1. Olktober speziell wieder Interesse für Ausrüsfungswerte und Schiffahrts- Hannbein 472 36 8459 Vorm. 7 Uhr Anehne E X K. Himit sind zum erstenmal für die Qualitäts- alctien hervortrat. Der Schluß war recht jest. Die Kursbesserungen febrenn—.6310 Vorm. 7 Uhr —— Sehende gesetzliche Gnindlagen gegeben.] überschritten aber nur in einzelnen Fällen einen Dollar. keiter + 1095 8 0 8 —— Haldelsſchule der Hanhtſtbk Pannbein. 85 — Die Ferien betr. E Die diesjährigen Sommerferien beginnen am 69 Mittwoch, den 1. Auguſt 1917 und endigen am Mitt⸗ 0 Ne 1 10 29 woch, den 12. September 1917. S 60 0 EPE 5 Maunheim, den 21. Juli 107.— GEGi Das Rektorat:— Dr. Bernhard Weber.— bieten unsere gutbewährten Händetsſchule der Haupiſtadt Maunheim..S02 8 0 Am 3. Sepiember beginnen neue 8 8 50 Gu 0¹ Hen 8 ie nach 8——— 85 Tertial⸗Zeugniſſe gelaugen von Samstag, den 28. Julir 112E D Handelskurse für Mädchen. en e e AbsätZ2e 8 Mässiges Honorar.— Teilzahlung gestattet.— Grosse Erfolge. Mannheim, den 1. Auguſt 1917. kür zecle Jahreszeit SSet. Umterricht im allen Eambmänmischen Füchern und Fremdsprachen. Dr: 31 S Auf Wunsch e Stiefel bei uns— 5 innerhalj Tages-Kurse für Damen jeden Alters. 2 R2. 2 Abendkurse füir Damen und Herren. Tig4a 2 2 Minuten 5 70 Schreibmaschinen und Apparate 2 8 achmänuisch besohlt. 1225 Konmeldungen werden täglich entgegengenommen.— Auskunft und Prospekte jederzeit 0 Auch von 3 Seee— 2 ostenlos. Sonntags von-—42 Uhr durch MHie Direktion. 8 aufannageln, 8 3.— 00 62 0⁰ 8 N— 93 905 5 K. 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