—— ——— — * — — * —— — —————— — — bera⸗ Prirdh für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Prucn Holdendaum für den Kunzeigentell: Anton Grieſer kauas der dr. B. Haasſchen Buchöruckeret, G. m. b, Ho, fAmt, S 7040,„Boitſcheck⸗ Monto Lir. 2817 Labwig nafen a. Rh. * Bod cheNen 7 9 Anzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 + 8 Reklamezeile MR. 1 20 Anahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, äbendblatt 3 Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen, Segugepreie in Mannheim u. Unig, mongtl. —M..70 eincl. Brl erl. Durch die Poſt bezogen viertelj⸗ M. 452 8 57. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſi abgeh..90. Einzel⸗Ur. 10 Pf9. Vöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Mittags⸗Ausgabe. 1917.— Ar. 357. ¹— des Maiſers Dank an hindenburg. Aen, 2. Auguſt.(WTB. Amilich.) Seine Maſeſtät der Phende⸗ ſandte an Generalfeldmarſchall von Hindenburg 8 Telegramm: Wren iſt mir ein Herzensbedürſnis, Ihnen, mein lieber Feld⸗ Auge U. am Schluſſe des dritten Jahres dieſes gewaltigſten aller ** in dem Sie fortgeſetzt mit glänzender Feld⸗ und Enk der Uebermacht der Feinde getrotzt en Heere den Weg zum Siege gebahat hoben, Wen 1 meinen nie erlöſchenden kaiſerlichen Dank auszudrücken, kmum ch Ibnen hierdurch. das Kreuz und den Stern der Groß⸗ Shwert meines königlichen Hausordens von Hohenzollern mit bar ern verleihe. Die Ordensabzeichen werden Ihnen unmittel⸗ zugehen. Wilhelm, I. R. der zweite Cag der slandernſchlacht. ** 8. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Am zweiten Tage des * landriſchen Angriffs vermochten die Engländer an ken⸗ har be elle vorzudringen, ſie büßten im Gegenteil ſo⸗ der erlchiedentlich Geländegewinne des erſten Tages wie⸗ auſſale, Der 1. Auguſt begann mit ſtrömendem Regen und einer ber Aenden Ruhe der engliſch⸗franzöſiſchen Angriffsartillerie auf — Front. Dieſe Erſchöpfungspauſe der franko⸗ a5 5—* Artillerie war weniger durch ſchlechte Sicht verurſacht, wirkunehr eine Folge der tatkräftigen Abwehr⸗ mitta ng der deutſchen Batterien. Den ganzen Vor⸗ Kifeh über rafften ſich die Engländer nur zu ſchwächlichen An⸗ fahendlungen auf, ſo zu Patrouillenvorſtößen ſüdlich des Nieu⸗ * und Teilangriffen öſtlich Ooſtaverne, die glatt abge⸗ witelh wurden. In Gegend Hollebeke wurden engliſche Be⸗ dur ungen rechtzeitig erkannt und ein hier beabſichtigterungriff Nitta ernichtungsfeuer unterbunden. Erſt gegen Msah nahmen die Engländer das Artillerieſeuer gegen den An⸗ erſ Anile des Vortages wieder auf. Um 2 Uhr ſetzte ſtavkes ſih rungsfeuer von Bixſchoote bis an die Lys ein, zu 00 von 4 Uhr an gegen den Abſchnitt Langemark⸗Hollebeke kommelfeuer ſteigerte. * den um.30 Uhr abends einſetzenden ſtarken und tiefge⸗ am.en Angriffen beteiligten ſich die Franzoſen nicht, die ſich lnderr, Juli dazu hergegeben hatten, neben Auſtraliern, Neuſee⸗ liſchn und anderen engliſchen Hilfsvölkern für ein rein eng⸗ WengKriegsziel, die Eroberung der flandri⸗ Agrif Küſte, zu kämpfen. Beſonders heftig waren die engliſchen abeaſe gegen Langemark. Durch Einſetzen von Flammenwerfern kün ts der Bahn verſuchten ſie vorzukommen. In erbitterten Murüclbfen wurden ſie jedoch abgewieſen und über den Steenbach Angr geworfen. Auch an allen anderen Stellen waren engliſche e ergebnislos und verluſtreich. t berei 4 St. Julien würde das Herankommen der Engländer ber, durch das kräftige Abwehrfeuer verhindert. Bei Frezen⸗ und Seſthoer wurde erbitltert gekämpft mit dem Ergebnis, Jahlr eäche noländer überall im Gegenſtoß geworfen wurden und an deſch en Stellen die deutſchen Linien weiter vor⸗ die werden konnten. Dasſelbe Schickſal erlitten ſchende ſchen Angriffe zwiſchen Hooge und Hollebeke, wo die vor⸗ deutſ n Reihen der Engländer durch das flankierende Feuer der en Batterien füdlich der Lys ſchwerſte Verluſte erlitten. engliſchen Angriffe ließen überall die Entſchloſſen⸗ Müh⸗ hten ſchwerfällig ſtapften ihre Stürmwellen durch den aufge⸗ Nuer Boden vor. Immer wieder gerieten ſie in flankierendes üroc ſodaß ihre Kraft und ihr Angriffsgeiſt ge⸗ liher en war, ehe der deutſche Gegenſtoß ſie mit unsoiderſteh⸗ des acht traf, Bei der Wiedereroberung der am Vormittag ein Uer Juli teilweiſe aufgegebenen deutſchen Stellungen konnte den, zerblick über die erſchreckend hohen Verluſte gewonnen wer⸗ derlo denen die Engländer ihren geringen und ſo bald wieder Mvehren Geländegewinn bezahlt hatten. Das Trichterfeld der ken Riazone iſt mit engliſchen Gefallenen überſät, die oft in dich⸗ niedergemäht wurden. liede heit e 8 erſten Angriffstages vermiſſen, 12 mlin. 2. Aug.(W48B) Südlich von Ypern, d. h. auf dem de Unmeter breiten Frontteil bis La Baſſee Ville ſcheiterte Mnbe urm bereils in den Anfängen, Hler wurden die Eug⸗ und lon us unſerer Verteldigungszone ſoſort wieder hinausgeworſen flhen v nten ſich nur in einigen Trichtern halten, Sie hatten demaach ſolg voreAben Mißerfolg zu verzeichnen. Auch der kürgliche Er⸗ gelän n 2 Kilometer Tiefe, den der Feind oſtſich Ppern im Trichter⸗ Upern zu erreichen vermochte, und der ſich im Nordoſten von Suce etwa 3 Kiloraster vertieſte, konnte in der Tatſache, daß Birf ichbruchsverſuch geſcheltert war, nichts ändern Um den Ruhm, tichndte genommen zu haben, bewerben ſich gleichzeitig die ur Duund Jranzoſen Auch nördlich von Vpern wurde Wacht r uchsverſuch des Gegners zum Stehen ge⸗ du r St. Sulten iſt dem Feinde wieder entriſſen. 10—* dat ſowohl die engliſchen wie die franzöſiſchen Berichte deind das Regenwetter beruſen, laſſen erkennen, dah der müſen“de wohl fühlte, ſeinen Miherfolg entſchuldigen zu Einr kommt noch hinzu, daß die Berichte der Gegner von dem Oten in der neuen Stelfung ſprechen und dadurch in⸗ bire dugeben, daß der Durchbruch mißlungen iſt. Denn ein Ein⸗ in der Stellung nach ſo kärglichem Erfolg iſt mit dem Ge⸗ 0 danken eine beabſichtigten Durchbruches mit dem nachfolgenden Auf⸗ rollen der gegneriſchen Armee nicht mehr in Einklang zu bringen. Das Scheitern des Durchbruchsverſuches. Celegramm unſeres Kriegsberichterſtatters hermann Katſch. Kriegspreſſequartler, 1. Auguſt. Kriegsberichterſtatter Katſch meldet aus dem Kriegs- Preſſe⸗ quartier 3. 8. zur Veröffentlichung zugelaſſen 3. 8. 17, im Auftrage des Chefs des Generalſtabs des Feldheeres von Bunſen: Die größte Schlacht des großen Kriegesl England, Halt und Rückgrad unſerer Widerſacher, England, Beherrſcher der Meere, iſt durch unſere U⸗Voote in ſeinem Innerſten bedroht. Die U⸗Boote liegen in flandriſchen Stützpunkten auf der Lauer. Alſo muß Deutſchland aus Flandern verfagt werden, damit Eng⸗ land lebe. Um dieſe Abſicht zu verwirklichen, wurde zuerſt der Stoß am 6. Juni im Wytſchaetebogen geführt, gelang hier ein Vor⸗ wärtskommen, dann konnte erſt von Ppern aus nordöſtlich gegen die flandriſche Küſte zu angegriffen werden, Dank einer übermäch⸗ tigen Artillerie gelang den Engländern ihr Vorhaben bei Wyt⸗ ſchaete und nun wurde mit allem, was England zu Gebote ſtand, der große entſcheidende Schlag gegen die Küſte geführt. Ohne jede Rückſicht auf die Mittel wurden zahlreiche Voll⸗ und Kleinbahnen gebaut, unermeßliche Munitionsvorräte in großen Depots geſammelt, Fliegerſchuppen errichtet und In⸗ fanterie⸗ und Artilleriemaſſen zuſammengezogen. Unſere Flieger benachrichtigten uns über den kleinſten Vor⸗ gang genau, ſo daß unſere Artillerie imſtande war, alle Vorbe⸗ reitungen ausgiebig zu ſtören. Es müßten zuletzt ſogar noch große franzöſiſche Trup⸗ penmaſſen mit eingeſetzt werden, um die Kücken zu füllen, die ſchon entſtanden waren und den Erfolg des Angriffes noch ſicherer zu machen, obgleich die franzöſiſchen Volksvertreter tagaus, tagein verlangen, daß die Engländer einen größeren Abſchnitt der Weſt⸗ front übernehmen ſollen, da die Franzoſen bereits genug geblutet huben. Aus der Aeußerung eines engliſchen Gefangenen geht hervor, daß ein gewaltiger Anfangserfolg in Ausſicht ge⸗ nommen war, nämlich, daß das Erſcheinen der Franzoſen in der engliſchen Front bloß zu bedeuten habe, daß ſie die von den Eng⸗ ländern eroberte Stadt Lille gegen die Eroberer beſchützen wollten. Nun, bis dahin hat es noch gute Weile. Der Angriff begann nach einem alles bisher Dageweſene noch weit überbietenden Trommelfeuer früh um 7 Uhr, Franzoſen und Engländer brachen in ganz dichten Wellen und dichten Glie⸗ dern gegen unſere dünnen Linien vor, in denen ſie keinen Wider⸗ ſtand mehr erwarteten. Es gelang ihnen an einzelnen Stellen, tief einzubrechen; aber dann kam wie immer der zweits Teil des Durchbruchverſuches— das Verbluten, Die elaſtiſche Front hielt hinter dem zerſtörten Gelände ſtand, ſtandhielten auch die nicht überrannten Poſtierungen, die als vorwärts liegende Verteidigungs⸗ inſeln den Feind jetzt in Flanke und Rücken faßten und ſeine dichten Reihen mit Maſchinengewehren niedermähten. Die logiſche Folge des furchtbaren Blutbades war dann das Miß⸗ lingen des großartigſten Durchbruchsverſuches, der je unternommen wurde. Darüber möge der Jubel der Gegner, mit dem er Gefangenenzahlen und die Beute an geſprengten Ge⸗ ſchützen in die Welt poſaunen wird, nicht täuſchen. Auch dieſer Verſuch unter Einſatz von Maſſe nach bruſſilowſcher Methode und einer Feuerwirkung, für die alles an der Somme und Aisne nur die Vorſchule bedeutete, die deutſche Front zu brechen, iſt geſchei⸗ tert und wird immer ſcheitern, Denn ſtärker als das mit dem Golde der ganzen Welt zuſammengebrachte Kriegsmaterial und alle Berechnungen der Feinde iſt das von ſtarkem und genlalem Willen geführte beherzte deutſche Heer. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 2. Auguſt, abends,(WGB. Amtlich.) In Flan⸗ dern bei Regen wechſelndheftiger Leuerkampf. Im Gſten Kampferfolge um P 100 Sereth ſowie im Suezawa⸗, Moldawa⸗ und Biſtritztal. Der Vormarſch im Oſten. Berlin, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Auch am 1. Auguſt blieb die Vorwärtsbewegung der deutſchen und öſter⸗ Truppen in Oſtgalizlen und der Buko⸗ e wina en di 9 Im Winkel zwiſchen die lette ruſſiſche Nachhut nach erbittextem Widerſtand bei Wygoda geworſen worden. Damit iſt dieſer Flußwinkel von den Ruſſen ſo ut wie geſäubert. Auch ſüdlich des Dnjeſtr haben 00 die Streit⸗ räſte der Verbündeten in zähem Woedionen hereits bis nahe an die ruſſiſche Grenze vorgeſchoben. Im Nordweſten und Weſten von Czernowitz ſind heftige Kämpfe beiderſeits des Pruth ſowie ſüdlich bis über den rumäniſchen 11 im Gange. Auch in den Karßathen⸗Tälern ſind die Verbündeten im weiteren Fortſchreiten. Im Tal des kleinen Sereth iſt Moldauiſch⸗Banila durchſchritten, Im Suczawa⸗Tal ver⸗ ſuchten die Ruſſen in der Talenge zwiſchen Salen nud Fallen ſich noch zu halten, um unſer Eindringen in das Becken von Radautz verhindern. Weiter ſüdlich läuft die erreichte Linie über das orf Zugreni im Biſtrica⸗Tal, den Mt Tomnatie, Obeina Rata und den Mt. Omulul bis ſie etwa 35 Kilometer ſüdlich Dorna Watra in die alte Karpathenſtellung einmündet. der konzentriſche Angriff auf Czernowitz.— der Fall eine Frage von Stunden. Q Berlin, 3. Aug.(Von 18 Berliner Bürg9.) Aus dem Kriegepreſſequartier wird den Ullſteinblättern gemeldet: Der An⸗ griff gegen Czernowitz iſt wiederum bedeutend vorwärts⸗ etragen worden. Zwar vervielſachten die Ruſſen ihre auf ettung des Abſchubes gerichteten Abwehranſtrengungen, aber der Vormarſch bleibt dennoch in ununterbrochenem Fluß. Der Fall von Czernowitz iſt nur noch eine Frage kürzeſter Friſt, brucz und P iſt inneren Zuſtände der ruſſiſchen nehmen müſſe. Der mißglückte Schlag gegen die flandriſche Küſte. vielleicht nur noch von Stunden. Die gegen die Stadt anmarſchie⸗ renden Truppen ſtehen mehr als 15 Kilometer von den letzten Ezer⸗ nowitz ſchirmenden Hügeln entfernt. Ihr Angriff geſchieht konzen⸗ triſch von Nordweſten und Südweſten. Von Nordweſten bedrängen die über Sniatyn vorgerückten Kolonnen den Gegner, welcher immer wieder in erneutem Gegenſtoß ſeine Kräfte erſchöpft, zwiſchen den Bahnlinien Kͤolomea⸗Czernowitz und Horodenka⸗ GCzernowitz zurück. Im Südweſten verengern die von Czerno⸗ witz heranziehenden Abteilungen von Stunde zu Stunde den Bogen. Auch im übrigen Teil der Bukowina bröckelt die ruſſiſche Front immer mehr ab. ————— Bruſſilow nimmt den Abſchied. Petersburg, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bruſſilow hat der proviſoriſchen Regierung ſeine Entlaſſung angeboten. Korniloff wurde zum Oberbefehlshaber über die ruſſiſche Armee ernannt, Tſcheremiſow, der bisher die 8. Armee be⸗ fehligte, wird Oberbefehlshaber an der Weſtfront. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 31. Juli. Weſtfront: Feindliche Abteilungen, die nörblich von Hu⸗ lianty auf das Oſtufer des Zbrucz übergegangen waren, he⸗ mächtigten lich zweier Linien unſerer Gräben, wurden aber nach erbittertem Bajonettkampf wieder hinausgeworſen. In⸗ 05 eines feindlichen Vorſtoßes räumten unſere Truppen Zaleſt⸗ chiri. Südlich des Onjeſtrs ergriff der Feind auf der Front Za⸗ leſtſchiki⸗Sniatyn die Offenſive. Er griff unſere Stellungen an, und nach einer Reihe von zähen Kämpfen, bei denen—— Stellungen mehrfach den Beſitzer wechſelten, gelang es ihm, unſere Truppen in der Gegend von Doroſchouty und Zaſtawne und bei Werentſchanka und Zwoſchepy zurückzutreiben. Rumäniſche Front: Alle Angriſſe des Feindes nördlich der Straße Waleputna⸗Kimpolüng wurden abgeſchlagen, nur ſüdlich der Straße gelang es ihm, unſere Linie etwas zurück⸗ udrücken. 10 Werſt nordweſtlich Soweſe nahmen rumäniſche ruppen nach Kampf ausgebaute feindliche Stützpunkte auf dem rechten Putnaufer in der Gegend von Poyon. Flugweſen: Südlich von— 7 ſchoſſen wir durch Artillerie⸗ ſeuer ein feindliches Flugzeug ab; Maſchine und Flieger gingen zu⸗ grunde. Ein feindliches Pasre n warf Bomben auf die Bahnhöfe von Zeiliwke, Stolbſty und Zamiwiſch ab. Das militäriſche Nachrichtenbureau glaubt zu wiſſen, daß die gegenwärtige deutſche Offenſive infolge von genauen Nachrich⸗ ten unternommen wurde, die der deutſche Generalſtab über die rmee beſaß. Hinden⸗ burg ſoll Kaiſer Wilhelm verſprochen haben, daß innerhalb zweier Monate die Armee kampfunfähig werde. die Revolution in Rußland. Noch immer keinen Vergleich in der Kabinettsfrage. Rokterdam, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet„Daily Telegraph“ aus Petersburg vom 31. Juli: Miniſterpräſident Kerenskij iſt geſtern aus dem Hauptquartier zurückgekehrt. Nach den heutigen Blättern zu urteilen, ſind die Ausſichten für einen Vergleich in der Kabinettsfrage nicht hoffnungsvoll. Die Kadekten ſtellen u. a. die Fer⸗ derung, daß die Entſcheidung über die Agrarreſorm und die — orm werden müſſe.—4— beſchloß eſtern der ausführende Ausſchuß des Soldaten⸗ und Bauernrates, aß die neue Koalitioneregierung die Agrarreſorm— in Angriff Ein Beſchluß des ausführenden Ausſchuſſes des Soldaten⸗ und Bauernrates beſagt weiter, daß, wenn die Koalitions⸗ 2. Seite. Nr. 357. mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 3. Auguſt 10“. regierung gebildet wird, dieſe bis zum äußerſten für das Programm eines Weltfriedens ohne Annexionen und Entſchädigungen auf der Grundlage des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes der Völker eintreten müſſe. Die Enthüllungen des Reichskanzlers. Sturmzeichen in der franzöſiſchen Kammer. Bern, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Kammer zeigte geſtern, wie verſchiedene Blätter berichten, große Unruhe. Ribot wurde hierüber benachrichtigt und traf mit Painleve im Parlament ein. Sofort nach der Ankunft erklärte Renaudel, er wünſche die Regierung über die allgemeine Politik ſo ſchnell wie möglich zu interpellieren. Ribot erklärte, er ſei bereit die Interpellation auf heute anſetzen zu laſſen. Neue Friedensvorſchläge? Bern, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Matin“ ſchreibt r den Enthüllungen des deutſchen Reichskanzlers über die ranzöſiſchen Eroberungsziele u..:„Die Kriegsziele der Alliierten wurden in Schriftſtücken und Noten, wie die Verbal⸗ note an Präſident Wilſon, und in Miniſterreden proklamiert und nach der Konferenz der letzten Woche wieder formuliert. Der Reichskanzler wird nicht eine einzige Forderung finden, die nicht durch die abſolute Notwendigkeit eingegeben iſt, die künftigen Gene⸗ rationen vor einer neuen Kataſtrophe zu ſchützen.“ Das Blatt hebt es als merkwürdig hervor, daß gleichzeitig mit dem Kanzler der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter Czernin Erklärungen abgab und der Abg. Erzber ger ſich ausfragen ließ. So erſcheine der heftige Angriff des Kanzlers gegen die franzöſiſche Diplomatie unter einem neuen Geſichtspunkte. Es handle ſich umneue Friedens⸗ vorſchläge. Der neuen Lage gegenüber ſei die Haltung der Entente einfach. Man müſſe den Kanzler, Czernin und Erzberger bitten, ihre Angebote genau zu umſchreiben. 3 Cereſtſchenko beſtreitet. Petersburg, 31. Juli.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur: Im Hinblick auf die heute von den Blättern veröffentlichte Erklärung, die der deutſche Reichs⸗ kanzler den Vertretern der deutſchen Preſſe gegenüber abgegeben hat und in der u. a. Erklärungen erwähnt ſind, die der Miniſter des Aeußern Tereſtſchenko getan haben ſoll, hält es der Miniſter des Aeußern für unerläßlich, aufs allerentſchiedenſte die von Dr. Michgelis dem ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen zugeſchriebenen Erklärungen über die Ziele, die Frankreich angeblich in dieſem Kriege verfolgt, in Abrede zu ſtellen. Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern habe keine Proteſie formuliert und der fran⸗ zöſiſchen Regierung keine beſonderen Erklärungen abgegeben, außer der allgemeinen Erklärung der vorläuſigen ruſſiſchen Regierung über die Kriegsziele, die ſie am 18. Mai allgemein zur Kenntnis gebracht hat. Dieſe Erklärung, die eine freundliche Aufnahme gefunden habe, werde Gegenſtand einer gründlichen Prüfung auf der interalliierten Konferenz ſein, die demnächſt ſtattfinde. Der potsdamer Uronrat. Wie die„Times“ zu ihrer großen Senſation vom Potsdamer Kronrat gekommen iſt, darüber kann die ſozialdemokratiſche Inter⸗ nationale Korreſpondenz folgendes berichten: Die„Enthüllung“ des Potsdamer Kronrats ſtammt aus der „Times“. Es wundert uns eigentlich, daß ſie nicht zuerſt in Bran⸗ tings„Socialdemokraten“ geſtanden hat; denn ſie hat ihren Weg über Stockholm genommen. Der unabhängige Reichstagsabgeord⸗ nete Dr. Oskar Cohn, ein kreuzbraver Mann, ein wirklich ſo⸗ zial empfindender Menſch und Rechtsfanatiker, aber unglücklicher⸗ weiſe politiſch vollkommmen unwiſſend und naiv wie ein kleines Kind, hat die Sache zuerſt in einer der Geheimſitzungen des Haushalts⸗ gusſchuſſes erzählt— er verweigert die Kredite lediglich deshalb, weil er wegen dieſes Kronrats von Deutſchlands Schuld am Kriege überzeugt iſt. Auf der Stelle hat ihm damals Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg erwidert, daß dieſer Kronrat nie ſtattgefunden habe; aber Oskar Cohn wußte es beſſer— Bethmann war eben bloß nicht dabei geweſen und war von der Verſchwörung der Mi⸗ litärs mit dem Kaiſer hintergangen worden. Er glaubt tatſächlich an dieſes Ammenmärchen. Die Delegation der Unabhän⸗ gigen hat dann in Stockholm die Schuldfrage erörtert und dabei auch offenbar etwas von dieſem Kronrat erzählt. Und ſo ſind die „Times“ und Herr Ribot zu ihrer kläglichen Gegen⸗Senſation ge⸗ kommen. Wenn es ſich nicht in allen dieſen Fragen um Menſchen⸗ leben, um das Glück ganzer Völker handelte, müßte man über dieſe Dummheiten laut lachen. 5 die neuen Stockholmer Konferenzen. Die Antwort des Verwaltungsausſchuſſes an die Engländer und Franzoſe.n Stockholm, 2. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des ſchwe⸗ diſchen Telegraphen⸗Büros. Der Verwaltungsausſchuß der inter⸗ nationalen Konferenz in Stockholm hat auf das Telegramm aus Paris folgendermaßen geantwortet: Der Verwaltungsausſchuß bezeugt ſeine Erkenntlichkeit für die Zuſtimmung zur Teilnahme an der Konferenz und drückt den drin⸗ genden Wunſch aus, daß die Engländer und Franzoſen den feſtgeſetz⸗ ten Termin annehmen möchten, weil einige Abgeordnete durch weitere parlamentariſche Arbeiten vom 15. Auguſt zurückgehalten werden, und weil es ſchwierig ſein wird, die Arbeit der Konferenz in weniger als zwei Wochen zu beenden. Jür und Wider in England. Rotterdam, 2. Aug.(WB. Nichtamtl.) Der„Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant“ meidet aus London: Henderſon teilte in ſei⸗ ner Rede im Unterhaus noch mit, daß die Verſammlung in Paris, der er beiwohnte, das Datum für die internationale Kon⸗ ferenz in Stockholm abgeändert habe, um den amerika⸗ niſchen Arbeitervertretern den Beſuch der Konferenz zu ermöglithen. „Daily Telegraph“ bleibt bei ſeiner Oppoſition gegen die Konferenz in Stockholm und gegen die Reiſe Henderſons nach Paris.„Mor⸗ ning Poſt“ ſchweigt.„Times“ meint, daß Henderſon ſeine Haltung aus Rückſicht auf Rußland geändert habe und fügt ſich auch nur mit Widerſtreben in die neue Lage.„Daily Chronicle“ und„Daily News“ treten ſicher gegen die Perſon auf, die mit ihrer Oppoſition die engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen erſchwere. Der uneingeſchrenkte U⸗Bootkrieg. Spaniens Berhalten zu den U⸗Booten. Berlin, 2. Auguſt. Durch die Blätter geht die Notiz, ein deut⸗ ches U⸗Boot habe den Hafen von Coruna angelaufen und ſei entſprechend der neuen ſpaniſchen Verordnung interniert wor⸗ den. An hieſiger amtlicher Stelle iſt davon noch nichts bekannt. Berlin, 2. Auguſt. In Sachen des ſpaniſchen U⸗Boot⸗De⸗ krets hat die deutſche Regierung an die ſpaniſche eine Note ge⸗ richtet, die einen juriſtiſch eingehend begründeten Einſpruch er⸗⸗ hält. Eine Antwort der ſpaniſchen Regierung liegt noch nicht vor. Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt von unſerer Regierung gegen das neue ſpaniſche U⸗Boot⸗Dekret Proteſt eingelegt. Es ſteht nämlich jetzt feſt, daß es ſich bei dieſer neuen ſpaniſchen Verfügung um ein Verbot jeglichen Unterſeebootverkehrs in den ſpaniſchen Gewäſſern handelt und daß den Booten im Falle des Anlaufens ſpaniſcher Häfen die Internierung angedroht wird. Bisher galten die Beſtimmungen des 13. Haager Abkommens von 1907. Wenn Spanien dieſes Abkommen auch nicht ratifiziert hat, ſo hat es ſich doch bisher praktiſch auf deſſen Boden geſtellt. Nach den Beſtimmungen des Abkommens iſt das Befahren der neu⸗ tralen Gewäſſer durchaus zuläſſig.— 1 daß das ſpaniſche Verbot unter dem immer ſtärker werdenden Druck des Verbandes zuſtande gekommen iſt. Wenngleich man in Deutſchland die ſchwierige Lage Spaniens durchaus zu würdigen weiß, ſo kann dieſe jedoch keinen Entſchuldigungsgrund bilden für * Man darf wohl annehmen,, das jetzt eingeleitete Verfahren. Der deutſche Proteſt iſt von den beſten völkerrechtlichen Gründen geſtützt. Nach den Grundſätzen der Haager Friedenskonferenz von 1907 darf ein Land während des Krieges ſeine einmal eingenommene Stellung nicht ändern. Außerdem geht ein alter völkerrechtlicher Grundſatz dahin, daß eine einſeitige Stellungnahme zu Gunſten einer Partei mit der Neutralität eines Staates nicht vereinbar iſt. Ein ſolcher Fall liegt aber hier vor. Erſchwerend iſt bei der Sache noch der Um⸗ ſtand, daß auch im Falle von Havarie und Seenot ein Anlaufen der ſpaniſchen Häfen nicht zuläſſig ſein ſoll. Man darf alſo wohl erwarten, daß Spanien, ſofern es ſeine Neutralität nach beiden Seiten hin gleichmäßig aufrechterhalten will, ebenſo wie ſeiner⸗ zeit Norwegen, ſich zu einer Abänderung der Verfügung verſtehen wird. Die neuen Männer. m. Köln, 3. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fährt die„Kölniſche Volkszeitung“, daß an Stelle des in Ausſicht ge⸗ nommenen Bürgermeiſters Schwander von Straßburg der Ober⸗ bürgermeiſter von Köln Wallr af zum Staatsſekretär des Reichs⸗ amtes des Innern berufen worden iſt. Zum Nachfolger des Staats⸗ ſekretärs des Auswärtigen Amtes, Dr. Zimmermann, iſt Herr von Kühlmann, bisher deutſcher Botſchafter in Konſtantinopel, ernannt worden. EBerlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Liſte der neuen Männer, die, wie bereits gemeldet, vorausſichtlich am Samstag bekannt gegeben werden dürfte, wird doch vielleicht in mancher Richtung Ueberraſchungen bringen. Es ſcheint nämlich, daß einige von den in letzter Zeit genannten Herren nicht mehr in Be⸗ tracht kämen. So wird uns z. B. verſichert, daß die Verhandlungen mit Herrn Schwander wegen der Uebernahme der Leitung des Reichswirtſchaftsamtes ſich zerſchlagen hätten. Statt ſeiner ſoll ein anderer ſüddeutſcher Bürgermeiſter in das neue Amt eintreten. Aber auch was unter der neuen Regierung im Reich, in Preußen die „Parlamentariſierung“ darſtellen ſoll, oder richtiger, was von ihr übrig geblieben iſt, wird vielleicht nicht nach jedermanns Geſchmack ſein. Wie wir glauben, werden im Reich und in Preußen zuſammen ſchließlich nur dreineue Männer zu finden ſein, die aus dem Parlament hervorgehen. Darüber ſich im einzelnen zu verbreiten, wird Zeit ſein, wenn die Neuernennungen erſt einmal öffentlich be⸗ kannt ſind. Die nafionalliberale Partei und die kriſis. Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) In einem ſehr beachtenswerten Aufſatz„Gedanken zur Kriſis“ in der neueſten Nummer der„Deutſchen Stimmen“ beſchäftigt ſich der Abgeordnete Dr. Guſtav Streſemann mit dem Vorgehen Erzbergers im Reichshaushaltsausſchuß und überhaupt mit deſſen Verhalten, ſowie mit den Tatſachen und Stimmungen, die zum Abſchied des früheren Reichskanzlers geführt haben. Dabei wird auch däs Verhalten der nationalliberalen Reichstagsfraktion ſowohl in der Sache der Friedenserklärung, wie der Neuorientierung ruhig, ſachlich und zum „Teil von neuen überraſchenden Geſichtspunkten dargeſtellt. Wir kommen auf die beachtenswerten Publikationen noch zürück. Iur Abwehr. zahlreichen Kundgebungen und Nachrufen iſt die Verehrung für Ernſt Baſſermann bei ſeinem Tode zum Ausdruck gekommen. Man konnte daraus den freundlichen Ein⸗ druck gewinnen, daß Baſſermanns durch und durch vaterländiſche Politik weit über die Kreiſe der Partei hinaus anerkannt worden iſt, daß man gerade jetzt in Deutſchlands Schickſalsſtunde den Verluſt dieſes treuen Kämpfers für Deutſchlands Größe nicht nur in den Kreiſen der Partei ſchmerzlich empfunden hat. Leider fehlt es— wie immer zur Beſtätigung der Regel— nicht an ein paar Ausnahmen, die eine kurze ſachliche Abwehr verlangen. Von der linken Seite hört man Stimmen, die zugleich mit der Perſon des bisherigen Führers auch deſſen bewährter Politik das Grab⸗ lied ſingen möchten. Dabei erfordert es natürlich das Handwerk, dieſe Politik zu verdächtigen. So unternimmt es die„Frank⸗ furter Zeitung“, nach den üblichen Seitenhieben auf Schwer⸗ induſtrielle und agrariſche„Fehltritte“ Baſſermann in der äußeren Politik des„peinlichen Dilettantismus“ zu zeihen. Die„Frank⸗ furter Zeitung“ läßt aber in der Rolle des geſtrengen Kritikus un⸗ vorſichtigerweiſe die Triebfeder ihres harten Urteils erkennen, wenn ſie folgendes ſchreibt: 5 „Verglichen mit dieſer Milde des Urteils(über Bülow), nahm ſich die Strenge ſonderbar aus, mit der er in den letzten Jahren die Leiſtungen Bethmanns abzuurteilen pflegte. Er ſtand wäh⸗ rend des Krieges ganz im Banne der Tirpitzſchen Art, alle Pläne der Diplomatie auf eine etwas einfache Art zu löſen, und er gelangte dadurch zu einer eroberungsfreudigen Machtpolitik, die ihn wiederum in die Nähe ſeiner zeitweiligen bittern Gegnern aus der Schwerinduſtrie führten. Die nationalliberale Partei mußte dadurch in eine neue ſchwere Kriſe geſtürzt werden. Hier iſt unverkennbar der Wunſch der Vater des Gedankens. Denn niemals iſt die Partei einheitlicher und geſchioſſener geweſen, als in den letzten drei Jahren der Führerſchaft Baſſermanns. Die Kriegspolitik Baſſermanns wurzelte tief in der Geſchichte und in den Ueberlieferungen der nationalliberalen Partei. Sie war ge⸗ tragen von einer tiefgründigen und weitblickenden politiſchen Er⸗ kenntnis, während der„peinliche Delittantismus“ in dieſer Zeit auf ganz anderen Bänken ſaß. Die„Frankfurter Zeitung“ braucht aber ihre tendenziöſe Vorausſetzung, um zu dem Schluß zu ge⸗ langen, daß Baſſermann ſehr gut in ſeine Zeit gepaßt habe, daß aber in den kommenden Auseinanderſetzungen mit andern Mitteln Politik gemacht werden müſſe. Baſſermann ſoll alſo nach Anſicht der„Frankfurter Zeitung“ überwunden werden. Noch deutlicher ſpricht das„Berliner Tageblatt“ dieſe Weisheit zum Schluſſe eines ebenfalls außerordentlich tendenziöſen Nachrufs aus. „Zieht man“, ſo heißt es da von Baſſermann,„die Bilanz ſeines Lebens, ſo war er politiſch ein Taktiker, ein Mann der halben Ent⸗ ſchlüſſe, ein Mann der Uebergangszeit. Vor uns aber öffnen ſich bereits die Pforten einer neuen Zeit mit neuen Aufgaben und neuen Pflichten für den Liberalismus.“ Hier ſieht man deutlich den Pferde⸗ fuß des geſtrengen Herrn Kritikers. Die nationalliberale Partei ſoll im Fahrwaſſer der demokratiſchen Linie ſegeln, und weil Baſſer⸗ mann dieſen Kurs nicht mitmachte, deshalb ſtarb er nach der liebe⸗ vollen Anſicht des„Berliner. Tageblattes“ und der„Frankfurter Zeitung“ offenbar zur rechten Zeit. Wenn dieſe Blätter aber jetzt Morgenwind wittern, ſo werden ſie ſich täuſchen. Niemand empfand ſo ſehr, was die nationalliberale Partei der neuen Zeit ſchuldig war, wie Baſſermann. Hierin wird die Partei auch dem Geiſte ihres ver⸗ ſtorbenen Führers treu bleiben. Sie wird aber ebenſo weiter wan⸗ deln in den Bahnen der Politik, die Baſſermann um der machtvollen Zukunft Deutſchlands willen gegangen iſt und deren Krönung er leider nicht mehr hat ſehen können. Für dieſe Politik wird Baſſer⸗ manns Tod kein Wendepunkt, ſondern ein Anſporn zu neuer Ent⸗ faltung ſein. 3 93 Wenn man von links verſucht hat, Baſſermanns Politik ſachlich herabzuſetzen, ſo blieb der rechten Seite eine perſönliche Gehäſſig⸗ keit vorbehalten, die gerade in einem Nachruf beſonders abſtoßend wirkt. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ ſagt von Baſſermann, als dem Nachfolger Bennigſens: 4 „Ihm haftete ſeine ſüdweſtdeutiſche Abſtammung allzuviel an. Es fehlte ihm der preußiſche Einſchlag, der für die Nationallibe⸗ ralen notwendig iſt, wenn anders ſie ihre Aufqabe im Rahmen des Reiches erfüllen wollen. Die Geſchichtsloſigkeit aber des deutſchen Südweſtens mit ſeiner Jahrhunderte währenden inneren Zerſplitterung, ſeiner ſtarken Abhängigkeit von Frankreich und von franzöſiſchen Jeen brachte es mit ſich, daß gerade aus der Südweſtecke des Reiches in die nationalliberale Partei demokra⸗ tiſche Tendenzen getragen wurden, die ſich mit dem Weſen dieſer Partei nicht vereinigten. Davon iſt auch Ernſt Baſſermann zeit⸗ weilig nicht frei geweſen.“ 5 Hier wird alſo die demokratiſche Ader Baſſermanns ſchlimmer In eund Verirrungen angeklagt, während man ſie auf der linken Seite ſo gänzlich vermißt. Ein Beweis dafür, daß Baſſermann zwiſchen der franzöſiſchen Demokratie hängen möchte. Baſſermann haee 8 elmaier ſtamimt aus Bühl und ſteht heute im 38. 8 jahr. zu ſorgen, noch ſchwerer gemacht wird. beiden Extremen auf dem richtigen Wege war. Irgendeiner h fertigung aber bedarf es nicht gegenüber der perſönlichen Perdie, tigung, die ſeiner ſüdweſtdeutſchen Abſtammung und damit unmi, bar ihm ſelbſt eine„ſtarke Abhängigkeit von Frankreich“ und 65 franzöſiſchen Ideen zur Laſt zu legen verſucht. Daß die zMheiniſg Weſtfäliſche Zeitung es über ſich gewinnt, mitten in uſen, Exiſtenztampf einen Landesteil Deutſchlands in dieſer Weiſe 9 zuſetzen, möge ſie mit ſich ſelber ausmachen. Das Andenken 9 5 manns trifft ſie jedenfalls nicht damit, daß ſie ihn an die Rock e jeden, der die vaterländiſche Triebfeder ſeiner Polttik anzwe 0 wollte, nur ein mitleidiges Lächeln. Er wird es auch in die Falle gehabt haben. Die Reichstagerſatzwahl im Wahlkreis Lörrach⸗Müllheim Dr. Blankenhorus Nachfolger. det Müllheim(Baden), 2. Aug.(WB. Nichtamtlich.) In heutigen Reichstagserſatzwahl im 4. badiſchen Reichstag⸗wahlkeet wurde für den verſtorbenen Abgeordneten Dr. Blankenhorn(ual, der Bürgermeiſter von Lörrach Gugelmeier(ꝛnatl.) mit 32⁴² 74 gegebenen Stimmen gewähtt. Ein Gegenkandidat war nicht geſtellt. 3* x*0 Der neugewählte Reichstagsabgeordnete Pürgermeiſter Er hatte in Heidelberg und Berlin ſtudiert und war f Ablegung der juriſtiſchen Prüfungen zuerſt im Juſtizminiſter in Karlsruhe beſchäftigt geweſen. Dann war er kurze Zeit ſie Rechtsxat bei der Stadtverwaltung Pforzheim tätig und im 8 655 1905 wurde er im Alter von 27 Jahren einſtimmig zum Bürg meiſter von Lörrach gewählt. 915 Der vierte badiſche Reichstagswahlkreis war von 1871 ein⸗ 1912 zehnmal im Beſitze der Nationalliberalen Partei und je er mal im Beſitze der Liberalen Vereinigung(1878 bis 1881) 8 Freiſinnigen Volkspartei(1881 bis 1884) und des Zentrums(n bis 1890). Im Jahre 1912 bei den allgemeinen Wahlen waren. erſten Wahlgang auf den damaligen natl.⸗lib. Kandidaten a Blankenhorn 9010, auf den Kandidaten des Zentrums 6216, ſer, den Kandidaten der Sozialdemokratie 5008 und auf einen niit vativen 369 Stimmen entfallen. Die Stichwahl hatte dane 12099 Stimmen für den natl.⸗lib. Kandidaten entſchieden z0t 6907 Stimmen, die das Zentrum auf ſeinen Bewerber verein die Die Erſatzwahl im Wahlkreis Lörrach⸗Müllheim war Krie⸗ fünfte Reichstagserſatzwahl, die in Baden ſeit Ausbruch des den ges erforderlich wurde. Die erſte Reichstagserſatzwahl fiel 25 Herbſt 1914 für den im Felde gefallenen Vertreter des 11. alteut kreiſes Mannheim⸗Schwetzingen, Dr. Frank, für den Rete, die Oskar Geck in Mannheim gewählt wurde. Bald darauf folg Ver⸗ Erſatzwahl im 12. Kreiſe Heidelberg⸗Eberbach, welche durch i ſetzung des Geh. Rais Beck in ein höheres Amt nötig wurde. Hb⸗ Nachfolger im Reichatagsmandat, Landgerichtspräſident Dk. chen. kircher durfte mur 1½ Jahre ſein Amt im Parlament verſehe Sein Tod machte im Sommer 1916 eine zweite Erſatzwahl in pot⸗ ſem Kreiſe erforderlich, aus welchem Geh. Rat Rieſſer hhenel ging. Es folgte dann die vierte Erſatzwahl für den verſtorbe, Landgerichtsdirektor Birkenmayer, für den dann Fabrikant 965 Eyck in Säckingen im dritten Wahlkreis Waldshut⸗Säckingen wählt wurde. Auus der badiſchen Sozialdemokratie. 3 40 Offenburg, 1. Auguſt. Der Landesvorſtand der Sosiawemetfen ſchen Partei Badens forderte die Offenburger Mitgliedſchaft auf, M. zum Schriftführer des Vereins gewählten Landtagsabgeordneten on, Geck das Amt zu entziehen, weil er ſeinen Austritt aus der„n, trollkommiſſion der Partei erklärte und ſich in jene der Unab, ief gigen wählen ließ. Der Vorſtand des Offenburger Vereins fche dann eine Generalverſammlung auf 14. Juli, um ihr die Eniſgg dung vorzulegen. Zu dieſem Zweck wurde von der Mehrheit de tung der Antrag geſtellt, den Verein der Unabhängigen Sozia kratie Deutſchlands anzuſchließen. In der Generalverſamm wurde zunächſt ein Antrag der Kolbſchen Anhänger, der dem S er⸗ führer Ad. Geck die Beteiligung an der Generalverſammlung 1 ſagen wollte, mit Zweidrittelmehrheit abgelehnt. Am 31. Juli wih nach weiterer Ausſprache der Antrag des Vorſtands mit Zwei incb⸗ mehrheit angenommen und der Verein als Mitgliedſchaft der hängigen Sozialdemokratie Deutſchlands erklärt. Uriegswirtſchaftliche Maßnahmen. Vorſchüſſe für Wintereinkäufe an die Prival⸗Beamien. del Wie im vergangenen Jahre werden auch in dieſem Johnieh Reichs⸗ und Staatsbeamten ſowie den im Reichs⸗ und StaatsdiA⸗ auf Privatdienſtvertrag angenommenen ſtändig beſchäftigten zun geſtellten und Arbeitern zinsloſe Gehalts⸗ oder Lohrworſchün fen, Einkauf der gewohnten Wintervorräte an Heizmaterial, Kartoſſe, Gemüſe und Obſt von den Behörden auf höhere Anordnunch währt. Ein ſolches Berfahren entſpricht einem dringenden 0 eitel nis der mit feſten Bezügen angeſtellten Beamten und Ar ö6ben Unter den heutigen Teuerungsverhältniſſen iſt es dem allergt men Teile der Foſtbeſoldeten nicht möglich, von ihrem Dienſteinkom ſic diejenigen Rücklagen zu machen, welche erforderlich ſind, ahalh wegen der üblichen Wintervorräte einzudecken. Soweit ſie de Daß kein eigenes Vermögen haben, müſſen ſie mit Nückſicht darn die heutzutage im allgemeinen nur gegen Kaſſe gekauft wird, aulf den Einkellerung der üblichen Wintervorräte verzichten, wodurch milte Hausfrauen ihre ſchwere Aufgabe, für die Ernöhrung der Jal den Dieſe Hründe, dit, de⸗ Reichskanzler und die preußiſchen Miniſter der Finanzen ent Innern dazu bewogen haben mögen, die Gewährung von ed ratenweiſe rückzahlbaren Vorſchüſſen an die Reichsbeamtenzhten preußiſchen Staatsbeamten anzuordnen, gelten noch in erhů ſche Maße für die Privat⸗Beamten. Es gibt deshalb der Deuie Privat⸗Beamten⸗Verein in Magdeburg die Anregung. aue) und Firmen möchten dem anerkennenswerten Vorgehen des Reiches c, der Bundesſtaaten folgen und auch ihren Beamten zinsloſe, ahren kleine monatliche Gehaltsabzüge zu tilgende Vorſchüſſe geme fir und dadurch die Familien ihrer Angeſtellten von großer Sorg den kommenden Winter befreien. Die Bolksernährung. Es gibt keine handelsfreien Speiſeöle mehr. 110 Immer noch 5 große Beſtände an Speiſeöl im Verkeht de⸗ werden zu ungewöhnlich hohen, oft zu Wucherpreiſen ieſel, Handel gebracht. Es wird deshalb ausdrücklich darauf hingewuſc daß es handelsfreies Speiſeöl(Mohn⸗, Rüb⸗ und Olivenöl en nicht mehr gibt. Laut Bundesratsverordnung iſt Speiſeöl erlil, Kriegsausſchüß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette, ſefern Unter den Linden 68a, anzumelden und auf Verlangen aböuuhlie⸗ Ausländiſche Ware unterliegt ebenfalls der Anmelde⸗ und A ber⸗ rungspflicht und iſt nicht, wie irrtümlich oft angenommen wird, kehrsfrei.. Vagerung des Frühdruſches. ſtehi oc. Kariscuhe, 2. Auguft. In landwirtſchaftlichen Kreiſen beſte⸗ lt.„Karlsr. Ztg.“ vielfach die Befürchumg, daß die Zufolgmrehl Frühdruſches aus der neuen Ernte gewonnenen Getreide⸗ und denl Abnahmeſtellen Schaden erleiden könnten, zumal ſie an ſich werrüh⸗ haltbar ſind. Demgegenüber ſei darauf hingewieſen, daß det 65 druſch deshalb vorgenommen wird, um für die Zeit des Ueberggz vomm alten zum neuen Wirtſchaftsſahr genügend Mehl zur, mte Peolch u haben, und daß er andererſeits, ſoweit das geſalug Reichsgebiet in Betracht kommt, Gr te einen verhältnismäßig kleinen Teil der geſamten Getreideern alſo faſſen kann. Die durch den Frühdruſch erlangten Vorräte ſin int nur für die unmittelbare benorſtehende Uebergangszeit 0 1 und es kommmt eine länger dauernde Lagerung derſelben nu J aus verſchiedenen Gründen er, D** — —„FF( 3 FFF — 82 ———————————————— ————— ——— Wuiche* 050 ** „Uritag, den 8. Auguſt 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittags⸗Ausgabe) Nr. 357. 8. Seite. Nus Stadt Land. Perſonal⸗Veränderungen. Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. in Seren Zum Fähnrich: v. Wolff, Unteroff. Pihm in Leutnant vorl. ohne Patent: Buchdrucker, 8 im 30. * Leutnant der Reſerve: Eiermann(Mann⸗ Auefeldw., z. Lt. d. Reſ⸗Blon, Maier(Joſef)(Offenburg), 2. 93 8. Et. d. Reſ. d. Inf., Buſſemer⸗(Heidelberg), Vizefldw., Id. Reſ. d. Fußartl., Pfiſterer(Karlsruhe), Vizeſeldw., z. Lt. Ernennungen, d. J, Leſchang,(II. Mülhauſen 1, Ciſ), Vizeſeibch. in 4 gelder 34, z. Lt. d. Reſ. dieſes Regts., Schmelcher(Bruchſah), 9 Et. d. Reſ,⸗Pion., Brüderlin(Lökrach), Vizewachtm., W Reſ. d. Feldarkl., Buhl(Offenburg), Vizergachtm. im Feld⸗ Bienent. 51, z. Et. d. Reſ. dieſes Regts, Lampert(Karlsruhe), ſzewacht, G⁰5., z. Lt. d. Reſ d. Feldartl., Engelhard(Karlsruheh, Aenimexer, Bzefeldw, im Inf.⸗Regt. 114, z. Lts. d. Reſ. i9 Picher König(Otto)(Karlsruhe), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., hein)(Karh, Fiſcher(Leopold)(Karlsruhe), Ketterer(Mann⸗ Germ Meyer(Alfred)(Reuſtadt a..), Schnurr(Wetzlar), Stein 3.(Pforzheim), ſämtl. Vizewachtm. im Feldartl.⸗Regt. 14, d. Reſ. dieſe⸗ Regts., Wolff(Julius)(Stockach), Vizeſeldw., — Reſ. d. Garde⸗Fußartl.⸗Regts., v. Beck(Freiburg i. Br.), weiſte chtm, 3. Lt. d. Reſ. d. Feldartl., BVecker(Bruchſal), Pizewacht⸗ Et 0 8. Et. d. Reſ. d. Trains, Hereus(Mannheim), Vizefeldw., 00 5 Reſ. d. Fußartl., Nos(Karlsruhe), Vizewachtm,;. Et. d. Suf Feldartl., Schnaiter(Pforzheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Reſ. Grt—8*3— N i. 900 8 9 Stockach), Fieger(Lörrach), Katz(Pforzheim), Striegel Eh, Kaechele(Karlsruhe), ſämtl. Bichfecbio6 Lts. d. Reſ. mier Fähnr. 1 alch im Zäg.⸗Regt. z. Pf. 5, „Teberführung in d. Reſerve⸗Ver zis z. Et. d. Reſ. d. letzt⸗ benannten Nebrs. g hältnis z. Lt 9 Reſ. d letz 0 Fseutnants der Landwehr: Röscler, Feldwebellt. Aikebauſen i. Elſ), z. Lt. d. Landw.⸗Fußartl. J. Aufgeb., 2. N—(Emil) Mannheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf Nieſe(Freiburg i. Br.), if. ehz Schlumberger(EI Mülhauſen i. Elſ.), Vizewachtm., d. Landw.⸗Kav. 2. Aufgeb., Mußler(Freiburg i. Br.), Vize⸗ Sldwebel f Schi im Inf.⸗Regt. 114, z Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb., Serhem(Pforzheim), Vizefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Auſgeb, Batls old(Mannheim), Vizefeldw. in d. 1. Komp. d. Pion.⸗ 14, z. Lt. d. Landw.⸗Pion. 1. Aufgeb. 0(Fum Oberleutnant: Ebert, Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. bet, jetzt im Regt., mit Patent v.— Juli 1917; Becker .15 905 Et. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 50(Darmſtadt), mit Patent mit— 1917; Vier, Lt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗Regts. 66(Karlsruhe), Regts ent v. 15. Juli 1917; v. Bülow, Lt. d. Reſ. d. Leib⸗Drag.⸗ d.* Galle a..), mit Patent v. 15. Juni 1917; Hempfing, Ut. 1017.— Fußartl.⸗Regts. 10(Heidelberg), mit Patent v. 15. Juni Feldartt Ktault, Lt. d. Reſ. d. Train⸗Abllg. 14(Karlsruhe), jetzt im fngem 8 4 Patent v. 15. Juli 1917; v. Engelberg(Mei⸗ „Et. a.., zuletzt i 8 9 15.———*„zuletzt im Leib⸗Drag.⸗Regt. 20, mit Patent vom . 3 Eharakter als Major: Herder, Hauptm. d. Landw.⸗ „Aufgeb.(Freiburg i. Br.), ſetzt im Inf.Regt. 142. geſeglSnehmigungdes Abſchiedsgeſüchesmitder Lanwt. Penſion zur Dispoſition geſtellt und er⸗ Sdo, Kt p. Sell, Oberſt von der Armee und komdt. z. Dienſtlſtg. b. .,Landw.⸗Bez. 11 Hamburg, im Frieden b. Stabe d. Inf.⸗ 14, z. Kommandeur d. gen. Landw.⸗Bez. Böttlin, Major rmee, vorher Komm. d. Gren.⸗Regts. 110, im Frieden b. Penſion Schutztr. im Reichs⸗Kol.⸗Amt, d. Abſchied mit der geſetzl. unter 8 mit Erlaubnis z. Tr. d. Uniform d. Gren.⸗Regts. 110 und Lerleihung d. Charakters als Oberſtlt. bewilligt. Keiktrr die Dauer des Dr. Se Veterinäroffiziere befördert zum Oberveterinür: ommer(Mannheim), Veterinär. Fu Im Santitätskorps: Fet Fur die Dauer ihrer Verwendung im Kriegsſanitätsdienſt zu eldu lfsärzten ernannt: die nichtapprobierten Unterärzte Nalber aterärzte): Gerach(Friedrich(Heidelberg), Kaiſer(Hans)(Hei⸗ Nell, dieſer b. Fußartl.⸗Regt. 14, Gaaga(Ferdinand)(Mannheim), ett runo)(Stockach), Marquart(Wilh.)(Bruchſal), Hild(Alfr.), Hergt e(Pauh)(Mannheim), Rudolf(Alexander)(Freiburg i. Br.), Gewolt Bihelm)(Karlsruhe), Naber(Julius)(Mosbach), Geißler d)(Bruchſal), Blum(Johann)(Heidelberg). Kdo. 8 * N Wee er9 Beförderung, Zum Oberveterinär befördert wurde und 9955 Dr. Wilhelm Sommer, Tierarzt am Städt. Schlacht⸗ „Lehhof hier. Nüegeiidbränchliche Benützung der Aufſchrift„Feldpoſtbrief“. Das bekan miniſterium gibt unterm 25. Juli 1917 Nr. 1310/7. 17.E. dergün Nach 8 25 der Feldpoſtdienſtordnung werden die Gebühren⸗ der ſtigungen im Feldpoſtverkehr nur in Privatangelegenheiten weder— resangehörigen ſelbſt gewährt, nicht aber, wenn auch K bſender nach Empfänger Heeresangehörige ſind. Es iſt daher Wgehendläſſig, daß Militärperſonen uſw. von ihren Angehörigen auch ende Sendungen mit dem Vermerk„Feldpoſtbrief“ verſehen, Juäfn · wenn ſie ſelbſt kurze Zuſätze beifügen. Desgleichen iſt es ſſig, daß Heeresangehörige auf den von ihnen ſelbſt ausgehen⸗ die Sendungen an Nicht⸗Heeresangehörige durch andere Perſonen, ortovergünſtigung keinen Anſpruch haben, Grüße oder per⸗ ſen. Verſtöße gegen die beſtehen⸗ N ittellungen hinzufügen laf mob. Verhältniſſes ange⸗ — werden wegen Portohinterziehung ſtrafrechtlich verfolgt. * Benennung von Gemeinen. Das Kriegsminiſterium gibt be⸗ kannt, daß die Bedienungsmannſchaften der Flakſcheinwerferfor⸗ mationen in Zukunft die Bezeichnung„Kanonſere“ führen. * Nochmalige Warnung vor der Verſendung von Lebens⸗ mitteln an Kriegsgefangene. Die vielfachen Veröffentlichungen, in denen von der Verſendung von Lebensmitteln an Kriegsgefan⸗ gene abgeraten wurde, ſcheinen leider immer noch nicht die volle Wirkung gehabt zu haben. Wenigſtens muß man das aus dem Umſtand ſchließen, daß neuerdings ſogar ſeitens der Kriegsgefan⸗ genen ſelbſt gebeten wird, die unwirtſchaftliche Verſendung von Butter, Schinken, Speck und Wurſt doch endlich einzuſtellen und dieſe Nahrungsmittel lieber in der Heimat zu verwerten. Die Ge⸗ fangenen wiſſen eben, daß nur in den ſeltenſten Fällen dieſe ſchö⸗ nen Dinge ſie erreichen, und daß die Mehrzahl ſolcher Pakete lediglich unſeren Feinden zugute kommt, die ſich daran auf Koſten der deutſchen Bevölkerung bereichern, wenn die Lebensmittel nicht ſchon durch den langen Transport verdorben ſind. Wer ohne Schädigung der deutſchen Volkswirtſchaft haltbare Lebensmittel auf geſichertem Wege unter dem Zeichen des Roten Kreuzes ver⸗ ſenden will, wende ſich an die örtlichen Hilfsſtellen für Kriegsge⸗ fangene, die ihm die notwendige Auskunft erteilen werden. * Bon der Handelshochſchule. An der Mannheim beſtanden Ende Juli die kaufmänniſche Diplom⸗ prüfung Anna Berndhäuſel aus Mannheim, Auguſt Enz aus Karlsruhe, Otto Kulka aus Freiberg i.., Fritz Langen⸗ ſcheidt aus Wanne i.., Max Noß aus Sonthofen i.., Paula Roſche aus Ludwigshafen a. Rh. und Leonie Walter aus Straßburg i. Elſ. Die Handelslehrerprüfung legten ab: Aloys Dehlert aus Zellgoſch i. Wpr. und Olga Karpiuk aus Iwankoutz(Bukowina.) * Eine Schrift der Großherzogin Luiſe. Ein kleines Heft unter dem Namen„Den Leidtragenden“ iſt in der Oſterzeit im Druck niedergelegt worden. Es enthält Aufzeichnungen der Groß⸗ herzogin Luiſe aus den erſten Zeiten nach dem Heimgang des Großherzogs Friedrich I. Großherzogin Luiſe ſpricht in den ein⸗ leitenden Geleitsworten dieſer Schrift aus, daß es ihr nicht leicht geworden iſt, ſich zu entſchließen, dieſe in den ſchwerſten Tagen ihres Lebens entſtandenen Aufzeichnungen weiterzugeben, daß ſie ſich aber dazu entſchloſſen habe in Anbetracht des vielen Kummers und Schmerzes, die ihrem landesmütterlichen Herzen in dieſer ſo zahlloſe Opfer verlangenden Kriegszeit entgegentreten, und in der Hoffnung, daß vielleicht ein oder das andere Wort der ſelbſterleb⸗ ten Prüfung trauernden Herzen verſtändnisvolles Mitgefühl brin⸗ gen dürfte, aus der Tiefe ihres eigenen Empfindens im Hinweis auf die Hilfe Gottes. Die Schrift iſt nicht im Buchhandel zu haben. Großherzogin Luiſe hat ſie der Stiftung„Witwentroſt“ und ins⸗ beſondere der Abteilung„Verborgener Witwentroſt“ zur weiteren Verbreitung übergeben. * Praktiſche Kriegsbeſchädigtenfürſorge. Wie wie vor einigen Wochen berichteten, ſollen auf Anregung der Kriegsamtsſtelle Karlsruhe Kriegsbeſchädigte im Bereiche des 14. Armeekorps, die infolge Verwundung oder Krankheit ihren früheren Beruf nicht mehr auzüben können, in beſonderen Lehrbetrieben für in duſtrielle Arbeit angelernt werden, um nach beendigter Vorbildung im Induſtriebetriebe als brauchbare Ar⸗ beitskräfte eintreten zu können. Solche Kriegsteilnehmer, die we⸗ gen beſonders ſchwerer Verwundung, z. B. Fehlen der Beine, Läh⸗ mung des Unterkörpers uſw., nicht in der Lage ſind, eine fremde Arbeitsſtätte aufzuſuchen, oder beſonderer Hilfe und Pflege be⸗ dürfen, ſollen in dieſen beſonderen Betrieben dauernd mit geeig⸗ neter und lohnender Arbeit verſorgt werden. Die Anſiedlung die⸗ ſer Schwerbeſchädigten in Gigenheimen in unmittelbarer Nähe der geplanten Betriebe ſoll, ſoweit ſie es wünſchen, damit verbunden werden. Das Unternehmen wird als gemeinnützige G. im, b. H. gegründet werden, deren Teilhaber Induſtrielle des Be⸗ reiches des 14. Armeekorps ſein werden. Mehrere hundert Firmen aller Branchen aus Baden, Hohenzollern und dem zum 14. Korps⸗ bereich gehörenden Teil des Oberelſaß haben Anteile im Geſamt⸗ betrag von nahezu einer Million gezeichnet. Außer den früher bereits genannten Firmen haben neuerdings folgende Firmen der Metallinduſtrie größere Beträge gezeichnet: Benz u. Co. in Mannheim, Bopp u. Reuter, Maſchinenfabrik in Mannheim, Brown, Boyeri u. Co. in Mannheim, Eiſen und Stahlwerke vorm. Gg. Fiſcher in Singen, H. Lanz in Mannheim, Luft⸗ ſchiffbau Schütte⸗Lanz in Mannheim⸗Rheinau, Maſchi⸗ nenbaugeſellſchaft Karlsruhe, Stahlwerk Mannheim, Strebelwerke in Mannheim. Die Vorarbeiten des aus! Ver⸗ tretern der Behörden und der Induſtrie beſtehenden Arbeitsgus⸗ ſchuſſes ſind ſo weit gediehen, daß die Gründungsverſammlung bald ſtattfinden wird. * Denkmünze des Badiſchen Heimaldankes. Der Badiſche Hei⸗ matdank will all denen, die durch Stiftungen zur ſtaatlichen Hinter⸗ bliebenen⸗Fürſorge beitragen, eine eiſerne Denkmünze geben. Zur Erlangung eines geelgneten Entwurfes wurde ein engerer Wett⸗ bewerb veranſtaltet, um den ſich ein Pforzheimer mit Erfolg be⸗ worben hat. Entwurf der Münze und Ausarbeitung der Präge⸗ ſtöcke ſtammt von dem Bildhauer⸗Ciſeleur P. P. Pfeiffer, Pforz⸗ heim, Goldſchmiedeſchule. Die Münze zeigt auf der Vorderſeite den Kopf eines deutſchen Kriegers mit dem neuen Stahlhelm und die Umſchrift:„Wir gaben das Leben, ſorgt für unſere Lieben“. Der Krieger verſinnhilplicht den deutſchen Familienvater, der mit Sorgen um das fernere Wohlergehen der Seinen das Leben für das Vater⸗ land gab. Auf der Rückſeite läuft in geſchloſſenem kleineren Kreiſe ein Schriftband:„Badiſcher Heimatdank“, unter welchem ein Epheu⸗ kreuz hervorkommt. Die Prägung der Stahlmünze wurd 8 2* 2 der Krieg und die Literaturgeſchichte. Von Dr. Markin Roehl. ⸗ Kweiisher hat der Krieg und die Erlebniſſe, die er den Dichtern der ein beſe beteiligten Völker brachte, für die Literaturgeſchichte kaum zum Aunders tiefgründiges oder ſchwieriges Problem bedeutet. Bis fun Knfang des 19. Jahrhunderts blieb die Stellung des Dichters cſeres ege naturgegeben, ſelbſtverſtändlich, daher typiſch und ohne Nogelm, Pſychologiſches Intereſſe. So hat z. B. Walther von der wiſſen eide ſich in den Dienſt der nationalen Idee geſtellt, aber wir amme zu wenig von der Perſönlichkeit des Dichters, um dem Zu⸗ du könnhang von Erlebnis und Dichtung im Einzelnen nachgehen Pelche on, und ſchwerlich hat ihm auch der Krieg als ſolcher irgend⸗ Zweifel und Erſchütterungen verurſacht. In den folgenden Aäbihunderten vollends Die gr skriegen der Fürſten einen tieferen Anteil nicht genommen. Frageſteh⸗ Ausnahme, der Dreißigjährige Krieg, wurde in ſeiner nur a ellung und ſeinen Konflikten den geiſtigen Mächten der Zeit dann§ religiöſes Problem bewußt. Friedrich von Preußen wußte die einemeiſt einen tieferen Anteil zu wecken, aber da war es nur elege dgeniale Perſönlichkeit, die begeiſterte und fortriß, und ſeine den Fr nenten der Erhöhung und Verklärung des Einzigen. In Deuſſchlaheitskriegen rang zum erſtenmal der richtunggebende Teil um ſeine s unter tiefer Anteilnahme der geiſtigen Führer bewußt kungen derkiſteng. Einer vollzog damals unter ſchweren Erſchütte⸗ en Bruch mit ſeinen glühend geliebten Rouſſeau'ſchen Le⸗ bens f Kleiſt. Er war eigentlich der Erſte, der wußte, was 9 Volksk in die ſun keine grundſätzlich neuen Ausdeutungen und Antworten auf Menſchchtbaren Fragen des Krieges an die geiſtige und ſittliche Anelcheit Die Kriege um die deutſche Einheit haben af die Dich⸗ 10 rhaupt keinen tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. 10 93 anders heute! ganze Literaturgeſchichte wird einſt feſtſtellen müſſen, daß eine Peeſteration ſich urplötzlich vor die Frage des Kriegoz als ein rſömliches, drohend und gebieteriſch Antwort heiſchendes d. uns el ſah. Sie wird kaum bei einem der heute lebenden rieges wegbenken kann, ohne ihr das Herz zu nehmen. Die reiheitsjünger,'liebenswürdiger und minder problematiſch, verlaufen iſt und ſie wird gerade bei den Beſten t die geiſtige Blüte der Nation an den und aus deſſen Dichtung niemand das Erlebnis des Krieges ſchrieb, als die, Fländern vor jederlei Gefahr zu beſchützen Auadt 10 4 90 vorübergehen dürfen, wie ſeine Entwicklung ſéit e von Fr. ESEPEC 2 23 Sülslag, den 4. Augun, geiten ſoigende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und S Nr. 1. Für 750 Gramm Brot oder 500 Gramm Brotmehl die Allgemeine Lebensmittelmarke U8. Mehl: Für je 200 Gramm Haushaltungsmehl die Mehlmarke 1. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 68 in den Verkaufs⸗ ſtellen 406—714 auf Kundenliſte. 5 Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 8hd in den Verkaufsſtellen 826—997 auf Kundenliſte. Eier; Für ein Inland⸗Ei(26 Pfg.) die Marke 88 in den Verkaufs⸗ ſtellen 257—530, für ein Auslandei(34 Pfg.) die Marke 83 in den Verkaufsſtellen 531—714. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 10—19. Kindernährmittel(beſtehend in Haferfabrikaten, Schwelzer Kindermehl und offenen Haferflocken); zur Beſtellung bis Montag, den 6. Auguſt abends in den Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften für 2 Pfund die Marke E der Karte für Kindernährmittel(die Lie⸗ ferung wird auf die Marke F eerfolgen), die Marke F iſt durch den Geſchäftsinhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben, Kartoffeln: Zum Einkauf vonſe 2 Pfund die Lieferungsabſchnitte B der Kartoffelmarke 40 und der Zuſatzmarke 84 ſowie die Wechſel⸗ marken(gilt ſchon ab Donnerstag). Einmachzucker: Für 2 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke U 7 in den Kolonialwaren Verkgufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Flaſche kondenſierte, ge⸗ zuckerte Vollmilch zu 1,85 Mk. oder 1 Doſe kondenſierte gezuckerte Vollmilch zu 1,55 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 35 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 260—480. Seiſe; Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗A.⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Auguſtmarken der Seifenkarte, Verſorgnug der Kranken. Das Miniſterium des Innern hat genehmigt, daß während der Ruhrepidemie bis auf weiteres Haferflocken und Graupen gegen Vor⸗ lage von gewöhnlichen ärztlichen Zeugniſſen oder Rezepten ausgegeben werden. Anträge dieſer Art können in unſerer Abteilung für Kran⸗ kenernährung geſtellt werden. Schließung der Verkaufsſtellen. Die Juhaber von Verkaufsſtellen mit Kundenliſten, die ihre Ge⸗ ſchäfte aufgeben, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nach Verordnung des Kommunalverbandes verpflichtet ſind, die Schließung 14 Tage zuvor dem Lebensmittelamt mitzuteilen, damit die Umſchreibungen der Kunden rechtzeitig bewerkſtelligt werden können.— Wer dieſen Vorſchriften nicht nochkommt, macht ſich ſtrafbar. Mit dem Brot ſehr ſparſam wirtſchaften! Heute Freitag dürfen noch bei keinem Bäcker die erſt vom 4. Auguſt ab gültigen Brotmarken geltend gemacht werden. Jedermann gehe mit ſeinem Brot ſparſam um. Stdt. Lebensmittelamt. Unſere Hausſammlung wird erſt wieder nach den Fe⸗ rien fortgeſetzt. Die Sammlerinnen der Metallſammelſtelle ſind zur Annahme von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken nicht berechtigt. Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. * Höchſtpreiſe für Rindfleiſch. Das Miniſterium des Innern hat am 29. Juli im„Stagts⸗ anzeiger“ neue Preiſe für Fleiſch, Wurſt und ſonſtige Fleiſchwaren veröffentlicht, die auch von den hieſigen Tageszeitungen ſchon zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht worden ſind. Es muß jedoch hervor⸗ gehoben werden, daß mit Genehmigung der Bad. Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle für Mannheim die alten Rindfleiſchpreiſe bis zum 15. Auguſt beibehalten werden, weil hier überwiegend Rind⸗ fleiſch aus zu den bisherigen Preiſen erworbenen Schlachtrindern noch feilgehalten wird. Für die übrigen Fleiſcharten und für Wurſt ſind die neuen Preisbeſtimmungen maßgebend. Auf den in den Verkaufs⸗ Selä ausgehängten Preisliſten ſind die alten Rindfleiſchpreiſe nach em 12. Auguſt der neuen Notierung entſprechend abzuändern. * Sammelt die Küchenabfälle. Bemwahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung vder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. 8 Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 65—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlendſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaxen wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaifeeſatz. eintea arteploh(Johanniskirche: Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer e Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon üher Rathaus. FPPPoo.. Kammerer, Pforzheim, ausgeführt. Im Gegenſatz zu der Ber⸗ liner Gußeiſenmünze„Gold gab ich für Eiſen“ die Denkmünze in Stahl geprägt, eine Ausführüng, wie ſie ſeither in dieſer Größe un⸗ ausführbar ſchien. Daß ſie gelungen iſt, darf als ein Erfolg Pforz⸗ heimer Prägekunſt bezeichnet werden. * Ueber die Zunahme der nächtlichen Einbrüche wird uns au Geſchäftskreiſen geſchrieben: In ganz erſchreckender Weiſe nehmen ur Zeit die nächtlichen Einbrüche in den Ladengeſchüften unſerer Stadk zu. Den Einbrüchen in drei Geſchäften des Kaufhauſes vor ungefähr drei Wochen fla in den letzten 14 Tagen ſolche in Ge⸗ ſchüftshäuſern an den Planken, der Kunſtſtraße und Breitenſtraße gefolgt. In der Hauptſache haben es die Einbrecher auf Geſchäfte der Bekleidungsbränche abgeſehen. Es iſt ihnen in mehreren Fällen gelungen, Waren in größern Mengen, in einem Falle für mehrere tauſend Mark, zu erbeuten. Wo es den Verbrechern nicht gelingt, durch Türen oder Fenſter einzudringen, ſchrecken ſie au ihre Aufgabe nicht leicht finden. Von einer großen Not wird ſie zeugen, die manchen gebrochen, manchen in ſeiner kläglichen Unzu⸗ jänglichkeit etnhüllt, die Starken und Edlen aber ſchließlich bereichert und vertieft hat. Sie wird, wenn ſie inzwiſchen noch mehr gelernt hat, auch Literaturpſychologie zu treiben, Klaſſen und Typen unterſcheiden, wird Geſethe der Wirkung bei den verſchiedenen Gene⸗ rationen feſtlegen und wird auf die innigen Zuſammenhänge von Ethik und Kunſt in ihren tiefſten Berflechtungen bedeutſam hinweiſen können. Eine große Stufenleiter wird ſich ergeben, vom ungebroche⸗ nen Machtmenſchen früherer Zeiten bis zu jenen Jüngſten, den Grenzmenſchen, die eigentlich ſchon in eine andere Zeit hineinragen und ſeeliſch heimatlos wurden. Ja, von furchtbaren ſeeliſchen Opfern, die an Heiligkeit und Schmerz keiner Heldentat draußen nachſtehen, wird ſie ehenſo Kunde geben müſſen, wie von dem ausbeuteriſchen Geſchäftsſinn fingerfertiger Schmöcke. Frauendich ung nicht vorübereghen, und das edelſter und echteſter Begabungen aus ben Tiefen des Volkes wird eins ihrer er⸗ freulichſten und rührendſten Kapltel ſein, Wenn ſie aber, als euro⸗ päiſchc Literaturgeſchichte, den Vlick auf den ganzen großen Zu⸗ ſammenhan richtet, wird ſie doch wohl zu dem Reſultat kommen, daß, bei uns am meiſten Opfer, Menſchheitsgewiſſen, Zucht, ſcham⸗ volle Trauer und heilige Ueberwindung, daß mit einem Wort in Deutſchland die zukünftigere und menſchlichere Dichtung ihre Blüte fand, von gutgemeintem Dilettantismus und heilloſem Spekulationg⸗ geiſt doch zuletzt nicht üebrwuchert oder erdrückt. Sie wird ſehr intereſſant werden, die Literaturgeſchichte von morgen. Und, in den großen univerſalgeſchichtlichen Zuſammenhang eingeordnet, wird ſie den Rieſenkampf der individualiſtiſchen und ſo⸗ zlaliſtiſchen Geiſtesrichtung, in dem wir ſtehen, vielleicht am reinſten Und aufſchlußreichſten widerſniegeln können. Unſere Bichter kümpfen ven Kampf der Menſchheit, den ewigen. ſchmerzlich furchtbaren in ihren Herzen Aber das iſt ein Kampf, für den es keinen Frieden gibt, der Lurm Ler Flandern ſchützen ſollte. Jetzt, da eine der kurchtbarſten Schlachten dieſes ganzen Krie ges guf dem Boden Flanderns tobt, mag an ein durch die Macht der Geſchlie zerſtörter flandriſches Baudenkmal erinnert werden, dem eine alte plümiſche Sage keine geringere Bedeutung und* 10 Es ht der Témpler Turm zu Nieuport gemeint, über den im vlämiſchen Sagenſchatz berichtet wird, den Georg Goyert und Konred Wolter Sie wird an der reichen Erfolge, auf der letzten im Verlage von Eugen Diederichs in Jena herausgegeben. Zu Nieuwport, heißt es 3 ſteht ein ungefüger, viereckiger Turm aus verwitterten Backſteinen. Der ſchaute lange Jahre weit über dos Meer hinaus und über das Land von Weſtflandern. Er gehörte einſt zu einer feſten Burg, die hier die Tempelritter erbaut hatten. Nachdem dieſe aber aus den flandriſchen Landen mit Feuer und Schwert vertrieben worden, geriet die Burg in Verfall, und nur der dicke Turm zu Nieuwport erzählte noch von alter Macht und Herr⸗ ſchaft. Dieſer Turm iſt der Sage wohl bekannt. Den Teufelsturm nennt man ihn oft, denn Meiſter Volland ſoll ſeine Hand im Spiele gehabt haben, als die Tempelherren ihn errichteten. Daher gelang es auch weder den ſengenden Kriegsleuten, noch den zerſtörenden Jahrhunderten, dieſen Turm in Trümmer zu legen. Im flandriſchen »Volke geht die Märe, daß der belgiſche Staat ebenſolange Beſtand haben werde wie der Teufelsturm zu Nieuwport. Gelänge es einſt dem Feinde, dieſen Turm zu zerſtören, ſo würde der Teufel ihn innerhalb dreier Wochen wieder hon neuem aufrichten, Falls dieſem aber das nicht gelänge, ſo ſei Belgien verloren. Am 24. Januar de. Jahres 1016 nun legte ein Voll⸗ treffer einer ſchweren deutſchen Batterie den Templer⸗ oder Teufelsturm von Nieuwport in Trümmer, weil er den Franzoſen und Engländern als vorzüglicher Beobachtungsort diente. Groß war in Flon ern die Erregung und die Niedergeſchlagenheit unter dem Volke, als ſich dieſe Nachricht verbreitete. Viele hielten ſie überbaupt für unwahr, weil der Teufelsturm unverwüſtlich ſei. Als ſich dann aber die Wahrheit dieſer Kunde erwies, hoffte das Volk darauf, daß der Teufel ſein Werk ſofort wieder von neuem errichten und ſo das Reich erretten werde... Die drei Wochen vergingen aber, ohne daß das Wunder geſchah; ein Monat xeihte ſich an den änderen ünd jetzt, faſt 11% Jahre ſpäter, pflügen Gra⸗ naten und Schrepnells den Boden Flanderns, das ſein Turmt nicht zu ſchützen bexmochte, Wiſſenſchaſt. Kunſ und Leipziger Meſſe und die Kunſt. Bekanntlich nimmt das Beſtreben, Qualitäkarbelten auf die Leipziger Meſſe zu bringen, immer mehr zu. Muxek, die Mode un d. Poli der Een Mannheim hat bereito mit großem Frühjahrs⸗ und Herbſtmeſſe kunſtgewerbliche Arbeiten vorgeführt und dieſe Anregung hat in Münchener und „Borliner Künſtlerkreiſen Nachahmung Kefupden, ſadaß aur—— 4. Seite. Nr. 357. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) nicht davor zurück, die großen Schaufenſterſcheiben zu zertrümmern, um ſich Einlaß zu verſchaffen. Da dieſe Verbrecherarbeit in den belebteſten Straßen unſerer Stadt geleiſtet wird, muß man die zur Zeit überaus ſchlechte Straßenbeleuchtung mit dafür verant⸗ wortlich machen. Daß die Wachmannſchaften vermehrt werden, iſt wohl jetzt ausgeſchloſſen. Durch die ſchlechte Straßenbeleuchtung wird den Mannſchaften der Nachtdienſt aber noch ungemein er⸗ ſchwert. Wenn man bedenkt, daß jetzt in den kurzen Sommer⸗ nächten die Einbrüche vor ſich gehen, dann erfüllen die Ausſichten ür den Winter die Bewohner mit Sorge. Der Wunſch nach heſſerer eleuchtung als eines Schutzmittels gegen die Einbrecher dürfte von der ganzen Bevölkerung geteilt werden. In Erwägung zu ziehen wäre vielleicht auch noch die Einrichtung einer Bürger⸗ wehr, wie ſie in der letzten Kleinhandels⸗Ausſchußſitzung in Vor⸗ ſchlag gebracht wurde. * Einſtellung eines gerichtlichen Verfahrens. Ende Januar d. J. wurde Kaufmann Abraham Hilb in München unter der Beſchuldi⸗ gung des Preiswuchers mit Zigarren verhaftet Das Verfahren wurde auch auf den Auftraggeber des Herrn Hilb ausgedehnt, deſſen ſehr erhbliche Zigarrenvorräte beſchlagnahmt wurden. Nach nahezu halbjähriger, äußerſt eingehend geführter Unterſuchung durch das Kriegswucheramt in München und die kgl. Staatsanwaltſchaft in Stuttgart iſt nun, wie uns der Rechtsbeiſtand mitteilt, das Ver⸗ fahren gegen Herrn Hilb und ſeinen Auftraggeber eingeſtellt worden. Stimmen aus dem Publikum. Jugendlicher Anfug. Seit einigen Tagen kommt unter den Gaſſenbuben die Schießerei mit Knallblättchen und Zündhütchen wie⸗ der in Mode. Einer wills dem andern zuvortun. Mit Vorliebe werden Hausgänge und gedeckte Toreinfahrten aufgeſucht, wo es „am ärgſten knallt“. Das Publikum wird auf dem Gehweg be⸗ läſtigt. Abends befonders, wenn ſich der abgemühte Menſch nach Ruhe ſehnt, iſt der Lärm am ſchlimmſten. Man muß ſich nur wun⸗ dern, daß überhaupt derartiges unſinniges, radaumachendes Zeug nach früherem Verbot wieder verkauft werden darf. Die Bitte er⸗ geht ebenſo höflichſt als dringend an unſere Organe, hier nach Ruhe und Ordnung zu ſehen; die Eltern mögen aber auch ihr Teil dazu beitragen. H. Aus Luowigshaſen. Höchſtpreiſe für Pfirſiche und Aprikoſen in der Pfalz. Mit Ermächtigung der Landesſtelle für Gemüſe und Obſt iſt die Bekannt⸗ mach vom 26. Juli über Höchſtpreiſe für Pfirſiche und Aprikoſen für die Pfalz mit ſofortiger Wirkung dahin abgeändert worden, daß der Pfundpreis nicht überſteigen darf: für Aprikoſen beim Verkauf durch den Erzeuger 70 Pfg. beim Verkauf durch den Großhändler 75 Pfg., für kleine Pfirſiche 30 bezw. 35 Pfg., für mittlere Pfirſiche 45 bezw. 50 Pfg., für große Pfirſiche 60 bezw. 65 Pfg., für un⸗ ſortierte Pfirſiſche 50 bezw. 55 Pfg. Die feſtgeſetzten Preiſe gelten als Höchſtpreiſe. Die Kommunalverbände haben alsbald Klein⸗ handelshöchſtpreiſe feſtzuſetzen. * Geheimſchlächterei. Wie der„Generalanz.“ hört, iſt in der 15— unſerer Stadt eine zweite„Geheimſchlächterei“ aufgedeckt worden. Die Unterſuchung darüber iſt im Gange. ſchlte lich der ſchon vor längerer Zeit aufgedeckten erſten„Geheim⸗ fchterri⸗ erfährt man, daß das Strafverfahren gegen die Betei⸗ ligten im Gange iſt. Es hat ſich lediglich hinausgezogen, weil einer der Hauptbeteiligten zum Heere eingezogen und zu deſſen Straf⸗ verfolgung erſt die Genehmigung des Kriegsminiſteriums eingeholt werden mußte. Die„Kunden“ jener„Geheimſchlächterei“ ſind mit Strafmandaten von 25 bis 150 Mark bedacht worden. Gewitterſchãden. Das geſtrige ſchwere Gewitter verurſachte eine längere Betriebsſtörung der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Der Blitz ſchlug in die Stromleitung, ſodaß der Betrieb eine Stunde lang unterbrochen war und die Züge auf freiem Felde halten mußten. Ein an der Endhalteſtelle in Frieſenheim ſtehender Straßenbahnwagen wurde ebenfalls durch Blitz beſchädigt, verſchiedene Holzteile fingen uer. Ein Haus der Wilhelm Buſchſtraße wurde aus der gieichen ädigt und ein Soldat, der auf einem Fuhrwerk ſaß, wurde vom Blitzſtrahl getroffen. Der Soldat wurde be⸗ wußtlos ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Großherzogtum Heideiberg, 1. Aug. Zur Verhaſtung der beiden Bahn⸗ hofsdiebinnen wird dem„Heidelb. Tgöl.“ noch mitgeteilt, daß ſie nach anfänglichem Leugnen die Tät nach ihrer Ueberführung ein⸗ ſen haben Die beiden Frauenzimmer haben an den Bahn⸗ ſen Heidelberg, Mannheim und Frankfurt a. M. den mit⸗ reiſenden Damen im Gedränge beim Einſteigen die Handtaſche ge⸗ öffnet und daraus die Geldbeitel, Brieftaſchen und Geldtaſchen ent⸗ wendet. Bei ihrer Verhaftung wurden eine große Anzahl geſtoh⸗ lener Gegenſtände aufgefunden, deren Eigentümer ſich noch nicht ge⸗ meldet haben, darunter befinden ſich u. a. eine braune Ledergeld⸗ taſche mit Kupferbeſchlag mit ungefähr 150 Mark Inhalt; die Taſche wurde in Mannheim entwendet, ferner eine ſchwarze Saffian⸗ geldtaſche mit Wildleder und Seide gefüttert mit ungefähr 200 Mark, die ſie in Frankfurt im Juli beim Einſteigen einer Dame ſtahlen. ls Gepäckdiebinnen kommen die Verhafteten nicht in Betracht. * Rohrbach, 2. Aug. Dienstag Vormittag exeignete ſich auf der Strecke Rohrbach⸗Leimen der elektriſchen Straßenbahn ein ſchrecklicher Unglücksfall. Eine 50—60 Jahre alte Frau ieg in Heidelberg in den vorderen Wagen der Straßenbahn, die 905 Uhr am Hauptbahnhof abfuhr, und löſte eine Fahrkarte nach Rohrbach. Offenbar verſäumte die Frau in Rohrbach auszu⸗ ſteigen und merkte erſt ihren Irrtum, als die Bahn ſchon ungefähr 500 Meter vom Orte entfernt war, der Wagen befand ſich hier in voller Fahrt. Die Frau ſtieg auf das Trittbrett und ſprang ab, kam dabei zu Fall und wurde von dem anhängenden Wagen über⸗ fahren. Es wurden ihr beide Beine abgefahren, außerdem erlitt ſie noch ſo ſchwere Verletzungen, daß laut„Heidelb. Tagebl.“ der Dod ſofort eintrat. Die Leiche der Frau wurde nach der Leichen⸗ halle in Rohrbach verbracht. Die Frau ſcheint der ärmeren Klaſſe anzugehören. Papiere, die zur Ermittlung der Perſonalien führen könnten, trug die Frau nicht bei ſich. Die Photographie der Verunglückten kann bei der Staatsanwaltſchaft Heidelberg ein⸗ geſehen werden. * Sandhauſen, 2. Aug. Der 11 Jahre alte Volksſchüler Ph. Machmeier ſtieg an einem Hochſpannungsmaſt der elektriſchen Heitung empor und berührte dabei den elektriſchen Strom. Der Knabe wurde ſofort getötet. * Walldorf, 2. Aug. Eine Frau, die für einen Feldfrevel eine Geldſtrafe erhielt, ſtahl, als ſie dieſe in der Wohnung des Bürger⸗ meiſters bezahlen mußte, auf dem Vorplatz die Handtaſche einer dort zu Beſuch weilenden Dame im Werte von etwa 300 Mark. Schon tags darauf wurde ihr die Taſche wieder abgenommen. * Schopfheim, 30. Juli. Mit dem Jahresſchluß der Realſchule tritt Oberreallehrer Lamerdin aus dem Schuldienſt, nachdem er 48 Jahre als Jugendbildner erſprießlich gewirkt hat, davon allein ————————————————..—........——....——..—. meſſe verſchiedene Künſtlerorganiſationen die Meſſe beſchicken wer⸗ den, Auch der ſächſiſche Staat iſt bereit, dem ſächſiſchen Kunſt⸗ gewerbeverein einen Zuſchuß zu geben um das einheimiſche nſtgewerbe auf der Meſſe darzuſtellen. e icherweiſe wird das bad. Kunſtgewerbe auch auf der Meſſe vertreten ſein, indem der Verein der Künſtler und Kunſt⸗ der Bund Badiſcher Künſtlerinnen und Kurek, Mode und Reklamekunſt, Mannheim, daſelbſt in einem vorzüglichen Lokal im Dresdner Hof gemeinſame Aus⸗ ſtellung veranſtalten. Auskünfte für Intereſſenten ſind zu erfragen bei E. Kaufmann, Mannheim, Prinz Wilhelmſtraße 10. max Bruch, der am 6. Januar 1918 ſeinen 80. Geburtstag feiert, hat dem Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig zwei Chorkompoſitionen übergeben, die er ſelbſt als ſeine letzten Werke bezeichnet, einen auenchor⸗Zyklus„Ehriſtkindlieder“, ſowie ein Chorſtück mit Srcheſter„Die Stimme der Mutter Erde“, das in Berlin anläßlich d ee der Meiſters ſeine erſte Aufführung erleben 0 7 „ 8 —— Bürgermeiſteramt macht darauf aufmerkſam, daß es dieſenigen ſagte:„Die Regierung wird über die Lage beraten und auch ihre 44 Jahre an hieſiger Realſchule. Vom Großherzog wurde ihm das Ritterkreuz 1. Klaſſe vom Zähringer Löwenorden verliehen. In Würdigung ſeiner Verdienſte um die Allgemeinheit unſerer Stadt wurde Lamerdin zum Ehren bürger der Stadt Schopfheim er⸗ nannt. oc. Tennenbronn, 1. Auguſt. Durch Blitzſchlag wurden das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Kopp in Eichbach und das Wohnhaus des Landwirts Epting hier vollſtändig eingeäſchert. oc. Hornberg, 2. Auguſt. Mit aller Strenge will das hieſige Bürgermeiſteramt gegen die hamſternden Kurgäſte, Gaſt⸗ hofbeſitzer und Penſionsinhaber vorgehen. Das Betriebe, welche durch Hamſtern ihren Gäſten etwas beſondere⸗ bieten wollen, unnachſichtlich ſperren wird. Letzte meldungen. Japan und Amerika. Fieberhafte Nüſtungen in Japan. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Korreſpondenzmeldungen aus Mailand bringen verſchiedene italieniſche Blätter teils aus Waſhington, teils aus Petersburg Mel ⸗ dungen über fieberhafte Rüſtungen in Japan. Viele RKeſerveoffiziere wurden angeblich zu mehrmonatlichen Aebungen ein⸗ berufen und auch mehrere Reſerviſtenjahrgänge erhielten Einberu⸗ fungsorder zu militäriſchen Aebungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Mailand: Die„Perſe⸗ veranza“ meldet aus zuverläſſiger amerikaniſcher Quelle, Japan habe heute ein vollſtändig ausgerüſtetes, mit Geſchützen und Mu⸗ nition reich verproviantiertes Heer von 2/ Millionen Mann unter den Waffen ſtehen. Für Truppentransporte ſeien Tauſende von Eiſenbahnwagen gebaut worden. Die Truppenſammelplätze befän⸗ den ſich abſeits der meiſt begangenen Touriſtenſtraßen, ſodaß die ge⸗ waltigen Rüſtungen dem Fremden nicht auffallen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Der Neuen Züricher Zeitung wird aus Stockholm berichtet: Hieſige Blätter melden aus Petersburg, daß die amerikaniſche Re⸗ gierung gegen die Beſetzung chineſiſchen Gebietes und der Küſte nördlich Wladiwoſtok durch die Japaner Beſchwer de bei der ruſſiſchen Regierung einreichte, welche die Japaner veranlaßt hat, ſich aus dem Amur⸗ und Küſtengebiet zurückzuziehen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ berichten aus Petersburg: Im nördlichen Teil der Inſel Sachalin, die von den Amerikanern von Rußland gepachtet wurde, ſind amerikaniſche Transportſchiffe in Be⸗ gleitung von Kriegsſchiffen eingetroffen. Ueber den Zweck der amerikaniſchen Transporte iſt nichts ſicheres bekannt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Petersburger Meldungen berichtet„Birſchewa Wjedomoſti“ aus Tokio: Das Vordringen der Vereinigten Staaten in Sibirien und Ruſſiſch⸗Oſtaſien hat in Japan eine ſteigende Erregung in den politiſchen Kreiſen, in der Oeffentlichkeit hervorgerufen. In den beiden Parlamentshäuſern Japans macht ſich das Beſtreben geltend, den Miniſterpräſidenten zu einer gründlichen Klarſtellung der Beziehungen Japans zu Rußland und den Vereinigten Staaten zu veranlaſſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus Petersburg:„Birſchewja Wiedo⸗ moſti“ meldet, der japaniſche Botſchafter in Petersburg er⸗ hob bei der proviſoriſchen Regierung Vorſtellungen wegen der Amerika gewährten politiſchen und wirtſchaftlichen Zugeſtänd⸗ niſſe in Sibirien und Oſtaſien. Die Vorſtellungen richten ſich haupt⸗ ſächlich gegen die Abtretung von wirtſchaftlichen Konzeſſionen auf der Inſel Sachalin und gegen die Gewährung der Erlaubnis zum Bau von Eiſenbahnen mit ſtrategiſcher Bedeutung in Sibirien an die Amerikaner. die Schlacht in Flandern. Das ſchlechte Welter iſt ſchuld. Rotterdam, 3. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Maasbode ſchreibt in einer Ueberſicht über die Kriegslage: Das— man könnte bei⸗ nahe ſagen— traditionelle ſchlechte Wetter hindert, den franzöſiſchen und engliſchen Heeresberichten zufolge, die kraftvolle Durchführung der Offenſive in Flandern. Den Alliierten ſcheint das Wetter ein ſchlechter Bundesgenoſſe zu ſein. Cadorna erlangte durch ſein Weh⸗ klagen über das Wetter eine gewiſſe Berühmtheit, aber auch bei der Sommeroffenſive und ſpäter bei dem großen Rückzug der Deutſchen im Weſten brachten die Witterungsverhältniſſe die Alliierten nach ihrem eigenen Bericht um die Erreichung wichtiger Reſultate. Die Deutſchen laſſen ſich indeß von den Witterungsverhältniſſen nicht abhalten, große Kraft zu entfalten. Llond George und die Alliierten. Der heraufziehende Stimmungsumſchwung. London, 2. Auguſt.(WTB. Nichtamtl.) Unterhaus. Fortſetzung und Schluß. Lloyd George führt aus: Ich verzweifelte nie an der Sache der Alliierten und bin überzeugt, daß Rußland ſich er⸗ holen wird. Die Männer der jetzigen ruſſiſchen Regierung wollen die Kraft Rußlands organiſieren, um gegen Deutſchland zu kämpfen, aber die haben mit faſt unüberwindlichen Schwierigkeiten zu tun. Man muß auf Rußland Rückſicht nehmen, um nicht die unheilvollen Einflüſſe zu fördern, die in Rußland gegen die Sache der Alliierten am Werke ſind. Man muß Rutland Gelegenheit geben, ſich wieder herzuſtellen. Lloyd George forderte das Haus auf, die Einheit nach außen zu wahren. Von England hingen die Alliierten mehr ab als von einem anderen Lande. Wenn wir, ſagte er, beginnen, uns zu trennen und zu ſpalten und die wertvollen Kollegen einen nach dem andern in die Arme derer werfen, die für pazifiſtiſche Ziele kämpfen, dann muß ich wirklich an unſerem Siege verzweifeln. Haag, 3. Auguft.(WTB. Nichtamtlich.)„Nieuw Courant“ ſchreibt: Die geſtrige Rede Lloyd Georges im Unterhaus zeugt von weniger Sicherheit und Kraft, als man ſonſt von dem Premierminiſter gewohnt war. Er machte den Eindruck eines Mannes, der den Grund unter den Füßen wegſinken fühlt und ſeine Umgebung beſchwört, ihn um der gemeinſamen Sache willen zu unterſtützen. Lloyd George kann zur Begründung ſeines Vertrauens in dem ſchließlichen Sieg keine Tatſachen anführen. Er muß, wäh⸗ rend er ſich in einer ſehr ſchwierigen Lage befindet, um blindes Vertrauen bitten. Auch Lloyd George, der ſeinerzeit Asquiths ſchwankende Haltung ſo ſehr verurteilte, hat die Erfahrung machen müſſen, daß ein Regierungsmann nehmen und geben muß. Er franzöſiſchen Kollegen, die ſich in derſelben Lage befinden, zu Rate ziehen.“ Dies bedeutet alſo ein Hinausſchieben der Schwierigkeiten, eine abwartende Haltung. Man kann daraus erſehen, daß Lloyd George verſuchen will, ob es noch möglich iſt, Henderſon zu halten, und daß er abwartet, welche Partei die ſtärkſte iſt, die für den Frieden oder die für den Krieg. Es iſt in England infolge der deutſchen Friedensreſolution in der Tat eine Aenderung ein⸗ getreten. England— der Hemmſchuh des Friedens. Berlin, 2. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Nieuwe Courant“ ſchreibt: Immer deutlicher K als unleugbare Tatſache hervor, daß es England iſt, das mich nur den Krieg leitet, ſondern ihn auch allen Friedensverſuche Deutſchlands und allen Friedensneigungen ſeiner Verbündete zum Trotz fortſetzen will. Bedenkliche Symptome. Bern, 2. Aug.(WeB. Nichtamtl.) Anläßlich der Erörte über die Interpellation Buiſſon wegen der Schiffahrtspoln der Regierung, wobei die einfache Tagesordnung mit 200 ech 157 Stimmen angenommen wurde, ſchreiben„Humanité“ „Journal du Peuple“, die Regierung beſitze eine Kammermehrten nicht mehr. Renaudel ſchreibt, er wiſſe nicht, wie ſich die un ſtimmenden verteilten, äber man ſah, daß frühere Miniſter m, Miniſterpräſidenten bei den Zwiſchenrufen der Sozialiſten oſke tativ Beifall ſpendeten. Auf jeden Fall ſeien die Stimm haltungen ſo zahlreich, daß ſie auf eine verwirrte und euple“ ſchreibt: das Tag für Tag zunehme.„Journal du Sie dürſte 200 Zahl der Stimmenthaltungen iſt ungeheuer. tragen. Unſere Regierung iſt ſehr Kank. Die Revolution in Rußland. Ein Aufruf der Reichsduma. 3 m. Köln, 3. Aug.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meiwe, aus Amſterdam: Der vorläufige Ausſchuß der Reichsdum hat an das ruſſiſche Volk einen Aufruf erlaſſen, in heizt: Im Heere ergriffen, von Feigheit erfaßt, anfache Leute Flucht. Was ſich im Heere ereignet, iſt ein Rückſchlag deſſen, in gan ven Sfaatsgewabt durch Vereinigungen von verantworkungsloſen Verbänden und Parteien zugeſchrieben, was eine Zerrüttung ade Macht und ihre Entkräftigung verurſacht. Das Unheil im La 75 wird den Untergang des Heeres bewirken, der—— den Untergang Rußlands herbeiführen müßte. Es 3 nur einen Ausweg, nämlich die Begründung einer ſtärkere, und feſteren Gewalt, die von jedermann ſtrenge tung ſeiner Pflicht ſordern kann. Die Hauptaufgabe der rung beſteht in der Herſtellung der Gewalt, ohne die alle men, die die Regierung beſchließt, unmö ausgeführt können.— Rach einem Petersburger Telegramm des un⸗ ſichere Lage und auf parlamentariſches 9 ſchließen lieſn i⸗ Einhe Reſe, Reſot · en „Herald“ iſt die konſtituierende Verſammlung erſt auf Dezentben einberuſen worden. Ddeutſchlands Kohlenabkommen mit der Schweiz. 2 2 2 ern E Berln, 3. Auguſt.(Bon unſerem Borliner Büro.) Aus Ben, wird gemeldet: Geſtern fand eine Konferenz des ſchwein, riſchenBundesrates mit den Vertretern der Kanton90 regierungen ſtatt, in welcher in Ausſicht genammen wurde, ſ neue Kohlenabkommen mit Deutſchland auf eine 9 von 9 Monaten zu bemeſſen und Deuſchland einen monatlichen 10 ſchuß von 35—40 Millionen Franken zu gewähren. Die Konferee, teilnehmer zeigten ſich mit den Anſichten des Bunder ates einf 0 ſtanden. Bezeichnend iſt übrigens, daß auch die weſtſchweiz Preſſe dem Abkommen keinerlei Hinderniſſe in den Weg legt. 3 Beitritt Amerikas zu dem Riederwerfungsprogramm der Enten. Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus re⸗ uloq 10 0 5 go Heinpiea uh ugppre 8 Z9* 5• E Kabinett in Waſhington und den akliierten Regier gen das Abkommen über die Frſedensbeving aaſe unterzeichnel wurde. Die amerikaniſche Regierung habe beſchloſſe vor der Niederwerfung Deutſchlands nicht in eine Erörterung Kriegsziele einzutreten. Neue Anteihen Englands und Frankreichs in Amerika. kanſſche Regierung hat England und Sen neue Anleihen im von 185 und 160 Millionen Do zur Deckung ihrer Ankäufe in Amerika während des Monats Aug gewährt. Das amerikaniſche Wehrpflichtgeſetz und die untertanen der alliierten Lünder. Waſhington, 2. Aug.(WB. Nichtautl.) Meldung des* terſchen Büros. Der Senat hat den. Antrag angenommen,„ dahin geht, den Präſidenten zu Unterhandkangen mit den W ten über die Anwendung des Dienſipflichtgeſetzes auf die in n, rila anſäſſigen Untertanen der alliierten Länder aufö“ ordern. Beſchlagnahme der Ernie in der Schweiz. 90 Bern, 2. Auguſt.(WTB. Richtamtlich.) Der Bundesrat hat 10 ſchloſſen, die Inlandsgetreideernte qu en; ausgenom ſind die Mengen, die der Produzent zum eigenen Gebrauch dig hat, ſowie das notwendige Saatgut. Dr. Michaelis in Wien. 55 Wien, 2. Auguſt. Heute abend fand beim Botſchafter Wedel und Gemahlin ein Abendeſſen ſtatt, an dem der kanzker Dr. Michgelis mit den Herren ſeiner Begleitung, en, Deutelmuſer und die Mitglieder der Botſchaft teilnahe Außerdem waren geladen: Oberſt⸗Hofmeiſter Konrad zu Hoh ſſen lohe, Miniſter des Aeußern Graſen Czernin und deſſee, Gemahlin, der Chef des Generalſtabs von Arz, der 4. 8 10 Botſchafter in Berlin Prinz Gottfried zu Hohenlohe der Gemahlin, der k. u. k. Botſchafter Freiherr von Müller, von 115 preußiſchen Geſandtſchaft Eramon, ſowie die Geſandten Bayeſn und Sachſens und Generalkonſul Graf Fürſtenberg. 2— Graſen Reichs Freitag, den 3. Auguſt 1917. 9 ent dem 8 s Rußland vorgeht. Dieſer Zuſtand wird der Anmaßung notwen“ Dl. 0 — 9 Uhr 40 reiſte der Reichskanzler und die ihn begleitenden Männer nach Berlin ab.. Wien, 2. Auguſt. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl hat 90 Reichskanzler Dr. Michaelis das Großtreuz des St. Steſner Ordens verliehen und ihm die Ordensabzeichen anläßlich ſei heutigen Audienz perſönlich überreicht. 05 Die Neugeſtaltung in Polen. J Berlin, 3. Auguſt.(Von unſerem Verliner 1* Tagen ſind bekanntlich Miniſterialdirektor Lewald und Fürſt H 990 feld nach Warſchau gefahren, um zuſammen mit dem Staata⸗ die Neugeſtaltung in Polen in die Wege zu leiten. Wie uns Warſchau berichtet wird, ſind die Dinge jetzt ſo weit gediehen, vorausſichtlich Graf Tarnowski, der frühere öſterreichiſchunen riſche Botſchafter in Waſhington, mit der Kabinettsbildung in ſei betraut werden wird. Graf Tarnowski befindet ſich bereits einiger Zeit in Warſchau. General Gröner beim König von Bayern. 10 München, 2. Aug.(BB. Nichtamtlich)) König Ludwi⸗ empfing heute Vormittag in Gegenwart des Kriegsminiſters HMer lingrath den Chef des Kriegsamtes Generalleutnant Grön in Audienz. Gröner brachte die Fragen der Kohlenverſorgung den Vortrag. Es wurden die Maßnahmen beſprochen, durch welche lfen auf dieſem Gebiet in Bayern herrſchenden Mißſtänden abgeholl werden ſoll. R (WTB. Büro.) Vor h 1 19¹ 2 —** m. Köln, 3. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitan meldet von der Weſtgrenze: Das„Allgemeen Handelsblad“ mel die Infolge der Mitteilung an die niederländiſche Regierung über Ausdehnung des britiſchen Minenfeldes iſt vorläufig P. dem Ausfahren der niederländiſchen Schiffe keine Rede. Die 9 rektion der Schiffahrtsgeſellſchaft„Neederlaud“ hat dem Kapitän hem von Indien zurückkehrenden Dampfers„Celebes“ Auftrag gege er⸗ —8 bis auf weiteres den Hafen von Halifax nicht zu 0 aſſen. ſeJ Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In Befinden Adolf Wagners iſt eine erhebliche Beſſerung 4 getreten. Adolf Wagner war geſtern Nachmittag zum erſtenn außer Bett. 115 Rom, 2. Aug.(WB. Nichtamtl.) Der Schatzminiſter durch Erlaß ermächtigt, von drei italieniſchen Notenbanken we Vorſchüſſe im Betrage von% Milliarde zu beziehen, — K0000000 ᷣPUPPP———— PPPPPPPPPPPPPPPPP PPP» ‚»»B ꝰ» ꝰyB BB¶P¶¶¶¶¶¶ðP¶ ¶ ¶¶ ĩ ¶¶ ¶— —— S öchnitt Eetag den 3. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 357. 5. Seite Handel und industrie. Vom süccleutschen Eisenmarke. it dem 1. August d. J. begann insofern ein wichtiger Ab⸗ Ve. die Eisenbranche, als an diesem Zeiſpunkt die Kohlen- e chrssteuern in Kraft traten, die insbesondere die Eisen- Schwer trafen. Das war das Signal für eine weitere Höher⸗ beRuls der Preise für eine Reihe von Gattungen. Der Aufschlag F sich für das dritte Vierteljahr 1917 für Halbzeug und — für Band- und Stabeisen sowie für Walzdraht und alle Roheiscn unissc M. 10 für die 1000 Kilo. Bei Abschlüssen in ausma. und Erzen beträgt der Aufsclilag soviel als die Steuern Der Eisenhandel hat das Recht, seine Preise in glei- Kauf köher zu halten, als er selbst als Aufschlag Beim den 98 den Werken bezahlen muß. Daß unter diesen Umstän- leiner Stimmung am Eisenmarkte eine überaus feste war, bedarf besonderen Hervorhebung, zumal ja obendrein die Anfor- beiten 10 an den Markt sich weit über die Andienungsmöglich⸗ — Pisen. Olme Ausnahme waren die Werke auf der ganzen ben is zur Greuze ihrer Leistungsfähigkeit müt Arbeit ver⸗ unge und mußten sich in der weiteren Uebernahme von Bestel- ſiel— Sroße Beschränkaungen auferlegen. Dem Zwischenhandel au inn ſuborordenflich Schwer, sich Ware zu beschaffen, um den recht erantretenden Anforderungen auch nur einigermaßen ge⸗ Terlaul dden a Können. Gerade jetzt, wo dem Großhandel, der 9 Schr leicht wäre, fehlt ihm die Ware, was besonders die die Verbraucher Schr verspüren, die ihre Bezüge immer durch Wischenhändler macliten. Dringliche Nachfrage jand man eisenueterdings am Erzmarkte vor. Die Versorgung der Roh- ie— Wwar noch eine verhältnismäßig befriedigende, weil uus 4 berCcrungsverhältnise ziemlich günstig lagen. ſe mehr wir bahuen; dem Spätjahr nähern, um so mehr werden die Eisen- Mersor in Anspruch genonmen und um so schleppender wird die eisenn rlE der Eisenwerke werden. Die Verhältnisse am Roh- Prüch, ekt haben kaum eine Entspannung erfahren. Die An⸗ gebot e Waren sehr umfassend, ohne daß stets ausreichendes An⸗ Keur Solgelegen hätte. Luxemburger Gießereiroheisen hegegnete nder arler Nachfrage. Der Schrottmarkt war nicht nur belebt, cten u auch in gleichem Maße fest. Bei der Knappheit an Roh- Woweit urde Gufibruch steis als Ersatz zu kaufen gesucht und, Nand 8 augedient wurde, auch erworben. Für Stahlschrott be⸗ cien Ab ufalls großes Interesse, s0 daß auch darin ununterbro- kem U Schkisse stattianden. Stabeisen wurde fortgesetzt in star- Die Watlang beansprucht, aber nicht in gleichem Maß angedient. Liererkiate Verlangten aletzt sogar iiber 3 Monate hinausgehende in Band. en. Ein ausehnlicher Bedarf zeigte sich am Markte aucht wie in Sc ud, Fcmeisen. Worin das Angebot ebenso beengt war, mung hweißeisen. Der Röhrenmarkt war den starken Auforde- Ka0 um gewachsen, wenigstens konnte für privaten Bedarf kand are in größeren Postem erlangt werden. Am Blechmarkt chot nün üortgesetzt regen Begehr vor, mit dem sich das An⸗ a bes— messen konnte. Feinbleche waren besonders schwierig Scharfechaiten. Auch bei Draht und Drahterzeugnissen trat ein es Migverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zutage. Badisches Siaatsschuldbuell. ach e Juli 1917 betrugen die Eintragungen in das Staatsschuld- von der 201 300 M. Von der 4proz. Schuld sind 30 541 300., Soxld 3,5proz. Sckuld sind 7 649 800 M. und von der Zproz. von B. Sind 10 200 M. eingetragen. Die Eintragungen auf Grund Errichueinzahlungen belaufen sich seit 1. Januar 1913, d. i. seit ung des Staatschuldbuchs, auf 9 115 200 M. Ein Verein sücddeutscher Seidenwebereien. ein Addcem Sitz in Schopfheim GSchwarzwald) ist ein Ver- Woeber eutscher Seidenwebereien gegründet worden. Er umfaßt eien von Baden, Württemberg und vom Elsaß. Wiener Wertpapferbörse. recht 8 2. Aug. Der Börsenverkehr bewegte sich in Katte Erßeon Grenzen. Die Stimmung war nicht einheitlich. Nam- Lage Saenne erzielten nach den Entlastungsabgaben der letzten 5 fahrtsaktien und die leitenden Kulissenwerte. Auch ein⸗ d K etroleum-, Brückenbau- und Textilwerte wurden zu höhé- kabrits. ven umgesetzt, dagegen waren Kohlen-, Eisen-, Kabel- und Orientbahnwerte billiger erhältlich. Der Grundzug Verkeh 8 anhaltend ein ruhiger. Der Anlagemarkt lag Newryerker Wertpapierdorse. Sue o 1. Aug. Börsenbericht. Unter Käufen des Fondens likums hegann die Börse in fester Stimmung, wobei be⸗ Cem Sich Interesse in Steels zeigte im Zusarmmenhang mit AuchSslern zur Veröffentlichung gekommenen Stahltrustausweis. lan für andere Inckistriepapiere machte sich seitens der Speku- Puree uupbe gute Kauflust geltend. Vorübergehend gaben die 65 — Realisierungen nach, um sich schlieglich wieder unter N Zu befestigen. Akti 33 numsatz 150 000 Stück. FECECCCC ATieerumſchlungen. 10 Roman von K. von der Eider. (Nachdruck verboten!) 2 Fortſetzung. dt Itzehoe kam keine Nachricht.„Meerumſchlungen“, das Buch uſchen. Es war vergeſſen! 5—*** Fennes Mar Herbſt geworden. Draußen wehte der Wind über die Säalle und ſegke ſie rein und kahl. Das Vieh war im ſchüzenden hoch“ nun hielt der Nordwind Kehraus. Welke Blätter hingen Jur Erd en Bäumen, gelbe, verdorrte Blätter, die nun raſchelnd noch 05 fielen. Der Himmel war grau, aber noch regnete es nicht, 0 Poſtorel der Wind die dunkelſten Wolken. lichen Mtor Gröhn ging ſpazieren. Er hielt es nicht aus im behag⸗ doch Nicht gerw, ien, Seele verlangte nach Kämpfen und war ihnen Secht gewachſen. weg Latlief denn der unſtete Mann in Wind und Wetter den Land⸗ kählte ſenng, wo die Katen der Tagelöhner ſtanden. Der Wind zeine heiße Stirn; er ſah nicht rechts, nicht links. Pünnar Arbeiter ſtellte ſich ihm in den Weg, ein Mann in blauem 1 ih, breidkittel und geflickter Hoſe. Er ſtellte ſich vor den Paſtor Paſt purig und gerade, ohne die Mütze abzunehmen. ſagte* or Gröhn mußte ſtehen bleiben.„Guten Tag, Holmers,“ derſtreut,„wie geht'?“ Fchthieaer, Herr Paſtor. Ich bin aber nicht Holmers das iſt mein Aber Hervater. Ich heiß' for gewöhnlich man bloß Jörn Jöns. kann ich Herr Paſtor kennt mich wohl nicht. Der Herr Paſtor A6 la nicht um ſolche armen Leute wie wir kümmern. fültter Bläcuber Stimme ſprach der Mann die Worte, ein haßer⸗ nicht ſrei ick traf das Auge des Paſtors. Der Mann gab den Weg Sunme geht Ihnen nicht gut?“ fragte Detlef Gröhn mit unſicherer zinnen Es ging ihm durch den Sinn, daß all ſein Denken und nicht um* langer Zeit nur ſeinem Buche gegolten, daß er ſich gar Hah Wohl und Wehe der Leute gekümmert hatte. am; 6 al Es war kein Lachen, das aus dem Munde des Mannes 5 ein Ton des Haſſes, der Bitterkeit. grober Stieinem geht es mein Dag nicht gut,“ ſprach er mit lauter, W„man iſt zufrieden, wenn es man halbwegs geht. S nicht geht das den Herrn Paſtor an, er bekümmert ſich ja weinen andere Leute. Da iſt die Klementſche, die an beiden it ſeiner ähmt iſt, und Hans Gehl, der das Malheur gehabt hat ſi 0— ach Gott, und dann Hinnerk Rochel ſeine Tochter, en G5— in den Kopf geſetzt hat, und Lieſchen Lohſe, die mit der n ins große Haus(Armenhaus) ſoll, das arme Menſch! lchreibere! Or, Päſtor hat ja keine Zeit von wegen der Bücher⸗ Und was ich ſagen wollte“— ein gurgelnder Ton kam er Renſc Herzölut geſchrieben, fand nicht den Weg zu den Herzen Washington, 1. Aug. Der Durchschnittstand der Baum- Wolle betrug 70.3 gegen 70.3 Prozent im Vormonat und 72.3 Prozent im Vorjahr. Lomdoner Werwmapterdörse. LOVDO 2. August. 7. 30. 1. 30. 1. 30., 2½ Konsol. 55 554/. 5% Kriegsl. 94½ 94½ Rlo Tinto 61/ 61¾ 5 Argentin.——— 2½/ Kriegst. 87½ 687/ Charzered. 16-5 13-3 1 Srasilan. r Senäe Pac 170,/ 176-—(Pe Kbere 13˙ 13— 4 Japaner. 74½ 75.[FErle—— Soldfideilis 1½ 1 Poriuglesen———— Soutb Pab.——Hat. R. Mex. 5/ 59% 5 Russeni905 72/.— Union Pao.—Randmines. 3½ 3% 4½ Russ. 19090———[Steels. 123½ 129-Pr. Diskont. 4½1% 43/6 4½ Krlegs 102— 01½ Anscondado.——[Silder 40% 39/8 Rtacrte KandaelanachrüghRten. r. Düsseldorf. 3. Aug.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Gladbacher Wollindustrie-.-G. vorm. L. Josten beschloß, der am 1. September d. J. statiſindenden Hauptversammlung nach reichlichen Abschreibungen wieder eine Dividende von 20 Prozent in Vorschlag zu bringen. Sehkterbörse z0 Buisburg-Nurort. Duisburg-Ruhrort, 2. Aug.(Amtliche Notierungen.) Berglahrt. Frachtsätze von den Rhein-Rüthr-Häfen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..65, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..—. 100 fl 286 M. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 62. u. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 5. August: Wolkig, teils Sonne, vielfach Regen und Gewitter. Angenehm, strichweise Gewitter. Veränderſich, kũhler. Wolkig mit Sonne, angenehm, meist trocken. Wenig verändert. Kaum verändert. 9* 8 S 9 1 11.„ Wolkig, teils bedeckt, teils Sonne, vielfach Regen, Gewitter. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pogelstatlon vom Datum Baein 20. ee Huningen)).65.072.08.23 939 263 Abends 6 Uhr BnIlil 295 290.89 20.12.39 Machm. 2 Uh⸗ FF.59.55.51.55.76.83 Rachm. 2 Uhr Nannheill.68.65.57.56.70.86 Korgens 7 Uh. Mainz.13.10.06.00.10.-B 12 Uhr SS.17.13.10 242.41 Vorm. 2 Uht, Nnn.94.94.98 296.96 Machm. 2 Uh. vom Neckar: Mannheim.59 35513.51.51.4.77] Vorm. 7 Uhr Hellbronn ͥ 40.32.400.32.50.9 Vorm. 7 Uhr Regen 120. Büchertiſch. Ohne Zucker haltbar einmachen. Ohne koſtſpielige Einrichtung alle Früchte, Gemüſe, ſelbſt Fleiſchſpeiſen einzumachen, Fruchtſäfte einzukochen, lehrt das illuſtrierte Einmachebuch von Frau Amtsrat Roſe Stolle, neue bearbeitet und ergänzt von Frau Schneider⸗ Tonner, mit 320 einfachen Vorſchriften. Für die Brauchbaxkeit und Beliebtheit des in 10. Auflage im Verlag von Wilhelm Möller, Ora⸗ nienburg⸗Berlin, zum Preiſe von 1 Mk. erſchienenen Buches zeigt die ſtarke Verbreitung in 44000 Exemplaren. Für jede Hausfrau und alle Selbſtverſorger iſt das Buch der beſte Ratgeber, zeigt es doch, wie man mit beſcheidenen Mitteln die hauswirtſchaftliche Obſt⸗ und Ge⸗ müſeverwertung betreiben kann, wie man Obſt⸗ und Beerenweine, naturreine Fruchtſäfte, Fruchteſſig, gedörrte Früchte und Gemüſe, Salz⸗ und Eſſiggemüſe uſw. dauernd haltbar herſtellt, wobei der präch⸗ tige Fruchtgeſchmack rein erhalten bleibt. Ein breiter Raum iſt der jetzt ſo wichtigen Herſtellung von Obſtmus⸗Brotaufſtrich, verſchiedenen) Marmeladen uſw. gewidmet. 9 Illuſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914 17. Die Hefte 137 bis 143, die uns vorliegen, zeichnen ſich wie ihre Vorgängerinnen in Bild und Text durch große Reichhaltigkeit aus. In der Kriegslitera⸗ tur nimmt die im Verlage der Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Stuttgart erſcheinende Illuſtrierte Geſchichte einen hervorragenden Platz ein, der ihr bisher nicht ſtreitig gemacht werden konnte, weil ihr derjenige, der Bezieher geworden iſt, für immer treu bleibt. Als Sammelwert ſind die intereſſanten Hefte von bleibendem Wert. Neues Kohlrüben⸗Kochbuch. Praktiſche Anweiſung zur Bereitung der verſchiedenſten Speiſen von Kohlrüben. Mit einer Nährwexts⸗ Tabelle der gebräuchlichſten Nahrungsmittel. Herausgegeben von Ida Keller. Verlag von Robert Frieſes Buchhandlung, Chemnitz. Preis 20 Pfg. Auch in der kommenden Zeit wird uns die Kohlrübe über manche Ernährungsſchwierigkeiten hinweghelfen. Deshalb ſind die in— Büchelchen enthaltenen vielen Kochvorſchriften ſehr zu be⸗ grüßen. „Plagegeiſter“ benennt ſich das neueſte, reich klluſtrierte Kosmos⸗ Bänöchen, in dem Dr. Kurt Floericke mit gewohnter Meiſterſchaft die Inſektenſchmaxotzer behandelt, die als Uebertrager von Krankheiten— und zwar nicht nur für Flecktyphus und Schlafkrankheit— die aller⸗ größte Beachtung verdienen. Mücken, Fliegen, Zecken und noch klei⸗ nere derartige Geiſter ſind eingehend nach ihrer Leibesbeſchaffenheit aus der Kehle des Mannes, als ob ſie ſich ihm plötzlich zukrampfte; es klang wie ein Schluchzen, das durch einen Aufſchrei erſtickt wurde —„meine Frau— liegt— außs letztel“ Die letzten Worte wurden herausgeſtoßen wie eine fürchterliche Anklage. Dann trat der Mann zurück, gab den Weg frei und ging mit ſchweren Schritten, ohne ſich umzuſehen, in ſein Häuschen. Paſtor Gröhn ging nicht weiter; ſeine Knie wankten. Wie ein Blitzſtrahl hatte ihn die furchtbare Anklage des Mannes im Stallkittel getroffen. Dieſer Blitzſtrahl hatte ſeinen Geiſt ſekunden⸗ lang erhellt, ſo daß er die Ereigniſſe der letzten Jahre mit fürchter⸗ licher Klarheit vor ſich ſah. Er hatte recht, der Ankläger. In ein lebloſes Buch hatte er ſein Herz gelegt, und hier warteten Menſchen auf ihn, Menſchen, für deren Seelenheil er verantwortlich war. Sie hatten umſonſt gewartet bis jetzt. Er beſann ſich. Drinnen in dem niedrigen Häuschen lag ja eine Sterbende, die vielleicht eines letzten Troſtwortes bedurfte. Nein, er durfte ſie nicht länger warten laſſen. Mit raſchem Entſchluß ging er auf das Häuschen zu und trat in die niedrige Tür. Er ſtolperte über die Lehmdiele und ſtand einen Augenblick ſtill, ſeine Augen mußten ſich erſt an das Däm⸗ merlicht gewöhnen, das in dem Stübchen herrſchte. Jetzt ſah er die Kranke in ihrem Bette. Das Geſicht war blaß, nich geſchloſſen und der Mund halb geöffnet; ſie regte ſich ni Auf dem Fußboden kauerten ein paar kleine Kinder mit ängſt⸗ lich verzerrten Geſichtern. Vor dem Bette ſtand der Mann über die Kranke gebeugt, als horche er auf ihren Herzſchlag. Er hatte die Mütze abgenommen oder verloren, und das wirre, dunkle Haar ſträubte ſich in die Höhe. Jetzt reckte ſich die Geſtalt des Mannes, er ſtreckte die beiden geballten Fäuſte gegen die niedrige Decke und ſchrie:„Totl Tot!“ Dann fiel ſein Blick auf den Paſtor, der unſicher, den Hut in der Hand, in der Nähe der Tür ſtehen geblieben war. Ein Ausdruck von Haß und Verzweiflung trat in lein verwittertes Geſicht; mit der geballten Fauſt wies er nach der Tür. Zitternd, mit geſenktem Kopfe verließ Detlef Gröhn das Haus, worin der Tod eingekehrt war. Das Gebet, das auf ſeinen Lippen ſchwebte, blieb ungeſprochen. Mit ſchlotternden Knien wankte er vorwärts. es in ihm. Zu ſpät! O, was hatte er verſäumt! jetzt, zu ſpät! -Aber war denn nichts mehr gut zu machen? War nichts mehr zu retten? Ja, gutmachen, helfen, ſo ſchnell wie möglich. Er war ja hier bei den Häuſern der Armen; er wollte einkehren hier und dort, die Kranken beruhigen, die Armen tröſten, den Verirrten helfen. Aber ſchnell, ſchnell, ehe es Abend wurde; er würde ja ſonſt nicht ſchlafen lönnen in dieſer Nacht. Drüben auf der Fenne gewahrte er einen Mann, der mit Miſt⸗ abladen beſchäftigt war. Das war auch einer von denen, die ihn brauchten. Zu ſpät, ſchrie Zu ſpät war es und Lebensweiſe wie nach ihrer ganzen Bedeutung für das Wohlbeha⸗ werfen“. R EEereee 5 F gen und das Wohlbeſinden der Menſchheit geſchildert. Erſt auf der ſo vermittelten genauen Kenntnis aller Daſeinsbedingungen dex ge⸗ nannten Quälgeiſter in allen ihren Entwicklungsſtufen kann ſich eine vernünftige, wirkungsvolle Bekämpfung aufbauen, für die auch ſonſt der Verfaſſer alle ausſichtsreiche Mittel und Wege anführt. Franck⸗ ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, in farbigem Umſchlag 1 Mk., ge⸗ bunden 1,80 Mk. Dr. Albert Ritter⸗Winterſtetten:„Oeſterreichs Rechnung mit Eugland“.„Flugſchriften für Oeſterreichs⸗Ungarns Erwachen“. Heft 25. Verlag Ed. Strache, Warnsdorf⸗Wien. Preis K..— oder 80 Pfg. In raſcher Folge bringen die„Flugſchriſten für Oeſterreich⸗Ungarns Erwachen“, die Robert Strache in Warnsdorf hexausgibt und Ferdi⸗ nand Gruner in Trautenau leitet, ein neues Heft auf den Bücher⸗ markt. Es kommt ihm eine beſondere Aktualität zu. Niemals wohl hat die Welt ſo klar erkannt, wie gerade jetzt, daß England der Feind des Friedens iſt. Längſt hätten unſere Gegner ſich zu einem, auch für ſie ehrenvollen Frieden bereit erklärt, wenn nicht britiſcher Haß und britiſches Geld ihn verhindert hätten. Nicht unbe⸗ kannt ſind die Bemühnngen Londons, Oeſterreich⸗Ungarn von Dentſch⸗ land zu trennen und die durch Blut und Eiſen gekittete Lebensgemein⸗ ſchaft zu zerſtören. Es wird des öfteren behauptet, als ob Dentſchland allein es ſei, gegen den ſich der Haß Englands richtet. In dieſem vor⸗ liegenden Hefte 25 wird nun Oeſterreichs Rechnung mit England präſentiert. Dr. Albert Ritter⸗Winterſtetten, ein Mann, der ſich Wertung verſchafft hat durch ſeine epochemachende Schrift„Berlin— Bagdad“, iſt der Urheber. Dieſelbe Gründlichkeit zeichnet auch die vorliegende Schrift aus. Sie iſt ein ernſtes Dokument, eine Warnung für die Optimiſten und bringt den unwiderleglichen Beweis, daß die Donaumonarchie alle Urſache hat, mit England abzurechnen; denn un⸗ gezählte Male hat ſich Englands Hinterliſt und Tücke auch gegen uns gewendet. Die Schrift tut aber auch ſonſt dar, daß es gefährlich wäxe, Englands Kampfwillen zu unterſchätzen. Die Briten werden alles tun, um den Sieg an ſich zu reißen, mit aller Kraft, mit äußerſten Mitteln muß daher gegen dieſe Abſicht auch von uns, von der Donau⸗ monarchie, gekämpft werden! Max Kalbeck's„Don Giovanni“(„Don Juan“)⸗Bearbeitung verrät in allen Teilen den ſilſicheren, gewandten Mozartkenner und empfiehlt ſich durch ihre praktiſche Brauchbarkeit.„Der klaſſiſche Puriſt wie der romantiſche Stimmungsmarſch ſollen nach Wunſch von ihr bedient werden.“ Brieflaſten. Edelweiß. Dem Saft müſſen 25 Prozent reinen Alkohols werden. Eleve. 1. Sie können das Manuſkript direkt den Bühnen zur Prüfung einſenden. 2. Ein anderer Weg iſt, die Arbeit einem Verlag für dramatiſche Werke zum Kauf anzubieten. 8837) F. M. Nr. 22. Frage—3. Ja. Frage 4: Dieſen Titel können Sie dem Geſchäft nicht beilegen, da ſich eine ſolche Benennung nach dem vorhandenen Bedürfnis richtet. 55 6856) Streiifrage. Nein, die Veranlagung iſt nicht in allen Bundes⸗ ſtaaten gleichzeitig herausgekommen. In der Pfals wird ſie noch her⸗ ausgegeben werden. 81) J. D. Unſere Nachforſchungen haben ergeben, daß ſich in unmittel⸗ barer Nähe von Mannheim keine Sprachheilanſtalt(auch nicht in Heidelberg) befindet. G40) K. Sch. Sie müſſen ſich zwecks näherer Auskunft an die Badiſche Obſtverſorgung Karlsruhe wenden. 3(870) M. K. 100. Sobald Sie verheiratet ſind, müſſen Sie einen Antrag bei dem hieſigen Unterſtützungsamt ſtellen; nach Erhbungen nach dem Grad der Bedürftigkeit geprüft wird der Antrag eventnell genehmigt. Ihre zweite Frage iſt unweſentlich. 6863) Abonnent 1913. Da Sie noch Landſturmpflichtiger ſind, müſſen Sie ſich ſelbſtverſtändlich zum Hilfsdienſt melden und da Sie als Oeſter⸗ reicher in Deutſchland wohnen, beim deutſchen⸗Hilfsdienſt.(864) W. Wir empfehlen Ihnen Befragung eines Notars wegen Form und Inhalt des Teſtaments.(855) P. L. 23. 1.„Anhaltende“ Erkrankung berechtigt den Prinzipal zur Kündigung ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt. Anſpruch auf Gehalt haben Sie tatſächlich nur auf 6 Wochen. Deswegen iſt es u. E. ganz belanglos, ob die ſofortige Kündigung wirkſam iſt oder nicht; denn es wäre dann, da Sie ja nur auf 6 Wochen Gehalt beanſpruchen können, eine leere Formſache. 2. Die Teuerungszulage können Sie u. E. für die entſprechende Zeit beanſpruchen. 3. Bezüglich Ihrer An⸗ fragen, ſoweit ſie ſich auf die Krankenkaſſe beziehen, erkundigen Sie ſich bei dem Bezirksamt, bezw. der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe.(849) Wettende. 1. Fraglicher war zu Kriegsbeginn Führer der zweiten Armee. Mit dieſer führte er den Angriff auf Lüttich durch. Dann leitete er in Belgien und Nordfrankreich die Operationen der I. und II. Armee. Gemeinſchaftlich mit v. Kluck deckte er ſpäter den Abmarſch an der Marne. 2. Am 27. Januar 1915 wurde er Generalfeldmar⸗ ſchall. 3. Im April 1915 mußte er wegen Krankheit zu den Offizieren von der Armee verſetzt werden.(829) 5 Den Rückſtand der Miete muß Ihr Mann nach dem Kriege bezahlen. Mit der Miete aufſchlagen kann der Hauseigentümer nicht. Am beſten wenden Sie ſich zur Herbeiführung einer Verſtändigung an das Mieteinigungsamt.(830) K. J. Sowohl Sie, als das Kind können Kriegsunterſtützung be⸗ 98 die für das Kind erhält deſſen Vormund.(885) Wir empfehlen Ihnen, ſich in Güte zu verſtändigen.(631) Chr. S. Hierüber iſt uns nichts Näheres bekannt. Erkundi Sie ſich auf dem Gr. Bezirksamt. 88 0 Kriegswitwe F. Q. Eine Rückvergütung der Beiträge ſtatt. 0 H. P. im Felde. 1. Krochieren heißt„mit flüchtigen S 05 2 2. Numismatik iſt Münzkunde. E 2 eeeee Der Paſtor watete durch den Marſchſchlick zu dem Manne. Seine Stiefel ſogen ſich in dem Schlamme feſt, bei jedem Schritte mußte er ſich losreißen. Der Arbeiter ließ ſich in ſeiner Arbeit —70 ſtören; erſt als der Paſtor anhub zu ſprechen, blickte der Mann auf. „Klemens,“ ſagte Detlef Gröhn,„ich habe gehört, daß Ihre Frau krank iſt.“ „Nein, meine Mutter iſt das.“ „Darf ich einmal zu ihr gehen?“ ſragte der Paſtor faſt de⸗ mütig.„Ich möchte Euch ja ſo gern helfen, aber ich weiß nicht, ob es Euch recht iſt.“ „Oha, der Herr Paſtor iſt ſchon drei Jahre bei uns und weiß nicht, wie er mit uns daran iſt? Ja, warum lernt der Herr Paſtor denn ſeine Leute nicht kennen? Die Menſchen ſind nicht alle egal; der eine ſieht den Paſtor lieber von vorne und der andere von hinten. Ich bin dem Herrn Paſtor manch liebes Mal auf der Straße und auf dem Feldwege begegnet, und der Herr Paſtor hat in den ganzen Jahren keine zehn Worte mit mir geſprochen. Na, ich muß nun an meine Arbeit. Es iſt kein Spaß, Miſt abzu⸗ laden bei dieſem Wetter, und es iſt auch kein Spaß, zu alten und kranken Leuten zu gehen, die einem bloß was vorqueſen. Aber zum Vergnügen und Viſitenmachen ſind wir nicht auf der Welt.“ „Sie haben recht,“ ſagte tonlos der Paſtor. „Ja, was ich noch ſagen wollte: die Frau Paſtor hat uns neulich was geſchickt für die Altſche; das war meiner Frau gar nicht recht mit. Meine Frau ſagt, ſie kann ſelbſt was kochen; wir ſind doch keine Bettelleute.“ „Ich werde meiner Frau ſagen, daß es nicht wieder vorkommt,“ verſetzte der Paſtor bitteren Tones. „Ach nein, machen tut es nichts,“ 9 der Alte.„Es hat ja auch der Altſchen ſehr fein geſchmeckt. Aber meine Frau iſt ein bißchen ſchnackſch; das iſt nun mal ſo. Na, man nun jühl“ Der Mann trieb die Pferde ein Ende weiter und fing wieder an, abzuladen. Paſtor Gröhn watete zurück auf den Weg. Er wankte vor⸗ wärts auf dem ſchmalen Fußſteige wie ein alter Mann, niederge⸗ beugt von der Laſt der Vorwürfe. Er ging vorbei an den arm⸗ ſeligen Deichkaten; er vergaß, daß er noch Kranke beſuchen wollte, alles, was er ſich vor einer Viertelſtunde vorgenommen hatte. Jedes der Worte, die dieſe Männer der Arbeit ihm wie eine Schaufel voll Erde ins Geſicht geſchleudert hatten, brannte wie Feuer auf ſeiner Seele. Das war der ſchwerſte Vorwurf, der ihm gemacht wurde: er hatte nicht verſtanden, die Herzen der Leute zu gewinnen. Er hatte ſich keine Mühe gegeben, ſie zu verſtehen; nach den erſten Verſuchen war er ermüdet. Und dieſe erſten Be⸗ ſuche, er hatte ſie nicht um der Leute willen, er hatte ſie ſeiner eigenen Perſon wegen gemacht. Fortſetzung folgt.) ————— 6. Seite. Nr. 357. Freitag, den 3. Auguſt 1917. Slüdtiſo es Arbeitsaut, Vanntein Gugleich Hilfsvienſtmeideſtelle). Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht Abteilung für Handwerker: Im vaterländiſchen Hilfsdienſt: Marmorſchleiſer, Elektrouhrmacher, Bleilöter, Ankerwickler, Keſſel⸗ Hammer⸗, Feuer⸗, Huf⸗ und Beſchlagſchmiede, 1 Graveur, Werkzeugſchloſſer, Elettromonteure aller Art, Kranen⸗ führer für Dampf⸗ und elettr. Krauen verſchiedener Syſteme, Schiebebühnenführer, Maſchiniſten, Schiſfs⸗ befrachter, 3 Schiffsführer(Karls⸗ruhe⸗Worms), Draht⸗ zieher, Bän⸗ u. Möbelſchreiner, Spengler u. Inſtalla⸗ teure, Stiftenmacher, Verzinker, Drahtmatratzen⸗ arbeiter, Maſchinenarbeiter auf Holz, Walzenriffler. Küfer, Gatter⸗ u. Kreisſäger. 1 Korbmacher(Geſchoß⸗⸗ körbe), Maurer, 1 Oberarbeiter undl Aufſeher für Tabaklager, 1 Obermüller, Müller, Zimmerer, Wag⸗ ner, Einſchaler, Zementarbeiter, 1 Silomeiſter, Mälzer, Tüncher, 1Kaminmanrerpolier, Akzidenzſetzer und Linotypemaſchinen⸗Setzer, Etikettenſchneider und Prägemeiſter ſür lithographiſche Kunſtanſtalt, 105 Meiſter für Eisfabrit, Sackſortierer, Schuhmacher, 1 ſelbſtändiger Bäcker, Dachdeckermeiſter, 1 lediger Gefangenenauſſeher, Expreßgutbeſtätter, 1 Laborant, 1 Schweizerdegen, 1 Mechaniker ſür Büromaſchinen, 1 Wagenbaur, 1 Keſſelreiniger. Außerdem: 1 Goldarbeiter, Uhrmacher, 1 Ober⸗ küfer, Holzdreher, Polſterer, Tapezierer, Buchdrucker, Buchbinder, Friſterer. Abteilung für Landwirtſchaft und ungelernte Arkeiter: Im vaterländiſchen Hilfsdienſt: 1 Stallmeiſter, landwirtſchaftliche Arbeiter(Odenwald, gute Ver⸗ oflegungund Lohn), 1 Melter nach auswärts, ſtadt⸗ und bahntundige Fuhrleute, Bautaglöhner, Feuer⸗ wehrleute, Apothekendiener, Bordträger, Lagerar⸗ beiter, Magazin⸗ und Kohlenarbeiter. Abteilung für häusliche Dienſtboten. Tüchtige Alleinmädchen, junge Mädchen für tags⸗ über, Zimmermädchen, Köchinnen, 1 Haushälterin für einfachen Haushalt. uteilung für Putz⸗, Waſch⸗ und Monatsfrauen, ſowie für gewerbliche Arbeiterinnen. Putz⸗, Waſch⸗ u. Monatsfrauen, Laufmädchen, Einlegerinnen, 2 Umlegexinnen, Munitionsarbei⸗ terinnen, Arbeiterinnen für leichtere und ſchwerere Arbeit, Arbeiterinnen für Spinnereien und Webe⸗ reien, junge Mädchen für leichte Arbeit. Kiſten⸗ macherin, Näherinnen, Zigarren⸗ und Wickelmache⸗ rinnen, Sackſtopferin. Sp00 Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal. 1 Hotelkoch, 1 Reſtaurationskoch, 1 junger Beikoch, 3 J. ünd II. Hoteldiener für hier u. n. ausw., 1 Büfettfräulein, 2 Reſtaurationsköchinnen, 2 Zimmer⸗ mädchen, Haus⸗ und Küchenmädchen mit Zeugniſſen. Kraftwagenführer, Betriebs⸗, Bau⸗ und —„ Unta deutscher Gesellschaft gesucht. ird zum Geldeinzug überwiesen. rorderlich. Nur Bewerber, die sich auch leitung kür das Grossherzogtum Baden. -, Fiat Versicherungsverreter kür Mannheim und Ludwigshafen gegen Abschluss- und Geideinzugsgebühren von süd- Versicherungsbestand der Städte Mannheim, Ludwigshafen Sicherheitsleistung er⸗ 1 der Vermittlung von Ver Jicherungen zu widmen gedenken, wollen sich melden. guten Leistungen Aussicht auf Uebertragung der Bezirks⸗ 42 Auskührliche Bewerbung mit Lebenslauf, Tätigkeitsbelegen and Bilderbeten unter Zusicherung strengster Verschwiegenheit 63 unter N. K. 743 an Rudolt Mosse, Nürnberg. S4 iipil! 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Geim Die Beerdigung der Beiden ſindet am Frei tas um 7⁴5 Uhr* und unsere liebe Mutter, liefert ſchnell und D big Kas'ſche Buchdruckerei, E 6, 2 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Danksagung. Eür die vieten Beweise wohltuen⸗ der Teilnahrze bei Gem schmerzlichen Verluste meiner lieben Frau, unserer guten, treubesorgten Mutter, Gross- mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Susanna Bosecker Seb. Wipfler danken auf diesem Wegerechtherzlichst Pritz Bosecker u. Kinder MANNHHM, à August 1917. 5 Gtait Rarteu. Jeigen an eDSe. meoô, VJuòwig Die Genuet eines Cõchterchens Ja248 Herih 32 Fran Iſrgelleegche Genteinde In der Hau Freitag, den 8. Aug Samstag, den 4. agoge. abends 8 Uhr. Kuguſt, morgens.30 Uhr. HBredigt, Herr Rabhiner Dr. 8 Fürbitte für Heer und Vatertand. Oppenheim. Abds..50 Uhr. An den Pochentagen: Morgens 6/ Uhr. Wbends 7 Uhr. In der Clausenagoge. Freitag, den 3. Au „ abends 8 Uhr. Samstag, dent 4. Auguſt, morgens 8 Uhr. Fürbitte für Heer und Baterland. Abends.50 Uhr. 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Nr. 357.——— General⸗Anzeiger. ¶Mittags· Ausgabe) Noues Theater im Rosengarten Geſamtgaſtſpiel des Wilhelm Theaters Maadeburg Anter perſönlicher Leitung des Direktors H. Norbert, — den 3. Auguſt 1917 S0 Zum 5. Male: Pelenbiut Operette in drei Akten von Leo Stein Muſik von Oskar Nedbal In Szeue geſetzt von Direktor H. Norbert 8 eneröft.? uhr Auf, ½ uhr Ende geg. 11 uhr ——— APOLLO e Eine Tragödie in 4 Akten. ———E33 In den Häuptrollen: Samstag. 4. August, abends 7/ Unr Uraufführung Lotte Neumann Eva Speyer i esenhelt* Autoren 1 1 Komponisten yWonn im Frühing 4 9 0 0 fal f10 ai Grosses Drama in 5 Akten. Ke Hoonder“ Keues Programm Lon Freitag, 3,, bis iakl. Montag, 6. August —— eslischer Schwank in 3 Akten von 85 Wühelm Jakoby und Dr. Artur Lippschitz. Musik von Heinz Lewin. Szenische Leitung und Bühneneinrichtung: Direktor S. Zacharigs. 9 Spielleitung: Oberspielleiter Oskar Brönner. Musikalische Leitung: Der Komponist. Mit Wirnkende: Die Damen: Emmy Sturm, Nina Serel, Anni Brenken, Carola Krahl, Adele Fernau, Friedl Bügler; Betty Lagel P 5, 15/16(Heidelbergersirasse] mit breiten 8 arniert u. altern M. men aus modef. besonders 7 fest** M „Hathüde“ 78 Satindrell-Kerseit i Korsett für „Mira starke Da⸗ SpenatModelle Büstenhalter u Korsette Untertaillen „Ia“ Eggeek Strümple Hemdhosen —3— eiss u. Schlupfhosen grosses Lager. N Sο“”h̃he In pitzen 4* Erstkſassige Massaniertigung in eigenen Werkſtãtten Dreil, Korsett Sümtliche Reparaturen u. atens und preiswert. -„Wäsche schneſi⸗ Die Herren: Erust Vogler, Kurt Oberland- Klotz, Oskar Brönner, Ludwig? Puschacher, Werner Frieke, Helmut Langer, Heinrich Dodl. Ort der Handlung: 1. Akt: Im Bahnhofwartesaal II. Klasse 2. Akt: Im Schönheitssalon 3. Akt: In der Wohnung des Konsuls Zeit der Handlung: Gegenwart. Die dekorative Ausstattunt ist nach Ent- würfen des Bühneninspektors Heinr. Born- hofen in den Werkstätten des Künstler- theaters angefertigt. —. e Akt Pause. 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