r Kn See 5 den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur brkr ü ee für den Anzeigenteil: Anton Erieſer. n Maur der Dr. B. Haas'ſchen Buchöruckeret, G. m. b.., fümt. Vrrrecher:* Draht⸗Adreſſe: General⸗Knzeiger Mannbeim. — r. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945 Monto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh. chentüiche Beilagen: Poſtſcheck · che eueſteMachicheen Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 362. Hnzeigenpreis: Die iſpalt, Kolonelzeile 40 Pſg., Reklaniegeile M. 1 20 Annahmeſchluß: Uittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Gbendblatt nachm.§ Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird Ver · antwortung übernommen Hezugepreis in Mannheim u. Umg monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt 1 viertelj. M. 462 ein Poſtzueflungsgebüühr⸗ Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pig. der deutſche Tagesbericht. Geotes Hauptquartier, 6. Auguſt.(W5. Amilich.) un Weſilicher Kriegsſchauplatz. sgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Uuprecht Snü tandeen blteb von Bayern die Jeuertütigkeit bei Tage meiſt gering: Mefigteit om der Artillerlekampf in einzelnen Abſchnitten größere * au. Engliſche ſtarke Teilangriffe, die nachts und 0 R gegen unſere Stellungen zwiſchen der Straße Bpern⸗ Warhene und der Eys vorbrachen, ſind überall abgewieſen — uns wohlbekannten Trichterſelde führlen unſere Sturm⸗ agene ol Greiche Anternehmungen durch. Zahlreiche Jont wurden eingebracht. Aus einigen der 25 vor unſerer S gcren liegenden Panzerwagen wurden mehrere Maſchinen⸗ gen. u en andegen Armeen beſchränkte ſich die Gefechtstütlkeit NI 40 auf Streuſener, abends ſieigerte ſie ſich zwiſchen La d„Kanal und der Scarpe, ſowie am Chemin des Dorſeldgeſechte verlieſen für uns günſtig. ſchoß Leutnant Gontermann ſelnen Wer Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Wesgruppe des Genennlſgengfgal prinz Leopold von Banern heerengrupye des Generaloberſten von Böhm⸗Ermolli. d Zbruc3 Felliche Geſechte, chei en dem 5 uf ſer. h ſich die Ruſſen aum Kampf geſiell. esgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef Gden von Czernomih leiſter der Jeind an der ruſſiſchen B0 bberſtand; unſer Angriff iſt im Gange. lehen vor Sereih lorh) und haben nach heftigen Radautz genommen. feitdederſeits der Moldawa und auf dem Oſtuſer der Py⸗ en en wurden ruſſiſchen Nachhuten mehrere Höhenſtellungen ent⸗ u e Ahele Angriſſe der Rumänen am Mge, Caſinului üeee Lepſa nördlich des Puknalales ſind verluſtreich dee Sunoruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen ſhen Gebirge und Donau iſt an einigen Stellen die keit wieder aufgelebt. Mazedoniſche Front. du das⸗ iſt unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorff. die neuen U⸗Booterfolge. Elün, 8, uug.(w2n, Amlich.) Im Allankiſchen Ozeau Nordſee wurden durch unſere U⸗Boote wiederum 6 er und zwei segler verſenkt, darunter befand liſche bewaffnete Dampfer„Paddengton“ mit 8000 kiler, von Carkagena nach Glasgow, der nach zweiſtän. 1 lleriegeſecht zum Sinken gebrach! wurde; ein engliſcher Wurde geſangen genommen, ferner ein bewaffneler Tank⸗ übrigen 4 Dampfer wurden aus ſlarken Sicherungen ſſen. Von den beiden Seglern hatie einer Kohlen ge⸗ Der Chef des Admiralſiabs der Marine. der bulgariſche Bericht. 0 Weeset GB. Michtamtlich) Amtlicher Bericht Mazedoatſche Kront. n Sehr 2 düb chwache Tätigkeit an der geſamten Front. Im Cer⸗ 0 und guf dein linken Wardarufer zeitweiſe kurzes Sſther; auf beiden Selten des Wardar und an der un⸗ ruma für uns günſtige Erkundigungen. Aumäniſche Front. Mſeue ahmudig Gewehrfeuer, bei Oſaccea ſpärliches Ge⸗ der durchbruch der nicht gelang. Nulegr, Kriegs-Preſſe-Quartier⸗Weſt, den 5. Auguſt 1917. der amm unſeres Kriegsberichterſtatters Hermann Katſch. — engliſche Heeresbericht meldet: Erſter Tag der großen Gich Dan der ganzen angegriffenen Front das befohlene Ziel er⸗ Uenüb 5 Ziel war aber der Durchhruch, der nicht gelang. lenſt vorangegangenen ſetzte dieſe bisher gewaltigſte Wlenn mit geringerem Anfangserfolg ein. Vierzehn engliſche daligt 1 an deren Nordflügel drei franzöſche ſind als am Angriff ittel 00 ſigeſtelt. Die noue Taktik beſtand darin, daß zwei duelhe— Diviſionen als erſte und zwelte Welle das erſte und 10 Deltnl Grabenſyſtem überrennen ſollten. Dann ſollte das * Wan 1 zum dritten Graben vorſtoßen und dar⸗ UalGtel von Autos und Kavallerie unterſtützt, Patrouil⸗ mi ar vortreiben. An Tanks wurden von der Strahe Wſc bis etwa Bieſchinghe 60 feſtgeſtellt. Acht ſind als den T beobachtet, ſie rollten der Inſanterie voraus, ſoll⸗ Widerſtand der vernichteten deutſchen Linie brechen. 99 — Ki. —— lan * 1. . jüngſten Pariſer Konferen Kadautz nach heftigen Kämpfen genommen. Die Kavallerie, die ürtlich begrenzt in Patrouillenſtärken den Angriff unterſtützte, erlitt das gewöhnliche Geſchick engliſcher Ka⸗ vallerie. ſpärliche Reſte retten. Von der Lys bis Hollebeke iſt die erſte deutſche Linie im ganzen gefallen, kleine Einbeulung von heute Nacht gegenüber Warneton iſt bedeutungslos. Nördlich Hollebeke drangen anfangs die Engländer infolge fürchterlichen Artilleriefeuers und vieler Tanks über unſere zweite Linie vor, nahmen St. Julien, Langemark und Bixſchoote. Ein kraftvoller Gegenſtoß warf den Gegner bis über unſere zweite Linie zurück. Unſere Stellung iſt im ganzen wieder in unſerer Hand. Bixſchoote mußte, da hier ſtark vorſpringender Winkel entſtanden war, aufgegeben werden. Der Kampf an der Front wogt hin und her. Heute Nacht brang der Feind in den Weſtteil von Hollebeke ein. Keine weſentlichen Veränderungen. Nach ſtarker Vorbereitung iſt der Geg⸗ ner ein zweites Mal in Langemark eingedrungen, durch ſpontan einſetzenden Gegenſtoß wieder hinausgeworfen. Nach Gefangenen⸗ ausſagen ſind die Verluſte der Engländer ſehr ſchwer, ſo daß die 14 Diviſionen als abgekämpft gelten müſſen. Darunter befand ſich die Elite engliſcher Truppen, Garde und bewährte ſchot⸗ tiſche Verbände; was Engländer an Gefangenen melden, ſind Ver⸗ luſte, die nicht zu vermeiden ſind. Der Angreifer hat die Wahl des Augenblicks. Der Verteibiger ſichert ſich gegen Trommelfeuer im Unterſchlupf. Da kann ſtets einer überraſcht werden. Umfang⸗ reiche Sprengungen wie bei Meſſines kamen nicht zur Ausführung. Der geringe Anfangserfolg iſt außer der geſchickten Führung der elaſtiſchen Front zum großen Teil unſerer Artillerie zu ver⸗ danken, die die feindliche ſo ſtark unter Feuer hielt, daß ſie ſtunden⸗ und halbe Tage lang verſtummen mußte. Weitere Kämpfe werden natürlich ſolgen; die Front iſt darauf ge⸗ rüſtet und voll Zuverſicht, unſeren U⸗Booten den Feind vom Rücken fernzuhalten. Ddie Uriegslage. Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) An der Front herrſcht das übliche Artillerie⸗ euer. An einzelnen Stellen, wo kleine feindliche Abteilungen anzugreifen verſuchten, wurden 8 abgewieſen. Vor der Haupt⸗ kampffront liegen 25 zerſchoſſene feindliche Tanks. Ein in der Nacht zum 5. mit ſchwachen Kräften beiderſeits des Kanals von Holle⸗ beke von uns ausgeführtes Unternehmen brachte 4 Offiziere, 502 Mann als Gefangene und 4 Maſchinengewehre ein. Durch Flug⸗ zeuge feſtgeſtellte ſtarke Anſammlungen bei Frezenberg würden unter zuſammengefaßtes Feuer genommen. Heute Nacht herrſchte ſtarkes feindliches Feuer von öſtlich Ypern 43 zur Lys. Ein Teil des Trichterfeldes vor unſeren Stellungen iſt durch die ſchweren Regengüſſe überſchwemmt worden. Geſtern morgen wurden feind⸗ liche Erkundungsabteilungen nörblich Abion und ſüdlich usant durch Gewehrfeuer vertrieben. Das bisher trübe Wetter klärt ſich feh Infolgedeſſen nimmt an einzelnen Frontſtellen das Feuer zu. Am Zbrucz und bei Pobfilippie wird gekämpft. Der Feind Verluſte. Der Pate hat in ber Linie Raſzkow-Räliney—-Bojan—Opriſchiey Halt gemacht. Kagilf und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen ſind gegen ihn im Angriff begriffen. Südlich des Sereth iſt der Feind bei und öſtlich Reu⸗Radauß geworfen worden und hält eine Stellung des Gereth. Radautz iſt von uns genommen. Au eiderſeite des Moldapatales befinden wir uns im Angriff gegen ruſſiſche Nachhutſtellungen. Die Tatſache, daß nach dem engliſchen Bericht Roulers etht von den Engländern in Trümmer geſchoſſen wird, hatte die germutung auftaüchen laſſen, daß die Engländer im Angriff auf dieſen Ort ſeien. Das iſt nicht der Fall. Roulers liegt 14 Km. von der nächſten Frontſtelle entfernt. Wir verloren allein Bixſchoote, wie das auch in unſerem Heeresbericht zugegeben wurde, ſonſt nichts. Was die Engländer zur Beſchießung von Roulers veranlaßte, wiſſen wir nicht. Jedenfalls abet vermuten ſie in dieſer Stadt, die einen Eſſenbahnknotenpunkt darſtellt, Truppen⸗ anſammlungen und richten deshalb ihr Feuer aus weittragenden Geſchützen auf ſie. Die Flandern⸗Offenſive nur ein„Auftakt“? e. Von der ſchweigeriſchen Erenge, 6. Aug.(Priv.⸗Tel. g..) Die„Neue Hürcher Zeitung“ meldet: Der Pariſer Korreſpndent des„Secolo“ berichtet: Die franzöſiſch⸗engliſche Of fenſive in Flandern bilde als die letzte Operation großen Stils, welche die Alliierten dieſen Sommer unternehmen werden, nux die Ginleitung einer gemeinſamen Aktion der Alliier⸗ ten an allen Fronten gegen den gemeinſamen Feind, wie ſie in der bereinbart worden ſei. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Pariſer Moldung des„Zürcher Tagesanzeiger“ ſteht die franzöſiſche Frontarmee in Flandern unter dem Kommando des Generals Anchoin. Warum die Mitkelmächte ſiegen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6.(Prin⸗Tel. z..) Der„Hürcher Tägesanzeiger“ ſchreibt; Die Mittelmächte hatten wie bisher ſo auch jetzt das Glück, daß ſie ihre Schläge austeilen konnten zu einer.3 der die Gegner über die neue Einigkeit oder die Verteilung der noch zu erk er Beute diskutieren, während dann in Wirklichkeit die Einheit der Front niemgls zu Uebereinſtimmung gebracht werden konnte. Die ats be n den erfabrenheit in den Entente⸗Offenſiven ſei noch als — riegsjahren, während die Mittelmächte die Schwächen der ehner geſchickt herausfinden und auszunützen verſtehen. Kaiſer Karl guf der Reiſe nach Czernowih. „Wien, 6. Auguſt.(W7B. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl iſt am 4. garſſh nachmittags abgereiſt, uni die ehen von hen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Truppeß wiedereroberte Landeshauptſtadt der Buko, wina zu beſuchen. Außer dem üblichen 90 e befindet ſich der Ehef des Generalſtabs, General der Infanterie Freiherr von Arz zu Straußenhur 90 der öſterreichiſche Miniſterpräſident Pr⸗ v. Seldler und der Heutſche Militärbenollmächtigte Generalmaſor von Cramon im Gefolge des Kaiſers Völlig zuſammengeſchoſſen konnten ſich nur Um die Diktatur Uerenskis. Was ſich im Schoße des ruſſiſchen Kabinetts augenblicklich ab⸗ ſpielt, iſt ebenſo intereſſant wie dunkel. Die Meldungen der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur geben ſelbſtverſtändlich kein genaues und vollſtändiges Bild. Es ſcheint, daß Herr Kerenski ein wenig Komödie ſpielt. Er gibt ſeine Entlaſſung, reiſt von Petersburg ab, läßt das Kollegium in Ratloſigkeit zurück, dieſes hält eine Nacht⸗ ſitzung ab, iſt ratlos und weiß nichts anderes zu tun als Kerengki wiederzuholen, ihm erneutes Vertrauen auszuſprechen und mit ſtär⸗ keren Vollmachten auszuſtatten. Kerenski würde die Einbuße an Anſehen wieder weitgemacht haben, die ihm die geſcheiterte Offenſive gebracht hat. Aber vielleicht wird auch mit ihm Komödie geſpielt. Die Haltung der Kadetten iſt auffällig und nicht leicht zu durch⸗ ſchauen. Vielleicht ſind ſie bereit Kerenski mit ſo unbeſchränkten Vollmachten auszuſtatten, damit er und mit ihm die ſozialxevolutio⸗ näre Partei, mit der vollen Verantwortung für die fortſchreitende Anarchie belaſtet und dann umſo ſchneller zu Fall gebracht werden können. Milſukow, der ſich ſür eine Diktatur Kerenski erwärmt— das hat ſeine beſonderen Reize. Und wir wollen ſehen, ob er ſeine beſonderen Abſichten hat. Miljukow ſchiebt Kerenski die volle Diktaturgewalt zu. Kopenhagen, 6. Aug.(WrB. Nichtamtl.) Der Petersburger Telegraphen⸗Agentur zufolge ſchlug in einer Sitzung dex vorläu⸗ figen Regierung und der Vertreter der Parteien und ausführenden Ausſchüſſe Miljukow vor, die volle Gewalt Kerenski zu übertragen. Entweder müſſe Kerenski die volle Diktatur⸗ gewalt unabhängig von der Nation erhalten oder die volle Ge⸗ walt müſſe dieſer übertragen werden. Er fragte Tſcheidſe, ob er die volle Gewalt übernehmen wolle, worauf Tſcheidſe im Namen des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erwiderte, daß dieſer die Uebernahme der Gewalt entſchieden ablehne. Uerenski mit der Kabinettsbildung betraut. Petersburg, 5. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Geſtern Abend um 10,30 Uhr begann die hiſtoriſche Beſprechung. Der Vizepräſident des Miniſterrats Nekraſow ſetzte der Verſammlung den Zweck ihrer Einberufung auseinander und forderte die Vertreter der Parteien auf, ſich zu äußern. Der Miniſter des Aeußern, Tereſtſchenko, und der Miniſter des Innern, Tſeretelli, betonten die Notwen⸗ digkeit einer engen Einigung aller Parteien, um das Land aus der Kriſis, in der es 18 hefinde, N bringen. Um 6 Uhr morgens drückte Tereſtſchenko, indem er die Erörterungen der Beſprechung zuſammenfaßte, die Zuverſicht aus, daß der von allen Parteien bekundete Eifer, zu einer Verſtändigung zu gelangen, ein Unterpfand dafür ſei, daß das Wohl des Landes gefunden werde. Die Sitzung wurde darauf unterbrochen, um den Parteien die Möglichkeit zu geben, ſich über die Art der Regelung des Konflikts zu verſtändigen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung gaben die fünf bedeutenden politiſchen Parteien, nämlich die demo⸗ kratiſchen Söchen. die revolutionären Sozialiſten, die radikalen Demolraten, die vereinigte Arbeiterpartei und die Partei der Ka⸗ detten die Erklärung ab, daß dieſe Parteien bereit ſeien, Ke⸗ renski mit der Neubildung der Regierung zu be⸗ trauen auf der Grundlage von zwei Bedingungen: Die erſte iſt die der ſozialiſtiſchen Parteien, daß die neue Regierung der Regierungserklärung vom 21. Juli treu bleibt, die zweite iſt die der Kadetten, daß die Regierung in ihrer Geſamtpolitik völlige Frei⸗ heit genießen ſolle. Alle Erklärungen waren von dem allgemeinen und völligen Vertrauen zu Kerenski durchdrungen, als dem einzigen Manne, der imſtande ſei, mit ſeinem Anſehen die Regierung des Landes zu ſichern. Der Vizepräſident des Miniſterrates Nekraſow faßte in ſeiner Schlußrede das Ergebnis der Meſke ſ zuſammen und gab die Erklärung ab, daß ein Vergleich gefunden ſei, und daß ſein Inhalt alsbald zur Kenntnis Kerenskis gebracht werde. Petersburg, 6. Aug.(WeB. Nichtamtl.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Am 4. Auguſt fand im Winter⸗ palaſt ein neuer Miniſterrat ſtatt, an dem Kerenski teilnahm, der nach Petersburg zurückgekehrt war und ſeine De⸗ miſſion zurückgezogen hat, nachdem er das Ergebnis der geſtrigen Nachtſitzung erfahren hatte. Am Abend hatte Kerenski mit verſchiedenen politiſchen Perſönlichkeiten Beſprechungen. Der Vollzugsausſchuß der Reichshuma erachtet es, nachdem er den Bericht Rodziankos über die Debatte in der Sitzung im Winterpalaſt in der Nacht zum 4. Auguſt angehört hatte, für un⸗ erläßlich, Kerenski die Bildung des Kabinetts an⸗ guvertrauen, in das Perſönlichkeiten berufen werden ſollen, denen vor allem der große Gedanke des Heiles Rußlands am Her⸗ zen liege. Die geheime Verſammlung des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes des Arbeiter⸗ und Soldatenrates und des Bauernverbandes nahm, nachdem ſie von den Dehatten in der Konferenz im Winterpalaſt Kenntnis genommen hatte, trotz der Einſprüche der Maximaliſten mit 147 gegen 46 Stimmen bei 42 Stimmenthaltungen eine Entſchließung für die Betrauung Kerenskis mit der Kabinettsbildung an. Gleich⸗ zeitig lud er dazu die Vertreter aller Parteien, die ſich auf den Boden des am 21. Juli veröffentlichten Programms der Erklärung der vorläufigen Regierung ſtellen, ein. die Gedenkfeier im Reichstag und die Arheiter. Unſerem Bericht über die Gedenkfeier im Reichstage haben wir noch nachzutragen, daß für die Arbeiterorganiſationen Reichstags⸗ abgeordneier Legien, der Porſitzende der Generalkommiſſtem Per Gewerkſchaften geſprochen hat. Er führte u. a, folgendes aus: War hei der Entſcheidung am 4. Auguſt das Gefühl, zur Sache des Landes ſtehen zu müſſen, überwiegend beſtimmend, ſo iſt im weiteren Verlauf des Krieges der Maſſe der Arbeiter die Erkenntnis ekommen, daß es ſich nicht nur darum handelt, eine militäriſche apf Deutſchlanbs zu verhindern, ſondern die Zukunft, das W 460 tsleben Deutſchlands 5 ſicheyn, Die Kriegsziele, die von den Gegnern unſeres Landes unverhüllt be⸗ kannt gogeben ſind, zeigen, daß nicht nur die Zerſchmetterung des preußiſchen Militarismus und die Sicherung einer deutſchen Demo⸗ kratie, ſondern die Unterdrückung unſeres E und unſerer In⸗ duſtrie, deren Ausſchluß vom Weltmarkt der Preis iſt, um den der Kampf gegen uns geführt wird 2. Seite. Nr. 362. mannteimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ſt 1917. Montag, den 6. Auguft. Dieſe Erkenntnis veranlaßt, daß die Arbeiterſchaft die notwen⸗ digen Kriegsmaßnahmen auch im inneren Lande ertrug oder ihnen, wie dem Hilfsdienſtgeſetz, direkt zuſtimmte. Ohne Mitwirkung der Arbeiterſchaft wäre die Durchführung dieſes Geſetzes, das die Be⸗ wegungsſreiheit der Arbeiter weſentlich einſchränkt, nicht möglich. Die Arbeiterſchaft leidet ſchwer unter der Not des Krieges. Sie leidet ſtumm, in dem Bewußtſein, der großen Sache des Vater⸗ landes, die ihre eigene Sache iſt, zu dienen. Sehen wir unſere Arbeiterfrauen, die in Angſt und Bangen um ihre Männer und Söhne an der Front, gedrückt durch die Sorge ums tägliche Brot, getrennt von den Kleinen daheim, vom Morgen bis zum Abend oder vom Abend bis zum Morgen in der Induſtrie, im Handel und Verkehr, in allen öffentlichen Dienſtzweigen tätig ſind, ſo müſſen wir dem Opfermut der deutſchen Arbeiterfrau dieſelbe Hochachtung und Dankbarkeit zollen, wie unſeren Brüdern und Söhnen, die mit ihrem Leibe an der Front den Einfall der feindlichen Heere verhindern. Daß die Arbeiterſchaft Deutſchlands ſolches zu leiſten vermag, danken wir der Erziehung durch die Arbeiterorganiſationen. Dieſe haben elehrt und praktiſch betätigt, daß das Einzelintereſſe vor dem Ge⸗ amtwohl zurückzuſtehen hat. Dieſe jahrzehntelange Erziehungs⸗ arbeit kommt jetzt im Kriege zur Geltung, ſehr im Gegenſatz zu den Kreiſen, die troß Kriegsnot oder aus der Kriegsnot Gewinne zu ziehen beſtrebt ſind. Unſeren Organiſationen danken wir das ſoziale Empfinden, das in der Maſſe unſeres Volkes lebt und während des Krieges ſich glänzend offenbart hat gegenüber denen, die von Selbſt⸗ ſucht und Eigennutz getrieben, aus der Notlage unſeres Volkes Reichtümer zu gewinnen ſuchen. In der Arbeiterſchaft Deutſchlands iſt eine tiefe Friedens⸗ ſehnſucht vorhanden. Sie hat jeden Schritt der Regierung, der uns zum Frieden führen könnte, ſo beſonders die Friedensreſolution des Reichstages freudig begrüßt. Sie hat ihrerſeits verſucht, die alten internationalen Fäden mit der Arbeiterſchaft der anderen Länder wieder anzuknüpfen und hofft, daß dieſes Beſtreben in der internationalen Konferenz in Stockholm gekrönt ſein wird. Bisher ſind alle Friedensregungen, die von deutſcher Seite kamen, nicht berückſichtigt, zum Teil höhniſch zurückgewieſen worden in dem Glauben, die Friedensneigung ſei“ ein Zeichen für den un⸗ mittelbar bevorſtehenden Zuſammenbruch Deutſchlands. Es iſt ein törichter Glaube, daß dieſer Zuſammenbruch eintreten könnte. Ein Volk, das ſo wie das deutſche zuſammenſteht, iſt weder durch Waffen⸗ gewalt noch durch wirtſchaftlichen Druck und Aushungerung nieder⸗ zuwerfen. Im Bewußtſein unſerer Kraft ſind die Friedensangebote von Deutſchland gemacht worden. Wir lehnen die Verantwortung ab, wenn durch Zurückweiſung unſeres guten Willens zum Frieden weitere Hunderttauſende blühende Menſchenleben, die Kraft der Na⸗ tionen, wenn unerſetzliche Kulturgüter fürderhin vernichtet werden ſollen. Die Verantwortung mögen diejenigen vor der Weltgeſchichte tragen, die um unſinniger Eroberungsziele willen den Krieg bis ins endloſe, bis zum Verbluten und wirtſchaftlichen Ruin der Völker Europas fortſetzen wollen. Die Weltgeſchichte wird ihnen zum Welt⸗ gericht werden. In der Stunde der Gefahr ſtehen wir zum Vaterlande. Dieſe Stunde iſt trotz aller Waffenerfolge für Deutſchland nicht vorüber. Deswegen ſtehen wir zu unſerem Lande, ſo heute wie vor drei Jahren, zum Frieden bereit, zum Kampf ent⸗ ſchloſſen. Das Uabinett Michaelis. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt zur Aera Dr. Michaelis: Nicht weniger als 5 preußiſche Mi⸗ niſter und 4 leitende Reichsbeamte legen zu gleicher Zeit ihre Aemter nieder. Es iſt jetzt im Wirbel weltgeſchichtlicher Ereigniſſe weder beſonders notwendig, noch zweckmäßig, in welcher beſonderen Art ſich bei ihm die Abweichung von der politiſchen Grundrich⸗ tung des leitenden Staatsmannes bekundet. Die Verhältniſſe er⸗ fordern nicht Mitläufer, ſondern Mitarbeiter und man kann ſchon aus dem— der Umgeſtaltung ſchließen, daß der neue Kanzler dieſen Zweck erreicht hat, wie er unter den gegenwärtigen Ereigniſſen überhaupt erreichbar war. Politiſch ſtellen die Neu⸗ ernannten eine ſolche Muſterkarte dar, daß jeder Verſuch ſcheitern muß, eine beſtimmte Parteirichtung als maßgebend in der neuen Aera herauszuleſen. Es iſt eben einfach das Kabinett Michaelis, das jetzt gebildet iſt und man hat es rein nach den Leiſtungen zu be⸗ urteilen, die es aufweiſen wird. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitu * meldet aus Berlin: Vorbehaltlich aller weiteren Meinungsäußerungen muß aus dem Einſtweiligen geſagt werden, daß in der Neu⸗ ordnung der Reichs⸗ und Staatsämter die Gründe der perſönlichen dienſtlichen Eignung der auszuwählenden Männen die parteipolitiſchen Geſichtspunkte überwogen haben, wenngleich die parteipolitiſche Kritit gerade hiergegen manches zu ſagen hatte. Bezeichnenderweiſe als die Berückſichtigung dreier großer Parteien iſt der Griff in die Praxis namentlich bei der Ordnung im Reichs⸗ amt des Innern, aber auch namentlich bei der Ernennung des Dr. Müller zum Ernährungsunterſtaatsſekretär. Daß zum Staats⸗ ſekretär ein jüngerer, ſo vielſeitiger Diplomat wie Herr von Kühle⸗ mann ernannt wurde, iſt umſomehr zu begrüßen, als gerade jetzt ein anderer als gerade ein gewiegter diplomatiſcher Fachmann auf dieſem Poſten nicht denkbar wäre. Herr von Kühlemann hat be⸗ ſonders in London, wo er von 1909 bis 1914 als Botſchaftsrat tätig Helden vom hochberg ll. Von Ktiegsberichterſtatter Hermann Katſch. Kr.⸗Pr.⸗Qu. Weſt., 1. Aug. 1917. Ein Trägertrupp des hannoverſchen Regimentes erzählt: Wir haben jeden Abend, ſolange das Regiment in Stellung war, zwei⸗ mal Material zum Hochberg hinauftragen müſſen: Stollenbretter, Stacheldraht, ſpaniſche Reiter, Siegfriedrahmen, ſchöne gotiſche, Leuchtpatronen, zentnerſchwere Minen, andere Munition, nament⸗ lich Handgranaten. Vier Kilometer Weges waren es durchſchnittlich das größte Stück davon mußte im Laufſchritt zurückgelegt wer⸗ den, des ſchrecklichen Feuers wegen. In Schweiß gebadet kam man an— lachend erzählen es die Leute; nur in der größten Aufregung kann man ſo etwas fertig bringen, wenn wir das hier ſo vom Fleck weg machen ſollten— ich glaube das ginge gar nicht. Aber wenn es ſo trommelt und man denkt, wie ſieht es da oben aus, dann gehts⸗ doch, denn das Material muß hinauf! Man iſt ſo aufgeregt, daß man vorher, trotzdem man tüchtig zu eſſen bekommt, nur wenig her⸗ unterwürgen kann. Dann gehts im Gänſemarſch hurtig voran. All⸗ mählich hekommt man ja auch eine gewiſſe Geſchicklichkeit und lernt, auch durch das tollſte Sperrſeuer durchzukommen. Jeden Tag ſah der Weg auf den Hochberg anders aus, man konnte ſich garnichts merken, es war auf dem Rückweg ſchon alles verändert. So konnte es auch geſchehen, daß einzelne Leute des Trägertrupps ſich ver⸗ liefen; ein Paar von uns ſtanden einmal dicht vor dem feindlichen Graben mit einer vollen Granatwerferkiſte.“ Auch iſt es kein be⸗ ſonderes Vergnügen, mit einer dicken Rolle Stacheldraht oder ein paar ſpaniſchen Reitern, einem Ballen Dachpappe auf dem Rücken in einen Granattrichter zu rollen und dann wieder herauszuklettern, der ſo tief war, daß drei Mann übereinander darin ſtehen konnten, ohne über den Rand herüberſehen zu können. Und immer in größter Haſt vorwärts in dem blödſinnigen Feuer. Schön war es, daß unſer Kompagnieführer uns nie einen Augenblick allein ließ, ſeiner Füh⸗ rung verdanken wir es ſicher, daß wir meiſt ſo gut durchkamen. Ge⸗ rade dieſes mühfeligſte und gefährlichſte Kommando hat die Dichter unter den Leuten veranlaßt, das Loos der Träger auf dem Hochberg zu beſingen. Leider ſind die Gedichte zur Veröffentlichung zu lang. Das Material, das geſchleppt werden muß, heißt darin ſtets„der Salat“. Iſt der abgeliefert, dann geht es zurück, aber nicht als „Leerzug“, ſondern meiſt mit Verwundeten, die ſie den entſetzlichen ——— Weg durch das Feuer hinuntertragen.„Weg!“ unterbricht der Ge⸗ freite Angerſtein den Erzähler, haſt Du denn ſchon mal einen Weg auf dem Hochberg geſehen?“—„Total fertig“ kommen ſie unten wieder an, dann wird aber durch allerlei„fettigen Empfang“ die Stimmung wiederhergeſtellt, durch ein„kriegsſtarkes Frühſtück“, deſſen Lied auch dankbar gedenkt: am Tiſch ſitzt ein Jeder ü das Früh wird verdruückt, — viermall Sind ſie es nicht, die die war, wertvolle Erfahrungen ſammeln und ſie noch neuerdings in Konſtantinopel vervollſtändigen können. m. Köln, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Wie ich erfahre, war das nunmehr mit dem Oberbürger⸗ meiſter Dr. Schwander beſetzte Unterſtgatsſekretarit im Reichs⸗ amt des Innern auch dem fortſchrittlichen Abgeordneten Oeſer an⸗ geboten worden. Oeſer, der bekanntlich leitender Redakteur an der„Frankfurter Zeitung“ iſt, hatte abgelehnt, da er annahm, daß ihm auf dieſer ſeiner bisherigen Tätigkeit und dem neuen Amt zu ſtarke parteipolitiſche Schwierigkeiten erwachſen würden. Deutſches Reich. Dem Andenken Ernſt Baſſermanns widmet der Leipziger Hiſtoriker, Geheimrat Prof. Dr. Branden⸗ burg, in der„Sächſiſchen Umſchau“ einen Nachruf, der prachtvoll zuſammenfaßt, was der heimgegangene Führer dem Vater⸗ lande geweſen iſt und was die nationalliberale Partei an ihm ver⸗ loren hat: Am 24. Juli iſt Ernſt Baſſermann nach längerer Krank⸗ heit vom Tode dahingerafft worden. Die nationalliberale Partei ver⸗ liert in ihm ihren langjährigen Führer, der immer bemüht war, die Traditionen ihrer großen Zeit und ihres erſten Leiters Bennigſen feſtzuhalten. Die Vereinigung vernünftiger Freiheit im Innern mit möglichſter Stärkung der deutſchen Machtſtellung in der Welt bildete das große Ziel, das er niemals aus dem Auge verlor. Sein politiſcher Blick und ſein hiſtori⸗ ſcher Sinn beſtärkten ihn in gleicher Weiſe in der unerſchütterlichen Ueberzeugung, daß ein Volk vor allen Dingen ſeine Macht und Selbſtändigkeitbehauptenmuß, um im Innern frei und glücklich ſein zu können. Auch während des Weltkriegs hat er dieſe Ueberzeugung immer wieder klar und kräftig ausgeſprochen und bei der großen Mehrheit der Partei Verſtändnis und Zuſtimmung dafür gefunden. Was er der Partei in früheren Jahren geleiſtet hat, wird eine ſpätere hiſtoriſche Betrachtung feſtzuſtellen haben. Was er in der Gegenwart für ſie bedeutete, ſehen wir alle deutlich vor Augen. So lange er die Führung wirkſam in der Hand behalten konnte, blieben die Gegenſätze in den eigenen Reihen ohne zerſetzende Schärfe, blieb die Haltung der Partei einheitlich und geſchloſſen. Von dem Augen⸗ blick an, wo ſein Geſundheitszuſtand ihn zwang, ſich von den öffent⸗ lichen Angelegenheiten zurückzuziehen, fing das Schiff der national⸗ liberälen Partei an, auf den immer höher gehenden Wogen ſteuerlos hin⸗ und herzuſchwanken. Verſchiedene Hände ſtrecken ſich nach dem Steuer aus, ohne es feſt und ſicher ergreifen zu können. Die Spal⸗ tungen und Verſtimmungen wuchſen und wurden immer bedrohlicher. Gerade in den letzten entſcheidungsvollen Wochen hätte die Partei ſeiner mehr als je bedurft; und wir fragen uns nicht ohne Bangen, ob ſich eine Perſönlichkeit finden wird, die ihn in den kom⸗ menden ebenſo ſchweren Zeiten voll zu erſetzen in der Lage ſein wird. Jeder andere wird ſich das Vertrauen und das Anſehen, die er genoß, erſt erringen müſſen. Gerade die Nationaltiberalen Sachſens ſehen mit tiefem Schmerz einen Mann in dieſem Zeitpunkt ſcheiden, der ſich auch bei ihnen des ſtärkſten Vertrauens erfreute. Mehr als einmal iſt er bei wichtigen Anläſſen zu uns gekommen, hat zu uns geſprochen und nicht nur äußeren Beifall, ſondern auch Verſtändnis und Nachfolge gefunden. Die ſächſiſche nationalliberale Partei wird ihm, ebenſo wie die Geſamtpartei, ſteis ein dankbares und ehrenvolles Andenken be⸗ wahren. Der Wiener Wien, 6. Auguſt.(WB. Nichtamtlich.) Amilich wird ver⸗ — lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. ſiellenweiſe lebhafter Artilleriekampf. Der Erfolg der von der Enkentepreſſe heiß begrüßlen ru m ün⸗ uiſch⸗ruſfiſchen Offenſive gegen die Heeresfront des Genevalfeldmarſchalls Erzyerzog Joſef den großen Feindverluſten abgeſehen, völlig ergebnislos. bleibt offenbar beträchtlich hinker den Erwartungen zurück. Wir ſagen— Hochberg Ade! Wenn ich Dich bloß nicht wiederſeh Und in der nächſten Nacht. ſie denſelben Weg wieder erſchwerſte Arbeit für uns ver⸗ richten? Die Peſt Jedem in den Leib, deſſen Freßgier den Leuten da vorn etwas entzieht! Die Schickſale dreier Leute einer Maſchinengewehr⸗Kompagnie und ihres Führers Leutnant., Unteroffizier Peſch, Musketier Oſtrowskg und Meierholz, mag uns ein Bild von dem Wirrwarr des Kampfes aber auch auf der anderen Seite davon geben, wie die Schulung und das hohe Pflichtgefühl die völlig verſprengten Männer wieder zuſammengeführt hat. Zu dem Maſchinengewehr⸗Trupp, der ſich mit Reſerven in einem Stützpunkt befand, kam am 14. abends 39 Uhr ein Poſten mit der Meldung: der Franzmann kommtl Sie eilten mit einem Maſchinengewehr aus dem„Bunker“ heraus und befanden ſich in einem dichten Qualm und Dampf, ſo daß ſie nicht unterſcheiden konnten, ob ſie Freund oder Feind vor ſich hatten. Sie laden und erhalten ſchon Handgranatenfeuer. Nach kurzem ſahen ſie ſich einer ſo großen Ueberzahl von Feinden gegenüber, daß ſie beſchloſſen, etwas— 50 Meter zurückzugehen. In einem Granatloch wollen ſie ſich einniſten, der Unteroffizier überſchlägt ſich dreimal als er in den Trichter ſpringt, ſie ſehen dicht hinter ſich einen langen Franzoſen„ein rieſiges Aas“ der ſie aufs Korn nimmt und unent⸗ wegt nach ihnen hinſchießt.„Glücklicherweiſe ſcheint er ein miſe⸗ rabler Schütze geweſen zu ſein, ſonſt wäre keiner von uns mehr am Leben.“ Die Munition war verſchoſſen, einen Augenblick hatten wir die tollkühne Idee, ohne jede Munition einen Scheinangriff auf den Franzmann zu machen, aber wir gaben ſie wieder auf, denn wir konnten ja auf die Dauer den Feind nicht darüber täuſchen, daß wir Mas waffen⸗ und wehrlos waren. Die Flieger über uns, die die Maſchinengewehre hatten blinken ſehen, die Meierholz und Oſtrowsky auf der Schulter trugen, kreiſten beſtändig über uns und beſchoſſen uns unaufhörlich. Da legten wir uns in einen Trichter und verbuddelten die Maſchinengewehre unter uns.“ Die im Augenblick doch wertloſe Waffe deckten die Leute alſo mit ihren Leibern, um ſie zu retten.—„Endlich, immer wenn der Flieger beim Kreiſen weiter ab kam, arbeiteten wir uns von Trichter zu Trichter weiter. Wir kamen an einer alten Batterieſtellung vorbei, hier verlonen wir Oſtrowsky, Meierholz, der Erzähler, ſchleppte ſich, das Maſchinengewehr auf dem Rücken weiter, auch der Unteroffi⸗ zier und der Leutnant waren ihm aus den Augen gekommen. Der Mann, eine faſt knabenhaft jugendliche Erſcheinung, erzählt nun, wie er auf ſich allein angewieſen, ſich überbegt habe, was er am beſten tun könnte. Er beſchloß weiter zurückzugehen, bis er auf irgend einen Verband ſtieße, bei dem er Munition bekommen könnte, um ſich dann dort dem Gefechte wieder anzuſchließen.“ Das G. auf dem Rücken bin i 10. 0 durch das er gelaufen. Es war fürchterſich, aber rib Einſtellung des Schiffsverkehrs auf der Seine unterhalb von P un der Dreilünderecke ind in der Richlung auf 11 humora erzielten wir weitere Fortſchritte. honveds und ungar, ſcher Landſturm warfen den Feind aus ſeinen Stellungen nordwe lich von Radauz und rückten nach kapferer Abwehr ſtarker ruſſiſche Gegenſtöße in die Stadt ein. Beiderſeits des Serethiluſe⸗ nähern wir uns der Grenze. Südöſtlich und nordöſtlich von Czernowitz ſeizt der Jeind Vordringen der Verbündeten heſtigen Widerſiand enigegen. Am Zbrucz ruſſiſche Teilangriffe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. 4 Die feindliche Artillerie dehnte geſtern ihr Zeuer 9 wechſelnder Stärke auf die ganze Jſonzofront von Tolmt bis zum Meere aus. Balkankriegsſchauplatz. Seine beſonderen Ereigniſſe. 5 Der ſteilvertretende Chef des Generalſtabs⸗ Eine Erklärung sierenskis.— Das Programm der Diklallt, Petersburg, 6. Auguſt.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der tersburger Telegraphenagentur. Kerenski hat folgende Erkl, rung veröffentlicht: Angeſichts der oſſenbaren Unmöglichkeit, 955 tels einer gegenſeitigen Verſtändigung zwiſchen den verſchiedel, politiſchen Strömungen, ſowohl bei den Sozialiſten wie den ſe ſozialiſten, eine kraftvolle republikaniſche Macht zu ſchaffen, wi 1 der gegenwärtige Augenblick erfordert, ſah ich mich gezwungen, 8 rückzutreten. Eine Konferenz von Vertretern der haupiſü Ah ſten ſozialiſtiſchen, demokratiſchen und liberalen Parteien am 3. 1 hatte nach längeren Erörterungen das Ergebnis, daß in dieſer 700 ferenz die Parteien beſchloſſen haben, mir die Aufgabe der Um dung des Kabinetts zu übertragen. Da ich es für unmöglich halte, unter den gegenwärtigen 5 ſtänden, wo unſere Niederlage und der innere Verfall das Lan drohen, der mir anvertrauten ſchweren Pflicht nicht zu eniſpre il betrachte ich dieſe Pflicht als ausdrücklichen Befehl des Landes möglichſt kurzer Friſt und allen ſich ergebenden Hinderniſſen 0 Trotze eine kraftvolle revolutionäre Macht zu G fen. Ich gedenke, die Löſung der Aufgabe als meine unabände der Ueberzeugung zu ſtützen, die das Wohl des Vaterlandes un bſt Republik, den Verzicht auf Parteiſtreitigkeiten und die volle 0 verleugnung aller ruſſiſchen Bürger verlangt, unter Bedingun und Verhältniſſen, die durch die harte Notwendigkeit, Keichch führen, die Kampffähigkeit des Heeres zu erhalten und die wirtſ pol⸗ liche Stärke des Vaterlandes wiederherzuſtellen, gebieteriſch geſchrieben ſind. be Da ich zu der Regierung gehöre von der erſten Stunde, wo fit Macht in die Hand des Volkes übergegangen iſt, halte ich esah unerläßlich, bei der Umbildung der Regierungsmacht auch di ſro und nach von ihr ausgearbeiteten, in ihren Erklärungen ausgeeine. chenen Grundſätze zu unterſtützen. Gleichzeitig halte ich es in MHhe, Eigenſchaft als Oberhaupt der Regierung für angebracht, ein änderung in der Ordnung und Verteilung der Regierungsaro, einzuführen, da ich es nicht für am Platze halte, mich durch n wägungen hindern zu laſſen, daß dieſe Aenderungen meine öhen wortlichkeit hinſichtlich der höchſten Aufgabe des Staates erh 80 werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Aug.(Priv.⸗Tel, c Wie der Berner„Bund“ erfährt, hat Kerenski, um der Auher in Zarizyn ein Ende zu bereiten, ſeinen Freund, den frcper, Kommandanten des Kaiſerlichen Palaſtes Zarskoje Selo, 0 leutnant Korowitſchenko zum Haußtkommandanten des litärbezirks Kaſan ernannt. all Ferner berichtet der Berner„Bund“, daß der frühere Genen ſimus Alexejew zum Chef des Generalſtabs ernannt wurde. l Die proviſoriſche Regierung erteilte dem Großfürſten Alexeje w, dem Bruder des Exzaren, die Erlaubnis, ſich mit iti Familie nach Finnland zu begeben, ſchlug aber die gleiche on der Großfürſtin Maria Pawlowna ab. Sie wurde zwar Hausarreſt befreit, muß aber weiter am Kaukaſus bleiben. Einſtellung des Schiffsverkehrs auf der Seine. Bern, 6. Aug.(Priv.⸗Tel.)„Journal des débats“ meldet infolge der Kohlennot.(Wieder eine Folge des U⸗Bootkrieges 8.— Paris, 5. Aug.(WrB. Nichtamtl.) Meldung der „Havas. Kriegsminiſter Painlevé ſetzte die Dauer des 6vom 1. Oktober an auf 10 Tage für 4 Monate feſt. en Soſia, 6. Aug.(Meldung der Bulgariſchen Telegrahhenalh, tur.) Miniſterpräſident Radoslawow iſt heute früh in Die Angriſfe der Gegner im Caſinugebiet verliefen auch geſtern, Ausband abgereiſt. — R 10 ut orientieren, denn die noch ſtehenden Baumſtümpfe raeh ſo hell, daß man ganz deutlich alles erkennen konnte. Auf el 5. Wege traf er mit einem ebenfalls verſprengten Vizefeldw andl ſammen und ſetzte mit ihm den Marſch fort. Eine ſchwere D05 verſchüttete Beide bis zur Bruſt. Minutenlang war ihnen e Gehör wie zerſchlagen, ſie buddelten ſich und das.⸗G. wichh aus und ſtrebten täpfer weiter, bis ſie auch den Leutnant 0 der allerdings leider inzwiſchen verwundet worden uch Peſch war bei ihm, der zuerſt einige Zelt nach Oſtroh, geſucht hatte, dann aber mit Leutnant R. Furückgegangen ſen Völli hatten ſie ſich gerade in einen Trichter gewean als ſie Infanteriefeuer zwang, ſofort weiter zu gehen. wußt, trafen ſie mit Meierholz zuſammen. Von Oſtrowsky Verbleih rbel, auch der nichts zu berichten. Die drei ſuchten ſich jetzt zu Reſ 1110 durchzuſchlagen, in deren Unterkunft ſie ſich etwas erholten neue Munition empfingen. Und wie ſie waren— Meierholſ ig Rock— machten ſie ſofort den Gegenſtoß mit, zu dem das Base antrat. Aber am Nachmittag verließen ſie die Kräfte, das dieſel war chh nicht mehr gang gebrauchsfähig, ſie wurden nach a ein Irrfahrten dann abgelöſt. Und Oſtrowsky? lag der mit vel⸗ .⸗G. blutend oder tot in den Trichtern des Hochbergs? 2 fei loren ihn bei dem verlaſſenen Artillerieſtand. Er war mit ga Waffe dort untergekrochen, aber ein Flieger, der ihn die gangige, verfolgt hatte, zwang ihn durch andauerndes Feuer in dem ee .00 zu bleiben. Die ganze Nacht über lag er mit dem gerelg .⸗G. in ſeinem Verſteck. Verpflegung gabs natürli 10 wußte was von ihm? Aber der Dürſt! Schließlich ſchießen N er doch nicht ohne Munition— trank er das Waſſer aus dem mech⸗ Wie er entſchuldigend hinzufügte, weil ja doch das Kühlen nicht 4 0 nötig war. Morgens gegen 3, als das Sperrfeuer etwas na 0 machte er es wie Meierholz und lief, das⸗M.⸗G. auf dem Ndel durch das Feuer zurück. Es gelang ihm ſein Regiment zu g und mit den Kameraden, die ſich alle umſchichtig für verlotee, 10 hatten, zuſammentreffend. Zwei Tage darauf kam uhe.* 8 ne Gerade dieſe Erzählung zeigt uns doch die Leute auf gieh Höhe des Pflichtgefühls, die unſere höchſte Bewunderung ven die In jedem Augenblick in höchſter eigener Lebensgefahr decke fſſen Leute die ihnen anvertraute Waffe mit ihrem Leibe, ſie ſe ſte nicht, und kriechen, werden verſchüttet, aber das.⸗G. 00 ſie nicht, das mit ihnen in die Trichter rollt und mit dem ſie kho⸗ über in tiefe Löcher ſtürgen müſſen, das in dem Laufen unt de Leben eine ſchwere Laſt iſt und nicht im Geringſten Waſſe Schutz, Niemand hätte es nachprüfen können, wenn ſie ohne rben zurückkamen und ausſagten, es jei verſchüttet oder zerſtört 0 gen ſie hätten es nicht können uſw. die Soldatenehre, 90070 Pflicht und Gewiſſen. Durch die fürch e⸗ e lichſte die ein Mann erleben kann, trctte G.—— Walle nicht, e. Aber das ginge G 0 ſchleopen ſie da⸗ malh 9 43 4 ro- ari⸗ eſt ſes E. be⸗ 3 10 iel. ** — * ees den d. ruguſt 1912. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 362. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Sergeant Waffenmeiſter Max Karl von Mannheim⸗Waldhof, A er der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, für ſchwierige iten in der vorderſten Linie. Gefreiter Carl Ruhi g, z. Zt. in Dresden, Sohn der Tele⸗ Kraphenſekretärswitwe Julie Ruhig. Eeten——— Detterer, bei einem Landw.⸗Inf.⸗Regt., * Willy Behr, Sohn der Witwe des Kaufmanns Wilhelm Behr, keit 5, für Dienſteifer, große Sachkenntnis und aufopfernde Tätig⸗ eit beim Beobachtungsdienſt bei den letzten ſchweren Kämpfen. 8 Perſonal⸗Beränderungen 11 Ernennungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 4 14. Armeekorps. wurden befördert: Zum Fähnrich: Bramm u. Müller GSrith, Aateroiſtgere im Fühartl⸗Regt. 14. Mezam Leutnant der Reſerve: Stöckle(Karlsruhe), ſekelcdw⸗ 3. Et. d. Reſ. d. Jäger, Siering(Donaueſchingen), Vize⸗ ebel im Inf⸗Regt. 114, z. Lt. d. Ref. dieſes Regts“, Hipp N. Vizeſeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Jäger, Scholz(Karlsruheh, Pee ldim, z. Et. d. Reſ. d. Fußartl. Schmelcher(Mannheim), Bieeſeldw im Inf.⸗Regt. 87, 3. Lt. d. Reſ. d. Regts., Letule(Raſtatt), eldw. 98 Lt. d. Neſ. d. S5 Wolfhard(Heidelberg), Vizefeldw. Pitend. Rel. N. Fusardl, Frhr. v. Liebenſtein(Freiburg. Br), Uheſedw. 5—. Ref, d. Pion., Jächle(I1 Mülhauſen i. Elf), bei eldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Jäckle und Leibiger(Lörrach), — in h im Inf⸗Regt. 112, z. Lts. d. Reſ. dieſes Regts mhgun örrach), Vizeſeldw, z. Lt, d. Reſ. d. Inf., Laaroix(Karls⸗ B Biefeldw., z. Lt. d. Reſ. d. Inf. 13 S0hu eut nants der Landwehr: Sackmann(Freiburg wez, Vizefeldw., z. St. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb., Storz(Rott⸗ 3 0 und Klink(Lörrach), beide Vizewachtimſtr. im Feldartl.⸗Regt. 30, She d. Landep⸗Feldarkl. 1. Aufgeb, Mader Feldw.Lt.(Kar 3 8. Lt. d. Landw.⸗Pion. 2. Aufgeb., Honſell(Stockach), Vize⸗ 15 Bedel, 3. Lt. d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Böttcher(Freiburg (N r) z. LE. d. Landw.⸗Pion. 1.—— Brettheimer an ⸗Abt. 14, z. Lt. d. Land⸗ wehr. Senr, Feldw⸗Lt. bei der Train⸗Erſ. dins 2. Aufgeb. 1⁴³ Zum Oberleutnaat: Heinicke, Lt. d. Reſ. d. Inf.⸗Regts. 15. Hrr uhrrg), jetzt im Inf.⸗Regt. 112, z. Oberlt. mit Patent vom mi 1917. Weiffnen Oberapotheker des Beur lau bitenſt an des: bach, Unterapotheker beim Reſ⸗Lazarett Heidelberg. Sihabe Militäriſche Beförderung, Gefreiter Wolfgang Mayer, r des Eiſernen Kreuzes, wurde zum Unteroffizier befördert. liſch lches. Am geſtrigen Sonntag wurde in allen katho⸗ von en Kirchen eine Anſprache des 3 Ordinariats 5 Kanzel verleſen, welche auf die drei hinter uns liegenden ihe Tbes Krieges Bezug nimmt und den Männern in Wafſen für apferkeit, Ausdauer und Opfer, dem unermüdlichen Mann ahricder unverdroſſenen Frau in der Heimat für ihren Fleiß und ihr in f Schaffen dankt, ebenſo denen, die einen ſchweren Verluſt Katen in Starkmut tragen. Die Anſprache ermahnt zum Gottver⸗ 9 und weiſt hin auf den ſiegesbewußten Heldenmut an der Nent, auf die ruhige Sicherheit der Heerführer und verurteilt kraſt ut und Verzagtheit, die den Willen lähmen und die Seelen⸗ wurde“ reſſen.— Auch in den evangeliſchen Kirchen tern des Jahrestags des Kriegsbeginns gedacht. ab Steuerdienſt. Mit der Erhebung und Verwaltung der Reichs⸗ Hehabe vom öffentlichen Eiſenbahngüterverkehr ſind die Sehortlenerämter vom Finanzminiſterium betraut worden. Ober⸗ weile e iſt die Zoll⸗ und Steuerdirektion, die mit der Erlaſſung der 8 Vorſchriften beauftragt wurde. Jahresbericht des Badiſchen Frauenoereins. Der Badiſche Mtigkeft erein hat ſeinen 57. Jahresbericht über die Vereins⸗ ſtell—* während des Jahres 1916 erſcheinen laſſen. Der Bericht lei Stöm Rückblick auf das vergangene Jahr feſt, daß trotz mancher⸗ brungen in der Entwicklung der Anſtalten und Einrichtungen derhäl uns, die Ergebniſſe des Jahres in Anbetracht der Kriegs⸗ der tniſſe befriedigend ſind. Ferner gedenkt der Bericht dankbar Hauſecgen Unterſtützung, die ihm von den Mitgliedern des Großh. Verbuteil, wurde und hebt beſonders die unabläſſige Mitarbeit reinsſchutzherrin, Großherzogin L uiſe, hervor. Die U Selch mungen des Frauenvereins waren ſelbſtverſtändlich auch die 0 Kriege beeinflußt. Vor allem wäre hierbei zu erwähnen Hücmeus wirtſchaftliche Unterweiſung und die Errichtung von Schuh⸗ ur Bertätten. Eine geſteigerte Tätigkeit wieſen auf die Abteilung fürſor kämpfung der Tuberkuloſe und die Säuglings⸗ tellense. Dieſe hat die im Lande vorhandenen utterberatungs⸗ die Wicdelentlich vermehrt. Als dringend geboten hält der Bericht Peiteraederdelebung der Tätigkeit der Tuberkuloſeausſchüſſe. Ein ihnen es Arbeitsfeld erwachſe den einzelnen Ausſchüſſen dadurch, daß e wegen Tuberkuloſe aus dem Heeresdienſt entlaſſenen Neues Theater. engaſtſpiele des Magdeburger Wilhelm⸗Cheaters. 3 4. Die Förſter⸗Chriſtl. 4 iſt kein gutes Zeichen für unſere ſo ſchöpfungsreiche neue deerlecce daß man immer wieder zu 3 ſwlnden Be⸗ an alten Operetten zurückgreift. Sie ſind uns die erprob⸗ e verſagenden Freunde, deren wir uns in den Zeiten wan⸗ teus erinnern. Ein romantiſcher Schimmer webt das Stück, es atmet Waldesfriſche und es berzichtet auf die mackten, geſuchten Sentimentalitäten. Das Libretto von Buchbinder iſt flott geſchrieben und die Muſik von inarno hat Originalität, man hört nicht die vielen Nach⸗ ungen der neueren Operetten. Und weiter war es auch tegszeitlichen Standpunkte aus verſtändlich, daß man die Chriſtl aus dem Wiener Wald holte und ſie einen kurzen aum bei dem Kaiſer Joſef II. erleben und die Nationali⸗ age Ungarns auf eine ſehr glatte Weiſe, durch eine Heirat iguragariſchen Oberförſters Frang Földeſſh, löſen ließ. Die 0 25 E 2 S S 2 2 glückli Kaiſers, der Chriſtl, des Schneiders und des Kammerherrn; gedacht ſind auch die köſtlichen, von boshaften Satiren 80 Hofſchranzentum nicht freien Szenen im Wiener Schloſſe, gehalte riſtl im Schloſſe weilt und für die Geliebte des Kaiſers * wird. Die Rolle der derben, temperamentvollen Chriſtl und Rräulein Erna Schlegel ſichtlich ausgezeichnet, geſanglich des Gartitelleriſch behielt ſie als Trägerin der Titelrolle während und ſpazen Stückes die Führung. Die Rolle des Gutsverwalters Hä bäteren Oberförſters lag bei Herrn Hans Baron in beſten Organ; Sein weiches, lyriſches, auf Operettenpartien angelegtes ihn etwrem, ihm dabei ſehr zuſtatten, nur in der Maske hätten wir um ſeivas jugendlicher gedacht. Herr Wilhelmi gab das letzte, einen 85 Schneider Walperl ſo grotesk als möglich zu geſtalten; ürdigen Vater der Chriſtl gab Herr Elsner als Förſter aue Soange. Genannt ſei auch hier Fräulein Elſe Hellwig, wilden mue aus dem Chor, die die nicht unbedeutende Rolle der ganz Bectdeunerin Minka ſehr gut verkörperte und geſanglich ſch aufs genswertes bot. Die Träger der übrigen Rollen fügten 07 Harmoniſchſte in die Geſamtdarſtellung ein. Der Ehor Hö ſeinder wie früher ſowohl in Geſang wie in Tanz auf der hatte kuner Aufgabe und die Regie(Herr Direktor H. Norbert) Räckliche der Schaffung wirkungsvoller Maſſenſgenen eine recht an das OHand. Den hohen Anforderungen, welche der Komponiſt in anerf vcheſter ſtellt, wußte Herr Kapellmeiſter Herm. Hoefert ennenswerteſter Weiſe gerecht zu werden. So hatten ſich einer ſe erſtmaligen Aufführung am Samstag alle Faktoren zu die das r wirkungsvollen, abgerundeten Vorſtellung vereinigt, für Fräulei ſtark beſetzte Haus durch ſtarken Beifall dankend quittierte. wurden Schlegel die Chriſtl, und Herr Baron, ihr Partner, mit reichen Blumengaben bedacht. W. P. urde Garls⸗ n der Hauptrollen ſind vortrefflich gezeichnet, insbeſondere ädigten durch Vermittlung des für Tuberkuloſefürſorge 1— beſonderen Fürſorge überwieſen werden. Aus dem weiteren Vereinsleben iſt noch mitzuteilen, daß im ver⸗ gangenen Jahre ſechs Frauenvereine in den Verband des Badiſchen Frauenvereins aufgenommen worden ſind, der Ende 1916 458 Zweig⸗ vereine zählte. Die Zahl der Mitglieder betrug einſchließlich der 1120 des Hauptvereins 96 387. Das Badiſche Frauenvereinsblatt erſcheint in einer Auflage von 7500 Exemplaren. * Der Badiſche Hauptverein der evangeliſchen Guſiav⸗Adolf⸗ Stiftung hielt in Konſtanz ſeine Kriegstagung ab. Zu den Beratungen war auch ein Vertreter des evangeliſchen Oberkirchen⸗ rats erſchienen; 34 Vereine waren vertreten. Oberkirchenrat Maier⸗ Karlsruhe wies in ſeiner Eröffnungsanſprache darauf hin, daß dem Berein im Oſten neue Aufgaben erwachſen. Siebenbürgen, Polen und Kurland bedürfen der Unterſtützung. Aus dem Rechenſchafts⸗ bericht ging hervor, daß dem badiſchen Hauptverein 44600 Mark aus Sammlungen zur Verfügung ſtanden. Davon wurden 15 000 Mark an den Zentralvorſtand abgeführt, 7000 Mark für die außer⸗ badiſche Diqſpora verwendet und 22 000 Mark kamen badiſchen Dia⸗ ſporagemeinden zugute. Die Tagung ſchloß mit einem Gottesdienſt. *Vom Badiſchen Landeswohnungsverein. Wie wir erfahren, at Prinz Max, der ſchon immer großes Intereſſe an den Be⸗ ſtrebungen der Wohnungsfürſorge nahm, ſich bereit erklärt, den Ehrenvorſitz des Bad. Landeswohnungsvereins zu über⸗ nehmen. Um die in den einzelnen Orten vorliegenden Aufgaben beſſer bearbeiten zu können, ſollen in allen größeren und auch in mittleren Gemeinden Ortsgruppen gebildet werden. Nähere „Auskunft hierüber und über die Vereinsarbeit im Allgemeinen erteilt koſtenlos die Geſchäftsſtelle im Miniſterium des Innern. 4 *Keine Bettelei und Hauſiererei durch Kriegsbeſchädigte. In neuerer Zeit mehren ſich die Fälle, in denen dienſtentlaſſene Kriegs⸗ beſchädigte teils durch offenes Betteln, teils durch Hauſieren die öffentliche Mildtätigkeit in Anſpruch nehmen. Ein derartiges Auf⸗ treten der Kriegsbeſchädigten iſt jedoch überflüſſig und wenig er⸗ wünſcht; denn in allen Gebieten der Kriegswirtſchaft gibt es aus⸗ reichende Arbeitsgelegenheit auch für Schwerbeſchädigte. Außerdem wird für die Opfer des Krieges in jedem einzelnen Falle ausreichend geforgt. Es wäre deshalb wünſchenswert, wenn alle feſtgeſtellten Fälle alsbald den Fürſorgeſtellen mitgeteilt würden. * Grüne Brombeerblätter in rohem Zuſtande gut gekaut genoſſen, ſind, ſo wird uns aus dem Felde geſchrieben, das beſte, billigſte und ungefährlichſte Heilmittel gegen Durchfall. Meiſt genügt ein einmaliger Genuß von—4 jungen, ſauberen Blättern. In hartnäckigen Fällen wiederholt man den Genuß von 3 zu 3 Stunden. Das einfache Mittel hat vielen Solbaten im Felde geholfen und verdient, allgemein bekannt zu werden. Polizeibericht vom 6. Auguſt(Schluß). Unfälle. Auf dem Bahnhof Käfertal wurde am 3. ds. Mts. vormittags eine 21 Jahre alte Schaffnerin, als ſie auf dem Trittbreit einer rangierenden Maſchine ſtand, zwiſchen dieſe und eine Rampe gedrückt und erlitt dabei erhebliche Zuet ſchungen beider Oberſchenkel. Sie wurde mit dem Sanitätswagen ins Allg. Kranken⸗ haus verbracht.— Am gleichen Tage nachmittags rutſchte ein 16 Jahre alter Taglöhner von hier auf ſeiner Arbeitsſtelle in der Schiffswerft aus und zog ſich dabei eine e— bliche Verletzung am rechten Fußknöchel zu.— Ein 59 Jahre alter verheirateter Schloſſer von hier wollte am 4. ds. Mts. nachmittags auf der In⸗ duſtrieſtraße auf einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen aufſpringen. Er rutſchte dabei aus, fiel zu Boden und brach den rechten Oberarm.— In einem Mühlenwerke im Induſtriehafen wurde am 4. ds. Mts. ein 63 Jahre alter verheirateter Maurer von Eppelheim von einer etwa 20 ſchweren Steinplatte gegen die Wand gedrückt, wodurch er eine Bruſtquet ſchung davontrug. Alle drei Verletzten wurden mit dem Sanitätsautomobil ins Allgem. Krankenhaus verbracht.— Im Hofe de⸗ Hauſes R 4, 12 ſtürzte am 4. ds. Mts. vormittags ein 10 Jahre alter Knabe beim Spielen von einem Wagen herunter und erlitt einen rechtsſeitigen Unter arm⸗ bruch. Das verletzte Kind wurde von ſeiner Mutter ins Allg. Krankenhaus getragen. BVerhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer von hier wegen Urkunden⸗ fälſchung und Diebſtahls, ein Former von Frankenthal, ein Dreher von Köln und ein Schloſſer von hier, alle drei wegen erſchwerten Diebſtahls, eine Schloſſersehefrau von hier wegen Hehlerei, ein Tag⸗ löhner von Mundelsheim und und ein ſolcher von Illkir„ beide wegen Diebſtahls. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo“. Uraufführung des dreiaktigen muſikaliſchen Schwankes„Wenn im Frühling der Hollunder“, Text von Wilhelm Jakoby und Dr. Artur Lippſchitz, Muſik von Heinz Lewin. Bei ausverkauftem Hauſe wurde am Samstag der Schlager der Sommerſpielzeit herausgebracht. Selbſt der Erfolg der bisher ein⸗ drucksvollſten Operette„Die Kaiſerin“ muß vor der ufnahme, die der muſikaliſche Schwank gefunden hat, verblaſſen. Damit iſt zugleich die heutige Geſchmacksrichtung des Publikums angedeutet. Man be⸗ vorzugt gegenwärtig derartige leichtverdauliche Koſt in ganz beſon⸗ derem Maße. Die Reuheit wird deshalb von hier aus ihren Sieges⸗ zug über die deutſchen Bühnen antreten und ſich nach unſerer feſten Ueberzeugung überall als ein Kaſſenmagnet allererſten Ranges er⸗ weiſen. Heinz Lewin, der erfolgreiche Komponiſt der Operetten „Der grüne Kakadu“ und„Morgen wieder luſtik“, hat vor allen Dingen dafür geſorgt, daß der künſtleriſche Wert der Neuheit ſelbſt verwöhnteren Anſprüchen genügt. Er zeigt ſich auch diesmal wieder als ein außerordentlich begabter, fe he. Nenen pnender Mu⸗ ſiker, der ſich mit großem Geſchick der Handlung anzuſchmiegen und die innigſte Verbindung mit dem geſprochenen Wort herzuſtellen ver⸗ mag. Eigenart und Sorgfalt in der Inſtrumentierung, Wärme, Wohl⸗ laut und blühende Formenſchönheit der Geſangspartien ſind weitere Borzüge der Lewinſchen Muſik, die ſich dermaßen einſchmeichelt, daß die bemerkenswerteſten Einzelheiten ſofort haften bleiben. Am reichſten iſt der 1. Akt, der im Bahnhofwarteſaal 2. Klaſſe ſpielt, bedacht. Wir erwähnen als beſonders beachtenswert das flotte Duett„Du kleines Mädchen, ich Handſchuhlädchen“, das militäriſch ſchneidige Fahnen⸗ kompagnie⸗Dueit, das humorvolle Pappelallee⸗Trio und das in ſeiner melodiſchen Schönheit hervorſtechende Solo„Wenn junge Mädchen träumen“. Der zweite Akt bringt außer einem prickelnden Walzerduett den Schlager, der der Neuheit den Namen gegeben hat. Die Handlung hebt ſich nicht über das Niveau der modernen Schwänke mit ihrer durcheinandergequirlten Situationskomik, die in den üblichen Aufklärungen, Verſöhnungen und Verlobungen gipfelt. Im Mittelpunkt ſteht Steffi Fichtelberger, die feſche Inhaberin eines Schönheitsſalons, in dem ſich der zweite Akt abſpielt. Nach allerlei Aengſten und Nöten, Wirrniſſen und Mißverſtändniſſen, wobei die verwechſelte Reiſetaſche Steffis das„Leitmotiv“ abgibt, landet der vermeintliche Eiſenbahnräuber Alarich Vogelſang, der Reiſegefährte Steffis, glücklich im Verlobungshafen, aber nicht im Sinne des Kon⸗ ſic Pitterich, eines alten Schwerenöters, und ſeiner„ſchönheitsdur⸗ ſtigen“ Frau, einer Zeitungsbeſitzerin, die ihre Tochter Fränze un⸗ gewollt ihrem flotten Redakteur Rudi Krauß geben müſſen. Wenn man hört, daß der eine Librettiſt, Herr Wilhelm Jakoby, lange Jahre Schriftleiter an Tageszeitungen geweſen iſt, dann wird man es be⸗ greiflich finden, daß das Ehepaar Pitterich, der Redakteur und der Redaktionsdiener Manke ſo gut gezeichnet ſind. Recht originell iſt weiter General Iſſa Priſtinaz, der ebenſo temperamentvolle wie be⸗ harrliche Verehrer Steffis. Die Aufführung darf, wenn man zudem berückſichtigt, daß zur Einſtudierung nur wenig Zeit zur Verfügung ſtand, als muſterhaft bezeichnet werden. Die auswärtigen Direktoren und ſonſtigen Fach⸗ leute, die der Uraufführung beiwohnten, hatten den gleichen Eindruck. Herr Direktor Zacharias ließ als ſzeniſcher Leiter durch Herrn Theatermaler Heinrich Born hofen überaus wirkungsvolle Büh⸗ nenbilder en Originell iſt der Warteſaal, ganz reizend der Schönheitsſalon. Zur Darſtellung der Steffi hatte man ſich den önig Jerome aus„Morgen wieder luſtik“, Emmy Sturm, kom⸗ men laſſen, die inzwiſchen der Liebling des Kölner Metropoltheaters geworden iſt. Die Künſtlerin, die ſtimmlich und darſtelleriſch ſehr ge⸗ wonnen hat, führte die Rolle mit großem Erfolg durch. Das flotte, temperamentvolle Spiel gefiel ebenſo ſehr, wie die gediegene Behandlung der Geſangspartie. Uneingeſchränktes Lob verdienen weiter Ernſt Vogler als unbeſchreiblich ſchüchterner und unbehol⸗ fener Hilfsbibliothekar Alarich Vogelſang, Oskar Brönner als ur⸗ komiſcher Konſul Pitterich, Anni Brenken als gut mannemeriſch ſprechende, reſolute Frau Konſul, Nina Sorel, die als Tochter Fränze wieder ein ganz appetitliches Backfiſchchen darſtellte, Kurt Oberland⸗Klotz als eleganter und die Situation völlig beherr⸗ ſchender Redakteur, Ludw. Puſchacher als namentlich darſtelleriſch nicht zu überbietender General, Werner Fri cke als Profeſſor des Schönheitsſalons, Carola Krahl als Fürſtin Dobinski und Karl Spindler als Redaktionsdiener. Die übrigen Rollen waren ebenfalls gut beſetzt. Oberſpielleiter Oskar Brönner muß ein Extralob für die großen Mühen der Einſtudierung geſpendet werden. Der flotte, temperamentvolle Zug, der durch die Aufführung ging, iſt ſein Hauptverdienſt. Daß die Vorſtellung erſt nach 11 Uhr beendigt wurde, war die Schuld des Publikums, das ſich durch nicht enden⸗ wollenden Beifall eine Anzahl Wiederholungen erzwang. Da⸗ Orcheſter ſpielte unter des Komponiſten perſönlicher Leitung mit großer Hingabe und brachte ſo die Schönheiten der Lewinſchen Muſik zu vollſter Wirkung. Nach den Aktſchlüſſen ergoß ſich ein wahrer Kranz⸗ und Blumenregen auf die Bühne. Die auptdarſteller wur⸗ den dabei ebenſowenig vergeſſen, wie die Herren Le win, Ja⸗ koby und Zacharias. Einen Kranz in Rieſendimenſionen hatte die Direktion des Kölner Metropoltheaters für Frl. Sturm geſchickt. Die beiden geſtrigen Vorſtellungen waren wieder ausverkauft. Tagung der deutſchen Turnerſchaft in Mainz. U Mainz, 4. Aug. Im Verlauf der Fortſetzung der Beratungen am Samstag Nachmittag erſtattete Schulrat Schmuck⸗ Darmſtadt einen längeren Vortrag über die militäriſche Vorbildung der Jugend. Er wies auf die wachſende Luſtloſigkeit bei den auf rein militäriſcher Grundlage errichteten Jugendwehren hin, eine Er⸗ ſcheinung, auf die die Deutſche Turnerſchaft als eine zu erwartende früher ſchon hingewieſen habe. Die Urſache des Mißerfolges ſei in erſter Linie auf die Außerachtlaſſung der pädagogiſchen Richtlänien zurückzuführen. Das Wertvolle an den Jugendwehren ſolle dar⸗ um nicht verkleinert werden, doch hätte in Zuſammenarbeit mit der Turnerſchaft und ihren Erfahrungen mehr erzielt werden können. Der Referent ſorderie die einjährige militäriſche Dienſtzeit für alle Tüchtigen, die zweijährige für alle übrigen. Die einjährige Dienſtzeit müſſe aufgrund der körperlichen Tüchtigkeit erlangt werden, bei der es wieder gleichgültig ſei, auf welcher Schule ſie erreicht ſei. In der Beſprechung verlangte Dr. Wolfhard⸗Mannheim die Beſei⸗ tigung der wiſſenſchaftlichen Befähigung zum Einjährigen. Das Turnen müſſe auf allen Schulen, auch bei der Fortbildungsſchule, ein Hauptfach werden. Die körperliche Tätigkeit der weiblichen Jugend bedürfe einer Regelung durch Reichsgeſetz. Von den weiteren Rednern nahmen Dr. Rauſch⸗Berlin und Profeſſor Dr. Lache n⸗ meier⸗Stuttgart die militäriſche Jugendorganiſation gegen die herbe Kritik in Schutz und betonten, daß nur durch die Verſtändigung unter den maßgebenden Körperſchaften etwas erreichbar ſei. Auf⸗ grund der vorſtehend kurz angegebenen Hauptpunkte wurden ent⸗ ſprechende Anträge formuliert und angenommen. Weitere Erörte⸗ rungen und Anträge betrafen in der Hauptſache turntechniſche Fragen. Verlangt wird u. a. auch die Einführung der ungeteil⸗ ten Arbeitszeit zur Gewinnung von Zeit zur körperlichen Uebung. —— Abend fand man ſich im Mainzer Stadttheater zu⸗ ſammen, wo in den Geſellſchaftsräumen zunächſt die Begrüßung und Bewillkommnung durch Oberbürgermeiſter Dr. Göttelma nn in Anweſenheit der übrigen Behörden erfolgte. Danach wickelte ſich im Stadttheater ein Feſtabend mit Anſprachen, Glückwünſchen, Ehrungen, turneriſchen Vorführungen uſw. ab. Geheimer Medi⸗ zinalrat Dr. Partſch⸗Breslau überreichte den Ehrenbrief der Deutſchen Turnerſchaft an Turnwart Frey⸗Mainz und an Herrn Steinmetz. Der Mainzer Turnverein verlieh aus Anlaß ſeines hundertjährigen Beſtehens die Ehrenmitgliedſchaft an die Herren Steinmetz, Frey und Schulrat Schmuck⸗Darmſtadt. Aus dem Großherzogtum. c Ladenburg, 5. Auguſt. Am heutigen Sonntag wurde unter großer Beteiligung der raſch aus dem Leben geſchiedene 17 Jahre alte Philipp Gernet zu Grabe— Der Burſche ſtand bei dem Landwirt Fr. Schmitt als Knecht in Dienſten. Als er am 3. ds. Mts. mit dem Fuhrwerk ins Feld fahren wollte, ſiel er vor dem Hauſe ſo unglücklich vom Wagen, daß der Tod ſofort eintrat. rr. Baden-Baden, 5. Auguſt. Vor einiger Zeit hat Kirchenrat Reich ſein Amt als Pfarrer der Evang.⸗luth. Kirchengemeinde Baden⸗Baden aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt niedergelegt und eine Stelle hat nunmehr der Wirkl. Geh. Oberkonſiſtorialrat General⸗ uperintendent D. Theodor Kaftan übernommen, der heute mit einer Predigt ſein Amt angetreten hat. Geh. Rat Kaftan, der bereits im Alter von 70 Jahren ſteht, war lange Jahre in ſeiner Heimat Schleswig⸗Holſtein in hohen kirchlichen Aemtern tätig und hat u. a. mehr denn 30 Jahre das biſchöfliche Amt des ehemaligen Herzogtums Schleswig inne gehabt. Er gehört auch zu den bekann⸗ teſten theologiſchen Schriftſtellern, deſſen Werke ſeinen Namen in ganz Deutſchland bekannt gemacht haben. Der neue Pfarrer erfreut G trotz ſeiner 70 Jahre noch großer körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. )( Immendingen, 4. Aug. Auf Anregung ihrer Lehrer machte ſich die hieſige Schuljugend dieſer Tage auf die Kohlweißlings⸗ jagd. An 4 Tagen wurden 13 000 Stück abgeliefert. Sportliche Runoſchau. * Fußball. Den Goldpokal, geſtiftet von der Stadt Worms, welchen der Mannheimer Fußballklub„Phönix“ bei den Nibelungenſpielen am 22. Juli in Worms gewonnen hat, iſt von heute ab bei der Firma Engelhorn u. Sturm, O 5, ausgeſtellt. — Am letzten Sonntag gewann Phönix J gegen Turnerbund Jahn 1 mit 10: 1, Phönix II gegen Jahn I1. mit:1 Toren. Handel und industrie. Wiedereröffnung der ausländischen Tabakeinfuhr. Man schreibt uns: Holland hat inzwischen in beschränktem Umfang die Ausfuhr von Tabaken aus seinen Kolonien in Ost⸗ asien wieder zugelassen. Und nachdem ein Abkommen über eine Kreditgewährung beim Verkauf holländischer Tabake an deutsche Händler und Zigarrenerxeuger zustande gekommen ist, hat die Keichsregierung das Einfuhrverbot für ausländische Tabake bis auf weiteres aufgehoben. Die Kredite werden für eine Zeit von 2 Jahren gewährt, der Guldenkurs ist auf 240 festgesetzt. Der Ein- Kauf deutscher Bezieher darf nur auf Grund eines von der Deèut- schen Tabakhandelsgesellschaft in Bremen ausgestellten Bedaris⸗ anerkenntnisses erfolgen. Es handelt sich ganz überwiegend um Javatabale in höheren Preisiagen, die noch dazu unter der Ein- Wirkung des Krieges nur zu verhältnismäßig hohen Preisen zu beziehen sind. Auf eine Erniägigung der gegenwürtigen Preise für Zigarren ist deshalb nicht zu rechnen. Ebensowenig konumt eine Steigerung der Herstellung von Zigarren in den un- teren Preislagen in Betracht. Immerhin ist durch die Wiederzu⸗ lassung der Einfichr überseeischer holländischer Tabake erreicht, daß die gegenwärtig den Fabrikanten zustehenden Kontingente bis auf weiteres aufrecht erhalten werden können. Zum Spätherbst oder Winter muß aber eine weitere Herabsetzung der Kontingente als wahrscheinlich angeschen werden. Und da der Bedarf der Hee- resverwaltung in dem bisherigen Umfang bestehen bleiben wird, dürite eine weitere Einschräukung der für die Zivilbevölkerung zur Verfü Stehenden Zigarrenmengen zu erwarten sein. Aus den deutschen Tabakbaugebieten lauten die Nachrichten über den Stand der Pflanzen durchaus günstig. Die reichlichen Nieder- schläge sind der Entwicklung förderſich gewesen, s0 daß aller Wahrscheinlichkeit nach mit ausreichenden Mengen heimischer Tabake in guter Beschaſſenheit zu rechnen sein wird. Duisburg-Ruhrort, 4. Aug.(Amtliche Notierungen.) Bergfahrt. Frachitsätze von den Rhein-Ruhr-Häien nach Mainz⸗ Gustayvsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..65, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rliein-Ruhrhäfen nach Mainz-Gustavsburg.20—.40, nach Mannheim.40—.0 100 fl 190 M. 0 Bekanntmachung. Reichsreiſebrolmarken betr. Die Anordnung über die Ausgabe von Reichs⸗ keiſehrotmarken vom 12. April 1917 wird dahin ab⸗ geündert, daß künftig der Umtauſch von kommunalen Brotmarken in Reichsreifebrotmarken im gleichen Mengeverhältnis erfolgt Swa. Mannheim, den 30. Juli 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Diebold. Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 6, bis 12,. Auguſt 1017 kaun auf einen Zehntel Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werden: Schlachtviehſleiſch mit eingewachſenen K oder Friſchwurſt gewachſenen Knochen Eöiõ Gramm oder Schlachtviehſteiſch ohne Knochen, Schinken, Dauerwurſt, Zunge, Speck 20 Gramm oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkonſerven ein⸗ ſchließlich des Doſengewichks. 50 Gramm. Auf die Fleiſchzuſatzkarte wird ein Fleiſchzuſatz in denſelben Mengen wie oben abgegeben. Mannheim, den 4. Auguſt 1917. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Biebhoſes Sws Dr. Fries. Bekanntmachung. Die von der frühexen ſtäbtiſchen Kohlenvertei⸗ tungsſtelle und deren Nebenſtellen ausgeſtellten gel⸗ ben Bezugsſcheine verlieren pom 5. ds. Mts- ab ihre Gültigkeit. Eine Belieferung von Brennſtoffen iſt nur noch auf Grund der von der Städt, Ortskohlenſtelle aus⸗ geſtellten Bezugsausweiſe geſtgttet. Bunüchſt erfolgt eine Vorbelteferung mit je 8 Itr, für alle Haushalte, in denen, keine Zentralhei⸗ zung vorhanden iſt, gegen Abtrennung der Brenn⸗ loffmgrken für Küche und Haushalt ſür die Mongte Auguſt und Septemher. Diejenigen Wohnungsin⸗ ügber, die augenblicklich einen Borrgt von mehr 415 8 Ite, beſitzen, dürſen an der Vorbelieferung Kicht teiinehmen und bis auf weiteres gegen die Uuguſt⸗ und Septembermarke höchſtens Unſener⸗ halz beziehen. Für Wohnungen mit Zentralheizungen bürfen, falls nicht Vorräte von 6 pder mehr Zentner vor⸗ handen ſind, 6 Zentner entnommen werden. Die Abſchnitte für Anfeuerholz berechtigen zum Bezug von ½ Zentner Holz, Wir verweiſen dabei auf§ 27 der Anordnung des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt vom 11. Zuni 1917, wonach Zuwiderhandlungen gegen die Borſchriften derſelben oder der zu ihrem Vollzug ſeitens der Ortskohlenſtelle erlaſſenen beſtimmungen mit Geſängnis bis zu 6 Monaten ober Wit Geldſtrafe bis 1500 Bk, beſtraft werden, Swehg Ortskohlenſtelle Mannheim. Verordnung üder die den Unternehmern 15 8 Be⸗ triebe für die 8 der Selbſtverſorger und für die Saat zu belaſſenden Früchie, Vom 20. Juli 1917. Der Bundesrat hat aufgrund des 8 7 der Reichs⸗ getreideorbnung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 507) folgendes verorbnet: .1. Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe dürfen aus ſelbſtgebauten Früchten ver⸗ wenden: 4 zur Ernährung der Selbſtverſorger auf den Kopf für die Zeit vom 1. Auguſt 1917 ab, unter Au⸗ kechnung dex nach§ 2 der Verordnung vom 29. März 1917 9 S, 268) für die Zeit vom 1, bis 15. Auguſt 1917 belaſſenen Mengen: Aan Brotgetreide monatlich neun Kilogramm, b) an Gerſte und Haſer für die Zeit bis zum 30. September 1617 insgeſamt acht Kilo⸗ gramm; 2. zur Beſtellung der zum Betriebe gehörenden Geundſtücke auf das Hektar: an Winterroggen bis zu einhundertfünfund⸗ fünfzig Kilogramm, an Sommerroggen bis zu einhundertſechzig Kilogramm, an. Winterweizen bis zu einhundertneunzig Kilogramm, an Sommerweizen bis zu einhundertfünfunb⸗ achtzig Kilogramm, an Spelz bis zu zweihundertzehn Kilogramm, an Gerſte bis zu einhundertſechzig Kilogramm, an Hafer bis zu einhundertfünfzig Kilogramm, an Erbſen einſchließlich Peluſchken und an Bohnen bis zu zweihundert Kilogramm, an großen Viktoria⸗Erbſen u. an Käkerbohnen bis zu dreihundert Kilogramm, an Linſen bis zu einhundert Kilogramm, an. Miſchfrucht dieſelben Sütze nach dem Miſchungsverhältniſſe der Früchte, an Buchweizen bis zu einhundert Kilogramm, an Hirſe bis zu dreißig Kilogramm. „Die Landeszentralbehörden ſind ermächtigt, die Saatgutmengen bei dringendem wirtſchaftlichen Be⸗ dürfnis für einzelne Betriebe oder ganze Bezirke bis zu einer von der Reichsgetreideſtelle zu beſtim⸗ menden Grenze zu erhöhen. Sw 2. Dieſe Verorbnung tritt mit dem Tage der BVerkündung in Kraſt, Berlin, den 20. Juli 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Vorſtehendes veröffentlicht Mannheim, den 1. Auguſt 1017. Bürgermeiſteramt: Bk. Sinter. Pädagogium Neuenheim- Heidelberg. Gymnasial-Realklassen, Sexta/ Prima(C/8 Kl.) Einiährige. Spiel, Wandern, Werkstatt. Einzel- behandlung, Aufgab. unter Anleitung i, tügl. rbeitsstungen, Förderung körperl. Schwacher Bu Zur gebliebener, Gute Verpfleg,, Familien⸗ heim. Prüfungsergebnisse d..Direktion, E4da Lietaten Wttbg. Schwäb, Alh. H. Gebirgsaufeſſſh, BVornehm Haus u. Penſion Mark66.50 Benſion Kloſtergarten. Proſpekt. G163 Kaut-, Rlasen⸗, kiak Shrliees g geniale Errungenschaftf. Frauenleiden Srohintren ohne Quecksilber, ohne Aufkl. Brosch. 59 über ra- Einspritzg.) Blut, Urinun- e e Heilung v. tersuchungen. Ehrliek-Unterlelbsleiden, ohneBe. Hata- Kuren ohne pufsstörung, ohne Kück⸗ Schädl.Nebenwirkungen, kall,Diskretverschl. 1. 20, Spenlalarat Dr.med. Hollaender, Berlin W. 8, Leipzigerstr. 108. Tügl. 11-1, 57, Sonntage 11⸗1 Uhr⸗ ihren 9 usführungs⸗⸗ Montag, den 6. Auguſt 0. (Statt besonderer Sohn, Bruder, Schwager und Onkel MANNHEIMu(0(, 10), 6. August 1917. 3½ Uhr von der Leichenhalle aus statt, Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass mein lieber Gatte, unser guter Vater, Oskar Schindler Landsturmmaynpn uach kurzem schweren Krankenlager im Reserve-Lazar. V im 47. Lebensiahre heute nacht sauft entschlafen ist. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Auna Schindier Wiwe, und Kiader. Die Beerdigung ſindet Mittwoch, den 8, ds, Mts,, nachmittags Anzeige.) 1206 Bei L74 2 2 aller Art, wie Katarthen, W Exkrankungen, Aſthma . w. exzielten, wie zahlreiche Mitteilungen von Aerzten, Apoitekern und Leivenden einwandſrei beweiſen, unſere Notolin⸗Pillen in fahrelanger Prazis— vorzlgliche Exſolge. Uuſten, Verſchleimung, Aaswurf, Nachtſchweiß, Stiche im Aücken und Bruſtſchmerz hörten auf; Appetit ünd Körper⸗ Aeicht hoben ſich raſch, allgem. Wohlbefinden ſtellte ſich ein, Exhältlich bie Schachtel zu 250 M, in all. 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