— *— Dullu wurden f luſfe de herausgeſchoſſen wurde. Mrücgekehrt. 0 de. Prportuch für den allgemeinen und Handelsteil: Cheſredakteur dru 45 Goldenbaum; für den Knzeigenteil: Anton Grieſer. ſich in perlag der Dr. B. Haas'ſchen Buchöruckeret, G. m. b.., ſämt⸗ cernſpr aunheim— draht⸗Adreſſe: General⸗kinzeiger Mannheim. eer: Rr. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck · Ronto Ur 2917 Cudwigshafen a. Rh.— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungs blatt für den Amtsbezir 1917.— Nr. 9 ideigenprers: Hie Iſpalt. Kolonelzetle 40 Pig., Reklamezeite M. 1 20 inahmwefefluh⸗ Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr. Für Anzeigen an beſnimmten Cagen Stellenn kusgabe wird keine Der⸗ autwortung übernommen. Sezugspreis in Rannheimu Umg monatk⸗ M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M..62 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr, 10 Pfg⸗ ⸗Ausführung. — Die ruſſiſchen Stellungen nördlich Der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 7. Auguſt.(WTB. Amtlich.) Wefilicher Kriegsſchauplatz. des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern in SFlandern war die Kampftäligkeit der Artillerien nur ergehend in einigen Abſchnitten lebhafter; im Trichterfelde es mehrfach zu Juſammenſtößen von Erkundungsabteilungen. m Artois lag ſtarkes Jeuer auf den Stellungen zwiſchen ch und der⸗ Scarpe. Heeresgruppe des deutſchen MKronprinzen fen oorſtöte oldenburgiſcher und würktembergiſcher Sturm⸗ 0 0 an der Schlucht von Beſſy(nördlich der Skraße Laon⸗ in us) und bei Berry au Bac an der Aisne brachten uns Ge⸗ un an Gefangenen und Beute. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. eresgruppe des Generalfelomarſchalls Peinz Leopold von Bayern Die Lage iſt unverändert. Heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef 4 Zm Sereth⸗ und Suczawatal wurde kämpfend Boden Wie onnenz auch im Gebirge ging es trotz zähen feindlichen erſtandes vorwärts. 8 N orneute rumäniſche Angriffe am Mgr. Caſinului eim Kloſter Lepſa(im Putnatalh) brachen verluſtreich ammen. eeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen In örtlichen Angriffen ſtürmten preußiſche und bayeriſche * die ruſſiſchen stellungen nördlich von Joc· 1300 Gefangene, 13 Geſchütze und zahlreiche Grabenwaffen eingebracht. eeresgruppe 9 5 Mazedoniſche Front. Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erſte Generalguartiermeiſter: Ludendorff. Beue-Boot⸗ und Flugzeuggeſchwader⸗ Berlin, 2. Auguſt.(W4 B. Amtlich⸗) uuſr Im nördlichen Sperrgebiet wurden durch die Tätigkeit rer-Boote 22000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. Anter Glenr pfenkten Schiffen befand ſich ein großer Paſſagierdampfer, — Anſchein nach der engliſche Hilfskreuzer„Otway“(12 077 en); ferner ein großer ſchwer beladener Frachtdampfer, der aus In letzter Jeit ſind die Ver⸗ et neutralen Schiffahrt, die in früheren Monaten keu uneingeſchränkten-Bootkrieges eiwa der Geſamtverluſte be⸗ Kürn⸗ erfreulicherweiſe hinter dieſem Durchſchnitt zu⸗ deblieben. Ralte Unſere Flugzeuggeſchwader an der kurländiſchen Dü — belegten in der letzten Nacht militäriſche Fabrikanlagen bei amünde, ſowie befeſtigte Hafenplätze an der s ü dkü ſte Ab nſel Oeſel mit Spreng⸗ und Brandbomben. Troh ſiarker ehr ſind alle Flugzeuge ohne Verluſte und Beſchädigungen Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der türkiſche Tagesbericht. ht ouſtentinopel, 7. Alüguſt.(GT.B. Nichtamtliche) Amtlicher Be⸗ 9 vom 6. Auguſt. Außer Patrouillengefechten an der Kaukaſus⸗ keine beſonderen Ereigniſſe. Iwei Gffenſiven. Die c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) wer Luen Zürcher Nachrichten“ ſchreiben unter der Ueberſchriſt Offenſiden“: Wenn man das Ergebnis der flanbriſchen dſeeulive der Entente mit den Hoffnungen vergleicht, die auf⸗ mit großen Worten und Drohungen Offenſive urden und mit den Kraftanſtrengungen der engliſch⸗franzöſi⸗ ie e Lere, ſo kann man nur von einem Mißerfolge ſprechen. muß— Offenſive, die ihre Auswirkung haben ſoll, beſchaffen ſein derut haben die Heeresleitungen der Mittelmächte im Oſten wie⸗ in ewieſen. Im Weſten ein ſtrategiſcher Mißerfolg, im Oſten ei— Und ſeategiſch und operativer Erfolg großen Umfanges zugleich. ei dieſen Verhältniſſen ruft die Entente immer noch den Sieg fordert, daß die Mittelmächte kniefällig um den Frieden u welchen Zeiten der Weltgeſchichte war der Sieger der Die Taktik der deuiſchen Arlillerie. der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) le de Blätter melden aus Paris: Der„Temps“ ſtellt feſt, daß ſeuer Utſche Artillerie eine andere Kaktit für ihr Sperr⸗ zu anäubenommen habe. Anſtatt durch lang andauerndes Sperrfeuer orten, wende ſie jetzt ein kurzes, aber genau gezieltes und örderiſches Feuer an. Die Revolntion in Rußland. Umbildung des ruſſiſchen Miniſteriums. Beulsatcrsbug, 6. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des der M Uürss. Das Kabinett iſt umgebildet worden. Kerenski, vinh iniſterpr des 8 iw iſt Direktor des Kriegsminiſteriums, Lebedew Direltor Pihenenſteriums- Nekraſom behält das Fina ortefeuille Agere des Miniſterrates bei. Tereſtſchenko iſt er Auswärtigen Angelegenheiten. aus Rilent ittende * Rezberter äſident, iſt zugleich Kriegs⸗ und Marineminiſter. Ha⸗ Die Geheimverträge ſollen veröffentlicht werden. O Rotterdam, 7. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Wie„Rietſch“ mel⸗ det, hat der ruſſiſche Arbeiter⸗ und Soldatenrat mit 405 gegen 180 Stimmen die Veröffentlichung der Geheimakten aus der letzten Zeit der Zarenregierung beſchloſſen. Kerenskis Pläne. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliyer Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Wie die„B..“ erfährt, wird Kerens⸗ kis Kabinett ſich umbilden auf der Baſis des demokrati⸗ ſchen Kriegszieles mit einer vorläufigen ſtarken Diktatur. Kerenski wünſcht auf einer Vertreterkonferenz die Feſtſtellung der Kriegsziele ohne Annexionen und ohne Entſchädigungen. Die Vertreterkonferenz ſoll Ende Auguſt in London ſtattfinden. General Ruski militäriſcher Diktator in Rußland. O Rokterdam, 7. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Aus der Schweiz wird gemeldet, daß nach einer Mitteilung des Temps die ruſſiſche Proviſoxiſche Regierung am letzten Samstag beſchloſſen habe, den General Ruski als militäriſchen Diktator für Rußland einzuſetzen. Das Verfahren gegen Bruſſilow. 0 E Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bilro.) Aus Bern wird gemeldet: Wie Exchange Telegraph aus Petersburg meldet, wurde auf Verlangen des Arbeiter⸗ und Soldatenrats gegen Bruſ⸗ ſilow und die Generale ſeines Stabes ein militäriſches Ge⸗ richtsverfahren eröffnet. Mehrere Stabsoffiziere des Großen Hauptquartiers wurden zur Dispoſition geſtellt. Der Artilſerieverluſt der Ruſſen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Basler Nachrichten“ melden aus Paris: Der Petersburger Korreſpondent des„Matin“ berichtet, daß beim Rückzug aus Galizien 70 ſchwere und 150 leichte Geſchütze verloren gingen. Das reaktionäre Rußland. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ melden aus Mailand: Laut „Cotriere della Sera“ iſt der Moskauer Nationflkon greß auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Die alte Hauptſtadt Rußlands, die aus ihrer feindlichen Haltun gegen die ſozialiſtiſche Regierung niemals einen Hehl gemacht, werde im Namen des ganzen ruſſiſchen Volkes eine Bewegung gegen die ſozialiſtiſche Regierung organiſieren. Das geſamte europäiſche Rußland im Kriegszuſtand. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel...) Die Baſler Blätter berichten über den Haag aus London“ Laut der, „Morningpoſt“ unterezichnete Kerenski ein Dekret, welches das geſamte europäiſche Rußland im Kriegszuſtand erklärt. Ein Augriff Clemenceaus gegen Ribot. ¶Berlin, 7. Auguſt.(Von unſ. Berl Büro.) Georg Clemen⸗ geau, der franzöſiſche Miniſterſtürzer, ſchreitet heute Blatte zu einem großen, aufſehenerregenden Angriff gegen den Miniſterpräſidenten Ribot. Clemenceau behauptet nichts weniger, als daß Ribot ſich eine Abſtimmungsme hrheit er⸗ ſchlichen habe, indem er auf die Notwendigkeit ſeiner ſofortigen Reiſe zu der höchſt wichtigen Londoner Kon ferenz hinwies. Durch die Unterſtreichung der kritiſchen Ententela ge hätten ſich viele Deputierte, die mit Nein ſtimmen wollten, zur Stimm⸗ enthaltung bewegen laſſen. Nachher ſei aber Ribot garnicht abgereiſt, habe aber die Kammer in Ferien geſchickt. Die Lage ſei nun ſo, daß die Kammer nicht beiſammen, eine gültige Regierung aber nicht im Amte ſei. Clemenceau ſpricht in ſehr ſtarken Worten von dieſem„Trick“ Ribots, den er ein Verbrechen gegen das parlamentariſche Recht nennt. Die neuen Stockholmer Nonſerenzen. Eine bedeutſame Erklärung der franzöſiſchen Sozialiſten. m. Kölw 7. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Bern: Die Antwort der franzöſiſchen Sogialiſten auf den Fragebogen des holländiſch⸗ſkandinaviſchen Ausſchuſſes hebt zu den Kriegsverantwortlichkeiten hervor, in erſter Linie hätten ſich England und Frankreich in die Welt ge⸗ teilt, aber auch Amerikg habe ſich dem Kolonialtriebe nicht entziehen können. Marokko ſei durch eine, Reihe von Ge⸗ waltakten in die Hände Frankreichs und Spaniens gekommen, ähnlich Bosnien und die Herzegowina in den Beſitz Oeſterreich⸗Ungarns, Tripolis unter die Herr⸗ ſchaft Italiens; die Balkanſtaaten hätten ſich, nachdem der Balkanbund gebildet war, um die Stücke des osman iſchen Reiches geriſſen, Rußland ſei ein ähnlicher Streich gegen Japan mißlungen Deutſchland, das bei ſeiner großen wirtſchaftlichen Eutwicklung erſtarkte, hat ſich notwendigerwei überall ausden Konkurrenzen ſtoßen müffen, ſein 9 Ghrgeiz mußte ſo die Konfliktgründe mehren und den Augenblick des Konflikts beſchleunigen. Die Sozialiſten ſprachen ſodann von dem Haager Abkommen, deſſen Wirkung dürch die Geheim⸗ diplomatie und die Unwiſſenheit, in der man die Völter ließ, ver⸗ loren gegangen ſei. Aehnlich hätten die Erklärungen der deutſchen militäriſchen Führer gewirkt, die immer wieder betonten Gewalt die Ultima ratio ſei. Bei Erörterung dex un: baren Urſache des Krieges erklärten die das Juliereignis von 1914 gezeigt h tiſche Regierungen für den Gedanken des nalen gerichtsberfahrens nicht genügend gewonnen waren, das ſich unab⸗ weichbar aufgezwungen hätte, wenn man es in die Heffentlichkeit gebracht haben würde. Aus dieſer Zurückhaltung gegenüber der Oeffentlichkeit erkläre ſich auch das Verſagen des Angebots des Zaren auf ein Schiedsgerichtsverfahren. Jaures im Jahre 1014 daran gedacht, Wil ſon telegrap 5 den Schiedsſpruch der Voreinigten Staat mordung habe die Nusführung des Pla. Die Gbſteuktion der öſterreichiſchen Polen. Bubapeſt, 6. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Der Polenklub ſetzt zuſammen mit den ſozialiſtiſchen Abgeordneten ſeinne Gegner⸗ ſchaft gegen die Regierung fort, und fordert u. a. die ſo⸗ in ſeinem Focſant erſtürmt. fortige Freilaſſung der verhafteten Legionäre. Am Samstag hielt der Polenklub eine Sitzung ab, die bis neun Uhr abends andauerte. Eine Reſolution wurde jedoch vorläufig nicht angenommen. Eine Erklärung des Polenklubs. Krakau, 7. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die Beratungen des Polenklubs dalterten zwei Tage lang; es wurden verſchiedene Beſchlüſſe angenommen, unter anderem auch ein Beſchlußantrag des Abgeordneten Zieleniewski betreffend Stellungnahme zur Regierung, der lautet: „In Erwägung, daß die t Reichsrat noch keine genügehden Grundlage zur B parlamentariſchen Regierung bieten, und in der Er vorgeſchlagene parlamentariſche Regierung mit Rück die großen Parteien von der Teilnahme an ihr ſi mit R jt auf die Struktur dieſer Regierung, d einer echt parlamentariſchen Regierung in ſich träg der Er⸗ wägung ſerner, daß die Nichterfüllung der bisherigen Forderungen des Polenklubs, welche die Veſchlüſſe des Polenklubs vom 16. Mai begründen, dem Polenklub nicht geſtattet, an der vorgeſchlagenen angeblichen parlamentariſchen Regierung durch Entſendung ſeiner Mitglieder an dieſer Regierung teilzunehmen, erklärt der Polenklub. Uugeklärten Parteiverhältniſſe im ig einer rein ung⸗ daß die 1darauf, daß fernhalten und die Merkmale daß er die Bildung einer parlamentariſchen Regierung im gegen⸗ würtigen Augenblick für unreell hält, und da er mit der Bildung eines Beamtenkabinetts rechnet, fordert er von dieſem Kabinett die Verwirklichung ſeiner bereits der vorherigen Regierung vorgelegten Poſtulate und wird eine abwartende Halrung einnehmen, indem er die Unterſtützung der Regierung'von der Erfüllung der vor⸗ gelegten Forderüngen abhängig macht. vor der Uriegserklärung Chinas. Newyork, 7: Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Aſſociated Preß“ berichtet aus Peking, der Präſident hat Donnerstag den einſtimmigen Beſchluß des Kabinetts gutgeheißen, Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn den Krieg zu erklären. Japan ſchließt keinen Sonderfrieden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Die Schweizer Blätter berichten über Petersbürg aus Tokio: Im Haushaltsausſchuß des Oberhauſes gab der Miniſter Motono die Erklärung ab, daß Japan keinen Sonderfrieden ſchließe und ſich bezüglich Chinas nicht in die inneren Angelegenheiten der chineſiſchen Republik einmiſchen werde. Gleichzeitig gab er bekannt, daß die japaniſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen über die Abtretung eines Teiles der Charbin⸗Tſchänſchuneiſenbahn an Japan noch nicht beendet wären und daher das Ergebnis nicht veröffentlicht werden könne. Eine Vereinigung des Eiſenbahnnetzes von Koreg mit der Südmandſchureibahn ſei geplant. Auch ſoll Korea in abminiſtrativer Beziehung mit der Südmandſchuret vereinigt werden. Keine Erhöhung der Poſtgebühren in Ausſicht genommen. Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „Berliner Tageblatt“ läßt ſich heute früh aus München melden, daß eine Erhöhung der Poſtgebühren von 30—50 Prozent beborſtünde. Die Mitteiſung iſt, wie wir verſichern können, durch⸗ aus unrichtig. In demſelben Zuſammenhang teilt das„Berliner Tageblatt“ auch eine Erklärung der„München⸗Augsburger Abendzeitung“ mit, die in einem Abſchiedswort an Herrn Krätke behauptet hatte: Herr Krätkes gange Reichspoſtwirtſchaft hätte ſich gegen Bayern gerichtet. Wir haben nicht gerade zu den grenzenloſen Verehrern des bisherigen Staatoſekretärs gehört, von dieſeim Vor⸗ wurf indeß wird er, glauben wir, freizuſprechen ſein. In Wahrheit haben dann auch zwiſchen der Reichspoſt⸗ und der bayriſchen Poſt⸗ verwaltung die denkbar beſten Beziehungen beſtänden; die iſt auch auf den wiederholten Zuſammenkünften und Beſprechungen zwiſchen den Leitern und Mitgliedern der beiden Zentralbehörden zum Ausdruck gekommen. Die amerikaniſche Ausfuhr und die Neutralen. m. Köln, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania:„Werdensgang“ läßt ſich aus London drahten: Die Anſtrengungen die Norwegen, Schweden und Däne⸗ mark gemacht hätten, um ſich Lebensmittel und andere Waren Aus Amerika zu ſichern gegen Ueberlaſſung eines großen Teiles ihres Schiffsraumes an die Verbanbsmächte, ſowie auf das Verſprechen hin, ihre Ausfuhr nach Deutſchland einzuſchränken, haben die Auf⸗ faſſung der Amerikaner beſtärkt, wie wichtig es ſei, das Ausfuhr⸗ verbot als Waffe gegen Deutſchland zu benützen. Sonninos Erſolge in London. (O Roiterdam, 6. Aug.„Tel., z..) Wie„Corriere della Serg“ aus London meldet, iſt Sonnino mit dem Erfolge ſeiner Miſſion in London außerordentlich zufrieden. Er hat ſeine Verhandlungen mit der engliſchen Regierung abgeſchloſſen und wurde Samstag mittags vom Könige in Audienz empfangen, eine Ehrung die keinem anderen der in der engliſchen Hauptſtadt verſammelten Staatsmänner der Entente zuteil wurde. Der Tag der Abreiſe Son⸗ ninos iſt noch nicht genau feſtgeſelſt worden, doch rechnet man mit der Möglich dieſelbe erfolgt, ehe der f iſche Miniſter⸗ präſident nach London kommen kann, weil dieſer infolge der parla⸗ mentariſchen Schwierigkeiten in Frankreich nicht ſofort abreiſen kann. Die Kriegsſteuer in Amerika. Wafhington, 6. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Der Finanzausſchuß des Senats erſtattete über das Kriegeſteuergeſetz einen die Annahme empfehlenden Bericht. Das t die Aufbringung von 2006 970 000 Dalſar durch eine Or (Pr Veränderungen in der engliſchen Marineleilüng. Söndon, 6. Aug.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung des Rener⸗ ſchen Büros. Die Apmiralität giht bekannt, daß der König die Wahl des Vizeadmirals Sir Roſelyn Wenyß zum 2. Seelord als Nach⸗ folger des Admirals Sir Cecil Burney, der für eine Sonderauf⸗ gabe Verwendung finden ſoll, genehmigt hat. Generalſtab. .Nichtamtlich.) Meldung dez hat dem Kommandierenden General mim(Seeland), General⸗ leutnant Goeriz wegen ſeines hohen Alters den Abſchied vom 6. Februar 1918 ab gewährt und ihm ſeine Anerkennung für lang⸗ jährigen treuen Dienſt ausgeſprochen. Goertz tritt ſofork von ſeiner Stellung zurück. Generalleutnant Tuxer, kommandierender Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 7. Auguſt 1947. beiten Generalkommandodiſtrikt(Jütland), wurde zum Komman den General im erſten Generalkommandodiſtrikt, und Generalſta eGeneralmajor Berthelſen zum Generalleut⸗ nant und kommandierenden General im zweiten Diſtrikt ernannt. Generalmajor Ellis⸗Wolff wurde zum Chef de⸗ Generalſtabs ernannt. Angſt in Rumänien vor dem der deutſch⸗ öſterreichiſchen eere. O Rotierdam, 7. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Aus Jaſſy kommen en, wonach ſich die rumäniſche Regierung in geradezu ver⸗ elter Stimmung befindet und die ſchwierige Lage des Landes ſich nicht mehr verhehlen kann, falls der Rückzug Korni⸗ lows weiter andauert. Ein offenes engliſches Urteil, c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z.) Nach Baſler Meldungen aus London ſchreibt der Militärkritiker der „Daily News“ über die Schlacht in Flandern: Die Frontver⸗ änderungen der erſten Tage ſeien durch die nachfolgenden Gegenſtöße der Deutſchen ſo wi ſo gut wie ausgeglichen. Dieſe Feſtſtellungen erſcheinen notw g, um von dem engliſchen Volk übertriebene und grundloſe Friedenshoffnungen fernzuhalten. Ein Telegramm des Aaiſers zur Reichstags⸗ gedenkfeier. Berlin, 7. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Bei der Gedenkfeier des Reichstags am 4. Auguſt iſt an den Kaiſer ein Huldigungstele⸗ gramm abgeſandt worden, auf das folgende Allerhöchſte Antwort Sie meinen herzlichen Dank für den Huldigungs⸗ e bei der Gedenkfeier am 4. Auguſt 1917 namens er verſchiedenen Stände und Berufe der einmütigen ſchütterlichen Entſchloſ eit des deutſchen Volkes Aus⸗ druck verliehen. Der Geiſt, der vor 3 Jahren in unvergeßlicher Weiſe aus der Tiefe der deutſchen Volksſeele hervorbrach und unſer Volk zu den ungeheuren Leiſtungen dieſes Krieges einte, lebt auch heute noch bei uns fort. Er bewährt ſich, wenn noch in dieſen Tagen unſere todesmutigen Kämpfer unter der Führung großer Feldherren unerhörter Angriffe Herr geworden, und wenn in der Heimat trotz Sorge und Entbehrungen ſo mannhaft durchgehalten und ſo zielbewußt und erfolgreich gearbeitet wird, wie es mir ſo⸗ eben in dem treuen, zum neuen Leben erblühenden Oſtpreußen entgegengetreten iſt. Im Gedenken an die in 3 Jahren bewährte U1 tählte Kraft unſeres Volkes bin ich ſicher, daß es ernſt, aber los und ſieghaft, innere Meinungsverſchiedenheiten überwin⸗ dend, ausharren wird bis zu einen Frieden, der die Ehre und Größe unſeres Vaterlandes und ſeine ſichere und glückliche Zukunft verbürgt. Militäriſche Beförderung des Reichskanzlers. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ichskanzler Dr. Michaelis iſt gleichzeitig mit — Berlin, 7 7 9 0 92.“ meldet: ſeiner à la ſi zum Oberſtleutnant ernannt worden. Das Wochenblatt meldet die militüriſche Rangerhöhung des Reichskanzlers in folgenden Formen: „Michaelis, Hauptmann der Reſerve a.., zuletzt in der Reſerve des Leib⸗Grenadierregiment⸗ König Friedrich Wilhelm III. (erſtes brandenburgiſches), wird unter Verleihung des Charakters als Oberſtleutnant mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des genannten Regiments bei den Offizieren à Angeſtellt.“ Vie feindlichen Schiffsverluſte im dritten Kriegsjahr. Hatte das zweite Kriegszahr durch die Seeſchlacht vor dem Stagerrak die bis jetzt größte Einbuße der Ententemächte an Kriegs⸗ ſchiffstounage gebracht, ſo ſtand das nun abgelaufene dritte Kriegs⸗ jahr in ſeiner zweiten Hälfte unter dem Zeichen des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges, der in nie geahntem unter der Handelsſchiffs⸗ tonnage der Ententeländer aufräumte. Die nunmehr mit voller Be⸗ wegungsfreiheit ausgeſtatteten Unterſeeboote bewirkten aber neben einem beträchtlich verminderten Handelsſchiffsverkehr auch eine Ein⸗ ſchränkung des Auftretens größerer feindlicher Kriegsſchiffe, die es in Anbetracht der lebhaften Unterſeeboots⸗Tätigkeit mehr und mehr vorzogen, im ſicheren Hafen zu bleiben und den Schutz der Küſten und Handelsſchifſe kleineren Streitkräften zu überlaſſen. Dennoch büßten unſere Gegner im Laufe des letzten Kriegsjahres vom 2. Auguſt 1916 bis 1. Auguſt 1017 durch U⸗Boote, Minen, die Tätigkeit Unſerer Seeſtreitkräfte oder andere kriegeriſche Urſachen nicht weniger als etwa 236 000 Tonnen ein. Zum Vergkiche diene es, daß die Kriegsma unſeres öſterreichiſchen Bundesgeneſſen bei Kriegsaus⸗ bruch insgeſamt 405 620 Tonenn aufwies. Unter den Verluſten der engliſchen Kriegsflotte befinden ſich an großen Einheiten die beiden Schlachtſchiffe„Cornwallis“ 14 220 Ton⸗ nen, am 9. Januar 1917 durch U⸗Boat ſüdlich von Malta verſenkt, ſowie das Großkampfſchiff„Vanguard“ 19 560 Tonnen, infolge einer Exploſion am 9. Januar 17 vernichtet. Daneben verlor England noch an großen und kleinen Kreuzern ungefähr 41 000 Tonnen. An 25 Schiffe ein. Daneben einige U⸗Boote und 12 Hilfskreuzer, wor⸗ unter die vorübergehend als Lazarettſchiff verwandte„Britannic“ mit 48 158 Tonnen das größte Schiff war. Sie verſank am 21. No⸗ vember 16 im Aegäiſchen Meer nach Minen⸗Exploſion. Frankreich hat den Verluſt von 3 Schlachtſchiffen zu verzeichnen: „Suffren“, 12 730 Tonnen, 26. November 1916 weſtlich von Liſſabon durch U⸗Boot verſenkt. la ſuite der Armee „Gaulois“, 11.500 Tonnen, 27. Dezember 1916 durch U⸗Boot im Aegäiſchen Meer verſenkt. „Danton“, 18 400 Tonnen, 19. März 1917 durch U⸗Boot im weſtlichen Mittelmeer vernichtet. Ferner büßte Frankreich den Panzerkreuzer„Kléber“ von 7700 Tonnen ein, der am 27. Juni 1917 vor Breſt auf eine Mine lief, verlor ferner neben Minenſchiffen und Kanonenbooten 7 Hilfskreuzer, darunter die 1913 erbaute„Gallia“ von 14966 Tonnen und„Burdi⸗ gala“ von 12 009 Tonnen, den im Jahre 1913 nach Frankreich ver⸗ kauften deutſchen Schnelldampfer„Kaiſer Friedrich III.“ Die Ver⸗ luſte Frankreichs an Torpedo⸗ und U⸗Booten belaufen ſich insgeſamt auf 12 Schiffe. Rußland verlor das Schlachtſchiff„Peresvjät“, 11 900 Tonnen, am 3. Januar 1917 vor Port Said nach Minenexploſion geſunken. Der Reſt der ruſſiſchen Verluſte ſetzt ſich aus Torpedobooten, Hilfs⸗ ſchiffen und Kanonenbooten zuſammen. Größer als die Verluſte der Ruſſen waren diejenigen der italie⸗ niſchen Kriegsmarine. Sie verlor die beiden Linienſchiffe: „Leonardo da Vinci“, 22 500 Tonnen, am 2. Auguſt 1916 infolge Exploſion bei Tarent untergegangen; „Regina Margherita“, 13 430 Tonnen, am 11. Dezember 1916 vor Valona durch Mine vernichtet. Der Reſt der Verluſte verteilt ſich auf Hilfskreuzer, Torpedo⸗ und U⸗Boote. Da die japaniſche Kriegsmarine ſich mit Ausnahme einiger kürzlich im Mittelmeer eingetroffener Zerſtörer und Kanonenboote vom Kriegsſchauplatz fernhält, ſo waren ihre Verluſte entſprechend gering. Sie verlor im dritten Kriegsjahr den Panzerkreruzer„Tſu⸗ kuba“, 14000 Tonnen, der am 14. Januar 1917 infolge einer Explo⸗ ſion vor Yokoſuka unterging, ferner den kleinen Kreuzer„Kaſagi“, 4089 Tonnen, im Auguſt 1916 in der Bucht von Tokio geſtrandet, und außerdem den Zerſtörer„Sakali“, der im Juni 1917 im Mittelmeer von einem U⸗Boot verſenkt wurde. Die Verluſte der feindlichen Mächte an Kriegsſchiffen ſind jedoch verſchwindend gering gegenüber den Einbußen an der unſeren Feinden zur Verfügung ſtehenden Handelsſchiffstonnage, die durch kriegeriſche Handlungen der Mittelmächte der Welttonnage entzogen wurden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die ſtändige Steigerung der Verſenkungsziffern von Monat zu Monat auf den fortſchreitenden Ausbau unſerer U⸗Bootswaffe zurückzuführen iſt. E⸗ wurden an Handelsſchiffen verſenkt: im Auguſt 1916 209 500 Ton⸗ nen, im September 254 500 Tonnen, im Oktober 393 500 Tonnen, im November 408 500 Tonnen, im Dezember 415 500 Tonnen, im Ja nuar 1917 439 500 Tonnen, im Feb'ruar 781 500 Tonnen, im Mär z 8850000 Tonnen, im April 1091 000 Tonnen, im Ma i 869 000 Tonnen, im Juni 1016 000 Tonnen; das ſind ins⸗ geſamt 6763500 Tonnen. Von größeren Schiffen über 10 000 Tonnen ſind unter den Ver⸗ luſten erwähnenswert: Die engliſchen Dampfer„Franconia“ von 18 150 Tonnen, Comeronian“ von 10 963 Tonnen,„Ballarat“ von 11120 Tonnen,„Jvernia“ von 14278 Tonnen,„Laconia“ von 18 099 Tonnen,„Megantic“ von 14878 Tonnen,„Minnewaska“ von 14370 Tonnen,„Roturua“ von 11 130 Tonnen, der franzöſiſche Dampfer „Athos“ von 12 644 Tonnen uſw. Schätzen wir als vorſichtige Rechner das Juliergebnis mit dem Voranſchlag, alſo mit nur 600 000 Tonnen ein, ſo würden wir als Geſamtverſenkung des dritten Kriegsjahres etwa 7 364000 Tonnen erhalten, und da ſeit Kriegsbeginn bis 1. Juli 1917 die Einbuße der fremden Handelsſchiffstonnage insgeſamt 9,690 Millionen Tonnen betrug, ſo würde mit Zurechnung des geſchätzten Juliegebniſſes der Totalverluſt auf 10 290000 Tonnen ſteigen. Was dieſe Zahlen be⸗ deuten, das erſieht man am beſten aus dem Vergleich mit der deut⸗ ſchen Handelsmarine bei Kriegsausbruch. Sie hatte 5 459 296 Brutto⸗ Regiſtertonnen. Beinahe zweimal ſoviel Schiffsraum werden wir am Ende des dritten Kriegsjahres insgeſamt verſenkt haben. Nun ſtelle man ſich einmal die ſtolzen Schnelldampfer des Lloyd und der Hapag, die vielen ſchönen Paſſagierdampfer beider Linien und der andern deutſchen Reedereien, die große Zahl von Frachtdampfern und Seg⸗ lern vor, ſo wird man erſt ganz ermeſſen, was es„daß bei⸗ —2 zweimal ſoviel Tonnage in den drei Kriegsjahren verſunken iſt. eee ee wieſen die Handelsſlotten der Vereinigien Staa⸗ ten, Frankreichs und Norwegens zuſammen 7 839 590 Tonnen auf. Annähernd ebenſogroß wird unſere Verſenkungsziffer im Kriegs⸗ jahre 1916/17 werden. Die infolge des U⸗Bootkrieges immer mehr ſteigenden Schiffs⸗ preiſe ſchwankten in den letzten Monaten zwiſchen 1000 und 1400 M. für die Bruttoregiſtertonne der Dampfer. Zieht man in Rechnung, daß ſich unter den verſenkten Schiffen ein gewiſſer Bruchteil von älteren Dampfern, Seglern und Fiſcherfahrzeugen befindet und redu⸗ ziert demgemäß den Wert der B..⸗T. auf durchſchnittlich 800 Mark, ſo ergibt das angenäherte Verſenkungsergebnis an Handelsſchiffston⸗ nage im dritten Kriegsjahre einen Wertverluſt von 5891 Milliarden und die Geſamtverluſte ſeit Kriegsbeginn 8232 Milliarden. Dazu tritt nun noch der ungeheure Wert der Ladungen, der oft das Drei⸗ bis Vierfache des Schiffswertes und noch mehr ausmacht. Dieſe Zahlen reden alſo eine deutliche Sprache. Sie geben jedem Urteilsfähigen die abſolut ſichere Gewähr, daß uns der U⸗Bootkrieg überk urz oder lang unter allen Umſtänden zum Siege führen muß. Die Dolksernährung. Die Kartoffeln der Selbſtverſorger. Rings um die Großſtädte zieht ſich ein Kranz von Lauben⸗ kolonien und Schrebergärten, in denen in der Hauptſache Arbeiter und Keine Angeſtellte unter vielen Mühen ſich ein Weniges an Gemüſe, Obſt und Kartoffeln unter Auferlegung mancher Ent⸗ behrungen und Arbeitsmühen ziehen. Im Laufe dieſes Krieges iſt dieſer Kranz immer dichter geworden und hat ſo ſicher viel zur Ernährung weiterer Kreiſe ſchwer arbeitender unterer Bevölke⸗ rungsſchichten beigetragen. In dieſe Kreiſe iſt nun, wie ſchon mehrfach berichtet, erhebliche Unruhe⸗ gebracht worden, und gwar — rN eeeee——— 0 durch Verordnungen, die beſagen, daß die von den Koloniſten an“ gebauten Kartoffeln beſchlagnahmt werden würden. Wir Hahe damals auf das Unrecht, das man dieſen Kreiſen durch eine ſo Beſchlagnahme zufügen würde, aufmerkſam gemacht, erfrenliche weiſe mit dem Erfolg, daß eine ſolche als untunlich von 5 leitenden Kreiſen erkannt wurde. Dann kam eine allerding? 0 was mildere Verordnung, die beſagte, daß die von den Laubef, koloniſten angebauten Kartoffeln ihnen auf die Kartoffe karte angerechnet würden. Auch erhoben wir unſere Stimu, auf Grund zahlreicher Zuſchriften aus den beteiligten Kreiſen 1 machten geltend, daß dieſe kleinen Anbauer vielfach unter ſelbf auferlegten Entbehrungen ſich im Herbſt und Winter von ihnen zugeteilten kleinen Kartoffelmengen Saatkartoffeln abge ſpart hätten, und daß ſie weiter nach ihrer beſchwerlichen T arbeit in den Fabriken, Werkſtätten uſw. noch auf das ihnen 950 hörige oder gepachtete kleine Stückchen Land hinausgeeilt ſind, u. es nach Möglichkeit beſtellen zu können. Wir bezeichneten es 5 wenig richtig, wenn man den Laubenkoloniſten ihre Entbehrung und Mühewaltungen, die doch unzweifelhaft, wenn ſie auch dem Einzelnen zugute kommen, dem Intereſſe der Allgemeinheit dien durch Anrechnung auf die Kartoffelkarte vergilt. Auch dieſen 1 ſchauungen iſt das Kriegsernährungsamt Mitte Jimn beigetreten, indem es, wie wir berichteten, durch Rundſchreiben an die Kommunalverbände bekannt gab, daß ihnen die von den benkoloniſten angebautén Kartoffeln, ſoweit ſie ſich auf Flächen bis zu 200 ãm beziehen, nicht angerechnet würden. Damit h0 das Kriegsernährungsamt alſo geſagt, daß es den Kommunaloen bänden freie Hand läßt, den Koloniſten die Kartoffeln anzure 0 oder nicht. Wir wenden uns alſo heute an die Kommunalberbän unter Verweifung auf dieſes Rundſchreiben und glauben nicht zu gehen, wenn wir im Intereſſe der zahlreichen tauſende bi Koloniſten erſuchen, ihnen den vollen Lohn für ihre Entbehrunge, und Mühewaltungen dergeſtalt zu laſſen, daß man ihnen die 5 toffeln, ſoweit ſie Anbauflächen bis zu 200 Quadratmeter be fen, auf ihre Kartoffelkarte nicht oder doch nur ganz geringfün anrechnet. Die Mißſtimmung unter den Laubenkoloniſten iſt, 6 nicht ganz mit Unrecht, erheblich und viele haben ſchon erklärt, d n ſie im folgenden Jahr nicht eine Kartoffel anbauen würden, W die Kommunalverwaltungen auf ihrem engen Standpunkt, 1 dem des Kriegsernährungsamtes entgegenſteht, ſtehen bleibe. Wenn das Kriegsernährungsamt einen ſolchen fürſorgenden 5 weitherzigen Standpunkt im Intereſſe der kleinen Kartoffel rie ger einnimmt, ſo ſollten u. E. die Kommunalverbände dieſe guten Beiſpiel ſchleunigſt folgen. Letzte Meldungen. Ein unterdrücter Paſſus der Rede Lloyd Georges. Bern, 7. Auguſt.(W7 B. Nichtamtlich.) Hier eingetroffene n0. liſche Blätter laſſen erkennen, daß die im Ausland verbreiteten richte über die Rede Lloyd Georges im Unterhaus am 1. in den folgenden bedeutſamen Satz unterdrücken: Laſſen Sie mich Fel Schluß ſagen, daß jedes Mitglied dieſes Hauſes das exploſive Mi wahrnimmt, das um uns her iſt. n Dieſer mit„Hört, Hört!“ aufgenommene Satz leitete den lebhe, Teil der Rede ein, in dem Lloyd George das Haus förmlich ſchwor, nicht den Rücktritt Henderſons zu verlangen und bezeicheſen ausruft: Wenn wir anfangen, uns aufzulöſen und einen wertvon, Kollegen nach dem andern in die Arme derer werfen, die für Bieh, fiſtiſche Teile kämpfen, dann verzweifle ich wirklich an unſerem Keh, der Grund, warum Lloyd George ſo nachdrücklich darauf beſ al gerade den einflußreichen Arbeiterführer Henderſon im Kriegske nett zu behallen, erk ſich, abgeſehen von den Rückſichten 75 Rußland, darauf, daß Genannte Vermittler zwiſchen der 9 tiſchen Regierung und dem immer ungebärdiger werdenden Arbeiben tum iſt. In einem kürzlich verä Bericht der 8 Ausſchüſſe 16 Feſtſtellung der Gründe der denheit der Arbeiterſchaft es, die Regierung muß ſoſort nachdrücklich heilende Maßnahmen greiſen, wenn die wachſende Gefahr, welche die für die ſiegreiche 9, endigung des Krieges arbeitenden Induſtrien jetzt bedrohen, gewendet werden ſoll. Lloyd George dürſte dieſe Geſahr im Si gehabt haben, als er von Exploſivmaterial ſprach. * nne Mien, 7. Aug.(WrB. Nichtamtlich) Aus dem Kriegspreſſ, quartier wird gemeldet: An der Iſonzo⸗Front lebte die tillerietätigkeit außerordentlich auf. Das Karſtplateau 19 hauptſächäch das Ziel der feindlichen Artillevie. Sie benützte ſach Gasgeſchoſſe und hielt auch die Räume tief hinter der Spen unter Feuer. Unſere Kampffleger warfen geſtern Nacht auf Bahnhof und die Lager von Polazzo Bomben. Zahlreiche n wurden feſtgeſtellt. uch in Kärnten war trotz des t Wetters die Gefechtstätigkeit lebhafter. In der Bukowina verſteift ſich etwas der Widerſtand des Gi ners im Flachlande. Zwiſchen dem Dnjeſtr und Pruch trotzte Ruſſe unſeren Angriſſen. Im gebirgigen Teil des Buchemandes hren gegen gewinnen unſere heldenmütigen und unermüdlichen Teuſſg ſchrittweiſe Boden. Sie beſetzten Radautz, Hadikfalva, Sael und Marduina im Suczawatal vor den Toren der Stadt S und ſind etwa einen Tagesmarſch von der Stadt Suczawa ene, Die Angriffe der Rumänen im Caſinutal verlieren merklich an Friedrichshaſen, 7. Aug.(WTB. Nächtamtlich.) Nach amt 10 Bekanntmachung trefſen morgen Vormittag König Ferding 1l⸗ von Bulgarien, Kronprinz Boris und Prinz Kyrill von B 4 garien zum Beſuch unſeres Königspaares auf Schloß Fried rich hafen ein. Die Pointe. Von Paul Alexander Schettler. Ich hatte einmal ein kleines Erlebnis. Daraus beſchloß ich eine Geſchichte zu machen. Mit der Feder natürlich. Geſagt, getan. Die Wirklichkelt mit ein wenig Phantaſie vergoldet gibt immer die ſchönſten Geſ ten ab. Die ſchönſten? Ich war natürlich über⸗ zeugt, daß meine Erzählung ſehr ſchön geworden ſei. Da ich mich über auf mein Urteil allein nicht verlaf wollte, und auch gern von anderer Seite die Beſtätigung meiner Anſicht gehört hätte, zeigte ich meine Arbeit meinem Freunde Bauermann. Das heißt, ich las ſie ihm vor. Er hörte aufmerkſam zu und nickte ein paar⸗ mal wohlwollend. „Ganz ſchön,“ ſagte er, als ich aufhörte,—„und wie gehts weiter?“. „Weiter?“ fragte ich erſtaunt,„ſie iſt zu Ende, lieber Freund, völlig 83 Ende, meine Geſchichte.“ „Wieſo denn,“ kopfſchüttelte Bauermann,„da fehlt doch noch das Wichtigſte, da fehlt doch noch die Pointe.“ „Die Pointe?“ „Natürlich, die Vointel haben.“ „Muß?“— fragte ich. „Erlaub mal,“ tat jetzt Freund Bauermann entrüſtet,„daß weißt du nicht und willſt dann ſchreiben. Das finde ich ſonderbar.“ Und er lachte mit Herzlichkeit und Ueberlegenheit über mein er⸗ ſtauntes Geſicht. „Ja, ſag mal, mein Lieber, warum muß denn jede Geſchichte durchaus eine Pointe haben? Das ſehe ich nicht ein.“ Jetzt machte er das erſtaunte Geſicht. „Warum?“ ſagte er,„warum? Na, weißt du, du biſt komiſch — ich meine, eine ſolche Binſenweisheit— Alſo bitte, ich verſtehe 105 daß man ſo dumm fragen kann. Das iſt doch ſelbſtverſtänd⸗ ich.“— „So, alſo ſelbſtverſtändlich iſt das, daß am Ende einer Ge⸗ ſchichte allemal eine Platzpatrone abgeſchoſſen wird? Was ſagſt Du aber, wenn die Pointe in der Geſchichte ſelbſt enthalten iſt, zwiſchen den Zeilen, weißt Du, wie ich das diesmal—“ „Na, mein Beſter, verſuch es doch, ſo unfertige Sachen in die — zu——— Ich ſage———.— 8 85 Sieh was ge mag ja au nett und ſchön, aber doch eigentlich ganz wel Es i wich 5— Jede Geſchichte muß doch eine Pointe — fertig. Man wartet immer auf etwas.“ auf die Pointe?“ „Geſtatte, daß ich nicht immer fertig, auch da wartet man— „Nun ja, aber in einer Geſchichte muß es doch irgendwie nett ausgehen, mit einer Verlobung oder ſo, darauf ſpannt man doch grade.“ „So Du ſpannſt alſo Pointe?“ „Natürlich, ſonſt würde ich ſie doch nicht leſen. Haupiſache, wies ausgeht.“ „Hör mal, wenn es Dir nur darum zu tun iſt, zu wiſſen, wie es ausgeht, warum fängſt Du dann nicht gleich von hinten zu leſen an?“ „Gott, wenn mir's zu langweilig wird, tue ich das, offen ge⸗ ſtanden, auch. Aber die Spannung, ſiehſt Du, iſt eben auch nicht ohne Reiz, wenn man immer nicht weiß, wie's endet. Auf den Theaterzetteln zum Beiſpiel iſt das ſchon eine Einrichtung, daß dort verzeichnet ſteht, ob das Stück ein Trauerſpiel, ein Schauſpiel oder ein Luſtſpiel iſt. Das ſchwächt doch die Spannung ab. Wenn ich da Trauerſpiel leſe, dann weiß ich vorher, daß ſie ſich am Schluſſe nicht kriegen, ſondern umkommen. Im Schauſpiel kriegen ſie ſich ſchon, und im Luſtſpiel gleich mehrere auf einmal.“ „Und darauf kommt Dir's an?“ Bauermann ſah mich verſtändnislos an. „Natürlich, auf was denn ſonſt?— Uebrigens, das bringt mi auf ein Beiſpiel aus dem Leben. Wenn ich als Kind Arznei oder Lebertran einnehmen mußte, Du kennſt gewiß Lebertran, ekelhaftes Zeug einfachl, ſo wandte meine Mutter eine Liſt an, um mein Worauf denn anders als bei Deiner Lektüre immer auf die Das iſt die Sträuben zu überwinden: ſie ſetzte mir für jeden hinuntergewürgten Löffel Lebertran ein Schokoladepläzchen als Belohnung aus. Siehſt Du, wie dieſes Schokoladeplätzchen, ſo kommt mir gewiſſermaßen die Pointe vor.“ „Ja, ja, für Lebertran mag das angehn. Wenn Du nun aber keinen Lebertran, ſondern ein gefundes, kräftiges Mittageſſen zum Beiſpiel einnimmſt—“ „So ſage ich Dir, daß mir als daasa Beſte vom Mittageſſen die nachfolgende Veredauungszigarre gilt. Ohne die— neel Genau, wie bei Deiner Erzählung. S ef ohne Pointe iſt das Leben wie die Kunſt langweilig! Sie würzt. das ia, „Auch die Sebe?“ wark ich 7 9 —9*— Dich unterbreche: das Leben iſt doch auch ——— ——————— „Die erfl recht, mein Junge. Erſt fteut man ſich auf de Kuß, daun auf die Hochzeit, dann kommt die Kindtaufe Sehr „Und ſchliaßlich macht der Tod die Pointe, nicht wahre das ſchön. Aber alles, was dazwiſchen liegt, ſiehſt Du nicht, all ch Einzelne, Kleine, Stille, in ſich Schöne, das das Heben ſtün 65 an den Strand ſchwemmt! Hebſt Du davon nichts auf; kannſt dabei nicht verzückt verweilen?“ rn. Bauermann wiegte den Kopf und zuckte mit den Schultene „Nun ja, das nimmt man ſo mit hin, was iſt denn das weiterd“ hir „So lebſt Du alſo Dein Leben von Pointe zu Pointe— D0 mal, Freund, iſt das nicht doch ein bißchen wenig, was Du vom Leben aufümmſt?“ 0 „Geſchmacksſache, mein Beſter!“ ſagte er,„mir genügt wie wenn ich mich auf eine ſchöne Pointe freuen zann, in der Kurte f. im Leben, und Hundertrauſende denten ebenſo wie ich, das kamig Du mir glauben!— Alſo bequeme Dich mur zu einer Pointe Deiner Geſchichte. Dabei fährſt Du ſicher am beſten.“ Keues Thoater. Roſengartengaſtſpiele des Magdeburger wilhelm⸗Eheater Die Do i 8 305 Sie hat an Zugkraft nichts eingebüßt, die Geſchichte von glücklich⸗unglücklichen Dollarprinzeſſinnen, ſeit dem Shrchet da ihren Siegszug über die Bühnen antrat. Und ſind wir auch nn Zeit nicht ſonderlich gut auf„Bruder Jonathan“ zu ſprechen nſt Reiche der Operette gibt es keinen Krieg. Da ftaunt man wie epie über den märchenhaften Reichtum der„von dräben“, belacht rib grotesken Allüren des Parvenüs, klatſcht den blaublütigen Glücksr kern Beifall und füa ſentimenial ober Krſüg, je nachdem, den ſehe neuweltlichen Einfüllen der„Dollarprinzeſſinnen“. Da der geſiileer Mitteleuropäer ſtets hübſch„in den Mögli„bleibt, ſie umſo mehr— wo man nicht iſt, da iſt bekanntlich immer das 0 on — die unmöglichen Purzelbäume und das exotiſche Ragout pe Treibhausblume und Cowboy. Es iſt alle— wie einſt, u hn⸗ ungeheure Kluft zwiſchen damals und ſeht läßt ein wehmütig ·ſe ſüchtiges Gefühl aufkommen, wenn der Bann zerreißt Die Vorſtellung kam, von Direktor Norbert—— aus, wur wirkten die—* auf den der enene FFCC — e 8 —— 7. Auguſt 1917. Pr. 864. 3. Seite. Nus Stast unò Land. Mit dem 0 ausgegeichnet ———— u. Offiziersaſpirant Robert Schmieg, wohnhaft 8 M d. R. Friedrich—2 f, Offiziersaſpirant in einer 1 lähtee. Gewehr⸗S itzen⸗Abteilung, Sohn des Oberhandels⸗ 8 Fr. Wipf bier Rüch efreiter Georg Mitteldorf, Beamter der Ja. Gebrüder rſen(udwicshafen a. Rh., Sohn der Witwe Franz Mittel⸗ lonier⸗Unterofftzier Gottfried Kullmann. der Batisier Johann Petri, bei einem Inf.⸗Regt., Inhaber Car K55 2*——3* wohrch R o ſt, nann bei der Zigarrenfabr *o Saufnenge Seſer Bofl.& 0, 14. rr Das Kunber von Durlach, Lt. Walther Rieth 91 von Pforzheim, Unteroffizier Otto 3 anger von Frieſen⸗ Kenz Paul Bauer und Et. d. R. Julius Heiß von Freiburg, —9 R. Lehrer Wilhelm Läufer von Prechtal, Lt. d. R. Hans Mwierele von Blllingen, Et. Otto Schneider von St. Georgen, 0 ier Kebanneiſter Otto Kollofrath von Ettenheim, Unter⸗ r aßenmayer, Vermeſſungsaſſſſtent in Lahr, Offizier⸗ . 0 kreter Jolef von Wefeter Albert Haug, Regierungebaumeiſter von Karlsrühe, un dwebei d. R. Auguſt Oblünder von Ludwigshafen. Sonſtige Auszeichnungen. lonsfetnant d. L. Ludwig Willſtädter, Führer einer Muni⸗ Asgegtſene wurde mit dem Zähringer Löwenorden mit Schwertern e gaubfte Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt für Tapferkeit Boll m. Adolf Altmann, langjähriger Angeſtellter der Firma u. Horn, wohnhaft Eichelsheimerſtraße 7. Thoräckerſtr. 1. hier, Sohn 4 Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Gefr. Heinrich und Lt. Otto Fahr⸗ Spicker Kinderſchutz im Kriege. * Von Fr. Mondelſohn⸗Bartholdy. kchitur Freimachung weiblicher Arbeitskräfte für Fabriken, Ver⸗ der etriebe, Landwirtſchaft uſw. ſind Maßnahmen zum Schutz muhe Kin ber der weiblichen Arbeitsbevölkerung der Kidie. nicht nur im Intereſſe der Erhaltung und Erſtarkung Seite uder ſelbſt, weil die fehlende mütterliche Pflege von anderer weibli gusgeübt werden muß, auch auf die ruhige Entfaltung der wirkt chen Arheitskraft, auf die Stetigkeit der Arbeitsnun 19 Weiß te ſeeliſche Sicherheit und Ruhe der arbeitenden Mutter. ſie 8 eine Frau in jedem Augenblick, in dem die Berufstätigkeit derlä Sder Nähe des Kindes reißt, das Kind in ſachgemäßer, zu⸗ lichlLer Pflege, ſo arbeitet ſie ohne nervöſe Erregung und müt⸗ ſe— Sorge und konzentriert ihre Kraft auf ihre Leiſtung, Hat in muberdem die Möglichkeit, ihr junges Kind während der Arbeit ehelmäßigen Pauſen zu ſtillen, ſo führt ſie in N der Ernährungsſihwierigkeiten dem Kiflde die bligſte und te Nahrung zu und gibt ſeiner Geſundheit für die Zu⸗ Aulbeckeicgeie die feſteſte Grundlage. In ihr erſtarkt das be⸗ ernach Bewußtſein, durch den Beruf die Mutterpflichten nicht äͤſſigen zu müſſen. die Pflech den ungeheueren Zuwachs weiblicher Arbeiter genügen der kllegeſtätten privater oder öffentlicher Fürſorge für die Kin⸗ lich En beſonderen für die Säuglinge und 035 ierbstätiger Mütter nicht, obtwohl die Friedenseinriihingen in er G0 vermehrt worden ſind. Die Unterbringung von Kindern die 8 Frauen, chen ier ahre begegnet heute ungeheuren Henderniſſen; Peruf 855 Pflege von Koſkkindern widmet⸗ ſaen Jabenken, übernehmen Heimarbeit, die Geichr der maht achrasen und ausbwemlichen Gorührung des Egelindes iſt 6uſ die fachwindiiche Ueberwachung der tallen er⸗ bon N Dringend notwendig erſcheint daher die Errichtung en aſtalken zur Unterbringung von Säuglin⸗ und Kleintindern, zuzeiten auch von Schulkindern, Adl Fort, wo eine grüßzere Anzahl weiblſcher Arbeikskeiſte kätig bergäh, die Errichtung bon Skillſtuben, Krippen, Kin⸗ ten und ⸗Horten. Die Erfahrung von roßen Betrieben Deutſ ſchlands und Frank⸗ lue die ſe 0. Fabrikskrippen und ſonſuge Einrich⸗ Wotleh,, der Kinderfürſarge unterhalten, ſprechen durchaus für die he aus dieſen APhefehreseimrichtun en er⸗ 3 Der Zuſtrom der Arbeiterinnen zu dieſen Fabriken iſt 84 Unter den Arbeitſuchenden 0 das ſolide, zuverlägge Fermlent vor. Ein Wechſel der Arbeitsſtelle wird nach Mögüchleit Ucher eden, ſodaß ein Stamm gutgeſchulter, eingearbeiteter weib⸗ Aüdrite—— wird. Auch in den Fällen, in denen zuerſt Uer chaiterbevölkerung ſich den Kinderfürſorgeeinrichtungen gegen⸗ edurablehnend verhielt, weil ſie fürchtete, die Arbeiterinnen würden benmen ir ein zu ſtarkes vom Arbeitgeber e, die dem Betrie Wideren, hat unmittelbar nach Er der Eirrichtungen ſeder und 9——— im Gegenteil ſind ikkrippe, rgarten i gert ſehr bald der Ort geworden, an dem die Arbeiterin Rat herſ allen perſönlicher Schwierigkeit holt, der eine Verbindung Sel wiſchen Heim und Arbeitsſtätte. Nunder 0 verſtändlich muß der Betrieb der einzurichtenden Krippen, känen und Horte in ſedem Punkt dem Fabritbewiebe an⸗ desderden. Die Frauen, die in der Nachtſchicht + — Rachts ihre Kinder unterbringen können, es müß Rüchſſcht. en Schichtwechtel, den Beginn und das Ende der Arboitszeit 10 einzeinen Falle genommen werden, Ein ſccgemäß gus⸗ es Pflegeperſonal wird die Forderungen des Fäbrikbetriebes er freilich nicht das Typiſch⸗Amerikaniſche. Aida von Paul Lenlic nicht ganz auf der Höhe als Alice, dagegen konnte das 0 efr etigen. Herbert Rommel dürfte ſich in der Rolle des urg etwas mehr Gelenkigteit und Temperament zulegen. Ein ſtes Baar waren Lieſel Bernau und Hans Baron als 4 Hans von— und verdienten ihren Beifall vollauf. Uirnis ch üßler und lhelm Wilhelmi verkörperten die vom Süe euro— Kultur angekränkelten beiden Snobs recht Wabinska baſte Lei ung des Abends war Elſa Hellwig als Ulga Uchen 1 Die junge Künſtlerin beſitzt eine Stimme, die amer gründ⸗ kalper ldung wert wäxe, und vor allem ein prachtvoll freies und blut Andentrolles Spiel. Man merkt ſofort: hier iſt echtes Theater⸗ Die ein Talent, das zu den beſten Hoffnungen berechtigt, Runben. muſikaliſche Leitung lag bei Herm, Henſert in guten Dle der Ehor löſte ſeine Aufgabe im allgemeinen recht gut. wmmer gutbeſuchte Vorſtellung wurde mit lebheftem Beifall Guſe⸗ Oskar Richardt., 000 Kuuſt und Wiſſenſthaſt. 9 ug einer akademiſchen Loge. —2 arburg an der Lahn fand eine Akademikerverſammlung i der ſämtliche Korporationen Marburge eingeladen waren ſer naer der Gebanke einer akademiſchen Loge erörtert wurde. dert waene Bund will nicht mit den freimaureriſchen Logen identifi⸗ Malaßend der Rame Loge ſoll nur die loſe Ungebundenheit, die Muät, die e Uebergeordnetheit, bie politiſche und konfeſſionelle Neutra⸗ S ab Einheit der geiſtigen Hrundlage zum Ausbrilck bringen. due Erleh tein Zweckverband und keine Kanapforganiſation, ſondern Nun en 1 nis⸗ und Arbeitsgemeinſchaft. Dieſe Arbeit ſoll vor allen den—94 einigen allgemeſnen Vorträgen über das Problem und Wietufffaf des Hochſchülers beſtehen, weilerhin ſollen gemeinſchaftliche udentrſchcubonde über die Lendenzen und Richtungen der einzelnen ſechendenm Berbünde zur Ueberbrückung der augenblitklich noch kleiner, egenſäitzlichkeiten zwiſchen dieſen abgehalten, Leſeabende veranen, Gruppen über die philsſophiſchen Verkünder der Akade⸗ den an e urch durch literariſches Wirken in für die Studieren⸗ Hochſchalhe Front beſtimmten Flugblattern über dieſe ſpezifiſchen agen im Sinne der akademiſchen Loge gearbeitet werden. 45 00 . 285 4 * Steuer abgeriſſen wurde. 5“ einen Maſchinenſchaben. Mauoch, den 8. Mituſt, gelten folgende Merhen: Kartoffeln: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Donnerstag Abend die Kartoffelmarke 41 und Zuſaßmarke 35(nicht 17), ſowie die Wechſelmarken. Städtiſches Lebensmiftelamt. eee 5 mit den hygieniſchen Forderungen für die Pflege des Kindes zu vereinen Wo Stillſtuben eingerichtet worden ſind, ſind die Störungen, die dem Betriebe aus der Notwendigkeit des vierſtünd⸗ lichen Stillens erwachſen, erfahrungsgemäß ſehr klein, wenn die Einrichtung gut überwacht wird, ⸗und beeinträchtigt, wie die Fabrik⸗ leitungen von Konzernen mitteilen, die ſeit 43 und 36 Jahren Krippen für die Kinber ihrer je 2000 Arbeiterinnen unterhalten, in keiner nennenswerten Weiſe die Arbeit der Frauen. Der Gewinn, der in dem fröhlichen Gedeihen der Kinder beſteht, iſt dagegen von allergrößter Bebeutung. Um die Perwaltung der Betriebe nicht mit neuer Arbeit zu be⸗ laſten, wird zwecks Einrichtung von Stillſtuben, Fabrikkrippen, Kin⸗ dergärten und Horten auf die großen Organiſationen verwieſen, denen jahrzehntelang Erfahrungen aus praktiſcher Friedensarbeit und ange⸗ ſpannteſter Tätigkeit während des Krieges zur Seite ſtehen. Das Kriegsamt(A. Z. S.) Frauenarbeitszentrale iſt bereit, in jedem Teile des Reiches erfahrene und geeignete Perſönlichkeiten zur Be⸗ ratung bei Neueinrichtung, zur Leitung und zur Ueberwachung des Betriebes namhaſt zu machen, auch geeignetes Pflegeperſonaſ nach⸗ zuweiſen. In Fällen, in denen eine Fabrik oder ein Betrieb die Ein⸗ richtung einer Kinderanftalt für ſich allein nicht für wünſchenswert oder durchführbar hält, ſei auf die Mögkichkeit eines Zuſamimen⸗ ſchluſſes mehrerer Räume nahegelegener Arbeitsſtätten zür Begrün⸗ dung einer gemeinſamen Anſtalt hingewieſen, in der die Koſten ver⸗ eint getragen werden und jedem Betrieb eine Anzahl Plätze zur Verfügung ſteht. * Ernannk wurden auf die katholiſche Pfarrei Jöhlingen, De⸗ kanats Bruchſal, Pfarrverweſer Otto Schneiber in Baden⸗Lichten⸗ tal, auf die katholiſche Pfarrei Wiechs, Dekanats Engen, Kaplanei⸗ verweſer Stephan Martin in Allensbach, und auf die katholiſche Pfarrei Breitnau, Dekanats Neuſtatt, Pfarrverweſer Lorenz Henn in Breitnau. Die Ernannten ſind bereits kirchlich eingeſetzt worden. * Orkhopädiſches Schuhzeug für OKiziere im Jelde. Das Kriegs⸗ miniſterium hat unterm 23. Iuli wie folgt verfügt: Um Offizieren, Sanitätsoffigieren uſw. im Felde, die gezwungen ſind, orthopädiſches Schuhzeug zu tragen, die Möglichteit zu geben, ſich ſolches bei ihrem bisherigen Schuhmacher nach den vorhandenen Maßen anfertigen zu laſſen, wird beſtimmt: Die betr. Oſſiziere pp. laſſen die Notwendigkeit der Beſchaffung auf Grund eines Zeugniſſes des Truppenarztes durch den Truppenkommandeur boſcheinigen und überſenden die Beſcheini⸗ 8. ihrem Schuhmacher. Bieſer fordert alsdann auf Grund der eeg Und unter Beiſizung von Schablonen die Zuſchnitte für das orthopüdiſche Schuhzeug von dem nächſtgelegenen Bekſet⸗ dungsamt an. Die Beſcheinig verbleibt bei dem Amt als Beleg. Die Bezahlung des Leders iſt, ſoweit nicht der Schuhmacher dieſe übernimmt, durch Vermittlung des Truppenteils, dem der Ofſizier engehört, einguziehen. * Vornahme von Bauarbesten. An venſchiedenen Stellen wurde feſtgeſtellt, daß die Verordnuuntz des kommenkierenden Generals vom 9. Mai 1817 nicht voll beachtet wunde. Es wurde toils mit Bauten begonnen, ohne die hierzu erſorderliche Senehmigung der Kriegs⸗ anitsſtelle eingeholt zu haben, teils wurden die Fertigſtellung oder Einſtellung der Bauten von der Kriegsamtsſtelle ee und guch den Bezirksämtern mitgeteilten Friſten einfach nicht be⸗ achtet und die Bauten weitergeßührt. Eine derartige Mißachtung der Berorsnung kann unter keinen Umſtänden geduldet werden. Es darf weder mit einem Bau begonnen, noch eine feſtgeſechte Friſt überſchrten werden, ohne beſonderen Ausweis der Kriegsanrteſtelle. Die Kriegsamtsſtelle wird⸗ vom 1. Auguſt 1947 an alle feſegeſtellten Fune von Zuserhandlungen ausnahmslos der Staatsanwaltſchaft gur Einleitung des Swasserſahrens übergeben. * Ballplätze 1. oder 2. bezw. Bobeplätze erſter Klaſſe Klafie gibt es nur in beſchränkter Zahl. Sie Wnnen oft nicht überwieſen werden, während e 2. Klaſſe noch verfligbar ſind, womit dem Beſteller nach Ablehnung ſeiner erſten Forderung dazu entſchließt, einen Matz 2. Klaſſe zu verlangen, it beſonders bei Fernbeſtellungen ſo viel Jeit vergangen, daß inzwiſchen auch dieſe Plätze vergr ſind. Würde bei der Beſtellung von vornherein bekannt ſein, daß auch ein Plaß 2. Klaſſe gewünſcht wird, ſo dürſten die Forderungen währfcheinlich zu einem großen Teill erflt werden können. Die ſind deshalb angewieſen worden, bei Beſtellungen auf Bettplitze erſter Klaſſe deshalb die Beſteller jedesmal zu be⸗ fragen, ob beim Feßlen ven Plätzen erſter Klaſſe ſolche zweiter e gewünſcht werden. Zutreſſendenfalls wird dies bei der Be⸗ ſtellüng zum Ausdruck gebracht. * Jum 270. Geburtstag Hindenburgs. In der„D. Tagesztg.“ wird der Vorſchlag— zum 70. Geburtstag unſeres Feldmar⸗ ſchalls am 2. Ortober 1. eine Hindenburg⸗Nationalſpende zu ſchafſen, die dem Heermeiſter zur Verfügung geſtellt werden ſoll, Beſteler unter Umiſtänden gedient 5 würde. Ehe ſich aber ein 2. den Tag in allen Unterrichtsanſtalten des Reiches zu feiern, 2. volkstümliche Hindenburgfeiern zu veranſtalten und Hindenburg⸗ Eichen zu pflangen. Eine entſprechende Ehrung unſeres Hinden⸗ burg wied im ganzen Votke freudige Zuſtimmung finden. *25)jähriges Dienſijabilllum. Herr Philipp Feuerſtein, erſter Rechnungsführer der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulswfabrik, Mannheim⸗Reckarau, feierte heute ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei dieſer Geſellſchaft. Wie wir hören, fand aus dieſem Anlaſſe eine den ernſten Zeiten angemeſſene ſchlichte Feier ſtatt, bei welcher dem Juhilar von der Firma ein ſilberner Tafelaufſatz, von der Direktion und den Rrokuriſten eine Standuhr und von den Be⸗ amtinnen und Beamten eine ſilberne Fruchiſchale überreicht wurde. * Schüfsunfülle. Auf der Talfahrt kam in Bingen im Anhange des Schraubenſchleppdampfers„Wacht am Rhein Nr. IV“ der eiſerne Schleppkahn„Rhein und Moſel“ durch, dem am Oberrhein durch ein anderes Schleypſchiff das Hinterſchiff eingedrückt und das Damit der beſchädigte Kahn noch bis an den Beſtimmungsort geſchleppt werden konnte, fuhr der. Schrauben⸗ dampfer„Gerhard“ an der Seite des Schiffes. Der Kahn iſt Eigen⸗ tum des Schiffers Lauter aus Trier.— Auf der Bergfahrt erlitt in der Nähe von Keſſelheim der Schraubenſchleppbampfer„Paul Diſch Der Dampfer mußte ſeinen aus drei Schiffen beſtehenden Anhang in Koblenz abwerfen. Der Schaden wird in einer Werft in Koblenz ausgebeſſert werden. Mannheimer Schößengericht. *„Wiſſenſchaftlich“ gefälſchte Milch brachte der vorbeſtrafte Milchhändler Rich. Hofmann zum Verkauf. Die Milch hatte eine Entrahmungskur durchgemacht. Dadurch war bas ſpezifiſche Gewicht geſtiegen und es wurde nun ausgerechnet, wieviel Waſſerzuſatz die entrahmte Milch haben muß, um wieder auf das bezirksamtlich vork⸗ geſchriebene ſpezifiſche Gewicht, das ſich zwiſchen 29 und 34 Milch⸗ graden bewegen muß, herabgedrückt zu werden. Dementſprechend war mit der Milch verfahren worden, Die chemiſche Unterſuchung ergab nach dem Gutachten Direktor Dr. Cantzlers im Vergleich zu den Proben der Lieferanten Hofmanns eine Abrahmung um 7,3 Prozent und einen Waſſerzuſatz von 5 Prozent. Hofmann beſtreitet entſchieden, etwas an der Milch vorgenommen zu haben, er wirft den Stein auf ſeine Lieferanten. Nachweiſen läßt ſich ihm die Fäl⸗ ſchung nicht. Wegen Nährungsmittelfälſchung koante ihm das Ge⸗ richt deshalb nicht verurteilen, Es verhängte aber wegen Vergehens gegen 6 87 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs eine Geldſtrafe von 100 über ihn. * Kriegsgeſchäfte verſuchten vier aus Frantfurt zugereiſte Gut⸗ edel zu mäͤchen. Sie kauften in Ludwigshafen, Frieſenheim und Mundenheim mehrere Zentner Kaffeerſatz und M ſſee auf wurhen dabei erwiſcht, als ſie bieſen nach Frankfürt ſch wollten, wo dieſe Artikel ſohr rar und deshalb geſucht ſind und niit hohen Preiſey bezahlt werden. Die Angeklagten ſind keine Unſchuldsläm⸗ mer, ſie haben verſchiebene dunkle Punkte in ihrem Leben und ſind am allerwenigſten zum Handel mit Lebensmitteln prüdeſtiniert. Einer davon hat auch in Mannheim und Ludwigshafen Lehens⸗ mittelmarken bezogen, aber er behauptet, er habe die Mannheimer W4 Macken verloren, und das Gegenteil konnte man ihm nicht nach⸗ weiſen. Wegen Vergehens gegen die Bundesratsverordnungen wur⸗ den der Schloſſer Joſ. Adelmann, der Reiſende Hch. Behner, der Maler Valt. Keller und der Heizer Joh. Beier zu je ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. * Verſiohlenes Pack nannte die Ehefrau Pauline Ferber geb. Schatz das Gefängnisaufſichtsperſonal. Sie behauptet, ihren beiden wegen Diebſtahlverdachts in Unterſuchungshaft ſitzenden Söhnen Zigaretten und Oelſardinen gebracht zu haben, die dieſe nicht erhal⸗ ten hätten. Mit Stentorſtimme beſchuldigte ſie das Aufſichtsperſonal, daß es ſich an den Dingen, die den Gefangenen gebracht würden, bereichern würden. In Anbetracht des krankhaft⸗nervöſen Zuſtande⸗ der Angeklagten ließ das Gericht Milde walten und erkannte lediglich auf eine Geldſtrafe von 45/ ev. 14 Tage. * Mit Salatölerſatz verſuchten die Kriegerswitwen T. und Sch. ein gutes Kriegsgeſchäft zu machen. Sie ließen ſich eine größere Menge kommen und ſetzten dieſe an Private zum Preis“von.80 per Liter ab, während der Höchſtpreis für dieſes Erſatzmittel auf 45 Pfg. feſtgeſetzt iſt. Wegen übermäßiger Preisſteigerung wurden die Frauen zu je 100/ Geldſtrafe verurteilt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Aus der Pfälz, 1. Aug. Ein Geſuch um Erhöhung des Bierpreiſes hat der Pfälziſche Gaſtwirteverband der Kgl. Regierung der Pfalz mit einem in ſeiner letzten Sitzung ge⸗ faßten Beſchluſſe unterhreitet, wonach der Bierpreis für die Pfalz mindeſtens in annähernd gleicher Höhe feſtgeſetzt werden möge, wie ſolcher in den angrenzenden Staaten Baden, Heſſen, Preußen und Elſaß⸗Lothringen beſteht. Zur Begründung des Geſuches wird aus⸗ geführt, daß in den vorehend aufzefuhrten Staaten die zuſtändigen Regierungen die Preiſe ebenfalls feſtgeſetzt hätten, jedoch in weit höherem Maße, wie ſolche heute in der Pfalz in Kraft ſeien Es wirb weiter auf eine in dem„Bayeriſchen Gaſtwirt“ veröffentlichten Zuſammenſtellung verwieſen, die bedeutend höhere Preiſe an den verſchiedenſten Plätzen Deutſchlands zeige. In Baden ſei ſogar be⸗ ſtinimt worden, daß Bier nur in 3 Zohntel Litergläſern ausgeſchänkt werden dürfe, damit eine Streckung des wenigen Bieres ermöglicht werde. Durch dieſen ſehr beachtenswerten Unterſchied der Bier⸗ preiſe hätten ſich an den Grenzorten unhaltbare Zu⸗ ſtände herausgebildet, was für die Vewohner der Pfalz, beſonders für die Schwerarbeiter und die ſonſtige arbeitende Be⸗ völkerung, inſoſern von großem Nachteil ſein, als eine große Menge Bieres, die für die Pfalz beſtimmt ſei, von den Bewohnern der Grenzorte getrunken und ſomit der arteſtenden Bevölkerung der Pfalz entzogen werde. Es wird auf die Unmöglichkeit hingewieſen, bei der Heinen zur Verfügung ſtehenden Renge Bieres und bei den heutigen niedrigen Bierpreiſen allen Verpflichtungen gegenüber Ge⸗ meinde, Staat, den Gläubigern und den Hausbeſitzern, am aller⸗ wenigſten aber der Famille gegendber gerecht zu werden. Weiter komme in Betracht, daß durch geſehltche und verordnungsmäßige Vorſchriften und Rationierungen, ſowie infolge der immer ſeltener werdenden Bedarfs⸗ und Verkaufsartikel das Einkommen der Wirte ſehr geſchmälert werde. Es wird weiter betont, daß der Gaſtwirt gerade derſenige ſei, der vielen Einfluß auf einen großen Teil der Bevälkerung auslibe. Die drei ſtellv. Generalkommandos hätten die Laze in der Pfolz erkannt und bei Feſtſetzung der Höchſtpreiſe die 1 dem rechtsrheiniſchen Bayern gehenüber ausgeſchieden. Es d aus allen dieſen Erwägungen die igl. Regierung gebeten, die Behörden ſowie die Preisprüfungsſtellen in der Weiſe zu verſtändi⸗ gen, daß die Bierpreiſe für die Pfalz ſo erhöht werden, daß das für die Pfalz gebraute Bier auch für die pfälziſche Bevölkerun erhalten bleibe, ebenſo aber auch der dem Gaſtwͤrte zum Unterhalt abſolut notwendige Verdienſt gewährt werde. Dies könne aber nur dadurch erzielt werden, daß die Bierpeeiſe für ein Zehntel Liter im Ausſchank umeinen Pfennig erhöht würden. *Speyer, 6 Aug. In letzter Zeit ſind aus der zurzeit unbe⸗ wohnien, eingerichteben Wohnung des verſtorbenen Na vates Freiburger, ce der Kilgeuſtraze und neben der St. Joſefskinthe, die verſchiedenſten Gegenſtände, wie Möbel, Betten, zeiſzeug u. dergl., geſtohlen worden. In einer der letten Rächte gegen 12 Uhr waren die Diebe wieder bei der Arbeit, wur⸗ den aber durch die Polizei geſtört. Die Diebe verſuchten Reißaus zu nehmen. Während einer entkam, ging der andere mit dem Meſſer gegen die Schutzleute vor, Lehtere waren gezwungen, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen und gaben zwei Schüſſe auf den Angreifer ab, die dieſen kampfunfähig machten. Er koumte féſienommen werden. Die Sanilätskolonne verbrachte ihn ins Stiftungskrankenhaus. Es iſt der erſt vor kurzer Zeit nach Ver⸗ büßung einer achtjährigen Zuchthausſtrafe entlaſſene Tagner Fer⸗ dinand Wettengel. Alſenborn, 6. Aug. Mit dem Fliegerabzeichen und dem Eiſernen 8 Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde der Fliegerleuinant Karl Leh⸗ mann, Sohn des hieſigen Haupllehrers R. Lehmann. Der Deko⸗ rierte iſt bereits Inhaber des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe und des Militärverdienſtordens 4. Klaſſe mit Schwertern. * Oppenheim, 6. Aug. Die Kohlendiebſtähle auf den en und der Schleichhandel mit Kohlen gegen Ein⸗ t h von Lebensmitteln, namentlich von Brot und Kartoffeln, haben einen Umfang angenommen, daß ſich die Behörde zu ſchar⸗ fem Eingreifen gezwungen ſieht. Viele Einsohner der am Wein gelegenen Ortſchaften verſchafften ſich große Kohlenvorräte auf ſehr billige Weiſe daburch, daß ſie von Schiffsleuten gegen Abgabe von Kartoffeln oder etwas Brot beliebige Mengen Kohlen von weit höherem Werte bezogen. Vielfach werden auch Kohlen des Nachts von den vor Anker gehenden Kohlenſchiffen geſtohlen. Die Gendarmerie iſt jetzt mit der ſchärfſten Kontrolle in dieſer Sache beauftragt worden. RMK. Darmſtadt, 1. Aug. Die umfangreichen Treibrie⸗ mendiebſtähle, die ſich in letzter Zeit in der ſtädtiſchen Dörr⸗ anlage, einer Wäſcherei und anderen Plätzen ereigneten, wobei der eingetretene Verluſt auf über 3000 Mark geſchätzt wird, ſind nun durch die eifrigen Bemühungen unſerer Kriminalpolizei aufgeklärt worden. Man hat es mit den vorbeſtraften Maſchinengewehr⸗ ſchützen Pieske, Müller und Rudolph zu tun, die in einem Reſerve⸗ lazarett lagen. Müller, der Rädelsführer, hat am Tage die Ge⸗ legenheit ausgemacht und zur Nachtzeit oder frühmorgens wurden die Diebſtähle ausgeführt. Die geſtohlenen Riemen wurden zunächſt zu der Witwe Emig in der Lautenſchlägerſtraße gebracht, die aller⸗ dings jetzt mit dem Hauptbeſchuldigten Müller von hier verſchwun⸗ den iſt. Als Hehler kommt noch eine weitere Frau in Betracht, fer⸗ ner iſt ſchwer beſchuldigt und in der Hauptſache geſtändig auch ein hieſiger Treibriemenfabrikant. I Mainz, 4. Aug. In Münſter hatte ſich der in den fünf⸗ ziger Jahren ſtehende Stationsvorſteher Freitag einen Zahn ziehen laſſen. Er hatte dann, ehe die Wunde verheilt war, Tabak im Mund gehabt, der mit der Wunde in Berührung kam. Es trat Nikotin⸗ vergiſtung ein, die zu Blutvergiftung führte, an der der Mann ſt a x b. Gerichtozeiteng. Karlsruhe, 2. Aug. Der Taglöhner Weber aus Hagsfelb und der Säger Adolf Gutmann aus Karlsruhe gingen im letzten Win⸗ ter häufig zuſammen auf die Jagd im Großh. Wildpark. Als ihnen dabei am 18. Märs ein Hofläger nacheilte, ſchoß Weber nach dem Beamten, ohne ihn jedoch zu trefſen. Im ganzen hatten Weber und Gutmann 8 Dam⸗ und Edeihirſche aus dem Wildpark geſtohlen. Wegen ſeiner Taten hatte ſich Weber bereits vor dem Schwurgericht zu ver⸗ antworten, das ihn der verſuchten Nötigung und des Wilderns für ſchuldig befand. Auf Grund dieſes Wahrſpruches verurteilte ihn das Schwurgericht zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis. Jetzt hatte ſich Gut⸗ mann zu verantworten, und dieſem gegenüber kam die Straf⸗ Fammer zu einem anberen Exkenntnis als die Geſchworenen. Die Strafkammer ſprach Gutmann ſchulblg bes fortgeſetzten ſchweren Dieh⸗ ſtahls und verurteilte ihn zu zwel Jahren Gefüngnis, ab „Mongten Unterſuchungshaft. Der Wirt Abolf Buchleiter aus 6 bingen wurde wegen Hetzlerei zu 2 Jahren Gefängnis, abzüg⸗ lich 4 Mangten Unterſuchungshaft verurtellt. Buchleiter hatte von den Dieben zwei Hirſche gekauft und bas Fleiſch als Ragout in ſeiner Wirtſchaft ausgegeben. Der Schueider Emil Reichel aus Lipke er⸗ hielt wegen Hehlerei 5 Wochen Gefängnis, die durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt ſind, weil er von dem geſtohlenen Fleiſch eine größere Menge bei ſich verbarg, als gegen den Guimann die Unſerſuchung —— ———.— Plüſchhut, einen Kamm und eine Haarbürſte 4. Seite. Nr. 364. Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 7. Auguſt 101 ſchwebte und er ſich für dieſen Dienſt ein Stück von dem Hirſchfleiſch geben ließ. Wegen einfacher Begünſtigung erhielt die Ehefrau Georg Steiner eine Gefängnisſtrafe von 1 Woche. Sie hatte, als die Polizeibeamten nach n forſchten, falſche Angaben gemacht und dadurch den Beamten 1 beit erſchwert. Zwei Angeklagte wurden von der Anklage der rei freigeſprochen.— Der Kellner Heinrich Dombski aus Paris, ein alter Zuchthäusler, hatte in der Zeit von Mai bis Juni in den angeſehenſten Hotels von Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden und Gernsbach ſich aufgehalten und Speiſe und Trank geben laſſen. Wenn er eine 3 von 40 bis⸗60 Mark gemacht hatte, verſchwand er, ohne ſie bezahlt zu haben. In die Fremdenbücher ſchrieb -Er ſtets falſche Namen ein und gab ſich bald als Großkaufmann aus Frankfurt a.., bald als Arzt, bald als Fabrikant aus Hanau, bald als Profeſſor aus Mannheim oder als Finanzrat aus Darmſtadt aus. In Pforzheim ſtahl Dombski in dem Hotel, in dem er wohnte, ein Buch über die Pforzheimer Bijouterie⸗Induſtrie, in Karlsruhe einen und in Baden⸗Baden eine Plüſchtiſchdecke. In Anbetracht ſeiner vielen Vorſtrafen und ſeiner Gemeingefährlichkeit verurteilte die Strafkammer Dombski zu vier J a hren Zuchthaus, 50/ Geldſtrafe, S Tagen Haft und 5 Jah⸗ ren Ehrveriuſt. Die Haftſtrafe und die Geldſtrafe ſind durch die Un⸗ terſuchungshaſt verbüßt. FJ3deihrücken, 3. Aug. Vor der Strafkammer ſtand die bisher unbeſcholtene Bäckersehefrau Roſa Job aus Pirmaſens, um ſich wegen zweier Verbrechen des ſchweren Diebſtahls zu verant⸗ worten. In der Nacht vom 31. Auguſt zum 1. September vor. Is. drang die Frau, deren Ehemann im Felde ſteht und die aus ihrer Bäckerei ſowie aus vermietetem Hausbeſitz etroa 5000 M. Jahresein⸗ kommen bezieht, in den Lagerraum eines benachbarten Sattlermei⸗ ſters, um dort nach Zertrümmern eines zu ebener Erde gelegenen Fenſters Häute und Leder im Werte von über 1000 Mark zu ſtehlen. Weiter öffnete ſie am 22. Dezember die Vortüre ihrer Mietsleute, des Schuhfabrikanten Phil. Gautſche, riß die Tür eines Büffets auf und ſtahl daraus eine Geldkaſſette mit 20200 Mark Inhalt. Hierdurch brachte ſie den Beſtohlenen in arge Ver⸗ legenheit, da dieſem nunmehr das Geld zum Zahltag für ſeine Ar⸗ beiter fehlte; aber ſie zeigte ſich großmütig, indem ſie in ihrer Woh⸗ nung aus der geſtohlenen Kaſſette, die ſie mittels Meißels auf⸗ ſprengte, 1200 M. holte und ſo dem Beſtohlenen von deſſen eigenem Gelde„lieh“. Erſt ſpäter fiel der Verdacht der Täterſchaft auf ſie, worauf ſie beide Diebſtähle als eine Art Schabernack hinſtellte, indem ſie den beſtohlenen Sattlermeiſter Einbruch und den Fabrikanten für leichtſinniges Aufbewahren ſowie Prahlen mit ſeinem Geld beſtrafen wollte. Die entwendeten Häute hatte ſie aber alsbald unter unwahren Angaben über die Herkunft um 370 M. weiterverkauft; die geſtohlene Summe ſtak teilweiſe im Sofa mit 1100 M. in Silber und Kupfer, teils in einer Waſchbütte unter ſchmutziger Wäſche mit 20000 M. in Papier. Von zwei Pir⸗ maſenſer Aerzten wird die Beſchuldigte als hochgradig hyſteriſche Perſon mit verminderter Energie, aber von normalen pfychiſchen Qualitäten bezeichnet, die für ihr Tun verantwortlich iſt. Während der Staatsanwalt 2 Jahre 6 Moncke Gefängnis beantragte, lautete das Urteil auf 1 Jahr und 3 Monate Gefängnis. Die Frau wurde im Gerichtsſaal verhaftet.“ 0 Zweibrücken, 7. Auguſt. In einer beſonderen Sitzung der Strafkammer Zweibrücken, die ſich vorausſichtlich über nicht weniger als drei Tage erſtrecken wird, begann Dienstag vor⸗ mittag einer der umfangreichſten Einbruchsprozeſſe, die das Kgl. Landgericht beſchäftigt haben. Die Angeklagtenbänke werden von 16 Beſchuldigten, alle aus Pirmaſens, gefüllt, davon werden über die Hälfte durch ein verſtärktes Gendarmieraufgebot verhaftet vorgeführt. Die Hauptbelaſteten ſind empfindlich mit Gefängnis und Zuchthaus vorbeſtrafte Rückfallsverbrecher, darunter ein Bruder des vor einigen Jahren hier hingerichteten Raubmörders Hir tz. Die Anklage wirft den Beſchuldigten zahlreiche ſchwere Einbrüche und Dicbſtähle vor, die von Oktober vorigen bis Januar dieſes Jahres die Stadt Pirmaſens in Uncuhe verſetzten und wobei hauptſächlich in Schuhfabriken für viele tauſende von Mark Leder, Schuhe uſw., aber auch in Wohnhäuſern Geld, Lebensmittel und Waren geſtohlen wurden. Den Angeklagten ſtehen mehrere Verteidiger zur Seite. Ein enormes Zeugenaufgebot iſt geladen. Das Urteil dürfte nicht vor Donnerstag abend zu erwarten ſein. Wir werden über den auf⸗ ſehenerregenden Prozeß berichten. Kommunales. § Sweibrücken, 5. Aug. Der Stadtrat nahm vorgeſtern die endgültige Feſtſtellung der Voranſchläge der Gemeindeanſtalten und Stiftungen für das Jahr 1917 vor und verbeſchied ohne Erörte⸗ rung den mit 7 700.000 M. abſchließenden Voranſchlag der Stadt⸗ kaſſe.— Als Vorbereitung für die Ausgeſtaltung des ſtädtiſchen Kriegerfriedhofes ſollen die Perſonalien der fürs Vaterland gefallenen Zweibrücker zrecks Verewigung in der Gedächtnishalle ge⸗ ſammelt werden; ein Verzeichnis ſämtlicher Mitkämpfer wird ſpäter vorausſichtlich im Heimatmuſeum der Stadt angebracht. Frankfurt a.., 6. Aug. In der letzten Stadtverord⸗ netenſitzung erklärten gelegentlich einer lebhaften Auseinander⸗ ſetzung über die Kohlenverſorgung der Stadt Stadtrat Dr. Hiller: Der Magiſtrat habe alles getan, um genügend Kohlen zu er⸗ halten. Die Oberbehörde habe zwar erklärt, daß für Frankfurt am 1. Auguſt 41 460 Tonnen für die erſte Lieferungsfriſt bereit geſtellt würden, doch wünſche ſie erſt eine Statiſtik, die am 1. September aufgenommen werden ſoll. Die Menge erſcheine ungenügend. Am 10. Auguſt könne mit der Ausgabe der Kohlenkarten begonnen werden. Der Reichskommiſſar habe anerkannt, daß das oberrheiniſche Gebiet bisher mit am ſchlechteſten bedient wurde. Es ſolle jetzt eine beſſere Belieferung eintreten. Die Anſchaffung der Holzvorräte ſei ein Gebot der Vorſicht. Die kleinne Leute würden unter Umſtänden das Holz billiger erhalten. Für die Minderbemittelten würden Ko hlen⸗ gutſcheine ausgkgeben. In 635 Fällen ſei Strafanzeige wegen unberechtigter Kohlenverſorgung erfolgt. Nus dem Großherzogtum OWeinheim, 3. Aug. Herr Stadtrechner Georg Koch blickt auf eine 351ährige Dienſtzeit bei unſerer Stadt zurück; davon entfallen 29 Jahre auf die Stadtkaſſe. Seine Gewiſſen⸗ haftigkeit im Dienſt gilt allgemein als vorbildlich. Der Gemeinde⸗ rat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſchloſſen, dem verdienſtvollen Beamten im Hinblick auf die ihm in den letzten Jahren zugewieſene Mehrarbeit, wie Führung der Gas⸗ werks⸗ und Glektrizitätswerkskaſſe, einen Funktionsgehalt(Zulage) von jährlich 600 Mark zu genehmigen.— Als Oberlehrer für die in dieſem Jahre in Benützung genommene, neugebaute Friedrich⸗ ſchule iſt Herr Hauptlehrer Heinrich Schröder von hier aus⸗ erſehen. Weinheim, 6. Aug. Die Bezirksſparkaſſe Wein⸗ heim gibt' ſoeben ihren Geſchäftsbericht über das ver⸗ floſſene Geſchäftsjahr(1916) heraus, abſchließend mit je 18,9 Milli⸗ onen Mark in Einnahme und Ausgabe. Die Anzahl der Sparer ſtieg von 12 173 auf 13 153 mit einem Einlageguthaben von 17,1 Millionen Mark. Der Reingewinn beträgt 68 706 Mark. Der Kaſſenumſatz erhöhte ſich von 28,4 auf 37,8 Millionen Mark. Die Bezirksſparkaſſe hatte Anfang des Jahres 1917 zuſammen 1360 Heimſpärkaſſen in Umlauf. 26 Karlsruhe, 6. Aug. In einer hieſigen Fabrik fand ein Taglöhner von hier beim Ausladen getragener Uniformſtücke einen Sprengkörper und ſpielte mit einer Nadel daran. Plötzlich ex⸗ plodierte der Sprengkörper und riß ihm einen Teil der linken Hand mit drei Fingern ab. Außerdem wurde er am Bauche ver⸗ letzt. Ein Taglöhner aus Berghauſen, welcher in der Nähe ſtand, wurde durch Sprengſtücke im Geſicht ebenfalls erheblich verletzt.— In einem Hauſe der Ludwig⸗Wilhelmſtraße wollte der 5 Jahre alte Sohn eines dort wohnenden Schloſſers im 4. Stockwerk auf dem Treppengeländer herunterrutſchen, kam zu Fall und ſtürzte in den Hausflur. Er erlitt einen Kniegelenkbruch, ſowie Verletzungen im Geſicht und Rücken. )6 Gernsbach, 5. Aug. Bei der letzten Holzverſteige⸗ rung im Stadtwald wurden ganz enorme Preiſe erzielt. So wurden z. B. für 3 Ster eichenes Scheitholz über 100 Mk. und für 4 Ster ſogar über 150 Mk. bezahlt. * Honſtetten, 6. Aug. Jüngſt trafen ſich zwei ruſſiſche Ge⸗ fangene aus Nachbargemeinden auf der Grenze beim Frucht⸗ für einen früher vorgetäuſchten not bühr einschränkten, weil sie mähen. Der eine konnte dem andern mitteilen, daß ſie einen Kame⸗ raden gleichen Namens und aus gleicher Stadt unter ſich haben, und es ſtellte ſich bald heraus, daß es ſich um einen Bruder handle. Der eine Bruder durfte nun den andern am letzten Sonntag beſuchen und beider Freude war groß. Beide ſind ſchon 18 Monate in den Nachbargemeinden untergebracht, ohne ſeither das Geringſte vonein⸗ ander gewußt zu haben. 8 60Ottenhöfen bei Achern, 5. Aug. Der auf Urlaub befindliche Musketiet Wilhelm Maier von Grimmerswald ſprang auf einen in Fahrt befindlichen Zug, kam zu Fall und wurde von dem fol⸗ genden Wagen überfahren und getötet. )EMühlenbach bei Offenburg, 5. Aug. In dem bruch Vulkan ging bei Sprengarbeiten ein Schuß zu durch drei Arbeiter ſchwer verletzt wurden. kaum mit dem Leben davonkommen. Die Wohnungsfrage in den großen badiſchen Städten — Die Frage, ob wir nach dem Krieg mit einer Wohnungs⸗ beſonders nit einem Mangel an Kleinwohnungen werden rechnei müſſen, dürfte für die meiſten Städte unbedingt zu bejahen ſein. Schon jetzt macht ſich der Wohnungsmangel an verſchiedenen Orten in der unliebſamſten Weiſe bemerkbar. Um einwandfreie Unterlagen für die Beantwortung dieſer volks⸗ wirtſchaftlich ſo ungemein wichtigen Frage, zu erhalten, hat das kaiſerliche ſtatiſtiſche Landesamt umfangreiche Erhebungen ange⸗ ſtellt, deren Ergebnis in einem Heft unter dem Titel:„Beiträge zur Wohnungsfrage während des Krieges“ niedergelegt iſt. Darin werden aus dem Großherzogtum Baden Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim behandelt. In Freiburg wurden 1916 nur 15 neue Wohnhäuſer er⸗ richtet. Davon ſind 4 Einfamilienhäuſer, 2 haben je 3, 2 je 4 und 7 mehr Wohnungen. Der Zugang an neuen Wohnungen betrug 1916: 64. Davon haben 6 je 2, 53 je 3, 2 je 4, 1 hat 5 und 2 haben mehr Wohnräume. Die Wohnungszählung am 11 Dezember 1916 ergab 19081 Wohnungen, von denen 1175 nur einen einzigen Wohnraum haben. Leer ſtanden 544- rund 8 Prozent. Davon waren 379 Kleinwohnungen mit—4 Wohnräumen. Aus Hei⸗ delberg wird nur berichtet, daß dort am 1. Januar 1916 642 Wohnungen leer ſtanden, darunter 521 Kleinwohnungen mit —4 Wohnräumen. 0 In Karlsruhe betrug der Zugang an neuen Wohnhäuſern 1912: 145, 1913: 187, 1914: 122, 1915: 90 und 1916 nur 15. Der Zugang an neuen Wohnungen betrug 1912: 498, 1918: 738, 1914: 536, 1915: 358, 1916 aber nur 60. Von den 15 neuen Wohn⸗ Schotterſtein⸗ früh los, wo⸗ Einer dürfte häuſern des Jahres 1916 ſind 7 Einfamilienhäuſer, 3 haben je 2, 1 hat 3, 1 hat 4 und 3 haben je mehr Wohnungen. Von den 60 neuen Wohnungen des Jahres 1916 hat eine nur 2, 7 haben 3, 31 haben 4, 7 haben 5 und 14 haben noch mehr Wohnräume. Die Wohnungszählung vom 15. April 1915 ergab 32 306 Wohnungen, darunter 483 mit nur einem einzigen Wohnraum. Leer ſtanden 693— rund 2½ Prozent. Davon waren 335 Kleinwohnungen mit —4 Wohnräumen. Die neue Zählung vom 15. April 1916 ergab 32 642 Wohnungen, von denen 586— rund 194 Prozent, leer ſtanden, darunter 280 Kleinwohnungen mit—4 Wohnräumen. In Mannheim betrug der Zugang an neuen Wohn⸗ häuſern 1912: 163, 1913: 339, 1914: 251, 1915: 90, 1916 nur 18. Der Zugang an neuen Wohnungen betrug 1912: 885, 1918: 1713, 1914: 1133, 1915: 500 und 1916 nur 144. Von den 18 neuen Häuſern des Jahres 1916 find 3 Einfamilienhäuſer, eins hat 2, eins 4 und 13 haben mehr Wohnungen. V 1 8 nungen des Jahres 1916 haben 4 je 2, 82 je 3, 47 je 4, 4 je 5 und 7 mehr Wohnräume. Die Wohnungszählung vom 15. Oktober 1915 ergab 40 030. Wohnungen, von denen 7197 nur je—2 Wohn⸗ räume hatten. Leer ſtanden 1786 rund 3½ Prozent. Davon waren 1417 Kleinwohnungen mit—4 Wohnräumen. Die neue Zählung vom 15. Oktober 1016 ergab 40 205 Wöhnungen, von denen 1118= rund 2½ leer ſtanden. Davon waren 865 Kleinwohnungen mit nräumen. In Pforzheim wurden 1916 W neue Wohnhäuſer erbaut. Davon ſind 6 Einfamilienhäuſer, 2 haben je 2, 5 je 3, 8 je 4 und 7 mehr Wohnungen. Der Zugang an neuen Wohnungen betrug 1916: 102. Davon haben 2 je 2, 6 je 3, 58 je 4, 29 je 5 und 7 mehr Wohnräume. Im Januar 1916 ſtanden 1675 Wohnungen leer, darunter 1554 Kleinwohnungen mit—4 Wohnräumen. Reinhold Werther, Lüneburg. Tagung der deutſchen Curnerſchaft in Mainz. Mainz, 6. Aug.(WB. Nichtamtlich.) Auf das an den Kaiſer und Generalfeldmarſchall von Hindenburg gerichtete Huldigungstele⸗ gramm ſind bei der Deutſchen Turnerſchaft folgende Antworten ein⸗ elaufen: 5 Seine Majeſtät der Kaiſer läßt den dort vereinigten Ver⸗ tretern der Deutſchen Turnerſchaft für das Gelöbnis der Treue vielen Dank ſagen. von Valentini. Der Deutſchen Turnerſchaft, deren verbienſtvolle Mitarbeit an Körper und Geiſt die Armee viel verdankt, ſei heuzlicher Gegengruß. Hindenburg. * SMainz, 6. Aug. Außerhalb des vorgeſehenen Rahmens der Beratüngen fanden nochmals Verhandlungen ſtatt, da in der eigentlichen Tagungsdauer die Fülle des zu bearbeitenden Mate⸗ rials nicht bewältigt werden konnte. Zunächſt erſtattete Schulrat Schmuck⸗Darmſtadt Bericht über die Tätigkeit des Turnaus⸗ ſchuſſes, und zwar vor allem in Sachen des Ausbaues der Turnſprache. Nach längerer Debatte, in der auch Dr. Die⸗ bo w, Direktor der Landesturnanſtalt in Spandau, das Wort er⸗ griff, beſchloß der Vertretertag der Deutſchen Turnerſchaft, die vom Turnausſchuß herausgegebenen Bezeichnungen der Frei⸗ und Stabübungen als verbindlich für die augeſchloſſenen Veveime zu er⸗ klären. Zur Erzialuung einer einheitlichenn Turuſprache in Schule, bei Militär und Vereinen ſollen bei Schul⸗ und Heeresbehörden Verhandlungen angeſtrebt werden, deren Beendigung noch vor dem Jugendgeſetz wünſchenswert iſt. Von beſonderer B keit iſt, daß die Deutſche Turnerſchaft ſich bei allen Körperſchaften, mit denen ſie zuſammenarbeitet und in denen ſie tätig iſt, volle Selb⸗ ſtändigkeit und jede Bewegungsfreiheit vorbehält. Ein Antrag, aus verſchiedenen Körperſchaften auszutreten, weil die Voubedin⸗ gungen für die Mäzliedſchaßt nicht mehr gageben ſaien, micht zur Abſbinemung. Der Wetrag, daf; der Zeitun der Deulſchen Turnzeitung ledigbich das Recht hube, die Vorwal⸗ tungsgeſchäfte der Deutſchen Turnerſchaft zu führen, daß ihm und g6 0 auch dem Vorſtand aber nicht das Recht der Zenſur zuſtehe, wurde angenommen. Die Berichte ſollen alsbald nach der amtlichen Niéderſchrift unperkürzt zum Abdruck kommen. Handel und Vom sücicleutschen Holzma⸗kt. Die Aufnahmefähigkeit des Markies in Brettern ließ neuer- dings in fülilbarem U nach. Es wurden weiter von den Heeresstellen für sofortige Lieferung erhebliche Posten verlangt, noch forderte das Kriegsgroßgewerbe namhafte Mengen an. Dazu konmit, daß die Abnehmer absichtich noch den Einkauf über Ge⸗ aubteu, dadurch einen Druck auf den Markt ausübend und die Verkäufer zu größerer Nachgiebig- keit zwingen zu können. Es verfehlten aber alle Bemühungen, den Markt matter zu stimmen, ikren Zweck. Wohl sind gelegentlich von der einen oder anderen Seite einmal Preiszugeständnisse ge- macht worden, wo es sich darum handelte, ein Pöstchen Ware abzustoßen, im allgemeinen aber lehnten die Verkäufer Unterbie- tungen der Preise ab. Die Vorratsverhältnisse waren derart, daß Anlaß zu beschleunigtem Verkauf nicht vorlag, und s0 behielt denn auch die Stetigkeit die Oberhand am Markte. Wiederum Waren es die Ausschußsorten, die sich der größten Gunst bei den rheinisch-westfälischen Abnehmern erfreuten. Für diese wurden lange, 1 Zoll starke und 5 Zoll breite Ware etwa M. 205—207, Von den 144 neuen Woh⸗ Korcheepd 5 6 Zoll M. 247—248, 7 Zoll M. 288, 8 Zoll M. 330. 9 M. 370, 10 ZolI M. 413, 11 Zoii M. 454 und für 12 Zoll M. bis 405.-Bretter wurden Stationen, wie folgt bewertet: 10 Fuß lange, 1 Zoll starke 5 Zoll breite mit etwa M. 198, 6 Zoll M. 240, 7 Zoll M. 2 8 Zoll M. 320, 9 Zoll M. 365, 10 Zoll M. 404, 11 Zoll und 12 Zoll mit M. 487. Jüngste Angebote in 16 Fuß, „guten“ Brettern lauteten, frei Schiff Mittelrhein: für 5 etwa M. 231, 6 Zoll M. 273, 7 Zoll M. 313, 8 Zoll. M. 354 M. 300, 10 Zoll M. 438, 11 Zoll M. 478 und 12 Zoll auf Der EBEedarf an dünnen Kistenbrettern nahm ab, so daß und Nachfrage in besseres Verhälnis zueinander gerieten. dem aber blieben die Preise Ausschußware fest. Im Geschäfte mit rauh genuteten und ge ten Ausschußbrettern kam es ständig zu, wenn auch Keinete Umsätzen; hierbei stellte sich der Preis für 23/4 mm —8 Zoll breite Ware auf etwa M..20—.25 für den qm, frei oberrheinischer Stationen. tern erstreckten sich nur auf für Heereszwecke benötigte Welche meist in Stärke von Nordische und amerikanische Hobelbreter waren nur u ganz kleinen Mengen verfügbar und sehr hoch im Werte. v0. Marlet in Latten und Ralnnen zeigte größere Ruhe wie in den mel wochen, da die Nachfrage nach einzelnen Sorten zum Teil lich nachließ. BRerhüner Wertpapferdörse. Berlin, 7. Aug. Eine bemerkenswerte Veränderung im Börsenverkehr ist heute nicht eingetreten. Auf dem Montan-, fahrt-, Banken- und Rentenmarkt ruhte das Geschäft ständig und dementsprechend sind auch hier die Kursveränden gen unbedeutend. Weitaus lebhafter ging es wieder am In st markcte her, wo zwar die mei auch unverändert blieben. Petroleum- und Kaliaktien sowie Rottweiler, Dynamit, Kleyer, einige chemische Aktien sind Berlin, 7. Aug. Frühmarkt. Die Preise sind gegen gesken unverändert. Berlin, 6. August(Devisenmarkt.) 7 Auszahlungen für: Konstantinopel Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen —ͤ— Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen Spanien Bulgarien 100 Les Newyerker Wertpasierbörse. Newyork, 6. August.(WIB) Die Börse war vorwis fest veranlagt. Gleich zu Beginn konnten die Kurse auf den mer Marktgebieten anziehen, später erfolgte dann infolge teil Gewinnrealisation zwar leichte Ermattung, doch trat in der Stumde sehr feste Haltung ei Industriewerte auf verschiedene recht günstige Geschä und vorteilhafte Dividendenschätzungen. Eisenbalm- fahrtsaktien konnten sich bei ruhigem Verkehr gut Aktienumsatz 430 000 Stück. Aktien-Umsatz 430 000(420 000) Pariser Wercpapierbörse. PARIS 6. August(Kassa-Markt.) 30% Rente 50% Anleihe 4% Span. äub. %/Russen 1000 3% 40. 1896 4% Türkea Bang. de Faris Créd Lyoanals Un. Parl 8 .G. Der Auistchtsrat beschlog 8 VO. Vereinigte Farbwerlte.-., Kassel. .G. Nach Ruclcstellemg von 25000 M. für die schaft, Soie nach einsckl. vomn V gewium von 532(148 Zur Kri Dividende verteilt werden sollen. Wie die ubel⸗ echenschaftsbericht mitteiit, waren alle Betriebe Ueber ordentlich stark in Anspruch mehriach ihrem R stunden, auci mit Werden. Preiserhöhung für Steingut. Der Preisverband deutsclhier Steingutwerke erliöhte im Ein Shünchuis müt demt Irochinderverban alle sanitären Hartsteingutwaren von 50 Wirkung. Der Aufschtag soll bis zum 31. mit Sofortiger d. J. gelten. 20 letzthin, frei Schiff müttelrheinisch — ———— . — 52 1 2⁰ 8 der 0,5 Zoll und 0,75 Zoll e starle Die Uebergänge in Waft 21½22 mim aus dem Markte De nahean sten führenden Werte im allgem Karl Berg, türkische Tabak 00 als belebt und höher hervorzuleb 4. Geld Brief Geld Btief 10.95 20.05 19.95 200 202.75 202.25 290.75 25100 709.50 209.00 207.50 208.0% 222.25 221.75 220.25 218 210.75 211.25 288.75 20 143.25 143.50 142.25 19 64.20 6430 64.20 64% 125½ 126.½% 125.7% 120, 80.%% 81½% 30.% 81 n. Bevorzugt waren in NEW VORK 6. August(Devisenmarktz). 6. 2* Tendenz für Geid. fost behaupt. LWecheel aut London 2 Geld auf 24 Stunden 060 Tage.72.— 4 eburchsohnittsrate) 2..— Weohsel auf London 16¹⁰ Geid ietztes dariehen 24. 2.(Gabie Fransfers)..78.45 0 Slohtweohsel Berllnn—.— Sliber Sulilon80./ 9 Slohtwechsel Paris 676.— 576.— New-Vork- 6. August(Bonds- und Aktenmarkt). 3 6. 3. 6. 65. Aoht. Top. Santa Fé 4% Missouri Paoifo 33 980.— 99— at. Raiw, of Mex. 7˙5 690 United States Corp. Corps Ne Vork Centr. o. 86/ N. 5% Sonds. 104——104— do. Western. 23 1240 Acht. Top. Santa Fe 897/% 89⸗%, Moriok& Western 03 40. pref. Sol. Dlid, 30% t, Korthern Paoie 101-- 195 Baltimore& Ohio 68% 69⸗/% Pennsyyanla 52%8 g4%0 Canadian Pacifto 160½% 760¼8 Readnügn. 94ʃ1¹ꝗ² 6 Ches, 8. Ohio 66◻⁰⁸ 66— Chiaago Rock lel& Pao. 63.— 0½½ Chio. MIE. 8. St. Paul. 70½½ 70% 8 rn Paolflo 94100 205 Denever& Rio Grande. 7— 7— Southern RallẽWa/ 278; f EPPREPC 24% 24e% JSooihern Raiway grel.. 8% 1 Erie ist pret.. 35% 37- Union Paolfioe 136% 0 Erie 28t hrei..—— 26.— 98 552—9—** 0 Great Hoſhern pref.. 200 104½ Amerie. Can 40 lüaols Sentsal.107.— 103/,[ Amer-Smeit. à fel. 104 f nterborougk Cons. Corp.. 9 B1%½ Anao. Copp- MIn. 76.— 14 do. do. pret. 50% 5bGSetklogem Stoel.. 126/00 Kansas Oity& Southern 21/ f22—[Coentral Leatheéxg 2⁰% S½ do. pref. 52½ 52— Intern. Hercantſie Harine 26% 50% do.— pref. 66 160 Louisville u. Mashwille 124— 123. 518 e. 100 Hissouri Kans.& Texas! 8/ 5/ F Un————— i. ————— der Generawersammung nach Rückstelhungen die Ausschüttung einer Divadende vou 7 den voece F c Nesultat fr 1016-17 ein 0⁰⁰ ., wovon u a. 120000 M.(20 verwandt und 12(1 und mußte mit ag- und Nachischüchten geacbei a. ccheſanttbeserfetn Deichhalliges luger in aen g — Engros ee 293. Abt-InsGllctcenvoSt0tza(E Elct 68/0 EZelon——— ——.— Detaberkauf 5 — tiud — — „ 6 S — F. —— und üge, J2⁵3 mber vor Ver⸗ und „Der Schnttt Dienſt⸗ Stadt⸗ etne Tora. Näheres 4867a CHolzfkr. 3, 2. Stock 4018a Licht und Sie hatt⸗ ihnen ent beine Freund⸗ 1 Tr., leer. Zim zu verm. 4805a g per ſofort zu vermieten. Hill K Müller, eucheln, wo ihn ganz andere Gefühle bewegten. dichten Nebels, Er wurde rot, Es ſchwamm begegneten den genartiger Natur meriſche Bewunde⸗ rung für den Freund, von feiten des Lehrers lächelndes Sichge⸗ fallenlaſſen. jeder Art, neue und gebr., neueſte Sowie wenn er ſie ſah. Haltung leine vor mir Laut Es machte ihm „ wie ſtolz und zier⸗ är 5 Ainmer-Wohnung mit Bad, elektr. Dampfheizun oder ſpäter en Hut wie ein Näheres Schöne Wohnung drei Zimmer und Küche, 8. Stock, zum 1. Septe N à, 12. Vollſtänd. neu hergerichtete Nr. 364. 5. Seite. KScen— ã tfüßig, faſt ſchwebend, und ihre H 4, 26 um die vor ihm Dahin⸗ au chönen Paſtorin nicht ver⸗ Jetzt hatte er ſie faſt einge⸗ urch ſeine Adern Er ſah ſeitwärts ein winziges Ohr aus dem krauſen Haar ſie ſchon beſſer. hervorlugen, er ſah von der Seite eine roſig gefärbte Wange. „ doch modiſch. Ein „ daß kei ädchen iſt es auch nicht, denn ſie trägt ein r den Schwachen, Schwankenden haßt, und er mochte keine Gaſtfreundſchaft annehmen, Gruß nicht gedankt. Sie hatte tete den Hut, und ſie blickte auf. 1³ u der s die Selbſtbeherrſchung, o nein, er hatte ſein Mißmutig kehrte er um; ſeine Laune lag, erkennen. dunkelbraune Augen gen— es war Sanna Timm. ſeinig Dies konnte er trotz des ününgen — — Jetzt ſah er inen ſchönen, ſchwarzen Haarknoten. holt. er beherrſchen, nicht aber ſeine Geſichtsz (Fortſetzung folat.) Auflage, zu kaufen eine Liebe Meyer's Konversations-Lexikon ngeſucht. Angeb. unt. K. O. 39 nan die Geſchäftsſtelle. 4924a WOI t rann es 11 ; er war ein Charakter, feſt auf feſtem Boden. 92 ühle konnd Als der junge Lehrer endlich ſtehen u und ehrlich widerſpiegelten. Er war es müde, Blick und Miene auf der Hut zu ſein. Er haßte auch e reundſchaft war ſchon immer etwas ei Wie behutſam ſie das Körbchen hält, — Dul“ entfuhr es Karſten Hennigs. lich ſie den Kopf trägt. Nur eine hat eine ähnli Aber ſie iſt größer, majeſtätiſcher, während die wunderbare Grazie in ihren Bewegungen zeigt. Von des Paſtors Seite war es ſchw auf der Er konnt Edbe Far⸗ Friedrich C. Lodder * 90 * * or, wie ein Starker, Ganze ing raſch vorbei an ihr, bis er einen ziemkich großen Vor⸗ ſprung erreicht hatte. 0 re größere Mengen, beliebiger en und verdrießlich zugleich, ſtülpte ſeinen Hut wieder auf Jh Er blickte um ſich. Er ſah aber nichts als Nebel. Er ſah weder Himmel noch Erde, weder das Dorf noch Sanna Timm. Ja ſelbſt die Raben, die ihn umkrächzten, ſah er nicht. Im Paſtorrat war der junge Lehrer ſeit mehreren Wochen nicht „Es iſt keines von den Dorfmädchen, dachte er. geweſen. ihm ein junges Mädchen. denn ihr Gang war leich war ſchlank und biegſam. Er machte einige große Schritte, Sanna hatte ihm den halben „Ach ihre Sippen ſo feſt z t äulein. wei wunderbar ſchöne, und gnügen, die dunkle Geſtalt vor ſich wie einen Spuk auftauchen verſchwinden zu ſehen. zurückblickte, war nichts mehr von ihr zu ſehen. ihres Kleides iſt, wenngleich einfach fr. Endlich war er neben ihr; er lüf alles in einem Nebelmeer. war ihm verdorben.— Er verlor keinesweg Herz in der Gewalt ſchwebende zu erreichen. 9 e geſſen. Wie Feuers die das Innere tre der heute verleg und ſchlüpfen konnte. Seine Gef beſtändig mit den Paſt ſchaf geweſen. 8 anze Einricht 8 kauitau extra hohen Preise n, Nähgern Schwarz, H 1, 9. kleinere Her⸗ ben, Stärke Nr. 40—70 zu kaufen geſucht(für Hee⸗ haglichen resbedarf.) nen d 29e Feuerbach b. Stuttgart. Mit großen Schritten ging er, wie einer, der eifrig dem Ziele zuſtrebt, und doch entfernte er ſich immer weiter von ſeinem Heim. örte, da kam Fennen und ugenblick dem Fluge der Vögel und dem Zuge kehrte dann wieder um. digen Worte? Solcher Art waren die Gedanken, die die Seele des Paſtors in den großen Er ſah nicht ein die kreiſchend aus dem Schilfgraben aufflogen: Tel. 7818. Küchenschrank od. Küchen. ei Und er tochte es draußen würde es drinnen ruhig werden. Sofa u. Bett- zu kaufen gesucht, kauit Mitunter hielt er an, ſchlanke Kirchturm von Heim, nur heim! WachtelK4.4 „ Kleiderschrank- „Annonc.-Exp. Orke und ſie hatte auch ſchon den Schlüſſel zu den feſt verſchloſſe Ein Stümper war er: mit geſchriebenen Worten wollte er die Herzen der Menſchen ge X0141 od. Preisangeb. unter T. 2897 .an D. Frenz Mannheim. Pe Dorthin eilte er, halb vom Winde freier, hatte er werden wollen; un⸗ Spät abends kam er ſchmutzig, verfroren und durchnäßt 00 4592a wig Leonhard ihn Wind und Wetter an? ken zu un nicht, daß das lange Weggras ihm um die Knöchel Viſiten⸗ſchlug, daß der Herbſtwind ihm Staub und Blätter ins Geſicht trieb, en, tat einen langen Blick über Das war ſein Wahrzeichen. Nähe Meßplatz Telephon Nr. 6513. Einige 100 Siter D 7, 17. Vrima reife ES8-Aepfel von ſeinen eigenen Gedanken getrieben. Ferne winkte der ſchwarze, Pfund 35 Pig. Aptelwein geben bei in Hennigs ging eines Mittags nach Schulſchluß den klei ig hinter der Kirche nach dem Oſterdeich entlang. Dieſer kleine Spaziergang vor dem Mittageſſen war ihm ein Bedürfnis. E 22 iteten, womit er ſich quälte und marterte. tundenlang irrte Detlef Gröhn umher. als wollte er in dieſes oder jenes Haus einkehren, aber dann eilte lick war ganz nach innen gekehrt. Fu l ——5 * Erſt als große, kalte Regentropfen ihm ins Geſicht ſchlugen, m ſtand er aufatmend ſtill. Es war ihm als hätte eine barnherzige Hand ihm Waſſer ins Geſicht geſpritzt, als wäre er nun erwacht aus tiefer Ohnmacht, aus einem böſen Traum. Da ſtand er, ganz allein, mitten in der einſamen Marſch von Regen und Wind umpeitſcht, und er kam ſich vor wie ein Schiffer, der mit ſeinem Boote aufs Meer verſchlagen wird und nun die Er kehrte um, nach dort, wo der Kirchturm winkte, wo im Thora trat ihm entgegen mit banger Sorge Augen. Sie fragte nicht, ſie klagte nicht; mit beiden Armen umfing ſie ihn. Er ließ ſich willig wie ein verlaufenes Kind führen, trank ohne Widerſpruch den heißen Tee, und als er dann im be Ein Dichter des Volkes, ein frei und unglücklich war er geworden. toten, ben, ſah einen Er merkie In der Olderswort. K ũ Mannheimer General⸗ Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Er ging zehn bis fünfzehn Minuten raſchen Schrittes vorwärts, Bette lag und draußen am Fenſter den Sturm toben h ſeine müde, abgehetzte Seele ein wenig zur Ruhe. Dunkel die Lichtlein aufblitzten. getrieben. Richtung nach der Heimat ſi zu Hauſe an. blieb dann ſteh Gr der Wol er, der er ein Sohn der Arbeit war, er hatte kein einziges Herz ge⸗ ſein B wonnen; ſelbſt Sanna, das Kind, das in ſeinem Hauſe auſwuchs, ging ſcheu um ihn herum. winnen und vermochte es nicht einmal mit dem leben zen gefunden: die Kinderherzen gehörten ihr alle. er weiter, verk. 4881a Kronprinzenſtr. 60, p. r. 4 Raufen. ü Es ſie om⸗ eine Anfrag. u. B 701 a. Haaſen⸗ Vogler A. Was wegen toben, ft auf dem Lande e ã en, was daß ſich der Himmel mehr und mehr verdüſterte. „wie es Jmal die wilden Enten, ſen immer eine ſind k tte es ihnen doch. Wohl hatte ſich Thora * Wohnhaus Maunnheim erbeten mit 2 Gärten, auch geeignet vaff zu ver machte; er hatte die Menſchen beurteilt in Ul-L. Vaehhuni Motor, Sprechapparat m. e beteten doch Eaéc Platten, 2 Tontrsge für a ſelbſt dann war f. Geſch chzulaſſen mit fr Er aber hatte die Schaufel einen Stein geriet. Sie gaben nicht „Wir keine Zeit Gemeindez er hatte ſeine Arbeiten geliefert wie ein Geichliftsm Hut anpertraut waren, geliebt? Nein, nein, nein! f ſchen nicht kennen allein. t den Paſtor lieber Er hätte es fühlen müſſen, kein Spaß, zu den n und ziun mit der Rede am -1 Zentrifuge, kalt mit Er hätte ſich inter⸗ 7 keine 7 dren, „Keine Zeit von erade die beſten? Kein Ja, Thora, hatte ihre hält- eronilige (Nachdruck verbotenl) Er hatte einfach alles unte aber es waren Menſchen Er hatte Es iſt icht na Schritt gewinnen ſollen. Seine 9 genkommen. reichl. Nebenr., garten, ver der Und wenn es hartgeſottene Verbrecher, gemerkt, wie oft ſie Sanna mit einem ſnen ſie auch knurren: t ann. Hatte er ſeine Gemeinde, ſeine Kin⸗ ten, die von der hochdeutſchen Stadtdame och geſagt? aber ſie hatte nicht nachgelaſſen zu werben, 14000 zu verkaufen Wir ſind nicht zum V Fortſetzung. Leuten reden ſollen, auf der Straße, auf dem hl und die Leute hatten es, wenngleich wider⸗ Sie war dahingegangen ohne das Troſt letzte Wegzehrung. Mancher war in den letzten ihm anvertrauten Seelen gehütetl dielleicht eigengeartete Menſchen, eiſch und B er hatte recht. i Landhaus b. Weinheim, 5 Minuten vom Or entfernt, 5 Zimmer, S wenn er dieſe eigengearteten Men gelernt hatte, ſeine Schuld ganz beit, wo er jemand traf. was hatte der geſagt? ihm durch den Sinn. +* Handvoll Erde hätte er ſeine Pflicht getan. War Rednerd War er nicht vielmehr ein Seelſorger? O lut. Sie hatten doch ein Herz, ſind nicht egal; der eine ſteh andere von hinten.“ und gehen ſollte. en lt nügen unden. atte wo i der Ar 9 e ihre Angelegenheiten, für ihre Sorgen und Haff⸗ h Ue ſie e: ere, 3 Verſtoßene geweſen w ihre Seelen zu retten, n e es, was es wolle Keil, Benshelmffessen. Roman von K. von der Eider. r, und er hatte vor ſeinem Gewif men. Wenn chen der Er ſchickt geſchmeckt en von den en wollten: 2* ſene nh ingegangen, und er hatte geglaubt den drei ein ht Obst- und Gemüse ber zu Mk. and atte ex die beſa res durch den Beauftragten t. ein koſt en, als er auf fuhr es 5 der We gehen gläubi Pfl ifer, evorf enſ de rg m wa Ausre Und der die dahi 0 Meerumſchlungen. hatte der Mann n und kommen en zu iner ſie n fort genom em ehal Nahe M er war f Ve ue 9 ſür 1 hätte mi wege,——— d n ſollen rſtehen Bir Ah ön te ra 80 0 und nn ſchle en 8 5 ie Frau war tot. als 9, an eu ge leometer es ſeine em R; chen ech F E n ¹ n Diensfag, den 7. Auguſt 1917. Er enn Tbo 3 2 3 ihm ihm bu, die u ei — 0 ieg Aiban 2c maag 0 0 Seeeeei n eee ieee 69 01 9 8 ieg i lee lien Se Aogine neovunmeg uenseia een gect jvazuveg zuvroſſſom dbae ien eein ieiee de ee eeen e Jbu zc aat a90(uasunpeuenvaz e u 55 1 enr ee eeeeen in en iee b dr qs II) uhecaea bunbachasahgc uscho W eee en ienen een e uüm anmhisvunzegaglees gun usnoynbgegaac eeeeeen ieeneenn en neee d A aebaeeg Uezunvne 11 aehng un d enie eiecienen n ua gue une eieeineegee iheeeger unbao ene iceeeen iee eeeeee en id vouſs mmravahe 8%% uaa ubhns ueuch uaa 4% uomgzunne une usRngeg ꝙnvag ad usonſe mne udgodg uca gojmmog 7 T III Uolſvine muvabohh ot Liw usbuſſe uenoggav uga—— ude nv uonpds uozequnabeg Laseugleg uſ uuvz Bunvacfndangc udphaog add eeeeee ivine uſchlebunzegaglec usſſg mohohav bunbachazaugc uscphavg 459 ohen Eee en en eene en ieen eüſch oge in medain ereien mmvoabaſieh 6 acem uca uboe ig uoobog 44 mmvavajiigz 9 ne 819 bungusſſac zeg0 ppdeg guc Päsbehentz ozovaz siu obvalguvc Adatag Bunduggaegß asohluah 124 :Münme(iabndgegc 428 Pibe iieeieene eüneea ug 70 nenenplec uaa unu Mu gobupſcuc usgt an umosbohnz 01 ne 810 noouzg 1 undsincs ⸗uüoc ſog(e Aecpnoagtogz ude uv zbnokag woa avgionimun za zh uc noa eguviaog 208 UII n uogeh ne posaig uſeg Wbimeang e en iee ihen eingeeieeeg; Aigupch nenbaasa nouiagneg nepig uoe imn 270 Fun nobiſuz upihec eenee ie 4* Auſtt 10 d eeeneen ie en DSfo0l —900 un uaa Lpochenzz ueuſ 8 P e e eineeenn ee eeee eiieeienee ) einpznvagfun aun(aoorfog) zoinpznv 99 ang nn— aommwgeſophaiaiguvg Scbligvgg— neilpiplec daslun Sang inu zavg 6 Tn ngc üod Hölchz aun Indzunz 8 1 zgfo Bünzaicg Spbſfrclal, men(r. 6 e ene) en 10 , men W E nen eone, Lichen e Ma(0 A Sbpenbgwoie Ltoi funs 7 ns Ajun auat umuſſe 51 isbunu gun ⸗g) —— S eun Inmech um 2624⁵ 129 han gr maa naoung sded gunneium 20 859 9a 29 bnenac uj aun(208 128 18. 100 2767 maa iac gun ainmec vaqn Laosfeuviecnigs 9% bunugacanzc aoe gunac Inzz eeen e ien eeg, e Im Lec Ggea 2161 Wn 0 10 uuuz ung 180 vun a11 40 0 5 Duuchbe uüvzoe dig gugonpou umeſg usbuſng 2188 eeeene Am 2 0 W 4³—95 4² 5 5 vas ngunzae 250 Por 109 1110 151 Panei0 30105 1 5 geen cdat 10 quvjentz mog auv gigr gong 0 mod oon d wacaß guñ 9n 3 Wuns Mieczvaeh gun 4 20 920 eee, ieieneee edeene nen pouvugad uemvlenuſentg aun ⸗hoaunvgz uivf eS Inv vu an Seune enn 8 Useada 14⁰ e gun e Sepiei e i ee WBg geg Auv n maliig ind unqusatujz bunzoga 4 2⁰⁰ 2e 9 1 100 zmuſuuv 9 ugſz gun oguvhacmne us mpeg ⸗Sunaanlenz noneſviae 6 9 ovu uog z1 ieeeie 61264 8§) Dunzanvgcg n10% ng ane vunfchhlanog i00 asat g chom usgvyouzz nun iie eeenehenn iieeet et ade eieene iein iigeee in hin 045 ie eieehe ee e een iht ee ie 3410 av iRlebjus dasguv uv uschnzieg uea9 6. 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Juli 1917. Großh. Bezirksamt. Verordnung über die den Unternehmern landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe für die Ernährung der Selbſt⸗ verſorger und für die Saat zu belaſſenden Früchte. Vom 20. Juli 1917. G Der Bundesrat hat auf Grund des 87 der Reichs⸗ getreideorönung für die Ernte 1917 vom 21. Juni 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 507) folgendes veroroͤnet: § 1. Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe aus ihren ſelbſtgebauten Früchten ver⸗ wenden: 1. zur Ernährung der Selbſtverſorger auf den Kopf für die Zeit vom 1. Auguſt 1917 ab, unter An⸗ rechnung der nach§2 der Verordnung vom 22. März 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 263) für die Zeit vom 1. bis zum 15. Auguſt 1917 belaſſenen »Mengen: a) an Brotgetreide monatlich neun Kilogramm, b) an Gerſte und Hafer für die Zeit bis zum 30. September 1917 insgeſamt acht Kilo⸗ gramm; 2. zur Beſtellung der zum Betriebe gehörenden Grundſtücke auf das Hektar: an Winterroggen bis zu einhundertfünfund⸗ fünfzig Kilogramm, an Sommerroggen bis Kilogramm, an Winterweizen bis zu einhundertneunzig Kilogramm, en Sommerweizen bis zu einhundertfünfund⸗ achtzig Kilogramm, an Spelz bis zu zweihundertzehn Kilogramm, an Gerſte bis zu einhundertſechzig Kilogr., an Hafer bis zu einhundertfünfzig Kilogr., an Erbſen einſchließlich Peluſchken und an Bohnen bis zu zweihundert Kilogramm, an großen Viktoria⸗Erbſen und an Acker⸗ bohnen bis zu dreihundert Kilogramm, an Linſen bis zu einhundert Kilogramm, an Miſchfrucht dieſelben. Sätze nach Miſchungsverhältniſſe der Früchte, an Buchweizen bis zu einhundert Kilogr., an Hirſe bis zu dreißig Kilogramm. Die Landeszentralbehörden ſind ermächtigt, Saatgutmengen bei dringendem Bedürfnis für einzelne Betriebe oder ganze Bezirke bis zu einer von der Reichsgetreideſtelle zu beſtim⸗ menden Grenze zu erhöhen. § 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 20. Juli 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Höchſtpreiſe für Fleiſch, Wurſt und fonſtigen Fleiſchwaren betr. Wir bringen hiermit uachſtehende Bekannt⸗ machung Gr. Miniſteriums des Innern vom 26. Juli 1917(Staatsanzeiger vom 29. Juli Nr. 203) zur öffentlichen Keuntnis. Bz108 Mannheim, den 20. Juli 1917. 8 Großh. Bezirksamt. Bekanutmachung (vom 26. Juli 1917) Höchſtpreiſe für Fleiſch, Wurſt und ſonſtigen Fleiſchwaren betreffend. Auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4 Aug. 1914 in der Faſſung vom 14. Dezember 1914 u. 28. März 1916(Reichsgeſetzbl. 1914 Seite 339, 518 und 1916 Seite 183) ſowie auf Grund der Verordnung des Reichskanzlers vom 5. April 1917 über die Schlachtyteh⸗ und Fleiſchpreiſe für Schweine und uder(Reichsgeſetzbl. Seite 319) wird unter Auf⸗ hebung unſerer Bekanntmachungen vom 31. Aug. 1916 und 24. Mai 1917 über Höchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt(Staatsanzeiger 1916 Nr. 239, 1917 Nr. 141) beſtimmt: Die Höchſtpreiſe für Fleiſch, Wurſt und ſonſtige Fleiſchwaren bei der Abgabe an den Verbraucher dürfen für 1 Pfund nicht überſchreiten 1. bei Rindfleiſch(Fleiſch von Ochſen, Rindern, jungen Kühen und jungen Farren): a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf.60 M. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe, ausgenymmen Lummel.— M. zu einhundertſechzig dem die wirtſchaftlichen SarSSr Sd KBeN————.SOM. 2. B& KGNech ) wr aue Stacke wau Kuochendeigebe, dle einſchließlich der eingewachſenen Knochenieile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf.60 M. b) für Schnitzel ohne Knochenbeigabe.30 M. 3. bei Hammelfleiſch: für alle Stücke mit Knochenheigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen⸗ teile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nich überſchreiten darf 4. bei Schweineſleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Kuochenteile 20 vom Hundert des Fleichgewichts nicht überſchreiten darf.50 M. b) für, ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe.80 M. für geſalzenes(gepökeltes Fleiſch).70 M. .— M. d) für geräuchertes Fleiſch.90 M. e) für friſches(rohes) Schweinefett.80 M. für ausgelaſſenes Schweinefett.20 M. 1) für friſchen Speck.80 M. für geſalzenen Speck.— M. für geräucherten Speck.20 M g) für Schinken roh im ganzen.20 M. roh im Aufſchnitt(ohne Schwarte).80 M. gekocht im Aufſchnitt(ohne Schwarte).— M. 5. für Wurſt: a) Leberwurſt, friſch(auch abgebunden).50 M. dieſelbe geräuchert b) Blutwurſt(Griebeuwurſt), auch abge⸗ bunden).— M. c) Schwartenmagen(roter und weißer).40 M. derſelbe geräuchert.60 M. 600 Fleiſchwurſt(auch abgebunden).60 M. e) friſche Bratwurſt.70 M. f) Laudjäger.—M. 6. für ſonſtige Fleiſchwaren: a) Leber vom Rind.60 M. Leber vom Kalb.— M. b) Nieren.80 MR. e) Zunge, friſch.30 M. geräuchert.50 M. d) Kalbsgekrös.— M. e) Hirn, vom Rind, das Stück.60 M. vom Kalb das Stück.50 Me. Dieſe Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Ware beſter Beſchaffenheit und gelten auch für Fleiſch und Fleiſchwaren ausländiſcher Herkunft. Die Großh. Bezirksämter, die Kommunalver⸗ bände und die Gemeinden ſind befugt, niedrigere Preife feſtzuſetzen. Soweit ein Berkauf des Friſch⸗ fleiſches von Schlachttieren geringerer Beſchaffen⸗ heit, insbeſondere von älteren Kühen, üblich iſt, ſind ſie zur Feſtſetzung niedrigerer Preiſe ver⸗ pflichtet. Auch könne ſie vorſchreiben, daß der Ver⸗ kauf ſolchen Fleiſches auf beſondere Geſchäfte be⸗ ſchränkt wird. Die Höchſtpreiſe ſind in den Räumen, in denen die gewerbsmäßige Abgabe an die Verbraucher erfolgt, in deutlich lesbarer Schrift anzuſchlagen. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Mit Genehmigung der Fleiſchverſorgungsſtelle können jedoch Kom⸗ munalverbände, in deren Bezirk überwiegend Rinöfleiſch aus den bisherigen Preiſen erworbenen Schlachtrindern noch feilgehalten wird, für die Dauer dieſes Zuſtandes, längſtens aber bis 15. Auguſt 1917 geſtatten, daß der Verkauf von Rind⸗ fleiſch(Ziffer dieſer Bekanntmachung) zu den bisherigen Höchſtpreiſen erfolgt. Karlsruhe, den 26. Juli 1917. Großh. Miniſterium des Innern gez. Bodman. gez · Schühly. Höchſtpreiſe für Schlachteinder betreſſend. Wir bringen hiermit nachſtehende Bekannt⸗ machung Gr. Miniſt eriums des Innern vom 26 Juli 1917 betr. Höchſtpreiſe für Schlachtrinder zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 30. Juli 1917. Großh. Vezirksaumt. Bekanutmachung. (Vom 26. Juli 1917). Höchſtpreiſe für Schlachtrinder betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 19. März 1917 über die Preiſe der landw. Erzeug⸗ niſſe aus der Ernte 1617 und für Schlachtvieh (Reichsgeſetzbl. Seite 243) wird mit Zuſtimmung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts be⸗ ſtimmt, daß beim Verkauf von Schlachtrindern durch den Viehhalter der Preis für 50 Kg Lebend⸗ gewicht nicht überſteigen darf: 1. bei gering genährten Rindeen einſchließ⸗ lich Freſſern(Klaſte 0) 55 Mk. 2. bei angefleiſchten Ochſen, Kühen, Farren und Rindern jedes Alters(Klaſſe B) im Lebendgewicht von bis zu 5,5 Zentner. 60„ R r 4 8,5 9*** 9** 72² S 55 „„ „ 11,5 Zentner S Feor SSKKoNrcder de NecSer I Sech u encner werrsct der vres 72 Mt., Fr 50 Kg. Lebendgewiche auch dann, wenn ſich das Lebendgewicht auf 78tr. und weniger beläuft. 3. Für ausgemäſtete Farren, Rinder und Kü mit Zuſtimmung der oder vollfleiſchige Ochſen, he jeden Alters(Klaſſe zu beliefernden Stelle (Kommunalverband des Schlachtorts oder mili⸗ täriſche Stelle) 95 Mk., ſonſt 90 Mk. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Berkündung in Kraft. Bi108 Karlsruhe, den 26. Juli 1917. Großh. Miniſterium des Innern: gez. Bodman. gez. Schühly. Herrenloſe Hunde betr. Zugelaufen und bei dem Band I,.⸗Z. 35, Johann Maurer, wohn⸗ Zum Handelsregiſter B, Firma Strebelwerk, Geſellſchaft haft in Maunheim, Hohen⸗ mit beſchränkter Haftung wieſenſtraße Nr. ga unter⸗ in Mannheim, wurde gebracht ein herrenloferhheute eingetragen: Hund: Dackel, mäuntich, Otto Brader, Mann⸗ ſchwarz mit braunen Ab⸗heim, iſt als Prokuriſt be⸗ zeichen. Bz108 ſtellt und berechtigt, in Ge⸗ Mannheim, 19 Jnli1917.]meinſchaft mit einem Ge⸗ Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Zum Handelsregiſter B ſchäftsführer oder einem andern Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu ver⸗ Band III.-⸗Z. 45 Firmaſtreten und deren Firma Deutſch⸗Americaniſche Petroleum⸗Geſeiſchaft zu zeichnen. Ami180 Maunheim, 2. Aug. 1917. Gr. Amtsgericht 1. in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz Hamburg, wurde eingetragen: Die Geſellſchaft bezweckt Zum Handelsregiſter heuteſwurde heute eingetragen: a) Handelsregiſter A: den Betrieb von Petro⸗Firma Julius Loeb. leumhandel. Zum ſchäftsbetriebe der Geſell⸗Firma Hans Geber. ſchaft gehören insbeſon⸗ dere: Der Erwerb, Bebauung oder fonſtige Ge⸗ Band XII,.⸗3. 2: Band II,.⸗Z. 94: dieſéirma Ph. Schlatter. Band IV,.⸗Z. 214: Einrichtung von Grund⸗Firma Mar Hfaff. ſtücken für die Zwecke der Band XIII, O3. 106: Geſellſchaft im In⸗ und Firmasiltelm Fr. Müller Auslande, ſowie deren Veräußerung oder deren Vermietung; der Erwerb Band VII,.⸗Z. 170: Firma Albert Loeb. Band XIII,.⸗Z. 74: Eiſenbahn⸗Firma Gnids de Lorenzo. eee 8: triebsmittel für die ZweckeFirma Ludwig Vöhler. der Geſelſchaft, die Be⸗ Band XVI..-Z. 54: und Verfrachti Ver⸗Firma Kart F. N. Opper⸗ charterung der der Geſell⸗ mann. ſchaft gehörigen Schiffe, Band XVII..⸗3Z. 201: die Charterung und Ver⸗Firma Kart Bloß. charterung von fremden Band XVII..⸗Z. 229: Schiffen, der Kauf und Firma ilhelen Alſchwee. Berkauf ſowie Berarbei⸗alle in Mannheim. tung von rohem Petro⸗ b) Handelsregiſter B, leum und ſämtlichen da⸗ Band IX..3. 9: raus zu gewinnenden Er⸗Firma Maher& Boutron, zeugniſſen, insbeſondereſckeſellſchaft mit beſchränk⸗ von raffiniertem Petro⸗ter Haftung in Mann⸗ leum, ſowie der Handelſheim. Die Firma iſt er⸗ von Schiffen, mit Waren ähnlicher Artſloſchen. Ami80 der Betrieb von miſ⸗ Mannheim. 2. Aug. 1917. ſionsgeſchäften jeder Art Gr. Antsgericht. 3. 1. der Betrieb von Geſchäf⸗ ten ſowie die Beteiligung. Der am 6. Märs 1837 an. Unternehmungen, zu Speyer geborene ledige welche nach dem ErmeſſenHausknechtgohanußried⸗ des Vorſtaudes mit demſrich Heer iſt im Alter Unternehmen in Berbin⸗ von 80 Jahren zu Wein⸗ dung ſtehen oder deuheim in der Kreispflege⸗ Zwecken desſelben förder⸗ anſtalt am 14. März 1917 lich ſind. geſtorben. Seine Erben Durch Beſchluß derſſind unbekannt. Alle die⸗ Generalverſammlung vomfienigen, welche ein Erb⸗ 20. Juni 1917 wurde derſrecht geltend machen, wer⸗ Geſellſchaftsvertrag nach den aufgeſordert, ſich ſpäte⸗ Maßgabe des notariellenſſtens im Termine vor dem Protokolls geändert undſunterzeichneten Nachlaß⸗ nen gefaßt. Ami180 gericht am Jolos Mannheim, 30. Juli 1917. Samstag, 6. Oetober 1917 Gr. Amtsgericht J. 1. vormittags 9 uhr 5 zu melden. Wer einen Zum Handelsregiſter B, Erbanſpruch erhebt, hat Band XI,.⸗Z. 144. FirmaſſeineRechtsnachfolge durch Aluminiumwalzwerk öffentlich beglaubigte Ur⸗ Wutöſchinger Geſeuſchaft kunden darzutun. mit beſchränkter Haftung Mannheim 26 Juli 1917. in Mannheim als Zweig⸗ Großh. Notariat 5. niederlaſſung mit dem Hauptſitz in Wutöſchingen wurde heute eingetragen: Amtl. Jpre En Die Prokura des Ernſt 9 Rouch iſt erloſchen. Ernſt ſtets zu haben au der Or, H. Haas'ſchen Fsank iſt als äfts⸗ führer der Geſellſchaft ausgeſchieden. Nikokaus Buchdruckerei G. m. b. H. Rady, Kaufmann, Frank⸗ furt a. M. iſt als Ge⸗ Für den Inhalt verant⸗ ſchäftsführer der Geſell⸗wortlich: Auton Grieſer. ſchaft beſtellt. Am180 Druck und 5 Mannheim, 9. Aug. 1917.] H. Haas'ſche Druckerei, Er. Amtsgericht. Z. 1. G. m. b.., Mannheim.