2 —— —. —— — —— W —— — — S— 2 —— S — —— — ——— — — ——— — —◻ — — ECC ar Wittwoch, 8. Augul. Nexrtrve— den allgemernen und Handelsteil: Chefredakteur u be r für den Knzeigenteil: Knton. 10 8 71 ſchen Bu Fruckerei, G. m. b.., ſämt⸗ *— Draht⸗Kdreſſe: neral⸗Knzeiger Mannheim. —— r. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Konto Ur. 2917 Sudwigshafen a. Rh. 9 Badiſche Neueſte Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezire Mannheim.— Wittags⸗Ausgabe. 1917. Nr. 365. Aitzeiger nzeigenpreis: Pie Iſpalt. Kolonetzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Aananen Mittagblatt vorm. ½ Uhr, endblafk nachm. 5 Uhr. Für kinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwextung überngmmen.— 7 2+ eis in Mannheim u. 8 Ut..70 einſchl. Brinerl. Durch Poft* vierteli. R. 4 Poltzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ax. 10 „Oas Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausfühtung. der ſchwere Mißerf olg Deutſcher Abendbericht. Bertin, 7. Aug., abends.(WCB. Amtlich. Im Weſten Oſten bisher nichts von Bedeutung. Im Schlamm. Kriegspreſſequartier, 7. Auguſt. Balt unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Kalſch. Das Regenwetter der vergangenen Tage und der dichte Nebel, 5 ganze flandriſche Land bedeckt, müſſen den engliſchen Län⸗ als Grund für die ſtockende Offenſive dienen. Inzwiſchen andelt ſich durch ſteigendes Grundwaſſer das ganze Gelände in Reſe m. Die großen Granattrichter ſind Seen geworden. In . Schlamm⸗ und Waſſerwüſte liegen die Opfer der Offen⸗ ſpie n Taufenden. In den trüben Waſſern halbverſintend igeln ſich die Reſte von 25 zerſchoſſenen Tanks, deren aſſen den grauenhafteſten Tod erlitten. le Der klarere Abend brachte wieder das übliche ſtarke Arttt⸗ rieſeuer bei Ypern und Wytſchaete; hier auch einen änterieangriff, der von uns abgeſchlagen wurde. Dagegen unter⸗ giag en deutſche Patrouillen auf der ganzen Front eine Reihe ge⸗ — ter Unternehmungen. Im Luftkampf verlor der Gegner 5, ch Flakfeuer 1 Flugzeug. Der Stand der Uämpfe. 105 Derlin, 7. Auguſt.(WXW. Nichtamtl)) Die reichlich abgenützten 0 ensarten über die gewaltigen Kriegsmittel der Alliierten, den geheuerlichen Munitjonsaufwand, die glanzvolle Tätigkeit der und or dern verm anks und Flieger und die Tapferkeit der Infanterie, die ſich in * engliſch⸗franzöſiſchen Funkſprüchen häufen, ſollen die Welt über —* chweren Mißerfolg des flandriſchen Angriff⸗ ibrrſchnethen. Franzöſiſche und engliſche Berichterſtatter rühmen fügen bwenglich die Wirkung der Tanks, vergeſſen aber hinzuzu⸗ „daß 25 Panzerwagen der angreifenden Geſchwader vernich⸗ der Rürden. Die üblichen Herabſetzungen der Kanipfkraft und Moral eutſchen Truppen fehlen gleichfalls nicht. un aber, wie der Funkſpruch Lyon vom 6. Auguſt vormit⸗ 5 behauptet, unter Einwirkung des Feuers der Alliierten die gert che Infanterie ihre Stellungen bereits am 18. Juli fluchtartig umt haben ſoll, ſo iſt es doch verwunderlich, warum der, wie 10. erichterſtatter des„Berl. Tageblatts“ mitteilt, bereits für den ſich uli geplante große Angriff unterblieb und warum, als man m 31. Juli endlich zum Angriff entſchloß, dieſer auffallende g eintrat. Bei den angebilch ſabgeſchlagenen deutſchen An⸗ handelt es ſich um bekanntgegebene Vorſtöße deutſcher Stoß⸗ b im Trichterfeld, die den Charakter rein örtlicher Unterneh⸗ gen und Erkundungen trugen. — Engländer verhielten ſich auch am 6. Auguſt an der Uinesen, Angriffsfront 3˙ lich ruhig. Auch das Artillerieſeuer 1 über die übliche Stärke nicht hinaus. Es wuchs zu größerer ikeit lediglich ſüdlich von Dixmuiden und an der Küſte d es planmäßigen Charakter annahm. Im Artois war das Wurt fiekeuer porübergehend bei Loos, Lens, Mericourt und Dro⸗ uich Pefüger. Mehrere Patrouillenunternehmungen wurden erfolg⸗ Muguſt Sefübrt An der Aisnefront holten am Morgen des 6. Geſ Stoßtrupps ohne eigenen Verluſt nördlich der Beſſyſchlucht ef* und Maſchinengewehre aus den franzöſiſchen Gräben. Epber Reims wurde den Franzoſen abermals ein Teil ihrer 6 Herungen aus der April⸗Offenſive entriſſen. um Morgen des met üauſt ſetzten wir uns hart ſüdlich des Aisnekanals in Kilo⸗ nehrer Breite in den feindlichen Gräben feſt und hielten ſie gegen Relder, Gegenſtöße. Das hier erbeutete Material war erheblich. — der Ma as war am Nachmittag des 6. Auguſt die Ar⸗ Mann tigkeit rege, beſonders auf der Höhe 304 und dem Toten eine ſ n der Gegend von Esnes wurde im Handgranatenangriff arke franzöſiſche Patrouille abgewieſen. Oſten haben ſich die Ruſſen zwiſchen Dujeſtr und ub0 zu hartnäckigem Widerſtand geſtellt. In der beider wina dauert der Vormarſch der Verbündeten ſeits der Sucgawa an. Starker ruſſiſcher Widerſtand wurde ſin 9 der Moldawa gebrochen und die Höhen nordöſtlich Fro⸗ me ſowie die Höhe 868 nordöſtlich Warma im Sturm genom⸗ n der Btſtritza wurde Lungeni beſetzt und die Verbündeten bis Borda vorgeſchoben. * St. Galler Tagblatt ſchreibt Hauptmann Meyer über au egslage: Es läßt ſich mit ziemlicher Sicherheit ſagen, es wird kein 251 neuen engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive kuchselleres Oeſchlck beſchieden ſein. Weder das Purch⸗ kbpunet, noch das Ziel der Beunruhigung der deutſchen Flotten⸗ gew te in Flandern iſt erreicht. Noch wichtiger aber iſt, daß der eerven Anſturm gebrochen werden konnte mit ortsanweſenden Geſt eigerte Arkllerietätigkeit in Cirol.— Unſer vordringen Wien im Oſten. ier Aug.(WaB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ Mlerie⸗ geſchrieben: An der Tiroler Front erhoͤhte Ur⸗ Mte künd, Fliegertätigkeit. Im Kuftkampf bei Axfien ſchoſſen lierie önen. Flieger zwei feindliche„Appargte ab, und unſere Wiolne Se am Maie 12 rem zie en Feuer angreifendes feindliches anteriebataillon füböſtlich von Cavaleſe. M ißerfol griffen 0˖ Kup m D u. fre % V hcamefer 9 a e, Torterc), fuleng Koüe Suuuiro 4 Ween Arrinluu- Ceman 0 3 23 een e enen, 5 0 aorde e, ſo Kulcnau 4 Since, Sen, 7 S e — ce ü 0 8 4 N e Ewf ae eee % euee e Sneum x i über Focſani die Eiſenbahn⸗ In Rumänien haben unſere Verbündeten, vordringend, die Orte Cinsleg, Stejeſin, ſtation Punte Seaca und Iwanceſtii überſchritten. Sie ſtehen am Austritt des Sereth in die Donaunſederung. In zähem Ringen gewannen unſere Truppen am Oberlauf des Sereth 560 ſeiner Nebenflüſſe Byſtritza, Moldawa und Suczawa aum. In Albanien zwang ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Marine⸗ flieger ein feindliches Flugzeug ſüdweſtlich der Vojuſamündung zum Niedergehen. General Korniloffs Anklage gegen das eigene Heer. Berlin, 8. Aug,(Von unſerem Berliner Büro.) Von der Oſtfront wird dem„Berliner Tageblatt“ gemeldet; Die furchthare Anklage General Korniloffs gegen die eigene Armee, deren nächſte Folge die Abſetzung Brufſilowé und die Ernen⸗ nung Korniloffs zum Wiedereinführung der Todesſtrafe und die drakoniſchen Maßregeln gegen die Diſzi⸗ plinloſigkeit der Soldaten waren, iſt vom 24. Juli datiert und hat folgenden Wortlaut: „Die Armee lopfloſer Leute, welche von der Regierung vor ſyſtematiſcher Verderbnis und Herſetzung nicht geſchützt worden war, befindet ſich im Laufen auf den Feldern, die man nicht ein⸗ mal Kampffelder nennen kann. Es herrſcht endloſer Schrecken, Schimpf und Schande, wie es die ruſſiſche Armee ſeit ihrem Be⸗ ſtehen noch nicht gekannt hat. Entweder wird dieſes Ausreißen eingeſtellt, und die revolutionäre Regierung wird den Schandfleck tilgen, oder wenn das nicht möglich iſt, wird der unabwendbace Gang der Goſchichte andere Leuteée an die Spitze brin⸗ gen, welche zwar die Schande abwaſchen, gleichzeitig aber die Er⸗ rungenſchaften der Revolution pernichten werden. Das wird unſe⸗ rem Lande zum Unglück gereichen. Es gibt keine Wahl, die revo⸗ lutionäre Regierung muß jenen feſten Weg betreten, der einzig und allein zur Rettung des Vaterlandes und der Freiheit führt. Jch, General Korniloff, deſſen ganzes Leben vom erſten Tage der bewußten Exiſteng an bis jetzt im treueſten Dienſte des Bater⸗ landes ſtand, erkläre, daß das Vaterland untergeht, und deshalb verlange ich, ohne gefragt zu ſein, unverzügliche Einſtellung der Offenſive auf allen Fronten zur Erhaltung und Rettung der Ar⸗ mee, um ſie einer Reorganiſation auf der Grundlage ſtreugſter Diſgiplin zu unterziehen und um nicht das Leben ſener Helden, melche das Recht haben, beſſere Tage zu ſohen, weiter zu oßfern. Es iſt unumgänglich durch die ſchwere Lage geboten, die Todes⸗ ſtrafe wisder einzuführen un Feldgerichte auf den Kriegsſchauplätzen wieder einzurichten. Man verhehle ſich nicht, daß die bisherigen milden Maßnahmen der Regierung die Dis⸗ ziplin der Armee untergraben und die Grauſamkeil des flandriſchen Angri 3 0 5 2— 4 8 4 ran- 73 e Cociecn 0 9 20⁰ 78 olelence Honcrem Sr aunue* N oroen 6 Semeri lonh. * 9 88 5 5 — 2 90 42. b. S Leerge C Crernowitze W Hoene .39— N3 STo2ynd 29 4 82* 6 Peue Hamori 22 b* 2 Sache,—— Aaulute 9 ene 5 3 Kefeatdl S. 9 7 2 5 Hnue 2 2 3 SS ober-eg, Wr. etn e —— R 2 6* 655 01 94 Aue ahrochi— 9 * fadaurz 0 8528— 5 2 7 Hcſhnens K 53 Arboru o— R 9499 * Hauncsu x G e ee SCoe, ucue, 9 o Mut e orn * ** iins E aape, 9 6 S Tinete ce 2 i, Ate, 1 PR 8 nben 2. Se, Sucrape 5 aclce 0 Hacrie S Katsſee * 7 28 90 29 5 eee ee 2 Aie beſpaiſe Suomins —— re e der durch nichts mehr im Zaum gehaltenen Maſſen hervorgerufen haben, was ſich in Gewalttätigkeiten, Raubanfällen und Mord zeigt. Man muß wiſſen, daß der Tod nicht nur in Geſtalt feind⸗ licher Kugeln, ſondern auch durch die Hand der eigenen Brüder fortwährend in der Armee herumſchleicht. Die Wiedereinführung der Todesſtrafe, die vielen Unſchuldigen das Leben rettet, wird den Untergang einiger weniger Verräter und Feiglinge zur Folge haben. Ich erkläre, daß ich auf meinem verantwortlichen Poſten niemals damit einperſtanden ſein werde, als Mittel zum Unter⸗ gang des Vaterlandes zu dienen. Genug, ich, General Korniloff, erkläre, daß ich, wenn die Regierung die von mir vorgeſchlagenen Maßnahmen nicht billigt und ſich auf dieſe Weiſe des einzigen Mittels zur Rettung der Armee beraubt, eigenmächtig die Boll!⸗ macht eines Oberbefehlshabers niederlegen werde!“ General Pau reiſt nach Rußland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Allgemeine Preſſedienſt“ meldet aus Petersburg: General Pau wird ſich in wichtiger militäriſcher Miſſion in den nächſten Tagen wiederum von Frankreich nach Rußland begeben. Die Meutereien im Heere. c. Von der ſchweigeriſchen Grenze, 8. Aug.(Priv.⸗Tel. 3..) Nach Baſler Meldungen beſagen Petersburger Nachrichten Lon⸗ doner Blätter, daß die Regimenter der geſchlagenen 8. und 11. ruſ⸗ ſiſchen Armee ſich weigern, dem Auflöſungsbefehl der proviſoriſchen Regierung Folge zu leiſten. Uerenskis Bedingungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Priv.⸗Tel., 3..) Nach Genfer Berichten meldet„Eychange⸗Agentur“ aus Petersburg vom Sonntag, Kerenski halte ſein Rücktrittsgeſuch. aufrecht, ſolange der Arbeiter⸗ und Soldatenrat auf ſeinem Be⸗ ſchluß beſtehen bleibe, welcher die Eröffnung der Geheim⸗ dokumente der früheren Zarenregierung mit den Alliierten fordert. Das Geſpenſt der Gegenrevolution. Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Zürich wird gemeldet: Von ruſſiſcher offizieller Seite ſoll, wie der Peters⸗ burger Vertreter der„Neuen Zürcher Zeitung“ erfährt, demnächſt gahlenmätzig Material über die Bemühungen veröffentlicht wer⸗ en, in Rußland eine Gegenrevolution hervorzurufen, Es handelt ſich hier vor allem um die Verbreitung von Prollama⸗ tionen zu Gunſten der Wiedereinſetzung der Monarchie, um das Zunehmen der antiſemitiſchen Pogromagiiation, um die Wünſche eines Teiles der Koſaken, den Großfürſten Nicolai Nicolajewitſch zum Zaren auszurufen und um die Or⸗ 2. Seite. Rr. 365. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe ſt 1917. Mittwoch, den 8. Auguſt! ganiſierung der im Ausland befindlichen Anhänger des Exzaren und ihre Bemühungen, ihn wieder auf den Thron zu bringen. Konſtituierung einer proviſoriſchen Regierung Finnlands? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Basler Meldungen über Stockholm vom Sonntag konſtitutier⸗ ten ſich in Helſingfors der Abgeordneten des aufgelöſten finniſchen Landtages als proviſoriſche Regierung Finnlands. Die ruſſiſche Regierung beginne in Wyborg mit großen Truppenanſammlungen. Beſſarabien fordert Autonomie. Bern, 7. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Petit Pariſien meldet aus Petersburg: Angeſichts der bevorſtehenden Konferenz zwiſchen der vorläufigen Regierung und den ukrainiſchen Abgeordneten be⸗ nachrichtigte das Komitee Beſſarabiens die vorläufige Regierung, daß Beſſarabien ſich der Einverleibung in die Ukraine widerſetze und die Autonomie verlange. In der Militärkonferenz in Kiew wurde unter dem Vorſitz Kerenskijs u. a. beſchloſſen, daß die Truppen ſich töten laſſen, nicht aber zurückgehen dürfen. Keichskanzlerrede und U⸗Bootkrieg. Herr Michaelis hat in ſeiner erſten Reichstagsrede bekanntlich erktärt, daß der U⸗Bootkrieg Englands Wirtſchaft und Kriegsfüh⸗ rung von Monat zu Monat wachſend ſchädige, ſo daß dem Friedens⸗ bedürfnis nicht mehr lange werde entgegengewirkt werden können. Intereſſant und lehrreich für die Skeptiker unter uns iſt der Kommen⸗ tarr den die Schiffsbauwochenausgabe des Liverpooler„Journal of, Commerce“ vom 26. Juli zu dieſen Ausführungen gibt: „Die Rede des neuen deutſchen Reichskanzlers hat es klar ge⸗ macht, daß Deutſchland immer noch darauf rechnet, die britiſche Handelsflotte Schiff für Schiff aufzureiben, um England zuni Frieden zu zwingen. Allen ſchmückenden Beiwerks ent⸗ kleidet, ſtellt dieſe Rede alſo eine erneute Warnung dar, daß wir nur dann unſere Friedensbedingungen dem Feind aufzuzwingen in der Lage ſein werden, wenn wir unſere Hilfsmittel an Menſchen, Rohſtoffen, Geiſtes⸗ und Herzenseigenſchaften nützlich verwenden. Es iſt leicht verſtändlich, daß die deutſche Admiralität, welche ge⸗ naue Nachweiſungen über den verſenkten Schiffsraum unſerer Ver⸗ bündeten und der Neutralen beſitzt, und die zweifelsohne unſere Fähigkeit, neuen Schiffsraum zu ſchaffen, unterſchätzt, die Ueberzeu⸗ gung hat, ſie brauche ihre gegenwärtige U⸗Bootpolitik nur weiter zu verfolgen, um unſer Unglück bi⸗ Gipfel zu ſteigern. Wir wiſſen nicht, in welchem Augenblick der Feind einen neuen gegen die Handelsſchiffahrt gerichteten U⸗Boot⸗ angriff unternimmt. Wir hoffen und haben guten Grund zu der Annahme, daß Deutſchland nicht die Möglichkeit haben wird, die Zahl ſeiner im Dienſt befindlichen U⸗Boote ſo zu ſteigern, daß der⸗ ſelbe Vernichtungsprozentſatz wie bisher aufrechterhalten werden kann. Gleichzeitig ſind wieder einmal Geſchichten im Umlauf, daß neuere und größere U⸗Boote in Auftrag gegeben ſind, die ſo ſtark armiert ſein ſollen, daß ſie den bewaffneten Han⸗ delsſchiffen mehr als überlegen ſind. Werden viele U⸗ Boote der Art, wie ſie in der holländiſchen und ſkandinaviſchen Preſſe beſchrieben werden, auf die See losgelaſſen mit dem Befehl, was ſie zu Geſicht bekommen, zu verſenken, ſo werden dieſe Fahr⸗ zeuge eine gewaltige Vernichtungsmacht gegenüber un⸗ ſeren bewaffneten wie unbewaffneten Schiffen darſtellen. Da in einem ſolchen Fall es offenbar unmöglich ſein wird, die Handels⸗ ſchiffe ſo ſtark zu bewaffnen, daß ſie in der Lage wären, mit dieſen U⸗Zerſtörern oder U⸗Kreuzern, um die es ſich hier eigentlich handelt, zu kämpfen, ſo wären wir gezwungen, mehr und mehr beſon⸗ dere zur U⸗Bootbekämpfung beſtimmte Fahrzeuge zu bauen. Der einzige ſichere Plan für die, welche die Schiffsbauaufſicht ausüben, beſteht darin, jeden Nerv anzuſtrengen, um die zur Verfügung ſtehende Arbeit zu ſteigern und die Rohſtoffausbeute zu erhöhen, ſo daß ſowohl Kriegs⸗ wie Handelsſchiffe in der erforderlichen Zahl hergeſtellt werden können. Es iſt durchaus wahr, was der deutſche Kanzler feſtſtellte, daß das Herüberſchaffen eines amerikaniſchen Heeres nach Europa ſo viel Transportmittel in Anſpruch nimmt, daß die ganze Tonnage, mit der ſonſt die Vereinigten Staaten ihre Verbündeten unterſtützen könnten, aufgebraucht wird. Wir werden das Transportproblem alſo im weſentlichen ſelbſtändig zu löſen haben und obwohl wir, wie ſchon früher betont, gewichtige Gründe zu der Hoffnung haben, daß die feindliche U⸗Boottaktik eine Nie⸗ derlage erleidet, ſo kann dieſes Ergebnis nur dadurch erzielt wer⸗ den, daß wir die alleräußerſten Anſtrengungen machen. Die Gefahr ift noch keineswegs überwunden.“ Daß das große engliſche Fachblatt immer noch und immer wieder hofft, einmal werde ſich doch das große Mittel gegen die zum höchſten und ſind gerne bereit, U⸗Bootpeſt finden, iſt begreiflich. Aber ebenſo deutlich iſt, daß dieſer hoffende Optimismus überwuchert wird von der ernſten Sorge, daß das Unheil nicht zu bannen ſein, daß die deutſche Offenſive ſich immer ſtärker erweiſen wird als die engliſche Abwehr. der Potsdamer Kronrat. Eine unverfrorene Unterſtellung der Times. Haag, 7. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Berliner Ver⸗ treter des chen Nieuw Büros hatte folgende Interview mit dem Unterſtaatsſekretär des auswärtigen Amtes von Stumm: Ich machte heute dem Unterſtaatsſekretär des auswärtigen Amtes Herrn von Stumm darauf aufmerkſam, daß die„Times“ ſeinen in beſonderer Beziehung zu dem Kronrat bringt, in dem angeblich am 5. Juli 1914 das Ultimatum an Serbien feſtgelegt und der Krieg gegen Ruland beſchloſſen worden ſein ſoll. Der Unterſtaatsſekretär ſagte mir: „Nach meiner Rückkehr aus Wien, wohin ich den Reichs⸗ kanzler begleitete, iſt mir die betreffende Meldung der Times vor⸗ gelegt worden. Ich habe darauf in meinem Tagebuch nachgeſehen Und feſtgeſtellt, daß ich am 10. Juni 1914 Berlin mit Urlaub verlaſſen habe und erſt am 12. Juli in Berlin wieder ein⸗ getroffen bin. Schon dieſes Detail zeigt, welcher Wert den phanta⸗ ſievollen Erzählungen des Timeskorreſpondenten beizumeſſen iſt. Als vor einigen Wochen in Hauptausſchuß des Reichstages der Abgeordnete Cohn mit den Behauptungen hervortrat, die an⸗ ſcheinend den Mitteilungen des Gewährsmannes der„Times“ in erſter Linie zu Grunde liegen, wies ich dieſelben ſofort zurück. Trotz des Dementis der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ hält aber die Times an ihren Behauptungen feſt und beſtätigt die Richtigkeit der Erklärungen, daß die deutſche Regierung bei der Auf⸗ faſſung des öſterreichiſchen Ultimatums an Serbien mit⸗ .ewirkt habe. Auf Grund meiner genauen Kenntniſſe der Vor⸗ gänge vor Ausbruch des Krieges bin ich in der Lage, das Dementi der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ in vollem Umfange zu beſtätigen. Die deutſche Regierung hat von Anfang an den Standpunkt eingenommen, daß die Auesinanderſetzung mit Serbien über die durch den Mord von Seraje wo geſchaffene Lage ausſchließlich Sache Oeſterreich⸗Ungarns ſei, und hätte Rußland denſelben Standpunkt eingenommen, ſo wäre es nicht zum Kriege gekommen. Deutſchland hat. demgemäß auch nicht an die öſterreichiſche Regierung das Anſuchen gerichtet, an der Ab⸗ faſſung des Ultimatums an Serbien mitbeteiligt zu werden, und hat daraufhin keinen Einfluß irgendwelcher Art ausgeübt. So ſteht es mit den Enthüllungen der„Times“ über die Potsdamer Verſchwörung und ihres früheren in Berlin tätigen Korreſpondenten. Das Blatt Northcliffs bleibt ſich ſelbſt nur tren Das Mißtrauen und den Haß gegen Deutſchland in der ganzen Welt zu ſchüren, war die Aufgabe, die ſich ſchon in den langen dem Kriege vorausgehenden Friedensſahren die„Times“ und die ihr geiſtesverwandten Organe geſtellt hatten, die ich Ihnen nicht zu nennen brauche. Der gegenwärtige Weltkrieg iſt nicht zum geringen Teil ein Werk Northcliffs.“ Auf meine Frage, ob dem Unterſtaatsſekrekär bekannt ſei, daß der Korreſpondent des„Nieuw Rotterdamſchen Courants“ in einem erſt kürzlich wieder abgedruckten Brief an ſeine Zietung vom September 1914 ebenfalls den angeblichen Kronrat vom 5. Juli 1914 erwähnt hatte erwidert von Stumm:„Eine unrichtige Behaup⸗ 25 wird nicht zur Wahrheit, daß ſie von vielen Seiten aufgeſtellt wird. Der„Avanti“ über die Enthülkungen des Reichskanzlers. Berlin, 7. Aug.(WeB. Nichtamtl.) Wie aus einem Leit⸗ artikel des„Avanti“ vom 5. Auguſt hervorgeht, werden die auf⸗ ſehenerregenden Enthüllungen des Reichskanzlers Micha⸗ elis über den Geheimvertrag Poincaréss mit dem Zaren, der Frankreich Gebietsanſprüche auf das linke Rheinufer zuſichert, von der Zenſur in den Ententeländern unterdrückt. Der „Avanti“ ſchreibt, er wolle nicht im Hinblick auf das ſogenannte Völkerrecht den franzöſiſchen Vertrag diskutieren, kraft deſſen deutſche Volksſtämme, deren Abſtammung niemand bezweifeln kann, vom Mutterlande losgeriſſen werden ſollen, um gegen ihren Willen einen ſogenannten Pufferſtaat zu bilden, und ſchließt wört⸗ lich: Wir müſſen feſtſtellen, daß die Regierungen der Entente nicht nur in ſchriftlichen Verträgen, ſondern auch in mündlichen Kund⸗ gebungen über die Kriegsziele der deutſchen Regierung glänzende Beweiſe liefern, um dem deutſchen Volke zu zeigen, daß es für nichts anderes als die nationale Verteidigung kämpft. Die Friedensfrage. Eine öſterreichiſche Arbeiterſtimme. In der in Karbitz(Böhmen) erſcheinenden Fachſchrift deutſcher Bergarbeiter Oeſterreichs„Der Bergmann“ vom 5. Auguſt ſchreibt Frauz Hackel: Wir haben nie an die Tiraden von der internationalen Ver⸗ brüderung, mit welchen ſeit Jahrzehnten die ſozialdemokratiſchen Führer die Arbeiter irreführten, geglaubt. Wir glauben auch heute nicht daran. Wir erwarten auch nichts von der mit ſo viel Lärm in Szene geſetzten Stockholmer Tagung. Wir wollen auch keinen Frieden aus den blutbefleckten Händen der Entente⸗Sozialiſten, ſchon deswegen nicht, weil ſie die größten Verbrechen unterſtützt und gutgeheißen haben, wenn die⸗ ſelben nur ihren Plänen dienten. Wir wollen nichts zu tun haben mit Leuten, die den Krieg gegen die Schwachen und Wehrloſen, die den Aushungerungskrieg gegen unſere Weiber und Kinder gepredigt und durchgeführt haben. Wir gehören nicht zu den Kriegshetzern, wir wollen den Frieden hierfür jedes Opfer zu bringen. Die verſenkung des„Danton“ 8 Von Kapitänleutnant Robert Moraht.“) Unſer Boot ſtand am 19. März 1017 mittags an der Südweſt⸗ ſpitze Sardiniens. Wir ſteuerten nach Nordweſten. Ich war wieder einmal beim Leſen. Diesmal war es ein Artikel in einer volkswirt⸗ Zeitung über„Mexikos Schickſal“, der meinen Wiſſens⸗ durſt befriedigen ſollte. Ich war noch beim erſten Abſatz, als ich fer. Sprechſchlauch die Meldung erhielt:„Backbord voraus ein ampfer.“ Ich eilte hinauf. Mühſam kam ich in Zentrale und Turm durch das Gedränge. Faſt die ganze Freiwache kam mir entgegen; die Leute hatten oben friſche Luft 9 und waren bereits vom wacht⸗ habenden Offizier unter Deck geſchickt worden. „Er iſt einen Strich an Backbord“, ſagte mir Forberg, Durch das Doppelglas muſterte ich ihn. Er war nicht— wie bei klarem Wetter— programmäßig mit Maſtſpitzen und Schornſteinen langſam über den Horizont hervorgekrochen— nein, in vollen Umriſſen, mit Rumpf, Schornſteinen und Maſten mit hohen Funkenſtängen tauchte er ſoeben heraus aus dem Dunſt. Trotzdem wir ihn faſt von vorne ſahen und die Schornſteine ſich gegenſeitig verdecken(die vielen Schornſteine, an denen wir nachher den Franzoſen ſofort erkannten), hielt ich ihn für ein Kriegsſchiff. Wir machten Linksum und tauchten ſofort, denn das war nur noch 10 Kilometer entfernt. er ſo leicht ſollten wir ihm den Weg nicht verlegen. Der erſte Blick durchs Sehrohr zeigte uns, daß er ſelbſt Rechtsum machte und alſo paärallel zu uns lief. Und nun er ſich uns in voller Breite darbot, erkannten wir ihn vollends als großes franzöſiſches Kriegsſchiff. Mit fröhlichem Ausruf verkündete es Queſſe, der gerade am Die Spannung im Boot wuchs. Hatte er uns geſehen? glaubte es nicht. Er lief wohl nur gewöhnliche Zickzackkurſe. Lief der Gegner weiter wie jetzt nach der Drehung, dann entging er uns zwar ohnehin. Aber es war zu hoffen, daß er nach einiger Zeit wieder auf den früheren Kurs drehen würde. Und er tat uns den Gefallen. ) Mit Genehmigung des Verlegers aus dem in den nächſten Tagen erſcheinenden Buche:„Die Verſenkung des Danton“, Meine .Boots⸗Erxlebniſſe von der Oſtſee bis zum Mittelmeer, von Kapitän⸗ leutnant Robert Moraht. Mit Illuſtrationen und während der gemachten vhoto Preis Aber wir wollen einen ehrlichen Frieden. Einen Frieden, der uns nicht 5 Heloten von Leuten macht, die zwar die Freiheit im Munde führel, ihrer demokratiſchen Ziele zwingen wollen. Wir werden auch den Frieden erlangen. Dafür bürgt uns der Mann, zu dem wir alle voll Vertrauen emporblicken, dafür bü uns derſenige, der die ruſſiſchen Millionenheere zerſchmettert 0 Dafür bürgt uns der größte Stratege der Jetztzeit. Dafür bürg uns Hindenburg. Der Iwieſpalt in der Fortſchritllichen Volksparteit. Eine Kundgebung gegen die Friedensreſolutinn des Reichstages verſendet Dr. Neumann in Frohnau bei Berlin 6 die fortſchrittliche Preſſe. Sie hat folgenden Wortlaut: Zahlreiche Mitglieder der Fortſchrittlichen Volk, partei befinden ſich in ſtarkem Gegenſatz zu der neuerlichen P0 litik der Partei und insbeſondere zur Zuſtimmung der Reichst fraktion zu der Friedensreſolution des Reichstages, der Meinung dieſer Mitglieder nur zur Verſtärkung der Stellung unſerer Feinde uns gegenüber beiträgt. Dieſe Mitglieder werden gebe dehufs Meinungsaustauſches ihre Adreſſen baldmöglichſt an eine der Unterzeichneten gelangen zu laſſen.— Fabrikdirektor Dr. Fi (Würzburg), Kommerzienrat H. Friedrichs(Präſident des Bun des der Induſtriellen), Potsdam, Geh. Hofrat Prof. Dr. H (Gießen), Oberhürgermeiſter Koerte, M. d. R.(Königsberh) Rechtsanwalt Rie zſch(Plauen i.), Profeſſor Dr N. Schloh mann(Düſſeldorf), Stadtrat Dr. Tobler(Breslau), D. Trauh⸗ M. d. R.(Dortmund). 80 Eine Arbeiterkundgebung gegen die Friedensentſchließung. Dorkmund, 5. Aug. Auf ſeinem von über 200 Bevollmächtigne beſuchten Vertretertag zu Dortmund am 5. Auguſt 1917 „Berband der wirtſchaftfriedlichen nationalen Arbeiteryereine im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet einſtimmig folgende Entſchließung geſaßt: Die heute in Dortmund verſammelten Vertreter wirtſchaftsfriedlichen nationalen Arbeitern des rheiniſch⸗rweſtſäliſche Induſtriegebietes verwerſen bie Friedensentſchlie hun der ſogenannten Reichstagsmehrheit, die uns dem Frieden näher gebracht, ſondern hauptſächlich zum Schaden des deutſchen Arbeiters nur den Vernichtungswille unſerer Gegner von neuem geſtärkt hat. Im Hinblick 5 wiederholte höhniſche Abweiſung unſerer Friedensangebote und n die ausſchweifenden Eroberungsabſichten der feindlichen Regierungen und ihrer Sozialdemokratie iſt eine immer wieder bekundete densbereitſchaft unklug und würdelos. 95 Die nationale Arbeiterſchaft verlangt einen Frieden, der 0 Entſchädigung gewährt für die vom Feinde aufgezwungene Opfer, die Grenzen Deutſchlands gegen alle Gefahren eines kün tigen Ueberfalles ſichert und dem erwerbstätigen Volke die Mõ lichkeit ungehinderten Schaffens und geſicherter Höherentwicklun bietet. Bis zur Erreichung dieſes Sicherungsfriedens durch unſe ſiegreichen Waffen muß die Heimarmee wie bisher in ungebeuge Standhaftigkeit ihre Pflicht tun, wobei unbedingt erwartet wird, daß die Regierung unter Vermeidung der bisherigen Fehler die Geſ nährungsfrage in gerechter Weiſe zur Zufriedenhe der Arbeiterſchaft löſt, und insbeſondere mit aller Energie und ſchleunigung den Lebensmittelwucher unterdrückt. 0 Jede Anteilnahme an dem Verſuch unſerer Feinde mit Hilf einer internationalen ſozialdemokratiſchen Bewegung Verwirru 1 und Unruhe in die deutſche Arbeiterſchaft zu tragen und unſeren kämpfenden Brüdern durch Arbeitsniederlegung in R Rücken zu fallen, iſt aufs ſchärfſte zu verurteil en und u brandmarken. Die vorteilhafte Friedensgrundlage der Mittelmächte. Berlin, 7. Aug.(WrB. Nichtamtl.) Der„Nieuwe Rotter damſche Courant“ vom 6. Auguſt ſchreibt! Die Kriegskarte wird auf die Beſchaffenheit des Arus dens großen Einfluß haben, denn beim Frieden muß 65 den Dingen gerechnet werden, ſo wie ſie ſind und nicht, wie hätte ſein können. Die Friedens⸗Grundlage hat ſich 140 wieder für die Zentralmächte vorteilhaft verände Binnen kurzem werden die Ruſſen kein öſterreichiſches Gebiet meh beſetzt halten, was ſeit den erſten Kriegsmonaten nicht mehr* Fall war. Für die Grundlage der Friedensfrage und für die gan Kriegslage bedeutet das eine wichtige Veränderung. So iſt die ruſſiſche große Offenſive zum Vorteil Zentralmächte ausgelaufen, wobei ſie ungewollt zur wirklichung des annexionsloſen Friedens der R bei haben, denn die Ruſſen werden aus dem einzigen Gebiet, das annektiert hatten, vertrieben. 83 * Keine Teilnahme der Amerikauer. Berlin, 8.(Von unſerem Berliner Büro.) wird gemeldet: Der Präſident des amerikaniſchen Arbeiterverhar des, Samuel Gompes, richtete eine Botſchaft an die ſiſchen Genoſſen, worin es heißt: le Staaten bieten gleich den engliſchen und franzöſiſchen al 05 Kräfte gegen den Imperialismus und die Aute, kratie auf. Die deutſchen Arbeiter ſehen wir am Werk, i ſo Kaiſer zum Siege zu verhelfen. Wenn Deutſchland nicht ſiegt, en werden ſeine Arbeiterklaſſen daran unſchuldig ſein. Unter dieſ Umſtänden können wir an der Sozialiſtenkonfereng ibe der Seite der deutſchen Genoſſen nicht teilnehmen. Ich Pech dabei, daſt ſich entweder die Kriegslage zu Gunſten der Ente weſentlich ändern oder der preußiſche Militartsmus durch in wel Auflöſung befeitigt werden muß, bevor die Konferenz einen 3 und Sinn haben kann. 8 4 5 1 —————————————————————————— „1 Uhr 55 Minuten“, meldete Steuermann Krüger, als er wieder auf uns zudrehte. Kurz vorher war noch ein weiteres Fahrzeug in Sicht gekommen.„Er ſieht aus, wie ein Schiff unſerer„Wörth⸗ Klaſſe“,“ meinte Queſſe. „Kann ſein“, ſagte ich;„es iſt der ſichernde Zerſtörer. Er fährt Zickzackkurſe vor ihm her.“ Raſch kam das Schiff jetzt näher; ſeine Richtung zu unſerem Boot änderte ſich nicht mehr: ein Zeichen, daß es zum Zuſammen⸗ ſtoß kommen mußte, wenn wir beide ſo weiterliefen. Das war natür⸗ lich nicht meine Abſicht; aber wenn ich nun unſere Fahrt nur wenig verminderte, bekamen wir ihn dicht vor unſere Torpedorohre. Ohnehin war eine ſolche Fahrtverminderung höchſt erwünſcht; je ge⸗ ringer unſere Geſchwindigkeit, deſto geringer auch der Schaumſtreifen, den unſer Sehrohr im Waſſer erzeugte. Unter ſparſamſtem Sehrohrgeb auch lief ich an. Es war ſehr unwahrſcheinlich, daß man uns ſah, wenn auch„Danton“ bei ſeiner von 1100 Mann zahlreiche Ausguckpoſten aufgeſtellt haben mochte. friſchendem Wind; ſtarke weiße Schaumkämme ſtanden auf der ief⸗ blauen See; das war die Beleuchtung, die wir brauchten. Jedenfalls ſah uns niemand. Der Zerſtörer fuhr ahnungslos in ſhiff ſeloſt Metern 4 5 9472——— 5 Rieſen⸗ i uns vor 1 5 klappte wie bei der übung.„Beide Rohre, Achtung! Erſtes— losl Zweites— lost“ Nun ſchnell das Sehrohr einziehen, damit er auch jetzt nichts merkt! Indeſſen: Die Blaſenbahn der Torpedos wurde geſehen, ſo 85 ſie nachher berichtet. Und As ſpäter das Schiff kieloben lag, ah ich das Ruder hart zu Bord liegen. Hat„Danton“ im letzten Augenblick noch eine Wendung verſucht? Möglich, aber es gab kein Entrinnen mehr; zum Abdrehen wie zum Ueberrennen des Unterſee⸗ bootes war es zu ſpät. Beide Det nen erfolgten in unſerer nächſten Nähe mit etwa 5 Sekunden Zwiſchenraum. Nun hatte das Schiff an ſeiner linken Seite unter Waſſer zwei Löcher wie Scheunentore, etwa 20 Meter voneinander entfernt. Ich kannte dieſe Wirkung genau von meiner Tätigkeit beim Torpedo⸗Verſuchskommando her. Es war die Todeswunde.„Unſer Boot bockte nach dem Schuß einen kurzen Augenblick und mit dem oberen Teil Baſſer: Aufbauten kam auch mein Sehrohr für kurze Zeit aus dem Waſſer: Da ſah ich, daß das ff— unmittelbar nach dem Schuß— ſchon etwa 30 8 ackhord überlag. Es Sweifellos nicht mehr lauge Eine beträchtliche Dünung rollte aus Rordweſten bei auf⸗ Aber nun kam der Zerſtörer auf, uns zu und wir empfahlen auf größere Tiefe. Darauf hörten wir viermal das Krachen 995 Waſſerbomben. Es ſind das Sprengkörper, die unter Waſſer in 0l0 ſtimmter Tiefe detonieren.— Nach einem franzöſiſchen Serichg der Zerſtörer unſer Sehrohr mit 6 Granaten beſchoſſen haben. bell licherweiſe liegt hier eine Verwechſelung vor mit den Waſſerbom un Wir änderten Kurs, liefen etwa 2 Seemeilen ab und gingen frer wieder auf Sehrohrtiefe. Das Schiff ſchwamm noch mit ſtärkea Krängung. Erſt jetzt durften wir es in aller Ruhe muſtern; der genauer Beſichtigung fanden wir ſein Ebenbild im„Taſchenbuch 79 Kriegsflotten“ vor uns, und darunter laſen wir: „Danton“(09) Waſſerverdr.: 18 400 T. Maſch. 22 500 P. S. Tu. Schnell. 19.—20 Sm. Torp.:—45 S. 8500(10) Sm. Kohlen: 2050 T. 2125(19. 3) Sm. Geſchoßgewicht einer Breitſeite 3080 Kg. „Danton“,„Mirabeau“,„Vottaire“,„Hiderot“,„Condorcet“(C9). „Vergniaud“(10). ren Welches dieſer fünf Schiffe hatten wir vor uns? Das erfuh e⸗ wir erſt, als an der Untergangsſtelle eine Kiſte mit Briefſchaften fiſcht wurde. Aber das war ja Nebe „Ich ſteuerte das Schiff wieder an, um ihm nötigenfalls Artill.-30. 5, L/45 12—24 L/ 16—.5, 9 Dampfſtrecke: ſehen. Nicht alle zwar; die letzten mußten ſich mit dem Bild Taſchenbuch begnügen, das nun im Boot von Hand zu Hand wande Denn das Schiff ſelbſt verſchwand bald. Bevor wir auf Schch weite herankamen, kenterte es nach Backbord; das Heck ſah, uhr einige Minuten aus dem Waſſer, dann ging„Danton“ um 2 50 Minuten nachmittags mit dem Bug voran in die Tiefel Er war auf dem Wege von Toufon nach Korfu geweſent aicht Ueber die letzten Augenblücke an Bord ſtimmen die Berichte ach⸗ überein. Nach„Unione de Sarde“ in Cagliari, wo unmittelbar n her die erſten Ueberlebenden gelandet wurden, war der Unterge rbe. 6 ang ſo ſchnell erfolgt, daß keiner der gewöhnlichen Rettungsverſuche des„Journal de Geneve“ 12 April) hi kaltblütig die Boote zu Waſſer gelaſſen. er 8 9* aber ſchlimmere Tyrannen ſind, als diejenigen, die ſie zur Annahme von 30 000 4 Ver⸗ Aus Gerf Wir Arbeiter der Verernigtenn FTT——bTP————— ̃R x Y x Y ꝓ ꝓ— ðV— ¶¶¶¶¶¶ ¶¶¶ ¶ noch einen Torpedo zu geben. Dabei ließ ich die Beſatzung durchs Sehean Mannſchaft möglich war.— Nach einem ſehr viel ſpäteren. — uih hingehen ak die Beſahen i ee ee, — ———— ——— S S S— —————— — 3— 5*————— .. „F — ——— 8. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 365. 3. Seite. Nus Stadt und Zand. Shlaſſung des Bezugsſcheinveriahrens für die Kartoſſelperſorgung. n Die Regierun hat ſich erfreulicherweiſe trotz der Bedenken, die Mcne dar beſtehen, entſchloſſen, das Bezugsſcheinverfghren für 10 Atkartoffelverſorgung Ja err Die„Kärlsr. Zig.“ ver⸗ Ahcht folgende halbamtlichen Mitteilungen: Rüegl n der Karfsruher Zeitung nom 1. Auguſt 1917 wurde dar⸗ für aus weſchen Gründen die Großh. Regierung Bedenken trägt, bied e diesjährige Kartoffelverſorgung das Bezügsſcheinverfahren and, guzulaſſen. Dieſe Bedenken beſtehen nach wie nor. Ins⸗ 200 ere iſt mit der Möglichleit zu regmen, daß, wenn die badiſche wider Erwarten Ungünſtig ausfallen ſollte und der Ueber⸗ in die Er hadiſchen Landwirte in der Hauptſache auf Bezugsſcheine wen Städte gelangt iſt, eine ſchwierige Lage dann eintreten wird, her n zugleich die Jufuhr aus orece worauf das Groß⸗ Mrfgotum wohl auch dieſes Jahr angewieſen ſein wird, aus irgend f hhen. Gründen(ſchlechte Ernte, Beförderungsſchwierigkeiten 90 ſaiger Eroſt) ausbleiben oder ſich verzögern ſallte. Die 10 ng des Tagesbedarfs, alſo des Bedarfs derjenigen Perſonen, 5 aus Mangel an Beziehungen zu Landwirien öder an Geld⸗ künde ſich einen Vorrat nicht verſchaffen konnten oder aus andern habe en von dem Bezugsſcheinperfahren feinen Gebrauch gemacht en, wäre damit ſehr gefährdet Küher Regierung glaubte, die Verantwortung für den Eintritt Ruse Huſtände nicht übernehmen zu können. Nachdem nun aber Heneſ Beyölkerungskreiſen die Wiederzulaſſung des Bezugs⸗ leſe Merfahrens gewünſcht wird und die Gründe für die Zulaſſung derka Ver ahrens, deren Gewicht die Regierung von vornherein nicht aiſcho hat, lebhaft geltend gemacht werden, hat die Regierung ſich na oſſen, ihre Bedenken zurückzuſtellen und unter Ueber⸗ Ae Ner Verantwortung für die möglichen Fol⸗ MNer Stimmungdes Haußtteilsder Bepölkerung eg tragen zu ſollen. Der für das Wennecei 90 Rielſach angeführte Grund, daß die hapiſchen Kartoſſein im Pieſe perbleiben ſollten, ſtatt wie letztes Jahr nach Norddeutſchland Antlert, zu werden, wodurch der Bezug ſchlechterer norddeulſcher die wofeln notwendig geworden ſei, iſt ührigens nicht zutreffend, da 0 Urddeutſchen Kartoffeln, und zwar einſchließlich der Saglkartof⸗ ig, Hehe von rund illion Jeniner, ohne Gegen⸗ W Ing nach Baden gekommien ſind. Die Großh. Regierunß ge⸗ 105 W übereinſtimmend mit dem Vorgegen cnderer Regie⸗ Ahen dae, Bezügeſcheinverfahren wieder zuzülaſſen, ſoweſt es die Meibedenden Beſtimmungen des Krſegzernührungsamte und 10 0 chskartoffel telle geſtatten werden. Die nötigen Vorbereitungen „Weits geiroffen. enie Bevölterung wird dieſe Mitteilungen mit großer Genugtuung un⸗ Das Entgegenkommen der Regierung ſteuert einer Mißſtimi⸗ 5 die bereits weite Kreiſe erfaßt hatte. Wir wiſſen dis Be⸗ 30 N, die die Regierung nach wie vor gegen die Zülaſſung des n einperfahrens hegt, vollguf 5 würdigen. Aher andererſeits bne werden, daß man in Karlsxuhe zu vorſichtig bei der ſcheFung der Gründe i15 die gegen die Kartoffelſelbſtverſorgung 10., Nan iſt wohl ſein allzugroßer Optimiſt, wenn man be⸗ Edaß mit einer guten Kartoffelernte gerechnet 1100 fann, Gemähr hietet, daß die Bevölkerung gusreichend verſorgt wird. Korhülerer nicht age Verwunderung hören wir, daß une wieder 100 lae die ſehlenden Kartoffelmengen lieſern ſoll. Es wöre K dlechſt intereſſant, zu erfahren, warum mir unter ailen Umſtän⸗ je Re weiter Entfernung norddeutſche Karfoffeln beziehen müſſen. Awegierung möge dafür ſorgen, daß wir die ausgezeichneten die r Kartoffeln oder die Erzeugniſſe änderer benachbarter leber⸗ Ieetiete 5 Die muß doch endlich in der e des Kortoffeltransports die nötigen Erfahrungen geſammelt 0 M. de nã die Karto fel ſein, die eingeführt werden muß. Wir können nur ſie im zoteder von neuem betonen, daß die Transporiſchwierigkeiten, ſen m kümmenden Herbſt und Winter nicht geringer als gegenwärtig wichti, ggeradezu nach Entlaſtung ſchreien. Es iſt deshalb eine der Rägiten, Aufgaben der Regierung, dafür zu ſorgen, daß wir nach h eit von norddeutſchen Kartoffeln verſchont bleihen. omdzür ganz ſelbſtverſtändlich halten wir es, da der Mannheimer e t Päpſtlicher als der 3 iſt und das Be⸗ Knenerſahren hier ebenfalls zuläßt. Auch inn Mannheim müſſeß ſorgu enken vor den Vorzügen zurücktreten, die in der Selbſtver⸗ ng liegen. 9 Seid ſparſam mit Mohlen! koße Kohlenknappheit herrſcht überall, nicht nür bei uns in 70 in ee Wü der Berfüfg ide. Lieſe Kohlenknappheit zwingt dort wie bei uns zu ein⸗ Hßenden Maßregeln 15 Berbrauh der Kohle. Ohne Zwangs⸗ e rung iſt eine aügemeine und güsxeichende, wenn aug) knappe Krung mit Hausbrandkohlen nicht möglich. Dieſe Beſchrüß⸗ er Beljeſerung mit Kohle iſt nicht leicht zu extyagen; ſie ag manch ühernommener Gewohnheit pon s ei rlei Bequbmlichkeit; ſie wird aber eriragen werben müſſen Keder Opfer und Eniſagungen, die der fürchtbare Kampf um Hillewenz ur Volkes uns allen guferlegt. An dem guten altder Behörden, ſomohl der Militürbehörden, wie der Zipil⸗ ltung, 5 es keineswegs, die Kohlennot zu beheben, aber de häliniſſe laſſen eine dürchgreiſende Behebung des Uebel⸗ Hie icht Ei, wie aus nachſtehenden Borlegungen zu erſehen iſt. Menade Mrſachen der Kahlenknappheit ſind verſchiedene. Große Kgllen müſſen pon Deulfſchland im Wakengustauſch nach ändern äusgeführt werden. Vor dem Kriege bezogen peden und die Niederſande bereits große Mengen Kohlen 0 190 die beiden Fänder erhielten außerdeſn 60 Hekland engliſche Kahlen. bel⸗ 90 085 0 Wu e hai vollftändig aufgehört, engliſche Kohle 90 nu Kabten en nach den Miabertanden Der Ausfa ————————————————————————— das Ganze nicht und ſchil⸗ Kder.die Szenen, die ſich gerade vof ſhren Augeſi ahſpieſten. Mer Kommandant, Kapitän Pelage, könnte pielleicht genaue Nus⸗ hen. Aber er gehürt zu den 200 Unterge P ale des Boote Schi es„meiner Ueberzeugung hat ſchon die ſtarke S 0 von vornherein ein Zuwaſſerbringen nahezu aller B0 0 lich gemacht. Darum mag der Konmandant beſohlen Wäiigen felle das auch berichtet ſſt—, daß alle Mann ins Waſſer Lan ſollten. deſen W 0 ſcheinen auf„Danton“ Flöße zur Rettung bereit ge⸗ 9 IN. ün ben 606 Geretleten ſind mehr als 400 durch den Zerſtörer gufgenommen worden, Der Reſt hat ſich tellweiſe auf dem 5, Linienſchiffes bie zuletzt feſtgehalten und iſt dann zu den 0 hen f den Flößeß über Pben hl 14 Silotun f dort f en 9 jeren zu W e we überſehen die Peteiligten meiſt W 0 ommen krank ich Kaffe. 0 55 Faf mechäniſch zur Ke BVon„Mexikos Schic⸗ Maan Allie ſch weiterleſen Aber über den erſten Abſatz kam ich nicht mei 9 Die Worie und Süge bewegſen ſich unverffändlich or Wane Augen. Meine Gedanfen waren in weiter Ferne. Und ſie Wäeästen Jurucr in längſt vergangene Jahre. Ein Traum meiner hatie ſich heute elfülll. Runſt und Wiſſenſchaſt. ürzer und ſein Friſeur⸗ Kehenh Wiener Blättern bexichtet ein alter Friſeur an⸗ 1 Eeinnerungen aus ſeiſier Jugendzeit. Dabei lomſit er 19 1 den Hofrat Grillparzer zu ſprechen, den er fegel⸗ Kebente, und von dem er ſchreihl, daß er zu den ungeßul⸗ 55 Kunden gehörſe und gern ſchinſpfte. bex⸗ 995 Heiſe der geiveſen, als er ei einer Eadefur in Megeen uß ESSochen hatte und ſich ſeildem nur mühſam foxt⸗ heides konnte. Noch im hohen Alter habe er ſtarkes, ſchünes Haar beſeſſen, das er ſich aus Furcht, kahlköpfig zu wer⸗ r das Verſorgungsgebiet zu Baden liegt, deſto beſſer — muß durch Deutſchland gebeckt werden. Rach Schweden, und Dänemark gingen in Friedenszeiten nur engliſche Kohlen; heute ſind dieſe Länder gezwungen, deutſche Kohlen zu beziehen. Sie haben bei der Abſchließung Deutſchlands von dem Küeben Welt⸗ verkehr im Warenaustauſch, ebenſo iwie dies bei den Niederlanden und der Schweiz der Fall iſt, ſtarke Druckmittel, um Deutſchland zux Lieferung größerer Kohlennengen zu peranlaſſen. Bei dem dringenden 6 unentbehrlicher Materiglien verſchiedener Art ignn Deutſchland die Abgabe pon Kohlen an die Neütrglen nicht S und die dadurch freiwerdenden Mengen in Deutſchland verteiſen. Vom Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier, dem Hauptlieferant für Süddeutſchland, müſſen außer nach' den neutralen Ländern, 00 große Gebiete Norddeutſchlands W werden, die in Friedenszeiten in der Hauptſache engliſche Kohlen bezogen. Weitere Mengen aus dem genannten Kohlengebieie und dem Sgarrevier gehen nach Belgien und den 69010 Gebieten Norbfrankreichs, da die Förderung der ohlen ſehr ſtark Prahe angen und für die Belſeferung Belgiene und Nordfrankreſchs nicht aus⸗ peicht. Kohlen aus Deutſchland müſſen heute unſeren Bundesgehoſſen, Bulggrien und der Türkei, geliefert werden, die vor dem Kriege engliſche und auch ruſſiſche Kohle bezogen haben. Die Lieferung aus Deſterreich⸗Ungarn nach den beiden Staaten iſt nicht erheblich. Mit Kohlen aus Deutſchland müſſen die beſetzten Oebiete Rußlands, Serbiens und Rumänſens in der Hauptſache beliefert werden. hilft hier mit, ſoweit ſein Kohſenbergöqu hierzu in der age iſt. Alißer dieſen großen Lieferungen an andere Stggten wird die Se e im Inlande durch die der Bergarbeiter ſtark beeinflußt. Der Gründ der Minderleiſtung liegt in der Hauptſache darin, 6 ein großer Teil der geſchuiten 7 leute unter den Waffen ſteht, ünd an ihre Stelle ungeſchulſe Arheitskräfte getreten ſind dann auch in dem Riſckgang der Leiſtungsfähigkeit, der ſich auf den verſchiedenen Arbeſtsgebieten des geſamten Wirtſchaftslebens bemerkhar macht. Mit obigen müß gerechnet werden. Aus militäxiſchen Intereſſen hexaus können die für einewirklich durchgreifende Erhöhung der Förderung noi⸗ wenpigen geſchulten Arheitskräfte nicht freigemacht werden, ehenfa⸗ wenig kann die Lieſexung van Koglen an das neiurgie Ausland megen des Pezugs unenthehrlicher Mgierialien aus dieſen Ländern nicht eingeſchrünkt merden. Es ſiet alſo die bittere ee por, mit den für das Inland z. 0 Berfügung ſtehenden ee gugau⸗ kommen. Dies iſt ſedoch Pir möglich, wenn die hehördlicherſeits porgeſehene Zwängsrgionierung der ohlen dürch eine MMſichtsyhſle ünd apferwillige Rifwirfüng. der Berhrgucher unterſſizt wirh, Großinduſtrie und Gewerbe, Eanbwirſſchaft und Hausbrand, falſlen jeber für ſein Teſl heitrggen, deh, mit, den porhandenn Koblenmengen Hülrchgehalten wird. Akußerſte Sharſawfelf gy aſſen Sleflen i iie ſehsten: das muß in patexländiſchen Intexeſſe geſchehen. Wis * Kaugliche Mann für das ſſeer weiden 8 umn en Anſtüirm der Keinde zu brecheſi, ſo muß ſedes Kiio Kohie, das G015 werden kann, der Steile angeführf Durchhalten nötig hal. Seid ſparſam mit Kohlen! Beratungeſtele xVIII für niemenſreigabe. werden, die es züm Wie der Verband Me Induſtrieller .f uns mitteilt, hat die Riemenfrei eſtelle in Berlin die Errichtungno Peratungeſtellen im ganzen Reiche angeregt und durchgeführt. Zufolge Beſchluß der Rlemenfreigabe⸗ 118 Berlin und güf Grund mit dem Verband e cher Induſtrieller getroffener Vereinbarung iſt in Ranfheim eben⸗ falls Beratüngeſtelle für Rieſnenfreigabe errichtet wor⸗ Pe,„Pieſe, Berotünichſtelle, weſhe die Bezelchnung„Berg⸗ tungsſtelle XVIEII. für Kienenffeſgabe trägt und das Gehiet des Großhexaggtums 0 das Großherzogtum Heſſen, weſtlich des Rheins und füdlich des Pigins, und das 690 ufifaßt, iſt von der Riemenfreigabeſtelle dem duſtrieller übertrggen „ An dieſe, dein Berband Se 62 R als eine beſondere Abteilung angegliederſe Pergtungsſtelle haben ſümt⸗ liche Behbraucher von Treſbrfeſſſen iſſw. des Großherzogtums Badoß, des Großhergogtums Heſſen, weſtlich des Rheiſis und ſüdlich des Mains, und des Elſoß ühre Anirige auf Freigabe zur Prüfung⸗ab 10. Auguſt 1617 obliggkoriſch einzureſchen, mit Aus⸗ nahme folgender Jüpuſtriezweige, die nuf Grund einer Verein⸗ haxhing ihren Fachperbänden nach wie por überlaſſen bleiben: Zell⸗ ſtoff, Zucker⸗, Brquerei und cheſniſch⸗techniſche Induſtrie, ſowie die Elektrizitätswerke. Bej der Eihreſchung pon Anträgen iſt von den Antragſtellern für ſeden Molrag bis auf weiſeres eine Gehühr Bon Mk. nit deſn Autrag an die Pergtungsſteſle einzuſenden. Die Bordruce für die Aträge ſind von der Werglungsftelke nent⸗ Pai zu beziehen. Etwaſge Gebihren für Ferngeſpräche und elegramme ſind zu erſeten, ebenſo die Reiſeauslagen für örtliche Beſichtigungen und Nachprüfungen. Der Sitz der Beratungsſtelle XVIII. für Riemenfreigabe 23, Fernſprechanſchluß 1878. * Auszeichnung. Mit der Roten ſene 3. Klaſſe wurde Herr Kommerzienrat Temmnler ausgezeichnet. *Verſetzt wurde Bezirkstierarzt Veterinärrat Hermann Zun⸗ del in Müllheim in gleicher Eigenſchaft nach Ettlingen, * Die Gemüſenreiſe. K Zwecke weiteren einheitlichen Por⸗ gehens bezüglich der Feſtſehung von Groß⸗ und Klein⸗ Handelspreiſen ſond am 6. Auguſt im Stadirgtsſgal zu Hei⸗ 99 unter dem ge Amtsrgt Dr. Hofmann, Vorſtand des Preisprüfungsamte Mannheſm, die dritte dem he⸗ K Koammunaſperhände ſtatt. annheim⸗ ſädt, Ludwigshafen⸗Stadt, Heidelberg⸗Stadt, Weinbeim⸗Stadt, Eherbach, Sinsheim, Eppingen, Wiesloch, ſowie das Badif e Landes⸗ in Karlsruhe. Deſes Zuſammefiarheſten der demn gleſchen Wixiſchaftsgebiet angehörenden Kommunaiperbände hat ſich bewähri. den, mit gewöhnlichem Rizinusöl einzufetten pflegte. Grill⸗ harzer wier gewohnt, ſich ſelbſt zu raſieren; erſt als ihn kurz vor ſeinem Tode die Altersſchpäche ergriff und er durch die Lähmung ſeiner Füße nicht mehr ſtehen konnte, ließ er eine freinde Hand in ſein Geſicht. Als der Friſeur das leßtemal zu ihm lam, fand er ihn müte und zuſammengefallen in ſeinem herühmieg alten gehn⸗ ſtuhl ſitzend.„Meine ntertanen haben mich 9 ſagte er Halb ſcherzhaft und deutete dabei auf ſeine gelähmten Füße. Rurze Zeit darauf ſtarb Grillparzer. Gleſgſumelte Werke von Lily Brgun, Wir erhalten folgende Zuſchrift: Für die in Vorbexeitung he⸗ findliche Geſamtausgabe der Werke meiner am 8. Auguſt 1916 perſtorhenen Frau Lily Brgun bieten Brieſe von ihrer Hand ene wertvolle Ergänzung ihrer Schriften. Ich wende mich darum an alle diejenigen, die im Beſitze von Bri ſeſ ſind, mit dem an⸗ Re rſuchen, ſie zur Einſichtnahme und etſp igen Ver⸗ Bffentlichung in dieſer eine 55 0 leih⸗ weiſe zur Perfgüung zu ſtellen und damit das Unternehmen in dankenswerter Weiſe zu fördern. Dr. Heißrich Brauß, Berlin⸗gehlendorf⸗M., Erlenſeg 1. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Bom Thegter.— Am 6. Auguſt hegab ſich ein Teil unſeres pielperſonals, Viktoria Befſeen en e Klaus, Helene 55 Grete Sandheim, Julie Sanden, Wilhelm Egger, Wenzel Hoffmann, Fulius Janſon, Wiſhelm Koligar, Nax Krüger, Joſef Renkert und Lubſpig Schmitz, unter Leitung pon“ Wilhelm Kolmar zu einem dreiswöchentſſchei Gaſſſpiel au die Sſtfront, Die Vorfteſſüngen nehmen ahi 7. Ahguſt ihren Aufang in Bialg, daun gebt es über Breſt⸗Litowzf! oßel, Bladimir, Kehſtiopoſ, Werchn, Goiohh iſimer näher an die Front. Den Pepürf⸗ Pie 0 ſer er 7 1 ümſaßt der Spieſplan Aufführungen v9on Anzengrubers„Gwiſ⸗ —3 651 Wereh Tunte“( 330 12 Kabbs) und „Hans Huckebein“. Vertreten waren —————— Berhand ſüdweſtdeuſſcher In⸗ iſt in Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtraße Donnerstag, den 9. Anguſt, gelten foigende Marten: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 72 in den Berkaufs⸗ ſtellen—400 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 K(26 Pfg.) die Marke g4 in den Perkgufsſtellen —900(gilt ſchon ab Miitwoch). Kae und Buttermilh: Für Liter die Marken 15—18. artofſeln: Zum Einkauf ſür Pfund die rechte Hälſte des Liefe⸗ küngßabſchnittes der Kattoſſel⸗Erſatzmarke 15, fernex für 4 Pfund die line Seiſe 4 des Stammabſchnitteß der neuen Iuſatzugrie ür Schmerarbeiter(beim gleichen Händler wie in der vorigen ochel; gußerdem die Wechſelmarken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Donnerstag Abend die Kar⸗ i 41 und die Zuſatzmarke 35 ſnicht 17/ ſewie die Wechſel⸗ marken. Schmeicerküſe; Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke in den Verkgufsſtellen für Buüfter und Sier—714 auf Kundehliſte. Seiſe: Jür 100 Gramm K. 4. Seiſe die Allgemeine Lebensmittelmaxke VI in den Koloniglwarengeſchäſien 1746 auf Kundenliſte. 55 Einſtellung der Fleiſchanlagen. 5 Es ſei beſonders 75 aufmerkſam gemacht, daß mit Sonntag, den 12. Kuguſt die Fleiſchlage qufhürt, es dürfen alſo nur d6 zwei Abſchnitte der Fleiſchzukagekarſe mit dem Aufdruck„Filtig vom.—13. Auguſt“ zur Einlöſung 9 werden. Alle anderen Abſchnitte der Zuülagekaxten ſind ungif ig. Keine Metzgerei oder Ver⸗ kaufsſtelle darf ſie einlöſen. Die Wp der Ahennementskgrtey für die Volfsküchen erfolgt währen nicht bei den Ober⸗ lehrern der Volksſchyle, ſpndern unmfttelbar bei den Volksküchen. Sfüdt. Lebeusmitielamt. Kohlenverſorgung. Mit dem Verſaud der ab 1. Kuguſt gültigen Kohlenhefte wurde begonnen. Es eperden 46 einige tauſend 600 e in die Hände der Berbraucher gelgngen. Zunächſt werzen für 0 Wohnung ohne Zen⸗ kralheisung, gleichgiſ 9 wie groß ſie iſt, als Rorbeſſeſerüng 8 Zentner Kahlen, Kärs ader Rrſkeſts abgegeben, für Wohnungen mif Jentral⸗ hefzung kännen 6 Zentner NE werben,, Aüsgenemmen ſing ſene Mohunſgen, deren Inhaber bereits einen Morrgt von 8 Pezw. 6 und mehr Zeutner heſſet. Iin fiebrſgen wirß guf die Reianp⸗ machnügen im Anzeigenteil nerwiefen. 4* Unſere Kausſammlung mird erſt wieder wech den Fe⸗ i e 0 F ie Hammlerinnen dex Metallſammelſteſle ſind zur Aunghme non Kleißungs⸗ ſenen nich i. berechtigt. Spärl an Schuhen und Sſieſeln! Schant Eure Heberſiſeſel für den minter! Heder iſi unerſelich. Geht in Holz⸗ Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der — ünen. Ahinet MbrK“ Uhr: warmen Jahreszeil bar ehen! Tragt Holz⸗Sohlen! n Städtiſche Belleidungsſtele, F 8, 5. elt 5 Bobfäse. 10 1 9 0 9635 üee 4 Meine ie eg Mgee e er Aunteiner Aoſan⸗Ber, S30 W e e e e wan 90 4 ei 9 10 ie 0 meſte 1 in “ e e 5 055 Eumpen, athe, kkr, Wäſce, n Mabgen, Wi Peen obenieirhen maptsgs, Wimage ur Pie iynmiſion der Mannhei Wermertung; rlgeftee ker Manvdeimer Mhhee 11 Mn Es ſall dadurch einmgl perhinder“ werden, daß ſee Ergenger⸗ 0 andere Ae. Preiſe 0. 90 1e beßg 15 Hemeinde, was einem Zuſtande gleich käme. er⸗ ſeits können dann gber dieſe Gemeinden verlangen, daß die 0 in den Städten nicht höher ſind, als unbedingt nötig, da ſonſt die Ware zu ſtark abwandert. Oh e weiteres wurde anerkannt, daß die Großſtadthöhexe W1 n muß; die Preisſpan⸗ mung foll aber keine über in z e ſein. Es würde darguf hin⸗ gemw 0 daß daut der hahen Preſſe in Franffurt und Wiesbaben das Großherzogtum⸗ A. gezwungen wax, ein Ausführverbot erlaſſen, und 605 der Heiter der Reichsſtelle für Gemüſe und 1 die Rreispolitik der Stähte Frankfurt und Wiesbaden nicht guthieß. Das Landespreisamt wurde gebeſen, beim Krie Sernährungsamt da⸗ hi Se zu werden, daß guch in Nordbeutſchland eine An⸗ aſſung der Preiſe erfolge; weſin B. 3 das Pfuünd 5 er. 95 5 Pfg, beträge, ſo ſei 6 5 koſte, während bei uns Die Bundesratsverordnung, die die die Differenz zu groß. * Die Konzeſſion für Kings. Kinos einem Erlaubniszwan Ween ſt, liegt jetzt dor. Sie verſagt die Zuſtimmüng zu Hichhhole Polhkungen, unter Umſtän⸗ den auch ſchon he 1* hegterſ, in ſolgenden Fällen: 1, Ah egen den Nachſu 6 en voxliegen, die Annahme re⸗ igen, daß die begbſt 616 eranſtaltuſg den Ge 60 ober guten kten Juſpiderlguſen wird, oder wenn der Rachſuchenhe die exſürder⸗ liche Zuverläſſigke in bezug auf den emerbetrieb nicht ngchzuſheſſen nermag. 2. Wenn die zum Retriebe des Gewerbes beſtimmiei Räum⸗ lichkeien wegen ihrer Meſchaffenheſt Pder Lage den F h. en Richt genägen. Die rden öder 990 pon ihr beseichnelen Behörden können Beſiimmungen über 5 fordexungen eflgſſen., 3. Menn der 1 1 älkhiſſen de enden 106 m en, e g 0 70 erteil 13 r Exteſlung der Erlaubnis iſt die ihe Behörde gufacht⸗ lich 515 Die Erlaubnis kann zuri K wenn die tung der Eſchiſpiele den Weſetzen oder guten Sitien zu⸗ 903 90 9 91 wenn ſich gus 66510 ngen oder Unterlaſſüngen des ewerbetre 935 eſſen Unsuperlſ 5 u hezug au 10 Ge⸗ merbeheirſeb efgſßt. Aus den gieſchen Gründen ann ſoichen Perſg⸗ Pa ie das Geiperbe, zu 11 Zeit begonnen 6* gls eine Er: alibnispflicht noch nicht beſtand, der Gewerbebetrie wer⸗ den. Do gleichjeitig eſne Bußbesegtsierorduung Lrſchſenen ſſ, die auch die Theakerkonzeſſon aß den Bedürfgienachweis 10 ſinb ſich die Bühnen und die Kinos heute in dieſer ichtung gleichgeſtellt. * Eine n Fang, der die Ladenbeſitzer erleichtert aufgtmen läßt, hat ſ. e gemacht. K46 75 Mkeiken. hröcher feſtzunehſmen, die in der ſeßten Zeit ts verſchiedene 447 0 Badengeſchäfte, wie Pelzhandiung Kunze, ee Gebr. Roth child, 4395 Alsberg 105 Michlenace, heimſuch⸗ en und Maren im Werte von iſher 60 00% M, ftahien. Pis ſeßt ſind fünf Perſaſen ſeſtgenemmien worden. Es händelt ſich nicht üm Gemohnheitsperbrecher, ſondern um hochheze Mee 7 Rüſtungeinduſtrie, 0 Preher und Schleiſer und einen achniker im Alter non 19 bie 2 Jabren. Auf die Spur der Piehs⸗ eſellen, die ausnahmslos„Reklamierte“ ſind, kam man durch den W* einen Einbrechers, 16 I einer falſchen Ur⸗ kunde bei Schmoſſer Waren 4 Kwindeln: Nach der eſtnayme murde in ſeinem Beſitz eine bei Büchſenmacher frauenstorfer geſtah⸗ lene Waffe gefunden. Aus dem Großherzogtum. oe. fiarlsruhe, 8. Auguſt. Um übertriebenen Gerüchten ent⸗ K0 16 485 1 das K Rachri 55 darauf hin, daß die 199 üngen in Karſaxu 67* inKareruhe die Kahl don 60 bſehs nicht über 1 unb im allgemeinen Mens gütarligen Berfa genommen haben. 8 Schhſan i.., 6. Aug. Ein hier ppeilender Kurgg wurde ſyegen Hamfternzs aus ſeineſm Hotel, wo er mif che⸗ folge wohnte, a Er berübfe ſeine Hamſterei ün⸗ ter Mißbrauch der Weiſtlichteit, indem er den Bauerſi poßgah, von den Geiſtlichen geſchich zu ſein, da ex für militäriſché Zwecke ſammle. oc. Hagnay(Badenſee), 6, Auguſt. Die Markgräfliche Berwal, e 6 1 egne zum Er e. urch in Lazaretten erholungsb geworden ſind. ihre Tätigk ———— 4 Seite. Nr. 365. 83 —1 22 2 2 8 5 3 — 2 0 2* S 25 2 S 5 2 * * *¹ 92—2 4 (Mittags⸗Ausgabe.) 1017. Mittwoch, den 8. Auguſt—. Pfalz, heſſen und Amgebung. § Neuſtadt a. Höt. 6. Auguſt. Das Geſamtergeonis des geſtrigen SIpfertages beläuft ſich auf 13000 Mark. Daruter Straßen⸗ fammlung 4000 Mart, Hausſammlung 5000 Mark, Poſt⸗Scheck⸗ Konto 6000 Mark, Konzert im Saalbau 400 Mark, direkte Ein⸗ zahlungen 600 Mark. ( Zweibrücken, 7. Aug. Der Ruhm der Pfälzer Städte Franken⸗ thal und Kaiſerslautern die erſten Barfußgänger beſeſſen zu haben, hat die Stadt Zweibrücken nicht ruhen laſſen. Dieſer Tage konnten auch hier die erſten Barfüßler beobachtet werden und zwar waren es zwei junge— Damen, die ebenſo ſtolz wie vorſichtig mit bloßen Füßen zur Poſt wandelten und ſo auf dieſem Gebiete bayn⸗ brechend wirkten, nachdem in anderen Städten das ſtärkere Geſchlecht die Initiative ergriffen gehabt hatte. Damen, die unbeſtrümpfte Füße in klappernden Sandalen trugen, waren hier ſchon längere Zeit an der Tagesordnung.— Der Kommunalverband Zweibrücken⸗Stadt hat die gewerbsmäßige Herſtellung und Abgabe von Backwaren (Kuchen, Torten u. dgl.) unterſagt. Wecke und Zwieback dürfen nur auf Grund vom Kommunalverband ausgegebenen Weck⸗ und Haushaltungsmehlkarten verabfolgt werden. Die Abgabe gegen Reichsreiſebrotmarken iſt verboten. Heppenheim, 8. Aug. Sparkaſſendirektor Haenlein, Mitglied des Kreisausſchuſſes, begeht heute mit ſeiner Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit. * Darmſtadt, 7. Aug. Ein hamſternder Geſetzeswäch⸗ ter wurde jüngſt in dem Städtchen M. von einer hamſternden Frau gründlich heimgeſchickt. Die Frau hatte das Glück, in einem Bauern⸗ hauſe einen prächtigen Butterweck zu ergattern. Als ſie ſpäter da⸗ mit heimwärts eilte, trat ihr der Wächter des Geſetzes in der Perſon eines Gendarmen entgegen, der ihr nach eingehender Beſichtigung des Korbes die Butter beſchlagnahmen wollte. Die Frau widerſetzte ſich dieſem Vorhaben jedoch und erklärte, daß ſie ihre Butter nicht eher hergäbe, bis auch der Herr Gendarm ſeinen ge⸗ hamſterten Butterweck abgeliefert habe. In erregtem und dabei doch etwas unſicherem Tone fragte der Gendarm, was ſie damit ſagen wolle. Er habe doch keine Butter. Da deutete die Frau nach der ſtark gewölbten Rocktaſche des geſtrengen Geſetzeswächters und ſagte:„No, no, Herr Gendarm. Ich waaß, wos ich ſag. Ich hun mei Butter in der Küch vun der Mäd krieht, und Ihr habt ſie im ſelbe Haus in der Stub vun der Madam bekomme.“ Nach dieſer Eröffnung ſprach der Gendarm kein Wort weiter und ließ die Frau mit ihrer Butter ruhig weiterziehen. Mainz, 7. Auguſt. In der Stadt Mainz machen zur Zeit wilde Gerüchte die Runde über die geſundheitlichen Ver⸗ hältniſſe, die vor den tollſten Entſtellungen nicht Halt machen. Demgegenüber teilt der Geſundheitsdienſt der Feſtung Mainz mit, daß der Geſundheitszuſtand der hieſigen Bevölkerung noch nie ſo gut war wie zur Jetztzeit. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 7. Auguſt. Glänzende Geſchäfte hat in den Jahren 1915 und 1916 die Frankfurter Düngemittelgeſellſchaft m. b. H. bezw. ihr einziger Geſellſchafter Franz Börner mit einem an⸗ geblichen Düngemittel gemacht, das er organiſchen Stickſtoffdünger nannte. In Wirklichkeit war es weiter nichts als die Heferückſtände aus der Weinſteinſäurefabrikation, deren Hauptbeſtandteil Gips iſt (5 Prozent), während ſie Stickſtoff nur in ganz geringen Mengen enthalten. Proben ergaben 0,09 bis höchſtens 2 Prozent Stickſtoff. Börner verkaufte im Jahre 1915 58000 Sack zu 150 Pfd., faſt nur an kleinere Landwirte. Der Sack koſtete Börner im Einkauf 2,60 Mk., und er ließ ſich franko jeder Station Deutſchlands 9 Mark dafür zahlen. Im Jahre 1916 ſetzte er, bis ihm der Handel unterſagt würde, 55 200 Sack um. Selbſt wenn es wahr wäre, daß ihm, wie er behauptet, nur ein Reinverdienſt von 1 Mark am Sack geblieben wäre, würde er in den zwei Jahren 113 000 Mark allein an dieſem Zeug verdient haben. Das Urteil lautete auf 18 Monate Ge⸗ fängnis und 3000 Mark Geldſtrafe. Das Gericht be⸗ dauerte, daß das Geſetz neben der Gefängnisſtrafe nicht noch eine höhere Geldſtrafe zulaſſe. Der Angeklagte habe aus ſchnöder Geld⸗ gier in der gewiſſenloſeſten Weiſe die deutſche Landwirtſchaft, und damit das ganze Land, geſchädigt. Börner befand ſich gegen eine Kaution von 10000 Mark auf freiem Fuße. Mit Rückſicht auf die Höhe der Strafe wurde er ſofort wieder in Haft genommen. Rommunales. Mainz, 7. Aug. Die Stadtverwaltung Mainz hat eine Vorlage ausgearbeitet, die die Gewährung von Kriegsteue⸗ rungszulagen an ſtädtiſche Beamte, ausſchließlich der in der Bärgermeiſterei beſchäftigten, an Bedienſtete, Lehrer und Arbeiter auf eine neue Grundlage ſtellt, die den geſteigerten und veriener⸗ ten Lebensverhältniſſen entſprechen. Die dafür erforderlichen Mittel betragen rund eine halbe Million Mark. Finanzausſchuß und Sozialpolitiſche Deputation haben ſich einſtimmig für die Vor⸗ lage ausgeſprochen. Im Zuſammenhang damit wird auch die Ge⸗ währung von Ruheſtandsgeldern an ſtädtiſche Arbeiter neu ge⸗ regelt. 5 Deutſches Reich. Forderungen der Arbeitsgemeinſchaft Kaufmänniſcher Verbände. In der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft der. niſchen Verbände(A. K. V. 600 000 Mitglieder) wurde beſchloſſen, an den Bundesrat mit der Bitte um reichsgeſetzliche Re⸗ gelung des gewerblichen Handelsſchulweſen⸗ her⸗ anzutreten. Erfreulicherweiſe iſt dieſer Anregung inzwiſchen ſtattge⸗ geben worden. Eine weitere Eingabe erbittet ſchleunige MNaßnah⸗ men gegen unbillige Mietserhöhungen, Anerken⸗ nung der Mietseinigungsämter als geſetzliche Einrichtung und Aus⸗ bau zu Mietsſchiedsämtern, Anzeige⸗ und Genehmigungspflicht für Mietserhöhungen und Kündigungen, wobei der Mieter berechtigt ſein ſoll, gegen die angemeldete Vertragsänderung Einſpruch zu erheben. Es wurde ferner noch die Schaffung eines Reichswoh⸗ nungsamts für Wohnungsfürſorge und die Schaffung von Krie⸗ gerheimſtätten gemäß Reichstagsbeſchluß vom 24. Mai 1916 gefordert. Der Ausbau der Einigungsämter zu Mietsſchiedsämtern K ſeitdem erfolgt. An das Kriegsamt und den Reichstagsausſchuß r das Hilfsdienſtgeſetz wurde erneut die Bitte gerichtet die Ein⸗ führung von Mindeſtgehältern in Militärbetrieben zu fördern; an das Kriegsernährungsamt: auch für kaufmänniſche Angeſtellte mit längerer oder durchgehender Arbeitszeit nicht grundſätzlich die Gewährung von Brotzuſatzkarten abzuleh⸗ nen; der Kriegsausſchuß der deutſchen Baumwollinduſtrie wurde gebeten ſeinerſeits die Gewährung von Gehaltszulagen für die kauf⸗ männiſchen Angeſtellten zu befürworten. Das Kriegsernährungsamt wurde erſucht, zu prüfen, ob nicht unter Belaſſung des jetzigen Syſtems der Kartoffelgroßhandel wieder eingeſchaltet werden kann, damit nach Möglichkeit jedes Verderben von Kartoffeln in dieſem Jahre verhindert werde. Die Verkehrsminiſterien wurden gebeten, den Vorortsverkehr von einer weiteren Fahrpreiserhöhung auszu⸗ ſchließen. Die Arbeitsgemeinſchaft bedauert lebhaft, daß die im Reichsamt des Innern Verhandlungen wegen Aufrechterhal⸗ tung des Dienſtverhältniſſes, der den beſonderen Be⸗ ſtimmungen des Handelsgeſetzbuches unterliegenden Dienſtnehmer während ihrer militäriſchen Dienſtzeit im gegenwärtigen Kriege bis⸗ her ergebnislos gecheſen ſind und es wurde beſchloſſen, ernert an das Roichsauit des Innern heranzutreten mit dem Erſuchen, es bei der Ablehnung der Arbeitgeberſchaft nicht bewenden zu laſſen, ſon⸗ dern ſeinerſeits geeignete Schritte zu unternehmen. Gleichzeitig wurde die Gehaltsfrage eingehend erörtert und weitere Maßnahmen ſeitens der Verbände beſchloſſen. Das Kriegsamt hat ſich nach wie⸗ derholten Verhandlungen bereit erklärt, auf die in Frage kommen⸗ den Firmen entſprechend einz⸗wirken. Um eine gemeinſame Aubeit mit den übrigen beſtehenden Ausſchüſſen der techniſchen Zerbände herbeizuführen, wurde beſchloſſen, zu verſuchen, auch mit dieſen Gruppen in engere Arbeitsgemeinſchaft zu treten. Reuſion des Hilfsdienſtgeſetzes. Berlin,§. Aug.(Von unſ. Berl Büro.) Wie der„.⸗A.“ hört, ſind die zuſtändigen Behörden zurzeit mit der Umarbeitung einiger Beſtimmungen des Hilfsdienſtveſetzes auf Grund der dienſte leiſten. Beköſtigung einfach ablehnen. Es würe das Veiſtändnis für das vaterländiſche Geſamtintereſſe ſo ſchwach gen beſchäftigt. Auch ſind Ausſicht genommen, um die r Handhabung nach und nach bisher gemachten pr manherlei Ergänzungen ves Lücken 6 zufüllen, die ſich bei hera. geſtellt haben. —** 3 E 22 Basiſche Holitik. Der Zwiſt in der Mannheimer Sozialdemokratie. Die Scheidemann⸗Verſammlung am Montag hat jedem Augen⸗ und Ohrenzeugen gezeigt, daß der Bruderzwiſt in der Sozialdemo⸗ kratie eine einſach unglaubliche Schärfe angenommen hat. Was iſt der Kern des Streites, der die Friedenskündgebung ſo wüſt um⸗ brandet hat? Am der Verſammlung erging ein Diskuſſions⸗ verbot. Als dieſes in der Verſammlung bekannt gegeben wurde, age e begannen die Unabhängigen Sturm zu laufen, ſie hatten offenbar gegen die Mehrheit demonſtrieren, die große Verſammlung für einen radikalen Fiſchzug ausnutzen wollen und ſahen ſich nun mundtot ge⸗ macht. hauptung auf: durch die Unabhängigen ſelbſtl Sie ſchreibt:„Die Schuld für das Verſammlungssverbot fällt auf die„Unabhängigen“ zurück. Wie anderwärts, ſo müſſen ſich auch unter den hieſigen„Un⸗ abhängigen“ Spitzel befinden, welche für die Polizei Poſtträger⸗ Denn wie könnte es ſonſt möglich ſein, daß, ehe irgend ein Maßgebender unſerer Partei unterrichtet war, die Po⸗ lizei Beſcheid wußte, es würde ein Sepp Oerter aus Braunſchweig kommen, um Scheidemann entgegenzutreten. Der Polizei waren auch die ſonſtigen Abſichten der„Unabhängigen“ für die Verſamm⸗ lung bekannt. Sie entſchloß ſich zum Verbot der Diskuſſion: vom Generalkommando war noch die beſondere Auflage gemacht worden, Sepp Oerter dürfe nicht reden.“ Nach dieſer Darlegung würde die Sache alſo ſo liegen, daß die Unabhängigen, die unbedingt reden wollten, durch geheime Angebe⸗ reien ihre eigenen Wortführer am Reden verhindert hätten. Das will dem beſchränkten Untertanenverſtand nicht recht in den Sinn. Die natürlichſte Erklärung würde wohl ſein, daß jemand, der es mit der Mehrheit hielt und Wind von den Abſichten der Unab⸗ hängigen bekam, dem Parteivorſtand glaubte einen Dienſt erweiſen zu müſſen. Es ſind jedenfalls geradezu tolle Zuſtände, wenn inner⸗ halb der Gruppen einer Partei mit gegenſeitigen geheimen Angebe⸗ reien gearbeitet oder auch nur öffentlich der Verdacht ausgeſprochen werden kann, es werde mit ſolchen Mitteln gearbeitet. An der Klarſtellung des Mannheimer Falles würde die politiſche Welt inſofern ein Intereſſe haben, als ſich dann erkennen ließe, ob und inwieweit etwa die Mehrheit ſich dem robuſten Vorgehen der Unentwegten gegenüber in der Defenſive fühlt und ob ſie darum Redeverbote zu erwirken ſucht, weil ſie ſich dem Anſturm der Radi⸗ kalen nicht gewachſen fühlt. Die letzte Urſache dieſer inneren Zer⸗ rüttung liegt in der Politik der Halbheit, in die Scheidemann ſeit etwa Jahresfriſt eingelenkt iſt. die Mehrheit hatte im erſten und auch noch im zweiten Kriegsjahr einen feſten Boden unter den Füßen, den hat ſie dann ſpäter halb behauptet, halb aufgegeben. Sie iſt heute ein wenig klares Gebilde, in dem nationalpolitiſche Vernunft und radikale Unvernunft recht unorganiſch ſich begegnen. Das hat ihre eigenen Anhänger unſicher und nicht genug widerſtands⸗ fähig gegen den Radikalismus gemacht. Die Geſundung könnte nur von einer Politik des ſcharfen Schnittes kommen, die Kolb nicht müde wird zu empfehlen. Scheidemann iſt wohl nicht der Mann dazu. So wird die innere Auseinaderſetzung weiter gehen. Die Bolksernährung. Wo bleibt die Jagdbeute aus den beſetzten Gebieten? Die„Köln. Volksztg.“ erhält folgende Zuſchriſt, der man nur durchaus zuſtimmen kann: „Die Notwendigkeit der Heranziehung des Jagderträgniſſes im heſetzten Feindesland für allgemeitie, unſerem vaterkändiſchen Ge⸗ ſamtintereſſe entſprechende Ernährungetzwecke ſcheint immer noch nicht allgemein erkannt zu werden. Die Jagd in bejetzten Gebieten iſt den Militärperſonen im Offizierrang vorbehalten. Das Jagderträgnis der zugelaſſenen Jagdſchützen un Ofſizi kommt in der Regel den Offizierſpeiſeanſtalten zugute. Mannfchaftsküchen oder Lazarettküchen haben auf die Jagdbeute des beſethlen Feindeslandes keinen Anſpruch. Das widerſpricht dem vaterländiſchen Geſamtintereiſe. tlandei und industrie- Unſeren Verwundeten, Krankan und Schonungsbedürftigen im Wehrſtand und im Nährſtand iſt eine kleine ſtärkende Abwechſelung der Koſt durch Zuweiſung und Verabreichung dieſes Jagderträgniſſes ſicher vorteilhaſt. Ob nur Offiziere und Militärperſonen im Offizier⸗ rang die Jagd im beſetzten Feindesland weidmänniſch ausüben können und ſollen, mag hier unerörtert bleiben.“ Unbegreiflich iſt uns nur, daß die Offihierkorps hier nicht von ſich aus Wandel ſchaſfen. Sie ſollten ſolche Bevorzugungen in der ire nicht gut, wenn in ihnen entwickeit wäre, Letzte Oberverwaltungsgerichtsr Reichsſchatzamt beruſen. EJBerlin, 8. Auguſt.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt:„Die Mehrbelaſtung des Reichsſchatzamtes mit Aufgaben, welche durch die Kriegsſinän⸗ zierung bedingt ſind, daneben aber auch die Vorarbeit für dem⸗ nächſtige Finanzgeſetzgebung nach dem Kriege machen es notwendig, daßedie 3. Abteilung des Schatzamtes, in welcher ein weſentlicher Teil der Steuergeſetzgebüng bearbeitet werden wird, einen beſonderen Leiter erhält. Mit dieſer Leitung iſt der Oberverwal⸗ tungsgerichtsrat Schiffer unter Verleihung des Titels eines Direk⸗ tors mit dem perſönlichen Range der Räte 1. Klaſſe betraut worden. Es wird beabſichtigt, in dem auch imſolge Teilung des Reichsamt des Innern notwendig werdenden Nachtragsetat die Stellung dieſes Abteilungsleiters in die eines 2. Unterſtaatsſekretärs um⸗ zuwandeln. Wie wir hören, wird Miniſterialdirektor Schiffer ſein Reichs⸗ tagsmandat nunmehr niederlegen. Das Maudat m Abgeord⸗ netenhaus wird er behalten 1—— Miniſterialdirektor iffer ſür die der nationa Reichstagsfraktion nicht mehr in Betracht kommt. der Kanzler auf dem wege ins Große Hauptquartier EIBerlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichskaunz⸗ 985 ſich demnächſt wieder ins Große Hauptquartier egeben. Die Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Parteiführern des Abgeordnetenhauſes. ◻EBerlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Konferenzen des Reichskanzlers mit den Fraktionsführern des Ab⸗ geordnetenhauſes ſind geſtern in den Nachmittagsſtunden ſortgeſetzt worden. Zunächſt wurde im Namen der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion der Abg. Paul Hir ſch empfangen. Der Reichskanzler unter⸗ hielt ſich des längeren mit ihm über die Wahlrechtsvorlage und erklärte, daß er ſie bald einbringen werde. Nach dem ſozialdem. Vertreter wurde ein Mitglied der poln. Fraktion empfangen. Da die 4 0 8 Vertreter der übrigen Parteien mit dem Kanzler bereits konferiert haben, ſo dürften die Konferenzen mit dem geſtrigen der Vertreter der beiden kleinſten Fraktionen des eordnetenhauſes ab⸗ geſchloſſen worden ſein. Die Zuckerproduktion Argentöniens. Amſterdam, 7. Aug.(Prib.⸗Tel.) Die Zuckerproduktion 1916 auf 1917 weiſt in Argentinien ein bedeutendes Defizit auf; ſie iſt nicht höher als 84 069 Tonnen gegen 149 299 Tonnen im Jahre 191516 und 333 956 Tonnen im Jahre 1914.—15. Befriedigung über die Berufung Kühlmanns in Holland. Amſterdam, 7. Auguſt.(W B. Nichtamtlich.) In einem Artikel über den neuen Staatsſekretär für die auswärtigen Angelegenheiten Durch wen? Die Mannheimer„Volksſtimme“ ſtellt die Be⸗ ausgebaut und reichliche Exfah ſchreibt der Haager Korreſpondent des„Allgemeen H. Es iſt in den deutſchen Blättern gelegentlich von ihm geſ daß er eigentlich mehr von einem Engländer an ſich ha einem Deutſchen. Das iſt nicht ganz richtig, denn am er von einem Holländer an ſi Haag ſo ſehr auf ſeinem Platze, daß er, der ſich von A alle Mühe gab, unſer Land gründlich kennen zu lernen, d ſtimmt ſchien, lange Zeit hier zu bleiben. Seine baldige Ve nach Konſtantinopel war für viele eine Enttäuſchung. Da Mann jetzt nächſt dem Reichskanzler die Leitung der Politik bei unſerem öſtlichen Nachbar erhielt, können wir länder nur mit großer Befriedigung begrüßen. Es kam nur von Vorteil ſein, wenn jetzt die tägliche Leitung der ausw Politik in Deutſchland in den Händen jemandes liegt, der hiet ein Jahr Gelegenheit gehabt hat, unſer Leben und Streben in Kriegszeit aus der Nähe kennen zu lernen und der davon m gutem Willen, uns zu verſtehen, und mit ſoviel offenbar an für die Eigenheiten unſeres Volkscharakter⸗ Take Jonesku in Peiersburg.— Räumung der Mo (Priv.⸗Tel.. Baſler Meldungen aus London zufolge berichtet„Daily C aus Petersburg: Der rumäniſche Miniſter Take Joneskn Petersbur 0 eingetroffen, um Verhandlungen wegen der Empfänglichkeit brauch machte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Auguſt. nahme rumäniſcher Flüchtlinge in Rußland zu ruſſiſchen Rückzugs in der Bukowina hat man mit der mung der Moldau begonnen. Das Schickſal von„A. 30“. EBerlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Au⸗ dam wird gemeldet: Das preisgegebene deutſche.⸗Boot geſtern in Begleikung zweier niederländiſcher Torpedobo Ymuiden ausgelaufen. Warum Liberia den Krieg erklärte. Berſin, 8. Auguſt.(Von unſerem Berliner republit᷑. Die engliſche Methode des Vorgehens. Berlin, 7. Au(WTB. Lloyd hat in ſeiner letzten Zueenshallrede ſeiner Zufried dem Reſultat der Offenſive in Flandern beredten Ausdruck „Es iſt die britiſche Methode de⸗ gehens mit möglichſt geringen Verluſten an Menſchenleben, ähte ſowie ihre Me gewehrpoſten zerſtört und ſofort vorgeht, ſobald die Beſ Das erfordert Die britiſchen Verluſtliſten der Fl offenſive werden nach den vor unſeren Stellungen liegende liſchen Leichenfeldern geſchätzt, die die von Lloyd George ger britiſche Methode des Vorgehens mit möglichſt geringen vor dem Urteil der Weltgeſchichte in anderem Lichte laſſen. Auch das Tempo des großen Vormarſches, das Lloyd zeltraubend aber ſicher nennt, wird anders gewertet werden ſich daran erinnert, daß General Haig, der ilmphotographen zur Aufnahme ſeines em Vormarſch nach heute nach vier Monaten an der Aisne front bereits relle, 6 Kilometer vom Ausgangspunkt, eingetroffen iſt Flandern drei Kilometer tief bis St. Jutien vorſtaßen Das füdſlaviſch⸗ſerbiſche Abkommen. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Aug.(Prib.⸗Tel. 176 Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Mailand: Der i itarbeiter des„Secolo“ in Rom ſieht in dem viſch⸗ſerbiſchen Abkommen eine Erleichterun Lloyd George erklärte: man die deutſchen Gräben und Stacheldr aufhört, und dann wieder vorwärts drückt. aber ſicher.“ April bereits die Fi in Brüfſel beſtellt hatte, auf ſein tiſche Mitar allgemeinen Friedensverhandlungen, da der ſerbiſche Miniſterpräf doxen Mazedoniens nicht abgeneigt ſei. Ein Friede mit Bulgarien erſcheine indeſſen töricht. ich. Er war denn auch — Büro.) Bei Kriegserklärung Liberias an Deutſchland handelt es die feindlichen Mächte wohl vor allem um die Beſeitigun großen deutſchen Handelsſiedlungen in der 8 äſident einer etwaigen Abtretung Setreide-Wochenderteht. Das Wetter in der verilossenen Woche kann als Zeichnet werden, weun auch in einigen für die Ernte unbequem waren. Es ist iniolged Roggen feucht hereifigekommnen, SerMerimg derartiger Ware grundlos, da die Müllen w. Krieges ihre tectmischen Biurichtungen 0 en für die deu, daß die Ansichten über den Ausiall R Veränderung nacli der günsti Ankünfte von neuem en in erweitertem Umfang eine Verkingerung der j atinien darreun arr wne Srear, Monkünt fert anci vefchiich Schöner Qualität dem Weizenschmitt und dem Maisschmitt Iiegende Zeits trägt ungefãhr 2 Monate.* Das Exgebnis der Meldungen Zuiolge die weitem. An den amerikanischen Börsen waren vorüb ungünsfiger Wetter⸗ und Ernieberichte 8. rütigen Zu verzeichnen, aut äge eintraten, sobald die Solrläge er günstiger Fest stelit jedoch unter allen Umständen, daß die vorhandenen 5 Stände in den Vereinigten Staaten weit unter das seit Bche Maß herabgesunken sind.— SSCCPCCGPPGGGGTTPPTTTTTTT—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Gegenden Nied — essen mane Behandlung Seite hin eriahren haben. au erheblicker Stärke ange unwagen Zurzeit noch im allerciugs dürſte kierin eine Aenderung eintreten, ist amunehmen, daß ein sehr erheblücher Teil der Exnte bis in sicherem Gewaahrsam ist. Auch können dann die W. n werden, womit all Reiseclauer verknüpit Ankeünite in Weiren sind gering. Die Zufuhren erst späten reif. Die ——— 83.— 752——————2— die jedoch prompt die ũblichen Pegelstation vom Rhein 12 I Hümingen“).52 ken „ 4̃.8.2¹ aKau.07 Mannheim alnn Kaull Köln vom Neckar: Mannheim„„* fellbronnn 94 kebel + 12, .16 Geſchäſtliches. „Die Ziehung der II. Bad. Krieger⸗Lotterie muzte günſtigen Zeitverhältniſſe vom 3. Auguſt auf 10. Oktober legt werden, an welchem Tage ſie garantiert ſt e tags⸗Lotterie kommt garantiert am 17. Loſe, beider Lotterien je 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark, 85 Pfennig, empfi Pert k. Ee, Bilzsle Keht. 5 unt ae Anzeige.) ——— 3 —— J. Stürmes⸗ E— 10 S ————— ————— ————— —————— Srrrr un (Mittags⸗ 8— 9 Nr. 365. 5. Seite. „Bittwoch, den 8. Auguſt 19rt. Otto St. bewahren werden. Heute verschied unerwartet Herr Gch. Kommerzienrat DeSSer in Lahr Der Heimgegangene hat seit der Gründung unserer Bank dem Aufsichtsrate angehört und die Interessen unseres Unternehmens stets mit regem Eifer unterstũtzt. Wir verlieren in ihm einen hochgeschätzten Ratgeber und liebenswürdigen Kollegen, dem wir ein treues Gedenken KARLSRU HHLE, den 6. August 1917. Autsichtsrat und Vorstand der Badischen Feuerversicherungs-Bank Verwandten, Freunden und Bekannten Wester, Sehwügerin und Tante geb. Gerlach von 40 Jahren sanſt entschlafen ist. Ludwig Sophie Uhr von der Leichenhalle aus statt. Tocdes-— Mittenlung, dass meine Hiebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Elise Schmit — nachm. Uhr nach kurzer, schwerer Krankhen im MAVNREEIM, c 5 2, den& August 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: Greta Schmitt. 14 Die Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. Aucust, nachm. die- schmerzliche Schmitt Schmitt 4967a und Onkels Herrn Wilhelm Fabrikant MANNXEIM, den 7. August 1917. Danksagung. Für die vielen Beweise herzkcher Teilnahme bei dem Schweren Verluste, den wir durch das Hinscheiden unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Grobvaters, Bruders, Schwagers erlitten haben, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Die tieftrauernden Hinterbliebenen, Heuss Ja253 Tandhaus Wes Zimmern u. schön angelegtem größ. 455 Gemüse- und Ziergarten in schöcster er auf 1. Oxt. — uten ter, zu vermtsten oder au 1285 6 Näheres Uudl. U. Hausbesttzerverein Ealdelberb. rosse Bũrorãume e mit ſofort au verm. Näh. 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