——— — —— ———ů———— —————————— ——— ——— — en Samskag, 11. Auguſt. dr. Prportuch für den allgemetnen und Handelsteil: Chefredaktem Druc Goldenbaum; für den Anzeigentell: Anton Grieſer. 10 Herlag der Dr. H. 8 G. m. b.., ſämt ⸗· Pch maunheim— braht⸗klbreſſer General⸗kinzeiger Mannheim. — r. 7940, 7941, 7942. 7948, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Konto Ur 2917 Tudwigshaſen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Mittags⸗Ausgabe. Badäiiſche Neueſle Nachrichten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 371. Rnzgelgenpreis: Oie iſpalt, Kolonelzeile 40 Pfg., Beklamezeile M..20 Anzafſneflug: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abenddlatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. He* rels in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Boſt bezogen viertelj. M..62 einſchl. Poſtzuftellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh...90. Einzel⸗Nr. 10 Pig⸗ Die neuen engliſchen Angriffe in Flandern geſcheitert. Deutſcher Abendbericht. * Berlin, 10. Aug., abends.(WCB. Amtlich.) Oie heute korgen in Flandern zwiſchen der Bahn Upern-⸗Roulers. eu Bollebeke vorbrechenden ſtarken Angriffe der ügtänder ſind geſcheitert. Im Caſinu- und Gitostal und in der O ſt⸗Mol⸗ an erfolgreiches bordringen unſerer Truppen. das Ueberſchreiten des Suſita-Abſchnittes. hab Berlin, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) In Flandern 50 en auf dem Kampfgelände des 31. Juli und ſüdöſtlich N pern am 1. Auguſt 133 engliſche Angriffe eingeſetzt. Rachseim die beiterſeitige Artilleriekätigkeit am 9. und die kacht zum 10. Auguſt heftig ühs einheftiges Trommelfeuer von Birſchoote * andie Lys ein. Hinter der Feuerwelle gingen ſtarke Andſche Infanteriemaſſen vor. Dem flandriſchen geiff ging am Abend des 9. Auguſt ein ſtarker Vorſtoß an rrasfront voraus. Nach heftigem Artilleriefeuer, 005 den ganzen Tag über zwiſchen Hulluch und Lens und von aorelle bis Cheriſ anhielt und ſich zwiſchen 8. und 9 Uhr e in der Gegend nördlich zum Trommelfeuer gerte, griffen die Engländer um 9 Uhr abends vom Wege Moncho— elves bis zur Straße Arras—Cambrai in dichten Naſ en an. Nur ein Teil der zum Angriff bereitgeſtellten 4 7 en konnte zum Sturm antreten, da das deutſche Ver⸗ Keil tungsfeuer auf die Bereitſtellungen recht⸗ einſ vor dem Sturm mit verheerender Wirkung 1 ſehte. Was aus den engliſchen Gräben vorſtürmte, brach 10 Sperr⸗ und Abwehrfeuer zuſammen oder wurde im Nah⸗ mpf unter ſchwerſten Verluſten zurückgeſchlagen. Die an⸗ griffenen Stellungen blieben reſtlos in deut⸗ A em Beſitz. Die Bahnanlagen von Noeur⸗les⸗Mines, gehecourt, Hazebrouck wurden erfolgreich beſchoſſen. Mehrere Wde Brände konnten feſtgeſtellt werden. Auch die Bahn⸗ au agen von Aire wurden von deutſchen Flugzeuggeſchwadern Sdiebig mit Bomben belegt. ti Durch den für uns Kampf bei St. Quen⸗ Lerluſe Fayet erlitten die Gegner ſchwerſte blutige U ſt e. 05 Im Oſten machten die Ruſſen am 9. Auguſt im Raume — iſchen Pruth und Suczawa die größten Anſtrengun⸗ dic, Hurch rückſichtsloſen Einſatz eiligſt Kräfte ftr Berbündeten wieder zurückzuwerfen. Alle ihre An⸗ lele rgungen waren jedoch vergeblich. Die mit epffe Tapfer⸗ kümtiorgetragenen ruſſiſchen Gegenangriffe wurden ge tlich unter hohen ſeindlichen Verluſten zurückge chla⸗ . Das gleiche Schickſal hatten ruſſiſche Gegenangriffe bei⸗ leheits der Moldawa und längs der Biſtritz a. Nach Peiteren dung zähen W ſind die Verbündeten im lähteren Fortſchreiten. Nördlich des Mt. Cleja, ſowie weſt⸗ der Glasfabrik nördlich des Caſinu wurden dem Gegner rere Höhenſtellungen entriſſen. Feindliche Vorſtöße auf ordufer des Oitoz wurden abgewieſen. Borfem Raume von Focſani wurde unter dem machtvollen ſahkſtoß unſerer Truppen der Suſita⸗Abſchnitt beider⸗ j s der von Focſani nach Norden führenden Talſtraße über⸗ au ritten. Alle Verſuche des Gegners, durch zahlreiche lüberſt tarke Gegenangriffe, die teilweiſe 15 Wellen tief gegen lor beut chen Maſchinengewehre vorgetrieben wurden, die ver⸗ winen Stellungen zuruͤckzuerobern, ſcheiterten unter unge⸗ ohnlüch hohen feindlichen Verluſten. Ganze urmwellen blieben in unſerem Feuer liegen. u den Rämpfen bei Jocſani.— Das befreite Czernowig. huarhien, 10. Aug.(Wrd. Nichtamtl.) Aus dem Krſegsbreſſe⸗ keilietier wird gemeldet: An den Kämpfen nördlich Focſani be⸗ viten ſich ſeit dem 6. Auguſt auch öſterreichiſch⸗ unga⸗ Me Truppen. So haben geſtern öſterreichiſch⸗ungariſche Keikheren, heftige Flankenſtöße gegen den Flügel der An⸗ Eir zgruppe ausgeführt. Wir erreichten in harten Kämpfen die aße Tapfere Honveds ſtürmten ze Tiſita⸗Baltaretu. bi 1— 5 Achage Stellungen ſüdlich der Ajtos ſtraße und hielten ſie trotz no er Gegenangriffe. Um 6 Uhr nachmittags griffen Honveds chepmals an und durchbrachen die feindlichen Stellungen; Meitte erſtürmten Honveds die Höhe Maganain öſtlich ſtand Im Moldawatal verſteift ſich der feindliche Wider⸗ ült etwas; auch vor der Stadt Sereth iſt er noch nicht end⸗ N0 i6 gebrochen. Zwiſchen Sereth und Pruth verſuchte der 85— in heftigen Gegenangriffen, unſer Vorwärtskommen zu ver⸗ 14 n. So griff er in Richtung auf das Dorf Preworofic rmal an. Bei Angriffen treibt die ruſſiſche Kavallerie die In⸗ nehmrie vorwärts. Bei Bro dy gelang es einer Stoßtruppunter⸗ Fetwerung, 8 Offiziere und 205 Mann als Gefangene, 8 Maſchinen⸗ erre und einen Minenwerfer als Beute einzubringen. des Gut ſind die Ernteausſichten in dem befreiten Gebiet ſtand uchenwaldes. Die abziehenden Ruſſen haben wohl den Vieh⸗ ſchaft und Brücken und Bahnhöfe ſowie einzelne Ort⸗ meſien zerſtört, doch iſt die Verwüſtung keine allge, der ue. Egernowitz hat dank der geſchickten Maßnahmen Pecang⸗ die die Ruſſen zwang, nach Südoſten abzuweichen, drei +1 gelitten. Der Beſuch Seiner Majeſtät in Ezernowitz, ewecktasf nach dem Einzug der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen, die te in der vielſprachigen Bevölterung aufrichtige Dankbarkeit, Dien dem begeiſterten Empfang Seiner Majeſtät Ausdruck fand Strafenſertreue Bevölkerung hatte 95 der Androhung ſchwerer Rſche unter der Ruſſenherrſchaft r viele öſterreichiſch⸗unga⸗ ate aus ber Geſangenſcholl, entenſchene Offigiere und fan. Krie en verborgen gehalten, die das Glück genoſſen, den Oberſten gsherrn bei ſeinem Einzug in Czernowitz begrüßen zu können. licher der Iſonzofront belegten unſere Flugzeuge die feind⸗ Ror ager im Valanatal und die militäriſchen Anlagen bei üfalcone mit Bomben. Im Etſchtal brachte uns eine war, ſetzte um.15 Uhr vormit⸗ — einen Sffisiersaſpiranten und 58 Ge⸗ Ein bulgariſches Urteil über Mackenſens Erfolg. DBerlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ berichtet aus Sofia: Die hieſigen Militärkreiſe ſchätzen den jüngſten Erfolg des Generalfeldmarſchalls Mackenſen bei Focſani um ſo größer ein, als dadurch die rumäniſche Stellung in den öſtlichen Seitentälern der transſilvaniſchen Alpen bedroht iſt. General Mackenſen ſetzte ſeinen Vorſtoß in nördlicher und nord⸗ öſtlicher Richtung ein, und es gelang den unter ſeinem Kommando ſtehenden Truppen, die ihnen gegenüberſtehenden Ruſſen und Ru⸗ mänen nach hartem Kampf bis auf die Linie Meraſeſti Tocci zurückzudrängen. Namentlich der erſtere Ort iſt für die feindliche Kriegführung von ganz beſonderer Bedeutung, da hier der Kreuzungspunkt der von Südrußland nach der Moldau und in das Trotustal führenden Eiſenbahn⸗ linie liegt. Mackenſens Truppen haben den ſeinerzeit von fran⸗ zöſiſchen Genieoffigieren erbauten und zur Verteidigung gegen einen Ruſſeneinfall errichteten Fortsgürtel nördlich und öſtlich von Focſani verlaſſen und ſtehen nunmehr in der Talebene des mittleren Sereth. Ihr Vorgehen wird durch die günſtige Witte⸗ rung gefördert. Der lange, heiße Sommer hat das ſumpfige Ter⸗ rain auf beiden Ufern des Sereth nahezu völlig ausgetrocknet und ſo die Bewegung aller Truppengattungen möglich gemacht. Die Friedensvorſchläge der britiſchen Arbeiterpartei. London, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. Die Arbeiterkonferenz hat mit 1846 000 gegen 550 000 Stim⸗ men die Entſchließung, Delegierte nach Stockholm zu ſchicken, angenommen. London, 10. Aug.(WerB. Nichtamtl.) Die Preß Aſſociation erfährt, daß die Delegierten der Arbeiterpartei während der Pauſe der Arbeiterkonferenz nach einer Rede Henderſons mit 541 gegen 184 Stimmen ſich für die Stockholmer Konfe⸗ renz entſchieden haben. London, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung.) Daily Telegraph veröffentlicht ein Memorandum des ausführenden Ausſchuſſes der Arbeiterpartei, das als Grundlage für die Friedens⸗ vorſchläge der britiſchen Arbeiterpartei der heute zuſammentretenden Vertreterkonferenz der Partei vorgelegt werden ſoll. Das Memoran⸗ dum ſoll weiter der Sonderkonferenz, die in London am 21. Auguſt zuſammentritt, vorgelegt werden, um dann der Sozialiſtenkonferenz der Alliierten und der internationalen Sozialiſtenkonferenz unter⸗ breitet zu werden. 5 Das Memorandum beſtätigt zunächſt die Erklärung, die auf der Konferenz der ſozialiſtiſchen Arbeiterparteien der Alliierten am 14. Februar 1914 einſtimmig angenommen wurde und in der die Wie⸗ derherſtellung Polens und das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht aller unterjochten Völker von Elſaß⸗Loth⸗ ringen bis zum Balkan verkündet wurde, 2 Das Memorandum ſagt: Die Konferenz begrüßt die ruſ⸗ ſiſche Formell,keine Annexionen, keine Entſchädi⸗ gungen“. Sie verlangt die ſofortige Errichtung eines Bundes der Nationen und eine internationale Geſetzgebung. Die Kon⸗ ferenz proteſtiert gegen die endloſe Fortſetzung des Krieges. Die wichtigſte Friedensbedingung ſei die Wiederherſtellung und Entſchädigung Belgiens durch Deutſchland. Die Konferenz fordert weiter die terri⸗ toriale Wiederherſtellung Serbiens und Monte⸗ negros und will das Balkanproblem durch eine Konferenz von Vertretern der Balkanvölker oder durch eine autoritative internatio⸗ nale Kommiſſion löſen. Weiter wird die Rückgabe Elſaß⸗ Lothringens an Frankreich gefordert. Die Konferenz ſpricht ihre warme Sympathie mit der Italia Irredenta aus und erkennt die Notwendigkeit der berechtigten Intereſſen Italiens am Adria⸗ tiſchen und Aegäiſchen Meer an. Die Konferenz verlangt die Gleich⸗ berechtigung der Juden in allen Ländern 0 Wünſcht, daß Pa⸗ läſtina von der türkiſchen Unterdrückung befreit und ein freier jüdiſcher Staat werde. Armenien, Meſͤpatamien und Arabien dürfen der Türkei nicht zurückgegeben werden und ſollen ähnlich wie die Kolonien in dem tropiſchen Af⸗ rika behandelt und von einer Kommiſſion des Bundes der Nationen verwaltet werden. Konſtantinopel müſſe zu einem neutralen Freihafen werden. Alle europäiſchen Kolonien in Afrika ſollen auf den Bund der Nationen übertragen und durch eine unparteiiſche Kommiſſion als einheitlicher unab⸗ hängiger neutraler Staat verwaltet werden. Die Konferenz erklärt ſich gegen alle Pläne eines Wirtſchaftskrieges nach dem Kriege. Abgeſehen von Belgien ſollen die Verwüſtungen durch den Krieg aus einem internationalen Fonds vergütet werden, zu welchem alle kriegführenden Länder gemäß ihrer Verantwortung für den angerichteten Schaden beiſteuern müſſen. — Die engliſchen Arbeiter liefern 8 den neuen Stockholmer Kon⸗ ferenzen ein treffliches Vorſpiel. Das Friedensprogramm, das ſie aufſtellen, iſt ſo hrutal⸗ und ſtockengliſch wie nur möglich, trog einiger aufgenähter internationgler Flitter, Eine auſmerkſame Durchleſung zeigt, daß das Kriegsziel der engliſchen Arbeiterpartei ſich in aller Hauptſache mit dem Kriegsziel der engliſchen Imperialiſten deckt. Der„verflucht Rch Gedanke des zioniſtiſchen Paläſting z. B. ja durchaus geiſtiges Eigentum der maßgebenden 6 en Kreiſe Großbritanniens, dieſer fäbiſche Staat wird und ſoll ſelbſtverſtänd⸗ lich nichts meiter ſein als ein dienendes Glied in der engliſchen Kette von Kairo bis Kaleuttg. Er würde ſo ſeuverün ſein wie Aegypten war; aber Enaland hat nicht annektiert, beileibe nicht, es hat einen ſelbſtändigen Staat errichtet, das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker macht einen weiteren Fortſchritt, es wird der Dank eines großen Teiles des Judentums gewonnen und— Paläſtina wirdeng⸗ liſch, Aegypten wird geſichert gegen einen Einfall von Norden. Nicht minder wundervoll iſt der Gedanke der Verwaltung des tür⸗ kiſchen Erbes und Afrikas durch eine Kommiſſion des Bundes der Nationen. Wenn Herr Scheidemann in Stockholm den Vorſitzenden der engliſchen Arbeiterpartei fragen wird, wer denn der Vorſitzende und der maßgebende Mann dieſer Kommiſſion ſein ſolle, ſo wird er mit dem ſelbſtgewiſſen, nationalen Inſtinkt des Briten ſagen: natür⸗ lich ein Engländer! Es würde eben eine engliſche Kommiſſion wer⸗ den, das liegt ganz im Zuge des machtpolitiſchen Denkens des Eng⸗ länders; freilich braucht er für dieſe robuſte Betätigung des natio⸗ nalen Egoismus für ſein eigenes puritaniſches Gemüt und für die Welt da draußen ein altruiſtiſches, moraliſches, ſentimentales Män⸗ telchen. Und wie wundervoll macht es ſich, wenn man den ganzen Raub, den man in Aſien und Afxika ſchlucken will, vertrauensvoll in die Hände einer Kommiſſion des Bundes der Nationen legt. Prächtig iſt auch die Vergütung für die Verwüſtungen aus einem internationalen Fonds, zu dem jeder Staat gemäß ſeiner Verant⸗ wortung beitragen ſoll. Da bekanntlich nach engliſch⸗franzöſiſcher Auffaſſung eigentlich Deutſchland allein die Verantwortung an dem Unheil trägt, ſo würde dieſer internationale Fonds natürlich in erſter Reihe oder faſt allein von Deutſchland geſpeiſt werden. Daß Frank⸗ reich Elſaß⸗Lothringen erhält und daß ſich das mit der Zuſtimmung zu der Formel des annexionsloſen Friedens verträgt, verſteht ſich bei dem ganz machtpolitiſch orientierten Denken der Engländer von ſelbſt. Belgien würde natürlich wiederhergeſtellt und von Deutſch⸗ land allein entſchädigt. Das iſt engliſches politiſches Denken, Brutalität des Macht⸗ willens und Raffinement in den Mitteln zum Zweck einigen ſich in ihm. Der engl. Arbeiter teilt, wie es ſelbſtverſtändlich iſt, das Macht⸗ verlangen ſeines Volkes. Derweilen reitet unſere Linke noch immer den dürren Klepper ihrer Friedensentſchließung und be⸗ hauptet günſtige Wirkungen. Weiß Gott, wir ſehen dieſe günſtigen Wirkungen, wir greifen ſie mit Händen in Rußland wie in Frank⸗ reich und in Englandl Wenn die engliſche Arbeiterpartei die Unver⸗ ſchämtheit beſitzt, die Wiederherſtellung und Entſchädigung Belgiens durch Deutſchland zu fordern, ſo führt von der Friedensentſchließung der„Mehrheit“ zu dieſem Anſinnen eine direkte Verbindungsbrücke. Die großen Organe der Linken, Frankfurter Zeitung, Berliner Tage⸗ blatt, Vorwärts ſind ſeit dem 19. Juli nicht müde geworden, zu ver⸗ ſichern, die Friedengentſchließung ſei ſo zu verſtehen, daß Deutſch⸗ land die Hand biete zur vollen Wiederherſtellung Belgiens. Die engliſche Arbeiterpartei iſt zu ihrer Forderung für Belgien un⸗ mittelbar ermuntert durch die deutſche Sozialdemo⸗ kratie und die deutſche fortſchrittliche Volkspar⸗ tei. Das wird wohl niemand zu beſtreiten wagen. Aber es ſei gegenüber dieſem beſchömenden Ergebnis der Aktion der Linken doch nochmals und abermols mit allem Nachdruck darauf hingewieſen, daß es einfach nicht wahr iſt, daß hinter der Entſchließſung, wie die Linke ſie auffaßt, eine Mehrheit des deutſchen Volkes ſteht, die Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes ſtehtgegen die ſchlappe Politik der Lin⸗ ken, die nur den Kriegswillen unſerer Feinde befruchtet, wie das Memorgndum der engliſchen Arbeiterpartei zeigt. Auf die neue Auflage von Stockholm aber ſind wir beſonders geſpannt. * Rotterdam, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ tritt„Daily Chronicle“ der Behauptung des„Mancheſter Guardian“ entgegen, daß Henderſon ſeine Haltung geändert habc. Nach dem„Daily Chroniele“ ſteht es feſt, daß Frankreich keine Päſſe für Stockholm er⸗ teilen wird. In diplomatiſchen Kreiſen ging geſtern das Gerücht, daß England ſich vermütlich nach dem Vorbilde Frankreichs richten werde. Die Wirkungen des-Bootkrieges in amtlicher Darſtellung. Mit den ſteigenden Erſolgen des U⸗Boot⸗Krieges ſind die geg⸗ neriſchen Bemühungen gewachſen, ihn als unwirkſam hinzuſtellen. Den Völkern der Entente und der Neutralen ſoll die Furcht vor dieſer neuen Waffe, uns und unſeren Verbündeten die Hoffnung auf ihre entſcheidende Wirkung genommen werden. Die Behaup⸗ tungen, die ſowohl in Reden und Aeußerungen der feindlichen Miniſter und anderer hervorragender Perſönlichteiten, wie in der Preſſe der Entente und in einigen von ihr beeinflußten neutralen Zeitungen zu dieſem Zwecke aufgeſtellt und mit mehr oder minder Heſchick verfochten werden, bewegen ſich in drei Richtungen: Sie zweifeln die Richtigkeit der Bekanntmachungen des deut⸗ ſchen Admiralſtabes über die Verſenkungsziffern an; ſie ſuchen die der Entente für ihre überſeeiſche Verſorgung zur Verfügung ſtehende Tonnage als ſo groß und durch Neubauten dauernd geſichert hinzuſtellen, daß die durch den U⸗Hootkrieg ein⸗ tretenden Verluſte ertragen werden können; ſie bemühen ſich ſchließlich, den Glauben zu erwecken, daß durch Einſchränkung der Einfuhr nicht lebensnotwendiger Dinge und durch Steigerung der Eigenproduktion für die Heranſchaffung der zum Leben und Kriegführen unentbehrlichen Güter auf unabſeh⸗ bare Zeit der nötige Schiffsraum vorhanden ſein wird. Dieſe Behauptungen ſollen einer näheren Prüfung unter⸗ worfen werden. 80 Die Veröffentlichungen des Admiralſtabes beruhen in gleicher Weiſe, wie die der Oberſten Heeresleitung, auf den nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gemachten Angaben der Front und auf an⸗ deren glaubwürdigen Nachriehten, die eingehender und ſorgſamer Nachprüfung unterzogen werden. Daß der Admiralſtab nicht alle Unterlagen für ſeine Veröffentlichungen bekanntgeben kann und darf, iſt eine Kriegsnotwendigkeit, die bei der Entente, nach Art und Zuverläſſigkeit ihrer Berichterſtattung zu urteilen, in viel höherem Maße und weiterem Umfange vorzuliegen ſcheint, als bei und. So wird es dem vorurteilsfreien Leſer auch keinen Verdacht erregen, wenn er in den Admiralſtabsveröffentlichungen über die verſenkte Tonnage wohl ihre Summe, nicht aber alle Schiffe, deren Raumgehalt zuſammen dieſe Summe ergibt, mit Namen aufge⸗ führt findet; eine Bemerkung wie:„unter den verſenkten Schiſſen befanden ſich...“ oder ähnlich macht auf letzteren Umſtand aus⸗ drücklich aufmerkſam. Bei Schiffsraum⸗Schäkungen, die ſich als Unterlagen für die NRrel neldungen nicht ganz entbehren laſſen, köunen nafür⸗ lich Arrtümer unterlaufen. Auch dem Laien wird es klar ſein, daß die Größe eines Schiffes ſelbſt von einem erfahrenen Fachmanne verſchätzt werden kann, je nachdem das 0 1 infolge größerer oder geringerer Ladung mehr oder weniger tief im Waſſer liegt, ebenſo wie die auf den kanadiſchen Seen. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 11. Auguſt 191. chätzungen bei Nacht oder nebligem Wetter oder wenn das f ende Schiff nur kurze Augenblicke betrachtet werden ſt bei beſtem Willen fehlerhaft werden können. Wo aber en verwertet werden müſſen, werden ſie ſo vorſichtig wie irgend angängig, durch ſpätere ge⸗ 0 ergänzt und verbeſſert. Wie gering die dann noch berbleibenden Fehler ſind, ergibt ſich aus der Berechnung einer vom Admiralſtabe gänzlich unabhängigen und unbeeinfluß⸗ ten, aber gerade auf dem Gebiete des Seeberkehrs beſonders ſach⸗ kundigen Stelle; nach ihr ſtimmen die Größenſchätzungen der zu⸗ nächſt als unbekannt gemeldeten Schiffe im Durchſchnitt bis auf 2 Prozent mit den Ermittelungen auf Grund ſpäterer zuverläſſiger Nachrichten überein. Daraus erhellt, daß gelegentlichen Ueber⸗ ſchätzungen ebenſo große Unterſchätzungen gegenüberſtehen und ſie ausgleichen. Hierdurch findet auch die Behauptung des franzöſi⸗ ſchen Verfaſſers von zwei Artikeln in der Neuen Zürcher Zeitung, daß der Raumgehalt ſämtlicher von den deutſchen U⸗Booten nicht identifigierten verſenkten Schiffen planmäßig in die Höhe ge⸗ ſchraubt wird, ihre bündige Widerlegung. Aber ſelbſt wenn der franzöſiſche Verfaſſer mit ſeiner Unter⸗ ſtellung Recht hätte, würde dieſe Ueberſchätzung der unbekannten Schiffe auf das Geſamtergebnis nur wenig Einfluß haben: denn von den verſenkten Schiffen bleiben noch nicht /6 unbekannt. Nimmt man bei dieſen, wie er es tut, ſelbſt eine durchſchnittliche Ueber⸗ ſchätzung um 6 an, ſo würde ſie das Geſamtergebnis mithin nur um ½s beeinfluſſen, alſo bei den höchſten bisherigen Monatsergeb⸗ niſſen noch nicht 70 000 Tounen erreichen. Die gegneriſche Be⸗ hauptung, die Ueberſchätzung betrage mehrere Hunderttauſende von Tonnen, iſt alſo reines Phantaſiegebilde. Weiter wird von feindlicher Seite gegen die Zuverläſſigkeit der Admiralſtabsmeldungen ins Feld geführt, daß Schiffe, die als ver⸗ ſenkt gemeldet würden, in Wahrheit nicht geſunken ſeien, ſondern den Hafen erreicht hätten. Dem Leſer der laufenden Admiralſtabs⸗ veröffentlichungen wird erinnerlich ſein, daß ſich in ihnen bei Er⸗ wähnung einer Torpedierung manchmal die Bemerkung findet: „Sinken nicht beohachtet“. Solche Erfolge werden, wie ausdrücklich bemerkt ſei, der Verſenkungsziffer grundſätzlich nicht zugeſchlagen. Daß in ſolchen Fällen den U⸗Boots⸗Kommandanten ab und zu Irr⸗ tümer unterlaufen können, wird klar, wenn man ſich vergegenwär⸗ tigt, daß manche Torpedierungen in dunkler Nacht oder bei ſcharfer Gegenwehr durch feindliche bewaffnete Geleitfahrzeuge ſtattfinden, deren Angriffe des U⸗Boot zwingen, längere Zeit unter Waſſer zu bleiben und, ohne nochmals aufzutauchen, den Schauplatz des Kampfes zu verlaſſen. Der betreffende U⸗Boots⸗Kommandant kann dann aus der Detonation ſeines Torpedos und der Lage des an⸗ geſchoſſenen Schiffes zu der Ueberzeugung gelangen, das getroffene Schiff werde beſtimmt ſinken; trotzdem mag es in einem oder dem anderen Falle gelingen, es in einen nahen Hafen zu ſchleppen. Da die Wiederherſtellung eines ſolchen Schiffes bei den großen Beſchä⸗ digungen, die unſere Torpedos hervorbringen, und bei dem all⸗ bekannten Mangel an gelernten Arbeitern, Schiffbaumaterial und in den franzöſiſchen und italieniſchen Werften auch an Kohlen viele Monate dauert und den Neubau von Schiffen hemmt und verzögert, ſo iſt ein ſolcher Erfolg eines U⸗Boots⸗Angriffes nicht viel geringer einzuſchätzen, als eine Verſenkung. Uebrigens verdirbt bei ſolchen eern auch die Ladung meiſt ganz oder zu ihrem größten il. Wie oft kommen überhaupt ſolche Irrtümer der U⸗Boots⸗Kom⸗ mandanten vor? Der vorerwähnte franzöſiſche Verfaſſer zählt in ſeinem Artikel vom 10. Juli ſieben ſolcher Fälle innerhalb von drei Monaten auf, während derer nahe an 1600 feindliche Schiffe verſenkt worden ſind. Alſo auch dieſer Verſuch, die Admiralitätsmeldungen in Zweifel zu ziehen, ſcheitert an erweislichen Tatſachen. Nicht anders ſteht es mit den immer wiederkehrenden feindlichen Behauptungen, wir erlitten dank den getroffenen Gegenmaßregeln ſchwere Verluſte an U⸗Booten. die amtliche Feſtſtellung hingewieſen werden, daß der Durchſchnitts⸗ verluſt an U⸗Booten im Monat die Zahl 3 nur um einen geringen Bruchteil überſchreitet, während der Zuwachs in der gleichen Zeit ein Mehrfaches davon ausmacht. Die erfinderiſchſten Köpfe, der größte Aufwand an Geld haben unſern Gegnern noch immer nicht das Allheilmittel gegen die„U⸗ Bobtpeſt“ in die Hand gegeben. Auch den weiteren Bemühungen, es zu finden, ſehen unſere U⸗Boots⸗Leute kalten Blutes und mit dem Vertrauen entgegen, daß Mut, Sachkenntnis und Geiſtesgegen⸗ wart, wie bisher, auch künftig das neue Mittel durch ein wirkſameres Gegenmittel matt ſetzen werden. II. Der U⸗Bootskrieg iſt angeſetzt gegen den England und ſeine Verbündeten verſorgenden Schiffsraum, der in Währheit Englands Lebensader iſt.— Man hat wohl in England und anderwärts die Frage ſo zu drehen geſucht, als ob durch den U⸗Boots⸗Krieg Eng⸗ land lediglich von der Lebensmittelzufuhr abgeſchnitten, alſo aus⸗ gehungert werden ſollte, eine Frageſtellung, die in ihrer leichten Faß⸗ lichkeit der breiten Oeffentlichkeit beſonders naheliegt. In Wirklich⸗ keit greift der U⸗Boots⸗Krieg aber viel weiter; gerade in England ſind ernſte und ſachliche Stimmen laut geworden, die die Bedeutung der Vernichtung des Schiffsraums für Englands geſamte Kriegs⸗ und Wirtſchaftsführung in aller Schärfe betonen und hervorheben. Der U⸗Boots⸗Krieg iſt alſo das Problem des Schiffsraums. Von drei verſchiedenen Standpunkten aus kann man die Frage betrachten. Zunächſt iſt der Beſitz einer eigenen ſtarken Handelsflotte für England Lebensbedingung. Das Wort des Chefs des Admiralſtabes Sir John Jellicoe:„Ohne unſere Handelsmarine kann die Kriegs⸗ flotte und in Wahrheit die Nation nicht exiſtieren“ ſteht über allen Erörterungen dieſer Art“. Als der uneingeſchränkte U⸗Boot⸗Krieg begann, verfügte Eng⸗ land, wenn man von ſeinen eigenen Quellen ausgeht, noch über rund 19/% M Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen Handelsfrachtraum, Millionen alle Schiſſe über 100 Tonnen mitgerechnet und auch die Schiffe der Kolonien einbegriffen: dabei ſind auch die von England beſchlag⸗ nahmten und in Beſitz genommenen Schiffe der Mittelmächte berück⸗ ſichtigt. Von jener Zahl ſind die Schiffe abzuſetzen, die jeweils repa⸗ Fraturbedürftig und deshalb nicht fahrtbereit ſind, und diejenigen, die in Engtand und ſeinen Kolonien der Küſtenſchiffahrt dienen, ſo⸗ Nimmt man dieſen Abzug vor⸗ ſichtig mit insgeſamt 1½ Millionen Tonnen an, ſo bleibt für die überſeeiſche Fahrt ein Frachtraum von 18 Millionen Brutto⸗Re⸗ hochgegriffenen, giſter⸗Tonnen übrig. Er vermindert ſich infolge der Kriegsverluſte und des normalen Abganges, unter gleichzeitiger Berechnung eines ſich ſteigernden Zugangs von Neubauten, im Monatsdurchſchnitt um 450000 bis 500 000 Tonen., Am 1. Juli be⸗ lief ſich danach der engliſche Schiffsraum noch, auf rund 15½ Mil⸗ lionen Tonnen. lionen Tonnen ausmachen. Am 1. Oktober wird er nur noch reichlich 14 Mil⸗ Berückſichtigt man dazu den Rabbau, der jetzt vollends im dritten Kriegsjahr, an dem Schiffsraum ge⸗ trieben wird, inſofern Reparaturen und Ueberholungen der Ma⸗ ſchinen weit über das wirtſchaftlich gebotene Maß hinaus aufgeſcho⸗ ben werden, ſo wird auch dem Laien deutlich, welche verhängnisvolle Bedeutung dieſe unaufhaltſame Verminderung des Frachtraumes 5 Ppolitiſch und volkswirtſchaftlich für Englands Gegenwart und Zukunft hat, Ohne den Krieg würde England heute ſchätzungsweiſe über eine Handelsflotte von annähernd 25 Millionen Brutto⸗Regiſter⸗ Tonnen verfügen; ſoviel haben die Kriegsverluſte und der Rückgang der Neubauten ausgemacht. Die Friedensſrage. Herr v. Paner in der Verteidigung. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Eine Anzahl Tübinger Profeſſoren und Bürger haben dieſer Tage eine ſcharfe Kundgebung gegen die Friedensreſolution des Reichstags veröffentlicht. Sie klagen darin den politiſchen und reli⸗ — 5 Parteigelſt und den Kriegswucher der Parteileidenſchaft an, und werfen der Mehrheit des Reichstags vor, daß ſie die Gefahr der Lage des Vaterlandes und den Ernſt der Stunde verkannt hät⸗ ten. Herr v. Payer, der ja im Reichstag die Friedensreſolution für 9 ſeine Partei vertreten hat, ergreift dagegen im Reutlinger Anzeiger einer ſolchen Verteidigung in ſeiner württembergiſchen Demgegenüber kann nur erneut auf das Wort. Er behauptet, die Reichstagsmehrheit könne heute noch nicht alle Gründe öffentlich anführen, die ſie zu der Friedenskund⸗ gebung veranlaßt hätten. Die Männer der Tübinger Kundgebung werden ſich wahrſcheinlich ſagen, daß dieſe Verteidigung nicht ſehr ſlichhaltig iſt, denn die Anhänger der Friedensreſolution haben des Langen und Breiten ihre Gründe dargelegt, und man fragt ſich vergebens, was nun noch an geheimen Gründen dahinter ſtecken ſoll. Schließlich aber mag Herr v. Payer allein zuſehen, wie weit er mit Heimat kommt. Uns liegt hier nur an ſeiner Behauptung, daß die national⸗ liberale Partei ſich auf eine Reſolution geeinigt habe, die nicht weit von dem Mehrheitsbeſchluß entfernt ſei. Es iſt eigentümlich, daß hier immer noch das Beſtreben fortgeſetzt wird, das im Reichstag bis in die letzten Tage vor der Einbringung der Reſolution andauerte, das Beſtreben, die Reſolutionsmehrheit durch die Mitverantwortlichkeit der nationalliberalen Partei zu decken. Dieſer Verſuch iſt heute noch genau ſo ausſichtslos, wie er es damals war. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat in ihrer Reſolution ihren grundſätzlich an⸗ deren Standpunkt zum Ausdruck gebracht. Sie hat es weiterhin abgelehnt, den außerordentlich bedauerlichen taktiſchen Mißgriff mit⸗ zumachen, der in der fortgeſetzten Beteuerung unſerer Friedens⸗ und Verzichtsbereitſchaft gegenüber der Todfeindſchaft der Entente liegt. Die Verfertiger der Friedensreſolution haben alſo nicht den gering⸗ ſten Grund, ſich zu ihrer Rechtfertigung auf die nationalliberale Reichstagsfraktion zu berufen. Das gilt auch für den Rechtferti⸗ gungsartikel des Herrn v. Payer. * In der Tübinger Entſchließung heißt es u..: Politiſcher und religiöſer Parteigeiſt haben die Mehrheit des Reichstags die Gefahr der Lage des Vaterlande⸗ und den Ernſt der Stunde verkennen laſſen. Iſt der Geiſt der Reichstagsentſchließung deutſch und kommt ſie aus deutſchem Mannesherzen? Dies muß ſich heute auch der geringſte Mann im Volke fragen. Viele der Reichstagsvertreter haben unzweifelhaft in reinſter und beſter Abſicht gehandelt, zweck⸗ widrig und ſchädlich war die Entſchließung aber dennoch. Der Kriegswucher der Parteileidenſchaft hat in ihr ſeine gefährlichſte Frucht gezeitigt. „Nicht laut und energiſch genug kann deshalb der Proteſt ſein gegen ein ſolches Vorgehen. Wir brauchen Kraft und Einigkeit und proteſtieren gegen Par⸗ teihader und alles, was nur den Schein der Schwäche und Zwie⸗ tracht erwecken könnte. Mehr Zorn und mehr Stolzl Wir brauchen ſie im Kampf gegen den haßerfüllten, zu unſerer Vernich⸗ tung entſchloſſenen Gegner. Den Frieden wünſchen wir alle, und zwar möglichſt bald, deshalb erheben wir feierlichſte Einſprache gegen alle Maßnahmen, die dieſen verhindern. Wilſon und der Friede. un. Köln, 11. Aug.(Prin.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Die bereits aus franzöſiſcher Zuelle gemel⸗ deten Aeußerungen des Friedensengels Wilſon ſtellt ein Newyorker Kabeltelegramm des Schweizer Preßtelegraphen folgendermaßen dar: Nach einer Beſprechung mit dem Präſidenten erklärte der Senator Lewis, der Führer der Demokraten, über die internationalen Be⸗ ziehungen: Ohne den Präſidenten nennen zu wollen, erkläre ich, daß, wenn wirklich Friedenszeichen auf der Grundlage der Bedingungen, für die Amerika in den Krieg eintrat, vorliegen, wird der Präſident der erſte ſein, der in Verhandlungen tritt. Wenn die Friedenszeichen aber nur trügeriſch ſind, ſpäter zu neuen Grauſamkeiten und zum Verrat an Amerika führen, ſo wird Präſident Wilſon der letzte ſein, der ſich betören läßt. das Land wird vom Präſidenten Erklärungen über Krieg und Frieden vernehmen, ſobald er auf Grund von Nach⸗ richten von aktueller Bedeutung in der Lage ſein wird, den Kongreß ins Vertrauen zu ziehen. Die neuen Stockholmer Konferenzen, Bern, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der„Matin“ berichtet aus Newyork: Staatsſekretär Lanſing verweigerte dem Sozialiſtenführer Hillquit die Päſſe für Stockholm. Die Londoner Konferenz. Bern, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Bericht⸗ erſtatter des Corriere della Sera meldet als Ergebnis der Londoner Konferenz, daß die italieniſchen Beſtrebungen in der Adria und der Irredenta als weſentliche Punkte in das Programm der Entente aufgenommen und mit den Forderungen der übrigen Alliierten vollſtändig gleichgeſtellt ſeien. Die neutrale Miniſterkonferenz in Stockholm. Kopenhagen, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der ſchwediſche Miniſter des Aeußern erklärte gegenüber dem Siockholmer Vertreter der Zeitung„Politiken“ bezüglich der Meldung über die geplante neutrale Miniſterzuſammenkunft in Stockholm, er könne dazu keine Erklärung abgeben, ſondern müſſe ſich darauf beſchränken, auf den Bericht über die letzte Miniſterzuſammenkunft in Chriſtiania hin⸗ zuweiſen. Das Blatt bemerkt hierzu: Dieſer Hinweis kann kaum anders verſtanden werden, denn als indirekte Veſtätigung, daß eine neutrale Miniſterzuſammenkunft tatſächlich vorbereitek und die amt⸗ liche Mitteilung hierüber in nicht zu ferner Zeit erwartbar iſt.„Ber⸗ lingske Tidende“ ſagt: Für alle ſechs neutralen Länder gilt, daß die Lage ſchwieriger und härter denn je im letzten Jahrhundert iſt, ja vielleicht ſchlimmer, als überhaupt jemals vorher. Inwieweit die Begegnung eine Beſſerung wird herbeiführen können, iſt ſchwer zu ſagen, aber es könnte doch ſein, daß eine einſtimmige ein⸗ dringliche Darſtellung der Schwierigkeiten, unter denen der kleine neutrale Teil Europas leidet, auch im Kriegsgetümmel Gehör und Verſtändnis fände. Revolution in Rußland. Das neue Kabinett. Der St. Petersburger Korreſpondent des„Corriere della Sera“ meldet: Die der Kabinettsbildung vorhergegangene Kriſis nahm immer mehr zu und führte zu einer neuen, heute noch nicht bei⸗ gelegten Verſchärfung der Parteikämpfe. Das neue Kabinett, mit deſſen Politik der Arbeiterausſchuß nicht völlig einig geht, dient nediglich zur Erledigung der laufenden Geſchäfte. Tſere⸗ telli lehnte die Mitwirkung im neuen Kabinett ab, weil Kerenski verlangte, die ſozialiſtiſchen Miniſter müßten jeder Abhängigkeit vom/ ausführenden Arbeiterausſchuß entſagen, obwohl deſſen Funktionen bedeutender ſeien als jemals. Ausfall der Gemeindewahlen.— Torderungen der Ukraine. Bern, 10. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Nach der Pariſer Preſſe melden die Provinznachrichten über die ruſſiſchen Gemeindewahlen überall den Sieg der republikaniſchen Partei, beſon⸗ ders der revolution ären Sozialiſten. Finanzminiſter Nekraſow empfing eine Abordnung des ükrainiſchen Zentralrates, mit der er die Einzelheiten über die Grenzen der künftigen Ukraine beſprach.„Rußkoje Wolja zufolge verlangen die Vertreter der Ukraine die zehn Provinzen: Kiew, Poltawa, Podolien, Wolhynien, Tſcherni⸗ gow, Kerkow, Jekaterinoslaw, Cherſon, Tauris und Beſſarabien. Da, wo die Bevölkerung gemiſcht iſt, ſoll die Frage durch eine Völkerabſtimmung entſchieden werden. In Petersburg wurden die Kriegswerkſtätten und Lan⸗ desverteidigungswerkſtätten der Kontrolle der Militär⸗ behörde unterſtellt. Die Neutralen. Zu der neuen berletzung der ſchwediſchen Ueutralität. 1 Berlin, 11. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird unterm 9. gemeldet: die warnungsloſe To r⸗ pedierung des deutſchen Dampfers„Friedrich Karrow ſtellt nach Schilderung der ſchwediſchen Preſſe eine bewußte Verletzung der ſchwediſchen Neutralität durch Rußland dar. Die Torpedierung fand ſtatt am hellichten Tage, und 11090 am 8. Auguſt nachmitags 2 Uhr bei der Inſel Villand. Ausdehnung des Sahlungsverbots auf die Dereinigten Staaten Themſetal. „Friedrich Karorw“ war von Roſtock aus mit einem großen deut⸗ ſchen Konvoi ohne Ballaſt nach Lulea zwecks Einnahme von Crs unterwegs und fuhr mit dem mit Kohlen beladenen Dampſer„30 hann Blumberg“, nachdem der übrige Konvoi bereits eine h tunde zuvor die Lotſenſtation paſſiert hatte. Beide Dampfer ra ſchwiediſche Lotſen an Bord und hielten ſich weit innerhalb 175 ſchwediſchen Territorialgewäſſer. Bei dem Paſſieren der duſer Villand wurden auf das Schiff plötzlich 2 Schüſſe von einem un Waſſer befindlichen ruſſiſchen Unterſeeboot abgegeben. Die Torß., dierung verurſachte eine fürchterliche Exploſion. Di Detonation war ſo ſtark, daß ſie in Skelettea gehört wurde, Unter der Einwohnerſchaft entſtand große Aufregung. N 7 Exploſion ſank„Friedrich Karrow“ in wenigen Minuten. Der 7 ſatzung gelang es im letzten Moment, das nackte Leben zu rette, und die Retungsboote zu beſteigen. In dem Augenblij, wo„Fr 0 rich Karrow“ torpediert wurde, beobachtete man deutlich von Bor des„Friedrich Karrow“ das Seerohr eines Unterſeebootes, das au zweifellos ſchwediſchem Gebiet emportauchte, um den da 8 „Johanna Blumberg“ zu überfallen, der gleichfalls innerhalb 5 ſchwediſchen Hoheitsgewäſſer fuhr. Dieſer bemerkte jedoch die G fahr und ſetzte Volldampf gegen Land ein. Ein ſchwediſches Krieg⸗ ſchiff, das den eigentlichen Knovoi begleitete, kam jedoch mit vollet Fahrt hinzu. Bei ſeinem Erſcheinen ergriff das ruſſiſche boot ſchleunigſt die Flucht. Der Dampfer„Friedrich Karrow“ lieg in 20 Meter tiefem Waſſer. Die Beſatzung beſtand aus 16 und dem Kapitän, die in faſt völlig ermattetem Zuſtand in Skeletten ankam. Auch nicht das geringſte konnte vom Schiff gerettet werdauf alle Wertſachen gingen mit unter. Der ſchwediſche Staatslotſe „Friedrich Karrow“ bekräftigt, daß die Torpedierung 800 Met, innerhalb der ſchwediſchen Territorialgewäſſer ſtattgefunden 750 Der ſchwediſche Marineſtab hat weitere Unterſuchung angeordnel über die bald ein öffentlicher Bericht ausgegeben wird. Berlin, 10. Aug.(WTs. Amtlich) Nach einer Verbalnot, der Schweizer Geſandtſchaft in Bern vom 6. April 1917 ſind Zant lungen aus den Vereinigten Staaten von Amerika na Deutſchland laut Proklamation des Präfidenten Wilſo vom 6. April 1917 verboten. Der Bundesrat hat durch Verordnung vom 9. Auguſt 1917 im Wege der Vergeltung das gegen England geltende Zahlungsverbot auf die V. 3. einigten Staaten ausgedehnt. Die Vorſchrift der die bezüglichen Verordnung vom 30. September 1914 findet nunmen auch auf die Vereinigten Staaten Anwendung. Die mit dem Iungsverbot verbundene Stundung nordamerikaniſch Vermögensanſprüche(§ 2 der genannten Verordnu gilt auch gegen jeden Erwerber orcher Anſprüche ohne Rückſicht 90 ſeinen Wohnſitz oder Sitz, wenn der Erwerb nach dem 6. Apr ſtattgefunden hat. 3 Gleichzeitig hat der Reichskanzler die allgemeine 5 mäthtigung erhalten, Vorſchriften irgendwelcher Art, die Seung feindliche Staaten erlaſſen worden ſind, im Wege der Vergeltu durch Bekanntmachung auch auf andere für anwendbar zu klären. Das öſterreichiſche Ultimatum an Serbien. 9 Amſterdam, 10. Auguſt.(W7B. Nichtamtlich.) Wie das Reuterſch Bureauaus London meldet, telegraphierte Take Jonescu en, einem Telegramm an die„Times“, er ſei in der Lache, zu erkläce daß das Ultematum Oeſtereich⸗Ungarns an Serbinn, der deutſchen Regierung bekannt geweſen und von ihr gebilligt mu, den ſei, daß Herr von Dſchirſchky, der an der Abfaſſung des mn matums teilnahm, geglaubt habe, Serbien würde es nicht annehm 6. können, ferner, daß man in Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland fürchtet habe, Kerbien werde das Ultimatum vielleicht trotzdem ge. nehmen. Fürſt Lichnowſky, der perſönlich den Frieden des wünſcht habe, habe ihn aber am Vorabend der Ueberreichung ben⸗ Ultimatums erſucht, Paſchitſch telegraphiſch den Rat zu 0 ſch das Ultimatum anzunehmen und ihm im Namen 21 nowſkys zu verſprechen, daß die harten Bedingungen des Ultimatum in gemilderter Form durchgeführt werden würden. 445 Das Wolffſche Bureau bemerkt dazu: Die ſchon wiederholt 5 unwahr entkräftigte Behauptung, das öſterreichiſch⸗ungariſche matum ſei der deutſchen Regierung vor ſeiner Abgabe bekannt irb weſen ode rgar unter deutſcher Mitwirkung zuſtande gekommen, dadurch, daß ein notoriſcher Lügner Take Jonescu ſie ſich zu eig macht, nichtgl aubwürdig werden. Sie wird im Gegenteil gerade du in Take Joneus Depeſche erſt recht als das gekennzeichnet, was ſie 45 Wirklichkeit iſt. als eine plumpe und tendenziöſe Erfindung. e gleiche gilt auch für die Angaben Take Jonescus über die Rolle, Fürſt Lichnowſky in der Sache geſpielt haben ſoll. Der Wetterumſchla gund die engliſche Ernte. 65 Bern, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Einer Ankündigung 0 britiſchen Lebensmittelamtes zufolge hat der neuliche Wetteruln, ſchlag von Treibhauswärme zur anhaltenden Näſſe die breitung der Kartoffelkrankheit gefördert. Der be iſt jetzt über ganz Südengland verbreitet und reicht bis ins Der König von Bulgarien auf der Heimreiſe. 3 Koburg, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Der König oe, Bulgarien, Kronprinz Boris, Prinz Kyrill und Miniſe 4 präſident Radoslawow ſind mit Gefolge heute Abend na Sofia abgereiſt. 2 Deutſches Reich. Die chriſtlichen Gewerkſchaften und die Reichskriſe⸗ In der Auguſt⸗Nummer der„Deutſchen Arbeit“ nehmen 65 hervorragenden Gewerkſchaftsführer aus dem chriſtlichen La 01 insbeſondere Adam Stegerwald, Theodor Brauer und Joh 0 Giesberts, Stellung zur Neubildung der Miniſterien im R E in Preußen und zu den großen deutſchen Verfaſſungsfragen⸗ bedauern die Verabſchiedung des Herrn von Bethmann⸗Ho erklären ſie aber aus ſeinem Fehler, ſich nicht rechtzeitig ömt⸗ Kampf mit den preußiſchen Reſſorts bis zur Entſcheidung ſchloſſen zu haben. Für die neuen Männer lehnen ſie die Peare mentariſierung grundſätzlich und dauernd als der deutſchen Eih art nicht entſprechend ab. Arbeiter müßten in die Reſſorts he⸗ Regierung hinein, die ſich mit Wirtſchafts⸗ und Sozialpoli iher faſſen; aber dabei ſei es ganz gleichgültig, ob ſie aus den Men der Patlamentarier oder ſonſtigen Arbeitervertreter entnom die würden. Im übrigen würden alle politiſchen Reformen, Suahhen notwendigen Wahlrechtsverbeſſerungen im Reich und in ihren Zweck verfehlen, wenn nicht die Schaffung von Aun kammern, die Neuordnung des Koalitionsrechtes und die Erfün der anderen wichtigſten Arbeiterforderungen damit Hand in gingen. Im übrigen ſei jetzt nicht Zeit zu großen in dolitiſchen Zänkereien, ſondern Deutſchland müſſe Blick feſt auf die äußeren Gefahren gerichtet eine 90 d ten, von denen es noch immer auf das ernſteſte umdroht ſei 90. 4 deren Abwehr alle Kraft und volle Einigkeit erfordere. e gi hängigkeit der innerpolitiſchen Entwicklung von der Nolwendz kraftvoller Wahrung der deutſchen Stellung in der Welt nie aus den Augen gelaſſen werden. Der Krieg habe 1 Arbeiterſchaft für die von außen drohenden Gefahren hellſehe gemacht. Badiſche Politik. Die Forderungen der Eiſenbahner. 060Karlsruhe, 10. Aug. Eine ſtark beſchickte Bebomäcgen, und Arbeiterausſchuß⸗Konſerenz des Süddeutſchen Eiſenb verbandes, die ſich mit den durch den Krieg geſchaffenen Ver ung niſſen der badiſchen Eiſenbahner befaßte, nahm eine Entſchlichhe⸗ an, in welcher erklärt wird,„daß die in der Angelegenheit Eiſenbahnperſonals in der Zweiten Kammer angenommene ſchließung in den weiteſten Kreiſen des Eiſenbahnperſonals täuſcht hat, da die gewiß ſehr minimalen Forderungen, die Landtag in der eingereichten Petition unterbreitet waren, die nötige Berückſichtigung fanden.“ Aus dieſem Grunde 1 Landeskonferenz erneut an die Großh. Regierung das Cuf geſtellt, daß die dem Finanzminiſterium und der Zweiten Kau eingereichten Forderungen mit möglichſter Beſchleunigung werden. 0 die r Unterſee Ver, 99% Nebel 9 et — 1 H die dereſ e“ net⸗ 5 erhäl, eil, met — 994 2 ——————— 2 ————— 22—— . ZSSSSS2SS2Ä——2232„„ 225 25—— Sr ** Land degen und in „ — e 1. Auguſt 1017, Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 371. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Mit dem ¹ ausgegeichnel Noſeph Ruppert, Mi ˖ 25 5 nenwerfer, Sohn des Herrn Jul kert, Hobelmeiſter. 7, 29. 5 9 tach Lütherer Jac. Suzen, San.⸗Utffzr. bei einer Armee⸗Fern⸗ 80 bteilung, Sohn des Privatmanns Fr. Suzen, Eichendorff⸗ Wbe 60, für kapferes Verhallen vor dem Feinde. * Mit dem Eiſernen Kreu 3 1. Klaſſe wurden ausgezeichnet: heer Emil Ruf von Heidelberg, Utffzr. Theodor G 90 N0 deur deröhilfe, in Plankſtadt, Hauptm. d. L. Ruppert, Komman⸗ Nuy der Pioniere eines Abſchnittes, Sohn des Hoffinanzrates Leop. 5 in Karlsruhe, Kt. und Komp.⸗Führer Emil Lorenz, Inf.⸗ 95 170, von Ottersweier, Oberarzt Dr. Bingler aus Gaggenau, lerle Huegimentear eines Reſ.⸗Inf.⸗Ragts., Lt. d. R. der Feldartil⸗ Ct. d uge Lind, Sohn des Direktionsrats Lind in Neuſtadt a.., des Kurt Müller von Neuſtadt a.., kommandiert zum Stab Hauptl Bayr. Inf.⸗Regts., Lt. d. R. Fritz Wingerter, Sohn des in 22 ehrers Wingerter in Neuſtadt a.., Hans Bäſel, Offz.⸗Sto⸗ uſen bayr. Inf⸗Regt., Sohn des Rangiermeiſters Bäſel in Buben⸗ * Ludwig Samſel aus St. brt und Inf. 95 agel, Sohn des Winzers Phil. Jakob Nagel in Neu⸗ Aus der Stadtratsſitzung vom 9. Auguſt 1917. An Stelle dus am 24. Juli 1917 verſtorbenen Stadtrats(rnſt faſtrmann, hat Kaufmann Eduard Ruf, Feudenheim, Haupt⸗ N0 e 44, in den Stadtrat einzutreten.(Wahlvorſchlagsliſte der Whhren alliberalen Partei vom Jahre 1911 für die Wahl auf 6 Auf dem Felde der Ehre ſind gefallen: Joſef Fien 92 5 Scherb, Unterlehrer, Verwaltungsgehilfe Emil Wawenr Le bei mArmen⸗ und Fürſorgeamt und Otto eidu er, den altungsgehilfe bei der Stadtratskanzlei. Der Stadtrat wird imgegangenen ein ehrendes Gedenken bewahren. nd d Beamten, Arbeitern und Bedienſteten, dem Lehrperſonal ter en Hoftheater⸗Bedienſteten wird zur Beſchaffung von Win⸗ orräten auf Antrag ein unverzinslicher Gehalts⸗ oder Bierſchuß nach näheren Beſtimungen gewährt. Gel* Sirma Allſtadt u. Mayer hier hat der Berufsfeuerwehr ein üdgeſchenk von Mk. 160 überwieſen, wofür gedankt wird. Gas⸗ m Beſchluß des Verwaltungsrats der ſtädtiſchen Waſſer⸗, W Elektrizitätswerke, wonach die Kokspreiſe mit ſo⸗ r Wirkung erhöht werden ſollen, wird zugeſtimmt. vege as Straßenbahnamt wird ermächtigt, mit einer Wagenfabrik Maublt der Lieſerung von 20 Lackſigen Anhängewagen in Wer⸗ Nerg zu treten. verk ergeben werden: a) die Lieſerung von Matratzen und Bett⸗ für das Kinderheim Käferkal an die Firma D. Lieb⸗ 910 er, b) die Ausführung der Verputzarbeiten für die Turn⸗ i9 e im Neubau Fortbildungsſchule U 2 an den dun eiſter Anton Edelmann, c) für den Neubau Fortbil⸗ Lande chule U 2 die Lieferung von Stühlen an die Firma W. U. Kre—955 die Lieferung von Glühlampen an die Firma Frankl Beſchaſfung von— wohnungseinrichtungen ür unſere Urieger. Enbe Kriegsbeſchädigtenfürſorge, die in unſerm engeren Vater⸗ hal eine ganz beſondere Pflege und allſeitige Förderung genießt, wite gemeinſam mit dem badiſchen Landeswohnungsvereins als unbres Ziel der Fürſorge die Verſorgung der als dienſt⸗ Kri rauchbar entlaſſenen und der heimkehrenden kunoger mit hilligen und guten Mohnungseinrich⸗ in ngen geſetzt. Die Zahl der Kriegsgetrauten und Verlobten iſt bald n 3. Kriegsjahren eine ſehr erhebliche geworden, ſo daß ſich ache nach dem Kriege und ſchon jetzt ein 65 Bedürfnis nach ein⸗ 8 ren Einrichtungen entſprechend dem Bedarf nach kleineren dat dengen geltend machen wird. Das Großh. Landesgewerbeamt 11 n Gedanken der Herſtellung von geſchmacklich einwandfreien. Shrrworten und zweckmäßigen Kleinwo Maufcic durch Warger ſc von Stadt und Land hauptſächlich für Zeiten von N0 Ge chaeruhe ins Auge gefaßt, ließ bereits eine Reihe führi ern entwerfen und ſtellte ſie für die Aus⸗ ung zur Verfügung. N K on den Bad. Handwerkskammern hat zuerſt die Kammer if unheim das Vorhaben der genannten Staatsſtelle aufye⸗ erz n und ſchon ſoweit gefördert, daß eine noch im Auguſt zu und ende Ausſtellung in den Räumen des Gewerbevereifis he andwerkerverbandes im alten Reichsbankgebünde Mannheim größere Anzahl derartiger Einxichtungen wird zeigen und der Abri reitüng der Idee außerorbentlich wird dienen künnen. Die Konſten badiſchen Handwerkskammern Freiburg, Karlsruhe und onſtan Um den rie beabſichtigen in ähnlicher Weiſe zu arbeiten. Anberbe chädigten und heimkehrenden Kriegern ſowie auch andern Uünffieittelten Familien die Anſchaffung von Emichtungen unter Kerſtäcen Arzahlungsbedingungen zu ermöglichen, bedarf es ſelbſt⸗ aus ndlich nicht unbedeutender Vetriebsmittel und eines tunlichſt Eürsiwiltigen Stiftungen zu bildenden Sicherheits⸗ ndſtocks, durch den etwalge Ausfälle bei Verkauf auf zahlung gedeckt werden können. wird uf Anregung des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen unter Mitwikung des Staates, der Gemeinden der Großh. erſicherungsanſtalt und anderen Körperſchaften und Per⸗ Dabei be ſonen im Herbſt der Badiſche Baubund gegründet werden, der neben einer Bank⸗ und einer Bauabtellung auch eine Abteilung ür Beſchaffung von Kleinwohnungseinrichtungen erhalten wird. er Baubund wird gemeinſam mit den Ortsgruppen arbeiten, die der Bad. Landeswohnungeverein allenthalben im Lande zu gründen im Begriffe ſteht. Der Gedanke an ſich und die Erkenntnis der Notwendigkeit ſeiner Ausführung wird der Sache ſicher viele Freunde zuführen und muß vor allem auch Anklang und Förderung bei Gemeinden, gewerblichen und gemeinnützigen Vereinigungen und dergl. zum Porteil ihrer Mitglieder finden. S. Großh. Hoheit Prinz Maximilian von Baden, deſſen perſönlicher Anregung die weitere Ausarbeitung des Vor⸗ habens auch mit Ausdehnung auf unſere Internierten zu banken iſt, hat in vorbildlicher Weiſe die Mittel zur Herſtellung von zwei Wohnungseinrichtungen zu je 2 Räumen dem Landeswohnungs⸗ verein für die ſpätere Weitergabe an den Baubund beräitgeſtellt. Eine Stiftung zu gleichem Zwocke in Höhe von 10000 Mark erfolgte bereits in Vaden⸗Baden. Mögen dieſen Skiftungen weitere Zuwen⸗ dungen folgen! Nähere Auskunft erteilen das Bad. Landesgewerbe⸗ amt, Karlsruhe, der Bad. Landeswohnungsverein, der Bad. Heimat⸗ dank(Landesausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge), die Kefangenenfürſarſe Freiburg und die Kriegsbeſchädigtenfürſorge am Reſerve⸗Lazarett Ettlingen. * Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Profeſſor Max Weber vom Gymnaſium in Baden an das Gymnaſium in Karlsruhe, Pro⸗ feſſor Dr. Hermann Fvanz vom Lehrerſeminar in Heidelberg an das Gymnaſium in Baden, Profeſſor Karl Drös von der Leſſing⸗ ſchule in Mannheim an das Karl⸗Friedrichs⸗Gymnaſium daſelbſt, Pro⸗ feſſor Frang Ruf vom Gymnaſium in Donaueſchingen an das Gym⸗ naſium in Konſtanz, Proſeſſor Anton Hördt vom Realprogymnaſium in Buchen an die Realſchule in Bühl und Profeſſor Joſeph Eber⸗ hard von der Realſchule in Bühl an das Realgymnaſium in Buchen. * Ernannt wurden die Nachbenannten zu Proſeſſoren an den ſe⸗ weils beigeſetzten Anſtalten: Schulkommiſſär Karl Künkel inMann⸗ heim am Lehrerſeminar in Heidelberg, die Lehramtspraktikanten: Hermann Sailer von Weizen am Gymnaſium in Donaueſchingen, Auguſt Mai von Freudenberg am Gumnafium in Offenburg, Hans Strubel von Mannheim am Gymnaſium in Wertheim und Joſeph Boerſchinger von Heppenheim am Realgymnaſium in Etten⸗ heim, ſowie der Kanzleigehilfe(frühere Expeditionsaſſiſtent) Wihhelm Roth in Karlsruhe wieder zum Eiſenhahnſekretär. * In den Auheſtand verſetht wurde Pfarrer Peter Schäfer in Großſachſen auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters. * Militäriſche Beförderung. Der mit dem Eiſernen Kreuze und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnete Vize⸗ feldwebel und Lehrer Joſef Hollerbach, Sohn des Meßmers Hollerbach an der unteren Pfarrei iſt zum Leutnant in einem Inf.⸗Regt. befördert worden. * Der Frühlartoſſelpreis. Die Badiſche Kartoffelverſorgung hat angeordnet, daß der Preis für den Zentner Frühkartoffeln aus der Ernte 1917 bei Verkauf durch den Erzeuger mit Wirkung vom 15. Auguſt acht Marlk nicht überſteigen darf. * Das diamantene Prieſterſuhiläum feierte in Mingolsheim bei Bruchſal der im Ruheſtand lebende Pfarrer Joſ. Münch. Der im 86. Lebensſahre ſtehende Geiſtliche war lange Jahre Pfarrer in Brühl, Plankſtabt und Oftersheim. * Jum zweilen ſtellpertretenden Varſitenden des Deutſchen andelstages wurde in der Sitzung des Ausſchuſſes deg Deutſchen andelstages vom 8. Auguſt der Präſident der Mannheimer Handelskammer, Herr Geheimer Kommerzienrat Emil Engel⸗ hard, einſtimmig gewählt. 8 iencchu für verheiralete WW Die durch Kriegsminiſterial⸗Erlaß vom 30. April 1917(A. V. Bl. S. 262) feſtge⸗ ſetzten Löhnungszuſchliſſe für die Familien der Gehalt und Löhnung empfangenden Unteroffiziere des Friedensſtandes werden mit rück⸗ wirkender Kraft vom 1. Juli 1917 ab wie folgt erhöht: 1. Bei ge⸗ meinſamer Hausführung: a) für Familien ohne Kinder von 0,20 M. a 0,35 M. täglich, b) für Familien mit einem Kinde von 0,60 M. auf 0,75 M. täglich, e) für jedes weitere Kind(täglich mehr) von 0,40 auf 0,45 M. täglich; 2. bei getrennter Haushalts⸗ 6640 rung: a) für Famitien ohne Kinder von 1,00 M. auf 1,15 M. äglich, b) für Familien mit einem Kinde von 1,40 M. auf 1,55 M. täglich, e) für jebes weitere Kind(täglich mehr) von 0,40 M. auf 0,45 Mark täglich. * Die Tele e Ueher Verzögerungen in der e 50 Mad in letzter Zeit vielſach Klagen laut geworden, die ſowohl die Abtelegraphierung wie auch die Beſtellung der Telegramme betreffen. Wie von unterrichteter Seite hierzu mitgeteilt wird, macht 500 das Publikum noch nicht hinreichend klar, daß der Krieg im Telegraphenbetriehe Verhältniſſe geſchaffen hat, die ſich, ſolange der Krieg dauert, nicht beſeitigen laſſen. Gegenüber einem Verkehr, der, was die Wortzahl der Telegramme angeht, 0 als das Doppelte des Friedengverkehrs ausmacht, ſind die Abſatzwege erheblich beſchränkt. Denn ein Feil der Telegraphenleitungen dient jetzt guesſchließlich militäriſchen Zwecken. Da neue Leitungen als—— dafür im Kriege nicht ebaut werden können, hat die Taunrgg enperwaltung jenen viel tärkeren Verkehr mit Hilfe einer gegenüber dem Friedensſtande be⸗ ciſen Zahl von Leitungen abzuwickeln. Die Holgen davon ſind nhäufungen der Telegramme an den Apparaten und damit Ver⸗ zögerungen in der Abtelegraphierung. Weitere Verzögerungen werden burch die im Kriege beſtehenbe miliäriſche Zenſur der Privat⸗ telegramme hervorgeruſen. Alle Privattelegramme, einſchließlich der bringenden, müſſen es ſich ferner gefallen laſſen, daß ihnen die Staatstelegramme der Reichs⸗ und Staatsbehörden vorangehen. Die Hauptmaſſe davon ſind ſolche der Militärbehörden. Insgeſamt werden 4 B. allein beim Berliner Haupt⸗Telegraphenamt gegen⸗ wärtig täglich 20000 Telegramme mehr verarbeitet als im Frieden. finden ſich gerade diejenigen Apparatebeamten, denen eine öffentlicher Vorträge gehalten. —— jahrelange Uebung zur Seite ſteht, und die deshalb am flotteſten arbeiten können, ganz überwiegend im Felde. Wie bei der Abtele⸗ graphierung, ſo ſind auch bei der Beſtellung der Telegramme Ver⸗ ögerungen jetzt unvermeidlich, weil der Radfahrdienſt nahezu allent⸗ alben ruht. * Auch leine Papiermundtücher mehr? Der Gebrauch der leinenen Mundtücher in den Gaſtwirtſchaften, Hotels uſw. iſt be⸗ kanntlich durch eine Verfügung der Reichsbekleidungsſtelle unterſagt worden. Die Reichsbekleidungsſtelle empfahl hierfür die Benutzung von Papiermundtüchern. Nun hat aber das Oberkommando der Marken die Herſtellung von Papierſervietten und Papiertiſchtüchern verboten. Das Verbot iſt kelaſſen worden, da Gefahr beſtand, daß eine plötzliche Ueberproduktion an Papferſervietten, die bei dem augenblicklichen großen Mangel an Rohſtoffen außerordentlich ſchwere Folgen hätte zeitigen müſſen, entſtehen könnte. Dieſes Verbot wird wahrſcheinlich auf das ganze Reich ausgedehnt werden. * Platzmuſik. Bei dem einſtündigen morgigen Konzert auf dem Meßplat ſpielt die Kapelle des Erſaßbataillons unſeres Grenadier⸗ regiments folgende Stücke: 1.„Hohenzollern⸗Ruhm“, Marſch p. Unrath, 2. Ouvertire z. Op.„Zampa“ v. Herold, 3.„Seemanns⸗Los“, Lied v. Martell, 4.„Dorfkinder“, Wolzer a. d. Op.„Der Zigeuner⸗ primas“, v. Kälmänn. 5.„Kriegsraketen“, Patr. Potpourri v. Conradi. Das Konzert beginnt, wie mitgeteilt, um 11 Uhr. * Karkoffelgroßhändler⸗Tagung. Auf der von dem Deutſchen Kartoffelgroßhändler⸗Verhand Bexlin⸗Düſſeldorf veranſtalteten dies⸗ jährigen deutſchen Kartoffelgroßhündler⸗Tagung werden am Montag, den 13. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, im Kel ſaale der Handelskammer zu Berlin auch eine Reihe zeitgemäßer Es ſprechen über Wirtſchaftsfreiheit und Wirtſchaftszwang Verbandsſyndikus Dr. Schade, über Kar⸗ toffeltrocknung und Friſchverbrauch Prof. Dr. Parow⸗Berlin, über die Pflanzkartoffelfrage Prof. Dr. Ren y⸗Bonn. Kartoffel⸗ großhändler Weil⸗Mannheim wird die Verdrängung des Kartoffel⸗ handels durch die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften behandeln. Außerdem ſollen die Vorſchläge des Handels zur Herbſt⸗ kartoffelverſorgung entwickelt werden. * Aufgefundenes Geld. Es wurde u. a. aufgefunden: am 7. Juli 1917 im Zug 3017 ein Geldbeutel mit 11., abgeliefert in Mannheim; am 11. Juli auf dem Bahnhof in Lörrach der Betrag von 10.; am 12. Juli im Zug 1072 ein Geldbeutel mit 3 M. 10 Pfg., abgeliefert in Bruchſal; am 13. Juli im Zug 312 ein Täſchchen mit 22 M. 47 Pfg., abgeliefert in Karlsruhe; am 13. Juli auf dem Bahnhof in Wiesloch⸗Walldorf ein Geldbeutel mit 6 M. 05 Bfg am 13. Juli im Zug 1432 eine Handtaſche mit 36 M. 22 Pfg, abgeliefert in Immendingen; am 16. Juli im Zug 1409 ein Geldbeutel mit 11 M. 20 Pfg., abgeliefert in Offenburg; am 17. Juli auf dem Bahnhof in Offenburg der Betrag von 10 M. * Todesfall. Im 62. Lebensjahre iſt in Karlsruhe Ober⸗ regierungsrat Dr. Franz Hafner, der techniſche Referent für das Veterinärweſen und Tierzucht im Miniſterium des Innern geſtorben. Aus Leibertingen ſtammend, war der Verſtorbene im Jahre 1877 Tierarzt und drei Jahre darauf Bezirkstierarzt geworden. Er ar⸗ beitete dann längere Zeit als Aſſiſtent des veterinür⸗techniſchen Referenten im Miniſteriüm des Innern, wurde 1892 zum Veterinär⸗ inſpektor ernannt und 1895 techniſcher Referent für Veterinärweſen und Viehzucht beim Miniſterium des Innern. Im Jahre 1905 erfolgte ſeine Ernennung zum Oberregierungsrat. Um die badiſche Viehzucht und ganz beſonders um das landwirtſchaftliche Verſiche⸗ rungsweſen hatte ſich Oberregierungsrat Dr. Hafner große BVer⸗ dienſte erworben. Er unterſtützte beſonders auch die Oberländer Viehzucht in der Gegend von Meßkirch, die ja in den letzten Jahren zu hoher Entwicklung gekommen iſt. Die mediziniſche Fakültät der Univerſität Gießen ernannte den Entſchlafenen im Jahre 1910 im Hinblick auf ſeine auf dem Gebiet des Veterinärweſens liegenden Verdienſte zum Ehrendoktor. vergnügungen. * Itiedrichspark. Wir möchten auf das für morgen Sonntag abend 8 Uhr im Friedrichspark ſtattfindende Konzert der—— Petermann beſonders aufmerkſam machen, bei welcher als Soliſten die Opernſängerin Frau Leonore Homann⸗Wehau mitwirken mird. Die beliebte Künſtlerin, die durch ihre ſchöne, klangvolle Sopranſtimme ſtets größten Anklang gefunden, wird u. a. zum trage bringen:„Juwelen⸗Arie“ aus„Fauſt“ und„Leiſe, ganz leiſe“ Das Nachmittags⸗Konzert um *. Gerichtszeitung. Frankenkhal, 9. Aug. Empfindliche Strafen gegen Fead⸗ frevel verhängte das Standgericht Frankenthal. An⸗ geklagt waren der 18 Jahre alte Rudolf Pletſch von Neuſtabt g. d. Hdi. und der 12 Jahre alte Emil B. von Freinsheim, wegen Nicht⸗ abhaltens des letzteren von dieſem Diebſtahl die Mutter, Ehefrau Auguſc Z. Pletſch, der ſeinen Dienſt bei Ludwig Wagner in a aufgegeben und bei der Ehefrau B. Unterkunft gefunden hatte, ſtahl mit dem Emil B. von einem Grundſtücke ſeines bis⸗ herigen Dienſtherrn und einem angrenzenden Grundſtück 73 Pfund Pfirſeche, ſpäter 36 Pfund Pfirſiche und 65 Pfund ikoſen. Er führte bei dieſen Diebſtählen einen ſcharf geladenen Revolver mit 0 den er ebenfalls dem WMagner geſtohlen hatte. Er verkaufte ie geſtohlenen Pfirſiche und Aprikoſen an einen Händler für 119 Mark und teilte ſich mit der Ehefrau B. in dieſen Erlös. Pletſch erhielt eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Monat, Emil B. einen Ver⸗ weis, ſeine Mutter 10 Tage Gefängnis. § Zweibrücken, 10. Aug. Der dritte Tag des großen P gegen die 16 Einbrecher und Hehler, die über ein Viertel⸗ jahr die Stadt Pirmaſens unſicher gemacht hatten, brachte die Ur⸗ teilsverkündung. Es wurden verurteilt Ludwig Rollwa wegen 10 Verbrechen des ſchweren, eines Verbrechens des einfachen Augenblicksbilder vom Weltkrieg. Das Geſpenſt am Pariſer himmel. Vor einigen Tagen konnte man ungefähr gegen 11 Uhr abends ſühder Mirabeaubrücke ein regelrechtes Celebrte haben. Rie Leute ſ0w en erregt auf der Brücke, ſtarrten gegen den Himmel und in zren einſtimmig bei ſämtlichen daß ſie ganz deutlich eleindliches adee erblickten. Heute iſt einwandfrei feſt⸗ t, daß nicht nur an dem Tage, ſondern auch an 9 porhergehenden und den ihm folgenden keine ee lug⸗ 900 in Sicht von Paris waren, und es iſt weiter ſeſtgeſtellt, daß ſe befand. Trotzdem ſchwören die Leute guch ſetzt noch, was u chon damals ſchworen, und gegen ſolche Schwilre wird nichts Kopchen ſein, ehe der Krieg beendet iſt. Sie gehören zu jenen der Areſ nach welchen im 1914 die Bürger von Marſeilles 8 diel fung von 100 000 Koſaken beiwohnten, und nach wel⸗ 2 aliſchgröße erblickten. Neue Aphorismen von Marie Ebner⸗Eſchenbach. Mr auf fremder Erde zu lindern, dafür haben die Deutſchen fülr die Hände und die Taſchen ofſen gehabt, und viel Geld iſt ins Ausland Voitn Als ein furchtbares Erdbeben Meſſina 10 kte, taten ſich Htto Jultus Bierbaum, Feliy Mottl und Franz um 1 uck zuſammen und warben bei vielen deutſchen Künſtlern, ſhoffe einem Sammelwerk unveröffentlichter Arbeiten ein Buch zu len en, deſſen geſamter Erlös den Verunglückten im Süden zukom⸗ ollte. Auch Papier, Buch⸗ und Kunſtdruck wurden geſtiftet. ſattuntſtand ein dicker, bem inneren Werte wie der äußeren Aus⸗ ng nach glänzender Band. Aber bevor er erſcheinen konnte, Wüen wir De 5 einen Einblick tun in die wahre Stimmung te Geſinnung dieſer damaligen Dreibundgenoſſen han uns: Man nahm zwar, was die deutſche Hand gab, aber 0 Adermied es, ſio zum Danke auch nur zu drücken, während man Iüon brigen mit oſtentätiver 9 ſchilttelle, Das war ſchan e Nüun blieb die Herausgabe des prachtrollen Buches, 9 die„Deutſche Kunſtſpende“ vom Verleger Georg Müller in ſicherlich im Sinne aller Stifter, einem wahrhaft edlen⸗ Nurlfen bezeichnendes Beiſpiel für die Kriegshypnoſe, von der die Mit. er Bürger immer wieder heimgeſucht werden, teilt'deuvre enem Abend auch kein franzöſiſches Flugzeug ſich am Pariſer r derſelben Stadt im Jahre 1825 eine Sardine in und würdigen Zwecke zugeführt wird: der deutſchen Kriegerfürſorge ſoll der geſamte Erlös zufließen. Aus der 575 Zahl bedeutungs⸗ poller Beiträge aus Dichtung, bildender Kunſt und Muſik des in dieſen Tagen erſcheinenden umfangreichen Buches geben wir einige Aphorismen Marie Ebner⸗Eſchenbachs wieder. In dieſe Form klei⸗ dete die Dichterin ja mit Vorliebe ihre Lebensweisheit ein:„Am bitterſten bereuen wir die Fehler, die wir am leichteſten vermieden hätten.— Der abſcheulichſte Einbruch iſt der in die heiligen Ge⸗ fühle eines Menſchen.— Der Großmütige iſt reich, und wenn er auch nur ein Stück Brot beſitzt, das er mit einem Hungrigen teilen kann.— Tageskritik; Alle Augenblicke wird ein armer Marſyas ge⸗ ſchunden, nur nicht von einem Apoll.— Schöne Stunden, in denen wir mit der Arbeit, die uns den Frieden unſerer Tage und die Ruhe unſerer Nächte gekoſtet hat, nur noch ſpielen.— Wenn eine große Tat getan wird, hält die Zeit den Atem an, und in dieſem Augenblick wird ein Sterblicher unſterblich. Der Angeiff eines engliſchen Unterſeebootes auf holländiſche Schiſfe. 8 Von unſerem holländiſchen Berichterſtatter wird un⸗ aus Den Helder unter dem 28. Jult geſchrieben: Nach dem Angriff eines engliſchen Unterſeebootes auf die holländiſchen Schiffe„Batavier 2 und„Zeemeuw“ haben wir heute den Helder und Nieuwediep be⸗ ſucht, um noch nähere Einzelhelten über dieſe erneute Verletzung der holländiſchen Territorialgewäſſer zu erfahren. der Kapitän der beiden Schiffe gab uns die fslgende Schilderung ſeiner Erlebniſſe: „Ich verließ“, ſo begann Kapitün Rabien ſeine Erzählung,„am Abend des 26. Juli mit der„Batavier 2“ die den Motorſchoner „Zeemeuw“ im Schleppiau hatte, den Hafen Zeebrügge. Wir nah⸗ men bie gewöhnliche Fahrraute, und unſere Reiſe verlief bis zum Nachmittag des 27. Juli ohne beſondere Zwiſchenfälle. Wir kurſten im ſcharfen Bogen um die Boſen Texyel und paſſierten gegen 1 Uhr 45 nachmittags die närdlichen Bojen der Molengat in einem Abſtand von ungefähr 50 Meter. Darauf ſetzten wir unſere Fahrt längs der Texelſchen Küſte fort. Ungefähr um 2 50 20 tauchte hinter uns ein engliſches Unterſeeboot auf, das uns beſchoß, ohne uns aber treffen zu können. Das UBoot perfolgte uns und holte uns ſehr bald ein. Pans feuerte es zwei Torpedo auf uns ab, wovon eins dicht hinter der 9 Schiſſen vopßeiſchaß. Inzwiſchen ſezten wir in Reiſe ſort, Aber der Abſtand wurde immer kleiner. Endſich hatte ſich das U⸗Boot uns ſo weit genühert, daß es ein erfolgreiches Ar⸗ tilleriefeuer auf uns eröffnen konnte. Da wir verſchiedene Treffer erhalten hatten, durch die der Maſchinenraum der„Batavier 2“ beſchädigt wurde und in der Mittelſchiffskafüte Feuer ausbrach, rich⸗ tete ich meinen Kurs direkt auf die Küſte, um das Schiff ſtranden u laſſen. Gegen 3 Uhr waren wir dicht an der Küſte bei Texel. Die Bocte wurden ausgeſetzt, und die Mannſchaft verließ balde Schiffe. Als ſich die Boote ungefähr 200 Meter von den Schiffen entfernt hatten, legte ſich das engliſche Boot an die Bordwand der „Bätavier 2“ und begab ſich kurz darauf auch zur„Zeemeuw“. Ich ließ unſere Boote die Küſte von Texel anlaufen. Als wir ge⸗ landet waren, ſah ich, daß ſich die„Batavier 2“ mit ſinkendem Achterſchiff auf die Seite legte. Gegen 6 Uhr nachmittags legte ſich das Schiff ganz weit auf die Backbordſeite und ſank dann nach wenigen Minuten. Die Marineautoritäten haben feſt⸗ geſtellt, daß wir uns ungefähr eine Seemeile von der Küſte entfernt befunden haben, als der Angriff erfolgte. Alſo geſchah er innerhalb der Territorialgewäſſer. Gegen 7 Uhr verließen wir den Strand von Texel unb wurden durch die Vehörden über Koog nach Burg gebracht. Nachdem ich von dem Vorfall einen offiziellen Bericht ge⸗ macht hatte, wurde mir heute Nachmittag erlaubt, die gaſtliche Inſel zu verlaſſen... Von maßgebender holländiſcher Seite wird dieſer Bericht noch dahin ergänzti, Die Engländer hatten eine Pri⸗ ſenmannſchaft an Bord der„Zeemeuw“ gebracht, die ſich auch noch auf dem Schiff befand, als ſich das holländiſche Torpedoboot der „Zeemeuw“ näherte. Erſt nachdem der engliſchen Mannſchaft klar gemacht worden war, daß die„Zeemeuw“ nach Nieuwediep ge⸗ ſchleppt werden ſollte und daß die Matroſen, falls ſie an Bord blieben, interniert werden müßten, verließen die Engländer das Schiff. Darauf wurde dann die„Zeemeuw“ nach Nieuwediep ge⸗ bracht.“(Kb.) Der Bürger von Meoziöon. Dieſer, der Welt bisher wohl kaum bekannt gewordene Titel ſtellt die letzte offizielle Würde dar, die dem Exzaren geblieben iſt, In einer der jüngſten Nummern des„Phare de la Manche“ wird nämlich mitgeteilt, daß im Jahre 1896, ats Nikolaus der Zweite im Triumph durch Frankreich reiſte, in dem ſſeſtreden ihm vöraus⸗ Eilten, Panfarenkläuge ihn begleiteten und eine ſette Anleihe ihm folgte, der Stadtrat des Oertcheng Mezidon in foierlſcher Eitzung einſtimmig den Entſchluß faßte, den Zaren Nikolaus den Zweiten zum Bürger von Mezidon zu machen. Dieſer Ehrentitel wurde denn 4. Seie r.. Samstag, den 11. Auguſt 1311. 9 Diebſtahls im Rückfall und eines Vergehens der Hehlerei zu 15 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Jutäſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht; von 1 Verbrechen des ſchweren Dieb⸗ ſtahls im Rückfall erfolgte Freiſprechung; Karl Diehl wegen 12 Verbrechen des ſchweren und 1 Verbrechen des einfachen Diebſtahls im Rückfall zu? Jahren und 6 Monaten Gefängnis, ſo⸗ wie 5 Jahren Ehrverluſt; Friedrich Dern wegen 10 Verbrechen des ſchweren und 1 Vergehen des einfachen Diebſtahls 2 Jahre Ge⸗ fängnis; Emil Renneis wegen 14 Verbrechen des ſchweren und 1 Vergehen des einfachen Diebſtahls 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. Die 3 Letztgenannten erhalten je 6 Monate Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. Ludwig Rollwa wegen 3 Verbrechen des ſchweren Diebſtahls 7 Monate Gefängnis, abzüglich 5 Monate Unterſuchung; Heinrich Franz wegen 2 Verbrechen der Hehlerei und 1 Ver⸗ brechens des ſchweren Diebſtahls 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus; von 2 Verbrechen der Hehlerei wurde er freigeſprochen; Georg Hir tz wegen 4 Verbrechen der Hehlerei und eines Verbrechens des ſchweren Diebſtahls im Rückfall 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, ſowie gleich dm Vorgenannten 5 Jahre Ehrverluſt; Franz erhält 3, Hirtz 6 Mo⸗ nate abgerechnet: Emil Gerhard wegen 1 Verbrechen einfachen Diebſtahls im Rückfall unter Anrechnung noch zu verbüßender Straſe 1 Jahr 3 Monate Gefängnis; Georg Bauer wegen 1 Ver⸗ gehens des einfachen Diebſtahls 4 Monate Gefängnis abzüglich 15 Tage Unterſuchungshatt; Witwe Luiſe Dern wegen 8 Verbrechen der Hehlerei 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus abzüglich 6 Monate Unterſuchungshaft; Anna Beil wegen 2 Vergehen der Hehlerei 2 Monate Gefängnis, durch die Unterſuchungshaft für verbüßt erklärt; Otto Gerhard wegen eines Vergehen⸗ der Hehlerei 6 Monate Ge⸗ fängnis abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft; von einem Ver⸗ brechen der Hehlerei wurde er freigeſprochen, die Witwe Dern von 3 weiteren Verbrechen der Hehlerei und 2 Verbrechen der Anſtiftung ebenfalls; Eliſe Ebelshäuſer wegen Begünſtigung 1 Monat Gefängnis. Freigeſprochen wurden Wilhelm Rollwa, Lud⸗ wig Weinkauf und Friedrich Gerhard. Die Schuhfabrikantin Witwe Krämer, eine Großabnehmerin des geſtohlenen Gutes, das ihr der bei ihr beſchäftigt geweſene berüchtigte Rückfallsverbrecher Hirtz als einer der Haupthehler zugetragen hatte, hat ſich der Strafe durch Flucht ins neutrale Ausland entzogen. Rus dem Großherzogtum. Ladenburg, 10. Aug. Die Kohlennot hat hier große Un⸗ zufriedenheit erregt, weil die Stadt Mannheim unberechtigterweiſe verboten hat, daß Kohlen mit der Fuhre in den Landbezirk verbracht werden. Die Mannheimer Kohlenſtelle läßt die Landwirte kein Kohlenmehr mit der Fuhre holen, ſondern ſchickt ſie leer nach Hauſe. Daher haben die Landwirte beſchloſſen, aus der Umgebung von Mannheim keine Gemüſe, Obſt u. dergl. mehr nach der Stadt zu verbringen. Einige Gemeinden haben ein diesbezügliches Ausfuhr⸗ verbot erlaſſen.— Die Felddiebſtähle haben in der letzten Zeit ſo überhand genommen, daß die Gemeinden behördlich zur An⸗ ſtellung einer großen Zahl von Ehren⸗ und Hilfsfeldhütern angehalten wurden. Vielfach ſind Landwirte und Bürger als ſolche beſtellt worden, die auf Anwenſung der Bezirksbehörde mit Waffen zu perſehen ſind. Hier ſind etwa 12 Hilfsfeldhüter neben den 6 haupt⸗ amtlichen beſtellt. Bon der Bergſtraße, 9. Aug. Der Stand der Reben iſt ungewöhnlich weit vorgeſchritten. In begünſtigten Lagen kann man jetzt ſchon ausgereifte Trauben 5 was ſeit langen Jahren nicht der Fall war. Es läßt das auf einen guten Weinherbſt ſchließen, allerdings nur dort, wo gegen die ziemlich ſtark bemerk⸗ bare Peronoſpora umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen wur⸗ den.— Die Ernte iſt nun meiſtenteils heimgeſchafft. Der Früh⸗ druſch hat allenthalben rechtzeitig eingeſetzt. In Heddesheim, wo allein ſechs Dreſchmaſchinen mit dem Frühdruſch beſchäftigt ſind, werden täglich gegen 1000 Zentner Frucht zur Bahn gebracht. Die Kartoffel⸗ und Tabakfelder ſtehen prächtig, wie ſelten zuvor. oc. Heidelsheim bei Bruchſal, 11. Auguſt. Vor Beginn des Religionsunterrichts wurde Stadtpfarrer Othmar Wendler von einem Herzſchlag betroffen, der den ſofortigen Tod herbeiführte. Stadtpfarrer Wendler, der im Jahre 1859 zu Unternendorf bei Buchen geboren worden war, ſtand im 34. Jahre ſeines Prieſter⸗ amtes. 95 * Schönau i.., 9. Aug. Ein Herr aus Frankfurt a.., welcher aus ſeinem Hotel und unſerer Stadt wegen Hamſterei ausgewieſen wurde, iſt am Samstag wieder auf friſcher Tat durch die Gendarmerie ertappt worden, als er in Hepſchingen auf der verbotenen Streife nach Lebensmitteln umherging. Es wurde ihm das teure Ergebnis ſeiner Streife, beſtehend in Speck, Butter, Eiern uſw., abgenommen. Er hat ſich, von hier ausge⸗ wieſen, in Lörrach als Kurgaſt eingemietet und unternahm von dort aus ſeine Streifzüge, anſcheinend mit beſtem Erfolg. Nun dürfte ihm ein tüchtiger Denkzettel zuteil werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Reuſiadt a. 9di., 7. Auguſt. Der pfälziſche Weinbau war bis in die letzte Zeit unter einem günſtigen Stern geſtanden. Der Blüteverlauf war im allgemeinen erfreulich günſtig, der Be⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) chend, wenngleich t wurde. Den guten Zeit die Peronoſpora elte ſich ſehr ſchö m vom Jahre in beſorgniserr lich um ſich r von ihr befallenen derung v Lederbeeren iſt betrübend. zwar mit Spritzen und Schwefeln nachdrück⸗ her zur gründlichen Durchführung der Ab⸗ n Vekämpfungsmitteln und durch die Zeitläufte eben⸗ ele Weinberge inſoſern, als ſie mit ind, wodurch der Boden hart und ſpröde wird; in vielen Fällen ſieht man den Pflug hiegegen in Tätigkeit treten. Das günſtige tter der letzten Tage läßt eine frühe Leſe wahrſcheinlich erſcheinen, wobei mit einer ſchönen Ausreife bei weiterer gü Witterung ſicher zu rechnen iſt. Aus bekannteren pfälz.“ d z. B. aus For ſt gemeldet, daß die Trauben bereits beginnen, in Wein zu gehen; in Wachen⸗ heimer Gemarkungen iſt Behang und Menge beſriedigend; bei Kieie ſtehen die Weinſtöcke ſo ſchön, wie ſeit langem nicht mehr; in der Gegend von Landau ſind die Ausſichten gleich⸗ falls gut. Ueberall wird jedoch über Auftreten der erwähnten Beerenkrankheit geklagt. * Landau, 9. Aug. Fünfzi wehrmittel ſeh geübten Kräf falls bedingten Anblick zei Unkraut und Gras durch tauſend Mark hat nun die Gold⸗ ankaufsſtelle für ertes Gold ausbezahlt. Die in Silber gefaßte Dentmünze, die für den ausgeſetzt war, mit deſſen Betrag die Zahl 50 000 erreicht wird, erhielt Herr Kaufmann Friedrich Mieyer hier. * Ebernburg, 10. Aug. Dieſer Tage ließ ſich zwiſchen Altenbam⸗ berg und Ebernburg der 15jährige Friedrich Bayer, Sohn des Bahn⸗ wartes Bayer in Altenbamberg, vom Zuge überfahren. Er war ſo⸗ fort tot. Was den jungen Nann, der in Kreuznach bei einen: Bäcker in der Lehre geweſen und am Sonntag noch recht guter Dinge war, zu dieſem Schritte trieb, iſt rätſelhaft. * Darmſtadt, 7. Aug. Vom 1. Auguſt ab hat die Landeskar⸗ toffelſtelle für das Großherzogtum Heſſen in Darmſtadt mit Ge⸗ nehmigung der Reichskartoffelſtelle den Preis für Kartoffeln, der ſeither auf 10 Mark Erzeugerpreis und 13 Pfennig für das Pfund im Kleinverkauf feſtgeſetzt war, ermäßigt und auf neun Mark für den Zentner Erzeugerpreis und zwölf Pfennig im Klein⸗ verkauf angeſetzt. Der neue Kleinverkaufspreis iſt vier Tage nach dem Erzeugerpreis, am 4. Auguſt, in Kraft getreten, um durch Schaffung einer Uebergangszeit Verluſte durch zu plötzliche Senkung oes Preiſes zu vermeiden. 5 Sportliche Runoſchau. * Jußball. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, finden am morgigen Sonntag nachmittag drei Fußballwettkämpfe 7 auf dem Phönixſportplatz ſtatt. Kommunales. * Freiburg, 7. Auguſt. In der letzten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, von dem Anerbieten der Reichsbekleidungeſtelle, wonach zur Deckung des dringlichſten Bedarfs der bedürftigen Be⸗ völkerung an Kleidungsſtücken Waren zur Verfügung geſtellt werden, Gebrauch zu machen, und zu dieſem Zweck der Kommiſſion für Bekleidung einen Kredit bis zu 300 000 Mk. zu eröffnen. Der Abſatz an die in Betracht kommenden Bevöllerungsteile wird durch Vermittlung des Kleinhandels erfolgen. Die ſtädtiſchen Be⸗ amten und Bedienſteten und diejenigen Lehrer, welche ihre ſtän⸗ digen Bezüge(Gehalt oder Vergütung) aus der Stadtkaſſe erhalten, ſowie die Stadtarbeiter und ſtändigen Arbeiter können zur Be⸗ ſchaffung von Vorräten an Heizſtoffen und Kartoffeln, ſerner an Gemüſe und Obſt für den kommenden Winter— wie im ver⸗ 6 Jahr— auf Antrag Gehalts⸗(Vergütungs⸗ oder ohn⸗) Vorſchüſſe erhalten. *Frankfurt, 10. Aug. Um zu verhindern, daß Gaſthäuſer und öffentliche Speiſeanſtalten über ihren Bedarf hinaus Lebensmittel er⸗ halten, hat der Magiſtrat die allgemeine Einfü rung der Gaſthaus⸗ mar ke beſchloſſen. Wer in einem Gaſthaus oder einer Maſſenſpeiſe⸗ anſtalt eſſen will, erhält bei der Brotkommiſſion oder Bezirksſtelle ein Heftchen mit 60 Marken gegen Ablieferung eines monatlichen Beſtellſcheinanteils für Teigwaren. Dies gilt auch für außer Menage ſtehende Militärperſonen. Fremden, die in Gaſthäuſern übernachten, ſind täglich zwei Gaſthausmarken vom Wirt auszuhändigen. Durch⸗ reiſenden darf gegen Vorzeigung ihres Paſſes oder ihrer Reichsfleiſch⸗ marke Eſſen gereicht werden. Jedem Wirt wird für dieſe Fremden ein Zuſchlag von 10 Prozent gewährt. Mannheimer Strafkammer. Jerienſtrafkammer. Sitzung vom 9. Auguſt. Landgerichtsdirektor Schmitt. Der 17jährige Kupferſchmied Jakob S. aus Sandhofen brach nächtlicherweile bei einem Landwirt Wolf in Sandhofen, bei dem er einmal gewohnt hatte, ein und erbeutete einen Laib Brot und einen Schinken im Wert von 40 M. Außerdem nahm er in der Böhringerſchen Fabrik drei Stücke Leder im Werte von 8 M. weg. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Vorſitzender: auch in die ſtädtiſche Liſte eingetragen. Um dieſe Höflichkeit zu er⸗ widern, haben jetzt die Ruſſen den franzöſiſchen Miniſter Albert Thomas zum Bürger von Moskau erklärt. So wäre alſo die Rech⸗ nung geregelt; dern wenn der Zar ein größerer Herr war als Thomas, ſo iſt dafür andererſeits Moskau zweifelsfrei eine viel größere Stadt als Mezidon.„Abſonderliche Philoſophen“, ſo meint das Blatt,„könnten fragen, welchen Zweck es hat, Bürger einer ſo weit entfernten Stadt zu ſein. Nun, iſt es nicht erfreulich, daß der einzige Zar Nikolaus, der nicht mehr Zar, nicht einmal mehr Oberſt, kaum noch Romanow, ſondern eigentlich nur Nikolaus iſt, jetzt durch den„Phare de la⸗Manche“ erfährt, daß ihm ein letzter Glanz und eine letzte Zuflucht bleiben: Bürger von Mezidon zu ſein? So wird denn eines Tages, mit Einwilligung Kerenskis, Nikolaus fern von den Soviets, den Großfürſten und den Paläſten, in denen der Geiſt Raſputins umherirrt, ſeinen Kohl in der kleinen nor⸗ manniſchen Stadt Mezidon pflanzen können. Der Stadtrat von Mezidon aber wird den einſtigen Zaren ohne Feſtreden, ohne Freu⸗ * vor allem ohne Anleihe empfangen. Dies wird ge⸗ ſchehen, gemäß den Ueberlieferungen der Republik, die ſtets glanz⸗ voll die gekrönten Häupter empfing und ſie ſtets glanzlos aufnahm, wenn ſie nicht mehr gekrönt waren.“ Runſt und Wiſſenſchaſt. Von der Kunſthalle wird uns geſchrieben: Die Ausſtellung von Werken L. Corintys, die ſich des regen Intereſſes der Mannheimer Kunſtfreunde erfreut und auch einige Verkäufe erzielt hat, wird Mitte dieſes Monates geſchloſſen. Mit dieſer Veranſtaltung hat die ſtellvertretende Leitung der Kunſthalle einen weiteren Schritt in der Verfolgung beſtimmter Abſichten getan, die etwa ſo formüliert werden können: Die führenden Meiſter des deutſchen preſſionismus ſowie die hoffnungsoollſten Vertreter der jüngeren Generation ſollen in kleineren Kollektivausſtellungen, die eine Auswahl ihrer Gemälde(bezw. Skulpturen), graphiſchen Ar⸗ beiten und Zeichgungen enthalten, vorgeführt werden. Dieſe Vor⸗ führung hat in freier Folge zu geſchehen, d. h. die Künſtler von bereits ganz ausgeprägter und anerkannter Individualität ſollen mit denſenigen abwechſeln, deren Weſen noch in der Entwicklung begriffen iſt, und die ſelber an der Geſtaltung einer noch ungewiſſen künſtleriſchen Zukunft mitarbeiten. Den Anfang in der ſo geplanten Ausſtellungsreihe hat in den Monaten November und Dezember der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck gebildet, Corinth als der Führer der vorhergehenden Generation iſt jetzt gefolgt, Erich Heckel und ſpäter Max Slevogt ſind zunächſt weiler in Ausſicht der immer wachſenden inneren und äußeren Schwierig⸗ keiten, die ſich einer erſprießlichen Weiterführung des Geſamt⸗ betriebes entgegenſtellen, iſt zu erwarten, daß auch die Tätigkeit des„Freien Bundes“ in beſcheidenem Umfange fortgeſetzt werden kann. An die Hauptarbeit des„Freien Bundes“ während der Kriegszeit, die bei den kürzlich an ihren Ausgangspunkt zurück⸗ ausſtellun Muſternusſtellung Kriegergrabent⸗ gelangt. Ferner iſt innerhalb der ſog. didaktiſchen Ausſtellungen zunächſt für den Spätherbſt an ein Vorführen der Werke des be⸗ kannten vielſeitigen Architekten und Kunſtgewerblers Profeſſor Max Läuger, Karlsruhe, gedacht, mit dem ſchon Unterhandlungen eingeleitet wurden. Andere Pläne werden erwogen. Danehen ſollen ſelbſtverſtändlich auch die Vorträge des„Freien Bundes“, die ſich im letzten Winter trotz der Kriegszeit eine⸗ ſo bemerkens⸗ werten Zuſpruches erfreuten, forigeſetzt werden. Für den großen Vorleſungszyklus hat Dr. Hartlaub diesmal ein ganz allge⸗ meines, weit über die europäiſche Kunſtgeſchichte hinausgreifendes Thema in Ausſicht genommen, daß die Kunſt der wichtigſten Natur⸗ und Kulturvölker unſeres Planeten in ganz großen ſtiliſti⸗ ſchen Gegenüberſtellungen und kulturpſychologiſchen rgleichen behandeln ſoll. Eine die Vorträge ergänzende Ausſtellung von Reproduktionen iſt in Ausſicht genommen. Endlich ſei erwähnt, daß auch die Unternehmungen des graphi⸗ chen Kabinettes, ihre Fortführung finden ſollen. In mehreren Fällen wird ſich das graphiſche Kabinett den oben erwähnten Künſtlerkollektivausſtellungen zue Verfügung ſtellen, indem es die graphiſchen Werke der betreffenden Meiſter aufnimmt. Davon ab⸗ geſehen iſt zunächſt für den Okiober eine Vorführung der graphiſchen Arbeiten Fritz Boehles, vorbereitet; eine Ausſtellung Münche⸗ ner Buchkunſt und Münchener Plakate iſt weiter in Ausſicht genommen Sc iſt zu hoffen, daß auch im 4. Kriegswinter noch von der Kunſthalle und dem„Freien Bunde“ jenes Maß geiſtiger Anregung ausſtrahlen wird, deſſen wir gerade in der Gegenwart mehr bedürfen, als je. „Eros und Pfyche“, Ludomir von Rozyckis mit Erfolg am Stadttheater in Bres⸗ lau zur Uraufführung gelangte Oper wurde durch Vermittelung des Drei⸗Masken⸗Verlages, Berlin, für die nächſte Spielzeit ange⸗ nommen: von den Hoftheatern in Stuttgart und Mannheim, den Stadttheatern in Bremen, Poſen und Kiel, dem Nationaltheater in Lemberg und der ſtädtiſchen Oper in Warſchau. Ein Staffeleigemälde von Johannes Zick gefunden. Man ſchreibt aus Karlsruhe: Von Johann Zick, dem Schöpfer der großen Fresken im Bruchſaler Schloß, iſt vor einiger Zeit ein Staffeleibild im Privatbeſitz gefunden worden. Das Bild, die Befreiung Petrus aus dem Kerker darſtellend, iſt München 1747 datiert und zeigt die typiſchen Farben von des Meiſters Fresko⸗ palette. 8 Eine Ibſen⸗Fälſchung wird jetzt in London von dem Verlag Faweott u. Comp. in die Welt geſetzt. Ibſen habe, ſo verkündet der engliſche Verleger, eine zortſetzung zu ſeinen„Geſpenſtern“ geſchrieben, das Werk habe den itel:„Wirklichkeiten“.. Die Methode der„Fortſetzung“ eines erfolgreichen Dramas iſt von vielen Handwerkern der Bühne aus⸗ geübt worden, es iſt ſaſt ausgeſchloſſen, daß Ibſen ſich in Fort⸗ iegergrabmal und Kriegerdenkmal“, von ſetzungen betätigte. Ibſens ganze Arbeitsmethode ſpricht gegen die Echtheit dieſes Fundes. Es wird jetzt ſo viel gefälſcht, in England wie„warum nicht auch Ibſendramen? würfen erinnern, die demnächſt im weſtlichen Anbau zur Aufſtellung ——5 5 Der aushilfsweiſe auf der Poſt als Poſtillon ang nog he 17jährige Adam Stegmann aus Zotzenbach entwendete 9 von Paketbeſtellung in einem Hauſe in R2 einen Ring im Wer 100 Mk., der Eigentum der Jugendpflegerin Charlotte Langet W Es wird auf drei Monate Gefängnis erkannt. Der Wirt Wilhelm Wolbert„ſtumpte“ Anfangs 85 Is. den Fuhrmann Adolf Wolf, er möge ſehen, daß er ing etwas„Zuſammengemachtes“ als Schweinefutter auftreibe. Pirt verſtand und eines Tages ſtand ein Sack bereit, für den der loſen im Vorhinein 50 Mk. berappte. Es war aber ein Sack tad trug⸗ Mehles, der noch die Plombe„Pfälziſche Mühlenwerke Außerdem ſoll Wolf noch von einem Wagen des Fuhrunterneh ird Kaufmann ein kleines Säckchen Mehl entwendet haben. Wolf eilt. heute zu 6 Monaten, Wolbert zu 2 Monaten Gefängnis vern e⸗ Zwei als Gehilfen Wolfs angeklagte Fuhrknechte werden ſprochen. Vert.(für Wolbert):.⸗A. Dr. Reiß. 0 Der Landwirt Johann W. in Ilvesheim hatte Anſpruch doſſen. 296 Pfund Spelz in der Mühle zu Ladenburg mahlen zu Er⸗ Durch Verſehen des Bürgermeiſteramts wurde aber auf Run laubnisſchein nur 196 Pfund geſchrieben. Weil W. den Scheintſohe ſelbſt abänderte, wurde er wegen Urkundenfälſchung unter geſtellt und heute zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt. telt, In der Molkerei Tatterſallſtraße 9 wurde Milch feltgen die bis zu 15 Proz. gewäſſert war. Der Molkereigehilfe Ferd ndeie Wolf gab an, daß das beim Spülen der Zentrifuge Baſſer der Milch zugeſetzt worden ſei. Vom Schöffengericht ke, zu einer Geldſtrafe von 20 Mk. verurteilt worden. Auf die 100 rufung des Staatsanwalts hin wurde heute dieſe Strafe au Mk. erhöht. Ein Pack feinſter Strickwolle, der das Herz vieler Hausffage, warm gemacht hätte, wurde als Ueberführungsſtück vor der rige richtstaſel aufgeſtapelt. Dieſe und andere Dinge hatte der Dfähtter Monteur Konrad Schreiner aus Ketſch geſtohlen, der auf 100 Anklagebank ſaß. Vor einiger Zeit waren im Hafen über, Zentner Zucker entwendet worden. Die Nachforſchungen fühen, Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Merk zu einer verrufenen chene perſon nach Rohrhof, bei der ſich Schreiner durch Zucker eſch ung einen Stein im Brette verſchafft hatte, und weiter in die Wohnum Schreiners ſelbſt, wo er zwar keinen Zucker, aber ein kleines Leug lager und offenbar geſtohlenes Werkzeug antraf. Das Wer m. ſtammze teils von Schütte⸗Lanz, teils von der Reederei von Fendel, wo Schreiner gearbeitet hatte. Die Wolle war au⸗ Kiſten des Lagers der Kriegswollgeſellſchaft bei Fendel geſtoze⸗ worden, die erbrochen worden waren. Trotz des erdrückenden in laſtungsbeweiſes verſuchte Schreiner mit frecher Stirn und ef herausforderndem Ton die Diebereien abzuſtreiten, wobei iner Stotterfehler, mit dem er behaftet iſt, die Lügenhaftigkeiten ſe 5 Ausflüchte noch unterſtrich. Kurz vor der Verhandlung hatte 3 unternommen, einen Kaſſiber aus dem Gefängnis zu ſchmu die Auf den Deckel einer Wichsbüchſe hatte er Bemerkungen gerißh me darauf hinauslieſen, daß ſeine Leute„ſchwören“ ſollten, dann k, er wieder heim. Frau und Schwiegervater bekundeten a he⸗ it daß ſie die fragliche Wolle im Jahr 1915 gekauft hätten. Ge⸗ Rückſicht auf das Geſamtverhalten des Angeklagten folgte das e⸗ richt dem Antrag des Staatsanwalts und erkannte auf eine erts⸗ 5 von 2 Jahren. Vert..⸗A. Dr. Eb heim. Aus dem Hauſe ihres früheren Dienſtherrn, de⸗ Metzgermete Hermann Frank, O 1, 19, hat die 23 Jahre alte Marie Keich nächtlicherweile zu wiederholten Malen Fett, Oel, Zucker, M och uſw. im Werte von 350 Mk. entwendet. Sie hatte ſich, als ſie aſen bei Franks in Dienſten ſtand, einen Hausſchlüſſel anfertigen 10 5 und davon nach ihrem Austritt Gebrauch gemacht. In Beanz Peduigeng ihrer Notlage wurde die Angeklagte zu 1 Jahr Gefängm! verurteilt. zhrigen Wegen Vergehens gegen§ 176 wird gegen den 18säh i Heinrich K. auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat erkannt. Bert .⸗A. Dr. Moeckel. 8 Letzte S80n 9 23 Ein echt amerikaniſcher Bluff. Berlin, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich) Die„Newyorker Time, vom 7. Auguſt wendet 9 in einem Leitartikel gegen den Staatsſeie tär des Marineamtes Daniel, der am 3. Juli eine Nachricht en amerikaniſche Preſſe lanziert hatte, daß die amerik a 100 Schiffe, die den erſten Transport amerikaniſcher Soldaten ote Europa geleitet hätten, einen Angriff deutſcher u⸗B later⸗ ſiegreich abgeſchlagen haben ſollen. Die eingeleitete Puft ſuchung hat ergeben, daß dieſe Nachricht völlig aus der der Knercer war und nur dazu dienen ſollte, die Stimmung merikaner Eut das am 4. Juli zu feiernde Nagionalfeſt zu N un⸗ Die Blätter finden ein ſolches Vorgehen durchaus unzuläſſig und entſchuldbar. Das amerikaniſche Volk müſſe energiſch Pagen P, erheben, wenn ihm Ammenmärchen über Sachen vorgeſett auet den, die den Tatſachen nicht entſprechen; ſie bringen die Ameril dem Ausland gegenüber in eine lächerliche Lage. Eine Staatsentſchädigung für die engliſchen Reeder. 90 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Aug.(Priv.⸗Tel, Ehro Nach Basler Meldungen aus Liverpool berichtet„Daily den nicle“: Nach Mitteilungen Lloyd Georges werden in nächſten entſch Etat rund 1 Milliarde Pfund S chen Staatsent für die Verluſte der engli den. Reedereien durch den Tauchbootkrieg eingeſtellt werd Schwerer Unglücksfall.* Limburg a. d.., 10. Aug.(Priv.⸗Tel.) Geſtern ſcheute Pferd eines Metzgerwagens, in dem mehrere Perſonen ſaßen. Wagen kippte um und die Inſaſſen wurden herausgeſchle Eine Frau wurde getötet, während eine andere einen hwird. Schädelbruch davontrug, ſodaß an ihrem Aufkommen gezweifelt * Berln, 10. Aug.(Wa B. Richtamelich) Bekanntlich hat dir f zöſiſche Regierung bis heute nicht den Mut zur Ausgabe von 11 der liſten gehabt. Um dem franzöſiſchen Volk die gewaltige ah Gefallenen zu verbergen, verbreitet ſie immer wieder die r⸗ daß die Deutſchen eine große Menge franzöſiſcher Ge 92 der borgen halten. Der Lyoner Funkſpruch vom 9. Augu will 0 vor angeblichen Ausſage eines franzöſiſchen Soldaten, der 1915, alſ zwei Jahren, ſolche perheimlichten Gefangenen geſehen haben chen den unumſtößlichen Beweis für die alte Legende erbringen. Gefan⸗ Grund die deutſche Heeresleitung haben ſoll, künſtlich ihre elun⸗ genenziffern herabzuſetzen, muß allerdings jedem Vernünftigen verſtändlich bleiben. K. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Aug.(Prib.⸗Tel,, J. in⸗ Die ſchweizeriſche Depeſchen⸗Information meldet aus London ar/ direkt: In England machen ſichp wieder Stimmen bemertbpie welche die Regierung aufordern, die Veröffentlichungen üübertre Schiffsverluſte durch die U⸗Boote klarer und weniger führend bekannt zu geben. Korre⸗ Bern 10. Aug.(W B. Nichtamtlich.) Der Waſhingtoner§lo⸗ ſpondent der Morning Poſt“ meldet vom 6. Auguſt, daß in 9 rei⸗ hama und Georgia und anderen Südweſtſtagten Aus ſiaben tungen gegen die Militärdienſtpflicht ſtattgeſtzim⸗ haben, wobei es zu Blutvergießen kam. Er betonte wieder, di, eilen desregierung gewinne immer mehr die Ueberzeugung, daß die b 9 Schichten des Volkes die Bedeutung des Krieges für Amerika,— nicht verſtehen Nur wenige ſähen ein, daß im Falle eines wurch⸗ liegens der Alliierten Amerika in großer Gefahr ſchwebe. Der Dut t ſchnittsamerikaner huldige zwar demokratiſchen Idealen, abert ei⸗ ſo leidenſchaftlich, daß er dafür ſchwere Opfer zu bringen beren h⸗ und er verſtehe umſo weniger, warum er zum Kampf gegen D land gezwungen werde, weil Wilſon ausdrücklich ieg?“ daß Amerika gegen das deutſche Volk keinen Kr grund habe. eldung, Monkreal, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Reuterm eitund Heute Nacht ereignete ſich in dem Hauſe des Beſitzers der Jeno⸗ „Montreal Star“, Lord Athalſtan, eine Dynamit e1 hete ſion. Kein Mitglied der Familie wurde verletzt. Athelltan euen wegen ſeinesEintretens für die Dien* ihm mit dem Tode SSS2 SS S r S S 5 SS SOSS S. SS S SSS S andeln SSSS= SS S ———— —— —— S. S2 S , — 5* 5— S S 22 7+2 Sanstag, den 11. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Kr. 371. 5. Saite. Handel und Industrie. Frankrurtar Wertpaplerbörse. Prankfurt a.., 11. Aug. Was den Börsenverkehr in der 9 lgen Berichtswoche anbelangt, so blieb die Tendzen auf 40 55 Gebieten bei stillem Geschäfte uneinheitlich. Obwohl 005 eubesetzung der Reichsämter und die neueste Rede Lloyd des die Börsenstimmung nicht unwesentlich beeinflußten, ichte sich eine gewiisse Ernüchterung nach dem lebhaften speku- den Treiben der letzten Zeit bemerkbar. Einen Kückchalt zur Een lebhafteren Stimmung gaben die Nachrichten von 1 rlegeschauplätzen, ebenso die Meldungen aus dem Reiche aus Rummänien über die Erntergebnisse und die in Aussicht 1 hn e Wiederaufnahme des mexikanischen Zinsendienstes vom uuar 1918 ab. Obwohl an amtlichen Stellen eigene Nachrich- über den Zinsendienst nicht vorliegen, machte sich lebhaftes 8e H ers für mexikanische Werte bemerkbar, die sprunghaft in Men bhe gingen und tellweise ebenso empündliche Einbußien er- Auf Gewinnsicherugnen trat besonders in Goldmexikaner übcksane ein, während Silbermexikaner sich gut behaupteten. Rille—— herrschte am Rentenmarkt fast allgemeine Geschäfts⸗- Von heimischen Anleihen waren Sproz. Schatzanweisungen 0 undk fest. Auch für— und 3,5proz. Staatsanleihen er⸗ ber Sich Stwas Interesse. Russen vernachlässigt. Rumänier, Ja- Cer und Türicen lagen fest. Chinesen schwächer. Erfreulich ist antraltend flüssige Gelclstand, der die bereits in Angriſt ge- Uuwenen Vonarbeiten für die siebente deutsche Kriegsanleihe Mitem kördert. Tägliches Geld war mit.25 und darunter er- 40 Der Privatdiskont notierte.25 und darunter. Da8 uf dem Montanmarkte herrschte Realisationsneigung vor. r Biurde Zurächst begünstigt durch die Enttäuschung, welche 40 8 Widenderworsclilag von Hasper Eisen- und Stahiwerk für Rune Pekulation bedeutete; man sieht diesen, und vielleicht nicht Mechit Unrecht als einen Fall an, der sich bei den kommenden En— noch häufig wiederholen könnte. Die hervorragen⸗ Whart nisch-westfälischen Werte, insbesondere Bochumer Phönix Ur K ſen in lustloser Haltung. Zunehmende Kauflust machte sich Aünotulenaktien geltend, wobei hauptsächlich Harpener zu an- d 8 Kursen in den Vordergrund traten. Laurahütte, Caro N850 berbedari Waren preishaltend. Von Industriewerten fanden lür chemische Aktien Beachtung. Rege Kauflust zeigte sich Uereic. und Silberscheideanstalt, sowie Holzverkohlung auf emF e von neuen Erfolg Verfahren. Auch Gries- lektron, Höchster, Bad. Anilin und Albert fanden vorüber- — Käufer zu höheren Kursen. Die eigentlichen Munitions- 00 wie Dynamit Nobel, Köln-Rottweiler, Rlieinisch-Westfal. ſhene olle und Deutsche Waffen wurden lebhalt gehandelt und ühenpfeanle, Rheinmetall dagegen schwächten sicht ab. Deutsche Sulomendugelkabrik Wurden ebenfalls bei reger Nachfrage höher. Aten bilalktien standen zum Teil unter Abgabedruck, s0 die agten hei Benz, Adierwerke Kleyer, Oberursel, festere Tendenz üwan Dürkopp. Fahrzeug Eisenach und Neckarsulmer nahmen Revor lende Haltung ein. Kaliwerte standen im regen Verkehr. Wökee Wurden Aschersleben, Westeregeln und Hleidburg. Zell- Wachof“ erzielten wieder mäßige Kursaufbesserung, besonders chen 55 Kostheimer Zelhilose und Aschaffenburger. Ausgespro- ehen und recht lebhaft war die Gruppe der Erdölwerte, von Aschg ewohl Steaua Romana als auch Deutsche Erdöl und daran in erheb Vereinigte Deutsche Petroleum zu steigenden Kursen Eieeblichen Beträgen aus dem Markt genommen wurden. Von ind Sitätswerten fanden Alckumulatoren Bergmann. Schuckert Si gmann. Siweis ens u. Halske Beachtung. Unter den Sperialwerten, die üpert“ Shr feste Tendenz aufweisen konnten. seien erwähnt werke Burcmmipeter, Guano, Heddernheimer Kupfer, Emaillier- Und, L ich, Mainzer Gasapparate, Oeling, Pokorny und Witte⸗ Reeteten, Eis sowie Düseldorf-Ratinger. Die stark in die Höhe Mrube Maschinenaktien Kgen schwächer, besonders Augsburg⸗ Wiaupte und EBlinger. Schiffahrtsaktien waren gut im Kurse Aien Unter den Eisenbahnpapieren konnten Schantungbahn⸗ lunen mätzige Erhöhung durchsetzen. Von internationalen Werten walt in Frage Türkische Tabak zu festen Kursen. Der Banken⸗ chten Verkehrte in fester Tendenz; es sind Aniagekäufe zu beob- luer agt waren Dresdner Bank, Diskonto-Kommandit, Ber- Oester anclelsgesellschaft. Nationalbank für Deutschland. Auch für len* Kreditaktien zeigte sich Kauflust. Russische Ban⸗ n S bemerkenswerte Veränderung im Börsenverkehr ist auch blicb Kausse der Woche nicht eingetreten. Die Grundstimmung Mckek- est. Als ein Moment, das der Börse einen schr guten Mssioalt, gibt, ist vor allem immer wieder auf die große Geld- iSkeit hinzuweisen. Schiffahrtsaktien fanden bei 88090 achtung. Industrieaktien bewahrten feste Haltung. 2 Aeerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. 2¹) (Nachdruck verboten!) Aum Fortſetzung. 10 kra anderen Tage kam der Rückſchlag. Er wurde nicht eigent⸗ ud eigte aber er blaß und abgeſpannt auf dem Sofa Kcbeiteg e für nichts Intereſſe. Auf die Apathie folgte ein raſtloſes leinem 0 zur Erſchöpfung. Dann wieber Har er ſtundenlang vor Reübelte chreibtiſch, hatte den Kopf in beide Hände geſtützt und zer⸗ Ei und zermarterte ſein Gehirn. habe—00 Tages trat er mit leuchtenden Augen vor Thora hin.„Ich ſich aufb lich den Grund gefunden, auf dem unſere ganze Religion ie 0— 5 ſchaffen, nach dem n, bewußt und unbewußt. Es iſt die Güte.“ 6 i 3 2 100 10 5 6 ſt Güte.“ Er griff ie beasohin wi u? Was haſt Du vor?“ fragte Thora erſchreckt; Srif nicht, wo er mit ſeiner Rede Hinoob 190 1 zHalt, 2 nahm e mich ihre beiden Hände in die ſeinigen und drückte ſie innig. Per üch nicht zurück, Du beſte der Frauen, die Du die Güte in ſon biſt. Halte⸗mich nicht davon ab, Gutes zu tun. Ich habe ſo viel gutzumachen.“ Al⸗ ließ ſie ihn gehen. herr i Paſtor Gröhn heute aus der Dorfſtraße ſchritt, ſtrahlte ein⸗ Heute— Sonnenſchein über die anſcheinend ausgeſtorbenen Fennen. ſchmugpegegnete ihm auch hin und wieder jemand. Blondköpft pfige ſhage Kinder ſpielten am Wegesrand; in den Türen fanheg ende Weiber. Paſtor ſprach jedermann an; er blieb bei den Kindern und die nd legte ihnen blanke Talerſtücke in die ſchmierigen Hände, zu Lie—— jauchzten und ſpielten„Trümmeln“ damit. Er kam und Lohſe, die an der Waſchbalje ſtand; um ſie herum krochen Kinder, eines immer kleiner als das andere. ei w einziger Stuhl war in der Wohnung, ein wackeliger Tiſch kotrindenſtichige Bettſtellen. Die Kinder kauten ein paar krockenen N 0—— aus einem Napf Waſſer mit ein wenig Mublerd. Hunger und Kälte herrſchten in der Hütte, und doch 9 en. die Frau dagegen, mit ihren Kindern ins Armenhaus kbeitaſtor Gröhn ſchüttelte alles Geld, das er bei ſich tr 9 Hände. Es war ein blankes Goldſtalt dabel e m. Frau nahm das Geid hin.„Ich bedank' mich auch viel⸗ ün fer Paſtor,“ ſagte ſie, und ſie preßte ſeine Hand, daß es barkeit Rerste⸗ Einen anderen Ausdruck für das Gefühl der Dank⸗ * kannten dieſe Leute nicht⸗ Aüeſten J. war Paſtor Gröhn fort, da ſchickte Lieſchen Lohſe ihren und Me ungen in die Dorfſtraße, um Graupen, Pflaumen, Schmalz Mehl zu holen. in ihre Schlumberger u. Co.,.-., in Mühlhausen i. E. Nach dem Abschhuß für das Geschäftsjahr 1016—17, das mit dem 30. Juni d. J. schließt, stellt sich der Reingewinn einschl. 59 217 M.(i. V. 12 041.) Vortrag auf 344 504 M.(416 754.); er wird wie folgt verwandt: wisder 6 Prozent Dividende gleich 180 000 M. Unterstützungskasse 117 280 M.(i. V. 137578) und Vortrag 47 313 M. 650 217). Im Vorjahr wurden außerdem 40 000 M. einer neugebildeten Sonderrücklage zugewiesen. Nach dem Vermögensausweis heziffern sich die Verpflichtungen in lau- fender Rechnung auf 3 309 620 M.(3 324 806) und die Schulden an Lieferanten àuf 24081 M.(35 004). Anderseits werden auige⸗ führt 4 663 734 M.(i. V. 3726 473) Banlguthaben, 141 332 M. (132 661) Guthaben in laufender Rechnung, 313 365 M.(208 884) Ausstände aus Warenlieferungen und 82 371 M.(13 758) Forde- rungen an Lieſeranten, ferner 275 751 M.(3265 742) Wechisel und Wertpapiere, 97 246 M.(75 640) bar, 114 900 M.(447 088) Waren⸗ und 620 566 M.(853 402) Betriebszeugvorräte. Die Liegenschafts⸗ rechniung steht jetzt mit 2 150 000 M.(2 400 000) zu Buch. Das Unternehnien verſügt bei 3 Millionen M. Aktienkapital über reich⸗ liche Rücklagen, und zwar 400 000 M.(wie i..) gesetzliche Rücklage, wie bereits erwähnt 40 000 M.(wie i..) Sonderück⸗ lage, 1 052 350 M.(973 660) Verfügungsbestand und wieder Mark 100 000 Sicherheitsbestand. Für Talonsteuer wurden im Berichts⸗ jahr 15 000 M. zurückgestellt. Rheinisch-westtäliscker Eement-Verband, Bochuin- r. Düsseldorf, 11. Aug.(Pr.-Tel.) Der Zenientversand Betrug im Monat Juni 1917 6836 Doppelwaggon gegen 5357 Dop- pelwaggon im Juni 1916. Im ersten Halbjahr 1017 belief sich der Gesamtversand auf 20 323, im Voriahr auf 26 542 Doppelwaggon. Verbaud deutscher Hangschlosstabrikant en, Helhert. r. Düsseldorf, 10. Aug.(Pr.-Tel.) Mit Wirkung vom 10. d. M. ab wurde der Aufschlag für sämtliche Erzeugnisse auf 250 Prozent erhöht. Wochenaus weis der Bauk van KFugiand vom 9. Acgust 1917. in Pfund Sterling. geg. Vow. Gesamtrücklage 31478000.018000 ünmfkf 40.366.000—.110.000 BPS 00 53.304.000.938.00 0 Wechselbestanncdlcdlcdl 107.948.000—.707.00 0 Privatguthaben 130.424000.680.00 0 Staatsschatzguthaben 447.465.000.653.000 Natenfesengnn 5 28.893.000 4.074.000 Regierungssicherheiten 506.559.000.550.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 17.60 ½, geg en 17.53% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 306 Mill. geg en die gleiche Woche des vorigen Jahres + 25 Millionen Zunahme Pariser Wertpapierbörse. PARIS 9. August(Kassa-Markt.) 5 8.* 8. 3% Bente 62.—51.50 Saragossa. 414/ 412/Toule—.-.15 60% Anleihe. 67.50 87.60 Suez Kanal. 4500/ 4495 Rio Tinto—— 17.55 4% Span.äul. 106.60107.10Thom Houst.. 740/ 736/Cape Copper 123.—123.— 5% Russen 1906 73.-75.7bRaff Fay. 534/ 557 China Copper 370.—67. 3% do, 1695 46.50—.—Caoutohouo. 255 203Utha Copper. 654.—654.— 4% Tuürken— Malakkaa132 133/Tharsis. 140.—141.— Bang- de Paris. BaKu. 1300 t3isDe Beers.—.660.— Sréd LVonnals 11.51/ 11.65Srlankx. 350 351 Koldfields 44—43.— Un, Parislen. 624/— Llanosoft. 349 341/Lena Gold..—40.— Metropolitain 418. 116Matlzoff Fabr., 450 446 Jägersfont 97.— 86.— Kord Espdag. 4 A061Le Maphte. 365—[Randmines..—.—1 90.— Spasskl Cobper 17.50(zuletzt 47.50) schiterbörse zu Dulsberg-Auhrrt. Duisburg- Ruhrort, 10. Aug.(Amtliche Notierungen.) Eergfahrt, Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häſen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..65, nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E..—; Schlepplöhne von den Rhein-Rufirhäfen, .20—.40, nach Mannheim.40—.60. 100 fl 295 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August. Pegeistatlon vom Datum Rliein Huningen')) 4263.57.52.5042 272] abends 6 Uhr KEhRH!!ll 337 340.31.2 323 3,1 Nachm. 2 Uh Maxau 56.00.11.07.00.96.00] Nachm, 2 Uhr MHannheimmm 47.16 427.20.5.73 KHorgens 7 Uht CC..47.43.46.511.48.-S 12 Uhr FBF((..55.55.59.63.58 Vorm. 2 Uhr. 05 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem 44.05.05.16.114.06.03] Vorm. 7 Uhr Kellbronn 54.4³.4.42.37 Vorm. 7 Uhr Heiter 100. „Juchhei, nun wird Pottiegrütze“ gekocht, Pottjegrütze mit Pflaumen; da kriegt man wieder nen anderen Glauben in den Magen. Nun brauchen wir nicht mehr„üingerpoten' zu ſaugen.— Ja, Naſche Schümann,“ meinte ſie, ſich ſelbſt entſchuldigend, zu der Nachbarin, die zur Tür hereinlugte,„ich habe nicht gebettelt. Gott bewahre mich vor ſolcher Sünde. Der Herr Paſtor hat mir das Geld ganz aus eigenem Heißen gegeben. Dieſe Art Leute haben ja Geld als Heu, denen kommt es ja nicht darauf an. Sie wiſſen gewiß manchmal nicht, was ſie damit anfangen ſollen. Mammon' ſagen ſie dazu, und unſereins braucht doch das liebe Geld ſo nötig.“ ————————— Tag für Tag ging Paſtor Gröhn ſeine einſamen Wege. Tag für Tag ſtreute er das Geld mit vollen Händen aus. Es kam in die Hände von Kindern, von Unmündigen, von ſchlauen und gewiſſen⸗ loſen Leuten. Mit einem Male war die Schatuſie leer. Eines Tages trat Frau Thora bei ihrem Manne ein.„Liebſter, Du haſt vergeſſen, mir Wirtſchatfsgeld zu geben.“ „„Wirtſchaftsgeld? Liebes Kind, es iſt nichts da, rein gar nichts. Warte nur bis nächſten Monat, dann bekommen wie die Landheuer; dann können wir wieder Geld ausgeben.“ „Aber das geht doch nicht. Wir können doch nicht bis zum nächſten Monat hungern!“ Hungern? Liebes Kind!“ Der Paſtor ſtand ſelber ratlos wie ein Kind.„Wir eſſen doch kein Geld. Wir haben ja Kartoffeln im Keller und— ich, ich bin garnicht hungrig.“ „Aber man muß doch eſſen. Vor Kartoffeln allein können wir nicht leben. Wo iſt denn das Geld geblieben?“ „Ich habe es ausgegeben. Es ſollte Gutes ſtiften,“ murmelte er. Einen Augenblick herrſchte eine ſchwüle Stille im Zimmer. „Sollen die Leute uns nicht borgen?“ meinte er ſchüchtern. „Nein, ich borge auf keinen Fall!“ ſagte ſie energiſch.„Das beſte wird ſein, ich fahre morgen früh mit der Poſt nach Huſum zum Bankier Hermann. Für die Zukunft, lieber Mann, iſt es wohl beſſer, wenn ich den Schlüſſel zum Geldſchrank in Verwahrung nehme. Du verſtehſt zu wenig von Geldſachen.“ Der Paſtor ſenkte das Haupt wie ein ſchuldbewußter Sünder. „Geld, Geld,“ flüſterte er,„man ſollte meinen, daß es Leben und Seligkeit bedeute. Ein Götze iſt es, der Unſegen ſtiftet; o, könnte ich ſie für meinen Gott gewinnen!“ Wieder begann er zu grübeln, zu träumen, mit ſich ſelber zu reden. Wieder begann er, die Menſchen zu meiden. An einem Sonntagmorgen im Vorfrühling hielt Paſtor Gröhn eine merkwürdige Predigt, wie ſie die Frommen in Olderswort noch niemals gehört hatten. Bleich, mie vor Begeiſterung leuchtenden Augen ſtand er auf der Kanzel. Thora tat es in der Seele weh, ihn ſo daſtehen zu ſehen. Wie kam es, daß ſein Anblick ihr gerade heute ſo tief ins Herz ſchnitt? War es nicht, als ſchlotterten ſeine Knie, als bebten ſeine Lippen? kämpfers und Truppenführers heraus. Briefkaſten. Kriegsanleihe. Sie können bei jeder Bank das Papier einlöſen. 2. Ihr Verluſt richtet ſich ganz nach dem Kurs, wie das Papier am Einlöſungstag ſteht. 3. Nein, die Bank iſt nicht verpflichtet. 677) R. Sch. Um als Bücherreviſor vereidigt zu werden benötigen Sie Zeugniſſe, die Ihre Praxis im kaufm. Beruf beweiſen, auch theoretiſche Kenntniſſe verlangt. Eine Eingabe hätten Sie an das Amtsgericht zu machen, in der Stadt, in der Sie ſich niederlaſſen wollen.(854) E. K. 1. Sofern mit dem Lehrherrn keine beſondere Vereinba⸗ rung getroffen wurde, löſt die Einberufung das Lehrverhältnis nicht. Sobald Sie zurückkommen und die Zeit Ihrer Lehre iſt noch nicht ab⸗ gelaufen, ſind Sie verpflichtet Ihre Lehre zu beenden. 2. Folgt. Wilhelm. Eine derartige Verordnung gibt es nicht. Wohl köunen Mannſchaften leinſchließlich Unteroffiziere ꝛc.) die das 45. Lebensjahr überſchritten auf beſpnderes Geſuch hin, was jedoch in jedem Ginzel⸗ falle geprüft wird, hinter der Front verwendet werden(852. G. F. Es iſt der Beſuch der Gr. Bad. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe notwendig und Sie wollen ſich wegen des Näheren dorchin wenden.(888) Büchertiſch. Der Völkerkrieg. Eine reich illuſtrierte Chronik der Ereigniſſe ſeit dem 1. Juli 1914. Herausgegeben von Dr. C. H. Baer, Verlag von Julins Hoffmann, Stuttgart. Heft 133/134, Preis je 40 Pfennig. Feſtgabe der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion zum 60. Geburts⸗ tag des Großherzogs mit Beiträgen von Prof. Dr. Eberhard Gothein in Heidelberg, Prof. Dr. Heinrich Finke in Freiburg und—— direktor Dr. Karl Obſer in Karlsruhe. Verlag C. F. Müllerſche buchhandlung, Karlsruhe 1917. Preis geheftet Mk..80. Neuerſcheinungen der Univerſaledition in Wien⸗Leipzig. In dem bekannten Verlage erſchienen wiederum einige Neuheiten, die das Intereſſe der muſikaliſchen Welt verdienen.— Es ſind zunächſt drei Vorträge Max Morold's„Ueber Franz Liſzt,“ geben vom Wiener Akademiſchen Rich. Wagner⸗Verein. Der erſte „Zu der 100. Wiederkehr von Liſzt's Geburtstag“(„aus dem Wiener muſikaliſchen Taſchenbuch“) verbreitet ſich über die auch heute noch nicht völlig gewürdigte Künſtlerperſönlichkeit Liſct's, der das Klavier„zu einem Orcheſter voll ſinnlicher Pracht und höchſter mechaniſcher Beweglichkeit“ ſteigern wollte, den Erneurer und Wie⸗ derbeleber der katholiſchen Kirchenmuſik und Gründer des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins. Der zweite, eine Rede gehalten im Wiener Akd. Rich. Wagnerverein. Zur 30. Wiederkehr des Todestages 3 Liſzt's hebt ſeine Bedeutung als Förderer der Sache Wagner's, als Mitſchöpfer am„gewaltigen Bau der deutſchen Kultur des XIX. Jahrhanderts“ hervor. Der dritte trägt die Ueberſchrift„Wie Biſßt's vom Klavier zum Orcheſter kam.“ Sämtliche Ausführungen bringen neben bekannten manch neue Beleuchtung der intereſſanten Künſtler⸗ perſönlichkeit Liſgt's. Von„Deutſchlands Ernenerung“, der neuen großen Monatsſchriſt (Preis vierteljährlich Mk..—), erſcheint ſoeben das Auguſt⸗Heft G. F. Lehmanns Verlag, Müuchen). Entſprechend den immer im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden jüngſten Ereigniſſen iſt ſein In⸗ halt zum Teil hochpolitiſch. So deckt Sileſius in ſeinem Aufſag; „Gedanken über die Politik des Reichskanzlers von Bethmann⸗Holl⸗ weg“ Zuſammenhänge zwiſchen den Abſichten der Großbanken, im Be⸗ ſonderen der Deutſchen Bank, und den Mißerfolgen B ſcher Politik auf. Hochpolitiſch, in ihrer Art aufrüttelnd, ſind fernex die Aufſätze„Schuld und Sühne“ von Dr. O. H. Hopfen,„Demokratie und Freiheit“ von Dr. E. Haller,„Zum deutſchen Kriegsziel“ vom Caſpax Schönrode, ſowie vor allem auch das„Bild der Lage“ vom Schriftleiter Dr. E. Kühn. Guido Abler„Guſtav Mahler“. Das„Gedenkblat es bekaunten fördern. Wiener Mahlerkenners und Freundes ſoll dazu dienen das nis für G. Mahlers Erſcheinung und Werk zu heben und zu Das intereſſant geſchriebene Buch, dem eine genaue„Chronologiſche Tabelle“ beigegeben iſt, ſei allen Mahlerfreunden warm em Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde. Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Eruſt Heilborn.). Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W 9. Das. Auguſtheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt erſchienen: Eugen Kohler: Jules Romains; Hanns Johſt: Ein neuer Romantiker; Otto Braun: Fr. Schlegel an Auguſte Böhmer; Georg Witkowski: Ein weuer Goethe⸗Myſtagog; Hans Franck. Dramen; A. v. Gleichen⸗Kußwurme Friedensgedanken— Echo der Bühnen(München)— Echo der Zei⸗ tungen(Weltanſchauung, Völkiſche Werte, Bühne und Mode, Frau non Staöél, Strindbergs letzte Wohnung, Verſchiedenes)— Echo der Zeitſchriften,(Deutſche Revue, Deutſche Rundſchau, Deutſcher Wulle Europäiſche Sigats⸗ und Wirtſchaftszeitung, Schaubühne)— Echo des Auslandes(Engliſcher Brief, Franzöſiſcher Brief)— Kurze Anzeigen von Erich Freund, Franz Strunz, Kurt Münzer, Friedrich Hirih, Haus Franck, E. Th. Kaempf, J. Peisner, Arthur Luther, Paul Lindenberg, A. H. Kober, Alfred Mayer, Paul Leppin)— Notizen— Nachrichten— Der Büchermarkt. Dramaturgiſche Blätter. Herausgegeben vom Metzer Stadttheater. Heft 16 enthält: Hermann Grußendorf, Drama und Wirklich⸗ keit; Eugen Kilian, Wie es euch gefällt; W. Joſef Becker, Chriſtian Dietrich Grabbe und die deutſche Kaiſerherrlichkeit. Dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt das von Major Reinhard Bracht geſchriebene Kriegstagebuch„Unter Hindenburg von Tannenberg bis Warſchau“(Berlin, E. S. Mittler u. Sohn, Preis 1,80 Mk.) gewidmet. Unter ſeinen ſiegreichen Fahnen hat der Ber⸗ faſſer, anfangs als Batteriechef, ſpäter als Bataillonskommandeur, im Oſten gekämpft. Eindrucksvoll treten aus den anſprechenden Schil⸗ derungen die unvergeßlichen Tage der Mobilmachung, des Nã- marſches, der erſten mit Spannung erwarteten Kriegsnachrichten dem Leſer vor die Seele. Vor allem aber gewährt das Buch ein anſchau⸗ liches Bild von der entſcheidenden Tätigkeit unſerer Schweren Ar⸗ tillerie im jetzigen Kriege aus dem vielſeitigen Erleben eines Mit⸗ Anfangs nahm die Predigt ihren gewöhnlichen Verlauf. Daun wich 9 ſeinem Thema ab, ſeine Stimme erhob ſich; ſeine ſchlaffe Geſtalt reckte ſich. „Eine neue Religion muß keine göttlichen Weſen kenntl kommen,“ rief er,„eine Religion, die Wer iſt Gott?—. iſt Gott?— at ihn geſehen und geſprochen? Die Güte, die nimmer enden 05 9005 in der Natur, in der Menſchheit, ſie iſt der Urſprung unſerer Religion. Tut alles Beiwerk, das die Menſchheit ſeit Jahr⸗ hunderten um die Religion aufgebaut hat, ab, kehrt zurück zur ein⸗ fachen, ſelbſtloſen Gütel 8 ren haben einen Ausdruck geſucht für das „Schon unſere Vorfahren h innige Gefühl, das in ihnen lebte, das ſich Natir Hfeubarte⸗ das ſich fortpflanzte von Kind zu Kindeskindern. Got(gut) ſagten ſie zu dem, das ihnen als der Inbegriff des beſten, heiligſten Gefühls erſchien. Daraus entſtand der Name Gott. „Zu dieſem Namen machte man ſich ein Weſen mit menſchlichen Zügen, und wieder trennte man das Weſen von ſeinem Geiſte, da en es zwei.“ 0„Als bann ein edler Menſch auf dieſer Welt lebte, der beſte Menſch, den je ein Weib geboren hat, ein Menſch, deſſen Andenken ſich durch Jahrtauſende erhalten hat, da erblickte man in dieſem Menſchen einen Sohn des Guten, des Gottes. Man ſtellte ihn nach ſeinem Tode neben Gott und ſeinen Geiſt; ſo iſt der dreieinige Gott entſtanden. Der Gott aber, den ihr euch denkt, der Jeſus, der Heilige Geiſt, der exiſtiert nicht. Es iſt nirgends im Weltall eine Perſönl keit, die Gott oder Teufel darſtellt. Die Natur hat ſich ſelbſt geboren und wird wieder in ſich ſelbſt vergehen. Die 0 Gott und Teufel ſind im Hirn des denkenden Menſchen entſtanden. Wir haben dieſe Begriffe ſeit Jahrtauſenden übernommen, haben ſie erwettert und ausgeſtattet. Begriffe ſind es! Es gibt weder Gott noch Teufel, weder Himmel noch Hölle, aber es gibt Gute und Böſe. Nennt das Gute Gott, nennt nas Böſe Aber te eine Weſen unter dieſen Worten Seſd 90 05 Tragt das Gute in euch, tut das Gute um euch. Das iſt das rechte, wahre Religion Die höchſte Güte, die Güte, das iſt Gottheit! Das Gute, da⸗ ihr vollbringt, die Güte, die ihr in die Herzen eurer Kinder und Kindeskinder pflanzt, ſie wied fortleben, wenn ihr längſt vermodert ſeid. Das iſt das ewige Leben. „Werdet ſo, wie der beſte Menſch auf Erden war, ſtrebt ihm nach, ihm, der die Güte in Perſon war, dann werdet ihr Gott ähnlich. Die unendliche 110 die die Herzen der Menſchen durch⸗ 5 die Gottheit!“ e Re Weiſs ging die Predigt weiter. Immer wieder durchtönte der Ruf die Kirche::„Seid gut! Gott iſt die Gütel Güte iſt Gottheit!“ 3 10198 Weib im Paſtorenſtuhl ſaß wie erſtarrt, ihre Knie bebten, ſie ſchlang die zitternden Hände ineinander und preßte ſie zuſammen in lautloſer Qual. Sie hätte aufſpriagen und davon⸗ laufen mögen. Sie hätte laut rufen mögen: Detlef Gröhn, halt ein, das iſt Gottesläſterunghg¶ (Fortſetzung folgt.) —— —————— 22 Arcen“ Blanca Fiſoh Wert Gieſei! — Verlobte Maunhenn Fraulſurt rin, Wilgelmſir. 73. am Main. Pfennig GKartoſſeln, Höchſtpreis das Pfund 12 Bohnen, Richtpreis das Pfund 35 5 Karotten, rote, längliche u. runde, ohne Kraut Gelberüben, gelbſleiſchige, Gerberüden 5 Kohlrabi, Kleinhandelspreib, Mannheimer General⸗Anzeiger. Statt besonderer Anzeige. Gestern abend verschied Bruder, Schwager und Onkel im 67. Lebensſahre. Werderstr. 57/9. Die Feuerbestattung findet kurzem Leiden mein lieber, guter Mann, unser treuer Vater, Mannheim, den 10. August 1917. Lina Mayer, geb. Kaufmann Alice Mayer Paul Mayer Fritz Mayer, 2. Zt. im Felde. mittags halb 12 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen. sanft und unerwartet nach Na211 In tiefster Trauer: Montag, den 13. August, vor. wurde uns heute unerwartet rasch Tod entrissen. * Unser verehrter Seniorchef, Herr Eduard Mayer Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen wohl⸗ wollenden, edeldenkenden Chef, dem das Wohl seiner Angestellten stets am Herzen lag und dessen nie rastender Arbeitsgeist uns Allen ein leuchtendes Vorbild war. Sein Andenken wird bei uns unvergesslich sein. Die Prokuristen und Angestellten der Firma Eduard Mayer. Mannheim, den 9. August 1917. nach kurzer Krankheit durch den Nh211 ⸗ und Richtpreiſe. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgeſett: Ri g4r reis das Pfund 16—20 Michtpreis das Pfd. 15 og. Pferdemöhren) Richtpreis das Pfund 8 Richtpreis, das Pfund 20 Note Rüben, abgeſchnitten, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 18 Weißkraut, ohne äußere Blätter u. ohne Strunk Richtpreis das Pfund 16 rgut Richtpreis das PfdDd. 25 irſing, ungewaſchen und ohne Strunk Richtpreis das Pfund 18 Zwiebeln, abgeſchnitten, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 2⁴ Einmachgurken, nicht unter 4 Ctm. Richtpreis das Stück 3 Ginnmachgurken, nicht unter 6 Etm, Richtpreis das Stück 4 Einmachgurken, nicht unter 8 Etm. Richtpreis das Stück 5 Salatgurten, Richtpreis das Stück—12 Schlangengurken, Richtpreis das Stück 25—40 Tomaten Richtpreis das Pfd. 90—40 MRhabarber, Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund 15 Se, u weib,Sftet Mickknteis Jus Pfund 10—1 „m. wei tel, Richtyreis, da n— Schnͤttgemüſe, wie Rübenkraut, Melden u, dgl., Richtpreis das Pfund 5 Kopfſalat, je 7 35 röße, Endivienſalat, je nach Größe Richtpreis, das Pfund 0 Richtpreis das Stück 10—18 Art, Richtpreis das Stück 10—20 ——— HDoöchſtpreis das Pfund 65 Heidelbeeren, Höchſtyreis das Pfund Preißelbeeren, Höchſtyreis das Pſund Mirabellen, Höchſtpreis das Pfund Meineclauden, Höchſtpreis das Pfund Pfiyſiche öchſtpreis das Pfund Sdneeſcgen u. Pflaumen, reife Höchſtpreis das Pfund Frühbirnen, große, reife 34 Höchſtpreis das Pfund 46 Frühbirnen, kl. reife Höchſtpreis das 410 36 rühäpfel, reife Höchſtpreis das Pfund 42 allobſt Höchſtpreis das Pfund 10 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen von den Richtpreiſen können nur nach Porlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung beim Preisprüfungsamt zugelaſſen werden. Die Verkäufer auf den Märkten der Stadt ſind verpflichtet an allen Marktwaren die Preiſe in dentlich ſichtbarer Weiſe auf feſtem Material anzubringen; die Laden⸗ inhaber müſſen dieſe Preiſe in das am Schaufenſter ausgehängte Preisverzeichnis eintragen bezw. die bisherigen Preiſe entſprechend abändern. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt verboten; von morgens 8 uhr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an Jedermann abgegeben werden. Obige Preiſe treten am Montag, den 13. Auguſt in Kraft und gelten bis einſchließlich Sonntag, den 10. Auguſt. Mannheim, den 9. Auguſt 1917. Sw2 Städtiſches Preisyrüfungsamt: Dr. Hofmann. Heſſentliche Anfforderung. Im“ Hauptfriebhof hier gelangt demnächſt im fünf⸗ ten Teil(Friedhoferweiternng) die erſte Abteilung, 3 die Gräber der in der Zeit vom 13. Sep⸗ ber 1900 bis 11. Juli 1901 verſtorbenen Kinder, zur Umgrabung. Gegen Eutrichtung dex Borſchonungstaxe von 15„ für ein Grah werden die Gräber auf eine weitere 12jqährige Rußezeit übergangen. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 20. Augzuſt 1917 bei unſerem Gekre⸗ tariat im Rathauſe N 1, 2. Stock, Zimmer 51, zu ſtellen. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens Ende Auguſt ds. Js. zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Matcrialien. gee ignete Berfügung tro. Mannheim, den 22. Juni 1017. S0.U7 Friedhoftommiſſion: Brehm. Bettzer. (Mittags⸗Ausgabe.) —— den 11. Auguſt—. Wir am Leben dem Wiebl lieber, treuer, unvergesslicher Sohn und Bruder Fri Tieferschüttert und schrfezertüllt geben Freunden und Bekannten Kenntnis, dass 3. August in den heissen Kümpfen unser N V 112 Prestinari in treuer Pflichterfüllung sein junges, hoffnungsvolles Vaterlande geopfert hat. 2211 ingen bei Heidelberg, 10. August 1917. In tiefster Trauer: WIlhelm Prestnari U. Frau nebst Kindern. Freunden Mitteilung, nach langem, dass Schwiegervater und Onkel, Herr Todes-Anzeige. und Bekannten machen wir die schmerzliche unser lieber Vater, Bruder, Grossvater, J2⁰6 fiear. Rettinper Bauunternehmer schweren Leiden im Alter von nahenu 70 Jahren Sanft entschlafen ist. Maunheim- Käferthal, 11. August 1917. Die trauernden Hinterbliebenen: W. Hettinger, Bauunternehmer Elisabeth Gleissner Witwe geb. Hettinger Friedr. Hettinger, Tünchermeister Albert Hettinger, Gewerbelehrer Kath. Hettinger geb. Schock Elisabeth Hettinger geb. Hartmann. Die Beerdigung findet am Sonntag nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle Käferthal aus statt. Auguſt 1917, vorm von Uhr bauſes Suzenbergt Die uſſenttiche, 9 werkswage inßend en 22 iſt wegen Reparatur 4 Montag. den 13. Aug 1917 ab auf ungeführ, mten Seat 94 5 See 4001 Verkehr geſper Städt, Maſchinenamt Volckmar. Sfübi. UHalage. Am Montag,— 1. und Dienstag, d emtttahs wer erden er der Rug, benabteilung 6 —12 im Lehrerzimm Zahlungen an und andern Gefällen in trägen bis zu 100% 6 1000 W. Sc 65 Stadttaſſei Röderer. Vellanntmachungb. Die Inhaber von 1006 ſcheinen über die e on fallenen und Monat Juli 3 17 zwar vom S00 Geüpffen be eine 24 4(Rx. 8 0 mit Nr. 23420 Uber, nber der⸗undsseißzeugyf 4601 1 6% * E. 5 76640— 7 7 S&1 26409 103227 0 mit Nr. 110430 werden e 4 fänder ſpäteſten aufe des Monats ib9t? Für MA Danksagung. die wohltuenden Beweise kerzlieher Teilnahme an dem schmerzlichen Verluste, den wir erlitten, sagen innigen Danlk. Frau Marie Schenk geb. Haendler und Kinder. NNHHEIM, den 10. August 1017. Firma dahier, nachſt 8 868666686006 88 9 196 Montag, den 13. Auguſt 1917 nachmittags 3 Uhr werde ich gemäߧ 373.⸗G.⸗B. auf dem Kagerplatz der Allſtadt& Mayer, Fruchtbahnhofſtraße 3, ehend verzeichnete Hölzer gegen bare Zahlung öffentlich meiſtbietend verſteigern: Stäch cg. 21]22& 150f/n Ma Piichpine⸗ Hobelriemen, M. F. u. St. am 130.30. 2) 668 Stück ea. 27 150f/n Piichpine⸗Hobel⸗ riemen, N. k. u. St, qm 446.92. 3) 343 Stück ea. 27 150 K/ n lla Red⸗ Piue · Hobelriemen, K. F. u. Sl. qm 252.04. Mannheim, den 10, Auguſt 1917. Weber, Gerichtsvollzieher. Iwelche angeblich Das grüne ———————————————— falls dieſe Pfünde cht Verſteigerung gebrn werden⸗ Mannheim, 1. An W53 Städtiſches Leih—— 2 Aufgebo Pfandſcheinen⸗ Es wurde der An 535 ſtellt, folgende 0 ſcheine des Stü Mann Leihamts 4 70 1 gekommen ſind, ac der eihamtsſatzunge vom 91. L 1 K. 9 9 vom 20, Auguſt, 9 Lit. U 1 Ne. er 1016. vom 10. Septembel, 570% Pfanbichkge 80 an hiermit arſcrferd unl, un 111. Fels Seber ven a n v des Erſcheinens 1 kanntmachung an beim Städt. 5 O5, 1 geltend Fi. 4 wibrigenfalls 164 0 2 95 [wird. Maunheim, 1. Statiſcd Seihe. ——9 iſt, n 1 00 Leihamts⸗ Sa unce e9 zu erklüren · 0 b fandſcheines 8 e Au, 50 1 e e 90 rüche un Hiaibeineg 6 Wochen vom Tasg ſcheinens dieſer See 868 an 6 5 5 wiörtgcktens erklärung oben ge 120“ Pfand⸗ Scheines“ wird. Mannheim, 8. Au Städtiſches Le 1010 e Tels Deutschlande Tüuringen Vener Kag530 bedngen, 2 32 estark, bei Ausmal aalen Kurorten, oelten, 0 5 4 1d See Anfertigun Rahmen er t —* 1 Slon-Süulen fſenei 0 In Künstierisohor 4 11095 Liguren, u 1066 16⸗ Kunstgawerblihe 90 Josef Then. —— Bekanntmachung. berin einer Eſtolle für das* Lelbamt*31 K Hick Wiwe., 1 Die Juhg mittlung auf 15 amtlichen Pfänderſammel⸗ R 10 Viüuderver⸗ e Wer noch Pfandſcheine bei Frau Hick logern wird erſucht dieſe umgehend hort abzuholen⸗ E Mannheim, 2. Anguſt 1017. S — ———— Y——— 8 ——„————⁊Z r——;————,/,Ä— 55 5 S— ◻—— en Scngtag den 11. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 371. 7. Seite. de zu ſof Gſch 6 che Ei 3 U . icht⸗ uns 20 Geſchä An f 5 een fär letz Täti tere 10 W 0 en erſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft ſucht ortigem Eintritt einen Nue Eimbruck⸗ unei Wasser⸗ ngsschaclen-Versicherung ſtung beſitzt. Ausführliche Bewerbungen mit Angabe hetesenſerüche erbeten unter S. S. 6174 4. Sorf—— Stutegart aufm. Beamien ür bu ſemtrit** 00 u.. V. S. 102 6 a. d mwe art rbbere Rheinreederer ſucht für ihr Mann⸗ ontor einen it dei Annahme von Schiffsraum und der Ein⸗ ug von Schleppkraft durchaus vertraut iſt. ewerbungen mit ausführlichem Lebeuslauf, ſwie Gehaltsanſprüche, des Eintrittstermins . D. Anzeig.⸗Bermittl. Fr. Schatz, Duisburg. 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Kraftinstallationen, sowie mehrere 5 Reparatur-Werkstätte zum so- Eintritt gesuchi.—²³⁵⁵ & Hensol, 8. m. b.., M 7, 9. mumeu auch Kriegsbeſchädigte mit Verluſt nd oder eines Armes in Frage. Tb208 Muel Muunlein. Iuinu. Großere Fabrik gebote erbeten unter U. S. 191 an die 9 ele ds. Bl. D²⁵4 alterinnen ausgeſchloſſen. Ausführliche An⸗ it Lebenslauf, Eintrittstermin, Gehalts⸗ , Maſchineufabrit kache Danen it ſofortigen Eintritt eine Te208 ſowie eine Lagefisfin aus der Eiſen⸗ oder ähnlichen Branche kclrbote unter Angabe der bisherigen riften zu richten unter U. 0. 189 an usfertigung von Gewichtslisten und für che Arbeiten ein N211 Angebote mit näheren Angaben über Referenzen erbeten Koblengeſchäfte betrieben G. Belbe, D 2, 14. 110 an die Geschaſtsstelle d. Bl. exbeten. Bei diesſeitigem Amte iſt ſofort die Stelle einer Maschinenschreiberin zu beſetzen. Dieſelbe muß in Steuographie gut be⸗ wandert ſein. Geeignete Bewerberinnen wollen um⸗ gehend ihre Geſuche hierher einreichen. C256 Schwetzingen, der 9. Auguſt 1917. Großh. Bezirksamt. Für Heim-⸗Näharbeit werden Huige Kundert Mri feauet sofort gesucht. Rhein. Lederverwertung, R 6 4. Für ein kaufmännisches Büro wird eine tüchtige tenetypistin Her sofort gesucht. Anfüngerin ausgeschlossen. Schriftliche Angebote unter U. Z. 198 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. P4210 ——————— Cücht. Verkäuferin mit Branchekenntniſſen geſucht. Schriftliche An⸗ gebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsan⸗ ſprüchen an Ca?55 Nerm. Bazlen, 0 25 7. Tüchtiges Alieinmädchen, die auch etwas nähen kann, in kl. Haushalt auf 1. Sept. geſucht. 4948a Moltkeſtraße 6, 3. Stock Ecke Tatterſallſtraße. Alleinmadehen tüchtig in Hausarbeit, ſofort oder 1. Sept. zu kl. Familie geſucht. 5089a Näheres zu erfragen Werderſtraße 29. 2. St. Braves Sol. Mädchen die etwas nähen kann, in kl. Haushalt auf.Sept, geſ. Vorzuſt. v.—5 Uhr. Näh. i. der Gſchftſt. 512⁴ Tüclztiges Alleinmädehen für kl. 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