— für den emetnen und Handelsteil: Chefredakteur erlol den haum: für den Anzeigenteil: Anton Grieſer 0 in m 9954 der Dr. KJ. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b.., ſämt⸗ aulorrchern eim— Draht⸗Adreſſe: General⸗kinzeiger Mannheim. Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945. Poſtſcheck· Konto kir. 2917 Tudwigshafen a. Rh. W E der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptauartier, 11. Auguſt.(WB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht die von Bayern wu m engliſchen Angriffe am geſtrigen Morgen wurden 4 Diviſionen ausgeführt. In mehr als 8 Seind 3 Breite zwiſchen Frezenberg und Hollebeke brach der or. Trotz des ſtarken Einſatzes hatte er keinen Erf olg. Whner r gelang es anfänglich dem kieſgegliedert vorſtürmenden 00 w an mehreren Stellen in unſere Kampflinien einzubrechen, Micer arde er durch ſchnellen Gegenſtoß der Bereitſchaften n. bei Weſthoek erſt nach längerem erbittertem * Jeuerkampf ſteigerte ſich im& ü ſtenabſchnitt und geſti ercken bis Warneton am Abend wieder zu großer 14 01 gkeit. Auch heute Morgen war er vielſach äußerſt ſiark. 0 liche Erkundungsvorſtöße der Engländer bei Nieu⸗ Selud cheiterten ebenſo wie ſtarke Teilangriffe, die der worge beiderſeits der Bahn Boeſinghe⸗Langemark früh u8 augeſeht hatte. — von St. Quentin griffen die Franzoſen mehrmals mngen Het von uns genommene Gräben an, die bis auf einen ge⸗ Teil ſämtlich gehalten wurden. 9 Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen lerier Chemin des Dames ſpielten ſich örtliche Zufan⸗ der„„ ämpfe bei der Royere⸗Ferm ab, die eine Aenderung * nicht ergaben. 85 ſung Cerni verſuchte der Jeind ohne beſondere Feuervorberei ⸗ Augeit unſere Stellung zu dringen; kräftiger Gegen⸗ Ami der Beſatzung warf ihn zurück. Hochberg in der Weſtchampagne entriſſen Teile Srapelkennaſſauiſchen Regiments den Frauzoſen wichtige haptet u ſtücke, die gegen ſtarke Wiedereroberungsverſuche be⸗ Kebr Hier wurde feine größere Anzahl Gefangener ein⸗ auch ſüdlich von Corbeny, nördlich von Reims und Warih Oſtufer der Maas waren Vorſtöße unſerer Erkunder er⸗ —— Wute ſeindliche Flugzeuge und 2 Feſſelbaltone Pakers abgeſchoſſen, der größle Teil in Luftlämpfen, die be⸗ Aänehen Flandern ſehr zahlreich waren. Offizierſtellvertreier Müller errang ſeinen 20. und 21. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. esgruppe des Generalfelomarſchalls Peinz Leopold 8 3 Bayern Veresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef woſſe den Greuzbergen der Moldau warſen deulſche und öſter · 81 an angariſche Truppen den zähe ſich wehrenden Jeind am „114- und Oitostal oſtwärts zurück. Au am Mt. Cleja und am Mrg. Caſinului wurden die nen von beherrſchenden Höhen verdrängt. resgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen. urch Einſatz ſehr ſiarker Kräfte, bis zu ſiebenmal gegen die von u fewonnene Suſita anſtürmend, ſuchen Ruſſen und Rumänen Jede Weifelten Angriffen den verlorenen Boden zurückzuerobern. lum S t0ß brach an der Front unſerer lapferen Truppen zu⸗ Mut en. Der Tag koſteie die Gegner ungewöhnlich ſchwere oyfer; Gewinn hat er ihnen nicht gebracht. 9 Mazeboniſche Front eine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter:— udendorff. * 0 Uonded und Mackenſen im konzentriſchen Vormarſch. 8 militäriſchen Mitarbeiter wird uns geſchrieben: Raiue dem Zuſammenbruch der rumäniſch⸗ruſſiſchen Entlaſtungs⸗ 10 ———————— — ů ĩ———— front gewinnt unſer Vorgehen auf dem ſüdlichſten Teil unſerer KN r Tag zu Tag immer mehr an Bedeutung. Mackenſen „ 05 8 eveß operieren hier mit gleichem Ziele und haben durch echt unonpelten Flankenvorſtoß das ruſſiſch⸗rümäniſche Heer in eine Obeliantige Lage gebracht. Das feindliche Heer ſteht hier unter cher batſchew, von 0 er Vorſtoß gegen Siebenbürgen erfolgt war. Nachdem orgebroc von Süden Per über die Putna und an die Suſita tungen ochen war, ſowie den großen Erfolg bei Focſani er⸗ 8 BReſertz ließ Tſcherbatſchew in rechter Erkenntnis der Bedeu⸗ bbun er Vorſtöße, ſeine verſammelten Reſerven antreten, um die aufs äußerſte gefährdet, zumal anzunehmen war, daß 0 eid en, das Focſani als Schulterpunkt der Front von großer, Fantenann Abſchnitten hin, wirkender Bedeutung iſt. Durch den Aellun angrff Mackenſens war dieſer Angelpunkt der feindlichen acenſe aufs äußereft gefährdet, zumal anzunehmen war, daß 10 en 8 den ſtrategiſchen Vorteil ausnützen würde. Nachdem die üutien, n der Suſita einen unerwartet ſtarken geleiſtet lühlere Ter aber in zähem Ringen gebrochen werden konnte, haben 10 Focf uüppen nunmehr auf dem ganzen Frontabſchnitt von nörd⸗ And 50 ut bis nach Adjudul Nou, d.., auf eine Entfernung von Neuppen Suſita⸗Abſchnitt bezwungen, Somit ſtiegen unſere lugrs uf bebläaſen folgend, immer mehr in das Tal hinab, dem füdlichen e auf Dier Tuſchn Während Mackenſen mit größtem Er⸗ dieſem Abſchnitt unſerer gemeinfamen Oſtfront vorgeht, dan Un auch deeht des ruſſiſchen Generals T d0 Genſen 8 hier aus dem Gebiete der Transſylvaniſchen Alpen, 3 chentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Neue engliſche Angriffe verluſtreich geſcheitert. — Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrich „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Finzeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pig., Reklamezeile M. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼/ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr. für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheimu Umg monatl. Mt..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M..02 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. en hat die Armee des Generalfeldmarſchalls von Koeveß von Norden her an der und Moldava beträchtliche Erfolge auf der rechten ruſſiſchen Flanke der Armee Tſcherbatſchew aufzuweiſen. Auch hier haben die Ruſſen mehrfach den Verſuch gemacht, ihre Stellung unter allen Umſtänden zu halten, um zu verhüten, daß auch dieſer Teil des ruſſiſchen Heeres von ſeiner natürlichen Rück⸗ und von ſeinem Verſorgungszentrum abgeſchnitten werden. lle Bemühungen waren aber vergebens. Wenn auch der Flanken⸗ druck unſerer Durchbruchsſchlacht hier nur noch in beſchränktem Maße wirkſam war, ſo konnten doch die vereinigten ruſſiſch⸗rumäni⸗ ſchen Streitkräfte dem doppelten Flankenſtoß unſerer Führung den geeigneten Widerſtand nicht* So entwickelt ſich ſehr langſam eine äußerſt bemerkenswerte Kriegslage, die in nächſter Zeit zur Reife kommen Inzwiſchen macht Korniloff wieder bei Riga kleine Vorſtoßverſuche, die völlig belanglos ſind. Der Durchbruch bei Focſani. c. Von der ſchweizeriſcher Grenze, 11. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z.) Nach Schweizer Meldungen aus Rom ſchreibt der Militärkritiker der Tribuna, die Schlacht bei Focſani nehme den Charakter eines Durchbruches der Mittelmächte an. Halte die rumäniſche Front in Focſani nicht Stand, ſo werde das übrig gebliebene Gebiet von Rumänien leider nicht vor der Beſetzung durch den Feind zu retten ſein, aber man hofft, daß dieſer Fall nicht eintreten wird. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat für die Einſtellung der Offenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z.) Schweizer Blätter berichten über den Haag aus London: Die Mor⸗ ning Poſt drahtet aus Petersburg, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat mit allen gegen 49 Stimmen für Einſtellung der Offen⸗ ive abgeſtimmt. Der Hochverratsprozeß gegen die ruſſiſchen Generäle. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z.) Wie Schweizer Blätter berichten, drahtet der Secolo aus Peters⸗ burg: In der Hochverratsaffäre des Generals Gurko wurden außer ihm ſelbſt noch weitere 5 Generäle der Nordfront in die Peter⸗Paulsfeſtung eingeliefert. Der ruſſiſche Geſchützverluſt. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt. Priv.⸗Tel. 3.) Schweizer Blätter berichten: Der Petersburger Berichterſtatter der „Daily News“ meldet, man halte den beträchtlichen Geſchützver⸗ lüſt der Ruſſen in Galizien für folgenſchwerer als den Verluſt von Tarnopol und Stanislau. Es wäre eine Kata⸗ ſtrophe, wenn die erforderlichen Nachlieferungen aus Amerika nicht in abſehbarer Zeit erfolgen könnten. Beſtrafte Friedensfreunde. O Rotterdam, 11. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Petersburg wird gemeldet, daß in Rußland neuerdings 29 Offiziere und über tauſend Soldaten nach Minsk abtransportiert und dort kaſerniert wurden, weil ſie an der Front eine Friedenspropa⸗ ganda betrieben haben. 1* der Sieg Kerenshis und ſeine vorausſichtliche Wirkung. Man ſchreibt uns: Rußland hat einen neuen Diktator; an die Stelle des geſtürzten Deſpotismus iſt die Diktatur Kerenskis ge⸗ treten. Das iſt das Ergebnis der Kriſis in der ruſſiſchen Regie⸗ rung, die augenblicklich zu einem vorläufigen Abſchluß gebracht iſt. Rußland hatte nach dem Rücktritt der Kadetten ein rein ſazia⸗ liſtiſches Miniſterium, in dem allerdings mehrere wichtige Poſten nicht beſetzt waren. Es hatte den Anſchein, als ob die radikalen Elemente der Sozialdemokratie in der Lage ſein würden, die Lei⸗ tung der Geſchäfte allein zu übernehmen. Aber es gelang Kerenski mit dem bewährten Mittel des alten Regime, den Koſaken, die An⸗ hänger Lenins in blutigen Straßenkämpfen auseinanderzuſpren⸗ gen und damit den Boden für ein neues Kabinett unter Beteili⸗ gung aller Parteien zu ebnen. Unter dem Einfluß des ſiegreichen Vordringens der deutſchen und verbündeten Waffen war ein an völlige Anarchie grenzender Zuſtand vor allem in den Hauptſtädten entſtanden, der im ganzen Volke den Gedanken an einen vollkom⸗ menen Zuſammenbruch entſtehen laſſen mußte. Dieſen Augenblick benutzte Kerenski zu ſeinem Rücktritt, der nicht ernſt gemeint war, ſondern lediglich ein Ultimatum an das ruſſiſche Volk bedeutete. Die Wirkung blieb nicht aus. Bei der hoffnungsloſen Lage wagte niemand allein die Zügel der Regierung zu übernehmen. Nur Kerenski ſchien der Mann zu ſein, der die Kraft beſaß, die Lage noch einmal zu retten. Und ſo kam es zu jener Verſtändigung, die als ein ausgeſprochener Sieg der Kadetten und als ein Zurück⸗ weichen der Sozialiſten angeſehen werden muß. Beide Parteien gehen in ihren Auffaſſungen über die wichtigſten Fragen der Gegenwart weit auseinander, und doch haben ſie ſich verſtändigt, um ein Koalitionskabinett zu ermöglichen, in dem Kerenski als unbeſchränkter Diktator herrſcht. Unüberbrückbar er⸗ ſchien der Gegenſatz vor allem in der Friedensfrage; die Sozialiſten haben ihren Standpunkt, den Krieg ſobald als möglich zu beenden, ebenſowenig aufgegeben, wie die Kadetten, die Parteigänger Eng⸗ lands, auf die Fortſetzung des Krieges verzichten. Man einigte ſich auf eine Formel, die überhaupt kein feſtes Programm über die Friedensfrage enthält, ſondern eine Neuorientierung in der aus⸗ wärtigen Politik einer Konferenz der Verbündeten überläßt. Man hat auf dieſe Weiſe die Bildung eines Koalitionskabinetts ermöglicht, in dem alle größeren Parteien vertreten ſind, und man hat die Kriſe beendet, indem man in der Not des Augenblicks einen neuen Diktator an die Spitze des Reiches ſtellte, der nach den bis⸗ herigen Proben entſchloſſen zu ſein ſcheint, durch rückſichtsloſeſte Unterdrückung aller ſeinen Zielen widerſtrebenden Parteien den ver⸗ haßten zariſchen Deſpotismus noch in den Schatten zu ſtellen. Daß dieſe Löſung der Kriſe von Dauer ſein wird, iſt ſchwer zu glauben. Dazu ſind Rußlands Nöte zu groß und die Diſziplinloſigkeit zu weit vorgeſchritten. Man hat keinen Zaren⸗ thron geſtürzt, um einem Volkstribun eine unumſchränkte Gewalt 8 übertragen, der nach ſeiner eigenen Erklärung den rückſichtsloſe⸗ ten Gebrauch davon machen wird. In England und Frankreich mag Kerenskis Sieg als ein Sieg der Entente gefeiert werden, die kommenden Ereigniſſe dürften bald beweiſen, wie wenig Be⸗ rechtigung dazu vorliegt. Mag das neue Koalitionskabinett die Fortſetzung des Aree beſchließen, das ruſſiſche Volk will den Frieden und unſere Erfolge im Oſten werden dieſen Friedenswillen noch vertiefen.(B..) Beſſerung der Lage in Rußland? Bern, 11. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Petersburger Kor⸗ reſpondent der„Morning Poſt“, deſſen eingehende Berichte über die Lage in Ru ßland im vergangenen Monat meiſt äußerſt Landesbehörden peſſimiſtiſch klangen, ſandte unterm 2. Auguſt einen auf⸗ fällig hoffnungsvollen Bericht, in dem er ankündigt, daß Rußland im Begriffe ſtehe, aus der ſchweren Kriſis der letzten Zeit mit neuer Kraft hervorzugehen. Der Korreſpon⸗ dent ſchreibt den Wechſel hauptſächlich der ſtarken Perſön⸗ lichkeit des zum Oberſtkommandierenden der Armee und Flotte ernannten Koſakengenerals Korniloff zu, welcher die der Moral der Truppen untergrabenden politiſchen Wander⸗ redner von der Front verjagt hat und mit brutaler Strenge jeden Verſtoß gegen die Diſziplin ahndet. Korni⸗ loff hat, noch ehe die proviſoriſche Regierung die Wiedereinfüh⸗ rung der Todesſtrafe beſchloſſen hatte, auf eigene Verantwortung die ſofortige Erſchießung aller zurückweichenden Truppen verfügt und auf der rückſichtsloſen Ausführung des Befehls be⸗ ſtanden. Als der Kommandant des Gardekorps, Maevski, dem Befehl nicht ſtattgegeben hat, hat Korniloff den General vor ein Kriegsgericht geſtellt, das ihn zum Tode ver⸗ urteilt hat. Der Korreſpondant prophezeit, daß Rußland bald wieder eine kämpfende Armee und wahrſcheinlich auch eine kampffähige Flotte haben werde. Auch die innere poli⸗ tiſche Lage weiſe Anzeichen der Beſſerung auf. Bei dem großen Kongreß am 7. Auguſt werden nicht die ſozialiſtiſchen Ele⸗ mente vorherrſchen, ſondern es würden auch ſämtliche Mitglieder der gegenwärtigen und viele der früheren Duma teilnehmen. Die Kadetten ſeien anſcheinend bereit, wieder mit der Regie⸗ rung zu arbeiten. Es beſtehe die Hoffnung, daß die Zeit tatkräftiger Männer gekommen ſei. Die Lage in Finnland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt..0 Nach Schweizer Meldungen aus Stockholm haben die finniſchen ihre Aemter niedergelegt. Der Sitz der proviſoriſchen finniſchen Regierung befindet ſich in Jacob⸗ ſt adt. Revolten in Kaſan und Tiflis. c. Von der ſchweigeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Korreſpondenzmeldungen von der ruſſiſchen Grenze iſt in Ka⸗ ſan der neu ernannte Kommandant des Militärbezirks, General Korowitſchenko, ſchwer verwundet worden. In Kaſan haben bei Straßenunruhen über 400 Perſonen den Tod ge⸗ funden. In Tiflis ſind gegen den Eiſenbahnzug, in dem ſich der Statthalter des Kaukaſus befand, Bomben geworfen worden. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 10. Auguſt.(WB. Amtlich.) Neue-Bootserfolge im Aklantiſchen Ozean und in der Nordſee. 21080 Bruktoregiſterkonnen. Anter den verſenkten Schiffen befanden ſich der ilalieniſche Dampfer„Ecla“ 1679 Tonnen) mit Kohlenladung, ein bewaffneter großer Dampfer der aus Sicherung herausgeſchoſſen wurde, ferner ein Dampfer über 7000 Tonnen, der ällem Anſcheine nach Mu⸗ nikion geladen hatte. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Ein engliſcher Offizier über die U⸗Boot⸗Peſt. Ein kürzlich in Flandern geſangener engliſcher Offizier machte über die Wirkung des U⸗Boot⸗Krieges folgende bemerkenswerten Aus⸗ ſagen: Die U⸗Boot⸗Gefahr für England iſt ſehrernſt und die Hofſ⸗ nung auf eine Beſſerung beruht allein in der Ausſicht auf Fertig⸗ ſtellung einer großen Anzahl kleinerer Schiffe. Es herrſcht in Eng⸗ land an Lebensmitteln, wie auch an überſeeiſchen Roh⸗ 41945 große Knappheit. Zur Ernährnug der ärmeren evölkerung ſind in allen größeren Städten öffentliche Volksküchen eingerichtet worden. Weiterhin berichtete der gefangene Offizier auch von einer Preisſteigerung für Wolle und Vieh in Au⸗ ſtralien um—400 Prozent. Unſere U⸗Boote wirken, und ihre Wirkung beginnt ſich im Inſelreich ernſtlich fühlbar geltend zu machen. der bulgariſche Bericht. Sofid, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des * Generalſtabs. Mazedoniſche Front. Im Cernabogen öſtlich von Makowo wurde eine feindliche Erkundungsabteilung durch umſere Bomben vertrieben. Zwiſchen Wardar und Doiranſee lebhaftes Artilleriefeuer. Beiderſeits des Wardar und an der unteren Struma lebhafte Patrouillentätigkeit. Auf der übrigen Front ſchwaches Feuer. Rumäniſche Front. Bei Mahmudia Gewehrfeuer. Beim Dorfe Corwan ſüdlich von Galatz vereinzelte Kanonenſchüſſe. * Der König von Bulgarien über die politiſchen Fragen. EBerlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stutt⸗ gart wird gemeldet: Das Vorſtandsmitglied der Deutſch⸗Bulgariſchen galte, Pit in Stuttgart, der Chefredakteur des„Neuen Stutt⸗ garter Tageblatkes“, E. Keil, fuhr anſchließend an den Aufenthalt des Königs von Bulgarien in Friedrichshafen mit dem König im Hofzug von Friedrichshafen bis Ulm. Der König 9 4 in angeregtem Plauderton die politiſchen Fragen. Von Ruß⸗ land glaubt der König, daß auch im freien Rußland die Expan⸗ ſionsbeſtrebungen andauern werden, gegen die die klei⸗ neren Staaten geſchützt werden müßten. Kleinaſien hält er für ein außerordentlich entwicklungsfähiges Land, deſſen wirtſchaftliches Gedeihen von den Verbeſſerung der Verkehrsbedin⸗ gungen abhängen wird. Von der Verräterei Italiens ſpricht der König mit von Empörung eingegebenen Worten. Die Schuld ſchiebt er auf den italieniſchen Monarchen und auf fran⸗ zöſiſche Einflüſſe. Amerikas Kriegsmacht ſchätzt er ge⸗ ringer ein als ſeine Weltmacht, die auch für die Zeit nach dem Kriege von großer Bedeutung ſein werde. Der König hält es für möglich, daß die öffentliche Meinung des amerikaniſchen Volkes zu der Erkenntnis kommen werde, wie ſehr es in die Irre geführt wor⸗ den iſt. Bulgariens wirtſchaftliche Zukunft hänge von einer ſchnellen Verbindung mit Deutſchland und Oeſterreich ab, mit 2. Seite. Nr. 372. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 11. Auguſt 19— deren Hilfe die Landesprodukte Bulgariens ſchneller verſandt wer⸗ den könnten. Der Oliven⸗ und Zitronen⸗Anbau könne dann eine große Ausdehnung annehmen. Der Südfrüchtehandel würde dann in Zukunft dem Italiens Konkurrenz machen müſſen, der deutſchen Induſtrie aber würde die Aufgabe zufallen, dem bulgariſchen Volk an die Hand zu gehen bei der Bearbeitung der Maſſenproduktion. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Nordöſtlich von Suleimanje wurde ein Angriff zweier ruſſiſcher Züge abgewieſen. Gegenüber von Serdutſch ziehen ſich die Ruſſen in die Berge zurück. An der Kaukaſusfront die übliche Patrouillen⸗ tätigkeit. Sinaifront. In der Nacht zum 9. Auguſt gingen zwei eng⸗ liſche Kompagnien mit 6 Maſchinengewehren gegen den rechten Flügel unſerer Truppen öſtlich der Gruppe von Gaza vor. Sie ſtießen im Vorgelände auf unſere Patrouillen, die den Gegner un⸗ geſäumt angriffen. Nach erbittertem Nahgefecht ging der Feind unter Zurücklaſſung von etwa 50 Toten eilig zurück. 5 Gefangene wurden eingebracht, ein Maſchinengewehr, Leuchtpatronen und Fern⸗ ſprechgerät wurde erbeutet. Uriegsbeute. Am Ausgang des dritten Kriegsjahres wurde als Kriegsbeute feſtgeſtellt(bis zum 26. Juli 1917): 7 12 156 Geſchütze, 4931 056 ſcharfe Schüſſe bezw. Geſchoſſe, 10 640 Munitions⸗ und andere Fahrzeuge, 3216 Protzen, 1 655 805 Gewehre, 155 829 Piſtolen und Revolver, 8 352 Maſchinengewehre, 2 298 Flugzeuge, 186 Feſſelballons, 3 Lenkluftſchiffe. Dieſe Zahlen enthalten nur die nach Deutſchland zurückgebrachte Beute, während außerdem eine auch nicht annähernd zu beſtimmende Anzahl Geſchütze, Maſchinengewehre uſw. ſogleich im Felde in Gebrauch genommen worden iſt. die neuen Stockholmer Konferenzen, Teilnehmerzahl der Konſerenz. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt. Priv.⸗Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ melden aus Stockholm: Man erwartet —00 Abgeordnete zur Stockholmer Konferenz außer⸗ dem etwa 100 Journaliſten. Die Verhandlungen werden öffent⸗ lich geführt, infolgedeſſen hat die Platzfrage noch immer nicht gelöſt werden können. Teilnahme der engliſchen Arbeiterpartei. m. Köln, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam:: Die Verſammlung der Arbeiterpartei nahm mit 1 846 000 gegen 550 000 vertretende Stimmen den B eſchluß zu Gunſten der Beſchickung der Stockholmer Konfe⸗ renz an. Es waren beinahe 600 Vertreter zugegen. Es wurde an die etwaige Beſchickung gleich die Bedingung geknüpft, daß die Kon⸗ terenz nur zu beraten habe, und daß die Abgeordneten keinen Auftrag zum Handeln haben. Die franzöſiſchen Sozialiſten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z. K Nach Genfer Meldungen aus Paris beſchloß der Arbeikerausſchuß der franzöſiſchen Sozialiſten des Seinedepartements die Auf⸗ hebung des Beſchluſſes des eiee eeſ vom 24. Juli zu be⸗ antragen, wonach die nach Stockholm reiſenden franzöſiſchen Sozia⸗ liſten in erſter Linie die Schuldfrage des Krieges feſtſtellen ſollten. Die Friedensfrage. Der Rat eines Holländers. Einem Privatbriefe, den ein deutſchfreundlicher Holländer an eine rheiniſche Dame gerichtet hat, entnehmen wir folgende Sätze: „Es iſt ja leider vorderhand noch keine Ausſicht auf baldiges Ende des Krieges. Aber man muß nur denken, daß die andern es auch nicht beſſer haben, und für die kommen noch die militäriſchen Enttäuſchungen hinzu, während die Deutſchen doch nicht wenig ſtolz auf die Taten von Armee und Flotte blicken können. Wir hoffen nur von Herzen, daß die Ernten befriedigend ausfallen werden und Deutſchland durchhalten kann; denn es ſteht tatſächlich Deutſchlands ganze Zukunft auf dem Spiel: ebenſogut weiß England, daß es für das Land auch Aufgang oder verſchuldeter 1 ntergang bedeutet, wenn es den Krieg nicht gewinnen kann, und England würde rück⸗ —— s von ſeinem Sieg Gebrauch machen, ſo rückſichtslos, wie es ſich nur die wenigſten Deutſchen heute vorſtellen können. Deutſch⸗ land wird alſo kämpfen müſſen, bis es bei der großen Maſſe in England durchgedrungen iſt, daß die Unbeſiegbarkeit Deutſchland eine Tatſache iſt, erſt dann wird England mürbe ſein, und ich glaube, daß es richtig iſt, daß jetzt anſcheinend von der deutſchen Regierung nur auf dies eine gewirkt wird: den harten Sinn Englands durch noch härtere Schläge und Tatſachen mürbe zu machen. Durch die bisherige Methode der Friedensgeneigtheit erreichte man das Gegenteil. 8 Leider ſind wir in Deutſchland nicht allerwege zu der ſicheren Erkenntnis dieſes Holländers durchgedrungen. Gerade wieder kommt uns in der Europäiſchen Staats⸗ und Wirtſchafts⸗Zeitung(Nr. 32 nom 11. Auguſt) ein neues deutſches Friedensangebot zu Geſicht. Der Urheber iſt Dr. A. Jaffé, er macht mit England Frieden auf etwa folgender Grundlage: Ein anſtändiger deutſcher Rückzug aus Belgien und — Oſtafrika gegen ein großes weſtäquatoriales Afrikareich, und keine ernſtliche engliſche Einwendung gegen die Bildung einer breiten Schicht autonomer oder ſelbſtändiger Stagten an der Oſtgrenze gegen Rußland. Nach dem Frieden aver und dem ruſſiſchen Verzicht auf den Balkan und Kleinaſien wird ſich England, ob wir wollen oder nicht, als dritter in unſer Bündnis mit Oeſterreich und der Tür kei einſchieben und die wertvollen Pfänder, die es in Arabien und Meſopotamien beſitzt, ſein Wunſch nach unbedingter Fernhaltung Rußlands vom Indiſchen Ozean geben ihm einen Vor⸗ ſprung in dem Ringen um den künftigen wiriſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Einfluß in der Türkei, falls es dafür ſeine lokalen Einfluß⸗ ſphären opfert.... Der Schlüſſel zur Zukunft und überhaupt zur Möglichkeit des Friedens liegt für uns darin, daß wir die anſtän⸗ dige zweite Rolle, die England uns zuzugeſtehen Siteet durch energiſchere Ausnutzung der enger umgrenzten Möglichkeiten dennoch zu einer ebenbürtigen machen werden. So ungefähr Dr. Jaffé. Er iſt alſo im weſentlichen damit ein⸗ verſtanden, daß England ſein Weltreich Kaug—Kairo, Kairo.—Kal⸗ kutta vollendet. Unſer Anſpruch auf Ebenbürtigkeit neben dem vollendeten großbritanniſchen Weltreich würde als das Begeh⸗ ren eines vollendeten Narren erſcheinen. So ebenbütig würden wir ſein wie Frankreich, Italien oder Portugal, und dürfen uns dann an unſerem weſtafrikaniſchen Beſitz genügſam erfreuen, während Eng⸗ land mit unſerem Oſtafrika die Verbindung zwiſchen Aegypten und der ſüdafrikaniſchen Union ſchafft und dürften uns in den Händeln verzehren, die die Schaffung der autonsmen Staaten an unſerer Oſtgrenze unweigerlich hervorrufen werden und in die wir inimer hineingeriſſen werden müßten. Der neue Balkan in unſerer öſtlichen Flanke würde uns dauernd Beſchäftigung geben, England aber, unſer neuer Bundesgenoſſe und Führer des neuen großbritanniſch⸗ deutſch⸗öſterreichiſch⸗türkiſchen Bündniſſes würde freie Hand in aller Welt haben. Mitunter iſt man wirklich verſucht zu meinen, daß ein unentrinnbares Schickſal den Geiſt und den Willen der Nationen, Flugzeug ſcheint getroffen zu fein. ſagt für kurze Zeit ſein Motor. So begnügt er ſich, dem„Kneifer“ richteten Einſitzern. lis und nicht der Dr. Jaffe deutſcher Reichskanzler und wir können uns nicht ganz vorſtellen, daß der erſtere die Ebenbürtigkeit mit England ſo verſteht wie der letztere. helden der Luft. Die Ententepreſſe kann ſich nicht genug tun im Erzählen von Heldentaten ihrer Flieger. Wir Deütſchen ehren gewiß die Tapfer⸗ keit unſerer Gegner, und beſonders das Draufgängertum mancher engliſcher Flieger iſt unſeren Kampfſtaffeln wohl bekannt. Dar⸗ über wollen wir aber nicht den Mut, die ſtille Pflichttreue und auf⸗ opfernde Kameradſchaft unſerer eigenen Flieger vergeſſen. Sie ſind es nicht gewohnt, daß von ihren Taten viel Aufhebens gemacht wird. Aber folgende Erlebniſſe ſind doch wohl des Erzählens wert: Kameraoſchaft. Taucht da über dem Flughafen von L. an der Weſtfront ein deutſcher Doppeldecker auf, der dort eigentlich gar nicht hingehört. Jeder kann ſofort ſehen, daß an dem Flugzeug etwas nicht in Ord⸗ nung iſt. Nur mit Mühe gelingt die Landung des fremden Kamera⸗ den. Auf dem Flugplatze aber weilt heute morgen gerade hoher Beſuch. Der deutſche Kronprinz und der Bruder des Kaiſers, Prinz Heinrich, ſind zur Beſichtigung des Hafens herübergekommen. Ihnen perſönlich erſtatten die beiden ſichtlich erſchöpften Flieger Bericht: Frühmorgens waren ſie aufgeſtiegen, um den Bahnverkehr hinter der feindlichen Front feſtzuſtellen. Schon ſind ſie 100 Kilometer hinter den feindlichen Linien, da ſetzt plötzlich unter ſtarkem Knall der Motor aus; die Saugventile am erſten und zweiten Zylinder arbeiten nicht mehr; jeden Augenblick kann der Vergaſer durch die im Zylinder entſtehenden Gaſe in Brand geraten. Der Flugzeug⸗ führer St. erkennt die Gefahr und ruft dem Beobachtungsoffizier P. zu, die beiden vorderſten Zündkabel müßten ſofort abgeriſſen werden, ſonſt... Der Offizier ſchwingt ſich während des raſenden Fluges auf das linke Tragdeck und gelangt kletternd und kriechend bis vorn zum Motor. Beim Berühren der Kabel empfängt er hef⸗ tige elektriſche Schläge, aber trotzdem gelingt es ihm ſchließlich, die Zündkabel abzureißen. Die Exploſionsgefahr iſt beſeitigt. Der Motor arbeitet mit vier Zylindern; wird er durchhalten? Mit letzter Kraft kriecht der Offizier in ſeinen Sitz zurück. Bei ſehr ſtarkem Gegenwind kommt das Flugzeug trotz ſtändigen„Drückens“ nur langſam weiter. Der Rückgang führt gerade über die feindlichen Flughäfen hinweg. Dieſe„günſtige Gelegenheit“ kann ſich der Beob⸗ achter nicht entgehen laſſen: er macht aus 1300 Meter Höhe ſeine Aufnahmen. In nur 900 Meter Höhe geht es bald darauf über die feindliche Linie, und mit knapper Not glückt die Landung auf dem Flugplatze der Kameraden. Das Lob ihres Heerführers, des Deutſchen Kronprinzen, und als ſichtbare Anerkennung das Eiſerne Kreuz 1. für den Beoba tungsoffizier und das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe für den Flugzeug⸗ führer ſind ihr wohlverdienter Lohn. 9 ** Der Leutnant der Reſerve und Kampfflieger G. Als der Krieg ausbrach, war der Leutnant der Reſerve und Kampfflieger G. ſtud. phil. Und ſtud. phil. wird er auch wieder ſein, wenn ihm der Friede das Steuerrad ſeines Jagdflugzeuges aus der Hand nimmt. Alle Nöte der Prüfung in den Geiſtes⸗ wiſſenſchaften hat er dann noch vor ſich. Hoffentlich beſteht er ſie ſo glänzend, wie er jüngſt ſeine Prüfung in der Wiſſenſchaft des Kuftfantpfes beſtand. Auf welche Art er in dieſer Wiſſenſchaft den Franzoſen an drei Tagen hintereinander ſeine ſacultas docenti be⸗ wies, das ſei hier nach amtlichen Berichten erzählt: Am erſten der drei Prüfungstage ſichtete G. aus 4000 Meter Höhe einen Spad. Im Augenblick hat er ihn geſtellt, und wenn der Spad auch ſchleunigſt heruntergeht und ſich mehrmals frei⸗ willig überſchlägt, um ſich ſeinem Gegner zu entziehen, es hilft ihm nichts, er wird den Verfolger nicht los, und ſchließlich wird er durch das deutſche Maſchinengewehrfeuer zur Landung gezwungen. Das Der Franzoſe ſpringt ſofort heraus und läuft ſchnell von ſeinem Flugzeug weg. G. iſt dabei bis auf 100 Meter herunt In dieſem Augenblick ver⸗ mit der freien linken Jauſt zu drohen. Der andere antwortet mit noch fürchterlicherer Drohung: er ſchüttelt beide Fäuſte. Leut⸗ nant G. bringt ſeinen Motor wieder in Ordnung. Aber eine feind⸗ liche Abwehrbatterie hat ihn inzwiſchen unter Feuer genommen. Leutnant G. kann es ſich nicht verſagen, ihre Grüße mit wohlge⸗ zielten Schüſſen in die Batterie zu erwidern. Sie verſtummt ſo⸗ fort, und G. kehrt glücklich heim. Am anderen Morgen ſteigt er mit einem Kameraden auf die Nachricht hin auf, daß feindliche Flieger in der Nähe geſichtet ſeien. Mit der Sonne im Rücken legt ſich G. auf die Lauer. Der Feind kommt, der Deutſche ſtürzt ſich heuunter, aber im letzten Augenblick verrät ihn das gegneriſche Fiakſeuer. Wieder beginnt der wilde Kurvenkampf. Unter fortwährender Beſchießung gehen die Gegner aus 3000 Meter Höhe bis dicht über die Erde hevunter. G. erhält acht Treffer in Propaller und Tragdeck, doch dann hat er den Fran⸗ zoſen einen Augenblick lang voll im Viſier. Eine Reihe ſchnelber Schüſſe, und aus 50 Meter Höhe ſtürzt dieſer ſenkrecht ab. G. ſiekht nur noch, wie das Flugzeug beim Aufſchlagen eine Staub⸗ wole aufwirbelt, dann wird es die höchſte Zeit für ihn. Durch Zickzackflug weiß er dem einſetzenden heftigen Abwehrfeuer gu entgehon. 5 Am dritten Duge hat S. erſt ein Beobachtungsflugzeug zu ſchützen, das unſere Battenien auf wichtige Ziele einſchießen ſoll. Als dieſer Auftrag erledigt iſt, fliegt er auf eigene Fauſt los. Viel⸗ leicht daß es ihm glückt, einen Franzoſen auf ſeinem Flug zum heimiſchen Hafen abzufangen. Er ſchraubt ſich auf 5000 Meter Höhe und wartet hinter einer Wolkenbank. Nicht lange, da ſieht er 3000 Meter unter ſich ein Flugzeug mit der blau⸗weiß⸗roten Kokarde vorbeihuſchen. Im Sturzfluge ſtößt er auf den Feind herunter. Doch der Franzoſe iſt kein Anfänger; geſchickt weiß er jedem Angriff in ſteiler Kurve auszuweichen und immer wieder die Richtung nach ſeinem Heimathafen einzuſchlagen. Dort erwartet er die Hilfe ſeiner Kameraden und der Flugzeug⸗Abwehrgeſchütze, bis dorthin kann der Deutſche ihm unmöglich zu folgen wagen. Aber der Deutſche wagt es doch. Ja, als der Franzoſe heruntergeht, ſetzt der Deutſche unmittelbar über den Flugplatz ebenfalls zum Gleitfluge an und ſtößt ſchießend hinter ihm her, bis das feindliche Flugzeug in 20 Meter Hähe abſtürgt. Etwa 100 Meter neben den acht ſtartbereit daſtehenden Kampfeinſitzern zerſchmettert es 1 Boden. Nun gibt G. wieder Vollgas, doch im gleichen Augenblick eilen Leute aus den Fn herbei und laufen zu den ſchon ausge⸗ nimmt ſchnell das Gas wieder weg und ſchleßt mit beiden Maſchinen⸗Gewehren in die aufgeſtellten Flug⸗ zeuge. Soſort ſtürzen die Franzoſen in Deckung. G. fliegt noch einige„Ehrenrunden“ über dem Flugplatze. Aber dann beginnt von allen Seiten ein tolles Geknatter. Einige Treffer klatſchen ins Fluggeug. Noch eine Serie aus beiden Raſchinen⸗Gewehren in die Hallen und Maſchinen,— Menſchen ſind immer noch nicht zu ſehen— und G. nimmt Richtung zur Front. Doch da fetzt der Motor aus! Der Hauptbenzintank iſt leer gelaufen. Aber im kleinen Tank ſind zum Glück noch einige Liter. Nach zwei Stößen mit der Luftpumpe brummt der Motor wieder auf. In der ge⸗ ringen Hihe von 2000 bis 3000 Meter fliegt G. den 20 Kilometer langen Weg zur Front zurück und mit dem letzten Tropfen Benzin landet er glücklich auf dem nächſten deutſchen Flughafen. Und wenn nun der Krieg nicht gekommen wäre, ſo wäre der Leutnant der Reſerve und Kampfflieger G. ſicher ſchon lange Kan⸗ didat irgend eines höheren Lehramtes an irgend einem weltabge⸗ ſchiedenen Pennal!(WZT.) Die Belksernährung. Oelfrüchte. Der Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Fette erläßt eine Aufforderung an die Landwirtſchaft, den Anbau von Oelpflanzen für das nächſte Erntejahr auszudehnen. Für die Herbſtſaat kom⸗ men Raps und Rübſen in Betracht. Dieſe Winterölfrüchte wurden Friedensjahre, zurückgegangen. Eine Einfuhr von Raps Rübſen aus dem Auslande betrug 1913 148 445 Tonnen im Wertt von 37 000 000 Mark. Durch den Anbau von Winterölfrüchten können ſehr 2 Mengen Fett gewonnen und dadurch dem großen Rangel fbnmen einigermaßen abgeholfen werden; auch die kleinen Betriebe femlh dazu beitragen. In den beiden letzten Jahren wurde ſchon ö mehr Raps angebaut als früher; die meiſten Landwirte ne 16. dabei jedoch zunächſt für den eigenen Bedarf gebaut. Es 0 Baden aber auch noch viel mehr für den Verkauf gebaut werbenen Der Bau der Winterölfrüchte, Raps und Rübſen, iſt bei g11 Pe hohen Preiſen ſehr lohnend. Die für die Ernte feſtgeſetzten Preiſe von 70 Mark für 100 Kilogramm Raps u wet⸗ Mark für Rübſen werden für das Ernteſahr 1918 noch erhöh, 100 den. Dazu kommt, daß den Landwirten auf Antrag für Mrük Kilogramm abgelieferte Oeiſaat 35 Kilogramm Oelkuchen 3 geliefert werden, wodurch alſo Gelegenheit geboten iſt, ſi gutes Kraftfutter zu ſichern. Die den Landwirten zuſtehende Oelkuchen ſoll für das nächſte Erntejahr ebenfalls erhöht w — — für das Hektar angebaute Oelfrüchte. Der Anbau von Raps und Rübſen iſt einfach und b Der Raps(Kohlraps) gibt höhere Erträge, verlangt aber Düngung und frühere Saat. Der im Kleinbetrieb bei uns baute„Reps“ iſt in der Regel der Rübſen, welcher auch no geringere Verhältniſſe paßt und eine ſpätere Ausſaat erträgt, 1 ſät den Kohlraps von Ende Juli bis Ende Auguſt, den Rübſe mittleren Lagen auch noch bis Mitte September. e Saatgut vermitteln die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchglh, und Verbände. Der Saatbedarf iſt bei Breitſaat 3,5 bis 4⁵ iſchen gramm und bei Drillſaat 2,5 bis 3,5 Kilogramm an den badiſth“ Morgen(86 Ar.) 6 für, Zur Förderung des Oelſamenbaues hat der Kriegaausſchunll pflanzliche und tieriſche Fette auch für Baden eine größere en. der ſehr empfehlenswerten Schrift von Prof. Dr. Wacker in Land⸗ heim„Die Oelfrüchte“ koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Die, wirte, welche ſich über den Oelfruchtbau genauer unterrichten W können dieſe Schrift unentgeltlich durch die Badiſche fchafte kann 1 wirtſchaftskammer oder durch die landwirt lichen Bezirksvereine beziehen. Zur Neuregelung der Butterpreiſe. 1 Man ſchreibt uns: In einer am Mittwoch, dem 8. Auguſt Preußiſchen Abgeordnetenhaus abgehaltenen Beſprechung i0 Ver⸗ den Vertretern der Reichsfettſtelle, der Landesfettſtellen und and tretern der Landwirtſchaft und der Kommunalverbände aus 1s⸗ ) 2 — Deutſchland erſtattete ein Vertreter der Reichsfettſtelle ein heit. bex. führliches Referat. Danach ſtrebt die Reichsfetiſtelle eine ene Je liche Beziehung zwiſchen Vutter⸗ und Milchbreis an, die für ganze Reich 1 zu 894 betragen ſoll; das heißt, der Butterpreen K1 überall das 84fache des Milchpreiſes betragen. Die ver reiſe Wa. hohen, den jeweiligen Landesverhältniſſen angepaßten Mirtf 1 (in Maing 3. B. 40 Pfg. für das Liter, in Danzig und Kiel 30 Pfg.) ſollen keine Aenderung erfahren. Daher bringt wuiſcen heitliche Durchführung der obengenannten Preisbeziehung zwiſeer Milch und Butter für ſehr viele Städte eine Verteuerung 9 Butter mit ſich. So hat z. B. die Relation zwiſchen Milch Butterpreis in Magdeburo bisher nur 7 betragen, in Eiſenach 9. in Frankfurt a. M. 7,6, in Berlin 8,2, in Hamburg dagege iuhe In der Diskuſſion betonten die Vertreter der Kommunalver ſeu. die Notwendigkeit, möglichſt viel Vollmilch in die Städte zu 19 und die Verbutterung mehr in die ſtädtiſchen Molkereien zu fteill legen, damit auch dadurch die Milchlieferung in die Städte⸗ W Gegen den Schleichhandel mit Butter ſei man ziemlich m preis Vor allem ſei der Preis der Kühe im Verhältnis zum Milch 71 viel zu hoch, ſodaß die Rentabilität der Milchproduktion von entel herein ſehr beſchränkt werde. Die Vertreter der Konſumenn wieſen eindringlich darauf hin, daß eine Erhöhung der Milche Butterpreiſe für die Städte äußerſt bedenklich ſei. Demgegen die betonte eine Vertreterin der Arbeiterintereſſen, daß es habkt, ſtädtiſche Arbeiterbevölkerung von großem Wert ſei, überheſth ichbeeſt — KKüT00T0TTT Milch zu bekommen. Eine geringe Erhöhung des Milch 0, bilde für den Landwirt einen Anxeiz zu vermehrter Milchel 63 gung. Landrat von Grävenitz wies auf die verſchieden h0h h in⸗ 100 zengungskoſten im Oſten und z. B. im Rheinland hin, wo ſieh 00 folge der ungünſtigen Preisverhältniſſe ganz unhaltbare Hulh. ergeben hätten. Vor allem ſei der Abſchlachtung der Milch ag Einhalt zu bieten. Nach den Abſichten der Reichsfettſtelle Beie, ſich der neue Erzeugerpreis für Molkereibutter für Berle f— ſchließlich Verpackung, auf.40 Mk. für 1. Qualität,.20 M. 2. Qualität und.80 Mk. für 3. Qualität ſtellen. Kettenwucher mit Kakao. „Einel EJ Berlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) 07, groß angelegten Kettenwucher mit Kakao, der 31 nde Bremen und Berlin ſpielt, iſt vom Kriegswucheramt ein gemacht worden. Es wurden bereits die Perſonen, Kaufleute vol, Berlin und Bremen, und ein früherer Oberleutnan, Dewitz verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnieheß 3 geliefert. Durch den Kettenhandel wurde der Kakao, der Nocl nur in einer Probedoſe in Erſcheinung getreten war, von 15 00b00. 4 auf 22.50 Mark, oder das Geſamtgebot von 1 200 000 auf 18 3 geſteigert. 99 55 22 Zum Kanzlerbeſuch in Karlsruhe. oc. Karlsxuhe, 11. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Der Reichskanzlet Michaelis, der in der vergangenen Nacht, aus dem—9 Hauptquartier kommend, hier eingetroffen war, verbrachte die den- in ſeinem Salonwagen und nahm heute früh im Großh. Reſi er ſchloſſe Wohnung. Im Laufe des Vormittags wurde der vom Großherzog und der Großherzogin in Audienz empfone, um 12.30 Uhr nahm der Kanzler an der Frühſtückstafel der G herzoglichen Herrſchaften teil, zu der auch die Miniſter, der Steloe Komm. General und der preußiſche Geſandte Einladungen erha 1 hatten. Kurz nach 3 Uhr trat der Kanzler, dem der Großherzoh Hausorden der Treue verliehen hatte, die Reiſe nach Dat ſt adt an.— W. n e, —— Fliegerangriff auf Frankfurt.* dd Frantſurt, 11. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich) Ein Flien, erſchien heute früh über Franefurt und warf gegen inen, ah eine Bombe ab, die im Inneren der Stadt unmittekbar vor 7„ er großen Lazarett niederfiel. Glücklicherweiſe ſind keine Me en N leben zu beklagen, nur einige Inſaſſen des Lazaretts Türhüter wurden leicht verletzt. Der angerichtete Sachſcha gering. den.( König Nikita will als Privatmann leben. ORotterdam, 11. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Lugan herichtet, daß nach einer Meldung der„Tribuna“ König Nilne, Montenegro ſich dahin geäußert habe, daß er keinen anderen Abſih, 4 mehr hege, als wie ein einſacher Privatmann zu leben. Er bearde tige nach Rom zu gehen, falls man ihm dies geſtatte und dort 0 in einem ſchlichlen Albergo abſteigen und vollkommen inkog eben. Das Befinden Viktor Adlerg. 69 Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Wien Sozicl 0 die„B..“: Dr. Viktor Adler, der Führer der deutſchen 1 ge. demokraten Oeſterreichs, iſt von ſeiner Erkrankung wie deze neſen. Er hat an den Sitzungen der Parteivertretungen, den letzten Tagen ſtattfanden, teikgenommen. Die Dispoſilion der amerikaniſchen Truppenſendungen. 9 e. Bon der i Grenze, 11. Auguſt.(Pr.⸗Teh, Jibe ird. 0 90 0 —— — 0 S in auch den deutſchen, erweiche und verwirre, um Englands Welt⸗ herrſchaft aufzurichten. Vorläufig aber iſt zum Glück der Dr. Michae⸗ früher in Deutſchland viel mehr gebaut; der Anbau iſt von 179 400 Hektar im Jahre 1878 auf 32 800 Hektar im Jahre 1913, dem letzten ſchweizeriſchen Die Baſler Nachrichten melden aus Waſhington: Im Senc and, mitgeteilt, daß die nächſte Sendung Truppen nach Ruut die übernächſte nach Italien gehen werde. 0— dDen 11. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 378. 3. Seite. Nus Stade und Land gewerblichen Mittelſtand verknäpft iſt. Das Gedenkblatt hebt hervor,,——..........——————————— 8 in welch erfolgreicher Weiſe Abg. Niederbühl ſeit der 1902 erfolgten Montag, den 13. Auguſt, gelten ſolgende Marken: 15 E Uebernahme der Präſidentenſtelle den Ausbau der Handwerkerorgani⸗ —5 5 Mit dem ſation im ganzen Lande gefördert hat und wie ſeine Tätigkeit für] Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1 5 ausgezeichnet das badiſche Handwerk und Gewerbe eine Stärkung des Selbſt⸗ und 2. Für 500 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke“ 8. 1en Rusfer bewußtſeins unter den Handwerkern und eine Hebung hrer Lei⸗ die Buttermarke 72 in den Verkaufs⸗ i bchhers— Fritz Fuhr, Inf.⸗Regt. 185, Sohn des Gärtnerei⸗ Wune ſken und ihres Verantwortungsgefühls hervorgerufen hat.* e Gr 8 ie Karte cb Fuhr, Vordere Ane 1, zugleich mit der Badiſchen ſil⸗* Der Bund Deutſcher Kriegsbeſchädigter, gegründet am 29. 301—600 und 626—714, für 1 Inlandei(26 Pfg.) in den Verkaufs⸗ 100 Verdienſtmedaille. April 1916, bezweckt den Zuſammenſchluß aller im Kriege dienſtbe⸗ ſtellen 601—625. 11 Aus 88 und erkrankten zur Vertretung der gemein⸗][Fett: Für 51 Achtel⸗Pfund die Marke 35 in den Verkaufsſtellen ichnu j 3 amen Intereſſen. rei von jeder politiſchen Betätigung, iſt der—480 auf Kundenliſte. ee e eeericter Sr, Mintger don P8. 9. K. die llkeſe Bereinicung ſeiner AllterEr bielek ſeiben Mil. Magef, uud Butterweig Sit( Liter die Marken 16. 2r. 00 KRener———— 0 5 gteit 0fe gliedern wöchentlich eine über ganz Deutſchland verbreitete Bundes⸗ 2— e 955 ehsanleihe verli eitung, die den Mitgliedern koſtenlos geliefert wird. Der Bund 5FFFFFFFFPPPPPPPPPPPGPGGGPGGGGGGGGGGGGGPPPGGPGSSSSS ick⸗ iehen. 9 marken. 3 85 3 teht ſeinen Mitgliedern zur Seite mit Rat und Auskunft in allen— 5 ein C1 Militäriſche Beförderung. Vizefeldwebel Theodor Speck, 2 AcF Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 54 und 55 in den Ko⸗ ihe. ati einem Fußartl.⸗Bataillon, wurde zum Leutnant d. R.——— 55 8 5 5 Pum 9 8* Jortz 5 Schutz der Mitglieder gegen Bodenſchwindel und Wucher iſt eine Verkauf. 5 9375 Lettunkn ahlung der Bertragsvergütung oder des Tagelohns im weitere Aufgabe des Bundes, desgleichen die Schaffung von Kur⸗Haferkakao: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. Auguſt 0 lle. Das Kriegsminiſterium beſtimmt, daß nach§ 316 gelegenheiten und Erholungsſtätten. Der B. D. K. will jedem ein⸗ abends für ein viertel Pfund der Beſtellabſchnitt 3 der Kakaomarke Bürgerſ tet rgerlichen Geſetzbuches der zur Dienſtleiſtung Verpflich⸗ itſck 1 in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung Kie, wenn er fi ſetzbuch du ſtleiſtung pflich⸗zelnen Kameraden die Hilfsbereitſchaft aller erwerben und die wird auf den Lieferungsabſchnitt 6, der vom Geſchüftsiuhaber al⸗ er für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch ſtaatliche Fürſorge durch Sebbſthilfe ergänzen. Um durch Verbin⸗ 5 150 Wang 4 Der, Dienſtleiſtung verhindert wird. Anſpruch auf Fork⸗ dung mit einer leiſtungsfähigen Verſicherungsgeſellſchaft im höheren Schwelzerküfen Pie Nebeſtändernerden naarkemfiet cocgeben. ehe Vergütung unter Anrechnung des Krankengeldes hat.] Alter eine Zuſahrente zu erlangen, ſind bereits die nötigen Schritte] Sterliſſerte Milch markenfrei, die Bterflaſche 2 B. 0 emäßig nicht erhebliche Zeit“ hat im allgemeinen bei) ins Auge gefaßt. Der Bund betrachtet es als ſeine Ehrenpflicht, Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Flaſche kondenſierte, ge⸗ ats- oder Wochendergätung vertraglich beſchäftig; bei Todesfällen den Hinterbliebenen beſtmöglichſt mit Rat und Tat zuckerte Vollmilch zu 185 Mk. oder 1 Doſe kondenſierte, gezuckerte 95 der Sine Zeit von 14 Tagen zu gelten. Das gilt zur Seite zu ſtehen. Der Bund fordert alle deutſchen Kriegsbeſchä⸗ Vollmilch zu 1,55 Mk. geean die Hausbaltungsmarke zö in den Ver⸗ 3 auer des Krieges für die bei den techniſthen Inſkituten[digten zun Beitritt auf. Die Zentrale des Bundes befindet ſi kaufsſtellen für Butter und Eier 300—600. ben 5 gten z 3 fi ſich—— erſonen, die der Arbeitsordnung unterſtehen und für 9 Seiſe: Für 100 Gramm K..⸗Seiſe die Allgemeine Lebensmittelmarke Merer Ufsgattung Annahmebodingungen vorgeſehen ſind. Bei VI in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Krankheit findet eine Weiterzahlung der Vergütung(des„Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit und den 50. Geburtstag ſeiert Zur Eierverſorgung. een Nüber den Zeitraum von 14 Tagen hinaus nicht ſatt; ob in[am 13. Auguſt Herr Magazinier Philipp Kögel mit ſeiner Ehefrau Es ſei darauf hingewieſen, daß in nächſter Woche die Eiermarke 35 Munh dülen von dem vertraglich vereinbarten Kündigungsrecht Ge⸗ Luiſe geb. Schnitzler, Gontardſtraße 21. Dem Jubelpaar, das gleich⸗ in Kraft geſetzt wird. u. Aehen iſt oder nicht, bleibt der beſchäftigenden Dienſtſtelle zeitig ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, unſere beſten Glückwünſche. Erhöhung der Brotmenge. 1 5 i all i 5 Mit dem Wegfall der Fleiſchzulage am 13. ds. Mts. wird die vom Weerpahlung des Er⸗ Voltzeibericht, 8005 Auguſt, 1917. Kommunalausſchuß am 30. Juli beſchloſſene erhöhte Brotmenge ge⸗ „ igkeit verbundenen Krankheitsfällen nicht ſtattzufinden Unfälle. Beim Wegſchaffen eines Formkaſtens in einem geben werden. Sie beträgt für Kinder über 2 Jahren und Erwachſene 9 3 Die Wü 8 5 8 Fabrikanweſen in Waldhof zog ſich am 3. ds. Mts. vormittags ein ſtatt bisher 6000 Gramm 6750 Gramm, für Kinder von 1 bis 2 Jahren Perder Secbraucher. Die Vorſitenden des Kriegs⸗] 37 Jahre alter lediger Former von dort eine Fleiſchverletzung am[ſatt bisber 3000 Gramm 3750 Graum, die Zulage für Kinder von 10 P s ſü Besirke ah ger F Fleiſchverletzung r Konſumentenintereſſen, Besirksausſchuß Karlsruhe, ſi bis 17 Jahren ſtatt 750 Gramm 1500 Gramm, je auf 4 Wochen berech⸗ zes ror wenigen Tagen die Wänſche der Verbraucher dem Miniſt linken Ellenbogen zu. Die Wunde verſchlimmerte ſich derart, daß 8 4— a—.— Sunſ der Verletzte ſich am 9. ds. Mts. ins Allg. Krankenhaus begebennet, die, Rochenmenge an Mehl fatt, 10 Hramm wo Hramm, Die 5 einſtündiger Ausſprache vorgebragen. Dem Wunſch In ei 151 im Mühlauha türzte 8 ds. Mt erhöhte Brotration für den Reſt der laufenden Brotkartenperiode vom eben äßigung der Obſtyreiſe kann nach den Angaben ußte.— In einem Holzlager im Mühlauhafen ſtürzte 8. ds. Mts. 13.—31. Auguſt wirb in der Weiſe zugeteilt, daß die Allgemeine Le⸗ 0 5 9 in den füddeutſchen Staaten hat ſich die Regierung am 9. ds. Mts. ins Allg. Krankenhaus aufnehmen laſſen. Gramm augeſchickt werden. Die außerdem der Bevolkerung zuſtehende ng Miniſters z. Zt. nicht entſprochen werden, da für die Feſt⸗ nachmittags einem 65 Jahre alten ledigen Taglöhner von hier beim bensmittelmarke V 3 vom 13. Auguſt ab zur Entnahme von 500 5 Preiſe gauz beſtimmte Richtlinien ſeitens der Reichsſtelle] Vacladen von Prügelholz ein Stück Holz gegen den linken Fuß. Der Brot 5 berechtigt. Den dern im 10. 18 17. Lebens⸗ ind. Wegen gleichmäßiger Feſtſetzung der Getroffene erlitt eine erhebliche Quetſchung und mußte ſich jahre wird in der übernächſten Woche eine Brotmarke von 500 „leider erfolglos, bemüht; jetzt wird aber eine ſolche 3 1 Erhöhung der Mehlmenge um weitere 100 Gramm wird ebenfalls in für Kernobſt zuſtande kommen. Gegen eine beabſichtigte Körperverletzung. Vor dem Hauſe Kronprinzenſtraße 26 der zweiten Hälfte der Brotkartenperiode noch ausgegeben werden. 2 M 1* „* Varn Butterpreiserhöhung wurde Einſoruch erho⸗ verſeßte geſtern nachmittag ein 43 Jahre alter verheirateter Schreiner[Mit Rüͤckſicht darauf, daß in der laufenden Woche die vorgeſehene 10 Pae Bersegierung will nach Möglichkeit ein weiteres Steigen der von hier einem 16 Jahre alten Expedienten während eines Streites Fleiſchration von 506 Gramm nicht ganz erfüllt werden konnte, wird E betrifſindern. Was die Verſorgung der Bevölkerung mit Koh⸗mehrere Schläge mit einem Schlagring auf den Kopf, ſo daß der Lehr⸗für die fehlenden 100 Gramm Fleiſch eine gleiche Menge Nudeln 1. Wicht Hat⸗ ſo iſt eine ſtärkere Förderung von Kohlen zu erwarten, ling 2erhebliche Verletzungen davontrug. ausgegeben, die Mitte nächſter Woche in den Verkaufsſtellen bezogen ſe dmiſter viele Kräfte frei gemacht werden. Sodann ſagte der Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗[werden kann. Die Marke dafür wird noch bekanntgegeben. Eine Ffu eine Prüfung der Klagen über die Tätigkeit ber Preis⸗ Grünkernmarke über 200 Gramm wirdfür Montag aufgerufen, Si. ussſtell 9 barer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Frank⸗ 5 9* und en, insbeſondere in Bezug auf Feſtſetzung der auſterdem iſt die Ausgabe von Suppenwürfeln und Suppeneinlagen Gemüfeprei und erkannte die Notwendigkei„furt a. M. wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Taglöhner von 1 ſepreiſe, zu rkan twendigkeit der Zu in Vorbereitung. 5 ſung der Verbraucher auch in Friedenszeiten an. Huckingen, ein Schloſſer von Neuſtadt wegen Diebſtahls, ein Schloſſer Verfallene Lebensmittelmarken. ————PP·/ ͤ( ò,(———————kPTPkPThT0T—''kTb'..''''''...:''TTTvT———-᷑F „ olgende Bekanntmachung erlaſſen: Um eine mißbräuch⸗ 8. M 8 Kr 3* 51 5 Maaaheimer Schöſſengeticht. e e e„ Ar. 5 8 edeutend mit einem Verluſt zugedachter Lebensmittel, da die Marken erbe⸗ derartigen Sendungen fortan in jedem Falle vom*Ein Streijlicht auf die Mannheimer warf eine]ohne Rückſicht auf die Lebensmittelmengen im voraus ge⸗ 70 auf der Rückeite des Umſchlags der Inhalt anzugeben.][Verhandlung vor dem Schöffengericht gegen fünf der Hehlerei]druckt werden, um im Bedarfsfall zur Verfügung zu ſein. Nicht mehr .Penftän denen die Inhaltsangabe fehlt oder die nicht zugelaſ.] beſchudigte Perſonen. Zwei Pferdeknechte, die auf dem ſtädt. in Kraſt geſetzt werden und ſind daher zu vernichten die folgenden Es Rände enthalten, werden wader augenommen noch beför⸗ Schlachthof in Arbeit ſtanden, haben dort große Mengen Fett ent⸗] Marken. 8 f — + erneut darauf hingewieſen, daß in ſolchen Feldpoſt«] wendet. Infolge ihrer Einberufung ſind ſie vorerſt der Verant⸗ Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarken 37 irn,———— e E Uhren⸗—— 3 für 93 8 50 8 Der Lieferungsabſchnitt der Kartoffel⸗Erſatzmarke 13 und 14 8 rkunden uſw.) un ertſachen, wi 6 emacht werden konnten, ſtanden jetzt vor Gericht. ie 110 5 4 955 d02 überfandt werden dürſen. 98 einen Diebes, die Ehefrau Eliſe Junker, ließ ſich 90 Pfund 8 Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitt der Kartoffel⸗Erſatz⸗ — Merkblatt über die Ernährung der Kleinkinder. Das Fett bringen und will glauben machen, daß ſie nicht daran gedacht 3. Die Beſtellabſchuitte und die Lieferungsabſchnitte A der Kar⸗ i Geſundheitsamt hat über die Ernährung Khee und—.— 60—— 555 nicht— toffef Seeere und K2. 8. Kinder bi i Lebensj in d i it ei e ſich einmal vor; wir bekamen in Von der Allgemeinen Lebensmittelkarte für Juli die Mark 4 Werause üben dcte mger Miearunm naraeter Nirder. Kapf Pfund Fett und da erhäkt eine Bamilie 90 Pfund. Aus U 0 Aund J 10, bie Fellmurke 60, die Buktermalken B0. bis i, ſewie 5 rausgegeben, das unter Mitwirkung namhafter Kinder 5 5 5 im Einverſtändnis mit dem Kriegsernährungsamt auf⸗ ihrem Meußeren zu ſchließen, hat die e damit ein ſehrdie Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte der Allgemeinen Lebensmittel⸗ worden i ü äuglin„autes Geſchäft zu machen verſtanden. Auch der Dreher Wilh.] marken 30 bis 39. n iſt. Für geſunde Säuglinge ſind vorgeſehen: Voll⸗— 5 Siädt. Lebensmittelamt Wideh 54—1 Liter, Rübenzucker(Rohrzucker) nicht unter 30 Menes fand Gefallen an dem prächtigen Schweinefett, das ihm t. Lebensm mt. K. nz möglichſt bis zu 50 Gramm für den Tag, Weizenmehl, zu Die, Fran des Diebes Rühl brachte, 25 15 5 85 5 8— er nedeen, mweftene L0h Grannei ſür die Woche, 10 ſch der Händler RA m die Khen 1 0 oder Weizengrieß in der Mindeſtmenge von 500 Gramm tz t. en Moz 4 8 Merdian. Dem Antrag der Angektagten um Freiſprechung Die Sammlerinnen der Metallſammelſtelle ſind zur Annahme von „* Gaendeit 83— konnte nicht entſprochen— Es wurde je nach der Beteiligung Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken nicht berechtigt. 1 Süuglz un 8 Roh 0„auf Gefänignisſtraſen von 3 Tagen bis zu 3 Wochen erkannt Wie Spart an Schuhen und Stiefeln! Fellt aus. Für kranke Säuglünge werden Rohſtoffe] durch dieſe Verhandlung feſtgeſtellt wurde, entgingen 150 Pfund Schont Eure Lederſtiefel für den Winter! für folgende Zubereitungen: 1. Milchpräparate: Eiweiß⸗ 5 8 5 Ob' d 0 irkli 1 — e deen een eeng. ger Wirklich das Seder iſt unerſetzlich. Waeh Waniogen, Eineiftpbänerel: Penten, Süesſa, Molg: Aande ſtibitzte Ouantum iſt?—9·” 978 Laßt Eure Kinder während de⸗ 55 Sexhiet, Liebi„Per 44 warmen Jahreszeit barfuß gehen! hrmalſſe aund Seeant, atähenenegub wuch Eöſtend Nus dem Großherzogtum. RRPXPTPPP in die Wan von Nährzucker und Nährmaltoſe dürfen für den Kopf Freiburg. 19. Aug. An den Folgen eines Schlaganfalls iſt tiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/. 500—oche 200—250 Gnamm, die Mengen von Malzſuppenaus⸗ der Verwalter und Leiter der Herderſchen Druckerei, Direktor* 700 Gramm nicht überſteigen. An Feinmehl ſteht zu 75 Robert Hutter, geſterben. Viele Jahre ſtand er an der 5 Kanincheufleiſch. desusgemahlenes Weizenmehl zur Verfügung. Nach Anord⸗ Spitze des bekannten Geſchäftes und nahm auch am öffentlichen Am Donnerstag findet wieder auf dem Marktplatz Verkauf e⸗ 90 iegsernährungsamts ſoll die Verſchreibung dieſer Zu⸗ und politiſchen Leben Freiburgs regen Anteil; ſchon ſeit langem[vonlebenden und geſchlachteten Kaninchen ſtatt! Be⸗ durch einen Arzt nur auf den Bedarf innerhalb einesgehörte er dem Bürgerausſchuß an. Auch war er Präſident des ſtellungen auf geſchlachtete, bratfertige Kaninchen pro Pfund 250 Mk. ſich erſtrecken. katholiſchen Bürgervereins.(markenfrei) nimmt die Geſchäftsſtelle der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ Pang des Präfidenten Niederbühl. Zum 60. Geburtstag 06Rapolfzell, 10. Aug. In den Nebenräumen des von der[wertung, Telephon über Rathaus, jederzeit entgegen. 9 uſtdenten, Gemeinderats Adolf Niederbühl, hat der Zentralkaſſe bad, landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften er⸗ 88 Pde Kand Badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen ein(richteten Trocknungswerkes brach aus noch unbekannter Urſache Fir Freckt badurch uufere Blehſutlervorrüte ic Pane Micbt rausgegeben, in welchem ausgeführt wird, wie[Feuer aus, dem die Nebengebäude mit den Maſchinen und dem Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abſall⸗Ver⸗ erban nicht nur bodiche des 05 zu verarbeitet Perh 1 Opfer wertnng oder meldet, Ihr Hausfranen, in der Geſchäftsſtelle, wo und ethaupt mit dem badiſchen und dem ganzen deutſchen ielen. ſas Hauptgebäude wurde vom Feuer verſchont. I wann ſie abgeholt werden können. 5 8 ihm der zweite. Daß ich den dritten auf jeden Fall zu behalten Der ſchlug als Allerletztes vor: ſie zu einer Färberei zu geben 9 Die hoſe. trachtete, begann ich mit dem Suchen. Aber nun offenbarte ſich die und ſchwarz färben zu laſſen. Dann wäre ſie doch nicht ganz verloren. Eine leider Geſchichte von Artur Brauſewetter Niederträchtigkeit des Objekts in ihrer ganzen Tücke. In dem vollen[Denn damals fingen die Hoſen bereits an, ein ſeltener Artikel zu wer⸗ Vir 5 1 8 3 8 Abteil, in dem Gewirr der Menſchen, Decken, Stiefel, Kaſten und den. Freilich, unter drei Monaten würde es heutzutage nicht mög⸗ edenmen noch einen gaus vorzdüglehen Stoft zurm wenktond]Kiſten hatten die beſden Bleiftifte ſo ſichere Schlupfwinkel gefunden, lich ſein. 9 9*— brima Qualität. So etwas bekommen der daß trotz aller Anſtrengungen keiner von ihnen zu finden war. Aus den drei Monaten wurden abermals drei; ein dumpfes Mgs— nie wieder— ganz ausgeſchloſſen! Ich beging die Torheit der meiſten Menſchen in ſolchen Fällen: ich[Ahnen hatte mich abgehalten, mich nach dem Schickſal meiner Hoſe zu Aanhen jene längſt verklungene Zeit, da man ſolche heute[wollte der ſtärkere bleiben, huckte, kniete, rutſchte auf dem Boden erkundigen. noch n⸗ Sprache noch von Geſchäftsleuten hörte, da herum, daß die Mitreiſenden, in der Meinung, ich hätte zum min⸗ Da erhielt ich einen Brief von meinem Schneider: die Hoſe wäre igkeit e anpries, die man jetzt aus eitel Gnade und Barm⸗ deſten eine Tafel Schokolade verloren, in eine begreifliche Unruhe in der Färberei auf unbegreifliche Weiſe ſpurlos verſchwunden. 0„und 4 6 gerieten, mich zuerſt voll tiefen Mitgefühls anblickten und mir dann, Inzwiſchen aber war die Herrſchaft der Bezugsſcheine nicht nur dürlts heimmnter der Hand habe ich gehört— llen einer nach dem anderen, ihre Hilfe anboten. ekommen, ſie war bereits auf einen ſolchen Gipfel ihrer Macht ge⸗ is—, daß man nächſtens„Bezugsſcheine ausſtellen Endlich hatte ich den Sieg errungen. tiegen, daß der Beſitz von mehr als zwei Hoſen als eine vaterlands⸗ 5„Sezu 3 Aber er war teuer erkauft. loſe Geſinnung, zum mindeſten als unerhörter Luxus angeſehen ene Run geſcheine— was ſind denn das? Mei inklei wurde. Ich aber brauchte eine dritte Hoſe— ſelbſt auf die Gefahr, wie ſoll ich es dem Herrn Doktor klarmachen? Heute in neues Beinkleid, auf das ich die Rückſicht in der Hitze des 00 Wne 9 oktor— Sie eine Hoſe haben wolen 8 e e N 8 3 3 3 1 ieß, durch w au 3 N3 R 4* rnnaßen die zwölfte— 9—— 2 8 den Knien. Ich ſuchte ihrer Herr zu 8 Aber all mein Reiben, 5 bot eine 8 100 die Hoſe. 4 Whnifermafen ein Reſt—, in kürzeſter Zeit wird dasſelbe[[Klopfen, Bürſten, Kratzen machte ſie nicht beſſer, ſondern nur 0 Pü e x 5 4 8 ärger. 8 Nun erfache koſten! 9„Wir werden die Sache ſchon kriegen!“ meinte mein Zu⸗ ich ſie in die Färberei gegeben, und ich jetzt, wo ſie ohne meine mung ſtanne— 3— freundlich 2 ſchneider. In zwei Tagen haben der Herr Doktor die Hoſe tadellos enſe 8 auf meine Hoſe, nicht auf ſei rach, ſchrieb ſeine freun e Anpreiſung au„wieder!“ eine Geldentſchädigung hätte, die mir nichts nützen könnte. 8 Geſchäftsfinnes, gegen den ich ſchon manchesmal wehrlos 0 Es kam zu heftigen Auftritten. Der Leiter des großen Garde⸗ Rein eſtellte——— Hoſe. Er e c en un ah W robengeſchäfts, der ſich in eigener Perſon an ihm beteiligte, gab mir See, ene Sege ehet Pe eeh,erhregern ann ene hei holbſtve Tages hatte ich meine neue Hoſe, nahm ſie als etwas[den Gang und fand den ſonſt ſo ruhigen, auch durch den krakeeligſten[aber mehr als zwei beſaß, mußte er ſelber zugeben, daß die Ange⸗ Fute eirſtändliches fern von jener Ehrfurcht entgegen, mit der man aller Kunden nie aus der Faſſung zu bringenden Mann in einem legenheit unter den obwaltenden Umſtänden nicht ſehr ausſichtsvoll Aner. Wearn des Stück empfangen würde, und benutzke ſie gleich S40 90ſe 10 een 13 deshalb 0 wäre Werug cuf De. Kunſt Bsl, Sichung hene ich Meret ſie gewascen, geoäge, weber hervalcen wieder geogelt Kciezüch ſen Kofenger Rageecköhen iote beſeeandSarhe,ſo di ee 5 5 1 8 92 92 in ju„ war, i Shnfürchten brauchte; denn meine neue Hoſe war, was Stoff habe er ſelber unter Vernachkäſſigung der wichtigſten Aufträge ſeine Anſicht— 0 Der Schneider habe mir die durch ihn 5 itt und Fall betraf, ein Prachtſtück. ganze Mühe und Kunſt an ſie gewandt, habe gewaſchen, gerieben, mene Hoſe in irgendeiner Geſtalt wiederzuſchaffen. Das machte mir 0 ſc die tlenbahnſahrten habe ich zwei Gewohnheiten: erſtens, getrocknet, mit Seife, Benzin, allen möglichen anderen Mitteln an Mut. Aber der Erfolg war, daß das Gericht meine Anſprüche auf Whe dor wichtigſten Arbeiten für die Stunden im Abteil aufſpare, 8 herumgearbeitet— die Flecke wären geblieben. In ſeiner ganzen eine Hoſe abwies und ich ſtatt ihrer eine Koſten⸗Rechnung erhielt, die als mi, Beſuchen, ſicher bin, und zweitens, daß ich nie anders[Prakis wären ihm ſo hartnäckige und verſtockte Flecke noch nicht vor« den Wert der einmal gekauften Hoſe un das Vi itt. —— Bleiſtiften in der Taſche, weil ich zwei von ihnen Keintoun.— e noch eins: die Hoſe in eine chemiſche e Um mich doch 0 ſ zu Peisen meite 8 9. 8* Anſprüche auf Geldentſchädigung geltend. t mufcene E kaum hatte ich mir die kleine Klappe in meinem Meine Hoſe wanderte in eine chemiſche Reinigungsanſtalt, machte ſofbet kam 99 zu neuen Mißhelligkeiten. Denn die Fär⸗ Ede Wle cht, kaum die Zigarre angeſteckt und meine Schrift⸗ dort alle denkbaren Kuͤren durch und kehrte nach einem vielwöchent⸗ berei erklärte, nur einen ganz geringen Erſatz leiſten zu wollen, da — da kullerte auch bereits der er ar ſpurlos verſchwunden ſte Bleiſtift auf die lichen Aufenthalt mit genau denſelben Flecken zu meinem neider die in ſtark beſchädigtem, ja i 8 e fenth g 3 Sch Hoſe ſt ſch ja unbrauchbarem Zuſtand zu ihr gelangt wäre. Und als ich höher fordern wollte, erzählte mir der * 2— e eee e———————————— 5SCSSBBFEEEEE — ——— 4. Seite. Nr. 812. Mannhein.er General⸗Anzeiger. EAbeno⸗Ausdabe.) Samstag, den 11. Auguſt 12. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—½7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaſfeeſatz. Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. 8 8 Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. Montags, Mittwochs und ———————— Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 11. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich von Focſani unternahmen die Ruſſen und Numänen geſtern Nachmittag abermals heftige Maſſen⸗ angriffe, die ſtellenweiſe 20 Wellen tief geſtaffelt waren. Die deutſchen Diviſionen ſchlugen den Feind in ſieg⸗ reicher Abwehr zurück. Die Kämpfe an der Ojtosſtraße verliefen erfolgreich. Oeſterreichiſch⸗ungariſche und deutſche Streitkräfte drangen, den Verteidigern Graben für Graben ent⸗ reißend, bis auf die Höhe weſtlich und ſüdlich von Ozua vor. Weitere nördlich keine weſentliche Aenderung der Lage. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Am ZJqʒo no lebte der Feuerkampf wieder auf. Halkankriegsſchauplatz. Nichts zu melben. 2 2 Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs. * Die Konferenz der engliſchen Arbeiterparkei. London, 10. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Die große Kon⸗ ferenz der Arbeiterpartei, die darüber entſcheiden ſoll, ob die engliſchen Arbeitervertreter an der ſozialiſti⸗ ſchen Konfe renz in Stockholm teilnehmen ſollen, trat heute in London zuſanmen. Faſt 600 Vertreter waren anweſend. Die ruſſiſchen Vertreter, die die Länder der Alliierten ſoeben be⸗ ſichtigt haben, waren ebenfalls zugegen; ferner Arthur Hender⸗ ſon, Namſay Macdonald, Vandervelde, Hod ge und andere Par⸗ teiführer. Zunächſt ergriff der Vorſitzende, William Purdy, das Wort. Er erklärte, daß kein Friede genüge, der nicht die vollkommene Befreiung vom Milikarismus gewährleiſte. Die Revo⸗ lution möge eine Zeitlang den ruſſiſchen Kameraden die große Aufgabe des Krieges verdunkelt haben, aber er ſei ſicher, daß ſie ihre mühſam gewonnene Freiheit nicht für die Schande einer Frei⸗ heit unter dem Fuß des preußiſchen Militarismus vertauſchen wollten. Weder ihre ruſſiſchen Freunde noch ſie wünſchen einen Sonderfrieden, ſondern alle Alliierten müßten Schulter an Schulter zuſammenſtehen, bis ein gerechter Friede erſtritten ſei. Die Einladung nach Stockholm verdiene ſorgfältig und ernſthaft erwogen zu werden. Die Verſammlung be⸗ ſchloß nach der Erktärung Henderſons, ſich bis zum Nachmittag zu vertagen, um dann über die folgende Entſchließung abzu⸗ ſtimmen. Die Einladung zur internationalen Konferenz in Stockholm ſoll unter der Bedingung angenommen werden, daß ſie be⸗ ratend und nicht bindend iſt. Beſchlüſſe der Londoner Ententekonferenz. m. Köln, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie dem„Matin“ aus London gemeldet wird, ſollen bei der dortigen Ententekonferenz na⸗ mentlie) die militäriſchen Aktionen in Mazedonien Gegenſtand wichtiger Entſchließungen geweſen ſein. Ferner ſoll die Konferenz beſchloſſen haben. die eilnahme an der Stockholmer Konferenz nicht zu geſtatten. Amerikaniſche Hilfe für Rußland. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Peiv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus London:„Daily Telegraph“ be⸗ richtet: Die amerikaniſche Kommiſſion in Rußland veranlaßte in Waſhington, daß der Bau und die Abſendung von 22000 Loko⸗ motiven und 40000 Eiſenbahnwagen nach Rußland mög⸗ lichſt beſchleunigt were. 8 Rückgang der italieniſchen Handelsſchiffahrt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z. K) Nach Züricher Meldungen aus Mailand ſchreibt die Zeitung„Italia“ unter heftigen Angriffen gegen die Regierung Boſellis, daß im Monat Juli das Einlaufen von Handelsſchiffen in italie⸗ niſchen Häfen faſt um 60 Prozent des Friedensſtandes zurückgegangen iſt. Ein Schritt gegen die Jriedensbewegung. O Kolterdam, 11. Aug.(Priv.⸗Tel., z..)„Corriere della Sera“ bezeichnet die lette Rede Lloyd Georges als einen Schritt Geſchäftsleiter zur Warnung folgende friedliche Geſchichte: In der ſchönen Zeit da man noch Reiſen zu ſeinem Vergnügen machte, kam in einem vornehmen Seebadskurhauſe einem Herrn der Strohhut —4 Er geriet außer ſich und erklärte dem ihm ſofort Erſatz bieten⸗ en Wirte: es wäre ein koſtbares Geflecht geweſen, das den Wert von mindeſtens 36 Mark gehabt hätte. Zufällig fand ſich der Hut einige Tage ſpäter wieder und erwies ſich als ein ganz gewöhnlicher Hut ohne den geringſten Wert, dazu alt und vertragen. Der Wirt nimmt ihn, hängt ihn in der großen Diele des Hauſes an einer Stelle guf, an der ihn jeder Gaſt ſſehen muß, und ſchreibt darunter die Worte:„Dieſer Hut koſtet 20 Mark!“ Die ganze Nacht ſah ich meine in der Färberei wiedergefundene Hoſe im Schaufenſter mit einer noch viel höheren Preisangabe hängen. Und als ich am frühen Morgen ſchweißgebadet erwachte, erklärte ich mit allem einverſtanden, was man zu zahlen für gut befinden würde. Darauf erhielt ich wenige Tage ſpäter folgende„Abrechnung“ meines Schneiders: „Von der Färberei Willibald Schläger erhalten: Erſatz für ein Beinkleid, Einkaufspreis 36 Mark. Davon abzuziehen für Gebrauch und ſtarke Beſchädigung 50 Prozent 18 Mark. bleibt 18 Mark. Rechnung des Garderobengeſchäfts Berner u. Sohn: Für Reinigung eines Beinkleides: Arbeitslohn: 4 Stunden zu je 3 Mark 12.00 Mark. Bare Auslagen an Seife, Benzin uſw..50 Mork. Kriegszuſchlag.00 Mark. Gezahlt an die Chemiſche Reinigungsanſtalt Tobias Winckler.50 Mark. Zuſammen 22.00 Mark. Bleibt ein Reſt von— 4—(— vier—) Mark zu zahlen, über deſſen Empfang hiermit dankend quittiert wird. Berner u. Sohn.“ Runſt und Wiſſenſchaſt. Alexander Moiſſi, der in dieſer Spielzeit ſeine Tätigkeit am Deutſchen Theater in Berlin wieder aufnehmen wird, dürfte dort als eine ſeiner erſten neuen Rollen„Richard 1I.“ geben, dann ſoll der Hialmar Ekdal in der„Wildente“ und„Don Pedro“, das bedeutende Werk des viel zu wenig gewürdigten Dichters Emil Strauß, folgen. Auch eine längſt eplante Inſzenierung Reinhardts von Grabbes„Don Juan und Fauſt“ wird durch Moiſſis Anweſenheit möglich werden. Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Die„Kölniſche Zeitung“ gegen die Friedensbewegung. Der Ausdruck Wieder⸗ herſtellung, den er dabei benutzt hat, ließe ſich auf die verſchiedenſte Weiſe auslegen. Die fünfte Verſchiebung der ruſſiſchen Conſtituante. D Rollerbam, 11. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Genf wird ge⸗ meldet, daß ſich die Nachricht von der Verſchiebung der ruſſiſchen Conſtituante bis zum Dezember beſtätigt! Es iſt dies das fünftemal, wo eine derartige Verſchiebung vorgenommen wird und die ruſſiſche Bevölkerung zeigt ſich naturgemäß darüber ſehr erregt. Die neue engliſche Anleihe. London, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Unter haus, das ſich demnächſt bis Mitte Oktober vertagen wird, hat in zweiter Leſung eine Vorlage angenommen, die die Regierung ermäch⸗ tigt, eine Anleihe bis zur Höhe von 250 Millionen Pfund Sterling aufzunehmen. Bonar Law erkläxte, daß, falls ſich nichts Unvorhergeſehenes ereignet, keine Anleihe während der Zeit der Vertagung aufgelegt werden würde. Skiſtungen Friedländer⸗Fulds. Berlin, 10. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der verſtorbene Geheime Kommerzienrat von Friedländer⸗Fuld hat, wie der„Berliner Lotalanz.“ hört, 3 Millionen Mark zu Errichtung einer Stiftung be⸗ ſtimmt, welche den Zweck haben ſoll, in Oberſchleſien, der Heimat des Verſtorbenen, ein Inſtitut für Kohlenforſchung zu errichten. Außer dieſer für den oberſchleſiſchen Induſtriebezirk bedeutſamen Stiftung ſollen im Sinne des Verſtorbenen noch erhebliche Summen wohl⸗ tätigen Zwecken zugeführt werden. f Handel und industrie. Verein cdeutscher Oeitahriken in Marnkeim. Dem Bericht der Direktion über das am 30. Juni Zu Ende gegangene Geschüftsjahr 1916—17 eulnehmen wir ſolgencles: Wir mußlen uns im vergangenen Betriebsjahr auf die Verarbei⸗ tung der uns von den Reichsstellen zugewiesenen Rohmaterialien beschränken und konnten damit unsere Betriebe zum Leil beschäf- tigen. Unsere noch im Ausland lagernden Saaten haben wir teil⸗ Weise mit gutem Nutzen verkauft, wodurch die im vorigen Jahre für 1916—17 zurückgestellten 500 000 M. lür das Berichtsiahr frei geworden sind. Die diesjährigen Abschreibungen können etwas niedriger bemessen werden, da unsere Fabriken ja nur zum Teil in Betrieb waren, sie gehen jedoch immer noch über die statutari⸗ schen Sätze hinaus. Ueber die Aussichten für das nächste Jahr läßt sich nichts sagen, dies wird ganz von den kommenden Ver⸗ kältnissen abhängen. Da wir aber seit Jahren unsere Aktiven Vorsichtig bewertet kaben, dürfen wir wohl der weiteren Entwick⸗ lun ruhig entgegenschen. Nach Abzug der Abschreibungen von 355 699.71 M. 6577 906.47) verbleibt ein Reingewian von 2027 883.67 M.(3 064 157.67.). Der Aufsichtsrat schlägt der am 21. September stattfin- denden 31. ordentlichen Generalversammlung vor, von dem Reingewinn, der sich zuzüglich der im Voriahre zurückge stellten 500 000 M. auf 2 527 888.67 M. beläuft, nach Zuweisung von 88 702.73 M.(140 634.40) an den außerordentlichen Reserve- fonds 1 680 000 M. zur Ausschüttung einer Dividende von 12 Prozent(wie i..), 422 101.55 M.(417 69.30) für die statuten- und vertragsmäßigen Tantiemen, 33000 M.(wie i,.) fär die Gratifikationen an Beamie, je 10 000 M.(wie i..) für die Unter- stützungsionds für Beamte und für Arbeiter zu verwenden, 15 000 Mark(19 000) fär Talonsteuer zurückzustellen und 268 989.30 M. (253 828.91) auf neue Rechnung vorzutragen. Das Kriegsreserve- konto von 800 000 M. zur Verfügung des Aufsichtsrats bleibt be- stehen, um gegen etwa noch entstehende Ausfälle gedeckt zu sein. Nach der Bilan z auf 30. Juni 1917 sind die Kreditoren einsclil. zurzeit nicht regulierbarer Forderungen des Auslandes von 8 321 200.22 M. auf 8 425 900.41 M. gestiegen. Andererseits haben sich die Guthaben in laufender Rechnung von 1 488 966.38 Mark auf 1 413 055.96 M. ermäßigt. Bei einem Aktienkapital von 14 Millionen., einem Obligationenkonto von 1 803 000 Mark (1893 000), einem Reservefondskonto von 2 118 448.58 M.(wie i..), einem außerordentlichen Reservefondskonto von 1 327 582.87 Mark(1 186 948.41), einem Delkrederekonto von 200 000 M.(wie i..) und einem Kriegsreservekonto von 800 000 M.(wie i..) stehen Grundstücke einschl. Wasserkräfte, Gebäude samt Geleis- anlagen, Maschinen und sonstige Betriebseinrichtungen, mit Mark 10 038 721.03(10 464 514.90), Mobilien und Betriebsgerätschaften mit 78 442 M.(95 782.80) zu Buch. Der Wert der Vorräte an Oelsaaten, in ausländischen Häfen lagernd, und an Fastagen und Materialien hat sich von 1 982 930.63 M. auf 1 222 803.14 M. er- mäßigt. Der Bestand an Wechseln ist von 11 585 304.25 M. auf 9 780 618 M. zurückgegangen, während sich der Bestand an Wert⸗ papieren von 5 909 791.25 M. auf 8 717 970.45 M. gesteigert hat. Der Gewinn- und Verlustabschluß auf 30. Juni 1917 beziffert den Betriebsüberschuß abzüglich aller Unleosten auf 1 150 060.92 Mark(3 132 623.60 Fabrikationsgewinn i..). Die Einnahmen aus Zinsen und Beteiligungen abzüglich der Ausgaben für Obligatio- nen-, Kontokorrent- und Wechselzinsen, Bankprovisionen, Wechsel- stempel usw. betrugen 979 603.55 M.(606 481.65). Zu Abschrei- bungen wurden 355 699.71 M.(573 900.47) verwendet. Reiehsbankausweis vom 7. August Bestand an kutsfähigem deutschem Geld und an Gold in Barten oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 3 gegen die Vermögen(in 1000 Mark) Vorwoche Metallbestak 32482818 4817 darünter Geicdcl— 2402462. 27¹ Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 545 9264 20682 Noten ander. Banken. 4302-— 446 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 11032281— 95539 Lombarddarlenen 9508— 77 Wertpapierbestanlcc 129590 1849 Sonstiges Vermõgen ͤ— 12⁴0 121— 10694 Verbindlichkeiten. Grundkapitall. 180000—.— Rücklageeꝛn 90137 unver.) Notenumlauk—‚. 89056534 52916 Einlageen 5739791— 108 180 Son. Verbindlichkeit. 529055— 23 252 Der Reichsbankausweis über die erste Augustwoche zeigt wie⸗ der die schon seit längerer Zeit beobachteten Entwicklungstenden- zen: Auf der einen Seite eine verhältuismäßig günstige Entwick⸗ lung der Kreditinanspruchnahme, gemessen au der Bewegung der Anlage und der fremden Gelder, auf der anderen Seite einen be- trächkichen Bedari an Zaltlungstnittein, der gegenwärtig noch be⸗ einflußt erscheint durch die Finanrierung der Erne. Die Anlage zeigt nach Ueberwindung des Monatsschlusses eine Abnahme, die sich für die bankmüßige Deckumg auf 95,5 Millionen Mark, für die gesamte Anlage auf 93,8 Millionen M. beläuft. In der ersten Augustwoche des Vorjahres War eine Vermehrung der Gesamtanlage eingetreten. Die gesamte Anlage bezifferte sich nach dem Stande vom 7. August 1917 auf 11 171,5 Miſtionen M. Die Rückzaungen auf die Anlagen haben zu einer Verminderung des fremden Gades um 108,2 Milionen M. geführt, so daß die Gesamtsumme des fremden Geldes von auf 5739,8 Mill. M. zurückgegangen ist. An Banknoten mußten 52,90 Millionen M. neu in den Verkehr — werden, während sonst in der ersten Augustuoche Rücł- üsse zu erfolgen pflegten. Ein annähernd gleicher Betrag, nämlich 52,7 Millionen M.(gegen 33,8 Milſicien in der entsprechenden Woche des Vorjahres) wurde durch die Reichsbank an Darlehens- Kassenscheinen in Umlauf gesetzt. Da der Reichisbank entsprechend der Eni des Dariehensgeschäfts bei den Darlehenslassen Darlchenslcassen inegesamt 78,7 Mikionen M. an enscheinen in der Berichtswoche zuilossen, konnte sie mithin eine Vermehrung eigenen Bestandes an Darlehenskassenscheinen um 21 Milione 804 ausweisen. Der Silberbestand hob sich von neuem um 4,6 Millionen., einen seit etwa drei Jahren nicht mehr ausgem nen Höchststand. Der Goldbestand zeigte eine kleine Ab der Bestand an Reichskassenscheinen eine etwa gleich 8015 nahme. Der Postscheckverkehr 10 hat im Monat Juli recht erfreuliche Ergebnisse gerzeitigt. Reichspostgebiet vermehrte sich die Zahl der Postschecklunet um 4287 auf 175 857 Ende Juli. Auf den Postscheclckonten 9 13,3 Millionen Buchungen über 8,3 Milliarden M. ause worden. Bargeldlos sind 5,7 Milliarden M. oder 68,7 Vv. Umsatzes beglichen worden. Das durchschnittliche Guthaben Postscheckkunden betrug im juli 579,7 Millionen V. Voneu zu Anträgen auf Eröffnumg eines Postscheckkontos sind bei Er. Postanstalt zu haben. Berliner Wertpapterdorse. Berlin, 10. August(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 9. 10. Geid Brief Geld* Konstantinopel. 19.90 20.05 1995 29 25 Holland 100 Gulden.... 290.75 2075 205.75 2800 Dänemark 100 Kronen. 713.50 214.00 212.30 79875 Schweden 100 Kronen... 226.25 226.75 225.25 200 Norwegen 100 Kronen.. 214.25 214.75 213.75 29750 Schweie 100 Pranenn... 146.15 14700 1457 110 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 83 Spanlen 1274½ 128, 128—376 Bulgarien 100 Leva. 50.% 81½ 30.% 8. Pariser Wertpapierbörse. PAEIS 10. Acgust(Kassa-Markt.) 10 9. 10. 88 3% Rente 62.— 62.—[Saragossa— 414/Toula 60%/ Anleine 67.65 87.80 Suez Kanal 4500 Le0Bio Tinto 4% Span.äu. 106.35 106.60 Thom Houst. 746 740/ Cape Copper 5% Russen 1908 73 b0 73. Raff Fay.530 533ç/ Ohina Copper 3% do. 1696—.— 46.50 Cacutohouo. 210/ 205Utha Copper 4% Tarken 60 75—. Malakka136/ 132 Tharsis Sang. de Paris——.—Bazu. 1200/ 1300 lDde seers Créd LVongais 11.65 11.51 Briansx 850 250 goldnelds Un Parisien.— 624/llanosoft. 346 349 Lena G0lcd. Hetropolitain 110 48Katlzoff Fabr.] 450 450Jägersfont Mord Espaag.] 105 408 fl.e Maphte 357 385 Randeines Newyerker Wertpapiervörse. MEW VogRk 10. August(deviseRmarkt). 9. 10. test Wechsel aut London 472— 10. stramm. (660 Tage).72.— Tendonz für Geld Geld aut 24 Stunden (Burchschnittsrate)).— 2. Weohsel auf Condon Geld letztes Oarlehen./.—(Cabie Transfers)..78.45 62 Sichtweohsel Berlin.—.— Silber Sullion 8 62./ 7 Sichtwechsel Paris.78 50.77.50 1 New-Vork 10. August(Bonds- und Aktlenmarkt). 9 10 ſ0. 10. 85 Acht. Top. Santa Fé 40% Rissourl Paclflio* 6⁰ R 109%8 109½[ Hst. Ralhw. o1 He. Unttec States Corp. Corps lew Vork cen r. 0. 894½ 90% Sonds. 104 104— do. Ontärio& Westorn.2 1, Acht. Fop. Santa Fe 99½ 39/ Morfolk& Western 1870 10, d0. prei, eoi OMId 85½ 56.— Korthern Pacifio. 10% Salimore& OhO.. 69% 69½ Fennsyivania 35 22 Canadian Pachfto 158% 160%8[Reading 85 90 hes.& Oo 60% 60/, Chicago RooK 1sl& Pao. 6ʃ% Cülo. Milw.&. St. Paul.. 68½ 63%[Southern Pacitio 8 255„ Venever& Rio Grande.—— 7—[Southern Balwaß.2 E. F 24% 24½ Southern Railway prel.. 5% 1 Erie ist pret..36½ 36— Unlon Pacifiliöod* E SSl 37/% 26— Wabash prei.4 46. Great Rothern pret. 104/ 104½ Amerio Gan. 85 100 ſilinois Central... 102.— 102— amer Smeit 4 Befl. 700% 16 interborough Cons. Corp. 9% 9% Anao. Copp. Hin. 1175 do. do. pref. 55. 55% Sethlenem Steel..116% 9 Kansas City& Southern 21/5, 21¾ Central Leather 2. do. pref 52— 52— ee e 30 10 0. o. prei 6 Loulsviite u. Mashviile 125½ 125— Unſted States SteelsCorp. 12⁵⁵⁰ 1160 Tissourl Kaus.& Texas] 5¾ 6— J Unitedstet. Steel Corppr 11770* Aktlen-Umsatz 480 000(680 600) NEW VORK, 10. August(Ergängsungskurse). 9 10. 9. 8. 2 Balt, Ohio 4% Sd.. 6766½ UnlonPao..“/% Bd. 685 16 Ches. Ohio 4½ 6s. 76% 76½ 4% Unlon Siat. 10 4% Chig..isl.& PaN. Senver fio Ac. pr.. 105⸗ 90 Firstä B.& 1. 88.8347. 69% 70— iss Cans. Tex.pr. 10%½ bE Korth. Pao. 3 Bds.. 62% 62½ West Haryland.—1070 0 3 Hl. Pao. Pr. Lien 48ds. 657½ 37¼ American Canpref. 70 Amerio. Locoom. o 24% 60 St. L. S Fr-Ll. Mortg. 4 B. 61— 61 do. Sugar Ret. o.* 1 St. Louls& San. f. Inoome mexio. Pefroleum 39% Hortgage 6% Serte.,.80.— Ciroin. Sar. Chem. o.. 670 1b . e 4/5 1925 86 81½% 51% Sears Roebuck 0omw. 1 Newyorker Warennarut. uEWVoRL, 10. August. 1 Baumwolle] 10. 10. 9. ſwelzen hard) 10. 06- Zuf. Ati. Häf.O— pr Jull..—.—24.60 Wi..2 neue 266— im innern.— pr OKt..—.— 24.910 1 Kothern 260, 1 Exp. n. Engl.— rerptss: 3½ S%(buiuth) 23.— 6— Exp. n. d. bi. erP(EVorK 4% 41.rgede.Stabi. 86— 2 0 Mvorkioko 26.90 Sohmatz Wot 22.72 22.75Ms. 10K0 a. LIg 235.— pr August. 25.400 Talg spezial 17.½ 15%Melt Spr. pr Soptemb..84 Zuok. 96 Tst.“.— 7. ö5 Wh. ol.(neu) pr Oktober 25.59 10ko./——Kleesam ia br ov... 20.40 25.0 Kaftee Sept.6 20 do. lia pr be2.25.34 2 f110 Dez.63.92ʃElektr. Kupt. pr Jan. 25.30 Mr. 7 Uan..69.98/ Bohzinn pr Febr.. Mürz.01.09JFetroteum 0 M. Orieansik] 26 Mal.11].19f0red. Balano N Caicagoer Warenmart. CH1OACo, 10. August. 99 E 10. 8. 10. 234 1 Weizen Sept 218.— 222.— Schmale So 0EkE pr Dez. pr. Okt.. 22.700 22.64 Sohwelne. 1 90 Mais Aug bork: Sept-.-—— 42.60 emne, 1615ſ0— —+ pr OKt.-—— Eehei.16.20 3 9 Hafer Sept. Rippen ohweine- 00 Sohmalz: pr. Sept. 23.20 23.70, Zuf. l. West. 40 00 7 8 pr, Sept. pr. Okt 22.900 22.80J dv. Chioag. 11 N Depaaturen 4900 EWSibunger elektrischer licht· uKroftarſſugen 5 Schnell und sachgemũg 9 ———————— 5 f ————————— 8 at. Imutallationen o 5 04/ ſeefon—— 3 ——.——.—.09 crO5— 0 9 10 2830 8 Unübertreften in Seiner raschen und vorzüglichen— In allen Apotheken zu haben. —— FSFSFSFCC E 55 SGoldankaufssfelle A 1, Jeder wohlhabende Mannheimer hat sicher Mk.— behrlichen Goldschmuck. Das gäbe mind. Mk. 500 und statt bisker knapp ½% davon. Ablief. Gold, Goldmünzen nd besonders auch Juwelen— mind. Mk. 500.—— 1425 nötig. Montag, Donnerstag—/½ 5 Uhr. 5 l NR R. SNK — Lonn Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend·Ausgabe⸗) Nr. 372. 5. Seite. Für den Berein Manwheim find weitere Spenden cingegangen: ger Son Herrn Wiherm Sohler, hier 500., von —— Ludevig Poſt jr., hier 100., von Frau Cäcilie 40, hier 300., von Kreuzbündnis E.., Verein Rältnenker K n, hier 400., Von Herrn Emil netter, hier 2050., von Stadtkaſſe Mannheim, ein⸗ gene Spenden des Ortsausſchuſſes vom Roten 5 zui, bier 400., vom 6. Landſturmbataillon hetdeiberg(Zinsſcheine ous M. 20000, 50., von amitiekarl Bauer, hier 7., von Philharmoniſcher 8 Her 300., von Farma M. rum G. m. b.., Ster200., von Herru Max Erlauger, hier 50., von Firwogrepben⸗Berein Gabelsberger, hier 75., von heir, Srr che Kabelwenke AG. Mannbeim⸗ einau Einteil an M. 50006), 33300., von Firma ann 66. ihe) 5000., von äd ut, Kennwoct Budapeſt, 1900., J. Will⸗ küdter Entesl an M. 0000), 4800., von“ Handels⸗ Gümer Mannhezm 1 560., von Firma M. Marum 69 b. H. hier 200., von Herrn Max Er⸗ knder, beer 50., von Rheiniſche Kohlenhandel& wolöderer t M. 86:65, von Badiſcher Schwarz⸗ Uüldrerein Sektian Mannheim⸗Ladwigshaſen 50., Süd Frau Julia Boven, hier 100., von Firma hohdeutſche Drahtinduftrie Mannheim⸗ Waldhof, 2001., von Firma M. Marum G. m. b.., hier He., von Herrn Max Erlanger, hier 50., von —* Dr. OSb, hier 160., von Herrn Heinrich Secke„ hier 2890., von Bürgermeiſteramt hei mhaten⸗9., von Ländlicher Kreditverein, Secken⸗ —., von Turnverein, Seckenhoim 35 M. r dieſe Spenden wird der herzliche Dank beceiprochen. Zugleich bitten wir um weitere Zu⸗ ſonſtiungen. Speuden neümen alle Banken und tige Sammelſtellen des Vereins entgegen. Brenuberm, den 6. Auguſt 1917. Cbꝛ⁵5 eiseſcſeanhene, dergoieasbeſchadigten⸗ Keriegshͤnterbtieb nenfürforge. —— Katzenmater Straßenbahn. muc wolge ſtarken Andrangs auf die letzten Wagen auf den Vororten, machen wir die Fahrgäſte darauf läſenersſam, ſich nicht auf dieſe letzten Wagen zu ver⸗ 10— da ſie ſonſt Gefahr laufen, nicht mehr befördert niſcherden. Weitere Wagen köunen aus betriebstech⸗ Dia Gründen zur Zeit nicht geſtent werden. die Köftesten Wagen ſahren ab Parabeplatz und ſind Wgepehebrtsgerten au den dort angebrachten Tafeln. en. Raunhetm, den 3. Auguſt 1917. Stvaßenbahngent. Arbeitsvergebung. Dachkrie ſtädtiſchen Gebände ſoll die Abnahme des berſt upfers und der Blitzableiter ſowie deren Neu⸗ ellung in Zink bezw. in Eiſendraht im Wege des n n Angebots vergeben werden. Sp 61 ſprengebote hierauf ſind e und muif ent⸗ t ver kängſten Preas, den 24. Auguſt 1017, vormittags 10 Uhr Fu em unterzeichneten Amt, Rathaus N 1, 3. Stock, Mumer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Er⸗ berenng in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder Aug pevollmächtite Vevtreter erfolgt. wer gebotsformulare werden unentgeltlich auf Zim⸗ Nr. 125 abgegeben. annheim, den 6. Auguſt 1917. Stäbt. Hochbauamt: ——— J..: Hölſcher. Swi9 Letzte Friſt zur Ablieferung der bereits im Vorjahre ablieferungspflichtig geweſenen enteigneten Küchen⸗ und ſonſtigen Haushaltungsgeräte aus Kupfer, Meſ⸗ ſing und Reinnickel, desgleichen der Gegenſtände aus Auminium. Das ſtellvertretende Generakkommando wird in Zeit in den Haushaltungen und ſonſtigen Räumen duych Militärperſonen Nachſchau Iten Iaſſen, ob ablieferun tige und bereits enteig⸗ nete Metalle bezw. Motallgegenſtiinde(insbeſondere Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Reinnickel und Aluminium), ſowie Fahrradbereifungen wirklich reſt⸗ los abgeliefert ſind. Dieſe Nachſchau wird ſich alſo beiſpielsweiſe in den Haushaltungen in der Hauptſache erſtrecken auf die bereits im Jahre 1916 enteigneten Küchengeräte aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel und die Früh⸗ hr enteigneten Geräte aus Aluminium, linsbeſon⸗ ere alſo auf Töpfe, Piaunen, Kaſſerollen, Schüſſeln, Mörſer, Waſchkeſſel, Babewannen, Kupferſchiffe von Küchenherden, Keſſel, Warmwaſſerbehäkter und Schlangen aus Kupfer, Meſſing und Reinnickel) und nahezu auf alle für Küche, Haushaltung und ſonſtigen Bedarf vorhandenen Gegenſtände aus Alu⸗ minium, auch Feldflaſchen und Aehnliches. er noch ſäumig iſt, kann innerhalb der nächſten 10 Tage ſeiner Ablieſerungshicht bei der ſtädt. Me⸗ tallſammelſtelle Luiſenring(werktäglich geöffnet von 10—12 Uhr und—4 Uhr) ſtraffrei nachkommen. Wer dieſe letzte Möglichkeit der Ablieferung vor⸗ übergehen läßt, hat beim Bezreten die ſtrenge Be⸗ ſtrafung nach der die Sicherſtellung des Kriegsbedarfs zu gewär Mannheim, den 28. Jnli 1917. Die Direknon der ftädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrigitätswerke: Metallſammelſtelle: Pichler. Sw14 Maßregeln zum Schutze der öfſent⸗ lichen Geſundheit betreiſend. Wir machen hiermit ausdrücklich auf§ 15 Abſ. 1 und 3 der Wochenmarktordnung vom 16. Juni 1911 aufmerkſam. Danach iſt vorgeſchrieben, daß der erkauf unreifer Obſtſorten nur in der Weiſe erſolgen darf, daß dies durch einen an der Perkaufsſtele angebrachten dentlichen An⸗ ſchlag kenntlich gemacht iſt. Wir werden Zu⸗ widerhandlungen gemäߧ 30 der Wochenmarki⸗ ordnung unnachſichtlich beſtrafen. Mannheim, den 6. Auguſt 1917. Großh. Bezirksamt.— Abt. III. gez.: Pr. Loeb. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen N Kenntnis. Swa Mannheim, den 10. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: vion Hollander: Söpingier. Hauf der beſchlagnahmten Einrichtungs⸗Gegen⸗ ſtünde aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombach und Bronze. Ab 20. Jnli 1917 können die jett dem 20. Juni 1917 beſchlagnahmten Einrichtungs⸗Gegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tomback und Bronze frei⸗ willig an die Städt. Metallſammelſtelle Luiſenring 44, jeweils werktags von—12 Uhr vormittags und —4 Uhr nachmittags, abgeliefert werden. Die Annahme findet für die einzelnen Stadtbe⸗ zirke wie folge ſtatt: 1. Bez. K bis mit Uu. Parkring am 20. u 21. Juli 1917 E Jam 23. bis mitt 25. Juli 1917 5.„ 6.„ 7 HSungbuſch. Mühlaugebiet am 1. und 2. Auguſt 1917 Oſtſtadt mit und Neuoſtheim am., 4. und 6. Auguſt 1917 „ Schwetzingerſtadt. Seckenheimerſtraße u. Kai⸗ ſerri am 7. bis mit 10. Auniſt 117 3.„ Stantten Andenhof am 11., 13. u. 14. Aug. 1817 9.„»Stadtteil Neckarſtabt am 15. bis mit 18. Aug. 1917 Wenn die Ablieferung begründeterweiſe an dem beſtimmten Tage nicht möglich war, ſo kann ſie auch an einem folgenden Tage ſtattfinden. 4 wä Für die Vororte erfolgt Ort⸗ und Zeitangabe päter. Von der Beſchlagnahme ſind hauptſächlich be⸗ troffen alle leichtentbehrlichen oder in anderer Aus⸗ führungsart— Holz, Eiſen u. A. erſetzbare Gegen⸗ ſtände in Haushaltungen, aller Arten Geſchäftsbe⸗ triebe, an und in Gehäuden, Bahnen, Wagen, Schif⸗ jen, Jachten uſw. z. B. Stangen und Ringe an Vor⸗ hängen und Portieren; Stangen, Roſetten, Halter und Quaſten an Gardinen; Tür⸗Knöpfe, ⸗Griffe, ⸗Handhaben und Stangen, ſoweit ſie nicht den Me⸗ chanismus, mit dem die Türe zugemacht oder das Fenſter geſchloſſen wird, in Bewegung ſetzen(damit ſind alſo alle drehbaren oder verſchiebbaren Tür⸗ griffe oder Fenſtergriſſe nicht beſchlagnahmt); Treppen⸗ läuferſtangen und Treppenläuferſtangen⸗Endknöpfe (iedoch nicht Oeſen zum Halten vorſtehend genaunter und Luiſenring Stangen); Garderoben, ⸗Hut⸗ und Mantelhaken: Garderobenſtänder und Ablagen, Schirmſtänder, abſchraubbare und aushängbare Kerzenleuchter an Kla⸗ vieren, Wärmeflaſchen, Hohlmaße, Gewichte über 100 Gramm, Handtuch⸗, Schwamm⸗ u. Seifenhalter, Wäſche⸗ haken u. Wäſchekörbe, Namen⸗Firmen⸗u. Bezeichnungs⸗ ſchilder über 250 gem Fläche; Barrierenſtangen nebſt Pfoſtenu. Stützen, Treppenſchutzſtangen u. ⸗Geländer, welche an Wänden angebrucht ſind. alſo nicht frei⸗ ſtehen; Schutzgitter, Stoß⸗, Sockelblechbelleidungen, Pfeiler unb Füllungsbekkeidungen, Tropfſiebe und loſe Teile von Ladentiſchen, Schanktiſchen und Bü⸗ fetts, Gegenſtände der Schaufenſter⸗Dekorationen und Geſchäftsausſtattungen nebſt Zubehörteile und anderes mehr. Wegen genauer Bezeichnung der von der Beſchlagnahme betroffenen Gegenſtände wird auf die in den Tageszeitungen veröffentlichte Beſchlag⸗ nahme⸗Verordnung des kommandierenden Generals vom 20. Juni 1917 Nr. Me./3. 17. K. R.., ſowie die hierzu erlaſſeuen Ausführungs⸗Beſtimmungen des Kommunalverbands Mannheim⸗Stadt vom 5. Juli 1917 verwieſen. Bei der Hauptſammelſtelle Luiſenring 44 und bei den Nebenſammelſtellen, die ſpäter in den Vor⸗ erten noch errichtet werden, ſind Beratungsſtellen bingerichtet, bei welchen Auskünfte eingeholt werden können, ob und welche Gegenſtäude von der Beſchlag⸗ nahme betroffen ſind. Auf Wunſch werden durch Or⸗ gane der Beratungsſtelle befeſtigte Metall⸗Gegenſtände an und in Gebäuden, Schaukaſten, Ausſtellungs⸗ chränken, Schank⸗ und Ladentiſchen, Büfetts und ergl. auch an Ort und Stelle beſichtigt. Es werden vergütet für jedes Kilogramm: Kupfer, Meſſing, Notguß Tomback u. Bronze Gruppe Alt. Beſchlagnahme⸗ verordnung.00 M..00 M. Gruppe Blt. Beſchlagnahme⸗ verorznung.75„.75„ Gruppe Olt. Beſchlagnahme⸗ verordnung.50„.50„ Hierzu wird ein Zuſchlag von 1 M. pro Kilo⸗ gramm gewährt, wenn die freiwillige Ablieferung bis 31. Auguſt 1917 erfolgt iſt. Wer ſeine Gegenſtände bis zum 31. Auguſt 1917 abgeliefert hat, iſt von der dann angeord⸗ neten eſtandsmeldung zwecks Enteignung ent⸗ bunden. Sw14 Mannheim den 17. Juli 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ 2.* „„ Iuß i? 4.„ P.„„ U„ 28,, 30. und 31. Juli 1917 zitätswerke. Städt. Metallſammelſtelle: Pichler, b) bei Abholung buſchſtraße 36 Bihlmeier, „Eldracher, . Löffelmann, 27. 28. mitzubringen. des Bezug Bekanntmachung ergehen. „ J1 7.—4 Die Kleinverkaufsſtellen find: I. Magazinsgebäude der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Luiſenring 44 II. Elektrizitätswerk Induſtriehafen III. Gaswerk Lindenhof IV. Altſtadt: 1. Alter,., Kohlenhändler, G 7, 3 2. Gerber, Karl, Wirt u. Kartoffelhändler, Jung⸗ Friedrichsfelderſtraße 36, Kl. Wallſtadtſtraße 25 VII. Neckarſtadt: 7 Joſ., Peſtalozziſtraße 31 8. Moſer, Ludwig, Fröhlichſtraße 54 . Kopp, Varbara Wwe., Eichendorffſtraße 16 „ Röchel, Wilh., Frötlichſtraße 31a Mitſch, Gebr., Zehntſtraße 27 . Boch, Joſ., Fröhlichſtraße 29 VIII. Neckarau: Heidenreich, Piktualienhandlung, Fiſcherſtr. 1 Schuhmacher, Viktualienhandlg., Friedrichſtr. 93 Schlachter, Karl, Katharinenſtr. 88, Verkaufs⸗ ſtelle: Aug. Kettner, Luiſenſtraße 30 Degenhard, Jof, Friedensſtraße 30 Gaisbauer, Walburga, 7 ., Maxſtraße 24 IX. Feudenbeim: „Hartmann, Friedrich, Eichbaumſtraße 11 Huber, Franz, Wartburgſtraße 1 . Ullrich, Hch., Kirchbergſtraße 28 X. Waldhof: Bender, Kohlenhändler. Hafenbahnſtraße. Stich, Jakob, Wirt, XI. Käferthal: Mönch, Auguſt, Kurze Manngeimerſtr. 57. Ver⸗ kaufsſtelle: Müller, Suſ., „Annamaier, Adolf, Faſanenſtraße 39 . Karg, Michael, ergaſſe 3 Grab, Joh., Zwerchgaſſe 8 Müller, Karlſtraße 8. Der Koks iſt bei Empfang bar zu bezahlen und vom Käufer ſelbſt zu laden. Koksklein⸗Perkauf. Der im Kleinverkauf abgegebene Koks II. Sorte Eleinere Körnung) ſtelt ſich im Preis wie ſolgt: a) bei Abholung im Gaswerk Luzenberg ſelbſt pro 10 Zentner —75 M. .45 in Uachverzeichneten Kleinver⸗ kaufsſtellen: pro 102 Zentner—.90 M. .75„ 3. Fiedler,., Viktualienhändler, E 7, 5 4. Lutz, Norbert, Kohlenhändler, H 6, 3 V. Lindenhof: 5. Reichert, Kohlenhandlung, Bellenſtraße 15/17 VI. Schwetzingerſtadt: Lager cherſtraße 43 Hubenſtraße 20 adenburgerſtr. 20 Gefäße oder Säcke ſind Die Angabe des Kokſes ſindet nur auf Vorlage Ausweiſes der Ortskohlenſtelle ſtatt. Wegen der Abgabe von Fettſchrot wird ſpäter Swi4 Mannheim, den 16. Auguſt 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Die Direktion 7.4 67 0 Mannheim, den 10. Auguſt 1917. Bekanntmachung. Die derzeitigen Kokspreiſe ſind: Koks 0 Koks I Koks II Füllofen⸗bezw. Grob⸗ bezw. Füllofenkoks Nußkoks Gabelkoks kleinere ab Gaswerk Körnung Kuzenberg pro Zentner M..15 M..10 M..65 frei Haus pro Zentner.40 +.90 der ſtädtiſchen »Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: chler. S14 + Kirchen⸗Auſagen. Ebangetiſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. Auguſt 1917. Siubtrinitatiskirche. Worgens ½0 Uhr Predigt, 9 ch rver Renz. 10 Uhr Predigt, Stadtpf. Renz. ⁰ 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Staöt nkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Ehk Naler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Huß. workerr Puskieche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Dr. 5 off. bebheriedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. — 11 Uhr Chriſtenkehre, Stadtpf. Gebhard. Staßkobanniskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, pfarrer Weißheimer. utherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ üöchr Huß. 11 Uhr Ehriſtenlehre für Knaben und Men. Stadtpfarrer Huß. Stadeoekauchkon⸗Pfarrei. Morgens 10 Uhr Predigt, aatast * 11 Uhr. lrkoniſſenhaus⸗Rapelle. Ret Marrer Schöue. Pptteshrarau. Vorm. /10 Uhr Predigt. J11 Uhr Kinder⸗ Kachm tenſt der Süd⸗Pfarrei.(Blätterverteilung.) Pau Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei. Pf. Noll. Wtte guluskirche Waldhof. ½11 Uhr Predigt⸗ Esdienſt. Morgens en Abdbkukſten⸗Gemeinde 0 C Sonn 2 Café Karl Theodor, Rückgebäude 1 Tr. Wieiaae, nachmittags 5 Uhr, öſſentlicher Vortrag: un der Streiter geſu Chriſti im Kamyf beſtehen? G. Zollmann, Miſſionar. Ebaugeliſche Gemeſaſchaft(0 5, 9) tag. 910 und ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Donnerstag. ½0 Uhr Bibelſtunde. Aalhoäſche Gemeinde(Schioßkärche) uit Fonntag. Vormittags 10 Uhr Deutſches Amt Echidt Pfarrverwefer Ulrich⸗Kaiſerslautern. über Buch die Ehe von Dr. Retau mit 39 Abbilg., statt Mk..50 nur Mk..— Fi6a E. Elsner, Stuttgart 35 Johannesstrasse 20. S0l⸗500 M. gegen abſolute Sicherheit und gute Verzinſung von Selbſtgeber zu leihen ge⸗ ſucht. Zuſchriften unter M. O. 89 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Bl. 5069a Magazin großer Lagerkeller und Kontor zu vermieten. Großer Hof mit Toreinfahrt vor⸗ handen. 5189a B bbier ur Re e Breiteſtraße ver⸗ Gegen Belohnung rillanten und Sa⸗ en von.6 bis E 1 Wzugeb en an 5142a u Geheimrat Strauß, Dbb. Beziresamt. Wan u. Miete. 2 Bolager Heckel Wir ſuchen Straßenbahn. 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Die Stillprämien werden bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenünter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. S972 * Die fliegende Möbel, Korke, Wachtel er Ri Papier, Roß- haar, Keller- und Speicher- iſt bekannt im Gerümpel, Alt- An⸗ u. 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