RA——— * Nprprue den allgemetnen und Handelstell: dakreur Weu ee den——3 8* I0 in 1 Aund der Dr.——— Buchöruckeret, G. m. b.., ſämt⸗ ——————————— Ur. 2917 Cudwigshafen a. Rh.—— Deutſcher Abendͤbericht. Mrverlin, 12. Aug, abends.(wCB. Amtlich) 2u Slan⸗ Artilteriefener wechſelnder heftigkeit. mn Oſten im Crotu ſultal und nördlich der Suſita efolgreiche angriffskämpfe. die vergeblichen Gegenangriffe der Ruſſen und Rumänen. Außerordentliche ſchwere verluſte der Gegner. Wrn. 12. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) An der flandriſchen war das feindliche Artilleriefeuer am Vormittag des 11. bei trübem Wetter, abgeſehen vom Abſchnitt öſtlich Ypern, lebhaft. Erſt gegen Abend friſchte es wieder auf und ſtei⸗ r9* in einzelnen Abſchnitten zur alten Heftigkeit. Auf Drie⸗ n lag ſtarkes feindliches Minenfeuer. Eine in der Nacht em Feuerüberfall gegen Ratteval vorgehende ſtarke ol1 e wurde abgewieſen. Von Merckem bis zum Kanal von bete ſetzte kurz nach 5 Uhr morgens heftiges Trommelfeuer das über eine Stunde anhielt. Während des Trommelfeuers die Engl in Diviſionsbreite bei Hollebeke vor, wur⸗ Mrg unter erheblichen Verluſten zurückgeſchlagen. Auch meh⸗ ue in dieſem Abſchnitt vorgehende ſtarke Patrouillen hatten nicht Rundeſten Erfolg. ördlich St. Quentin gelang es dem Gegner nach einein⸗ gem Zerſtörungsfeuer auf unſere neuen Gräben, unſere ͤ Linie um etwa 50 Meter zurückzudrücken, während wir um en Patrouillenvorſtoß an der Straße Cambrai—Ba⸗ W m zurückſchlugen. An der lothringiſchen Front wur⸗ der Nacht vom 10. zum 11. Auguſt die Werte von Neuves⸗ mit ompey⸗Dieulcuard von unſeren Zerſtörungsgeſchwadern muennborem Erfolg bombardiert. des gon der Oſtſee bis zum Pruth außer zeitweiſem Aufleben duers bei Dünaburg, bei Huſiatyn und Bojan keine chtere f. Ereigniſſe. Zwiſchen Solka und Moldawatal wurden Uher p. feindliche ſtärkere Vorſtöße abgeſchlagen. Ein nach zweiſtün⸗ liher rtillerievorbereitung vorgetragener dreimaliger heftiger feind⸗ — gegen die Höhe Stormnin blieb blutig liegen. tenden utlich ſchwere Verluſte erlitten die Gegner bei ihren wü⸗ mgebenangriffen beiderſeits der Oitoz. Zwölf feindliche Ge⸗ 0 tief ffe wurden hier bisher blutig abgeſchlagen. Ebenſo blieben wutch lederten feindlichen Sturmwellen, die nördlich der Oitoz, dn—9 Ricerceski, vorgingen, in unſerem Feuer liegen. Sruppen en heftigen Kämpfen nördlich Focſani bewieſen unſere Wehfte die alte Tapferkeit. Der Feind erlitt abermals ſchwere ateen 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ ½ wird gemeldet: Am geſtrigen Tage haben ſich die Truppen Aum erbündeten wieder glänzend geſchlagen. Die munez nen verſuchten, gegen den rechten Flügel des Angriffs⸗ en am Sereth vorzugehen. Ihre mit bedeutenden hadinn geführten Gegenangriffe vermochten nirgends Raum zu Eue nen und erlitten ſehr bedeutende blutige Verluſte. 55 2 2 7 746 ſche Diviſion allein hat ſieben Gegenangriffe abgewieſen, im Verein mit noch anderen Kräften ſelbſt zum Gegen⸗ Erf 1 überzugehen. pe Nachmittags war Tiſita, genommen, und die dan 57 drängten dem Feinde bis an die Bahn Maraſeſti- Wrdne. u nach. Die über Tifeſti eingeſetzten deutſchen Truppen Vid 5 ten gleichfalls nordwärts Tifeſti ſtarkem feindlichem lic eeſtand und wiederholten Gegenſtößen, die jedoch ümt⸗ dabünh, gewieſen wurden. Auch hier befinden ſich unſere heſern eten im Vorgehen. Im Oftosgebiet führte der Feind Uſerer mehrfach ſtarke Kräfte zum Gegenſtoß vor. Eine bewährten Diviſionen hatte bis abends zwölf Angriffe Lalkenhe raus ſchweren Verluſten des Gegners abgeſchlagen. hery de toter Rumänen liegen vor unſerer Front. Beſonders Honnndetan bei den Kämpfen hat ſich das Soproner⸗ Soneidd regiment Nr. 18, welches mit beiſpielloſem Mut und Lode kämpfte. Die Gegner konnten keinen Schritt Mand gewinnen. Weiter nördlich erreichten unſere Truppen den don Roſesci und den Bahnhöf Slanie und befinden Maer in das Trotustal. die ruſſiſchen Angrifſe in der Bukowina leicht abgewieſen, der Feind erlitt überall nur Verluſte, dendwelchen Erfolg erzielen zu können. Zum Rückzug der rumäniſchen Armee. der 0. Bon der ſchweizeri K zeriſchen Grenze, 13. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) chtetenderberichterſtatter der Neuen Zürcher Nachrichten in Jaſſy ſtli ges herrſcht im allgemeinen die Ueberzeugung, daß die ſen müſche Moldeu in einigen Wochen wieder geräumt wer⸗ men E da die Gefahr einer Einſchließung der rumäni⸗ Ugten ruppen bexeits heute beſteht. In den Kreiſen der ge⸗ 0 päſſe tumäniſchen Politiker iſt man der Weſane daß, ſobald die zwültigt und Verteidigungsanlagen an der Weſtgrenze vom Feinde doße Witein werden, der Rückzug der rumäniſchen Armee ſich ohne alle der erſtandsleiſtung vollziehen werde, da im entgegengeſetzten Reſt des rumäniſchen Heeres aufgerieben und das chrecken einer gewaltſamen Eroberung ausgeſetzt würden. 3 en finn⸗ 12. Auguſt.(WTB.) Verſchtedene deutſche Blätter N.—*+ Telegramm des Korreſpondenten der„Kölniſchen Zei⸗ mar 0 1Sofia aufgenommen, wonach die rumäniſchen Politiker WfKiloman uͤnd Carp nach Wien und Berlin abge⸗ Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahnen, trifft die Nach⸗ Der eigene Angriff hatte vollen Vöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Mackenſens vormarſch geht erfo * Badiiſche Neueſte Nachrichlen! „Oas Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 373. nzeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzetle 40 Pfg., Reklamezeile M..20 Annahmeſchluß: mittagplatt vorm. 8½ Uhr, oblatt na 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. 8 7 reis in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. R..62 0 fft. Poſtzukellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. el⸗Nr. 10 Pig. . 4% C 45 8 Leee Uueben, 5 ſHMalen, Survſoin 3 „ Butesu ben,, 9 ee 4 2 Gul 2 SeN, Vare, fio chN 7 0 22 Tu vis Seee JSH- 632 7— 6 50 C Cebt 6** Boclon 849 mnn Geeſec, gecie S8 Piatee% 75* 2 Moroc/ Aulal BrcoddD!( PDonodx bo, 0 7 7 0 2 72 oe ασ 9 0 W N NN* Lcagi 33 Socon 2 ae, 9 * E.„ * S CS 8 Keb, Cnbo See, Sa, doree Ki Hunc. e, e,;*—3 25 0 8 oNgui ſeu, bu Z200 Pwarch cer Vodad. richt nicht Au Sowohl Marghiloman wie Carp befinden ſich zur Zeit in Rumänien und zwar Marghiloman in Bukareſt und Carp auf dem Lande. Beide Politiker beabſichtigten nicht, ſich nach Oeſterreich und Deutſchland zu begeben. Der rumäniſche Hof wird nach Roſtow gebracht. Petersburg, 12. Auguſt.(WTB.) Meddung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Bevollmächtigte der einſtweiligen Re⸗ gierung in Roſtow a. Don wurde beauftragt, über die Möglichkeit der Unterbringung des rumäniſchen Hofes in Roſtow Auskunft zu geben. Zeppelinangſt in Odeſſa. O Rotterdam, 12. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Petersburg wird gemeldet, daß man in Odeſſa umfaſſende Maßnahmen getroffen hat zur Abwehr deutſcher Zeppelinangriffe. Die Bevölkerung dort⸗ ſelbſt iſt dadurch außerordentlich beunruhigt worden und viele Leute kampieren Tag und Nacht in den Kellern. Odeſſa, 12. Auguſt.(W7B., Meldung der Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur. Der Generalſtab des hieſigen Militärbezirks be⸗ zeichnet das beunruhigende und übelwollende Gerücht, die Räu⸗ mung Odeſſas ſtehe unmittelbar bevor, als unwahr und erklärt auf das* der Stadt drohe keine Gefahr. Wenn trotzdem einzelne Einrichtungen an das Innere des Landes geführt würden, bezwecke die einzig, die geräumten⸗Ge⸗ bäude und Orte für militäriſche Bedürfniſſe frei zu machen. Sawinkoff räumt auf. 12. Auguſt.(WB. Nichtamtlich) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Geſchäftsträger im Kriegs⸗ miniſterium, General Sawinkoff, erklärte einem Vertreter der „Iweſtja“, des Organs des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, ſeine erſte Sorge ſei die Wiederherſtellung der eiſernen Manneszucht im Heer. Aber die Manneszucht erfordere vor allem Autorität. Dieſe könne durch die Einrichtung von Regierungsbevollmächtigten bei der Armee geſichert werden. Weder das Oberkommando, noch gewählte Ausſchüſſe, die ſich aus wechſelnden Perſonen zuſammen⸗ etzten, könnten die Kampfkraft und Manneszuchr heben. Die Zu⸗ ſtändigkeit der Bévollmächtigten werde ſich in auf die auto⸗ nome Verwaltung des Heeres und auf die Beaufſichtigung ihres politiſchen Lebens erſtrecken, aber das Oberkommando werde die ausſchließliche Verfügungsgewalt über die Kampfhandlungen be⸗ halten. Mit Rückſicht auf die Notwendigkeit einer ſtrengen Nach⸗ prüfung der Todesurteile würden die Bevollnächtigten derartige Urteile zu beſtätigen haben. Sawinkoff erklärte es für notwendig, alle für die Verwaltung wenig vorbereiteten, militäriſch unfähigen Vorgeſegten auszumerzen. Ebenſo müßten in der Armee alle Elemente der Sieſehung und alle maximaliſtiſchen Stimmungen auf das wirkſamſte bekämpft Die Subalternoffiziere lieſerten im allgemeinen bemerkenswerte Beweiſe für verwaltungsmäßlges und militäriſches Können. Es ſei daher zu hoffen, daß die höheren Kommandoſtellen durch junge Offigiere aufgefüllt werden könnten. In dieſem Sinne müſſe die Entſcheidung Kerenskijs, die Beförderung ausſchließlich von der Erprobtheit im Kampfe und dem Grade der Ausbildung in der Verwaltung abhängig zu machen, gebilligt werden. werden. lgreich weiter. — Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 12. Auguſt.(WeB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Vanern Nach den Angriffen des geſtrigen Vormittags ließ in Flau⸗ dern der Jeuerkampf nach; erſt gegen Abend ſteigerte er ſich in breiten Abſchniklen wieder und blieb nachts lebhaft. Heute Morgen brachen nach einſtündigem Trommelfeuer an vielen Stellen der Front ſtarke feindliche Erkundungsabteilungen vor; ſie wurden überall zurückgeſchlagen. Nördlich von Hollebeke ſetzten die Engländer mehrere Regimenter zum Stoß an; auch ſie hatten keinen Erfolg und mußten unter ſchwerſten Verluſten zurückweichen. Vom La Baſſée⸗Kanal bis auf das Südufer der Scarpe und nordweſtlich von St. Quentin verſtärkte ſich zeitweilig die Jeuertätigkeit, während der es mehrſach zu Vorfeldgefechten kam. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen An der Aisnefront, in der Weſichampagne und auf beiden Maasufern bekämpften ſich die Artillerien lebhafter als in letzter Zeit. Bei Cernhen-Laonnois brachten am Abend zwei fran⸗ zöſiſche Angriffe verluſtreich zuſammen. Am Corniltet wurden feindliche Handgranatentruppen vor den von uns gewon⸗ nenen Stellungen abgewieſen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. geine größeren Kampfhandlungen. * Oberleutnant Ritter von Tutſchek brachte im Luftkampf ſeinen 22. und 23. Gegner zum Abſturz. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern Keine weſentlichen Ereigniſſe. Heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef Südlich des Trokoſultales erkämpften deutſche und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Diviſionen die beherrſchenden Höhen⸗ ſtellungen und das Dorf Grozeſci. Gegen unſere ſüdlich des Oitozkales vordringenden Trup⸗ pen führte der Jeind friſchergräfte ins Zeuer, die ſich in oft wiederholten erbitterien Gegenangriffen ohne jeden Erfolg ver⸗ blutelen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen. „Die Kämpfe nördlich von Jocſani dauern an. Zwiſchen Serelh und der Bahn nach Adjudul Nou griffen auch geſtern Ruſſen und Rumänen mit ſtarken Kräften unſere Linien an. Kein Juß breit Boden ging uns verloren. Weſilich der Eiſenbahn wurde der Jeind durch kraftvollen An⸗ griff deutſcher Truppen nach Norden und Nordweſten zurückge⸗ drängt und erlitt bei erfolgloſen Gegenſtößen blutigſie Ver⸗ lu ſie. Seit dem 6. Auguſt ſind auf dieſem Kampffelde über 130 Offi⸗ ziere und mehr als 6650 Mann gefangen, 1s Geſchütze und 61 Ma⸗ ſchinengewehre erbeutet worden. Vom Sereth bis zur Donau nahm die Jeuertätig⸗ keit erheblich gegen die Vorkage zu. An der Buzaulmündung wurden die ruſſiſchen Angriffe zurückgewieſen. Mazedoniſche Froue Die Lage iſt unverändert. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Oudendorff. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Tagesbericht. In Perſien griff am Giliſch⸗Paß ein feindlicher Zug un⸗ ſeren Poſten an, er wurde nach einſtündigem Gefecht zurückgeworfen. An der Kaukauſusfront ſcheiterten mehrere, teilweiſe mit ſtarken Aufklärungsabteilungen unternommene Vorſtöße gegen un⸗ ſere Sicherungslinie in unſerem Feuer. An der Sinaifront zerſtörten in der Nacht zum 10. Auguſt unſere Stoßtrupps feindliche Drahtverhaue. Am 10. Auguſt ziemlich heftiges feindliches Artilleriefeuer. Rücktritt Henderſons. London, 11. Auguſt.(WGB. Uichtamtlich.) Reutermel⸗ dung. Der Rücktritt henderſons wird amtlich beſtätigt. * Amtlicher Zu dem Beſchluß der engliſchen Arbeiterpartei, an der Stock⸗ holmer Konferenz teilzunehmen, ſchrieb das„Algemeen Handelsblad“: „Der Beſchluß der Arbeiterpartei und vor allem die Mehrheit, mit der der Beſchluß angenommen wurde, kann als ernſte Warnung für die engliſche Regierung betrachtet werden, es bei der Friebensfea e nicht auf Biegen oder Brechen ankommen zu laſſen. Die engliſche Arbeiterpartei iſt des Krieges ſchon lange müde und will den Frieden. Es iſt dies ja bei der Konferenz in der überzeugendſten Weiſe geſagt worden; überhaupt iſt dies auch aus der allgemeinen Stimmung er⸗ Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nontag, den 18. Auguſt 10 ſichtlich. Es herrſchte bereits lange Zeit Unzufriedenheit unter den engliſchen Arbeitern. Aber um ſo mehr ſcheint die Regierung über die Stimmung und Auffaſſung in den engliſchen Arbeiterkreiſen eine vollkommen unrichtige Vorſtellung zu haben. Die Ar⸗ beiterführer in der Regierung, wie Roberts, Barnes und O' Grady, haben die Fühlung mit den Maſſen vollſtändig verloren. Das Reſultat der Beſprechungen iſt ſo wichtig, daß das Ergebnis der Stockholmer Könferenz in ein ganz anderes Licht geſetzt wird.“ Aus der hier geſchilderten Lage iſt der Rücktritt Henderſons zu erklären. Es handelt ſich um die Frage, darf in England über Frie⸗ densmöglichkeiten diskutiert werden oder nicht. Die engliſche Regie⸗ rung lehnt alle ſolche Erörterungen ab, Henderſon nicht. Er iſt ein Wiſſender. In zweifacher Hinſicht. Von ſeiner St. Petersburger Reiſe iſt er zurückgekehrt mit einem genauen Einblick in die Stim⸗ mungen und Strömungen der ruſſiſchen Arbeiterſchaft. Er weiß infolgedeſſen, daß man ihr, was das„Durchhalten bis zum Endſieg“ „anbelangt, nicht zuviel zumuten darf, daß einmal der Augenblick ein⸗ treten könnte, wo der allzuſtraff geſpannte Bogen zerſpringen könnte, konkret geſprochen, wo die ruſſiſchen Arbeiterführer die letzten Rückſichten auf die Entente fallen laſſen müßten. 5 Das möchte Henderſon vermeiden, denn er iſt, was man nicht vergeſſen darf, ein ſehr guter Engländer, und hält es für beſſer, die „Ruſſen durch Ueberredung zu leiten, ſtatt ſie abzuſtoßen. Er will nach Stockholm gehen, weniger um dem Frieden, als um England zu dienen. Das hat ſeine Rede auf dem engliſchen Arbeiterkongreß klar erkennen laſſen. Henderſon iſt auch ein Wiſſender, was die engliſchen Ar⸗ deiter anbelangt. Auch ſie ſind einer allzu ſtarken Belaſtungsprobe nicht mehr gewachſen. Es gärt unter ihnen mehr als außerhalb der britiſchen Inſeln bekannt wird. Eine ſchroff ablehnende Haltung gegenüber Stockholm hätten ſie von ihren Führern kaum ertragen, und es wird ſich zeigen, ob ſie ſich eine ſolche Haltung von ihrer Regierung gefallen laſſen, die auf der Londoner Alliiertenkonferenz die Verweigerung der Päſſe für Stockholm durchgedrückt hat. 10 Den Teil der Rede Henderſons, der von der„Klarſtellung“ der engliſchen Kriegspolitik Rußland gegenüber handelt, gibt der Lon⸗ doner Korreſpondent des„Rieuwen Rotterdamſchen Courant“ folgen⸗ dermaßen wieder: . Henderſon ſowohl wie die Urheber der Entſchließung brachten ſehr deutlich zum Ausdruck, daß ſie an die gerechte Sache Englands glauben und bereit ſeien, den Krieg fortzuſetzen, bis das Kriegsziel Englands verwirklicht wäre. Henderſons Trumpf wäre Rußland. Eine Ablehnung der ruſſiſchen Voyſchlöge würde, ſagte er, die ſchlimm⸗ ſten Folgen haben können. Er ſagte, daß die Inter eſſen Eng⸗ lands in Rußland noch niemals erſchöpfend klargelegt worden ſeien und daß in Rußland zahlreiche Mißver⸗ ſtändniſſe über England und über die engliſche Arbeiterſchaft vorhanden ſeien. Auch werde die Konferenz eine geſunde Pro⸗ paganda zu Gunſten Englands werden können. Er ſprach von dem Niederſchlagen des Feindes nicht allein mit den Waffen, ſondern auch mit politiſchen Mitteln und appellierte an die Konferenz, an das arme Rußland zu denken und ihm in ſeinen Schwierigkeiten zu helfen. Die Kriegsziele der Entente. Das Ergebnis der Londoner Kouferenz. Bern, 12. Auguſt.(WTB.) Wie der römiſche Mitarbeiter der „Stampa“ meldet, läßt ſich das Ergebnis der Londoner Kon⸗ 93 ferenz in ſolgende drei Punkte zuſammenfaſſen: 5 1. Der itatieniſche Geſichtspunkt über die Zer⸗ ſtückelung Oeſterreichs habe in den engliſchen amt⸗ lichen Kreiſen Raum gewonnen. 2. Die Wahrſcheinlichkeit einer italieniſch⸗ſerbiſchen „Verſtändigung über die Adriaprobleme ſei ge⸗ ſchaffen. 3. Eine Vereinbarung der Ententeregierungen ſei getroffen, ijeden Akt, der die Zuſtimmung oder Veteiligung an der Sitockholmer Konferenz bedeuten würde, zu unter⸗ * ſagen. ee eee ee W ——— 3 33 8 Die Italiener hatten in letzter Zeit lebhaft Klage geführt, daß ſie bei der Verteilung der Beute nicht genügend berückſichtigt würden und England, der Räuberhauptmann, allein den Gewinn einſtecke. So ſchrieb der Popolo d Italia“:„England erklärt offiziell, es ſtrebe nicht nach weiteren territorialen Eroberungen. er der Krieg brachte den Engländern bereits den endgüttigen Beſitz von Aegyp⸗ ten und Zypern und als neue Erwerbung das deutſche Ko⸗ lonialreich in Mrika und auf den Inſeln des Stillen Ozeans, ſowie einen Teil Neſopotamiens. So iſt England geſättigt, und wenn es in Europa durch die Befreiung Nordfrank⸗ zreichs und Belgiens „Küſten erreicht(), iſt ſein Kriegs⸗ und Friedensprogramm er⸗ ſchöpft. Dagegen befindet ſich Italien in ganz anderer Lage: es er⸗ ſeine nichts von der Beute der deutſchen Kolonien und hat überdies ſeine nationale Einheitnochnichtvollendet. Die Ver⸗ treibung der Oeſterreicher von der Adria bedeutet für Italien dasſelbe wie für England die Vertreibung der Deutſchen von der belgiſchen Küſte. Unſere Bundesgenoſſen ſollten der italieniſchen Empfindlichkeit Rechnung tragen und auf keinen Sonderfrieden mit Oeſterreich irgendwelche vergebliche Hoffnungen ſetzen.“ Dieſer Klage hat die engliſche Regierung Rechnung getragen, ſie muß überallhin weite und große Hoffnungen erwecken, um die Freunde bei der Fahne halten, den Franzoſen Elſaß⸗Lothringen, den Italienern die ——— Oeſterreich⸗Ungarus. Erfüllen kann und wird ſie die Wünſche ihrer genasführten Freunde natürlich nicht. Aber ſie hindert doch zeitweilig den Abfall. Wie lange, das fragt ſich. Auf ſehr feſten Füßen kann die Entente nicht mehr ſtehen, wenn England fortdauernd genötigt iſt, das an ſich ſchon aberwitzige Eroberungspro⸗ gramm noch aberwitziger zu machen und ins Endloſe zu ſteigern. Damit die Entente nicht auseinanderkracht, muß England eine Kriegs⸗ ielpolitik mitmachen oder heucheln, die geradezu an Verrücktheit Prangt. Beachten aber ſollten unſere Politiker von der Linken, die Deutſchland in den Verſtändigungsfrieden mit England auf der Grundlage des Status quo hineinzwingen wollen, was die Italiener Züber die Sätugung Englands und über die Bedeutung der Wieder⸗ 8 lung Belgiens für England ſagt. Es ſind dieſelben Feſt⸗ 8 ſie in den„alldeutſchen“ Blättern erſcheinen, das lebhafte Mißfallen der Linken erregen. Aber trotzdem liegen die Dinge ſo, wenn wir nicht einen Umſchwung der politiſchen Lage erzwingen, wird das engliſche Weltreich in ſo rieſigen Ausmaßen voll⸗ endet da ſein, daß von Ebenbärtigkeit und Bewegungsfreiheit Deutſch⸗ lands nur noch komplette Rarren reden können. Eine Telegrammfälſchung Gerards. Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt heute an der Spitze ihres Blattes: Der Londoner„Daily Telegraph“ veröffentlicht aus den Memoiren des früheren Botſchafters Gerard ein Tele⸗ gramm, das Seine Majeſtät der Kaiſer am 10. Auguſt 1914 an den Präſidenten Wil ſon gerichtet haben ſoll und in welchem die BVorgeſchichte und Beteiligung Englands an dem gegenwärtigen Krieg dargelegt werden. Wir ſind demgegenüber in der Lage, feſt⸗ zuſtellen, daß ein derartiges Telegramm des Kaiſers nicht exiſtiert. Richtig iſt, daß dem Botſchafter Gerard am 10. Auguſt 1914 eine Audienz gewährt wurde, um ihm Gelegenheit zu geben, Seiner Majeſtät ein Vermittlungsangebot des Präſidenten Wilſon zu unterbreiten. Die perſönliche Bot⸗ Jchaft des Präſidenten an den deutſchen Kaiſer lautete: as offisielles Haupt einer der Mächte, welche das Haager Eommen unterseichnet haben, fühle ich, daß es gemäß Art. 3 Fſtellungen, die, wenn * ren Landes. ſion en, die niemals verwirklicht wenden die Sicherung der engliſchen weſentlichen Baſſermanns Werk. die Empörung über die Stellung der Partei damals auch in den des genannten Abkommens mein Recht und meine Pflicht iſt, Ihnen im Geiſte der wahrſten Freundſchaft zu erklären, daß ich jede Gelegenheit begrüße, im Intereſſe des europä⸗ iſchen Friedens zu handeln, ſei es jetzt oder zu irgend einer anderen Zeit, die beſſer geeignet wäre, um Ihnen und allen Beteiligten Dienſte zu erweiſen, die mir zur Befriedigung und Freude gereichen würden.“ Dieſer Vorſchlag erfolgte hiernach zu einer Zeit, wo die beider⸗ ſeitigen Heere die Grenze überſchritten hatten und es ausgeſchloſſen erſchien, den Ereigniſſen noch Halt zu gebieten. Seine Majeſtät konnte aber dem Präſidenten nur ſeinen Dank für das Anerbieten übermitteln laſſen und dazu bemerken, daß es im gegenwärtigen Augenblick wohl noch zu früh zu einer Vermittlung neutraler Mächte ſei, daß aber ſpäter auf Herrn Wilſons freundlichen Vorſchlag zurückgegriffen werden könne. Seine Maje⸗ ſtät der Kaiſer unterhielt ſich dann noch einige Zeit mit dem ame⸗ rikaniſchen Botſchafter und ſetzte ihm die Vorgänge auseinander, welche zum Ausbruch des Krieges geführt hatten. Beſonders wies der Kaiſer auf die Zweideutigkeit und illoyale Hal⸗ tung Englands hin, welche⸗ die Hoffnung auf einen fried⸗ lichen Ausgleich zunichte gemacht hatten. Die Ausführungen des Botſchafters Gerard in ſeinen Me⸗ moiren ſcheinen eine Wiedergabe dieſes Geſprächs zu ſein. Wenn die Preſſe der feindlichen Länder darin Enthüllungen ſieht, ſo zeigt dies nur, daß ſie das deutſche Weißbuch nicht kennt, das im weſent⸗ lichen jene Vorgänge ſchildert. Möglicherweiſe hat der Kaiſer wäh⸗ rend des Geſpräches Notizen für den Botſchaſter aufgeflhat, daß ihm dieſer nicht etwas Falſches nach Waſhington melde. In dieſem Falle würde es ſich alſo um eine zur Uwter ſbützung des Gedächtniſſes des Herrn Gerard beſtimmte Auf⸗ zeichnung, nicht aber um eine Mitteilung des Kaiſers an den Präſidenten Wilſon handeln. Ein bezeichnender Abſchnitt aus Gerards Memoiren. N Berlin, 13. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet:„Daily Telegraph“ veröffentlicht den erſten Abdruck aus dem Buche des früheren amerikaniſchen Botſchafters Gerard. Darin heißt es u. a. Ich wünſche meinem Volke klarzumachen, wie gewaltig die Aufgabe iſt, die es auf ſeine Schultern genommen hat, And die es jetzt durchführen muß. Ich betone ausdrücklich, daß die militäriſche Macht Deutſchlands ungebrochen iſt. Was die Vertuſte der deutſchen Marine anbelangt, ſo ſind dieſe verſchwindend klein. Jeder Verluſt iſt durch Neubauten reichlich wieder ausgeglichen worden. Die deutſche Truppe verfügt größtenteils über Kriegserſahrungen, die man gar nicht hoch genug anſchlagen kann. Die Offigiere haben größere kriegswiſfenſchaftliche Kenniniſſe, als das Offisierlorßs jodes aude⸗ Man gebe ſich auch nicht der Hoffnung hin, daß die Deutſchen infolge Hungers zuſammenbrechen werden, oder daß etwa eine Revolution ausbrechen könnte. 5 alles ſind Illu⸗ nnen. Iu Baſſermanns Gedächtnis. In der neueſten Nummer der„Deutſchen Stämmen“ Gerausgeber Dr. Hugo Boettger, M. d.., 0 Schriſten⸗ vertriebsſtelle der Nationatlüberalen Partei Hands, Her⸗ mann Kalkhoff, Berlin) veröffentlcht Abgeordneter Dr. Streſe⸗ mann einen Artikel, der Baſſermenns politiſche Perfänlichkeit mit ſicheren Strichen und in dem warmen Ton freundſchaftlicher Verehrung zeichnet. Dr. Streſemann geht davon aus, daß man bei einer Würdigung der politiſchen Verdienſte Baſſermanns nicht die Höchſtentfaltung nationalliberaler Entwicklung unter Bennig⸗ ſen mit der heutigen Lage vergleichen dürfe.„Baſſermann hat in ichweren Zeiten der Partei den Ginfluß, den er vorfand, erhalten und ihre Höhe bewahrt, das iſt das erſte, was anzuerkennen wir ihm dankbar ſchulden.“ Um dies Ziel zu erreichen, war vor allen Dingen eins nötig: Einigkeit der Partei.„Hier ſetzt Baſſermanns großes Parteiverdienſt ein.“ Dr. Streſemann betont in dieſem Zuſammenhang die einigende Kraft, die der Name Baſſermann be⸗ ſaß, er betont die Wirkung ſeiner Perſönlichkeit, die nicht möglich geweſen wäre, ohne Baſſermanns Führereigenſchaft. Dann folgt das lebenswarme Bild der politiſchen Perſönlichkeit Baſſermanns, deſſen Kernpunkt wir nachſtehend wiedergeben: Es würde weit den Nahmen dieſer Jeilen überſchreiten, hier von Baſſermanns Lebenswerk innerhalb der Partei zu ſprechen. Nur drei große Geſichtspunkte ſeines politiſchen Wirkens will ich her⸗ vorheben, die mir richtunggebietend auch für die Zukunft der Partei dem es die Extreme nach rechts u. links abgeſtoßen hatte, trotzdem noch Das iſt einmal ſeine Stellung zur deutſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik Der Tiefſtand der nationalliberalen Fraktion war mit der Spaltung nach rechts und links leider noch gar nicht überwunden. Das kleine Häuflein, das da verblieb, das hatte, trotz⸗ zu ſein ſcheinen. nicht einmal in ſich eine einheitliche Auffaſſung zu den großen Wirt⸗ ſchäftsfragen der Nation gefunden. Sobald eine Zollfrage, ein der linke und Handelsvertrag an den Reichstag kam, dann hob ſich Fraktion beinahe auf, und Eugen Richter rechte Flügel in der ſpottete nicht mit Unrecht:„Wenn die nationalliberale Fraktion bei derartigen Fragen gar nicht im Hauſe wäre, ſo würde ſich an der Stellung des Reichstages auch nichts ändern.“ Der Grundſatz, daß die Partei in wirtſchaftlichen Fragen ihren Mitgliedern völlige Frei⸗ heit ließe, mußte ja zur Rufkdfiutg der Partei führen, je mehr dieſe wirtſchaftlichen Fragen in den Vordergrund traten. Baſſermanns großes Verdienſt iſt es, der Partei ein wirt⸗ ſchaftspolitiſches Programm gegeben und ſie ein⸗ heitlich auf der Grundlage dieſes Programms ge⸗ führt zu haben. Die Durchführung des letzten Zolltarifs iſt im Es gehörte viel Mut für den nationalliberalen Führer dazu, dieſen Weg zu gehen. Hochauf loderte Kreiſen ihrer eigenen Anhänger. Baſſermann ſelbſt hat mir oft er⸗ erzählt, wie peinlich es ihm geweſen wäre, wenn bei ſeder Rede, die er hierzu hielt, die Gegner ihm die„National⸗Zeitung“ vorgehalten ätten, die in ihren Leitartikeln die nationalliberale Politik aufs chärfſte bekämpfte. Was die ſozialdemokratiſche Preſſe an Gehäſſig⸗ keit gegen die nationalliberale Politik vorzubringen hat, das haben wir auch in der Gegenwart oft bitter empfunden. Bitter vor allem deshalb, weil manche unſerer Anhänger ihre politiſche Meinung aus dieſen trüben Quellen beziehen. Damals galt es, gegenüber dem Sturm der öffentlichen Meinung durchzuhalten, ſich nichts abringen zu laſſen von dem einmal gefaßten Entſchluß. Das hat Baſſermann getan. Mit Ausnahme eines einzigen Mitgliedes ſtimmte die Fraktion geſchloſſen für den Zolltarif, der die Grundlage unſerer heutigen Wirtſchaftspolitik bildet. Was Fürſt Bülow, der von vielen Leuten mit Unrecht als oberflächlicher Beurteiler dieſer Dinge angeſehen wird, damals ſagte, daß für die deutſche Wirtſchaftspolitik zwei Leuchttürme gegeben ſeien: die Erhaltung der deulſchen Landwirt⸗ ſchaft und die Erhaltung des deutſchen Welthandels, das war auch für Baſſermann die gegebene Richtung ſeiner Politik. Es war un⸗ wahr, daß eine Stärkung der deutſchen Landwirtſchaft mit der Ver⸗ nichtung des deutſchen Welthandels identiſch wäre. Die deutſche Landwirtſchaft iſt gekräftigt aus dieſer Periode der Zollpolitik hervor⸗ gegangen, und der deutſche Handel hat eine Entwicklung genommen, die nicht zuletzt Grundlage zu dem Neid und Haß der Außenwelt geweſen iſt. Wenn wir in dieſem Weltkriege wirtſchaftlich durch⸗ halten, dann hat Baſſermanns Führung und die dadurch bewirkte An⸗ nahme des Zolltarifs daran ihren vollen Anteil. Die Partei aber dankt ihm, daß ſie in der von ihm gefundenen mittleren Linie des Zollſchutzes die frühere Periode der politiſchen Anarchie in wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen überwunden und auch für die Zukunft feſte Richt⸗ linien für ihr wirtſchaftspolitiſches Bekenntnis erhalten hat. 6 war aber e ein Führer der deutſchen del Jmenten damit zu verbergen fuchten, daß ſie das deutſche S0 zeichnet durch den Einſpruch gegen den Ruf nach einem Ausnkoh, geſetz gegenüber den gewerkſchaftlichen Organiſationen. Eine Wfr Reihe von Anträgen, die inzwiſchen verwirklicht worden ſind Arbeiter, namentlich für Angeſtellte, gehen auf ſeine In Als zurück. Niemals hat er ſich von dieſem Wege abbringen laſſen. ich ihn einmal fragte, welches für ihn wohl der erhebend wäre in ſeinem politiſchen Wirken geweſen ſei, da ſagte er mir, das ücken die Stunde geweſen, in der bei ſeiner Aufſtellung in Saarben z ein Vertreter der Arbeiter, nach dem anderen die Zuſtimmnhe⸗ ſeiner Kandidatur damit begründet hätte, daß man in der A von ſchaft zu ihm Vertrauen habe. Er gehörte einer großen Reihe induſtriellen Unternehmungen an und wirkte in ihnen mit, ſaß ichte⸗ von 9 Emil Kirdorff und Großinduſtriellen ſeinze Richtung in An räten. Aber er hat ſich ſtets den Blick offengehalten, um 71 ungerechtfertigten ſcharfmacheriſchen Ideen nicht beeinfluſſen der laſſen. Basſelbe ſoziale Empfinden bewahrte er in den Fracen Steuerpolitik: Deshalb der Bruch bei den Kämpfen um die finanzreform, deshalb die freudige Zuſtimmung/ zu dem Milliardenwehrbeitrag anläßlich der Militärvorlage. Will 956 jemand heute bezweifeln, daß die Partei hiermit den richtigen gegangen iſt? Hätten wir wohl das Bekenntnis der Acheiterſcan zum Staate ſo reſtlos erhalten, wenn wir den Weg der Ausng⸗ en? geſetzgebung gegenüber den Arbeiterorganiſationen gegangen W1 War etwa Herr von Heydebrand bei den Kämpfen der Reichsfinah reform ein Staatsmann, wenn er wegen einer Erbſchaftewenge, Geſamtbetrage von 56 Millionen Mark damals die Bülowſche wirtſchaft und Induſtrie einzutreten, aber dabei gleichzeitgen modernen Anforderungen fortſchreitender Sozialpolitik zu er modernen Problemen, auch bezw. den Anforderungen der Fra n⸗ bewegung ſich nicht zu verſchließen— dieſer Grundſatz Baſſermang ſcher Politik hat ſich bewöhrt, hat ſeine Bewährung erſahren— dieſen Weltkrieg. Er wird und muß auch unſer Leitſtern 0 für unſere Zukünft. 65 Das Letzte und Größte Baſſermanns unbeirrba⸗ Eintreten für die großen Daſeinsfragen e Vaterlandes. Hier ſteht vor allem ſein Eintreten für bie letzte Militärvorlage im Vordergrund. Nicht das Eintreten füt 7 Vorlage, nachdem ſie eingebracht war, ſondern der Kampf Bante daß ſie eingebracht wurde. Kommandierende Generäle und ab⸗ führer haben einem zaudernden Kriegsminiſter dieſe Vorlage 0r gerungen. Wieder ſehe ich deutlich jene Mitternachtsſtunde niit mir, wo Baſſermann auf dem großen Platz vor dem Kerriſ 8 f die mir auf⸗ und abgehend, ſeine tiefſten Sorgen ausſprach über c künftige Geſtaltung unſerer Wehrmacht, wenn nicht etwas Sue greifendes für unſer Landheer geſchehe. Gegenüber dem Gebaln „Weltpolitit und Krieg“ lachte er ingrimmig über die mien Flluſioniſten, die da meinten, daß man an der Themſe ruheg ſe ſehen werde, wie Deutſchland größer und ſtärber würde, ohne eaer Koalition zu ſchnieden, die dieſes Deutſchland zu ghen Stunde zu zerſchmettern gedächte, ſprach er davon, daß die Ge einer allmählichen Ueberlegenheit der franzöſiſchen Artlllerie ürde die deutſche gegeben ſei, daß unverantworklich gehandelt w wenn nicht alles geſchähe, um unbeſchadet neuer Steuern llen⸗ Laſten die deutſche Wilitärmacht auf das Höchſtmaß der Pollh dung zu bringen. Von Ort zu Ort iſt er damals in Deut gesogen, hat überall gepredigt, daß wir eines größeren Meere“ Därften, bis die Vorausſetzungen mit gegeben waren ſür die Kaſc Militärvorlage Deutſchlands, die dann glatt über die 9 Lüce Bühne ging, finanziell ſichergeſtellt wurde und diejenigen ſtrafte, die ihre eigene politiſche Schwäche in entſcheidenden Schwachheit ziehen, die nur in ihren eigenen entſchlußloſen zu finden war. Aufs engſte verbunden mit dieſeen Eintreten für die Deuſe Macht zur Verteidigung von Heimat und Herd ſtand dann B mauns unbeirrbares Eintreten für das Ziel eines 5 für Deutſchlands nach dieſem Kriege. Selbſtverſtändlich war au fuik⸗ ihn die Vorausſetzung für die Erlangung dieſes Zieles die a— täriſche Lage, die Mäglichkeit der Durchſetzung. Törichte 3 ſih gogie ſtellt es ſo dar, als wenn eine Handvoll von Utopiſten ſocher, vorgenommen hätte, Welten zu erobern, ohne ſich darüber 9 a ſchaft zu geben, ob die Vorausſetzungen dafür in der Krie gegeben ſeien. Nicht darum geht der graße Gegenſatz der den nungen. Aber zwiſchen denen, die, wie Gothein, feibſt h erſten Auguſtwochen nach dem wundervollen Siegeslauſe ulſch⸗ Frankreich ſchon ängſtlich in die Welt hinausſchrien, daß SBoben 9 land auch im Falle des größten Sieges niemals ein Stück Beſtr. von Frankreich fordern würde, und zwiſchen denen, die, wie en, mann, in der Stärke und Macht Deutſchlands die beſte Fri ſicherung für die Zukunft ſahen und die in Erinnerung an„ große Voltszuſammenhänge in dieſem Kriege den letzten elſch/ geichichtlichen Noment ſahen, wo die Deutſch⸗Blamert und Ne, Balten in organiſchen Zuſammenhang mit ihrem groten iet lande gebracht werden könmten, da gährte alle 0 Kluft der Anſchauungen und Empfindungen, die nicht zu brücken war. Haſte, Als der Weltkrieg ausbrach und die Bewährung der treten für die Rüſtung Deutſchlands von der Geſchichte wurden, da empfand auch die Partei 501 was ſie an? einprcb* beſaß. Da wurde jener Parteitag möglich, den die Rh cie. mit. Weſtfalen gemeinſam abhielt und der ſiir Baſſermann tiefſten Genugtuungen war, auch einer der ſchönſten Au* in der Partei, wo Rechts und Links ſich vereinigten unter großen Geſichtspunkt der nationalen Fragen. 2 Deutſches Reich. Der Zwieſpalt in der Sozialdemokratie. Ein aus der„Breitſcheid'ſchen 88 Artikel der Preſſe der Unabhängigen behauptet:„Bie keine abhängigen Sozialiſten aufgeſtellten Friedensziele haben u Gegnerſchaft bei den Genoſſen der anderen Länder gefanden ih ſelbſt die Regierungs⸗Sozialiſten Deutſchlands wagten bisher een FFCPCPPCPPPFPPPFPTPTPPPTPT0T0TPTPTbTTTTTTT von den Standpunkt aus unangreifbar ſind. Daß ſie das vom G im Reichstag verleſene Memorandum nach Möglichkeit iſt verſtändlich.“ Die Internationale Korreſpondenz erklärt di grob unwahr und führt weiter aus: Das Memo Unabhängigen konnte bis zu Haaſes Reichstagsvede in Deuutſ ik u, nicht veröffentlicht werden, deshalb hielten wir mit ſeiner Krit dah rück. Die Parteipreſſe hat aber keinen Zweifel daran gelaſſem e ſie den Standpunkt der Unabhängigen, Deutſchland ſolle Mil 000 Kriegsentſchädigung an Belgien bezahlen, ablehnt. Und dEe derung einer Abſtimmung Elſaß⸗Lothringens üher ſeine Leichel, zugehörigkeit unannehmbar findet, beſonders wenn nicht g*N andere Lünder, zumol Irland und Finnland, dieſes Abſ 3 recht erhalten. In dieſen Punkten ſcheint uns das im übrigen nderl ſagende Memorandum der Unabhängigen nicht ſogialiſtzſch, fegelbe einfach ententitiſch und den Intereſſen der deutſchen Ar feindlich. Ein böswillige Erfindung. EBerlin, 13. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„De Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ hat dieſer Tage gemeldet, Schiffer hätte mit ſeiner Berufung auf den Poſten Unterſtaatsſekretärs im Reichskanzleramt — * willige Erfindung. Eine Ehrung des Abgeordnelen Freihern von Richthofen · 79 EJ Berlin, 13. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) 90 nationalliberalen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten— Richthafen, der ſeit bald 3 Jahren im Militärverw 1D0e ſteht, iſt das Eiſerne Kreuz am werß⸗ſchwa⸗ 3 ermann Sozialpolitik. Sein erſtes uftreten · in der Partei iſt gekenn⸗ 1. verliehen worden. neben politik preisgab? Für jeden berechtigten Schutz der deutſchen La W 9 77CSPFPTTTT0C00 mannſchen Politik in dieſen großen Grundfragen zei al Eiu-. erkannte, wie ſeine Wirtſchaftspolitik, ſeine Sogjalpolitit, eſ entnomme, ſie zu bekämpfen, weil ſie wiſſen, daß die Theſen vom Losen 1000 — 2 S net. Das iſt eine glatte und, wie wir hinzuftigen möchten/ 4 3 S* ———— — 2 S we n. KRS SRX SN 8 0 —— S S GGGGGGGGGGGGGPPGPBGGGGPGGGGGPGGGGGGGGGGGGGGGBBBPBBB—SS(—— 1 0 SSS N N SSSS uag, den 13. Auguſt 1917. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) N Nus Stadt und Cand. Wit dam 0 ausgegeichnet Geſreiter Anton Hutter, bei einer Minenwerfer⸗Kompagnie, Keuauſtraße 36 Goberf sketier Karl Frank, kaufm. Beamter der Firma Brown, apfere u. Co., Sohn des Kaufmanns Ludwig Frank, P 3, 17, für es Berhalten vor dem Feinde in ſchweren Kämpfen. AUhein⸗ neckar⸗Rilitärvereinsgauverband. Der 32. Abgeordnetentag des Rhein Reckar⸗Mili⸗ vereinsgauverbandes fand unter Andeſenheit des de General Freiherr Röder von Diersburg als Vertreter 90 idiums am 5. Auguſt im Liederkranz in Mannheim ſtatt. der 1. Gauvorſitzende, Kamerad Dr. Blum, noch im Felde ſteht, öffnete der 2. Gauvorſitzende, Kamerad Mayfarth, die Tagung den einer Begrüßung der Abgeordneten. Insbeſondere begrüßte er Pi. Vertreter des Pväſidiums, Herrn General Freiherr Röder o. Rüersburg, und deſſen Bruder, Herrn Oberſtleutnant Freiherr geda er v. Diersburg. Mit zu Herzen gehenden Dankesworten di chte der Vorſitzende zunächſt unſeren tapferen Vaterlandsvertei⸗ uhſen⸗ die draußen an den Fronten mit unerſchütterlicher Tapferkeit 0 ere teure Heimat vor einem feindlichen Einfall beſchirmen und der auf dem Felde der Ehre Gefallenen, zu deren Ehren ſich tü uch etnweſerden von ihren Sitzen erhoben. Hieran anſchließend ge⸗ —*3 der Redner mit zündenden Worten unſeres oberſten Kriegs⸗ küdek, des Kaiſers, und des hohen Protektors des Badiſchen Mili⸗ ereinsverbandes, des Großherzogs, unter Hinweis auf die ſch der„Hindenburg⸗Zuverſicht:„Schwer iſt die Zeit, aber — der Sieg!“ Der Hinbdlick auf das ſiegende deutſche Heldentum läßt hinter der Front den Ruf erheben: Hoch die Her⸗ lel⸗ Weg mit jeglichem Kleinmutl Weg miit Weichherzigkeit. Für ma eimarmee gelte allein das Feldgeſchrei: Nieder mit aller Mies⸗ ſarpere Nur durchkämpfenl Feſt im Witlen zum Siegl Feſt und hrumde Hindenburg! Herr Mayfarth ſchloß ſeine patriotiſchen Aus⸗ die gen mit einem Hurra auf Kaiſer und Großherzog, in welches ein Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Hieran anſchließend wurde Kabuldignengste legrama an den Großherzog zur Ver⸗ angteg und Abſendung gebracht, auf welches folgende Antwort * Ba den⸗Baden, Schloß. N Den verſammelten Vertretern der Militärvereine des Rhein⸗ Becar⸗Gaues danke ich herzlichſt für die mir gewidmete freundliche in grürdung und den Ausdruck der Treue und Liebe. Beim Eintritt das durch prachtvolle Erſolge bei ſeinem Beginn gelennzeichnete 605 Kriegsjehr erfürlt uns alle der alte unerſchütterliche Wille zum Durchhalten daheim, wie an der Front. 5 Friedrich, Großherzog. Diersburg dankte in ſei⸗ Seneral Freiherr Röder v. Di die ſrlowie im Namen ſeines Bruders dem Vorſitzenden für Gruße indlichen Worte der Begrüßung und übermittette die beſten Vorte und Wünſche des Präſidiums zu der Tagung. Mit herrlichen Ausg n wußte er die Zuverſicht der Abgeordneten, auf einen guten aus ang dieſes ſo ſchweven Krieges zu ſtärken, denn, ſo führte er hindeſclenge unſer allgeniebter Kaiſer und unſer unvergleichlicher um nburg an der Spitze ſtehen würden, brauchten wir uns daheim ibetal dts zu ſorgen. Die anweſenden Abgeordneten möchten nur Migeat, da, wo ſich Kleinmütigkeit zeige, dieſer mit allem Rachdrucke Augehörreten und auch dahin zu wirzen ſuchen, daß von ſeiten der en unſerer tapferen Saldaten keine ſog. Jammerbriefe ins en. Ar hem t werden, da ſolche unermeßlichen Schaden anrichten ch wies der Herr General darauf hin, daß ſchon jetzt Tätigkeit für die Gewinnung neuer Mitglieder entfaltet müſſe. Bieles ſei jetzt ſchon zu erreichen, da viele Soldaten beurbeubt bzw. entlaſſen und auch Sanitäts⸗ und Arbeits⸗ —* en, überhaupt alle, die den Fahneneid geleiſtet haben, auf⸗ Uunefähig ſeien. Es ſei auch darauf hinzuarbeiten, daß die Grün⸗ 0 von neuen militäriſchen oder Waffenvereinen ve⸗ dewenieden werde. Es ſeien Vereine zur Genüge vorhanden, Uungende abgohenden Soldaten beitreten könnten. Durch Neugrün⸗ nicht—3 nur eine Saen 0 der Kräfte ein und das liege . eveſſe des großen Gangen. Pheln⸗ Feſtſtellung der Anweſenheitsliſte mußte mit Bedauern feſt⸗ ſch ei, werden, 8 Vereine nicht vertreten waren. Davon hatte Diern, Verein ennchudigt. Herr General Freiherr Röder v. Verei sburg gab dem Wunſche Ausdruck, daß künftighin jeder dach in vertreten ſein werde, denn einen Vertreter zu ſenden, müͤſſe lech ledem Vereine, ſelbſt unter den ſchwierigſten Verhältniſſen, mög⸗ wurden ſodann von Kamerad Hartmann die Proto⸗ r den 31. Gauabgeordnetentag und über die am 14. Januar nehrn atigehagte Gauausſchußſitzung zur Verleſung gebracht und ge⸗ Als Ret⸗ Nachdem die Kameraden Kohl, Ihle und Arnold Johrchnungsprüfer gewählt waren, gab der Vorſitzende den men esbericht bekannt, aus dem in der Hauptſache zu entneh⸗ mit S0. daß dem Gauverband am 31. Dezember 1916 38 Vereine Mberorte, Mitglieder angehörten und zwar: 5728 ordentliche, 93 Gaude dentliche und 93 Ehrenmitglieder. Das Geſamtvermögen der bern——0 betrug 106 876. An Unterſtützungen und Sterbegel⸗ Miätär oden im Jahre 1916/ 17 279 gezahlt, ein Zeichen, daß die kar Vereine nicht nur in patriotiſcher, ſondern auch in ſozialer Rurden eradſchaftlicher Weiſe ſich hervorragend betätigen. Außerdem Merſt,wom Landesverband im Laufe des Jahres 1916/ 2218 Ni tügungen an erkrankte und bedürftige Gaumitglieder und an und Waiſen gewährt, ein Betrag, der noch in keinem Jahre Das Miburde. Ende 1916 ſtanden 2356 Gaumitglieder beim Heere. litärvereinsblatt wurde von 1664 Mitgliedern bezogen. berbaurechner Kamerad Hänger gab ſodann den K Nark 15 bekannt. Die Einnahmen der Gauleitung betrugen 1591.63 Ausgaben 1532.01. Es verbleibt ſonach ein Ueberſchuß 0 daß 8 Hierzu tritt ein Sparkaſſenguthaben von /1 124.25, zun§ er Gauleitung 183.87 zur Verfügung ſtehen. Es übernahm atzun amerad Hänger den Voxſitz und man ſchritt zur Wahl des Awarſegemäß ausſcheidenden 2. Vorſitzenden. Wie nicht anders zu Autsſekr, war, wurde der ſeicherige 2. Vorſitzende, Herr Grundbuch⸗ * MRayfarth, als ſolcher einſtimmig wiedergewählt. Uiherw Hänger beglückwünſchte Kamerad Mayfarth zu der burg ahl und auch Herr General Freiherr Röder v. Diers⸗ wahl gab namens des Präſidiums ſeiner Freude über die Wieder⸗ kbeitere? Herrn Mayfarkh, der als ein alter, treubewährter Mit⸗ lar r bekannt ſei, mit beredten Worten Ausdruck. Kamerad May⸗ er den Vorſitz wieder übernahm, dankte für die ihn ehrende Viederr du u, 10e, und gelobte, auch fürderhin alles im Intereſſe der Sache Prüfun, loweit es ihm möglich ſei. Inzwiſchen hatte die Rechnungs⸗ 0 etonmiſton die Bücher und Belege geprüft. Herr Kohl ſelloſe unens der Kommiſſion Herrn Hänger den Dank für ſeine und ſaubere Rechnungsführung aus und beantragte die Ent⸗ Nach em auch der Vorſitzende Herrn Hänger den Dank für Itteilt Sſchäftsführung ausgeſprochen hatte, wurde die Entlaſtung Nann er nächſte Gauabgeordnetentag ſoll wiederum in Her 9eim abgehalten werden., mauch ie General Freiherr Röber o. Diersburg gab noch peſenhrreiche Anregung, mahnte insbeſondere, das Sammel⸗ ies weitver auszubauen und intenſiver zu geſtalten und 00 jeder nch beſonders auf die kommende 7. Kriegsanleihe, Men eieen und jedes Mitglied, ſoweit ihm möglich, zum vollen flei e beitragen müſſe. Auch die Gottesfurcht müſſe immer mehr hur in de, Hemeingut aller Bevölkerungsſchichten werden, denn nicht as zur er Not, ſondern jederzeit müſſe ein Volk, wie das deutſche, Würefäh Jührung berufen, gottesfürchtig ſein, wenn es ſeine Miſſion —8 will. Die Sammlung mit der Sammelbüchſe ergab den Diterane In 13.40. Nachdem Kamerad Grether namens des lersburgereine Mannheim Herrn General Freiherr Röder von raden fin die Beileidsbezeugung anläßlich des Hinſcheidens des 0 den Dank zum Ausdruck gebracht hatte, ſprach 0 ſeh. Kommerzienrat Röchling Herrn Mayfarth namens eſchäramnilung den Dank aus für die aufopfernde, umfangreiche Nachdem Kamerad Mayfarth der Verſammlung — insbeſondere Herrn General Freiherrn Röder v. Diersburg den Dank für alle gegebenen Anrgegungen ausgeſprochen hatte, ſchloß er die Verſammlung mit dem Wunſche, daß es uns vergönnt ſein möge, die Tagung nach einem ſiegreichen deutſchen Frieden abhalten zu önnen. Fur Fettverſorgung Mannheims. Voni Städtiſchen Lebensmittelamt wird uns ge⸗ ſchrieben: In letzter Zeit gingen durch die Preſſe verſchiedene Notizen über die derzeitige Fettnot in Mannheim. Im Folgenden ſeien auf die verſchiedenen Ausführungen einige Zahlen mitgeteilt: Es iſt unrichtig, daß es auf den Kopf wöchentlich 90 Gramm Butter und Fett geben„ſoll“. Die Menge von 90 Gramm iſt den Kom⸗ munalverbänden lediglich als Höchſtmenge vorgeſchrieben, über die nicht hinausgegangen werden darf. Tatſächlich werden dieſe Mengen z. Zt. wohl in keinem ſtädtiſchen Kommunalverband gegeben. Es iſt richtig, daß die in den letzten Wochen hier zur Verteilung gekom⸗ menen Feitmengen heruntergegangen ſind. So wurden ſeit Mitte März wöchentlich folgende Fettmengen(Butter und Fett) in Mann⸗ heim verteilt: 77,2, 86,3, 63,9, 70,45, 71,1, 76,9, 62, 50,1, 50,8 Gramm. Zum Rückgang der Fettmengen iſt folgendes zu be⸗ merken: Mannheim erhält ſeine Butter einmal durch Zuweiſung von der Badiſchen Landesfettſtelle in Karlsruhe, die dieſe größtenteils wiederum von der Reichsfettſtelle in Berlin erhält. Außerdem hat Mannheim die Pflicht, aus den ihm zugewieſenen badiſchen Ueberſchußbezirken Butter aufzukaufen. Dazu kommen ganz geringe Mengen Butter, die hier ſelbſt hergeſtellt ſind. Die Butterlieferungen der Landesfettſtelle betrugen in den Monaten April bis Juli 1917 je 463, 395, 154(im Juli 114 Zentner aus der Notreſerve), die Lieferungen aus unſeren Ueberſchußbezirken in der gleichen Zeit betrugen: 389, 374, 412, 413 Zentner, die ſelbſtprodu⸗ zierten Mengen 57, 113, 178, 173 Zentner. Während alſo die Lie⸗ ferungen der Landesfettſtelle außerordentlich zurückgegangen ſind und im Juli ganz aufgehört haben(wir erhielten auf dringende Rekla⸗ mation nur eine Ueberweiſung aus der Notreſerve), ſind die Liefe⸗ vungen aus den Ueberſchußbezirken ſtetig geſtiegen, das ſind alſo diejenigen Lieferungen, auf welche das Lebensmittelamt ſelbſt einen direkten Einfluß hat. Die geringen Belieferungen der Landesfettſtelle haben ihren Grund darin, daß die norddeut⸗ ſchein Zuweiſſungen nach Baden zeicweilig ganz in Wegfall kamen, da einmal die Auslandsliefer ungen ganz aufgehört haben und andererſeits die Rüſtungs⸗ arbeiter in den Induſtriegebieten eine erhöhte Ver⸗ ſorgung terhalten. Schließlich mußten die ausgegebenen Rück⸗ lagen des Reichs für Notfälle wieder aufgefüllt werden. Außerdem ſind die ſonſtigen Fettzuweiſungen(Margarine und Kunſtſpeiſeſett) zur ückgegangen. Sie betrugen in den Mo⸗ naten April bis Juli je 418, 483, 288, 237 Zentner, davon wurden 123, 105, 153, 129 Zentner von der Süddeutſchen Fettſchmelze in Mannheim aus dem bei den hieſigen Schlachtungen angefallenen Fett hergeſtellt. An Fetten ſtanden dem Lebensmittelamt alſo ſol⸗ gende Geſamtmengen zur Verfügung: im April 1327 Zentner, im Mai 1365 Zentner, im Juni 1032 Zentner, im Juli nur 938 Zentner. Alſo im ganzen ein Rückgang aus genännten Gründen, obwohl ſich die Lieferungen der Badiſchen Ueberſchußverbände ge⸗ ſteigert haben. Bei einer in der„Kommunalen Praxis“ im April veröffentlich⸗ ten Statiſtik(Seite 247) des Leipziger Gewerkſchaftskartells ſtand Mannheim unter 26 Großſtädten mit an erſter Stelle und übertraf ſogar viele Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern. Auch heute dürfte übrigens die Fettverſorgung Mannheims nicht ſchlechter ſein, als die anderer Großſtädte(auch des Auslandes!), da allerorts Rückgänge zu verzeichnen ſind. Bei der Landesſettſtelle iſt vonſeiten der Stadt Mannheim nichts unverſucht geblieben, um die Zu⸗ weiſungen zu ſteigern; Karlsruhe iſt jedoch auf die Ueber⸗ weiſungen von Berlin angewieſen, die ſtark zurückgegangen waren. Neuerdings ſind dieſe Lieferungen wieder günſtiger geworden. Es wurde der Stadt Mannheim eine Ergänzung ihrer eigenen Beſtände in der Höhe zugeſichert, daß ſie künftig“ Pfund Fettſede Woche ausgeben kann. Das Verteilungsſyſtem für Fett innerhalb der Stadt iſt ſo eingerichtet, daß auch die geringſten zur Verfügung ſtehenden Mengen ſofort an die Bevölkerung zum Verkauf gelangen und zwar in fortlaufender, ſtets gleichmäßiger Reihenfolge. Die an⸗ kommende Butter wird von der Milch⸗Zentrale ausgeformt und ſo⸗ fort von den Kleinhändlern abgeholt. Die Bevölkerung wird durch Bekanntgabe in den Tageszeitungen jeweils umgehend aufgefordert, die Ware abzuholen. Die Verteilung iſt als vollkommen klar ge⸗ regelt. Klagen über ungleichmäßige Zuteilung von Butter und Fett an die Bevölkerung ſind auch ſeit längerer Zeit nicht mehr laut geworden. Daß die Verteilung zeitweiſe ſehr langſam vom Fleck kommt, iſt naturgemäß in den geringen Zuweiſungen begründet; daß die Stadt mit allen Mitteln auf Beſſerung bedacht iſt und damit auch Erfolg gehabt hat, wurde bereits ausgeführt. * Ernaunt wurde Eiſenbahnaſſiſtent Philipp Schuh in Rheinau zum Eiſenbahnſekretär. * Neue Erzeugerpreiſe für Gemüſe. Nach einer Bekanntmachung der Badiſchen Gemüſeverſorgung wurden neuerdings von der Preiskommiſſion folgende Er zeugerpreiſe für Gemüſe feſtgeſetzt: Speiſemöhren(gelbe Rüben) ohne Kraut: im Auguſt 8 Pfg., vom 1. bis 15. September 7 Pfg., vom 16. bis 30. September 6 Pfg., vom 1. Oktober ab(rote und gelbe gemiſcht) 5 Pfg. das Pfund; Tomatent: vom 16. bis 31. Auguſt 20 Pfg., vom 1. bis 15. Septem⸗ ber 15 Pfg., vom 16. September ab 10 Pfg. das Pfund; Sellerie (mit Kraut) 12 Pfg. das Pfund. * Der 38. Verbandstag des Jentralverbandes Deutſcher Gruͤnd⸗ und Hausbeſitzer fand in Hannover ſtatt. Seit der Zentralver⸗ band beſteht, war noch keiner ſeiner Verbandstage ſo zahlreich be⸗ ſchickt, wie dieſer. Eröffnet wurde er mit Begrüßungstelegrammen an den Kaiſer und an Herrn von Hindenburg, wofür dem Zentral⸗ verband beſtens gedankt wurde. Auch die Behörden waren zahlreich vertreten, u. a. das Reichsjuſtizamt, das preußiſche Miniſterium des Innern, der Oberpräſident von Hannover, der Polizeipräſident und der Magiſtrat von dort, die Vertreter von vielen Stadtverwaltungen und Körperſchaften. Namens des Reichsjuſtizamtes begrüßte Geh. Juſtizrat Dronke und namens des Miniſteriums Exzellenz von Richter die Verſammlung. Es wurden ſehr intereſſante Vorträge gehalten über:„Die geſetzlichen Maßnahmen zum Schutze des Haus⸗ beſitzes auf dem Gebiete des Hypothekenweſens während des Krie⸗ ges“,„Die Zukunft des ſtädtiſchen Realkredits“,„Die Abbürdung der während des Krieges entſtandenen Mietsſchulden“,„Kriegsmaß⸗ nahmen“(Uebergangswirtſchaft, Lohnpfändung, Mietbeihilfen, Mie⸗ terſchutzberordnung, Kohlenverordnung, Kohlenſteuer, Metallbeſchlag⸗ nahme). Auch vom badiſchen Verbande war die Tagung beſchickt: offiziell mit dem 2. Vorſitzenden, Herrn Architekt Geißendör⸗ fer aus Karlsruhe, an Stelle des 1. Vorſitzenden, Herrn A. Hoff⸗ mann aus Mannheim. Die Wahlen ſind glatt verlaufen; die Aus⸗ ſcheidenden wurden wiedergewählt und an Stelle des Herrn Hoff⸗ mann aus Mannheim, der wegen hohen Alters auf eine Wiederwahl verzichtete, wurde der Vertreter des Mannheimer Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart gewählt. Auf Antrag des Zentral⸗ vorſtandes wurde Herr Hoffmann„unter beſonderer Anerkennung ſeiner Verdienſte um den Zentralverband und den Badiſchen Landes⸗ verband“, den er aus kleinen Anfängen heraus zu einer ſtarken Or⸗ ganiſation gebracht hat, einſtimmig zum Ehrenmitglied des Zentralverbandes ernannt. Berufung als Konzertmeiſter. Haus Detlef Sprenger, der von der Hochſchule für Muſik in Mannheim und als ſpezieller Schüler von Herrn Konzertmeiſter Hans Schuſter bekannte Violiniſt, ſeit Kriegsausbruch 1. Geiger im Hamburger Stadtthegter⸗Orcheſter, wird einem Ruſe als Konzertmeiſter an das Stadttheater in Magdeburg ab 1. September d. J. Folge leiſten. * Sammelt Platinbreunſtiſte. An alle Beſitzer von platinhaltigen Brennſtiſten(für Brandmalerei) ergeht die dringende Aufforderung, dieſe jetzt unbenutzten Stifte im Reichsintereſſe abzuliefern. Die Ablieferung kann, ſofern nicht durch Schulen Sammlungen veranſtaltet werden, dürch Einſendung an die Kriegsmetall⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin Wo, Potsdamerſtr. 10/11, exfolgen. Nach Feſtſtellung des Platin⸗ inhalts vergütet die Kriegsmetall⸗Aktiengeſellſchaft für jedes Gr. Rein⸗ * — Dienslag, den 14. Auguſt, gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1 und 2. Für 500 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke V 3. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 72 in den Verkaufs⸗ ſtellen 400—714 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 35 in den Verkaufsſtellen —480 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für“ Liter die Marken 20—23. Kartoffeln: Zum Einkauf für 3 Pfund die Lieferungsabſchnitte A der 41 und der Zuſatzmarke 35, ſowie die Wechſel⸗ marken. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarken 54 und 55 in den Ko⸗ lonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Grünkern: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke V 4 in den Kolonialwaren⸗Geſchäften 1746 auf Kundenliſte. Das Pfund Grünkern koſtet 58 Pfg. Haferkakao: Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. Auguſt abends für ein viertel Pfund der Beſtellabſchnitt 3 der Kakaomarke in allen Kolonialwaren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf den Lieferungsabſchnitt 3, der vom Geſchäftsinhaber ab⸗ zuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Schweizerküſe: Die Reſtbeſtände werden markenfrei abgegeben. Steriliſierte Milch: markenfrei, die Literflaſche 2 Mk. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Flaſche kondenſierte, ge⸗ zuckerte Vollmilch zu 1,85 Mk. oder 1 Doſe koudenſierte, gezuckerte Vollmilch zu 1,55 Mk. geegn die Haushaltungsmarke d5 in den Ver⸗ kaufsſtellen für Butter und Eier 300—600. Abmeldung von Milchbezug bei Reiſen. Es wird barauf aufmerkſam gemacht, daß auch bei nur vorüber⸗ gehender Abweſenheit von Mannheim Milchbezugsberechtigte ſich bei der Milchabteilung des Städtiſchen Lebensmittelamtes, Tullaſtraße 19, abzumelden haben. Wer auf Karten von Nicht⸗Anweſenden Milch bezieht, macht ſich ſtrafbar. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch darauf hingewieſen, daß der Wiederverkauf von bezogener Pflichtmilch ſtreng unterſagt iſt. Die Milch darf nur von denen verbraucht werden, die bezugsberechtigt ſind. Städt. Lebensmittelamt. * 8 * Unſere Hausſammlung wird erſt wieder nach den Fe⸗ rien fortgeſetzt. Die Sammlerinnen der Metallſammelſtelle ſind Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken nicht berechtigt. Spart an Schuhen und Skiefeln! Schont Eure Lederſtiefel für den Winker! Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeil barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 58. * zur Annahme von Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Berderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abſall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden künnen. 8 Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 45½7 Uhrrt::: am Marktplatz jeden Tag,—— Ecke Wallſtadiſtraße: tägkich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaxen wie 3 5 Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, affeeſat. SS(Johanniskirche: Montags, Mittwochs und amstags. 4 Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: 0 7, 9. Telephon über Ratbaus. platin M..—. Alle früheren Veröffentlichungen über das Sammeln der Platinbrennſtifte werden durch den vorſtehenden Anfruf erſetzt und haben keine Gültigkeit mehr. TB.) * Tötlicher Unglücksfall. Kapitän Jäger aus Mannheim wurde in Homberg a. Rh. beim Gang zum Schiff durch ein Schiffstau zu Fall gebracht. Er ſtürzte ſo unglücklich auf den Hinterkopf, daß er nach kurzer Zeit infolge einer Gehirnerſchütterung verſchied. Kapitän Jäger war etwa drei Jahre im Felde geweſen und war nunmehr reklamiert, um den Radſchleppdampfer„Ernſt Baſſermann“ der Ver⸗ einigten Schiffer und Spediteure zu führen. Als er ſeine erſte Fahrt antreten wollte, ereignete ſich das Unglück. Das Boot, das er fühven ſollte, brachte ſeine Leiche nach Mannheim zur Beſtattung. Jäger hinterläßt eine Witwe und drei Kinder. Nus Luòwigshaſen. * Straßenbahnunfall. Ein gjähriger Knabe ſprang am Freitag gegen Mittag am Aufgang zum Viadukt über das Straßenbahn⸗ geleiſe. Er wurde hierbei von einem Straßenbahnwagen erfaßt, zur Seite geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß er ins ſtädt. Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 10. Aug. Der Portugieſerherbſt dürfte nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, denn die Trauben röten ſich ſtark. Die Ernteausſichten ſind je nach Lage ſehr ver⸗ ſchieden. Es gibt alſo einen ſogenannten Glücksherbſt. Der Winzer wünſcht ſich jetzt noch für einige Wochen Sonnenſchein und keinen Regen. * Oppenheim, 10. Aug. Die Beſtrafung für nicht er⸗ folgte Speckablieferung wird gegenwärtig in allen Ge⸗ meinden des Kreiſes mit aller Schärfe durchgeführt. Jeder Selbſtver⸗ ſorger, der dieſer Verpflichtung bis heute nicht nachgekommen iſt, erhielt ein Strafmandat im Betrage von 60 41. Ebenſo ſind allen Geflügelhaltern, die keine Eier ablieferten, die Zuckerkarten entzogen worden. * Biebrich, 10. Aug. Der plötzliche Tod des langjährigen Di⸗ rektors der Teerfarbenwerte Kalle u. Co. Aktiengeſellſchaft Bieb⸗ rich a. Rh., Herrn Dr. phil., Dr. Ing. e. h. Eugen Fiſcher, der in Tirol, wo er zur Erholung weilte, einem Unglücksfall zum Opfer fiel, hat allgemeine Teilnahme hervorgerufen. Geboren am 13. Juni 1854 zu Um ag. d. Donau, konnte er ſchon in ſehr jungen „Jahren die Techniſche Hochſchule in Stuttgart beziehen, der er auch nach Beendigung ſeines Studiums als Privatdozent angehörte. Im Jahre 1881 gab er ſeine Lehrtätigkeit auf, um ſich der auf⸗ blühenden Teerfarben⸗Induſtrie zu widmen. Er ſolgte einem Rufe der Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning nach Höchſt a.., wo er ſich erfolgreich auf verſchiedenen Gebieten der Farben⸗ induſtrie betätigte. Am 1. März 1889 trat er in die Dienſte der Firma Kalle u. Co., Biebrich a. Rh. Schon nach wenigen Jahren wurde er an leitende Stelle berufen. Ihm iſt die raſche Entwick⸗ lung des Hauſes, das heute einen Weltruf genießt, mit zu ver⸗ danken. Er hat an den Arbeiten der Firma einen hervorragenden Anteil genommen, nicht allein in der Farbenchemie, ſondern auch auf pharmazeutiſchem Gebiete. Noch in jüngſter Zeit hat er der Firma wertvolle Patente geſichert, durch die der Farbeninduſtrie neue Bahnen erſchloſſen würden. Ueber den Unglücksfall ſelbſt werden folgende Einzelheiten veröffentlicht: Herr Fabrikdirektor Dr. Eugen Fiſcher, der mit ſeinem Sohne, einem Innsbrucker Uni⸗ verſitätsprofeſſor, und einem Enkel die Beſteigung des Rißler im Zillertal unternommen hatte, ſtürzte beim Abſtieg über den Feder⸗ bettgletſcher in eine Gletſcherſpalte. Sein Enkel hielt ihn ſechs Stunden am Seil, bis Hilfe kam. Der Verunglückte wurde zwei⸗ mal bis an den Rand der Gletſcherſpalte gebracht; das letzte Mal ſtürzte er. Eine Expedition brachte ihn heraus; er war jedoch bereits tot. * Höchſi a.., 10. Aug. Die Farbwerke laſſen gegenwärtig auf ihrem neuen Fabrikgelände bei Sindlingen einen Schorn⸗ ſtein erbauen, der nach Fertigſtellung die Höhe von 120 Metern haben wird. Der Durchmeſſer beträgt 9 Meter. Der Schornſtein wird ſpäter das Wahrzeichen der Stadt, den 60 Meter hohen Schloßturm, um das Doppelte überragen. Der Höhe nach iſt er der drittgrößte Deutſchlands: 140 Meter hoch iſt ein Kamin bei Freiberg i.., 131 Meter mißt der Schornſtein der Mechernicher Bleiwerke bei — dieſen wird ſich mit 120 Meter der Farbwerksſchornſtein anreihen. 5 4. Seite. Nr. 373. Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittage⸗Ausgabe. Montag, den 18. Auguſt 7011. * Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 13. Auguſt. Tötlicher Unglücksfall. Am 11. d. Mts., nachmittags etwa um Uhr, wurde der 71 Jahre alte, ſchwerhörige Straßenkehrer Chriſtian Chriſtoph Bechtel von Grombach, wohnhaft U 4, 6, auf dem Friedrichsring vor P und O7 von einem elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen der Linie 15 erfaßt und auf den Boden geſchleudert. Der Mann trug eine Gehirnerſchütterung davon und mußte mittelſt Sani⸗ tätsauto ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Daſelbſt iſt er in der Nacht vom 11. zum 12. d. Mts., etwa um 1½ Uhr, an ſeinen Verletzungen geſtorben. Ein Verſchulden der Straßenbahn⸗ wagenführerin ſoll nicht vorliegen. Vergnügungen. Mannheimer Küuſtlertheater„Apollo“. Vor zwei ausverkauften Hänſern ging geſtern Lewins„Wenn im Frühling der Hollunder..“ unter ſtürmiſchem Beifall des Publikums in Szene. Faſt ſämtliche Geſangsnummern mußten wiederholt werden. Immer wieder mußten ſich die Darſteller zeigen und ſich auch für die zahlreichen Blumen⸗ ſpenden bedanken. Die nächſten Tage bleibt der muſikaliſche Schwank noch auf dem Spielplan und iſt Vorbeſtellung der nummerierten Plätze zu empfehlen. In Vorbereitung befindet ſich die Operette „Die keuſche Suſanne“ von Jean Gilbert, die am Samstag den 18. d. M. erſtmalig als Ehrenabend für den Oberſpielleiter Brönner gegeben wird, der in dieſer Vorſtellung ſein zwanzig⸗ Uhriges Bühneniubiläum feiert. Nus dem Großherzogtum. B( Karlsruhe, 12. Aug. Wie wir erfahren, ſoll Prinz Max die Abſicht haben, ſein Haus in der Karlſtraße(früher Schmiederſches Palais) zu verkaufen und in ſein elterliches Haus am Schloßplatz überzuſiedeln. Dieſer endgültige Entſchluß des Prinzen(der alsbald nach dem Hinſcheiden der Prinzeſſin Wilhelm, ſeiner Mutter, ent⸗ ſtanden ſei) dürfte nicht zuletzt auf die Begleiterſcheinungen des Krieges zurückzuführen ſein. Jedenfalls wird der Prinz das Haus am Schloßplatz, das mit Holz geheizt werden kann, bei ſeinen hieſigen Aufenthalten bewohnen, um die ſeinen Haushalt zuſtehenden Kohlen⸗ und Koksmengen der Stadt zur Verfügung ſtellen zu können. Die Volksernährung. Der Millionenſchwindel mit Kakao. Berlin, 12. Aug. Das Kriegswucheramt teilt mit: Einem groß angelegten Kettenwucher mit Kakao, der zwiſchen Bremen und Berlin ſpielt, iſt vom Kriegswucheramt ein Ende ge⸗ macht worden. Feſtgenommen und in das Unterſuchungsgefäng⸗ nis eingeliefert wurden: Kaufmann Robert Pape, Inhaber einer Fiſchhandlung in Bremen, Kaufmann Emil Fack, Bremen, Pro⸗ kuriſt der Bremer Firma Röhling u. Co., Buchhalter Wilhelm Knief, Bremen, Schlächtermeiſter Fritz Lins, Bremen, Kauf⸗ mann Eugen Bräuning, Inhaber einer Gummiwarenhand⸗ lung in Bremen, Kaufmann Friedrich Knapp, Steglitz, Albrecht⸗ ſtraße 14a, Kaufmann Emil Cerf, Schöneberg, Wartburgſtr. 24. Verwickelt ſind in die Angelegenheit noch ein Kaffeehausmuſiker Steinhard, ein Zigarettenhändler Mouſſalli, beide in Bremen, und ein Oberleutnant von Dewitz in Wünsdorf. Der Hauptſchieber iſt ein Kaufmann Artur Moſes, genannt Moſer, Berlin, Lützowplatz 1, der zurzeit als Kranker in der Charité liegt. Moſes hatte dem Pape 4 Eiſenbahnwagen Kakao angeboten zum Preiſe von 15 M. für das Pfund. Rechnet man den Waggon zu 200 Zentner, ſo handelt es ſich hier um ein Geſchäft von 1 200 000 Mark. Pape ließ durch ſeine Schlepper Steinhard und Mouſſalli den Kakao einer großen Hamburger Firma anbieten, die auf das Geſchäft eingehen wollte, denAbſchluß aber noch hinauszog, um mit Rückſicht auf die Höhe des Gegenſtandes in der Zwiſchenzeit bei der Kriegskakagogeſellſchaft über die Zuläſſigkeit des Ankaufs Erkundi⸗ gungen einziehen zu können. Die Kriegskakaogeſellſchaft benach⸗ —31 te—4— das Kriegswucheramt. Am 21. Juli traf ein Vertreter er Firma in Bremen ein und hinterlegte bei einer Bremer Bank zunächſt 1 110 000 Mark für das abzuſchließende Ge⸗ ſchäft. Pape verkaufte darauf den Kakao zum Preiſe von 17,30 ark und 18,50 Mark für das Pfund. Am 23. Juli erklärte Pape, er könne den Kakao nur für 22,50 Mark abgeben. Darauf ließ die Hamburger die Bankanweiſung auf 1 350 000 Mark erhöhen, zahlbar bei Ablieferung der Ware. An dem Geſchäft wurden Fack und Bräuning durch den Pape beteiligt, die auch an den Verhand⸗ lungen mit der Hamburger Firma teilnahmen. Es mußte nun ein mann geſucht werden, der das Geld für den Ankauf der Ware von Moſes vorlegte, weil man an die Bankanweiſung noch nicht herankonnte. Dieſen beſorgte Knief in der Perſon des Lins, dem ein großer Verdienſt verſprochen wurde. Am 4. ds. Mts. beſuchten Pape und Knief den Moſes in der Charité, der ihnen eine Probedoſe des Kakaos zeigte und ſie drängte, den Lins zu veranlaſſen, noch bis Mittag 60 000 Mark Anzahlung zu leiſten, wofür Knief eine beſon⸗ dere Belohnung von 3000 Mark erhalten ſollte. Cerf würde dann Kelae einen Waggon zur Verfügung ſtellen. Tatſächlich wies Lins eine Berliner Bank an, den Betrag an Moſes zu zahlen. Qurch einen Zufall wurde von der Depoſitenkaſſe die Zahlung verzögert. Am Montag nahm das Kriegswucheramt die Bremer und Berliner Schieber, die ſich im Palaſthotel ein—* gegeben hatten, feſt. Ob— wo der Kakao vorhanden war, wird die weitere Unterſuchung ergeben. Die Fleiſchrationierung in Sachſen. Berlin, 13. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Dresden wird gemeldet: Die für Sach n vorgeſehenen 2fleiſch⸗ loſen Wochen werden vorausſichtlich im⸗ ganzen Reich im September und Oktober eingeſchaltet.— Eine Nachprüfung war uns nicht möglich. Im Landesfleiſchamt wußte man jedenfalls voriger Woche noch nichts von einer derartigen Einſchränkung. Cetzte Weidungen. Zum bevorſtehenden Rücktritt Poincares. m. Köln, 13. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze unterm 11. Auguſt: Ueber die heute Mittag übermittelte Pariſer Meldung des„Berner Tageblatts“ über den bevorſtehenden Rücktritt des Präſidenten der franzöſiſchen Republik ſind Samstag Abend von hier aus keine weitere ergänzende oder aufklärende Einzelheiten zu er⸗ langen. Bemerkenswert in dieſem Zuſammenhang iſt allerdings eine Meldung der„Tribune de Geneve“ aus Bellegarde, derzufolge die franzöſiſche Grenze ſeit heute Rittag vollſtän⸗ dig geſperrt iſt. Rücktritt des polniſchen Kronmarſchalls. ſeJ Berliu, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Nach einer Warſchauer Meldung hat ſich der Kron⸗ marſchall Ritter von Niemojewski infolge von Difſerenzen mit den rechtsſtehenden politiſchen Parteien züm Rücktritt ent⸗ ſchloſſen. In einer Zuſchrift an den Staatsrat begründet er die⸗ ſen Schritt des Näheren. Der Staatsrat beſchloß, den Kronmarſchall au biiten, er möge ſeine Demiſſion zurückziehen. Zu den Kämpfen in Deutſch⸗Eſtafriha. m. Köln, 13. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Volkszeitung“ unterrichteterſeits zugehende Meldungen über die Kämpfe in Deutſch⸗Oſtafrika verſichern: Unter dem Oberbefehl Han⸗ ningtons verſuchten die engliſchen Truppen die deutſchen Trup⸗ pen mehrfckh einzukreiſen, wurden aber blutig nach Kilwa zurückegeſchlagen. Der Feind hatte 4300 Tote und Ver⸗ wundete. Anfangs 1917 erneut unternommene Vorſtöße des Engländers ſcheiterten wiederum. Auch im Küſtenſtrich des Lindibezirks wurden Erfolge erſtritten und beim Rück⸗ zug der r Engländer auf ihre Schiffe ungeheures Ma⸗ terial und Lebensmittel erbeutet. Hierauf gingen im April deutſche Schutztruppen zum Angriffgegen die Portugieſen über und drangen 100 Kilometer auf portugie⸗ ſiſches Gebiet bis zum Mararifluß vor. Die Portugieſen flohen nach Süden. Die Deutſchen behaupteten ihre Stellungen. Auch die Truppen Northeys wurden zurückgeſchlagen und verloren ein Regiment. Die wiederholten engliſchen Niederlagen bewirkten ken Kactritt des Generals Smuts ſowie 1 00 Nachfol⸗ gers, des Generals Hoskis; an ſeine Stelle iſt der Burengeneral Dewenter getreten. Unterdeſſen haben die Engländer eine neue Offenſive gegen Deutſch⸗Oſtafrika unternommen, hier⸗ über ſtehen die Nachrichten noch aus. Unter der Diktatur Kerenskis. Kopenhagen, 12. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Meldung aus Petersburg hat Kerenski an ſämtliche Militärgouverneure und höhere Befehlshaber der Truppen die Aufforderung gerichtet, bei der Aufrechterhaltung der Ordnung und Diſziplin im Heere vor keinem Schritt zurückzuſchrecken. Um die Aufgabe der gegenwär⸗ tigen vorläufigen Regierung zu erleichtern, wurde die Beſtimmung getroffen, daß rein politiſche Fragen vom Miniſterrat nur an zwei Tagen in der Woche behandelt werden ſollen, dagegen wird der Miniſterrat täglich zuſammentreten, um die laufenden täglichen Fra⸗ gen zu erledigen. Der Miniſter für öffentliche Fürſorge Efremow wurde zum Vorſitzenden des ſog.„Kleinen Rates“ ernannt, der alle Unterſtaatsſekretäre umfaßt. Mehrere Blätter glauben nicht an ein gedeihliches Zuſammen⸗ arbeiten der Regierung.„Nowoje Wremja“ zweifelt daran, daß die Vertreter der verſchiedenen Parteien in der Regierung auf die Dauer die Einigkeit bewahren können und die gleiche Auffaſſung bringt das Blatt„Nowoje Wremja“, das Organ Maxim Gorkis zum Aus⸗ druck. Das Blatt ſagt, daß die Regierung nicht die Vedingungen einer wirklichen nationalen Regierung erfülle, und daß ſie in Wirllichkeit nur eine Wiederholung der vorläufigen Regierung ſei. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Auguſt.(Pr.⸗Tel. z..) Züricher Blättermeldungen aus Mailand zufolge berichtet der„Se⸗ colo“ aus Petersburg: Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hat am Mittwoch den Antrag der proviſoriſchen Regerung auf Ueber⸗ tragung beſonderer Vollmachten an Kerenski mit großer Mehrheit verworfen. An der Sitzung nahmen zum erſten Male auch die rumäniſchen Soldatendelegier⸗ ten als Gäſte teil. Aufhebung der finnländiſchen Verfaſſungsfreiheiten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Baſler Nachrichten aus London zufolge drahtet die Daily Mail aus Petersburg: Die Verfaſſungsfreiheiten in Finnland ſind aufgehoben worden. Der Durchgangsverkehr über Finnland nach Schweden iſt zwar bis jetzt noch aufrecht erhalten, aber es wer⸗ den keine Reiſepäſſe mehr an ruſſiſche oder finniſche Staats⸗ angehörige ausgegeben. Schon ſeit einigen Tagen enthalten die Pe⸗ tersburger Blätter keine Nachrichten mehr über die Vorgänge in Finnland. König Georg an den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten. London, 12. Auguſt.(WTB.) Reutermeldung. König Georg richtete an den ruſſiſchen Miniſterpräſidenten folgende Depeſche: „Zu Beginn des vierten Jahres des großen Kampfes, der noch immer wütet, und in dem Augenblick, wo Sie wieder zur Führung des freien ruſſiſchen Volkes berufen ſind, habe ich den Wunſch, Ihnen zu verſichern, daß das engliſche Volt niemals in ſeinen Anſtrengungen gegen unſere gemeinſamen Feinde ermatten wird. In den vereinten, von den Alliierten entſchloſſen angewendeten Kräften wird die Sicherheit für einen ehrenvollen Frieden und für die Freiheit der Welt gefunden werden. Ich würdige alles, was Rußland jetzt zu ertragen hat, aber ich habe den Glauben in ſeine Kraft, den furchtbaren Schwierigbeiten in dieſer Stunde der Prüfung zu begegnen und ſie zu überwinden.“ Gärung in der ſerbiſchen Armee. Wien, 12. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Saloniki wird ge⸗ meldet: In der ſerbiſchen Armee macht ſich immer mehr eine all⸗ gemeine Unzuſriedenheit bemerkbar, die verſchiedentlich als revolutio⸗ näre Bewegung auftritt. Eine Anzahl Offiziere wurde neuerdings unter Anklage des Hochverrats kgeſtellt. Die Heeresleitung iſt auch keineswegs mit der Haltung der griechiſchen Regierung unter dem Regiment Beniſelos zufrieden und vor allem wird bemängelt, — bisher nur zwei griechiſche Diviſionen kriegsbereit gemacht wurden. Neuer Iliegerangriff auf Frankfurt a. M. Fraukfurt a.., 12. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Frankfurter Ztg.“ ſchreibt: Heute Abend gegen 778 Uhr erſchien wiederum ein feind⸗ licher Flieger über Frankfurt, der wahllos mehrere Bom⸗ ben auf die durch den Sonntagsverkehr ſtark belebte Stadt abwarf; leider ſind diesmal 4 Tote und mehrere Verletzte zu beklagen. 8 Die italieniſchen ſozialiſten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Auguſt.(Pr.⸗Tel., z..) Nach Züricher Meldungen berichtet der Avanti: Die offizielle Sozialiſtenpartei begrüßte den Beſchluß des 5 der engliſchen Arbeiterpartei, an der Stockholmer Konferenz teilzu⸗ nehmen, durch ein Glückwunſchtelegramm an die Londoner Sözialiſten, welches die Hoffnung ausſpricht, durch Berzicht auf alle annexioniſtiſchen Eroberungsziele die Völker unbedingt vor einem neuen Winterfeldzug zu bewahren. Die Kriegsverluſie der däniſchen Handelsflotte. Kopenhagen, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlinske Tidende“ meldet: die Kriegsverluſte der däniſchen Handelsflotte betragen ſeit dem 1. Aug. 191418 6 Schiffe; 58 Millionen Kronen wurden aus Kriegsverſicherungen ausgezahlt. 1914 900800 7, 1915 23, 1916 56, in der erſten Hälfte des Jahres 1917 100 däniſche Schiffe verſpren. Die Lebensmittiteuerung in England. Bern, 12. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Gemäß der kürzlich er⸗ folgten Ankündigung Lord Roberts wird vom 15. Auguſt ab in England das Vierpfundbrot zu dem Einheitspreis von 9 Pence verkcuuft werden. Dieſe Maßnahme, zu der ſich die Regierung ent⸗ ſchließen mußte, um dem Volksunwillen über die durch den Krieg, insbeſondere durch den Tauchbootkrieg, verurſachte Lebensmittelteuerung zu ſteuern, iſt ſelbſtverſtändlich nur durch bedeutende Staatszuſchüſſe, unter Ueber⸗ nahme äller größeren Mühlen durch das Nahrungsmittelamt durch⸗ führbar. Nach einer Berechnung des früheren Schatzkanzlers Mac Kenna würde dem britiſchen Säckel dieſe Erkaufung des des inneren Friedens jährlich 38 Millionen Pfund lkoſten. Die Getreideausfuhr Ungarns. Budapeſt, 12. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Zu den Ver⸗ handlungen in Wien über die Volksernährungsfragen, an denen Vertreter der Regierungen Deutſchlands, Un⸗ garns und Oeſterreichs teilnahmen, äußerte ſich der Präſi⸗ dent des Volksernährungsamtes Graf Johann Hadik dahin, daß das Maß jener Hilſe, die Ungarn an Heſterreich zur Deckung ſeiner Lebensbedürfniſſe geben werde, erſt ſpäter feſtgeſtellt werden könne. Bezüglich der Gerüchte, daß die Verpflogungsſchwie⸗ rigkeit Ungarns ſich dadurch ſteigert, daß nach dem Deutſchen Reiche Brotfrüchte und Futterſtoffe in großen Mengen ausgeführt würden, müſſe feſtgeſtellt werden, daß dieſe Behaup⸗ tung unrichtig ſei. Ungarn ſei infolge der ſchwachen Ernteer⸗ Fara während des Krieges nicht in dre Lage, an Deutſchland in etracht kommende Mengen Getreide oder Futter zu überlaſſen. Dieſes Gerücht ſtammt wahrſcheinlich daher, daß die rumäni⸗ ſchen Transporte nach Deutſſchland durch Ungarn ge⸗ leitet wurden. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Auguſt.(Pr.⸗Tel. z..) Die Schweizer Blätter melden aus Paris: Der„Newyork Herald“ meldet: Lanſing erklärte im Senat auf eink Anfrage Senator Stones, daß zwiſchen der Union und den Alliierten ein ſchriftlicher Vertrag über die Friedensbedingungen nicht beſtehe. London, 12. Aug.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird gemeldet: Engliſche Marinefluggzeuge warfen in der Nacht zum 9. Auguſt mehrere Tonnen Bomben auf den Flugplatz von Ghiſtel⸗ les, die Eiſenbahnweiche von Zuidwege und den Bahnknoten⸗ punkt von Thourout. In Zuidwege wurden dichte Rauchwolken hervorgerufen. Am 10. Auguſt wurde eine Bombenſtreife gegen den Flugplatz von Sparappelhoek(2) ausgeführt. Alle Flugzeuge kehrten unverſehrt zurück. NHandet und lndustrie. Der Jahresbericht des kohlensyndikats⸗ Das Rlieinisch-Westfälische Kohlensyndikat legt dieses Lhr seinen Bericht wieder etwas zeitiger vor als im vorigen Jahre. Wir entnehmen ihm folgende Ausführungen:„Auch der de Bergbau hat alle Kräfte, eingesetzt. Seinem unablässigen Bem 4 ist es gelungen, die Kohlenförderung gegenüber derjenigen Jahres 1915 erheblich zu steigern und sie Schritt halten Zu mit den sick fortgesetzt mehrenden Anforderungen der 51 5 äubersten Leistungefähigkeit angespannten Industrie. Die in 50 serem Syndlikat vereinigten Zechen haben an dieser unter 1. mungen und Schwierigkeiten aller Art erzielten Fö gerung erheblichen Anteil; daneben haben sie sich ein besonder Verdienst erworben durch eine starke Vermehrung der Koksher stellung und der damit verbundenen Gewinnung der unter den heutigen Verhältitissen 90 besonders wichtigen Nebenerzeugnise, Von vorübergehenden Schwankungen abgesehen, wie sie unter 5 Einwirkungen des Krieges unvermeidlich sind, ist es uns in richtsiahre möglich gewesen, den an uns herangetretenen Beag aniorderungen gerecht zu werden. In das Berichtsiahr fällt ein 20 eignis, welches für unser Synctikat, und wir glauben sagen dürłen für das ganze deutsche Wirtschaftsleben, von großer Tras weite ist. Im Herbste des Jahres 1916 haben die mühevollen* beiten zur Erneuerung des Syndikats auf der Grundlage freicht ligen Zusammenschlusses erfolgreichen Abschluß gefunden. D² neue Syndikatsvertrag, der mit Wirkung ab 1. April 1917* fünkſährige Dauer geschlossen worden ist, umfaßt Sämtliche Förderung stehenden Zechen des niederrheinisch-westfä 6 Steinkohlenbezirks einschließlich der staatfichen Steinkonlenbe werke in Westfalen., In ihm lat sich der nunmehr geschlossen stehende niederlieinisch-westfälische Bergbau eine Grundlage 5 schaffen, die für seine Entwicklung segensreich wirken wirdl. den Erneuerungsverhandlungen haben auch verschiedene aen, Ffagen eine seit langem angestrebte Regelung geiunden,—9 besondere die Frage einer einheitlichen Zusammenfassung 2 Kohlenhandels. Im Zusammenhange mit dieser Regehimg ist Wälmenswert, daß mit Wirkung ab 1. April 1917 auch für die bish noch freien Gebiete Kohlenhandelsgesellschaften gegründet wo sind, deren Zall sich damit auf 15 vermelrrt hat. Liofientlich er⸗ weist sich die in dem neuen Syndikatsvertrage gesckaſſene Unter⸗ lage als stark genug, um über seine verhältnismäßig kurze E hinaus den Rahmen für eine fernere Arbeitsgemeinschaft des isch-westſälischen Bergbaues zu bieten.“ der Es wurden vereinnahmt aus Zinsen und der Entnahme au 1. Abrechnung 4,25 Mill. M.(3,55 i..), denen an allgemeinen kosten der gleiche Betrag gegenübersteht.- In der Bilanz Stehen Grundstücke, Gebãude. elektrische Beleuchtungsanlagen lelnuen anlagen, Utensilien und Mobilien wieder mit je 1 M. 2u ud Beteiligungen mit 1290 Mäll. M.(12,00), Kohlen-, Kolss,. Pechläger mit 404 254(232.) Wertpapiere mit 48,77 Mill. 0³ (20,83). Guthaben in lauiender Rechnung stellen sich auf 12 .• — Mill. M.(110,3. Auf der Passivseite erscheinen Hypothelten 54 711 000 M.(742 000); Kreditoren mit 185,17 Mill. M.(12 Höhere Preise für Einkblech. 4 Die Süddeutsche Zinichlech- Handiervereinigung in Manneie erhölrte die Kleinverkaufspreise für Zinibieche um M. 340 100 Kg. 2 Schahwaren-Handelsgesellschatten.* Für das Deutsche Reich sind zur Bewirtschaflung der Schf, waren 18 Schuhwarenhandelsgesellschaften errichtet worden. Bayern ist eine Gesellschaft für die Regierungsbezirke Sit⸗ franken, Mittelfranken, Unterfranken und Oberpfalz mit dem ber⸗ in Nürnberg, eine zweite für die Regie irke O. bayern, Niederbayern und Schwaben mit dem Sitz in Naae vorg umd die dritte für das linksrheinische Pfalz und das Großherzogtum Baden mt dem S in Karlsruhe. 1 Montreal, 17. August.(WIB.) Die Bruttoeimahme Canada Pacific-Eisenbahn betrug in der ersten R twoch, 2 559 000 8, was eine Abnahme von 426 000 8 g ü cen gleichen Zeitraum des vorigen Monats darstellt. Newyor k, 11. Aug.(WIBZ) Die Stimmumg der benlies Fondsbörse war sehr umregelmäßig. Anfangs überwog das S bot, später vermochte sich auf Decungen und betrãchtliche Eint, in Tabakaktien, Schiffahris- und Kupferwerten eine Erholunt durchzusetzen. Unter Realisierung trat aber schließhch wieder ein unregelmäßige Haltung in Erecheinung. 5 Beriiner Wertpanterdorge. Berlin, xu. August(Devisenmarkt.) 11 Auszahlungen für: 0 10 50 Celi Briet Geid Briel Konstantinopel 19.90 20.60 19.95 20. Hholland 100 Gulden. 26.75 207.25 205.75 200. Dänemark 100 Kronen.. 513.50 21400 212.50 21309 Schweden 100 Kronen. 226.25 226.75 225.25 2575 Norwegen 100 Kronen. 21425 21475 21375 24 Schweis 100 Franken. 146.75 147.00 145.75 14000 Oest-Ungarn 100 Kronen:— 6420 6430 6420 840 Spühiein 12½½, 26. 121.0 Bulgarien 100 Leva. 30. 81½ 30.% 81. Newyerker Wertpapierbörse. NEW VonK. 11. August(Ergüngeungskurse). 8 0 11. 5 Balt. Ohio 4½ 8s. 87— 627— Unlonpeo..4% Bds. 85— 1005 Ches. Ohio 4½ BS. 783 76% 4% Union Stat. 105.,f6- 40% Chig. f. 181.& 0 Denver Rig Gr. prr. 15½ ſ0%½ Firstä B.& l. B8. 9347.69% 69¾8 Miss Cans, Tex. Brr. 1½ 1% Hortk- Pao. S Bde.. 88/ E% West Raryiand?. 19%½ K. Pac. Pr.Llen&Sde 67˙ 69370 American Canprefl.. 462%J0 Amerig. Locom. o. 0 61— 61— do. Sugar Ret... 12½ 6 fexio. Pefroleum 85— J91 51½ Soeg, Virein. Car. Chem. o. 40— O1%[61½ J Sesre Roebuck com.. 153 10. 11. 10. 1. 10 er Rortk Ore Cert. 33% 33¼ J Oeneral Eleotr ꝗ 4164— Lehieh Vailexg 63-- 63% RNational Leaet. 64 0¹* Union Paolflö prel. 81 79— Uten Copner oom. 10½% Consalldates Ces. 109— 109— Sekikberbörse au Dulsderg⸗Rukrort. Duisburg-Ruhrort, 11. Aug.(Amitliche Notierniaint, Be Rhein-Ruhr-Häfen nach Lannheim.50; Schlepplöhne von un Rhein-Rulir-Hiäfen nach Mainz-Gustavsburg.20—.40, nach Mut, heim.40—.60. 100 fl 296 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Augus merkuabo⸗ Pegelstation vom Datum 9. 10. J 1½1 12. 24— Rhein 8. H Uuninden· 4262 222 ee S9.413.43.42/ Rachm- 2 U SEPP.60 99.13 Hachm Rannhelngsgsn 1427˙.13.24.35 Korgershhe FCCCCC.46.40 6512 ESC.66 Vorm. 22 U, NS.2⁰ Hachm. vom Neckar: 5 7 Br Mannheim.16 403.14 42 Vorm. 7 Uur Hellbronn„ 405 62 W Bedeckt 10% 5 ——— FS 5 SS22 3— Rontag, den 13. Auguſt 1947. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Seite. Nr. 878., 5. Bge o von alten Vorräten an Brotgetreide und Rehl. don i. Rerchsgetpeideorbnana für die Ernte 1ul Juni 1917 beſtimmt: Sw W9 e Ber mit dem Beginn des 16. Auguſt 1512 ate früherer Ernten an Früchten oder an Mehl leht rotgetverde und Gerſte, allein oder mit anderem gemiſcht, ſowie an Schrot, Graupen, Grütze, „ alkein oder mit anderen Nahrungs⸗ oder kmittern gemſcht, in Gewahrſam hat, iſt ver⸗ orts bi ſie dem Kommunaverhende des Lagerungs⸗ und E zum 20. Auguſt 1917 getrennt nach Arten mera, anzuzeigen. Vorräte, die zu dieſer figlich n terwegs ſind, ſind von dem Empfänger unver⸗ nach dem Empfange dem Kommunalverband ct a auf Die Anzeigepflicht(§ 75) erſtreckt ſich d. Surbete die im Eigentum des Reichs, eines ) Benbesſtaats oder Elfaß⸗Loihringens ſtchen; Prräte, die im—— der Reichsgetreideſtelle Flocken —— pfli abtenlung G. b.., der Zentralein⸗ ne f. nt. 6.., der b. ſt m. b. der 42 oder der Bezugsvereinigung der deutſchen 00 rte G. m. b. H. ſtehen; e die bei einem Beſitzer an 2. rotgetretde Snderem Getreide 40„Bolfenfenchten eizen und Hirſe einſchließlich der ausher betreſſenden Fruchtart 5* Erzeugniſſe je 25 kg nicht über⸗ 00 Soteigle an aus Frächten hergeſtellten Erzeng⸗ 8 die durch einen Kommunalverband an Händ⸗ ba Berarbeiter oder Perbraher ſeines Bezirks beſteh Maßgabe der für den Kommunalverband re ehenden Beſtimmungen über die Verbrauchs⸗ gelung bereits abgegeben ſind. d1 Mit dem Beginne des 6. Auguſt 1917 f0———— Borräte(§ 75 Abſ. 1 8 76) mmunatverband beſchlagnahmt. in deſſen ik ſie ſich befinden. Vocniebe, die zu dieſer Zeit —— ſind, ſierd füir den Komenmnalverband be⸗ ahmt, in Keſſen Bezirk ſie nach beendeter Be⸗ 8 abgeliefert werden, 9 8 Aumeldungen gemäߧ 75 ſind für küut emmakvorbandébezirl Maunheim⸗Stadt uſchlieſlich der Vororte an das 10 ſeben Smittelamt Tuklaſtr. 19 zu rich⸗ unter Bcuützung von Vordrucken, am k6. Auguſt lei dieſem Aut und den abzuhole Gemei 68 Auſuchen vom———— 3 1047. heßentt wergen. Raunheim ——— eramt: von Holander. Diebold nscag, den 14. Aug. ſucht Be⸗ ———— Seldosser bieranz v. Pevſonenbahn⸗Kentraheizungen. 5079a Reia de, obenhalb] Joſef Braun, R 7, 8. 5 955 Bahashg lich are Za öſfent⸗ 4,0 4* 1e ⸗, fotte 8 kaſſen⸗ en u. 1,50 chmkundig, wünſcht ſich zu ver⸗ ie beſchadigte 4 em ändern möglichſt, Giſen⸗ ke id elen. brauche Ang. u. M. N. 88 Larnbein 11. 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Dalait-Lichfipiele —— Von Freitag bis Donnerstag ſcauaaͤuonaumonanauml kolgende unserer Angestellten und Arbeiter: 1b211 vorzüglich im Geschmacł ist wieder eingetroffen. U gung. Herr Frd. Volz, Mannheim, schreibt am 22. März 1916: 5 Hierdurch bestätige ich, in Ihrer Lichtheil-Anstalt eine Kur gegen starkes Nervenleiden, welches mit einer Herzerweiterung Verbunden war, unternommen zu haben, Obwohl ich der Sache anfünglich, olken gestanden, ziemlich skeptisch gegenüberstaud, hielt ich die Kur durch, da ich in dieser das letzte Mittei zur Bekümpfung meines Leidens erblickte. Der glünzende Erfolg, der sich näch und nach einstellte, hat mir recht gegeben; ichl bin Iunen deswegen von ganzem Herzen dankbar undk werde nicht ver. lehlen, Ihr Institut bei jeder sich bietenden Gelegenbeit weiter u empfehlen. Hochachtungsvoll: Friedrich Volz. deren allzufrühen Lod wir mit ihren Angehörigen aufrichtig beklagen. Ihr Andenken wird allzeit in Ehren gehalten werdel. Den Heldentod für das Vaterland starben fernerhin Birkenmeyer, Ludwig Musketier, Bürobeamter Roth, Karl Musketier, Werkstattschreiber Wagner, Andreas Landsturmmann, Glasschmelzer Mosgraber, Jacob Landsturmmann, Maurer Niederbühl, Leopold Musketier, Werkstattschreiber Rapp, Edmund Reservist, Werkstattschreiber Schmoll, Karl Musketier, Werkstattschreiber. Wir verlieren in den Gefallenen treue Mitarbeiter, Mannhelm-Waldhof, den 11. August 1917. Spiegelmanufaktur Mannheim-Waldhof. Lichtheilanstalt königs. Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. Telephon 4329 Telephon 4329 5 Erst-Kufführung RIIA NAV ne Kitiouetle urs Teufels Drama in 4 Akten. Lichtspiele 0 P 6, 23½4- Teieton 869 Erst- Aufführung: bloruschule Lentkirch Einjährigen-Vorbereitung schon zum 16. Jah Inna Müller-Linke 99 in FTraus nie dem bloſen Schein Lustspiel in 3 Akten. böüs, Slädtekinter der azsdonisch. Front. Die Mittornachtssele Drama in 4 Akten Clara Wieth in der Hauptrolle. Haben Sie nicht Amanda gesehen? 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