———— Sr——————— ————————— 3232 ——— ¶Nx——Ä ˖————————— 3 — S S ————————— —9 7 * 3 für den allgemeinen und Handelsteil: fredakteur N Gelhenbaum, für den Nein er. bbe a01 der Dr. H. Bui 55 4 m.*.,* n 0 2 5 Anipr echer; rah reſſe: General⸗Kinzeiger Mannheim. eim— 3. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ —— Monte Ur. 2917 Tubwigshafen a. Rh,— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verle Badiſche Neueſte Nachrichten ündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Wittags⸗Ausgabe. genpreis: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Für— beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der⸗ —15 reis in Mannheim u. Umg Dieutſcher Sieg in Klandern. des Kaiſers Dank. N Berlin, 17. Auguſt.(wa. Amtlich.) Seine Majeſtät Kaiſer ſandte Sr. Königlichen Hoheit dem fronprinzen uprecht von Bayern folgendes Telegramm: 1 Ich beglückwünſche Dich, die Führer und Truppen Deiner in zu dem glänzenden Erfolg des geſtrigen Schlachttages Aandern und zu dem Ausgang der ſchweren Kämpfe an Arrasfront. An demunerſchütterlichen Siegeswillen von krben aller deutſchen Skämme zerſchellt die Angeiffskraft dort kämpfenden Teile des engliſch⸗franzöſiſchen Heeres. Mit mir iſt das Vakerlandſtolz auf ſeine Söhne; es E hoffe ich feſt, nie ver geſſen, was Jührer und Sol⸗ Jelde leiſten. Heute dankt es mit mir Deinen tapferen u. Wilhelm 1. R. mae erlin. 17. Auguſt.(WB. Amilich.) Telegramm sr. eſtät des Kaiſers an den Kronprinzen: Au Seine Kaiſerliche Hoheit den Kronprinzen des Deutſchen Aeiches. 1* bekomme ſoeben die Meldung von der kühnen 1 ernehmung badiſcher Truppen auf dem O ſi⸗ er der Maas. Sprich ihnen meinenkaiſerlichen ank und meine Anerkennung aus. Wie an der Flandernfront beſtäligt ſich auch vor Verdun eutſcher Angriffsgeiſt. withelm.K. * on die Heimat ſtimmt ergriffen und freudig in den Dank des Kaiſers dn dläere Truppen und ihre Führer in Flandern und vor Verdun ein. kommenden Jahrhunderte der Geſchichte des größeren Deutſch⸗ Püchers wir erſehnen und das wir erſtreiten müſſen um unſeres 9 8 und unſerer Wohlfahrt willen, wird hinausleuchten das fuf ſioleichliche Heldentum deutſcher Männer, Führer und Truppen Mit andriſchem und i. Lab Boden. Wir haben geſtern eine au flan wiedergegeben, daß England in den mächtigen Schlachten 100 andriſchem Boben den Entſcheidungskampf ſucht, die Flandern⸗ flecht ſoll nach Anſicht des Daily Telegraph den Wendepunkt des Pentun bilben. Nun, wenn dem ſo iſt, dann können wir hoffen und rwa uen, daß es nicht die S ſein wird, die England Tohertet. Noch hat es uns nicht von dem blutgetränkten Böbte fen 1 1 n vertrieben, noch iſt die Küſte, die Baſis unſerer U⸗Boote, feſt Krnlerer Hand. Die Blüte des engliſchen Heeres liegt zu Voden e Mächtige deutſche Gegenangriffe, die die engliſchen Berichte wett anerkennend erwähnen, haben die erſten Erfolge der Feinde panemacht. In unſeren Truppen iſt der Siegeswille und die weite nkraft ſo groß, daß der Bericht von der Schlachtfront, den wir unf r unten R ausklingen kann in den Ruf: Ypern verherr Ziel. Deutſcher Siegeswille und deutſcher Angriffsgeiſt en flandriſche Erde freimachen von dem engliſchen Tyrannen, der füllänachen wollte, damit ſie ihm diene zum Auſmarſchraum gegen f0 Phb Und zur See kann das deutſche U⸗Boot durch den hre in der Flandernſchlacht ungeſtört ſein Vernichtungswerk fort⸗ ueſich das England zu Perhandlungen zwingen wird, da es keine krie cht hat, ſich ſeinemn eiſernen Druck zu entwinden. Der U⸗Boot⸗ 9 hat durch Unterbindung der Zufuhr von Kriegsmaterialien un⸗ derhi des bei Ppern gefördert und dieſer Sieg wieder, der England 0⁰ ert, auf Zeebrügge und Oſtende vorzuſtoßen, erhält dem kieg otkrieg ſeine freie Wirkſamkeit. So greifen Landkrieg und See⸗ Hei meinander— in unheimlicher Verknüpfung für England. Die in 3. aber dankt ihren Treuen und Tapferen draußen und empfindet daß ſicheigem Rauſchen dieſer großen, ſiegreichen Abwehrſchlachten, Uetran andere Pflichten hat als kleinlichen Streit— zu glauben, zu ugebroch, zu opfern und durchzuhalten, auf daß die Früchte des Wert chenen Slegeswillens der Feldgrauen draußen nicht verküm⸗ Ange werden durch den kleinen zagen Geiſt der Kleingläubigen und keinen ⸗ die des großen deutſchen Erlebens und Aufcbärtsſchreitens n Hauch ſpüren. Deutſcher Abendbericht. Bertin, 17. aug,, abends,(Wüs. Amtlich.) In Plan⸗ Wra, und bei erdun nur Artillerieanyf in chſelnder Stärhe. Pondn St. Guentin ſtehen die Häuſer in neichſter Um⸗ 101 ug der Kathedrale noch in Brand. Die anhaltende Be⸗ ehung durch die Franzoſen erweitert den Jeuerherd. der m Gſten nichts Beſonderes. Ein voller deutſcher Sieg. wenln. 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Der zweite Tag der N aloffenſive im Weſten endete mit einem vollen deutſchen Sieg. andern, wo der Hauptſtoß geplant war, kam es zu einem Au rephalen Zuſammenbruch des engliſchen Angriffs. bie* der zweiten Schlacht um die flandriſche U⸗Bootbaſis blieben lünder ſchen Waffen ſiegreich. Vei dieſer Schlacht ſetzten die Eng⸗ von den Franzoſen unterſtützt, die ganze Kraft ihres Win ümn hen Menſchen⸗ und Kriegsmaterials ein, wett eberlegenheit ſie ſelbſt nicht genug rühmen können. Bei dieſer er f riſchen Rieberlage können die Engländer nicht, wie bei denn 9 die ungünſtige Wilterung als Entſchuſdigung anflühren, erlitte Nachmittag des 16. Auguſt, wo ſie die ſchwerſten Schlüge n, ſtrahlte helle Sonne am blauen Himmel. Muhen Schlacht ſpielte ſich in zwei Phaſen ab. In der erſten ver⸗ ſooſſen die tiefgegliederten engliſchen Angriffswellen über die zer⸗ lenen deutſchen Stellungen vorzudringen und die langſam zu⸗ zweite Cag der Generaloſſenſive im Weſten. rückweichenden deutſchen Poſtierungen und Sicherungen vor ſich her⸗ zutreiben. Beiderſeits der Bahn Boeſinghe⸗Staden gelang es ihnen, über den Steenbach vordringend, etwa einen Kilometer tief einzudringen und ſüdlich der Bahn bis nach Poelcapelle vorzuſtoßen. Nunmehr aber ſetzte der deutſche Gegenangriff ein, deſſen überlegene Wucht jedem weiteren Vordringen Halt gebot. Nach hin⸗ und herwogendem Kampf verwandelte ſich der engliſche Angriff mehr und mehr in eine immer raſchere rückläufige Be⸗ wegung, und bis gegen Mittag war von den Deutſchen eine Linie halbwegs Poeleapelle und Langemarck erreicht. Vergeblich warfen die Engländer immer wieder Truppen in den Kampf. Vergeblich jagten ſie vom Blanchaart⸗See bis an die Lys aus tauſenden von Rohren was dieſe nur hergeben konnten. Die engliſche Infanterie wurde von einer Stellung zur andern zurückgedrängt. Am ſpäten Nachmittag waren die alten Stellungen von den Deutſchen wieder erreicht. Nur in einem beſchränkten Einbruchsbogen bei Langemarck und in einem Grabenneſt bei St. Julien vermochten ſich die eng⸗ liſchen Angriffstruppen noch zu halten. Aber ſelbſt die herein⸗ brechende Nacht brachte den deutſchen Gegenangriff nicht zum Stehen. Während Artillerie und Flieger den Engländern ſchwerſte Verluſte zufügten, ſtieß die Infanterie erneut vor, warf die Englän⸗ der über den Steenbach zurück, ſäuberte die Engländerneſter bei St. Julien und nahm Langemarckwieder,. Mit Ausnahme von Vorfeldſtellungen nordöſtlich Bixſchoote, die bei erneuten eng⸗ liſchen Angriffen in der Nacht verloren gingen, iſt die geſamte alte deutſche Stellung wieder in deutſchem Beſitz. Südlich St. Julien aber, wo die Engländer auf der ganzen Linie bis in die Gegend von Veſtaverne mehr oder weniger tief in die deutſchen Linien eingedrun⸗ gen waren, wurden nicht nur die alten Stellungen wieder erreicht, ſondern darüber hinaus die Engländer weiter und weiter zurück⸗ getrieben, bis am Abend des Tages an der Chauſſee von Freezen⸗ berg und an den Waldſtücken ſüdweſtlich Weſthoek die ehemalige Linie vom 31. Juli erkümpft war. Die engliſchen Verluſte ſind außerordentlich ſchwer. Einer der gewaltigſten Großkampftage an der flandriſchen Küſte hat hiermit einen für die deutſchen Wafſen ſieg⸗ reichen Abſchluß gefunden. Zu danken iſt dieſer Erfolg neben der zielbewußten Führung vor allem dem ungeheuren Schwung ſowie der zähen Angriffskraft unſerer unvergleichlichen Infanterie, die auch an dieſem Tage wieder durch die Artillerie und die übrigen Hilfs⸗ waffen hervorragend unterſtützt wurde, und ihre Ueberlegenheit über die engliſche Infanterie aufs neue bewies. Wie in Flandern, brach auch im Artois der engliſche Angriff völlig zuſammen. Trotzdem die Engländer mehrmals bis in die Nacht Iimein friſche Kräfte vorführten, gelang es ihnen wiederum nicht, über den Feldweg Hulluch—Lens vorzudringen. An der Aisnefront konnten ſich die Frangoſen am 16. Auguſt nicht mehr zu größeren Angriffen aufraffen. Einige Kom⸗ pagnien, die öſtlich der Hurtebiſe Ferme einen überraſchenden An⸗ griff verſuchten, wurden zuſammengeſchoſſen. Der franzöſiſche Ge⸗ winn aus den Kümpfen am 15. Auguſt beſchränkt ſich auf 300 Meter des vorderſten Grabens öſtlich Cerny. An der Verdunfront iſt der Angriff noch nicht losgebro⸗ chen. Die Artillerieſchlacht tobt mit äußerſter Stärke weiter. Er⸗ kundungsvorſtöße, die franzöſiſche Abteilungen gegen den Toten Mann und Foſſe⸗Wald verſuchten, ſcheiterten. Dagegen gelang deutſchen Sturmtruppen um 6 Uhr abends der im Heeresbericht ge⸗ meldete Vorſtoß im Caurieres⸗Walde, der bis über die dritte fran⸗ zöſiſche Linie vordrang. Unter den 600 Gefangenen befinden ſich zahlreiche Offigiere. Der Reſt der Beſatzung ergriff die Flucht. Im Oſten verbluteten an der Moldaufront an zahlreichen Stellen ruſſiſch⸗rumäniſche Gegenangriffe in unſerem Feuer. Der Angriff der Verbündeten aber blieb ſüdlich des Trotus⸗ Tales im Fortſchreiten und erkämpfte zwiſchen Grozeſti und der Glasfabrik den Austritt aus dem Walde. 20 Offiziere, 160 Mann, 1. Geſchütz und 18 Maſchinengewehre fielen den Siegern als Beute zu. In Mazedonien flog am Cernabogen ein großes Mu⸗ nitionsdepot der Alllierten in die Luft. Aus der Schlachtfront in Flandern wird uns geſchrieben: Die engliſche Offenſive rührt ſich wieder. Ihr Ziel iſt wieder eingeſtandenermaßen nach wie vor die Einnahme unſerer U⸗ Bootſtützpunkte dſtende, Zeebrügge und Brügge. Bis zum Beginn des oerſchärften U⸗Bootkrieges wurde herzlich wenig gegen dieſe Plätze getan. Ab und zu taſteten ſich bei Nebel oder in der Morgendämmerung einige Monitore vorſichtig an die Küſte heran und feuerten eine Anzahl ſchwerer Geſchoſſe in der ver⸗ meintlichen Richtung des erſehnten Zieles, gingen aber ſogleich zu⸗ rück, wenn unſere Küſtenbatterien antworteten. Ein gefangener eng⸗ liſcher Fliegeroffizier erwiberte einmal lakoniſch auf die Frage, warum die Monitore ſo wenig täten: They have Afraid!(Sie haben Angſtl) Dafür ſollte die große Netzſperre, die im Sommer 1916 vor der flandriſchen Küſte gelegt worden war, das Radikalmitel ſein, unſere U⸗Boote ſollten ſich darin ſangen und in die Luft geſprengt werden. Die Sperre lag nach wenigen Tagen von unſeren U⸗Booten weggeräumt auf dem Meeresgrund. Kluge engliſche Marinefachleute bemerkien ſehr richtig: Das Legen einer folchen Sperre genügt nicht, man müſſe ſie auch bemachen. Alsdann lullte die engliſche Küſtenbewachung wieder ein, unangenehm aufgeſchreckt durch ſtarke Torpedovorſtöße gegen die engliſche Küſte, die ſeit dem Herbſt 1916 einſetzten. Zunächſt wurde den erſchrockenen Einohſtern der be⸗ ſchoſſenen Küſtenſtädte verſichert, es werde alles geſchehen, um ähn⸗ liche deutſche Unverſchämtheiten unmöglich zu machen. Als dies nicht der Fall war, im Gegenteil die deutſchen Vorßöße ſich ſtändig wie⸗ derholten, gab die engliſche Admiralität zu, es ſei unmöglich, jeden Punkt der engliſchen Küſte ſo zu bewachen, daß nicht ein kurzer deutſcher Angriff möglich ſei. Eine bemerkenswerte Einſchränkung der engliſchen Theorie von der unbegrenzten Seeherrſchaft. Das engliſche Volk murrte, aber fügte ſich, unangenehm deutlich aber wurde es, als ſeit 1. Februar 1917 hundert der größten eng⸗ liſchen Dampfer mit wertvollſten, zum Teil unerſetzbaren Ladungen unſeren U⸗Booten zum Opfer fielen. Die engliſche Regierung mußte ſich entſchließen, mit der ihr offenbar recht wenig ſympathiſchen flandriſchen Küſte näher zu beſchäftigen. Man ging zu gelegentlichen etwas energiſcheren Beſchießungen und ſtarken Fliegerangriffen auf die deutſchen Stützpunkte über, zugleich aber wurde der engliſchen Landoffenſive eine andere Richtung gegeben. Die ganze Wucht der Vorbereitungen wurde nach Norden gegen Flandern verlegt. Die neue Angriffsfront hat ein unangenehmes Hindernis, das naſſe und ſumpfige Gebiet, das ſüdlich von Nieuport anfängt und bis in die Gegend von Dixmuiden reicht. Nördlich und ſüdlich dieſes Gebiets begannen die recht gründlichen Angriffsrüſtungen. In der feind⸗ lichen Preſſe wiederholten ſich beſonders die Hinweiſe auf die ſtrate⸗ iſche Bedeutung von Nieuport. Dort ſei der Angelpunkt zwiſchen —50 und Flotte. Hier wurde die franzöſiſche Beſatzung alter Land⸗ wehrregimenter durch gktive engliſche Diviſionen erſetzt. Die Be⸗ Sumpfgebietes, eine harmloſe Auf⸗ gabe, b der belgiſchen Armee überlaſſen. Die engliſchen Flieger⸗ angriffe gegen Oſtende und die übrigen U⸗Bootſtützpunkte erwieſen ch als kein wirkſames Mittel. Unſere Abwehr dagegen war zu tark; auch die weiteren Beſchießungen von See aus brachten keinen Erfolg. Die engliſchen Angriffsabſichten auf unſere Stellungen gegen Nieuport wurden durch den tapferen Vorſtoß der Marineinfanterie, die Anfang Juli das rechte Yſerufer und dabei 1600 engliſche Ge⸗ Anzel Pfg., Reklamezeile M. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Iendölatt nachm. 5 Uhr. U..70 einfcnl. Pringerl. Burch die Polt bezogen viertelj. t. 462 9165 Poſtzupellungsgebübe. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Rx. 10 „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung fangene nahm, jedenfalls vorläufig zunichte gemacht, blieb die Hoff⸗ nung auf die weiter ſüdlich liegende Angrifsfront bei Mpern. hatien die Engländer am 31. Juli einen Teil unſerer durch tage⸗ Hier langes Trommelfeuer eingeſchoſſenen vorderen Stellung beſetzt. Es war ein ſo beſcheidenes Ergebnis gewaltiger Kraftanſtrengungen, daß ſelbſt Lord Northeliffes Preſſe zunächſt ziemlich gedehnt dar⸗ über berichtete. Aber wie nach der Schlacht vor Skagerrak ſchlug die engliſche Zeitungsſtimmung allmählich um. Auch dies wurde als Sieg gefeiert, warum, das machte am 4. Auguſt, dem vierten Jahres⸗ tage der engliſchen Kriegserklärung, Lloyd George in der Queenshall in London dem ſtaunenden Publikum klar. Den Engländern ſei es gelungen, die furchtbaren deutſchen Stellungen zu nehmen, an denen die Feinde drei volle Jahre gegrbeitet hatten. Begeiſterter Iubel unter den Zuhörernl Aber auch unter den Engländern regte ſich manch ſkeptiſche Stimme. Was ſei denn eigentlich erreicht, wenn man ſtellenweiſe einige hundert Meter vorwärts komme. Die engli Verluſte ſeien furchtbarer denn je und Brügge liege noch 40 meter weit von den neuen engliſchen Linien. Man tröſtete, die deutſchen Reſerven ſeien auf⸗ gebraucht, der nächſte Vorſtoß würbe weiter führen. Er Kb ſtattgefunden nach dem gewohnten Schema. Usnutzung aller techniſchen Hilfsmittel, bei deren Lieferung Rord⸗ amerika ſo liebevoll mithilft. Tagelanges Artillerieſener, ſich zeitweilig zum ſtärkſten Trommelfeuer ſteigernd, fortgeſetzte Flieger⸗ angriffe bei Tag und Nacht auf der ganzen flandriſchen Front, ſo he fte man wieder einmal ein möglichſt unblutiges Vorgehen vor⸗ ereitet* haben. Es kam anders, ganz anders. Am Donnerstag, den 16. Auguſt nach einem Trommelfeuer, das alles bisherige über⸗ bot, brach die— Infanterie bei Sonnenaufgang zwiſchen Bixſchoote und Wytſchaete in 18 Kilometer Frontbreite vor. Plan⸗ mäßig wichen unſere ſchwachen vorderſten Poſtierungen zunächſt aus. Dann aber ſetzten die Gegenſtöße unſerer Infan⸗ terie mit ſolch einer Wucht ein, daß der Feind noch lange an ſie denken wird. Bereits gegen Mittag war er den überall geworfen und unſere alten Stellungen zum großen Teil wieder beſetztt Nachmittags drang unſere tapfere Infanterie begleitet von den vorzüglich Fliegern dicht gefolgt von einzelnen Feldbatterien und unterſtützt von dem mächtigen Druck unſerer ſchweren Artillerie zum Teil bis über die alten engliſchen Stellungen t Zunächſt fartſe vor. Hunderte von Gefangenen blieben in unſerer Hand. Um einige an ſich unbedeutende Stellungen nördlich des Ppern⸗Bogens wird noch gekümpft. Alle eingegangenen rühmen die unvergleichliche Kampfſtimmung unſerer Truppen. Manches nord⸗ und ſüddeutſche Regiment wird beſonders lobend erwähnt. Am ſpäten Abend war auch das oft umſtrittene Langemarck wieder feſt in unſerem Beſitz. Unſere Werluſte halten ſich in müßigen Grenzen. Heute lacht die Sonne über den Höhen von Ppern und ſonnig iſt die Stimmung in unſeren Reihen. Mag England die Hilfsmittel der ganzen feindlichen Welt aufbieten, ſeine Angriffe werden immer wieder zerſchellen an dem Siegeswillen unſerer Truppen und hoffentlich iſt der Tag nicht mehr fern, an dem wir wieder wie einſt im Mai 1915 hinabdringen von den Höhen auf Ppern zu. Das iſt der heiße Wunſch aller, die hier draußen kämpfen. Engliſche Abendberichte vom 16. Auguſt. London, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht vom 16. Auguſt. Die heute am frühen Morgen auf einer Front von über 9 engliſchen Meilen(14,4 Km.) nördlich der Straße Mpern—Menin begonnenen Angriffe der Alliierten wurden während des Tages gegenüber dem Feinde fortgeſetzt von einer Landzunge, Die— 75 dem Yſerkanal und Nariervaat und dem eroberten Brückenkopf von Driegrachten liegt. Im Zentrum eroberten die britiſchen Truppen ſchnell ihre erſten Ziele, ſetzten ihr Vorrücken fort und nahmen das Dorf Langemarck nach heftigem Kampfe. Sie bahnten ſich dann kämpfend einen Weg über 0,5 engliſche Meile (800 Meter) über das Dorf hinaus und ſetzten ſich in dem deutſchen Grabenſyſtem feſt, welches ihr Endziel für den Tag darſtellte. Auf unſerer rechten Linie hat ſeit den frühen Morgenſtunden ein an⸗ haltender Kampf um den Beſitz der Hochfläche Rördlich der Straße nach Menin ſtattgefunden. Der Feind ſucht unſer Vordringen mit Entſchloſſenheit aufzuhalten, indem er mit großen Kräften wie⸗ derholte Gegenängriffe machte. Infolge dieſer 1 Pa es dem Feinde mit großen Verluſten in dieſem Ab⸗ chnitt unſere Truppen von einem Teil des früh am Tage gewonnenen Geländes zurückzudrücken. Am Abend maark vor. 2. Seite. Nr. 383. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Auguſt 1917. wurden weitere feindliche Gegenangriffe in dieſer Gegend durch unſer Artilleriefeuer zerſtreut. Die Zahl der Gefangenen, die im Laufe dieſes Angriffs von den Verbündeten gemacht wurde, konnte noch nicht ſicher feſtgeſtellt werden, aber über 800 Gefangene, dar⸗ unter 38 Offiziere, ſind bereits eingebracht worden. Auch ein paar deutſche Geſchütze ſind von uns erbeutet worden. Unſere Truppen machten heute Nachmittag öſtlich von Loos weitere Fortſchritte. Die Zahl der von uns ſeit dem geſtrigen Beginn unſeres Angriffs ge⸗ machten Gefangenen erreichte heute insgeſamt 896, darunter 22 Offiziere⸗ Während des geſtrigen Tages wirkten hinter der Front unſere Flugzeuge erfolgreich mit unſerer Artillerie und Infanterie zuſam⸗ men und unterſtützte ſie wirkſam mit Maſchinengewehrfeuer, wo⸗ Durch ſie feindliche Gegenangriffe zurückſchlug. Im Luftkampf wur⸗ den 11 deutſche Flugzeuge heruntergeholt und 4 andere ſteuerlos Abwehrgeſchütze heruntergeholt. 5 unſerer Flugzeuge werden ver⸗ mißt. Auch heute verrichteten unſere Flieger ausgezeichnete Arbeit. London, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Zweiter eng⸗ liſcher Abendbericht vom 16. Auguſt. Die Zahl der von den Alli⸗ ierten gemachten Gefangenen beträgt bisher über 2700. Die Eng⸗ länder drangen eine engliſche Meile(800 Meter) jenſeits Lange⸗ Den Deutſchen gelang es durch verzweifelte Gegenangriffe nördlich der Straße nach Menin unſere Truppen von einem Teil des früh am Morgen gewonnenen Geländes zurückzudrängen. Die engliſchen Verluſte an einem Tage. (e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von beſonderer Seite aus London: Die von der britiſchen Heeresleitung veröffentlichte Ver⸗ Iuſt liſte für den 11. Auguſt weiſt folgende Zahlen auf: 62 Offiziere gefallen, über 200 Offiziere verwundet und vermißt; unter den gefallenen Offizieren befanden ſich ein Brigadegeneral Aund mehrere Oberſtleutnants und der Sohn des Biſchofs von Liver⸗ pool. Der in England wohlbekannte Hauptmann Chavaſſe büßte in den letzten Kämpfen ſein Leben ein.* c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Neue Züricher Tagesanzeiger“ berichtet: Mit der Bewertung der Ergebniſſe der neuen Ppernſchlacht wird man gut tun, den Ab⸗ ſchluß der Kämpfe abzuwarten, da die bisherigen Erfahrungen zu⸗ meiſt ein anderes Bild gaben als die erſten Angriffstage, meldet doch ſchon der engliſche Bericht den Beginn ſtarker deut⸗ ſcher Gegencangriffe, durch welche bereits wieder Gelände verloren gegangen iſt. Im ganzen entwickelte ſich der Kampf auf dem alten Schlachtfeld des 31. Juli und er hat bisher nur zur Behauptung einiger weniger Gewinne geführt, die ſchon in den erſten Tagen erzielt worden ſind. Die Gefangenenzahl iſt eine auffallend geringe und erreicht nicht einmal die⸗ ienige des 31. Juli. * Der Artilleriekampf bei Verdun. m. Köln, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Zu den Artilleriekämpfen bor Verdun meldet der Sonderberichberſtatter der„Kölniſchen Zei⸗ tung“, Profeſſor Wegener: Nicht nur iſt der zweite Rieſenſtotz Rer engliſchen Offenſive endlich losgebrochen, ſondern auch die Frangoſen bekunden gleichzeitig an verſchiedenen Stellen ihrer Zront eine Regſamkeit, die auf eine neue ungeheure Zuſammen⸗ Taffuung ihrer Kräfte zum Angriff deutet. Außerordentliche Trup⸗ liche Ziel eines Angriffs bei Verdun— wenn es ſich nicht trotz all der Borbereitungen um ein Ablenkungsmanöver handelt— ein Verſuch ſein ſollte, einen großen, anderswo ſtets mißglückten Durch⸗ bruch unſever Weftfront von hier aus zu erreichen, iſt ſchwer zu Slariben, da auch die Gegner die Stärke unſeres rück⸗ wärtigen Verteidägngsſyſtems kennen. Denkbar iſt es, daß den Anfangserfolg liegt. Möglich iſt aber auch, daß die pglitiſche Lage in dem gegenwärtig ſo myſteriös abgeſperrten Land folche Ent⸗ ſchtiiſſe nötig macht. Fliegeraugriff auf Freihurg. Freiburg i. Br., 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich,) Heute Na mitkag zwiſchen 12 und 1 Uhr warfen 9 Flie Bomben auf die offene Stadt Freiburg. Nach den bisherigen Feſt⸗ fſiechengen wurde eine Frau leicht verletzt. Mehrere Häuſer wurden beſchidigt. Militäriſcher Schaden iſt nicht entſtanden. Die jranzöſiſch· ſchweizeriſche Grenze wieder geöffnel. m. Käln, 18. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel⸗ —— der 5 10 ſe— de Geneve mel⸗ wurde die franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Orenze in der Nacht Aieg wieder geöffnet. 9 Sofid. 17. Auguſt.(WTB. Puchtammilich.) Amilicher General⸗ FKabsbaricht vom 16. Auguſt. 8 Mazedoniſche Front. Oeſtlich vom Preſyaſee ud nördlich von Bitolia ſchmaches Ar⸗ fillerieſeuer. Im Cernabogen öſtlich von Kakono kräftiges Artilleriefener. Oeſilich von der Cerna und in der Gegend von Mogleng Tätigkeit der Artillerien, die etwas heftiger im War⸗ Doarkal war. Beſtlich vom Doiranſee ſchwaches Artillerieſeuer. An der unteren Struma für uns günſtige Patrouillengefechle. Kumäniſche Front. Oeſllich on Mahmweudia gegenſeilice Beſchlshung der Votpoſten. Die Wirkungen des-Boottrieges. Mitteilungen Helfferichs. Berlin, 18. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der Stellvertreter des „Koichskanzlers, Dr. He f ferich, hat dem Vertreter des bekann⸗ ten Budapeſter Blattes„Vilag“, Herrn Umre Béri, eine Unter⸗ redung über die Wirkungen des-⸗Bootkrieges gewährt, Knächſt einleitend die Wirkungen des U⸗Bootkrieges kurg in die Worte zuſammen: Für drei bis pier Schiffe, die unſere U⸗Boote verſenken, kön⸗ nen die Gegner bei aller Anſtrengung nur ein neues vom ſetzen, bringen wir eine Mehrzahl von neuen U⸗Booten an die Front. Dr. Helfferich führte weiter aus: In den Jahren vor dem Kriege kam von dem britiſchen Ver⸗ zent; bei den Futtermitteln, Gerſte, Hafer und Mais Tund 50 Progent; bei der Butter 60 bis 65 Prozent; beim Fleiſch mehr als 40 Prozent; der Zuckerbedarf iſt ganz auf die Einfuhr angewieſen. An Rohſtoffen für ſeine Induſtrie bverfügt England ganz aus eigenem nur über die Steinkohle; an Eiſenerzen bezog es— dem Gehalte nach— etwa die Hälfte Bedarfs abee el Ausland; für die meiſten und wichtigſten der übrigen induftkiellen Rohſtoffe iſt es ſo gut wie völlig vom Aus⸗ Land abhängig. In Friedenszeiten hat England gegen 60 Millionen Tonnen Waren eingeführt, davon rund 20 Millionen Tonnen Nahrungs⸗ aund Futtermittel und 30 Millionen Tonnen Rohſtoffe. Der Schiffs⸗ eingang in den Häfen des Vereinigten Königreichs betrug im letz⸗ ten Friedensjahr rund 50 Millionen Nettotonnen. Schon vor dem Beginn des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges iſt der Schiffseingang auf rund 30 Millionen Nettotonnen im Jahre 1916 herabgedrückt worden; mit dieſen 30 Millionen Nettotonnen Schiffsraum iſt noch eine Einfuhr von rund 42 Millionen Gewichtstonnen— gegen 60 Millionen Tonnen im Jahre 1918— bewältigt worden. Ein volles Bild des Rückgaugs geben Der Schiffs · abgetrieben außerdem wurde eine feindliche Maſchine durch unſere 7 enhäufungen ſind unzweifelhaft feſtgeſtellt. Daß das eigent⸗ n in Paris an einem augenblicklichen, volkstümlichen mänien und Portugal rund 5 Millionen Tonnen. die dieſer in ſeinem Blatte veröffentlicht. Dem Inhalt ſei in Fol⸗ gendem das Weſentlichſte entnommen. Dr. Helfferich faßte zu⸗ Stapel laſſen; für jedes U⸗Boot aber, das die Feinde außer Gefecht brauch auf die Einfuhr: beim Brotgetreide nahezu 80 Pro⸗ eingang im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1913 betrug 4,1 Mil⸗ lionen Nettotonnen, in den Monaten Dezember 1916 und Januar 1917, in den letzten beiden Monaten vor dem Beginn des unein⸗ geſchränkten U⸗Bootkrieges, war der Schiffseingang nur noch 2,2 Millionen Nettotonnen, alſo kaum mehr als halb ſo groß wie im letzten Friedensjahr. Von dieſem bereits ſo ſtark redu⸗ zierten Schiffsverkehr iſt rund ein Drittel durch Schiffe frem⸗ der Flagge beſorgt worden. Nun wird ſeit einem halben Jahre der ſchon auf die Hälfte des Friedensſtandes zurückgeſchraubte Schiffsein⸗ gang Englands durch den un ꝛiageſchränkten U⸗Boottrieg Tag für Tag unaufhaltſam weiter gedroſſelt. Die Verſenkungen betragen bisher im Monatsdurchſchnitt mehr als 900 000 Bruttotonnen, ebenſoviel, wie wenn Tag und Nacht un⸗ aufhörlich in jeder Viertelſtunde ein vollbeladener Güterzug von 30—35 Waggons in den Orkus verſänke. Die Verſenkungen tref⸗ ſen auf eine ſich ſtändig verringernde Tonnage, wir⸗ ken alſo progeſſiv. Der Tag muß und wird kommen, wo Eng⸗ lands Zufuhrmöglichkeit ſo weit verringert iſt, daß ihm der Atem ausgeht. Haben Sie ein Bild davon, wann dieſer Zeitpunkt gekommen ſein wird? warf hier der Zeitungsvertreter ein. Das Prophezeien überlaſſe ich lieber meinen britiſchen Kol⸗ legen Lloyd George und Winſton Churchill, gab Dr. Helfferich zu⸗ rück. Aber ich will Ihnen gern einige konkrete Anhalts⸗ punkte geben. Die 30 Millionen Nettotonnen Schiffseingang, die im Jahre 1916 noch bewältigt wurden, erforderten einen Schiffsraum von 10%—11 Millionen Brutto⸗Regiſtertonnen; es konnte damit noch eine Jahreseinfuhr von 42 Millionen Gewichtstonnen bewirkt wer⸗ den. Der Monatseingang des letzten Dezember und Januar mit 2,2 Millionen Nettotonnen, der einem Jahreseingang von 25,4 Millionen Nettotonnen entſprechen würde, beſtätigt, daß zur Zeit des Beginns des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges England nur noch eine Tonnage von rund 9½ Millionen Tonnen— ſagen wir 10 Millionen Tonnen— für ſeine Zufuhren verfügbar machen konnte, aus der eigenen Flotte und den Flotten der Verbündeten und der Neutralen. Inzwiſchen ſind mehr als 5 Millionen Ton⸗ nen Schiffsraum verſenkt worden, und zwar größtenteils auf Eng⸗ land fahrende Tonnage. Durch Neubauten hat nur ein kleiner Teil davon ausgeglichen werden können, durch Schiffsraub in den Häfen der Vereinigten Staaten, Braſiliens uſw. vielleicht 800 000 Tonnen. Wenn Sie ungünſtig für Uns rechnen, kommen Sie für das erſte halbe Jahr des U⸗Bootkrieges auf einen Netto⸗ abgang des für die engliſche Zufuhr in Betracht kommenden Geſamtſchiffsraums in Höhe von rund drei Millionen Tonnen. Dabei iſt die doch zweifellos in nicht unerheblichem Maße eingetretene Abſchreckung neutraler Tonnage aus dem Verkehr mit England nicht einmal in Rechnung geſtellt. Die Quelle des Schiffsraubes iſt für die Zukunft ſo gut wie verſiegt. Der Neubau läßt ſich trotz aller britiſchen und amerikaniſchen Großſprecherei nur langſam ſteigern. Der Nettoabgang der für die Verſorgung Englands in Betracht kom⸗ menden Geſamttonnage wird im zweiten halben Jahre des U⸗Boot⸗ krieges näher an 4 als an 3 Millionen Tonnen liegen. Nun beziehen Sie dieſe Zahlen auf die 10 Milzonen Tonnen, die England zu Beginn des U⸗Bootkrieges für ſeine Zufuhren aus dem insgeſamt vorhandenen Schiffsraum noch verfügbar machen konnte, dann werden Ihnen die 8 engen Greuzen der Widerſtandskraft —5 werden, die England dem U⸗Vootkrieg noch entgegenfetzen ann. Dr. Helfferich ging hierauf auf gewiſſe Gegen⸗ wirkungen ein, mit denen man jedoch gerechnet habe. Eng⸗ land, ſagte er, das heute vielleicht 8 Millionen Tonnen für rein militäriſche Zwecke feſtgelegt hat, kann aus dieſen einiges heraus⸗ ziehen. Einiges, nicht allzuviel! Selbſt dann, wenn es etwa Sa⸗ loniki, Meſopotamien und Aegypten aufgeben kollte, nicht genug, um das Schickſal zu wenden. Run warf der Korreſpondent die Frage ein, ob Eng⸗ land nicht auf die Velttonnage zurückgreifen könne. Dr. Helfferich entgegnete: Nach Llohds Regiſter beirug dre Welttonnage an Dampfern über 100 Bruttotonnen für den 90. Zuni 1916 rund 43 Millionen Tonnen. Davon kamen auf die Zentralmächte 4,9 Millionen Tonnen, auf unſere Gegner und die Nautralen 33,1 Millionen Tonnen, die inzwiſchen infolge des U⸗ Vootkrieges auf wenig über 32 Millionen Tonnen herabgegangen ſein dürfte. Von den 38,1 Millionen entfielen allein auf Englarid und ſeine Kolonien 20,5 Millionen(inzwiſchen durch den U⸗Boot⸗ krieg auf etwa 16 Millionen Tonnen herabgedrückt), auf Englands europäiſche Verbündete, Frankreich, Italien, Rußland, Belgien, Ru⸗ Glaubt ir⸗ gend jemand in Ernſt, daß dieſe 5 Millienen Lor⸗ neu eine freie Reſerve für England ſind, daß ſie nicht bereits vor dem Veginn des uneingeſchränkten R⸗Bootkrieges nach jeder Möglichkeit für die Kriegführung der Entente angeſpannt worden ſind?— Das gleiche gilt für die griechiſche Han⸗ delsflotte mit rund 700 000 Tonnen. Bleibt ein Reſt von 11)9 Nillionen Tonnen. Allein 6,3 Millionen Toynen kommen davon auf die eurspäiſchen Neutralen. Liegt etwa hier die Reſerbe? Oder hat nicht etwa England auch die Schiffahrt dieſer Länder ſich bereits vor dem 1. Februar dieſes Jahres mit aller Rückſichtsloſig⸗ keit ſoweit nutzbar gemacht, wie dies ohne direkte Vergewaltigung überhaupt möglich war? Von den verbleibenden 56 Millionen Tonnen der Welktonnage entfallen auf die Vereinigten Staaten und Japan zuſammen 1,7 Millionen. Auch hier iſt für Eng⸗ land nichts von Belang zu bolen. Oder glauben Sie euua an die Selbſtloſigkeit der Amerikaner und der Japaner? Nein, was für England aus der„Welttonnage“ im allerbeſten Fall noch herauszuholen iſt, bietet ihm keine Ausſicht, ſich dem eiſer⸗ nen Druck des U⸗Bootkrieges zu entwinden. Aber ſtellen Sie die britiſchen Möglichkeiten der Gegenwir⸗ kung nach Belieben ein. Wenn gegenüber 0 Millionen Tonnen Schifforaum, die England zu Beginn des uneirgeſchränkten U⸗ Bootkrie für ſeine Zufuhr an eigener und fremder Tonnage noch verfügbar machen konnte, durch den U⸗Bootkrieg ein halb⸗ jähriger Abgang von—4 Millionen Tonnen lewirkt wird, davon nahezu zwei Drittel an britiſchem Schiffsraum, dann erſcheint mir das Ende klar: Die Frage iſt nicht, ob der U⸗Bvotkrieg wirkt, ſon⸗ die gewollte Wirkung hat. Auf die Frage des britiſchen Exiſtenzminimums an Schiffsraum eingehend, ſchätzte Dr. Helfferich dieſe an kriegsnotwendigen Roh⸗ ſtoffen, Nahrungs⸗ und Futtermitteln auf zuſammen mindeſtens 24 Millionen Tonnen jährlich. Rechnen Sie nun, fuhr er fort, nur 4 Millionen Tonnen Schiffsraum für eine ſolche Jahreszufuhr und halten Sie dem gegenüber, vaß England zu Beginn des U⸗Boot⸗ krieges für ſeine Zufuhr nur noch 10 Millionen Tonnen verfügbar hatte und daß halbjährilch—4 Millionen Tonnen von Schiffen, die in der Hauptſache auf England fahren, ohne Erſatz auf den Meeres⸗ grund verſchwinden! Und dann ziehen Sie Ihre Folgerung ſelbſtl Dr. Helfferich ging des Weiteren auf den Hinweis ein, daß England mit ſeinem Nahrungsmittelvorrat aller Vor⸗ ausſicht nach bis zur neuen Ernte durchhalten werde, und eigte, daß dies, wie auch Captain Bathurſt, der bisherige Unter⸗ Raateſereidr des britiſchen Kriegsernährungsamts, offen ausgeſpro⸗ chen habe, nur darauf zurückzuführen ſei, daß jedes Schiff, das irgendwie für die Verfrachtung von Getreide herangezogen werden konnte, in den letzten zwei Monaten in den Dienſt der Getreide⸗ zufuhr geſtellt wurde. Auch Bathurſt habe geſagt, dies könne nicht ſo weitergehen, wenn nicht die Verſorgung mit Munition und mit Rohſtoffen gefährdet werden ſolle. Dr. Helfferich belegte den Rückgang der britiſchen Zufuhr an Kriegsrohſtoffen mit Zahlen und ſtellte die Frage: Glauben Sie, daß ſolche Rückgänge ohne ſtarke Einwirkung auf Englands Kampf⸗ fähigkeit bleiben können? Das U⸗Boot hat geholfen, an der wiſſen zur Seite. Vor dem Krieg und während des Krieges gruppe Nürnberg herzlichen Dank für das Gelöbnis der Opfern Korreſpondenz⸗Büros. Man beſchuldigt den Papſt, im Auftrage Deutſchlands und die franzöſiſche Regierung dabei bleibt, den Delegierten dern nur noch, ob er einige Monate früher oder ſpäter Weſtfront die maſchinelle Ueberlegenheit des Fein⸗ (des, die wir im vorigen Jahre ſo ſchwer empfanden, zu brechen; unſere Heeresleitung bekennt ſich zu dieſer Anſicht. Ich bin über⸗ zeugt, gleiche Wirkungen ſind an allen Fronten fühlbar. nie⸗ dieſen Preis mag England ſich mit knapper Not in das neue, Er 1 jahr hinüberretten. Aber es nimmt in das neue Erntejahr die br nende Sorge mit. Dr. Helfferich ſchilderte hier die ungünſtigen Ausſichlen der engliſchen Ernle und die Schwierigkeiten nennenswerter weiterer Zufuhren aus 4 Ausland und fuhr dann fort: Unſere U⸗Boote treiben England Rah⸗ für Tag unerbittlicher vor die Wahl zwiſchen ausreichender rungszufuhr und ausreichender Materialzufuhr, zwiſchen Durchfriſten des Lebens und Erhaltung der Sempffähi Weicht es dem einen Drucke aus, ſo verfällt es um ſo ſlä in den anderen. Wir halten den Feind zwiſchen eiſenſne Schrauben. Das wiſſen wir, und darin laſſen wir uns nicht! in machen, weder durch die bluffenden Reden, die ein Lloyd George gezwungenem Witz vor engliſchen Hörern für deutſche Ohren ſprich noch durch die flandriſche Offenſive, in der das britiſche Inſelre mlt aus der tötlichen Umklammerung zu befreien ſucht. Wir dürfen n unſeren treuen und tapferen Verbündeten guten Mute⸗ ſein, 15 wir wiſſen, daß die letzte Anſtrengung und die letzte 3 behrung— mögen ſie noch ſo ſchwer und hart ſein— des Rin⸗ folges ſicher ſind. In der Grauſamkeit des furchtbarſten Ge⸗ gens, das die Menſchheit je erlebt hat, ſteht uns das Ganes haben wir den Gegnern die Wahl gelaſſen zwiſchen unſerer Hand unſerer Fauſt. Sie haben die Fauſt gewählt, ſie ſollen ſie haben. Der Herr Reichskanzler und alle andern an dem ktrieg beteiligten maßgebenden Perſönlichkei denken über dieſe Dinge genau wie ich. Der Wille zum Siege. 0 Berlin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Bann ausſchuß zur raſchen Niederkämpfung Englands, Ortsgruppe 30 berg⸗Fürth ſind folgende Telegramme zugegangen: Von Gens feldmarſchall von Hinden burg:„Den Mitgliedern der 4 8 —————————— keit und des Willens zum Siege. Das brauchen wir⸗ Von Admiral Scheer:„Für die Grüße der Ortsgruppe hunh lichen Dank. Wir hoffen ihre Erwartungen nicht zu entläuſchen 30 bauen darauf, daß man auch daheim auf den ſiegreichen Au 9 gang vertraut.“ die Friedensvorſchläge des Papſtes, Die Sriedensnote des Papſtes in Wien noch nicht eingeiroffen; Wien, 17. Aug.(WTBV. Nichtamtl.) Meldung des Wiener k. u⸗ Die für den Kaiſer beſtimmte Note 10 Papſtes iſt offenbar infolge Verſpätung des Kuriers noch ni n in Wien eingetroffen. Sie bürfte in den allernächſten Tahe hier eintreffen. 5 Aeber Trieſt gibt es keine Erörterung. 6 Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) 4 Wien wird gemeldet: Die Neue Freie Preſſe ſchreibt zu 5 Papſtnote: Der Voriere d' Italia meint, der Papſt wünſche ger 0 die Löſung ſolcher Fragen, welche dauernde Konfliktteime waren auch künftig ſein würden. Wenn darunter auch der Beſitz 10 Trieſt verſtonden ſein ſollte, kann nicht früh und beſtimmt geunh erklärtwer den, daß es über dieſe Frage für uns keine 6 örterung geben darf. Wir haben dieſen Beſitz in zehn Se ſchlachten nicht deshalb rühmlich verteidigt, um es uns dann in 9 handlungenab ringen zu laſſen. Wir werden auf Trieſt nich verzichten, weil wir es nicht dürfen. Nicht nur unſer ganl Empfinden wendet ſich dagegen, ſondern auch unſer Intereſſe. 1* Bern, 17. Auguſt.(BTB. Nichtanttlich)„Oſſervatore uen mano“ erklärt, die Pe habe bei dem italieniſchen Volk ein tiefen und freudigen Eindruck gemacht. Koyeuhagen, 17. Auguſt.(BTB. Richtamtlich.)„Nationg Tidende“ ſchreibt: Der Friedensvorſchlag des Papſtes winen. Amerika, Italien, Frankreich undd England ſcharf Zurücgegeher⸗ reich⸗Angarns zu handeln. Es kann ganz gewiß begründet ſeit, wenn an ein Zuſammengehen zwiſchen dem Vatikan 9 der Hofburg gedacht wird, aber uns dünkt, daß der Borſch des Papſtes nicht das Gepräge der Einſeitigkeit hat, ſo Poenhe auch wohl als Grundlage für Friedensberhandlungen dienen k ab⸗ wenn die engliſchen Staatsleiter nicht nach wie vor 0 ſchloſſen wären, den Krieg fortzuſetzen, in der Crwegel, batz die Mittelmächte doch zuletzt im Kanapf gagen die graße tion unterliegen müſſen. Die neuen Stockholmer Nonferenzen. Munitionsminiſter Thomas will zurüctreten. 11 Amſterdam, 17. Aug.(BTB. Nichtamtlich) Der Stockholan, Berichterſtatter des„Algemeen Handelsblad“ erfährt, daß der ben zöſiſche Munitionsminiſter Thomas zurücktreten wird, Päſſe für Stockholm zu verweigern. die Revolntion in Rußland. die ſinniſche kriſe. etersburg, 17. Aug.(WTB. Nichtommtlich. Peter —— e folgende— zur firmiſche⸗ Die Börſenzeitung ſchreibt, alle Zugeſtändniſſe an die 3 niſche Sazialdemokratie würden für die innere Politik R 15, derblich ſein.—„Dien“, das Organ des ſozialiſtiſchen Gedanke führt aus, die vorläufige Regierung werde immer Mittel zu fi L wiſſen, um ihrem Willen Achtung zu verſchaffen. Das ſogtalte en tionäre Blatt„Narodna Niva“ erklärt, jede Verletzung der Intere 10 der ruſſiſchen Demokratie werde zum Bruche führen können n. jeder Berſuch der Wiedereröffnung des Landtags gegen den 00 drücklichen Willen der Regierung werde als eine feindliche Hand gegen die revolutionäre ruſſiſche Demokraue betrachtet werden · Die aufgeſchobene konſtituicrende Berſammlung. Kopenhagen, 17. Aug.(WTB. Ni.) Ein Peierspu Telegramm beſagt: Die gemäßigten Blätter machen geltend, he es unmöglich ſei, die Wahlen für die konſtituieren Nationalverſammlung zum feſtgeſetzten Zeitpunkt due⸗ zuführen.„Birſchewija Wiedomoſti“ betont, die Feſtſetzung n Zeitpunktes für die Nationalverſammlung ſei von Aufang an de politiſcher Fehler geweſen.„Rietſch“ erklärt, die Feſtſetzung auf Zeitpunktes für die Ginberufung der Nationalverſammlung ſei den die große Bolſchewiski⸗Kundgebung zurückzuführen, die für 30. 6. erwartet wurde. E Zeitpunt wurde unter dem gewiſſer Elemente feſtgeſetzt, die gegen die bürgerlichen Hanſen, die Beſchuldigung erhoben, die Einberufung verſchleppen zu woonn Für die große Reichskonferenz in Moskau, die am 23. de 24. Nuguſt ſtattfindet, iſt nun vom Bürgermeiſter von Mo der Geſchäſtsordnung veröffentlicht. Zunächſt werden die Bertretet ger vorläufigen Regierung das Wort ergreifen, darauf werden die und treter der verſchiedenen Verbände und Inſtitutionen ſ ſchließlich die ierungsvertreter dieſe Reden Reichskonferenz, die im Nikolaipalaſt ſtattfindet, ſind 2000 ſonen geladen, darunter 100 Vertreter des Arbeiter⸗ und Go ber⸗ rates, 100 des Bauernrates, 400 für die Stadt⸗ und Semſtwo n, waltungen, 150 für die Arbeiterverbände, 75 für die nichtorgagg ſierten Arbeiter, 100 für die wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften, de für Handel und Induſtrie, 300 für Genoſſen n, 100 für 5 ften, 1 en⸗ lanbwwirtſchaf Verbände und 190 für di 50— 8 ſär die—— 55——————TTX————TX——————*‚FF—SS———————PPPPFPPPPPPFPP f ¶ 19. S —— — S S2 S 2 2 2—— ——— 4c 1075 Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 888. 8. Seite. Nus Staòt und Land. Mit den P ausgegsiet bet 8387 Otto Breiling, im Grenadier⸗Regt. 109, Sohn Joſefine Breiling Wwe., Elfenſtraße 3ö. 15 Thepdor Mayer, Sohn des Weichenwärters Chriſtian 3, wegen tapferen Verhaltens vor dem fiae Sein Bruder Auguſt wurde ſchon vorher mit der Babiſche en Berdienſtmedaille—94 6⸗Reſerviſt Wilhelm Kroll, wohnhaft U 5, 27, Sohn von dre l. Schwetzingerſtraße g8, gleichzeitig mit der Badi en Verdienftnrcbaflle de B8, gleichseitih adiſchen —* Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Unteroffizier ech Münch, Langenelz, Bizefeldwebel Bernhard Weck, und Trompeter⸗Sergeant Auguſt Kohler von Konſtanz. 8 Sonſtige Auszeichnungen. Aähiaht lonsargt Dr. Luß, Schwetzingerſtraße 92, der ſchon im hr durch das Bayr. Ludwigskreuz ausgegelchnet wurde. Aus der Stadtratsſitung vom 16. Auguſt 1917. Der Stadtrat beſchließt, ge 6 gen die von dem Reichskommiſſär Fe und Gas erlaſſene Verordnung betr. Sicherſtel⸗ 65 des Betriebs der Gasanſtalten Vorſtellung beim iniſterium des Innern zu erheben. Sele Seh das Kgl. Sanitätsamt XIV. Armeekorps das Reſerve⸗ it Schillerſchule für die Zwecke der Unterbringung von Ruhr⸗ henannten Gebäude angeordnet. 0 Regierungsrat Otto Leers in 5r 9 zum Oberamt⸗ 5 Amtsvorſtand in Triberg und der Hilfsarbeiter beim Arilrriinn des Innern Amtmann Dr. Hermann Fecht unter ahme ſeiner Verſetzung zum Bezirksamt Heidelberg und 45 Verleih gdes Titels Regierungsrat zum Hilfsreferenten Neſem Miniſterium. ˖ Berſetzt wurden Oberamtmann und Aintsvorſtand Joſeph 9 in Eppingen in gleicher Eigenſchaft nach Ettenheim, Eiſen⸗ Pbenlekretär Karl Küble rin Kirlsruhe nach Hirſchhorn und dum Bewaltungsſekretär Friedrich Schelhaus in Pfullendorf ezirksamt Bruchſal(ſtatt Wertheim). rettsSurücgenommen wurde die Verſetzung des Oberverwaltungs⸗ 2 5 Wilhelm Gern in Wertheim zum Bezirksamt Bruchſal. Uin. n den Ruheſtand verſeht wurde Verwaltungsſekretür Philipp heit. mann beim Bezirksamt Freiburg wegen leidender Geſund⸗ Aere Beſfimmungen über die Beförderung des Reiſegebäcks. ühten inderung der Zugsverſpätungen, die in der Ws eit durch den außerordentlich ſtärken Gepück⸗ igen Aufenthaltszeiten aufgenommen. Auf die unmittel⸗ uſchlußzüge wird das Reiſegepäck unterwegs nur dann x bei den Schnell⸗ und Eilzügen entſtanden ſind, wird bei gen bis auf weiteres Reiſegebück nur während der fahr⸗ Se tet, wenn und ſoweit es gleichzeitig mit dem Umſteigen der umgeladen werden kann. Den Reiſenden wird deshalb Abnd in Empfang nehmen wollen, ſchon am Tage vor der eeiſe, jedenfalls aber ſo frühzeitig aufzuliefern, daß es ſchon abgehen kann, als ſie ſelbſt abreiſen. Damit, daß das Reiſe⸗ Zug, zu dem es abgefertigt iſt oder mit den un⸗ nicht n Anſchlußzügen befördert wird, kann bis auf weiteres berechnet werden. Aeg.“ W Tätigkeit der Badiſchen Obſtverſorgung. Die„Karlsr. 80 eldet halbamtlich: Durch die Vermittelung der 585 5 Uhnmme chen Obſtverſorgung bei der Badiſchen Landtwirtſchafts⸗ hete N ſind in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Juli 1917 nachverzeich⸗ engen von t an die Verbraucher im Großherzogtum worden: Kirſchen 3 264 402 Kg., Erdbeeren 221094 Kg., deren 111 578 Kg., Himbeeren 143 262 Kg., Johannisbeeren Kg. Stachelbeeren 35 468 Kg., Pflaumen 95 402 Kg., Sgen 2010 Kg., Mirabellen 11 665 Kg., Reineclauden 190 89 87 799 Kg., Aprikoſen 172 Kg., Birnen 104 272 Kg., Aepfel Fallobſt 3 955 Kg, Wenn die vermittelte Menge Beeren⸗ mismäßig gering erſcheint, ſo iſt dabei zu berückſichtigen, erſt mit Beerenobſt bis zum 24. Juli 1917 frei war und Au dreh die Bekanntmachung vom 24. Juli 1917 die Bewirtſchaf⸗ 00 7 Beerenobſtes der Geſchäftsſtelle der Badiſchen Obſtverſor⸗ bertragen wurde. . Borbildliche kommunale Seigpewolſenforlo e. Man ſchreibt De Stadt Eſſen iſt dazu übergegangen, eine beſondere ört⸗ Krie spatengemeinſchaft zu gründen, mit dem den ener Kriegerwaiſen die Ausbildung für einen ihren en der Lebensſtellung des Vaters tunlichſt entſprechen⸗ werde eruf zu ermöglichen oder zu erleichtern. Zu dieſem Zdecke Auer u. Paten für die Wegerwaf en gewolmen, die durch Zahlung * N auf Summe von 280 Mk. oder eines Jahresbeitrages von Bli Dauer von 10 Jahren, auf Wunſch auch durch Pflege Beiger Beziehungen zu dem Patenkinde, die Fürſorge augüben. de e der Paten kommen voll mit den Zinſen und Zinſes⸗ 9 Kaſten R ſpäter zugute. Die Geſchäftsunkoſten gehen 1 n der t Eſſen. Bei einer Verzinſung von 5 Prozent ach 10 Sahren ein Kapftal von rund 4600 Mark vorhanden r Aaken freigegeben hat, wird die ſofortige Ueberſiedelung der K0 ia den Turnhallen der Mollſchule liegenden Ruhrkranken nach ———— Ernaunt wurden der Hilfsreferent im Miniſterium des ae Gepäck, das ſie bei ihrer Ankunft am Beſtimmungsort ——— werden noch der bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe ———— Ehre. Novelle von Hans Fr. Blunck. Uobclem Riels Niſſen, der Landbrieſträger die Feldpoſt im Dorf , les er immer ſeegfai alle Karken durch, ſobaß er jedem en dpen Beſcheid geben konnte, was mit den Lieben und Ruern vorging. Und wenn er von Hof zu Hof ging, rief er's den Vichel 3 Mädchen ſchon von weitem entgegen, was es an a aus ſchreibt, er geht nun nach Serbien,“ oder„Jan iſt Na diert, der iſt nun Burſche beim Major.“ n war gufrieden damit, denn das Leſen koſtet doch immer da Ni wenn man wiſſen will, was los iſt. Und ſo kam's, ke Riſſen ſeinen Schnaps für die gute Nachricht kriegte und hans Zwiſchendurch auch von den andern erzählen mußle von Kägkiebe, der auf dem Unterſeeer fuhr, oder von Jan Elties, leicht Alich aus der Ferne ſchrieb, kein Menſch wußte, woher, viel⸗ kus Indien. e eim, nach Niels Niſſens eigenem Jung fragte niemand. Der aſen duen niedergeſchlagen und war vor Jahren in einem ſremden When Bord gelaufen, als er unter der Reichsflagge diente. Und Rus en ſie auch: daß es an dem Alten zehrte wie eine Krankheit. N0n Rehdr Amtsrichter Stenger, der mit einem Bein aus dem gekehrt war und ſich am Meer erholte, hatte den Land⸗ * einmal dänach gefragt. Da war Niels Selt hatte ſich wortlos umgedreht und war gegangen. aühebro dem Tag wühlte es in dem Alten, etwas Verharſchtes war lem ochen, und wenn er über den Deich ging, ſprach er mit irgend Rehre a draußen im Rebel, einem, der ſeinen Namen trug und ihm gemacht hatte und gegen den er kümpfte wie gegen einen 0 Watt. Aber das Meer war erbarmungslos, rollte ein⸗ ſchwerem Wellenſchlag heran, ſpottete ſeiner und verhallte en 9 ewiger Wiederkehr. Was diſt, denn deine Ehre, Niels 09 9 ie en feiern ihre große Zeit und du biſt nicht dabei, brit dein Stamm verſcholl. Aber endloſer noch als dieſe 0 der 9* das Meer, flutet über die Erden der Völker, verſenkt Richt id giht neue Berge frei wenn ſein Schößfer es will. Biſt Wuuſt dufelbſt der Schatten im Rebel, gegen den bu ſchreiſt? Was Im wülſens Menſchlein um deinen Namen bangen? —T n Monat nach Kriegsbeginn kam ein Brief von dem brochte dem Alten ein Stück Ehre wieder und neue Oual 3 war es geweſen, als iſſen totenbleich eingerichteten Kriegspatenkaſſe Beträge aus Sparkaſſenüberſchliſſen oder aus Stiftungen zugeführt werden können, ſo daß mit einer noch höheren Verzinſung gerechnet werden kann. Die Eſſener Kriegs⸗ patengemeinſchaft hat in der Bürgerſchaft großen Anklang gefunden, und es ſteht zu erwarten, daß in kurzer Seit für ſämtliche Krieger⸗ waiſen Paten gewonnen ſein werden. * Jur Papiererſparnis. Ein rheiniſcher Induſtrieller macht in einer Eingabe an den Reichskunzler einen Vorſchlag zur ſtärkeren Erſparnis von Papier, der uns ſehr beachtlich erſcheint. Er weiſt darquf hin, daß tach dem Handelsgeſetzhüch der Kaufmann ver⸗ pflichtet iſt, die bei ihm eingehenden Geſchäftsbriefe zu und zehn Jahre lang aufzubewahren, ſhend ie Abſchriften der von ihm abgeſandten Brtefe. Durch dieſe geſetz⸗ lichen Beſtimmungen ſammeln ſich im ganzen Reich ungeheure Mengen von Poſtkarten, Briefen und Briefkoplen an, von denen der größte Teil lediglich aus Beſtellungen und dem mit der Ausführung der Beſtellungen notwendigen Brieſwechſel beſteyt, was alles nach drei Jahren nicht mehr gebraucht wird. Desgleichen ſammeln ſich in großen Geſchäften ſehr viele Nebenhücher aller Art an, die auch nach Abſchluß der Bilanzen nach Verlauf von drei Jahren wertlos ſind. Es könnten immerhin außer⸗denſenigen Büchern, die als Beweis für die Richtigreit von Bilanzen in Betracht kommen, der⸗ artige Hilfsbücher gleichfalls nach kürzern Terminen vernichtet werden. Deswegen geht der Vorſchlag dahin, daß die hanbels⸗ geſetzlichen Beſtimmungen dahin abgeändert werden, daß die Auf⸗ bewahrungsfriſt der Geſchäftspaptere üſw. von 10 Jahren auf 5 bzw. 3 Jahre herabgeſetzt werde, wobei im Geſeß zu beſtimmen wäre, für welche Geſchäftspapiere, Bücher und Schriftſtücke die bisherige Aufbewahrungspflicht aufrechterhalten bleiben ſoll. 5 der Lederinduſtrie. Zum Zwecke wirtſchaft⸗ lichſter Ausnutzung ver Ledervorrüte ſoll eine Zuſchneideſtelte der Lederinduſtrie von N Lothringen und Hohenzollern gegründet werden. Mit den Gründungs⸗ arbeiten iſt die Handelskammer Karlsruhe vom Kriegsminiſterium, R betraut worden. Es fand am 13. Auguſt l. Z. in Karlsruhe eine ſehr gut beſuchte Verſammlung der W ſüdweſtdeutſchen Firmen unter dem Vorſitz von Dr. Krienen, Syndikus der Handelskammer Karlsruhe, ſtatt, in der die Unterlagen ſür die Gründung eingehend durchberaten, wurden. Die Firmen einigten ſich nach Ausſprache dahin, Herrn Fabri⸗ kanten Heinrich Hirſch in Firma L. Ritgen, Karlsruhe, die Leitung der Oederzuſchneideftelke zu übertragen. Zur der weſteren Vorabeiten wurde eilt Arbeiterausſchuß eingeſetzt, zu deſſen Vorſizenden Herr Dir Krienen, Syndikus der Handelskammer und zu deſſen Mitglieder folgende Herren gewählt wurden: Fr. Bierenbreier in Kehl, Fingado in Firma E. Eſtelmann in Straßburg, Heinrich Freiberg in Firma Badiol⸗ Induſtrie G. m. b. H. in Mannheim, Heinrich Hirſch in Firia L. Ritgen in Karksxruhe, Hermann Hirſch in Firma Deutſche Signalflaggenfabrik G. m. b. H, in Karlsrühe, Th. Zanſen in Firma Julius Janſen in Straßbürg, W. Schifferdecker, Beyoll⸗ mächtigter der Badiſchen Leder⸗ und Lederwarenfabrik in Wiesloch. Die endgültige Gründungsverſammlung Anweſenheit eines Vertreters des Kriegsminiſteriums in Karlsruhe ſtattfinden. 00 5 * Die Niederwaldbahn⸗Geſellſchaft hat ihren Betrieb nun doch endgültig für dieſes Jahr geſchloſſen, weil es nicht gelungen iſt, das nötiche Heizmaterial zu beſchaffen. Die 3 ah n a0 b ahn auf den Niederwald fährt alſo in dieſem Jahre nicht mehr. Babderunſer⸗Verhunzer. Wann jeder norr ſe iln) Deel hegehrt Bun dem, was unſer Herrgott beſchert, Gitt's nit viel Elend 0'ir Welt; So des herflucht, verdeiflt Geld acht Vadderunſer⸗Verhunzer. Gar mancher bedd um„unſer“ Brot Un denkt niemols an fremmi Not, Denkt norr an ſich un hamſchdert eiln). Kann der dann aach was anners ſeiln) Als'in Vadderunſer⸗Verhünzer? Wer drauß beim Buuer mit ſeim Wold Im Uewwermoß ſeiln) Fubber holt Macht, daß hernvoch in ärmer Mann Rit gnug ſein Hunger ſchtille kann Neweſiem Vadderunſer⸗Verhunzer. Un wer dem Kerl ſein Wille dut, Perſündigt ſich am deutſche Blut, Is ſchuld, daß manch Kinb in'r Schladt Forr's Lewe niemmer's Nödigſcht hat. Merk's, Vadderünſer⸗Verhunzer! Wer heemlich füddert Schweiln) un Kuh Mit unſerm Brot un bedd ahn, Der is keiln) echder deutſcher Mann, Der lligt jo unſern Herrgött aln), Der Vadderunſer⸗Verhünzer. Den Wucherer verdammt ihr laut Un wünſcht'm d' Krenk'neiln) in ſeiln“) Haut Ich denk dabel halt gach mei(n) Deel, Un ſig: habt newe dem jo feel, Ihr Vüdherünſer⸗Verhunzer! Schtellt's Wuchere un's Hamſchbere eiln), Daß Vabberland kann ruhig ſeiln), Dann licht trotz all der ſchwere Not Newe euerm Schmaus aach unſer Brot. Göller. (um Nachbruck wird gebeten. rn wird demnächſt unter berge ſtehen beſſer als vernachläſſigte. Dis Trauben vergnügungen. * Maunheimer Künſtlerthegter„Apollo“. In der heutigen Auf⸗ führung der Operette„Die keuſche Suſanne“ von Ketkt Okon⸗ kowski, zu der der bekannte Komponiſt Jean Gilbert die Muſik 60. ſchrieben hat, feiert, wie mitgeteilt, der beliebte Oberſpielleiter und Ko⸗ miker des Künſtlertheaters, Herr Oskar Brönner, ſeine 20jäh⸗ rige Zugehörigkeit gur Bühne. Faſt das geſamte Künſtler⸗ perſonal iſt in der Operette beſchüftigt. Am Sonntag wird die Operette für nachmittags 3/% wie äbends%1 Uhr gegeben und bleibt auch ür Montag auf dem Spielplan. Am Dienstag kommt„Wenn im Frühling der Hollunder... wieder für die nächſten Tage zur Auf⸗ führung. Mannheimer Straf kammer. §Serienſtraflammer. Sitzung vom 14. Auguſt. Landgerichtsbirektor Schmitt. Eine Haſenzucht wollte ſich ein 16 Jahre alter Taglöhner au⸗ Altlußheim anlegen. Die Häſin dazu ſtahl er dem Landwirt Gund in Alilußheim, bei ihm nahm er ſich auch gleich eine Holzpritſche mit, der Witwe Müller entwendete er den nötigen Haſenſtall. Urteil: 3 Wochen Gefängnis. Um ihren Hunger zu ſtillen, brachen der 16 Jahre alte Tagner Aluguſt M. und der 15 Jahre alte Wilhelm G. im April und Juli dieſes Jahres zweimal in die Rheinauer Kochſchule ein und holten ſich Lebensmittel. Sie fanden aber auch Gefallen an Dingen, die mit dem Magen nichts zu tun haben. M. wurde mit 8 Wochen, der noch nicht vorbeſtrafte G. mit 6 Wochen Gefängnis beſtraft. Allerlei Unehrlichkeiten führten den 30 Jahre alten ledigen Mecha⸗ niket Auguſt Kielwaſſer aus Zillisheim auf die Anklagebank. Int März wohnte er im Gewerkſchaftshaus und traf dort mit einem Soldaten nanſens Jung zuſammen, der an der Gasleitung zu tun hatte. Dieſer hatte eine Kiſte mit Zwieback aufgeſpürt und Kielwaſſer ließ ſich ſeinen Vorſchlag, von dem Zwieback zu holen, nicht zweimal machen. Er brach die Kiſte auf und entnahm iht für 77/80 M. Zwie⸗ Vorſitzender: back, zum Schaden des Bäckers Mainzer, dem die Kiſte gehörte. Einen Teil des Zwiebacks onſhute Kietraſfe an eine Frau Haas in Q 1 Die Quittung über 19 48 Mark. en erhaltenen unterſchrleb er mit einem falſchen Ramen. Im Jünt beauftragte, ihn in Ludwigshafen eine Frau, ein Feldpoſtpaket im Wert von 7 Mark ur Poſt zu bringen; er unterſchlug die Sendung und ließ ſich den nhalt munden. Im Jult unterſchlug er 30 Mark, die ihm ſeine da⸗ malige Hausfrau zum Obſteinkauf gegeben hatte. Für ſeine Unehr⸗ lichkeit wurde K. mit 3 Monaten Gefängnis beſtraft. Aus Ludwigshafen. *Erhöhung des Kartoffelquantume. Durch vermehrte Zufuhr i iſt es nun auch der Stadt Aodn 5 möglich, etwas mehr Kartoffeln als bisher abgeben zu können. Bis auf weiteres gelangen für den Kopf und die Woche 5 Pfund Kartoffeln zut Abgabe. RAus dem Großherzogtum. BVom Bauland, 15. Im Hinblick auf die großen Er⸗ nährüngsſchwierigkeiten in den Städten und Induſtriebezirken haben die Behörden der hinterbadiſchen Kommunalverbände gedul⸗ det, daß Kartoffeln von vorjähriger Ernte, ſoweit ſie noch abge⸗ geben werden konüten, an Frauen und Kinder unbeanſtandet über⸗ laſſen wirden. Da jetzt die ärgſte Rot in den Städten behoben iſt und die Leute ihre Sammlungen auf Kartoffeln neuer Ernte, Grünkern, Butter, Eier u. a. ausgedehnt haben, wird die weitere Abgabe von Nahrungsmitteln, die der öffentlichen Bewirtſchaftung unterliegen, behörblicherſeits nicht mehr geduldet. Die Bezirks⸗ ämter werden künftig hiergegen ſtrengſtens einſchreiten. Die Po⸗ lizei erhielt diesbezügliche Weiſungen. Karlsruhe, 16. Auguſt. Auf dem Felde der⸗Ehre gefallen iſt Profeſſor Dr. Hans Helmut Mayer, Lt. d. R. in einem Arbt.⸗Re ein Sohn des Herrn Pfarter Lebrecht Mayer in Rüppurr. Die Familie hat damit den zweiten Sohn durch den Krieg verloren. Der älteſte Sohn, Leutnant Hugo Mchyer, ſiel als erſtes deut⸗ ſches Kriegsopfer auf einem Patrouillenrttt bei Belfort. oc. Gütenbach bei Triberg, 17. Auguſt. Im nahen Wild⸗ gutach fiel der Tüglöhner L. Hug beim Kirſchenbrechen ſo un⸗ glücklich vom Baume, baß er infolge innerer Verblutung ſtarb. * Singen, 15. Aug. Am Montag feierten die Lukas Herr⸗ mann ſchen Eheleute auf dem Thurner, wo ſie durch Fahrzehnte hindurch die Wirtſchaft innehatten, das Feſt ihrer goldenen Hochtzeit. 0 Hfalz, Heſſen und Umgebung. * Weiſenheim a.., 16. Aug. Die von der bayeriſchen Landes⸗ ſtelle neuerdings feſtgeſetzten Obſthöchſtpreiſe verbleiben bis cuf weiteres beſtehen. Darnach koſten die Frühzwetſchen 22 Mk. pro Bentner, welcher Preis in Friedenszeiten ſchon oft überſchrit“⸗ ten wurbe. Erfreulich iſt, daß die Obſtausfuhr geſtattet iſt, jedoch nur an Kommunalberbände, Städte und Fabriken. 8. Neuſtadt a. d. Hdt. 15. Aug. Die Herbſtausſichten ſind im allgemeinen am ganzen Gebirg teils mittelmäßig, teils gering. Die naſſe Witterung und die kühlen Nächte der lehten Wochen haben die Entwicklung der Trauben etwas geſtört und auch die Krankheiten beſonders die Lederbeerkrankheit, machen vielen Schaden. Der Sauerwurm und das Oidium ſind bis jetzt nur vereinzelt aufgetreten, dürften ſich aber bei Anhalten des feuchten Wetters immer mehr aus⸗ breiten. Am oberen Gebirg iſt der Behang beſcheiden, am mittleren Gebirg beſſer, am unteren Gebirg befriedigend. Gut geſpritzte Wein⸗ Kälben ſich nach und nach, ſodaß mit einem frühzeitigen Herbſt gerechnet werden kann. Das Weingeſchäft iſt infolge der geringen Vorräte ziemlich ruhig, die Preiſe imnier noch ſteigend. So werden für „Lieber Vater,“— ſo lautete er—„ich bin auf einem Schweden glücklich herübergekommen. In der Oſtſee hät uns der„Adalbert“ an⸗ gehalten und ich bin gleich an Bord genommen. Jetzt bin ich wieder Soldat und man weiß nicht von mir. Dein glücklicher Sohn Peer.“ Als der Alte den Brief erhalten hatte, war ihm zum erſtenmal auf ſeinen langen Wegen ganz ſonderbar zu Mute geweſen. Es war, als hätten ſie die eine ganige Weile gedreht. War wohl das Alter, das ihm den Verſtand fraß. Und dann hatte er 9 allen Bauern laufen wollen und ſchreien: warum habt ihr mich nie nach meinem Hab0 gefragt? Der ſteht jetzt auf der„Abälbert“, ſag ich euch; heut hab ich einen Brief gekriegt. Da war ihm plö 1 der letzte Satz eingefallen und noch einmal ſel er Dorfteich geſchwollen und wäre voll von „Und man weiß nicht von mir.“ 5 Herrgott, wenn die nachfrugten und erfuhren, haß es Peer Riſſen, der Fahnenflüchtige, der Totſchläger war! Bie wlürben ihn feſthalten und würden ihn verurteilen, und im Dorf würden ſie's erfahren, daß Niels Niſſens Sohn im Gefüngnis ſaß. Der Alte ließ die Taſche fahren, ſchlug die Hände zuſammen mitten auf der Straße und wim⸗ merte leiſe betend vor ſich hin: Herrgott im Himmel, ſei mir gnübig! Drei Tage mußten die Bauern ſich ihre Briefe ſelbſt holen, dann ging der Landbriefträger wieder von Tür zu Tür, von Hof zu Hof und brachte das Neue aus der Welt in die einſame Wurt hinter dem Seedeich. Aber er las die Briefe nicht mehr, er gab ſie an die Kinder die draußen ſpielten und lief weiter wie landflüchtig. Die Bauern ſchüttelten die Köpfe, hätten gar zu gern von den andern im Dorf gewußt und ſagten ſchließlich, der Alte ſei etwas ſonderbar geworden. Unb vielleicht hatten ſie nicht unrecht. Wenn Niels Niſſen über den Seedeich ging, ſprach er laut vor ſich hin, kümpfte gegen den Weſt⸗ wind und ſäh ſeltſame Geſichter im Nebel draußen. Schiffe waren s, irgend ein Schiff, das draußen im Wat lag und langſam den Priel hinaufkam. Und Menſchen waren an Bord und winkten und ſchrieen. Sprachen ſie nicht von Peer Niſſen, dem Fahnenflüchtigen? Er hörte es deutlich und er hörte pen Namen, den der Wind blieg. Peer Niſſen, ſchrie er, Peer Niſſen und Peer Riſſen. Und die Menſchen lachten, 4- ſo nah lag das Schiff und winkte herüber und zeigte auf den Handoriefträger, der über den Deich lief. Niels Riſſen ging raſcher, um ſie nicht zu hören, aber das Schiff fuhr neben ihm her, über alle Untieſen und Halligen hinweg, verzerrte ſich im Rebel, wenn der Wind wehte und wuchs doch wieder zuſam⸗ men. Und die Menſchen ſchrieen auf den Kaiſer, ganz laut ſchrieen ſie. Aber Peer Riſſen war auch dabel und ſah mit großen Augen zu ihm hinüber, ganz groß, denn ihm am nächſten, ganz vorn am Ankerſpill. Warum ſchrieen ſie alle? Als Niels Niſſen recht Wah erſchrak er. Das große Schiff im Nebel ſank langſam in die Watten. Wie in zwei Teile geſpaſten ſchien's. Raſch ſank es, immer raſcher. Und die Menſchen ſchrieen und winkten. Aber als Niels Niſſen recht hinhören wollte, war's der Wind, der fuhr und die Nebel jagte. Als Niels 00 an dem Tag dem Amtsrichter die Zeitung brachte, mußte er ſich eine Weile ausruhen, ſo ſonderbar war W der Spuk in die Glieder gefahren. Der Amtsrichter ſaß beim Morgenkaffee, hatte ihm ein Glas hinübergeſchoben und faltete langſam die Zeitung auseinander. Aber er K10 die Stirn zuſam⸗ men, ſeufzte ein paar Mal und nickte zu Riels Niſſen hinüber: „Wir haben ein großes Schiff verloren, wiſſen Sie's ſchon? Den „Prinz Adalbert“. Der Landbriefträger ſah ihn eine Weile unſagbar erſchrocken an. Dann ſtöhnte er auf, ſchien laugſam zu begreifen und ließ den Kopf ſinken. „Da war itein Jung' drauf, Herr Amtsrichter!“ Niels Niſſen ging den weiten Weg um Dorf. Als er an die Stelle gekommen war, wo das Schiff im Nebel gelegen hatte, blieb er ſtehen und ſah lange über das Wb 0 braune Vorland, das in der Ebbe voll zerriſſenen Soden und Schilfböden lag. Da⸗ ungefähr da, wo der Stak zu Ende ging, war das Schiff geſunken. Der Briefträger nahm ſeine Mütze äb ünd legte ſie an den Mund. Er wollte beten, aber er wußte nicht recht, was er ſagen ſollte. Ob's der Herrgott ſo gewollt hatte, um ihnen allen die Schmach zu er⸗ ſparen? Er war noch zu betäubt, konnte keinen klaren Gedanken faſſen, Es lag auch zuviel Zeit, ſeit der Jung' gegangen war, ſeine alternden Sinne faßten ſein Bild nicht mehr recht. Nur das Nebelſchiff ſah er, und vorn irgend einen Schatten. Der ſchrie und winfte, als er ſterben ſollte. Was ſagte er? Auf den Kaiſer rief er, Niels Niſſen hatte es deutlich gehört. Und keiner wußte nun, daß Peer ins Gefängnis ſollte. Der war ehrlich geſtorben, wie die anderen, war er das nicht? Als er daran dachte, löſte ſich etwas in ſeinem Innern Riels Niſſen begann zu weinen, bor Schmerz und vor Stolz. So ging er langſam auf die Höfe und brachte die Poſt. Er war als ſonſt und ſein Schritt war ſchwer und müde. Aber wenn die Bauern ihn fragten, erzählte er, daß ein großes Schiff geſunken ſei, und Peer Niſſen darauf, ſein Jung'. — — ——— 4. Seite. Nr. 383. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Auguſt 1017. Weißweine geringer Qualität 3500 Mk., für beſſere Weine 5000 Mk. bezahlt. Rotweine ſtellen ſich auf 4500 Mk. die tauſend Liter. Die Qualität des Neuen ſcheint eine gute zu werden. § Neuſtadt a.., 17. Aug. Das zwei Jahre alte Söhnchen des Maurers Konrad Müller(5Hetzelſtraße) ſtürzte geſtern Vor⸗ mittag aus dem Fenſter des dritten Stockwerks. Merkwürdiger⸗ weiſe fiel es in den Korb einer vorübergehenden Frau, von da aber auf das Straßenpflaſter und war alsbald tot. * Bensheim, 17. Aug. Unter eigenartigen Umſtänden hat ſich hier der Selbſtmord eines 18 jährigen Dienſtnädchens abge⸗ ſpielt. Das Mädchen, das von einer hieſigen Familie wegen eines Diebſtahls zur Rede geſtellt worden war, ergriff einen ihm zu⸗ gängigen Revolver und erſchoß ſich. Miainz, 14. Aug. Nachdem bisher nur in einzelnen Gemein⸗ den, wo Landwirte ihrer Pflicht zur Ablieferung von Milch nicht nachkamen, vorgegangen wurde, indem man den Betreffenden Nähr⸗ mittelkarten uſw. ſperrte, iſt jetzt für das ganze Großherzogtum Heſſen ein einheitliches Strafvorgehen in dieſem Sinne getroffen worden, daß der Kommunalverband für Milch⸗ und Speiſefettver⸗ ſorgung ermächtigt worden iſt, dahin Anordnung zu treffen, daß die Zuweiſung von Zucker, Nähr⸗ und Futtermitteln an die Kuhhalter, die ihre Pflichtmenge von täglich zwei Liter für die Kuh nicht nachkommen, ganz oder teilweiſe unterbleiben. Die Maßnahme ſteht in Zuſammenhang damit, daß in letzter Zeit die Milchablieferung zu wünſchen übrig gelaſſen hat und daß Grund zu der Annahme beſteht, daß unrechtmäßig Butter hergeſtellt und in den Handel gebracht wird.— Die vereinigten Mainzer Spediteure haben bei der Mainzer Handelskammer gegen die unmäßig hohen Heupreiſe, die das Fünffache des Friedenspreiſes betragen, in einer Eingabe Einſpruch erhoben. Ebenſo ungerechtfertigt wie der hohe Erzeugerpreis ſei auch der reichliche Zuſchlag der Heuver⸗ wertungsgeſellſchaft in Mainz. Auch vom flachen Land kommen viele Klagen über die Ungleichmäßigkeit in der Heupreisfeſtſetzung, durch die die kleinen Landwirte, die ihr Heu ſeinerzeit alsbald zu den nied⸗ rigeren Preiſen abgegeben haben, geſchädigt worden ſind. * Frankfurt a.., 17. Aug. Zwei Opfer des Flieger⸗ angriffes vom Sonntag wurden am Donnerstag auf dem Bornheimer Friedhof beftattet: der 18jährige Richard Schellen⸗ berg und der 14jährige Schüler Kohlberger. Die beiden Geiſtlichen der lutheriſchen und der katholiſchen Kirche verurteilten die ſinnloſe Tat, eine offene Stadt zu bombardieren. Vor vier Wochen erſt verlor die Familie Schellenberg einen Sohn im Felde. Rektor Schüßler ſchilderte, wie ſein Schüler Kohlberger erſt am Nachmittag einen Klaſſenaufſatz geſchrieben hatte:„Wie ſchütze ich nrich vor der Fliegergefahr?“ Stadtrat von Neufville legte auf den Gräbern Kränze der Stadt Frankfurt nieder. Sportliche Kunoſchau. * Fußball. Der hieſige Fußballklub„Phönix“ veranſtal⸗ tet am morgigen Sonntag auf ſeinem Sportplatz bei der Fohlenweide „große Elferpokalſpiele“. Das Feſt fordert ſehr großes Intereſſe, da, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, einige der beſten Ligamann⸗ ſchaften Mannheims und Ludwigshafens ihre Beteiligung zugeſagt Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 18. Auguſt 1917. Selbſtmordverſuch. Am 15. ds. Mts., nachmittags etwa um 2 Uhr, warf ſich ein 50 Jahre alter Magazinier von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vor D7 vor einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen. Der Lebensmüde kam unter den Wagen zu liegen, wurde eine Strecke geſchleift underlitt dabei mehrere in nere Berletzungen. Er wurde zunächſt in das Reſervelazarett Gliſabethſchule und von da mit dem Militärtransportwagen ins meine Krankenhaus verbracht. Beweggrund der Tat iſt un nt. Cohte Masangen. Revolution in Rußland. Beſprechung Korniloffs mit Kerenshi. Petersburg, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Der Oberbefehlshaber General Kor⸗ niloff iſt in Petersburg angekommen; er im Winterpalais lange Beſprechungen mit Kerenski. Bern, 17. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Petersburger Sonderberichterſtatter eines hieſigen Blattes meldet: Das Problem der Verſorgun Petersburgs mit Lebensmitteln wird immer dringlicher. Es ſteht feſt, daß die Lebensmittel der Hemptſtadt für den kommenden Winter kaum ausreichen werden. Die Leiſtungsſätigkeit des Eiſenbahnnetzes und der Flußſchiffahrt keum nicht genügend geſteigert werden. Die Regierung will deshalb nur den in der Hauptſtadt anſäſſigen Bürgern ſowie Leuten mit dringenden Geſchöften Aufenthalt in Petersburg gewähren. Die extremen Elemente benützen die Lebensmittelkriſe zu einer Preſſion gegen den Krieg und verlangen undeſtümer als je nach einer prole⸗ Aoriſchen Regierung. Plünderung der Lebensmiktelgeſchäſie in Helſingfors. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Wie der Neuen Zürcher Zeitung aus Stockholm gemeldet wird, iſt es wegen der Teuerung und dem Mangel an Lebensmitteln in Hel⸗ ſingfors zu ernſten Unruhen gekommen, in deren Verlauf die Markthallen und Leben amittelgeſchäfte geſtürmt und geplündert wurden. Es iſt eine„Rote Garde“ gegründet Ein Maunheimer Künſtler als Theoterteiter im Oſien. Aus Baranowitſchi wird der„Korreſpondenz.“ berichtet: Wie früher gemachte Verſuche bewieſen, war für das deutſche Theater ein höchſt aufnahmefähiger Boden hier an der Oſtfront vorhanden; man wartete darauf. So iſt es denn mit Genugtuung zu begrüßen, daß ſich auch hier die Heeresleitung entſchloſſen hat, ein deutſches Theater ins Leben zu rufen, um dergeſtalt trotz aller nun einmal dem Frontgebiet eigentümlichen Schwierigkeiten den tapferen Feld⸗ grauen Abwechſelung, Erheiterung und Erhebung zu bringen; die feldgrauen Tage mit fröhlicheren Farben und helleren Lichtern zu etzen. — Lt. Mewes(Hoftheater Mannheim) ward berufen, das ſchwierige Unternehmen in die Wege zu leiten— und, wie die jetzt bereits ſtattfindenden Vorſtellungen beweiſen, iſt ihm das Werk aufs beſte gelungen. Was das heißen will, kann nur der ermeſſen, der die kriegsmäßigen Verhältniſſe an und dicht hinter der Front kennt und Aebe weiß, was ein Theaterbetrieb an ſich für eine Summe von Arbeit und Mühe darſtellt. Schade wär' es deshalb, wenn dem in ſo mancher Hinſicht bedeutſamen und wertvollen deut⸗ ſchen Theater an der Oſtfront nur eine kurze Lebensdauer beſchieden ſein ſollte und ſich ſeine Pforten mit Ablauf der heimiſchen Theater⸗ erien wieder ſchließen müßten, wo doch gerade der Winter das edürfnis der Feldgrauen nach einer gediegenen, fröhlichen Unter⸗ haltung und zeitweiſen Abwechslung beſonders ſteigert. Wert wäre es, unſer deutſches Oſtfront⸗Theater, den Sommer zu überdauern und zu einer möglichſt ſtändigen Einrichtung zu werden, denn die von Lt. Mewes gewonnenen Kräfte verbürgen gute Aufführun⸗ n durchaus, wie denn auch der Leiter des Unternehmens und der and, daß es ſich zum erſtenmal nicht um ein mit Sonderintereſſen verquicktes Privattheater handelt, für eine erfreuliche literariſche Höhe der Stücke bürgen. Ehrung deutſcher Künſtler und Gelehrter. Der„Staatsanzeiger“ veröffentlicht die Ernennung des Malers und Profeſſors Hans Thom a⸗Karlsruhe, des Malers, Radierers und Bildhauers,——— Dr. Max Klinger⸗Leipzig und des ordentlichen Profeſſors Dr. ing. Nernat nach erfolgter fſenſe zu ſſenſchaft ſtinmb tigten Rittern des Ordens Pour le mérite für Wi Eub Wnſte. Pou für worden, die jeder Einmiſchung ſeitens der ruſſiſchen Behörde mit Waffengewalt zu begegnen droht. Man erwartet in den näch⸗ ſten Tagen eine ernſte Revolte. In den Straßen werden fortwäh⸗ rend große Volksverſammlungen abgehalten. 4. Eugland und Holland. Amſterdam, 16. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.)„Handelsblad“ meldet aus Egmond aam Zee: Donnerstag Abend gegen 9 Uhr erſchienen zwei engliſche Kriegsſchiffe, in nordſüdlicher Richtung fahrend. Da ſich die Schiffe innerhalb der holländiſchen Hoheits⸗ ewäſſer befanden, löſten die vorige Woche dort aufgeſtellten anonen zwei Warnungsſchüſſe, worauf die engliſchen Schiffe ſofort ihren Kurs ſüdweſtlicher Richtung änderten. Nach einer anderen Blättermeldung verfolgten die engliſchen Schiffe einen deutſchen Frachtdampfer, der Ymuiden verlaſſen hatte und nun wieder dorthin zurückkehrte. Eſterhazy amtsmüde. Budapeſt, 17. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Blättermel⸗ dungen iſt Graf Moritz Eſterhazy, deſſen Geſundheit erſchüttert iſt, amtsmüde. Graf Eſterhazy hat ſchon am Anfang dieſes Monats dem Kaiſer die Bitte unterbreitet, ſich von ſeinen Geſchäften zurückziehen zu dürfen, doch wurde ihm die Bite nicht bewilligt, ihm vielmehr nahegelegt, zur Erholung ſeiner angegriffenen Geſundheit einen längeren Urlaub zu nehmen. Indeſſen haben ſich die Schwierig⸗ »keiten, auf die zumeiſt die Amtsmüdigkeit des Miniſterpräſidenten zurückzuführen iſt, durch dieſes Auskunftsmittel nicht beheben laſſen und ſo dürfte denn die Ernennung des neuen Miniſter⸗ präſidenten in kurzer Zeit gewärtig ſein, der unter Bei⸗ behaltung des gegenwärtigen Kabinetts und ſeines Programms die Wahlrechtsreform verwirklichen wird. Die Wahlrechtsreform wird entweder mit Hilfe eines Teiles der Tiſza⸗Partei verwirklicht werden oder für den Fall, daß das nicht gelingen ſollte, würden Neuwahlen ſtattfinden, doch wird zu dieſen nur im äußerſten Not⸗ falle gegriffen werden. Unter den verſchiedenen Kandidaturen für den Miniſterpäſidenten gilt die Betrauung des Grafen Julius Andraſſy als die wahrſcheinlichſte. Amerikaniſche Ablehnung der Papfinote. m. Köln, 18. Auguſt.(Prir.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die„Information“ berichtet aus S Das Staatsdepartement erklärte zur neuen Note des Papſtes, es hat ſich nichts ereignet, das die Kriegsziele der Vereinigten Staaten, die im weſentlichen die gleichen wie die Frankreichs und Englands ſind, ändern könnte. Wie„Petit Pariſien“ aus Waſhington meldet, wird die Note von der deutſchfreundlichen und außerdem von der Hearſtpreſſe günſtig aufgenommen. m. Köln, 18. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) ie die„Kölniſche Zeitung“ aus zuverläſſiger vatikaniſcher Quelle erfährt, ſind die in der 015 t⸗ lichen Friedensnote enthaltenen Friedenspunkte lediglich die Anſicht des Papſtes um eine Friedensmöglichkeit zu erreichen. Die Räumung der beſetzten Gebiete iſt nur Zug um Zug gegen Rückgabe der Kolo⸗ nien und Freiheit der Meere beim Frledensſchluß gemeint, wie dort auch in allen anderen territorialen Fragen das Schlußwort ge⸗ ſprochen werden ſoll. Die Note iſt nur den kriegführenden Staaten zugeſtellt worden, dagegen nicht den neutralen. Landesverrat. EJ Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 14. Auguſt nachmittags haben in Magdeburg einige hundert Arbeiter der Firma Krupp Cruſonwerte die Arbeit niedergelegt, weil ein Vertrauensmann der Arbeiter am Morgen des 14. Auguſt verhaftet worden war. Ein Teil der Arbeiterſchaft vermutete darin eine Maßregelung von ſeiten der Firma und ſtellte die Arbeit ein. Gleichzeitig ſandte ſie eine Abordnung von Vertrauensmännern unter Führung des Reichstagsabgeordneten Brandes zur Aufklä⸗ rung der Sachlage zum Stellvertr. Generalkommando mit der Bitte, die Berhaftung rückgängig zu machen. Hier wurde ihr bekannt ge⸗ geben, daß die Verhaftung des Vertrauensmannes erfolgte, weil er des verſuchten Landesverrats verdäch⸗ tig erſcheint, dadurch, daß er Zettel verteilt haben ſoll, welche zum Generalſtreik am 15. Auguft aufforderten. Die Verhaftung des Vertrauensmannes iſt alſo eine gerichtliche Maß⸗ nahme und das Verfahren, das gegen ihn eröffnet werden ſoll, iſt ein gerichtliches, in welches einzugreifen weder das Stellvertr. Ge⸗ neralkommando, no chdie Polizei die Möglichkeit hat. Das angebliche Kaiſer⸗Telegramm an Wiſſon. EBerlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dei Haag wird gemeldet: Der Newyorker Korreſpondent des Daily Telegraph meldet als Antwort auf die Darſtellung der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung über das Telegramm des Kaiſers an Wilſon: Das Auswärtige Amt in Waſhington hat heute am 15. Auguſt den wörtlichen Text des Berichts veröffentlicht, welcher beweiſen ſoll, daß der vielbeſprochene Vericht an Wilſon, wonach aus ſtrategiſchen Sründen die Neutralität Belgiens hätte verletzt werden müſſen, tat⸗ ſächlich abgeſandt worden ſei. Dieſes angebliche Dementi ſtellt jeden⸗ falls inſofern eine Beſtätigung der Darſtellung der Rorddeutſchen Allgemeinen Zeitung dar, als nur von einem„Bericht“ die Rede iſt, den der Kaiſer durch Gerard geſandt habe. Dieſer nun veröffentlichte Bericht kann nur von Gerard verfaßt worden ſein. Die amerikaniſche Regierung zieht jetzt ihr genehme Schlüſſe aus ihm. Von einem per⸗ ſönlichen Telegramm des Kaiſers iſt jedenfalls nicht mehr die Rede. Ariegsausgaben Portugals. Bern, 17. Aug.(WTB. Richtamtlich.) Der„Temps“ meldet aus Liſſabon, Alfonſo Koſta erklärte, die Kriegsausg aben Portugals hätten 5050 Millionen erreicht, die monat⸗ lichen Kriegsausgaben betrügen 50 Millionen. Das portugieſiſche Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß über die Beſchlagnahme aller Silber⸗ und Kupfermünzen, die durch Banknoten erſetzt werden ſollen. * EBerlin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) General⸗ maior Scheuch, der neue Leiter des Kriegsamtes, wurde zu Schlettſtadt im Elſaß geboren. Er kam aus dem Kadettenkorps als Portepeefähnrich in das 4. badiſche Infanterieregiment 112 und wurde am 17. Oktober 1883 Leutnant. Im Jahre 1890 wurde er in das Infanterieregiment 142 verſetzt, in welchem er 1892 zum Oberleutnant befördert wurde. Nach dem Beſuch der Kriegsakade⸗ mie wurde er Regimentsadjutant. 1897 erfolgte ſeine Beförderung zum Hauptmann. Bald darauf kam er als Adjutant des Direktors des Armeeverwaltungsdepartements ins Kriegsminiſterium. 1900 wurde er Kompagniechef im Infanterieregiment 69, kam aber im Oktober 1902 wieder ins Kriegsminiſterium. 1903 wurde er zum Major befördert und er wurde als ſolcher 1908 Bataillonskomman⸗ deur im 4. Garderegiment zu Fuß. Handel und lndustrie. Erankfurter Wertpesierbörse. Frankfurt a.., 18. August. An der Börse war die Zurückhaltung, die einige Tage beobachtet werden konnte, etwas gewichen. Die Belebung des Verkehirs trat jedoch nur auf ein- Zelnen Gebieten hervor, wo besonders wieder Gerüchte über Transaktionen der Verwaltungen, Dividendenschätzungen, Kapi⸗ talserhöhungen verschiedener Industrien usw. in Umlauf kamen. Im allgemeinen ist die Tendenz während des ganzen Verlaufes als. fest Zu bezeichnen, wozu neben den Waffeneriokggen der Mit- telmächte auch die inneren Schwyierigkeiten in England und Frank- reich, die dort in dem Rücktritt mehrerer Minister. hier in einer Präsidentschaftskrise ihren Ausdruck fanden, beitrugen. Auch den Rücktritt Hendersons in England glaubt man nach der Richtung auslegen zu können, daß er auf fortschreitende Schwierigkeiten des Kabinetts Lloyd George hindeute, das den englischen Kriegs- willen wohl am schärfsten verkörpert. Die Note des Papstes fand allenchalben größere Beachtung, da man der Annahme zuneigt, der vatikanische Vorschlag sei nicht obme vorkerige Sondierung Seleit bei den Regierungen entstanden. Die zunehmende Galdhüssigte ferner noch förderten die zuversichtliche Haltung der Börse. ccler in Bei mäßigen Umsätzen vollzog sich das Geschäft W. Werte fester Grundstimmung, von der in erster Linie ei Spe des Montanaktienmarkcies und einige der bisher begünstigt über- Zialmarken Nutzen zogen. Für Kolilenwerte machte sich v0 Meur gehend reges Interesse bemerkbar. Die Aktien der Deutsck- Be⸗ Purger und der Rombacher Elüttenwerie fanden bescndef, achtung und zwar beide im Zusammenhang mit günstigen und dendenschätzungen. Kursfortschritte wiesen Gelsenkirchen auch Hohenlohe auf. Höher stellten sicli E ee. Eisenwerke Kraft, Stahlwerke Zypen, Laurahütte, Thale, chlub⸗ Böhler und Georg-Marien-Bergwerk, letztere auf gute Abs eclwi. erwartungen besonders lebhaft umgesetzt. Harpener waren ul Ge cher auf die Einschränkung der und a e Dividendenschätzung. Die fü iegsmnaterialv/ Brir Deutsche Waſſen, mit, Köln-Rottweiler und namertlich metall zeigten zum Teil nicht unbeträchtliche Rursavancen. der Kapitaltransaktion, die den derzeitigen Aktioniren ud bietet, setzten Daimler ihre Aufwärtsbewegung jfort, Schar. reichten einen neuen runden Rekordkurs, unteriagen aber kun- kungen, s0 daß sie den höchsten Kurs nicht voll behampten Falu- ten. Auclhl die Aktien der Benz u. Cie., Adlerwerke Kleyer, iche zeug Eisenach und Dürkopp lagen fest. Auf die Meldlun“ die fortschreitende Petroleumprochiktion in Rumänien wat Whr lust für Oelaktien ein. Erdölakien wie Steaua Romana und Deutsche Petroleum konnten avancieren. Unter den oei⸗ Werten fanden Rüfgers Beachtung, welcke den Kurs erhehtic, f gern konnten. Fest lagen ferner Anglo Guano, auch Th. Felko schmidt zogen(erneut an. Von Elektrowerten interessierten AE. u. Guilleaume, Lahmeyer, Siemens Haske, Schuckert und Kabel Rheydt. Regere Umsätze janden W. Zellstoffaktien statt. Aschaffenburger Maschinen und K0 Zellulose lagen höher. Kaliaktien haben an Bekebung ile zeigten aber gut beliauptete Tendenz. Von den Maschigenfabrpx, wurden Augsburg-Nürnberger, EBlinger Maschinen, ie korny und Wittekind, Klein u. Schanzlin gesteigert. Auch Ouahe Waren Peter erzielten einen wesenilich höheren Kura, auf die Erklärungen der Verwaltung)us nach. Auf die Pinhe denerkhi rung waren Emaillierwerk Ullrich gefragt ſeric, Auch für einzelne Spezialwerte trat Ehintteres Interesse EGrecr in erster Reihe für Cahlwerk Lindenberg und Weyersberg, Miie baum u. Co.; ferner lagen Bing——— Heese, Kiur zer Gas, Verzinkerei Hilgers und Aluminium feat. Größere vollzogen sich in Sdufkahrtsaktien Pesondkers für Nordi I507 Paketfalirt. Der Bankenmarkt verlehrte in ſester Teudenz, heimische Inetitute in Frage kamen. Grögere Deuteche Bank Dresdner, Darmstüder, Disonte und Na ig banie für Deuscinland. Küsssische Banien standen infolge jecrs 0, teresses schwächer. Am Rentenmarkt herrscite Gesciiäftsvülle 2 Deneche Ankelhen biiehen unterändert. Von austüsadtciſen Me stellten sich Rumänier, Ung. Goldrente, ner, Anatolier rlt dagegen Chinesen und Russen niedriger. Am hiesigen stellte eich tägliches Geld auf 4, Prozat. Der Pri notierte.5 Prozent und darunter. Am Schlus der Woche war die Lebinktigkeit gegenüer 9 Vortagrn Laann wesentlich verringert, docft Peschrünkte ach 6 Interesse wieder mehr auf eine Reihe von Spexialpapieren. ce Orundstimmung hlieb aber auf allen Märkten jest. Die Sicgre Abwihr unserer Truppen im Westen gab den Hauptanlaß TU Versichtlichen Haltung. Wechenausweis der Bank ven England vos 16. Angust 1917. v00, in Püund Storüng. 7246⁰ 1el 8 Gasamtrücklagnge 28.041.609 Pen—— 42000 Bawojt. 336000 20 Wochselbestanccd 101.975.000— 5½ brratguthaben 126.959.000— 3653000 Staateschatzguthaben. 45510000— 13000 Notenreserdpte 29492090 900⁰ Rexierungnsicherhelteꝛen 56.34100— 680. 55 Prozentverhältnis der Reserven xu den Passiven 18.56% keben 17.69%/ in der Vorwoche, Clearingkeuse-Umsatz 342 uns die gleiche Woche des vorigen Jakres + 65 Millionen 2 Wiener Wertpapierberse, 4 Wien, 17. Aug. Die Böree werkehrte unier dem Ei 6⁰ ger gümstigen Kriegeberichite und der freundichen Augũ Wobei aick 4 Petroeum, Magnerit, Automobil- und Seii Fichmle narſten hboeeen. Labhaft waren ſerrer Statseicenbalmwerte, die eine 6 10, e und Riüstungapapie ut oich von ihrer gestrigon Der rulxig, aber behauptet. Rowenrn— Werss RSW Venx, 16. August(SesAssenenreRr”%h 18. 16. —** Balt. Shie 6½ Bde. 4 886— 2* aionPSn. Gs. Saſe 4% B0. 4% ien Kat. 16 4/ LA FANX demvor Rie br. pr.. 9 1100 Firsxät4.88 60% 20 See Srre 4 Kerck. Pac. 3 B0s. 627/ 2 est Harylandt 1 Ameriean Sanpref. 0 0 8 M. Fad. Er. Llen(80. 66% 87½ 0 Amerte. Len. 4 St. S Fr.sLl. Hertg. 4 B. 61 61 de. Sugar Ref. e. St. Louls&, San. F. Ineeme Marle. Peireiosm Rertgage/ Serte A. 52 2² Mrola. Car. Oem. o. b. Sortä- Nae 48/8 182 ½—8% Sodre Kechnek Seeeee eieeeeeeee Eesen, 17. Aug.(WIR) Das Nhsinisch- Wertkulleche Syndikat beruft zum B. August eine Zecheubeni ein, in der die neuen Richtpreise ſestgesctzt wercen o., Wasserstandsbeobachtungen im Monat Tagust 9 Pegelstatlon vom Datum— Avein 13. 1 u.. u. 0— FEüeinsen“) 20 2 20 22 2 e %„ 442 3. 2 3 l Sarre 1 Baadsn 17 T 3 WannBeicW 4 4„ 977 14 — aud 267 P 208 267 Lacü vom Neckar: Rannbeim ͥ 44244442 428.40 Verer. J Kt Helloronnnn.40.47 0571.02 Voru. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorat“ Unbefugter Nachdruck wird gerichthck veriolgt“ B. 10. August: Wolkig mit Sonne, müßi Winm, Srices 20. August: Veründerlich, ziemlich 8 21. August: Wenig verändert. War-. 22. August: Wolkig mit Some, vielfach Regen, mãßig Wärm, 23. August: Veränderlich, strichweise Regen, angenehme 24. mit Sonne, strichweise Gewitter, (2. 10 25. August: Kaum veründert. Obſtverkauf auf dem Marktplat. f Die Stadtgemeinde hat durch Verntittlung der Seg, Obſt und Gemüſe einen Waggon vorzügliche„Tiroler T Bevöll, erhalten. Um die großfrüchtigen, aromatiſchen Birnen der i allge, rung zu einem angemeſſenen Preis zuzuführen und um durd die meine Preisbildung auf dem Obſtmarkt nicht zu ſtören, wireinen Warenabteilung des ſtädt. Lebensmittelamts heute Nachmit beſonderen Obſtmarkt abhalten laſſen. Die Birnen ſollen zum Eindünſten ſehr gut geeignet ſein. —— — 7322 S2 23 3832 — ———————— F R 3 Sanst * n mn. Mannheimer General⸗Anzeiger. ———— 9 Nr. 383. 5. Seite. Offene Stellen Rehrere tüchtige militärfreie Meister unel Einrichter ſchoß⸗Dreherei geſucht. 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Mannheimer—— (Mittags⸗Ausgabe.) Neues Theater im Rosengarten N ANMNNEIN Geſamtgaſtſpiel des Wilhelm Theaters Magdeburg unter perſönlicher Leitung des Direktors H. Norbert. Samstag, den 13. Auguſt 1917 Zum 1. Male: Der Soldat der Morie über die Verſorgung der Kleinwoh⸗ Zum Vollzu! der Grundſätze des Bundesrats vom* Junt 1917 für die Aüsführung des 8 6, Abſ. 2, des Kohlenſteuergeſetzes vom 8. April 1917 angeorbnet: I. Als Kleiuwohnungen haben die 1⸗ bis 4⸗Zim⸗ Opereite in 9 Akten von Bernhardt Buchbinder, Zean Kreu und A. Schönfeld. Muſik von Leo Aſcher. In Szene geſetzt von Direktor H. Norbert Haſſeneröff. 7 Uhr Anf. 0 uhr Ende ½11 uhr —————— —— Haunkeimer Künster-Tueater Fernruf 7144 Fernruf 1634„Apollo“ Heute Samstag, abends 78‘ Uhr: Ehrenabend kür den Oberspielleiter Oskar Brönner zur Feier seiner 20jährigen Bühnentätigkeit. Zumm ersten Maie: Die keusche Susanne Operette in 3 Akten von Georg Okonkowski. Musik von Jean Gilbert. Sonntag nachm. 3½ und abends 78/ Uhr: Die keusche Susanne. Den Inhabern der Kleinwohnungen Gruppe A Die Ortskohlenſtelle ſtelt aufgrund der amt⸗ 1 7,7———— 1 7575 Neues Programm von Freitag, den. bis inkl. Montag, 20 der breite Weg Srosses Drama in 4 akten, in der Hauptr Urban Gad e Maria Widal Der Lausbub Fümshwank u 8 Akten von Bolten-Basskers Arme Evpd IIlaria Drama in B Akten von Jeo May, in der Hauptrolle; Mia Hay u. Harry Liedtke verhältnismäßig. Dieſer Nn 1680 für den eigenen Verbrauch des Kleinwoh⸗ ———— Palall- Kauiofeie 1, 6 Breitestrasse +J1, 6 Las besthesuehteste Liebtspisl- Theater Mannheims. ——————— Von Freitag, den 17., bis Donnerstag, den 23. Erat-Aufführung Necda Vernon? as Bid dor Ahnrau . Fllmroman NS Akteu in Vertretung. Pius 5 —————— d seltener Eunstier Belanntmachung nungen mit Brennſtoffen. mer⸗Wohnungen mit und ohne heſondere Küche zu gelten.(Gruppe A und Bdes f 0 ber An⸗ ordnung des Kommunalverbandes über die mit Breunſtoffen vom 11. Juni Die Wohnungen dieſer Gruppen werden nicht als Kleinwohnungen angeſehen, wenn ſie mit Zentralheizung verſehen ſind, es ſei denn, daß nicht mehr als eine Wohnung der, oben bezeichneten Art angeſchloſſen iſt. (i und 2⸗Zimmerwohnungen mit und ohne heſondere Küche), wird ein Jahresbedarf von 36 Zentnern, den Inhabern der Kleinwoh⸗ nungen Gruppe B(3⸗ und 4⸗Zimmerwoh⸗ nungen mit und ohne beſondere Küche), ein ſolcher von 48 Zentnern Hausbrandkohlen zu⸗ gebilligt, und„öwar àu zwei Drittel in Kohlen aller Art(§ 2 des Kohlenſteuergeſetzes), und zu einem Orittel in Koks, Dabei wird vorausgeſetzt, daß der Kom⸗ munal⸗Verband für Hausbrandzwecke 110000 Tonnen Kohlen im Jahr zugewieſen erhält. Inſoweit die Zuweiſüngen dieſe Menge nicht Exxeichen, werben die den Inhabern von Kleinwohnungen zugebilligten Mengen ver⸗ hältnismäßig gekürzt, lichen Kundenliſten bei jeder Kohlenabgabe⸗ ſtelle feſt, weiche ihrer Kunden Inhaber von Kleinwohnungen ſind, und heſtimmt gleich⸗ zeitig den bei einer Lieferung den Inhabern von Kleinwohnungen zukommenden Anteil ſprechend haben die Abgabeſtellen bei jeder Beſtellung von Hausbrändkohlen anzugeben, welcher Teil der Beſtellung für den Haus⸗ Drand ihrei Kleinwohnungsinhaber beſtimmt iſt. Die Beſtellungen ſind vor der ag abe der Ortskohlenſtelle zur Beſcheinigung darüber vorzulegen, daß und zu welchem Teil die Brennſtoffe für den Hausbrand gemäß 8 6, Abf. 2, de Kohlenſteuergeſetzes beſtellt werben. . Die Inhaber der Abgabeſtellen ſind ver⸗ pflichtet, die ihnen zum Hausbrand für Klein⸗ 82 nungen gelieferten Kohlen, Koks und E in den nach I1 feſtgeſetzten Mengen ausſchließlich an die Inhaber von Kleinwöh⸗ nungen ihrer Kundenliſte abzugeben. Der Preis für die Lieferungen an die In⸗ habex von für muß Bt. der Abgabe für die gleiche MaR e und g0 von anderen Perſonen zu zahlenden Preis mindeſtens um den Betrag der Steuerermäßi⸗ 50 unterſchreiten. er Bezug von Hausbrandkohlen darf nur nungsinhabers erfolgen, der Weiterverkauf iſt unterſagt. Die Einhaltung dieſer Anordnungen unterliegt der Nachprüfung ſeitens der Ortskohlenſtelle nach 8 e der Peſtimmungen des Kom⸗ munal⸗Verbandes über die Herſorgung mit Brennſtoffen vom 11. Junſ 1617. Zuwiderhandlungen dieſe Anordnungen werden, ſoſern nicht gemä omminglverbandes 1 8 mit rennſtoſſen eine höhere Strafe verwirk rund von§ 25 des n mit einer rdnungsſtrafe von einer Mark 27 der Anordnung des iſt, auf⸗ bis zu dreihundert Mark beſtraft. Sw46 MNannheim, den 14. Auguſt 1917, Kommunalperband Mannheim Stadt LEE an l Friedrichsparł& KRKonzerte der Kapelle Vetermann. Gintrittspreiſe ür Militär 20 Pf. See einzurelchen, Woselbst auch die Bedingungen, sowie Muster der betr. in Frage kommenden Artikel aufliegen und die vorgeschrlebenen Anmeldebegen er- hältlich sind. eine besendere Kommission, im Verhältnis Erwachſene 50 Pf., Kinder 20 155 der zur Vertügunß stehenden Warenmenge. —— — Abonnenten gegen Vorzeigen der Jahreskarten—5 Waldpark-Restaurant Somuntag nachmittag von—7 Uhr 2216 Drosses Militär-Konzort. Mein Damen-Prister-Salon iat wiader geöttnet und bitte ich meine verehrl. Kundschait um geneigten Zuspruch. FMch. Urbach Nachf. D 3, Betiy Hofmann 93, 8 74 3 Realſchule) Erziehungsheim wisi 6,. Badiſcher Schwarzwald. Einzige in Baden und den Reichs⸗ SSoleen eiſ Kt fahr, 951 40(lehe en ſe njähr.⸗Freiw.⸗ Oberſekunda) e Een — ähn. Städt. Bekleldungsstelle Mannheim von Hollander. Bereitstellung von: Kliegssfetela, Silnpien und Socken, Manuiäklurvaren, Abeſtshosen zum Verkauf durch den) Kleinhandel hetr. Die Stadtgemeinde Mannheim fordertE diejenigen Kleinhandelsgeschäfte des Kom- munal-——— Mannheim⸗Stadt, die sich an dem Verkauf der obigen Waren be- en Wollen, aut, ihre Anmeldung bis ugust schriftlich bei der Städt. Beklei- Die Zuteilung der Waren ertolgt durch F 2, Sw45 8. Or. Mahler verreist bis 2. September 1917. Zur Vertretung bereit: Dr. Geissmar, R 7, 38. Von der Reise zur ückgekehrt. DOr. Hübner. 1. Städt. subv. Lehranstalt zur Ausbildung von und Kindergärtnerinnen mit Ab- sehlussprütungen unter staatlicher Leitung.— Pröhesche N50 R 13 N. Sehuljahres: Presgebfe 1 Ahheldungen durch die Direktion. Spreélist: Täglieh 11—12 Uhr. Mittweck ung Tuden 33 8 —— bei guter Verpfegung. 0²⁵⁸ Dennérstag—5 0 Telephen 7834 Ndi80 P Haunbeimer Tröbel-Semünar Mannheim, MI, 6. e— Heginn des ontag, den 15, Oktober 1917. Statt besonderer Danksagung. Allen, die in den ernsten Stunden nach dem Scheiden unseres teuren Gatten, Vaters und Grossvaters Arthur Otto und Frau L geb. Vollmer Frau Maria Casati, geb. O und Cari Casati(in russischer Gefangenschaft) Zwei Enkelkinder, Chios Otto und Lore Otto. Herrn Albert Otto aus dieser Welt, mitfühlende Gedanken und Liebe zum Ausdruck brachten, sagen Danle für die Wohltat, die sie ihrem Hemnen er· wiesen haben. in trauerndem Gedenken: Bertha Otto, geb. Raum mafen Otto und Frau Bertha, geb. Enderle Fran nna Stochmeyer,— Otio und E. A. Kari Stockmeyer MANNHEIM, den 18. August 1917. Dhönt Serig 1 52 1 75 en Soun aif Für die uus von allen Seiten bezeugten Beweise aufriektiger Teilnahme anlässlich des frühen Hinscheidens meines lieben, unvergesslichen Gatten und Vaters, Landsturmmann Hermann Albert, autmaa sagen wir innigen Dank. Ganz besonders danke ich Herrn Hehptan Lochart der Post-Ueberwachungsstelle Freiburg und den Herren Vertretern der Beamtenschaft der Badischen Assekuranz-Gesellschaft für die wohltuende Teilnahme und Kranzspenden. Pte, uguſt 1917 f göigen intkreſſa galſpi Große Glie e ben oh ſſtatt. Gemeldet ha ſtehende Vereine! goh, 1. Turner und 55 Neckarau; 2, Sn Danksagung. Hie Spiele beſ 16 0 s Eraegetg e Sebenmbere 5 Rae r 1 uchen Weine, pr. e her 5465 Die tieftrauernde Gattin: Hiida Albert und Kind Mandie Familie Karl Boppel, Eichelberg. guuanunaaunͤuxaͤͤanaanoaͤnunx Rirlens-AMarmsiade Pfund 60 Ohne Marken 8. Wronker& C Sriebegahn 522. 92250 elefo— Gasthaus 2 aieras Frankfurt 4. lahaber: 90s. Ke früher Landkuts Alt.Stoxchen 9 Histor. Haus, richt. LRace Vorzügl. Küche.S) Ausse egninge At. Fernspr. Hanss Für Sch keſhe f Slafe der Eliſa Lutsrräct 99“ efc, ugt. 916 60 BABuller, E 1. 48 — e Umnzu nach Köb 1 Wal Spaetſe. 22 ec M. Marius une„Helvetia“ vorzüglich im Geschmack ist wieder eingetroffen. — IWeichkäse 95 NANVVIAEIX. X216 Wwünmanaaoooooäaes— SSS8S38 —— — — ———— S 2 —2 Versicherung gegen Sachschäden durch Flieger-Angrikte sewährt bei müssigen Beiträgen zu gunstigen Bedingungen Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim Eeke Elisabeth⸗ u. Werderstrase. Tel. 86 u. 2137. Kostenlose Auskunft erteilen die Direktion, sowie cie an allen grösseren Orten ansässigen Vertreter der Gesellschaft —— S o„