K * * ——————— 5———— — — ————————— ˖——————— — 2 FGSSRAP„ SSBBSPGGGGGPBSE Fewiwe den allgemeinen andelstell tredahteur 5 ee für den Srer Wöchentliche Beilagen: Amtliches Ver Angri Ber ngriffsve annheim— draht⸗eiöreſſe: General⸗Anzeiger Mannbeim, er; r. 7940, 7941, 1942, 7 7944, 7945. Poſeſcheck⸗ Vonto kir 2017 Kudchigshafen a. Rü.— ** erlag der Dr. H. Haas'ſchen e G. m. B.., Kt —— Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 27. Aug., abends.(WTB. Amtlich.) In Flau⸗ ern ſcheiterte morgens ein ſtarker engliſcher An⸗ ik öſtach von Npern. Rachmitkags heftiger Artil⸗ etiekampf nordöſtlich der Stadt. Bor Berdun blieb bei den Frühkämpfen Beaumont in unſerer Hand. 1 Zm Oſten brachte ein Angriff uns in den Beſitz wich⸗ ger stellungen öſilich von Czernowitz. Bisher Eoaae 4 1000 Gefangene und g geſchühe alo deute die Uanadier bei Arras.— Schwere Blutopfer der Franzoſen vor Berdun. Berſin, 27. Aug.(WB. Nichtamtlich.) In Flandern Rillaen die Engländer am 26, Auguſt morgens um 6½ Uhr 9 10 OPpern nach heftigem Artilleriefeuer einen Vorſtoß mit e Kompagnien, die von drei Tanks begleitet wurden. Nach * ergefechtſetzung eines der drei Tanks gaben die Engländer Ka Borſtoß auf. Das Artilleriefeuer blieb den Tag und die 0 t zum 27. über heftig. Das deutſche Abwehrfeuer be⸗ zahlreiche Exploſionen in den engliſchen Batterieneſtern —.cli e Der Reft des Engländerneſtes bei St. Julien zürde am Abend geſäubert. Am Morgen des 27. Auguſt ent⸗ nnen 19 nach heftigem e h Gefechte dicht an der küraße Hpern—Menin ſowie öſtlich von Ooſttaverne, Die — tarken Abteilungen vorgetragenen Erkundungsvorſtöße r Engländer wurden ſämtlich zurückgeſchlagen. 80 An der Arras⸗Front wurde am Abend des 26. zwi⸗ en der Kolonie St. Auguſte und Lens ein neuer kanadi⸗ de5 im Nahkampf blutig abgewieſen. Wei⸗ 5 uche erſtickten im deutſchen Vernichtungs⸗ In den Gefechten nördlich St. Juentin war es den Biundern am frühen Morgen des 26. gelungen, bel einem Aviſionsbreite gegen unſere Stellungen nördlich und weſt⸗ von Malakoff⸗Fe. und hei Cologne⸗Fe. und ſüdlich davon 9 hrten Angriff in etwa 17“ Kilometer Breite in die deutſche eldzone einzudringen. In erbitterten, den ganzen Tag Gelz währenden Kämpfen wurde ein Teil der verlorenen lch kideſtücke wieder gewonnen, Die engliſchen Angriffe ſüd⸗ —* der Cologne⸗ſſe, nach 9 Uhr und 4 Uhr nachmittags ſchei⸗ klen verluſtreich. 10 An der Aisnefront war die Gefechtstätigkeit lebhaf⸗ . Ein fanss ſch 5 von Nilles kurz nach 2 nachmittags ſcheiterte. Infolge des wirkſamen deutſchen f rnichtungsfeuers auf die mit franzöſiſchen Sturmtruppen 10 füllenden Aus angsſtellungen brachten die Franzoſen nur en Teil der Infanterie aus den Gräben heraus, deren An⸗ im deutſchen Abwehrfeuer bereits zuſammenbrach. Das 10 90 Schickſal erlütt am Abend ein 4 Angriff bei * Hurtebiſe⸗e. Seit Tagesanbruch ſtarkes Feuer in 8 Gegend von Malmaiſon. Bei Cerny brachte eine un⸗ ker Patrouillen mehrere Gefangene zurück. fan An der Verdun⸗Front wurden den Sa An⸗ Bserfolge eines neuen ſtarken Angriffs, der nach ſtärkſter Kerſteigerung am 26. Auguſt um 5 Uhr vormittags von Laumont bis zum Chaume⸗Wald einſetzte, in erbit⸗ 5 Kämpfen im Gegenſtoß zum größten Teil wieder ent⸗ 1 mn. Der Gegner wehrte ſich verzweifelt. Unſere tapfer tenden Truppen drängten ihn in ungeſtümen Angriſſen f chritt für Schritt zurüc. Die f ſ Berluſte des 26. in abermals ſchwer. Am Abend verſuchten die Franzoſen utn neuen Angriff, der von Samogneux bis zur Höhe 344 wüne abgeſchlagen wurde, Um das Dorf Begumont dnoch gekämpft. Arb Im Oſten wurden weſtlich der Suezawa bei Burna und dra feindliche Pa abgewieſen. An der Suſita Rürden vumäniſche E en an der Höhe 441 Aurdeich von Sovejd e Pſtürmt un Kigen mehrere 1— Miebzilfe behauptet. Außer 7000 blutigen Veriuſten büßten ah4 umänen über 100 Gefangene, 4 Maſchinengewehre und le veiche robn ein. Ein rumäniſcher Angriff gegen Höhe nordöſtlich Soveja brach verluſtreich zuſammen. Die blutigen Verluſte des kanadiſchen Morps, Luſterlin, N. Aug.(Wac. Nichtamtl.) Die hlutigen Ber⸗ der Kanadier hom 15. bis 95, Auguſt bei den Angrifſen Vit Lens werden von der Truppe guf 8 bis 9000 Mann geſchätzt. king,Kanadier verloren xund 160 Maun an Gefangenen, Die ge⸗ peich Gefangenenzahl iſt eine Folge der großen Erbitterung, mit Ve— beiden Seiten gekämpſt wurde, Peſonders ere ſa kluſte er itt am 165. Auguſt die 11, kangdiſche Rrichere⸗ Aus Ge⸗ ſebagelagen und auf dem Schlachtfelde gefundenen Meldun⸗ 11 Bri—* s Brigade ziemlich als aufgerieben gelten müſſe. Ebenfalls kroße Werluſte erlitt am 23. Auguſt das 44, kanadiſche Bataillon. Die Leiſtungen unſerer geldartillerie. 27. Auguſt.(WIB. Nichtamtlich.) Auch den upfen it andern em 21. und 28. Au 0 ſ 9656 691 5 3 r 111. 71 in e bewährt. iim heat dem Segner überall das Vorgehen äußerſt erſchwert und 93 Verluſte r Beſoßders—— dieſenigen eng⸗ Iinfen, Abteilungen, die 99 6 marck durchſchritten, haben einige Wallen“ Batterien aus nahen Stellungen vernichtendes ſſeuer unter⸗ 100 k. Ein einzelnes Geſchütz Pen ſich nur pen einigen Ma⸗ Mgewehrfhen geſichert in der per vorderſten Linie,—— ken ies von tiefgehenden feindlichen Fliegern mit Maſchinengewe — von einer ſeindlichen Fafterie andauernd mit Schrappnells 0 llen wurde, feuerte es unbekümmert mit außerordentlichem Er⸗ weiter und hielt ſich von der Infanterie mit dem Ergänzen —————— hervor, daß das 75. und 87, kanadiſche Bataillon der, Wittags⸗Ausgabe. Badäiſche Neueſte Nachrichlen ündigungsblatt für den Amtsbezirk nheim.— der Munition unterſtützt bis zum Ende des Kampfes. Aus den Ausſagen von Gefangenen geht hervor, daß man den Tanks immer weniger Vertrauen entgegenbringt. Sie wurden auch dies⸗ mal mell und ſicher durch unſere Feldartillerie und Maſchinen⸗ gewehrfeuer abgetan. Eine neue Flandernoffenſive? Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Der Berichterſtatter der„Daily Matl“ meldet, das britiſche Heer ſtehkt vor einer neuen großen Tlandernoffenſive. Das Ziel des bisherigen Feldzuges bleibt die von den Deutſchen beſetzte belgiſche Küſte. Wie England dementiert. Die Engländer ſuchen durch allerlei Falſchmeldungen den Ein⸗ druck ihrer Niederlage in Flandern zu verwiſchen und ſie wählen den oft betretenen Weg, die Berichte unſerer Oberſten Heeresleitung als Lügen hinzuſtellen. So berichtet der KLondon Obſerver“: „Die Deutſchen erzählen in Berlin, daß wir durch einen glän⸗ zenden Gegenangriff aus Poelkapelle vertrieben wurden, doch iſt dies Einbildung. Wir drangen niͤmals in Poelkapelle ein und wollten es auch nicht. Das Ziel Langemarck und Ethenne(7) iſt erreicht“. Dem gegenüber können wir feſtſtellen, daß es ſich um die Schlacht am 16. Auguſt handelte, An dieſem Tag behauptet der engliſche Berichterſtakter, Engländer ſeien niemals in Poelkapelle eingebrungen. In der Tat haben unſere K in dem betreffen⸗ den Ort Engländer gefangen und engliſche Leichen beerbigt, Zu⸗ rückgekommen iſt us Poelkapelle allerdings kein engliſcher Soldat. Noch unverſchämter lügt die Londaner„Times“, in dem ſie ihren gläubigen Leſern über unſere amtliche Meldung von der — des Dorfes Langemarck am 16. Auguſt folgendes vorſetzt: „Ok deutſche Falſchmeldung kann Wen auf dreierlei Urſachen beruhen: erſtens kann es eine bewußte überlegte Mache (fabrication) der Oberſten Heeresleitung ſein, zweitens kann ſie auf alſchmeldung der in Frage kommenden Offiziere an die Oberſte eeresleitung zurückuführen ſein, die ſie machten, um ihr eigene⸗ Mißgeſchick zu verbergen, drittens iſt es möglich, daß die Offiziere ſelbſt irce geleitet und ſo nerväs ſind, baß ſie Dinige melden, die ſich niemals eréignet haben. Man weiß nicht, ob an miehr die Unverſchämtheit der Lügen beſtaunen oder die Dummheit des Volkes, das ihnen glaubt. Wir haben bei engliſchen Gefangenen Karten mit bunt eifgezeichneten Linien gefunden, die uns keinen Zweifel über die Angriffsziele liegen noch heuke clle hinter unſerer ront. Ueber die Truppenſtärke, die der Feind zu den Kämpfen am 10. Auguſt heranfühete, geben uns die Gefangenen Auskünft, die pon 6 verſchiedenen Diviſionen ſtammten. Rach ihrer Ausſage ſollte die feen Nag onnebeke⸗Zandvoorde genommen werden. Auch ha dieſen* liegen uns erbeutete Karten im Maßſtab 1110 000 vor, die blau, braun und grün eingezeichnete Ziellinien enthalten, die außerdem noch durch einen aufgefundenen Beſehl erläutert werden. So ſieht der„kürzliche kleine aber vollkommen erfolgreiche britiſche Ueberfall“ aus.———— Die 9155 des Feindes iſt klar eine zweifache: Er will ſeinem eigenen Volke, das er in Erwartung hoher Erfolge verſetzt hat, Sand in die Augen ſtreuen, zum anderen will er das Vertrauen des deutſchen Volkes in die Wahrhaftigkeit ſeiner amtlichen Berichte e t dieſ ſauberen Machenſchaf genügt dieſen unſauberen Mgchenſchaften mit dem Licht der Wahrheil ins au leuchten. Sie ſind eben alle Lügner, wie der ehrenwerte Sir John Falſtaff, den Englands größter bitterer Selbſtironie ſchuf. Engliſcher Heeresbericht vom 26. Auguſt. Am 26, vormittags griffen unſere Truppen des Feindes Stel⸗ lungen öſtlich von Hargikgurt auf einer Front von mehr als einer engliſchen Meile(1600 Meter) an und bis zu einer Tieſe non einer halben Meile(800 Meter) ein. Sie nahmen des Feindes feſte Punkte, nämlich das Gehüſt Cologne und Mala⸗ ko fh und richteten ſich auf dem neu gewonnenen Gelünde ein. Bei dieſer Operation machten wir 196 Gefangene. Unter dem Schutze ſchweren Geſchützſeuers hat der Fe ind heute morgen in der Nachbarſchaft der Straße UpernMenin unter Verwen⸗ dung von Flammenwerferwangegriffen. Es gelang ihm für einen Augenblick, die Nordweſtecke des Invereß⸗Gehöhl⸗ zes wieder zu heſetzen. Seine Truppen wurden durch Gegenangrlff ſofort wieder Lſee und unſere Stellungen wieder her⸗ Ein Gefecht von örtlichem Charakter hat heute morgen ichter in (WB.) Udöſtlich von St. Julien ſtatigefunden, wo wir unſere Linien vor⸗ choben. In der Nacht hat der Feind unter dem Schutze ſchweren Geſchützſeuers den von uns in der Nacht vom 24, zum 25, Auguſt usinten Poſten weſtlich des Geteide⸗Baches(7) und ſüdweſtl. von ombartzyde wieder genommen. Die feindliche Artillerie iſt heute im Abſchnitt von Nieuport lebhafter tätig geweſen als gewöhnlich. Infolge des ſtürmiſchen Wetters war die Tätigkeit in der Luft geſtern Perchs bis zum Abend, wo wir eine Arkillerieaufklärung durch Singeugeeacachung durchgeführt Und Gefechte ſtattgefunden E haben. Prei deutſche Flügzeuge wurden abgeſchoſſen und vier be⸗ uet zum Landen gezwungen, Vermißt werden zwei unſerer ugzeuge. Ium dritten Jahrestag der Schlacht von Cannenberg. Berlin, 27. Aug,(WeB. Nichtamtlich.) Zum Jahrestag der Schlacht von Tannenberg wird uns von gänz beſonderer Seite geſchriehen: Die Schlacht von Tannenberg jährt ſich zum dritten ale. Jubelruf 8 durch das beutſche Land und Oeſterreich⸗ Ungarns Gauen. Eine Tat ungeheurer Größe war geſchehen. Von dieſer Stunde qn bewegte ſich die Mgcht Rai rückwärts. Die Schlacht von Lodz hrach enbgültig den ruſſiſchen Angriffsgeiſt. Der Durchbruch von TarnowGorliee ſeßte das ſiegreich he⸗ gonnene Werk fort. Nur durch die Schlacht von Tannenberg iſt dies möglich geworden. In Gedanken ſehen wir eine ſchwache 6 0 Streitmacht im Oſten zwiſchen Lötzen und änicpeng vor der ſtarken Armee ape zurückgehen und ſehen die ebenſo 19— Rarew⸗Armee über Reidehhukg im Vormarſch in Rich⸗ ung Hohenſtein gegen kaum vier deutſche Diviſiogen zwiſchen GilgenheimiHohenſtein. Mit eiſerner Ruhe galt es, des Hendes Bläße zu erſpühen und gewaltige Entſchließungen zu faſſen, Das erſte Armeekorps, das mit der Bahn von Khafg Sheyg her nach Deutſch⸗Eylgu herangeführt worden war, wird üter Usdau in die Nähe des Feindes geführt, durchbricht hier die feindliche Linie, wirft den Feind nach rechts und links zurück und dringt auf Neidenburg ———————————— ** Raeteee Die iſpalt. Nolonelzeile 40 Pig., Retlamezeile R..20 nnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8/ Uhr, kbendblatt nachm§ Uhr. Für Anzeigen an heſtimimten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ber⸗ antwortung ühernemmen. 9 ugspreis in Mannheim u. Umg, monatl. M..70 einſchl. Pringerl. Pureh die Poft— vierteli. M. 452 einſchl. Poſtzuſtellungsaebühr, Bei der Polt abgeh. M..90 Einzel⸗Ur. 10 Pfg⸗ „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die ruſſiſchen Stellungen öſtlich Czernowitz erſtürmt. vor. Vor der Armee Rennenkampf werden alle Kräſte bis auf die Beſatzungen von Lötßen, Königsberg und 2 Kavalleriebrigaden abgebreht und ebenfalls in der allgemeinen Richtung Neiden⸗ bur 8 vorgeführt. So ſchließt ſich um die ruſſiſche Narew⸗Armee zur Vernichtung ein Kreis. Das erſcheint heute ſelbſtverſtändlich. Es erſcheint ſelbſtverſtändlich, daß Rennenkampf nicht marſchiert iſt, um die Schlacht von Tannenberg in eine grauenerregende Niederlage zu verwandeln. Die Führer, die die Schlacht zu leiten hatten, die hatten die Gefahren ſtets klar vor Augen. Wenn ſie trotzdem die ungeheure Verantwortung auf ſich genommen, ſo iſt dies in dem Gefühl geſchehen, daß ein feſter Wille ſein Ziel erreicht, auch wenn der Weg noch ſo dornen⸗ und gefahrvoll erſcheint, es geſchah im Vertrauen auf Gott und Deutſchlands Zukunft. Dieſes unerſchütter⸗ liche Vertrauen ſei auch zum dritten Gedenktag der Schlacht des deutſchen Volkes Wahrzeichen. Deutſcher Luftangriff auf die Inſel Oeſel.— Ein ruſſiſcher Serſtörer geſunken. Berlin, 27. Aug.(WTB. Amtlich.) Unſere Flugzeug⸗ geſchwader der kurländiſchen Küſte führten in letzter Zeit zahlreiche erfolgreiche Angriffsflüge gegen die Befeſtigungen der Inſel Oeſel aus. Dabei wurden auch die im Gebiet des Riga⸗Buſens geſichteten ruſſiſchen Seeſtreitkräfte erfolgreich mit Bomben belegt. Bei dieſen Angriffen wurde ein Zerſtörer der Nowik⸗ Klaſſe durch einen mit hoher Stichflamme bei dem hinteren Schornſtein beobachteten Bombentreffer zum Sinken ge⸗ bracht. Ein ruſſiſches Werkſtattſchiff wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß ſein Sinken ebenfalls mit Sicherheit ange⸗ nommen werden kann. Trotz ſtärkſter feindlicher Gegenwir⸗ kung durch Land⸗ und Schiffsabwehrgeſchütze und verſchiedener Luftgefechte mit ruſſiſchen Flugbooten und franzöſiſchen ern, wobei ein feindliches Flugboot bei der Inſel Abro im Rigaiſchen Meerbuſen zum Landen zwungen und ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß die ſatzung über Pord reg, kehrten unſere Flugzeuge fämtlich ohn Verluſte oder Beſchädigungen zu ihren Stationen zurück. 5 Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die U. Jſonzoſchlacht. Erfolgloſigkeit des italleniſchen Anſturms. Wien, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird vom 27. Auguſt abends gemeldet: Die italieniſchen Angriffe auf der Hochfläche von Bain⸗ Sizza— heiligen Geiſt— dauerten in unverminderker Hef⸗ kigkeit an. Der Feind wurde abgeſchlagen. Auch alle ſeine Unternehmungen gegen den Monte San Ga⸗ briele blieben erfolglos. Nordöſilich von Czernowitz wurde eine Stellungsver⸗ beſſerung erfolgreich durchgeführt. 13 Meine Gefahr eines Durchbruches nach Crieſt. Berlin, 27. Auguſt,(WB. Nichtamtlich.)„Nya Dagligt Alle⸗ hunda“ nennt die Iſonzoſchlacht die größte aller Offenſivunternehmungen der Entente, Cadorna hat die größtmüglichſte Kraftanſtrengung gemacht nach Trieſt durch⸗ zubrechen. Die Engländer haben ihn mit neuer fürchter⸗ licher Artillerie und Munitiongmaſſen verſehen. Der Einſatz techniſcher und zahlenmäßiger Ueberlegenheit hat den Italienern einige Geländefortſchritte ermöglicht, aber ſoweit man bisher er⸗ kennen kann, iſt die Gefahr eines Hurchbruchs nicht zu befürchten. * Jialieniſcher Heeresbericht vom 26. Auguſt. Die Iſongoſchlacht beginnt ihren großartigen Umfang zu zeigen. Die Kampftätigkeit, die nördlich von Görz ſeit dem 19. Auguſk ſtattfindet, kann ſolgendermaßen zuſammengefaßt werden: Die tapferen Truppen der zweiten Armee ſchlugen unter dem feind⸗ lichen Feuer bierzehn Brücken und überſchritten in der Nacht zum 10. Auguſt den Iſongo. Sie machten dgrauf einen Angriff gegen die Hochfläche von Bainſizza, indem ſie entſcheidend gegen die Front Jelenik⸗Urn vorſtießen, Darauf umgingen ſie die drei feindlichen Verteidigungslinien von Semneg, Kobilek und Madonia. In Verbindung mit dieſen Kampfhandlungen und in derſelben Zeit griffen andere Kräfte dieſelben Linien von vorn an und durchbrachen ſie trotz des hartnäckigen ſeindlichen Wider⸗ ſtandes. Die Folge dieſes kühnen Manövers war der Fall des Monte Santo, Die Truppen der zweiten Avmee ſetzen jetzt ihren Bormarſch egen den Oſtrand der Hochfläche von Bainſizga ſort und ſalben den Feind, der mit ſtarken Abteilungen von Maſchinen⸗ gewehren und leichter⸗ Artillerie einen ſehr lebhaften Widerſtand leiſtet, zurücl. In den Kämpfen vom 19, bis zum 23. Auguſt zeichneten ſich die 33, und 84, Brigade Livorno, die 95. und 96. bon Udine, die 127. und 128. von Florenz, die 257, und 258. von Tor⸗ long(), die 261, und 262, bon der Inſel Elba, das 279. Infan⸗ terieregiment(Brigade Vieonſa), die erſte und fünfte Berſaglieri⸗ brigade(das., 18., 14, und 21. Regiment), die 9, und 18. Bom⸗ bardierabſeilung und das zweite und vierte Bataillon der Brücken⸗ hau⸗ und Genieabteilung unter allen am Kampfe beteiligten Truppen durch und Schneid aus. Auf dem Kgrſt wurde die Schlacht geſtern gweimal unterbrochen. Durch kleine Fortſchritte berichtigten und befeſtigten wir die von uns eroberten Stellungen. Feindliche Gegenangreiffsverſuche ſchei⸗ terlen in unſerem Feuer. Die Zahl der bis jetzt in das Sammel⸗ lager gebrachten Gefangenen beläuft ſich auf ungefähr 600 Offi⸗ ziere und 23000 Soldafen. Die Zahl der eroberten Geſchütze he⸗ krägt 75, darunter zwei Mörſer von 30,5 Zentjmeter, und hiele Siücke mittleren Kalibers. Wir erbeuteſen außerdem eine große Anzahl von Pferden, ein unverſehrtes Flugzeug, hiele Boniben⸗ werſer und Maſchinengewehre und ebenſo Material jeder Art, da⸗ runter mehrere Autamobile, die zum Munitienstransport dienen. Die außerordentlichen Schwierigkeiten, die ſich der Verpflegung unſerer Truppen in der waſſerarmen —— ——— 2, Seite. Nr. 399. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. Auguſt 1917. Gegend entgegenſtellten, wurden teilweiſe überwunden mit Hilfe der großen Niederlagen von Lebensmitteln, die der Feind bei ſei⸗ nem Rückzug zurückgelaſſen hat. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht vom 27. Auguſt: Mazedoniſche Front. An der ganzen Front ſchwaches Artilleriefeuer und ſtellenweiſe Patrouillengefechte. Eine unſerer Patrouillen drang in feindliche Gräben bei Haſtani und kehrte mit mehreren franzöſiſchen Ge⸗ fangenen zurück. Während des Tages beiderſeits lebhafte Flieger⸗ tätigkeit. Rumäniſche Front. In einem Abſchnitt der Front ſchwaches Artilleriefeuer. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 26. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Tagesbericht. An der Küſte des Schwarzen Meeres landele am 24. Auguſt eine ruſſiſche Räuberbande in Armeeuniform bei Orda. Die Räuber zerſtörten in der Stadt das Arzeneidepot, brachen in die Läden und Baſare ein, überfielen die Ziviliſten in den Straßen, raubten den Frauen Ohr⸗ und Fingerringe und vergingen ſich auf offener Straße an zwei griechiſchen Mädchen. Nach dieſen Helden⸗ taten, die unter dem Schutz der ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſtattfanden, ging die Räuberhorde wieder auf die Schiffe, 300 Grie⸗ chen und Mohammedaner der Einwohnerſchaft gewaltſam mit ſich führend. So beſchützt der Ruſſe ſeine Soldatenehre, die er angeblich für Freiheit und Kultur einſetzt. Gegen Bir es Saba fand aber⸗ mals ein großes Kavallerieunternehmen des Feindes ſtatt. 2 Bataillone und 2 Vatterien des Gegners waren beteiligt. Während ſtarke Kräfte des Feindes vorſichtig weſtlich Bir es Saba vorfühlten, griffen etwa 30 Eskadrons ſüdlich und ſüdöſtlich um den Ort herum an. Unſere Truppen aus Bir es Saba machten mit einigen Bataillonen, Eskadrons und Geſchützen einen geſchickt angelegten Vorſtoß gegen die rückwärtige Verbindung der öſt⸗ Aichſten feindlichen Kavalleriekolonne, die 12 Eskadrons ſtark war. Der Gegner ging eiligſt zurück. Er verlor an Toten 8 Reiter und 20 Pferde. 4 Pferde und einige Gewehre wurden erbeutet. Nachdem auch unſere Flieger erfolgreich eingegriffen und 450 Kilogramm „Bomben auf die Gegner abgeworfen hatten, ging der Feind nach⸗ mittags auf der ganzen Linie zurück. In der Nacht zum 25. Auguſt ging er bis Tall Kaiks zurück. Unſere Streifabtei⸗ kungen fanden zu dieſer Zeit weit vor unſerer Front keine feind⸗ lchen Poſtierungen mehr. Ein Friedensverſuch Wilſons in Sicht? 8 Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der„Matin“ meldet aus New Pork: Wilſon wird, wie halbamtlich verlautet, gleichzeitig mit der Antwort auf die Papſtnote eine neue, auf die Friedensfrage bezüg⸗ Aiche Botſchaft an den Kongreß richten. Wilſon wird er⸗ klären, der Friede könne erſt in Betracht gezogen werden, wenn Deutſchland zunor ſeine Kriegsziele klar bezeichne. Im„Journal de Gendve“ erklärt Profeſſor Seippel, er er⸗ fahre aus ausgezeichneter Quelle, Wilſon werde, ehe die amerika⸗ niſche Armee wirklich am Kampfe teilnehme, einen letzten Frie⸗ de nsyverſuch unternehmen. Er werde zunächſt die Reviſion der Ententekriegsziele im Sinne ſeiner Botſchaft durchzu⸗ Aetzen ſuchen und dann den Mittelmächten erklären: Nehmt dieſen ge⸗ zrechten Frieden an, oder aber wir verſichern euch in feierlichſter Form, daß euch der Weltmarkt 10 Jahre lang verſchloſſen bleibt. Die amerikaniſch⸗holländiſchen Verhandlungen. Haag, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Das Korreſpondenz⸗ Hüro erfährt, daß die Verhandlungen zwiſchen der amerika⸗ niſchen und holländiſchen Regierung vorläufig zu dem Er⸗ gebnis geführt haben, daß ein kleiner Teil der niederländiſchen Schiffe, die beladen in amerikaniſchen Häfen liegen, und zwar aus⸗ ſchließlich ſolche mit Viehfutter unter der Bedingung nach Hol⸗ land fahren dürfen, daß ein Teil des in die niederländiſchen Schiffe verladenen Regierungsgetreides dem belgiſchen Hilfs⸗ komitee zur Verfügung geſtellt wird. Die neuen Stockholmer Nonferenzen. Berlin. 28. Auguſt.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Wie„Socialdemokraten“ mitteilt, plant das ſchwediſche ſozialdemokratiſche Frauenkomitee vom 16.—18. Sep⸗ tember eine eventuelle Beſprechung aller anläßlich der Konferenz nach Stockholm kommenden Genoſſinnen über aktuelle Frauenfragen. Gegebenenfalls ſoll auch zu den Konferenzbeſchlüſſen Stellung ge⸗ nommen werden. Ein ſchwediſches Urteil über Brantings Politik. m. Köln, 28. Aug.(Privo.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Stockholm: Das Mitglied der ſchwediſchen Handelskommiſſion Trille hielt in Linkoeping eine Wahlrede, in der er Brantings Politik während des Krieges mit folgenden Worten charakteri⸗ ſierte: Hat irgend ein Mann in Schweden deutlicheren Unwillen gegen die eine der kriegführenden Parteien gezeigt als Branting? Er kann auch ſeine Stellung nicht verbeſſern, wenn er behauptet, ſein Unwille richte ſich hauptſächlich gegen die deutſche Regie⸗ rung. Denn mit dieſer müſſen wir jetzt rechnen, und es iſt nicht Sache eines neutralen Landes, ſich in innere Fragen eines anderen Landes einzumiſchen. Man brauchte über ſein Auftreten nichts zu ſagen, wenn er nicht der anerkannte Leiter der größten Partei und der tatſächliche Leiter der Mehrheit in der zweiten Kammer wäre. Außerdem hat er durch ſeine Parteinahme für eine Mächtegruppe die Aufmerkſamkeit von ganz Europa auf ſich gezogen. Seine Ein⸗ ſeitigkeit hat ihn zu Aeußerungen getrieben, die eine wirkliche Gefahr für unſer Land bedeuten. 2 Der Hauptausſchuß des Reichstags. Der Rat der Sieben. Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro. Der freie Ausſchuß, den der Kanzler in der Seng des Haupt⸗ ausſchuſſes am Samstag ankündigte, wird ſich wie bekannt, aus Jjieben Mitgliedern des und ſieben Mitgliedern des Bundesrats zuſammenſetzen. Die Namen der Reichstagsabgeordneten, die dem Ausſchuß angehören werden, — bereits genannt worden. Vom Bundesrat ſind der„Voſſiſchen Zeitung“ zuſolge die folgenden Miniſter durch den Reichskanzler zur Teilnahme an den Ausſchußſitzungen eingeladen worden: Die Vertreter der drei Königreiche, Bayern(Graf Lerchenfeld), Sachſen(von No ſtittzOrzewiecki), Württemberg(Dr. Freiherr von Barnbueler). Ferner werden und zwar in der Reihenfolge, wie ſie hier genannt werden, miteinander abwechſeln: die Vertreter un Mecklenburg(Freiherr von Brandenſtein), mit Baden Nieſer), Heſſen(Dr. Freiherr von Biegeleben), mit burg(Dr. von Eucken⸗Adelhauſen) ferner die thüring⸗ Staaten(Dr. Paulſen), mit Braunſchweig⸗Anhalt(Boden) endlich die Hanſaſtädte(Dr. Sieveking), mit Elſaß⸗ Lothringen(Dr. Den Vorſitz führt der Reichs⸗ kanzler, der in ſeiner Perſon auch Preußen vertritt. Dieſe Ge⸗ ſandten und Bevollmächtigten zum Bundesrat nehmen nicht als Ver⸗ treter ihrer Staaten, ſondern als Staatsmänner, in politiſchen Geſchäften erfahren, an den Beratungen teil. 0 um 5 Uhr ſeine erſte Sih 3— 5— Aet chakandker denn uch Belgien. Der Ausſchuß wird nach der freiſinnigen Zeitung offiziell den Titel„Sonderausſchuß beim Reichskanzler“ erhalten. Der Präſident des Reichtags hat das Recht, an den Ver⸗ handlungen mit beratender Stimme teilzunehmen. Die polniſche Frage. 1 Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Hauptausſchuß des Reichstages ſetzte in der geſtrigen Nachmittagsſitzung die ſtreng vertrauliche Ausſprache über Verwaltungsfragen der beſetzten Gebiete, namentlich Polens fort. Redner aller Parteien nahmen dazu das Wort. Von der Regierung griffen wiederholt Vizekanzler Dr. Helfferich und Staatsſekretär des Auswärtigen von Kühlmann in die Erörterungen ein. Die Weiterberatung erfolgt am Dienstag vor⸗ mittag, außer dem die Beratung der Anträge ſämtlicher Parteien auf Beſeitigung der politiſchen Zenſur und der ſozialdemokratiſche Antrag auf Aufhebung des Belagerungszuſtandes. * Dſchemal Paſcha in Berlin. Berlin, 27. Aug.(WTB. Nichtamtl.) In einem längeren Ar⸗ tikel zur Begrüßung Dſchemal Paſchas in Berlin ſchreibt die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ u..: Als Gaſt des deut⸗ ſchen Kaiſers trifft heute Abend der türkiſche Marineminiſter und Oberkommandierende der vierten türkiſchen Armee(Syrien) Dſchemal Paſcha in Berlin ein. In unſerem Gaſte, den wir von Herzen willkommen heißen, ſehen wir die Vereinigung der beſten Eigenſchaften der jungen Türkei, Energie, Entſchloſſenheit und Zähigkeit im Durchhalten, Geſchick in den ſchwierigſten Ver⸗ hältniſſen, eine von Herzen kommende Toleranz. Dſchemal Paſcha wird von dem deutſchen Kaiſer im Hauptquartier empfangen. Er wird die Werften und Häfen beſichtigen auf Einladung des Herrn von Krupp und Bohlen⸗Halbach und diejenigen Werk⸗ ſtätten kennen lernen, in denen immer neue Waffen gegen den gemeinſamen Feind geſchmiedet werden, mit einem Wort: der tür⸗ kiſche Marineminiſter wird alles in Augenſchein nehmen, was dem Endzweck ſeines Beſuches dienlich iſt, der Reorganiſation und dem Ausbau der türkiſchen Flotte. Zur Bewälti⸗ gung der großen und ſchönen Aufgabe des Ausbaues der türkiſchen Flotte bedarf es vor allem der Gabe der Organiſation. Hierin iſt Dſchemal Paſcha ein unbeſtrittener Meiſter. Was Dſchemal Paſcha in Syrien geleiſtet hat, kann nicht mit wenigen Zeilen geſagt werden. Tauſende von Kilometern an Bahn⸗ und Telegraphen⸗ linien, Straßen und Wegen aller Art wurden gelegt. Hat derart die Türkei in Dſchemal Paſcha eine ihrer wertvollſten Energien, ſo hat das deutſch⸗türkiſche Bündnis in ihm einen ſeiner treueſten Bekenner. Aus der griechiſchen Kammer. Akhen, 26. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Die Kammer ſetzte die Beſprechung der Antwort auf die Thronrede fort. Buſſios, Abgeordneter für Koſani, ehemals Mitglied der türkiſchen Kammer und Mitunterzeichner der Antwort der Minderheit auf die Thronrede, erklärte, er erkenne den Wechſel auf dem Throne nicht an. Dadurch erregte er die Wut der veniſeliſtiſchen Abgeordneten, die ihn von der Tribüne herunterholten. Veniſelos eilte zu ſeinem Schutze herbei und drückte ſein Bedauern über den Zwiſchenfall aus. Kafondaris ſprach für ddie Mehrheit. Er legte die Beſchwerden gegen den früheren König dar, der es darauf habe ankommen laſſen, Griechenland von der Karte Europas zu ſtreichen. Er ſagte, die Mehrheit nehme vor⸗ läufig das Königtum an, habe aber das Recht, ſich zu bemühen, dem republikaniſchen Geiſte zur Vorherrſchaft zu ver⸗ helfen.(Lebhafter Beifall der Abgeordneten und des Publikums auf den Tribünen. In Beantwortung der Rede Boſſios ſagte Veniſelos, die revolutionäre Bewegung ſei das einzige Mittel geweſen, dem König den Willen des Volkes aufzuzwingen. Trotzdem halte die Regierung es noch für ihre Pflicht, es noch mit dem Königtum zu verſuechn. Die neue Ernte und die Vollsernährung. Von Dr. Böhme, M. d. R. Infolge des Rücktritts des bisherigen Präſidenten des Kriegs⸗ —— iſt es zweifelhaft geworden, ob die für die Or⸗ niſation der Ernährung bisher beobachteten Grundſätze auch weiter eltung haben werden unter einem Nachfolger, der ſich vielleicht auf dieſem oder jenem Gebiete der Ernährung zu ganz anderen Anſchauungen bekennen wird. Dieſe Veränderungen ſind abzu⸗ warten, immerhin dürften ſie nicht ſo weſentlich werden, daß von einem Syſtemwechſel im Ernſt wird geſprochen werden können. Auch der neue Präſident wird in ſeinen Maßnahmen abhängig ſein von den Wünſchen und Anſchauungen, die ſich im Laufe dieſes Krieges bei den Maſſenſtänden herausgebildet haben, und die na⸗ mentlich nach den Erfahrungen des letzten Winters deutlich zu Tage liegen. In voller haden die Vertreter der Arbeiterſchaft * zu der Forderung bekannt, unter allen Umſtänden die eigent⸗ lichen den Hunger ſtillenden Grundſtoffe, Kartoffeln und Brot, in ausreichender Menge zu bekommen und hinter dieſen Wunſch alles zurückgeſtellt. Man will unter keinen Umſtänden die Kohlrüben⸗ periode des Vorjahres von neuem erleben und zwar um ſo weniger, als ſich die Kohlenverſorgung noch ſchwieriger geſtalten dürfte als im Winter 1916/17. Die Möglichkeit, dieſen Wünſchen der Arbeiter⸗ ſchaft zu entſprechen, ſcheint nach den bisherigen Ergebniſſen der Ernte vorhanden zu ſein. Der Ertrag der Brotgetreideernte dürfte nach den bisher vorliegenden Druſchreſultaten der Qualität nach ſo vorzüglich ſein, daß ein Ausgleich gegenüber den der Menge nach ungenügenden Reſultaten der ſandigen Gegenden Mittel⸗ und eines Teiles von Oſtdeutſchland wahrſcheinlich wird. Es iſt anzunehmen, daß ähnlich wie 1915 eine ausreichende Brotgetreideverſorgung er⸗ möglicht wird. Allerdings wird dies nur dann der Fall ſein, wenn die Verfütterung nach wie vor auf das ſtrengſte vermieden wird. Weniger geſichert erſcheint die Verſorgung mit Kartoffeln. Die Frühkartoffelernte iſt knapp, der Qualität nach allerdings vorzüglich, deshalb wohl auch auskömmlich, ſofern man es bei dem knappen Quantum von 5 Pfund pro Kopf und Woche beläßt. — nicht überſehbar iſt das Reſultat der Spätkartoffelernte, das muß allen jenen Darſtellungen gegenüber betont werden, die ſeſth dem heutigen Felderſtand mit einer guten Kartoffelernte als feſtſtehender Tatſache rechnen. Die Witterung kann noch recht un⸗ liedſame Ueberraſchungen bringen, und es fragt ſich, ob nicht manche Gegenden mit ſchweren Böden in den letzten Wochen für die Ent⸗ wicklung der Kartoffeln etwas zu reichliche Regenmengen bekommen haben. Das Reſultat der Spätkartoffelernte wird deshalb ernſthaft heute noch gar nicht geſchätzt werden können. Von großer Wichtigkeit wird aber auch bei einer günſtigen Kartoffelernte die rechtzeitige und zweckmäßige Eindeckung der ſtädtiſchen Bevölkerung ſein. Die Schwierigkeiten der Transport⸗ verhältniſſe ſind bekannt, und deshalb ſollte alles geſchehen, was eine Verſorgung der Bevölkerung auch außerhalb des amtlichen Bezuges durch die Kommunen möglich macht. Natürlich muß eine Rationierung und eine Kontrolle der eingehenden Kartoffelmengen ſtattfinden, aber man ſollte ſich dabei der jetzt vorhandenen Neigung der ſtädtiſchen Bevölkerung, ihren Bedarf direkt vom Lande zu holen, bedienen. Es wäre ohne Frage eine Entlaſtung des amt⸗ lichen Bezuges, wenn der großen Menge der das Land aufſuchen⸗ den Hamſterer der Bezug von Kartoffeln gegen Karte erlaubt würde. Es erſcheint vielleicht ſogar empfehlenswert, dieſe dadurch zu unterſtützen, daß ein kleines Mehr gegenüber der von der Kom⸗ mune bezogenen Ration gewährt wird, dem Produzenten ein kleiner Preisaufſchlag. Auf dieſe Weiſe würden im allgemeinen ſehr un⸗ erfreuliche Reiſen nach dem flachen Lande in den Dienſt einer nütz⸗ lichen und geſunden Sache geſtellt werden. Ganz beſonders wür⸗ den dafür die unmittelbar den Großſtädten benachbarten Bezirke freizugeben ſein. Aber auch ſonſt ſind die engherzigen Vorſchriſten, die vielfach von den Landräten erlaſſen werden, zu beſeitigen. Welcher Art dieſe ſind, dafür hier ein Beiſpiel. Ein Lehrer, der 8 8 lang 92— Bedarf Karto von dem——— Hatte, Forrce m———————— er in einem anderen Kreiſe wohnte. Fälle ähnlicher Art werde, häufig genug vorgekommen ſein, und ſo wurden natürliche und 90 ſunde Beziehungen geſtört. Ganz beſonders wird nun eine 0 0 lichſte Förderung der Selbſteindeckung geboten und ohne Gefce ſein, wenn nach einigen Wochen ſich herausſtellen ſollte, daß Ausſichten für eine gute Kartoffelernte wirklich begründet ſind und eine ſtrenge Rationierung dann vermeidbar erſcheint. Die Kehrſeite der Wünſche der Arbeiterſchaft nach austeicheg, der Verſorgung mit Brot und Kartoffeln iſt natürlich der Verön auf genügende Fettverſorgung. Beides nebeneinander iſt jetzt chr⸗ vierten Kriegsjahr, nachdem drei Jahre hindurch die übliche M einfuhr von je 10 Millionen an Brotgetreide und Futtermitteln., fehlt hat, natürlich nicht möglich. Das wird um ſo weniger⸗ 5 Fall ſein, als zweifellos im Durchſchnitt des Reiches die Ernte a. Sommergetreide, aber auch an Rauhfutter, eine recht mang ird ſein dürfte. Viehfutter, ganz beſonders aber Schweinefutter, deshalb überaus knapp ſein, wenn nicht über alle Erwartung hinaus die Kartoffelernte ſich als günſtig erweiſen ſollte. der Kriegsernährungsamt hat deshalb durch die Hinaufſetzung rbel⸗ Läuferpreiſe und der Möglichkeit der Nichtanrechnung der Feger, ſchlachtungen auf die Fleiſchkarte praktiſche Maßnahmen zur eden⸗ minderung der Schweinebeſtände ergriffen. Dieſer Weg ut de falls zweckmäßiger als Zwangsabſchlachtungen. Ausreich 5 Futtermengen müſſen aber gewährt werden für die Hausſche rit tungen, vor deren Einſchränkung nicht dringend genug gew nen werden kann. Nur dann wird dieſes möglich ſein, wenn Par ſhrer ſich mit der Haltung von Schweinen abgeben wollen, die nach n ganzen Stellung und Erfahrung nicht dafür geeignet erſche Im übrigen aber wäre es geradezu verhängnisvoll, wollte burh auch ſolchen Kreiſen, die normaler Weiſe ihren Fleiſchbedarf doſ⸗ Hausſchlachtungen eindeckan, neue Schwierigkeiten bereiten. güen Freiluftarbeiter kann die ländliche Bevölkerung am allerwen! auf unter der übermäßigen Arbeitslaſt, die ſie jetzt zu tragen ver⸗ ausreichende Fleiſch⸗ und Fettmengen aus der Hausſchlachtung erben zichten. Sie wird das auch nicht tun, die Beſtimmungen ale einfach umgangen werden, eine etwaige Kontrolle wird 5 wirk⸗ völlig zwecklos gegenüber den nahezu ſechs Millionen la ſchaftlicher Betriebe herausſtellen. Es hat keinen Zweck, die lichkeit darüber im Unklaren zu laſſen, daß es unmöglich iſ ollen⸗ Produzenten eine unzureichende Ernährung aufzwingen zu w alb Dazu reicht keine behördliche Kraft aus, und man ſoll* im⸗ Dinge, die ſich als völlig unſinnig herausgeſtellt haben, nicht, 90 mer wieder von neuem verſuchen, ohne etwas praktiſch damt Wer erzielen als eine gegenſeitige Verärgerung der Volksklaſſen. da weiß, wie unendlich ſchwer es geworden iſt, den Verfütter verboten einigermaßen Eingang zu verſchaffen, wird ohne 6 5 deres Nachdenken zu der Ueberzeugung gelangen müſſen, da Fr⸗ ganz unmöglich iſt, bei dem Produzenten eine unzureichne gor, nährung mit ſelbſtgewonnenen Produkten durchzuſetzen. A und derungen nach gleichmäßiger Rationierung zwiſchen Stadt Land ſcheitern an der menſchlichen Natur, und man leiſtet au dies Konſumenten keinen Dienſt, wenn man ihnen vorgaukelt, daß erſt möglich ſei. Wer Nahrungsmittel erzeugt, wird ſich ime ſatt eſſen, bevor er andere, meiſt wildfremde Menſchen, o Bluuge⸗ ſtaatliche Behörden abgibt. Allenfalls iſt eine ſolche Han rüber⸗ weiſe durch einen beſonderen Appell für einen kurzen, bomehr⸗ gehenden Zeitraum durchzuſetzen, nicht durch Zwang für eine jährige Dauer. Man wird die freiwillige Mitarbeit eln, bevölkerung für Sicherſtellung von Brotgetreide und Kar⸗ näh⸗ ſowie von Gerſte⸗ und Haferprodukten für die menſchliche eine⸗ rung und die deshals notwendige Einſchränkung der Schum, haltung am beſten dadurch gewinnen, daß man in— frei mender Weiſe die Futtermittel für die Haushaltungsſchwei r be⸗ läßt und die Menge der Hausſchlachtungen nicht zu engherdig ſchränkt. Die Selbſtändigkeitsbeſtrebungen der Ukraine in neutralem Urteil. Im„Algemeen Handelsblad“ vom 18. Auguſt verbſſentücht Khſ Nuiſß einen geſchichtlichen Rückblick und eine Würdigung der ſe 1b⸗ niſchen Bewegung, in der es heißt: Die Ukraine hat ſich täunen ſtändig erklärt. Die Erklärung iſt in Rußland mit Erſtaus, aufgenommen worden. Denn es gab doch keine Ukraine mehi, elegt. Ukas vom 30. Mai 1876 hatte ſie einfach mit dem BVerbot Der Zar wollte nichts mehr davon hören und ſeine lart. hatte die Ukraine mit einem Federſtrich als erledigt erklärt Der Ukas verbot die Ausgabe oder Einführung ukraint 5 Werke, die ukrainiſche Sprache an Theatern und zu Vorträgen, vot Drucken ukrainiſcher Texte auf Muſikausgaben. In den Schulen, der Gericht und in den offiziellen Bureaus wurde der Gebr ktie, ukrainiſchen Sprache verboten. Einer Bevölkerung von 29 M Und nen Ükrainern wurde ihre Sprache genem me rafſſche mit der Verbannung der ukrainiſchen Sprache glaubte die ru Regierung auch das Volk getötet zu haben. g Und nun ſteht ſie plötzlich einer Bewegung mit ſtarken gen⸗ vorbereiteten und vollkommen bewußten politiſchen Zielen hnel über. Denn die Ukrainer wollen keine Ruſſen mehr ſein. Sie Ge⸗ den das Tiſchtuch entzwei und fordern Selbſtändigkeit für* 70 biet von 840 000 Quadratkilometer, für eine Bevölkerung B5 0 Millionen Seelen, für ein Volk, das unter den flawiſchen ein⸗ den zweiten und unter den Völkern Europas den ſechſten Plat us, nimmt, für ein Land, das trotz zwei Jahrhunderte von Un 3 ung und Ruſſifizierung nie die Hoffnung und das Vertraue Unabhängigkeit verloren hat. 91 he⸗ Dies Ereignis iſt von ſo großer Bedeutung, daß ihm wo n 90 ſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden darf. Ein Volk fuhtſeln Millionen Menſchen das im Begriffe iſt, ſein Nationalbewußer, in die Tat umzuſetzen, das Selbſtändigkeit und eigene Regierung auf langt, vermag das Gleichgewicht der Kräfte in unſerem We bild ſeltſame Art zu verſchieben. Das geſamte Staaten Europas kann dadurch verändert werden. Ende Diesmal wird die ukrainiſche Rada nicht ſo ſchnell ihr chnell erleben wie im Jahre 1905. Damals ſtand die Ukraine einem 10 er. wieder Macht und Anſehen gewinnenden ruſſiſchen Staat gegein die Damals fand ſich die Ukraine auch wie Finnland um i Pies ruſſiſche Regierung geſetztes Vertrauen ſchändlich betrogen. wurde, wie wir es bereits bei der polniſchen und finniſchen ht wegung ſehen, den fremden Völkern Rußlands ein Fingerz Kiſche mehr den Gelöbniſſen und Zuſicherungen der zentralen Regierungen zu vertrauen, ſondern ihr Los ſelbſt zu beſtimmen· 4 haben wir denn nach der Unabhängigkeitserklärung Finnlanin die öffentliche Hervortreten der ukrainiſchen Rada, die nicht— Autonomie der Ukraine verkündet, ſondern alles vorbereitet, ſich( von Rußland ganz frei zu machen. Für Rußland wird das in jeder Hinſicht ein unn er windlicher Verluſt ſein. Den Reichtum Rußlands bilde ant Reichtum der Ukraine. Ein Rußland, das von der Ukraine 9 4 die iſt, hat keinen Zugang mehr zu dem wichtigen Meere. Soge, ardanellen haben dann für Rußland keinen Wert mehr. lich ſeiner ganzen Eiſen⸗ und Steinkohlenproduktion und nam ſeiner großen Kornkammer beraubt. drüc Und dies iſt eine natürliche Folge des dauernden Unteg tädle ungsſyſtems der Zarenregierungen. Zwar machen die großen in der Ükraine— Kiew, Eharkow unter anderen— einen grper ruſſiſchen Eindruck. Das iſt aber nur— Schein. Gleichrerſchaf ukrainiſche Adel ſich uſlien ließ, iſt ſpäter die Bürger rung in den Städten der ruſſiſchen Richtung gefolgt, die Ben ite odei jedoch ſowie das Proletariat in den Städten unterlagen eſhe 05 die der nur wenig ruſſiſchen Einflüſſen. Hier hat das Nationalge verläßlich und ſicher ausleben können und ſeitdem nun tellektuellen die Leitung übernehmen, folgen alle dem ihnen gewieſen wird. So haben die Städte ſich durch die akroinſ, Landbevölkerung erobern laſſen; die oberflächlich ruſſiftzierte orden ciety“ ſieht deutlich, daß das ukrainiſche Volk eine Macht geſtiſchen iſt und tritt in die Führung ein, weil dieſe Ausſicht für poli e Aufſtieg bietet. Es bleibt nur noch abzuwarten, ob die proviſhie ſem Regierung in Petersburg ſtark genug erſcheinen wird, um zu bieten und es ſöderane in mebbet Streben nach Trennung die Stirn e n zu R egierung —— —— E SS„ SS2SSSSSS.Lrr SrSSSSrSSS ——— D SS= S 5 S SS=2222. 225 2⸗ + 2 * FF ee 2 Auguſt 1917. Nr. 909. 3. Seite. ANus Stadt und Land. Mit dem 4 ausgegeichnet — Georg Uülner E Riederk Wrcher irchen i. Der fon 8 önau⸗ aille, erhielt 0 8. Zentner 1 ſn— 0 0 5 8 üade, ngen ſind allung r Sie ſ. Wren. Um n oder uhrwerk oder der 88 dehe ie ſchriſtli * —— 5 We von ungen ab. 4 4 ln Neondere —— Hermann Bett chwiegerſohn des Zugmeiſters Karl Welk in Mannheim. Giſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten folgende Pfälzer: Flieger⸗Lt. „ Unteroffizier Michael Leidner, Sohn des Waldhüters von Bundenthal, e Rudolf Schneider N o9. Kneil und liegt an der 5. hielt usketier Fritz Fentz, Beamter der Firma Benz u. Co., die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Einwohnern, im übrigen die Kommunalverbände. mehentralbehörden können die Verſorgungsbezirke anderweitig Mecunsen. Von dieſer Befugnis haben einige Bundesſtaaten, cklenbur Wũü gbe d 8, Württemberg, eig 6 ach Ion— Vorſtände der Verſorgungsbezirke iſt es, die Verteilung der Reichskommiſſar feſtzuſetzenden Mengen 10 regeln(Unter⸗ ihr ſind dafür verantwortlich, daß en Bezirk bezogen werden als vom Reichskommiſſar feſt⸗ Nn ahlrerche Städte und Kommunalverbände haben bereits Metteiſ nungen und Statuten erlaſſen, durch welche ſie die Kohlen⸗ ung regeln, Kohlenkarten, Run die geſamten Bezüge für ſeinen Bezirk zu hſ der Seiter des Verſorgungsbezirks Aumächſt f * Bürr den Bezug von Hausbrand burch auf iſt die Vorlegung und Abſtempelung ſchriftlicher Be⸗ darüber zu verſehen, wel⸗ Bezirks abgegeben werden dürfen und die erfolgten kontrollieren. Verbraucher eines atzhändlern eines anderen Bezirks beziehen. Hier —— beteiligten Kommunalverbands⸗ beziehungsweiſe Ge⸗ Nachem ſtänden überlaſſen bleiben, ſich darüber zu einigen, in er Nrtenange ihre Verbrqucher von den Händlern belieſert wer⸗ n und wie ſie die Kontrolle hierüber ausüben. Beſtimmungen betreffen den Verſand zu Waſ⸗ eine Kahnlabung teilweiſe Hausbrand, teilweiſe In⸗ icht— 4 N eeee Pa e Gemeindevorſtände, äußer, wohnhaft in * Haupt⸗ Mohr, Rentamtsaſſeſſor in Neuſtadt a.., 110 Fell, Bergmann aus Niederbexbach, Unteroffizier Johs. 90 5* Venningen, Vigefeldwebel Rauch von Lupwigs⸗ (Brieſenheim, 0 abt, kbein Hermann Diemert von Ober⸗ „Oberleutnant d. Robert Disqué aus Sonſtige Auszeichnungen. Großherzog hat dem Hauptmann 4 D. Rudolf Freiherrn ehr, vorher im Feldart.⸗Rgt. 14 das Ritter⸗ Miithen laſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen ent⸗ Seiwitger Otto Knell, Unterofifzier in einem Pionier⸗ ent, Inhaber des Eiſernen Kreuzes und der Heſſiſchen Tapfer⸗ die Vadiſche ſilberne Verdienſtmedaille. Knell Jweitälteſte von drei im Feld ſtehenden Söhnen des Schrift⸗ Verwundung in einem Lazarett. die Breunſtoſſverſorgung. 5 der Reichskommiſſar für die Kohlenverteilung am 19. „Juli ds. Is, über die Landwirtſchaft und Brennſtoffverſorgung der Haushaltun⸗ des Kleingewerbes(mit weniger als er Monatsverbrauch) Bekanntmachungen erlaſſen hat, hat ſer ö und 16. Auguſt de. Is. weitere Anordnungen getroffen, ausbrand⸗Intereſſenten von größter Wich⸗ Unter Hausbrand ſind Kohlen für Haushaltungen, und Kaingewerbe u verſtehen. Nach den Juli⸗Be⸗ Verſorgungsbezirke die Gemeinden mit Die 8. B. Braunſchweig Gebrauch gemacht. Auf⸗ nicht mehr Kohlen zugsſcheine und dergleichen ein⸗ überwachen, feſtſtellen, welche ezirk von Händlern oder von Ver⸗ —— in den die ohne Vermittlung eines Platzhändlers durch Eiſen⸗ Kahnladung beziehen, eingeführt werden. muß weiter diejenigen Mengen erfaſſen sſtätten(Landverkaufsſtellen der Kohlen ruben, Koks⸗ Die die unmittelhar ſtalten) oder bei Platzhändlern benachbarter Bezirke ſonſt im Kleinverkauf bezogen werden. den Bezug durch Eiſenbahnwaggon oder Kahnladung hat skommiſſar folgendes Kontrollſyſtem vorgeſehen: Beſtellung muß die Angabe enthalten, daß es Hausbrandkohlen handelt, ſie darf nicht mit der Beſtellung 95 triekohle vereinigt werden. Der Beſtellſchein muß dem Kommunalverbands⸗ beziehungs⸗ der Oemeindevorſtand zur Abſtempelung vorgelegt werden. Iüer rnclberband hat bei der Ab Menge anzugeben mpelung die von ihm ge⸗ und hat über die Abſtempelung Buch reicht den Beſtellſchein an ſeinen Lteferer. gen dürfen nur ausgeführt werden, wenn ein ab⸗ Uſchein vorgelegt wird. Abſender der Hausbrandladungen hat den an iffspapier mit dem Aufdruck oder der Auſſchrift brandkohle“ zu verſehen. Empfänger hat von dem Eintreffen der Kohle ſeinem beziehungsweiſe Gemeindevorſtand Anzeige Frachtbrief Venbm,ündter und Verfrachter müſſen uͤber die ausgeführten Hausbrand buchmäßigen Nachweis uhrwerk oder ſonſt che der Kommunal⸗ die Verkaufsſtätte Mengen an die Ver⸗ en; hier iſt es Schwierigkeiten bereitet hier der nicht Vezirks von Kohlenerzeugungs⸗ As erth, 6 hmen. 8 27 83 Pies, Häͤlft 0 0 150 m — 0 Für Winmoch rden iſt: wenn man en . o btehe der neuerſtandene Offenbach und das„Schwarzwaloͤmädel.“ Berliner Sommereindrücke. 10 eines Julitages den Entſchluß kund gab, meine Sommer⸗ i Berlin zu verbringen, rieten mir gute Freunde davon ab. Uhe einerſeits hoffte, oben im Weſten von Charlottenburg, am fles rühig-behaglich zu leben und zugleich noch allerlei Kunſt⸗ nebenher mitzunehmen. Es iſt eine fromme Sage, daß in Auguſt bie kunſtleere Zeit dedeute. In Wirklichkeit hat eit weder Kunſtferien noch Ferienruhe, und dieſe Wirk⸗ Minen, mag jeder Kunſtfreund aus den Berliner Tageszeitungen Um es kurz zu ſagen: Seit Mitte Auguſt ſpielen hier Bühnen, darunter die Königlichen Thegter. Die 9 ue acte in der vergangenen Woche u. a. Tiefland mit Ernſt Räre Ind Lilly Hafgren⸗Waag, Rigoletto mit Joſef Schwarz und und eine frühere Mannheimer Senta, ng Elſa und— erien, inſoweit jeweils n ſadtz ſpielt aber in den Kriegszeiten tapfer durch. Auch mit Chores und des Balletts laſſen ſich manche Werke 0 Kruch mit etwas verkleinertem Orcheſter kann man Carmen, kngenne Erzählungen, Mignon, Nanon u. Re, Nun gab es noch, bevor die Winterſpielzeit eröffnet wird, die von allen Kennern als Neuſchöpfung be⸗ 900 0 aliſches Muakmert als Opern⸗Burleske. ſo, wie wir Mannheimer ihn kennen, wenn Abſchied ge⸗ wird von Lieblingen: unendliche Hervorrufe und lang⸗ Schlußjubel krönte das Werk. den Kenner der Muſik, die Offenbach 1857 ſchrieb, ergab eine neue Perſpektive: wie viel Muſik werden wir noch ge⸗ der Orcheſträtion, der Einzelgeſänge, der einſtudiert, wie Ignaz Waghalter getan hat? 3 600 Reſer⸗ Keben und diskreie Behandlung des Orcheſtors g (Feebſem hochbegabten Opernfeldherrn aus. der an den feinſinnigen Muſiker Offenbach, hörte. man Rie wie ſie Offenhach vor 60 Jahren für Paris Die Hof⸗ Fräulein von Das deutſche Opernhaus hat n Teil des großen Perſonals in a. zur rechten Wirkung enbachs„Orpheus in der Unterwelt“ wirkte als Der Erfolg war mit Offenbach ſolchen kammermuſikhliſchen 116 jen Zum erſten Maſe mich ausdrücklich auf das Urteil von Ofſen⸗ duſtriekohlen enthält, ſo iſt die Hausbrandmenge in dem Schiffs⸗ papier beſonders anzugehen. Bei dem Umſchlag von Schiffsladungen in Eiſenbahnwagen hat derjenige, ber das Umſchlagen beſorgt, den Eiſenbahnfrachtbelef imit ber Aufſchrift:„Hausbrand“ zu verſehen. Abgabe und Berbrauch von Hausbrandlieferungen zu anderen Zwecken als für Haushaltungen, Landwirtſchaft und Kleingewerbe iſt verboten. Die Beſtimmusgen gelten zum Teil ſchon jetzt, die Vorſchrift betreffend Abſtempelung ber Beſtellſcheine tritt am 1. Sepiember 1917 in Kraſt. Die in Betracht kommenden Bekannt⸗ machungen ſind im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 174, 185 und 197 erſchienen. Sie ſind in einem Sonderbruck zuſammeggeſtellt, welcher im Verlag von Reimſar Hobbing, Berlin Sc. 61, Großbeerenſtraße 17, zum Preiſe von 30 Pfennig, erhältlich iſt.(WS Bom Hoſe. Der Großherzog und die Großherzogin begaben ſich Donnerstag nachmittag uinch Badenweiler. Der Großherzog be⸗ ſichtigte von dort aus am Freitag und Samsta hadiſche Truppen⸗ teile, die Großherzogin beſuchte Lagaxette in Badenweller, Geſtern reiſten die Großherzoglichen Herrſchaften mit kurzem Aufenthalt in Freihurg zum Beſuch der Großherzogin Lulſe nach Schloaß Mainau. Der Großherzog hat den durch Hochwaſſer Beſchädigten in Stockach eine Spende von 300„ bewilligt. “ Oberſthofmeiſter Graf von Andlaw 7. Im 68. Lebensjahr iſt Sonntag nacht auf Schloß Mainau Oberſthofmeiſter Graf Kamill von Andlaw⸗Homburg geſtorben. In dem Heimgegangenen verliert das Großherzogliche Haus einen hochverdienten, in jahr⸗ zehntelanger, treuer Dienſtzeit erprobten Beamten, der ſteis das volle Vertrauen und die hohe Dankbarkeit der Höchſten Herrſchaften genoß. Graf Kamill von Andlaw⸗Homburg war am 31. Dezemher 1849 in Freiburg geboren. Im Jahre 1870 wurde er Leutnant im Leibgrenadierregiment, im Jahre 1872 im 1. Garderegiment zu Fuß, 1877 Oberleutnant. Seit 1879 war er Ordonnanzoffizier des Groß⸗ herzogs Friedrich des Erſten. Im Jahr 1881 wurde er zum Kammer⸗ herrn und Hofmarſchall ernannt, 1894 zum Oberhofmerſchall mit dem Prädikat Exzellenz. In den Jahren 1901—039 und 1903—06 war er mit der Wahrnehmung der Geſchüfte des Hberſtkammerherrn⸗ amts betraut, 1906 erfolgte ſeine Ernennung zum Oberſthofmarſchall, 1907 wurde er unter Enthebung von ſeinem bisherigen Amt Oberſt⸗ hofmeiſter der Großherzogin Luiſe und mit der Leitung der Hof⸗ haltung der hohen Frau betraut. Durch dieſe letztere Stellung, die er bis zu ſeinem Tode mit vorbildlicher Pflichttreue, Zuverſü ig⸗ keit und Anhänglichkeit an das Fürſtenhaus ausgeübt, hlieb er der hohen Frau, der er zu Lebzeiten des fürſtlchen Gemahls ſo lange Jahre hindurch ſchon ein treuer Berater ſein durſte, und der auch ſeine Gattin, Gräfin Andlaw, als Oberſthofmeiſterin naheſtand, bis zuletzt in treuer Ergebenheit verbunden. Ein Mann von echt vor⸗ nehmer, ritterlicher Geſinnung, von gleichen freundlichem und ent⸗ gegenkommendem Weſen auch den einfachſten Leuten gegenüber, denen er gern ſich gefällig zeigte, zählte er zu dem Kreiſe derer, denen Großherzog Friedrich der Erſte und Großherzogin Luiſe all⸗ zeit ihre beſondere Wertſchätzung entgegenbrachten. Und auch das letzige Großherzogspaar hat mit den Beweiſen ſeiner Zuneigung für den Verſtorbenen gezeigt, wie ſehr es ſeine Dienſte um das geſamte Fürſtenhaus zu werten wußte. Viele hohe Auszeichnungen wurden dem Dahingegangenen im Laufe der Jahre zuteil. Seine höchſte Auszeichnung aber wird die herzliche und dankbare Erinnerung ſein, die ihm ſowohl im Großherzoglichen Hauſe, wie in weiten Kreiſen ——* Landes auch über den Tod hinaus für immer ver⸗ eiben wird. *Urlaub. Der 238 des Innern Dr. Freiherr v. Bodm an hat am 26. Auguſt 1917 einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. Beſchränkung des Expreßgutverkehes. Zur Beſchleunigung der Zugabfertigung werden bis auf weiteres Güter als Expreßgut nur angenommen, wenn das Einzelgewicht eines Stückes 50 Kg. nicht überſteigt. * Militäriſche Beförderung. Karl Seithel, Techniker bei den ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken, z. Zt. bei einer Fernſprechabteilung an der Südfront, Inhaber des Giſernen Kreu⸗ zes und der Badiſchen filbernen Verdienſtmedaille, wurde zum Unteroffizier befördert. 93 „Amwechſelung fremdländiſcher Geldforlen. Außer den im kriegs⸗ miniſteriellen Exlaß vom 7. Juli 1917 angegebenen Stellen(Bahnhof Budapeſt, Dresden und Breslau, ſowie bei der Sanierungsanſtalt in Roſenheim) ſind auf dem Bahnhof in Kronſtadt(Siebenbürgen) und auf dem Oſtbahnhof in Wien Wechſelſtellen eingerichtet worden. Bei dieſen Stellen können die Heeresangehörigen außer rumäniſchen Lei⸗Roten auch andere bei Gebührniszahlungen empfangene fremd⸗ ländiſche Geldſorten gegen deutſches Geld einwechſein. Eroberungsgelder. Die Anträge auf Zuerkennung der durch die Allerhöchſten Kabinetts⸗Ordres vom 20. Oktober 1914, 29. März 1915 und 21. September 1915 feſtgeſetzten Eroberungsgelder ſollen nach einer des Armeeverordnungsblattes für die Zeit bis zum 1. Auguſt 1915 ber Allerhöchſten Entſcheidung unterhreitet wer⸗ den. Soweit aus dieſer Zeit Anträge no bereits vorgelegte Anträge die nach dem Erlaß vom 19. Juli 1915 zu ſammelnden Unterlagen zur Führung des erſorderlichen Nachweiſes beſchafft ſind, hat die alsbaldige Vorlage auf dem Dienſtwege an das Kriegsminiſterium(Rachrichten⸗Abteilung) zu erfolgen. Die Anträge auf Zuerkennung von Eroberungsgeldern für die ſpätere Zeit ſind wie bisher monatlich vorzulegen. Bei Vorlage von Anträgen iſt zu beachten: Für jedes Geſchütz uſw, muß zweifelsfrei erſichtlich gemacht werden, ob ſämtliche Allerhöchſt für—— des Eroberungs⸗ gelbes feſtgeſetzten Bedingungen erfüllt ſind, alſo 1. der ungeführe eitpunkt, bis zu dem das in Frage kommende Stück während der Kampfhandlung 9 J6h den Angreifer in Feuertätigkeit geblieben iſt („während ſeines Gebrauchs“); 2. die Art des Widerſtandes ſeitens der Bedienung oder anderer Feinde gegen die S Wen(obei feindlicher Gegenwehr“), 3. bei Luftfahrzeugen die Bewaffnung des —————— bach⸗Spezialiſten, deren hier drei leben(darunter ein bekannter Verleger). Es waren die burlesken Vorgänge der alten Satire, aber ſie waren durch die degente Aufführung gemildert, ohne au⸗ Wirkſamkeit zu verlieren. Verloren hat heute nur der Prinz von Arkgdien(die franzöſiſche Satire auf die Engländer), verloren geht in ſolchem Opernhauſe das Tempo der Profa. Aber man hatte ſich geholfen: hatte die alte„Berkalauerung“, den ganzen David Kaliſch von 1860 und ſeine witzelnde Verwäſſerung hinausgewieſen, war von der breiten Straße der Berliniſierung auf den ſchmalen Pfad des franzöſiſchen Urtextes zurückgekehrt und hatte dennoch viel aktuelle Heiterkeitserfolge. Dahin iſt z. B. zu zählen die große Rutſchbahn, die von des Olympos Höhen zum Reiche Plutos, von den Gefilden der Seligen zur Unterwelt fährt. Daß auf dieſer Rutſchbahn zu den Klängen der altbewährten F⸗dur⸗Galoppade Zeus und ſein Hofſtaat hinabgleitet, war ein vorzüglicher Aktſchluß. Und Felix Lagenpuſch hatte das Ganze vortrefflich inſgenſert. Witz, frohe Laune und Uebermut erquickten uſis, ohne jemals auszu⸗ arten. Daher nennen etliche„Erogeiſtige“ dieſen Offenbach vom 24. Auguſt einen züchtigen. Sie lieben eben das Unzüchtige, und Frank Wedekinds Erdgeiſt zieht ſie mächtig an. Ich ſah die 110. Vorſtellung und verſtehe, daß Offenbachs Orpheus dagegen züchtig zu nennen iſt. Uebrigens bot der Charlolteuburger Orpheus ſolche herrlichen Bühnenbilder— den Olymp in wahrhafter Böcklin⸗ Farbenpracht— daß auch das Auge des Künſtlers ſich erlaben konnte. Wenn Augen und Ohren ſich in ſolcher Weiſe erquicken, ſchwinden prüde Bebenken, und ſo mag eine ſolche Neuhelebung des⸗ Orpheus auch auderen Bühnen Ausſieht auf künſtleriſchen Erfolg eröffnen. Sachwerſtändige rechnen ſchon mit 25 bis 30 Auf⸗ führungen. Ob das„Schwargwalhmädel“ wohl ſoweit ge⸗ deiht? Es nennt ſich eine Operette, iſt aber ein Voltzſtück von Auguſt Neidhart mit Muſik von Leon Jeſſel. Das Volksſtück, deſſen Handlung gegenwärtig zu St. Chriſtoph ſpielt, teils beim Domkapellmeiſter Römer— deſſen Hausmädchen Bärbele den Titel ſchmückt—teils beim Ochſemofrt, wäre ſehr hübſch, wonn gewiſſe Tanzduette(die doch engliſcho Ware ſinb) fehlten und wenn im dritten Akt die He aumutige Muſit bineinplatzte. Abe den geſtrſthe⸗ Erfolg unterſtützt Jein recht 74 veronügte ran Sitieg von Sfley, h foilent Uur s „Bah Jäſſel 9 61 6 Lagerräume verfüg zu ſtellen oder ſoweit über 2 7 9 Miliwoch, den 20. Auguſt, geiten foigende Merken. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken—4. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 74 in den Verkaufs⸗ ſtellen—225 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ausländei(34 Pfg.) die Marke 85 in den Verkaufs⸗ ſtellen 184—625. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 85 in den Verkaufsſtellen 641—900, ferner die Marke 87 in den Verkaufsſtellen—210 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 85—88. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 10 in dezt, Kolonialwarengeſchüften 1746 auf Kundenliſte, Kartofſeln: Zum Einkauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte K der 43 und ber Zuſatzmarke 37, ſowie die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtelluug bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchnitte der Kartoffelmarke 44 und die Zuſatzmarke 38, ſowie die Wechſelmarken Kartöffelberſorgung. Durch die Verordnung Gr. Miniſterium des Innern vom 18. Auguſt 1917, Kartoffelverſorgung im Wirtſchaftsjahr 1917—18 betr., iſt die Eindeckung mit Kartoffern für den Winterbedarf durch un⸗ mittelbaren Bezug beim Erzeuger in Baden mittels eines Kartoffelbezugſcheines geſtattet. Von dieſer Mög⸗ lichkeit können alle bieſenigen Gebrauch machen, welche über geeignete , Auf Bezugsſchein darf für eine Perſon eine Höchſtmenge von 2 Zeutnern bezögen und geliefert werden. Die Ver⸗ ſorgungszeit wird von Ritte Nopember 1917 ab gerechnet, ſodaß alſo bis dahin dex laufende Bedarf nach Morken gedeckt werden muß. Bei einem Wochenkopfſatz von 7 Pfund hat die Meuge von 2 Zentnern unter Berückſichtigung des Schwundes für 26 Wochen aus⸗ zureichen. Wer von dem Bezugsſcheinverfahren keinen Gebrauch macht, muß ſeine Kartoffeln vom Kommunalverband beziehen. Für den Verkehr mit den Bezugsſcheinen iſt folgendes zu beachten: 1. Bordrucke zu Bezugsſcheinen können in der Zeit bis 8. Sep⸗ tentber in allen Politzeiwachen abgeholt werden. Außerdem ſind ſie auch ſpäter noch bei der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten und deren Zweigſtellen erhätlich. Auf ſchriſtlichen Autrag wird der Vor⸗ druck als poxtopflichtige Dienſtſache zugeſchickt. 5 2. Der Antragſteller hat ſich zunächſt die Lieferungszuſage eines Kartoffelerzeugers zu nerſchaffen, welcher durch Namensunterſchrift auf der erſten Seite des Bezugsſcheines abzugeben iſt.(Die Lirkerung durch Händler iſt nicht geſtattet.) 3. Alsdann hat der Antragſteller den Vordruck nach der unter Abſchnitt 4 gegebenen Anweiſung ſorgfältig auszufüller und den ganzen Schein lohne Abtrennung irgend eines Abſchnittes) der Markenrerteilungsſtelle im Roſengarten unter Anſchluß einer 20 Pfg.⸗Marke für die Au lagen des liefernden Kommunalverbandes oder unter Abgabe von 20 Pfg. in bar zu übermitteln. Das Lebens⸗ mittelamt wird den Schein an den Kommunalverband des Ausfuhr⸗ ortes weitergeben, um die Ausfuhrgenehmigung zu erwirken. Dieſer wird ihn dem liefernden Kartoſſelerzeuger zum Vollzuge zuſtellen. 4. Die vorſchriftsmäßig ausgefüllten und mit der Lieferungs⸗ zuſage verſehenen Kartoffelbezugſcheine müſſen bis ſpäteſtens zum 22. September dem Lebensmittelamt zurückgereicht werden. Später kann der Bezugſchein vom Kommunalverband nicht mehr genehmigt werden. Die Lieferung der Karioffeln hat im Laufe des Oktober zu geſchehen. Später nimmt die Bahn die Kar⸗ toffelu nicht mehr zur Beförderung an. 5. Die Beſtimmungen über die Bezugſcheine gelten in vollem Umfange auch für den Bezug von Kartoffeln bei einem Erzeuger im Gebiet der Stabtgemeinde Rannheim. Ebenſo gelten ſie für denBezug von eigenen oder gepachteten auswärtigen Grundſtücken. 6. Anſtalten können ſich ebenfalls mittels der Bezugſcheine mit einer Höchſtmenge von 2 Zeninern für jeden Anſtaltsangehörigen für den Winterbedarf eindecken. Wirtſchaften und Gaſthäuſer können durch den Bezugſchein Kartoffeln nur für ihre Haushaltung und die in bieſer dauernd veryflegten Angeſtelllen beziehen. Bei der Ausfüllung des Scheines iſt genau darauf zu achten, baß die der Haushaltung zuſtehende Gewichtsmenge nach der Zahl der verſorgungsberechtigten Mitglieder richtig angegeben wird. Unrichtige Bezugſcheine werden nicht rollzogen werden. 3 8 Städt. Lebensmittelamt. Unſere Berkanfsräume bleiben öis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleibungsſtelle F 8, 5/. Eeder iſt unerſetzlich. Gehl in Holz⸗ Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barſuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen: Spart an Schuhen und Slieſeln Schonk Eure Lederſtiefel für den Winter! 5 Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderh. Ihr ftreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Briugt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder melbet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wang ſie abgeholt werben künnen. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 65—7 Uhr: 5 Marktplatz jeßen Tag, Ecke Wallftabiſtraße: 8 Uhlendſchule: Montagé, Mittwochs, Samstaas, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von ſegl. Sorten Altwaren wie 8 Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Kuochen, affeeſatz. (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und amstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftaſtelle: 0 7. 4 Telephon über Matbaus. bekämpften Fohrzeugs und Angreiſer; 4. ber Ort, bei dem die Kämpfhandlung ſtattgefünden hat, und der 64 der Kampfhandlung; 5. der Verbleib der genommenen Stücke. Ablieferungsbeſcheinigungen oder Meldungen über den Ver⸗ 7 2 Hach zu SiEmlic M s, Lremicuy⸗Ofſenbach zu Dagegen läßt ſich ſchon heute ſagen, daß das Gewicht, wenn man am Abetjd zi Gaſte geladen war. „Schwargwaldmädel“— falls man die Partitur auf das volkstüm⸗ fche Element Bundefähren will— außerhalb Berlins noch grötze⸗ ren—7 895 gewinnt, als geſtern. Denn es ſind viele gute Rollen vorhanden, und die Muſik folgt den Bahnen von Leo Fall. Ich dachte an die Uraufführung des„Fibelen Bauers“ im Sommer 1007, vielleicht wirb das„Schwargwaldmädel“ eine Bereicherung des Operettenſpielplans 1917/18. Es waren eine ganze Reihe aus⸗ wärtiger Bühnenleiter anweſend, und wir alle freuten uns, in Steffi Walidt eine ellce 1 6 1195 zu entdecken. Auf ihr S aldmädel könnte ſie überall gaſtieren! ihr Schwarzw e gaſ G Kunſt und Wiſſenſchaſt. „Grenzſperre“, ein Lüſtſpiel von Heinrich Stobitzer und Richard Keßler, wurde durch Vermittelung des Drei Masken⸗Verlages vom Reſidenz⸗ theater in Berlin zur Aufführung erworben. Der Todeskag eines deulſchen Dichters. Am 28. Auguſt jührt ſich zum 10. Male der 0 da Wilhelm Holzamer deſn deuſſchen Volke entriſſen ward. In der Blüte ſeiner Jahre wurde dieſer ſeinſinnige Mann dahingerafſt, deſſen Herz für alles Wute und Große und Edle ſchlug. die dichteriſche Bedeutung Hol zamers iſt an erſter Stelle von der Teutſchen Dichter⸗ Gedächtnis⸗Sliflung warm anerkannt worden, indem ſie verſchiedene ſeiner Werke, namentlich den prächtigen Volksroman„Peter Mock⸗ lek“, in hoher Anflagezaht(1750 Exemploren) ankaufte, um ſie an Volksbücheréien auf dem Lande oder in kleinen Städten zu verteilen. Der 10jährige Todestag gibt der Stiftung nunmehr Anlaß, abermals ſeines der Bücher Holzämer's(diesmal den„Armen Lukas“) in ſeiner großen Jahl von Exemplaren zu erwerben, um ihn kleinen Volksbiblibtheken zuzuwenden. Die Uhrenſammlung der Baronin v. Ebner⸗Eſchenbach. Wie ung aus Wien geſchrichen wird, dürfte ſich in dieſen Tagen das Schickſal der berühmten Uhrenſammung der Baronin von Ebner⸗Eſchenbach, die im Spätſomnier des vergangenen Jahres ſtarh, eniſcheitſen. In jſhrem Teſtamonte hatte ſie beſtimmt, daß die wertbolle Sammlinig nicht unter 300 000 Kronen verkauft werden Hürfe, und daß dag Geſamtergebnis zur Gründung eines Kinder⸗ heims in ihter Vaterſtadt vermandt werden ſolle. Nachdem ſich bisher die Kaufverhandlungen mit der Stadt Wien ergebnislos der Gebrauch der Wafſen gegen den unter dem Jungvolk arge Verwüſtungen angerichtet. den Wunſch rege werden ließen, bald wieder Luthers Kleiuer Kalechismus als Lehrbnch 4. Seite. Nr. 399. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 28. Auguſt 101 die bleib ſind beizufügen. Falls ſolche nicht vorhanden, iſt künftig eine Beſcheinigung erforderlich, daß die eroberten Stücke nicht wieder in Feindeshand gefallen, ſondern in deutſchem Beſitz geblieben ſind; 6. ob es ſich um wirkliche Maſchinengewehre oder um automatiſche Gewehre, fuſils mitrailleurs, Lewis⸗Gewehre, leichte Ma⸗ ſchinengewehre oder dergleichen handelt; 7 bei Minenwerfern, ob vollwertige oder behelfsmäßige Stücke in Betracht kommen; in letz⸗ terem Falle iſt die Konſtruktion des erbeuteten Stückes und ſein ungefährer Wert anzugeben. * Eine Million Anzüge. Die Herſtellung der Million Anzüge, von der Reichsbekleidungsſtelle für die bedürftige Bevölkerung ver⸗ anlaßt, wird den beiden Haupteinkaufsſtellen deutſcher Schneider⸗ Rohſtoffgenoſſenſchaften als Geſamtunternehmer übertragen. Sie haben die Stoffmengen von der Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft zu kaufen und an die zu errichtenden Bezirksſtellen weiter zu leiten. Dieſe Stellen haben nach Maßgabe genauer Vorſchriften die Zu⸗ ſchnitte anzufertigen und dieſe an die Kleinbetriebe— gleichviel ob ſie Mitglied einer Genoſſenſchaft ſind oder nicht— zu verteilen, die Arbeiten zu überwachen und für vertragsmäßige und pünktliche Ablieferung zu ſorgen. Den Handwerkskammern ſoll eine gewiſſe Beteiligung an der Durchführung dieſer umfangreichen Kriegsmaß⸗ regel ermöglicht werden. Die Verteilung der Anzüge geſchieht dann entweder durch den Kleinhandel oder durch die Kommunalverbände. * Die Jagd auf Rebhühner wurde am 23. ds. Mts. eröffnet. Nach Ausſage der Waidmänner ſind bei uns keine beſonderen Er⸗ gebniſſe zu erwarien. Die Hühner ſind rar und meiſt noch gering. Auch der Haſenbeſatz iſt mäßig. Der lange, ſtrenge Winter hat Belanntlich wird die Haſenſagd dieſes Jahr bei uns erſt am 1. Oktober eröffnet. *Das Ende der„Garantie“. Der Zentralverband deut⸗ ſcher Schuhwarenhändler empfiehlt ſeinen Mitgliedern, Kundmachungen folgenden Inhalts auszuhängen:„Die jetzt in den Handel kommenden Waren können aus Mangel an guten Rohſtoffen und Arbeitskräften nicht mehr wie früher hergeſtellt werden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß für dieſe Kriegserzeugniſſe keine Ge⸗ währ für gute Haltbarkeit ſowohl der verwendeten Stoffe als auch der Arbeitsausführuig geleiſtet werden kann. Der Käufer macht ſeinen Einkauf aufeigene Gefahr, weil der Händler gezwungen iſt, in Zukunft jede Beanſtandung abzulehnen.“ Curnverein Mannheim 1840. Zur 80. Kriegstagung lud der Turnverein am 11. Auguft ein, 3 Jahre und 1 Woche nach jener denkwürdigen erſten Kriegs⸗ tagung am 4. Auguſt 1914, als das große Abſchiednehmen anhub. Landgerichtsrat Dr. Wolfhard führte die den großen Turnſaal füllenbe Furngemeinde in den Geiſt jener Tage zurück, der als ein unveräußerliches Veſitztum des deutſchen Volkes für die Kriegsdauer und in die Friedenszeit hinüber bewahrt werden müſſe. Welcher Heldengeiſt in unſeren und unſerer verbündeten Truppen ſtecke, das zeigten die Taten der letzten Wochen an der Weſtfront, der glänzende Siegeszug im Oſten und die 5 Millionen⸗Tonnenbeute der U⸗Boote. Die Heimkämpfer müßten zu ihrem Teile mit dazu beitragen, dieſer Kampfbegeiſterung in ſtiller, emſiger Arbeit für die bis in den Tod getreuen Helden nachzueifern. Der Toten des Vereins gedachte der Redner in herzlicher Dankbarkeit. Die Berichte über den Helden⸗ tod der beiden Turner, Grenadier Heinrich Apfel und Unteroffizier Hans Meßlinger, der mit dem Eiſernen Kreuz noch ausgezeich⸗ net wurde, kamen zur Verleſung. Auch in der Heimat forderte der Tod mannigfache Opfer. Es ſtarben die langjährigen Mitglieder Prokuriſt Heinrich Tauwel, Hoftheaterkaſſier Johann Zimmer⸗ mann und Hauptlehrer Fritz Leutz, der viele Jahre Sonder⸗ abteilungen leitete, ſowie der 17jährige Turner Willi Scherer und der Sjährige Turnſchüler Erwin Roßbach. 176 Ritter des Eiſernen Kreuzes zählt der Turnverein jetzt unter ſeinen Mitgliedern. Zu⸗ letzt meldeten dieſe Auszeichnung die Grenadiere Friedrich Rudel und W. Burgold, Musketier Nikolaus Brückelmayer, U⸗ Bootsheiger Ferdinand Schlimm und Flieger Karl Weide. Inmiiten des Rahmens der feſtlichen Tagung turnte eine Muſterriege von 10 Mann unter Walther Hermanns Leitung am Barren. Dieſe Muſterriege ſollte dem Mainzer Turn⸗ verein von 1817 bei ſeiner Jahrhundertfeier die Grüße des befreun⸗ deten Nachbarvereins überbringen, was ſich dann aber nicht aus⸗ führen ließ. Mit großem Beifall wurden die muſtergültig aus⸗ geführten, zum Teil ſehr ſchwierigen Uebungen aufgenammen, die einen ſo erleſenen Friedensgenuß bei einer Kriegstagung zu bringen. Im Anſchluſſe daran wurden die 20 Sieger beim Jugendwetturnen und die 21 Sieger beim Feldbergfeſte geehrt; ſie erhielten ein Gruppen⸗ bild der Sieger, ebenſo wie die Leiter überreicht. Zum Schluſſe erſtattete Dr. Wolfhard einen ausführlichen mit regem Intereſſe aufgenommenen Bericht über den Mainzer Turntag, der über grundlegende Fragen des deutſchen Turnens Richtlinien für die Zukunft' der deutſchen Turnerſchaft aufgeſtellt hat. Als Belohnung für die wackere Sommerarbeit der Jungmannen wurde ein ſportliches Wetturnen auf dem Walbſpielplatze bei Seckenheim für den 15. September ausgeſchrieben, über das in der Kriegstagung vom 1. September noch Näheres bekannt⸗ gegeben wird. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlertheater Apollo“.„Wenn im Frühling der Hollunder... geht heute Dienstag abend zum 24. Male in Szene. Morgen Mittwoch findet unter perſönlicher Leitung des Komponiſten Herrn Heinz Lewin die erſte Jubiläumsauf⸗ führung des neueſten Operettenwerkes(25. Aufführung) ſtatt. Am Donnerstag wird die Operette„Die Landſtreicher“ von C. M. Ziehrer zum erſten Male gegeben. Freitag iſt Vorſtellim ſür die Rüſtungsinduſtrie mit„Wenn im Frühling der Hollunder..“ hingezogen haben, und ein Aufruf zu privaten Spenden einen im Verhältnis zu der geforderten Summe kaum nennenswerten Betrag ergab, drängt die Nachlaßverwaltung der Freiin von Ebner⸗Eſchen⸗ bach auf einen klaren Entſcheid der Stadt, den ſie in den nächſten Tagen erwartet. Da nun kaum eine Ausſicht vorhanden iſt, daß ſich in dem knapp bemeſſenen Zeitraum die Verhältniſſe weſentlich ändern, ſo dürfte die Uhrenſammlung der Freiin Marie von Ebner⸗ Eſchenbach der Stadt Wien wohl dauernd verloren gehen. „Gobiva“, eine tragiſche Ballade für die Bühne, heißt Hans Fritz von Zwehls neues abendfüllendes Bühnenwerk, das in Kürze bei Oeſterheld u. Co., Verlag Berlin W 15, erſcheinen wird. Zwehl iſt der Sohn des Gouverneurs von Antwerpen, des Eroberers von Maubeuge. Sein Schauſpiel„Opal“ erregte an dem Hoftheater in Dresden, Koburg⸗ Gotha, Schwerin uſw. ſtarkes literariſches Intereſſe. Büchertiſch. Wie wurde ich meines Heils gewiß? Von Prof. D. Ihmels; * und als Lebeusbuch von Prof. D. Bachmann; Luther über die Macht des Böſen von Lic. W. Braun; Deichert'ſche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1917, Preis jeder Schrift 55 Pfg., 100 Stück je 30 Pfg. Obige drei Schrif⸗ ten ſind als Heft 3, 4 und 5 der von Profeſſor Grützmacher in Erlangen herausgegebenen Reformationsſchrifteu der Allg. Ev. ⸗luthe⸗ riſchen Konferenz erſchienen und wollen dazu beitragen, das Ver⸗ ſtändnis für„die Lehre“ Luthers zu fördern.— In der erſten Schriſt beſpricht Profeſſor Ihmels die Grundfrage der Reſormation: Wie wen de ich meines Heils gewiß, die wie der Verfaſſer ſelbſt Seite 18 audentet, beſſer ſo formuliert worden wäre: Wie werde ich Gottes Nicht im Sinne einer wiſſenſchaftlichen Erörterung oder g hiſtoriſchen Unterſuchung wird von dieſer Frage geredet, ſondern mit dem Ziel, daß in der evangeliſchen Gemeinde dieſe Frage lebendig werde, damit ſie eine rechte Reformationsgemeinde werde. Die zweite Schrift(von Prof. Bachmann) zeigt Luthers kleinen Katechismus als Lehr⸗ und Lebensbuch,„das aus Leben ſtammt, Leben in ſich trägt und Leben weckt.“ Lic. Braun behandelt in der dritten Schriſt Luthers Lehre über die Macht des Böſen, wobei er das, was uns uther über die Macht des Böſen zu ſagen hat, nicht nur auf das Modell der damaligen Zeit bezogen haben will, den klöſterlichen oder ———— ſondern 7— dieſes—— en will, en phariſ m zu allen Zeiten in jeder Religion und in jedem Herzen ſehen lernen. L. für die nächſten Tage bleiben dann die Operetten:„Keuſche uſanne“,„Landſtreicher“, u.„Wenn im Frühling der Hollunder 1* abwechſelnd auf dem Spielplan. Für den 15. September iſt der Beginn der Winterſpielzeit feſtgeſetzt. Als erſtes Werk geht„Die Puppe“ von Audran in erſter Beſetzung und vollſtändig neuer Ausſtattung in Szene. Nus Luòwigshajen. *Kriegsteuerungszulagen für Beamte in Bayern. Am Namens⸗ feſte des Königs machte der„Staatsanzeiger“ Mitteilung von einer laufenden Kriegsteuerungszulage für ſämtliche Staats⸗ beamte und„beamtinnen. Die verheirateten und etatsmäßigen Be⸗ amten werden für die Bemeſſung dieſer Zulage in vier Gruppen ein⸗ geteilt. Diejenigen, die 12000 M. und darüber beziehen, erhalten keine Zulage. Die erſte Gruppe umfaßt die Beamten der Klaſſen 4 bis 7, die zweite Gruppe jene der Klaſſen 8 bis 13, die dritte jene der Klaſſen 14 bis 17 und die vierte Gruppe jene der Klaſſen 18 bis 30 der Gehaltsordnung. Die Zulagen betragen für die Beamten der erſten Gruppe jährlich 630., für diejenigen der zweiten Gruppe 540., für die der dritten Gruppe 450 M. und ſolche der vierten Gruppe 360 M. Die ledigen Beamten erhalten bis zu einem Dienſt⸗ einkommen von 6000 Mark eine jährliche Zulage von 300 M. Dieſe neuen Zulagen werden für alle Orte gleich bemeſſen. Außer den lau⸗ fenden Kriegsteuerungszulagen wird im Monat September eine einmalige Zulage ausbezahlt, die für die verheirateten Beam⸗ ten der vier Gruppen auf 160, 140, 120 und 100 Mark, für die ledigen auf 60 Mark bemeſſen iſt. Den Geiſtlichen und Volksſchullehrern wird nach den gleichen Grundſätzen eine Teuerungszulage gewährt. Den im Ruheſtand befindlichen Staatsbeamten und den Hinterbliebe⸗ nen von Staatsbeamten ſoll wie 35 durch außerordentliche Kriegsteuerungsunterſtützungen geholfen werden. Für die in Staatsbetrieben beſchäftigten Arbeiter werden von den ein⸗ zelnen Betriebsverwaltungen beſondere Regelungen getroffen. Der Geſamtjahresaufwand des Staates zugunſten der Beamten, Staats⸗ arbeiter und Penſionäre wird ungefaͤhr 95 Millionen betragen. * Angehaltener Fleiſchtrausport. Der Ludwigshafener Polizei gelang es, am Samstag einen Fuhrmann abzufaſſen, der eine größere Anzahl Kiſten nach Mannheim transportieren wollte. Un⸗ gefähr 12 Kiſten enthielten Ochſenmaulſalat, andere etiwa 3 Zentner Fleiſch. Anſtatt nach Mannheim, wurde die Ladung in den ſtädt. Schlachthof dirigiert. Als Abſender der Kiſten wurde Herr Philipp Moſer in der Seilerſtraße angegeben. Später gab die Polizei aber die Sendung frei, da ſich bei der Unterſuchung das Fleiſch als Pferdefleiſch herausſtellte und weil für Ochſenmaulſalgt kein Aus⸗ fuhrverbot beſteht. Die Freigabe des Fleiſches iſt uns, ſo ſchreibt die „Pfälz. Poſt“, nicht recht einleuchtend. Denn da die Ausfuhr von Pferden aus der Pfalz verboten iſt, müßte doch auch die Ausfuhr von Pferdefleiſch unter das Verbot fallen. Da aber trotzdem das Fleiſch freigegeben wurde, kann ſein Empfänger, ein Metzger in Mannheim, der früher in Frieſenheim ein Geſchäft betrieb, prima Hartwurſt daraus fabrizieren. * Geländel bei der Walzmühle wurde die Leiche des Knaben namens Schneider, der am Freitag beim Baden im Rhein beim Stadtpark ertrank. Nus dem Großherzogtum. O Heidelberg, 28. Auguſt. Die Ausfuhr von Frühtar⸗ toffeln iſt zur Zeit ſo reichlich, daß Kartoffeln in unbegrenzten Mengen ohne Marken überall abgegeben werden. Neben ein⸗ heimiſchen Frühkartoffeln, die jetzt geerntet werden müſſen, ſollen auch reiche Wagenladungen aus den öſtlichen Pruvingen eingetroffen ſein; um ſie vor dem Verderben zu wahren, ſucht man ſt jetzt ohne Marken loszuſchlagen, aber der Preis von 12 Pfennig für eine jetzt noch nicht haltbare Ware reizt die Einwohner nicht zu ſtark. “ Doſſenheim, 27. Aug. Am Samstag ift hier infolge eines Gehirnſchlages unſer früherer langjähriger Pfarrer L. Gugel⸗ meier raſch und unerwartet geſtorben. Geſund legte er ſich abends zur Ruhe und morgens fand ihn ſeine Tochter verſchieden im Bett. Er war von 1896 bis 1913 hier Pfarrer und erreichte ein Alter von 76 Jahren. 5 * Sinsheim(Elſenz), 27. Aug. In dem zum hieſigen Amts⸗ bezirke gehörigen Orte Weiler brach in der Schmiebe Feuer aus, dem in kurzer Zeit zwei Scheuern und das Wohnhaus zum Opfer fielen. Ein kleines Kind hatte durch Spielen mit Streich⸗ hölgern das Feuer gelegt. * Notenfeld, 27. Aug. Ein Gartenbeſitzer hatte eine Fuchsfalle in ſeinem Gaxten aufgeſtellt. An einem ſchönen Morgen ſah er, daß er eine ſchmucke Bürgerstochter darin gefangen hatte, die zur Nachtzeit auf Obſtdiebſtahl ausgegangen war. * Karlsruhe, 27. Aug. In einer Fabrik in Durlach verun⸗ glückte am Samstag der 26 Fahre alte Taglöhner Friebr. Gegen⸗ heimer aus Au. Er wurde ins ſtäbt. Krankenhaus hierher ver⸗ bracht, wo er geſtern geſtorben iſt. * Freiburg, 27. Aug. Am Dienstag feiern hier der frühere badiſche Geſandte in München, Freiherr Ferbinand von Bod⸗ man und ſeine Gattin Alexandra geb, von Offemſandt⸗Berckholtz ihre goldene Hochzeit. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankenthal, 27. Auguſt. Vergiftet aufgefunden wurde ain Freitag in ſeiner Vohnung an der Speyerer der 36 Jahre alte Rechtspraktikant Hermann Glaſer, Sohn des verſtorbenen Brauereibeſitzers Paul Gaſer. Glaſer war von einem Beſuch bei ſeinem Schwager in Langenſteinbach(Baden) zurücge⸗ kehrt, ſetzte ſich auf das Sofa und öffnete die Gashähne. Als ſeine Verwandten in Langenſteinbach keine Nachricht von ihm erhielten, reiſte ſein Schwager hierher, ließ die verſchloſſene Wohnung durch einen Schloſſer öffnen und fand Glaſer tot vor. Glaſer war ſtark nervenleidend. 27. ſt. Das drrijährige Kurd des beim „Freinsheim, Miſitär befindlichen Jakob Becker fiel in ein mit heißem Waſſer gefülltes Gefäß und zog ſich dabei ſo ſchwere Brandwunden zu, daß es unter großen Schmerzen bald darauf verſtarb. Reuſiadi a. Hdi., 27. Auguſt. Heute verſtard der Direktor der hieſigen Volksbank, Herr Johann Steuer, im Alter von 70 Jahren. Früher Inhaber eines hieſigen Manufakturwaren⸗ geſchäftes, wurde er vor einer Reide von Jahren, als die Volksbank eine Kriſe durchmachte— die leitenden Parſönlichkeiten hatten ſpeku⸗ liert— von den Aktionären, deren Vertrauensmann Steuer war, zum Direkior der Volksbank ernannt. Obwohl alſo in—0 Perſon nicht ein Bankier, ſondern ein Kaufmann an die Spitze des Inſtztuts trat, hat die Volksbank unter ſeiner Führung und durch Mithilſe tüchtiger Beamter zu größter Blüte entwickelt und ge⸗ nießt heute wieder ein unbe 4 zertrauen. Erſt vor wenigen Monaten iſt Herr Steuer in Penſion getreten, die er alſo nur kurze Zeit genießen durſte. Er hinterläßt brei Söhne. Der eine führt das väterliche Geſchäſt, der zweite iſt Direktor einer Papierwaren⸗ fabrik, und der dritte Direktor der Waſſer⸗ und Abwaſſerreinigungs⸗ geſellſchaft m. b. H. in Neuſtadt a. d. Hdt. Letzte Melbumpen. „Die Revolution in Rußlans. Der Prozeß Suchomninow. 27. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Meſdung Petersburger relegraphenagentur⸗ Im Prozeß Suchomlinop ſchil⸗ derte der Zeuge General Januſchkewitſch die furchtbare Lage der ruſſiſchen Armee, die ſich plötzlich faſt ganz ohne Munition und Gewehre ſah. Schon vor dem Kriege konnte Rußland infolge der ſchwachen Erzeugung der Fabriken und mangels Hilfs⸗ quellen keine Verſorgung mit Munition erzielen, die der der euro⸗ päiſchen Länder gleichgeſtanden hätte. Als der Krieg ausbrach, wurde die Not drückend. Hunderte von Vitten um Ueberſendung von Munition kamen ins Haupiquartier, das ſeinerſtiio einen Druck auf Suchomlinow auzübte, die Munitiogsherſtellung zu ſteigern und private Werke zur Munitionsherſtellung heranzuziehen. Aber der ehemalige Miniſter beantwortete alle Telegramme mit tröſtlichen Verſprechungen, ohne das Geringſte zu tun, die Lage zu verb Infolgedeſſe gingen die Soldaten maſſenhaft zu Grambe und flohen ins Innere des Landes, da es ihnen phyſiſch unmöglich war, dem Feinde Widerſtand zu leiſten. Da die Deutſchen wußten, daßt h Ruſſen nicht ſchießen konnten, führten ſie ihre Artillerie Sa an die ruſſiſchen Stellungen heran, die ſie dann beſchoſſen, chteten 9 furchtbare Verwüſtungen in den ruſſiſchen Reihen anrt n Beantwortung dieſer Erklärungen ſagte Suchomlinge, habe Deutſchland ſich ſeit vierzig Jahren auf den Krieg vorbereite während Rußland faſt nichts dafür getan hätte. Beſuch des Königs von Italien in Paris 255 Bern, 27. Aug.(WTB. Nichtamtlich.)„Nouvelliſte de erfährt aus Paris, daß der König von Italien dennäce Frankreich kommen und den Beſuch Poincarés erwidern wird. Der Brand in Saloniki. 9 80 Beru, 27. Aug. 20 TB. Nichtamtlich.) Nach einem Berich „Petit Pariſien“ aus Saloniki iſt dort das Elend unbeſchrene 15000 Perſonen ſind immer noch obdachlos, 55 000 notdürſtig 901 Glaubensgenoſſen untergebracht. Zur Verhütung des Ausbru Seuchen wurden die ſtrengſten Maßnahmen getro fen. 4 mebbe Bern, 27. Aug.(WTB. Nichtamtiich.)„Progres de Lyon men aus Saloniki: König Alexander traf hier ein, 1 270 Feuerſchaden in Augenſchein zu nehmen. Er wurde von S6 und von ruſſiſchen und engliſchen Generalen empfangen. Die Streitgefahr ie Amerika. Aue m. Köln, 28. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich). Die 9 Zeitung“ meidet von der ſchweizeriſchen Grenze: Die Blätter Ar⸗ aus New Hork, Wilſon hatte mit dem Präſidenten M. beiterbundes eine Beſprechung über die Streik⸗ unh beiterbewegungen. Gompers verſprach, bei ſeinen Kame, ſih ſeinen ganzen Einfluß einzuſetzen, damit in der Fabrikation, Moh, mit der Kriegslieferung beſchäftigt, Arbeitseinſtellungen nich kommen. Die Leipziger Muſtermeſſe. 70 0 Leipzig, 27. Aug.(WB. Nichtamtl.) Heute Vormittad die Korreſpondenten von Zeitungen des verbündeten und* Auslandes zur Beſichtigung der Herbſtmeſſe ein. ebiſck waren öſterreichiſche, ungariſche, bulgariſche, kürkiſche, ſchw riſke norwegiſche, däniſche, ſpaniſche, halländiſche und ſchweih un, Blätter. Die ausländiſchen Journaliſten wurden in ihrem ange, tier von dem Direktor des Anites für die Muſter meſſe empfeg der vor ihnen einen kurzen Vortrag über die Bedeutung pede hielt. An ein gemeinſames Eſſen ſchloß ſich der erſte Runih durch die Meßpaläſte an. Der Aufenthalt der elenaithe tungsvertreter iſt auf 3 Tage beſtimmt. Das Geſchäft— 5* Muſtermeſſe war heute noch lebhafter als am Sonntag⸗ Der zug der Fremden dauert an. * niſche m. Köln, 28. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich). Die L Zeitung meldet von der ſchweizeriſchen Erenze: Wie; Piein chaine“ ſagt, ging am Samstag Abend das Gerücht, der nich be⸗ Nalvy ſei zurückgetreten; die Nachricht iſt noch ſtätigt. W eube Rotterdam, 27. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der ielt. Rotterdamſche Courant“ meldet aus London, die Polizei 0 0 in Büro der Union for Democratiſal Corctral in London d he⸗ Hauſe Morel in Watfort Hausſuchungen ab 1 8 ſchlagnahmte zahlreiche Dokumente und Briefe. gel, Bern, 27. Aug.(WrB Nichtamtlich.)„Nouvelliſte de tine meldet aus Paris, daß der franzöſiſche Schoner„Floreni a aus St. Male, der franzöſiſche Segler„General Boiedeſfreli Nantes(2195 BRT.) und der Schoner„Si. Servan“ übekf ſind und als verloren gelten LEEandel und Industrie. Maschinen- und Werkseug.-G. Frankfurt 4. 0 Unter dieser Firma wurde mit dem Sitz in Fra 90 55 eine neue Aktiengesellschaft errichtet behuis Herstellung)“ 0³⁸ Sciunen, Werkzeugen und Gegenstunden für den Kriegsbedart Alctienkapital beträgt 200 000 Ri. Ciränder sind die Tlerren, Haas, Koritz Haas und Paul Müller in Mannheiln fsich Gundlach und Karl Pold in Framicurt a. M. Den ersten& rat biüden die Herren Saily Haas in Manatreim, Hermann. lach in Frankiurt a. M. und Josephi Preißler in Piorzhein 1 Vorstandsmitgliecern wurden die Herren Ferd. Ed. bestel Franlcdurt a. M. und Ingenieur Paul Müer in Manneim Liaferungsschwierigkeleen i- Glaskrosgewerh Dar Verein der Theiniscken and westtälischen Tafelgtie e, in Bonn gübt kolgendes baeanat:„Lue durcht die Kobleng Sorderkch geworckne Zusammnenieging urxl teilweise Sti une der Fetsberglasbetriebe hat Zur Fo daß die Erzeugung noch arbeitenden Hütten von jetzt ab stärler in Auspruch Ke h. men wird, als vorber. Hierbei ist es nötig, das in einis trieben durch Kriegegeiangene umd sonsäge weniger geühte hergestellte Gias in geringerer Stärhe ais unser rfeinisches erhöhtem Maße für das Inland heramzuzichen, und es unsere Kundschaft damit rechnen, von nun an auch Sere nische, dimner gearbeitete Glas zu erhaiten. Dasselbe 1 Preise mit dem regulären rheiniscken Glase gleich. Die Stänte mit dem Glas erhalten** den——— Stenpel 4/ und keine Vereinsmartte. Beanstandungen lich der Stzrke des Giases Kommen e e w e nen werden, 6 mit jetzigen Arbeitskrã 9— geleistet werden kann, was man in regeimüfligen bei uns gewohnt war.“ Neue Verschmelzeng inm Fenerversicherungswe Die Vereitiguug der Lübecher Feuerversicherungsgesel,gch von 1826 auf Gegenseitigkeit in Lübeck und die Würktembergt e Feiterversicherung ai Gegeuseitigkeit in Stuttgart planec,, Fusion. Eine auherordentliche Generalversammiung des 2 b* narmten Unternetunens wird sich mit der Verschmelzung Schäftigen haben. 1710 Zusammenschlaſß iader amerikanieehen rerbi Mit 50 Mil. Dol Kapital wurde in Newyork die NS, Anilin and Chemical Conpany durch Vereinigung von 8 Sndel schalten dieses Wirtschaftszweiges gebikcet. Das neuges Unternelmen wird 6 Fabriken in den verschietenen Burrckseile der Union besitzen. Die Melrzahl der Iugenieure sind Sche Kel, Ini Jalire 1914 bestanden nur 7 Farbstoffabriken mit einer„ gung von 6 Mill. Pid. Sterling. Seitdem wirclen 151 Pelgel briken gegründet, wovon die 30 größten 20 Mill. Pid- Wasserstandsbeobachtungen im Monat Tugust demerkum⸗ S sen· — 2 Pegelstation vom datum Rhein 22. 24 1 25. 20.[ 27. L 28. 0 272 Soonde 9 B 262.57.68 258.45 3 SS 20 346 340 34 35 39/ 2 I J2J 455 9 34 5 54 890/ Raene 1 MuneiS 4 470 4½7/ 5 72 42 004% Halnz 10.74/ 7 167 E- 12 U KIBdB9 429 28% 20 288 285 Vorn 2 00 Keln 23 2 2( 2% 2 4 vom Neckar: Haunbein. 445 497 4% 422 4 40 Verg, 7 ö0% HMellbronn 4862 050 65 050 Vorw. Bed., 12⸗, Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus- (2 K% Unbeiugter Nachdruck wird gerichtlich vertolgtt 29. August: Wolkig mit Sonne, strichweise Gewitter, ite 30. August: Vielfach wolkig, Regenfälle, strichweise Warm. S1. August: veründert. S —— — 222CC3. 3 7. — —— 1 aue lib e e e FF——PP———BPPSSPP K —— ————9 Unter————— Beifaſl des ausver- kauften Hauses singt allabendlich Herr FRITZ MULLER das »tanzenden Toren«. v ein Exeignis der neuen Lichtspiele P 6, 23/24 Telephon WALDEMAR PSILANDER'S ergreifende Meister- schõpfung DER TANZENDE TOR., Union-Theater Mannheimer General⸗Anzeiger.— Nr. 309. 5. Setle Lied vom Saison. 44 867 — Druckerei Or. Haas, E6,2 llefert——— u. Biilig Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 30. ds. Mts., nachm. 2 Uhr werde ich am Neckarvor⸗ land mit Zuſammenkunft am Pfandlokal Q 6, 2 da⸗ hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: einen Krauen. Gerichtsvoltzieher. Mannheim, 28. Aug. 1917. Hildebrandt, Ja269 Zahn⸗ Atelier 2 Kari P 6,—4 Neher O194 wieder täglich Sprechstunde morgens von —12, nachm. von—6 Uhr. ————— * Tel. 348 4 ——————— Maunbeimer Hausfrauenbund. Frisekerwenken trifft ein Ne28 4, 2. 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August In tiefster Trauer: Friedrich Schmict nebst Familie Familie Karl Bünier Familie Jakob Ziemer Familie Jakeb Sehmidt Familie Jakeb kuen Familie Pkilipp Natzel Familie Kari Sehmidt Familie Friedrieh Schmicdt Familie Kari Schweizer. Die Feuerhestattung findet am Donnerstag, den 30. August mitts — im hiesigen Krematorium statt. 560% . 7 17, 7 Grösstes Lichtspiel-Theater am Platze lleues Programm von Dienstag, 28., bis Donnerstag, 30. Rugust 1017. Den Tapferen, die im Kampfe für Kaiser und Reich den Heldentod gefunden, sind aus der Reihe Monopotfüm! Erstaufführung! meiger treuen Mitarbeiter gefolgt: 5 1. 25 Acker, berikrabef Dramatisches Lebensbild in 4 Akten. 8 Dos e. h 7 Leo P 0 d Taglöhner, Ersatz-Reservist Falkner, Emil Schlosser, Unteroffizier Laiser Lberusg rern, Eugen Hauptdarsteller: 0 Eudwig Trautmann. Untsüekendes Lustspiel in 2 Akten ertsetz. ger heftebtengolten-Baschers-Serle. Als Extra-Einlage: Pclal- clipfele ateechbtele Wetzger, Friedrich Taglöhner, Landsturmmann E ———————————— Hesd⸗Aufführun ben Samstag, den 28, bis Donnersſag, den 30. Petzi 1 8 F 7 9 08 ef Zum ersten Male; Hella Moia S S Laslotine, Obergefrelter Ritter des Eisernen Kreuzes i, Jun hennEM Spitzmälier, Metnias Taglöhner, Landsturmmann Vustspiel in 4 Akten, Die Darstellerin dieser Serie hat sich Aureh ihren Liehreis und ihr künstlexisches ei en er ne eunge Wie im Herzen Aller, die ihnen im Leben 5 die A 0 99 steigende 5 ee Male und durch dis hexvor- näher gestanden, wird ihr Name auch hei mir un⸗ 5 ragende Aufmachung wird die Hella Meia Wchi an erster Sielſe unter den Riue- vergeſhlich in Ehren gehalten werden. sternen autrücken. in 8 Akten Vorqilbie Briete Roman NReann 5 Mannheim, den 23, August 1917. Heinrich Lanz. 9 Eilder aus Gherfranken. 8 1 ininen— Etlscher Lemgnel- Umprossen von Damenhüten Richard Taglöhner, Intanterist Dreher, Pienier Kemmnitz, Karl Taglöhner, Jäger hotte leumann Knapp, Hermann in dem Meisterwerk; Schmied, Landsturmmana Iur Hüimer Seri. er Messlinger, Hans Beamter, Uateroffizier Ritter des Eisernen Kreuzes Nachrgur. Bei den Kämpfen Anfang August ist unser langiahriger itarbeiter Herr Fritz Grundmann Getreiter in einem Inf.-Regt. bei einem Sturmangriff gefallen. Wir betrauern ſiek den Verlust dieses vertrefflichen, mit voradg lichen Gaben des Geistes Saacgfttsten ungen Mannes und sein Audenken stets in Ehren halten. luas 0²⁰9 MANNEIM, 26. August 1017. Bornhausen& C0. Todes-Anzeige, Mein lieber Mann Herr Professor Hermann Eichfed Srossherzogl. Galerie-Oirektor ist heute abend 3 Uhr nach längerem Leiden sanlt verschieden, Tb08 Mannheim, den 26. August 1917. Sofie Eiohfeld, ceb, Sehorer Die Einäscherung findet Mittwech, den 29, Au⸗ Zust, nachmittags 3 Uhr statt. Todes-Anseige. den und Bekannten machen wir hierdurch die schmen iehe T Veſte„dass meine liebe, freube n 3 ükter, Soh wester, u n ae 2 Frau Anna Fütterer geb. Frommer im* 48 Jahren 8 Menaten nach langem, sch 4454 r Geduld. Teiden gestern— 1 4 74 ant ntbehlaten ist. Die trauernden ieeee Friedrich Fütterer Elisabeth Fütterer Anna Fütterer Mannheim, Viehkofstrasse 17, den 28, August 191. Die Beerdiguns dndet Donnerstag, den 90. August, voeh⸗ 5 Uhr von der Leichenhalle aus gtatt, Schwarze Hüte von—— 0 bis 2 PIk. Tr auer hüte W e Auswahl— K in Belour und ſpilz bittet man jetzt ſchon vornehmen zu wollen in der K6a Hutwaschkerei 83 Joos, 7, 20 Telephon 3036. Kriegs 0 Versicherungen 9 hne Zuschlägeh mit und ohne Untersuchun ollauszahlung im Kriegssterbefalle durch die EK. 1135 Balz,—— Erieärichsring U 3, 17. Tel. 3640. 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