* 4 —3— UAueren Waäcelui ei e 9 Südli 50 Donnerskag, 30. Auguſt. — N Dceldendaum! für den Anzeigentell: Anton Griefer, für den allgemeinen und Handelsteil: Ehefredakteur korlag der Dr. B. Haas ſchen Buchdruckeret, G. m. b.., ſämt⸗ ann eim— Draht⸗kiöreſſe: General⸗kinzeiger Mannbeim. r. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Ronto kir 2917 Ludwigshafen d. Rh. Wöcentüche Beilagen: Amtliches Verk Hoſtſcheck⸗ ündigungsblatt Abend⸗Ausgabe. für den Amtsbezirk Mannheim.— Der Offenſivſtoß der Heeresgr Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupfquartier, 30. Auguſt.(WTB. Amlelich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Egruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz nuprecht von Bayern die Kampftätigkeit in Flandern beſchränkte ſich auch auf ſtarkes Jeuer in einigen Abſchnitien nordöſtlich und 3 on Bpern. Mef0 morgens führten die Engländer einen heftigen Raer o 5 nordöſtlich von Wieltje, der verluſtreich im und Nahkampf zufammenbrach. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen — Chemin des Dames ſcheiterten mehrere nach WWeft len vorbrechende Erkundungsvorſtöße der Franzoſen 3 ich Cernin. er Be rdun nahm abends der Arkilleriekampf wieder grö⸗ 5 ärke an; außer Erkundungsgefechten keine Infanterie ⸗ eresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Mä nssnſces Jeuer gegen Thiaucourt wurde erneut durch chießung von Noviant aux Pres erwidert. her Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. esgruppe des Generalfeldmarſchalls prinz Leopold * von Bayern Wlch Dünaburg und smorgon lebte die Feuerkäligkeit er⸗ Ur düerf. auch ſüdweſtlich von Luck, bei Tarnopol und am Ibrucz tuſſiſche Artillerie rühriger als ſonſt. eeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef. kiff ch von Tirgul deua wurden rumäniſche An⸗ her e gegen unſere Sinien abgewieſen. Lesgruppe des Generalſeldmarſchäls von mackenſen * 90 Aampferfolg des 8. Auguſt in dem Berggelände öſilich deſani wurde geſtern erweitert. Kraftvoller Stoß der Angriffstruppen warſen den zähe ſich wehrenden Jreſti und drängten ihn über die Höhen nördlich des J400 gegen das Suſikatal zurück. Ein aus Schleſiern und ſen beſtehendes Regiment zeichnete ſich beſonders aus; an Wuden angene und zahlreiche Maſchinengewehre und Fahrzeuge eingebracht. N Entlaſtungsangriffe der Gegner ohne Rückſicht verluſt gegen die von uns nordöſtlich und nördlich von erkämpften Linien geführt, blieben er gebuislos Anne Einfluß auf die Angriffsbewegung weſtlich der Suſita. 01 Sereth und an der unteren Donau ſteigerte ſich die Bkätigkeit. Mazeöoniſche Front. Wüant erhöhte Feuertätigkeit dauert an, beſonders ſüdweſilich des *1 ſees. Bei Ihuma und Alckak mah unternahmen die WWohleren erfolgreiche Streifen, bei denen mehrere Wene Poſten ausgehoben und Gefangene zurückgeführt wur⸗ Wirich angreifende feindliche Kompagnien wurden durch Feuer Der Erſte Generalquartiermeiſter: Tudendorff. Die Uriegslage. Berlin, 30. Auguſt.(Van unſ. Berliner Büro.) Im Weſten ſti W — en letzten 3 Tagen die Gefechtstätigkeit unter dem Einfluß miſchen, rͤgneriſchen Witterung eine Abſchwächung 8 In Flandern kam es nur noch zu belangloſen 0 uͤßen und Erkundungsgefechten. Auf der Nordfront von un verſuchten die Franzoſen öſtlich der Maas vergeblich ändegewinn zu verbreilern. meſer die Oſtfront war ruhig. Nur öſtlich Czernowitz lerte ein von deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Regi⸗ Ever geführter Angriff unſere Stellungen. Der Feind erlitt * Verluſte. Mehr als 1000 Gefangene und 16 Geſchütze, eer weittragende 10 Zim.⸗Kanonen fielen in unſere Hand. Am Muenguſt brachte uns der Angriff nördlich Focſani einen Rer 0 Erfolg. Mehrere Stellungen am Gebirgsrand murden — und gegen ſtarke ruſſiſch⸗rumäniſche Gegenangriffe gehalten. Wte 1090 Gefangene und 3 Geſchütze wurden Webracht. Ränd Lage an der italieniſchen Front hat ſich nicht on ert. Nach der Zurücknahme der Front auf die Hochfläche ſlchen ainſizza-Heiligengeiſt haben die 1e ich gegen den Monte San Gabriele und im Süden kiecte Hermada richteten. Die Staliener ſind ihrem Ziele, „ni 0 8 cht nähergekommen. i 50 alle Angriffe abgeſchlagen, N di ern war in Flandern infolge Unwetters und ſchlechter Gefechtstätigkeit gering. Bei nachlaſſendem kuer lebte das Artilleriefeuer am ſpäten Abend wieder auf und dald auch wieder die Nacht hindurch zwiſchen Hauthulſter⸗ . Sund bis zum Kanal von Hollebeke in erheblicher Stärke muctedlich der Boulogne Ferme nördlich St. Quentin Miherten geſtern Abend ſtarke feindliche Stoßtrupps ohne Artillerie⸗ eitung unſere vorderſte Sicherungslinie von Norden her auf⸗ ſler be. Sie wurden durch unſer Infanterie⸗ und Maſchinengewehr⸗ in rluſtreich abgeſchlagen. Nördlich Verdun verlief auf dem Rei aasufer der geſtrige Tag ohne beſondere Iitnifſe. Deſtlich der Maas ſteigerte ſich die uberietätig keit erſt am ſpäten Nachmittag und blieb butubrend der Nacht lebhaft. Sonſt fanden auch hier nur Auſlengefechte ſlatt. Reen der Oſt front wurde bei der Heeresgruype Mackenſen Abend Varinta und Jreſti genommen Dabei wurden mehrere Hundert Rumänen gefangen und zahlreiches Kriegs⸗ geräte erbeutet. Die Höhen nordweſtlich Muhul wurden gegen ſtarke Gegenangriffe, die immer wieder vernſtreich zuſammen⸗ brachen, reſtlos behauptet. Auch gegen die Höhe nördlich Grozeſci rannte der Feind geſtern mehrmals vergeblich an. In Mazedonien kam es trotz der außerordentlichen Hitze von 61,5 Grad Celſius in der Sonne und 38 Grad im Schatten, geſtern mehrfach zu erfolgreichen Unter⸗ nehmungen unſerer Stoßtrupps, bei denen von den Bul⸗ garen mehrere Dutzend franzöſiſche Geſangene eingebracht werden konnten. Ein nach ſtarker Artillerievorbereitung bei Alcak Mah unternommener Angriff mehrerer ſeindlicher Kompagnien wurde ab⸗ geſchlagen. Die Italiener ſind im Laufe des geſtrigen Tages an der ganzen Iſonzofrontblutig abgewieſen worden. Am San Marco und ſüdlich Görz wird noch gekämpft. Unſere Lage an der franzöſiſchen Front. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Baſler Anzeiger“ ſchreibt, daß an der franzöſiſchen Front die Lage für die Deutſchen ſehr gut ſtehe. Die geringe Geſchützbeute, die den Franzöſen bei der ganzen Operation in die Hände fiel, beweiſe, daß trotz der großen Opfer kein Teil der deutſchen Stellungen an verwundbarer Stelle getroffen iſt. Die er⸗ reichten Geländevorteile werden für die Franzoſen für eine Abwehr wichtig ſein, ihr Berluſt iſt aber für die Deutſchen, die ſchon ſeit längerer Zeit Verdun immer mehr auf der Seite liegen ließen, Unweſentlichkeit. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Genfer Berichten ſchreibt„Journal des 9 lage für die Alliierten ſei trotz den Erfolgen an der franzöſiſchen Reiebt noch nicht ſo geſtaltet worden, daß man von einem baldigen Frieden ſprechen könne. Wenn die Pölker der Entente die zweifel⸗ los zunehmenden wirtſchaftlichen Nöte und Entbehrungen nur einen Tag länger aushielten als die feindlichen Vökker, dann ſei der Krieg gewonnen. Der Aaiſer bei hindenburg. Berlin, 30. Auguſt.(WTB. Amtlich.) Der Kaiſer beſuchte heute morgen den Generalfekdmarſchall von Hindenburg, um ihm zum Jahrestag der Schlacht von Tannenberg ſeine Glückwünſche darzubieten. neue U⸗Boot⸗Erfolae. Berlin, 29. Aug.(WB. Amtlich.) Durch unſcre Unter⸗ ſeeboole wurden in der Nordſee und im Briſtol⸗Kanal neuer ⸗ dings vier Dampfer und drei engliſche Fiſcherfahrzeuge ver⸗ ſenkt, darunter zwei bewaffneie engliſche tiefbeladene Dampfer von mindeſiens viertauſend Tonnen, ein tiefbeladener franzö⸗ ſiſcher Dampfer, anſcheinend mit Kohlenladung, und die eng⸗ liſchen Jiſcherfahrzeuge Nr. 101,„Elraza“(W. Y. 105) 7 Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die Wirkung des U⸗Bootkrieges. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Schweiger Meldungen aus London zufolge bringt„Wancheſter Guardian“ Unterrebungen mit Direktoren großer engliſchex Schiff⸗ fahrtslinien über die augenblickliche Wir kung des U⸗ Bootkrieges und ſtellt dabei feſt, daß der Monat Auguſt an Umfang der Schiffsvernichtungen nur wenig hinter dem Monat Juli zurückſtehe. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 30. Ang.(WB. Nichtamtlich.) Amilicher General⸗ ſtabsbericht vom 28. Auguſt. Mazedoniſche Fron: Iwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee heute Nachmittag leb⸗ haffes Artilieriefeuer. zm Cernabogen einige Jeuer⸗ überfälle vonſeiten des Jeindes. Zu der Roglena bei Iboreko wurden Erkundungsabtéilungen des Jeindes durch Jeuer verſagt. Zwiſchen Wardar und doiranſee, beſonders ſüdſich der Sta Sce“ war die ſeindliche Arkillerie den ganzen Tag über ſehr 0 99 den nördlichen Abhängen der Kruſcha Planing und an der unteren Struma Patrouillentätigkeit. Rumäniſche Front. Artillerieſeuer auf die Stadt Tulce a. An der übrigen Front an verſchiedenen Punkten ſchwaches Geſchütz⸗ und Gewehr⸗ feuer. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 30. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 20. Auguſt. Dialafront. Eine engliſche Eskadron, die mit zwei Ge⸗ ſchützen gegen Deli Abas vorging, wurde durch unſer Artillerie⸗ feuer vertpieben. Sinaifront. Artilleriefeuer und feindliche Patrouillentätig⸗ keit gegen Bix⸗es⸗Sab. Bei Abu Sucheban verſagten unſere Patrouillen die feindlichen. Die feindlichen Heeresberichte. Der franzöſiſche Bericht. Paris, 30. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Nachmittags⸗ bericht vom 29. Auguſt. An der Aisnefront Geſchützkampf mit Unterbrechungen. Unſer Feuer ſprengte ein Schießbedarfslager in der Gegend von Courtecon. In dem Gebiet von Verdun ziemlich heftiges Geſchützfeuer in dem Abſchnitt von Abocourt und der Höhe 304. Wir haben feindliche Erkundungsabteilungen, die unſere Linie nördlich vom Cauriereswalde zu erreichen ſuchten, ab⸗ gewieſen. Die Zahl der unverwundeten Gefangenen aus der Ge⸗ gend von Beaumont ſeit dem 26. Auguſt beträgt 1470, darunter 87 Offiziere. Ueberall ſonſt war die Nacht ruhig. Der engliſche Bericht. ondon. 30. Auguſt.(WTB. Richtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht vom 29. Auguſt. Nachts führten wir erfolgreiche Deébats“: Die Kriegs⸗ amezeile R. 1 20 Anmahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼½ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr. r Anzeigen an beſtimmten Kagen, Stellen u Kusgabe keine Ver · antwortung über Oezt ie in Mannheim u. Uimg. monatl, M..70 einſchl⸗Bringerl. Durch die Poſt vierteli. M. 462 ein r. Bei der hoſi abgeb. Nt..90. Einzel⸗Ar. 10 Inzeigenpreis: Die iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Rell Babiche keleteRachicheene Poſtzuſtellungsgeb „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. uppe Mackenſen. Vorſtöße nordöſtlich von Gouze aucourt aus. Südweſtlich von Hulluch machten wir Gefangene. Südöſtlich von marck ſäuberten wir einen Stützpünkt, in dem ſich eine ſeindliche Abteilung unmittelbar vor unſeren neuen Linien hielt. Jialieuiſcher Heeresbericht vom 29. Auguſt. Auf der Hochfläche von Bainſizza ging der Kampf geſtern weiter. Indem unſere Truppen feindliche Nachhuten warfen, deckten ſie eine neue feſte, vorher eingerichtete Widerſtandslinie auf. Der Feind verteidigte ſie mitgroßer Erbitterung. Auf den Höhen öſtlich von Görz konnten wir einige Fortſchritte machen. ir machten während des Tages über 1000 Gefangene und erbeuteten einige Maſchinengewehre. 246 Flugzeuge nahmen geſtern am Kampfe teil. Ein Geſchwader von 40 Capront beteiligte ſich an der Unternehmung öſtlich von Görz und warf mehr als 7 Tonnen Vomben auf feindliche Batterien, die in dem Walde von Pano⸗ vizza aufgeſtellt waren. Auf dem Karſt Artilleriekampf und Patrouillentätigkeit, in der Gegend des Stilfſer Joches, der Trentinofront griff der Feind am 27. Auguſt einen unſerer vorgeſchobenen Poſten zwiſchen den Gletſchern des Hochtales von Zebru an: es gelang ihm, hier einzudringen. Die Unſrigen vermochten indeſſen einen höher gelegenen Gipfel zu be⸗ ſetzen, von dem ſie ihre alte Stellung unter ihrem eigenen Feuer halten konnte. die Friedensvorſchläge des Papſtes, Friedenshoffnung am Vatikan. O Rotterdam, 30. Aug.(Pr.⸗Tel.,..) Wie der Peſter Lloyd meldet, erklärte der päpſtliche Delegierte am Vatikan, Erzbiſchof Benzena, einem Korreſpondenten des Blattes gegenüber, daß am Vatikan die begründete Hoffnung beſtehe, den Krieg in abſehbarer Zeit beendigt zu ſehen. Die kriegführenden Parteien würden ſich ſchließlich doch dazu verſtehen, einen Waffenſtillſtand abzu⸗ ſchließen und in Unterhandlungen einzutreten. Die Möglichkeit hier⸗ zu ſei vorhanden. Die Bankees wollen mit der gegenwärtigen deutſchen Regiern nicht unterhandeln. 4 m. Köln, 30. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche S4 299 meldet aus Amſterdam: Während der Wortlaut der Antport Bilſohs auf die Papſtnote noch nicht bekannt iſt, liegen von Reutex aus⸗ gewählte Aeußerungen amerikaniſcher Blätter vor. Sie lauten im Grunde dahin, daß man mit den gegenwärtigen Macht⸗ in Deutſchland nicht unterhandeln könne. n dieſem Sinne wird die Ablehnung des päpſtlichen Ae durch den Präſidenten gebilligt. Der Ton iſt im allgemeinen wild. Ein Blatt ſchreibt, erſt muß Deutſchland geſchlagen ſein. Der Eindruck der Papſtnote auf die franzöſiſchen Katholiten. Der Pariſer Berichterſtatter von„Stockhelms Dagblad“ ſchreibt in der Nummer vom 22. Auguſt: Kürzlich hatte ich in Verſallke Ge⸗ legenheit, perſönlich den Eindruck zu beobachten, den das päpftliche Schreiben in ſtreng katholiſchen Kreiſen gemacht hat. Es rief Staunen und Entſetzen hervor. Ich war in einer ſehr frommen alten Adelsfamilie zu Beſuch, deren männliche Angehörige in der Mehr⸗ zahl dem Heere oder der Diplomatie angehören, und deren Name mit wichtigen politiſchen Vorgängen verknüpft iſt. Ein anweſender Geiſtlicher nahm an der Unterhaltung teil und bemühte ſich, das Berhalten des Papſtes zu erklären. Unter anderem ſagte er, der Heilige Vater ſei wohl, wie auch Kardinal Gaſparri, von den beſien Abſichten für die Franzoſen beſeelt, 3 ſei er über die franzöſiſchen Verhältniſſe ſehr ſchlecht unterrichtet. Dies erkläre ſich dadurch, baß er die Nächrichten meiſt auf indirektem Wege erhalte. Daran in⸗ kereſſierten Perſonen ſei es vermutlich Wae den Papſt zu über⸗ zeugen, daß es in Frankreich mit Geld, Mannſchaften ünd Mut zu Ende ginge und wir froh ſein würden, durch ſein Eingreifen Ge⸗ legenheit zur Rettung zu erhalten. Weiter konnte der Geiſtliche nicht ſprechen, denn die Wirtin des Hauſes unterbrach ihn mit den Worten:„Das iſt alles ſchön und gut, mein teurer Abbe, aber dieſer Menſch(cet homme) ſchadet uns Katholiken hier entſetzlich, und mant möchte wirklich wünſchen, der Heflige Geiſt käme über ihn in Geſtalt einer Taube.“(Anſpielung auf die Nebenbedeutung des Wortes Taube— deutſches Flugzeug.) Dh Madamel rief der Abbé und erhob Arme und Augen zum Himmel, aber in anderer Weiſe pro⸗ teſtierte er nicht gegen die ſcharfen Worte. Ein Mitarbeiter de⸗ „Journal des Deébats“, der zugegen war, ſagte:„Nun ja,„Benoit“ XV. kann uns nur etwas„benditement“(in ſcheinheiliger Weiſe) geben. Der Papft weiß ſcheinbar alles, aber das Unglück iſt, daß er nichts begreift.“ Wern man ſich überlegt, was die Worte„cet homme“ und„be⸗ noitement“, von frommen franzöſiſchen Katholiken auf den Papſt an⸗ gewandt, bedeuten, ſo erkennt man, wie ſtark dieſer ſich über die Wirkung ſeines Schrittes in Frankreich getäuſcht haben muß. Die Franzoſen zeigen Ausländern gegenüber ungern ihre innerſten Ge⸗ fühle; wenn ſie ſie auch mit ausgeſuchter Höflichkeit in Geſellſchaft empfangen, ſo vermeiden ſie faſt immer, ihnen Einblick in ihr Fa⸗ milienleben zu geſtatten, und für einen Franzoſen iſt das Vaterland die große Familie. Obwohl ſelbſt von lateiniſcher Abſtammung, hat der Papſt dies nicht verſtanden; und das erklärt ſeinen Mißerfolg Die Revolution in Rußland. Eine Nabinettsumbildung in Sicht. Petersburg, 30. Auguſt.(W7B. Richtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Während die Preſſe im allgemeinen mit ihrem Urteil über die Ergebniſſe der Moska er Konferenz zurſck⸗ hält, ſieht ſie eine baſdige Umbildung des Kabinetts vor⸗ aus, ohne daß dabei die Zuſammenſetzung der Regierung hinſicht⸗ lich der Vertretung der bürgerlichen Parteien und der ſozialen Klaſſen geändert werden würde. Kreuzzug nach Konſtantinopel! c. Von der 30. Aug.(Priv.⸗Tel., z..) Das ukrainiſche Preſſebüro in der Schweiz meldet aus Petersburg: Der Kongreß der religiöſen Sekten Rußlands nahm ſoeben eine Entſchließung an, in welcher er den Kreuzzüg zu Gunſten der alten Hauptſtadt predigt. In dem Aufruf heißt es, Konſtantinopel ſei nicht nur das kul⸗ turelle und geiſtige Zentrum der ruſſiſchen orthodoxen Kirche, es ſel—3 der Mittelpunkt der ganzen ſüdfka⸗ viſchen Welt. Daher müſſe die ruſſiſche Regierung unter der treuen Mithilfe der tapferen Bundesgenoſſen— 5 Heiligtum unſerer Religion erobern und in unſere Gewalt bringen — — — —— — ſtimmung im Volte zu erwecken geeignet ſeien. 2. Seite. Nr. 404. Mannhein. er General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 30. Auguſt. und nur dem ruſſiſchen Volke dürfe künftig dieſe heilige Stätte an⸗ gehören und ihm allein müſſe die Verteidigung derſelben vorbehalten bleiben. Korniloff Oberkommandierender aller ruſſiſchen Streitkräfte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Meldungen aus London zufolge berichtet„Daily News“ aus Petersburg: General Korniloff wurde zum Ober⸗ kommandierenden aller ruſſiſchen Streitkräfte zu Land und zur See ernannt. Der Kongreß in Moskau erließ eine Pro⸗ klamation an das Heer, die von dem baldigen Endſieg Rußlands und der Alliierten ſpricht und die Armee zum letzten Kraftaufwand, welcher Sieg und Abſchluß des Krieges bringen werde, auffordert. Die ruſſiſchen Rieſenaufwendungen für den Krieg. ORotterdam, 29. Auguſt.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Petersburg wird berichtet: Nach Meldungen Petersburger Blätter hat die Auf⸗ wendung, welche von Rußland für den Krieg bisher gemacht worden iſt, eine geradezu gigantiſche Höhe erreicht. Vom 1. Auguſt 1914 bis zu mi. Auguſt 1917 wurden 18 Millionen Mann mobiliſiert, 78 000 Fabriken arbeiten für ruſſiſche Verteidigungs⸗ zwecke und das Heer der männlichen und weiblichen Arbeiter in der Rüſtungsinduſtrie beträgt weit über eine halbe Million. Die Lage in Finnland. E BVerlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Hel⸗ ſingfors wird gemeldet: Im Hinblick auf die für heute Vormittag angeſagte Wiedereröffnung des Landtages beſetzten ruſſiſche Truppen früh morgens das Landtagsgebäude. Die Stadt iſt ruhig. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat von Helſingfors hat angeordnet, daß die Beſatzungen der Flotte auf den Schiffen zurückbehalten werden. Verkehrsſtockungen auf den ruſſiſchen Eiſenbahnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Auguſt.(Priv.⸗Tel. z..) Das Ukrainiſche Preſſebüro in der Schweiz berichtet aus Petersburg: Die Verkehrsſtockungen auf der transſibiriſchen Eiſenbahn nehmen geradezu kat aſtrophalen Charakter an. Schon ſeit vielen Monaten warten dort Tauſende von Eiſenbahnwagen auf Beförderung. Unmengen von Tee, die von China nach Rußland eingeführt werden ſollen, können nicht abtransportiert werden. Wenn bis zum Winter keine Beſſerung im Transportweſen eintritt, ſo wird die ruſſiſche Bevölkerung ohne Tee ſein, was für das Land eine ganz außergewöhnliche Kalamität bedeutet, weil der Tee in Rußland ebenſo wie in England National⸗ getränk iſt. Die politiſchen Wirren in Rußland. Bern, 30. Auguſt.(WTB. Nichtamtlich.) Der Petersburger Sonderberichterſtatter des„Corriere della Sera“ betont als wichtigen Faktor der derzeitigen innerpolitiſchen Wirren in Rußland die immer ſtärker ausgeprägte Oppoſition der Koſaken gegen den Arbeiter⸗ und Soldatenrat. Der Berichterſtatter meldet, die Bolſchewicki unterließen nichts, um die Verhandlung in Moskau zu ſtören. Sie verbreiteten überall telegraphiſch die Nachricht, in Peters⸗ burg ſeien neue Aufſtände ausgebrochen. In Moskau iſt der geplante Generalſtreik für die Zeit der Konferenz ihnen nicht gelungen; immerhin iſt ein Teil des Verkehrs lahmgelegt worden.„Giornale de Italia“ warnt vor den überall auftretenden übertriebenen Siegesgerüchten, die nur Enttäuſchung und Miß⸗ 9 399 * Der Kongreß der Ententeſozialiſten. London, 29. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. Der Sozialiſtenkongreß der Alliierten iſt um 7 Uhr abends geſchloſſen worden. Der Ausſchuß für die Stock⸗ holmer Konferenz legte ſeinen Bericht vor, worin er die Teilnahme an der Konferenz ſeitens aller Abteilungen der Arbeiter⸗ und der ſozialiſtiſchen Verbände empfiehlt. Es folgte eine lebhafte Erörterung. Da eine Einigkeit nicht zu erzielen war, wurden der Bericht des Ausſchuſſes und die Erörterung darüber einfach zu Protokoll ge⸗ nommen. Der Ausſchuß für die Kriegsziele berichtete nun, daß eine Einſtimmigkeit nicht erreicht wurde. Darauf wurde der Vorſchlag unterbreitet, daß ein ſtändiger Ausſchuß zu dem Zweck ernannt werden ſollte, die verſchiedenen Fragen im Hin⸗ blick auf die Einberufung einer neuen Konferenz der ver⸗ bündeten Länder zur Vorberatung für den internationalen So⸗ zialiſtenkongreß weiter zu erörtern. Dieſer Vorſchlag wurde von der Mehrheit angenommen und der ſtändige Ausſchuß, der aus je zwei Abgeordneten jeder Abteilung beſteht, wurde ernannt. ————— Der Rücktritt des polniſchen Staatsrates. Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ueberführung der Teile der polniſchen Nation, die den Eid auf den Kaiſer von Oeſterreich geſchworen haben, an die Front hat, wie bereits gemeldet, zum Rücktritt des pol⸗ niſchen Staatsrates geführt. In gewiſſem Sinne iſt der Schritt des Staatsrates zu bedauern, da die Verhandlungen zwiſchen den beiden Okkupationsmächten zur Bil dung einer polniſchen Legion gerade jetzt vor dem Abſchluß ſtanden und dem Staatsrat dabei eine wichtige Rolle zugedacht war. Die Mächte werden ſich trotzdem nicht von ihren Bemühungen ab⸗ halten laſſen, eine polniſche Regierung zu ſchaffen. Was die Einreihung der polniſchen Legionen an der Front ſelbſt betrifft, ſo erfordert eben die Kriegsnotwen⸗ digkeit den Einſatz aller verfügbaren kampftüchtigen Truppen. Dieſe Notwendigkeit konnte auch vor den im Generalgouvernement Warſchau befindlichen Legionären, die ſich zum weitaus größten Teil aus aus Galizien ſtammenden k. und k. S een zuſammenſetzen, nicht Halt machen. Die polniſchen Legionen ſind an die öſterreichiſche Oſtfront befördert und nur ſoviel Offiziere, Unteroffiziere und Rekruten im Generalgouvernement zurückgelaſſen worden, als zur Heranbildung von Lehrperſonal und zur Ausbildung von Rekruten und noch eintretenden Freiwilligen unbedingt notwendig iſt. Die Frage der Meiſtbegünſtigungspolitit. Man ſchreibt uns: In der Nummer 376 dieſes Blattes war einer Zuſchrift Raum gegeben, in der unter der Ueberſchrift:„Die Verhandlungen über Mitteleuropa“ die Frage der Meiſtbegünſtigungspolitik und der zu⸗ künftigen Geſtaltung unſeres handelspolitiſchen Verhältniſſes zu Oeſterreich⸗Ungarn beſprochen worden iſt. Als handelspolitiſches Kriegsziel iſt darin bezeichnet: 1. im Friedensvertrag die uneinge⸗ ſchränkte Meiſtbegünſtigung mit den uns jetzt feindlichen Staaten durchzuſetzen; 2. mit Oeſterreich⸗Ungarn ein gemeinſames Wirt⸗ ſchaftsgebiet mit Binnenzöllen herzuſtellen. Da für unſere zukünftige Handespolitik die Stellung zu dieſen beiden Fragen von ausſchlaggebender Wichtigkeit iſt, ſei es ge⸗ ſtattet, eine abweichende Auffaſſung darzulegen und näher zu be⸗ gründen. 4 zrei verſchiedenen Arten vorkommt: in der Form der uneingeſchränk⸗ ten, beſſer ausgedrückt, bedingungsloſen und in der Form der be⸗ dingten Meiſtbegünſtigung. Im erſten Fall vereinbaren die vertrag⸗ ſchließenden Staaten, daß ſie alle Vergünſtigungen, die ſie dritten Staaten bereits eingeräumt haben oder noch einräumen werden, ſo⸗ ſofort und ohne weiteres auch einer dem anderen einräumen wer⸗ den, bei der bedingten Meiſtbegünſtigung aber, daß ſie die an Dritte gemachten oder noch zu machenden Zugeſtändniſſe einander nur egen gleichwertige Zugeſtändniſſe einzuräumen bereit ſind. Ge⸗ meinſam iſt alſo beiden Arten der Meiſtbegünſtigung, daß der Ver⸗ trag erſt dadurch Inhalt bekommt, daß die vertragſchließenden Staa⸗ ten dritten Staaten Zugeſtändniſſe handelspolitiſcher Art, d. h. in der Regel Zollherabſetzungen gewähren. Unterbleiben derartige Zu⸗ Es iſt viel zu wenig bekannt, daß die Meiſtbegünſtigung in geſtändniſſe, ſo erhalten beide Teile nichts. Unterläßt nur der eine“ Teil die Zugeſtändniſſe, während der andere Teil an Dritte Zoll⸗ herabſetzungen gewährt, ſo iſt der Vorteil einſeitig auf der Seite des einen Teils, während der andere Teil der hereingelegte iſt. Wenn man alſo zu einer Fortſetzung der bisherigen Meiſtbegün⸗ ſtigungspolitik nach dem Krieg rät, ſo muß man ſich über zweierlei im klaren ſein: 1. ob wir wie bisher die von Caprivi eingeleitete und von Bülow⸗Poſadowsky fortgeſetzte Politik der vertraglichen Zollherabſetzungen(Tarifvertragspolitik) beibehalten wollen oder nicht und 2. ob wir die Meiſtbegünſtigung in der Form bedingungs⸗ loſen oder der bedingten Form gewähren wollen. Wenn wir zu einer vertraglichen Tarifherabſetzungen ver⸗ meidenden Handelspolitik(autonomen Handelspolitik) übergehen wollten, ſo wäre die Frage der Meiſtbegünſtigung ganz anders zu beurteilen wie im Fall der Fortſetzung der Tarifvertragspolitik. Wir hätten dann nichts zu vergeben und könnten nicht in die Lage kom⸗ men, daß andere Staaten, die ſelbſt keine Zollherabſetzungen ge⸗ währen, von unſeren Tarifherabſetzungen einſeitig Vorteil ziehen. Wenn wir alſo entſchloſſen wären, eine autonome Zollpolitik zu be⸗ treiben, ſo könnten wir ruhig die bedingungsloſe Meiſtbegünſtigung mit unſeren bisherigen Gegnern vereinbaren; wir hätten dabei die Ausſicht, von den etwaigen Tarifherabſetzungen der anderen Nutzen zu ziehen, ohne ſelbſt etwas dafür zu geben. Nun liegt der Fall aber ſo, daß wir auch weiterhin Tariſvertragspolitik werden be⸗ treiben müſſen. Die Gründe darzulegen, würde hier zu weit führen. Entſcheidend iſt unſere geographiſche Lage im Herzen Europas und unſere wirtſchaftliche Ergänzungsbedürftigkeit. Wenn wir aber zur Fortſetzung der Tarifsvertragspolitik entſchloſſen ſind, ſo muß unter allen Umſtänden Vorſorge getroffen werden, daß nicht unſere jetzigen Feinde, mit deren handelspolitiſcher Gegnerſchaft wir auch nach dem Kriege zu rechnen haben werden, ſich unſere Tarifherab⸗ ſetzungen zu Nutze machen, ohne ſelbſt Gegenleiſtungen zu bieten. Bekanntlich haben wir ſchon vor dem Krieg ein ſolches einſeitiges Verhältnis mit den Vereinigten Staaten gehabt. Wir haben den Amerikanern aber Tarifherabſetzungen, die wir den europäiſchen Tarifvertragsſtaaten gegen gleichwertige Zugeſtändniſſe eingeräumt hatten, ebenfalls gewährt, trotzdem ſt uns gar nichts zugeſtanden haben. Das Intereſſanteſte dabei iſt, daß wir dies taten, obwohl wir mit den Vereinigten Staaten nicht die bedingungsloſe, ſondern die bedingte Meiſtbegünſtigung vereinbart haben. Da wir aber mit allen übrigen Vertragsſtaaten die bedingungsloſe Meiſtbegünſtigung vereinbart haben, ſo haben wir auch Amerika ſo behandelt, wie wenn wir mit ihm nicht die bedingte, ſondern die unbedingte Meiſt⸗ begünſtigung vereinbart hätten. Das war eine Politik der Schwäche. Es muß als ausgeſchloſſen gelten, daß wir nach dieſem Kriege eine ſolche Politik fortſetzen. Wir müſſen darauf ſehen, daß volle Gegenſeitigkeit gewahrt wird. Wer uns nichts zugeſtehen will, dem können auch wir nichts bieten. Das iſt der geſunde kauf⸗ männiſche Standpunkt. Eine ſolche Handelspolitik aber ſchließt die Anwendung der bedingungsloſen Meiſtbegünſtigung aus. Dagegen iſt die bedingte Meiſtbegünſtigung ein ſicheres Mittel, um die Gegen⸗ ſeitigkeit im Handelsverkehr zu erreichen. Die bedingte Meiſtbegünſtigung ſchützt uns ebenſo wie die be⸗ dingungsloſe gegen eine Politik der Beſtrafung und Boykottierung im Geiſte der Pariſer Wirtſchaftskonferenz; ſie gibt uns aber im Gegenſatz zu der bedingungsloſen Meiſtbegünſtigung auch die Mög⸗ lichkeit, die Tarifvertragspolitik mit unſeren wirtſchaftlichen Freunden fortzuſetzen, ohne die dieſen gewährten Vergünſtigungen ohne Gegen⸗ leiſtung verallgemeinern zu müſſen. Die handelspolitiſche Lage läßt 0 darnach auf folgende Formel bringen: Entweder ſetzen wir die olitik der bedingungsloſen Meiſtbegünſtigung fort, dann müſſen wir die Tarifvertragspolſtik aufgeben, oder wir ſetzen die Tarifvertrags⸗ 8755 fort, dann müſſen wir zur bedingten Meiſtbegünſtigung über⸗ gehen. Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn man die Lage vom Standpunkt des Gegners aus betrachtet. Unſere vier Hauptgegner: England, Amerika, Rußland und Frankreich, ſind infolge ihres viel größeren Landbeſitzes in ganz anderer Lage wie wir. Sie können ſich, das Ziel der inneren Selbſtgenügung ſetzen, während wir, wie ſchon erwähnt, infolge unſerer Landenge der W e bedürfen. Wir müſſen daher Anſchluß ſuchen, d.., handelspolitiſch geſprochen, Handelsverträge eingehen, jene aber können und wollen ſich im weſentlichen auf ſich ſelbſt beſchränken. Bei Amerika, Frank⸗ reich und Rußland war dieſe Richtung ſchon vor dem Krieg vorherr⸗ ſchend, bei England wird ſie mit dieſem Krieg zum Durchbruch kom⸗ men. Es liegt alſo in der Natur der Sache, daß wir, wenn wir mit dieſen wirtſchaftlichen Großmächten die unbedingte Meiſtbegün⸗ ſtigung vereinbaren, auf alle Fälle mehr geben als empfangen. Wenn wir aber die bedingte Mleibeng eeſ vereinbaren, können wir das Geben nach der Gegenleiſtung bemeſſen. Mit dieſem Grundſatz wird ſich auch unſer Verhältnis zu Oeſterreich⸗Ungarn leicht regeln laſſen. Schon bisher haben wir Oeſterreich⸗Ungarn und Oeſterreich⸗Ungarn uns die meiſten Zoll⸗ herabſetzungen gewährt. Man wird auf dieſem Wege noch weiter gehen können, wenn es für beide Teile vorteilhaft erſcheint. Es wäre aber durchaus verkehrt, wenn wir dieſe Vergünſtigungen als etwas beſonderes betrachten würden, das anderen nicht gewährt werden dürfe. Das würde der Tatſache ins Geſicht ſchlagen, daß wir den regſten Verkehr bisher nicht mit Oeſterreich⸗Ungarn, ſon⸗ dern mit der Schweiz, Belgien und Holland gehabt haben. Es geht durchaus nicht an, daß wir etwa öſterreichiſche Molkereiprodukte zolltarifariſch bevorzugen vor den ſchweizeriſchen oder holländiſchen. Wir müſſen uns, wenn wir uns nicht ſchwer ſchädigen wollen, auf den Standpunkt ſtellen, daß wir die Zugeſtändniſſe, die wir Oeſter⸗ reich⸗Ungarn machen, auch anderen einräumen, wenn und ſoweit dieſe anderen uns gleichwertige Kompenſationen zu geben wil⸗ lens ſind. Von der Zollfrage ganz unabhängig iſt die Frage eines hau⸗ Bündniſſes zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ ngarn. nicht darin, daß im Innern ein gemeinſchaftliches Wirtſchafts⸗ gebiet geſchaffen würde, ſo wenig wie das militärpolitiſche Bündnis das Ziel hat, aus Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ein eintziges Reich zu machen; ſein Zweck wäre vielmehr, gegenüber den vier Handelsgroßmächten geſchloſſen aufzutreten und etwa unvermeid⸗ liche Zollkriege oder dergleichen gemeinſchaftlich zu führen. Eine ſolche Erweiterung des Bündniſſes auf das handelspolitiſche Gebiet würde natürlich für beide Teile einen bedeutenden Machtzuwachs bedeuten und iſt daher ſehr wünſchenswert. Es iſt aber wichtig, zu erkennen, daß dieſes Zuſammengehen kein Ineinanderaufgehen borausſetzt. Erforderlich wäre lediglich, daß 1. beide Reiche ein gleiches Warenverzeichnis vereinbarten, um im Bedarfsfall gleich⸗ artige Abwehrmaßnahmen gegenüber gemeinſchaftlichen Gegnern anordnen zu können, und daß 2. ihre Handelspolitik— was bisher ſchon der Fall war— eine gleichartige iſt. o ziriegswirtſchaftliche Maßnahmen. Juſammenlegung von Betrieben in der Brauinduſtrie. Das Präſidium des Badiſchen Brauerbundes der Kleinbrauer E hat, wie der„Allgemeine Anzeiger für Brauereien, Mälzereien und Hopfenbau“ mitteilt, an das Großh. Badiſche Miniſterium und an den Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtrie in Berlin folgende gleichlautende Eingabe gerichtet: Bei der in Ausſicht ſtehenden Stillegung bezw. Zuſammenlegung der Brauereien erlaubt ſich das Unterzeichnete Präſidium des Badiſchen Brauerbundes der Klein⸗ brauer, E.., an das Großh. Miniſterium des Innern die er⸗ gebene, aber ebenſo dringende Bitte zu richten, hierbei doch möglichſte Nachſicht gegen die jetzt noch im Betrieb befindlichen Kleinbrauereien walten zu laſſen, damit dieſelben auch weiter erhalten bleiben und zwar aus folgenden Gründen: 1. Der größte Teil dieſer Kleinbetriebe hat nebenbei Landwirtſchact, für welch letztere die Stillegung durch den dadurch entſtehenden Wegfall der ſehr begehrten und notwendigen Abfaltprodukte der Brauerei von größtem Nachteil wäre. 2. Was die bei Zuſammenlegung freiwerdenden Arbeiter zur Militär⸗ oder Hilfsdienſtpflicht betrifft, wird bei den Kleinbrauereien Leute⸗Erſparnis nicht eintreten, wenn ſolche Betriebe zum Stillſtand kommen, da in der Regel der Betriebs⸗ inhaber— zugleich die ausführende Perſon der Arbeit iſt, möglicherweiſe vielleicht unterſtützt durch ein oder zwei ältere Der Zweck dieſes handelspolitiſchen Bündniſſes beſtände nigspalaſt vom Miniſterpräſidenten Dato empfangen. ſpäter auf die Knie gezwungen wird. die Gefahr in den Ententeländern weiter um ſich gecrtelte 5 9 densneigung hervorzurufen. Arbeiter(Dienſtknechte), die vorwiegend in der Landwirt und in der Brauerei nur mitbeſchäftigt ſind. 3. Bezüglich der Kohlenfrage geſtatten wir u Darch B faſt alle Klein⸗ und ſehr viele Witeſah Kohlen nur zum Bierſieden benötigen. Das Eis wird 1 reltuud gewonnen und der Abdampf der Maſchine dient zur riſchel* von Warmwaſſer. Zudem ſind viele Betriebe an die elek Hils⸗ Kraftzentralen angeſchloſſen, wobei die landwirtſchaftliehen ſid maſchinen mitbetrieben werden. Kälte oder Eismaſchinen nur in ſeltenen Fällen vorhanden. aſcl- 4. Die örtlichen Verhältniſſe dürften hier ebelei⸗ nicht unerwähnt bleiben, da die meiſten Kleinbrauereien ſi en in neren Plätzen befinden und die Stillegung dieſer Brauer 0 feh wirtſchaftlicher Beziehung einen ſehr ſchädigenden Einfluß na ziehen würde. es del Das unterzeichnete Präſidium des Badiſchen Brauerbundes n Kleinbrauer glaubt mit vorſtehendem Geſuch nicht nur im flichet ſeiner Mitglieder zu handeln, ſondern vielmehr im Sinne ſünehenen Kleinbrauereien, und erlaubt ſich daher aus all den augef ch wie Gründen das Großh. Miniſterium des Innern ebenſo höf 15 dringend zu bitten, vorſtehende Fragen wohlwollend zu echlſſe he⸗ im angegebenen Sinne an die verſchiedenen Landesausſchü richten zu wollen. egen, Wir hoffen zuverſichtlich, der Erfüllung unſerer Bitte 9 i04en ſehen zu dürfen und verharren in Erwartung eines ge Beſcheides ganz ergebenſt Eppingen, den 18. Auguſt 1917. J. Dos Praſtdium des Baiſche Prenndes der Rleinbrauer.. .Zorn. 17 Bom Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtne Berlin iſt auf die vorſtehende Eingabe inzwiſchen folgend wort eingegangen: 7 961 Berlin, den 22. Auguſt 191 An das Präſidium des Badiſchen Brauerbundes der Kleinbr E.., Eppingen. n 50l Wir erhielten Ihre Zuſchrift vom 18. ds. Mts. und haben det dem Inhalte mit Intereſſe Kenntnis genommen. Von den igen Eingabe dargelegten Erwägungen werden wir der zuſ nſeren Stelle Mitteilung machen und werden dieſelben auch bei weiteren Arbeiten möglichſt berückſichtigen. 8 Mit vorzüglicher Hochachtung 3 Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtrie, Die Geſchäftsführung. .(Unterſchriften.) die U. Jionzoſchlachk. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. Aug.(hris 9170 Der Züricher Tagesanzeiger meldet, an der Jſ onzoſchl, t Die bis jetzt die Hälfte der ganzen italieniſchen Infanterie beteilig dezn r Kämpfe ſind nach allen zuverläſſigen Berichten ge furchtbar. England in Italien. W¹ O Rotierdam, 30. Aug.(Pr. Tel., z..) Aus Lugane ſel gemeldet: Secolo berichtet, daß auf den römiſchen Bahnheegg che einiger Zeit eigene engliſche Hilfsſtationen für 3 Verwundete, die in Italien gekämpft haben eingerichtet ſin der be- eine Auskunftsſtelle für engliſche Reiſende haben die Englän reits auf jedem Bahnhofe in Rom. 3 Franzöſiſcher Druck auf Spanien. 9 im. Köln, 30. Auguſt(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Seiuhe⸗ drahtlos zugehenden Meldungen aus Madrid iſt dort eine del rung Ribots bekannt geworden, wonach die Sper 80 ſpaniſchen Häfen für deutſche Unterſeebod mittelbar durch franzöſiſche Drohungen von Spanien er pre nbe den iſt. Die politiſchen Unruhen und die überall, ſo im Hochofemniche und Bergwerksbetrieben Bilbaos und auf den Nordbahnen unob⸗ auflebenden Arbeiterausſtände ſeien nach dem Urteit Het, hängiger ſpaniſcher Zeitungen ebenfalls von Frankre o piſeſ anlaßt, um Spanien ſeinem Willen gefügig zu machen. Wiietoil übrigens durch die Geſtändniſſe der„Humanité“ und der die daß die Franzoſen in Spanien nichts Geringeres erſtreben die Lei⸗ Beſeitigung der Ronarchie Alfons XIII. und die h tung der ſpaniſchen Republik durch den ſpaniſchen Veniſeng, 3 Romanones. Auf die Erklärung Ribots kommen wir noch neue Gärungen in Spanien. 140 Bern, 29. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Der„Temps“ meſee Kah, Madrid: Aus einigen Landesteilen treffen neuerding ihen richten über Unruhen und Gärungen ein. In Souillen Städten, ſo auch in Madrid, wurden die Militärpatr lin wieder eingeführt. Ubedel, ein Führer der Katalonier, in det in einem Rundſchreiben, daß der mit der Durchführung 8 Aut⸗ kataloniſchen Verſammlung gefaßten Beſchlüſſe beaufkrag 1 ſchuß baldigſt die Ergebniſſe feiner Arbeit bekanntgibt. Der Nord, lonierführer Tembo wird eine Propagandareiſé in veh det provinzen unternehmen. Infolge von neuen Gärungen ſchobel, Miniſter des Innern, Guerre, ſeine Urlaubsreiſe ver! doch hält er den neuen Zwiſchenfall für bedeutungslos. * i0 9˙0— Madrid, 30. Aug.(WTB. Nichtamtlich.) König Al goö⸗ am Vormittag aus Santander hier eingetroffen und wurde 60 del Miniſterpräſident Dato erklärte auf eine Anfrage benügee. Möglichkeit einer Miniſterkriſe, dieſe Gerüchte entbeh feinel Begründung. Der demnächſt ſtattfindende Miniſterrat hab, ftolel anderen Zweck, als dem König über die Ereigniſſe Bericht zu e Der türkiſche Finanzminiſter in Berlin. ch60 ſc“1] Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) ubed 1 wid Bey, der türkiſche Finanzminiſter, trifft heute 9 0 einem Beſuch in Berlin ein, um die finanziellen Ver lungen mit Deutſchland fortzuführen. Die amerikaniſche Arme. Rotterdam, 30. Aug.(WTB. Nichtamtl.) Die„Timef.. aus Newyork, daß in den Uebungslagern 150 000 Offis! gebildet wurden. öſiſche Das Kriegsdepartement hat die Anerbiekungen der frauz, 5 und engliſchen Regierung angenommen, Inſtrukteur 1 di⸗ die Offizierskurſe zu ſchicken; die Offiziere wer 9 Cadres für eine Armee von 4 500 000 Mann bilden. Ein Neutraler über die Wirkungen des u. Boottetege i Stocholm, 30. Aug.(VaB. Nichtamtlich.) In der 9 „Nia Daglight Allehanda“ behandelt ein Marinefachma Tau, Grund genauer Berechnungen die Wirkungen des deutſchen Ente bootkrieges. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß der der iege zur Verfügung ſtehende Frachtraum, der zu Beginn des 85 eulſchn Millionen Tonnen betrug, bei der jetzigen Wirkſamkeit der ken ſei Tauchboote am 1. Januar auf 13 900 Tonnen herabgeſun werde. mit de 1 In dieſem Zuſammenhang ſchließt er ſeine Unterſuchung geieh, Worten: Schon jetzt über den vorausſichtlichen Ausgang derun 4. etwas vorauszuſagen, iſt natürlich verfrüht. Soviel aber 550 ches 8 als ſicher annehmen, daß, falls kein Ereignis eintritt, we E ode Wirkung des U⸗Bootkrieges einſchränkt, die Entente früher t 10 Cinſcheh, 4⁰ nehe 4 o Der Zeitpunkt iſt freilich noch fern. Aber wenn die N wird ſicher die bloße Drohung dazu geeignet ſein, eine ſt eis jie e⸗ n⸗ en U. + it⸗ 1 er en el. e. Donnerstag, den 30. Auguſt 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 404. 3. Seite. Nus Stadt und Land. ————— Musketier Tobias Ma yer von Sandhofen wegen Tapferkeit vor em Feinde unter Ernennung zum etatmäßigen Gefreiten. Sonſtige Auszeichnungen. Der Großherzog hat dem Leutnant d. L. Hermann Appen⸗ keller in einem Inf.⸗Regt. das Ritterkreuz des Militäriſchen Karl edrich⸗Verdienſtordens verliehen, ferner das Ritterkreuz 2. Klaſſe it Eichenlaub und Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen: Hauptmann Walter Dittler in einem Landw.⸗Inf.⸗Regt.; Nachgenannten das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern des Or⸗ 0 vom Zähringer Löwen: dem Leutnant d. R. Guſtav Noe in enem Landw.⸗Inf⸗Regt., dem Leutnant d. R. Walter Kiby bei lenem Sturm⸗Batl., dem Leutwmt d. R. Julius Behr, dem Ober⸗ eutnant d. R. Richard Berndt, dem Oberleutnant Alois Witt⸗ Sann, dem Leutnant Karl Leiſter und dem Zahlmeiſter Michael chmalhofer im 8. Bayr. Inf.⸗Regt. Großherzog Friedrich II. 30 Baden, dem Leutnant d. L. II Hermann Kkusmann und dem Badlturmpflichtigen Arzt Dr. Alfred Meyer in einem Landſt.⸗Inf.⸗ U, dem Leutnant d. L. 1 Karl Max Leek, Führer einer Fußartl⸗ terie, dem Leutnant d. R. Adolf Rinkol in einem Inf.⸗Regt., Leutnant d. L. Wilhelm Fink in einem Inf.⸗Regt., dem Leut⸗ Gant Leopold Freiherrn Schilling von Canſtatt im Erſten arde⸗Feldartl.⸗Regt. und dem Leutnant d. R. Hermann Hilde⸗ dandt im 3. Oberelſäſſ. Feldartl.⸗Regt. Nr. 80. 8 Die hohen Obſtpreiſe. 8 Ein halbamtlicher Artikel der„Karlsr. Ztg.“ wendet ſich gegen eſchwerden in zwei Karlsruher Jeitungen über die hohen Obſt⸗ doeiſe in Baden. Die halbamtlichen Ausführungen müſſen zugeben, üb die Preiſe auch in Baden recht hoch ſind.„Die Feſtſetzung der ſeiſe hängt aber“, ſo wird weiter rechtfertigend bemerkt,„nicht ſengüich von der Beſtimmung der Obſtverſorgung ab. Die Reichs⸗ elle für Gemüſe und Obſt ſetzt Erzeugerhöchſtpreiſe feſt. Von der Köglichkeit, bis zu 10 Prozent unter dieſe Erzeugerhöchſtpreiſe her⸗ unterzugehen, hat die Badiſche Obſtverſorgung zumeiſt Gebrauch ge⸗ ſeut. Beim Kernobſt, bei Zweiſchen und Pfiaumen, hat die Reichs⸗ elle die Erzeugerhöchſtpreiſe allerdings abſolut unabänderlich feſt⸗ geſetzt Ein Antrag der Badiſchen Obſtverſorgung, eine Abweiſung on dieſen abſoluten Preiſen zu geſtatten, iſt abgelehnt worden. d Zu dem Erzeugerpreiſe kommen bis zum Großhandelspreis, en die Badiſche Obſtverſorgung den Kommunalverbänden berechnet, . recht erheblichen Koſten für die Beſchaffung des Packmaterials, roviſion der Aufkäufer, Verpackungskoſten, Transportkoſten, Ratürlicher Schwund und Verderb der Ware hinzu. Hierfür hat die Keichsſtelle einen Zuſchlag zum Erzeugerhöchſtpreis von 10—15%, beſonders begründeten Fällen für größere Städte ſogar bis zu R6 für zuläſſig erachtet. Die Badiſche Obſtverſorgung hat in der egel ſich an die unterſte Grenze gehalten. Auch für die Feſt⸗ des Verbraucherpreiſes hat die Reichsſtelle genaue Grundſätze gige ſtellt, die eingehalten werden müſſen. Beim Kleinhändler ſind enfalls Unkoſten für Schwund, Vorderb, ſowie für das Aus⸗ ſunden in Rechnung zu ziehen, endlich aber auch die Notwendigkeit dnes angemeſſenen Gewinnes. Gelingt es der Geſchäftsſtelle, unter liem Erzeugerhöchſtpreiſe einzukaufen, ſo wird auch entſprechend bil⸗ iger an den Kommunalverband geliefert. „In der angeordneten Veſchränkung des unmittelbaren Verkehrs zwiſchen Erzeuger und Verbraucher iſt neuerdings im Großherzog⸗ tum inſofern eine Erleichterung zugelaſſen worden, als Kern⸗ 5 bſt in der Höchſtmenge von 50 Pfund auf den Kopf des Ver⸗ ſonuchers bezogen werden kann. Die zu beziehende Obſtmenge hängt onach von der Größe der Familie des Verbrauchers ab. Inſoweit Veluen auch die hergebrachten Beziehungen zwiſchen Erzeuger und merbraucher wieder zur Geltung. Auch iſt die Beſchickung der Märkte bunt den Erzeuger unmittelbar an eine Höchſtmenge nicht mehr ge⸗ en 60 Wir haben ſchon wiederholt betont, daß die Birnen⸗ und Aepfel⸗ Puue in Baden ſo veich ausfällt, daß die Badiſche Obſtverſorgung den Meis herunterſetzen könnte. Die Erzeuger werden ſich bei der des Ertrages auch mit einem niedrigeren Preis zufrieden leben. Der Berdienſt ſüillt reichlich genng aus. Die Hauptſache iſt, i8 den Erzeugern das Obſt völlig abgenommen wird, damit es 901 verdirbt. Es iſt um jedes Exemplar ſchade, das nicht ſeiner weckbeſtimmung zugeführt wird. Wir hätten in der Rechtfertigung nerne geleſen, daß in dieſer Beziehung alle erforderlichen Maß⸗ ahmen getroffen ſind. Berſetzt wurden die Juſtizaktuare Karl Sseomig beim Amts⸗ Rricht Wiesloch zum Amusgencht Bruchſal und Karl Martin beim Jultsgericht Boxberg zum Rotariat Wiesloch, Verwaltungsſekretär ohann Zick in Mosbach zum Bezirksamt Staufen(ſtatt Pfullendorf) üng Amtsaktuar Simon Heng in Heidelberg zum Bezirksamt Ett⸗ en. 9 9 Aebertragen wurde dem Oberſteuerkommiſſär Karl Richter in ſorzheim der Steuerkommiſſärdienſt Raſtatt. 9*Ernannt wurde Unterlehrer Ernſt Reſtle in Durkach zum äuptlehrer an der Gewerbeſchule in Raſtatt. 8“ Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Juſtigaktuar Adolf elz beim Notariat Mannheim 1— auf Anſuchen. Einreihung überplanmäßiger e in freie Stellen. ſünteroffiziere des Feldheeres, die in Kriegsſtellen verwendet werden, 9 die eine beſondere Berufsausbildung erforderlich iſt— z. B. Krboiſten uſw., Fahnenſchmiede— brauchen gemäß Berfügung des Vi egsminiſteriums vom 12. Auguſt 1917 bei einer Beförderung zum Hefeldwebel(Bizewachtmeiſter) über die planmäßige Stärke wegen felbrseichnung vor dem Feinde nicht in freiwerdende planmäßige Vize⸗ ei webel⸗(Bizewachtmeiſter⸗) Stellen des praktiſchen Truppendienſtes derltereiht zu werden. Ihnen können die höheren Gebührniſſe erfor⸗ de ichenfalls ſo lange überplanmäßig gewährt werden, bis ſie zu en Empfang aufgrund neunjähriger Dienſtzeit ohne weiteres be⸗ echtigt ſind. liche Ein Candſturm⸗Sanitätskorps. Auf Anregungen der fortſchritt⸗ Ghen Abgeordneten Waldſtein und Dr. Müller(Meiningen) hat das eftegsminiſterium mitgeteilt, daß zurzeit wegen der Gründung emes Landſturm⸗Sanitätskorps Verhandlungen ſchwe⸗ aule welche noch nicht zum Abſchluß gelangt ſind, und daß Vorſchläge fü gearbeitet werden zur Bildung eines B eur laubtenſtandes l0 eeresbeamte, in denen die Beförderung der dem Beur⸗ dalbtenſtande angehörenden Beamtenſtellvertreter zu Militärbeamten 8 Deurlaubten ſtandes geregelt werden ſoll. Led meideſtelle für das füdweſtdentſche Sattlerhandwerk. Rur———— 355 das Leder den mit der Herſtellung der Weili treffekten beaufersgten Lieferern nicht mehr zur ſelbſtändigen iurarbertung, ſendern zageſchnitten geliefert. Dieſe Zuſchnitte werden De beſonderen Zuſchneideſtellen hergeſellt. Zu dieſem Zwecke wurde Anutſchland in 14 Bezirke für das Handwerk und 16 für die Induſtrie bülsteilt. Für jeden Bezirk iſt eine beſondere Zuſchneideſtelle zu Wirtin„Die Lieferungscereinigungen des Sattlerhandwerks und die Elf ſchaftlichen Abteilungen der Handwerkskammern von Baden, Helaß⸗Lothringen und Sigmaringen haben unter dem Vorſitz des Handwerkskammerſyndikus Haußer jr. aus Maunheim in * 0 itzungen in Karlsruhe und Offenburg über die Organiſation Geſer Zuſchneideſtelle verhandelt. Als Organiſationsform wurde die werküſchaft mit beſchränkter Haftung gewählt. Ein von der Hand⸗ ber skammer Straßburg vorgelegter Satzungsentwurf wurde durch⸗ Diaten zund dem Lederzuweiſungsamt zur Genehmigung eingereicht. Satküzuſchneideſtelle ſelbſt ſoll nach Straßburg kommen, da die dortige ſordttervereinigung e. G. m. b. H. hereits im Beſitze eines allen An⸗ erungen genügenden Betriebes iſt. Nors, Opfertag für die badiſchen Kriegs⸗ und Zioilgefangenen. Die iubereitungen dui einem Opfertag für die Badiſchen Kriegs⸗ und gefengenen, welcher zum Gedächtnis des 10jährigen Todestages 0 edrich des Erſten am 28. September ſtattfinden ſoll, ſind bereits ſüü Bang geſetzt. Der Landesausſchuß der Badiſchen Gefangenen⸗ imſorg hat ſich hierwegen mit dem Roten Kreuz, welches Bezirks⸗ derhä; ürgermeiſter⸗ und Pfarrämter, ſowie verſchiedene 1 ände beiziehen wird, durch ein Rundſchreiben in Verbindung geſetzt. Der Vollzug wird in der für Opfertage gewohnten Weiſe ſtattfinden, ſoll aber angeſichts des großen Geldbedürfniſſes, das für die Gefangenenfürſorge beſteht, in beſonders nachhaltiger Weiſe ſtatt⸗ finden. Als Neuheiten ſind nur zu erwähnen: eine kleinere Auflage eines Liederbuches für Kriegs⸗ und Zivilgefangene, für deéſſen Verſendung nach Frankreich bereits die Genehmigung der franzö⸗ ſiſchen Behörden vorliege, ſowie die in der badiſchen Plaketten⸗ induſtrie hergeſtellte Erinnerungsmedaille an den Gefan⸗ genenopfertag. Sie ſoll denjenigen Perſonen kenntlich machen, die ſchon vor dem Sammlungstage durch Einzeichnung in die Liſten erhebliche geſtiftet haben und bei der Straßenſammlung nicht weiter in Anſpruch genommen werden wollen: die Medaille kann am Opfertag getragen werden. *Bölliges Verſagen der Reichsrationierung für Gas in Mainz. Die weiten Kreiſe, die in den Beſtimmungen des Reichskommiſſars über die Einſparung von Gas eine der Wirllichkeit fremde Verord⸗ nung ſahen und dieſe Art von Regelung auf das entſchiedenſte ab⸗ lehnten, haben in der nach kaum drei Wochen bereits feſtgeſtellten Wirkung der Reichsbeſtimmungen in Mainz einen vollen Beweis für ihre Auffaſſung erhalten. Mainz hatte ſeine bewährte eigene Gas⸗ regelung, die eine Nachmittags⸗ und eine Nachtſperre vor⸗ ſah, nach den Reichsbeſtimmungen au gehoben und die von Berlin kommende Rationierung eingeführt. ie Folge war überraſchend, nämlich die, daß das gerade Gegenteil der Abſicht erreicht wurde: eine ſtarke weitere Zunahme des Gasverbrauches anſtelle der erwünſchten Abnahme. Die Stadtverwaltung Mainz iſt daher wieder zu ihren alten Einrichtungen zurückgekehrt und hat die Gas⸗ ſperre nachmittags und nachts von neuem eingeführt. Außerdem werden bei dem prozentualen Minderverbrauch, der von Reichswegen erlaubt ſein ſoll, die Kleinabnehmer durch weitere Einſchränkungen nicht betroffen werden. *Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am nächſten Sonntag, den 2. September, eine bekannte Perſönlichkeit, Herr Baumeiſter 5 7 Merkel, Spelzenſtr. 18, mit ſeiner Gemahlin Katharina geb. eber. *Moderne Kurſe. Wie aus dem Anzeigenteil des heutigen Mit⸗ tagsblattes erſichtlich iſt, eröffnet Frl. Elſe Schuſter aus Würzburg in hieſiger Stadt Tiſchdeck⸗ und Servierkurſe mit Anſtands⸗ lehre, wie ſolche in Stuttgart, Heilbronn, Nürnberg, Würzburg und in vielen anderen Groß⸗ und Kleinſtädten, für Töchterſchulen und offene Geſellſchaftskreiſe, mit den beſten Erfolgen abgehalten hat. Der Unterricht enthält wichtige Teile über die„Tafel“, im Familien⸗ kreiſe und bei Einladungen uſw. vergnügungen. * In den Kammer-⸗Lichtſpielen N 2, 7, die am morgigen Freitag neu eröffnet werden, gelangt zur Erſtaufführung die neueſte Filmſchöpfung der beliebteſten Filmſchauſpielerin Fern Andra in dem Film„Ein Blatt im Sturm“. *Jugendtheater im Bernhardushof. Am 2. September findet im Bernhardushof die erſte Aufführung in dieſer pielzeit ſtatt. Die Leitung hat zur Eröffnung das Märchenſpiel mit Geſang und Tanz„Waldzauber“ von Dr. W. Lutz und M. Weitmann, Muſik von Muſikdirektor Preſuhn, für Mannheim erworben. Im vorigen Sommer erzielte das Märchenſpiel, welches auch reizende Reigenſpiele enthält, in Stuttgart über 20 Aufführungen; ſämtliche Stuttgarter Zeitungen ſprechen ſich über Form und Inhalt ſehr lobend aus. Nus Luòwigshafen. *Einen zeiigemäßen Aushang hat das Bürgermeiſteramt Lud⸗ wigshafen a. Rh. in den Dienſträumen ſeines Lebensmittelamtes angebracht, deſſen Inhalt manche unliebſame Auseinanderſetzung zwiſchen Publikum und Beamten hintanhalten dürfte. Der Aushang lautet:„Das Publikum wird gebeten, ſeinen Unmut über die durch den Krieg und deſſen lange Dauer hervorgerufenen wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht an dem hier tätigen Perſonal auszulaſſen. Letzteres hat die derzeitigen Verhältniſſe nicht herbeigeführt, kann ſie auch nicht ändern und hat lediglich ſeine vorgeſchriebene Pflicht zu er⸗ ſüllen.(Kann auch für andere Städte empfohlen werden. Die Schriftleitung.) Kommunales. rr. Baden⸗Baden, 29. Auguſt. rats ſollen im kommenden Herbſt und Winter nach Art der bis⸗ herigen Volkskonzerte monatlich„Vaterländiſche Veran⸗ ſtaltungen“ im Gartenſaale des Kurhauſes abgehalten werden, in welchem militäriſche Redner über Selbſterlebtes im Kriege, vielfach mit Lichtbildern, ſprechen werden, während das Städtiſche Orcheſter hierzu geeignete muſikaliſche Darbietungen bringen wird.— Aus Gründen der Kohlenerſparnis und auf Regierungsverord⸗ nung hin wird die öffentliche Beleuchtung in hieſiger Stadt weiteſtgehend eingeſchränkt und zunächſt zwiſchen Mitternacht und 5 Uhr früh ganz eingeſtellt werden.— Für den kommenden Winter iſt die Einſtellung des Bergvahnbetriebes in Ausſicht genommen, doch ſoll in dieſem Falle——— für und Erfriſchungsgelegenheit auf dem Merkur geſorgt werden. Rus dem Großherzogtum. 3( Freiburg, 29. Aug. Die Geſundheitsverhältniſſe des Geiſtl. Rats Wacker haben ſich, wie die„Freie Stimme“ meldet, wieder verſchlimmert. Wacker, der zur Erholung in den letzten Wochen in St. Peter weilte, befindet ſich jetzt in Freiburg im St. Joſephshaus. * Löffingen, 27. Aug. Als jüngſt der Sohn des Hauptlehrers a. D. Alb. Zahn von der Front zurückkam und dem 77jährigen Vater die Hand zum Willkommen entgegenſtreckte, fiel der Greis vom Schlage gerührt zu Füßen des Sohnes ſterbend nieder. (Bon der württembergiſchen Grenze, 29. Aug. In der Pulrer⸗ fabrik in Rottweil brach Sonntag Nachmittag aus bis jetzt unbe⸗ kannter Urſache Feuer aus. Zwei Mädchen kamen dabei ums Leben, mehrere Arbeiterinnen erlitten ſchwere Verletzungen, denen eine gleichfalls erlegen iſt.(G. K..) J6Von der Mainau, 29. Aug. Der Tod des Oberſthofmeiſters Grafen von Andlaw iſt ganz plötzlich und unerwartet er⸗ folgt. Der Graf war nicht, wie einige Meldungen beſagen, ſchon ſeit einiger Zeit krank, er befand ſich vielmehr bei beſtem Wohlſein und hatte bis zum letzten Tage ſeinen Dienſt getan. Sonntag Nacht gegen 12 Uhr fühlte Exz. von Andlaw ein Unwohlſein. Der ſofort herbeigerufene Arzt Dr. Meiſel aus Konſtanz konnte nur noch den Tod feſtſtellen, der auf eine Lungenlähmung zurückzu⸗ ühren iſt. Graf von Andlaw hatte im 70er Krieg einen Lungen⸗ chuß erhalten und ſchon vor einigen Jahren war er, wahrſcheinlich nfolge dieſer Verwundung, erkrankt, hatte ſich aber damals ſchnell erholt. Die Beiſetzung des Grafen erfolgt am Freitag Mittag 3 Uhr auf dem Friedhof zu Freiburg. Handel und lndustrie. Leipziger Herbstmustermesse. Leipzig, 29. Aug.(WITB. Nichtamtlich.) Der Geschäſtsver- kehr auf der Leipziger Herbstmustermesse gestaltete sich im wei⸗ teren Verlauf schr lebhaft. Die Aufmerksamkeit der Einkäufer, die in noch nie dagewesener Zahl erschienen, richtete- Sich auf fast alle auf der Leipziger Mustermesse vertretenen Warengat⸗ tungen. Die Aussteller, deren Zahl größer war, als auf irgend einer der vorangegangenen Kriegsmessen, konnten große Bestel- lungen, die die beteiligten Industrien auf lange hinaus be⸗ schäftigen werden, vormerken. Die Lieferungstristen werden auf einen weiteren Zeitraum als unter gewöhntichen Verhältnissen er⸗ Streckt. Auch wurden fast überall Preisaukschläge festgesetzt. Bei· des hängt mit der erschwerten Beschaffung von Rohmaterialien Zusammen, Diese Schwierigkeit ist es auch, die die Verwendung von Ersatzstoffen und denientsprechend auch vielfach die Aus⸗ stellung von Ersatzfabrikaten im Gefolge hat, So hat das Kunst⸗ Werbe, namenlich auch die Bil ieberei, mehen ihren aus ronze erzeugten Gegenständen mit Eriolg Eisen besonders aus- Sesuchter Güte verarbeitet. Die Beleuchtungsindustrie hat sehr Laut einem Beſchluß des Stadt⸗ geschmackvolle Beleuchtungskörper aus Holz hergestellt. Das Tex⸗ tilgewerbe, das bisher im allgemeinen nicht auf der Leipziger Mustermesse vertreten war, zeigt aus Papiergarn hergestellte Bekleidungsgegenstände, Wäsche, Verpackungsmaterial usw. Alle diese Waren ebenso wie die auf der Nallrungsmittelmesse und Papiermesse ausgestellten Erzeugnisse begegneten einem lebhaften Interesse. Mit sehr schönen reichhaltigen Mustern war auch die keramische Industrie erschienen. Auf Gebrauchsgeschirr und aut ſeines Luxusporzellan wurden große Aufträge erteilt. Spiehwaren⸗ jabrikanten waren aus allen Teilen des Reiches nacli Leipzig ge- kommen. Allgemein läßt sich sagen, daß das Fernbleiben der dem feindlichen Auslande angehörenden Einkäufer in seiner Wir⸗ kung auf den Geschäftsumfang zum großen Teil durch die Be- stellungen des Inlands sowie des verbündeten und neutralen Aus⸗ lands ausgeglichen wird. Frankrarter Wertpapierborse Frankfurt, 30. Aug.(Pr.-Tel.) Bei mägiger Belebung des Geschäfts bewahrte die Börse während des ganzen Verlaufs die feste Tendenz. Eine Stütze erhielt der Markt durch die Mit- teilungen über den günstigen Geschäftsgang bei den industrjellen Unternehmungen. Bei etwas größerer Lebhaftigkeit bewegten sich Deutsch-IAxemburger, die bei erhöhtem Kursniveau umgesetzt Wurden. Fest lagen auch Oberbedarf, Caro und Buderus. Am Markte der Rüstungswerte ist das Geschäft ruhig und die Ten⸗ denz behauptet. Adſerwerke Kleyer nakmen schwankende Haltung ein. Benzaktien und Hirschkupfer fester. In Maschinen- fahrikaktien belebte sich das Geschäft Zeitweise; so waren u. a. Ehglinger Maschinen, Augsbur Nürnberger anfangs lebhafter ge⸗ fragt und höher. Fest lagen Aschaffenburger Maschinen, Metall- Waren Bing, das Bezugsrecht ſür letztere stellt sich nur wenig unter Parifät. Von Chemischen Werten hatten Braubach und Bad. Anilin feste Tendenz. Elektro- und Petroleumaktien behaupteten den Kursstand. Lebhafte Nachfrage bestand für Schantungbahn bei erhöhtem Kursniveau. Schiffahrtsaktien still. Orientbahn schwankend. Nachfrage zeigte sich auch heute wieder für Por⸗ 2ellanwerte. Am Rentenmarkt fanden nur geringe Umsätze statt, die Kursbewegung war geringfügig. Privafdiskont 4% Prozent. Die Börse Schloß still, aber fest. Berlhiner Wertpapierbörse. Berlin, 30. August(Devisenmarkt.) 30 Cnicageer Warenmarkt, CHCA00, 29. August. 29. 23. 29. 20. 29. 28. Welzen Sept 219—212% Sohmalz Speok...-23.80 2806.2855 pr, Dez. 226.— 222 ½ pr. Okt..23.27 23.05/ Schweine Mals Aug.. 108.½ 108.—Pork: Sept. 43.60 42.96/ leichte 17.25 16.65 pr Dez. 105./ 105./ pr OEt. 43 25% 42.72J schwer 5 17.20 16.85 Hater Sept. 53¼ 54.½[Rlppen Sohweine- Sohmalz: pr. Sept.— 22.30 zuf. 1. West. 4 000/ 36 000 pr. Sept. 23.30 23.05 pr. Okt 23.57 23.25/ dv, Chioag. 9 0000% 4 000 0 Londoner Metallmarket, tondon, 29. August. Kupfer; Kassa. 3 Honate—.— Elektrotie per Kasse 137/133, per 3 Henste—.— Best-Selekted p. Kasse—.—, per 3 Monate —.— inn per Kassa 243.—. per 3 Honate, 239./ Siei loko per Kassa 30.½ per 3 Monste——. Zink: ver Kassa—, Spezial 50.— Senltterdörse zu Duisdurg-Ruhrort. Duisburg-Ruhrort, 29. Aug.(Amtliche Notierungen.) Bergiahrt. Frachtsätze von den Rliein-Ruhr-Hafen nach Mainz- Gustaysburg.50, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..65, nach Mannbeim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, nach Straßburg i. E. 3. 100 fl 297 M. Beleuchtungskörner für elektrisches Licht. BROWN, BOVERI CEA. G. Abteilung Installationen 9088 10 4, 8ſ/9. Fernspr. 662, 980, 2082, 7485. 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Bailw. af Méx. 6155—— United States Corp. Corps Re ork Cesr.. 82% 82½ 5% Bonds. 103/ 103¾ do. Ontario& Western, 20%% 21% Aoht. Top. Santa FE 96% 86% Korfolk& Western. 116, 116 do. pret. eol. Dlvid.“ 95½ 95— Norttern Paclfio 101— 101½ Baltimore& OhI[-o 68/½ 68¼ Penns)Uanla 51/ 52— Canadian Paolftg. 161% 160— Beading 5 87% 367. Ches.& Ohd 58—572½% Chioago Rook ist& Pac. 54— OCio. Milw.& St. Paul. 66/ 66/ Southern Pacifloe 94— 935% Denever& Rio Grande..— 6. JSouthern Ballway 26% 20½% 22½[22½[Southern Raitway pref. SSEe 59½ Erie ist pret. 35—J4½ Union Paoifle. 133½/ 134½ Erle 28t pref. 25¼ 25%[Wabash pretit. 47⁰4 47ʃ. Areat Nothern pret. 104— 104½% Amerle. Gan. 42— 41.— Ulinols Central 100¾ f101—[Amer. Smeit. 4 Rel. 95¼ 86½ Interborough Gons. Corp. 3/%/ Anac. Copp. Min 71/½ 71ʃ do. do. pref. 54— 54—[Bethiehem Steel. 106% 108% Kansas City 4 Southern 19¼ 19%½[Central Leather 6ö— 63˙½ do. pref. 52.— 52— intern. Mercantlle Marine 33/8 32½¼ do. do. pret 89¼% 80% Louisvile u. Mashyllle- 121½E 12½ Unlted States Steelscorp. 179½ 116% issouri Kaus.& Texas 5½ 5½%⁵ United Stat, Steel Corppor 116¼ 116¼ Aktlen-Umsatz 560000(570 900) Pariser Wertpapferbörse. PARHIS 29. August(Kassa-Harkt.) 29.26. 29, 28. 29. 20. 2% Rente. 62.50 62.25 Saragossa. 1390 432/Toula 10.40 10.45 60% Anielhe 87.85 67.65[Suer Kanal—4765 RIO Tinto 1785 17.80 4% Span. äub., 105.30 f105.20 Thom Houst. 745 745/Sape Copper 124.— 124— SocRüssen 1806/ 73.½ 74 aft Fa7.. 335 821/Chna Copper 362.— 363.— 3% do. 1695—.— 47.10Caou,˖ͤhouo. 233 226/ Utna Copper 649.— 652.— 4% Türken 61.50 61-85 Malakka. 144% 143/Tharsis. 42.—143.— Bühq. de Parls 10.66 10.35[BCKu. 1440 1475/be Beers. 563.— Sréd Lyonnaisſ 11.56/ 11.60[Brianée. 351/ 356/ Goldfleids——46.— Un. Farisien. 615 612Klanosoft.. 33— rena gold. 45.— 45.— Beiropoilta. atizoft Fäbf. 44 150/Kägerstont.100.— 04.— Rord ESspaag.“ 329] 222.e Naphte 400 450/ Bandmines..69.— 89.— Spasskl Copper—.— ſzuletzt 46.½) Newyorker Warenmarkt. NEWVOBXK, 29. August. Baumwolie 29.20. 23. 28. Weizen hard 29. 28. Zuk. Ail. Mät.—— pr Okt.———.— LWI. Mr.2 neue 230— 228.— im innern.— br Dez. 840 Exp. n. Engl. 26000 3000 Sav. ½ 37½ ulu—.— . rerpéixorx 42.— 42.— Bess.Stahl. 65—90 98—.90 Nvork loko 23. 23.45 Sohmalr Wetſ 23.75 23.52 Ms. loK 0 a. Lig 186.— 195.— pr August. 22 22.450 Taigspez.VKkf. 17/ 17.½/,[Mehi Spr. pr Septemö. 22.15 22.30 Zuck.§6 7st.E.02.40 Wh. oi.(nev) 10.80-11 18-11 pr Oktober 22.1622.31 oko./.½[Kleesam la 20.50 20.50 pr Ke.. 220 2 KaneeSebt 240 741 90. 20— br bez. 22. 22.3% 10 Dez 485.73 Elektr. Kupf. 24—26 25-— 26 pr Ian. r Kr. 7 Ulan 7˙30.80 RO0ZUnn. 61.75 62.— pr Febr..22.34 22.53 Rärzf.93.95[Petroleum. A. Oricansſi 22.50 22.50 Nai.06.00[ored.Balano“ 325.— 323— ——— —— —— —— 4. Seite. Nr. 404. Mannheimer General⸗Anzeizer.(Abend⸗Ausgabe.) Heſſenliche Auforberung Im Hauptfriebhof gelaugen demnächſt zur Umgrabung. 1. Im alten Friedhoſteil von der erſten Abteilung die fünfte Sektion enthaltend die Gräber a) der in der Zeit vom 12. Dezember 1895 bis 29. Juli 1896 verſtorbenen Kinder, b) der in der Zeit vom 2. Febrüar 15 bis 16. Oktober 1805 verſtorbenen Erwachſenen, c) die bei der erſtmaligen Umgrabung dieſer Sektion in den Jahren 1895/96 bereits einmal übergangenen Gräber der in der Zeit vom 17. Mai 1852 bis 18. Dezember 1855 verſtorbe⸗ nen Kinder und Erwachſenen. 2. Im neuen Friedhofteil von der ſechſten Abtei; lung die vierte Sektion enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 24. Juli 1004 bis 8. Oktober 1904 verſtorbenen Kinder. Gegey Entrichtung der Verſchonungstaxe, die für 0 a) ein Kindergrab für die 1. Uebergehüng 15. und für die 2. Uebergehung. 30 K 5 b) für das Grab eines Erwachſenen für die und für die 2. Uebergehung 50 K betragen, werden die Kindergräber auf eine weitere 12jährige und die Gräber der Erwachſenen auf eine weitere 20jährige Ruhezeit übergangen. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 1. November 1917 bei uuſerem Sekretaxiat im Rathauſe N 1, II. Stock, Zimmer 51, zu ſtellen. Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 1. November 1917 zu ent⸗ fernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden W18 über die nicht entfernten Materialien geeignete Ver⸗ fügung treffen. Mannheim den 28. Auguſt 1917. 5 Friebhofkommiſſton: Brehm.—SZettler. Kauf der deſchlagnahmten Einrich⸗ tungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Notguß, Tombal und Bronze. Den durch die Ortskohlenſtelle zum Verſandt ge⸗ langten Kohlenheften wurde ein Flugblatt beige⸗ fügt, in welchem erneut die Wichtigkeit der ſchnellen freiwilligen Ablieferung der nach der Verorduung des kommandierenden Generals in Karlsruhe vom 20. Juni 1917 Nr. Mc. 1. 3. 17 K. R. A. beſchlagnahm⸗ ten Gebrauchsgegenſtände in Kupfer, Meſſing, Rot⸗ guß, Tombak und Bronze im Intereſſe unſeres Baterlandes dargelegt wird, für welche egenſtände außer den zu zahlenden Uebernahmepreiſen bis zum 30. September ds. J. für jedes Kilo Reinmetall ein Zuſchlag von Mk..— pro Kilo bezahlt wird. „Außer den im Flugblatt unter Gruppe K, B und bekannt gegebenen beſchlagnahmten Einrichtungs⸗ gegenſtänden ſind am Fuße des Flügblattes weitere Gegenſtände ähnlicher Art bezeichnet, die zwar nicht beſchlagnahmt ſind, die aber zu den gleichen Ueber⸗ nahmepreiſen ebenfalls bis zum 30. September ds. Is. freiwillig abgeliefert werden können, wofür dann ebenfalls der Zuſchlag von Mk..— pro Kilo (reines Metall) gewährt wird. Die Sammelſtelle Luiſenring 44 iſt zur Entgegennahme der zur Ab⸗ lieferung kommenden Gegenſtände an Werktagen in der Zeit von 10 bis 12 Uhr vormittags und 7 bi6 4. Uhr nachmittags geöffnet. Alle dieſenigen, die nicht in den Beſitz des Flug⸗ blattes gekommen ſind, können ſolches im Verwal⸗ tungsgebäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke K 7, Zimmer 3, Schalier 1, in den „Stunden von 9 bis 12 Uhr vormittags und 2½ bis 8* und Samstags von 9 bis 12 Uhr Mannbeim, den 28. Auguſt 1917. 50 Die Direktion der ſtäbt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Stüdt. e x. „Deuſchyrümien für Haſer und Gerſte. Die urſprünglich nur bis zum 16. Au 22 zugeſicherte Druſchprämie von 3 Mk. für 9 Bas zner Hafer und Gerſte, die neben dem Höchſipreiſe von 13,50 Mk. zu zahlen iſt, wird nach Bekannt⸗ machung des Kriegsernährungsamts vom 11. d. Mts. Pis auf weiteres fortgewährt. Die Erzeuger werden hierauf mit dem Erſuchen um beſchleunigte Abliefe⸗ zung ihrer Vorräte an die Kommiſſionäre der Reichsgetreide⸗Geſellſchaft beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. Swõ Mannheim, den 24. Auguſt 1917. Bürgermeiſteramt: Kuger. Arbeitsvergebung. Für die Jufektionsbauten, Scharlach, Maſern und Diyhtherie des Krankenhaus⸗Neubaues ſoll h Auz⸗ führung der Glaſerarbetten im Wege des öffeutlichen —* werden. ngebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſteus Samstag, den 1. Septbr. 1917, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N 1,3. Stock Zimmer No. 125) einzureichen, wo auch die Oeffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ oder deren bevollmächtigte Bertreter Angebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dein Baubüro des R 4 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 7. Auguſt 1917. Städt. Hochbauamt: J..: Hölſcher. Detektiv- Estftut und Privaiauskunktel. Rrgas“ L. Maier& Eo,, f. m. b.., Kannksim, 0 6,8— Teſephon 8806. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Reisebegleitung. 8 S62 Hypotheken-Gelder in grösseren und kleineren Posten auf erstklassige Oblekte, per sokort oder später, zu zeltgemüssen günstigen Bedingungen auf amtliche oder Private Schätzung zu vergeben. V3n Helnrich Freiberg, ppotneken u. Immobillen 8 6, 21 Mannhelm Tel. 1464. Desinfektionsmittel. Ungenziefermittel— Fliegenfünger Spezialität:„Lu di“- Fliegenplatten — Käfer- und Wanzentod liefert die Hofdrogerie Ma?10 Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 * und Filiale Friedrichaplatz 18. O2⁰2 In der Gesellschafter-Versammlung vom 26. Juni 1917 wurden die Herren: Bankdirektor Dr. Carl Jahr in Mannheim als Mitglieder des Aüfsichtrates neu gewählt. Herr Rechtsanwalt und Reichstagsabgeord- neter Erust Bassermann ist durch Tod aus dem Aufsichtsrate ausgeschieden. Mannheim, den 30. August 1917. Druekerei Dr. Haas Mannheimer General-Anzeiger Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Geschäftsfũührer: F. Heyme. Morgen Freitag EA-TIAuuur küuur-Uclupüsl Tel. 207 Saalbau, I. Stock rel. 2015 Fern Ancira die géfelertste Filmschauspielerin der Ge- genwart in ihrer neuesten Filmschöpfung Fin Blatt im Sturm Verstärktes Künstlerorchester, unter Leitung des Kapellmelsters MUlLLER Unterricht Meine Privat-Kurse in: Sienographie Maschinen- und Schönschreiben beginnen ab Montag tüglich. Kürz. Ausbildungszeit. Erfolg garantiert. Spezial-Kurse zux Welterbildung auch für Schüler, die nicht bei mir gelernt haben.— Tages- u. Abendkurse. B Mässiges Honorar.— Näheres jederzeit durch) E. Weis, Bismärckplatz 19. XI27ã Bankdirektor Theodor Frank in Mannheim u. 2 Kriess- „Phönix“ ——— Versicherung Loun wesbshadan Aurch Lufrfaurzeuge übernimmt am vorteilhaftesten die Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Ussellschaft in Cöln General⸗Agentur: Ersicherungen ohne Zuschlägeh mit und ohne Untersuchung.— Sofortige Vollauszahlung im Kriegssterbefalle durch die Filial-Direktion: K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U 3, 17. Lel. 3640. Andreas Gutjahr BuO fEur Versicherungswesen S.=. b. E. NMSnheim, B 8 Nr. 25. Telephon 1885. H211 assensch Musterlager E5, 5 eee Hermann Hauer 90 Generalvertreter der Ostertag-Werke, Aalen ränke Telephon 7276 Lor Besvch bitte Aurul. J12a Zum möglichſt ſofortigen Eintritt wird eine tüchtige Stenotypiſtin mit bereits längerer Praxis S DS8s U. OH t. Augebote mit Gehaltsanſprüchen erbeten Badische Lebensmittelfabrik Louis 1. Stern&(o. Karlsruhe in Saden. 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