Perantw ortlich für den allgemeinen und Bandersteil: Chefredanten DeFrig Seldenbaum; für den Rnzeigentell. Anton Peteier 4 SSSS 5, 7944, 7945.—————— Rr. 217— Ah. 9 Nn i Seigenpeeis: Die 1wakt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 120 Annahſmeſchluß: Mittagblant vorm. 8½ Uhr, kibendblatt nachm. 5 Uhr. Für Kuzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. Ut..76 einſchl. Bringerl. Burch Lie Poſt bezogen viertelj. M. 462 einſchl. 7 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Rr. 10 78. Beilagen: Amtlche⸗ Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Ein Seegefecht an der Weſtküſte Jütlands. Deutſcher Abendbericht. Berlin. 2. Seyt., abends.(WZB. Amtlich.) Zm Weſten leine größeren Kampfhandlungen. Deutſche Korys ſind ſüdöſtlich von Riga über die Düna gegangen. Anter ihrem Druck haben die Ruſſen be⸗ donnen, ihren Brückenkoyf weſllich des Fuſſes eilig zu rünmen. der deutſche Tagesbericht. Srozes Bauptauartier, 2. Sept.(WCB. Amtlich) Weſtlicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern der ſtarke Artilteriekampf gegen die Mitte der flandriſchen Front hielt bei Cag und die Uacht Radurch an. Borfeldgeſechte verliefen für uns günſtig. Bei St. Guentin und an der Oiſe nahm die Feuer⸗ tätigkeit gegen die Vortage zu. Ein Erkundungsvorſtoß weſt⸗ lich von Ka Ferre brachte uns Gefangene ein. Heeresgruppe des Deutſchen Kronpeinzen dei Kllemant nordöſtlich von Soiſſon wurden bei den Erkundungen dem Feinde blutige ver⸗ luße zugefügt und Geſangene abgenommen. Auf dem Rücken des Chemin des dames blieb bei Wichluß der Kämpfe am Gehöft BHurtebiſe ein begrenzter Leil unſerer vorderſten Linien in der Hand der Franzoſen. vor Berdun ſchwoll erſt abends der Feuerkampf an. Bachts flante er ab. ittmeiſter von Richthofen errang geſtern ſeinen 60. Cuftſieg. Oeſllicher Kriegsſchauplatz. Keeresgruppe des Generalſeldmarſchalls prinz Ceopold von Bayern Cängs der Düna bei Smorgon und Baranowit⸗ Gi ſteigerte ſich die Seuertätigkeit. 4 Südöſtlich von Riga bei Friedrichſtadt und Juuxt waren gene Unternehmungen von Erfolg. Weſtlich von Cuck brachte uns ein vorſtoß von Sturm⸗ truppen Gewinn an Gefangenen und Beute. heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef Swiſchen Pruth und Suczawa Serſtörungsſeuer und dorfeldgeplänktel. Keeresgruppe des Generalfeldmarſchals von Mackenſen 8 In den Bergen nordweſtlich von Locſani ſuchten die umänen und Ruſſen unſeren Kruppen den erkämpf,⸗ 8 Boden ſtreitig zu machen. Erbitterte Gegenangriffe er geinde ſcheiterten verluſtreich vor unſeren Linien. Mazesoniſche Front wug dei Monaſtir griffen die Franzoſen mit ſtarken 5 ſten au. Cängs der Straße nach prilen eingebrochener üne wurde niedergemacht oder geſangen. Der ſturm ſeitlich des Weges wurde von den bulgariſchen Crup⸗ überall zurückgeworfen. am Dobropolje brachen due Angriffe der Serben zuſammen. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorff. die ermattete Offenſive im Weſten— Sarrail greiſt an. fal Berlin, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In Flandern gten ſtarkem Feuer auf dem Hpern⸗Bogen vom P0 tag des 1. bis zum Morgen des 2. September engliſche eülrduillenvorſtöße, die überall abgewieſen wurden. In Ge⸗ 3 Holtebeeke ſchoben die Deutſchen ihre Gräben um wa 100 Meter vor. In den letzten Tagen war die engliſche ſolorttstatigreit ſichtlich ermattet, es iſt jedoch nicht ausge⸗ loſſen, daß die Engländer aus Preſtige⸗Gründen noch wei⸗ bie Angriffe wagen, ehe ſie auch die zweite große Schlacht um flandriſche U⸗Bootbaſis als endgültig verloren aufgeben. tunnder engliſche Angrif a Sene bei dem die e adiſchen Truppen geopfert wurden, iſt bereits vorläufig auf⸗ Ueden Im ganzen Artois war die Gefechtstätigkeit gering. erſeits St. Buentin war das Feuer nur zeitweilig ge⸗ uhert. Bei dem geſtern gemeldeten Gefecht dei Vend. Müte wurden von den Deütſchen 3 Offiziere 29 Mann und Beuaſchinengewehre 1 eine größere Anzahl Gewehre als bei le eingebracht. Am 1. September machten die Heutſchen einem Patrouillenvorſtoß bei La Fere 11 Gefangene. en Auf dem 99 emin des Dames verblieb den Wn. Ucals ganzer Gewinn ihres verluſtreichen aßeif vom 31. t ediglich ein Stück des vorberen Grabens in etwa Sintemeter Breite. Heſtlich Bauxaftton holten deutſche ungentrupps mit geringen eigenen Vörluſten 10 Gefangene in 44 nelladegewehre aus den franzöſiſchen Gräben. Auch e ampagne brachten deutſche Patrouillen Gefangene Wf An der Berdun Front ſtockle der franzöſiſche An⸗ weiterhin. Auch das Artilleriefeuer blieb am 1. Sep⸗ BVerluſten der tember gering und ſchwoll erſt gegen Abend zu großer Stärke an. Im Oſten iſt die Gefechtstätigkeit an der Düna und bei Smorgongeſteigert. Auch beiderſeits des Se⸗ reth lebte ſie auf. Die Ruſſen ſteckten das Dorf Opriſcheny, ſo⸗ wie die Bahnſtation von Terebleſtic in Brand. An der Solka und an der Biſtritza ſtießen die Verbündeten erfolgreich mit Patrouillen vor. Im Bergland der Suſita machten die Ruſſen und Rumänen verzweifelte Anſtrengungen, den Ver⸗ bündeten ihre Geländegewinne der letzten Tage wieder zu ent⸗ reißen. Mehrere nach kurzem Artilleriefeuer mit ſtarken Maſſen. N Angriffe brachen unter ſchweren blutigen ſſen und Rumänen zuſammen. In Mazedonien hat Sarrail nunmehr auch, aller⸗ dings mit reichlicher Verſpätung, begonnen, ſeinen gewohnten blutigen und erfolgloſen Beitrag zu der General⸗ offenſive der Entente zu leiſten. Die ſerbiſchen An⸗ griffe auf den Dobropolje wurden fortgeſetzt. Die Angriffs⸗ kruft der Serben iſt jedoch bereits derart geſchwächt, daß ihre Stürme mit Leichtigkeit abgewieſen werden konnten. Die Franzoſen, die am Nachmittag des 1. September nach ſtarker Artillerievorbereitung beiderſeits der Straße Mona⸗ ſtir—Brilep angriffen, vermochten zwar in die vorderſten Gräben einzudringen, unterlagen aber im Nahkampf den bul ⸗ guriſchen Verteidigern. Was nicht im Kampfe blieb, wurde gefangen genommen. Ein Seegeſecht bei Jütland.— neue Neutralitäts⸗ verletzung Englands. Berlin, 2. Sepi.(Wrv. Amilich.) Am 1. September früh morgens ſlietz nördlich von Hoens Riff eine unſerer Sicherungs⸗ Putroulllen auf engliſche Kreuzer und Torpedoboote. Nach kuczem Gefecht entzog ſich der Feind, der durch eines unſerer Flug ⸗ zeuge mit Bomben belegt wurde, dem Eingreiſen ſtärkerer Aräfte. Von uns wutden oier als Vorpoſtenboote verwendete Fiſch⸗ dampfer beſchüdigt and in däuſſchen Hoheitshewäſſern auf Strand geſetzt. Der größte Teil ihrer Beſatzungen ſcheint gerektet zu ſein. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. EZ Berln, 3. September.(Von unſerem Berliner Bliro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Wie gemeldet, fand in der letzten Nacht an der Weſtküſte Jütlands außerhalb des Ring Koe⸗ bing Fjords ein Seegefecht zwiſchen 4 deutſchen Wacht⸗ ſchiffen und 6 engliſchen Torpedojägern ſtatt. Die engliſchen Schiffe griffen die deutſchen Sr an, Nach kurzem Kampfe zogen ſich die deutſchen Schiffe an die däniſche Küſte gurück. Die engliſchen Schiffe folgten, beſtändig feuernd. Selchelſe fielen auf das Land nieder, namentlich in den Küſtenort Bjergaard, wo jedoch niemand verletzt wurbe. Die Beſazung der deutſchen kam an Land, teils auf Flößen, teils ſchwimmend. Die Zahl der Toten auf deutſcher Seite iſt nur gering; man rechnet höͤchſtens bis 3 Tote. A. erwundete ſind bisher nur wenige gezählt wor⸗ —*———0 1 5— ſie 0 n ärztliche Behandlung kamen. Ein dän es Kriegs⸗ ſchiff iſt nach der Kampfſtätte abgegangen. 8 Ringkoebing, 1. Septbr.(WB. Nichtamtlich.) Meld bes Ritzauſchen Bureaus. Heute früh gegen 7 Uhr fand vor Bikere⸗ gaardeſtrand ein Seetreffen ſtatt. Vier deutſche Minen⸗ trawler wurden von engliſchen Flottenteilen 0 den Strand ge⸗ trieben. Nach der Strandung fuhren die Engltänder mit der Be⸗ ſchießung fort.„Ringkoebings Amts Aviſen“ zufolge ſchlugen die Granaten in den Ringskoebinger Fjord ein. Eine Anzaht Granaten ſchlugen auch in den Ort Bierregaard ein, wo eit Haus beſchädigt, aber niemand verletzt wurde. Etwa 100 der Marine⸗ Nae wurden gelandet. Anſcheinend gab es mehrere Tote. Deutſche tugzeugze und U⸗Boote nahmen an dem Kampfteil. Der engliſche Bericht. London, 1. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Die Admiralität teilt mit: leichten Streitkräfte zerſtörten heute morgen 4feind⸗ liche Minenſücher von der Küſte von Jülland. Ein deuiſcher Marineſoldat erzählt: Riugköbing, 2. Sept.(WrB. Nichtamtl.) Meldung des Ritzau⸗ ſchen Buxeaus. Ein deutſcher Rarinéſoldat leilte„Ring⸗ köbings Amts Aviſen“ mil: Wir lagen nachts bei Liſt, morgens gingen wir nordwärts. Um 6 Uhr 15 Minuten entdeckten wir Po engliſche Seeſtreitkräfte im Süden, Oſten und Rorden, die einen Halbkreis um uns bilbeten. Wir verſuchten, ihnen zu entkommen. Als ſie aber den Hulbkreis einengten und uns klar wurde, daß wir ihnen nicht entgehen können, gingen alle vier Schiffe mit Volldampf gegen bie däniſche Küſte. Wir ſetzten boraus, daß die engliſchen Schiffe die Beſchießung einſtellen wür⸗ den, wenn ſie ſehen würden, daß die Schifſe an der Küſte ge⸗ ſtrandet ſeien. Bies geſchah nicht. Die Beſchießung wurde fort⸗ geſetzt. Alle Schiffe wurden unter der Paffertſnig ge⸗ troffen, ehe ſie ſtrandeten. Als die Engländer nach der Stran⸗ dung die Beſchießung fortſetzten, mußten wir die Schiffe verlaſſen. Erſt als die Engländer ſahen, daß wir an der Küſte antrieben, ftellten ſie das Feuer ein und ampften nordwärts. Oberheizer Kloher ertrank bei dem Verſuch an Land zu ſchwimmen. Kein Deutſcher wurde getßtet, zwei leicht verwundet nach dem Krankenhaus von Ringköbing gebracht. Die deutſchen Matroſen 28 an Zahl, befinden ſich in Bjiorre⸗ gaard, außerdem noch 16 Soldaten von einem Boot, das die deutſchen Torpedojäger an die Strandungsſtelle ſandten, wo es kenterte. Alle werden morgen nach Ringköbing geführt. Der Strand iſt in 3 Kilometer Breite mit Wrackſtücken und Schiffsgerät überſät. Von Eeſerg kam eine Abteilung von 60 Soldaten zur Bewachung au. Kürz nach der Strandung entſtand auf dem Minenſücher vHeinrich Bruns“ 60 Getzen 7 Uhr explodiexte die Pulver⸗ kainmer, Die vier Schiffe ſtehen 60 Meter vom Strand entfernt. Die Wollen ſchlagen fortwährend Uüber die Schiſſe. Giſigasgranaten gegen unſere Seeleute. u, 3. Sept.(Wch. Richtamtlich.)„Politiken“ meldet, Kopeuhage daß nach der Mitteilung deutſcher Mätroſen die Engländer Gra⸗ naten mit Giftgaſen anwandten und die hilfloſen deutſchen Seeleute mit Maſchinengewehren beſchoſſen. Im ührigen liegen keine Einzelheiten über den Kampf an der Küſte bei Bjerregaard vor, da von der Bevölkerung ſich niemand in dem Granatenregen bis an den Strand wagte. Die deutſchen Marineſoldaten waren/ faſt alle ſchiener an Land gekommen, als Schiffe mit Rettungsgeräten er⸗ ienen. Berſtändigungsfrieden, Stockholm und Papſtnote Selten iſt in der Hoſſung der Politik ein Unternehmen mit hochgeſpannteren Hoffnungen und mehr Geräuſch in die Welt geſetzt worden und iſt ruhmloſer geſcheitert, als die Stockholmer Weltfriedenskonferenz. Es kam aus dem Lande der überſteigerten Theorien und wurde ge⸗ boren in einer Atmoſphäre von myſtiſchem Dämmer, Barri⸗ kadentaumel und Volksbeglückungsidealen; ein Geſchöpf ohne Knochen, das ſchon bei ſeiner Geburt den Todeskeim in ſich trug. Monatelang ſchleppt es ſich jetzt hin, verſtoßen ſelbſt von denjenigen, die es ſchufen, und wartet auf den Gnadenſtoß. Die Entente, der Engländer mit der kalten Berechnung und der Franzoſe mit dem Inſtinkt des Tieres, haben die Konferenz von vornherein abgelehnt, einmal, weil ſie ihre Eroberungs⸗ ziele über die Verſtändigung ſtellten, und zum anderen, weil ſie, diplomatiſch beſſere Rechner als wir, wohl fühlen mochten, daß aus einer Verſtändigung kein Dauerfrieden entſtehen konnte. Dann aber kam eine deutſche„Mehrheit“ u. brachte das fertig, was eben nur ein Deutſcher fertigbringen kann: Sie ſtellte die Verſtändigung über das Recht. Sie ſagte: Frieden um jeden Preis, um den Preis des tauſendfach vergoſſenen Blutes, um den Preis der notwendigen Grenz⸗ ſicherungen, um den Preis der finanziellen Entſchädigungen, um den Preis— der Zukunft. Ein kurzes Denken, das nicht über das Niveau der eigenen Generation reichtel Status quo ante! Die Sozialdemokratie ſchickte ihre Vertreter mit dieſem Geleitsbrief nach Norwegen unter der Sympathie zahlreicher Mitläufer, man horchte auf, wartete— aber die Verhandlungen zogen ſich kauͤtſchukartig ins Himmelblaue, ein Rattenkönig ohne Ende. Das Stockholmer Diner kam nicht über die Suppe hinaus, und was blieb, war eine groteske, zwitterhafte Karikatur, ein wahres Kalb mit zwei Köpfen: Hundeſelige Kriecherei auf der einen und glasharte Arroganz auf der anderen Seite. Das deutſche Anſehen in der Welt aber, hochgetragen von den Schlägen unſerer Armee, hatte einen bedenklichen Stoß erlitten. Die zweite große Aktion der Verſtändigungsidee war die Friedensnote des Papſtes. Sie hatte den Vorteil einer geſunden Baſis, denn—5 Urheber war eine Autori⸗ tät, eine diplomatiſch anerkannte Autorität, eine reale Macht, mit der man rechnet, im Gegenſatz zu dem vagen, ir⸗ realen Gedanken des Sozialismus, der vorläufig noch ein Nebel im Raum der Probleme iſt. Die Papſtnote ſtieß ener⸗ giſch vor und fand— entſprechenden Widerhall. Deutſche Theoretiker ſtreckten die Hand aus und erhielten einen wuchti⸗ gen Schlag, gerade von einer Seite, von der ſie es am wenig⸗ ſten erhofft hatten, von einer Seite, an die ſie ſich bewußt und unbewußt ſtets geklammert hatten, von Amerik a, von Wilſon, dem Seieden mane. Und zwar war das ein Schlag, der kurieren müßte, ein für allemal, wenn es eben nicht genug Leute von jener Sorte gäbe, die nicht alle wird. Die gewiß von den lauterſten Empfindungen getragene Papſt⸗ note hatte ſich in grauſamer Jronie zum Gegenteil deſſen ent⸗ wickelt, was ihr eigentlicher Zweck war: ſie hat ein Scheit Holz mehr an den Weltbrand gelegt, anſtatt den erſten Löſchverſuch zu machen. Das mephiſtopheliſche Wort von der böſen Kraft, die das Gute zeugt, hat ſich 97 überteufelt: Hier ſchafft die gute Kraftdas Böſe! Oder glaubt jetzt noch irgend einer, daß nach der Antwort Amerikas die Ententenote im Sprachrohr Englands verſöhn⸗ licher ausfallen wird? Man ſollte es e von keinem Menſchen annehmen, aber leider werden unſere Politi⸗ ker vom Erzberger⸗Scheidemannſtil auch durch die Antwort ſelbſt kaum eines Beſſeren belehrt werden. Sie werden weiter pendeln zwiſchen Papſtnote und Stockholm und den böſen Geiſt nicht ſpüren, obzwar er ſie bedenklich am Kragen hat. Sie werden weiter ihre niedlichen Kartenhäuſer vom Ver⸗ ſtändnisfrieden bauen, unbekümmert, wie oft ſie der Sturm zuſammenfegt. Man ſollte ſie eigentlich ganz in Ruhe laſſen, deh ſie ſind im Grunde harmlos. Vielleicht ſchlafen ſie eines Tages von ſelbſt ein wie Kinder, die ſich müdgeſpielt haben. Das wäre wohl das Beſte. Hindenburg, Ludendorff und Michgelis aber werden dafür ſorgen, daß die Diplomatie nicht zerſtört, was das 8 errang! Die Antwort Wilſons. Italieniſche Stimmen. Bern, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Agenzia Stefani verbrei⸗ tet folgende Aeußerung des Corriere'Jtalig: Die Antwort Wilſons bedeutet nicht eine des Friedensvorſchlages, ſondern iſt mit Begründungen verſehen. Dies kann diejenigen nicht— die die Tragweite des päpſtlichen Borſchlags begriffen haben. Die päpſtliche Note wollte nur einige Punkte zeigen, die geeignet erſcheinen, zu einer Erörterung zu füh⸗ ren, um den Weg zum Frieden zu finden. Die Anregung des Pap⸗ ſtes kann—* aller Schwierigkeiten nicht als geſcheitert betrachtet werden. Sie klärte im Gegenteil die gegenſeitige Lage der belder⸗ ſeitigen Gruppen. Weitere Preßſtimmen. Siockholm, 1. Sept.(We. Richtamtlich) Zur Antwort⸗ note Wilſons an den Papſt ſchreibt„Nya Dagligt Für denſenigen, der es verſucht hat, ſich die Kette der Exeigniſſe klar u machen, die zum Kriege geführt hat und dann während des Krieges weiter wirkte, iſt es kaum zweifelhaft, daß das Hindernis für die Verwirklichung von Wilſons Wünſchen nicht die —————————— 2. Seite. Nr. 409. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 3. September 1917. ſogenannte deutſche Autokratie iſt, ſondern der engliſche Deſpo⸗ tismus im Völkerrecht und Handel. Hätte man England jemals dazu bringen können, das Völkerrecht auf dem Meere anzuerkennen, ſo wären wir von den ſchlimmſten Schwierigkeiten des Krieges, von dem empörenden gegenſeitigen Hungerkrieg und dem unheimlichen U⸗Bootkrieg gegen Handelsſchiffe verſchont geblieben. Zugleich ſehen wir, wie England durch ſeine Beſchlagnahmungen und Schwar⸗ zzen Liſten gerade ſolch eigenſüchtige und für die Zukunft bedrohliche Politik betreibt, wie ſie Wilſon verurteilte. „Stockholms Dagblad“ vergleicht die Note Wilſons mit einer mittelalterlichen Bannbulle und meint, auch dieſe der Form nach religiös⸗ethiſchen Aktenſtücke ſeien in Wirklichkeit rein politiſche „Kampfmittel geweſen, denen jedoch die Gläubigen eine religiös ver⸗ Pflichtende Kraft zuerkannt hätten. In gleicher Weiſe wie Papſt Gregorius IX. gegen Kaiſer Friedrich II. wende ſich jetzt Wilſon gegen Wilhelm II. mit einer Exkommunikation, deren Be⸗ weisführung die Gläubigen vollkommen befriedige, die außerhalb ihres Kreiſes jedoch recht offen vor der Kritik darliege. Im Anſchluß an Wilſons Note über das gleiche Recht der Völker auf Freiheit, Sicherheit, ſelbſtändige Regierung und Teilhaftigkeit an gerechten Bedingungen für die wirtſchaftlichen Vorräte der Welt bemerkt „Stockholms Dagblad“, die Zeit könne kommen, da die Neutralen ſich veranlaßt ſehen würden, Wilſon an ſeine feierlichen Erklärungen zu erinnern. Allerdings hätten die Neutralen, durch Erfahrung klug gemacht, nicht das gleiche unbedingte Zutrauen zu der Haltbarkeit der Verſprechungen intereſſierter Völker, was Wilſon als etwas Selbſtverſtändliches vorauszuſetzen ſcheine. Das Blatt macht darauf aufmerkſam, daß der Satz des amerikaniſchen Präſidenten über die Nutzloſigkeit eigennütziger wirtſchaftlicher Verbände ein Urteil über die Kriegsziele der Ententemächte fälle, wie ſie von dieſen in ihrer früheren Antwort auf Wilſons Note formuliert worden ſeien, von den Anſprüchen auf das linke Rheinufer gar nicht zu ſprechen. 332 Der„Avanti“ gegen Wilſon. m. Köln, 3. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der„Avanti“ hebt in einem zen⸗ ſurierten Leitartikel die Unlogik der Antwort Wilſons her⸗ vor. Heute wolle der Präſident nicht mehr mit der deutſchen Re⸗ gierung unterhandeln, während er vergangenen Jahres ſeinen Friedensappell an dieſelbe Regierung richtete, ob⸗ wohl Belgien doch auch damals beſetzt und die Luſitania ver⸗ ſenkt war. Nach der heutigen Sachlage könne keine Regierung den Krieg noch länger fortführen, nur um die Demo⸗ kratie in Deutſchland einzuführen. Einen derartigen Luxus könne ſich nur das an der Kriegsfortſetzung Geld ver⸗ dienende, im eigenen Lande noch nicht heimgeſuchte Amerika erlauben. Die abweiſende Antwort Wilſons diene hauptſächlich zur Fortſetzung ſeiner inneren Politik, Der prozeß Suchomlinow. Kommentare. Sofia, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Sämtliche hieſige Zei⸗ tungen geben die Wolfftelegramme über die Enthüllungen Suchomlinows und die Aeußerungen der deutſchen Blätter da⸗ zu weiter.„Balkanska Poſchia“ hebt hervor, daß die neuen Ent⸗ hüllungen über die Vorgeſchichte des Krieges und deſſen Urheber abermals die Schuld Rußlands an der Entfeſſelung des Krieges be⸗ ſtätigen.„Kambana“ ſtellt zu den Enthüllungen Suchomlinows und Januſchkewitſchs feſt, ſie machten in der Oeffentlichkeit einen außerordentlichen ſtarken Eindruck. Wenn in Rußland nicht die militärpolitiſche Kaſte geherrſcht hätte, die in das engliſche Intriguen⸗ netz verwickelt war, ſo hätte der Krieg vermieden und mindeſtens örtlich begrenzt werden können. Wenn nun die Diktatoren der Entente, blutdürſtiger als Nikolaus uns fortwährend ſagen, daß das Verbrechen vom Juli 1914 geſühnt werden muß, muß die Strafe Rußland und ſeine Verbündeten treffen. In einem weiteren Aufſatz fragt Kambana: Welchen Zweck verfolgen dieſe Ausſagen? Da Su⸗ chomlinow auch wegen Hochverrats zugunſten Deutſchlands ange⸗ klagt iſt, ſo ſammelt der Verteidiger bei der Beweisaufnahme Ma⸗ terial, um klarzulegen, daß im Gegenteil Suchomlinow einer der Urheber des Krieges iſt, daß er dem Zaren gegenüber eidbrüchig wurde, nur um den Krieg mit Deutſchland zu entfeſſeln. Suchom⸗ linow war mit Saſonow vollkommen ſolidariſch, mit anderen Worten, einer der treueſten Gefolgsleute der Entente und kann nicht * 5 in deutſchen Dienſten geſtanden haben. Auf dieſe Weiſe ſoll Suchom⸗ linow ſeine treuen Dienſte für die Entente beweiſen und die An⸗ klage, daß er ein deutſcher Spion geweſen ſei, zurückweiſen. Für die Welt, die ſeit mehr als drei Jahren zu ermitteln ſucht, wer die Kreaturen ſind, die an dem Ausbruch des Krieges unmittelbar ſchuld ſind, iſt es mehr als klar, daß der rüſſiſche Militarismus in Gemein⸗ ſchaft mit Saſonows Politik bedingungsloſer Treue für die Entente die Anſtifter des Weltbrandes ſind. Bern, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Berner Intelligenz⸗ blatt“ bemerkt zu dem Suchomlinow⸗Prozeſſe u..: Einer der hart⸗ näckigſten Vorwände iſt die Schuldfrage und auch ſie wird durch eine der neueſten Enthüllungen, wenn nicht gelöſt, ſo doch auf eine andere Weiſe verändert, daß ſie aus der Debatte Vernünftiger für einige Zeit ausſchaltet. Der ganze Vorgang ſtimmt durchaus zu der zweideutigen Rolle, wie ſie Saſonow in jenen Schickſalstagen zwi⸗ ſchen Belgrad und Wien geſpielt hat. Ein weſentlicher Moment der Schuldfrage iſt damit geklärt und es wäre jedenfalls am Platze, für den Weitergang der Friedensdebatte die Frage nach dem Urheber auszuſchalten oder doch mindeſtens auf die ehemaligen Potentaten in Abſchieds⸗Operettenabend im Roſengarten. Wenn gute Freunde auseinandergehen, ſchütteln ſie ſich die Hände und ſind noch einmal recht fröhlich beieinander. Man lacht tund tollt und freut ſich— und dazwiſchen ſchwingt ganz leiſe der Akkord der Wehmut: Ob wir uns wiederſehen? Wer weiß das: „Die Welt, die draht ſich umadum, ein Schupfen und ein Schia⸗ ben.. Das Leben bläſt uns auseinande, ohne zu fragen, die Wogen des Weltgeſchehens gehen ohnehin hoch genug, und glück⸗ lich, wer ſich den geſunden Humor bewahrt, die lachende Träne im Wappen. Viel Blumen und Beifall gab es geſtern Abend. Künſtler und Publikum— beide waren in Geberſtimmung. Und da ſollte der Rezenſent die hochkritiſche Sonde anlegen und——— ſchimpfen, ſagt man doch wohl?„Ein Rezenſent! Schlagt ihn tot, den Hund, ruft der junge Goethe einmal. Wir wollen uns hüten! Nur ein wüſter Griesgram konte geſtern Abend der Stimmung widerſtehen. Ein Paradoxon ſagt: Ein volles Haus iſt die beſte „Kritik. Direktor Norbert— die Herren Direktoren ſind auf dieſes Zitat mit Recht eingeſchworen— konnte zufrieden ſein. Der „Nibelungenſaal war ausverkauft, ein Beweis dafür, wie großes Zutrauen ſich Direktor Norbert im Laufe weniger Wochen durch ſein nimmermüdes Organiſationstalent und ſeine packende Inſze⸗ nierungskunſt erworben hat. Alle gaben ſie ihr Beſtes, die Künſtler und Künſtlerinnen, in dem großen Operettenpotpourri. Schade nur, daß wir unſeren trefflichen Hans Baron vermißten und namentlich Erna Schle⸗ gel, die ſich durch ihr reizendes Soubrettentalent ſo viele Bewun⸗ derer erworben hat. Lieſel Bern au hatte die Rolle der leider ſabweſenden Dame mit übernommen und war infolgedeſſen arg mit Arbeit überhäuft, deren Lohn in zahlreichen Hervorrrufen und Dacapos ſeinen wohlverdienten Ausdruck fand. Am beſten gefiel ngtürlich das Duett aus„Der Soldat der Marie“: Wenn im Lenz die Veilchen ſprießen, das auch eine Glanznummer Wilhelm Wil⸗ helmis bildet, dem wir an dieſer Stelle ſchon des öfteren unſere reſtloſe Anerkennung ausgeſprochen haben. Herr Wilhelmi iſt ein wirkliches Talent, das ſagt genug. Aida von Paul trug Piecen aus„Walzertraum“,„Czardasfürſtin“ und„Dollarprinzeſſin“ mit viel Charme vor, trefflich unterſtützt von ihrem Partner Herbert Rommel, deſſen Spiel und Stimme auf der gewohnten Höhe ſtanden. Hans Shavill iſt eine Sache für ſich. Als Haydn mit edlen Onkelallüren, als geriſſenes altes Lebehuhn und als feucht⸗ fröhlicher„Weibermarſchkumpan“— er iſt in jeder Maske ein ganzer Künſtler. Elſa Hellwig erfreute in dem Enſemble„Die ſichten einer Korrektur unterziehen müſſen. Olga von der Wolga“ wieder mit ihrer ſchönen Stimme und ihrem temperamentvollen Spiel; Auguſte Richter war„ganz die Alte“, ieder Zoll Luſtſpielgouvernante, und auch die Herren Wilde, Ille und Schüßler waren gut im Bilde, von denen der letztere noch im rechten Augenblick für Herrn Baron einſprang und ſich ſehr wacker hielt. Petersburg auszudehnen. Der„Bund“ nimmt Notiz von deutſchen Zeitungsſtimmen zum Suchomlinow⸗Prozeſſe, daß die Anſichten der Entete über die Schuld am Kriege revidiert werden müßten und bemerkt: Entſprechen die Tatſachen den Enthüllungen, ſo dürften ſie in der Tat zugunſten des kommenden Friedens gedeutet werden. In allen Forderungen betreffend die Kriegsziele der Entente wird ein Hauptgewicht auf die Frage gelegt, wer ſchuld am Kriege oder wer der Angreifer geweſen ſei. Der Angreifer habe für die Zukunft Garantien zu geben. Für dieſe ſchwierige Frage, die jeder Verſtän⸗ digung im Wege ſteht, brachten die Enthüllungen Material bei, das geprüft und beſprochen werden kann. Bern, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das„Berner Tagblatt“ ſchreibt über die geheimen Anſtifter des Krieges u..: Es dünkt uns, wenn der Bericht über die unerhörten Intriguen dem ruſſiſchen Volke bekannt würde, müßte die allgemeine Frie⸗ densſehnſucht mit elementarer Gewalt ſich Bahn brechen. Noch heute glaubt ja der ruſſiſche Bauer, der deutſche Kaiſer wollte Rußland überfallen. Nun erfährt er, daß dieſer Monarch mit dem Zaren eins war in dem Willen, den Frieden zu erhalten, daß aber drei unverantwortliche Beamte es unternommen haben, trotz dieſes Friedenswillens die Völker in Not und Tod und Elend zu hetzen. Noch heute behauptet auch Wilſon, die deutſche Re⸗ gierung habe die Verantwortung für den Krieg und müſſe geändert werden. Allein die Wahrheit wird ſich Bahn brechen durch all die furchtbaren Nebel der Verleumdung und Lüge hindurch ſich zur Geltung bringen. Lloyd George erklärte jüngſt, die Schuldigen müßten zur Verantwortung gezogen werden, eher gebe es keinen Frieden. Nun wohl, hier ſind die Schudigen. Lloyd George Gelegenheit, Worte zu Taten werden zu aſſen. Petersburg, 1. September.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur: In dem Suchomlinow⸗Prozeß wurden die Leiter der Fabriken von Briansk und anderer Werke, die gegenwärtig für die Landesverteidigung arbeiten, als Zeugen vernommen. Sie erzählten, welche Schwierigkeiten ſie zu überwin⸗ den hatten, um von der Artillerieverwaltung Beſtellungen zu er⸗ halten. Dieſe empfing ſie zunächſt alle ſchlecht und verſicherte ſogar, daß die ruſſiſche Armee mit Geſchoſſen reich verſorgt ſei. Schließlich wurden Beſtellungen gegeben, aber mit beträchtilchen Verſpätungen, die den ruſſiſchen Armeen großen Schaden zufügten. Petersburg, 2. September.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Zeuge General Sawitſch, früherer Berichterſtatter über den Heereshaushalt in der letzten Duma, erklärt, daß ſie dem Miniſterium niemals notwendige Kredite verweigert hätte, daß dieſe aber mit außerordentlicher Langſamkeit ausgegeben worden ſeien, was das Kriegsminiſterium durch die lang⸗ ſame Entwicklung der ruſſiſchen Induſtrie erklärt habe. Der General ſagte, der Mangel der ruſſiſchen Artillerie lag für die Duma ſeit langem klar zutage. Die Vorräte an Gewehren und Maſchinen⸗ gewehren waren gleichfalls ungenügend, aber Suchomlinow tat bei⸗ nahe nichts, um dieſe traurigen Zuſtände zu beſſern. Der Zeuge ſchließt daraus, daß der Angeklagte nicht alle Hilfsquellen der ruſ⸗ ſiſchen Induſtrie ausgenützt habe. Das Zeugnis des Dumapräſidenten Rodzianko geſtaltet ſich zu einer Anklagerede. Er erklärt, daß Suchomlinows Tätigkeit die Duma ſchon lange vor dem Kriege ernſthaft beunruhigt habe, da ſie ſeine verbrecheriſche Langſamkeit bei der Organiſation ſtarker ruſſiſcher Armeen deutlich erkannt habe. Rodzianko ſagte, der Miniſter ſeinerſeits liebte die Duma nicht und behandelte ſie geringſchätzig. Als die Lage an der Front infolge des Geſchoßmangels drohend wurde und die Duma Lärm ſchlug und die Vaterlandsliebe der Induſtrie wachrief, tat Suchomlinow zuerſt ſo, als ob er ſich lebhaft für dieſe Frage intereſſiere, aber bald begann er den Bemühungen der Abgeordneten überlegten Widerſtand ent⸗ gegenzuſetzen. Dieſer Widerſtand verwickelte die ſchreckliche Lage der Armee noch mehr, die ſich genötigt ſah, waffenlos zu kämpfen. Im Mai 1915 erklärte Großfürſt Nikolai die Fortſetzung des Krieges unter ſolchen Umſtänden für unmöglich. Ich bin damals, ſagte Rod⸗ zianko, nach Galizien gegangen, und was ich dort geſehen habe, hat mich mit Schrecken erfüllt. Ich verſichere, daß die Verantwortlichkeit für unſere ungeheuren Verluſte während des Rückzuges ganz und gar auf Suchomlinow fällt. Ein Ausſchuß hat ſeine Schuld ſofort feſtgeſtellt. Ich habe mich damals an den Zaren gewendet und ihn überredet, die Duma zu berufen und Suchomlinow abzuſetzen. Rod⸗ ziankos Ausſage machte einen tiefen Eindruck auf die Zuhörer. was wird Wilſon ſagen? Baſel, 2. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Der„Baſeler Anzeiger“ bemerkt zum 8 Was wird nun Wilſon ſagen, der in ſeiner neueſten Rede wieder die Schuld am Kriege in ſchärfſter Weiſe auf Deutſchland zu ſchieben fuchte? Was werden die franzöſiſchen Sozialiſten ſagen, die als eine For⸗ derung für Stockholm die Feſtſtellung der Schuld aufſtellten, ſich aber darauf verſteiften, ſie nur dort ſuchen zu wollen, wo ſie ſie gerne ſehen würden. Und was wird die Havasagentur ſagen, die neuerdings wieder alle Meldungen, die ihr nicht paſſen, wie zu Krigsanfang umretouchiert und die in ihren Berichten keinen Buchſtaben von dieſem wichtigen Geſtändnis Suchomlinows enthält? Nach den Enthüllungen Gerards rieſen verſchiedene franzöſiſche Zei⸗ tungen aus: Die Wahrheit iſt auf dem Marſche und mein⸗ ten damit die Schuld Deutſchlands. Es ſieht jetzt allerdings ſo aus, als ob die Wahrheit auf dem Marſche ſei, aber in etwas an⸗ derer Richtung. Es werden jetzt verſchiedene Leute ihre An⸗ Einige Sonderworte wollen wir noch über die Kunſt Viktoria Bradburys ſagen. Einmal iſt Fräulein Bradbury eine ganz hervorragende Organiſatorin, die die Tanzſzenen aus dem teil⸗ weiſe recht ſpröden Material ſtets wie aus einem Guſſe zurecht⸗ formte, was um ſo höher zu veranſchlagen iſt, als die Tänze in der Operette mithin das Wichtigſte ſind, und mit ihnen die Ko⸗ mödie ſteht und fällt. Zweitens zeigte ſich Fräulein Bradbury als Solotänzerin als eine hochtalentierte Künſtlerin, die allgemein überraſchte. Der„Wiener Walzer“ war ein Genrebild von weichem, beſtrickendem Zauber, ganz aus dem Geiſt der Donauſtadt geboren, und der„Zigeunertanz“ mit den Verdiſchen Rhythmen überſteigerte ſich zu einem bacchantiſchen Furioſo von höchſter Stimmungskraft und Wirkung. Die Künſtlerin kennt das Innerſte der Tanzkunſt, die Bedingungen zur ſog. Karriere: Körper, Seele und Muſik ſind eins bei ihr, Symbol und Technik verſchmelzen. Es iſt nur(Regiel) zu bedauern, daß man Fräulein Bradbury während der Spielzeit nie in Solodarbietungen zu ſehen bekam. Hoffen wir auf ein recht baldiges Gaſtſpiel. Kapellmeiſter Herm. Hoefert, der auch die Saiſon über ſein Beſtes hergegeben hatte, leitete den muſikaliſchen Teil mit der bei ihm bekannten eleganten Sicherheit. Der Chor war ſtimmlich wie darſtelleriſch ausgezeichnet. Mit einem Geſamtlob können wir die diesjährige Operetten⸗ ſpielzeit im Roſengarten beſchließen. Soviel wir erfahren, ſind Direktor Norbert und ſein Enſemble wieder verpflichtet, was wir ehrlich begrüßen können. B. R. Sigaros hochzeit in Baden⸗Baden. Zur Eröffnung der Ueuen Kurhaus⸗Bühne(1. Sept.). Der Krieg hat nicht alle koftbaren Dinge verdunkelt; noch ſtrahlen ſie auf, wenn auch vereinzelt und ſelten. Deshalb mußte die Eröffnung der Neuen Kurhausbühne in Baden⸗Baden auf Em⸗ pfängliche eine ſo überwältigende Anziehungskraft ausüben, weil hier nach langer eit wieder einmal Erſtes und Beſtes verſprochen wurden. Jeden der haften Proportion de falls gab es leinen Herzlofen, ſich der * Amiſterdam, 1. Sept.(B2 B. Nichtamtlich.) Zu dem Brande in Kaſan erfährt der Stockholmer Verichterſtatter des„Allgem in Handelsblad“ von ruſſiſcher Seite, daß in Kaſan die Soldafen an Schreckensregiment führen, eine Anzahl Häuſer anſteck ken Die Bevölkerung flüchtet. Es wurden Truppen aus anderen Sſater herbeigeholt. Die ruſſiſche Regierung teilte demſelben Berichterſt 10 zufolge allen Mitgliedern der Familie Romanow mit, ſie müßten 5 vorbereiten, daß die Konſtituante alle Romanows aus Rußland 9 bannen würde. in Bern, 1. Sept.(WeB. Nichtamtlich) Zu dem Brand Kaſan melden Pariſer Blätter aus Petersburg: Am 27. Auguſt, plodierte im Bahnhof von Kaſan ein Eiſenbahnwagen mit Uf nition. Es entſtand ein ungeheurer Brand, der ſofort au das Hauptmunitionslager übergriff und eine Reihe ſtärkſter ploſionen hervorrief, die die Erde wie bei einem Erdbeben erzi 0 lüeßen. Zahlreiche Gebäude wurden beſchädigt. Eine Angaht, G, naten⸗ und Schrapnellſplitter regneten über der Stadt. Die Ben, kerung und der größte Teil der Garniſon floh auf die Felder,— 5 rend Diebe die Läden und Wohnungen plünderten, ſodaß ſchlie ta⸗ das Militär ſich zum Eingreifen veranlaßt ſah. Ein großes Norgc, reſervoir mit 2000 Pud Naphta für das Kriegsminiſterium ernd⸗ dierte, wodurch eine neue Exploſion entſtand. Die Stadt war abenn, in dichten Rauch gehüllt. In den Straßen lagen Tote und Verlehee Auch der Militärgouverneur von Kaſan, General Linnitzky, iſt ſchden letzt. Der Brand der Stadt dauerte 36 Stu hätte entziehen können. 7 heimführte, begleitete ihn jedermann mit dem ſympathiſchen chlut wußtſein, daß er mit echter Leidenſchaft, mit warmem Künſtle iner um ſie gekämpft hatte. Im übrigen iſt der Figaro krotz ſen übermenſchlichen Energien und ſeines hohen Alters immer ühne ein Sonderling, und ſeine Hochzeit zur Eröffnung der neuen B Nit zu feiern, ſchien manchem ein ſehr gewagtes Experiment. 8 Mozart läßt ſichs nun einmal im kleinen Raume gemütli biedern, manche feine Wirkung ſeiner Kunſt geht, ins Große, geſtellt, unwiederbringlich verloren; und ſein Orcheſter kann in rieſigen Dimenſionen eines modernen Theaterſaales wie ein 4 13. raſtheniſches Inſtrument klingen. Statt langer äſthetiſcher Ind⸗ einanderſetzungen genügt es jedoch, zu wiederholen: Das 4700 artige Unternehmen, ſeine revolutionärſte Liebesromanze in amerikaniſch faſt— auf die neue Bühne zu bringen, glückte allen Nüancen. Dazu trugen ſehr viel die feinabgetönten, nicht auf billige Ef eren Parublefſch Bühnenbilder A. paradieſiſchen te) verhalfen die unzweifelhaft großen Leiſtungen faſt aller Mitcin den, die ſich die aus der ungewohnten erworbenen Güuhe für den geſanglichen und darſtelleriſchen 6 machten. Beatrice Lauer⸗Kottlar(Franfurt) gab als enheit, eine Prachtvolle Idee vom Myſterium eee Erhab 7 ritz Feinhals als Graf eine Geſtalt erht ariſtokratiſcher Herk der aß Hermine Boſetti der dramatiſchen Bedeutun Ka in ung Suſanne ihr eigenes Naturell ſpielte, am der Geſamtauff ebenſo zugut wie die familiäre Zweideutigkeit des art S ch ũ Von erſchreckender Einſeitigt 4 geſanglicher Dürftigkeit blieb allein der Cherubin El. Fried rnch (Karlsruhe), während die kleineren Rollen im ganzen recht gut ealer bekannte hatte Chor und Orcheſter zur Verfügung geſtellt mit Hof direktor der anfänglichen Hoyoſität abgeſehen der Dufführung an melo Liebkoſung und graziöſem Geiſt 7 geben wußte, was eben aus⸗ tätigte Kriegsorcheſter herauszuholen iſt. Das ausgekaufte 1 dankbar den günſtigen Geſamteindtuck, der freilich nicht flache nwegtäuſcht, daß die Bühne wegen ihrer geringen Tiefe auf elieſſzenen angewieſen iſt und wohl nur in ſo günſtigen 5 über ihre kleinen Dimenſionen hinwegtäuſchen kann. Es wir⸗ eckdienlich ſein, bei Theateraufführunegn die beiden ſtamente rechts und link ket mur erbäben m die—*— brickenn ans Schorn cadew Boben) Auffährung in Fiefer feierkichen Rnſphäre] Gegen die Codesſtrafe. Petersburg, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der—5 tersburger Telegraphenagentur: Der Petersburger Soviet hat geg die Einführung der Todesſtrafe an der Front Einſpruch erhoben die Unterdrückung dieſer Strafe verlangt. Die Tätigkeit der Gegenrevolution. Petersburg, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung de⸗ Rerte, ſchen Bureaus. Ein Bericht über die gegenrevolutio Verſchwörung beſagt: Die meiſten Verhaftungen ſind außerh Petersburg vorgenommen worden. Die Regierung erachtet es 155 für unzweckmäßig, die Namen der verhafteten Perſonen feſtzuſte 5 Die aufgedeckte gegenrevolutionäre Tätigkeit hatte keine bedrohli Folgen. EBerlin, 3. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Genf wird gemeldet: Der„Rjetſch“ zufolge werde die ruſſiſch Regierung vor Einberufung der konſtituierenden Verſammlunf umgebildet und auf 5 Miniſter beſchränkt werden. Kerens Tſeretelli und Tſch bilden. Die beiden letzteren haben ſich bisher geweigert, in Kabinett Kerenski einzutreten. Ein Direktorium Kerenski, Tſeretelli, Tſcheidſe? eidſe würden eine Art Direktorium Iuſammenkunft Korniloff—Kerenski. EJ Berlin, 3. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Stockholm wird gemeldet: Nach der Nowoje Wremja findet dieſ Tage in Petersburg eine Zuſammenkunft zwiſchen Keren? und den leitenden Militärperſonen, u. a. auch Korniloff, f 0 bviel Ueber Einzelheiten der Beſprechung iſt wenig bekannt. Nur die verlautet, daß die Lage an der Nordweſtfront u 0 außenpolitiſche Situation im Vordergrund der Beratun“ gen ſtehen werden. Die ruſſiſchen Falſchmeldungen. Berlin, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Reihe der 19 denziöſen Falſchmeldungen der ruſſiſchen Regi rung, auf die bereits wiederholt hingewieſen wurde, wird ergegze, durch den ruſſiſchen Heeresbericht vom 29. Auguſt. In dieſem 5 richt heißt es: In Richtung Focſani griff der Feind am früh Morgen des 28. Auguſt nach Artillerievorbereitung unſere 55 lungen und der Gegend von Muncelul an. Eine unſerer Diviſion in die dem Feind nicht den notwendigen Widerſtand leiſtete, floh ſ Unordnung und ließ ihre Stellungen im Stich. Demgegenüber 95 erklärt, daß die Ruſſen in Wirklichkeit ihre Stellung keineswa kopflos räumten, ſondern daß unſer Angriff bei Moncelul heftigen Widerſtand der 14. ruſſiſchen Diviſion ſtieß, der erſt men erbitterten Kämpfen gebrochen werden konnte. Durch dieſe falſchen Meldungen verſucht die heutige ruſſiſche Regierung dem ruſſiiche Volke immer wieder die Notwendigkeit diktatoriſcher Vollmach vor Augen zu führen. Stel⸗ Der Brand in Uaſan. een ttern den. Der Scha S iſt nicht abzuſchätzen. Lebensmittelnot in Helland. 4 4 Amſterdam, 1. Sept.(GTB. Nichtamtlich.) Die ſozialdene kratiſche Zeitung„Het Volk“ ſchreibt anläßlich der Herabſetzu 19 der Brotration um faſt die Hälfte infolge der Weige niſen Amerikas, Getreide ins Land zu laſſen. Wir mü uns darin fügen, da unſer Land nicht genug Brotgetreide für ſand eigenen Bedarf erzeugt und Amerika ſeinen Krieg mit Deutſch eil mit dem idealiſtiſchen Loſungswort„Durch Hunger zur Fre auf unſerem unſchuldigen Rücken auszukämpfen beliebt. Wenn nen bieſen Winter hungrig und kalt durch die Straßen ſchlendern, kön der wir wenigſtens das Gefühl haben, daß wir für die Befreiung Welt leiden. 8 den wir Als Figaro ſein Sufannchen endlich Be⸗ 279 Breite a den u⸗ fekte innebachs(Dresden) bei, in derg urchſichtigkeit man ſich gern hineinträumte; ken⸗ ſch, eil ſpontan 5 räfin iheh igaro(Gufd arlsruher Qpernkräfte vertreten waren. Das Ho opern en Pitze, der von einer lhe⸗ ein ritz Cortolezis an Haus beſtäſher Fällen 0 uch 5 zu entfernen, 9 PP———PPPPPPB —= S S———————„———————— —— S—— E2——— 2——— ene 101. hat Manahetmer Generat⸗Anzeiger.(Mrittaga· Ausgabea Nr. 408. 3. Seite. Nus Stacòt und Land. die Beſchränkung des Gasverbrauchs ſ0—85 aus verſchiedenen bereits veröffentlichten Meldungen zu er⸗ W Mieeloſt, die auf eine Milderung der Ausführungsbeſtimmungen ab⸗ ar, eine energiſche Gegenagitätion der Stadtverwaltungen Immer mehr ſetzt ſich die Erkenntnis durch, daß f00 der vom Mahetommiſſar, für Gas und Elektrizität angeordneten Einſchränkung Ehhwſeeseneftruuche auf 80 Prozent bes vorjährigen Konſums m 0 deſto au rigkeiten entgegenſtellen, die nicht geringer werden, je mehr in das Problem vertieft, wie die Theorie am beſten in die is umzuſetzen iſt. Je gründlicher man ſich die Sache überlegt, eindringlicher wirb die liebergeugung, daß es ſich um eine durch⸗ s unwirtſchaftliche Raßnähme handelt, bei der der Ein⸗ mrung an Gas ein Mehrverbrauchan Kohle gegenüberſteht. ir gebe aben dieſen Einwand, der unſeres Erachtens der ausſchlag⸗ e iſt, bereits gelegentlich der Bekanntgabe der Verordnung R— und finden nun, daß er von fachmänniſcher Seite mit gleichem uch 9 ruck betont wird. Es iſt ohne weiteres klar, daß bei direkter ds bei mit Kohlen erheblich mehr Heizmaterial verbraucht wird, rſtellung des für die gleiche Wärmeerzeugung notwendigen 28.* ſtellen ſich die Folgen, wenn man berück⸗ gt, baß wertes wertpoller e Kohle nur zu etwa 40 Prozent ihres Brennmaterial⸗ aſt wird, während etwa 60 Prozent gerade jetzt ſehr oks gewonnen werden, ganz abgeſehen von den gegen⸗ ver Pürtig ebenſo ſehr notwendigen Rebenprodukten, wie Ammoniak, Teer Uſw., äus dem u. a. die unentbehrlichen Leeröle gewonnen eden Alle dieſe Rebenprodukte gehen bei der direkten Feuerung ſerloren, während burch die Heizung mit Gas die Heigkraft in der am en ft 903 und konzentrierteſten Form geboten wird. Des weiteren eſitzer von Zentralheizungen in der Uebergangszeit ſehr häu⸗ ch wochen⸗ und monatelang mit der Beheizung eines einzelnen Aäirnes durch Gas durchgeholfen und erſt hei Eintritt größerer 9 ſo dr werte i Nur——+ erzielt worden iſt. die Heizungen in Betrieb eſeh wodurch eine ganz nennens⸗ uch hier wird die Beſchrünkung asäbgabe eine ungünſtige Wirkung ausüben. Im Intereſſe Brennmalerialienerſparnis und einer reichlichen Erzeugung der ingend notwendigen Rebenprodukte der Gasbereitung hätte alſo Kälgerichtigerweiſe der umgekehrte Weg eingeſchlagen werden müſſen: ne vermehrte Gasabgabe Mpobban. kommt noch ein wichtiges volkswirtſchaftliches Moment. ohneh e des Mangels an Dienſtperſonal und anderer Umſtände laſtet nn auf den Hausfrauen aller Schichten eine erheblich 5—9 Arbeit als im Frieden. Es gibt viele Hausfrauen, die vom ar n Morgen bis zum ſpäten Abend unermüdlich tätig ſein müſſen, Bern ſie den Hausſtand nur einigermaßen in Ordnung halten wollen. manche iſt Schwerarbeiterin im vollen Sinne des Wortes, ohne Uieder Lage zu ſein, ſich die Nahrungszulagen verſchaffen zu können, r Schwerarbeiterin in der Kriegsinduſtrie zuſtehen. Unter dieſen Unänden bedeutet die Rückkehr zur Ofenfeuerung eine neue ſchwere herlaſtung. So einfach beſonders für kleinere Haushaltungen die Zu⸗ Nahrung mit Gas iſt, ſo unbequem und P duß es ur zu müſſen. Und wenn t die Hausfrauen ſein, den Tag über wiederholt unter den den Holzmangel ſo erſchwerten Verhältniſſen das Feuer anzün⸗ ſchließlich praktiſcherweiſe dazu überge⸗ ngen wird, das Feuer den ganzen Tag über nicht 9 6 4 au laſien, ſo wird wieder zuviel Brennmaterial verbraucht. Spet in Betracht Sipone werden, iſen heute in weit ausgede Rieden, da unſere jetzigen haup 5 muß daß die Bereitung von warmen nterem Maße erforderlich iſt, als im ſächlichen Nahrungsmittel, ar e de ben und Gemüſe, nicht ungekocht genoſſen werden können, ah0 kleinſte Haushalt iſt heute Reüm rege warmes Eſſen mittags un ends zu berelten, während man ſr „ mit alter nut der Materie beſchäftigt, deſto mehr leuchtet das neuen Verordnun her ſich abends oft mit ſogen. üche“ begnügen konnte. Kurz und gut: je mehr man ſich Unrationelle der ein. U n Groß Berkin hat der enteſtete Widerſpruch gegen die am grünen Tiſch diktierte Einſchränkung bereits a dr Der „Berliner Gemeinden beantragt hte Sonderdusſchuß der Gro * der alle Familien und n werden. ränkung des vorfährigen Gasverbrauchs um 10 05 ſämtliche Betriebe ohne Ausnahme betrof ubikmeter inſ Rur Automatengasabnehmer, die bis 360 lündahre verbraucht hahen, bleiben von der Einſchränkung frei. Sie nen na Ber mehr m 1 mit einem ſogen. Spargeldzuſchlag im Monat verbrauchen. Mannheim pro Kühik⸗ wie vor 30 Kubikmeter Gas mehr als 90 Prozent Gas verbrennt, wird wie in bedacht, der 50 Pfg. er betragen ſoll. Wer wlederholt gegen die Verordüͤung verſtößt, m kann die fernere Zufuhr von Gas gänzlich abgeſchnitten werden. es vor. Vom Oktober ab ie neue e 1 für September noch elne monatliche Be⸗ n technung der Einſchr 10 die vierteljährliche Köntrolle in Kra hmal etwa mehr zu verbrauchen und fhr n wieder zu ſparen. Man ſieht, die ühr der Mannheimer, nur halten weik at folgende Entſchließung einſtimmig an Kat bax. des G 5 aſes führen, o Wübrcuch⸗ herbeigeführt wird. herbrauchs ſich nicht umgehen auch des Vorjahres zurückgehen. gun dü 8 rſn die 8 Der Verband der Beamten u — us hat vor wenigen Tagen eine St x1 n trebt Keblietung 10 Rodla eton fuſc ie um Hilſe auefeſpch N K Reich beſſer Unten⸗ und Lehtervereine begrüßt dann ein gleichmäßiges rend a haben. Die Stadtverordnetenverſammlung m Na ung des Verbrau Of t, die es ermöglicht, auch dafür in den folgenden Berlinex Regelung ähnelt wir die unſrige für die beſſere, bei der Beſchrünkung des Verhrauchs 9— wird, wäh⸗ die Berliner eine einheitliche Höchſtgrenze von 90 Prozent feſt⸗ —— enommen:„Die von Herrn Reichskommiſſar für Gas und lektrizität verordnete tonierung des Gasverbrauchs iſt undurchführ⸗ Sie wird imm weſentlichen zu einer allgemeinen Verteuerung ne daß die beabſichtigte Herabminderung des Wenn eine Rationierung des Gas⸗ läßt, ſo darf ſie nicht auf den Ver⸗ Sie muß dann unter Berückſichti⸗ des Mangels an Hausbrandkohle ſich nach dem wirklichen Be⸗ is richten.“ Ceuerungszulagen der Veamten und Lehrer Badens. nd Lehrervereine Eingabe an das Großh. sminiſterium gerichtet, die eine Verbeſſerung der Teue⸗ gsbeihilfen und Zulagen aus Anlaß des Krieges an⸗ „In der Eingabe wird hervorgehoben, daß die von der bad. enen und von den Landſtänden im allgemeinen die am 1. April baw. am 1. Juni n Kraft getreten ſind, völlig unzureichend ſind. Die e in der Beamten“ und Lehrerſchaft iſt bedrohlich geworden, die Eingabe, und es wird beshalb die wiederholte und drin⸗ Die Eingabe zieht Vergleiche Reich und Preußen ſeinen Be⸗ igten weiteren Maßnahmen, der Fürſorge, welche da⸗ Ruuten angedeihen läßt, und die Fürſorgemaßnahmen der badiſchen Rierung und kommt dabei zu dem Schluß, daß die Beamten im der Teuerüngsbeihilfen weſentlich und Preußen hinſichtli R in Baden. Ber Verband der Be⸗ daran ſind, als diejenigen oegehen aller Bundesſtaaten(nicht der füddeutſchen Staaten allein) .ſt wührt wird, ganz fallen zu laſſen und allen Beamten eine Alage Sätzen im Reich und Preußen gleichkommt. Weil ein 0 ahebenenbezüge hinzuzurechnen, um ſo dem zuruhegeſegten elter wird der Wunſch ausgeſprochen, ellt die Bitte, die Grenze, bis zu der die ernag ge⸗ Kriegs⸗ zu geben, die den bei Zuruheſetzung oder Tod Ruhegehalt und der Hinter⸗ Beamten Teil zugänglich zu eamten die Kriegszulage dem ſeinen Hinterbliebenen wenigſtens zum hen. Weiter ſollen die Teuerumgsbeihilfen weſentlich erhöht und rer Famiſten der zum Heeresdienſt iſen nd L ſoweit ſie nicht SiPe oder obere Militärbeamte ſind, in Mlee rem aus die geſprochen, . er Beamte und Stuerung und wucheriſchen, Ausbeutuſng des Boltes einberufenen Beamten und Leh⸗ aße wie bisher berüchſichtigt werden, Schließlich wird die Bitte die Kinderzulage für alle die Kinder zuzubilligen, für Lehrer noch zu forgen hat. Der förtſchreitenden ſollten die aatsbehörden mit der größten Schärfe entgegentreten. Entſchädigung der Fliegerſchäden. Der Verbaud badiſcher Grund⸗ und Hausbe ſitzer⸗ er eine hat an die badiſche Regierung folgende Gingabe gerichtet: achdem unſere Petition vom 18. Aprit 1917 durch bie Reſolution 5 zur bakiſchen Landſtände dahin erlevit wurde, daß die Großh, Megie⸗ 108 erſucht wirb, Mittel flüſſig zu machen, aus denen für Flieger⸗ en raſch und in möglichſtem Umfange Vorentſchädigung geleiſtet werden kann, erlauben wir untz um ſehr gefällige Mitteilung zu bitten, welche Maßregeln die Großh. Regierung nußmehr getroffen hät, den im Sinne des von der Kammer gefaßten Beſchluſſes den Ge⸗ ſchäbigten für die entſtanbenen Wiederherſtellungskoſten erforberlichen Borentſchäbigung zu gewähren. Dabet geſtatten wir uns nochmals auf die außergewöhnllich hohen kKoſten der Wiederherſtellungsarbeiten ſowie die Schwierigkelt der Be⸗ ſchaffung des erforberlichen Materials und ber beustigten Arbeits⸗ kräfte hinzuwelſen. Dieſe ungünſtigen Umſtände ſinb leider bei dem Charakter des Schadens und der Rotwendigkeit der ſofortigen, wenn auch nicht vollkommen möglichen Wiederinſtanbſetzung der geſchädigten Bauobiekte, ſoll der angerichtete Schaden bei hinausgeſchobener Her⸗ ſtellung nicht größer und die Benutzharkeit nicht zu lange unterbrochen ſein, unvermeidbar und nicht zu umgehen. Dazu kommt der weiter zu erwärtenbe Umſtaub ber ſicher höher werdenden Wiedetherſtellungskoſten als hie unter wohlwollendſter Be⸗ rechuung der Wieberherſtelluſskoſten ſich ergebende Entſchäbigung be⸗ tragen wird. Sollien demzuſolge Maßnahmen im Sinne der Ent⸗ ſchließüng des Landlags noch uſcht eingeleltet ſein, ſo bitten wir unter Hinweis auf den in vielen Fällen ſehr beträchtlichen Schaden der Be⸗ troſſenen und deren wirtſchafttiche Lage wie ſchon in der eingangs erwühnten Petitien bemerkt, um baldgefällige Bereitſtellung von Mit⸗ teln und Auszahlung der entſtehenden Fliegerſchäden. * Perſetzt wurde Juſtizaktuar Friedrich Waßmer beim Notariat Heibelberg zum Amtsgericht Müllheim. * Ernannk wurden Häuptlehrer und Realſchulkandidat Friedrich Hublow an der Volksſchule in Pforzheim zum Reallehrer an der Realſchule in Singen und Betriebeaſſiſtent Kilian Sührer in Karlsruhe zum Eiſenbahnſekretär⸗ * Auszeichnung. Das König Ludwigkreuz für Heimatverdienſte während der Kriegszeit wurde dem Großkaufmann Max Er⸗ langer, D 7, 14, verllehen. * Die diesjährige Verwallungsaktuarsprüfung wird, falls ſich eine entſprechende Zahl von Kandidaten hiezu melbet, im Laufe des Monats November 1917 abgehalten werden. * Poriovergünſtigung ſür die Zitzilbeamten der Heeresberwal⸗ kung. Nach der Allerhöchſten Kabiſietts⸗IOrdre vom 16. Mat 1917 G12 die Zivilbeamten der Heeresverwaltung für die Dauer ihrer Zugehörigkeit zu einer Kriegsformation, Militärbeamte. Sänmtlichen Jivilbeamten der Heeresperwaltung ſtehen daher 0 dieſe Zeit bie ortovergünſtigungen nach§ 25 der Geldpoſt⸗Hienſtordnung zu. * Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Durch unver⸗ antwortliche Veröffentlichimgen iſt in Karlsruhe das Gerücht ver⸗ breitet worden, daß das Nachrichtenhüro Katz eine beſondere Befug⸗ nis hat, telegraphiſche Vermißtennachforſchüngen an die Badiſche 8 ürſorge weiterzuleiten. Hie Nachricht trifft nicht zu. Die Badiſche Gefan enenfürſorge ſteht für jede Familie bereit, telegraphiſche Machforſchungen weiterzuleiten. * Ein Glocken⸗Erſatz. Viele Kirchenuhren ſchlagen die Stun⸗ dengahl nicht mehr, da die Glocken ins Feld gezogen ſind. Auch die Aubachthaler Turmglocken in Thüringen ſinb zu Heeresgwecken ab⸗ genommen worden, Die Folge war, daß die Turmuhr nicht mehr volle Stunden anſchlug. Nun iſt es dem findigen Kirchendiener gelungen, die Glocke durch eine Eiſenbahnſchiene gu er⸗ ſetzen, die einen ſchönen Glockenſchlag ergibt und auch die Stunden wie zuvor verkündet. * Die— 7 Kahn⸗Seſehalle des Bereins für Polksbildung war im Mongt Auguſt von 1610 Erwachſenen und 517 Schülern 53 Die Bücherel, welche an jebermann völlig unentgelllich Bllcher 1679 bleibt bis auf weiteres geſchlöſſen. Die Wiedereröffnung wird ſpäter bekanntgegeben. * 40jährigen Jubiläum. Zu einer ſchlichten, dem Ernſt der Zeit entſprethenden einfachen Feier verſammelten ſich Samstag mittag um 1 Uhr die Direktoren und Beamten der Pfölziſchen Bank in E 3, 16. Es galt, den Diener der Bank, Davld N 9 ch witz, der am 1. September auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Bank zurückblickte, zu ehren. Herr Kommerzlenrat Scheuer ſprach in hewegten Worten zu dem Zubilar, indem er ihm für ſeine treue Pflichterfül⸗ —4 während eines ganzen Menſchenalters den Dänk des Inſtituts ausſprach und ihm einen namhaften Betrag als Geſchenk überreichte, womit er den Wunſch verband, es möge auch den Beamten beſchie⸗ den ſein, eine ſolche Feier erleben zu können. * Schnellſchrift. der Stenographen Verein Gabels⸗ berger teilt bureh Anzeige mit, daß er am Mittwoch, 12. Septem⸗ ber, abends 8 und 39 Uhr, in der Friedrichſchule, U 2, neue Anfängerkurſe ſüt Damen und Herren eröffnet. Zum Herbſt wird die Unterrichtstätigkeit im Verein neu aufgenommen. Das vor den Ferien abgehaltene Wettſchreiben ergab ein ſehr günſtiges Zeug⸗ nis für die im abgelaufenen Jahe geleiſtete Arbeit. „Gegen die Ariegswucherer richtet ſich eine von der„Zentralſtelle ur Bekämpfung der Schwindelfirmen“ ins Leben gerufene Veran⸗ ſtattung ur Hekſtellung einer Liſte der Perſonen, die aus der herr⸗ ſchenden Notlage unangemeſſene Gewinne ziehen. Dieſe 9 0 ſoll nicht nur für die ie ſondern auch für die kommende Frledenis⸗ zeit von Wert ſein.„Hie Wucherer“ ſo heißt es in einer Kundgebun der Zentralſtelle,„ſollen nichk glauben, daß, wenn erſt einmat de Friede wieder hergeſtellt iſt, man ihre Verhrechen mit dem Mantel der Rächſtenliebe zudecken wird und daß ſie ungeſchoren den dem Bolke abgepreßten Wuchergewinn genießen können.“ Die Zentral⸗ ſtelle erſucht Beitrüge für die Liſte, beſonders Nachrichten über Ver⸗ Urteilung und Ausſchaltung von Wucherern aus dem Handel ihr unverzüglich zu überſenden. Die Abſicht iſt hier gewiß löblich, doch wird die„Zentralſtelle“ die Verantwortung dafür übernehmen müſſen, daß durch dieſe ſchwarze Liſte nicht Perſonen und Geſchäfte 900 Grund von Gerüchten, Klaͤtſch und unbewieſenen Vermutungen geſchädigt werden. Splellan das Crobh. Rok. U. Vaondl-eskers Fannhelm Hoi-Thester Nathan der Weise Anfaug 7 Uhr KRigoletto Ankang 7 Uhr Zum1. Hale: Prometheus Neu einstudtert: Esther (R. Weicherti Auf. 7 Uhrl. Die verkaufte Braut Akkaug 7½ Uhr eues Theater Abonnement C Kleine Prelse Abonnement 0 Mittlere Preise 9. September Montag 4. September Dienstag Abonnement A Mittlere Preise 5. September Mittwoch 6. September Donnerstag Abonnement B Mitttere Preise 7. Septemper] Abonnement C Totentauz 1. Freitag] Kleine Preise Alifang 7½ Uhr' 8. September] Außer Abonne] Der Zigeunerbaton Samstagſ Kieine Preise Anfang 7 Uhr ſkferreehantcher Piener Carmen gesucht. Anfäng 8 Uur Anfang 6 Uhr Abonnement A Hoe Preise Nus Ludwigshaſen. * Dus König Lubwig⸗Kreuz wurde folgenden Herren ver⸗ liehen: Pirektor Feit Rorheimer, Pireltor Karl Probec, Büchbkuckerelbeſitzer Gottfried Krug, Uhrmachermeiſter Burſchell, Wilhelm Schwarz, Prokuriſt der Firma H. Faſig U. Sohn, Friedr. Haage, Prokuriſt bei derſelben Firma, kathöl. Pfarrer Joſef Fuder aus Rheingönheim. 93 65 * Eine Prüfung für den mitileren Siaals⸗ und Gemeindever⸗ walkungsdſenſt findet am., 6. und 8. Oktober nach lüngerer Pauſe wiederüm ſtall. Wer im Heere ſteht oder im vaterländiſchen Hilfs⸗ dienſt beſchäftigt iſt, erleidet durch Richtteilnahme an der Prüfung keinen Nac teil. Ableiſtung eines mehrſährigen Vorbereitungsbienſtes 9. Septeniber Sonntag in einer bayeriſchen Gemeinde⸗ oder Oiſtriktsbehörde iſt Vor⸗ zur Zulaſſung. Als Prüfungsort wurde München be⸗ immt. Das Begirksamt teilt mit, daß die baheriſcha Landeskartoffelſtelle eine weitoexe Sharre der Kaxtoffellieferungen bis 5. September 1017 angeordnet hat. Es dürfen ſonach Kartoffeln bis einſchließlich 5. September * Kartoffelverſorgung. ſtifter auf 9 Pienstag, den 4. September, gelten ſolgende Marken: Bubt: Für je 760 Grammt die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1. Mehl: Für 300 Gramm Brotmehl hie Mehlmarke 1. Butler: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 74 in den Verkaufs⸗ ſtellen 286—000 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Kuslaudsei(86 Pfg.) die Marke 90 in den Berkaufs⸗ ſtellen 401714, ſowie bie Rerke g7 in ben Vorkaufsſtellen 1450. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—44. Konheuſierte Milch: Für ſede Haushaltung 1 Doſe kond. getzuckerte Vollmilch zu.35 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 38 in den Vexkaufsſtellen für Butter und Eier 126—450. Kartofſeln: um Einkauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte 4 der a4 und der Zuſatzmarke ð ſowie die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchnitte der Kartoffelmarke 45 und der Zuſatzmaärke 39, ſowie die Wechſelmarken. Pubbiiigpulver:(beſtehend in Pakeichen und bffenen Pulver) zum Einkauf für 100 Gramm offeit böer zwei Paketchen die Marke 7 der Häushaltungskarte in den Geſchäften, die ſ. E. die Marke 37. abgeſtempelt haben. Die Preiſe ſind ſür das Paketchen 14 Pfg. und für 50 Gramm offen Pudbingpulber 10 Pfg. Suppeneinlagen:(beſtehend in Würfel und offenen Einlagen). Für 100 Gramm der Lieferungsabſchuitt 40 der allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte in den Kolonialwarenverkaufeſtellen—746 auf Kun⸗ denliſte. Die Preiſe ſind für bie Würſel 10 Pfg. das Stück und für ofſene Einlagen: Grießſuppe in 250 Grämm Packungen 54 Afg. Hülſenfrüchtſuppe in 950 Gramm Packungen 86 Pfg. Kar⸗ toffelſuype in 250 Gramm Packungen 64 Pfg., alle übrigen Bin⸗ lagen 65 Pfg. das Pfund. Seife: Für 30 Gramm Feiuſeiſe(Tollette⸗ und K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Seßtembermarken der Seiſenkarte. Zur Eierverſoegung. Es ſei barauf aufmerkſam gemacht, daß die Eierntarke 88 in nächſter Zeit aufgerufen wird. Fleiſchwochenmenge. Für die kommende Woche iſt die 25 Gramm auf 150 Gramm erhöht. Fleiſchwochenmenge von Städt. Sebeusmittelamt. nſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungzſtelle F 3, 5/. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sanbalen, oder laßt Eure Kinder während der warwen Zahreszeil barfuß gehenl Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schühen und Stiefeln! Schont Eure Lederſtieſel für den Winter! Gkädtiſche Betleidungsſtelle, F 3, 5/6. Sammelt bie Küchenabfälle. Hewahrt ſie vor Verberb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Biehſuttervorrſte. Briugt ſie zu den Aunahmeſtellen der Maunteimer Abfal⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausſrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: MH8—17 uhr: am eeeber Tag, K Ecke Wa raſte: tägli Mitewoche, Samstags, Ublandſchule: Montags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaxen wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und mstags. Die Kommiſſion der Maanheimer Abfall⸗Verwertung: Heſchäfteſtelle: O 7. h. Televbon über Nathaus. wann ſie abgeholt werden können S 8 weder angekauft noch verladen werden. Wo nicht unhedingt erfor⸗ derlich, wird daher auch das Ernten der Kartoffeln bis dahin zu verſchieben ſein. Winzervereine und Horbſtpreis 1917. Intereſſante Aus⸗ führungen zu dieſem Thema machte in einer zu Haardt bei Neu⸗ ſtadt ſtattgehabten Verſammlung ber Winzervereine des Landauer Genoſſenſchaftsverbandes der den Vor⸗ ſitz führende Verbandsdirektor Oekonomierat Katholy. Nach einem kürgen Rückhlick auf den Stand der Weinberge ging der Vor⸗ ſitzende zu den hohen Preiſen der abnormen Kriegszeit über und ſtéllte die Frage, ob bieſe hohen Preiſe im Intereſſe des Weinbaues liegen. Scheinbar„Ja,“ meinte der inſofern als augen⸗ blicklich viel Geld erlöſt wird, aber für die Zukunftspreiſe ſind die derzeitigen hohen Weinßreiſe recht gweifelhaft, dann einmal per⸗ bieten die hohen Preiſe das Weintrinken von ſelbſt, zum zweiten beſteht die ſehr große Gefahr, daß nach dem Friedensſchluß die Weinpreiſe gerade ſo rapid fallen, wie ſie während des Krieges hinaufgeſchnellt ſind; denn ein weſentlich preistreibender Faktor, das Heer, ſcheidet dann aus. Ferner erfolgt auch der Abbau der hohen Preiſe aller Waren und der darin zumteil begründeten hohen Gewinne, auch werden die Grenzen wieder geöffnet und das neu⸗ trale wie das feindliche Aueland werden den Markt bei uns über⸗ ſchwemmen, ſelbſt bei einem Zollſchutz, wie wir ihn anſtreben und erhalten müſſen, wenn der Weinbau lebensfähig bleiben ſoll. Es beſteht alſo keine geringe Gefahr eines Preisſturzes der Weine, der allerdings den Winger nicht mehr treffen würde, ſondern den Han⸗ del und event. die Genoſſenſchaffen. Der Handel wird den Verluſt zu becken ſuchen durch entſprechend niedrige Preiſe der folgenden Fahre. Jetzige ſehr hohe Pteiſe werden daher nur ſcheinbare Vor⸗ ſeile fur den Winzer ſein, nur Vorſchußzahlungen für die Zukunft; jetige mäßige Preiſe dagegen werden die Zukunftspreiſe nicht allgu ſehr ſinken kaſſen. Bei einem nicht baldigen Frieden ſtehe auch immer noch die Gefahr der Rationierung und Feſtſetzug von Höchſtpreiſen bevor. Rus dem Großherzogtum. „ heidelberg, 1. Sept. Zu dem Mord bei der Gumpelbach⸗ hütte erführt das„Heldelb. Tgbl.“, daß der Schneider Hellinger aus Leimen, der den Gigmund Wolff erſchoſſen hat, dies in geiſtig unnormalem Zuſtande bogangen haben muß. Hellinger iſt ſeit vielen Jahren leidenb. Go hat er ſchon wegen Gehirneiterung mehrere Ope⸗ rationen durchgemacht. Bei trüber Witterung ſoll er dann beſonder⸗ ſchwermütig geworden ſein, weshalb er auch vom Militär nach acht⸗ monatlichem Dienſt als Kriegeinvalide entlaſſen wurde. Er wird als ein äußerſt tüchtiger, unbeſcholtener Menſch geſchildert, der ſelbſt die Abnahme der Uhr und Brieftaſche des Wollff im Zuſtande geiſtiger Umnachtung unternommen häben muß. Der erſchoſſene Wolff hat anſcheinend den Hellinger wegen einer Liebes⸗ geſchichte, die in Mannheim ſpielte, derart gereizt, daß dieſer in völiger Umnachtung die Tat entgegen ſeinem ſonft beſtgerühmten Charakter unternommen hat. Das allgemeine Bedauern wird ſich darumm der Familie des Hellinger zuwenden, da dieſe in den letzten Tagen den Beſuch ihres qus Magedonien älteren Soh⸗ nes erhielt. Sie erſreut ſich auch ihrerſeits des beſten Anſehens. Hellinger nahm ſeinem Opfer die Brieftaſche und die Uhr ab, um die Spuren, die zur Ermittiung des Täters führen konnten, zu ver⸗ wiſchen. Wolff hatte nämlich in der Brieftaſche einen Brief mit der Adreſſe Hellingers und an der Uhr befand ſich ein Notizhuch mit Adreſſen. Hellinger vermutete, daß auch ſeine Adreſſe darin ent⸗ halten ſei. Nach der Tat begab er ſich nach Leimen und übernach⸗ tete hier in der elterlichen Wohnung. Am Morgen fuhr er wie gewöhnlich zur Arbeitsſtelle nach der Gtadt. Er beharrt auf ſeinen Ausſagen, daß Wolff ihn gereigt habe, und er dann einen Schußt auf ihn abgab. Nach dem erſten Schuß wollte Hellinger fliehen. Wolff winkte ihn jeboch zurlick und wie der zweite Schuß losge⸗ iſt, konnte er nicht mehr ſagen. Hellinger legte ein reumütiges enehmen an den Tag. * Miesloch, 1. Sept. Geſtern abend wurde bie bieſige Ein⸗ wohnerſchaft durch Feueralarm erſchreckt. Es brannte in der Scheune bes Landwirts Bender Der 91 Jahre alte Sohn, Landwirt Leonhard Benber, Pae infolge Krankheit ſchon ſeit Jahren zeit⸗ weiſe Spuren von Gei teskrantheit zeigte, hatte den Brand gelegt. Bezirksarzt Hr. Eraſt, welchor im Nufkrag der Behörde den Brand⸗ ſeinen Geſundheikszuſtand unterſuchen wollte, wurde(t. „Heidelb. Tobſ,“ von dieſem durch einen Stich in die Herggegend kebensgefährlich verletzt und mußte im Auto ins Akade⸗ ———— * 4. Seite. Nr. 409. Mannheimer General⸗Anzeiger,(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 3. September 1917. miſche Krankenhaus Heidelberg verbracht werden. Auch ein Feuer⸗ wehrmann erhielt eine leichtere Stichwunde in den Unterleib. Da der Brandſtifter, mit Revolver und Dolch verſehen, jedem, der ſich ihm näherte, das Leben bedrohte, war die hinzugeeilte freiwillige Jeuerwehr in ihren Löſcharbeiten ſehr behindert. Schließlich konnte man Bender, der ſich hinter verſchloſſener Tür eine tiefe Wunde am Halſe beigebracht hatte, mit einem Strahl Waſſer aus der Waſſer⸗ leitung tuſchen, worauf er, ins hieſige Krankenhaus verbracht, als⸗ bald ſtar b. Er hatte noch dem Pferde ſeines Vaters Stichwunden beigebracht, ſo daß es geſchlachtet werden mußte. Die Mutter des Bender, welche ſchwer krank zu Bette lag, mußte, als das Feuer auf das Wohnbaus übertrat, in ein Nachbarhaus geſchafft werden. Das Feuer Fannte bald auf ſeinen Herd beſchrankt werden. oc. Karlsruhe, 3. Sept. Beim Ausweichen vor einem Radfahrer eriet an der Ecke der Schillerſtraße ein Mann unter einen aus dieſer traße herausſahrenden Straßenbahnwagen und wurde ſofort etötet. 8 gete Unſerſchlüpf, 1. Sept. Die Gemeinde Unterſchlüpf erzielte aus der Obſtverſteigerung die anſehnliche Summe von 5800 Mark. Dos Geſamtobſterträgnis auf hieſiger Gemarkung wird auf gut 10000 Zentner geſchätzt. Was das für die Einwohnerſchaft für eine Einnahmequelle 18 kann jeder berechnen, wenn man den Zentner durchſchnittlich nur zu 15 Mark anſetzt. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 3. Seplember. Gasexploſion. In dem Laden des Hauſes K 3, 18 ſtrömte geſtern normittag infolge Fehlens eines Verſchluſſes in der Leitung aus derſelben Gas aus. Der hiervon verſtändigte Hauseigentümer wollte auf einer Leiter ſtehend die Gasleitung mit einem brennenden Streichholz ableuchten. Es entſtand dadurch eine Exploſion, wo⸗ bei der Hausbeſitzer von der Leiter heruntergeſchleudert und am Kopfe zund Rücken ſo ſtarke Bran dwunden erlitt, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Auch der Ladeninhaber wurde durch den Luftdruck der Exploſion durch eine Tür geſchleudert, ohne aber verletzt öu werden. Es wurde durch die Exploſion ein Gebäudeſchaden von etwa 800 Mark verurſacht. Uriegswirtſchaſtliche Maßnahmen. Kohlenverſorgung der Induſtrie. Berlin, 1. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Bis zum 5. Septem⸗ ber ſind die Meldekarten über den Kohlenverbrauch etc. im Auguſt und den Kohlenbedarf für September und Oktober an den Reichs⸗ kommiſſar für die Kohlenverteilung in Berlin ſowie an die Lieferer und die Ortskohlen⸗ und Kriegsamtsſtellen einzuſenden. Es iſt für zieden gewerblichen Kohlenverbraucher von großer Wichtigkeit, daß er dieſe Meldung, falls er es noch nicht getan hat, nunmehr unver⸗ züglich erſtattet. Nicht etwa nur, weil die Unterlaſſung der Meldung mit hohen Strafen und mit der Entziehung der Kohlenbelieferung geahndet werden kann, ſondern im dringenden Intereſſe der geſam⸗ ten Induſtrie und im eigenen dringenden Intereſſe des Verbrauchers ſelbſt. Allgemein iſt bekannt, daß unſere Kohlenerzeugung zurzeit für eine unbeſchränkte Befriedigung aller Verbraucher nicht aus⸗ reicht. Daraus folgt, daß die zur Verfügung ſtehende Menge plan⸗ mäßig aufgeteilt werden muß; zunächſt auf die großen Verbraucher⸗ gruppen— Induſtrie, ſtädtiſcher Hausbrand und Landwirtſchaft— dann innerhalb der Induſtrie auf die einzelnen Verbraucher. Dieſe Verteilung zu bewirken, iſt Aufgabe des Reichskommiſſars für die Kohlenverteilung. Sie ſoll für Oktober zum erſtenmale aufgrund leines, die Bedürfniſſe eines jeden Verbrauchers berückſichtigenden, ſcharf durchgeführten Planes erfolgen. Die Grundlage dieſes Planes iſt die allſeitige Erfaſſung des Kohlenbedarfs, wie es für die In⸗ duſtrie durch die Septembermeldungen geſchehen ſoll, und die eine funbedingte Vorausſetzung für das Gelingen des Planes iſt, daß die Karten von allen induſtriellen Verbrauchern ſo genau wie möglich ausgefüllt und rechtzeitig eingeſandt werden. Jeder Verbraucher, der die Meldekarten nicht rechtzeitig abſendet, ſchädigt den Induſtrie⸗ zweig, dem er angehört und ſich ſelbſt. Es muß eben im Auge be⸗ Halten werden, daß die Verbrauchergruppe Induſtrie mindeſtens rund 30 000 Firmen zählt, die der Reichskommiſſar unmöglich alle kennen, von deren Vorhandenſein er vielmehr größtenteils nur da⸗ durch Kenntnis erlangen kann, daß die Firmen die Meldekarten aus⸗ füllen und einſenden. Die Verteilung der Kohlen für Oktober muß Mitte September in Angriff genommen werden. Ob und welche Fir⸗ men dann mit ihren Meldungen noch ausſtehen, kann der Reichs⸗ kommiſſar nicht wiſſen. Er muß dann die Verteilung aufgrund der eingegangenen Meldungen vornehmen, was für die Säumigen nicht ohne nachteilige Folgen bleiben kann. Vordrucke für die Meldekarten ſind bei den Ortskohlenſtellen oder bei den Kriegswirtſchaftsſtellen oder bei den Kriegsamtsſtellen erhältlich. Die im Juli ausgegebenen Karten dürfen für die jetzigen Meldungen nicht benutzt werden, da die neuen Vordrucke in wichtigen Punkten geändert ſind. Die Volksernährung. Die Reichsgetreideſtelle gegen alarmierende Gerüchte. Berlin, 2. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Durch die Preſſe gehen fortgeſetzt alarmierende Nachrichten über Verderb von Brot⸗ getreide, das infolge der Frühdruſch⸗Aktion in zu großem Umfange an die Reichsgetreideſtelle abgeliefert werde. Ins⸗ beſondere wird ein Fall in Neuhaus bei Paderborn auf Grund eines Artikels im„Weſtfäliſchen Volksblatt“ unter der Ueberſchrift: „Wie die Reichsgetreideſtelle mit unſerem Brotkorn umgeht“ zu dem Zwecke ausgebeutet, Beunruhigung unter die Bevölkerung zu bringen und die Maßregeln der Reichsgetreideſtelle als verfehlt hinzuſtellen. Der Fall in Neuhaus iſt von Beametn der Re ichs⸗ getreideſtelle, vom Landrat des Kreiſes Paderborn, von den dor⸗ zigen militäriſchen Behörden ünd von einer Kommiſſion, die aus drei Landwirten und dem Vorſitzenden der Paderborner Koſumen⸗ tenvereinigung beſtand, an Ort und Stelle eingehend mehrfach un⸗ terſucht worden. Dabei hat ſich ergeben, daß die in dem Artikel aufgeſtellten Behauptungen zum größten Teile nicht den Tatſachen entſprechen, daß Getreide nicht verdorben und nicht gefährdet iſt, daß die Läger nicht überfüllt ſind und das Getreide fachmänniſch und ſorgfältig gepflegt wird. Die Reichsgetreideſtelle iſt auch allen anderen Nachrichten über die Gefährdung von Getreide, das ſich in ihren Lägern befindet, ſofort durch fachmänniſche Beamte an Ort und Stelle nachgegangen und hat ſtets feſtſtellen können, daß ein Verderb von Getreide auf ihren Lägern nicht eingetreten und nicht zu erwarten iſt. Auch die vielfach verbreitete Annahme, daß die Läger der Reichsgetreideſtelle überfüllt ſeien, trifft nicht zu. Viel⸗ mehr ift von den geſamten der Reichsgetreideſtelle zur Verfügung ſtehenden Lägern zurzeit gerade erſt die Hälfte gefüllt. Die Iſonzoſchlacht. Wien, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ preſſequartier wird unter dem 2. abends mitgeteilt: Nach bis 2 Uhr mittags reichenden Meldungen war auch heute die Kampftätigkeit am Iſonzogering—⸗ Der bulgariſche Bericht. Sofiq, 2. Seyt.(WTB. Richtamtlich.) Generalſtabsbericht ſom 1. Seytember. Mazedoniſche Front. In der Gegend von Bitolia ſchwaches Feuer. Im Cerna⸗ bogen griſſen die Jtaliener nach hefliger Artillerievorbereitung die Höhe 1059 an. Sie wurden aber durch einen Gegenangeiff deuiſcher Abteilungen abgewieſen. Die Deutſchen nahmen 20 Mann des ita⸗ lieniſchen Regiments 162 ſüdlich Cerna gefangen. Bei Grades⸗ nitza heftiges Axtilleriefeuer. Schwache ſeindliche Gruppen verſuch⸗ ſten ſich unſeren Stellungen zu nähern, wurden aber durch Jeuer Ju der Moglenagegend, beim Dobropolje und auf den benachbarten Höhen unternahmen die Zerben auch heute nach heftiger Minennorbereitung wiederholte heflige, aber fruchtloſe Angriſſe, die ſie ſchwerſte Verluſte koſteten. Bis Tages⸗ anbruch griffen ſie dreimal an; doch wurden ſie jedesmal durch Feuer abgewieſen. Beim letzten Angriff gelang es ihnen, in einen unſerer vorderſten Gräben einzudringen; aber ein Gegenangriff warf ſie aus dem Graben, der mit ſerbiſchen Leichen gefüllt war, hinaus. Tagsüber verſuchten die Serben unter rieſigem Granaten⸗ und Minenverbrauch fünfmal anzugreiſen. Jedesmal aber wurden ſie durch unſer Sperrſeuer niedergemacht. Einige ihrer Infanterieabtei⸗ lungen, denen es gelang, an einer Stelle ſich dem Hindernis zu nähern, wurden durch Maſchinengewehrfeuer und Bomben vernichtel. Drei Maſchinengewehre und anderes Kriegsmaterial blieb bei dieſen Kämpfen in unſerer Hand. Neben der lapferen Haltung unſerer Infanterie⸗ und Maſchinengewehrabteilungen, an deren feſten Wider⸗ ſtande die verzweiſelten Angriffe der Serben brachen, iſt die ausge ⸗ zeichnete Mitarbeit der Artillerie hervorzuheben. Ihrem wirkſamen Jeuer gelang es, die Mehrzahl der Angriſſe des Feindes rechtzeitig zu erſticken. Südlich Huma lebhaftes Arkilleriefeuer. Südlich des Dorfes Mojna verſuchte eine ſeindliche Abteilung, überraſchend in unſere Gräben einzudringen; ſie wurde aber durch das Feuer der vorgeſchobenen Poſten abgewieſen. Zwiſchen Wardar und Doi⸗ ranſee Artillerieſeuer, das ſüdlich Doiran heftig anhält. Hier verſuchte bei Anbruch der Dunkelheit eine feindliche Kolonne gegen die Höhe Prinz Kyrill vorzugehen. Sie wurde durch Feuer ab⸗ gewieſen. An der unteren Struma Palrovillengeſechte. Rumäniſche Front. An verſchiedenen Punkten der Front von Mahmudia bis Galah Gewehrfeuer und vereinzelte Kanonenſchüſſe. Der türkiſche Tagesbericht. Konflantinopel, 1. Sept.(WB. Nichtamtlich.) General⸗ ſtabsbericht. In Perſien vertrieben wir die Ruſſen aus Maxiwan. Snihrna wurde am 30. Auguſt wieder von feindlichen Fliegern nachts angegriffen. Von der Bevölkerung wurden 4 Perſonen getötet und 2 verwundet. Mehrere Pri⸗ vathäuſer wurden zerſtört. In der Nacht zum 31. Auguſt halb⸗ ſtündiges lebhaftes gegen den rechten Flügel unſerer Gazagruppe. Am 31. Auguſt erhöhte feindliche Flieger⸗ tätigkeit. Ikalieniſcher Heeresbericht vom 1. September. Auf der Hochfläche von Bainſiza verhältnismäßig Ruhe. Sehr leb⸗ haſter Kampf auf den Nordabhängen des Monte San Gabriele und öſtlich von Görz, von wo aus der Feind geſtern durch heftige wieder⸗ holte Gegenangriffe die verlorenen Stellungen wiederzunehmen ver⸗ ſuchte. Er wurde jedesmal unter blutigen Verluſten zurückgeſchlagen. Auf dem Karſt nahmen wir im Tale von Breſtovizza neue Graben⸗ ſtücke. Am geſtrigen Tage nahmen wir 31 Offiziere und 485 Mann ge⸗ fangen. Die Geſamtzahl der ſeit Beginn der Schlacht bis heute ge⸗ machten Gefangenen erhöht ſich ſo auf 720 Offiziere und 26 581 Mann. Eines unſerer Flugzeuggeſchwader warf 9/ Tonnen Bomben auf die Bahnanlagen bei Grahovor Tolmein. n der Front im Trentino Tätigkeit unſerer Patrouillen und kleine feindliche Angriffe, die ab⸗ geſchlagen wurden. Reichstagsauflöſung? E Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kreuz⸗ zeitung plädiert für Reichstagsauflöſung und Neuwah⸗ len auf der Plattform des Kampfes gegen die Reichstagsmehrheit. Das Blatt führt aus: Stellten wir uns rein auf den partei poli⸗ tiſchen Standpunkt, ſo würden wir die Auflöſung des Reichstags auf Grund von Beſchlüſſen, bei denen die Sozial⸗ demokraten Kriegskredite ablehnen und gleichzeitig andere Parteien ſich mit ihnen zu einer Mehrheit verbinden, die dem Verzichtfrieden das Wort reden oder ſonſt den Lebensintereſſen Deutſchlands in ſeinem Daſeinskampf nicht Rechnung tragen, nur begrüßen kön⸗ nen. Wir ſind überzeugt, daß aus ſolchem Wahlkanipf ein ganz anderer Reichstag als der jetzige zurückkehren würde. Den⸗ noch verkennen wir den ungeheuren Ernſt einer ſolchen Maß⸗ nahme während der Kriegszeit keinen Augenblick. Dabei denken wir beſonders an die Millionen von Kämpfern draußen im Feld, deren Stimme wir bei den Entſcheidungen über Deutſchlands Zukunft nicht entbehren möchten und denen ihr einmütiges Zuſam⸗ menhalten im Kampfe, wenn irgend möglich, nicht hinter ihrer Front dur chden Wahlkampf der Parteien erſchwert werden ſollte.... Wir wollen den Gegenſtand nicht verlaſſen, ohne dem dringenden Wunſch und doch auch der Hoffnung Ausdruck 8 geben, daß die jetzige Reichstagsmehrheit zu einem Maße von eſon⸗ nenheit zurückkehren möge, welche derartige Gefährdungen un⸗ ſeres Landes während der Kriegszeit vermeidbar macht. Die„B..“ äußert ſich zu dieſen Ausführungen der„Kreuz⸗ Zeitung“: Nun, Bluff oder Ernſt, die Parteien der Reichstagsmehr⸗ heit werden dem gefährlichen Spiel zu begegnen wiſſen. Sie werden hoffentlich unbeirrt und unbeirrbar die Politik wei⸗ ter verfolgen, die ſie gegenwärtig führen und dadurch die geg⸗ neriſchen Pläne zunichte machen, wenn ſie nur Bluff ſind. Wenn aber hinter dieſen Plänen ernſte Abſichten ſtecken ſollterz Abſichten, die auch von einflußreichen Stellen gehegt würden, 4 wird ſich wohl die Reichstagsmehrheit dadurch nicht ab⸗ ſchrecken laſſen und den ihr aufgezwungenen Waffengang mit Reaht. durchſetzen, der gewiſſenloſem Uebermut gegenüber not⸗ wendig Italieniſche Ariegsyropaganda. m. Köln, 3. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Der italieniſche Marieminiſter forderte in einem Rundſchreiben an die ihm unterſtellten Stellen auf, die innere Widerſtandskraft zu ſtärken und in allen Volkskreiſen die eifrigſte Kriegspropaganda zu entfalten. Skandinaviſche Handelstagung in Stockholm. Stockholm, 3. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Den hieſigen Blättern zufolge findet am 14. und 15. September in Stockholm die erſte ſkandinaviſche Handelstagung ſtatt. Vertreter der früheren Handelskoryorationen aus den drei nordiſchen Ländern wer⸗ den zuſammen kommen, um die Möglichkeit eines engeren Zuſammen⸗ arbeites zu beſprechen. Künftig ſoll in jedem zweiten Jahr eine ſolche Zuſammenkunft ſtattfinden. Die gefährdete engliſche Ernte.* m. Köln, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus London wird gemeldet: Den Berichten aus den Landbaudiſtrikten zufolge, iſt die Ernte durch Stürme und andauernden Regen von großen Verluſten bedroht. Tau⸗ ſende Aecker Korn in Cheſire ſind niedergeſchlagen. Die Weizen⸗ und Kartoffelernte iſt beeinflußt, die Landleute fürchten, daß ſie nur die Hälfte der Ernte exzielen. Auch die Obſternte iſt durch den Sturm außerordentlich beeinträchtigt. Staatsſekretär von Kühlmann in Wien. Wien, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Staatsſekretär von Kühlmann nähm abends den Tee auf der deutſchen Botſchaft. Abends fand beim deutſchen Botſchafter und der Gräfin Wedel aus Anlaß des Beſuches des Staatsſekretärs ein Eſſen ſtatt, an dem außer dem Geſandten von Berge und den Mitgliedern der Botſchaft teilnahmen der Miniſter des Aeußeren Graf Czernin, der tür⸗ kiſche Botſchafter Hilmi Paſcha, der bulgariſche Geſandte Tont⸗ ſchew ſowie der bayeriſche und ſächſiſche Geſandte. Abends trat Staatsſekretär von Kühlmann mit dem Geſandten von Berge die Rückreiſe an. Wien, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer empfing heute den deutſchen Staatsſekretär Dr. von Kühlmann in be⸗ ſonderer Audienj. Dr. von Kühlmann und Geſandter v. Berge, der mit dem Staatsſekretär nach Wien gekommen war, der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Wedel und der deutſche Militärbevollmächtige General⸗ Major Cramon wurden dann zur allerhöchſten Frühſtückstafel zugezogen. Dſchemal Paſcha in Kiel. Kiel, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Zu Ehren des hier weilen⸗ den türkiſchen Mörinemmüifters Dſchemal Paſcha gab das Seeoffizierskorps der Marineſtation der Oſtſee Keſte Abend ein Feſtmahl, an dem auch Seine Königliche Prinz Heinrich von Preußen teilnahm. Nach tigung der Marineanlagen hat der Miniſter heute Nachmittag Re Weiterreiſe nach Eſſen angetreten. Dr. Friedrich Heußner f. ◻Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Sürn), Gymnaſialdirektor a. Z. Geheimer Regierungsrat Dr. Frie! der Heußner iſt im Alter von 75 Jahren in Kaſſel, wankhell „Voſſiſchen Zeitung“ von dort gemeldet wird, nach längerer 1 geſtorben. Er unterrichtete am Kaſſeler Friedrichgymnaun den Kaiſer von der Oberſekunda bis zur Oberprima und war flieh Jahre Klaſſenlehrer des Kaiſers. Zu Jeinem 70. Geburtstag 5110 ber er ihm den Roten Adlerorden 2. Klaſſe mit Stern. Am 1. 0 1908 trat Dr. Heußner in den Ruheſtand. Die Leipziger Muſtermeſſe. Leipzig, 1. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In der Aafſich ger ſitzung des Meßamtes, welche unter dem Vorſitz de⸗— 5 meiſters Geheimrat Dittrich zur diesjährigen Herbſtmeſſe nern fand, nahm Miniſterialdirektor Müller vom Reichsamt des— teil. Man nahm zunächſt den Bericht des Vorſtandes entgegen die Tätigkeit des Meßamtes, aus dem ſich eine über E 1 große Beſucherzahl zur Herbſtmeſſe ergab. Das geſchäftliche C6c, nis der Meſſe wurde aus der Mitte der Verſammlung ebenfall gen⸗ günſtig bezeichnet. Sodann wurden verſchiedene innere Angele ele⸗ heiten des Meßamtes erledigt u. a. die Wahl des von der Ha kammer neu in den Aufſichtsrat delegierten Herrn Geißler in— Arbeitsausſchuß anſtelle des verſtorbenen Stadtrates Dr. Strun, Vor allem wurde die wichtige Frage der Aufrechterhaltung adiel ports und die Exportförderung beſprochen, bei der Miniſteri tor Müller wichtige Hinweiſe für die künftige Arbeit des Meße— gab. Nach Erledigung der Tagesordnung nahm Kommerzi Roſenthal das Wort, um unter Bezugnahme auf die durch in⸗ Tagespreſſe gegangene Nachricht über die Erkrankung des Sehen rats Dittrich der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß der ſitzende, der ſich um die Meſſe und um die Gründung des Mobeſen beſondere Verdienſte erworben hat, wieder voll erhole und ſegensreiche Wirkſcinkeit noch lange fortſetzen möge. * 8 tel Stuttgart, 3. Sept.(Priv.⸗Tel.) Das weltbekannt„Oo Klumpp“ in Wildbad iſt vom Oberamt wegen Ueberſchreien der Fleiſchvorſchriften auf 6 Wochen geſchloſſen wo Handel und lndustrie. Deutsche Reichsbank. Die Anmeld ausländischer Zahlungsmittel und Fogecq, gen erfolgt in Berlin bei der Statistischen Abteilung der Reieſtg Bank, Alte Leipzigerstraße 2 III. Dortselbst werden auch 43 die Anmeldung vorgeschriebenen Formulare ausgegeben. V. Reichsverband des Deutschen Tietbasgewerdes* Der Verband der deudschen Tieſbauunternehmer und der H, bauarbeitgeberbund für Deutschland haben sich zum„Beichs per hand des Deutschen Tieſbaugewerbes e..“ vereinigt. Reichsverband vertritt die Interessen des deutschen Tiefba 1 bes in technischer, Wirtschaftlicher und sozialer Beziehunte ist in Bezirks- und O gegliedert. Im Reichsver nen sollen sich insbesondere Vsischen und juristischen Persoder zusammenschließen, die das Tiefbaugewerbe im Haupt⸗ d Nebenberuf betreiben und die zur Förderung der Zwecke guh, Ziele des Reichsverbandes geeignet erscheinen. Auch Vereim halt gen von Firmen verwandter körmen die Mitgli erwerben. Dem Reichsverband gehören bereits die nerminafte er Firmen des deutschen Tieſbaugewerbes als Mitglieder an. ſtet Reichsverband wird von einem korporativen Vorstand dem ein Verwaltungsrat zur Seite steht. Der Vorstand bestoltt gan. zeit aus Ingenieur Dr. Max Krause(Berlin-Wilmersdor), Wi⸗ meister Georg Schöttle in Firma Schöttle u. Schuster GBerBerge mersdorf), Kommerzienrat Julius Berger in Firma Julius Bef Tiefbau-.-G.(Berlin), Baurat Dr.-Ing. h. c. Karl Kölle in Philipp Holzmann u. Co., G. m. b. H.(Frankfurt a..), I Kunert(Köln), Ingenieur(Hlamo Wochenguggele der mamie ven Frankrelch von- „ Aug. 1022. 3 0 Sold in der Kasse. 3421T1000..110 Gold im Auslannlegg.037. 108.000 912000 Barvorrat in Silber 260.019.000— 90. Guthaben im Auslancctetk 710.085.000— 6 23000 Wechsel, v. Morator. nicht hetrofl. 508.435.000— 31.0 1000 Gestundete Wechsel.170.372.000—.64ʃ, Vorschüsse aut Wertpapiere 8 Kriegsvorschũsse an den Staat .102.157.000 101000 Vorschüsse an Verbündete .000. 15.400.000000 + 17 00000 Notenumlaur̃ Staatsguthaben ä(— 2 2— Privatguthaben.782.775.000 67.075. , e Gchrgοr Warenmarue. CHlCAco, 1. September. 30, 50ʃ.* Welzen Seg—220.—Sohmatz Speok.-46 r. Doz.—228.— br. Okt.. 28.67.46 Schweine 17.46 Mais Aug.. 111.% 109./ Pock: Sept·—. 44.66] ſeichte 12.82 17.⁵0 pr Dez. 107/05./ pr Okt.. 43.32J schwer 17.60 kiafer Sept. 66½ 55.½ Alppen Sohwelne- 33009 Sohmalz: pr. Sept.. 43.40 22.671Zzut. l. West. 21 904 70⁰⁰ pr. Sept.. 23.72 23.471 pr. OKt dv. Ohioag. 4 9⁰⁰ Schlkternörse zu Duisserg-Gurort. Duisburg-Ruhrort, 1. Sept.(Amtliche Noteruge Bergielirt. Frachttsätze von Häfen des Rhein-Herne-Kanals ſſhig Kobienz.50, nachi Mainz-Gustavsburg.75, nach Mainplätzen 00 Prankeurt a. M. 200, nach Mannteimm.75, nacn Kackrle u, nach Lauterburg.—, nach Straßburg i. E..25; Schlo 240 von den Rliein-Ruchrhäfen nach Mamnz-Gustavsburg 2. nach Mannheim.40—.60. 100 fl 298 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septembel⸗ hegelstation vom Datum erkunden beln 29. 30. 2. 1 1. I.1 A en 6 Huningen) 262 280 22 20 Abende 5 U 34².58 25 245/ Maobm. 2 U. Haxaau„„„„„ 6e6616.19.46J.49.37 825 bm. 47 Hannbelm 42 17 1 4% 7 oreseg Mainzz 4 11.47 131 136].7213.-B* Ubr. NKaub 14266260 22 2˙88 Jorm. 2 Uü PE 286 245.⁰⁷ Machm. vom Neckar: Ur Hannheimnm 442.25.40.644.68.50 Vorm. 7 65 Hellbronnu?evkèègn.75.00.10 0 7⁵ Vorm. Bed. 00. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich veriolgt! ptember: Schön, Wolkenzüge, warm. .September: Kaum verändert. .September: Wolkig, teils heiter, strichweise Regen. September: Wollcig, kühler, strichweise Regen. September: Veränderlich, ziemlich kühl, Regenfälle. ——— 2 2 19998 Knab Olfen- dreen, Goetheschule Srn llt Realklassen, Fifm Wiui en in Firma W. Lase Lente(Klamdt — —————— ——————— 8 —————————2— S= 2 —— 2. September 1011. 2 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags: Ausgabe.) — müt Von Pied nar zur Ausbildung li0 Direktion: Koderdeginn des Unterrichts Noniag, 17. Sepiember 1917. Mieldungen und Auskunft in allen Angelegenheiten des Unterrichts von 3 ontag, den 10. September ab, vormittags 10—12 und nachmittags 8½.—5 Uhr) im Unterrichtsgebäude, L 2, 9, 2. Stock. rospekte und Jahresberichte kostenlos durch das Sekretariat. Professor Karl Zuschneid u. Hofpianist Willy Rehberg. Accel uorſonteric Aöchrtrfir Ffr Paneeſr Staatlich konzesslonlerter Zweigstelle Ludwigshafen a. 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Man bittet, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. den letzten schweren Kämpfen, nach Zjähriger, treuester Pflichterküllung, unser lieber, taplerer Sohn, Bruder und Neffe Leutnant d. Bes. Ludwig Beck Ihaber des Eissrnen Kreuzes und der Badischn Verdienstmedallie In tieiem Schmerze Namens aller: Frau Stadtsekretär Beck 0275⁵ Die Veranſtaltung findet ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt Rauchen nicht geſtattet Kintrittskarten ſind von Sonntag an au der Kaſſe des Roſengartens von 11—1 vormittags und von—5 nachmittags, fer ier bei Kremer, D1.5/6, Heckel, 0 3. 10 und im Mannheimer Muſikhaus, P 7, 14a zu haben. Ausführliches Programm ſiehe Theaterzettel. 7,7 aephon 207 f 7, 7 Grösster Lichtspiel- Palast. —————— 1S8 bsten Pag: Framz Hofer, in dem entzückenden Lustspiel: Der kalsche Waldemar erz. allabendl. d. gr. Heiterkeitserfolg. Heny Porten Rerbraas Gelöste Ketten Thea Sandten ter ra Elle alte Schuld Sbkzen, Iensar Honua Vänna Gr. dram. Werk aus Spaniens Glanzzeit. ——— Fekeidtipiele + 1, 6 Das besthesuehtesto Liohtspiel-Theater Mannheim ————— Von Freitag, 31. Hug. bis Donnerstag, 6. Sept. Erst-Aufführungl SMia May ichs ir kdy Kuonl Drama in 4 Alcten. anna Füller-Linke Das Loch in der Pfanne ustspiel in 2 Akten.— Nach dem Reuter'schen Gedient für den Füm bearbeiiet. Im Gebiete der Salzach. lieber herzensguter, Musketier Lucdusig r dass unser Schwager und Onkel Mannheim(R 6,), det 3. September 1917. Verwandten und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Jakohy Inhaber des Eisernen Kreuses im Alter von 22 Jahren, am 22. August nachm. 3 Uhr in den schweren Kämpfen sein Leben für,/das Vaterland hingeben musste. 63²0 In tiefem Schmerze: Frau Elis. Jakoby We. Fritz Jakoby, 2. Zt. im Felde Georg Jahohy Auguste Wilhelmi geb. Jakoby Adam Wilhelmt, z. Zt. im Felde. tember 9½ Uhr in der unteren Pfarrkitché statt. Das Seelenamt für den Gefallenen findet am Dienstag, den 11. Sep⸗ Schmerzerküllt geben wir Verwandten, Freunden und Bekannten die Nachricht, dass unser lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Kusin Musketier Heinrich Becker am 21. August, im 21. Lebenszahre, auf dem Felde der Ehre, durch Kopfschuss, gefallen ist. 62094 MANNEETM, Kaiserslautern, Innsbruck, den 3. Sep⸗ tember 1917. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Josef Becker, U 2, 3 Rose Meek, Braut. Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Anfang 3 Uhr. A aumt Etenf f Kläct. Subväntionterte Ausbildungs-Austalt“ für Sozlalbeamtinnen. Begiun des neuen Schulſahres: 17. Seytember 1917. Einjähriger Borbereitungskurs(Soziales Arbeitsjahr) zur Einführung in Theorie und Praxis der Wohlfahrtspflege. Aufnahme⸗Bedingungen:“ 18. Lebensjahr, Mädche uſchulbildung. 1½fährige Fachſchule zur Ausbilbung von Soziälbeamtinnen (Gewerbeaſſiſtentin, Wohnungspflegerin, Kreisfür⸗ Aumeldungen werden im Ballhaus a Reterenzen äufliegen, nöil. erbetsn. Am Mittwoch, den 5. Sepfember entlkürs 10 Mk. erölkne ich kür zunge Damen, Frauen und Mädchen gründlich bildende Jrtundige Vischceck- unei Servierkurse 4 Tateldecken, SerFieren, 14 verschiedenes Serviettenbrechen, Speisen⸗ tolse für diverse Gelegenheiten und Austandslehre.— Zwebk: 1. Zu Pissen, wie man im Hause S uller Art trifkt, um sein Personal darin anleiten zu könneg. 2. chaftshäusernvorkommt, um eine dienendeoder repräsentablesteliun einnehmen zu können.— Der Unterricht wird theoretisch, praktisch und fachsemäs mit den dazu Penetaes Takelserätschaften erteilt.) Honorart Tageskurs 10 Mk., K Hochaehtungsvoll; Vlse Schuster, Haushaltungslehrerin. in Büfett, woselbst Prospekt u. as zu erlernen was in Herr- ſorgerin“ Pollzei⸗Aſſiſtentin u. ſ..) Aufnahme⸗ Bedingungen: Beſuch der Vorbereitungsklaſſe oder entſprechende Vorbildung. Auswärtigen Schülerin⸗ nen wird Wohnung nachgewieſen. Auskunſt und Proſpekte durch die Direktion Maunheim N 7, 18. Sprechſtünben der Leiterin der Anſtalt: Montag, Mittwoch, Freitag 11—12 uhr. K92²⁰ Herzerwelterung und Nervenleiden. 396 Banksagung. + Von der Reise zurück Or. MWahler 2 1, 3/6. Telefon 1517. ——— Sahn⸗Atelier Meine Praris belindet sick ab heute im Hause O 6, 4 2. Tt. Heidelbergersttasse Tel. 32); Tel. 3412 egen starkes Nervenſeiden, weiehes mit einer Herzerweiterung Vekbunden war, unternommen zu hähen. Obwohl ien der Sache anfänglich, oten— zlemlich skeptisch gegenüberstaucl, hielt ich die Kur Bekümpkung meines Leidens erbliekte. Der glänzende Frkolg, der sich nach ünd nach einsteéllte, hat mir recht Iunen deswegen von ganzem Herr Frd. Volz, Mannheiw, schreibt am 22. März 1916: Hierdurch bestätige ich, in Ibrer Lichtheil⸗Austalt eine Kur ürch, da ich in dieser das letzte Mitel zur egeben; ieh bin Hochachtungsvoll: Friedrich Volz. Lientheilanstaht Königs/ Strassenbahnhaltestelle Kaukhaus. Telephon 4329 Pelephon 4329 Heraen dankbar Aück werde nicht ver- kehlen, ihr Institut bei ſeder sieh bietenden Gelegenheit weiter au empfeklen. a Rammer⸗Hichliplele Eu 7, 7 saalsau Den grössten Erfelx aen stärksten Besuck erzielt allabendlich Fern Andra 47 4 to Hbeutschlauds berühmteste u. baliebtes Filmschauspielerin in ihrem Meister werk in Blan in Siurs Tel. 207 Erstklass.Künsti. Kusicheglel 4 Sowie das groge Beigregramm — ſore Ein Ring (Mattgold), Andenken mit kleinem Brillanten a. dem Wege von bis Friedhof verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung auf dem Fundbüro Großh. Be⸗ Zirksamt. S0BO rmischtes, III. Rang, ganz od. get. abzug. Käfertalerſtr. 69, 9 Tr. rechts. 631² ts Retour-Mübelwagen Ende Sept. nach Sachſen (Erzgeb.) geſucht. Gefl. Off. R. Grothaus, Lud⸗ wigshafen, Lisztſtr. 162. 6272⁰ Welche j. Damen m. höh. .⸗Sch.⸗ Bildung beteil ſich au Kurſus für Sprach⸗ lehre.⸗Prüfung? Anfrag. unt. V. W. 196 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 226 Zunger Mann ſucht panisch. Unterricht. 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C276 Den Heidentod fürs Vaterland statb nach Siahriger Pflichterfüllung mein lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Vater Emil Kkrüger Unteroſſizier in sinem Roserve- Infanterie · Regiment inhaber des Eisernen Kreuzes ll. Klasse und der Gr. Bad. silbernen Verdienst-MWedaille am 13. August 1917 an einer tags zuvor erlittenen schweren Verwundung in einem Feldlazarett. 6304 In unsagbarem Schmerz und Herzeleid die tieigebeugte Mutter: Frau dohann Krüger Witwe und Geschwister. Mannheim. den 3. September 1917. naustr. 22 Todes- Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die schmeraliche Mit- teilung, dass unser lieber Gatte, Vater, Bruder, Grossvater, Onkel und Schwiegervater Rerr Meinrich Thomae Kaufmann heute früh im Alter vou 67 Jahren, uach Ingerem, schweren Leiden entschlafen ist. NNKEIM 1. September 1017. Lulsenring 4. Meine Privat-Kurse in: enographie Die trauernden Hinterblebenen- Die Einäscherung findet am Pienstag, 4. September 1000 Anchmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorſum statt. Maschinen- und Schönschreihen beginngn ab . Montag täglich. Erfolg Mässiges Honorar. V. Weis, Bismarckplatz 10. Kürz. Ausbildungszeit. Krantlert. Spezial-Kurge zur Welterbildung auch für Schüler, die nicht bei wir gelernt haben. Tages- u. Kbendkurse. — Nähéres ſederaeit 135 sind stets auf Jager ei ARRAS,& 2, 1920 alle Forkowmenden Haar⸗ 5 Sowie Zöpie Abeften, in des Pilllesten Preisen. ZurVerarbeit.Kommen nur reine deutscheFrauenhaare. L 4, 5, 1.. —— Ua Läheratafias A. Schwaſpſ, — 1³5 Sprechſt.: tägl 9% Krtegstürſe — 449 — 322————22—— ——— 0——5— ——— +⏑———— 922—— —+3— 9