8 * ———— —— —— — —— rS ————————— der Dienstag, 4. Seylember. . egee und Handelsteil: Chefredakteur 1 r den R Anton Grieſer. duzei erlag: Druckerei Dr. Haes annheimer General⸗ Moraf er G. m. b.., fämtlich in Uannheim— Draht⸗Adreſſe: W, Paeger Maumnheim.— Fernſprechek: Ur. 7940, 7041, 7942, 7945.— Poſtſcheck⸗Konto: Kr. 2917 Tudwigshafen a. Rh. Beilagen: Amtliches ———— Bad Mittags⸗Ausgabe. orGenerul iſche Neueſte Nachrichlen Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 411. Beiger Unzeigenpreis: Die Ipalt Malonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm.%¼ Uhr, Abendblatt nachm. Z Unr. Für Anzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ nt über Oeguge M..70 einſchl. Bringerl. Purc Ke Poſ bezo Bei der poſt—— Poſtzuſtellungsgeb eris in Mannheim u. Umg. monatl. en vierteli. M. 4 62 einſchl. .90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. ————— Berlin, 3. Sept., abends,(WB. Autlich.) Niga iſt genommen. * Riga iſt Bauptſtadt in Rußland, Gouv. Livland, an bei⸗ * ufern der Düna und zum Ceil auch eine Dünainſel, 106 niedriger Gegend, die nördlichſte überwiegend deutſche * ralgouverneurs der Oſtſeeprovinzen, des griechiſch⸗ ruſſi⸗ * Erzbiſchofs, des Generalfuperintendenten. Gbſervato⸗ — Eumnaſtum, Domſchule, Stadtbibliothek mit Uatura⸗ r abinett, Geſellſchaft für Geſchichte und Kltertumskunde 46, Oltſeeprovinzen, öhonomiſche Geeſellſchaft. Kontor der Woee omerzbant. Börſe, Packhof. Zuckerraffinerien, Cabak⸗ 10 en u. a. Ausfuhrhandel in Flachs, Flein⸗, Schlaglein⸗ Ralanſſaat, Getreide. Holz; Einfuhrhandel in Salz, Kafee, Winon, Wein, Oel, Petroleum, Loda, roher Baumwolle, Kohlen, Eiſen, Eiſenbahnſchienen, Harz, Korkholz, Guano. * Die in den Auguſttagen 1914 der unvergeßliche Lütticher Schlag, Aun rermutet traf uns der Lapidarſtil des geſtrigen Abendberichts: Mar iſt genommen! Was kühne Kombinationskünſtler noch vor ein Sünmeaben kaum zu hoffen wagten, erfüllte ſich innerhalb einiger en mit unheimlicher Schnelligkeit. 10 Gewitterartig hatte ſich der Stoß auf Riga zuſammengeballt und Anau gewitterſchnell entladen. Der letzte Heeresbericht brachte den ur Ubergang ſtärkerer deutſcher Kräfte bei Uexküll, in der Luftlinie Auhſcre 20 Km. von Riga entfernt. Durch dieſe Flankierung der 10— Front war das Schickſal der Stadt entſchieden. Was noch wort übrig blieb, war die raſche Ausnützung des gebotenen Erfolges, n ja unſer Hindenburg Meiſter iſt. b Wit Riga fällt eine Stadt von altdeutſcher Vergangenheit in un⸗ kus and. Riga iſt eine deutſche Gründung. Wandernde Kauf⸗ 8 8 hatten ſich im 12. Jahrhundert dort niedergelaſſen, ſpäter wurde 0 00 Sitz eines Erzbiſchofs und trat dann bald in die Hanſa ud* ſie ihren größten Aufſchwung verdankt. Die günſtige Lage N er Wohlſtand Rigas reizten natürlich zu Kämpfen um ihren Gu ſ und ſo wurde es ein vielumſtrittener Zankapfel: 1651 eroberte av Adolf die Feſtung und brachte ſie unter die Herrſchaft Ichwediſchen Krone, der ſie erſt nach langen, ſchweren Kämpfen Wcülte 1710 durch die Ruſſen entriſſen wurde. 1721 kam Riga ultig an Rußland. — Hauptſtadt des ruſſiſchen Gouvernements Livland hat ſich, Ws n es ſeinen Charakter als Feſtung erſten Ranges verloren 00„Begen Ende des 13. Jahrhunderts zu einer blühenden Handels⸗ Induſtrieſtadt entwickelt. Die Ausfuhr zur See an Getrei“e, en Leinſamen, Hanf, Flachs, Eiern und Delkuchen betrug in den Jahren etwa 200 Millione Rubel, die Einfuhr, hauptſächlich aſchinen, Steinkohlen, Heringen, erreichte etwa 150 Millionen. Wetadt beſitzt eine Börſe, eine ſtädtiſche Diskontobank, an⸗ che Warenmagazine und einen belebten Zollhafen. Als Fäntebuntt des baltiſchen Deutſchtums iſt Riga natürlich das W n der deutſchen Bildungsbeſtrebungen. Es Buun mehrere Gymnaſien, darunter das Lomonoſſow⸗Mädchen⸗ afum, ein Polytechniküm, eine Kommerzſchule, eine tbibliother mit 100 000 Bänden, darunter Inkunabeln aus den Wuden Rigaer Klöſtern, Briefe Luthers und Herders, ein Stadt⸗ ein Muſeum der Geſellſchaft der Geſchichte. Das Schloß urne aus dem Jahre 1330 ſtammt— bewohnt der ruſſiſche Gou⸗ Reur von Livland. An die ruſſiſche Herrſchaft erinnern zwei U umente: ein Reiterbild Peters des Großen(von Schmidt⸗Kaſſel) vor dem Oreler Bahnhof— eine Kapelle zum Gedächtnis an krettung Kaiſer Alexanders des Dritten und ſeiner Familie em Eiſenbahnunglück am 17. Oktober 1888 bei Borki. ie Einwohnerzahl beträgt nicht ganz 400 000, darunter Ruß⸗ R. Kaſberlin, 3. Sepl.(MTB. Amilich.) Seine Maſeſtät der 4 ſer hat aus Anlaß der Einnahme von Riga für den September in Preußen und Elſaß⸗Sothringen zu läaken befohlen. die Bedeutung der Einnahme Rigas. f0 EiAöin, 4 Sept.(Pr.Tel) Die Kölniſche Zeitung merdet ſchrelenahme Rigas: Als die dertſchen Heere im Sommer 1915 in Polen, Litauen und Kurland vordrangen, haben die auch in Riga viel mitgenommen, wobei viel verdorben rnichtet wurde. Als dann die deutſche Offenſive an der Düna 40 lade rozent Deutſche. Riga iſt die fünftgrößte Stadt O. A e 8* W zachte, haben ſie wohl manches von dem Weggeſchleppten wie⸗ SätteFückgebracht. Da der neue Borſtoß unſerer Truppen, in dieſer wird' wenigſtens, für die Ruſſen überraſchend gekommen iſt, ere us in der reichen Stadt vieles in die Hände fallen, was für Nſehu weitere Kriegführung von großem Wert ſein kann. Die dom dag Rigas iſt für uns eine große Genugtuung und muß Netrd eutſchen Volk freudig begrüßt werden. Denn mit der Ue mpole des Baltenlandes iſt auch die Hauptſtadt Livlands, N ndgeſte und einzige Kolonie des alten deutſchen Reiches, kgewonnen worden. Ein neuer Beweis deutſcher Kraft. due. Don der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel, 3. K alchweizeriſchen Militärkritiker fügen dem deutſchen Vorſtoß bei 0 ürbunächſt nur kurze Kommentare bei, ſtellen aber dabei feſt, daß Kar die Entente ein neuer Beweis der mikitäriſchen 97 und Stärke der deutſchen Armeen bedeutet, die Lennezen Eroßſtadt der Erde, 180 278 Einwohner. Sitz des 2 RI Suumnelkre Zal Ue, nicht im mindeſten durch die Generalofſenſive der Verbandsheere an der Weſt⸗ und Südfront geſchwächt werde. Die neuerliche Ini⸗ tiative der Deutſchen an der ruſſiſchen Nordfront zeigt, daß der deutſche Generalſtab ſich keineswegs durch die Operationen der Alliierten Rußlands in ſeinen Plänen ſtören läßt. Kaiſertelegramme. Großes Haupiquartier, 3. Sept.(WB. Amtlich.) S. M. der Kaiſer richtete an J. M. die Kaiſerin folgendes Telegramm: J. M. die Kaiſerin und Königin, Potsbam. Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern meldet Mir ſoeben die Einnahme von Riga durch unſere Truppen Ein neuer Markſtein deutſcher Kraftund unbeirrten Siegeswillens. Gott helfe weiter. Wilhelm. „Weiter richtete Seine Majeſtät an den Generalfeldmarſchall Prinzen Leopold von Bayern ſolgendes Telegramm: Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern. Dir und der achten Armee ſpreche Ich aus Anlaß der Ein⸗ nahme von Riga Meinen und des Vaterlandes Glück⸗ wunſch und Dank aus. Weitſichtige Führung und ſtahlharter Wille zum Sieg verbürgten den ſchönen Erfolg! Weiter mit Gotti Wilhelm l. R. die neue Artillerieſchlacht in Flandern.— Unſer Horſtoß im Oſten. Berlin, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In Flandern haben die engliſchen Teilangriffe der letzten Tage aufgehört. Die britiſche Artillerie hat den Feuerkampf wieder aufgenom⸗ men und ein neues Ringen der beiberſeitigen Artil⸗ lerien um die Feuerüberlegenheit hat eingeſetzt. Beſon⸗ ders heftig war das Feuer, das ſich zeitweiſe zum Zerſtörungs⸗ feuer ſteigerte, in der Gegend von Nieuport und beiderſeits der Bahn Boeſinghe—Staden. Die Abwehrwirkung der deutſchen Batterien war erfolgreich. Nordöſtlich Boeſinghe wurde ein großes Munitionslager getroffen, das mit weithin hörbarem Krachen explodierte. Die deutſchen Flieger waren außerordentlich tätig. Calais und Dünkirchen wurden mit beobachtetem gutem Erfolge mit Bomben beworfen. Im Artois drangen deutſche Stoßtrupps in 300 Meter Breite und 200 Meter Tiefe in die engliſchen Stellungen, wo ſie zahlreiche Unterſtände und Minen⸗ ſtollen ſprengten und der Grabenbeſatzung ſchwere Verluſte zu⸗ fügten. An der Straße Arras—Cambral ſcheiterte nach kurzem Trommelfeuer ein engliſcher Angriff. Um 1 Uhr vormittags wurde nördlich der Malakoff⸗Ferme ein durch heftiges Minen⸗ feuer vorbereiteter engliſcher Patrouillenvorſtoß abgewieſen. An der Aisnefront wurde den Franzoſen der größte Teil des geringen Geländegewinnes ihres letzten Angriffs bei Hurtebiſe durch zähe, Tag und Nacht fortgeſetzte Kleinkämpfe wieder entriſſen. Die franzöſiſche Verdun⸗Offenſive iſt erlahmt. Das Artilleriefeuer war nur am Abend des 2. September öſtlich des Chaume⸗Waldes ſtärker. Während die Generaloffenſive der Entente im Weſten bis⸗ her ohne jeden poſitiven Erfolg geblieben iſt, erbringt der ge⸗ lungene deutſche Vorſtoßim Oſten den Beweis, daß ſie nicht einmal das zweite, beſcheidene Ziel erreicht hat, die deut⸗ ſchen Streitkräfte zu hinden und Rußland zu entlaſten. Trotz⸗ dem die Ruſſen ſeit längerer Zeit mit einer deutſchen Unter⸗ nehmung in der Gegend von Riga rechneten, worauf auch die Zurücknahme ihrer Stellungen hinter die Aa deutete, und trotz der ſtarken Beſetzung des rechten Düng⸗Ufers gelang das ſchwierige Unternehmen des Ueberganges über den breiten Strom in vollem Umfange Riga iſt genommen. Rigs mit Umgebung. In der Moldau ſetzten die Ruſſen und Rumänen ihren vergeblichen, verluſtreichen Gegenangriff fort. Bei Grozeſti und am Nordteil des Cosna ſcheiterte um Mitternacht ein ſtarker Angriff. Dasſelbe Schickſal erlitten die Ruſſen und Ru⸗ mänen im Bergland zwiſchen Suſita und Putna und bei Maraeſti. Die Sarrailoffenſivpe nahm ihren Fortgang mit einem wiederum ohne jeden Gewinn verluſtreich abgeſchla⸗ genen ſerbiſchen Angriff gegen den Dobropolje. Auch die Franzoſen erlitten eine ſchwere Trotz hartem, Tag und Nacht ununterbrochen fortgeſetztem Ar⸗ tilleriefeuer gegen die Höhenſtellungen der Verbündeten weſt⸗ lich und nördlich Monaſt ir wurden ihre Sturmwellen um 5 Uhr vormittags bereits im Sperrfeuer abgewieſen. Das Seegefecht bei Jütland. der Verlauf des Creſfens. Kopenhagen, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber das See⸗ treffen an der Weſtküſte Jütlands werden von den hieſigen Blättern eine Reihe Einzelheiten verbreitet. Nach Blättermeldungen aus Ringköbing fand geſtern früh gegen 6 Uhr vor Bjerregaard das See⸗ 1191 ſtatt. Man beobachtete vierzehn bis fünfzehn eng⸗ liſche Schiffe, die vier deutſche Wachſchifſe angriffen. Dieſe zogen ſich vor der überwältigenden Uebermacht auf die dä⸗ niſche Küſte zurück, wo ſie auf Grund liefen. Sie erwiderten dabei ununterbrochen das Feuer auf die Engländer. Die Engländer ſetzten ihr Feuer weiter fort, durch das zwei deutſche Schiffe in Brand gerieten. Gegen hundert deutſche Seeleute gingen an Land. Zwei deutſche Matroſen ſollen getötet, einige andere verletzt worden ſein. Aus Ringköbing iſt ärztliche Hilfe abgegangen. Viele Gra⸗ naten ſind an Land niedergefallen; viele flogen bis in das Fjord von Ringköbing hinein. Einige trafen den Ort Bierregaard, wo ein Haus beſchädigt, aber ſonſt niemand verletzt wurde. Deutſche Flug⸗ zeuge und Unterſeeboote nahmen an dem Kampfe teil. Ein eng⸗ kiſches Kriegsſchiff ſchien ſchwer getroffen, konnte ſich aber mit den anderen Schiffen entfernen.— Nach dem Kampfe fand man in der Nähe von Bjerregaard eine engliſche 75 Millimeter⸗Gre⸗ nate, die nicht explodiert war. Gegen 8 Uhr früh ſpielte ſich auf See ein neuer Kampf ab, nachdem deutſche Verſtärkungen hinzugekommen waren. Dies geſchah außerhalb Hus by. Man ſah zwei Reihen von Schifſen, die ſich gegenſeitig beſchoſſen. Soweit zu erkennen war, zählte die eine Reihe acht, die andere fünf Schiffe. Das Ergebnis iſt unbekannt. Längs der Weſtküſte wurde eine Anzahl Flugzeuge und Unterſeeboote erkannt. Gegen 10 Uhr vormittags trafen an der Strandungeſtelle ſechs deutſche Kriegs⸗ ſchiffe ein, die von einem Waſſerflugzeug begleitet waren. Engliſche Torpedojäger waren bald nach dem Kampf nordwärts gefahren. Nachmittags 3/ Uhr verließen die dentſchen Kriegsſchiffe wieder die däniſche Küſte. Nach einer anderen Meldung will man bei Hou⸗ vig geſehen haben, wie ein deutſches Flugzeug abgeſchoſſen wurde. Dieſem näherte ſich alsbald ein zweiter Flieger. Man nimmt an, daß die deutſchen Seeleute in Esbierg interniert werden ſollen. Der Strandvogt in Bierregaard meldet, daß ſich unter ihnen nur zwei Schwerverletzte befinden. 5 der engliſche Reutralitätsbruch. Kopenhagen, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Nur zwei der Blätter der Hauptſtadt äußern ſich zu der geſtrigen rückſichtsloſen Verletzung der däniſchen Neutralität durch die Eng⸗ länder.„Politiken“ ſchreibt:„Die Geſchoſſe bei Holmsland zeigten uns, wie nahe das Unwetter iſt. Der Schaden, der hierbei perurſacht wurde, iſt ſehr gering. Bevor nicht der amtliche Beéricht der däni⸗ ſchen Behörden vorliegt, kennt man zwar nicht alle Einzelheiten, die vorgegangen ſind, aber man greift kaum dem Ausfall der Unter⸗ ſuchung vor, wenn man ſchon jetzt feſtſtellt, daß Neutralitätsver⸗ letzungen ſtatigefunden haben, die nicht ungetadelt bleiben können. ——. 2. Seite. Nr. 411. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 4. September 19rt. Sobald ihr Umfang aufgeklärt ſein wird, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß bei den betreffenden Regierungen Proteſte eingereicht werden. Fells man die Beſtimmungen des Völkerrechts erfüllen wollte, hätte der Kampf aufhören ſollen in dem Augenblick, wo eine der beiden Parteien das neutrale Gebiet betrat.“„National Tidende“ ſagt: „Nach alledem, was vorliegt, kann kein Zweifel darüber herrſchen, daß die britiſchen Kriegsſchiffe bei dem Ereignis von Bjerreo aard eine höchſt bedauerliche Neutralitätsverletzung begingen. Selbſtver⸗ ſtändlich wird die däniſche Regierung ſofort einen ernſten Proteſt in London gegen den Uebergriff einreichen.“ der Wiener Gericht. Wien, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amllich wird ver⸗ lautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nordweſtlich von Focſani und ſüdlich von Okna griffen Ruſſen und Rumänen abermals vergeblich an. Nalieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf dem Monte San Gabriele führten geſtern vor Tagesanbruch Anternehmungen unſerer Truppen zu lebhaften Kämpfen, die günſtig verliefen. Nachmittags und abends ſchei⸗ terten am Nordhange des Berges ſtarke italieniſche An⸗ griffe. Auch öſllich von Görz und bei Jamiano blieben Vorſtöße des Jeindes ergebnislos. Italieniſche Flieger bewarſen mehrere Orte der iſtriſchen Weſt⸗ küſte mit Bomben. Ein gegen Trieſt vordringendes feindliches Luftſchiffgeſchwader wurde von unſeren Seefliegern vor dem Er⸗ reichen des Jieles vertrieben. Balkankriegsſchauplatz. An der Vojuſa wurden feindliche Erkundungsabteilungen ab⸗ gewieſen. Der Chef des Generalſtabs. Der italieniſche Bericht. Rom, 3. Septbr.(WTB. Nichtamtlich.) An der geſamten Front Kämpfe, vor allem der Artillerie, die öſtlich von Görz und auf der Karſthochfläche ſtärker waren. Im Breſtovizzatal gelang es geſtern nachmittag nach einem ſehr erbitterten Kampf in öſtlicher Richtung vorzudringen, indem wir dem Feind einige Cavernen nah⸗ men. Ein heftiger feindlicher Angriffsverſuch wurde durch unſer Feuer erſtickt. Die Zahl der an der Juliſchen Front gemachten Ge⸗ fangenen am 1. und 2. September beträgt 8 Offiziere und 339 Mann. Bei der geſtern gemeldeten Wiedereroberung der vorgeſchobenen Stellungen im Zebrutal nahmen unſere Alpentruppen dem Feind noch ein Geſchütz und 3 Maſchinengewehre. die Friedensvorſchläge des Papſtes, Ein engliſch⸗amerikaniſcher Fühler. EBerlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie„Daily News“ aus Waſhington berichtet, geht dort in politiſchen Krei⸗ ſen das Gerücht um, daß der Papſt die Abſicht habe, den Frie⸗ den auf folgender Grundlage vorzuſchlagen: Wiederherſtellung der Unabhängigkeit Belgiens, Erlaubnis an Deutſchland in Antwerpen eine Flottenbaſis zu errichten, die Selbſt⸗ ſtändigkeit Lothringens, das Elſaß bleibt, Trieſt wird Freihafen, der Friedenskongreß regelt die Bal⸗ kanfrage. Dieſe Meldung der„Daily News“ ſoll offenbar eine Dis⸗ kuſſion auf deutſcher Seite zu den aufgezählten Punkten hervorrufen. Eine ſolche Erörterung muß ſchon aus dem Grund ab⸗ gelehnt werden, weil die Hauptfrage, nämlich das Schickſal der aſiatiſchen Türkei, nicht berührt iſt. Hier ſoll durch beredtes Schweigen den engliſchen Intereſſen gedient werden. Die Nachricht iſt ein offenkundiger engliſch⸗ amerikaniſcher Fühler. Wie die Note überreicht wurde. E Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Ger⸗ mania“ meldet aus Rom: In der Preſſe ſind die widerſprechend⸗ ſten Behauptungen betr. die Uebergabe der päpſtlichen Note an die neutralen Mächte aufgeſtellt worden. Richtig iſt, daß eine gedruckte unterſchriebene(die an die kriegführenden Mächte geſandten Exemplare der päpſtlichen Note waren vom Papſt ſelbſt unterſchrieben) Kopie des päpſtlichen Aktenſtückes an die Vertreter der neutralen Mächte beim Heiligen Stuhl übergeben worden iſt. * Unverſtändliche ungariſche Preßſtimmen. Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Während die maßgebenderen ungariſchen Stimmen in Uebereinſtimmung mit den öſterreichiſchen und deutſchen Blättern der Antwort Wil⸗ ſons auf die Papſtnote gebotene Skepſis entgegenbringen, findet ſich in einzelnen Blättern eine Auffaſſung dieſes Schriftſtücks, die man nicht gut als verſtändlich bezeichnen kann. So iſt nach dem Az Eſt die Antwort Wilſons ſo klar geweſen, daß ſie jeder wahre Friedensfreund und Patriot unterſchreiben könne. Amerika iſt damit dens beigetreten. Für Ungarn iſt das das Wichtigſte. Der Grund⸗ gedanke Wilſons ſei geeignet, daß darauf nach dem Kriege von den Regierungen ein ewiger Völkerfriede aufgebaut werde. Nach dem„Magyar Orſzag“, dem Organ der Karolinerpartei, hat Wilſon durch den Mut ſeiner Antwort jeden aufrichtigen Frie⸗ densanhänger zu Dank verpflichtet. Wer die Note Wilſons vom Frie⸗ densſtandpunkt verurteilt, der hat ſeine Seele dem Kriegsteu f el verſchrieben und will den Frieden nicht. Daher iſt er ein Feind ſeiner Nation vom ungariſchen Standpunkt aus. Die genannten Blätter ſcheinen beſonders erfreut darüber zu ſein, daß Wilſon Ungarn nicht ausdrücklich in den Kreis ſeiner Betrachtungen zieht. Sie folgern wohl daraus, daß der Präſident ihr Vaterland anders und beſſer behandelt wiſſen will, als Heutſchland. Dem ſei entgegengehalten, daß Wilſon als großzügiger Mann ſich mit der Ausmalung der Einzelgeſchicke der Vier⸗ bundſtaaten nicht beſonders abgibt, ſondern damit zufrieden iſt, vor⸗ erſt Deutſchland als das Haupt dieſes Bundes unter das engliſch⸗amerikaniſche Joch zu bringen. Zum Glück iſt auch in der Mehrheit der ungariſchen Bevölke⸗ rung kein Zweifel, daß ein geſchwächtes Deutſchland, ein zerſtückel⸗ tes Oeſterreich und eine aufgeteilte Türkei das Ende der ungariſchen Herrlichkeit bedeuten würde. Wir geben aber dieſe Stimmen, die wir der„Voſſ. Ztg.“ entnehmen, wieder, um zu zeigen, wie in einem Lande, das durch deutſches Blut und deutſches Heldentum vor den Schrecken des Krieges bewahrt wurde, ſich die Geiſter verirren konnten. der Prozeß Suchomlinow. „In ſolcher Hand lag das Schickſal der Welt.“ Kopenhagen, 3. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das hieſige Blatt „Socialdemokraten“ ſchreibt zum Suchomlinow⸗Prozeß: Auf dieſe Weiſe alſo begann der Krieg, der von Anfang an mit dem Namen der Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit geſchmückt wurde. In den Ententeländern wird man über die un⸗ heimliche Geſtalt Suchomlinows den Mantel des Schweigens hängen. Trotzdem aber wird ſich der Bericht über die ganze Welt verbreiten, ein neues Glied in der Verurteilung des Ver⸗ brechens, das ſich hinter dem feinen Spiel der Diplomatie ver⸗ ſteckte. In ſolcher Hand lag das Schickſal der Welt, als der Krieg ausbrach. Die Zeit wird die Zukunft der Welt in die Hand der Völker legen. Weitere Zeugenausſagen. Pelersburg, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Zeuge Miljukow ſprach ſich über ſeine Eindrücke gelegentlich einer Züſammenkunft mit Suchomlinow im Zimmer des Dumapräſidenten während der Erörterung über das große Militärprogramm aus. Miljukow er⸗ klärte: Dieſer Eindruck war entmutigend. Alle Teilnehmer an der Beſprechung erkannten einſtimmig, daß Suchomlinow die Vertei⸗ digung Ruplande nicht ſicherſtellen konnte. Trotz des im Februar 1914 in der Börſenzeitung und dem Titel„Wir ſind bereit“ erſchie⸗ nenen Artikels, der unter Mitwirkung des früheren Miniſters geſchrieben wurde, der auf dieſe Weiſe Rußland wiſſentlich täuſchte, obwohl er die militäriſche Schmäche des Landes gut hannte. Ein Jahr darauf, im Februar 1915, hielt Suchomlinow, als die betrüben⸗ den Ergebniſſe dieſer Schwäche außer Zweifel ſtanden, noch einmal in einer privaten Zuſammenkunft von Dumamitgiedern eine optimi⸗ ſtiſche Rede, in der er verſicherte, alle Maßnahmen ſeien ergriffen, um die ruſſiſche Armee reichlich zu proviantieren. Der Zeuge Gutſchko w, Präſident der dritten Duma, ſagte aus: 1908 begriffen die Dumamitglieder vollkommen, daß Rußland am Vorabend von Ereigniſſen von höchſter Wichtigkeit ſtand, denn die Berichte aller ruſſiſchen Militärattachés meldeten übereinſtimmend die Kriegsvor⸗ bereitungen Deutſchlands und e Die Dumamit⸗ 1 begriffen auch, daß, wenn Suchomlinow im Amte bliebe, ußland überraſcht werden würde. utſchkow erklärte, alle Anſtrengungen, die Verproviantierung der Armee zu organiſieren, ſeien auf den Widerſtand Suchomlinows, dieſer unheilvollen Per⸗ ſönlichkeit der ruſſiſchen Geſchichte, geſtoßen. Er berichtete darauf, wie er ſich über den Spion Miaſſojodoco habe unterrichten können, den Suchomlinow offen begünſtigte und ſchloß mit der Erklärung: Rußland iſt in den großen Krieg ohne die geringſte Vorbereitung eingetreten, wofür die Schuld vollkommen Suchomlinow zufällt, der der einzige vorantwortliche für alle ruſſiſchen Niederlagen iſt. Korniloffs Stellung. Petersburg, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Wie die Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur meldet, teilte Nekraſow, Vize⸗ präſident des Miniſterrats, einer Anzahl Zeitungen mit, die Regie⸗ rung habe tiefes Vertrauen zu dem Höchſtkommandierenden Kor⸗ niloff und zweifle an ſeiner politiſchen Neutralität nicht. Wenn reaktionäre Kreiſe Hoffnungen auf Korniloff ſetzten, würden ſie enttäuſcht werden. Die Mißverſtändniſſe zwiſchen Regierung und Korniloff hätten ſich nur auf Fragen der Diſziplin bezogen und ſeien bereits beigelegt. Die vom General geſtellten Bedingungen ſeien zum Teil ſchon erfüllt. Der Miniſterrat ſei mit Kor⸗ niloff vollkommen einig, daß ernſte, kraftvolle Maß⸗ nahmen zur Wiederherſtellung der Kampfkraft des Heeres getrof⸗ fen werden müßten, ehe neue Kataſtrophen einträten. Die Er⸗ ſetzung Korniloffs durch jemand anderes habe niemals in Frage geſtanden. 53 Teilweiſe Räumung Petersburgs. m. Köln, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ meldet das Pariſer„Journal“ aus Petersburg: Am Donnerstag die der Bevölkerung die erſten Maßnahmen zur teilweiſen Räumung Petersburgs zur Kenntnis brachten, und 10 wie dieſe Dokumente beſagen, infolge des wachſenden En 9 Lebensmittelkriſe. Die Regierung zeigt auch die Abſicht, die f niſon zu vermindern. Die wirtſchaftlichen Gfüne die aber offenbar nicht die einzigen, vielleicht auch nicht, die Hauptſache der Entſchließung der Regierung. Dieſe winſchaſen Hauptſtadt von den unzuverläſſigen Soldaten⸗ und Arbeiterm mſe und Studenten zu befreien, auf deren Betreiben auch die Ereig vom Juli zurückzuführen geweſen ſind. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. 3, Wie die Londoner Blätter aus Petersburg melden, hat ſich raliſſimus Korniloff mit ſeinem Stabe an die ruſſiſche“ ffen front begeben. In Petersburg ſelbſt ſind Maßnahmen Set worden, um die Stadt in Verteidigungszuſtand zu ſe der Die Räumung aller Krankenhäuſer und Lazarette, 5 Schulen iſt durchgeführt, um neuankommenden Truppentransp ten und zur Front gehenden Transporten Platz zu ſchaffen. Die Kohlennot in Rußland. Kopenhagen, 3. Sept.(Wa. Nichtamtlich) Laut Reuar Wremja“ teilte der ruſſiſche Verkehrsminiſter in einem Zir dah telegramm ſämtlichen Eiſenbahnverwaltungen Rußland⸗ mit, echt⸗ die Schwierigkeiten, Kohlen und anderes für die Achaffen erhaltung des Eiſenbahnbetriebes nötiges Material anzuſcht he⸗ immer größer werden. Augenblicklich können nur 45 Prozen an⸗ täglichen Verbrauches angeſchafft werden. Falls dieſer Zuſtan Do⸗ dauert, muß aller Verkehr am Monatsende eingeſtellt werde Perſonal der Staatseiſenbahnen droht mit der allgemeinen Ar iligt einſtellung, da ihm die geforderte Gehaltserhöhung nicht bewi wurde. Finnlands Parole: Vollſtändige Trennung von Rußland! „Aftonbladet“(Stockholn) vom 29. Auguſt ſchreiht: Die Nu richten aus dem Oſten deuten auf ſtändige Verſ chlimme uß⸗ des Verhältniſſes zwiſchen Finnland und Mllk land. Die vorhandenen Gegenſätze ſind zu ernſt, um einen chen. zgleich oder ein gegenſeitiges Uebereinkommen noch zu ermögli war Keine der Parteien glaubt wohl mehr an eine Verſöhnung. 1 i0 wird verſucht, den völligen Bruch hinauszuſchieben, aber bei de 1 Rußland ſelbſt herrſchenden Zuſtänden werden auf die 906 die Finnländer aus dem Aufſchub Gewinn ziehen, vorausgeſetz ſie ſich untereinander über die zu befolgende Politik einigen. Die das Ziel iſt Finnlands vollſtändige Trennung von Rußland. ein⸗ Parole„Losvon Rußland“ iſt allen finniſchen Lagern gem 75 Das Treiben der ruſſiſchen Soldateska im Lande. da⸗ t die ag zu Tag ſchlimmer wird, gießt Oel ins Feuer und ſteigeng politiſche Mißſtimmung zu wirklich tiefem Haß. Unter, 00 in Verhältniſſen wird auch der neue finniſche Landtag, deſſen Wah 31 Gange iſt, für die ruſſiſchen Intereſſen ſchickſalsſchwer werden. Ui⸗ nächſt hat er als Zentralgewalt aller Entſchließungen über die Fro⸗ tiſche Stellung des Landes zu entſcheiden, während die ſozialen u gen zweiter Ordnung ſind. Es iſt anzunehmen, daß er ſich noch ſ und ſtandhafter erweiſt als der alte, mit deſſen land⸗ löſung ſich Kerenski nur eine Galgenfriſt ſichern wollte. 2iſt e5, Volk hat der Welt bereits geſagt, und Pflicht des Landtags ihm erneut zu ſagen“— um eine finniſche Preßſtimme zu zilieren 1 „daß das Land ſich nicht mit Geringerem als mit der vollkommene Lostrennung von Rußland begnügen kann.“ Das republikaniſche Zentrum. Stocholm, 3. Sept.(BaB. Nichtamtlich) Wie.Stoähenn Dagbladet“ aus Haparanda erfährt, hat ſich in Rußland unte ſeh Namen„republikaniſches Zent rum“ ein Verein ge 6 deſſen Zuſtandekommen mit der Reichskonferenz in Moska neueb. ammenhängen dürfte. Das politiſche Programm der —5 die Einführung der Ordnung und die Errichehn einer ſtarken Regierungsmacht, die Wiederherſtellung der Diesichen in der Armee, die Durchkämpfung des Krieges bis zum ſiego ung- Ende und die Herbeiführung einer konſtituierenden Verſamm * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. 3. Der„Berner Bund“ meldet von beſonderer ruſſiſcher Seite, daß n Kommandanten der Minsk⸗Front General Danilowu 19* Kommandanten der zweiten ruſſiſchen Armee General Lo nowski ernannt wurde. Veniſelos gegen König Monſtantin. Sofia, 3. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Preſſeleihe fel, mit: In dem Kampf gegen König Konſtantin verd gen licht Veniſelos, von dem Wunſche geleitet, Griechenland 60 Bulgarien aufzuhetzen, den Brief, den der bulgariſche el ſeinerzeit der griechiſchen Regierung bezüglich der Beſetzung ens Rupel⸗Paſſes übergeben hat. In dem Briefe wurde na⸗ a1 der bulgariſchen Regierung mitgeteilt, daß der genannte Paß den ſtrategiſchen Gründen beſetzt wurde und daß er geräumt 1305 0 würde, ſobald dieſe Gründe wieder wegfielen. Damals ub, bei der Landung der franzöſiſchen Truppen in Salonite des franzöſiſche Geſandte in Athen ein inhaltlich gleichlau hlob⸗ Schreiben. Veniſelos wird es alſo nicht gelingen, den Köne 1 zuſtellen, ebenſowenig wie es ihm gelingen wird, irgend jene ebiele überzeugen, daß die von Bulgarien beſetzten griechiſchen mal von Griechenland freiwillig abgetreten worden ſind, zumal 3 weiß, daß die Beſetzung von Rupel, Kavalla, Drama und aſerer nicht ohne Opfer an Toten und Verwundeten auf Seiten 1 bedingungslos dem Standpunkt des annexionsloſen Frie⸗ lwurden an den Mauern der Hauptſtadt große Plakate angeſchlagen, Truppen vor ſich gegangen iſt.— Diplomatenweisheiten. „Wer ein wenig Weltton und einige Großzügigkeiten in ſeinen Gedanten hat, den wird die Unterhaltung mit einem Könige nicht in Verlegenheit ſetzen; aber einem großen Mann nähert man ſich nicht ohne einige Bangigkeit.“ 2 „Man muß die Politik ſtudieren, da ſie die Welt regiert; man muß aber die Welt noch viel ſorgfältiger ſtudieren, weil ſie immer auf die Politik Einfluß haben wird.“ „Ich erinnere mich, daß ich in einer Monarchie lebte, und daß an Höfen alles auf die Stellung ankommt, in der man ſich befindet. Gewöhnlich wählt man da nicht den Mann, der für das Amt, ſon⸗ dern einen Günſtling, für den das Amt paßt.“ „Wenn der Unterhändler dem Souverän gefällt, ſo ſind die politiſchen Geſchäfte von gutem Fortgang, denn die Geſchäfte hän⸗ gen mehr von dem Manne ab als der Mann von den Geſchäften.“ „Es konnte mir nicht unbekannt ſein, daß die Eigenliebe der Blicherſchreiber noch weit reizbarer iſt als jene der Prinzen und Erolierer.“ „Die junge Freiheit iſt ebenſo eiferſüchtig wie die junge Liebe.“ (Aus den Memoiren des Grafen Louis Philippe von Segur, 1824.) Klopf ſechtereien. Einiges zu der Meyrink⸗Kampagne von Oskar Richardt. Wir haben große und berühmte Pamphletiſten in der Literatur⸗ geſchichte aufzuweiſen. Das waren Männer von ſpitzem Geiſt und ſpitzer Feder, ſormgewandt, ſchlagfertig, deren Worte klingende Hiebe waren. Und doch: Was hat dieſen Leuten den Funken der Unver⸗ gänglichkeit erhalten? War es die große oder kleine Sache, für die ſie kämpften? Hatten ſie—. Ideale, für die ſie ſich in die Schanze ſchlugen? Keineswegs. Der Pamphletiſt von Raſſe kämpft immer nur um des Kampfes willen, niemals um das Prinzip, obwohl er es als unentbehrlichen Schild ſchützend vorhält. Er iſt ein Raufbold, ein Ritter vom Stegreif, manchmal auch ein ganz kompakter Gladia⸗ tor, je nach dem. Und was man an ihm ſchätzt, iſt ſeine Art zu kämpfen, Schneid, Gewandtheit, Rückſichtsloſigkeit, Eleganz. Hier darf es keine Stümper oder plumpe Geſellen geben, denn dieſe ſind rettungslos dem Fluch der Lächerlichkeit verfallen, weil man ihnen niemals Ziele oder den ſog. guten Willen zugute halten darf. Sie ſind einfach Techniker des Kampfes, profeſſionelle Sportleute, die —— zugfeſtes Können aufweiſen müſſen, wenn ſie Erfolg haben wollen. Weder harte Muskeln, noch kapriziöſe Fechtkunſt kann man nun Albert Zimmermann'“) zubilligen, der in den Sattel geſtiegen iſt, um eine Lanze mit Guſtav Meyrink zu brechen. Pardon, er tut nur ſo. Herrn Zimmermanns Attacke richtet ſich nämlich gegen ganz andere Leute. Da gilt es einen, ach Gott, eben ſo gut gemeinten wie ungeſchickt verfaßten Proteſt, unter dem politiſche und literariſche Namen ſtehen: Univ.⸗Prof. v. Aſter, Kgl. Botſchafter Graf Bernſtorff, Heinrich Mann, Tilla Freifrau von Röder⸗ Diersburg, Frank Wedekind, Felix Edler v. Weingart⸗ ner u. a. Gegen dieſe Herrſchaften zieht Albert Zimmermann, der angehende Stegreifritter, zu Felde und glaubt es ungeheuer ſchlau anzufangen, indem er mit furchtbarem moraliſchem Getöſe auf dem armen Meyrink herumreitet. Das iſt eine fade Donquichotterie, geiſtlos, durchſichtig und plump. Man lacht— und der Angreifer iſt erledigt. Aus den bekannten Gründen. Ich will hier durchaus nicht Guſtav Meyrink in Schutz nehmen. Meyrink iſt eine Tagesgröße, viel Bluff, manches unerhört echt emp⸗ funden, ein Mann mit haarfeinen, komplizierten Schraubenwindungen des Gehirns. Er iſt Phantaſt und trockener Techniker zugleich, ſeine Geſtalten können niemals Fleiſch und Blut beſitzen, es ſind Schatten, die eben ein wenig Blut genippt haben, genug, um barock⸗perverſe Anſichten zu äußern, Hermaphroditen, die vielleicht anatomiſch intereſ⸗ ieren. Vor allen Dingen: Guſtav Meyrink iſt Geſchmacksſache, aber ehr. Wenn ich ein Wiener Schnitzel gern eſſe, weshalb ſoll ich einen harmloſen ber haſſen, der Krötenragout goutiert? Guſtav Meyrink iſt der ſichtbare Niederſchlag einer hyſteriſchen Menſchen⸗ gruppe. Gönnen wir ihm doch das— Krötenragout. Albert Zimmermann gönnt ihm ſein Futter nicht und noch weniger ſeine Futterherrn, auf die er einen maßloſen Zorn zu haben ſcheint. Und ſo ſucht und ſchnüffelt er in der litergriſchen und leider auch perſönlichen Vergangenheit Meyrinks nach allerhand unäſtheti⸗ chen Dingen. Ob er auch legitim geboren iſt, ob ſein Großvater in emitiſchen Windeln lag ünd was ähnliche delikate Dinge mehr ſind. Gewiß, Meyrink iſt ſtellenweiſe unverſchämt frivol. Aber war um merkt man das jetzt erſt? Seine eigentlichen zyni⸗ ) Guſtar Meyrink von Albert Zimmermaun, Hamburg. ag: Deutſchnationale Verlagsanſtalt, Aktiengeſellſchaft. Ham⸗ burg 36, Holſtenplatz 2. eil ſchen Sachen ſind vor Ausbruch des Weltkrieges erſchienen, W üh jahrelang vorher. Warum war man damals nicht ſo mutig? lief man damals nicht Sturm gegen jene„Dichterſchule“ und 6 m10 jetzt ſein Mütchen an einem Individuum des Zeitgeiſtes, nur tellien und allein aus dem Grunde heraus, weil man ſeine hochgeſ Freunde provozieren will? 9 t un Albert Zimmermann geht es in ſeiner Broſchüre nich Rut Guſtav Meyrink, die von ihm heraufzitierte Affäre ſoll ihmn in ein Vehikel zu politiſchen Zwecken ſein, die ganz und gar nicht an Dunkeln liegen. Daß er dies aber ſo ungeſchickt anfängt, kang pohl ihm als Pamphletiſten— und das will Herr Zimmermann doch ſein— niemals verzeihen. Kunſt und Mannheimer Aunſtgewerbe auf der Leipziger meſſe. 85 Der Bund Badiſcher Künſtlerinnen(Nangfen, der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde Calſel heim), ſowie Murek(Mode⸗ und Reklamekunſt), die Zentralſon fur Kunſtgewerbe und Reklame in Mannheim, die Künſtle en gang Deutſchland vertreten und die im Dresdener Hof ausſte pon gehören zu den Künſtler⸗Organiſationen, die unter Führung ud Frau Eugenie Kaufmann⸗Mannheim die werbende Kr den wirtſchaftlichen Rutzen der Leipziger Meſſe ſchon früh eriuß, ten und die bereits ſeit einigen Jahren Ausſteller ſind. Die als leriſche Handarbeit, nach Farbe, Form und Auswahl des Male ger, von einem hochkultivierten künſtleriſchen Geſchmack getragen, Nu ſucht ſo ſich zunächſt ein dauerndes Abſatzgebiet zu ſichern. erttaf offenſichtlichem Erſolge, denn bereits am erſten Meßtage üb niel der Wert der gemachten Beſtellungen den Umſatz auf der Gemtel, Oſtermeſſe. Man begreift das, wenn man die Farben⸗ und vier⸗ wunder der handbedruckten Wandbehänge, Umſchlagtücher, Klapon decken, Lampenſchirme, Bluſen, Handtaſchen uſw. ſieht. Suiſch Weimar ausgegangene Batik hat langſam, aber ſicher im del Kunſtgewerbe ihren Siegeszug angetreten. Das Intereſſe 0h Lampenfabrikation für künſtleriſche Waren iſt z. B. ſo gro Peſol, es kaum zu befriedigen ſein wird. Dabei ſind die Preiſe, Käuſet ders in großen Sachen, recht hoch. Trotzdem ſind für alles 3 der in Menge da. Entzückende handgeſtickte Kinderkleider(älr, Weimarer Paulinenſtiftung), handgeſtickte ſchen Lünſk⸗ chen, Hausſchuhe, Görtel ufw., iu Farbe und Form rricbollen —— S——— en ar/ 10 die die ſen ſſe .) fe⸗ rd⸗ en. 9r⸗ oje a⸗ h⸗ en, m⸗ as t. 4 igt —— — —— 0 W ————————— Säl Wlarreie von 30—35 — wurde⸗ Audolf 2 10 9 der lun ſor 0 Wiehn Sc Wencheunter Berückfihtigung der Verhältniſſe des Landeskeils ent⸗ f 0 85 r ſih 8 9R — 2, 8, unter „Maſchiniſt en, 3. St. auf Heimatsurlaub, O 4, 17 Boner Jalob Hämm, von den 6 Hamm der vierte, welcher mit dieſer Auszeichnung bedacht nich t inkl unſeres erbi Anzul Wl Pn bei einer Herabſetzung der g, der Bevölkerung möglichſt reſtlos zu vollzlehen, vereitelt uſw. uſw. Warum gehts denn in Bayern? Dort ſind, wie au. gder Mitteilung im geſtrigen Abendblatt erſichtlich iſt, die Die örs 30 Schülerinnen beſucht wurde, eröffnet am 17. September e iale 8 i M Wöülcdiolen Pflichten der deutſchen Frau gewinnen wollen. —+ den 4. Sebtember 1917. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Nr. 411. 3. Seite. Nus Stadt und Land. E Mit dem Kaucscicet W roſſater Karl Hoffmann, Beamter der Firma Heinrich t. Kriegsbeginn bei einem Landſturm⸗Bataillon. Guſt. Gutfleiſch, Sohn des Friſeurs N. Gutfleiſch, gleichzeitiger Beförderung zum Unteroffizier. iniſten⸗Maat Karl Seyfried, bei einer Minenräum⸗ Söhnen des Bankdieners f0 Fritz Vitenſe, Inhaber der Firma Vertrieb von Erzeugniſſen Gällſcher Gardinen⸗Fabriken, P 3, 12, Inhaber des Meckl. Militär⸗ enſtereuzes. Das 0 Aetenn ſächſiſchen Erſatz⸗Inf.⸗Regt., von Schwetzingen, Oberlt. Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Franz Evers, Maſch.⸗Gew.⸗Offizier beim Inf.⸗Regt. 170, Unteroffizier Hirſch, bei einem Fernſprechzug, und Lt. d. 5 ranz inger, ſämtlich von Karlsruhe, ferner Lt. d. Reſ. Friedrich rkel, Reallehrer in Bruchſal. eeeeeee Sonſtige Auszeichnungen. kähneit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille wurden ausge⸗ K 2 San.⸗Unteroffizier M. Treu, Friſeur und Heilgehilfe, daa, Militär⸗Krankenwärter Fr. Engel, k 2,8, und Militär⸗ Henwürter A. Strittmatter, Langerötterſtr. 1. einer Alle drei ner Sanitätskompagnie an und ſind ſchon mit dem Eiſernen ausgezeichnet. Proteſt gegen die hohen Obſthöchſtpreiſe. kelledgn der hohen Obſthöchſtpreiſe hat die Preisprüfungs⸗ onſtanz folgenden Proteſt beſchloſſen: An das Landespreisamt Karlsruhe. 9„Der reiche Obſtſegen, den uns eine gütige Vorſehung chert hat, iſt geeignet, alt und jung für eine Anzahl fehlender babrungsmittel erwünſchten Erſatz zu ſchaffen. Die falſche, ganzen Bevölkerung unverſtändliche Preispolitik badiſchen Landwirtſchaftskammer verunmöglicht aber durch Uhewöhnlich hohe Preiſe für Oöſtſorten aller Art die günſtige ka egenheit, dieſes Nahrungsmittel in genügenden Mengen zu len, Nicht nur das werktätige Volk, ſondern auch der ganze re ttelſtand empfindet die hohen Obſtpreiſe als eine unge⸗ Khöb auer für ſeine Mühe und te Belaſtung ihrer für die Lebenshaltung ohnehin ſtark —— dem Landwirt und dem Obſt⸗ rbeit eine gute, auskömmliche Bezah⸗ ten Ausgaben. Man kensgehſr die viel zu hohen, von der Preiskommiſſion feſtgeſetz⸗ Mri Siud reiſe ſind in Anbetracht der reichen Ernte unbegründet und tändlich. Die Zufuhren ſind derart groß, daß trotz aller vermehrte Kaufsgelegenheiten getroffenen Maßnahmen der tverwaltung die Gefahr des Verderbens droht, wenn er Bevölkerung Gelegenheit geboten wird, zu billigen, im ang zur Ernte ſtehenden Preiſe Obſt einzukaufen. an reduziere die Preiſe um mindeſtens die fte, denn ein Zwetſchenpreis von 28 Pfg. pro Pfund, ein Pfg. 8 Pfund, ein Birnenpreis von 5 Pfg. pro Pfund entſprichk nicht mehr den Gewohnheiten obſtreichen Landesteiles. Dieſe Preispolitik ruft die größte tterung gegen die maßgebenden Kreiſe hervor und veranlaßt gegen die Maßnahme auf das nachdrücklichſte Beſchwerde egen. Die ganze Bevölkerung erwartet, daß die Landwirt⸗ Nermer im Benehmen mit der maßgeblichen Behörde ohne N. beſonders die minderbemittelten Schichten der Bevölkerung in ſeh Lage zu verſetzen, ſich zu mäßigen Preiſen mit erzug eine Preisherabſetzung des Obſtes eintreten läßt, Obſt zu ver⸗ und für den Winter einzudecken.“ udas wird die Badiſche Obſtverſorgung hierauf antworten? Es unmöglich, die Obſtpreiſe zu ermäßigen, weil wir uns an der Reichsſtelle feſtgeſetzten Höchſtpreiſe halten müſſen; Preiſe der Hauptzweck, die Ver⸗ unter die Reichshöchſtpreiſe heruntergeſetzt worden. Man den guten Willen dazu haben, der Bevölkerung ſoweit als kommen. Soziale Frauenſchule Mannheim, N 7, 18. Soziale Frauenſchume Mannheim, deren erſte Vorbereitungs⸗ zweite Vorbereitungsklaſſe und ihren erſten Urs. Die Soziale Frauenſchule verfolgt einen doppelten Die theoretiſche und praktiſche Fortbildung der jungen Walerd auf ſozialer Grundlage und ihre Ausbildung zu einem der rauenberufe, die gerade jetzt ein lohnendes Arbeitsfeld ver⸗ Die Unterſtufe(ſoziales Arbeitsjahr) der Sozialen Frauen⸗ ein in ſich abgeſchloſſener Ausbildungsgang, der auch für ädchen in Betracht kommt, die keine feſten Berufspläne ſondern ſich in nützlicher Weiſe betätigen und für or⸗ Penah zum Eintritt iſt Mädchenſchulbildung und vollendetes 18. a6. 0 iſt der Beſuch der Unterſtufe oder eine entſprechende Vor⸗ Vorbedingung zum Eintritt in die 1½ährige ſoziale Die geſamte Berufsausbildung berechtigt auf Grund eines 0 lir, Seugniſſes zur Bewerbung um den Poſten einer Sozial⸗ 8(Wohnungspflegerin, Fabrikpflegerin, Gewerbe⸗Aſſiſtentin 57 Eliſcher Unterricht und praktiſche Arbeit nebeneinander her. Im ganz Deutſchland. Den Zielen der Schule entſprechend gehen 0 Nace ut Aunen ell ſade. dper ene 7 Wuſ un Heilen neu e lucte lei * tan Harr s alles ug des deutſchen Kunſtgewerbes. Baliere“, ie mit großem Erfolge Nern Kelker er erſten Nopitäten der Wiener Volksoper unter ihrem neuen dom G Maoul Mader, ſein. el uſeum Weckerne um Mi ufführulittwoch, den 5. September, —„Eſther“ ſeit 1904 hier nicht mehr gegeben wurde. Mveiblichen d Wiglieder Clara v. Mühlen, Grete Berger und Liſe⸗ Sürnge Halsketten(als Erſatz für Edelmetallketten) und Teller⸗ e aus bemalten Holzperlen, Arbeits⸗, Näh⸗ und Zierkörb⸗ ſhenbünt beſtickt, ebenſo Arbeiten in Baſtſtickerei, geſchmackvoll⸗ iüp)rtige Bucheinbände, hochwertige Keramik(Schalen, Broſchen ntzückende Transparent⸗Silhouetten, t Plakatentwürfe, die eſchmack mit ſtarker Wirkung zu verknüpfen ſuchen, Pak⸗ und künſtleriſche Reklamedruckſachen, handgemalte Por⸗ prächtige, an Kopenhagen heranreichende Porzellanplaſti⸗ findet Liebhaber und zeugt für die erfreuliche Ent⸗ in Brünn zur Uraufführung gelangte runo Warden und J. M. Welleminski, wird Das Werk wurde ferner angenommen oftheater in Stuttgart und Stadttheater in Bremen. berühmkeſtes Gemälde 5 N e Buveur'Abſinthe“, das ſich früher in der Sammlung in Paris befand, iſt ſetzt aus Newyorker Beſitz von dem in Kopenhagen angekauft worden. Nus dem Mannheimer Runſtleben. chricht. kommen zwei Fragmente zur ug, von denen das Bruchſtück Prometheus“ des Goethe in Mannheim zum erſten Male geſpielt wird, und drei Hauptrollen der Dichtungen treten die nera zum erſtenmal vor das Publikum. Die Ein⸗ ubertüre dirigiert Felix Lederer, die Inſzenierung ichard Weichert. Die männlichen Hauptrollen ſpielen erSbert, Wenzel Hoffmann, Hans Godeck und Robert ſon. Heidelberg. Die Schule befindet eee, äußere Ausdruck unſerer iſt. Hel nr Miniſterium des Unterrichts) bis ſozialen Arbeitsjahr werden 15 theoretiſche Wochenſtunden erteilt. Hauptfächer ſind: Volkswirtſchaftslehre(Dr. Marie Bernays); Ar⸗ menweſen(Herr Bürgermeiſter von Hollander); Soziale Fürſorge (Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner); Soziale Hygiene(Herr Ober⸗ arzt Dr. Harms); Pſychologie und Pädagogik(Dr. Sophie Eckardt). Zur ſozialen Arbeit ſtehen u. a. folgende Einrichtungen und An⸗ ſtalten zur Verfügung: Krippen, Kinderſchulen, Kriegskinderhorte, die Zentrale für Kriegsfürſorge, das Städtiſche Armen⸗ und Jugend⸗ amt, das Fürſorgeheim Neckarau, das Mütter⸗ und Säuglingsheim Neckarau, der Jugendfürſorge⸗Ausſchuß Mannheim. In der Fachſchule kommen zu den oren genannten Lehrgegen⸗ ſtänden hinzu: Recht und Rechtspflege(Dr. jur. Ella Frank); Ge⸗ ſchichte der Philoſophie(Frl. Bertha Geißmar); Sozialſtatiſtik(Dr. Emil Hofmann). Ferner finden in dieſem Winter Kurſe über ſo⸗ ziale Einzelfragen ſtatt, für die als Dozenten bekannte Perſönlich⸗ keiten gewonnen ſind. Es werden u. a. ſprechen über: Jugendpflege, Dr. Heinz Marx, Leiter des Sozialen Müſeums, Frankfurt a..: Säuglingsfürſorge, Frau Eliſabeth Blauſtein; Kinderfürſorge, Herr Dr. med. Moſes; Fragen der modernen Schulpolitik, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Mannheim; Wohnungsfrage, Herr Landeswohnungsinſpektor Dr. Kampffmeyer, Karlsruhe; Ju⸗ gendfürſorge, Frau Alice Bensheimer, Mannheim; Politik des Arbeitsnachweiſes, Herr Direktor Dr. Blaum, Straßburg: Rechts⸗ beratung und Rechtsſchutz, Frau Geheimrat Jellinek, Heidelberg; Vergleichende Verufskunde, Herr Privatdozent Dr. Neurath, ſich im Häuſe N 7, 18. Sprech⸗ 8 12 Ur. Leiterin daſelbſt: Montag, Mittwoch, Freitag von 11 is 5 Fahnen heraus! Es bedarf diesmal nicht erſt der Auffor⸗ derung zur Beflaggung. Jeder Bürger iſt ſich der Bedeutung der Einnahme Rigas bewußt. Sie ſtellt die beſte Antwort dar auf die jüngſten friedensfeindlichen Aeußerungen unſerer Gegner und wird viel mehr zur Beendigung des blutigſten aller Kriege beitragen, als papierne Entſchließungen, die von feindlicher und neutraler Seite nur ungünſtig für uns ausgelegt werden. Die Einnahme Rigas, dieſer überwiegend deutſchen Stadt, muß als eine der bedeutungsvollſten Waffentaten des Welt⸗ krieges gewertet werden und deshalb herrſcht auch in allen Kreiſen der Bevölkerung Freude und Genugtuung. Möge dieſer neue überzeugende Beweis unverminderter deutſcher Offenſivkraft und deutſchen Siegeswillens ſeine vor allem auch moraliſche Wirkung auf Feinde und Neutrale nicht verfehlen und uns dem heißerſehnten Frieden ein gut Stück näherbringen. Die Fahnen aber ſeien der Freude über den neuen ſtolzen Erfolg unſerer Waffen, zugleich aber auch der des heißen Dankes an unſere Krieger, für die nach dreijährigem beiſpielloſen Ringen immer noch die Parole lautet: Vorwärts und feſte druffl * Bom Hofe. Am Sonftag wohnten der Großherzog und die Großherzogin mit der Herzogin von Sachſen⸗Altenburg dem Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche an. Nachmittags nach 3 Uhr reiſte der Be⸗ ſuch, von den Großherzoglichen Herrſchaften zur Bahn geleftet, von Karlsruhe ab. Im Laufe des Nachmittags folgten der Großherzog und die Großhersogin. * Ernannt wurde Verwaltungsaktuar Albert Jäger, zurzeit beim Militär, zum Amtsaktuar beim Bezirksamt Waldshut. * Keine Verſchiebung des Schulbeginns. Von verſchiedenen Seiten wurde die Frage aufgeworfen, ob im Hinblick auf die zur 8 herrſchende Ruhrgefahr mit einer Verſchiebung des chulbeginnes in den Mannheimer Schulen zu rechnen Eine— iſt hierwegen ſeitens der zuſtändigen Stelle jetzt nicht ergangen. ei der ſtändigen Abnahme der Zahl der Ruhrkranken darf erxwartet werden, daß der Schulbetrieb zu dem feſtgeſetzten Termin auf⸗ genommen werden wird. * Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Im Namen des Landes und der Deutſchen Kriegsgefangenen, die in der Schweiz interniert ſind, können wir dem badiſchen Holz⸗Groß⸗ handel unſeren Dank, für eine wichtige Förderung ausſprechen, welche die„Nationalen Werkſtätten“ in der Schweiz durch das Vorgehen des Badiſchen Holzhandels in neueſter Zeit erfahren haben. Die Badiſche Hozlieferervereinigung für Heereszwecke hat auf Vor⸗ ſchlag des Herrn Hermann Himmelsbach in Freiburg i. Br. zunächſt 20 000 Mark zum Einkauf von Hartholz für die Zwecke der „Nationalen Werkſtätten“ zur Verfügung 3 Außerdem haben die Gruppen der Vereinigung und einzelne badiſche Sägewerke ſehr erhebliche Stiftungen von Rohmaterial für die Tiſchler⸗Werkſtätten gemacht. In dieſer Woche rollten die erſten Eiſenbahn⸗Waggons mit badiſcher Ware nach der Schweiz. In Freiburg i. Br. hatte die Firma Gehrüder Himmelsbach einen Waggon Tannenholz zur Ver⸗ fügung geſtellt. Weiter: die Firmen Welte u. Söhne, Paul Faller, ſowie Norbert Müller, Kronenſäge, ferner Theodor Koch in Litten⸗ weiler, Altſtadtrat Kieſel in Betzenhauſen zuſammen einen weiteren Waggon. Die Firma J. Himmelsbach in Hölglebruck zuſammen mit irma Auguſt Stier dortſelbſt und den Herren Vogt, Mathias Behringer, ſowie Johann Duttlinger in Bonndorf, Weldingen und Wittlekofen einen weiteren Waggon. In Appenweter hat die Firma Oberrheiniſche Dampfſäge⸗ und Hobelderte ungefähr einen Waggon Eichen zur Verfügung geſtellt. In Bruchſal hat die Firma Bruch⸗ ſaler Geſellſchaft für Holzhandel und —5 Kubikmeter Eichenbretter von 10—60 mim Stärke zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die anderen Firmen haben ihr Entgegenkommen ſür die vaterländiſchen Zwecke ſchon zugeſagt. In Mannheim hat die Firma Luſchka u. Wagemann einen Waggon trockner, für Tiſchlerzwecke geeignete Hölzer, beſtehend aus Tannen, Fichten, Kiefern, Buchen, Kirſchbaum und Eichenholz, verſandtbereit geſtellt. Die Firma Huth u. Co., Kehlleiſtenfabrik, ſtiftete Artikel ihrer Fabrikation. Die Firma Louis Pfeil hat Eichendielen(43 Stück verſchiedener Größe) zur Verfügung geſtellt, die Firma Gebrüder Reichenburg 2 Kubikmeter Tannenholz. Endlich haben eine größere Anzahl von Firmen ſich durch Geldſpenden an dem vater⸗ ländiſchen Werk beteiligt. Wir hoffen noch aus den ührigen Gegenden Badens in den nächſten Tagen erhebliche Spenden mit⸗ teilen zu können, und freuen uns, daß der badiſche Holz⸗Großhandel auf dieſe Weiſe der Arbeit der Gefangenenfürſorge eine ſo groß⸗ zügige Unterſtützung angedeihen läßt für welche wir mit dem Kriegs⸗ miniſterium, deſſen Abteilung den verantwortungsvollen Dienſt in den„Internierungs⸗Werkſtätten“ bei der Kaiſerlich Deutſchen Geſandtſchaft in Bern leitet, dankbar ſein deuſelt Die beſte Unter⸗ ſtützung für die Internierten iſt, daß wir denſelben Arbeitsmaterial eben. Es wäre wünſchenswert, wenn in den anderen deutſchen Bundesſtaaten das vornehme opfervolle badiſche Beiſpiel Nach⸗ ahmung fände. * Ein Kriegsausſchuß für Sammel⸗ und Helferdienſt. In der Erkenntnis von der aller Abfallſtoffe und jedes bislang nicht genügend beachteten Rohſtoffes wird allerorten eine lebhafte Sammeltäkigkeit entwickelt. Im Weſen des Sammelns liegt es aber, daß das, was im kleinen oder einzelnen geſchieht, im großen ſeine Zuſammenfaſſung findet. Ohne ſolche muß die freiwillige wie auch die gewerbliche Sammelarbeit oft zur Kräftebergeudung führen. Dieſe Zuſammenfaſſung zu bewirken, wurde der „Kriegsausſchuß für Sammel⸗ und Helferdienſt ins Leben gerufen. Er ſoll nichts Neues ſchaffen, ſondern die vor⸗ handenen Sammel⸗Organiſationlen ausbauen und, wo erforderlich, ergängen. Zur Ueberwindung der Leutenot und Transport⸗ ſchwierigkeiten iſt ein Zuſammenarbeiten mit den militäriſchen Dienſtſtellen unerläßlich. Dieſe Verbindung wird durch den Kriegs⸗ ausſchuß, der unter Vorſitz des Kriegsamtes ſteht, geſchaffen. Seitens dieſes Kriegsausſchuſſes ſind in einer eben herausgegebe⸗ nen Denkſchrift die Richtlinien für die Sammeltätigkeit zu⸗ ſammengeſtellt worden; beigegeben ſind die verſchiedenen von den zuſtändigen Kriegsgeſellſchaften, Ausſchüſſen uſw. für die einzelnen Sammelgüter beſonders herausgegebenen Merkblätter. Die Abreſſe des Kriegsausſchuſſes für Sammel⸗ und Helferdienſt iſt: Berlin W. 8, Charlottenſtr. 71.(WTB. Nichtamtl.) * Kohlenverſorgung der Aerzie. Wie wir der ärztlichen Fach⸗ preſſe eninehmen, hat die drohende Kohlenknappheit an verſchiedenen Orten die ärztlichen Organiſationen veranlaßt, für die genügende Heizung der ärztlichen Warte⸗ und Sprechzimmer Vor⸗ ſorge zu treffen. So werden in Berlin die Aerzte Kohlenzufatz⸗ Mlwoch, den 5. Seplember, gellen folgende Rorken⸗ Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 1. Mehl: Für 300 Gramm Brotmehl die Mehlmarke 1. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 74 in den Berkaufs⸗ ſtellen 361—714, ſowie die Marke 76 in den Verkaufsſtellen—50 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Auslandsei(86 Pfg.) die Marke 36 in den Verkaufs⸗ ſtellen 401—714, ſowie die Marke 37 in den Verkaufsſtellen—150. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 42—44 und 1. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kond. gezuckerte Vollmilch zu.55 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 38 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 126—450. Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte& der 44 und der Zuſatzmarke 38 ſowie die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchnitte der Kartoffelmarke 45 und der Zuſatzmarke 39, ſowie die Wechſelmarken. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Septembermarken der Seifenkarte. Erſatz abhauden gekommener Lebensmittelmarken. Abhanden gekommene(auch geſtohlene oder verlorene) Lebens⸗ mittelmarken können nach den beſtehenden Beſtimmungen nicht erſetzt werden. Es iſt deshalb zwecklos, beim Lebensmittelamt derartige An⸗ träge anzubringen. Kartoffelbezugsſcheine können bis zum 8. September in allen Polizeiwachen, außerdem auch ſpäter noch in der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten und deren Zweigſtellen abgeholt werden. Die Scheine müſſen bis ſpäteſtens 22. September, mit der Lieferungszuſage eines Kartoffelerzeugers verſehen, an die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten unter Er⸗ legung von 20 Pfg. abgegeben werden. Wer Kartoffeln von einem badiſchen Landwirt beziehen will, tut gut daran, den Schein möglichſt bald vorzulegen. Städt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsränme bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stieſeln! Schont Eure Lederſtiefel für den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/ Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—½7 Uhrr am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtaötſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie 5 Lumpen,„Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, affeeſatz. 1 Eindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs unbd Samstags. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Verwertung: 2 Geſchäftaſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. — karten für die Heizung ihrer Sprechzimmer bekommen. Für Aerzte in Häuſern mit Zentralheizung werden beſondere Beſtimmungen ge⸗ troffen. Auch in München hat die Ortskohlenſtelle das Bedürfnis der bevorzugten Belieferung der Aerzte anerkannt, wenn ſie auch zunächſt noch keine beſtimmte Zuſicherung geben konnte. Auch in Hamburg hat auf Vorſtellungen der dortigen Aerztekammer die zuſtändige Stelle beruhigende Erklärungen abgegeben. Im Intereſſe nicht ſowohl der Aerzte, ſondern noch mehr einer genügenden ärzt⸗ lichen Verſorgung der Bevölkerung, die in gegenwärtiger Zeit ohne⸗ dies ſehr erſchwert iſt, wird erwartet werden dürfen, daß auch in Mannheim entſprechende Maßnahmen getroffen werden. * Jur Einſtellung der übermäßigen Frühkartoffelſendungen aus Rorddeutſchland wird uns von der hieſigen Geſchäftsſtelle der Ba⸗ diſchen Kartoffelverſorgung geſchrieben, daß es nicht erſt des Eingreifens des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Rießer bedurft habe, da ſchon vor einiger Zeit 9 ihr Anſuchen die Kar⸗ toffellieferungen aus Norddeutſchland unterbunden worden ſind. * Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten. Durch eine Verord⸗ nung des Bundesrats vom 30. Auguſt werden die Landeszentral⸗ behörden ermächtigt, Vorſchriften zur Bekämpfung von Krankheiten der zur menſchlichen Ernährung oder zur Fütte⸗ rung dienenden Pflanzen zu erlaſſen, ſoweit die Bekämpfung der Krankheiten ſolcher Pflanzen nicht bereits reichsrechtlich geregelt iſt. Die Bekämpfung der Krankheiten der für Ernährung und Ver⸗ fütterung wichtigen Pflanzen und insbeſondere eine möglichſt lücken⸗ loſe Beize des Saatgetreides iſt bei der gegebenen kriegswirtſchaft⸗ lichen Lage eine unbedingte Notwendigkeit. Die örtliche Verſchieden⸗ heit der Verhältniſſe läßt die Uebertragung der Regelung an die Landeszentralbehörden zweckmäßig erſcheinen.(WTB. Amtlich.) Meldepflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohlen, Koks und Briketts. Die in Nr. 66 des Amtlichen Verkündigungsblattes veröffentlichte Bekanntmachung des Reichskommiſſars für die Koh⸗ lenverteilung und der Kriegsamtsſtelle Karlsruhe betr. Melde⸗ pflicht für gewerbliche Verbraucher von Kohlen, Koks und Briketts bezieht ſicenur auf die gewerblichen Verbraucher von 10 Tonnen Monatsverbrauch bezw. 120 Tonnen Jahresverbrauch und darüber und wird nochmals ganz beſonders auf die Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle im Anzeigenteil dieſer Nummer hingewieſen. * Todesfälle. In dem am Samstag im Alter von 67 Jahren nach längerem ſchweren Leiden verſtorbenen Kaufmann Heinrich Thomae verliert die Nationalliberale Partei einen treubewähr⸗ ten Anhänger. Der Verblichene war ein langjähriges eifriges Mit⸗ glied des Bezirksvereins Weſtliche Planken des Nationalliberalen Vereins Mannheim und hat ſich namentlich in Wahlzeiten durch ſeine unermüdliche agitatoriſche Tätigkeit große Verdienſte erwor⸗ ben. Auch außerhalb der Partei erfreute ſich der Heimgegangene allgemeiner Achtung und Wertſchätzung. Er war früher lange Jahre Inhaber eines gutgehenden Delikateſſengeſchäftes und hatte zuletzt verſchiedene Vertretungen. Weite Kreiſe der Bürgerſchaft werden dem ſtets freundlichen, einfachen Manne ein ehrendes An⸗ denken bewahren.— Im Alter von 65 Jahren iſt in§ffenburg nach langem und ſchwerem Leiden Landgerichtsdirektor Chriſtian Dorner geſtorben. Der Entſchlafene ſtammte aus Buchen und war zu Beginn ſeiner juriſtiſchen Laufbahn Rechtsanwalt in Mos⸗ bach, trat dann in den Staatsdienſt über und war Oberamtsrichter in Donaueſchingen und Konſtanz, amtierte dann ſpäter als Land⸗ gerichtsrat in Freiburg, mar dort längere Zeit Vorſitzender der Kammer für Handelsſachen und wurde 1909 nach Mosbach als Landgerichtsdirektor verſetzt. Der Verſtorbene iſt ein Bruder des früheren Oberlandesgerichtspräſidenten Exzellenz Dr. Dorner in Karlsruhe. * Gemeinnützige kaufmänniſche Stellenvermittelung der Verbände. Dem Jahresberichte entnehmen wir: Vom 1. Juli 1916 bis 30. Juni 1917 wurden 26 826 offene Gehilfenſtellen und 2802 Lehrſtellen an⸗ gemeldet. Bewerbungen wurden eingereicht von 16 016 Handlungs⸗ gehilfen und 3805 Lehrlingen. Unter den Handlungsgehilfen befanden ſich 5147 Unorganiſierte, welche die Stellenvermittelung koſtentos he⸗ nützen können. Neue Stellungen erhielten 7806 Bewerber; darunter befanden ſich 4378 Stellenloſe und 1723 Unorganiſierte. Außerdem würden 872 Lehrlingsſtellen vermittelt. In der Stellenliſte wurden 7252 ausgetauſchte Stellen veröffentlicht, von denen 655 beſetzt wurden. Der immer größer werdende Mangel an Bewerbern machte ſich bei der Austauſchtätigkeit ſehr bemerkbar. Es mußten viele Alifträge unerledigt bleiben. Trotz der großen Schwierigkeiten hat ſich die Gemeinſchaftsarbeit der Verbände bewährt und wird daher auch den der Demobiliſierung gewachſen ſein. Die Organi⸗ ſätion der Zuſammenarbeit iſt muſtergültig und bisher bei keiner anderen Berufsgruppe erreicht. Aufgaben von offenen Stellen und Wünſche nach Bewerbungspapieren für ſtellungfuchende Gehilfen ſind e — 4. Seite. Nr. 411. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 4. September 1917. an eine der nachſtehenden Verbandsgeſchäftsſtellen zu richten, in denen auch die Stellenliſte koſtenlos eingeſehen werden kann: in Mann⸗ heim: Kaufmänniſcher Verein, C 1 Nr. 10/11, Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband, M 6 Nr. 13, Verein für Handlungs⸗ Eommis von 1858, O 7, 24; in Ludwigshafen: Kaufmänniſcher Verein, Ludwigsſtr. 75/77. Die Enkelin durch die Großmutter erſtochen. In Deiß⸗ lingen, in der Nähe von Rottweil, geriet die 54jährige Landwirts⸗ witwe Marie Striehl mit ihrer 13jährigen Enkelin aus Neckarau, die zu Beſuch bei ihr weilte, in Streit. Im Verlauf der Streitigkeiten verletzte die Frau das Kind durch Stiche in den Unter⸗ leib ſo ſchwer, daß das Kind bald darauf ſtarb. Die Dienſtmagd Klara Hauth von Rottweil wollte dem Kind zu Hilfe kommen, er⸗ hielt aber von der Bäuerin zwei tiefe Stiche in die Seite und ſchwebt in Lebensgefahr. Die Täterin wurde verhaftet. Spielplan des üronh. Hof- u. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 4. September Abonnement D Rigoletto Dienstagſ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 5. September Abonnement A Zaim E Malee Prometteus Mittwoch] Mittiere Preise(K.—8 6. September Abonnement B Die verkaufte Braut Donnerstagſ Mittlere Preise Anfang 7½ Uhr 7. September Abonnement C Totentanz I. Freitag Kieine Preise Anfang 7/ Uhr. S. September Außer Abonn] Der Zigeunerbaron Samstagſ Kieine Preise Anfang 7 Uhr 9. September Abonnement A Carmen Diener Sonntag Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfäng 8 Uhr Kommunales ◻Weinheim, 2. Sept. Aus den Sparkaſſenüberſchüſſen des vergangenen Jahres(49 821 Mk.) ſollen laut Beſchluß des Ge⸗ meinderates 19821 Mk. für Schulzwecke Verwendung finden. Aus den übrigen 30 000 Mk. wird ein Fonds gebildet, aus deſſen Mitteln den durch den Krieg geſchädigten Gewerbetreibenden zu günſtigen Bedingungen Darlehen gewährt werden können.— Vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloß der Ge⸗ meinderat, von ſofort an den Preis für Leucht⸗ und Heiz⸗ gas von 18 auf 20 Pfg. und für Motorengas von 12 auf 18 Pfg. für den Kubikmeter zu erhöhen. Aus dem Großherzogtum. * Ktarlsruhe, 3. Sept. Der Badiſche Frauenverein will eine neue Krippe errichten, die auch Kinder nachts über behält. Herr Krupp von Bohlen und Halbach hat hierzu ſein Haus Gartenſtraße 46 unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. ie Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken übernehmen einen Teil der Einrichtungskoſten, zu denen auch die Stadtverwaltung 8000 Mark beiſteuert. en. Vom Albtal, 31. Aug., wird uns geſchrieben: Der Höhe⸗ punkt der Sommerſaiſon iſt überſchritten. Unſere nahegelegenen, idylliſchen Sommerfriſechn im Albtal, ſo Herrenalb, Frauenalb, Marxzell und die von hier in kurzer Zeit erreichbaren Wald⸗ erholungsſtätten Bernbach, Neuenbürg, Dobel uſw., werden langſam von den Fremden, die hier einige Zeit Ruhe und Ausſpannung ſich gönnten, verlaſſen. Wie im letzten, ſo war auch in dieſem Sommer der Beſuch der genannten Plätze von allerwärts, inſonder⸗ heit von Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim und Frankfurt, ein ſehr reger; die Gaſthöfe und Hotels hatten wochenlang bis unters Dach beſetzt, und ſelbſt noch augenblicklich iſt die Frequenz der Som⸗ mergäſte eine recht ſtatliche. Ein überaus lebhafter Ausflugs⸗ verkehr entwickelte ſich an den verfloſſenen hellen, warmen und —9 Auguſtſonntagen. Bieten doch auch gerade jetzt, da ſich der Uebergang vom Sommer zum Herbſt ganz allmählich vollzieht, Wanderungen durch das liebliche Tat oder hinauf zu den Tannen⸗ wäldern und Berggipfeln des Mahlberg, Bernſtein, Dobel, der Teufelsmühle uſw. ihre beſonderen Reize. An den Bahndämmen und Abhängen der ſträucherbewachſenen Halden blüht die Erika und das zarte Lila und Violett der ſchlichten Heideblume ſchimmert weit⸗ hin; dazwiſchen miſcht ſich das volle Rot der Ebereſche, die gleich⸗ falls in voller Blüte ſteht und den nahenden Herbſt verkündet. Auf den Wieſen gehts zurzeit ganz beſonders geſchäftig her. Das Oehmd iſt geſchnitten, wird gehäufelt, aufgeladen und eingefahren; eine Prächtige Ernte iſt heuer, ausgezeichnet in Qualität und beſſer in Quantität, ais ſchon in manchem Sommer die erſte Heuernte; man hofft gar auf einen dritten Schnitt! Welch großer Obſtſegen uns dieſes Jahr beſchieden, davon geben die bei Ettlingen und alich im hinteren Albtal ſchwer beladenen Aepfel⸗, Birnen⸗, Zwetſch⸗ gen⸗ und Pfirſichbäume ein beredtes Bild; kaum können ſie noch die Vaſt der täglich reiſer ſich färbenden Früchte tragen, und jeder Baum braucht ſeine Stützen. In den Wäldern ſind nach einer reichen Heidelbeer⸗ und Himbeerernte die Brombeeren ausgereift und aller⸗ orts leuchten Sträucher und Büſche mit den über und über behan⸗ genen ſchwarzen Beeren, deren es heuer eine Menge gibt, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. 6Kehl, 30. Aug. Nach zioeitägigen ſchweren Starrkrampf⸗ anfällen ſt arb das neunjährige Söhnchen eines im Anfang des Krieges vor dem Feinde gefallenen Offizierſtellbertreters. Der Kleine hatte ſich, barfußgehend, einen in einem morſchen Stück Holz ſteckenden roſtigen Nagel in die Fußſohle getre⸗ ten und hierbei ſich nicht unerheblich verletzt. Er kam dieſerhalb bereits am darauffolgenden Tage in ärztliche Behandlung. Die Heilung der Wunde ſchien auch anfangs günſtig zu verlaufen, bis ſich bereits nach Ablauf einer Woche plötzlich Starrkrampf einſtellte, velcher den Kleinen unter ſchweren Leiden hinraffte. (In verſchiedenen Zeitungen war erſt kürzlich unter„Mediziniſches aus dem Krieg“ über Kriegsſeuchenbehandlung u. a. zu leſen: „Der Wundſtarrkrampf iſt aus unſerem Heere ſo gut wie ver⸗ ſchwunden, ſeitdem bei uns jeder Verwundete möglichſt bald vor⸗ heugend geimpft wird.“ Eine Ausdehnung der vorbeugenden ärzt⸗ lichen Fürſorge auch auf die bürgerliche Bevölkerung erſcheint— ſo ſchreibt die„Kehler Zeitung“— in der heutigen ſchweren Zeit, wo jedes Menſchenleben immer mehr als doppelten Wert hat, dringend geboten.) oc. Oberkirch, 1. Sept. Der 8sjährige Landwirt Dominikus Boh⸗ nert geriet in den Gewerbekanal und ertrank. Konſtanz. 1. Sept. Das hieſige Poſtamt hat, wie die„Konſt. Zig.“ ſchreibt, den Verluſt eines ſeiner pflichteifrigſten und tüchtigſten Beamten, des char. Poſtſekretärs Wilhelm Sütterlin, zu be⸗ klagen. Mitten im Berufe erlitt er einen Schlaganfall, dem er erlag. Der Verſtorbene, der ein Alter von nur 48 Jahren erreichte, hatte eine außergewöhnliche Laufbahn hinter ſich. 1869 in Gallenweiler bei Freiburg geboren, trat er im Jahre 1886 in den Poſtdienſt als Poſtbote ein und konnte, nachdem er ſich durch fleißiges Selbſt⸗ ſtudium vorbereitet hatte, im Jahre 1889 bereits das Poſtgehilfen⸗ Die Boltsernährung. Mafßnahmen gegen die Preistreibereien im Weinhandel, Berlin, 4. Sept. Auf dem Gebiet des Weinhandels ſind Preis⸗ kreibereien beobachtet worden, die ein behördliches Einſchreiten er⸗ forberlich machen. Zwar gibt ſchon die beſtehende Geſetzgebung Handhaben, um Ausſchreitungen entgegenzutreten. Jnsbeſondere kann auf Grund der Verordnung gegen übermäßige Preisſteige⸗ rung derjenige, der einen übermäßigen Gewinn beim Abſatz von Wein erſtrebt oder etzielt, vor dem Strafrichter zur Rechenſchaft gezogen werden. Es erſchien aber erforderlich, darüber hinaus auch durch Verwaltungsmaßnahmen den beſtehenden Mißbräuchen entgegenzutreten. Eine im.⸗G.⸗Bl. Nr. 156 veröffentlichte Be⸗ kanntmachung des Reichskanzlers verbietet Weinverſtei⸗ gerungen ſoweit es ſich nicht um eigenes Gewächs han⸗ delt. Hierdurch ſollen die wilden Verſteigerungen öglich ge⸗ werden, die in letzter Zeit in ſteigenden Maße von Perſonen Lftat Einſeruch gegen die m 5 veranſtaltet wurden, die im Frieden mit dem Weinhandel nichts zu tun gehabt haben und die Verſteigerungen zu dem Zwecke ver⸗ anſtalten, um ſich übermäßige Gewinne in einer ſchwer nachzu⸗ prüfenden Weiſe zu verſchaffen. Daneben wird den Landeszentral⸗ behörden die Befugnis gegeben, nähere Beſtimmungen auch über die Verſteigerungen eigenen Gewächſes zu erlaſſen. Dabei iſt nicht beabſichtigt, Verſteigerungen dieſer Art, wie ſie im Frieden üblich waren, auszuſchließen. Durch weitere Beſtimmungen wird ſodann der Weinhandel einer beſonderen Erlaubnispflicht unterworfen, die vom 20. September ab gilt. Dieſer beſonderen Erlaubnis bedürfen Perſonen, die auf Grund der ſogenannten Kettenhandelsverord⸗ nung eine Erlaubnis zum Handel erhalten haben, nicht, wenn ſich die erteilte Erlaubnis ausdrücklich auf Wein erſtreckt. Vom 10. September ab iſt ferner für jeden Verkauf von Wein, Trauben⸗ maiſche, Traubenmoſt und von Trauben, die zur Kelterung be⸗ ſtimmt ſind, von dem Veräußerer dem Erwerber eine Beſcheinigung über Art, Herkunft, Menge und Preis zu erteilen. Den von vielen Seiten gemeldeten Spekulationsverkäufen in Erzeugniſſen der neuen Ernte, die zu übermäßigen Preiſen abgeſchloſſen ſind und den Ausgang für weitere Ueberforderungen abgeben, wird der Rechtsboden entzogen, indem die vor Erlaß der Verordnung abge⸗ ſchloſſenen Vorverkäufe für nichtig erklärt worden ſind. Kaufverträge über Weintrauben am Stock, Traubenmaiſche und Traubenmoſt, ſowie Wein aus der Ernte 1917 ſind erſt von einem beſtimmten Zeitpunkt ab zuläſſig, der von den zuſtändigen Behörden für die einzelnen Gemarkungen beſtimmt wird. WTB. Deutſches Keich. Die nationalen Arbeiter⸗ und Berufsverbände Deutſchlands. Frankfurt, 2. Sept. Im Rahmen der 7. Jahrestagung des Hauptausſchuſſes nationaler Arbeiter⸗ und Be⸗ rufsverbände Deutſchlands wurde heute im Neuen Theater eine öffentliche Tagung abgehalten, der als Vertreter des Kriegsminiſteriums Hauptmann Braumann beiwohnte. Jen⸗ ſen⸗Hamburg eröffnete ſie mit einer Anſprache, in der er ſich da⸗ gegen ausſprach, daß wir immer wieder die Friedenshand aus⸗ ſtreckten und daß der Reichstag dies mitmache. Hoffmeiſter⸗Magde⸗ burg ſprach dann über den inneren Wert der wirtſchafts⸗ friedlichen Lehre, wobei er das gewerkſchaftliche Gepräge der wirtſchaftsfriedlichen Vereine betonte. Schulte⸗Dortmund zählte in ſeinem Vortrag über unſere Sozialpolitik in Vergangenheit und Zukunft eine ganze Reihe von Fällen auf, in denen die wirtſchafts⸗ friedlichen Organiſationen trotz ihrer 240 000 Mitglieder von einer Mitarbeit bei öffentlichen Einrichtungen während des Krieges aus⸗ geſchloſſen worden ſeien. Die Radikalen hätten den Burgfrieden nicht gewahrt, und die Regierung ſamt dem Reichskanzler Beth⸗ mann⸗Hollweg hätten ſich deren Willen gefügt. Er machte Beth⸗ mann⸗Hollweg dann noch beſonders zum Vorwurf, ſchon zu An⸗ fang des Krieges die Sozialdemokratie, der es damals herzlich ſchlecht ging, gefördert zu haben. In vielen Fällen ſeien die Wirt⸗ ſchaftsfriedlichen erſt nach ihrem Einſpruch zugezogen worden. Sie müßten daher bei einer Neuorientierung als erſtes gleiches Recht für alle Staatsbürger fordern. keinen Anlaß, die geſetzliche Regelung der Tarifverträge zu verlangen. Da vorausſichtlich demnächſt eine Geſetzesvorlage an den Reichstag bezüglich Arbeitskammern komme, betonten ſie ſchon jetzt, daß ſie einſeitige Arbeiterkammern verwerfen und Arbeitskammern mit paritätiſcher Beſetzung fordern. Der Hauptausſchuß habe zur Neuregelung der Arbeitsnachweiſe eine Reihe Forderungen erhoben, darunter die, daß die beſtehenden gewerbsmäßigen Nachweiſe nicht verkauft oder vererbt werden dür⸗ fen und in 20 Jahren ihre Konzeſſion verlieren müſſen. Die Wirt⸗ ſchaftsfriedlichen müßten aus ihrer früheren Zurückhaltung bezüg⸗ lich der ſozialen Geſetzgebung heraus; die Streikgewerkſchaften hätten in den Fraktionen der Sozialdemokratie, des Zentrums, der Wirtſchaftlichen Vereinigung und des Freiſinns ihre Vertreter und Freunde. Die Wirtſchaftsfriedlichen müßten, ohne ſich auf eine einzelne politiſche Partei feſtzulegen, ihre wirtſchaftsfriedlichen Forderungen durch Eintritt in die politiſchen Verbände durchzu⸗ ſetzen ſuchen und ſich an die Abgeordneten anſchließen, gleichviel von welcher Partei, die den Mut haben, für ſie einzutreten. Re⸗ dakteur Möndel⸗Bonn ſprach dann über den Wert der Demokratie für den Arbeiter; er wandte ſich lebhaft gegen die Uebertragung demokratiſcher Einrichtungen unſerer Feinde auf Deutſchland, ge⸗ gen eine Scheinmonarchie und eine Demokratie. Heute ſchon ſei unſere Regierung in Abhängigkeit von den Mehrheitsparteien; heute ſchon ließen Scheidemann und Erzberger den Reichskanzler an ihren Fäden tanzen. Wer das noch nicht am 19. Juli erkannt habe, müſſe es am 22. Auguſt bemerkt haben. Reformen, die auch wir nötig hätten, dürften jetzt noch nicht vorgenommen werden, das ſei ungerecht gegen die Millionen Feldgrauer, die dadurch von der Mitarbeit ausgeſchloſſen würden. Jede Neuorientierung müſſe ſich auf der Grundlage der 9 verſtandenen Kriegslehren aufbauen. Nicht bewährt habe ſich die Beſetzung hoher und höchſter Stellen in der Politik; da müſſe der Grundſatz: Dem Tüchtigen freie Bahn in die Tat umgeſetzt werden. Die Verſammlung beſchloß die Ab⸗ ſendung eines Huldigungstelegramms an den Kaiſer ſowie zwei Entſchließungen, deren erſte ſich gegen einen ſogenannten Scheide⸗ mannſchen Verzichtfrieden und gegen die Friedensentſchließung der Reichstagsmehrheit wandte, weil dadurch der Vernichtungswille der Feinde geſtärkt und die politiſche und wirtſchaftliche Zukunft Deutſchlands und die Sicherheit des ſſch gefährdet würden. Vielmehr ſei es ehrenvoller, einen die politiſche und wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deutſchlands verbürgenden Sicherungsfrieden zu verlangen. Die zweite Entſchließung ſpricht ſich gegen die Schwä⸗ chung der Monarchie durch Aufrichtung einer Parlamentsherrſchaft aus, die zur inneren Zerrüttung des Reiches, zur Gefährdung ſei⸗ ner Macht und zur Bevorzugung der jeweiligen Mehrheit ſowie zur Entrechtung der Minderheit führe. Eine Mundgebung der Bremer Naufmannſchaft. Bremen, 2. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Boes⸗ mann'ſchen Büros. Zu Beginn der heutigen Börſenverſammlung hielt der Präſident der Handelskammer Fabarius eine Anſprache, in der er der Entrüſtung Ausdruck gab über die von Wilſon in ſeiner Antwort an den Papſt verſuchte Einmiſchung in innere deutſche Verhältniſſe. Er ſagte u..: Keine Auslaſſung irgend eines unſerer Feinde hat wohl ſolch eine Entrüſtung in jedem deutſchen Herzen ausgelöſt, wie die heuchleriſche Note Wilſons an den Papſt, in der er ſich vermißt, die heiligſten Rechte unſeres Volkes anzutaſten. Wilſon erklärte, nicht gegen das deutſche Volk wolle er Krieg führen, ſondern gegen die deutſche Regierung. Wie kann ſich dieſer Mann ein Urteil über die Rechte des Deutſchen und ſeine Frei⸗ heit anmaßen, ein Mann, der keine Ahnung hat von deutſcher Ge⸗ ſchichte, deutſchem Weſen und deutſcher Freiheit. Daß kein Volk der Erde ein freieres Wahlrecht hat als Deutſchland wird verſchwiegen. Daß kein anderes Volk eine ſolche fürſorgliche Sozialpolitik ſeit 30 Jahren betrieben hat und damit ſedem Arbeiter eine geſicherte Exiſtenz ermöglicht, im Gegenſatz zu den haarſträubenden Verhält⸗ niſſen in den Unionſtaaten wird verſchwiegen. Trotz aller Heraus⸗ forderungen Frankreichs war Deutſchland ſeit 44 Jahren der Hort des Friedens von Europa. Inzwiſchen vernichtete England die Selbſtändigkeit des freien Burenvolkes und beſetzte Aegypten, Frank⸗ reich bemächtigte ſich der Oberherrſchaft über Marokko, Italien über Tripolis, Rußland ſicherte ſich die Gewalt über Perſien, Amerika entriß Spanien Kuba, Portorico und die Philippinen und vergewal⸗ tigte eine Reihe kleiner amerikaniſcher Republilen. Das waren unſere friedlichen Feinde Redner ſchloß: Gegen dieſe unerhörte Eiumiſchung in unſere inneren deutſchen Verhältniſſe laſſen Sie uns auf das nachdrücklichſte Einſpruch erheben, der in allen deutſchen Gauen lauten Widerhall finden wird. Ich bitte Sie, mich zu ermäch⸗ tigen, folgende Depeſche an Seine Majeftät den Kaiſer abzuſenden: „Die in der Börſe verſammelte Bremer Kaufmannſchaft erhebt heuchleriſche Antwort des enten Wilfonan den Papſt, nen Die Wirtſchaftsfriedlichen hätten 7 * nerolberſt von Pleſſen, die Generale von Wolff, von Liebe cher er vorgibt, die muaten ertellt w deutſche Regierung zu bekämpfen, um ſo das amerikaniſche Voll, mit dem Deutſchland keinen Zwiſt hat und nie hatte, in den Krieg zu treiben. Sie weiſt den frechen plumpen Verſuch zurück Zwietrac 5 zwiſchen Regierung und Volk und im deutſchen Volke zu ſäen, wo, rend durch die engliſche Willkür unſeren Kindern, Frauen und Nich 0 kämpfern jede Zufuhr von außen abgeſchnitten iſt, um durch Hunge das Volk zu ermüden. Dieſer Verſuch kann deutſche Kaufleute, in fremden Ländern Gelegenheit geboten wurde, deutſche niſſe mit fremden zu vergleichen, nur mit Empörung und Ver Eurer erfüllen. In dieſer Stunde gelobt die Bremer Kaufmannſchaft öt Majeſtät, dem Träger der nach Jahrhunderte langen Kämpfen dun das einige deutſche Volk 1871 zurückgewonnenen Kaiſerkrone et, als dem Hüter des Reiches, unwandelbare Treue. Sie erklärt ergs⸗ daß ſie mit unerſchütterlicher Zuverſicht an einen ſiegreichen gang dieſes gerechten Verteidigungskrieges glaubt.“ Eine Dankadreſſe der bulgariſchen Journaliſten. 41 Berlin, 3. Sept.(GrB. Nichtamtlich Die bulgariſcha, Preſſevertreter, welche den Aufenthalt in Deutſchland 5 einem mehrtägigen Beſuch des weſtlichen Kriegsſch im platzes abſchloſſen, ſandten an den zuſtändigen Abteilungechef Generalſtab des Feldheeres folgendes Telegramm: Empfangen en⸗ unſeren innigſten Dank für das liebenswürdige Entg er kommen durch das wir inſtand geſetzt wurden, unter umſich 75 Führung die für uns in jeder Beziehung ſo feſſelnde und eirdrgen volle Reiſe an die Front zu unternehmen. Sie haben damit ei un⸗ unſerer größten Wünſche verwirklicht. Unvergeſſen werden, chen ſtets die Tage bleiben, die wir inmitten der verbündeten ruhmreich deutſchen Land⸗ und Seemacht verbringen konnten. Internationaler Gewerkſchaftskongreß in Bern. Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) ung Baſel wird gemeldet: Wie ich erfahre, iſt die Beranſtal ſiche⸗ des internationalen Gewerſchaftskongreſſe⸗ ſicge, Von den franzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen und deutſchen die werkſchaften liegen bereits Zuſtimmungserklärungen vor. Auch e⸗ Gewerkſchaften der neutralen Staaten haben die Einladung nommen. Der Kongreß findet am., 8. und 9. Oktober im Benat haus zu Bern ſtatt und wird von dem Berner Polizeidirektor Oeke Schneeberger geleitet. Der Uongreß der Fachvereinigungen in Blackpool. EBerlin, 4. September.(Von unſerem Berliner Büro.) 3 Amſterdam wird gemeldet: Die meiſten der 709 Delegierten, die! it⸗ 3 Millionen engliſcher organiſierter Arbeiter vertreten, ſind berel auf Samstag zur Teilnahme am Kongreß der Fachvereinigungene, Blackpool angekommen. 163 Delegierte des Bergarbeiterberhſchen haben einſtimmig beſchloſſen, die Vorſchläge der parlamentar! 1 Kommiſſion der„Trade Union“ zu unterſtützen, die darauf* laufen, daß die Konferenz von Stockholm wenig erfolgverſprech ar⸗ iſt und daß deshalb verſucht werden müſſe, eine Konferenz de beitenden Klaſſen der verbündeten Länder zuſammenzuberufen, ⸗ betreffs der Kriegsziele zu einem allgemeinen Ueher ſen⸗ kommen zu gelangen. Auch die Delegierten des Bundes der Ei alls bahner faßten einen ähnlichen Beſchluß. Henderſon iſt ebenf in Blackpool angekommen. Düſtere innerpolitiſche und militäriſche Cage Rußlands, c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. 5., Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grene Der Petersburger Korreſpondenz des„Giornale'Italia“ in einem Bericht vom Sonntag die innerpolitiſche un militäriſche Lage als ſehr düſter. Die Desorganiſeen bei den Eiſenbahnen ſei ſo weit vorgeſchritten, daß von en Augenblick zum andern der Betrieb vollſtändig ſtocken könne. ri⸗ trage ſich mit dem Gedanken, die Eiſenbahnen zu militann, ſieren. Die Bewegungen in Finnland und der Ukra! nehmen immer bedrohlichere Formen an. Beunruhigung in Petersburg. 60 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel., 3. ſſche Die Morningpoſt meldet aus Petersburg, daß die begonnene de ber —— an der Rigaer Front, obgleich ſchon einige Zeit von in ruſſiſchen Heeresleitung erwartet, große Beunruhigung en der Hauptſtadt hervorgerufen habe. Alle nur verfügbaren Trukte ſind auch nach der Nordfront abgegangen, wo General Pare die Operationen leitet. Reiſe der Reichstagsabgeordneten an die Front. den EBerlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In heit nächſten Tagen wird unſeren Reichstagsabgeordneten Gelegenhn geboten werden, ſich über die Lage an den deutſchen Fxo durch perſönlichen Augenſchein zu unterrichten. Es ſind den Reiſen nach dem Weſten und zwei nach dem Oſten geplant. Von acht teilnehmenden Parlamentariern ſollen vier Gruppen zu je ige Herren gebildet werden. Die Reiſen werden, wie die„Freiſinl eitung“ erfährt, acht Tage dauern und zwiſchen dem 6. und September ſtattfinden. Merkliche Abſchwächung der Jſonzokämpie. get m. Köln, 4. Sept.(Priv⸗Tel) Die Kölniſche Zeiteng, mennz von der Iſonzofront: Im Tempo der Iſonzokämpfe iſt die, g90r merkliche Abſchwächung jetzt ſchon weithin ſpürbar. Der gar⸗ acht Tagen von Cadorna etwas halsbrecheriſch unternommene ſuch, die neue auf der Bainſizza⸗Hochfläche bezogene hr⸗ ungusgebaut geglaubte Stellung durchzureißen, hatte nach meng tätigem Kampf, krotz großem Infanterieaufgebot ohne Mitbefeiliſeat der noch nicht über den Iſonzo geſchafften italieniſchen Ande das vorauszuſehende klägliche und verluſtreiche ˖ Die meiſten der Elitebrigaden ſind——— Gefe 0 gefetzt. Ankunft deutſcher Internierter aus der Schweiz. 10 Konſtans, P, Sept.(BrB. Nichtamtlich) An Sametag Aſhe 6 Uhr kamen 547 bisher in der Schweiz interniert geweſene deuner Soldaten, darunter 40 Offiziere und etwa 60 Zivilinternierte, 165 an. Zur Begrüßung waren am Bahnhof anweſend die Grobthe, zogin Luiſe von Baden, der Generaladjutant des Kaifeeeaſtein und Hügel, Landeskommiſſär Straub 1. a. Unter den Zurüccgeleh, ten waren auch Mannſchaften und Offtziere von den deutſchen Kien, zern„Blücher“,„Gneiſenau“ und„Leipzig“. Die Heimgekeht en, die von der Bevölkerung wieder auf das lebhafteſte begrüßt wuiren hieß Generaloberſt von Pleſſen auf dem Kaſernenhof im Naea des Kaiſers herzlich in der deutſchen Heimat willkommen. Gen von Wolff hielt gleichfalls eine herzliche Begrüßungsanſprache· Eine Zentralſtelle des Preſſedienſtes. die 1 Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Um he Widerſprüche auszugleichen, die ſich durch die allzu umfangreher Dezentraliſation des amtlichen Nachrichtenweſens ergeben, ſoll Reichskanzlei eine Zentralſtelle des Preſſedien 9⸗ angegliedert werden. Dieſe Zentralſtelle ſoll direkt dem Rei chen kanzler unterſtehen. Die Nachrichtenabteilung des Auswärteae⸗ Amtes, der Reichsämter und der ſonſtigen Miniſterien ſollen ih bisherigen Befugniſſe nicht entkleidet werden. Die neue Stelle v nur den Zweck, eine Vereinheitlichung in der Verſehe gung der Preſſe mit Nachrichten anzuſtreben. Für un Leitung des neuen Preſſeamtes iſt Landrat Freiherr von 1 450% auserſehen, dem bisher die Nachrichtenſtells im Reichsamt Innern unterſtand. ** Reu“ Waſhingtoa, 3. Sept.(WT. Nichtamtl.) Meldung des uh⸗ terſchen Bureaus. Es zeigt 00 ietzt, Ausfuhramt dae kommen über die Teilung der Schiffsladungen zwiſchen Hoſlan⸗ und Belgien abgelehnt hat. Alle Kornladunigen der Vieh⸗ diſchen Schiffe ſind im Verderben begriffen und nur noch zu Bin ſutter geeignet. Da Viehfutter notwendiger in Amerika als da⸗ Holland, gebraucht wird, wird das Amt nicht geſtatten, dahned Korn Amerita verläßt. Amtliche Kreiſe ſtellen feſt, daß 1 0a1 für die nächſten zwei oder drei Monate woh ei, und 8 auch für mcheſcheinkih, dag die Ealalti gar —————PT0T————— ———— 555 ⸗ ie 30 S* * —— ——— KSSSS * EE —— 2 22 —— ——— 4. Seplentber 1017. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe) Nr. 411. 5. Seite. Handei und Industrie. Badische Bank, Mannheim. Mantheim, 31. August. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23. August 31. August Metsn Mk. Mk. Reichpestanct. 6414455.72 6413085.86 Notan esssen-Scheine—— 2694449.— 26²7 338.— W. n anderer Banken 6516300.— 6202770.— Lorchselbestand— V. 18890364.61 19275056.78 Wanbard-Forderungen. 4120950.— 4100300.— ertpapierbestaulc 1421145.30 1000950.98 Sons ges Vermögen 32446578.80 32937 458.40 72504332.61 7²601 960.02 0 Verbindlichkeiten. Reamckapital— 990⁰0— 9000000. Ueervefonds..„„ 2250000.— 2250000.— Tanlaufende Noten. 25504700.— 25190300.— Sel fallige Verbindlichkeiten 3555338/44 34065 444.01 onstige Verbindlichkeiten 2106246.17 2150216.01 72504.33361 72661 900.02 Werspapierbere. . Frankfurt, 3. Sept. Gr-Tel) Die Börse zcigte bei Beginn —— We Grimdstimmung ein leb- biet Geschäſt, das sich im weiteren Verlauf auf den freien Ge- der Zu etwas besseren Umsätzen gestaltete. Feste Haltung zeigte Montanalctienmarütt, von denen Buderus, Laurahütte, Ober- —— und Phönix im Vordergrunde standen. Mannesmann und ihre ſeste Tendenz. Mit- erheblicher Kurssteige- — und großen Umsätzen S0 Zellstofi Waldhof um, denen Körtk Uulcse Kostheim, sowie Aschaffenburger Maschinenpapier- Auset Anschlossen. Unter den Spezialwerten fanden Julius Sichel, Weburg-Nürnberger, Metakwaren Bing und Pokorny und Witte⸗ Meerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. 330(Nachdruck verboten!) Fortſetzung. 15 Schritte ertönten, kräftige feſte Männerſchritte. Sie kamen — die Zweige wurden auseinandergebogen; Karſten Hennigs vor ihr. Pieder war, ſeitdem Paſtor Gröhn in Schleswig weilte, nicht der im Paſtorat geweſen. Obgleich er der Agitation Peter Uocs, von welcher er erfahren hatte, keine Bedeutung beilegte, — er doch alles vermeiden, was den Argwohn dieſer beſchränk⸗ Leute beſtärken und Thora ſchaden könnte. und Guten Tag, Frau Paſtor!“ Der Lehrer lüftete ſeinen Hut kon, war ſchon im Begriff weiterzugehen, aber ein Blick in ihre kunigen Augen ſagte ihm, daß ein paar herzliche Worte ihr wohl⸗ weniwürden, und obgleich er ganz genau wußte, daß ſchon nach büebben Augenblicken ſeine rauhe Natur mit ihm durchgehen würde, er doch ſtehen und reichte ihr die Hand. Sie ſprang auf, klopfte die Grashalme von ihrem Kleid und W0 nun neben ihm die Siraße entlang, unbekümmert um die ihr gen der Leute, die ihnen befremdet nachblickten. Er war ja klez reund, nichts weiter, ein treuer, ehrlicher Freund, trotz der Genen Rauheiten, die ihm anhafteten. dies ſah ſie an ſeinem t, an dem offenen Blick ſeiner Augen. ſein Es war auch in der Tat, als ob Karſten ſich dadurch, daß er ihr wel. Innerſtes offenbart hatte, freigemacht hätte von der Liebe, an feht der er jahrelang hartnäckig feſtgehalten hatte; als könnte er ihr frei und unbefaͤngen gegenübertreten. den Für Thora war jene Szene längſt vergeſſen. So ergriff ſie n ohne Zögern die Freundeshand, die ſich ihr entgegenſtreckte. „Wie geht es ihm?? fragte Karſten Hennigs. Ei⸗Es ſoll ihm leidlich gehen,“ antwortete ſie. Auch ſie nannte ſchrten Namen; ſie wußten ja beide, wer gemeint war.„Der Direktor em eb, daß er ſich beruhigt habe,“ fuhr ſie fort.„Auch er ſelbſt hat ſeine Zeilen beigefügt; er fühle ſich wohler, ich möchte unbeſorgt ſund und mich ſchonen, und dann das alte Lied: er wäre ganz ge⸗ Sie ſeufzte. I Karſten Hennigs ſah ſie von der Seite an. Ihr Anblick tat ſchle weh; es ärgerte ihn, als wäre er ſelber ſchuld daran. Wie wiecht ihr das ſchwarze Kleid ſtand, wie mager das Geſicht war, kine matt die Augen! Wie eine welke Blume kam ſie ihm vor, wie e Blume, der der Sonnenſchein lange fehlte. ucht Sir hob die ſchweren Augenlieder.„Sauna gefällt mir auch „iprach ſie.„Sie klagt ja nicht, aber ihr Ausſehen macht mir ſinen So ſieht kein junges Mädchen aus, das ſich wohl fühlt in Wirkungskreiſe. ihm trat in Karſten Hennig's Antlitz wieder der harte Zug, der — ſchlecht ſtand.„Ja,“ entgegnete er,„ſie war gewöhnt, auf weichen Stuhl zu ſitzen und an einem weißen Tiſchtuch zu Eine Wotan, G“ Lampe ersetzt vielfach mehrere der gewõhnlichen Drahtlampen. 9 kind Beachtung. Von Rüstungswerten waren Köln-Rottweiler, Dynamit und Deuische Wafien bevorzugt. Fest lagen Adlerwerke Kleyer. Die Aktien der chemischen Fabriken zeigten feste Tendenz. In Frage standen Holzverkohlung. Interesse machie sich für AEG, Schuckert und Akkumulatoren bemerkbar. Der Schiffahrtsmarkt enthehrte der Anregung, die Kurse waren behauptet. Kaliwerte sowie Petroleumaktien jagen ruhig. Tür⸗ kische Tabakaktien lagen fest. Heimische Anleihen wurden zu etwas höheren Kursen umgesetzt. Mexikaner und Cliinesen fest. Privatdiskont 4% Prozent. Die günstigen Berichte über die miſitärische Lage und die guten industriellen Meldungen waren auch heute maßgebend zur jesten Grundstimmung, die sich bei angeregtem Verkehr bis zum Schluß erhielt. Wiener Wertparterbörse. Wien, 3. Sept.(WIB.) An der heutigen Börse hat eine stürmische Aufwärtsbewegung Platz gegriffen, die in den börsen- technischen Umständen ihre Ursache hatte. Es lagen nämlich Kaufaufträge des Kapitalistenpublikums in großem Umiange vor, denen gegenüber das Angebot von Ware ganz unzulänglich war, 50 daß namentlich in Schrankenwerten ein empfindlicher Mangei daran hervortrat und viele Notierungen gestrichen werden muß- ten. Die Kurssteigerungen am Wochenschluß betrugen 20—50 Kronen für die Aktie, in einzelnen Fällen auch darüber. Die Auf⸗ wärtsbewegung umfaßte sämtliche Verkehrsgebiete nur der Ban⸗ Eenmarkt War ruhiger. In der Kulisse standen Montan-, Kanonen⸗ fabriken- und Staatseisenbahnwerte im Vordergrunde. In den Schranken vollzogen sich in Schiffahrtsaktien und allerhand In- dustrie-Papieren sprunghafte Steigerungen. Die Börse schloß durchwegs zu den höchsten Kursen. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. .) Unbefugter Nachdruck wird getichtlich verfolgt! September: Kaum verändert. . September: Wolkig, teils heiter, strichweise Regen. September: Wolkig, kühler, strichweise Regen. September: Veränderlich, ziemlich kühl, Regenfälle. 9 992 eſſen, da ſitzt ſich's nachher ſchlecht an dem Wachstiſchtuch in der Leuteſtube.“ 5 Thoras Augen flammten auf in dem alten, ſchönen Feuer. „Sie war gewohnt, wie ein fühlender Menſch behandelt zu werden,“ erwiderte ſie.„Da arbeitet ſich's nachher ſchwer ohne Liebe.“ Sie waren bei dem Schulmeiſterhäuschen angelangt. Nach kurzem Gruß ging ſie weiter. Er ſah der ſchwarzen Geſtalt nach, die den goldigſchimmernden Kopf ſo gerade trug, und bittere Reue packte ihn. Einen Augenblick ſpäter war er noch einmal an ihrer Seite: „Sagen Sie Sanna doch, ſie möchte ausharren; wer ausharrt, wird gekrönt werden, und— grüßen Sie ſie von Karſten Hennigs.“ 0 3 war es, als glitte ein flüchtiger Sonnenſtrahl über ihr ntlitzz Einige Tage ſpäter, an einem regneriſchen Septembertag, emp⸗ fand Thora plötzlich einen brennenden Hunger nach Menſchen. Sie war in der letzten Zeit oft mit ihren Gedanken allein geweſen; jetzt ſehnte ſie ſich danach, neben einem andern Menſchen zu ſitzen, zu ſprechen von dem, was ihr Herz bedrückte, und von dem, was ihr die Zukunft bringen würde. Sie ſehnte ſich danach, aus einem anderen Munde Rat und Troſt zu hören. So ging ſie denn zu ihrer alten Freundin, der Paſtorin Hinrichs. Sie traf dieſe nicht zu Hauſe und war ſehr enttäuſcht. Wo ſollte ſie nun hingehen mit ihrem unruhevollen Herzen? Einen Augen⸗ blick blieb ſie noch bei der Nachbarin ſtehen, die vor ihrer Haustür die Flieſen ſchrubbte. Dieſe, eine redeluſtige Frau, hielt ſogleich mit ihrer Arbeit inne. „Dem Herrn Paſtor geht es wohl ſchlecht?“ fragte ſie, und ohne die Antwort abzuwarten, fuhr ſie fort:„Ja, ja, ich hab' es ſchon neulich geſagt, man kann ihm ja das Vaterunſer durch die Backen blaſen. Gerade ſo ſah auch der alte Paſtor Hinrichs aus, vier Wochen vor ſeinem Tode. Wie lange meinen Sie wohl, daß er es noch macht? Wiſſen Sie auch, Frau Paſtor, daß es im Frühjahr bei Süſſel Langbehn vorgeübt hat? Die hat den Herrn Paſtor als Leiche in dem Sarg geſehen, groß und breit, und ein großes Gefolge dabei, und dann hat es an ihr Fenſter geklopft, dreimal.“ „Das— das ſagen Sie mir?“ ſtammelte Thora.„Was habe ich Ihnen getan, daß Sie mich ſo peinigen?“ „Ach, ich wollt' Sie ja man bloß wahrſchauen/ wenn's Unglück kommt, daß Sie ſich dann nicht erſchrecken.“ „Ich bin nicht abergläubiſch,“ ſagte Thora ernſt.„Ich glaube, wenn mir Gott ein Leid ſchickt, wird er mir auch die Kraft geben, es zu tragen. Adieul“ „Mit dieſen Worten ging ſie weiter, aufrecht wie immer; aber in ihrem Innern jammerte ſie: Haben denn dieſe Menſchen kein Ge⸗ Sehen ſie nicht, wenn ſie einem Wunden ſchlagen, wie es 1 Und immer noch dieſer Hunger nach Menſchen in ihrer Seele. Ein Gedanke kam ihr, ein guter Gedanke, wie ſie meinte. Sie wollte zu der Kirchſpielkrügersfrau gehen; das war eine gutmütige Seele, die würde um ein paar tröſtende Worte nicht verlegen ſein. Sie war ja auch Mutter. So ging die junge Frau weiter im ſtrömenden Regen. Sie trat in den kleinen Laden, beſtellte einige Waren, und ihre Erwar⸗ ———— Beim Kauf beachte man die bekannte Schutzmarke auf der Glasglocke. deren Schriftſtellern behandelt. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. Pegelstatlon vom Datum Rhein 39. 31. 1. 2. Huningen“) 290.7.60.0 Abende 6 Uhr .55 345 338 Raohm. 2 Uhr Maxau 46.195.46.49.37.25.15 Kachm, 2 Uhr Mannheim 4437.54.73.77.66.52 Rorgens 7 Uhr Raibßz:z: 11 156.-5 12 Uhr NKND Vorm. 2 Uhr. Kökrnn 236245.67 260 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheinn.25.40.64.65.50.38 Vorm. 7 Ubr Hellbronn„.00.10.75.75 Vorm. 7 Uur Mebel 4 110 Büchertiſch. Luthers Werke. Kritiſch durchgeſehene und erläuterte Ausgabe. Mit Luthers Leben, einem Bildnis und einer Handſchriftprobe, Ein⸗ leitungen und Anmerkungen ſowie einem Wörterverzeichnis heraus⸗ gegeben von Arnold E. Berger. 3 Bände, gebunden 8,10 Mark. (Meyers Klaſſiker⸗Ausgaben.) Verlag des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig und Wien. Die Ausgabe bringt eine Auswahl, die genau das enthält, was der gebildete Leſer unſerer Zeit zu be⸗ ſitzen wünſcht; ſie bringt aber dieſe Auswahl in tadelloſer Reinheit. Berger iſt nicht Theologe, ſondern Germaniſt und Geſchichtſchreiber; er hat ſich als Herausgeber bereits früher glänzend bewährt. Er war ſich jedoch bewußt, daß der alte Text Luthers dem Leſer unſerer Zeit wenigſtens anfangs gewiſſe Schwierigkeiten bexeitet, und er hat des⸗ halb dem Verſtändnis durch gute knappe Anmerkungen und durch ein treffliches Wörterverzeichnis nachgeholfen. Vor allem aber hat er, der eine vielgerühmte Lebensgeſchichte Luthers verfaßt hat, in klar geſchrie⸗ benen und ſehr gut unterrichtenden Einleitungen dem Bedürfnis des nach Aufklärung mancher Dunkelheiten verlangenden Leſers beſtens gedient, und als ein Meiſterwerk kann ſeine große Einleitung über „Luthers Leben und Werke“ bezeichnet werden. In dieſer ſehr feſſelnd geſchriebenen Darſtellung iſt die überragende geſchichtliche und völkiſche Bedeutung von Luthers Lebenswerk prachtvoll im Rahmen des geſam⸗ ten Zeitlebens geſchildert worden; zugleich ſind die leitenden Gedanken von Luthers Lehre, ſeine Gedanken über die Gnade und über die Rechtfertigung durch den Glauben ſo lichtvoll wie bei wenigen an⸗ tung wurde nicht getäuſcht. Gretjen Boyſen führte ſie ſogleich in die beſte Stube. „Gehen Sie man'rein, Frau Paſtor“ ſagte ſie,„und nehmen Sie ein bißchen Platz; ich will man ſchnell dem kleinen Jungen ein Viertel Kandis abwiegen. Den Schirm ſtellen Sie man in die Ecke bei der Seifentonne; ich komme ganz gleich.“ Thora trat in die große, ungemütliche Stube und ließ ſich er⸗ ſchöpft auf einen der ſteiflehnigen Stühle nieder. Vor ihr lag ein großer Papierbogen, mit ungelenken, verſchnörkelten Schriftzügen bedeckt. Unwillkürlich warf ſie einen Blick auf das Papier, das Wort„Paſtor Gröhn“ fiel ihr ins Auge. Was war das? Dies ging ja ſie an. Sie nahm den Bogen in die Hand und las: An das hochgeehrte, hochwohllöbliche Landratsamt! Wir Endesunterzeichneten, die Bürger von Olderswort, die wir in dem Kirchſpielkrug von Olderswort verſammelt ſind, richten an das hochwohlgeborene Landratsamt die untertänigſte Bitte, daß wir unſeren Paſtor Detlef Gröhn, Paſtor zu Olderswort, wieder zurück⸗ erufen haben möchten, dieweil durch Zeugen erwieſen und be⸗ tätigt wird, daß obengenannter Herr Paſtor Gröhn nicht wahn⸗ ſinnig iſt. Er iſt vielmehr ohne ſein Wiſſen und Willen nach Schles⸗ wig überführt worden, und ohne daß die Gemeinde befragt worden iſt. Woſelbſt er bis auf den heutigen Tag verblieben iſt. Darum bitten die Endesunterzeichneten das hochwohllöbliche Landratsamt alleruntertänigſt, für uns einzutreten, daß unſer Herr Paſtor Gröhn zurückkehrt zu ſeiner ihm auserwählten Gemeinde. Beſcheinigt und unterſchrieben: Peter Friedrich Goos. Dann folgten noch eine Reihe Unterſchriften. Thora las. Die Buchſtaben fingen an zu tanzen und zu zittern vor ihren Augen; ſie rang nach Atem. Noch hielt“ ſie das Blatt in den bebenden Händen, da ſtand mit einem Male die Krügerſche in der Tür und bekam einen ſehr roten Kopf. „Ach ſo, Frau Paſtor, Sie haben die Petitſchon. Ja, das iſt man bloß, daß der Herr Paſtor wiederkommt, weil ſie ſo viel von ihm halten. Da haben ſie die alte Petitſchon bei uns gelaſſen, damit die Leute, die in den Krug gehen, das unterſchreiben können. Acht Tage hat ſich das Ding ſchon in der Schenkſtube herumgetrieben: es iſt ſogar ſchon ein Fettfleck draufgekommen. Wenn Pe Goos das ſieht, wird er böſe. Da hab' ich es hereingelegt, damit es nicht fortkommt.“ 8 Schreiben wäre nicht nötig geweſen,“ unterbrach Thora ie Frau. „Ja, nicht wahr? Ich habe auch ſchon geſagt:„Jan, laß die Finger davon. Laß Pe Goos das allein auseſſen, wenn er ſo neunmalklug iſt!“ Nun ſtreiten ſie ſich noch darum, wer damit bei den Bauern herumgehen ſoll. Na, die Bauern haben auch etwas anderes zu tun, als kümmern ſich um ungelegte Eier. Ich hab' geſagt, ich unterſchreibe das nicht! Wenn es noch ſo ſchön ge⸗ ſchrieben wäre, aber das iſt doch keine ſtudierte Schrift! Wenn der Herr Doktor ein Rezept ſchreibt oder der Herr Paſtor ſchreibt einem was auf, das iſt ſo geſchrieben, daß ein gewöhnlicher Menſch es gar nicht leſen kann, ſo kraus ſind die Buchſtaben. Das da kann ja jedes Kind leſen.“ Gortſetzung folgt.) ** Die Edelgas-Füllung schũtzt den Leuchtdraht. — —— —————— —— ——————————ů— Maicnheimer General⸗Anzeiger. Mitte is⸗Ausgabe.) Nachruf 2 Nuke nach seiner wieceredenilin zum Heere starb unser Mitarbeiter Herr Ingenieur deorg Schwarzbec“ Leutuant d.., Inh. des Eisernen Kreuzes 2. Kl. lieben Freund. Nachrufl Am 28. v. Mts, verunglückte tödlich florr genleur bbofg Schwarzbeck Leutn. der Res. Inhaber des Eisernen Kreuzes II. E. bei der Ausübung seines militärischen Dienstes. Mit ihm verlieren wir einen Kollegen von lauterem und vornehmen Charakter. Viele von uns betrauern in ihm einen Die Angesteliten des Lulschltbaues Schütte-Lanz. den Fliegertod fürs Vaterland. Der Verstorbene gehörte dem Unternehmen seit seinen ersten Imit Küche per 1. S0 Resde 29.— bert Zfin-Wöln ſau vermieten. Anfängen an und hat sich infolge seiner Vielseitigkeit und Ge⸗ wandtheit stets als ein wertvoller und allseitig geschätzter Beamter erwiesen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Den 4. September 1917. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teil- nahme die uns anlässlich unseres schweren Verlustes, meines geliebten Mannes, den Kindern treubesorgten Unitschiff-Bau Schütte-Banz. Heute Nacht entschlief sanft unsere kntgegellete, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester und Tante Vaters, unseres lieben Sohnes und Brud ers Jakob Krampf in so reichem Masse entgegengebracht wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Ganz besonders Herrn Pfarrer Mutschler für seine trostreichen Worte, dem Kraftfahrer-Depot Feudenheim, den Gesangvereinen„Teutonia““, und der Freiwilligen Feuerwehr. Feudenheim, den 3. September 1917. Die trauernden Hinterbli ebenen: Frau Katharina Krampf nebst Kinder. Famille Krampf Elters). Famille Appel. „Deutsche Einheit“ 6421 Tarete Schmidwwe. geb. Bühner in iast vollendetem 60. Lebensjahre. in tieſer Trauer: Serta Schwarz, geb. Schmid Frieda Gund, geb. Schmid cari Schwarz Richard Gund rheo und Renne Schwerz. MANNTEIM, den 3. September 1917. Dies statt besonderer Anzeige. Todles-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Großvater, Schwieservater, Schwager und Onkel, Herr Willibald Engeliried, Verkmeister a. D. gestern nachmittag ½4 Uhr im 78. Tebensiahre an den Folgen eines Schlaganfalles verschieden ist. Mannheim-Neckarau, 4. September 1917. Die Hinterbliebenen: Lina Engelfried Witw Familie Albert Eugelfried und Verwandte Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle in Neckarau aus, das Seelenamt Donnerstag früh 6417 Die Beisetzung der Verstorbenen ſindet in Frankiurt a. M. vom 7 Uhr in der Pfarrkirche daselbst statt nutg mit Bad pe zu verm; Näh⸗ Dale0e ſtraße 3 Bäckerei. Schöne IZim. ſ0 920 Jul. Scheckene Brenneis, S 6. 3 Leeres Zimmer an Herrn oder Dam 00a 1. Okt zu verm. Meerfeldſtr. 19, 4. S. Neckarau Luisenstr. 19. Schöne 4 Zimmerwohgg; mit allem Zutehne ſof oder per 1. Oktober vermieten. Näheres Gustav— Neckarau Kaiſer Wilhelmſtrabe Mittag⸗ u. abendtiseh ee 3, Maipiupn Guter reichh · M feſ. und Abendtiſch 23 u. en 8 N2,81 S In iſrael. Penſion ſi 9Schller ſchön möbl. 8016 daſ: auch ganze Penn Büro. 2. 24 Zwei Büroräume u. 4 Magazine per ſofort 600 vermieten. Näh. bei H. 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Is. haben alle gewerbliche Verbrancher(natürliche und juriſtiſche Perſonen) mit einem monatlichen Ver⸗ brauch von 10 Tonnen und darüber erneut Mel⸗ dungen bis zum 5. September zu erſtatten. Die hierzu Formulare ſind zum Preiſe von 5 Pfg. für vier zuſammenhängende Karten,(Er⸗ 115 3 Pfg.). bei der Ortskohlenſtelle Mann⸗ heim, 12, Zimmer 11, zu beziehen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verorönung wer⸗ den gemäß 87 der Bekanntmachung vom 28. Febeuar ds. Is. mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mk. beſtraft. Außerdem er⸗ folgt neben der Strafe Entziehung der Brennſtoffe. Vexſpätete Anmeldungen werden unter keinen Umſtänden berückſichtigt. Ortskohlenſtelle Maunheim. Jagd⸗Verpachtung. Die Gemeinde Eſchelbroun, Bahnſtrecke Meckes⸗ heim⸗Neckarelz, verſteigert am am Mittwoch,§. Seyt. D. Js., nachm. 3 Uhr im Rathaus dahier die Aus⸗ übung der Jagd auf hieſiger mit einem von 826 ha für Zeit vom 1. Februar 1918 bis 81. Januar 1926. Als Steigerer 8 nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen,— e ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befin⸗ den, oder durch bezirksamtliches Zeugnis nachweiſen, Berrifft⸗ Süngerbund Mannheim E. V. Unser langjähriges K0 Mitslied Herr Reiurich Thomae 9 ist uns durch den Tod entrissen worden. 5 Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treuen Freund und lieben Sanges⸗ bruder, dessen Andenken wir in Ehren hal⸗ ten werden. 0 231 Die Feuerbestattung fladet Dienstas, den 4. September pachm. 8 Uhr im Krema⸗ 0 torium statt. Mannheim, den 3. September 1017. Ein ordentliches 6278 Mädchen per ſof. od. 1. Okt. 9800 Eliſabethſtraße 6, .St. r. gut möbliertes Vohn- Und Schlaizimmer an einen Herrn z. v. Te230 2, 5 2 Treppen, ſchön möbl. geräumig. Sine ſof. z. vm. 5945a Miltir-Verein EAl Mumöein b. S. Hei er Nialie Herr daß gegen die Erteilung eines ſolchen keine Beden⸗ Kautmann ellenstraße 69, 2. 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