Seprh den ſemeinen und Handelstell: Chefrebakteur Rürben r den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Raar. lag: Druckeret Dr. Haas Rannheimer Seneral⸗ Sber G. m. b.., ſümtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: ——— Maunheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, Ri 7848,— Pofiſcheck⸗Nonto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh⸗ Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 4. Sept.(WrB. Amllich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Uuprecht von Bayern Ju Flandern war nachmittags die Kampftätig⸗ kell der Artillerien an der Küſte und zwiſchen Lange⸗ marck und Warneton zu großer heftigkelt geſteigert. m Bogen von Bpern entſpannen ſich Kleinkämpfe in Vorſeld unſerer Stellungen; dabel wurden einige Englän⸗ gefangen genommen. Nachts griff der Feind nordweſtlich von Lens an. Er drang vorübergehend in unſere Linien ein, aus denen er ſo- durch Gegenſtoß vertrieben wurde. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Jn der Champague ſtießen die Jranzoſen an der Strae 5 o m me-—Soudin nach Trommelfeuer vor. Unſer Gegenangriſf warf ſie aus einem der von uns geräumten Gräben wieder hinaus. Der Jeuerkampfvor Verdun nahm abends wie⸗ der große Stärke an. Auch die Nacht hindurch lagen die Artil⸗ lerien auf dem Oſtufer der Maas im Wirkungsfeuer. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Deſtlich der Moſel wurden von gewaltſamer Er⸗ kundung bei Remenauoille franzöſiſche Gefangene eingebracht. In der Nacht vom 2. zum 3. Seytember bewarſen unſere eger Calais und Dünkirchen mit Bomben. Die ent⸗ denen Brände waren tagsüber zu beobachten. Dover wurde geſtern, Chatam, Sheerneß und Ramsgate —.— heute nacht durch unſere Flugzeuge mit Bomben an⸗ en. Geſtern ſind 19 feindliche Flieger und zwei Jeſſelballons abgeſchoſſen worden. Rittmeiſter Freiherr von Richthofen errang den 61. Luftſieg. Der vor kurzem wegen ſeiner Kampfleiſtungen vom Bheſeldwebel zum Offizier beförderte Leutnant Müller te ſeinen 29. Gegner zum Abſturz. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Leeresgruppe des Generalfeldmarſchalls prinz Leopold von Bayern Nach zweitägiger Schlacht hat die achte Armee Führung des Generals der Infanterie von Hutier das an mehrerenStellenbrennendeRiga don Weſten und Oſten her genommen. 1 Unſere kampfbewährten Truppen brachen derall den ruſſiſchen widerſtand und über⸗ zannten in ungeſtümem Orang nach vorwärts jedes Hindernis, das Wald und Sumpf bot. Der Ruſſe hat ſeinen ausgedehnten Brückenkopf weſtlich der Dünamit größter Eile gerüumt. Diviſionen ſtehen vor Dünamünde. e, ungeordnete heereshanfen drän⸗ * ſich in Cag- und Uachtmärſchen auf allen egen von Riga nach Uordoſten. Südlich der großen Straße nach Wenden, zu beiden Seiten des großen Jägelbaches, warfen ſich in verzwei⸗ leltem blutigem Angriff ſtarke ruſſiſche Rräſte un⸗ en Truppen entgegen, um den Abzug der geſchlage⸗ nen 12. Armee zu decken. In erbitterten Kümp⸗ len erlagen ſie unſeken Anſtürmen. Die große aze iſt an mehreren Stellen von unſeren Diviſionen er⸗ Einige tauſend Ruſſen ſind gefangen, mehr a 180 Geſchütze und zahlreiches Kriegsgerät erbeutet. Ddie Schlacht bei Riga iſt ein neues Ruh⸗ wesblatt der deutſchen Armee. heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef. Südweſtlich von Czernowitz entriſſen öſierreichiſch⸗ ſekerüche Regimenter den Ruſſen eine zäh verieidigte Höhen⸗ 9. Iwiſchen Sereth und Moldawa danert die lebhafte Geſechtstäligkeĩt an. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen Bei Muncelul, nordweſtlich von Focſani, ſchei⸗ ertenmehrereruſſiſch⸗rumäniſche Angrifſe. Mazedoniſche Front Die Truypen der ſeindlichen Mächte wiederholten ihre An · miffe geſtern nicht. Der Erſte Generalquartiermaiſter: Ludendorff. cheeueſeuchichen; Beilagen: Amtliches Berkeäindigungsblatt für den Amtsbezirle Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Die zwölfte ruſſiſche Einige tauſend Ruſſen gefan 1917.— Nr. 412. nzeigenpeeis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile R. 1 5 Annahſmeſchluß: Mittagblact vorm. 8/ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Ainzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. + in Mannheim u. Umg. monatl. Nt..70 einſchl. Bringerl. Durch dle Poſt bezogen viertelj. M. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Armee geſchlagen. Kriegsgerät erbeutet. gen, 5o Geſchütze und zahlreiches — 5 ——— S Mp dane a uuxe, Afſgocſauee. „ Die Feſtung Riga⸗Dünamünde. Ueber die Feſtung Riga⸗Dünamünde wird uns zu den Vor⸗ gängen an der Düna geſchrieben: Durch die Kämpfe an der Düna rückt das Gebiet von Riga und ſeiner Feſtung Dünamünde näher in den Kreis unſeres Intereſſes. Es werden darum einige Mitteilungen über dieſen Landſtrich von Intereſſe ſein. Riga ſelbſt iſt heute be⸗ kanntlich keine Feſtung mehr, da in den Jahren 1857 bis 1863 die Wälle und Baſtionen, mit denen damals die Soſſent Riga ver⸗ ſehen war, abgetragen wurden und Riga zu einer offenen Stadt er⸗ klärt wurde. Der Schutz des Hafens von Riga iſt der wenige Kilo⸗ meter nordweſtlich von Riga gelegenen alten Feſtung Dünamünde übertragen worden. Wie ſchon der Name beſagt— der übrigens im Jahre 1893„ruſſifigiert“ und in Uſt⸗Dwinsk abgeändert wurde— liegt Dünamünde an der Mündung der Düna in dem Rigaiſchen ——— „Meerbuſen, und zwar auf dem linken Ufer des Fluſſes, kurz hinter dem Einfluß eines zweiten Fluſſes, nämlich der aus Kurland kom⸗ menden Bolderaa. Die Lage von Dünamünde iſt dadurch wichtig und günſtig zu nennen. Mit Riga ſelbſt iſt die Feſtung durch eine kleine Eiſenbahn Riga—Bolderga⸗Hafendamm verbunden. Bei Dünamünde befindet ſich ein Leuchtturm, der auf einem von der Kaiſerin Katharina errichteten Steindamm ſteht. Dieſer Steindamm von Dünamünde hat für Riga große Bedeutung auf—— Gebiete erlangt, denn hinter ihm befindet ſich der große Winterhafen mit einem Tiefgang von 5 Meter, der mehr als 300 Schiffe aufzu⸗ nehmen imſtande iſt. Die Feſtung iſt oft erneuert und ſtark aus⸗ gebaut worden, da ſie, wie aus dieſen Darſtellungen zu erſehen iſt, wichtige Intereſſen auf und wirtſchaftlichem Gebiete zu ſchützen hat. Das ganze Gebiet wird von dem Flußlauf der Düna beherrſcht, die hier zu beträchtlicher Breite anwächſt und an manchen Stellen rund 600 Meter mißt. Die ſandigen Ufer ſind vielfach mit Wald bedeckt. Der Urſprung der Feſtungswerke geht auf die Tätig⸗ keit des deutſchen Ritterordens zurück, der hier in Dünamünde ein befeſtigtes Schloß errichtete, aus dem ſich ſpäter die Feſtung ent⸗ wickelte. Urſprünglich war Dünamünde ein Kloſter der Ciſtercienſer, das im Jahre 1200 von Biſchof Albert gegründet wurde. Die Feſtung Dünamünde hat ſchon in früheren Kriegen eine Rolle geſpielt und mehrfach im Laufe der Jahrhunderte ihren Herrn gewechſelt. Mehreremale wie in den Jahren 1618 und 1703 wurde ſie von den Schweden erobert. In der Zwiſchenzeit ſtand ſie unter ſächſiſcher Herrſchaft, da ſie im Jahre 1700 von den Sachſen erobert worden war. S9hr Jahre ſpäter, am 14. Auguſt 1710 erſtürmten ſie die Ruſſen, die ſie endgültig im Frieden von Nyſtadt 1721 erhielten. Der von den Ruſſen beſtimmte ruſſiſche Name für die Feſtung hat ſich nicht eingebürgert. Weder Ruſſen, noch Deutſche oder Letten nennen ſie Uſt⸗Dwinsk, ſondern ſie wird allgemein mit ihrem ur⸗ alten Namen Dünamünde bezeichnet.(B..) Unſer überraſchender Angriſf. EBerlin, 4. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Drei inhaltsſchwere Worte berichten nach deutſcher Soldatenart über ein militäri⸗ ſches Ereignis, das von weittragendſter Bedeutung werden kann: Riga iſt genommen. Wir vernehmen es in der Heimat und freuen uns, aber wir können uns keine rechte Vorſtellung machen, was die Erfüllung dieſer drei Worte an militäriſche F ũ h⸗ rerkunſt, an Tapferkeit des einzelnen Sol⸗ daten und an Vorbereitung der Kampf⸗ handlungen notwendig machte. Riga war durch einen 30 Kilometer der Stadt vorgelagerten ausge⸗ bauten Brückenkopf mit zahlloſen Infanterie⸗ und Artillerieſtellungen hinter dieſem bis zur Stadt ſelbſt vom Weſten her geſchützt. vom Südweſten her bot die 300 Meter breite ſchiffbare Düna ein ſtarkes natürliches Hindernis. Das Gelände iſt unüberſicht⸗ lich mit ſehr viel Wald und Sumpf. Straßen gibt es nur wenige und verhältnismäßig auch nur wenig Ortſchaften. Unſer Angriff kam den Ruſſen über⸗ raſchend. Wohl mögen ſie gewußt haben, daß etwas geplant war, aber ſie konnten nicht ahnen, woher der Angriff kam. Am allerwenigſten glaubten ſie, daß wir die Düna beim Angriff überſchrei⸗ ten würden. Sie nahmen deshalb zur Verſtärkung des Brückenkopfes eine bedeutende Frontverkür⸗ zung vor, indem ſie ihre Stellungen hinter der Aa aufgaben. Die Ruſſen waren uns wie überall, ſo auch hier ſtark an Zahl überlegen. Das ſechſte ſibiriſche Armeekorps, das 2. ſibiriſche Korps und das 43. ruſſiſche Armeekorps, jedes mit 3 Diviſionen, alſo insgeſamt 9 Diviſionen, außerdem eine Lettenbrigade in Diviſionsſtärke und die 17. ruſſiſche Kavallerie⸗ diviſion hielten den Brückenkopf vor der Düna. Das war eine Truppenmacht von 10 Infanteriediviſionen und einer Kavalleriediviſion. Hinter der Düna ſtan⸗ den die Reſerven, auf vielleicht 15 Km. Abſtand das 21. ruſſiſche Armeekorps mit 3 Diviſionen, eine Divi⸗ ſion des 43. Armeekorps und 2 Lettenbrigaden, das ſind nochmals 5 Infanteriediviſionen. Unſere An⸗ griffstruppen befanden ſich alſo 15 Infanteriediviſio⸗ nen und einer Kavalleriediviſiion, odor etwa acht Armeekorps gegenüber. Rein kriegsgliederiſch be⸗ trachtet iſt das eine Truppenmacht, die ungefähr der Stärke der preußiſchen Armee im Jahre 1866 gleich⸗ kommt. Außerdem iſt es möglich, daß in der Feſtung Dünaburg ſich noch Teile der ruſſiſchen Flotte be⸗ funden haben. 8 Wenn wir uns die Bedeutung der militä⸗ riſchen Ereigniſſe vor Augen halten wollen, ſo müſſen wir uns die Aufgaben vergegenwärtigen, mit denen unſere Heere anderweit ſtehen: Die Kämpfe an der Weſtfront, wo England und Frankreich uns in äußerſter Entſchloſſen⸗ heit ſeit Wochen und Monaten gegenüberſtehen, die Lage unſerer Verbündeten am Iſonzo, die Kraftleiſtung der Be⸗ freiung von Galizien und die Abwehr gegenüber den ſtarken ruſ⸗ ſiſchen Zuſammenziehungen bei Czernowitz in der Abſicht, uns die Erfolge in Galizien ſtreitig zu machen und endlich die Kämpfe des Generalfeldmarſchalls am Schwarzen Meer. Erſt dann können wir ermeſſen, welche Kraft notwendig iſt, wenn es gilt, hier wieder offenſiv einen Sieg zu erringen. Der Entſchluß zu dieſer Operation iſt nicht vor wenigen Tagen gefaßt worden. Die Abſicht aber, ein⸗ mal gefaßt, mußte an ihr feſtgehalten werden trotz aller Verpflüch⸗ tungen, die uns ſonſt die Kriegslage auferlegte und was der Feind tatſächlich und mit Worten drohte. Die Ruſſen erwarteten unſeren Angriff an der Straße Ekau⸗Kekkau und bauten dieſe Stellungen be⸗ ſonders ſtark aus, was uns nicht verborgen blieb. Sie glaubten, daß wir von dort aus den Brückenkopf aufzurollen verſuchen würden. Unſer Entſchluß war aber kühner. Es war beſchloſſen, am 1. Sep⸗ tember die Düna bei Dünahof zu überſchreiten und die hier ſtarken ruſſiſchen Stellungen auf dem jenſeitigen Ufer niederzu⸗ kämpfen. Am 31. Auguſt abends ſpielte in Riga noch das Theater, und der ruſſiſche Oberkommandierende ſoll der Vorſtellung bei⸗ gewohnt haben. Um 1 Uhr nachts ſetzte von uns das Artilleriefeuer ein. Am frühen Morgen hat der ruſſiſche Oberbefehlshaber Riga bereits verlaſſen. Unter dem Schutze unſerer Angriffsbatterien zwiſchen Düna⸗ hof und Borowitſch warfen wir im feindlichen Feuer über drei Brücken Truppen auf das jenſeitige Ufer und richteten einen Brückenkopf in der Linie des Kleinen Jägel ein. Die Ruſſen griffen von Düna aus und längs der Düna unſeren Brückenkopf von beiden Seiten ſtark an. Er wurde aber gehalten. Unſere Kräfte ſtießen nach Norden vor und am 2. abends war bereits der Große Jägel erreicht. Auf dieſer Richtung wurde weiter vorgeſtoßen, ſodaß am ., geſtern früh, bereits die große Straße von Riga nach Nordoſten unter unſerem Artilleriefeuer lag. Als die Ruſſen begannen, den Brückenkopf zu räumen, drängten wir überall kräftig nach, ſodaß am 2. abends bereits die Vorſtadt von Riga von Teilen deutſcher Kräfte beſetzt war. Geſtern iſt nun die Einnahme Rigas von Oſten und Weſten her erfolgt. Natürlich iſt die Ein⸗ nahme der Stadt nicht das Spiel einer Operation. Bei der Lage von Riga iſt es wohl an ſich ſchon ſelbſtverſtändlich, daß auch unſere Flotte mit dabei war. Unſere U⸗Boote haben ſich wie die Katze vor das Mauſeloch vor den Meerbuſen von Riga gelegt und laſſen nichts heraus und nichts hinein. Ueberraſchend und ſchnell iſt der Er⸗ folg erreicht worden. Nach den letzten Meldungen ſind deutſche Truppenteile bereits in die Seefeſtung dünahof ein⸗ erückt. 9 Den Erfolg verdanken wir in erſter Linie unſerer Minenwerfer, alſo zunächſt Mitteln, mit denen wir die ſtarken ruſſiſchen Verſchanzungen jenſeits der Düna zerſtörten. In zweiter Linie war von entſcheidender Bedeutung die glänzende Vorbereitung und Durchführung des Brückenſchlages. Nachdem die techniſchen Vor⸗ bedingungen die Grundlage des Erfolges geſchafft hatten, war es wie immer das wetteifernde Vordringen unſerer Truppen aller deutſcher Stämme, das ihn ausbaute und befeſtigte. e 6 N N Mn in 16 *3 0 * 1* 15 2. Seite. Nr. 412. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 4. September 1917. —Die Gefahr des deutſchen Dormarſches. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel., 8 Nach Meldungen aus London berichtet die Morningpoſt aus Pe⸗ texsbrerg, der deutſche Vormarſch über die Düna be⸗ drohe unmittelbar die rückwärtigen Berbindungen der 12. Armee mit Petersburg. Die kampfloſe Zurückzieh⸗ ung der ruſſiſchen Armee errege in Petersburg erneut Beſorgnis üher die Haltung der Frontarmee. Es liegen bis jetzt nur unklare Meldungen von amtlicher Stelle über die Vorgänge bei Riga vor, die noch kein Urteil zulaſſen über das Ereignis und ſeine mut⸗ mäßlichen Folgen. Livland und Eſthland von der Sivilbevölkerung geräumt. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Nach ſchweizer Meldungen aus London berichtet die Morningpoſt aus Petersburg, die Gouvernements Livland und Eſthland wurden aus militäriſchen Gründen von der bürgerlichen Be⸗ dölkerung und den Bauern geräumt. Das Konſulat in Reval trifft Anſtalten zur Ueberſiedlung nach Petersburg. Preßſtimmen zum Fall Rigas. Berlin, 4. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die 3 Worte Riga iſt gefallen genügen, wie das Berliner Tageblatt ſagt, um in ganz Deutſch⸗ land eine frohe Befriedigung zu verbreiten. Niemand im Publikum erwartete, daß das Ereignis ſo ſchnell eintreten würde. Die Genugtuung über die Beſetzung von Riga, deſſen Charakter inmner vorwiegend deutſch geblieben war, wird durch die Schnellig⸗ keit, mit der ſich das Ereignis vollzog, noch erhöht. Der„Lokalanzeiger“ ſchreibt: Hinden bu rg tut ſchnelle und geräuſchloſe Arbeit, ganz im Gegenſatz zu der viel⸗ köpfigen Heeresleitung der Entente. Riga iſt eine durch und durch deutſche Stadt, und was es heute geworden iſt, verdankt es aus⸗ ſchließlich ſeiner deutſchen Bevölkerung und Stadtverwaltung. Als der ruſſiſche Kaiſer vor einigen Jahren Riga ſeinen erſten Beſuch abſtattete, ſoll er erſtaunt gefragt haben: Bin ich noch in Rußland? Nun iſt die baltiſche Metropole am Dünaſtrom wieder ſich ſelbſt. urückgegeben und mit ihr das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht ihrer Bewohner wieder geſichert. Ein alter Baltentraum, heißt es in der„Täglichen Rundſchau, iſt geſtern in Erfüllung gegangen. dem alten Ordensſchloß der Großmeiſter von Livland weht die deutſche Fahne. Das iſt nicht wie ſonſt ein Sieg, der mit der Er⸗ oberung der feindlichen Hauptſtadt ſeine Krönung findet. Seit dem großen Vormarſch Hindenburgs im Sommer 1915 haben wir immer die leiſe Hoffnung genährt, Riga, die Perle de⸗ baltiſchen Landes, mürde eines Tages unſer ſein. Wir werten die Einnahme von Riga nicht nur ols einen hohen militäriſchen Erfolg, ſondern auch als eine Tat, die unſerem deutſchen Stammesgefühl zu beſonderem Stolze gereicht hat. In der„Voſſiſchen Zeitung“ heißt es: Das Großartige an der Offenſive gegen Riga iſt, daß ſie zu einer Zeit erfolgt ebenſo wie die Befreiung des galiziſchen Landesteiles und der Bukowina, in der uns unſere weſtlichen Feinde außerordentlich ſcharf anfaͤſſen und uns den Sieg unſerer Waffen entreißen und die Niederlage der deutſchen Waffen aufzwingen wollten. * Abgabe ſtarker Truppenverbände nach Finnland. e, Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Nach ſchweizer Korreſpondenzmeldungen aus London tadelt der Militärkritiker der„Daily Mail“ in ſeiner Kriegsbetrachtung vom Montag Kerenski wegen der Abgabe ſtarker ruſſiſcher Truppenverbände der Nordarmee nach Finnland. Es habe ſich um zuverläſſige Elitetruppen und um rund 120 000 Mann gehandelt. Zweifellos ſei dadurch das Unglück des Uebergangs der Deutſchen ſuͤdlich von Riga begünſtigt worden. Kerenski im Hauptquartier. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. 3..) Nach Genfer Meldungen aus Paris meldet„Petit Journal“ aus Petersburg: Kerenski iſt in das Hauptquartier der 12. Armee abgereiſt. Mehrere Kommandierende der Front⸗ armee haben bei der proviſoriſchen Regierung um ihre Amts⸗ enthebung nachgeſucht. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 3. Sepl.(WB. Amtlich.) Im Aermel⸗Kanal, an der engliſchen Weſtküſte und in der Nordſee wurden durch unſere Anterſeeboote wiederum 5 Dampfer und 1 Seg⸗ ler verſenkt, darunler der bewaffnete engliſche Dampfer „Palatine“, Ladung 3000 Tonnen Kohlen, ſowie 3 weitere bewaffnete Dampfer, von denen zwei als engliſche ausgemacht wurden. Ein kiefbeladener Dampfer wurde aus Geleitzug herausgeſchoſſen. Der Kapilän des bewaffneten engliſchen Dampfers„Palatine“ wurde gefangen genommen. Eine eng⸗ liſche-Booffalle in Geſtalt eines etwa 2000 Tonnen großen Dampfers, der mit 4 verkappien Geſchützen armiert war, wurde durch 3 Arkillerietreffer beſchädigt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * m. Köln, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Weſtgrenze: Reuter meldet aus Ka pſtadt unterm ö. Sept.: Der Dampfer„City of Athene“, 15600 Tonnen groß, iſt am 10. Auguſt auf dem Wege nach Newyork auf der Höhe von Kapſtadt geſunken. Der Dampfer war voll beladen. Von den 79 Paſſa⸗ gieren ſind 17 ertrunken. Die Unterſuchung ergab, daß das Schiff aufeine Mine gelaufen iſt. Ein bedauerliches Echo. Herr Wilſon hat über die Adreſſe des Papſtes zum deutſchen Volke geſprochen. Sein Ziel iſt“ das engliſche, den politiſchen Unſrieden im deutſchen Volke zu nähren und auf dieſem Wege an der Zermürbung des deutſchen Siegeswillens und der militäriſchen, unüberwindbaren Widerſtandskraft wirkſam zu arbeiten. Auf den bewährten Parteihader, geboren aus politiſcher Kurzſichtigkeit und thearetiſcher Verblendung, dieſen Erbfeind deutſcher Größe, geht zum boundſovielten Male die Spekulation derer, die uns mit den Mitteln er Diplomatie vernichten möchten, weil ihr Schmert ſich zu unſerer Ueberwindung als zu ſchwach erweiſt. In das Garn der politiſchen Niederlage trotz der militäriſchen Siege könnte das deutſche Volk aber nur gehen, wenn es im Innern 1. 1 den Lockrufen verfiele, wie ſie ein Wilſon in ſeiner Note an den apſt erneut ertönen läßt. Zur Ehr des deutſchen Volkes kann es geſagt werden: die er⸗ drückende Mehrheit hat nur Abſcheu dem widerwärtigen Machwerk Wilſonſcher Heuchelei und erſchlagenheit aufzubringen vermocht, eine Abſage, die an Urſprünglichkeit und deutſcher Würde nichts zu wünſchen uͤbrig ließ. Dies auch entſprach dem Bewußtſein deutſcher Siege wie der nüchternen Würdigung der geſamten militäriſchen Lage, die unſeren Feinden keine Hoffnung, keine Wahl mehr läßt, wenn das deutſche Volk nur politiſch die Metven behält. Um ſo verwerflicher und würdeloſer iſt die Art, wie ſich der „Vorwärts“ zum Vollſtrecker der Wilſonſchen und Intereſſen macht. Nach ällem, was voranging, hat ſich die Partei des Herrn Scheidemann ja ſo weit für den Hrieden um jeden Preis ausgegeben, und damit doch immer nur neue Widerſtände gegen einen tatſäch⸗ lichen Friedensſchluß im feindlichen Lager hervorgerufen, daß man endlich glauben ſollte. die Grenze ſei ſelbſt für ſozialiſtiſche Unbelehr⸗ barkeit nicht mehr zu überſchreiten. Leider ein Irrtum! Die deutſche Demokratie vom Schlage des„Vorwärts“ zeigt ſich anſcheinend jeder feindlichen Zumutung gewachſen, ſo auch der, daß ſie die ſchamloſe Wilſonſche Unterſtellung hinnimmt, die Feinde hätten ein Recht, uns Politiſch als ein, Helotenvolk anzuſehen und deshalb Friedensver⸗ handlungen mit uns abzulehnen. Die Folgerung, die der„Vorwärts“ an dieſe Vor der Wilſonſchen Verleumdung anknüpft, be⸗ wegen ſich in den Bahnen ſeiner politiſchen Forderung der ſchleu⸗ Auf ſproſpekt iſt es zu mehreren gekommen. 0 iſt ein vorläufiger Ueberblick Verfaſſungsverhältniſſe und des bedingungsloſen Uebergangs zur Parteiherrſchaft in Deutſchland. Dieſe demokratiſchen Ziele decken ſich ia leider zu ſehr mit den Wilſonſchen Wünſchen und Forderungen, mit den Intereſſen unſerer Feinde, daß der„Vorwärts“ der Verſuchung, in das Wilſonſche Garn zu gehen, nicht hat widerſtehen können. Und dieſe Intereſſen⸗ gemeinſchaft hat das Organ des Herrn Scheidemann ſo verblendet, daß es bedenkenlos die politiſche Zermürbungsarbeit am deutſchen Volke leiſtet, die das nächſte Ziel unſerer Feinde zur Herbeiführung eines ihnen brauchbaren Friedens iſt. Damit hat leider Herr Wilſon einen Erfolg im deutſchen Volte erzielt, den ihm jeder Vaterlandsfreund mißgönnt und den wir nach der ſchnöden Behandlung, die die deutſche Friedensbereit⸗ ſchaft im Echo unſerer Feinde gefunden hat, für unmöglich gehal⸗ ten hätten. Umſomehr, als die Heuchelei der Wilſonſchen Methode zu dick aufgetragen iſt, um unerkannt zu bleiben, denn wenn man ernſthaft prüfen wollte, wie es mit dem Volkseinfluß auf den poli⸗ tiſchen Willen der Regierung in den Fragen der auswärtigen Poli⸗ tik beſtellt iſt, ſo müßte auch der fortgeſchrittenſte Demokrat bei einigem guten Willen in der Lage ſein, zu erkennen, daß dieſe aus⸗ wärtige Politik nirgendwo autokratiſcher geführt wirb, wie in den ſogenannten demokratiſch regierten Ländern unſerer Feinde, und nirgendwo demokratiſcher als bei uns. Herr Wilſon führt die aus⸗ wärtige Politik ſelbſtherrlich unumſchränkt. Das engliſche Kabinett läßt ſich ebenfalls in der Führung der auswärtigen Politik von der Voltsvertretung nicht dreinreden. Wie von der engliſchen Regie⸗ rung mit entgegenſtehender Meinung verfahren wird, kennzeichnet die Paßverweigerung vor aller Welt. Nicht anders liegen die Dinge im nationaliſtiſch überhitzten Frankreich und Italien. Und ſchließ⸗ lich die Methode Kerenskis, jeden Widerſtand gegen ſeine groß⸗ ruſſiſche Politik mit Blut und Eiſen ausrotten zu wollen, dürfte recht wenig demokratiſch ſein. Ueberall hat die politiſche Entwick⸗ lung die Parlamentsrechte im Kriege zurückgedrängt und die Dik⸗ tatur in der Führung der Regierungsgeſchäfte gefordert. Die gegen⸗ teilige Entwicklung liegt in Deutſchland vor. Hier hat die Regie⸗ rung in weiteſtgehendem Maße auf die Volksvertretung gehört und ihr im Ausſchuß beim Reichskanzler ein Organ zur Mitberatung der intimſten Fragen der deutſchen Auslandspolitik eingeräumt. Es ſollte deshalb auch dem„Vorwärts“ nicht ſo ſchwer fallen, die Heuchlerſtirn Wilſons zu erkennen, wenn er nur gewollt hätte. Daß er nicht wollte oder konnte, iſt für die deutſche Sache tief bedauerlich, ſtellt den„Vorwärts“ andererſeits aber auch außerhalb des einfachſten politiſchen Empfindens der erdrückenden Mehrheit des deutſchen Volkes, das in Herrn Wilſon ſeinen übelwollendſten Gegner ſieht. nigen Ahwälzung unſerer * Ein Aufruf der Ententeſozialiſten an die deutſchen „Unabhängigen“. m. Köln, 4. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Die Central News veröffentlicht einen Aufruf der belgiſchen, franzöſiſchen, engliſchen und italieni⸗ ſchen Sozialiſten, worin ſie der Minderheit der deut⸗ ſchen Sozialdemokratie* Gruß entbieten und erklä⸗ ren, wenn Deutſchland die Herrſchaft ſeiner Gebieter abwirft und ſeinen guten Glauben beweiſt, indem es den Weg der Demokratie betritt, auf dem es nicht mehr durch die kaiſerliche Regierung vertreten ſein kann, dann wird es die Pflicht ſämtlicher Sozialiſten der Welt ſein, ſo zu handeln, daß die Unterdrückung der neuen Demokratie in Deutſchland durch bandsländer verhindert wird. Die Kölniſche Zeitung bemerkt hierzu: Die Verbandsſozialiſten ſind zu gütig. Ddie Einnahme von Riga wird dem Gelichter inzwiſchen gezeigt haben, daß es ſich ſeine heuchleriſchen Anerbieten ſparen kann. Deutſchland iſt gottlob ſtark genug, um des Schutzes ſolcher Gönner entbehren zu können. Sozialiſtenkundgebungen in petersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen aus Paris meldet„Matin“ aus Peters⸗ burg: Die verbrecheriſche Agitation der Minder⸗ heit iſt in den letzten Tagen wieder aufgelebt. Die Sozia⸗ lüſten hatten am Sonntag in allen Stadtteilen Kund gebun⸗ gen gegen die Regieru 19 veranſtaltet. Auf dem Newski⸗ emonſtrationsumzügen Die volksernährung. Die Gerſtenzuteilung an die Brauereien im neuen Erntejahr. Man ſchreibt uns: Der im Durchſchnitt nicht günſtige Ausfall der Gerſtenernte nötigt auch in dieſem Jahre zu einer ſparſamen Bewirtſchaftung der vorhandenen Vorräte; die rauereien werden daher nur in ſehr beſchränktem Umfange Gerſte zugeteilt erhalten. Es iſt in Ausſicht genommen, monatlich etwa 20000—0 000 Tonnen Gerſte den Brauereien zu überweiſen, ſo daß über die für Brau⸗ zwecke beſtimmte Gerſte in etwa—6 Monaten verfügt ſein wird. Ohne Bayern ſtellt ſich der 5 der deutſchen Braue⸗ reien auf etwa 1,2 Millionen Tonnen Gerſte. Die Zuteilung im neuen Erntejahr beläuft ſich infolgedeſſen auf höchſtens 2,5 vom Hundert des Friedensverbrauchs. In der Gerſtenbewirtſchaftung iſt für die diesjährige Ernte inſofern eine Aenderung eingetreten, als ſie auf die Reichsgetreideſtelle übergegangen iſt. Dieſe hat dem Deutſchen Brauerbund die Zuteilung der Gerſte auf die einzelnen Brauereien übertragen, der zu ieſem Zweck eine Gerſtenverteilungs⸗ ſtelle einrichten wird. Mit dieſer Stelle wird auch die Vermittlungs⸗ ſtelle für ontingentsübertragung verbunden werden. npt. Eruteerhebung und der Ernteflächen für Gelreide. Durch eine im Juli d. J. erfolgte Vorſchätzung der Getreideernte über die diesſährige Ernte gewonnen. Hierfür wurde von Sachverſtändigen und Vertrauensleuten durch Schätzung eines Durchſchnittshektarertrages für jede Gemeinde unter Berückſichtigung der im Juni ermittelten Erntefläche der Ernteertrag ermittelt. Für die ſachgemäße Bewirtſchaftung des etreides iſt jedoch eine möglichſt genaue Kenntnis des tatſächlichen Ernteertrages erforderlich. Dieſer kann erſt nach Beendigung der Ernte feſtgeſtellt werden. Zu dem Zweck iſt vom Präſidenten des Kriegsernährungsamts durch Verordnung vom 30. Auguſt 1917 be⸗ ſtimmt worden, daß in der Zeit vom 20. September bis 5. Oktober 1917 für jeden landwirtſchaftlichen Betrieb unter Zuziehung der Be⸗ triebsinhaber oder deren Stellvertreter der Ernteertra g für Brotgetreide, Gerſte, Hafer und Getreidemenge ſergfültig zu ermitteln und dabei gleichzeitig eine Nach prüfung er im Juni angegebenen Erntefläche iſt. Die Ernteerhebung bildet die Grundlage für die Bewirtſchaftung des Brotgetreides und für alle die Verſorgungsregelung betreffenden Maßnahmen. Von ihr hängt die Zuteilung der Mehl⸗ und Brot⸗ menge an die Bevölkerung für die Jukunft ab, ſodaß ihre gewiſſen⸗ hafte Durchführung für unſer wirtſchaftliche⸗ Durchhalten von der allergrößten Bedeutung iſt. Die mit der Erhebung betrauten Sach⸗ verſtändigen ebenſo wie die landwirtſchaftlichen Betriebsinhaber haben daher die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Erhebung ein zuver⸗ läſſiges Ergebnis liefert.(WEB) Jur Verkeilung von Hülſenfrüchten. Bei dem Kriegsernährungsamt, der Reichshülſenfruchtſtelle und der Reichsgetreideſtelle, der im neuen Wirtſchaftsjahr die Bewirtſchaf⸗ tung der Hülſenfrüchte obliegt, gehen neuerdings zahlreiche Anträge von Händlern, induſtriellen Werken uſw. auf Sonderzuweiſun⸗ gen von Hülſenfrüchten ein. wird auch um die Genehmigung gebeten, Hülſenfrüchte gegen 0 freihän⸗ dig aufkaufen zu dürfen. Alle derartigen Geſuche ſind zweck⸗ los und müſſen ausnahmslos——— werden. Sämtliche Hülſen⸗ früchte ſind durch die Reichsgetrei eordnung vom 21. Juni 1917 für den Kommunalverband, in deſſen Bezirk ſie gewachſen ſind,—9— nahmt. Alle Landwirte haben hiernach ihre Hülſenfrüchte mit Aus⸗ nahme der ihnen ausdrücklich zur eigenen Ernährung und als Saat⸗ gut belaſſenen Mengen reſtlos an die Kommiſſionäre ihres Kommu⸗ nalverbandes oder an die der Rei treideſtelle abzuliefern. Die abgelieferten Mengen gelangen, ſoweit ſie nicht für Heer und Marine die Regierungen der Ver⸗ Haute Saöne ſagen, 8080 es dort Dörfer gibt, die geſpottet hat? 906 man ſich heute 25 auf eine t Milchkriſe in Fra 8 durch die Zuſtändigen Behörden, Kommunalverband, Magiſt beſtimmt ſind, nach einem einheitlich aufgeſtellten Plan aus 9 5 zirkszentralen uſw., zur Verteilung. eee 47 Die Iſonzoſchlacht. wien, 4 Sept.(Er. Michtameich) Aus dem Kriegsprel, quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz:* erh waren keine größeren Kämpfe. Im Gebiet des Nräl—5 lag auf unſeren Stellungen und dahinter zeitweiſe Störungsfen Auf der Hochfläche von Bainſizza hatten wir einige glückliche riele trouillenkämpfe. Noch immer liegt auf dem Monte San Tag und Nacht ſtarkes Feuer. Zwei Angriffe wurden unter tör- ſchwerſten Verluſten für den Gegner abgewieſen. Auch Berſt men kungen verſuchte der Gegner wieder heranzuführen. Wir nah 297 ie unter Artilleriefeuer. Im Görzer Raum 5 ſuchte der Feind öfters Angriffe. Sie kamen durch unſer Sauuf entweder gar nicht zur Entwicklung oder wurden abgeſchlagen. der Karſthochfläche das gewöhnliche Störungsfeuer. An der Kürnte front behindert trübes unſichtiges Wetter die Gefechtstätigkeit. in Chio ſchoß unſere Artillerie Sturze mehrmals überſchlug. Dizeadmiral Souchon abberufen. im. Köln, 4. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wie die Kölniſche Zeitung 90 iſt der Chef der Mittelmeerdiviſion, Vizeadmiral Souchon, z n Verwendung auf einem anderen Poſten in die Heimat abbe 1 0 worden, nachdem er beinahe vier Jahre die deutſchen und wösh des Krieges auch die türkiſchen Seeſtreitkräfte im Mittelmeer befe hatte. Unvergeſſen iſt die Beſchießung der franzöſiſchen Häfen, Banh und Philippeville in den erſten Kriegstagen durch„Göben „Breslau“ unter dem Befehl Souchons und der Durchbruch 00 Meſſina, wohin die beiden Schiffe zum Auffüllen der Kohlen 5 gangen waren, am Abend des 6. Auguſt durch die übermächtige 10. wachungskette engliſcher und franzöſiſcher Kriegsſchiffe. Am Auguſt liefen„Göben“ und„Breslau“ in den Dardanellen ein. Schwefel⸗ und Phosphatmangel in Italien. ein Caproniflugzeug ab, das ſt Das„Berner Tageblatt“ druckt einen Brief eines Schweizer auf manns in Südtirol ab, in dem es heißt: Schlimm ſteht es 79 dem Schwefel Es iſt in Süditalien faſt kein Schwe mehr auf dem Markt, und neue Käufe können nur zu außeror 10 lich hohen Preiſen abgeſchloſſen werden. Die Schwefelerzeugu in Sicilien iſt ſehr ſtark zurückgegangen. Zudem kau England und Frankreich faſt alle Vorräte zuſam Außerdem iſt faſt keine Verſchiffungsmöglichkeit mehr vorha Ebenſo ſchlimm, wenn nicht noch ſchlimmer ſteht es mit der Zuft 5 von Algier an Phosphaten für die Düngerfabrikati Schiffsraum iſt faſt nicht mehr aufzutreiben ſeht nur zu horrenden Preiſen. Für die Verſicherung zahlt man je⸗ 25. Prozent der Ware. Von drei Seglern, welche die Geſe bei der der Kaufmann angeſtellt iſt, in letzter Zeit verfra 35 iſt nur einer in Genug angekommen, die beiden anderen w den verſenkt. Der Lebensmittelmangel in Frankreich. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. z. e Der Schweizer„Allgemeine Preſſedienſt“ meldet aus Paris: „Victoire“ ſchreibt: Darf man dem Präfekten des Depertenein Brot haben, und es iſt nicht empörend, daß ſo etwas in Frank⸗ reich vorkommt, wo man ſo ſehr über das Kriegsbrot der Heutſchen Der„Eclaire“ ſchreibt in ſeiner letzten Nummet, reich auf Anfang dieſes Winters gefaßt machen muß. Die Baumwollnot in England. Der Schweizer Allgemeine Preſſedienſt berichtet: Der„Mancheſter Guardian“ meldet aus Liverpool: Die Vorräte an Ba wolle erſchöpfen ſich mit großer Schnelligkeit. Die Ei fuhr über See genüge nicht, um den gegenwärtig e. ſtark eingeſchränkten Verbrauch zu decken. Eine neue* ſchränkung der Fabrikation von Baumwollwaren ſte bevor. letzte HandelsHlachrichten. Franlrurter Wertpaplerdorao. Frankiurt, 4. Sept.(Pr.-Tel.) Bei lebhaltem Geschält iester Tendenz setzte die Börse ein, wozu die Einnahme von auch den Hauptanlaß bot. Die zunehmence Geldiliissigleit, Sowie de, die günstigen Jahresabschlüsse einzeluer Industkien boten e der falls Anlaß zu regerer Kaullust. Das Interesse lenkte sich wi auf einzelne Spezialitäten. Zellstoffaktien waren Petracitlüich fg. steigert, besonders Aschaf'enburg und Waldhof. Kostheimer ten mähig nach. Rüstungswerte verkehrten in— Hal 1 wobei das Geschüft sich namentlich in Deutschen Köln-Rottweiler lebhafter entwickelte. Am Montanakti Iu- standen Buderus, Oberbedarf, Bochumer im Vordergrund des en teresses. Höher bezahlt wurden ferner Laurahütte, Gelsenkir und Phänix. Chemische Werie waren ebenfalis reger mneerg besonders Braubach, Badische Anilin und Höchst. Elelctro behaupteten den Kursstand. Lebhaſt hegehrt und höher w.— Deutsche Petroleum. Auch Erdöl und Steaua Romana zcgen 4 Orösere Pecktrage brstand für Badisclke Zuckerlabrik, Frantcha ter Schuhfabrik, Metall Bing. Schiffahrtsaklien und Kaliabche rulkrig. Bankaktien blieben ſest. Am Rentenmarlat War— echaft ruhig. Fest lagen Japaner, Argentinier und Mexikaner. P. Vatdiskont 4% Prozent. Gegen jeb Die Tendenz wurde für einige hoch im Kurse stehende Akcti, unregelmäßig. Ernüchternd wirkte die Wiener Meldung beti 3 Maßnahmen gegen die Wertpapierspekulation an der WI Börse. — Feſtſpiele in Baden⸗Baden. Für die vollſtändige Neuinſzenierung des Wagner ſchen Nibelungenrings, die in der Zeit vom 13.—21. Septembe durch das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Nann heim auf der neuen Kurhausbühne in Baden⸗d abgee ezeigt werden ſoll, gibt ſh das lebhafteſte Intereſſe kund. die nſzenierung leitet Intendant Dr. Carl Hagemann, 1 muſikaliſche Leitung hat Hofkapellmeiſter Wilhelm Fur wängler, die Bühnenbilder ſchuf Ludwig Sievert, im Leiter des Ausſtattungsweſens am Mannheimer Hofthegter 10 Verein mit dem Erbauer der neuen Kurhausbühne in Bade 9 Baden. Maſchinerie⸗Direktor Adolf Linnebach. Die Leitun der Aufführung hat Oberregiſſeur Eugen Gebrat h. „Lohengrin“ im Frack. 4 Anläßlich der Einſchränkung der Spielzeit der Kopenhagene⸗ Bühnen, die die Aufführung großer Opern verbietet, hat die Has⸗ tion der Königlichen Theater in Ausſicht genommen, im Rath ſaale größere Opern bei Tageslicht zur Aufführung zu—— Den Anfang ſoll bereits dieſer Tage Wagners„Lohengrin“ macher Doch ſoll die Oper„natürlich“— ſo ſchreiben däniſche Blätter 25 ohne Dekoration und ohne Koſtüme gegeben werden, woge⸗ umſo größeres Gewicht auf Orcheſter und geſangliche Leiſtungen gelegt werden ſoll. „Heinemüllers Streiche“, ein neuer Schwank von Martin Prehſee, dem Veiwesſalbe des Igrei Luſtſpiels„Als i im Flügelkleibe — Permiang 92—85 e. badcher Schauburg e erworben. 8 Letzte Meldengen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Priv.⸗Tel. N R c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Sept.(Prib.⸗Tel. z. K/ 9 0 Schlug wurde das Geschäit ruhis. l 5SSFSBBGGGGGGGGGGSGGGGGGGGGGGSGGGSGPGGGGGSSGSAGAGSASGSGS —— * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Laud. mait dem———— er Unteroffizier R. N opper, in einem Feldart.⸗Regt., Inhaber Badiſchen fübernen Verdienſtmedaille. Gefreiter Ehr Knühl, Meerlachſtraße 41. Sonſtige Auszeichnungen. Wicris Steidel aus Wiesloch, und Offiziers⸗ ant bei einem Fußart⸗Regt., Beamter der Rheiniſchen Kredit⸗ in Swurde für hervorragende Leiſtungen als Artillerie⸗Beobachter Webeineaben mit der Badiſchen filbernen Verdienſtmedaille Mannheimer mutterſchutz E. v. Wüd Ergänzung der vom Reichstagsausſchuß für Bevölkerungs⸗ 8 beantragten Maßnahmen zur Rechtsſtellung der unehelichen aue F und deren Mütter hat der Deutſche Bund für Mutterſchutz Petition gerichtet an den Herrn Reichskanzler, an den Deut⸗ her Voichstag, an die verbündeten Regierungen und die Landtage weh undesſtaaten. Denn die beſſere Ausgeſtakkung des Schutzes des er elichen Kindes wie der ledigen Mutter iſt eine notwendige For⸗ hnte der gegenwärtigen Zeit. Die unehelichen Kinder machen den n Teil aller Lebendgeborenen aus und gehen, infolge der aheblenden Verhältniſſe, bereits im erſten Lebensjahre zu einem kunenden Bruchteil wieder zugrunde. Die überlebenden werden in Lebeneverhältniſſe geſtellt, die ſie zum Kampf ums Daſein eneignet und ſchließlich zu Schädlingen der Geſellſchaft machen. wit auf die Erhaltung unſerer Volkskraft bedachte Bevölkerungs⸗ 5 5 kann ſich der Aufgabe entziehen, für einen ausreichenderen 0 Schutz der Unehelichen, als er bisher geboten wird, Sorge ſen. 05 1. Hinſichtlich des Unterhalts iſt a) dafür Sorge zu tragen, die durch§ 1708 BGB. begründete Verpflichtung des Vaters 0 unehelichen Kindes, dieſem den Unterhalt, d. i.„den geſamten firebedarf, wie die Koſten der 0 und der Vorbildung Aai arn Berufe“ zu gewähren, in der Praxis nicht, wie es bisher keth geſchieht, auf Sätze beſchränkt werde, die, zumal nach heutigen n ſͤltniſſen, kaum für die Ernährung des Kindes allein notdürftig keuichen. b) Dafür Vorſorge zu treffen, daß bei nachträglicher Aen⸗ wun 9insbeſondere derſenigen Verhältniſſe, welche für die Beſtim⸗ Keic der Höhe des Unterhalts maßgebend waren, in einem 0 chterten Verfahren— am beſten durch Feſtſetzung ſeitens des ———— die entſprechende Abänderung der Unter⸗ b leiſtungen durchzuführen iſt. c) Dafür Sorge zu treffen, daß bei wand erung oder Auswanderung des verpflichteten uird die weitere Zahlung der Unterhaltsbeiträge geſichert 2. Eine Feſtſtellung der Vaterſchaft des unehelichen Audes iſt— nicht nur durch das ordentliche Gericht im 8 Rihena in vereinfachtem Verfahren durch das Vormundſchafts⸗ uzulafſen. lers, Emn einheitlicher Geburtsſchein für alle Kin⸗ u f0 aſiceblich alſo der vorehelichen und unehelichen Kinder, iſt en die Allen ledigen Müttern iſt— ohne Antrag und allgemein— „Ir Berechtigung zur Führung der Bezeichnung als au“ zu erteilen. ſe aller Art in der Sprechſtunde altes Rathaus Mrale für Kriegsfürſorge N 2, 11 und N 2, 4— Zimmer 25— 0 lieen Der Kriegsausſchuß für Sammel⸗ und Helferdienſt macht au irſtchenkune der Bebneheek, Erdbeer⸗ und Himbeerblätter als Te anpfich aufmerkſam. Bei dem wachſenden Mangel an Tee⸗Erſatz Uſiehlt er überall dort, wo ſich dazu Gelegenheit bietet, ſo frühzeitig eſüntftich mit dem Einſammeln zu beginnen. Ueberſchüſſe über den 105 20 chen oder örtlichen Bedarf an ſolchen Blättern werden zweifel⸗ 0 Be finden.(WTB.) eimer Bolksbücherei U 3(herſchelbad). Die Verwal⸗ wieg, Eöbt berannt, daß die Bücherei ſeit— den Betrieb 5 ks- und Jugendleſehallen des„Vereins gegen Mißbrauch Müter Getränke“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraßr 88 Pöf e im Monat Auguſt von 266 Erwachſenen beſucht. Sie iſt Fei ſnet für Erwachſene täglich—10 Uhr abends, an Sonn⸗ und lür rtagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur werktags—67 keatbends.— Die Leſehalte im Lindenhof Meerfeld⸗ dern ße 80 hatte einen Beſuch von 295 Erwachſenen und 235 Kin⸗ Heier Sie iſt täglich geöffnet—10 Uhr nachmittags, an Sonn⸗ und tagen mittags 10—1 Uhr, für die Kinder nur werktags—675 70 abends. Die Benützung der Leſehallen iſt frei. Es liegen etwa darunter die bedeutendſten Jeitungen und Zeitſchriſten auf. An Vichern— etwa 600 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen von ern findet nicht ſtatt. vergnügungen. Jugendcheater im Bernhardushof. Eine große Freude wurde Aulebten, Sonntag der Jugend bereitet mit der Aufführung des Fubes„Waldzaubex“ von Dr. W. Lutz. Das Motiv aus dem ——— iſt in geſchickter Form für die Jugend ver⸗ ed verfaßt. Großen Jubel erweckten die Tierſzenen und glän⸗ die der Reigenſpiele. Wie uns die Direktion i0 1 am nächſten Sonntag, den 9. September, eine Wied teilt, 58•4„den 9. 8 Wieder⸗ lung ſtatt. 5 9 Aus Ludwigshaſen. 2 Sas, Sedanfeier. Wie alliährlich haben auch heuer die militäriſchen Leffre hieſiger Stadt den Sedantag durch eine einfache Fried⸗ eier begangen. Am Vorabend(Samstag) begaben ſich die Relſcterten der militäriſchen Bereine mit Fahne und unter Trom⸗ Snerad zum Kriegerdenkmal auf dem Friedhof, wo ſie nach ben Gedächtnisrede, die an die früheren Heldentaten erinnerte und Dank benen, wie den noch lebenden Kämpfern von 1870/1 den Nihm des Vaterlandes ausſprach, einen gemeinſamen Kranz mit krienung am Kriegerdenkmal niederlegten und die Gräber der Uurber von 1870/1 mit Blumen ſchmückten. Anſchließend daran ind 8 auch die Grabſtätten der jungen Krieger von 1914/17 beſucht Dank leſe in gieicher Weiſe unter Worten der Anerkennung und des 5 für die gebrachten Opfer mit Blumen geſchmückt. hat 1 Der Frauenverband des Deutſchen Luftfloltenvereins e. B. feueſte der Rheinpfalz beſondere Werbeerfolge erzielt. Nach dem Slen Stand der Pfélzer Provinzialverband nunmehr Heößtsorußpen, 50 Bezirksorte und weit über 4000 Mithlieder. d V e Reugründungen ſind u. a. erfolgt in Altdorf, Duttweiler Kthorenningen mit 105 Mitgliedern Freimersheim 55, Rumbach 39, Allenenbach 56, Hornbach 40, Miktelbach 42. Mutterſtadt 0, Lortrglan 25 uſww. In fanden öffentliche Rau Ke, Konzerte u. dgl. ſtatt. Provinzialverbandsvorſitzende iſt uiſe Lux in Ludwigshafen. Mannheimer Schöffengericht. geri E, Zu früh gelacht hat der Taglöhner Adam Fabian, eine Hechtsbekannte Perſönlichkeit, als er kürzlich ein Kohlengeſchäft⸗ blunachte⸗ Er hatte von ſeiner Arbeitgeberin Kohlen ohne Be⸗ Grau id erhalten und verkaufte dieſe an eine im Hauſe wohnende ſieg weiter. Er berechnete ihr 19 Zentner zu 3 Mk. Beim Nach⸗ 9 Sen ſtellte es ſich heraus, daß es keine 19 Zentner, ſondern nur Eäſener und 27 Pfund waren. Außerdem iſt der Richtpreis für 1 chrot— um ſolchen handelt es ſich—.05 Mk. geweſen. Wegen Mark äbiger Preisſteigerung und Betrugs wurde Fabian zu 2⁰ Geldſtrafe und 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Rommunales. *— Karlsruhe, 81. Auguſt. Der Mangel an Pferden und Fuhr⸗ — infolge des Krieges macht es zur Kotwpenpickeit, bie Straßen⸗ e e e er Ausban de er⸗ kehrs deſchräukt Richt alein auf den unmittelbaren Anſchluß HSFus Fimmer 12— Dienstag abend—7 Uhr und täglich—12 Uhr, der hieſigen induſtriellen Unternehmungen an die Staats⸗, Straßen⸗ und Lokalbahn, ſondern es ſollen auch zu gleichem Zweck Verbin⸗ dungen der Straßen bahn mit der Hauptbahn ge⸗ ſchaffen werden. Wie in einer dieſer Tage im Rathaus abgehaltenen Sitzung von Intereſſenten unter Vorſitz des Oberbürger⸗ meiſters mitgeteilt wurde, ſind die vorgenommenen Verſuche auf dieſem Gebiete befriedigend ausgefallen. Geplant iſt u. a. eine Gleis⸗ verbindung zwiſchen Staatsbahn und Straßenbahn am Rheinhafen, am Mühlburgertor und am alten Bahnhof. Die ſtädtiſchen Aemter (Kohlen⸗, Kartoffel⸗, Nahrungsmittel⸗, Tiefbau⸗ und Bahnamt) haben letzt ſchon einen erheblichen Bedarf an Güterwagen, ebenſo die Pri⸗ vat⸗Induſtrie, die ebenfalls ſtark unter der Knappheit an Transvort⸗ mitteln zu leiden hat. Zur Vermeidung von Verkehrsſtörungen des Straßenbahnbetriebes müßten allerdings an einzelnen Stellen beſon⸗ dere Abſtellgleiſe erbaut oder der Verkehr auf die Nachtzeit beſchränkt werden. Die Haupfſache iſt, daß die Stadt das erforderliche „Material zur Herſtellung dex Anſchlüſſe erhält. Das iſt aber als ſicher unzunehmen, umſomehr als man mit einer weiteren Ein⸗ Ichränkung des Fuhrwerksbetriebs rechnen muß. Für Keiſen am Mühlburger Tor oder am alten Bahnhof große Wegyer⸗ kürzungen für die Fuhrwerke erzielt werden, da die meiſten Kohlen mit den Schiffen im Rheinhafen ankommen und zum großen Teil bisher von dort aus mit Fuhrwerken in die Stadt gelangten. Für die Kartoffelverſorgung war es von größtem Vorteil, daß die Kar⸗ toffeln durch die Staatsbahn ſchon im vorigen Jahre auf verſchiedene Abladegleiſe in die einzelnen, Stadtteile geliefert wurden. Als Ab⸗ ladeſtellen der Straßenbahn kämen bis jetzt in Betracht: die Endſtation der Straßenbahn, die Abſtellgleiſe beim Friedhof, beim Krankenhaus, am Durlacher Tor, am alten Bahnhof, beim Konzerthaus, an der Ecke Karlſtraße⸗Reichsſtraße, am Gleisdreieck Schillerſtraße, am Mühlbur⸗ ger Tor und an der Roiteckſtraße. Von hier aus wäre dann die Ver⸗ teilung der Kartoffeln an die einzelnen Beſteller erheblich leichter als wenn alles mit Fuhrwerken von der Staatsbahn abgebolt werden muß. Es wäre auf dieſe Weiſe auch möglich, einen großen Teil der verſchiedenartigſten Waren von den Abladeſtellen der Straßenbahn aus mittelſt Handwagen zu transportieren, was auch wieder einer Entlaſtung des. Fuhrwerksbetriebs gleichkäme. Alle an der Be⸗ ſprechung beteiligten Intereſſenten waren übereinſtimmend der Wei⸗ nung, daß durch den Ausbau des unmittelbaren Anſchluſſes von Staalsbahn und Straßenbahn dem Mangel an Fuhrwerken weſentlich abgeholfen werden könnte. Nus dem Sroßherzo glum. Schpetzingen, 3. Sept. Bekanntlich wurde behördlicherſeits angeregt, viele Nußbäume zu pflanzen. Man hätte erwarten ſollen, daß dabei die Staatsbehörden mit gutem Beiſpiel voran⸗ gehen. Es hat daher lebhaftes Befremden hervorgerufen, daß der Eiſenbahnfiskus an den Vetriebswerkſtättebauten Akazien⸗ bäume anlegen ließ. Plankſtadt, 3. Sept. In der verfloſſenen Woche ſind auch die Glocken der hieſigen kath. Kirche abgenommen wor⸗ den. Am Freitag wurde die große Glocke der evang. Kirche nach Schwetzingen an die Bahn verßbracht. 68Heidelberg, 4. Sept. Bürgermeiſter Dr. Drach, der am 1. April 1914 in ſtädtiſche Dienſte trat und bei Kriegsbeginn ins Feld rückte, befindet ſich 5 einigen Tagen unverwundet in eng⸗ liſcher Gefangenſchaft. Er hat ſich in zahlreichen Schlachten durch beſondere Tapferkeit hervorgetan und beſitzt das Eiſerne Kreug 1. und 2. Klaſſe. Heibelberſ„ 3. Sept. Im Stadtteit brachte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht ein Feldhüter eine Schußwunde bei und verletzte ſich lebensgefährlich. Der Mann, dem vor 60 dürfte wohl in einem Anfall von Schwermut die Tat begangen )0 Singen⸗Hohentwiel, 3. Sept. Im Hinblick auf die hohen Obſtpreiſe hat Bürgermeiſter Thorbecke erneut ſich telegraphiſch an das Miniſterium des Innern gewandt und den im Auftrag des Verbandes mittlerer Städte ſchon einmal geſtellten Antrag auf Ermäßigung der Obſthöchſtpreiſe auf das dringendſte wiederholt. In dem Telegramm wird betont, daß auch die neu feſtgeſetzten Obſthöchſtpreiſe für die oberbadiſchen Verhältniſſe bei dem vorhandenen Obſtreichtum viel zu hoch ſind und die Landwirte das Obſt jetzt ſchon weit unter Höchſtpreis direkt an die Ver⸗ braucher verkaufen. Es beſtehe Gefahr, daß das Obſt bei den be⸗ ſtehenden Höchſtpreiſen nicht abgeſetzt werden kann und verdirbt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. — Neuſtadt a.., 30. Aug. Der Turnverein Neuſtadt hat ſeiné große Turnhalle in Neuſtadt⸗Weſt an die Färberei und chemiſche Waſchanſtalt von Friedrich Meier in Lindenberg ver⸗ pachtet gegen eine Jahresmiete von 2000 Mark. In dem Ge⸗ bäude ſoll eine große Nähſtube für Inſtandhaltung von Kleidungsſtücken uſw. eingerichtet werden. Vorerſt werden 200 Näherinnen dort beſchäftigt.— Heute Nachmittag wurde unter großer Beteiligung der frühere Fabrikant und Stadtrat Martin Häußer zu Grabe getragen. Kirchenrat Beyer ſchilderte in ſeiner Gedächtnisrede den Verſtorbenen als biederen Charakter und tüchten Geſchäftsmann, der ſeine Fabrik aus kleinen Anfängen zu großer Blüte gebracht hat. Kränze wurden am Grabe nieder⸗ gelegt im Namen des Stadtrats, des Presbyteriums, des Prote⸗ ſtanienvereins, der Neuſtadter Volksbank und des Gewerbevereins, um die Herr Häußer ſich beſondere Verdienſte erworben hat. * Aus dem Weſchnitztale, 1. Sept. Der Kommunalverband Weinheim ließ ſämtliche Oelfrüchte, die im Auguſt eingeliefert wur⸗ den, in der Fuchsſchen Oelmühſe beſchlagnahmen. da dabei viele heſſiſ e Landwirte und kleine Leute, die ſich etwas Mohn gepflanzt hatten, in Mitleidenſchaft gezogen wurden, ſo fragt es ſich wohl, ob dem badiſchen Kommunalverband das Recht zuſteht, heſſiſche Oelfrüchte zu ee e das Großh. Kreisamt in Heppenheim dieſer Tage verfügte, daß von jetzt ab keine Schlag⸗ ſcheine mehr ausgeſtellt werden dürſen, aber alle Oelfrüchte, die ſich zur Zeit mit Schlagſcheinen in den Oelmühlen befinden, noch ge⸗ 9 werden dürſen. Jedenfalls werden die heſſiſchen Intereſ⸗ enten beſchwerdeführend gegen dieſe Maßnahme* p. Alzeh, 3. Sept. Von einem ausſchlagenden Pferde wurde der in einer hieſigen Brauerei beſchäftigte Fuhrknechl Martin Schönmaier ſo unglücklich am Unterleib getroffen, daß er nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus verſtarb. Gießen, 30. Auguſt. Am vergangenen Sonntag wurde auf dem hieſigen Friedhof ein Monument eingeweiht, welches die Kriegsgefangenen des Lagers Gießen ihren hier verſtorbe⸗ nen Kameraden nach erfolgter Genehmigung durch die ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden errichtet haben. Das ſchlichte Denkmal ſtellt eine trauernde, vor einem Sarkophag kniende Frauengeſtalt dar. Die Künſtler des Denkmals ſind die Kriegsgefangenen Architekt De⸗ pondt und Bildhauer Druardt. An der Feier, zu welcher die kriegs⸗ gefangenen Franzoſen, Belgier und Engländer des Lagers Abord⸗ nungen von je 15 Mann entſandt hatten, nahmen deutſche Offiziere teil. Die Feier wurde durch Streichmuſik der Franzoſen begleitet. Ein Mitglied des Denkmalsausſchuſſes und ein Kriegsgefangenen⸗ Geiſtlicher hielten kurze Anſprachen.(Und das Gegenſtück In muß vor der Zerſtörung von Friedhofanlagen, in denen deutſche Helden ruhen, durch die franzöſiſche Militärbehörde gewarnt werden. Wo iſt die höhere Kultur zu finden? Dieſe Frage kann ſich Jeder ſelbſt beantworten, wenn er die Gießener Nachricht lieſt. Die Schriftleitung.) *Skultgart, 1. Sept. Der Polizeibericht meldet: Am 28. Auguſt hat die Kriminalpolizei einen Gymnaſiaſten wegen fort⸗ geſetzten ſchweren Diebſtahls hier feſtgenommen. Der erſt Sechzehnjährige hat Ende vergangenen Jahres zunächſt gemein⸗ ſchaftlich mit einem Bäckerlehrling, dann allein aus einem Lager in der unteren Königſtraße, zu dem er ſich falſche Schlüſſel beſchafft hatte, nach und nach erhebliche Mengen Nahrungs⸗ und Genußmittel im Werte von mindeſtens 20 000 entwendet und an gewerbs⸗ mäßige Hehler veräußert. Als ſolche wurden feſtgenommen: Der 44 Jahre alte Buchdrucker, jetzt Landſturmmann Karl Vogt, die 37 Jahre alte Schloſſerswitwe Thereſe Müller geb. Eichhammer, und der 48 Jahre alte Agent Emil Mittelberger, ſämtliche bisher hier wohnhaft. Die geſtohlenen Waren ſind von den Hehlern im Wege des Kettenhandels weiter veräußert worden. Einer der Schie⸗ ber, der ruſſiſche Staatsangehörige Jakob Lowinskiy von hier, iſt ebenfalls feſtgenommen worden. Die übrigen Beteiligten ſind zur ofſe e gebracht. Ein großer Teil der Beute bzw. des b ſer und koſtſpielige Anſchaffungen, die der Gymnaſiaſt für ſich und fü eine Schauſpielerin machte, ſind beigebracht. die Kohlenverſorgung z. B. könnten durch die Errichtung von Abſtell⸗ einigen Tagen die Frau ſtarb, iſt ſchon über ein Jahr nervenkrank Nr. 412. 3. Seite. Fande. und lndustrie. Vom Tabakmarkt. In den Frühtabakorten ist der größte Teil der Tabake bereits geborgen. Das Erzeugnis kam meist in trockenem Zustand her- ein, was im Interesse der gedeihlichen Weiterentwicklung schr wichtig ist. In den Orten mit Spättabakbau wurden erkebliche Posten Sandblätter und Grumpen geerntet. Infolge der neuer- dings meist trocenen Witterung sind die Grumpen in Güte meist befriedigend ausgefallen. Der Menge nach ist der Ertrag nickt unwesentlich größer wie im Vorjahr. Die Beschaffenheit der bis- her eingebrachten Sandblätter ist als eine durchaus gute zu be⸗ Zeichnen, besonders fällt der große Blattumiang auf. Soweit schon von den späten Gewächsen Haupttabake geerntet sind, stellt die Ware die Besitzer recht zufrieden. Alles in allem genonmen ist sowohl der Menge- wie Güteertrag bei der neuen Ernte viel- versprechend. Die Deutsche Tabakhandels-Gesellschaft von 1916, Ahteilung Inland, Mannheim stellte den Autrag bei der Behörde, durch Anweisung der Steuerstellen darauf hinzuwirken, daß die Tabakpflanzer zur Erzielung einer möglickst großen Tabakernte im laufenden Jahr allgemein Nachtabak und Geize und alle Tabakhlätter nuit Ausnahme der Giftdolden einernten. Im Ein- verständnis mit dem Reichskanzler ist den Steuerstellen hiervon Kenntnis gegeben worden und Anweisung ergangen, daß An- trägen auf Genehmigung zur Erzielung einer Nachernte, soweit als möglich, stattgegeben wird. Am Markt in alten Piälzer Tabaken zeigte sich fortdauernd rege Bedarfsnachfrage in Verbindung mit der starken Beschät- tigung der sämtlichn Verarbeiter. Das starle begrenzte Lager in alter Ware ließ jedoch nur ein mäßiges Angebot zu, so daß volle Befriedigung des Begehrs selir schwer hielt. Unter diesen Ver⸗ hältnissen war die Markttage außergewöhnlich fest und konnten Untergebote der Kaufliebhaber keinerlei Geschäft nach sich ziehen. Aber auch im Geschäft mit überseeischen Tabaken hielt die starłke Spannung zwischen Angehot und Nachfrage vor und bildete eine starke Stütze für die feste Marktlage in diesen Sorten. Für Zigarrenzwecke wurden Um⸗ umi Decleblätter am stärksten ge⸗ sucht, aber am knappsten angeboten. Die Andienungen in 2. garreneinlagetabaken standen in weit günstigerem Verhältnis zu den Anforderungen. Trotzdem aber waren auch alle ausläw⸗ dischen Sorten hoch und fest im Preise. so daß unter den fest- gelegten Sätzen Einkäufe nicht möglich waren. In Havanna⸗ tabaken waren Kleinigkeiten zu 180—=183 c. angeboten. Domingo- tabake wurden verschiedentlich in beschränkten Mengen zu 140 bis 145 c. abgesetzt. Was von Sumatra-Tabaken im Handel wax, erzielte Preise von etwa 255200., je nach der Beschaffenheit. Verschiedene Pöstchen St. Felixtäbake waren zu' 158—165 c. im Handel. Andienungen kleinerer Mengen Brasiltabake erfolgten in loser Ware zu 147—152 c. das% Kilo. Großer Bedarf lag neben Zigarren- auch in Zigarettentabaken vor. Der am 10.&. Mts. in den stattfindende Verkauf orientalischer Zigaretten- tabeke dürite die Knappheit an Ware wenigstens auf kurze Zelt beseitigen. Die holländischen Tabakmärkte standen unter dem Zeichen großer Festigkeit. Während der ſüngsten Wochen waren weitere in die Augen springende Preisaufsckläge zu verzeichnen, hervor⸗ gerufen durch das Mißverhältnis zwischen Angebot und Nack⸗ frage. 19177er holländische Inlandstabake wurden neuerdings zu Preisen von 95—105 Guſden verkauft. Preise. welche nahezu dru- mal so hoch sind wie die Friedenserlöse. Wie die Amsterdamer Sumatra-Tabak-Gesellschaft bekanntgiht. hat sie nunmehr die Restposten der 1916er Ernte. abzunehmen in Indien, fest verkauft. Nach einer Meidung der„Deli Maatschappiſ““ setzte sie bisher von der 1016er Ernte rund 18 600 Ballen zu 320 c. ab; in Holland hat die gleiche Gesellschaft noch rund 8000 Ballen lagern, Wäk⸗ rend ihr Vorrat in Indien auf noch rund 13 700 Ballen bezifiert wird. Von letzteren soll allerdings ein Teil auf See nach Holland schwimmen. Um den Handel mit orientalischen Tabaken zu pflegen. besonders für Zigarettenzwecke. wurde mit dem Sitz in Amsterdam die Gesellschaft Balkan Tabakshandel'“ gegründes. Wie aus New Vork berichtet wird, findet dort in diesen Tagen die erste Einschreibung von ſavatabaken statt, die rund 1400, Balten umfaßt. Nach lefzten Nachrichten soll die neue Javaernte der Beschaffenheit nach günstig ausgefallen sein; das Rlatt wird als leicht. hellfarbig und von gutem Brand geschildert. Wie aus Eng⸗ land berichtet wird. wurde cie anfangs Mai d. J. in Kraft ge⸗ tretene erhehliche Erhöhung der Tabaksteuer derart ungünstig aufgenommen, daß sich die Begierung anfangs Juli da- zu entschließen mußte. diese auf die Häſfte her abz usetzen. Die Steuer für Unbearbeiteten Tabalk beträgt jetzt in Ensland.5 Schiſling, der Zoll auf Zigarren 12.3 Schiſhng. Einführ-Erlaub- nisechꝰine werden in Fngland nicht mehr an Einfuhrhäuser Makler oder Händler ausgegeben, sondern nur noch auf die Namen ven Fabrikanten. Einfuhrfirmen dürfen jetzt höchstens 5 Prozeut Nutzen auf die Preise frei an Bord nehmen, wovon sie 17 an die Makler abzutreten verpflichtet sind. Daisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslaatern. Der Autsichtsrat schlägt für das Geschäftsjahr 1916—17 G4 Verteilung einer Dividende von 20 Prozent(i. V. 12,5) von Vereinigte Cheraische Werke.-., Charlottenburg. Die Gesellschaft erzieltie im Geschäftsjahr 1916—17 einsch Vortrag aus dem Vorjahr einen Reingewinn von 2 070 M. (1431 281). Abschreibungen, die im Vorjalre 199 999 M. betrer gen, sind diesmalig nicht vorgenommen worden. Aus dem dies. maligen Gewinn wird die Verteilung einer Dividende von 2775 Wie i, V. in Vorschlag gebracht, und außerdem soll eine be. sondere Zuweisung von 185 an die Aktionäre eriolgen. Aui neue Rechnung verbleiben alsdann 329 219 M.(i. V. 326 G86). Zum vorliegenden Erträgnis berichtet der Vorstand der Gesellschaft in seinem Rechenschafisbericht, daß im wesentlichen das Resultal auf ein Veriahren zur Herstellung eines wichtigen Materials, das in großem Maßstabe technisch aüsgebeutet wird und den Erwar⸗ tungen arbeitet, zurückzuführen ist. Die Verhälk- nisse im Glyzeringeschäft hätten sich nicht geändert, und zwur sei das Unternehmen nach wie vor ausschlieglich in Lohm füe die Behörden tfätig. Ebenso lägen die Verhältnisse im Seichen- geschäft; auch hier ist der selbständige Einkauf von Rohmateria- nen durch behördliche Maßnahmen zurzeit auf ben. Das Lanolingeschäft wäre durch die Schwierigleit der Rohstoffbeschaf fung und Emhallagen mehr erschwert als früher gewesen. Trotz. dem hätten alle diese drei Artikel beiriedigende Gewinne ahge worfen. Aus den pharmazeutischen Artikein, sowie aus den Fett, spaltungsverlahren konnten wesentliche Gewinne nicht erz Werden. Die Verwalt sieht auch für das neue ts einem durchaus befriecigenden Ergebnis entgegen. Der zufolge beliefen sich Dehitoren auf 1 459 343 M.(931 810), da Bankguthaben erhöhte sich auf 2 370 192 M. 6 140 550), Effekctes erfuhren eine Steigerung auf 2 644 211 M.(1 537 155), Waren hestände zeigen eine 33 auf 334 513 M.(803 865). Unten Passiven erscheinen Kreditoren mit 1 781 506 M.(i. V. 1 Marle). IrpE gneftanſtbesdePetällarchtamge Reichhaitiges lager in allen gungbaren Typ 2 für Engros · u. DetailVeckauf Dienstag, den 4. September. 4 Seite. Nr. 412. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 85 N 555 Bekanntmachung.—— Amtliche Bekanntmachungen. Kuf Grund der 96 12, 15 und 17 der Verordnung Kriegs Versicherungen 5 Aeere Seae Kauf der beſchlagnahmten Einrichtungsgegenſtände aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Tombak u. Bronze. Die ſeit 20. Juni 1917 beſchlagnahmten Einrich⸗ —— aus Kupfer, Meſſing, Rotguß, Jembak und Bronze können freiwillig au die Städt Metallſammelſtelle Luiſenring 44, jeweils werktags von—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nach⸗ mittags, abgeliefert werden. Die Annahme für die einzelnen Stadtbezirte indet weiterhin, wie ſolgt ſtatt: Bez. A bis mit Du. Parkring am 20.—22. Aug. 1917 9„„ K am 23.—25. Auguſt 1917 .883„ 27.—20. Auguſt 1917 „ 80.—31. Auguſt 1917 Jungbuſch, Mühlaugebiet und Luiſenring am 1—8. Sept. 1917 „ Oſtſtadt mit Friedrichsring und Neuoſtheim am.—6. Sept. 1017 „Schwetzingerſtadt. Seckenheimerſtraße u. Kai⸗ ſerring am.—10. Sept. 1917 „Stabtieil Lindenhof am 11—13. Sept. 1917 2Stadtteil Reckarſtadt am 14.—18. Sept. 1917 kür Käfertal am 19. September 1917, jeweils nach⸗ mittags von—5 Uhr im Rathaus. kür Reckarau am 20.—21. September 1917, jeweils nach⸗ mittags von—5 Uer im Rathaus, für Feudenheim am 22. und 24. Septbr. 1917, jeweils nachmittags von—5 Uhr im Rathaus, für Sandhofen am 25.—26. September 1917, jeweils nachmittags von—5 Uhr im Rathaus, ſar Waldyof am 27.—38. September 1917, jewells von—5 Uhr in der Luzenberg⸗ ule, für Mütknas am 29. Septbr. 1917, nachmittags von —5 Uhr im Gemeindehaus. Benn die Ablieferung der beſchlagnahmten Ge⸗ Haa be ründellrweiſe bis zu dem genannten rrr * * * eitpunkte nicht möglich iſt kann dieſelbe auch an m andern Tag bis einſchließlich 30. September 1917 au der Sammelſtelle, Uuiſenring 44 erſolgen. Unter die beſchlagnahmten Gegenſtande ent⸗ Prechend dem 8 2 der Jekanntmachung Mo. 1/3. 17. .A. vom 20. Juni 1017 fallen: uppe A Kupfer „Meſſing uſw⸗„ 4—„ Daſſerpumpen mit Rohrleitungen, Barrterenſtangen, oſten und Stützen, Buchſtaben von Firmen⸗ und menbezeichnungen. Gacoerobenhaken, Hutyaten, Mantelhaken, Roſetten, Haltern Quaſten für Gar⸗ Binen. Stangen und Ringe für Gardinen, Vorhänge Läuſer, Kontrol⸗ uſw. Marten und Zahlſtücke, utzuangen und Gitter an Fenſtern und Tüten, und Sockelbleche an Türen Ladentiſchen und Pieiiern, Treppenläuferſtangen und endtubofe dau, Treppenſchugſtangen und Geländer. Wärmflaſcheu, Hoblsaße(Maßgefäße). Außerdem können zu dem gieichen Uebernahme⸗ preiſe wie Gruppe A abgegeben werden: Spielmarken, Schlüſſelſchilder, Einrichtungsge⸗ ſtände aus Ställen, Knöhfe von Kleidern und iormen, Biergähne, Gashähne, Viehgloden, Uebernahmepreis. M..— per ke Kämme. Schnallen, Nadein, Schienen von Treppeu, Deuerwehrgeräte, Bettwärmer, Plätten, Bügelge⸗ Käte, Badeöfen. Unter Gruppe B Uebernahmepreis ier M..75 per kg Melſing uſw. 5 Lallen: Zierknöpfe an Gittern, Geländern, Garderoben⸗ unb Schirmſtändern und Beiten, Kerzenleuchter von Kiavieren, Aushängeſchilder(Becken) der Barbiere, bebörteile von Markiſen(Stellſtangen, Beklei⸗ ungen von Heizkörpern, Briefkaſtenſchilder, Brief⸗ einwürfe, Füllungen und Handleiſten von Geändern und Baltongittern. Garderobenſtänder und Garde⸗ Lobenablagen ſowie Schirmſtänder, Geländer und OSriſſe von Badewannen, Gewichte über 100 c Stück⸗ Griſſe, Keiten und—* Bekleidungen don Türen aller Art, von Schaufenſtern und Schau⸗ ſten, von Kaſſenſchaltern, von Fahrſtuhlkabinen und Umwehrungen und von Telefonkabinen, Namen, rmen⸗ und Bezeichnungsſchilder über 250 dem läche, Bekleidungen von Faſſaden, Türklopfer, ſe, Griſfe, Handhaben, Stangen von Türen, Bentilationstlappen, Luftgitter. Zu den gleichen Vreiſen können abgegeben werden; Wahrzeichen der Geſchäftsreklame z. B. Aushänge⸗ von Kupferſchmieden, Butterkugeln, Schlächter⸗ Zuckerhüte üſw., Gewichte unter 100 8 Stück⸗ t, Beſchläge von Möbe n, Grißfe von Schub⸗ „Beſtandteile von Beleuchtungskörper, Tür⸗ KUinten, Genſterriegelgeiſfe, Firmen“ und Namen⸗ uuter 200 dom Fläche, Bürſtenbleche, Zahn⸗ ue, Teeglashalter, Meſſerbänke, ampen, ter, Kronen. Unter Gruppe C Uebernahmepreis 1 M..50 ver Kkg Kupfer Meifing uſw.„.50„„ n: Hanbtuch⸗, Schwamut⸗ und Seifenhalter, Beklei⸗ Zungen und Zubeyör von Schauk⸗ und Ladentiſchen; ſtünde der Schaufenſterdekoration und Ge⸗ tsausſtattung mit Zubehör, wie: Auſchrauböſen, arrenablagen, Geſtelle, Ständer, Haken, Rahmen, ter, Hutarme und Siänder, Kartenſtänder, Zahl⸗ latten, Metallarme für Glasplatten und Schirme, acktiſchgitter Schirmbülſen, Schlangenarme, Stec⸗ chalen, Schaufenſtergeſtelle nebſt Zubehör. Ver⸗ Kaufgbehälter für Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Konfettſchalen, Konſektkaſten, Kaffeemühlentrichter, Deckel von Standgläſern, Dekorationsſchalen und Abwiegeſchaufeln. Ferner können zu den gleichen Preiſen abgegeben Ausſtattungsbeſchläge an Geſchirren für Zug⸗ Schlächterhaken, Säulenwagen, Meſſingſchzken ulen und Tafelwagen, Kaffeekannen, Tee⸗ Milchtannen, Kuchenplatten, Zuckerdoſen, maſchinen, Teemaſchinen, Samowaré, Menagen, elaufſatze,— ++9 Rauchſervice, Nippes⸗ u, Thermometer, Schreibgarnituren, Bierſiphons, bſtſchenker. Borſtehende beſchlagnahmte Gegenſtände der e A, B und fallen auch dann unter die Be⸗ ſchlagnahmeverorduung, wenn ſie mit einem Ueber⸗ * 3 Lack, Farbe und dergleichen ver⸗ 1 Bei der Hauptſammelſtelle Luiſenring 44 und Pei den bekanntgegebenen Nebenſammelſtellen ſind Beratungsſtellen eingerichtet, vei welchem dem Pub⸗ Utum Auskunft darüber erteilt wird, ob der eine Sder andere Gegenſtand unter die beſchlagnahmten Gegenſtände fällt. Auf Wunſch werden die Organe der Beratungs⸗ le beſeſtigte Metallgegenſtände an und in Ge⸗ den, Schaukäſten. Ausſtellungsſchränken, Schank⸗ und Ladentiſchen, Büfetts und dergleichen, auch au Ort und Stelle peſichtigen. Die——— dahlt die 75 nen pen angegebenen nahmepreiſe, Eer⸗ die Kelwiüige 22 bis zum 30. — 1017 erſolgt, einen Zuſchlag von Me. Wer ſelne Ge bis zum 30. September abtiefert, iſt von der dann angeordneten ſtandsmeldung zwecks Euteignung, in welchem Dalle der Zuſchlag von Mk..— per lug nicht be⸗ zahlt wird, entounden. Swio Mannheim, den 1. September 1917. Die Direktion der ſtädt. Gaſſer⸗„Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke. Stabt, Nietallſamnelſelle: 80 des Bundesrats über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. September und 4. November 1915(.⸗G.⸗Bl. Gemüſe und Obſt angeordnet: ohne Kraut abgeſetzt werden; Mark beſtraft; kündigung in Kraft. Karlsruhe, den 22. Auguſt 1917. Gr. Miniſterium des Junern: gez. von Bodman. Vorſtehendes veröffentlicht Mannheim, 90. Auguſt 1917. Bürgermeiſterami. Dr. Kutzer. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſoll die Lieferung von Waren aus Feuerton und Hartſteingut(Klo⸗ ſetts, Badewannen, Waſchtiſche) zu den nachſtehenden Gebäuden 1. Haus für Haut⸗ und Geſchlechtskranke, 9. Sonderbau, 3. Haus für Scharlach, 4. Haus für Maſern, 5. Haus für Dyphtherie im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 10. September 1917, vorm. 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus, N 1) 8. Stock, Zimmer Nr. 125, einzureichen, wo auch die Exöffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Sp! Angebotsvordrucke werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues, Zimmer Nr. 16, abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim den 13. Auguſt 1917. Städt. Hochbauamt. Perrey. gez. Dittler. Diebold. Straßenbahn. J19i Betriebs einſchränkungen Duugberſteigerung. betreſſend. Freitag, 7. Sept. 1917, vor mittags 9 Uhr, verſteigern wir im Hofe der Farrenhaltung, Käfer⸗ lal, das z. Z. vorhandene Düngerergebnis. Swer Mannheim, 1. Sept. 1917. Städt. Gutsverwaltung. Von Mittwoch, 5. Sept. ab verkehrt Linie 10 an Werktagen vorm. von 8½ bis 11½, unter Wegfall der Führung nachdemSchlacht⸗ hof, nur zwiſchen Fried⸗ richsbrücke und Käfertal m übrigen bleibt der Fahrplan dieſer Linie Krebs. 93—3 7*—5 1 6 annheim, 1. Sept. 0 Etrahenbahnamt. Behanntmachung. Es muß wieberholt darauf . 607, 728)) wird auf Antrag der Reichsſtelle für 1. Mairüben, Möhren und Karotten dürfen nur 2. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Gelbdſtrafe bis zu 1500 8. Dieſe Anordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ Das Kleid der Teit als Ausdruck deutscher Modebestrebungen wird in vielseitigen, formen- schönen Ausführungen i. neuen Favorit-Moden- Album kfür Herbst und Winter, Preis 80 Pfg, ezeigt. Alles kann mit avorit-Schnitten be⸗ auem nachgeschneidert Werden. Erhältlich bei Frita Schultz, Sohwetzingerstr. 111/13, Kurz-, Weib- und Wollw. hingewieſen werden, daß Kinder und jugendliche Perſonen unter 16 Jah⸗ ren nicht nur im Leih⸗ amt, ſondern auch bei den Pfänderſammelſtel⸗ len von jeglichem geſchäft⸗ lichen Verkehr ſchloſſen ſind. Ausnahmen ſind nicht zuläſſig. Mannheim, 2. Aug. 1917. Städt. Leihamt Hofmann. ausge⸗ 2 2 2 Oottes. 22 empflehlt 2u Neue Pack- 1 Einwickelpapiere in Bogen und Rollen Düten und Beutel in allen Grössen billigsten Preisen. Philipp Fuhr, J 2, 4 Ferusprecher 4892. Dhöſſerfeineruna“ Obſtverſteigerung. Samstag, den 8. d. Mts., 11 Uhr beginnend, verſteigert Oberbiegelhof das Erträgnis des diesjährigen Has78 3 die Gutsverwaltung ———————— GiOa Soldlack Lackfarbe Flugzeug lack in allen Farben Impräsniexungslack Marke„Elastisch“ für Tragfiachen kür Zünderteile für empfehlen billigst in Güte nur an Selbstverbraucher. teldgrau und alle anderen Farben, luft⸗ und ofentroeknend Konservendosen Marmeladeeimer Tal40a Sohmidt Bismarckſtraße 12 & Hintzen, Lacktabrik, GCoSwig ſ werden prompt erledigt. In⸗ 1. Sa. 8 E. Hofz& Comp., Ludwigshafen a. Rhein Nolladen⸗ und Jalouſieſabrit Telephon 96. vorm.(Thalheimer& Herz 5 Halsfisbüchlei der Drucherel Dr. Hazs, G- m. b.., E 6, 2 3 Elektro-Motoren zu 1 P8 kaufen Bad. Papier-Industrie Kahn& Cie. ZEECE für monatliche u. für vierteljähr⸗ liche Zahlungen ſtets vorrätig in C278 3 mitgutenschulkenntniſſen Haaſenſtein& Bogler „Phönix“ Schmücken Sie Ihren Hut mit meinen — Schte Straubfedern Der relzende einzig feine Damenhutputz Sommer u. 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