— ee Rar den aulgemeinen und Handelstell: Chefredanterr Nr Soldenbaum; für den fnseigenteil: Anton Grieſer. *. erlag Druckerei Br. Haas Mannheimer General⸗ 8 a, B. me in Aiannhein— Praht-Abreſte: ———————————— Deilagen: Amtliches Verkündigungsblatt Deutſcher Abenoͤbericht. Be rlin, 5. Sept., abends.(WTB. Amilich) Artillerie⸗ kaanf in Flaudern und vor Berdun. Rächtlicher Fliegerangriff auf L on d on erſolgreich. u Rordflügel und mitte der ruſſiſchen 12. Armee iſt ſchnellem Küczug. heftige Steigerung der Artillerieſchlacht in glandern. Schnelle deutſche verfolgung im Oſten. 60 Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Artillerie⸗ 11 lacht in Flandern tobte mit beſonderer Hef⸗ des de it an der Küſte und in Gegend des Houthoulſter⸗Wal⸗ ſche ſowie öſtlich von Ppern. Die Abwehrwirkung der deut⸗ en Artillerie wurde mit gleichem Erfolge fortgeſetzt. Zahl⸗ enaß, Exploſionen und Brände konnten in den beſchoſſenen Ahliſchen Batterieſtellungen beobachtet werden. Nördlich des Arwrals von Hollebeeke ſchob die deutſche Infanterie ihre Linie fü as vor. Der Verſuch engliſcher Monitore, die wändriſche Küſte zu beſchießen, ſcheiterte. Sie urden zweimal vertrieben. der Im Artois war die Artillerietätigkeit gering, ebenſo in Kacwend von St. Huentin, wo ſich das Feuer erſt am ſpäten mittag auf die Stadt ſteigerte. n der Aisne wurden die deutſchen Stellungen in Ge⸗ A nd Hurtebiſe Ferme mit ſchweren Kalibern beſchoſſen. Am erberge wurde eine franzöſiſche Jägerpatrouille vertrieben. kche Flieger belegten Munitionslager und erkünfte mit Bomben. Mehrere xploſionen und Brände furden beobachtet. Am Morgen des 4. September wurde eine Anedoſiſche Patrouille nördlich Reims abgewieſen, desgleichen nördlich von Vienne⸗le⸗Chateau. An der Verdun⸗Front war der Artillerie⸗ Umpi beſonders ſtark in Gegend Beaumont und des aume⸗Waldes ſowie bei der Vauquois⸗Höhe. Die deutſchen ſicheerien ſetzten mit allen Mitteln die Beſchießung der— 2 we en Artillerie fort. Neuanlagen, Schanzarbeiten und Be⸗ gen der Franzoſen wurden unter Zerſtörungs⸗ und Ver⸗ tungsfeuer genommen. Im Oſt en hat die deutſche Verfolgung an der Rigaer ont die Gegend von Hinzenberg an der Straße und 0 nach Wenden erreicht. An der übrigen Oſtfront ledig⸗ u Artilerieſeuer und Patrouillentätigkeit. Die Gefangenen 100 eute aus den Teilkämpfen ſüdlich des Pruth erhöhte auf 4 Offiziere, 220 Mann und einige Maſchinengewehre. Wiederaufnahme der engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive im Weſten. der Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K) 109„Neue Züricher Anzeiger“ ſchreibt: Die weſtlichen Alliierten nunmden der deutſchen Offenſive bei Riga und ihre mne auf die Zuſtände in Rußland große Befürchtung. 10 machen ſich Anzeichen für eine kräftige Wiederauf⸗ Uome der engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive an der te bemerkbar, um die Deutſchen von Rußland abzulenken. Riga. Rehreit die friedlichen Mittel zur Führung der Politik nicht die E ausreichen, iſt das Schrpergewicht der Entſcheidung über 6% SHickſalsbeſtimmung der Völker an die Kriegführung über⸗ ſherzen Riga iſt wieder ein leuchtender Beweis der Tat⸗ Aiee daß die militäriſchen Erfolge höher zu bewerten ſind, als ſc emühungen politiſcher Drahtzieher, den Dingen ein fal⸗ 7 Geſicht zu geben. Riga läßt uns und der Welt aufs neue ewußtſein kommen, daß Hindenburg es iſt, der — der alle Hinderniſſe überwindenden Tat, der heute aus Ralalem Geiſt mit ſeinem glänzenden Heere Weltgeſchichte Wutt, All die Lügen unſerer Feinde von der Ermattung der fc en Kampfeskraft, von dem bevorſtehenden Zuſammen⸗ 0 der deutſchen Kriegführung macht Riga zuſchanden. Ein lſcverer Schlag: militäriſch, politiſch, wirtſchaftlich und mora⸗ 10 für Rußland wie die Geſamtheit unſerer Feinde. Sie Rärten ihre Kriegführung beſonders in Süd und Weſt zu uner⸗ me eſtem Kraftaufwand geſteigert. Nach menſchlichem Er⸗ eſſen. läßt ſich der Einſaßz an Menſchen und Material nicht am übertreffen, der in Flandern, im Artois, vor Verdun und Purd⸗lonzo in dieſen letzten Wochen und Monaten vertan ſum de. Nicht mehr Menſchen laſſen ſich aus allen Zonen zu⸗ Arbenenraffen, nicht mehr Waffen aus der für unſere Feinde herutenden Welt herauspreſſen. Mit dieſer gewaltigſten Stei⸗ den ng aller Anſtrengungen vermochte England die Welt in Mugusiauben zu perſetzen, daß ſich nunmehr das Kriegsſchickſal Hofenſten der Entente bezwingen laſſen würde. Aber alle fuſhüne auf Niederwerfung der Mittelmächte, alle Hoffnung duh die Herbeführun der heißerſehnten militäriſchen Entſchei⸗ zu unſerer Feind Gunſten, ſie iſt zuſchanden geworden an den. henialen Führung und dem beiſpielloſen Heldenmut der le hſchen und öſterreichiſch⸗ungarjſchen Soldaten. Und nun lücht uns Riga, daß die ungeheure Kaftentfaltung der Entente wochteinmal die deutſche Hperationsfreiheit zu lähmen ver⸗ Racht hat. Nun kündet die Säuberung Galiziens und der der pathen, der Stoß in die Moldau und die Einnahme Rigas übe ganzen Welt, wie ohnmächtig die Macht der Entente gegen⸗ Naſteder militäriſchen Führung und Leiſtung der Mittelmächte Fei eht. Damit ſchlägt Riga tauſend und mehr Lügen unſerer Wonde tot, zerſtört unbarmherzig' den lügenhaft genährten ddn. daß es mit unſerer Kraft zu Ende ſei, und gibt der Welt eine untrügliche Aufklärung über den wahren der — * Stand der Dinge. Niederſchmetternd das Ergebnis für unſere Feinde, befreiend für alle die, die gewillt ſind, aus den Taten die Bedeutung der Ereigniſſe zu leſen. Der neue Beweis deutſcher Kraft und Ueberlegenheit läßt aber auch die Erfolge unſeres Unterſeeboots⸗Krieges als ent⸗ ſcheidend erkennen. Die Tatſache, daß unſere Feinde zu Lande nichts zu erreichen vermögen, nicht einmal imſtande ſind, mit ihren ungeheuerlichen Anſtrengungen der deutſchen Kriegfüh⸗ rung in die Arme zu fallen, verleiht der vorgeſtern bekannt⸗ gegebenen Verſenkungsziffer von über 6 Millionen Raumton⸗ nen in 7 Monaten ein unheimliches Geſicht für unſere Feinde. Wenn es nicht möglich iſt, Deutſchland und ſeine Verbündeten Beabe zu überwinden, unmöglich es dann für unſere einde, der Niederlage zu entgehen. Usſichtsloſer noch als das Ringen zu Lande ſteht der Kampf zu Waſſer, die Ueber⸗ windung der Schiffsraumnot durch Neubauten oder ſonſtige Hilfsmittel, die Behauptung der wirtſchaftlichen Bewegungs⸗ freiheit zur ſiegreichen Fortſetzung des ampfes und damit die der entſcheidenden Wirkung des Unterſeeboot⸗ Krieges. So rückt der Augenblick der Einnahme von Riga das Hindenburgſche Wort:„daß unſere militäriſche Lage nie ünſtiger war als gegenwärtig“ in eine Beleuchtung, die auch lünde erkennen laſſen muß, wohin die Reiſe geht. So bedeutet denn auch die Einnahme Rigas für das deutſche Volk ein leuchtendes Fanal auf dem Wege zum Siege. Der Jubel und der Stolz, der die deutſchen Herzen bei der frohen Kunde erfüllte, hat ſeine volle innere Verechti ung und ſollte jedem deutſchen Vaterlandsfreund zum Bewußtſein kom⸗ men laſſen, daß es hebt ilt, ſich in die große Aufgabe hinein⸗ zuſtellen und nicht der Wucht der Tatſachen hemmend in den Weg zu treten. Leider gibt es ja immer noch bei uns Politiker, die in den Jubel über Riga nicht einzuſtimmen vermögen, weil die hier aufs neue offenbarte Siegeskraft nur allzuſehr geeignet iſt, ihre e 94 Spinngewebe erbarmungslos zu Auch bei dem Fall Rigas ſpäht das„Berliner Tageblatt“ nach dem„Mann der Tat“, der den 4 und Verſtändigungs⸗ frieden nach dem Herzen Theodor Wolffs bringt. Aber dieſem ſeltſamen Rufe wohnt keine Zaubertraft inne. Vor der mili⸗ täriſchen Tat von Riga ſinkt all die Miesmacherei und die 8 dahin, die künſtlich und mühſelig im deutſchen Volk hervorgerufen war, um es reif zu machen für einen Verzicht auf die Ausnutzung einer nie wiederkehrenden Stunde. Ein„Narr“, ſagt Scheidemann, der glaubt, daß dieſer Krieg noch von einer Partei gewonnen werden kann. Das iſt der Ton der politiſchen Flaumacherei, mit dem Hindenburg⸗ uverſicht im deutſchen Volke überwunden werden ſollte. Aber dieſer Ton verhallt vor der brauſenden Kunde des neuen Sieges, der das deutſche Volk mit Stolz und Freude ſein Ohr leiht, die aufs neue Siegesglauben und Siegeszuverſicht in deutſchen Herzen weckt. Riga ſtärkt die Nerven des deutſchen Volkes, die politiſch manchen Anfechtungen ausgeſetzt geweſen ſind, und läßt Hindenburg hell erſtrahlen als den guten Geiſt, den Erretter des deutſchen Volkes auch aus politiſcher Trübſal. Seine Worte und ſeine Taten ſtehen in vollem Einklang miteinander. Und wenn er deshalb das Wort zum deutſchen Volke ſprach:„Schwer iſt die Zeit, aber ſicher der Sieg“, ſo hat das deutſche Volt wahrlich alle Veranlaſſung, nicht auf die⸗ jenigen zu hören, die es in ſeinem Vertrauen zu dieſem Hin⸗ denburg wankend machen möchten, ſondern es wird ihm folgen durch die ſchwere Zeit, bis die militäriſchen Tatſachen die Ent⸗ ſcheidung heraufgeführt haben werden, die nicht nur alle Ver⸗ nichtungspläne der Feinde zuſchanden machen, ſondern dem Wäh Volke auch die Sicherung einer goßen Zukunft ge⸗ währleiſten wird. Die Einnahme Rigas— ein Schritt dem Frieden entgegen. c. Bon der We Frenze. 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ ſchreiben— Einnahme Rigas, daß der Entente durch dieſen Fall zum Bewußtſein komme, daß noch die alte Kraftder Initiative der deutſchen Heeres⸗ leitung und zugleich auch ihrer Armee innewohnt, und daß alle Hoffnungen auf eine Ermattung und Zermürbung illu⸗ ſoriſch ſind, daß die deutſche Stellung in der internationalen politiſchen Lage durch den neueſten Sieg ſogar eine Befeſtigung erfahren habe. Deutſchland iſt nunmehr der unbeſtreii⸗ bare Herr üher Kurland und Livland und beſitzt damit wei⸗ ter ein gewichtiges Friedenspfand. Dieſer Sieg iſt ein neuer Beweis von der Unverſehrtheit der deutſchen Schlagkraft und dieſer wird auch die Welt dem Frieden einen Schritt näher bringen. Wie die Ruſſen dachten. Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Unter der Ueberſchrift: Die Furcht vor der deutſchen Offenſive an der Dünafront un⸗ begründet! meldete die„Birſhewiſa Wiedomoſti“ vom 16. Auguſt aus Riga: Der Führer der 6. Armiee ſagte: Gerüchte einer deutſchen Offenſive werden von deutſchen Agenten verbreitet, um offenbar in den an die Front grenzenden Gebieten Unruhen hervorzurufen und unſere Truppen dort feſtzuhalten. Wenn die Deutſchen wirklich dort angreifen wollten, würden ſie ſich wirklich nicht auf ein Gebiet wie das Mitauer beſchrönken können; vieſmehr müßten ſie in mehr öſtlicher Richtung über die Düna vorgehen, Das wäre aber eine ungeheure Operätion, die nur mit ſehr ſtarken Kräften erfolgreich durchgeführt werden könnte. Die nötigen Truppen, vor allem Ar⸗ tillerie, ſtehen ihnen aber jetzt wegen der Operationen an der rumä⸗ niſchen Front und der an der Weſtfront beginnenden Offenſive der Franzoſen nicht zur Verfügung. Die Riederlegung der Vünaſperre und ihre Wirkung. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.Tel. z. K) Die„Neue Zeitung“ berichtet: Der Schlag bei Riga iſt von den Ruſſen entweder nicht ſo raſcherwartet worden oder ſie hatten geglaubt, Widerſtand leiſten zu können, denn ſonſt hätten ſie das koſtbare Artilleriematerial, das den Deutſchen in die Hände ſiel, ſicher rechtzeitig wegzuſchaffen verſucht. Mit der Aufreißung der ruſſiſchen Nordſront iſt die ſtarke Sperre längs der Düna in einer Ausdehnung von 40 Kilometern niedergelegt worden und die Deutſchen ſtehen bereits 20 Kilometer nördlich von Badl cheBeleNachichten für den Amtsbezirk Die Ruſſen in ſchuel Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck .— Fliegeraugriff auf London. 1917.— Ar. 418. zeger Knzeigenpeeis: Die Iwalt. Nolenelzeile 40 Pig., Renlamezelle Mt..20 Aunahmeſchluß: mittagblalt vorm.% Uhr, Abendblatt—9— Uhr. Für nzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird Ver⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Mannheim u. Umg, monatl. Nr..70 einſchl. Bringerl. Burch Rie Poß— vierteli. M. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebülr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Rr, 10 Pfg. Ausführung. Riga auf der Straße nach Walk. Da die Ruſſen weiter in Auf⸗ löſung zurückgehen, ſo iſt mit einer weiteren Ausdehnung der Düna⸗ ront und vielleicht ſogar mit einer Räumung des ſtark beſeſtigten Bünaburg zu rechnen. die ruſſiſche Rückzugslinie himer Riga. Ueber die ruſſiſche Rückzugslinie und Verteidigungsſtellung hin⸗ ter Riga wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: In unſerem letzten Heeresbericht wird erwähnt, daß alle Straßen von Riga aus mit fliehenden Feinden angefüllt ſind. Von Riga au⸗ führen mehrere Straßen nach Nordoſten, Oſten und Südoſten durch den Stimt⸗ und Jaegel⸗See. Die Hauptſtraße führt von Riga über Wenden und Walk, wo ſie ſich mehrfach abzweigt. Die nord⸗ weſtliche Linie geht von hier aus nach Kernau und eine nordöſtliche Abzweigung davon zum Kriegshafen Reval. Die nördliche Ver⸗ längerung der Linie Riga—Walk führt geradenwegs nach Dorpat, Ader bekannten Univerſitätsſtadt, die ihrerſeits wieder mit Reval und Petersburg, durch Straßen verbunden iſt. Auch die große Verbindung Dünabürg—Petersburg wird von Walk aus durch die Linie Walk—Pſkow mit Riga verbunden. Wir ſehen alſo hier ein ut vorbereitetes Netz von Straßen, das nach dem zweitſtark be⸗ feſtigten Platze Reval und Petersburg⸗Kronſtadt führt. Die günſtige, von der Natur gleichſam zur geſchaffene Stellung, welche der Lauf der Düng nach Dünaburg—Riga aufweiſt, bietet das Gelände zwiſchen dieſer Linie und Petersburg nicht mehr in gleichem —— wenn auch genügend Möglichkeiten der Verteidigung ofſen bleiben. Der Raum zwiſchen der Düna⸗Linie und Petersburg, der im Oſten von der Bahnſtrecke Dünaburg—Petersburg begrenzt wird, zeichnet ſich durch eine große Anzahl kleinerer und größerer Fluß⸗ läufe, ſowie Seen aus. Die rechten Nebenflüſſe der Düna geben dem erſten Abſchnitt des Landes die Geſtaltung. Von ihnen ſind die hauptſächlichſten der Eweſt und der Oger. Ihre Flußrichtung, die ungefähr von Oſten nach Weſten verläuft, iſt allerdings nicht ge⸗ eignet, den Vormarſch von Weſten nach Oſten zu ſperren. Bedeut⸗ ſamer aber als dieſe⸗ Flußnetz iſt aber die Seenlinie, die im Rücken der Dünalinie einen Riegel vorſchiebt. Es iſt das weite Gebiet des Peipus⸗ und Pſkower⸗Sees. Der Peipus⸗See hat eine Sänge von 75 Kilometer und erſtreckt ſich auf halbem Wege zwiſchen Riga und Petersburg von Norden nach Süden. Seine Breite beträgt ungefähr 50 Kilometer. Er wird fortgeſetzt durch den Pfkower⸗See, mit dem er durch eine See⸗Enge von 27 Kilometer verbunden iſt. Der Pſtower⸗See ſelbſt iſt 42 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Auch er hat ungefähr die Richtung von Norden nach Süden, ſo daß hier ein natürliches Hindernis in beträchtlicher Ausdehnung von ins⸗ dem Meere wird durch den Narwa⸗Fluß hergeſtellt, der die Nord⸗ küſte des Peipus⸗Sees mit dem Finniſchen Meerbuſen verbindet und ſo den Vormarſch nördlich des Peipus⸗Sees erſchwert. Der Pfkower⸗ See wird nach Süden durch die Welikaſa fortgeſetzt. Die Weli⸗ kaja fließt von Süden nach Norden über Pfkow und bildet auf dieſe Weiſe hinter der Linie Dünaburg—Petersburg eine natürliche Sperre gegen Oſten. In ruſſiſchen Zeitungen wurde ſchon vor vielen Monaten mitgeteilt, daß ſchon vor der Seenplatte und zumteil innerhalb der kleineren Seen, die ſüdlich und weſtlich der beiden großen Seen liegen, eine befeſtigte Verteidigungslinie nach den Plänen des damaligen Oberbefehlshabers Rußki, auf der Linie Reval—Dorpat—Pſkow erbaut worden ſein ſoll, die aus Feld⸗ befeſtigungen aller Art beſteyt. Auf dieſe Weiſe entſtand hier eine ruſſiſche Verteidigungsfront, deren rechter Flügel die Seefeſt ung Reval iſt, während der liinke Stitzvunkt von dem Brückenkopf Pſkow gebildet wird. Als zweite Linie zum Schutze Petersburgs wird man die See⸗Engen betrachten dürfen. Kuſſiſcher Heeresbericht vom 4. Unſere Truppen verließen am Morgen des 3. September Riga, nachdem ſie die Befeſtigungen weſtlich Dünamünde und die Brücken über die Düna geſprengt hatten. Sie ſetzen egenwärtig ihren Rückzug nordöſtlich läugs der Küſte fort. Die Dörfer Kbali⸗ kuell, 40 Werſt ſüdlich Pernau, Heinaſch, Koskuell und Pibde an der Küſte des Rigaiſchen Meerbuſens werden von der feindlichen Flotte beſchoſſen. In der Gegend von Uexküll fuhren die Deutſchen am 3. September fort, ihren Er⸗ folg in nörblicher Richtung auf der Straße Waldenrode⸗Pſkow ſo⸗ wie in nordöſtlicher Richtung auf Krantzen zu entwickeln, um un⸗ ſere Stellungen bei Dünamünde zu umgehen. Gegen Abend vertrieb der Feind unſere Truppen am Gr.⸗Jägelbach aus ihren Stellungen, durchbrach unſere Front auf einer Ausdeh⸗ nung von 13 Werſt in der Gegend von Waldenrode und be⸗ anächtigte ſich dieſes Ortes. Unſere Truppen ziehen ſich in nörd⸗ licher Richtung zurück. Wir ergreifen Maßregeln, um den Durch⸗ bruch—— In der Gegend Milden, Rübnack und Krantzen konnten ſich unſere Truppen unter dem Druck des Feindes nicht halten und ziehen ſich in nordöſtlicher Richt ung zu⸗ rück. Horden desorganiſierter Soldaten ergießen ſich unwider⸗ ſtehlich auf die Straße nach Pſtow, ſowie auf die Straße von Bider nach Lemberg. In der Gegend von Dünamünde lebhafte Artilleriekämpfe. Rumäniſche Front: In der Kichtung Lesemovice in der Gegend ſüdlich des Dorfes Slobodcza wurden feindliche Angriffe mit großen Verluſten abgeſchlagen. An der übrigen Front und im Kaukaſus Gewehrfeuer. Unſere Bombenflieger bei der Arbeit. Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Unſere Bomben⸗ flieger haben in der Nacht vom 2. zum 3. und vom 3. zum 4. September ganze Arbeit gemacht. Ein Bombengeſchwader warf in der Nacht vom 2. zum 3. 7150 Kilo Bomben auf Bahn und Hafen⸗ anlagen von Dünkirchen. Ihre Wirkung zeigte ſich in großen Bränden und Exploſionen. In der folgenden Nacht griff ein Ge⸗ ſchwader Hafen und Bahnanlagen der Feſtung Calais mit 6500 Kilo Bomben⸗Sprengſtoff an und verurſachte einen großen Brand, der noch nach mehreren Stunden zu ſehen war. Ein anderes Ge⸗ ſchwader wählte erneut das Hintergelände der Schlachtfront von Ver⸗ dun zum Ziele ſeiner Angriffe. In faſt ſiebenſtündigen ununter⸗ brochenen Flügen bewarf es Ortſchaften, Unterkünfte und Waldlager mit 15 000 Kilo Sprengſtoffen. Die Flugzeuge gingen dabei auf niedrigſte Höhe herunter und konnten bei dem faſt taghellen Mond⸗ licht die Lage und Wirkung ihrer genau gezielten Bombenabwürfe einwandfrei beobachten. In Souilly, Lemmes und Dugny wurden zahlreiche Volltreffer in ihren Zielen erkannt. In einem Feldlager bei Thierreville brach ein großer Brand aus. In Charny entſtanden ſtarke Exploſionen. Feuernde Batterien, Abwehrgeſchütze und Scheinwerfer wurden mit den Maſchinen⸗ geſamt 3515 Quadratkilometer vorhanden iſt. Die Verbindung mit —— ———ñ— * 4 5 9 9 35 8 9 hochfläche heftige Zuſammenſtöße aus. augegriſſen. dem„Secolo“⸗Korreſpondenten zufolge 2. Seite. Nr. 415. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 6. September 101. gewehren beſchoſſen, wo ſich auf Straßen und Ortſchaften Truppen⸗ verkehr zeigte, wurde er unter Feuer genommen. Mehrere Flug⸗ zeuge unternahmen in der Nacht vom 3. zum 4. einen neuen An⸗ griff auf England. Die Kriegshäfen Chatham und Sheer⸗ neß ſowie der wichtige Handelshafen und Stapelplatz Ramsgate wurden ausgiebig mit Bomben beworfen. Abwehrgeſchütze und Scheinwerfer konnten unſere Flieger nicht an der Erfüllung ihrer Aufträge hindern. Angriff eines Flugzeuggeſchwaders auf einen Schiffsgeleitzug. Maaslouis, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Ein heute Nacht nach England ausgefahrener Geleitzug von Schiffen wurde auf der See von deutſchen Waſſerflugzeugen an⸗ gegriffen. Die Dampfer„Kielrecht“ und„Thomas Grag“ ſind deshalb in den Hafen zurückgekehrt. E Der Wiener Sericht. 68 Wien, 5. Sept.(WB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Im Bereiche der öſterreichiſch⸗ungariſchen Streilkräfte keine beſonderen Ereigniſſe. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Der 19. Tag der elften Jſonzoſchlachtt war von ſchweren blutigen Kämpfen erfüllt. Bei Madoni ſtießen unſere Skurmtruppen im Borgehen auf einen tiefgegliederten italieniſchen Angriff und geboten ihm Halt. Vier weitere Angriffe wurden abgeſchlagen. Der Monte San Gabriele ſteht ſeit geſtern früh erneut im Mitlelpunkt eines zu größter Heftigkeft geſteigerten Ringens. Der Feind ſtürmt immer wieder gegen den Felsgipfel an, der wiederholt in ſeine Hand fiel, um kurz darauf von unſerer ruhmreichen Infanterie zurückerobert zu werden. Der auf beiden Seiien mit größier Zähigkeit geführte Kampf dauerte bis zur Stunde in unverminderter Stärke an. Bei Görz machte der Italiener einige vergebliche Eine bei Selo un edenzza zu Siellungsberichtigungen ange⸗ ſethte Unternehmung unſerer Truppen löſte auf der ganzen Karſt⸗ Alle von dem Gegner unkernommenen Angriffe brachen dank der ftandhaften Haltung unſerer kriegserproblen Karſtverteidiger zufſammen. Hunderte italieniſche ffiziere und über vier⸗ tauſend Mann fielen als Gefangene im unſere Hand. Die ut der ſeit Beginn der Schlacht eingebrachten Gefan⸗ genen beläuft ſich auf 15 000 Mann. Trieſt wurde wieder zweimal don italieniſchen Fliegern Der Chef des Generalſiabes. In der Nacht vom 3. auf den 4. September belegte eine größere Anzahl feindlicher Flugzeuge Pola mit eiwa hundert Bom⸗ beu, die in der Stadt einigen Privalſchaden verurſachten. Ein kleines Stohlager außerhalb der Stadt geriet in Brand. Militäriſche Objekte erliiten nur geringfügigen Sachſchaden. Es iſt kein Menſchenoerluſt zu beklagen. Flotfenkommando. Italieniſche Maſſenſtürme auf den Monte San Gabriele. Wien, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Blutig und ebittert wie noch nie tobt die Schlacht um den Monte San Gabriele. Zu Maſſenangriffen ſetzte geſtern Abend der Italiener friſch auſgefüllte Truppen an. Ihm gelang es unter den heftigſten Kämpfen bis zur höchſten des Monie San Gabriele vorzu⸗ dringen. Unſere todesmutige Infanterie warf ihn im Gegenſtoß her⸗ unter und drängte ihn weſtwärts. Bis geſtern Abend tobte der Kampf um die Bergſpitze. Eine Angriffswelle warf die Itäliener zauf die Höhe, eine Gegenwelle von uns fegte ihn herab. Schließlich blieben wir die Beſitzer und drängten den Feind bis an den Nord⸗ hang herab. Trotzdem griffen die Italiener weiter an. Sech⸗ Angriffe mußten wir noch am Nordhang abſchlagen. Die Nacht auf heute war ruhig. Seit 5 Uhr iſt wieder heftige Schlacht. Unſere nördlich und ſüdlich des Monte San Gabriele anſchließen⸗ den Truppen lagen geſtern und heute in ſchwerem Artillerie⸗ feuer. Auch dort warfen wir feindliche Anſtürme reſtlos zurück. Bis weit nach rückwärts liegt der Kampfraum des Monte San Ga⸗ briele unter ſchwerſtem Artilleriefeuer. „Auch weſtlich Görz wurde geſtern gekämpft. Wir wieſen An⸗ griffe auf St. Catharina und Grazigna leicht zurück, ſolche gegen den Fajti Hrb und gegen Coſtagneviza zerſchellten an der Tapferkeit der heldenmütigen Verteidiger. Bei Selo ſtieß ein Angriff von uns auf einen neben eintreten⸗ den italieniſchen. Wir gewannen vielfach Raum und konnten unſere Stellungen verbeſſern. Ueberdies fingen wir 100 Offiziere und über 4000 Mann. 3 eeee e Kaiſer Karl an der Front. Czik Szereda, 5. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Kaiſer Karl weilte geſtern bei der Heeresfront des Generaloberſten Erzher⸗ dog Joſeph, insbeſondere bei den Truppen, die ſich in den Kämpfen um die Magura Caſinului und Grozeſci und die Höhe bon Tirgut Oena beſonders auszeichneten. Der Kaiſer traf mor⸗ gens in Kezdi Vaſarhelh ein, wo ſich der Heeresfront⸗Kommandant Generaloberſt Erzherzog Joſeph, der Armeekommandant General⸗ oberſt Rohr und der Armeegruppenkommandant General der In⸗ fünterie von Gerck meldeten. Von dort wurde die Fahrt durch das Becken von Haromſzek auf den Oitoz⸗Paß angetreten. Im Raume von Sosmezoe beſichtigte der Monarch zahlreiche Truppendeputa⸗ tionen, durch die er den zwiſchen Trotuſul und Oena kämpfenden Truppen ſeinen herzlichen Gruß und heißen Dank entbieten ließ. Dann fuhr der Kaiſer über die Grenze in rumäniſches Gebiet und mittags über die Oitozſtraße zurück. Abends traf der Monarch wieder in Czik Szereda ein. Vor dort wurde die Rückreiſe ange⸗ treten. Ueberall wurden dem Kaiſer von der Bevölkerung herzliche Kundgebungen dargebracht. Cadorna geht wieder zum Siudium des Barometers über. Wie„Corriere della Sera“ vom 30. Auguſt mitteilt, erklärte S2 Cadorna dem Exminiſter Barzilai: Da die auswärtigen Militärkritiker es ausſprachen, darf ich meinerſeits beſtätigen, daß die 11. Iſonzoſchlacht an Kühnheit, Umfang und wahrſcheinlichen Folgen und Rückwirkungen die bisher größte während des Krieges von den verſchiedenen Kriegführenden durchgeführte Aktion iſt. Der Feind empfindet das genau, das Land kann es glauben und gewiß ſein, daß gleichzeitig auf den übrigen Frontſektoren volle Sicherheit garantiert iſt. Die Oberſte Heeres⸗ leitung entwirft die Pläne, die Unterführer führen ſie aus, doch be⸗ ält die Leitung alles in Händen, namentlich Verteilung und Ein⸗ z der Reſerven. Die Klage Macchiavellis über Mangel an Führern trifft zum Glück auf das heutige Italien nicht mehr zu. Wer die Opfer an Leben und Milliarden oder an perſönlichem Be⸗ hagen beklagt, der ſoll daran denken, daß in dieſen Kämpfen noch vor Trieſt und Trient ganz Italien erlöſt wird, eine neue Würde, Kraft, Selbſtbewußtſein und Ruhm vor der Welt erringt. Zahlen darf ich über den Zuwachs an Menſchen und Material, der qus be⸗ ſcheidenen Anfängen entſtanden, diesmal eingeſetzt werden konnte, nicht nennen. Wer nicht ſein Vaterland verleugnet, kann nicht fühl⸗ los bleiben bei dieſem friſchen Ausdruck erneuter Kraft des Landes. Eadorna ſchloß mit einem Blick auf das Barometer: Hoffentlich trübt ſich in den nächſten Tagen nicht, wie heute früh, das Wetter, das ſich bisher ſo anſtändig gegen uns benommen hat. 8 Italieniſcher Heeresbericht vom 4. September. Am Stilfſer Joch und am Rombon gewöhnliche Patrouillen⸗ tätigkeit. In der Front der Juliſchen Alpen Geſchützkämpfe von größerer Heftigkeit. Große Tätigkeit unſerer Flieger. In der letzten Nacht P0 unter günſtigen Luftverhältniſſen dreißig unſerer gzeuge Pola und beſchoſſen die militäriſchen Einrichtungen des 4 Seehafens. Die feindliche Flotte lag im Hafen und im Kanal von Faſana vor Anker. Neun Tonnen Bomben wurden auf Ziele abgeworfen und verurſachten ausgedehnte Zerſtörungen und Feuers⸗ fue. Unſere Apparate kehrten, trotzdem ſie durch Waſſerflugzeuge angegriffen und durch Flugzeugabwehrbatterien beſchoſſen wurden, unbeſchädigt nach ihren Flugplätzen zurück. In der Nacht zum 2. Sep⸗ tember führten feindliche Flugzeuge eine Unternehmung aus und warfen Bomben auf einige Ortſchaften in der Ebene des unteren Iſonzo und des Pagliamento. Sie verurſachten Opfer unter den Inſaſſen militäriſcher Geneſungsheime. Der bulgariſche Sericht. Sofid, 6. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Amllicher Bericht des Generalſtabs vom 5. September. Magedoniſche Front. Auf der ganzen Front nahm die Kampyftätigkeit ab und keunzeichnete ſich durch ſchwaches Störungsfeuer auf verſchie · denen Stellen der Front. Bei Raſtani nördlich von Bitolia wurde eine franzöſiſche Erkundungsabteilung durch Gegenangriff zurückgeſchlagen. Auf den nördlichen Hängen der Kruſcha Pla- nind und bei Dovo Zero für uns günſtige Erkundungsgefechte. Rumäniſche Front. Auf Tulce a ſeindliches Artillerieſeuer, bei Jſaccea Gewehr⸗ ſeuer und Artillerieſchüſſe⸗ Rücktritt des Kabinetts Ribot bevorſtehend. 1 Berlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Das„Petit Journal“ berichtet: Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach wird Ribot am Freitag dem Miniſterrat das Rücktrittsgeſuch des Kabinetts einreichen. Er wird ſich hierauf dem Präſidenten der Republik zur Bildung des neuen Miniſteriums zur Verfügung ſtellen. Ribot beab⸗ ſichtigt nach dem„Journal“, ein Miniſterium auf breiter Baſis zu bilden, wobei die Linksparteien eine große Vertretung ätten. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Zur fransöſiſchen Miniſter⸗ kriſe meldet der ſchweizeriſche Preßtelegraph noch, in der Mini⸗ ſterratsſitzung vom Dienstag wurde keine Entſ cheidung in der Frage der Umwandlung des Miniſteriums getroffen. Ribot ſetzte ſeine Beſprechungen mit den parlamentariſchen Perſönlich⸗ keiten fort. Wie man vernimmt, werden ſeine Unterhandlungen in allernächſter Zeit zu einem Ergebnis führen, ſodaß der Miniſter⸗ präſident im Miniſterrat am Freitag dem Präſidenten der Repu⸗ blik den Geſamtrücktritt des Kabinetts einreichen kann. Nach einer noch unbeſtätigten Meldung werden fünf oder ſechs der jetzigen Miniſter aus ſcheiden und eine Anzgahl von Unter⸗ ſtaatsſekretariaten aufgehoben werden. Man nimmt als ſicher an, daß Ribot wieder mit der Bildung der Regie⸗ rung betraut wird. Am Donnerstag wird Ribot der Feier an der Marne beiwohnen und bei dieſer Gelegenheit eine poli⸗ tiſche Anſprache halten. Bern, 5. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Forderung auf eine Neugeſtaltung des Kabinetts Ribot wird von der „Humanité“,„Evenement“,„Radical“ und„Le Pays“ dahin for⸗ muliert, daß das Kabinett tatkräftig und unbekümmert um Partei⸗ rückſichten die Programmloſigkeit bekämpfe und vor allem ſich nicht durch die Reaktionären zu einer Gewaltpolitik auf innerpolitiſchem Gebiete verleiten laſſe.„Le Pays“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Die Republik in Gefahr“ mit dem ſichtlichen Hin⸗ weis auf den Fall Duval, daß die Juſtiz den politiſchen Einflüſterungen fernbleiben müſſe und keine Vergeltung „oder Zwangsmittel in den Händen haben dürfe. Die Republik dürfte ihren Feinden, den Reaktionären, nicht ausge⸗ liefert werden; da die Regierung ohnmächtig ſei, um die Dik⸗ tatur und die Verleumdung zu bekämpfen, ſo müßten andere die Macht übernehmen.„Humanite“ erklärt, man wolle eine ſtarke gleichartige Regierung auf republikaniſchem Boden. Mit den alten Methoden müſſe gebrochen werden. Man brauche Männer, die ihr Programm verwirklichen ohne jede andere Rückfichtnahme, lediglich im Intereſſe der Republik. Die reaktionären Blätter, wie„Liberté und„Gaulois“ dagegen fordern eine Regierung mit einem Pro⸗ gramm der Gewaltpolitik. Auch„Homme enchaine“ ver⸗ langt eine ſtarbe Fauſt, die beſonders gegen die Arbeiterkreiſe, die durch die friedensfreundliche Propaganda vergiftet ſeien, ener⸗ giſch auftrete. Gegen einen Scheidemannfrieden. Dem„Dtſch. Kur.“ entnehmen wir: In einer großen Volks⸗ verſammlung zu Lindenberg ſprach Reichstags⸗ und Landtags⸗ abgeordneter Dr. Thoma zu ſeinen Vertrauensmännern und Wählern über die politiſche Lage. Eindringlich ſchilderte der Redner, welche Ziele England ver⸗ folge, die alle auf die Zerſchmetterung Deutſchlands ſſen, wir ſd allein wir haben keinen Grund die Köpfe hängen zu laſſen, wir ſind dem Gipfel und dem— nahe. Deutſchland werde mit Ehren be⸗ ſtehen, das deutſche Volk müſſe ſich an den Gedanken gewöhnen, daß es keinen anderen Frieden bekommen könne, als den, den es ſich militäriſch erringe. Was über die Kriegsziele zu ſagen ſei, laſſe ſich dahin zuſammenfaſſen, daß man aus den Nöten der Gegenwart er⸗ kennen und lernen ſollte, was zu geſchehen habe, damit das nicht wiederkehre, was wir haben erlernen müſſen. Dazu brauchen wir vor allem ſichere Grenzen, damit wir nicht wieder überfallen wer⸗ den. Um einem weiteren Aushungerungskrieg vorzubeugen, brauchen wir neues Siedelungsland. Für unſere Induſtrie brauchen wir Sicherung der Rohſtoffzuführung. Weiter muß die baltiſche und flämiſche Frage in deutſchem Sinne geregelt werden. Die Haltung des Zentrums ſei unbegreiflich, denn mit— Zuſtimung zur Frie⸗ densformel der Reichstagsmehrheit habe es ſich in einen unlösbaren Widerſpruch zu ſeiner ganzen bisherigen Haltung in der Frage der Kriegsziele geſetzt. Die Ortsgruppe Hannover des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen Deutſchen Frieden hielt eine Sitzung ab, in der ſie die po⸗ litiſche Lage beſprach. Das Ergebnis war die folgende Entſchließung: „Wir achten die Perſönlichkeit Benedikts XV., der aus ernſter religiös⸗ſittlicher Geſinnung der Welt einen gerechten und dauern⸗ den Frieden ſchaffen möchte; wir achten auch ſeine Würde, denn er iſt das kirchliche Haupt eines großen Teiles unſres Volks; wir wün⸗ ſchen ebenſo innig wie er das Ende des furchtbaren Krieges herbei: aber unſer Gewiſſen zwingt uns doch, als deutſche Männer gegen die Friedensbedingungen, die er vorſchlägt, entſchiedenſten Einſpruch zu erheben. Denn die idealen Grundvorausſetzungen, auf denen ſie beruhen, ſtehen in einem verhängnisvollen Widerſpruch zu der wirklichen Welt, die uns ungibt, und mit der wir doch rechnen müſſen. Nur wenn die Herrſchaft des Rechts und der chriſtlichen Sittlichkeit, die der Papſt anſtrebt, ſchon erreicht wäre, würde es möglich ſein, die „wahre Freiheit und Gemeinſamkeit der Meere“ durch zwiſchenſtaat⸗ liche Verträge zu gewährleiſten; nur dann würde ſich ein Weltſchieds⸗ gericht nicht in eine Gewaltherrſchaft der ſtärkſten Weltmacht ver⸗ wandeln; nur dann würde eine Abrüſtung nicht zur Ausbeutung der Schwächeren durch die Starken führen. Die Einzelbeſtimmungen aber, die der Papſt vorſchlägt, würden das Deutſche Reich in wirt⸗ ſchaftlichen Ruin und in die ſchwerſten nationalen und militäriſchen Gefahren, namentlich von Weſten her, ſtürzen, ja, den jetzigen Be⸗ ſtand ſeines Gebietes in Frage ſtellen. Die meerbeherrſchende eng⸗ liſche Flottenmacht, für die England ſicher mit Erfolg geltend machen würde, daß ſie„zur Aufrechterhaltung der Ordnung“ in ſeinen weit über die Erde zerſtreuten Gebieten notwendig ſei, und die jetzt faſt durchgeführte wirtſchaftliche Einſchnürung Deutſchlands durch Eng⸗ land und ſeine Verbündeten würden beſtehen bleiben, ebenſo wie auch die Vergewaltigung der Türkei und die Verkürzung ihres Gebietes durch England. Das Deutſche Reich wäre alſo zu dauerndem wirt⸗ ſchaftlichen Siechtum verurteilt, und auch ſeine große, durch den Vier⸗ bund angebahnte politiſch⸗wirtſchaftliche Feſtlandſtellung wäre kaum zu behaupten, da es ja ſeinen treuen Verbündeten ihr Gebiet nicht Inverkürzt hätte erhalten können. Die vom Papſte vorgeſchlagene Rückgabe der deutſchen Kolonien an uns wäre kein genügender Gegenwert, zumal auch ſie nur ſoweit zu behaupten wären, wie es England gefiele. England hätte geſiegt, ohne uns beſiegt zu haben, Ehre und Vorteil Deutſchlands wäre einem weltfremden Idealismus zuliebe geopfert. Darum lieber Kampf bis zum äußerſten, als 0 die deutſche Zukunft vernichtender Friedel“ der präſident des Hanſabundes über die Lage. (Priv. Tel) Laut der„Köluiſ m. Köln, 6. September. 1 Präſident des Hänle Zeitung“ ſprach in Konſtanz kürzlich der bundes, Reichstagsabgeordneter Geheimer Rieſſer über die Lage. Er führte u. a. folgendes aus: Ver⸗ Kanzler iſt ein Mann, dem wir mit gebührendem trauen entgegenkommen, der in allen ſeinen bisherigen Halcher gen über das Niveau hinausreichte und mit ungewöhuugg Energie ſeinen Standpunkt zu wahren wußte. Der Rednet ſp 1 dann über die Reſolution Erzberger⸗Scheidemann, end Bethmann freundlich und Dr. Michaelis nicht abchhuh, gegenüber ſtanden und entwickelte in objektiver Weiſe die G al⸗ die zur Ablehnung der Reſolution durch die natio nche liberale Fraktion geführt haben. Ohne Zweifel ſeien Antragſteller mit Recht davon ausgegangen, daß die ſozialdemogn ſchen und gewerkſchaftlichen Führer die Maſſen beſſer in der aft alten könnten, wenn erneut die Friedensbere it ch der eutſchlands zutage tritt, und daß ſelbſt, wenn ſeiten⸗ ihl feindlichen Regierungen eine Ablehnung erfolge, doch die 34 der Friedensfreunde in allen Lä om werde, wie dies tatſächlich im Verfolg unſerer Friedensbotſchaſt e 22. Dezember 1916 geſchehen iſt. Wenn die nationallibere Fraktion ſich trotzdem nicht zum Beitritt entſchliehe konnte, ſo leikete ſie dabei die Ueberzeugung und Anſicht, daß eil jeden vom Reichstag ausgehenden Reſolution, die doch als ein neutes Friedensangebot angeſehen werden mußte, nach außen il nach innen großen Bedenken entgegenſtänden; nach außen, 55 jedes neue Friedensangebot ebenſo mißverſtanden, entſtellt und n höhnt werde, wie dies bei dem erſten geſchehen iſt— eine die ſich in der Folge als richtig erwieſen hat. Der zweite Grund war, daß ein für die meiſten g tetes nochmaliges auch im che weiten Kreiſen den Glauben erwecken konnte, es ſeien erheblt 1 Gründe zur Mutloſigkeit und zum Verzagen vo Er⸗ und neu eingetreten, zumal in der Reſolution eine beſtimmte klärung, daß dem nicht ſo ſei, nicht gegeben wurde. Wir ahn, trotz aller Beſchwerden in der Ernährungs⸗ und Kohle 1 rage keinen Grund zu einer peſſimiſtiſche eurteilung der und wir glaubten auch beſonders 50 müſſen, 922 wir auf den Eintritt der beabſichtigten Wi en es U⸗Boot⸗Krieges mit vollem Vertrauen Der U⸗Boot⸗Krieg hat in der Tat das geleiſtet, was er leiſten wenn auch die Wirung langſamer vorſichgeht, als angeno ird oder in vielleicht nicht vörſichtiger Weiſe vorausgeſagt wurde, ſo 6 doch mit mathematiſcher Notwendigkeit die Heit kommen, in England infolge des ſeine Tonnage und damit ſeine Konkurren, — 1 5 zerſtörenden U⸗Boot⸗Krieges ſeinen Verni hunah, willen in einen Friedenswillen umwandeln! Die Wahlrechtsreſorm in Sachſen. ( Berlin, 6. Sept.(Bon unſ. Berl. Büro.) Aus Dresden mi gemeldet: In der geſtrigen Sitzung des Berfaſſungsah chuſſes der Zweiten Kammer gab die Staatsregierung Frage, ob ſie bereit ſei, eine dem kaiſerlichen Wahlrechtserla prechende Reform des Wahlrechts für die Zweite Aus⸗ einzuleiten, die Erklärung ab, daß ſie ſich nur auf die früheren Noi führungen des Miniſters in der Vollverſammlung vom 16. 1917 beziehen könne, und daß nach ihrer Meinung eine Aerberen der früheren Vorausſetzungen für die damalige Erörterung zu ſei ſozialdemokratiſchen und fortſchrittlichen Anträgen nicht eingekreſen 0 Aus dem Ausſchuſſe wurde gefragt, ob dies die endgültih⸗ Auffaſſung der geſamten Skaatsregierung ſei. Regierungsvertreter entgegnete, daß er ſeinen Ausführungen einoh Weiteres nicht hinzuzufügen hahe. Auch auf die Fragene⸗ die Erklärung der Regierung nur eine ſolche des Miniſteriums Innern oder des Geſamtminiſteriums ſei, entgegnete der Regierunge, vertreter, eine Auskunft nicht geben zu können. er⸗ weiteren Beratung wurde feſtgeſtellt, daß der Regierung die B antwortung für ihre Erklärung zu über laſſen 5 „Die fächſiſche Regierung bringt in den nächſten Tagen eine nen gän zungsforder ung ein, die die Summe von 31 M 110 Mark für Teuerungszulagen für die ſächſiſchen Staatsbeamten Arbeiter für 1917 veranſchlagt. Das deutſch⸗ſchweizeriſche Wirtſchaftsabkommen⸗ Bern, 4. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Ueber das nunmehr, 91 fizierte ſchweigeriſch⸗deutſche Wirtſchaftsabk G mmenn feilt das ſchweigeriſche Polkswirkſchaftsdepartement mihe⸗ kiuft Pis 20, Aveil 101k, doch dae jeder Feil dad Recht. die miee, einkunft mit zweimonatiger Friſt auf Monatsende zu kü Sch60 Die wichtigſteßrage, die durch das Uebereinkommen für die und gelöſt werden mußte, iſt die Beſchaffung von Kohle, Eiſ Srutſt. Stahl. Wie bereits im letzten Abkommen übernimmt Dece land durch das vorliegende keine Verpflichtung, Kohle und To, zu liefern, erteilt dagegen Ausfuhrbewilligungen von 200 000 un nen Kohlen und 19000 Tonnen Eiſen und Stahl pro Monat wird in dem ernſten Beſtreben, das in den gegebenen Verhälta Mögliche zu tun, die Lieferer zur Lieferung anhalten und Transport fördern. Der Preis für 200 000 Tonnen Kohle un bis 30. April 1918 auf der Baſis von 90 Franken für die ab Saargrube feſtgeſetzt. In dem Preiſe iſt die Kühlenſterpgche⸗ begriffen. Alle etwaigen neuen Steuern, Gebühren und⸗ ͤ fallen zu Laſten der Lieferanten. Für Eiſen und Stahl ſind mn Preiſe um 50 Prozent erhöht worden. Die alten Abſ⸗ ſee Stab⸗ und Formeiſen bleiben mit einem Zuſchlag von 200 für die Tonne beſtehen, jedoch darf der Geſamtpreis 700 üſte, für die Tonne nicht überſteigen für alte wie für neue Abſchlülteh⸗ Die Schweiz gewährt Deutſchland einen Monatkredit, det, einer Lieferung von 200000 Tonnen Kohlen 20 Millionen Fren beträgt; bei einer Kohlenlieferung bis zu 74 000 Tonnen e, Kredit nicht zu gewähren. Erfolgt die Lieferung von 100 000 bei nen Kohle, ſo beträgt die Kreditſumme 4½n Millionen Frantenel, 150 000 Tonnen 11,25 Millionen und bei 200 000 Tonnen lionen Franken. Abgeſehen von Kohle und Eiſen ſieht kommen vor, daß beiderſeits Ausfuhrbewilligungen für einbarende Austauſchungen und darüber hinaus, wie ber heneche, beſondere Gegenleiſtung im Rahmen des Möglichen erteilt we⸗ Deutſchland ſoll hauptſächlich erhebliche Mengen von enihe, freilaſſen, ſowie eine gewiſſe Menge Zucker als Erſatz deske ue der in Schokolade, kondenſierter Wilch, Früchten und 400 unerwo, ent⸗ Hianmet aus der Schweig geliefert wird. Ferner ſind zur e. ſehen: Sämereien, Skroh, Benzin, Zink, 3i fls ſch, zeriſche Lieferungen ſind vorgeſehen: gegenüber dem Voriabr. heblich reduzierte Lieferungen in Milchprodukten, h F pflichtet iſt, abzunehmen, ferner die a Schokolade und onſerven. Ohne Angabe irge Renge it cuſgefährr, epenzaclle Steiecrntg den Piſchen, enge iſt aufgeführt: e L g von em wein und ähnlichen Produkten, ſaweik der ſchwwetgeriſche Bebarl Ausfuhr ermöglicht. gu⸗ ſe! Berlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner B peihe. Bern wird gemeldet: Das zwiſchen den Delegierten des 20., Bundesrats und der deutſchen Regierung abgeſchloſſene A b men iſt heute Abend beiderſeits ratifiziert worden läuft bis zum 30. April 1918, doch hat jeder Leil das Recht,“ Uebereinkommen mit zweimonatlichen Friſt am Monats 45 5 kündigen. kke— 9 155 Wilſon, der Heuchler. ſel Bertin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Sarg, Zürich wird gemeldet: Die Newhorker Poſt, ven, Wilſon betrachte die Tür zur Einleitung von Srie ſen verhandlungen noch nicht als geſchloſſen. 9% im Gegenteil zu Verhandlungen bereit, ſobald De a land eine verantwortliche Regierung(im Sinne ſeiner— die Papſtnote) ernenne. Er beabſichtige keine EiumiI in die Angelegenbeiten Deurſchlauds. „ Dr. Juſtizrat 19 Ländern wache, in S Sr — . S — 8 — 5 — * —— ——— . * Donmerstag, den G September 1917. mannheimer General⸗Anzeiger.(Puttags⸗Ausgabe) Kr. 418. 3. Seite. Nus Stadt und Land. 8 c. Gefreiter Georg Stemmler, bei einer Fuhrpark⸗Kolonne, Polizeidiener in Seckenheim. Grenadier Paul Walter, Kaufmann, Sohn des Flaſchen⸗ bierhändlers Felix Walter, U 5, 25. Sonſtige Auszeichnungen. Gefreiter Franz Baier, Beamter der Firma Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, wurde mit der Oeſterreichiſchen Tapferkeitsmedaille aus⸗ gezeichnet. vortragsabend im Mannheimer Hausfrauenbund: „Wie ſpare ich Gas?“ Herr Zimmermann vom ſtädtiſchen Gaswerk unternahm die heskle Aufgabe, ſelbſt den im Gasverbrauch ſparſamen Hausfrauen zu zeigen, daß es auch ihnen noch möglich iſt, ohne ſich Entbehrun⸗ en auferlegen zu müſſen, Gas einzuſparen. Als oberſte Forderung bellte er die auf: alle Zündflammen(beim Hängegaslicht) ſofort löſchen. Eine Zündflamme, und brennt ſie auch noch ſo klein, brennt in der Stunde 5 Liter, das macht im Monat pro Flamme 3,6 chin aus, die geſpart werden können. Licht darf nur gebrannt werden in dem Raum, in dem man ſich gerade aufhält, und zwar jeweils nur eine Flamme. Es iſt hierzu zu bemerken, daß bei einer eventl. eintretenden Kontrolle(bei Mehrverbrauch als 80 Prozent) zunächſt darnach geſehen wird, daß von den Lüſtern nur noch eine Flamme verwendungsfähig iſt und von den„übrigen die Strümpfe und Zylinder entfernt ſind. Dann ſollte man, wenn irgend möglich, ftatt dem Normalbrenner, der 100 Liter Gas in der Stunde ver⸗ braucht, den Juwelbrenner anſchaffen, der nur 50—60 Liter pro Stunde konſumiert, oder, wo er ausreicht, den kleinen Zwergbrenner, der nur 30 Liter benötigt. Die Brenner ſind zu 2,50 Mark, bis 3 Mark käuflich und können ſelbft aufmontiert werden. Die nor⸗ malen Stehgaslampen brauchen 150 Liter Gas pro Stunde, die moderne Stehlampe, ein Stehhängelicht, kommt mit der Hälfte aus. „Die Kochflamme ſoll erſt dann angezündet werden, wenn alles vor⸗ gerichtet iſt. Man kann oſt bemerken, daß das Gas angezündet wird und dann das Waſſer erſt gefangen wird, es iſt ja nur eine Kleinigkeit, die da eingeſpart werden kann, aber täglich ſolche Kleinigkeiten machen im Monat doch ſchon etwas aus. Die Rein⸗ haltung der Kochgeſchirre ſpielt auch eine nicht unbedeutende Rolle im Gasverbrauch. In Töpfen, die vom Ruß befreit oder von Keſſel⸗ ſtein gereinigt ſind(letzteres erreicht man durch Einlegen einer Muſchelſchale in das betr. Gefäß), kocht es raſcher. Auch die Form der Töpfe iſt von Einfluß auf den Gasverbrauch. In niederen, flachen kocht es raſcher, als in ſolchen mit kleiner Bodenfläche. Am rationellſten verfährt man, wenn man auf der offenen(nicht abge⸗ deckten!) Platte kocht. Nur bei, Töpfen, die größer als die Oeffnung in der Kochplatte ſind, verwende man einen Rippenring, der ge⸗ ſtattet, daß die Wärme an der Topfwand hinaufzieht. Bei gedeckter' Platte zwei Töpfe mit einer Flamme erhitzen zu wollen, iſt Gas⸗ verſchwendung. Am ſparſamſten kocht die Hausfrau, bei der die Herdplatte am wenigſten heiß wird. Alſo keine Töpfe auf abge⸗ deckten Gasherd nebeneinander ſtellen, ſondern einen auf die offene Flamme und den anderen oben auf den erſten. Wenn die Speiſe kocht, dann muß die Sparflamme in Aktion treten oder aber, noch beſſer, die Kochkiſte. Die praktiſchen Erläuterungen, die Herr Zimmermann zu dieſen vorzüglichen Hilfsmittel der Hausfrau⸗gab, werden noch einmal in einer beſonderen Beranſtaltung gelehrt. Be⸗ deutende Einſchränkungen müſſen bei Gasbadeöfen und Warm⸗ waſſerapparaten gemacht werden. Vollbäder dürfen nicht mehr ge⸗ nommen werden, man muß ſich mit Halbbädern begnügen. Die Ausfprachen, die ſich regelmäßig an die Vorträge des Haus⸗ frauenbundes anſchließen, ſind immer und ergiebig, weil ſie auf das praktiſche Leben e ſind. Da kamen denn geſtern abend viele Hausfrauen mit Wenn und Abers: Ich habe letztes Jahr noch kein Kind gehabt, dieſes Jahr habe ich einen Säugling, der gebadet ſein muß und viel Wäſche macht, oder: voriges Jahr bekam ich meine Wäſche noch dieſes Jahr kommt ſie ungebügelt von der Wäſcherin, uſw. iele brauchen jetzt mehr Gas wie das vergangene Jahr(auch ſchon allein deshalb, weil es ſchlechter, als das letzte Jahr iſt) und ſollen jetzt auf 76 des letztjährigen Verbrauchs herabgeſetzt werden. Aber es muß ſein. Vielleicht enlſchließt ſich bas Gaswerk, neben einer Inſtruktion über das Ableſen der Gasuhren auf den kommenden Gasrechnungen jedem einzelnen Gasabnehmer auch die Menge Gaſes zu verzeichnen, die er im Monat verbrauchen darf. Ausgerechnet muß das ja doch werden. Viel Mehrarbeit wäre die Mitteilung der zuſtehenden Gasration alſo nicht und den Haus⸗ frauen wäre die Möglichkeit gegeben, ihren Gasverbrauch zu kon⸗ trollieren und evtl. auch zu regulieren. Es wäre ja ein Leichtes, Gas einzuſparen, wenn man genügend Kohlen hätte, aber in dem Falle war dem Gaswerk mit einer Einſparung ja nicht gedient Es muß ſich eben jede Hausfrau eine Ehre daraus machen, ſoviel als irgendmöglich die moderne Wärmequelle zu ſchonen, und zu ſparen auf die vorhin erwähnte Weiſe. r eee. R PP. *In den Kuheſtand verſetzt wurde Studienrat Eugen Bergold am Bertholdsgymnaſium in Freiburg auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Ritterkreuzes Berthold des Erſten. * Verſetzt wurden die Juſtizſekretäre Alſred Korn beim Amtsgericht Bruchſal zum Amtsgericht Ettlingen und Wilhelm Ru beim Amtsgericht Wolfach zum Amtsgericht Bruchſal. f Großh. Hhof⸗ und Nationaltheater Manuheim. Prometheus(Erſtaufführung), Hierauf Eſther(Ueueinſtudiert) Geräuſchlos und ſehr beſcheiden ſchickte das Schauſpiel am Mon⸗ tag den„Nathan“ vor, den man, von gelindem Aberglauben ge⸗ ſchüttelt, mit den Gebrechen ſeiner letztjährigen Erſcheinungsform lieber nicht als Pförtner einer neuen Spielzeit angetroffen hätte. Neuarbeit brachte erſt der geſtrige zweite Schauſpielabend, der das anderwärts, zuletzt in Berlin gewagte Experiment einer Auffüh⸗ rung des Goetheſchen„Prometheus“fragmentes wiederholte und mit dem leider ſelten geſpielten„Eſther“torſo Grillparzers ſchloß. Der „Prometheus“ ſtammt aus dem Jahr 1773, der Zeit des„Götz“ und des„Urfauſt“. Bekannter als die kargen Dialogſzenen dieſer Faſ⸗ ſung iſt der große, von Goethe ſpäter ſelber unter die Lyrik ver⸗ ſetzte Monolog des Prometheus, dieſer titaniſch trotzende pindariſche Hymnus und reſtloſer Ausdruck jung⸗goetheſchen Lebensgefühls, der in der geſtrigen Aufführung das Schlußglied der Szenenreihe bil⸗ dete. Das Lebensgefühl eines ſchöpferiſchen Menſchen, der zu in⸗ nerſt lyriſch beſtimmt iſt, flutet darin, des Menſchen, der ſich ſelber, ſeine Perſönlichkeit in der Welt erlebt, für den— als Schöpfer— die Welt nur inſoweit vorhanden iſt, als ſie Erlebnis für ihn ward. Es gibt keine Welt außer ihm. Die Seele des jungen Goethe gehörte dem Problem des großen Einzelnen. Götz, Fauſt, die kaum über Anfänge hinausgekommenen Dramenkonzeptionen des Caeſar, So⸗ krates, Prometheus, Mahomet wandeln dieſes Erlebnis ab. Der „Fauſt“ wird damals zurückgeſtellt, der„Götz“ wird plaſtiſche Spie⸗ gelung eines Zeitalters, zuſtändlich, nicht dramatiſch entwickelt. Die anderen dramatiſchen Pläne bleiben Keim, weil dem reichen Er⸗ lebnisinhalt Goethes die Bewältigung des angemeſſenen Weltbildes nicht entſprach. Die Maße entſprachen ihm nicht. Denn wo Goethe Bildner war, bildete er Menſchen; keine Giganten und keine Sche⸗ men. Der Menſch des jung⸗goetheſchen Dramas braucht Umwelt, farbige Umwelt zum Leben. Wo dieſe Umwelt ſeiner Anſchauungs⸗ kraft ſich entzog, ſchritt Goethe nicht weiter. Das Weſentliche ſeiner Welt war ihm nicht die Idee, ſondern das lebendige Gefühl, Gefühl, das Konflikte bergen mag und ſich gegebenenfalls, aber nicht not⸗ wendig, dramatiſch entladen kann, das aber weitaus unbedingter in der Lyrik zum Ausbruch drängt, das Menſchliche ſiegen und die Umwelt verſinken laſſend. der Titan Prometheus reichte über dieſes Menſchlich⸗Weſenhafte hinaus in Uebermenſchliches. Er bot Einnahmen. Ihr Freunde des Odenwaldes, helft hier alle mit! * Ernannt wurden Oberſtationskontrolleur Emil Graß und Obereiſenbahnſekretär Max Oehmke in Karlsruhe zu Oberreviſoren. * Kirchliches. Der Großherzog hat auf die katholiſche Pfarrei Elchesheim, Dekanats GN den Pfarrverweſer Hoffmann in Elchesheim deſigniert. Der Geiſtliche iſt bereits kirchlich eingeſetzt worden. * Militäriſche Beförderung. Unteroff. Fritz Behrens, Luther⸗ ſtraße 1, Beamter der Firma Benz u. Co., wurde zum Vizefeld⸗ webel befördert. * Skellungnahme des Verbandes der mittleren Städte Badens Söen die Verordnung über die Einſchränkung des Gasverbrauchs. er am Montag in Radolfzell abgehaltene 23. ordentliche Städtetag des Verbandes der mittleren Städte Badens nahm folgenden Antrag an:„Der Städtetag hält die Maßnahme der Einſchränkung des Gasverbrauchs auf 80 Prozent des vorjährigen Verbrauches für verfehlt, iſt vielmehr der An⸗ ſicht, daß die Haushaltungen mit ihrem geſamten Bedarf beliefert werden müſſen. Dies um ſo mehr, als dadurch auch die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit Koksbrand verbeſſert wird. Der ge⸗ ſteigerte Verbrauch der Rüſtungsinduſtrie an Gas ſollte unter allen Umſtänden durch beſondere Kohlenzuteilung gedeckt werden, damit die Gasverſorgung der Haushaltungen durch den Mehrbedarf der Rüſtungsinduſtrie nicht beeinträchtigt wird.“ Der Antrag wurde ſo⸗ fort dem Großh. Miniſterium des Innern in Karlsruhe, der zu⸗ ſtändigen Kriegsamtsſtelle und dem Herrn Reichskommiſſär für Gas und Elektrizität und den Herren Reichskommiſſaren für Kohlenver⸗ teilung in Berlin und Mannheim übermittelt. * Hindenburg als Pate eines Kaufmanns⸗Erholungsheimes. Generalfeldmarſchall von Hindenburg hat der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Kaufmannserholungsheime, Sitz Wiesbaden, auf deren Bitte hin ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen, die Schirmherrſchaft über deren neu erbautes Heim in Bad Landeck in Schieſten zu übernehmen und zu geſtatten, daß das neue Heim den Namen „Hindenburg⸗Heim“ führt. In dem Antwortſchreiben Hin⸗ denburgs heißt es u..:„Meine aufrichtigen Wünſche geleiten dieſe jüngſte, ſegensreiche Schöpfung Ihrer Geſellſchaft und Ihre ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit zum Beſten der Angehörigen des Kaufmanns⸗ ſtandes. Möge das„Hindenburg⸗Heim“ auch für viele brave Krie⸗ ger die Stätte völliger Geneſung in ernſter, großer Zeit werden!“ Das neue Heim wird etwa 150 Gäſten gleichzeitig Aufnahme bieten: außer ihm beſitzt die Geſellſchaft noch acht andere Heime in Deutſch⸗ land, zu denen in Kürze noch eine Reihe weiterer Heime treten wird. * Kinder⸗Ferienheim des Vereins für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt. Die Kinder ſind geſtern nach vierwöchentlichem Aufenthalt in Lautenbach im Murgtale wieder zurückgekehrt. Allen ſieht man die Wirkung des geſunden Landaufenthalts an, viele haben bedeutende Gewichtszunahmen zu verzeichnen. Am Tage vor der Abreiſe ward den Kindern noch eine ganz beſondere Freude da⸗ durch zuteil, daß ſie von den Großherzoglichen Herrſchaf⸗ ten auf Schloß Eberſtein empfangen wurden. Als die Großher⸗ zoglichen Herrſchaften vorgeſtern gegen Abend nach einiger Ab⸗ weſenheit im Auto zum Schloß fuhren, wurden ſie von der frohen Kinderſchar durch lebhaftes Hochrufen begrüßt. Hierauf ſangen die Kinder die badiſche Fürſtenhymne, worauf Paula Klang ein Ge⸗ dicht vortrug. Die Großherzoglichen Herrſchaften waren ſichtlich er⸗ freut über den unerwarteten herzlichen Willkommgruß. Die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften dankten der Leiterin des Kinder⸗Ferien⸗ heims, Hilfsſchweſter Herta, herzlich für den Empfang und ließen ſich die beiden anderen Damen, Fräulein Herrdegen und Fräu⸗ lein Hugo, vorſtellen, erſteren für das gewidmete Gedicht beſon⸗ deren Dank ausſprechend. Alsdann luden die Großherzoglichen Herrſchaften die Kinder ein, den Garten und das Schloß zu beſich⸗ tigen, die Führung in liebenswürdigſter Weiſe ſelbſt übernehmend. Bei dem über Stunde andauernden Empfang unterhjelten ſich die Großherzoglichen Herrſchaften mit der Hilfsſchwefter und den Kindern und frugen letztere über die perſönlichen Verhältniſſe, ins⸗ beſondere über den meiſt im Felde ſtehenden Vater. Gleichzeitig wurde der anweſende Vereinsvorſitzende, Herr Feldmagazin⸗Inſpek⸗ kor Reutlinger, von den Großherzoglichen Herrſchaften in ein längeres Geſpräch gezogen. Im großherzoglichen Auto wurden als⸗ dann die Kinder nach ihrem Heim zurückbefördert. Allen Kindern wird dieſer Tag unvergeßlich bleiben und froh klang das dreimalige Hoch auf den Großherzog, welcher ſich noch perſönlich von der Un⸗ terbringung der Kinder im Wagen überzeugt hatte und ſich von der Jugend herzlich verabſchiedete. * Odenwaldklub. Man ſchreibt uns: Millionen ſind für den Odenwald zu gewinnen, wenn es gelingt, die Schönheiten unſeres Gebirges der reiſenden Welt bekannt zu machen und den Frem⸗ deuverkehr, in dem ſich ein vollſtändiger Umſchwung vollzieht, rechtzeitig nach unſerm Wandergebiet zu lenken. In anderen Ge⸗ birgen iſt man in dieſer Hinſicht längſt an der Arbeit. Für den Steigerwald, das Frankenland, für Nordbayern, die bayriſchen Kur⸗ und Badeſtädte gab man eine Reihe neuer Führer mit künſt⸗ leriſchem Bildſchmuck heraus. In Sachſen wurde ein Reiſealbum ſogar von der Verwaltung der Staatsbahnen herausgegeben. Aus Leipzig verſendet man ein Verzeichnis der Wanderungen und Som⸗ merfriſchen im Erzgebirge; man verſieht Bahnhöfe mit neuen Pla⸗ katen, errichtet Auskunftsſtellen und weitere Schülerwanderungen. Die württembergiſchen Städte und Sommerfriſchen gaben einen Abreißkalender mit den ſchönſten Anſichten ihres Landes her⸗ aus. Das Schriftchen„Schwabenland im Reiſeverkehr“(Preis 10 Pfennig) und das„Haus⸗ und Feldbuch ſchwäbiſcher Erzähler“(1,50 Mark) finden in ganz Deutſchland Abſatz“ Welch weites Arbeits⸗ feld hat der Odenwaldklub, aber er braucht für die neue Betätigung die doppelte Anzahl der Mitglieder und dreifache S Seeee 8 f Goethe keine ſinnlich dramatiſche Verknotung, nichts inhaltlich Tat⸗ ſächliches, das nicht als reiner Ausdruck der goetheſchen Perſönlich⸗ keit ſich lyriſch hätte erſchöpfen laſſen. War dieſer lyriſche Ausdruck gefunden, und er war da mit dem großen monologiſchen Hymnus, dann konnte die dramatiſche Formung Goethe nichts mehr gelten. Das Fragmentariſche des„Prometheus“dramas iſt künſtleriſche Not⸗ wendigkeit. Kein Zufall. Denn ſeine Frucht iſt anderswo gereift. Die Seele des jungen Goethe bekennt monologiſch ihr Erlebnis, die innerſte Gewißheit von der Kraft der Perſönlichkeit. Der Lyriker bejaht ſich ſelber und die von ihm erlebte und geſtaltete Welt. Die Bühne, die das Drama und in ihm den Menſchen, nicht ein Lebensgefühl herauszuſtellen hat, hat ſich des„Prometheus“ be⸗ mächtigt. Weder zu ſeinem noch zu ihrem Glück. Dem Dramatiker Goethe gewinnt ſie nichts Neues mit dieſer Aufführung, und die Gewalt des Lyrikers verflüchtet vor der greifbaren Erſcheinung. Das Mißverhältnis zwiſchen dem in Worten aufſchlagenden gren⸗ zenloſen Gefühl, dem Uebermenſchlichen der inneren Viſion und den räumlichen und körperlichen Bedingtheiten der Szene, iſt nicht aus⸗ zulöſchen; auch nicht durch eine feinfühlige Regie wie die des Herrn Weichert, der den inneren Widerſtänden des Werkes durch eine ſichere Zuſammenballung der Gefühlskreiſe zu begegnen ſuchte (einleitende Beethovenſche Muſik beſchwor die lyriſche Atmoſphäre der Szene), von den Darſtellern aufs beſte darin unterſtützt: neben dem Prometheus von wuchtiger Charakteriſtik und großgefaßter Gebärde(Herr Everth) die deklamatoriſch prägnanten Götter Merkur und Jupiter(die Herren Alberti und Godeck). Die beiden weiblichen Rollen waren zwei neuen Mitgliedern des Schau⸗ ſpiels zugeteilt: den Damen v. Mühlen(Minerva) und Denera (Pandora). Das kindlich Staunende, der Wechſel von freudigem und tief Erſchrecktem in der reizenden goetheſchen Pandoraſchöpfung fand in, der Darſtellung der Letzteren einen noch unausgeglichenen, aber eigenartigen Ausdruck(ob eine ſeltſam hohe Stimmlage Natur oder Gewöhnung iſt, blieb ſchwer zu entſcheiden), der für eine auf⸗ Geſtaltung der Künſtlerin Hoffnungen und Intereſſe erweckt. Den ſchönſten Gewinn bedeutete der zweite Teil des Abends, die Neueinſtudierung von Grillparzers„E ſtyer⸗ Hier ruht wirk⸗ lich dramatiſches Gut, das öfters als geſchieht gehoben zu werden verdiente. Vielleicht iſt das Fragmentariſche des Werkes, das wenig mehr als zwei Akte umfaßt, das Hindernis für ſein öfteres Er⸗ ſcheinen auf der Bühne. Vielleicht. Obwohl auch andere vollendete Dinge Grillparzers ſehr ſelten Auferſtehung feiern, von der un⸗ FPEPEPFPPCPGPGPoFGF— Freitag, 7. Seytember, gelten folgende Marben: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 74 in den Verkaufs⸗ ſtellen 601—714, ſowie die Marke 76 in den Verkaufsſtellen—100 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Auslandei(86 Pfg. die Marke 37 in den Verkaufs⸗ ſtellen—530. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 37 in den Verkaufsſtellen 211—280 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken 44,—3. Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 44 ſowie die Wechſelmarken. Grünkern: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke W 1 in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte(gilt ſchon ab Donnerstag). Der PNreis iſt für das Pfund 58 Pfg. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kond. gezuckerte Vollmilch zu.55 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 88 in deu Verkaufsſtellen für Butter und Eier 126—530. Beuntzung dex Karioffelbezugsſcheine. Die 4 Abſchnitte der Kartoffelbezugsſcheine ſind nach der unter Abſchnitt A vorgedruckten Anleitung ſachgemäß auszufüllen. Der Antragſteller hat Straße und Hausnummer ſeiner Wohnung anzugeben. Nachdem die Lieferungszuſage eines Kartoffelerzeugers durch Namensunterſchrift auf dem Schein ein⸗ geholt iſt, muß der Bezugsſchein der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten oder ihren Zweigſtellen unter Beifügung von 20 Pfg. Porto vorgelegt werden. Die Bezugsſcheine werden vom Lebens⸗ mittelamt mit dem Perſonenkataſter verglichen und abgeſtempelt. Un⸗ abgeſtempelte Bezugsſcheine werden von dem Kommunalverband des Lieferungsortes nicht anerkannt. Es hat darum keinengweck, denBezugs⸗ ſchein dem liefernden Landwirt zu belaſſen, oder bei einem ländlichen Bezirksamt einzureichen, bevor er vom hieſigen Lebersmittelamt ab⸗ geſtempelt iſt. Das Lebensmittelamt wird den Schein, nachdem er abgeſtempelt iſt, ſelbſt dem ländlichen Kommunalverband zur Geneh⸗ migung weitergeben und veranlaſſen, daß er durch dieken dem liefern⸗ den Landwirt zum Vollzug zugeſtellt wird. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt künftig vormittags von 89—12/ Uhr und nachmittags von—5 Uhr, Samstags von 8/½—12/ Uhr für die Bevölkerung geöffnet.⸗ Städt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/8. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Cure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! 5 3 Tragt Holz⸗Sohlen!. 5 Spart an Schuhen und Stiefelnt Schonk Eure Lederſtiefel für den Winter! 4 Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. 4*— Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Berberb.* Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfnttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung vder meldet, Ihr Hausſranen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: täglich, Uhlausſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaxen wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, ummi, Knochen, Kaffeeſa! Montags, Mittwochs und Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. Die Kommißion der Mauubeimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Ratbaus. ** * Todesfall. Aus Baden⸗Bäden wird uns geſchrieben: Geheimer Hofrat Franz Xaver Frühe, wohl der älteſte Schul⸗ mann unſerer badiſchen Heimat, iſt hier im Alter von 91 Jahren aus dieſem Leben abberufen worden. Im Jahre 1870 wurde der Verſtorbene von Konſtanz hierher verſetzt und von dieſer Zeit an bis zum Jahre 1897 war er Direktor des hieſigen Großh. Gymna⸗ iums. In dieſer langen Zeit hat er ſich um die Ausbildung unſerer gend große Verdienſte erworben, die auch an allerhöchſter Stelle anerkannt wurden, denn noch im November v. Is., da er in voller körperlicher und geiſtiger Friſche die Feier ſeines 90. Geburtstages begehen konnte, wurde ihm vom Großherzog das Ritterkreuz vom Orden Berthold des Erſten verliehen. Geh. Hofrat Frühe, der der katholiſchen Religion angehörte, war Zeit ſeines Lebens ein treuer und opferwilliger Anhänger der Nationalliberalen Partei, für die er bis ins höchſte Alter hinein ſtets mit Ueberzeugungstreue ge⸗ 305 geſchaffen hat und die in ihm eines ihrer beſten Mitglieder verliert. Hof-Theater Neues Theater 6. September] Abonnement B Die verkaufte Braut DonnerstagſMittlere Prelse Aufang 7½ Uhr 7. September Abonnement C Totentanz 1. Freitag Mleine Preise Anfang 7½ Uhr 8. September] Außer Abonn.] Der Zigeunerbaron 3 Samstagſ Kleine Preise Anfang 7 Unr 9. September Abonnement A Carmen Herrschaftlicher Biener Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Hang 8 Uhr vermeidlichen und wenig wertvollen„Sappho“ abgeſehen. Die „Sappho“ iſt Epigonenwerk, gehört mit zu den Abhängigkeiten Grillparzers, zu denen der dem Theater Entfremdete mit der „Libuſſa“ z. B. wieder ſtark zurücklenkt, an Stelle übernommenen Gefühlsinhaltes die Abſtraktion ſetzend. Der„Eſther“torſo(Torſo aus Zufall, nicht aus Notwendigkeit, denn das Drama ſteckt halb aufgebrochen in der„Eſther“) hat Blut in ſich, nährt ſich an Men⸗ ſchen und gebiert— der Zeitbeſtimmtheit Grillparzers weit voraus⸗ eilend— ein unerhört Neues der Charakteriſtik und des menſch⸗ lichen Gegeneinander. In ihrer fragmentariſchen Geſtalt,— dort abbrechend, wo die Fäden zu dem entſcheidenden dritten Akt zu⸗ ſammenſchießen, die getrennten Gruppen der Vaſthi⸗ und der Ahas⸗ veruspartei ineinander zu verſtricken,— läßt die„Eſther“ zwei Darſtellungs⸗ reſp. dramaturgiſche Möglichkeiten zu. Einmal, der Torſo erſcheint mit ſeinen zwei vollendeten Akten(4 Bilder) auf der Bühne, womit die führendere Rolle Mardochais angedeutet wird und mit ihr der Ausblick in ein über das bloße Liebesſpiel hinausreichendes, ideeller gegründetes Werk. Oder aber, die große Mardochaiſzene im Torweg des Schloſſes, die bereits Wolken über das neue Glück des Königs herantreibt, fällt weg und das Stück ſchließt mit der Szene Ahasver⸗Eſther(3 Bilder) als ein über⸗ raſchend in ſich geſchloſſenes Liebesſpiel, ein Märchenſpiel beinah. Zu dieſem Märchenſpiel voller Schwermut, Glück und Aus⸗ gelaſſenheit iſt die„Eſther“ in der Neueinſtudierung, deren Leiter wiederum Herr Weichert war, geworden. Farbiger, gemeſſen phantaſtiſche Bühnenbilder, aus Vorhandenem reizvoll geordnet, wirkten ſich aus. Die Eſther des Frl. von Mühlen gab ſich un⸗ gemein friſch, anziehend, von reizender Schelmerei und warmem Gefühl und in ausdrucksreicher Bewegung. Die Sprache bedarf noch der Klärung. Jedenfalls ſind die geſtrige Eſther und die Judith (die Gaſtrolle der Darſtellerin im Frühjahr) ſehr ſtarke Verſprech⸗ ungen und gewähren an dieſem Neuengagement reine Freude. Neu verpflichtet iſt auch Frau Grete Berger, die als Hanna Schäl und Regine eindrucksvoll gaſtiert hatte und geſtern die Zares ſpielte. Das moderne bürgerliche Drama liegt ihr anſcheinend beſſer, doch charakteriſierte ſie ſcharf und lebendig. Ein Zupiel an Mimik und Spiel vergröberte manches. Herr Hoffmann hielt ſich in guter Zucht, ſprach viel beſſer als gewöhnlich und ſpielte nüancierter. Den reizbaren, melancholiſch ſenſitiven König Ahasver gab er vor⸗ trefflich. In der Rolle des Haman bewährte ſich die kluge Charak⸗ teriſtik des Herrn Godeck, als Mardochai Herr Garriſon. Die Aufführung wurde mit ſtarkem Beifall hingenommen. P. S. ———— ———— —— ——— — —— —— — 63 9 4 9 1 4. Seite. Nr. 415. Nianaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 6. September 1917. Aus Luòwigshaſen. * Der Stand der Ruhrerkrankungen in Ludwigshafen zeigte am 28. Auguſt folgendes Bild: Die Zahl der Kranken, bei denen definitiv Ruhr feſtgeſtellt war, betrug 34, die Zahl der Verdächtigen 44, der Todesfälle 3. Am 31. Auguſt waren vorhanden 31 Kranke und 32 Verdächtige. Die Zahl der an Ruhr Verſtorbenen hat ſich auf 6 erhöht. Im allgemeinen kaun in Deutſchland jetzt ein Nach⸗ laſſen ber Ruhrerkrankungen feſtgeſtellt werden. Wie wir an zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, ſind die Neuerkrantungen nicht auf eine Einſchleppung zurückzuführen, ſondern ſind auf die dauernd vor⸗ handenen heimiſchen Herde zurückzuführen. Bereits im Vorjahre hatte die Krankheit eine gewiſſe Ausdehnung erlangt, doch iſt die Zähl der Erkrankungen im Winter zurückgegangen, um dann in dieſem Jahre infolge der Hitze von neuem aufzuflackern. Mit der gegenwärtigen Ernährung hängt die Krankheit nur inſofern zu⸗ ſammen, als ein durch ſchlechte Ernährung geſchwächter Körper ihr eine geringere Widerſtandsfähigkeit bietet. Durchgehends iſt die Krankheit ſehr leicht aufgetreten, ſodaß ſie durchaus nicht immer erkannt wurde. Das iſt zum Teil auch der Grund, daß ſie dieſe Ausdehnung erfahren hat. Aachtrag zum lokalen Teil. * Störung im Straßenbahnbetrieb. Infolge Kurzſchluß entſtand heute Nacht in der Umformerſtation der Straßenbahn in der Kepplerſtraße ein Brand, der einen Teil der Kabel zerſtörte; andere wichtige Teile wurden durch Waſſer außer Betrieb geſetzt. In⸗ folgedeſſen konnte die Straßenbahn auf dem links des Neckars gelegenen Teil des Straßenbahnnetzes heute morgen nicht verkehren. Durch Umſchaltung auf die Umformerſtationen in Ludwigshafen, Rheinau und Käferial gelang es nach 8 Uhr, die Breiteſtraße und die Strecke nach Neckarau wieder unter Strom zu ſetzen. Das Straßenbahnamt iſt bemüht, bis zun Mittagsſtunde wieder eine voll⸗ ſtändige Aufnayme des Verkehrs zu ermöglichen. * Vom Marktverkehr. Vom heutigen Hauptmarkt iſt nicht viel zu berichten. Die Beſchickung unterſchied ſich nicht weſentlich von der der letzten Märkte. Nur Gurken nehmen an Quantität und Qualität erheblich ab, ſonſt zeigte ſich auch heute das gewohnte Bild, Rotkraut, Weißkraut, Wirſing und Mangold gab es zu den erträglichen Höchſt⸗ Fréiſen von 20, 12, 15 und 12—15 Pfg. Gelbrüben waren etwas knapp. Der aufmerkſame Beobachter konnte aber manche gedeckte, volle Körbe ſehen. Fühlte man ſo einer Heimlichtuerin auf den Zahn, dann hieß es:„Ja, Sie können haben, aber unter 25 Pfg. gebe ich ſie nicht her.“ Blumenkohl iſt noch immer zu hoch im Preiſe, Bohnen ſieht man nux noch ganz vereinzelt und nicht mehr gut in der Be⸗ ſchaffenheit. Salate werden reichlich angeboten. Auch Pilze waren viel norhanden und wurden gerne gekauft. Am begehrteſten waren Zwetſchen, die bei der Stadt zu 30 Pfg. ausgewogen wurden. Aber nur mit Geduld und Zeit und Püffen konute man ſich da etwas er⸗ — 3 Warum vexrteilt man dieſe begehrte Frucht nicht an Händler, amit ſich der Berkauf dezentraliſieren kann und raſcher vonſtatten geht? Aepfel und Birnen waren wieder viel angefahren und wurden zu 60 Pfg. und 37 Pfg. die Aepfel und zu 55 und 30 Pfg. die Birnen verkauft. Selten tragen die zur Gruppe( gehörigen Sorten den vorgeſchriebenen Namen auf dem Preistäfelchen und noch ſeltener entſprechen ſie den übrigen Vorſchriften, ſie ſind nicht ganz ohne Fehl und Tadel. Die Gruppen Ilb und III exiſtieren nux in den mit Recht allerſeits bekämpften Obſthöchſtyreiſeerlaſſen der Regierung, zu kaufen gab es keine, oder doch nur ganz vereinzelt. Es iſt tief be⸗ dauerlich, daß in einem ſo obſtgeſegneten Jahr Preiſe wie die vorer⸗ wähnten angelegt werden müſſen. Die gegenwärtige Fleiſchknappheit fand ihren Ausdruck in dem Drängen und Jagen um Fiſche. Es wurde um jedes Pfund mit dem Mundwerk gekämpft. pp. Polizeibericht vom 6. Seytember 1917. Brand. Inſolge Kurzſchluß entſtand in vergangener Nacht etwa 12 Uhr in der elektriſchen Umformerſtation Keppierſtraße 22 ein Brand, durch welchen ein geringer, bis jetzt noch nicht feſtgeſtellter — 2 entſtanden iſt. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr ge Zuſammenſtoß. Heute früh 5 Uhr erfolgte auf dem diesſeitigen Rheinbrückenaufgang ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Dürkheimer Straßenbahnzug und einem Anhängewagen der Linie 3, indem erſtexer infolge Verſagens der Luftbremſe auf letzteren von hinten auffuhr. Ein in dem Anhängewagen befindlicher Fahrgaſt, ein 24 Jahre alter Glaſer von Ludwigshafen, erlitt bei dem Zuſammenſtoß einen Nervenſchock und wurde mit dem Ludwigshafener Sanitäts⸗ auto in ſeine Wohnung überführt. An dem Dürkheimer Zug wur⸗ den die beiden Reflektoren, am Straßenbahnwagen das Trittbrett, 2 Handgriffe und der Puffer abgeriſſen. Schwere Ausſchreitungen ließ ſich in vergangener Nacht, etwa um 2 Uhr, auf der Hanſaſtraße ein bis jetzt noch un⸗ bekannter Schiffer dadurch zuſchulden kommen, daß er auf einen ihn kontrollierenden Schutzmann mehrere Revolverſchüſſe abfeuerte, ohne zu treffen. 8 Deutjches Neich. Die nächſte Cagung des Reichstages. Am 26. September, nachmittags 3 Uhr, tritt der Reichstag zu neuer Arbeit zuſammen— zu einer Tagung, in der er, voll beſetzt, zu den ſchwebenden Fragen der inneren Politik Stellung nehmen wird, u. g. auch zu der Schaffung der freien Kommiſſion“, dem Siebener⸗Ausſchuß, der gemeinſam mit dem Reichskanzler und den ſieben Bundesratsmitgliedern in Zukunft beraten ſoll. Weiter wird er die Teilung des Reichsamts des Innern, durch die ein Reichswirtſchaftsamt geſchaffen wurde, zu billigen und die dafür notwendigen Koſten zu genehmigen haben. Der Reichzhaushaltsplan für 1918 kommt noch nicht zur Vor⸗ lage. Erwartet werden beyölkerungspolitiſche Vor⸗ ſchläge über Maßnahmen gegen den Geburtenrückgang. Auch die elſaß⸗lothringiſche Frage ſoll erörtert werden. In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man, wie die„N. G..“ ſchreibt. auch auf eine kleine Vorlage, die die Grenze der Unpfändbar⸗ keit von Lohn⸗ und Gehaltsanſprüchen nochmals heraufſetzt. Jetzt beträgt ſie 2000 Mk. Einen breiten Raum in den Verhandlungen dürften wieder die Fragen der Parlamentariſierung ein⸗ nehmen, hingegen größere ſozialpolitiſche Vorlagen nicht zur Ver⸗ handlung kommen. Auf ein Arbeitstarifgeſetz alſo noch nicht zu rechnen, auch nicht auf das ſchon oft angetündigte Arbeits⸗ kammergeſetz. Erledigung wird das Schiffahrts⸗Entſchä⸗ digungsgeſetz finden. Die Vörlage zur Vereinfachun der Rechtspflege kann als geſcheitert gelten.— Hinſichtli einer Veränderung der Reichstagswahlkreiſe ſteht ein Geſetz in Ausſicht, das den großen Städten eine Erweiterung ihrer Rechte bringt. Die Zahl der Reichstagsſitze wird um etwa 30 vermehrt werden. So ſoll z. B. Groß⸗Berlin einen Wahl⸗ Freis bilden, in dem die ſechs Berliner Wahlkreiſe und die Wahl⸗ kreiſe Teltow⸗Charlottenburg und Niederbarnim vereinigt ſind. Dieſe Kreiſe, die bisher acht Reichstagsabgeordneten ſtellten, ſollen wölf Vertreter im Reichshauſe erhalten, gewählt nach dem Ver⸗ Haltniswahlſyſten. Auch den Ernährungsfragen wird ein⸗ Dem Reichstag ſteht alſo gehende Erörterung gewidmet werden. eine ſehr bedeutungsvolle Arbeit bevor. Nus dem Mannheuner Runſtieben. Theaternotizen. Am Freitag wird Strindbergs„Totentanz“ mit Grete Ber⸗ ger in der Rolle der„Alice“ in den Spielplan aufgenommen. Die übrige Beſetzung iſt die bekannte. Sonntag findet eine Aufführung von„Carmen“ unter der muſikaliſchen Leitung von Wilhelm Furtwängler ſtatt. Die Aufführung des„Zigeunerbaron“ am Samstag findet außer Abonnement bei kleinen Preiſen ſtatt. Die Aufführung beginnt um 7 Uhr. Die Titelpartie in der Sonntays⸗Aufführung von„Carmen“ Balt Johanng Lippe, die„Micaela“ Dorothee Manski, die ktie des„Don Joſé“ Walter Günther⸗Braun und die des „Escgmillo“ Haus Bahling. Im„Neuen Theater“ findet eine Aufführung des Schwankes „Herrſchaftlicher Diener geſucht“ ſtatt. Glückwunſchielegramm Hindenburgs an das Pilſener Infanterie⸗ regiment. Prag, 5. September.(WTB. Nichtamtlich.) Wie dem„Prager Tageblatt“ aus Pilſen berichtet wird, hat Generalſeldmarſchall von Hindenburg an das in Pilſen garniſonierende und ſeinen Namen tragende Infanterieregiment Nr. 69 und deſſen Offiziers⸗ korps ein Telegramm gerichtet, in dem er unter Bezugnahme auf die ganz ausgezeichnete Haltung des Regiments bei den letzten ſchweren Kämpfen am Caſinului dem tapferen Regiment zu ſeinem Erfolge ſeinen aufrichtigen Glückwunſch ausſpricht und ſeine Freude darüber ausdrückt, daß es ihm dank der Gnade ſeiner Majeſtät des Kaiſers Karl vergönnt ſei, Chef dieſer hervorragenden —32 zu ſein. Das Regiment ergänzt ſich aus Stuhlweißen⸗ urg. Wichtige Perſonalveränderungen bevorſtehend. Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie den „Leipziger Neueſten Nachrichten“ aus Berlin gemeldet wird, nimmt man in politiſchen Kreiſen an, daß neue wichtige Per ſonal⸗ veränderungen bevorſtehen, die eine ſtärkere Ueberleitung in den von der Reichsleitung gewünſchten neuen Kurs an⸗ deuten ſollen. Sie werden vorausſichtlich ihren Ausgang nehmen von dem Wechſel in der Leitung des Zivil⸗ kabinetts des Kaiſers und hier eine Perſönlichkeit an die Spitze bringen, die von ihrer früheren Laufbahn her das Vertrauen eines erheblichen Teils des Reichstags genießt. Was Amerika von uns will. EBerlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Das hoiländiſche„Nieuwe Büro“ meldet aus Waſhington: Das auswärtige Amt teilt mit, daß die tatſächliche Ausſchaltung der Hohenzollern keineswegs von Amerika zur Bedingung des Friedens gemacht wird. Amerika wird ſich damit begnügen, daß eine Einführung der Regierung des deutſchen Reiches ſtattfindet, die ein zuverläſſiges und ernſthaftes Berfahren Deutſchlands in ſeinen Beziehungen zu den andern Ländern Man meint zwar, daß die Ausſchaltung des Herrſcherhauſes der Hohenzollern die Stabiliſierung der aus⸗ wärtigen Politik beſchleunigen würde, aber es liege nicht in Amerikas Abſicht, dem deutſchen Volke ſeine Regierung diktieren zu wollen. Nur wird Amerika zu beurteilen haben, ob die vorzuneh⸗ mende Aenderung genüge, um einen Dauerfrieden zu begründen. Das ruſſiſche Wahlrecht. ſeBerlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus SZürich wird gemeldet: Die ruſſiſche Regierung hat das Geſetz der Konſtituante genehmigt. Die Wahlen vollziehen ſich auf der Grundlage des gleichen und direkten Stimm⸗ rechts und der Verhältniswahl. Wahlberechtigt iſt jeder ruſſiſche Staatsbürger ohne Unterſchied des Geſchlechts von über 20 Jahren, Militärperſonen ſind gleichfalls wahlberechtigt. Nicht berechtigt ſind Wahnſinnige, Taubſtumme, zu Zwangsarbeit und zu Gefängnis Verurteilte, Blödfinnige, Schuldner und Deſerteure. Wählbar iſt jeder Wahlberechtigte. Die Wahlbehörden, beſonders die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Kommiſſionen, ſtellen das Wahlver⸗ zeichnis ohne Angaben der Regierung auf. Mitglieder der Familie Romanow ſind weder wahlberechtigt noch wählbar. Jede Kandidatenliſte iſt von mindeſtens 100 Wählern eigenhändig zu unterzeichnen, jeder Wähler darf nur eine Liſte unterſchreiben. Jeder Kandidat für mehrere Bezirke iſt höchſtens auf fünf Bezirke wählbar. Lenins Tätigkeit. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Baſler Meldungen vernimmt man in Emigrantenkreiſen, daß Lenins tatſächlicher Aufenthalt nach wie vor Kronſtadt ſei, wo er ſeinem Geſchäft nachginge, aber gleichzeitig eifrig Friedenspropa⸗ ganda betreibe. Er ſtehe in enger und beſtändiger Verbindung mit der Redaktion des maximaliſtiſchen Blattes„Prapda“, in dem er ſoeben unter der Ueberſchrift„Ilha“ einen Artikel zum Abdruck bringen ließ.— Einführung der Lebensmittelkarten in Italien. ſeJ Berlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Nach dem„Corriere della Sera“ ſteht die Einführung des Kartenſyſtems für Lebensmit⸗ tel binnen kurzem in gang Italien bevor. Zunächſt ſollen nur der Bezug von Brot und Teigwaren mittels Karten erfolgen. Bis⸗ her war die Einführung des Kartenſyſtems dem Ermeſſen der Lokalbehörden überlaſſen. Die Verluſte der Amerikaner in Jrankreich. E Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird der„Voſſ. Itg.“ indirekt gemeldet: Truppen in Frankreich haben bereits nicht unerhebliche Verluſte erlitten. Nachrichten darüber werden in Amerika erſt veröffentlicht werden, wenn eine beſtimmte Ziffer an Toten und Verwundeten 1 763 iſt. Durch dieſe Plötzlichkeit ſoll erreicht wer⸗ den, die Kriegsſtimmung des amerikaniſchen Volkes ſtärker anzuſtacheln. Berlin, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kronprin⸗ zeſſin iſt um 2,15 Uhr nachmittags von einer Prinzeſſin glücklichentbunden worden. Kronprinzeſſin und Prinzeſſin be⸗ finden ſich wohl. Amſterdam, 5. Sept.(WiB. Nichtamtl.) Aus Reuters Tele⸗ grammen über den Untergang des franzöſiſchen Poſtdampfers„City of Athen“ bei Capſtadt geht hervor, daß das Schiff gegen die Vor⸗ ſchriften der Admiralität durch die engliſche Minenſperre fuhr und dabei verunglückte. Handel und Industrie. EBapitalserhöhung der Dresduer Bank um 60 Nlilionen intolge Verschmelzung mit awei auderen Banken. Berlin, 5. thr.(WIB) Zwischen den Vorständen der Dresduer Bank in Berlin und der Rheinisch-Westiälischen Dis- conto-Gesellschaft in Aachen ist mit Zustimmung der beiderseiti- gen Aufsichtsräte unter Vorbehalt der Genehmigung seitens der Alsbald einzuberufenden außerordeutlichen Generalversammlungen ein e worden, wonach die Rheinisch⸗Westfäl. Disconto-G laft durch eine Fusion auf die Dresdner Bank übergeht. Den Aktionären der Rheinisch-Westfälischen Discondd- Gesellschaft werden im Austausch gegen ihre Aktien Dresdner Bank-Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1918 ab im Verhältnis von 3000 M. Dresdner Bank-Aktien zu 4000 M. Rheinisch-Westfälische Disconto-Gesellschaft⸗Aktien gewährt. Außerdem wird ihnen die Dividende pro 1917 mit 6 Prozent ge⸗ W4 wogegen der Geschäftsgewinn der Rheinisch-Westfälischen Disconto-Gesellschaft ab 1. 8 Hardy u. Co. G. m. b. H. bieiben als selbständige Firma Die Dresdner Bank übernimmt den größeren Teil der Anteile, wäkrend der andere Teil in die Hände der jetzigen Ge- Schäftsleitung und von Freunden übergeht. Der Beweggrund für die Fusion ist seitens der Dresdner Bank der Wunsch, dem Mangel einer eigenen ausreichenden Vertretung in Rheinland und Westlalen durch die Angliederung des alten und Sellenen Aachener Instituts abzuhelfen, während für die Rheinisch-West- fälische Disconto-Gesellschaft die ausschlaggebend war, daß angesichts des sich steigernden Wettbewerbes der Berliner Großbanken in NRheinland und Westialen die Interessen der Ak- tionäre des Aachener Instituts am besten durch die Vereinigung mit der Dresdner Bank gewahrt würden und deren Verschmel- zungsangebot als ein für die Aktionäre günstiges ihnen zur Ar⸗ nahme zu empfehlen sci. Die amerikaniſchen Jarſuar 1917 auf die Dresdner Bank Die Dresdner Bank schloß ferner mit dem Vorstand der Mär- kischen Bank, von deren Aktien sich mehr als die Hälfte seit län⸗ erer Zeit im Besitz der Dresdner Bank beſindet, ebenfalls unter ene, der beiderseitigen Aufsichtsräte und unter Vorbehalt der r durch die Generalversammlung, einen Vertrag, welcher die Verschmelzung der beiden Institute durch Austausch von 3000 M. Aktien der Märkischen Bank gegen 2000 M. Aktien der Dresdner Banłk mit R vom 1. Januar 1018 vorsicht, wobei den Aktionären der ärkischen Bank als Entgelt für den der Dresdner Bank zu überlassenden Gewinn Pro 1917 die Dividende für das laufende Jahr mit 5 Prozent ge⸗ Währt wird. Das Aufgehen der Märkischen Bank in die Dresdmer Bank empfiehlt sich, nachdem durch deren Fusion mit der Aache- ner Gesellschaft eigene Niederlassungen der Dresdner Bank an verschiedenen Plätzen, an denen die Märkische Bank arbeitet, entstelen. Zur Durchführ der beiden Fusionen wird der Ge- neralversammlung der B Bank die Erhöhung des Aktien- kapitals um 60 Millionen M. vorgeschlagen werden. Soweit ferner Dresdner Bank-Aktien zu Umtauschzwecken benötigt werden, werden sie der Dresdner Bank von befreundeter Seite zur Ver⸗ flüigung gestellt. Das Kapital und die offenen Reserven der Dresdner Bank werden nach der Durchführung der Fusionen zu- sammen 340 Millionen M. betragen. Der Staud der Reichsbank Eade Angust. Die in der letzten Nummer wiedergegebenen Erläuterungen zum Stand der Reichsbanké Ende August sind verstümmelt ver- öffentlicht worden. Wir tra deshalb die zweite Häffte des Be- richts richtig nach: Die Entwicklung der Inanspruchnahme des Kredits der Bank, d. h. die Zunahmée der Anlage abzüglich Zu- nahme des freniden Geldes, stellte sich also mit M. 288.4 Millio⸗ nen ungefähr ebenso wie in der entsprechenden Woche des Jahres 1916. gegenüber war in der letzten Augustwoche der von der Reichsbank zu beiriedigende Zahlungsmitteſbedarf größer als damals. An Noten mußten M. 359.1 Millionen(gegen M. 254.4 Millionen i..) neu in den Verkehr gegeben werden. Der Noten⸗ tunlauf der Reichsbank wuchs damit auf M. 9337.1 Millionen. Hierzu kam noch diè Summe von M. 205.6 Millionen, die von der Reichsbanle an Darlehenskassenscheinen bereitgestellt werden mußte. Da bei den Darlehenskassen im Zusammenhange mit dem Monatsschluß das Darlehensgeschäft eine Ausdehnung um Mk. 311.5 Millionen erfahren hatte, mithin ein solcher Betrag an Darlehenskassenscheinen der Reichsbank zufloß, zeigt der Bestand der Banl an Darlehenskassenscheinen nach Abzug der oben er⸗ Wähnten ausgegebenen M. 205.6 Millionen eine Zunahme um Mk. 105.9 Millionen. An Reichskassenscheinen mußte ein Kleiner Be⸗ trag(.1 Millionen) in den Verkehr gegeben werden, während der Goldbestand der Bank um M. 177 000, der Siſberbestand um M..3 Millionen anwuchsen. Badische Lokal-Eisenbaknen.-., Karlsruhe. Wir machen auch an dieser Stelle darauf aufmerksam. daß am Mittwoch, den 26. Sepiember in Karlsruhe in dem Geschüfts⸗ gebäude der Rlieinischen Kreditbank infolge des ergebnislosen Verlaufs der auf den 9. August einberufenen Versammlung eine neue Versammlung stattfiodet, der die Anträge auf planmäßige Tilgung der Anleihen auf 10 Jahre und Herabsetzung des Zins- fußes der Anleihen um Prozent auf 4 Prozent für die Zeit vom 1. Juli 1917 bis zum 30. Juni 1927 vorliegen. Da die erste Ver- sanunlung am 9. August wegen zu geringer Beteiligung der Schuldverschreibungsinhaber nicht beschlußfähig gewesen ist, empfiehlt es sich im Iuteresse der Beteiligten, daß die Schuld- verschreibungsinhaber für rechtzeitige Hinterlegung und Vertre- tung ihrer Schuldverschreibungen in der Versamumung am 20. September Sorge tragen.(Weiteres siche Anzeige.) Kabelwerke Rheidt,.⸗G. r. Düsseldorf 6. Sept.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat schlägt die Verteilung einer Dividende von 20 Prozent gegen 30 Prozent i, V. sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 auf 7 Millionen Mark vor und zwar in der Weise, daß auf fünf Dividendenscheine zwei neue Aktien zu 1000 M. ausgegeben werden, die durch die Dividende mit 50 Prozent eingezahlt Die nicht durch Um- Aktien sollen an der Düsseldorfer Börse ver · B erliu, 5. Sept. Frühmarkt. Im Berliner Warenverkehr nicktamtlich ermittelte Preise: Neue Handelshöchstpreise 100 Eg ab Station: Sommerwicken M. 65, Vogelwicken 43. Handels⸗ höchstpreise per 50 kg ab Station: a bis M. 44—49, Rot⸗ Elee 260.—278, Weißklee 160—176, Inkarnaticlee 118—132. Neueste Richtpreise per 50 kg ab Station: Wiesenheu bis M..40, Klee⸗ heu bis M..40, Flegeidruschstroh bis M..80, Maschinendrusch- stroh bis M..30. Newrorker Werwpasierdorse. REW VoRK. 4. Sept.* 1 mark). 2222————————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat September. Datum Pegelstation vom Rhein Eo Huningen).75.60.60.45.38 Abends 6 Uhr KShIi 3..4.38.293.24J Nachm. 2 Un; Hakaau 4545.31.25.15.08.89 Rachm. 2 Uhr Mannheim.73.77.66.52.0.24 Rorsens 7 Uur Maln:„„„„„„.72.78.74.66.60.-B 12 Uhr Kaubb„„ 4266205.822.83.74 Vorm. 2 Uhr. EP„„„%„„„.87 280263 Machm. 2 Uhr vom Neckar: RHeunbsIm.64.65.50 433.26.11 Vorm. 7 Unr Helibeenn a75.75.65 060 Vorm. 7 Unr Uebel + 110, Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. E..) Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgtl 7. September: Wolkig, kühler, strichweise Regen. 8. September: Veränderlich, Ziemlich Kühl, Regenfalle. * 31. Tendenr füc Geld.. fest steamm Weohsel auf London Geld auf 24 Stuncen 50 Tage).72.— 422 (Dorohschntttsrate).½.½ Weohsel àuf Longon Geld ſetztes Dariehen 6—.—(Oable Transters). 478. 45.76.48 Slchtwachsel Berlin..— Sliber Sullilon 83% 90 Sichtweohsel Paris.77½ 577.— BoW-Vork 4. Sept.(Bonds- und Aktienmarkn. 4. 31..31. Aoht. Top. Santa F& 4% Kissourl Faotflo 28½ 235% RR 88— 63—-[Haet. Railw. of Men. E 8 Untted States Corp. Corps Ne Vork Cen'r. o. 76— 603 60% Bondos. 103¾ 703/ do. Ontario& Western. 20— 20˙ W Acht. Top. Santa Pe. 86— 88— Korfolk Western 112— 114 do, pref. eol. Dwid 94½⁵⁰⁰35— Forthern Paclfiod 899% 100%¼ Baltimore& OhI1-o 66.— 67% Pennsytvanle 51%/ 51½ Canadlan Paolftoͤon. 155½ 157/ Reading 4 63— 6599 Ches.&.[io 55½ 57½½ Shicago Rack isl& Pas. 53— 54½ Ohio. Miw.& St. Paul. 64/ 66.—[Southern Paclfio 894% 82— Denever& Rio Grande. 8— 3— Soutern RaUJag. 25% 27— ETrie 20— 2½ Southern Railway pret. 52½ E EEs ee 30—— 32— Unlon Pacifo 127½ 1312 Erie àst grei. 25—[ 2½/[Wabash pret.. 46½ 47¼ Great Mothern pret. to1/ 104½ fAmerio Gan.. 36ſ% 30% Hilnois Centra 98/ 101— Amer. Smslt. E. Rol.. 91/% 33½ interborough Cons. Corp. 87 69.— Anao, Copp. Min. 65¼⁹ 69½ 40. do. pref. 53⸗ 58½ SBetkiehem Stoel. 103% 105½ Kansas Uity& Southern16— 19½ Centrel leather 76% 52% 00. pret. 50½ 50— intern. Rercantite Marlne 30½ 33%/ u0. do. pref, 8ͤ 33½% Louisviile u. Mashuyllle-120— 121½ Unktea States Stcelscorp. 104% 109% Klesourl Kaus.& Texas 5% 1 United Stat. Steel Corppr 1116% 11% Aktien-Umsatz 1 100 000(810 600) 5 NEW roRk, 4. Sept.(Ergüngsungskurse). 4. 31. 4. 8. Balt. Ohid 4½ Bds. 84½ 84½ Unionps% Bds.. 57½ 88¼ Shes. Oho 4% Bs. 77½ 77½ 4% Union Stat 102% 105%½ 4% Ohlg..18l.&.—* Denver Rio Ar. pr.. 14— 15— Firstæk.& l. B8. 934 69% 59½“ Mies. Gans. Tex. Pr. 10—- Korth. ac. 3 Gds. 61⁸ë 6123 West Harylaneg 18— 17— N. Pao. Pr.Llen 48de. 86— 65% Amerioan Canpret... 105-—ies— Amerio. Looο... 57— 60½ St. I. SFr.-Ll. Rortg. 4 B. 59% 50— do. Sugar Ret. d..„„ 107—109% St. Louis& San. F. Inoome Nexio. Pefroleum— n Rortgage 6% Serle A. 51— 51— Virgin. Car. Chem. o.„ 35½ 36½ 0. Soutn. Fao 4/8 1929 86 3% Ui½ Sears Roebunk com.. 159— 162— 4* — SKKS S SSR S — K„ 2* ——— ————— ——— CSKS *»—„„„ r SSSSR m „oder Am 22. August fiel im Kampfe für unser Vaterland unser kaufmännischer Beamter Lerr budwig Jakoby Inhaber des Eisernen Kreuzes f In ſhm betrauern wir tief den Verlust eines tüchtigen, hoffnungsvollen jungen Mannes, eines durch seine hervor- ragenden Charaktereigenschaften lieben Mitarbeiters. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 6. September 1917. Estol-.⸗G. Ma F280 — Toces-Anzeige. Am 3. September entschlief nach kurzer Krankheit unser früherer langiahriger Oberwerkmeister 4en Milibala Engelkxied im hohen Alter von 73 Jahren. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen treuen, bewährten und geschätzten Mitarbeiter, dessen Name uns unvergessen bleiben wird. MANNHEIM—NECKARAU, 5. September 1917. Rheinische üummi- und Celluloid- Fabrik. 8233 ——————————— ffe tritt einen strebsamen dingung. Strasse 4. 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SS- Zeige Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, unser einziges, herzensgutes liebes Kind, Enkel und Neffe O11t0 nach kurzem, aber schweren Leiden im Alter von 21½ Jahren in die Reihen seiner Englein abzurufen. In tiefem Schmerz: Ludw. Weber nebst Frau Familie Otto Weber Familie Adam Anweiler. MANNEEIM. Emil Heckelstrasse 111, 6. September 1917. Die Beerdigung findet am Freitag nachmittag 4 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 6577⁴ Schmerzerfüllt geben wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Arnold geb. Friedel am 5. September nach kurzer schwerer Krankheit im schönsten Alter von 46 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(Parkring 23), den 6. September 1917. Familie K. Arnold. Die Beerdigung findet am Freitag, den 7. September, In tiefer Trauer: nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 6575a Fine Auzall Danksagung. Fur die aufrichtige Teilnahme an dem schmerz- lichen Verluste, den unsere Familie durch das Hin- scheiden unserer lieben, guten Gattin und Mutter erneut betroffen hat, sagen wir Allen unseren innigen, 6547a herzlichen Dank. Martin Dreher mit Kindern. MANNTIEIM, 6. Sept. 1917. (Kl. Merzelstr. 10). Ueten. Näheres I 1, 1,(Lademh. Grosse Büroräume Frieprichsplatz, mit Zentralheizung ꝛc. ſofort ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17(Büro). Schöne Räume als Wohnung oder Büro geeignet, zu ver⸗ D2²8 Primaner des Realgymnaſiums zur Erteilung von Nachhilfe für Unterterttaner geſucht. Angebote unter D. E. 10 an die Geſchäftsſt. 6548a N207 Laden mit Woknun für Viktualiengeſchäft ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näh. N 2, 5, 3. St. 6505a Sind unter 2. U. 110 dieles Blattes zu richten. Sriahrene Lageriifin gewöhnt an umſichtige florte Tätigkeit, möglichſt mit Kenntniſſen der Papier⸗ u. Schreibartikel⸗Brauche in ſelbſtändige Stellung geſucht. 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Akt: Böhmiſche Polka, ausgeführt von Aennie Häus, Anna Heuer und demTanz⸗Perſonal Im 2. Akt: Furiante, ausgeführt von Aennie Häns, Roſa Möhring, Lieſel Gerlach, Anna Heuer und Lydia Pfahl Produktionen der Seiltänzer, ausgeführt von Fritz von der Heydt, Gerlrud Runge, Aennie Häus, Eliſe Gerlach, Marg. Heiß, Kleine Hedwig und Ingeborg. Nach dem zweiten Akte ſindet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröſſ. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Ende 10 uhr Mittel⸗Preiſe. Llaunheimer Künstlertheater Fernruf 1624„APolLLo“ Fernruf 7144 Heute Donnerstag abend 7/ Uhr Die Landstreicher. Max Lipmann Karl Maug Fritz von der Heydt Gertrud Runge Robert Garriſon Im 3. Akt: Freitag Rüstungsvorstellung: Keusche Susanne. Kammer⸗Lrichtipiele N7,7 SaaxBa, i. Se. Tei. 2017 Nur aoch 2 Pegel Fern And ra die beliebteste.gefeiertsteschauspielerin Deutschlands in ihrem Meisterwerk: Ein Blatt im Sturm Das Zwelgroschenwünder Reizende Komäödie. Die weile Cöttin orestel Rrene 8 Saee Hon Freitag, 31. Hug. bis Donnerstag, 6. 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Union- P 6, 28/24 Rerny Drei ſustige Ałte Norgen: Das schwindende Heral 200 Uuleiken der däbre Pob und 196t. Da die am 14. Juli 1917 vou uns auf den 9. Auguſt 1917 einberufene Verſammlung mangels der geſetzlich erforderlichen Beteiligung ergebnislos verlaufen iſt, laden wir gemäß 8 des Geſetzes vom 4. Dezember 1805/4. Mai 1914 die Gläubiger aus unſeren 4½% Teilſchuldverſchreibungen, Anleihe⸗Aus⸗ gabe 1 vom Jahre 1900(No.—4000), Anleihe⸗Ausgabe 11 vom Jahre 1001 (No. 4001—8000) von neuem zu einer Verſammlung auf Mittwoch, den 26. September 1917 um 11 Uhr vormittags, nach Karlsruhe in daß Geſchäftsgebäude der Rheini⸗ Auträge ergebenſt ein: a) Ausſetzung der plaumäßigen Tilgung der Anleihen au 2 ) des Zinsfußes der Anleihen um ½/ auf 4 ir die eit vom 1. Juli 1917 bis zum 30, Juni 1927. Unſere Anleihen aus den Jahren 1900 und 1901 ſind zu gleichen Ver⸗ lebiglich Unterſchi Verſchiedenheit der Ausgabe ergibt ſich lediglich ein Unterſchied in den, ungs⸗ fri 95 88 derart, daß 565 letzten Tilgungsraten der Anleihe des Hahkes ſpäter zur Rückzahlung gelangen als die eutſprechenden raten der Anleihe des Zahres 1900. Da auch die Gründe, welche unſere An⸗ träge nötig machen, für beide Anleihen gleich ſind, ſo laden wir die Gläubiger aus beiden Arien unſerer Teilſchuldverſchreibungen auf den gleichen Zeitpunkt zur Beratung unſerer Anträge ein. Die Beſchlußfaſſung über dieſelben muß in⸗ deſſen nach 4—— Geſetzes für jede Anleihe beſonders und in etrennter mmung erfolgen. 8 In der Berſammnkung ſind nur dielenigen Gläubiger ſtimmberechtigt, welche ihre Schuldverſchreibungen ſnäteſtens am zweiten e vor der Ver⸗ ſammlung binterlegt haben: bei der Reichsbaut, Berlin, Kontor für Wertpapiere(gegen Depotſchein), hei einem Notar, 5 bei einem der nachbenaunten Bankhäuſer oder deren Zweigſtelleu; zu Karlseuhe bei der Filiale der Rheiniſchen Kreditbank, Badiſchen 4 Bank, „ Süddeutſchen Discottto⸗Geſellſchaft..., „ Direktion der Diseonto⸗Geſellſchaft, „ Berliner Handels⸗Geſellſchaft, „ Bank für Handel und Induſtrie, dem Baukhaus von der Heydt& Co., * 0 S. Bleichröder, der Filiale der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, —„„Deutſchen Bank, —„„ Bauk für Handel und Induſtrie, zu Nannheim„ Mheiniſchen Creditbank, 5 85„ Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G., zu Köln„ dem A. Schaaſſhauſen'ſchen Bankverein,.⸗G., „„ Baukhaus Sal. Oppenheim ir.& Co. Die Fnhaber bereits ausgeloſter, aber noch nicht zur Rückzahlung vorge⸗ legter Schuldverſchreibungen werden von einer, die Anleihebedingungen ändern⸗ den Beſchlußfaſſung der Gläubigerverſommlung nicht betroßſen ünd haben dem⸗ zufolge in der Berſaremlung kein Stimmrecht⸗ Alle Schuldverſchreibungsinhaber werben dringend erſucht, ihr Jutexeſſe au dem Fortbeſtande unſerer Geſellſchaft burch Teilnahme an der Verſammlung zu Berlin en Rrautfurt a. M. R N 2NN2 lzu bekunden und nicht durch nochmaliges Fernbleiben den durch die Vorbereitung der Berſammlung bedingten erheblichen Aufwand an Zeit und vor allem au Koſten abermals vergehlich zu machen. Schriftliche Anmeldung von Teilnahme oder Bertretung ſind möglichſt frühzeitig an die Geſellſchaft zu richten; ſie können age vor der Verſammlung, vormittags zwiſchen 81½ und 12 Uhr zwiſchen 3 und 6 Uhr in unſerem Geſchäftshauſe zu Karlsrnhe, ſowie auch am Verſammlungstage von 10½% Uhr ab im Ver⸗ ſammlungsraum angebracht werden. Die Hinterlegungsſcheine ſind der An⸗ beizuſügen. ine ausführliche Darſtellung der wirtſchaftlichen Lage der Geſellſchaft kaun vom Vorſtande der Geſellſchaft, Karlsruhe, Ettlingerſtraße 58, koſteufret und nachmittags . bezogen werden. Karlsrube, den 4. September 1917. Badiſche Lokal⸗Eiſenbahnen.⸗G. Der Vorſtand. Claſſen. Süddeutſche Fettſchmelze Mannheim eingetragene eeeene m. b. H. brdentlichen Generalverſammlung Mittwoch, den 19. September 1917, nachmittags ½5 uhr, ſindet im unteren Saal der icvertafel K 2, 31/2, die diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder höflichſt einladen. Tages⸗Orduung: 4 8 ericht des Aufſichtsrats über die eigene und 9 6 9 Reyiſion, 8. Aufftgeats der Bilanz und Eutlaſtung des Borſtäudes und 1 rats, 4. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinus, 5. Wahl des Auſſichtsrats und Vorſtands, 6. Statutenänderung, 7. Berſchiedenes. 8 Im Laufe des Geſchäftsjahres iſt 1 Mitglied eingetreten und 1 ausgeſchieden. Die Mitgliederzahl beträgt uach Jahresſchluß 280 mit einer Haftſumme von Mk. 78 900.— Pe232 ²³8⁰ Mannheim, den 6. September 1917. Der Vorſtand: Guſtav Möſſinger. BH5H5H5BB————————.————— Ceaigelſſg efuniſoe Gentike UImTesSen Donnerstag, den 6. Seytember 1917. von Damen-Huten in Belour und Filz. Kriegsandacht. Seckenheimerstrasse 8 Konkordienkirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Fundt.1 Treppe bei Stöckler. —144 Kaläsele okal-Tisenhahnen.-., Lararans ſchen Krebitbank, Waldſtrate Ne. 1, zwecks Beſchlußfaſfung über folgende Frauen Synagogenplatz zu vermieten. 6561a Näh. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Belb burch eine gute Ideel Unter⸗ lagen frei. 785 Erſinder. Aufgab. 50 Pf. Patent⸗Geſ. Fr. Heim⸗ dach& Co, Nachf., Cölu. 6525 Eine kleine bis 7 mittelgroße Kelter zu leih. geſ. Ang. u. C. C. 83 an die Geſchäftsſt. 6459a —————— Gäriner übernimmt aller Art Arbeiten. Sorgfäl⸗ tigſte Bedienung zu⸗ geſichert. Hi6a W. GMoldberg; E G, 6/, II. Poſtkarte genügt! 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Saee oder nicht Zeugniſſes ſind⸗ Schüleranmeldungen. A. Knaben. 9 Die in genanuten Betrieben Beſchäftigten mäun“ lichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach bem 10. Dezember 1899 8 le an⸗ und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchu gemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden Mittwoch, den 12. September 1917 8* riebrich⸗Schule in U 2(Eingang Necharſeite SWPe letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubriug Zuwiberhandlungen werden nach 8 18 des Stat Die nac den 20. Puni 1005 geborenen un Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften männl Handlungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 8 Gtit Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpfl und werden ſofort der hieſigen Volksſchule wieſen. u Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts a merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche n⸗ Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach deut, i0 tritte in daß Geſchäft, auch während der Probeheh anzumelden haben. 5 Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ser ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht auuz deren Siellung im Geſchäfte berückſichtigt; es 25 alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Poloutier, und Gehilfen zum Handelsfortbildungsſchulune richt perpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht 16. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtn zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ze, maächt, daß für die Handelsſchulpflicht nur der 16 ſchäftigungsort, aber nſcht der Wohnort entſcheihn, Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim legenen Geſchäfte unter der angegebenen Borans, ſetzung verwendet wird, iſt in Mannheim hanbe 5 ſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Manubeneg wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulyflich ſein ſollte. Orts⸗ Maunheim, den 2. Augnſt 1917. Sobs Das Rettorat: Dr. Beruhard Weber. Oberrealſchule Mannheim mit Haubelsrealſchule. Die Aumeldung neu eintretender Schäler, ſie nicht ſchon vorher erfolgt iſt, findet Mittwoch, den 12. Sepiember ule pon 0 pis 1 Uhr in der Turuhalle der Leſſiugſchu S 9 AR 1 zeugniſſe und der Impfſchein vorzulegen⸗ e Aufnahmeprüfungen, zu denen nur Schüle zugelaſſen werden, die ſpäteſtens am 12. Septe gemeldet ſind, werden Donnerstag, den 13. September von 2 Uhr nachmittags au abgehalten. Freitag, den 14. September in ee er Turnhalle ſtugſchule zur Eröffnun Schuliahrs. Eve Maunberhm, den 4. September 1812. Großh. Direktion; Dr. Roſe. Leſſingſchule. Realgumnaſium mit Realſchule. Das Schulſahr beginnt Mittwoch, den 12. Sertee, ber. An dieſem Tage werden von—6 Uhr maſg. mittags Anmeldungen neueintretender Schüler, t weit ſie nicht bereits im Monat Juli erſolgt ſind, Anſtaltagebäude(Gutenbergſtraße 2, am Luiſenbe Zimmer 40) entgegengenommen. Bei der dung ſind vorzulegen: Geburtsſchein, Imoſſcheln und das letzte Schulzeugnis. den Die Aufnahmeprüfungen finden Donnerstag, 13. September von 8 Uhr vormittags ab, ſtatt. Uhr Freitag, den 14. September, vormittags 8 de⸗ verſammeln ſich ſämtliche Schüler zur Eröffnung Schuljahres in der Turnhalle. Mannheim, den 3. September 1912. Großherzogliche Direktion: 968 2. B. Carl Stein, Profeſſorr. S ſowell Cn. 15 Zentner weige Taiel- oder Weintrauben Näheres Mit Föhr G 7, 4, 4. St. 6556a IWatschgen mehrer Bäume mereren Zentnern abzu⸗ geben. Na33 Woldentkal bei Neustadt a. f. Wanzen Flöhe, Schwaben ete. rotten Sie samt Brut radi- kal aus, durch die Wanzen-Vertilgungs⸗ Eosenz“, J. M..— aus der Kurfürsten-Drogerie Lela Welche j. Damen m. höh. .⸗Sch.⸗ Bildung beteil. ſich an Kurſus für Sprach⸗ lehre.⸗ Prüfung? Anfrag. unt. V. W. 196 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. W226 Englischerbnterricht Resucht Angebote unter B. S. 73 an die Geſchäftsſt. 6432a Wer beteiligt ſich an engl.-französ. ntserücmt: 75 Pfg. pro Stunde. Ang. —— 5 L. 185 an dit mit je Pr. Phil. Oito Mayer 5 Keite Telefon Spaclal⸗ Geschätt Wir lieiern in kürzester Frist Baracken“ eneeRäuser Deutsche Barackenbau-ües..b. H. Köln pPDosttach 170, Fernruf à 1247. cröste und älteste Spezialfabrik in Süd“ und Westdeutschland. 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