Donnerstag, 6. Seytember. Alaunhei Berantwortuich für den allgenteinen und Handelstell: Chefredaltgeur Sar be Peagrr den Knzeigenteil: Anton Grieſer. u. Derlag: Druckerei br. Haas Mannheimer General⸗ ugeiger G. m. b.)., ſämtlich in Mannheim— Pral,nzeiger Mannheim.— Ur. 7940, 7941, 7942, 98, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Konto? Kr. 2917 Ludwigshafen a· Rh. — 1917.— Nr. 416. Der Kuſſe räumt ſeine Stellungen bei Friedrichſtadt. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 6. Seyl.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls mronprinz Uuprecht von Bayern Ju Flandern blieb die Kampftätigkeit der Artilterien ſtark, vor allem zwiſchen dem Houthoulſter⸗ und dem Kanal Vpern-Commines. „Nach Einbruch der Dunkelhelt griffen die Eugländer zwiſchen den von Ppern auf Poelkapelle und Hollebeeke führen⸗ Straßen zweimal mit ſiarken Kräften unſere Linien an. Beide Angriffe br im Jeuer⸗ und Nahkampf ver⸗ luſtreich und ergebuslos zuſammen. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen Beiderſeits der Straße e aon—Soiſſous und im Oft⸗ leil des Chemin des Dames war die Feuertätig⸗ keit zeitweilig bedeutend geſleigert. Abends nach Trommelſeuer fran zöſiſche Infanterie ſüd⸗ weſtlich von Parguy—Filain vor, kam aber in unſerer Ab⸗ wehrwirkung nicht bis an unſere Hinderniſſe. Bei Vauxaillon und am Winterberg verlieſen eigene Erkundungen erfolgreich: Geſangene wurden ein⸗ Starkem Feuer nördlich von Rei ms folgie gegen Bors⸗ Sontains ein Teilangriff der Franzoſen; ſie wurden abgeſchlagen. In der Champagne war die Geſechtstätigtkeit in eini⸗ gen Abſchnitten lebhaft. Vor Verdun dauerte der ſlarke Artilleriekampf beſon⸗ ders— dem Oſtufer der Maas an; bisher keine Inſanterie· * —— In der Nacht vom 4. zum 5. Seplember grifſen unſere Jlieger London, Southend und Ramsgate an; Brandwirkung der abgeworfenen Bomben wurde erkannt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgelehrt. Aeber dem Jeſiland ſind geſtern 14 feindliche Jlieger und ein Feſſelballon abgeſchoſſen worden. Leuinant Voß errang ſeinen 40. und 41. Luftſieg. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Seneralſelömarſchells Prinz Leopolb von Bayern Bor der Front der 8. Armee haben die Kuſſen ihren Rückzug nach Nocden und Nordoſten fort⸗ geſetzt. An der Düna hat der Ruſſe ſeine ſtarken Stellun⸗ den bei Friedrichſtadt geräunt. Die bei unſerem ſchnellen Vormarſch bisher noch unvoll⸗ kändig feſtzuſtellende Gefangenenzahl und Beute beträgt 120 Offiziere, über 7500 Mann, 180 Ge⸗ ſchüte, 200 Maſchinengewehre, mehrere panzer⸗ kraftwagen und ſehr zahlreiches Kriegsgerät aller Art. heeresgruppe des Gener aloberſten Erzherzog Joſef. An der nordweſtlichen Moldau zeitweilig lebhafte Ar⸗ tillerietätigkeit und Dorfelogefechte. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von macker ſen In dem Berggelände nordweſtlich von Focſani ſchei⸗ ein rumäniſcher Vorſtoß bei Muneclul, von einem eigenen konnten Gefangene zurüchgebracht werden. Mazeooniſche Front Weſtlich des Preſpaſees waren deutſche, an dem 2 iranſee bulgariſche Erkundungsunternehmungen von lg. 8 35 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Die Uriegslage. EBerlin, 6. Sept.(Von unſ. Verl. Büro.) Unſer Er 4* Ig bei Riga wächſt ſich immer mehr aus. Wir haben dur unſeren Durchbruch nicht nur die Bedrohung unſerer linken Flanke beſeitigt, ſondern uns auch in den Beſitz eines ſtarken Skützpunktes geſetzt, der für unſere Herrſchaft in der Oſtſee von außerordentlichem Wert iſt. die Folgen dieſes Sſeges machen ſich bereits in der Räumung anderer Teile der Nordfront geltend. Von der Größe des Erfolges, den unſere Truppen innerhalb weniger Tage uns ſchagen, kann man 4 eine Vorſtellung machen, wenn man erfährt, aß wir in dieſen Tagen rund 3000 Quadratkilometer eindliches Gebiet haben. Das iſt mehr als Zmal oviel, als die Franzoſen in Elſaß⸗Lothringen beſetzt haben. Die urchbruchsſtelle.iſt etwa 140 Kilometer 6 0 und er⸗ reicht damit faſt die Größe der geſamten engliſch⸗belgiſchen Front von der Nordſee bis St. Quentin. Das geſamte ruſſiſche Ver⸗ teidigungsſyſtem iſt durchbrochen worden und wir ſind bereits darüber hinaus vorgeſtoßen. Die ſeindlichen Kräfte haben urch den überhaſteten Rückzug ſt gelitten. Dabei 7 un⸗ ere S infolge der günſtigen Ausnützung der Artillerie rgering. Die Veute iſt groß. Viele Geſchütze, darunter olcher ſchwerſten Kalibers und unbeſchädigte Strandbatterien ſind in unſere Hand gefallen. Mit der Eroberung von Riga gewinnen wir auch die Herrſchaftüber den Rigaiſchen Meerbuſen, was zur Feſtigung unſerer Stellung in der Oſtſee weſentlich beiträgt. An der flandriſchen Front ſcheinen die Engländer durch die e Witterung ſtark beeinträchtigt zu ſein. Ein engliſcher Oberſt hat ſich dem„Matin“ gegenüber dahin geäußert, daß die flandriſche Ebene zurzeit in Schlamm verwandelt ſei, ſoda man, um 100 Meter von einem Poſten zum andern zurückzulegen, Snee N9 0 6⁰ S Cenlloroosten von figs. 0 76 mehr als 5 Stunden(7) Solange dieſes Wetter anhalte, ſei den Truppen jedes Vorrücken unmöglich 888 enn auch hier die Farben etwas dick aufgetragen zu ſein ſcheinen, ſo aben die Engländer in den letzten Tagen wirklich nur an der traße Cambrai⸗Arras, alſo viel weiter ſüdlich ihres Offenſio⸗ ebietes, angegrfſen Sie unternahmen dann noch einen Vorſtoß ſüdweſtlich Loos, der im— zurückgeworfen wurde. Das neuerdings ſich planmäßig verſtärkende Artilleriefeuer an der Küſte läßt 3 darauf ſchließen, daß in Flandern wieder neue An⸗ Gan ſe zu erwarten ſind. Am Damenweg fanden ebenfalls nur Kämpfe kleineren Umfanges ſtatt. Ein franzöſiſcher Vorſtoß an der Straße Somby.—Souain iſt im Nahkampf abgewieſen worden. Bei Verdun ſteigerte ſich die Tätigkeit der Artillerie. In der Moldau machen ſich ſchwere ruſſiſcherumä⸗ niſche Gegenangriffe geltend, die einen zeitweiligen Still⸗ ſtand unſerer Bewegungen zur Folge hatten. Bei den wiederholten feindlichen Angriffen im Suſita⸗ und Putnatal ſind ſeit dem 28. Auguſt 20 Offiziere, 16 500 Mann gefangen genommen, 60 Ge⸗ ſchütze und zahlreiche Maſchinengewehre erbeutet worden. Am Iſonzo muß mit erneuten Kraftanſtrengun⸗ en der Italiener gerechnet werden. Die Angriffe gelten be⸗ onders dem Monte San Gabriele. Auch öſtlich Görz blieb ein Vorſtoß abermals erfolglos. Unſere Verhündeten konnten daher am Karſt und dem Selo wiederum 4000 Staliener gefangen neh⸗ men, ſodaß die Geſamtzahl ihrer Gefangenen auf 15 000 an⸗ gewachſen iſt 3 In Mazedonien brachen franzöſiſche Angriffe nordweſtlich Monaſtir Soerlftreic zuſammen. Die Serben erlitten am Dobropolje blutige Schläppen. An der unteren Struma wurden engliſche Abteilungen zerſtreut. Wir ſehen, daß auf ſämtlichen Fronten Offenſiven der Feinde in Vorbereitung ſind. Energiſcher denn je werben von den Kriegshehern der Entente Angriffe gefordert, denen wir mit Zuverſicht enlgegenſehen. Am geſtrigen Tage hat ſich die Lage ſolgendermaßen entwickelt: In R Veearte ſich das Artillerieſeuer weiter zwiſchen St. Julien und Frezenberg. Der nach Trommelfever gegen unſere Linien vorbrechende Feind wurde zwei⸗ mal durch unſer zuſammengefaßtes Feuer und teils im 0 abgewieſen. Unſer heftiges Artilleriefeuer rief an dahlgeichen Stellen der ſeindlichen Front in Flandern heftige Munitions⸗ exploſionen bervor. Südweſtlich Pargy⸗Filain(im Damenweg) brach ein ſtar⸗ ker franzbſiſcher Angriff vor unſeren Hinderniſſen zuſammen. Am Winterberg holten unſere Stoßtrupps aus dem zweiten feind⸗ lichen Graben 13 Gefangene und ein Maſchinengewehr. Nördlich Reims erfolgte ein franzöſiſcher Vorſtoß ohne ſeden Erfolg. An der Nordfront von Verdun war der Artilleriekampf auch die Nacht hindurch, beſonders auf dem Oſtufer der Maas geſteigert. Auch hier rief unſer Artillerieſeuer mehrere Brände und Exploſionen in den feindlichen Linien hervor. Der Ruſſe hat weitere Teile ſeiner Stellungen an der Düna aufgegeben. Der Bahnhof Römerhof nördlich Friedrichſtadt, etwa 50 Kilometer düngauſwärts von unſerer Einbruchſtelle iſt von uns beſetzt. In dem Wald⸗ und Sumpfgelände nördlich der Oger hat der Feind ebenfalls ſeinen Rückzug fortgeſetzt. Auch zwiſchen der livländiſchen Aa und dem Meere hat er 100 nicht mehr geſtellt. Die bisher gezählte Beute beträgt etwa 8000 Gefangene(ein Beweis, wie eilig es der Ruſſe ſie die mit ſeinem Rückzug hatte) 180 Geſchütze, 200 Maſchinen⸗ einige Panzerkraftwagen, unüberſehbares aterial. Auf der übrigen Oſtfront war nur am Zbrucz und ſüdlich des Dujeſtr die Gefechtstätigteit lebhafter. In der Gegend von Muncelol brachte eine Patrouillenunternehmung 39 Gefangene und ein Maſchinengewehr ein. In Mazedonien drang eine bulgariſche Abteilung bei Dova Tepe in die feindliche Stellung ein und kehrte, nachdem Beſatzung niedergemacht hatte, zurück. Weſtlich des ees nahmen deutſche Truppen einen vorgeſchobenen feindlichen Graben und machten 8 Ruſſen zu Gefangenen. Auf der italieniſchen Front konnten weitere öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche—— an der Hermada den größien Teil der früheren Stellungen zurückgewinnen. Auch am Monte San Ga⸗ briele brachte ein entſchloſſener Angriff unſerer Verbündeten wichtige Höhen wieder in öſterreichiſche Hand. Die Gefangenenzahl hat ſich geſtern um 60 Offiziere und 1000 Mann erhöht. Die deutſche Flotte in der Bucht von Riga. Petersburg, 6. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Von der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur wird berichtet, daß die deutſche Flotte in der Rigaer Bucht erſchienen iſt. Nach den letzten Meldungen iſt die an der Rigaerfront im Verſauf der letzten zwei Tage erweitert worden. Am 4. September etzten die Deutſchen dann an der Front vor Riga den ganzen Tag über den Kampf kräftig fort und griffen beſonderg in der Gegend von Uepküli an, um die Bahnlinie Riga—Wenden abzuſchneiben. Der deuiſche Vormarſch. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K. Nach Schweizer Korre—— berichter 892 „Morningpoſt“ aus Petersburg: Die öſtlich des. 7 Aa führende Heerſtraße Riga—Pſkow ſteht andauernd unker ſchwerſtem feindlichen Artikleriefeuer. Teile der ruſſiſchen 12. Armee ziehen ſich in allgemein nördlicher Richtung gegen Wenden zurück. Deutſche Kavallerie ſtreift bereits 30 Km. nordöſtlich Riga bis in die Gegend von Wenden, wo ſie in Fühlung mit rufſi⸗ ſchen Nachhuten ſteht. Se er Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 5. Sept.(WB. Amilich.) Neue-Boolerſolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplat: 30000 Bruttoregiſtertonnen! Anter den verſenkten Schiffen beſanden ſich der engliſche bewaffnete Dampfer„Claverdey“ mit 6000 To. Kohlen nach Genua, ſowie drei aus Geleitzügen herausgeſchoſſene Dampfer, von denen zwei bewaffnet waren, und ein Tank⸗ dampfer von mindeſtens 4000 Tonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Englands wachſende.Bootſorgen und das verlangen nach einer Flotten⸗Offenſive. In eine äußerſt ſcharfe Kritik der britiſchen Admiralität klingen die nachſtehenden Ausführungen der„Saturday Review“ aus: Die engliſche Flotte— ſo ſchreibt das Blatt am 18..— at in der Rolle, die ſie nach Erwartung von Freund und Feind pielen ſollte, verſagt. Jeder glaubte, ſie würde mit drei oder vier großen Flotten als Helfer einen entſcheidenden und beherrſchenden Einfluß auf den ganzen Krieg haben. Unſere Verhündeten ſind enttäuſcht über die Schwäche unſerer Flottenpolitik. Man hat mit Recht 1* erwartet als die Vertreibung des deutſchen Handels und den Schutz der eigenen Transporte; die maritime Energie des Feindes ſollte gelähmt, ſeine Ueberlegenheit zu Lande ausgeglichen werden. Wer Hätte wohl ahnen können, daß im vierten Kriegsſahr Britannien, nicht Deutſchland, in der Defenſive ſein würde, daß Unſere Flotte nur eine einzige, dabei noch unentſchiedene Schlacht ſchlagen würde; daß die Feindesküſten immun, unſre eigenen jedoch fortwährend überſallen, unſere Schiffe oft nur in Steinwurfsbreite von unſerm Strand verſenkt würden; daß der britiſche Handel gelähmt ſein würde durch eine Blockade, die wöchentlich Hundert⸗ tauſende von Tonnen Ladung zerſtört! Unſere Seeherrſchaft beſteht nur auf dem Papier; verblüffend und entmutigend 89 iſt es, daß die überwältigende Armada des ganzen Verbandes nicht aus⸗ reicht, 200 bis 300 U⸗Boote zu hindern, den Handel der Welt zu ruinieren; daß man uns nur auffordert, zu warten, weniger* eſſen, —59 7 Handelsſchiffe zu bauen und zu offen, daß von dieſen nur inige auf den Grund geſchickt werden mögen!l Wohl zum erſten Male in unſerer Flottengeſchichte ſind wir in der Defenſiwe, und ſie iſt höchſt zahm und demütigend. 0 Daß unſere beſten Seemänner von Anfang an, entſprechend dem Axiom aller angeſehenen Marineſchriſtſteller ſeit Mahan, die Ini⸗ tiative ergreifen und behalten wollten, aber durch die Politiker daran gehindert wurden, lehrt der Dardanellenbericht. Lord Fiſher und Sir Arthur Wilſon wollten den Krieg in die deutſchen Gewäſſer tragen. Dazu waren Monitore und andere beſondere Schiffe gebaut, dazu wurde auch jener nere auf Kuxhaven(Neujahr 1915) ge⸗ macht, bei dem es leider geblieben iſt. Das Kabinett verbot die gonze Politik der Offenſive als gefährlich und undurchführbar; und die Schiffe wurden für die Dardanellen gebraucht. Es ſtanden Advokaten und Parteipolitiker und ein früherer Kavallerieleutnant gegen die Sachverſtändigen; dieſe nahmen ihre Entlaſſung oder grollten ſchweigend, und die geſchwätzigen Amateure predigten den Admiralen Vorſicht. Heut ſehen wir die Reſulate. In der Schlacht bei den FFalklandsinſeln hatte Sturdee ſolche Angſt, ſeine Schiffe könnten zu Schaden kommen, daß er gar nicht eng aufſchloß und Stunden brauchte, um ein unendlich ſchwächeres Geſchwader zu erledigen. Wir ſind zufrieden mit der höchſt unbefriedigenden Schlacht von Jütland und rühmen als taktiſchen Meiſter den Ober⸗ beſehlshaber, der eine weit unterlegene Flotte entkommen ließ. Iſt es zu ſpät, unſre Defenſive aufzugeben und vollen Gebrauch zu machen von der ungeheuren Ueberlegenheit des Verbandes zur See? Man muß die immer größer werdenden Schwierigkeiten überwinden und das Riſiiko auf ſich nehmen. Wir können die Unterſeeblockade nicht brechen, wenn wir darauf bauen, lediglich der Himmel werde uns ein amerikaniſches Genie ſenden. Wir müſſen eine kühne Offenſive aufnehmen, und man ſollte Sir John Jellicoe erſuchen, ſich in den wohloerdienten Ruheſtand zurückzuziehen. Schwäche an der Spitze darf es nicht geben. Gegenüber dieſen von tieſer Beſorgnis erfüllten Aeußerungen führender engliſcher Zeitſchriften wirkt es geradezu grotesk, wenn ———— 150 N M ö 614 8 1065 ü 15 16 . 0 Nn 5 geigenpeeis: Die 1wait. Kolenelzeile 40 Pig., Reklamezeile M. 1 20 4 992— Hiut Wieaie voαn.. E——9 3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steilen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen Sezugepreis in Mannheim u.* monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Purz Re bezogen viertell. mt. 462 einſchl. Poſtzuſtellungsgebüßr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 694 100 — —— —— 2. Seite. Nr. 416. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 6. September 1917. der„Daily Graphic! vom 25. 8. es fertig bringt, folgende Behauptung aufzuſtellen: Wegen der ſcheußlichen Opfer, die unſere Seeleute bringen müſſen, haſſen wir natürlich den U⸗Bootkrieg: was jedoch ſeine auf das allgemeine Wohl der Nation betrifft, ſo hat ſich das U⸗Boot eher als ein Popanz, denn als eine Wirklichkeit erwieſen. Wir mögen kleine Schwierigkeiten haben, uns Zucker und andere wichtige Lebensbedürfniſſe ſ0 verſchaffen— im Ganzen war jedoch das Land niemals in einem ſo blühenden und — 2 Zuſtande wie heute(ö Ein deutſches U⸗Boot vor Scarborough. London, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtliche hritiſche Meldung. Ein feindliches Unterſeeboot iſt geſtern abend 6 Uhr 45 Minuten auf der Höhe von Scarboro wuſte erſchienen und hat 30 Ladungen abgefeuert, von denen die Hälfte an Land einſchlug, Drei Perſonen würden getötet, 5 verwundet; der Sach⸗ ſchaden iſt gering.— Angeſchwemmte Minen an der holländiſchen Küſte. Kopenhagen, 5. September.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der „Nationaltidende“ ſind an der Weſtküſte von Jütland viele Minen angetrieben worden. Allein in den letzten Tagen ſind gegen 40 aufgefunden worden. Mehrere Leichen ſind gleichfalls ange⸗ trieben, darunter die eines deutſchen Marineangehörigen. Der Luftangriff auf England. die unzulänglichen engliſchen Abwehrmaßnahmen. Rötterdam, 5. Sept.(WiB. Nichtamtl.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ beſchäftigt ſich die„Daily Mail“ in einem Artikel über die wiederholten Luftangriffe auf England. „Das Blatt betrittelt die bisher beſtehenden Abwehrmaßregeln und verlangt, daß jedesmal, wenn eine große feindliche Flugzeug⸗ abteilung die engliſche Küſte überquert und mit geringen Ver⸗ luften wieder zurückkehrt, eine Unterſuchung eingeleitet werden ſolle. 5 London, 5. Sept.(WeB. Nichtamtl.) Meldung des Preſſe⸗ büros. Bei dem Angriff auf London in der letzten Nacht wurden 11 Perſonen getötet und 62 verletzt. Die Jſonzoſchlacht. Abflauen der Uämpfe am Ronte San Gabriele. Wien, 6. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird Mittags gemeldet: Geſtern nachmittag flauten die Kämpfe an dem Monte St. Gabriele ab. Der Berg iſt in unſerer Hand. 8 Die Schlacht auf dem Gipfel der Entwicklung angelangt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Im Berner Bund ſchreibt Stegemann: Nirgends kommt der Er⸗ — daß die Artilleriewirkung allein nicht genügt, die Durchbrechung befeſtigter und in den Flanken unver⸗ wundbarer Stellungen zu gewährleiſten, ſchärfer zur Geltung, als am Iſonzo. Bis heute konnten die italieniſchen Armeen nirgends durchbrechen und die Front aufrollen oder aus⸗ einanderwerfen, weil es ihr nicht geglückt iſt, ſo raſch und ſo weit mit der Infanteriemaſſe nachzuſtoßen, daß ſie zugleich die befeſtig⸗ ten Linien und die dahinter Ktehenben Reſerven überrennen könnte. Selbſt wenn die Oeſterreicher nur eben den Monte San Ga⸗ briele, der unter dem Kreuzfeuer des Monte Sabotino und des Monte Santo liegt und von Norden angenagt er⸗ ſcheint, räumen müſſen, hahen ſie Zeit gewonnen, auf der dahinter liegenden Ternowa und auf den Michaelberg zurückzugehen Und die Verteidigung dort neu zu baſieren. Soweit ſich heute über⸗ ſehen läßt, iſt die elfte Iſonzoſchlacht auf dem Gipfel der Entwicklung angelangt. Die nächſten Tage werden leh⸗ ren, ob ſie ſich eine Zeitlang auß dieſem Gipfel hält und Cadorna in der Mulde der Wippach und an den Nordflanken des Monte San Gabriele und der Hermada weitere Früchte erntet, oder die Kampfhandlung jetzt raſch in die Tiefe gleitet. Die elfte Iſonzoſchlacht iſt anders zu beurteilen als ihre Vorläufer, da ſie nicht mehr als„Guerra nostra“(unſer Krieg), ſondern als Ententeoff enſive zu betrachten iſt, zu welcher Cadorna ſich verpflichtete, als es Sonninv gelang, die Entſendung einer italieniſchen Armee auf den weſtlichen Kriegsſchauplatz zu vermei⸗ den. Die Schlacht iſt daher als eine entſcheidend gedachte Aktion zur Niederringung Oeſterreich⸗Ungarns zu be⸗ trachten; das muß auch bei der Beurteilung der Erfolge im Auge behalten werden, deren ſtrategiſches Ausmaß in ſchreiendem Gegen ſatz zu dem taktiſchen ſteht. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 6. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Heeres⸗ bericht vom 5. September: Kaukaſusfront. Eine feindliche Aufklärungsabteilung von 200 Reitern und 150 Infanteriſten wurde durch unſer Feuer zum Zurückgehen gezwungen, nachdem es ihr gelungen war, unſere dünne Patrouillenkette zu durchdringen.— Sinaifront. In der Nacht zum 4. September wurden im Vorfeld unſerer Gazafront von unſeren Patrouillen feindliche Truppen zurückgetrieben, die arbeiten wollten. Am 4. September ging wieder eine feindliche Kavallerie⸗ diviſion bei Ma el Muallaka vor; ſie zog ſich um 6 Uhr nach⸗ mittags wieder zurück. * die bulgariſche Front felſenfeſt. 15 m. Köln, 6. September.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Ueber das Vorgehen an der bulgari⸗ ſchen. Südfront iſt noch nicht klar, ob es nür eine Täuſchung oder ein deutlicher Durchbruchsverſuch iſt. Jedenfalls iſt niemand beunruhigt. Ma e e zund Regierungskreiſe wiſſen, daß die bulgariſche Front felſen feſt ſteht. Die amerikaniſche Antwort auf die päpſtliche Note wird von einer Anzahl von Politibern in Verbindung gebracht mit Ameri⸗ kas Gegnerſchaft gegen Japan, das jetzt durch ange⸗ ſtrengte dreijährige Rüſtungen einen großen Vorſprung in Amerika habe 5B „die Derſchleppung der Bulgaren in der Dobrudſcha. — Eein Proleſt Bulgariens. Sofic, 6. September.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgäriſchen Telegraphenagentur: Die bulgariſche Regie⸗ rungrichtete an die verhündeten und an die neutralen Regierüngen eine Note, worin ſie nochmals mit aller Kraft gegen die bar⸗ bariſche Behandlung proteſtiert, die den nach der Ver⸗ öffentlichung des rumäniſchen Mobilmachungserlaſſes aus der Do⸗ brudſcha gewaltſam entführten und ins innere Rumäniens gebrachten bulgariſchen Stammesgenoſſen wurde, und worin ſie darauf beſteht, daß den Weggeführten die Rückkehr zu ihren Familien bewilligt wird. Sie erklärt, daß ſie die Ueberſendung der bereits wiederholt verlangten vollſtändigen Liſten als eine—— der Löſung betrachten würde, die ſich in vor⸗ liegendem Falle ganz natürlicher Weiſe aufdränge, nämlich die Heimſendung der Weggeführten. Die Regierung er⸗ klärt ſchließlich, daß ſie, wenn ſie keine Genugtuung erhalte, ge⸗ zwungen ſein wird, Vergeltung zu üben und eine ent⸗ ſprechende Zahl Rumänen, die in dem von den königlichen Armeen in Rumänien beſetzten Gebieten feſtgenommen werden, in Bulgarien feſthalten zu laſſen. 8 6 Die Eindrücke der bulgariſchen Preſſevertreter. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die 8 bulgariſchen Journaliſten haben tlich gewaltige Eindrücke von ihrer Deutſchlandreiſe ſebracht. Wiederholt wurde mir verſichert, daß ſich das geſamte gariſche Volk durch die deutſche Einladung ſeiner geſamten Preſſe zuteil weiſungen des Reichskanzlers zu übermitteln haben wird. beſonders geehrt fühlt. Zweifellos haben die Preſſevertreter aus allen ihren Erlebniſſen und Beſichtigungen im Reiche ſowohl an der Front den Eindruck gewonnen, daß Deutſchlands Macht wirtſchaftlich und militériſch wie an Geiſt, Mut und Kraft unbeſiegbar iſt. Die Revolution in Rußland. Die Vergewalligung Jinnlands. m. Köln, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Der Petersburger„Börſenzeitung“ zufolge beab⸗ ſichtigen die finnländiſchen Sozialdemokraten aus Anlaß der Auflöſung des finniſchen Landtages durch die ruſſiſche Regierung an ganz Europa einen Aufruf um Unterſtützung egen die Vergewaltigung Finnlands. durch 9 ußland zu richten. Aus Helſingfors wird gedrahtet, daß die Lebens⸗ mittelnot in Finnland den Charakter der Hungersnot angenommen habe. Ruſſiſche Soldaten gegen den König von Rumänien. ORotterdam, 5. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Wie aus Stockholm gemeldet wird, verſuchten ruſſiſche Soldaten den König von Ru⸗ mänien gefangen zu nehmen und in Rumänien die Re⸗ publikauszurufen. Ferner erſchien eine Abordnung von An⸗ hängern des ruſſiſchen Soldatenrates in Cherſon bei König Fer⸗ dinand und wollten ihn unter drohungen zwingen, den Mittelmächten Frieden anzubieten. Aus dieſen Vorgängen iſt deutlich zu entnehmen, wie ſtark die Kriegsmüdigkeit der ruſſiſchen Truppen im Wachſen begriffen iſt. Zuverſicht des Conkreadmirals Nemilſch. O Rotterdam, 5. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Stockholm wird gemeldet: Contreadmiral Nemitſch erklärte der ruſſiſchen Regierung, daß die geſamte Schwarze Meer⸗Flotte jederzeit dampf⸗ bereit ſei und daß weder die Schwarze Meer⸗Küſte noch Odeſſa vom Feinde bedroht ſeien. Die verhängnisvolle Tätigkeit der Bolſchewiki ſei bei ſeinen Truppen gänzlich ohne Reſultat geblieben. Lebensmittelkriſis in Petersburg. Amſterdam, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„All⸗ gemeen Handelsblad“ wird der„Exchange Telegraf Company“ aus Petersburg gemeldet, daß in der ruſſiſchen Hauptſtadt eine Lebens⸗ mittelkriſis ausgebrochen iſt. Es iſt nur mehr Brot für 2 bis 3 Tage vorhanden. Auch in Finnland iſt die Lebensmittel⸗ frage in ein ernſtes Stadium getreten. Bewilligung der Autonomie für Kurland, Livland und Eſthland. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus Petersburg: Die proniſoriſche Regierung bewilligt vorbehaltlich der Zuſtimmung der ruſſi⸗ ſchen konſtituierenden Verſammlung an Kurland, Livland und Eſthland die Autonomie. Neuregelung des amtlichen Preſſedienſtes. Der Krieg hat die Notwendigkeit, die Wechſelwirkungen zwiſchen Volk und Regierung und zwiſchen den Organen der Staatsverwaltung einer⸗, und denen der öffentlichen Meinung— Parlament und Preſſe — andererſeits noch weit lebendiger und enger als bisher zu geſtalten, oft und deutlich genug gezeigt. Das Bedürfnis engerer Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Behörden und Preſſe beſtand freilich Unbeſchadet des Rechtes der Preſſe(und der Oeffentlichkeit) auf freie und unbeeinflußte Kritik, erkannte die Preſſe ſelber ganz allgemein und in immer wachſendem Maße die Unmöglichkeit, ihres hohen Mittleramtes ohne jede ſachliche Unterlage oder nur auf Grund höchſtunzureichender Kenntnis der Maßnahmen und Abſichten der Regierung zu walten. Vor dem Krieg hatte eine ſolche Möglichkeit, 75 die erforderlichen Unterlagen für ihre aſle in wie für ihre kritiſche Tätigkeit zu verſchaffen, der deutſchen Preſſe in ſtar⸗ kem Maße gefehlt— nur das Auswärtige Amt unterhielt einen regel⸗ recht organiſierten Preſſedienſt—, im Kriege hat das immer fühlbarer werdende Bedürfnis nicht nur bei den verſchiedenen Zen⸗ tralſtellen, ſondern auch bei zahlreichen Kriegseinrichtungen und ⸗Geſellſchaften zur Schaffung eigener Preſſeſtellen, damit aber zugleich zu einer auf die Dauer unhaltbaren Zerſplitterung des amtlichen Preſſedienſtes geführt, die erſt recht die Not⸗ wendigkeit eines ſyſtematiſchen und einheitlichen Aufbaues dieſes Dienſtes aufgezeigt hat. etzt hat der Reichskanzler Richtlinien für dieſen Aufbau er⸗ laſſen. Der künftige Preſſedienſt des Reiches wird ſich eng an die Syſtematik der Reichsbehörden anſchließen, alſo dezentraliſiert, aber doch auch zugleich— im Intereſſe der Einheitlichkeit— an einer leitenden Stelle, in der Reichskanzlei, zentraliſiert ſein. Bei jeder Reichszentralhehörde, oder doch zunächſt bei den wichtigſten und grbeitsreichſten, ſoll eine Preſſe⸗ Einrichtung beſtehen, die in dauernder Fühlung mit der Leitung des Amtes und der einzelnen Abteilungen ſowie mit den Sachreferenten, die Preſſe über die Arbeiten und Maßnahmen, Motive und Abſichten der betreffenden Zentralbehörden unterrichten und ihr das Material zur Wertung dieſer Arbeiten und Abſichten zur Verfügung ſtellen ſoll. Dieſe Preſſe⸗Einrichtungen werden naturgemäß von um ſo größerem Nutzen ſein, je mehr ſie von der Preſſe als auch in ihrem Intereſſe geſchaffen erkannt und dementſprechend benützt werden. An eine Be⸗ einfluſſung der Preſſe wird dabei von keiner Seite gedacht. Eine Sah6 r und beeinflußte Preſſe würde auch der Regierung ſelbſt keine Dienſte mehr leiſten: gerade die Regierung bedarf der Selbſtkontrolle, die ihr eine aufrechte, ſachliche Kritik ſeitens der Preſſe bietet, genau ſo wie andererſeits die Preſſe der ſachlichen Unterlagen nicht entbehren kann und ſoll, die ſie zur Abgabe eine⸗ nicht von vornherein anzweifelbaren und abwegigen Urteils braucht. Die Zuſammenarbeit zwiſchen den neuen Preſſe⸗Abteilungen uſw. Und den Zeitungen ſoll ſich in jeder, den Bedürfniſſen der Schrift⸗ leitungen entſprechenden Form vollziehen; als oberſter Grundſatz ſoll aber dabei gelten, daß der Preſſe nichts geboten wird, was ſie aus eigenen Kräften leiſten und ſich verſchaffen kann. Die Arbeit des Schriftleiters oder des freien Mitarbeiters ſoll in keiner Weiſe erſetzt und ausgeſchaltet werden, in der Erkenntnis, daß damit nur die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Preſſe und ihres Nachwuchſes untergraben und auch das Gemein⸗Intereſſe ſchwer benachteiligt werden würde, das eine ſtarke, viel⸗ und eigenartige, an tüchtigen Kräften reiche, weit⸗ verzweigte und unabhängige Preſſe dringend erfordert. Die Einfügung der Preſſe⸗Einrichtungen in das Syſtem der Reichsbehörden iſt in der Weiſe gedacht, daß in erſter Reihe das Auswäxtige Amt, das Reichsamt des Innern, das neue Reichswirt⸗ ſchaftsamt und das Reichsſchatzamt größer ausgebaute Abteilungen für den Preſſe⸗ und Nachrichtendienſt beſitzen ſollen. Mit der Schaf⸗ fung einer eigenen Preſſe⸗Abteilung im Reſchs⸗ amtdes Innern(wo gegenwärtig, und auch erſt ſeit einiger Zeit, nur eine Nachrichten⸗Stelle beſteht) wird die preßpolitiſche Pehand⸗ lung der Fragen der inneren Reichspolitik der Nachrichten⸗Abteilung des Auswärtigen Amtes abgenommen und der neuen Abtei⸗ lun 9 übertragen werden. Bie Preſſe⸗Abteilungen der einzelnen Reichsämter werden dann in ihrer Geſamtheit, wie ſchon angedeutet, der zuſammenfaſſenden Aufſicht und Kontrolle einer Zentralſtelle untergeordnet wer⸗ den, die für die notwendige Einheitlichkeit und für das Zuſammen⸗ wirken des ganzen reichsamtlichen Preſſedienſtes Sorge zu tragen, die einzelnen Preſſe⸗Einrichtungen zu überwachen und ihnen 1 An⸗ inen eigenen, nach außen wirkenden, regelmäßigen Preſſedienſt hat dieſe Stelle nicht durchzuführen. Sie ſoll ihren Sitz in der Reichskanzlei haben und einen„Preſſechef des Reichskanzlers“ zum Leiter erhalten. Daneben und vor allen Dingen ſoll der„Preſſechef des Reichskanzlers“ ſich auch mit den allgemeinen Fragen und Be⸗ dürfniſſen der Preſſe amtlich befaſſen und gegebenenfalls für ihre Intereſſen und die der Berufsangehörigen eintreten. Wie es nur eine einheitliche Reichs politik gibt und geben kann, für die nach der Reichsverfaſſung der Reichskanzler die alleinige Verantwortung trägt, ſo muß natürlich auch die Preſſe politik, die die Reichspolitik in allen——5 Kundgebungen und Ausſtrahlungen der Oeffentlichkeit darzuſtellen und zu verdeutlichen hat, einheit⸗ lich ſein, und jeder denkbare preßpolitiſche Reſſortpartikularismus chon im Frieden. einer der ſchlechteſten Ernten, die jemals verzeichnet ſchloſſen zu ſein. muß ihr ferngehalten werden. Erſt dann wird der meugerec Reichs⸗Preſſedienſt ſeine großen und bedeutungsvollen Aufgaben na allen Richtungen hin ſegensreich erfüllen können. Der preſſechef des Reichskanzlers. Magnus Freiherr von Braun, der neue Preſſechef— Kanzlers, wurde geboren am 7. Jebruar 1878 zu Neucken, 1800 Pr.⸗Eylau, O. Pr., beſuchte das Gymnaſium Königsberg bis 1890, ſtudierte Rechte und Staatswiſſenſchaften in Göttingen und 75 berg und promovierte 1899 zum Referendar. Als ſolcher war er be Gericht in Königsberg und Domnau tätig, ſodann ſeit 1902 bei Regierung in Koblenz und beim Landrat in Wetzlar. Als Regie inſh⸗ aſſeſſor arbeitete er von 1905—1907 bei den Landratsämtern Hurbe, berg i. Schl. und Eſſen a. Ruhr, ſowie 1907 ſechs Monate bei den Diskontogeſellſchaft in London. 1911 wurde er Aſſe ſor im 5 delsminiſterium und ſpäter Landrat des Kreiſes Wirſitz, Bezirk Bro berg. Seit März 1915 war er im Reichsamt des Innern und Leiter der neugeſchaffenen Nachrichtenſtelle daſelbſt. Wie ſich England den status quo ante vorſtellt. Bern, 6. Sept.(Priv.⸗Tel.) In einem der„Dailg Mail“ zu, gegangenen Artikel heißt es: England würde bereitwilligſt— ſtatus quo ante zurückkehren, wenn der wahre ſtatus quo ante an genömmen würde. Dies ſei die europäiſche Lage von 1864, denn der jetzige Krieg ſei lediglich eine Epiſode in dem wohlgeplanten Feldgus Preußens gegen die Freiheiten Europas, der 1864 mit der Weg nahme Schleswig⸗Holſteins begann und ihm 1866 und 1870 einen neuen Raub brachte. Der Zuſtand von 1864, der allein der vernünf tige iſt, ſo ſagt der Schreiber, würde jedermann außer den Hunne befriedigen. Man ſtelle ſich vor, welche friedliche Ruhe die Rückeh, zu ihm bringen würde. Die Elb⸗Herzogtümer würden an Dänemark zurückfallen, Frankreich hätte Elſaß⸗Lothringen wieder, der Kanal würde nutzlos ſein, Helgoland würde wieder britiſch werden, Deutſchland würde unter Aufgabe der Reichseinheit wieder ein Mehrheit unabhängiger Königreiche werden. Die deutſchen Koloniſi deren Erwerb wir in törichteſter Weiſe geſchehen ließen, würden immer die ſchwere Hand der Tyrannei abſchütteln. Wir würde mit einem Satz zum goldenen Zeitalter zurückkehren, da⸗ unſen Blindheit und die Raubſucht Deutſchlands zerſtört haben. Die⸗ iſ der einzige ſtatus quo ante, den wir anerkennen können und ſollen. Wenn wir die Uhr zurückſtellen, dann muß ſie auch richtig zeigen. Die Frontreiſe der Reichstagsabgeordneten. (A Berlin, 6. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Frontreiſe de deutſchen Reichstagsabgeordneten hat heute ihren Anfang genom men. Auf Einladung der Oberſten Heeresleitung begaben ſich 80 nächſt 32 Abgeordnete auf die Reiſe. Sie fahren in 4 Gruppen 95 je 8 Mann. S9 Gruppen begeben ſich an die Weſtfront, die an deren an die Oſtfront. Den Abgeordneten wird Gelegenheit gegeben werden, ſich ein Bild von unſerer ſtrategiſchen Lage und von de heldenmütigen Kämpfen an den Fronten zu machen. 725 Die Oberſte Heeresleitung hat dem Wunſch des Reichstags dahin entſprochen, daß die Reiſen nach dem Zuſammentritt des Reichstag⸗ Ende Septmeber derart wiederholt werden, daß jedem Mitglied de⸗ Reichstags Gelegenheit geboten wird, eine derartige Reiſe zu unte, nehmen. Im Laufe des Vierteljahres werden demnach alle A geordneten die Front beſucht haben. Die Bedrohung von Pfkow. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. 8 f5 Nach Basler Berichten aus London laſſen ſich die dortigen Blätte aus Petersburg berichten, daß die Stadt Pfkow, welche den Kreuzungspunkt der von Riga und Dünaburg komme Heerſtraßen bildet, angeſichts des raſchen Vordringens feindlicher Kräfte als unmittelbar bedroht angeſehen wird. Stadtkommandant ordnete die unverzügliche Fortſchaffung aller Staatsarchive und Werte nach dem Norden an⸗ Auch Oſtrow an der Bahnlinie Dünaburg⸗Pſtow iſt geräuml. Die Evakuierung von Reval und Dorpat. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. 3. K0 Nach Schweizer aus London berichtet die „Morningpoſt“ aus Petersburg: Die Zivilbehörden von Reval in Narwa eingetroffen. Die Univerſität Dorpat iſt nach Now! gorod übergeſiedelt. Petersburg durch Luftangriffe bedroht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z. Nach Londoner Meldungen berichtet„Daily Mail“ aus Petersburg Nach der Eroberung Rigas gilt Petersburg als durch Suft angriffe bedroht. Die Militärbehörden erließen die e Aufrufe mit Verhaltüngsvorſchriften an die Zivilbevölkerung. Auflöſung der 12. ruſſiſchen Armee. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. 3⸗ 0 Nach Petersburger Meldungen der„Daily Mail“ wird die zurüc gegangene 12. ruſſiſche Armee auf Befehl der proviſoriſche Regierung aufgelöſt und wegen Feigheit vor dem Feind au den Liſten der Geſamtarmeen geſtrichen. Die Trup⸗ penverbände der 12. Armee werden anderen neu zu bil 80 Heereskörpern zugeteilt. Ein neuer italieniſcher Luftſchifftyp. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. Der Schweizer Preßtelegraph meldet aus Mailand: Im italien 5* Hauptquartier iſt laut„Corriere della Sera“ ein neuer Lu ſchifftyp eingetroffen. Das Luftſchiff F 5, von dem man hervorragende Leiſtungen verſpricht, vermag 6000 Meter hoch 0 gehen und verfügt über großes Steig⸗ und Senkvermögen. England vor einer der ſchlechteſten Ernten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. 3 90 Der Berner„Bund“ berichtet: Wie die„Dailh Mail“ meldet, 9 3 die Stürme anfangs der letzten Woche die Ernte England aufs ſchwerſte beeinträchtigt. Großbritannien—— den. Weniger als ein Drittel der Ernte iſt bisher eingebracht. 200 Reſt droht zu verderben. Am böſeſten ſteht es in den Süd⸗ u Südoſtbezirken. Eine proviſoriſche Regierung in China. London, 5. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro er“ fährt: In Kanton wurde während der Wiederherſtellung der Ver“ fäͤſſung eine vorläufige Regierung unter Singatſen ge⸗ bildet. Einzelheiten werden nicht mitgeteilt. Es iſt beſtimmt, daß die neue Regierung Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungars den Krieg erklärt. Graf Carnowsku polniſcher miniſterpräſident. Wien, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Der Delegierte des Wal ſchauer Nationalzentrums der Polen, Drucki⸗Lubatzki i dem Grafen Czernin zuſammen von Krakau nach 8 zurückgekehrt. Er erklärte einem Korreſpondenten des„Czas egen, über, daß er im Namen des Nationalzentrums den Grafen 1 Sunm empfohlen e. Die übrigen niſter der polniſchen werde Tarnowsky dann ſelſt beſtimmen, da er 25 unbedingte Vertrauen aller Parteien beſitze. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 6. Sept.(Priv.⸗Tel. 3. 9 Nach Schweizer Blättermeldungen aus Paris meldet der ⸗Matin aus Petersburg: Kerenski befahl die Beſchlaanahme da⸗ Eunte der kaiſerlichen Landgüter und Schlöſſer und der Prib guthaben der Zarenfamilie bei ruſſiſchen Provinzbanken. 70 Vern, 6. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die„Agenzia Stefaſt meldet, daß in Üdine eine Exploſion in einem Schieß bedarflager ſtattgefunden habe, wodurch mehrere perſonen und Ziviliſten getötet wurden; es wurde gerichtet. Die Urſache iſt unbekannt. Böswilligkeit ſcheint augc ——————⁵————— —— (Dunnerstag, den 6. September 1917. Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 416. 3. Seite. Nus Stadt und Land. Go Verleihung des Kriegshilfekreuzes mit Eichenkranz. Der flobberzog hat einer großen Anzahl Perſonen kürzlich das Kreuz hil freiwitlige Kriegshilfe 1914/16(Kriegs⸗ ſe kreuz) mit Eichenkranz verliehen, u. a. den Pflegern: Georg Bär und Kaufmann Theobald Teutſch in Leuters⸗ Be en, Maurer Georg Hartmann in Schriesheim, Zahntechniker anbard Kramer und Konditor Karl Metz in Heidelberg, Schuh⸗ Rater Joſeph Rachel in Mühlhauſen bei Heidelberg, ſtud. Friedrich Woolf 0 und Diakon Eduard Schadt in Heidelberg, Krankenwärter Auhn Zahnleitner in Sandhofen, Drogiſt Hugo Glaſen, ſtud. Rudolf 5 08 und ſtud. Theodor Packheiſer in Heidelberg, Schüler Auguſt Rr er in Ziegelhauſen bei Heidelberg, Schreiner Alfons Kleinert in Kra im bei Heidelberg, ſtud. Hans Weinerth in Ludwigshaſen, den Marteenpflegerinnen: Schweſtern Marte Peter, Adele Itſchert, Rarie Fäßler und Genoveva Krieg, Frl. Elſe Hoops, Frau Dr. Süm Himmelheber, Helferin Alice Neumeier, Helferin Margarete Shweit, Schweſter Marie Schpeiber, Helferin Ruth Steffen, den Lan lſtern Regine Fahr, Marie Holzſchuh, Anna Burkart, Klara Wed duis, Johanna Mehrle, Roſa Rüdinger, Pauline Schmid, Heehine Schmitt, Julie Wolf und Alice Perniſch, ſämtlich von Sopbtbere, Schweſter Julie Holzwart in Mannheim, Schweſter Wobie Braſſel in Leimen bei Heidelberg, den Schweſtern Gretchen Ram, Emma Dreher und Eliſabeth Hollſtein in Mann⸗ Rathi Oberſchweſter Wilhelmine Koch, in Mannheim, Schweſter * ilde Schneider in Ludwigshafen, Oberſchweſter Thereſe Weſter⸗ in Ludwigshafen. 50 dert Auszeichnung. König Ludwig von Bayern hat den General⸗ * Hermann Hecht(Rhenania⸗Konzern) in Audienz empfan⸗ 4. und ihm den Königlichen Verdienſtorden vom Heiligen Michgel aſſe mit Krone verliehen. Ref Militäriſche Beförderung. Sanitãts⸗Sergeant Kaxl Hinz, fcherc 3, K 5⸗Schule, wurde zum Sanitäts⸗Vizefeldwebel— * * Ktis,, Vermehrung der Unteroffizierſtellen. Durch den Erlaß des khndeminiſters vom 26. Auguſt iſt genehmigt worden, daß 10 Ge⸗ Unte igung der Diviſtonen und höheren Kommandobehörden die bis rofſizierſtellen bei den Feldtruppen nach Bedarf— jedoch nur Wrfenr dreifachen der regelmäßigen Stärke— vermehrt werden 5—* Dieſe Beſtimmung iſt getroffen worden, damit bei Eintref⸗ Pedſteler größeren Zahl von Unteroffizieren aus der Heimat den 90 ellen die Möglichkeit offen bleibt, erledigte Unteroffizierſtellen zu beSeförderung der bei ihnen vorhandenen kriegserprobten Leute fümm etzen. Durch die Verordnung wird an der Front viel Miß⸗ Rtla ung aus der Welt geſchafft. Mit Recht iſt ſeither oft darüber Wer worden, daß es nicht möglich war, verdiente Leute zu Unter⸗ Aheren zu befördern, weil von den Erſatztruppenteilen aus die frei⸗ 1210 0 alehe a 0 ſodaß 979 kriegs⸗ ute, die überdies ſchon lange vor dem Feinde ſtanden, kkückgeſegt werden mußten. 3 8 gan Die Störung im Skraßenbahnbelrieb, die durch die in ver⸗ 0 4 Nacht durch Kurzſchluß verurſachte Ausſchaltung der Um⸗ Gcrſtation in der Kepplerſtraße die geſamten Linien links des aet zum Stillſtand brachte, war um 12 Uhr wieder völlig be⸗ habcht Alle diejenigen, die auf die Straßenbahn angewieſen ſind. onier heute recht gründlich erfahren, wie notwendig eine gut funk⸗ ſerende Straßenbahn für eine Stadt wie Mannheim iſt und im de, tiefgreifenden Störungen im täglichen Verkehr, namentlich Weiſeſchäftlichen, eintreten, wenn der Betrieb in ſo umfangreicher 8 wie diesmal, plötzlich lahmgelegt wird. Vorbildliche Obſtverſorgung. Aus Dingelsdorf wird der „N. ölnkenser, Ztg.“ geſchrieben: Mit geradezu verſchwenderiſcher Frei⸗ lie hleit hat uns Mutter Natur heuer mit Obſt beſchenkt; dabei ſind Bitte aume ſo geſund und die Früchte gehen bei der feuchtwarmen eine rung ſo ſchön und vollkommen der Reife entgegen, wie ſelten in Kubabre. Während in der Stadt immer mehr Erbitterung ein⸗ einen ber die Karren Höchſtpreiſe, die es unmöglich machen, allgemein Nan kleinen Wintervorrat anzulegen, ſchimpft man auch auf dem imtpPe über die als ungerechtfertigt hoch erkannten den chen Preiſe und die anderen geſetzlichen Maßnahmen, die Reich bitverkehr hemmen und den Baumzüchter befürchten laſſen, die ſüt Obſternte nicht abſetzen zu können. Das Frühobſt wurde hier Rekeialles durch die Lieferſtelle der lanöwirtſchaſtlichen Hausfrauen⸗ mit mung nach Konſtanz verſchickt an die ſtädt. Verkaufsſtellen. ſadt t der rege Handelsverkehr zwiſchen hier und unſerer Nachbar⸗ Reindecd auch mit dem Spätobſt fortſetzen laſſe, wurde in einer Ge⸗ 9 5 everſammlung nach Vortrag von Herrn Ratſchreiber Bächler als ſür reter der Stadt Konſtanz eine erfreuliche Einigung erzielt, die locherdere Orte unſerer Bodanshalbinſel vorbildlich ſein möge. In vererziger Geſinnung gegen die minderbemittelte Stadtberölkerung Höchſtete n die hieſigen Bürger auf die verlockenden uahm ſtpreiſe, und die Stadt Konſtanz verpflichtet ſich zur Ab⸗ Ureie, unſerer geſamten Obſternte bei folgenden Gruppen⸗ 10, 12be n pro Pfund je nach Sorte und Beſchaffenheit: Tafelobſt 8, Lallo u. 15 Pfg., erſtklaſſige Tafelbirnen 16 Pfg.; Moſtobſt—7 Pfg.; Poapſ 5 Pfg. Es wird kein amtlicher Aufkäufer beſtellt, ſondern der ſhafteas wird vermittelt durch die Lieferſtelle der hieſigen landwirt⸗ lhre ichen Hausfrauenvereinigung unter Leitung von Frau Haupt⸗ eier, Bohner. Dabei bleibt es den Obſtzüchtern unbenommen, mit Bo rderungsſcheinen des Bürgermeiſteramts Obſt auf den Konſtanzer ſüſchtmmmarkt zu führen. Möge auf dieſer Grundlage dex Vertrags⸗ liche uß in beiderſeitigem Intereſſe eine Ueberbrückung der bedauer 2 Gegenſätze von Stadt und Land bilden! 5 brgu Regelung der Obſtverſorgung in Württemberg. Die Obſtver⸗ 101108 iſt jetzt eigens für das württembergiſch⸗hohen⸗ feſtr ernſche Verſorgungsgebiet geregelt worden. Sie Etgeult ſich auf Aepfel, Birnen, Pflaumen und Zwetſchen. Dem Netbuger wird alles Obſt belaſſen, das er im eigenen Haushalt dem auche will. Soll aber Obſt abgeſetzt werden, ſo unterliegt e⸗ erngend eine Art und Weiſe iſt nur auf Grund eines Beför⸗ bun Ungsſcheins zuläſſig, der von der Landesverſorgungsſtelle ober dem Oberamt zu erreichen iſt; das Geſuch kann der Abſetzende 10 der Erwerber einreichen. Von der Genehmigung befreit iſt der die atz von nicht mehr als 1 Kg., ſowie auf Märkten und durch Lonoündler: für dieſen Abſatz werden beſondere Beſtimmungen der zu umunalverbände getroffen. Um jedem Obſterzeuger Gelegenheit lereben zum raſchen Abſatz ſeiner Erzeugniſſe, ſind in den Be⸗ * Bezirksobſtſtellen und für die Gemeinden Ge⸗ kendeosſtſtellen einzuxichten; legtere ſind nur örtliche Ver. den r der Bezirksobſtſtellen. Die Verteilung von Moſtobſt wird ſoſe emeinden zur Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe über⸗ en n. Verkehrspreiſe für Obſt werden erſt ſpäter feſtgeſetzt. Auf böſt Kopf der Bepölkerung werden zunächſt 40—50 Pfund Tafel⸗ hat und 75 Pfund Moſtobſt bewilligt. Das gewöhnliche Tafelobſt anen Erzeugerpreis von 20 M. N die. Keine hohen Abſätze für Schaffnerinnen. Mit Rückſicht auf Sch m letzter Zeit vorgekommenen ſchweren Unfälle, bei denen Nebaffnerinnen überfahren, getötet oder ſchwer verletzt worden ſind, Schul, die Eiſenbahndirektionen den Schaffnerinnen das Tragen von gen mit hohen Abſätzen ſtreng verboten. ſtaz Todesfall. In Raſtatt iſt im⸗Alter von 64 Jahren Ober⸗ Garöt Dr. Ziegelmeyer geſtorben. Er war von Langen⸗ Studte gebürtig und hatte ſich nach Beendigung ſeiner mediziniſchen nied ien vor ungefähr 35 Jahren in ſeinem Geburtsort als Arzt und rgelaſſen. In dieſer langen Zeit wirkte er überaus ſegensreich Bei war eine der populärſten Perſönlichkeiten im ganzen Bruhrain. Verfthriegsausbruch ſtellte ſich der Entſchlafene dem Vaterland zur ſeine Hig⸗ er iſt jetzt ein Opfer der werktätigen Nächſtenliebe für itbrüder geworden. 3 Polizeibericht vom 6. September(Schluß). Haumerfafl. Beim Abladen von Kiſten in der Eilguthalle am einebtbahnhof fiel am 25. v. Mts einem 10 Jahre alten Volksſchüler hntiſte auf den Fuß. Der Verunglückte mußte in die elterliche wurbeung verbracht werden. Wegen Verſchlimmerung der Verletzung Krank, der Knabe am 1. ds. Mts. mit einer Droſchke ins Allgemeine Enhaus überführt. Karileptiſche Anfälle. Geſtern Nachmittag erlitt auf der epil, Iſchen 2 ein 11 Jahre alter Volksſchüler von hier einen Purgetiſchen nfall und fiel zu Boden. Von einer Polizeipatrouille e er in ein nahegelegenes Haus verbracht, wo er ſich bald wie⸗ ff Zugriff durch die amtlichen Stellen. Die Beförderung von Obft der erholte.— Vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtraße 21 brach geſtern Abend 87e Uhr ein 16 Jahre alter Bäckerlehrling von Ludwigshafen infolge von epileptiſchen Krämpfen zuſammen. Da ſich die Anfälle wiederholten, mußte er mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Frieſenheim wegen erſchwerten Diebſtahls und eine Fabrikarbeiterin von dort wegen Beihilfe dazu. 25. Städtetag der mittleren Städte Badens. )6Radolfzell, 5. Sept. Auf dem hier ahgehaltenen 23. Städtetag der mittleren Städte Badens waren 45 Verbandsſtädte vertreten. Nach den üblichen Begrüßungs⸗ anſprachen erſtattete Bürgermeiſter Dr. Weiß aus Eberbach den Bericht über das Geſchäftsjahr 1916/17, aus weſchem wir das weſentliche ſchon mitgeteilt haben. Von dem Berichterſtatter wurde erneut betont, es ſei dringend zu wünſchen, die Frage der Fort⸗ bildung des Gemeindebeamtenrechtes und die Aenderung des Fürſorgegeſetzes bald gelöſt zu ſehen. Dex Ausſchuß vermöge die Gründe, welche die Großh. Regierung abhielten, die Erledigung dieſer Fragen auf dem nächſten Landtag zu verſprechen, nicht als durchſchlagend anzuerkennen. Nach einer Erörterung über den Jahresbericht wurden drei Anträge einſtim⸗ mig angenommen, des Inhalts, daß nochmals dringend darauf hin⸗ gewirkt werden ſoll, die Aenderung des Fürſorgegeſetzes ſchon auf dem nächſten Landtag vorzunehmen und weiter, daß die Beſtim⸗ mungen über Ablieferung der Oelfrüchte geändert werden und den Erzeugern für ihren Bedarf eine entſprechende Menge gelaſſen wird. Der dritte Antrag wünſcht die Abſtellung der Mißſtände in der Obſtverſorgung und eine beſchränkte Freigabe der ge⸗ werblichen Obſtweinbereitung. Für die Fragen der Kohlen⸗, Holz⸗ und Gasverſorgung wurde eine beſondere Kommiſſion gebildet. Wir berichteten über die Er⸗ ledigung dieſer wichtigen Frage in letzter Nummer. Der Städte⸗ tag nahm dann weiter die Anträge auf Einführung der Fami⸗ lienverſicherung und über Ausgeſtaltung der Zwangserziehung in Baden einſtimmig an. Weiter ge⸗ langte zur Annahme ein Antrag, der ſich gegen die Erſetzung der beſtehenden Kreisverbände durch große Kreiſe ausſpricht, und der empfielt, bei der Regelung der Nahrungsmittelverſor⸗ gung, ſoweit ſie nach Beendigung des Krieges noch nötig ſein wird, die beſtehenden Kreiſe zur Mitarbeit hexanzuziehen. Weiter betont dieſer Antrag die Aenderung des Wahlverfahrens für die Kreisverſammlungen und die Erweiterung der Aufgaben der Kreiſe.— Der nächſte Städtetag ſoll in Säckingen ſtattfinden. Aus dem Großherzogtum. )6Heidelberg, 5. Sept. Wegen Ueberſchreitung der Höchſt⸗ preiſe, wegen unerlaubter Schlachtungen und wegen Vergehen ge⸗ gen die Fleiſchbeſchau wurde hier das Geſchäft des Metzgermeiſters Fehrenbach polizeilich geſchloſſen. * Wiesloch, 5. Sept. Wie der„Pforzh. Anz.“ mitteilt, verlief die Operation(Herzbeuteloperation) des durch den wahnſinnigen Brandſtifter Bender verletzten Bezirksarztes Dr. Er nſt gut, aber Lebensgefahr iſt nach wie vor vorhanden. Die Verletzung des Maurers iſt weniger ſchlimm. Die Scheuer brannte bis auf die Grundmauern nieder, vom Wohnhaus blieb der erſte Stock noch etwas erhalten. )6Engen, 5. Sept. Beim Pflücken von Holunder ſtürzte der 33jährige Grenzaufſeher Joſef Waßmer ab und erlitt einen Schädelbruch, dem er erlag. 0 Handel und lndustrie. Frankfurter Wertpapſerborse. Frankfurt, 6, Sept.(Pr.-Tel.) Die stürmische Kursbewe⸗ gung der Vortage hat etwas nachgelassen, doch blieb auf ein- Zelnen Märkten ein ziemlich reger Verkehr bestehen. Bei Beginn Waren es wiederum Spezialpapiere, die in den Vorder d tra⸗ ten. Erhebliche Kursfortschritte erzielten Blei und Silberhütte Braubach, ſerner Lind Eis, Kabel Rheydt, letztere auf die beab- sichtigte Kapitalserhlöhung besonders lebhaft gehandelt. Wesent⸗ lich ruhiger gestaltete sich die Uunsatztätigkeit in Rüstungswerten. Deutsche Waſfen, Köln-Rottwei schwächer. Daimler mühsam behauptet. Benz fester. Auch Oberursel höher. Montan⸗ aktien bew/ahrten ihre feste Haltung. Harpener, Gelsenkirchenęr, Phönix bevorzugt. Obetbedarf Schwächten sich ab. Von Elelctro- aktien sind Bergmann gefragt. Chemische Werte behaupteten den Kursstand. Zellstoffaktien neigten zur Abschwächung. Zellulose Kostheim standen in Nachfrage. Maschinenfabrik EßBlingen lagen Sehr fest. Lederwerke Spicharz wurden höher begehrt. Schiffahrts⸗ alttien ruhig. Petroleunwerte unregelmäßig. Schuhfabriken Wes⸗ Sel, Sowie Fränkische Schuhfahrik fanden weiter Beachtung. Am Bankenmarkt waren Dresdner höher. Heimische Anleihen still. Oesterreich-ungarische Renten fester, ebenso Mexikaner und Ar- gentinier. Tägliches Geld war mit 4,25 Prozent zu haben. Der Privatdiskont notierte 4½ Prozent. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft und jester LJendenz. Neben Spezialpapieren wurden Montanaktien bevorzugt. Berüner Wertparterdörse. Berlin, 6. Sept.(WIB.) Unter dem Eindruck der günstigen Kriegsberichte aus Ost und West behielt der freie Börsenverkehr bei unverminderter Lebhaffigleit in seiner Gesamtheit zwar seine ieste Haltung und überaus zuversichtliche Grundstimmung bei, doch traten auf dem Hauptbetätigungsielde der Spekulation und des Kapitalistenpublikums am Industriemarkt im Verlaufe Schwankungen ein, die mit Gewinnsicherungen nach der voraus- gegangenen lang auhaltenden starken Aufwärtsbewegung zu er- Klären sind. Die Tendenz war daher auf dem Industriemarkte nicht ganz einheitlich, während in Papier- und Petroleumwerten Kursabbröchelungen festzustellen sind und am Markte der Rüst- ungswerte in den einzelnen Papieren starke Schwankungen auf- traten, erliielt sich am Montanmarkte sowie für chemische, Elełk- trizitäts-, Kali- und Kolonialwerte die nach oben strebende Kurs- P u. a. für Gelsenkirchen, Aumetz-Friede. Rombach, Zypen-Wissen, Bismarckhütte und Argo. Recht fest sprach sich auch der heimische Bankenmarkt unter Bevorzugung von Dres- dener Bank, Rheinisch-Westf. Disconto und Deutsche Bank aus. Türkische Tabak und Orientbahn behaupteten sich auf dem gestri- gen ermäßigten Kursstand. Berlin, 6. September(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 33. Geld Brief Geld Brief 19.90 20.00 19.90 20.00 209.75 300.25 299.75 300.25 216.50 217.00 716.50 217.00 240,75 241.25 239.75 240.25 216.75 217.25 2106.75 217.25 148.25 148.50 148.25 148.50 Oest.-Ungaru 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 6430 Spaniien 127.½ 128.½ 127½ 128.½ Bulgarien 100 Lerae 80.½ 81.% 80.%% 81.1 Borliner Proauktermarht. Berlin, 6. Sept. Frühmarkt. Im Warenhandel ermittelte nichtamtliche Preise. Großhandelspreise. Die Preise sind gegen gestern unverändert. 3 Berlin, 6. Sept. Warenmarkt. Am hiesigen Produktenver- kehr ist keine nennenswerte Aenderung eingetreten. Die Ankünfte in Brotgetreide bei den hiesigen Müllen bleiben noch reichlich. Eür Heu und Stroh blieben die Verhältnisse weiter bestehen. Am Saatenmarkt geht das Geschäft in Saatgetreide seinen umäßigen Gang. Zwischenfruchtsämereien sind teil- weise noch stark geiragt, infolge der Warenknappheit indessen schwer zu erlangen. Groß ist die Nachfrage in Eutter; Angebote Sind auch vorhaßden, doch will sich infolge der Unsicherheéit be- züglich der Preise łein reger Verkehr entwickeln. Konstantinopelln Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen. Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken 0 äC„„„„„„„„ 0 Pariser Werepapierbörse. PARIS 5. September(Kassa-Harkt.) . 4. B. 1. 4. K 4. 3% Rente.62.30 62.35Saragossa. 439 432[Toua— 60% Anlelhe 87.95 67.95 Suez Kanal. 4500 4600 Rio Tinto—1280 4% Span.üub. 107.—106.—Thom Houst. 74⁰—— Copper-—. %flussen 1906 72 75 73.90Raff Fay 535/ 545[Ohina Coppor—862.— 30% do. 16980 45.50 45.95 Caoutohouo. 225/ 220[Utha Sopper 670.—888.— 4% Turken 61.15—.— Halakka. 14%— Tharsilis.. 143.—148.— Bang. de Paris. ,SaHbt. 1260 1388[De Seers— 952.—— Cröd Lyonnals 11.65 11.70 Brianek— 330 goldfields.—.— Un. Pr islen. 6244—[Lianosoff.2565 301[Lena Gold 46.—43.— Metropolltain— Soatkzoff Fabr. 378/ 469 Bägersfont.09.—-— Mord Espoag. 4360—ſte Naphte. 220 325 LRandmines. 80.——— Spasskl Copper 36.—(zuletzt-.—) Newyorker Wertpavierdöres. Newyork, 5. Sept.(WIB.) Die Fondsbörse setzte heute zunächst die rückläuſige Kursbev- zund die weitere K der Eisenbahnwerte fort, wobei besonders Pennsylvania, New' vork-, Newliafen- und Heardford-Aktien erheblichem Angebot uͤnterlagen. Später vollzog sich ein entschiedener Tauschwechsel, der den Ausgang von dem reichlichen Gekistand und den giün- stigen politischen Nachrichten aus Washington nahm. Kupfer⸗ aktien übernahmen die Führung. Die Börse schloß in rechit ſester Veranlagung. Die Zahl der heüte den Besitzer wechselnden Aktien betrug 1 080 000 Stück. MEW VoRK 5. Sept. E . 1 4 Fendenz für Zeid. stamm] fest Weohsel auf London Beid aut 24 Stunden 680 Tage) 472— 432.— (burchsohnittsrate)“.— B. Weohsel aut London Seld ſetztes Darlehenf.— 6—(Oable Transfers).78.45—..ᷓ 45 Slohtwechsel Berlln..——— Isuͤber Sullios 8 96.%½ 93. Siohtwochsel Faris.77.50.77.1½ New-Vork 5. Seyt.(Sones- und Aktienmarkt). d. 4. 5. 4. Koht. Top. Santa Fé%% Missouri Pabifſſo E 28˙ P 88 88— fet Rallw, ot Men.. 6 940 United States Corp. Corps New Vork Cen'r. o. 781 25.— 50% BOnde. 103 103¼/ do. Ontarlo& Western 20% 20.— Acht. Top. Santa f 97— 86—[Norfolk à Westerr. 113— 112— do. pref. ool. DlvId 95.— 94½ Korthern Paoltio. 100% 892 Balumore& Uhilo 68 66— ennsylvanla 3 51% 51% Csnadlan Paclftoo 156——155½% Beading 83 88— 683— Ches.& Olo 56— 55½ hloago Rook 181.& Pasg. 53— 52.— Chio. MIIW“.& St. Paul. 61— 62% Soufhern Paclflo 58%% 39% Henever& Rlo Grande.—36 Southern RallwW7. 28½ 28¼ SEES 211 20—[Southern Rallway prei. 82 Erle isi pret.. 31½ 30—[Union Pacifio 128˙— 12715 Erle 28t pret. 23/ 25[Wabash pret.. 42˙¹ 46/ Creat Rothern pret. 103¾% 101½ Amerio Can. 40% 38˙% Iüinols Central. 100—88¾ amer Smeit& Rei. 84½ 91% Interborough Cons Corp. 6 9% Anao Copp. Nln. 687 54 do. do. pret. 54½% 53% Eethleben Steel. 108%163%/ Kansas City& Southern 18½ 16—-—[Leniral Leather 3 60— 78* d0. pret. 51— 50½ intern Rereantile Barine 81½ 9¼/ —.95 do do, preit 6801½ 894 Loulsville u. Naahvilie 120½[120-— United States SteelsCorg. 103/ 104 iesourl Kaue. 4 Texas 5—/ United Stat. Steel Corpor 118% 10 Aktien-Umsatz 1 000 000(1 100 000) NEW vonk. 5. Sept.(Ergängsungskurse). 8. 4. 5.* Balt. Ohlg 4½ B. 84— 3½¼ J Ugionbeg..%/ Bds.877½ Obes Obio 4 Bs77%½ 77½ 4 ½% Unien Siat 10½ 10 4% Chlg. R. is l.& Pa.. Denver Rio gr. pr. 14— Firsta.& I. 8. 93477. 68% 68¼ Miss Cans. Tex.pr.. 11— 1 Horih. Pao. 3 Bds. 62— 61½ West Rarylancdg 16½ 19— N. Pab. Fr. Lien ã8de. 65½ 85— Amerloan Canpret.. 167— 10 Amerie, Lo0m. o. 61—8 St. L. S Fr.-Li. Mortg. 4 B. 60— 59¼8 do. Sugar Ref... 109½ 107.— St. Louls& San. E. lnoome Rexio, Pefroleum——— Mortgage 6% Serle A. 50— 51— VIrgia. Car. Ghem..36— o. Soutä. Bao 4/8 1929 82[ 61½, 61½ Seers Boehuck oom.„16—189— Amsterdamer Wertpapierdörse. ASTEROA, 6. Se tember. 8. 4. 5. 4. 5. 4. Soh. Berlin.33.65-23.09 5% Mlederid. W 101½%[South, Pao—— „ Wien. 21.40—20.75—3% 9 73¹. 73—]„ fHallw-.——— „ Sohwelz 49.10—49.87Kgl, Feir. 8. 51 914— Union Fao 13% 13,6 72.75- Holl.-Am.-L. 4 ½ 344.500Kaonr·bg 11%% 60.20.[Ask Ind. H.. 21—. 216.—Stoels. 103/ 10” „ London 11.34½ 11.34,Atohlson. 99./, 9 Franz. engl „ Paris. 441.32½ 41.25—[Bock lslend— 91½ Anleihe—— Soheok auf New-Vork 237.½(238.—), Hamburg-Amerlka-Unle——(—— Badisches Staatsschuldbuch. Ende August 1917 betrugen die Eintragungen in das Staate- Schuldbuch 47 338 300 M. Von der 4proz. Schuid sind 39 609 800 Mark, von der 3, 5proz. Schuld sind 7 718 300., von der Schuld sind 10 200 M. 3 Die Eintragungen auf Grund von Bareinzahlungen belaufen sich seit 1. Januar 1913. d. i. Si Errichtung des Staatsschuldbuchs auf 9 171 500 M. Unerbörte Preise tür Portagiesertrauben. Bei der in Friedelsheim abgehaltenen Versteigerung von Portugiesertrauben des Gutsbesitzers Groß kostete die Logel Trauben(das sind etwa 40 Liter) 111., in Worten einhunderteli Markl Dürlcheimer Weinkommissionsgeschäft erworben. Newyorker Warennarmt. NEW Vonk, 5. Sopt. Saumwolle 5. 4. Zuf. Atl. Hät.— or okt. Im innern—— or dez. 17 „ Kopenhg.72.50— „ Stockhol.20.20— Welzen hard 9 Wt. M. 2 noue 233— 28— N0 1 Kothern .(ulutt) 38./[Bess.Stahl,, Exp. 4 117 Exp. n. d. 1 KPork ioco 2209/ 21.75/ Sohmatz WSt pr August. 21.48 2,16/TaigsperVkt. pr Septemb. 2112 24.01/ Zuck. 96 Tat. pr Okiober 29.69 29.5 100 . 5 9 Slektr. Kupf. 24.28½ mer. r Desz. 0ꝛ ektr. Kupi. 20 800 1e 9 Schziin 5. 650 r Un. Ian. 7* Pebr,. 21.10 2½03 Ur. 7 Närz kot um M. Orieassik 21.25 2½.75 Hal Cred. Balane,] 325.—226— Chlcagoer Warenmarte. oRoA00, 5. September.—5 5. 4. Welzen Septt—.-210.½ Schmalrz Speok.. n ee 1150 Desz.——210.0 pr. Okt. 23.20 als Aug..113.—111.½ Pork: Sept.——- 42.95]/ ſeichte 17.8 1782 pr Bez. 109.½ 107./ pr OK. 42.62—.[S0hwer 17.30 17.27 Hafer Sept. 56. 56—Rlppen Sohmalz:: r. Sept..23.45 5 a8 28 pr. Sopt.. 23.37 23.36 pr. oKt. 28.12 BBIdv. Chioag. 14 0. Senlerdöese zu Dutsserg-senrenn. Duisburg-Ruhrort, 5. t.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt. Frachtsätze von den. Erl-Fislen nach Mainz- Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Franldurt a. M. 265 nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterbürg.75 nach Straßburg i. E. 3; Frachtsätze von Häfen des Rhein-Herne⸗ kanals nach Koblenz.50, Mainz-Gustavsburg.75, Mainplätzen bis Frankfurt.90, nach Mannheim.75, nach Karlsruhe.90, nach Lauterburg 3, nach Straß i. E..5; Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäien nach Mainz-Bustavsburg.20—.40, nach Manm heim.40—.60. 100 fl. 300 M. Letzte Hancleisnachrichten. Frankfurt, 0. Sept.(Pr-Tel) Die Bilanz der Hafenmühle in Frankfurt a. M..-G. für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr ergibt einschließlich eines Vortrags von 30921 M. (43057) éinen Gewinn von 328 050 M.(325 950) Die Abschrei- 8 95 263*(92—— Wieder mit 10 Prozent wie i.., vor agen. Die versamm · lug wird auf den d. Oütber f Euben. Deleuchtungskörper für elektrisches Licht. BROWN, BOVERICSA-G. Abteilung Installationen o0s 0 4, 8/. Ferospr. 682, 980, 2082, 7 Hauptaledorlage der Osramtampe. 9eeer Fereeeeteeeeeeeneeeeeeee * —— — E. 55 r e Genera⸗-anzeiger.(Abenc-Kusgäbe., Donnerstag, den 6. September I, 4. Sere. 10 9 30 8 während dieſes Redeerguſſes Zeit gefunden, ſich zu 8 s in ihr verriet die innere Beweguͤng; ihre Miene *23 ig ruhig und freundlich. wollte Ihnen nur mitteilen, ſagte ſie, als die redſelige Wirtsfrau einen Augenblick ſchwieg,„daß i „ um meinen Mann wiederzuholen. n Leute nicht mehr wegen der 9 „Was? Sie ch; 80 eerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. holen ihn ſchon wieder, er iſt ſchon wieder bei 2. Was ein Glück! Das iſt fix gegangen; er iſt ja noch keine dier Wochen fort. Denn kann et wohl ſchon nächſten Sonntag wieder predigen?“ 8 glaube kaum,“ Thora. ihr Hunger nach ach Hauſe, nach Hauſe! Girfs 0 5—— Hinein, nicht mehr konnte. Und wieder flüſterte ſie ſich ſelber ſonſt das zarte, funge L mels die e, die “ rief „Wie 1 Soenmer, ſo „Warum chlein hinter der Henne. Bald geſellte ſich noch eines und das e hinzu, und als Frau Thora an ihrer Haustür angelangt war und ſich umwandte, ſtand hinter ihr eine ganze Schar mit bittenden en. In dieſem Augenblick vergaß ſie all ihr Leid vor der mächtigen ie in ihrem H —— S kleine Mädchen trotteten hinter der jungen Frau her wie ander ie.„Jyr lieben Kinder!l“ daß See ig ſe Kien. 4 1 on te 8s r, un e tor Gröhn war wieder zu Hauſe. Er ſah wohler aus als war anſcheinend ruhiger geworden. Er n umher, und dur Frau, den Arzt, die ud: wir es nicht geſagt? Er iſt geſund wie einer.“ en in dir gedeihen? Als ſie die Straße hinunter ſchritt, hatte es aufgehört zu regnen, und durch das zerriſſene Gewölk lugte ein Stückchen blauen Him⸗ — 5 ihr nun nicht zu mir kommen könnt; aber Herr Paſtor iſt krane, und ich bin auch krank. ott will, dann ſoll's ein Leben werden!“ Still traten die Kinder (Nachdruck verboten!) Fortſetzung. morgen nach Schleswig Dann brauchen ſich die etition zu bemühen.“ Sie empfahl ſich kurz enſchen war geſtillt. ſchrie es in ihr. Dort wollte ſie ſich ſchluchzen und ſchreien in ihre Kiſſen zu: Ruhe, Ruhe! Wie kann erzen aufwallte.„O, ihr meine Sie beugte ſich zärtlich Aber nächſten urück; nur eine kleine, kluge Deern nicht zu Bette,—3— Paſtor?“ inder ſtoben aus⸗ ing in Haus ſein vernünftiges Verhalien täuſchte ute des Dorfes. Dieſe ſagten trium⸗ Kaum war eine Woche vergangen, da bekam er einen neuen Anfall. Er hatte ſich in ſeiner Stube hinter Stühlen und Tiſchen verbarrikadiert und drohte, jedem, der ihm zu nahe käme, mit der Waſſerkaraffe, die er in der Hand hielt, den Schädel zu zer⸗ ſchmettern. Thorg empfand nicht die geringſte Furcht. Sie wußte auch, daß es ſchließlich ihr allein gelingen würde, den armen Frren zu beruhigen. Da kam ihr ein Gedanke. Sie eilte an die Tür und winkte Guſte.„Geh ſchnell mal in die Straße zu dem Kirchſpielkrüger und zu Peter Goos, und ich ließe bitten, daß ſie ſofort mal herkämen, aber ſofort!“ Guſte lief dapon, ſo ſchnell es ihre ſchwere Perſon und die aus⸗ —— Holzpantoffeln geſtatteten. Sie traf Pe Goos beim irchſpielkrüger. Jan Boyſen hatte gerade die Lampe angezündet und ein Spiel Karten hervorgeholt. „Jawohl,“ ſagte Peter Goos,„verſteht ſich, wenn die Frau Paſtor uns einladet, ſind wir bereit. Ich habe freilich nur meinen ſogenannten Werktagsrock an und auch keine Manſchetten um, aber wenn es Eile hat, wird es wohl auch ſo gehen.“ Es dauerte nicht lange, obgleich es Thora wie eine Ewigkeit erſchien, da ertönte die Häustürglocke, und wuchtige Männerſchritte kamen näher. „Guten Abend, Frau—9 wir ſind ſo frei, entſchuldigen Sie— Weiter kam Pe Goos nicht; da fiel ſein Blick auf den —— der die brennende Lampe ergriffen hatte und ſie drohend wang. Pe Goos fiel vor Schrecken die Pfeife aus der Hand, und der S e retirierte ſchleunigſt unter Zurücklaſſung ſeiner Pan⸗ offeln. „Rette ſich, wet kann!“ rief Pe Goos und 3 den Krüger zurück. Dieſer klammerte ſich an ihn, beide kamen zu Fall, rappelten ſich noch in derſelben Minute wieder auf, und ein Wettlauf begann die Straße hinunter. „Er iſt achter uns!“ rief Pe Goos in Todesangſt. Es war — nur Guſte, die mit Pfeife und Pantoffeln hinterher gelaufen am Atemlos langten ſie im Kirchſpielkrug an.„Frau, einen Bitte⸗ renl“ rief Jan Boyſen.„Mir iſt der reck auf den Magen f. fallen.— Junge, P Goos,“ fuhr er fort, als er den Bitteren hin⸗ untergeſtürzt hatte,„hätten wir doch den Paſtor gelaſſen, wo er war; wir haben uns greulich plamiertl“ „Die Petition, die Petition!“ rief Pe Goos. In der Küche, in der Meſſerſchublade liegt das Ding,“ ſagte die Krügersfrau,„man weiß ja nicht, wohin damit. Aber unter⸗ ſchreihen tu' ich es nicht, für kein Geld in der Welt.“ Pe Goos ging in die Küche. Als er endlich die Ausgeburt ſeines Geiſtes wieder in den Händen hielt, beſah er den Bogen wehmutsvoll noch einmal, rollte ihn auf, kniffte und drückte ihn zu enhändig untef einem Balle zuſammen und ſteckte dieſen ei Dreibein des Herdes ins Torffeuer. Dann ſette er ſic 4 La Torfkaſten und ſah nachdenklich zu, wie die Flammen, e Reſt dieſer mühſam zuſammengeſetzten Arbeit verzehrten. 5 eh Miete Boyſen ſtand daneben und ſchaute ernſthaft u urchtsvoll zu. „Alſo Perbrannte Luther die päpſtliche Bannbullel“ ſproch Goos. „Wie iſt es möglich!“ flüſterte Miete.„ Pe—— ſah wohlwollend auf Miete nieder. Sie wacil, nicht häßlich und jedenfalls bildungsfähig. Ihm kam dieſe⸗ ob er es jetzt nicht mal mit dem Heiraten verſuchen ſoltte, mer an äußerſt brauchbare Objekt ſeiner geiſtigen Tätigkeit für im ſich zu ſeſſeln, ehe die Kirchſpielkrügerſche ſie ihm entzöge⸗ Ct Eine Petition hat Pe Goos ſeitdem nicht wieder verſelh, Je bekam aber von dieſer Zeit an den Beinamen„der Goos“.— Noch Im Paſtorate war indeſſen nicht ſofort Ruhe eingereiſhere ab⸗ Wehſa Weile tobte der Paſtor; er redete, lachte, wechſelnd. Hennigs kam gerade die Straße entlang als der A0 wirt und Pe Goos ſo eilig davonliefen. Er beſann ſich Augenblick, ob er wohl helſen könne, dann ging er Mröhn Iffnete er die Tür und trat näher. da ſah er Hetlef Prün, irrenden Augen und blutenden Händen; er hatte ſich an etnn unhe ſcherbe geſchnitten. Thora hielt ihn mit beiden Armen en und redete ſanft und zärtlich auf 191 ein. Auch ſie Hour eines furchtbaren Kampfes. Ihr Kleid war zerriſſen, war aufgelöſt und umhüllte ſie wie ein goldiger Mantel. chin Der Paſtor ſchien ſich beruhigt zu haben. Seine Kraft h erſchöpft zu ſein; er ließ ſich wie ein Kind ins Schlafzimmer ſh0n Jetzt lugte auch Guſte vorſichtig um die Ecke, ob die Gefahr vorüber ſei. einet Der junge Lehrer wandte ſich zum Gehen. Man beduſte i Hilfe nicht mehr; er war hier überfluͤſſig, und es war wohl am wenn er ſich leiſe entfernte. 10 Dieſe Frau war eine Heldin, eine Märtyrerin; ſie trug Geſchick allein, und niemand konnte es ihr abnehmen. Als Karſten 1 h die Tür hinter ſich ſchloß, ſah er eine helle Geſtalt, die ſich an die Mauer ſchmiegte; zwei dunkle, Augen begegneten ſeinem Blick. „Sannal“ entfuhr es ihm. eliehl Ja, es war Sanna. Sie war gekommen, um ihre nicht Pflegemutter auf einen Augenblick zu ſehen. Sie hatte ſich ahs, hineingewagt, als ſie den Lärm drinnen hörte, und jett ſtand drückte ſich an die kalten Steine und wartete auf einen Bebend und frierend wie ein verirrtes V e da. ortſetzung folgt.) 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