————— — —* „ Pkrt 8 für den allgemeinen Der Kaiſer in Riga. N0 Berlin, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Seine Majeſtät der im iſer traf heute morgen gegen 10 Uhr von Mitau kommend utomobil in Riga ein und wurde von den Truppen und Au Bevölkerung mit nicht endenwollendem Beifall + ſülder Eplanada hielt der Kaiſer über die dort ſtehenden Re⸗ * der ſiegreichen Armee die Truppenſchau ab und Er te ihnen im Namen des Vaterlandes für ihre Tapferkeit. Tobelachte ſodann eine Rundfahrt durch die Stadt, ei au chder Dom beſichtigt wurde, und nahm im arzhäupter⸗H im Kreiſe des Oberkommandos das ſtück ein. In den Vorſtädten zeigten die Läden deutliche keacren planmäßiger Plünderung durch die Ruſſen. Später —3 der Kaiſer ſich mit dem Oberbefehlshaber zu dem vor dan Feinde ſtehenden Korps, wo er Auszeichnungen verteilte. N 2 Gelände zeigte deutlich, daß die Raſen in vollſter En 0 öſung zurückgeflutet waren. Maſſen von umgeſtürz⸗ N090 ahrzeugen, Geſchützen und Panzerautos und verlaſſene m ts boten das Bild einer regelloſen Flucht. Auch in dem wüemein ſtark ausgebauten Brückenkopf Riga ſind Mengen Kriegsmaterial liegen geblieben. 94 Berlin, 7. Sept.(WX B.— Seine Majeſtät der 1004 ler hat der Stadtverwaltung von Riga eine Spende von un M. zur Linderung der Not der beſonders heimgeſuch⸗ Bevölkerungskreiſe überwieſen. 8 Großes Hauytquartier, 7. Sept.(WTB. Amtl.) Anſprache ner Majeſtät an die Truppen in Riga am 6. September. Weia iſt freil Als dieſe Kunde alle Gauen des deutſchen 0 rlandes durchdrang, erhob ſich im Vaterland und bis in Nüenberſten Schützengräben in Feindesland und an allen 3* Sturmdes Jubels und der Begeiſterung. nit von altem deutſchem Hanſeatengeiſt begründete Stadt kn etſcher Geſchichte, die ſtets beſtrebt war, ihr altes Deutſch⸗ du aufrecht zu erhalten, hat ſchwere Zeiten durchgemacht. ch das deutſche Heer, das in ſich alle deutſchen Volksſtämme lrpert, iſt dieſe Stadt wiederum befreit worden von einem 9 gen Drucke. Die auf Befeht der oberſten Heeresleitung von * Feldmarſchall Prinz Leopold von Bayern angelegte ation, welche unternommen wurde mit Selbſtvertrauen 1 die Leiſtungsfähigkeit der Truppen, die ſich über drei ſhne ahre ſo glänzend bewährt hat, iſt von allen Waffen noch * Ger, noch energiſcher durchgeführt worden, wie erwartet Sie kam dem Feind ganz überraſchend. Ein ſchmet⸗ under Schlag traf ihn ſo, daß er ſeinen Brückenkopf ür r, daß Riga frei wurde. Dieſe Tat der 8. Armee und bewährten Führers hat von neuem unſeren ſiahlharten Siegeswillen ieſen. Wir werden uns unſerer Haut wehren, Pan es noch ſolange dauert. Solche Schläge, wie Uchlacht bei Riga, erhöhen aber die Ausſicht, daß Eald zu Endegeht. Sie erhöhen unſeren Waffenruhm heften neue Lorbeeren an die Fahnen aller beteiligten ebpenteile. Darum ſpreche ich Euch meinen Dank aus für —0 glänzende Waffentat, den Dank des deutſchen Vater⸗ M es, den begeiſterten Dank auch von den Eurigen daheim, betend hinter Euch eüre Taten verfolgen, die daheim aber ſchaffen und arbeiten mit ihren Händen und mit ihrem die Felder beſtellen, auf daß unſer tägliches Brot ge⸗ ffen werde. Die Ernte iſt gutherein und wird uns hren. Auch hier hat der Herr der Heerſcharen unſere Ge⸗ M erhört. Durch dieſes tägliche Brot wird dieſes Heer und ach urtgen daheimvor Not bewahrt. Darum, was f noch kommen mag, wie lange es auch noch dauern mag, N an den Feind mit fröhlichem Herzen und eiſernem en zum Siege über alls Feinde Deutſchlands! Deutſcher Abendbericht. kü,Serli 7. Seyt. abends.(GB. Amlich.) zm Weſten eter Artilleriekampf nur vor Berdun. uitme1oland ſeeht unſere Kavalleriemgühlung e m Feinde. Rückzug der Kuſſen in Eilmärſchen. die Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel. 3..) der Rußrning Peſt“ meldet aus Petersburg: Die Rüczugsbewegung 00 uſſen an der Dünafront hat bis jetzt eine Frontbreite von wuſſchemeter erfaßt und zwar von Riga bis ſüdlich Dünahurg. Die Nen en Stellungen zwiſchen Friedrichſtadt und Jacobſtadt holt Mäce ür ſchwer bedroht, da bereits deutſche Vorhuten im FUmzder zurückweichenden Ruſſen ſtehen. Dieſe ziehen ſich in Rinabärf en in öſtlicher Richtung zurück, um die Straße Burg.—Pſkow zu gewjinnen. Der Kampf mit den Nachhuten. Päs aſlerdan, 7. Sept.(2 B. Nichtamtlüch.) Daiih News⸗ erez einen wenig hoffnungsvollen ericht aus Uerwefdurg: Der Kampf der—— dauere fort. Die Soldaten wenn gern den Befehlen nicht den—— aber die Ruſſen fühlen, dch dbe ſich auch aus der äußerſt heiklen Lage befreit haben, die achen Uebergang der Deutſchen über die Düna entſtand, die en kung dauon, und ſie empfinden das Uebergewicht der feind⸗ Aſſen Artillerie. Viele Einheiten kämpfen tapfer aber viele andere Erſchörfung und Panit erkennen. Rlei 1000 an b Reweperme und Randelsteil: Chefredakteur 9 9 nzeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamegeile R..20 dark oldenbaum; 5 den Anton Grieſer. Bsie luß: Mittagblatt———— nachm. 5 Uhr. Au Aag: Druckerei Pr. Hags Mannheimer General⸗ ür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steilen u. Kusgabe wird Ver⸗ —— G. m. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Abreſſe:—— übernommen. ele in Manmfeior u. Mnch- Monelt 85 91 59460 Marmheim.— Fernſprecher: Nr. 7940, 7941, 7942, M..70 einſchl. Brin, l. ur 145 Poſt bezogen viertelj, M. 462 einſchl. „„— Hoſtſcheck⸗Konto: Ur. 2917 Ludwigshafen a· Rh. Poſtzuſtellungsgebigr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Lulagen: Amtliches Berkäündigungsblatt den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in Kiga iſt freil Das Mehl, das im Juli nach Petersburg gebracht wurde, beträgt weniger als 25 Prozent von der Menge, die im Juli 1916 über Achſe und nur 1 Prozent von dem was zu Waſſer eingeführt wurde. Die Lage der Hauptſtadt iſt, was die Ernährungsfrage hetrifft, bereits bodrohlich. Man ergreift um zu ver⸗ hindern, daß Flüchtlinge aus dem Gebiet von Riga die Bevölkerung vermehren. Sie ſollen nach Süden abgeleitet werden. der Eindruck in petersburg. Skockholm, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Stockholms Tidningen“ erfährt durch einen Berichterſtatter Einzelheiten über den Eindruck, den der Fall Rigas in der ruſ⸗ ſiſchen Hauptſtadt machte. Die Meldung wurde von einer kleinen Gruppe von Arbeitern und Soldaten, die vor dem Generalſtabsgebäude ſtanden, mit Hurrarufen be⸗ grüßt. Die Bolſchewicki veranſtalteten eine Kund⸗ gebung, bei der die Internationale geſungen wurde. Nach dem Grunde ihrer Freude gefragt, antworteten ſie:„Wir ſind Internationaliſten. Jeder Sieg, ob deutſch oder ruſſiſch, nähert uns dem Frieden.“— Am 4. September kam es abends auf dem Newsky⸗Proſpekt zu großen Anſamm⸗ lungen, wobei Rufe wie„Nieder mit dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat!“ hörbar wurden. Andere Haufen durchzogen die Stadt und ſchrien:„Nieder mit dem Miniſterium!“ Später kehrte die Ruhe wieder ein. Ruſſiſche Zeitungen melden, man erwarte infolge des Falles von Riga eine Veränderung in der oherſten Heeresleitung. Einige Mitglieder des Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſetzen alle Hebel in Bewegung zur Verabſchie⸗ dung Kornilows. Petersburg wird entlaſtet. Pelersburg, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die erſte Konferenz zur Entlaſtung von Petersburg unter dem des Poſtmini⸗ ſters Nikotin hat beſchloſſen,, daß es notwendig ſei, unverzüg⸗ lich Maßnahmen zu ergreifen, durch die Perſonen, die weder ihren Wohnſitz in Petersburg haben, noch dort dienſtlich zu tun haben, von der Hauptſtadt ferngehalten wer⸗ den. Der Miniſter für Verkehrsweſen wird den Verkauf von Fahrkarten nach Petersburg oder über Petersburg an alle die⸗ jenigen Perſonen unterſagen, die nicht eine beſondere Erlaub⸗ nis zur Reiſe nach der Hauptſtadt beſitzen. Pekersburg, 6. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telgraphenagentur. Die durch die Räumung von Riga bedingten Frontveränderungen haben Peters⸗ burg in die Zone der Armeen gerückt. Da jedoch die Anweſenheit der Regierung und Verwaltungskörper die Anwendung der Militür⸗ erichtsbarkeit verhindert, hat die Regierung beſchloſſen, eine be⸗ ondere Zivilverwaltung zu ſchafſen, die vor allem die öffentliche Ordnung in Petersburg aufrecht zu erhalten hat. Der Generalgouverneur non Riga. EBerlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Bürd.) Zum Ge⸗ neralgouverneur von Riga iſt nach dem„.⸗A.“ Generalleutnant Alten ernannt worden. Es gibt zurzeit zwei Generalleutnant Alten. Der eine. Konrad, iſt ottomaniſcher Paſcha: der andere, Karl, der in Stade am 26. Dezember 1852 geboren iſt, war zuletzt Gouverneur von Wilna und ganz zweifellos iſt dieſer für die neu eroberte größte kurländiſche Stadt als Gouperneur beſtimmt. Er iſt lange Zeit Chef des Militär⸗ inſtitutes in Hannover geweſen und 1913 inaktiviert worden. Der Krieg hat ihn dann wieder unter die Fahnen gerufen. *⁷ Amerikas Hilfe für Rußland. E Berlin, 8. Sepiember.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Durchaus widerſprechend lauten die amerika⸗ niſchen Nochrichten der Pariſer Blätter über die von den Vereinigten Staaten Rußland zu gewährende Hilfe. Während einerſeits jede Unterſtützung davon abhängig gemacht wird, daß die politiſche und militäriſche Leitung Rußlands verlöſſigeren Händen anvertraut wird als bisher, heißt es andererſeits in den Waſhingtoner Depeſchen Lyoner Blätter, Wilſon ſei entſchloſſen der Petersburger proviſori⸗ ſchen Regierung eine Art allgemeinen Vertrag über den militäriſchen, induſtriellen, wirtſchaftlichen und auch palitiſchen Beiſtand vorzu⸗ legen. Dieſe Mitteilung erſcheint der Pariſer Preſſe umſo be⸗ achtenswerter, als ſie ſich gleichzeitig genötigt ſieht, nach Meldungen aus Tokio ſede Ausſicht auf japaniſche Hilſe für Rußland als hin⸗ fällig zu bezeichnen. Der neueſte gegenrevolutionäre Anſchlag, m. Köln, 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der franzöſiſchen Grenze: Ueber den letzten gegenrevolutio⸗ nätren Anſchlag, dem die vorläufige Regierung in Petersburg auf die Spur kam, macht das ruſſiſche Preſſebüro in Paxis folgende Angaben: Nach den Nachrichten, die uns aus Rußland zukommen, hat man eine gegenrevolntionäre Verſchwörung der bekannten „ſchwarzen Hundert“ entdeckt, die im Mittelpunkt von Petersburg ihr Weſen treibt. Es handelt ſich um einen Verſuch der Wieder⸗ herſtellung der Monarchic. Die Verſchworenen haben Flugblätter und Broſchüren peröffentlicht, die zur Wiedereinſetzung von Nikolaus II. durch aine Militärdiktatur auffordern. Ihre Werbearbeit war beſonders tätig unter gewiſſen Truppen der Front, wie auch in den Dörfern, wo ſie ein ganzes Neſt geheimer Organiſationen zu ſchaffen ſuchten. Nach den letzten Nachrichten iſt man in Petersburg auf neue erſtaunliche Entdeckungen gefaßt. Ein Anſchlag gegen Kerenski. m. Körn, 8. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Popolo'Jtalia vernimmt, auf Kerenski ſei bei ſeiner Rückkehr von Moskau ein Attentat verübt worden. Man habe den Zug, in dem er ſich befand, in die Luft ſprengen wollen. Berhaftung von Jinnen. Kopenhagen, 7. Sept.(WaB. Nichtamtlich.) Nationaltidende meldet au⸗ Slocihelm? Die ruſſiſche Regierung hat beſohlen, daß die zahlreichen Finnen, die unter dem alten Regime gefangen geſetzt waren, nach der Repolution aber wieder freigelaſſen wurden, wieder verhaftet werden ſollen. moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. die II. Jſonzoſchlacht. Wien, 7. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlautbart: Feindliche Fliegerangriffe gegen die offene Stadt Trieſt wer⸗ den zum täglichen Ereignis. Die Kämpfe auf dem Südteil der Karſthochfläche dauern an. Vergebens müht ſich der Feind, uns die in den letzten Tagen errungenen Erfolge ſtreitig zu machen. Seine Angriffe— durch unſere Truppen wiederholt im Gegenſtoß gefaßt— ſcheiterten durchweg unter ſchweren Verluſten. Außerordentlich heftig wird noch immer am Monte San Gabriele gerungen. Kein Opfer iſt dem Feinde zu groß. Zehn Angriffe brachen geſtern am Nordhang zuſammen. Ein ſchwerer Anſturm wurde am Weſthang abgeſchlagen. Seit dem 19. Auguſt haben wir am Tſonzo insgeſamt 500 italieniſche Offiziere und 18000 Mann gefangen genommen. An blutigen Opfern ſteht für die Italiener die 11. Iſonzoſchlacht vor den früheren Schlachten in keiner Weiſe zurück. Ueber die anderen Fronten und Kriegsſchaupläte iſt nichts von e Der Chef des Generalſtabs. Als Vergeltung für die wiederholten, gegen die offene Stadt Trieſt gerichteten feindlichen Fliegerangriffe belegten unſere See⸗ flugzeuge in der Nacht vom 6. auf den 7. September das See⸗ arſenat und die militäriſchen Anlagen der Feſtung Venedig ausgiebig und mit ſehr gutem Erfolg mit Bomben. Es wurden zahlreiche Treffer einwandfrei beobachtet. Trotz heftigen Abwehrfeuers ſind alle Flugzeuge wohlbehalten zurückgekehrt. Flottenkommanda. Die Kämpfe um den Beſitz des Monte Gabriele. Wien, 7. Sept.(WiB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Kämpfe um den Beſitz des Monte San Gahriele dauern in unperminderter Heftigkeit on. Schweres Artillerie⸗ und Minenwerferfener—5 Anunterbrochen auf dieſem Kampfraume, wobei der Feind auch vielfach Gasgranaten verwandte. Zehnmal Türmte Er eſtern gegen den Nordteil der Gabriele⸗Stellung und einmal auch gegen den Weſtteil. Immer wurde der Italiener unter den größten Ver⸗ luſten von den tapferen Grabenverteidigern im Nahkampf zurück⸗ geſchlagen. Doch unentwegt führte Cadorna gegen alle drei Fron⸗ ten des Gabriele immer neue zum Sturme heran, die, ſchon in unſerem Vernichtungsfeuer ſichtlich die ſchwerſten Verluſte er⸗ leiden. Trotz dieſer feindlichen Anſtrengungen haben wir alle gewonnenen Stellungen reſt Los behauptet. Auch gegen Sancta Catharina wurde ein ſtarker Angriff abge⸗ ſchlagen. Am Tarnowitzer Walde waren zeitweiſe Handgrana⸗ tenkämpfe. Sonſt war an der Görger Front nur Artillerrefeuer, das ſich namentlich gegen die rückwärtigen Räume richtete. Auch am Nordteil der Karſthochfläche war nur geringe Gefechtstätigkeit. Die Stellungen am Hermadaabſchnitt, die der Feind geſtern ver⸗ loren hatte, lagen andauernd ebenfalls in ſchwerem Feuer. Meh⸗ reren Angriffsberſuchen bei Flondar und St. Giovanni, die alle meiſt ſchon in unſerem Feuer zuſammenbrachen, folgte in den Abendſtunden ein heftiger Anſturm auf die ganze Front von Selo bis zum Meere. Nach heftigſten Nahkämpfen waren bis 9 Uhr 80 nachmittags alle feindlichen Sturmkolonnen abgeſchlagen. Dort, wo der Gegner vorübergehend einzudringen vermochte, warfen ihn unſere tapferen Verteidiger in ſchnellem Gegenſtoß zurück. Hierbei nahmen ſie 5 Offiziere und 500 Mann gefangen. In den letzten Kämpfen dort fielen uns auch 4 Regimentskommandeure und außerdem der Generalſtabsoffizier der Brigade Catanzare, ein Verwandter des Generals Cadorna, in unſere Hand. Dieſe ein⸗ gerechnet, machten wir ſeit Beginn der Schlacht 18 500 Feinde, da⸗ runter 500 Offiziere, zu Gefangenen. Trieſt wurde mittags und heute früh von Fliegern beworfen. Gründung einer neuen vaterländiſchen Partei. Am Sedantage iſt in Königsberg i. Pr. an einer Stätie großer hiſtoriſcher Erinnerungen im Dorkſaal der Oſtpreußiſchen Landſchaft eine neue Partei, die Deutſche Vaterlande⸗ Partei, gegründet worden. Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg und Großadmiral u. Tirpitz ſind gebeten wor⸗ den, die Wahl zum Ehrenvorſitzenden und Erſten Vorſitzenden an⸗ zunehmen. Zum zweiten Vorſitzenden iſt Generallandſchaftsdirektor a. D. Kapp gewählt worden. Alle drei Herren haben die Wahl angenommen. In dem Aufruf der Partei heißt es unter anderem: Weite Kreiſe des Deutſchen Volkes ſtimmen mit der Stellungnahme der gegenwärtigen Reich⸗⸗ La Seeft zu den wichtigſten Lebensfragen des Vater⸗ ſandes nicht überein. Sie erblicken in dem Verſuch, gerade jetzt, wo des Reiches Schickſal auf dem Spiele ſteht, Kämpſe um Verfaſſungsfragen hervorzurufen und in den Vordergrund zie ſtellen, eine Gefährdung des Vaterlandes und eine wenn auch nicht gemollte Förderung unſerer Feinde. Sie ſind der Anſicht, daß der vor dem Kriege gewählte Reichstag tatſächlich nicht mehr die Vertretung des deutſchen Volkswillen⸗ darſtellt. Wen gäbe es, der nicht mit heißem Herzen den Frieden er⸗ ſehntel Rervenſchwoche Friedenskundgebungen verzögern aber nur den Frieden, Unſere auf die Ver⸗ nichtüng Deutſchlands bedachten Feinde erblicken in ihnen nur den Zuſammenbruch deutſcher Kraft. Und das zu einer Zeit, da wir nach dem Zeugnis unſeres Hindenburg militäriſch günſtiger daſtehen denn je zuvor. Unſere Regierung befindet ſich nach den Geſchehniſſen der Vergangenheit in einer Zwangslage. Ohne einen ſtarken Rückhalt im Volk kann die Regierung allein der Lage nicht Herr werden. Sie braucht für eine kraftvolle Reichspolitik auch ein kraftvolles Werkzeug. Ein ſolches Werkzeug muß ſein eine große, cuf weiteſte vaterländiſche Kreiſe geſtützte Volkspaxtei. Die Deutſche Baterlands⸗Partei will mit vaterländiſch gerichteten politiſchen Parteien nicht in Wettbewerb treten. Mit ihnen will ſin zur Stärkung des Siegeswillens und zur Ueberwindung aller ihm entgegentretenden Schwierigkeiten Hand in Hand arbeiten. . — 2 — Nr. 419. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Septemher 1917. Die Sie ſieht von der Aufſtellung eigener Kandidaten für die Volks⸗ vertretung ab. Mit dem Tage des Friedensſchluſſes löſt ſie ſich auf. Wir wollen keine innere Zwietracht! Ueber innerem Hader vergeſſen wir Deutſche zu leicht den Krieg. Der Feind vergißt ihn keinen Augenblick! Die in der Deutſchen Vater⸗ lands⸗Partei zuſammengeſchloſſenen Deutſchen verpflichten ſich, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß bis zum Friedensſchluß der innere Zwiſt ruht. Mag der Einzelne zu den inner⸗ politiſchen Streitfragen ſtehen, wie er will, die Entſcheidung hierüber iſt der Zeit nach dem Kriege vorzubehalten. Dann ſind unſere Tapferen aus dem Felde heimgekehrt und können ſe inneren Ausbau des Reiches mitwirken. Jetzt gilt es nur zu iegen! An alle, die auf dem Boden dieſer Anſchauungen ſtehen, richten wir den Ruf, ſich der Deutſchen Vaterlands⸗Partei anzuſchließen! Jeder, der helfen will, iſt willkommen! Die Ziele der Partei müſſen ſofort verwirklicht werden. Kein Augenblick iſt zu verlieren. Es gilt Deutſchlands Rettung, Ehre und Zukunft! Der Aufruf iſt unterzeichnet von zahlreichen führenden Männern Oſtpreußens, die ſich gleichmäßig auf die verſchiedenen politi⸗ 4* bedingungen wohl formulieren können. ſchen Parteien verteilen. ** „Dieſe Neugründung iſt ein ernſtes und erfreuliches Zeichen der Zeit zugleich. Erfreulich die Kraft der Selbſtbeſinnung, die aus der Gründung als ſolcher und aus dem Aufruf ſpricht, ernſt die Tatſache, daß in dieſen Tagen ein ſo dringlicher Appell überhaupt notwendig iſt. Aber leider iſt er notwendig, denn das innere Gezänk geht un⸗ beirrt und haſtig weiter, der Streit um Parlamentariſierung und Friedensreſolution wird von der Linken unermüdlich fortgeführt. Was kümmert ſie, daß Wilſon doch mit brutalſter Offenheit geſagt hat, warum Deutſchland parlamentariſiert werden ſoll. Weil die Entente uns nicht ſchlagen kann, ſollen wir uns gegenſeitig die Köpfe einſchlagen, damit wir auf dieſe einfache Methode doch noch beſiegt werden. Scheidemann wühlt und hetzt weiter gegen den Reichskanzler, der ſich noch nicht genugſam als den Beauftragten der Reichstagsmehrheit gibt, in Hüſſeldorf hat Genoſſe Meerfeld zwar ganz richtig ausgeführt, daß Wilſons Forderung nach Demo⸗ tratiſierung Deutſchlands wenig mehr als ein Vorwand ſei, iſt dann aber doch wieder mit dem Verlangen nach der„vollſtändigen Selbſtbeſtimmung und Selbſtregierung des deutſchen Volkes im Reich, Einzelſtaaten und Gemeinden hervorgetreten, hat alſo nach Tunlichkeit wieder den Ausbruch der inneren Kriſe ge⸗ fördert, die Wilſon hervorzurufen oder zu beflügeln ſucht, um end⸗ lich Deutſchlands Herr zu werden. Neuerdings hat auch Hender⸗ ſon auf dem engliſchen Gewerkſchaftskongreß die deutſchen Soziali⸗ ſten aufgefordert, mit denen abzurechnen, die für den Krieg verant⸗ wortlich ſeien, eher könne der Krieg nicht beendet werden; dann hat er noch gefühlvoll deklamiert, wie ſehr die deutſche Regierung ein Unglück für die allgemeine Demokratie ſei. Man ſollte meinen, der einfachſte Verſtand müſſe den Zweck der Uebung erkennen. Aber unſere Linke wird nicht müde, den Wilſon und Henderſon nachzubeten. Auch Genoſſe Meerfeld hat wieder erklärt, daß wir nach der ſofortigen Demokratiſierung Deutſchlands um ſo eher Frieden bekommen würden. Warum? Weil unſere bisherige Re⸗ gierungsform in Deutſchland und vor allem in Preußen„ſtets eine Herausforderung der ganzen Welt“ geweſen ſei! Alſo ganz nach dem Muſter Wilſons und Henderſons. Fortſchrittliche Volkspartei und Zentrum aber leiſten der Sozialdemokratie getreulich Gefolg⸗ ſchaft, wenn auch hin und wieder in dieſen Parteien eine Stimme der Vernunft ſich regt. So wendet ſich heute die Köln. Volks⸗Zig. mit einiger Schärfe gegen Scheidemann, der dem Reichskanzler Dau⸗ menſchrauben anzulegen ſuche: „Im Volk iſt man jedenfalls ganz überwiegend der Meinung, daß wir jetzt ganz andere Dinge nötig haben als die oben gekenn⸗ zeichneten Bemühungen des Herrn Scheidemann. Die Antwort Ehren⸗Wilſons auf die päpſtliche Note, ſein ſchändlicher Verſuch, in das deutſche Volk ſelbſt einen Keil zu treiben, indem er Volk und Keuten gegeneinander auszuſpielen ſucht, haben doch wohl klar genug bewieſen, was jetzt die erſte Pflicht jedes Deutſchen ſein muß, und dieſe Pflicht bedeutet das gerade Gegenteil von dem, was Herr Scheidemann in ſeiner verbohrten Unentwegtheit zu tun fũr Hi befindet.“ ie Kölniſche Volkszeitung iſt leider nicht das Zentrum und Erzberger, die munter mit Scheidemann an einem Strange ziehen. Die kurze Ueberſicht aber mag erkennen laſſen, daß der neue Samm⸗ lungsruf von Königsberg leider nur einer ernſten Lage entſprang. Eine Unterredung mit dem Reichskanzler. Stnttgart, 8. Sept.(Pr.⸗Tel.) Der Chefredakteur des Neuen Stuttgarter Tageblattes, Ernſt Keil, hatte eine Umerredung mit dem in Stuttgart zum Beſuch des Königs weilenden Reichskanzler Dr. Michaelis. Von den verſchiedenen Fragen, die im Laufe der Unterredung angeſchnitten wurden, ſei die des preußiſchen Landtagswahlrechts erwähnt. Herr Keil richtete an den Kanzler die Frage, ob und wann die preußiſche Wahlrechtsvorlage eingebracht und ob das preußiſche Wahlrecht dem Reichstagswahl⸗ recht gleichen werde. Der Kanzler erwähnte, die Vorlage werde zu Beginn der nächſten Tagung des preußiſchen Landtags eingebracht werden. Die Vorlage werde von dem Geiſt des deutſchen Reichstagswahlrechts beherrſcht ſein. Bezüglich Elſaß⸗Lothringen erklärte der Kanzler, daß er dem Hauptausſchuß zugeſagt habe, die elſaß⸗lothringiſche Ange⸗ legenheit endgültig zu regeln. Es ſei aber noch nicht entſchieden, ob eine Teilung oder ſeine Umwandlung in einen ſelbſtändigen Bundesſtaat das Ergebnis der Arbeiten ſein werde, bei denen der Staatsſekretär von Roedern und der ehe⸗ malige Frankfurter Oberbürgermeiſter Mitarbeiter ſein werden. Ueber Belgien, Kurland, Litauen ſprach ſich der Kanzler nicht aus. Er erklärte, die Dinge ſeien im Werden und in nicht zu langer Zeit werde Deutſchland ſeine Friedens⸗ * r 93 Elbing, 6. Sept. Die Börſenverſammlung in Bremen' hat am 28. Auguſt d. J. bekanntlich eine Entſchließung gefaßt, 85 der gegen einen vorzeitigen Frieden Stellung genommen und die Erklärung abgegeben wird, daß die Bremer Kaufmannſchaft bereit iſt, bis zum guten Ende auszuhalten. Die Handelskam⸗ mer zu Elbing hat angeſichts der unerfreulichen Vor⸗ gänge im Hauptäusſchuß des Reichstags, angeſichts der von Feindeshand geſchürten Wühlarbeit in den breiten Maſſen unſeres Volkes und angeſichts der dadurch leider hervorgerufenen vielfachen Verzagtheit das Bremer Vorgehen mit vollem Herzen begrüßt; in einer Eingabe an den Reichskanzler hat ſie zum Ausdruck gebracht, daß ſie der von der Bremer Börſen⸗ verſammlung gefaßten Entſchließung voll und ganz beitritt. Die Schulofrage. Nochmals der Suchomlinow⸗Prozeß. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ beſchäftigt ſich unter der Ueberſchrift„Fragen und Antworten“ nochmals mit dem Suchom⸗ linow⸗Prozeß. Sie erinnert an die erſten großen und überraſchen⸗ den Aufſchlüſſe über die Zettelungen Englands, die uns die bel⸗ giſchen Staatsarchive gebracht haben, ſowie an den aufgefangenen Bericht des 9 9 5 Geſchäftsträgers in Petersburg vom 30. Juli 1914, der das erſte Licht auf die entſcheidenden diplomatiſchen Vor⸗ gänge in Petersburg warf, und fährt dann fort: In den letzten Tagen hat nun der Staatsprozeß gegen den frühern ruſſiſchen Kriegsminiſter Suchomlinow der Schleier von den geheimſten Vorgängen jener unheilſchwangern Schickſalstage gezogen und der Welt Aufſchlüſſe gegeben, die ihr ſonſt vielleicht ewig un⸗ erreichbar geblieben wären, denn die Geheimniſſe ſind mit einer ſo ungeheuern perſönlichen Verantwortung verknüpft, daß die Schul⸗ digen allen Grund gehabt hätten, ſie mit ſich ins Grab zu nehmen. Jetzt ſind die Suchomlinow und Januſchkewitſch vor den des Gerichtes aufgetreten und haben feierlich beſtätigt, daß Zar Nikolaus in jener Nacht den Befehl zur Geſamt⸗ * Deutſche Vaterlands⸗Parte! iſt eine Einigungspartei. mobilmachung in der Tat unzweideutig und unbedingt widerrufen hat, daß aber ſein Kriegsminiſter und ſein Generalſtabschef dieſen Widerruf einfach unbe⸗ achtet gelaſſen haben, eine Ungeheuerlichkeit, vor deren Folgen die dem Miniſter Saſonow im Laufe des 30. Juli gelungene Umſtim⸗ mung des Zaren die Schuldigen bewahrt hat. Hält man nun mit den Enthüllungen des Petersburger Prozeſſes die ſofort bei Beginn des Kriegs bekanntgegebenen Telegramme Seiner Majeſtät unſers Kaiſers an die Herrſcher von Rußland und England zuſammen, ſo gewinnt man auf die Frage nach der Schuld am Krieg in der Tat eine Antwort von ſo zwingender Klarheit und von ſo ſchlagender Be⸗ weiskraft, daß fortan kein Irrtum und kein Zweifel mehr möglich iſt, und daß die verleumderiſche Legende, mit der unſre Feinde die geſchichtliche Wahrheit zu umnebeln ſuchen und die insbeſondere Herr Wilſon, allerdings in ſklaviſcher Abhängigkeit von ſeinen eng⸗ liſchen Vorbildern, neuerdings zum Kern ſeiner Antwort an den Papſt gemacht hat, fortan nicht mehr den Saum unſres Gewande⸗ zu beflecken vermag. Die Antwort auf die Frage, wer den Krieg ge⸗ wollt hat, dürfte vor Gott, der Welt und der Geſchichte feſtſtehen. Und wer hat die Wahrheit geſagt, wer hat gelogen? Das letzte Tele⸗ gramm des Zaren vom 30. Juli, 1,20 Uhr nachmittags, enthält noch die bezeichnenden Sätze:„Ich danke Dir von Herzen für Deine raſche Antwort, ich entſende heute abend Tatiſchtſcheff mit Inſtruktion. Die jetzt in Kraft tretenden militäriſchen Maßnahmen ſind ſchon vor fünf Tagen beſchloſſen worden, und zwar aus Grün⸗ den der Verteidigung gegen die Vorbereitungen Oeſterreichs. Ich hoffe von ganzem Herzen, daß dieſe Maßnahmen in keiner Weiſe Deine Stellung als Vermittler beeinfluſſen werden, die ich ſehr hoch anſchlage. Wir brauchen Deinen ſtarken Druck auf Oeſterreich, damit es zu einer Vermittlung mit uns kommt.“ Es mag dahingeſtellt bleiben, ob zu der Stunde, da dieſes Telegramm abging, die„Um⸗ ſtimmung“ des Zaren ſchon vollendet, ob alſo das ganze Telegramm ſchon Lüge und Heuchelei war. Aber das eine ſteht feſt, daß General Tatitſchew tatſächlich nicht entſandt worden iſt, daß der Zar mitten in ſeinem Telegrammwechſel mit dem deutſchen Kaiſer Zeit gefunden hatte, den Geſamtmobilmachungsbefehl zu unterzeich⸗ nen, der nach der bekannten Inſtruktion von 1912 den Krieg gegen Deutſchland bedeutete, und daß dieſer Befehl nach einem flüch⸗ tigen Verſuch der Zurücknahme etwa zwölf Stunden nach dieſem letzten Telegramm auch förmſich bekanntgegeben wurde, nachdem die Ausführung ohnedies ſchon 24 Stunden vorher begonnen hatte. Nehmen wir dazu das berüchtigte Ehrenwort de⸗ Generalſtahschef⸗ Januſchkewitſch gegenüber dem deutſchen Militärbevollmächtigten, ſo hat wahrlich auch dieſe Frage eine für Rußland und ſeine Ver⸗ bündeten geradezu niederſchmetternde Antwort gefunden. neberblicken wir aber noch einmal die Geſamtheit dieſer Vor⸗ gänge, und zwar einſchließlich des von England angeregten Kon⸗ ferenzgedankens und des vom Zaren nach der Unterzeichnung des Geſamtmobilmachungsbefehls noch flüchtig in die Debatte gewor⸗ fenen Vorſchlags, den öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Streit der Haager Kon⸗ ferenz zu überweiſen, ſo ſtoßen wir Schritt für Schritt auf eine wohlberechnete Hinterhältigkeit, die einzig und allein auf Zeitgewinn berechnet ſein konnte, und wenn wir alſo die dritte und entſcheidende Frage ſtellen: Wer hat bei alledem die Sache der Menſchheit und der Geſittung geführt? So kann auch darauf die Antwort nicht zweifelhaft ſein. Es gewährt einen tiefen und ergreifenden Blick in die Seele des Kaiſers, wenn er, nachdem die ſchickſalsſchwere Entſcheidung gefallen, am 2. Auguſt, dem erſten deutſchen Mobilmachungstage, den Beſehl zur Abhaltung eines außerordentlichen gemeinſamen Bettages mit folgenden Sätzen ein⸗ leitet:„Ich bin gezwungen, zur Abwehr eines durch nichts gerechtfertigten Angriffs das Schwert zu ziehen und mit aller Deutſchland zu Gebote ſtehenden Macht den Kampf um den Beſtand des Reichs und unſre nationale Ehre zu führen. Ich habe mich während meiner Regierung ernſtlich bemüht, das deutſche Volk vor Krieg zu bewahren und ihm den Frieden zu erhalten. Auch jetzt iſt es mir Gewiſſensſache geweſen, wenn möglich den Ausbruch des Kriegs zu verhüten; aber meine Bemühungen ſind vergebens ge⸗ weſen. Reinen Gewiſſens über den Urſprung des Krieges bin ich der Gerechtigkeit unſrer Sache vor Gott gewiß.“ Das Lügen⸗ und Verleumdungsgewebe unſrer Feinde wird jetzt von ihnen ſelbſt wie unter dem Bann eines innerlich und äußerlich ſich vollziehenden gött⸗ lichen Strafgerichts mit der eignen ſchuldigen und blutbefleckten Hand zerriſſen. Für unſer deutſches Volk aber hat es dieſer Geſtändniſſe und Enthüllungen im Grunde nicht bedurft, obwohl es ſie als un⸗ verkennbare Spuren des Waltens einer ewigen Gerechtigkeit be⸗ grüßt. Die Worte, mit denen ſein Kaiſer beim Ausbruch des furcht⸗ baren Krieges gleichſam vor Gott tritt, ſind ihm Zeugnis und Be⸗ weis genug, denn es fühlt und weiß, daß der Kaiſer ſelbſt in ſolchem Augenblick ſchon die leiſe ſte Unwahrheit als Läſterung und Herausforderung des Ewigen empfinden würde. Und weil es das fühlt und weiß, hat es ſich in beiſpielloſer Einmütigkeit von Anfang an um den Thron ſeines Kaiſers geſchart und hält ihm durchalle Not und Gefahr dieſes Krieges hindurch eine durch keine Lockung undkeine Drohung zu erſchütternde Treue. Petersburg, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung⸗der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Der frühere Generalliſſimus, heu⸗ tige General Alexe je w ſagte aus, die Munitionsknappheit trat ſeit Beginn des Krieges auf. Alle an Suchomlinow gerichteten Tele⸗ gramme, telegraphiſchen Erſuchen wurden eeeee oder mit beruhigenden Worten beantwortet. Kre neue Kundgebungen in der polniſchen Verfaſſungsfrage. Berlin, 7. Sept.(WTB. Amtlich.) Die Beſprechungen zwiſchen dem deutſchen Reichskanzler Dr. Michaelis und dem Grafen Czernin bei deſſen jüngſter Anweſenheit in Berlin haben ſich⸗ auch auf den weiteren Ausbau des polniſchen Staats⸗ weſenis in Verfolg der Proklamation vom 5. November 1916 er⸗ ſtreckt. Zwiſchen den beiden Staatsmännern iſt ein volles Ein⸗ 2 (verſtändnis über alle in Betracht kommenden Punkte erzielt Die volksernährung. worden. Es ſteht deshalb zu erwarten, daß ſchon in einigen Tagen. beiden verbündeten, bedeutſame Kundgebungen der Monarchen in der polniſchen⸗Verfaſſungscfrage er⸗ Folgen werden. [ Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Staats⸗ ſekretür Kühlmann hat, wie der Deutſche Kurier meldet, am Mittwoch im Auswärtigen Amt die Berliner Vertreter der öſter⸗ reichiſchen und ungariſchen Zeitungen empfangen. Herr von Kühl⸗ mann betonte das enge und herzliche Bundesverhältnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn. Er ſprach von den überaus an⸗ genehmen Eindrücken, die er während ſeines kurzen Wiener Beſuchs empfangen habe und wies darauf hin, daß er die Preſſevertreter der Monarchie an einem bedeutungsvollen Tag bei ſich ſehe, da ge⸗ rade heute der öſterreichiſch⸗ungariſche Miniſter des Aeußern Graf Czernin in Berlin weile. Herr von Kühlmann drückte auch die Ab⸗ ſicht aus, mit der Preſſe enge und vertrauensvolle Beziehungen zu unterhalten. Eine neue Uriegszielrede Ribots. Die Neue Korreſpondenz veröffentlicht einen ausführ⸗ licheren Text der Rede Ribots anläßlich des Jahres⸗ tages der Marneſchlacht. Danach lautet Ribots Aeußerung über Frankreichs Kriegs⸗ und Frie⸗ densziele folgendermaßen: Frankreich verneigt ſich aber nicht nur in der Erinnerung an Dinge, die ſchon mit der Poeſie des Vergangenen umgeben ſind ſon⸗ dern es erhebt ſich gleichzeitig auch in Gedanken an die großen Ideen, für die es ſeit drei Jahren kämpft. Wenn es nach ſo opfervollen Kämpfen, nach ſo viel Trauer und Ruinen weiter kämpft, ſo geſchieht dies nicht, um Gebiete zu erobern oder andern Völkern Gewalt anzu⸗ tun. Es will nur ſeinen eigenen Beſitz wieder erhalten, die ihm durch einen häßlichen Mißbrauch der Gewalt entriſſenen Provinzen wieder⸗ gewinnen. Man verlange von ihm nicht, über dieſe Forderungen in Verhandlungen einzutreten. Ein Verhandeln hierüber wäre ein Ver⸗ rat an der Sache des Rechtes. Welche Ueberſchrift müßte man einem Frieden geben, der auf dem Recht der Völker begründet werden foll, wenn durch ihn die vor ungefähr einem halben Jahrhundert began, gene Ungerechtigkeit gegen die nicht nur das Gewiſſen der ohne drückten Völker, ſondern auch das Gewiſſen der ganzen Welt er⸗ Unterlaß Einſpruch erhoben, gebilligt werden ſoll? Ueber die iſt ausgabe Elſaß⸗Lothringens an Frankreich men künftig eine Aaseinanderſetzung unter Zin die gar nicht mehr möglich. Sie iſt die Grundbedingung ſuſſie Wiederherſtellung des Rechtes der Nationen, durch die der 0 1 Friede vor ſeder neuen Vergewaltigung geſichert werden ſoll. ihm Frankreich weiterhin die Wiederherſtellung aller Schäden, die per⸗ durch böswillige vorbedachte Zerſtörungswut zugeſügt wurden, per⸗ langt, ſo vertritt es auch hier das Recht der Gerechtigkeit. Es aber langt nicht, daß der Angreifer mit einer Geldſtrafe belegt werde, 5 es verlangt, daß man ihn zwinge, das begangene Uebel wieder elt zumachen. Frankreich vereinigt ſich mit der übrigen ziviliſierten bloße um die Garantien eines Friedens zu fordern, der nicht eine auf Ruhepauſe bedeutet, ſondern eine dauernde Verſtändigung die 65 dem Recht gegründet werden ſoll. Wie dieſe Garantien finden“ uns iſt am deutſchen Volk zu begreifen, daß es von ihm abhängt är⸗ zu geben, indem es die unheilvolle Tyrannei des Mil pere deſpotismus von ſich abgeſchüttelt, die eben ſo ſehr eine ſch ſic Laſt wie eine Gefahr für die übrige Welt bedeutet. Wenn 9 1 weigert eine pazifiſtiſche Demokratie zu werden, ſo riskiert öͤler ſeinen Wirtſchaftsintereſſen von der gemeinſamen Liga der 65 getroffen zu werden. Wer die Welt beſtändig mit der Gefahr ft ſich Angriffs bedroht, kann ſich nicht beklagen darüber, daß die We ſuch. mit allen Waffen über die ſie verfügt, gegen ihn zu ſchützen 3 Eine Nation kann ſich nicht ohne ſich in eine tödliche Gefah 1 begeben iſolieren und es heißt ſich zur Iſolierung zu verda riſc wenn man die Welt in ihrem nach einem ſolchen Krieg gebiete empfundenen Bedürfnis nach Frieden mit Krieg bedroht.— arſen Zum Schluß ſeiner Rede wandte ſich Ribot in ſchathe Worten gegen die Friedenspropaganda im eigenen Lande n, von der Regierung aufs energiſchſte werde bekämpft werde⸗ Man kann den Vertreter des franzöſiſchen Volke⸗ wegen ſeines Nachbetens engliſch⸗amerikaniſcher Phraſen, de er Hohlheit längſt bewieſen iſt, nur bedauern; ſeine Vorgänge, hätten ſich ein ſolches Zeugnis von Geiſtesarmut nicht ſtellt. Ribots Rede, die die Furcht vor der wachſenden 0 ber denspropaganda zeigt, offenbart, daß die heutigen Machth en. in Frankreich nichts lernen wollen und nichts lernen könn Deutſches Keich. Förderung der Arbeiterfürſorge durch freiwillige Beiträhe der Induſtrie. Im Anſchluß an die Mitteilung, daß der Kaiſer eine MNilier Mark zur Ausgeſtaltung der Fürſorgemaßnahmen für die 69 Kriegswirtſchaft tätigen Frauen geſpendet hat, iſt aus Bra, ſchweig gemeldet worden, daß dort bereits vor einiger Zeit tung nahmen eingeleitet worden ſind, welche ſich in ähnlicher Richtien bewegen. Es wird darüber berichtet: Die Induſtrie des Herzogtums hat ſich zu einer großzühig, Wohlfahrtspflege zuſammengeſchloſſen, durch die die jetzt ſich 10 fach verzettelnden Spenden zuſammengefaßt werden, damit erden Zentraliſierung möglichſt große Einrichtungen durchgeführt w. en⸗ können. Dabei beſchränkt man ſich nicht auf gelegentliche Zun dungen. Die Induſtriellen haben ſich vielmehr verpflichtet, dan, feſte, nach der Kopfzahl berechnete Wochenbeiträge ſher willig die Mittel zuſammenzubringen, die zur Durchführmenong Aufgaben erforderlich ſind. Die Verwendung der Mittel er⸗ aſt unter beratender Mitwirkung der Arbeiterſ umt, in der Hauptſache durch das Braunſchweigiſche Landesfürſorge und das zunächſt eine umfaſſende Fürſorge für die Arbeiterinnen, tung die Arbeiterfamilien aufgenommen hat. Mit dieſer Einrich hat die Braunſchweigiſche Induſtrie in ſelbſtloſer Weiſe eine 0 zügige Arbeiterfürſorge ins Leben gerufen, die in ihrer Ebeſen für ähnliche Wirtſchaftsgebiete in Deutſchland bahnbrechend dürfte. Es iſt zu hoffen, daß nach dieſem erfreulichen Vorgang a 0 andere Bezirke Deutſchlands ähnliche Einzenh⸗ tun'gen treffen werden. In ſolchen Fällen wäre es wünſch wert, daß die auf dieſe Weiſe geſammelten Mittel den Kriegsnig ſtellen zur Verfügung geſtellt werden, da außer in Brauuſch⸗ Landesfürſorgeämter nicht beſtehen. Die Reform in Preußen. 5 der EJ Berſim, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach chaſt „Germania“ wird bei der Durchführung der kaiſerlichen Oſterbotſghn⸗ vorausſichtlich ganze Arbeit gemacht werden und mit derzive lage wegen Abänderung des Wahlrechts wird auch die defin! 2db⸗ Or du ung der Wahlkreiseinteilung und die Neue m nung des Herrenhauſes verbunden ſein. Wenn auch gor⸗ Teil an das Beſtehende angeknüpft und deſſen Fortentwicklung chaft geſehen werden kann, ſo werden doch, wenn die in der Oſterbolſ roße geſteckten Ziele auf dieſem Gebiet erreicht werden ſollen, 9 Teile des Herrenhauſes neu aufgebaut werden müſſne. Her EI Berlin, 8. Septbr.(Bon unſerem Berliner Büro) 3n Reichstag tritt, wie bekannt, am 26. September zuſammen, zu⸗ parlamentariſchen Kreiſen rechnet man dem Berliner Tageblatt en folge damit, daß die Seſſion ſich bis etwa Mitte Oktober erſtre amm, wird. Der Hauptausſchuß des Reichstags nimmt ſeine Arbeiten 27. September wieder auf. Her EJ Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) hölt Zentralausſchuß der Fortſchrittlichen Volkspartel! un der erſten Hälfte des Oktober eine Sitzung ab. tel Der Zentralvorſtand der Natäonalliberaten, Pat⸗ A. E tritt: am 19. September in Berlin zuſammen. Auf den erſten Anblick ſcheint dieſe Summe zu hoch gegriffen, le⸗ Die hohen Obſthöchſtpreiſe. Z Heidelberg, 6. Sept. Ein Millionenſegen fließt in Rele Jahr aus der Obſternte in jedes einzelne Dorf der 147 aber Gelegenheit hat, des öfteren durch die unter Obſtbaͤumen 01 radezu verſteckten Ortſchaften zu wandern und mit den Lcuten, reden, der erfährt, daß die Ernte weit die Erwartungen übe fünf Man denke, 40 Mk. pro Zentner; ein einzelner Baum mit ſche⸗ Zentnern bringt da ſchon ſeine 200 Mk.; wer alſo fünf vo chöne hangene Obſtbäume hat, nimmt allein daraus ſchon die ſümen Summe von 1000 Mk. ein. Dazu kommen dann die Cinnaß e⸗ für Zwetſchen, Pflaumen, Pfirſiche, Nüſſe und die ſehr rei 0 0⁰⁰ hangenen Birnbäume. Wie ſchnell iſt da die Summe von 1 iget/ Mark in ein Haus zuſammengefloſſen, und was der eine wernent nimmt der andere mehr ein. Schreiber dieſes bekam von ſeicher Hausbeſitzer, von deſſen Haus längs des Berges hinauf in g daß Breite und eiwa 200 Meter Länge ein Bergſtück gieht, erzähle zur er dieſes Jahr allein von Pfirſichen— von der früheſten bis gig ſpäteften Ernte— ſage und ſchreibe mit Worten fünfundor in⸗ Zentner Pfirſiche erntet; das iſt, beſcheiden gerechnet, eine enige nahme aus dieſem Grundſtück allein von 1000 Mk. Nur Rfauen wiſſen, daß man in einen Ruckſack etwa 25 Pfund Obſt verf inem kann, alſo einen Viertelszentner; ein Ruckſack voll Obſt, bon 9 31 reichbehangenen Baum abgepflückt, iſt am Baum faſt meh eſe merken; wie manches kleine Bäumchen aber trägt Gerade, die Menge, und wie viel ſolcher Bäumchen ſtehen nicht draußen en zuſammen ein Viel geben. Es müſſen 100 Bauern ſein, vor ion. jeder 10 000 Mk. einnimmt, dann fließt in das Dorf eine Naerg⸗ Iſt das unmöglich bei unſeren großen Dörfern längs der er⸗ ſtraße, in Handſchuhsheim, Doſſenheim, Schriesheim, Le Feſt⸗ hauſen uſw.? Und dieſe ungeheuren Summen ſind allein 555 Malt ſetzung der hohen Preiſe zuzuſchreiben, zu einer Zeit, in dei den die reiche Ernte noch nichb überſehen konnte. Wir gönnen 15 und Landwirten die ſchöne Einnahme, aber woher kommt G wer iſt imſtande, ſich bei d euren Preiſen zu veriaunah- ———— men in Kriegsanlerhen angelegt, dann muß es Milliarden * . „ S S — SS S 5 F S, 5SKR 7* eht S— 3 RESCFPFPPTETPPTPPP ſbart 7 E Uhreite Apfelmus. hebe e, Varum f *. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 419. 3. Seite. r wegen tapferen Verhaltens vor dem Feind. Arthur Daub, Sohn von Georg Daub, Waldhofſtraße 22. nadier Johann Wagner, Beamter der Rheinmühlenwerke eim, Sohn des Weichenwärters Philipp Wagner, Neckarau⸗ Gre en erbahnhof. G Aketter, 7, 40. Musketier Karl Eiſenhauer, Inf.⸗Regt. 112, 11. Komp., n Theodor Eiſenhauer, Fröhlichſtraße 37. uSlllier Moritz Schmitt, Schloſſer bei Benz, für treue Dienſte iegemimfſterkum. 80 Rohlenerſparnis ohne Zuſammenlegung von Handwerksbetrieben. Ju ereien vom 1. September ab 830 0 erzi 105 elt werden wird. Bisher haben die Gasfachmänner immer tet, daß die Kohlen am beſten durch die Verarbeitung in der ausgenutzt werden. Jetzt ſollen plötzlich dadurch Kohlen werden, daß ſie nicht mehr vergaſt werden, ſondern jetzt amer, wenn die Hausfrau direkt mit Kohlen, nicht auf Das werden zweifellos gewöhnliche Sterbliche nicht recht Von einer Kohlenerſparnis kann alſo keine Rede ſein, nur von einer glänzenden Vergütung an die Gasanſtalten, die Reichsgasverordnung berechtigt ſind, die Gasabneh⸗ e zu viel Gas verbrauchen, mit einem Ueberpreis von 50 Pf. 1 „ kocht. 4 2 S. für den Kubikmeter Gas zu ſtrafen. 4 8 5 abzunehmen? Selbſtverſtändlich ſoll dies — — dor 2 alle Induſtrien die ungeteilte Arbeitszeit 00 bei — geſpart, aufhören und mindeſtens ein Drittel der Lichtkoſten und ein ung notwendigen Kohlen ſparen. T ſtellen ſich die Verhältniſſe noch bedeutend günſtiger. 010 der zur Lichterzeug s iſt hier nicht der Ort, alle die wirtſchaftlichen, ſozialen und Wrele ken n Vorteile aufzuführen, die ausnahmslos für alle Beteilig⸗ hemit der ungeteilten Arbeitszeit verknüpft ſind, aber es ſind ctig viele und gerade für die Kriegszeit ſind ſie ſo wichtig, daß inen Augenblick gezögert werden ſollte, ſie einzuführen, damit durchaus ungeeigneten, unſozialen, keine oder kaum Erfolge enden Maßnahmen, wie die Reichsgasverordnung und die nlegung der Handwerksbetriebe, in der Verſenkung ver⸗ den können. Wie die ungeteilte Arbeitszeit bewertet wird, ergibt ſich aus vielen Aeußerungen ber Tagespreſſe, die ſich faſt hmslos für dieſelbe ausſpricht. In den letzten Tagen hat der größten deutſchen Kriegsverbände, der Kriegsausſchuß für 8 Dörr en vom Baum der Erkenntnts. Vom Baum der Erkenntnis werden viele unreife Aepfel gepflückt. kocht ſie auf dem behaglichen Feuer der Gemeinplätze, zuckert geſtandenen Gefühlen und erhält ein wohlſchmeckendes it gut ab f* Die Bü eim Publikum nicht. Es G ſt eͤſch blickt immer verächtlich auf ſeine Vergangenheit. Es gibt togr * Junge Liebesleute flüchten in das Dunkel der Einſamkeit, weil Müde Ehepaare en ihre erkallete Zineigung an der Sonne der Geſelligkeit. 8 ür Feuer ihrer Leidenſchaft das Licht ſcheut. NM uſten Gefühl kann man doch nicht kommandieren. * Wenn wir den Lebenden nur mit halb ſo viel Nachſicht und Güte e Das Uranfängliche mit Geiſt beſpeicheln, Das Unbeſchreibliche wird blöd vertan- Und oft trägt ein Weibchen die Schuld daran. 5 Fritz Horwitz in den„M. N. N. 0 Fritz Fenchel, Juſtizaktuar beim hieſigen Amts⸗ anz Leininger, Beamter der Firma A. Nauen ſenior renadier Emil Kirrſtetter, Sohn des Zollaufſehers Heinr. Barmen ſind auf Veranlaſſung der Kriegsamtſtelle in rf zur Erſparung von Kohlen und Arbeitskräften vierzig geſchloſſen. Den zu nden Betrieben bleibt jedoch der Brotverkauf überlaſſen. Es wohl kaum ein zweites Gewerbe, das in gleicher oder ähn⸗ Veiſe in der freien Ausübung beſchränkt worden iſt, wie das eigewerbe. Gab oder gibt es denn wirklich keine anderen der Erſparung von Kohlen, als einen ſolchen, bei dem am die Gefährdung einer Reihe von ſelbſtändigen Gewerbe⸗ u und ihre Ausſchaltung als Steuerzahler herbeigeführt Ja, es gibt einen ſolchen, aber den hat weder der Herr Reichs⸗ r für Gas und Elektrizität, noch die ihn beratenden bedeu⸗ Gasfachmänner vorgeſchlagen, ſondern man hat Maßnah⸗ getroffen, die einzig und allein auf den Schutz und Profit der Rusberlich gemeinnützigen Anſtalten ſein ſollenden Gasanſtalten aufen, ohne daß damit auch nur die geringſte Kohlenerſpar⸗ hat man denn mit den Backwaren es nicht ebenſo ge⸗ und den Bäckern erlaubt, den Kunden, die mehr verbrauchen, der Brotkarte ihnen zuſteht, den dreifachen Brot⸗ wahnwitzige, Verlangen nicht geſtellt werden, aber wäre es nicht aber auch nicht ganz genau dasſelbe? In rückſichtsloſeſter hat man die Nachtarbeit der Bäckereien aufgehoben, dem ſeine Arbeitszeit vorgeſchrieben. Ja, warum in aller Welt, t man denn den gleichen Weg nicht auch für die übrigen 2 Warum ſchreibt man nicht einfach für alle eine Arbeits⸗ „ bei der das Tageslicht voll ausgenutzt wird? Warum dür⸗ noch Fabriken, Kontore, Ladengeſchäfte unter Mittag im uneniichte anderthalb bis 2 Stunden, die letztgenannten Orten bis zu 3 Stunden feiern? In dem Augenblick, wo „aber ausnahmslos für alle Behörden, Betriebe, Gewerbe eingeführt e, wie ſie in anderen Ländern ſeit Jahrzehnten zur Zufrieden⸗ eherer Beteiligten beſteht, würde mindeſtens ein Drittel der en Kohlenmengen geſpart werden, die heute zur Erzeu⸗ von Arbeitslicht gebraucht werden. Im Jahresdurchſchnitt wird utſchland bei Innehaltung der jetzigen Mittagszeit 4% Stun⸗ künſtlichem Licht gearbeitet und mittags 2 Stunden gefeiert. len E. man ſich mittags auf ein kräftige⸗ Frühſtück von einer hal⸗ Stunde beſchränken, ſo wäre nicht nur der Weg von und zur man könnte des Abends anderthalb Stunden⸗ ntenintereſſen, ſich auf einer Sitzung des Geſamtvorſtandes Bezirksausſchüſſe in Berlin nach einem Vortrage des badi⸗ Vertreters, Herrn Oberpoſtſekretär Manz, einhellig für die g der ungeteilten Arbeitszeit ausgeſprochen. Will man noch— ſparen, dann verbiete man das Backen, ſowie von Obſt und Gemüſe im Haushalt und überlaſſe es 48 icher ſo mancher beliebten Schriftſteller ſind nichts anderes Welthacſe eiſtige Offenbarungseide. Dennoch verlieren ſie ihren genügt nicht, daß ein Roman kluge und geiſtvolle Gedanken die der Autor gedacht hat. Um Anſpruch auf ein Kunſtwerk zu können, müſſen dieſe Gedanken in den lebendigen Strom efühlen umgewandelt ſein. Die Kunſt ſoll nicht die Geſetze en, unter denen ſich unſer Daſein vollzieht, ſondern ſie ſoll on der Geſetzmäßigkeit dieſes Daſeins überzeugen. die„Affe“ zum Schimpfwort geworden? Der älle, in denen einer ſchlechten Wahrheit eine gute Lüge ziehen 5 Die Wirklichkeit arbeitet häufig wie ein ungeſchickter aph, der ſeine Aufnahmen hinterher retouchieren muß. n kann ein Feldmarſchall ſeinler Gedanken ſein. Aber dem Wuſer mit denen wir an die Toten denken— das Leben wäre Alles Vergängliche läßt ſich vergleicheln, den Hausfrauen, dies bei ihren Bäckern gegen kleines Entgelt zu tun. Dann ſpart die Hausfrau Kohlen, ſie backt und trocknet billiger wie zu Hauſe, die Hitze des Backfeuers wird ausgenutzt und der Bäcker hat noch einen kleinen Verdienſt, der ihn wieder leiſtungs⸗ fähiger im Steuerzahlen macht. Der Krieg vernichtet ſowieſo genug Exiſtenzen. Die gewaltſame Verringerung des ſelbſtändigen Mittel⸗ ſtandes dürfte wohl kaum im Intereſſe des Staates und des deut⸗ ſchen Volkes ſein. Hoffen wir, daß das Zuſammenlegen der Bäcke⸗ reien. daß die weitere Zerſtörung dieſes ſo überaus wichtigen Nähr⸗ ſtandes, durch geſetzliche Einführung der ungeteilten Arbeitszeit wie⸗ der gut gemacht wird. Schreibt man dem Bäcker ſeine Arbeitszeit vor, warum nicht auch der großen Allgemeinheit.„Gleiches Recht für alle“ und„Jedem das Seine!“ K. * Beförderung. Hubert Halver aus Mannheim, ſtud. med., vom 11. Ulanenregiment, wurde zum Feldunterarzt befördert. * Maßregeln gegen die Kuhr. Wir machen unſere Leſer auf die amtliche Bekanntmachung des Großh. Bezirksamts über die Maßnahmen zur Ruhrbekämpfung aufmerkſam, laut der man u. d. mit einem baldigen Erlöſchen der Krankheit rechnen darf. * Berbreitung ſeindlicher Sinslcriſten. Das Kgl. ſtello. General⸗ kommando des 14. Armeekorps in Karlsruhe 100 in Abwehr gegen die Verbreitung feindlicher Flugſchriften durch Flieger, Freiballon⸗ uſw. künftig in geeigneten Fällen eine Belohnung für die Ablieferung von Flugblättern aus. * Beleiligung der Heeresangehörigen an der Kriegsanleihe. Man ſchreibt uns: Im Heere ſind bekanntlich, um den Heeresange⸗ hörigen die Veteiligung an Kriegsanleihen mit kleinen Beträgen zu erleichtern, Kriegsſparkaſſen eingeführt worden. Die darauf erfolgenden Einzahlungen werden auf Grund einer Abmachung des Deutſchen Sparkaſſenverbandes mit der Heeresverwaltung bislang den Sparkaſſen zugeführt, die ſie für die Sparer in Kriegsanleihen anlegen. Die Genoſſenſchaften find an der Einrichtung nicht beteiligt geweſſen. Ein großer Teil der Heeresangehörigen unterhält nun aber noch aus der Zeit vor ſeinem Eintritt ins Heer Geſchäfts⸗ beziehungen zu Genoſſenſchaften, die durch Ueberführung etwaiger Erſparniſſe an Sparkaſſen durchbrochen werden. Andererſeits wer⸗ den die Genoſſenſchaften nach Boendigung des Krieges für die zu ihrem Beruf zurückkehrenden Heeresangehörigen mit Kredit ein⸗ zutreten haben, wofür es zweckmäßig iſt, daß die Geſchäftsbeziehun⸗ gen ſo frühzeitig wie möglich aufgenommen werden. Die Preußiſche Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe iſt daher, zugleich den ihr aus dem Genoſſenſchaftsweſen vorgetragenen Wünſchen folgend, an die Heeres⸗ verwaltung mit dem Antrage herangetreten, an der Kriegsſpar⸗ einrichtung auch die Genoſſenſchaften zu beteiligen, d. h. die Erſpar⸗ niſſe, die in der Kriegsſpareinrichtung für Genoſſenſchaften eingezahlt werden, dieſen auch zuzuführen, und hat ſich zur Ermöglichung dieſer Einrichtung der Heeresverwaltung gegenüber bereit erklärt, die Zu⸗ führung aller für Genoſſenſchaften beſtimmten Sparbeträge der Heeresangehörigen an die Genoſſenſchaften zu vermitteln ſo daß die Einbeziehung der Genoſſenſchaften den Heeresſtellen nur die Mühe verurſacht, den für die Genoſſenſchaften und den für Sparkaſſen beſtimmten Teil zu ſondern. Der für Sparkaſſen beſtimmte Teil wird dann an die Bezirksgirozentrale der Sparkaſſen, der für Genoſſenſchaften beſtimmte Teil an die Preußiſche Central⸗ Genoſſenſchafts⸗Kaſſe abgeführt. Die Heeresverwaltung hat auf dieſer Grundlage die Einbeziehung der Genoſſenſchaften in die Heeresſpareinrichtung verfügt, Bt. * Nußernie und Oelgewinnung. Ueber die Verwendung der Nußernte geht uns von zuſtändiger Seite eine Zuſchrift zu, welcher wir entnehmen: Die große Fettnot hatte ſchon im Jahre 1916 zu dem Verſuch geführt, die Nußernte zur Oelgewinnung für die All⸗ gemeinheit nutzbar zu machen. Aus Rückſicht auf die Nußbaum⸗ beſitzer hatte man ſich damit begnügt, lediglich zu beſtimmen, daß Nüſſe, welche von den Beſitzern abgegeben werden wollen, nur an die amtlich beſtellten Aufkäufer abgeliefert werden dürfen. Der Erfolg war, daß in ganz Baden nur 120 Zentner Nüſſe abgegeben wurden. Dagegen kamen Nüſſe in großen Mengen im Wege des Schleichhandels in den Verkehr; Nußöl wurde in nicht geringem Umfang zu ganz ungeheuren Preiſen(15 bis 25 Mark für das Liter) abgeſetzt. Dieſe Erſahrungen nötigten zu der Beſchlag⸗ nahme der geſamten Nußernte, wie ſie auch in Heſſen und Bayern erfolgt iſt. Die friſchgeernteten Nüſſe werden von der Landesfettſtelle ſofort in eine Trockenanlage zur Trocknung gebracht, damit ein Verderben verhindert wird. Die getrockneten Nüſſe wer⸗ den in badiſchen Vetrieben geſchlagen. Eine Ablieferung der Nüſſe, des Nußöls oder der Oelkuchen nach Außerbaden iſt ausgeſchloſſen. Den Nußbaumbeſitzern bleiben für jeden Familienangehörigen 5 Pfund Nüſſe, die zum Eſſen beſtimmt ſind. Außerdem erhält jeder Landwirt, der mehr als einen Zentner Nüſſe abliefert, einen Gut⸗ ſchein, wonach ihm eine entſprechende Menge Oel und auch Oel⸗ kuchen zurückgeliefert wird. Der Preis des Hels wird ſo nieder wie nur möglich bemeſſen werden. Die Baumbeſitzer werden mit der Ablieferung der Nüſſe und mit der Belieferung mit Oel durch die Landesfettſtelle nicht ſchlechker fahren, wie wenn ſie das Oel ſelbft ſchlagen laſſen. Das Oel wird in altbewährten Betrieben in Baden unter Aufſicht geſchlagen; es beſteht keine Gefahr, daß es an Güte dem ſelbſtgewonnenen Oel nachſteht. Der Preis für 35 Mark für den Zentner iſt bei der Berückſichtigung der reichlichen Ernte und im Hinblick darauf, daß die Nüſſe in friſchem Zuſtand ſofort nach der Ernte abgenommen werden, auch nach Anſicht von Landwirten aus⸗ reichend. Wegfall von Beinleder. Das Kriegsminiſterium(Allgemeine Kriegsdepartement) hat beſtimmt, daß die Beinleder bei ſämtlichen Truppen ausſchließlich Maſchinengewehr⸗Formationen fortfallen und — Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Cotentanz(1. Ceil). Grete Ber ger ſpielt in der ſonſt unverwandelten Auffüh⸗ rung die Alice. Ihre beiden Vorgängerinnen in dieſer Rolle, Thila 441 ſchen die ſchickſalshaft böſe, großzügige Geſtalt der erſten, die bos⸗ haft teufliſche, knittrige der andern ſtellt Grete Berger den natura⸗ liſtiſch geſchauten Menſchen, greifbar nach feſten eindeutigen Charak⸗ terzügen und Milieu in vollem Tageslicht. Ihre Spielweiſe läßt an Gerhart Hauptmann denken oder noch an den Ibſen der mitt⸗ leren Jahre(in welcher Richtung auch ihre Gaſtrollen lagen). Strich zu einfach und wirklichkeitsnah. Die Verſchleierungen und geiſtigen Zwiſchenſpiele Strindbergs zerfallen vor dem geraden Zu⸗ packen der Künſtlerin. Ihre Alice ſteht mithin auf einer ganz an⸗ deren Darſtellungsebene wie der Edgar des Herrn Godeck, um den es geſpenſtert, während die Atmoſphäre um ſie mit rein menſch⸗ licher Bitterkeit und Verhärtung gefüllt iſt. Die aktionsreichen Ent⸗ ladungen der Mittel⸗ und Schlußſzenen überholen im Rahmen dieſer Geſtaltung, die für ſich betrachtet eine ſehr zu ſchätzende und ziel⸗ bewußte Leiſtung darſtellt, die tödliche Spannung des Eingangs be⸗ deutend an Wirkung. Journalismus im Kriegsgefangenenlager. Unter den zahlreichen Kriegszeitungen, die im Laufe des langen Feldzuges entſtanden ſind, nehmen die journaliſtiſchen Ver⸗ ſuche der Kriegsgefangenen, in ihrem eintänigen Daſein einige Abwechslung zu ſchaffen, eine beſondere Stellung ein. Am größten iſt die Zahl der Kriegsgefangenen⸗Zeitungen, wie Siegbert Salter im nächſten Heft der bei der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Stutt⸗ gart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Land und Meer“ hervorhebt, in den deutſchen Lagern, die ſchon dadurch den Beweis liefern, daß ſie den Kriegsgefangenen das größte Maß freundlichen Wohl⸗ wollens entgegenbringen. Unter den verſchiedenartigen Zeitungen der Kriegsgefangenen nehmen die Blätter, die von ihnen ſelbſt ge⸗ gründet und im Lager meiſt von ihnen ſelbſt hergeſtellt werden, naturgemäß das größte Intereſſe in Anſpruch. Derartige Unter⸗ Jnehmungen ſind in faſt allen Gefangenenlagern ſchnell entſtanden, meiſt aber auch faſt ebenſo ſchnell wieder verſchwunden. Auf ein Hummel und Toni Wittels, gaben gegenſätzliche Formungen. Zwi⸗ Für Strindberg erſcheint die Luft um ſie vielfach zu klar und der durch Beinſchützer(Deichſeleiſen) erſetzt werden. Die im Felde und in der 7 5 vorhandenen Beſtände an Beinleder ſind jedoch aufzubrauchen. * Eine zeitgemäße Mahnung zur Geduld und Selbſtbeherrſchung finden wir im ſächſiſchen Regierungsblatte. Es heißt dort: Die Beamten werden darän erinnert, wie jede Uebereilung, die ſie ſich zu ſchulden kommen laſſen, und jede Unfreundlichkeit ſofort der ganzen Behörde, der ſie angehören, wenn nicht dem Beamtenſtande und der Regierung zur Laſt gelegt werden. Es iſt den Beamten deswegen zur Pflicht gemacht worden, Geduld und Selbſtbeherrſchung zu üben und dem Publikum, deſſen Wünſche ſich häufig nicht erfüllen laſſen, wenigſtens in der Form freundlich und nachſichtig zu begegnen. Angeſichts dieſer Mahnung, die der Mißſtimmung weiter Kreiſe Recſhung trägt, darf auch die Erwartung ausgeſprochen werden, daß die Allgemeinheit ihrerſeits nicht den Beamten den außerordentlich ſchweren Dienſt durch Ungeduld oder übertriebene und unbegründete Beſchwerden noch ſchwieriger macht. * Die Sommerzeit endet am 17. September nachts 3 Uhr. Die Uhren müſſen wieder um eine Stunde zurückgeſtellt werden. * Standmuſik. Das Programm der morgere Sonntag 412 Uhr auf dem Meßplatz ſtattfindenden Standmuſik enthält folgende Nummern: 1. Großherzog⸗Friedrich⸗Marſch v. Friedemann, 2. Ouvertüre z. Op.„Leichte Cavallerie“ v. Suppé, 3. Steuermannslied und Matroſenchor a. d. Op.„Der fliegende Holländer“ v. Wagner, 4. Walzer aus„Hoffmanns Erzählungen“ v. Fetras, 5. Fantaſie a. d. Op.„Der Zigeunerbaron“ v. Strauß. vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthealer Apollo. Samstag abend 7% Uhr iſt die vorletzte Vorſtellung von„Die Landſtreicher“. Sonntag wird in beiden Vorſtellungen(3 und 7% Uhr)„Die keuſche Suſanne“ gegeben. Am 12. September wird, wie ſchon mitgeteilt, eine Wohltätigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Penſionskaſſe der enſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger ſtattfinden. Gegeben wird die Operette„Die Landſtreicher“ mit Einlagen im zweiten Akt, die von Mitgliedern des Großh. Hof⸗ theaters hier mit gütiger Genehmigung der Intendanz ausgeführt werden. Der Vorverkauf für dieſe Wohltätigkeitsvorſtellung hat bereits begonnen. Spielptan des Groſh. ok- U. Vatianal-Theaters Häncheim Hof-Theater Neues Theater 8. September Außer Abonn. Der Zigeunerbaron Samstagl Kleine Preise Anfang 7 Uhr 9. September Abonnement A Carmen 8 Diener Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Unr 10. Septemb. Abonnement D Iphigenie auf Tauris Montagl Kleine Preise Anfang 7½ Uhr Der Postillon von 11. Septemb. Abonnement A Dienstagſ Mittlere Preise Anfang 7/ Uhr 12. Septemb. Abonnement B Mittwochſ Lleine Preise Anf. 7½ Uhr Gläubiger 13. Septemb. Abonnement B Rit dem Feuer apielen Donnerstagſ Keine Preise Anfang 7½ Uhr 14. Septemb. 1. Vorstellung Hasemänns Töchter Freitag ſfür Rüstungsarb. Anfang 8 Uhr — 15. Septemb.Auser Abonn. Alt-Heidelberg Samstagl Kleine Preise Anfang 7 Uhr 16. Septemb.] Abonnement C Die Fledermaus Der Raub d. Sabinerinnen Sonntagf Hohe Preise Anfang 6½ Uhr Anfang 8 Uhr 7 Nus Ludwigshaſen. * Der Verein für den Rhein Weinhandel hielt dieſer Tage eine eneralverſammlung ab, die zahlreicher beſucht war als je eine zuvor. Der L. Vorſitzende, Herr Georg Böhm erſtatteie zuerſt ſchuſe über die ſehr vielſeitige und umfangreiche Tätigkeit des Ausſchuſſes. Wir teilen darau⸗ Folgendes mit: Bei Beratungen über Zollfragen iſt der Verein für eine Erhöhung der 100 in auf ausländiſche Weine eingetreten, auch für eine ſolche in beſcheidenen Grenzen auf Verſchnittweine, die für den Konſum unſerer pfälziſchen Portugieſer unentbehrlich ſind. Für Regelung der Preisfrage im Verkauf wurde durch Eingaben und perſönliche Vorſtellungen bei den zu⸗ ſtändigen Stellen und Aemtern gewirkt. Ein Beſuch bei dem Kriegs⸗ ernährungsamt in Berlin brachte das Ergehnis, daß für den dies⸗ jährigen Herbſt vorausſichtlich kein Zucker zur Verfügung geſtellt wird, während die Frage der Haustrunk⸗Bereitung noch nicht end⸗ gültig entſchieden iſt. Als ein Neues konnte der Vorſitzende mit⸗ teilen, daß ſich auf behördliche Anregung eine Weinhandels⸗ Geſellſchaft gebildet hat, welche die Einfuhr von Weinen und Trauben⸗Maiſche aus dem neutralen und verbündeten Auslande und aus den beſetzten Gebieten betreibt. Dieſe Weine ſollen hauptſächlich zur Verſorguͤng des Heeres Verwendung finden. Der Vorſitzende konnte dieſen Mitteilungen hinzufügen, daß bereits ſehr umfangreiche Aufkäufe in Rumänien und Ungarn gemacht Beent durch welche der inländiſche Weinmarkt eine nicht Unweſentliche Beeinfluſſung erfahren dürfte und empfahl deshalb dem Handel beſondere Vorſicht bei den diesſährigen Herbſt⸗Einkäufen. Weiter berührte der Vorſitzende die Seſterweinteage, den Verkauf von Moſt und Anderes. Nach einer Ausſprache über die Schwierigkeit der Moſte verſprach Herr Haupt⸗ mann Graß von der Kriegswirtſchaftsſtelle Neuſtadt a.., durch Jahr Lebensdauer brachte es die im Umfang von vier Seiten wöchentlich erſcheinende„Gazette du Camp'Ohrdruf“, während „Les Camps du Hanovre“ nur drei Nummern und die Zoſſener Lagerzeitung„Le Héraut“ ſogar nur eine Nummer herausgab; auch der Nachfolger der letzteren,„'Echo de Zoſſen“, erſchien nur einmal, was jedoch nicht hinderte, daß die Zeitung unter arabiſcher Flagge als„El Dſchihad“ nochmals auf der Bildfläche erſchien. Freundlicher lächelte das Geſchick dem„Echo des Baraques de Zwickau“, dem„Intermede de Wurzbourg“, das eine„garantierte“ Auflage von 1000 Exemplaren aufzuweiſen hatte, und dem„Echo du Camp de Rennbahn“, das 4 Seiten ſtark erſchien(wovon eine in engliſcher Sprache) und nach zweimonatlichem Beſtehen bereits eine Auflage von 7500 Stück beſaß. Neben den Blättern des Göt⸗ tinger Lagers:„The Wooden City“ für die Engländer,„Le Camp de Göttingen“ für die Franzoſen und„Onze Taal“ für die Vlamen, Blätter, die es verdienen, in drucktechniſcher Beziehung beſonders hervorgehoben zu werden, ſeien noch„In Ruhleben Camp“, die „Döberitzer Gazette“ und die„Stobſiade“, das Blatt der Kriegs⸗ gefangenen des Lagers Stobs in Schottland, genannt. Außer den Zeitungen, die die Kriegsgefangenen ſelbſt erſcheinen laſſen, wer⸗ den andere von Behörden herausgegeben, um die Gefangenen nicht gänzlich außer Fühlung mit der Außenwelt kommen zu laſſen und wohl auch, um ihnen ein nicht vom Haß der feindlichen Preſſe ent⸗ ſtelltes Bild deutſchen Weſens zu vermitteln. Zu dieſen gehört „Le Journal du Camp'Ohrdruf“, das von der Kommandantur des Lagers Ohrdruf gegründet wurde, und der„Ruſſiſche Bote“, der wöchentlich achtſeitig in Großformat erſcheint und für die ruſ⸗ ſiſchen Kriegsgefangenen beſtimmt iſt. Außerdem gibt es Zeitun⸗ gen, die ihre Entſtehung wohltätigen, im Dienſte der Kriegsge⸗ fangenen Vereinen verdanken, und ſchließlich Lager⸗ zeitungen der Internierten. In der Schweig erſchien ſo die „Deutſche Internierten⸗Zeitung“. Auf der Inſel Man waren es die Zivilgefangenen ſelbſt, die für die 4000 deutſchen und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Inſaſſen des Lagers Knockaloe die Zeitſchrift „Quousque tandem“(Wie lange noch?) ſchrieben, zeichneten, ſetzten und druckten. In Görlitz entſtand eine griechiſche Zeitung für die dort internierten griechiſchen Truppen. Nus dem Maunheimer Kunſtleben. Theaternoliz. Am Montag wird Goethes wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Titelrolle ſpielt Tilla Hummel, den„Arkas“ Robert Garriſon. * ——— — 4. Seite. Nr. 419. Mannheimer General Anzeiger.(Vittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. September 1017. perſönliche Vorſtellungen bei den zuſtändigen militäriſchen Stellen ſich dahin verwenden zu wollen, daß während des Herbſtes Laſt⸗ Autos und Geſpanne zur Verfügung geſtellt werden. Der Vor⸗ ſitzende wurde ermächtigt, die hierzu nötigen Vereinbarungen zu treſfen und erforderliche Verträge namens des Vereins abzu⸗ 2 ſchließen. Nachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 8. Sepiember 1917. Zuſam menſtoß. Geſtern abend um 7 Uhr erſolgte an der Halteſtelle Schloß A 1 hier ein Zuſammenſtoß—* den Straßenbahnwagen der Linie 6 und 9, indem der Wagen der Linie 6 jenen der Linie 9, als Letzterer um die Kurve nach der Breiten⸗ ſtraße einbog in die Flanke fuhr. Beide Wagen wurden leicht be⸗ ſchädigt; Pexſonen kamen hierbei zu Schaden. Sturz eines Pferdes. In letztverfloſſener Nacht um 1 Uhr ſtürzte das Pferd eines hieſigen Fuhrünternehmers inſolge Aus⸗ rutſchens auf dem Luiſenring vor'2 zu Boden. Nachdem mehr⸗ fache Verſuche, das Pferd wieder in die Höhe zu bringen, mißlangen, ſo wurde dasſelbe nach einiger Zeit von einigen Leuten der Berufs⸗ 8 wieder aufgehoben, worauf es nach Hauſe geführt werden —— Unfälle. Auf ſeiner Arbeitsſtelle in einem Fabrikanweſe im Induſtriehafen verrenkte ſich am 4. ds. Mts. nachmittags 9 Ubr ein 36 Jahre, alter Fabrikarbeiter, S 4 hier wohnhaft, beim Trans⸗ port eines Lumpenballens die rechte Hand— Am 5. September 1917 nachmittags 3˙ Uhr rutſchte eine 24 Jahre alte ledige Dienſt⸗ magd, wohnhaſt im Luiſenring, bei einem Spaziergang nach der Molkenkur in Heidelberg aus, kam zu Fall und brach den rechten Unterarm. Sie ließ ſich im Krankenhaus in Heidelberg verbinden und fand hierauf Aufnahme im hieſigen Allgemeinen Krankenhaus — Ein 60 Jahre alter verwitweter Taglöhner, wohnhaft in Rheinau, murde am 9. September vormittags 6,45 Uhr auf ſeiner Arbeits⸗ ſtelle eine⸗ Fabrikanweſens in Rheinau beim Ausladen von Kohlen vom Greiſer⸗ gegen die Schiffswand gedrückt, ſodaß ihm beide Beine ſtark gequetſcht wurden.— Infolge plötzlichen Unwohlſeins fiel am 7. ds. Mts. vormittags 8 Uhr eine ledige 22 Jahre alte Kut⸗ ſcherin hier, wohnhaft in der Seckenheimerſtraße, vom Kutſcherbock eines Poſtwagens, ſchlug den Kopf auf dem Randſtein auf und zog ſich hierdurch nicht unerhebliche Verletzungen zu. Sümtliche Ver⸗ letzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus hier. Rücktritt des franzöſiſchen Kabinetts. Paris, 7. Sept.(WT B. Nichtamtl.) Meldung der Agence Hapas. Ribot hat Poincaré das Rücktrittsgeſuch des Miniſteriums überreicht. m. Köln, 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeit det von der Schweizer Grenze: Der oft gut——— pres de Lyon“ behauptet in einer Pariſer Meldaung, die Be⸗ mühungen Ribots, ein neues Kabinett zu bilden, ſeien offenbar zum Scheitern verurteilt. Ausſicht auf die Miniſterprä⸗ ſidentſchaft habe vor allem Kriegsminiſter Painlevé. Der „Rappel“ will wiſſen, daß Painlevé das Kriegs⸗ und Muni⸗ tionsminiſterium vereinigen will. Thomas übernehme dann — Veſahl orſterſch** Pohe Riab, im ganzen Land ſei 8 vorherrſchend, daß die Re ich in ei äußerſternſten Lage befinde— 50 8 Attenrat auf Rönig Alfons. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.⸗Tel Das Berner Tageblatt meldet: In der Nähe 8 Sibaſnan wo König Alſons von Spanien in letzter Zeit weilte, wurden große Mengen Waffen entdeckt und im Zuſammenhang mit dieſem Fund mehrere Metallarbeiter verhaftet. Es geht das Gerücht von einem Attentat 8 nig Alſons. Der Miniſterpräſident demenkierk ei des Hinken des Köulgs auf eine Kranchelk zurhäk. fahet Straßenkämpfe in Curin. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, s. Sept.(Priv.- Tel., z..) Die„Berner Tagwacht“ berichtet, daß neue er u ſi e Ereigniſſe ſich in Turin abſpielten, über die die Blätter ſich ausſchweigen. Von einem geſtern in Zürich eingetroffenen italie⸗ niſchen Deſerteur erfährt man, daß in den Straßen von Turin heftige Kämpfe tobten, in die ſelbſt Artilterie ein⸗ —* habe. Viele Arbeiter und Sozialiſten wurden der · a e e e e Vorbereitungen zur Revolution in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Dem„Berner Tageblatt“ wird von der italieniſchen Grenze gemeldet, daß die Stimmung in Italien geradezu troſtlos ſei und unaufhaltſam dem inneren Zuſammenbruch zutreibe. In Stadt und Land herrſcht tiefſte Niedergeſchlagenheit. In allen Städten arbeiten Umſturzkommitees, die von offiziellen Sozialiſten organiſiert werden. Die revolutionäre Pro⸗ paganda verfügt über zwei Zentren und zwar in Rom und Mailand. In Rom fand dieſer Tage eine Verſammlung der Parteiführer der offiziellen Sozialiſten hinter geſchloſſenen Türen ſtatt. Die inter⸗ ventioniſtiſche Preſſe will in der Lage ſein, mitteilen zu können, daß dieſe Konferenz nichts anderes als den Tag des Ausſchuſſes der Revolution feſtſetzte und daß bier die Anwendung einer Generalſabotage beſchloſſen wurde. Die droße Revolu⸗ tion Italiens wird eingeleitet werden durch einen Streit der Induſtrie und Verkehrsarbeiter und durch einen Generalſtreik im Zeitungsweſen. Die Tage am Jſonzo geſtaltet ſich günſtig für Geſterreich. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Der Neue Züricher Anzeiger ſchreibt: Auf dem italieniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz hat ſich die Lage für die Oeſterreicher weiterhin gebeſſert, die baben den Monte San Gabriele in der Hand behal⸗ ten und den Italienern dort eine ſchwere Niederlage verurſacht. Sie habon auch auf dem Karſt ihre Stellungen verbeſſert —————— Am Dienstag findet eine Aufführung des„Poſtillon von Lonjumeau“ mit May Lipmann in der Titelpartie ſtatt. Das Schaufpiel bereitet als nächſte Erſtaufführung das Luſtſpiel„Die verlorene Tochter“ von Ludwig Fulda vor. Runſt und Wiſſenſchaſt. Der Verband zur Förderung deutſcher Theaterkultur wird am 28., 29. und 30. September d. J. ſeine erſte ordentliche Generalverſammlung abhalten. Im Hinblick auf die Tra⸗ ditionen unſerer Stadt und ihre hervorragende Bedeutung als Thoaterkulturſtätte wurde Mannheim als Vesſammlungs⸗ ort gewählt. Mit der Tagung wird eine Reihe öffentlicher Veran⸗ ſtaltungen verknüpſt ſein. Die Ausſchüſſe für die vorbereitenden Arbeiten ſind gebildet und werden in den nächſten Tagen ihre Tätigkeit aufnehmen. „Kahale und Liebe“ als Oyer. Als erſte Neuheit wird an der Wiener Hofoper das Werk eines Wiener Komponiſten Julius Saizele⸗Blackenau„Ferdinand und Luiſe“ in Szene gehen. Der energiſchen Arbeit, Schiller⸗ Trauerſpiel in ein Libretto umzuwandeln, weihte ſich Herr Auguſt Roppits. Den Ferbinand wird Herr Piccaver, die Luiſe Lotte Lehmann ſingen. und als ſichtbare Beſtätigung ſei die vorgeſtrige Gefangenenzahl noch erhöht worden. Es hat den Anſchein, als ob die Italiener aus Enttäuſchung darüber, daß ſie das erſehnte Trieſt auch diesmal nicht erreichen werden, die Stadt durch unausgeſetzte Fliegerangriffe zu zerſtören ſuchten. Die Vewohner von Trieſt werden ſich über alle Dinge ihre eigenen Gedanken machen über die zu erwartenden italieniſchen„Befreier“. Ein leichler Eiſenbahnunfall Ludendorffs. Berlin, 7. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In der letzten Zeit ſind mehrſache Gerüchte im Umlauf über ein Eiſenbahn⸗ unglück in Belgien, bei dem der Erſte Generalquartiermeiſter General Ludendorff ſchwer verletzt worden ſei. Erkundigungen an zuſtändiger Stelle haben folgenden Tatbſtand ergeben: Als Ge⸗ neral Ludendorff am Sonntag, den 19. Auguſt abends 11 Uhr, vom Schlachtfelde in Flandern zurückkehrte, fuhr au feinem Bahnhof ſüd⸗ lich Brüſſel in ſeinen Sonderzug infolge falſcher Weichenſtellung ein entgegenkommender Munitionszug hinein. Die Maſchine des Mu⸗ nitionszuges traf den Wagen, in dem General Ludendorff mit den Generalſtabsofizieren ſeiner Begleitung war, ſchräg im hinteren Teil, zerſplitterte ihn und warf ihn um, riß den Zug auseinander und zertrümmerte noch den Kopfteil des folgenden Salonwagens. General Ludendorff und die ihn begleitenden Offiziere wurden nur durch Splitter leicht verletzt. Keiner iſt auch nur vorüber⸗ gehend dienſtunfähig geweſen. General Ludendorff traf mit einigen Stunden Verſpätung im Großen Hauptquartier wieder ein. Der Generalfeldmarſchall hatte an der Frontfahrt nicht teilgenommen. Der Kaiſer, der ſich auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz befand, be⸗ glückwünſchte General Ludendorff ſofort nach Erhalt der Meldung über den Unfall, daß er dem Vaterlande erhalten geblieben ſei. Scharſes Borgehen der amerikaniſchen Regierung gegen die Sozialiſten. Amſterdam, 7. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Ein hieſiges Blatt meldet aus London, daß die amerikaniſche Regierung gegen die induſtrial Workers of the World und andere ſozialiſtiſche Organi⸗ ſationen der äußerſten Linken radikal vorgehen will. In mehr als 50 Städten wurden in den Bureaus dieſer Organiſation Hausſuchungen vorgenommen, die Bücher und Mitglieder⸗ liſten, ſowie andere Dokumente beſchlagnahmt. Bisher haben wenige Verhaftungen ſtattgefunden. Die Behörde glaubt aber, daß nach Unterſuchung der Bücher Hunderte von Perſonen verhaftet werden würden. Inzwiſchen werden alle Verdächtigen überwacht. „Daily Chroniclc“ meldet demſelben Blatte zufolge aus Newyork, daß die Mitglieder der induſtrial Workers of the World beſchuldigt werden, Phosphorkugeln aus Eiſenbahnwagen auf Weizenfelder abzufeuern, um ſie in Brand zu ſtecken. Der Vorſitzende der Ver⸗ einigung wurde verhaftet. Das Auftreten der Regierung iſt auf die Entdeckung eines weitverzweigten Komplottes zurückzuführen, das ſich zum Ziele geſetzt hat, die Ernte im Weſten zu ſchädigen und die Induſtrie zu desorganiſieren. Sämtliche Hausſuchungen wurden auf ein telegraphiſches Signal aus Waſhington hin gleich⸗ zeitig unternommen. Ein Dankesakt für den Payſt.* c. Von der ſchweizeriſchen Greuſe, 8. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Baſler Blätter melden, die f weſzeriſche Kommiſſion der „internationalen katholiſchen Union“ hat in Lugano einen Dankesakt an den Papſt für deſſen Friedensnote beſchloſ⸗ ſen. Er fand in einer Adreſſe Ausdrück, die geſtern, in vornehmer typographiſcher Ausgeſtaltung, unterzeichnet von ſämtlichen Mit⸗ gliedern der Kommiſſion aus der deutſ Efranzöſiſchen und italieni⸗ 65— Schweiz, an den*—— elegierien in Bern zur ebermittlung an den Papft gegangen iſt. Oſterbolſchaft und Herrenhaus. EBerlin, 8. September.(Bon* Berliner Büro.) Die in der O terbotſchaft vom 7. April ds. Is. angekündigte Umbildung des preußiſchen Landtages ſollte ſich wie auf das Ab eordnetenhaus auch auf das Herrenhaus erſtrecken. Ueber die erſte Kammer wurde in der Botſchaft geſagt: Das Herrenhaus wird den gewaltigen An⸗ forderungen der komenden Zeit beſſer gerecht werden, wenn es in weiterem und gleichmäßigerem Umfange alas bisher aus den ver⸗ ſchiedenen Kreiſen und Berufen des Volkes führende, durch die Achtung ihrer Mitbürger 8 Männer in ſeiner Mitte vereinigt. Bisher ſind die Reformverheißrengen, die durch den Erlaß vom 11. Juli noch genauer beſtimmt wurden, ohne greifbare Ergebniſſe geblieben. Soweit das Herrenhaus in Frage kommt, wird jetzt von den Berliner Politiſchen Nachrichten eine Aenderung des Hau⸗ delskammergeſetzes in folgender Weiſe angekündigt: Eine Vorlage wegen Nenderung des Handelskammergeſetzes darf gleich⸗ zeitig mit der Vorlage wegen Neuordnung des erſten Kammer des preußiſchen Landtages erwartet werden. Nach den in der kaiſer⸗ lichen Botſchaft für die Erneuerung der Erſten Kammer ſeſtgeleg⸗ ten Geſichtspunkten erſcheint die Annahme berechtigt, daß mit der erwähnten Vorlage das Ziel verfolgt wißd, durch eine ander⸗ weitige Organiſation der Händelskammern die Borausſotvngen für eine der Bedeutung von Induſtrie und Kandel angemeſtene Vertretung in der Erſten preu⸗ ßiſchen Kammer zu ſchaffen. Man darf wohl erwarten, daß die Ergebniſſe dieſer Reform⸗ tätigkeit bald der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. * m. Köln, 8. September.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweiger Grenze: Popolo'Ttalia ſchreibt: in Waiine en Kreiſen beſtehe die Neigung, die gefcheiterte Stock⸗ holmer Konferenz in einer Schweizer Stadk abzuhalten. Man gedenkt zuerſt perſönliche vertrauliche Einladungen zu erlaſſen und die Konferenz erſt——9 wenn der 5 ſicher ſei. —— den Schweizer Sozialiſtenführern herrſche eine lebhafte Tätig⸗ eit. Bern, 7. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Schwei⸗ Prſce Depeſchenagentur. Die Generalbirektion der ſchweizeriſchen Bundesbahnen beantragt beim Verwaltungsrat zu Händen des Bundesrats eine Reihe von Tarifänderungen zur Ein⸗ ſchränkung des Reiſeverkehrs, zur Erſparnis von Kohlen und zur Vermehrung der Einnahmen. Sie empfiehlt die vorübergehende Aufhebung der Rückfahrtkarten und Zuſchlüge für den Schnellzugs⸗ und Güterverkehr. Sie berechnet die Mehreinnah⸗ men daraus auf 39 050 000 Franken. Die neuen Tarife ſollen am 15. Oktober zuſammen mit einem ahermals eingeſchränkten Fahr⸗ plan in Kraft n, der die Perſonenzüge um 60 Prozent ein⸗ ſchränkt. Die gänzliche Einſtellung des Zugverkehrs an Sonn⸗ und allgemeinen Feiertagen wird erwogen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Prip.⸗Tel. z..) Die„Nelie Sericher Heitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Vereinigung italieniſcher Aktien⸗Geſellſchaften veranſtaltete eine große Zufammenkunſt um die Probleme des Uebergangs zur Friedenswirtſchaft zu beſprechen. Adis Ababa, 6. Sept.(BerB. Richtamtlſch.) Reuterſchen Buregus. Nach einer heftigen Schlacht bei Deſſie wurde die Armee des Lili⸗Haſſu geworken. Seine beſten Generäle wurden getötet. Man glaubt, daß er auf der Flucht erſchoſſen wurde. Es liegt dafür aber noch keine Beſtätigung vor. Meldung des Handel und industrie. Vem Dadiseen Roamarkd. Völlige Klärung der Lage des Brettermarktes erfolgte bisher noch nicht, doch machen sichi mehir und mehr Anzeichen bemerk⸗ bar, die eine Bewegung der Preise nach unten als wahrscheinlich ten lassen. Was einer Abschwächung der neue ahrung zuführt, ist die zunehmende Ei ner. Daraus zieht man in Abnehmerkreisen den uß, daß wo nun auch die Verkäufer nicht mehr das frühere Vertrauen auf die Beständigkeit des Marktes haben, wie bisher. Bestärkt wird man in dieser Ansicht durch die ab und zu anlangenden mituneſ recht niedrigen Angebote, von denen man weiß, daß sie nicht etwa von nicht geldkräftiger Seite kommen und außerdem Ule von Firmen abgegeben würden, die über zu große rerst verfügen. Die Melirzahl der Großhändler will allerdings 0Fir⸗ zu den billigen Preisen Ware noch nicht hergeben, weil der mög- Kauf bei erster Hand zu entsprechenden Sätzen noch nicht Begt lich ist. Großer unmittelbarer Heeresbedarf in Brettern g505 Zurzeit nicht vor, wird aber auch in nächster Zeit kaum werden, weil ja der Hauptverbrauch der Keeresbeschaffüngsse in Minendielen estehf. Es wird sich nun darum handeln, weid Posten die Kriegsindustrie gebraucht. Breite Bretter, die bei Herstellung immer nur in beschränkten Posten sich ergeben, Worin also kaum belangreiche Mengen eich ansanmeln Konnem werden wohl am ehesten ihren Wertstand behaupten konnen, während Sclimale Breiter viel eher im Werte nachgeben wer 3 weil sie bei der Produktion am meisten anfallen. Von über großen Firma wurde uns letzthin ein Angebot vorge M. 3 —8“ preite und 1“ starke Ausschußware, das auf 7. Wir für das Quadratmeter bahnfrei Oberrhein lautete. Wenn preis auch weit davon entfernt sind, diesen Satz als däiese hinzustelken, so glauben wir uns doch verpflichtet, aui außergewöhnlich niedrige Offerte hinweisen zu müssen, mneter Ka der läre Preis Heute M..70—.80 für das Quadramet beträgt. n ersieht daraus, wie verschieden die Lage Pegn wirdf Die Mehrzahl der Großhändler gibt heute die 100 n 10 12 1% Ausschußbretter bei Liclerung frei Schitf Mittelthet⸗ nicht unter M. 470 ab. Die rheinischen und westfälischen Am nehmer aber weigern sich, auf dieser Grundlage zu Kaufen, Bauholzmarkte ist der Verkehr in ruhigere Bahnen eing⸗ vol Die Bauholzsägen sind nicht mehr derart angespannt, Wie.. Wochen, zumal auch für Heeresbedart große Mengen nicht 445 gelordert worden sind. Iniolgedessen konnte man beobachten, die Preisstellungen der ersten Hand sich etwas mehr zu Liet⸗ der Käufer veränderten, zumal in Fällen, wo nicht rasche nit rung verlangt wurde. Bei jüngsten Angeboten wurden 6l2er üblicher Waldkante geschnittene Tannen- und Fichtenbauh M. 125—13 für due ubilaneter bei Lieterung frei Bahgefte Mannheim gefordert. Vorratshölzer waren bei gleichen 961 ungen zu etwa M. 100—108 das Kubikmeter erhältlich. Der Postscheckverkehr in Baden- 5¹¹ Beim Postscheckamt in Karlsruhe waren Ende August 5 4t Kontoinhaber vorhanden. Der Gesamtumsatz betrug im M. August 508 530 000.; davon wurden bargeldios 321 301 000 on- oder 63,2 v. H. abgewickelt. Das Gesamiguthaben der K. Wi- inhaber des Postscheckamts machte am Monatsschlub 35,75 Uonen Mark aus.“ Bismarckshötte. Pro⸗ Der Aufsichterat schlägt 20 Prozent Dividende gegen 25 Zeit i. V. vor.* Eisemindustrie zu Menden u. Schwerte,.-., Sch wert r. Düssel dorf, 8. Sept.(Pr.-Tel.) Der Jahresabech 1916—17 ergibt einen von 2 405 504 M. 1 523 105. Nach Abzug der Handelsunkosten, der und. Talonsteuerrücklage von insgesamt 216 505 M. gegen 214 685 verbleibt ein Rolgewinn von 2 278 930 M. gegen 1 308 475. Die Abschreibungen werden aut S8 645 M. 975305 540 970 bemessen einschließlich des Zinsgewinns von 1022 t ein egen Null und des Vortrages aus dem Voriahr ver Leicne 3— von 1 604 167 M. gegen 800 254 M. Der—— heantragte daraus der auf den 5. Oktober nach Köln ei Pros. Hauptrersammiung eine Dividende von 22 Prozent gegen Suse, Zzu verteilen. Dieser Abschluß legt Zeugnis ab für die une Entwiicklung, die fast die 8 deutsche Eisenindustrie AgBe. den kriegswirtschaftlichen Verhältnissen genommen hat. Der Bie triebsgewinn ist fast um 1 Million höher als der Loriähtie pür- 4 Aktionäre erhalten eine sehr ansehnliche Rente, denu di dence, die im Vorjahr von 4 auf 10 Prozent erhölt Wordent, 30 steigt dieses Jahr aut 22 Prozent und eriordert 906 000 28115 daß also den Alttionären 543 600 M. aus dem besseren Ertr- mehr zufallen als im Vorjahr. Wiemer Wertpapterbörae ge Wien, 7. Sept. WIB) Obschon der Wochenschlufß, Meffeie schäftliche Tätigleit einigermaßen beeinträchtigte, nahm— erhul Börsenverkehr doch einen ausgesprochen freundlichen und Beiestigend wirkten namentlich die günstigen KriegsberichtPiach- die Festigleit der gestrigen Berliner Börse. In andauernder 5 frage standen in der Kulisse——— und K Soie fabrilswerte, in den Schranken wurden Schüflahrtswerte petło- zalllreiche Industriewerte, darunter namentlich Automobil, Rtgts,, leum-, Spiritus-, Kohlen-, Metallwaren-, Gummi- E Zindwaren und Papierfabriksaktien zu höheren Kursen Der Verkehr schloß durchweg sehr jest. Am Anlagemtarkt“ cie beickreeitigen Staatsrenten bevorzugt. Amsterdamer Wertpapterbörse. ABSTERDAM, 7. September. 6. 4 6. 7. 9¹⁰ Sch. Berlin 33.07½ 33.22½8% Miederld.] 10¼ 101%ͤ Soutd. Fac. 92— 240 „ Wien 20.62½ 21.00—5%„ 1% 73½ allu.— 4351 „ Sohwelz.50.30—49.50—[Kal. Fetr. 8. 82850 014—union Pao. 131— 154. „ NKopenng. 72.96.— 73.00—Hoil.-Am.-I. 3b8 360.50 Knaconda. 18575 104⁰ „ Stookhol. G0.07 60.25,.-Jad. H. 218.— 205.— Stsels.. 104 4 Condon. 11.33/ 11.38½. Atonison.89.— 86% Franz.- engi— „ Faris.. 41.30— 41.32/[BOoKk lsloed— Anlelho 1 Sobeot aut Uew.Vork 237.1%(237.). Hembur-Amerika-ine—(— Amsterdamer Warenmarks. ARESTERDAN, 7. Sopt. 6 7. 2 8. Rüböt 1o4d der aut.———-eeroktober 7—7 per Fehr.. ber August— Kaffee Sant.——— Leinsi 10k 73./—-per Sepi.——I-lava-Kaſtee tocie zu den Befingungen des Mlederländisohen Uebersoetcustes.) Letzte Nandelsnachrichten Berlin, 7. Sept.(WTB.) Die Deutsche Baulk bebsichtigrfüe pald die Verhältmisse es gestatten, in Riga eine Geschi!““ stelle zu eröfinen. Schiherberse zu Duisberg- Rurort· Duisburg-Ruhrort, 7. Sept.(Amtliche Nottershgi, Bergiahrt. Frachtsktze von den Rliein-Ruhrhäien nach 205 Gustaved 250, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. 27⁵ nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterbur ien nach Straßburg i. E..— Schlepplchne von den Nchein-Ruft 200. Maunheim.40— nach Mainz-Gustavsburg.20—.40, nach m 2. 100 fl 300 M. 7 el· Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septemb Fegoistatlon vom Datun Bomorkunben noin SIEXEELZ. E r ünindenr)) 70 20 T 2 20 20 f Spende 10. Kehi.. 34383 38.8 30 Raoug. 2 ö Hauaun 5416 806 49 404 Cacne MannkolÄm 4 462 0 42 4 0 80 0 u Rainzz 1418 160 1100-—5 1% Phe⸗ Naudd 282 28274 24258 Vorm. Unt Köin 5 20 2˙08.85 Hachm. vom Neckar: 7 U Mannhein 440438328 411402 88 Vern. Rellbrong- 07508 80 00 045 Vorn. 7 Uüt Bed. + 120, Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Uaxetugter Maohdruok wird gerichtlich verfolgti Regeſ 9. September: Wolkig, Sonne, nachts kühl, strichwelse 10. September: Wolkig, Strich„ ziemlich warm. 11. September: Vielfach heiter, Wollen, warm. 12. Seplember: Wenig verändert, Regenfälle. 13. September: An strichweise Regen 14. September: Erst heiter, warm, später vi 15. September: Wolkig mit Sonne, nonmal temperi 2 —————— *—— 7 —— — —— ——— S —— den⸗S. September 101. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 419. 5. Sette. Maßregeln gegen Ruhr betreſſend. hen Nach dem Einlauf der Anzeigen wegen Ruhrer⸗ kungen und nach dem Ueberblick über den Ver⸗ — der Exkrankungen ſteht ein erheblicher Rückgang ſod Ruhrepidemie in hieſiger Stadt zweiſellos feſt, aß in abſehbarer Zeit mit gänzlichem Erlöſchen ern ankheit gerechnet werden kann. Um jedoch ein ientes Aufflackern der Epidemie zu verhindern, 8 Antrag des Großh. Bezirksarztes entſprechend hicheordnet worden, daß der Unterricht an ſämtlichen eigen Schulen vorerſt nicht beginnt. 50 Bei dieſer Gelegenheit machen wir wiederholt Brauf, aufmerkſam, daß die Nichtbeachtung und die der von uns angeordneten Desin⸗ tionsmaßnahmen ſtrafbar iſt und daß die Beo⸗ ung der wiederholt bekanntgegebenen Verhal⸗ * ſich aus eigenſtem Intereſſe jedes deluen empſiehlt. k Die Zahl der im gauzen angemeldeten Er⸗ —— au Ruhr und Ruhrverdacht beläuft ſich ſel. dem auf 1360, die Zahl der Todes e auf 10 Ca⁊?88 —— 2. September 101 —Doßh— Maunheim— Abt, HI: We pachen für 955 Erpedition in in Rheinau zum baldmöglichſten Eintritt R euen zuverläſſigen atle a 8 der Kohbenbrauche, welcher mit gigen Verſandarbeiten vertraut iſt. 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