Verantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakeur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Knzeigenteil: ck u. Herlag: Druckerei dr. Haas Rannheimer SHeneral⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: Heneral⸗knzeiger Mannheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7041, 7942, 7945, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Konto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Amtliches Berkeündigungsblatt für den Amtsbezirk Alannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——— — Anzelgenpreis: Die 1walt. Molonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 120. Suneme Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim u. Ung. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M. 42 einſchl. Poſtzultellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. mehrere franzoſiſche Kompagnien bei verdun auf gerieben.· 316 Geſchütze bei Riga erbeutet. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 8. Sept.(WTB. Amlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Beeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern 3 Starker Nebel ſchränkte die Kampftätigkeit am Nordteil der flandriſchen Frout ein. Vom Houthoulſter⸗Wald bis zum Kanal Commines—Bpern verſlärkte ſich das Jeuer zeitweilig zu großer Heftigkeit; mehrſach fließen die Engländer zu Erkundungen vor; ſie ſind überall abgewieſen worden. Beeresgruppe des deutſchen Kronprinzen Die Arkillerieſchlacht vor Verdun ging geſtern weiter. Auf dem Oſtufer der Maas verſtärkle ſich die Ariüllerie⸗ wirkung mehrmals zum Trommelfeuer. Kurz vor Dunkelheit brach ein franzöſiſcher An⸗ griff zwiſchen Sapigneux und der Straße Beau⸗ mont—Bacher auville 64 xilomeier) vor. Dank der zähen Ausdauer und Stoßkraft un⸗ ſerer Infanterie und im Abwehrfeuer der Artil⸗ lerie blieb dem Feind ein Erfolg verſagt. Seine Sturmwellen, denen dichtauf ſtarke Keſerven ſolgten, wurden abgewieſen; wo ſie eindrangen, warfen ſich unſere. Kampftruppen ihnen entgegen und drängten ſie zu⸗ rück. Einige franzöſiſche Kompagnien ſind auf⸗ gerieben worden, auch ſonſt ſind die feindlichen Derluſteſchwer. Während der Uacht blieb das Feuer unvermindert ſtark und ſchwoll heute früh von Beaumont bis Bezanvauz wieder zu heftigſtem Crommelfeuer an. Seit ſechs Uhr vormittags ſind dort neue Infanteriekämpfe im Gange. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Beeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern 6 Swiſchen Eſtſee und Düna hatte unſere Kavallerie weſt⸗ lich von Wenden bei Mending, Uitau und Ueu⸗ Kaipenhof Sefechtsfühlung mit dem Feinde, der in dieſer Linie eifrig ſchanzte. Borgeſchobene ruſſiſche Ab⸗ teilungen wurden an mehreren Stellen durch Kampf zurück⸗ Bedrückt. An der Düna hat der Gegner ſeine Stellungen bis weſt⸗ lich von Kokenhuſen geräumt. Die Zahl der auf dem Schlachtfeld von Riga erbeuteten Geſchütze iſt auf 51 6 geſtiegen. Heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef. Zwiſchen Pruth und moldawa, ſowie an der Gyines⸗ und Ojtusſtraße lebhafte Gefechtstätigkeit. Mazedoniſche Front Weſtlich des Preſpaſees wieſen osmaniſche Truppen in kürzlich gewonnenen Slellungen ruſſiſche Vorſtöße ab. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Cudendorff. Die Herrſchaft der deutſchen Flotte in der Rigaer Bucht. Ueber die Wirkung unſeres Sieges bei Riga auf die Kriegslage zur See wird uns geſchrieben: Die Eroberung von Riga⸗Düna⸗ münde hat auch zur See nachhaltige Folgen aufzuweiſen gehabt. deutſche Flotte beherrſcht jetzt den Rigaer Meerbuſen vollkom⸗ men, nachdem ſie ſich bereits bei der Einnahme von Riga und Düna⸗ münde wirkſam beteiligt hatte. Die ruſſiſchen Truppen, die auf der traße Dünamünde⸗Pernigel vor dem Druck unſerer Truppen flohen, wurden von deutſchen Unterſeebooten wirkſam beſchoſſen. Die Herrſchaft der deutſchen Flotte in der Rigaer Bucht iſt darum von Bedeutung, weil dadurch die beſte Ankerſtätte der ruſſiſchen Hteut in die Hände unſerer Truppen gelangt iſt. Der Hafen von Riga iſt nicht nur ein hervorragender Handelshafen, ſondern auch An vorzüglicher Stützpunkt für die Wirkung einer Kriegsflotte, ſo daß deutſche Seeſtreitkräfte nunmehr den bedeutendſten Platz für die ruſſiſchen Seeſtreitkräfte als Baſis ihrer eigenen Operationen er⸗ rungen haben. Die ruſſiſche Flotte hat in der Hauptſache nur noch den Finniſchen Meerbuſen mik dem Stützpunkt Reval zu ihrer Ver⸗ Sung. Der Finniſche Meerbuſen hat nicht entfernt die Eigenſchaf⸗ ten, die den Rigaiſchen Meerbuſen auszeichnen. Auch der zwiſchen chweden und Finnland ſich erſtreckende Bottniſche Meerbuſen, über den die ruſſiſche Flotte im Notfall noch verfügt, kommt an Bedeu⸗ zung nicht der Rigaer Bucht gleich. Die Ruſſen haben monatelang in richtiger Erkenntnis der Bedeutung des Meerbuſens von Riga um ie Behauptung dieſes Flottenſtützpunktes gerungen. Die Bewertung des Falles von Riga in England richtet ſich hauptfächlich darauf, daß die deutſche Flotte hier einen mächtigen Stützpunkt gefunden habe. Aus dieſem Grunde wurde auch der deutſche Sieg bei Riga in der geſamten engliſchen Preſſe als ein ſchwerer Schlag für den ielverband bewertet, da die engliſche Preſſe, mehr als die anderen eitungen, die Bedeutung eines derartigen Ereigniſſes einzuſchätzen verſteht. Der Engländer hat als Inſelbewohner, der auf die Häfen und Stützyunkte allein angewieſen iſt, ſchon von Hauſe aus ein rich⸗ tiges Gefühl für den Wert von Ereigniſſen, wenn ſie die Seeherr⸗ chaft betreffen. Darum wollten ſie anfangs ſich gar nicht mit dem Gedanken befreunden, daß ein ruſſiſcher Rückzug bei Riga möglich wäre, als ſchon die geſamten militäriſchen Unternehmungen auf eine ruſſiſche Niederlage hindeuteten. Selbſt, als der Fall von Riga ſchon eine vollendete Tatſache war, haben die engliſchen Blätter immer noch nicht daran geglaubt, da ſie ſich nicht an den Gedanken ge⸗ Ser kenntan dec den ſtarke Flottenſtükpvunkt Riga⸗Dünamünde ſtehe mit der Entente in ſtändigen Beratungen über die notwendigen tiſchen Partei, ein zweifellos begabter Kopf, ehrlich von Charakter, der Begründung und Leitung des„Arbeiter⸗ und Soldatenrates“, ſich nun auch in der—— Hand befindet, nachdem bereits Libau im Beſitz der deutſchen Kriegsflotte ſeit Monaten war. Die kurze Mitteilung, daß die deutſche Flotte die Bucht von Riga beherrſcht, wird in England nicht gerade freudige Begeiſterung auslöſen. Nur unter dieſem Geſichtspunkte betrachtet, kann man begreifen, warum die engliſch⸗franzöſiſche Preſſe die Ruſſen wegen ihrer Niederlage mit den ſchimpflichſten Ausdrücken belegt. Aber alle dieſe Aeuße⸗ rungen der Wut und des Zornes können es nicht verhindern, daß unſere Truppen von Sieg zu Sieg und dem Feinde allmählich in Weſten und Oſten die Erundlage ſeiner Lebensbedingung entziehen. Aus dem jüngſten Heeresbericht erkennen wir, wie weit bereits unſere Erfolge öſtlich von Niga gediehen ſind. Unſere erfolgreiche Kavallerie hat bereits die Linie Nitau⸗Neu Kaipen erreicht. Dieſe Linie verläuft geradenwegs von Norden nach Süden in einer Ent⸗ fernung von 70 Kilometer öſtlich von Riga. Nitau ſelbſt liegt un⸗ gefähr 35 Kilometer ſüdweſtlich von Wenden, wie die Straße Nitau⸗ Neu Kaipen ſich in der ganzen Ausdehnung ſüdlich der Straße und Eiſenbahnlinie Riga⸗Wenden hinzieht. Der Stoß unſerer Truppen erfolgte demgemäß an dieſer Stelle geradenwegs gegen Oſten u hat hier ſchon eine unerwartet große Tiefe erreicht.(B..) Ruſſiſche Befürchtungen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Privp.⸗Tel. z. K) Schweizer Blätter meiden aus Mailand:„Corriere della Sera“ berichtet aus Petersburg, man befürchte, daß der Feind nach Reval vorſtoße und die ganze ruſſiſche Oſtſeeküſte ernſtlich bedrohe. Die Gefahr erkenne man in Petersburg, und die Regierung Maßuahmen zum Schütze Rußlands und Finnlands. 0 Frontregulierung— das einzige Hilfsmittel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus Paris berichtet der„Matin“, die Notwendigkeit der ruſſiſchen Frontregulferung werde von alleſ ruſſiſchen Militärkritikern befürwortet. An der ganzen Front ſteigere ſich die gegneriſche Aufklärungstätigkeit, Es heißt in den Militärkritiken, daß nur eine großzügige Frontver⸗ längerung das einzige Hilfsmittel ſei, den Abſichten des Feindes zuvorzukommen. Die Kronſtädter Forkbeſatzungen aufſäſſig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus London berichtet zDaily Ehronicle“ aus Petersburg: Die Beſatzungen der Kron⸗ ſtädter Forts Krasnaja und George ſind aufſäſſig. Sie fordern wieder Zulaſſung der Marineausſchüſſe in Kronſtadt. Allein das Fort Ina verhält ſich ruhig. Tätliche Angriſſe in Kußland auf Enkente⸗Geſandte. O Rotterdam, 8. September,(Priv.⸗Tel.) Aus Petersburg wird gemeldet: 0 des Umſtandes, daß in letzter Zeit wieder⸗ 25 tätliche Angriffe auf Mitglieder von Miſſionen der Entente in ußland vorgekommen ſind, hat die proviſoriſche Regierung verfügt, daß alle—9——— gegen Mitglieder von Geſandtſchaften der Entente mit Zuchthaus nicht unter drei Jahren beſtraft werden ſollen. Angſt vor einem Sonderfrieden der Miitelmächte in Rumänien. O Rotterdam, 8. September.(Priv.⸗Tel.) Aus Petersburg wird gemeldet: Ruſſiſche Blätter bringen Artikel, aus denen die Furcht vor einem Sonderfrieden Rumäniens mit den Mittelmächten hervorgeht. Die Offenſive Mackenſens habe⸗ den Zweck, das ganze rumäniſche Land zu erobern und dadurch einen Sonderfrieden zu erzwingen. erenski und Nornilow. Zwei Perſönlichkeiten, Kerenski und Kornilow, haben in dem Gewühl der ruſſiſchen Revolution eine ſo überragende Stellung gewonnen, daß die Frage nahe liegt, ob Rußland von ihnen oder von einem von beiden Rettung aus ſeiner Not erhoffen kann. Kerenski, von Beruf Advokat, war bei Ausbruch der Revolution Mitglied der Duma und einer der Hauptführer der ſozialdemokra⸗ mutig bis zur Kühnheit. Ein hinreißender, wenn auch etwas theatra⸗ liſcher Volksredner von ſtark ausgeprägter Individualität, wirkt er unwiderſtehlich auf die Menge. Körperlich iſt er zwar nicht ſo ſchwach Und leidend, wie ihm oft nachgeſagt wird, aber er iſt nervös, faſt hyſteriſch. Daher fehlt es ihm an Stetigkeit und Folgerichtigkeit, ihn lenkt ſein Temperament, nicht reife Ueberlegung, ſein Handeln iſt ſprunghaft und von inneren Widerſprüchen nicht frei. Aus dieſen Eigenſchaften erklärt ſich einerſeits der ungewöhnlich ſchnelle Aufſtieg Kerenskis zu Anſehen und höchſter Macht in dem Chaos, dem Rußland durch die Revolution verfallen iſt, aber andererſeits be⸗ gründen ſie auch erhebliche Zweifel, ob er der Mann iſt, deſſen das Reich zur Wiederherſtellung geordneter Zuſtände bedarf. In den erſten Tagen der Revolution widmete er ſich beſonders der ſich ſchnell über das ganze Reich ausbreitete, ſich an die Spitze der revolutionären Bewegung ſetzte, aus eigener Machtvollkommen⸗ heit das Recht, die proviſoriſche Regierung zu überwachen, für ſich in Anſpruch nahm und letztere tatſächlich längere Zeit völlig be⸗ herrſchte. Den dort gewonnenen Einfluß weiter pflegend und ihn auch benutzend, trat Kerenski frühzeitig als Juſtizminiſter in die proviſoriſche Regierung ein, wechſelte aber ſchon wenige Wochen ſpäter dieſe Stellung mit der des Kriegsminiſters. Seit einiger Zeit hat er ſich, unter Beibehaltung des Kriegsminiſteriums, zum Miniſterpräſidenten mit nahezu diktatoriſcher Macht emporgeſchwun⸗ gen. Wenn wir aber der Tätigkeit nachgehen, die er in dieſen Stellungen in dem kurzen Zeitraum eines halben Jahres ausgeübt hat, ſo ſtoßen wir auf zahlreiche Widerſprüche und Sprünge, die uns in dem zuvor ausgeſprochenen Zweifel an ſeiner Geeignetheit, das ruſſiſche Staatsſchiff im Sturm zu lenken, nur beſtärken können. Von Vorkommniſſen dieſer Art ſeien hier folgende angeführt. Seine erſte Tat als Juſtizminiſter war die Abſchaffung der unter ſeiner Mitverantwortlichkeit für die bewaffnete Macht berelts wieder kingeführt. Sogleich nach Antritt des Kriegsminiſteriums er⸗ ließ er„Vorſchriften über die Rechte der Soldaten“, die großenteils in unlösbarem Widerſpruch mit den Anforderungen militäriſcher Diſziplin ſtanden, wie die Gewährung unbeſchränkten Vereins⸗ und Verſammlungsrechts, des Rechtes freier Meinungsäußerung, ſowie des Ziviltragens außer Dienſt, die Aufhebung der Diſziplinarſtraf⸗ gewalt der Vorgeſetzten, ſowie der Pflicht, dieſe militäriſch zu grüßen, die Uebertragung von Rächten der inneren Selbſtverwaltung, der Beſtrafung und der Kontrolle an gewählte Organiſationen, Komitees uſw. bei den Truppen. Er hat aber bereits zulaſſen müſſen, daß dieſe Rechte überall da, wo die Macht dafür ausreichte, durch rigoroſe Zwangsmaßnahmen wieder beſeitigt worden ſind. Endlich bildet einen Hauptpunkt in dem unter Kerenskis Leitung aufgeſtellten Programm des Arbeiter⸗ und Soldatenrats die Forderung ſchleunigſten Friedens⸗ ſchluſſes ohne Annexionen und Entſchädigungen. Gleichwohl iſt Kerenski der Haupturheber der Revolutionsoffen⸗ ſive Bruſſilows geweſen und iſt ſo vollſtändig in das Fahr⸗ waſſer der Entente und ihrer Eroberungsabſichten eingelenkt, daß er jetzt ausdrücklich auch alle Verpflichtungen, die die frühere Regierung mit den Ententemächten eingegangen iſt, als für Rußland weiterhin verbindlich anerkannt hat.. Ein Mann von ſolcher Wandelbarkeit im Urteilen und Handeln iſt weder ein Peter der Große noch ein Napoleon, ganz abgeſehen davon, daß Kerenski dafür eine Haupteigenſchaft, nämlich der Nim⸗ bus des Feldherrntalentes, fehlt. Statt deſſen hat er ſich, durch die Proklamierung ſeiner Soldatenrechte und durch den Rück⸗ ſchlag der von ihm veranlaßten Offenſive, als jedes militäriſchen In⸗ ſtinktes bar erwieſen. Seine Verſuche, dieſen Mangel durch thea⸗ traliſche Anſprachen an die Truppen zu erſetzen, ſind denn auch gänz⸗ lich fehlgeſchlagen. Und nün iſt ſchon ein gefährlicher Mitbewerber um die Macht in Kornilow entſtanden. Dieſer Generak hat ſich ſeit Beginn der Revolution entſchieden auf deren Seite geſtellt und verdankt wohl haupiſächlich dieſem Umſtande, daß er im Anfang des diesjährigen Sommers unter Uebergehung zahlreicher älterer Generale zum Oberbefehlshaber der 8. Armee, die bei der Offenſive Bruſſilows deren linken Flügel bildete, ernannt wurde In dieſer Stellung hat er ſich gut bewährt, beſonders durch die rückſichtsloſe Energie, mit der er die Diſziplin bei ſeinen Truppen herzuſtellen bemüht war. Da ihm dies unter den obwaltenden Ver⸗ hältniſſen nur unvollkommen gelang, wandte er ſich mit dringenden Mahnungen an die Regierung, die Schaffung geordneter Zuſtände im Heere als ihre nächſte und dringendſte Aufgabe zu behandeln. Und als er nach der Abſetzung Bruſſilows zum Oberbefehlshaber der geſamten ruſſiſchen Streitmacht ernannt wurde, machte er die An⸗ nahme dieſer Stellung von der ſofortigen Aenderung der nach ſeiner Ueberzeugung mit der militäriſchen Diſziplin unvereinbaren Geſetze ſowie davon abhängig, daß von keiner Seite eine Einmiſchung in ſeine militäriſche Befehlsführung erfolge. Nachdem ihm dieſe For⸗ derungen ⸗bewilligt ſind, hat er den Oberbefehl angetreten, auch ſchon die Regierung an ſchleunige Erfüllung ihrer Verſprechungen gemahnt. So ſteht jetzt in Rußland ein General mit faſt unbeſchränkter „Macht neben einem politiſchen Diktator. Wielange wird dieſes Verhältnis ungetrübt bleihen? Sollte Kornilow die Löſung der Aufgabe, die er übernommen hat, gelingen, ſo wird neben ihm für Kerenski ſchwerlich noch Platz ſein. Aber ſeine Aufgabe iſt ſchwer, die Niederlage von Riga wird ſie nicht erleichtern. Wie Frankreich gegen Ende des 18. Jahrhunderts, ſo wird Rußland vorausſichtlich noch eine längere Zeit ſich ſteigernder Prüfungen durchzumachen haben, ehe die Zeit für einen Retter kommt. Und wenn Kornilow ſcheitert, ſo werden in den Abgrund der ſich zunächſt öffnet, beide, er und Kerenski mit ihm, ſtürzen. v. Blume, General d. Inf. z. D. Llond George über den ruſſiſchen Zuſammenbruch. m. Köln, 8. September.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Lloyd George hielt geſtern in Bir⸗ kenhead eine große Rede. Einleitend dankte er den Ar⸗ beitern und Beamten der Schiffswerfte, namentlich der Birkenheader für ihren Arbeitseifer, der es ermöglichte, den Gefahren des Unterſeebootkrieges durch entſprechende Vermehrung von Schiffsbauten zu begegnen. Dann ſprach er über die Kriegs⸗ lage, wobei er die rüſſiſchen Verhältniſſe beſonders aus⸗ führlich erörterte. Hierüber ſagte er unter anderem: Es iſt unnütz, über die Tatſache zu ſprechen, daß die Berichte aus Ruß⸗ land entmutigend ſind. Ich bin immer der Weinung ge⸗ weſen, daß die Revolution zur Folge haben müſſe, den Krieg zu verlängern. Denn Revolutionen. 800 unvermeidlich Verwirrun⸗ gen und Desorganiſationen mit ſich. hatte eine ſchnellere Rück⸗ kehr zu geordneten Verhältniſſen erwartet. Nun müſſen wir Ge⸗ duld üben. Die Führer in Rußland ſind ſehr tüchtige und vater⸗ landsliebende Männer, ganz ergeben der Sache der Alliierten. Ich weiß ſehr gut, was auf dem Spiel ſteht, wenn Rußland unter der Leitung der revolutionären Regierung geſchlagen würde. Kein Volk würde eine Regierungsform verzeihen, die ſich nicht fähig erwieſen hat, den Heimatboden zu verteidigen. Es iſt der Ruhm der franzöſiſchen Revolution, daß ihre Söhne, obwohl ſchlecht ausge⸗ rüſtet, halb verhungert und in Lumpen gehüllt, die Heere der Ein⸗ dringlinge zurückwarfen und Frankreich als freies Land bewahrken. Hätten die franzöſiſchen revolutionären Leiter zugelaſſen, daß die Anarchie die Landesverteidigung lahmlegte, ſo wäre ihr Name mit Flecken behaftet, und die Sache der Revolution hätte ſchweren Schaden erlitten; denn die Franzoſen ſind vor allem Patrioten. Wir müſſen indes im Auge behalten, daß die ruſſiſchen Führer am Werk ſind, die Maſchinerie, die gänzlich zerbrochen war, wieder Todesſtrafe. Sie iſt, wenn cuch nicht von ihm ſelbſt, ſo doch herzuſtellen und zwar unter dem Feuer des Ich bin nicht ällein beſorgt wegen des Einfluſſes auf den Krieg, ſondern deshalb, ——— —— ————— —— ——— ——— — ——— — 2. Seite. Nr. 420. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. September 1917. weil ich weiß, daß ein Zuſammenbruch Rußlands der Sache der Demokratie in der ganzen Welt Schaden bringen würde. Um nicht ungerecht zu ſein muß man die Vergangen⸗ heit in Rechnung ziehen. Eines iſt eine große Ermutigung für mich: Deutſchlands Ver⸗ ſuch, Zwietracht zwiſchen die Alliierten des Weſtens und des Oſtens zu ſäen, iſt mißglückt. Warum rückte Deutſchland nicht vor Mo⸗ naten in Rußland ein? Es tat es allerdings, doch nicht mit Sol⸗ daten, ſondern mit Agenten. Bataillone von Agenten ergoſſen ſich über das Land, um in ganz Rußland Mißtrauen gegen die Bundesgenoſſen zu verbreiten. Wenn jetzt Deutſchland mit Kanonen in Rußland einrückt, ſo geſchieht es eben, weil jene an⸗ dere Methode mißglückt iſt. Gleichwohl bleibt die Tatſache beſtehen. Die vuſſiſche Maſchine iſt defekt, und Kerenski und ſeine Kollegen ſtehen vor der furchtbar ſchweren Aufgabe, Jahrhunderte alte Uebel zu beſeitigen, und zwar unter dem Jeuer der deutſchen Kanonen. Ich glaube, daß die ruſ⸗ ſiſchen Miniſter dieſer Aufgabe gewachſen ſind, und ich bitte Sie alle, nicht an Rußland zu verzweifeln, ſondern mit Vertrauen auf ſeinen Wiederaufbau zu blicken und auf die große Rolle, die es noch ſpielen wird für die Befreiung der Welt vom preußiſchen Milita⸗ rismus. Die Verbandsländer werden alles tun, um Rußland zur Wiedergewinnung ſeiner Kraft zu verhelfen. Im weiteren Verlauf der Rede fprach Lloyd Geo rge von den anderen Kriegsſchauplätzen, auf denen, wie er meinte, nicht ſolches Dunkel wie über Rußland hinge, ſondern heller Son⸗ nenſchein die Fahnen der Verbündeten beſtrahle. Er ſchloß mit einer Mahnung, ſich durch nichts entmutigen zu laſſen, ſondern Taltblütig auszuharren bis zum glücklichen Ende. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 7. Sept.(WTB. Amtlich.) Im Sperrgebiet um Eugland wurden durch unſere Anterſeeboote neuerdings 23000 Bruttoregiſtertonnen verſenkt. Unter den vernichteten Schiffen befinden ſich der engliſche bewaffnete Dampfer„Roſario“ mit 3500 Tonnen Erz nach Glasgow, ſowie drei größere Dampfer, die Kohlen geladen hatten. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der Unterſeebootkrieg und die engliſchen Schiffahrtskreiſe. Von Prof. Dr. Hermann Levy-Heidelberg. (Schluß.) Auch an dem Schiffsbauprogramm wird in der ſchon genann⸗ den Nummer des„Journal of Commerce“ heftige Krilik geübt. Aus Jachverſtändiger Feder läßt ſich das Blatt berechnen, daß für die bisherige Produktion von Schiffen 9250 Tonnen ſtählernes Schiffs⸗ baumaterial wöchentlich an die Werften geliefert werden mußte. SDieſe Stahlmenge müßte bei Durchführung des von Lloyd George Als realiſierbar bezeichneten Programms auf 21 000 Tonnen pro Woche erhöht werden. Das Blatt aber empfindet„böſe Ahnungen“, wenn es an die Klagen denkt,„welche noch immer fortbeſtehen und auf welche der Premierminiſter in ſeiner Rede verwies, da zur Durchführung des Schiffsbauprogramms im Material zuge Schwierigkeiten vorhanden ſeien.“ Auch auf die Schwierigkeiten in der Arbeiterfrage für den vermehrten Schiffsbau iſt von dem of Commerce“ wiederholt hingewieſen worden. Die Hoffnung auf den ameritaniſchen Schiffsbau will ebenfalls das ⸗Journal of Commerce“ nicht unterſchreiben. Denn, ſo ſchreibt es:„Bei dem allmählichen Anwachſen der militäriſchen Kraft der Vereinigten Staaten auf dem Kontinent werden alle Schiffe, welche Bebaut werden können, ſchon für dieſen Bedarf in Frage kommen, zund es werden noch mehr Schiffe gebraucht werden, um die Trans⸗ Porte vor den Angriffen der Unterſeeboote zu ſchützen.“ Alles in allem zeigt ſowohl das„Journal of Commerce“ wie der„Fairplay“ eine durchaus peſſimiſtiſche Auffaſſung von den Wirkungen des U⸗Bootkrieges auf England. Dieſe Blätter bringen zalles, was dieſen Peſſimismus verſtärkt, ſo z. B. das„Journal of Commerce“ am 16. Auguſt den ausführlichen Bericht einer Ver⸗ fammlung der Handelskammer in Newyork, in welcher der Präſi⸗ dent die amtlichen engliſchen Verſenkungsziffern Lebhaft kritiſierte und die Verheimlichung der Frachtraum⸗ werluſte bei bloßer Veröffentlichung der Schiffsverluſte als eine abſichtliche Täuſchung“ bezeichnete. Seit einiger Zeit berweiſt auch die engliſche Schiffahrtspreſſe auf die Verhältniſſe zach dem Kriege und prophezeit einen für England gefährlichen Wettbewerb mit Deutſchland, wenn die Verſenkung von Dampfern, und zwar ganz beſonders von Liniendampfern, ſo weiter gehe. Woher kommt dieſe eigentümliche Stellungnahme der eng⸗ kiſchen Schiffahrtsintereſſenten? Es liegt gerade ihnen ſicherlich fern, unter die Flaumacher zu gehen. Aber ſie ſehen auf der einen Seite ihr eigenes Geſchäft bis zur Unwirtſchaftlichkeit verkümmert zund ſind aus dieſem Grunde der Regierung abhold, während ſie anderſeits den„Optimismus“ der engliſchen Regierung nicht teilen können und wollen, weil ſie in die Dinge beſſer hineinſehen als das große Publikum und weil ſie mit der Betonung der ausſchlag⸗ ee gebenden Wichtigkeit, die Schiffahrtsintereſſen beſſer als jetzt zu fördern, die läſtigen Ketten von ſich abzrſchütteln hoffen. Sie ſind der Anſicht, daß man durch das rückſichtsloſe Eingeſtändnis der deutſchen Unterſeebootserfolge die Erkenntnis wecken ſolle, daß es alle Kräfte anzuſpannen gelte, um die Schiffahrt und den Schiffs⸗ bau zu fördern, daß man aber gerade aus dieſem Grunde die Schiffahrtskreiſe nicht verärgern dürfe, ſondern ihnen zu verdienen geben müſſe. Wenn wir uns ſo über die Beweggründe dieſer Preſſetaktik der engliſchen Schiffahrtskreiſe auch völlig klar ſind, ſo dürfen wir darum die nun einmal vorherrſchende Stimmung nicht unter⸗ ſchätzen. Es handelt ſich hier nicht um das Wohlbefinden oder Mißbehagen eines einzelnen Induſtriezweiges, welches freilich für die Fortſetzung des Krieges, den England führt, gleichgültig ſein könnfe, ſolange die engliſche Regierung die Schiffe kontrolliert und neue Schiffe baut. Es handelt ſich um einen gewaltigen Kreis von Wirtſchaftsintereſſenten, die Schiffsgeſellſchaften, die Werften, die Schiffsmakler und die Schiffsverſicherungen, welcher bisher als ein Ganzes das politiſche engliſche Draufgängertum ver⸗ trat. Wenn dieſer große Kreis,„the ſhipping intereſt“, jetzt die Zuſt am Kriege verliert, ſo entgleitet der engliſchen Regierung eine wichtige Unterſtützung in ihrer Kriegspolitik. Die drei größten engliſchen Induſtrien, der Kohlenbergbau, die Textilinduſtrie und das Schiffahrtsgewerbe, haben ſeinerzeit die mit ſo ungeheurer Propaganda eingeleitete imperialiſtiſche Bewegung Chamberlains für den Schutzzoll vereitelt. Ihre Macht iſt gewaltig. Heute ſind es gerade dieſe drei großen Induſtriezweige, welche durch den Wirtſchaftskrieg am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen werden: der Kohlenbergbau durch die Ausfuhrſchwierigkeiten infolge des Frachtraummangels und die Transportſchwierigkeiten im Inlande, die Textilinduſtrie durch den Baumwollmangel, die erſchwerte Aus⸗ fuhr und die jetzt ſchon 30—40 Prozent betragende Stillegung der Betriebe. Als Dritter zu den großen Leidtragenden geſellt ſich das Schiffahrtsintereſſe. Sein Leiden iſt die unmittel⸗ Hbare Folge des uneingeſchränkten U⸗Bootkrieges. Will es die eng⸗ Kiſche Regierung lindern oder gar beſeitigen, ſo müßte ſie auf die Berteilung des Frachtraumes verzichten, welche ihr als Abwehr gegen die Unterſeebootgefahr am dringlichſten erſcheint. Eine Be⸗ icung der Höchſtfrachtraten aber und damit eine weitere Preis⸗ eigerung würde die ſoziale Unruhe unter der engliſchen Arbeiter⸗ ſchaft ins Ungemeſſene ſteigern. Für uns iſt neben dieſer Tatſache die jetzige Stellungnahme der engliſchen Schiffahrtskreiſe inſofern von Bedeutung, als ſie zu einer engliſchen Kritik der amtlichen engliſchen Auffaſſung über die Wirkungen des Unterſeebootkrieges geführt hat, zu einer Kritik, welche, weil ſie aus ſachverſtändigen Kreiſen kommt, ſowohl in Eng⸗ Land, wie auch in Deutſchland Beachtung finden muß. Mag dieſe Kritik auch aus den oben angedeuteten Gründen nach der peſſimi⸗ Kernpunkt und ſoweit ſie ſich an die Sache ſelbſt hält, jedenfalls berechtigter, als die üblichen Reden engliſcher Miniſter, welche für ein mit den einſchlägigen Fragen nicht vertrautes Publikum berechnet ſind. Die Fliegerangriſſe auf das deutſche Heimat⸗ gebiet im Monat Auguſt. Berlin, 8. Sept.(WB. Amtlich.) Im Monat Auguſt hat der Gegner 9(im Juli ebenfalls 9) Luftangriffe auf das deutſche Heimatgebiet unternommen. Es wurden etwa 130(im Vormonat 650) Bomben abgeworfen. 5 Angriffe galten dem lothringiſch⸗ luxemburgiſchen Induſtriegebiet, 4 Angriffe offenen Städten, und zwar wurden Frankfurt am Main und Freiburg im Breisgau je zweimal angegriffen. Das Ergebnis der Angriffe auf das ge⸗ nannte Induſtriegebiet war völlig bedeutungslos. Die geſchützten Anlagen wurden überhaupt nicht ernſtlich getroffen. Während die Angriffe auf das Induſtriegebiet keine Opfer forder⸗ ten, wurden bei den Bombenwürfen auf offene Städte 4 Perſonen getötet und fünfzehn meiſt ganz leicht verletzt. Drei der an dieſen Angriffen beteiligten feindlichen Flugzeuge wurden durch Jagd⸗ flieger unſeres Heimatſchutzes abgeſchoſſen. Der Reichskanzler und Scheidemann. Es iſt hier bereits eines neuen Artikels von Scheidemann Ervähnung getan, der zuerſt im Vorwärts erſchien und nun⸗ mehr von der übrigen ſozialdemokratiſchen Preſſe weiter ver⸗ breitet wird. Herr Scheidemann fordert, der Reichskanzler ſolle mit hörbarem Ruck von den alldeutſchen Deſperados abrücken, die er näher bezeichnet als alldeutſch⸗konſervative Schwerindu⸗ ſtrielle, Profeſſoren und Journaliſten. Herr Philipp Scheide⸗ dann erläutert in dieſem„Daumſchrauben“⸗Artikel nicht im einzelnen, was er unter alldeutſcher Deſperado⸗Politik verſteht, aber aus einem Satze können wir ſeine Vorſtellung von ihr wohl entnehmen. Er ſagt:„Sehr bedauerlich iſt auch, daß der Reichskanzler auf die Frage des Mr. Asquith im engliſchen Unterhauſe nach dem Schickſal Belgiens eine Antwort bisher nicht gegeben hat. Iſt auch eine ſolche Antwort für uns nicht mehr erforderlich, ſo kann das Ausland doch nicht nach⸗ drücklich genug daran erinnert werden, daß an eine Verge⸗ waltigung Belgiens, gleichviel in welcher Form immer, nicht zu denken iſt.“ Wer alſo fordert, daß das Belgien der geheimen Bündniſſe mit England und Frankreich, der Vergewaltigung der Flamen, nicht einfach wie⸗ derhergeſtellt werde, ſondern daß Belgien eine Form erhalte, in der es Deutſchland nicht mehr ſchaden kann, gehört zu den alldeutſchen Deſperados. So muß man doch folgern? Scheide⸗ mann will alſo den Reichskanzler zu einem Bekenntnis reſtloſen Verzichtfriedens gegenüber England und Frankreich zwingen: in der Antwort auf die Papſtnote könne Michaelis manches wieder gut machen, was er verſäumt habe. Das iſt die parlamentariſche Lage vor dem Zuſammentritt des Sonderausſchuſſes, der mit dem Reichskanzler zuſammen die Antwort an den Papſt beraten wird. Der Reichskanzler ſoll ſich auf den Boden des Verzichtfriedens, der Scheidemann⸗ ſchen Friedensbewahrung durch internationale Rechtsgarantien ſtellen. Wird er es tun? Wir ſagen, er wird es nicht tun. Leider verſäumt Herr Scheidemann uns zu ſagen, was er be⸗ abſichtigt, wenn Michaelis dem Befehl des Führers der Sozial⸗ demokratie nicht folgt, ſondern aufs neue den Gedanken ſtär⸗ kerer Grenzſicherung verficht, mit dem er vor den Reichstag trat, und erklärt, er werde dieſen auch in der Antwort an den Papſt betonen. Scheidemann fordert vom Reichskanzler, er ſolle deutlich Farbe bekennen, wir fordern von Scheide⸗ mann, er möge deutlich Farbe bekennen, welches Verfahren er weiter beabſichtigt, wenn der Reichskanzler ſich nicht auf die Scheidemannſche Verzichtfriedensbereitſchaft feſtnageln laſſen, ſich nicht mit gebundenen Händen an den Friedenskon⸗ ferenztiſch ſchicken laſſen, ſich nicht zu einer glatten Preisgabe aller unſerer Fauſtpfänder bereit erklären wird. Herr Scheide⸗ mann iſt ein Mann der großen Worte, aber er iſt nicht der Mann, der den Mut der Konſequenz hat; er hat ihn nicht dem Treiben der„Unabhängigen“ gegenüber gehabt; wir wollen ſehen, ob er ihn Michaelis gegenüber haben wird. Sollte er die Folgerungen aus ſeiner Daumſchraubenpolitik ziehen, ſo würde er bald gewahr werden, wie wenig tief eine Politik im deutſchen Volke gründet, die u. a. Belgien militäriſch wie wirtſchaftlich an England und Frankreich ausliefern würde, die ſo außerordentliche Anklänge an Wilſons wohl⸗ meinende Abſichten mit Deutſchland hat. Aber: Herr Scheide⸗ mann weiß das natürlich genau ſo gut wie wir und darum wird er wieder einmal den Mut der Konſequenz nicht haben, wenn der Reichskanzler, wie mit aller Beſtimmtheit zu er⸗ warten iſt, dem Scheidemannſchen Begehren gegenüber feſt bleiben wird. Scheidemann wird ſeine Politik der Halbheiten, der leeren Drohungen fortſetzen, mit der er die Sozialdemo⸗ kratie innerlich zerrüttet und zerſetzt hat, während, wenn er ein Mann und Führer war, er die ſtarke und entſchloſ⸗ ſene Stimmung des Kriegsbeginns in ſeiner Gefolgſchaft hätte feſthalten können und müſſen. Dann hätte er der Sozialdemo⸗ rratie allerdings eine außerordentlich ſtarke Stellung gegeben, während man ſie jetzt wahrlich nicht beneiden wird um ihre unerquicklichen Zwiſtigkeiten, die ſie Scheidemann danken, der nicht die Kraft aufbrachte, die Maſſen wirklich zu führen und nach einem feſten Plan und Ziel zu lenken durch das Auf und Ab der Stimmungen dreier ſchwerer Kriegs⸗ und Not⸗ jahre. Ludwig Frank würde wahrſcheinlich dieſe große Führer⸗ und Lenkereigenſchaft beſeſſen haben, Scheidemann hat ſie nicht. Darum wirkt dieſer Diktator der leeren Geſten, die kein Eiſen im Blut haben, wenig imponierend, Aber ein Unglück iſt er für den Geiſt in der Sozialdemokratie und eine Unbe⸗ quemlichkeit iſt der gegen ſein Vaterland nicht immer taktvolle und rückſichtsvolle Mann für die 8 wenn er auch nicht die Kraft und Fähigkeit beſitzen wird, der Politik ſtahl⸗ harten Siegeswillens ernſtlich zu ſchaden, die der Kaiſer jetzt wieder in Riga ausgerufen hat. Das feindliche Ausland wird ihn freilich weiter gerne reden und drohen hören und ſich von ihm Friedensvorſchläge unterbreiten laſſen... Herr Michagelis aber, denken wir, wird geſchmeidig genug ſein, mit dem Dik⸗ tator Scheidemann wie mit dem wohlbeleibten und ſtrebſamen Herrn Erzberger auf einem erträglichen Fuße zu leben, ohne ſeine Ziele aufzugeben. Man muß ſie laſſen, dieſe Leute, die meinen, etwas Großes zu wirken, und doch nur der Ausdruck und Niederſchlag der Zeitgenoſſen ſind, denen nicht die Kraft gegeben war, in ihrer Seele und in ihrem Glauben bis ans Ende auszuhalten. Würden ſie eine ernſtliche und ſchwere Herausforderung wagen, ſie würden zu eigenem Er⸗ ſtaunen erkennen, wie gering ihre Macht und ihr Einfluß 9 ihr Anhang. Die deutſche Antwort an don Papſt. PEBerlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „B..“ erfährt, iſt entgegen den urſprünglichen Abſichten der „Sonderausſchuß beim Reichskanzler“ nun doch ſchon für den kom⸗ menden Montag nachmittags vier Uhr einberufen worden. Es iſt anzunehmen, daß in dieſer Sitzung der Entwurf für die Frie⸗ densnote des Papſtes fertig geſtellt und die Antwort ſeiſchen Seite hin gefärbt ſein, ſo iſt ſie doch in ihrem ſtatiſtiſchen daher in kurzer Zeit erteilt werden wird. Deutſches Keich. Baſſermann als Sozialpolitiker. In den„Berbandsblättern des Verbandes Deutſcher Hduun, gehilfen“ widmet der Reichstagsabgeordnete Marquart denn. denken Baſſermanns einen warmherzigen Nachruf, die Verdienſte 5 verſtorbenen nationalliberalen Führers um die Sozialpolitik— Angeſtellten beſonders würdigend.„Baſſermann“, ſo ſchreibt M quart,„iſt es geweſen, der in der nationalliberalen Partei, welch er treu zu dienen ſich bewußt war, und darüber hinaus die Sosdie politik vertreten hat. Nicht nur eine Sozialpolitik für Arbeiter, wir von Herzen begrüßen, ſondern auch für andere Stände. 5 iſt es auch nicht entgangen, daß jede Sozialpolitik auch der Eicenen des Standes entſprechen muß, dem ſie zuteil wird. Die beſondere Sozialpolitik im Handelsgewerbe, entſprechend den beſonderen 85 hältniſſen der Handelsangeſtellten, hat Baſſermann nicht bloß be Geſetzwerden des neuen Handelsrechts vertreten, wo er Bericht erſtatter geweſen iſt; auch bei den Kaufmannsgerichten und zuletz noch bei der Erhaltung der erfolgreichen kaufmänniſchen Stellen⸗ vermittelung hat der erfahrene Parlamentarier ſeinen Einfluß auf a0 uobunnocpluß aun aimungg eebue Slungz en Privatangeſtellten ſind auch durch ihn in der beſonderen Angeſtell⸗ tenverſicherung zum Siege gelangt; vor allem Streſemann was damals ſein Mitarbeiter geweſen. Das gewaltige Werk der Ber⸗ ſicherungsordnung hat Baſſermanns Realpolitik vollenden helfen, die unerfüllte Wünſche gegenüber dem großen Fortſchritte ſozialer Geſetzgebung zurücktreten ließ. Der Antrag, der faſt zum Geſeze führte, auch dem Abſatz 2 des Handelsgeſetzbuches§ 63 zwingende Kraft zu verleihen, hat den Namen Baſſermann getragen. In einzel⸗ nen Fragen iſt er bisweilen auch anderer Meinung geweſen als die Handlungsgehilfen, die aus dem Leid und Drange eigenet Lebenserfahrung heraus ihre Forderungen ſtellen. Aber der ganze Mann, S gehörte auch den aufſtrebenden Ständen der Angeſtellten und Arbeiter, weil er ſich ohne ihre Mitarbeit im Staate keine dauernde große Zukunft Deutſchlands denken konnte, Auch für die Sozialreform im Handelsgewerbe iſt Baſſermann, neben ſeinem Reichsempfinden, eingetreten; weil er ſein Deutſchland über alles liebte und weil er ein großes, einiges, freies, aufſtrebendes Deutſchland ohne die Mitarbeit und Mitbeſtimmung der Arbeit⸗ nehmer für unmöglich hielt. 9² Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 7. Sept.(WeB. Nichtamtl.) Amtlicher Heere⸗ bericht. An der Sinaifront ſcheiterten feindliche Pa⸗ trouillenvorſtöße gegen unſere Stellung ſüdlich der Gazagruppe⸗ Beim Feinde rege Kampftätigkeit. Sonſt nichts weſentliches⸗ Beitritt Chinas zum Londoner Abkommen. c. Vou der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel, z. K) Schweizeriſche Blätter meiden aus London:„Daili) Mail“ berichtet, daß China am 2. Septeneber dem Londoner Abkommeln betreffs Abſchluſſes eines Sonderfriedens beigetreten iſt. Warum Ribot zurücktrat. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel., z. K) Wie Genfer Zeitungen aus Paris berichten, hat ſich der vor 2 Tagen in Bordeaux tagende franzöſiſche Sozialiſtenkongreß gegen die künftige Unterſtützung des Miniſteriums Ribot durch die franzöſiſchen Sozialiſten ausgeſprochen und mit einer Dreiviertei mehrheit die Abberufung der ſozialiſtiſchen Miniſter aus dem Ribot'ſchen Miniſterium gefordert. der Rücktritt des Mi⸗ niſteriums Ribot war die unmittelbare Folge dieſes Beſchluſſes. Die franzöſiſchen Sozialiſten für eine Regierung der nationalen Verteidigung. Paris, 8. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kammergruppe der Vereinigten Sozialiſten verwarf eine Entſchließung gegen die Teil⸗ nahme der Sozialiſten an der Kabinettsbildung und nahm eine Ent⸗ ſchließung Renaudels für die Teilnahme an einer Regie⸗ rung der nationalen Verteidigung im Sinne kräftiger Fortführung des Krieges und einer den Intereſſen der Arbeiter“ klaſſen angepaßten republikaniſchen Politik an. Kriſenſtimmung in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die an der ſchweizer. Grenze einlaufenden italieniſchen Zeitungen enthalten in den letzten Tagen wieder auffallend viele und große Zenſurlücken. Nicht nur dem„Avanti“, ſondern auch dem kriegsfreundlichen„Popolo'Italia“ werden ganze Leitartikel glatt eſtrichen. Dieſes letztgenannte Blatt überhäuft den Miniſter de⸗ S Orlando fortwährend mit und fordert zum mindeſten eine ſofortige Umbildung des Kabinett⸗ Am Beſtehen einer ſchweren Kriſenſtimmung, die ſie jetzt ihrem Höhepunkt nähert, iſt länger nicht mehr zu zweifeln. Die age bleibt nur, ob Boſelli dem Sturm ſtandhält. Der Bevollmäcktigte des preußiſchen Uriegsminiſteriums in Wien. Berlin, 8. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Zum Bevollmäch⸗ tigten des preußiſchen Kriegsminiſteriums beim k. und k. Miniſterium in Wien wurde der frühere Feldzeugmeiſter Generalleutnant Franke ernannt. Oberſtleutnant vo Kornatzki, der bisher an der Spitze der vom preußiſchen Kriegs miniſterium in Wien eingerichteten Dienſtſtellen ſtand, iſt Generg Franke als Chef des Stabes beigegeben worden. Die Beſetzung dieſer Stelle mit einem General zeigt, welcher Wert, del erfolgreichen Zuſammenarbeit der Kriegsminiſterien in den verbün deten Ländern beigemeſſen wird. Dem Bevollmächtigten des Kriegs⸗ miniſteriums unterſtehen ſämtliche, ſich in Oeſterreich⸗Ungarn ſi aufhaltenden deutſchen Militärperſonen, ſoweit ſie nicht dem deutſchen Feldheere angehören. Die engliſchen Schiffsverluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Sept.(Pr.⸗Tel., z. K0 Die ſchweizeriſchen Zeitungen berichten aus London: Eine Be⸗ ſprechung des Londoner„Economiſt“ ſchätzt die engLch Schiffsverluſte vom 18. Februar bis 19. Auguſt ds. Is, 600 676 Schiffe mit 2471 100 Bruttoregiſtertonnen, wovon 721 60 Tonnen neu angeſchafft wurden. Ruſſiſcher Bericht vom 7. Seplember. Weſtfront. In Richtung Riga und in Gegend Se gewald Kämpfe unſerer Nachhuten mit Vorhuten feindlicher Kavallerie.“ flt der übrigen Front iſt nichts Beſonderes zu melden. Son überall nur Gewehrfeuer.— Rumäniſche Frout. Gewehrfene⸗ und Zuſammenſtöße von Patrouillen.— Kaukaſusfront⸗ wehrfeuer. Oſtſee. Vom 29. Auguſt bis 5. September war der Seine in den Gewäſſern des Rigaer Golfes ſehr lebhaft. Seiße liche Zeppeline erſchienen ſüdlich von Tornau und warfen en Nainaſch erfolglos einige Bomben ab. Am 3. September erſchienen feindliche Unterſeebobte im Golf von Riga und beſchoſſen wähkeſte der Nacht 3 Punkte der Küſte zwiſchen Riga und Pernau, wobegti etwa 40 Geſchoſſe perſeuerten. Sie töteten bei dem Dorſe Kabde eine Frau, ein Mädchen wurde verwundet. Am Nachmittag aehr ein deutſches Unterſeeboot einen Transporter an und feuerte als 20 Schüſſe auf ihn ab. Der Transporter, der nur ein 3,/3 meter⸗Geſchütz hatte, nahm den Kampf auf und zwang das-Bpes zu tauchen und die Flucht zu ergreifen. 2 Mann der Beſatzung le Transporters wurden verletzt. Unſere Kananen und Torpedobon blieben bis zum letzten Augenblick in Dünamünde und fuhren 60 indem ſie die Schiffe und alles ſchwimmende Material der und des Hafens von Riga daronführten. Außer mehreren Un El; ſeebooten wurde im Golf von Riga kein feindliches Schiff eur unſere Seeſtreitkräſte ſchützen den Golf und ſind bereit, gegen Feind zu kämpfen. 8 re Flugweſen: In der Nacht zum 6. September machten unſeſe Flieger einen Ausfall auf den Bahnhof Baranowitſchi, auf— § Pud Bomben abwarfen. In der Gegend Niadziel ſchoß unſere dem tillerie ein feindliches Flugzeug ab, das in unſere Linie bei Dorfe Bogary abſtürzte. Die feindlichen Flieger ſind gefangen— nommen. Am Abend des 6. September warf ein feindliches Flugsen geſchwader Bomben in der Gegend des Bahnhofes Zanirie⸗ mannhetn. er General- Ainzeiger. ¶Abens· ⁊lusdabe) Nr. 420. 8. Seite. — den 3. Ebener 1917. Nus Stadt und Land. Mit dem Acusgezeichnet Friedrich Schlachter, Baumeiſter in Mannheim⸗Neckarau, Zurzeit Telephoniſt bei einem Feldart⸗Rgt. Poſtſchaffner Adolf Tremmel, Mannheim, Alphornſtr. 27, durzeit bei eineff Rmierungsbataillon. 2 Di Vizeſeldroshel. Stefan Heymann, Beamter der Süddeutſchen Siskonto⸗Geſellſchaft, der als Kriegsfreiwilliger ins Feld rückte, erhielt wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feind das Eiſerne reuz erſter Klaſſe. 3 Aus der Stadtratsſitzung vom 7. September 1917. Stadtverordneter Rechtsanwalt Dr. Guſtav Mayer hat in⸗ ſolge Verlegung ſeines Wohnſitzes nach Frankfurt a. M. ſein Amt Ziedergelegt. An ſeine Stelle tritt Zahnarzt Dr. Emil Stein, Neudenheim, Ilbesheimerſtr. 9, in den Bürgerausſchuß ein.(Wahl⸗ orſchlagsliſté der Fortſchrittlichen Volkspartei vom Jahre 19t1 für ie Wahl der 2. Wählerklaſſe auf 3 Jahre.) Der Stadtrat ernennt die von ihm zu beſtimmenden Mitglieder der zur Beratung des Entwurfs einer neuen Städte⸗ Ordnung zu bildenden gemiſchten Kommiſſion, ſowie der jüngſt eingeſetzten ſozialen Kommiſſion und erſucht den Stadt⸗ verordnetenvorſtand um Beſtimmung der in die beiden Kollegien du entſendenden Stadtverordneten. Eine vom Oberbürgermeiſter inbezug auf die landesherrliche erordnung vom 1. Auguſt 1917, betr. Kommunalverbände, an Großh. Miniſterium des Innern gerichtete Vorſtellung wird gut⸗ geheißen. Dem Ausſchuß für die zum 70. Geburtstag des Gene⸗ bulfeldmarſchalls von Hinden burg geplante„Hinden⸗ urg⸗Gabe“, deren Ergebnis für die dem Heerführer beſonders am Perzen li einrichtungen(deutſche Solda⸗ den⸗ und ge für die deutſchen Kriegsgefange⸗ neu und ſonſt unter der Kriegsnot Leidende) beſtimmt iſt, wird der Selrag von 3000 Mark bewilligt Der Leitung der vaterlän diſchen Vorträge, die aus genanntem Anlaß am 2. Oktober eine Hin denburgfeier virkung des Hoftheaterorcheſters und der Mannheimer Sängervereinigung zu veranſtalten beabſichtigt, wird für dieſen Zweck der Nibelungenſgal des Roſengartens koſtenfrei zur Ver⸗ lügung geſtellt. Die Feier wird gegen Eintrittsgeld zugänglich ſein und der ganze Ertrag ebenfalls der Hindenburg⸗Gabe über⸗ wieſen werden, Zu der am 27. September ſtattfindenden Tagung der Zen⸗ tralſtelle für volkstümliches Büchereiweſen zu Heipöig, der der von der Stadtgemeinde weitgehend unterſtützte Verein Volksbibliothek Mannheim als Mitglied angehört, werden ſndi Stadträte abgeordnet, die Mitglieder des Vereinsausſchuſſes d. . Zum weiteren Ausbau der Kriegsküche, für deren Zwecke im bevorſtehenden Winter in einigen Vorſtädten ſtehende Speiſeabgabeſtationen eingerichtet werden ſollen, wie ſie ſeither ſchon im Bernhardushof vorhanhen waren, wird zur Anſchaffung bon Speiſetransportkeſſeln und baulichen Aenderungen ein Kredit von 4300 Mk. zur Verfügung geſtellt.* Vergeben werden: 1. die Ausführung der Terazzoarbeiten für die Infektionsbauten des neuen Krankenhauſes der Firma Narco Roſa hier; 2. die Lieferung der Anſchlußleitungen und Rontage der Armaturen für die 5 kleinen Bauten des neuen Kran⸗ tenhauſes der Firma Sulzer hier. * Gebührniſſe für die in der Schweiz internierten Heeres⸗ angehörigen. Das Kriegsminiſterium(Unterkunft⸗departement) hat ie folgt verfügt: Die Mitteilung über die erfolgte Internierung eſchieht durch die Austauſchſtation Konſtanz an den Feldtruppenteil. Die Internierten erhalten in der Schweiz Friedensgebührniſſe, und zwar Gehaltsempfänger vom Tage der Internierung, Löhnungs⸗ enpfänger vom Beginn desjenigen Monatsdrittel ab, in dem die Rternierung erfolgt iſt. Die über dieſen Zeitpunkt hinaus vom ſeindlichen Staat gezahlten Gehührniſſe ſind in Anrechnung zu. tingen e Zahlung und⸗Verrechnung erfolgt durch die Austauſch⸗ Konſtanz. Zahlungen von Kriegsgebührniſſen gemäß 88 18. 2 ind 23, 2 der Kriegsbeſoldungsvorſchrift und Familienzahlungen ſind bei. Bekanntwerden der erfolgten Internierung durch den Feld⸗ kruppenteil ſofort einzuſtellen und über den Zettpunkt der Inter⸗ nierung hinausgezahlte Gelder von den Angehörigen der Internierten Den Heeresangehörigen mit Familien dürfen die 0 urückz Betrage der bisher bezogenen ern. Gebü rn e bei Bedürſtigkeit bis zum Kriegsgeldgehührniſſe von den in§8 12 und 23 der Kriegsbeſoldungs⸗ Forſchrift bezeichneten Stellen erhöht werden. In dieſem Falle gat der Feldtruppenteil den Betrag der Mehrgewährung gegenüber en Friedensgebührniſſen an die in Frage ſtehenden Empfänger ab⸗ zuführen und zu verrechnen. Etwa vor der Weiterbewilligung über⸗ obene Beträge müſſen in Anrechnung gebracht werden. Von den Angehörigen der Internierten ohne ihr Verſchulden überhobene Heträge ſind denſelben im Falle der Bedürftigkeit, und wenn keine Hereicherung vorliegt, zu belaſſen. Die Erlaſſe vom 17. Januar 1916 A. V. Bl. S. 16) und vom 6. November 1916(A. V. Bl. S. 479) regeln nur die Zahlung und Verrechnung der Gebührniſſe für die in der Schweiz Internierten ſelbſt. Die Feldtruppenteile ſind verpflichtet, ſofort nach Erhalt der Internierungsanzeige der Austauſchſtation etwaige Unſtimmigkeiten hinſichtlich der Dienſtgradangaben(ob Planmäßig oder überzählig) zu berichten ſowie bei Offizieren das Datum des Patents, und zwar bei Leutnants und Oberleutnants es Leutnantspatents, bei Hauptleuten, Majoren uſw. das Patent des etreffenden Dienſtgrades, ſowie den Wohnort des Betreffenden vor usbruch des Krieges mitzuteilen. Handelt es ſich um die Inter⸗ Rierung eines aktiven Offiziers, ſo iſt ferner mitzuteilen, welches Priedensgehalt der Betreffende vor Kriegsausbruch bezogen hat. * Erſatzbeſchaffung und Inſtandſetzung von Protheſen für Kriegs⸗ chädigte. Die Kriegsbeſchädigten treten wiederholt an die Kran⸗ kaſſen mit dem Erſuchen, die Koſten der Ausbeſſerung unbrauch⸗ ar gewordener Protheſen zu übernehmen. Es wird wiederholt arauf hingewieſen, daß ſämtliche kriegsbeſchädigte Unteroffiziere und Mannſchaften Anſpruch auf Beſchaffung, Erſatzbeſchaffung und Roitandhaltung ihrer künſtlichen Glieder uſw. auf Koſten des Keiches haben. Dies wird ihnen auch bei ihrer Entlaſſung ſtets mitgeteilt. Sollten ſich daher Kriegsbeſchädigte behufs Erſatzbe⸗ haffung oder Ausbeſſerung ihrer Protheſen uſw. an die Kranken⸗ aſſen wenden, ſo wird erſucht, die Antragſteller an das zuſtändige ezirkskommando zu verweiſen, das alles weitere veran⸗ aſſen wird. 18 An alle jugendlichen Wanderer richten die Wandervogelver⸗ dende folgenden hochbeherzigenswerten Mahnruf:„Schützt unſere eutſche Heimatl Schont Wieſen und Felder, Wald und Strauch! Uehmt Rückſicht auf den Ernſt der Zeit in Benehmen und Kleidung! mnützer Schmuck gehört nicht auf die Wanderung! Singt anſtändige Seder. Auf Bahnhöfen, in der Bahn und auf dem Marſch durch miadt und Dorf unterlaßt jeglichen Geſangl Betragt Euch ſo, daß — Euch achtet und gern ſiehtl Meidet Alkohol und⸗Nikotin auf er Wanderung, dann habt Ihr rechten Genuß von den Schönheiten der Natur!“ *Innere Miſſion. Morgen, Sonntag, den 9. September feiert Evangl. Verein für Innere Miſſion(Augsb. enntnis) in hieſiger Stadt ſein Landesjahresfeſt. Der Feſtgottes⸗ nſt in der Trinitatiskirche beginnt nachmittags um ½2 Uhr. Herr Prälat v. Römer⸗Stuttgart und Herr Pfarrer Böhmerle⸗ abelgenſteinbach haben als Redner zugeſagt. Die Nachfeier findet ends 8 Uhr in den beiden hieſ. Lokalen des Vereins, Schwetzinger⸗ ſtraße 90 und Lortzingſtraße 20, ſtatt. Die Tätigkeit des Vereins ur Innere Miſſion erſtreckt ſich über ganz Baden und beſteht in Jumeinſchafts⸗ und Stadtmiſſionsarbeit, der ſich eine ausgedehnte fracendarbeit in chriſtlichen Vereinen ſunger Männer und Jung⸗ Arttenvereinen angliedert. Wer einen Einblick in die Tätigkeit und 55 eitsweiſe der inneren Miſſion in unſerer engeren Heimat zu Ekommen wün t, ſei auf das morgige Jahresfeſt hingewieſen. Viehe Suſerat9 ſei auf—5 3 * Zum heutigen 60. Geburtstag des Reichskanzlers Dr. Micha⸗ elis ſchreibt die amtliche„Karlsruher Zeitung“:„Wir ſprechen dem Kanzler, der ſich in der kurzen Zeit ſeiner Amtsführung bereits das reichſte Vertrauen zu erwerben wußte, unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche aus. * Tabakerſatz. Eine Wieslocher Tabakfirma gibt in einer An⸗ zeige bekannt, daß ſie 30 Mk. für den Zentner getrocknete, ſaubere Kirſchenblätter zahlt. Dieſer Preis wurde früher für den Zentner Tabak bezahlt. Die Beſitzer von Kirſchbäumen, die ſchon für die Kirſchen ſchöne Preiſe erzielt haben, können alſo mit Leichtigkeit noch einige Hundert Mark aus den Kirſchenblättern er⸗ zielen.(„Offenb. Tgbl.“) * Die Krematorien in Baden. Nachdetnt vor einem Monat auch in Pforzheim ein Krematorium eröffnet worden iſt, ſind nun in Baden ſechs Krematorien in Betrieb. Preußen beſitzt 13, die thüringiſchen Staaten beſitzen 9, in Württemberg befinden ſich 6, in Sachſen 5, in Heſſen 4, in Bayern 3 und in Anhuit, Sraun⸗ ſchweig und den drei Hanſeſtädten je ein Krematorium. In Kö⸗ nigsberg i. Pr. und in Plauen i. V. dürften in dieſem Jahre noch Krematorien in Betrieb genommen werden. * Die Aufhebung der Folter. Am 9. September werden 150 Johre vergangen ſein, ſeit Markgraf Carl Friedrich die Folter in Baden abgeſchafft hat. * Bezüglich der Todesertlärung Kriegsverſchollener weiſt der Juſtizminiſter die Staatsanwälte an, ihr Augenmerk beſonders darauf zu lenken, ob bereits eine amtliche Auskunft der oberſten Militärverwaltungsbehörde aus neuerer Zeit vorliegt. Die Haupt⸗ nachweisſtelle des preußiſchen Kriegsminiſteriums hat dem Juſtiz⸗ miniſter mitgeteilt, daß die Auskünfte nicht in dem wünſchens⸗ werten Umfange eingeholt würden. Auch werden die Amtsgerichte darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ihre Entſcheidungen ſchriftlich mitteilen ſollen. Die Berichtigungsbeſchlüſſe ſind der oberſten Mi⸗ litärbehörde und bei den Beamten der vorgeſetzten Dienſtbehörde mitzuteilen. Die nächſte Ansgabe des Reichs⸗Kursbuchs erſcheint infolge Hinausſchiebens der Einführung des Winterfahrplans auf den Eiſen⸗ bahnen nicht Anfang Oktober, ſondern erſt Anfang November. * Größte Sorgfall in der Aufſchrift ünd Verpackung der Poſt⸗ pakete wird von neuem dringend empfohlen, um Abſender und Enip⸗ fänger vor Schaden zu bewahren. Unbedingt erforderlich iſt, den Beſtimmungsort der Pakete ſorgfältig und deutlich mit hervortretenden Schriftzeichen niederzuſchreiben und zu unter⸗ ſtreichen. Es empfiehlt ſich ferner, daß die Abſender in den Paket⸗ aufſchriften nicht nur die amtliche Bezeichnung der Hoſtorte angeben, ſondern— abgeſehen von den Orten mit dem Sitz einer Ober⸗Poſt⸗ direktion und ſonſtigen allgemein bekannten großen Städten— auch zuſätzliche Bezeichnungen(Ober⸗Poſtdirektionsbezirk oder Kreis, Pro⸗ vinz, Bundesſtaat, Fluß, Gebirge od. dgl.) hinzufügen, um den jetzt im Verteilungsdienſt beſchäftigten wenig geübten Hilfskräften die richtige Leitung zu erleichtern. Viel zu klagen iſt über die ungenü⸗ gende Verpackung der Pakete. Täglich kommen bei den Poſtanſtalten Hunderte, ja Tauſende von Paketen mit ſo ſchadhafter Verpackung vor, daß der Inhalt bloßgelegt iſt und neu verpackt werden muß. Im eigenen Vorteil der Poſtbenutzer liegt es, die Pakete unter Verwendung guter und ausreichender Zutaten ent⸗ ſprechend der Beförderungsſtrecke, dem Umfange der Sendung und der Beſchaffenheit des Inhalts recht haltbar zu fertigen. Dabei muß ſtets ein Duplikat der Aufſchrift oben auf den Inhalt des Pakets gelegt werden, damit dieſes auch dann dem Empfänger zu⸗ geführt werden kann, wenn die Aufſchrift abgefallen iſt. *Sparſamer Fettverbrauch. Die ſtändig zunehmende Fettknapp⸗ heit bereitet unſeren Häusfrauen große Sorgen. Wir glauben des⸗ halb der Allgemeinheit einen großen Dienſt zu erweiſen, wenn wir auf eine von Herrn V. Corell in Frankfurt a. M. herausgegebene Broſchüre(Fettloſes Braten und Kochen, Preis frc. 25 Pfg.) aufmerk⸗ ſam machen, nach welcher alle Gerichte von Fleiſch, Wild, Geflügel, Fiſch, Gemüſe uſw. ohne Zuſatz von Fett in ihrem eigenen Saft, durch reſtloſe Ausnutzung der in den Nahrungsmitteln von Natur aus enthaltenen Fette, Eiweiß, Kohlehydrate uſw., gebraten, ge⸗ ſchmort oder ohne Waſſer gekocht werden. Wie aus dem leichtfaßlich geſchriebenen und mit mehreren Abbildungen verſehenen Heftchen zu erſehen iſt, ſind beſondere Apparate nicht erforderlich, ſodaß die in jeder Küche gebräuchlichen Geſchirre, Pfannen und Töpfe, verwendet werden können. Wie wir uns durch Verſuche überzeugen konnten, werden die Speiſen wundervoll zart, ſaftig, wohlſchmeckend, nahrhaft und bekömmlich und, was in dieſer ſchweren Zeit weſentlich iſt, ſehr nachhaltig ſättigend. Tunken können ebenfalls in reichlichen Mengen und von feinem Geſchmack zubereitet werden. Da die Zubereitung der Speiſen kinderleicht iſt, ſo ſollten es ſich die ſtädt. Lebensmittelämter, Kommunalverbände, Kreisbehör⸗ den uſw. angelegen ſein laſſen, das Heftchen jedem ſelbſtändigen Haus⸗ halt, ſei es durch Abgabe zum Selbſtkoſtenpreis oder in gemeinnützi⸗ ger Weiſe unentgeltlich zugänglich zu machen. Um dieſes zu 8 tern, erklärt ſich Herr Corell bereit, bei Lieferungen an genannte Be⸗ hörden den Preis um die Hälfte zu ermäßigen. Erwähnt ſei noch, daß das Verfahren von dem Frauenbeirat des Kriegsernährungs⸗ amtes geprüft wurde. Bei großzügiger Verbreitung der Ohnfettküche können dem deutſchen Volksvermögen jährlich—500 Millionen Mark durch Erſparnis an Fett erhalten werden, ſodaß es ſich ſchon lohnt, ſich ernſthaft mit der Sache zu befaſſen. Nus Ludwigshaſen. * Der Verband pfälziſcher landwirkſchaftlicher Genoſſenſchaften gibt ſoeben ſeinen Geſchäftsbericht für das Jahr 1916 bekannt. Nach einem intereſſanten Ueberblick über das landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen Deutſchlands, das in dieſem Kriege wirklich Großes geleiſtet habe, kann der Bericht feſtſtellen, daß auch in der Pfalz der genoſſenſchaftliche Gedanke eine Erſtarkung und Vertiefung erfahren hat. Die Geſamtzahl der Vereine beträgt 440 mit nahezu 45 000 Mitgliedern. Der geſamte Warenumſatz innerhalb des Ver⸗ bandes(Sitz Landau) betrug rund 8 Millionen an Wert. In der Geldabteilung der Pfälziſchen Landwirtſchaftsbank erhöhte ſich der Umſchlag um 100 Millionen von 194½ Millionen in 1915 auf 294%½ Millionen in 1916. Die örtlichen Spar⸗ und Darlehenskaſſen weiſen gegen das Jahr 1915 in ihrem Umſatz mit 133 Millionen ein Mehr auf von 42 Millionen. Die Spareinlagen erreichten daneben die Höhe von nahezu 27 Millionen. Gewinne wurden 230 000 M. er⸗ arbeitet, das eigene Vermögen erhöhte ſich auf 3 500 000 M. Das Ergebnis der Winzergenoſſenſchaften kann als ein recht günſtiges bezeichnet werden. Auch die Dreſch⸗ und Pferdezuchtgenoſſenſchaften weiſen eine ſchöne Weiterentwicklung auf. Auf dem Gebiete der Kriegsfürſorge hat der Verband anerkennenswerte Erfolge erzielt. Es konnten bis jetzt im ganzen über 142 000 M. den gemeinnützigen Einrichtungen zugeführt werden. Aus dem Großherzogtum. %s Schwetzingen, 7. Sept. b. nach Eintritt der Dunkelheit täglich heftige Zuſammen t ße, da die erforderliche Beleüchtung fehlt. Um Unglücksfälle zu verhüten, wäre es endlich an der Zeit, für ausreichende Beleuchtung des durch Fußgänger⸗ und Handwagenverkehr ſtark benützten öffent⸗ lichen Durchgangs Sorge zu tragen. 3 5 8 Reulußheim, 7. Sept. Beim geſtrigen zweiten Wahlgang wurde Gemeinderat und Poſtagent Friedrich Hagmann zum Bürgermeiſter gewährt. Von 63 giltigen Stimmen entfielen 34 auf Herrn Hagmann und 29 Stimmen auf den Bürgermeiſter⸗ ſtellvertreter Jak. Herdle. OWeinheim, 7. Sept. Der Neſtor der hieſigen Lehrerſchaft, Herr Rektor Ph. J. Merkel, begeht dieſen Sonntag in vollſter Friſche und unermüdlicher Arbeitskraft ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Rektor Merkel hat ſich nicht bloß um das Schulweſen, ſon⸗ dern auch als liberaler Parteimann und Fraktions⸗ führer im Bürgerausſchuß und als tatkräftiger Förderer des Kriegshilfeweſens große Verdienſte erworben. Weinheim, 7. Sept. Nachdem die vorige Bürgeraus⸗ ſchußſitzung beſchlußunfähig geweſen war, beſtimmte der Ge⸗ meinderat unter Anordnung einer neuen Sitzung für den 15. d.., ja fogar alte ausrangierte Weil in Neuſtadt a. H. zugeſchlagen. In der Bahnunterführung gibt es Montag, 10. September, gelten folgende Marlen: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 2. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 76 in den Verkaufsſtellen —260 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 37 in den Verkaufsſtellen 211—436 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Auslandsei 6836 Pfg.) die Marke 87 in den Verkaufs⸗ ſtellen 151—588. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—6. Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte K der 45 und der Zuſatzmarke 39, ſowie die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchnitte der Kartoffelmarke 46 und der Zuſatzmarke 40, ſowie die Wechſelmarken. Grünkern: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke W 2 in den Kolonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kond. gezuckerte Vollmilch zu 1,55 Mk. oder 2 Pakete Tröckenmilch(zuſ. 1,0 Mk.) gegen die Haushaltungsmarke 38 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eier 301—588. Die Kundenliſten⸗Abteilungen für Händler (Kolonialwaren, Fett, Fleiſch, Butter und Eier) befinden ſich von Montag, den 10. September ab in der Markenverteilungsſtelle im Rofengarten. Städt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeil barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Sfiefeln! Schonk Eure Lederſtiefel für den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt baburch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und waun ſie abgeholt werden können. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Scke Wallſtadtſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Mittwochs und Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7 T on über Rathaus. — 9 8————————— daß ungerechtfertigtes Fernbleiben von der Sitzung mit 2 Mk. für jeden Fall beſtraft wird. J Weinheim, 7. Sept. Im Auſchluß an die hieſige Goldan⸗ kaufsſtelle iſt eine Silberſammelſtelle zugunſten der Hin⸗ terbliebenen von gefallenen Helden eingerichtet worden. Montags, Pfalz, Heſſen und Aungebung. p. Frankenthal, 7. Sept. Wegen eines unheilbaren Leidens hat ſich der 63 Jahre alte verheiratete Arbeiter Adam Bauer von hier an einem Baum hinter der Kreis⸗ und Pflegeanſtalt erhängt. § Neuſtadt a.., 5. Sept. Eine neue Erſcheinung ſind die Vereinswirtſchaften als Folge der Weinnot und des Wirtſchaftsſchluſſes. Die Liedertafel Neuſtadt a.., weit über die „Pfalz hinaus bekannt durch ihre Weinabende im Saalbau, bei denen man für.50 Mk. und zuletzt noch für 2 Mk. ſo viel trinken. konnte, als man wollte, hat ihr Singlokal in der Weinwirtſchaft Böckler. Dieſe aber iſt geſchloſſen worden, weil der Wirt glaubte, bei den hohen Weinpreiſen beſſer zu fahren, wenn er ſeine Weine in den Handel bringt. Jetzt iſt die Liedertafel, die über genügend Kapitalien verfügt, auf einen genialen Einfall gekommen: ſie kauft Trauben ein, läßt Wein keltern und verzapft ihn bei ihren Zu⸗ ſauzznenkünften an die Mitglieder zum Selbſtkoſtenpreis. Auch eine Methode, um dem Weinwucher entgegenzutreten. 8 § Neuſtadt a.., 6. Sept. Wie wir bereits meldeten, ging das Faiß ſche Anweſen in Mußbach in den Beſitz der Weinhandlung Vogel in Hamburg über. Jetzt wird bekannt, daß der Kaufpreis 140 600 Mk. beträgt. Inbegriffen ſind 1400 Fuder⸗Faß. Die Fäſſer bekanntlich heute einen ſo hohen Wert, daß ſie faſt allein en Kaufpreis ausmachen. In der letzten Woche erſchien in faſt allen * Ungſtein, 5. Sept. „Millionenregen über pfälziſchen Zeitungen ein Artikel Ungſtein“, worin die Ungſtein geſchildert und geſagt wurde, daß die Fäſſer des Winzer⸗ vereins nicht ausreichen würden, die diesjährige Kreszenz ihrer Mitgliedes aufzunehmen. Der Winzerverein Ungſtein ſieht ſich ver⸗ anlaßt, dem zu entgegnen, daß er nicht nur in der Lage wäre, die vom Artikelſchreiber genannten 700 bis 800 Fuder, welche voraus⸗ ſichtlich von den Mitgliedern des Winzervereins Ungſtein abgeliefert werden— was übrigens weit übertrieben ſein dürfte—, einzulegen, ſondern er wäre ſogar imſtande, eine noch größere Menge zu bergen. Der Winzerverein Ungſtein verfügt nämlich üher Fäſſer von ungefähr 900 000 Litern, abgeſehen davon, daß noch Fäſſer mit etwa 30 000 Litern Wein älterer Jahrgänge belegt ſind. Ungſtein, 7. Sept. Geſtern wurde berichtet, daß bei Moſt⸗ verſteigerungen in Dürkheim für Portugieſer der neuen Ernte pro Fuder 3600 bis 3760 Mk. bezahlt wurden. ſtein eine neue gewaltige Steigerung der Portugieſerweine pro 1917 zu verzeichnen. Der alte Winzerverein in Ungſtein ber⸗ ſteigerte von ſeiner geſamten Kreszenz 600 Fuder an die Wein⸗ kommiſſionäre Fritz Wolf in Dürtheim, Jakob Löw in Dürk⸗ heim und Iſabella Mehlinger in Wachenheim zum Preiſe von 3900—.000 Mark pro Fuder. Die von der neuen Winzer⸗ genoſſenſchaft in Ungſtein ausgebotenen 360 Fuder Portugieſer wurden zum Preiſe von 4000 Mark pro Fuder der Firma Mar Im ganzen brachten dieſe beiden Verſteigerungen nahezu vier Millionen Mark. Man wird ſich erinnern, daß auf die Notiz von dem Millionenſegen in Ungſtein der dortige Winzerverein ein Dementi an die Preſſe ſandte, in welchem er die Tatſache der gewaltigen Ernte Ungſteins zu verkleinern verſucht hat. Kommunales. * Heidelberg, 8. Sept. Das ſtädt. Nahrungsmittel⸗ amt fordert diejenigen Obſterzeuger, welche Obſt unter dem Erzeugerhöchſtpreis abgeben wollen, auf, dies unter An⸗ gabe der Sorten und Preiſe dem Nahrungsmittelamt mitzuteilen. (Warum man an den amtlichen Stellen in Karlsruhe kein Ohr für die Klagen über die Mißſtände in den Obſthöchſtpreiſen hat und allen Mahnungen auf Herabſetzung der unhaltbaren Höchſtpreiſe nicht nachkommt, bleibt unverſtändlich.) 5 8 § Zweibrücken, 3. Sept. Die bisherigen Höchſtpreiſe für Fleiſch und Fett wurden aufgehoben und vom Kgl. Bezirksamt folgende neue Preiſe feſtgeſetzt: für je 1 Pfund Ochſen⸗, Rind⸗ oder Kuhfleiſch 1,90 Mk., Kalbfleiſch 1,60 Mk., Hammelfleiſch 1,70 Mk., Schweinefleiſch 1,30 Mk., rohes Schweinefett 1,80 Mk., reines und ausgelaſſenes Schweinefett 2,00 Mk., Leber⸗ und Blutwurſt 1,40 Mk., Fleiſchwurſt 2,00 Mk.— Am Samstag wurden für die Zeit vone 27. Auguſt bis 2. September 170 Gramm Rind⸗ oder Kalb⸗ fleiſch auf den Kopf ausgegeben, außerdem an jeden Haushalt 150 Gramm Schweinefleiſch. Sportliche Kunsſchau. * Fußballſpiel. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt treffen ſich morgen Sonntag die beiden Lokalgegner V. f..—Phönix auf dem Sportplatz bei der Fohlenweide um das fällige Verbands⸗ ſpiel auszutragen. 3 guten Herbſtausſichten in der Gemeinde Heute iſt aus Ung⸗ — ————— —— —— Ziemlich ſest. * Berlin, S. September 4. Seite. Nr. 420. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. September 1917. Handel und Industrie. Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede. Die außerordentliche Generalversammlung, welche über die Liquidation der Gesellschaft bescliließen soll, wird am 12. Oktober 1917, nachmittags.30 Uhr, in Brüssel stattfinden, also nicht am 23. September 1917, wie ursprünglich mitgeteilt wurde. Weyersberg. Kirschbaum& Co..-G. für Waffen und Ahrradteile in Solingen- r. Düsseldorf, 7. Sept.(Pr.-Tel.) Nach Abschreibungen — von M. 154 815(200 905) ergab sich ein Reingewinn von Mark 1387 664(1 360 283). Die im Vorjahre von 18 auf 20 Prozent erhöhte Dividende ist wieder mit. 20 Prozent bemessen und er- forderte 500 000 M. Im neuen Geschäftsjahr ist die Gesellschaft in allen Abteilungen völlig beschäftigt und es liegen für die nächste Zeit umfangreiche Aufträge vor, wodurch die Betriebe vollständig ausgenützt werden. Onne vorherzusehende Zwischen- fälle müßte auch für das laufende Jahr mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden. ranERrr Wertapierburse. Frankfurſ, 8. Sept.(Pr.-Tel.) Die Börse bekundete heute au den meisten Marktgebieten ein ruhiges Aussehen bei gut be⸗ haupteter Tendenz. Die vorübergehende Belebung auf dem Mon. tanaktienmarkt brachte für Rombacher Hütte, Gelsenkirchen und Hohenlohe höhere Kurse. Bocliumer lagen schwächer, die übrigen Aktien wenig beachitet. Rüstungsaktien zeigten vereinzelt mäßige Befestigung, doch ist auch auf diesem Gebiet die Umsatztätigkeit geringfügiger. Daimler verkehrien bei schwankender Haltung. Ad- ſerwerke Kleyer ſanden Beachtung. Unter den Elektrizitätsaktien hoben sich Schuckert, auch Bergmann waren gefragt. Etwas bes⸗ Ser im Kurse standen Kabel Rlieydt. Auf dem Gebiet der chemi- schen Werte blieb die Kursbewegung bescheiden. Von sonstigen Industriepapicten standen Frankenthaſer Zuckeriabrik bei höheren Kursen in Naclifrage. Lederaktien fester, besonders Adler und Oppenheim, sowie auch Spichart. Kaliaktien ruhig. Zellstoffabrik Schwach. Petroleumwerte unregelmäßig. Die Stimmung am Markte der Schiffahrtsaktien war—— bevorzugt wurden Norddeutscher Loyd, Paketiahrt und ansa. Hamburg-Südamerikanischer Dampfer gefragt und höher. Die Aktien der Dresdner Bank und Diskonto Kommandit lagen fest. Bei lebhaftem Geschäft wurden Mexikaner gehandelt, welche durchweg zu höheren Kursen aus dem Markte gingen. Fest 9 Chinesen und Japaner. Heimische Anleihen wenig verändert. Privatdiskont 4%. Die Börse schloß Berlner Wertpapierdörse. Auszahlungen für: Geld Brief Geld Briet Konstantinopell 19.90 20.00 19.90 20.00 Holland 100 Gulden 299.75 300.25 299.75 300.25 Dänemark 100 Kronen. 217.00 217.50 216.50 217.00 Schweden 100 Kronen.. 240.75 241.25 239.75 240.25 Norwegen 100 Kronen. 217.25 217.75 216.75 217.25 Schweiz 100 Franken 149.25 149.50 148.25 148.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanien 127.½ 128.½ 121½ 128.½ Bulgarien 100 Levan 80.%½ 81./½% 86.½ 81.½ Berlin, 8. Sept. Die gestrige Abschwächung gegen Schluß Kes r war heute bereits wieder überwunden, doch gestaltete sich das Geschäit weitaus ruhiger als an den Vortagen, und die Kursbildung war, wenn auch überwiegend nach oben ge⸗ richtet, nicht ganz einheitlich. Das Interesse vereinigte sich heute, unter Führung von Lloyd, Hansa und Argo, auf Schiffahrtswerte Fabrikant. traurige Mitteilung. Ludwigshafen St. Louis, den 7. September 1917. 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Heute nachmittag um 5 Uhr entschlief sanft nach kurzer Krank heit im 76. Lebensjahre mein inniggeliebter Gatte, unser herzensguter' lieber Vater, Grossvater u. Schwiegervater, unser guter Bruder u. Schwager Her Alexander Heberer In tiefem Schmerz machen wir Freunden und Bekannten die Frau Elise Neberer, geb. Ganss Hans Heberer, Fabrikant Leutnant bei einem Staffelstab Ella Oberwegner, geb. Heberer Eugen Oberwegner, Fabrikant Liselotte u. Erika oberwegner. Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, Strassburg, Heidelberg- Die Einäscherung ſindet Montag, den 10. September, nachmittags Statt jeder besonderen Anzeige. unter Bevorzugung von Gelsenkirchen und Rheinische Stahlwerke; letztere auf eine bevorstehende Angliederung einer und damit verbundene Kapitalserhöhung. Als fest und höher sind noch zu erwähnen Elektrizitätsaktien, türkische Tabal und Orient- balinen. Fest lagen auch österreichische Kreditbank und Siaats- bahnen sowie österreichisch-ungarische Renten. Am heutigen Ban- kenmarkt macht sich anhaltender Begehr des Anlage suchenden Publikums bemerlchar.- Newyorker Wertpapſerbörse. Newyork, 7. Sept.(WIB.) Ungefähr zu gleichen Umsätzen wie am gestrigen Tage wechselten 620 000 Stück ihren Besitzer, die Börse nahm einen vorwiegend schwachen Verlauf. Bei Beginn Waren die Kurse noch behauptet, dann aber traten erhebliche Kursrückgänge ein, von denen aber ein Teil später wieder ein- geholt wurde. Gegen Schluß war wieder gedrückte Stimmung Vorherschend. Größere Einbußen erlitten Schiffahrtsaktien im An- schluß an Berichte aus Washington; sie gingen bis um 3 Dollar im Kurse zurück. NEW VORK. 7. Sept. .. 6. Tendenz für Geld. behaupt kflau Weohsel auf London Geld aut 24 Stunden(60 Tage) 44.72.—.72.— (burchsohnittsrate)/./.— Wechsel auf London Geld letztes Darlehen,.— 37⁴(Cable Transfers).78.45.78.45 Slohtwechsel Berlin“— Sülper Bullilon 83.% 95./ Siohtwechsel Faris.77.50.77.½ New-Vork 7. Sept.(Sonds- und Aktienmarkt). Misscuri Facifl Mat. Rallw. ot Mex. New Vork Centr.. do. Ontario&'estern Acht. Top. Santa Fé 4% Bondssss. 96— 86— United States Corp. Corps 50%— Bonds. Acht. Top. Sania FfS?, 85½ 86.—Horiolx 4. Western do. pref. eol. Dlvid.“ 94½ 34½[Korthern Pachlie 907% Pennsylvanlla Regdlnungg 0 Chicago Rock l81& Pao. Southern Pacifio Saltimore& Ohlo 66½¼ 66½% Canadlan Paclfto 8 Ches. 4. Ohiio 55½ 55½8 Chio. MIIW.& St. Paul. 63— 62½ 5 Denever& Rlo Grande. 2—— Southern Railwayr* SS 20% 20—[Southern Rallway pret. Erie Ilst preff. 40/% 30% Union Paciflice 123% Erie 2st prei 23——[22%[Wabash pret 46³ Great Mothern pret. 103½8 192% Amerio. Gan 5 Illinols Central.. 100½ 101- Amer. Smelt.. Relk. Interhorough Cons. Corp..—e„ Anac. Copp. Hin do. pref. 53½ 53¼ Sethlenem Steel.. 104½ Central leather— Intern. Meroantile Marine do. do. pref. United States SteeisCorp. United Stat. Steel Corppr do. Kansas City& Southern 16½ 18ʃ½ do. pref. 51½ 51% Loulsvllle u. Nashvltie- Riesouri Kaus. 4 Texas 5— 5— Aktlen-Umsatz 620 000(870 000) Pariser Wertpaplerbörse. PARIS 7. September(Kassa-Harkt.) 6 3. 30% Nente 62.30 Saragessa Toula 790 780 60% Anleihe.88.—Suez Kakal Bio Tinto 17.95 17.90 4% Span. äul. 35[Cape Copper 124— 124.— 5% Russen 1906 China Copper 30% do. 1896 Utha Copper. 649.— 645.— 4% Türken Tharsis 149.—145.— Bang. de Parls de Beers. 372.— 372.— Sröd Lyonnals 0 Gcldfleids..17.—47. Un. Pr Asien. Lena Gold.—43.— Retropolitain Aägersfont 196.— 100.— Rord Espdag. 438 I Maphte, Randmines,„80.— 90.— Spasskl Copper 43.75(zuletzt 46.—). Londoner Werzpanierbörse. LOPDOE 7. September. 8 7 8 7. 8. —57 8. 8. 2½ Konsol.55½/ b5 1 4½% Krieysl.“ 102½8 102 Rlo Tinto„ 63—] 63.— 5 Krdentiu. 86l4,%0% KelesstI 67% 67%½ Chartered? 13.8125 4 Brasillan. 58½ 50% Canad. Fabo.—— Ide Beers.12%¾ 124½ 4 Japaner. 75½—[Erile 160%——[Goldiidels. 1/8 4¼“ Portuglesen—— 59— South Pao.— 27— Hat. R. Mex. 6/ 6% E 5Russeni906 67—67% JUnion Pac.. 135——.—[Randmines. 3½ 3¹⁷4 4½ Russ. 1909—— 60%[Steels. 113—115— Fr. Diskont.%832 42¾82 94/ 00 94/16 50% neuskrgranl. Anscondad.—-— Gesamtrücklage Silber. 49— 46% Wochenausweis der Banlr von Englaud Wr⸗ 8. September 1917. und ing. 32.668.000— 40 670.000 E 203 000 beb. Vol, 270.000 Notenumlauf 000 Butvotralt. 34889000 Wechselbestancee 97.739.000— 74009090 Privatguthaben SS 000 Staatsschatzguthaben 44.462.000— 20950.000 Notenreserve 33 900 Regierungssicherheiten 57.794.000— 105. Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 18.9280 gecen 18.21% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 353 Mill. 85 die gle iche Woche des vorigen Jahres E 54 Millionen Zunah Londoner Metallmarkt. e 6 Lon don, 7. Septhr. Kupfer: Kassa 220. 3 Konate 119.½ Elektrot 0to Kasse 137/133, per 3 Ronste—.— Best-Selekted p. Kasse—.—, per 3 104 —.— Linn per Kassa 241.½. per 3 Honate, 240.% Slei loke per Kassk ½ per 3 Honate——. Zink: ver Kassa.—. Spezial—.— Rerliner Prodaltenmarkt. 28 Ber lin, S. Sept. Frühmarkt. Im Warenhandel ermittelie nicil amtliche Preise. Großhandelspreise. Die Preise sind gegen ges unverändert. Newyorker Warcumariee. MEW VoRX, 7. Sept. Baumwolle 7. 6. 7. S. Welzen hard 7.—*—5 Zuf. Atl. Häf..———pr okt.—— ViMZ neue 235— im ianern.—-pe Dez..——— Mo 1Kothern Exp. u. Engt, 10 o00—— rerpcsew.-40.— 40—](ouluth), 235— 29890 Exp. n. d. Et..— erp(KVork 44.— 44.— Eess.Stahl.—65 7 MVork loko 21.35/ 22.20/ Sohmalz Wst. 24.12 23.95 fMS. l0kO a. Lfg 222.½ Zel pr Soptemb. 20 65 20.90 Taigspez. Vkf. 17./ 17½/[Meni Spr. 98 61 pr Oktober 20.25 20.67 Zuck. 96 Tst.].02.02 V a. ol.(neu) 10.80-37 19 10 pr— 65 5 10Kk0 35.— Kieesam 1a 2 pr bez... 29. Sept. 6.71 do. lla 21— 3816 pr Jan.. 20.16 20.51½ Katteeſ DerE.76.76[stoktr. Kupt. 24 26 24. pr Febr Ur. 7 jan..910.92 Bohzinn. 6030-61 61. pr Mär:.20.34 20.72 ärz 74.06 Petroieum. 5— M. Orieauslt] 21.— 21—(Aai 447.20 fored.Salano. 325.— 392 Galengeer Warenmarze. SHA0o, 7. September. 2.[6. 2. 6. 23 Wge Septi—.— Schmatz Speck 4 2845 2860 aen pr. bes.——— br. Okt. 23.65/ 23.45Schwel Mate Aul.. 114½ 12/.Pork: Sept. 420— ſelchte 92 1220 pr Uez.110.% 10/ vr Ukt.. 42.40 4265/ sohwer 1735 170 Hafer Sept. 57.¾ 56½ Rippen Sohweine⸗ 000. Sohmalz: pe- Sept.. 2370.57/2uf.. West. 30 000 1600 —— Sopt. pr. Okt.23.70.521d. Chioag. 7000] 10 NRepasaturen Und Erwyeiterungen elektrischer Licht-uKraftar agen Schnell und sachgernãß 8 SROWN 2 NBOVERIA CIE..G adt. IutallationenvvmStotZa Cie Elekb Mb Kl. 3. 98.9/ ſeleſon 662.980.2032 5 iRaugtniederlageder GSrmiampe. 890 dοttfαο οοοοοεοαεααα 9 9ͤ§̈˖?( ene— 5—————— Arzkicn WA 8 E dercrzug., 5———— P—— Unübertroften in seiner raschen und vorzüglichen Wirkungz In allen Apatheken zu haben. —— Piejenige Persol und Grossvater Todes-Anzeige. Freitag Abend entschlief 55 mein lieber Mann, unser guter, Vater, Schwiegervater fäla Leinich kunner Krankenhausverwalter a. D. im Alter von 68 Jahren. Um Stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterhliehenen. Die Einäscherung findet Montag, den 10. September 1917, nachmittags 4 Uhr statt. 7 die am Donnerstag, 6. 9. bei der Borſtellung„Hof⸗ verkaufte Braut“ im Kace theater die Croerebat) 1 mit gleichfarbiger Sen, abgefüttert, aus der G9 derobe des Parketts ꝗ 5 entwendet hat, iſt erkanſhe und wird erſucht. dieſeier unverzüglich beim 5 des Hoftheaters abzugenge andernfalls ſofort A1660 7 0 Büro Möbe vollſt. Einrichtungen (neu und gebraucht Größte Auswahl * Billigſte Preiſe. 6 3,19, Aherle. 3 mt Tapeziernäherin nim noch Kunden in Porhtn nähen, ändern u. des203 0 1, 20, part. Ich empfehle mein nach langem Leiden 74* 43 6739a Einspänner“ Fuhrwerk Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. Träuerhüte eier Pliore, in grosser Suswahl, auf Wunsch Auswahl ins Haus. 4122 zum Fahren aller Art g. Näheres Lutz, T 572555 Poſtkarte genügt. Schueider empſegte im Aendern und Flickeg, G. Rälier, E 91055 Hugo Zimmern, N 2, 9, Kunststr. 0. 3. Stock rechts. Todes-Anzeige. Bruder, Schwager und Onkel Torpedo-Maschinisten-Maat Stephan Elfner in einem Lazarett am 4. September 1917 sanft verschieden ist. MANNHEIMu(Obere Clignetstr. 29), 4. September 1917. — Die tieftrauernde Gattin: Familie Bab. Eliner Familie Peter Eltner Familie Val. Rein. halb 4 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Tiekerschüttert machen wir Verwandten, Freunden und Bekanuten die tieftraurige Mitteilung, dass mein innigst⸗ eliebter Mann, unser guter, treubesorgter Vater, Sohn, nach einem schweren Nervenleiden im blühenden Alter von 30 Jahren Frau Marie Eltner Wtw. nebst 3 Kinder Die Beerdigung lindet Montag, den 10. September, 73⁵⁴ Inhaber des eisernen Kreuzes der seit 2 Jahren vermisst ist. Wallstadt, den 8. September 1917. Beerdigung: Dienstag nachmittag 4 Uhr. Stait allgemeiner Anzeige. Heute starb nach schwerem, aber mit Geduld * getragenem Leiden, das er sich im Felde zugezogen hat, unser geliebter Sohn, teurer Bruder, Schwager u. Bräutigam Albert Arneld im Alter von 24 Jahren. Er folgte seinem jüngeren Bruder, Im Namen der Tieftrauernden: Familie Arnoid, Hauptlehrer Liesel Schreckenberger. ſger Slub Mannheim Unseren verehrlichen Mitgliedern machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass uns allezeit treubewährtes, Iangiähriges, ordent- liches Mitglied, Herr Oeorg Heinrich Sonnel gestern sanft verschieden ist. Ein treues Andenken ist ihm gesicherl. MANNHEIM, 8. September 1917. Der Vorstand. Zur Einäscherung, Montag, 10. Septembet“ nachmittags 4 Uhr, tretten sich die 2300 67⁴9a Slieder am Krematorium. 9— Juvgzeawunmmog 81 At oiſig Dün eiee eeen eunenlenſz ane udbunmmogz Dig, Uols nogaggegjvafüoegeguvg 9 8 oe Dgee eumieg aa dig adge ogaghegſvafuee Socüvß, oig caug naheacit naa Bunge i ih eeen ieiee iien iinee ee uac uevunfeafndaenneg uohincaſagüvz 19 P0 be eieen iiemien iet n ie g udegewhuegeguyg gd Funbmgeugg 489 S, ien, enee enn ieeeh ieeeee ineiee eehnein ie n üdung nebunpazgoaglnogß; uehincngup: 183 upetianvgſvog an! Sc inee eee e eeidie) Lr Lapik 0 mag Gofazbvichs anl gun 2761 Nun a00 Snd Miubneneh ieeeeeenehie en edach dig aogn Hunuenene t d en eneeee e udupoaneuv uoavoſſodg 910 eene eeieee in eeien in ee e gß Melle u euigweunmmce uee uuhpanend eeeen en eeiiee eeeen e iie ienne eiene ie ie geugawunmog iug eeneeen ieeeieeee e eneenn iegeie aag aunzch inv dug. J eeeeeeeeeie i5 5 uohhlen ene eieeen eeehene eeih iucn i0 J0 eeene ie eeeeeeieeen e e eee mune gig negoh daupgzaaſvunmmay 918 8 8 dgat blgoa uobungelenvaog usſuuvusd g J9% ui eg nernogz ſdg Guv Vunbimgauoch 910 uunz enggegeehieeeſeiig ie eunmuing ie egeee enennch 00 Slabgegiovs Log vunpec ane vunzoleg 10 gvg uhunägneg eno udendeat jeoueanoa zpolgnz ane uieab ee mee i Sdouvgadawunumaß S Lunbiurpde eine i egeeenh n auüuvg aunmeng ue hee iee geenh e eg en eie eegn ienn) Abdachpn⸗ ieeeee eies nehiguvine 49 uga 210 gun Palzus T Ig,& 88 ie9 uehacplaag udsg bvaz e ein ieen ieeee n euiniemgöouoc 08 manen ne 2161 omsaaze, 08 mne sig sugloſpal Söpngog 890 Anjchlgiz æpyu opgeiv in bunhimghauoch inv boaf iee iee ieeeen eeieee eneeg ie ieeg nelleg Snv Socuvgaoawunmmaz Sde— hunhum endc g uangeg(1 1) oanog 218 Ablalae g0vg iiee eeeee eimheiee g enen iun eeeeen ieeene r. ogmoaozg er zung gig goule gunach inv buneleng 510 undat udg iet iee ünn negun udund u ungneeuem ta utoue euy ualang uſellazaviovs 8 8 oggogt udhoboone aohnundog sio nuugz plusllou e iee ieenn eeineineeenn eecet ur ehunfeaeasinaog, ocnnaugug obalne guvgrsawunmmoh uoun ang zga zoyndenc nog oang ann lavc golg1; anohaat usgneauda jpplenzz ane gpol on 510 uogadat fgolsbgv noualaogz 20% uv goga dguyqada wünmmaß uv anu uoſang uſollaſavzor f 8 :Uhne Bunneneaec vencbſon(8 iieeeeen) P61 Unbniz r maa aun usugvuczc Uochcaiat ne Sjvagegungz g9 vunbuchpuiach die zgh Sogeo 0 Sdg 8§ 80 gunich Inv joh jvagogung 28 2161 Unbnz or macß 2167 Dinze z0 enn uelaozſoos zogun vunugzanogz I upgnikogß foag 2T6T Koguteſcz is udg mfogun vg 2T88 Siuſune Zudlig ane(., S For e 6) 761 vin ag Iny ufollazavzvos zogy bunugzcaee, 2161 Unbn'gt uca Saojeuvzshhoz6 Sog ayens 99e vünu Sgacaeg 10 ausgeoun iemeenn icg iigx Dunbzalsaieeen eg; IT Unonz 6e u onagjav PS uie neen ugrz Suſch Soe udag d10 datal aiat zguvhada aohogz ne zoga ugvgz zd um davg 510 meg uca g0ſ8 839 Sbehneg ine gig vunzegaglog a uoſaß 910 Seee eegn egeenne geieeeen e aee ieeeehn n bich 9e 9 ue een ihn ieeeee mee einig Ant zenetac uo pang Invgasg eg et Nunh 2161 0 oe SeS- ſauoJ dbnſpdſuze sid usbniue, wosbunboeumngssnnutt —— 75% Züb MPHefignas Hujuog 150 ah Sich 40 Awo mieg Deeneeeg g bunmmiung Am gaſat(S 6 abſebuveſvoſe) 2767 zung 62 mga Huncomſuuvzegz Dadlun Inv⸗ öndogz n Gun(Ers ieeeeeee) eeneice e gun erox sjund nde eur ubnobn uschſhloch! Satatguvi 1 Atag on aegn 2761 Lip 6 müa bunugzageagſvagsgung 199 6§ 89 gunaich Inzz eeeeieee Iimoggzisg 1 ö iieee e ee e ei v 706 In ung eenueng ane(988 426 nn e e Tebioeuvszppic) BSiene 0f 2T6T Unb e uaa vundgachneafsoſabch r Jaag buncppm une in ieeehn ieenh ieng i uvumnenvaeuoc ogsS enee eeeneenememen eeiieeiene ie 216T Zquteſds 1 ug% Gnasjavg 8 Man un 61 Semeiee e eee iin enceiiheiiige 91 avazuS 6 8— uehelada ne„ugvulnvgeurzegeziagusg nach“ omaag meg um guaqroicos gog ch u gun noschn ne VOOT a Tgpaycugſ een eineneieeeen lignic culbiugz eienen een eeeen e eeee da ien ee ein e en ieee i8 bazut gun ubosſug 8 8 Cun ueinugea ne zogo uien ei eeiieeieen eiceieem iig u eeeg ne munng i00 bunbifpuog 910 d101 a Secngehr i gucgeu icpngep rog Megeeec aeg bunnach die Reasgef eneeeeeeee eee eeec in eſeine eneie endguaſog usez z0 achnvag 94 11 neeen e eien eeee ee ie nn e ineee geungiuinn ait oun usbuoſt Snen ieeeem in enneee el utde env(udagn ne cyngaovog une SOupnuebech uohn eeeeen e inn en eeiee Uunahnlpngzevog 2 8 8 uenpgognepnz ene uogoſchvctsiupcloch uduſel 16g9 ogusgnze ize na eeen eeeee ieeen eee eine iheineee eeine eg g zusholgza ne„omhonſuvgguvſſegeaguognag“ Sieen ee ee n eeeeen ie ecueneune waaa gun uonn! eneenv bigyugbunngaa auſ duſepeog0 910 ) iee neisbunclogezac rdog loig i evg ant gun(uoſ) aog önönevunv ieen ie eeeng en in ieinmaf ienee eeieeeneiene n ee n eiee iieen ie ee inv T011 501 iee ene ͤig in pcies Inv ie dg Tofadz evg anl g uthſegiené inv —* 5 ꝛgvaie: un Scaemai IA dun so Saguom ieieneneen ieeeeeneienene eceeeigg ieee ie in eieun d eieee Inv zudoeut ne ah 29 gupſhudboch uegueg at ne ai eeen i een i eeee e 0 en een ieeeee en ein eiingegee 91⁵ ieeeeee cuteuomais um uomL 10g eun Seee eieeen in ieee iine Zieeeee Weeeee eee ii i i i910 ule ihog gun iaiz Pou dunecheiee ueusg obaaa 9§ gümeb z bunzegaaſuſz 910 4% uhvu Anvgguvnogezogusgnrch“ eene iie e z iiieee eiegen eiceen e egfach 518 uu ung Kaineuv aapzuach cang VOO0T 18 ꝛpabhiugz T n iee ineeeeeg ecgnagz 051151u S Hunmeng⸗ionore⸗sboſ 150 onen e ac 00 ig di obiels ne iieeiee Adm uog Inv anu uogog uobungszcs 21⁰3 e 8 Maieg ozc 000 8 ne dſ ee e ie eun Asani n 15 nene iengeehen egeeed 919 Buviahgo ioge idga. Hchom nogohuz doſguynpaaun Toga ooncnun zoge ſiteie s Adigeſeh a0 un ein ieinen ünchomfündgeg 9J140 guntg un 3 zg ne unzenz e dulprigo 28 5 pin ꝛ00 udaghes nobnhnas:lunzenſ ud e eeen ige odaaat ahnne uhlz dſvpic mog 9w Inenan ein ineen eeeeen 0 ee en zug pn Mbanog uslo toloig zenuſe zim 9 Jaozg 900 O ne n eeee en ie eſuc⸗ Scpel nd gig Siubupſoch i gaia faynenun usign n id ucnnene öcngtebo uousgeah⸗ aa 910 hiigplaaa deat 290 obſeansa dun 1 ege uhünſcpusgee. Bunchnlaauri a296 uneee i eee ieee ee iſag Sipclec) 50 u Shuſc di iigvſaca at 4900 Acbom uegohu bigußoaun 49 oohgnrun ieie ee eee ie een in ichin i ieee eunceurgegz aec Lunde mv ad ag ne Rlunzenzz ie plaéa W E pviiie u VOOPMSeeee en ien en nen ee eeen einee gdg e unnoigtz eeneeeeen en eee⸗eg die ur 2161 iiieee er aeine in en einge 82555 ueöge m ngupnuboch eenein eur guvſogz uoguvgnga Pphon(Oorchnie) Trer z0ido eiin in en eeee e ee eeeee ieeee iene uogjom zneuv ainpg maa au gun ol uaobyi Kelnyzae zudg oou gun gun usſeranegn ahnn cpau teſuy, me ieine ie eeieeeh ceeeen 0 wagel suvs gun jguvſebov ugf ub z00 Udlofat een eiene aee i e iemn ne 4²4 nee aee ein t ein enen) bpyon u euhnede eeingenegem 919 Auegz egen eneei eeieeiee ee Bunzleig inv zdga udqoh mſacpatoch u 1486⁰ ieeen n en n eeieieh eee eugee ein eeeeen ieee Suslig zhv aun zughzüggfün eieee gun uocinlochlialaiguvj zuv uoncglgech un :i cen üncſeu ang een eeneieeee enceen een iemeg ir 8) Ualaoch uobnccee ihegen den e 1³ ee n ieen einieh icesgra eiin eeeeeen en ſc nommousbenzz eieeen eeeeneen ieine ieienen eeiee gun usn eeee eineeene, ee usgnac) gun oelch uchs uogias usbuvſ emere auiene üugnnr ewuüunausoat og and 910 Nohgnog gun 4 170 eueſſuſe aun mogung uv dipagag zyv gun Unmcsg eieeeen ineneeee 8 ieeeeeeee iie (euien eieeem) düyſluaboch ueu⸗ Zanſeg bunpomfuuvzeg Toleig uca dog Puu ooneun(meualgech doncidsghem) usuglgegz Udueenen hſenehuiunee eeig oa 8 eeeee t usgtoat Jolnezun(809 19910 Scproitg) gxér zgmesczs ie utga Pquvch uica nou zalach zobnlpaneun dumogunsd an Bunpvm uurgeg d gümoh Logzdatsbgieguvg gog genſeg 10 uu eii iet Muaeg((509 nagolec Sotoz6) 2Te ung ex maa ichldteflunjenſß asqn Bunppunuuvgoc iog 9§ gymeb Bunjcuvgrsgiang de eun inen iie 0 AbioſvaS eeee in ehn iheen ee ein ieeg; ien ien ien ieeen eiſemoohv ane Nut in eineneimeeeng eeeeing en echn ie iene giet eneemeieiee eiez6 2TET Tegues a ahnognac naa dungohaogguvog gueſſenſ⸗ 6 27T P68e6 II H üun pomunvzogz ieee een e e aqmaidag 8 u boysuw unaquuvnz zngοαuι uahevg Mbοφνεαᷓ uο an due 1 Sieee 2 2 Sſöadsbniogz,— Pnnzſoch achſog zum vch ⸗Bezch ebeeug⸗ivzeusg rspn 9 40 oepnag: boiaeg npnac Aeeiac uhu:ad Zuvgea zjogug udg 28 ue eeee To es egieee „ udgasat Jvaged unzebfezeg ane goguylg, dioie eyv! zunegur uoſgingend 2161 e eee no Susſleipge zocupig. agzaſebind usgzsch —5 93—. 186 ²⁶ Mü eig 88.%6 G 418 * Guſdges znvig) Asſpugushozavs zogn 2161 avnaqog zwuazge moa 2% 20gKIT a im S1 J8rO0In 10 118 894 5 Guie zunab) gun 56796ate in 814 07906 /476 1 N 18 8(ufechbs ogi) aupzabnsegncaun⸗ze MD h 9 rο u¹ 219 TöFES ⁰ V iiS ie ze undene enn T Zmogie maa zwaik gun 9161 unbnz zwuazqh muaa asauvich usuenv! zada igol gic agn ueufsch ⸗guvich uga ogogug 918 eneeieeg üschliäte güg Mäcſſuslg zda ud o gun usuchſoe 6 44 0 Auſsguuvzc⸗ aoun ne uscneingeguſg sg uag ui ou-Kobſoeuv zSpte ugecenzz gobhomuſe pand gubſaagz 99 adg zvagchuinx us0 cang ſgeiceb Bunzumo Zaivasusch 29 bunjna zogg 218 ueinvi zcgog zu nog Inv dig cnch 0001 o ne uehzosbneaacß 001 gun c6 000 5ene uns 8 u ehue i un Oois8s bungelgozzg de zprescuinz mog 192½ Teeeeieeieneneg 00 Hunſloniuc a0 Punnoiegz MS'uasgehnh unengem 20% meue env givagichh In Se uhema ue obvu igeneg ocpeleg 4% guviaacß 208 3691 ada uhuuvic pou bang gvaS uga 111 zppinsg %0,818 4 nee „Eelec 2 quvzag 1289 uien eiu i g6 anat 2Er ung g maa oanerclnz goe nicogz n uuchiee n ueno vmas ogact gun usfsaſ ⸗tea ne uſehv zpnolog J ineee uönſsg; die SooE aa 80 uadgoijs ii uufeeuse uuvg 3o. iehe ienenne eee eieeeieieee üen eagebſm üpzu wioisBunzbnaeg guc ui eane eiie Zdungeb aqn Se% un S0n Igogvunzebaog eoe aan& Sbvim ⸗cbun zuufbog gun zvit Buünjcpeavgg udbeb inn Jeun Bunssbionzeg1 S9dt elogabgo 276 ids ig bviheag 1ba Cu n BDusmnafuunzc asopa sahvg uufplomgpz⸗ ihn ine ee in waupſch nso Dunnebeg ig 210 gasat— aqupgelinche udg aquudboh buohuc — La6 90 1 Simvgie8 eeen ein et Iwalgbungebfenaec u Duuwopung beim 9 ZTGLAqidsS g uſeauuv nlada Oniechtaeguv gognavo Bunzmmvlada Jvagusch 9i0 hiu necic eea neoumoss 910 gun ueinpgbnkaag dig ino Wirmcei dun eee ida nebnkaegz die nv Uunlazenz ane% 0r meg bu caſat ſlog d% 7 ne gig owiat Suſe üohiv mumbis d10 Invavg%9 n9 Si eeeeee ee sun ngoneaag dig Ucpune iehe egee ag; Unegi ut Sivieſchninf S0 Urmveg uobiiuo 200 ada Seguvſzag 99 done ie ie emeuicg Invavc udhzommoss 29 919 unvg gun uopzvehnegagz ESIPUnBae nenanzanch Baie uga adce nenianjogghz mouze gun goquvfzag 920 enie eune aa roe Soguvnaag 999 ua990116 e s unn unziiig⸗ 290'cun ueguvgaca 2802/15 Mugouviaog uudqt ge osgzpnoſog ade bunuhieg gun uobunz Paegushig ng 419 nau 2T6T 1wech ie uv aun Pe 0161 Ladxz g u Hungvs zic gütgagz ui uuominvß 200pf8. agh i uoree uellipleg zTET wce u Bunmmofgeajvzeuoch 910 Hang 66 000,886 nv vungs bac eee ic 000992 zpaſeg ivzicvigunzc) SoS udſchlaae uoheneinvz ⸗ade gun uebunſſoiaecezu ⸗Viecag unſacg unscuv uv uunz zpchnoloch 518 Uomgougogn ne vunzen ⸗adg udgzeg gun udoneſog n eomgzuadfun uschjah uv i eene nemhen aadun achugy z090 oühao ei nſeg iſvpine! 20 10 f Sepoatg 91519 Hunqpfeaad ang ups Hbasamjis cun ushdvab ⸗Ovmeufpudga goinogſaog 299 gun gaociach a00 ofata] diaſoc zdg gun Bunfschia 0 91:UMsnemgougezun 890 guniusbogg bbang S agigunguuvig⸗ Geiasamiis aun ↄz6dvab oieinen iene ee oBesin b :uobvassbund dangh Sganagr:.SAIX quvgz H Koilfbeagiegudg ſung Dadagem), ganzuohane sun zig uiu angech uni jwünvieguv PSTü eueer en eeen e ene ient einbig 910 9161 Ung 19 Po 11 2 34s 1n maa...8 id9 qünzh us ich usg doa ahn 9z an Llor Anbni e eeeen eee mga Srsfeuvzsches 90 28 ude eeeuoc* bunonlz cPan Aig ubunzdgzag Jeemebuo ⸗nv 1 Jpchhneſdch 218 ꝛ buninich indsacagn Zciveinbic M, ASi eeen i ⸗gbuvcig sBfisgeig 10 uz bosazuuoch ind :bvaisbuss oindq deanat gupuuebech udſeuchſeesg noussgig„Bunzſve 2bunugagganznaß 209 861 8 upatpiegin wInziac uieien onopusgudon noüsei agbgasbunck“⸗uie gun genplenzz⸗aobig S. IKX gubs p10 ouis Oünheiſegz die A nibagisquoc ung an enen 50 euv gaufe jäpe die 2590 e eieen ee eneeieene den eneh 216T d8 5 eom 0 roqiocß die zkn Hunſlo! FSImx usbvut n Anicplogz ine Ai ofiejong Doioeüſ 2T6r abga 01 ngieuneuv gichiioch mog mune gig wipaugdaganjuap ntdg uemuceu Gnachuz m Bunbigenſeg soguaſsogo dh adog env n ochiet ant uobungegaag usc eeeee Sig gun usbunzegacleganz uαg 837/e N d miöguuvzgz u zzenvgz ieech zuejin Uanee euuiinne uda gun dchve 190 og edaganno uing ee ee un oaeind Bunhiog 5% Suv ene ne e eego euligas usagoſzsaganz zuo vg aang sboſnut ⸗vu dindg Saftat mhoag zada ne Saueinlueee iauch daosch Gabhuazg⸗ § udgzd dig ud Mcus Lezſuvcezc udueleat sgebobinv enit Fune ehieen Agiehaag Bicinch gvaiſe lomeanz udusgachada 1968914085 zuah ine zcc usgog guzcſne 216 ung e ur Mut dch Sbiaggey alom go gprchpzge udg ꝛbgn oenenec meszanec 6520 2161 Togurercoſ g nag mieuuni 88809 Tougadecß 200 2491 euhe ehe e nobunngnaü uopinne ⸗Hac uauellojas 209 bunsjaſog die aun Kocnphlng S eeee eiemeee i ne zagheh Hunzscpnojsg zupuug a Lungusiggze sSicupunca Apnogm uf9 Inu useadat zogudigsbgo gugende eun oüplbac! zunpie ueusvoſob ueſurh chvu gog aun zolnpgusdcoa d aeg bnv deguoſoggun Lolnpch adg vunchnsjsgusnuß 10 Ag uphzeminv invavg jnauzd giat uschu zgv eens nee anchs une uonenbſchg ushimunf 40 bungusigg die idan uodunngzauſiz ueusgohsö uuvzeg Magadgerat grolun Inv gisciuſc zeiun eien uineeene u u pu]:ũm unvzog8 uvmnohvaeusg 12 9488 enen eeienneeeen men 8 LLET M ud anagaogz 211285 Avaz ui bundigunz za9c ad um 145 ogusgenlaagz — 3 „ousgebgom zcpfätoch 92951 dusgeiaclobuv usbogz uiy gog i gusbog üdadd L paech gog anl zusbiohze ne nahvs udgecud aouſe inv bunbongz dic jbg a obvvatugogqusli⸗ D aheneer e 10 z tuoboim nd usgvfegß utg opvu uohonoonoc 290 inv uobogz 200 i 6 uhvgudln aog zuim vunguslzogß 10 Pblalac“ :Bunhoc ogusbiol ug eeeeheeeen eieeiee eineieieengieg ane gun zqutauehs Deuue n pgc eg 216T ⸗ Oe ua Piäs 21 s a bunn ⸗Gaaanſẽ a0 T a118 Si aclaag 518 uien ieieieie AX gaeuumozvadueg anen Sie ee ee anl bunfſeigis nta e eeeneennene iee ien ſiemen auid mi enien Per 8 maa oaancgg g Sogelech 999 gunach ind gun ſagr 9 uida guvune ⸗gbungsbosscz udg zdn Sogolech 899 gungg in;z 26T 8 gr mda aguszuvone zubs Bunuuiatoühongasch ane aun zomaussche Bauzs ⸗Uipich au meaanpec dg M 8 08 mda B16 2T'6 1 ui Lvuncomnunzech ane bvaſchvze Len eenenee ad 216T aegmeſchds'9 uog miegunvzg 299 210 Sdletſb 24 u1 avate gun ↄgusgiaſscg udgzd 91v%/ dayüczi 210 Udogae uuctsbuſen dgngne ein eipüis gun usbungfdacpigt uechi ⸗b0galze ude obu meg uogz SobeLuvgcpieis uschnse Ai uohhnelug cang suvhgc eeenee einaeg ndig Apmehgbungol goga Sn10 19 Pang usgsch ⸗huobunchpmunvzogzuse 06r000— 5—ſerz— 00˙⁰²⁸ u 12 ü u u v1 Gavzc ui umvabauh 001) 901Nacd! 90——— 43 8 8 gus18 88 05 2 Sꝛslog 14044 b 108 n 2 g haaiuebbonz Unonzz zvugzch udg an! ⸗udhebenv ivphpeſoch 209 uaa oun usbeij uspogz Joaie Suosgum bunfſgest junc maa gogeſobgbunnieigben 99 8 e 20 oboſ m0 gun bvuncuumuungstt 209 zylsbumnbzeß ueguebic 910 2161 Unon zvuant udg an Münm usgadci zupchſog znpzußz pang sog(0banog) ahnlganvig an! 121150 bunhvs udenzzſes Jiod Unfboaeggoach evg an! 280 u(261 2 928T Hacz i uaa vunugzoadagoneyag ꝛb0 um 1 0+—— 418 T1 3 90 Junzng 20 iee en 0/ uöbunnn 19 216T z9” of mune inpſnemmogeg 100 ieee e ien et ie eeneen —— 725 SS enet en ieenn en ee eiei 91 J½½⁰ 068 99 anvc a00 Sueagpat Bunhondzzc eid an. unbiqppnuc oie A og9 zopaſdg jinnun udg an! Avaauach Sv —— ogufſne ue(o vanelog) enpgeeen t e EE iee ee n geh ieieong 8 boeuhehne upisvünhoind un Inry doig uga uezjogad gun 1 oguvgaaa gojch Meaia inpg ad0 u ieeiien ieein ſ 8 Zeeeneie ieiceeeen og eu 6 Sannade r Lig Vunoicploc opinodagz gun nhes a61 Tgn Sinhnog Sscineipszageg u10 Mato! gununeg udagi Teiit A egn an“ ene 10 udgog ncunat Uoutgeu ne er pun ue cpoat dualzocguenvas Dpuozc g Ronve Cun 2461 Togang ir u Juulbog udonilenvuocg ne Dincphuzmmvgog 2 uv Sehee eer ienen ieeneeneenee i inhplueommogech 10 ur eeenemmeec III%— imgzesg tgaag E unonzz 88 ub0 ut1 u u v a uug ueneet nemaubinn mnfboeneg ⸗daac) useuvg mog env euunene uguoghaga Rvich meca pagsl eienencc u ingegeg ube ui et eeene eegeeneg aun Bangisas u Aanzuzuuvgec 40 bunzjvgqi uga aaug uds enet e eee iee eeieiie Uschnudlig ane ubnuz utdg um 216 Un äny or uaa usburche nvuoc inchlvommogeg 250 Sguvnrogß; Sde Bunppimuuvge Zlat nohungg usgencozg ie eeneen ineneiee ei ein eemeee ge ee e ingie nen Souſe uuivog nocg enne 416 u vugog uaa aunn die ine ei ein Tö Unönz ee u anagav 2+88 Avacz un bungunz eo mog um nian bunugzouſz 51910 ·8 Mvanog J 008T ne Sig alvangpch mut zdca udſvuczc 9 ne 819 Srugunec uim ucnen udbunjoupgogiang 8 eet geeg nvazz ouho Inu ueiane uoſeaoß gun uoahnzc ughascg 8 vgeeſ e, gun alnmech anl oponscpieit 40 Bvazuz juv gacat (88 200 Me eee) 9 it u gun 6 82 moa vunpobengbundacſaog 910 gun udhensvunſhac Sbach uda bunſchnnach 10 toqn szwaigegung 800 Lunugzanzc 400 gün gy r 58 209 gunach ny Bunſpummnunzegz I würgnika Ggoag TE giee eee egheiie e ufunaß uhuhuslig ane(088 276 2761 Unonz d8 maa zeopeuvgzsovſc) 2161 Unonzz e uc ueuun eie nneei ach vunqppüt uen ie eieeehen eieeng hülng ig 911Lcs neeee eieenn in eieieee 12 Ineg c wig aouogog 911 hhnn11299 p1%6 2761 Unbnz g̃ u00 11422 g vazog uohvais zli aouſe uut abga zavzgs 000 Or ne Sig divaneiee um gun dahvg moue ne Lig giubunlech en eeeeneeeeee aog omubnſeg zegn 2161 Lavzc ie mea vunu ⸗aaaagzvagsgung z 8§ gymob uocgoch uobunn ei eien iee ienediigneeneeng 0r 8 dgadat aeomaza ſchu uezävz üeeee e n olne n eiehen eheienneee 33 uogaet zch19 eie eeeneeeeeeeeene en eh f 4590 r ue Suoſoſpc uonm eeieeee uasga0 neun eineen eineeeeeieneng) eene ieeeeeen ee en ieie er eee auveb ⸗ns nehncpcge uee aggegz uobiguvune 20 uaa LT6r gedees e eine in eeen ee eeie en eeet ieene ieeieeeee ee un eigencebna anlaeih udg Inv anu ſavg 918 ebialas nd zuuzaed usbunzſvoch oou joh sgupft ⸗uoboch uomgvuhpchleg ad vungpmug 218 6 8 Joinca zaunzbgvunſoaſog udc eg Zeloſe zduse ann unzct Unhnhldeqem Buvmun mohoaa u aun eun icne uuahnoeg, noa vund gzeg Inv oiojone gun bunzsgagloc ag9o bung egeee nr in e en een ieeeg uogasat Joipcleg gugenve usuglioch zcudigh hhn gaomheugozun 890 Aiuvg ane 8 Siw ahem chin neng eeee Neeed dhns qun jac uy agzkaog une ujoimugnu 90 Toge ⸗gusgog uca Invzaog noc Inv dcpio heil vunönhoc ane auych an! Apnvagoch une usnogz 9 Li achout zchin uensg eeeee eee iienh ueen une 0αð οασο hHhunbogaogog oig inv ao Inv zauu qu os fpiudsg˙—*8 —— S S2 S— 2—— 2———— 2————— 3 * und als landwirtſchaſttiche Beruſsvertretung im inne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. Sie önnen beſtimmen, daß an Stelle des Kommunal⸗ verbandes deſſen Vorſtand tritt. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes kann Ausnahmen von den Vorſchriften dieſer Verord⸗ Rung zulaſſen. 8 6. Mit Gefängnis bis zu elnem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer der Vor⸗ ſchrift im§ 1 Abſ. 1 zuwiderhandelt oder der Vor⸗ ſchrift im§ 2 Abſ. 1 zuwider Saatkartoffeln aus einem Kommunalverband in einen anderen liefert. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vor⸗ räte, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, erkannt werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. § 7. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Berkündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 16. Auguſt 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Die Beſchlagnahme von Fäſſern betr. Wir bringen die Bekanntmachung des Reichs⸗ kommiſſars für Faßbewirtſchaftung vom 1. Auguſt 917 und die Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 1. ds. Mts.(Geſ.⸗ und Verordnungs⸗ blatt) zur öffentlichen Kenntnis. Bz117 Mannheim, den 4. September 1917. Großh. Bad. Bezirksamt. Abt. IV. om 1. September 1917.) Die Beſchlagnahme von Fäſſern betreffend. Zum Bollzug der Bekanntmachung des Stellver⸗ treters des Reichskanzlers vom 28. Juni 1917 über die Beſchlagnahme von Fäſſern(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 577) wird verordnet: 8 1.„Landeszentralbehörde im Sinne der Be⸗ kanntmachung iſt das Miniſterium des Innern. Zuſtändige Behörde im Sinne des§ 4 Abſatz 3 68. 56 und„% iſt das Bürgermeiſteramt, im Sinne des§ öd das Landesgewerbeamt. § 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage hrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, deu 1. September 1917. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: Pfiſterer. Dr. Schühly. Bekanntmachung des Reichskommiſſars für Faßbewirtſchaftung zur Ausführung der Bekanntmachung des Reichskanz⸗ lers über die Beſchlagnahme von Füſſern. Vom W. Juni 1917(..Bl. S. 577 ff.). Auf Grund der 89 1 Abſ. 2, 8 der Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers über die Beſchlag⸗ Kahme von Fäſſern vom 28. Juni 1917—.G. Bl. S. 577 ff.— wird beſtimmt: I. Geltungsbereich der Bekanntmachung. Von der Bekanntmachung werden alle Fäſſer, Kübel, Bottiche und ähnliche Gebinde betroffen, welche nicht durch§ 6 der Bekanntmachung oder durch eine vom Reichskommiſſar für Faßbewirt⸗ ſchaftung auf Grund des§ 8 erlaſſene Anordnung gusgenommen ſind. Soweit nicht im einzelnen ein anderes bemerkt iſt, kommt es auf die zur Her⸗ —55 W bie Stoffe 8 an wie „oh die Fäſſer neu oder ge i ſind. 5 Von der Bekanntmachung werden nicht betroffen 324 ſind daher weder anzumelden.600 „Peſchlagnahmt: 1, nach§ 6 der Bekannimachung: 2) Ungebrauchte Fäſſer, Kübel, Bottiche und ähnliche Gebinde, ſolange ſie ſich im Gewahr⸗ ſam von Herſtellern befinden. Unter Herſtellern im Sinne dieſer Vor⸗ ſchriſt ſind Faßfabrikanten, Böttcher, Kuͤfer, Schäffley zu verſtehen, die zum Zwecke des Abſatzes oder des Verleihens auf eigene Rech⸗ nung Fäſſer uſw. herſtellen. Die in Neben⸗ betrieben anderer Betriebe hergeſtellten Fäſſer uſw. werden von der Bekanntmachung be⸗ troffen, ſind anzumelden und unterliegen an ſich im Rahmen der 88 2 und 5 der Bekannt⸗ machung der Beſchlagnahme. Auf Grund des § 8 der Bekanntmachung wird jedoch ange⸗ broͤnet, daß die Wirkung der Beſchlagnahme der in Nebenbetrieben hergeſtellten 4 ruht. e und ungebrauchte Fäſſer, Kübel +9 und ähnliche Gebinde, die von den der Ma⸗ Ineverwaltung, den Reichs⸗ oder taatsbehörden für ihren Bedarf in 97— genommen ſind. Hierunter ſellen ielenigen Fäſſer uſw., die die genannten Berwaltungen und Behörden in ihrem Ge⸗ wahrſam haben oder in ſonſtiger Weiſe beau⸗ pruchen. Die Inanſpruchnahme mußſ fedoch kine unmittelbare ſein, d. h. es muß nach⸗ Weisbau feſtſtehen, daß die Heeresverwal⸗ tungeſt, die Marineverwaltung, dſe Reichs⸗ nd Staatsbehörden für wre Woecke über die üſſer uſw. ſelbſt ein Verfügungsrecht er⸗ langen wollen. Gemeinden und Kommunalverbände ge⸗ nießen dieſe Ausnahmeſtellung nicht. c) Gebrauchte und ungebrauchte Füſſer, Kübel, Bottiche oder ähnliche Gebinde, die in Haus⸗ haltungen benötigt werden, Hier han⸗ delt es ſich um den normalen Haußhaltungs⸗ bedarf einſchließlich der unentbehrlichen Er⸗ ſatz(Reſerve⸗ Stücke. Zum Haußhaltungsbe⸗ darfe gehören nicht nur die im täglichen Ge⸗ brauche ſtehenden, ſondern auch die zur Auf⸗ bewahrung der üblichen Haushaltungsvorräte benötigten Gebinde. Das Einlagern fremder Fäſſer uſw. lediglich zum Zwecke der Um⸗ gehung der Bekanntmachung iſt unſtatthaft. Im Zweifel haben die nach 8 7 zuſtändigen Landesbehörden zu entſcheiden, 9b Fäſſer in den Haushaltungen benötigt werden. Die unter—e erwähnten Fäſſer uſw. unter⸗ liegen jedoch im Rahmen der§§ 2 und 5 der Be⸗ ſchlagnahme von dem Zeitpunkte ab, in dem die 13 Ausnahme begründende Voxaußſetzung weg⸗ fällt. Wenn daher z. B. Fäſſer uſw. aus dem Gewahr⸗ ſam der Faßfabrikanten, Böttcher, Küfer, Schäff⸗ ler ausſcheiden, ſo verfallen ſie im Rahmen der 88 2 und 5 der Beſchlagnahme. Es können hier⸗ nach Faßfabrikanten, Böttcher, Küfer, Schäffler ſolche— unbeſchadet des S 5— ohne Genehmigung 5 Reichskommiſſars weder veräußern noch ver⸗ eihen. 1 2. Auf Grund Anordͤnung des Reichökommiſſars für Faßbewirtſchaftung gemäß 8 83 5 572 a) Fäſſer uſw., welche eingemauert, mitt den Betriebsräumen feſt verbun⸗ den oder in die Erde eingelaſſen find, ſoweit ſie nicht ohnehin ſchon nach § 6 von der Bekanntmachung Überhaupt aus⸗ genommen ſindz äſſer uſw., welche zu öffentlichen Zwechken, z. B. zum Beſprengen der Straßen, zu Feuerpolizei⸗ oder Zeuerlöſch⸗ zwecken verwendet werden; Fäſſer uſw., welche für die allgemeine Bewirtſchaftung ohne Beden⸗ tung ſind, wie Haushaltungsgeräte, Tragbütten, kleine Schöpfgefüße, im Ge⸗ brauche befindliche Jauche⸗, Pfuhl⸗, Latrinen⸗, Abtritt⸗Fäſſer, Tonnen und Kübel, ſowie die notwendigen Erſatzſtücke, ſoweit ſie nicht ohne⸗ Ga in den Haushaltungen benötigt ſind; d) Fäſſer uſw., welche zur Aufbewahrung, Zube⸗ reitung und Verſendung giftiger Stoffe gedient haben. Welche Stoffe als giftige im Sinne dieſer Vorſchrift zu erachten ſind, be⸗ ſtimmt der Reichskommiſſar für Faßbewirt⸗ ſchaftung. II. Aumeldung. Zu 88 1 und 6. Wer innerhalb des Deutſchen Reiches von der Bekanntmachung betroffene Fäſſer, Kühel, Bottiche oder ähnliche Gebinde in Beſitz ober Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, dieſelben anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind nicht nun natür⸗ liche Perſonen, ſondern auch andere b — 0 — — ſel bſtändige Rechtsperſönlichkelten (Handelsgeſellſchaften, Genoſſenſchaften, rechts⸗ fähige Verbände, Geſellſchaften und Bereine) ver⸗ pflichtet; nicht dagegen Konzerne, Berbände oder Intereſſengemeinſchaften, die ſich aus ſelbſtändigen Geſellſchaften, Firmen oder Vereinen zuſammen⸗ ſetzen. Für ihre Betriebe ſind letztere allein melde⸗ pflichtig, ohne Rückſicht darauf, oh die Konzerne, Berbände ober Intereſſengemeinſch durch Aktienbeſitz, Geſchäftsanteile oder anberer Art an ihnen beteiligt ſind oder nicht ngerne, Ver⸗ bände 9 er Intereſſengeme gelten umfaſſende Betriebe im Siune machung. Die Konzerne, Verbände oder Intexeſſen⸗ gemeinſchaften haben indeſſen oieſenigen Füſſer uſw. anzumelden, die ſie unten ihrem eigenen Namen im Beſitz oder Gewahrſam baben. 2. Nur im Gebiete des Deutſchen Reiches befindliche Fäſſer uſw. fiud anzumelden. Nicht in Betracht kommen hiernach icc Auslande oder in beſetzten Gebieten beſin e Fäſſer uſw. 3. Was unter Fäſſern, Kübeln, Boſkichen und ähnlichen Gebinden zu eſtehen iſt, bemißt ſich nach dem allgemeinen Sprachgebrauch. Dem⸗ emäß gehören hierher auch z. B. Zͤber, Schafſe, imev und andere mehr, kicht iedoch eiſerne Flaſchen und Zplinder. Auf öſe Stofſe, aus welchen die Fäſſer hergeſtellt ſinz, ketümt es nicht an. Demnach ſind auch Fäſſer au, uſw. anzumelden. Es neo chied, ob die Fäſſer uſw. neu ober füllt oder entleert ſind. Anzumelden ſind auch die nach ſchlagnahme ausgenommenen Fah 4. Im Sinne dieſer Vorſchrif ülnler Be⸗ ſitz die tatſächliche Verfügungsgecoll, unter Ge⸗ wahrſam die Innehabung fün ben zu ver⸗ ſtehen. Wer Fäſſer an einem no Eiſen, Zement, leinen Unter⸗ gebraucht, ge⸗ von Fer Be⸗ oder Wohnſithe verſchiedenen, nur ihm oder * Benuftragten zugänglichen Orte oder 2 weig⸗ Neben Jeinen niederlaſſungen oder ihm gehörigen ben lagern hat, anmelden. betrie⸗ muß demnach dieſe Fäſſer uſw. Werden aber die Fäſſer uſw. von einem Dritten, ſei es geſondert oder mit anderen Gebin⸗ den oder Gegenſtänden verwahrt, ſo obliegt dem Dritten die Anmeldung. 5. Maßgebend iſt der Beſtand am 15. September 1917 (Stichtag). Fäſſer uſw., welche ſich am Stichtage unterwegs— auf dem Transporte— befinden, ſind von demjenigen ſofort nachträglich anzumelden, der zu⸗ erſt den Beſitz oder Gewahrſam erlangt. 3 6. Die Anmeldung hat bei der Lan deszeu⸗ tralbehörde oder der von dieſer be⸗ ſtimmten Behörde zu erfolgen. Wird der der Transport erſt nach dem Stichtage beendet, ſo hat die nachträgliche Anmeldung ſofort nach Ab⸗ nahme zu geſchehen. 8 Die benötigten Formblätter werden den unteren Verwaltungsbehörden von der Reichsfaßſtelle zuge⸗ ſchickt. Ein etwaiger Mehrbedarf kann von der Reichsfaßſtelle unmittelbar bezogen werden. Das Formblatt iſt unter Beachtung der auf dem⸗ ſelben befindlichen Erläuterungen genau auszu⸗ füllen, mit Datum und Unterſchrift des Melde⸗ pflichtigen zu verſehen, und bei der Landeszentral⸗ behörde oder bei der von dieſer beſtimmten Be⸗ hörde bis ſpäteſtens 4 5 20. September 1917 9. abzugeben. Die Landeszentralbehörden oder die von dieſen beſtimmten zuſtändigen Behörden werden erſucht werden, die Anmeldungen zu ſammeln und be⸗ zirks⸗ und gemeindeweiſe geordͤnet bis ſpäteſtens 29. September 1917 an die volkswirtſchaftliche Abteilung der Reichs⸗ bekleidungsſtelle und Reichsfaßſtelle in Berlin W 50, Nürnbergerplatz 1 unmittelbar einzuſenden. Den Landeszentralbehörden wird das Ergebnis der Beſtandsaufnahme mitgeteilt. 83 III. Beſchlagnahme. Zu§8 2, 5 Abſ. 2, 6. Nach§ 2 werden alle dortſelbſt näher bezeichneten, innerhalb des Deutſchen Reiches vorhandenen Fäſſer uſw. beſchlagnahmt, gleichviel, ob dieſelben gefüllt oder leer, ſchon gebraucht oder neu ſind. Nicht aufgeführte Faßarten unterliegen der Be⸗ ſchlagnahme nicht. 1. Die Beſchlagnahme iſt mit dem Zeitpunkte des Inkrafttretens der Bekanntmachung vom 28. Juni 1917, d. i. am 30. Juni 1917 erfolgt. Eine weitere Be⸗ ſchlagnahmeanordnung iſt daher nicht geboten. Die Beſchlagnahme ergreift aber ohne weiteres die in § 5 Abſ, 1 und§ 6 erwähnten Fäſſer in dem Kugenblick, in welchem die die Ausnahme von der Beſchlagnahme oder der Bekanntmachung begrün⸗ denden Vorausſetzungen in Wegfall kommen. 2. Im Auslande oder in den beſetzten Gebieten befindliche Fäſſer uſw. unterliegen der Beſchlagnahme nicht. Sie werden jedoch im Rahmen der§§ 2 und 5 von der Beſchlagnahme. ergriffen, ſobald ſie in das Gebiet des Deutſchen Reiches gelangen. S 3. Maßgebend iſt nicht der vom Inhaber der Fäſſer angegebene, ſondern der tatſäch⸗ liche Verwendungszweck. Im Zoeifel iſt. die Bauart und die letzte Verwendung, kann letztere 7 S werden, die Bauart allein maß⸗ gebend. IV. Bewegung und Fäſſer. ˖ Zu 88 3 und 4. 1. An den beſchlagnahmten Fäſſern uſw. dürfen, unbeſchadet der Beſtimmungen in§ 3 Verän⸗ derungen, insbeſondere Ortsveränderung, nicht. vorgenommen werden. Aus der Bezugnahme auf§ 3 ergibt ſich, daß Ortsverände⸗ rungen, die erforderlich ſind, um die beſchlagnahm⸗ ten Fäſſer aufzubewahren, pfleglich zu behandeln und zu erhalten, nicht nur zuläſſig, ſondern vor⸗ geſchrieben ſind. Wer hiernach beſchlagnahmte Fäſſer uſw. im Beſitz oder Gewahrſam hat, iſt ge⸗ gebenenfalls verpflichtet, dieſelben an jenen Ort zu verbringen behw. verbringen zu laſſen, wo die Auf⸗ bewahrung, pflegliche Behandlung und Erhaltung erfolgen kann. Wenn daher jemand zwar nicht an ſeinem Betriebs⸗ oder Wohnſitze, wohl aber an einem anderen Orte geeignete Räume zur Ver⸗ hat oder beſchaffen kann, ſo iſt er ver⸗ pflichtet, die beſchlagnahmten Fäſſer uſw. auf ſeine 0 Kaf in letztere zu verbringen bezw. verbringen zu laſſen. 5 2. Rechtsgeſchäftliche Verfügungen über beſchlagnahmte Fäſſer uſw. ſind nichtig. Dieſe Nichtigkeit umfaßt nicht nur alle im Zeitpunkte des Inkrafttretens der Bekanntmachung noch nicht ab⸗ gewickelten, auf beſchlagnahmte Fäſſer uſw. bezüg⸗ lichen, ſondern auch alle nach dem Inkrafttreten der Bekanntmachung abgeſchloſſenen Rechtsgeſchäſte. Ob die Fäſſet neu oder gebraucht, gefüllt oder leer ſind, macht keinen Unterſchied, ſoweit ſich nicht aus S Abſ. 8 der Beläuntmachung und der nachſolgen⸗ den Ziiſer 3 ein anderes ergibt. Der unmittelbare Verkauf von ausſchließlich im Haushalte benötigten Fäſſern uſw. an den Ver⸗ braucher iſt zuläſſig. g. Nach 84 Abſ. 3 iſt der Gebrauch der be⸗ ſchlagnahmten Fäſſer uſw. durch den Verfügungs⸗ berechtigten im Rahmen einer ordnungs⸗ gemäßen Wirtſchaft, insbeſondere das Füllen und die Verſendung mit Ware ſowie die Zurücklieferung der entleerten Fäſſer an den Ver⸗ ſender der Ware zuläſſig. 9 a) Dieſe erleichternde Beſtimmung hat den Zweck, unnötige Stockungen im Geſchäftsver⸗ kehr zu vermeiden. Das Wort„insbeſondere“ deutet darauf hin, daß die dort aufgeführten Fälle des Gebrauches nicht erſchöpfend auf⸗ gezählt ſind. Hierher gehört z. B. auch die Bewegung der Fäſſer innerhalb eines und desſelben, wenn auch über mehrere Orte ſich erſtreckenden Betriebes, ferner die Verſendung der Fäſſer zur Einholung von Rohmaterial und Waren zur Verarbeitung, zur Auffüllung der Läger und Beſtände, zur Ausführung von Warenbeſtellungen, zur Beſchaffung von Be⸗ triebsmitteln. Im Zbweifelsfalle entſcheidet darüber, was unter Gebrauch im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirtſchaft zu verſtehen iſt, die nach§ 7 der Bekanntmachung zuſtändige Behörde. 8 b) In manchen Induſtrie⸗ und Handelszweigen iſt es üblich, daß die Fäſſer uſw. mit der Ware verkauft und verſen⸗ det werden. Dies iſt insbeſondere der Fall, wenn die Gebinde bei einmaligem Gebrauch und bei einmaliger Verſendung unbrauchbar werden. Die Erlaſſung und Feſtſtellung aller dieſer Fälle iſt nicht möglich. Als Gebrauch im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirt⸗ ſchaft iſt daher auch die Lieferung bezw. Ver⸗ ſendung der Ware mit Gebinde ohne Ver⸗ pflichtung der Zurücklieferung des letzteren anzuſehen. Es ſteht jedoch nichts im Wege, daß in den hierzu geeigneten Fällen auf Zu⸗ rücklieferung beſtanden wird. c) Bei der Auslegung des Wortes„Verfügungs⸗ berechtigter“ iſt II, 1 ſinngemäß anzuwenden. Der Reichskommiſſar für Faßbewirtſchaftung kann Ausnahmen zulaſſen, wenn dies im öffentlichen Intereſſe gelegen iſt. V. Beſchlagnahmefreiheit. Zu 8 5. In§ 5 der Bekanntmachung ſind jene Fäſſer⸗ uſw. aufgeführt, die an ſich im Rahmen des§ 2 der Beſchlagnahme unterliegen würden, jedoch mit Rückſicht auf beſondere Verhältniſſe von der Be⸗ ſchlagnahme ausgenommen ſind. 1. Beſchlagnahmefrei ſind nach§ 5 Abſ. 1a Fäſſer uſw., die im Eigentum oder Gewahr⸗ ſam von Kriegsſtellen oder Kriegs⸗ geſellſchaften, die der Auſſicht des Reichs⸗ amts des Innern, des Kriegsernährungsamts, der Kriegsminiſterien, des Reichsmarineamts oder einer Landesregierung unterſtehen, ſich am Tage des Inkrafttretens der Bekanntmachung(30. Juni 1917) befunden haben. Hiernach wurden und wer⸗ den Fäſſer uſw., die erſt nach dem Inkrafttreten der Bekanntmachung in das Eigentum oder den Gewahrſam der genannten Kriegsſtellen oder Kriegsgeſellſchaften übergegangen ſind oder üder⸗ gehen, von der Beſchlagnahme erfaßt, ſofern nicht die Lieferung auf Grund bereits vor dem In⸗ krafttreten der Bekanntmachung abgeſchloſſener Verträge erfolgt iſt bezw. erfolgt.(§ 5 Abſ. 1b.) 2. Von der Beſchlagnahme ſind nach§ 5 Abſ. le ausgenommen Fäſſer uſw., die in gewerb⸗ lichen oder lan dwirtſchaßtlichen Be⸗ trieben(auch in Gärtnereien) als Be⸗ triebseinrichtung benötigt werden, gleich⸗ viel ob es ſich um Eigenbetriebe, Genoſſenſchaften, Verbände oder ähnliche Vereinigungen handelt. a) Was als„Betriebseinrichtung“ zu erachten iſt, läßt ſich bei der Verſchiedenartigkeit der Ver⸗ hältniſſe nicht in einer alle Fälle treffenden For⸗ mel beſtimmen. Im Zweifel haben hierüber ge⸗ mäߧ 7 die zuſtändigen Landesbehörden zu ent⸗ Es iſt beabſichtigt, den in Rede ſtehenden etrieben die Weiterführung des normalen Be⸗ triebes zu ermöglichen. Zur Betriebseinrichtung nicht nur die im Betriebe zum Zwecke er Zubereitung, Verwahrung und Lagerung der Waren, Erzeugniſſe, Vorräte und Betriebsmittel benötigten Gebinde, ſondern auch die für Durch⸗ ſchnittsverhältniſſe bemeſſenen Erſatzſtücke. Die Knappheit der Faßvorräte und der zu ihrer Her⸗ ſtellung erforderlichen Stoffe läßt es jedoch als zwingende Pflicht erſcheinen, jeder Spekulation und Anhäufung nicht benötigter Faßvorräte ent⸗ gegenzutreten. Eine Eindeckung mit Faßvorräten auf Jahre hinaus; und für einen die für den ein⸗ zelnen Betrieb maßgebende Durchſchnittsgrenze überſchreitenden Bedarf würde dem Verkehr zu viel Faſtage entziehen, die Lebensmittelverſorgung erichweren dder unmöclich wochen. Sie kdun doher nicht geduldet werden. Wenn z. B. ein Wein⸗ anderen Trauben oder Traubenmoſt zugekauft hat, ſo iſt bei der Auslegung des Wortes„Betriebs⸗ einrichtrug“ dieſer Umſtand zu berückſichtigen. Im Weinbau iſt ferner nicht der durch die letzte Wein⸗ ernte bedingte Lagerbeſtand, ſondern der für einen Durchſchnittherbſt benötigte Beſtand ein⸗ ſchließlich der erſorderlichen Erſatzſtücke zu berück⸗ ſichtigen. Ju ähnlicher Weiſe iſt in jenen Gegen⸗ den zu verfahren, in denen die Bereitung von Moſt aus Obſt üblich iſt. In Gaſt⸗ und ſonſtigen Wittſchaften iſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß die zur Zubereitung, Verwahrung und Erhaltung der für die Gäſte durchſchnittlich benötigten Le⸗ bens⸗ und Genußmittel ſowie der für den Betrieb ſonſt benötigten Stoffe erforderlichen Fäſſer uſw. ſicher geſtellt ſind. 93 Die ſogenannten Verſandfäſſer gehören dann zur Betriebseinrichtung, wenn der Verſand mit Faß üblich iſt oder ſeither ſchon erfolgte oder durch beſondere Verhältniſſe geboten iſt. Die Zahl der hiernach von der Beſchlagnahme ausgenom⸗ menen Verſandfäſſer muß jedoch mit dem durch⸗ ſchnittlichen Betriebe in Einklang ſtehen. Für die Beſtimmung, ob ein Faß als Verſandfaß auza⸗ ſehen iſt, ſind die in den verſchiedenen Gebieten des Deutſchen Reiches verſchiedenen Gewohnheiten und Anſchauungen zu beachten. Werden ſolche Verſandfäſſer mitverkauft, ſo iſt der Rückkauf an zen Verſender zuläſſig. b) Auf die Genoſſenſchaften, Geſellſchaften, Ver⸗ bände und ähnliche Vereinigungen finden die Ausführungen unter II, 1 ſinngemäße Anwendung. 3. Von der Beſchlagnahme ausgenommen ſind nach 8 5 Abſ. 1 d Fäſſer uſw., die einen geſchicht⸗ lichen oder Kunſtwert(Denkmalswert) haben. Hierher gehören auch Fäſſer, die ohne einen aus⸗ geſprochenen geſchichtlichen oder Kunſtwert zu be⸗ ſitzen, z. B. wegen ihrer außer Uebung gekom⸗ menen Bauart, wegen der verwendeten Stoffe, wegen der Perſon des Herſtellers oder Eigen⸗ tümers oder als Beſtandteil beſonders bemerkens⸗ werter Einrichtungen oder Sammlungen erhal⸗ tenswert erſcheinen. Im Zweifel haben die Landesbehörden gemäߧ 7, ſoweit geboten, nach Einvernahme der etwa vorhandenen Denkmals⸗ behörden, darüber zu entſcheiden, ob den Fäſſern uſw. geſchichtlicher oder Kunſtwert(Denkmalswert) zukommt. 23 4. Nur eiſerne Fäſſer uſw. ſind nach 8 5 Abſ. 1e von der Beſchlagnahme ausgenommen. Aus anderen Stoffen hergeſtellte Fäſſer uſw. unteflie⸗ gen der Beſchlagnahme. VI. Bewilligung von Ausnahmen, „Zu§ 8. Nach§ 8 der Bekanntmachung kann der Reichs⸗ kommiſſar für Faßbewirtſchaftung allgemeine oder beſondere Ausnahmen zulaſſen. Von dieſer Befugnis kann nach dem Beginn der demnächſt in Kraft tretenden Bewirtſchaftung der Fäſſer durch die Kriegswirtſchaft⸗Aktiengeſellſchaft Geſchäftsabteilung der Reichsbekleidungsſtelle nur in beſonderen Fällen Gebrauch gemacht werden. Anträge ſind daher eingehend zu begründen und zu belegen. In Geſuchen, welche die Freigabe von Fäſſern uſw. betreffen, ſind die Zahl und die Art der freizugebenden Fäſſer und die liefernden Fir⸗ men anzugeben, der ſofortige dringende, eine Ausnahme begründende Bedarf glaubhaft nachzu⸗ wetſen und zu belegen. Die Beſchlagnahme der Fäſſer uſw. als ſolche wird durch die im einzelnen Falle erfolgte Frei⸗ gabe nicht aufgehoben. 7 Berlin, 1. Auguſt 1917. f Der Reichskommiſſar für Faßbewirtſchaftung: Geheimer Rat Dr. Beutler. Bekanutmachung. Faßbewirtſchaftung betreffend. Die Anmeldungen gemäß Buchſtabe II, 6 und 7 der vorſtehenden Bekanntmachung des Reichskom⸗ miſſars für Faßbewirtſchaftung dom 1. Auguſt 1917. ſind an das Bürgermeiſteramt zu richten. Die Bürgermeiſterämter haben die geſammleten An⸗ meldungen bis ſpäteſtens 25. September 1917 an das Statiſtiſche Landesamt einzuſenden, das weitere Anordnung zum Vollzug der Anmeldung. treffen kann. Karlsruhe, den 1. September 1917. Großh. Miniſterium des Innern. Der Miniſterialdirektor: Pfiſterer. Dr. Schühly. Die Vorverlegung der Stunden im Sommer betr. nterzeit am 17. September 1917, vormittags 3 Uhr endet. Die öffentlich augebrachten Uhren werden am 17. September 1017, vormittags 3 Uhr(im Sinne der Betauntmachung des Stellvertreters des Reichskänzlers vom 16. Februar 1917, Reichsgeſetz⸗ blatt S. 151) auf 2 Uhr zurückgeſtellt. 7 Mannheim, den 4. September 1917. ———— Beychlagnohme der im Beiite und Schankwirtſchaſten und ähnlichen Beiriehen, bauer ſeither ſchon zu ſeinem Eigenwachstum von ſſowie Wäſcheverleihgeſchäſten beſindlichen Bett⸗, 8³0 im Beſitze der bezeichneten Wir machen darguf aufmerkſam, daß die Som⸗ B3116 —— von Solels, Gohn⸗ Haus⸗ und Tiſchwäſche betr. Die Bekanntmachung der Reichsbekleidungsſtelle vom 25. Auguſt 1917 obigen Betreffs(ſ. Mit⸗ teilungen der Reichsbekleidungsſtelle Nr., 29, Seite 118) bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 4. September 1917. B3.417 Großh. Bad. Bezirksamt. Abt. IV. Bekauntmachung der Reichsbekleidungsſtelle über Beſchlagnahme der im Beſitze von Hotels, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften und ähnlichen Betrieben, ſpwie Wäſcheverleih⸗ geſchäften befindlichen Bett⸗, Haus⸗ und Tiſch⸗ wüſche. Vom 85. Auguſt 1917.) Auf Grund der Bundesratsverordneung vom dungsſtelle(Reichs⸗Geſetzbl. S. 257)*) in Ver⸗ bindung mit der Bekanntmachung der Reichsbe⸗ kleidungsſtelle über Beſchlagnahmen und Enteig⸗ nungen vom 4. April 1917(Reichsanzeiger Nr. wird folgendes beſtimmt: I. Beſchlagnahme. § 1. Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche, die ſich im Beſitze von Gewerbe⸗ und gemeinnützigen Betrie⸗ ben befindet, die auf die Beherbergung oder Be⸗ förderung von Perſonen oder den Verkauf von Lebens⸗ oder Genußmitteln zum Verzehr an Ort und Stelle gerichtet ſind, insbeſondere Hotels, Pen⸗ ſionen, Logierhäuſern, privaten(nicht öffentlich⸗ rechtlichen) Krankenanſtalten, einſchließlich Ge⸗ neſungs⸗ und Erholungsheimen, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, Perſonenſchiffahrts⸗, Schlaf⸗ und Wagenbetrieben und dergl. wird, ſoweit ſie zum Gebrauche in den bezeichneten Betrieben beſtimmt iſt, beſchlagnahmt. Das Gleiche gilt von der im Beſitze von Wüſcheverleihgeſchäften befindlichen Wäſche der bezeichneten Art. Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auf die geſamte vorhandene Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche. ohne Rückſicht darauf, ob ſie gebraucht oder unge⸗ braucht iſt. § 2. Als Bett⸗, Haus⸗ und Tiſchwäſche gilt alle weiße und farbige Wäſche, die zum Beziehen oder Bedecken von Betten, zum Gebrauche im Wirt⸗ ſchafts⸗ oder Küchenbetriebe oder in Aufenthalts⸗ oder Speiſeräumen beſtimmt iſt, insbeſondere Bett⸗ bezüge, ⸗decken und laken, Bademäntel und ⸗tücher, Hand⸗ und Mundtücher, Tiſchtücher und ⸗decken, Wirtſchafts⸗ und Scheuertücher. § 3. Ausgenommen von der Beſchlagnahme ſind Gegenſtände, zu deren Herſtellung ausſchließlich Papiergarne verwendet ſind. 0 § 4. Die Beſchlagnahme wird ſofort wirkſam. § 5. Der beſtimmungsgemäße Gebrauch der be⸗ zeichneten Gegenſtände im eigenen Betriebe, ins⸗ beſondere das gewerbsmäßige Vermieten durch be⸗ reits beſtehende Wäſcheverleihgeſchäfte wird durch die Beſchlagnahme nicht berührt. § 6. Die Beſitzer der beſchlagnahmten Gegen⸗ ſtände ſind verpflichtet, dieſe unbeſchadet der Be⸗ ſtimmung des§ 5 aufzubewahren, ſie pfleglich zu behandeln und die zu ihrer Erhaltung erforder⸗ lichen Handlungen vorzunehmen. § 7. An den beſchlagnahmten Gegenſtänden dürfen, unbeſchadet der Beſtimmung des§ 6, Ver⸗ änderungen, insbeſondere Ortsveränderungen, nicht vorgenommen werden. Rechtsgeſchäftliche Verfügungen über dieſe Gegenſtände und Ver⸗ fügungen, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtvollziehung erfolgen, ſind nichtig. Der Erwerb der unter dieſe Beſchlagnahmeanordnung fallenden Gegenſtände iſt verboten. Die Beſchlagnahme erſtreckt ſich auch auf ſolche Betriebe befindlichen Gegenſtände, über die vor ihrem Inkrafttreten Verfügungen der im Abſatz 1 bezeichneten Art vor⸗ genommen ſind. Die Reichsbekleidungsſtelle behält ſich vor, auf Antrag Gegenſtände, die durch dieſe Anordnung beſchlagnahmt ſind, zur Veräußerung freizugeben. Unberührt bleibt die Zuläſſigkeit der Abliefe⸗ rung von Lumpen an die durch die zuſtändige Be⸗ hörde zugelaſſenen Lumpenſortierbetriebe und der Erwerb durch dieſe. II. Meldepflicht. Gegenſtände ſind verpflichtet, die am 1. Oktober befindlichen Gegenſtände der vorbezeichneten Art der Reichsbekleidungsſtelle anzumelden. Känden ſeit dem 1. Juli 1917 vorgenommen wor⸗ den ſind. 25. Auguſt 1917. 5 we) Bergl. Mitteilungen Nr. 9, S. 1. gefährden und Line geordneſe Faßbewixrtſchaftung ͤ————— Großh. Bezirksamt 1. kan) Bergl. Mitteilungen Nr. 10, S 18. 22. März 1917 über Befugniſſe der Reichsbeklei⸗ 8 8. Die Beſitzer der unter Ziffer 1 bezeichneten 1917 in ihrem Beſitz(Eigentum oder Gewahrſam) Der Melbepflicht unterliegen auch Rechtsgeſchäfte, die eu den unter Filtr I. bezeichneten Gegen⸗ ) Erſcheint int Reichsanzeiger Nr. 202 vonr. akee 4 N Feſtgo Machteter: Abe Trinitatistirche. Morgens Fubtp. Schenkel. 10 Uhr Predigt, W Se den S. September 1017. Nr. 420. 7. Seite. des Trinitatiskirche und Lortzingſtraße 2 nds 8 Uhr Schwe ftgliche Einlabung zum Landes⸗Jahresfeſt E Sercins für inuere Miſſion, Augab. Bet. Sonntag, den 9. September ttesdienſt: Nachm. ½2 Uhr in der tzingerſtraße 90 0. 87282 Kirchen⸗Anſagen. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 9. September 1917. ½9 Uhr Predigt, Stadtpf. Schenkel. 5 22 Uhr Fahresfeſt des Ev. Vereins für innere on. Augsb. B Kon VSchde riſtuskirche. Akar Jundt. Sulzlobhennöskirche. Sullpfcarschlon, Pforret. W0 krebatonkſienhaus⸗Kapelle. gt, Pfarrer Schöne. edigt⸗ Gabtof Gottesdienſt urdonnersta er Mattgtecefirche, Waldhof. 33 Cpangeliſche G Mahnonntag. m. Allt 7——— S3— 2 FCFCCCCCC0——— ugsb. Bek. kordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan pffer.Abds. 6 Uhr Predigt, Stadtpf. Dr. Lehmann. Morgeus 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ denskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ ar Gänger. Dr. Lehmann. arrer Rothenhöfer. Ma die Steger. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtvikar Steger. Morgens 10 Uhr Predigt, rkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Morgeus 10 Uhr Predigt, nrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr „Stadtpfarrer Sauerbrunn. Mo tadtpf. Lamb. arrer Lamb. Lamb. rgens Stadtvikar Heinſius. 1½11 Uhr ſer Siaran. Vorm. 9i½ Uhr Predigt u. Abendmahls⸗ ler S5 Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt Neöf üdPfarrei. Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 2 Uhr h zum Gedächtnis der Gefallenen. g. Abends 8 Uhr Abendandacht, Stadt⸗ 0 Vormittags ½10 Uhr ottesdienſt. Dauach Feier des hl. Abendmahls. Adyentiſten⸗Gemeinde große Verſöhnungstag, im alten und neuen Bund! G. Zollmann, Miſſionar. 0 8. 2 Cafẽ Karl Theodor, Rückgebände 1 Tr. utag, nachmittags 5 Uhr, öffentlicher Vortrag: Vormittags /10 ½4 Uhr emeinſchaft(U 5, 9) Abſchiedspredigt, Predi tedspredigt, rediger aurer. Donnerstag. /9 Uhr Bibelſtunde. Uhr ütholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Irmittags 10 Uhr Deutſches Amt und Predigt. Rr Bbeite- Postkarten im Bekannten arten. Stadtpfarrer Dr. Steinwachs. S Uſh Kelie Rine 8 0 7 wenn Sie unsere 100 schönen Künstler- u. Gelegen⸗ kreise verkauſen. Senden Sie uns Inre Adresse, Sie erhalten sofort die Nach Verkatü schicken Sie uns M. 9 50 umd Harauf senden wir limen dieprachtv. RRemontoir- ur nebst Kette und Ring. nr s hie reelle Garantic.) Täglich viele Dank- Schreiben. Bestell Berut b muss An Personen unter 16 Jahren nieiern wir nicht. Waur zchmiltä lu. Füc die t Wir liefern in kürzester Frist Baracken ku hüen Ver- gszneck Zoriegbar 5 transportabel helzbar Holzhäuser Musche Barackenba-ües..fl Min Dostfach 170, Fernruf A 12a2. rög Aud Westdeutschland. te und älteste Spezialfabrik in Süd- General-Vertr.: Ingenieur Ernst Veit, Muut-, Blasen- prul, Eürlich's geniale Errungenschaft fi. Syphilitiker. 0 0 Wache Kuren ohne vn Autom K U it S Frankfurt a..-Süd, Danne Telephon Amt Römer 4138. ckerstr. 20 Ezla auenleiden e e ohne Aufkl. Brosch. 59 über ra- ritzg.) Blut, Urinun-sche u. gründ Huchungen. Ehrlich⸗-Unterleibsleiden, ohneBe. rufsstörung, ohne Rück- ebenwirkungen. fall.Diskretverschl. 1. 20M bezialarzt Dr. med.Hollaender, erlin W. 8, Leipzigerstr, 108. Tägl. 11.-1,-7, Sonptags 11-1 Uhr. ündl. Heilung v. Luiſenring 51,3. St. 6745 aten-Restaurant m rnbergs beſter Lage, vorzügl. Exiſtenz für je⸗ n. Nur ganz beſ. Umſtände wegen ſofort ver⸗ Näheres durch WEasenät. Kapitak M. 3 000.— Wner, Nürnberg, Humbold tſtraße 65. V26b Vorſtadt Rannheim. n 17 Kaänes kin-Pelw.Iwei-Eauienhaus tallung, Garage, gr. Keller, und ca. 2000 qm arten preiswert zu verkaufen. Näheres durch GSchuster. Telephon 1213. Bekunntmachung. Der Stadtrat hat un⸗ term 30. v. Mts. beſchloſ⸗ ſen, daß die diesjährige am Sonntag, den 7. Ok⸗ tober beginnende Herbſt⸗ meſſe auf den Verkauf von Geſchirr⸗ und Glas⸗ waren beſchränkt werde. Mannheim, 6. Sept. 1917. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Swõ Schieß, Straßenbahn! Fundgut betr. Vor einiger Zeit wurden auf der Treppe zum Ver⸗ waltungsgebäude Mann⸗ heim, Colliniſtr. 1, ſowie in einem Wager der Linie 3 ber elektr. Straßenbahn zwei Geloͤbeutel mit Mk. 27.— bezw. Mk. 34.44, ei⸗ nige Briefmarken ünd 1 Ring Inhalt gefunden. Gemäߧ 981 B. G. B. bringen wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung an die Verlierer. ihre Eigen⸗ tumsrechte au genannte Fundgegenſtände, welche eptl. unter Vorlage von Beweisſtücken glaubhaft nachzuweiſchen ſind, inner⸗ alb 6 Wochen beim Straßenbahnamt⸗Erllini⸗ ſtraße 1,geltend zu machen. Mannheim, 7. September 1917. Swi9 eeeee Ffauen-Haare Werden zu gut. Preisen angekauft in der Haamandlung Jacobl L. 3, 3. K622 Briliant- Collier anf eſ. Ang. m. Preis u. E. B. 48 an die Geſchäftsſt. 67⁴0 PolxrCarnitur möglichſt Skunks gegen gute Be⸗ zahlung ſofort zu kaufen 66514 Jesucht. Angebote unter X. I. 136 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Gefucht Naktonal Kontrollkassen Totaladdierer jeder Art gegen bar. Nr. und Preis erbet. unter W. X. 147 an die Geſchäftsſtelle. F15a Kaufe jedes Quantum Dauerwäſche auch größere Weiten. Off. m. Preis und Quantum Ebga M. J. Ehrlich Straßburg i. Elſ. Neuer Gasbadeoien zu kaufen geſucht Gaſteiger, E 7, 28. lillterh. gebr. Fahrrad ohne Bereif. zu kaufen geſ. aufe gebr. und neue Möbel, Kinderwag. gegen gute Be⸗ zahlung. Pata Franz Oleniczak J1, 20. Poſtkarte genügt. Kaufe 8 gebrauchte 0 b S ganze Einrichtungen, Kinver⸗ u. Klappwagen, Frau Klinger. T2. 3. L16a atesi bernes Armbanel mit drei roten Steinchen am Samstag„bend im Muſenſaal(Roſengarien) verloren. Abzugeben ge⸗ gen Belohnung HI. mann, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 27. Jd281 —— Zur Abwehr ansteckender Krankheiten: Desinfektion der Aborte, Stalle, Uãsche ulw. mit dem billigen„Kreſalkal“ der Saprolfabrik Flörsheim-Waingau. Beſchreibung zu Dienkten. rcreeeet eerereo. — 6616a ER — für entwicklungsfähigen Poſten und bitten möglichſt militärfreie Bewerber(auch Kriegs⸗ invaliden) um Einreichung ausführlicher S 8 — 8 Angebote unter Beifügung von Zeugnisab⸗ O ſchriften und Angabe der Militärverhältniſſe, G der Gehaltsanſprüche und des früheſten OEintrittstermins. 628⁴ S Berginann-Elektrizitäts-Werke.-G. G Ingenieur⸗Büro Stuttgart Friedrichsſtraße 4. 8 TDU. SHB.ti ge Kontokorrent-Buchhalter der an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, ſofort geſucht. AT143 Schriftliche Angebote mit Gehaltsanſprüche erbeten unter A. T. 143 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. TISESE SESESES SESEEERI Größere Organisation sucht für so- fort oder spätestens 1. Okt. d. Is. einen 1 Tüchtigen ULagerverwalter der an selbständiges Arbeiten ge- wöhnt ist. Ausführliche Angebote mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, Gehaltsansprüche usw. unter A. D. 128 an die Geschäftsstelle. 0²⁸¹ 0 Jzu verk. (Mittags⸗Ausgabe.) Ein Mädchen für Hausarbeit ſoſort ge⸗ 77 27. 67414 3 Junger Mann m. Ein⸗ jähr.⸗Berechtigungu. Han⸗ delsſchule ſucht als Volentär Stellung in größ. Fabrik, Bank oder Großhandlung. Zuſchr. unt. E. R. 47 a. d. Geſ ds. Bl. 6726a Versch. Bücher des Realgymnaſiums von Sexta bis Untertertia bill. zu verkauf. Ludwigshafen, Pfalzgrafenſtr. 68,11.6737a Brennholz Buchen und Kieſern von 5 Zentner an frei Haus liefert B283 St. Adrian Rheindammſtraße 60 Telephon 5514. 1 8 Salonsviegel (Prachtſtück) zu verkaufen. 67283 J1, 20 part. Verkauie 2Auto, AMatorrader ohne Bereifung und ein Sommerwagen L. Lehmann Riedfeloͤſtr. 50. 6738a Gemälde 4 Bilder(Gouache) Ende d. 17. Jahrhund. preisw. Näh. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 6516a Guterh. Kücheniisch zu verkaufen. 6734a D 7. 16, 3. St. 1 Laden(Pack) Tiſch, kl. Schreibtiſch, Copierpreſſe zu verk. Keller, Q 3, 10/11. —— SeWand.te Masckiueaschreiberh In SkenohhustnfMlehziegen. kür technische Korrespondenz zu möglichst baldigem Eintritt gesucht. Angebote mit Lebens- lauf, Zeugnisabschriften, Angabe der Gehalts- ansprüche sowie des frühesten Eintrittstermines erbeten an J283 Gebrüder Hemmer Maschinenfabrik, G. m. b. H. Ladenburg-Mannheim. Jüngeres Fräulein für Regiſtratur und ſonſtige Büroarbeiten für 1. Oktober geſucht. Schriftliche Angebote mit Gehaltsanſprüchen an Baz82 J. M. Audreae, 6. n. b.., Mannheim. Kauftmännische* ee rer, Junge Mädchen Anzahl Stellen angemeldet, finden Beſchäftigung für die uns Bewerber fehlen. bei leichter, ſauberer Unse,e Vermittlung ist auch Tätigrelt. 9a²⁷ Tätigke a f. Nichtmitglieder kostenfrei. Haariabrik Herzig Kauimännischer Verein von 18ö6, Schwetzingen. franklurt 2.., Fariser Hof. Larmisben Vaag sofort gesucht. Baumstark& Geiger Wir Juchen für unſere Abteil. Blechbearbeitung einen Cbꝛ83 fächt. Vorarbeite der als Anreißer bereits R 1, 1. 6731a gearbeitet hat und mit FPEE ſämtlichen einſchlägigen—9 Blechbearbeitungsmaſchi⸗ nen umzugehen verſteht. 1 1 4 0 Badische Maschinenfabrik Durlach. sucht L1283 ——— Färberei Kramer Platzvertreier eree EFE Herr od. Dame z. Vertrieb*5 8 Mädchen oder rivaten geſ. Off. unter Monatsfrau S. 2480 an Haaſenſtein& für ſofort geſucht. 6722a Rheinhäuſerſtr. 2 Eckhaus Heinr. Lanzſtr. 43 Saubere junge Frau oder Mädchen für Mitt⸗ woch und Samstag vor⸗ mittag geſucht. 0 Näheres Colliniſtraße 8, 1 Tr. rechts. 6700a In Küche u. Haush. erfahr Mädchen per 1. Oktober geſ. 6723a Reis, U 6, 11. Ein ſleißiges Vogler.⸗G., Leipzig. V25p Ausläufer nicht unter 17 Jahreu geſucht, welcher auch leichte Bürvarbeiten verrichten kann. 6748a Zuſchriften an E. Morell Max Joſephſtraßk 26. Geübte Weignäherin die auch Flickarbeit ver⸗ ichtet, ch t. Lah ese au,, Feieeſc. Dionstmädchen ſtraße 10. 6783a mit guten Zeugniſſen ge⸗ ſucht bei 6747a Prinz, Friedrichsring 30. Beſſ. Geſchäftsmann ſucht Saubere Pefson Tüchtige Arbeiterin ſofort geſucht. 67174 Damenschneilterei Luisenping 5b, 1 Zigarrenfabrik ſucht für ſofort fleißige SoktiersrinnenBssaite ue ſowie einen tüchtigen— witwe ohne Kinder. Zu Packer erfragen in der Geſchäfts⸗ 6664a F 7, 18. Uſtelle ds. Blattes. 6736a Neckarau Katharinenſtraße 16. 04 Oberstadt 4 Zim. u. Zubeh. z verm. N Näh. E3, 3 Laden. 6491a 1 Tr., 6 Zim. 9 7, 2¹ und Zubehör ſof. zu verm. 6294a E3 183 den Planken 13. St., Wohnung, 7 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per 1. Oktbr. zu v. Näheres Seckenheimer⸗ ſtraße 10, 3. St. 61588a E5 54 St. 5 Zimmer, 5CKüche, Bad, Manſ., elektr. Beleucht. zu verm“ Näh. Ortsrichter Knapp, U 3, 10, III. L²⁰8 F4,7 Bad und Zubehör, Gas, elektr. Licht per ſofort zu verm. Näh. Erdgeſch. 6²⁴⁸ —————— Ring, G 7, 26 hochpart., 6 Zimmer, Gar⸗ derobe, Bad, Speiſelam. u. allem Zubehör lallein. Gartenbenützung), auch für Suro ſehr geeign. z. vm. 6746a0 6 7,20%. 6445 H 6, 1 2. Stock, 3 Zim. und Küche an ruhige kl. Familie preis⸗ wert zu verm. 6600a J4a, 11 ſchönes Zimmer⸗Wohnung mit Küche ſofort zu verm. Näheres 4. St. 6608a 1 8 4 ſchöne 3 Zim.⸗ 9 Wohnung 2. St. per 1. Okt. zu v. Anzuf. zwiſch.—4 Uhr. 6507a M 4, 4 (Eekhaus) Gute 6 Zimmerwohnung mit reichl. Zubehör, 1 Treppe hoch, auch für Bitro geeignet ſof. oder ſpäter zu verm. H208 Auskunft M 4, 4, Büro N 5, 1 Eckhaus, 3. St., S Zimmer w. Zub. p. ſof. z. vm., gr. eleg. Räume. Näh. part. Tel. 876. Q188 (g. Ring) 43im. 3, 18 Wohnung mit allem Zubehör auf 1. Okt. g. Vexm. Jöſt part 6379a ſü. afenstr. 52 5. St. 2 Zim. u. und Küche zu verm. 6413a Zu vermieten und ſo⸗ fort beziehbar 5797a 9 (Kleine Planken), 5. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohng. an kleine, ruhig. Familie. G. F. W. Schulze. Kirchenstraue 22 2 Tr., Vorderh., möbliert. Zimmer billig z. v. 6584a Moltkestrasse 4 3 Tr., ſehr geräum. ſchöne 6 Zim.⸗Wohnung nebſt all. Zubeh. auf 1. Oktbr. zu v. Näh. zu erf. 1. St. 5034a Villa-Wohnung Mollstrasse 58/60. 2 Dielen, 11 Zimmer u. reichl. Zubehör, Central⸗ heizung, Mitbenützungs⸗ recht des Gartens per Auguſt zu verm. Näheres nur durch J. Zilles Immobilien⸗ u. Hypo⸗ theken⸗Geſchäft N 5, 1. Telephon 876. 189 Rupprechtstr. 7 8 Tr. 7Zimmerwohng neuherge⸗ richt. z. vm. Näh. pt. 6554a Rleinvillenstrahbe 14 Herrl. 3 Zimmerwohnung, mit Badezimmer(Gas u. Elektriſch) 2 Mauſarden, allem Zubehör u. großer Terraſſe, nach dem Rhein geleg., evtl. auch m. Garten, zum 1. Oktober 1917 ver⸗ ſetzungshalber zu verm. Näh. 2. St. r. 727a Uhlandstrasse 20Eren 3 Zimmer⸗Wohng. m. Bad, Speiſekam. u. Manſ. auf 1. Oktob. zu vm. Näh. 2. St. Wespinstrasse 8 Moderne 6 Zim.⸗Wohng. zu verm. Näh. 2. St. 5959a Schöne Wohnungen von 6, 7, 8S und 9 Zimmer nebſt Zubehör zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 4562a Schöne 6 Zimmer und Bad evtl. 2 oder 3 Zimmer zu verm. 6578a Näh. Luiſenring 53, p. Part. 2 ZTim.-Wohnung zu vermieten. 6975a Brenneis, 8 6. 37, 3 Tr. 1 u. 2 Zimmer⸗Wohſig. Näh. Amerik.⸗Str. 21 p. ½ An Untermieter ſchöne 5Zimmerwohng. an den Planken pr. ſofort Günſt. Bedingung. 8,D2 Haben Sie ein möbl. Zimmer zu ver⸗ mieten od. ſuchen Sie ein Solches, dann wenden Sie ſich an Vermietungs⸗Cen⸗ trake, B 5, 8, 1 Treppe. Möbl. Zimmeri all. Preisl. u. jed. Wunſche entſprech. Aufträge v. mbl. Wohnung. werden ſtets entgegengen. Wi⁊da B 5, 8 r. Großes fein möbl. ſowie kl. gemütl. möbl. Zimmer an Herrn oder Dame(auch m. z. v. a — 4 13 ſchön möbliert. 7 Wohn⸗u. Schlaf⸗ zimmer, 2. St. z. v. 651 ga M 7, 2 3 Treppen. 1 ſchön möb⸗ liertes Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer auf 1. Oktober zu vermieten. 6508a Sep. möbl. Z. b 4, 2072 zu vm. Näheres 1 Treppe links. M6, 6a 3. 8899 f 6,19 Zimmer mit od. 1. St. gut möbl. Peuſion zu verm. 6589a NT, 38 v S88e Käfertalerstr. 75 3 Treppen, elegant möbl. Zimmer in ſonnig. fr. Lage an beſſ. Herrn zu verm. bei kinderl. beſſ. Leuten. 6548a Heinrich Lanzstr. 32 Gut möbl. Zimmer zu verm. Träumer, 3 Tr. 6619a Prinz Wilhelmstr. 23 (Oſtſtadt) 2 ſehr gut möbl. Zimmer m. ſep. Eing., elkt. Licht, Bad zu verm. 65213 Läden. EC 4 Eckladen mit auſtoßender Wohnung in der Oberſtadt evtl. auch für Büro geeignet per 1. Okt. od. ſpät. zu verm. Näh. E 3, 3, Laden. 6492a 47,34 Breitestraße Mocl. laden mit 2 Schaufenſtern per ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. J. Zilles, Immo⸗ bilien⸗ u. Hypothekenge⸗ ſchäft. N5, 1 Tel. 876. Al86 Atelie mit Zimmer zu verm. 66290 Langerötterſtraße 12/14. Ig. Ehepaar ſucht ſchön möbl. Zimmer m. Küchen⸗ benützung. Angebote mit Preisang. u. C. X. 3 an die Geſchäſtsſtelle. 65353 Hübſch möbl. Zim. geſ⸗ Nähe Werderſtr. Angeb. an Fr. Bader, Secken⸗ heimerſtraße 9. 66233 Sonniges, wenig möbl. od. leeres Zimmer mit elektriſch. Licht part. oder 1. Stock in guter Lage und gutem Hauſe v. Maſſeuſe zur Ausnützg.ihresBerufs geſ. Angeb. u. D A. 6 an die Geſchäftsſtelle. 6538a Nähe Hauptzollamt eleg. Möbl. Wohn- u. Schlafz. von Dauermieter(ſelbſt. Fbkt.) bald oder ſpäter in nur feinem Hauſe geſucht, eytl. leer zum ſelbſtmöb⸗ lieren. Angebote unter A. S. 142 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. N235 Beſſerer 6743a Privat-Mittag- Und Abendtisch 8 geſucht. Ang. m. Preisang. u. E. T. 49 a. d. Geſchäftsſt. Sürach⸗ U. Machhilta- terricht Staatl. gepr. II» Mittelſchul⸗ lehrer erteilt Unterricht in Franzöſ., Mathematik, Deutſch, Engliſch, Latein, Griech. ꝛc. Vorber. f. alle Kl. d. Mittelſchule z. Einf. u. Abitur. Pr. p. Std. 2 M. Beaufſ. d. häusl. Arbeiten im mäßigen Monatspreiſe Näheres Pr. St. Velſch, Rheinhäuſerſtr. 16. 1 Tr., Nähe Tatterſall. Wi26a Fräulein erteiltgründl. Klavierunterricht. Monat 6 M. Zuſchr. u. Z. N. 13 a. die Geſchäftsſtelle. 6238a Büro. P 7 24 Büro z. verm. Näh. 9 daſelbſt Büro Hin⸗ terhaus 2. Stock. 66834 2 Zimmer für Bürozwecke zu ver⸗ mieten. 92⁴4 Näheres B 6, 3, 1. St. Büro Druckerei Dr. Haas Abteilung Tiefdrug. Grosse Bürorãume am Friedrichsplatz, mit Zentralheizung ꝛe. ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. T 6, 17(Bür N207 2 — Auf gut Glüek. Wie läßt das Glück ſich binden. Daß nimmer es vergeht? „Die Seele mußt Du finden, Die liebend zu Dir ſteht“. Unabhäug. vermög. Herr, 44 feingebild. Frl.(nicht unter 30 evangel. ſucht für bald. Neigungsehe. Nicht Bedingung, jedoch erwünſcht eiwas Vermögen. wenn möglich mit Bild folgt zurück 1845 an Karlernhe. Katholiſche, alleinſtehende Dame mit ſchönem Heim und Vermögen, 40 Jahre, wünſcht ſich paſſend zu verheiraten. Solide Her⸗ ren in guter Poſition wol⸗ len ſich melden unt. D. 8. Haasenstein 23 an die Geſchäftsſtelle. 6621a* & Vogler.-G. Seldverkehr. Drehen u. Hypotheken gibt ausw. Bankh. ſchnell u. diskret. Ausk. koſtenlos. 6509a Kredit⸗Anſtalt, Zweig⸗ büro: 8 3, 6b, III. Schriftl. Aufr.m. Rückporto 64 ————— 0 1 —— ———————— —— 8. Seite. Nr. 420. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) Pfollh, Hof- und Mational-Theater Sonntag, den 9. September 1917. 2. Vorſtellung im Abonnement&. Sarmen Oper in 4 Akten von Georges Bizet Text von Heinrich Meilhae und Ludwig Halévy In Szene geſetzt von Carl Hagemann Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer Perſonen: Johanna Lippe WalterGünther⸗Braun Hans Bahling Carmen Don Joſé, Sergeaut Escamillo, Stierfechter Zuniga, Leutnant Karl Mang Moralés, Sergeant Joachim Kromer Micaéla, ein Bauernmädchen Dorothee Manski Dan cairo Hugo Voiſin ——— Schmuggler Max Felmy Frasquita!! Zigeuner⸗ Irene Eden Mercédes J mädchen Vikt.Hoffmann⸗Brewer Soldaten, Straßenjungen, Zigarrenarbeiterinnen, Zigeuner, Zigeunerinnen, Schmuggler, Volk Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820 Spielleitung: Karl Marx Nach dem 1. u. 3. Akte finden größere Pauſen ſtatt Kaſſeneröff. 5½ Uhr Anf. 6 Uhr Ende 9½ Uhr Hohe Preiſe. Neues Theater im Rosengarten MANNKREIN Sonntag, den 9. September 1917 Herrschaftlicher Diener gesucht Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufſtein 8 Spielleitung: Emil Reiter: Perſonen: Joachim von Falkenthal, Georg Köhler Oberſtleutnant Helene Leydenius Alice Liſſo Alexander Kökert Lene Blankenfeld Ludwig Schmitz Alice, ſeine Frau Ilſe, Alices jüngere Schweſter Aldalbert von Wismar, Alices und Ilſes Vater Conſtantine von Runeck Fritz Stauffen Minna, Dienſtmädchen Aenne Leonie Sehmann, Dienſtvermittler Robert Garriſon Friedrich, Diener Hans Godeck Der erſte und zweite Akt ſpielen an einem Tag im Herbſt 1914. Der dritte Akt im Frühling 1915. Ort der Handlung: Berlin— Zeit: Gegenwart Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Ende 10 Uhr Heilmagnetismus Naturheilverfahren. Honorar mäß. Nervöſe Herz⸗ u. Magenſtörungen, Kopfweh, Zittern, Gicht, Rheuma⸗ tismus, Schlafloſigkeit, Haarausfall, Vergeßlichkeit, Fettleibigkeit, Geſichtsröte, Ausſchlag, Waſſerſucht, Gallenſteine, Bewegungshemmungen und andere ver⸗ altete Leiden. Original⸗Dankſchreiben liegen zur Anſicht auf. 6407a Magnetopathisches Heik-Institut P 2,3a, 2 Tr. 55 Institut u. Pensionat Siemund Gegr. 1894 MANMREIM A 1, 9 Tel. 4742 Anmeldungen für das neue Schuljahr zu den Klassen Sexta bis Prinia ll. bis 9. Mlasse) U. Einiährigen-Kursen (Tag- und Abendschule, auch für ehemalige Volksschüler) werden Werktags von 11—12 Unr und Freitag abends von 7— 8 Uhr ent⸗ gegengenommen. Prülfungsergebnisse in den beiden Schul- jahren 1914/46: 47 Einjährige, 3 Abiturienten, 5 Fähnriche, 3 Primaner, 6 Obersekundaner, 22 Schüler für Quinta— U2. Von März 1914 bis August 1917— 97 Einiährige (69 Tag- und 28 Abendschüler.) Prospekt und Referenzen durch den Direktor N. Sigmund. 5 Handelsschule V. Stock Mannheim, P 1, 3. Ludwigshafen Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. Neuaufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 15. des Monats. Grösste Schule am Platze. Ueber 130 Schreibma- schinen, Rechenmaschinen und Apparate. Man verlange Prospekte. völlvS ANan * 8858—9ꝗ Ich zeige in meinem Schaufenster von Sonn⸗ tag ab täglich neue Hodell-Häte. F. Sondheim-Tausig 2 * * * Rathausbogen 38. 2 Aaeanseessee Aeoneseeeeses T0233 FD HEITEN — 2 — G gegenüber Kaufhaus für HERBSTu WINTER ACKENKLEIDERN, MANTELN, BLUISEN KLEIDERROCKEN u. MORGENROCKEN in grösster Ruswahl und bekannt guten Qualitäten eingetroffen. AUSSTELLUNG IN 8 SCHAUFENSTERN KUIRT LEHMANN Spezialgeschäft C 1, 1 gegenüber Kaufhaus Für„Dörrgemüse“ 1100 Anſagen seit Anfang 1915 mit 338 cn Verarbeitung von 210 000 Dr. Zimmermann's Express⸗Darre zur Trocknung von Gemüse, Obst, landwirtschaltlichen Erzeugnissen und Abfällen. 133a Dr. Otto Zimmermann, Ludwigshafen am Rhein. Für„Getreide“ P 4, 2 Mannhelm beginnen: 1. Oktober Leſtung: Or. phil. Knoke, staatlich geprütt iür das Lehramt in den Handelswissenschaſten Neue Kurse Prospekte und Auskunft kostenlos Dipiome der Universität und Handels-Hochschule Leipzid. Tel. 5070 sind zur Zeit an allen Fronten im Gange und mahnen ein⸗ dringlichst an die Notwendigkeit der Kciegsfürsorge-Versicherung für Angehörige im Feide stehender Offiziers und Soldaten. — Keine ärztliche Untersuchung. Mässige Prämien mit günstigen Ratenzahlungen. Auch Krieasanleihe Werden als Barzahlung entdegengenommen- Nahezu 25000 Kriegerfamilien in Süddeutschland haben bisher Versicherungsschutz gesucht, über eine HBaLbe MiILILi OM. Mark gelangte bereits an Hinterbliebene zur Auszahlung. Sofortige Zahlung d. vollen Versicherungssumme im Todesfalle Bestens empfohlen durch mehrere Landesregierungen, durch eine Anzahl bischöflicher Ordinariate, Behörden usw. Nähere Aus kunft erteilt die deschäftsstelle der K. K. priv. Lebensvorsicherungs-Besollschakt „Oesterreichischer Phönix“ Karl Th. Balz, Berksdirektor annheim, ffierichsring, U 3,, fel, 3640. Wer mit einem Papiertreibriemen schlechte Erfahrungen machte, versuche unsern Nepretinent (Auch für Wiederverkäufer). Gollbrecht&(., Düsseldorf Telefon Nr. 7204— Grafenberger Allee 147. Chemieschule Hannover Private Chemieschule für Damen) sichert sorgfältigste Ausbildung zu. Dr. Henkel& Dr. Sauer, Hermanns“7. 31B. EKnabe 2 Jahre alt, an Kindes⸗ ſtatt abzugeben. Zuſchrift. 240 unter E. Q. 46 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 6724a FEE DeIPESNNNN Mannheim Gegründet M 3, 10 1872 Vorschule und höhere Lehranstalt unter Werden täglich vormittags von—12 und —6 Uhr entgegengenommen. Dir. J. Müller, Dr. Phil- Se staatlich gepr. Lehrer. jtut u, Pensionat Schwarz Das neue Schuliahr 1917/18 beginnt am 14. September · Anmeldungen für die 3 Vorschulklassen und Sexta bis Prima Nicht versetzte Schüler können durch rechtzeitigen Eintritt in unsere Schule ein Jahr gewinnen. Günstige Prüfungsergebnisse: Seit Ostern 1916 bestanden 105 Schüler ihre Prüfungen; seit Kriegsbeginn 227 Schüler. Prospekte und Auskunft durch die Schulleitung: Samstag, den 8. September Kr. 5 ab⸗ b. ſelbſtänd. un büng, lell Herr willen m ahr., Naturfreund, Keliclt Jntereſſen Gle für Sonntagstoulel bezw. Verkehr Auherr, an gleich entſprech wung von vornehmer 93350 10 Angebote unt. B, elle an hoie Geſchäftsſel! dieſes Blattes. Vergolcterei Sinrahmung Neu⸗ Vergolden usw. Möbeln, Rahmeemülde, Anfertigung VISeStilart Rahmen in jeder 64 und Farbe. Kelol-Säulen Plnnensfe — Kunstleri—— 0 1 ———— 3 Josef TE 10 Vergolder. M Hünneraugt u. Hornns beſeitigt man 70 90¹ ſchmerzlos durch auden, Eichſtedt's„Hühner rotob Tod.“ Seit Fahren ehren tes Spezial⸗Mittel. B010 1 Mark. 6 10 Kurlarsten-Ursgeris, 1.— — Zur Ankerligung W0n ebreibarbeäad empfiehlt sich Handeisschule Schüritz V4. F. l M Tb.a. Telefon 5280 Staatl. Aufsicht. nachmittags von Ssler empfehlen F, 5 ——— Steinguttöpfe in allan Grössen KLonservenschränke Ubsnschrinke, Dbstnorden Dörrapparate, Dörrhorden 4 J2¹0 Hirsch& Cie. Laus- u. Küchengeräte F 2, 5 3 SEEEeeeeee Versicherung Leuol isksssüen iusek ulkkarrieale, übernimmt am vorteilhaftesten die Rueinische Feuerversicherungs Aktiel H Gesellschaft in Cöln General-Agentur: 4 3 2 Andreas Gutjahr BNuαο RNu¹ Versichenungswesen G... NSAHelrn, B Nr. 25. Teiephon 1085, * ——— SFSS.09 —————————1122— SN————————— S2 S S33S 229828 — — SS2S222 S9= SFSFSSS=SS32