1* * 277777r R SSerl S Aungenen Gräben „%9ĩ¹%r7ẽuꝗö½½½ ͤmẽꝓnùuͤ——:—.. Dienstag, 11. Seytember. Peprperge für den allgemeinen und Haudelsteil: dakteur 8 Br. Fritz G0 denbaum; 85 den KAnzeigenteil: AtePeee 2 Sauk r. rlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ K 2.m. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: eral⸗kingeiger Maunheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 5 7948, 7944, 7945.— Poſtſcheck Nontor r. 2917 Ludwigshafen.Rä⸗ 9 Rnzei enpeeie: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezelle M. 129 90 Aananſe Minanblas vorm. 955 Uhr, Kbendblant—1 + Uhr 6 Für Aitzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen u Kusgabe wird Ver⸗ antwortung übernommen. BSezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. Mt..75 einſchl. Bringerl. Bure⸗ e en viertelj. M. 42 9 Poſtzuſtellungsgebüßr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ux. 10 Deilagen: Amtüches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Das Scheitern der neuen verdun⸗Ofſenſwe. Deutſcher Abendbericht. Berlin. 10. Seyt., abends.(WTB. Amtlich.) Vor Verdun ſcheiterte morgens ein ſtarker Angriff der Franzoſen am Chaume⸗ Walde. Souſt in Weſten und Oſten nichto Beſonderes. Der Stand der Kämpfe. 21—— 10. S T57. Die engliſ ie neben eigenen Zielen 1 der Entlaſtung der ſchwer——— Ruſſen und der uterſtützung der franzöſiſchen Verdun⸗Offenſive dienen ſoll⸗ ten, haben ein raſches Ende geſunden. Auf die vorſtöße und die ſtarken Teilangriſfe in der Nacht 0. September iſt nicht, wie zu erwarten geweſen wäre, ein neuer großer Angriff gefolgt. Die Engläder begnügten ſich mit ſchwächlichen Teilvorſtößen, die überall abgewieſen wur⸗ en. Auch das Artilleriefeuer gewann nur ſtellenweiſe grö⸗ here Heftigkeit. Seit dem kataſtrophalen Zuſammenbruch der eiten großen engliſchen Flandern⸗Offenſive iſt hier die eng⸗ iſche Angriffskraft gelähmt, und trotz aller Anſtrengungen der Franzoſen vor Verdun iſt auch an der Weſtfront die Gene⸗ raloffenſive der Entente zerbröckelt. Im Artois war gleichfalls die— gering. Cbenſo iſt der Angriff in der—9 von St. Quentin ins Stocken geraten. Die bei der Mafskow Ferme verloren 105 ſind bereits wiedergewonnen. Nur öſtlich —.——— die deuiſche Linie um ein geringes Stück Die neue Verdun⸗Offenſive zeigt das ge⸗ wohnte Bild: Geringe Anfangserfolge, die durch Gegen⸗ ſtöße größtenteils wieder wettgemacht werden, und daran anſchließend Teilangriffe, die ſich tage und wochenlang inziehen können. Die Teilgefechte des 9. September brachten die Deutſchen wieder in den Beſitz des b ſſein der oſſeswaldes. Ebenſo wurde im Chaumewald ſowie in der aumewalde end der Vaux⸗Kreuz⸗Höhe gekämpft. Im etzien die Franzoſen von neuem um 9 Uhr nochmals einen Angriff an, der ieilweiſe im Handgranatenkampf abgewie⸗ en wurde. Die deutſchen Stoßtrupps brachten mehrfach Ge⸗ angene ein, ſo aus den Kämpfen im Foſſeswalde und bei der Höhs 344. Heir war deutſcherſeits um 6 Uhr früh ein karter Vorſtoß gemacht worden, der bis in die franzöſiſchen Stellungen vordrang. Die über 100 Gefangene, die dabei ge⸗ macht wurden, Seen zwei verſchiedenen Diviſionen an. Im Oſten kam es an der aer Front zwiſchen Oftſee und Düng nur zu Vorpoſkengeplänkel. Die — ſen ſind eifrig daran, zu ſchanzen und ihre Verbände Zu nen. Zwiſchen Trotus⸗ und Oitostal machten die Ruſſen und Rumänen verzweifelte Anſtrengungen, den Ver⸗ bündeten die eroberten Stellungen wieder zu entreißen. Nach Karker Artillerievorbereitung griſfen ſie beiderſeits des 65 tana⸗Tales wiederholt an. e Angriſſe wurden, zum Teil in erbittertem Nahkampf, abgeſchlagen. Am D. Cosna wur⸗ den die Ruſſo⸗Rumänen durch Gegenſtoß geworfen. Am Abend uchten ſie nach ſtarker Axtillerievorbereitung noch⸗ mals—5 Auorlf zwiſchen D. Cosna und ipe der unter hohen Verluſten der Angreifer blutig Wo die Ruſſo⸗Rumänen ſonſt noch mit geringen Kräften bis zu LKompagnieſtärke beiderſeits des Caſinu⸗ und nördlich des Suſit⸗Tales vorzugehen verſuchten, wurden ſie überall bereits durch das Sperrſeuer der Artillerie abgewieſen. Erößere Kämpfe an der mazedoniſchen Front. Wien, 10. Seyl. TB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegs⸗ Neſſequarlier wird gemeldet: Itolieniſcher Rriegsſchauplatz. ougofront kam es zu keinen größeren Leny 40 nur der Raute St. Gabrlele lag — geſtern unter le ar 4. 9 ur m rungeſeuer zu nen. kun Rtte 2. Gebtieie if, e Itallener elſrig dabei, ſeine Siel⸗ un en. Wn waren unſere Fkurmpatrouillen it Exſolg tätig, ſe am Granudeberg, wo dem Gegner ernſte werſe Ne iwurden. n Elrolerſrent drangen Floßirupps von uns in die ſeindlichen Gräben ein, zerſlörten die dorkigen Stellungen, kehrten mit 3 Offizieren und 50 Mann Geſangenen und zwel Ma⸗ ſchinengewehren in die Ausgangaſiellung zurück. Oeſtlicher Selegeſchauplaß., An ron Erzherzog Joſef kralen geſtern nach farter—.——3— ru—9— 008 alaillone um Sturm unſere kürzlich neu eroberten Stellungen anz ſie wurden unter ſchwerſten Verluſten abgewſeſen. 18, An der übrigen Heeresfront iſt. aur mähige Geſechts⸗ ütigteit zu verzeichnen. Süsöſtlicher Kriegsſchauplas. Ju dem von den öſterreſchiſch⸗ungariſchen Truppen gehaltenen eſheih Umere Kampfhandlungen in Entwicklung. Fran⸗ Ruſſen und Italiener greiſen mii einer ſiellenweiſe viel 9— icht unſere Truppen an, die in ihre vorbereiteten Linſen durücgingen. * Kämpſe gegen die Aufſtändiſchen in om, 10. t.( Nichtamtlich.) Meldung der Agencia Slefant.“ Na* ſiegreichen 5 bei A 7 pom 4 Sep⸗ Eumber marſchlerten die Kolonnen des Generals Gaſſiris 6 en Amw wo Suleiman el Barani und der Scheich Sof ſich anſchickten. Bei der Annäherung unſerer Kolonnen flohen die Aufſtän diſchen nach Süden, während ihre An⸗ hänger ſich nach allen Richtungen zerſtreuten. Wir eroberten das Gelände zwiſchen Zawia und Zanzur. Obwohl Abteilungen der Auſſtändiſchen noch den Verſuch machten, unſere Kolonnen zu beun⸗ ruhigen, ſetzten dieſe ihren Vormarſch fort und beſetzten Sidi Bilal in der Gegend von Zanzur, wo wir unſere Fahnen auf⸗ pflanzten. Am Morgen des 9. September ſtellten die Truppen Gaſſiris die Verbindung mit den Schutztruppen von Tripolis her und zerſtreuten mit ihrer Hilfe die Auſſtändiſchen, die ſich in der Haſe Zanzur in den Hinterhalt gelegt hatten; auch die Eiſenbahn Tripolis—Sidi Bilal wurde wieder hergeſtellt. Die Reiſe des Königs von Italien verſchoben. Paris, 10, Sept.(WB. Nichtamtlich.) Wie der Temps meldet iſt die Reiſe des Königs von Italien an die franzöſiſche Front, die dieſe Woche ſtatifinden ſoll, verſchoben worden. Die Revolten in Turin. Bern, 10, Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Journal de Geneve beſtätigt in einer Betrachtung aber die 872 25 in Turin ver⸗ gangene Woche ſchwere Unruhen vorgekommen ſind, über die das Blatt jedoch keine genauen Einzelheiten beſitzt. Ein wirklicher Auf⸗ ſtand habe durch K00 unterdrückt— müſſen. 3 die Kabinettskriſe in Frankreich. Painleve mit der Bildung des Kabinetts beauftragt. Genf, 10. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Havasmeldung. Poin⸗ care berief Painleve zu ſich und beauftragte ihn mit der Bildung des Kabinetts. Painleve behielt ſich die Ant⸗ wort bis zum Abend vor. Die Revolution in Rußland. Das Geſpenſt der Gegenrevolntion. m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölni eiiung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Pas in Pelerslueg* Sarne Komplott ſollte, nach dem Pelers⸗ urger Berichterſtatter des„Corriere“ zur Verhafkung ſämtlicher Miiglieder der proviſoriſchen Regierung führen. In der Prooinz nehmen die monarchiſtiſchen Gegenbewegungen zu. Odeſſa ſei Mittelpunkt der Bewegung, Petersburger Kreiſe halken —9 93 8 Gen Pelersburg 1 r wa mlich. Man vermutet, neue ru Verteidigungslinie an der livländiſchen Scoweln befindel. Der deulſche Vormarſch und die innere Lage Rußland⸗, m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Zeitung“ — ſchreibt der Berichterſtatter des„Corriere della Sera“ in etershürg, bis jetzt ſei es nicht möglich geweſen, Maßnahmen K9 das Fortſchreiten der deütſchen öffenſive bei ga zu treffen. Es ſcheine immerhin, als ob der Feind vorläufi an einen Vor marſch auf Petersburg nicht 27+ und 60 mit der Si fal des* vyn Riga begnügen wolle, Kerensk herief die ſozialiſtiſchen 675 zu einem Sonderrat zuſammen, um bie Hage zu beſprechen, die ſ durch den Fall von Riga und den deutſchen Vormarſch, ſowie durch die Gerüchte, die dieſe Vor⸗ ünge begleiten, ergeben habe. Die Schroierigkeiten liegen nach dem erichterſtatter nanientlich bei der Arbeiterkriſe, die die allge⸗ W 18 R5***— un Meg ebe 7 m f el⸗ eiten, des Mangels an Rohſtoffen und der en⸗ den Arbeitsloſigkeit. 99 heieem Pogrome in Petersburg. Bern, 10. Sept.(WeB. Nichtamtl.) Der„Tempe“ meldet aus Petersburg; Die militäriſche Niederlage verurſacht in der Hauptſtadt eine immer tiefer gehende Beunruhigung, die zweifelhafte Elemente auszunittzen verſuchen. In Meſina beriefen die Kadettenpartei und die Sozial⸗Revolutionäre Ver⸗ ſammlungen ein, um dringliche Maßnahmen gegen den eptremiſtiſchen geldzug zu der zu, Gerw alt⸗ tätigkeiten gegen die Juden au und eine ernſthafte Gefährdung der öffentlichen Ordnung darſtellt. In Peters⸗ hurg gelang es den Agitatoren anfangs, Pogrome herbehu⸗ führen. Ein iorgelitiſcher Kaufmann mit ſeinem Sohn, der auf Urlaub von der Front zuhauſe war, wurde getötet, Mehrebe jüdiſche Geſchäfte wurden geplündert. Ein Polenkongreß in Moskau. Berlin, 11. Sept.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ holm wird der„Voſſiſchen Zeitung“ gemeldet: In Moskau tagte unlängſt ein Polenkongrehß, über deſſen Berhandlungen Be⸗ richte in galiziſchen Blüttern erſchienen ſind. Begrüßungstelegramme wurden abgeſchickt an die Regierungen Rußlands, Frankreichs, Eng⸗ lands, Italiens, Amerikas, Belgiens, Serbiens, Rumäniens ſowie an den Profeſſor Maſaryk und die Tſchechen. Man wählte einen Aus⸗ ſchuß von 78 Perſonen, der u. a, beauftragt wurde, danach zu trachten, daß die in Rußland zum Waffendienſt eingezogenen Polen ausſchließlich in eine beſondere polniſche Armee eingereiht werden, und daß dieſe Armes den durch die Entente verbürgten Chargkter eines nerbündeten Heeres erhalten. Ferner ſoll ſobald wie möglich eln Geldfond geſchaffen werden zum Unterhalt einer polniſchen Diplomatie bei den Ententemächten und den Reutralen. Die von der Verſammlung angenommene grundſätzliche Erklärung be⸗ ſagt, daß das Streben des polniſchen Volkes auf Erlangung eines unabhängigen polniſchen Staates mit einer Meeres⸗ küſte und mit Einſchluß der Weichſelmündung abzielt. 4 Die deuiſche Antwort an den Papſt. Berlin, 10. Sept.(W B. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Mitglieder des Reichstags und die Bevollmächtigten zum Bundesrat, die den freien Ausſchuß bilden, verſammelten ſich heute unter dem Vorſitz des Reichskanzlers in deſſen Hauſe Pur Beſprechung der deutſchen Antwort auf die Kundgebung des Papſtes. In mehrſtündiger eingehender Beratung wurden die Ver⸗ hanblungen unter ſorgfältiger Prüfung der vorgebrachten Geſichtspunkte zu Ende geführt. Berlin, 11. Sept,(Von unſ. Berl. Büro.) Der Son⸗ dergusſchuß beim Reichskanzler, der ſich geſtern Nachmittag 5 Uhr verſammelt hat, um über die Antwort auf die Friedens⸗ note des Papſtes weiter zu beraten, hat mit dieſer Sitzung die ihm übertragene Aufgabe vollendet. Die Beratung war wieder ſtreng vertraulich. Der Entwurf für die Antwort, der dem Ausſchuß vorlag, hat, wie die Voſſiſche Zeitung hört, zum Schluß der dreiſtündigen Sitzung die allgemeine Zuſtim⸗ mung erhalten. Der Reichskanzler Dr. Michaelis, der bei⸗ den Beratungen den Vorſitz geführt hat, dankte den Teil⸗ nehmern und gab der Erwartung Ausdruck, daß er wiederum auf die Mitwirkung der Herren werde rechnen können, wenn ſich einmal die Notwendigkeit ergeben würde, einen Sonder⸗ ausſchuß beim Reichskanzler einzuberufen. In politiſchen Kreiſen wird angenommen, daß die Antwort an den Vatikan bald ergehen wird. Wilſon, die Reichstagsmehrheit und das deutſche Volt. Die Agitation der bekanntlich in jedem Betracht voll⸗ ſtändig einigen Reichstagsmehrheit für einen Frieden, der den Engländern genehm iſt, für einen Frieden, den nicht unſere U⸗Bootwaffe erzwingt, ſondern unſere Beſchei⸗ denheit und Anſpruchsloſigkeit als Weltmacht von England erhandelt, der bis zu 412 ernſten Drohungen ſich ſteigernde Kampf der Linken für eſ Demokratiſierung Deutſchlands während des Krieges, deſſen Zweckmäßigkeit durch den Zuſammenbruch Rußlands eine furchtbare Beleuch⸗ tung erhält, die freundliche und ſympathiſche Aufnahme, die dieſe Beſtrebungen bei Herrn Wilſon gefunden haben, der nur dann Friedensverhandlungen beginnen will, wenn die Leitung der Staatsgeſchäfte„den Hohenzollern und der deut⸗ ſchen Militärpartei weggenommen iſt“, wenn alſo Deutſch⸗ rand durch revolutionäre Kriſen hindurchgegangen und ge⸗ ſchwächt worden iſt wie Rußland— alle dieſe Vorgänge haben doch allmählich im deutſchen Volke eine kräftige⸗ Reaktion gegen die Politik der Reichstagsmehrheit her⸗ vorgerufen, die nun zu immer zahlreicheren und immer ent⸗ ſchiedeneren Kundgebungen aus allen Teilen des 88 und aus allen Schichten der Bevölkerung führt. Herr Scheide⸗ mann allerdings hält treu zu Wilſon und ve chert ihm, wie wir der Mannheimer„Volksſtimme“ entnehmen, der Reichstag werde die Garantie für den Frieden über⸗ nehmen, den der amerikaniſche Präſident im Einklang mit der Reichstagsmehrheit Deutſchland zuzubilligen für gut findet. Im übrigen aber beginnt eine kräftige Oppoſition gegen Scheidemann⸗Erzberger⸗Wilſon. Die Linke glaubt dieſe Aeußerungen des Widerſtandes, von denen wir heute einige weitere verzeichnen, damit abtun zu können, daß ſie alle als alldeutſch⸗konſervativ⸗ſchwerinduſtrielle Machenſchaften unter wechſelnden Namen bezeichnet. Das iſt denn doch ein etwas blödes und armſeliges Verfahren. Iſt das württember⸗ giſche Zentrum etwa alldeutſch⸗konſervativ, oder die heſſiſche Landwirtſchaftskammer oder die ſchwäbiſchen induſtriellen Körperſchaften? Auch die neue vaterländiſche Partei, die von Königsberg aus⸗ gegangen iſt, wird man vergeblich als eine einſeitig alldeutſch⸗ konſervative Gründung zu verhöhnen ſuchen. Zu den Unter⸗ zeichnern des Aufrufes gebörk viele angeſehene Männer des Königsberger und oſtpreußiſchen Freiſinns! Warum verſchweigt die Preſſe der Linken das, warum gleitet ſie bis⸗ her hinweg über die erzbergerfeindliche Gärung im würt⸗ tembergiſchen Zentrum? Vermutlich, weil ſie ſich ihrer Sache ſehr ſicher fühlt! Ueber die große deutſche Bewegung gegen Wilſon und die Reichstagsmehrheit liegen heute folgende Drahtmeldungen 44 die deutſche vaterlandspartei an den Kaiſer, hindenburg und michaelis. Königsberg i. Pr., 10. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Gründer der deutſchen Vaterlandspartei in Königsberg richteten an den Kaiſer, Generalfeldmarſchall von Hindenburg und den Reichs⸗ kanzler Dr. Michaelis folgende Telegramme: An Seine Majeſtät den Deutſchen Kaiſer Großes Hauptquartier. Guer Majeſtät melden die unterzeichneten Oſtpreußen ehr⸗ furchtsvoll die in Königsberg am Tage von Sedan vollzogene Gründung der deutſchen Vaterlandspartei. Es gilt, das Deutſche Reich, das Euer Majeſtät unvergeßlicher Herr Großvater ge⸗ ſchaffen, und des Reiches Weltſtellung, das Werk Euer Majeſtät, den Stürmen des Weltkrieges und innerem Unverſtand zum Trotz zu erhalten und einer ſicheren, ſegensreichen Zukunft ent⸗ gegenzuführen. Nur für die Dauer des Krieges begründet, will die deutſche Vaterlandspartei alle vaterländiſchen Kräfte ohne Unterſchied der politiſchen Parteiſtellung zu⸗ ſammenfaſſen. Im feſten Vertrauen auf Euer Majeſtät Führung Und die herrlichen Taten von Heer und Flotte wollen wir eine Stütze ſein einer ſtarken kaiſerlichen Politik, die uns zum Siege führt. Der Sieg allein kann uns den rechten Frieden bringen, Eingedenk der Ueberlieferungen ihrer Vorväter und als diejenige Provinz, die unter dem räuberiſchen Einfall des Feindes am ſchwerſten gelitten, darf Oſtpreußen ſich 1 als berufen anſehen, einen Weckruf an das deutſche Volk ergehen zu laſſen, daß es in dieſem ihm aufgegwungenen Daſeinskampf ſhirtſchaftlich, militäriſch und politiſch bis zum äußerſten aus⸗ harrt, bis wir den Feind zum Frieden gezwungen haben. Erfüllt von nie erlöſchender Dankbarkeit für die landesväterliche Für⸗ ſorge, die Euer Majeſtät unſerer ſchwergeprüften Heimat bei der Heilung der ihr durch den Krieg geſchlagenen Wunden ſo hoch⸗ herzig erwieſen, erneuern wir das Gelübde unverbrüchlicher Treue und Vaterlandsliebe! An Generalfeldmarſchall von Hinden burg Großes Hauptquartier. Euer Exgellenz, dem Befreier Oſtpreußens, melden die unter⸗ zeichneten Oſtpreüßen die in Königsberg am Tage von Sedan erfolgte Gründung der deutſchen Vaterlandspartei. Nur für die Dauer des Krieges begründet, will ſie alle vaterländiſchen Kräfte ohne Unterſchied der politiſchen Parteiſtellung zuſammenfaſſen, ——— —— ——— —— —— 9 1 4 947 — — 5 chau⸗Werke; Zuelch⸗Allenſtein, Oberbürgermeiſter. FBrer 85 „kaufmänniſchen in Coblenz ihr 40 jähriges Verbandsjubiläum begangen. 7 HOpfer, die gerade dem Handel auferlegt ſind. unſere Kräfte zur 2. Seite. Nr. 423. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 11. September 1917. Wir wollen mithelfen, daß das Erbe des großen Kaiſers und ſeines eiſernen Kanzlers unſeren Kindern ungeſchmälert hinterlaſſen wird, daß Kaiſertum, Reich und des deutſchen Volkes Weltſtellung in den Stürmen des Weltkrieges und allem Unver⸗ ſtand im Innern zum Trotz erhalten bleiben. Eine ſtarke kaiſerliche Politik, geſtützt auf die gewaltigen Taten von Heer und Flotte wird uns den deutſchen Frieden bringen. Begeiſtert ſtimmen wir den Mahnungen, mit denen Euer Ex⸗ zellenz uns Deutſche des öfteren angefeuert haben, zu, das wich⸗ tigſte Ziel, den Sieg, nie außer acht zu laſſen. An den Reichskanzler Dr. Michaelis, Berlin. In Königsberg, von wo im Jahre 1813 die Erhebung des preußiſchen Volkes zur Rettung des Vaterlandes ausging, haben die unterzeichneten Oſtpreußen am Tage von Sedan die Grün⸗ dung der deutſchen Vaterlandspartei vollzogen. Nur für die Dauer des Krieges begründet, will ſie alle vaterländiſchen Kräfte ohne Unterſchied der politiſchen Parteiſtellung zuſammenfaſſen. Das Werk unſeres Kaiſers, die Weltſtellung des Deutſchtums, beſteht heute ſeine Feuerprobe. Wir Bewohner der äußerſten Oſtmark wiſſen, worum es ſich dabei handelt! In einem ſtar⸗ ken deutſchen Reiich und Kaiſertum erkennen wir die Grundlage aller Betätigung in der Welt. Dieſe Grundlage im Geiſte Bismarcks zu erhalten, gilt es zunächſt. Es gilt aber wei⸗ ter, uns Entwicklungsmöglichkeiten draußen in der Welt zu ſichern, wenn wir nicht innen und außen ver⸗ kümmern wollen. Das iſt das doppelte Ziel, in deſſen Dienſt wir uns ſtellen. Nur zu erreichen iſt es durch eine ſtarke Füh⸗ rung, die unbeirrt die unvergleichlichen Taten von Heer und Flotte für eine glückliche Zukunft des deutſchen Reiches auch po⸗ litiſch auszuwerten weiß. Euer Exzellenz bitten wir, überzeugt zu ſein, daß eine ſolche Politik die vorbehaltloſe Unter⸗ ſtützung der deutſchen Vaterlandspartei finden wird. Die Telegramme tragen folgende Unterſchriften: Königsberg i. Pr., im Hork⸗Saal der oſtpreußiſchen Landſchaft, am Tage von Sedan 1917: Dr. Baumgart⸗Königsberg, Univerſitätsprofeſſor und Geheimer Regierungsrat; Dr. Brandes⸗Althof(Kreis Inſterburg), Präſident der Landwirtſchaftskammer für Oſtpreußen; Brodrück⸗Amalienau, Generalleutnant z..; Brunneck⸗Königsberg, Landeshauptmann der Provinz Oſtpreußen; Dr. Dirichlet⸗Königsberg, Gymn.⸗Direktor und Stadtverordnetenvorſteher; Graf Dönhoff⸗Friedrichſtein, Kai⸗ ſerl. Wirkl. Geh. Rat und Landhofmeiſter im Königreich Preußen; Ebel⸗Pr. Eylau, Superintendent; Freiherr v. d. Goltz⸗Kallen, Kreis Fiſchhauſen; Dr. Hanſen⸗Königsberg, Univerſitätsprofeſſor und Geh. Reg.⸗Rat, Prorektor der Kgl. Albertusuniverſität; Heumann⸗ Königsberg, Komm.⸗Rat i. Fa. Waggonfabrik L. Steinfurt G. m. b..; Dr. Kapp⸗Pilſen, Kreis Pr. Eylau, Generallandſchaftsdirek⸗ tor a. D. und Wirkl. Geh. Oberregierungsrat; Dr. Körte⸗Königs⸗ berg, Oberbürgermeiſter; Otto Meyer⸗Königsberg, Vorſ. des Vor⸗ ſteheramts der Kaufmannſchaft; Rudolf Meyer, Kaufmann und Stadtrat D. Dr. v. Plehwe, Kanzler im Königreich Preußen und Oberlandesgerichtspräſident a..; Pohl⸗Tilſit, Oberbürgermeiſter; v. Tettau⸗Tolk, Obermarſchall im Königreich Preußen, des Provinziallandtages; Tieſſen⸗Königsberg, Bürger⸗ Wittrien⸗Königsberg, Geh. Studienrat und 3 Dr. ing. Zieſe, Geh⸗ Kommerzienrat und Inh. der Schi⸗ die heſſiſche Landwirtſchaftskammer gegen den Verzichtfrieden. Darmſtadt, 10. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die Landwirt⸗ ſchaftskammer für das Großherzogtum Heſſen nahm in ihrer heutigen 15. Hauptverſammlung nach einem Vortrag des Vorſitzenden Geheimen Oekonomierats Welter folgende Entſchlie⸗ ßung an:„Die Vertreter der heſſiſchen Landwirtſchaft wollen kei⸗ nen Verzichts⸗ und Bankerottsfrieden, ſondern einen deutſchen Frieden, den unſere Heere unter Hindenburg mit Gottes Hilfe erkämpfen werden. Sie wollen ein Deutſchland mit geſicherten wirtſchaftlichen Grundlagen und feſten Grenzen nach Oſten und Weſten, ein machtvolles deutſches Reich mit dem Kaiſer an der Spitze und unſeren Fürſten als Bundesgenoſſen, welche, wie wir, treu zu Kaiſer und Reich ſtehen.“ Die Arnsberger handelskammer zu den Friedenszielen. Arnsberg, 10. Sept. Die Handelskammer zu Arnsberg hat in am 6. September in Soeſt tagenden Vollverſammlung fol⸗ gende Entſchließung einſtimmig gefaßt und dem Herrn Reichs⸗ kanzler unterbreitet: Die heute tagende Handelstammer als Vertretung von In⸗ duſtrie, Handel und Gewerbe der weſtfäliſchen Kreiſe Arnsberg, Meſchede, Brilon, Paderborn, Büren, Warburg und Soeſt iſt ebenſo wie alle Deutſchen von dem dringendſten Friedenswunſche beſeelt, um das deutſche Volk zu ſeiner friedlichen Arbeit wieder zurückzuführen. Auch wir haben ſeinerzeit die Kundgebung un⸗ ſeres Friedenskaiſers und neuerdings des Oberhauptes der 1940 liſchen Kirche mit Freuden begrüßt; wir haben geglaubt, daß da⸗ durch die Verleumdungen der feindlichen Mächte zum Schweigen gebracht und die im Gefühl der Stärke gebotene Friedenshand ergriffen werden würde. Wenn heute trotz der Verhandlungen im Suchomlinow⸗Pro⸗ zeß, der die wahren Schuldigen am Weltkriege ans Licht ge⸗ bracht hat, unſere Feinde es weiter wagen, der Wahrheit ins Geſicht zu ſchlagen und unter lügneriſchen Vorwänden die ge⸗ botene Vermittlung zur Beendigung des graufigen Zerſtörens und Mordens zurückweiſen, ſind wir uns einig, daß es nun kein anderes Ziel gibt, als durchzuhalten bis zum ſiegreichen Ende. Wir wollen uns nicht von jenem lügneriſchen Schwätzer in Amerika vorſchreiben laſſen, wie unſer Volk ſeine Zukunft geſtalten ſoll, ſondern ſind überzeugt, daß wir ge⸗ meinſam mit unſeren angeſtammten Herrſchern wie bisher den Weg finden werden zur friedlichen Entwickelung des deutſchen Volkes. Wir richten daher an Ew. Exzellenz die dringende Bitte, von nun an nur die militäriſche Lage reden zu laſſen und nur einen uns gebotenen deutſchen Frieden in Erwägung zu ziehen, der dem Vaterlande alle Rechte der Ver⸗ gangenheit und Zukunft ſichert. Eine Uundgebung der katholiſchen kaufmänniſchen Vereinigungen. Coblenz, 10. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Die katholiſchen Vereinigungen Deutſchlands An den Kaiſer wurde folgende Drahtung geſandt: Die in Coblenz verſammelten Vertreter des Vervanoes oer KKV. Deutſchlands entbieten Ew. Maj. im Namen der katholi⸗ ſchen deutſchen Kaufmannſchaft ehrfurchtsvollen Huldigungsgruß mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue zum angeſtammten Herrſcherhaus. Den anmaßenden Verſuch eines Wil ſon, die Bande zwiſchen Kaiſer und Volk zu ſprengen und dadurch die Grundlage unſerer nationalen Einigteit zu zer⸗ ſtören, weiſen wir mit Entrüſtung auf das allerſchärfſte zurück. Im Vertrauen auf Gottes Beiſtand, die erprobte mili⸗ täriſche Führung und den ungebrochenen Siegeswil ⸗ len unſeres Front⸗ und Heimatheeres wollen wir in zäher Aus⸗ dauer auch weiterhin kämpfen und die Laſten des uns aufge⸗ zwungenen Kampfes ſtarkmütig tragen, bis dem ungebrochenen Wagemut des deutſchen Kaufmannes freie Bahn in einer ge⸗ ſicherten Zukunft erkämpft iſt. Das Telegramm an den Reichskanzler lautete: Ew. Exzellenz erklären die in Coblenz anläßlich des 40. Gründungstages verſammelten Vertreter des Verbandes der KͤV. Deutſchlands die unbeugſame Entſchloſſenheit der katholi⸗ ſchen Kaufmannſchaft, in dem Ringen des deutſchen Volkes um ſeine Daſeinsmöglichkeiten auszuhalten, ungeachtet der großen We— ahialeit alle Verfügung, um die Widerſtandsfähigkeit der und die innere Geſchloſſenheit und erhalten. Wir erwarten aber auch, daß die Kaufmannſchaft bei der weiteren Durchführung unſerer Kriegs⸗ wirtſchaft in gebührender Weiſe herangezogen und berückſichtigt wird. Ebenſo erwarten wir im Intereſſe des Wiederaufbaues unſeres deutſchen Wirtſchaftslebens nach dem Kriege, daß dem ehrbaren Handel freie Bahn gewährt und vollſte Ent⸗ faltungsmöglichkeit eingeräumt wird, damit der deut⸗ ſche Kaufmann, geſtützt auf einen lebenskräftigen Innenhandel, als Pionier des Deutſchtums ien Auslande ſeine hohe weltwirt⸗ ſchaftspolitiſche und nationale Aufgabe zum Segen des deutſchen Volkes löſen kann. Der Kaiſer an die ſchwäbiſchen Wiriſchaftsverbände. Stuttgart, 10. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Bei der Handels⸗ kammer Stuttgart ſind auf die Kundgebung der württember⸗ giſchen wirtſchaftlichen Verbände gegen die Wilſon⸗ Note außer vom Generalfeldmarſchall v. Hindeburg noch folgende zwei Danktelegramme eingelaufen. Der Kaiſer drahtete: Den Vertretern von Handel und Induſtrie Württembergs danke ich herzlich für das neuerliche Gelübde ſchwäbiſcher Treue und die entrüſtete Zurückweiſung ſchimpflicher Lockungen des Feindes. Wer dem deutſchen Volke Un⸗ treue und Ehrloſigkeit zumutet, der kennt wahrlich weder die Geſchichte noch die Seele unſeres Volkes und hat ſeinen Plan zur Untergrabung der mit Waffengewalt nicht zu bezwingenden deut⸗ ſchen Kraft auf Sand gebaut. Im Kampfe für Freiheit, Wahr⸗ heit und Recht wird Deutſchland im Vertrauen auf Gottes Gnade nicht nachlaſſen, bis ein glücklicher, ehrenvoller Friede für das Vaterland errungen iſt. Vom Reichskanzler Dr. Michaelis traf folgendes Tele⸗ gramm ein: Der Handelskammer Stuttgart ſage ich 8 Dank für die Mitteilung der eindrucksvollen Kundgebung ſchwäbiſcher Männer für die Behauptung deutſcher Ehre und deutſcher Macht gegen die Anmaßung unſerer Feinde. Die mir daneben gewidmete freundliche Begrüßung während meiner Anweſenheit im ſchönen Stuttgart hat mich herz⸗ lich gefreut. *** Ein Bielefelder Fortſchrittler veröffentlicht in der „Weſtfäliſchen Zeitung“ folgende Erklärung:„Wie ich höre, iſt für die nächſte Zeit eine große öffentliche Verſammlung der Parteien geplant, die den Beſchluß der Reichstagsmehrheit in der Friedens⸗ frage nicht billigen, ſondern für unheilvoll halten. Es wird immer offenkundiger, daß auch ein großer Teil der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei den Reichstagsbeſchluß der Partei mißbilligtz; wie wird ſich die hieſige Parteileitung dazu ſtellen? der depeſchenwechſel zwiſchen dem Uaiſer und dem Saren. Berlin, 10. Sept.(WTB. Pichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſetzt ihre Aufſatzfolge über den Depeſchen⸗ wechſel zwiſchen dem Deutſchen Kaiſer und dem Zaren fort. Danach entfachte der Geſchäftsneid der engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaften gegen die deutſchen Reedereien, welche von den übrigen Mitbewerbern den Auftrag zur Kohlen⸗ lieferung an die ruſſiſche Flotte, beſonders für das baltiſche Ge⸗ ſchwader, nach neutralen Häfen von ruſſiſchen Privatfirmen erhalten hatten, einen Sturm der Entrüſtung über dieſes angeblich unneutrale Verhalten Deutſchlands, obgleich engliſche Firmen zu gleicher Zeit den Japanern große Kohlenmengen zuführten und ſie nicht etwa nur nach neutralen Häfen, ſondern nach Japan, ja ſogar unmittelbar an die japaniſche Flotte lieferten. Schon damals war man, genau wie heute, in London der Anſicht, daß die 3 Freiheil der Meere nur für England Gültigeit habe. Man bemühte ſich infolgedeſſen, Deutſchland einzuſchüchtern. Die Preſſe erging ſich in Drohungen. Lord Lansdowne erklärte dem deutſchen Botſchafter rund heraus, wenn Japan ſich wegen einer angeblichen Neutralitätsverletzung Deutſchlands zum Kriege gegen uns veranlaßt ſehen ſollte, ſo werde England auf Vengiiſche Erſuchen hin den Bündnisfall als gegeben anſehen. Die engliſche Regierung verſtieg ſich ſogar dazu, tſche Dampfer, die in einem engliſchen Hafen Kohlen nahmen, am Aus⸗ laufen zu verhindern. Sie begründete dies mit dem Vorwande, daß die Neutralitätspflicht es verlange. In Japan, das durch ſeine Siege übermütig war, bedrohte man alle Neutralen, die den Gegnern Kohlen lieferten, ganz offen mit einem kriegeriſchen Einſchreiten. Es beſtand mithin die unmittelbare Gefahr, daß Deutſchland, wenn es ſich nicht durch dieſe Einſchüchterungsverſuche von der Ausübung eines unantaſtbaren Rechtes auf die überſeeiſche Handelsfreiheit ab⸗ laſſen wollte, mit England und Japan, in einen von dieſen achten herausgeforderten Krieg verwickelt worden wäre. Unter dieſen Umſtänden war es natürlich und ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland bei der Wahrung ſeines Rechtes bei dem ſehr empfindlich mitberührten Rußland Anlehnung ſuchte. Die⸗ Keheed am 10— 1904 durch folgende, den Vorſchlägen des Amtes ent⸗ rechende Depeſche Kaiſer Wilhelms an den ruſſiſchen Jaren: Seit geraumer Zeit bedroht die engliſche Preſſe Deutſchland, damit es Unter keinen Umſtänden geſtatte, daß an Dein baltiſches Geſchwader, das jetzt auf der Ausreiſe iſt, Kohlen geſandt werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die japaniſche und die eng⸗ liſche Regierung einen gemeinſamen Proteſt gegen unſere Verſorgung Deiner Schiffe mit Kohlen einlegen, verbunden mit der Aufforderung, jede weitere Tätigkeit einzuſtellen. Das durch eine ſolcheͥ Kriegsdrohung angeſtrebte Ergebnis wäre, daß Deine Flotte völlig feſtgelegt und daß es ihr durch den Kohlenmangel unmöglich gemacht würde, ihr Ziel zu erreichen. Dieſer neuen Gefahr würden Rußland und Deutſchland emeinſam zu begegnen haben. Deinen Bundesgenoſſen Frankreich hätten ſie dabei an die Verpflichtungen zu erinnern, die er in dem Zweibundvertrage mit Dir übernommen hat, an den caſus foederis. Es iſt ausgeſchloſſen, daß Frankreich angeſichts einer ſolchen Aufforderung verſuchen ſollte, ſeiner ſelbſt⸗ verſtändlichen Verpflichtung gegen ſeinen Verbündeten auszu⸗ weichen. Obwohl Delcaſſé ein geſchworener Anglo⸗ phile iſt, wird er klug genug ſein, um zu begreifen, daß die eng⸗ liſche Flotte ganz außerſtande iſt, Paris zu ſchützen. Auf dieſe Weiſe würde eine machtvolle Vereinigung der drei ſtärkſten Feſtlandmächte gebildet werden, die anzugreifen ſich die Anglo⸗japaniſche Gruppe zweimal überlegen würde. Die Klagen Englands wegen unſerer Kohlenverſorgung für die ruſſiſchen en ſind umſo weniger gerechtfertigt, als England ſeit dem Veginn des Krieges, nachdem es Japan zwei Panzerſchiffe „Hislim“ und„Kaſuga“ unter engliſchen Offizieren und Mann⸗ ſchaften ſchenkte, ſtändig die japaniſche Flotte mit ihren Kohlen verſorgte und ihnen nicht weniger als 30 Dampfer verkaufte. Die S welche Tago liefert, werden mit Cardiffkohlen ge⸗ iefert. Es würde für uns viel angenehmer ſein, wenn die Engländer ſo klug wären, dies alles zu bedenken und uns allein und in Frieden zu laſſen. Aber ich werde nie einen Augen⸗ blick vor der ungerechtfertigten Drohung zurück⸗ weichen. Ich bedauere den Unfall in der Nordſee. Wenn Deine Flotte nächtliche Angriffe fürchtet, ſo meine ich, daß Scheinwerfer allein genügen würden, um die Schiffe vor Ueberraſchung zu ſchützen, wenn alle außerhalb des Geſchwaders liegenden Sektoren be⸗ leuchtet werden. Aber der Gebrauch der Geſchütze ſollte— be⸗ ſonders in den europäiſchen Gewäſſern— ſoviel als möglich ein⸗ geſchränkt werden. Meine Nachrichten aus London beſagen, daß die Preſſe und die Straße Lärm ſchlagen, daß die Admiralität ſich entwas auf⸗ regt, daß aber Regierung, Hof und Geſellſchaft mit großer Ruhe das Ereignis als einen bedauerlichen Unfall betrachten, der aus großer Nervoſität entſtanden iſt. Ich habe ſichere Nachrichten Unterhaus Italien, daß der Terni⸗Schiffbautruſt(Terni, Odero und Orlando) drei ſchnelle laufende Hochſeepanzerſchiffe von je 12 000 Tonnen Raum für eine fremde, nicht genannte Macht, wahrſcheinlich für Japan, baut. Dies erinnert mich an meinen früheren Vorſchlag, daß Du nicht vergeſſen ſollteſt, ebenfalls neue Linien⸗ ſchiffe zu beſtellen, um einige fertig zu haben, wenn der Krieg vorüber iſt. Sie werden während der Friedens⸗ verhandlungen eine vorzügliche Ueberredungs“ kunſt ausüben, und unſere Privatfirmen würden ſich ſehr freuen, Aufträge zu erhalten. Ich habe Lambsdorff Deinem Gefolge zu⸗ geteilt, wie Du dies freundlicherweiſe für mich mit Schebeke getan haſt. Ich bin ſehr dankbar für Deine freundliche Anerken“ nung meines Verhaltensgegen Dich und gegen Ruß⸗ land und verſichere Dir, Du kannſt Dich ſtets auf meine unbedingte und treue Loyalität verlaſſen. Beſte Grüße an Alix. Die Ankwort des Zaren. Am 29. Oktober 1914 ließ Kaiſer Nikolaus dem Kaiſer Wilhelm folgende Antwort zugehen: Dein Telegramm trifft in einem ſehr ernſten Augenblick ein. Natürlich kennſt Du die erſten Einzelheiten des Nordſeezwiſchen⸗ falles aus dem Telegramm unſeres Admirals. Selbſtverſtändlich ändert dies vollſtändig den Charakter des Ereigniſſes. Ich habe keine Worte, um meine Entrüſtung über Englands Verhalten aus zudrücken. Es ſcheint, daß die Feſtlandmächte in ähnlichen Fällen Gefahr laufen, daß ſeine(Englands) öffentliche Meinung eine ver⸗ ſtändigere Haltung ſeiner Regierung überwältigt. Letztere muß ihr folgen. Die Miniſter des Landes unternehmen gewagte Schritte. Sie ſenden freche Noten mit ganz unannehm baren Bedingungen. Das iſt eine Folge davon, daß man nach der Eingebung des erſten Augenblicks handelte(). Heute befahl ich Lambsdorff, meinem Londoner Botſchafter den, Vorſchlag zugehen zu laſſen, die ganze Frage einer internationalen Unter⸗ ſuchungskommiſſion zu unterbreiten, wie es im Protokoll der Haager Konferenz beſtimmt iſt. Ich ſtimme vollſtändig Deinen Beſchwerden über Englands Verhalten hinſichtlich der Kohlenverſorgung unſerer Schiffe durch deutſche Dampfer bei, während es ſich auf Beſtimmungen verſteht, die Neutralität au ſeine Art zu wahren. Es iſt ſicherlich hohe Zeit, dem ein Ende zu machen. Das einzige Mittel wäre, wie Du ſagſt, daß Deutſch, land, Rußland und Frankreich ſich ſogleich über eine Abmachung verſtändigen ſollten, um die engliſch⸗japa⸗ niſche Anmaßung und Unverſchämtheit zunichte zu machen. Möchteſt Du die Umriſſe eines ſolchen Abkommens nieder · legen, abfaſſen und es mir mitteilen. Sobald es von uns an⸗ genommen iſt, wird Frankreich genötigt ſein, ſich ſeinen Ver bündeten anzuſchließen. Dieſe Verbindung ſchwebte mir oft vor, Sie wird den Frieden und die Ruhe der Welt bedeuten. Beſte Grüße von Alix. Wie bereits erwähnt, war der obige Depeſchenwechſel unmittel⸗ bar durch die herau⸗fordernde und in keiner Hinſicht gerecht⸗ ertigte Kriegsdrohung Englands und Japans an Deutſchland veranlaßt. Der Wortlaut der Depeſche des Kaiſers zeigt, daß ihr Abſender weder offen noch auch nur andeutungsweiſe mehr erſtrebte als die Sicherung Deutſchlands vor einem vom Zaug gebrochenen Angriff. Die Antwort des Zaren beſtãtigt, auch der Empfänger nichts anderes aus der Depeſche herausgeleſen hat. Erſt dem ſchlechten Gewiſſen unſerer Feinde iſt e⸗ vorbehalten geblieben, ſie dreizehn Jahre ſpäter während des Weltkrieges, den ſie verhüten ſollte, in einer auf deſſen Verlängerung hinzielenden umzudichten. 65 was geht in Irland vor? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Seyt. Priv · Tel., z. fl.) Der ſchweizeriſche Allgemeine Preſſedienſt meldet: Der Berkehr zwiſchen England und Irland iſt ſeit mehreren Tagen völlig unterbrochen; nur Depeſchenboole fahren nach Dubliu. Allgemein nimmt man an, daß große Anruhen in Irland ausbrachen. eit einiger Zeit kommt kein mi⸗ litär mehr aus Irland, und auch Munition und anderes Kriegꝰ gerät treſſen nicht mehr aus Irland zum Transport nach Fraut reich ein. Llond George, der Rechenkünſtler. Berlin, 10. Sept.(W B. Nichtamtlich.) R00 den vorliegenden Nachrichten hat der engtiſch Premierminiſter Lloyd Ge 0 f. in einer Verſammlung in Birkenhead ſich wie fch Preff 4 Die deutſchen Staatsmänner und die e Preſſ 3 ſich viele Mühe gemacht, um das deutſche olk von Ungenauigkeit meiner Zablen zu überzeugen die ich die über die Schiffsraumverluſte und über Anſtrengungen, ſie zu erſetzen, gemacht habe. Die bloße Tatſach daß ſie ſich mit den Zahlen ſo eifrig beſchäftigen, iſt ein genügem, Beweis dafür, daß durch ſie die deutſchen Hoffnungen vernich werden. Geſtern abend ſah ich Zahlen beim Auswärtigen Amt, von der deutſchen Agentur veröffentlicht wurden; ſie ſind weit 55 der Wahrheit entfernt. Die Verluſte ſind ſicher groß und unhe 10 drohend aber die Zahlen, die ich im Unterhaus gegeben, ſi utreffend. er Staatsſekretär des Reichsmarineamteg h über die frühere Rede Lloyd Georges, auf die die letztere Beſche nimmt, folgendes geäußert: Die Rede Lloyd Georges, we den Werf9 macht, die deutſchen Zahlenangaben 1 diskreditie ren und damit Beunruhigung auch in das deutſche Volk zu tragen, iſt, ſoweik ſie ſich mit dent Unterſeebootkrieg beſchäftigt, ein gekün ſteltes Operie 1e 9 mit Zahlen. Je nachdem es Lloyd George in ſeine Bewet ührung paßte, fügte er die Verluſte als Nettoverluſte oder, ruttoverluſte an, wobei er dann je nach Bedürfnis Bruttore iſte tonnen oder Nettoregiſtertonnen für ſeine Rechenkunſtſtücke Rechnung bringt. Es ſei hiermit* feſtgeſtellt, daß die Veröffen 00 lichungen des deut Generalſtabs vollau durm die halbamtlichen Auslaſſungen der„Times 4. Auguſt auch von engliſcher Seite ihre Beſtätign efunden haben. Lloyd George muß daher, wenn man 6 orten auch nur den geringſten Glauben beimeſſen ſoll, den ine⸗ weis erbringen, daß die amtlichen, von den deutſchen Mart 155 behörden veröffentlichten Verluſtziffern, die ſtets in Brut cen regiſtertonnen angegeben werden, nicht den Tatſa len entſprechen, wozu noch zu bemerken iſt, daß die deutſchen Zah 5 Mindeſtzahlen ſind. Kann Lloyd George dieſe ban de ſle Seite veröffentlichten Zahlen nicht widerlegen, ſo fallen Schlußfolgerungen zuſammen. der Erkundungsvorſtoß bei Samogneux.— die der“ leumdungswut unſerer Gegner. Hauptquartier Deutſcher Kronprinz, 10. Sept.(Telecnaner, unſeres Kriegsberichterſtalters Hermann Katſch.) Das deutſche Un n nehmen öſtlich Samogneux brachte lediglich Erkundungsdie dem wertvolle Aufſchlüſſe über die ſeindliche Grabenbeſatzung, außeraſ 100 Gefangene. Der franzöſiſche Angriff dagegen am Chaunesn war ein mit ſtarken Kräften unternommener Angriff, der reſt ſcheiterte Grode Immer wieder ergeben ſich Beiſpiele bis zu welchem„iter von Veleumdung die verlogene hetzeriſche Ententepreſſe den Charatg, unſeres Heeres zu entſtellen vermag. Ein hier einge ra uler ühe fangener amerikaniſcher Fliegerofſizier erwartete Sicherheit ſtandrechtlich erſchoſſen zu werden. Nach langer die wurde ihm endlich klar, daß er ſehr falſch unterrichtet ſel und den Deutſchen gegen Gefangene keinerlei Grauſamkeiten zu all pflegen. Ganz glücklich rief er ſchließlich aus:„Je declare Germans are perfekt gentlemans“. Einſtellung der Kohlenzufuhr nach Holland. teilt Amſterdam, 10. Sept.(Priv.⸗Tel) Den Blättern zufolge die Direktion der holländiſchen Staatsbahnen mit, daß Deu—5 —3 die Kohlenzuführ nach Hollaub eingeſt Weiſe *—— S S= S2=— on 2 — — —— 2 — S2 5—2 S * ———— — = — SSS— S — ———— S S3E —————————————— S———— ————————————— tte Eeptenber 1912. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittage⸗Ausgabe.) Nr. 428. 3. Seite. Nus Stadt und Land. ausgezeichnet 4, 18, bei einem Rel. Inf. Pfeifer, Damenfriſeur, E ent, bei den letzten Kämpfen vor Verdun. Souſlige Auszeichnungen. adiſche ſilberne Verdienſtmedaille erhielt Fahrer Joſeph as, früher Hausmeiſter der Hochſchule für Muſik⸗ Angeſtellten⸗verſicherung. ſtehendes wird uns von dem hieſigen Ortsausſchuß der uensmänner der Angeſtellten⸗Verſicherung ch⸗Lanzſtraße 31, Sprechſtunden rstags abends von—10 Uhr.) 1. Heilverfahrens⸗Anträge. as Direktorium macht immer wieder darauf aufmerkſam, daß Anträgen auf Heilverfahren die geſtellten Fragen nicht voll⸗ beantwortet und die geforderten Anlagen nicht beigefügt ie Ortsausſchüſſe werden daher gebeten, die Anträge auf ihre digkeit nachzuprüfen und ſie dann direkt an die Reichsver⸗ 3 Der hieſige Ortsausſchuß bittet hiermit alle Antragſteller dieſem Währonimen, damit die häufigen Verzögerungen vermieden 2. Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. n Kolonialwarenhündler, der täglich etwa zwei Firma gegen ein sarbeiten tr. 3 des Ge⸗ kaufmänniſche tgelt von 60 Mark Buchfüh iſt ver noch Nr. 216. Keiücke: und Klavierſpieler in einem pieltheater, dem die Klavierbegleitu der Herſagen der von den Filmfabriken aufgeſtellten gedruckten r 2160 iſt nicht verſicherungspflichtig im Sinne des K. 218. ereines Sägewerks, der unter der Ober⸗ tsinhabers die Maſchinen zu beaufſichtigen, die ſtellungen zuſammenzuſtellen hat und daneben ewiſſe, wenn auch dem Jeitaufwand nach verſicherungspflichtig 9 matliches En 2 — und das Ab⸗ 2— — 2 8 5 5 gniſſe beſitzt, Nr. 2 des Geſetzes.(Nr. 218.) renabnehmerinnen in einem Bekleidungs⸗ ft, welche die von den Fabrikanten gelieferten Waren prüfen haben, ob Stoff und Zutaten den Beſtellungen ent⸗ ſind als Handlungsgehilfinnen im Sinne des§ 1 Abſ. 1 des Geſetzes verſierungspflichtig, auch wenn ſie in manchen te Waäre nachzubeſſern haben.(Nr. 220.) Kellexmeiſter einer Bierbraueret, chtigenden Arbeitern unter Oberaufſicht raumeiſters das Reinigen von Fäſſern hen, das Filtrleren und die Ausgabe den Bierausgang zu notieren hat, iſt chtig,(Kr. 222) ltenverhältnis wird dadurch nicht ausgeſchloſſen, t einer Reihe von Jahren als Waiſe im Icelg Wenn ſe l e 16 Spfli wenn ſie als Handlungsgehilfin tätig iſt ein Unterhalt ein monatliches Entgelt von 20 Turnlehrerin eines Lurnvereins iſt nicht ver⸗ ſelbſt wenn ſie nicht nur erwachſenen Perſonen, rn auch ſchulpflichtigen Kindern Turnunterricht erteilt. Berichterſtatter, der für eine Zeitung Berichte über zverhandlungen und dergl. liefert, für die Zahl der nach dem n der Schriflleitung benutzten Zeilen bezahlt wird und eben⸗ die Schriftleitung, jederzeit die Geſchäftsverbindung ab⸗ kann, iſt nicht verſicherungspflichtig.(Rr. 228.) „an ſich verſicherungspflichtig“ im Sinne des§ 1 der Be⸗ erungspflicht von Angeſtellten für Be⸗ rieges vom 30. Sepfember 1916 ſind olche Beſchäftigungen, welche zwar ihrer Art nach unter des Geſetzes fallen, aber weg den Arbeitern nde Aafih e 5 S. 8— — — — 45 S 3 K. — 8 2 führers und des S S ieres zu beſo G erungspf — chung über die Verſi ngen während de⸗ en eines 5000/ überſteigenden verdienſtes der Verſicherungspflicht nicht unterliegen.(Nr. 220.) III. Entſcheidungen des Rentenaueſchuſſes. ur Anrechnung einer Krankheit als Erſatztatſache iffer 3 braucht durch dieſelbe die Berufstätigkeit des cht unmittelbar unterbrochen ft bei Beginn der Krankheit auf Wenn der Arbeitgeber Gelder des Angeſtellten, die nachweislich iſſe am Gehalt darſtellen, als Sparguthaben annimmt rauf außer 4 Prozent Zinſen noch denſenigen Prozentſatz ver⸗ er als Jahresdividende an ſeine Aktionäre verteilt, ſo ieſe 4 Prozent überſteigenden„Zuſchußzinſen“ kei⸗ chtiges Entgelt dar. die Hingabe des Spargeldes, nicht als Vergütung ienſte des Angeſtellten, anzuſehen.(B. 2803/15.) u ſein, ſofern nur die recht erhalten iſt.(8. rungspfli t auf die in lehter Zeit im badi⸗ ervorgetretente ſtärkere Angriffs⸗ der feindlichen Luftkräfte, deren Fortſetzung auch weiterhin beſonders in Induſtriegebieten, muß bit Verdunkelung. Mit Nück matgebiet da und dart die Straßenbeleuchtung auf das notwendigſte eingeſchränkt werden. Brebr müſſen die Lichter in den Schaufenſtern, Wirtſchafts⸗ und ohnungsfenſtern durch dichte Vorhänge oder Läden abgedunkelt werden. Es iſt Pflicht eines ſeden, in ſeinem eigenen und öffent⸗ lichen bei der Durchführung dieſer Schußmaßnahmen mit⸗ gzuwirken. * Ausdehnung der Der ſtellvertretende komman⸗ dierende General des 14. Armeekorps hat ſeine durch Verordnung vom 12. April ds. Is. feſtgeſetzte Schweigepflicht ausgedehnt auf alle Bebherden die in militäriſchen bedeutſamen Betrieben und bei zivilen ehörden(3. B. Polizeibehörden, Kommunalverbänden, ſtädtiſchen Lebensmittelämtern) beſchäftigt ſind, wo ſich Gelegenheit zur Kenntnisnahme im vater Audiſchen Intereſſe geheim zu haltende Dinge bietet. *Gewerbe⸗ und Handwerkerverein. Am Songtag konnte der hieſige Gewerbe⸗ und Handwerkerverein auf ein 75jſühriges Beſtehen urückblicken. Am vormittag fand die Eröffnung der von den babt⸗ ſchen Handwerkskammern veranſtalteten Ausſtellung der Klein⸗ wohnungseinrichtungen ſtatt. HDer Verband Grund⸗ und Hausbeſitzervereine hat an die badiſche Regierung eine Eingabe über die Herabſetzu 9 der Niegenſcbsvertehrr euer gerichtet. Schon im Jahre 1914 hatte der Verband in einer Eingabe an die Handſtände barauf hingewieſen, daß durch die Liegenſchaftsverkehrsſteuern in ben badiſchen Städten, die Liegenſchaften verteuert, das Anlagekapital erhöht und die 0 Relt ert werden. Die Zweite Kammer hat daraufhin in einem Ankrag die Regierung erſucht, ſie möge den Landſtänden eine Vorlage machen, welche dem Liegenſchaftsverkehr Erleichterungen durch teilweiſe Beſeitigung oder Herabſezung der dieſen Verkehr belaſtenden Steuern bringt. Da eine ſolche Vorkage der Regierung noch nicht ſtattgefunden hat, ſo hittet der Verband der hadiſchen Grund⸗ und Hausbeſitſervereine die Regierung darum, den bhadiſchen Landſtänden in tunlichſter Bälde eine Vorlage zur teilweiſen Beſeitigung oder Herabſetzung der Liegenſchaftsverkehrsſteuer zu machen. Er betont dabei, daß eine ſolche Beſeitigung oder Herah⸗ ſetzung dieſer Steuer gerade jetzt von großer Wichtigkeit wäre, weil während der Kriegszeit ſich die Vage der in den Stähten noch viel ungünſtiger geſtaltet hat. Auch an die Landtagsabgeord⸗ teten hat der Verband das Erſuchen gerichtet für eine Herabſetzung der Verkehrsſteuer eintreten zu wollen. Verein für Volksbildung. Unſere Mitglieder ſind zu dom am nächſten Freitag abend um h Uhr im Wiener Reſlaurant— G1, 10 — vom„Verband Deutſcher Handlungsgehllfen zu Leipzig“ ver⸗ anſtalteten Vortrag des Reichstagsabgeorpneten Fel ir Mar⸗ quarbt üher Deutſchland im Weltkrieg höflichſt eingeladen. Wir können den Beſuch nur empfehlen. * Herabſetzung der Obſthöchſtyreiſe? Der Beirat der Landes⸗ obſtverſorgung trat in Karlsruhe zu einer Sitzung zuſammen. Lt. „Karlsr. Tgbl.“ hat er eine Herabſetzung der Obſthöchſtpreiſe beſchloſſen. * Gegen die hohen Traubenmoſt⸗Preiſe in der Pfalz iſt das bayer. Staatsminiſterium des Innern wenigſtens im Friedelsheimer —. ſchon eingeſchritten. Dieſer Verkauf zu M. 111 die 40 Liter rebermaiſche fand vor der amtlichen Bekanntgabe des Beginns der Rottraubenleſe in dieſem Orte ſtatt. Er iſt gemäߧ 8 der Bundes⸗ ratsverordnung deshalb verboten und nichtig. Aber was hilft dies? Rach den in den anderen Orten, wo die Leſe bereits begonnen hat, erzielten Preiſen wird dieſer Betrag im Friedelsheimer Fälle voraus⸗ ſichtlich überſchritten werden. Nur Höchſtpreiſe könnten der un⸗ ſinnigen Verteuerung der 1917er Gewächſe ſteuern. Hergnügungen. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“. Heute wird„Die keuſche Suſanna“ zum letzten Male gegeben. Morgen Mittwoch ſindet die bereits angekündigte Wohltätigkeitsvorſtellung zugunſten der Penſionskaſſen N enſchaft deut ſcher Bühnenangehörigen ſtatt. ieſe Vorſtellung iſt zugleich die letzte Vorſtellung der Sommerſpielzeit, in der ſich eine Anzahl der Künſtler, wie die Damen Seldern, Gorel, Krahl und die Herren Langer, Puſchacher und Dobl, verabſchieden werden. Zur Kufführung kommen zum letzten Male„Die Lanbſtreicher“ mit Geſangs⸗ und ſonſtigen 00 6r im 2. Akt, zu denen ſich eine Anzahl unſerer Mitglieder des Hofthegters liebenswürdiger Weiſe bereiterklärt haben. Der Geſamterkrag dieſer Vorſtellung kommt den Wohlfahrtskaſſen der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft zugute. In den Pauſen werden hurch bie Künſtler und Künſtlerinnen Poſtkarten und Blumen verkauft werden. Es wäre zu wünſchen„daß dieſe Veranſtaltung ſich eines zahlreichen Beſuches erfreuen dürfte, bamit den Mligltedern des Künßlertheaters dadurch eine Freude bereitet würde, daß ſie den Wohlfahrtskaſſen einen anſehnlichen Betrag überweiſen könnten. Spieipian das Croph. Kck-. aklonal- Iügskers Manuhelm Fof-Theater Der Pockillon vön Lonjumean Neues Thosſtor 11. Septemb. Abonnement A Dienstaxſ Mitttere Prelse Aufang 7½ Uhr 12. Septemh. Abonnement B Prcanetheus Mittwoch Kielne Preise K ne 18. 8„Abonnement BE Gübiger? —— 14. Septemb.1. Vorstellung] Hasemanns Töchter Freitag ſtür Rüstungsarb. Aufang 6 Uur 16. Septemb.Auger Abonn. Sämstagſ iceine Preiss Alt-Heidelberg Ankang 7 Uhr Der Raub d. Sabinerinnen 10. Septemb. Abennement Die Fledermaus Sonntagf Hohe Preise Anfang 6½ Uhr Ankang 8 Uhr ————— rwachen der flämiſchen Frauen. Bon Adele Schreiber, zurzeit Brüſſel. Flämiſche Frauen— wer gedachte ihrer ehedem anders, als ſo 1 U enen der flämif ohen Gefährtinnen jener Künſtler, nſt und heiteren Sinnengenuß zu verſchmelzen ver⸗ uns vorſchwebten a ielleicht entſannen ſich noch Einzelne der Frauen der flan⸗ Küſte, mit ihren kleibſamen, ſpltenbeſetzten Füllhauben oder Brügge, die unermüdlich über ihr iſſen gebeugt, für Hungerlöhne all die Wundertoerke ſchaf⸗ endenl Im übrigen dachten wir nie Frauen. Wir beachteten nicht die daß Belgien, das uns ſo ſehr franzöſiſch ſchien, zu vier von einem germaniſchen Stamme bewohnt war, und vom Volkes war ſelbſt bei ſozjalen Zuſammenkünften nie die ie erzählte man uns davon, daß gerade dieſe größere fläͤ⸗ älfte unter der drückenden Laſt des Elends guſamnienbrach, k kraſſen Unwiſſenheit, dem hohen Progentſatz an Analyha⸗ K Poice———— niedrigſte te Kinderſterblichkeit, von dem Pariadaſein von vier fles Gte nelle induſtrielle Blüte taunen ſetzten. Problem„Flandern“. Wie erleben es e das flämiſche Volk, deſſen nationale Leben⸗kraft und Zähig⸗ jahrzehntelangen Vernichtungsverſuchen einer parteliſchen ekrotzt hat, ſich erhebt wider eine Fromdherrſchaft, nicht aliche der Deutſchen, ſondern die alte Fremdherrſchaft Henen Lande, den Druck der an Einfluß und Geld überſtarken und Rechtſprechung in eige⸗ von Aemtern, enarbeiterinnen von Schmucke der Beſi ches Volk, an fläm der natürlichen mmitten eines Staat aftlichen Erfolge die ute kennen wir das ak eſ ch⸗walloniſchen Schicht. Flandern— Selbſtverwaltun bei der Beſetzun olks⸗ und Mittelſchulbildung, in Fort⸗ ites“ Fach⸗ und Hochſchule— alles mehr als Selbſtverſtünd⸗ 9* wenn in einem Lande über vier Millionen von ſieben es Und doch nähert ſich die Vertolrklichung erſt durch den öt de große politiſche und kulturelle Vewegung unſerer Tage er⸗ es einfach nicht mehr, daß es und ihre Heimat, das erückſichtigung in auen mit— ſie angeht, was über i Gelt: Däniſche Fleiſchbrühwürſel(kein Wonn ſie abgeholt werden können. lichkeiten geſichert ſind.(Oberrheiniſcher Anzeiger“.) Mboch, L2. Schtenber, gelen iolgende Rarlen- ——9— Für je 750 Gramm die Brotmarken ünd Zuſatzmarken Nr. 2. utter: Für ein Achtel⸗Pfuntd die Marke 76 in den Verkaufsſtellen 101—411 auf Kunbenliſte. 8 8 Hür ein Achtel⸗Pfund die Marke 87 in den Verkaufsſtellen 211—490 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Ausſandsei(86 Pfa.) die Marke 87 in den Verkaufs⸗ ſtellen 151—588. 9 Für je 200 Gramm die Zuckermärke 58 und ö9 in den Ko⸗ lonialwarengeſchäften—746. auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für b Pfund die Lieferungsabſchnitte A der Kaxtoffelmarke 45 und der Zuſatzmarke 30, ſowie die Wechſel⸗ marken. 55 Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchuitte der Kartofſelmarke 46 und der Zuſatzmarke 40, ſowie die Wechſelmarken. 735 5 88 Erſatz): Für 3 Stück(das Stück in den Kolonial⸗ 5 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittelmarke W 2 warengeſchäften—746 auf Kundenliſte Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—8. Konbenſterte Milch: Für jebe Haushaktung 1 Doſe konb, gezuckerte Vollmilch zu.55 Mk. oder 2 Pakete Trockenmilch Gzuſ. 1,10 Mk.) gehen die Haushaltungsmarke 88 in den Verkaufsſtellen für Butter und Eter 901—588. Kinbernührmittel⸗(beſtehend in Gellberg⸗Keks⸗Mehl, Schweizer Kinder⸗ mehl in Doſen, Haferflocken und Hafermehl in Paketen): Zur Be⸗ ſtellung bis Mittwoch, den 12. September abends die Marke 6 der Kaxte für Kindernührmittel für 2 Pfund in den Kolonial⸗ »waren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf die Marke H derſelben Karte erfolgen. Die Marke E iſt vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben. Rückkauf der leeren Flaſchen von ſteriliſierter Milch. Die leeren Literflaſchen, die ſteriliſierte Milch enthielten, wer⸗ den von den Butter⸗ und Eierverkaufsſtellen jetzt wieder zum Preiſe von 10 Pfg. für die Flaſche zurückgenommen. Die Verkaufsſtellen haben die zürückgekauften Flaſchen bei A. Böhmer, Spebition, Binnen⸗ hafenſtr. 8, abzuliefern. 5 Städt. Lebensmittelamt. b Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Stäbtiſche Bekleidungsſtelle V B, 5,8. Leder iſt unerſechlichhhg Gehl in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder wührend der warmen Jahreszeit harfuß gehen! Tragi Holz⸗Sohlen Syurt an Schuhen und Slieſelnt Schont Eure Lederſtieſel für den Winter! Stäbtiſche Bekleidungsſielle, V 8, 5/6. 5 3* Sapemelt die Küchengbfälle. Bewahrt ſie vor Verberb. Ihr ftreckt dadurch unſere Viehfutterrorrste. Briugt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗BVer⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfränen, in der Geſchäftsſtelle, wo und AB- Uhr: Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: am Marktplatz ſeden Tag, Ece Wallſiadiſtraße: täglich, 88 Uhlanbſchule? Montags, Mittwochs, Samstags, Uniſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaxen wie 8 Sien Mekalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaſfeeſag. 5FR (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und ams ags. 5 Die Kommiſſion der Maunbeimex Abfall⸗Verwertung: Seſchäftaſtelle: 0 7. 9 Telephon über Rathaus. — Nus Ludwigshaſen. Einberuſung des Kandtags. Durch königliche Verordnung iſt der Bayeriſche Landtag, der durch königliche Verfügung vom 28. März 1917 bis auf weiteres vertagt worden war, guf Freitag, den 28. September einberufen worden. 05 Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 10.⸗Sept. Wegen des Auftretens der Ruhr ſind durch Verfügung des hieſigen Großh. Bezirksamte die Hieſigen Schulen heute bis auf weiteres geſchlofſen worden Marxgell(Albtat), 9. Sept. Eine Geheimſchlächteren, der man ſchön langeé auf der Spür war, iſt bier aufgehoben wor⸗ den. Die Metzgerei wurde lt.„Mittelh. Kurier“ im Hotel„Schön⸗ blick“ zu nächtlichen Stunden betrieben. Ein gut Teil des Fleiſches ſoll nach Karlsruhe gewandert ſein. Eine größere Menge Rind⸗ leiſch, Schinken und Schweinerippchen wurde beſchlagnahmt. Winterſpüren bei Stockach, 7. Sept“ Die Frau des ſchon längere Zeit in engliſcher Gefangenſchäft befindlichen Landwirte Kerller auf dem Mooshof fuhr beim Eierſüchen auf dem Heuſtock in den ſpitzen Heuliechen, welcher der Frau tief in den Leib drang. Wegen des ſtarken Widerhakens konnte man ihn nicht herausziehen und die Frau ſtarb eines gualvollen Todes. Babenweiler, 6. Sept. In unſerem prächtig am Fuße des Blauen gelegenen altherühmten Schwarzwaldkurort hat ſich die Kurzeit 1917 als die beſte ſeit Kriegsausbruch geſtaltet. Es ſind jetzt noch faſt alle Gaſthöfe und Penſionen beſeht. Dank der ge⸗ trofſenen umſichtigen Maßnahmen konnte auch in genügender Weiſe die Verpflegung ſichergeſtellt werden. Die nahende Herbſtzeit, welche gern zu Traubenküren benützt wird, leitet zur Winterzeit über, pährend welcher die küröxtlichen Einrichtüngen, wie Mark⸗ grgfenbad, Kurhaus und Kurmuſik, im Gange gehalten werden und ſo auch für unſere Wintergäſte Kurmittel Und Unterhaltungsmög⸗ ihres Volkes, die Zukunft ihrer Kinder, beſchloſſen wird.„Als die erſte Frau leſen ſernte, trak die Frauenbewegung in die Welt“, ſagt Marie von Ebner⸗Eſchenbach. Durch Leſen lernte die Frau denken, durch Denken handeln, auch diesmal im ſpeziellen Fall ber flämiſchen Frau. Die neue, zielbewußte, gut geleitete 19— Preſſe, die erſchütternden Broſchlüren wohlunterrichteter Volkswirt⸗ ſchaftler hrachten die Erguent züm Denken und Handeln. Die Beſten unter ihnen ſind nun hervorgetreten, bemüht, Ge⸗⸗ 5 Hebung. und Entwicklung unſeres Volkes zu helfen? Wir ſinnungsgenoſſen zu gewinnen⸗ Die Politiſterung der Frauen iſt in allen Ländern den Weg über die ſozlale Arbeit gegängen, nur völlige Unkenntnis der Tat⸗ ſächen kaun ein Gegenſaß konfttuteren zwiſchen den Hrängen der Frauen nach politiſchen Rechten und weiblich⸗mütterlichem Fühlen. Das politiſche Streben weitaus der meiſten Frauen iſt vielmehr tief verankert gerade im weiblichen ſozialen Empfinden, quillt aus der Auflehnung gegen ſiaes Unrecht, dem Wunſche, eine Geſehgebung Rahte äben die bieſes ausgleicht, Schüden verhütet, Schwache Die Not bes eigenen Bolkes machte es den flämiſchen Frauen klar, daß die Kuelle ſeiner Leiden poliliſche Unterdrückung hieß, nur mit dieſer werden kann. Der Kampf gegen Verelendung, Ausbeutung, Unwiſſenhelt, Verwahrloſung, Trunkſucht, Laſter, Ver⸗ hrechen, Khuderarbet und Kinderſterblichkeit konnte nicht glücken, ſolange dem Flamentum ſo Verächtliches anhaſtete, daß die meiſten, ſobald ſie zu einem Wohlſtand gelangten, ſich beeilten, die fran⸗ flſcer Maske vorzubinden, ihre Herkunft zu verleugnen. So ent⸗ tanden die vielen Zerrbilder eines Zweiſprachentums, das ein Kein⸗ ſprachentum wurde, und über die Wallonen und Franzoſen gleicher⸗ maßen ſpatteten. Oer franzöſiſche Firnis einer grenzenkos oberflächlichen, meiſt klöſterlichen Internaterziehung iſt aüch der bedenklichſte Gegner der wirklichen Kultur der flämiſchen Frau bürgerlicher Schichten. Das Franzöſiſchplappern, das ſie bei ſonſtiger Unwiſſenheit aus dieſer Er⸗ iehun miitbrachte, 95 ihr äͤusreichend, um ſich hoch über den ä ee Männern und Familienmitgliedern ſtehend zu ünken. Die reiche Auswahl leichter Literatur in franzöfiſcher Sprache machte ihr das nieberländiſche Schrifttum mit ſeinen ſchwe⸗ ren, ernſten Werken ungenießbar. Von Fauenpflichten für die All⸗ gemeinheit wußte ſie nichts. Das entbehrungsreiche Daſein der Landarbeiterin, das Hungerleben der Induſtrieſklavin und das noch Clemenken) trat als ſohiales Problem nicht in das allgemelne Be⸗ P e eee ber Mütter ward wieber zum ſind von Frauen begründet, wendenſie ſich in erſter Linie an die Frauen. arbeiten für eine Gemelnf Recht, mehr Glück herrſcht.“ Genter Vereinigung gibt img 90 verringern. Private Initiative wird die Wege bahnen, die jammervollere der Freudenſklavin(auch dieſe Schicht rekrutiert ſich, krotz ihres franzöſiſchen Anſtriches, in hohem Maße aus küwhen rd woie! minttis der nationalen Entwicklung der Kinder, förderte die Abbrökelüng. Die flämiſche Bewegung hringt hier einen Umſchwung. Schon in Gent, in Antwerpen⸗Vereine für ſoziale Arbeit entſtanden; „„Frauenl. Männer! Wer tritt an unſere Seite, um bei der wollen in erſter Linie Frauen aller Stände Ada e um mehr Berſtändnis zwiſchen ihnen herbeizuführen, damit ſie zuſammen f. Haft, in der mehr Gleichheit, größeres So heißt es im— der Antwerpener Gruppe, und die eichen Geiſte hekannt:„Wir wollen die ſogiale Arbeit im In⸗ und Auslande ſtudieren, das nötige Material ſammeln, aber auch handelnd eingreifen, um die traurigen ie e päter er Staat durch ſaziale Geſetzgebung ausbauen ſoll. Unabhängig von dieſen Gründungen hahen Frauen in Brüſſel, Gent, Ankwernen. warme Aufruſe, für bie Sache lhres Volkes, für „Mutter Flandern“, zu arbelten, in der Preſſe erlaſſen. Mannigfache Zeichen künden das allgemeine Erwachen der flä⸗ miſchen Frauen. Ihr Land hraucht ſie, ihre Männer brauchen ſie. Es iſt kennzeichnend für den zellgemäßen Fortſchritt im Verhältuls der Geſchlechter, wie ſehr die Männer das Bedürfnis fühlen, ihre Frauen als gleichſtrebende Genoſſinnen ſich zur Seite zu ſehen. Dies geht in anſchaulichſter Weiſe aus den Briefen flämiſcher Kriegs⸗ gefangener heroor, aus vielen nur einige Slellen:„Ich ſehe,“ ſchreibt ein gebildeter Flame an Pee Frau,„daß Du noch kein Rieder⸗ länbiſch mit den Kindern ſprichſt. Has iſt aber notwendig.“ Der Brief ſchildert dann die Lage der Flamen und fügt hinzu:„Nun kannſt Du begreifen, warum ich ſo großes Gewicht borauf lege, daß Du mit den Kindern Niederländiſch ſprichſt. Später will ich Dir die ganze flämiſche Bewegung noch beſſer erklüren, und dann ſollſt Du ganz verſtehen, was wir zu Unrecht gelitten haben.“ An eine Freundin ſchreibt ein anderer Gefangener:„Wären alle flämiſchen Frauen wie Sie, fühlten ſie den Streit ſo tief, mit einem Wort: wären Sie ſo flämiſch, dann hätte unſere Gache längſt den Sieg davongetragen.“ Am ſtärkſten Su Hergen hufen die Worte eines Gefangenen an ſeine Braut:„Bu ſchreibſt mir:„Erſt die Frau und dann die flämiſche Sache.“ Ich denke anders— Mit meiner Frau— alles fßr *3* ——— ——— — —— —— ——————————— 4. Seite. Nr. 423. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Crittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 11. September 104. Pfalz, heſſen und Umgebung. 5. Iweibrücken, 10. Sept. Eine nachahmenswerte Verfügung (vorausgeſetzt, daß ſie praktiſch durchgeführt wird und nicht nur auf dem Päpier ſteht), hat das hieſige Bezirksamt erlaſſen, indem es beſtimmte, daß bei Abgabe von Brot dasſelbe vorgewogen werden und bei Mindergewicht durch Zugabe einer entſprechenden Menge auf das Vollgewicht ergänzt werden muß. wb. Vom Modenbach, 7. Sept. Eine warme Septemberſonne bewirkt wahre Wunder an den Trauben. Es iſt daß man in einzelnen Orten in voreiliger Weiſe ſchon den Beginn der Portu⸗ gieſerleſe anberaumt hat. Wenn auch dieſe blau gefärbt ſind, ſo könnte doch deren Qualität täglich ſich bedeutend beſſern. Nach authentiſcher Mitteilung iſt eine Zuckerlieferung zur Weinverzucke⸗ rung ausgeſchloſſen, weshalb die Trauben am Stocke v ollreif werden ſollen und dann der Zuckerung nicht bedürſen. Es iſt bei der herrſchenden Witterung eine hervorragende Güte des 1917er zu erwarten, die den 1911er erreichen dürftel * Wildbad(im württ. Schwarzwald), 9. Sept. Die beiden größten Hotels ſind wegen Unregelmäßigkeiten in der Abgabe von Leben⸗mitteln geſchloſſen worden. Vor einigen Tagen wurde das Hotel zum„Goldenen Löwen“ zugemacht, jetzt iſt den Gäſten de⸗ „Hotel Klumpp“ mitgeteilt worden, daß der Betrieb eingeſtellt werden muß.„Hotel Klumpp“ iſt das größte Hotel in Wildbad. Mannheimer Straf kammer. Ferienſtrafkammer. Sitzung vom 6. September. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Viſcher. 2 Am 30. Juni ds. Is. erhielt die Frau des Zigarrenhändlers Weygandt in Neuſtadt ein in Mannheim aufgegebenes Telegramm, durch das ihr Mann bat, ſofort 200 Mark an ihn, Adreſſe Dom⸗ zu ſchicken. Eine Tochter war bereits auf dem Wege zur oſt, um das Geld aufzugeben, als Weygandt heimkam und mit Staunen hörte, daß er um Geld telegraphiert haben ſollte. Als der Aufgeber der Depeſche wurde der Bläuſche aus Wollmatingen, den ſeine zufällige Kenntnis der Verhältniſſe— er war Wehgandt in Mannheim begegnet— zu dieſem Stück verleitet hatte, ermittelt. Er wurde wegen Urkunden⸗ fälſchung und Betrugsverſuchs zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Kleine Fälſchungen führten die 32 Jahre alte verehelichte Katha⸗ rina A. vor die Strafkammer. Von der Inhaberin einer Pfänder⸗ ſammelſtelle zu Gängen nach dem Leihhaus verwendet, änderte ſie bei den Abrechnungen des Leihhauſes wiederholt die Endſummen ab, ſo daß ſie einmal 20 Mark, einmal 5 Mark und einmal 10 Mark für ſich abſtrich. Das Urteil lautet auf 2 Wochen Gefängnis. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes und Vornahme un⸗ züchtiger Handlungen wurde der 25 Jahre alte Dreher Stephan Seit. zu 10 Monaten Gefängnis verurreilt. Vert.:.⸗A. Dr. e i ſt. Mit ſchwarzem Undank lohnte die 20 Jahre alte Arbeiterin Franziska Schmitt aus Landſtuhl das Wohlwollen einer Frau Eliſe Heinrich, die ſie auf ihr Bitten gegen Koſt und häusliche Hilfe bei ſich aufgenommen hatte. Sie ſtahl der Frau ein Sparkaſſen⸗ buch über 447 Mark und 660 Mark bar und ging alsdann flüchtig. Als man ſie in Berlin, wo ſie ein leichtes Leben führte, feſtnahm, war von dem Geld nichts mehr bei ihr zu finden. Sie erklärte, daß ihr ein Herr, bei dem ſie in Saarbrücken übernachtete, das Geld ge⸗ ſtohlen habe. Ob dieſe Angabe auf Wahrheit beruht, ſcheint aber 6 zu ſein. Es wird auf 1 Jahr Gefängnis rkannt. Der 53 Jahre alte Aufſeher Paul W. ſoll in ſeiner Stellung beim Konſumverein verſchiedene Waren im Werte von 160 Mark, ſowie Flaſchenbier für ſich auf die Seite gebracht haben. Er gibt die Dinge zu und beſtreitet nur die Entwendung einer Anzahl Kohlen⸗ 43 ſäureflaſchen. Unter Freiſprechung von dieſem Punkte der Anklage 5 Hehler. 0 Berul von 6 Wochen erkannt. Der als 5 r mitangeklagte Bierhändler Leonhard K. wurde freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Reiß und.⸗A. Sr. 6 95 Unlängſt nahm die Kriminalpolizei am Haupthahnhof vier Burſchen feſt, die verdächtig ſchienen, den Eindruch bel Fonditor Wellenreuther ausgeführt zu haben. Dieſer Verdacht beſtätigte ſich nicht, dagegen wurden bei den Herrſchaften(übelbeleumundeten Ge⸗ ſellen aus dem Bayeriſchen) der Beſitz von mehreren Zentnern Malzkaffee feſtgeſtellt, den ſie in Ludwigshafen und Frieſenheim um 40—50 Pfg. das Pfund eingekauft hatten, um ihn nach Frank⸗ furt zu ſchaffen, wo damals für das Pfund über 1 Mark bezahlt wurde. Es def alſo ein Vergehen gegen eine Bundesratsverordnung vor, wegen deſſen ſie das Schöffengericht zu je 6 Wochen Gefängnis verurteilte. Zwei davon, der Dreher Joſeph Adelmann und der Heizer Johann Bayer legten Berufung ein. Damit erzielten ſte weniger als nichts. Von der Unterſuchüngshaft wurden ihnen — e daß ihre Strafe wenn ſie dieſe ange⸗ „ſchon verbüßt wäre, während ſie j 0 während ſie jetzt noch 1 Woche Ein Schiffer verkaufte in einer Nacht im Mai 95 Is. in Ludwigshafen einem Schuhmacher einen Treibriemen im Werte Flandernl Mann und Frau müſſen dasſelb Sdeal haben und denſelben Streit ſtreiten. Hat denn die Pea nicht 5 viel 9 wie der Mann?“ Männer und Frauen gemeinſam— beide„Alles für Flandern“. In dieſem Zeichen müſſen ſie Sieger bleiben! Kunſt und Wiſſenſchaſt. Albert Baſſermann, der, Berliner Darſteller, iſt fünfzig Jahre alt geworden. Das „B..“ ſchreibt über ihn:„Durch und 55 Theaterblut, der Bühne mit ganzer Seele verfallen, ſtets geneigt, jeder Rolle die letzten Wirkungen abzuſaugen, und darum gelegentlich zu ſehr Soloſpieler, hat Baſſermann neben dem rein darſtelleriſchen Können ein unge⸗ wöhnliches Maß von ernſtem und heiterem Geiſt. So hat alles, was er bringt, außer dem reichen Glanz auch die Tiefe einer über⸗ legenen Intelligenz und, wo es darauf ankommt, das Gefunkel 2 liebenswürdiger ZSronien. Das Künſilergrab im Kyffhäuſer. Eine Ruheſtätte, wie ſie in ähnlicher Großartigkeit wohl nur die Pyramiden und ähnliche Bauten des Altertums darſtellen,— die Ueberreſte des Geheimen Baurats Bruno Schmitz aus Charlotten⸗ burg gefunden. Der bekannte Künſtler, der vor einigen Monaten ver⸗ ſtorben iſt, war bekanntlich der Schöpfer des Denkmals Kaiſer Wil⸗ J. auf dem Kyffhäuſer, deſſen Erbauung er mehrere Jahre ſeines Lebens widmete, bis es im Jahre 1895 fertiggeſtellt werden konnte. Bruno Schmitz hatte vor ſeinem Ableben beſtimmt, daß ſeine Leiche eingeäſchert werden ſollte, ſeine Aſche ſollte in den Rhein geſtreut werden. Dieſer Beſtimmung wurde nicht nachgekommen, nachdem der Fürſt von Schwarzburg die Erlaubnis erteilt hatte, die Aſchenurne an geeigneter Stelle im Kyffhäuſerdenkmal zur Aufſtellung zu bringen. Bruno Schmitz hat wohl zu Lebzeiten nicht daran ge⸗ dacht, daß er ſich mit dem Kyffhäuſerdenkmal, dem Hauptwerk ſeines Lebens, die dereinſtige Aſchenhalle baute. „Die vernarrte Prinzeß“, Oskar von Chelius Oper mit Text des bekannten Fabelſpiels von Otto Julius Bierba um, die bereits an den Hoftheatern in Wiesbaden, Schwerin, Braunſchweig, ſowie am Stadttheater in Elberfeld mit großem Erfolg zur Darſtellung gelangte, wurde durch Vermittelung des Drei Masken⸗Verlages für die kommende Spielzeit vom Stadttheater in, Köln angenommen. Nus dem Mannheuner Kunſtleben. Theaternachricht. Die erſte Wiederholung von Goethes„Prometheus“ und Grill⸗ parzers„Eſther“ findet am Mittwoch ſtatt. Am Donnerstag gelangt Strindbergs„Gläubiger“ mit Lore Bu ſch, Everth und Max Grünberg zur Aufführung. tück des Abends wird der Strindberg'ſche Einakter „Mit dem Feuer ſpielen“ in der Beſetzung der letzten Spielzeit „Als zweites gegeben 26jährige Buchdrucker Karl von 500 Mark, für den der Schuhmacher 90 Mark bezahlte. Als Vermittler dienten zwei lockere Dirnen, Alma Lüttinger und Margarete Zimmermann, die Kundinnen des Meiſters waren. Das Geld wurde dann gemeinſam mit dem Schiffer vertan. Dieſer und der Hehler ſind bereits abgeurteilt. Der„Damen“ wurde man erſt nachträglich habhaft. Heute wurde die Lüttinger zu 2 Wochen, die Zimmermann zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Rommunales. * Lebensmittelverſorgung in Leipzig. Um über den Stand der Lebensmittelverſorgung möglichſt weite Volkskreiſe zu unterrichten, hält der Rat der Stadt Leipzig von Zeit zu Zeit Beſprechungen mit den Funktionären der Gewerkſchaften, etwa 100 Per⸗ ſonen, ab. Hierbei werden die neueſten Maßnahmen durchgeſprochen und Wünſche und Anregungen entgegengenommen. In der letzten dieſer Beſprechungen wurde beſonders die Obſt⸗ und Gemüſever⸗ ſorgung erörtert. Von den hier gegebenen Anregungen ſind beſon⸗ ders erwähnenswert die Herſtellung von Sauerkraut in ſtädtiſcher Regie, ferner die Beſchaffung von Pilzen und Waldbeeren durch Ab⸗ ſchlüſſe mit ſolchen Gemeinden, die Waldungen beſitzen, ferner durch Abſchlüſſe mit Pilz⸗ und Beerenſuchern. Zu dieſer Beſchäftigung könnten auch Stadtſchulkinder, die jetzt vielfach auf dem Lande Unter⸗ kunft finden, herangezogen werden. Die volksernährung. Falſche Gerüchte über verdorbenes Getreide. Berlin, 10. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) In der letzten Zeit ſind zahlreiche Gerüchte durch die Preſſe gegangen, daß auf den Lagerſtellen der Reichsgetreideſtelle aufbewahrtes, aus der Früh⸗ druſchperiode herrührendes Getreide verdorben oder im Verderbenbegriffen ſei. Die von der Reichsgetreideſtelle in jedem einzelnen Falle angeſtellten Nachforſchungen haben niemals zu einer Beſtätigung derartiger Behauptungen geführt. Immer hat es ſich herausgeſtellt, daß die im vaterländiſchen Intereſſe geäußer⸗ ten Befürchtungen auf Erzählungen Dritter zurückzuführen waren. Hierbei muß bemerkt werden, daß die Reichsgetreideſtelle die erfaßten Getreideniengen zwecks einer fachmänniſchen Lagerung und Wartung den Mühlen, die das Getreide ſpäter zu mahlen und ein⸗ wandfreies Mehl abzuliefern haben, übergibt. Dieſe Mühlen haben die Verantwortung für die ſachgemäße Lagerung und haften der Reichsgetreideſtelle gegenüber durch Depots, die im ganzen ſiebzig Millionen betragen. Unter den Mühlenintereſſenten iſt nun auch ein Streit über die ſachgemäße Beſchickung des Getreides entſtan⸗ den. Es muß berückſichtigt werden, daß der Oſten des Reiches das hauptſächlichſte Getreideproduktionsgebiet iſt, während Mitteldeutſch⸗ land und der Weſten Zuſchußgebiete ſind. Der Vorſchlag, das Ge⸗ treide immer am Produktionsmarkt auszumahlen, iſt nicht durch⸗ führbar, weil eine Verſendung des Korns für die Güte des Mehles weniger beeinträchtigt wirkt, als wenn man das Mehl, das viel⸗ mehr empfindlicher iſt, ſelbſt verſandt werden ſollte. Ein Getreide⸗ transport kann ſchließlich einmal mehrere Tage unterwegs blei⸗ ben, nicht aber ein Mehltransport, der unbedingt dem Verderben ausgeſetzt wäre. Seit Beſtehen der Reichsgeireideſtelle iſt nur ein einziger Fall eingetreten, wo das Getreide wirklich verdorben war. Dieſer Fall ereignete ſich in den Mühlen, die freiwillig, ohne Kenntnis der Reichsgetreideſtelle, eine Lagerung übernommen hatten. Alle Gerüchte haben ſich, wie noch einmal feſtgeſtellt ſei, als nichtden Tatſachenentſprechend erwieſen. Alle Angriffe, die in dieſen Tagen auf die Reichsgetreideſtelle erfolgt ſind, ſind daher unberechtigt. 1050 Die neue Kriſe in Rußland. Die Enklaſſung Kornilows. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Die Morning Poſt erfährt aus Petersburg, die proviſoriſche Re⸗ gierung habe nach mehrſtündiger Konferenz, in der die Fragen der militäriſchen Lage und des Oberbefehls über die Armee eingehend beſprochen wurden, Kerenski von neuem ihr Vertrauen ausgeſprochen und ihm die Befugnis, diktatoriſche Gewalt auszu⸗ üben, beſtätigt. Der erſte Schritt Kren⸗lis war daraufhin die Ent⸗ hebung Kornilows vom Oberkommando die dieſem im Ein⸗ verſtändnis mit der proviforiſchen Regierung nach Pskow mitgeteilt wurde. 3 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Pr.⸗Tel, z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus London zufolge berichten dor⸗ tige Blätter, daß zwiſchen Kerenski und Kornilow infolge Meinungsverſchiedenheiten Zwiſtigkeiten entſtanden, die auf die Armee tiefen Eindruck machten. Kornilows Abſetzung wurde von den Fronttruppen begrüßt, da er infolge ſeines rückſichtsloſen Vorgehens gehaßt und gefürchtet war. Er war in der Armee dadurch verhaßt, daß er ſich nicht davor ſcheute, ſelbſt heldenmütig kämpfende, aber durch die Uebermacht ſchließlich zum Rückzug gezwungene Informationen rückſichtslos erſchießen zu laſſen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Daily News meldet aus Petersburg, der Miniſterrat iſt zu einer außerordentlichen Sitzung in Petersburg zuſammengetreten. Bald nachdem Kerenski von Pskow zurückgekehrt war. Es verlautet, Ke⸗ renski habe angeſichts der kritiſchen Lage von neuem ſeine De⸗ miſſion gegeben, die ber von der proviſoriſchen Regierung wie⸗ derum abgelehnt wurde. Eine Wahnſinnswoge geht über Petersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K. Laut Berner Bund meldet die„Agentur Radio“ aus Peters⸗ burg, der ganzen Bevölkerung der Hauptſtadt habe ſich ein Fieber bemächtigt, eine Wahnſinnswoge geht nach den Worten eines Miniſters über Petersburg. Die Organe des Arbeiter⸗ und Soldatenrates erkennen die Größe der Kata⸗ ſtrophe an und fordern zum Kampf gegen den heranmarſchieren⸗ den Feindeau f. Ruſſiſcher Bolſchafterwechſel in Paris. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet: Zum ruſſiſchen Botſchafter in Paris wird an Stelle Iswolskis der ruſſiſche General Kono⸗ walow ernannt. 99 Einberufung der Japaner in Amerika. Berlin, 11. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Die Baſler Nachrichten melden: Nach einer Depeſche der„Agencia Americana“ haben ſämtliche japaniſche Diplomaten und Konſuls in allen amerikaniſchen Staa⸗ ten Befehle erhalten, die ſich auf die bevorſtehende Ein be⸗ rufung aller tauglichen Japaner beziehen. Die Zahl der ſich auf dem amerikaniſchen Kontinent aufhaltenden Japaner wird auf eine Million geſchätzt. Finnland unter der herrſchaft des Soldatenpöbels. m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Nach Privatmeldungen nimmt in Finnland die Herrſchaft des Soldatenpöbels zu. In den Städten kommt es täglich zu Gewalttaten und Krawallen. Banden von Soldaten bis zu zweihundert Mann treiben ſich in den Küſtenſtädten umher. Noch ſchlimmer ſei es, ſchreibt„Helſingfods Tidning“ mit der Po⸗ lizei, deren verbrecheriſche Nachläſſigkeit unbeſchreib⸗ lich ſei. Den täglichen Gewalttaten gegenüber erweiſe ſich die Po⸗ lizei als völlig machtlos. Der aus Petersburg in Stockholm an⸗ gekommene Mitarbeiter von„Dagens Nyheter“ berichtet, daß der Zug, der die ausgewieſenen Monarchiſten einſchließlich der ſoeben aus der Peter Paulsfeſtung entlaſſenen Freundin der Wy⸗ rubowa, bringen ſollte und deſſen Ankunft in Stockholm durch ein amtliches Telegramm bereits angekündigt worden war, auf einer Zweigſtation von der Soldateska angehalten wurde. Die Ver⸗ bannten blieben auf einer kleinen finnländiſchen Station in der Hand der Soldateska. Der Abſchluß des galiziſchen Seldzuges.— Freihelt des Handelns bei den Mitielmächten. m. Köln, 11. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der„Kölniſchen Zeitung folge faßt der militäriſche Mitarb einem Rückblick über ſeine Reiſe na ſchauplatz ſein Urteil folgendermaßen zu der beſſarabiſchen und rumäniſchen Grenze iſt dieſer Feldzug zum Abſchluß gekomme Tat der Heere der Mittelmächte war. Es ſind nun ver 0 körper, die zur Durchführung der Offenſive herangezogen war, en. tverkürzung freigewordenen frele ferner die durch die Fron freige derum eine Heeresmacht Die Mittelmächte haben alſo wie 6 r Verfügung zu eigenen Unternehmungen in der Richtung, di 1t n ſelbſt wählen können. i demnach auf ihrer Seite, während die Iſonzo, im Artois und in Baſſ eigenem Ermeſſe Handelns iſt Gegner, in Flandern, am wie in Rumänien feſtliegen. Ein deutlicher wink an die Mehrheit. O Berlin, 11. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Sn 0 zumeiſt offiziös benutzten„Neuen Politiſchen Korreſpondenz von„ſehr geſchätzter Seite“ ausgeführt: Die fortgeſetzten Er gen über eine Auflöſung des Reichsta Bedeutung, weil eine ſolche Abſicht nirgends in Betracht 49 Die Regierung zeige den ernſten Willen, mit dem Reichs, an erreichbaren Zielen zuſammenzuarbeiten und trotz aller anderſetzungen über Parlamentariſierung uſw. kann man ann 1 daß es auch die Mehrheit auf eine Kraftprobe uum„ Regierung nicht ankommen laſſen wird. Der 3 kanzler hat den Rahmen hireichend kl halb deſſen er eine engere Fühlung zwiſchen Regierung und 10 tag herſtellen wird. Man darf zur Entſchtoſſenbe 500 Reichskanzlers das Vertrauen haben, daß er ſich 96, dieſem Wegenichtabdrängen laſſen wir d. Im ben. werden den Mehrheitsparteien durch ihre Haltung durch die Stellungnahme einzelner Mitg erwachſen, Abnehmen begriffen ſind. Reichstagsauflöſung hingegen ſind nicht geeignet dieſe Schw keiten zu vermindern. keiten eher eiter der„Basler 1 dem oſtgaliziſchen —— Mit der Erreichung 5 ſüdöſtlich von Czerme men, der eine neue gländ Die S ihre ges entbehren der praktiſch ar und feſt umſchrieben, lieder große Schwie in im Zunehmen Die Erörterungen über iecl 4 10 fügbare eug ie ſie arabien ſ ri““ trockene Wetter kat das Einernten des neuen Tabaks. Kebo lich begünstigt, so daß dieser in allen Frühorten als betrachtet werden kann. Der gute trockene Zustand der heimsten Tabale wird wesenflich zur Entwickelung Lebe Sandblätter und Grumpen sind in den Spätorten Sbecike pach reichlich geerntet; der Ausfall sowohl wie die Güte 8* der Südd. Tabalkztg. befriedigend. Der etwas——— 3 dürfie durch reiche Blattfülle und dichtes Wachstum à une dt Wercen, s0 daß ungelähr mit dem gleichen Exträgnis, Voriährigen Ernte gerechnet werden kann. Gladbacher Textziwerlke Aktien-Gesellschat vorn Schneiders& Irmen,.⸗Gladbach 69n r. Düsseldorf, 11. Sept.(Pr-Tel) Es ist zu berich daſß infolge eines reclinerischen Irrtums die Kri 000 M. Zu gering bemessen worden sei. Insgesamt seien dafür 9 V. Zurückgestellt worden. Infolgedessen sei nur a15100% teilung einer Dividende von 12 Prozent und nicht, wie gie men, von 15 Prozent möglich. Vorstand und Aufsichtsrat Krun der würden auf Tantiemen verzichten. Nach dieser 500pel fand eine Erörterung der neuen Vorschläge nicht statt, die Anträge der Verwaltung wurden einstimmig gen 8 2950 darunter die Verteilung einer Dividende von 12 Prozen M. 204 000, Durch die Veränderung g von 165 044 auf 67 481 ntlastung erteilt. degon das Zwangssyndikat der Lederindastrie. Es haben sich weiter gegen die zwangsweise Synche, der Lederindustrie ausgesprochen die Lederhändler, Werscheſen Hanclelskammern, verschiedene Gruppen von Lederveraro cr Im Laule der nächsten Wochen treten ferner der Vereſt Zu weni au neue Rechn Sichtsrat wurden Wilckzäutegerber Deulschlands, der Kipsgerberverein unch der Ausschuß des Zentralvereins der deutschen Leder ie etung der deutschen bekanutlich die maßgebende Vertr 20 über die Syndikatsfrage Zzusammen, um u. a. auch raten. Die Reiclisstellen haben nun, wie bereits kurz im erklärt, daß sie kein Interesse mehr an der Syndizierung fg. s0 daß die Beuurthigung in der Industrie keine einzige Stelle für 87 Wird. Es hat sich gesprochen. Eheiuisch-Nassauische Rergwerka, und Hatten“ am Ggolberg(Rul.) M Der Halbjalresabsckilußß ergibt einen Rohgewinn von ü 1 709 000, chne den Vortrag aus 1916 in der Höhe von 319000(i. V. entsprechend 1 700 000., ohne Vortrag a f, öhe von 300 500.). Das Ergebnis des zweiten c jahrs wird wesentlich davon abhängen, ob der OeSelbche zum Ausgleiche der inzwischen auf allen Gebieten ei und erheblichen Verteuerung, besonders der Löhne, Kohlen F stigen Betriebsstoffe nötigen Erhöhungen der für inesgheng erzeugnisse, besonders Roh- und Feinzink, heute* gänzlich unzureichenden Preise von den zuständigen Stellen Willigt werden. in der begann die Börse Neben den günstigen Kri umfangreiche Budapester 0 Handel und industrie- Die Tabskernte in uden. 1 Das in der vergangenen Woche herrschende Schön,, einhe Wiener Wertanterderre Wien, 10. Sept. WIB.) Nach zweitägiger chten waren hierfür inshe, 1 aufaufträge bestimmend, die Zustatten letztere 25 zu Stei reisen umgesetzt. Von sonsti Papieren fanden noch Kanonenfabrileswerte regere Peackee den Schranken trat für ungarische Banlcwerte, Auom ge Elektro-, Waggon-, Fabriles-, Leder- und Hioleindustrie 0nn steigertes Interesse hervor, schwächer lagen Gceee agen, Schiffahrts-, Dynamit- und Versicherungswerte. Der— war fest unter Bevorzugung der beiderseitigen Staatsrers, die neue Woche in Sehr ſester ermäßigte sich Ger Sich bald wi —————— —— E 7 Vorstand eeeeeeeeeeee,, ieeeeeeie, 2◻. — be die Syndizierung 4 ——P alf — ubel⸗ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Septen“ Aueeee, Pegelstation vom Rhein Datum Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Vorads- (Z..) Unbefugter Nachdruok wird gerlohtlioh verfolgt! 93 12. September: Wenig verändert, Regenfälle. — September:——— strichweise Regen. 7. 6. 1 9. 10. 11. 0 7 kuningen)) 230.20.48 241 205 äbena 2 NNR 3410 309 40 200 20 an 2, S 100.38.70 47½1 44/ Rachen 70 NnREefN.42.033.95.92.63 409042 Uh, R 140 141 133 Em 2 SP.5b6.46 3 2 SS 8³ 10 vom Neckar: Mannheiin 402 384/3986 382/3.74— E Heilbrenngn.50.54 kRegen 108. Skäg, den 1I. September 1917. 7. — * 05 ende Für das Direktionsbüro einer grotzen nen. Maschinenfabrik woird zum möglichst 0 baldigen Sintritt S82t 9 ◻* 5 eine gebildete Dame ais 8— Stenotypistin usw. gesuct. 4 Nn Frage kommen nur erstklassige Kräite hen und werden solche, die Töchterschul⸗ unt bildung besitzen, klott stenographieren kön⸗ 46 nen und möglichst auch Debdttensckrift eu beherrschen, gebeten, ausiührliche schrift⸗ 1 liche Bewerbungen mit Bild unt. K. M. 432 der an die Seschättssfelle ds. Bl. einzureichen. ch el⸗ e de⸗ 8 0¹ 90 Cärt 0. Größere Organisation sucht für so- K 0 fftel * kort oder spätestens 1. Okt. d. 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September 1018. ——— Ofobh, Hof- und National-Theater Dienstag, den 11. Seytember 1917. 3. Vorſtellung im Abonnement Der Postinon von Loniumeau Komiſche Oper in drei Akten nach dem Franzöſiſchen de Leuven und Brunswick— Muſik von Adolf Adam In Szene geſetzt von Eugen Gebrath Muſikaliſche Leitung: Max Sinzheimer Perſonen des erſten Aktes: Chapelou, Poſtillon Lipmann Bijou, Wagenſchmied Karl Mang Marquis de Corey Hugo Voiſin Madeleine, Wirtin Irene Eden Bauern und Bäuerinnen Ort: Das Dorf Lonfumeau— Zeit: 1756 Perſon en des zweiten und dritten Aktes: Marquis de Corcy, Intendant Hugo Voiſin Saint Phar, erſter Säuger der Königlichen Oper Max Lipmann Aleindor) 3 Karl Man Bourdon/ Weäen der Oner Kart Zoller Frau von Latour Irene Eden Roſa, ihr Kammermädchen ThereſeWeidmann Ort der Handlung: Sensgene der Frau von Latour, nahe bei Fontainebleau, zehn Jahre ſpäter, 1766. Im zweiten Akt: Balletteinlage a) Menuett von 2. Boccherint; b) Gavotte von Mehul⸗ getanzt von Burmeſter(Violin⸗Solo:* Richard Heſſe) Ziegler „Finale“ von Delibes, getanzt von Eliſe Gerlach, Greté Kerſebaum und 12 Damen des Tanzperſonals. Einſtudiert von Aennie Häns. Nach derz 2. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. ½ Uuhr Ende 10 uhr Mitiel Preiſe. Hannheimer Nünstiertheater Fernruf 1624„APoLLO- Fernruf 7144 70 Heute: DIE KEUSCHE SUSANNEH zum letzten Male. Morgen, Mittwoch, abends%/ Uhr: 9 Wohltätigkeits⸗Vorstellung zu Gunsten der Pensionskassen der Genossen- schaft Deutscher Bühnenangehöriger: Zum letzten Male: DIE LANDSTREICEIER 4 mit Einlagen im 2. Akt. Unter gütiger Mitwirkung von Mitgliedern des Gr. Hoftheaters. Der Gesamtertrag die- ser Veranstaltung fällt in die Wohlfahrts-⸗ kassen der Genossenschaft— 00— e eee e — —————————————————————— Von Freitag bis Donnerstag Erstaufführungl Ttcimamn-Larsan z2⏑εασ 31,6 οοe” NSehicksal Drama in 3 Akten In den Hauptrollen: 9 Paul Banner, Maler Viogo tarsen ariététänrerin K. Bürger Wande Troumann Ein goldenes Gsschäft Lustspiel in 2 Akten. Verfagd u, gestellt v. Rud. del Zopꝑ Lautsehs HInsgevokflottile in dor Ostses. Un Telephen 862 O N⸗ Täglich von bis 14 Uhr Ein romantisch dramatisches Schauspiel in 4 Akten: Hauptdarsteller: Stahl-Machbaur run der henen wiener Büune e doB Bernay vom Aold-Theater Wien Magda Sonia ais mea cesderström. Blog Kein Skaudal Ein lustiger Fimschwank. In der Hauptrolle: Kucppehen Grosse Versteigeruug K 4, 18 K 4, 18. Am Dienstag, den September, vorm. von 4 Uhr und nachmittags 9 2 Uhr an verſteigere N 1K 4, 18 3 ate 1 Beater Wegzug— u 4 ſchöne Betten, 1 11 und 4 Seſſel, 1 Tru 1 Büfett, 1 Bucher Gahle 1Uhr, 1 Diwan, 10 S Teppich, 1 Waſchtiſch, 4l ſche, piege iſchchen, Küchenm 4 as lampen, Vorhöngen Badewanne, Gash Speiſe⸗Service für ice, Perſonen, Kaffee⸗Sez 95 Glas, Porzellan. fipo⸗ und Küchengerate, N 105 ſachen und anderes m1 Die Sachen ſind 903 ſchön und gut pieſel auch werden dieſel 10 55 nicht verkauft, nur verſteigert. M. Arnold, Auxiond Teleſon 2235. Div. größere Kiſten geeignet für Veroadun von Maſchinenteilen 510 Porzellan, ſowie ein ft neues Kinberbett 1 zu verk. Anzuf..—2 3 Näheres 2 Foltstellen mit Roſt und arte Roſt, 1* Bademena uſen. neu, ſofort zu verka 4. 7.. Stok.— 4 Sestbesuchteste Theater Sensation Humorist im Fllm Die Tragödie auf Schloss Rottersheim Schauspiel in 4 Akten Keuter Peurse grösster Theater Ber otto geht auf Ahwegen reizendes Lustspiel in 3 Akten 9 2 leus en 3 dialpan 5 ah* esteg,f ll. Septbr. 5 Akte— 5 Akte Wüstendrama Hochinteressant Kammer- Lichtspiele Saalbau⸗ und folgende Tage derschon längst mit Span- nung erwartete Film Das Unheimliche Laus Il. Tell her Verwänschte MRcho Lustspiel in 3 Akten —— Als Einlage: Die Pespensterstunde mit Maria Widal und Hans Adalbert Schlettow in der Haupt⸗ rolle Bungunziox esogspe Sabelſb- rolefanſſ Gemeinde Dienstag, den 11. Septeinber 1917. 22999 — Kurse fär Anfänger(Mk..—. Bz.gALisch u. BramsòsisGSB. 8— Schulbeginn einstweilen verschohen⸗ Gr. Gymnasium. Oberrealschule“ Realgymnasium. Lessingschule. Von der Reise zurück Esöäh Augenarzt Dr. Sievert Mannheim, 07, 27 Sprechstunden 11—1,—5.— Telephon 6765. — Jeclen Tag Zwetschgen Kad'el, Mittalstrage 3. 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Heute entschlief nach langem, schweren Leiden unsere liebe, gute Mutter, Grossmutter und Urgrossmutter Eni Käroline Reiss WW. im 79. Lebensjahre. geb. Mayer MANNTIEIM, den 10. September 1917. Statt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Diez Wu., U1, 6. Die Beerdigung findet am Mittwoch Nachmittag 4¼ Uhr statt. Das Seelenamt der Verstorbenen findet am Freitag W9 E packeriunen geſucht, ebenſo 10 NHelmarben, zu vergeben bei 60 Saule& lolam, B Tüchtige Tallenerbelre, ſo 90 W. 2 T1 ——— .üster, abzugeben. Mollſtrah⸗ 0 240176 Tel 079. 5 10 1 8, 19 Aüer Penſtön zu verm. 150 Ii. ST 16800 Sbends nach 9 . Stog, , 20 u. Schlaſz. fof. zur 140 Möbl. ſier 1 0 bürger licher vermieten. 4 Si 6860a Kriegs-Versicherungen „Phönix“ Familie Rkein. (ohne Zuschlägeh mit und ohne— Vollauszahlung imi Kriegssterbefalle durch die Fil EE Soforlige Kel.Pirutetios; 1 3, 24 Küche 376 bis 1 Okt. zu yerm · 0 3— Klein möbl. Zimmer“f mit Zentralbeizung an heſſ. räulein zu vermieten. üh. 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