Srr eneee 2 r Wittwoch, 12. September. den allgemeinen und Handelstell: edakteur 0 9 n s: Die Iwalt. Kolonelzeile 20 Pfg., Reklamezeſle R..20 Dr. ritz G0 e den AE E Ritahelee— 1ih, Andtag n 3 Uhr. u. Derlag: Druckexei pr. Hacas Rannheimer General⸗ Für ginzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u abe wird keine Der ⸗ Anzeiger G. m. 5.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗fideeſſe: autwortung übernommen. ugspreis in Mannheim u. Unng. monatl. eral⸗KAngeiger Kannheim.— Fernſprecher: Kr. 7910, 7941, 7312, M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelſ.. 42 U. 8, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Konto: Kr. 2917 Sudwigshafen a. Rh. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..50. Einzel⸗Nr. 10 tsbezirk Aannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Nmerika ſucht Sa Am weden zur Parteinahme zu zwingen. 1917.— Ar. 28. 0 i0 br —— Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —— Rornilow marſchiert auf Petersburg. Eine neue amerikaniſche Aktenſchnüffelei. Das Waſhingtoner Auswärtige Amt iſt wieder einmal in der Lage, diplomatiſche Aktenſtücke zu veröffentlichen, in die es mit Gott weiß was für bedenklichen Mitteln Einſicht erhalten hat. Es handelt ſich diesmal um Mitteilungen unſeres Geſandten in Ar⸗ gentinien an die deutſche Regierung, die durch Vermittlung des ſchwediſchen Geſandten in Buenos Aires nach Stockholm be⸗ ſördert und von dort durch das Auswärtige Amt nach Berlin ge⸗ ſchickt worden ſein ſollen. In Woſhington iſt man in der Lage getweſen, dieſe Telegramme zu entziffern, und hat natürlich nichts Eiligeres zu tun gehabt, als ſie zu veröffentlichen. Sie enthalten alles das, worüber ein Geſandter zu berichten pflegt und berichten muß: Mitteilungen über die Stimmung in Argentinien und über den Stand der Verhandlungen wegen der verſenkten argentiniſchen Schiffe. Derartige Oinge ſind natürlich nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt, und wenn ſie trotzdem bekanntgegeben werden, können ſie natürlich leicht hier oder da durch die eine oder andere Wen⸗ unangenehm berühren. Es verhält ſich damit ähnlich wie mit Aeußerungen im Privatgeſpräch, die, obwohl nicht ſchlimm gemeint, durch Ohrenbläſerei einem Dritten hinterbracht werden und dann vergiftend wirken. Eine ſolche vergiftende Wirkung bei der Regie⸗ rung in Buenos Aires hervorzurufen, war natürlich der Zweck, den Waſhington mit der Veröffentlichung der Depeſche verfolgte. man doch hier eine günſtige Gelegenheit, an einer Stelle im Trüben zu ſiſchen, wo man ſich bisher vergebens bemüht hatte, Bolitiſche Geſchäfte zu machen. Nach der ſchwediſchen Seite hin, richten die Blütter des Verbandes heftige Angriſfe, weil die Unterſtützung der deutſchen Bolitik durch Schweden jetzt offenkundig geworden ſei. Man ver⸗ eigt ſich ſogar bis zur Androhung des Abbruchs der diplomatiſchen Beziehungen. Mehrere Stimmen werden laut, die eine der Entente günſtige Wirkung der„Enthüllungen“ auf die zurzeit in Scheden ſtattfindenden Reichstagswahlen erwarten, und die einſttveilen Zu⸗ rückhaltung empfehlen, bis das ſchwediſche Volk geſprochen und ſein Urteil über die Politie ſeiner Regierung abgegeben habe. Auch Drohungen mit der Höherhängung des Brotkorbes für Schweden ſehlen nicht. So meldet Reuter aus Newyork, daß als erſte Folge der Lanſingſchen Enthüllungen äußerſte Vorſicht bei der Ecteilung don Ausfuhrgenehmigungen nach Schweden zu erwarten ſei. EBerlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das Meuterbureau aus Waſhington meldet, hat das Staatsdepartement den Wortlaut dreier Telegramme veröſfentlicht, die die deutſche Geſandtſchaft in Buenos Aires im Mai und Juli d. 3. durch Vermittlung der dortigen ſchwediſchen Geſandtſchaft abgeſandt hat und die unſere Beziehungen zu Argen⸗ tinien betrafen. Die Verbffentlichung iſt offenbar ein Ausfluß der durch die militäriſche Lage, durch die jüngſten deutſchen Ent⸗ hüllungen und durch die friedliche Beilegung des Toro⸗Zwiſchenfalls erzeugten ſchlechten Baune im feindlichen Lager und verfolgt den doppeiten Zweck, einmal, eine neue Kriſe in den deutſch⸗ar⸗ dentiniſchen Beziehungen zu erzeugen und ſodann, der chwediſchen Regierung Ungelegenheiten zu berei⸗ zan. Gegen letztere richtete ſich der neueſte Depeſchendiebſtahl, deſſen die amerikaniſche Regierung rühmen darf, in erſter Linie und zer geſamte Chorus der Ententepreſſe beeilt ſich, die wildeſten Vor⸗ Wüefe gegen das angeblich neutralitätswidrige Verhalten der ſchwe⸗ dichen Regierung zu erheben⸗ Zur Klarſtellung bemerkt die Rordeutſche Allgemetne Zeitung folgendes: Die deutſche Regierung hat in der Tat ge⸗ die Hilfe der ſchwediſchen Regierung in Anſpruch genom⸗ men, um Nachrichten von und nach neutralen Ländern gelangen zu kaſſen, von denen ſie durch das völkerrechtzwidrige Verhalten der britiſchen Regierung und ihrer Bundesgenoſſen abgeſchnitten it. ahrend nämlich die deutſche Regierung entſprechend einem inter⸗ nationalen Grundſatz, wonach die über Ser verſandte Briefpoſt der eutralen und der Kriegführenden, mag ſie amtlicher oder privater Natur ſein, unverletzlich iſt, im Nachrichtenverkehr auf neutralen Schiffen auch dann unbehelligt gelaſſen hat, wenn die Briefe von neutralem Gebiet in feindliches oder von feindlichem in neutrales ebiet befördert wurde, hat bie britiſche Regierung in vollem derſpruch zu Artikel 1 des von ihr ratifigierten 11, Hagger Ab⸗ s über gewiſſe Einſchrünkungen in der Auslübung des See⸗ deuterechts im Verein mit ihren Verbündeten von Beginn des s an nicht nur den unmittelbaren Briefverkehr ihrer Gegner mit neutralen Ländern ſondern ſogar den Rachrichtendienſt zwiſchen en neuträlen Ländern ſelbſt in der rückſichtsloſeſten Weiſe unter⸗ bunden. Es iſt daher verſtündlich, wenn neutrale Regierungen ihr Autes Recht, den Nachrichtenverkehr der Kriegführenden mit anderen kkutralen zu vermitteln, auch in der Form ausüben, daß ſie deren antliche Chiffretelegramme welter befördern. Das hat ſogar die egierung der Vereinigten Staaten getan, als ſie üre äußere Neutralität noch aufrecht erhielt, indem ſie in zahl⸗ reichen Fälten die Beförderung chiffrierter deut⸗ ir amtlicher Telegramme übernahm. Für Schwe⸗ 0 tag ein Anlaß zu einem Eiſgegenkommen gegenüber Deutſch⸗ and um ſo eher vor, als es ſekſter natürlichen Sage als Durch⸗ Haneslam zwiſchen Rußland und England entſprechend auch den achrichtenverkehr dieſer Feinde Deutſchlands in weiteſtgehendem dermittelt hat. Wie in einem der ſchwediſchen Preſſe zugegan⸗ genen und auch hier veröffentlichten Communique mit Recht her⸗ vorgehoben wird, liegt in einem ſolchen Verhalten keine Reu⸗ tralitätsverletzung, zumal Schweden, wie aus dem Com⸗ munique erhellt, ähnliche Dienſte auch den Vereinigten Staaten für den Telegraphenverkehr durch Deutſch⸗ land nach dem Orient geleiſtet hat. Dieſe Darlegung müßte ſeden vernünftigen Menſchen befriedigen. Richt bie Entente. Sie will offenbar den Vorfall benuzen, um —32 zur Parteinahme zu zwingen, wie die folgende Depeſche eweiſt: London, 11. Sept.(WTB. Richtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros.„Daily Mail“ berichtet aus deew york vom 10. Sep⸗ tember: Die ſchwediſchen Geſandtſchaften in Re und Buenos Aires ſind heute mit ableugnenden Erklärungen zum Vor⸗ ſchein gekommen, ſie machen jedoch auf die amerikaniſche ffentliche Meinung nicht den geringſten Einbruck. Man verlangt allgemein, daß Schweben für den Reſt des Krieges auf ſeine diplomatiſchen Vorrechte verzichten oder derſelben entkleidet werden müßte, ohne Rückſicht darauf, was für Ver⸗ ſprechungen die K Regierung auch machen werde. Ame⸗ kita und die Alliterten könnten den ſchwebiſchen Diplomaten in——7 nicht mehr geſtatten, C Wll nach Stockholm zu ſchicken. Der ſchwediſche Geſchäftsträger ſo Lanſing egenüber erklärt haben, daß die 41 Buxburgs indeut⸗ er, nicht in Sprache abgeſchickt worden ſei. Wenn ich dies bewahrheitet, ſo wird dadurch das Vorgehen der ſchwedi⸗ en Geſandtſ in Buenos Aires in den Augen der öffentlichen einung nur noch ſchlimmer. Waſpington, 11. Sept.(WrB. Richtamtlich.) Reuermeldung. Das Sta partement gibt bekannt, daß man für Ausfuhr von Waren nach Schweben in Zukunft greifbare Be⸗ weiſe verlangen werde, daß die Waren in Schweden ſelbſt be⸗ nötigt werden und nicht J6—[˖ zugute kommen. Bisher habe man ſich mit der Verſicherung der ſchwebiſchen Regie⸗ rung begnigt. Der drohende Bürgerkrieg in Rußland. Der Kampf gwiſchen Kevenſti und Kornilowd um die Macht iſt voll entbrannt. Mehr kann man kaum ſagen. Zuverläſſige Rach⸗ richten fehlen. Kerenſei vertritt die Revolution, Kornklow die Gegen⸗ revolution. Was will letzterer? Die italleniſchen Blätter ſchreiben, ſte ſeien ſich nicht klar darüber, ob Kornilow zugunſten der Romanows gehandelt habe, oder ob er eine militärtſche Diktatur habe einführen wollen, um die Unſicherheit der Re⸗ gierung, die noch dem Einfluß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte unter⸗ worfen ſei, zu beſeitigen. Die uns heute vorliegenden Nachrichten hellen die Unklarheit noch nicht auf. Das Unglück Rußlands war, daß die Sieger in der Revolution nicht rechtzeltig Frieden zu ſchließen gewußt haben, ſie gingen den Engländern auf den Leim, die ihnen klar machten, daß ein Sonderfriede mik Deutſchland ſie nur zu Werkzeugen des deutſchen Imperialismus machen werde(was auch in deutſchen ſozialdemokratiſchen Blüttern zu leſen warl). Die Folge war die unglücklich verlaufene Fortſetzung des Krieges und die Folge davon wieder, daß die Reaktion ihr Haupt erhob. Ihre Ziele ſind noch nicht deutlich erkennbar. In Petersburg aber iſt eine mon⸗ archiſche Verſchwörung entdeckt worden, die einen englandfeindlichen Charakter trägt und den Krieg ſchließen will. Kornliow iſt im An⸗ marſch auf Petersburg, er ſteht bereits in Luga, 20 Meilen ſüdweſt⸗ lich der Hauptſtadt, Großfürſt Nikolai iſt plötzlich aus ſeinem bis⸗ herigen Aufenthalt verſchwunden: wir ſtehen vor dramatiſchen Er⸗ eigniſſen. Noch ſcheint man ſich um einen Ausgleich zwiſchen Ke⸗ renſti und Kornilow zu bemühen. Aber es iſt wahrſcheinlich kein anderer Ausgleich mehr möglich, als die Unterwerfung des einen unter den anderen. Der mutmaßliche Verlauf der weiteren Er⸗ eigniſſe iſt ſchwer vorauszuſagen, Rußland iſt das Land der Ueber⸗ raſchungen. Wir Deutſche können in dem Bewußtſein, daß die neuen Wirren in Rußland wieder eine Folge unſerer Siege ſind, ruhig abwarten, wie dieſer Kampf um die Macht, der zwiſchen den beiden Nebenbuhlern entbrannt iſt, auslüuft. Kornilows Cruppen anf dem Wege zur Hauptſtadt. Peiersburg, 10. Sepi., 8 Uhr abends.(WB. Nichtamilich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Auf der Giſenbahnlinie zwiſchen Luga und Petersburg ſind die Schienen aufgeriſſen worden. Die erſie Abieilung der Truppen Kornilowp ſoll bereits in Luga, 100 Werſi von der Hauptſtadt, wo ſich Abteilungen der reglerungs⸗ ireuen Truppen befinden, eingetrofſen ſein. Die ſogenaunte„wilde Diviſion“, die Kornilow beſehligt, hat Pftow verlaſſen und ſich in der Richtung auf die hauptſtadt in Bewegung geſetzt. sie krafen auf dem Bahnhof Wporitza, 54 Werſt von Petersburg an der Linie Beteroburg—Rubinsk ein, wo der ganze Zugoerkehr ſlillgelegt iſt. Jnfolge Aufforderung Kornilows das ganze Kabinett zurückgetreten. Petersburg, 11. Sept.(Wercz. Nichtamtlich.). Meldung des Reuterſchen Büros. Infolge Aufforderung des Ober⸗ béfehlshabers Kornilow iſt Wi Kabinett zurück⸗ getreten um Kerenski volle Handelsfreiheit zu * ben. Alle führen vorläufig die Geſchäfte fort, am Morgen war die Stadt ruhig, Kornilow für ſofortigen Hrieden. e. Von dee ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel., z..) Von ausgezeichnet unterrichteter neutraler Seite erfährt das Berner Tagblatt, daß man General Kornitoo vböllig erdichtete Abſichten unterſchiebt. Die von der Petersburger Telegraphenagentur jüngſt veröffentlichten Erklärungen Kornilows ſeien vollſtändig gefälſcht. Kornilow iſt kein Parteigänger der Entente. Auf der Moskauer Konferenz erklärte er ausdrücklich die Unmöglichkeit für Rußland, weiterzukämpfen und betonte die Rotwen⸗ digkeit der ſofortigen Einſtellung der Feindſeligkeiten. Kornilow hat für den ſofortigen Frieden geſprochen und wurde dafür ſeinerzeit von dem größten Teil der Zuhörer im Saal und von der Maſſe der draußen Demonſtrierenden beſubelt und als ein⸗ ziger Retter Rußlands gefeiert. Sowohl Kerenski als auch die eng⸗ liſche Zentur habe die Erklärungen Kornilows unterdrückt und haben ihm dafür ein gänzlich erdichtetes Kriegszielprogramm nach⸗ geſagt. General Kornilow hat eingeſehen, daß er mit ſeinen wahn⸗ ſinnigen Füſilierungen im ruſſiſchen Heere nicht weiter kommt. Er dezimierte und demoraliſierte damit nur die eigenen Truppen. An⸗ dererſeits wird die Stoßkraft der deutſchen Kriegführung immer offenbarer und unheimlicher, je mehr man ſie durch gelegentliche Artilleriewirkung reizt. Kornilow glaubt nicht einmal mehr an die Möglichkeit, ſich auf die Verteidigung einrichten zu können. Beſon⸗ ders aber iſt Kornilow empört über die Anmaßung der eng⸗ liſchen Militärmiſſionen, ſowohl im Hauptquartier, wie an den einzelnen Frontabſchnitten. Dieſe Erwägungen haben den General dahin gebracht, ſich den Anſchauungen des Arbeiter⸗ und Soldatenrats zu nähern. Er ſpielt bereits mit dem Gedanken ſich in; Namen des Heeres an die Spitze einer Friedensbe⸗ wegung zu ſtellen und damit gegen Kerenski und gegen⸗ die Entente Widerſtand zu leiſten. m. 198 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks 8 meldet aus Genf: Pariſer Blätter beſprechen den verſuchten S ſtreich Kornilows als ein Anzeichen der beginnenden milt⸗ täriſchen Gegenrevolution. Debenfalls ſei Kornilow der Hilfe der Koſaten ſicher, welche in Kerenski den gro S9 ihrer Privilegien ſehen. Falls Kornilow den größten er Kommanbanten für ſich gewinne, ſei der Widerſtand Klom⸗ bowskys nutzlos. Kerenski ſcheine überdies wenig Vertrauen zu Klombowsky zu haben, weil er ihm das Betreten Petersburgs verbol⸗ und er in Pſkow bleiben mußte. Koſaken Vermittler zwiſchen Kornilow und der Regierung. Petersburg, 11. Sept.(WrB. Nichtamtlich.). Meldung des Reuterſchen Biiros. Kerenski empfing eine Koſakenab⸗ eilung. Dieſe erklärte, ſie betrachte es als ihre patriotiſche licht, einen Bürgerkrieg zu verhindern und an der des Konfliktes zwiſchen Kornilow und der; gierung mitzuwirken. Sie begebe ſich deshalb heute ach dem Großen 58019Porkfer“— das heilige Rußland. 9 Bern, 11. Sept.(we. Ni amilich.) Der ru Mii⸗ urbeiter des Berner„Bund“ f— iſt— groß⸗ angelegte monarchiſtiſche Organiſation„Das heilige Rußland“ eni⸗ deckt worden, deren Sprachrohr die unilängſt eingegangene „Groſa“ war, welche hauptſächlich unter den Truppen an der rumä⸗ niſchen Front vertellt wurde. Dieſe Jeitung ſchrieb ofſen, nur der 5ar könne Rußland Brot und Frieden—*3 Die Engländer und die N ſeien die Feinde Man — ort Frieden ſchließen. Die Hauptführer der Or⸗ —* 455*2 +3 3——— wski, der ere Rebakteur der konſervativen ung„ ſchtma“, und deſſen Mitarbeiter Slolnikow, die alle ver—— EBerlin, 12. September.(Von unſerem Berliner. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach Drahtnachrichten aus Het 955 erhält ſich in Peterburg hartnäckig das Gerücht, daß Großfürſt Rikolai Rikotaſewitſch von ſeinem Gute im Kaukaſus ver⸗ ſchwunden ſel, da er fürchte, verhaftet zu werden. Es heißt, daß der Großfürſt an der Gegenrevolution beteiligt ſei. Unruhen in Petersburg. Condon, 11. Sept.(WB. Richtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Der Petersburger Berichterſtatter der Daily Mail telegraphiert, daß in den letzten——9 zwei Strömungen herrſchten, Es ſei der zunehmende Wunſch der intellektuellen Kreiſe, die vorläufige Regierung zu unterſtützen, und die andere ſei eine Bewegung unter den Arbeitern, die Hauptſtadt zu nerlaſſen und nach den Dörfern zurückzukehren. Die Arbeiter täten dies nicht, weil eine militäriſche Gefährdung drohte, ſondern wegen des Mangels an Arbeit und an Lebensmitteln. In der Gegend der Gummifabrit kam es zu Unruhen, die von der Miliz unterdrückt wurden. Ein anderer kleiner Aufruhr wurde von Matroſen unterdrückt. Viele Menſchen wur⸗ den getötet oder verwundet. Vorbereitungen zur Näumung petersburgs. Berlin, 12. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Petersburg wird indirekt vom vorigen Freitag berichtet: Obwohl die Regierung erklärt, der Hauptſtadt drohe militäriſch keine unmittel⸗ —— i f e SS — —— bare Gefahr, werden doch in aller Stille Räumungen vorgenom⸗ men. Das Reichsamt und Finanzamt werden ſeit Mittwoch ver⸗ packt und ſollen nach Moskau in die Räumlichkeiten des dortigen Staatsarchivs verbracht werden. Die Depotbeſtände der Petersburger Staatsbank ſollten am Sonntag in einem Extrazug nach Niſchmy Rowgorod abgehen. Am Freitag fand unter dem Vorſitz des Prä⸗ identen der Aſow⸗Don⸗Bank eine Sitzung ſämtlicher Direktoren der etersburger Privat⸗Banken ſtatt, um die Frage einer eventuellen Ueberſiedelung der Petersburger Banken nach der Provinz zu er⸗ örtern. Die Perakungen 4 am geſtrigen, Monta— werden. Dio Archive und Kanzleien der Häuptartillerieverw 9 ſind bereits am Donnerstag nach Tula überflihrt worden. Ein Cagesbefehl an die Matroſen der baltiſchen Hlottenbaſis etersburg, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meld des 0 Büros. Der kommandierende General der ballichen — —————— ————— 5 Kornilows Fall hängt das Bermögen, ſeine retten. 2. Seite. Nr. 425. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) * Mittwoch, den 12. September 1917. Flottenbaſis hat einen Tagesbefehl erlaſſen, in dem er die Matrofen auffordert, den Feind im Auge zu behalten, jede Zwie⸗ tracht zu vermeiden und ſich den Befehlen der Regierung zu fügen. Ariſtokraliſche Gegenrevolutionäre beabſchtigen die Proklamierung Michael Romanows zum Kaiſer. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Wie der Berner„Bund“ berichtet, wurde kürzlich in Kiew ein Kongreß der ariſtokratiſchen Gegenrevolutionäre, die ſich hauptſächlich aus Kreiſen der Gardeoffiziere zuſam⸗ menſetzen, abgehalten. Ueber dieſen myſteriöſen Kongreß heißt es in einem Kiewer Blatt, daß eine Gruppe Gardeoffiziere die Einführung der militäriſchen Diktatur anſtreben, ferner die Auflöſung der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte und die Wiederherſtellung der. Mon⸗ archie. Das Unterſuchungsorgan der revolutionären Partei ſtellt feſt, daß in einem der feinſten Hotels Kiews 32 Gardeoffiziere wohnen, meiſtens gräflicher und fürſtlicher Titel, die vor einiger Zeit die Front verließen und in Kiew eine Geheimſitzung veranſtalteten, um den Plan der Proklamierung Michael Romanows zum Kaiſer zu 5 beſprechen. Engliſche Blätterſtimmen für und gegen Kerenfki. Rolkerdam, 11. Sept. Rotterdamſche Courant“ aus London meldet, ſchreibt die„Morning Poſt“ in einem Leitartikel: Es iſt ira Augenblick fraglich, ob Ke⸗ renſki die Macht beſitzt, ſeinen Befehlen Gehorſam zu verſchaffen. Die vorläufige Regierung hat die Führer der ruſſiſchen Armee einer nach dem anderen entlaſſen. Kornilow hat offenbar geglaubt, einen Proteſt abgeben zu müſſen ſolange dazu noch Zeit war. Auch in Forderungen durch⸗ zuſetzen und die vorläufige Regierung beiſeite zu ſchieben von Fak⸗ toren ab, von denen er nicht genug Kenntnis beſitzt. Was ſich jetzt vollzieht iſt der bei einer Revolutian übliche Gang der Dinge. Ke⸗ renſki wollte ſelbſt Diktator werden, eine zeitlang ſchien er es zu ſein, jetzt wird er von einem Nebenbuhler bedroht.„Daily News“ ſetzt ſich für Kerenſki ein. Das Blatt betrachtet das Vorgehen Kor⸗ nilows als einen Verſuch eine Gegenrevolution hervorzurufen und ſchreibt, wenn die Reaktionäre ſiegen, ſo werden ſie den Krieg nicht beſſer führen. Sie werden, wenn das alte Regime wieder hergeſtellt iſt, lediglich Schildknappen von Potsdam und Tyrannen für ihr eigenes Volk werden. Die Sache der Freiheit ſchwebt in Rußland in tödlicher Gefahr, wenn ſie in Rußland verloren wird, dann iſt ſie für uns alle gefährdet. m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Volks⸗ zeitung“ meldet das Allgemeen Handelsblad aus London: Die „Times“ ſchreiben über den Konflikt zwiſchen Kerenski und Korni⸗ low: Kornilow iſt kein Verräter. Sein einziger Ge⸗ danke und ſein einziges Ziel iſt unſerer Meinung nach, Rußland zu Kerenski konnte die Ordnung und Diſziplin im Heere nicht wieder herſtellen, da er ſich in einer ſchiefen Lage befand. Er hat 3 das ruſſiſche Heer von ſeinen Generälen getrennt. Die deutſche Antwort an den papſt. EBerlin, 12. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Antwort auf die päpſtliche Note wird, wie das„B. T. hört, in den allernächſten Tagen abgeſandt werden. Die Veröffentlichung wird unter Einhaltung der üblichen Friſt erfolgen. Ueber die Verhandlungen, die der freie Ausſchuß beim Reichskanzler geführt hat, iſt zu bemerken, daß ſowohl die allgemei⸗ nen Geſichtspunkte, wie die Faſſung der Note dort den Gegen⸗ ſtand ungewöhnlich lebhafter Grörterungen gebildet haben. Die Antwortnot wird auch auf die deutſchen Kriegszie le etwas mäher eingehen, dagegen die deutſchen Bedingungen inbezug auf Belgien nicht beſtimmter feſtlegen, als es bisher der Fall eweſen iſt. Die Formel ſoll angeblich jetzt ſo lauten, daß Bel⸗ ien unter keinen Umſtänden ein uf dem Feſtlande“ werden dürfe. Wilſon, die Reichstagsmehrheit und das deutſche Volk. 5 Köln, 11. Sept. folgende Entſchließung angenommen: Der Vorſtand des Vereins der Induſtriellen des Regierungs⸗ Bezirks Köln weiſt im Bewußtſein, daß die mit ihm verbundenen Volkskreiſe ohne Ausnahme hinter ihm ſtehen, mit Entrüſtung die anmaßliche Zumutung eines Wilſon zurück, daß das deutſche Volk von ſeinem Kaiſer ſich trenne. In der innigen, treuen Ge⸗ — 5 zwiſchen Kaiſer und Volk beruht die Stärke Deutſch⸗ chen Erklärungen irgendwelchen Erfolg ſeines unerhörten Ver⸗ ſuchs beim deutſchen Volk erzielen zu können. Was ein Wilſon dem deutſchen Volke glaubt raten zu müſſen, kann uns nur Un⸗ heil bringen. Hände weg von unſeren inneren Verhältniſſen, in 95 die ſich einzumiſchen wir keinem erlauben, am wenigſten einem ſolchen unzuverläſſigen Charakter, als der ſich der Präſident der Staaten exweiſt! Deutſchland ſteht unerſchüttert hinter ſeinem Kaiſer und ſeiner Regierung. Vereint mit ihnen wird und will es bleiben. Der feſte Wille zum Sieg iſt die ein⸗ ige Antwort auf ſolche Verſuche! Lübeck, 10. Sept. Auf ein Telegramm der Lübecker Kauf⸗ mannſchaft gelegentlich der Einnahme von Riga hat General⸗ feldmarſchall von Hindenburg folgende Antwort geſandt: 3 Es gereicht mir zur beſonderen Genugtuung, daß allen voran die Kaufmannſchaft der drei Hanſeſtädte die richtige Ant⸗ wort auf Wilſons Verſu Volt von ſeinem Kaiſer und ſeiner Regierung zu trennen. Die ganze Welt weiß jetzt, wie unſer Kaiſer für die Erhaltung des ſteht feſter undeinmütiger denn je zu ſeinem kaiſer⸗ lichen Führer in unerſchütterlichem Vertrauen und unbe⸗ dingter Siegeszuverſicht. Nahe dem Ziel heißt es: Nur nicht nachlaſſen! teidigt hat, ſei uns ein Vorbild im ſchweren Kampfe um Deutſch⸗ lands Zukunft. Oberhauſen, 10. Sept. note des Präſidenten Wilſon auf die päpſtliche Friedensnote. Ein⸗ ſtimmig wurde eine Reſolution angenommen, in der es heißt:„Der Katholiſche Beamtenverein erhebt entrüſteten Proteſt gegen die niederträchtige Antwortiote des amerikaniſchen Präſidenten Wilſon man den Hl. Vater, den Papſt. Gerade die Schmach und die Schande, die man in dieſer unſerem Kaiſer und König antut, kettet uns alle umſo feſter an ihn und unſer liebes deutſches Vaterland. Mit Ent⸗ rüſtung weiſen wir zurück jenes ſchmachvolle Beginnen, dem Deut⸗ 3 ſchen Kaiſer die Schuld zuzuſchieben für all das Blut und Elend, welches der Krieg gebracht, und die noch ſchmachvollere Zumutung Jan das deutſche Volk, von ſeinem Kaiſer abzufallen. Wir Beamte erklären demgegenüber unſere unwandelbare Anhänglichkeit an —5 und Reich. Der Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Sar Nikolaus. Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die . Allgemeine 8 äüber den Depeſchenwech Nikolaus: 8 An den in der Antwort des Zaren vom 29. Oktober 1904 ent⸗ haltenen Vorſchlag eines deutſch⸗ruſſiſchen Verteidi⸗ gungsgbkommens knüpfte ſich ein längerer Schrift⸗ wechſel. eils führten ihn die Herrſcher ſelbſt, teils wurde er ierungsorgane vermi Er zog ſich bis Dezember, ——— „Norddeutſche Durch ittelt. hin. Den Böſchtuß biͤldete ein Notenaustauſch zwiſchen dem „britiſches Bollwerk 1451 Es zeugt von einer naiven Unkenntnis deutſchen Weſens und deutſcher Geſchichte, wenn ein Wilſon ſich einbildet, mit ſol⸗ Friedens gerungen hat. Das deutſche Volk dankt ihm dafür und (WB. Nichtamtlich.) Wie der„Nieuwe Der Vorſtand des Vereins der udu⸗ Eſtriellen des Regieſrungsbezirks Köln hat geſtern ch gefunden hat, das deutſche * Die Zähigkeit, mit der Lübecks ſchöne Tochterſtadt, das alte, endlich befreite Riga, ſein Deutſchtum ver⸗ Im Katholiſchen Beamten⸗ verein Oberhauſen behandelt Kaplan Mauß die Antwort⸗ Wegſ demnach folgenden dritten Artikel el zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Zar Bedeutung der Zuſammenkunft werden wir in einem weiteren Auf⸗ ſatze eingehen. deutſchen Botſchafter in Petersburg Grafen von Alvensleben und dem ruſſiſchen Miniſter des Auswärtigen Grafen Lambs⸗ dorff. Die deutſche Note lautete: Petersburg, 20. November(11. Dezember) 1904. Die letzten Maßnahmen der engliſchen Regierung, durch welche Dampfer, welche in engliſchen Häfen Kohlen einnahmen, verhindert wurden, mit der Ladung in See zu gehen, zeigen klar und deutlich, daß England das Verfahren, welches die Handelsſchiffe der neu⸗ tralen Mächte bei der Kohlenverſorgung der baltiſchen, Flotte beobachteten, als eine Verletzung der Neutralität anſieht und be⸗ handelt. Am 15. Auguſt erklärte Lord Lansdowns dem Botſchafter des Kaiſers in London, falls Japan anläßlich der Neutralitäts⸗ verletzungen ſeitens Deutſchlands die Waffen ergreifen ſollte, würde England auf die Bitte der Kpderſele Regierung hin den Bündnis⸗ — als gegeben anſehen. Anderſeits läßt die japaniſche Regierung urch die halbamtliche Preſſe erklären, daß ſie gegen Handlungen, die ihrer Anſicht nach Neutralitätsverletzungen ſeitens einer frem⸗ den Macht darſtellten, an die Gewalt appellieren werde, und daß ſie die Neutralität dieſer Macht nicht mehr reſpektieren würde. Hieraus geht hervor, daß Deutſchland ein Konflikt mit den beiden in Frage ſtehenden Mächten England und Japan droht. Die kaiſerliche Regierung ſieht ſich daher genötigt, der kaiſerlich⸗ruſſiſchen Regierung die Frage vorzulegen, ob ſie ſich verpflichtet, Deutſchland mit allen Mitteln, über die ſie verfügt, und in allen Schwierig⸗ keiten beizuſtehen, die infolge der Kohlenlieferungen an die ruſſiſche Flotte während des gegenwärtigen Krieges entſtehen könnten. Sollte es der kaiſerlich⸗rüſſiſchen Regierung nicht möglich ſein, der kaiſerlichen Regierung eine Zuſicherung in dieſem Sinne u geben, ſo würde die deutſche Regierung ſich genötigt ſehen, inſichtlich der Kohlenverſorgung ohne Verzug die Maßnahmen u treffen, die die Sicherheit des Reiches erfordern. Die kaiſerliche Regierung wird dieſe Maßnahmen ohne Verzug ergreifen müſſen, falls zu der Zeit der Ankunft der Floite des Admirals Roſchdjeſtwenski in Madagaskar, die in Frage ſtehende Zuſicherung nicht an die deutſche Regierung gelangt ſein ſollte. Die ruſſiſche Antwortnote lautete: Petersburg, 29. November(12. Dezember) 1904. Ich habe nicht verfehlt, Kaiſer Nikolaus den Inhalt der ſehr vertrau⸗ lichen Aufzeichnungen zu unterbreiten, die Eure Exzellenz mir geſtern mitgeteilt haben, namentlich auch Ihre Mitteilung, welche dahin geht, daß die deutſche Regierung ſich genötigt ſieht, der ruſſiſchen Regierung die Frage vorzulegen, ob ſie ſich verpflichtet, Deutſchland mit allen Mitteln, über die ſie verfügt, in allen Schwierigkeiten beizuſtehen, die infolge der Kohlenlieferungen an die ruſſiſche Flotte während des gegenwärtigen Krieges entſtehen könnten. Mein erhabener Herrſcher geruhte, mir zu befehlen, Euer Exzellenz zu bitten, Ihrer Regierung die förmliche Zu⸗ ſicherung übermitteln zu wollen, daß die ruſſiſche Regierung ent⸗ ſchloſſen iſt, bezüglich der Frage der Kohlenlieferungen völlig an die Seite der deutſchen Regierung zu treten, in der feſten Ueber⸗ zeugung, daß dieſe ihrerſeits, wie Euer Exzellenz mir geſtern be⸗ ſtätigten, die freundſchaftliche Haltung, die ſie bis jetzt gezeigt hat, beibéhalten und die Kohlenlieferungen an die ruſſiſche Flotte er⸗ leichtern wird. Dieſe gegenſeitige Gewähr der beiden be⸗ nachbarten und befreundeten Kaiſerreiche wird, hoffe ich, zu ihrem völligen Einvernehmen beitragen, welches bei ihrer gegenwärtigen Lage für ihre Intereſſen ſo weſentlich und wünſchenswert iſt. Indem ich Ihnen auf allerhöchſten Befehl die vorſtehende Er⸗ klärung übermittele, benutze ich dieſen Anlaß, Ihnen, Herr Bot⸗ ſchafter, die Verſicherung meiner vorzüglichen Hochachtung zu er⸗ neuern.(Gez.) Lambsdorff. Für die Dauer des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges war mit Hilfe dieſer Abmachungen ein wirkſamer Schutz der bedrohten deutſchen Intereſſen erreicht. Das Verhalten des an dem Siege Japans über Rußland intereſſterten Großbritanniens indeſſen, ganz abgeſehen von der Tragweite des geſchilderten Einzelfalles, war auch allgemein politiſch von der größten Bedeutung. Es eröffnete einen Ausblick darauf, wie England ſich auch in ſpäteren Lagen die Begriffe Neutralität und Freiheit der Meere ganz un⸗ bekümmert um die Gerechtigkeit, zu ſeinem Vorteil auslegen würde. Es zeigte zugleich, daß England, wa⸗ ja der Weltkrieg in⸗ zwiſchen beſtätigt hat, nicht einen Augenblick zögern würde, mit Hilfe dieſer engliſchen Auslegung und unter rückſichtsloſem Mißbrauch ſeiner übermächtigen Flotte und anderer Druckmittel das fremde Recht zuvergewaltigen. Demgegenüber waren Vorſicht und Wachſamkeit geboten. Deutſchland war daher in Folgezeit bemüht, den angeſponnenen Faden der Verſtändigung mit Rußland, die dem Schutz der lebenswichtigen Reichsintereſſen dienen ſollte, nicht wieder abreißen zulaſſen. Eine wich⸗ tige Etappe auf dem damit betretenen Wege war die Zuſammen⸗ kunft Kaiſer Wilhems mit Kaiſer Nikolaus in Bjoerkoe, die am 24. Juli 1905 zuſtande kam. Auf die politiſche eee wer tat den erſten Schritt zur Eröſfnung der deutſch⸗kuſſiſchen Feindſeligkeiten? Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Die„Voſſiſche Zei⸗ tung“ veröffentlicht ein Beweisſtück für die Entſcheibung der Frage, wer den erſten Schritt zur Cröffnung der ruſſiſch⸗deurſchen Feind⸗ ſeligkeiten und damit zum Beginn des Weltkrieges getan hat, das ihr vom General Hell, dem jetzigen Stabschef des Feldmarſchall⸗ v. Mackenſen zur Verfügung geſtellt worden Hell war 1914 bis zum Ausbruch des Krieges 08 des Generalſtabes des 20. Armee⸗ korps in Allenſtein. Am 31. i 1914 wurde er aus Berlin vom Generalſtabschef v. Moltke telephoniſch angerufen. Das Geſpräch verlief nach den Aufzeichnungen Hells folgendermaßen: General Moltke: Haben Sie an der Grenze den Eindruck, daß Rußland mobil macht? General Hell: Ja, ich habe den Eindruck ſchon ſeit mehreren gen. 5 Moltke: Woraus ſchließen Sie dasd 7 Hell: Die Grenze iſt hermetiſch abgeſperrt. Kein Menſch kommt mehr hinüber oder zurück. Außerdem brennen ſeit geſtern Grenzwachthäuſer. Auch ſollen rote Mobilmachungsbefehle in Mlawa angeklebt ſein.* Moltke: Warum haben Sie ſich einen ſolchen Befehl noch nicht verſchafft? Hell: Es geſchieht alles, um ihn zu bekommen, aber die Ab⸗ ſperrung der Grenze hat es bisher nicht gelingen laſſen. Moltke: Solch einen roten Zektel müſſen wir uns ver⸗ ſchaffen. Ich muß die Gewißheit haben, ob tatſächlich gegen uns — gemacht wird. Früher kann ich keinen Mobilmachungsbeſehl erwirken. Exzellenz kann verſichert ſein, daß der Ruſſe mobil macht. Moltke: Wollen Sie die Verantwortung für Ihre Behaup⸗ tung übernehmen? Hell: Aus innerſter Ueberzeugung. In den Aufzeichnungen Hells heißt es dann: Das Geſpräch fand um ſieben Uhr vormittags ſtatt. Um neun Uhr vormittags meldete ſich bei mir der Rittmeiſter Köſtrin g. Er war ſoeben von Moskau her in Allenſtein angekommen. Er beſtätigte meine An⸗ nahme und ſagte, daß ſeit Tagen ſchon Mobilmachüngstransporte an die Grenze rollten und daß er nur mit knapper Not und wohl mit dem letzten über die Grenze gelaſſenen Zug durchgekommen ſei. Dieſe Ausſage meldete ich nach Berlin und erfuhr, daß Generalſtabs⸗ chef v. Moltke zum Vortrag bei ſeiner Majeſtät ſei. Ich bat darum, daß die Ausſage des Rittmeiſters Köſtring im Schloſſe mitgeteilt würde. Erſt am ſpäten Nachmittag traf nicht der Mobilmachungs⸗ befehl, ſondern der Befehl für drohende Kriegsgefahr ein. 3 —— der Stand der Uämpfe. Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In Flandern opfern die Engländer weiter nutzlos Patrouillen und ſchwä⸗ chere Abteilungen in Erkundungsvorſtößen und Teilangriffen. Auch am 10. und in der Nacht zum 11. September wurden dieſe überall abgewieſen; ſo öſtlich Zwartelaen, nördlich Fre⸗ Aahien kel St. ulten und bei Langemarck. uch wur⸗ 5 wechſelſeitigen 3 den Gefangene einbehalten. Vom Houthoulſtwalde bis in den Ppernbogen nahm die engliſche Artillerie an Stärke zu. En⸗ tenteflieger, die Brügge mit Bomben bewarfen, bewirkten nur geringen Sachſchaden. Ein deutſches Bomben, geſchwader griff Dünkirchen an. Mehrere Brände wurden beobachtet. Im Artois blieb es weiterhin ruhig. In der Gegend nördlich St. Duentin büßten die Engländer in zahlreichen Kleinkämpfen faſt alle ihre geringen Geländegewinne der leh⸗ ten Tage wieder ein. Neue Vorſtöße, die ſie am 11. zwiſchen 4 und 5 Uhr morgens und ſüdöſtlich von Villeret vortrieben, blieben erfolglos. Die engliſchen Werluſte waren ſchw er. Das Gelände vor den deutſchen Stellungen liegt voll von engliſchen Leichen. Ein klares Eingeſtändnis des völligen Stockens der Kampftätigteit auf der ganzen engliſchen Fro iſt der britiſche Heeresbericht vom 10. 8 Uhr 15 nachmittac der mangels irgendwelcher poſitiver Erfolge eine große unbedeutender und weit zurückliegender Patrouillengefechte ausführlich beſchreibt. 9 Auf dem öſtlichen Ufer der Maas erhöhten d einen neuen vergeblichen Angriff die Franzoſen ihre 1 tigen Verluſte. Zwiſchen 6 und 7 Uhr morgens brachen ſie in breiter Front vom Foſſes⸗ bis zum Chaumewalde vor⸗ Sie wurden überall, ſtellenweiſe im Gegenſtoß, zurückgewor⸗ fen. Die Franzoſen verſuchten durch noch ſtärkere Feuerſteige rung die deutſchen Verteidiger zu zermürben und nochmal⸗ aus dem Foſſeswalde in die deutſchen Stellungen ſüdlich de⸗ Wavrille vorzubrechen. Schlagartig einſetzendes deutſche⸗ Vernichtungsfeuer erſtickte dieſe Angriffsverſußh⸗ im Keime. Im Laufe des Tages vereitelte die deutſche Ar tillerie noch mehrere Verſuche der Franzoſen zu Teilvorſtößen und räumte unter den zum Angriff beſtimmten und in den Gräben bereitgeſtellten Sturmtruppen furchtbar auf, ſo daß die Franzoſen keinen Angriff mehr vorzutragen vermochten⸗ Im Oſten blieb es zwiſchen Meer und Düna bei Jahl, reichen Zuſammenſtößen vorgeſchobener Poſten, wobei den ſcherſeits eine größere Zahl Gefangener eingebracht wurde. Im Südoſtzipfel der Bukowina haben die Kuſſen angegriffen, am frühen Morgen de⸗ 7. September brachen ſie zwiſchen Solka und Hanoruluital mit ſtarken Kräften vor. Die erſten Sturmwellen brachen im Abwehrfeuer der Verbündeten 54. ſammen. Den rückwärtigen Wellen gelang es, ſich an einze nen Stellen in den vorderen Gräben unter ſchweren Opfern feſtzuſetzen. Ein in der Nacht vom 10. zum 11. an der unter Gnila bei Saſelnskowoe erfolgender ruſſiſcher Angriff wurde abgeſchlagen. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 11. Sept., abends.(WTB. Amilich.) Bishet keine Meldung über größere Kampfhandlungen. Der Wiener Sericht. Wien, 11. Sept.(WB. Nichtamilich.) Amtlich wird ver⸗ laulbart. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei solka in der Bukowina drückte ein ruſſiſcher Augeiff unſere Linie etwas zurück. Am Pruth und in Oſtgalizien beidet ſeits lebhafte Erkundungstätigkeit. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Die Kampfpauſe am Iſon zo dauert an. Mögen die Italienet immerhin noch weitere Angriſſe beabſichtigen, ſo kann da⸗ bisherin Ergebnis der am 17. Auguſt entbrannten elſten Zſonzo⸗Schlacht dahin feſigeſtellt werden, daß auch dieſe neue Kampfprobe des Feinde⸗ keinerlei Aenderung in der Kriegslage im Südoſten herbei zuführen vermochte und daß die Schlacht bis zur Stunde zweifello⸗ einen neuen Mißerfolg der Ikaliener bedeutel. Auf der Karſt⸗ Hochfläche bildet die Einnahme des Dorſes Selo, das zu Beginn der Kämpfe in unſerer vorderſten Linie lag⸗ den einzigen Vorteil, der dem Gegner zufiel. Was wir am 5 flügel der Kar ſi⸗Stellung an einzelnen Gräben vorübergehend ver/ loren halten, iſt durch Gegenſtoß zurückgewonnen worden. Ha unſere Führer und ihr Generalſtab in raſtloſer gründlicher An⸗ wendung der Kriegserſahrung für die ſiegreiche Abwehr die Vot/ bedingungen geſchaffen, ſo errangen unſere braven Truppen— ihnen wie immer voran die Infankerie als ruhmveiche Träge Kampfes— dem beiſpielgebenden Heldenmut neuerli dum. Gleich erfolgbringend verlieſen für unſere Tapferen im Wiy⸗ pach⸗Tale und bei Görz, wo nicht ein einziger ſchmaler Graben in Feindeshand verblieb. Auf der Hochfläche von Bainſizza— heiligengeiſt war dem Italiener ein Anfangserfolg vergönnt, der unſere Führung anlaßte, 15 Kilometer der Frontlinie auf zwei bis ſieben Kilomeiet zurückzunehmen. Von da an ſcheiterten alle Verſuche des Feinden, durch mächkige Angrifſe auf den Mmonte san Gabriele n gegen den Abſchnitk nordöſtlich davon den unker großen Opfern er⸗ rungenen Raumgewinn zu einem operativen Erfolg auszubauen Die Kriegslage am Jſon zo iſt durch die Ereigniſſe bei Urh un Bainſizza in keiner Weiſe beeinflußt worden. Das Ningen um Monte San Gabriele im beſonderen wird ſteis dann anzuführen ſein, wenn es Beiſpiele zähen und ruhmvollen Berteidigung⸗kampfes hervorzuheben gilt. Das italieniſche Kraftaufgebot in der elften Iſonzoſchlachk— 43 Diviſionen auf kaum ebenſoviel Kilomeler 4 geſeiht— ſuchte an Maſſeneinſatz in allen Angriffsſchlachten des We krieges ſeinesgleichen. Die italieniſchen Verluſie entſprechen dieſer Gefechisführung. sie betragen— 20 900 Gefangene miigezählt 44 nach ſirengſter Berechnung 230000 Mann, alſo faſt ein Pierte einer Million. Die Heeresgruppe des Generaloberſien v. 84 vic darf auf den jüngſten Erfolg die feſſe Zuverſicht ſetzen, 9n an ihrem ſiegreichen Widerſtand auch fernerhin alle An ſtürme des um Könderraub kriegführenden Feindes zerſchellen werden. Albanien. Der Jeind ging geſtern Nachmittag in unſerer Gebirgsſtellun⸗ öſilich von Pogradec zum Angriff vor und wurde über a geſchlagen, an zwei Stellen durch ſchneidigen Gegenſtoß öſterreich, ſcher Bataillone. Im Raume ſüdöftlich von Berat wieſen u icherungstruppen feindliche Skreifabteilungen in lebhaften Kümpſen zurück. Ein italieniſches Schiffsgeſchwader beſchoßß aus der Gegend nördlich der Vojuſa⸗Mündung das alke, an geſchichtlichen Erinme rungen reiche Kloſter Cojani. Dieſes wurde gleichzeitig von Ili bombardiert, welche mehrere Einwohner köteten. Der Chef des Generalſtabes· * Der Deutſche Städtelag gegen die Erhöhung das Kartofſel- und Brotpreiſes. Per El Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Borſih Nahrungsmittelausſchuß des deutſchen Städtetages hat unter, Horuch des Oberbürgermeiſters Wermuth beſchloſſen, mit allem Nach ſe gegen die Erhöhung des Brot⸗ und Kartoffelyre ahti⸗ Stelhung zu nehmen. Dieſe würde für die Menge der pung ſchen Verbraucher unerträglich ſein, umſomehr, als eine E 5 1 8 Der 8 Srich antragt daher, ſobald eine ugunesko — SSrgrrerS FSSr reSSe—22. 55——TPTPTTTTTTTTTTTP0T00T( S 2— — — 8 233 SSSSSSPSSSSSSSSSSSSS Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 425. 8. Selte. Nus Stadt und Land. —— Schütze Moritz Kaufmann aus Aresheim, bei einer e, unter gleichzeitiger Beförderung zum Kriegsfreiwilliger Gefreiter Karl Eberle, Soht ſchaffners Chr. Eberle hier. iee Eine Nonferenz der badiſchen Handwerkskammern wird am Samstag, den 15. September, mittags.30 Uhr, in Mannheim mit fol inhein gender Tagesordnung abgehalten: 1. Die Abänderung der S Inung vom 3. Januar 1907. 2. Die Juſammenlegung der Handwerksbetriebe. 4. 0 Melſtepcnſun e Meiſterprüfung der Kriegsbeſchädigten. 5. Verſchiedenes. 5 9 Vormittags 11 Uhr wird die Ausſtellung. leinwohnungseinrichtungen eröffnet. 3 Abends.30 Uhr findet zur Feier des 75jährigen eſtehens des Mannheimer Gewerbevereins de. Handwerkerverbandes eine Feier ſtatt, für nachſtehendes Programm iſt: 1. Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden. 2. Vortrag des Handwerkskammerſyndikus C. Haußer über: Zukunftsfragen des Hand⸗ erks. „3. Ueberreichung der Feſtſchrift: Die badiſche Hand⸗ werkerbewegung von der Einführung der Gewerbe⸗ freiheit bis zur Gegenwart, verfaßt von dem Ehren⸗ mitglied des Vereins, Herrn Handwerkskammerſyndi⸗ 33 von 7 die Obppreiſe. Das Preisprüfungsamt ſchreibt uns: ü0 Gegenüber den irrigen Auffaſſungen iſt darauf hinzuweiſen, 5 die Obſtpreiſe von einer beſonderen bei der Badiſchen Obſtper⸗ Pergung in Karlsruhe gebildeten Preiskommiſſion feſtgeſetzt werden, des Vertreter aus den Kreiſen der Erzeuger, der Verbraucher und Handels angehören. Landespreisamt, Preisprüfungsamt der Ciade Mannheim. Kommunalverbände und Preisprüfungsſtellen —— alſo für die zu hoch erachteten Obſtpreiſe ſchlechterdings nicht werden. Infolge der zahlreichen Klagen hat 6. ds. in Karlsruhe eine Sitzung dieſer Heaeenne ſtatt⸗ ruppe IIa(ſortierte Klunden. Beſchloſſen wurde, die bisherige earen fallen zu laſſen; für Mannheim bedeutet dies eine Herab⸗ Wbung des Kleinhandelspreiſes von 37 auf 32 Pfennig. Ferner * bei den Birnen Gruppe II der Erzeugerpreis von 20 Pfennig Ri. das Pfund auf 18 Pfennig herabgeſetzt, damit ermäßigt ſich der 8 ndelspreis in Mannheim 3 um 2 Pfennig(von 30 auf 2). Im übrigen ſei auf die Bekanntmachung des Preis⸗ fungsamts vom 11. ds. aufmerkſam gemacht; es dürfte ſich für — Händler und Verbraucher empfehlen, dieſelbe aus⸗ „ Aufwandsentſchädigungen. Der Reichskanzler(Reichsamt 5 Innern) beſtimmt mit J. A. 15508: Solange der Tod Lvon 8 annſchaften des Reichsheeres, der Marine und der Schutztruppea, 88 Familien nach dem Bundesratsbeſchluß vom 29. Märg 1914 Bab Beſetzbl. S. 57 ff.) Anſpruch auf Aufwandsentſchädigung d en, nicht einwandfrei feſtgeſtellt iſt, ſind die Aufwandsentſchä⸗ gemäß Abſchnitt 1 Ziffer 4 der meinem Schreiben vom 1 Oktober 1914— J. K. 9451— beigefügten Zuſammenſtellung * der durch den Bundesratsbeſchluß gezogenen Begrenzung den 4 echtigten in der Regel weiterzuzahlen. Die Auszahlung wird ſo auch an die Angehörigen ſolcher in den amtlichen Liſten als bezeichneten Mannſchaften, bei denen der Tod mit her Wahrſcheinlichkeit als eingetreten anzuſehen iſt, ſo lange zu Nalrn ſein, bis der Nachweis des Todes erbracht iſt. Die Zahlung — Aufwandsentſchädigung iſt jedoch dann einguſtellen, wenn etwa Hinterbliebenen vor der Todeserklärung eine Verſorgung ge⸗ Geſr wird(§§ 34. 38 des Militärhinterbliebenengeſetzes, Reichs⸗ Heſesbl. 1907, S. N4 ff). Jedenfalls dürfen Hinterbliebenen⸗ egüge und Aufwandsentſchädigungen nicht für die gleiche Zeit ge⸗ zahlt werden. Da die Aufwandsentſchädigungen jetzt monatlich ge⸗ dahlt werden, eine Rückforderung gezahlter Beträge aber in den Arrtiegenden Fällen in der Regel nicht erfolgen ſoll, ſo ſind die ufwandsentſchädigungen den Berechtigten auch für den Monat noch in voller Höhe zu belaſſen, in dem die für die Einſtellung der Rehharngen maßgebenden Tatſachen bekannt werden. Vorausſetung di dabei, daß die Geſamtfriſt, für die üherhaupt Aufwandsentſchä⸗ igungen gezahlt werden(zwei Jahre uſw.), nicht überſchritten iſt. P5 Kriegsminiſterium(Kriegsamt) fügt hinzu: Vorſtehender Er⸗ aß wird hiermit zur Kenntnis gebracht. Der Bundesratsbeſchluß 0 26, März 1014 betreffend die Gemwährung von Aufwandsen⸗ hädigungen, iſt durch Armeeverordnungsblatt 1914 Seite 78 be⸗ anntgegeben. Herrn Kunkels Wette. Groteske von Karlernſt Knatz. Man war, in den Seſſeln liegend, Likör trinkend und an Kriegskaffee nippend, von der Butter auf die Kriegs 9 don dort auf die hohe Politik, von ihr auf den enliſchen olks⸗ Harakter und von da auf die amerlkaniſche Wettleidenſchaft ge⸗ kämmen. Es war ein normales Geſpräch für die Nacheſſensſtunde. Da rückte der„ziemlich unmögliche“ Karl Scharſſenrad— die müuge Frau des Hallſes nannte ihn ſo, wenn er ſelbſt nicht dabei ber— die Zigarette von einem in den anderen Mundwinkel, hrinſte und ſyrach: de„Ich habe viele tolle Wetten erlebt— draußen hauptſächlich—, 40 der Deutſche ſpielt lieber königlich preußiſche Lotterie. Is für er aufregend. Is aber auch Geſchmacksſache. Ich bin mehr rud etten. Habe viel Unfug zuſammenwetten ſehen“— Scharffen⸗ ku liebte dieſen Lagerfeuerton, der en den Sätzen ebenſo hedächtig duabbert, wie an der kurzen Pfeife—„Wetten bei dem die Ehre —98 Teufel ging oder eine menſchliche Phyſiologie zu Schanden kam, ſolche, über die drei Siaaten der Union ſich für drei Monate elund lachten. Aber die ſpaßhafbeſte Wette, an der ich je mittelbar legt nammen habe, wurde doch im ollen ehrlichen Deutſchland ange⸗ Das war noch vor Siebzig. In dem Beutſchland der Klein⸗ hackerei und der Kleinſtädterei, dem ich übrigens eine ſehr unzeit⸗ Gade freundliche Erinnerung dewahre. hatte damals wieder f kion gemacht in Europa, nach den erſten Fahrten eines ſtürmi⸗ 5 Jungdachſe in die Welt. Wollte ausruhen von dem Umher⸗ einabre durch die hundertachtzig Breitengrade. Die Station war mittlere deutſche Stadt, in der ſich bald ein halbes Dutzend chgeſinnter zuſammenſanden. Wer ſich umſieht, findet nicht zu beiei ſolche Gruppen verflogener wilder Vögel. Die hocken dann m eimander, raunzen, phantaſteren die Bläue bis zum letzten Schim⸗ — vom Himmel herab und flattern wieder auseinander, wenn Stunde kommt. K. In dieſem Kreis ſaß unter uns ein Poſtſekretär mit Namen Rariet ein ſchmächtiger Menſch mit aber ahur rrdegen Geſicht, einem Geſicht, das ausſah, als habe es die 8 im Mutterleibe nicht ganz fertig gebildet. Bleich und weich, kleht aller Berkniffenheit, und die knſche krau⸗ Es war ein harmloſer und ſtiller Genoſſe. Nur in ſeinen gla en Augen, die ſtarr und langſam die Außenwelt abwanderten, euen me—— tief innen ein überraſchendes, glimmendes du ſehen. Der Mann tat ſeinen ſtumpfſinnigen Dienſt zur * Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten. Er war unverheiratet, inbare Naſe wie loſe einge⸗ Den, des Urteil lautete auf eine Woche Gefängnis. Beſchlagnahme von Kunſtwolle. Es wird amtlich darauf hin⸗ gewieſen, daß Kunſtwollen und Kunſtwollabfälle aller Art und deren Miſchung, ungeachtet der etwa für ſie früher er⸗ teilten blauen Freigabeſcheine, dureh die Bekanntmachung W. IV. 2000/2. 17. K. R.., betreffend Beſchlagnahme und Beſtandser⸗ hebung von Kunſtwolle und Kunſtbaumwolle aller Art vom 1. April 1917 wiederum beſchlagnahmt ſind. Die Veräußerung der mit blauem Schein früher freigegebenen Kunſtwollen und Kunſt⸗ wollabfälle darf daher lediglich gemäß den Beſtimmungen des 95 4 der bezeichneten Bekanntmachung erfolgen. Angebote oder Ver⸗ äußerungen an andere als die in dieſem Paragraphen genannten Stellen ſind verboten und ſtrafbar. Beſchaffung von Näh⸗ und Stopfgarn. Das Kriegsminiſte⸗ rium verfügt unterm 2. September 1917, B. P. 981/8. 17 K. R.., wie folgt: Allen Dienſtſtellen des Heeres und der Marine iſt unter⸗ ſagt, Aufträge, zu deren Erledigung Näh⸗ und Stopfgarne benötigt werden, mit der Bedingung zu vergeben, daß der Lieferant das Näh⸗ und Stopfgarn ſelbſt zu beſchaffen hat. Vielmehr haben die vergebenden Stellen dem Lieferer das erforderliche Näh⸗ und Stopf⸗ garn zur Verfügung zu ſtellen. Die im freien Handel ver⸗ fügbaren Mengen bleiben ausſchließlich dem Bedarf der Zivilbevölkerung vorbehalten. Der geſamte Bedarf an Näh⸗ und Stopfgarn zur Ausführung von Heeresaufträgen iſt geſammelt auf dem durch Erlaß vom 15. April 1916(.⸗V.⸗Bl. S. 179) vorgeſchriebenen Dienſtweg bei der Webſtoffabteilung des Bekleidungsbeſchaffungsamts, Berlin SW. 11, Askaniſcher Platz 4, als Zentralbeſchaffungsſtelle anzumelden. Die im Armeeverord⸗ nungsblatt jeweils bekannt gegebenen Termine für die Einreichung der Sammelbedarfsanmeldungen ſind zu beachten. Für die Folge iſt bei der Bedarfsanmeldung neben der angeforderten Gewichts⸗ menge und Garnnummer auch die benötigte Lauflänge der Näh⸗ und Stopfgarne anzugeben. Skiſtung des Groſſherzogapagres. Das Großherzogspaar hat der Prinz⸗Max⸗Sammlung für deutſche Kriegsgeſangene 10000 Mk. zugewendet. Die Großherzogin Luiſe hät die gleiche Summe geigendet. * Gewerbeverein und Handwerkerverband. Am Sonntag kann der hieſige Gewerbe⸗ und Handwerkerverein auf ein 75jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Am Vormittag findet die von der Handwerks⸗ kammer Mannheim veranſtaltete Ausſtellung van Kleinwohnungs⸗ einrichtungen ſtatt. vergnügungen. „ Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Wir machen noch⸗ mals auf die heute Abend ſtattfindende Wohltätigkeits⸗ Vorſtellung unter Mitwirkung von einigen Mitgliedern des Großh. Hoftheaters aufmerkſam. Die Vorſtellung iſt gleichzeitig die Abſchiedsvorſtellung für einige Künſtler und Künſtlerinnen der mit dieſer Vorſtellung endigenden Sommerſpielzent. Morgen Don⸗ nerstag iſt Rüſtungsvorſtellung. Am Freitag bleibt das Theater wegen der Generalprobe zu der am Samstag als Feſt⸗ vorſtellung in Szene gehenden Operette„Die Puppe“ mit der Herr Direktor Zacharias die Feier ſeiner 10jährigen Direktionstätig⸗ keit begeht, geſchloſſen. ——..—.—.—————————— SPlelplan der örcthh. kal-U. Fational-Thaaters Mannhelm Hol-Theater Neues Theater 12. Septemb. Abennement B Mittwochf Kieine Preise 5 7% Uhr 13. Septemb. Abonnement B ubiger Bonnerstagf Kleine Preise] it 93 8 14. Septemb. 1. Vorstellung] kissemänns Töchter Freitag ffür Rüstungsarb.]“ Anfang 8 Uhr 15. Septemb. ſAußer Kbona. Ai(Tieidelberg 35 Samstagl Kleine Preise Aufang 7 Uhr 18 Septemb. Abonnement G] Die Fiedermaus Der Raub d. Sabiuerinnen Sauntag Hlohe Preise Aufang 6½ Uhr Aufaug 8 Uhr Mannheimer Schöſſengericht. Daß Seife etwas rares iſt, wußte die Wütwe K. in Sand⸗ hofen und ſie hatte deshalb eine Heidenfreude, als ſie ſich 15 Voppelſtück echte Kernſeiſe beſchaffen konnte. Das Stück wog 200 Gramm und ſtand ſie auf.50 Mark. An gute Bekannte gab ſie von dem edlen Stoff zum 93 von 8 Mark das Doppelſtuck ab, und zwar geſchah das in ihrem Laden. Die Polizei kam hinter das Seifengeſchäft. Nach den ergangenen Beſtimmungen hätte die Frau höchſtens 1,00 Mark für das Doppelſtück(das ſie ſelbſt zu 750 Mark einkaufte) nehmen dürſen. Sie war dafür mit einem Strafzettel auf 80 Mark lautend, beglückt worden, das Schöffengericht ermäßigte die Strafe Auf ihren Einſpruch hin auf 40 Mark. Ein unüberlegter Schritt.« Die Witwe Juſting Ni⸗ colat von Waldhof machte kürzlich eine Erbſchaft non 400 Mark für ihre Kinder, die ſie auf Antheiſung der Vormundſchaft für die Kinder hätte anlegen ſollen. Sie brauchte das Geld aber für die laufenden Bedürfniſſe der Kinder auf und ſtellte nun, um dies der Vormundſchaft zu verhergen, eine mit dem Namen eines Mannes, der das Zeitliche längſt geſegnet hat, unterſchriebene Quit⸗ tung über 400 Mark gus, wonach ſie damit eine alte Schuld be⸗ glichen habe. Nun mußte ſie wegen Urkundenfälſchung beſtraft wer⸗ hatte keine Schulden, kein Verhältnis, keine Zwiſtigkeiten mit irgend jemanden in der Stadt, und ſo ſah man an den ihmm übergeorbneten Stellen gnädig darüber hinweg, daß er hin und wieder in den Kreis der Unbürgerlichen, in den er, weiß der Himmel wie, einmal einge⸗ führt worden mar, erſchien und dort ſchweigſam und ohne eine Wiene zu perziehen, die unglaublichſten lichſten Lebensläuſen mit anhörte. Eines Lages kommt unſer Geſpräch, bei dem oft an einem Abend mehr mephiſtopheliſcher Witz zwiſchen den Gaslampen der kleinen Kneipe verpuffte als gemeinhin beutzutage in zwei tüchticen Luſt⸗ ſpielen aufgebraucht wird, auf das, was die Stäatsanwälte und die hürgerlichen Geſetzbücher jetzt Kriminaliſtik nennen. Ich gieße elnen halben Liter Apſelwein herunter— harmloſe Getrünke ſind die beſten, man kann deſto mehr davon zu ſich nehmen— und hehaupte: viele der ſogenannten Verbrecher haben ihren Beruf verſehlt. Sie hätten etwas anderes werden ſollen. Denn es iſt erſtaunlich, wie viele von den Langfingern, den Hochſtaplern, den Totſchlägern, den meiſt ſehr törichten Abwehrmitteln der Geſellſchaft erliegen. Sie ſchwimmen in die größten Netze wie die Karpfen. Aber unter den Ehrlichen, den ſteis Geordneten, die nach Vorſchrift geboren werden, ein Amt bekommen, ein Weib nehmen, artige Kinder zeugen und ſterben, unter denen ſteckt manch ein Glenie der Geſetzloſigkeit, das die Polizei aller Kulturſtaaten büs an ſein Lebensende zun Narren halten könnte. „Man müßte“— der ewige Weltreiſende Pſenikowski— er hatte noch nie eine Reiſe mit Erfolg durchgeführt, fand aber immer wieder andere Geldleute, die ihn mit den verzwickteſten Aufträgen hinausſchickten— rollte die Worte wie immer jovial und aus der Höhe beträchtlicher Erhahenheit über den Tiſch—„man müßte die Probe machen. Man nehme einen gutbürgerlichen Zeitgenoſſen, umwickle ihn mit Straffreiheit und laſſe ihn auf die ſoziale Orbnung der Dinge los.“ Und da geſchah es, daß der Genoſſe Kunkel ſeine grauen Augen ſtarr wie ein gedrehtes Periskop langſam in die Ecke Pſenikowskis und ruhig ſagte:„Ich möchte das machen.“ Sofort wettete die ganze Bande. Weiteie folgendes: wenn ukel, der einzige, dem es niemand unier uns zutraute, in vier⸗ die en Tagen zehn Ungeſetzlichkeiten zuſtande brächte, We nach dem Urteil einer unparteliſchen Zury ein verbrecheriſches Talent einwandfrei bewieſen, ſo würden wir alle zuſammen ihm den materiellen Nutzen und Gewinn ſeiner Taten in har auszahlen oder um auch das Unwahrſcheinliche auszuſchlieſßen— ihm ohne Friſtbeſchränkung abzahlen, ſoſern ſeine Gewinnſee aus Diebſtählen eder was es ſei, die Fraft unſerer Börſen zur Zeit überſteigen ſollte. Denn ſelbſtverſtändlich ſollte Kunkel gewiſſermaßen ein geſetzlich geſchügter, ein behördlich abgeſtempelter Verbrecher auf eſchichten aus den unmög⸗ und iſt von ihrer Güte überzeugt. Donnerstag, 13. Seytember, gelten folgende Marken: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 76 in den Verkanfsſtellen 101—460 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Auslandsei(86 Pfg.) die Marke 87 in den Verkauſs⸗ ſtellen 531—714. Die Verkaufsſtellen des Konſum⸗Vereins bringen die Eier erſt am Freitag zum Berkauf. Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarke 58 und b9 in den Ro⸗ lonialwarengeſchäften 1746 auf Kundenliſte. Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund die Lieferungsabſchnitte 4 der Kartoffelmarke 45 und der Zuſatzmarke 89, ſowie die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch Abend die Beſtell⸗ abſchnitte der Kartoffelmarke 46 und der Zuſatzmarke 40, ſowie die Wechſelmarken. Däniſche Fleiſchbrühwürfel(kein Erſatz): Für 8 Stück(das Stück 5 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittelmarke W 2 in den. Kolonial⸗ warengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken—9. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kond. gezuckerte Vollmilch zu 1/05 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 88 in den Verkann für Butter und Eier 589—600 auf Kundeiliſte. Kindernährmittel(beſtehend in Sellberg⸗Keks⸗Mehl, Schweizer Kinder⸗ mehl in Doſen, Haferflocken und Hafermehl in Paketen): Zur Be⸗ ſtellung bis Mittwoch, den 12. September abends die Marke 6 der Karte für Kindernährmittel für 2 Pfund in den Kolonial⸗ waren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf die Marke H derſelben Karte erfolgen. Die Marke H iſt vom Geſchäſts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben. Stäbt. Lebensmittelamt. — Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 8, 5/6. e Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barſuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Skieſelnt Schont Eure Lederſtieſel für den Winter! 85 W Städtiſche Bekleidungsſtelle, F g, 5/8. 4 Gammelt die Küchenabfälle. r ſtreckt dadurch uuſere Biehfnitervorr Selast ſie zu den Aunahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung ober meldet, Ihr Hausfrauen, in ber Geſchäftstelle, wo und wonn ſie abgeholt werben können.* Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 68—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Scke Wallſtadiſtraße: täglich, Uhlaudſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Lniſenring 44; Jeben Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummt, Knochen, Ka 0 einbenbof, Mrrtwlas(Tohanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. ie Kemmiſſion der Maunbeimer Abfall⸗Verwertung; Geſchaitefelle*7 Telepbon über Ratbauz. Wurſthaut mit Waſſerfüllung bekam man kürzlich bei dem Metzger Gg. Schweinfurth zu Vaſſer die chemiſche Unter⸗ ſuchung ergab ſtatt dem zugebilligten Wa ſergehalt von 78 Prozent (Ygieich 85 Prozent. Der Angeklagte hat die Wurſt ſelbſt verſucht Nicht ſo das Gericht, das wegen Nahrungsmittelfälſchung auf eine Geldſtrafe von 30 Mk. erkannte. Das edle Borſtentier beſchäftigt die Gerichte eben ſehr häufig. Der Kaufmann Weber aus Mannheim, der gerade noch rechtzeitig zum Heeresdienſt einberufen wurde, ließ ſich von dem Milller Johann Höfer in Ladenburg ein Schwein verkauſen und zahlte dafür 100 Mark über den geſetzlichen Höchſtpreis. Höfer wurde, weil er entgegen den geſetzlichen Beſtimmungen handelte, zu zweihunderifünfzig Mark Geldſtraße verurteilt, der 19 Alex Zerr, der das beſagte 8 im Geheimen ins jenſeits eförderte, erhielt 15 Mark Gelbſtrafe.— Weil der ehemalige Händler Julius Büchner, dem das Bezirksamt wegen Unzuverläſſigkeit den Handel verbot, widerrechtlich 27 Schweine ankaufte, wurde er 91 14 Tagen Gefängnis verurteilt.— Der Milchhändler J G, Speidel verkqufte ſein Pferd, ohne ſich den vorgeſchriebenen Erlaubnisſchein eingeholt zu haben. Er glaubte die Perordnung bezöge ſich nur auf kriegsbrauchbare Tiere. Er wurde eines Beſſeren elehrt und muß 25 Mark Strafe zahlen. 8 5 Eine große dummheit beging anfangs Mai eine Anzahl Sandhofener Frauen. Ein bis zur üalieniſchen Kriegserklärung dort in einer Fabrikwohnung eingemieteten Italiener, namens Arnulfi, ſollle die Wohnung zwecks anderweitiger Benützung, ge⸗ räumt werden. Die Möbel ſollten in einem Möbelmagazin Auf⸗ bewahrung finden. Eine der Frauen kam auf den Gedanken, ſich etwas von der Einrichtung anzueignen und ihrem Beiſpiel folgten nur 13 andere Frauen und ein Mann. Sie nahmen ſich kleine Ge⸗ * mit nach Hauſe, 15 ſich zu überlegen, daß das t. Gericht für eine ſolche Handlungsweiſe, auch wenn ſte einem feind⸗ lichen Ausländer gegenüber geſchieht, keine andere Auslegung als Diebſtahl hat. Nachträglich wurden die Sachen wieder zurückge⸗ geben, der Eigentümer iſt übrigens inzwiſchen tötlich verunglückt. Eine der Frauen, die noch Geld für Wäſche von Arnulfi zu fordern atte und ſich mit den Gegenſtänden bezahlt machen wo te, wurde gegen ſämtliche übrigen Angeklagten wurde nach vierzehn Tage werden, und allen von ihm Mitbürgern ſollte auf Heller und Pfennig der Schaden er werden, den er etz ihnen zufügte. Ein Uimſtand. kam zu Hilfe, 00 ſic dieſes Experiment, für das das Deutſche Reich des zwanzigſten Jahrhunderks freilich kein Boben mehr wöre, in der ſittlichen Atmoſphäre einer deutſchen Mittelſtadt überhaupt ließ. Zu unſeren Zuſammenkünften in ziemlich regelmäßigen, wein auch reichlich bemeſſenen Abſtänden, der Polizeichef— oder welchen Titel ſonſt ihm— Duodezregierung verliehen hatte— der Gegend. Beim erſten Mal war er in die Gaſtwirtſchaſt gekommen, härmlos, unauffällig, wie durch einen W Zufall durch die Tür geſtoßen— in Wahrheit, um ſich unſere Ründe, mit der die ganze Stadt gern ihre W e Geſpräche pfefferte, einmal aus der be⸗ ſehen. Aber ſchließlich hatten wir nicht umſonſt ein paar änner unter uns, die als Geſellſchafter und Plauderer Weiße, Schwarze und Gelbe jeder Gemütsverfaſſung und ohne Unterſchied in ſämt⸗ lichen fünf Erdteilen einzuwickeln verſtanden. Es war das einzige, wes ſie konnten, aber ſie nährten ſich redlich und mühelos davon. So kam es, daß der Chef der Ordnung an jenem erſten Abend ſchon eine Stunde ſpäter unter uns ſaß, ſich faſt den Magen aus dem Hals lachte und die Amtsaugen aus dem Kopf ſtaunte, und erſt um 12 Uhr, beträchtlich aus dem feſten Heim ſeiner Würde gebracht, nach Hauſe ging. Von da ah kam er ab und wieder. Ganz unamt⸗ lich. Das Lokäl lag auf dem Wege zwiſchen ſeiner Wohnung und ſeinem Büro, und er trat immer in die Tür, wenn es dräußen regnete.„Muß nur den Guß abwarten, meine Herren,— laſſen Sie ſich nicht ſtören.“ Das war ſo ſeine ſtändige Selbſtentſchul⸗ digung,— die das Volk hier zu Lande ja zu allem und jedem nötig hat,— und die er jedesmal halb barſch und polizeilich und halb ver⸗ Claſe 3 Und 103 Himmel hatte ein nſehen und ließ es alle ſechs Wochen einmal zur richtigen für den Poligeichef regnen. 0 8 Saen Als er das nächſtemal inſolge eines bedauerlichen Wetterum⸗ ſchlages erſchien, wurde ihm der Fall vorgetragen. Wie waren in · P 0 ſo vertraut mit ihm geworden, und dieſer Philiſter von onſt vortreſflichen Eigenſchaften des Herzens und des Hirnes war ſo ſtolz auf ſeine Weltanſchauung geworden,— die alles gelten laſſe, wenn nur et ceterg...— daß er nach einigem Zureden tatſächli darauf einging. Kunkel ſollte von ihm einen geheimen und mi den ſchwerſten Stempeln und Siegeln behördlicher Allmacht ner⸗ ſehenen Nusweis erhalten, der dieſen Caneidatum eriminis für vierzehn Tage immun gegen jede Verhaftung machte, und außerdem ſollte der Amtoanwalt des Bezirkes, ein Korpsbruder des Polizeicheſs, von der Sache unter der Hand unter⸗ richtet werden. Schädigungen an Leib und Leben wurden ausge⸗ ———— — ——————— —— — ——— — — — —— —— einigen Stunden. —— 4. Seite. Nr. 485. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags Ausgabe. Mittwoch, den 12. September 1017. Maßgabe ihrer Beteiligung an der Räumung auf Gefängnisſtrafen von—3 Tagen erkannt. Ein Gnadengeſuch der Frauen dürfte wohl von Erfolg begleitet ſein. Aus Ludwigshafen. * Die Verſorgung der Bevölkerung mit Winterkartoffeln. In⸗ folge der günſtig ausfallenden Kartoffelernte ſoll es der hieſigen Bevölkerung ermöglicht werden, ſich ſelbſt den Winter⸗ bedarf an Kartoffeln zurückzulegen und einzukellern. In weitem Umfange ſoll zu dieſem Zwecke eine Eindeckung mittels Bezugsſcheinen ſtattfinden. Für ſolche Einwohner, denen es man⸗ gels hinreichender finanzieller Mittel nicht möglich iſt, ſich einen größeren Vorrat von Kartoffeln auf einmal zu beſchaffen, verbleibt es bei der Regelung des Vorjahres, indem der hieſige Kommunal⸗ verband die erforderlichen Kartoffeln zugeteilt erhält und dieſelben durch Vermittlung der zugelaſſenen Händler im Kleinen mittels Kundenliſte an die Verbraucher gegen Kartoffelmarken veräußert. Nach den bisher erlaſſenen Vorſchriften ſoll der Winterbedarf für die Zeit vom 16. November an zunächſt 2 Zentner pro Kopf der Haushaltung betragen, ſodaß eine fünfköpfige Familie 10 Zentner einkellern kann. Dieſer Satz von 2 Zentner iſt daher der Ausferti⸗ gung der Bezugsſcheine zugrundezulegen. Naturgemäß erhalten jene Haushaltungen, die ſich mittels Bezugsſchein für den Winter eindecken, für einen entſprechenden Zeitraum keine Kartoffelmarken ausgehändigt und ſind daher nicht zum Bezuge der im Kleinverkauf zux Veräußerung gelangenden Kartoffeln berechtigt. ANus dem Sroßherzogtum. oc. Kehl, 10. Sept. Geſamternte der Obſtbäume war auf 700 Mark veranſchlagt. Nachtrag zum lokalen Teil. * Kriegsauleiheverſicherungen. Zu der kommenden Kriegsan⸗ leihe empfehlen verſchiedene Verſicherungsunternehmungen Kriegs⸗ anleiheverſicherungen, durch die auch weniger bemittelten Perſonen die Beteiligung an den Kriegsanleihezeichnungen ermöglicht wird. Die Verſicherungsunternehmung zahlt für die Verſicherungsnehmer, die eine abgekürzte Lebensverſicherung eingehen, den der Verſiche⸗ rungsſumme entſprechenden Betrag bei der Reichsbank ein und erhebt neben einer Anzahlung die für die Verſicherung berechneten Prämien. Die der Verſicherungsſumme gleichkommenden Kriegsanleihe⸗Schuld⸗ verſchreibungen werden bei Fälligwerden der Verſicherung— nach Ablauf der für die Verſicherung beſtimmten Zeit, z. B. nach 10 ahren— oder bei früherem Ableben des Verſicherungsnehmers— dem Bezugsberechtigten mit den noch nicht fällig gewordenen Zins⸗ ſcheinen ausgefolgt. Dem Zeichner wird ſo außer dem Vorteil einer Lebensverſicherung auch die Vergünſtigung geboten, den gezeichneten Betrag während eines längeren Zeitraums abzuzahlen. Polizeibericht vom 12. September 1917. Gefährdung eines Eiſenbahntransports. Geſtern nachmittag 4 Uhr ſtieß der Führer eines Laſtkraftwagens in über⸗ mäßig ſchnellem Tempo, während er mit dem Laſtkraftwagen, aus der Jungbuſchſtraße kommend die Breite Straße kreuzte, mit einem in Richtung Schloß fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 3 zu⸗ jammen. Hierbei wurde der Straßenbahnwagen quer über die Ge⸗ leiſe geſchoben. Die vordere Plattform wurde eingedrückt, während am Kraftwagen der Motor und die linke Wagenſeite beſchädigt wur⸗ den. Außer einer leichten Verletzung des Kraftwagenführers durch Glasſplitter am Kopfe kamen weitere Perſonen nicht zu Schaden. Durch dieſen Zuſammenſtoß entſtand eine Verkehrsſtörung von 7 Unterſuchung gegen den Laſtwagenführer, den die Schuld an dieſem Vorkommnis treffen dürfte, iſt eingeleitet. Die volksernährung. Die Beſchaffenheit unſeres Broles. Man ſchreibt uns: Die in Deutſchland zur Zeit in größerer Zahl vorkommenden Magen⸗ und Darmerkrankungen werden von ärztlichen 3* teilweiſe auf die unſeres Brotes zurückgeführt. Hieraus ſcheint vielfach die Anſicht entſtanden zu ſein, daß unſer gegenwärtiges Brot im allgemeinen als geſundheitsſchäd⸗ lich zu betrachten iſt. Dieſer Auffaſſung muß entgegengetreten wer⸗ den. Bei der Beſchränktheit unſerer Vorräte an Brotgetreide ſind wir bekanntlich gezwungen, das Getreide bis zu 94 Prozent auszu⸗ mahlen, wodurch erhebliche Teile der Kleie in das Mehl gelangen, während ſie bei dem früheren Mahlverfahren, bei dem das Mehl ge⸗ beutelt wird, abgeſchieden wurden. Ueber die Nützlichkeit oder Schädlichkeit des Kleiezuſatzes haben die Anſichten auch in ärztlichen Kreiſen in den letzten Jahrzehnten manchen Wandel erlebt. Man glaubte urſprünglich, daß die kleiehaltigen Mehle ein Brot von größerem Nährwert lieferten, weil in der Kleie erhebliche Mengen Eiweiß enthalten ſind. Auf dieſer Anſicht beruhte die Theorie des Vollkornbrotes, das wegen ſeines Nährſalzgehaltes als beſonders wertvoll für die menſchliche Ernährung galt. Neuerdings hat aber die mediziniſche Wiſſenſchaft den Nachweis erbracht, daß der Vorteil der Ernährung, den die in der Kleie enthaltenen Nahrungsſtoffe haben ſollten, tatſächlich nicht vorhanden ſind. Denn der Menſch iſt nicht in der Lage, die nährenden Beſtandteile der Kleie zu verdauen, ſolange dieſe in den Zellen, welche die Hülſen der Kleie bilden, ein⸗ geſchloſſen ſind. Eine Reihe von Verfahren zur vervollkommneten Vermahlung der Kleie und Erſchließung aller in den Zellen vorhan⸗ denen Nährſtoffe ſind zur Anwendimg gebracht, ohne daß bisher das Problem der Zellenzertrümmerung als gelöſt zu betrachten iſt. dieſem Ergebnis gelangt ein Gutachten der Königlichen wiſſenſchaft⸗ Bei der Verſteigerung des Erträgniſſes der ſtädt. Obſtbäume wurde ein Erlös von 3500 Mark erzielt. Die Zu lichen Deputation für das Medizinalweſen über Vollkornbrot, das während des Krieges auf Veranlaſſung des Miniſters des Innern erſtattet iſt. Aus dem Gutachten geht hervor, daß Brot aus einem Mehl mit hoher Ausmahlungsgrenze, beſonders wenn es mit Sauer⸗ teig hergeſtellt iſt, im Darm Riſckſtände läßt, die zu Störungen ver⸗ ſchiedener Art führen können. Hieraus ergibt ſich, daß das Aus⸗ mahlen des Brotgetreides bis zu 94 Prozent, wie es gegenwärtig geſchieht, im allgemeinen unerwünſcht iſt; aber zu Bedenken in ge⸗ ſundheitlicher Beziehung liegt deswegen noch kein Anlaß vor. Wenn der Ausfall unſerer Getreideernte ſich als günſtig herausſtellen ſollte, und die Zufuhren aus den beſetzten Gebieten einen größeren Umfang annehmen, wäre es unzweifelhaft erwünſcht, die Ausmahlungsgrenze auf 80 bis 82 Prozent herunterzuſetzen, wodurch wir nicht nur ein weſentlich beſſeres Brot, ſondern auch erheblich größere Mengen Kleie erhalten würden, die bei dem gegenwärtigen Futtermangel von größter Bedeutung wären. Daß ſich aber die Reichsgetreideſtelle nicht entſchließen wird, an dem Ausmahlverhältnis eine Aenderung vorzunehmen, bevor der Ernteertrag und der Zuſchuß aus den be⸗ ſetzten Gebieten annähernd genau zu überblicken iſt, darf als ſicher gelten. Wenn die Gemeinden eine ſtändige und möglichſt ausgiebige Aufſicht über die Herſtellung von Brot ausüben, und vor allem die Verwendung von Streckungsmitteln ſorgfältig überwachen, iſt trotz des hohen Ausmahlverhältniſſes eine geſundheitsſchädliche Wirkung unſeres Brotes nicht zu befürchten. Die 11. Jſonzoſchlacht für Italien operatio vergeblich, taktiſch ein Mißverhältnis. Wien, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl) Die Militärkritiker der Blätter betrachten übereinſtimmend die am Iſonzo eingetretene Kampfpauſe nicht als Ende der Iſonzoſchlacht, vielmehr bezwecke ſie die Ausfüllung der durch ungewöhnliche Ver⸗ lüſte in den Reihen des italieniſchen Heeres entſtandenen Lücken. Auf die Stimmung im Hinterland, ſowie darauf, daß bei einem Eingeſtändnis des Verſagens der Offenſive der Italiener abermals der Geringſchätzung der Entente verfallen würde, wird Cadorn a weiter das Kriegsglück zu erproben trachten. Die Fortdauer der artilleriſtiſchen Wirkſamkeit der italieniſchen Flotte bezweckt augenſcheinlich, in Italien und der Entente dieſe Abſicht der italieniſchen Heeresleitung deutlich zu machen. Die Blätter ſtellen feſt, daß das Ergebnis der 11. Iſongoſchlacht nach drei⸗ wöchiger Dauer trotz des ungeheuren artilleriſtiſchen Uebergewichts und der zahlenmäßigen Ueberlegenheit für Italien und ſeine Alli⸗ ierten operativ überhaupt vergeblich geblieben und taktiſch in ein Mißverhältnis geraten iſt. Die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Truppen ſehen mit großer Zu verſi cht der Fortſetzung der italieniſchen Angriffe ent⸗ gegen. die wahrſcheinliche franzöſiſche Miniſterliſte. ſe Berlin, 12. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Painleve bot das Miniſterium des Aeußern Ribot an, der aber ablehnte. Painleve begab ſich dann zu Cle⸗ menceau und trug ihm einen Miniſterpoſten an. Clemenceau ſtellte beſtimmte Bedingungen und behielt ſich die Antwort vor. Havas gibt folgende wahrſcheinliche Miniſterliſte: Miniſter⸗ präſident und Krieg: Painleve; Aeußeres: Barthou; Finan⸗ zen: Klotz; Juſtiz: Renould; Arbeit: Grouſſier(Sozia⸗ liſt); Kolonien: Long; Verpflegungsweſen: Douſer. Das neue Miniſterium für nationalen Wiederaufbau bekommt Loucheur, das neue Unterſtaatsſekretariat 5 Waſſerkraft der Sozialiſt Be⸗ gouce. Unverändert bleiben die folgenden Portefeuilles: Marine: Chaudet; Munition: Thomas; Handel: Clementel; Acker⸗ bau: David. Unbeſetzt ſind noch vor allem das Miniſterium des Innern und das Unterrichtsminiſterium. Painleve hofft ſeine Re⸗ gierung morgen endgültig fertiggeſtellt zu haben. das Programm der neuen Reichstagsſeſſion. Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag wird am Tage ſeines Wiederzuſammentritts, am 26. September, nur eine kurze, formale Sitzung abhalten. Am Nachmitkag des 26. und am Vormittag des 27. Septembers werden die Fraͤktionen Beſprechungen führen. Am 27. Sept. tritt dann auch der Verfaſſungsausſchuß zuſammen. Am Nachmittag wird im Plenum die erſte Leſung des Nachtragsetqts erfolgen. Der Hauptausſchuß des Reichstags nimmt ſeine regelmäßigen S am 28. Sept. wieder auf. An den Nachmittagen wird das Plenum tagen. Die Wahlrechtsreform in Sachſen. E Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro) Der Verfaſſungsausſchuß der zweiten ſächſiſchen Kammer lehnte heute ſämtliche vorliegenden auf Reform des Wahlrechts der zweiten Kammer a b. Dieſes überraſchende Ergebnis kam dadurch zuſtande, daß jede Fraktion nur für ihre eigenen Anträge und zugleich gegen die Anträge aller anderen ſtimmte. Nur Fortſchrittler und Sozialdemokraten timmten teilweiſe für einen fortſchrittlichen Antrag. Polizeiagenten dringen in die Geſchäftsräume einer deutſchen Zeitung in Philadelphia. Philadelphia, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Polizeiagenten drangen in die G e⸗ ſchloſſen, die Wette auf die kleineren Sünden des Diebſtahls, Betrugs und ähnliches beſchränkt. Kunkel bekam ſeinen Ausweis und die Geſchichte ging los. Und nun ſage ich Ihnen, meine vevehrte Gnädige, und Ihnen, meine Herren, dieſer Kunkel, den ich als einzig dankbaren Generalſuper⸗ reviſor für das ruſſiſche Eiſenbahnweſen empfohlen haben würde, ſtahl wie ein gelernter Bandenhäuptling in Erisko. Nicht etwa, daß er ſeinen Beamtenberuf mißbraucht hätte, um die Wette zu ge⸗ winnen. Dieſe Bequemlichkeit verſchmähte er. An ſeinem Poſt⸗ ſchalter machte er nur, gleich an einem der erſten Tage, eine Vor⸗ probe, indem er dem im Dienſtalter älteſten Kaſſenboten der ſtädti⸗ 35 Bank beim Einzahlen um einen Tauſender ohne jedes Auf⸗ ehen bemogelte. Im übrigen erſchien Kunkel allabendlich zur ge⸗ wohnten Stunde bei uns und berichtete in ſeiner langweiligen und ſtümperhaften Art von ſeinen Taten. Wir mußten ihm jedes Wort aus den Vorderzähnen brechen. 5 Und dieſes war die Liſte ſeiner Glanzuummern: Er betrog beim Wechſeln den Billettverkäufer der Kleinbahn des Ortes, ſeinen eigenen Vorgeſetzten und die Wirtin unſeres Lokals (die nichts von der Wette wußte). Er machte auf dem Wochenmarkt durch Zündſchwamm heim⸗ tückiſch ein Pferd wild, trieb es in einen Stand mit irdenem Geſchirr und ſtahl während des entſtandenen Wirrwarrs und Auflaufs eine lebendige Gans und zwei tote Haſen. Er nahm in einem Juwelierladen einen Brillantenſchmuck ſo un⸗ auffällig an ſich, daß der treffliche Mann erſt durch uns von der Sache hörte, als wir ihm das Halsband zurückgaben. Kurz er vollbrachte in den vierzehn Tagen ſechs ſchwere Dieb⸗ ſtähle und 10 größere und kleinere Vetrügereien, die faſt ſämtlich von den Geſchädigten ſelbſt nicht bemerkt wurden. So geſchickt waren ſie eingeleitet und ausgeführt. In der Nacht zum letzten Tage machte Kunkel ſein Meiſterſtück, indem er dem Polizeichef mit nachgemachten Schlüſſeln nächtens in die Wohnung brach und lautlos aus dem Schreibtiſch im Arbeitsraum, der unmittelbar neben dem Schlafzim⸗ mer des Junggeſellen lag, zweihundert Taler in barem Geld davon⸗ trug. Der einflußreiche Garant der denkwürdigen Wette, Mitglied der Jury, verlor auf Stunden jegliche amtliche Würde, als er den Tat⸗ beſtand vernahm.“ Der Rittmeiſter von Sackhoff lachte etwas unvermittelt und ver⸗ legen auf, als der Erzähler jetzt ſchwieg— der Rittmeiſter hatte tief im Hintergrund neben einem hübſchen jungen Mädchen geſeſſen und deshalb nur halb zugehört— und ſagte: „Und was iſt aus dieſem Talent geworden?“ Der Profeſſor der Pſychologie, der den Fall mit tieſem Nach⸗ denken verfolgt hatte, knipſte drei Krümel von der Tiſchdecke und erklärte:„Die Geſetze der Pſychologie ſind trotz aller experimentellen Syſtematik dunkler denn je. Ich für mein Teil würde dazu neigen, hier einen akuten ataviſtiſchen Rückfall anzunehmen. Man hat das hie und da. Vielleicht hat ein Vorfahr dieſes braven Kunkel einmal eine ausgeſprochen antiſoziale Seele beſeſſen. Dieſe Rückfälle pflegen ſchnell und ſpurlos zu verſchwinden, wie ſie anſcheinend grundlos und jäh auftreten. Jedenſalls dürſte der Mann ſchon acht Tage ſpäter nicht mehr imſtande geweſen ſein, hinreichend zu erklären, wie er die Bedingungen dieſer Wette erfüllen konnte.“ „Und wie war es wirklich?“ fragte die Dame des Hauſes,„aber machen Sie bitte ausnahmsweiſe einmal keinen ſalonunfähigen Witz, Herr Scharffenrodl...“ Herr Scharffenrod lachte mit einem ihm eigentümlichen heiſeren und trockenen Lachen in ſich hinein. „Die Geſchichte endete ſehr einfach— nach meinem Urteil. Kun⸗ kel verſchwand nach drei Tagen. Ward nicht mehr geſehen. Er ſtahl weiter. Noch meiſterhafter, gänzlich unbeglaubigt— und ohne jeden pſychologiſchen Ehrgeizg· Snſt und Wiſſenſchaſt. „Kritik der Kritik. Wie ſehr unſerem Schrifttum eine gründliche Reſorm der Theater⸗ ud Kunſtkritik nottut, beweiſt nachfolgende, der„Pfälziſchen Rundſchau“ entnommene Stilübung. Man lieſt da: „.. Ein bis auf den letzten Platz gefüllter Saal. Männer und Frauen in geſpannteſter Erwartung. Und immer mehr Leute kommen, immer mehr. Auch als Fritz Sturm⸗Schüßlers„Alle Tale“ aus dem Händelſchen Oratorium„Meſſias“ mit warmer Empfindung ſchon ertönt. Immer mehr kommen. Alle harmlos lächelnd, in der ſicheren heiteren Erwar⸗ tung eines hohen Kunſtgenuſſes. Und alle nicht ahnend, daß ihr Zu⸗ ſpätkommen etwa den an Da chtigen Zuſchauer() ſtören könnte. In rührender Naivität werden da Plätze ausge⸗ geſucht, umſtändlich Platz genommen und dann gibt man ſich mit Behagen dem echten rechten Kunſtgenuß hin.“ „Immer mehr, immer mehr... das kommt gleich ſo dick, daß die„ſichere heitere Erwartung“ gewaltig übertroſſen wird und eine ganze Portion Geduld dazu gehört, um„harmlos lächelnd“ dieſe Zei⸗ len zu verdauen. Nur die wahrhaft„rührende Naivität“ des Ver⸗ faſſers kann einen da etwas verſöhnen. Denn den Naiven gehört ja das Himmelreich. „Vertauſchte Seelen“, eine Groteske in zwei Aufzügen von Wilhelm von Scholz wurde ſoeben vom Stadttheater in Würzburg durch Ve lung des Drei Masken⸗Verlags zur Aufführung erworben. naten zuiriedenstellend zu bleiben, da noch reichlich A E äftsräume der deutſchen Zeitung„Tagebltt 5 05 heißt, daß ſechs Angeſtellte verhaftet ra Die Regierung teilt mit, daß Blättern, die in fremder Spr— erſcheinen, die wer wird. Die Entente rechnet mit einem deutſchen Flottenvorſtoß auf Peiersburg. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel. 8. K) Die Schweizer Platkes hebichten, die„Times“ ſchreiben, daß er Vierverbandskreiſen ernſtlich mit einem Vorſtohnd deutſchen Flotte nach Petersburg gerechnet Die Londoner Blätter empfehlen den Ruſſen ihre S* wie bei Sebaſtopol zu verſenken als ſie gegebenenfalls in Hände der Deutſchen fallen zu laſſen. Eugliſche Truppentransporte für den Balkan. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel. ö. Laut„Neuen Züricher 1 Hurchtransporte engliſcher Truppen an die fran italieniſche Grenze ſtatt. Dieſe Truppen werden in 3 eingeſchifft werden und ſind für die Balkanfro t beſtimmt. Aufgebracht. Rolterdam, 11. Sept.— Nichtamtlich.) für iſt der niederländiſche Dampfer„Hermina“ der mit Kohle 10 die ſchwediſche Regierung von Rotterdam auslief, nach Engle W ͤ Benutzung der Poſt unterſagt K Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Zur B eſprechung bei Seiner Majeſtät dem Kaiſer hat auch der Stellvertreter 10 Reichskanzlers, Staatsſekretär Dr. Helfferich, ſeinen Urla unterbrochen, den er mit Beginn der vorigen Woche angetveten Haag, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Korreſpee denz⸗Büros. Die zahlreich beſuchte Friedensverſammlung f katholiſchen ſozialen Aktion hat beſchloſſen, dem Padn für ſeine Initiative, als Friedensrichter zwiſchen den kämpfend Nationen aufzutreten, telegraphiſch zu danken und die Erwartun auszuſprechen, daß alle Katholiken in der ganzen Welt die mühungen des Papſtes unterſtützen werden. Soſia, 10, Sept.(BT. Nichtamtt) Meldung der Bulgarſch Telegraphen⸗Agentur. Da ſich der Zuſtand der Königin plötz 10 verſchlimmert hat, iſt der König, der ſich an der Front befanm, ſofort in die Hauptſtadt zurückgekehrt. begleitet von den Prinzen, nach Euxinograd. itung“ finden ſeit einiger Zeit große zöſiſch Wie verlautet, Er begab ſich geſtern Abend, N f Handel und ſndustrie. slender& Schläter, Papier- und Pergamenttabribhen .-W. in Düsseldort. r. DüsseIdorf, 12. Sept.(Pr-Tel) Im Laulenden Rech nungsjahr 1917 ist das Unternehmen wieder befriedigend besch tigt. Die Geschäftsentwicklung verspricht in den 1 0 vorhanden sind. Das Jalresergebnis dürtte beiriedigend ausfalle und die Ausschüttung einer angemessenen Dividende(i. V.* den 10 gegen 7 Prozent verteilt) zulassen. Keinesfalls wird Dividende aber den im Umlauf befndlichen hohen Schätzune entsprechen, jedoch aber nicht viel von der für 1916(10 Prozen abweichen. Hermann Schoett.-U. in Rheydt. r. Püsseldorf, 12. Sept.(Pr.Tel) Der Jaliresabschluß ergibt einen Rohgewinn von 52 7715(40 363). Die Elandlunge unleosten betragen M. 24 750(27 731). Für Gewinnanteile Werd M. 4000 wie i. V. abgesetzt und die Abschreibungen auf M 18 729(634 bemessen. Daruach ermäßigte sich der Gewini vortr 25 000(28 948). Die Bankgüthaben betragen wie der 9. Wiener Wertpapierborse. Wien, 11. Sept.(WITB.) Der Börsenverkehr war zunäche durch die sprunghiaite Aufwärtsbewegung der Staatseisenbalt werte gelennzeichinet, in denen umfangreiche Käufe, hauptsächlt für Budapester Rechnung wurden. Auch Sonst w4 cie Stimmung freundlich. Neben Staatseisenbahnwerten Ware einzelne Banlcpapiere, Automobil-, Brückenbau-, Motoren-, Lecder Gummi-, Hok-, W. nleihwerte und Flußschiffahrtsaktien fragt, olme daß sich jedoch der Verkehr in diesen Papieren de hafter gestaltete. Eine weitere kräftige Steigerung annen ber beiderscitigen Staatsrenten. Zum Schluß trat in—— un Drugle von Gewinnsicherungen eine Abschwüchung ein. Lendoner Wertpanternorse. LOBD040. September. 3 1993* 0. 21½ Konsol 95½ 55½ 14½/ Kriegsl 102¼ f102¼ fflo Tinto 63. 10•6 5 Argentin.—— 3½% Kriegsl. 87/ 87½[Chartered, 13.0 12⁰. 4 Brasllian.—— Posi Canad. Pabo.— Iide geers12%8 5 4 Japanerr.— 75½ Erie 26½ 160¼ goldfideiis 1% 60% Portuglesen59———[South Pao.———— Kat. f. Hex 6 30 5Ressenss 68½ 67— Union Fao..—13—Bandmines. N 44 4½Russ.1809 58—-—.—[Steels.. 113—113— Pr. Diekont. 4% 49— 5% beuekrgranl. 94/ 94/e Anaoondad..——— ISUderr— Wochenauswels der russischen Stuatsbank vom 11. September 1917. 5 Aktiva.(in Milllonen Rubel) 29. 8. 5. 9. 20 8. 5 Sestand an Gold..1297.90 1294.9 f dto. duroh Waren. 50.9 5 Guthaben im Ausland..2308.0] 2308.[Vorschusse an Anstalten 71⁵ Sllber u. Soheldemünzen119.9 127.], des klelnen Kredits 74.7 19.7 Wechselll 209.3 262.7 Vorsohllsse an Landwirtef 15.7 10⁴ Kurztrist. Sohatzsohelne 12057.4 12158.6 Vorschüsse a. Industrlellef 19.8 Vorsohlsse, sichergestol! guthaben bei den Flilalen duroh Wei tpaplero..1215.9 1304.3] der Bak 4- Kento der Frelhslts-Ameihe 1307.3(1308.). Passlva. Setrag der umlaufenden Laufende Rechnuag des 20. HMoten 14676.2 14960.7] Staatsschatzes 204.5 Bankkapltaaldel. 556.0 55.0 Laufende Rechnung der 77. Elnlagen 2. 281 Privaten. 2109.60 2 Sichtbare Getreidevorräte in Nord-Amerika- 4. Sept. 10. Sept. Bsk. Bsh. Weizen exkl. Canadaea 5035000 7 600 000 do. Canada. 2472 000 212⁷ ⁰. insgesawt 1507000 9727 000 ** NN(“ TPTTTTTTTTT0TT. 3084000 PFFP( 8907 000 SSS 7²⁵ 000 1186000 SJ 412⁵ 000 ———..— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Seplember⸗ Pogelstation vom Datum 1 Ahein 1.. 1 10 1 11. 1 12. Semer Huningen)) 230 220.16 21 20203 Abende 6 7 Kehl. 3483.00 309 293 290 266 Kaohm. 2 Unr Harau 0 4%6 1 0 Lachn, 2P0 Hannheit 442 403.25 382.63.75 Korgens 7 Halnnz.46 141.33.271.24.-6 12* Kaun„g.562.46.35 Vorm. 2 Ubr 2³ 2¹⁸ Maohm. 2 vom Neckar: Mannheim ꝗ 402.84]38 3023.74 365 Vorm. 7— Helibrenn 4030.84 Vorm. 7 Regen + 100. Wetter-Aassichten: für mehrere Tage im Voraus. (Z..) Unbefugter Rachdruck Wird gerioktiloh vorfoigt! 13. September: Angenehm, strichweise Regen. 14. September: Erst heiter, warm, später vieliach Regen. 15. September: Wolkig mit Sonne, normal tempexiert —— 9 vollte Sörderung unſerer Seinde. icht in wettbewerb treten. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miitags⸗Ausgabe.) Ehrouvorſitzender: an 0. Mechlenburg. 1. Vorſitzender: von Cirpitz, Großadmiral. — Vorſitzender: Dr. Kapp, Generallandſchaftsdirektor g. D. Wirkſicher Gehejmer i Weite Kreiſe des Deutſchen Volles ſtimmen mit der Stellungnahme der gegenwärtigen Reichstagsmehrheit zu den wichtigſten Lebensfragen des Vaterlandes nicht überein. Sie erblicken in dem Verſuch, gerade jetzt, wo des Reiches Schickſal auf dem Spiele ſteht, Kämpfe um Verfaſſungsfragen hervorzurufen und in den Vordergrund zu ſtellen, eine Gefährdung des Daterlandes und eine wenn auch nicht ge⸗ Sie ſind der Anſicht, daß der vor dem Uriege gewählte Reichstag tatſächlich nicht mehr die Vertretung des deutſchen Volkswillens darſtellt. Wen gäbe es, der nicht mit heißem Herzen den Frieden erſehntel Nervenſchwache Friedenskundgebungen verzögern aber nur den Frieden. 4 Deutſchlands bedachten Feinde erblicken in ihnen nur den Suſammenbruch deutſcher Kraft. Und das zu einer Seit, da wir nach dem Seugnis unſeres Hindenburg militäriſch günſtiger daſtehen denn je zuvor. Sichern wir dem Heinde zu, daß für ihn jederzeit ein ehren⸗ voller Berſtändigungsfriede zu haben iſt, ſo kann er durch Fortſetzung des Urieges nur gewinnen und nichts verlieren. Unſere Regierung befindet ſich nach den Geſchehniſſen der vergangenheit in einer öwangslage. Ohne einen ſtarken Rückhalt im Volk kann die Regierung allein der Lage nicht Herr werden. Sie braucht für eine kraftvolle Reichspolitik auch ein kraftvolles Werkzeug. Ein ſolches Werkzeug muß ſein eine große, auf weiteſte vaterländiſche Kreiſe geſtützte Volkspartei. Nicht Sonderbeſtrebungen zur Erringung parteipolitiſcher Macht dürfen jetzt das Deutſche Keich zerſplittern, der unbeugſame, nur auf des Vaterlandes Sieg bedachte Wille cuß es einen! In dankbarem Kufblick zu unſerem unvergeßlichen geliebten erſten Uaiſer und ſeinem eiſernen Kanzler, den Einigern der deutſchen Stämme, eingedenk des Titanen⸗ kampfes gegen den verderblichen Parteigeiſt, den Otto v. Bismarck mit flammenden Worten vor Gott und der Geſchichte anklagte, haben die mnteszekäpeten Süpekchen Männer, treu den ihrer Vorväter die Deutſche Baterlauds Bartei eeer um das deutſche Vaterland in dieſer größten und eruſteſten Stunde deutſcher Geſchichte vor dem Erbübel der Uneinigkeit und Parteiung zu ſchützen und zu ſchirmen, Die Deutſche Vaterlands⸗Partei bezweckt die Juſammenfaſſung aller vater⸗ ländiſchen Kräfte ohne Unterſchied der politiſchen Parteiſteklung. Sie beſteht aus vaterländiſch geſinnten Einzelperſonen und Vereinigungen. Sie will Stütze und Rückhalt ſein für eine kraftvolle Reichsregierung, die nicht in ſchwächlichem Nachgeben nach innen und außen, ſondern in deutſcher Standhaftigkeit und unerſchütterlichem Glauben an den Sieg die Feichen der Zeit zu deuten weiß! Die Deutſche Vaterlands⸗Partei will mit vaterländiſch gerichteten politiſchen Parteien Mit ihnen will ſie zur Stärkung des Siegeswillens und zur Sbernindune aller ihm entgegentretenden Schwierigkeiten hand in hand arbeiten. Die Deutſche Vaterlands⸗Partei iſt eine Einigungs⸗partei. Sie ſieht deshalb von der Aufſtellung eigener Kandidaten für die Volksvertretung ab. mit dem Tage des Srrdenſclüfe löſt ſie ſich auf. JZiele der ſofort verwirklicht werden. Wir woen, innere Swietracht! Ueber innerem Hader vergeſſen wir Deutſche zu leicht den Krieg. Der Feind vergißt ihn keinen Kugenblick! Die in der Deutſchen Daterlands⸗Partei zuſammengeſchloſſenen Deutſchen verpflichten ſich, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß bis zum Friedensſchluß der innere 3wiſt ruht. Mag der einzelne zu den innerpolitiſchen Streitfragen ſtehen, wie er will, die Entſcheidung hier⸗ über iſt der Zeit nach dem Kriege vorzubehalten. Dann ſind unſere Tapfern aus dem Felde heimgekehrt und am inneren Ausbau des Reiches mitwirken. Jetzt gilt es nur zu ſiegen! Unſere auf die Vernichtung Wir leben nicht, wie unſere Seinbe lügen, unter autokratiſchem Abſolutismus, ſondern unter den Segnungen eines konſtitutionellen Staates, deſſen ſoziales Wirken alle Demokratien der Welt beſchämt und dem Deutſchen Volk die Kraft gegeben hat, der un⸗ geheuren Uebermacht ſeiner Feinde zutrotzen. Deutſche Freiheit ſteht himmelhoch über der unechten Demokratie mit allen ihren angeblichen Segnungen, welche engliſche Heuchelei und ein Wilſon dem Deutſchen Volk aufſchwatzen wollen, um ſo das in ſeinen Waffen unüberwindliche Deutſchland zu vernichten. Wir wollen nicht Englands Geſchäfte beſorgen. Wir wiſſen, es geht um unſeres Volkes Beſtehen und Machtſtellung in der Weltl Dem Deutſchen Volk geht es nicht, wie England, nur um das Geſchäft! England, der Anſtifter und beharrliche Schürer dieſes Weltbrandes, iſt in verzweifelter Lage. zu Waſſer und zu Lande ſind wir die Sieger! Durch den U⸗Bootkrieg in ſeinem Lebensnerv getroffen, hofft England noch in letzter Stunde auf deutſche Unzufriedenheit und Uneinigkeit. In nicht zu ferner Seit wird ſein Hochmut gebrochen ſein, wenn wir nur ausharren und trügeriſchen Friedenslockungen widerſtehenl Wir wiſſen, und auch die Feinde wiſſen es, wie viel Deutſchland ſeiner militäriſchen Erziehung durch Preußens Könige aus dem Hohenzollernhauſe verdankt. In dem Kaiſertum erblicken die Feinde das Haupthindernis für Deutſchlands Niederringung. Mit allen Mitteln der Liſt und Lüge wollen ſie Deutſchlands Söhne zum Verlaſſen ihres Kaiſerlichen Führers beſtimmen. Sie wiſſen nicht, was deutſche Treue heißt, wie die deutſchen Bundesfürſten und Stämme, durch Blut und Eiſen zuſammengeſchweißt, bis zum letzten temzug zu Kaiſer und Reich ſtehen! Sie ahnen nicht, wie die kriegeriſche Sucht uns Deutſchen kein Opfer, ſondern freieſter Stolz iſt. Wir wollen keinen Hungerfrieden! Um einen Frieden bald zu erreichen, müſſen wir nach hindenburgs Gebot die Nerven behalten. Tragen wir willig Not und Entbehrungen, ſo wird dem Deutſchen Volk ein Hindenburg⸗Frieden zuteil werden, der den Siegespreis ungeheurer Opfer und Knſtrengungen heimbringt. Jeder andere Friede bedeutet einen vernichtenden Schlag für unſere Zukunftsentwickelung. Die Derkümmerung unſerer Deltſtellung und unerträgliche Laſten würden unſere wirtſchaftliche Lage und vor allem die Ausſichten unſerer Arbeiterſchaft vernichten. Statt hochwertige Waren auszuführen, wird Deutſchland dann wieder ſeine Söhne in Scharen auswandern ſehen! Die Gründer der Deutſchen Vaterlauds⸗Partei haben Seine Hoheit den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg und den ieee von Tirpitz gebeten, die Führung der Partei zu übernehmen. An alle, die auf dem Boden dieſer Knſchauungen ſtehen, richten wir den Kuf, ſich der Deutſchen Vaterlands⸗Partei anzuſchließen! Jeder, der helfen will, iſt willkommen! Die Hein Kugenblick iſt zu verlieren: Es gilt Deutſchlands Rettung, Ehre und Zutunſt!- Königsberg i. Pr., im Norkſaal der Oſtpreußiſchen Landſchaft, am Tage von Sedan 1917. Dr. Baumgart⸗Königsberg i. Pr., Univerſitätsprofeſſor, Geheimer Regierungsrat. Dr. Braudes⸗Althof, Kreis Inſterburg, Präſident der Landwirtſchaftskammer für Oſtpreußen. mann, der Provinz Oſtpreußen. Dr. Dirichlet⸗Königsberg. Py., Gymnafialdirektor,e ſtein, Kaiſerlicher Wirklicher Geheimer Rat, Landhofmeiſter im Königreich Preußen. Ebel⸗Pr. Eylau, Superintendent. Dr. Hanſen⸗Königsberg' Univerſitätsprofeſſor, Geheimer Regierungsrat, Prorektor der Königl. Albertus⸗ Kallen, Kreis Fiſchhauſen. Brodrück⸗Amalienau, Generalleutnant z. D. v. Brünneck⸗Rönigsberg i. Pr., Landeshaupt⸗ Graf Dönhoff⸗ ⸗Friedrich⸗ Freiherr v. d. Goltz⸗ Stadtverordnetenvorſteher. Univerſität. Heumann⸗Königsberg i. Pr., Kommerzienrat, i. F. Waggonfabrik L. Steinfurt G. m. b. H. Dr. Kapp⸗Pilzen, Kreis, Pr. Eylau, Generallandſchaftsdirektor a. D.„Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat. Meyer⸗Königsberg i. Pr., Vorſitzender des Vorſteheramts der Kaufmannſchaft. D. Dr. v. Plehwe, Kanzler im Königreich Preußen, Oberlandesgerichtspräſident a. D. v. Tettau⸗Tolks, Obermarſchall im Königreich Preußen, Vorſitzender des Provinzial⸗Lanbiages. Wittrien⸗Königsberg i. Pr., Geheimer Studienrat, Realgymnaſialdirektor. Schichau⸗Werke Zülch⸗Allenſtein, Oberbürgermeiſter. Dr. Körte⸗Königsberg i. Pr., Oberbürgermeiſter. Otto Rudolf Meyer⸗Königsberg i. Pr., Kaufmann und Stadtrat. Pohl⸗Tilſit, Oberbürgermeiſter. Freiherr Tießen⸗Königsberg i. Pr., Bürgermeiſter. Dr. ing. Zieſe, Geheimer Inhaber der Beitrittserklärungen ſind zu richten an die Hauptgeſchäftsſtelle der Deutſchen Vaterlands⸗ Ware, Berlin W. 10, Viktoriaſtraße 30. Fernſprecher Lützow 5549. Sahktenen 91 5 Poftſchecant Berlin, Nr. 35300; Deutſche Bank, Depoſitenkaſſel, Berlin xd 9 Brnauef. 1344• — Jahresmitgliedsbeitrag 1 Mark. —————— — ————— —— * Städt. Sparkaſſe Maunhein. Bargeldloſer Zahlungsverkehr. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim, die ſeither ſchon einen ſehr ausgedehnten Scheck⸗ und Ueberweiſungs⸗ verkehr hatte, hat durch ihren Anſchluß an den neu⸗ gegründeten und mit allen gleichen Deutſchen Ver⸗ bänden zuſammengeſchloſſenen Giroverband Badiſcher Gemeindeſparkaſſen eine umfaſſende Erxweiterung ihrer Girveinrichtungen geſchafſen. Die— er⸗ möglichen jedem ihrer Kunden, Zahlungen überallhin im Deutſchen Reich auf einfachſtem Ueberweiſungswe zn vollziehen. Swa7 Der Anſchluß an den Giroverkehr der Städt. Spar⸗ kaſſe ſetzt die Eröffnung eines Girokontos bei ihr voraus. Ueberweiſungen über dieſes Girokonto ſind vollſtändig gebührenfrei. Einzahlungen auf ein ſolches Girokonto können auf jedem beliebigen Zahlungs⸗ wege und mit allen üblichen Zahlungsmitteln ge⸗ ſchehen. Die Verfügung über die Guthaben iſt an keine Einſchränkung und an keine Kündigungsfriſt. gebunden. Die Guthaben ſelbſt werden zurzeit mit 3% verzinſt. Vordrucke für Ueberweiſungsaufträge ſind bei der Städt. Sparkaſſe unentgeltlich erhältlich. Bargeldloſer Zahlungsverkehr iſt heute unabweis⸗ bare Aufgabe für ſedermann, und die Einſchränkung — Selbalanfs eine Pflicht gegenäber dem Va⸗ erland. Wir laden zur Eröffnung von Girokonten bei der * kaufm. Beamter des Glulini-Werkes Mundenhelm. inhaber des bayr. Verdlenstkreuzes mit Krone und Schwiertern. Beileidsbesuche dankend verbeten. Am 4. September erlag seiner schweren Verwundung, die er in den letzten grossen Kämpfen erhielt, mein innigst geliebter Mann, unser lieber unvergesslicher Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe der Oftizier-Stellvertrater 14 In tiefem Schmerz im Namen aller Hinterbliebenen: Elisabetn Stumpf geb. Bleuel. Ludwigshafen a. Rh.(Rottstr. 24), Mannheim, Wiesbaden, Bonn, Sabany Gumatra), Hamburg, den 12. September 1917. 22³8⁰ ge TUCHtiger Kontckorreni-Buchhaller lder an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, ſo ſucht. Schriftliche Augebote mit Gehalts anſprüche erb unter A. T. 143 an die Geſchäftsſtelle———700 0⁴0 ſofort AT143 eten Wir ſuchen für ſofort einen jöngeren S Vorführer — — Union-Theater P 6, 2324. Städt. Sparkaſſe nachdrücklich ein und erteilen gerne jede weiter gewünſchte Auskunft. * Höchſtpreiſe für Obſt. Nachſtehend bringen wir die auf Grund der Bekanntmachungen der Ba⸗ diſchen Obſtverſorgung vom 26. Auguſt und 8. September 1917 für Mannheim einſchließlich Vororte geltenden Höchſtpreiſe zur Kenntnis: Erzeugerpreis Kleinhandelspreis A. Aepfel. für das Pfund in Pfg. Gruppe J, Edeläyfel 40 6⁰ 3 1I. unſortiertes, gepflücktes Obſt. wie es der Baum gibt und unter Aus⸗ ſchluß von verkrüppeltem Obſt u. Fallobſt 2⁰ 3² „ III, Ausſchuß⸗, Schüttel⸗, Fall⸗ und Moſtäpfel 10 1⁵ B. Biruen. Gruppe I, Edelbirnen 2⁵ 5⁵ „ II, unſortiertes, gepflücktes Obſt, wie es der Baum gibt und unter Aus; ſchluß von verkrüppeltem Obſt u.— 5 Fallobſt „ III, Ausſchuß⸗, Schüttel⸗, Fall⸗ und Moſtbirnen 8 12 Zur Gruppe 1 der Aepfel gehören: Weißer Winterkalvill, Cox⸗Orangen Gravenſteiner, Kanada⸗Renette, Adersleber Kalvill, Gelber Richard, Signe Tilliſch, von Zuccalmaglios Renette, Ananas⸗Renette, Gelber Bellefleur, Schöner von Boskoop, Landsberger Renette, Gold⸗Renette von Bleuheim, Coulons⸗ Renette, Weißer Klarapfel, Winter⸗Goldparmäne, Apfel aus Croncels. Dieſe Früchte müſſen aber, wenn ſie zur Gruppe J gerechnet werden ſollen, die Beſchaffenheit von Edelobſt haben, mithin für ihre Sorte über mittelgroß und ohne nennenswerte Fehler ſein. Als Fehler ſind insbeſondere anzuſehen: Unvollſtändige Reife, ſtarke Fuſikladiumflecke, ſtarke Druckflecke, Wurmſtich, Stippflecke, Verkrüppelungen oder mißgeſtaltete Formen. Gruppe II umfaßt ſämtliche Aepfel, ſoweit ſie nicht unter Gruppe J genaunt ſind oder infolge ihrer Beſchaffenheit nicht zur Gruppe I gehören. Die Aepfel müſſen aber gepflückt ſein und mittlerer Art und Güte ſein; verkrüppelte Aepfel dürfen nicht dabei ſein. 3 1— III gehören: Schüttelobſt, Ausſchuß⸗ und Falläpfel, ſowie pfe Zur Gruppe I der Birnen gehören: Gute Luiſe von Avranches, Köſtliche von Honen, Birne von Tongre, Boſos Flaſchenbirne, Dr. Jules Guyot, Williams Chriſtbirne, Clapps Liebling, Diels Butterbirne, Bereins⸗Dechants⸗ birne. Forellenbirne, Winter⸗Dechantsbirne, Joſephine von Mecheln, Handen⸗ ponts Butterbirne, Gellexts Butterbirne. Dieſe Früchte müſſen aber, wenn ſie zur Gruppe I gehören ſollen, die Beſchaffenheit von Edelobſt haben, mithin für ihre Sorte mittelgroß und ohne nennenswerte Fehler ſein. Als Fehler ſind insbeſondere anzuſehen: Unvollſtändige Reife, ſtarke Fuſikladiumflecke, ſtarke Druckflecke, Wurmſtich, Stippflecke, Ver⸗ krüppelungen und mißgeſtaltete Formen.— ruppe II umfaßt ſämtliche Birnen, ſoweit ſie nicht unter Gruppe J ge⸗ nannt ſind oder inſolge ihrer Beſchaſſenheit nicht zur Gruppe J gehören. Die Birnen müſſen aber gepflückt und erer Art und Güte ſein, verkrüppelte Birnen bürfen nicht dahei fein. Zur Gruppe III gehören: Schittelobſt, Ausſchuß⸗ und Fallbirnen ſowie * Moſtbirnen. Mannheim, den 11. September 1017. Städtiſches Preisprüſungsamt: Dr. ofmaun. Deſſfentliche Aufforderung. Hausberſteigerung. Swz2 mgrabung. Schleſinger Witwe laſſen 1. Im alten Friedhoſteil von der erſten Abteilung am Montag, den 24. Die fünſte Sektion enthaltend die Gräber September, vormittags der in der Zeit vom 12. Dezember 1895 bis] Uhr das Auweſen 2. 23 29. Juli 1800 verſtorbeten Kinder, im Geſchäftszimmer des —5 —— N e ch die bei der erſtmaligen Umgrabung dieſer erfolgt, wenn wenigſtens Sertion in den Jahren 1895“00 pereite einmal Pie ctee Bobin menden bergangenen Gräber der in der Zeit vom Die übrigen Bedingungen 17. Mai 1852 bis 18. Dezember 1865 verſtorbe⸗ können bier—20 85 nen Kinder und Exwachſenen. 22.A Fl⸗ 2. Im neuen Friedhofteil von der ſechſten Abtei⸗ N6 75 1 R lung die vierte Sektion enthaltend die Gräber der 25 chlagericht in der Zeit vom 24. Juli 1904 bis 8. Oktober 1904 als. Baahang verſtorbenen Kinder. Gegen S der Berſchonungstaxe, die für Werkstätte, a) ein Kindergrab für die 1. Uebergehung 15&4 und für die 2. Uebergehung 80 b) für das Grab eines Erwachſenen für die 1. Uebergehung 5 —9 „ 25 C, räume geeignet zu verm. ** und für die 2. Uebergehung.. 50„Näheres 2. Stock. 6834a betragen, werden die Kindergräber auf eine weitere 12jährige und die Gräber der Erwachſenen auf eine Büro. weitere 20jährige Ruhezeit übergangen. Anträge Bierwwegen iub lig längfens 1. November 1917 bei rr- unſerem Sekretaxigt im Rathauſe N 1, II. Stock, p7 24 Burg g. verm. Näh. Zimmer 31, zu ſtellen.„Adafelbſt Büro Hin⸗ Sehene und terhaus 2. Stock. 6683a auf Gräbern, deren Uebergehung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 1. November 1917 zu ent⸗ Ranss-Haus fernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über D 1. /8 Le80 1—94 Materialien geeignete Ver⸗ einige Büros ſoſort oder j 980 reffen. ſpäter zu verm. Aufzug, aunheim den 28. Auguſt 1947.„Licht. Sriehgofkoraifensg Heifs Brehm: Zeitler. Jüngeres Fränlein — Aufgebot. Durch Verfügung des Beichskanzlers]f wünſcht mit beſſerem vom 23. August 1917 ist auf Grund des Beten zwocks ſontereg du B. R. V. O. vom 31. Juli 1916 über die Firma Heirat. Düngeriabrik Rheinau G. m. b. H. Rheinau] Zuſchr. unt. G. V. 1 an die che Liquidation angeordnet. Geichäits ft. O3. Bi- 6059 Alctienkapital und Reserven MurK ⏑φσοο Die Schuldner und Gläubiger dieser Neirat Firma werden hiermit aufgefordert, sich] geiuſt. Friſeur bezügl. ihrer Forderungen bezw. Ver-jrei, 51 F. a, eväng. ſucht pflichtungen bis zum 1. Oktober ds. Is. mit gelester Dame audes Heirat bekannt zu werden, Im Hauptfeiedhe gelaugen demnüchſt zur Die Erben der Moritz b) der in der Zeit vom 2. Februar 1806 bis Notariats B 41 öſtentlich 16. Oktober 1895 verſtorbenen Erwachſenen, verſteigern. Der Zuſchlag Bruder, Schwager und Onkel Darmstadt, den 10. September 1917. Pantralnsetr 2 hof zu Mannheim(Aschenfeld) statt. Verwandten und Freunden machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass unser innigstgeliebter Vater, Grossvater, Willeln Lorsch im Alter von 76 Jahren, nach kurzem, schwerem, in Geduld ertragenem Leiden in das bessere Jenseits abgerufen wurde. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Carl Lorsck und Frau. Die Einäscherung findet am Mittwoch im Krematorium zu Darmstadt, die Aschenbestattung am Freitag, den 14. September, 8 halb 4 Uhr auf dem neuen Fried- M237 Todes-Anzeige. im 75. Lobensjahre. MANNHEIM, den 12. September 1017. Olstr.&. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 18. nachmittags 4½ Uhr statt. Montag Nacht entschlief nach schwerem Leiden unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter ffau Marie Haupt WV. Die trauernden Hinterbliebenen. Wir stellen sofort eine Anzahl Sattler Rohrle Manaheim-Waldhof für längere Zeit geſucht. Merdungen bei Obermonteur Kluge, Zelltoſ Fabrik Waldhof, Spiritusabteilung⸗ Jungen Mann als Mitfahrer für Perſonen⸗Auto ſuchen Süddeutsche Käbelwerke, Neckaral. Schlossera Dreher; als Einsteller für Dreharbelten sofort gesucht. Stots 8 Cle., Elektrisitäts-Ges. M. b.., Mannheim- Neckarauv. 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