* — 1 Vnttwoch, 12. September. Sergparsuch für den allgemteinen und Randelsteil: Chefrebakteur rE19 Goldenbaum für den kinzeigentell: Anton crieſer. Aue Verlag: Drucerei dr. Haas Rannheimer General⸗ Jeiger G. m. b.., fämtlich in Nännheim— Draht⸗Adreſſe: 7„Anzeiger Maunheim.— Pernſprecher: Hr. 7940, 7641, 7942, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. adiſch Deilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 426. Ruzeigenpreis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 antwortun igspreie in Mannheim u. Umg. monatl. Mt..70 einſchl. Bringeri. Du e Poſt viertelj. M. 462 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. die Beute von Der deutſche Tagesbericht. Sroßes hauptquartier, 12. Seyl.(W4B. Amllich.) Weflicher Rriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Urouprinz Ruprechi 3 von Bayern „In mehreren Abſchnitten der flandriſchen Front, im Ar⸗ ſois und nördlich von Si. Quenkin lebte die Feuertätigkeit in en Abendſtunden beträchtlich auf. Vielfach kam es zu Ju⸗ mmenſtößen der Infanterie im Vorfeld der Stellungen. heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen Nach ſtarker Feuerwirkung brachen franzöſi che Abtei⸗ lungen zu gewallſamen Erkundungen Beibirſelt⸗er Straße drame- Py-Souain in der Champagne vor; ſie wurden durch Jeuer und im Nahkampf zurückgetrieben. Gefangene blieben n unſerer Hand. gaſſen. Berdun hat die Kampftäligkeit der Artillerie nach · 19 feindliche Flieger ſind abgeſchoſſen worden; einer da⸗ zon brachte Leutnant Voß(46. Luftſieg) zum Abſturz. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Geueralfeldmarſchalls Prinz Leopold von Vayern An mehreren Stellen zwiſchen Oſtſee und Düna warfen Wiöc Vortruppen ruſſiſche Aufklärungsiruppen durch Kampf og, Die Gefangenenzahl aus der Schlacht bei Riga iſt auf 000 feſtgeſtellt, die Beute beläuft ſich auf 325 Geſchütze, da⸗ n ein Drittel ſchwere, mehrere beladene Voll⸗ und Klein⸗ mzüge, großes Pioniergerät, Schießbedarf und Verpfle⸗ üunssvorräte, zahlreiche Kraftwagen und andere Truppen⸗ ahrzeuge. Heeresgruppe des Generalobertten Erzherzog Joſef. 1üt Zwiſchen Pruth und Moldawa vielfach rege Artillerie⸗ Sücleit und Erkundun Die Ruſſen ſetzten bet iee ihre Angriffe nicht fort. Südweſtlich von Kirkul⸗Oena 2 der Feind fünfmal gegen unſere Linien vor; ſtets wurde verluſtreich abgewieſen. Mazesoniſche Front. Die Lage im ſüdweſtlichen Teil des Ochridaſees hat ſich lücht weſentlich geändert. deit Im Becken von Monaſtir ſtärkeres Feuer als in letzter Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendor 7f. Riga. 0 Die Durchbruchsſchlacht an der Düna mit der ſich unmittelbar Mulcliebenden Einnahme von Riga und Dünamünde ſollte jedem nenden Menſchen die Augen darüber öffnen, inie es mit der im⸗ er wiederholten Behauptung unſerer Feinde ſteht, daß die Kräfte s Vierbundes erſchöpft oder doch der Erſchöpfung nahe ſeien. Denn ir hoben dieſen vernichtenden Schlag im Oſten wenige Wochen nach ſerer ſiegreichen Offenſiye in Galizien geführt, während wir unz wouchseiitg, gemeinſam mit unſeren öſterreichiſch⸗ungariſchen Bundes⸗ enoſſen, im Weſten und Süden mit vollem Erfolge des Anſturms * Geſamtſtreitkräfte Englands, Frankreichs und Italiens erwehren id neues Gewölk im Südoſten heraufziehen ſehen. Aber es ſcheint, a5 us noch weiterer Beweiſe unſerer ſieghaften Ueberlegenheit be⸗ 15 ſen wird, ehe in den feindlichen Ländern die Wahrheit über die dite triumphiert, ehe bei den Völkern dort die Erkenntnis zum urchbruch kommt, wie ſchamlos ſie von den Männern hinter⸗ leſe Männer ſetzen ihr ſauberes Handwerk der Lüge und Ver⸗ Wüh pung mit beſtändig zunehmendem Nachdruck fort, wohl wiſſend, aß ſie der Rache ihrer Völker verfallen ſind, ſohald ihr nichtswür⸗ iges Treiben von dieſen erkannt wird. Aber es iſt doch nur eine algenfriſt, die ſie erzielen. Der Tag der Rache wird kommen, wie 0 über die früheren Machthaber Rußlands bereits gekommen iſt. m werden auch deren Nachfolger nicht entgehen, wenn ſie ſich nicht leunigſt von dem Schlepptau frei machen, in das ſie ſich pon den lententegenoſſen diesſeits und jenſeits des Ozeons hoben nehmen en. Nach dem Sturz des Zarentums ſchien Ausſicht hierouf vor⸗ anden zu ſein. Volk und Heer verlängten nach Frieden, der auch 9 unerlößzliche Vorbedingung für eine Wiedergeburt Rußland⸗ d0 kund iſt. Die Männer, die das Staatsruder ergriſfen, ſchlugen Won auch anfänglich dieſe Richtung ein. Aber nur für kurze Zeit, zon nach wenigen Wochen erlagen ſie engliſch⸗amerikaniſch⸗fran⸗ ſcher Gaunerkunſt. Deren Hauptmittel bildeten wiederum Lüge el! Verleumdung zu denen ſich wucheriſche Ausbeutung der finan⸗ gaten und wirtſchaftlichen Notlage des Landes und Volkes geſellte. Runen anderen Ausweg aus dieſer Notlage findend, warſen ſich die hrer der Revolution blindlings in die Polypenarme ihrer angeb⸗ n Freunde, Und dieſe benutzten die Gunſt der Umſtände zu dem doppelten Zweck, zu dem von dem ruſſiſchen öſt lte ſchon weſentlich in ihrem Intereſſe gebrachten Opfer von dlei ionen von Menſchenleben weitere Hekatomben zu ſordern und J0 chzeitig ſich in ſchamloſer Weiſe auf Koſten des ruſſiſchen Volke⸗ bereichern. Die Folgen dieſes Treibens liegen heute klar zutage. e beſtehen in den zwei ſchweren Niederlagen, die Rußland in Uer dien und an der Dünc erfitten hot, und in vülliger Unterbindung finanziellen und volk⸗wirtſchaftlichen Lobensodern des ruſſiſchen kungen worden ſind, deren Führung ſie ſich anvertraut haben. Denn Reichs durch deſſen Verhündete, beſonders die Engländer und Amerikaner. In deren Händen beſinden ſich heute bereits in bedeu⸗ tendem Umfange Grund und Voden, Eiſenbahnen, Bergwerke, Bank⸗ geſchäfte, induſtric/? Unternehmungen, kurz, ſtaatliche und private Vermögenswerte aller Art des unglücklichen Landes, erworben durch wucheriſche Ausbeutung der Not mittels Ankaufs zu Preiſen unter dem Wert, Gewährung von Darlehen gegen Unterpfand, gegen Zu⸗ ſage von Konzeſſtonen uſw. neben wucheriſchen Zinſen. Und wenn der geeignete Zeitpunkt kommt, um nach Wucherart die Schlinge zuzuziehen und ſich dadurch des Reſtes zu bemüchtigen, ſo werden die Erpreſſer rechtzeitig zur Stelle ſein. Man könnte es Rußland kaum verdenken, wenn es, um ſich cus ihren Klauen zu befroien, zu dem Mittel unverweilter Bankerotl⸗ erklärung ſeine Zuflucht nägme. Nach ſoeben eingetroffener Nachricht hat Kerenski bereits ſeinen Nebenbuhler Kornilow für abgeſetzt er⸗ klärt. Auch das iſt eine mittelbare Folge des Ereigniſſes von Riga. Aber bedeutet es den Beginn einer Kläxung der inneren und äußeren Lage Rußlands oder den Beginn neuer, ſchlimmerer Wirren? Kein Sterblicher kann es vorausſagen. Aber ſicher iſt, daz wir es vom rolitiſchen, militäriſchen und wirtſchaftlichen Standpunkte ruhiger abwarten können als unſere Feinde. v. Blume, General d. Inf. 3. D. Die neue Kriſe in Rußland. Eine verworrene Lage. Die Nachrichten, die heute aus Rußland vorliegen, ſind ſchwer zu entwirren und ſchwer zuſammenzureimen. Die Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur, die noch in den Händen der proviſoriſchen Regierung iſt, verbreitet eine Reihe von Mel⸗ dungen, die die Lage als durchaus günſtig und geſichert für Kerensli erſcheinen laſſen ſolle. Das Land und das Heer ſind für ihn und für die Revolution; Kornilow hat keine Aus⸗ ſichten und keinen Anhang, aber gleichzeitig meldet die Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur, daß Maßnahmen zur Ver⸗ ſtärkung des Schutzes von Petersbürg getroffen werden. In ſtarkem Gegenſatz zu den ungsnoten ſtehen faſt alle privaten Meldungen aus Aiar Von ihnen gibt ſo gut wie keine eine auch nur einigermaßen für Kerenski günſtige Darſtellung der Lage. Das iſt recht auffällig. Nach dieſen Meldungen pocht Kornilow bereits, geſtützt auf 30 bis 40000 Mann ihm ergebener Truppen an die Tore von Pe⸗ tersburg, die Armee hält zu ihm, ſein Sieg kann kaum noch zweifelhaft ſein. Eine Entwirrung der widerſpruschvollen Meldungen iſt, wie geſagt, im Augenblick unmöglich, der Tageschroniſt kann zur Stunde nichts weiter tun als die einlau⸗ fenden Nachrichten wiedergeben, wir laſſen zuerſt Kerenskis, dann Kornilows Nachrichtendienſt reden und ziehen zunächſt aus der Flut verworrener und widerſpruchsvoller Meldungen Rur die ſicher zutreffende Folgerung, daß das Chaos in Ruß⸗ land noch immer ſteigt, daß das ruſſiſche Volt, das keinen Sonderfrieden ſchließen durfte oder wollte, durch nchie blutige Leiden hindurchſchreiten muß. Erlöſen wird Rußland nur der Mann, der den Mut haben wird, den von England und dem internationalen Sozialismus ſo verpönten Sonderfrieden mit den Mittelmächten du ſchließen. Kerenski als Verteidiger der Revolution. 11. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident Nekraſom erklärte den Vertretern der Preſſe, die politiſche Lage könne als durchaus günſtig angeſehen werden. Alle Befehlshaber an der Front, mit Ausnahme des Generals Donikin im Südweſten, der mit dem Generalſtab von dem militäriſchen Ausſchuß an dieſer Front verhaftet wurde, bleiben der Regierung treu. Die Stadt Pſkom iſt Pſ mhirtg im Beſitze der Regierungstruppen. ie Regierung glaubt zu wiſſen, daß die Truppen, die die Abteſlung Kornilow bil⸗ deten, irre geführt waren, denn man machte ſie glauben, daß ſie nach Petersburg marſchieren würden, um die Hauptſtadt von den maximaliſtiſchen Elementen zu fäubern. Heute kam eine Abordnung des Koſakenregiments von Petersburg an und erklärte, daß das Regiment, nachdem es die Wahrheit erfahren habe, gegenüber der einſtweiligen Regierung treu bleiben wolle. Die Regierung ergreift Maßnahmen, um die von Kornilow mitgeriſſenen Truppen über den 9 Stand der Dinge zu unterrichten. Es beſtätigt ſich, daß General Lakowski eine große Rolle in der Bewegung geſpielt hat, die mit viel Sorgfalt vorbereitet worden war. Ueber die Neubildung der Regierung ſagte Ne⸗ kraſow, daß alle Miniſt er im Amt bleiben würden, mit Ausnahme des Wegeminiſters Jurinow und des Landwirtſchaftsminiſters Tſchernow, die aus Gründen allgemein politiſcher Art zurückzutreten beſchloſſen haben. In dieſem Augenblick, fügte Nekraſow hinzu, kann man unzwei⸗ felhaft feſtſtellen, daß das ganze Land für Kerenski iſt, der die Revolution gegen den für die Reaktion eintretenden Kornilop verteidigt. Die Ereigniſſe müſſen zeigen, ob und wieweit dieſe Dar⸗ ſtellung der Lage zutreffend iſt. Nerhaftung des Generals Donikin. Peiersburg, 11. Sept.(Wr B. Richtamtlich.) Meldung der Petersburger us zuverläſſiger Quelle wird berichtet: Die von Kornilow organiſierte Auf⸗ ſtandsbewegung wird faſt von der ganzen Land⸗ und Sceſtreitmacht mißhilligt und nähert 00 raſch dem Zuſammenbrüch. Die Befehlshaher aller Fronten, aus⸗ genommen General Donikin, erklärten ſie in voller Ueber⸗ einſtimmung mit den militäriſchen Ausſchüſſen und den demo⸗ kratiſchen Verbänden bei den Truppen, daß ſie der Regierung treu bleiben werden. General Donikin und ſein Generalſtab wurde in ſeinem Hauptquartier verhaftet, indes wurde den Perhafteten im Intereſſe der Landesverteidigung der Be⸗ fehl über die militäriſchen Operationen nicht entzogen, wurden aber unter ſtrenge Auſſicht der militäriſchen Ausſchüſſe geſtellt. Die Oſtſeeflotte ſprach ſich in ihrer Geſamtheit entſchieden für die neue Regierung aus. Die Kolon⸗ nen der Truppen Kornilows, von denen mehrere in die Aufſtandsbewegung auf unerlaubte Weiſe mit hineingeriſſen wurden, haben ihren Vor marſcheingeſtellt, da ſie die Verbindung unter ſich verloren haben. Einige Führer dieſer Kolonnen ſind in Petersburg eingetroffen, um um die Er⸗ laubnis zu bitten, ihre Vorgeſetzten feſtnehmem zu dürfen, die die Regierung verraten hätten. Letztere trifft weitere energiſche Maßnahmen zur Verſtärkung Pe⸗ tersbur gs gegen jeden Angriff und es iſt zu erhoffen, daß Blutvergießen vermieden wird. Die zahlreich aus den Provin⸗ zen eingehenden Nachrichten zeigen die gleiche Haltung voll⸗ kommener Ergebenheit gegenüber der einſtweiligen Regierung. Aufrufe zur Unterſtützung der Regierung. 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Regierung hat ein Rundſchreiben an alle Kommiſſare der Provinz verſandt, in dem ſie ihre Aufmerkſamkeit auf Kor⸗ nilows Haltung und ſein Vorrücken auf Peters⸗ burg ſenkt und ſie auffordert, die Bevölkerung über die Lage aufzuklären und zu beruhigen. Der Appell Kerenskis an die Armee in Peters⸗ burg erklärt, daß der frühere Generaliſſimus, der das Ver⸗ trauen der Nation täuſchte, ſeine Feindſeligkeit bewies, indem er Truppen gegen Petersburg führe und dadurch die Front ſchwäche. Der Arbeitsmäniſter Stobelow er⸗ ließ einen Aufruf an alle Arbeiter Rußlands, in dem er ihnen das Vorgehen Kornilows zur Kenntnis bringt und ſie auffordert, die Regierung zu unterſtützen. Moskau, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Die Berufsverbände der Arbeiter der Eiſenbahn hielten Verſammlungen ab und beſchloſſen, der einſtweiligen Regierung treu zu bleiben. Der Gemeinderat von Moskau bat einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, in dem es heißt, die alte Hauptſtadt müſſe ſich wie ein Mann zur Verteidigung der Revo⸗ lution erheben und den Bürgerkrieg verhindern, alle Städte Rußlands ſollen ſich um die einſtweilige Regierung ſcharen. Das Gerücht von der Ermordung Kerenfkis nicht beſtätigt. Stockholm, 12. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Die geſtern von „Aftonbladet“ gebrachte Meldung, Kerenſki ſei ermordet, iſt bisher noch nicht beſtätigt worden. Sie wird allgemein für unrichtig gehalten. Kornilows Marſch auf petersburg. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel., 3..) Die Morning Poſt meldet aus Petersburg, es beſtätigt ſich, daß General Kornilow mit einer ſtarken Truppen⸗ macht und reichlicher Artillerie gegen Petersburg vormar⸗ ſchiert. Man ſchätzt die Stärke ſeines Anhanges, der ſich er⸗ boten hat, gegen die Hauptſtadt vorzurücken und die pro⸗ viforiſche Regierung gewaltſam abzuſeßen, auf mindeſtens 30—40000 Mann, darunter zahl⸗ reiche Anhänger der alten Regierung und vor allem piele Koſakenoffiziere. cc. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel., *..) Daily News meldet aus Petersburg, der Anhang Korniloms wachſe beſtändig. Verſchiedene regie⸗ rungstreue Regimenter gingen zu ihm übe/. Er nähert ſich mit ſeinen Vorhuten dem Außenkreis der Haupt⸗ ſtadt und zwar von zwei Richtungen, ron Süden und Südoſten. Es verlautst, daß die Hauptkräfte des An⸗ hangs Kornilows von Luga herankommen und ſich dem Za⸗ renſchloſſe Zarskoje Selo auf wenige Kilo⸗ meter genähert haben. Man befürchtet blutige Zuſammienſtöße zwiſchen den regierungstreuen Trupgen und denjenigen Kornilows vor den Toren der Hauptſtadt. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel., 9..) Aus London wird berichtet, daß die Nachrichten aus der ruſſiſchen Hauptſtadt ſeit zwei Tagen immer ſpärli⸗ cher eintreffen. Im Augenblick iſt man über die Vor⸗ gänge und Verhältniſſe in Petersburg über⸗ haupt nicht genau unterrichtet. Es wird angenom⸗ men, daß die regier ungstreuen Truppen dem auf die Hauptſtadt anrückenden General Kornilow Wider⸗ ſtand leiſten werden. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Prio.⸗Tel, z.)) „Corriere della Sera“ meldet aus Petersburg: Die Gebäude der Stadtgemeinde Petersburg ſind von Truppen des 3. Don⸗Koſaken⸗Regiments beſetzt. Die Flotte von Kron⸗ ſtadt hat der proviſoriſchen Regierung ihre Forderungen überreichen laſſen. Abfall van Truppen zu Kornilow. e, Von der ſchweizerſſchen Gtenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel, z..) Nach Korreſpondenzmeldungen aus Paris wird dem„Peiſt Fpurnal“ aus Peiersburg gebrahlet, ein Teil der Retersbürger Gar⸗ Annahſmeſchluß: Minagblatt vorm. 8½/ Uhr, latt na 5 Uhr. ſen Für Angetgen 3 8— Tagen, Schn Kusgabe wird Reine Ber, Ar .90. Einzel⸗Rr. 10 Pfg. ——ͤ— 97 2. Seite. Nr. 426. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Wittwoch, den 12. September 1917. niſon ſei nach Süden abmarſchiert, wo die Vorhuten Kornilows ſtehen. Man glaubt, daß der Ausmarſch der Truppen ohne Wiſſen der proviſoriſchen Regierung erfolgte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Laut Schweizer Blätter meldet Havas aus Petersburg, der Militär⸗ kommandant von Petersburg, General Waſſilikow, habe mit ſeinem Stabe in der Nacht zum Dienstag heimlich Peters⸗ burg verlaſſen.* c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Den Basler Blättern wird über Rotterdam aus London gemeldet: „Daily News erfährt aus Petersburg, daß gewiſſe Anzeichen darauf hinweiſen, daß ſich die Truppen der ruſſiſchen Nordfront für General Kornilow entſchieden haben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Genfer Meldungen aus Paris berichtet der„Matin“ aus Pe⸗ tersburg, daß die Truppen der Südarmee von General Kornilow neu vereidigt wurden und zwar nicht mehr auf die proviſoriſche Regierung, ſondern auf das ruſſiſche Vaterland. Das „Journal des Debats“ meldet, die Lage der proviſoriſchen Regierung ſei ſo ſchwierig, daß man mit einer Umän⸗ derung ernſtlich rechnen müſſe. Haftbefehle gegen 22 Generale. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) „Daily Mail“ berichtet aus Petersburg, die proviſoriſche Regierung habe Haftbefehle gegen 22 Generale unterzeichnet, welche das Ultimatum Kornilows unterſchrieben. Mit der Armee Kornilow beſteht keinerlei Verbindung mehr. Reue Anſchläge gegen die proviſoriſche Regierung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept. Sriv.⸗Tel., z..) Die Morningpoſt meldet aus Petersburg, daß neue Anſchläge auf die proviſoriſche Regierung erfolgt ſind. Die Vorgänge der letzten Tage haben zür Entwaffnung der bisherigen Petersbur⸗ ger Bürgergarde geführt. Auch zwiſchen der proviſoriſchen Regierung und dem Kommando der Nordfront iſt es zu Differenzen gekommen. Eine große Mehrheit des Ar beiter⸗ und Sol⸗ datenrates iſt dafür, Kerenſki aufzufordern, im Intereſſe der nationalen Einheit des Landes ſein Amt in die Hände der proviſo⸗ riſchen Regierung zurückzulegen. Die amerikaniſchen Anſchuldigungen gegen Schweden. Eine ſchwediſche Erklärung. Stockholm, 12. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Svenska Telegrambyran. Angeſichts der Anſchuldigungen des Staatsſekre⸗ tärs Lanſing gab der ſchwediſche Miniſter des Aeußeren am Mon⸗ tag folgende Erklärung ab: Das Miniſterium des Aeußeren hat keine Mitteilung erhalten über eine Uebermittlung der in der Erklärung des Staatsſekretärs der Vereinigten Staaten erwähnten Telegramme. Das Miniſterium kann daher keine endgültige Stellung nehmen zu den Fragen, die ſich daraus ergeben können. Indeſſen iſt es wahr, daß zu Beginn des Weltkrieges der damals im Amte befindliche Miniſter des Aeußeren geſtatten zu müſſen glaubte, daß ein deutſches Telegramm über die Zivilbevölkerung von Kiautſchou zurücktelegraphiert würde und eine ähnliche Erlaubnis den Vertretern beider kriegführenden Parteien unabhängig davon gewährt wurde, ob Schweden mit der Vertretung der Intereſſen eines im Kriege befindlichen Landes be⸗ traut war, was unzweifelhaft einen beträchtlichen Austauſch von Telegrammen und Briefen mit ſich bringt. Was die Vereinigten Staaten betrifft, ſo erſuchte der amerikaniſche Geſandte in Stock⸗ holm bei mehreren Gelegenheiten im Laufe dieſes Jahres, daß Briefe und Telegramme von oder nach der Türkei übermittelt wür⸗ den. Dies wurde bewilligt. Das Erſuchen wurde ebenfalls geſtellt zu einer Zeit, als die Türkei ſich nicht im Kriegszuſtand mit den Vereinigten Staaten befand und in der die ſchwediſche Geſandt⸗ ſchaft noch nicht mit der Wahrung der Intereſſen der Vereinigten Staaten beauftragt war. Dieſe Depeſchen wurden über Deutſch⸗ Iand geſandt. Der Staatsſekretär der Vereinigten Staaten ließ durch einen vom 14., April datierten Brief an den amerikaniſchen Geſandten in Stockholm für die ihm ſo bezeigte internationale Höf⸗ lichkeit ſeine Erkenntlichkeit ausſprechen. Schon im Laufe des Sommers 1915 wurde von England der Wunſch ausgeſprochen, daß die Uebermittlung von Depeſchen zwiſchen Deutſchland und Nord⸗ amerika aufhöre. Es wurde keine förmliche Vorſtellung erhoben, aber der damals im Amt befindliche Miniſter des Aeußeren glaubte, den zum Ausdruck gebrachten Wunſch erfüllen zu müſſen. Nachdem indeſſen der Miniſter des Aeußeren eine mündliche Beſprechung mit dem engliſchen Geſandten gehabt hatte, glaubte er, auf dem Laufen⸗ den über die Tragweite dieſer Verhandlungen, nicht, daß ein Hindernis vorliege, Telegramme nach anderen neutralen Län⸗ dern, zum Beiſpiel nach Argentinien, zu übermitteln. In⸗ folgedeſſen fanden Uebermittlungen von Depeſchen mit dieſem Lande ſtatt. Nach einer amerikaniſchen Meldung waren die jetzt in Frage kommenden Depeſchen in geheimer Sprache abgefaßt und in⸗ folgedeſſen für den übermittelnden Teil nicht zu entziffern. Wir ſind nicht in der Lage, feſtzuſtellen, ob der Inhalt der Depeſchen dem ihnen zugeſchriebenen entſprach. Die erſte Maßnahme beſteht notwendigerweiſe in der Erlangung einer Erklärung Deutſchlands. Es iſt ſicher, daß, falls erwieſen wird, daß ein Mißbrauch ſtattgefunden hat, die notwendigen Maßnahmen getrof⸗ fen werden, um eine Wiederholung auszuſchließen, und dies unab⸗ hängig von möglichen Schritten. Es wurde weder von den Ver⸗ einigten Staaten, noch von England ein Schritt unternommen hin⸗ ſichtlich der Unterdrückung der Uebermittlung von Depeſchen zwi⸗ ſchen Schweden und Argentinien, weder früher noch jetzt; nichts⸗ deſtoweniger wurde die Angelegenheit durch die Preſſe vor die Oeffentlichkeit gebracht. Ein von zuſtändiger Stelle auf formelle oder halbformelle Weiſe vorgetragener Wunſch toürde doch ohne Verzug einen günſtigen Empfang gefunden haben. * m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der„Matin“ meldet aus Lyon, daß Goampers, der Präſident des amerikaniſchen allgemeinen Arbeiter⸗ bundes, erklärte, die Weigerung, die amerikaniſchen ſozialiſtiſchen Deputierten nach Stockholm abreiſen zu laſſen, werde durch den Skandal von Buenos Aires noch mehr gerechtfertigt. Die in Stockholm wehende Luft flöße wenig Vertrauen ein und die all⸗ gemeine Lage in Schweden ſei jetzt ſo, daß dieſes Land keines⸗ falls der Sitz einer Friedenskonferenz ſein könne. Gom⸗ pers fügte hinzu, daß Branting und er ſchon vor der Verweigerung der Abreiſe der Sozialiſten gewußt hätten, woran man mit der ſogenann⸗ ten ſchwediſchen Neutralität ſei. m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die hieſige Preſſe behandelt im allgemeinen die amerikaniſchen Anſchuldigungen, über die Weitergabe deut⸗ ſcher Geheimdepeſchen durch den ſchwediſchen Geſandten in Argen⸗ tinien mit der Zurückhaltung, die gegenüber dem Verdacht geboten erſcheint, daß es ſich um eine Myſtifikation zum Zwecke der Beeinfluſſung der ſchwediſchen Wahlen handeln kann. Die unrühm⸗ lichſte Ausnahme macht der Brantin'ſche Kommentar in„So⸗ cialdemokraten“. Ohne die amtliche ſchwediſche Erklärung abzu⸗ warten, ſpricht er für den Fall der Beſtätigung der amerikaniſchen Anklage den Verdacht aus, daß ſich auch im Miniſterium in Stock⸗ holm dienſtbereite Helfer Deutſchlands finden laſſen, deren Verhalten einen geführlichen Fleck auf des ganzen Landes An⸗ ſehen als neutrale Macht werfen müſſe. Man fragt ſich unwillkürlich nach der Berechtigung des neutralen „Schweden, der, um ſeinen eigenen Ausdruck zu gebrauchen, nach Meldungen finniſcher Zeitungen, ein dienſtbereiter Helfer Englands iſt, ſo ſchwere Verdächtigungen gegen die eigene Re⸗ gierung auszuſprechen. Vermutlich hat der bisherige Verlauf der Wahlen ſein Machtgefühl geſtärkt. Bemerkt ſei noch, daß„Social⸗ demokraten“ mit dicker Ueberſchrift die Nichtgefährdung Petersburgs notiert. Bern, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Berner Intelli⸗ genzblatt ſchreibt zu dem ſchwediſchen Zwiſchenfall: Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß ſich über die Zuläſſigkeit neutraler Vermittlung zum Zweck eines Gedankenaustauſches zwiſchen Mächten mindeſtens ſtreiten läßt, wenn der Austauſch keine Benachteiligung einer Kriegspartei darſtellt. So weit wird man wohl in der Auslegung kaum gehen können, daß die Vermittlung zwiſchen Deutſch⸗ land und Argentinien, weil ſie den Eintritt des ſüd⸗ amerikaniſchen Staates in den Krieg verhinderte, ein unneutraler Akt geweſen ſei. Das Blatt ſchließt ſeine Betrachtung: Es iſt nicht undenkbar, daß die ganze Affäre eine Wahlmache zugunſten der Ententefreundlichen Politiker, der libe⸗ ralen und ſozialdemokratiſchen iſt. Offenbar ſoll mit Hochdruck ver⸗ ſucht werden, den Ententefreund Branting zur Macht zu bringen und die bisherige deutſchfreundliche Richtung zu ſchwächen. Soviel erſieht man aus der engliſchen Preſſe. Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 12. Sept.(WTB. Amtlich.) Neue U⸗Bools⸗ erfolge auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz: 7 Dampfer und 2 Segler mit 20 000 Bruttoregiſtertonnen, darunter 2 große bewaffnete Dampfer und ein engliſcher Transporter. Die beiden Segler hatten Grubenholz und Soda geladen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Ein Gefecht mit deutſchen Anterſeeboolen. m. Köln, 12. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeitung“ meldet von der Weſtgrenze: Reuter meldet aus Waſhington: Das Marineamt teilt mit, der Dampfer„Weſtwege“ berichtet unterm 8. September, daß er am 5. September, als er mit verſchiedenen an⸗ deren Schiffen an der franzöſiſchen Küſte kreuzte, durch eine Anzahl Unterſeeboote angegriffen wurde. Es entwickelte ſich ein Ge⸗ fecht, wobei zwei Schiffe verſenkt und ein Unterſeeboot vernichtet wurde. Der bulgariſche Bericht. Soſic, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs vom 11. September. Mazedoniſche Front. Schwaches Jerſtörungsfeuer in den verſchiedenen Frontabſchnit⸗ ten, nur im Cernabogen mehrere kur ze Feuerſtürme. Südlich von Serres verſuchte eine engliſche Kompagnie gegen unſere Poſten vorzugehen, ſie wurden durch Feuer zurückgetrieben. Rumäniſche Front. Bei Tulcea verſuchte eine Aufklärungsabteilung des Feindes an unſerem Ufer zu landen, ſie wurde durch Feuer zerſtreut. Bei Tulcea und Galatz vereinzelte Kanonenſchüſſe. Der tũrkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 11. Sept.(wrB. Nichtamtlich.) Ami⸗ licher Tagesbericht. Aaukaſusfront. Auf der ganzen Front war die Tätig⸗ keit des Gegners wieder lebhaft. An verſchiedenen Stellen ſtießen feindliche Patrouillen und größere Aufklärungsabteilungen gegen unſere Sicherungslinien vor, wurden aber überall zurück⸗ geſchlagen. Singifront. Bei der Gazagruppe wurde in der Nacht zum 10. Sepiember feindliche Patrouillenvorſtöße zurückgewieſen. die Kabinettskriſe in Frankreich. Painleve gibt ſeinen Auftrag zur Kabinettsbildung zurück. Paris, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Painleve hat ſich um 1 Uhr morgens in das Elyſée be⸗ geben, um Poincaré mitzuteilen, daß er ſeinen Auftrag, das neue Kabinett zu bilden, zurückgebe. da es ihm nicht gelun⸗ gen ſei, ein Miniſterium der nationalen Einheit zuſammenzu⸗ bringen. Bern, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Renaudel ſchreibt in der„Humanité“: Die Sozialiſten wollten ſich nicht abſondern und ſie wüßten, ſie der Wohlfahrt des Landes ſchuldig ſeien. Sie würden keine unannehmbaren Forderungen ſtellen, ſondern, wenn man an ſie herantrete, erklären, was ihnen für die gute Führung in Krieg und Frieden notwendig ſcheine. Eine demokratiſche, repu⸗ blikaniſche Aktion ſei notwendig, um einen dauerhaften Frieden zu. ſchaffen. Alle Perſönlichkeiten, die im Trüben fiſchten, müßten aus dem Wege geräumt werden. Im übrigen glaubt Renaudel, daß die Sozialiſten in der augenblicklichen Stunde nicht allein handeln müßten und nicht allein handeln werden.— Die rechtsſtehende Preſſe, wie„Temps“ und„Deébats“, ſind über die ſchroffe Ab⸗ lehnung Ribots durch die Sozialiſten ſehr entrüſtet.„Temps“ er⸗ klärt, man könne nicht Krieg führen, wenn man im eigenen Heim nicht Fzieden habe.„Figaro“ ſagt: Die durch Skandale vergiftete Atmoſphäre Frankreichs müſſe geklärt werden. Man könne Ribot dankbar ſein, daß er noch in letzter Stunde ein Syſtem abgelehnt habe, das nach Stockholm geführt hätte. Unter den heutigen Um⸗ ſtänden ſei die Wahl des künftigen Miniſterpräſidenten und ſeiner Mitarbeiter das größte politiſche Spiel, das ſeit Kriegsbeginn in Frankreich geſpielt werde, und von dem der Widerſtand der Nation abhänge. Die engliſche Offenſive in Flandern. Ueber den weiteren Verlauf der Offenſive in Flandern wird uns aus dem dortigen Hauptquartier geſchrieben: Die Stimmung unſerer Gegner über die Ergebniſſe der Offenſive in Flandern verſchlechtert ſich dauernd weiter. Nun der erſte Jubel über Marſchalls Haig großen Angriff am 31. Juli ver⸗ ſtummt iſt, ſetzt beſonders in England von allen Setten die Kritik ein. Dieſe Offenſive, deren rieſige Vorbereitungen in geheimnisvolle⸗ Dunkel gehüllt wurden, war in England populär, deſonders, weil man auf ein Zuſammenarbeiten von Heer und Flotte rechnete. Frühere Beſchießungen von Oſtende und Zeebrügge durch feindliche Monitore waren als gewaltige Erfolge hingeſtellt worden, die Werft von Oſtende ſollte in Trümmer liegen, die Schleuſen von Zeebrügge waren mehrfach vernichtet gemeldet worden. Wenn das ſchon einigen Monitoren gelungen war, was durfte man dann erſt von einer „Action Francaiſe“ bedauert den Abgang Ribots. Operation der vereinigten engliſchen, franzöſiſchen und amerikani⸗ ſchen Seeſtreitkräfte gegen die flandriſche Küſte erwarten? Es klang ſo einleuchtend, wenn phantaſievolle Berichterſtatter von der ſchnellen Vernichtung der deutſchen Küſtenbatte⸗ rien ſprachen und dabei dunkle Andeutungen don der Möglichkeit großer Landungen einflochten. Setzte zugleich mit dieſem gewaltigen von See her die ſo ſorgfältig vorbereitete gemeinſame Landoffenſive ein, ſo konnte ein Erfolg gegen die durch ſtändige Zermürbungsangriffe geſchwächte deutſche Armee nach allen Regeln der Wahrſcheinlichkeit ſa überhaupt nicht ausbleiben! Die verhaßten U⸗Bootsſtützpunkte würden fallen und zugleich der Landangriff unaufhaltſam— oſtwärts— vor⸗ getragen werden. Wie weit, darüber war man ſich nicht ſo recht klar, jedenfalls aber würde hier endlich die große Entſcheidung zu einem guten Ende kommen. Von dieſem hoffnungsvollen Programm iſt ſcheinbar ein 7 5 ſicher Faktor bereits ganz ausgeſchieden. Amerikaniſche Berichter⸗ ſehen, wenn der engliſche „Truppen beſtehende Front. ſtatter haben Admiral Jellicoe perſönlich über die etwaige Be t ligung der engliſchen Flotte an dem Vorgehen gehen Flandern befragt, und er hat ſich mehr als ſkeptiſch darüber Be⸗ geſprochen. Er botonte ſehr energiſch, daß ſich einer engliſchen 5 ſchießung an der dortigen kaum irgendwelche greifbaren böten, die anerkannt ſehr leiſtungsfähigen deutſchen Küſtenbatte ſeien kaum ſichtbar aufgeſtellt, ebenſo ſeien die Schleuſen von Sen brügge ein viel zu kleines Ziel, Beſchießungen von Oſtende ſei möglich, würden aber auch kaum die unter allen 1 nötige ſehr ſtarke Gefährdung wertvoller Flottenteile rech Jellicoe iſt der verwöhnte Liebling des engliſchen Volkes, Verkörperung des engliſchen Angriffsgeiſtes. Ihm, dem„Sieget, vom Skagerrak, hatte man damals verſchwenderiſch Lorbeeren—8 flochten. Sein Urteil klang daher dem engliſchen Volke recht o at dend. Prompt erſchienen Preſſegerüchte, die von ſeinem Rück f 5 ſprachen. Churchills Stern begann wieder zu ſtrahlen, er hält 100 nicht mit zaghaften Bedenken auf, ſein Plan iſt Einſchließn 6 der deutſchen Flotte in der Helgoländerbunhe dazu genügt ein Teil der verfügbaren Streitkräfte, der Reſt, engtihee franzöſiſche und amerikaniſche Schiffe in holdem Verein, bleibt 5 für die reine Offenſive.— Das klang viel verheißend. Damit ten ſich doch etwas anfangen.— Aber erbarmungslos fielen alle ernſtie Marineſchriftſteller über ſeinen ſchönen Plan her und beſchworen 5 Regierung, dieſem unklaren Phantaſten, unter deſſen unfähg renommiſtiſcher Leitung die engliſche Admiralität lediglich Miserſche erzielt habe, unter keinen Umſtänden weder Einfluß auf ſtrcteciſ, Operationen zu geben. Zunächſt ſcheint ſich auch Lloyd George nicht zu getrauen, dieſen, ihm an Tonart innig geiſtesverwaͤnd die allerdings ſtark abgewirtſchafteten großen Mann wieder in Admiralität zu nehmen. Das engliſche Volk wird alſo wohl auf die eindruckvollſte N mer des großen Offenſivprogramms: Mitwirkung der x liſchen Hochſeeflotte, auch weiter vergeblich war. müſſen. Aber auch an der Landoffenſive wird herbe Kritik gen,— Sie geht zu langſam vorwärts. Früher war der engliſche zahler mit der See⸗ und Landkriegführung durchaus zufrie 5 Deutſchland war zu Waſſer abgeſchloſſen. Früher oder ſpäter es wegen Hungers nachgeben. Um dies etwas zu beſchler ſollte die engliſche Landkriegführung allmählich die deutſche 9 zermürben. Behaglich wurde in der engliſchen Preſſe aiisgefün in wie außerordentlich ökonomiſcher Weiſe man möglichſt 2 Deutſche töten könne. Munition war in Hülle und Fülle vorhand 1e Davon konnte Amerika liefern, ſo viel man brauchte. So 5 man in Ruhe eine deutſche Stellung nach der andern zerſchmet und dann unblutig beſetzen. Marſchall Haig. der Trüger 4— Offenſive, war höchſt populär. Von den Erfolgen an der S und bei Arras war man durchaus befriedigt. Die Zeit würde ſch ihr übriges tun, um die ſtarrköpfigen Deutſchen klein zu bekommg 5 Heute iſt die Zeit nicht mehr Englands Verbündeter und, wenn 5 es auch noch nicht offen zugibt, man würde es ſicher nur allzuge f Oberbefehlshaber mehr riskierte, deutſch: noch mehr Menſchen opferte. Man hat in England mit dem Ausprobieren der verſchiedenen Arten von Taktik 5055 nicht den langen, bitteren Leibensweg— gemacht wie in Frankreich. Der brave alte Joffre mußte⸗ eit gehen. Weil er in richtiger Erkenntnis der ſchnellen Erſchöpfu er Mannſchaftsbeſtände ſich ſelten zu blutigen Angriffen eütſcho, Man vermißte damals ungeduldig den franzöſiſchen Elan, 9 bekanntlich nichts widerſtehen kann. Joffres fäbigſter Nachfolg Nivelle, ſtürzte, weil er wiederum zu viel Menſchen verbrau in Der jetzige Oberbefehlshaber, Petain, wandelt offenbar wieder e⸗ Jofſres Spuren. Man wünſcht keinen Elan mehr.— 10 engliſche Führer iſt in keiner beneidenswerten Lage. Seine Fro 6 iſt auf franzöſiſches Drängen allmählich ſo breit geworden, die Zahl der für ſchwere Angriffe verfügbaren Truppen beſchra 8 iſt. Die mit ihm operierenden franzöſiſchen Truppen haben au 5 dem erſten Vorſtoß von Bixſchoote aus noch nichts Weſentlich geleiſtet. 8 Haigs Hauptangriffe gelten ausgeſprochen der Richtung Ro lare. Nach hier hat er aber mit Ausnahme der Gegend Langemark bis jetzt kaum nennenswert Gelände gewonnen. bis Hauptaufgabe, die Wegnahme der Höhenzüge von Weſtrooſebeke 45 Zonnebeke, liegt noch ungelöſt vor ihm. Nördlich von dieſen Höher vor dem Walde von Houthoulſt ſtockt zurzeit das Vorgehen 93 Franzoſen bedenklich. Südlich von Zonnebeke finden die Englän nach ihren Angaben ſehr ſtarken Widerſtand in den waldreiche Gegenden öſtlich von Weſthoek. Wenn Marſchall Haig Aberhec, an die Möglichkeit eines beſchleunigten Vorgehens in dieſem 1e lände gedacht hat, ſo muß ihn der von unſeren Truppen geleiſten Widerſtand, der nach engliſchen Angaben alles Erwartete übertrifft längſt eines Beſſeren belehrt haben. ſi⸗ Es ſpricht entſchieden eine gewiſſe Nervoſität bei dem eng ſchen Oberkommando, wohl zurückzuführen auf Drängen von London aus, wenn Infanterieangriffe unter ſo ungünſtigen Witterungs hältniſſen beſohlen werden wie am letzten Montag. Nachdem Nachmittag dieſes Tages ſtarke Angriffe in der Gegend von 7 kapelle abgeſchlagen worden waren, wurde abends nach gewaltige Trommelfeuer bei wolkenbruchartigem Regen ein erneuter tiefg, gliederter Infanterieangriff auf der ganzen Hauptangriffsfront vo tfertigen der Bahnlinie Boeſingen—Staden bis herunter nach Zonnebele Das Ergebnis war, wie am Nachmittage, vollkommene angeſetzt. 6 Abwehr durch unſere hier hauptſächlich aus württembergiſchen Der war durch zahlreiche Tanks und ni rigfliegende Infanterieflieger unterſtützt worden, Hilfsmittel, die die engliſche Infanterie ſcheinbar überhaupt nicht gern daß dort, wo der ſo mit allen modernen Mitteln vorgeführte Ang verſagt, liche Stimmung.— So auch jetzt. Die in unſe iſt trotz Sturm und Regen ausgezeichnet. Man dennt allmühlich die Eigenheiten der engliſchen Taktik und füßlt ſich ihnen in eede⸗ Hinſicht gewachſen. Die vorzüglichen Leiſtungen unſerer werden von der Infanterie aufs Höchſte che⸗ Reihen zerſchoſſener Tanks vor unſeren Stellungen ſind ein 6025 bares Zeugnis, in welcher Weiſe ſie dieſem von den Englüne, 5 als ſo furchtbar dargeſtellten Kampfmittel zu Leibe geht, don nd⸗ empfindet die Infanterie aber vor allem, daß ihr faſt ſtets bei fe lichen Angriffen Gelegenheit zu ſofortigen Gegenſtößen geg ibig wird. Von unſerer Artillerie vorzüglich unterſtützt, von ſchne be⸗ vorgehenden, mit Maſchinengewehren arbeitenden Fliegertrupps Be⸗ leitet, machen dieſe Gegenſtöße immer wieder das feindliche ſich treben, Gelände zu gewinnen, zunichte. Die Stimmung der täg ſie eingebrachten engliſchen Gefangenen zeugt deutlich davon, daß alle das Gefühl haben, nicht weiter zu kommen. Beſonder⸗ en engliſche Unteroffiziere, die bei ſchneidigem Vorgehen mit ihr Leuten zu weit vorprallten und dann durch unſere Gegenſtöße ab, geſchnitten wurden, klagen bitter über die mangelhafte en liſche Führung.— So kommt dieſe engliſche Offenſwe, aach ſie als Durchbruch oder als langſame Zermürbung geplant, allmäh auf einen toten Strang.— Drei günſtige Angriffsmofng liegen vor unſeren Truppen, frohlockte die engliſche Preſſe Anſa Auguſt.— Der erſte iſt ergebnislos ins gegangen. Die— liſche Führung wird ſich längſt geſagt haben, daß ihre Ausſich ſich kaum noch verbeſſern können.— Wir wiſſen ſehr wohl, mänche engliſche Diviſion ſchon viel länger in vorderſter Linie halten muß, als ihr unſprünglich verſprochen. Bisher haben höheren Führer verſucht, durch perſönliche Anſprachen bei eht einzelnen Bataillonen, die Stimmung zu heben. Auf die Dauer 9 aß dies nicht, es liegt im Weſen dieſer blutigen Abwehrſchlacht, f jede Truppe nach gemeſſener Zeit unbedingt der he bedar Reichen dazu die vorhandenen Ablöſungen nicht mehr aus, 0 wird recht bald der Tag kommen, an dem ſich dieſe Offenſive Weeſ verblutet hat wie die anderen, die wir erlebten. Die engliſche 8* bereitet ſchon vorſorglich Troſtmittel vor: Amerikas Hilfe Truppen und Flugzeugen im nächſten Sommer.— Aber d u liſche Volk verfolgk nicht mehr hoffaurgefnoh wie einſt dieſe Iu, kunftsbilder. Der engliſche Optimismus iſt dahin.— Wenn das uh liſche Trommelfeuer in Flandern, auf das die Londoner jetzt täg mit ſorgenvoller Spannung lauſchen, dieſes Mal wiederum ſo los wie früher das an der Somme und bei Arros verh 3 geht man in England trüben Tagen entgegen! aus, die Umſtänden hierzl⸗ die 0 änkt ed⸗ ohne meht vorgeht.— Für den Kenner des Geländes lag es auf der Hauf in dunkler Nacht und knietieſem Schlamm bei ſirsgae Regen erſt recht nichts zu erwarten ſei. Wiederholte, mißgl. 15• Angriſſe an derſelben Stelle dämpfen— eigene, Artillerie anerkannt. Die langen eben den lg⸗ N— 3 8 „Wittwoch, den 12. September 1817. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abeno⸗Ausgabe.) Nr. 42. 3. Sette. BRus Stadt und Land. Verbreitung feindlicher Flugſchriften burch Flieger. Das Proßh. Bezirksamt teilt uns mit: In Abwehr die Ver⸗ Preitung feindlicher Flugſchriften durch Flieger, Freiballons uſw. berden künftig in geeigneten Fällen Belohnungen für die Ab⸗ neſerung von Flugblättern gewährt. Wer ein derartiges Flugblatt ſindet, wolle es deshalb alsbald an uns abliefern. 0 Die Sterblichkeit in Baden. Aus der nach den Berichten der r. Begirksärzte gefertigten und in der„Karlsr. Ztg.“ veröffent⸗ 155ten Zuſammenſtellung über die Krankheits⸗ und Sterb⸗ Aöthkeſtsberhälkniſſe in Baden im,erſten Vierteljahr 0 17 geht hervor, daß neben der hohen Allgemeinſterblichkeit eine Zunahme der Tuberkuloſeziffern und derjenigen der Fäuglings⸗ und Kinderſterblichkeit zu verzeichnen Es wird unſchwer ſein, ſo bemerkt der Bericht, die durch den Alies geſchaffenen Verhältniſſe dafür verantwortlich zu machen. ute Leute und Kinder ſind es weſentlich, die unter dieſen Ver⸗ Rleniſſen ſichtlich leiden. Hier ſind demnach auch die Hebel der Beſſerung anzuſetzen und hiermit fortzufahren, bis uns der hoffent⸗ b0h nicht mehr zu ferne Friede wieder günſtigere Verhältniſſe ge⸗ racht hat. Insgeſamt ſtarben im erſten Vierteljahr 1917 in Baden 10 333 Perſonen(mit Ausſchluß der Totgeborenen) gegenüber 7956 Verſonen im vierten Vierteljahr 1916 und 8963 Perſonen im erſten Vierteljahr 1916. * Erſatzſohlen für die minberbemittelte Bevölkerung. Man ſchreibt uns: Die Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft iſt vom Reichsamt des Innern angewieſen, zur Verteilung an die minderbemittelte Bevöl⸗ Lerung zunächſt eine Million Paar Erſatzſohlen verſchiedener Art zur erfügung zu ſtellen. Von dieſer Menge wird in dieſen Tagen mit der Berteilung von zunächſt 500 000 Paaren begonnen werden. Es handelt ſich um Erſatzſohlen aus imprägniertem Filz, belederte Holzſohlen und um Lederſohlen, die aus kleinen Stücke zuſammen⸗ geſetzt ſind. Die Sohlen werden an die Gemeinden überwieſen, die e nach eigenem Ermeſſen an die minderbemittelten Kreiſe zu ver⸗ teilen haben. Entweder werden die Sohlen den Verbrauchern direkt zugeteilt, die ſie dann einem Schuhmacher zur Verarbeitung über⸗ geben können, oder bedürftige Verbraucher erhalten Anweiſung für den Bezug eines Paars Erſatzſohlen, wobei die Zuteilung der Sohlen an das Schuhmachergewerbe erfolgt. Die Bezugspreiſe der Sohlen werden etwa um ein Drittel unter dem ſonſt geltenden Kleinverkaufs⸗ preiſe liegen. Im Durchſchnitt der verſchiedenen Größen und der einzelnen Arten von Erſatzſohlen, die zur Verteilung gelangen, ſtellt ſich der normale Kleinverkaufspreis für ein Paar auf 1,80 bis 2 Mk. Die minderbemittelten Kreiſe werden die Sohlen daher zu einem Preiſe von 1,30 bis 1,25 erhalten. Die Sohlen ſind von guter Be⸗ ſchaffenheit und leicht zu verarbeiten; in Bezug auf Haltbarkeit ſtehen ſie den Lederſohlen, die bei der gegewärtigen Lederknappheit zu Neuanfertigungen Verwendung finden, mindeſtens gleich. Die Herſtellung von Erſatzſohlen iſt inzwiſchen weiterhin weſentlich geför⸗ dert worden; es iſt daher beſtimmt darauf zu rechnen, daß im kom⸗ menden Winter jedermann ſeinen Bedarf an Sohlen, die gegen Näſſe und Kälte ſchützen, ohne Schwierigkeiten decken kann. * Zur Nußernte und Oelgewinnung wird von zuſtändiger Seite geſchrieben, daß nach den vorjährigen Erfahrungen mit dem Schleich⸗ handel in Nüſſen und dem Wucher mit Nußöl(15—25.) die Be⸗ ſchlagnahme der Rüſſe erfolgte, wie in Bayern und Heſſen. Die friſchgeernteten Nüſſe werden von der Landesfettſtelle ſofort in eine Trockenanlage gebracht, damit ein Verberben verhindert wird. Die getrockneten Nüſſe werden in badiſchen Betrieben geſchlagen. Eine Ablieferung der Nüſſe, des Nußöls oder der Oelkuchen nach Außer⸗ baden iſt ausgeſchloſſen. Den Nußbaumbeſitzern bleiben für jeden Familienangehörigen 5 Pfd. Nüſſe, die zum Eſſen beſtimmt ſind. Außerdem erhält jeber Laudwirt, der mehr als einen Zentner Nüſſe abliefert, einen Gutſchein, wonach ihm eine entſprechende Menge und auch Oelkuchen zurückgeliefert wird. Der Preis des Oels wird ſo nieder wie nur möglich bemeſſen werden. Die Baumbeſitzer werden mit der Ablieſerung der Nüſſe und der Belieferung mit Oel durch die Landesfettſtelle nicht ſchlechter fahren, wie wenn ſie das Oel ſelbſt ſchlagen laſſen. Das Oel wird in altbewährten Betrieben in Baden unter Aufſicht geſchlagen; es beſteht keine Gefahr, daß es an Güte dem ſelbſtgewonnenen Oel nachſteht. Der Preis von 35 Mk. für den Zentner iſt bei der Berückſichtigung der reichlichen Ernte und im Hinblick darauf, daß die Nüſſe in friſchem Zuſtand ſofort nach der Ernte abgenommen werden, ausreichend.(Ebenſo dringend iſt es auch, daß den übrigen Verbrauchern aus der ſo reichen Nußernte ein gewiſſes Quantum Oel zu mäßigem Preis zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird.) * Gehührniſſe des aus Rußland zurückgekehrten Sanitäts⸗ und Seelſorgeperſonals. Dem von Rußland ausgelieferten, im Art. 9 des Genfer Abkommens— Kriegsſanitätsordnung Aſchnitt V bezeichneten Perſonal ſind die deutſchen Beſoldungsſätze für die Dauer der Gefangenſchaft vom jetzigen Truppenteil uſw. nachzu⸗ zahlen. Anzurechnen ſind Familientzahlungen, Zuwendungen nach § 12,2 und 23,2 der Kriegsbeſoldungsvorſchrift und die auf Grund Eflichtmäßiger Erklärung zu ermittelnden, in Rußland erhaltenen Beſoldungen oder Löhnungen. Die gezahlten Summen ſind von den Intendanturen auf die General⸗Militärkaſſe zur Veraus⸗ gabung beim Hinterlegungskonto für das ruſſiſche Sanitätsperſonal unter Abſchnitt I für das Oberperſonal, unter Abſchnitt II für das nterperſonal anzuweiſen. Ausſtellung von Quittungen über Zahlungen an Privat⸗ empfänger. Das Kriegsminiſterium beſtimmt unterm 4. September 1017 Nr. 2970/6. 17. B 4 wie folgt: Von der Erfüllung der allgemein gültigen Vorſchrift, daß alle Ausgaben der Heereskaſſen mit der Quit⸗ Theodor Storm. Von Dr. Eugen Lerch. Theodor Storm wurde vor hundert Jahren, am 14. September 1817, in dem nordfrieſiſchen Handelsſtädtchen Huſum geboren, in det„grauen Stadt am Meer“, an der ſein ganzes Herz hing und der er ſo reiche Eindrücke verdankt, wie ſie uns aus dem Stimmungs⸗ Uuber ſeiner Lyrik und Novelliſtik, entgegenklingen: die tiefe Innerlichkeit und die leiſe Schwermut, die den Norddeutſchen über⸗ haupt eigen iſt, war bei dieſem Sohn einer einſt reichen und nun derfallenen Küſtenſtadt, einer Stadt dem„toten Brügge“ vergleich⸗ dar, in der man die Stille nicht als wohltätig, ſondern als drückend empfindet, beſonders ſtark ausgeprügt. Auch das Haus ſeiner Eltern, ein altes Patrizierhaus mit krummen Treppen und dunklen Winkeln und vollgeſtopften Bodenräumen, blieb ihm zeitlebens ebendig und gibt noch mancher ſeiner ſpäteſten Novellen den ſämmungsvollen Hintergrund: kann man Storm vielleicht mehr als irgend einen anderen den Dichter der Stimmung nennen, ſo hat er dieſe Stimmungen ſchon in früheſter Jugend in ſich auff⸗ genommen. Die Vaterſtadt verließ er nur, um in Kiel und Berlin * Rechte zu ſtudieren; dann ließ er ſich, wie ſchon ſein Vater, in guſum als Rechtsanwalt nieder. Nur elf Jahre durfte er dort wirken. Seine meerumſchlungene Heimat ſchmachtete unter däniſcher Herrſchaft, und ſo ſehr er mit jeder Fieber ſeines Herzens an ihr bing— noch mehr hing er am großen deutſchen Vaterland: Und müßten wir nach dieſen Tagen Von Herd und Heimat bettelnd gehn,— Wir wollen's nicht zu laut beklagen; Mag, was da muß, mit uns geſchehn! Und wenn wir hülfelos verderben, Wo keiner unſre Schmerzen kennt, Wir laſſen unſern ſpätſten Erben Ein treu beſiegelt Teſtament; Denn kommen wird das friſche Werde, Das auch bei uns die Nacht beſiegt, Der Tag, wo dieſe deutſche Erde Im Ring des großen Reiches liegt. Aber der Tag war noch nicht gekommen, und der Dichter, der aller derer annahm, die Unter den Uebergriffen der Unterdrücker zu leiden hatten, wurde von der däniſchen Regierung ſeiner Adyo⸗ geſchaffenen ſchwierigen Verhältniſſen nicht abgeſehen werden. Bei ſtände verlangt wird; ſie erachtet es als ihre Pflicht, die Geſchäfts⸗ tung des rechtmäßigen Empfängers oder eines ordnungsmäßig Be⸗ Nreenr E R812 eeeeenee vollmächtigten zu belegen ſind, kann auch bei den durch den Krieg Abweſenheit des Geſchäftsinhabers(Lieferers, Unternehmers) muß ſich daher der Vertreter— ſoweit nicht ein Prokuriſt im Sinne des Handelsgeſetzbuches in Frage kommt— ſtets durch eine gehörig be⸗ glaubigte Vollmacht als Empfangsberechtigter ausweiſen, vergl.§ 11 der Kaſſenordnung für die Truppen. Zur Vermeidung der andern⸗ falls vorgeſchriebenen Hinterlegung der zu zahlenden Summe bei der zuſtändigen Hinterlegungsſtelle— unter Verzicht auf Rücknahme zu⸗ gunſten des Empfangsberechtigten— empfiehlt es ſich, die Lieferer (Unternehmer) vor Fälligwerden der Zahlungen zu veranlaſſen, recht⸗ zeitig beglaubigte Vollmachten für ihre Vertreter zu beſchaffen. Dtes wird ſich auch von den zum Kriegsdienſt eingezogenen Geſchäfts⸗ inhabern unſchwer erreichen laſſen, da ſie in der Regel auch zu an⸗ deren Rechtsgeſchäften ihre Vertreter(Familienangehörige) in ſchrift⸗ licher Form ermächtigen müſſen. * Aus der badiſchen Lehrerſchaft. Bis jetzt haben von den unter der Fahne ſtehenden badiſchen Lehrern insgeſamt 400 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhalten. * Aeber die ſchlechte Beſchaffenheit der Butter, namentlich in den Großſtädten, wird vielfach Klage geführt, aber von den Käufern mit Unrecht Herſteller und Kleinhändler für dieſen Mißſtand verant⸗ wortlich gemacht. Eine Zuſchrift der Molkerei Alferde an die „Deutſche Milchwirtſchaftliche Zeitung“ gibt Aufſchluß über die Urſachen. Da heißt es u..:„Ich beſtreite ganz entſchieden, daß die Molkereien ſchlechtere Butter liefern als in Friedenszeiten. Die Schuld liegt daran, daß die Buttervertellungsſtellen die Butter zu lange in ſchlecht ventilierten, warmen Räumen aufbewahren. ehe dieſelbe zur Verteilung gelangt. Habe ich doch ſelbſt geſehen, daß meine an eine ſtädtiſche Butterverteilungsſtelle gelieferte Butter nach fünf Wochen noch nicht ausgegeben war. Von Konſumenten in den verſchiedenſten Städten habe ich ſchon im Winter gehört, daß ſtets nur 91 92 Butter verteilt würde. Was Wunder, wenn dieſelbe ſo alt wird! Wenn der Kaufmann für 95 Rechnung Butter handelt, ſo ſorgt er dafür, daß dieſelbe möglichſt friſch zum Ausſtich komm aber die Verteilungsſtellen haben ja keinen Schaden, die Menſche ſind froh, wenn ſie nur etwas Butter erhalten, wenn dieſelbe auch ranzig iſt. Aber man ſoll die Schuld nicht auf die Molkereien abwälzen.“ * Iſt der Ohrſchmuck zu bekämpfen? Neuerdings iſt in einigen Tagesblättern wieder einmal Sturm gegen das Tragen von Ohr⸗ ſchmuck gelaufen worden. Mit Unrecht. Gewiß, man ſoll überflüſ⸗ ſigen Schmuck nicht aufſpeichern, ſondern das Gold der Reichsbank zuführen, es iſt aber über das Ziel geſchoſſen, wenn man uns verlei⸗ den will, überhaupt ein Schmuckſtück anzulegen, denn in dem Schmucke, den es trägt, zeigt ſich der Stand der Kultur eines Volkes. Man hat geſagt, das Tragen der Ohrringe ſei eine Sitte wilder Völkerhorden. Das iſt unwahr. Allerdings finden wir Ohrſchmuck auch bei den Naturvölkern, aber er bezeugt auch deren Tiefſtand, denn es werden Holzpflöcke, Knochen, Mineralien, Grashalme, ja ſogar leere Konſervenbüchſen dazu verwandt. Aber ſchon in der älteren Eiſenzeit finden wir bei den Südgermanen Gold⸗ und Bronzeohrringe mit zierlichen Ornamenten und im alten Griechenland und Rom trug man als Zeichen hochentwickelter Kultur Ohrringe in den mannig⸗ faltigſten Formen, mit edeln Steinen und Perlen verbunden. Und im deutſchen Mittelalter wurde beim weiblichen Geſchlecht auf die Koſtbarkeit, Feinheit und Zierlichkeit des Ohrrings beſonderer Wert gelegt. Das iſt bis heute bei uns ſo geblieben und auch bei den übri⸗ gen Kulturvölkern, Schweden, Norwegern, Holländern, Franzoſen, Ruſſen, Schweizern, Italienern und Ungarn, die zum Teil ſogar einen großen Luxus damit treiben. Es iſt alſo unangebracht, auf die heidniſchen Wilden hinzuweiſen. Der Ohrring iſt ein chriſtlicher Schmuck wie andere Schmuckſachen. Er hebt den Eindruck des Kopfes, er gibt ihm eine geſchmackvolle, künſtleriſche Zierde, auf der das Auge mit Wohlgefallen ruht. Darum ſollen wir uns die Sitte des Ohrringes nicht vergällen laſſen und den Ohrring auch nach wie vor als ein wertvolles, willkommenes Geſchenk betrachten, das überall mit Freude aufgenommen wird. * Mit einer unerfreulichen Kriegserſcheinung, über die auch anderweitig geklagt wird, beſchäftigte ſich die Handelska mmer Saarbrücken, nämlich mit der geſchäftlichen Höflich⸗ keit während der Kriegszeit. In zahlreichen Fällen haben ſich lebhafte Klagen aus den Verbraucherkreiſen über ſchroffe, ſchnip⸗ piſche Behandlung durch die Geſchäftsleute, namentlich durch Laden⸗ inhaber und deren Angeſtellte, gehäuft. Es wird geklagt, daß die Verkäufer häufig im Verkehr mit ihren Kunden jede Höflichkeit außer Acht laſſen und hierdurch verbitternd auf die Stimmung der Bevölkerung wirken. Das Stellvertr. Generalkommando eines mitteldeutſchen Korpsbezidks hat bereits eine öffentliche Warnung an die Geſchäftsleute erlaſſen mit der Drohung, daß gegen die⸗ jenigen, gegen die auch in Zukunft berechtigte Klagen erhoben wer⸗ den, eingeſchritten wird. Die Handelskammer ſtellte feſt, daß auch aus ihrem Bezirk ſolche Klagen vorliegen und daß es ein durch berechtigtes Verlangen iſt, wenn die Beſeitigung derartiger Miß⸗ welt zu ermahnen, auf eine jederzeit angemeſſene Behandlung der Käufer bedacht zu ſein, auch in Fällen, in denen die Kunden durch ungebührliches oder unverſtändliches Verhalten die Erfüllung jener Pflicht erſchweren.— Eine derarige Mahnung iſt auch füs andere Orte ſehr am Platze. Polizeibericht vom 12. September(Schluß.) Betriebsſtörung. Am 11. September nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr entgleiſte auf der Kaiſerwilhelmſtraße hier ein Motor⸗ wagen der Linie 7 und kam quer über das Geleiſe zu ſtehen. Der Betrieb wurde durch Umſteigen an der Halteſtelle Friedrichſtraße aufrecht erhalten. Nach etwa 2 Stunden konnte der regelmäßige Be⸗ trieb wieder aufgenommen werden. Perſonen wurden nicht verletzt; Materialſchaden iſt nicht entſtanden. katur für verluſtig erklärt und mußte, ſeit wenigen Jahren ver⸗ heiratet,„von Herd und Heimat gehen“, um eine neue Exiſtenz zu ſuchen. Denn von ſeiner Feder konnte dieſer ſchaffensfrohe und erfolgveiche Dichter damals ſo wenig leben wie ſpäter, und, damals hatte der 36jährige außer dem„Liederbuch dreier Freunde“ das er als Student in Gemeinſchaft mit Theodor Mommſen, dem nianchmal⸗ berühmten Geſchichtsſchreiber, und ſeinem Bruder, Tycho verfaßt hatte, noch nichts ene als die„Gedichte“ und die duft⸗ umſponnene Novelle„Immenſee“,— beides freilich ſchöne und wohlverdiente Erfolge. In Berlin verſuchte er eine Stellung im preußiſchen Juſtizdienſt zu erlangen— aber im noch ungeeinten Deutſchland war man wenig geneigt, einen„Ausländer“ in die ſtreng geregelte Stufenleiter der Beamtenſchaft einzuſchieben; ein halbes Jahr mußte er warten, ehe man ihm den Vorſchlag machte, min⸗ deſtens ein weiteres halbes Jahr ohne Gehalt bei einem Kreis⸗ gericht zu arbeiten; mehr als ein Jahr nach ſeiner Zuſage kam er dann als unbeſoldeter Aſſeſſor nach Potsdam, und zwei Jahre ſpäter als Amtsrichter nach Heiligenſtadt im Eichsſeld. In Potsdam fühlte er ſich wenig glücklich; trotz der Freundſchaft mit Dichtern wie Theodor Fontane, Paul Heyſe, Otto Roquette, Franz Kugler uſw. nagten Heimweh und drückende Sorgen an ihm. Und—5 Heiligen⸗ tadt, wo er ſchon eher Wurzel faßte, verließ er ſogleich, als das Jahr 1864 ihm die Heimkehr ermöglichte. Aber da entreißt der Tod ihm die innigſtgeliebte Gattin Konſtanze, die er auch dann nicht vergeſſen kann, als er ſeinen ſieben Kindern in Dorothea Jenſen eine zweite Mutter gegeben hat; er verwehrt ihr, ſich von ihnen „Mutter“ nennen zu läſſen, da ihm das wie eine Beraubung der Toten klingt— und ſo iſt es ſchmerzlichſtes Erleben, was er in „Viola tricalor“ ſchildert, jener Novelle, mit der er ſich aus dem Banne hoffnungsloſer Trauer befreite. Und dann, als die Kinder größer werden und ſtudieren wollen, ſtellen die kleinlichen Geld⸗ ſorgen ſich wieder ein, und die Laft ſeiner juriſtiſchen Tätigkeit nahm man ihm erſt während der letzten acht Jahre ſeines Lebens ab, die er in Hademarſchen verbrachte, wo er 1886 mit 71 Jahren ſtarb. So iſt Storm, den viele für ein ſonniges Glückskind halten, von Leid und Unglück nicht verſchont geblieben. Raſtlos aber rang er ſich. zu ſeiner Kunſt: Seine reifſten Werke wie„Aquis ſubmerſus“ und „Carſten Gurator“ ſchrieb er mit ſechſig Jahren, und noch der „Schimmelreiter“ des Siebzigjährigen zeigt einen ununterbrochenen Aufſtieg: in den letzten Jahren malt er nicht mehr liebliche Genre⸗ hildchen, ſondern behandelte ernſte Probleme, nicht mehr Gefühbe und Stimmungen ſchildert er uns, ſondern Entſchlüſſe und Taten, und war er anfangs nur Lyriker, auch wenn er Novellen ſchrieb, ſo hat Unfall. Das zweijährige Kind, Sohn eines z. Zt. im Felde ſtehenden Kaufmanns, wohnhaft in Luzenberg, fiel am 8. September nachmittags 6% Uhr in einem unbewachten Augenblick von der Diffenebrücke auf die Uferböſchung etwa 6 Meter tief hinunter und zog ſich erhebliche Verletzungen zu. Das Kind wurde in die elterliche Wohnung verbracht und da ſich der Zuſtand verſchlimmerte, am 9. ds. Mts. ins Allg. Krankenhaus aufgenommen. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner aus Mettmann wegen Unterſchlagung. vergnügungen. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“. Wie wir erfahren, ſchei⸗ den mit der beginnenden Winterſpielzeit u. a. auch die Damen Seldern und Krahl, ſowie die Herren Puſchacher und Vogler aus dem Enſemble aus. Die Künſtler haben ſich hier viele Freunde erworben, namentlich Herr Puſchacher, deſſen fein⸗ komiſches Talent, verbunden mit routinierter, vielſeitiger Dar⸗ ſtellungskunſt, wir ſehr vermiſſen werden und Herr Vogler, der ſtimmlich wie darſtelleriſch eine der beſten Stützen des Apollotheaters war. Aus dem Großherzogtum. bnc. Heidelberg, 11. Sept. Leutnant Heinri Lei 8 von Hand⸗ ſchuhsheim iſt bei den letzten Kämpfen gefallen. Leitz war in früheren Jahren Redaktionsmitglied des hieſigen Tageblattes. Etwa 1 Jahr vor Ausbruch des Krieges trat er in die Redaktion einer Kieler Zeitung ein. Der Gefallene, ein ſehr ſtrebſamer Journaliſt, war Inhaber des Eiſernen Kreuzes zweiter und erſter Klaſſe. ◻Von der Bergſtraße, 10. Sept. Die ſonnigen Septembertage haben die Trauben, ſowohl was die Größe der Beeren als auch die Süßigkeit des Geſchmacks anbelangt, überall zur vollen Reife ge⸗ bracht,*3 in den meiſten Bergſtraßenorten die Herbſtleſe in Kürze erfolgen kann, ſo z. B. in Weinheim und Lützel⸗ ſachſen. In denjenigen Weinbergen, die eine— Pflege fanden, und durch eifriges rechtzeitiges Spritzen gegen die Wurm⸗ krankheit geſchützt wurden, haben wir durchweg einen guten Herbſt zu erwarten. Selten war in ſolchen Weinbergen der Behang ſo außerordentlich reich, wie in dieſem Herbſt. Auch der Weinheimer Edelrießling zeigt ein beſonders gutes Gedeihen. Eine eigentliche Spätleſe dürfte auch diesmal lediglich in den ſorgſam gepflegten Weinbergen der Gräflich Berckheim'ſchen Verwaltung in Weinheim und Leutershauſen in Betracht kommen, da es ſich hierbei um Qualitätsweine handelt, bei denen die Gunſt der Witterung ſo lange als irgend möglich ausgenutzt werden muß. Der Lützelſachſer Rote, deſſen Herbſtleſe ehenächſt zu erwarten iſt, verſpricht ausge⸗ zeichnete Herbſtergebniſſe. Aber der Preis wird ſich allen Anzeichen zufolge durchweg recht hoch geſtalten, und zwar annähernd ſo, wie in der Pfalz, wo die Herbſtleſe des Portugieſers teilweiſe ſchon begonnen hat. So z. B. wird aus Bad Dürkheim berichtet, daß dort bei übereifriger Nachfrage der Agenten für den Logel (40.) Rotmoſt nicht weniger als 120 Mark erzielt wurden. Rechnet man auf 40 L. Moſt 32 L. Rotwein, ſo ergibt das nahezu 4 Mark für den Liter beim Einkaufe aus erſter Hand. Allem Anſchein nach wird die Mehrheit der Weintrinker von dem feinen und reichen Jahrgang 1917 wenig zu ſehen bekommen. oc. Ektlingen, 21. Sept. Im Albtal iſt ſchon wieder ein Fall von Geheimſchlächter ei entdeckt worden, nachdem erſt vor wenigen Tagen in Marxzell eine Geheimſchlächterei aufgehoben worden war. In dem neueſten Fall handelte es ſich um einen Metzger in Schiel⸗ berg, der ſchon lange wegen Uebertretung der Vorſchriften über den Fleiſchverkehr ein Schlachtverbot erhalten hatte. Trotzdem ſchla tete er in der letzten Zeit heimlich zwei größere Stück Vieh; as Fleiſch wurde teils im Orte, teils nach auswärts veräußert. oc. Hugsweier bei Lahr, 10. Sept. Einem hieſigen Landwirt wurde in ſeinem Rebſtück das geſamte Erträgnis an—— das etwa 150 Liter Wein ergeben hätte, abgeſchnitten und geſtohlen. oc. Konſtanz, 11. Sept. Da durch das neue deutſch⸗ ſchwei⸗ zeriſche Abkommen, die für die Zufuhr nach der Schweiz zur Verfügung geſtellte Kohlenmenge von monatlich 253 000 Tonnen guf 200 000 Tonnen herabgeſetzt werden, ſo hat die Generaldirektion der ſchweizeriſchen Bundesbahnen den Entwurf eines neuen, wiederum eingeſchränkten Fahrplans ausgearbeitet, der am 15. Oktober in Kraft treten ſoll. Gegenüber dem normalen Fahrplan, wie er vor dem 20. Februar 1917 in Kraft war, bedeutet der neue Fahrplan⸗ entwurf eine Verminderung der Perſonenzüge um faſt 60 Prozent. oc. Vom Schwarzwald, 12. Sept. Unter dem Hinweis darauf, daß der durch das Kriegsernährungsamt angeordnete Ausgleich zwiſchen den deutſchen Bundesſtaaten in der Zuweiſung von Lebensmitteln im September ds. Is. aufhört und nach dieſem Zeit⸗ punkt die Ernährung von Kurfremden zu Laſten der anſäſſigen Bevölkerung geht, wird vom 15. September ab der Auf⸗ enthalt von Kurgäſten im allgemeinen nur auf Grund eines ärztlich nachgewieſenen Bedürfniſſes zugelaſſen. Meldungen über dieſe Neuerung liegen aus dem badiſchen und württembergiſchen Schwarzwald vor. Pfalz, heſſen und Umgebung. + Aus der Weſtpfalz, 11. Sept. Einen ungewohnten Anblick bieten die Verladerampen der weſtpfälziſchen Städte Hornbach und Zweibrücken ſeit einigen Tagen. Es ſind endloſe Kolonnen don Bauernwagen, bis zu 50 und mehr am Tage mit Zwet⸗ ſchen bis zum Rande beladen, die in ſtundenlanger Auffahrt an die Güterbähnhöfe herankommen, um den Obſtſegen ihrer Gemarkun⸗ gen in bereitſtehende offene Güterwagen einzuladen. Jedes der Fuhrwerke enthält etwa 15 Zentner der begehrten Zwetſ chen. Durch Beauftragte und Bevollmächtigte iſt die Ernte in den Obſt⸗ mittelpunkten der Amtsbezirke Hornbach und Zweibrücken aufge⸗ kauft worden, die nunmehr an ihre Beſtimmungsorte verſandt wird. In Hornbach wird beſonders die Zwetſchenernte aus den Gemein⸗ den an der pfälziſch⸗reichsländiſchen Grenze, Mauſchbach, Dietri⸗ — 2 2 er ſich in harter Arbeit auch die Darſtellungsmittel des Epikers er⸗ obert und ſeinen letzten Werken mit der Darſtellung von inneren und äußeren Kämpfen ein dramatiſches Moment gegeben. Fürwahr ein weiter und ſchöner Wegl Neben dem Novelliſten aber ſollte man den Lyriker nicht vergeſſen, der einer der innigſten und deutſcheſten iſt, die wir über⸗ haupt beſitzen, der alle leere Formenſpielerei und Reimkünſtelei verwarf und nur ausſprach, was ihm das Herz bewegte. Gedichte wie das„Oktoberlied“, das ganz kurze„Juli“, das Gedicht von der Nachtigall,„ſchließe mir die Augen beide“ und das Lied des Harfen⸗ mädchens gehören zum eiſernen Beſtand unſerer Lyrik und dürfen auch in der knappſten Auswahl deutſcher Gedichte nicht fehlen; Und wie Storm von Goethe ausgeht, ſo hat er ſeinerſeits einen ſo mo⸗ dernen Dichter wie Richard Dehmel deutlich beeinflußt, Runſt und Wiſſenſchaſt. 85 Im Fraukfurter Schauſpielhaus iſt nach dem klaſſiſchen Auftakt von Geheimrat Zeiß gleich die Moderne u Wort gekommen. Den Reigen eröffnete Carl Stern⸗ heim mit der Uraufführung ſeiner Komödie„Perleberg. In der Stärke der Idee bleibt dieſes neue Stück, das das Schieber⸗ tum der Aufmachung des Bades Perleberg behandelt, das weiter nichts iſt als eine öde Sandwüſte, weit hinter den bekannten anderen Werken(Die Hoſe, Bürger Schippel) zurück. Und auch die Aus⸗ führung der Idee, die Handlung, macht nicht die gefürchteten Clowu⸗ ſprünge des Expreſſionismus, ſondern bewegt ſich wieder in ruhigeren und konventionelleren Bahnen. Die Aufführung mit Herrn Impe⸗ koven(wie damals in Bürger Schippel auch) in der Hauptrolle war ganz im Sternheimſtil, ſand aber nur nach den erſten Akten ſtärkeren Beifall. Am Schluſſe flaute dieſer derart ab, daß nur eine deutliche Ablehnung übrig blieb. Vom Gießener Stadttheater. Die Stadtverordnetenverſammlung beſchloß, im Intereſſe der Allgemeinheit den Theaterbetrieb auch während der vierten Kriegsſpielzeit aufrechtzuerhalten, zumal eine Deckung von 90 Prozent der angeſorderten Kohlenmenge ſichergeſtellt iſt. Die Garantieſumme der Stadt, die ſeither während der Kriegszeit auf 10000 Mk. angeſetzt war, wurde wegen der erhöhten Schwierig⸗ keiten des Betriebes auf das Doppelte feſtgeſetzt. Vom Varieté. Der„Internationale Varietétheater⸗Direktorepverband“ hält morgen im Admiralspalaſt in Berlin unter dem Vorſitz des Kommiſ⸗ ————— —————————— —— 4. Seike. Nr. 426. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 12. September 197. chingen und der Steinhauſer Gegend, verladen, in Zweibrücken die Dauer des Urlaubs innerhalb ſeiner Urlaubs⸗ 1 Aufkäufe aus Battweiler, Niederhauſen, Reifenberg uſw. Dieſe efugnis. überſehbaren Fuhr ſende Zentnern: K. Sch. W enne hnen: Aerztliches Vereinsblatt für d unüberſehbaren Fuhrparke enthalten Tauſende von Zentnern; ſo 8 Berlin; Berker K Berlin; Han 2 und Industrie. iſt z. B. die Ernte von Battweiler allein auf etwa 1500 Zent⸗ ner Zwetſchen geſchätzt, die zum Preiſe von durchſchnittlich 14 Mk, für den Zentner frei Bahnhof Zweibrücken zu liefern ſind und die in der Hauptſache im Laufe des geſtrigen Montags ein⸗ waggoniert wurden. Andere Gemeinden erhalten 10—12 Mk. für den Zentner; im allgemeinen geht der Preis nur wenig unter dieſe Zahlen. Die Sendungen gehen in der Hauptſache an deutſche Großſtädte, ſo nach Mannheim, Frankfurt, Leipzig uſw. auch an pfälziſche Gemeinden ſind Mengen beſtimmt. Einzelne Dörfer erhalten für ihre Ablieferungen an einem einzigen Tag Tauſende von Mark ausbezahlt. Die Wagenzüge, die vom Obſtreichtum ihrer Heimatdörfer eine im Frieden kaum beachtete Sprache reden, fin⸗ den allenthalben reges Intereſſe auf ihrer Fahrt zur Eiſenbahn. * Wöllſtein, 9. Sept. Einer der älteſten, wenn nicht der älteſte aktive Soldat des deutſchen Feldheeres iſt der Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Heinrich Schembert von hier. Der brave Kriegsmann, der ſchon die Feldzüge 1866 und 1870/71 mitmachte, meldete ſich nach Kriegsausbruch trotz ſeines hohen Alters von 70 Jahren ſofort wieder für den vaterländiſchen Waffendienſt an der ruſſiſchen Front. Er wurde neuerdings mit dem Eiſernen Kreuz und der Heſſiſchen „Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. 43 Deutſches Keich. EDas deulſche Mühlengewerbe für ausreichende Mehljölle. Der Verband deutſcher Müller hat an den deutſchen Botſchafter in Wien eine Eingabe gerichtet, in der er Vorſchläge für die Ge⸗ ſtaltung des deutſchen in einem neuen Handelsabkommen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn macht. Vom Stand⸗ puntt der deuiſchen Müllerei aus erſcheint, ſo wird in der Eingabe ausgeführt, der Fortfall des deutſchen Getreidezolles gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn nur erwünſcht, weil dadurch ein ſteigendes An⸗ gebot an Getreide eintreten würde, wodurch ſtarke Preisſteigerungen verhindert würden, und die Mühlen eine größere Sortenauswahl erhielten. Dabei muß aber Sorge getragen werden, daß nur Ge⸗ treide und nicht Mehl zur Einfuhr gelangt. Von der Verarbeitung des ausländiſchen Getreides in den deutſchen Mühlen hätte die heimiſche Landwirtſchaft den Vorteil einer reicheren Verſorgung mit Kleie. Aber das deutſche Mühlengewerbe will die Frage der Getreidezölle keineswegs allein nach ſeinen Intereſſen entſchieden ſehen; es müſſen vielmehr die Rückſichten der Volkswirtſchaft im allgemeinen und der deutſchen Landwirtſchaft im beſonderen in der Frage ausſchlaggebend ſein. In dieſer Beziehung iſt als wichtigſte Forderung anzuſehen, daß Deutſchland ſo weit wie irgend möglich von ausländiſchen Zufuhren unabhängig gemacht wird. Von dieſem Geſichtspunkt aus kann eine Preisgabe des deutſchen Schutzzolles für Getreide nicht empfohlen werden. Auf einen ausreichenden Mehlzoll kann die deutſche Müllerei in abſehbarer Zeit nicht ver⸗ zichten, auch wenn wider Erwarten die deutſchen Getreidezölle auf⸗ gehoben werden. Denn wenn ſich in dieſem Falle die Getreide⸗ Preiſe in beiden Ländern auch vielleicht gleich hoch ſtellen würden, hätten doch die Mühlen der Nachbarmonarchie, beſonders diejenigen in Ungarn, den großen Vorſprung, erheblich billiger arbeiten zu können, als die Deutſchen. Sie haben auch im allgemeinen beſſeres Getreide, beſonders Weizen, zur Verfügung als die deutſchen Mühlen. Dazu kommt, daß unſer Mühlengewerbe bei der unzureichenden Erzeugung des heimiſchen Weizenbaues auf überſeeiſche Bezüge angewieſen iſt, wodurch hohe Frachtkoſten entſtehen, die den unga⸗ riſchen Mühlen nicht zur Laſt fallen. Auch in Bezug auf die ſozial⸗ politiſche Belaſtung ſind die deutſchen Mühlen den öſterreichiſchen und ungariſchen gegenüber im Nachteil. Die deutſche Müllerei be⸗ darf daher unbedingt eines beſonderen Schutzes. Bei Zollfreiheit des Getreides muß der Zoll für Roggenmehl 25 Mark, für Weizenmehl 30 Mark auf die Tonne betragen; bei einem Getreidezoll von 10 bis 50 Mark wird ein Mehlzoll in dreifacher Höhe des Getreidezolls bei einem höheren Getreidezoll in zweifacher Höhe in Vorſchlag ge⸗ bracht. Dabei muß aber die Sicherheit geſchaffen werden, daß Oeſterreich⸗Ungarn keinerlei Maßnahmen trifft, durch die die Mehl⸗ ausfuhr nach Deutſchland begünſtigt wird; als ſolche Maßnahmen könnten Ausnahmetarife und Zollvergütugen in Betracht kommen. 8* 4 R Die volksernährung. Keine Einſchräukung der Salzerzeugung. Karlsruhe, 12. Sept. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Bedauerlicherweiſe hat auch in den badiſchen 50 Mit⸗ teilung Eingang gefunden, die ſchon durch die Ueberſchrift„Ein⸗ ſchränkung der Salzerzeugung“ geeignet iſt, eine gänzlich unbegrün⸗ dete Beunruhigung hervorzuruſen. Es iſt feſtzuſtellen, daß eine Einſchränkung der in den badiſchen Staatsſalinen oder gar ihre zeitwillige Einſtellung von keiner Seite angeregt und niemals in Erwägung gezogen worden iſt. Auch im Korpsbezirk Hannover wird nicht daran gedacht worden ſein, ſämtliche Salinen für mehrere Monate ſtill zu legen. Allenfalls dürfte es ſich auch dort nur darum handeln, einige kleinere Salinen zuſammenzulegen, und es einſtweilen ſehr zweifelhaft ſein, ob auch eine ſolche Maß⸗ nahme zur Durchführung gelangen wird. Eine Rückwirkung Guf die badiſche Sakzverſorgung käme keinesfalls in Frage. Es wäre beklagenswert, wenn jetzt durch eine ſo irteführende Mitteilung wieder eine Salzpanik hervorgerufen würde, zu der, wie nochmals betont ſei, auch nicht der geringſte Anlaß vorliegt. 0 Brieftaſten. E. H. Als Beamtenſtellvertreter können Sie nur die ſilberne Verdienſtmedaille bekommen. Eine weitere badiſche Kriegsauszeich⸗ nung kommt für Sie nicht in Frage. Nur Offiziere oder im gleichen Rang ſtehende Beamte erhalten das Ritterkreuz ſelbſt auch dann nicht, weun ſie bereits als dem Mannſchaftsſtand angehörend die llberne Verdienſtmedaille erhalten haben.(927) Flieger 9. Eine derartige Verfügung beſteht nicht. Die Erteilung des Urlaubs hängt jeweils vom Ermeſſen des Kompagnieführers ab, (ſionsrats Kohn aus Leipzig ein außerordentliche Haupt⸗ verſammlung ab, die Beſchluß faſſen ſoll über die Abhaltung, Weine Nationaltages des deutſchen Varietés. Es wird geplant, ſähnlich dem Nationaltag der deutſchen Theater, am 12. Oktober in. allen deutſchen Barictés, Zirkus und Cabaretts eine Veranſtaluung deren Ergebnis einem Hilfsfond zufließen ſoll. „Oscar Blumenthals Bibliothek SS eeee ee —* 2 5 wird am 22. September bei Perl in Berlin zur Verſteigerung kommen. Die Bücherſammlung des Luſtſpieldichters war unge⸗ wöhnlich reich an ſeltenen Werken; der alten und neuen deutſchen Literatur. 3 Humor und Satire. 4 Teilhaber zum Ankauf eines Herings geſucht Bei der letzten Zuweiſung von Häringen durch die Fiſchvertei⸗ lungsgeſellſchaft war auch die Stadt Liegnitz bedacht worden. Die zugewieſene Menge war allerdings nicht beſonders groß. Man rech⸗ nete und rechnete und kam doch nur zu dem Reſultat, daß auf drei Perſonen ein ganzer Häring entfiel. Es mußten ſich alſo die Lieg⸗ (utzer, falls ſie einmal Häring mit Pellkartoffeln eſſen wollten, zu Härings⸗Einkaufs⸗Genoſſenſchaften zuſammentun, was ja verhältnis⸗ mäßig einfach iſt, wenn man über einen Verwandten⸗ oder Familien⸗ kreis verfügt, aber ſchon ſchwieriger, wenn man als Junggeſelle durchs Leben wandert. Ein ſolcher Unglückswurm, der trotz der ſchweren Zeiten den Humor noch nicht verloren hat, erläßt in einem Liegnitzer Blatt folgende Anzeige, die von manchen Menſchen ganz ernſthaft auf⸗ geſaßt wird: „Einzelner Herr ſucht zwei Teilnehmer an einem Häring(Lebensmittelkarte 40). Angebote unter 3 K. 4204 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.“ Der Inſerent wird ſicher die gewünſchten Teilnehmer finden. Hoffentlich kommt es über die Art der Teilung des ſo mühſam er⸗ worbenen Fiſches nicht zum Streit. Um dem aus dem Wege zu gehen, 1 Mediziniſche Klinik, Berlin.(89275 E. v. M. Auf Ihre Anfrage läßt ſich im Briefkaſten keine Aus⸗ kunft geben. Wir empfehlen ein Inſerat in der Zeitung.(949) die Eutente und Schweden. Bern, 11. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Matin“ erklärt zu den Enthüllungen Lanſings, man dürfe augenblicklich nicht auf einen gemeinſamen Schritt der Entente in Stockholm rechnen. Es ſei wahrſcheinluch, daß die amerikaniſche, argentiniſche und engliſche Regierung getrennt ſormelle Erklärungen von der Stockholmer Re⸗ gierung verlangen werden. Seitens Argentinien wird man gleich⸗ zeitig in Berlin Aufklärung fordern. Die franzöſiſche Preſſe ſchreit natürlich nach Vergeltung. Sie will aber zwiſchen der ſchwediſchen Regierung und dem ſchwediſchen Volk einen Unterſchied gemacht wiſſen. Das ſchwediſche Volk werde bei den jetzigen Wahlen Gelegen⸗ heit haben, ſich von der Regierung loszuſagen. Unmenſchliche Behandlung der Gefangenen in Frankreich. Berlin, 11. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Aus den beeidigten Ausſagen von deutſchen Unteroffizieren, die am 20. Auguſt aus franzöſiſcher Gefangenſchaft entflohen waren, ergeben ſich abermals Beweiſe für die unmenſchliche Behandlung der Gefangenen jenſeits der Vogeſen. Um die Verwundeten unter ihnen kümmern ſich die Aerzte kaum. Viele von ihnen wurden überhaupt nicht verbunden. Einer ſtgrb nach 8 Tagen an einer Kopfwunde, aus der noch nicht die Gtanatſplitter entfernt worden waren. Die Lagerverhältniſſe waren denkbar ſchlecht. Selbſt in den ſtrengſten Wintermonaten wurde nicht geheizt. Als einzige Waſchgelegenheit befanden ſich in dem Vorraum— eine Anzahl Waſſerhähne. Badegelegenheit gabs im ganzen Lager nicht. Sonſtige hygieniſche Einrichtungen waren in einem unbeſchreiblichen Zuſtand. Als direkter Hohn auf alle inter⸗ nationalen Abmachungen muß folgendes Vorkommnis bezeichnet werden, als eine Schweizer Kommiſſion zur Beſichtigung des Lagers angemeldet war. Notdürftig waren Bretterſchuppen aufge⸗ ſchlagen worden, an deren Decke man eine Brauſe befeſtigte; eine Verbindung dieſer Brauſe mit der Waſſerleitung wat aber nicht vorhanden. Ein engliſcher und ein amerikaniſcher Fliegeroffizier, die am 17. Auguſt im Luftkampf abgeſchoſſen wurden, erzählten, wie auch die übrigen engliſchen Gefangenen, von ganz ungeheuren Berluften, die ſie in der flandriſchen Offenſive erlitten haben. Hauptſächlich „Habe das deutſche Artilleriefeuer vor dem Sturmtage eine geradezu furchtbare Wirkung gehabt. Die engliſche Infanterie hat aber nach ihrem erfolgreichen Vorſtoß auf ⸗Poelkapelle auch unter der eigenen Artillerie ſchwer zu leiden gehabt, da dieſe dasceuer nicht genügend vorverlegte. Der Amerikaner äuterte ſich dahin, daß die allgemeine Führung wie immer nach Anfangserfolgen verſagt habe; kein Menſch hätte mit einem ſo ſchnellen und kraftvoll durchgeführten deutſchen Gegenſtoß gerechnet. Anſtatt auf dieſen vorbereitet zu ſein, habe man auf engliſcher Seite nur an das Weiterkommen ge⸗ dacht. Dabei ſei denn die Wirkung des⸗deutſchen Maſchine hr⸗ feuers geradezu verheerend geweſen.* 9 ee Deutſche Flieger über Belfort. 38 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Basler Blätter melden: im Donnerstag und Freitag wurde die Stadt und Feſtung Belfort von deutſchen Fliegern bom⸗ bardiert. In Belfort, Montvillars, Grandvillar wurden zahl⸗ reiche Gebäude durch Fliegerbomben ernſtlich beſchädigt. Hetzrede des engliſchen Arbeiterminiſters. London, 11. Sept.(WB. Nitamtlich.) Reutermeldung. Der Arbeitervertreter im Kriegskabinett, Winiſter, Varnes, hielt in Neweaſtle eine Rede, in der er die Fortſetzung des Krieges verlangie, bis der preußiſche Militarismus vernichtet ſei. Alle ver⸗ nünftigen Menſchen wünſchten Frieden; aber es müſſe ein dauer⸗ hafter Friede ſein. Der Friede werde nach der relativen Stärke der Parteien am Ende des Krieges geſchloſſen werden. Man müſſe des⸗ halb die ganze Energie darauf verwenden, die britiſche Ar⸗ mee zu verſtärken. Die Peſſimiſten ſugten, England ſelle jetzt einen Verſtändigungsfrieden ſchließen, da es ſpäter keinen beſſeren Frieden erhalten würde. Aber England und ſeine Alliierten hätten große Dinge verrichtet und verrichteten ſie— und Awerika habe kaum erſt angefangen. Barnes gab ſeiner Genug⸗ tuung darüber Ausdruck, daß der Gewerkſchaftokongreß in Blackpool ſich weigerte, an der Stockholmer Kon⸗ fevenz teilzunehmen. Die Arbeiterſchaft müſſe ihre Stimme und ihren Einfluß bei der Feſtſetzung der Friedensbedingungen gel⸗ tend n Aber zunächſt müſſe ſie ſich darüber klar werden, wie weit ihre Wünſche mit denen der Arbeiter der alliierten Länder übereinſtimmten. Es ſei ganz klar, daß Deutſchland vor dem Kriege Pläne geſchmiedet habe, wie in den Jahren 1864 und 1870, als es Streit geſucht habe, ehe es über ſeine Opfer herfiel. Er ſelbſt ſei 23 vor drei Jahren dadurch getäuſcht worden, daß er glaubte, die wach⸗ ende Demokratie würde eine Wiederholung deutſcher Kriege ver⸗ hindern. Das Verhalten der Sozialdemokraten im deutſchen Parla⸗ ment habe bewieſen, daß man ſich auf ſie nicht verkaſſen könne. England habe den Krieg nicht gewünſcht, ihn aber auch nicht ver⸗ hindern können, und müſſe jetzt dafür ſorgen, daß er ſich nicht wie⸗ derhole. Die Anſprüche Deutſchlands würden nur deshalb geringer, weil ſeine Kräfte abnähmen und die der anderen Parteien zunäh⸗ men. Ein Verſtändigungsfrieden wäre eine Selbſttäuſchung. Der erſte Schritt zum Frieden für Deutſchland ſei, ſich aus Belgien zurückzuziehen und den Schaden, den es angerichtet habe, wieder gut zu machen. 4 5 Franzöſiſcher Bericht vom 11. September nachmittags. Feindliche Handſtreiche nördlich von Jouy und nordöſtlich Cerny ind im Feuer geſcheitert. Wir unſererſeits machten in der Gegen üdöftlich von Vauxaillon und in der Champagne nördlich de Helmberges Einbrüche in die deutſchen Linien, zerſtörten Unter⸗ ſtände und machten Gefangene. Unſere Batterien nahmen feindliche Truppen ſüdlich von Juvincourt unter Feuer. Auf beiden Maasufern ſchuhen und Stiefeln langte am Beſtimmungsort mit fehlendem Geſchützkampf mit Unterbrechungen. An der übrigen Front⸗ verlief die Nacht ruhig. 7 Luftkrieg. In der Nacht belegten deutſche Flugzeuge die Gegend von Dünkirchen mit Bomben. Dieſe fielen auf ein Hoſpital, zwo etwa 15 Frauen⸗verletzt wurden. 2 Großer Schuhdiebſtahl. * Gießen, 12. Sept. Ein von der Kreisſtelle Dillenburg für Inſtandsſetzungsarbeiten abgeſandter Waggon mit 4000 Militär⸗ Verſchluß an. Es wurden aus dem Wagen 229 Paar Schuhe und Stiefel im Werte von—10 000 Mark geſtohlen * Kiel, 12. Sept.(WTB. Nichtamilich.) Frau Prinzeſſin Adalbert iſt geſtern mittag von einer Tochter glücklich entbunden worden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Pr.⸗Tel., z,.) Wie die Baſler Blätter berichten, ſchreibt der Militärkritiker der Daily News, die Neuſammlung der ruſſiſchen Heere könne zwiſchen Reval und dem Peipuſſee erfolgen, wenn die Front ſüdlich von Dünaburg ſtandhält. Sonſt iſt keine Möglichkeit gegeben, ein Un⸗ glück tieftragiſcher Art von Rußland abzuwenden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet: Die„Times“ melden aus Peking: Die chineſiſche Regierung lehnte es ab die beſchlag⸗ nahmten deutſchen und öſterreichiſchen Schiffe der Entente abzugeben oder zu vermieten. China ſcheint dieſe Schiffe in einer empfiehlt ſich wohl das Ausknobeln. den Bedürfniſſen der Alliierten keineswegs Rechnung tragenden Weiſe zu gebrauchen. 9 5— get, am 31. August auf 5890,7 Mill. M. und am 7. Sept. auf nerer Weise als in den bislierigen Krie zeilig auch die können. x 7 Reichsbankausweis vom 7. September Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu Mark berechnet. die Vermögen(in 1000 Mark)———— Metallbestaneekek 2504109- 4950 darunter Gold•ꝗ.2403578* Reichs- und Darlehenskassen-Scheine · 707062-— Noten ander. BankeNn 2309-— 65 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 10999904— 3040% Lombarddarlehen 9429— 8 WertpapierbestanldcqdqdceceJ. 1793054 5 Sonstiges Vermögen 1380583 30874 Verbindlichkeiten. Grundkapitall.. 180000(unver.) Rücklagen 90 137 Car 0 Notenumlaulnnntf 9433242 91⁴⁰ Einlageer 5514475— 9998 Son. Verbindlichkeit. 564907— 137 Berlin, 12. Sept.(WIB9 Nach dem Ultimo ist, wie der Ausweis vom 7. zeigt, eine kräftige Entlastung der Anlage der Reichsbank eingetreten, sie beläuft sich für die banle⸗ mäßige Declumg auf 304,0 Mill.., wodurch diese sich genaut auf 11 Milliarden Mark vermindert hat. Bei der gesamten Kapitalsanlage beträgt die Verningeruns 362,3 Millionen M. und es bleibt eine Belastung in Höhe von 11 188,7 Mill. M. Die„fremden Gelder“ sind un einen etwas größeren Betrag als die Kapitalsanlage zurückgegan Sie beliefen sich Millionen., das ist trotz der Abnahme von 370,1 Mill. M. eine noch immer außerordentliche hohe Summe. An Banlnoten und Kassenscheinen wurde vom Verkehr in der Berichtswoche 146,6 Mill. M. im Vorjahr 122,0 Mill. fordert, davon entlfallen auf die Reichsbanknoten 90,1 Mill.., wocdurch sich der gesamte Notenumlauf auf 9433,2 Mill. M. er- Höht hat. An Reickskassenscheinen wurden 0,2 Mill. M. und an Darielienskassenscheinen 50,3 Mill. M. in den Verkehr gesetrt. Gleichwohl hat sich der Bestand der Reichsbank an Darlehens Kassenscheinen um 36 auf 603 Mill. M. erhöht, weil nämlich die Reichsbank von den Darlehenskassen, deren Darlehensbestand von 5850,2 Mill. M. am 31. August auf 5045,5 Mil. M. am 7. Sept. sich steigerte, 86,3 Mill. M. an Darlehenskassenscheinen empüns. Bemerlenswert ist, daß der Bestand der Reichsbank an Silben usw. sich von neuem erhöht hat und zwar von 96,1 auf 100,5 Mark. Der Bestand an Gold weist eine kleine Zunahme auf, er betrug am 31. August 2403,02 Mill. M. und am 7. Sept. 2403,54 Millionen Mark. 8 Für alle 6 Kriegsanleihen im Gesamtbetrage von 60,3 Mil liarden Mark sind zur Zeit die Darlehnskassen mit 928 Millionen Mark in Anspruch genommen, das heißt von den vollbezahlten 60,3 Milliarden Mark sind nur 1% Prozent mit Hilfe lehenskassen aufgebracht. Getreide-Wochenbericht. Das trockene warme Wetter der letzten Woche war fiir die Beendigung der Ernten außerordentlich vorteilhaft. Die Zufuhren von Brotgetreide haben menchar nachgplassen, was ün zrsber WOIII e— 5 die in der Zeit vom .—30. Aur Vergütung gelangende Druschprämie nur 20 M. für die Tonne beträgt Außerdem aber dürite die Beförde rung von Düngemiteln für die Landwirtschaft einen erheblichen Teif des Wagenmaterials in Auspruch nehmen, so daß die Wa⸗ gengestellung für die Getreidebeförderung nicht mehr in dem- Selben weiten Umiange wie bishier esfolgen kann. Die Qualität des zur Ablieferung gelangenden Brotgetreides ist beiriedigend- Verhältnismäßig zalilreiche Posten sind mit Kugelbrand besetat, was jedoch durch Waschen vor der Vermahlung beseitigt werden kann und soutit zu Bedenken keinen Anlaß gibt. Von der Ver- mahlung ven Gerste zur Herstellung von Brotmehl ist bishier nickts Bekannt geworden, es hat vielmehr den Anschein, als wenn diese Getreideart bestimmt wäre, für den schlechten Ausfall det Haferernte einen Ausgleich zu schaffen, wie auch schon Mais dem Vernehmen nach an Stelle von Hafer für Fü Zur Ablielerung geiommen ist. Die Ernteaussichten àu England werden in diesem Lande nun ziemlich Ofienherzig als äußerst ungünstig bezeichnet, hinzu BEommt noch, daß auch der Ausfall der NKartoßelernte nur ein Sehr Ergebnis sowohl qualitatiy als auch quantitativ ver- Spricht. Unter diesen Umständen wird England in nock höherem Maße als biskter auf die Einfuhr augewissen sein, sich also nicht in einer benoidenswerten Lage beſinden. Auch Frankreich recknet mit einem geringeren Exgebuis als im Vorjahr, sodaß die Vereinigten Staaten in noch ausgesproche Lücken- werden auszufüllen haben. Sehr einfack wird jedoch Aufgabe nicht zu lösen sein, da das Gesamtergebnis der Union in Weizen das voriährige nur unwesentlick übersteigen wird und“an- gesichts der aubßerordentlich knappen Bestände nur ein verhaknis- mäßig beschränkten Expertüberschuß sick ergeben dürſte. Im übrigen hat sich die amerlkanische Regierung trotz allet Warnungen aus Fachlreisen nun doch entschlossen, die Schliegßung der Weizenbörse in Chicago vornekmen zu lassen, 0 daß seit einiger Zeit Preisnotizen für Weigen in Chicago unter- bleiben. Man hoftt auf diese Weise wehl, die Farmer drüben von spekulatwem Zurüclchalten des Getreides absckrecken und gleich- Preise auf einererträglichen Höhe halten 2 PrakTrer Wer”αο. rankfurt a.., 12. Sept. Priw-Tel) Die Börse trug heute ein schwaches Gepräge. Nach der bisherigen Stürmischen Unternelmungslust zeigte sich große Aurücichakung, worin man in Anzeichen darin erblicken dürſte, daß die in eine Kriegsanleihestimmung versetzt ist, die siehi natungemäß in der Abnahme der Begeisterung für Induetriepapiere erhennbar machen muß. Das Hauptgesckäftsgebiet, namentlich der Montanaktien marlet, war vorwiegend schwach disponient, Zurüciegedrängt wur, den ferner diejenigen Werte, die in letater Seit begünstigt word Waren, so Sellstofi-, Papieraktien, Chemische Werte sowie einige Spezialwerte. Verstärlet war die Einbuße bei Nüstungswerten, 2 B. Deutsche Waffen, Köln-Rotäveaer, Adlerwerke Nleyer und Benz. Das Geschäft in Friedenswanten war ebenfalls geringfügig, Schiffahrtaktien schwächten sich ab. South Wesk Oani und Schantung-Bahn wurden später niedriger. Eleletnaakctien späfer bellauptet. Bankaktien begegneten einigem Interesse und erzielten mäßige Kursavanes. Heimische Renten zeigten einige Belebung. Für Mexikaner, Japaner und Chinesen bestand Interesse. Die Börse schloß rullig bei schwarttender Teudenz. Privatdiskont 48 Prozent. ie Berliner Wertyaplerbörsee. Berlin, 12. September-(Devisenmarkt.) 3 Auszahlungen für: 12. Geld Briet Seld Brief Konstantinope 19.90 20⸗900 1990 29.00 Holland 100 Sulden— 301.75 362.25 3045 302.25 Dänemark 100 Kronen*2 2¹ 2¹ 217.50 Schweden 100 Kronen 5 244. 24995 241.25 No wegen 100 Kronen.— 2325 2.25 217.75 Schweiz 100 Franken 152.2 1 15125 151.50 —— 9 64.20——— 6⁴.2⁰ 5 panien 8093 127 5 Bulgarien 100 Leva 8 1274 120. 804 S- M 2784 der Dar- 7E utwoch, den 22. September 1917. Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 428. 5. Seite. R ee WerepserS. New vonx. 11. Sept.(Devisenaarktj. 71. 10. SHis4co, 71. September. * 11. 10. 11.] 10. 0 aen Sept-——Schmalz Sbeok..,-20. 2515. 058 „ ber.— er. Okt. 23.57 ZTSoheine als Aug..118.—119.% Fork: Sept.—.—43.53/ lelckte 1745s 175 Miebes,„ii8. 1i8%, Pr bxt... 4280 43.80/ schwer 17.25 17.75 auter Sopt. 56½ 59.½ KRippen Sohweine⸗ — pr. Sept.. 23.70 23.80, Zuf. l. West. 27 4¹ 0⁰⁰ Sept.. 23.65 23.85 pr. ot..65 23.771 du, Chioag. 8 600/ 10 000 Newyorher Warenrorte. REW VORk, 1i. Sept. Wngenz. 70. tur Gleg fest Wechsel auf 1. Baumwolle 11. 10. 11. 10 ſwWelzen hard 11. 10. aut 24—— 80 Tage). 472.— 472— Zuf. Ati.Hät. 15000 1090 pr ort... 19.56 19.51 Wt. K. 2neueſ 228— 228.— berabschalttsrate).—.— Weohsel aut London im innern. 165000 10000 pr bez...19.82 19.36 JNo 1 Nothern u tetztes Dariehen.%.½ Cabie Tran Exp. n. Engl. 7000 20300(Sav.39¼ 39.1½ Dulutk! 228.— 223.— Aobrwechsel Berlin 81be Buſſi Exp. n. d. Et. 20000 13000/ Terpexvorx 23.% 43. 42 Stahl. 75—90 75—80 ———— 1 3 55,. n. d. Ot. 4t— 0 3 nü. Wnrvohsel Peria.50 S0 gecen, 21.8u 26.58 Sols 7605 7 ise 4u 220.— 280.— Rew vr Septemb..0³ 55/ Talgspez. Vkf.] 16.½ 16.½[Rehi Spr. *-Vork 11. Sept. unc akuenmartt). pr Gnber 20 20.45 2 k. 302 3005 Wb. ol.(neuj 100.10x010.r10 . Top. Santa Fe 4% 0 Miesourl Pacltlo 265 26˙ Pr NoV...20.6 16 10kO..— Kleesam la 21.50 21.50 30—»—93 1 12 br Dez... 29.69 20.15 Sepi.70.68 do. 1 21.— 21.— Miee Snatde cörz borys R der.0 7477 ober, Cüpt. 28 27el8 Aö Sonds. 951. 11ꝗ04— 104—— 60. Otario 4 Westorn! 194 16• 11.9 r a0% e eee ohe Top. Santa F6. S de Kortolk 4 Wesiern: 11½ 21— TorseeesſK 20.50 29.25 Rärz.0/%.05 Petroleum. ſ Pref. eol. Diwid. 948 94½ Horthern Paolfſe* 999 905% H. Oriearslk 20.38 20.25 Mai.2.19[Cred.Saland.] 325— 325.— ümore 4, OhI0 86 58½ Pennsylvanit„ 3 ECC VIVVantag 19 115 Amsterdamer Wertpapierbörse. — 2— Readinig 2⁴*· Galer ono.% SeCiicage forr 1el à Fae. 50 894 ASTERDAR, 11. Seztembor. 0 0. MI.& St. Paul. 62½ 63½ Southern Paoifiioo 81½½⁰ 810 11. 10. 14. 8 10. Eelover& Rio Erande. 7—— Southern Ralway— 26½ 26% Soh, Serlin 32.65 32.92½50% Riederid. 1011½, 1018% South. Pao 98¹0 9 Sle„ 20 20% Soumern failway pret.. 56.- 56%„ Wien. 20.80— 20.35—3%* F ris 901—. 28— 232— Wasc 140 7 9 Fonoſe 7100— 50.90—[Kal. beir. 6. 539.500 543.—ſunlon Pas. 780— 00 983 5 Fet., 27 7„ Kopenhg.] 22.96— 72.90—Holl.-Am.-l. 351.½ 358.50/Anaconda 150—153.50 An Mothern prel. 108% 108f%, Amerie. Can.„ 42„ Stockhol, 0,15 60.67 0ef1 nd. H. 230,6 227.50 Steels 104.50164— 0* Centra 100. 100% amer. Smelt,& Ref... 95% 65%„» bondon. 11.31½11.32—atchison 90½—— ranz.-eng! * Corpv. 8%—5 Anac. Copp. Hln. 707. 710„ Faris. 41.10—.15—Bock Islengde /6— Anlelde.— kanzas Oity 4*44%, 16% ee 3 8815 Soheck aut Mew-Vork 237.(257.). Hamburg⸗Amerlka-Linle—(—3. do. preil.50— 51— intern, Nercanule Rarins 29— 28% do. do. pret.67—375, S2 K khuusviule u. Masbnte- 119,/ 119/ Unfted States StéeisCorb. 108¼ 1069%. 78 Randeisnachrichten. 7 Ssourt Kaus.& Teras ½½ 4/ Lönkted Stat. Steel Corppr 116/ 116% r. Düsseldorf, 12. Sept.(Pr.-Tel.) Für 1916—17 gelangt 19 6* 1 9 1 8 93 8 Axtlen-Umsatz 470000(440 600) bei dem„Eschweiler Bergwerksverein, Eschweiler eine Dividende MEW vonk, 11. Sept.(Erünadeungskurse). von 12 Prozent gegen 10 Prozent i. V. zum Vorschlag. 11. 10. 11. 10 Dalt. Onie 44½ Bds. 8355 Un 7 „„ LonPa0..% Bds. 67½ 835, Scene 90 41054% 1037½ Süchertiſ⸗ * 99* Rio 100— 10 ch. — 8. 0 11 88. Gans. Tex. Pr. 0 5 8 8 1 8 So 194 160„Halbmonatsſchrift des Düſſelborfer Schauſpielhauſes. 40.Pr. Llon 4808. 86— 6500 e e 1037 167 Heft 1. 13. Jahrgang. Inhalt: Theodor Storm(von Theodor Fon⸗ „* E P1„* 835 2 N 75 3 2 75 5 84 Amerio. Locom. o... 61.6i,[tane).— Storm und die Lyrik.— Ich wüßte nicht, warum(von 8.s Fr.-Ll. Nortg. 48. 59% 60— 40. Sugar Ret. o. 11½ 103½ Mathias Claudius).— An Theodor Storm(von Detlev von Lilien⸗ 5— 3095 05 cron), age%8 Serie A. 2 irgin. Car. Ohem. oo. 7— 36 Syrien im Kri Von Dr. Max Uebelhör. 96. Heft d .8 6 4 yrien im Kriege. on Ma x ebelhör.. Heft der Sein. Eo 44/8 180 6 61% J seses Roehnok dom 161—1581, von Ernſt Jäckh herausgegebenen Flugſchriftenſammlung„Der Caſengoer Warenmarut. Deutſche Krieg“. Preis 50 Pfg.(Deutſche Verlags⸗Anſtalt in Stutt⸗ gart.) Bei den Aufteilungsplänen der Entente ſpielt Syrien eine wichtige, nicht ganz einfache Rolle; es kreuzen ſich da beſonders ita⸗ lieniſche unb ſranzöſiſche Jutereſſen. Zunächſt gehört Syrien immer noch zum osmaniſchen Reich und ruht feſt in der Hand eines der tatkräftigſten, umſichtigſten Führer der heutigen Türkei, Dſchemal⸗ Paſchas. Einen guten Eindruck in die Lebensarbeit und die An⸗ ſchauungen dieſes Mannes, der uns eben jetzt durch ſeinen Beſuch in Deutſchland auch perſönlich näher gerückt iſt, und in die derzeitige politiſche und wirtſchaftliche Lage Syriens bietet uns die vorliegende Broſchüre, deren Inhalt, in die anſpruchsloſe Form eines Reiſe⸗ berichts gekleidet, ſich vortrefflich lieſt und vielerlei Anregungen und Aufſchlüſſe übermittelt. Beſonders wertvoll iſt die Wiedergabe eines Geſpräches des Verfaſſers mit Dſchemal⸗Paſcha, der hier klar und offen ſeine großzügigen Reformpläne und das von ihm ſchon Er⸗ reichte darlegt. Luther, der Prophet der Deutſchen, von Fr. Wiebe, Hannover 1917, Preis 80 Pfg.— Frau Käthe, ein Lebensbild zur Gedenkfeier der Reſormation, von Fr. Wiebe, Haunover 1917, Preis 60 Pfg. Beide Schriften ſind als volkstümliche Feſtſchriften zur Reformations⸗ iubelfeier im Verlag von Karl Meyer(Guſtav Prior) in Hannover erſchienen. Die erſte will Luthers„reckenhafte Prophetengeſtalt“ hin⸗ einſtellen mitten in die Gegenwart, daß wir uns um ihn ſcharen und bei ſeinen Worten aufhorchen. Nicht nur für ſeine Zeit, ſondern auch für die deutſche Zukunft hat Luther wirken wollen. Gerade jetzt hat er uns viel zu ſagen.— Die zweite Schrift bietet ein echt volks⸗ tümliches Lebensbild von Frau Käthe dar. Es will einen dankbaren Blick emporrichten helfen zu dieſem Frauenbild, das aus großer, ver⸗ gangener Zeit zu uns herüberblickt. Beide Schriften ſind reich illuſtriert und zur allgemeinen Verteilung ſehr geeignet. L. „Die Wartburg im Wandel der Jahrhunderte, hexausgegeben von Wilhelm Nicolai, mit zahlreichen Bilöbeigaben, Karte und einem Führer, Dresden, Heimat und Welt⸗Verlag 1917. Das ſchöne Büch⸗ lein ſtellt ſich die Aufgabe, in Wort und Bild die Bedeutung der Wartburg zur Darſtellung zu bringen, nachdem in eingehender Weiſe ihre Geſchichte vorgeführt worden iſt. Wir wünſchen dem in⸗ haltreichen Buche, das dem Thüringerwaldverein gewidmet iſt, viele dankbaren Freunde. L. Die Zeiiſchrift„Deutſchlands Ernenerung“(J. F. Lehmanns Verlag, München, Schriftleiter Dr. E. Kühn; Preis für das Einzel⸗ heft.50.) verſendet ihr Septemberheft. In richtiger Ex⸗ kenntnis der Tatſache, daß in dieſer kritiſchen Zeit im deutſchen Volke eine klare Trennung zwiſchen nationalen und anationalen Kreiſen auf die Dauer im Intereſſe einer Geſundung unauſſchiebbar iſt, bringt der führende Aufſatz„Die Sozialdemokratie“ von Dr. Eckart Wach eine durch wiſſenſchaftliche Gründlichkeit geſtützte, von heiligem Ernſt getragene Abrechnung mit der international ausgerichteten Führerſchaft dieſer Partei. Dr. Melchior Juncker weiſt in ſeiner Abhandlung„Die notwendige Erweiterung unſerer Kriegsziele“ die ungeheuren Erfolge Englands in dem Erwerb europäiſchen Feſt⸗ landes nach und zieht die unabweisbaren Folgerungen, die ſich aus dieſer für uns immer bedrohlicher werdenden Lage in Hinſicht unſerer Kriegsziele ergeben. Aus dem reichhaltigen und hochintereſſanten Inhalt des Heftes ſei noch hervorgehoben, daß Dr. Felix Kuh in einem Aufſatz„Neue Ziele deutſcher Arbeit“ nach großen, die Raſſen⸗ hygiene berückſichtigenden Geſichtspunkten dem deutſchen Betätigungs⸗ und Schöpferdrange neue Wege weiſt.⸗Der Schriftleiter. Dr. Kühn, endlich bringt in ſeinem regelmäßig wiederkehrenden„Bild der Lage“ eine ſcharfe und ſchonungsloſe Beleuchtung unſerer äußeren und inneren Feinde und macht beachtenswerte Vorſchläge zu ihrer erfolg⸗ reichen Bekämpfung. Meerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. 36)(Nachdruck verboten!) Fortſetzung. Thora ſaß noch immer an ſeinem Bett und wartete noch auf ein Abſchiedswort. Da fühlte ſie, wie ſeine Hand in der ihrigen lälter und kälter wurde, wie ſie erſtarrte. Eiskalt durchſchauerte ie. Ihr entſetzter Blick traf den fragenden der Mutter, und ſie es— verſtanden ſich ohne Worte. „Mein armer alter Junge!“ murmelte die Alte, und unaufhalt⸗ ſum rollten die Tränen über ihre faltigen Wangen. Thora konnte nicht weinen, ſie faltete nur ſtumm die Hände und betete ſtill in ihrem Herzen. Es war ein Dankgebet, das aus ihrem Herzen aufſtieg, ein Dank dafür, daß der geliebte Mann ein leichtes, ſanftes Ende hatte, und daß er in Gott, mit Gottes Namen auf den Lippen verſchieden war. Sollte ſie deswegen weinen? Rein, ſie konnte nicht weinen. ſange vorher ſchon war der geliebte Mann ihr geſtorben. Sie hatte 0 viel weinen müſſen die ganze Zeit hindurch; jetzt war die Tränen⸗ guelle verſiegt. Als jetzt die Erlöſung von ſchwerer Qual kam, konnte ſie nur ſprechen:„Gelobt ſei Gottl Der Tag des Begräbniſſes kam. Ganz Olderswort war in Dewegung. Wo kamen nur all die Leute her von nah und fern? Gsshalb kamen ſie jetzt, den Toten zu ahnen, da ſie doch von dem ebenden nichts hatten wiſſen wollen? 3 Da ſtanden an dem offenen Grabe Lehnsmann Kätels und die anderen Hofbauern, alles ſatte Leute, denen die Selbſtzufriedenheit Re den Geſichtern leuchtete. Da ſtand auch der alte graubärtige antor mit ſeinen Jungen, die aus voller Kehle ſangen:„Mitten Ur im Leben ſind“, und die dabei ſchon an die Hedwecken(heiße ecken) dachten, die es nachher fürs Singen gab. Karſten Hennigs ſtand neben Sanna und hielt ſie an der Hand klaßt. Neben der hohen Geſtalt der Witwe ſtand die kleine, ge⸗ ückte der alten Paſtorin. Auch Klas Gröhn war anweſend. Er ſah ein wenig gedrückt, aſt ſchuldbewußt aus. Ob er wohl überlegte, wie gut, ja am llerheſten ſein Sohn jetzt aufgehoben war? in der Ecke ſtand Peter Goos, der heute gar nicht ſo 93 4 und ſelbſtbewußt dreinſchaute als früher. Er war ſeit vier⸗ dehn agen mit Miete Voyſen verlobt und ſpürte ſchon das Regi⸗ ment der zukünftigen Schwiegermutter. Bie Er wollte ja gern wieder gasgefüllte Die vorteilhafte Lichtverteilung, das ansprechende weiße Licht und die Stromersparnis sind die Vorzüge der Wotan„G“ Lampen. gutmachen, was er an Paſtor Gröhn verſchuldet hatte, und er hatte zu dieſem Zweck einen Nachruf in Verſen verfaßt, der ihm jedenfalls viel Mühe gekoſtet hatte. Daß die Kirchſpielkrügerin ihn nun heute mittag nach kurzer Durchſicht ins Feuer unter den Grogkeſſel geſteckt hatte, wurmte ihn noch jetzt, wo er am Grabe ſtand. Hinter Pe Goos ſtanden die anderen Bürger: Schuſter Block, Schneider Knop, Dick Peter, ja ſogar Jak Bäcker, der ſonſt ſelten bei kirchlichen Veranſtaltungen zu ſehen war. Die allerletzte war Annakathrein, die kleine krumme; ſie fror in ihrem dünnen Jäckchen und mochte wohl mit Wehmut an das ſchöne Umſchlagetuch denken, das ſie einer Undankbaren geſchenkt e Paſtor Jenſſen aus Huſum hielt die Grabrede. Der Nordwind heulte dazu, und der Himmel weinte Tränen; nie ſah die Marſch troſtloſer aus als an dieſem Tage. Die Grabrede klang mehr traurig als erhebend. Sie dünkte Thora viel zu kalt und emphatiſch für das warme, liebevolle Herz, das hier erkaltet lag. Dieſes Herz voll Güte und Menſchenliebe, das gebrochen war, weil es ſich nicht genugtun konnte, weil es das, was es an Liebe und Güte in ſich trug, nicht betätigen konnte. Es war zu Ende. Man atmete auf, weil es zu Ende war, und ging auseinander. Karſten Hennigs hielt noch immer Sannas Hand. Jetzt drückte er ſie mit zärtlichem Druck und ſah ihr in die verweinten Augen. „So,“ ſagte er,„jetzt liegt vor uns die Zukunft. Blicke heiter, Schwarzdroſſel, ich kann Deine traurigen Augen nicht ſehen.“ Und in Sannas Augen flammte es auf wie ein Feuerſchein.— 8 Die Zukunft, ſie ſtand auch vor Thoras Augen mit ernſter rage. „Komm zu uns nach Tondern,“ bat die Mutter, die zum Be⸗ ekommen war.„In Tondern iſt doch ein ganz anderes eben! Hier in dieſem Neſte willſt Du doch nicht bleiben?“ Nein, hier wollte ſie nicht bleiben. Was hüelt ſie noch hier, wo die Menſchen ſo kalt und gefühllos waren? Sie hatte den red⸗ lichen Willen gehabt, ſich hier einzuleben, ſie hatte ehrlich gekämpft an der Seite des edlen, weltfremden Mannes. Gekämpft und ge⸗ rungen hatte ſie, aber der Boden hier war zähe wie der Marſchſchlick, ſie hatte nicht Wurzel ſchlagen können. Wer weiß, dachte ſie bitter, ob nicht an einem anderen Ort, in einer Gemeinde von chriſtlich denkenden, gemütvollen Menſchen der arme Detlef glücklich und zufrieden geworden wäre! Vielleicht wäre er dann noch am Leben, und die finſteren Mächte würden keine Gewalt über ihn bekommen haben. 9 Wotani-Lampe Jeder einsichtige Käufer wählt für seine elektrische Beleuchtung die beste, weil im Gebrauch billigste Lampe. Nein, fort wollte ſie auf jeden Fall. Fort an einen ganz frem⸗ den, weltabgeſchiedenen Ort. Dort wollte ſie einzig ihrem Kinde leben. Aber erſt wollte ſie noch Sanna, ihren Liebling, glücklich ſehen. Es war eine Gnade von Gott, daß Sanna und Karſten, dieſe beiden Menſchen, die ſo recht füreinander geſchaffen ſchienen, den Weg zu ihrem Glück gefunden hatten. Thora ging ſelbſt zu Frau Lehnsmann Kätels, um Sannas Entlaſſung zu erbitten. Die Frau Lehnsman wagte der ſchwerge⸗ prüften Frau dieſe Bitte nicht abzuſchlagen und ſagte mit ſäuerlicher Miene und grämlicher Stimme zu. Leichten Herzens verließ Sanna den Hoſ Die Fran Lehne⸗ mann klaͤgte noch beim Abſchied darüber, daß die tüchtigſten Deerns immer fortgefreit mürden. Gerd Wiemer ſchüttelre ihr kräftig die Hand, und Stina gab ihr das Geleit bis auf die Trift. „Eine ſchnakſche Deern biſt Du,“ ſagte ſie beim Abſchied.„Daß Du ſo einen lumpigen Schulmeiſter freiſt, der kein Schaf und kein Schwein hat, geſchweige denn eine Milchkuh. Da iſt doch mein erd ein anderer Kerl! Na, er iſt ja endlich vernünftig geworden, und zukünftiges Frühjahr heiraten wir. Denn kanſt Du uns mal beſuchen. Pe Knapp wird bei uns kein Küchenmeiſter ſein. Und nun adjüs— Glück auf den Weg!“ Von dieſem Tage an ſaß Sanna wieder auf ihrem alten Platz im Paſtorat. Sie nähte fleißig an ihrer Ausſteuer, die Thora mit ltebevoller Sorgfalt beſchaffte. Die kleine krumme Annakathrein kam zum Helfen, und die Nähmaſchine raſſelte den ganzen Tag. Im Frühjahr ſollte die Hochzeit ſein, und länger wollte auch Thora nicht weilen in dem Hauſe, das ſo traurige Erinnerungen barg. Neben den Frauen in einem hübſchen Kinderwagen lag das Knäblein, deſſen jauchzendes Stimmchen bald in das Geraſſel der Maſchine hineintönte. An einem ſchönen Tag im Vorfrühling hielt Sanna mit Karſten Hennigs ſtille Hochzeit. Nur wenige Gäſte ſaßen an der einfachen Tafel, aber das tat dem Glück des jungen Paares keinen Abbruch. Sanna ſah in dem ſchlichten ſchwarzen Kleide, mit Myrtenkranz und Schleier wirklich aus wie eine Prinzeſſin; das mochte auch der Mann fühlen, der ſie mit heißer Zärtlichkeit in die Arme ſchloß und keine anderen Worte fand als:„Ach— Dul“ Gleich nach dem Eſſen fuhr das jungvermählte Paar ab nach ſeinem neu eingerichteten Heim. Karſten hatte eine einträgliche Lehrerſtelle im Dithmarſchen bekommen.„Es iſt freilich auch in der Marſch,“ ſagte er,„aber Marſch und Marſch iſt ein Unterſchied. An den neuen Ort komm' ich auch nicht als Arbeiterſohn, ſondern als Lehrer, und Du biſt meine Frau.“ 3 (Schluß folgt.) ——— ——————— ————— 4 6. Seite. Nr. 426. —— Nilitär⸗Verein Bel Nauuhein. B. 5 Unſer Mitglied, Herr Joh. Peter Nüfge Mitkämpfer 1866, 1870%/1 9 it am Dienstag, 11, Sept. nach kürzerem Leiden eutſchlafen. Die Beerdigung findet ſtatt am Donnerstag, 13. Septembet, nachmittags 5 Uhr. 9 Der Verein wird ſeinem dähingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenten bewahren. Der Vorſtand. NEezintssparkasse Ladenburg (Kathaus) mit Bürgſchaft des Amtsbezirks Mannheim⸗ 9 Vand Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 mundeisicher. Tägliche Verzinsung sämt⸗ 4⁰ licher Einlagen z2u 0 Giro⸗ und Ueberweiſungéverkehr: 85 Zahlungen nach allen Plätzen Deutſchlands er⸗ folgen vorto und ſpeſenfrei. Kassenstunden: Werktags von—12 uhr vormittags und—5 Uhr nachmittags. miss Samſtag nachmittags geſchloſſen, Annahmeſtelle in Mannheim: Bad. Bank und Bank für Handel u. Induſtrie. *3 Mütterberatungs⸗ und Süuglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberätungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Augelegenheiten der Säuglingsoflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeitlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kindex ſeloſt ſtillen, unter beſtimmten Boraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger gtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebeusmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Drauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſſen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenünter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6, Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pſiege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendaent. S72 Von der Reise zurück Dr. W. Mayer, Arzt P 7, 16 Telephon 1358 ————— Vorſtadt Nannheim. Lalscbäues Ki-barw. Lwei-Famiianhaus mit Stallung, Garage, gr. Keller, und ca. 2000 au Nutzgarten preiswert zu verkaufen. Näheres durch Max Schuster. Telephon 1213. Mannheim-Feudenheim, Nadlerstraese 24 fünf Zimmer, Diele, Küche u. Zubehör, ſowie Garten. preiswert zu verkaufen. Näheres bei dem Bevoll⸗ mächtigten des Eigentümers Architekt M. Geisel, 7. 7. Telepbon 7567. ²8⁵ 3den Feldgrauen Wollen Sie eine Freude machen, dann senden Sie deuselben regelmäßig die Feldausgabe des auneimerGenera Aleigers Sie wissen Ihnen Dank dafür, sind ihnen doch Mitteilungen durch die Heimat- Zeitung besonders wertvoll u. erwünscht. Bestellungen nehmen täglich entgegen: Bezugsqreis monatlich. M..50 Die Geſchäitsſtelle E6, 2 R 7 5 7 Laboatoxium A. Schwamm Sprechſt.: tägl.—12,—6, auch für Kriegsfürſorge O 1, 11 Telephon 3960 Taꝛ26 Welche Buchdruckerei hübernimmt z. Ausnutzung ihrer Maſchinen Lohndruck uren Dauernde Arbeit vorhand, Angebote unter L. M. 433 an Rudolt Mosse, Mann⸗- heim. E53d Poſtkarte genügt! Laa7 Nähmaschinen aller Syſteme repariert Knudsen, L S, 2. Umpressen von Damen-Hüten in Velour und Filz. Seckenheimerstrasse 8 1 Treppe bei Stöckler. T44a e e g ste kubeintags. u baben in reicher Auswahl bei(0²60 8 Schuh-HRaus Otto Baum J 1, 1. 0¹ mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —— Statt Karten! im Alter von Am 5. September verschied sanft nach langjährigem, schweren Leiden meine geliebte, unvergeßliche Mutter, unsere liebe Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Karia Behrgeüer-Maustaeunl Wun⸗ Mannheim, Karlsruhe, München, New-Vork, den 12. Sept. 1917. Frau Eleonore Guggenbühler-Hanfstaengl, Gesangspädagogin, Mannheim Albert Guggenbühler, Musikdirektor, Maunheim Edeltrude Guggenbühler, Mannheim Frau Emilie Guggenbühler, geb. Schildknecht, Gr. Bad. Musikdirektors-Wwe. Frau Hofrat Edgar Hanfstaengi Wwe. Erna Hanfstaengl Edgar Haufstaengl, Verleger Frau Zdenka Haufstaengl- Fas- baemder, Kgl. Bayr. Kammersängerin Eva Hanfstaengl Erust Hanfstaengl, Verleger, New-Lork FrauMajor Eugen Hanfstaenglwwe., geb.v. Hackländer u. Familie, München Frau Egon Schwartz- Hanfstaengi Wwe., Kgl. Bayer. Hofschauspielerin Die Beisetzung fand zu München in aller Stille statt. Frau Professor chem. Kgl. Württ. Kammersängerin 691/ Jahren. Un tie fer Trauer: und Familie, Karisruhe München mnd Familie, München. E287 Mittwoch, den 12. September 1017. — Die Fabrik pharmazeutischer Nährprodukte Renatus Klein, dipl. Apotheker, Straßburg l. E. Spatzengasse 6, u. Berlin W 57, Bülowstr. 61, liefert Rohmaterialien wie Extrakte, Essenzen, Aromas usw. zur Fabrikation von Te⸗ Nahrungsmittein und chemischen Produkten, wie Suppen-Würzen, -Würkel-, Tunken, Salat-Würzen, Kraft-Extrakte, Worcester-Tunken usw., sowie fertige ittigungs- u. Blutreinigungs-produkts als Beigabe zu den täglichen Speisen, an Fabrikanten, Apotheker u. Orogisten Noch einige Bezirke f. Reisendeu. vertreter frei. H Rerkx Leitung: Dr. phil. Knoke, Anllich Beprüft für das Lahramt in den Handelzwisveusckaſtes Mannheim P 4, 2 Tel. 5070 Neue Kurse 8 beginnen: I. Okt. 950 Prospekte und Auskunft kostenlos Diplome fer Universität rod Handels-Rockschule Leipzig. Bürgerſchulgeid. Wir erſuchen, das 2. Viertel des Bürgerſchul⸗ geldes für das Schuljahr 1917/18 innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. 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Gew., Gemarkung Käfertal mit 17 ha 51 a 98 am wird Dienstag, den 16. d.., vormittags 10 uhr in der Halle des Gaſt⸗ hauſes zum Pilug in Käfertal in 48 Loſen auf weitere 9 Jahre öffentlich verpachtet. Faꝛ287 Nähere Auskunft durch die Ev. Kollektur Mann⸗ heim und Güteraufſeher Wiſſenbach in Käfertal. Ev. Kollektur Mannheim. Deutſcher Werkmeiſter⸗Verband Vereinigung Maunheim. Am Freitag, 14. Sept., abends 3½ ẽUhr ſinbet im Lokale„zur Liederhalle“ R 7, 40 eine 6986 8— Mitgliedcrverſammlung ſtatt, wozu alle Kollegen der vereinigten Mannhei⸗ mer Bez.⸗Vereine einge⸗ laden ſind. Der Vorſtand. Kein Ton! Kein Ton! Ohue Seifenkarte 2 Original⸗Carton 12 St. AKPr. Beuhmamus Vaselln-Toilettenstücke Schäumen und duften! Hervorragend für Hautpflege Caz76 Nachn. inkl. Verp..50 Me. Berſandgeſchäft J. Starke Wiesdorf b. Köln a. Rh. +4 Gärtiner itbernimmt aller Axt) Arbeiten. Sorgfäl⸗ tigſte Bedienung zu⸗ geſichert. H16a W. 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Anmeldungen bei der Direktion des Instituts, Mannhenn M4, 1, durch welche Jahresbericht und Prospekte gratis zu beziehen sind. Sprechstunde: 11—12 und—6 Uhr. 9 Die Direktion. 7 Kriegs⸗Versicherungen „Phönix“ ohne Zuschläge) mit und ohne— Sofortige 0 Vollauszahlung im Kriegssterbefalle durch dié Filial-Direktion:“ K. Th. Balz, Mannheim, Eriedrichsring U 3, 12. Tel. 3640. Waädsstzee Wwatr Sür E Zweigniecderlassungen in: Baden-Seden, Bruchsal, Durlach, Frelburg i.., Heldel- berg, Karlsruhe, Lanr, Landau, Ptoranelm, Pirmasens, Worms, in Frankiurt a..: E. Ladenburg, in Konstanz: Macaire& Oie. Aletienkagital M. 50,000,000.— Ausführung sämtlicher bankgeschäftlichen Angelegenheiten, Führung von Konten mit und ohne Kreditgewährung. Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Errich- tung von provisionsfreien Konten mit Zinsvergütung. 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Bewerber, bie boreits * 8 in oleicher oder** licher Elvenschaft Maschiuenfabriner tätig waren, bellouag Schrlitliche Augehet, Mit Zeugnisabschriit, Angsbe der Gabal⸗ ausprüche, der Militat. vörhäitnisse und de⸗ Itränesten Eintrltt, termines unter Ar. 2 Zu richten an Drono, Borerl&. Cie, K. Mannhelm-Räertel Geſucht z. ſofortig. Eintritt Liu Kchliger Koek, der in der Lage iſt, die Küche eines Kriegswirt⸗ ſchaftsbetriebes zu leiten. Hagust à Emil Mieten. 7, 19. O288 Braves jüngeres Mädchen für alle Hausarbeit per ſofort zu kleiner Familie geſucht. N233 Induſtrieſtraße 9, 1 Tr. — 2„— — 7 Serte. Rr. 420. ee (Mittags⸗Ausgabe.) Mannheimer General⸗Anzeiger. L 15, 5 II. Na 288 ch, den 12. Sepiember 1917. Mittwo — 4 r—— FPPPPPPPP S———— 2 8 28333— 283SESSSIESSESSSs2ESSSE 2823 38— SS8SS S2 SS333 S S S 88— 23 22585 98 8885 5 3538 8S8 888 S382 SS35%3 SS e e e e iee — S23 8 82 18—+ 8 3 S 238 8. 2 0⁰ 3 3 83* SS3 88 8 SSS 28 E 8S 2383 S S SS SSSS SS S S e 3 3 E 2 8 2——*3 e 24 2 S— SSSSSS S S— ο 2 80⁴ S888 2 2 2 2 8— 3 85 6 2 0 cSSSS58 E 32 S S S 383 55 5 SS22 8 3—— E— 385 25 9 80— 82 8 333 3383 83 36 6 E• 2 2 SS 333 S G SSS e S Seg 2 SS 5 8 — 2.——— 6089— S 2 2 2² E E 2— SSS32 ◻ SE— 38 8—*— 2 4 2 88 3 G 33 3 i S SSee Seeeee eS ee 288 2 222328288 2 2 — 9 S S S 2229 3 281882 2 2*—3— 8—— 8 2 8—4 5 833 2 2 25 8 SE 3— 8*— 9 S 2353 2 2 3 8 EE 298 SS S8S„ 88 S3— 3 8 3 S28 8 26 3 255 25 52— 2 S 28 SR 882 S SESs 5S„ SSSSSS S2 5 0 33 868 2— 5 S E S 3356.283[SS3 S SSSS S S8333 3 382828 2 82 3 8 S S 8 S— 3 8—2 2 22 380 8288 8 2* E 3 4 8 8 0 S S D 822 5 8 5 S 2882883 553 32SFSegS2„8 8 2 8 8 22 2 SS E 5 38 5 2 8. 5 S.2— 8 2 2 2 8 38823 822 892 535 SS 252 3538555 22 32398338383 S323833 23 3322 88—6 S2 2 8383 2 2 S 923 83898385 3 E 23 323—33——— 2 — SS228 3 2 2 2532 0— 283 38 SEESE23 26—— 8 5 823 38 3233 3* 2— 2—— SS S2—3— 2 285 23 3 82893883 E 3 7—23— 5888.5 83 ——— SE64 86600— E— 8 2* 2 2 82—— 2 2 S21 2S8——— 9— 2 SS S SSS S S8 38 2 282 2 S 8 33———— S 6883◻ S SSSSS S S G 0338 33 3S3 D3 ſ 8 S 3S 28=25 S S 93285 3 23— 3 S 76 2— 9. — 8— N E 5* S 2 8 9— 23+23—5 4822 2 4 S 23 2* S. 3S S8 SS 0 33 333 2 2—— S S 8 2 2 E E 2 S 32——— 28 S3 S2 SSE SS 8 2 2 2 SSSSN25 833— 23——— 83— — 8— 32◻ 2 2898 22 8⁰ 2————— 2 8 S2 4 52 S83 35 S 338982 85 S82 S 3335 S2333 SSSS 3 S2 S 2* S en. 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Bunahog e1; Bne oasbnenoa ant Sogsebegvaſsiac 899 46§ 899 gunzch lüv piér Lipzcß ide uaa uvig iieeeeen, eeeeen miiienee moguscpdad ues u gun eceee icene og ugusgieg zohen ineeeen eeneen ieeein eenene leiee ig ſögog cppu Mmadih Gaiat vger aun ger brep die erer Ti6 Pngaebvß nbeine eieeee eeiede uuvaiag) Sie i ieeee beunnemoch Inv idg bunjeinſ eie eiehneen eienieemeunch adg bunavg ienee ien nn geeg ieene ea eeien ieg un unzzomoc III uipbnzesag unvatoch a0 ui ee eun Leßn dre arer der u nennh ee einenien e u vu g uaa zeuug ge eeiee iendaezſggoag 96T wi re ud0 gnagavg Alvaz u bungunzog eae ee e iin einieeg; DS 8 8 aen i c ne Sig Nvane Um aaga uespuazc 9 ne gig invuyſoch iini ueoct vlgig 1§ usvoh Ugunjgungasgiang 3 5 eeent ieen ieiieeee ig uaa ushps udgegugleg ur uuugg omgvugniz g emmausbenr gui iegeiee egeg Ar auvung molſdaun uf eenienden eeun g uga inoy gun nvnog ad uehee ee zblo Soat Jugaaned gaiat(887 209 21 g ee⸗Srdi6) KEr zegueaoe maa Vunſog a89 u bunphensbunbaangogß z aun ushengbunſnaa Sleach üca Bunſchianc ig zean grf Si 96 maa bunugoasasſväigegung ag gungc inzz ueeg e uem n Uunugz32 8 wogneog 4 216T Sgmeſchs'9 ug mioguuv26 eieeee iieeinn igeeen ie hyuun uobunjauvgnegiang usgeſea ſog aucn 199 t Zumazne Bununatbſec die an nounze u0 210 Hunjnogeg usgaab asg og üsgacdt Ihvag e eheen iee n een iie e en mnogfat 8 e onv gun Sfagzog 82 gor 81fe95 iieeiene eig Aue(rS öb nic g9rot ſvigevünugzoog gun 991 916r wic i maa usdung 250 Sünnemunze Ach 89 bunuggcaegz euencu bung 1g8 aeneeiee e dung ͤ ei uneiuc Sopboezeggoag 2761 Unbnz 0e uog nagavez Zututiog 2T6 agan A dalat usuahnoch aonng deig 40 eun guunj zudhich 8de duvhgsgan usg in! Hundg 8½; aeee enenehea anl 92996 zuogbaenae gos 18§ s6 gunach Inv gref 1c 01 man gouvich uueee ieiee eee zudponchus iem ein ieiemgeie Jvaigois maa acanu ognnve goc ogohgoe on Rua16 Kaat c eun Ce 6i i 1 welg Kia 919 660 80 204 909 909 509 802 863 104 008* aen engeunech eieee ee In eun dapauvos ubuuvatoch ude u ütiguuvzgz Bungavmoch n e bunnsuente dauegnz9 wuthjudbrbephnaung 290 Bunzvandecß d10 r inen eeeieen eieee maie naeigeneha anne usꝰ m AS 20 olilch Seiieeneeeeie ee nennn ie mieeiee ebezohgang 2161 Tgmeſcos'9 u nagiavg SLEESR ceiteh uunzeg iuadih gogoſos Sbunnu gde 6 lan es§ dumeb gaiat 91 uub 86 x 61 gun uubgg e 96 vate naa gvmuscpng un goror gun g9561 as6 hong g opnngunich ig gun uib 86 e 92 vatſe uaa Seee eeine een ee ceennen eeeceee e E ie e maa eiee eie a zuc une uvſcbog un udg puilgunach usiis utoc a ueenehn ieheieiieeen e ecnee eeeeeeen eeeene e ſe en ie a orör aun ggrör egrüt u miguuvz Gng o nonnch ieieie ieh din h Acaat uspaacklobenv gogolohgbunuöſauh 959 16 8 80 gunnc) ind in po% e e neen e n Buneeeeeeeſee neeen canc Deg noupohie u nni zguunc uaga vnnuszng uv mhunvzch u G⸗1 ieeeeeieeheien eeneee in eie Bunpomzuuvzog I bezante%0ag 2761 ameſdos 01 udd mfoguuvzgg 811268 Inv zienoz zohſlgeig lun Dwaggaſesg ueazac 4 üuc ine u69 pdae cudagya uoban uehie usb14960 nezeia 20 ueloh ⸗ouvg laäuhvg uv ogvaileassuuſcg oun gmmec ene eineenen ien eineienee nvavppozg⸗uieguuvich u: 9 S iieeeei uleatun mog ind nockiung üoa bunnebog and vünomhenec) un navpozé ⸗ufeguuvzch uf zoglds vieavbavzc 40 Pnloc 8 991 gvanzebufgecichs Invch utsg ꝙpvu zc ogvananenbas oilnog ueg uca Zuvchuteahunvaßß zuga Sicbgocpazuvge uscpunglasc goufe bundonzzg ind gingnoz9 wun adid zhllgi Haanzg Siaic 999 Snloc zunhis ꝛmusnc II og zcmgeu Ieea 0 nehimos uv uebungnuazjun uaa Hunaqpardch un scnloch 259 Bungocpſegzeg :vungis spimuslgſtoite 1 eguuvc Svagzasesg go Bungis udauzeuunon aan 6 maoa 216/ agsds 81 u Boygasunocg uuy 200 ne bunuagzog 2 6 v 2 Poue J Pfgs0 eeg 0E 2* 2 Sleadsbniägz, 2 3 0 — 6. * 4 — 7 dun Gei ral bon tu bur uu bal lon bur 10 2 0 11 er 9 kar 0 1 ber ne 0 ſ0 du Sas&,, S e SS. 48 2— SvVS 2——————————— R 2 2 3 2 9 S2 88 S SS 2 2 Betauntuachune AwW Grund des 37 der Berorduung des Sleüv. des Reichstoutters der Nrma Weuem won S Es28* 2 S 3 2 S3 8— 2 2 8 5*3 Die für Veryſlegung im Landesſolbad zu Dürr⸗ vom 8. Aurit 10 7 Aber Gemüſe, Obſt und Südirüchte(R..Bl. S. 807314), WDriel in———— A2 82 2*—2. 83„2828 8 323 8 werden ſür die Veräußerung von Gemüſe durch Eroßhändler an andere ſort. Die Prokurades Max 8 2 7 3 32232 7.— 25 8 heim zu en Vergütungen berreſſend. 8 3 8 828 S3—2 8823 232 9223 8 ndler(Großhandelspreis), ſerner durch Kleinhändler an Verbraucher Wilhelm Stürmer, Mann⸗ S 233————— 2 8 2 9 5283 Gel- u...Bl. Rr. do, S. 240.) Klei lspreis) und ſchließlich vom Erzeuger an Großhändler(Erzeuger⸗ ſheim iſt erloſchen. S S SSS SS„ SBS8s8s 4 2 2 8 2 2 8 S 2 2 2 einhandelspreis) und ſchlie N deuge S3 SS S SSS 33 322383223 S582 858 Mit Wirkung vom 1. Oktober 1917 an wird die[ Prels) für nachgenannie Gemüfearten und zwar är den Bezirk des Kommu⸗ 9. Band VI.3. 218 2522* SS28323 E S SS28 8335 333 SS&—* diesſeitige Belunntmachung vom 8. Februar 1018 nalverbandes Mannheim⸗Land ſolgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Firma Karl& Ludwig 9 8882 5— 8 53 SSS„ S83 2— 2 3 2 5 5(Geſetzes und Verorönungsbfalt Seite 121) hin⸗ Die genannten Preiſe verſtehen ſich jeweils pro Pfund. Cahn, Mannheim. Die 8 3— 5 SB4B— 8— 238 283 EE 23 2S 2 S üchelig des Landesſolbades zu Dürrheim geändert, Um Mitverſtändniſſen vorzubeugen, wird noch bemerkt, daß der Er⸗ Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ 82324————— 2 323 583233 5 2 8— wie folgt euger, der ſeine Ware auf den Markt bringt, gleichgültig, ob der Markt an kung vom 29. April 1017 4———— 2 3288 SE 983 888 38— 2 8— 8 5 988 2 Die für Verpflegung im Landesſolbad zu Dürr⸗ fee oder an einem anderen Ort ſtattſindet, auf demſelben ſor⸗————— S2 eee. 8288 80— R ern darf: m a n E 8 7—— 2 5 8—— 9 75—* B 3 6615—— a) beim Verkauf an Kleinhändler den Großhandelspreis, und ſamt der Firma auf S S3 832 S3883 2 322888323* 88 3282 8 8838——— 8——* bjh beim unmittelbaren— Verbraucher den Verbraucher⸗ 00 Sae Ludwisz 5 SS 2 S38 8332 2———————————— 8 288 88 2 928 22 33 2 reis(Kleinhandelspreis), daß dagegen ahn als alleinigen In⸗ 8 333 S33 34 33 S S2 2 533 3 2 8 8883338 1. Für Perſonen, welche von hadiſchen Armen⸗ 00 Ber—— der in feinem Hanſe bezw. Hofe verkauft, nur be⸗ haber übergegangen, der 5S333 S 625 EEE——— 193** 22S388 28 3288 verbänden oder Stiſtungen Rar Swecke 0 rechtigt iſt, den Erzeugeryreis zu verlangen. es unter der bisherigen SSS 8 NS 28 S2 13 23822 unternutt wefben ſur Le, und Ktaus⸗ Die hiernach jeſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſtyreiſe im Sinne des Geſetzes Firma weiterführt. 8 53 2 3ES2 2 63 SS2SS88SS2 32 338333 eamte, Beamte der mit Forby akionsrecten cden] betr. Höchioreiſe vom 4. Auanſt 1d14 in der Faſſung der Bekauntmachung] Maunheim 8. Sept. or7. ———————— SS SS SS S 33333 BE 2522333 gehateten Kirchen, baiſger Kral⸗— N vom 17. Dezember 1914(R. G. Bl. S. 510), mit den Nenderungen der Bekannt Gr⸗ 30. Amtsgericht. 1. S„ SSSS 33 e S33 2882853 533888 Was betreltet ſerner mochungen vom A. Jenuge 0ab S Wn 10 cb.. 60/ Zun Gerrechtsecgier — 5 2 232232 28323583 22[8323 2 S E— beſtreitet, 2. G. Bl. S. Zum Güterrech„ — S 53 88 2 83223 8 34 282— 533838 für Perſonen, welche auf Koſten von Gemeinde⸗] und FSSS der ſeſtzeſegten Höchr. Mund, Aiüi würde bente —3 2 333 224 S 322 3 EBE———— 82— 53 22 383 RNRRRCCo Pöobe———5 Gefängnis dis zu einem Fahre, oder mit Geldſtraſe bis zu feingeegen 27g: ————————— 3S3 5 5 282 55 8 10000 Me. beſtra 3 SSSS32 2 ES3 SSSSSE 3ES 38988 391 30—5 23222 pflegen ſind und entweder die badiſche Staatsan⸗ Karaf Erzeuger⸗ Großh⸗ Kleinh.⸗ Friedrich Sanwab, Schuh, gehörigkeit beſitzen oder im Großherzugtum ihren Gemüſearten: Preis Preis Preis macher in Mannheim und 8318 3228 5 SSSSsSSS2SSS S2 8— S2* 3383 9838228 3— S833 S Wohnſitz haben: Für das Pfund: Klehareehe 83 Knanp ———————— 2 3338 2 SS82— N S 5 Mannk: B S 2 238+ 82 2 2 S3 3288 8 5 38 S 38 9 0 8 gemeinſamer Simmer auf täg⸗ SoenteniprzflefloSuubengepnearont, 3 2 28 S 242 8 83 RE— 8 vom 1..S 7 8 Pig. 33 2 S 2 22 22 4— 8 28 28 3— SS 5 92 28 2 26 b) bei Benützung von Einzelzimmern auf täg⸗ vom 16. bis 30. September 83 7 11„ firgnnSete 277. Celneteh 3—— 8. S SS 2.——— lich 5„— 3. vom 1. Oktober ab(rote und gelbe— Greiß, Handlungsgehilſe 8— 2 282——— 2 2 2— 83 8 8 2 282 5 2. Für ſouſtige minderbemittelte Perſonen ba⸗ gemiſcht) 83 r— 23 3 3 2 8 SS S S SS 8— S83 3 eee 3—— 33————————————— pflegungskoſten bezahlen: vom 1. bis 15. September 24„ 5 5 * 23 323 33— 93—— 2— 8435 3— 328 92—— 833 33 82*— 7 a) bei Zimmer auf täg⸗ vom ab 12 14 16 8 2 3 33585 2 SSSS S— 2323222822* 83 3 2S222 35 2S88— lich 5 Sellerie(mit Krau 5 5 0—5 8 3 S 33333333 S 33——— 222 2—— 833 Mannheim, 8. Sept. 1917. 3 222 33 8 228 33233 22 9•.—* 2333— 2 10 84 0.* Mannhekm, den 5. September 1817.* Or Ar8g4-1 2—— S 3 SSS*NN 8 8 22 3 8 3 5 2* 8——————— 8————— 2—.— 5 Achibabiſche 1— Skeicelr————— 82288. 22 2——.— 2—23 3 2 SSIS* 2* 2 2 2* 2 n iſcher aa ngehör eit: 4 4** 1* 4. 5—.— 2885— 2 E 8——— 8828— 8 83 ¹ 8. 8 8—25 a) bei Benützung— 3 auf täg⸗ R NN 8—* S SS 2883 S2* ◻ S—232 ich 5„C 50 inzeiger Pr. 217 2. Au Ban.3. 8 3 9* 8— SN— 3 S333 333 22* 33*— 2 122 b)— Einzellimmern auf iüg: anft—.— Nr. 27 rom 12.* Firma Schenker& Co., händier zu Mannhelur, 530 8—2 812— S S 8 2 3 33 2— 8 S 2* 2 lich 6— 9.— 8 911 Filiale—————— S S—— S2 3 2 S SSS S— 05 S S S2 5 Zweigniederlaſſung, trale olsheim un 85 3— 3 2 322 9—— 2 80 2 380 2* 28 8 8 E 2² 22—.— S 2 2 2 22—9— E2 2 20 Karlsruhe, den 19. Juli 1917. Gr. Bezirksamt 1. Haupiſig Wien. Auguſt Vendelsheim 8 eingetra⸗ —— 8 85 3 8933— 2S* R SSSS* BE—— 233 Großherzogliches Miniſterium des Jnnern. Bekauntmachung über Gemüſeyreiſe. Schenker⸗Angerer iſt durchſgene Senoſſenschai—— 2 2 2 232 8 8— 3— 2 ◻—— 3 + ühly. 3* 8 6* 4 5 3 5 8 S5 3 33 8 82——— 82 ◻ 83 33 von Bobman. Dr. Schühly Die non unſerer——— Goeh—— S„* 5 Js E— 8283 ſteh örzeuger 8 werd Sgeſch ktiried 92 8 6 E— S SS S 33 993 E 25232 2 2 82 528 Vorſtehende bringen wir hier⸗— Schenker⸗Angerer iſt als Das Statnt wurde durch 3 S2 83—— SS SS255 S8 88— 2 2—3 83 mit zur öſſeutlichen Kenntnis. ſteh 1* Iae d. Pfand Gefellichefter ahne Ver⸗ Beſchus der Geueralber⸗ 2 2 2 84 S 8 2 922* 64—— E S 68 S2 2 8 E 5 E 8² Mann 0 e* den 5. September 1917. Speiſemöhren(gelbe Rüben) ohne Kraut ret Sbefugnis ein⸗ SS ruvß 1 N E D zetre 1. 94 4 2 SSS—— 22 2 2 22* 2 8——————— Grußh. Bezirksamt. Kbt. III. Bom 1. bis 15. September Band 11 O. g. 1789J005 9 nut Höhe—92 8 22SS S S SS SSSSS SSSS8— SSSS 333— 8 25 323 28383EE8 Vom 16. bis 80. September 55* 13 . 332835228 23SS SSEBS 4— S 2828 2322 35 22 849 S 38 WI 1 die Bekannt Bom 1. Okkober ab(rote und gelse 8 Heinrich Jacobi, Dekatrechnungen, ev. bis 3 S2SS 70 8 SSS r bringen hiermit nachſtehend die, Bekannt, ſemijchth Die Prokuraſſu ö Geſchäftsanteile, er⸗ 8 5 SSS S SS 33—.— S3 2233 EEE machung der Bad. Obſtverſorgung vom 20. Auguſt gemiſ SSS pritz Lichtenbergerſworben werden müſſen 2 928 3 3— 2 S 33 S 8 1017 den Berkehr mit Obſt betr.: Staatsanzeiger] Tomaten 15 Waunheim, iſt erloſchen. und über Verzinſung der — 255 3 8 2 25— S SS85 5 8* +8 2— 9 2 6—— 8333 522 23. vom 29. Auguſt 1917 Nr. 234) zur öffentlichen—— 4—5— 5 Band XVI,.⸗Z. 17:Geſchäftsauteile) und zu SS2 23E2 3 323 S 2 SSESs 2 2 S2 SS SS l S SSSSS 28 Kenntnis. B51¹8 1K om 16, September aohh 8 a Sameon& Co., S 35(Berteilung von 6 SFSSB S ee— 23 3 S2 35 SS 358 Mannheim, den 5. September 1917. Sellerte(mit Krau))))t. Die Geſell⸗ auſtatt 5 /% Kapitaldivi⸗ 8 SSS SS SS——— 33 S S SSS 85 48 388 Großh. Bezirksamt Abt. I. Karlsruhe, den 10. Auguſt 1917. it Wirkung vomſdende) geändert. Amts⸗ S——————— S—2— 23 S3 8 3 32 2.— Badiſche Gemüſeverſorgung. aufgelöſt undRannhelm. 7. Sept. 1917. 5 SS SS S S e S.2—————— S9 822 3283 83 555—— e mit Aktiven Sr. Amtsgerlcht g. 1. S———— S S SS SS—— Den Verkehr mit Obſt betr. Die Verbreitung feinblicher Flugſchriſten iven und ſamt —9 2E=N 28* S. E8S2— B 8S2 Se 828———— S 32 S S S2N 8 Auf Grund der Verordnung des Reichskanzlers betreffend. 0 auf den Geſell⸗ Pehgn. achung. 8 232 2 22 23 2 2 2 2 S SS 288* S——————————— über Gemüſe und Obſt vom 3. April 1917(.⸗G.⸗ In Abwehr gegen die Verbreitung feindlicher er Meyer Samſon—4 im 33348 S25 Ser SSSSSSSSSSS 332 3 3˖ SSS S3 288SS3 38888 Bl. S. 307) und der Bekanntmachung der Reichs⸗] Flugſchriſten durch Flieger, Freiballons uſw. wer⸗ alleinigen Jahaber Herr Kaſpar Akehaus, 88——— 3 2S S S S 285 8 ſtelle für Gemüſe und Obſt vom 20.Auguſt 1917] den künſtig in geeigneten Fällen Belohnungen gangen, deresunter Landwirt von Ilvesheim 2 33 S 283 S 3 und in Vollzug der Berorduung des Großh. Mini⸗ für die Ablieferung von Flugblättern ge ma Samſon& Co,ſhat den Verluſt des von S rS S eSs. SSSS ſteriums des Innern vom 16. April 1917, den Ver⸗] Wer ein derartiges Flugblatt findet, 1 ürt. der Städt. Sparkaſſe ———————— S 22 863 8 2 kehr mit Gemüſe, Obſt und Südfrüchten betr.(Geſ.⸗ an uns ablieſern. K. Band VII.⸗Z. 143:/ Maunbeim auf den — 25333 S3 2223 333 223 3SS S S S SSSS 6 S82 S SSSS SSSS SS und Verordnungsbl. S. 90) beſtimmen wir in Er⸗ annheim, den 31. Auguſt 1917. Firma Maunheimer Namen des Genannten 85 SS S S SS S 2 5 8 S 82 2 33 3·8 23 3283 29 gänzung und teilweiſer Abänderung unferer Be⸗ Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion.—.— 450 E—— SS SSSSARES& 1 7 8 Wildberg& aun⸗Nr. — 33 8 5 SSS SS S Wtang Maßregeln gegen Ruhr betr. Lin Jakob Wildberg(Einlageguthaben am 10. SSSSS SSS e 1. Der Verſand von Winterlagerobſt(Aepfel 8 n Kaufmann Ehefrau Bellaannor 1917 vou Mk. SS3 23 SSS S SS o 5S S S3 36SSS 2c und Birnen) unmittelbar vom Erzeuger an den Zur Erleichterung der Beſchaffung von Des⸗ geb. Salomon iſt alsſi862.87 auher angezeigt S——— S S S S S S SSSS Verbraucher iſt in Mengen bis 25 ſeg auf den inſektionsmitteln geben wir nachſtehend die Drogen⸗] Prokuriſtin beſtellt. ſund deſſen Kraktloserklä · —————.————————————— Kopf des Verbrauchers zuläſſig. Die in Zifſer 11geſchäfte, die ſich zur Verteilnng von Desinſektions⸗5. Band I HJ8eſkung beantragt. 32— S2 SSSS SESSSSS SS= S 2 2281883 32 22 83 2 der geltenden Bekanntmachung vom 24. Juli 1917 mitteln bereit erklärt haben, bekaunt: Cez84] Firma Faſig& Hahn, Wir bringen dieſen An⸗ ———— 2 S S 2 233333 SS SS S S S S e S eee oSsS 3828——— vorgeſchriebenen Verſandpapier Becker Friedrich, G 2, 2 Mannheim⸗Neckarau. Dieſtrag mit dem Anfügen zur 2. 25 ie eSS e 888 S 3 SSS SSSBBB3*. S Secker Kark Auguſt Nachf., G 3. 9 Prolara des Wilhelmſöffentlichen Kenntnis, daß S S 33 SS 2 E Denkert Heinrich, Seckenheimerſtr. 43 Hahn iit erloſchen. Claraſgemäߧ14 des Geſehes e S S S e 3 333 28 8 2 ſchäftsſtelle der Ba 4 bſtverſorgung in Karls⸗ Büchler Sudwig, L 10, 6 Hahn geb. Schirm iſt durchvom 18. Juni 1899 die —————— SSS SS SSSS SSSSSSS ESSS S„ SSESE S auf Charrois Arth., R 1, 0 Tod aus der GeſellſchaflſKraftloserklärung des ge⸗ F— 323883 3333 delieſert miu 5 en 1 amen des Verbrauchers, der Ebert Gebr., G 3, 14 ausgeſchieden und an derenſuannten Sparbuchs er⸗ SSS ee e— 2 33 Eichſtedt Th. vou, N 4, 19/14 Stelle Klhelm Hahn alsſfolgen würde, falls das⸗ 283 35352* 2EE2 EFE** SS2SS 5 angehörigen enthalten und kann vom Erzeuger Herdegen Peter, Fungbuſchſtr. 22 nener Geſellſchafter mitſſelbe nicht innerhalb 2 2 3 2 850 3SSSES SSS 5S SS2— S2 2 2 55 S„288 oder Berbraucher ſchriftlich geſtellt werden. Wirki vom 1. Septem⸗eines M 18 Er⸗ 33 358 32 833 2 8 2 S SSS o 2323IUE5 2 22 S 3 3S SSSSS 3 II. Der E 85 Heß Franz, Schwetzingerſtr. 66 Sirkung vom 1. Septem⸗ſeine onats, vom 5SSSNEASSSS S S S SSS SS S S 3 853 3 SS. 33 83 2 8 er Erzeuger, der Obſt jeglicher Art auf Kuppertz Eruſt, Schwetzingerſtr. 26 ber 1917 eingetreten. ſcheinen dieſer Bekannt⸗ S 83 S SSSS SSSS S S SFS S SSSS3 den, Mark, zum Verkauf bringt, if veim Verſand Karb P. Nachf., E 1, 11 6. Band XII.⸗. 195: machung an gerechnet, von 32 23 SSS 18.88 Se SSE SSAE(—5 3.— 2 S SSe in der Menge nicht beſchränkt. Ludivig E Schätihelm, O 4. 9 und Filiale Firma B. UlmannkEie.,ſeinem derzeitigen In⸗ —— 5 ie nach Ziſſer II der Bekauntmachung vom Merkle Heinrich, Gontardplatz 2 Mannheim. Der Sitz derſhaber unter Geltendmach⸗ SSS S SS 2 232 2228 283 S 8888 2 32 88 24. Juli 1917 auch zur Verbringung auf den Markt Meurin Ed., F 1, 8 Firma iſt nach Berlinſung ſeiner Rechte auher SSS S S33 322232823 3399328—— 23 23 22 28 3—22883 2 32 erforderlichen Verſandpapiere werden von dem Möſſinger., B 6, 7a verlegt. vorgelegt wird. Amds 8 SSSS SSS3SS8 S5** S82 33 S 332 22 ◻ S2 8 8 80 Bürgermeiſteramt des Marktortes oder den von Ollendorff., 0 7, 12 7. Band VII.3. 204/ Mannheim, 10. Sept. 1917. S* U 354 28 5333 2 EE S SSS 333 3 SS33 dieſem Beauftragten ausgeſtellt. Sie ſind vor der Sachſe Conrad, Mittelſtr. 61/63 Firma Morig, Maas. Städtiſche Sparkaſſe 2 2 2 2 sgEB28 fFErS 365 232* 83 2 2328 3 S2* 83 8. 7 8 8 und müſſen Obſtart und Röhnert Arth., Bellenſtr. 62— 3— 8. 95 8 S S 288 S2 3832233825 2 2 2 8833822 3888 28 2 enge erſehen laſſen. Schmitt Georg, Seckenheimerſtr. 8 des Jakdb Albert Sinz, melcher. 1 EE 223 83 388 33238333 S22R 2 2 8 835 EE S3 523 III. Wer den vorſtehenden Beſtimmungen zu⸗ Springmann, b 1, 6 Mannheim iſt erloſchen. 8 S 2 SSS⸗6 S ES—82 1 SS80 SSSS 9 33 8 widerhandelt, wird auf Grund der Vorſchriften des Stutzmaun, P 6, 8 8. Band XVII.⸗Z. 36: Für den Inhalt verant⸗ 228 19 S28 K2—3 835 2ͤ 3 3 228 e⸗ 2 222 22228§ 16 der obengenannten Verordnung des Reichs⸗ Thiele Ludwig, U 1, 9. Firma Winem van Driel, wortlich: Anton Grieſer 80* 5— 23——* 333— 2 8 ER 292 2——3 35 2388 kanzlers vom 3. April 1917 ſtrafrechtlich verſolgt. Außerdem erfolgt die Abgabe noch auf fämtlichenAbteilung Mannheim für Drucku. Verlag: Druckere, 2 2 2 169 32 9 282 S S8 2 S SSNY K 2 3882 S23 Kartsruhe, den 20. Auguſt 1917. Polizeirevieren. Oberrhein⸗ und Main⸗Dr. Haas, Manuheimei 3 22 2 SS 3 8 883 2 323 3333 8982 Mannheim, den 3. September 1917 ſchiffahrt in Maunheim, General⸗Anzeiger, Geſell⸗ 0 8 8 8 S„„„ SSSSise—88 S 8 ◻◻ SSKER S DN Badiſche Obſtverſorgung. SOroßherzogliches Bezirksamt, Abt. III. als Zweigniederlaſſunglſchaft mit beſchr. Haſtung. * 8——* ——————.————————— —————————————————