EEF 9. ale Kerensti mit, daß die der . Amfterdam, 12. 100 ſterdam, 12. Sept ewöhnliches Reſ 900* ſei, ſein Runtwortlich für den allgemeinen und Haudelstetl: Chefredakteur 0 Pabr! Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. An*. Verlag: Druckerei Dr. Haas Rannheimer General⸗ Gaeiger G. m. E. B,, ſämtlich in Htunnheim— Praht⸗Adreſſe: 70 eger Mannheim.— Ur. 7940, 7041, 7912, 7944, 7946.— Poſtſckeck⸗Konto: Kr. 2917 Tudwigshafen a. Rh. Beilagen: Kornilow in Gatſchina. Betersburg, 11. Seyt.(WTB. Nichtamklich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus. Die Blätter verzeichnen das ücht, datz die erſien Abieilungen der Truppen des Gene⸗ Kornilom bereits in Gatſchina eingetroffen ſeien. General Keledienc, der hetman der Koſaten, ſoll der Regierung verlangt haben, daß ſie das Altima⸗ 2 Kornilaws annehme, da er ſonſt die Verbin⸗ ugen zwiſchen Moskau und Petersburg abſchneiden würde. Den Blättern zufolge ſoll der neuernannte Generaliſſi⸗ Klembowsky ſich Kornilow angeſchloſſen icben. ebenſo die an der Südweſtfront und an der Weſifront anmandierenden Generale. bun Gatſchina liegt ettwa 45 Kilometer füdweſtlich von Peters⸗ Es iſt etwas im Anzug. (WTB. Nichtamtlich) Wie ein ies Blatt aus London unterm 11. September berichtet, kruffentlicht die Times ein offenbar ſtark zenſuriertes Tele⸗ umm aus Petersburg, in dem es heißt: Die Verhand⸗ Kagen mit Kornilow dauerten den ganzen Sonntag fort. rnilom weigerte ſich, abzufahren und ſich der Re⸗ erung unterzuordnen. Er ließ im Hauptquartier vü Reglerungskommiſſar Filomenko verhaften, 0 hrend Kerenski den Dumaabgeordneten Lwow ver⸗ Haften ließ. Petersbur 9 hat trotz des Belagerungszuſtandes ſein lusſehen behalten, nur in den Stra⸗ — ſind ſchwer bewaffnete Poſten aufgeſtellt und ſh Kraftwagenverkehr wird überwacht, ein ſberes Zeichen dafür, daß etwas im Anzug iſt. Es Unn c nicht feſtzuſtellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen Die Kadetten beteiligen ſich an der Nabinettsbildung. Aün, Petersburg, 12. Sept.(Weg. Nichtamtlich) Reutermel⸗ 6. Der Hauptausſchuß der Kadektenpartei artei, um einen Bürgerkrieg zu hüten, ihren Mitgliedern geſtattet, in das neue Kabi⸗ ett einzutreten. frü Die Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die Uheren Großfürſten Michael Alexandt owitſch und ſhiru Alexandrowitſch von ihrem Wohnſitz in Gat⸗ wüna nach dem Miniſterium des Innern gebracht Kornilow im Spiegel der Uerenski⸗preſſe. Petersburg, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung Petersburger——— Die„ſozialiſtiſche K ſe“ iſt einmütig der daß Kornilom ein eb rieg ſei ein Krieg der ruſſiſchen Bour⸗ e gegen die revolutionäre Demokratie. 50„Dielo Naroda“ meint, die Bewegung Korni⸗ Sü ebung einer Klaſſe gegen die andere und der Beginn de⸗ werderkrieges. Diejenigen, die den Anſchlag gegen den in⸗ ſewen Frieden Rußlands machten, fährt das Blatt fort, lau⸗ urden. lich zu einem Fiasko verdammt, ſelbſt in dem len 1 ſie einen Zufallsſieg über die Demokratie davontra⸗ ollten. Dejalo Naroda“ meint, die Bewegung Korni⸗ Naubefahr. ſelbſt zugrunde zu gehen, denn ſie ſind unver⸗ 8 ündes ſei ein Verſuch, die Repolutton zu erſticken 10 Bauern Land und Fretheit vorzuenthalten, wonach rachteten. he„Nowaja Schisn“ ſchreibt, die ganze Demokratie müſſe h* Reihen um Kerenski, ihr anerkanntes Haupt, ſchließen, den aber den Grundſatz der demokratiſchen Diktatur entſchie⸗ annehmen müſſe. ut„Istdeſtiſ“, das Organ des Arbeiter⸗ und Soldatenrats, W die Exeigniſſe hätten bewieſen, daß ſich die neue Macht Bef endgültigen Riederwerfung aller gegenrerolutionären halttebungen zur Aufgabe machen müſſe. Wer auch die Trä⸗ die Demokratie werden ſie * dieſer Macht ſein mögen, Alkerſtutzen 3—5 lrz Die bürgerliche Preſſo beſpricht die Ereigmiſſe nur ſehr la, Die„Nowoje Wremja“ ſagt, Kornilow hahe Ruß⸗ Ab.d an den Rand eines neuen unergründlichen grundes gebracht. Ren die„Börſenzeitung“ ſchreibt, wie auch der Ausgang der aufegung Kornilows 9* möge, die Revolution müſſe frecht erhalten bleiben. ner Rietſch“ fragt, wie kommt es daß die beiden Geg⸗ eh Ddie vorläufige Regierung und Kornilow, welche beide ſchaupten, nur das Wohl des Vaterlands im Auge zu haben, lichtacht verſöhnen und die Hand reichen? Die Zeitung be⸗ boslet, daß die Parteimitglieder den ganzen vorgeſtrigen Tag u verwandt hätten, zu der ſo notwendigen Verſtändigung Foshelangen, daß es ihnen aber leider aus Gründen reiner Henſalitäten nicht gelungen ſei, vor allem deshalh nicht, wer die geſetzmäßige Macht glaubte, nicht mit den Aufrüh⸗ n verhandeln zu können. Kornilows Miniſterliſte. Mee endon, 12. Sept.(WXB. Nichtamtlich.) Dailn Chro⸗ Nir meldet aus Petersburg: Die von Kornilow 34660—9 den ötſterliſte enthält nebſt Vertretern der rechtsſtehen⸗ Rar,Parteien mehrere unbekannte Namen und auch den men des Arbeitervertreters Aladine aus der erſten Amtliches Berkäündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Welt lange e 9 222 Duma, der mehrere Jahre in England zugebracht hat. Korni⸗ low hat Aladine das Amt des SuReiner zuge⸗ dacht. Maſſenflucht aus Petersburg. m. Köln, 13 Sept.(WTB. Richtamtlich.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Pariſer Blätter, bie den ganzen Ernſt in Rußland unterſtreichen und zum Teil bereits von einem Bürgerkrieg ſprechen, melden von Petersburg, General Klembowski habe das Oberkommando noch nicht übernommen da er vor der Unmöglichkeit ſtehe ſich ins Haupt⸗ quartier zu begeben. Der frühere Verweſer des Kriegsminiſteriums Sowinkow ſei zum Militärgouveneur von Petersburg ernannt worden. Alle Mitglieder der Regierung, die ihren Rücktritt eingereicht hätten, verbleiben vorläufig in ihren Amte. Im Exekutivausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſei der Antrag eingebracht worden, die Mitglieder des vorläufigen Reichsdumaausſchuſſes zu verhaften. Es ſollen neue Verhaftungen bevorſtehen, unter anderem diejenige von Puriſchkewitſch. In Petersburg bekagert die Menge die Bahnhöfe, um ſo raſch wie möglich nach irgend einer Richtung entfliehen zu können. Entrüſtung der ruſſiſchen Preſſe gegen die Verbündeten. Berlin, 13. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die Haltung der Verbündeten Ruß⸗ lands, bei der ruſſiſchen Riederlage erregt in Rußland einen Sturm Der und ſämtliche, auch die bürgerlichen Blätter bringen utrüſtete Leitartikel gegen England und beſonders gegen Frankreich. Die teilt franzöſiſche Preßſtimmen mit, die beſagen, man ſolle Rußland aus der Rechnung ſtreichen und lieber das Band zwiſchen Amerika und Japan feſter knüpfen. Die „Börſenzeitung“ bemerkt hierzu, derartiges konnte Rußland nicht erwarten. Gewitz durchlebe Rußland gegenwärtig eine ſchwere Prüfung, doch ſei es nicht aus der Rechnung zu ſtreichen. Jetzt ſei⸗ der erſte Augenblick im Kriege, wo wirkliche Freundſchaft ſich zeigen könne. Die ſozialiſtiſchen Zeitungen„Nowoſa Schiſn“ und „Isweſtija“ ſchreiben, England und Frankreich enthüllen ihren tief⸗ innerlichen Haß gegen Rußland. Sie hätten nie innerliche Bezie⸗ Fungen zu dem großen öſtlichen Reich gehabt. Rußland Preß nur ihren Krieg zum Sieg führen. Da kürzlich ein ruſſiſches Preßgeſetz in Kraft getreten iſt, welches Angriffe gegen Verbündete verbietet, ſo ſind dieſe Auslaffungen offenbar mit Billigung der Regierung erfolgt. Man ſpricht ſogar von einem offiziöſen Wink, den Kerenski gegeben habe. Außerordentlich lebhaft beſpricht man in Petersburg in dieſem N ammenhang den Konflikt, den Kerenski mit den ver⸗ bündeten Botſchaftern nach der Moskauer Konferenz 23 Während⸗ Kerenskis Abſchlußrede verließ der engliſche Botſchafter Buchanan, der in der Eigenſchaft eines von Moskau der Ver⸗ ſammlung beiwohnte, oſtentativ ſeine Loge und ſtattete nach Peters⸗ burg zurückgekehrt, dem Außenminiſter Tereſtſchenko einen offiziellen Beſuch ab, wobei er mitteilte, daß Kerenskis Auftreten nicht den Intereſſen der Verbündeten entſpreche. Seitdem iſt Buchanan Seele der gegenrevolutionären Bewegung, die den Erſatz Kerenskis gänzlich bürgerlichen und den Englandfreunden ergebenen Militärdiktator Kornilow erſtrebt. Der engliſche Botſchafter verſtand es den monarchiſch geſinnten Teil der Generalität, ſowie die Kadetten und Zentrumspartei zu ge⸗ winnen, bezeichnet jedoch die Wiedereinſetzung des Zaren vom eng⸗ liſchen Geſichtspunkt aus für unannehmbar. Er empfing dagegen den Großfürſten 1900 oder Pawel Alexandrowitſch Vorangehen ſollte dieſer monarchiſtiſchen Umwälzung die Militärdiktatur Kornilow. Nach Kornilows Abietzung ſtatteten darum die verbündeten Bot⸗ ſchafter einen gemeinſamen Beſuch bei Tereſtſchenko ab, um gegen Kerenskis Maßnahmen zu proteſtieren, weil dieſe die gemeinſamen Kriegsziele der Entente gefährde und Rußlande W Auf⸗ treten auf dem Schlachtfeld ausſchließe. Kerenskis Stellung wird beſonders dadurch erſchwert, daß er auch bei der Linken Feinde beſitzt. Der Haß der Bolſchewiki gegen ihn iſt infolge der Duſſtiz⸗ morde unverſöhnlich. Ihre Macht iſt in den letzten Wochen bedeutend gewachſen. Seit der letzten Entwaffnimg beſitzen ſie noch 25000 Gewehre. Die Agitationen in den Eingreiſen ſind gegenwärtig beſonders lebhaft. * e 12. Sept.(WaB. Nichtamtlich.) Meldung Er etersburger Die Regierung ver⸗ remfja“, weil ſie den Aufruf Kor⸗ bot die„Nowoie den Appell Kerenskis gekürzt nilows in vollem Umfange u veröffentlichte. London, 11. Sept.(W4B. Nichtamtl.) Der Daily Mail wird dem Reuterſchen Bureau zufolge aus Petersburg be⸗ richtet, daß der Miniſter für die Lebensmittelver⸗ forgung ſein Amt niedergelegt habe, weil es ihm un⸗ möglich war, die Unordnung in ſeinem Amte zu be⸗ enden. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 12. Seyt., abends.(WB. Amilich.) Nichts Neues. 1 Die große Einheitsoffenſive wieder abgeflaut. Berliu, 12. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Die große Ein⸗ heitsoffenſive der Entente, die am 8. September an der Weſtfront noch einmal heftig auflebte, iſt mieder vollkommen abgeflaut, Die Engländer verſuchten zwar auch am 11. durch Feuerſteigerung in Flandern, im Artois und nördlich St. Quentin den Eindruck zu erwecken, alt ob ihre Offenſive in dem bisherigen großen Maßſtab weitergehe. Allein es blieb bei Patrouillengefechten und Stoßtruppenunternehmungen. Aus dieſen Vorfeldkämpfen hrächten die Deutſchen eine größere Zahl Gefangener und vier Ma⸗ ſchinengewehre ein. Die Fliegertätigkeit war bei ſchönem Wetter außerordentlich rege. Deutſche Geſchwader bewarfen Batterienneſter um Ppern ſo⸗ wie Dünkirchen erſolgreich mit Bomben. Bei St. ODuentin kam es ſüdöſtlich Villeret zu Handgranaten⸗ kämpfen, die für die Engländer erfolglos und verluſtteich endigten. Während die Franzoſen öſtlich Reims ihre Artillerietätigkeit ſteiger⸗ ten, verſuchten ſie in der Champagne den mißlungenen Angriff vom Geſtern früh unternahmen wir unter dem S. Fabriken für ein bewaffnetes 1917.— Nr. 427. 9 * 5 00 Ru idei 2 Die 1„Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamegeile R. 1 20 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 3 Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Kuzeigen an beſtimmten Cagen, Steklen u Ausgabe wird leine Ver⸗ antwoxtung übernommen. 5 17 reis in Mannheim u. Umg. monatl. 8 M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Boſt viertelj. M. 462 einſchl. bHoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. eſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der Bürgerkrieg in Rußland. 8. öſtlich der Straße St. Hilaire⸗St. Souplet zu wiederholen. Der Mißerfolg war diesmal noch größer. Um 7 Uhr 30 abends griffen ſie nach ſtarkem Zerſtörungsfeuer, das den ganzen Tag über währte, die deutſchen Stellungen an. Ungeſchwächtes Abwehrfeuer empfing ſie. Mit unheimlicher Schnelligkeit lichteten ſich die franzöſiſchen Sturmwellen. Haufenweiſe brachen die Leute nieder. Aufgelöſte Reſte flüchteten in die Ausgangsgräben zurück. In wenigen Minuten war alles vorüber. Eine Viertelſtunde ſpäter verſuchten die Fran⸗ zoſen einen zweiten Angriff. Die deutſchen Vereitſchaften brachen mit dem Bajonett zum Gegenſtoß vor und trieben die Franzoſen unter Einbehaltung von Gefangenen zurück. Auf dem öſtlichen Maasufer verhielten ſich die Franzoſen nach dem blutigen Zuſammenbruch ihres vergeblichen Angriffes am Abend des 10. ds. ruhig. Auch das Artilleriefeuer flaute ſtark ab. Die Franzoſen zeigten deutliche Anzeichen pon Erſchöpfung. Nord⸗ weſtlich Bezonvaux holte ein deutſcher Stoßtrupp Gefangene aus der franzöſiſchen Stellung. Auch im Oſten verlief der Tag ohne beſondere Ereigniſſe. Zwiſchen Oſtſee und Düna verſuchten die Ruſſen eine regere Auf⸗ klärungstätigkeit zu entfalten. Ihre Erkundungsvorſtöße nördlich der livländiſchen Aa, ſüdlich Engelhardshof ſowie bei Neu⸗Kaipen wurden jedoch überall zurückgeſchlagen: Der ruſſiſche Angriff in der Bukowina iſt bereits ins Stocken gekommen. Nördlich des Oitaz da⸗ gegen rannten die Ruſſen und Rumänen fünfmal gegen die Höhe 772 nördlich Slanic an. Alle Angriffe erſtickten größtenteils im Ver⸗ nichtungsfeuer der Verbündeten oder wurden im Gegenſtoß ab⸗ gewieſen. 3 In Mazedonien war nur in der Gegend von Monaſtir leb⸗ hafteres Feuer. 7 die Säuberung des monte Gabriele. Wien, 12. Sept.(WeiB. Nichtamtſich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher⸗Kriegsſchauplatz. e eines dichten Nebels auf dem Monte San Gabriele eine Aktion, um die dort noch verbliebenen Feindesneſter und Waben zu fäubern. Der Italiener leiſtete erbitterten Widerſtand, den aber unſere Trup⸗ pen in heftigen Nahkämpfen, die den ganzen Tag und auch die Nacht hindurch andauerten, brachen. Heute früh waren faſt alle Grä⸗ ben vom Feinde befreit. 200 Gefangene und 10 Maſchinen⸗ gewehre ſtellen die Beute unſerer Truppen dar. Auf der übrigen Front war nur die Artillerie tätig. Unſere Batterien beſchoſſen mit ſichtlichem Erfolge wiederholt feindliche Truppenanſammlungen und ſtörten auch geſtern den Gegner, der ſehr rege an dem Ausbau ſeiner Stellungen arbeitete. Geſtern mittag erſchien wieder ein feindliches Fliegergeſchwader über Trie ſt. Seine Bomben verurſachten keinen Schaden. 8 Deſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des General⸗ oberſten des80 Joſeph. Gegen unſere Stellungen auf den Hängen nördlich des Slanic⸗Tales, ſüdweſtlich von Tirgul Ocna, ging der Feind geſtern nach mehrfachem, ſehr ſtarken Geſchützfeuer— Ge⸗ ſchützfeuerwellen— zum Angriff vor. Im Laufe des Nachmittags rannte er fünfmal an. Vier Stürme zerſchellten bereits in unſerem Abwehrfeuer. Bei einem einzigen kamen einige Abteilungen in einen ſchmalen Streifen unſerer Gräben. Ein ſofort einſetzender Gegen⸗ ſtoß warf ſie wieder hinaus. Sonſt iſt von der ganzen Front nur Artilleriefeuer zu melden, das gegen einen Teil der Armee Köveß lebhafter war.— An einigen Punkten baut der Ruſſe vorgeſchobene Grabenſtücke aus. Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Vayern. Auch hier beſchränkte ſich die Gefechts⸗ tätigkeit zumeiſt auf Artiſleriefeuer. Größere Infanterieaktionen fan⸗ den nicht ſtatt. Dagegen kam es an zahlreichen Stellen der Front zu Kämpfen von Patrouillen und Erkundungsabteilungen. Südweſtlicher Kriegsſchauplatz. In Albanien ſetzten ſich die Kämpfe gegen den linken Flügel der Sar⸗ rail⸗Armee fort. Mit bedeutender Uebermacht greift der Geg⸗ ner, beſonders im Seegebiet, an. Unſere Truppen bezogen daher neue Stellungen am Weſtufer des Ochrida⸗Sees. Sie aingen Schritt umn Schritt zurück und lieferten dem Feinde ſehr heftige Nachhut⸗ kämpfe, bei denen ſich neben unſeren Truppen auch eine deutſche Ab⸗ teilung beſonders auszeichnete. Zwei Geſchütze, die bis zum letzten Augenblick ſeuerten, wurden geſprengt zurückgelaſſen. Geſtern Nach⸗ mittag erſchien abermals eins feindliche Flotte an der Küſte zwiſchen Semeni und der Vojuſa, ohne jedoch einen Schuß abzugeben. Wilſon, Reichstagsmehrheit und das deutſche Bolk. Mit Hindenburg— nicht mit Erzberger und Scheidemann. Hamburg, 12. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Auf die Pro⸗ teſtkundgehung der Hondelskammer gegen die Note des Prä⸗ ſidenten Wilſon ſind folgende Erwiderungen eingegangen: Bon Reichskanzler Dr. Michaelis: Unter dem er⸗ hebenden Eindruck der Rigaer Siegesnachricht ſage ich der Handelskammer Hamburg meinen aufrichtigen Hank für die Mitteilung ihres erneuten feierlichen Gelöbniſſes unerſchütterlicher Treue zu Kaiſer und Reich. „Von Generalfeldmarſchall von Hindenburg: Das kraftvolle Bekenntnis der Hamburger Kaufmannſchaft hat mich hoch erfreut. Die einmütige Bekundung des diegeswillens der drei Hanſäſtädte, die vom Kriege beſonders getroffen wurden, wird, hoffe ich, lauten Widerhall finden im ganzen Vaterlande. Hält das deutſche Volt in un⸗ erſchütterlicher Treue zu ſeinem Kaiſer brüderlich zuſammen, um den ſchon ſchwankenden Feind zu Boden zu ringen, wer will ihm den Sieg dann noch ent⸗ reißen? Eine große nattonalliberale Kunögebung. Berlün, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Bürd.) Zu einer gewaltigen Kundgebung der Bevölkerung Berlins gegen die in Wil⸗ ſons Antwort an den Papſt bekundete Abſicht, Zwietracht zwiſchen dem deutſchen Volk und Regierung zu ſäen, geſtaltete ſich die Ver⸗ die geſtern Abend von der nationalliberalen artei nach der Philharmonie berufen worden war. Der große Saal war bis auf den 9 Platz beſetzt und in allen ſeinen Teilen von einer Kopf an Kopf ſich drängenden Menſchenmenge erfüllt, unter der Frauen und Mädchen einen nicht geringen Beſtandteil — —— —— — — ———————————— 2. Seite. Nr. 427. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Klittags⸗Ausgabe.) Lonnerstag, den 18. Septenther 1917. bildeten. Der Redner des Abends war der nätionalliberale Abgeord⸗ nete Dr. Streſemann, der als Führer des deutſch⸗amerikaniſchen Wirtſchaftsverbandes nun kraftvoll in die Schranken gegen yankee⸗ hafte Ueberhebung trat. Durch die Papſtnote, ſo begann er, ſei eine neue Grundlage für Friedenzerörterungen geſchaffen worden und Wilſon habe als erſter darauf geantwortet; aber dieſe Antwort ſei in einem erheblichen Teil an das deutſche Volk gerichtet und dies in einem Ton, daß es ſchwer ſei, leidenſchaftslos zu bleiben. Dennoch wolle er ruhig und ſachlich prüfen, was das Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten ausführe. Wilſon will uns die Schuld an dem Kriege beimeſſen. Waren wir nicht herausgefordert, als Frankreich Rußland 800 Mil⸗ lionen darbot zum Ausbau des ruſſiſchen Eiſenbahnnetzes an Oſt⸗ preußens Grenze hin und als die Republik die Zjährige Dienſtzeit beſchloß? Wenn unſer Kanzler ſchon auf den Schuldſpruch Wilſons unter Hinweis auf den Suchomlinow⸗Prozeß einging, ſo hätte er in einem anderen Tone auf die Unverſchämtheiten des Präſidenten ant⸗ worten ſollen.(Stürmiſcher Beifall.) Was überhaupt die Schuld⸗ frage betrifft, ſo gibt es in der Geſchichte nichts unglück⸗ ſeligeres, als jene Rede Bethmanns vom 4. Auguſt 1914, in der er zuerſt von dem Unrecht ſprach, das wir an Belgien be⸗ gingen. Jetzt ſind die Abmachungen zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land bezüglich Belgiens bekanntgeworden, die man 1887 traf und von einem Völkerrechtbruch kann keine Rede ſein. Wilſon, ſo fuhr Dr. Streſemann foft, nemit uns einen militäriſchen Staat. In⸗ deſſen verkörpern wir als Land der allgemeinen Wehrpflicht den Ge⸗ danken der Demokratie ſo kraftvoll wie nur denkbar. Der Hiſto⸗ riker Wilſon ſollte ein beſſerer Geograph ſein und verſtehen, daß das zwiſchen Frankreich und Rußland eingekeilte und an ſeinen Küſten von England bedrohte Deutſchland ganz andere militäriſche Aufwendungen zu machen gezwungen iſt, als die zwiſchen Kanada und Mexiko gebetteten Vereinigten Staaten. Dann aber ſollte er auch wiſſen, daß nicht Volksverbrüderungsgedanken, ſondern allein das Schwert den Frieden gewähren. Der Präſident macht uns den Vorwurf des Abſolutismus. Darauf werden wir mit dem Wort Hindenburgs erwidern: Wir wollen Herren im eigenen Hauſe ſein und niemand hat uns drein zu reden, wie wir es ausbauen wollen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Gewiß werden wir in unſerem Innern manches ändern. aber jedenfalls nur ſo, daß die Mon⸗ archie kein toter Maſchinenteil an unſerer ſtaatlichen Or⸗ ganiſation wird. Der Redner beſpricht unſere kurlturelle und ſo⸗ ziale Entwickelung und meint unter ſtürmiſchem Beifall: Ein Wilſon hätte ein Vierteljahrhundert zu tun, wollte er nur den zehnten Teil vollbringen, was wir auf dieſem Gebiet geleiſtet haben. Dr. Streſe⸗ mann verwirft hierauf den von Wilſon betonten Gegenſatz zwiſchen Preußen und Deutſchland, der nicht ein Gegenſatz, ſondern, wie Fürſt Bülow es ſo treffend angeführt hat, eine Ergänzung ſei. Ueber die Reichstagsentſchließung vom Juli ſaate er: Das Friedensgerede brinat uns dem Frieden um keinen Schritt näher und der Beſchluß der Reichstagsmehrheit hat uns weiter denn je davon entfernt.(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) Die größte Unkluaheit aber war die Ver⸗ ſicherung, daß wir weder Land noch Geld haben wollen. Das be⸗ deutet doch gerade eine Prämie auf die unbegrenzte Verlängerung des Krieges. Als der Redner unter Hinweis auf die Eroberung Rigas ausrief:„Traurige Geſellen, die da erwarten, daß wir das deutſche baltiſche Land jemals wieder herausgeben werden“, da durchbrauſte ein Jubelſturm denSaal. Einſtimmige Zuſtimmung fand der vom Vorſitzenden, Juſtizrat Marwitz, gemachte Vorſchlag, dem Kaiſer ein Huldigungstelegramm zu ſenden. Unter begeiſterten Hoch⸗ rufen auf das deutſche Vaterland wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Der Juſammenbruch der Reichstagsmehrheit. Unſere Leſer wiſſen, daß es im württembergi⸗ ſchen Zentrum mächtig rumort gegen Erzberger und die Reichstagsmehrheit. Die Kölniſche Volkszeitung ſtellt im Anſchluß an dieſe Tatſache feſt, daß auch ſonſt der Zentrumspreſſe— wie auch ihr ſelbſt— in dieſer Frage ſehr zahlreiche Zuſchriften zugehen; eine Tatſache, die jedenfalls ernſte Beachtung und Erwägung verdiene, meint das führende Zentrumsblatt mit Recht. Auch der Fortſchrittlichen Voltspartei iſt es nicht mehr ganz wohl bei der zuerſt ſo hoch geprieſenen Aktion. Eines ihrer Organe aus der Nachbarſchaft möchte die verfahrene Geſchichte einrenken und macht zu dem Ende einige ſchlaue Vorſchläge, durch die die Mehrheit der Kritik und der Verantwortung für den angerichteten Schaden ent⸗ zogen werden ſoll. Die Mehrheit ſoll eine neue Kundgebung erlaſſen, die etwa auf den Ton zu ſtimmen ſei, daß der Ver⸗ ſtändigungsfrieden der Mehrheit eigentlich dasſelbe beſagen wolle, was der deutſche Frieden der„Alldeutſchen“ erſtrebe, dann würden ſich auch wohl einige andere bisher abſeits ſtehende Politiker beteiligen. Die Nationalliberalen, auf die es abgeſehen iſt, werden nicht auf den Leim kriechen, die Freiſinnigen mögen die Suppe allein auslöffeln, die ſie ſich eingebrockt haben. Die Sache liegt ſo, daß die ganze Politik der mehr oder weniger offenen Friedensanbietung— mit der vom Freiſinn zuerſt ausgerufenen völligen Preisgabe Belgiens uns geſchadet, nur geſchadet hat, draußen wie drinnen und uns weiter ſchaden muß, ob nun eine neue Kundgebung den Eindruck der erſten etwas mehr oder weni⸗ ger verwiſcht oder nicht. Das deutſche Volk in ſeiner Mehrheit will nicht eine nochmalige Friebensverſicherung an das feindliche Ausland, für das Wilſon eben erſt wieder uns ſo ſchamlos und zyniſch herausgefordert hat, mag ſie auch etwas weniger ſchwächlich klingen als die erſte, die nach Payer oder Haußmann den Kriegswillen der Feinde ſo ent⸗ ſcheidend gelähmt hat, es verurteilt den Grundge⸗ danken und die Leitmotive der Mehrheit ſchlechthin, deren Anſchmuſerei ohne inneren Grund und Zwang bei den Feinden unſere diplomatiſche Lage ſehr un⸗ günſtig beeinflußt hat. Uebrigens würde Scheidemann die Reſolution ſchwerlich verwäſſern laſſen, um den Fortſchritt von ſeiner Verantwortung zu entlaſten— der Verſuch einer zweiten verbeſſerten Auflage der Entſchließung würde alſo die Mehrheit wohl bald auseinanderbrechen laſſen. Das beſorgte freiſinnige Blatt aus der Nachbarſchaft möchte dann weiter, um die Mehrheit vor dem Gericht zu bewahren, eine große Kundgebung dieſer Mehrheit gegen Wilſon loslaſſen. Hat ſie ein inneres Recht dazu? Hat Wilſon nicht nur den Ball aufgenommen, den ſie ihm zuge⸗ worfen? Auch dieſen Entlaſtungsverſuch durch eine Nach⸗ ahmung der entrüſteten Proteſte aus dem deutſchen Volke würde Scheidemann wohl nicht mitmachen. Die Sozial⸗ demokratie findet wohl in der Form, aber nicht in der Sache die Aktion Wilſons tadelnswert. Sie würde wahrſcheinlich von einem„Entrüſtungsrummel“ gegen Wilſon ſprechen,— und wiederum wäre die Mehrheit zerbrochen. Man ſieht, es iſt eine unheilbar verfahrene Geſchichte; Flicktünſte werden nicht viel mehr beſſern können. Aber der geſunde Sinn und der kraftvolle nationale Willen des deut⸗ chen Volkes werden die Politik der Mehrheit hinwegſchwem⸗ men, ſie iſt ja ſchon flott im Abtreiben. Die deutſchen Wähler aber werden es der Reichstagsmehrheit um Scheide⸗ mann, Erzberger und Payer gedenken, welche uner⸗ hörte Rolle ſie den Reichstag auf der Höhe des Kampfes ſpielen ließ. Deutſche Vaterlands⸗partei. Die Deutſche Vaterlands⸗Partei bittet uns um Veröffentlichung der folgenden Zeilen: der Gründung der Deutſchen Vater i ſind bereits Zu d lands⸗Parte zahlreiche Zuſtimmungserklärungen eingelaufen. Aus ihnen ergibt ſich, daß der Aufruf der Partei ſtarken Widerhall findet und daß in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung der Wunſch beſteht, an dem vaterländiſchen Werke mitzuhelfen. Es ſei deshalb noch⸗ mals mitgeteilt, daß Beitrittserklärungen an die Haupt⸗ geſchäftsſtelle der Deutſchen Vaterlands⸗Partei, Berlin.10, Vik⸗ toriaſtraße 30(Fernſprecher Lützow 5549) zu richten ſind. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt nur 1 Mark. Zahl⸗ ſtellen ſind: Kaiſerliches Poſtſcheckamt Berlin, Nr, 35 300; Deutſche Bank, Depoſitenkaſſe C, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 134a. Jeder, der die deutſche Zukunft geſichert wiſſen will, erkläre ſeinen Beitritt zur Deutſchen Vaterlands⸗Partei; er hilft damit zum deutſchen Siegel * Feſthalten unſeres geſamten Kolonialbeſitzes. Berlin, 12. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: In Artikeln der Magdeburgi⸗ ſchen Zeitung wird die Beſorgnis geäußert, daß der Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamts nicht mehr auf dem Boden ſeiner früheren Erklärungen über das Feſthalten unſeres geſamten Kolonialbeſitzes ſtehe. Dabei wird die Bermutung ausgeſprochen, daß in der Antwort auf die Papſtnote ein Verzicht auf unſere Beſitzungen in der Südſee enthalten ſei. Ein Artikel der Neuen Politi⸗ ſchen Korreſpondenz wird von der Magdeburgiſchen Zeitung als eine amtliche Erwiderung auf ihre Ausführungen ange⸗ ſehen und einer abfälligen Beurteilung unterzogen. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß die Vermutung der Magdeburgiſchen Zeitung über die Beantwortung der Papſtnote jeder Begründung entbehrt. Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts betrachtet nach wie vor das Feſthalten unſeres Kolonialbeſitzes als eine Unerläßliche Friedensforderung. Die Kritik an dem Artikel der Neuen Korreſpondenz richtet ſich unzutreffender Weiſe an das Kolonialamt, da die Ausführungen nicht amtlichen Urſprungs ſind. der depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Zar Nikolaus. Berlin, 12. Sept.(WTB.) Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt weiter zu dem Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem Kalſer Nikolaus von Rußland: Die Zuſammenkunft in Bjoerkoe am 24. Juli 1900 gab den Staatsoberhäuptern Deutſchlands und Rußlands Gelegen⸗ heit, ſich über die bisher zwiſchen den Regierungen der beiden Reiche erörterte Frage einer der Wahrung des allgemei⸗ nen Friedens dienenden Verſtändigung gründlich auszuſprechen. Das Ergebnis davon war die Bekräftigung der Tatſache, daß die benachbarten Kaiſermächte durch keinen Intere ſatz, der ihre Lebensnotwendigkeiten berührt, an der Weiter⸗ verfolgung und Vertiefung einer Politik des einander zu, daß ſie alles in ihrem Liegende tun würden, um dieſe Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Volksinte⸗ reſſen im Falle einer drohenden Kriegsgefahr auch durch die Tat zu bekunden, indem ſie fremde Friedensſtörer gemeinſam zur Ruhe ver⸗ wieſen und, wenn dies erfolglos bleiben ſollte, einander nötigen⸗ falls auch mit den Waffen Beiſtand Sie kamen ferner dahin überein, daß verſucht werden ſollte, Frankreich zum Anſchluß an dieſe, die Wohlfahrt Europas beſſer als jede Kriegsrüſtun e Politik des— gehens in der Mbwehr aller friedensſeindlichen Machenſchaften zu bewegen. Im Laufe der Beſprechungen kam die Rede dann auch auf die nordiſchen Länder, Von dieſem Teil der Geſpräche, in der ſich der Jar eingehend mit der vorausſichtlichen Rolle Däne⸗ marks in einem europäiſchen Krieg beſchäftigte, handelt ein Brief, den Kaiſer Wilhelm am 25. Juli an den Reichskanzler Er lautet: Ueber Norwegen war der Zar ſehr beunruhigt. uf die Mitteilung, daß es König Oskar Kleichgültig ſei, wer ſein Nachbar—— und daß der König auch nichts gegen die Republik habe, ſchlug er die Hände über dem Kopf zuſammen, aug⸗ rufend:„Auch das noch! Na, das fehlte gerade noch. Als ob wir nicht ſchon genug Republiken in der Welt hätten!“ Er meinte, wenn kein ſchwebiſcher Prinz hingehe und Kopenhagen dabei intereſſiert ſei, könne ja Prinz Waldemar hingehen. Der habe einige Lebens⸗ erfahrungen, eine elegante, nette Frau und ſchöne ſtramme Kinder. Ich hflichtete ihm bei, machte aber darauf aufmerkſam, 59 nach aus Kopenhagen der König von England bereit⸗ zu der eventuellen Wahl ſeines Schwiegerſohnes ſein Einverſtändnis erteilt habe. Der Zar war ſehr unangenehm davon überraſcht. Er ſchien nichts davon zu wiſſen und meinte, ſein Vetter Karl ſei völlig ungeeignet für dieſen Poſten, da er nirgendwa geweſen ſei, keine Lebenserfahrung habe und indolent ſei. Waldemar ſei viel heſſer. Bei Karl werde England„y fair byraus o7 toul“ ſeine Finger nach Norwegen hineinſtecken und Einfluß gewinnen, Intrigen be⸗ ginnen und am Ende dürch die Beſetzung von Kriſtianſand das Skagerrak und damit uns alle von der Oſtſee ausſchließen. Ebenſo ſeien dann im Noden die Murmanhäfen erledigt. Es wurde auch viel üder Dänemark geſprochen. Dabei drückte der Zar den Wunſch aus, wir möchten in Erwägung ziehen, ob nicht irgendeine Form zu finden wäre, durch die wir beide König Ehriſtian im Fall kriegeriſcher Verwicklungen Hilfe leiſten und ſeinen Länderbeſtand garantieren könnten, damit wir ſicher ſeien, daß wir im Kriegsſalle eine Berteidigung der Oſtſee nördlich vor den Belten führen könnten. Die Neutralitätserklärung würde uns nicht ſchützen, wenn dabei die Dänen, ihre Anſicht nach mit Recht, feindliche Schiffe direkt in die Oſtſee vor unſere Häfen lotſen könnten. Der Gegner werde, falls er die Neutralität Dänemarks nicht reſpek⸗ tiere, was bei der großen Schwäche des Ländchens anzunehmen ſei, ſofort die Hand darauf legen und das neutrale Reich ſei auf der Seite des Feindes zum Mittun gezwungen und gewähre ihm eine vortreffliche Baſis für die Operationen gegen unſere Küſten. Däne⸗ mark ſei nun einmal ein Oſtſeeſtaat und keine Nordſeemacht. Ich konnte mir ſeine Auffaſſung zwöar nicht 85 eigen machen 9796 1 ober, mit Ihnen darüber zu beraten. In Kopenhagen werde i Schön befragen und feſtzuſtellen ſuchen, was man ſich dort unter Nelitralttät denkt. Der in dem obigen Brief angekündigte Beſuch in Kopenhagen kam ſchon wenige Tage ſpäter zuſtande. Die Eindrücke, die der Kaiſer in der däniſchen Haupt⸗ ſtadt gewonnen hatle, teilte er dem Zaren am 2. Auguſt durch folgende Depeſche mit: Mein Beſuch iſt gut verlaufen. Die ganze Familie, namentlich auch Dein lieber alter Großvater, haben mir außerordentliche⸗ Freundlichkeit erwieſen. Nach meiner Ankunft erkannte ich bald aus den Preſſeberichten und den däniſchen Freunden, daß eine ſehr ſtarke Strömung von Mißtrauen und Beſorgnis gegen meinen Be⸗ ſuch erzeugt war, beſonders von England, aber auch von Frankreich. Der König war ſo eingeſchüchtert und die öffentliche Meinung ſo aufgewiegelt, daß ich nicht in der Lage war, die Fragen zu berühren, die ich, wie wir es ausgemacht hatten, ihm gegenüber erwähnen inierte, erging ſich in ſehr heftigen Ausdrücken gegen erklärte, jeder Engländer wiſſe und ſei überzeugt, daß ich auf einen Krieg gegen England und auf Englands Vernichtung hinarbeite. Du kannſt Dir vorſtellen, was ſür einen Unſinn ein Mann wie dieſer in die Köpfe der däniſchen Königsfamilie, des Hofes und des Volkes eingeträufelt haben mag, Ich tat alles, was in meiner Macht ſtand, um die Mißtrauenswo zu verſcheuchen, indem ich mich ganz unintereſſiert verhielt und beinerlei Anſpielungen auf ernſte politiſche Fragen machte. Auch ſcheute ich mich in Anbetracht der ſehr großen Zahl von Kanälen, die von nach London führen und bei der Möglichkeit einer Indiskretion am däniſchen Hofe, irgend etwas über unſere Vereinbarung bekannt zu geben, da es ſoſort nach London mitgetei ſo worden wäre, was natürlich ganz un wäre, ſo lange die Vereinbarung noch geheim Rleihen ſoll.'̃ 0h e Ge⸗ Einvernehmens verhindert waren. Die beiden Kaiſer ſicherten ollte. Der britiſche Geſandte der mit einem meiner Herren mich, beſchuldigte mich der gemeinſten Pläne und Intrigen und Se ärtige ſpräch mit Iswolsky entnehmen konnte, ſind jedoch der gegenwar Riniſter des Aeußern Graf Raben und eine Anzahl Einflubreich⸗ Perſonen bereits zu der Ueberzeugung gelangt, die Dänen erwa en im Falle eines Krieges und bevorſtehenden Angriff⸗ aßer⸗ fremden Macht auf der Oſtſee(da ſie offenbar vollkommen aufon ſtande ſind, auch nur den Schein der Neutralität einer egenüber aufrecht zu erhalten), daß Rußland und Deutſchl 5 o militäriſche Schritte und entſprechende Flottenbewegunchie unternehmen würden, um ihre Intereſſen zu wahren, indem ſie Hand auf Dänemark legten und es während des beſetzen würden, indem ſie gleichzeitig den Beſitz und Fortbeſ ſich von Dynaſtie und Land gewährleiſten. Die Dänen beginnen 15 langſam mit dieſer Alternative und ſich darauf ſtellen. Da dies gerade das iſt, was Du gewünſcht und gehofft ha hielt ich es für angebracht, dieſes Thema den Dänen gegenüber, eſer zu berühren, und unterließ auch jede Anſpielung, denn es iſt beſſer, wenn der Gedante ſich in ihren Köpfen entwickelt und ausrel und wenn es ihnen ſelbſt überlaſſen bleibt, die Schlußfolgerung 55 ziehen. Sie verfallen dann aus eigenem Antrieb darauf, ſich an 55 anzulehnen und mit unſeren beiden Ländern zufammenzuhal 8 0 Tout vient a qui sait attendre. Die Angelegenheit, daß Karl 2 Norwegen geht, iſt bis in die kleinſten Einzelheiten geregelt, England zu allem zugeſtimmt hat, und es läßt ſich nichts meht dd der Sache ändern. Ich ſprach mit Karl über ſeine Ausſichten. fand ihn ſehr beſonnen und ohne alle Illuſionen über ſeine Au, abe. Was ſagſt Du zu dem Programm der Feſtlichkeiten einer Alliierten in Cowes. Die geſamten Krimveterane ſind eingeladen, mit ihren früheren Waffenbrüdern zuſammen. treffen, die mit ihnen gegen Rußland gekämpft haben! Sehr to fürwahr! Es zeigt ſich, daß ich recht hatte, als ich Dich vor zwe, Jahren vor einer Neubildung der alten Krimkomb! nation gewarnt habe. Sie iſt jetzt wieder im beſten Entſtehen Das Wetter war prächtig. Beſte Grüße an Alix. Die beiden oben wiedergegebenen Schriftſtücke zeugen due daß es ſowohl dem Kaiſer wie der ſelbſtverſtändlich an allen ſein Schritten beteiligten Reichsregierung dringend am Herzen lag,— wünſchenswerte Einvernehmen mit Dänemark unter keinen Umſtänden anders als mit lauteren, die volle Uneh hängigkeit des weniger mächtigen Nachbars wahrenden Mitteln herbeizuführen. Das 5 der in den vertraulichen Mitteilungen zum Ausdrut kommenden Politik iſt, neben dem ehrlichen Wunſch nach der Sich, rung des Friedens der Gedanke, daß dauerhafte und zuverläſſig Abmachungen im Verkehr der Völker untereinander nur dann erreichen ſind, wenn beide Teile aus freier Entſchließung handeln und wenn neben dem natürlichen Schwergewicht der Macht auc, dis des Rechtes in die Wagſchale fällt. In der Zeit nach der* iemmenkunft in Bjoerkoe iſt es, obgleich von deutſcher Seite man 0 eutgegenkommende Schritt unternommen wurde, niemals mög 0 goweſen, Frankreich von ſeiner immer ſchärfer gegen Deutſchlan, gerichteten Politik abzubringen. Der ſtändig zunehmende Chano, nismiis der franzöſiſchen Regierung machte die Abſicht einer Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Deutſchland, Rußland und Frankreich Ke dauernden Erhaltung des europäiſchen Friedens zunichte⸗ Abmachungen von Bioerkoe ſind damit hinfällig geworden. Al⸗ feſte⸗ Bollwerk der Eintracht wäre der geplante deutſ eruſſiſch⸗ franqoſiſche Dreiverband, der die beſtehenden Bündniſſe unberührt laſſen ſollte, naturgemäß dem Inſelreiche unwillkommen geweſen, da ſeit Johs hunderten die Völker Europas gegeneinander zu hetzen pflegt, u aus ihrem Hader Vorteil zu ziehen. Wir wiſſen heute nur zu gul, daß auch in dieſem Falle es letzten Endes England— it welches die europäiſche Verſtändigung dadurch unmöglich machte daß es planmäßig in Frankreich die Revancheluſt nährte. Belgiſche wirhcheſlhe nedens“ vorbereitungen. Brüſſel, 10. September. Nachdem ſich Ausſchüſſe gebildet baben unter den 9 England, Frankreich und Holland weilenden belgiſchen Induſtriellen, die de belgiſchen Induſtrie beim wirtſchaftlichen Wiederaufbau behilflih ſein wollen, dehnt ſich dieſe Bewegung auch auf den Handel aus In Holland weilende Kleinhändler fordern zur Gründung eine znationalen Verbandes des belgiſchen Kleinhandels“ auf, der ab Maßnahmen ſtudieren ſoll, mittels deren der Kaufmann die Stel⸗ lung von vor dem Krieg erlangen könne. Wie alle Vereinigun iſt auch dieſe aber gleichzeitig gegen Deutſchland gerichtet, inden e in 93 der Sadung heiht, daß der Erſas der hiaher vpon Deulſhh land gelieferten Waren durch belgiſche Waren oder ſolche, die au den alliierten Ländern kommen, erſtrebt wird. Die Gründung Rie — Kleinhandelsvereins, der zunächſt in Amersfoord ſeinen Sis at, um„ſo bald wie möglich nach Brüſſel überzuftedeln“, iſt m 6in, Sompiem für das Beſtreben gewiſſer belgiſcher Kreiſe, auch Wirtſchaftskrieg die wirtſchaftliche Offenſive zu ergreifen. Daß ſich bieſe Kreiſe einbilden, daß ihnen ſonſt im Wirtſchaftskampf Deutſch⸗ land zuvorkäme, iſt nach den Reſolutionen der berühmten Pariſet Wirtſchaftskonferenz erklärlich und wird deshalb von den belgiſchen, der Regierung naheſtehenden Blättern, z. B. der„Mötropole“ bont 24. Auguſt 1917, den im Ausland weilenden Landsleuten immel wieber gepredigt. Die gleiche Zeitung teilt mit, daß ein beſonderer„Conſeil eeo⸗ nomique belge et Congreß permanent“, der ſeit 1915 tätig w eine Schrift beröffentlicht, die ſeine Arbeiten zufammrenfaßt. Iu, tereſſanterweiſe wird nun gleichgeitig ein zweiſprachiges Blalt „Anglo Belgian exports“, in London—— zur Förderung der Handelsbeziehungen zwiſchen Großbritannien, ſeinen Beſihun gen und Kolonien, und Belgien und dem belgiſchen Kongo. Recz, bezeichnend iſt die Deviſe dieſer Zeitung; ſie lautet nämlich: ſi h, pacem, para bellum, das ſoll in dieſem Falle heißen: wenn 5 deinen Angelegenheiten unbehelligt ſein willſt, dann bereite d 4 gum Krriege vor mit dem feindlichen Handel. Muerdings wird dieſ auf gemeinſamer Feindſchaft oder richtiger gemeinſamem Konkur renzueid gegenüber deutſchem Handelsfleiß aufgebaute neue Er, tente keineswegs von allen Belgiern gebilligt. Vielmehr Mehren ſich in der letzten Zeit gerade diejenigen Stimmen, welche auf da⸗ Bedenkliche eines zu engen ökonomiſchen Anſchluſſes Belgiens an England hinweiſen. Die Furcht vor Englands erdrückender Wirt, ſchaftsmacht beſonders in dem Falle, daß das„größere nien“ Wirklichteit wird, iit ja ſchon wiederholt tros aller Zenſet, lücken in den belgiſchen Flüchtlingsblättern hervorgetreten und 10 ia u. a. auch ſchon die Form angenommen, daß ein engeres fran zöſiſch⸗belgiſches Wirtſchaftsbündnis geplaut und borgeſchlann ſwurde, um dieſem britiſchen Weltreich gegenüber einigermaßzen en Gegengewicht bieten zu können. Insbeſondere hat der in Londen, ſchreibende Edouard Engel vor einer Uieberſchätzung der uneigen, nützigen wirtſchaftlichen Abſichten Englands gewarnt und Hol, guch ſonſt zur Abwiegung des Für und des Wider eines wirtſchaſ lichen Kampfes als Fortſetzung des Krieges gemahnt. Dafür ſind ſeine Ausführungen allerdings oft genug dem 8 ſurſtift anheimgefallen. Das läßt auch ein Artikel der erſten lentberüummer fer-Pateie Beihe.(Harit) wirker rkennen. es wie biel auch geſtrichen iſt— bei der Papierknappheit mut es wale, ſcheinlich nicht nur dem Autor leid, daß er ſo diel Zeitungspahn, ohne Druckerſchwärze in die Welt hinaus ſenden muß—, ſt 11 geblieben iſt doch ein wichtiges Bekenntnis, nämlich das: der Bot ſle deutſcher Waren ſei eine Illufion. Den Deutſchen perſönlich ſorle man nach Möglichkeit bekämpfen, aber dieſem„guerre irreductib aux individus“ wird die Forderung:„paix cux marchandiſes et hro⸗ entgegengeſtellt. und enn ſolches Parhos:„Frieden den deutſchen Waren Probulken Gegenäher ms einhhermaßen Jonr ch Perabet, ho 75 man in ihm doch die Erkenntnis erblicken, daß ien ohne 75 nicht auskommen kann. Jedenfalls hat die wirtſcharliche Eniwie, lung gerade der letzten Jahrzehnte ein ſolches Anſchwellen 963 deu⸗ſch⸗belgiſchen Handelsverkehrs gebracht, daß man ruhig 85 Hoffnung ſein kann, dieſe Junahme der wirtſchaftlichen Beziehl gen zwifchen den beiben Nachbarn beruhe denaimis deiſ ———————— 2— uch allen Chauviniſten zum Trotz bei dem prartiſch de 19, S———— —— — S2 i⸗ * FKXSSGASKKSSS SSSS SSS e Seetad, den 18. September 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 427. 8. Seite. „Musketie K i Ci e n e e küſtendſurmmann Hermann Haumeſſer, Kauſmann, Kepp⸗ aße vor dem Feinde; zurzeit ſchwer rmundet ſem ervelazarett. Sonſlige Auszeichuungen. usgezeichnet mit dem Badiſchen Verdienſtkreuz wurde Ludwi er——— einem Feldartl⸗Regt⸗ den inde. Net t dem Verdienſtkreuz für Kriegshilfe wurde ausgezeichnet: — 28 Georg Müller. Fahrylan und Sommerzeitende. äß der Bundesvatsverordnung vom 16. Februar 1917 wer⸗ Uhren am 17. Septamber um 3,00 Uhr vormittags auf hr qurückgeſpault, die Strinde von 200 bis 3,00 Uhr erſcheint in dieſer t dweimal. Um Verwechslungen zu ver⸗ wird die erſte Stunde allgemein als 24, 1 Min. uſw. — und die zweite Stunde als 2, 2B 1 Min. uſw. n. 9 Fahrplan der Züge, die ſich während dieſer Zeit im Lauf haden, treten hierdurch die nachſtehenden Aemerungen ein: r Schnellzug D 2˙ Frankfurt a..— Heidelberg—Weil.-Leo⸗ boldshöhe, Heidelberg ab 1,15 vorm., wird in Karlsruhe, wo cr um 2 4 15 eintrifft, bis um 2·B 29 zurückgeſtellt. Abfahrt 2 in Raſtatt um 28 538 und weiter gemäß Fahrplan; Schneligug D 162 Wiesbaden—Mannheim—Karlsrißhe fährt um 1,23 vorm. in Mannheim ab und trifft um 2i4 19 in 4 Karlsruhe ein; *** 4 * 8 9 11 2 Eilgüterzug 6010 mit Perſonenbeförderung Würzburg Maunheim verkehrt von Heidelberg bis Maunheim wie folgt: 8 Heidelberg ab 2B 10, Friedrichsfeld Bad. Stb. ab 2 25, 9 4—— 81, 2B 39; er mi ördenung Konftanz Karl⸗ verlehrt zwiſchen Kaſſatt und Karlsruhe in nach⸗ ſtehendem Fahrplau: Raſtatt ab 1,45 borm., Mungenſturm ab N ab 2 00, Ettlingen ab 21 14, Korlsruhe an 5 die Urlauberſchnellgäge U 14 München—Guiſe und Nach⸗ zug 14 Stutigart—Metz werden in Karlsruhe um 1 Stunde 8 Sie veriehren zwiſchen Karlsruhe und Straß⸗ irg 2 0 U: Karisruhe ab.28 porin., Raſiatt ab)52, Aupenweier ab 24A 87, Kehl ab 2u 54, Straßburg an 2 B 055 8 14: Karleruhe ab 1,34 vorm., Raſtatt ab NA 00, Appen⸗ weier ab 2A 45, Kehl ab 2 B 04, Straßburg an 2B 15. 10 Nacht ſchmeltuge über Franffurt a. M. und Würgburg * Berlin werden Unterwegs auf geeigneten Stationen eing ſeunde durückgeſtellt und treffen zu den im Fahrplan vorgeſehenen ſaten in Berlin ein. Die Nachtſchnellzüge von Berlin über Frank⸗ ht und Würgburg fahren am 16. September durchweg 1 Stunde kns als im Fahrplan vorgeſehen iſt, in Berlin ab. Nähere Aus⸗ ſt erteilen die Stationen. e Neubau der R 2⸗Schule. fir Mitten im Krieg iſt in der Altſtadt eine neue flegeſtätte ihunſere Jugend entſtanden, und wenn es die Ge eitsverhãlt⸗ En der Stadt erlauben, werden ſich die Tove der neuerſtandenen ut le über tauſend Kindern öffnen. Man erinnert ſich noch 1 des baufälligen Schulgebäudes, das ſich bis kurz vor dem Krieg an Münnheime höchſten Kirchturm(80 an) anlehnte. Neunzig Jahde zuvor 0 das Schulhaus ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Seine Aunsronten ſahen ſich niederen Häuſern gegenüber, die den Klaſſen⸗ 0 en trotz der äußerſt engen Straße(11 Meter Beeite) damals Henenügende Lichtzufuhr geſtatteten. Man befand ſich auf hiſtori⸗ Boden. Im Sahre 1688 wurde an jener Stelle die in drei Uien unter dem Kurfürſten Norpp Wilhelm durch den Baumeiſter Werhter erbaute Doppelkirche für die deutſch⸗ und öſiſch⸗ uhs, Hemeinde, die ſog.„Nationalkirche“ eingeweiht. Aber ſchon 0 Jahresfriſt, am 6. März 1680, ſprengten ſie die Franzoſen in die 1717 wurde der deutſch⸗reformierte Teil und der Turm wieder 15 Hbant, 22 Jahre ſpäter erſt auch die walloniſche Kirche, aber nur hurzweidrittel ihrer früheren Ein Menſchenalter ſpäter Auls bei der Belagerung durch die Oeſterreicher das Bauwerk aber⸗ Würrzerſtört und das Jahr 100 ſah die wiederhergeſtellte deuiſch⸗ emierte Kirche nebſt Turm. Der walloniſche Teil wurde nicht er⸗ Kert, weil die franzöſiſch⸗reformierte Gemeinde inzwiſchen in die Kümnefermierte übergegangen war. 1823 wurden endlich die Nußt jener walloniſchen Kirche weggeräumt und dort durch den nd 95 Bauinſpektor Dyckerhoff die alte R 2⸗Schule gebaut. Turm —— 85 heutige Geſtalt in den Jahren 1893 /94 durch rat Behaghel. Perdie Zeit ſchritt fort, die Umgebung des Schulgebäudes nahm g modernen Charakter an, die kleinen Häuschen mußten vier⸗ Wünten Gebäuden weichen, die den Klaſſenzimmern Luft und Licht ebe en. Mittlerweile hatten ſich auch noch andere Mißſtände er⸗ 00 u: die Klaſſen mündeten zum Teil auf offene Arkaden, ſie waren Aurrun Winter kalt, der Hof mit ſeinen 490 Quadratmeter und die Theodor Storm, der Lyriker. (Zu ſeinem 100. Geburtstag, 14. September 1817.) Von Martin Roehl. 8 85 iſt ein durchaus richtiges und unbeirrbares Gefühl geweſen, ücheador Storm zeitlebens ſein Hauptgewicht auf ſeine lyriſche te tion legen ließ, mochte auch der viel erheblichere Umfang novelliſtiſchen Werkes, die echte und tiefe Eigenart beſonders Whäteren Novellen und das Urteil der Zeitgenoſſen ſcheinbar aufs widerſprechen. Für ihn ſelbſt mußte die Lyrik im Vorder⸗ * ſtehen, denn aus lyriſchem Gefühl heraus wurde er zum „und ſelbſt ſeine Novellen ſind aus dem ſehr perſönlichen is heraus erwachſen, beſtimmten, teils muſikaliſch, teils bild⸗ lanag empfundenen Stimmungen und Erlebniſſen breiteren Aus⸗ zu bereiten, als es die konzentrierte Form des Gedichtes —* Wenn einmal eine in mancher Beziehung fruchtbare Aut ung angeſtellt würde, von welcher Seite her unſere Dichter unſtform der Novelle gelangt ſind ob von der Luſt an drama⸗ * en Ge und antilhetiſchem Weltgefühl, wie Kleiſt, ob von Müemen rzählerfreude an mertwürdigen Begebenheiten, wie die altere ovelliſtik, oder um gewiſſen Stimmungen und lyriſch kitbten Erlebniskomplexen genug zu tun, ſo gehört Storm un⸗ Köhe, zu der letzten Gruppe. Erſt ſehr allmählich hat er ſich zu ſier, Bewegtheit des Geſchehens, zu herberer Schürzung der chükte und raſchem, realiſtiſchem Ablauf von Schickſalen befreit, Woinbebält ſeine Novelliſtik bis zuletzt etwas von dem dunkei Ienden Klang der Ballade. lche Grunderlebnis ſeiner Dichtung erſcheint uns als eine eigen⸗ 1 ſchmerzli tark von norddeutſchen Stammescharakter be⸗ — Wiſſen um Gefeſſeltſein an unbegreifbares 0 al, um Vergänglichkeit des Leuchtenden und Vergeblichkeit jeder 10 ung färbt von vornherein jedes Erlebnis und jede Aeußerung 85 Vfreiungswerk künſtleriſchen Schafſens. Die klagende Melodie Hattelksliedes klingt durch, und dann verleiht das Herz, drohender ſches ſchon bewußt, dem augenblicklichen Glück eines ſtrahlenden ſ hur dieſe unvergleichliche Intenſität, Zartheit und Innigkeit, ius der Zwang in kurze Stunden alle Möglichkeiten des Glücklich⸗ —* Nuskoſtens zuſammenzupreſſen, ſchmerzlich erzwingen — hat, Storm ſich an die Heimat, wie heftig ſich an die een, die er Hebte, geklammerti Sein Berhältnte zur Landſchaſt heden toten, für Grbrw beronmnt etas die dumpfe Gebundenheit an mytzhiſche, ſchickſaksmäßig E cris Mäller heim Stab in Straßaurg, Sohn des Lichtfpiel⸗ inhalle mit 100 Quadratmeter konnten den heutigen Anforderun⸗ bedingte Zuſammenhänge, die wir auch bei Hebbel antreffen, ſetzt Nach langen Verhandlungen mit der Kirchengemeinde, die hier ein Wörtchen mitzureden hat, wurde ein Reubau beſchloſſen. Es war nicht leicht, auf dem verhältnismäßig kleinen Bauplatz von 2173,54 Quadratmeter ein Schulhaus, das modernen Anſprüchen genügt, zu erſtellen. Und man kann ſagen, daß das Problem glänzend gelöſt wurde. Unſere Stadt hat durch den Neubau entſchieden gewonnen, ſchon rein äußerlich genommen. Das Straßenbild iſt vornehmer geworden, der freie Platz vor dem Schulhaus hat das Unſtäte ver⸗ ſcheucht und ladet das Auge zu ruhigem Beſchauen ein. Das Ge⸗ bäude ſelbſt paßt ſich der Kirche glücklich an, ſodaß Kirche und Schule einheitlich erſcheinen, was dadurch erreicht wurde, daß man den ur⸗ ſprünglichen Baugedanken wieder aufgriff. Aber abgeſehen von dem äſthetiſchen Gewinn, den der Neubau entſchieden bedeutet, hat die R 2⸗Schule gewonnen. Es wurde erreicht, daß die Schulräume von der gegenüberliegenden Bebauung über 30 Meter entfernt ſind und mithin nicht nur der kleinſte zuläſſige Lichteinfallswinkel für den hinterſten Platz von 5, ſondern ſogar von 7 erreicht wurde, ſodaß eine dauernd gute Beleuchtung geſichert iſt. Einem Mittelgang von 4,95 Meter Breite, an deſſen beiden Enden je ein Treppenhaus an⸗ geordnet wurde, reihen ſich beiderſeitig die Klaſſenzimmer an. Durch eine geringe Vertiefung des Hoſes konnte das niedere Sockelgeſchoß für Zwecke der Schule nutbar gemacht werden, das hohe Satteldach hat als Turuſaal günſtige Verwendung gefunden. Durch die ge⸗ troffene Anordnung des Gebäudes wurde exreicht, daß die bebaute Grundfläche von 1683 Quadratmeter beim alten Schuthaus auf 770 Quabratmeter beim Neubau verringert werden konnte. Der Schul⸗ hof hat ſich mithin von 490 auf 1408,54 Qutadratmeter vergrößert und dennoch konnien auſtelle von früher 21 Klaßen jetzt 24 Klaſſen von je 50—52 Quadratmeter Flächeninhalt, geſchaffen werden, dazu zahlreiche Nebenräume, die früher nicht vorhaͤnden waren, und zwar: 1 Dienerwohnung, 1 Dienerzimmer, 1 Oberlehrer⸗ und 2 Lehrerzimmer, 2 Sammiungsräume, 1 Zeichenſaal, 2 Handarbeits⸗ ſäte, 2 Werkſtätten, im Dachgeſchoß eine Turnhalle von 225 gegen⸗ über 100 Ouadratmeter im ehemaligen Schulhaus. Durch ein großes Oberlicht wurde der einen Treppe, die vom Seitenlicht durch den Kirchturm abgſchnitten iſt, genügend Beleuchtung zugeführt. Der rationefle Grundriß ſindet auch in den verhärtnismäßig geringen Baukoſten ſeinen Ausdruck, ſie wurden zu 480 000 Mark veranſchlagt, ſodaß die Klaſſeneinheit auf 20 000 Mark zu ſtehen kommt. An der Proſektbearbeitung waren außer dem Amtsvorſtand Herrn Baurat Perrey, der bei Beginn des Baues leider verſtorbene Bauinſpektor Hauſer und Architekt Götzelmann beſchäftigt. Die Bauleitung wechſelte infolge des Krieges häufig und lag in den Händen der Bauführer Schuhmacher, Veith und Schmitt. Geſtern Nachmiktag fand unter Führung des Herrn Stadtbaurat Perrey eine Beſichtigung des zweiten Schulhauſes ſtatt, das in ſchwerer Kriegszeit ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. Als Vertreter der Stadt war Herr Bürgermeiſter von Hollan⸗ der mit einigen Mitgliedern des Stadtrates erſehienen. Man war allgemein erfreut und befriedigt über die Wandlung, die mit unſerer R 2⸗Schule vor ſich ging. In wenigen Tagen— hoffentlich— wird die Jugend dort einziehen und Leben in die jeßt ſo ſtillen Räume bringen, in denen ihnen des Lebens Ernſt und Frohſinn in guter Miſchung geboten werden mõge· * Veränderungen im Notariatsdienſt. Der Siaatsanzeiger neldet: Notar Dr. Wilhelm Rothßritz in Aglaſterhauſen wurde das Notariat Eberbach zugewieſen. Zu Rotaren wurden ernaunt: Gerichisaſſeſſor Eduard Edelmann aus Freiburg für das No⸗ tariat N erhauſen und Gerichtsaſſeſor Dr. Karl Mohr aus 5* 998 Mannheim für das Notaxiat Boxberg. *Ginſchrünkung des Stromverbrauchs. Nach der heute erfolg⸗ Pten Belanntmachung iſt behuſs Einſchränkung des Veubrauchs elek⸗ triſchen Stromes ein Verbot erlaſſen, nach welchem Neuanſchlüffe und Erweiterungen beſtehender Anlagen nicht mehr ausgeführt werden dürfen. Nur in beſonders dringlichen Fällen können Aus⸗ nahmen geſtattet werben und beſagt die Bekanmmachung das Nähere hierüber. * Zur Teuerung. Man ſchreibt uns: Von beuſchiedenen Firmen werden an ihre Angeſtelſten zur Eindeckung des Winterbedarfs Monatsgehälter und zum Teil noch größere Beträge gezahlt. Dieſe einmalige Zuwendung wird ohne Rückſicht au ſonſtige gewährte Teuerungsgulagen, Weihnachtsgeſchenke oder Gratifikationen ge⸗ geben und entſpricht einer beſonderen ſozialen Fürſorge. Bei den außerordentlich teueren Lebensmittelpreiſen iſt den Angeſtellten dieſe Zulage nur zu gönnen und es wäre wünſchenswert, wenn ſie noch weitere Nachahmung finden würde. * Deutſchland im Weltirieg behandelt Freitag abend ½0 Uhr im Wiener Reſtaurant, O 1. 10/1, in einem Vortrage der Reichstagsabgeordnete Marquart, Vorſtandsmitglied de Ver⸗ bandes Deutſchar Handlungsgehilfen Leipzig, worauf wir hiermit beſonders hinweiſen. Vergnägungen. Manuheimer Künſtlertheater„Apollo“. Ein vollbeſetztes Haus hatte ſich geſtern Abend zu der„Landſtreicher“⸗Aufführung zuſammen⸗ gefunden. Galt es doch einen guten Zweck— die geſamte Einnahme des Abends hatte Herr Direktor Zacharias zur Berfügung der Geuoſſenſchaft deutſcher Bühn enangehörigen ge⸗ t— und damit den ſozialen Wohlfahrtsbeſtrebungen unſerer Kunſtwelt einen Dienſt erwieſen, der gar nicht hoch genug veran⸗ ſchlagt werden kann. Denn dieſe Frage iſt nirgends brennender als gerade im Reiche der Bühne Auch unſere Künſtlerinnen hatten es ſich zur Aufgabe geſtellt, möglichſt viel zum guten Reſultat beizutragen. Blumen und Bilder gab es zu kaufen, einem liebenswürdigen Lächeln widerſteht ja be⸗ kanntlich kein Männerherz, zumal wenn es ein ſogenantes„Faible“ für die Kunſt übrig hat, und ſo mag ein recht ſtaltlicher Erlös zu⸗ geradezu die Kette fort, die ſeit den n der Nibelungen, der Volkslieder und Naturballaden, ſpäter Bürgers und der Droſte, niemals ganz abgeriſſen war. Was als ing übrig bleib', iſt männliche Reſignation und ſchmerzlich ſüßes Nachgenießen in der Erinnerung. Aus zwiefacher Tendenz läßt ſich Storms Vorliebe für die Form der Erinnerungsnovelle begreifen: Sie ſchafft die Möglich⸗ keit, ſich ganz dem Genuß jener zarten und tiefſinnigen Erlebniſſe hinzugeben, die erſt aus dem Gefühl ihrer Vergänglichleit und Unwiederbringlichkeit den letzten, leuchtenden Glanz einer faſt kranken Schönheit empfangen— und ſie breitet jene einheitliche, von einer Roßen und milden Woge der Empfindung getragene Stimmung aue, die dem geborenen Lyriker gemäßer iſt, als der reißende Strom heftig bewegter Handlung. Wie ganz anders wirkt dieſe Lyrik als etwa die des großen Schwaben Möritel Beiden fehlt Goethes gött⸗ liche Weite des Blickſeldes; doch der Süddeutſche findet ſich Befrelung an einem naturheften kindlichen Einfühlen in kosmiſche Zuſammen⸗ hänge; noch am kleinſten Ding taſtet er ſich unbefangen und ſicher zur großen Mutter und Spenderin aller Lebeweſen und verliert auch in den tieſſten Aengſten eine ſelbſtgewiſſe Seligkeit des Geborgenſeins und Hingegebenſeins faſt nie. Indeſſen Storm, ewig am dunklen Seil geſpannt, die Stunde zu der zarteſten und letzten Hingabe ihres Glückes nötigt, ehe die Nacht hereinbricht und daher mitunter den Eindruck des Sentimentalen nicht ganz vermeidet, vor philiſterhafter Enge aber wiederum durch die leßten ſeeliſchen Wir⸗ kungen behütet wird, die er einer Landſchaft, einem Bild, Klang und beſchattet leuchtender Stimmung abzugewinnen vermag. Und den letzten Duft gibt ſeinen Gedichten und Novellen dann die ſchöne Verhaltenheit, die ſelbſt im ſtärkſten Ergriffenſein noch vor jähem oder lautem Ausbruch zögert. Naturgemäß kommt dies Gebundenſein am ſtärkſten im Liebes⸗ erlebnis zum Ausdruck, es macht ſich aber auch mit eigentümlicher Heftigkeit im Zuſammenhang der Heimat, der Landſchaft, ja ſelbſt des bemerkbar. Wie denn in dem Gevicht„Sturmnacht“ die alten Möbel erwachen, ſich dehnen und ben Bann löſen wollen, der ſie lähmt, in dumpfem Erinnern an die Freiheit der Wälder. Die Briefe zeigen uns die quälende Hingabe ans Glücksgefühl der iungen Liebe, das ſo bald und ſo oft umſchlägt in Angſt vor Trennung, von Einſamſein und mangelnder Erwiderung ſeines ee Lgie der Lenolcof, ſaper beifehnen Sardſceſt 5 My der LL„ſeiner n Landſcha ſpürte er im Blut. Das Meer von gelbem, reifem Korn weht ihn gen an eine Schule nicht genügen, die Abortanlagen waren dürftig. Irkitag, 14. Seytember, gelten ſolgende Marken: Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Marke 76 in den Verkaufsſtellen 221—500 auf Kundenliſte. Eier: Für 1 Auslandsei(86 Pfg.) die Marke 37 in den Verkaufs⸗ ſtellen 531—714. lonialwarengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für ½ Liter die Marken—10. Kartoffeln: Zum Einkauf für 5 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmarke 45, ſowie die Wechſelmarken. Däniſche Fleiſchbrühwürfel(kein Erſatz): Für 3 Stück(das Stück 5 Pfg.) die Allgemeine Lebensmittelmarke W 2 in den Kolonial⸗ warengeſchäften—746 auf Kundenliſte. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung 1 Doſe kond. gezuckerte Berkaufsſtellen für Butter und Eier 589—600 auf Kundeiliſte. Kindernährmittel(beſtehend in Sellberg⸗Keks⸗Mehl, Schweizer Kinder⸗ mehl in Doſen Haferflocken und Hafermehl in Paketen): Zur Be⸗ ſtellung bis Mittwoch, den 12. September abends die Marke 6 der Karte für Kindernährmittel für 2 Pfund in den Kolonial⸗ waren⸗ und Drogengeſchäften. Die Lieferung wird auf die Marke H derſelben Karte erfolgen. Die Marke U iſt vom Geſchäfts⸗ inhaber abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben. Kartoffelbezugsſcheine können jetzt nur noch in der Markenverteikungsſtelle im Roſengarten und deren Zweigſtellen abgeholt werden. Die Scheine müſſen bis ſpäteſtens 23. September mit der Lieferungszuſage eines Kartoffel⸗ erzeugers verſehen an die Markenverteilungsſtelle oder deren Zweig⸗ ſtellen unter Erlegung von 20 Pfennig abgegeben werden. Städt. Lebensmittelamt. Unfere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleibungsſtelle F 8, 5/. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spari an Schuhen und Stieſeln! Schont Eure Lederſtieſel für den Winter! 5 Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt zie vor Verderb. Jr freckt dadurch unſere Viehfutiervorräte. 4 Briuat ſie zu den Aunahmeſtellen der Mauuheimer Abſall⸗Ver⸗ wertung ober meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftetelle, wo und waun ſie abgeholt werden können. Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Scke Waliſtadiſtraße: täglich, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Eniſenriug 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, — erktylatz(Jobanniskirche): Monizas, Mittwochs und amstags. 3 Die Kommiſſion der Mannbeimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsftelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. 9 9 N R ſammengekommen ſein, was wir im Intereſſe unſerer Künſtler nur begrüßen können. Für Mitgkieder des Hoftheaters, die zu einigen Sonderdar⸗ bietungen ihre Mitwirkung zugeſagt hatten und letzten Endes doch nicht gekommen waren, ſprangen die Herren Oberland⸗Klotz und Brönner ein. Erſterer brachte mit viel Empfindung u. guter Technil zwei Geſangspiecen zu Gehör, während Herr Brönner mit ſeinen genialen Zauberkunſtſtückchen das Publikum zu mächtigen Beifallsſtürmen hinriß. Ob ſie es wohl kapiert haben, wie er— ohne Heune und Eiermarke— das erſehnte Landprodukt herbeihexte? Nochmals: Es war ein reſtlos gelungener Abend, der Divektion und Mitgliedern zur gleichet Ehre gereicht. 0. R. Spielpian des üroflh. Hof- U. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 13. Septemb. Abonnement D Sübiger 18 Bonnerstaaſ Kieine Preiee H MKtng ,, Kt en 14. Septemb. 1. Vorstekung Hasemanns Töchter Freitag ffür Rüstungtarb. Anfang 8 Uhr 15. Septemb. Außer A bonn. Alt-Heidelberg Samstagſ Keine Preise Anfang 7 Uhr 16. Septemb.] Abonnement C Die Hedermaus Der Raub d. Sabinerinnen Sonntagl Hohe Preise Anfang 6½ Unr Anfang 8 Uhr Tagung für kriegswirtſchaftliche Aufklärung. Die Ernährungswirtſchaft.— Das Ausmahlverbot für Oel.— Der Gasverbrauch.— Wilbpretrationierung.— Kohlenverſorgung. )0Karlsruhe, 10. Sept. In einer hier abgehaltenen Tagung für kriegswirtſchaftliche Aufklärung, der auch der ſtellvertr. komm. General des 14. Armeekorps, Generalleutnant Isbert, an⸗ wohnte, legte der Referent des Reichsernährungsamtes, Dr. Wohl⸗ mannſtetter⸗Berlin, die durch den Ausfall der Einfuhr und andere Hemmungen bedingten Schwierigkeiten in der Ernährungswirt⸗ ſchaft dar, ſowie die Maßnahmen, die das Reich zur Sicherung der Volksernährung getroffen habe, und kennzeichnete die Ausſichten noch zu peſſimiſtiſch ſein dürfe. 2 N an, er denki an das„Erntekind, von dem die alten Leute reden, ür das neue Wirtſchaftsjahr dahin, daß man weder zu optimiſtiſch Jedenfalls laſſe der Ausfall der 32 f das 860 der 0 Korne liegen ſah, die Augen brechen macht! Es lauert ja ſo manches, um unſere Hand, um unſern Fuß zu fangen und S Hier liegt die Verknüpfung des Mythus mit dunklen Geſetzen, die er als wirklich und bedrohlich empfand, klar zu Tage. 5 ie Form ſeiner Lyrik iſt in ihrem Grundton einfach und er⸗ innert an das Volkslied, hat aber kaum etwas Sangbares, Lieder⸗ mäßiges. Ein Klang wird angeſchlagen und auf feinſte Wirkung hin edel durchgebildet. Die malenden Adjektive machen die Land⸗ ſchaft, den Gegenſtand ſelten im ſtrengſten Sinne anſchaulich, ent⸗ behren überhaupt der ſinnlichen Fülle Goethes oder Kellers— ſie ſind faſt immer auf ſo eigenartige Weiſe gefühlsbetont, daß der Gegenſtand durch dieſe Wirkung auf das Seeliſche ein intenſives, ſehr ſpürbares Leben gewinnt. Es ſei an die„leichte, zärtliche Geſtalt“ in dem Gedicht„Hyanzinthen“, das überhaupt nur aus Duft und Klang gewoben ſcheint, oder an die graue Stadt am Meer erinnert, wo ſogar Weſentlichſtes der Landſchaft in Negativſätzen ausgedrückt wird. Das Feſthalten der einen, delikat abſchattierten Grundſtimmung, das Nachſchwingen des gedämpften, verhalten klagenden Klanges verſtärkt die Wirkung gerade im Verſchweigen und Verhaltenen. Unſere Zeit iſt andere Wege gegangen. Aufſchwungslyrik, breites Ergoſſenſein, inbrünſtiges Schreien ſprengt die alten Formen. Doch wer nach leiſen Klängen horcht, aus Lärm und donnerndem Geſchehen zum„Abſeits“ flüchtet, findet in Theodor Storm einen Erzieher zum Erlauſchen ſtiller und tiefer Klänge, zum Erfaſſen edler Form und Melodie. Tauſenden, die auf den altmodiſchen Dichter herabſehen, ihr eigenes Leſebedürfnis aber an wichtig auf⸗ gemachter Unkunſt ſtillen, da ſie dem wirklich Großen und Neuen doch nur verſtändnislos nachhinken, könnte er Förderer und Quelle nachdenklichen Genuſſes ſein. Denn er war kein Kleinbürger, ſondern ein Künſtler und ein Mann.— Rueiſt und Wiſeuſchaſt. Theodor Storm⸗Feier. Die Univerſität Kiel veranſtaltete am 9. September eine Vor⸗ feier zu Theodor Storms 100. Geburtstag. Nachmittags 4 Uhr wurde in Düſternbrook eine Doppeleiche zu Storms Gedächtnis gepflanzt, wobei Profeſſor Dr. Eugen Wolff eine kurze Anſprache 5 Um 5 Uhr fand dann in der bis auf den letzten Platz gefüllten ula der Univerſität die eigentliche Feier ſtatt, bei der Profeſſor Dr. Eugen Wolff die Feſtrede hielt. Die Kieler dürften ihn auch Zucker: Für je 200 Gramm die Zuckermarke 58 und 59 in den Ro⸗ Bollmilch zu 1,65 Mk. gegen die Haushaltungsmarke 38 in den heim gleichfalls wegen Milchfälſchung zu verantworten. 4. Seite. Nr. 427. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Septencber 1. Kartoffelernte erwarten, daß wir bezüglich der Kartoffelverſorgung beſſer daran ſein werden als im abgelaufenen Wirtſchaftsjahr. Im⸗ Anſchluß an ein Referat des Amtmanns Strack über die Ernäh⸗ rungswirtſchaft in Baden teilte Geh. Oberregierungerat Dr. Schnei⸗ der vom Miniſterium des Innern mit, daß die badiſche Regierung beim Kriegsernährungsamt dahin vorſtellig geworden iſt, daß die Landwirte in Baden bis zu 30 Kilogramm Oel ausmahlen laſſen dürfen, und zwar deshalb, weil die in Baden vorhandenen Mühlen nur durch Waſſerkraft betrieben werden, eine Kohlenerſparnis bei einem Ausmahlverbot ſomit bei uns nicht in Frage kommt. Bei einer Konferenz mit dem Reichskommiſſar für Kohlenverſorgung ſei es der badiſchen Regierung gelungen, durchzuſetzen, daß die Be⸗ ſtimmung, wonach der Gasverbrauch allgemein auf 80 Prozent ein⸗ geſchränkt werden muß, für die kleinen Verbraucher nicht in Kraft geſetzt werden ſoll. Mit aller Entſchiedenheit trat der Redner den Gerüchten über Verderben großer Mengen Lebensmittel, insbeſon⸗ dere Kartoffeln, entgegen. Es ſeien keine irgendwie nennenswer⸗ ten Mengen von Lebensmitteln verdorben, vor allem ſei in dieſem Herbſt erfreulicherweiſe der Schwund bei den Frühkartoffeln ge⸗ kinger geweſen als in Friedenszeiten. Eine Rationierung des Wildbrets ſei in Ausſicht genommen, und zwar in der Weiſe, daß die einzelnen Jagdgebiete beſtimmten Kommunalverbänden zuge⸗ teilt werden; vornehmlich ſollte das Ergebnis der Treibjagden er⸗ faßt werden. Die Schwierigkeiten der landwirtſchaftlichen Erzeuger legte Oekonomierat Saenger⸗Diersheim dar; Bürgermeiſter Dr. Finter⸗ Mannheim ſchildert die Tätigkeit der Kommunalverbände, vertrat den Standpunkt des Verbrauchers und die Forderungen, welche die Städter an das Land zu richten haben. Der bekannte Hallenſer Forſcher, Univerſitätsprofeſſor Abder⸗ halden, ſprach in längeren, durch Lichtbilder und Demonſtrationen unterſtützten geiſtvollen Ausführungen über den Einfluß unſerer derzeitigen Ernährung auf den menſchlichen Körper. Er bezeichnete die jetzige Ernährung als ausreichend, vor allem, wenn die pflanz⸗ liche Nahrung ſorgfältig und richtig zubereitet wird. Auf ſorg⸗ fältiges Kochen müſſe deshalb gerade jetzt größter Wert gelegt wer⸗ den, ebenfalls auf gutes Kauen. Zu der Frage der Verwendung der Kohlrübe als Nahrungsmittel bemerkte der Redner, daß die Kahlrübe als Beikoſt ein gutes Nahrungsmittel ſei, als Haupt⸗ nahrungsmittel für längere Zeit ſei ſie N nicht zu empfehlen. Ruhr wird nicht durch ein beſtimmtes Nahrungsmittel hervorge⸗ rufen, ſondern durch Bakterien, deren Verbreitung durch Unreinlich⸗ keit begünſtigt wird. Direktor Kern von der Kohlenverteilungsſtelle Mannheim hob hervor, daß der Rückgang der Kohlenförderung eine Einſchränkung des Verbrauchs nötig mache. Die maßgebenden Behörden ſeien je⸗ doch von der Wichtigkeit des Hausbrandes überzeugt und es werde um eine befriedigende Löſung dieſer Frage herbei⸗ zuführen. Die Tagung war beſucht von Vertretern der Arbeiterausſchüſſe aller größeren Induſtriewerke Badens und Hohenzollerns und der Fabrikleitungen, ſowie von Vertretern der Gewerkſchaften aller Richtungen, der Handwerkerorganiſationen, Handwerks⸗ und Han⸗ delskammern; auch die Preſſe war zahlreich vertreten. Insgeſamt zmahmen gegen 800 Perſonen an der Tagung teil.(g..) Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a. d. 9dl., 11. Sept. Weinprozeſſe anderer Ark als die bisherigen gibt es in dieſem Herbſt. Durch Reichsperordnung iſt bekanntlich beſtimmt worden, daß Kaufverträge über Wein⸗ trauben am Stock, Traubenmaiſche, Traubenmoſt oder Wein gus der Ernte 1917 bis zu dem Tag nicht abgeſchloſſen werden dürfen, an dem die amtliche Bekanntgabe des Beginns der Weinleſe in der — +— Gemeinde erfolgt. Nun haben aber ſolche Vorverkäufe doch und zwar zum Preiſe von 80, 90 und 100 Mark pro Logel. Nachdem jetzt die Verkäufer ſehen, daß 120 bis 150 Mark per Logel, bezahlt werden, wollen ſie den Kaufvertrag rückgängig machen und ſtützen ſich hierbei auf das obengenannte Reichsgeſetz, welches bekanntlich beſtimmt war, Preistreibereien zu verhüten. Tat⸗ ſächlich ſind ſolche Verträge laut Reichsgeſetz null und nichtig. Es gibt aber doch Käufer, die es auf einen Prozeß ankommen laſſen wollen und ſie ſtützen ſich dabei auf beſondere Umſtände, die beim — mitgewirkt haben. Es gibt alſo Arbeit für die Rechts⸗ anwülte. Gerichtszeitung. Iweibrücken, 13. Sept. Faſt in jeder Sitzung hat ſich das Schöffengericht mit Milchpantſchereien zu beſchäftigen. Geſtern hatte ſich die Ackerersfrau Suſanne Schmidt aus E 5 hre Ermittelung gelang, als am 19. Juni ds. ein Nahrungsmittelchemiker aus Speyer den Straßenausgang von Blieskaſtel gegen Webenheim Ezu beſetzt hatte und alle von dort komnienden Milchtransporte ontrallierte. Es ergab ſich, daß der von der Beſchuldigten gelieferten Milch 20 Teile Waſſer zugeſetzt worden waren. Die leugnende Angeklagte, die bereits im Alter von 71 Jahren ſteht, wurde zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt und die Veröffentlichung der Urteilsformel im„Pfälz. Merkur“ ausgeſprochen. .M. Darmſtabt, 12. Sept. Ein Skandalprozeß aus Künſtler⸗ kreiſen macht eben hier viel von ſich reden. Die hierbei zutage ge⸗ „tretenen Anſchauungen eigner Art ſind ſo charakteriſtiſch, daß ſie auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſind. Vor dem Schöffengericht da⸗ Bier ſtand geſtern die Ehefrau J. Pellar, Gemahlin des Profeſſors, Mttglied der hieſigen Künſtler⸗Kolonie, Maler Hans Pellar aus Wien, wegen Beleidigung des Prof. der Architektur E. Margold, ebenfallsMitglieb der Künſtler⸗Kolonie.— Beide Familien ſtammen cus Oeſterreich, ſind ſeit ihrer Berufung durch den Großherzog be⸗ freundet, und Vellar iſt Pate eines Kindes des M.— M. iſt öſter⸗ reichiſcher Offizier, war verwundet und iſt kränklich, weßhalb er wiederholt Urlaub zu ſeiner hier wohnenden Familie erhielt; vor einiger Zeit nun kam das Kriegsminiſterium in Wien in den Beſttz *eines Briefes, in welchem in ganz eigenartiger Weiſe über Margolds Verhältniſſe berichtet wurde, der es ſehr gut verſtehe, ſich auf Grund von falſchen Angaben und unwahren Mitteilungen und Täuſchungen aller Art dem Dienſt zu entziehen, obwohl er nicht krank, ſondern nur ein„Drückeberger“ ſei. Es ſtellte ſich nun heraus, daß die in Wien wohnende Mutter der Frau Pellar den Brief von ihrer ———— zu den ihrigen rechnen, da Storm 1837/38 und 1839,/42 in Kiel gelebt habe. Schon vor Müllenhof habe Storm Sagen und Märchen geſammelt, die dann zum großen Teil in ſeinen Sichtungen nachklingen. Mit allen Faſern ſeines Herzens wurzelte er in ſeiner engeren Heimat. Auch das ſpiegelt ſich in ſeinen Werken wieber. Aber er wuchs über—— hinaus und wurde ein deutſcher Dichter, der Keller und Möricke würdig zur Seite zu ſtellen iſt. Eingerahmt wurde der Vortrag durch Vorträge Storm⸗ ſcher Dichtungen und Lieder. Die von großer Verehrung für den heimatlichen Dichter zeugende Verſammlung verlief ſelr würdig. W. „Dilettantenaufführung im Hanauer Stabttheater. Hanau, 9. Sept. Im Hanauer Stadttheater errang heute Abend die Hanauer Dilettantenverbindung„Hanovia“ anlätzlich ihres 40. Wohltätigleitskonzertes zum Beſten der U⸗Boot⸗Spende vor ausverkauftem Hauſe unter der Geſamtleitung des Herrn Hugo Schrecker mit der Aufführung der Komödie„Der Mode⸗ affe“ von Friedrich dem Großen, aus dem Franzöſiſchen überſetzt von Dr. Ernſt Leopold Stahl⸗Heidelberg einen ſchönen Erfolg. Ebenſo fanden die Muſikoorträge unter Leitung des 10 jährigen Dirigenten Herrn Hch. Klenk und die Geſangsvorträge des Frl. Blanda Hoffmann vom Albert Schumann⸗Theater in Frauk⸗ furt a. M. ſtarken Beifall. Rus dem Mannheimer Theaternachricht. In der Aufführung„Alt Heidelberg“ am Samst ſpielt Helene Leydenius die Rolle der„Käthi“ zum erſten Male, die des„Carl Heinz“ Fritz Odemar. In der am Sonntag, den 16. September, ſtattfindenden„Fle⸗ dermaus“⸗Aufführung ſingt Alfred Landory, der zu dieſem Zweck aus dem Felde beurlaubt wird, die Partie des„Eiſenſtein“. Im 2. Akt tanzt Hannelore Ziegler den„Morgenblätter“⸗Walzer von Johann Strauß. Im Neuen Theater wird der Schwank„Raub der Sabin⸗ nerinnen“ gegeben. äußerlich in nichts von den a Tochter erhalten hatte, zu dem Zweck, die Anzeige, ohne Angabe von Namen beim Kriegsminiſterium zu machen, ein Major verſtand es aber, den Brief in den Beſitz zu bekommen.— Die Folge war eine Anzeige und die geſtrige Verhandlung, die einen ſolchen Grad von Heuchelei und Falſchheit zu Tage förderte, daß man wirklich erſtaunt iſt; denn auch von dem militärpflichtigen Pellar und ſeiner Frau ſind ſchon verſchiedene, teilweiſe vom Großherzog unterſtützte Geſuche um Zurückſtellung, die zum Teil Berückſichtigung fanden, eingereicht worden. Pellar erfreut ſich denn infolge deſſen z. Z. des ungenierten Genuſſes der Darmſtädter Luft, wenigſtens verſtand er es bisher, den feindlichen Geſchoſſen aus dem Wege zu gehen.— Der Vertreter der Anklage beantragte mit Rückſicht auf die niedrige Geſinnung der Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten und wurde hier⸗ bei von dem Rechtsbeiſtand des Klägers, Dr. Oppenheimer, unter⸗ ſtützt. Das Gericht ſetzte aber in Anbetracht der bisherigen Unbe⸗ ſtraftheit eine Geloͤſtrafe von 1000 Mark feſt. Kachtrag zum lokalen Teil. Vom Maritoerkehr. Bezüglich der Obſtpreiſe(für die übrigens weder unſer Preisprüfungsamt noch der Kommunalverband verantwortlich zu machen ſind) haben wir alſo einen ganz kleinen Erfolg erzielt, aber es iſt einer, der ſtark darnach ausfieht, als ſei er nur zur Be⸗ ſänftigung gegeben worden, und der einem darum nicht freuen kann, weil er bei weitem nicht das erreicht, was man in Anbetracht unſeres badiſchen Obſtſegens hätte erwarten dürfen. Aber wir müſſen uns mit dem Gegebenen einſtweilen beſcheiden, die Hoff⸗ nung auf Einlagerung von Winterobſt ſchwindet allmählich bei unſeren fürſorglichen Hausfrauen, ſofern ſie nicht Genoſſin eines Kriegsgewinnlers ſind. Nehmen wir die Sache von der heiterenSeite und freuen wir uns vorerſt an der Vereinfachung, die uns die neuen Preiſe gebracht haben. Das Dreiqualitätenſyſtem iſt, ſo⸗ weit ſich heute ſchon urteilen läßt, dem Handel mit Obſt förderlicher als die ſeither übliche Qualitätsunterſcheidung. Es gab heute tꝛie⸗ der Obſt in Hülle und Fülle, Aepfel zu 60 und 32 Pfg., Birnen zu 55 und 28 Pfg., Nach der Gruppe III, die 15 Pfg. bei Aepfeln und 12 Pfg. bei Birnen koſten ſoll, hielt man ganz vergeblich Umſchau. Den Begriff: Ausſchuß⸗, Schüttel⸗ und Fallobſt ſcheinen unſere Händler ganz zu ignorieren. Gekauft wurde fleißig, wie der Marktverkehr heute überhaupt lebhaft war. Pfirſiche ſind noch ge⸗ nügend da; auch hier ſind die Begriffe„Edelpfirſiche“ und„Wein⸗ bergpfirſiche“ ſehr verworren, große Weinbergpfirſiche avancteren einfach zum erſtklaſſigen Tafelobſt. Uebrigens wurden an Körben, die keine Schildchen trugen, glattweg 40 Pfg. verlangt. Es iſt un⸗ bedingt nötig, daß genau kontrolliert wird, daß an jedem Korb die richtigen Preiſe ſtehen, denn die Händlerinnen machen ſich die leider vorhandene Unkenptnis unſerer Hausfrauen bezügl. der Peeiſe zu⸗ nutze. Trauben halten ſich noch imnier hoch im Preiſe. Gemüſe war heute reichlich zu haben, ſelbſt der bisher ſeltener Spinat kommt jetzt in größeren Mengen, die Zufuhr von Gelberüben, Wir⸗ ſing, Weißkraut und Mangold entſprach dem Bedarf. Nach Suppen⸗ grün beſteht bei den unangemeſſen hohen Preiſen nur wenig Be⸗ gehr. Unter einem empfindſamen Mangel litt der heutige Markt: die Zwiebeln waren faſt ganz verſchwunden, nur bei der Stadt konnke man die blaurote Sorte zu 20 Pfg. kaufen, unter ſchwierigen Verhältniſſen. Es wurde darum gekämpft, wie bisher um die Bohnen. Die Urſache des Ausbleibens dieſer unenthehrlichen Frucht iſt der von 24 Pfg. auf 22 Pfg. herabgeſetzte Höchſtpreis. An einer Stelle wurden ſog.„Charlottenzwiebeln“, die ſich ern unterſchieden, zu 70 Pfg. das Pfund angeboten. Das wirft wieder ein bezeichnendes Licht auf die Geſinnung mancher Landleute und auch einiger Händler, denn uns erklärte eine Markifrau ſchlankweg, daß ſie zwei Sack voll gehabt, ſie aber raſch nach Hauſe gebracht 8 als ſie bemerkt hätte, daß keine ſonſt auf dem Markt ſeien. rt in ihrem Kager warten ſie dann wohl die Heraufſetzung der Höchſtpreiſe ab. Es iſt me wirklich ſchwer, den guten Mut nicht zu verlieren. Buͤchertiſch. Dr. Carl Peters,„Zum Weltkrieg“. Wohlfeile Feldausgabe%.—. Rüſch'ſche Verlagsbuchhandlung, Hamburg 83, Drögeſtraße 3. Vou Pr. Carl Peters Buch„Zum Weltkrieg“ iſt in dieſen Tagen eine wohl⸗ feile Feldausgabe erſchienen. Das Buch beſteht aus einzelnen Auf⸗ ſätzen, welche in ihrer Zuſammenſtellung ein anſchauliches Geſamt⸗ bild der politiſchen Entwicklung in den letzten 20 Jahren geben und demnach für jeden willkommen ſein werden, der ſich ein Urteil über die Geſchichte der letzten Vergangenheit und über die Aufgaben der Gegenwart bilden will. 95 Die voltsernährung. Berlin, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nahrungsmittel⸗ ausſchuß des Deutſchen Städtetages hat unter Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Wermuth beſchloſſen, den zuſtändigen Reichsbehörden Vorſchläge über Maßregeln far Ermäßigung der Brot⸗ und Kartoffelpreiſe vorzulegen. Eine entſprechende Eingabe iſt dem Kriegsernährungsamt bereits zugegangn. Amerika, Argentinien und Schweden. London, 12. Sept.(Briv⸗Tel)) Das Rauterſche Büro meldek aus Waſhington, die Antwort des ſchwepiſchen Miniſteriums des Aeußern hahe ſowohl in diplomatiſchen als auch in amtlichen⸗ame⸗ rikaniſchen Kreiſen das höchſte Erſtaunen Imn Staatsbepartement werbe betont, daß man ſich mit der einfachen Erklärung Schwedens, daß es eine Wiederholung des Vorfalles ver⸗ hindern werde, nicht zufrieden geben würde. Moglicherweiſe werde die Angelegenheit zum Gegenſtand gemeinſamer Beratungen der alliierten Regierungen gemacht werden und jedes Zögern auf ſeiten Schwedens, für genügende Abhilfe zu ſorgen, könnte zu gemeinſamen Vorſtellungen ſämtlicher alliierter Regierungen führen. London, 13. Sept.(Priv.⸗Tel.) Reuter⸗Meldung. Die„Times“ berichtet aus Buenos Aires, daß die argentiniſche Regie⸗ rung nichts unternehmen wird, bis ſie den offiziellen Bericht ihrer Waſhingtoner Botſchaft erhalten hat. Man glaubt, die Regierung werde dann Luxburg ſeine Päſſe aushändigen und Berlin mitteilen, daß er persona non ta ſei, und gleichzeitig die argen⸗ tiniſche Geſandtſchaft in Stockholm bei der ſchwediſchen zu proteſtieren. Luxburgs Meldung von der in der ge⸗ ten die Regierung möchte wiſſen, woher Luxburg ſeine Informationen hatte. Man glaubt nicht, haß es zu einem Abbruch der diploma⸗ tiſchen Beziehungen mit Deutſchland kommen wird. m. Köln, 13. Septbr.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Die Agentur Rabio meldet aus Rom: Mitteilungen aus diplomatiſcher Quelle beſagen, daß infolge der Enthüllungen Lanſings mit der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten Verhandlungen aufgeommen worden ufid, um den Vertretern der neutralen Blätter die gewährte Vergünſtigung, ſich bei ihren Telegrammen der Chiffre zu be⸗ dienen, zu entziehen. Abberufung des argentiniſchen Marincatlacheer. EVerlin, 13. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Det argenti⸗ niſche Marineattache Fregattenkapitän Arturo Celery iſt, wie die Voſſiſche Zeitung hört, von der argentiniſchen Regierung telegraphiſch abberufen worden. Der argentiniſche Geſandte Dr. eee [Molina beſindet ſich augenblicklich in Dresden auf Urlaub. Mornilow. Wien, 12. Sept.(WB. Nichtamtl.) In der„Neuen Freien Preſſe“ berichtet Militärarzt Kraus über den Aufenthalt Kor⸗ nilows im öſterreichiſchen Gefangenenlager Neu⸗Lengbach, wohin Kornilow Mitte Juni 1915 gebracht wurde, nachdem er nach Ver⸗ nichtung ſeiner Diviſion in den Karpathenwäldern bei Dukla in vollſtändig erſchöpftem Zuſtande leicht verwundet aufgefunden und efangen genommen worden war. Kraus teilt mit: Kornilow be⸗ ſcht mehrere Sprachen perfekt und ſprach mit mir am liehſten deutſch. Er verſicherte bei jedem Geſpräch über den Krieg, werde noch—4 Jahre dauern und ein Nationalkrieg werden. 9 enatsſitzung getrofenen Entſchließung beſtätigt ſich, und Im Auguſt 1915 wurde Kornilow in ein Gefang Der Vatikan in Erwarkung der Antwort der Mittelmächte⸗ genenlager nach Un⸗ garn übergeführt und dann auf ſeine Bitte ins Spital gebracht, von wo er bekanntlich ſpäter flüchtete. Die Ausweiſung der Monarchiſten. Bern, 13. Sept.(BTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“— aus Petersburg: Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hat eine Tagesd* nung angenommen, die die Ausweiſung der Andän gze⸗ der Zarenregierung durch die vorläufige Regierun in— tersburg tadelt und beſtimmt, daß alle ausgewieſenen—— während der Durchfahrt durch Finnland angehalten werden mii 11 Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat ernannte einen Sonderausſchuß Durchführung der beſchloſſenen Maßnahmen. Berlin, 13. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus* wird gemeldet: Die Ereigniſſe in Rußland im Verein mit der neren Lage haben eine ſehr gedrückte Stimmung hervorgerufen. der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg ſandte über da⸗ Ergebmüſten⸗ geſtrigen Demarche, die er mit den Botſchaftern Englands, Jiu und der Vereinigten Staaten beim dortigen Direktorium untern 90 einen Drohtbericht nach Paris Der Inhalt eignet ſich jedoch, h es, derzeit nicht zur Veröfentlichung. Eine mehr als freie Erſindung. Beru, 12. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Nach dem get Rotterdamſchen Courant“ meldet„Daily Telegraph“ aus Nem uh vom 10. September, daß Staatsſekretär von Kühlmann vetſ er⸗ habe, ſich zu vergewiſſern, wie man in Amerika über Friedensd handlungen denken würde, die die Wiederherſtellung 5 Belgien und die Unabhängigkeit Elſaß⸗Lothring 8 mit ſich brächten. Kühlmanns Vorſchläge ſeien jedoch von der am kaniſchen Regierung nicht ernſtlich erwogen worden, da dieſe 676 außerſtande ſehe, mit der deutſchen Regierung zu verhandeln. 3 Dieſe Behauptung trägt den Stempel freier Erfindung der Stirn. ſ7J Berlin, 13. Septbr.(Von unſerem Berliner Blüro.) 8 dem Haag wird gemeldet: Der„Nieuwe Courant“ meldet aus von don: Der römiſche Berichterſtatter der„United Preß“ erfährt 90 unterrichteter Seite, in vatikaniſchen Kreiſen erwarte 9 1 daß die Antwort der Mittelmächte genau die Be rden güngen enthalten wird, durch die es möglich gemacht für könne, Beſprechungen über den Frieden, der ſowoh die Mittelmächte ehrenvoll, wie für die Verbündeten ann Pabſ ſei, einzuleiten. In vatikaniſchen Kreiſen verlautet, daß der eih⸗ weiterhin optim'ſtiſch ſei. Er erwartet, dat noch bor Wezen nachten Friedensverhandlungen angeknüpft w können. Zapan konzentriert ſeine Kräſte auf die Erzeugung von tieh“ material für Kußland. 8 London, 13. Sept.(Priv.⸗Tel.) Meldung des Reuterſchen B694 Die„Times“ berichtet aus Waſhington vom 11. September, Be⸗ Lanſing und der ſapaniſche Botſchafter Iſhii eine wichtige ſprechung hatten, in der ſie übereinſtimmen, daß Japan ſeine Hange, maritimen und wirtſchaftlichen Kräfte auf die Erzeugung kon⸗ Kriegsmaterials für Rußland und den Transport dorthin taunt zentriere. Iſhil teilte Lanſing mit, die japaniſche Miſſion ſei erft über die rieſigen Kriegsvorbereitungen der Vereinigen Staaten. Die parlamentariſchen Dertrete. des beſetten Ukrainengebiel⸗ zernin. fut Wien, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich)) Das„Fremdenb meldet: Beim Müniſter des Auswärtigen, Grafen Czernit 0 i ſl/ ſchienen geſtern die Abgeordneten Petroziewicz, Lewe 55 um im Namen der ukrainiſchen Parlamentar Vertretung verſchiedene Wünſche bezüglich der beſetzten ukEraik ſchen Gebiete Rußlands vorzubringen. Eine Miniſterkonferenz der Neutralen. dem D Berün, 12. Sept.(Oon unſerem Berliner Büro.) Aus dele⸗ Haag wird gemeldet: Der Stockholmer Korreſpondent des eeen blad? erſährt, daß die—3 Regierung alle neutralen St alen Europas eingeladen hat, eine Miniſterkonferenz der Neutt abzuhalten. Die Antworten ſind noch nicht eingegangen, we das Datun der Konferenz noch nicht feſtgeſetzt werden kann Köulgin Eleonore von Bulgarien 7. Soſta, 12. Sept.(WTB. Nichtamtlich) Merdung der 9 gariſchen Telegraphen⸗Agentur. Königin Eleonore iſt 4 Uhr 20 Minuten nachmittags geſtorben. Det Geſundheitszuſtand det Köatgin von Bayern erſclimneat, München, 12. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Der Geſunn⸗ heitszuſtand der Königin iſt, wie die Neueſten Nach ioin melden, ſeit einiger Zeit nicht befriedigend. Kongn muß ſich auf ärzilichen Rat Schonung auferlegen und Beſuche Lagaretten und Wohltätigkeitsanſtalten vorläufig einſtellen. 2 Ceoundon, 12. Sepl.(BrB. Nichtamtlich) Reaer-ege „Daily Mail“ berichtet aus Sidney, daß der iriſche Arbeit ſeiſen Sames Larkin, der mit einem Dampfer nach Auſtralien, 1 den wollte, gegen ſeinen Willen vom Kapitän in Pagopago auf ſach Samoa⸗Juſeln an Land geſetzt wurde. Man glaubt, daß eragon Amerika zurückkehren wird, da alle Schiffahrts ehellichalAuſtralien verſtändigt ſind, daß es Larkin verboten wurde, ſich nach A zu begeben. — Handel und' industrie. Dresdner Bank. A Die außerordentliche Generalversammlung, in der— träge betr. Fusion mit der Rlieinisch-Westiäli——— sellschaft und Märkischen Bank sowie die damit u Al gende Kapitalserhöhung um 60 Mill. M. und die Wahl von pe. Sichtsratsmitgliecern zur Beschlußfassung stehen, findet laut 40 Kauntmachung im Inseratenteil der vorliegenden 5. Oktober in Dresden statt. Letzate Hinclelsmachrienten. 9² Konstantinopel, 12. Sept.(WIB) Tabalcregie Augusteinnahme betrügt 415 Millionen Piaster. Schüserbörse zu—————— Duisburg-Ruhrort, 12. Sept.(Amttiche N Bergiahrt. Frachtsätze von den Nhein-Ruhrhäfen nach 2 Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankturt a. 2⁰⁵ nach Mannheim.50, nach Karisrulte.05, nach Lauterburg nach Straßburg i. E. 3. 100 fl 302 M. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Fepiembes⸗ Pegelstatlon vom datum Bomertrabe⸗ Rhein 3. 9. 10.[11.12. 14.— 6 Huniagen“) 4220 24621 206203 290 Sbegde.0 Ke16. 7 97— 9 1285% Makan 444647647„1 49 Saenene Hannbelm 44053.993.92.90.79357 Noro 12 U5 Ralnn;?;?:„.4.33.27.24.31-B 2 9 Kaüg 424 235.31 Loc RR.9³.18213 1— vom Neckar: 2 4 Mannhelm 303288.62.74 26 3650 Lerm, 7 hie Kellbreon.00 450 d00 Lore.? WInd 10% Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus Cr. K0 Onbetugter Machdeutok wircd geriohtloh verfolot!! 17 September: Erst heiter, warm, später vieiiach Regen⸗ 15. September: Wolkig mit Sonne, normal temperiert. 4 ——— ˖ ˖ Dorrnerstag, den 13. Septemlier 1917. ee—— (Mittags⸗Ausgabe.) PUCRtISDS Nuntskexront- Bckkalter(in) der an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, ſofort geſucht. 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Max Grünberg Guſtav, ihr geſchiedener Mann, Oberlehrer 8 5 „Franz Everth Hierauf: Sik dem Feuer spielen Komödie von Auguſt Strindberg, überſetzt von Emil Schering In Szene geſetzt von Carl Hagemann Perſonen: —77˖ Robert Garriſon 5PPPPTPPPPPPPPPP0⸗o Eliſe de Lank SSSSSCCC0P0C0. Hans Gobeck Die Frau 8.. Aliee Liſſo Der Freunnd. Wenzel Hoffmaun FSFPPPGPPTAPTPTET Grethe Sandheim Spielleitung des Abends: Max Krüger Nach dem 1. Stück findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 7 ur Anf. 7½ Uhr Ende geg⸗ 10 uhr Kieine Preiſe. Bekanntmachung. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater Mannheim. In die Ballettſchule des Hoftheaters werden noch einige hübſche. nicht über 8 Jahre alte Mädchen anf⸗ gznommen. Anmeldungen am Freitag, 14. Sept. 1917, abends zwiſchen 5 und 6 Uhr im Ballettſaal des Hoftheaters. Sp63 Hoftheater⸗Intendang. Evangeliſch⸗proieſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 13. September 1917. Kriegsandacht. Ronkordienkirche. Abends 8 Uhr Dekan v. Schoepffer Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) * Setee 71,6. 2 0 2 * 7 0 8 eeseeestesee? Von Freitag bis Donnerstag 51 Erskaufkührung! F Ticumann-Larsen Baukl Banners Schicksal 2 Drama in 3 Akten In den Hauptrolleu: Edaa Banner, Maler.. VIgee tarses Variététänzerin R. Bürger Wanda Treumana Kün goldenes Geschäe? 05 0 900 Lustspiel in 2 Axten. Verfaßt u. gestellt v. Rud. dei Zopp Heuteehe Kinensuehflottilis in der Ostses. Seſſune ro Mrrew, Maaten. Mud—4 Mohyſlehe HtperAtAgen—iw u. aufer d. Hauee. * 3—. Gacrlexſt Pur,, Seg erhviguf E e Tolsoa N77 Sensation Uüls Reuter Deutschlands grösster Numorist im 3 Film 9 8 8 — I. S 2 Die Tragedie auf 5Schloss Rottarsheim 3 2 Schauspiel in 4 Akten 8 E 1 E 2Otto geht auf 3 55 äbwegen 35 S reizendes Lustspiel 3 2 — in 3 Akten* III. Hfunet vabahüad 5 Kkte— 5 Akte Wüstendrama + Hochinter essant Saalbau⸗ 2 rheater Der Lpue Spieiptau ab Dienstag, Il. Septbr. Kammer- Lichtspiele Tel Zo noch Reute derschon läugst mit Span⸗ nung erwartete Film Das Uunheimliche Laus I. Teil her verwünschle Ichol Lustspiel in 3 Akten Hervorragende Biider BunungioR esosepet Ais Einlage: Die bespensterstunde mit Maria Widal und Hans Adalbert Schalettow in der Haupt- rolle 8 Behuuntmachung. Das Fliegenlaſſen der Tauben betreßſend. Die diesjährige Herbſt⸗ ſaatzeit beginnt aur 15. Sepember und endigt am 15. Oktober. Nach§ 40 der Feldpoli⸗ zeiordnung für öen Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15, Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 40 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während dieſer Zeit unterläßt. Mannheim, 10. Sept. 1917. Dr. Finter. Swõ Schweigert. Ackerverpachtung. Das kirchenärariſche Grundſtück Lgb. Nr. 7777 auf die Bittern 41. Gew., Gemarkung Käfertal mit 17 ha 51 a 98 am wird Dienstag, den 18. d.., vormittags 10 uhr in der Halle des Gaſt⸗ hauſes zum Pflug in Käfertal in 48 Loſen auf weitere 9 Jahre öſſentlich verpachtet. Faꝛ87 Nähere Auskunft durch die Ev. Kollektur Mann⸗ heim und Güteraufſeher Wiffenbach in Käfertal. Ev. Kollektur Mannheim. Gewerbeſchule „Maunheim. Bekanntmachung. Der Unterrichtsbeginn iſt bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. Sp3 Das Rektorat. Berrl. Herhstauleniwant im Vielbrunn im Odenwald, St. König Venſion Saul, idylliſche, geſchützte Lage am Wald, ſchöne Villa. gute Verpflegung. * Besitzer L. Saul. 31 Friegsgarten Leſſingſchule Wer ſich an den Garten⸗ arbeiten in bieſem Schul⸗ jahr beteiligen will, ſoll ſich Frettag, 14, 9. um 5 Uhr zur Verteilung der Beete im Garten ein⸗ finden. 700²⁰ Vrof. Winther. 1 Abonnement für NchttReater, zweiter oder dritter Rang, Mitte oder Seite für die laufende Spielzeit gesucht. An- gebote unter B. K. 159 an d. Geschäfts- stelle ds. Bl. —————— N298 Welche Buchdruckerei übernimmt z. Ausuntzung ihrer Maſchinen Loehndruck Dauernde Arbeit vorhand. Angebote unter L. M. 433 an Rudolf Mosse, Mann⸗ kelm. 4 Körpermassagen verbunden mit etektr. Vibration, Heiß⸗ od. 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Genehmigung des mit der Rheinisch-Westfälischen Disconto- Gesellschait Aktiengesellschaft in Aachen abgeschlossenen Vertrages, welcher die Uebernahme des Vermögens derselben unter Ausschluss der Liquidation gemäss den§5 305 und 306 H. G. B. gegen Gewährung von nom. M. 71 250000 vom 1. Januar 1918 ab dividendenberechtigte Aktien der Dresdnet Bank unter Bareinlösung des Dividendenscheines der Aktien der Rheinisch-Westfälischen Disconto-Geselischaft Aktien, esellschaft pro 1917 mit%% zum Gegenstand hat. Jenehmigung des mit der Märkischen Bank in Bochum ab- geschlossenen Vertrages, welcher die Uebernahme des Ver- * E288 mögens derselben unter Ausschluss der Liquidation gemäss den§8 305 und 306 H. G. B. gegen Gewährung von nom. M. 6660000 vom 1. Januar 1918 ab dividendenberechtigte Alxtien der Dresdner Banłk unter Bareinlösung des Dividenden- scheines der Aktien der Märkischen Bank pro 1917 mit 5% zum Gegenstand hat. . Beschlussiassun über Erhöhung des Grundkapitals um M. 60000000 durch Ausgabe von 60000 Stück vom 1. Januar 1915 ab dividendenberechtigte, im—— mit den bisherigen gleichgestellte Aktien zum Nominal etrage von M. 1000. 4. Statutenänderung: a) Aenderung des 55 entsprechend dem Kapitalserhöhungs- beschlusse. b) Nachdem die Iuhaber der drei Aktien zu je M. 16003 der Aktie zu M. 1733,33 und der Aktie zu M. 186667 diese zusammen nom. M. 8400 betragenden Aktien zwecks Zusammenlegung in sieben Aktien zu je M. 1200 und die Inhaber der vier Aktian zu je M. 2000 dieselben zwecks Zusammenlegung in acht Aktien zu je M. 1 zur Verfügung gestellt haben, soll§ 6 Abs. 1 folgende Fassung erhalten: „Das Aktienkapital zerfällt in 60000 Aktien zu je 600 Mark, in 136660 Aktien zu je 1200 Mark und in 60008 Aktien zu je 1000 Mark deutscher Reichswährung⸗ Alle Aktien lauten auf den Inhaber.“ 3 c) An Stelle des§ 27 Satz 1 des Statuts soll folgende Bestimmung treten: „Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Aktionär berechtigt. Das Stimmrecht wird in det eise ausgeübt, dass je zweihundert Mark Nominal- betrag eine Stimme gewähren.“ S. Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Ausübung des Stimmrechtes sind nach§ 27 der Statuten nur. diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien oder ein' Bescheinigung über bei einem deutschen Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterlegte Aktien spätestens am fünften T. dem Tage der Generalversammlung bei den nachverzeichneten vor tellen bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin, sowie ihren übrigen Niederlassungen, bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, hei der W bei der Deutschen Vereinsbank bei dem Bankhause I.& E. Wertheimber ischen Vereinsbank in Stuttgart, Vin Frankfurt a. M⸗ bei dem Banlchause F. A. Neubauer in Magdeburg, bei dem Bankhause A. Levy in Cöln, bei dem Bankhause Simon Hirschland in Essen, bei der Märkischen Bank in Bochum gegen eine Empiangsbescheinigung hinterlegen und während der General- versammlun interlegt lassen. Stimmberechtigt sind auch diejenigen Aktionäre, die eine Beschei- nigung der Bank des Berliner Kassen-Vereins vorlegen. wonach ihre tien spätestens am 6. Tage vor dem Tage der Generalversammlung. den Tag der letzteren nicht mitgerechnet, bei der Bank des Berliner Kassen-Vereins bis nach Abhaltung der Generalversammlung—— legt sind. bresden, den 11. September 1917. Direktion der Dresdner Bank. E. Gusmann. Natkan. 3 Siobe WB es Hserat1! ſassenschränke Musterlager E5, 5 e Hermann Hauer r Telephon 7276 81 DODeneralvertreter der Ostertag Werke, Aalen — Llabetfie für alle Zwecke und für jede Induſtrie Itefert in bewährter Qualität 209 Franz d. Stenger Chemiſche Produkte Nürnberg, Feuerweg 12 Fernſprecher 8782 Muſter 80 Pfennig. Uissen Kopfiäuse u. deren Brut vertilgt radikal die„Pa- rasiten-Essenz“ Flasche ennig, aus der Lia Kurfürsten-Drogerie Th. v. 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