Deruerene fur den allgenteiwen und Bandelstell: Chefrebakteur Dkr Goldenbaum; für den Anzeigentell: Anton Grieſer. Au u. Berlag: Druckerei pr. Haas Mannheimer Seneral⸗ Garabgr G. m. b.., ſämtlich in mannheim— Draht⸗Adreſſe: Auzeiger Maunheim.— Fernſprecher: Rr. 7940, 7841, 7942, Wi8 7934, 7945.— Poſtſcheck-Nolto: Hr. 2917 Lcbtwigsbafen a. Rh. —— Badi che Neueſte No chrich Beilagen: Amtliches Berkäündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 431. Nnzeigenpreis: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Rellamezeile m. 1 20 Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen. Hezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt—** viertelj. M. 4 52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ar. 10 Pfg. len Auf dem Wege zum Königreich Schaſfung eines Regentſchaſtsrates und eines erweiterten Staatsrates. 9 EBerlin, 15. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Rord⸗ Elaſg Allgemeine Zeitung veröffentlicht unterm 14. folgende ſe: Kaiſerlicher Erlaß an den Generalgonverneur in Sarſchau. Mein erlauchter Bundesgenoſſe, S. K. u. K. Apoſtoliſche Majeſtät und ich haben uns zu einemweiteren Ausbau es polniſchen Staatsweſens, für das wir durch die roklamation vom 5. Nopember 1916 den Grund gelegt haben, Atſchloſſen. Der harte Kriegszuſtand geſtattet leider no ch nicht, daß ein König die alte polniſche Krone zu neuem e erwecke und daß eine aus allgemeinen und unmittel⸗ baren Wahlen hervorgegangene Volksvertretung ihre Be⸗ ratungen zum Wohle des⸗Landes aufnimmt. Dagegen wollen wir ſchon jetzt die Staatsgewalt in der Hauptſache die Hände einer nationalen Regierung egen, während die Rechte und Intereſſen des Voltes einemneuen, erweiterten Staatsrat an⸗ dertraut werden ſollen. Den Okkupationsmächten werden in deſentlicher Uebereinſtimmung mit den Anträgen der Ver⸗ hauensmämer des Landes nur jede Befugniſſe vorbehalten, e der Kriegszuſtand „Ich erhoffe, daß dieſer neue, auf der Bahn zur Ver⸗ irklichung eines ſelbſtändigen polniſchen taates getane Schritt ſich in ſeiner weiteren Aus⸗ wirkung als ſegensreich erweiſen und dazu führen mird, daß das durch die ruſſiſche Herrſchaft ſo lange in ſeiner ſehettlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Entwickelung ge⸗ waltſam zurückgehaltene Land durch die eigene Kraft ſeiner Värger und den freien, ſelbſtgewöhlten Anſchluß an die in heuer Freundſchaft zu ihm ſtehenden Mittelmächte einer fried⸗ ichen und geſegneten Zukunft entgegengeht. 5 Demgemäß beauftrage ich Sie, das angeſchloſſene Patent * die Staatsgewalt im Königreich Polen gemeinſam mit eem K. u. K. öſterreichiſch⸗ungariſchen Milttärgouverneur in Lublin zu exlaſſen. N Großes Hauptquartier, 12. September 1917. Wilhelm R meinen Generalgouverneur in Warſchau der Infanterie von Beſeler. 6 Llaß der beiden Generalgouverneure an die geſchãftsführende Kommiſſion des polniſchen Staatsrates: Die Regierungen des Deutſchen Reiches und von Oeſter⸗ duch⸗Ungarn haben die Vorſchläge des polniſchen Staatsrats poln 8, September 1917 über die vorläufige Organiſation der * chen oberſten Staatsbehörde ihren Herrſchern unterbrei⸗ Aez Hierauf haben ihre Majeſtät der Deutſche Kaiſer und der uiſer von Heſterreich, Apoſtoliſcher König von Ungarn uns Pocuftragt, das anruhende Patent zu erlaſſen, das für die Slläufigen, verfaſſungsmäßigen Einrichtungen des polniſchen aates die Grundlagen feſtlegt. 10 Die verbündeten ſehen in einem Regent⸗ Faafft Srat ein geeignetes Mittel, nicht nur dem polniſchen ſonzatsweſen eine aͤllgemein anertannte Bertretung zu geben, edern auch die künftige Monarchie vorzuberei⸗ Sü denn der Regentſchaftsrat gilt bis zur Berufung des Eatsoberhauptes als oberſter Vertreter des polniſchen Staa⸗ lur, und übt, unter den Vorbehalten der völkerrechtlichen Stel⸗ Wender Okkupationsmächte, die Rechte des Staatsoberhaup⸗ us. eu Die erſte Aufgabe des Regentſchaftsrates wird die Be⸗ bne eines Miniſterpräfidenten ſein, den zu feratigen die verbündeten Mächte ſich vorbehalten. Der Mini⸗ inoräfident wird 1 6 alle erforderlichen Schritte doletnehmen, um in den Verwaltungszweigen, wie ſie der Niniſchen Staatsgewalt überlaſſen ſind, die Organiſation der fiſcheterien zu verwirklichen und die Organiſation der pol⸗ miden Staatsbehörde auch im übrigen durch Verhandlungen den Okkupationsmächten zum Abſchluß zu bringen. lhen n der, Wünſchen und öntereſſen aller Kreiſe des polni⸗ keen Volkes eine Vertretung zu ſichern, ſoll der Staats⸗ wet in neuer erweiterterkceſtalt und mit ver⸗ ſe hrten Rechten wieder aufleben. Er iſt der Vorläu⸗ uf des polniſchen Landtagesz ſeine Aufgabe liegt ort dem Gebiete der Geſetzgebung. Während die Ver⸗ iſ nung vom 26. November/1. Dezember 1916 dem proviſo⸗ Nwen Staatsrat nur eine heratende Stimme einräumt, ſoll Ancaterat auf dem legislativen Gebiete eine beſchließende un zuſtehen. Er wird non dem Regentſchaftsrat zu Sitz⸗ en einberufen. Die Rechte des Staatsrats und die Präro⸗ ſcriet der Okkupationsmächte ſind in den Patenten näher um⸗ eben. Ver Die verbündeten Mächte vertrauen, daß der hiermit in wer Dirklichung des Aktes vom 5. Nonember 1916 eingeleitete nah e Ausbau des polniſchen Staates tätige Anteil⸗ enme der breiteſten Schichten der polniſchen Volks⸗ Wteinfchaft nden wird; ſie n ſich der Hoffnung Khedas die über alle Einelheiten der Organiſaliun noch gu Renden Serherdbengen einen raſchen Berlauf neh men und daß die weitere günſtige Entwicklung der Verhältniſſe dazu führen wird, die Regierungsgewalt in fortſchreitendem Maße in die polniſchen Hände zu legen. * Patent vom 12. Seplember 1917 betr. die Slaatsgewalt im Königreich Polen: 5 Artikel J. 1. Die oberſte Staatsgewalt im Königreich Polen wird bis zu ihrer Uebernahme durch einen König oder Regenken unter Wahrung der völkerrechtlichen Stellung der 5 einem Regentſchaftsrat über⸗ ragen. 2. Der Regentſchaftsrat beſteht aus 3 Mitgliedern, die von den Monarchen der Okkupationsmächte in ihr Amt ein⸗ geſetzt werden. 3. Die Regierungsakte des Regentſchaftsrats bedürfen der Gegenzeichnung des verantwortlichen Miniſterpräſidenten. Artikel I1. 1. Die geſetzgebende Gewalt wird vom Regentſchaftsrat unter Mitwirkung des Staatsrats des Königreichs Polen nach Maßgabe dieſer Patente und der hiernach zu erlaſſenden Ge⸗ ſetze ausgeübt. 2. In allen Angelegenheiten, niſchen Staatsgewalt noch nicht geberiſche Antrüge nur⸗mit Zuſtimmung der Okkupations⸗ mächte im Staatsrat behandelt werden. In dieſen Angelegen⸗ heiten kann neben den nach Ziffer 1 berufenen Organen des Königreichs Polen bis auf weiteres auch der General⸗ ouverneur, ſedoch nur nach Anhörung des Staatsrates, erordnungen mit erlaſſen. Außer⸗ dem kann der Generalgonverneur zur ahrung wichtiger Kriegsintereſſen die unabweislich notwendigen Anordnungen mit Geſetzeskraft erlaſſen ſowie ihre Kundmachung und Durch⸗ führung auch durch Organe der polniſchen Staatsgewalt ver⸗ fügen. Die Verordnungen des Generalgouverneurs können nur auf demſelben Wege, auf dem ſie erlaſſen ſind, aufge⸗ hoben oder abgeändert werden. 3. Geſetze oder Verordnungen der ie Bevölkerung be⸗ Generalgouverneur der Okkupa⸗ walt, die die Rechte und Pflichten für gründen ſollen, müſſen dem tionsmächte, in deren Verwaltungsgebiet ſie in Kraft treten ſollen, vor ihrer Erlaſſung zur Kenntnis gebracht werden und können nur bindende Kraft erlangen, wenn dieſer nicht da⸗ gegen innerhalb 14 Tagen nach Vorlage Einſpruch erhebt. Artikel III. Der Staatsrat wird nach Maßgabe eines beſonderen Ge⸗ ſetzes gebildet, das der Regentſchaftsrat mit Zuſtimmung der deren Verwaltung der pol⸗ überlaſſen iſt, können geſetz⸗ Okkupationsmächte erläßt. 3 Artikel IV. 1. Die Aufgabe der Rechtſprechung und Verwaltung wer⸗ den, ſoweit ſie der polniſchen Staatsgewalt überlaſſen ſind, durch polniſche Gerichte und Behörden, im übrigen für die Dauer der Okkupation durch die Organe der Okkupations⸗ mächte ausgeübt. 2. Der Generalgouverneur kann in Angelegenheiten, die die Rechte oder Intereſſen der Okkupationsmächte berühren, die Ueberprüfung der Geſetz⸗ und Rechtmäßigkeit der Ent⸗ ſcheidungen und Verfügungen der polniſchen Gerichte oder Behörden im geſetzmäßigen Inſtanzenzuge veranlaſſen und bei der Zuſtellung des Urteils oder der Entſcheidung der ober⸗ ſten Inſtanz die betroffenen Rechte oder Intereſſen durch einen Vertreter geltend machen. Artikel V. Die völkerrechtliche Vertretung des König⸗ reichs Polen und das Recht zum Abſchluß internationaler Vereinbarungen können von der polniſchen Staatsgewalt erſt nach Beendigung der Okkupation ausgeübt werden. Artikel VI. Dieſes Patent tritt mit der Einſetzung des Regentſchafts⸗ rates in Kraft. 5 Kit gez. von Szeptycki. gez. von Beſeler. * Die Begründung. Die„Rorddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt zu dieſer Neu⸗ ordnung in Polen u..: Im Vertrauen darauf, daß die Erfüllung der ſtaatspolitiſchen Wünſche des polniſchen Volkes den Polen ſelbſt eine glückliche Zukunft ſichern und daß ſie gleichzeitig 611 Grundlage wird zu guten nachbarlichen wechſelſektigen be⸗ fruchtenden Beziehungen zwiſchen den Völkern der * ntralmächte und dem polniſchen Volk, haben die verbündeten onarchen die Bahk der Politik vom 5. November 1916 betreten. Der des deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Patents, der die Richtlinien der neuen polniſchen Staatsverfaſſung begründet, iſt einfach und eindeutig. Im Rahmen der Befugniſſe, die den ⸗he⸗ ſetzenden Mächten nach den allgemeinen Grundſätzen des Völker⸗ rechts ohne weiteres zuſtehen und im Rahmen gewiſſer weiterer im Patent genau bezeichneter* die ſich die Okkupanten im Intereſſe der Heeresſicherung und der*— vorbehalten, ſoll die pol⸗ niſche Selbſtregierung und Selbſtverwaltung frei ſein. Was ſich Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn in Polen an Rechten bewahrt haben, dient zur Erfüllung der unabweisbaren Pflichten gegenüher den eigenen Armeen, den eigenen Staaten und Völkern, deren In⸗ tereſſen ſelbſtverſtändlich nach wie vor allem anderen vorangehen. Das Königreich Polen erhält durch das Patent alle Ele⸗ mente einer monarchiſchen modernen Staats⸗ organiſation. Es erhält eine regierende Gewalt: einen Preigüchrigen Regentſchafisrat, der von den Monarchen der Okku⸗ pationgrnöchte ei wird und der die +— Krone, den 3* oder Regenten v BVocausſetzung ſeine Anerkennung iſt, daß er ſich klar und beſtimmt zur it des 5. November 1916 be⸗ kennt. Der Regentſchaftsrat ernennt mit Zuſtimmung der Okku⸗ pationsmächte den verantwortlichen Miniſterpräſidenten als Organ der vollziehenden Gewalt. Endlich wird durch ein Geſetz, das der Regentſchaftsrat mit Zuſtimmung der Okkupationsmächte erlaſſen wird, ein neuer großer Staatsrat gebildet werden. Die Okkupations⸗ regierungen greifen in die ſelbſtändige Tätigkeit der polniſchen Ver⸗ waltungsorgane auf den ihnen zugewieſenen Gebieten nicht ein. Rechtſprechung und Verwaltung des poiniſchen Staatsweſens ſind unabhängig, ſolange ſie ſich im Rahmen der ordnungsmäßig in Kraft getretenen Geſetze und Verordnungen halten. Daß die Souve rä⸗ nität, die dem neuen polniſchen Staatsweſen im Innern zugeſtan⸗ den wird, außenpolitiſch bis zur Beendigung des Krieges und der Okkupation nicht in Erſcheinung treten kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Ein Regentſchaftsrot mit Kron⸗ rechten, ein verantwortliches Miniſterium, ein großer, durchaus ſelbſtändig wirkender Behördenapparat, ein Staaterat mit Parla⸗ mentsrechten und Parlamentsfunktionen— Baſis und Spielraum, die dex neuen polniſchen Staatlichkeit geboten wurden, ſind trotz des Krieges frei und umſaſſend genug. Die Staatsverfaſſung, die Polen jetzt erhält, iſt eine Kriegs⸗ ſchöpfung: ſie kann die künftige Entwicklung vorbereiten, kann ſie aber nicht endgültig in allen Einzelheiten feſtlegen. Den pol⸗ niſchen Staatsmännern und Beamten, dem ganzen polniſchen Volk iſt jetzt die Pflege und Entfaltung des Gedankens der Proklamation vom 5 November 1916 anvertraut. Möge es den Polen des König⸗ reichs gelingen, den Rahmen ihrer Staatlichekit mit fruchtbringender poſitiver ſtaatsmänniſcher Arbeit für das Volkswohl auszufüllen. Nur wenn ſie den polniſchen Staat auf die Bahn feſter nachbar⸗ licher Gemeinſchaft mit den Staaten der Mittelmächte, die durch die heldenhaften Taten ihrer Heere die Grund⸗ lage für dieſen Staat geſchaffen haben, leiten, wird aus dem Akt des 5. November 1916 und dem Patent vom 15. September 1917 Glück und Segen für Kongreßpolen erwachſen. Die Vorſitzenden des Regentſchaftsrates in Polen. Berlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum Vor⸗ ſitzenden des Regentſchaftsrates in Polen iſt, wie nach der„Ger⸗ mania“ an unterrichteter Stelle in Wien verlautet, Lubomirsk 9 auserſehen worden. Die beiden anderen Mitglieder des Rates ſollen Graf Julius Tarnowski, der Bruder des früheren Botſchafters Adam Tarnowski, und Drucki Lubecki werden. Kornilows Erhebung geſcheitert. Die heute eingetroffenen Nachrichten machen es mehr als wahrſcheinlich, daß der, wie Kerenski in einem Tagesbefehl ſagt, ſinnloſe Verſuch einer Revolte, der von dem früheren Oberbeſehlshaber und einer Handvoll Generale unternommen wurde, vollſtändig geſcheitert iſt. Die Schuldigen ſollen vor das revolutionäre Kriegsgericht gebracht werden. Kerenski fordert auf, alle Kräfte der Nation zu richten auf die Verteidi⸗ gung gegen den äußeren Feind. Nach Petersburger Berichten Londoner Blätter wurde das Vertrauen Kerenskis auf den Arbeiter⸗ und Soldatenrat gerechtfertigt. Kornilows Truppen ſtellten ihren Vormarſch auf St. Petersburg im Augenblick ein, als ſie die Abgeordneten der Sopſets bemerkten. Darauf wur⸗ den die Truppen Kornilows von vorn und rückwärts einge⸗ ſchloſſen. Die Regierung handelte übereinſtimmend mit der revolutionären Demokratie, hat der Arbeitsminiſter erklärt. Die ganze Armeeverwaltung ſoll nunmehr geändert werden. Kerenski hat alſo die erſte ernſtere gegenrevolutionäre Be⸗ wegung zu meiſtern gewußt. Aber ſeine 0 verhehlt 1 nicht, gef weitere folgen werden. Sie hat Beweiſe ür das„gefährliche Treiben des Koſakenhetmans General Kaladin“ gefunden. Tſeretelli fordert die Auflöſung der vier⸗ ten Duma. Es iſt alſo mit aller Sicherheit anzunehmen, daß die inneren Kämpfe ihren Fortgang nehmen werden. Die Rückwirkung dieſes Konfliktes zwiſchen Revolution und Reak⸗ tion auf die Kampfkraft des ruſſiſchen Heeres wird fortdauern. Der Sieg Kerenskis ändert daher bis auf weiteres nichts an der militäriſchen Lage im Oſten. Das iſt es, worauf es für uns zunächſt ankommt. Das weitere politiſche Intereſſe der Mittelmächte an den ruſſiſchen Dingen iſt und bleibt, daß die Verhältniſſe ſich möglichſt bald in irgend einer Form konſoli⸗ dieren, damit Rußland fähig wird, den großen Gedanken bes Feſtlandbündniſſes gegen England aktiv aufzu⸗ greifen, den unſer Kaiſer ſchon 1904 verfolgt hat. Vielleicht kommt Kerenski durch das Erlebnis mit dem„Rebellen“ Kor⸗ nilow nach der ſchweren militäriſchen Niederlage doch über kurz oder lang auf den Weg der Verſtändigung mit den Mittel⸗ mächten. Er wird aller noch zu erwartenden gegenrevolutio⸗ nären Bewegungen nicht heſſer Herr werden, als wenn er dem unglücklichen, zerrütteten Lande den Frieden ſchenkt. Es reibt ſich ſinnlos zwiſchen Anarchie und Reaktion auf und führt dazu noch einen zweckloſen Krieg. Die Mittelmächte wollen es weder an ſeiner großmächtlichen Exiſtenz noch in ſeiner Ehre bedrohen. Warum macht Rußland nicht Frieden mit ihnen, ſtatt an England gefeſſelt weiter in den Abgrund zu treiben? Die Befreiung vom engliſchen Kriegsjoch wird ihm augenblick⸗ lich die Möglichkeit geben, ſich wieder aufzurichten, als ein ſtarker Weltſtaat auf freiheitlicher Grundlage, zu deren Schaf⸗ fung bekanntlich niemand mehr geraten hat als Kaiſer Wil⸗ helm 11. Wenn Kerenski wirklich die Maße eines großen Stgatsmannes hat, dann muß er dieſen Weg gehen. Beißt er ſich weiter ſeſt auf den Kampf gegen die Mittelmächte, dann wird der innere Zerſetzungsprozeß ſeinen furchtbaren N ootgang nehmen, und Kerenski wird mit in den Abgrund ſtürzen dem Befreier und Erlöſer Rußlands Platz machen müſſen. 10 Ueber den Zuſammenbruch des Unternehmens Kornilows liegen folgende Depeſchen vor: Peteroburg, 13. Sept.(WXB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Das vollſtändige Scheitern des Aufſtande⸗ Korgilorne gegen die einſtweilige Regierung rief eine Flut von Veſchlüfſen, Erklä⸗ rungen und Entſchließungen in ganz Rußland hervor, die der Regierung von allen Seiten in den ſtärkſten Ausdrücken die —— — ———— —— — ———— ————— ——— —— 6 4 9 4 —————— ————— ——————————— * 2. Seite. Nr. 481. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 15. September 1917. Treue und Ergebenheit der demokratiſchen Vereinigungen, Garniſonen und der ſonſtigen Truppenteile ausſprechen. So erklärt die Garniſon von Kaſan, daß das Heil des Vater⸗ landes auf der Befeſtigung der einſtweiligen Regierung be⸗ ruhe. Die Garniſon von Saratow hielt eine Parade zu Ehren Kerenfkis ab und ſprach Kornilow ihre Verachtung aus. Der Semſtwo von Tambow beſchloß in einer außer⸗ ordentlichen Sitzung, die Regierung zu unterſtützen und die Bevölkerung der Provinz auch dazu aufzufordern. Der Stadt⸗ rat von Niſchni⸗Nowgorod telegraphierte an Ke⸗ renſki, daß er die Verſchwörung Kornilows als ſtaatsfeindlich anſehe. Die Einwohner der Stadt wurden durch einen An⸗ ſchlag zur Sammlung um die Regierung aufgefordert. Die Petersburger Zeitungen ſind voll von Depeſchen zahlloſer öf⸗ fentlicher Körperſchaften, die der Regierung ihre Treue ver⸗ ſichern und die Aburteilung Kornilows verlangen und ſo das Bild von dem Zuſammenbruch ſeines Abenteuers vervoll⸗ ſtändigen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) „Daily Mail“ melder vor der finniſchen Grenze vom Donnerstag mittag: Privattelegramme aus Petersburg ſind bisher immer noch nicht eingetroffen. Es verlautet aber mit Beſtimmtheit, daß Kornilows Staatsſtreich geſcheitert iſt. Auf die Aufrufe der Arbeiter⸗ und Soldatenräte gewann Kerenski in den letzten Tagen unerwartet ſtarken Anhang. Außer der Garniſon in Petersburg ſtellten ſich alle Truppen in der Nähe von Petersburg und in den benachbarten Vororten der proviſoriſchen Regierung zur Verfügung, ſodaß Kornilow fatt Unterwerfung anbot, ohne es auf einen bewaffneten Konflikt ankommen zu laſſen. Peiersburg, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Reuter meldet: Der Befehlshaber der Truppen Kornilows, General Krywof, traf in Petersburg ein, nachdem er die Truppen aufgefordert hatte, die Waffen zu ſtrecken und ſich der Regierung zu unterwerfen. Er wurde von Kerenski empfangen. Dann kehrte er in ſeine Wohnung zurück und beging Selbſtmord, indem er ſich durch einen Revolver⸗ ſchuß tötete. Amſterdam, 14. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Algemeen Handels⸗ blad“ meldet vom 13. September: Alexejew hat ſo⸗ fort nach ſeiner Ernennung Kornilow aufgefordert, ſich zu ergeben. Nach den Blättern iſt der Kommandant der Kavallerie Kornilows, General Krymow, zur vorläufigen Regierung übergegangen. Die Blätter ſagen, daß zwiſchen den Truppen Kornilows und denen der vorläufigen Regierung kein Gefecht ſtattgefunden hat, ſondern daß ſie ſich im Gegenteil verbrüderten. In Petersburg wurde eine aus 50 000 gut bewaffneten Mannſchaften beſtehende Miliz aufgeſtellt, die dem Sovjet unter⸗ ſteht.— Der Miniſter für Lebensmittelverſorgung hat die erſten Vor⸗ räte zur Verteilung unter die Bevölkerung gegen mäßige Preiſe er⸗ en. Rolterdam, 14. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Mail“ berichtet aus Petersburg vom Mittwoch: Es ſcheint, daß Korni⸗ low vollſtändig iſoliert iſt und weder auf die Hilfe der Armee noch auf die Sampathien der Bevölkerung rechnen kann. In Regierungsreiſen glaubt man, daß der Chef des Generalſtabs, Luchomsky, die ganze Sache eingefädelt hat. Luchomski arbeitete früher mit Suchomlinow und Poliwanow zuſammen und hatte reaktionäre Neigungen. Die Eiſenbahner haben ſofort die Partei der Eegierung ergrifſen, was weſentlich dazu bei⸗ getragen hat, die Ruhe im Lande zu bewahren. Die Entſcheidung über die militäriſchen Operationen wird Alexejew überlaſſen bleiben. Kerenski wird in allen Fragen der Kriegspolitik zu entſcheiden haben. Die Aufſtellung des neuen Kabinetts iſt noch nicht beendet. Kerenski iſt für ein Koalitionskabinett, in dem alle Parteien vertreten ſind, beabſichtigt aber, wenn die Parteien an der Kabinettsbildung ſich nicht beteiligen wollen, ein ſozialiſtiſches Kabinett zu bilden. gteine Gnade für Kornilow und ſeine Anhänger. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Die„Morningpoſt“ meldet aus Petersburg: Kerenfki ordnete an, daß Kornilow ſowie ſein Generalſtabschef und die übrigen rebelliſchen Generale, die ſich unterworſen haben, unter beſonders ſcharfer Bewachung in eine geheimzuhaltende Feſtung in der Nähe Petersburgs überführt werden ſollen. Die Generale wer⸗ den in Einzelhaft untergebracht. Kornilows Aburteilung durch den revolutionären Gerichtshof erfolgt ſofort. Kerenſki wird den Ver⸗ handiungen beiwohnen; es K00. aus allem hervor, daß die Regierung feſt entſchloſſen iſt, gegen Kornilow und ſeine Anhänger keiner⸗ zlei Gnaden walten zu laſſen. Weitere Verhaftungen. Kopenhagen, 14. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Berlingske Didende meldet aus Haparanda: In Petersburg iſt der frühere Miniſterpräſident Fürſt Lwow mit 80 anderen Po⸗ litikern, die ihm nahe ſtehen, verhaftet worden. Aus Wiborg wird berichtet, daß dort der Chef des in Finnland liegenden 40. Armeekorps, General Oranowski ſowie der Feſtungskommandant General Stelomow mit fünf anderen höheren Offizieren verhaftet wurde. Ora⸗ nowski hatte ſich am Tage zuvor geweigert, den Befehl Kerenſtis auszuführen und gegen Kornilow zu mar⸗ ſchieren. Als ſieben Offiziere nach der Hauptwache geführt wurden, um vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat verhört zu wer⸗ den, wurden ſie von einer Gruppe Soldaten in die Mitte ge⸗ nommen, nach der Aa⸗Brücke geſchleppt und ins Waſſer ge⸗ worfen, worauf die Soldaten ſie beſchoſſen. Alle ſieben Offi⸗ ziere wurden getötet. Am Abend mußte noch ein anderer höherer Offizier, der Chef eines Ulanenregiment, ihr Schick⸗ ſal teilen. Johſanow ernant. Die ruſſiſche Regierung gewährt den ausländiſchen Diplomaten keine Garautie für deren Sicherheit. Berlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Lokal⸗ Anzeiger“ meldet aus Kopenhagen: Zuverläſſige Nachrichten aus Ha⸗ paranda beſagen, daß die ruſſiſche Regierung den ausländiſchen Diplomaten mitgeteilt habe, ſie könne unter den gegenwärtigen unſicheren Verhältniſſen in Petersburg keine Garantie für deren Sicherheit übernehmen. Die Diplomaten hielten darauf unter Vorſitz Buchanans eine Beſprechung ab, beſchloſſen jedoch, vor⸗ läufig in Petersburg zu bleiben. m. Köln, 15. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Pariſer Blätter erfahren, forderte der engliſche Botſchafter in Petersburg, Buchanan, die Stock⸗ holmer britiſche Geſandtſchaft telegraphiſch auf, den britiſchen Staats⸗ angehörigen abzuraten, ſich jetzt nach Rußland zu begeben. Der Stockholmer amerikaniſche Gefandte kabelte ſeiner Regierung den gleichen Rat. Amerika, Argentinien und Schweden. Die Depeſchen des Grafen Luxburg. Die ſchwediſche öffentliche Meinung hat ziemlich einmütig die amerikaniſchen„Enthüllungen“ über die Beförde⸗ rung deutſcher Depeſchen durch die ſchwediſche Re⸗ gierung als das aufgefaßt, was ſie in Wirklichkeit bedeuten: ein in Amerika nicht weiter wunderliches, in Schweden dagegen in ſol⸗ cher Skrupelloſigkeit nicht übliches Manöver, um das ſchwediſche Volk in ähnlicher Weiſe, wie es die Wilſonſche Note bei uns be⸗ zweckte, gegen die Regierung aufzuhetzen und womög⸗ lich die jetzige Regierung zur Abdankung zu zwingen. In Amerika mögen ſolche Senſationen ziehen, in Schweden jedoch geht man in nordiſch kühler Art den Dingen auf den Grund, und was bleibk da übrig: eine Gemeinheit ohne gleichen. Der famoſe„ame⸗ rikaniſche Nachrichtendienſt“ hat das diplomatiſche Geheim⸗ mis der Geſandtſchaft eines befreundeten Staates gröb⸗ lich verletzt und herausgebracht, daß dieſer Staat für Deutkſe um Nachfolger Oranowski wurde Hauptmann diplomatiſch vermittelt hat. Und das tat die amerikaniſche Regie⸗ rung, die dieſen ſelben Staat ſelbſt wiederholt als Ver⸗ mittler für ihre Depeſchen benutzt hat, heute aber ihrer Erkenntlichkeit für dieſe Dienſte dadurch Ausdruck gibt, daß ſie ſeiner Regierung in einem geeigneten Moment in den Rücken fällt und verſucht, die Vermittlung als Völkerrechtsbruch hinzu⸗ ſtellen, wobei ſie die eigenartige Methode befolgt, die Angelegenheit nicht wie üblich im Wege des diplomatiſchen Ver⸗ kehrs zu verfolgen, ſondern ſie in ſenſationellſter Weiſe an die große Glocke zu hängen. So ſieht die Sache in den Augen jedes rechtlich Denkenden aus, und darum hat auch die ſchwediſche Regie⸗ rung das von den Engländern mit großem Lärm unterſtützte amerikaniſche Manöver im allgemeinen kühl zurückgewieſen; nur das Blatt des Herrn Branting,„Sozialdemokraten“, kann nicht umhin, darauf entgegenkommend zu reagieren. Es liegen folgende Depeſchen vor: Berlin, 14 Sept.(WMTB. Nichtamtl.) Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes bat heute die argentiniſche Geſandtſchaft, auf telegraphiſchem Wege dem Grafen von Luyburg nach Buenos Aires die Weiſüng zu übermitteln, nach Berlin zur mündlichen Be⸗ richterſtattung über den durch die Veröffentlichung ſeiner Tele⸗ gramme verurſachten Zwiſchenfall zu kommen. Die argentiniſche Regierung wurde dabei gebeten, freies Geleit für den Geſandten zu erwirken. London, 14. Sept.(Priv.⸗Tel.)„Daily Chronicle“ erfährt aus Buenos Aires: Luxburg erhielt eine Friſt von 24 Stunden, um das Land zu verlaſſen. Er geht nach Chile. 4* 1. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die von der amerikaniſchen Regierung aufgefangenen ver⸗ öffentlichten Depeſchen des Grafen Luxburg werden feindlicherſeits auch weiterhin nach Kräften zu Hetzereien gegen Deutſch⸗ land und Schweden benußt. Alle Bemühungen können jedoch nichts an der Tatſache ändern, daß die Entente ke inerlei Recht hat, entrüſtet zu ſein. Was den Inhalt der Depeſchen betrifft, ſo gibt er lediglich perſönliche Anſichten und Vorſchläge des Geſandten wieder, die weder durch Inſtruktionen der deutſchen Regierung angeregt wurden, noch zuſtimmende Weiſungen an den Geſandten zur Folge gehabt haben, noch endlich auf die Entſchlie⸗ zungen der Regierung von EGinfluß geweſen ſind. Die Uebermitt⸗ lung der Telegramme vollzog ſich unter voller Wahrung der ſchwediſchen Neutralität. Der deutſche Geſandte hatte das Recht, die guten Dienſte Schwedens in demſelben Umfang in Anfpruch zu nehmen, wie dies auch ſeitens der Vereinigten Staaten geſchehen iſt. Die völkerrechtswidrige Abſchnürung Deutſchlands von dem überſeeiſchen Nachtrichtendienſt macht die Benutzung ſolcher neutralen Vermittlungswege ſchlechthin zu einer Selbſtverſtändlich⸗ keit und kennzeichnet das in dieſer Hinſicht von neutraler Seite ge⸗ währte Entgegenkommen nicht als einen Rechtsbruch, ſondern im Gegenteil als ein korrektes Feſthalten an den völkerrechtlichen, ver⸗ brieften Grundſätzen. Daß die ſchwediſche Regierung von dem In⸗ halt der Depeſchen keinerlei Kenntnis hatte, verſteht ſich von felbſt und iſt auch von der Entente bisher nicht beſtritten worden. Wo bleibt nun alſo der Grund zu der allgemeinen Entrüſtung? Sie könnte ſich doch höchſtens gegen die Perſon des deutſchen Geſandten richten. Iſt aber gerade die Entente berechtigt, ſich ſo entrüſtet zu zeigen? Wer, wie England, Perſönlichkeiten von der Art des aus der Caſement⸗Tragödie bekannten Herrn Findlay bis zum heutigen Tage für würdig erachtet, die Intereſſen ihres Bater⸗ landes im Ausland zu vertreten, der täte wahrlich beſſer, ſich nicht über fremde Wortſünden zu entrüſten. Und wer Taten wie den „Baralong!⸗Fall und„King Steffen“ auf dem Gewiſſen hat, der ſollte die Methoden der deutſchen Serkriegführung erſten⸗ überhaupt mit großer Zurückhaltund kritiſieren und ſie zweitens nach der wirklich geübten Praxis, nicht aber nach Ratſchlägen be⸗ urteilen, die nicht den geringſten Einfluß auf ſie gewonnen haben. Unſere U⸗Bootkommandanten haben Inſruktionen, die in der Ach⸗ tung vor den Geſetzen der Menſchlichkeit bis an die äußerſte Greuze des militäriſch Zuläſſigen gehen, und ſie handeln auch nach dieſen Weifungen, wie das eine Ueberfülle von Beiſpielen dartun kann. Das ſollte angeſichts der veueſten Ententehetze ebenſo wenig ver⸗ geſſen werden wie die Tatſache, daß es Engkand und niemand ſon war, der den U⸗Bootkrieg ais eine von Deuiſchland nicht gewollte Naitdehrmaßng kräftige Durchführung erzoungen hat. Deutſcher Wendbericht. Berlin, 14. Sept., abends.(WB. Amtlich.) Leb⸗ hafer Artilleriekampf nur in einigen Abſchnitien der RNordoftfront von Verdun. Der Siand der Kämpfe. Berlin, 14. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Gegenüber der eng⸗ liſchen Front entfalteten die Deutſchen in der Nacht vom 12. zum 13. September ſowie am 13. September eine erfolgreiche, Patrouillentätigkeit. Bei dem nächtlichen deutſchen Vor⸗ ſtoß in der Rähe von Langemarck wurde das von den Engländern beſetzte Waldſtück geſäubert und außer zahlreichen Gefangenen ein Maſchinengewehr eingebracht. Die Engländer ſteigerten im Ppern⸗ bogen mehrfach die Artillerietätigkeit am Abend des 13. ſowie am Morgen des 14. Septembers. Die deutſche Artillerie antwortete mit gutem Erfolge. Zahlreiche engliſche Anlagen wurden zerſtört und eine große Anzahl von Exploſionen beobachtet. Ein engliſcher Feſſel⸗ ballon wurde durch deutſches Artilleriefeuer brennend abgeſchoſſen. Zu engliſchen Infanterieangriffen kam es an keiner Stelle der Front. Auch im Artois und in der Gegend von St. Quentin hatten die Deutſchen in Vorſeldkämpfen überall die Oberhand. Südlich von Riencourt und öſtlich von Fricourt wurden Gefangene eingebracht. Die Franzoſen verhalten ſich weiter ruhig. Sie zeigten nur am Abend des 12. September auf dem öſtlichen Maasufer in der Gegend des Chaumewaldes Angriffsabſichten. In dem ver⸗ nichtend einſetzenden deutſchen Zerſtörungsfeuer wurden die beabſich⸗ tigten Angriffe jedoch im Keime blutig erſtickt. Im Oſten verſuchten die Ruſſen an der Riga⸗Front nördlich der Aa bei Engelhardshof einen Angriff, der glatt abgewieſen wurde. Ebenſo wurde am Zbrucz ein ruſſiſches Stoßtruppunternehmen bei Zbrucz zurückgeſchlagen. Abneigung der Franzoſen und Belgier gegen die Engländer. Berlin, 14. September.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſche Ge⸗ fangene des Infanterieregiments 119, die am 6. September in Gauchy in deutſche Hände fielen, erzählen, daß ihr Angriff am 29. Juli auf die Gräben nicht vorwärts kam infolge der mangelhaften Befehlsübermittlung und des ſchlechten Beiſpiels, das die Führer aller Grade ihnen gaben. Der Angriff geriet ins Stocken und große Unordnung riß bei den Leuten ein. Aus ihrer Abneigung gegen die Engländer, die allein ſchuld an der Weiterführung des Krieges wären, machen ſie, wie alle gefangenen Franzoſen, kein Hehl. In Rouen ſollen die Engländer allmählich die Belgier zu verdrängen ſuchen, was ein ſehr geſpanntes Verhältnis zu den Angehörigen bei⸗ der Nationen hervorgerufen habe. Immer wieder käme es in der Stadt zu den unliebſamſten Auftritten. „Temps“ erkennt an, daß Deutſchland militäriſch nicht zu ſchlagen iſt. Berlin, 15. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Lokal⸗Angeiger“ meldet aus: Auf einen bedeutſamen Stim⸗ mungswechſel läßt ein Artikel des„Temps“ ſchließen, der ausführt, daß Wilſons Antwort noch keinen völligen Ab ß der Friedens⸗ aklion des Papſtes bedeutet. ie Antwort der Mittel⸗ mächte könne, falls ſie poſitive Vorſchläge brächte, die Grund⸗ lage neuer Erörterungen bieten. Weiterhin benutzt der „Temps“ den Regierungswechſel in Frankreich zu einem allge⸗ meinen Ueberblick über die Lage der Entente, der mit dem Zuge⸗ iee daß der* 35 der en unde nicht venhe krete iber all ouage, Paß Bie rrPe Kriſſe auf ale Fronten me heraufbe ſeine tat⸗ rückwirke; neue Sorgen tauchten auf für die Ver⸗ bündeten. Ueber die Vereinigten Staaten ſeien die Anſichten ber⸗ ſchieden, je nachdem man die Frage beurteilt, ob die in Europa zu landenden amerikaniſchen Truppen das nötige Gewicht in die Wag ſchale werfen könnten, ſo ändert die innere Kataſtrophe Rußland⸗ durch die Herabſetzung ſeines militäriſchen Gewichts auch das poli⸗ tiſche Gewicht des ganzen Weltkonflikts. 5 Dieſem Artikel kann angeſichts der Stellung, die der„Tempe in Frankreich einnimmt, eine gewiſſe Bedeutſamkeit nicht 0 ſprochen werden. Es iſt das erſtemal, daß ein maßgebende Blatt in Frankreich, wenn auch verklauſuliert genug, durchblicken läßt, daß Deutſchland militäriſch nicht zu ſchlagen iſt. Das Wort Hindenburgs:„Nahe am Ziele heißt es: Nur nicht nachlaſſen!“ findet hier aus franzöſiſchen Munde eine Beſtätigung, die ſeine Mahnung unterſtreich Die Lage auf den öſterreichiſchen Kriegsſchauplätzen. Wien, 14. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der Iſong front richtete die feindliche Artillerie geſtern gegen mehrere ſchnitte ein etwas heftigeres Störungsfeuer. Zu Infanterie kämpfen kam es nur auf dem Monte San Gabriele, 0 im Laufe des geſtrigen Abends und auch in der Nacht drei ſtar Angriffe gegen unſere Stellungen am Nordhang anſetzten, a glatt abgewieſen wurden. Durch dieſe Kämpfe wird der italieniſch offitzielle Bericht vom 13. September richtiggeſtellt. In ihm wir nämlich der Verſuch gemacht, den Erfolg unſerer Gegenaktion 5 dem Monte San Gabriele, durch den wir uns faſt in den geſamte, Beſitz unſerer früheren erſten Linie ſetzten, zu verkleinern. Italiener behaupten nämlich, es wäre uns nur gelungen, ihre geſchebenen Poſten zu beſetzen, unſer Angriff ſei aber an ihre Hauptlinien aufgehalten worden. Die wütenden Gegenangeſ die ſie geſtern ins Werk ſetzten, ſind ein Beweis dafür, daß ſie u 1 bloß vorgeſchobene Poſten, ſondern die an uns verloren gegangene Hauptlinien zurückzuerobern verſuchten. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Hier iſt von der Heeren front Erzherzog Joſeph nur mäßiges feindliches Störungsfeuer melden. Bei der Heeresgruppe Boehm⸗Ermolli griffen geſter Abend zwei ruſſiſche Infanterieabteilungen unſere Stellungen be Irbſyzan am Zbrucs an. Sie wurden zurückgeworfen. Sonſt an berſchiedenen Abſchnitten rege Fliegertätigkeit zu verzeichnem Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. In Albanien herrſchte in der Nacht vom 13. zum 14. ein überaus heftiges witter, wodurch die Gefechtstätigkeit zeitweiſe behindert wurde. Bos den letzten Kämpfen iſt noch zu berichten, daß gelegentlich des Ver, treibens der Italiener, die bei Zaban über die Oſum geganhe ſind, der Feind 11 Tote und auch Tragtiere verlor. Außerdem 6 beuteten wir eine größere Anzahl Ausrüſtungsſtücke aller Art, wie verſchiedene Lebensmittel. —— Der türkiſche Konſtantinopel, 13. Seyt.(WrB. Nichtamilich) An licher Tagesbericht. Auf dem linken Euphrakufer grifſen unſere Reiter eine feindliche Patrouille, die von Panzerautos begleitet war, an. Jeind verlor 27 Mann an Toten, einen Unteroffizier und 2 Manu an Geſangenen. An der Diala wurden einige engliſche Kompagnien und Eskadrons, die öſtlich Scheriton vorgingen, durch unſer Ar killeriefeuer vertrieben. Singifront. 12 September Am Morgen unternahmen die Engländer mit 60 Eskadrons, 21 Bataillonen und 5 Batterien erneule Erkundung gegen Bir es Saba. Die Vorhut⸗Eska kamen bis Swil Chaburi-—Abu Suheban--ſies el Baſal. Bon Wab es Sidd gingen abgeſeſſene ſchüthen vor. Sie gerieten in das Jeuel einer unſerer Batterien und ſahen ſich zum Rückzug gezwungen. 4 Uhr nachmitkags ging auch das ſeindliche Gros zurück. Neue U⸗Bect⸗Erſolge. 226 Geſchühe verſenkt. Berlin, 14. Seyt.(BB. Nichtamtlich) In der Zeit vont 1. Januar bis 31. Auguſt 1917 wurden im Mittelmeer 19 den von unſern U⸗Booten vernichteten bewaffneten Dampfen, insgeſamt nicht weniger als 226 Geſchütze verſenkt. Nicht 1 gerechnet ſind in dieſe Zahl die Geſchütze, die ſich auf verſe f ten Kriegsſchiffen er, ſowie ſolche an Bord von bewa 10 neten Schiſſen, die durch Auflaufen auf Mien untergegaun, ſind. Unter den Geſchtzen befanden ſich drei zu 12 Zen meter, je eins zu 11,8, 10,5, 9, 5,7, 5 Zentimeter, zwei 10,2, fünf zu 10, 42 zu 7,6 Zentimeter, 169 unbekanm „Kalibers. * Berlin, 14. Sept.(BTB. Nichtamtlich) Die Bedeutung det deutſchen U⸗Bootkrieges zeigt ſich am deutlichſten in der im mund ſteigenden Hungersnot, die ſich in allen aus Encſhn kommenden Briefen ſpiegelt.— Aus Hamilton wird am 6 emeldet, daß die Leute halb verhungern und in den öffentlichen arks um Eſſen betteln.— Aus Stockport wird am 13. Mai geſchu ben: Die Beſchaffenheit des Brotes iſt ſchrecklich. Man drängt dauernd, weniger zu eſſen. Dies Drängen iſt überflüſſig. deneein macht kein Vergnügen, das Zeug zu eſſen, das hart wie ein Backſ 3 iſt.— Aus London wird am 8. Juni geſchrieben: Du kannſt Dir m— vorſtellen, was für eine Mühe wir haben, Lebeusmittel zu bekomme Es iſt unmöglicher denn je, Zucker zu bekommen. Ddu wine London mit den Läden nicht wiedererkennen. Unſ Bäckerei ift jede Woche Montag und Donnerstag geſchloſſen, an unſer Reſtaurant ſchließt jeden Mittwoch den ganzen Tag. Auch om. der Front ſcheint es nicht viel beſſer zu ſein.— Ein Brief onn, 11. Juli erzählt: Faſt an jedem Tag der Woche deſertieren Le 5 Einer, der mit demſelben Juge wie ich fuhr, iſt ſchan entſprungel und ich kann ihn nicht tadeln, denn wir bekommen nicht gerade el, Fleiſch, und den ganzen Lohn braucht man, um ſich etwas zu tauf womit man ſich am Leben erhält. Ernſte Lage in Portugal. 5 m. Köln, 15. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Die„Information“ berichtet Madrid, die Lage in Portugal ſei außerordentlich ern ſt. u⸗ gen Ausbruch des Generalſtreiks wurde der Belagerungs“ ſtand verhängt. Die Banken ſind geſchloſſen, der Handel iſt ſtändig lahmgelegt. Der Straßenbahnverkehr iſt gänglich egus⸗ ſtellt. Man befürchtet, daß auch das Eiſenbahnperſonal in den ſtand treten wird. c. Von der ſchwetzeriſchen Grenze, 15. Sept.(Priv.⸗Tel. Das„Petit Journal“ berichtet von der ſpaniſchen Grenze: Die e,⸗ graphiſchen Verbindungen mit Portugal ſind abermals un und brochen. Die Aufſtände ſind im Wachſen begriffen ner nehmen einen bedenklichen Umfang an. Die Eiſenbaheh ſind erneut in den Streik getreten, ſodaß der Giſenbahnverkehr m⸗ In Liſſabon und Oporto kam es zu blutigen Zu ſa af menſtößen zwiſchen Streikenden und Militär; letzteres hag ſo⸗ von Streikenden ausgeführte Anſammlungen geſchoſſen. In R bon wurde das Standrecht erklärt. * 9 m. Köln, 15. Septbr.(Priv.⸗Tel)) Die„Kölniſche Zeikund, meldet von der Schweizer Grenze: Wie den Pariſer Blättern der Madrid gemeldet toird, beabſichtigt die ſpaniſche Regierung nach m, wolſßändicen Wiebecherſtellung der Ruhe eine Eäieibe Wn dung des Kabinerts dorgunchmen. FS S** 9S8 S SS SS — 55 — — S S 2 8 2 255— 2— Sr 0 1 1 ie 2 0 * F 3 Nr. 481. 3. Seite. Samkag, den 18. Sepfemmber 1947. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Oos verkehrt der Zug 120 bis auf weiteres als Perſonenzug; Stadt und Canò. 4 Eilzug 121, Freigurg ab 10,20 Nachm., zwiſchen Freiburg und 8— Karlsruhe. Auf der Strecke FreiburgWeil⸗Leopoldshöhe—Freiburg 4 88 Seh 55 Eilzüge; 5. 60 Wit dem cusgegeichn rtsruhe—Schwetzingen—Mannheim, Karlsruhe ab 5,50 Nachm.; 9 ab 8 zel R 3 achm.; 7. erſonenzug 767 Baden⸗Baden—Baden⸗Oos, ————— Soden⸗oen Pinte S0 5 0 Porlonenzug 78 Baben des— ütze Karl Rudolf, Inf⸗Regt. 122, Sohn des Magaziniers den Baden, Baden⸗Oos ab 12,30 Vorm. ——— Beilſtraße ee* Trübung des Leitungswaſſers. Die Filter, die im ſtädtiſchen Landw ann Otio Link, wohnhaft Gantenſtadt, Angeſtellter] Paſſerwerk das Waſſer von dem Eiſengehalt reinigen, müſſen von „wohnhaf nſtadt, Angeſ geh 9 der Firma wn U. Boveri u. Cie.,.⸗G., Mannheim⸗Käfertal, Zeit zu Zeit von dem angeſammelten Eiſenſchlamm befreit werden; Eden Kämpfen in Flandern. 9 ftarten Baſeedebe 25 dabei Betrieb 0 00 arkem aſſerverbrauch iſt es nun nicht immer möglich, mit den Sonſkige Auszeichnungen. verbleibenden Filtern alles Waſſer zu enteiſen, ſodaß eiſenhaltiges Kriegsfreiw. Sanit.⸗Unteroff. Wilhelm Brünner(Apotheker), Waſſer in die Leitungen abgegeben werden muß; dadurch erfährt Sohn des Bahnverwalters Hermann Brünner, Mannheim⸗Induſtrie⸗ das Leitungswaſſer eine leichte Trübung. Dieſer Fall iſt in den Een, wurde das Bayr. Militär⸗Verdienſtkreuz 3. Kl. mit Krone und— 9 Waſſer ſt. Tagen 3 ertern verſehen. zolen. Das Waſſer iſt jedoch trotz der Trü ung ein einwandfreies Die 5 erhielt 1 Val.] Trinkwaſſer, da der Eiſengehalt nicht geſundheitsſchädlich iſt. er vom* en Kgl. Proviant⸗Amt, ſowie ſein jüngſter Sohn* Jubiläum. Bor wenigen Tagen konnte der Direktor des Keller, beide ſind Jahaber des Eiſernen Kreizes 2. Klaſſe.] Gr. Boad. Seatiſtiſchen Oberregierungsrat Dr. Der Gerichtsexpeditorsgatlin Chriſtine Unruh in Ludwigs⸗] Guſtav Lange aaf eine 25jährige Tätigkeit im Staatsdienft zurück⸗ Men Nundenheren wurde das König⸗Ludwig⸗Kreuz verltehen. blicken. Geh. Rat De. Lange, welcher ſeine Beamtenlaufhahn als Breslau begonnen hatte und niehrere re dann itglied des 917. Lönt S9 i1 5 e e r ee e, rr werden genehmigt. Ba zwei 8 8 an die 5955 des Dem Gewerbeverein und Handwerkerderband Scatiſtiſchen Landesamtes rat. Geh. Rat Dr. Lange, welchen ein lerden zu ſeinem Wiähricen Beſtehen Re Glückwünſche des Stadt⸗ bedeniendes Fachwiſſen und große organiſatoriſche aus⸗ rats 3; 5 15. Septem⸗eichnen und der den Ruf eines der beſten Stakiſtiker Deutſchlands aufgefprochen und zu den aus dieſem Anlaß am 15. Septem 9 ber ndenden Veranſtaltungen Abordnungen entſandt. genießt, hat gerade in der gegenwärtigen Kriegszeit eine große Der ende Direktor der Kunſthalle, Dr. Hart⸗ Aufgabe zu erfüllen, da das Statiſtiſche Landesarnt jetzt die ganze lunb, dit bon einer Armeeabtealung zu einer LAtägigen Vortrags⸗ Ver orgungsregelumg für Lebens⸗ U. Futtermittel au bewältigen hat. — an die Front und in die Etappe gufgefordert worden und werd⸗ 44 1— 253* i⸗ 2 Zweck beurkaubt. 1 1 r der Firma Broton, veri u. Co. er erner Von der Koht 0 in[Direktion nahm die Firma den Bau der Wechſelſtrommotoren in —9— 52——— 90 5 95 G0 800 Re⸗ 95 graßem Betrieh auf, ſredelte ſpäter von Frankfurt a. M. nach Mann⸗ Zeit mit dem Kohkenlontor und der Großh. Regierung g 0 5 Verhandlungen wird Keuntnis genommen und beſchloſſen, neue 5 8 und 480 ſeither weitere rie— chentuell bi it dem Deutſche in der allgemein bekan iſe. Das raſche Emporblähen des eiag— SS Verdienuſt Direktor ¹ ollen—— 3 Lebens⸗ und Arbeitskraft-im Dienfte Dem Vo lag i iſfion 4 Kri 0** eines e* Wungen Ipreche— rd im t 0* 8 Weltvolieie und Meeresfreihenl.„Deutſche Welt⸗ der Preiſe für alle Labeusbabürfniſſe beim Bezirksamt eine politik und Meeresſreſheit“, ſo lautet das Voema eines Vortrags, PPPTPT—TFPPPPPPPPPPPPPPhhPTTT—((—TTT((Tk—(—(—————————— . hl kaum ein iter ner dürfte ſo Der aus gleichen Gründen— ng der Aits⸗ dazu beruſen ſein, über eine unſerer brennenſten Tagesfragen ſich für die Bemeſſung der—— eutrale für in hervorragender Weiſe zu verbreiten, wie es bei Br. Rohrbach, ürſorge wird gugenmat. dem bakanuten Herausgeber der Wochenſchrift„Die de Politik“, Zu der am A. 22. September in Berlin ſtattfindenden Vatiicit—****5 5 914 W8—5 ſen Verei 9 7 8 iziſt jg in den deutſchen Kolonien, wie i Ländern 0—— e Unſerer Feinde in kämtlichen Erdteilen und gewann er ſich ſchon 5 1 vor Ausbruch des Krieges die aus eigner Erfahrung hervor⸗ arige en werten, füc, den, Neaban Kraukenns ſpie Medenkung— 8 E. Bedeuiung unſere chiſtellung. n zu — den drei Fartensbauter— Uct dem Vortrag, weicher auch dem Laien auf politiſchem Gebiete en dos 2 an e Firma Kein⸗ Rorheit ämdnis bringen wird, ſind zu haben im Mann⸗ Ds 8 an die Firma FHendenneis 5 9.* 3 beimer Muſikbaus, P 7, 14a Geidelbergerſtraße). 555*Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am K5 Perſonal⸗veränderungen emmenden Montag, den 17. ds. Mts., Herr Schuhmachermeiſter Semmmugen, Befördecungen und Berſehungen im Bereiche den[ Karl Bekiſch von hier, K 7, 9, mit ſeiner Gemahzin Katharina 14. Armeekoryps. geb. Engelhardt. Es wurden beſördert: Zum Leutaant der Reſerve: Heidelberg), Vigewachtmſtr., z. Lt. d. Neſ. d. tl., —— 1 Pü 5 Spielplan des fürsſth. Hof- u. National-Theaters Mannheim igefeldw. im Re„ 3. Lt. d.. di *— Neues Theater N„ Decrwachtmſtr, z. Li. d. Reſ d. Feldartl, rioi-Theater temann(Mannheim), Vigewachtmſtr., Lt. d. Reſ. d. Reichganer(Stockaeh, Wizefeldw, J. Lt. D. Reſ. d. Gkerute), Bizeſeldw. z.., d. Rieſ. d. Fußartl, Paul(Oewel⸗, eine Freiee] Aufang 7 Uur Vizefekdw. z. St. d. Reſ. d. Kraſtfahrer“ Heymann 16. Septemb.J Abonnement C] Die Fiedermaus DerRaub d. Sbinerinnen heim),* d. 5 Som Hohe Prelse Anfang 61½ Uur Anfang 8. Uhr 5 d. Feddartl., u ans—— 4 — SGed Bölter ſüntl. Bize⸗ 17. Septemb.] 1. Enheits- Iphigenie auf Tauris 1 S 0. 4 25 d. Reſ. 8 Lingg ſergh, Vizefeldw., Montasſ Vorstellung Anfang 7½ Unr d. d. Kraſtfahr⸗ 8 8. B. A0 1————— Zum Leutuant der Landwehr: 6(Freiburg 15 Eocher, i S Ani. 70 Mr deror, Bigefeldw., z. Lt. d. Landw.⸗Juf. 1. Aufgeb., Stauß(Heidel⸗ 2. 9 100., 3. Et. d. Saudw. Tif. 2.„ Hermann 13. Septemb. Abeanement BEPE IOng Nole „ 3. E. d. Sandw. Inf.„Bächle Mittwochf Neine Preise Anfang 7½ Uhr 1 Br.), Vizewachtmeſtr., z. Lt. d. Heldartl. 20. Septemb. Erste Vol- EI 6 end 8 Fortunatas Biss MZum Oberleutnant⸗ wer, Si. d. Rel d. Fewartle eee Verene—— 50(1 Darmſtadi), mit Patent vom 15. Juni 1917. 21. Septemb. Abonnement A] Kabale und Liebe 60 Sum Hauptmann: Fellner, 9. Ereitag] Kleine Preise Anfang 7 Ulr artl. geb. S ch wun Bolent wer, 15. Aeh 1015.—— Ein“ Patent ſeines Dienſtgrades vertiehen: itlere Prelke(K. Reitec) Aufang. Uün Wa 4. 180 D.(Wiesbaden), zuletzt Hauptm. und Komp.⸗Chef 23, Septemb. Ab nent BPHoff Hasemanns Töchter, Regt. Sonntag Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Uur * Fahepkanänderungen. Bom Wontag, den 17, September an, vergnügungen. is„lachſtehende Jüge aus: 1. Schnellzag, 8 8%„ Jugendthealer im Bernhardushof. Ein farbeuprächtiges Märchen 0 rm., zwiſchen arlsruhe und Singen; 2. aug iſt das Stück„Waldz ber“ Dr. W. L bei fein he Fingen de 8 Rachm, Jwüchen Sirden und Karſern Gnanſſährang einen Surchclagede S Petelee, e 0200 Rarlenhe uh 5, 0 Mem, gien den, ä Sepeenber, nachmttker Wh ieder dir halten; 3. Eilzug„ Karlsruhe ab 3, dritte und letzte Aufführung ſtatt, worauf wir nders aufmerkſam Aden⸗Hos und Freiburg. Zwiſchen Karlaruhe und Baden⸗ machen. Wir verweiſen auf die Augeige im Derkger Mittagblatt. 80 kleinen Kate Leſka ſie was 2 eſchrieben hat, was über in 9- oderdaſeleines toten Dichters und helden. eaneend die tnarn. Sieen fieſ, enre, ee ne 1 ſchri: Bunte Puppenhäuſer, die mit wunder⸗ Frauenhand die faltenreiche Stirn ſtreicht, während ein leiſer und 10 3 4a Weiher kenn⸗ 55 auts des vielen 8 850 Wuen ſchon item die amburger Elbinſel Finken⸗ ſwollen ihn weiter ehren, ihren toten Landsmann und wollen ihm Vörd 510— 10 unter einem Bküten⸗ auf Finkenwärder ein Denkmal errichten... Die Eltern des er. Im Frühling liegt die ganze Inſe 8 der Obſtbäume. In der Reifezeit fahren die HamburgerDichters leben auf Finkenwärder. Gern beſchreiben die Inſelleut⸗ Altonaer zum Obſtſchmaus auf netten Dampfern hinüber..ſchen 7 0 Fremdling den aum Kien⸗ i inkenwärder gewo„ſtiller zwiſchen Stadt aus, das unter dem Schutze hoher Linden am Elbdeich, der das 0 J———————— warme und treue Leben 55 Inſel bunt Sattwadel, faſt am Udie Schiffer ein winkendes Zeichen in der Landſchaft iſt. Jetzt Ende der Inſel liegt. Bemalte Blumentöpfe ſtehen in blinkenden ſie nur Sonntags wie im Rauſche wieder auf. Da kribbeln die Fenſterſcheiben, und die Lindenäſte pochen im wehenden Winde an Vllent. mit Ruckſack und ſuchenden Augen über die Elbdeiche, die Fenſter. Freundliche Stuben, eine behäbige Herdſtelle, altes, — grüne ſatte Weiden, Strandäcker, durch die behäbigen Marſch⸗liebes Geſtühl und ein alter Mann grüßten mich. Ich ſah in ein W0öe und ſchauen dreiſt in die erdentiefen Fenſterchen hinein, blaues, forſchendes Augenpaar, in ein verſchloſſenes, ſtolzes Ge⸗ ä Manke Vorhänge und blühende Töpfe zeigen. Auf der Inſel ſicht, das feinen Linienſchnitt und einen verſonnenen Blick trug. unter den 6000 Bewohnern größtenteils 0 100 mir Alte 75 Gruß 5 di 7 kchre ihrem ſonderlich geſtutztenſprachen über ſeinen toten Heldenſohn, über ſeine Bücher un abe⸗—9 ee und raſch gute Freunde geworden. Gorch Fock(Georg ih, Kendem E auns Schweigſam wie das Meerwaſſer iſt hat die Dichterſeele gewiß vom Vater geerbt, der als alter See⸗ de. er hat ert e der ihr Vertrauen ge⸗ fiſcher auf Meereswogen ſein ganzes Leben verbracht und aus Mianen⸗ dann erzählt bald einer nach dem anderen von ſeinen See⸗] Himmel und Fluten Wunder und Zauber und Menſchenſchickſale Hheriſten und Fiſchfängen, von Seenot und 92 0 8905 gelernt Der 5 8 88 von— 5 di dieſer eigen ſchönen Inſel iſt Gor Dolden ab, als er von ſeinem ne ſprach, der a einer Bu 100—.— Pier hal Jünglingstage gelebt, ſchon in dieſer Küche geſeſſen und durchs Schiebefenſter in die Ua Fock, der liebenswürdige Dichter, der liebe Erzähler von der alten Obſtbäume und darüber hinaus in die Weite der Inſelmarſch Rutlerkante, der Verfaſſer des bekannten Romans iſt S hat. Alis Junge 17385 er R JPPT———TPPPPPPPPPPPTPPPP—PPPPTTPTTTTTTPTTPTP M. S SesBe elden efunden 932 roße ſu eſonnen. D e blonde Schwiegertochten 8 Wie 8 n.— Tode e ganzen Vater⸗ leiſe von ihm. Auch ihren Rudel nannten ſie, der wie ſein Bruder Pen erühmt machte, die ſeine prachtvollen Geſchichten, plattdeut⸗ Schriftſteller und Held iſt. Jetzt liegt er in einem rheiniſchen La⸗ Kri dichte und lieben Finkenwärder Fiſcher⸗ und See⸗ zarett und geſundet von einem Beinſchuß. Der dritte Sohn, deſſen Picten berbreitete, iſt ganz ſachte nun ruhiger 8 8 bloüdes 9 Taten doppelt berühmt, wird nicht vergeſſen wer ihrer Schwäger erzählte, tut ſeine erlandspfli einem e e, i d auf i dock“, deſſen Va 0 eſſen Fenſter Deich, t 3* Romane, 8 Gedichte, ja, ſie Strandortſchaften mit dem bilderbuchartigen Blankeneſe winken, Goraſogar ins Theater gegangen, viele ein allererſtes Mal, um birgt die Bilder der drei tapferen Söhne. Da ſchaut Gorch Fock's dierch Focks heimatliche Luſtſpiele auf der Bühne zu ſehen. Und hübſches und träumendes Geſicht aus dem Rahmen neben dem der Augen der Frauen und Mädchen leuchten auf, wenn man ſie Brüder. Er iſt dem Vater am ähnlichſten, hat deſſen ſtolge Augen 7 brc Fock fragt, man hört es am Klang ihrer Stimme, daßJund ſtolz verſchloſſene Lippen, eine junge, ſtraffe Geſtalt im See⸗ don einer zitternden wahren Liebe darin lebt. In jeder mannsrock. Gorch Focks Mutter, die in ſeinen Geſchichten den *Mannheimer Künſtlertheater Apoklo. Heute wird als Feſt⸗ vorſtellung zur Feier der 10jährigen Direktionstätigkeit de⸗ Direktors Za 9 arias zum erſten Male„Die Puppe“ von Audran aufgeführt. Morgen Sonntag wird„Die Puppe“ nachmittags 88 und abends 7 Uhr gegeben. Für die heutige, wie für die morgen ſtattfindenden Vorſtellungen ſind bereits ſehr zahlreiche Vor⸗ beſtellungen auf Einlaßkarten erfolgt, weshalb Löſung der Karten in den Vorverkaufsſtellen angeraten wird. Die Feſtvorſtellung heute Abend beginnt bereits um 7½ Uhr, worauf beſonders hingewieſen ſei. Ein Theaterjubiläum. Uebertritt aus der Sommerſpielzeit in das Winterhalbjahr das Ju⸗ biläum zehnjähriger Wirkſamkeit als Leiter des Mannheimer Känſtlertheaters„Apollo“l. Am 1. Sep⸗ tember 1907 trat Herr Zacharias ſchaft ein. Am 15. September mit einer charias hatte ſich inzwiſchen in ſeinen neuen Beruf bald ein⸗ in die Direktion der Geſell⸗ 1907 wurde das Theater gearbeitet, wazu in erſter Linie der Umſtand beitrug, daß er als früherer Kaufmann die wirtſchaftliche Seite des Unternehmens ſofort geſchickt zu leiten verſtand. Und mit der Artiſtenwelt ſuchte und fand er daduoch ſchnell Fühlung, daß er ſich in anſtrengenden Reiſen die Krüfte für die kommende 1909 übernahm Herr Zacharias das Apollotheater ſelbſt, um das Unternehmen nunmehr neuer Blüte entgegenzuführen. In weitſich⸗ tiger Weiſe wurden nach und nach ſämtüche Räumlichkeiten durch Umbau und Renovation den verſchiedenſten Unterhaltungszwecken dienſtbar gemacht. Im großen Theaterſaal, der ſchon vor Beginn der Laßmannſchen Operettenſpielzeit neu ausgeſtattet worden war, wurde abwechſelnd Variete und Operette gegeben. In der Sommer⸗ pauſe des Jahres 2910 wurde das Theaterkaffee einer durchgreifen⸗ den Renovation unterzogen und zu einem überaus baulichen Raum im aktetſäſſiſchen Bauernſül uungewandelt. Gute Kapellen und ge⸗ diegene humoriſtiſche Kräfte ſorgten für Unterhaltung. Im darauf⸗ folgenden Jahre wurden der ehemalige Gold⸗ und Silberſaal im Ober⸗ geſchaß neu eingerichtet Geeichzeikig wurde das neben dem großen Theaterſaal gelegene, im Jahre 1898 eröffnete Kabarett mit gewähl⸗ tem Geſchmack umgeſtaltet und unter der Bezeichnung Trocadero mit hervorragenden Kräſten weitergeführt. Rach der planmäßigen Aus⸗ geſtaltung des Hauſes zu einem neuzeitlichen großſtädtiſchen Ver⸗ gnügungsunternehmen war Herr Zacharias in der Lage, gleichzeitig Tauſenden in der verſchiedenarügſten Unterhaltung und Zerſtreuung nach anſtreugender Berufsarbeit zu bieten. Während im großen Theaterfaal Variéte oder Operette, Poſſen und Schwänke gegeben wurden, übte im Gold⸗ und Silberſaal das Bierkabarett mit ſeiner heiteren Kunſt große Anziehungskraft aus. Im Kaffee konzertierte eine vorzügliche Kapelle und im Trocadero traf ſich die elegante Welt. So ſtand bei Kriegsausbruch das Unternehmen auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkett. Als Herr Zacharias als Armierungsſoldat zum Heere einrücken mußte, ſah ſich Frau Zacharias gezwungen, den ganzen Betrieb zu ſchließen. Goſt am 1. Oktober 1915 eröffneten ſich wieder die Pforten des Theaters— Herr Zacharias war inzwiſchen wieder entlaſſen worden—, um ſich von nun an nicht mehr zu ſchließen. Da erſtklaſſige Varietékräfte infolge des Krieges nicht mehr zur Genüge zur Verfügung ſtehen, wird ſeit vorigem Jahre ſtändig ohne Unterbrechung Operette gegeben. Herr Zacharias iſt im Laufe der Jahre auch in der Welt der Operette, bei Komponiſten und Li⸗ brettiſten, Direktoren und Künſtlern, eine bekannte Perſönlichkeit ge⸗ worden, und iſt nicht nur Geſchäftsmann und Theaterleiter. Er beſitzt ein Herz, daß in dieſer ſchweren Zeit beſonders warm und teilnehmend mit ſeinen Mitmenſchen fühlt. Deshalb hat er ſein Unternehmen ſeit der Wiedereröffnung in hervorragender Weiſe in den Dienſt der Kriegsfürſorge geſtellt. ſtellt Herr Zacharia⸗ ſtets ſein Haus für Wohltätigkeitsveranſtal⸗ tungen zur Verfügung, wobei die geſamte Bruttoeinnahme zur Ab⸗ lieferung gelangt. Beſonderer Beliebtheit erfreuen ſich die Vorſtel⸗ lungen für die Rüſtungsinduſtrie., Speziell dieſe Vorſtellungen, bei denen der Einheitspreis ſo niedrig bemeſſen iſt, daß man ebenfalls von einer Wohltktigkeitsveranſtaltimg ſprechen kann, haben ſich als ſo notwendig erwieſen, daß man das Mannheimer Künſtlertheater mit vollem Recht als einen„kriegswichtigen“ Betrieb bezeichnen darf. So kann Herr Zacharias am heutigen Ehrentage, der ihm die verdiente Amerkennung in reichem Maße bringen wird, mit Stolz und Befriedigung auf die verfloſſenen mühevollen und arbeitsreichen zehn Jahre zurückblicken. Möge ihm im zweiten Jahrzehnt weiteres erfolgreiches Wirken beſchieden ſein. Mannheimer Strafkammer. Herr Direktor Zacharias begeht heute mit dem pauſenloſen erſtklaſſigen Variétévorſtellung eröffnet. Herr Za⸗ Spielzeit ſelbſt verpflichtete. Im Herbſt N Auf das bereitwilligſte —1 § Jerleuſtrafkammer. Sitzung vom 13. September. Borſitzender: Landger.⸗Dir. Dr. Biſcher. Auf Diebſtahl und Urkundenfälſchung lautete die Anklage gegen den 44 Jahre alten Schloſſer und Gewerkſchaftsſekretär Otio Ungricht aus Zürich. Aus dem Gewerkſchaftshauſe in F 4, deſſen Wirtſchaftsräumlichkeiten ſchon ſeit längerer Zeit geſchloſſen ſind, entfernte Ungricht am 26. Juli d. J. einen Ventilator, eine Regiſtrierkaſſe und einen Motor, alles Gigentum der Eichbaum⸗ brauerei, und einen Wert von über 2000 Mark daritellend. Den Ventilator verkaufte er am gleichen Tage an Lrmeiſter Lück, dem er eine die Unterſchrift Karl Fricke tragende Quittung als Be⸗ weis des rechtlichen Erwerbs vorlegte. Wie Bezirksarzt Br. Zix in ſeinem Gutachten über den körperlichen und geiſtigen Geſundheits⸗ zuftand Ungrichts u. a, ſagte, iſt deſſen Widerſtandskraft geſchwächt: er habe ſchon einen Schlaganfall gehabt und laboriere an einem ſchweren Herzfehler. Das Urteil lautete auf 6 Monate 6 Wochen Gefängnis. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Die verehelichte Berta Knäble aus Heilbronn hat am 14. Juni d. J. aus der Ladenkaſſe des Bäckermeiſters Münch den Betrag von ehrenden Platz unter den Müttern hat, iſt ein leines rüſtiges Frau⸗ chen, das vom Werte der großen Söhne überzeugt iſt. Dieſes linden⸗ umrauſchte, von Seeluft umwehte Hein hat etwas Friedſames, Welt⸗ und Menſchenfernes an ſich. Man wird ſeine lieben Bewoh⸗ ner und ſeine herbe Traulichkeit nimmer vergeſſen, wie auch den toten Dichter nicht und ſeine häuſerbunte Inſel Finkenwärder. Eine Film⸗Veſtalin. Ein Filmvertrag, der alle bisherige an Organiſation übertrifft, wurde jetzt in den Vereinigten Staaten abgeſchloſſen. Die„Inoc Film Company hat nämlich, wie das„Journal de Debats“ zu er⸗ zählen weiß, eine Miß Lilian Read verpflichtet, bis zum Alter von 20 Jahren ſich völlig als Filmſchauſpielerin dieſem Unternehmen zu Arhulein Lilian Read iſt heute 17 Monate alt. Wie, ſo wird man fragen, vermochte ſie bereits in dieſem zarten Alter ſo viel Filmtalent an den Tag zu legen? Welche Fee hat über der Wiege der kleinen Lilian das Wort ausgeſprochen:„Du biſt dem Kino geweiht!“ Jetzt iſt es alſo ſo weit, daß man ſich nicht erſt zum Kinotalent entwickelt, ſondern bereits die fertige Kinodarſtellerin geboren wird. Auch über das Rollenfach der Jüngſten aller Film⸗ künſtlerinnen herrſcht noch begreifliche Unklarheit. Um ſo genauer ſind aber ihre Bezüge feſtgelegt. Vom 2. bis 3. Lebensjahr erhält ſie 50 Mark wöchentlich, wenn ſie das dritte Jahr überſchritten hat 125 Mark wöchentlich uſw. Mit 16 Jahren wird ſie bereits ein Ein⸗ kommen von wöchentlich 500 Mark haben. Neben dieſer beneidens⸗ werten Künſtlerin erſcheint ſelbſt Mozart als ein greiſes Talent, da er ja erſt im hohen Alter von 6 Jahren dem verehrlichen Publi⸗ kum vorgeſtellt werden konnte. Aber wie alles, ſo hat auch dieſe Herrlichkeit ihre Schattenſeiten. Einer der Hauptpunkte des Ver⸗ trages beſtimmt, daß Miß Lilian Read ſich vor Vollendung des 20. Lebensjahres nicht verheiraten darf! Sie iſt alſo gewiſſermaßen die erſte Film⸗Veſtalin, ſchon in der Wiege wurde ſie für zwei Jahr⸗ zehnte ausſchließlich dem Kino geweiht. Roſeggers Hamſterfahrt. Peter Roſegger erzählt im neueſten Heft ſeines„Heimgarten“: Manchmal, wenn es gar zu mager wurde, ging man doch auch ein bißchen hamſtern. So kam ſch in einen mir alfbekannten Bauernhhof und wollte der Bäuerin Butter abkaufen. Recht freundlich antwortete 7 1 ——— 33 i— 1 3 5 97565 3 ————— 11 1 ————— —ĩ——— * E 9 164035 4 1 0 1 5 R 14 10 446 M Ne NI 19 94 11 7591 MM 13 1 i I N N N Nenns M N M N 9 6 N. 0 0 **4 0 1 1 5 EK 1 0 9 1 15 MI 7 8 Regierung, die jüngſt den türkiſchen Frauen Studium an der mebiziniſchen Fakultät geſtattete, hat 4. Seite. Nr. 431. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Nittags⸗Ausgabe.) 21 Mark geſtohlen. Als rückfällige Diebin wird ſie 4 Monaten Gefängnis verurteilt. 0 Der 17jährige Taglöhner Wilhelm G. ſtahl im Juni d. J. zwei Fahrräder, die er verkaufte, wobei er den Abnehmern, zwei Fahrrad⸗ händlern, gefälſchte Zuittungen als Beweis des ehrlichen Erwerbs heute zu vorzeigte. Wegen des Diebſtahls iſt der Burſche vom Jugendgericht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Für die Urkunden⸗ fälſchung war die Strafkammer zuſtändig, die auf 1 Monat Gefäng⸗ nis erkennt. Sehr teuer wurden für den 56 Jahre alten Taglöhner Adolf Jung vier Schnapsgläschen, die er am 20. Auguſt in der Wirtſchaft Keller in S 1 wegnahm. Da Jung ein unverbeſſerlicher Gewohn⸗ heitsdieb iſt, ſo gibt es 6 Monate Hefängnis, Der 26 Jahre alte Taglöhner Georg Gabel erbrach im Mai d. J. in ſeiner Wohnung in 8 2, 22 den Gasautomaten, der ihm 42 M. und 80 Pfg. ablieferte. Das Urteil gegen den häufig vor⸗ beſtraften Angeklagten lautet auf 1 Jahr Gefängnis. Der 18 Jahre alte Ausläufer Joſ. Kuhn verſchaffte ſich am 4. Auguft d. J. im Hauſe des Apothekers Itſchert am Markt, ſeines früheren Arbeitgehers, zu deſſen Hof er noch eine Klinke beſaß, Zutritt zu deſſen Vorratskammer, aus der er 4 Pakete Zucker im Werte von 20 Mark und 5⸗Pfund Kaffee im Werte von 50 Mark erbeutete. Man erkennt auf 3 Monate Gefängnis. Mit falſchem Schlüſſel öffnete am 6. v. Mts. in den Strebel⸗ werken die 17 Jahre alte Arbeiterin Anna K. Schränke von anderen Arbeiterinnen und eignete ſich einige Kleidungsſtücke an. Urteil: 14 Tage Gefängnis. Am 11. v. Mts. früh, als man in einem Hauſe der Seckenheimer⸗ traße die Haustüre öffnete, verſuchte ein junger Menſch ſich hinaus⸗ zuſtehlen, er wurde aber feſtgehalten. Es war der 15jährige Schloſſerlehrling Rohert S. aus Neuſtadt in Oberſchleſien, der er⸗ klärte, er habe bloß in dem Hauſe übernachter. In ſeinem Beſitz wurde aber ein Opernglas gefunden, das Eigentum des Hausbeſitzers war. Der Junge ſagte, die Glastüre zur Wohnung ſei aufgeſtanden und da ſei er hinein. Das Gericht verkündete ſechs Wochen Gefängnis, wovon noch eine Woche zu verbüßen iſt. Vert.:.⸗A. Dr. Dühren⸗ heimer. Ein zweifelhaftes Geſchäft machte an einem Tage im Juli ds. Is, der 29 Jahre alte Kellner Johann Sp. aus Karlsruhe. Er er⸗ ſchien in dem Weberſchen Lederwarenladen in E 3 und verhandelte mit einer Verkäuferin wegen Lederwaren die auf 114,75 Mark zu ſtehen kamen. Durch ſein Auftreten und die hochtrabenden Sprüche, die er dabei„klopfte“, erreichte Sp., daß ihm die Waren auf eine »Anzahlung von 13 Mark überlaſſen wurden. Da er die Waren dann zum gleichen Preiſe wie ſie ausgezeichnet waren, weiter ver⸗ äußerte, ſo ſah das Geſchäft eigentümlich genug aus und Sp. wurde wegen Betrugs angeklagt. Heute konnte er zu ſeinem Glück nach⸗ weiſen, daß er nachträglich die Schuld beglichen hat. So wendete ſich das Blättchen(im Zweifelsfalle) günſtig für ihn und es erging ein freiſprechendes Erkenntnis. Sportliche Kundſchau. * Fußball. Am Sonntag, den 16. ds. Mtts., findet auf dem V. f..⸗Sportplatz bei den Brauereien nachm. ½4 Uhr das Herbſt⸗ verbandsſpiel zwiſchen dem V. f. R. und Lindenhof 1908 ſtatt. Kachtrag zum lokalen Teil. Polizeibericht vom 15. September 1917. Unfälle: Am 11. September vormittags 10½ Uhr lief das vierjährige Töchterchen eines hieſigen Schriftſetzers auf der Straße vor 8 4, 21 in einem unbewa⸗hten Augenblick über die Straße in den Wagen eines eben vorbeifahrenden Fuhrwerks. Die Räder des Wa⸗ gens gingen dem Kind über den Leib himoeg. Wie im Allgemeinen Krankenhaus feſtgeſtellt wurde, ſind die Verletzungen des Kindes nicht erheblicher Natur.— Ein verheirateter 49 Jahre alter Fuhr⸗ mann, wohnhaft Gontardſtraße, wurde am 12. ds. Mts., vormittags 9 Uhr, im Hofe ſeiner Arbeitsſtelle, eines Fabrikanweſens im In⸗ duſtriehafen, von einem Pferd auf die Bruſt geſchlagen, wodurch er nicht unerheblich verletzt wurde.— Im Maſchinenhaus III des hie⸗ ſigen Hauptbahnhofes rutſchte am 18. ds. Mts., früh 5 Uhr, ein le⸗ diger 27 Jahre alter Lokomotivheizer, wohnhaft hier, beim Schmieren der Lokomotive aus und fiel etwa 1 Meter hoch herunter auf den Boden. Hierdurch erlitt er eine Kopfverletzung und trug außerdem eine Gehirnerſchütterung davon.— Beide Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Allgemeinen Krankenhaus. Verhaftet wurden B Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Dienſtmagd aus Durlach, eine Ar⸗ beiterin aus Pfaffenfurt, ſowie ein Taglöhner aus Mannheim, ſämt⸗ liche wegen Diebſtahls. verſammlung Badiſcher Schuhmachermeiſter. Am Sonntag, den 9. September 1917, nachmittags 3 Uhr, fand im Hotel„Friedrichshof“ in Karlsruhe eine Verſammlung Badiſcher Schuhmachermeiſter ſtatt, die von 160 Teilnehmern aus allen Teilen des Landes beſucht war und einen guten Verlauf nahm. Der erſte Referent, Herr Obermeiſter J. Gruber, Mannheim, welcher über die Umwälzung des Schuhmacherberufs und ſeiner Handhabung referierte, gab zunächſt ein Bild der Kriegserweiterung, die zum Weltkrieg ſich auswuchs, was bedingte, daß der Maſſen⸗ verbrauch an Leder beſonders für die Militärverwaltung Formen annahm, welches ſich in vorher nie geahnten Preisſteigerungen aus⸗ drückte. Der Redner ſchilderte die aus dieſen Urſachen entſtehenden notwendigen Maßnahmen, zunächſt die Gründung der Kriegsleder⸗ Aktiengeſellſchaft, die 8— der Höchſtpreiſe von derſelben, die Einſetzung einer Kommiſſion, Vorbereitung der Verteilung des Leders an Anduſtrie und Handwerk, ſoweit es von der Militär⸗ verwaltung nicht gebraucht wurde, ferner die Mitwirkung der deutſchen—— die ſeitens der Reichsverwaltung zur Verfügung der Kriegerfamilien und ärmeren Bevölkerung betragen⸗ den Ledermenge im Betrage von Drei Millionen Mark. Ferner ſtreifte der Redner die anberaumten Lederauktionen in Berlin und Frankfurt a.., welche ſich nicht bewährt hätten und daher eingingen. Weiter die von orthopädiſchem Kurs Badiſcher, Schuhmachermeiſter kriegsverſtümmelte ieger, welches das ee Landesgewerbeamt in dankenswerter Weiſe anordnete durch An⸗ regung aus den Kreiſen der Schuhmacher, desgleichen den weiteren Kürs für Herſtellung von zwiegenähten Bergſtiefeln für unſere Gebirgstruppen. Weiter hob derſelbe die Lieferung einfacher Militär⸗ ſtiefel hervor, welche durch eine Eingabe von den Badiſchen Hand⸗ werkskammern an das Kriegsminiſterium erreicht wurden, ſodann ſchilderte derſelbe die ſich entwickelten unliebſamen Zuſtände auf dem Markte der Militärſtanzabfälle, welche zur Beſchlagnahme führten und ⸗daraus als Folge die Gründung der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft nach ſich zog, des Längeren ſetzte der Redner die unternommenen Maßnahmen dieſer Erſaͤtzſohlen⸗Geſellſchaft auseinander, wie dieſelbe durch einen Vertreter der Erſatzſohlen⸗Geſellſchaft am 17. Juli in Berlin vor einer Schuhmacher⸗Verſammlung von allen Bundes⸗ ſtaaten beſucht war und über die innere Notwendigkeit aufgeklärt wurde. Uebergehend zu der Verſuchswerkſtätte der Erſatſohlen⸗Geſell⸗ ſchaft ſchilderte derſelbe die vorhandenen Verſuche mit Erſatzſtoffen, deren Mangel zu den Vorarbeften mit Holzſohlen führen mußte. Die in letzter Zeit in der Preſſe geäußerten Ueberpreiſe an Schuh⸗ reparaturen fand bei dem Redner ebenfalls eine Zurückweiſung, welches eben in allen Kreiſen bei einzelnen unlauteren Elementen vorkommen und zu beklagen ſei, berückſichtigen müſſe man immer⸗ hin aber die hohen aller in Betracht kommenden Rohmaterialien⸗ preiſe. Zurückzuweiſen ſei aber auch die Stimmungmache aus den Kreiſen der Lederinduſtrie, denſelben würde es am wenigſten an⸗ ſtehen über Gewinne anderer zu urteilen, wenn man berückſichtige, Hotten Gewinne im erſten Kriegsjahr dieſe Intereſſenten eingeheimiſt atten. Am Schluſſe appelierte der Vortragende, ſich den gegebenen Verhältniſſen anzupaſſen und das Berufsleben nach dem Kriege neu aufzubauen, insbeſondere für die heimkehrenden Krieger der ieder⸗ aufrichtung ihrer Exiſtenzen die größte Aufmerkſamkeit zuzwenden. Herr Fr. Schöchlin, Mannheim, referierte über die Einführung der Holzbeſohlung. Derſelbe führte aus, da ein richtiger Erſatz für Leder nicht zu finden iſt, müſſen wir zu den Mitteln der Sohlenſchoner und Holzſohlen greiſen. Bei Aufmachung der Holz⸗ ſohlen iſt vor allem notwendig, daß der Untergrund am Schuhwerk gut iſt. Bei Schuhausbeſſeruͤngen haben ſich die Schuhmacher an die Richtſätze zu halten. Da manche Schuhmacher ſich gegen die Aufmachung von Holzſohlen ſträuben, richten Stadtverwaltungen Werkſtätten für Schuhreparaturen ein. Nehmen ſie die Arbeit auf, belehren ſie den Künden, dann helfen ſie mit zum Durchhalten und machen ſich verdient für das Vaterland. Nachdem ſich noch mehrere Redner in ähnlichem Sinne ausgeſprochen hatten, fand nachſtehende Reſolution einſtimmige Annahme: Die am Sonntag, den 9. September 1917 im Lokal zum„Fried⸗ richshof“ in Karlsruhe ſtattgehabte Schuhmachermeiſter⸗Verſammlung aus allen Teilen Badens beſucht, zog auch die Preisſteigerung in Re⸗ paratur⸗ und Reuarbeiten in den Bereich ihrer Erörterungen, welche in der Preſſe Eingang gefunden haben. Der Badiſche Schuhmacher⸗ meiſter⸗Verband erklärt ſich bereit, bei eventuellen Preisüberforde⸗ rungen im Schuhmacher⸗Gewerbe dem Publikum gegenüber helfend einzugreifen und die Behörden darin zu unterſtützen. Er iſt ſich aber auch bewußt, daß die hohen Preiſe nicht nur allein auf die Lederpreiſe zurückzuführen ſind, ſondern auch auf die teuere Lebenshaltung und der Arbeitslöhne, welche ſich in Gleichſtellung der Löhne der Kriegs⸗ rüſtungsinduſtrie eu ſtellen ſuchen. Ferner die Steigerung der Zu⸗ behörmaterialien, wie Wachs, Pech, Nägel, Hanfgarn, Kleiſter und Handwerkszeuge, die nachweislich bis zu 400 Prozent geſtiegen ſind. Die Badiſchen Meiſterorganiſationen ſind beſtrebt, ihre Mitglieder anzuhalten, den ſchweren 8 entſprechend, das Durchhalten in dem uns aufgedrungenen Völkerkrieg— erleichtern und auf die — der feſtgeſetzten Preiſe der iegsverordnungen hinzu⸗ wirken. Herr Obermeiſter Espe vom Kriegsbekleidungsamt hielt hierauf einen ſehr belehrenden Vortrag über die richtige Anfertigung der Militärſtiefel, der mit großem Peifall aufgenommen wurde. Hierauf wurde ein Badiſcher Schuhmacher⸗Landesverband ge⸗ gründet. Von den 4 Badiſchen Handwerkskammerbezirken wurden je 2 Vertreter in die Vorſtandſchaft gewählt und die nachſtehende Reſolution einſtimmig angenommen. Reſolutionen: Die am 9. September 1917 in Karlsruhe im Lokal zum„Friedrichshof“ tagende Schuhmachermeiſter⸗Ver⸗ ſammlung von ganz Baden vertreten, beſchliet, ſich zu einem Ba⸗ diſchen Bundesverband auszugeſtalten, mit einem Jahresheitrag von 1 Mk. u. Mitglieder pro Jahr. Die Verſammlung beauftragt ferner die gewählten Vertreter zu dem am 30. September ſtattfindenden Südd. Verbandstag einmütig für den gemeinſamen Zuſammenſchluß in den deutſchen Verband ihre Zuſtimmung zut erteilen. Nachdem der erſte Vorſitzende des Südd⸗ Schuhmachermeiſter⸗ Verbandes Herr Fr. Schöchlin den Dank an die Anweſenden für das Aushalten bis zum Schluſſe der Verſammlung ausgeſprochen hatte, ſchloß dieſer die denkwürdige Verſammlung. Lethte Berlin, 14. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Der Verwaltungschef in Belgien z. D. Exzellenz von Sandt, iſt mit der Aufſtellung eines Geſamtberichtes über die Verwaltung der beſetzten Gebiete be⸗ auftragt worden. Seine Dienſträume befinden ſich im Reichsamt des Innern. m. Köln, 15. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenge: Aus Madrid wird den Pariſer Blättern gemeldet: Der ſpaniſche Geſandte in Stockholm über⸗ brachte nach San Sebaſtian dem König eine Einladung der ſchwe⸗ diſchen Regierung zur Beteiligung an der Stockholmer Kon⸗ ferenz der Neutralen. Der Miniſterrat wird zu der Ein⸗ ladung Stellung nehmen. Bern, 14. Sept.(W7B. Nichtamtlich.) Pariſer Blötter melden aus New York: Die außerordentliche Kälte der letzten Tage verurſachte in den Vereinigten Staaten einen Schaden von mehreren Millionen Dollars, beſopders an Getreide, Jungholz und Tabakplantagen. ſie, daß ſie nichts hergeben könne. Bei der großen Trockenheit ver⸗ dorrten die Wieſen und ſo brächten die Kühe wenig Milch und Butter heim. Aber wem es einmal darum zu tun iſt, ſeine völlig ausgetrock⸗ nete Maſchine ein wenig einzufetten, der läßt ſich an der Butterquelle nicht ſo leicht abweiſen. ch wollte ja gut zahlen.„Mein Gott, gut zahlen!“ ſagte die Bäuerin,„das weiß ich gleichwohl. Was tut ma mit Geld heutzutag? Wenn S' was zum Tauſchen hätten.“ Ich zuckte die Achſeln.„Wiſſen S' was,“ ſchlug ſie lebhaft vor,„geben S' mir a Büchel von Ihnen und ich gebe Ihnen ein halbes Kilo Butter.“ Nun alſol Doch wieder einmal ein Geſchäft. Als ſie mir am nächſten Sonntag die Butter brachte, gab ich ihr mein Geſchichtenbuch: „Sonnenſchein.“ Sie buchſtabierte:„Son—nen—ſchein.“ Und ſagte: „Regen wär' mir lieber.“ Aber das Geſchäft war gemacht. Die„Deutſche Internierten⸗Zeitung“, welche für die deutſchen Kriegsgefangenen regelmäßig wöchentlich in Bern erſcheint und eine Gründung der Abteilung für Gefangenen⸗ fürſorge der Deutſchen Geſandtſchaft in Vern iſt, gibt in den nächſten agen ihre 50. Nummer heraus. Die deutſche Internierten⸗Zeitung, die mit guten Bildern ausgeſtattet ſeit Januar 1917 erſcheint, bildet ein Bindeglied zwiſchen den einzelnen Interniertenorten und zwiſchen den etwa deutſchen Soldaten und der Heimat. Sie berichtet über Leben und Treiben, Arbeit und Unterricht der deut⸗ 95 Kriegskolonie und in den Gefangenenlagern Frankreichs und taliens und bringt auch eine fortlaufende Nanienliſte der Inter⸗ nierten. Als Schrhiketter wirken Prof. Woltereck und der inter⸗ nierte Leutnant Stichs; die Druckerei des Blattes leitet Leutnant Ifrael. Die koſtenloſe Abgabe der Blätter an unſere Gefangenen und Znternierten verurſacht ſelbſtverſtändli 8 Auf⸗ roße wendungen. Es wäre deshalb zu wün n, daß Behörden, SGemeinden, Regimenter, Schulen, Vereinigungen und 0 durch der deutſchen Internierten⸗Zeitun e te Einnahme nde,— ihr eine chafften. Nähere Mitteilungen erte rof. 81 beſchädigtenfürſorge am Reſervelazarett in Ettlingen. „Adam“ Drama in vier Akten von Arno Nadel gelangt im Laufe der Spielzeit zur gleichzeitigen Uraufführung am Schauſpielhaus in Düſſeldorf und am Hoftheater in Karlsruhe. nunmehr an der Handelshochſchule eine Frauenabteilung eingerichtet. Von den heſſiſchen Hochſchulen. Der Großherzog hat durch Entſchließung vom 8. September den ordentlichen Profeſſor der juriſtiſchen Fakultät der Landes⸗ univerſität, Geh. Juſtizrat Dr. Alexander Leiſt in Gießen, auf ſein Erſuchen von der Vertretung der Landesuniverſität in der Erſten Kammer der Stände enthoben. Nus dem Maunheimer Kunſtleben. Philharmoniſcher Verein. Der Philharmoniſche Vevein veranſtaltet im Laufe bieſeg Win⸗ ters im Muſenſaale des Roſengartens 4 Konzerte. Das Eröffnungs⸗ konzert führt als Neuerſcheinung Bruno Walter, den genalen Mün üiner Ge er hnuſikditekſer hierher, den wir als Leiter unſeres trefflichen Hoftheaterorcheſters kennen lernen werden. Mit ihm kommt als Goliſtin die Kgl. Bayr. Hofopernſängerin Maria Ivo⸗ gün, deren erfolgreiches Auftreten in der letzten Konzertzeit zu einer Wiederberufung führte. Den Kammermüſik⸗Abend füllt das Schnabel⸗Fleſch⸗Becker Trio aus. Zur dritten Veranſtal⸗ tung iſt das Karlsruher Hoſtheaterorcheſter verpflichtet mit Hof⸗ operndirektor Friß Cortolezis an der Spitze, der jüngſt gelegent⸗ lich einer Feſtaufführung in Baden⸗Vaden einen vollen Erfolg er⸗ rang. Soliſt des Abends iſt der junge Cellovirtuoſe Arnold Föl⸗ deſy. Sein Name übt bereits, trotz ſeines kurzen Wirkens in Deutſchland, große Zugkraft aus. Den Abſchluß der Konzerte bildet der 4. Abend unter Mitwirkung der Frankfurter Muſeumsgeſell⸗ ſchaft mit ihrem ſtändigen Dirigenten S0 Wilhelm Mengel⸗ ber 5 Der G9 Geigenkünſtler Joſef Wolfsthal, in der Meiſterſchule Carl Fleſch's herangebildet und ſchon heute unter der jungen Generation an erſter Stelle ſtehend, hat den ſoliſtiſchen⸗Teil des Abends übernommen. Die Mitgliederſchaft des Philharmoni⸗ ſchen Vereins kann durch einen Jahresbeitrag von 14 Mark, der in zwei Raten erhoben wird, erworben werden. Jedes—9 erhült u den vier Konzerten je zwei nummerierte Sitze. Dieſe können für rtut⸗ Berantenhen un Ponanz in iete Pihs inepende werde (gegen 12 300 000 M. i. Handel und industrie. Sücdeutsche Brahtndustrie Akt.-Geselisch- Fannheim-Waldhet. 4 Der Ueberschuß für das Gesclläftsjahr 1916—17 betrã Schlieblich des Vortrag aus 1915—16 M. 996 170.27, der 1 geuc Verwendung ſinden soll: Uebliche Abschreibungen auf— Maschinen- und Betriebsanlagen, sowie——— diese mit Rücksicht auf die ganz außerordentlich starbe 17005 ung M. 305 241.41, Zuweisung zum Reserveſonds II, M. 10 4 Prozent Dividende M. 52 000, Gewinnanteile und Vergütu M. 114 031.07, 8 Prozent Superdividende M. 104 000, Zuweis 855 aut Kriegsrückstellungskonto M. 300 000, Vortrag auf neue R nung M. 110 807.79.* Die Aktiva verzeichnet: An Grundstück M. 57 843, Gebä 65 M. 555 600, Maschinen M. 263 236, Betriebsanlage M. 178* Wertpapiere M. 697 250, Kassa M. 14 330, Wechsel M. 19 7 Debitoren und Bankguthaben M. 2 153 105, Fabrikation, Ro rialien, Halb- und Fertigfabrikate M. 291 734, Beteiligun 000 25 000.— Die Passiva beträgt: Aktienkapitalkonto M. 1 Obligationskonto M. 308 000, Reserveiondskonto I M. 13⁰ Reservefondsionto II M. 60 000, Dividendenkonto M. 320, Krieg Tückestellungslconto M. 148 260, Kreditorenkonto M. 1313 277 00 Der Fabrikationsgewinn inkl. Vortrag(53 930) bexiffert 101 aut M. 1 153 727. An Unkosten waren nötig M. 143 590 Obligationszinsen betrugen M. 13 999. Newyerker Wertpasierbörse. REW vonk, 13. Sept.(eürakagsungskurse). 13. 12. 13. E* Balt. Obio 4% Bde... 83— 603— f kehigt Vallex7 q61 997 Ches. Ohio 4½ Be.„78—77—[mies Caas Tex. pr 10 7640 4½% Cnig. B. Usl.& Pax Union Faulkio pret. 7 N 100 Firstè, Rel.& i. BS. 1834 686½ 66/ west Harylanßctetdg 16 J06 Norih. Pab. 3 Bds. 61% 61˙% Amerlcan Canpref.. 108— 60. N. Pac. Pr. Lien 4A8sds 65.— 685½/ Amerio. Looom. o. 60 ibbil St. L. 8 Fr.-Li. ortg. 4 B. 55ꝙ/ 59— 49. Sugar flef. o 1094% 100% St. Louls& San. t. lnoome Consolidates Gas. 100%½ 137• Mortgage 6% Serle A. 40% 40½ Seneral Electrio. 138— 665 0. Soutä. Bae 48/8 182988 61—61— Mexio, Petrotsum 99.— 50 Unionp ao.S.% BS. 67½ 67½½ Rationai Leacd 451½ 90 4% Unſon Stat. 5 166— 105% Utan Coꝛser 07% 36• Deuver Rio Gr. pr. 18—13— Virgin. Car. Shem. o. 3564 160— Great Morthern Ore Cert.“ 32¼ 32½ Seare Roebuck com., 1152½ Pariser Weregapierbörse. paBIs 13. September(Kassa-Harkt.) 12. 430/ Toulla 13. 62.30 Saragossa.431 0 4600/ Bio Mato 3% Rente 0 Anieihe 86.05 Suez Kanal 9 J0% Span aub. 5.25 Tnom Houst... 746 746/ Cape Copper 5% Russen 1906—— Baii Fay. 325 625/ China Copper %8 do. 1896—.—.—Caoutohouo 224 221/tha Sopper Malakka..154 150 Tharsia 15 % Türk 62.75 62.— ———fPa 1320 15 11.50 8* 892—9 Un. Peristen.—[bianosoft.281 Hetropolttain Matizoff Fabr.] 305 Hord Eepdag.—Ite Naphts 300 Spasdki Copper 434.—(zuletzt 43.—) Wochenausweis der Bane von Rugland vom 13. September 1917. 1273/De Beers 296Goldfleids 775 Lena Gold. 370/lägersiont 3161 Randmines Bang. de Paris) Erod Lyonnais in Piund Sterun- 0 00 Gesamtrũcklagnne 322.151.000— —* SSS 1000 Barvorralt 54.235.000.000 Wechselbestannncetekec 92.150.000— 56551.60 Privatguthaben 121.346 000— 3. 7200 Staatsschatzguthaben 42.500.000— 000 Notenreservvde 29.744.000 27.000 Regierungssicherheiten B57.767.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 19.61 9% 50 18.92% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 344 Mill. E ane die gleiche Woche des vorigen Jahres 71 Millionen Zun Letate Nandelsnachriehten. 85 Duisburg, 14. Sept.(WIB.) Der Jahresabschluß 9000 nischen Stahlwerlte weist einen Belriebsgewinn von 22 500 0ie .) auf. Der Aufsichtsrat schlägt 40 Bivicende von 12,5 Prozent(gegen 10 Prozeut i. V) auf die 5 Aktien und 5 Prozent auf die jungen Alctien vor. Unter hei Einsciiluß eines Gewinnvortrages von 1 000 000 M.— den Rüieinischen Stahlwerken der Gesamtrohgewinn 23 500 1022 Reingewinn 8 150 000 M.(6 100 C00). Statt der früheren Ein9 abschreibungen werden dem Entwertungs- und Frueucrunch000 9000000 M. und auferdem der besonderen Riicklage 6000 c Marlk zugewiesen. Der Vortrag auf neue Recimung erhöht auf 1 330 000 M.— Essen(Ruhr), 14. Sept.(WITB) In der Aufsichtsratsst der Essener Kredifanstalt wurde der Abschluß des lauienden Schäftsjahres vorgelegt. Neben erheblich gestiegenen weist der Abschluß auch ein höheres Erträgnis aut. 0 Berlin, 14. Sept. WITB.) In der Aufsichtsratssitzung. Maschinenfakrik und Mühienbauanstalt G. Luther.-G. in Bt schweig wurde die Bilanz des Geschäftsjahrs 1916—17 0 die Abschreibungen von insgesamt M. 424 220(i. V. N0! Rrit einem Reingewinu von M. 528 604(471 700) abschließt, 4 601 der Botierung beider Reservefonds mit zusamnien M. 75 17 von dem verbleibenden Reste der Generalversammiung gen werden, M. 50 000 an den Beamten- und Arbeiteruntersft onds zu überweisen und eine Dividende von 8 10% i..) zu verteilen. Einem Konto für die Ueberleitung Zur werbi⸗ denswirtschaft sollen M. 50 000 überwiesen werden. Der beude Rest von M. 23 217 ist auf neue Rechnung Sekaderörse z0 Bisderg-Bamrert. Duisburg-Ruhrort, 14. Sept.(Amtiche No Bergiahrt. Fraciitsätze von den Rhein-Ruhrhäten nach P200 Gustavsburg 2550, nach Mainplätzen bis Franldurt a. M. 2 nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Tauferbun, nach Straßburg i. E..—; Frachtsätze von Häien des Rhein- kanals nach Roblenz.50. 100 fl 302 M. 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