den und 8 Dr. Pritz G0——— Se Druck u. Deriag: Dvuckeret Dx. Saas Maunheimer Seneral⸗ S e ee., Ni 78 794, 7925.— Poficen koltor Ke, 2917 Tudwigshafen a. Rö. Die Proklamation. Petersburg, 16. Seyt.(WTB. Nichiamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Durch eine Be⸗ kanutmachung der vorläufigen Regierung wird in Rußland die Republik erklärt. Petersburg, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die vorläufige Regie⸗ rung erläßt folgende amtliche Kundgebung: Die Rebellion des Generals Kornitow iſt unterdrückt, aber die Verwirrung, die ſie in die Reihen der Armee und in das Land getragen hat, iſt groß. Von neuem bedroht eine tödliche Gefahr das Vaterland und ſeine Freiheit. In der Erwägung, daß es notwendig iſt, die poli⸗ tiſche Regierungsform des Landes feſtzulegen und in Anſeh⸗ ung der einmütigen und begeiſterten Sympathie für den repu⸗ blikaniſchen Gedanken, der auch klar auf der Moskauer Kon⸗ ferenz zum Ausdruck kam, erklärt die vorläufige Regierung, daß die politiſche Regierungsform Rußlands die republi⸗ kaniſche iſt und proklamiert Rußland als republikaniſchen Staat. Die Notwendigkeit, die entſcheidenden Maßnahmen ohne Verzug zu ergreifen, um die erſchütterte Staatsordnung wiederherzuſtellen, bewog die vorläufige Regierung, ihre ge⸗ ſamte Macht fünf Miniſtern, mit dem Präſidenten des Miniſterrates an der Spitze, zu übertragen. Die proviſoriſche Regierung ſieht ihre Hauptaufgabe in der Wiederherſtellung der Staatsordnung und in der Er⸗ neuerung der Kampffähigkeit der Armee!. In der Ueberzeugung, daß nur die Zuſammenfaſſung aller leben⸗ digen Kräfte des Landes das Vaterland aus der politiſchen Lage zu ziehen vermag, in der es ſich befindet, wird die Regie⸗ rung beſtrebt ſein, ſich zuvervollſtändigen, indem ſie in ihre Reihen Vertreter aller der Elemente zieht, die die ewi⸗ gen und allgemeinen Intereſſen des Vaterlandes über die zu⸗ fälligen Privat⸗, Partei⸗ und Staatsintereſſen ſetzen. Die vorläufige Regierung iſt deſſen gewiß, daß es ihr in der aller⸗ nächſten Zeit gelingen wird, dieſe ihre Aufgabe vollkommen durchzuführen. Bildung eines Kriegskabinetts. Peisssöneg 16. Sept.(W BV. Nichtamtlich.) Meldung er Petersburger Telegraphenagentur. Wie von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, iſt beſchloſſen worden, für die Fragen der Regierung und der Verteidigung die Macht zeitweilig in den Händen einiger zu vereini⸗ gen, die zur vorläufigen Regierung gehören. Amſterdam, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reu⸗ terſche Bureau meldet aus Petersburg, es verlautet, daß nach langen Verhandlungen das Kriegskabinett aus den folgenden fünf Miniſtern gebildet worden ſei: Miniſterpräſident Ke⸗ renſti, Kriegsminiſter General Werhowski, Marine⸗ miniſter Admiral Werderowski, Miniſter des Auswär⸗ tigen Tereſtſchenko, Miniſter für Poſten und Telegra⸗ phen Nikitin. Entſpannung der Lage.— Ein Cagesbeſehl Uerenſkis. Petersburg, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Als Folge der Beratung zwiſchen der Regierung und den politiſchen Par⸗ teien, die den ganzen Abend und bis ſpät in die Nacht hinein fortdauerten, ergab ſich eine Entſpannung der bis dahin ſehr krktiſchen Lage in der Politik. Die ſchon 9 4 Miniſterliſte wird morgen veröffentlicht wer⸗ den. Die wird noch fühlbarer, da die Regierung Heichzeitig Mittetlung voon der Verhaftung Korni⸗ ows und ſeiner hauptſächlichen Mitſchuldigen erhielt. Oberbefehlshaber Kerenskiſ erließ einen Tages⸗ befehl an Heer und Flotte, worin er darauf hinwies, daß der Aufruhr Kornilows das normale Leben an der Front desorganiſierte und u. a. beſtimme: 1. Jeder politiſche Kampf in der Armee ſoll aufhören und durch a Mittel f0 die Wiederherſtellung ihrer Kampffähigekeit erſtrebt werden. 2. Die Truppentransporte ſollen nach dem Be⸗ — des Oberkommandos wieder aufgenommen 3. en der Führer ſollen unterbleiben, wozu nur das Gericht und die Staatsanwaltſchaft das Recht hätten. 4. Die Kommandanten dürfen nicht abgeſetzt werden. Der Tagesbericht ſchließt mit dem Ausdruck der Zuver⸗ ſicht, daß die Armee, die in den Tagen der Unruhe Treue und volles Vertrauen zur vorläufigen Regierung bekundet habe, deſſen eingedenk ſein werde, daß das Baterland nur durch die Wiederherſtellung der Diſziplin in der Armee und durch die enge g aller ihrer Glieder gerettet werden könne. Die politiſche Abteilung des Kriegsminiſteriums veröffent⸗ — eine Verordnung betreffend die militäriſchen Kommiſſare und die Organiſationen in der Armee. die mili⸗ täriſchen Kommiſſare Organe der vorläufigen Regierung und ihre Aufgabe iſt bie Befeſtigung der Zucht in der Armee auf demokratiſcher und revolutionärer G e. Es wird ein —— und es werden beſondere Kommüſſare für die ver⸗ n micitäriſchen Einhetten eingeſetzt werden. Was die Beilagen: Amtliches Berkeündigungsblatt, für den Aumtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗-Ausführung. Erklarung der Kepublik in! Jmilitäriſchen Organiſationen betrifft, die das ganze politiſche Leben ihrer militäriſchen Einheiten leiten werden, ſo wird auf ſie der Grundſatz des allgemeinen Wahlrechts Anwendung finden. * Kerenſti erſcheint augenblicklich als Sieger. Kornilow iſt verhaftet, was wird werden? Die Times brachte einen Artitel über die letzten Ereigniſſe, in der ſie der Erwartung Ausdruck ab, Kerenſki werde nun der Rechten verſchiedene Zuge⸗ tändniſſe machen müſſen: Die Lage ſei indes noch in verſchie⸗ ener Hinſicht düſter. Immerhin dürfe man hoffen, daß die Kampfkraft Rußlands bald wiederhergeſtellt ſein werde. Ein gutes dafür ſei der Umſtand, daß Tſchernow nicht mehr Miniſter iſt. Er habe viel dazu beigetragen, den Geiſt im Heere zu verderben, da er für die Einführung der radikalen Aenderungen auf agrariſchem Gebiete nicht das Ende des Krieges abgewartet habe. Als ein günſtiges Zeichen es die Times auch, daß man in den letzten Tagen vom Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat ſo wenig gehört habe. Das Blatt hält ſogar eine BVerſöhnung don Kornilow und Kerenfki für möglich. Wenn Kerenſki den Generalen vollkommene Macht auf dem Kriegsſchauplatze gebe und das Heer von politiſchen Einflüſſen reinige, ſo werde Rußland noch zu retten ſein. Das ſind in gedrängter Form und ſcharfer Formulierung die engliſchen Hoffnungen, 16 Leſch und Forderungen Englands an Kerenſki. Wird er ſie erfüllen? Die engliſche Diplomatie wird zweifelsohne an der Ausſöhnung zwiſchen Kornilow und Kerenſki arbeiten. Es ſteht 5 dahin, ob ſie gelingen wird. Sollte Kerenſti wirklich den Geſchmack an der kriegeriſchen Offenſive noch nicht verloren haben? Was die von der Times erhoffte Rechtsſchwenkung Kerenſtis anbetrifft, ſo ſcheint er den Engländern eine Enttäufchung bereiten zu wollen. Eher ſcheint es, daß er eine entſchiedene Linksſchwen⸗ kung vorzunehmen beabſichtigt. Der Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat hat Kerenſki gerettet vor der Gegenrevolution, was na⸗ türlicher, als daß er ihm weitgehende Zugeſtändniſſe macht? Die Erklärung Rußlands zu einem repuͤblikaniſchen Staat iſt offenkundig ein ſolches Zugeſtändnis. Kerenſki verſpricht ſich von der beſchleunigten endgültigen Entſcheidung über die Staatsform offenbar eine ſtarke Wirkung auf die Stimmung der Linken und glaubt damit einen ſtarken Schlag gegen die gegenrevolutionären Kräfte geführt und ſeine Macht befeſtigt f haben. Die er dann aber weiter außerpolitiſch in offen⸗ ivem Geiſte auszunutzen beabſichtigt. Er bildet ein Kriegskabinett, in dem außer ſeinem getreuen Adlatus Tereſtſ nko noch der minimaliſtiſche Sozialdemokrat Nikitin einen Platz erhalten hat und das vor allem berufen ſein ſoll, die ruſſiſche Kriegsmaſchine wieder in Gang zu bringen. In⸗ ofern werden die Engländer befriedigt ſein. Aber die Aus⸗ chaltung der Kadetten, die Zugeſtändniſſe an die Sozialiſten in der Frage der Staatsform werden wieder Unbehagen Wir wollen uns nicht an Prophezeiungen verſuchen, ie ruſſiſchen Dinge ſind ſo irrationell, daß die Entwicklungs⸗ linien ſchwer zu beſtimmen ſind. Das Problem iſt: ob Ke⸗ renſki, wenn er im Arbeiter⸗ und Soldatenrat allein die Grundlagen ſeiner Macht ſieht, ſeine aggreſſive Kriegspolitik wird fortſetzen können. Vielleicht wird er wieder dazu ſchrei⸗ ten, dieſe Baſis zu erweitern, wie die Proklamation anzu⸗ deuten ſcheint, vielleicht wird er den Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rat mehr und mehr in das Fahrwaſſer ſeiner nationaliſtiſchen Politik treiben. Wir werfen nur die Probleme auf, Rußland iſt das Land der Ueberraſchungen, jeder Tag kann eine neue bringen, wir ſchließen mit der nicht zu beantwortenden Frage, ob das Mißlingen des Staatsſtreichs Kornilows das leßte Zucken der Gegenrevolution war. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat. Petersburg, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Petersburger Telegraphenagentur. In einer der letzten Nacht in Peters⸗ burg zuſammengetretenen Verſammlung des Arbeiter⸗ und Soldatenrats wurde mit 279 gegen 115 Stimmen eine Ent⸗ ſchließung angenommen: Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hält es für ſeine Pflicht, zu erklären, daß in Zukunft nicht nur jede Macht der Bour⸗ geoiſie und der Kadetten, deren Teilnahme an der Verſchwö⸗ rung Kornilows außer Frage ſtehe, beſeitigt werden muß, ſondern daß auch jede Politik einer unverantwortlichen Koali⸗ tion endgültig aufzugeben iſt. Es iſt zu verhindern, daß der militäriſche Oberbefehl und die Regierungsgewalt wieder zum Herd einer gegenrevolutionären Verſchwörung gemacht wird. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat iſt der Anſicht, daß der allei⸗ nige Ausweg aus der gegenwärtigen unhaltbaren Lage die Schaffung einer Gewalt ſein würde, die aus Vertretungen des revolutionären Proletariats und der Bauernſchaft geſetzt iſt und deren Tätigkeit auf folgenden Grundſätzen be⸗ ruhen müßte: 1. Verkündung der demokratiſchen Republik. 2. Sofortige Uebergabe aller Ländereien ohne Rückkauf⸗ recht, die den Grundeigentümern gehören, an die Bauernaus⸗ chüſſe bis zum Zuſammentreten der verfaſſunggebenden Ver⸗ ammlung. 8. Einführung einer Arbeiterkontrolle über die induſtrielle Produktion und über die Verteilung der Erzeugniſſe, Ver⸗ ſtaatlichung aller wichtigen Induſtriezweige der Naphta⸗ erzeugung, der metallurgiſchen Produktion und der Kohlen⸗ förderung, durchgreifende Beſteuerung der großen Kapitalten der Kriegsgewinne, um das Land aus der wirtſchaftlichen Desorganiſation zu befreien. 4. Erklärung aller Geheimverträge für nullund nichtig und R orſchlag eines allgemeinen Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Füx Anzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen u. Rusgabe wird keine Ver⸗ Intwortung übernemmen. 99 eris in Mannheim u. Mt..70 einſchl. Bringerl. Durch die Pot bezogen vierteli. M. 4. l. Zeigenpeeis: Die 1palt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M..20 Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ar. 10 Nußland. demokratiſchen Friedens an alle kriegführenden Länder. werden: —— Wiederherſtellung ren Elemente vom Armee⸗Oberkommando. 2. Das Recht der örtlichen Verbände, Kommiſſare zu wählen. Forderungen Finnlands und der Ukraine. 4. 18 der Duma und des Reichsrats ſowie ſofortige Zuſammenberufung der verfaſ⸗ ſunggebenden Verſammlung. 5. Abſchaffung der Vorrechte der ſozialen Klaſſen und Gleichheit aller Bürger vor dem Geſetze. elersburg, 15. Sept.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ 4— 5 Ent⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. ſchließung, die der Arbeiter⸗ und Soldatenrat geſtern mit 29 gegen 115 Stimmen angenommen hat, die wir bereits telegraphiſch mitteilten, erhielt dieſe Stimmenmehrheit nur infolge der Abweſen⸗ heit des größten Teiles der Soldatenabgeordneten in der Verſammlung. Daher lehnte man auch in der neuen, diesmal vollſtändigeren Sitzung der vereinigten Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ räte mit überwältigender Stimmenmehrheit die obengenannte ma⸗ ximaliſtiſche Entſchließung ab und nahm die minimaliſtiſche Entſchließung an, die folgendermaßen lautet: Die tragiſche Situation des Landes macht es notwendig, daß die Verfaſfung und revolutionäre Gewalt ſtark und bereit zu jedem 8 miß mit den gegenrevolutionären bürgerlichen Elementen ſei. Da⸗ gegen beſchloß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat: 1. Sobald als möglich iſt eine allgemeine Verſammlung der Vertreter der geſamten organiſierten Demokratie einzuberufen Löſung der Frage der Bildung einer Regierung, fähig iſt, das Land zu leiten. Bis zur Einberufung der erwähnten Verſammlungen bleibt die gegenwärtige Regierung an der Macht, indem ſie im engen Verein mit der rebolutionären Demokratie ar⸗ beitet, die aufgefordert wird, der Regierung ihren tatkräftigen Bei⸗ ſtand zu leihen. 2. Es iſt notwendig, daß die Regierung, indem ſie Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung ergreift, im engen Einverneh⸗ men mit dem revolutionären Sicherheitsausſchuß vorgeht. 8. Die demokratiſche Bevölkerungsklaſſe wird aufgefordert, geduldig die Entſchließung der demokratiſchen Ver⸗ ſammlungen abzuwarten und ſich jeder willkürlichen und ungeſet⸗ lichen Haltung zu enthalten. Am Ende der Sitzung gab der Vorſitzende Tſcheidſe be⸗ kannt, daß die erwähnte demokratiſche Konferenz in Petersburg ſpäteſtens am 15. September abgehalten wer⸗ den wird. Die Flotte für Nerenſti. Petersburg, 16. Sept.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Die Mannſchaft des Kriegsſchiffes „Petropawlowsk“ in Helſingfors hat 4 Offi⸗ ziere erſchoſſen, die ſich gerdeigert hatten, einem Befehl der örtlichen demokratiſchen Verſammlung zu gehorchen und ein Treugelöbnis gegenüber der proviſoriſchen Regierung zu unterzeichnen. Das revolutionäre Komitee in Helſingfors und der Marineminiſter haben Aufrufe an die Flotte gerichtet, in denen ſolche Gewalttaten mißbilligt werden. Ein Berſöhnungsverſuch Kornilow⸗Kerenſki im Gange? m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung mel det aus Unter dem Stoß von Telegrammen, de teils die Verhaftung Kornilows und der Seinigen meldet, teil von ſeiner Bewegungsfreiheit berichtet, erregt eines der zulet eingetroffenen Aufmerkſamkeit. Es beſagt, daß die gegen ih erhobene Anklage zurückgezogen ſei, da ernſte Ver ſuche einer Verſöhnung zwiſchen Kläger und An geklagtem gute Ausſichten auf Erfolg hätten. Neue Berhaftungen.— Petersburg vor der Hungersnol. c. Von der ſchweizer. Grenze, 17. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Paris: Die Pariſer Blätter berichten aus Petersburg: Mit Gutſchkow ſoll auch der Dumapräſident Rodziankoverhaftet worden ſein. Unter dem Verdacht der Teilnahme an der Gegenrevo⸗ lution ſind etwa hundert Perſonen feſtgenommen worden. In Petersburg und Moskau wurde das Standrecht proklamiert. Die Zenſur wird mit größ⸗ ter Strenge durchgeführt. Pekersburg hat nur mehr für eine Woche Lebensmittel. Die Stadt iſt iſoliert, da— des Staatsſtreiches Kornilows die Bahnlinien zur Banet t unterbrochen ſind. Der Grund für Kornilows Putſch. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Kehe(Priv.⸗Tel. 3..) 7 Die ſtreng neutrale„Bafler Nationalzeitung“ ſchreibt: Unter Sicher⸗ ſtelling gegen den äußeren Gegner bat es Kornilom unter⸗ nommen, mit dem ihm zur Verfügung bleibenden Teil ſeiner Streitkräfte im Innern Rußlands ſofort Ordnung zu machen, daß der Kampf gegen außen überhaupt weitergeführt werden kann. Von einer materiellen Notlage betroffen, wie ſte ein ſo ungeheures Heer, wie es das ruſſiſche heute noch iſt, noch nie geſehen hat, wählte er von zwei Uebeln das kleinere. Kampfunfähig gemacht von innen heraus, ſreckte er dennoch nicht die Waffen, ſondern wendete 00 im Augenblick der höchſten Gefahr, wo er fozufagen auf keine Kampfgruppe der Front mehr 97— zählen konnte, gegen die Stellen, von welchen aus nach ſeiner Ueberzeugung das Verderben über die Armee gekommen iſt. Nicht als Verrät, ſondern als letzter verzweifelter Verſuch, den vollſtäindigen Zuſamm ch des Ganzen wohl Kornilows ſogenannter Staats⸗ ſtreich eingeſchätzt werden. Flingt er, wie aus neueſten offi⸗ Gleichzeitig ſollen folgende Maßnahmen angeordnet 1. Aufhebung aller Unterdrückungen gegen die Arbeiter⸗ preſſe und Einrichtungen, Abſchaffung der Todesſtrafe an der der abſoluten Freiheit politiſcher ropaganda und zwar für alle demokratiſchen und militäri⸗ ſchen Organiſationen und Entfernung aller gegenrevolutionä⸗ 8. Verkündung des Rechtes der Nationen, über ihr poli⸗ 3 tiſches Leben zu beſtimmen, das heißt, volle Befriedigung aller ————————— ——— 2. Seite. Nr. 483. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 17. September 1917. ziöſen Meldungen der Petersburger Telegraphenagentur zu erſehen iſt, ſo dürfte das Schickſal der ruſſiſchen Armee endgültig beſiegelt ſein. Die neuen Männer. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Laut„Neuen Züricher Zeitung“ meldet„Havas“ aus Petersburg: „Rußkoje Wolja“ ſchreibt, die Ernennung Alexejews, Rußkis und Dragomirows bedeute eine Fortſetzung des Krieges um jeden Preis. Die alliierten Botſchafter verſicherten dem Miniſter des Aeußern, daß die Ernennungen bei den Alliierten wieder einen guten Eindruck bervorgeruſen haben. Die verfahrene ruſſiſche Finanzwirtſchaft. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Züricher Poſt“ meldet von belonderer Seite. Die finan⸗ zielle Lage Rußlands wird immer troſtloſer. Nach offiziellen Mitteilungen werden die Kriegskoſten in dieſem Jahr 22 Milliarden erreichen. Einſchließlich des vorjährigen Defizits von einer Milliarde werden bei Jahresſchluß 13 Milliarden Rubel un⸗ gedeckt bleiben. Die Staatsſchuld, die Ende 1915 10 Milliarden betrug, hat zu Beginn dieſes Jahres 33 Milliarden erreicht und wird zu Beginn des kommenden Jahres nicht weir von 60 Milliarden entfernt ſein. Der Zinſendienſt wird alsdann 3/½ Milliarden Rubel jährlich erfordern. Sie geben Rußland auf. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Baſler Nationalzeitung“ meldet aus Mailand: Angeſichts der umwälgenden Ereigniſſe in Rußland macht ſich in der Vierverbands⸗ preſſe immer mehr die Neigung bemerkbar, der ruſſiſchen Mi⸗ litärmacht jede wirkſame Unterſtützung abzu⸗ ſprechen. Die„Morning Poſt“ bemerkt, die Kommandanten der alliierten Heere zählten überhaupt nicht mehr auf die Mitwirkung Rußlands. Die franzöſiſche Preſſe und Kornilow. Berlin, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Sonntagsausgabe unter dem Titel:„Die franzöſiſche Preſſe und Kornilow“: „Das mißglückte Abenteuer des Generals Kornilow hatte im⸗ merhin das Ergebnis gebracht, daß alle Welt ſo deutlich wie kaum zuvor die wahren Abſichten Frankreichs gegenüber Ruß⸗ land und— wahren Geſinnungen gegen den überſchwenglich ge⸗ prieſenen Kerenſki enthüllt wurden. Außerdem hat ſich wieder einmal auf bemerkenswerte Weiſe enthüllt, mit welcher beiſpielloſen Kaltblütigkeit dieſe pathetiſchen Verkünder und angeblichen Vor⸗ kämpfer des revolutionären Idealismus den revolutionären Gedanken achten, ſobald ihre wirklichen imperialiſtiſchen Ziele das erfordern ſcheinen. Dank General Kornilow müſen heute auch die politiſch Blinden ſobald ſie die Stellungnahme der Franzoſen zu Kornilom⸗ kurzem Zwiſchenſpiel kennen, unzweifelhaft einſehen, daß Frankreich von den Ruſſen ganz und gar nichts anderes wünſcht, als ſklaviſchen Gehorſam in der Fortſetzung der ungeheuren Blutopfer für Frank⸗ reichs annexioniſtiſche Kriegsziele. In dem höchſt kritiſchen Augen⸗ blick, da in Rußland ſich die Dinge zum Zweikampf Kerenfki⸗Kor⸗ nilow zuſpihen, hielt außer der„Humanité“ kein führendes Blatt Frankréichs dem Machthaber des verbündeten Reiches die Treue. Keines hat ſich an die Beſchwichtigung der Anarchie durch Kerenſki oder an ſeine gehorſame Offenſive gegen Galizien erinnert. Selbſt der vorſichtige„Temps“, der noch einen gewiſſen Schein der Unparteilichkeit zu wahren ſuchte, ließ in Wirklichkeit doch die Parteinahme für Kornilow erkennen. Liebevoll ging er deſſen mut⸗ maßlichen Gedanken nach und erklärte den militäriſchen Umſturzver⸗ ſuch mit der Ablehnung der Kornilowſchen Forderungen zur Reform des Heeres mit dem ſchwankenden Verhalten des Regimes Kerenſkis, das nicht zum Handeln gelangt ſei und die Macht der Maximaliſten wieder habe anwachſen laſſen. Auch der„Figaro“ hatte kein Wort für Kerenſki und keines gegen Kornilow. Er ſuchte vielmehr deſſen Vorgehen zu erklären und brachte aus der Feder„Polybe!⸗Reinachs eine effektvolle Gegenüberſtellung der vorbildlichen„amerikaniſchen Diktatur“ und der„ruſſiſchen Anarchie“, bei der der ernſtgenannten das vielſagende Lob erteilt wurde:„Das iſt eine Regierung!“ Viel deutlicher noch ließ die übrigePreſſe, verführt durch die ſcheinbar gün⸗ ſtigen Ausſichten Kornilows, ihre Meinung merken. Sie ging, wie beiſpielsweiſe das„Echo de Paris“ verriet, von der Ueberzeugung qus, daß der ruſſiſche Generaliſſimus, als er das Wagnis unternahm, ſich gewiß auch Machtmittel zu ſeiner Durchführung geſichert haben müſſe. Namentlich verſprach man ſich das Beſte von den Koſaken. lud ſo beging man die unverzeihliche Voreiligkeit, den Putſchverſuch, mit den wärmſten Wünſchen und Lobesworten nicht nur im ſtillen Gemüt zu begleiten. Im„Echo de Paris“ warf Pertinaux dem ruſſiſchen Staatsleiter Schwäche vor und betonte offenherzig, Rußland habe große Pflichten gegen die Verbündeten. Die Horde von Phraſendreſchern in Peters⸗ bilrg ſei unfähig dieſe Pflichten zu erfüllen, ſie müßten durch„rein militäriſche“ Tatkraft erſetzt werden. In vollen Tönen ſingt ſogar „LOuyre“ das Lob des verheißungsvollen Kornilows:„Wie ſollte man nicht wünſchen, daß er bei ſeinem übermenſchlichen Wagnis Er⸗ folge habe!“ Kerenſki wage nicht mit denen zu brechen, die ihn zur Macht gebracht häten. Wenn Kornilow gehen müſſe, ſo könne ſein Land ſterben. Ganz ähnlich läßt ſich„Journal des Debats“ verneh⸗ men. Es unterſcheidet zürnend zwiſchen Männern, die reden, und Männern, die handeln. Und es wirft Kerenſki geradezu vor, daß er ſich weigere, zariſtiſche Mittel anzuwenden. Hier handle es ſich nicht um die Gegenrevolution, ſondern um das Gemeinwohl. Den Ruſſen wird angedroht, die Munitionslieferungen einzuſtellen! Kor⸗ nilow aber wird als Rußlands Retter begrüßt. Von ſeinem Erfolge hänge das Schickſal des Reiches ab. Dieſe Ausſprüche ſind in der bezeichnenden Einheitlichkeit des Brundtones ein geſchichtliches Dokument, das laut und beredt für ſich ſelbſt ſpricht und gegen den Urheber. Man wird jederzeit darauf zurückgreifen können, wenn die Phraſendreſcher an der Seine von dem Kampfe für das Recht, für Frieden und Freiheit zu ſchwärmen heginnen. Wenn ſie andere Völker zu ihrer Sorte Demokratie be⸗ 5 m fl. oder wenn auch nur von uneigennütziger Bundestreue zu reden iſt.“ Amerika, Argentinien und Schweden. Die Depeſchen des Grafen Luxburg. Stockholm, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der König von Schweden hat den deutſchen Geſandten Freiherrn von Lucius in Privataudienz empfangen. Aus dem Haag, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern wird aus London gemeldet: Lord Robert Cecil ſagte in einem Ge⸗ ſpräch mit einem Vertreter der Preſſe, daß die Erklärung Schwe⸗ dens Staunen erregte. Man ſcheine vergeſſen zu haben, daß das ſchwediſche Miniſterium des Auswärtigen 1915 England verſprach, keine Telegramme mehr zu vermitteln. Bern, 15. Sept. meldet aus New York: Die Angabe Schwedens, daß die Aktion des Grafen Luxburg derjenigen der amerikaniſchen Diplomatie bei der Benutzung der ſchwediſchen Drähte im Verkehr mit der Türkei gleich⸗ komme, ſei unzutreffend. Amerika handelte damals im Namen der Neutralen als neutraler Staat. Die Enthüllung des Komplottes habe für die Alliierten einen doppelten Vorteil, 1) eine Warnung für alle anderen nordeuropäiſchen Neutralen zu ſein, die die Mittelmächte zu begünſtigen verſuchten und 2) Schwedens Einfluß auf die Neu⸗ tralen zu verhindern und Schwedens Tätigkeit zunichte zu machen, die dieſes kürzlich bei der ſpaniſchen, ſchwei⸗ zeriſchen und holländiſchen Regierung entwickelte, um eine Konferenz der Neutralen gegen die amerikaniſche Ratio⸗ nierungspolitik auf wirtſchaftlichem Gebiete zu bilden. Ein neuer ſchwediſch⸗amerikaniſcher Iwiſchenfall. „Wie wir bereits geſtern berichtet haben, verbreitet das Reuter⸗ büro einen, von dem amerikaniſchen Staatsdepartement veröffent⸗ lichten angeblichen Bericht des deutſchen Geſandten in Mexiko, der über die Perſon des ſchwediſchen 8 ters ſeinen Weg genommen haben ſoll. Trotz des des deutſchen in wird Zwiſchenfall von der 9 Mexiko d ———— Preſſe ſelbſtverſtändlich 2 5 neuen Hetzfeldgu (WTB. Nichtamtlich.) Der„Petit Pariſien“ gegen Schweden ausgenützt. Die bis jetzt eingelaufenen Nach⸗ richten lauten: Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Reuter meldet aus Mexiko: Der deutſche Geſandte von Eckhardt ver⸗ öffentlicht eine Erklärung, worin er alles in Abrede ſtellt, was in Waſhington enthüllt wurde, daß er den früheren ſchwediſchen Ge⸗ ſchäftsträger zur Vermittlung von Nachrichten nach Berlin benutzte. Er erklärt, daß er niemals durch Cronholz Nachrichten ſandte und in einem Schreiben Cronholz für Ordensauszeichnungen vor⸗ geſchlagen habe. Als man ihm nahelegte, daß man in Waſhington den vollen Beweis ſeiner Schuld habe, ſagte er nur:„amerikaniſche Intrige“. Trotz dieſes Dementis wird der Zwiſchenfall weiter zur Hetze gegen Schweden ausgebeutet. So vernimmt Reuter, daß beim Auswärtigen Amt Unterſuchungen über die Richtigkeit der Erklärungen des ſchwediſchen Miniſteriums des Aeußern angeſiellt ſind. 5 EBerlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Au⸗ Amſterdam wird gemeldet:„Daily Mail“ fordert anläßlich des mexikaniſchen Zwiſchenfalls, daß der ſchwediſchen Diplo⸗ matie überhaupt das Recht zur Abſendung von Chifre⸗ telegrammen entzogen werden müßte. Die Neutralen. Ein gewaltſamer engüſcher Durchmarſch durch Holland bevorſtehend? Berlin, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Eine Enthül⸗ lung, die vor allem in Holland das größte Aufſehen er⸗ regen wird, machte ein engliſcher Offizier, der am 5. September bei Merkem von den Deutſchen gefangen genom⸗ men wurde. Falls England bis zum Frühjahr die deut⸗ ſchen U⸗Bootshäfen nicht erobert hat, würde es den gewaltſamen Durchmarſch durch Holland verſuchen. Die Nachricht wird durch die immer wiederholte engliſche Verletzung der holländiſchen Neutralität, durch Ein⸗ dringen in das Hoheitsgebiet an der Küſte und durch die eng⸗ liſchen Fliegerbomben auf holländiſche Städte wirkſam unter⸗ ſtrichen. Weiter gab der Offizier an, daß man in England mehr und mehr die große Durchbruchsſchlachten als ausge⸗ ſprochene Niederlagen anſehe und einen Durchbruch in Flandern nicht mehr für möglich halte. Inter⸗ eſſant war auch die Mitteilung, daß in England neuerdings norwegiſche Flieger ausgebildet würden. Die inneren Ver⸗ hältniſſe in England, die durch die deutſchen U⸗Boote immer bedrohlicher würden, ließen eine längere Hinziehung des Krieges nicht mehr zu, da man der Arbeiterſchaft nicht mehr ſicher ſei. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 16. Sepl., abends.(WB. Amllich.) In Flandern an⸗- und abſchwellende Jeuerkätigkeit mit vereinzelten Infanteriekämpfen. Sonſt nichts Weſentliches. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 16. September.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls ronprinz Ruprecht von Bayern An der flandriſchen Front wechſelte die Feuertätigkeit an Ausdehnung und Stärke. Vornehmlich an der Straße Menin—Ppern lagen kräftige Feuerwellen auf unſerer Kampfzone. Dort griffen mehrere engliſche Bataillone an, deren Anſturm faſt durchweg verluſtreich zuſammenbrach. Nördlich der Straße drang der Feind in unſeren vorderſten Graben in Kompagniebreite ein. Südöſtlich von Arras ſteigerte ſich nachmittags das feind⸗ liche Feuer ſchlagartig zu ſtärkſter Wirkung. In künſtlichem Nebel drangen kurz darauf die Engländer in 1500 Meter Breite bei Cheriſy vor. Flammenwerfer und Panzerwagen ſollten den Sturmtruppen den Weg bahnen. Unſere kräftig einſetzende Abwehr durch Arlillerie und Maſchinengewehre brachte den feindlichen Sturm zum Scheitern. Wo der Gegner in unſere Gräben gelang, wurde er durch die Infanterie im Nahkampf zurückgeworfen. An der gleichen Stelle wiederholte der Feind ſeinen Angriff kurz vor Dunkelheit; auch diesmal ſchlug ſein Sturm verluſtreich fehl. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen Außer Erkundungsgefechten und zeitweilig lebhaftem Störungsfeuer in einigen Abſchnitten war die Kampftätigkeit gering. Auf dem Oeſtlichen Kriegsſchauplatz Mazedoniſchen Sront keine größeren Kampfhandlungen. Der Erſte Generalquartſermeiſter: Cudendorff. Der Stand der Kämpfe. Berlin, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Gelegentliche heftige Feuerwellen ſowie Teilangrifſe unterbrechen von Zeit zu Zeit die an der flandriſchen Front he nde keit. So ſchickten die er auch am Sep um 6 Uhr nachmittags öſtlich Ypern wieder mehrere Bataillone zum Angriff vor. Der Einbruch gelang nur in einem kleinen örtlich begrenzten Neſt nördlich der Straße Npern⸗Me⸗ nin. Die Engländer verfolgen mit dieſen an Menſchen und Munition ſtets ſehr koſtſpieligen Vorſtößen mehr moraliſche als materielle und taktiſche Ziele. Durch unausgeſetzte Mu⸗ nitionsverſchwendung und Blutopfer ſucht man den Eindruck zu erwecken, als dauere die Flandernoffenſiwe noch an und ſucht ſo das Eingeſtändnis von ihrem kataſtrophalen Zufam⸗ menbruch nach Möglichkeit hinauszuſchieben. Auch die eng⸗ liſchen Operationen an der Küſte hatten augenſcheinlich nur demonſtrativen Zweck. Den engliſchen Luftgeſchwa⸗ dern, die tagsüber mehrfach vor der flandriſchen Küſte und an der kr„folgte in der Nacht vom 15. zum 16. die Beſchießung der Vo b O d li e een e Soceen c e e Fliegergeſchwader waren tätig. Lager und Batterien wurden mit Bomben beworfen und mehrere große Exploſionen beob⸗ achtet. Ein ſeindlicher Ballon wurde durch Bombenabwurf brennend zum Abſturz gebracht. Auch bei dem wiederholten Angriff im Artois zwiſchen der Straße Arras⸗Cam⸗ brai und Fontaine errangen die Engländer keinen Er⸗ folg, erlitten jedoch bemerkenswert hohe Verluſte. An der franzöſiſchen Front iſt die Erſchöpfung noch größer. Außer erhöhter Feuertätigkeit zwiſchen Va u⸗ en und der Lamotte Ferme und einem Pa⸗ trouillenunternehmen, das am Hochberg abgewieſen wurde, iſt von franzöſiſcher Kampftätigkeit nichts zu melden. Um das Stocken der Kampftätigkeit, das den überaus raſchen Zuſammenbruch der letzten Offenſive in der Champagne und an der Verdunfront erweiſt, zu verdecken, greift die franzö⸗ ſiſche Heeresleitung zu ihrem alten Mittel, Angriffe frei zu erfinden. 5 Der franzöſiſche Eiffeltur m⸗Bericht vom 15 Sepetmber meldet auf dem rechten Maasufer nördlich des Eauriereswaldes einen angeblich gelungenen franzö⸗ ſiſchen Angriff. Dieſer Angriff hat nur in der Phanta⸗ ſie des Eiffelturmberichterſtatters ſtattgefunden. In Wirk⸗ lichkeit gab es hier keinerlei Kampf. An der geſamten Oſtfront war die Gefechtstätigkeit nur ſtellenweiſe etwas lebhafter. Deutſche Stoßtrupps kehrten mehrfach mit Gefangenen und Beute zurück. Fett. Wenig Erseugniſſe, die zu unſerer S ſind, entbehrt der Deutſche jetzt ſo ſehr wie das Fett. Die Einſchränkung der Brotverſorgung, des Zuckerverbrauchs, des Kohlenverbrauchs alles macht ſich nicht ſo fühlbar wie der Mangel an Fettſtoffen. Die Menge Butter, die wir erhalten, iſt nur ein Bruchteil der Menge, die in Friedenszeiten auf unſeren Tiſch kommt, und in der Küche müſſen die Speiſen ganz anders zubereitet werden. weil es an Bratfett und dergleichen ſeblt. Wic iſt es nur möglich, daß wir jetzt ſo weſentlich verringerte Fettmengen erhalten: das wird ſich ſo mancher gefragt haben, der in Friedenszeiten ſich nie mit wirtſchaftlichen Problemen beſchäftigt at. Dabei iſt gerade die Fettverſorgung eine der intereſſanteſten ragen, die für uns in Betracht kommen. Zwei Arten von Fett ſind es, die in unierer Verſorgung eine Rolle ſpielen: die Pflanzenfette und die tteriſchen 5 5 In den Ländern der ſohen en Zone, alſo vornehmlich in Nord⸗ europa, ſind die tieriſchen tte von großer Bedeutung, in den Tropen dagegen das Pflanzenfett. Das hindert aber nicht, daß man auch in Deutſchland in Friedensgeiten große Mengen von Pflanzen⸗ fett ſowohl für die direkte Srnäheug als auch für die Zubereitung von Speiſen verwandte. Die verſchiedenen Oellaaten kommen hei uns bei der Zubereitung der Speiſen in Betracht, und daneben mehr und mehr der Butterer ſatz, die Margarine, die zu einem großen Teil aus Pflanzenſett beſteht. Dabei iſt es unſerer Induſtrie ge⸗ lungen, ſich im Laufe der Zeit immer mehr dem Geſchmack der Bevölkerung anzupaſſen und durch Verwendung von Pflanzenfett, namentlich Kokosnuß, eine Kunſtbutter herzuſtellen, die zu mäßigen Preiſen abgegebon wurde und darchaus ſchmackhaft war. Gerade die Verarbeitung von Pflanzenfett zu Kunſtbutter, zu Backfett und dergleichen hat es mit ſich gebracht, daß Deutſchland in immer teigendem Maße auf die Jufuhr von ausländiſchen Pfianzen⸗ etten angewieſen war. Nach den Berechnungen von Dr. Schulte im Hofe wurden im Jahre 1013 3,6 Millionen Doppelzentner Oel⸗ ſaaten, Oelfrüchte u. dergl. eingeführt, während zwanzig Jahre früher die Menge noch nicht 1 Million Doppelzeniner betragen hatte Der weitaus größte Toil hiervon kam für die he Ernährung in Betracht. Der Noſt ſtellte ein werwolles Viehfutter dar. Nur zu einem Teil werden die Oelſaaten wieder zur Ausfuhr gebracht, der weitaus größte Teil verblieb im Lande ſelbft. Während des Krieges fehlen uns nun die ausländiſchen Vieh⸗ futtermittel, vor allem Oelkuchen, Baumwollſaarkuchen und der⸗ gleichen. Die naturgemäße Folge davon iſt, daß die Milcherzeugung zurückgeht und daß die gewonnene Milch nicht mehr ſo fett iſt wie vorher. Gleichzeirig ſehlen uns die zahlloſen auslündiſchen Pflanzen⸗ ſetk, die in Rriedenszeiten den Bedärf an Fettſtoffen, namenklich in den unteren Schichten, decken, und dadurch entſteht eine erhebliche Fettnot. Wer ſind nun unſere Lieſeranten für die ausländiſchen Pflanzen, ette? Sehen wir uns daraufhin einmal die Statiſtik an, ſo ergibt ich, an der Spitze der öthaltigen Pflanzen die Kopra, d. h. 849 der Ser eht. D 5 nut, Bon dieſera Erzeugnis bezog tſchland im Jahre 1915 für rund 120 Millionen Mark, davon ammten 33 Mülionen Mark aus Ceyion und 40 Millionen Mark aus Niederländiſch⸗Indien, d. h. ein ſehr erheblicher Teil aus Lün⸗ dern, die ſich jetzt mit uns im Kriege befinden. Ein kleiner Teil aber rührt aus Gebieten her, in denen die deutſche Flagge weht; aus der deutſchen Südſee ſtammten für.5 Millionen Mark. Bei almkernen, von denen wir für 100 Millionen Mark ein⸗ rten, ſtammten für 90 Millionen Mark aurs Britiſch⸗Weſtafriko und für über 7 Millionen Mark aus den deutſchen Kolonien. Nun bezieht Deutſchland bei weitem nicht alles dasienlge. was die deut⸗ ſchen Kolonien ausführen. So hat z. B. allein die deutſche Südſee an Oelrohſtoffen im Jahre 1912 für rund 10 Millionen Mark aus⸗ eführt, die geſamten Kolonien zuſammen für rund 25 Millionen Rark. Gewiß iſt dieſe Ziſſer nur ein Bruchteil unſeres Bedarfs⸗ Aber man darf nicht vergeſſen, daß unſere deutſchen Kolonien, namentlich in der Südſee, eine ſchnell ſteigende Entwicklung auf⸗ weiſen. Während beiſpielsweiſe die Südſee im Jahre 1905 nur 18 000 Tonnen Oelrohſtoffe ausführte, war im Jahre 1912 die Ziffer auf 28 Millionen Tonnen geſtiegen. Im Laufe von ſieben Jahren hat ſich die Geſamtausfuhr unſerer Kolonien an Oelrohſtoffen faſt verdoppelt, nämlich von 40 auf 75 Millionen Tonnen. Dabei waren die Kulturen, aus denen die Oelrohſtoffe ſtammen, namentlich die Kokospalmen, erſt im Anfangsſtadium, und man kann mit Sicherhelt damit rechnen, daß hier im Laufe der Zeit ein ſehr erheblicher Prozentſatz des deutſchen Bedarfs aus den Kolonien bätte gedeckt werden können. Gerade dieſe Tatſache lenkt unſer Augenmerk au wie wir unſeren Fettbedarf nach dem Kriege decken wollen. Wir haben geſehen, daß der weitaus größte Teil der Oelroh⸗ ſtoffe aus Ländern ſtammte, mit denen wir uns jetzt im Kriege be⸗ finden. Auf genügende Zufuhren von Viehfuttermitteln iſt in den nächſten Jahren ebenfalls nicht zu rechnen, da Länder, die Vieh⸗ futter in Ueberfluß haben, nicht vorhanden ſind. Es ergibt ſich alſo für uns die Notwendigkeit, dafür zu ſorgen, daß wir nach dem Krieg unter allen Umſtänden Kolonien erhalten, in denen Hekrohſtoffe erfolgreich gewonnen werden. Solche ſind in erſter Reihe in Weſtafrika zu finden und darüber hinaus in der Südſee. Gelingt es uns, beim Friedensſchluß unſeren weſt⸗ afrikaniſchen Beſitz auszudehnen und unſere Südſee⸗Kolonien wie“ der zu erhalten, dann werden wir imſtande ſein, die Schwierig⸗ keiten der Fettverſorgung für uns weſentlich zu mildern, währen wir anderenfalls befürchten müſſen, daß die Beſtrebungen des bri⸗ tiſchen Wirtſchaftskrieges gerade in unſerer Fettverſorgung ſich he⸗ ſonders da fühlbar machen werden, wo es am unangenehmſten iſt: in unſerer Ernährung. 4 Schauergeſchichten aus Mannheim und Ludwigshafen⸗ Bertin, 1 8———0 Sener Tag⸗ wacht“ vom 13. 1 ſich von einem weizer, angeblich in Mannheim gelebt hat, Shur e über das Wüten der Cholera inſolge Nahrungsmittelmangels, namentlich in Mannheim und Ludwigshafen erzählen. Demgegenüber ſei nur kurz darauf hingewieſen, daß nach 90 Meldungen des kaiſerlichen Geſundheil⸗amtes bisher im Deutſche Reiche nicht ein einziger Fall von Hungertyphus 1 Eholera vorgekommen iſt. Vielleicht iſt dieſer Bericht auf Ruh erkrankungen zurückzufü die allerdings in Pel führen, etwas häuſiger en, aber den neueſten reits im N ſind. 9 * Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe. Nr. 488. 3. Seite. Montag, den 17. September 1917. Eätigkeitsbericht der städtiſchen Venleidungsſtelle Mannheimt über das erſte halbe Jahr(5. Jebruar bis 5. Auguſt 1917). 2 Als zu Weihnachten des vergangenen Jahres das Geſetz vom 3. Dezember 1946 erſchien, das die Bewirtſchaftung aller getrage⸗ ken, Kleider, Wäſche und Schuhe in die Hände der Kommunalver⸗ ande legte und den freien Althändel ausſchaltete, hat es nicht wenig weifler gegeben, die eine ſolch weitgehende Maßnahme für zu vor⸗ c und ſogar für überflüſſig erachteten. ber auch hier hat ſich erwieſen, daß immer noch und im Kriege mehr als in Friedenszeiten, Vorſicht, Mutter der Weisheit iſt. Nie⸗ mand konnte damals auch im Schoße der Regierung ahnen, daß letzt im Hochſommer, ohne Ausſicht auf ein Kriegsende, die Ka⸗ honen weiter donnern und nachdem es doch ſo kam, hat ſich die ge⸗ troffene Vorſichtsmaßregel als durchaus berechtigt erwieſen. Wenn der größte Teil der Bevölkerung auch für die Verſor⸗ Aung mit Kleidern aus dem Althandel nicht in Frage kommt, ſo die Erfaſſung und Verwertung dieſer Beſtände für eine Stadt wie Mannheim mit vielen Induſtriearbeitern von allergrößter Wich⸗ üakeit Andererſeits wird aber auch das beſſer geſtellte Publikum durch die Maßnahmen aufgerüttelt, ſeinen Bedarf einzuſchränken und haushälteriſch mit den vorhandenen Beſländen zu wirtſchaften. Nach den nötigen Vorarbeiten hat die Stadt Mannheim am 5. Februar 1917 mit der Sammlung begonnen und verlegte den anzen Betrieb in das zu Zwecken der Bekleidungsſtelle gemietete e Haus F 3,—6. Sofort wurde mit der Errichtung von Arbeitsſtuben für Damen⸗, Herren⸗ und Kinderkleider und für uhwaren begonnen. Am 16. März 1917 waren ſoweit inſtand geſetzte Vorräte vor⸗ handen, daß mit dem 6 9 Verkauf begonnen werden konnte. Die Nachfrage war vom erſten Tage ab eine rege und nahm ſortgeſetzt zu. Vielfach konnte den Anforderungen nur langſam genügt werden und zwar handelte es ſich bei den uns mangelnd ein⸗ geheriden Artikeln immer um dieſelben Gegenſtände. Bei Herren⸗ Rzügen, Herrenſtiefeln und Damenſchuhen, ſowie Kinderbekleidung ſt die Nachfrage fortgeſetzt größer als die Anlieferung. Die Anſprüche des Publikums ſind im allgemeinen beſcheiden und dankbar wird unſer Streben, der Not der Zeit gerecht zu wer⸗ en, anerkannt. Abgeſehen haben wir hier von den Fällen, die ſich in übertriebenen Forderungen äußern, die wir aber als eine ſich in jedem Betriebe zutage tretende Kriegserſcheinung hinnehmen und die uns nicht müde machen kann, auf dem Poſten zu ſein und in unſerem Zweige beizutragen, das Durchhalten zu erleichtern. Unſere Stelle— jede Familie kann nur kaufen, wenn der An⸗ jangsbuchſtabe des Familiennamens an der Reihe iſt— weiſt eine tägliche Beſucherzahl von über 200 Perſonen im Durchſchnitt auf. Während wir zu Beginn mit 5 Perſonen die Arbeit aufnahmen, erforderte die ſtändige Ausdehnung des Betriebes in gleicher Weiſe eine Perſonalerhöhung und zurzeit finden 40 Perſonen lohnende rbeit bei unſerer Stelle. Dankend anerkannt ſei wiederholt, daß in der ſtändigen An⸗ neferung aus den beſſer geſtellten Kreiſen der Bürgerſchaft für unſere rbeit zutage tretende Intereſſe. Nur hierdurch können wir unſern ſgaben genügen und wir dürfen wohl hoffen, daß auch fernere nterſtützung uns zuteil wird und es ſe ermöglicht, über die bevor⸗ ehenden ſchweren Wintermonate, während welchen die Vekleidungs⸗ age eine große Rolke ſpielen wird, hinwegzukommen. Unſere, nach en Herien wieder einſetzende Hausſammlung gibt hiezu auf bequeme eiſe Gelegenheit. Zur Abholung bereitgeſtellter Gegenſtände melde man uns telephoniſch über Rathaus. Hinweiſen wollen wir nochmals, daß uns nicht nur an unent⸗ —— Ablieferung liegt, gerne zahlen wir auch angemeſſene reiſe. Die Sorge um die Kleinſten, ſtellt uns vor ſich immer ſteigernde Schwierigkeiten. Wenn es auch ſeither gelang in Erſtlingswäſche ete. dem größten Mangel zu ſteuern, möchten wir doch nicht verſäu⸗ Rur wieder dringend um Mithilfe an dieſem Spezialzweige zu en. Neben der Bewirtſchaftung alter Kleider, haben wir unſere Be⸗ ſtrebungen auch darauf gerichtet, an neuer Ware einigermaßen wie ies eben die Verhältniſſe heute geſtatten, uns auf die Winter⸗Mo⸗ nate zu rüſten. Der Verkauf dieſer Artikel erfolgt durch die Klein⸗ handels⸗Geſchäfte mit ganz mäßigem Nutzen, der behördlich vor⸗ geſchrieben iſt. Für die Induſtriearbeiter haben wir bedeutende Quantitäten wiederhergerichteter Militärſtiefel angekauft und in Verkehr gebracht. Auch die Beſohlung und Reparatur der Stiefel hat uns ein⸗ gehend beſchäftigt und zu einem Abkommen mit der Schuhmacher⸗ nnung geführt, ſo daß auch dieſe Frage ſichergeſtellt iſt, wenn es unter den heutigen Verhältniſſen auch nicht anders geht, als daß ſtatt „Leder“ Holzſohlen getragen werden müſſen. Mit dem Mannheimer Hausfrauen⸗Bund haben wir die Er⸗ kichtung von Aenderſtuben für Kleidung und Schuhreparatur⸗Werk⸗ ſtätten in die Wege geleitet. das Tsjährige Beſtehen des Gewerbevereins und Hand⸗ werkerverbandes e. V. Mannheim. Ueber ein Menſchenalter vertritt der Gewerbeverein und Hand⸗ perkerverband in Mannheim die Intereſſen feines Standes. Die ertſchätzung deren er ſich nicht nur in Fachkreiſen, ſondern auch ſeitens der Behörden erfreut, die Anerkennung, die ſeine erfolg⸗ eichen Beſtrebungen allſeits gefunden, kam in dem Beſuch bedeu⸗ Gꝛoßh. Hof⸗ und Rationaltheater Mannheim. Die Fledermaus. Ein dankbar geſtimmtes Publikum füllte, dem prächtigen Som⸗ mertage zu Trotz, das Haus und ſpendete reichen Beifall. Es mögen außer den Abonnenten der Reihe C noch manche Fremde anweſend geweſen ſein, genug: der Beifall des Publikums gab den Darſtellern Ueuen Antrieb, und ſo entwickelte ſich ſchon bald nach der Ouverture le rechte Operettenſtimmung. Es war die belannte Beſetzung der auptrollen, aber zwei Ausnahmen müſſen wir regiſtrieren und kiner, Bereicherung gedenken. Fräulein Hannelore Ziegler— 09 n ihrer auf moderne Charakterkunſt gegründete reizvolle We ſe en Morgenblätterwalzer von Johann Strauß und errang mit dieſer Einlage den wahren Jubel des beinahe ausverkauften Hauſes und teeimäligen Hervorruf. In der Villa des jungen Lebefürſten begrüß⸗ en wir übrigens ſtatt Fräulein Lippe unſere bislang wenig hervor⸗ etretene jugendliche iſtin Frau Viktoria Hoffmann. Ein ucker Orlofsky, gewandt im Dialog, mit klangpollem Mezzo⸗ apran das Auftrittslied ſingend, auch ſonſt trotz einiger Befangen⸗ eit tapfer durchhaltend. Der eigentliche ſtimmunggebende Faktor Me geſtrigen Fledermaus⸗Aufführung war Herr Alfred Landory. Vorhte der Darſteller auch mehr den jugendlichen Komiker als den onvivant Gabriel„von Eiſenſtein“ herausheben, ſo mar ſeine duume doch ſo echt, daß wir auch dieſem ſonntäglichen Eiſenſtein aucch alle Phaſen ſeiner Diplomatie gerne folgen. Erfreulich war haberdem, daß die Tenorſtimme des Herrn Landory nicht notgelitten und daß der Sänger— rhythmiſche Fehler abgerechnet und das Kriegskonto genommen— ſeine Partie mit Geſchmack durch⸗ ſahrte. Der langjährige beliebte Künſtler wurde mit großem Bei⸗ 90 aufgenommen und herzlich willkommen geheißen. An Beifall ehlte es überhaupt nicht, und wir dürfen auch Herrn Feliz Kede⸗ 3 der die ganze Vorſtellung mit all ſeinen guten Eigenſchaften eitete, einen namhaften Anteil an dem guten Gelingen Alt⸗ Heidelberg. Zun Die Käthie mit dem ſentimentalen Krönlein auf dem luſtigen Hengmädelſchopf war voriges Jahr dunkelhaarig, zappelig und kolett. ſelier iſt ſie blond und zart, eher ſchüchtern als beredt und wirbt in N chmäßiger Freundlichkeit mit allen netten Eigenſchaften, die Frl. 8 ydenius zu einer ſympathiſchen Darſtellerin machen, um Be⸗ Thtung in dem lärmenden Huoblibet der Rüderſchen Gaſtwirtſchaft. ſei män in lachender Verzweiflung— zum Beſten aller Beteiligten is angenommen— mit Meyer⸗Förſters Paradeſtück aus wäſſrigem werden, wenn wirklich eine Erſparnis eintritt. Iitender Perſönlichkeiten an ſeinem Ehrenabend recht zum Ausdruck. Unter den Ehrengäſten bemerkten wir u..: Ingenieur Buce⸗ rius als Vertreter der Regierung und des bad. Landesgewerbe⸗ amtes, Oberamtmann Büchelin und Amtmann Stehle für das Bezirksamt, Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Bürgermeiſter Dr. Finter und von Hollander mit Stadtrats⸗ und Bürger⸗ ausſchußmitgliedern als Vertreter der Stadt Mannheim, Handels⸗ kammerpräſident Geheimrat Engelhard, Syndikus Dr. Blau⸗ ſtein, Handwerkskammerpräſident Stadtrat Groß, der Präſident des Landesverbandes badiſcher Gewerbevereine, Landtagsabgeord⸗ neter Niederbühl⸗Raſtatt, die Landtagsabgeordneten Bea⸗ Freiburg und Geiß⸗Mannheim u. a. m. Von den verhinderten Herren Geheimrat Dr. Clemm und Geheimrat Dr. Strauß —— in herzlichem Ton gehaltene Glückwunſchſchreiben einge⸗ aufen. Steinmetzmeiſter Buſam ergriff dann das Wort, um in kur⸗ zen Umriſſen die Tätigkeit der Gewwerbevereine zu behandeln. Sie waren, führte er aus, in vielen Errungenſchaften, die wir heute haben, die Wegebereiter. Sie waren die Vorkämpfer für die Ge⸗ werbefreiheit, und als mit der Aufhebung des Zunftweſens das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet wurde, waren ſie wiederum tätig zur Schaffung neuer Organiſationen auf einer zeitgemäßen Grund⸗ lage, vor allem auf dem Grundſatze, daß die Selbſthilfe die beſte Hilfe iſt. Die Gewerbevereine waren die Träger des Organiſations⸗ gedankens und erblickten in der Zuſammenfaſſung des Geſanit⸗ handwerkes zur Mitarbeit das wirkſamſte Förderungsmittel. Der Mannheimer Gewerbeverein vergaß dabei aber nicht, daß auch die einzelnen Berufe Fachorganiſationen haben müſſen, um ihre ſpeziellen Berufswünſche in gedeihlicher Weiſe pflegen zu kön⸗ nen, und gründete deshalb die ſogenannten Meiſterbereinigungen, die heute noch als Fachbereine fortwirken. Eine beſondere Fürſorge widmeten die Gewerbevereine dem gewerblichen Nachwuchs, der Lehrlingsfrage. Ein geordnetes Lehrlingsweſen wurde als die Wurzel aller Beſtrebungen zur Förderung des gewerblichen Lebens anerkannt. Als hierzu gehörig wurde vor allem eine zeit⸗ gemäße und zielbewußte Heranbildung durch die Gewerbeſchulen, durch Ausſtellungen von Lehrlingsarbeiten als notwendig erachtet. Die Gewerbevereine waren aber auch die Vorkämpfer für die Er⸗ richtung von Gewerbekammern, welches Ziel dann durch die Schaf⸗ fung von Handwerkskammern erreicht wurde. der ſegensreichen Tätigkeit vorbildlich auf ſozialer Fürſorge. Die Schaffung der beiden Erholungsheime Sulzburg und St. Leonhard ſind bleibende Denkmale auf dieſem Gebiete, ebenſo die Errichtung der Sterbe⸗ und Krankenkaſſe und die neuzeitliche Lehrlings⸗ verſicherung. Viele Aufgaben und Ziele, die die Gewerbevereine ſich früher geſtellt haben, ſind ihnen durch die Errichtung der Handwerkskam⸗ mern abgenommen worden, bezw. iſt ihnen ihre Arbeit erleichtert worden. Das ſoll ohne weiteres zugegeben werden, aber über⸗ flüſſig ſind ſie deshalb noch lange nicht geworden, wie Einzelne, denen das Gewerbevereinsweſen fremd geblieben iſt oder es noch nie in ihrem Kern erfaßt haben, meinen. Bei Beurteilung darf nicht der einzelne Verein als Maßſtab genommen werden, ſondern das Ganze, und das iſt der Landesyerband, in welchem alle Ge⸗ werbevereine vereinigt ſind. Der Landesverband hat auf ſozialem bezw. wirtſchaftlichem Gebiet Großartiges geſchaffen, wie es nur eine geſchloſſene und gut geführte Organiſation zu tun im Stande iſt. Wir beſitzen einen Landesverband, eine Organiſation und Ein⸗ richtung, wie ſie kein Handwerkerverband in Deutſchland aufzu⸗ weiſen hat. In dem Verband wird große und ſegensreiche Arbeit geleiſtet. Die Gewerbevereine wollen und müſſen auch heute noch auſammenfaſſend wirken, und das Zuſammenfaſſen aller Kräfte zu einer geſchloſſenen Macht iſt in den kammenden ernſten Zeiten erſt recht ein Gebot der Stunde. Es heißt jetzt: Alle Mann an Bord, um die kommenden Stürme erfolgreich beſtehen zu kön⸗ nen. Die Gewerbevereine wollen auch hier als Wegebereiter wir⸗ ken, und alle fordere ich heute an unſerem Gedenktag zur Ge⸗ meinſchaftsarbeit an den Aufgaben der Zukunft auf. Jede Eigenbrödelei wäre von Uebel. Ferner wurde auf Veranlaſſung des Mannheimer Gewerbevereins die Mannheimer Gewerbebank ins Leben gerufen. Unſer Landesverband wirkt unter Die einzelnen Fachvereine und 2 2 3 Dienstag, 18. September, gelten ſolgende Marken. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmaxlen Nr. 8. Mehl: Für 300 Gramm Brotmehl die Mehlmarke 2. 8 Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 76 in den Verkaufs⸗ ſtellen 461—714 und die Buttermarke 77(das Pfund zu 2,76 Mk.) in den Berkaufsſtellen—433 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für“ Liter die Marken 11—14. Eier: Für 1 Auslandsei(86 Pfg.) die Marke 37 in den Verkaufs⸗ ſtellen 539—714, die Marke 38 in den Verkaufsſtellen—10. Kartoffeln: Zur Beſtellung; Die Beſtellaßſchnitte der Kartoffel⸗ marke 47 und die Kartoffelzuſatzmarke 41, ſowie die Wechſel⸗ marken, bis ſpäteſtens Mittwoch Abend. Zum Einkauf: Für 5 Pfund, dieLieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 46 und der Zuſatzmarke 40, ſowie die Wechſel⸗ marken. Weißbrot für Krauke. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß eine Einſchränkung der Zuteilung von Weißbrot an Kranke notwendig geworden iſt und die Herren Aerzte gehalten ſind, nur in den allerdringendſten Fällen Weißbrot zu verordnen. Die Markenverteilangsſtelle im Roſengarten iſt wegen Vorbereitung der Ausgabe der neuen Lebensmittelmärken von Montag, den 17. September bis einſchließlich Mittwoch, den 26. September an den Vormittagen für die Bevölkerung ge⸗ chloſſen. Städt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/8. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stiefeln! Schont Eure Lederſtiefel für den Winter! Städtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/8. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 485—-7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: täglich, Ublanöſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 41: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie eee Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, affeeſatz. (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und amstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 0. Telephon über Rathaus. Intereſſe der Deckung des Heeresbedarfs, das Handwerk heranzu⸗ ziehen, als den ſelbſtändigen Handwerker in einen Großbetrieb zu ſtecken. Eine Verquickung von Induſtrie und Handwerk iſt undien⸗ lich. Die Zuſammenlegung von Betrieben, die lediglich Kriegsmaß⸗ nahme ſein darf, ſoll nach Anhören von ſachverſtändigen Handwer⸗ kern und auf dem Wege der Selbſtverwaltung geſchehen. Schwere Sorgen macht die Frage der Verſorgung des Handwerks mit Roh⸗ ſtoffen. Der Rohſtoffbedarf muß durch die Handwerkskammern ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden. Die Konferenz der badiſchen Hand⸗ werkskammern beſchäftigte ſich mit der Abänderung der Verdin⸗ gunsgordnung vom 3. Januar 1907. Die badiſche Verdingungs⸗ ordnung iſt im allgemeinen nicht ſchlecht, ſie iſt aber in manchen EPunkten reformbedürftig. Die Abänderungsvorſchläge des Landes⸗ verbands gehe ndahin, zu beſtimmen, daß Zuſchläge nur den An⸗ geboten gemacht werden dürfen, die einem angemeſſenen Preis am nächſten ſind. Der angemeſſene Preis* ſo zu verſtehen, daß der Beſteller eine anſtändige, meiſtermäßige Arbeit verlangen kann, daß aber auch dem Meiſter ein entſprechender Verdienſt bleibt. Weiter Innungen ſind ein unentbehrliches Mittel zur Förderung der ſpe⸗] wird die Beiziehung von ſachverſtändigen Handwerkern als Gut⸗ ziellen Berufsintereſſen, aber ſie ſind alle nur ein Glied im Ge⸗ achter und Berater gewünſcht und ferner ſoll mit dem Unfug ge⸗ ſamtorganismus des Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes. Die Ge⸗ brochen werden, daß immer die gleichen Handwerksleute für den werbevereine ſind deshalb ein ebenſo unentbehrliches Mittel zur[Staat arbeiten. Die Beratungsſtellen ſind auszubauen. Die För⸗ Zuſammenfaſſung aller Kräfte, um die Allgemeinintereſſen des Ge⸗derung des Abſatzes hat ſich die in der Gründung begriffene„Wirt⸗ werbe⸗ und Handwerkerſtandes zu fördern und die Macht zu ſchaf⸗ — die notwendig iſt, um berechtigte Forderungen geltend zu machen. Die Abgangsworte leiteten über zu dem Vortrage des Hand⸗ werkskammerſyndikus C. Haußer jun. über Zukunftsfragen des Handwerks. Was wird mit dem Handwerk nach dem Kriege? Schwere Tage ſtehen bevor, aher die peſſimiſtiſche: Auffaſſung, die da von einem Untergang des Handwerks redet, iſt unberechtigt. Wohl wird es ſo⸗ genannte ſelbſtändige Geſchäftsleute geben, die ihr Geſchäft nicht mehr werden halten können, aber wer etwas in ſeinem Beruf leiſtet, der wird vorwärts kommen. Neben der Kredithilfe, die durch die „Mittelſtandshilfe“ und beſonders durch die Mannheimer„Mittel⸗ ſtandskaſſe“ wirkſam geleiſtet wird, iſt die Arbeitsbeſchaffung un⸗ erläßlich für den Wiederaufbau des Handwerks. Die in Anbetracht der Kohlenknappheit erlaſſene Maßnahme der Zuſammenlegung von Handwerksbetrieben hat Beſorgnis hervorgerufen. Es muß dal, ef gedrungen werden, daß nur dann Betriebe zuſammengelegt Es liegt mehr im Himmelblau endgültig auf den beliebten Boden ſolider Se k⸗ geſinnung niederging, war die Sache für Frl. Leydenius hre ruhige, unbeſchwingte Art nicht eben einfach. Man wird mit dieſer Aufführung als einer ungefährlichen Nach⸗ wirkung der Sommerſpielzeit und einem Glied in der September⸗ ſchau vergilbender Berühmtheiten, deren Hauptlaſt freilich das neue Theater zu tragen hat(das„weiße Rößl“ und der„Schneider Wihbel“ ſtehen noch aus), nicht hadern. Alle Hoffnung richtét ſich jedoch auf das Ende dieſes theatergeſchichtlichen Ueberblicks. P. S. Die„Walküre“ in 8 Bei dem Verſuch, Wagners in faſt allen bisherigen Aufführun⸗ gen möglichſte wirklichkeits⸗gemäße Bühnenwelt erneut grunblegend⸗ äſthetiſch umzuſchalten, handelt es ſich, wie nun auch die Iſgenierung der„Walküre“ zeigte, nicht um kühne, eigenwillige Kombina⸗ tionen, ſondern um das ernſte Beſtreben, neue ſtilbildende Elemente zu einem— bereiteten Stoff zu entdecken. Wie Carl Hage⸗ mann ſelbſt in dem einführenden Vortrag zu ſeiner Badener Neu⸗ inſzenierung es ausſprach, Tatſache iſt, daß noch nirgends die dekora⸗ tiven und techniſch bedingten ſzeniſchen Ausdrucksmittel die gerade im Ring geſtellten Anforderungen bewältigt haben, ſie auch bei verläß⸗ lichſten Vorausſetzungen und glängendſter Aufmachung nicht bewälti⸗ gen konnten, weil die Bühnenkunſt als ſolche noch gar zu ſehr hinter der einſeitigen Kuliſſenperſpektive ſich verſteckte und auch der Natura⸗ lismus vom philologiſch allerdings einwandsfreien Abbild auf ſeiner Guckkaſtenbühne nicht loskam. Zudem war die Regiekunſt vielerorts zu einer Maſchinenkunſt geworden, die zu nichts Ziel⸗ oder Stilvollem verpflichtete. Was C. 0 agemann nun will, iſt erſt in der ver⸗ änderten Konſtellation, in der wir heute das Bühnenhandwerk ins⸗ geſamt ſehen, möglich geworden. Der einzelne Schauſpieler ſoll nicht mehr in eine ſäuberlich ausgeſtattete, der Wirklichkeit peinlichſt nach⸗ gebildeten Umwelt hineingeſtellt werden, er ſoll nicht in die hiſtoriſch detaillierten Requiſiten hineinwachſen, ſondern als allein weſentlicher Teil von vornherein erkannt werden. Dieſer modernſten theatraliſchen Kunſtübung entſpricht ohne Zweifel die Reliefbühne, weil ſie unbekümmert um veraltete Vorurteile das techniſch⸗ſzeniſche Kunſt⸗ handwerk nur in ſeinen engſten Beziehungen zum dramatiſchen Vor⸗ wurf duldet und die ſzeniſchen Verhältniſſe ausſchließlich deim Regiſ⸗ ſeur für die Anordnung des dramatiſchen Ablaufs überläßt. Nicht umgekehrt. So wird das darſtelleriſche Problem faſt zur Haüptſache, und C. Hagemann zeigt denn auch in der ſorgfälti en Gruppierung der handelnden Perſonen, in deren ſparſamen, dafür aber bedeutungsvollen und lebendrängenden Bewegungen, was ſchaftliche Zentralſtelle“ zur Aufgabe geſtellt. Schließlich wird ſich der Kammertag eingehend mit der Frage des Lehrlingsweſens zu beſchäftigen haben. Ein geſunder Nachwuchs iſt dem Handwerk vonnöten. Die Ausführungen begegneten herzlichem Beifall. Der Vor⸗ ſitzende überreichte dann unter ehrenden Dankesworten an den Ver⸗ faſſer, Handwerkskammerſekretär Hauſer ſen., die Feſtſchrift: „Die badiſche Handwerkerbewegung von der Einführung der Gewerbefreiheit bis zur Gegenwart.“ Herr Hauſer ſen., der Ehren⸗ mitglied des Vereins iſt, hat ſeine Kräfte nun ſchon 40 Jahre in den 8 der Handwerkerſache geſtellt und beſitzt reiche Erfahrungen. Die Feſtſchrift iſt nicht nur als eine außerordentlich verdienſtvolle Arbeit, ſondern beſonders auch als eine wertvolle Vereicherung der volkswirtſchaftlichen Literatur auf dem gewerblichen Gebiete zu werten. Die Einführung der Gewerbefreiheit bildet, wie einleitend ausgeführt iſt, ohne allen Zweifel einen bedeutſamen Markſtein in der Geſchichte des badiſchen Handwerks. Es iſt gewiß eine ebenſo reizvolle als dankbare Aufgabe, dieſes Ereignis zum Ausgangspunkt der neuen Handwerkerbewegung zu nehmen und auf Grund des einſchlägigen Materials und perſönlicher Erfahrung ein möglichſt künſtleriſch⸗kulturelle Erziehung und ſtrenge Beobachtung der neu⸗ 8 Einſichten hier noch leiſten können. Der praktiſchen heaterkunſt ſind freilich alle dieſe Geſetze nicht neu, Reinhardt ver⸗ dankt der gleichen Idee ſeine geſtaltenden Fähigkeiten; daß nun aber Optiſches und Akuſtiſches Hand in Hand gehen ſollen, das ſichert dem Badener Unterfangen ſeine grundlegende und wohl auch grundſätz⸗ liche Bedeutung, die außerdem durch die Erprobung des feſteingebau⸗ ten Rundhorizontes, der als Lichtſchirm wirkt, beſondere beleuchtungs⸗ techniſche Auſmerkſamkeit verdient. Solange der Horizont zur Luft⸗ und Fernwirkung verwandt wird oder als indifferenter Hintergrund den dekorativ primitiven Entwürfen L. Sieverts höchſte Bildkraft verleiht, iſt er ſicherlich eine wertvolle, auch anderswo ſchon wirkſame kau Veſe Nicht ſo in der Proſizierung ganzer Landſchaften, die keine befriedigende Abhülfe darſtellen und wahrſcheinlich auch gar⸗ nicht Hagemanns urſprüngliche Abſicht waren, ſondern nur ein ſehr künſclicher Notbehelf, mit dem man ſich bei der trotzdem fühlbaren Raumenge eben abfinden muß. Ich empfinde es aber davon, abgeſehen nicht als einen Nachteil, daß infolge der beſchränkten ſzeniſchen Umrahmung ſich das Größen⸗ verhältnis von Menſchen und umgebender Szenerie gegenüber dem gewohnten Ausmaß verſchiebt, daß im Kurhaustheater ohne Geſucht⸗ heit das dramatiſche Geſchehen in den Mittelpunkt gerückt iſt und der Darſteller nun maleriſch Umrahmt erſcheint. Dieſe Beſchaffenheit der Szene gibt wie ſchon geſagt jeder Bewegung eine ſichthare plaſtiſche Bedeutung, die in Verbindung mit den muſikaliſchen Leit⸗ E ſich zu wirklichen dramatiſchen Höhenpunkten auswachſen ann. Man darf aber nicht vergeſſen, daß dieſe vollkommen ver⸗ änderte Stiliſtik mit viel Taktgefühl nun auch vom Spielplatz alles der reinen Idee des Dramas nicht mehr Entſprechende ſanft hinaus⸗ drängen ſollte; wo dies im Rheingold des öfteren und auch in der Walküre nicht immer geſchehen iſt, fällt der verbe veraltete Theater⸗ kitſch umſo unangenehmer auf. Erinnert ſei an das vom alten Operntyp ſich kaum unterſcheidende Bild der Nidelungenhöhle und an den verfehlten, auf Regenbogenfarben reduzierte Feuerzauber. Sonſt hat L. Sievert, der das Maleriſche ſtark bevorzugt, ſehr efällige eigenartige und bald kulturlos, bald krüftig ſchattierte ekorationen geſchaffen, die der unausgeſprochen dumpfen* der Walkürenleitmotivkonſtruktion wohl am nächſten kommen. 8 in der Koſtümfrage fällt es angenebm auf, daß die Götter und Heroen ſich nicht in den üblichen Gewänderlurus hüllen, vielmehr Urch ſtiliſierte Einfachheit ihre beſondere Individualität wahren. Die Aufführung ſelbſt hatte künſtleriſches Temperament und organiſche en eit, wodurch die ſoliſtiſchen Leiſtungen des Mannheimer Kunſtinſtitutes die denkbar Künſtigſte Charakteriſtik ſich wahrten. Paula Windheuſer(Brünhide) und Hans *— — ——— 2——— ———————— —— ——— —— ———— — ——[— moderne M 4. Seite. Nr. 483. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Nittags⸗Ausgabe.) Montag, den 17. September 1917. vollſtändiges und zutreffendes Bild über Art, Umfang und Erfolg dieſer Bewegung zu entwerfen. Der Verfaſſer behandelt in klaren und ſachlichen Ausführungen: 1. Die wirtſchaftlichen Strömungen in Gewerbe und Handwerk in der Mitte des 19. Jahrhunderts und die Einführung der Gewerbefreiheit. 2. Die Träger des neuen Organiſationsgedantens und die Beſtrebungen zur Erlangung einer geſetzlichen Vertretung des Gewerbes in der Form von Gewerbe⸗ kammern. 3. Die Tätigkeit der gewerblichen Vereinigungen von der Gründung eines Landesverbandes der Gewerbevereine im Jahre 1877 bis zur Errichtung der Handwerkskammern. 4. Die Gewerbe⸗ förderung bis zum Beginn des Weltkrieges. 5. Die Kriegszeit und die Handwerkerbewegung. In einer recht intereſſanten Schlußbetrachtung wird die gegen⸗ wärtige Lage des Handwerks geſchildert. Eine neue und hoffnungs⸗ reiche Zeit iſt auch für das Handwerk angebrochen. Neue Bahnen ſind auch der Handwerkerbewegung vorgezeichnet. Sie werden zu dem erſehnten Ziele: Ertüchtigung und Erſtarkung des deutſchen Handwerks führen, wenn jeder einzelne ſich in die Reihe ſtellt und ſeine Schuldigkeit tat. Auch Staat und Gameinde werden dem ernſten Streben des Handwerks nach dem richtigen Platz an der Sonne des Erwerbslebens die notwendige Unterſtützung nicht ver⸗ ſagen und aus allen Kämpfen, Fährden und Nöten der Zeit wird ein leiſtungsfähiger, ſich ſeines Wertes bewußter, ſeiner Stellang in der heutigen Volkswirtſchaftt gerecht werdender Gewerbe⸗ und Handwerkerſtand hervorgehen und erhalten bleiben. Herr Ingenieur Bucerius überbrachte die Glückwünſche der Regierung und des Landesgewerbeamtes, gleichzeitig aber auch deren Dank für die Arbeit, die der feſtgebende Verein für Baden und darüber hinaus für den geſamten Handwerkerſtand geleiſtet habe. Vielfache Anregung ſei aus dem Verein gekommen und die Entwick⸗ lung Mannheims ſei mit einem leiſtungsfähigen Gewerbeſtand zu danken. Der Krieg habe der Handwerkerbewegung kräftigen Anſtoß egeben und es ſei zu begrüßen, daß die Errungenſchaften des Krieges erhalten bleiben werden, durch die Gründung der wirtſchaft⸗ lichen Zentralſtelle. Für die Stadtverwaltung ſprach Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer. Er brachte zunächſt ein Glückwunſchſchreiben des Stadt⸗ rates zur Verleſung, in dem es u. a. heißt:„Ein Blick in die Geſchichte Ihres Vereins zeigt, welch' umfaſſende Tätigkeit er in der verfloſſenen großen Zeitſpanne entfaltet und mit welcher Rührigkeit und Energie er, allen Schwierigkeiten und Widerſtänden zum Trotz, ſtets bemüht geweſen iſt, ſeiner Vereinsſatzung getreu den Auf⸗ ſchwung und zeitgemäßen Fortſchritt der Gewerbe zu fördern und ihre Intereſſen nach jeder Richtung hin zu wahren. All dieſen viel⸗ geſtaltigen Fragen, die in dieſen Jahrzehnten größter volkswirtſchaft⸗ licher Umwälzungen das Wohl und Wehe des Handwerk mehr oder minder nahe berührt haben, hat Verein ſeine volle Aufmerkſamkeit und Fürſorge zugewondet. ie Stadtverwaltung ihrerſeits, die ſich der Wichtigkeit eines gewerblichen Mittelſtandes von jeher klar bewußt war, hat es als eine beſonders dankbare Aufgabe betrachtet, Ihre auf die Hebung ſeiner Lage gerich⸗ teten Beſtrebüngen nach Möglichkeit zu unterſtützen. Dazu wird die Siadtgemeinde auch weiterhin jederzeit gerne bereit ſein. Nach dem hoffentlich recht bald eintretenden Kriegsende wird bei dem Rieſen⸗ werk des Wiederaufbaues unſeres Wirtſchaftslebens auch Gewerbe und Handwerk in Maße mitzuarbeiten berufen ſein. Von der Kraft und Umſicht, die Ihre Organiſationen dabei zu be⸗ weiſen vermögen, wird die künftige jener e Sta Erwerbszweige entſcheidend beeinflüßt werden. tverwaltung hat das Vertrauen. daß Ihr geſchätzter und Berein auch unter den zu erwartenden ſchwierigen Verhältniſſen den rich⸗ — 85 Weg zur Förderung der von ihm vertretenen Intereſſen finden wird. Daran ſchloß Herr Dr. Kutzer noch einige perſönliche Ausfü rungen an. Wir unterſtreichen heute die Lerfäutichelt,— 9* Geſchmack des Einzelnen und an der Erfüllung dieſer Auf aben iſt das Handwerk unentbehrlich. Es braucht dazu fachliche Tüchtigteit, Sinn für ſchöne, einſache Formen, Sinn für Sachlichkeit und gutes Material. Die Schule, namentlich die Gewerbeſchule, iſt berufen, hier⸗ mitzuarbeiten, ſie ſoll auch den in der———5 Tätigen nützen. Die Arbeitsteilung bedingt es, daß in der duſtrie nur beſtimmte Fer⸗ tigleiten geübt werden. Zur Kenntnis der Zuſammenhänge gehört das Können. Rechtes Können wird nach dem Krieg die Loſung ſein, das muß Ihr Verein fördern und fordern, und die Stadtverwaltung wird dieſes Ziel durch die beſte Einrichtung der Schule unterſtützen. Namens der vier badiſchen Handwerkskammern dankte Hand⸗ werkskammerpräſident Groß für die tatkräftige Mitarbeit des Ver⸗ eins. Herr Geheimrat Engelhard beglückwünſchte den Jubilar im Namen der Handelskammer. Er gab einen intereſſanten geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die Entwicklung von Handel, Induſtrie und Ge⸗ werbe in unſerer Stadt und wies darauf hin, daß genügend Raum iſt zur Entwicklung all dieſer Stände. Handel und zuſtrie ſei z. B. bei Erſtellung ihrer Geſchäftsbetrieb und deren Unterhaltung auf das Handwerk angewieſen und umgekehrt benötige das Handwerk die In⸗ duſtrie zur Beſchaffung der Maſchinen, Rohmateritlien uſw. Der Redner gab ſeiner Freude über das gute Verhältnis zwiſchen In⸗ duſtrie und Handel einerſeits und Gewerbe und Handwerk andrer⸗ ſeits in unſerer Stadt Ausdruck, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich das für alle Zukunſt erhalten möge. Für den Landesverband badiſcher Gewerbevereine ſprach Landtagsabgeordneter Nicder⸗ bühl. Er fand warme Worte des Dankes für die treugeleiſtete Mit⸗ arbeit des Jubilars, und im beſonderen des Ehrenmitgliedes Hau⸗ ſer ſen., und des derzeitigen Borſitzenden. Die Glückwünſche der Freiburger Schweſterkammer überbrachte Herr Landtagsabgeord⸗ neter Bea. Ihnen ſchloß ſich Herr Amtmann Stehle, der Staats⸗ kommiſſar der Handwerkskammer, an. Unter den Gratulanten befan⸗ den ſich weiter: Verband Badiſcher Handwerksgenoſſenchaften, die Zandesverbände der Bau⸗ und Maurermeiſter, Schloſſer, Schreiner, Maler, Inſtallateure, Zimmerer und Gipſer, die Gauverbände, die Gewerbevereine des Unterpfalzgaues, die Innungen und Fachvereine in Mannheim. Zum Schluſſe gedachte Herr Buſam noch der vier enmit⸗ glieder des Vereins, der Herren Niederbühl,* q uet und Wurz. Herr Bouquet, der früher einmal 14 Jahre den Vorſitz des feſtgebenden Vereins führte, dankte in bewegten Worten. Damit war der ofſtztelle Teil des dem Ernſte der Zeit angepaßten Feſtaktes erledigt und es reihte ſich ein zwanglofes Zuſammen⸗ ſein an. Pp. n.————— Bahling(Wotan) entfalteten die größte dramatiſche Kraſt und waren auch geſanglich dem Enſemble weit überlegen. In mildem Lichte ſtand die Sieglinde Dorothea Manskis, in der kurzen dramatiſchen Gegeneinanderführung fand Johanna Lippe als Fricka den richtigen Ausdruck. Den ſcharfen Wagnerrythmus über⸗ trieb vielfach der ſtimmgewaltige Hunding Mathieu Frant's, während Walther Günther⸗Braun für ſeinen Siegmund nicht immer die Phraſierung finden konnte. Das Walküren⸗ enſemble erfreute durch große Sauberkeit und rhythmiſche Genauig⸗ keit. Wilhelm Furtwängler, der bei der ſehr ſchwachen Be⸗ ſetzung von vornherein auf raffinierte koloriſtiſche Wirkungen verzichten muß, entwickelte viel melodiſchen Sinn, zeigte an den Glanzpunkten auch reizvolle Orcheſterideen, verſagte aber ganz in den undramatiſchen Portien. In dem ausverkauften Haus löſte trotzdem der ſehr günſtige Geſamteindruck eine feierliche Regung und ſpontanen Beifall aus. Hans Schorn(Baden⸗Baden). Kunſt und Wiſſenſchaft. Marionetten-Aufführungen im Dienſte der Nalionalſtiftung, werden, wie uns geſchrieben wird, in Meinin gen veranſtaltet. Dieſes nachahmenswerte Vorgehen verdient um ſo ochk Beachtung, das ganze eigenartige Unternehmen von hochkünſtleriſchen Geſichtspunkten aus geleitet wird. Die Aufführungen werden während der Kunſtausſtellung in den Tagen vom 16. bis 23. Sept. ſtattfinden; Puppen und Dekorationen ſind vom Kunſtmaler Gruber angefertigt, der auch die Vorführungen leiten wird. Zur Darſtellung gelangen kleine Opern von Mozart, Gluck und Pergoleſe und zwar werden die bekannten Meininger Sängerinnen Geſchwiſter Angel⸗ roth die weiblichen Stellen, Kirchenmuſikdirektor Meininger aus Salzungen die Tenorpartien und der aus Meiningen ſtammende Konzertſänger Thomas aus Berlin die Baßpartien übernehmen. Nus dem Rannheimer Kunſtleben. Lieder⸗Abend Milly Hagemann. Die jüngſt mit großem Erfolge zum erſten Male aufgetretene Hägémann wird am 6. Oktober onzert geben. im Kaſinoſaal ein * Spende für die Kriegshiuterbliebenenfürſorge. Dem Badiſchen Heimakdank iſt von der Firma Th. Goldſchmidt,.⸗G., Zweig⸗ niederlaſſung in Mannheim⸗Rheinau, der Betrag von 15000 Mk. für Kriegshinterbliebenenfürſorge zugewendet worden. * Sähgervereinigung. Die Vereinigung ruft ihre Mitglieder zu einer Probe für die Hindenburgfeier auf Dienstag, den 18. dſs. Mts. zuſammen(ſ. Anzeige). Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß die Sänger auch ohne vorher durch ihre Vereinsvorſtände veranlaßt zu werden, pünktlich und vollzählig zur Stelle ſein möchten, da eine beſondere Benachrichtigung wegen der Kürze der Zeit nicht überall möglich ſein wird. * Schwerer Skraßenbahnunfall. Samstag abend entgleiſte an der Neckarbrücke ein Wagen der Linie 4. Die Wagenführerin wollte die Kurve anſcheinend mit zu großer Geſchwindigkeit durchfahren, ſodaß der Wagen aus dem Gleiſe gehoben wurde und weiterfuhr übber die Straße, bis ihn an dem Gitter des heſſiſchen Bahnhofes ein Widerſtand aufhielt. Das Gitter wurde eingedrückt. Glücklicher⸗ weiſe war der Wagen fäft unſeſetzt. Wür der 53 Jahre alte verhei⸗ ratete Kaufmann Vernh. Franz, wohnhaft Mittelſtraße 20, erlitt Quetſchwunden. Er wurde ins Allg, Krankenhaus eingeliefert. Polizeibericht vom 17. September. Gefährdung eines Eiſen bahntrausports. In der Nacht vom 15. zum 18. September 12,15 Uhr fuhr die Wagen⸗ führerin der Linie 4 von Feudenheim kommend anſcheinend in voller Fahrt in die an der Friedrichsbrücke(Neckarſtadt) befindliche Kurve ein, wobei der Wagen eutgleiſte, über den Gehweg in den Borgarten des Bahnhofes der Preußiſch⸗Heſſiſchen Ludwigsbahn hineinfuhr und hierbei auch die eiſerne Einzäunung demolierte. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der Materialſchaden iſt gering. Splelpan des Cruph. Hok- U. Wätional-Tlreaters Mannheim Hof-Theater 1. Einheits- Vorste llung Neues Theater 17. Septemb. Montag Iphigenie auf Tauris Anfang 7½ Uhr 18. Septemb. Abonnement C Dienstagſ Kleine Preise Anf 7½ Uhr König Nicolo Anfang 7¼ Uhr Eni GGATbend Fortunatas Biss Aufang. 8 Uhr Kabale und Liebe Anfang 7 Uhr 19. Septemb. Abonnement B Mittwochſ Kleine preise 20. Septemb. Erste Volks- Donnerstagl Vorstellung 21. Septemb. Abonnement A reitag] Kleine Preise Lum ersten Male: 22. Septemb. Abonnement B Die verlorene Tochter Samstagſ Mittlere Preise(R. Reiter) Anfang 1 Uur 23. Septemb.] Abonnement D Hoffmanns Erzälilungen Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Die Bolksernährung. Kartoffelhandel und Herbſteintellerung. In der in Düſſeldorf erſcheinenden Wochenſchrift„Der Kartoffelhandel“ veröfſentlicht Kartoffelgroßhändler Weil⸗ Mannheim einen Aufſatz, in dem der Standpunkt vertreten wird, daß unſere diesjährige Kartoffelernte bei fachgemäßer Be⸗ wirtſchaftung zur Ernährung der Bevölkerung vollſtändig ausreicht. In anbetracht der guten Ernte hält der Verfaſſer den gegenwärtigen Erzeugerhöchſtpreis von 6 Mark je Zentner für zu hoch, findet es aber nicht ratſam, daß die Behörde im Rahmen der zwangsläufigen Bewirtſchaftung den darantierten Preis herab⸗ ſetzt. Der Preis würde bei freiem Handel von allein zurück⸗ gehen, was bei öffentlicher nicht eintrete. Der Verfaſſer zeigt den ſelbſttätigen Preisrückgang im Handel an der Preisentwicklung bei Spargel und Gurkben. Die Re⸗ gierung ſolle darum den kühnen Sprung machen und die Herbi⸗ verſorgung ſofort in der Weiſe freigeben, daß der Kar⸗ toffelhandel im Verein mit den Kommunen, denen eine Ueberwach⸗ ung der Preiſe und Rationen obliegen würde, die Heranſchaffung der Kartoffeln vornimmt. Nur auf dieſe Weiſe würde die Herbſt⸗ einkelleung leicht und glatt vonſtatten gehen. Die ſiebente Kriegsanleihe. Eine Kundgebung des deutſchen Skädtelages. Der deutſche Städtetag erläßt folgende Kundgebung: Niemals bisher hat dem deutſchen Volke der kraftvolle, ureigne Antrieb gemangelt, wenn es galt, das Vaterland mit den Mitteln zu rüſten, deren es zur bedarf. Ob erſte, ſechſte oder ſiebende Kriegsanleihe, der unbeugſame Wille bleiht doyſelbe. Dieſes Mal hat der Präſident der Vereiniglen Staaten durch ſeine auch im Kriege völkerrechtswidrige Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe eines anderen Staates unfreiwillig uns zu noch erhöhter Opferfreudigkeit aufgerufen. Bon den deutſchen Städten, die im Ringen um die Entwicklun des Staatslebens und um eine freie Selbſtverwaltung gewiß n höre er die Antwort: den Weg zu ſeinen Idealen, zum rechten Staatsbürgertum, zu Glück und Freiheit bahnt das deutſche Volk ſich ſelbſt. Die Bürgerſchaft der Städte, das ganze Volk aber werden Antwort durch die Tat erteilen, durch Geben und Werben für die ſiebente Kriegsanleihe. Mannheim und Wilſon. Aus unſerem Leſerkreis gehen uns in den letzten Tägen außer⸗ ordentlich zahlreiche Zuſchriften zu, in denen die Frage aufgeworfen wird, warum ſich die ſtädtiſchen Körperſchaften, die großen wirt⸗ ſchaftlichen Verbände in unſerer Stadt und die politiſchen Parteien noch nicht zu einer Proteſtkundgebung gegen Wilſon nach dem Vor⸗ bild ſo vieler anderer Städte, Verbände und örtlicher Parteivereini⸗ gungen aufgeſchwungen haben. Wir ſind nicht in der Lage, die ge⸗ ſamten Zuſchriften hier zu veröffentlichen, möchten aber nicht ver⸗ fehlen, die Stimmung, die in ihnen zum Ausdruck kommt, der Oef⸗ fentlichkeit bekanntzugeben. Wir ſchließen uns der Hoffnung an, daß auch Mannheim nicht zurückbleiben wird in der Bekundung feſter Entſchloſſenheit, Kaiſer und Reich die Treue zu wahren. gaiſer und Volk. Saarbrücken, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Auf das von den wirtſchaftlichen Vereinen des Weſtſaarreviers und Lothringens aus Anlaß der Wilſonantwort an den Papſt an den Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg gerichtete Telegramm iſt folgende Antwort eingegangen: Der Handelskammer und den Mitunterzeichnern herzlichen Dank für ihr Fernſchreiben. Dder plumpe Verſuch Wilſons, Kaiſer und Volk zu trennen, konnte nur mißlingen. An⸗ ders wie das amerikaniſche Volk zu ſeinem Präſidenten ſteht da⸗ deutſche Volk zu ſeinem angeſtammten Herrſcher, deſſen bald 30⸗ ührige Fü g es ſo unendlich viel verdankt. Das hat Wilſon überſehen. Feſter noch ſchart ſich das deutſche Volk um ſeinen Kaiſer. Es hält ſeine alte Treue dem Kaiſer und Reich. gez. Hindenburg. Letzte Meldengen. Neue italieniſche Durchbruchsverſuche. Wien, 16. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Nach einer längeren Kampfpauſe machten die Italſiener geſtern neuerlich heftige Verſuche unſere Stellungen am ſüdlichen Teil der Hochfläche von Bäinſizza⸗Heiligen Geiſt zu durchbrechen. Ihre Artillerievorbereitung ſteigerte ſich bis zum Trommelfeuer; dann ſandte der Gegner—5 Infanterie zum Sturm vor; es kam zu den heftigſten Nahkämpfen. Im Verlauf dieſer ge⸗ Hasemanns Töchter Anfang 8 Uhr lang es dem Feind zwar in einen Teil unſerer Steullngen einzu⸗ dringen, bevor er ſich aber in dieſen einzurichten vermockte, wurde er durch einen ſchneidigen Gegenſtoß unſerer Truppen wieder hinaus getrieben. Am Nordflügel des Angriffsraumes ſcheiterten alle italieniſchen Borfköße von Anbeginn an der tapferen Hal⸗ tung unſerer Soldaten So war am Abend überall der Kampf zu unſeren Gunſten ab⸗ geſchloſſen. Gegen die ſüdlich anſchließenden Frontteile ſowie gegen den Gefechtsraum am Monte San Gabriele richtete ſich da⸗ andauernde Feuer des Feindes. Im Wippachtal und auf der Hochenebe des Karſt geringe Gefechtstätigkeit. In Südtirol wurde ein feindlicher Patrouillenüberfall größerer Art abgewieſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Unſere Sturmtrupp? drangen an mehreren Stellen in einen Teil der feindlichen Linien und zerſtörten ruſſiſche Verteidigungsanlagen. Maſchinengewehre und größere Beute wurden eingbracht. Die Neuordnung in Polen. Warſchau, 16. Sept.(WV. Richtamtlich.) Im Verlaufe der ſchlichten und eindrucksvollen Feier, bei der geſtern vor den Mit⸗ gliedern der Uebergangskommiſſion des polniſchen Staatsrates die Kundgebung der verbündeten Regierungen über den weiteren Aus“ bau des poiniſchen Staatsweſens erfolgte, brachte nach der Verlefum der Urkünden im Namen der polniſchen Kommiſſion Profeſſor Nikulowsky⸗Pomorsk, den Dank des polniſchen Volkes in deutſcher wie in polniſcher Sprache folgendermaßen zum Ausdruck: Euere Exzellenzen! Im Namen der Uebergangskommiſſion de⸗ polniſchen Staatsrates erſuche ich Euere Exzellenzen, den beiden Monarchen unſere Huldigung und tiefempfundenen Dank übermitteln zu wollen. Der proviſoriſche Staatsrat darf mit Ge⸗ nugtuung in der Bildung der oberſten polniſchen Staatsgewalt und der polniſchen Regierung die Erfüllung ſeiner allernächſten Be⸗ ſtrebungen ſehen. Die uns bekanntgegebenen allerhöchſten Erlaſſe der beiden Monarchen und das angekündigte Patent ſchaffen die weiteren Grundlagen zur Bildung des unabhängigen polniſchen Staates. Sie bedeuten einen mächtigen Schritt vorwärts in der Ausbildung der allgemeinen Beſtimmungen des Manifeſtes vom 5, November 1916, welches ſo große Hoffnungen in der polntſchen Nation weckte. Inmitten des Krieges, beim Klange ihrer ſieg⸗ reichen Schwerter, erfüllen die Zentralmächte die Hoffnungen des polniſchen Volkes un dfeſtigen in ſolcher Weiſe die Bande, welche in Zukunft die Polikik des poiniſchen Staates mit der ihrigen in Ein⸗ llang bringen werden. wandte ſich der Generalgouverneur in der folgenden Aufprache an die Verſammlung. Meine Herren: Die Ihnen eben mitgeteilte Kundgebung unſerer erhabenen Monarchen und ihrer Regierungen bewies Ihnen aufe ungweideudigſte und zeigte Ihnen, daß die Regierungen nach wie vor auf dem Boden der Erklärung vom 5. November 1916 ſtehen und daß ſie beabfichtigen, einen freien und ſelbſtändigen polniſchen Staat ins Laben zu rufen, allerdings unter der ausdrücklichen Be⸗ tonung des freien Anſchluſſes an die Mittelmächte. Meine Herren: Polen ſteht in einem ſehr wichtigen Augenblick ſoiner Geſchichte. Suchen Sie die Stunde zu ergreifen, ſuchen Sie, das Große, daß Ihnen geboten wird, anzunehmen und ſo auszu⸗ geſtatten, das dasjenige, was damals am 5. November 1916 als in einer ferwen Zuk bevorſtehen angedemet wurde, ſich allmählich zum Segen und Ihres Landes verwirklichen möge, aber ich bihe, daß ſowohl die hier anweſenden verehrten Herren wie alle diejenigen, welche an dieſem großen Werke mitzuarbeiten beruſen ſind, ſich bewußt bleiben mögen, daß Polen im Anſchluß und unter der freundlichen Mithilfe und der Führung der Mittelmächte ſeine Kraft aus ſich ſelbſt entwickeln ſoll. Suchen Sie all die vielen unbe⸗ ruſenen Birmiſchungen, die von anderer Seite an Sie heranzutreten drohen, zurückzuweiſen. Daß wir mit den beſten Wünſchen für Ihr Land und Ihr Volk hier ſtehen, brauche ich Ihnen nicht zu ſagen, daß wiſſen Sie. In Ihrer Hand liegt es, dieſe Wünſche zu verwirklichen. Zum dar Feier bogrüßte der Generalgouverneur mit Händedruck die polniſchen Herren, die auch ſonſt noch von deutſcher und öſterreichiſcher Seite zu dem bedeutungsvollem Augenblick be⸗ glũckwünſcht wurden. Cublin, 16. Sept.(WTB.) Aus Anlaß der feierlichen Ver⸗ lautbarung des allerhöchſten Handſchreibens ſowie des Patente⸗ betr. den Regentſchaftsrat ſind alle öffentlichen Gebäude beflaggl, In Anweſenheit der offiziellen Perſönlichkeiten ſowie der Vertreter ſämtlicher Bevölkerungsſchichten fand geſtern im Feſtſaal des Gene⸗ ralgouvernements die Verleſung der Urkunden durch den General⸗ gouverveur in palniſcher Sprache ſtatt. Der Generalgouverneut verwies in ſeiner Anſprache auf die weitgreifende geſchichtliche Be⸗ deutung des Augenblickes, wo das Schickſal der Nation den Händen der Polen übergeben werde und ſchloß mit Hochrufen auf die geſeh mäßige Regierung. 9 Warſchau, 16. Sept.(TB. Nichtamtlich.) Samstag Aben begaben ſich die beiderſeitigen Regierungskommiſſare zur Ueber⸗ gangskommiſſion des provipriſchen Staatsrates und forderten dieſe im Auftrage der beidenRegierungen auf, die Perſönlichkeiten namhaft zu machen, welche den verbändeten Regierungen als Mitglieder de⸗ Regentſchaftsrates vorzuſchlagen wären. Der Vizekronmarſcha dankte für die Aufforderung und erklärte, daß die Uebergangskom“ miſſion in kürzeſter Friſt ihre Vorſchlöge unterbreiten werde. Die Ueberlegenheit des deuiſchen Heeres. m. Köln, 17. Sept.(Priv.Tel.) Die„Kalnüſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die Ueberlegenheit des deutſchen Hee“ res über das ruſſiſche wird von zuſtändigſter ruſſucher Seite be⸗ ſtätigt. Der Kommiſſar beim Kommandierenden der Rigafro meldet über den Verlauf der Kämpfe amtlich, daß die nach b Durchbruch friſch eingeſetzten ruſſiſchen Truppen anerkennenswer alle Befehle der Führer ausgeführt hätten und unverzagt dem ſicheren Tode entgegengegangen ſeien. Trotz dieſer aus berufenem Munde kommenden Zeugniſſe wird aus i ˖ Gründen weiter darum gehabert, wer die Scheld an der Riederlage trage. Für un⸗ iſt die Feſtenung der von jedem Verdacht übertriebenen deniſchen Lobes ſicher freien„Nowoje Wremja“ maßgebend, daß bei Rigl aufeinen deutſchen Soldaten mindeſtens drei Ruſſen kamen, und daß die artilleriſtiſche Ueberlegenheit d Ruſſen ohne Zwpeiſel ſehr groß war, da Niga ſeit langem als ſtarker 88 1——— freien r n Zeugniſſen uns das beruhigende Bewu ſein, daß die deutſche Urmee auch mit Minderheiten in der Lage it, die Ruſſen zu Paaren zu treiben. Kerenski in Paris und London abgetan. 3 m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel)) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Von der ru verlautet, daß Kornilows Aufenthalt unbekannt ſei, er aber trohdem ſeinen Einfluß auf die Cegner Kerenski imet ſtärter auszbe. Eine grotze Nolle ſpieſt dabel der Umſtand, daß Kerenski in Paris und London verleugnet 96 den ſei, wo man ihn als verblichenen Stern ſchimpflie abgetan habe. Auch mit den Geſandten des Vierverbande⸗ Petersburg, die ſich mit Buchanan an der Spitze in Kerenskis lehh Beſtimmungen hätten einmiſchen wollen, iede Kerenski auf dem Kriegsfuß. Seine Erkläcung, für die heit der Geſandten mehr n zu können, werde auf den den Un, d zurückgeführt. Oeffentlich werden daßftr a Zu angeführt, die aber nicht ärger ſeien als ſchon lich vorher, Daß die Diplomaten, abreiſen, ſei unwahrſcheinlich, da die Verkehrs verhältniſſe dies ausſchlöſſen. Die amerikaniſchen Truppenſendungen und ihre Folgen. Bern, 15. Sept.(WTB. Nichtamtlich.)„Evenement“ richic an die Bevölkerung in Frankreich die Mahnung, die in Franknas, eintreffenden amerikaniſchen Truppen ſo gut und freu 5 1 müglich aufzunehmen Gewiß werde die Ankunſt 9 amerikaniſchen Truppen eine noch größere Verteuerung d ir Lebensmittel zur Folge haben, da nicht alle Lebensmittel 5 die Armee aus Amerika beſchafft werden könnten. Um aufſteigend. Verſtimmungern zu bekämpfen, ſolle man in Frankreich Bare, denken, daß die Lebensmittel ſich mit der Befreiung der alten Jahres, klaſſen be mache würden die Amerikaner in ſchöpflicher Menge kommen und den Endſieg bringen. 533 98 5 8 EEE 3 2 20 2 26 2 80— 2 R333 5 8— ⏑ 2 2 S S83— 8 8 2 8 33 S4285* 9 8 ** 83 85 8— 8 3 8 SSS88 8 3 3 32 2— 32 E 228 388 3862 5 828233 3 888 33 32 333 8E 883 3 Srr S 8——— 2 82 89838828 8825 5 23. 83 888583 38 5*——— 8 83 230 38 88 8888 39 88 8583223822— S239 9 8 8 3 8 8 8 8 5 S 2 858 S68 8* *——— 98 23 32 2 9— 2 ERS—— 2 25 2 2 (5252 35333 4 S 188 228 5337 3—.— 5 5 85 8— 85 ͤB38 8 5 2833 23 833* uaa 808 usbunnn 8— 2 2 323 2— 552* 8 328885 885 8 E 288 3 0 3 23 996— 426 Abpoem Sii0 6* 8825 80.. 5 2233 25 88888 8 8 5* 3— 23 ungex ſin 6 1 0 15 5 82 3 3 S3 22 8 8 306 9283 32 25 ² 251138 10 Ah a Sicpeaun 73 E 33 28 8 85 G 2 2 83— S 93 23 83 5 8 1 1 10 Juig spiltebang 2 10 8 785 535 8 8 58888 833 5 5 823 3 2 92 8 5 2 8 2 8 33 8 reee 1 1200 5010 0 0% P e Alvaleg 92 9 3 32825 8333 5 5 38 375 83 33 2 8 333 5 23 3 8 a uf a0 58 0 15 ao uea⸗ g n90 vas Jat u SSe S 82 58 385 9 3 8 5 832 88 S 8 8335 32 2 2 3 22 88 5 8 3 e ie in T ubg u ⁰ an a Pueagb V Inv bun gun dagv u gueinvjugee aſg 25 96— 25 8 33882 1898 3 E SSS 8 3 83 uh0 nevunzuuy 113 8 Sc dublnvzü d M218 dun 19 ne 814 5 210%— * 83 8* 2 5888 2 2————— 838* 32 2 S 2* 3 10 01%% on10 gützb ne 41940 a 1 ba 91 eind vaiſoi⸗ ö 2 9 3 88 88 3 88 8 S 3* e S 98.e7 10 eig eiubur⸗ Af8 404 S 3832 8 88 33 888 0 8 88 S3 32 258 6 EE5 Bumich aan Ahua-Bynhn 00 In Oun dgeg ben 01 Ja dig gun 5 8 2 5 8 83 33 3 38 S 835 33 58 53 88 S E e in 9 Iur 585* 28—3—8 2 88 888 53 8e S S 2 ieiee niaubgei 11009 daetz amng u Hunienzz u — 5 8333 8 5 8 85 8 333 3——2 82 2— S5 3 33 38 3* S3 2 33 2 EE 33 000 e ne 3 waig W 4 ub1910 gungeg eulg Heg cpvuneig 990 ng III uogoh uduao ien eiee S0149 In 0 G 8 S 3 58—5 25 2— S 2 8 5 2 3 8 88388 2 8823 5 2 3 353553 33 2¹— 8 S14 Ruden Dwano⸗ 4e zuſe 3 10 uegeꝛg Hb Bonſ⸗ 2 21 9 Aneie gu 400 10 Lasdefcln une T v Bſö 80 8 S 5 88 2 8883 2 8—* 8 8 S882* 4 91 Fr u K590 g gun 3 M0 1 uht uaa Mnz qun z0½1 Idis Svu u20 —.5 38 SSS 383 335338 88 23 288 5 82.——— um 21 gun aag0 N Seupgrza 90 B 210 Siata 5911895 150 — 9. 58838 85——— 8 8 8 2 8888— 5 5 3288 8 +3— 3282 5 3 3 2 9 6* 6L LapüS S moufe 08˙9 su 213 jvunmig zmnyz Mpcz ub 388 38 8 838 38 23 3 88 5 8835 2⁰⁰ ubn⸗ Ee uaa R Sigg Inv⸗ ineog u3 28 368 zungie 450 vale znen 5 333 3383 83 33 2 8 33 3 33—— 8 5 283283 0 32338 3 3 öee* 8 8 e* 9 Boflebun v ο v uigae 0 8 Maselvg au umge 8 218 2 3 3 3 3 3 0 5 833 3 8 983822 8 8825 28 8* toarand T 5 29 unich 1 unugaca uga Dulſ u at 349410%5 mio n ubn unkzag u — g8 3 3 8 S 32 8 8 3 S 33 60 8 8•186 2 ²ο R Sapnv Sbat u u110 5 gic u Ineue 941 obunbonch — 8 8 338 8 3 3 8 S 8—3 3* 34. 2 2 3 3 3 3 30 28*.— S. nmmung Saiat Mequ 4 u2 Aga9 9 1 Invavg 3 1 een 4 uog ui dn jat Jab 11 8 S8 S3 3393 3 8 das udg u SS upfig 1 ünpié u1 2 259⁰ 9 483 8 5 3 3 8 88 8332338 3883 83 86 322 23 888 Kas aa 12 inene 9 8 musg u Lolehabg 450 0 aba 45 55 1W4b 496 Jata uoga — 1283 33 3 3 5 38 38 22 333 883285 SS SS Pil Wene ugulz + 8 89 u Han 90 A1 40 bun 1199 Anvog 2 pi6 u nſeg Jabo t 3 2 88 3338 2 83———— 55 38 5 EEE 8 5 23 83 5 1 S Hunqusdt ebn en 04 We Fav Susgbiu Tzch 08˙9 Toleig lag useo Sgge0 önſeg aun u ueanzg 88 5 2885 33 3 S8 533 0 9. 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Das Berbot wein wit dem Tage der Berkündieung über die Berarbeitung von Obſt. Obſt, der von der Reichsſtelle für Gemüſe 8 in Kraſt.* 7²⁸¹ an die Geſchäftsſt. 45 T 7274⁰ 7119a ſtrate 6. III. Ang⸗ die —2³ — 6 ), in ſik⸗ teilt 9006 E Sn ng muf L. K. 90 Vom 24. Auguſt 1917. Obſt oder einer von ihr ermächtigten Stelle abße⸗ Karlsenbe, den 3. Juli 1015. Auf Grund der Verordnung üher Kriegs⸗ ſchloſſen oder genehmigt iſt, oder in den die Reichs⸗] Der ſiellverkretende kommandierende General hes nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom ſſtelle für Gemüſe und Obſt oder eine von ihr er⸗ 14. Armeekorys. 22, Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) wird ver⸗ müchtigte Stelle als vertragſchließende Partei ein⸗ gez. Freiherr von Manteufſel ordnet: B3119* iſt,— 5 fal 110 nicht ober General der Infanterie. Artikel!l. nicht zur vereinbarten Zeit exffͤllt.“ 3 Die Verordnung über die Vexarbeitung von A 21e1 K.— bringen wir hiermit zur öſfentlichen — vom—— Reichs⸗Geſetzbl. S. 911)—79 Verorbnung tritt am 26. Auguſt 1017 in Großh, Bezirksamt— Polizeibireklion wird wie folgt geändert: raft.— 5 1. 8 1 erhält folgende Faſſung: Berlin, den 19. Auguſt 1917. Die enerung des Güterverkehrs. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt kann Be⸗ Der Stellvertreter des Reichskauzlers Am 1. Suber 1917 krit das Geſetz ber die Be⸗ ſtimmungen über die gewerbsmüßige Verarbei⸗ Dr. Helfferich, iieuerung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs 100 unde 185 an und Klavie u dab Hoftheater. für Gnomlampen- Kleine * 1 Batteri Ver fertigt ſofort einiaches Kleid an? Unterrieht? Kollèader Inſtrumentalunterricht (Violine Almbrustar, E 1, 18. Wer beteiligt ſich an lengl.-franzss⸗ Carl Johann Per verkaufen. Zuſchriften unt. iegler, Bach theoretiſch. Fächern er Geſchüftsſtelle d. Bl ſowie Unterweiſ wiſſenſchaftlichen u. eingetroffen bei 75 Pfg. unter u tung von Obſt zu Obſtkonſerven und Obſtweln ſo⸗] Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir bier⸗S. April 1917,.⸗G.⸗Bl. S. 820, inſoweit in Kra wie über die gewerbsmäßige Verarbeitung von mit zur öffentlichen Kenntnis. als 3 ſich dabei um die—— 905 C 8 Obſt, Erzeuguiſſen aus Obſt oder Rückſtänden von den 8. September 1917. verkehrs auf Waſſerſtraßen und Landwegen des Obſt zu Obſtbranntwein erlaffen. roßh. Bezirksamt— Abt. III. michtöffentlichen Güterverkehrs auf Montag, den 17. September 1917. 85 in den letzten schweren 2. 8 3 Abſ. 1 erhält folgende Faſſung: Bekanntmachung handelt, Als Güterverkehr gilt nicht der nach d Verträge über den Erwerb von Obſt und 5 betreſſend Einkauf von Flachs aller Arten. Sätzen des Gepäcktarifs abgefertigte Gepäckverkehr⸗ deren Bodenerzeugniſſen zur Herſtellung von Obſt⸗] Auf Vorſchlag der Krieg Die Abnabe beträgt bei der Güterbeförderung konſerven dürſen 8 5 Genehmkgung derſm. b. H. Berli 56, Markgrafenſtraße 86, ſind 7 v. H. des Beförderungspreiſes; die Abgabe iſt Kriegsgeſellſchaft für Obſikonſerven und„Narme⸗ vom Königlich Preſtiſcken Kriegsminiſterium Ber⸗ vom Betriebsunternehmer(Schiffer, Spediteur laden, Verträge über den Erwerh von Obſt und lin die nachgenannten 0 amtlichen Auf⸗uſw.) für den Verſender vorzulegen. In tiefem Schmerze Marie Eschelbach 2 Lyclia Eschelbach Kclolt Eschelbach. —— Püllig DruckoreiorHaa Rhabarber zut Herſtellung von Obſtwein dürſen fäufern der vorhandenen Flachsbeſtände ernannt. Bei der Güterbefördern auſ Waſſerſtra mit Genehmigüng der Kriegsgeſellſchaft für]Sümtlicher Flachs iſt beſchl und darf nur 775 ſolche gilt auch die Flößerei) iſt ſowohl Beinobſt⸗Einkauf und Berteilung abgeſchloſſen an die nachgenannten Kufkäufer abgegeben werden. ffentliche(gewerbsmäßige) als auch der ni werden. Für den eigenen Bedarf der Lanöbwirte dürſen öffentliche(nicht gewerbsmäßige) Güterverke 3. 4 3 Abſ. 4 wird 9 die ſelbſt ausgearbeiteten Lur nur daun verwen⸗ ſteuerpflichtig. 4.§§ erhält folgende E 2 werde,n wenn vorher 84 Autrag, der an die] Die Güterbeſörderung auf Landwegen iſt Die Borſchriften dieſer Bero finden keine iegs⸗Rohſtoff⸗Abteilung, Sekt. W. III Berlin, inſoweit ſteuerpflichtig, als ſie burch ein 1 48 in Ut teilen wir Freunden und Bekanaten mit Herr Finanzsekretär Adam Eschelbach Auwendung auf nicht gewer ige Herſteller Perl. Hedemannſtr. 8/10 zu ri iſt, eine beſon⸗ öfſſentlichen Verkehr dienendes(5. h. nach ſe von 9 en, weun ſte im 10 nicht m e, in jedem Einzelfalle zu erkeilende Erlaubnis Geſchäftsbedingungen jedermann zur 1ũ als ppelzentner herſtellen, auf nichtſeingeholt worden i offenſtehendes) Unternehmen mit mo che gewerbsmäßige Herſeller von n, wenn ſie Kiat Seinkäufer 18 hieſigen Kreiſe ſind;.— Cckrritah auf Pelinuten Krtes im Jahre nicht mehr als 30 Dohderdentner Roh⸗ Für Stroflachs: Kanmäßigen(ö. h. in zeitlich beſtimmter Wiedes⸗ ſtol 8 Ph. Amthauer aus Werthelm, Poſt Wertheim, kehr und nicht nur nach Bedarf ſtatiſindenden) zu— ein anden 2 Beagale Für Kta Bolte*3 Geſetzes Bunde 3 der kit achs: e zum ug de es vom Bun übertragen, 8 0 daraus hergeſtellke Obſtwein] Ph. Amthauer aus Wertheim, Poſt Wertheim, erlaßenen Ausfübrungsbeftramengen ſind im demnächſt an Auftragg liefern iſt, ſo Baden; tralblatt für das Deutſche Reich S. 287 veröſſent⸗ gilt der Auftraggeber als Für ausgearbeitete Flächſe und Werg: licht. Die eee oder 5 von ihnen] Chriſtian Andreä aus Schwäbiſch Hall, Poſt Schw. Die unterzeichneten Bezirksſteuerſtellen ſind zur beſtimmten örden können auf Ankkag für Her⸗ Hallz Erteilung von Ausknuſt bereit. ſteller von Obſiweinen die—5 Abf. 1 bezeichlete] Haux& Kreis, G. m. ö. H. aus Reutlingen, Wibg. Nannheim, den 11. September 1917. Höchſtmenge bis 11 150 Dopp——— erhöhen; in Poſt Reutlingen, Wibg. Gr. Haupiſieneramt, dieſem Falle hat ie zuſtändige Behörde der Kriegs⸗ Fritz Widmann i. Fa. Haux& Kreis aus Reut⸗ Er. Hauptzollamt geſellſchaft für Weinobſt⸗Einkauf und Verteilung lingen, Wtbg., Poſt Reutlingen, Wtbg.—— von der Erhüßung Mitteilung zu machen. Wilh. Deutſchler aus Ulm a. d. Donau, Poſt Urm Bau⸗ und Straßen⸗ Im Konkurſe über 9. 5.§ 9 erhä lgenden Abſ. a. d. Donau. Facht nfeſtf,— Vermögen der Firma K. Neben 35 Strafe kann in den Jällen der Num⸗] Vorſtehendes bringen wir hiermik zur öffentlichen 5—— eikteng Schlegei& Ger, Holz⸗ mern 1 bis 3 auf Einziehung der Borräte erkannt Kenntnis. W e f Kroßhandlung in Mamm⸗ werden, auf die ſich die ſtraſßare Handkung bezieg, Mannherm, den 5. September 19ʃ7. Sn g gees,Er Heim, ſon eine Abſchlags⸗ vot. nlerickted, ob ſie dein Täker gehören o Großh. Bezirksamt— Polizeibireklion.— verteilung ſtattſnden. 1 9* 7 2 2* 30 Li 1 1—5 6.§ 10 erhäli folgende ung: Nachſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen 1917 Rr. 236 wurden die 5 5 Im Sinne dieſer Verorönünz gelten Kenntnis. Batzund Straßenfuchten Zu berug. 1. als Oönkonerven: Kempottfrüchte, Dunſtobſt, Rannbeim, den 12. September 1917. im Gebiet zwiſchen dem ſichtigen ſind: Obümus, Obſtmark, Belegfrüchte, kandierte Großh. Bezirksamt.— Polizeibirettion. Beinheimerweg und derſi, bevorrechtigle Früchte, Gelees. Fruchtſäfte, Fruchtſirupe, Abt. VIa. Spinnereiſtraßs in Sand⸗Forderungen M. 209.35 bſtkraut, Dörrobſt und Marmeladen, die aus Bekanntmachung.—4 T5 unter Aufhebungſs. nichtbevor⸗ Oöſt oder unter Auſatz von Obſt oder Frucht⸗ Die Kraftfahr⸗Erſatz Abteikung 3 hälk am 91 kuit, Bezirksratsenkeeechtigte For⸗ fäften hergellellt ſind; 18. und 19. Seytenker 1917 Lrtener feſeſederangen? P. noorg 2. aug, Skimele Mioß, und Wein aus Obn größere Schießthungen mit ſarſer, Manmion auf ten Banfauchtermehe Nanndeim, 12, Sept 7, außer aus Weintrauben, ſoſdie Wein aus den Schießſtänden im Käfertaler Bald ab. 10—* e eee Der Konkursverwallsk:; Gelahrdet iſt das Waldgekänze in dem Abſchniti. Pſuchlenplanesv Nechtsanwalk 118 3. als Obſtörauntwein: und Branntwein Straße Waldhof— Pumpſtation— Sandtorf—15 8185 1940 0 Bel Rtrz — Obſt, außer aus ugniſſen der Wein⸗ Heſſiſche Greuze— Karlſtern— Hütte Schießſland. Ro. 45053 1 klan echun aube. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den ge⸗ i, XI. reiwillige Geundpkas⸗ Helbkabrikate ſieben den Enderzeugniſſen gleich. nannten Tagen von§ tuhr vormitlags bis 12 Uhr für ſeſtgeſtelt erklört. verſteigerung betr. P. Streiiſgkeiten, o ein Erzengnis als Ooſt- mittags, von 1 uhr 30 Min. nachmitkags bis 8 Uhr], Die Einſicht des Orts⸗ Auf Ankrag der Erden ein oder Opfiorannhein anzuſchen abends mit Sebensgefahe verbunben und wird ba⸗ krabenelausifjebermennpder verftorbenen. Mar 2 * + Statt besonderer Anzeige. Inhaber des eisernen Kreuzes lI. Kl. Gottes unerforschlichem Ratschluss Kämpfen nach Sjähriger ununterbrochener treuer Pflichterfullung am 14. September 1917 im Alter von 28 Jahren den Heldentod erlitten hat. Die trauernden Hinterbliebenen Kätchen Schönewald nebst 4 Kindern. Die Beerdigung findet Mittwoch mittag ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Schmerze unser lieber, herzensguter, unvergesslicher Bruder Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben unvergesslichen Gatten, Vatex, Bruder, Schwager und Onkel Leutnant d. Res. im Grenadier-Regt. K. W. I. Nr. 110 Mannheim(Eichelsheimerstr. 200, Hamburg, 17. September 1912. MANNHEIM CLenaustrasse 66), 17. September 1012. nach 2. Tim. 4, 7, 8. nach langem, schweren Leiden im Alter von nahezu 87 Jahren Zu sioh in die Ewiskeit abzurufen. Trauerbrieie B83 7276a 710⁰a h. Gontard⸗ 3·Einkellern 7250 FEftraße 18, vart. 1291 bei Armbruster, E 1, 13. ſtraße 60 Telephon 5514. Sagerraum artoffeln ſof. evon Obſt, K e⸗ Izu verm. Näh St. Adrian Nheindamm Brennholz Buchen und Kiefern von Zentner an frei Haus liefert eines Schlag· 5 e. 90 1, 2² Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) intolge anfalles meine liebe, gute Frau, unsere treubesorgte Mutter u. baldi Angeb 82 an die G „ Sefreiter im Felde xos. Bl. iſt, entſcheibel die Reichsſtete für Gemüſe und Soſt her verboten. Pährend der üblichenſreta geb⸗ Schaffert, Bi end zer Präfdent des Kriegzeruihrungs-] Den Anweiſungen der auſceſtellten Poſien iſt———3 25 des Privatmanus Johaun a anit die Anarelſerim une iin Abſ. 1 er⸗ unbedingt Jolge zu leiſten. Zimmer 101 gebührenſrei Fſar in Neckarbauſen 96 0 G beſt 91 195 die Borſcgiſten dieſerdie kezeikaeten Stcaßen ſeche, ſowie der. Weg Hefaltekl. 8 das zum Nachlaß geh Verürbnuns äber Oöſtkonſernen auf Brgtaufſtrich⸗ kängs der beſſiſchen Grenze können belreten wer⸗ Grundſtück Lab. Nr. miklel, die keigen Zufatz von Obſt oder Fruchk⸗ den. Das gefährdete Gelände iſt durch Poßen abs⸗ Mannheim, 6. Sept. 1917/der Gemarkung Nec ſäften enthalken, mit Ausnahme von Kunſihonig geſperrt. 55 B3. 119 Großh. Bad. Segietsamt, hauſen teilunge und Rübenſaft, Auwendung finden. 5 ialſces Kemman9o Aöteikung V. Artikel 1 8 fefahr⸗Erfatz⸗Kbteilung Notartat am Am185 Dieſe Beroröduung tritt mit dem 2. Auguſt 1017 9 gez. Daerr, E. Zum Handelsregiter B Samstag, 6. SPtteger 191 e 13— Major und Abteilungskemmandeur⸗ Küria ſn— 4. 2 theini Der Steüzertreter des Neichstanzler“ Sioil⸗ unb Syrten— er were, 440 Sor Dr. Helfferics.— beſchränkter Haftung, cöeuſterk Feſchreiounge orſtehende—— eingen wir bler⸗ es wirs giermit verkolen,“ enttwichene Eriegs-„ Jweignieberlaſfung Gemarkung Redarhanſen KaE255 oder entwichene Ziwilgefangene ſeind⸗ Mannheim in Mäunheim 2 Nr. 43 Auf der Hobe, Plötzlich 1 Haus Krebs, derreiter im Foide Wer leint ie Geſchäftsſt. ebote unter L. C. 83 9 jungem Naun Nk. 100.— leihen von Selbſtgeber. In tiefer Trauer JZosef Krebs Benno Krebs en Sicherheit czahlung? unter L. 150 Mark Jung. Handwerker ſucht 9 1 ſchäftsſtell Ta242 12 Uhr 50 verschied Else Krebs geb. Lehmann. ng ſindet Dienstag, den 18, September, nachmittags Todes-Anzeige. eichenhalle aus statt. Länder aufzunehmen, verborgen zu halten, Rheinan wurde heute ein⸗ckerlaus 28 4 63 — Bcirksant— A. 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Jurt i8n mit Gelengnis bis zn enem Seger ctt r S5 3— Aorit 1017(Reics cheſegbl.] Jahre befraſt, fulls nicht nach den allgemeinen Geſchäftsführer Lucanus] Für den Jnsalt veran 5—— binter 2 10 als 3 10 folgende Bor⸗ Strafgeſeten, insbeſondere auf Grund der Para⸗ ober mit einem Proku⸗Wortlich; Antou Grieſer e Sefkeerin in. ee Seine un ui Seſ, e e———— „5 8 zu 5 mit Strafe einteitt. 0 PDr.„ Mann Heldſtrafe bis zu zehntauſend Mark eder mit einer] Der Berſuch der Uebertretung dieſes Verbois] Maunheim, 12. Sept. 1917. Heneral⸗Anzeiger, Geſen⸗ dieſer Strafen wird beſtraft, wer einen Vertrag unterliegt ebenfalls der Beſtrafung. Er, Amtsgericht. Z. 1. ſchaft wit beichr. Haftung. *— 2 / Uhr von de Von Kondolenzbesuchen wird gebeten abzusehen. Mannheim(Friedrichsfelderstr. 36), den 15. September 1917. Heute nach: im Mlter ven 54 Jahren. Die Beer Nr. 433. Schwarze Hüte von.0 bis 26 Mk. 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Probh. Rof- und National-Theater Montag, den 17. September 1917. 1. Volks⸗Vorſtellung zum Einheitspreis (46 Pfennig der Vlenz) IPhigenie auf Tauris Schauſpick in fünf Aufzügen von Goethe In Szeue geſetzt von Richard Weichert Bühnenbild nach Entwurf von Ludwig Sievert Perſonen: Sohigenie Thila Hummel a. G. Thoas, König der Taurier.. Franz Everth Ses....»⸗Wenzel Hoffmann Pylades Hermann Kupfer Arkas Robert Garriſon Schauplatz: Vor Dianas Tempel Nach dem dritten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Anfang 7½ Uhr. Snde 9½ Uhr. ————— ½8 Uhr Voranzeige Kasionsaal Drei klassische Meister- Klavierabende 11. Otstober 1917 Professor lax von Pauer 9. November, WIhelm Backhaus 8 5. Januar 1918(Abend fär 2 Klaviere) Hedwig Marx— Kirsoh und Arthur Schnabel. —— Tageskarten.—,.—,3.—,.30,1.30. Abonne- ments: 12.—,.—,.50..—,.— im Mann-⸗ heimer Musikhaus P 7, 14a Teſephon 2379. Hannneimer Künstlertheater 83 APOLI. 9 Fernspr. 1624 7144 Heute und folgende Taxe abends 7/ Unr: Die BPuRRE. 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V. 173 an die Na240 23 fürmonatlichen. für vierteljähr⸗ Auszinsbüchlein der Druckerel Dr. Hass, d.., 2 Mannheimer Generlu⸗Anzeiger.(Mittags · Ausgade ·) imtliche Bekanntmach ingen 33 Bekanntmachung Petroleumverſorgung betr. Gemüߧ 4 der Verordnung des Stadtrats vom 13. September 1017 über die Petroleumverteilung iſt die den vorzugsberechtigten Haushaltungen für die Zeit vom 17. September bis 51. Oktober d. Js. zuſtehende Petroleummenge auf 4 Liter feſtgeſetzt worden. Swõ Die Petroleumverteilungsſtelle iſt 5. Zt. damit be⸗ ſchäftigt, an die vorzugsberechtigten Haushaltungen neue Ausweiſe auszuſtellen. Für die obengenannte Zeit baben die Marken—8 derſelben Gültigkeit. MNaunheim, den 14. September 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Verorbunng über die Petroleun⸗Verteilung. Aufgrund des§ 6 der Bundesratsverordnung vom 8. Jult 1915 über die Höchſtpreiſe für Petroleum und Verteilung der Petroleumbeſtände in der Faſſung vom 1. Mai 1916 und der Ermäch⸗ tigung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Robember 1915 hat der Stadtrat durch Beſchluß vom 18. September 1017 angeordnet: § 1. Zur Regelung der Petroleum⸗Verteilung im Siune der nachfolgenden Beſtimmungen wird bei der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke eine Petroleumverteilungsſtelle errichtet. Die im Vollzug oder zur Ergänzung der nachfolgenden Beſtimmungen ergehenden Einzelanordnungen ſind zu befolgen. Die Verteilungsſtelle iſt berechtigt, in den Räumen des Verkäuſers die erforderlich erſchei⸗ nenden Kontrollen über die Einhaltung der Vor⸗ ſchriften dieſer Verordnung und der ergangenen Einzelanordnungen auszuüben. S § 2. Die Kleinverkäufer von Petroleum ſind ver⸗ pflichtet, zur Befriedigung des Petroleumbedarfs der im Petroleumbezug bevorzugten Einwohner zu Be⸗ leuchtungszwecken 9 ihres monatlichen Vorrats bis züm 20. des Monats bereitzuſtellen. Bis zu dem genannten Zeitpunkt dürſen die Klein⸗ händler über die bereitgeſtellten nur zu Gunſten der Vorzugsberechtigten verfügen. § 3. Zum Petroleumbezug bevorzugt ſind die im Bezirk der Stadt Mannheim wohnenden Haushal⸗ tungen, die in ihren Wohnungen oder Arbeitsräu⸗ men weder Gas noch elektriſchen Strom als Licht⸗ quelle zur Verfügung haben. —— iſt der Haushaltungsvorſtand. § 4. Der Petroleumbedarf der vorzugsberechtig⸗ ten Haushaltungen wird vom Stabtrat monatlich ein⸗ heitlich feſtgeſtellt. Beim Rachweis eines beſonderen Bedürfniſſes kann die Petroleum⸗Verteilungsſtelle auf Antrag Zuſatzmengen bewilligen. § 5. Den Bezugsberechtigten wird von der Ver⸗ teilungsſtelle ein auf den Namen lautender Ausweis ausgeſtellt, dem die erforderlichen zum Bezug von je J% Liter berechtigenden Marken angeſchloſſen ſind. Die Ausweiskarten, ſowie die Marken ſind nicht übertragbar. Die Marken haben nur Gültigkeit, ſie mit dem Ausweis verbunden ſind. Ebenſo ſind nicht re benützte Marken ungültig. § 6. ie Bezugsberechtigten haben bis zum 20. eines jeden Monats gegen Vorzeigen des Ausweiſes und Geſtattung der Abtrennung der entſprechenden Anzahl Marken gegenüber ſedem Kleinverkäufer von Petroleum Anſpruch darauf, daß ihnen die ihnen für den Monat zukommende Petroleummenge aus dem nach 8 2 bereitzuſtellenden Vorrat gegen Bargahlung abgegeben wird. Die Abgabe darf insbeſondere nicht von dem Be⸗ zug anderer Waren abhängig gemacht werden. Der Bezug der Monatsrate iſt im ganzen oder in Teil⸗ mengen möglich. § 7. Der Verkäufer hat bei der Abgabe die ent⸗ ſprechenden Marken von dem Ausweis abzutrennen, zu ſammeln und ſpäteſtens bis zum 25. des Monats der Petroleum⸗Verteilungsſtelle einzureichen. 8 8. Fällt die Vorausſetzung für die Vorzugsbe⸗ rechtigung fort, etwa durch Wegzug oder durch ge⸗ brauchsfähigen Anſchluß der Haushaltung an die Wulcttung, ſe d Dcr Beee b4 Alähwelskertg nebſt den der Petroleum⸗Verteilu abzuliefern. den 9. Die bis zum 20. des Monats von, um Borzugsberechtigten nicht abgeholten Petroleum mengen werden von Gas⸗ vorſtand verpflichtet, gehbrigen Marken der Berfügungsbeſchränku zu Gunſten der Vorzugsberechtigten frei. Ueber* Abgabe dieſer 888 ſowie des keiner Verfügn enbe beſchränkung unterliegenden Borrats gelten folg Beſtimmungen: 1 Die Uogabe iſt nur geſtattet an Einwohner der Stadt Maunheim. Luter 2. Abgabe darf nur in Mengen von 6 erfolgen. 3. Die Vorſtände der nach den porſtehengen, ſtimmungen nicht vorzugsberechtigten Hau Pe tungen haben gegen ſeden Verkäufer von Bar troleum Anſyruch darauf, daß ihnen gegen h, zahlung je Liter Petroleum abgegeben uh Die Abgabe darf insbeſondere nicht von d 900 zug anderer Waren abhängig gemacht Werkal Andererſeits iſt es ihnen unterſagt, den Ein 9 von Petroleum zu wiederholen, bevor die zule worbene Menge von/ Liter verbraucht iſt. § 10. Zuwiderhandlungen gegen die vorikehend Vorſchriften werden mit Geldſtrafe bis zu 15⁰⁰ oder mit Gefängnis bis zu 8 Monaten geahndet., § 11. Dieſe Verordnung tritt mit dem 17. tember 1917 in Kraft. Mannheim, den 18. September 1917. Stadtrat: Dr. Finter. Bekanntmachung. Das Aufſtellen und Wegräumen der aptiſge Marktgeräte für den Markt der kleinen Planhe —0 5/6 und bei der Luiſenſchule ſoll an einen ber zwet, leiſtungsfählge Unternehmer ab 1. Okto k. Is. auf die Dauer eines Jahres vergeben— 2 — wö] Vordrucke für Angebote hierauf ſind im Nr. 2 des alten Rathauſes erhältlich. An wollen bis längſtens Montag, den 24. ds. Mts., mittags 11 Uhr baſelbſt abgegeben werden. Mannheim, den 14. September 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Schieh Bekanntmachung. Verbot von Ausführung neuer Auſchlüſſe an 505 Elektrizitätswerk. Die Herſtellung neuer Anſchlüſſe an bte Clektc zitätswerke und die Ausführung von Erweiterung beſtehender Anlagen iſt verboten. Bei Anlagen einem Anſchlußwert bis zu 5 KW im— iſt 1 Vertrauensmann befugt, in außergewöhnlich bien genden Fällen widerruflich Ausnahmen Zuzulaſen, Paher dadurch die 04 144 018 der vorhe enen Betriebsmittel des Elektrizitätswerkes Uber P beanſprucht wird. Für Anſchlüſſe 1. 5 KW iſt beſondere Zuſtimmung erforderlich ng träge nd an die Kriegsamtnebenſtelle Maungen zu richten. E Mannheim, den 10. September 1917. In Auftrage des Reichskommiſſars für Elektrizität und Gas Der Bertranensmagl für das Glektrinit Verſorgungsgebiet ba, Oberrheiniſchen Giſen bahn⸗Gefelſchal, (Kraftwerk Rheinau Emil Müllen 0 Warzen, Lebe Hlecken entfern einzig und allein nur durch Elek⸗ trolyse PIi, 6 Luise Maler PiI, 6. 111 Der Vertrauensmann für die Stadt Nannheim ohne Rheinau: Pichler. Mannheim, gegenüber Landauer. Institut für Gesichtspflege.— 13 jähr. Praxis. Rat bereitwill., u. kostenlos. Weitgehendste Gärautie. N30 Vollauszahlung im Kriegssterbefalle durch die K. Th. Balz, Mannheim, Friedrichsring U 3, 17. 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