Rtwortlich ſür den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur de Ee ee Pordrrelr u ee. Auc n. erlag: Druckerel Pr. Haas Rannheimer Seneral⸗ Jeiger G. m. b.., fümttich in Mannheim— Droht⸗Adreſſe: Heneral⸗ Anzeiger in.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7941 Woa8, 7944, 7946.—„Konto:. Ver 8 18 Was iſt es um den Frieden? vor der Antwort der Mittelmächte auf die Payſtnote. Es beginnt wieder einmal ſehr ernſtlich vom Frieden eredet zu werden. Die italieniſche Regierung drängt auf Er⸗ Sterung der Friedensbedingungen mit den Feinden, Lloyd — e ſogar hat geſagt, der Friede ſei nicht mehr weit, und 8 ann, der alles am beſten weiß, Erzberger, hat in 4 erach erklärt, wir gingen mit großen Schritten einem ge⸗ ſehten und Frieden entgegen, einem Frieden, 2 aufgebaut ſei auf der Grundlage der Friedensreſolution 4 Reichstagsmehrheit; mit welch letzterem Satz nebenbei . ja gar nichts Pirtr iſt, da es ja mindeſtens Irei in den Grundfragen verſchiedene Auslegungen * Reſolution in der Mehrheit gibt, das Ausland allerdings at nur eine, die zu Wilſons Frechheiten geführt hat! 6˖ Bewirkt worden iſt das lebhafte Friedensgerede inner⸗ * und außerhalb der Mittelmächte durch die auf dem 8 ege befindliche Antwort der Mittelmächte uf die Papſtnote. Sie iſt am letzten Samstag dem päpſt⸗ chen Nuntius in München zur Weitergabe überreicht wor⸗ 2 Am nächſten Sonntag ſoll ſie in Rom und Berlin neichzeitig veröffentlicht werden. Sehr viele kundige Theba⸗ er ſtehen nun auf und erzählen uns vom Inhalt dieſer Ant⸗ ſport. Nach der neueſten Verſion, die der Mailänder Korre⸗ Kondent des„Daily Telegraph“ bringt, enthält die ſchwort neue und überraſchende Friedensvor⸗ läge. In Wien ſei man ſehr optimiſtiſch und er⸗ Ogrrre. den Frieden vor Beginn des Winters. ſſizisſe Blätter ſprächen einſtimmig von dem großen Ent⸗ enkommen Deſterreichs und Deutſchlands Erlangung des Friedens. Die 8 Färbung und ubſicht dieſer Depeſche iſt ja mehr als deutlich! Deutſchland uind Oeſterreich⸗Ungarn follen als die Mächte hingeſtellt wer⸗ 05 die unter allen Umſtänden ſchleunigſten Frieden brau⸗ Ren. Die militäriſch wie politiſch für die Entente ungünſtige endung der Dinge nötigt zu ſolchen Tendenzmachereien. Von deutſcher Seite liegen bis zur Stunde keine neuen Riangaben über den Inhalt der Antwort der Mittelmächte auf Papſtnote vor. In einzelnen Blättern des In⸗ und Aus⸗ Fudes waren ſcheinbar authentiſche Angaben über beſtimmte eile des Inhalts unſerer Antwort gemacht worden, z. B. etreffend Belgien oder andere Gebietsteile. Es wird nun —— leigen, daß ſolche ins Einzelne gehende Ausführungen über ſſondere Gebietsfragen in der deutſchen Antwort nicht zu uden ſeien. Herr Scheidemann hatte bekanntlich gefordert, hichgelis ſolle Verſäumtes nachholen und in der Antwort an Die. Papſt den deutſchen Verzicht auf Belgien ausſprechen. leſem Befehl ſcheint die Antwort nun nicht nachgekommen ſein, wie auch durch eine Mitteilung der Kölniſchen Volks⸗ Miteng aus Berlin beſtätigt wird, die uns ſoeben telegra⸗ iſch zugeht. Im übrigen wollen wir in ſtarker und gefeſtigter Ruhe hewarten, was die Antwort an den Papſt bringt. Was das ſoutſche Volk mit ſeinem Kaiſer und ſeinem großen General⸗ Eldmarſchall vom Frieden fordert, das zeigen die machtvollen wündgebungen, die heute durch das Reich Perklich deutſchen Voltes Wille, die Antwort an den wapſt wird ſie nicht mißachtet haben. Es iſt eine Binſen⸗ mahrheit, daß der Friede um ſo eher kommt, je feſter und Aüſchiedener wir auftreten. Wenn die Note an den Papſt gendenburgſchen Geiſt trägt, wird ſie den Frieden beſchleuni⸗ En. trägt ſie Erzberger⸗Scheidemannſchen Geiſt, wird ſie den dieg verlängern. Belgien in der Antwortnole. en. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Volkszeitung heddet aus Berlin: Die Deutſche Tageszeitung hat in ihrer drtigen Morgenausgabe an die Regierung die Frage geſtellt, die Gerüchte wirklich wahr ſeien, daß die deutſche Regie⸗ 9 ug unter dem Druck des Reichstages bereits auf Belgien erzichtet habe. Wie uns mitgeteilt wird, ſoll in der Ant ⸗ wortnote an den Papſt über Belgien überhaupt Uühts geſagt werden. Jedenfalls iſt nicht daran ge⸗ dicht, Einzelheiten über Belgiens Jukunft in geſer Antwortnote zu nennen. Dazu iſt früheſten⸗ it am Friedensunterhändkertiſch. Erfreulich 4 daß der Reichskanzler wenigſtens über eine Entſchadi⸗ Püng an Belgien jede Unterhaltung abge⸗ Uhnt hat. Aber auch das Gerücht, daß der Kronrat in mveſenheit des Kaiſers das deutſche Desintereſſe⸗ rſht an Belgien ausgeſprochen haben ſoll, kann nicht nächtig ſein. Deutſchland kann nach dieſem Kriege und hich den Erfahrungen mit der belgiſchen Diplomatie heute Scht mehr erklären, daß es an Belgien kein Intereſſe habe. ühon die Rückſicht auf unſere Gegner muß unſere Regierung einer ſolchen Erklärung abhalten. le Antwort der Alliierten wird in der franzöſiſchen Aammer gegeden. UusL Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) ſö Eenf wird gemeldet: Die erſte Sitzung der fran⸗ ſanſ iſchen Kammer, welche heute Nachmittag 5 Uhr zu⸗ wi mentritt, wird mit Spannung erwartet. ainleve obed in dieſer Kammer die Regierungserklärung Wieben, deren Wortlaut geſtern endgültig feſtgeſtellt wurde. is das Echo de Paris erklärt, wird die Regierungserklärung — 00 die Antwort der alliierten Rächte auf die Aukünete enthalten und zwar eine ablehnende ort. Die neuen Frieden nuchmals verſichert, die Veröffentlichung des Textes werde ehen. Sie ſind R2 1917.— Nr. 435. 9 9 Angeigenpreis: Die Iwalt. Kolonelzeile 20 Pfg., Reklamezeile R. 1 20 Aunalhmeſhuß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Airzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird Vex⸗ antwortung übernommen. Begugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. Mr..70 einſchl. Br Durch die Poſt bezogen viertelj. M..62 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Beilagen: Amtliches Bertkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Maiſer und Voll. Kundgebungen. Berlin, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Das Präſidium des Zentralverbandes des deutſchen Großhandels faßte in ſeiner Sitzung am 17. September eine Eniſchließung, die an den Kaiſer, den von Hin⸗ denburg und den Reichskanzler Dr. Michaelis geſandt wurde. Die Entſchließung lautet: Der Zentralverband des deutſchen Großhandels gibt ſeiner Ent⸗ rüſtung Ausdruck über die anmaßende Wilſonſche Note, die in frecher Verzerrung der weltgeſchichtlichen Ereigniſſe Deutſchland die Schuld an dem Kriege aufladen will und das deutſche Volk gegen Kaiſer und Regierung aufzuhetzen verſucht. Das deutſche Volk weiß längſt zur Genüge, welcher Seite die furchtbare Blutſchuld des Krieges zu⸗ füllt. Soweit das Ausland durch die zahlreichen früheren dokumen⸗ tariſchen Beweiſe von der Kriegsſchuld der Entente noch nicht über⸗ zeugt wurde, mußten auch ihm durch die erſchütternde Ausſage im Suchomlinow⸗Prozeß und den jüngſt veröffentlichten Telegramm⸗ wechſel zwiſchen Zar und Kaiſer die Augen geöffnet werden. Ueber ſeine innerpolitiſchen Verhältniſſe aber entſcheidet das deutſche Volk in eigener, freier Entſchließung unter Zurückweiſung jeder fremden Einmiſchung. Der Verſuch, durch Entzweiung des deutſchen Volkes das zu erreichen, was der Waffengewalt nicht gelingt, näm⸗ lich ſeine Vernichtung, wird an dem unbeugſamen Wil⸗ len des deutſchen Volkes ſcheitern, in geeinter Kraft jeine Weltſtellung zu behaupten. Der Zentralverband des deutſchen Großhandels. gez. Kuſtig, Kleinath. Deſel, 16. Sept. Unter dem Vorſitze des Bürgermei⸗ ſters Poppelbaum fand heute eine vonallen Stän⸗ den und Parteten beſuchte öffentliche Volksver⸗ ſammlung ſtatt, um zu erheben gegen die An⸗ maßungen des Präſidenten Wilſon gegen das deutſche Volk. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden kennzeichnete Eyzealdirektor Dr. Wuttge die Anmaßungen des amerikani⸗ ſchen Präſidenten unter Beifall der Verſammlung; folgende Entſchließung an den Reichskanzler fand Annahme: Weſels Bürgerſchaft, vertreten durch eine ſtattliche Verſamm⸗ lung jeden Standes und Glaubens, erhebt gegen den plumpen *. Angelegenheiten einzumiſchen, einmütig ſcharfen r In der Ueberzeugung, daß das geſamte deutſche Volk zu einem kräftigen Ausdruck ſeiner tiefſten Ent⸗ rüſtung über die dreiſten Anmaßungen dieſes heuchleriſchen Vertreters der Großgeldmächte des Dollarlan⸗ des ſich zuſammenfinden wird, bekennt Weſels Bürgerſchaft aufs neue, daß ſie jede Spaltung zwiſchen Regie⸗ rung und Volk, zwiſchen dem Kaiſer und allen wackeren Deutſchen als ein vaterländiſches Unglück anſieht und ihrerſeits entſchloſſen iſt, in unerſchütterlicher Treue zu Kaiſer und Reich bis zum entſcheidenden Siege unſerer gerechten Sache auszuharren. Greifswald, 17. September. In einer Kundgebung der Univerſität Greifswald heißt es: Die Tatſachen, die ſoeben aus Peter⸗burg über den Beginn des Feinde vor aller Welt an den Pranger. Wir aber wollen Ver⸗ wahrung einlegen gegen Herrn Wilſons Verſuch, unſer Volk wegen eines von den Feinden gänzlich mißdeute⸗ ten Reichstagsbeſchluſſes zu entzweien und gegen unſere Regierung und unſere militäriſche Organiſation aufzuhetzen, denen es ſeine Erhaltung und ſeine politiſche Größe verdankt. Wir Deutſchen wiſſen ſelbſt am beſten, was unſer Volk für die Kultur der Welt geleiſtet und was andere Völker dazu beigetragen haben. Wir ſind auch allen anderen vorangegangen in der moraliſchen Bewer⸗ tung der Wahrheit, und unſer Fehler liegt nur darin, daß wir ſchon an ein Wahrheitsgefühl im Kreiſe der Kulturvölker geglaubt hatten und um deſſen politiſche Betätigung ſtritten. Herr Wilſon hat am wenigſten Recht, unſere innere Entwicklung abfällig darzuſtellen, denn er perſönlich hat ſelhſt früher das Gegenteil darüber geſchrieben. Und weder die Werte, die in ſeinem Lande herrſchen, noch die politiſche Macht, die er ſich ſeinem Volke gegenüber anmaßt, können aufwörts gerichteten Völkern, wie dem unſrigen, vorbildlich erſcheinen. Die ebenſo dreiſt wie törichte Zumutung, daß wir im Kriege die Re⸗ gierungsart annehmen ſollen, die unſeren bitterſten Feinden willkommen wäre, ſoll jedem in unſerm Volke die Augen öffnen. Dazu wollen wir als älteſte Uni⸗ verſität Preußens das Unſere beitragen und zugleich als Gelehrte den beiſpielloſen Mißbrauch wiſſenſchaftlicher Ehrenhaftigkeit brand⸗ marken, den Herr Wilſon durch die bewußte Fälſchung unſerer Ge⸗ ſchichte begangen hat. Möge das deutſche Volk gerade aus ſolchen Lügen lernen, die eigene Entwicklung zu nerſtehen und ſelbſthewußt in ſichere Bahnen zu leiten. Die Deulſche Baterlands⸗Partei hat einen über alles Erwarten großen Widerhall in ganz Deutſchland gefunden. Noch ehe überhaupt die Organiſation und Werbearbeit aufgebaut worden iſt, ſtrömen täglich z u vielen Tauſenden die Anmelbungen zur Haupt⸗ geſchäftsſtelle. Zahlreiche Männer und Frauen bieten ihre Mithilfe an und helle Begeiſterung, zugleich freilich manche ſchwere Sorge in politiſcher Beziehung, ſpricht aus den ein⸗ gehenden Aeußerungen. Unter den vielen ſei eine beſonders bezeichnende erwähnt. Die Enkelin des großen oſtpreußi⸗ ſchen Reformators Theodor von Schön, Amalie von Schön, ſchreibt an den Großadmiral von Tir pitz: „Laſſen Sie mich Ihnen im Geiſte dankbarſt die Hand drücken für das tapfere, mutige, ſo notwendige Wort! Ja, dieſes Wort iſt wahrlich ein goldener Apfel in ſilberner Schale, denn es iſt ein Wort, geredet zu ſeiner Zeit, in höchſter Zeit! Wollte Gott, es dröhnte dieſes Wort weit hin in unſerem teuren Vatorlande und weit darüber hinaus und fände ver⸗ Widerhall in den Herzen und in dem Geifte er Hörer!»Jawohl, es war keine Zeit zu verlieren.— Ein noch beſſeres Verſtehen aller Glieder des Verſuch des Präſidenten Wilſon, ſich in Deutſchlands innere —— amtlich bekannt wurden, ſtellen die dreiſten Lügen unſerer sgerüchte.— Gegen Wilſon. Reichs, das wird, ſo hoffen wir, auch eine Segnung des Weltkrieges ſein, und die Deutſche Vaterlands⸗Partei wird dieſes Band eiſern werden laſſen für alle Zeiten! Das walte Gott!“ Auf dieſen Ton ſind zahlloſe Schreiben geſtimmt. Alle Stände und Parteien vaterländiſcher Geſinnung ſind vertreten. Eine gewaltige Volksbewegung wird daraus werden, wenn kein Geſinnungsgenoſſe zurückbleibt. Nicht nur beizutreten gilt es, ſondern zu werben und mitzuarbeiten! Michgelis an die Vaterlandspartei. EBerlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf die Mit⸗ teilung von der Gründung der neuen Deutſchen Vater⸗ landspartei antwortete der Reichskanzler: „Für die Mitteilung von der Gründung der Deutſchen Vaterlandspartei ſage ich Ihnen und den Mitunterzeichnern des Gründungsausſchuſſes meinen verbindlichſten Dank. Reichskanzler Dr. Michaelis. „Niclet zufammen, aber zeryflückt nicht!“ Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Betliner Büro.) Prinz Heinrich von Preußen hielt, wie bereits gemeldet, beim Stapellauf des großen Kreuzers„Graf Spee“ die Taufrede, deren eimeitende Sätze folgendermaßen lauteten:„Aus eigener Kraftl iſt die Parole des beutigen Tages, der heutigen Zeit. Aus eigener Kraft ſteht inmitten des ſchwerſten Völkerringens, welches die Welt wohl jemals ſah, zu einer Zeit, da Deutſchland um ſein Daſein, un ſeine Ehre kämpfte, eine neue Gefechtseinheit der kaiſerlichen Marine vor uns. Wenn Nieten und Stahlplatten nicht angefreſſen ſind, dann trotzt ein folcher Bau den Stürmen der Elemente und den Stürmen der Seeſchlacht. Da ich am heutigen Tag frei ſprechen darf, ſo rufe ich dem ganzen deutſchen Volke zu: Nietet zuſammen, ſchweißt zuſammen, aber zer⸗ pflückt nicht! Helft Eurem Kaiſer, welcher die ſchwere Bürde krägt, ſein ſchweres Amt in dieſen Zeiten tragen. Darum: Rietet zuſammen, fort mit jenen Elementen, welche das deutſche Volk nicht in ſeiner Siegeszuverſicht, aher in ſeinem Sieges⸗ willen hindern wollen!“ Die amerikaniſche Schlinge. m. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Angeſichts des von der feind⸗ lichen Auslandspreſſe wiedergegebenen Eindruckes, den die Note Wilſons in Deutſchland hervorgerufen haben ſoll, erklärt die „Kölniſche Zeitung“: Es iſt wichtig, aus jenen Zitaten eine War⸗ nung zu entnehmen vor den Abſichten des Vierver⸗ bands und vor den Wirkungen, die er gerade ſetzt angeſichts de⸗ immer wiederholten und nicht mehr gut zu machenden Verſagens ſeiner militäriſchen Kräfte von dem alten deutſchen Erz⸗ übel, dem unbekümmerten Austragen jeden Streites und jeder Meinungsverſchiedenheit erhofft. Worauf es ankommt, iſt der innere erzeugte Anſchein der Zexriſſenheit des deutſchen Volkes, der ſtets erneuerte Glaube des Feindes, daß es doch noch gelingen werde, ide Stärke dieſes Volkes ſich in Uneinigkeit verflüchtigen zu ſehen und daß dieſer Anſchein und dieſer Glaube der Venbards⸗ leitung es ermöglichen, ihre Völker zum Durchhalten anzuſtacheln. Los von Ekzberger— hin zur Vaterlandspartei! In einer von der Deutſchen Tageszeitung veröffentlichten Zuſchrift wendet ſich der ſchleſiſche Landesälteſter von Mitſchke⸗Collande an ſeine Glaubensgenoſſen, die deutſchen Katholiken, mit der Mahnung, ſich gegen die gefährliche Bevormundung der Zentrumspartei durch Erzberger aufzulehnen und der deutſchen Vaterlandspartei beizutreten: „An die deutſchen Katholiken! Wohl jedem Katholiken Deutſch⸗ lands wird das Verhalten des von Erzberger geführten Zentrums wie ein Schlag ins Geſicht geweſen ſein. Was war früher das Zen⸗ trum unter der Führung Balleſtrems und Hertlings, als es in allen Lebensfragen unſeres Volkes feſt zur nationalen Mehrheit ſtand und zuſammen mit den Konſervativen und Nationalli⸗ beralen die großen wirtſchaftlichen und weltpoliti⸗ ſchen Aufgaben zum Heile Deutſchlands löſte. Was abex iſt jetzt aus dem Zentrum unter Erzberger geworden? Der Weltkrieg hat bewieſen, wie richtig die Politik des alten Zentrume geweſen iſt. Die großen Aufgaben, vor die uns der Weltkrieg ge⸗ ſtellt hat, erfordern aufs dringendſte die Wiederherſtellung des alten Parteiblockes, der Deutſchlands Macht begründet hat. Mik Recht hat Graf Weſtarp zu unſerem Schmerz davon ſprechen können, daß das Verſagen des Erzdergerſchen Zentrums in der letzten Zeit in allen großen nationalen Fragen das Tiſchtuch zwiſchen dem Zentrum und den Konſervativen zu zerſchneiden drohe. Wenn unſere parlamen⸗ tariſche Zentrumsvertretung ſich nicht endlich von der Bevor mundung durch Erzberger loeſagt, werden die Katholiken im Lande ſie dazu zwingen müſſen. Wir haben es gründlich ſat!, uns durch Erzberger zu Deutſchen zweiter Klaſſe machen zu laſſen. Der Fall Erzberger iſt ſo recht ein Schulbei⸗ ſpiel dafür, wie ein ehrgeiziger Emporkömmling durch die von Bethmann Hollweg zugelaſſene Parlamentariſierung in der ſchwerſten Schickſalsſtunde ſeines Volkes ſeine ſchrankenloſen Pläne zur Verwirklichung zu bringen verſucht, mag ſein Volk deshalb um die Erfolge eines dreijährigen Verteidigungskampfes gebracht wer⸗ den. Wieviele Friedensangebote hätte Erzberger Friedrich dem Großen norgelegt, wenn er zu deſſen Zeit gelebt hätte? Doch von deſſen Miniſter hätte er ſicher eine andere Antwort erhalten, als von Herrn von Bethmann Hollweg. Das Zentrum ſollte Herrn Erz⸗ berger auffordern, ſich einmal im Schützengraben von der wahren Stimmung unſerer braven Feldgrauen über den von ihm ge⸗ wünſchten Verzichtfrieden zu unterrichten. Dort könnte er ſich davon überzeugen. daß unſere Helden nach drei ſchweren Kriegsjahren ſein Verhalten für die Verlängerung des Krieges verantwortlich machen, Wie einſt vor hundert Jähren ergeht auch jetzt von Oſtpreußen der Ruf ans deutſche Volk, ſich in Not und Gefahr zuſammenzuſchließen. Es gilt Deutſchlands Rettung, Ehre und Zukunft. In der Deutſche Vaterlands⸗Portei finden ſich Männer aller Parteirichtungen zuſam⸗ men, um Deutſchland vor einem Verzichtfrieden zu bewahren. Durt unſeren Beitritt zur Deutſchen Vaterlandspartei wollen wir zeigen daß wir uns Erzbergers Führung in der Zentrumspartei verhitt⸗ —— ——————————————————— 5— ————————————— —— — 2. Seite. Nr. 435. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. September 1917. und ihm das Recht nehmen, im Namen der Katholiken Deutſchlands für einen Verzichtfrieden einzutreten. Beweiſen wir durch unſeren Beitritt, daß auch in unſern katholiſchen Häuſern nur der eine Ge⸗ danke lebt: Hie gut deutch allewege.“ Deutſcher Abendbericht. Berlin, 17. Sepi., abends.(WTB. Amilich.) Stärkere Feuertätigkeit nur in Jlandern. Die Lage an den öſterreichiſchen Fronten. Wien, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Kriegspreſſe⸗ quartier wird gemeldet: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der Iſonzofront ſteigerte der Feind nachmittags ſein Artilteriefeuer gegen die Hochfläche von Bainſizza und gegen den Monte San Gabriele. Nach Einbruch der Dunkelheit brach dann ſeine Infanterie zum Angriff auf unſere Stellungen ſüdlich Podlaſſe vor. Dreimal rannte ſie, an, wurde aber jedesmal geworfen. Dagegen war am Nordweſthang des Monte San Gabriele eine Stoßtruppsunternehmung unſererſeits von Erfolg. Eine ſtärkere Patrouille eines Nimrad⸗Infanterie⸗Regiments drang dort in die feindlichen Stellungen ein, zerſprengte die Beſatzung, eroberte zwei Maſchinengewehre und kehrte mit einigen Gefangenen in die Aus⸗ gangsſtellungen zurück. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: An der ganzen Front keine beſondere Gefechtstätigkeit. An verſchiedenen Abſchnitten unterhielt die feindliche Artillerie das gewöhnliche Störungsfeuer. Der Bürgerkrieg in Rußland, Aufdeckung einer monarchiſtiſchen Verſchwörung in Kiew. EBerlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Breslau wird gemeldet: Polniſche Blätter enthalten die Mitteilung aus Kiew, daß die Behörden dort einer weitverzweigten Ver⸗ ſchwörung auf die Spur gekommen ſind. Das Ziel dieſer Verſchwörung war die Einſetzung einer Militär⸗ diktatur, welche die Behörden und den Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat abſetzen und den Großfürſten Michael als Zaren ausrufen ſollte. An den geheimen Sitzungen waren ſehr viele Stabsoffiziere und Ziviliſten mit hochklingenden Namen be⸗ teiligt. Auch erhielten die Verſammelten zur Durchführung ihrer Pläne reiche Geldmittel aus Petersburg. Prozeß Suchomlinow. Peiersburg, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Eine lange Reihe von Entlaſtungszeugen, die von den Angeklagten geladen worden ſind, verſuchen zu beweiſen, daß die Behauptung der Belaſtungszeugen, Frau Suchomlinow habe einen Auf⸗ wand getrieben und wahnſinnig Gelder ausgegeben, der Wahrheit nicht entſpreche. Der Rechnungsſachverſtändige erklärte, Suchomlinow habe im Augenblick ſeiner Entlaſſung eine laufende Rechnung von ungefähr einer halben Million Rubel gehabt und ſeit dem Jahre 1914 habe er 200 000 Rbl. hinterlegt. Die Zeugenliſte iſt erſchöpft. Die Verteidiger wer⸗ den morgen ihre Reden beginnen. —5 Bern, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Temps“ mel⸗ det unterm 15. September: Sawinkof, der mit der Ver⸗ teidigung Petersburgs gegen einen etwaigen Angriff Korni⸗ lows betraut war, hat die Unvorſichtigkeit begangen, unter den maximaliſtiſchen Arbeitern einige tauſend Gewehre zu ver⸗ teilen. Dies ſei der Grund, weshalb Kerenſki auf die Mit⸗ arbeit Sawinkofs verzichtet habe. Neue, ſchwere Revolten in Curin. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Berner Tagwacht“ meldet, daß in Turin der Kriegs⸗ belagerungszuſtand fortdauert. Während der Straßen⸗ kämpfe zwiſchen den Soldaten und Arbeitern weigerten ſich die Infanterie und Berſo⸗glieri, gegen die Arbeiter vorzu⸗ gehen. Darauf griffen auf Befehl der Regierung Mitraillcuſen in den Kampf ein, und durch ihre Arbeit wurden 10 Arbeiter ge⸗ tötet und viele Hunderte verwundet. Die Regierung hat Maſſen⸗ verhaftungen vorgenommen. Sämtliche Arbeiterſekretäre befinden ſich in Haft. 80 000 Arbeiter haben 5 Tage lang geſtreitt. Bern, 18. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Zur italieniſchen Grenzſperre meldet der„Bund“, in Bank⸗ und Börſenkreiſen gehe das Gerücht, es ſeien geſtern in Oberitalien wieder Straßenaufläufe vorgekommen. Das Blatt meldet ferner, daß ſelbſt die diplomatzſchen Kuriere nicht mehr über die Grenze geſen dürften. Der Schweizer Kurier wurde geſtern in Mailand zurüngehaiten. Der italieniſche Kurier konnte in Chiaſſo ſein Felleiſen nicht mehr über die Grenze bringen. Nicht nur der Zug⸗, ſondern auch jeg⸗ licher Poſtverkehr ſei vollſtändig unterbunden. Die ſchweizeriſche Simplonpoſt wurde zurückgehalten. Telegramme für Italien werden keine angenommen. Von Italien treffen ſeit geſtern keine Telegramme mehr ein. Amerika, Argentinien und Schweden. Die Erledigung des Iwiſchenfalls bevorſiehend. Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Der Vertreter der Times in Waſhington meldet, daß Wilſons Rückkehr für den geſtrigen Montag erwartet wurde, und daß er dann den ſchwedi⸗ diſchen Zwiſchenfall erledigen will. Das Depar⸗ tement des Auswärtigen macht keinen Hehl daraus, daß es noch andere kompromittierende Dokumente beſäße, welche es nach Bedarf zu veröffentlichen gedächte. Branting proleſtiert gegen das Vorgehen ſeiner Regierung. E Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet. In fuſaſcen ſprach am Sonntag Branting in einer großen ſozialiſtiſchen Verſammlung unter eiem Himmel gegen das Vorgehen der ſchwediſchen egierung in der argentiniſchen Angelegenheit. Er betonte, daß die bisherigen Maßnahmen, der Rücktritt des Ge⸗ ſandten Löwen und des Kabinettsſekretär⸗ nicht genügten. Man müſſe eine gründliche Aenderung verlangen, ſodaß Ereigniſſe, wie die eben vorgefallenen, ſich nicht wiederholen könnten. Noch ſeien die Wahlergebniſſe nicht abgeſchloſſen, aber die Niederlage der Rechten ſtehe feſt. Sie wird die kleinſte Partei im Lande werden, und die Regierung wird die Folgen daraus ziehen und zur ück⸗ treten müſſen. Gleichzeitig fand eine große liberale Wählerver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher Profeſſor Eden gleichfalls gegen die Leitung der auswärtigen Politik ſprach. In Berliner Kreiſen nimmt man, wie wir geſtern hier ſchon mitteilten, bekanntlich an, daß die Zuſammenſetzung der Regierung ſich nicht ändern werde. Iswolskis Kaiſergeſpräch. EBerlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: In dem Interview, das der Pariſer Korreſpondent der„Berlinske Tidende“ übermittelt hatte, ſagte der ere Botſchafter Js wolski u. a. noch folgen⸗ des:„In dem Geſpräch des Kaiſers Wilhelm mit mir war es dem Kaiſer ſehr darum zu tun, mir die Notwendigkeit einer Allianz zwiſchen Rußland, Deutſchland und rechterhaltung des Nachtbackve Frankreichgegen England klarzumachen. Der Kai⸗ ſer meinte, daß eine ſolche Allianz einer britiſchen Vorherr⸗ ſchaft vorbeuge und damit eine Sicherheit für den Welt⸗ frieden biete. Darauf antwortete Iswolski, daß die Durchführung eines ſolchen Planes im Hinblick auf die elſa ß⸗ lothringiſche Frage unmöglich erſcheine. Der Kaiſer ſagte nun wörtlich:„Die Frage des Elſaß⸗Loth⸗ ringen iſt geordnet. In der Marokkoaffäre habe ich Frankreich den Handſchuh hingeworfen und Frankreich hat ihn nicht aufgenommen. Frankreich hat alſo abgelehnt, mit mir zu kämpfen. Infolgedeſſen beſteht die elſaß⸗lothringiſche Frage zwiſchen uns nicht mehr. Dann ſetzte der Kaiſer aus⸗ einander, daß man Frankreich ſozuſagen zwingen müſſe, ſich einer deutſch⸗ruſſiſchen Allianz anzuſchließen. Der verantwortliche Schuldige. Bukareſt, 16. Sept. Zu dem Manifeſt König Fer⸗ dinands an das rumäniſche Volk anläßlich ſeines Geburts⸗ tages, in dem er unter anderem auf die troſtloſe militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Lage Rumäniens hinweiſt, äußert ſich die von dem hervorragenden Mitglied des rumäniſchen Abgeordnetenhauſes Conſtantin Stere geleitete Zeitung Lumnia:„König Ferdinand ſagte im Manifeſt: Rumänien hat dieſes Los nicht verdient. Auf wen fällt aber die Schuld und wer trägt die Verantwortung dafür? Wer hatte die Pflicht, die Bedürfniſſe und Möglichkeiten Rumäniens zu erwägen und ſeine Intereſſen gegen Intriguen von außen, wie gegen Verblendete und Verbrecher von innen zu verteidigen? König Ferdinand hat in ſeiner Erbſchaft von König Karol auch ein politiſches Teſtament geerbt. Er hätte ſich danach richten ſollen, dann wäre das Los Rumäniens geſichert ge⸗ weſen. Weder König, Verbündete, noch Fremde hätten uns dann zu bedauern brauchen. Wir hätten Bewunderung und nicht demütigendes Mitleid erregt. Die Blüte unſeres olkes wäre dann nicht in den Karpathen geblieben, wo ſie vergeblich für die Inteneſſen von Ländern, die andere Intereſſen wie wir haben, geopfert worden iſt.“ Der Amisankritt des Grafen Bernſtorfil. Konſtantinopel, 16. Sept. Der neue deutſche Botſchafter Graf Beruſtorff wurde heute vom Surcan in feierkicher Audienz empfangen, um ihm ſein Beglaubigungsſchreiben zu über⸗ reichen. Der Audieng wohnten auch der Großveſier Talaat Paſcha und der Miniſter des Aeußeren Achmed Meſſim! bei. Der Botſchafter hielt bei Ueberreichung der Handſchreiben folgende Anſprache: „Ich habe die Ehre, ſchreiben zu überreichen, mit dem Seine Majeſtät der Kaiſer und König, mein erhabener Souverän mich in der Eigenſchaft ſeines Botſchafters bei Eurer Majeſtät beglaubigt. Seine Majeſtät der Kaiſer und König, mein erhabener Herrſcher, hat, beſeelt von Ge⸗ fühlen der höchſten Achtung und unwandelbarer Freundſchaft für die Perſon Eurer Majeſtät, mich beauftragt, dieſe Gefühle bei Eurer Majeſtät zu verdolmetſchen, und ich bin Eurer Majeſtät auf⸗ richtig dafür dankbar, daß Sie dieſe Wahl zu genehmigen geruht haben. Ich werde mit größtem Eifer beſtrebt ſein, die ausgezeich⸗ neten Beziehungen vollkommener Freundſchaft und un⸗ bedingten Vertrauens aufrecht zu erhalten und zu befeſti⸗ gen, die in ſo glücklicher Weiſe zwiſchen dem osmaniſchen und dem deutſchen Reiche beſtehen, die eng verbunden ſind durch ein un⸗ erſchütterliches Bündnis, das, auf der Gemeinſchaft ihrer vitalſten Intereſſen beruhend, durch das von den beiden ruhmreichen Armeen auf den Schlachtfeldern gemeinſam vergoſſene Blut befeſtigt und von der tiefen Sympathie der beiden großen Nationen getragen iſt, einer Shmpathie, die ſich mit fortſchreitendem gegenſeitigen Ver⸗ ſtändnis immer mehr verſtärkt. Ich bin glücklich, dieſe hohe Auf⸗ gabe, der ich alle meine Bemühungen widmen werde, zu über⸗ nehmen, in einem Augenblick, wo die innige Waffenbrüderſchaft der verbündeten Heere, feſt gekittet durch drei Jahre des Krieges, es ermöglicht hat, ſehr bedeutende Siege über den gemeinſamen Feind zu exringen, die zu der Hoffnung berechtigen, daß die vereinten Bemühungen der verbündeten Heere bald von einem endgültigen Erfolge gekrönt ſein werden, und daß die Abſichten unſerer Feinde angeſichts des unvergleichlichen Heldenmutes der verbündeten Reiche zuſammenbrechen werden. Ich darf hoffen, daß Euere kaiſerliche Majeſtät geruhen werden, die Erfüllung der wichtigen und edlen Aufgabe, die mir obliegt, zu erleichtern, indem Eure Majeſtät mich mit Ihrem hohen Vertrauen beehren und mir die Unterſtützung Ihrer Regierung zuteil werden laſſen.“ Der Sultan erwiderte: und König, Ihr erhabener Herrſcher, Sie bei mir in der Eigenſchaft ſeines Botſchafters beglaubigt. Ich bitte Sie, an Seine Majeſtät den Kaiſer und König, meinen erhabenen Verbündeten, zugleich mit dem Ausdruck meines lebhaften Dankes für die Gefühle der Freundſchaft, mit deren Uebermittlung an mich er Sie zu berufen geruht hat, die Verſicherung der tiefen und aufxrichtigen Freund⸗ ſchaft ſowie der hohen Achtung gelangen zu laſſen, die ich für Seine Maieſtät hege. Eng verbunden durch die aufrichtigen Bande des Bündniſſes und der Freundſchaft, die aus der Intereſſengemein⸗ ſchaft und gegenſeitigen Sympathie der beiden Rationen hervor⸗ gegangen ſind, werden mein Reich und das Deutſche Reich dank der Tapferkeit ihres Heeres und der Selbſtverleugnung ihrer Völker mik unerſchütterlicher Ausdauer dieſen Rieſenkampf, der ihnem auf⸗ gezwungen iſt, bis zum Endfiege unſeres Rechtes auf Daſein und freie Entwicklung durchhalten. Dieſe innige Zuſammenarbeit, die uns zahlreiche glänzende Siege auf verſchiedenen Schlachtfeldern geſichert hat, bildet die ſichere Gewähr für den endgültigen Erfolg unſerer gerechten Sache und das Wohlergehen unſerer Völker. Sie können, Herr Botſchafter, ſicher ſein, daß alle Be⸗ mühungen, die Sie entfalten werden, um die freundſchaftlichen und verkrauensvollen Beziehungen, die mein Reich und das Deutſche Reich ſo innig verknüpfen, noch mehr zu befeſtigen, bei⸗ mir beſten Empfang und bei meiner Regierung aufrichtigſte Unterſtützung finden werden.“ Die griechiſche Königsfamilie in Jürich. Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Vern wird gemeldet: König Konſtantin von Griechenland, der Kron⸗ prinz, die Königin und vier Kinder ſind geſtern mittag nach drei⸗ monatlichem Aufenthalt in St. Moritz mit einem Gefolge von etwa ſechzig Perſonen in Zürich eingetroffen. Deutſches Reich. Geſetzliche Regelung der Nachtarbeit in den Bäckereien. Man ſchreibt uns: Durch Bundesratsverordnung iſt belanntlich bereits im Januar 1915 die Herſtellung von Backwaren in der Zeit von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens verboten worden. Aus den Kreiſen der Bäckereigehilfen wird nun die Forderung erhoben, daß dieſes Nachtbackverbot durch ein Reichsgeſetz auch für die Friedenszeit aufrecht erhalten wird. Im 1915 nahm der Reichstag einen von Angehörigen verſchiedener Parteien geſtellten Antrag auf Auf⸗ ots nach dem Kriege mit großer Mehrheit an. Das Reichsamt des Innern ſtellte darauſhin einen Geſetzentwurf auf, der den Berufsvertretungen des Bäckereigewerbe⸗ zur Begutachtung unterbreitet wurde. Dabei ergab ſich, daß zwar ein erheblicher Teil der Innungen dem Entwurf grundſätzlich zu⸗ ſtimmte, daß aber von einem anderen Teil, beſonders von Innungen im Weſten und Süden des Reiches, Einwendungen dagegen erhoben wurden, weil man durch das Verbot der Nachtarbeit einen Rückgang im Verbrauch des Wei bäcks befürchtet. Ein großer Teil der Banſ 0 zum 8 aus geehlit Kreiſen er hervor, man e die endgültige geſetzliche Rege⸗ lung bis nach dem Kri Senecbes dand deune wären, zu der Frage g zu nehmen. Dieſer Wunſch iſt, Eurer kaiſerlichen Majeſtät das Hand⸗ „Ich empfange mit Freude aus Ihren Händen das Schreiben, mit dem Seine Majeſtät der Kaiſer dig wie ſtets klang ſein Kommando, ſicher blitzte das Auge. Krieges Soldat geworden, war auch er ſchon Vizefeldwebel. dieſer immer ſo ernſthafte Menſch gern Kland, die wir gemeinſam verlebten. Ich hatte auf dem Ehre gefallene Offiziere zu begleiten und er hatte im H durchaus berechtigt anzuſehen. Eine Notwendigkeit, den Geſehen, wurf jetzt zu verabſchieden, wie in ſozialpolitiſchen Kreiſen erne geforderk wird, beſteht nicht, da das Nachtbackverbot ja tatſächlich er⸗ laſſen iſt, und niemand an ſeine Aufhebung denkt. Im übrigen bedürfen manche für die geſetzliche Regelung in Vorſchlag gebrachten Vorſchriften im Intereſſe des Bäckereigewerbes einer ſehr gründlichen Erwägung, ſo beiſpielsweiſe die angeregten Sonderbeſtimmungen— Großbäckereien, deren Betrieb und Rentabilität durch da⸗ Nachtback⸗ verbot allerdings erheblich beeinträchtigt werden. Für dieſe ſoll nun die Nachtruhe auf 8 Stunden beſchränkt werden, ſodaß ſie in zwen achtſtündigen Schichten arbeiten können. Würde dieſe Beſtimmung heute bereits Geſetz, dann würde daͤmit den kleinen Bäckereien, deren Lage unter der Einwirkung de⸗ Krieges eine ſehr ſchwierige gewof, den iſt, ein empfindlicher Wettbewerb bereitet, dem zweifellos viele erliegen würden. Es dürfte daher eine geſetzliche Regelung der gan⸗ zen Frage im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht im Intereſſe des Bäckereigewerbes liegen. Forderungen der weiblichen Angeſtellten. Die ſtark beſuchte 16. Hauptverſammlung der verbündeten kauf⸗ männiſchen Vereine für weibliche Angeſtellte, die in Kaſſel tagle, beſchloß nach Vorträgen von Dr. Gertrud Bäumer⸗Berlin, Fi Ehrt⸗Leipzig, Frl. Rößler⸗Nürnberg, Frau Johanna Wäſcher⸗Kaſſe und Frl. M. Raabe⸗Kiel die Einrichtung reichsgeſetzlichen Stellenloſenunterſtützung für alle weiblichen Angeſtel ten, die bei der Uebergangswirtſchaft entlaſſen werden. und nach Einſtellung der aus dem Felde Zurückkehrenden einſtweilen nicht unterzubringen ſind. Auf Antrag von Frl. Uth⸗Düſſeldorf wurde r Sirdü Gleichſtellung von Mann und Fran in Staat und Gemeinde einſtimmig gefordert, nach begründendem 0 von Frau Strohe⸗Köln Zukaſſen der Frauen zuf örſe. Frl. Minna Zenner⸗Hamburg begründete die Vorichcg de⸗ Verbandsvorſtandes über Feſtſetzung don Mindeſtgehältern für weibliche Angeſkelkke, die nach praktiſcher Erfahrumg und dreijähriger Schulung im Kontor mit Einſchluß von Handele, ſchule folgende Mindeſtgehälter nicht unterſchreiten dürfen: hei Hitfs⸗ und Lohnbuchhalterinnen, Stenographinnen und Maſchinen, ſchreiberinnen, Korreſpondentinnen und Lageriſtinnen, wenn 24 Jahre all ſind, 175 Mark, ſelbſtändige Forreſpondentinnen Maſchinenſchreiberinnen und Stenographinnen, Verkäuferinnen un Filialleiterinnen, Expedientinnen 200 Mark. Für Buchhalterinnen fremdſprachliche Korreſpondentinnen, Kaſſiererinnen in Induſtri“ und Großhandel, ferner für Schaufenſterdekorateurinnen 250 Makt, Für Hauptbuchhalterinnen, Kaſſiererinnen von Banken und Spal, kaſſen, Reiſende und Dolmetſcherinnen 300 Mark Gehalt monatſich. Unter 24 Jahren etwas weniger. Dieſe Grundſäge der Feſtſetzun von Mindeſtgehältern wurden nach längerer eingehender Beſprechung einſtimmig angenommen. Sum Gedächtnis eines Helden. Offiz.-Siello. Friedrich Birsuec, Somp.-Jeldwebel im Leibgrenadier⸗Regiment f. Schon längſt hegte ich den Wunſch, einen ſeltenen Mann ſchildern. Aber ich hätte es nicht gewagt, er hätte es mir wahr“ ſcheinlich übelgenommen. Und nun liegt der, von dem ich hier er, zählen will, gefallen auf dem Plane. Jetzt darf ich von ihm z Aber das Herz tut mir weh dabei Es iſt keine äußerlich glänzende Laufbahn geweſen, die Frieb, rich Birsner aus Oberſchwörſladt(Aut Säckingen) urchgema hatte. Eine ſtrenge Lehrzeit in der Kaſerne, unabläſſige Arbeit an ſich und anderen. Auf ſolcher Bahn entſtehen nicht die geſchmeidicn aalglatten Menſchen. Herbr, gewiſſenhaft und pflichttreu war au die Art unſeres Feldwebels. Es war in ihm der Geiſt jenes K 10 ſchen Wortes lebendig:„Der Menſch iſt nicht dazu da, um glücken zu ſein, ſondern um ſeine Pflicht zu tun.“ So verband ihn, 4 Sohn des Hotzenwaldes, eine enge mit dem 2 bie, geſchmähten„preußiſchen Milikarismus“. Birener war ein Solber mit Leib und Seele. Groß und ſchlank war ſein Körper, ſchwat) das Haar und braun die Augen. So war er der echte Typ des Schwärzwälders, der mit Stolg und natürlicherAumut die Uniforn des Leib⸗Grenadier⸗Regiments trug. Die glänzenden Seiten ſeines Charakters aber konnte Seiedeh Birsner im Kriege zeigen.„Im Felde, da iſt der Soldat was wert, da wird das Herz noch gewogen.“ Und dieſe Tugende waren: die Tapferkeit und die Treue. Ats Kompagnie⸗Seld webel rückte er zu Kriegsbeginn aus. Er hätte es nicht nötig ge, habt, ſtändig in der Kampfzone zu weilen, er hätte gut ſeine S geſchäfte im Lager erledigen können. Aber das litt ihn nicht. müßte dabei ſein, mußte tätig zugreifen und ſeine Leute lernen. Und ſo liegt er in der Schwarmlinie vor Mürhauſen ſo ſtürmt er bei Brudersdorf und Veymelles, ſo verteidicl er in der Lorettoſchlacht mit einem Häuflein den Dorfrand vo Carency, ſo führt er einen kühnen Handgran iff. bet S ouup hert. In der Shampagne, an der Somnie oder vor Verdun, immer ſehen wir die hohe Geſtalt von„unſerem Fritz“ im Graben, auftauchen, wenn Gefahr drohte oder wenn ein Unternehmen I1 Gange war. Noch am 16. Auguſt, dem Ehrentag der Badener, Caurieres⸗Walde, war er hervorragend beteiligt. Scharf und ſch 1 er ließ es ſich nicht anmerken, daß Trauer an ſeinem Herzen nagte. Denn in der Nachbarkompagnie war tags vorher Robert Birsnc der Bruder unſeres Helden, gefallen. Obwohl erſt während N ſtarb er, der ſeinem älteren Bruder ſo ähnlich geweſen, den 7⁰0 des Kriegers. el Kameradſchaftlichkeit und Treue zierten unſeren Feldw 00 Gewiß, im Dienſt, da gab es keinen Spaß. Aber nachher, da ſ fruhe Geſichter. Er ſorg für uns alle wie ein Vater, er verſammelte uns gern, wenn irgen⸗ es die Ruhetage erlaubten, im geſelligen Kreiſe. So lieben me⸗ alle unſeren Kompagnie⸗Feldwebel. Er war der Stolz unſen Kompagnie, er überlieferte uns Nachkömmlingen die derer, die vor uns kämpften. Er allein hatte ſie alle gekannt bei ſo manchen von ihnen begraben. Wir oſt hörten wir es, daß er, unſerer Schar bleiben wolle, bis der Kriag zu Ende ſei. Kach, raden kamen und gingen, Ojfigiere wechſelten, unſer Fritz“ Plie ein ruhender Pol im Wechſel der Geſchicke. 9. Unvergeßlich bleibt mir eine Fahrt von der Front ins Badipe⸗ olgſarg 5 ſich— ſeinen Bruder. Ich verglich das Brüderpaar und dachte ſie den grimmen Hagen ünd den ſonnigen Siegfried. So zogen ſelbander im ſtillen Bergdorf ein. Und ich dachte weiter daran u lange wohl noch das Geſchick dieſen„eiſernen Mann“ verſchon würde. Es ſchien mir etwas auf ſeiner Stirn geſchrieben abel. Einige Tage ſpäter waren wir beide wieder im Schützengr en. Wir hatten das Gefühl, vor neuen, ſchweren Kämpfen zu ſteh Da mochte Fr. Birsner nicht bei ſeinen Akten bleiben. wird Die Artillerieſchlacht wütet ſeit Tagen. Eines Morgens Pon alles alarmiert. Im Nu iſt jeder aus dem Unterſtand heraus. inſer allen Seiten dringt der Feind herein. Mit Wucht ſtürzt ſich un, Häuflein in das Gefecht. Und meine Augen iemam Richtig.— wo iſt eigentlich unſer Feldwebel?„Als erſter Sefalleſſe flüſtert bewegt der Kompagnieführer, Herr Leutnant H. Ich f es nicht und vermag es jetzt noch nicht recht zu faſſen. de? .... Blutig ſteigt die Sonne über den Rauchwo orn Schlachtfeldes auf. Unſere Leute hat eine Wut, ein hriliger erfaßt. Ueberall dringen ſie vor. Bald iſt der Feind geſ⸗ ſich, mit großen Opfern hat er ſein Beginnen bezahlt, viele ergeben ſiſt nur wenige entkamen. Der Sieg iſt unſer. Aber, aber erez allein ſchon durch den Verluſt des einen dielgetrenen Wanen ſchwer bezahlt. Und es waren ihm noch andere gefolgt, als geſtorben. Feld⸗ Faſt alle deutſchen Kriegsorden zierten die Bruſt unſeres en webels. Das ſchönſte Ehrenzeichen aber hat er ſich in unſent Herzen geſetzt. Und wenn wir einmal den Einzug in die Hei die erleben, dann wird noch ſein Geiſt mit uns ziehen. Er hat Sän⸗ Treue gehalten bis zum Tode. Wohl dem Volte, das in allen —————————————— 52555S— 2— — 902 789—— KX7FSFFFFPT—————PP—P—— D‚ Dienstag, den 18. September 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Nittags⸗Ausgabe.) Nr. 435. 3. Seite. Nus Stadt und Land. —— Gefreiter Adalbert Birkenmeyer, Sohn des Kaufmanns P. Birkenmeyer, Schumannſtraße 3, für Tapferkeit vor dem Feinde. Gefreiter K. Stadler, zuletzt Lehramtspraktikant an der Leſ⸗ ſingſchule Mannheim, für treue Pflichterfüllung und Entſchloſſenheit um feindlichen Artilleriefeuer. 0 Grenadier A. Zimmermann, Sohn der Wwe. R. Zimmer⸗ ann. 0* Ludwig Graf, Sohn des Amtsgerichtsdieners Ludwig raf. . Motorführer Karl Büchler, Rheindammſtraße 47, bei einem Eiſenbahnregiment. Landſturmmann Wilhelm Senck, Prokuriſt bei der Brauerei⸗ Heſellſchaft Eichbaum, wegen Tapferkeit vor dem Feinde unter gleich⸗ deitiger Ernennung zum Gefreiten. Sonflige Auszeichnungen. Leſſingſchule Mannheim, wurde mit dem Orden vom Zähringer owen mit Schwertern ausgezeichnet. 5. Kraftfahrer Hans Ziegler, Sohn des Lokomotioführers Wilh. Ziegler, Gr. Wailſtadeſtr. 10, erhielt die Württ. ſilberne Vedienſt⸗ medaille. neue Erzeugerhöchſtpreiſe für Gemüſe. Die— Gemüſeverſorgung bringt in der„Karlsr. Ztg.“ die von der ichsſtelle für Gemüſe und Obſt neuerdings feſtgeſetz⸗ ten Erzeugerhöchſtpreiſe zur Kenntnis. Die Preiſe für die Gemüſearten der Ziffer—5 ſind am 24. Augnſt, dieſenigen für die Gemüſearten der Ziffern—16 am 10. September in Kraft getreten. 1. Kürbis 10„/ für den Zentner; 2. Sellerie: bis 14. Atober mit Kraut 20„, vom 15. Oktober bis 30. November ohne Kraut 30, vom.—31. Dezember ohne Kraut 35, vom I. Januar ohne Kraut 40 J, ſpäter 45, 3. Meerrettich: ) wenn 100 Stangen mindeſtens 60 Pfund wiegen, bis 31. Dez. 0, vom 1. Jauuar bis 28. Februar 45, vom 1. März bis 10. April 50, ſpäter 55 l, b) wenn 100 Stangen mindeſtens 0 Pfund wiegen, bis 31. Dezember 30 J, vom 1. Januar bis 88. Februar 35 K, vom 1. März bis 30. April 40 l, ſpäter 45 4, 0 für leichtere Ware bis 31. Dezember 20., ſpäter 25; 4. Rote Küben: bis 31. Oktober 10 /, vom 1. November bis 31. Dezem⸗ ber 12, ſpäter 14„4; 5. Schwarzwurzelnt bis 31. Dez. 40, ſpäter 50 7 6. Weißkohl 4(bei Lieferung auf Grund eines von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt abgeſchloſſenen oder von ihr genehmigten Lieferungsvertrages.20); 7. Dauer⸗ weißkohl vom 1. Dez. ab 5&(.25 70; 8. Rotkohl 750 (185; 9. Dauerrotkohl vom 1. Dezember ab 9(.45); 1b. Wirſingkohl 7 4(.35 40: 11. Dauerwirfingkoht vom 1. Dezember ab.50(.90 90 12. Rote Speiſemöh⸗ den und längliche Karotten 7(.35); 13. Gelbe Speiſemöhren 5 4 6525); 14. Kteine runde Karot⸗ ten 12 4; 15. Zwiebeln(oſe): bis 31. Oktober 11 4(11.50), pom 1. November ab 11.50/(12 40), vom 1. Dezember ab 12%/ (.50), vom 1. Januar ab 13/(13.50), vom 1. Februar ab 15(15.50 4, vom 1. März ab 17&(17.50 40; 16. Grün⸗ 40hl: bis 30. November.50(.85), vom 1. Dezember ab .50(.90), vom 1. Januar ab 10 4(10.50 0. Saatzwiebeln bis zum Gewicht von 3 Gramm für das Stück allen nicht unter dieſe Höchſtpreiſe, die für geſunde, marktfähige Jandelsware frei verladen in Bahnwagen oder in Schiff gelten. Uür das Einmieten wird dem Anbauer vergütet: 1. bei dem zu Ziffer 6, 8 und 10 genannten Gemüſe bis 30. November 1 /, ei dem zu Ziffer 7, 9 und 11 genannten Gemüſe bis 31. Dezember 5„ und vom 1. Januar ab je Monat und Zentner 50 Pfg. mehr; bei dem zu Ziffer 12 bis 14 genannten Gemüſe bis 30. November 30 Pfg. und vom 1. Dezember ab je Monat und Zentner 25 Pfg. und mehr. Die vorſtehenden Höchſtpreiſe gelten einheitlich für das Gebiet des Deutſchen Reichs. Die für das Großherzogtum Baden ur die entſprechenden Gemüſeſorten bisher geltenden Erzeuger⸗ breiſe verlieren daher ihre Wirkſamkeit. Für Kohlrabi, To⸗ maten und Spinat gelten die von der Preiskommiſſion feſtge⸗ ſetzten Erzeugerpreiſe und zwar Kohlrabi(ſpäte) 12/ der Zentner, Fomaten ab 16. September 10 /, Spinat bis 30. September 14, ab 1. Oktober 12 1. * Berſetzt wurde Juſtizſekretär Karl Schwer beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Amtsgericht Radolfzell. *Militäriſche Beförderungen. Zum Leutnant d. R. der Garde⸗ ſußartillerie—— eſerberf* Fritz Schnepp, wohnhaft C 4, 2, Beamter der heiniſchen Creditbank— Zum fizier befördert wurde Gefreiter Heinrich Bauer, Inhaber ernen Kreuzes und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, es Poſtſchaffners A. Bauer, Colliniftraße 6. — 5 Ei Sahn * Bom Arlaub zurück. Der Miniſter des Innern Dr. Freiherr don Bodman iſt aus ſeinem Urlaub zurückgekehrt und hat die Geſchäfte wieder übernommen. *Verleihung der Rettungsmedaille. Dem 16 Jahre alten Tag⸗ Uhner Nikolaus Scheller von Weinheim, der hier den Taglöhner am Strauß von Weinheim vom Tode Der U⸗Boot⸗Hai. 3 Skizze von Wendelin. Kapitänleutnant Jürgenſen hatte ſich den mit zweiundvierzig⸗ tauſend Tonnen wohlverdienten Urlaub allerdings etwas anders vorgeſtellt. Hatte gedacht, in Ruhe auf der Terraſſe ſeines Häus⸗ ens allabendlich ſeine Zigarre zu rauchen und endlich mal was ndres als dieſen verdammten, ewigen Seewaſſer⸗ und Oelgeſtank u riechen. Eine Pfirſichbowle oder ſo was ähnliches. Die ſtand nun freilich vor ihm. Aber das mit dem Stillinſichhinein⸗Ver⸗ ſenken gab's' nun einfach nicht. Auf hoher See, da konnte man wenigſtens tauchen, wenn ein engliſcher Hilfskreuger mal neu⸗ lerigerweiſe etwas fragen wollte. Aber gegen dieſe ewige Fragerei war man einfach machtlos. Da ſtrich er ſich denn mit der Hand über ſein von Sonne und Seewind braun gebeiztes Geſicht zwinkerte mit ſeinen blauen Augen luſtig ſeine Grete an. „Hab's eigentich nicht erzählen wollen, meine Damen, aber es ſt ſicher das Intereſſanteſte von allem, was mir auf der diesmaligen Jagd paſſiert iſt. Ein höchſt ſeltſames Abentener, meine Damen.“ Allgemeines Stühlerutſchen. Die Zuhörerinnen waren atemlos. rau Kreisgerichtsrat ſetzte das Lorgnon auf die Naſe und Frau dehotheker umklammerte in Erwartung des fürchterlich Schönen, as nun kommen würde, die Stuhllehne feſter. Wäre es 5 ge⸗ weſen, ſo hätte man aus dem ſtrohgelben Haar der romantiſch ver⸗ anlagten Frau Aſſeſſor Funken ſtieben ſehen. So neugierig war ſie. „Alſo“, fuhr Jürgens bedächtig fort.„Lagen da am letzten Gbend vor der Einfahrt eines ſpaniſchen Hafens im Biskayiſchen olf. Die See war rühig, und ein unglaublich großer Mond ſlieg herauf. Ich war aufgetaucht, denn weit und breit war nichts 8* zu ſehen. Die Leute ſaßen auf Deck und freuten ſich achtkühle. 0 Eigentlih war mir gar nicht beſonders zu Mute. Mit lumpigen keißigkauſend ſollte ich morgen nach dem Heimathafen. Zwar ate ich nach zwei Torpedos im Rohr, die für die Erzdampfer be⸗ Haumt waren, auf die ich lauerte. Aber erſtens lagen da vor dem afen, wo ſie die Kähne beluden, zwei ſchnelle engliſche Hilfskreuzer, ind man konnte nie wiſſen, ob nicht einer von den beiden Torpedos ſcneben ging. Der Kamerad, der mir geſtern begegnet war, hatte Hon ſechsunddreißi d brachte ſic ch 9 zigtauſend und brachte ſicher noch mehr zur Strecke 80 immer ſchlechte Laune, meine Damen. 0 Alſo, ich blicke etwa⸗ trübſelig in das Waſſer. Taucht da plötz⸗ ub vor mir ein Hai, ein rieſiger Menſchenhai auf, ſo ein Kerl, „es ich ſelten noch einen geſehen. Mindeſtens fünf Meter lang.“ S machte eine Pauſe. Das Haar der Fran Aſſeſſor Leutnant d. Reſ. Dr. Wilhelm Hoegen, Profeſſor an der des Ertrinkens unter 1 Dienſten unſeres Hoftheaters und iſt uns Mannheimern dadurch eine eigener Lebensgefahr gerettet hatte, wurde vom Großherzog die Silberne Rettungsmedaille verliehen. * Fahrplanänderangen. Die Schnellzüge D 33(Mannheim ab .43 vormittags) und D 32(Würzburg ab.04 nachmittags) endigen und beginnen vom 1. Oktober an in Würzburg, weil die bayeriſchen Anſchlußzüge D.107 und 106 von dieſem Tage an zwiſchen Würzburg und Hof wegfallen. *Beurlaubung von Rebleuten und Küſern. Vezüglich der Beurlaubung von Rebleuten und Küfern zur diesjährigen Weinernte hat das Stellv. General⸗Kommando dem Badiſchen Bauernverein auf eine Eingabe geantwortet, daß es die Trüppenteile pp. ange⸗ wieſen habe, den eingehenden Geſuchen rechtzeitig und, ſoweit dienſtlich irgend angängig, zu entſprechen. *Ueber den Verkehr mit Stroh und Häckſel hat das Miniſterium des Innern eine Verordnung erlaſſen. In der Verordnung wird beſtimmt: Das Miniſterium des Innern verteilt die innerhalb Badens aufzubringenden Strohmengen auf die Lieferungsverbände. Die Anordnungen für die Unterverteilung auf die Gemeinden treffen die Bezirksämter. Die in den Gemeinden ſichergeſtellten Strohmengen ſind, ſofern nicht Bezirksamt oder Gemeinde eine andere Art der Verwahrung anordnen, bei dem Beſitzer bis zur Ablieferung gut gufzubewahren. Der Verbrauch oder anderweitige Verkauf ſicher⸗ geſtellten Strohs iſt verboten. Bei Weigerung oder Säumnis der Lieferungspflichtigen ſind die Bezirksämter berechtigt, die Lieferung zwangsweiſe berbeizuführen. * Ein Eiſenbahnunglück exeignete ſich geſtern Abend durch den zweier Güterzüge im Bahnhof Neckarau. Von der r. Betriebsinſpektion erhalten wir darüber folgende amtliche Mitteilung:„Im Bahnhof Mannheim⸗Neckarau entgleiſte geſtern Abend kurz nach.00 Uhr infolge Aufſtoßes auf eine vorſchriftswidrig rangierende Abteilung ein doppelt beſpannter und ſchwer belaſteter, auf der Fahrt von Rheinau nach Mannheim⸗ Rangierbahnhof begrifſener Güterzug mit beiden Lokomotiven und 5 Wagen. der Führer der Vorſpannlokomotive wurde getötet, deſſen Heizer ſchwer und ein Zugs⸗ bremſer leichter verletzt. Von der Rangierabteilung ent⸗ gleiſten 6 Wagen. Beide Hauptgleiſe ſind voraueſichtlich bis heute nachmittag geſperrt. Für die Dauer der Sperre werden die durchgehenden Perſonenzüge zroiſchen Mannheim und Schwetzingen— Karlsruhe über annheim⸗Rangierbahnhof geleitet und zwiſchen 55 und Mannheim⸗Neckarau ein Pendelbeteieb eingerichtet. Den Reiſenden zwiſchen Mannheim einerſeits und Mannheim⸗ Neckarau und Rheinau andererſeits wird die Benützung der Straßen⸗ bahn empfohlen.“ * Juſtellung der Poſtpakete. Aus unſerm Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Die Abholung der Poſtpakete, welche vor einigen Tagen von der Poſtbehörde kurzerhand verfügt wurde, bedeutet für viele Familien eine ſtarke S e die mit Pferdemangel oder kranken Pferden nicht einfach begründet werden kann. Wir haben uns von dem unhaltbaren Zuſtand perſönlich überzeugt und müſſen ſagen, daß es ſo nicht weilergehen kann. Da ſteht oft eine Polonaiſe von Wartenden bis auf die Straße und wartet, bis wieder ein Dutzend zu dem einzkgen geöffneten Eingang hineingelaſſen wird. Iſt man dann nach mitunter einſtün⸗ digem Warten Blücklich unter den Eingelaſſenen, ſo geht das Warten im Innenraum im verkleinerten Maßſtab von neuem an; denn wenn auch die Abnahme der Paketadreſſe durch die beiden Poſtbeamten raſch vor ſich geht, ſo dauert es oft eine kleine Ewigkeit, bis die haſtig hin⸗ und herrennenden Aushilfskräfte das betrefſende Paket unter den Bergen von Päckchen und Körben herausgefunden haben. Wir hörten aber auch, daß allein während unſeres Dortſeins—4 Abholende am Ende den Beſcheid erhielten:„Das Paket iſt noch nicht da, da müſſen Sie eben nochnals kommen.“ Das bedeutet: Alſo nochmals mindeſtens eine Stunde warten, ohne Hin⸗ und Rückweg. So darf man aber jetzt doch bei Gott nicht mit der Arbeits⸗ geit der Bürgerſchaft umgehen. Damuß die dazu verpflich⸗ tete Poſtbehörde einen Ausweg ſuchen und finden. Wir haben doch genug Gefangene und garniſondienſtfähige Land⸗ ſturmleute. Kann man die nicht dazu verwenden und zum Zutragen in die Häuſer wären wohl noch Aushilſen, größere Schüler vielleicht zu erhalten. Aus öffentlichen und geſundheitlichen Gründen ſollen gegenwärtig Anſammlungen von Menſchen vermieden werden, ſind ſogar Schulen und Bibliotheken geſchloſſen, und bier werden ſie veranlaßt. Dazu kommt— daß manche raſch verderbliche Sendung zugrund—7 wenn ſie nicht raſch geholt und gusgepackt wird, und zum Verderbenlaſſen iſt jetzt wieder keine Zeit. Alſo entweder raſcher zuſtellen oder an mehr Stellen abgeben und mehr Beamte dazu. So geht's nicht weiter! * Das Thereſienhaus kein Ruhrlazaretk. Eine 9 Zeitungs⸗ Uotiz hat zu der irrtümlichen Annahme geführt, daß das Thereſienkrankenhaus als Ruhrlazarett Verwen⸗ dung fände. Demgegenüber ſtellen wir hiermit feſt, daß bisher niemals in Anſtalt Ruhrkranke Aufnahme fanden, noch in Zukunft finden ſollen. Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins. berichtet findet die diesjährige Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins am Montag, den 24. September, in Heidelberg ſtatt. Sicherem Bernehmen nach wird neben J. K. H. der Großherzogin auch die Protektorin des Vereins J. K. H. Großherzogin Luiſe an der Verſammlung teilnehmen.— Der vom Bad. Frauenverein ins Leben gerufene„Soziale Kurs“ wird am Samstag, den 22. Septem⸗ ber, mit 32 Schülerinnen eröffnet werden. Die erfreulich große Zahl der letzteren ſpricht dafür, daß das Unternehmen ein zeitge⸗ mäßes iſt und die Geſtaltung desſelben den Bedürfniſſen entſpricht. Für guten Erfolg beſteht daher die beſte Ausſicht. *Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Herr Gg. Gebhardt, .2, 15. Seit 30 Jahren ſteht er als Logenbeſchließer in den Wie ſchon begann ſich zu ſträuben, und die Frau Apotheker riß wohlig entſetzt ihre Aeuglein weit auf. „Jawohl“, nickte Jürgenſen,„fünf Meter war die Beſtie ſicher lang. Der Signalgaſt neben mir ſpuckte ihr Kautabak auf den Kopf. Sie wiſſen, in welch' freundſchaftlichem Verhältnis Seemann und Hai ſtehen. Na, und außerdem— es heißt nichbs Gutes, wenn ſo ein Bieſt ſich an ein Schiff anzubiedern beginnt.„Wahrhaftig“, knurrte neben mir der Signalgaſt,„der Kerl ſucht ſich ſchon den fette⸗ ſten von uns aus, wenn morgen ſo eine engliſche Pille in den Kommandoturm ſchlägt. Ich bin's nicht, du Rabenaas,— Ver⸗ zeihung meine Damen,—„ich hab' bloß noch 140 Pfund.“ „Auch die anderen Leute hatten den Hai bemerkt. Das Boot trieb langſam vor der Dünung, und die ekelhafte Schwanzfloſſe zog etreulich neben uns her. Ich hatte nicht übel Luſt, auf das Vieh chießen zu laſſen. Aber einmal hilft die Knallerei nicht viel, denn durch das körnige Fell geht ſo leicht keine Kugel, dann mochte ich den Spektakel nicht. „Sollen wir's mit einer Harpune verſuchen, Herr Kapitän?“ fragte neben mir der Signalgaſt.„Was macht Ihr mit ihm auf Deck, Maat?“ frug ich zurück; Dreck höchſtens, und gerade den können wir morgen nicht brauchen.“ „Ich meinte nur“, knurrte der zwiſchen den Zähnen,„ihn an⸗ beißen und dann nachſchleppen laſſen; bis morgen früh iſt das Bieſt tot, und wenn dann was ſchief geht, iſt's doch eine gewiſſe Be⸗ ruhigung.“ „Oho, Maat“, ſagte ich darauf.„Sie her, der Kerl wedelt wahrhaftig mit dem Schwanze. Meine Damen, ſo wahr ich hier ſtehe, der niederträchtige Kerl wackelte mit ſeinem Steuerruder, wie mein Waldmann, wenn er was geſtohlen hat.“ „Scheint einer von der höflichen Sorte zu ſein“, knurrte der Maat.„Bittet vorher um Verzeihung— daß Dich—“ rief der auf einmal erſtaunt und glotzte mit ſeinen runden Augen nach em Hai. 4 „Jawohl, meine Damen, das liebenswürdige, höfliche Tierchen hob den Kopf aus dem Waſſer, und ſeine treuherzigen Aeuglein blickten uns an. Bittend beinahe, ſo ſchien's mir im Mondlicht, und dabei hob es wieder die Schwanzfloſſe und wedelte. Beinahe hätte ich gerufen: kuſch dich! So rührend war das.“ „Unglaublich“, hauchte Frau Aſſeſſor, und Frau Gerichtsrat ſeufzte vor lauter Spannung tief auf. Frau Grete aber, die hinter den andern Damen am Geländer lehnte, hob den Zeigefinger, und drohte ihrem Manne⸗ „Na, will's kurz machen, meine Damen“. ſetzte Jürgens mit einem ſchalkhaften Blick nach ſeiner Frau fort.„Alſo, das Bieſt macht auf einmal kehrt und nimmt mit Volldampf Kurs nach Nord⸗ 3— Miliwoch, 19. September, gelten folgende Marhen: Brol: Für je 750 Gramm die Brotmarken und Zuſatzmarken Nr. 8. Mehl: Für 800 Gramm Brotmehl die Mehlmarke 2. 8 Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 76 in den Verkaufs⸗ ſtellen 500—714 und die Buttermarke 77(das Pfund zu 2,76 Mk.) in den Verkaufsſtellen—500 auf Kundenliſte. Mager⸗ und Buttermilch: Für Liter die Marken 12—15. Eier: Für 1 Auslandsei(36 Pfg.) die Marke 37 in den Verkaufs⸗ ſtellen 539—714, die Marke 88 in den Verkaufsſtellen—10. Kartoffeln: Zur Beſtellung: Die Beſtelladſchnitte der Kartoffel⸗ marke 47 und die Kartoffelzuſatzmarke 41, ſowie die Wechſel⸗ marken, bis ſpäteſtens Mittwoch Abend. Zum Einkauf: Für 5 Pfund, diesieferungsabſchnitte A der Kartoffelmarke 46 und der Zuſatzmarke 40, ſowie die Wechſel⸗ marken. Kartoffelbezugsſcheine ſind jetzt nur noch in der Markenverteilungsſtelle im Roſengarten jan den Kaſſenſchaltern im Erdgeſchoß, Eingang Hauptportal) und deren Zweigſtellen erhältlich. Die Scheine ſind bis längſtens 22. September, mit der Lieferungszuſage eines Kartoffelerzeugers verſehen, an die Markenverteilungsſtelle des. Roſengartens(Kaſſenſchalter im Erd⸗ geſchoß) oder deren Zweigſtellen unter Erlegung von 20 Pfg. ab⸗ zuliefern. Städt. Lebensmittelamt. Unſere Verkaufsräume bleiben bis auf Weiteres geſchloſſen. Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Leder iſt unerſetzlich. Geht in Holz⸗Sandalen, oder laßt Eure Kinder während der warmen Jahreszeit barfuß gehen! Tragt Holz⸗Sohlen! Spart an Schuhen und Stiefeln! Schont Eure Lederſtiefel für den Winter! Stäbtiſche Bekleidungsſtelle, F 3, 5/4. 2· 7 Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt daburch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mannheimer Bbfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausſranen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſte abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 48—77 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: täglich, Ublandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Jeden Tag(Annahme von jegl. Sorten Altwaren wie Papier, Lumpen, Metalle, Korken, Flaſchen, Gummi, Knochen, Kaffeeſatz. Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung: Seſchäftaſtelle: O 7. 9 Telephon über Rathaus. —————————— R und vertraute und gern geſehene Perſönlichkeit geworden Er iſt Invalide von 70/71 und eine lebendige Erinnerung an die Kämpfe bei Nuits, in welchen ſich die hadiſchen Truppen beſonders auszeichneten. Auch wir ſenden dem alten Veteranen, den das Eiſerne Kreuz ſchmückt, unſere herzlichſten Glückwünſche. * Die Freiwilligen Aukomobil⸗Kolonnen des Allgemeinen Deulſchen Automobil-Ciub(F...) nehmen wieder Neuanmeldungen von Herrenfahrern mit eigenem Kraftwagen und Führerſchein 3b ſowie von Berufs⸗Kraftwagenführern entgegen. Betreffs Militär⸗ verhältnis gelten dieſelben Vorſchriften wie für Mitglieder der Freiwilligen Krankenpflege. Es können ſich alſo auch Hi 1738 ienſt⸗ pflichtige melden. Näheres durch die Geſchäftsſtelle der F..K. München, Neuturmſtr. 5 J.(in) * Bom Tode des Ertrinkens errellet wurde am Sonntag Nach⸗ mittag ein etwa 10 Jahre alter Knabe, welcher bei der Diffensbrücke beim Spielen in den Altrhein gefallen war. Der Junge wurde von dem wachhabenden Feldwebel des Militärbades, welcher in voller Kleidung ins Waſſer ſprang, ans Land gebracht. * Todesfall. Im Alter von 72 Jahren iſt in Offenbach nach kurzer Krankheit Geh. Kommerzienrat Ludo Mayer, der Ehren⸗ bürger Offenbachs, und Inhaber der Weltfirma Mayer u. Sohn, Lederfabrit in Offenbach, geſtorben. Mit ihm verliert die heſſiſche Induſtrie einen ihrer tüchtigſten Männer und die Stadt Offenbach einen hochherzigen Förderer und Wohltäter. weſt. Kehrt in Sehweite wieder um, flitzt heran, hebt wieder den Spielplan des üürofch. Hof- U. National-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 18. Septemb. Abonnement C Prometheus Dienstagl Heine Preise Esther Arf. 7½ Uhr 19. Septemb. Abonnement B König Nicolo Mittwochſ Kieine Preise Anfang 7½ Uhr Emil Gött-Abend 20. Septemb.] Krste Vollts- Fortunatas Biss Bonnerstag] Vorstellung Anfang 8 Uhr 21. Septemb.] Abonnement A Kabale und Liebe Freitag] Kleine Preise Artfang 7 Uhr S eent, rreie P Samstagſ Mittere Preise(B. Reiter) Anfang 7 Uhr 23. Septemb. Abonnement DHoffmanns Erzählungen Hasemanns Töchter Hohe Preise Aufang 8 Uhr Sonntag Anfang 6 Uhr Kopf und wedelt mit der Schwimmt wieder ab und macht wieder ſein Kompliment. ie ein Hund, der ſeinen Herrn auf eine Spur führen will. Jawohl, ganz unverkennbar, meine Damen. Der Hai wollte etwas von mir. Na, denn los, denke ich, denn das Abenteuer begann mich zu intereſſieren. Nehme Kurs nach Nordweſt und hinter dem Hai her. Jürgenſen nahm einen tiefen Schluck aus dem Glaſe. „Na, jetzt wurde die Sache erſt pikant. Hat jemand von Ihnen, meine Damen, ſchon einen fröhlichen Haifiſch geſehen? Mit beſtem Willen, man kann's nicht anders nennen. Der menſchenfreundliche Kerl war wie närriſch vor Freude. Tanzte und tollte neben der Bootswand, ſauſte wieder vor uns her und, na, wie— gerade wie 640 echtes treues Hundevieh. Brauchte nur noch zu kläffen, das ieſt. ſo, was ſoll ich viel weiter erzählen. Nach einer Stunde Fahrt ſah ich die erwartete Rauchfahne. War gar nicht überraſcht und traf meine Vorbereitungen. Ein großer dicker engliſcher Kaſten war's, meine Damen, bis zum Strich beladen. So mindeſtens 12000 Tonnen. Konnte mir gar nicht verſagen, mal durch das Seerohr nach dem Hai zu ſehen. Der lag ſtill neben dem Periskop und rührte ſich nicht. Nur ſeine Bruſtfloſſen zuckten nervös, gewiß ſchlug ihm das Herz vor Und ols der Torpedo aus dem Rohr ziſchte, da duckte ſich der Kerl wie Waldmann zum Sprunge. Gleich darauf macht's den Bumſer, und wir gingen hoch. Da ſenkte der Engländer ſchon das Heck, und die Leute kletterten in die Boote. Mein Hai aber, meine Damen, ſagte Jürgenſen und bog ſich zurück, um der Frau Aſſeſſor in der anbrechenden Dunkelheit nicht ins Geſicht ſehen 1 müſſen—„mein Hai, meine Damen, hatte einen rieſigen Luftſprung gemacht und tauchte dem Dampfer nach in die Tieſe. Nach einer Weile kam er herauf, einen gefrorenen Hammel im Maul, legte ſich, wie es Haifiſchart iſt, auf den Rücken und wartete augenſcheinlich auf die— Sonne, um den Hammel aufzutauen. Der Dampfer hatte argentiniſches Gefrierfleiſch eladen..“ Seit jenem Abend raucht Jürgenſen ſeine Urlaubszigarren abends allein mit ſeiner Grete Rutiſt und Wiſſenſchaß. Theodor Storm⸗Feier in Huſum. Der 100ſte Geburtstag Theodor Stormis wurde in ſeiner Geburtsſtadt beſonders feierlich begangen. Kränze und Gewinde, namentlich von Heideblüten, die der Dichter beſonders liebte, decken ſein Gruftgewölbe unter den Linden von Sankt Jürgen. Mit Kränzen, darunter verſchiedene aus Lorbeeren, von Freunden und ——— —— ——— —— ————— militäriſcher Staatsſtrei 1. Seite. Nr. 485. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe. Dienstag, den 18. September 1917. Polizeibericht vom 18. September. Eiſenbahnunglück. Geſtern Abend um 8,10 Uhr ſtieß her mit zwei Lokomotiven beſpaunt geweſene Güterzug Nr. 9221 von Rheinau nach dem neuen Rangierbahnhof bei der Fahrt durch den Bahnhof Neckarau, als er in die von dort nach dem neuen Rangierbahnhof abzweigenden Geleiſe eingebogen war, mit einer Wagenabteilung, die auf einem danebenſtehenden Rangier⸗ geleiſe zu nahe an das Durchfahrtsgeleiſe des Zuges gelaufen war, zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß ſind die beiden Maſchi⸗ nen und mehrere Wagen entgleiſt und umgeworfen wor⸗ den. Der Führer der erſten Maſchine, Heinrich Müller von Mannheim, geriet unter dieſelbe und wurde ſofort getötet. Hilfsheizer Michael Simon von Hockenheim trug einen Bruch des rechten Armes und ſonſtige erhebliche Verletzungen da⸗ gon. Nach Anlegen eines Notverbandes fand er Aufnahme im All⸗ gemeinen Krankenhaus. Die Leiche des Simon wurde in die Leichenhalle des Friedhofes in Neckarau verbracht. Die Urſache des Zuſammenſtoßes blieb bis jetzt noch unbekannt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Rommunales Freiburg, 17. Sept. Der Stadtrat hat die Herausgabe von 50 Pf.⸗Scheinen bis zum Betrag von 100 000 Mark beſchloſſen. Letzte Meldungen. Das neue ruſſiſche Kabinett. Peiersburg, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Einem Mit⸗ arbeiter des Blattes„Iſtweſtija“ erklärte Miniſter Nekraſow, es ſei nach langen Verhandlungen mit den verſchiedenen politiſchen Grup⸗ pen und einzelnen Politikern Kerenſki gelungen, das Kabinett in folgender Zuſammenſetzung zu bilden: Kerenſti, Premierminiſter und Höchſtkommandierender, Tereſtſchenko, Miniſter des Aeußern und wahrſcheinlich Stellvertreter des Premierminiſters, Kiſchkin, Miniſter des Innern, Kartaſchew, Konfeſſionsminiſter, Bernatzky, Finanzminiſter, Konowalow, Handelsminiſter, Maljantowitſch, Juſtizminiſter, Archongelski, Unterricht, Liwerowsky, Verkehrsminiſter/ Prokopowitſch, Verſorgungsminiſter, Arkſentiew, Landwirtſchaftsminiſter, General Nerohowski, Kriegsminiſter, Admiral Werderewski, Marineminiſter, Buryſchkin, Reichskontrolleur, Skobelew, Arbeitsminiſter, Hofromow, Miniſter für Armenpflege. Am 13. September teilte Nekraſow einem Mitarbeiter Blattes mit, Kerenſki habe eingewilligt. Der vierverband als Drahtzieher Kornilows. Berlin, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung) ſchreibt in ihrer Morgenausgabe zu dem lranzöſiſchen Eintreten für Kornilow: Noch immer kommen aus Rußland einander widerſprechende Nachrichten, die ein vollkommen klares Bild über die derzeitige Lage vorerſt nicht er⸗ lauben. Soviel ſteht aber jedenfalls feſt, daß General Kornilows mißglückt iſt, und daß die uns feindliche, namentlich die franzöſiſche Preſſe ſich durch ihr vor⸗ eiliges Eintreten für Kornilow eine Blöße gegeben hat, die nicht von einem Tage zum andern vergeſſen werden kann. Selbſt wenn in Rußland, als dem wahren Reiche der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten die unwahrſcheinlichſten Rückfälle Ereignis werden ſollten, könnten ſie niemals mehr etwas an der Tatſache ändern, daß die öffentliche Meinung der Weſtrepublik der verbündeten ruſſiſchen Re⸗ gierung in den Rücken fiel, und das angeblich eigene Freiheitsideal verriet durch einen unverhüllten Gewaltakt der franzöſiſchen Annexionsgelüſte wegen dieſen furchtbaren Krieg ins Unabſehbare zu verlängern. Manches ſpricht dafür, daß die Weſtmächte bei dem Unternehmen Kornilows ihre Hände im Spiel hatten. In dieſem Augenblick bemühen ſie ſich begreiflicherweiſe, die Spuren der ungeſchickten Intrigen zu ver⸗ wiſchen. Der„Matin“ deutet vielſagend an, daß die Botſchafter Frankreichs, Englands, Italiens und Nordamerikas in Petersburg gegenwärtig mehr denn je klaren Blick und Energie am rechten Orte anzuwenden hätten und natürlich beginnt man Kerenſki gegenüber den freundſchaftlichen Ton von ehedem wiederzufinden. Aber wenn der Beweis für die tätige Einmiſchung des Vieverbandes einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben mag, ſo iſt doch heute ſchon ſonnenklar, daß die Entente, die ſeit Wochen und beſonders ſeit der Moskauer Konferenz ſich von Kerenſki abgewendet hatte und das Abenteuer des ruſſiſchen Generaliſſimus mit großer Sympathie und größter Hoffnung verfolgte. Was hierüber ſchon aus der franzöſiſchen Preſſe mitgeteilt werden konnte, wird gurch die inzwiſchen angelangten Pariſer Zeitungen vom 12. und 13. September nur noch beſtätigt und bekräſtigt. Der„Matin“ geht mit ſichtbarer Freude auf eine Meldung ein, wonach General Klem⸗ howsky, Kornilows Nachfolger im Oberbefehl, ſich gleichfalls gegen Kerenſki erklärt hätte. Dabei iſt das Blatt ausgeſprochenermaßen beſtrebt, ſein Urteil über den Ausgang des Staatsſtreiches zurück⸗ zuhalten, kann es aber nicht unterlaſſen, wenigſtenʒ dem Wunſche Ausdruck zu geben, daß die Männer, die es aufrichtig nach der Wiederherſtellung der militäriſchen Kraft verlangt, die Macht haben mögen, dieſe Verſuche zu Ende zu führen. Der Säbel Kor⸗ nilows wird von Herve in der„Victoire“ als Retter be⸗ —————— Verehrern und der Stadt Huſum iſt auch das Denkmal des Dichters im Schloßgarten reich bedacht. In den Huſumer Schulen, die. wie an einem Feſttage geſchloſſen waren, wurden Gedenkfeiern abgehalten. Die beſten Schüler wurden mit Düſeis Storm⸗Geſchenk⸗ buch beſchenkt. Das Gymnaſium zog mit Fahnen zu Storms Gruft und Denkmal, wo Kränze niedergelegt und Gedenkworte geſprochen wurden. Vor dem Denkmal wuͤrde Storms Gedicht„Die Stadt“ vorgetragen. Am Abend fand eine allgemeine Feier in der Aula des BSymnaſiums ſtatt. Reinhold Werther, Lüneburg. Die Freie Literariſch⸗Künſtleriſche Geſellſchaft in Darmſtadi eigt für den Winter 1917/18 ihr Programm an, das Vortrags⸗ abende von Hedwig Zeiß⸗Gasny, + Dietrich, Dr. Georg J. Plotke, Torpedo⸗Oberleutnant P. F. 2 ſowie einen Tanz⸗ abend der jungen Mannheimer Künſtlerin Hannelore Ziegler umfaßt und mit Geſamt⸗Gaſtſpielen des Frankfurter und des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes Carl Sternheim⸗ neueſte Komödie „Perleberg“ und die„Troerinnen“ des Euripides in der Ueber⸗ tragung von Franz Werfel bringen wird. Außerdem ind eine Reihe von Autorenabenden aus dem Kreiſe der Neueren iteratur vorgeſehen. Es werden aus eigenen Werken leſen Kaſimir Edſſchnid, Adolf von Hatzfeld, Paul Zech, Martin Buber und Elſa Laſker⸗Schüler. Rus dem Mqnuhelner Ruaſileben. Theaternachricht. Amn Donnerstag wird der Emil Gött⸗Abend als erſte Volksvorſtellung in dieſer Spielzeit gegeben. In der am Freitag, den 21. September,— Auf⸗ führung von„Kabale und Licbe“ ſpielt, Hermann Kupfer des zum erſtenmale hier die Rolle des„Ferdinand,, Die Inſzenierung der Erſtaufführung des Luſtſpiels„Die ver⸗ lorene Tochter“ von Ludwig Fulda am Samstag, 22. ds. Mts. leitet Emil Relter. grüßt, von Kerenſki dagegen wird behauptet, er ſei trotz ſeinem guten Willen und ſeiner ſchönen Beredtſamkeit im Begriff geweſen, durch ſeine Schwäche die Revolution zugrunde zu rich⸗ ten. Nach der Moskauer Konferenz habe man—das heißt das ennexioniſtiſche Frankreich— von ihm nichts mehr zu erhoffen. Hervé bekennt ſich mit dem ganzen Eifer des Apoſtaten zu dem Glauben, daß die Militärdiktatur Kornilows das einzige Mittel ſei, Hindenburgs Einzug in Petersburg zu verhindern. Nebenbei be⸗ nutzt er die Gelegenheit, in Widerſpruch mit allen Erklärungen und Handlungen gegenüber dem neuen Rußland die abgetane Verbäch⸗ tigung einzuflechten. Hindenburg werde in der ruſſiſchen Haupt⸗ ſtadt ſofort das Zarentum wieder aufrichten. In demſelben Blatte feiert auch Bienaims den General Kornilow und prägt die gewagte Unterſcheidung:„Kerenſki hatte nur davon geträumt, das revolutionäre Rußland zu retten, während Kornilow kurzweg Rußland retten will“. Der„Figaro“ läßt ebenfalls Moskau fallen und ſchwingt ſich zu der rühmenden Phraſe auf:„Kornilow über⸗ ſetzte die angſtvolle Hoffnung eines ganzen großen Volkes, das lieber ſterben als unter dem deutſchen Stiefel leben will, in die Tat.“ Kor⸗ nilow habe bis zur letzten Minute der letzten Stunde gewartet, bis Kerenſki, ſein beſſeres Selbſt vergeſſen und unter das Joch ſeiner illuminierten oder beſtochenen Demokratie“ gekrochen ſei. Daß Ke⸗ renſti den Generaliſſimus abgeſetzt habe, iſt zuviel und die weite Entfernung hindert den Polube des„Figaro“ nicht, dem meuternden General zu beſcheinigen: Nicht aus Ehrgeiz hat er den Rubikon über⸗ ſchritten. Das Bild des annexioniſtiſchen Selbſtverrates in Frank⸗ reich iſt ſo vollſtändig wie nur denkbar. Wir haben dem nichts hin⸗ zuzufügen. Der erſte Schritt der franzöſiſchen Regierungskreiſe zum Frieden. c. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Der„Temps“, das franzöſiſche Regierungsblatt, bringt dem Berner„Bund“ zufolge einen Leitartikel, der als erſter Schritt der franzöſiſchen Regierungskreiſe zum Frieden angeſehen werden muß. Die Zenſur ließ den Artikelungekürzt durchgehen, und ſo iſt man wohl berechtigt, einige Folgerungen zu ziehen. Unter anderem heißt es in dem Artikel: Darf man den Ernſt der gegenwär⸗ tigen Stunde verhehlen? Wir denken nicht. Es gibt kein Heil ohne Vertrauen und kein Vertrauen ohne Aufrichtigkeit. Der Augenſchein zeigt, daß die ruſſiſche Kriſis ihren Einflüß auf alle Fronten ausübt. Oeſterreich kann ſeine Aufmerkſamkeit auf die italieniſche Front, Bulgarien auf die mazedoniſche, die Türkei auf diejenige in Paläſtina und Meſopotamien konzentrieren. So verändert die innere Kata⸗ Won3 Rußlands den Anblick des Weltkonfliktes. So kommt es, daß die Bedeutung der Politik heute umſomehr wächſt, als die Völker ſich verbrauchen. Heute handelt es ſich nicht darum, ein permanentes Monopol zu ſchaffen, das nur der Ausgang zu neuen Kriegen wäre. Es handelt ſich im Gegen⸗ teil darum, den Frieden zu beſchleunigen und ihn gerecht zu geſtalten und die Deutſchen, die auf dem territoria⸗ len Gebiet die Herren ſind, zu veranlaſſen, ſich auf dem wirt⸗ ſchaftlichen Gebiet als Begehrer zu ſtellen.“ Hierzu bemerkt das Berner Blatt: Wir faſſen dieſe Mei⸗ nung des offiziöſen Pariſer Blattes, die offenbar ein Ver⸗ ſuchsballon iſt, ſo auf, daß man bei der Entente einſieht, es müſſe das Morben aufhören, da es doch zu keinem greif⸗ baren Ergebnis führt. Dabei will man aber doch nicht einfach die territorialen Errungenſchaften der Mittelmächte allein den Frieden beeinfluſſen laſſen, ſondern man fordert, daß die an⸗ dere Tatſache, die wirtſchaftliche Einkreiſung Deutſchlands, ebenfalls in Betracht gezogen wird. Wir glauben zu wiſſen, daß niemand in Deutſch⸗ land heute dieſe Forderung von der Hand weiſen wird. Man muß ſich eben verſtändigen. Eben⸗ ſowenig wie Deutſchland einfach verlangen wird, alles Er⸗ oberte zu behalten, ebenſowenig wird die Entente zu einem Ergebnis gelangen, wenn ſie an der bisherigen Theorie feſt⸗ halten würde, dieſe Eroberungen dürften bei den Friedens⸗ verhandlungen gar nicht in die Wagſchale geworfen werden. Heute ſcheint man nun endlich in Paris auf den Boden der harten Tatſachen und der Wirklichkeit zurückkehren zu wollen, und wir Neutralen und die ganze Welt wird dieſes Wunder begrüßen. Wir ſind davon überzeugt, daß die Mittelmächte keine Forderungen ſtellen werben, die von vornherein als unerfüllbar bezeichnet werden müßten. Auch ſie haben viel gelitten. Die Welt wird mit Spannung uſehen, ob dieſer franzöſiſchen Friedenstaube bald weitere ſolgen werden. „Ein Sieg der Entente ausgeſchloſſen“. Berlin, 17. Sept.(WeB. Nichtamtlich.) Ein am 10. Sep⸗ tember bei Crenecoeurt in deutſche Hände gefallener engliſcher Offizier erzählte bei ſeiner Vernehmung, er ſei überzeugt, daß nach dem Verfagen Rußlands ein Sieg der Entente aus⸗ See ſei. Der Fall von Riga habe in den engliſchen ffizierskreiſen geradezu erſchütternd gewirkt, weil er die fortwähren⸗ den Behauptungen engliſcher Zeitungen und ſelbſt verantwortlicher Stellen, Deutſchland müſſe ſich wegen des dringenden Mannſchafts⸗ mangels auf die Defenſive beſchränken, Lügen geſtraft habe. Der Juſammenburch der—3 und er Gewinn der Mittelmächie. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) In ſeiner Betrachtung der militäriſchen Lage ſchreibt der„Züricher Tagesanzeiger“: Es iſt genau ein Monat ber, ſeit die große Einheitsoffenſive der Entente auf drei verſchiedenen Fronten begonnen wurde. der Schlag ſchien der 9780 und gefähr⸗ lichſte, zu welchem der Vierverband ſich aufraffte, und in der Oeffentlichteit wurden weitragende Hofſnungen genährt, um nicht unr in den eigenen, ſondern auch in den neutralen und ſogar feind⸗ lichen Ländern Eindruck zu machen. Die große Generaloffen⸗ ſive iſt ſchneller, als man erwarten könnte, zuſammen⸗ ebrochen, und noch geringer ſind die Ergevniſſe, die ſie dem ngreifer gebracht haben. Wenn die Entente nicht nochmals zur Offenſive ſchreitet, ſo ſchließt auch das Kriegsjahr 1917 infolge der Gewinne in Oſtgalizien und Riga mit einem Plus zu Gunſten der itkelmächte, wogegen der engliſche Gewinn bei Ypern, Verdun und am Iſonzo an Bedeu⸗ tung nicht aufzukommen vermochte, gleich wie das Lorjahr durch den rumäniſchen Feldzug weitaus zu Gunſten der Zentral⸗ mächte abſchloß. Es ſtheint auch, daß man ſich auf der Entente⸗ ſeite der Anſicht nicht mehr verſchließt und die Unmöglichkeit einſieht, den Mittelmächten den Territorialgewinn⸗ d urch milktäriſche Maßnahmen entreißen zu können. Ein gefälſchtes Militärwochenblatt. Berlin, 17. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Die Engländer haben jüngſt den Verſuch gemacht, durch eine Zuſammenſtellung ſtatiſtt⸗ ſchen Materials zu beweiſen, daß nicht die engliſche Blockade Deytſch⸗ lands dieſes zum Hungern verurteile, ſondern die Selbſtblockade, da ſein Bedarf vor dem Kriege aus den 365 feindlichen Ländern be⸗ o9 worden ſei und daß alſo der U⸗Bootkrieg keine Berechtigung 90 e. Dieſe Zuſammenſtellung iſt in deutſcher Sprache gedruckt und in einen getreu nachgeahmten Umſchlag des Militärwochenblattes 9 9 in Holland maſſenhaft verbreitet worden. Freilich können ie Holländer zu gut Pe um auf eine plumpe Täuſchung hinein⸗ zufallen, die ſich durch die Sprachhärten und die beiſpielloſe Häufung der unmöglichſten Druckfehler ergibt. Die Teuerung in England und die iriſche Gefahr. Berlin, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber die Entwer⸗ tung des%0 Mufch Geldes geben folgende Stellen aus erbeuteten Briefen Aufſchluß: Ddie Rieter ſtreiken, die Boh⸗ rex in Harland waren drei Tage im Ausſtand, da ſie nur Frie⸗ denslöhne bekommen und alle Sachen den vierfachen Prei⸗ koſten. Ein Pfund hat jetzt den Wert von ungefähr acht Schillingen. Ebenſo ſchreibt man unter dem 20. Juni aus Nelſon: Die Preiſe für die Lebensmittel ſind ſchrecklich. Ein Pfund hat nur den Wert von acht Schillingen und vier Pence. So kannſt Du Dir denken, was für einen Kampf ums Daſein wir kämpfen. Noch ſchlim⸗ mer ſcheint es in Irland zu ſein. Aus Cork wird am 8. Aug. geklagt: Die Preiſe für alles ſind ganz unnatürlich und ein Pfund reicht nicht weiter als fünf Schilling. Als nach der Kirchenparade die Muſik die Königshymne ſpielte, ſang kein Menſch mit. Dies mag Dir eine Vorſtellung von Irland geben. Die Sinnfeiner ſind alle in Aufruhr. Ich würde mich nicht wundern, wenn es einen neuen Aufruhr gäbe. Die franzöſiſche Ernte. Berlin, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der„Matin“ vom 11. September läßt folgende bewegliche Klage hören. Wenn man in Frankreich herumreiſt, ſo iſt es immer dieſelbe Antwort, die man in den ländlichen Gegenden erhält: Die Ernte iſt noch ſchlechter, als man dachte. Man muß leider zuſtimmen und es iſt die Wahrheit. Die Aehre wiegt nichts und ihr Mehlgehalt iſt ſehr gering. Alle⸗ wegen des ſtrengen Winters, des matten Sommers, der mangel⸗ haften Bodenbearbeitung und der Seltenheit der Düngemittel. Eine Tatſache beherrſcht alle anderen: die Ernte, die man noch vor einem Monat auf 40 bis 50 Millionen Zentner ſchätzte, wird 35, aller⸗ höchſtens 37 Millionen Zentner erreichen. Im letzten Jahre erreichte — Bedarf faſt 85 Millionen Zentner. Der Grund für die italieniſche Grenzſperre. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K Wie die Schweizer Preſſe von der italieniſchen Grenze berichtet, iſt die 1eeiche Grenzſperre auf große Truppen⸗ transporte nach der öerreigilchen Front zurück⸗ uführen. Die Sperrbehörde teilt mit, daß die Grenzſperre etwa rei Tage andauern wird. Eiſenbahnunglück in England. c. Von der eeſte barch Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K. Die Schweizer Preſſe berichtet:„Havas“ meldet aus London: Am Samstag Vormittag entgleiſte in der Grafſchaft Mork ein Militärzug, der 400 Mann ſchottiſcher Regimenter trans“ portierte. 4 Soldaten wurden getötet, etwa 100 ſchwer verletzt. * Berlin, 17. Sept.(WTB. Amtlith.) Seine Majeſtät der Kaiſer hörte heute die Vorträge des Chefs des Zivilkabi⸗ netts, des Chefs des Admiralſtabes und des Chefs des Marine⸗ kabinetts. Berlin, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In der„Gazette de Lauſanne“ vom 20. Auguſt iſt die Anſchuldigung erhoben worden, daß in Lüttich der Prior des Oblatenkloſters Pater Joſeph Richard und ſein Sekonom Le Borgue verhaftet worden ſei, ohne den Grund dieſer Maßregel zu kennen. Das iſt nicht richtig. Le Borgne hat ſich der Verhaftung entzogen. Schon hieraus erkennt man, daß die „Gazette de Lauſanne“ mangelhaft unterrichtet iſt. Wa⸗ den Prior anbelangt, ſo mußte er ſeſtgenommen werden, da er dringend im Verdacht der Spionage und der Zuführung von Mannſchaften an den Feind ſteht. Slockholm, 17. Sept.(WTB.) Die„Freiſinnige Partei“ hielt eſtern antäßlich der Wahlen eine große Verſammlung ab. Faſt 2000 Perſonen wohnten der Verſammlung bei. Als Redner trat u. a. Profeſſor Eden auf. Die nachſtehende Entſchließung wurde angenommen: Weil unſere auswärtige Leitung nicht imſtande iſt, in dem deutſch⸗argentiniſchen Telegrammſtreit die Behauptung als grundlos zurückzuweiſen, daß die Chiffretelegramme befördert hat, Inhalt berechtigtes Aufſehen bei allen Schweden erregt, ſpricht die Verſammlung ihr tieſes Bedauern darüber aus, do ſolche unbedachte Handlungen haben vorkommen können, ſowie die beſtimmte Forderung, daß die Regierung ſofort alle notwendigen Maßregeln treffen wird, um klarzulegen, daß es der beſtimmte Wille des ſchwediſchen Volkes iſt, eine ganz unparteiiſche, nach allen Seiten hin unverbrüchliche Neutralität aufrecht zu erhalten. Handel und industrie. Vom badischen Braugewerde. Wie man uns berichtet, schlossen sich neuerdings von badi- schen Brauerverbänden der Mittelbadische Brauerverband, G. m. b.., Karisruhe und der Verband der Brauereien des Piakzgaues E.., Mannheim dem Deuischen Brauerbund an. ◻ Wicner Werppapterbörse. Wien, 17. Sept.(WIB.) Nach zweitägiger Unterbrechung vollzog ich der Wledlerbeginn des freien Börsenverkehrs in voller Haussestimmung. Heimische und Budapester Käufe Wirketen Zu⸗ Salmren, um die Kurse sprunghaft in die Hohe zu treiben. Die Steigerungen betrugen in einzelnen Banlcpaꝑieren und Staatseisen-/ Dahnwerten 30—50 Kronen für die Aktie. Besondere Gründe für diese stürmische Bewegung wurden nicht bekkannt. Außer den bereits erwähnten Papieren standen einzelne Schiffahrtsaktien, Waffenfabrikswerte, Holz-, Metall- und Automobilaktien in bes, serer Nachfrage. Die Stimmung blieb bis zum Schlusse ang bei Aufrechterhaltung der höchsten Kurse. Der Anlagemarlt war bei fester Haltung ruhig. Letzte Randelsnachrichen. Essen, 17. Sept. Das Rieinisch-Westfälische Kohlensyndi- kat beruft auf den 21. September eine Versammlung der Zechen- besitzer ein, in der die Richtpreise für die Zeit vom 1. Olctober ab und die Beteiligungsanteile für das vierte Vierteljahr werden sollen. r. Düsseldorf, 18. Sept.(Pr.-Tel.) Der Aufsichtsrat det Wittener Stahlröhrenwerke.-., Witten beschloß, der auf den 1. Oktober einzuberufenden Haupt-Versammnlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent gegen Null in den 4 Vorjahren vorzuschlagen. Hirschberg Gchlesien), 17. Sept. WIB.) Die Schlesische Zellulose-Papieriabriken.-G. Kunnersdori verteilen nach reich⸗ lichen, den Kriegsverhältnissen entsprechenden A und Reservestellungen 14%% Dividende. Der Geschäftsgang ist weiter beiriedigend. Wien, 17. Sept. Der Jahresabschluß der Prager Eisenindustrie pro 1910—17 ergibt nach Abschreibung von 579 982 Kronen (gegen 2 722 485 Kronen i..) einschließlich des vorjährigen Ge“ Winnvortrages von 731 925(4113 119 Kronen i..) einen Rein- gewinn von 17 412 802(gegen 15 767 348 Kronen i..). Der Ver- Wältungsrat eine Dividende von 40 Prozent oder 200 Kro- nen(gegen 100 Kronen i..) vor. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September⸗ — pegelstailon vom Datum n Pein 44 Huningen') 290.65.8 245/ 232 26 abende 9 Uhr Kehi 332 381355.40 20 320] Nachm. 2 Un. Raxau 187 333.59 525.15.97 Nachm. 2 Unf Rannheim 4357 418.2.61.56.36 Rorgens 7 Un SRRR.-B 12 Uhr Kauud 2212222.61333292 Vorm. 2 Uhx⸗ Köln 206.58.03 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mahnhein 60.3 874 474.6 4 Vorm. 7 Uhr Hiellbronnn.001.76.32.20.18 Vocm. 7 Unr Heiter + 12. Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. (E..) Unbefugter Machdruok wird gerlohtiſch verfolgt! — 7 70 1 temher: WO mit Sonne, en chweise Regen · 21. September: Weranderich, Klihl. 35 22. September: Wenig verändert. Dienstag, den 18. September 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) rrrr Nr. 485. 5. Seite. TCBi ger= Konfokorrent-Backkalter(in) der an zuverläſſiges Arbeiten gewöhnt iſt, ſofort geſucht. AT143 Schriftliche Angebote mit Gehaltsanſprüche erbeten unter A. T. 143 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. 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Krnclc, Wirtschaft Stadt Heilbronn. Die Beerdigung findet am Mittwoch mittag 4½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 7351a arie Arnold 8— Guüte des Programms. SZrr Prolongiert — ble Donnerstag, 20. September. rer — Fern Amdre der erfolar eichste Filmstern der Saison in dem-Akter-Drama: Wenn Menschen ſeif AuT Liebe werden! — Todes-Anzeige. Tiefbetrübt teilen wir Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht mit, dass unser lieber Vater plötzlich und unerwartet gestorben ist. Die Beerdigung fündet am Dienstag, den 18. Septbr., nachmittags 3 Uhr statt. 7368a Thatie, Sehlossefmeister Die trauernden Hinterbliebenen: Fraum Margaretha Thatje Familie Pluus geb. Thatzie Lony Thatje. Ir Kaiptuäln-zitierrctr Humoreske in 2 Akten. Salans-Opfer Fesselndes Film-Drama in 4 Akten. — Kammer- Eicktspiele 17.7 Teleck. 2017. n Wüeeiieee Sicicbe Keirat wünſcht Dame, mitte 30, gemütvoll und beſcheiden, Witwer mit Kind. Zu⸗ ſchriften unt. L. 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Sept., nachmittags ½5 Uhr von der Leichen- halle aus statt, und es ist Ehrenpflicht, dem teuren Entschlafenen das letzte Ehrengeleite —— Bekämpfung der Nuhr betr. In der vergangenen Woche haben die Ruhr⸗ erkrankungen in der Stadt Maunheim einen ganz erheblichen 5* erfahren. Die Zahl der bis heute gemeldeten Fälle be⸗ trägt 1430. Auf Autrag des Großh. Herru Bezirtsarztes wird daher die Wiedereröffnung des Unterrichts au den ſhieſigen Schulen auf den 24. September 1917 geſtattet. Mannheim, den 17. September 1017. Großh. Bad. Beziresamt. Abt. u. 6292 Evangeliſch⸗yroteſtautiſche Gemeinde Dienstag, den 18. September 1917. Kriegsandacht. Trinitatiskirche. Abends8 Ubr Garniſe ikarAchtnich. Bon der Reiſe zurũct Dr. Nieſer Gyrecſtunòen: J2- im Chereſtenhaus 2- Hebelſtraße d. Tel. 2z. 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