Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. September.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Beeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern In Flandern wiederholten die Engländer auch geſtern ihre ſtarken Jeuerſtöße gegen einzelne Abſchnitte zwiſchen dem Houthoulſterwald und der Lys. Es fanden kleine Infanterie⸗ kümpfe ſtatt, bei denen die angreifenden engliſchen Abteilungen durchweg zurückgeworſen wurden. Unſere Artillerie hat die Belämpfung der ſeindlichen Batterien mit voller Kraft wieder aufgenommen. Zwiſchen La Baſſee⸗Kanal und Lens, ſowie von der Somme bis an die Oiſe war die Gefechtstätigkeit lebhaft. Heeresgruppe des Deutſchen Uronprinzen Beiberſeits der Straße Laonne—Soiſſons und auf dem rechten Maasufer erreichte die Kampfiätigkeit der Artillerien zeitweilig beträchtliche Slärke. An mehreren Stellen entwickel⸗ ten ſich Vorfeldgefechte, die für uns günſtig verliefen. hHeeresgruppe des Generalſeldmarſchals Herzog Klbrecht von Württemberg. Weſtlich von Ayremont brachten Sturmtruppen von einem Handſtreich gegen die franzöſiſchen Stellungen eine Anzahl Gefangene zurück. Oberleutnant Berthold ſchoß wieder zwei Gegner in Luftkämpfen ab. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Im Bogen von Luck, am unteren Ibrucz und in den Ber⸗ gen weſtlich des Beckens von Kezdivaſarhely zeigte ſich der Feind rühriger als in der letzten Zeit. Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen führten die Rumänen weſtlich des Sereth nach ausgiebiger Feuervorbereitung bei Varnida und Muncelul mehrere Teil⸗ angriffe, die verluſtreich ſcheiterten. An der Rimnicmündung wurden bei einem eigenen Unter⸗ nehmen Gefangene eingebracht. Mazedoniſche Front. Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erſte Seneralquartiermeiſter: Ludendorff. Der bulgarlſche Bericht. S0 fic, 7. Sept.(WXB. Amtlich.) Bulgariſcher Heeresberichl, Mazedoniſche Front. Im Cernabogen öſilich von Mako oo war das Arlillerie⸗ und Gewehrſeuer ein wenig lebhafter. Hort verſuchte gegen Mitter⸗ nacht eine Son Iufantexie vorzugehen, wurde jedoch durch Feuer abgeſchlagen. In der Moglena⸗Gegend störungs⸗ ſeuer. Eine—41 Abteilung verſuchte ſich unſeren Hinderuiſſen zu nähern, wurde jedoch durch Jeuer zerſireut. Jwif Wardar und Polran- see wurden mehrere engliſ rkundungsabteilun⸗ Kun dur E 3 Jurückgeſagt. Auf der übrigen Fronk ſchwache mpftätigkeit. Rumäniſche Front. wiſchen Zſaccea uud Galatz ſchchaches Geſchütz, und Ge⸗ Der türkiſche Tagesbericht. Aenſtantinopel, 1. Sept.(WB. Nichtamilich.) Amt⸗ licher Tagesbericht. In Perſien kleinere Geſechte bei Serdaſcht und öſtlich der Garaubrücke. Oeſtlich von Revanduz folgten unſere Trü dem weichenden Feinde und beſehken beherrſchende Höhenſtellungen. An dem Euphrat gelang es uns, ein feind⸗ liches Munilionsdepot zu ſprengen. Die ſeindlichen Heeresberichte. Der engliſche Berichi. bericht. Oeſtlich Gpehy und ſüdöſtlich Gaprelle würden erſolg⸗ reiche Ueberfälle Anen es wurden einige Gefangene gemacht und zwei Maſchinengewehre erbeutet. Es würden viele Feinde ge⸗ tötet und die feindlichen Unterſtände zerſtört Der franzöſiſche Berſcht. aris, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Nachmittags⸗ Lerteht Die Nacht erhielt ihr Gepräge durch ziemlich lebhafte Geſchützkämpfe, beſonders in der Gegend des Froismont⸗ ehöftes, weſtlich Graonne und im Abſchnitt Maſſignes. Nach einem Sf en Ge—*— haben die Deutſchen einen Angriff— unſere Fhllengen m eindes, denen es geglückt war in ünſeren vorgeſchobenen Gräben uß zu faſſen, wurden nach hartem—— daraus gurückgeworfen. nſere Linie iſt reſtlos wieber hergeſtellt. Im Wasgenwald ſcheiterte ein feindlicher Handſtreich auf unſeren Poſten am Fiolu in unſerem euer. Der ilalieniſche Bericht. Rom, 17, Sept.(PB. Nichtamtlich.) Amtlicher 9 An der Trientinerfront im Giudscariatal wurden feindliche Ab⸗ kaihmgen, dis lich unſeren Vorvoſten zu nühern verſuchten, durch alde von Apremont gemacht. Einige Bruchteile de⸗ 1917.— Nr. 436. 9 Poſtzuſteklungsgebätr⸗ Bei der poſt abgeh. MR..90. Einzel⸗Ur. 10 6 9 Auzeigenpreio: Die iſpalt. Molonelzeile 20 Pfg., Reklamezezle Ml. 1 20 Aualeiiaß: Mittagblatt vorm, 9½½ Uhr, ſatt nachm. 5 Uhr. Fee Für Anzeigen an beſtimmten CTagen, Stellen u Kusgakr wird keine Ver⸗ twoxtung über reis in Mannheim u. Umg. monail. S M..70 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj, M. 452 325 N 9• Br.Pg cdenPe We Nb. terg An(okPfefer F 8 Dr. Pritz Goldenbaum; den Angeigenteil: Anton Grieſer. 9 65 Deuck u. Deriag: Druckezei Dr. Haas Maunbeimer Henexgl.“ 9 8 Anzeiger.m. b.., fämtlich in Mannheim— Draht⸗kdreſſe: 9 S Gerieral⸗kinzeiger Raunheim.— Fernſprecher: Rr. 7940, 7041, 7942, 8 9 8 2945, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Kr. 2917 Tudwigshafen a. Rh. 8 Deilagen: Amtliches Berkündigungsblatt den Amtsbezirk Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1 London, 17. Sept,(WXB. Richtamtlich.) Amtlicher Morgen⸗ Unſer Gewehrfeuer zerſprengt. In Carnien rief bie regere Tätig⸗ keit der feindlichen Artillerie unſererſeits lebhafte Gegenwirkung im oheren But⸗ und Fellatal hervor. Auf der Hochfläche von Bain⸗ ſizza verſuchte der Feind in der Nacht zum 16. September durch 4 aufeinanderfolgende Angriffe das vorher verlorene Gelände wieder zu beſetzen. Ex wurde überall durch unſere tapferen Verteidiger zu⸗ rückgewieſen. Wir nahmen ihm 73 Gefangene, darunter 2 Offi⸗ ziere, ab. Cadorna. Neue U⸗Boot⸗Erfolge, Berlin, 17. Sept.(WB. Amtlich.) Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz wurden durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote neuerdings 17000 Tonnen vernichtet. Unter den verſenkten Schiſſen beſand ſich der bewaffneie engliſche Dampfer„Sycamore“ mit 9200 Tounen Stück⸗ gut, unier dem ſich nach Angabe des gefangenen erſten Offi⸗ ziers 970 Tonnen Kupfer befanden; er hatte einen Wert von 8% Millionen Mark. Ein anderer großer bewaffneler eng⸗ liſcher Dampfer wurde aus ſtarker Sicherung herausgeſchoſſen. Der Chef des Admiralſiabes der Marine. * Gute Ausſichten. S Die Wirkung, die der U⸗Bootkrieg auf alle Zweige der engliſchen Volkswirtſchaft ausübt, iſt mit dem Bruck einer planvoll treibt der U⸗Bootkrieg England ſeinem Schickſal ent⸗ gegen. Ueber kurz oder lang muß die Kataſtrophe kommen. Die engliſchen Meldungen über erfol reiche Gegenmittel 10 0 unſere U⸗Boote werden nur zur Irreführung der öf⸗ Schraube zu vergleichen. Sicher und 10 unaufhaltſam und entlichen Meinung in den Staaten der Entente verbreitet, a die feindlichen Völker den wahren 99 der Gefahr t erfahren ſollen und dürfen, wenn ihre Kriegsſtimmung incht darunter leiden ſoll, Auf einer Fernunternehmung gelang es einem U⸗Boot kürzlich, einen engliſchen Dampfer, welcher als U⸗Bootsfalle diente, niederzukämpfen und zu verſenken. Der Kommandant, ein engliſcher Seeoffizier, wurde Kleuse genommen und mit nach Deutſchland gebracht. Er äußert ſich über alle Fra⸗ gen ſehr freimütig und erklärte glatt heraus, daß es kein Mittel gegen unſere U⸗Boote gäbe, Die Minen 1— zu—5 Bekämpfung ungenügend, und die zu „Bootsverfolgern umgebauten Bampfer nicht ſchnell genug. Die Suche nach U⸗Booten 100 geradezu 9of nungslos, da man nichts ſehe, ſelbſt aber immer geſehen werde. Ebenſo könnten die Geräuſchempfänger wenig helfen. Die als U⸗Bootszerſtörer von Amerika gelieferten 500 Mo⸗ torboote ſeien wertlos und die Waſſerbomben ungenügend. Die bekannten Klagen über den Mannſchaftsmangel und die ſchlechte Ausbildung des Beſatzungsperſonals dehnte der Kommandant auch auf die Geſchützbedienung der Handels⸗ dampfer aus, die nur eine 950 kurze Ausbildungszeit erhalte. Den in England und einem Teil der engliſchen Preſſe ſo oft geforderten Angriff der engliſchen Flotte auf Zeebrügge hält der Kommandant für ausgeſchloſſen, da es zu ſtark befeſtigt ſei, ebenſowenig glaubt er, daß die engliſche Flotte ſich noch einmal zu einer Seeſchlacht ſtellen wird. In den wirtſchaft⸗ lichen Zuſtänden Englands merke man von Tag zu Tag mehr die Schäden, die die unbezwingbaren deutſchen U⸗Boote durch die planmäßige Vergrößerung der Frachtraumnot anrichten. Weizen ſei knapp, auch an anderen Lebensmitteln, beſonders an Zucker, fehle es. Die für England ſo wichtige Grubenholz⸗ zufuhr 8 ſo zurückgegangen, daß die franzöſiſchen und ſchot⸗ tiſchen Wälder gefällt werden müſſen, um Erſatz zu ſchaffen. Der allgemeine Eindruck aus den Worten des Komman⸗ danten iſt der, daß Deutſchland in der U⸗Boatswaffe ein Mittel beſitzt, das bie Siegeszuverſicht der Englän⸗ der ſeit dem vorigen Jahre ſehr weſentlich herab⸗ * hat. Unſere Siegeszuverſicht aber wird urch unſere U⸗Boot⸗Erfolge täglich weiter geſtärkt undunſere Hoffnung auf ein glückliches Ende täglichneu genährt. Eine neue Phaſe des U⸗Boolkrieges. Bern, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Eine offizielle Mel⸗ dung Pariſer Blätter beſagt, daß angeſichts derneuen Art der U⸗Bootführung durch die Deutſchen, welche die U⸗Boote in Geſchwadern operieren laſſen, zu erwarten ſei, daß die neue Phaſe des Unterſeebootkrieges einen ganz beſonderen Ernſt annehmen werde. die Revolten in Italien. Rapid wachſende Friedenspropaganda. c. Bon ber ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. g,.) Nach Schweiger Korreſpondengmeldungen von der italieniſchen Grenze ſteht die Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Nachrichtenſperre in Ober⸗ italien, die ſeit der Nacht zum Sonntag eingetreten iſt, im Zu⸗ ſammenhang mit großen Straßenunruhen in Mailand und Floreng. Die letzten Nachrichten vom Samstag Mittag ſprechen davon, daß gehn italieniſche Zeitungen, darun⸗ ter die„Stampa“ und„Italia“, beſchlagnahmt wurden, weil ſie die geringen Erfolge der letzten blutigen Iſonzo⸗ ſchlacht abfällig kritiſiert hätten. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Schteiger Blätter berichten: Das nationaliſtiſche Organ„Ideg Nationale“ iſt beſtürzt über die letzten ravolutionären Wellen und fordert von der Regierung die ſchärfſten Maß⸗ lleriekampf an der Weſtfront. nahmen. Der„Abanti“ erklärt darauf, daß er abſornt die Re⸗ gierung nicht umſtimmen wolle, wenn ſie den Mut hätte, loszu⸗ gehen; die Arbeiter ſeien bereit, den Kampf aufzu⸗ nehmen. Gegenüber dem Vorwurf des„Corriere della Sera“ und anderer Blätter, die ſozialiſtiſche Partei bereite im geheimen die Revolution por, ſtellt der„Avanti“ feſt, daß ſeine Paxtei nichts zu verbergen habe, und daß ſie den Kñampfgegen die politiſche Reaktion, gegen den Krieg und ſeine Urheber in aller Offenheit führe. Der„Avanti“ erklärt weiter, daß das organiſierte Proletariat Italiens keine noch ſo ſchwarzen reaktionären Maßnahmen fürchte, ſondern den Kampf mutvoll weiterführen werde. c. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die Bafler„Nationalzeitung“ meldet aus Mailand: Mehrere Blätter verlangen eindringlich tatkräftige Maßnahmen gegen die zuſehens offenſichtlicher werdende kriegsfeind⸗ liche Strömungin Jtalien, Die Tribuna“ ſchreibt: Die Vertreter des ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenrats haben die italieniſchen Sozialiſten ganz mit tiefgründigen ideologi⸗ ſchen Anſichten erfüllt. Die mehr oder weniger geheimen Vor⸗ fälle der leten Monate beweiſen klar, wie die gemäßigte Gruppe immer mehr und mehr an Einfluß verliert, während die Extremen mit der den Revolutionären eige⸗ nen Vorſicht die Oberhandzugewinnen wußten.„Po⸗ polo'Italia“ ſchreibt, die Lage ſei 4 buchſtäblich von einer auf tauſenderlei Art betriebenen Propaganda der Depreſſion und des Verrats vergiftet, gegenüber der ſelbſt die Maikunddgebungen nichtsſagend erſcheinen. Am Vorabend des 4. Kriegswinters gelte heute das von den So⸗ zialiſten im Parlament widerſprüchslos an die Menge gerich⸗ tete Wort:„Den nüchſten Winter nicht mehr im Schützengraben zuſein!“ e. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. z,.) Nach zuverläſſigen Schweizer Meldungen von der Wo Grenze ſind am Freitag und Samstag in Turin, Mai⸗ land und Florenz mehrere Hundert politiſche Ver⸗ haftungen erſolgt, die mit einer entdeckten Friedens⸗ bewegung an der Front im Zuſammenhang ſtehen. Neue Hungerrevolten in Turin. m. Köln, 18. Septbr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweiger Grenge: Das„Berner Tagblatt“ meldet aus Chiaſſo; Reiſende aus Italien, die noch kurg vor der Grenz⸗ ſperre Chiaſſo paſſierten, berichten, in Turin ſeien am Freitag neue Hungerunruhen ausgebrochen. Maſchinengewehre ſeien verwendet worden. Eine Anzahl von Toten und Verwundeten, darxunter Frauen und Kinder, ſeien zu verzeichnen. 2 Ruhe am Jſonzo. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. 3..) Nach Schweiger Berichten aus London meldet„Daily Chronicle“ aus Rom: Die neuen Kämpfe am Iſonzo ſind lediglich Nach⸗ hutgefechte. Sie haben nicht mehr den Zweck, den Durchhruch von neuem zu verſuchen, ſondern lediglich die erlangten ſtrgtegiſchen Vorteile zu ſichern. Die große Generaloffenſive iſt für dieſes Jahr vorüber. Das Suchen nach dem Frieden. Der angebliche engliſche und die belgiſche rage. Bemerkenswerte Mitteilungen und Betrachtungen über die neuen Friedensgerüchte leſen wir in der National⸗ liberalen Korreſpondenz. Die Ausſührungen, die wohl die Anſicht der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion wiberſpiegeln, lauten: Die päpſtliche Naeene und ihre Begleitumſtände haben immer deutlicher erkennen laſſen, daß der Vatikan keinen diplo⸗ matiſchen Schritt ins Leere beabſichtigt oder getan hat, ſondern daß es ſich wirklich um einen Schritt der Friedens⸗ vorbereitung handelt. Von Anſang an iſt die begründete Vermutung r worden, daß der Papſt mit England in einer gewiſſen Fühlung ſtand. Die großen Worte, mit denen die engliſchen Stagtsmänner immer außen demonſtrierten, ſtanden dieſer Vermutung nicht im Wege. Denn ngland iſt ſelbſtverſtändlich viel zu klug, um als Friedensſchwärmer aufäutreten, wenn es den Frieden nötig hat. Es blieh alſo in Wort und Schrift feſt und kriegsentſchloſſen wie bisher. Innerlich aber mochte ihm wohl anders zumute ſein. Die Art, wie Loyd George die unabwendbare U⸗Book⸗Geſahr durch Taſchenſpielertricks zu be⸗ ſchwören ſuchte, täuſchte niemand in England über den Ernſt der Lage. Die Offenſine in Flandern und in der Champagne enttäuſchte auch die beſcheidenſte Hoffnung, die man in England und Frankreich ruf dieſen letzten Verſuch geſett hatte. Die Rieſenfortſchritte des ruſſiſchen Zuſammenbruchs Peyſtrigten die Entente in eine poll⸗ kolmmen ausſichtsloſe 75 Lage, der auch die amerikaniſchen keinen Hoffnungsſchimmer mehr zu verleihen mochten. Unter dieſen Umſtänden wären die verantwortlichen Männer in England wahrſcheinlich ſehr zufrieden, wenn der Friedensengel ihnen die rettende Hand reichte. Die rettende Hand natürlich! Denn das wird Englands letzter Verſuch ſein: dipiomatiſch zu retten, was es militäriſch verloren hat, Es iſt in den letzten Tagen viel von dem Gerücht die Rede geweſen, daß England über Deutſchlands Stellung zur helgi⸗ 5 chen Fra 86 habe ſondieren laſſen. Es läßt ſich ſchwer feſtſtellen, was daxan Wahres iſt. Daß von England aus jeder Friedensfühler energiſch in Abrede Leſiche wird, beweiſt natürlich nichts. Auf der anderen Seite ſcheint ſicher zu ſein, daß in den Kreiſen der deutſchen RA die nse Frage in der letzten Zeit beͤhandelt worden iſt. In der Preſſe fn dieſe Verhandlungen mit dem angeblichen engliſchen Friedenefühler in Verbindung gebracht worden und zwar in der Zuſpitzung, daß Deutſchland England habe Miſken laſſen, es ſei an Belgien nicht intereſſiert. Dieſe Zuſpitzung iſt zweiſellos tendenziös. Soviel man weiß, ſind die Rerhandlungen über die belgiſche Fräge noch nicht abgeſchloſſen worden, ſo daß alſo auch von einer indirekten Antwert auf den engliſchen Fühler ——— ——— —— ——— — Frage dahin, daß Belgien kein Sonderabkommen bezüglich 2. Seite. Nr. 436. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. September 1917. Feichnet die ſiebente Kriegsanleihe! Das Ringen um Deutſchlands Zukunft, um unſers Volkes Be⸗ ſtand, Freiheit und Aufſtieg, muß nach dem Willen verbiſſener Feinde weitergehen. So lange noch, bis auch verblendeten Augen es endlich offenbar wird, daß allen Anſtürmen, Kriegsbeſchwerden und Geld⸗ erforderniſſen unbeugſam ſtandzuhalten das deutſche Volk bereit und fähig iſt. Die herausfordernden Zweifel in unſere heimiſche Unerſchütter⸗ lichkeit ſind es, und ſie ſind es ganz allein, die den Krieg verlängern. Ja mit einem Aufflammen unerbittlicher feindlicher Vernichtungs⸗ wut, mit teuerm Blut und Gut, mit einer Gefährdung des opfervoll bisher Erreichten hätten wir es alle ſchmerzlich und unerſetzbar zu büßen, wenn wir jetzt in der geldwirtſchaftlichen Kraftanſpannung glaubten nachlaſſen zu dürfen. Je widerſtandsfähiger aber wir des Reiches Geldweſen erhalten, um ſo ſtärkern Widerhall wird dereinſt das deutſche Wort bei den Friedensverhandlungen wecken, um ſo raſcher werden wir in der Zeit friedlichen Wiederaufbaues den deutſchen Geldwert im Ausland auf ſeine alte Höhe bringen— zu unſer aller Vorteil. Das Deutſche Reich bietet Gewähr für die Sicherheit Eurer un⸗ entziehbaren Anſprüche mit allen Vermögenswerten, mit dem Ein⸗ kommen und allen ſchaffenden Kräften der Geſamtheit ſeiner Bürger. Und machtvoll wie durch drei lange Jahre hindurch wird auch ferner⸗ hin zu Waſſer und zu Lande die Abwehr und Schwächung der Feinde ſein. Hinzutreten muß aber als mitkämpfende Streitmacht das lückenloſe Aufgebot aller freien Gelder. So ergeht in ſchickſalsſchwerer Zeit an die ſämtlichen Volks⸗ genoſſen mit großem, kleinem und kleinſtem Geldbeſitz in Stadt und Land der Ruf des ſchuldlos bedrängten Vaterlandes: Helft mit Euerm Gelde zu einem neuen ſtolzen, achtunggebietenden Zeichnungs⸗ erfolge, zu einem ehernen Kraftbeweiſe, der uns dem ehrenvollen Frieden näherbringt! * Wie wir hören, hat die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte auf die 7. Kriegsanleihe einen Betrag von 65 Millionen gezeichnet und damit ihren Beſitz an Kriegsanleihe auf 400 Millionen Mark abgerundet. Die Verwaltungsorgane der Landwirtſchaftlichen Zen⸗ tral⸗Darlehnskaſſe für Deutſchland haben beſchloſſen, für die Zentralkaſſe und die ihr angeſchloſſenen Spar⸗ und Darlehns⸗ kaſſen⸗Vereine(Raiffeiſen⸗Organiſation) zur 7. Kriegsanleihe vor⸗ läufig 75 Millionen Mark zu zeichnen. Der Betrag wurde bereiks eingezahlt. Die Raiffeiſen⸗Genoſſenſchaften ſind an ſämtlichen Kriegsanleihen mit mehr als 600 Millionen Mark beteiligt. nicht die Rede ſein kann. Was aber die Sache ſelbſt betrifft, ſo iſt es ganz undenkbar, daß die deutſche Regierung erklärt, ſie habe an dem Schickſal Belgiens kein Intereſſe. Es iſt at) ſelbſtverſtändlich, daß ein künftiges Belgien nicht Geſtal gewinnen kann, ohne daß Deutſchland dabei ent⸗ ſcheidend mitgeſprochen hat. Von allem andern abgeſehen, iſt es gänzlich ausgeſchloſſen, daß Deutſchlaud je wieder ſeine ſchützende Hand von den Flamen abwendet, die durch das Schickſal dieſes Krieges ebenſo wieder in rettende Verbindung mit dem früheren Mutterlande gekommen ſind, wie die Deutſch⸗Valten. Wir haben die feſte Zuverſicht, daß die politiſche Leitung des Deutſchen Reiches in dieſem Punkte kein Zurück kennt. Wenn England Friedensfühler ausſtreckt, ſo muß s von vornherein hier auf einen Widerſtand ſtoßen, der ihm die Grenzen ſeiner diplomatiſchen Rettungsaktion klar macht. Auch die Kreuz⸗Zeitung nimmt in ihrem geſtrigen Abendblatt Stellung zur belgiſchen Frage. Sie vermutet, daß ein beſtimmtes Programm über die belgiſche Frage wohl feſt⸗ gelegt, aber nicht in die Antwortnote hineingearboitet ſei; dieſes Programm hat der Berliner Mitarbeiter der Haager katholiſchen„Tijd“ der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Nach dieſer geht das Programm Deutſchlands in der belgiſchen ſeiner Selbſtändigkeit mit einem oder mehreren Verbandslän⸗ dern ſchließen, daß es keine Wehrmacht halten dürfe, die über das Bedürfnis der Aufrechterhaltung der inneren Ordnung hinausgehe, und daß ſchließlich der Bevölkerung das Recht der Selbſtbeſtimmung auch bezüglich der ſprachlichen Tren⸗ nung auf der bereits eingeführten Grundlage zuerkannt wer⸗ den ſolle. Die Kreuz⸗Zeitung hält dieſes angebliche belgiſche Programm für gänzlich unzureichend: Es brächte uns vor allem nicht den Peſitz der flandriſchen Küſte und würde damit für England das Riſiko eines neuen Angriffs auf unſere Ueberſeeſtellung weſentlich herabſetzen. In wenigen Monaten wird es dieſe, wenn es uns nach Jahren gelungen ſein ſollte, ſie mühſam wieder aufzubauen, abermals vernichten können in der nach den jetzigen Erfahrungen begründeten Zuverſicht, daß wir dann abermals zum Friedensſchluß bereit ſein würden, ohne Englands Machtſtellung entcheidend anzutaſten. Auch die Aus⸗ nutzung Belgiens als Einfallstor für England und Frankreich würde durch jenes Programm nicht unterbunden werden. Das einzige, was wir erreicht hätten, wäre, daß keine nennenswerte belgiſche Truppenmacht an der Seite unſerer Gegner ſtände. Daran, daß dieſe, daß 9 5 England das unverteidigte Land gegebenenfalls als Brückenkopf ausnutzen werden, zweifelt hoffentlich kein deutſcher Staatsmann. Und auch daran wird kein Zweifel erlaubt ſein, daß das England nach dieſem Kriege militäriſch niemals wieder da⸗ England werden wird, daß es vor dieſem Kriege war. Aus ſolchen Gründen gibt die Kreuz⸗Zeitung ihrer Genug⸗ tuung Ausdruck, daß die Entſcheidung über die Forderungen Deutſchlands in der belgiſchen Frage noch nicht gefallen iſt. Die ſozialdemokratiſche Preſſe macht nach wie vor Front gegen die„Vernichtung der Selbſtändigkeit Bel⸗ giens“; ihre Politit müßte zum Untergang des Flamentums und zur politiſchen Aufſaugung Belgiens durch England führen. Zum Glück hat der Reichskanzler es abgelehnt, Deutſchlands Desintereſſement an Belgien auszuſprechen, wie es England fordert und— die deutſche Sozialdemokratiel Die Verpflüchtung zum einfachen Verzicht auf Belgien, die ihm die Linke nach ihrer Auslegung der Friedensreſolution zumutet, hat Dr. Michaelis ſich nicht abzwingen laſſen. Die Antwort an den Papſt enthält keine Bindung in der belgiſchen Frage. Entgegen Scheidemanns Befehl iſt noch keine Entſchließung gefaßt: die Regierung erklärt ihr ſtarkes Intereſſe an Belgien und wird dieſes bei den Friedensverhandlungen betätigen. Telegrammwechſel zwiſchen dem Payſt und Wiſion. c. Von der ſchweizer. Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel. 3..) Nach Schweizer Meldungen aus London berichtet„Daily Mail“ aus Rom: Zwiſchen dem Papſt und Wilſon hat ein eingehender telegraphiſcher Meinungs⸗ austauſch ſtattgefunden. Das Ergebnis ſoll den Pa pſt ſehr befriedigen und beſtärkt ſeine Umgebung in dem Glauben, daß weitere wichtige Schritte des Pap⸗ ſtes in der Friedensfrage bevorſtehen. S * 625 Die Deutſche Vaterlandspartei. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der National⸗ rus hat in ſeiner Sitzung vam 787* Bas Gug 77 Getreu dem oberſten nationalliberalen Grundſatz:„Das Vaterland über der Partei“ haben wir vom Beginn des Krieges an mit allem Nachdruck den Gedanken vertreten, daß die eine große Frage, wie dieſer Krieg ſiegreich beendet und ein größeres und ſtärkeres Deutſchland heraufgeführt werde, allen inner⸗ politiſchen Forderungen, ſelbſt ſolchen, deren Wichtigkeit und Be⸗ rechtigung auch von uns vollkommen anerkannt wird, voranzu⸗ gehen hat. Von dieſem Standpunkt aus begrüßen wir die unter dem Vorſitz des Großadmirals von Tirpitz begründete Deutſche Vaterlandspartei auf das wärmſte und empfehlen unſe⸗ ren Parteifreunden dringlichſt, ſich dieſem Bunde anzuſchließen. Barmen, 15. Sept. Hier fand eine große vaterländiſche Ver⸗ ſammlung ſtatt, an der Männer aus allen Ständen und Konfeſſio⸗ nen teilnahmen. Diviſionspfarrer van den Bruck warnte vor einem faulen Frieden. Es ſei der Wunſch aller Soldaten, daß die innerpolitiſchen Fragen bis nach dem Kriege zurückgeſtellt würden.— Nach Schluß der Verſammlung meldeten ſich mehrere hundert Mitglieder zur Aufnahme in die Deutſche Vaterlands⸗ partei. Demnächſt wird die Ortsgruppe Barmen dieſer Partei ins Leben treten. Aus flämiſchen Ureiſen. (Von unſerem Brüſſeler Korreſpondenten.) Brüſſel, 16. September. In dem vortrefflichen Buche, das Adolph Helfferich um die Mitte des vorigen Jahrhunderts über Belgien geſchrieben hat(Belgien in politiſcher, kirchlicher, pädagogiſcher und artiſtiſcher Beziehung. Pforz⸗ heim 1848) findet ſich der Satz:„Der flämiſche Prieſter iſt der Mann des Volkes, aus dem er hervorgegangen, deſſen Sprache und An⸗ ſchauungsweiſe, weil ſie ſtaatlich geüchtet ſind, in ihrem politiſch nicht anerkannten Partikularismus ihm doppelt ans Herz gewachſen ſind.“ Dieſes Zeugnis können die Flamen heute leider nicht mehr der Ge⸗ ſamtheit ihrer Seelſorger ausſtellen. Von dem Terrorismus, den gegenwärtig die geiſtlichen Oberen auf Studenten und Prieſter ausüben, vermittelt folgender Bericht in dem Brief eines Flamen an einen gleichgeſinnten Geiſtlichen ein anſchauliches Bild: „Vor etwa drei Wochen iſt ein flämiſchgeſinnter Student aus dem Kolleg geflogen— ohne franzöſiſche Komplimente. Die Entlaſſung iſt ſehr häßlich geweſen: in einem Streite hieß ihn ein franzöſiſch⸗ geſinnter Studiengenoſſe einen Deutſchen. Unſer Flaming ging daraufhin zum Vorſteher, um ſich zu beklagen. Aber jawohl, der Herr Vorſteher gab dem unrecht Behandelten nochmals Unrecht und gleichzeitig den Rat, das Kolleg lieber zu verlaſſen. Und dann klagen unſere geiſtlichen Oberen, daß ihre Autorität, mit der ſie auf himmelſchreiende Weiſe Mißbrauch treiben, nicht geachtet wird. Wann werden wir noch einmal flämiſche, durch und durch flämiſche Behörden und an ihrer chſe flämiſch fühlende, flämiſch ſprechende und flämiſch liebende Biſchöfe bekommen, die mit dem beſten Teile ihrer Schafe eins ſind? Demnächſt ſoll eine Liſte erſcheinen, auf der alle Prieſter Proteſt erheben ſolben gegen jene Angriffe aus dem flämiſchen Lager, die„le grand Cardinal“ zur Zielſcheibe haben. Nachdem, was erzählt wird, ſind die Brüſſeler Dekane auf die rei⸗ zende Idee gekommen, auf dieſe kindiſche Weiſe ihren großen„Bel⸗ gier“ zu rächen. Wenn der Plan wahr iſt und zur Ausführung kommt, werden viele Prieſter häßlich in den Neſſeln ſitzen. Denn zichnen ſie, ſo iſt es gegen ihre flämiſche Ueberzeugung; zeichnen ſie nicht, dann ade, weitere Laufbahn. Wir ſtehen vor ſchlimmen Zei⸗ ten, was wird die Zukunft uns bringen? Gott weiß es; was wir ſelbſt aber nur allzu wohl wiſſen, iſt, daß wir in einer Zeit leben, die für den endlichen Triumph unſerer heiligen Sache Mut und be⸗ harrliche Entſchloſſenheit fordert. Opfer fallen dabei, werden und müſſen noch fallen. Aber unſer liebes flämiſches Vaterland muß wieder aufleben, muß frei werden und ledig von Banden, ledig von dem autokratiſchen Zarismus! Die vollſtändige Verwaltungstrennung iſt dazu das ge⸗ eignetſte Mittel, nachdem der belgiſche Staat dauernd verſagt hat. Aber um an dieſes Ziel zu gelangen, wird wohl noch viel debattiert werden müſſen, falls die belgiſche Verwaltung je zurück⸗ kehrt. Vorbildliche Prieſter, die das Unrecht oder das Recht haben, an ihrer flämiſchen Ueberzeugung feſtzuhalten und mit ſich ſelbſt einige bleiben, werden beſchimpft, geſtoßen und als Querköpfe hin⸗ geſtellt. Aber Gott ſei Dank, ſie bleiben unerſchütterlich und er⸗ mutigen uns dadurch zum Kampf. Wären ſie zu Kreuze gekrochen, hätten ſie geſchmeichelt und ihre innere Ueberzeugung verleugnet, ſie würden jetzt vielleicht Hochehrwürden ſein. In Wirklichkeit ſind ſie kleine Unterpaſtoren, hächſtens Paſtoren in einem kleinen vergeſſenen Dörſchen, mit Vorkiebe im Walloniſchen oder in dem„vermauleſel⸗ ten“ Brüſſel.“ Soweit der Student. Für die Unzufriedenheit, die umter den Flamen über die Haltung ihrer geiſtlichen ren um ſich greift, iſt übrigens auch ein Flugblatt bezeichnend, das dieſer Tage verbreitet wurde, warin es heißt:„Heilige Ludgardis, Königin der Dietſche Gauen, gib Flandern bald einen flamiſchen Exzhiſchofl“ „ e 4——— 50 Der Uriegswille Kerenſtis. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Schweizeriſche Meldungen aus Paris zufolge berichtet das„Echo de Paris“, daß Kerenſki in den letzten Tagen verſicherte, in Ueber⸗ einſtimmung mit der Entente den Krieg fortzuſetzen und keinen Sonderfrieden zu ſchließen. Kornilows Putſch erledigt. Petersburg. 18. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Ein Erlaß Kerenftis dankt den anläßlich des Kornilowſchen Aufſtandes gebildeten öffent⸗ lichen Wohlfahrtsausſchüſſen für ihre Dienſte und fordert ſie auf, ihre Tätigkeit einzuſtellen und ſich aufzulöſen, da die aufſtän⸗ diſche Bewegung vollkommen erledigt ſei. Er verfügt ferner, daß alle nicht ermächtigten Perſonen ſich aller Handlungen zu enthalten haben, für die ausſchließlich die geſetzlich eingerichteten Gerichte zuſtändig ſind. Dieienigen, die in dieſer Hinſicht ſich vergehen, würden wegen angemaßter Rechte ſtreng beſtraft werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus London berichtet die„Morning⸗ poſt“ aus Petersburg: Es iſt dem Stab des Generals Kornilow gelungen, aus der Umzingelung durch die Regierungstruppen zu entweichen. Der dritte Teil der von Kornilow verführten Truppen hat kapituliert. m. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die„Times“ berichtet aus Peters⸗ burg unterm 17. September: Am Donnerstag wurden alle Truppen Kornilows an die Front geſchickt. Die verhafteten Generäle Denikin, Erdelli und Mar⸗ kow werden nach Petersburg gebracht. Der Zug, der eine Reihe von verbannten Verſchwörern nach dem Ausland bringen ſollte, wurde in Finnlandangehalten und die Gefangenen wurden in Helſingfors an Bord der früheren kaiſerlichen Jacht„Polarſtern“ geſchafft. General Gurko, der jedenfalls verbannt werden ſoll, wurde in Haft genom⸗ men, bis die gegen ihn eingeleitete Unterſuchung abge⸗ ſchioſſen iſt Petersburg, 17. Sept.(WT B. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. General Kaledin iſt von ſeiner Stellung als Hetman der Donkoſgken zurückgetreten. Abberufungsgeſuch des niederländiſchen Geſandten in Vaſhington. m. Köln, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volkszeirung“ Allgemeen — lad“ meldet des„Matin“ liberalen Partei Pomme 9 ig iole RRes 2* 51 September Wworden. Der Kapitän N Newyork zufolge ſoll der niederländiſche Geſandte in Waſhington, von Rappart, um ſeine Abberufung gebeten haben, da er der Meinung iſt, daß ſein Anſehen gelitten hat. Seinen Beſchluß ſoll er infolge der Uebermittlung der d eutſchen Telegramme durch die ſchwediſchen Geſandten in Argentinien und Mexiko gefaßt haben. Man glaubt, daß auch andere neutrale Geſandte, aus Furcht, wegen prodeutſcher Geſinnung verdächtigt und unter polizeiliche Aufſicht geſtellt zu werden, um ihre Verſetzung erſucht haben. Die amerika⸗ niſche Regierung ſtellt in Abrede daß das oben angeführte Motiv der Grund für den Rücktritt Rapparts ſein ſollte. Die Erklärung der deutſchen Regierung an schweden. EBerlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „B..“ meldet aus Stockholm: Der Berliner Vertreter von„Nia Daglight Allehanda“ übermittelt ſeinem Blatte den Wortlaut der Erklärung, die die deutſche Regierung in Angelegenheit der Depeſchen des Grafen Luxburg der ſchwediſchen Regie⸗ rung abgegeben hat, in folgender Faſſung: „Die kaiſerliche Regierung beklagt es, daß der ſchwediſchen Re⸗ gierung infolge ihrer dankwürdigen Vermittlung von Telegrammen zwiſchen deutſchen Geſandten des Auslandes und dem Auswärtigen Amte Unhelligkeiten entſtanden ſind. Die Regierung beklagt weiter, daß die deutſchen Vertreter in Buenos Aires der⸗ artige Telegramme unter Benutzung der ſchwediſchen Bermittlung abgeſandt haben. Die Regierung hat, ſobald ihr der Vorfall be⸗ kannt wurde, ihre Vertretungen im Ausland ausdrücklich angewie⸗ ſen, dafür zu ſorgen, daß alle Verſuche, die königlich ſchwediſche Regierung in Verbindung mit dem In⸗ halt der vermittelten Schlüſſeltelegramme zu bringen, zurückgewieſen werden. Gleichzeitig betont die kaiſerliche Regierung ihrerſeits, daß die ſchwediſche Regierung keine Keuntnis vom Inhalt dieſer Telegramme gehabt hat. Die Einſchränkung der amerikaniſchen Ausfuhr. Newyork, 18. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Büros. Um die notwendigen Vorräte ſicherzuſtellen, gab der Verwaltungsrat für die Ausfuhr geſtern Nacht eine längere Liſte von Waren bekannt, deren Ausfuhr vollſtändig verboten iſt, ſofern der Verſand nicht unmittelbar Kriegszwecken dient. Die Liſte führt auf: Weizen, Mehl, Zucker, Butter, Baumwolle, Eiſen⸗ ſtahl aller Art, viele Chemikalien und einige andere Artikel. Hinzu⸗ gefügt wird in der Bekanntmachung, daß beſchränkte Mengen der er⸗ faßten Artikel in gewiſſen anderen Fällen aus ſeführt werden können, wenn es ohne Nachteil für die Vereinigten Staaten geſchieht, oder wenn es für notwendige mediziniſche oder pharmazeutiſche Zwecke erfolgt. Dem Dollar zuliebe. Kopenhagen, 17. Sept.(BB. Nichtamtlich.)„Sozialdemokrats 45 veröffentlicht Bruchſtücke eines Briefes, der von einem hervorragen⸗ den amerikaniſchen Bürger an den bieſigen Geſchäftsführer der ſozialdemokratiſchen Partei gerichtet wurde. Daraus iſt folgendes beachtenswert:„Ich ſelbſt war verhaftet und bin frei gegen Kaution, nur weil ich verſüchte zu beweiſen, daß die Vereinigten Staaten in den Krieg eingetreten ſind, um zu ver⸗ hindern, daß die alliierten Mächte und beſonders die Bank⸗ welt in Wall Street bei utimo fallit gehen. Bevorſtehende größere Rede des Reichshanzlers. Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler wird, wie man in unterrichteten Kreiſen ver⸗ nimmt, bereits in der nächſten Sitzung des Reichstags, am kommen⸗ den Donnerstag, alſo am 27. September, eine größere Rede halten, in der er ſich vornehmlich mit den Richtlinien der nun einzuſchlagenden auswärtigen Politik beſchäftigen wird. Franzöſiſche Blätterſtimmen zur polniſchen Neuordnung. Bern, 18. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Nur wenige franzöſiſche Blätter beſprechen die Neuregelung Polens und erklären ausnahmslos, daß in Polen dadurch nichts geändert ſei. Die neue Verfaſſung ſichere kein unabhängiges polniſches Leben. Temps meint, Deutſchland werde mit der Unterſtützung einiger bevorzugter Polen gegen den Willen des polniſchen Volkes regieren. fieine Beſchlagnahme der Wäſchebeſtände in Privatl⸗ Haushaltungen. Berlin, 18. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Im Aunſchluß an die Beſchlagnahme der Gaſthauswäſche ſind in der Bevöl⸗ kerung verſchiedentlich Gerüchte verbreitet worden, daß auch eine Beſchlagnahme der in Privathaushaltungen vorhandenen Wäſchebeſtände bevorſtehe. Die Befürchtungen ſind halt⸗ los. Die Reichsbekleidungsſtelle erkkärt ausdrücklich, daß ſie nicht beabſichtigt, durch Beſchlagnahme oder Enteignung in die Wäſche⸗ beſtände der Familien eir Jugreifen. Augeſpülte Minen. Aus dem Haag, 17. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Im Auguſt ind an der Küſte 25 Minen— + pült worden, davon 22 engliſcher, eine deutſcher und zwei unbe⸗ kannter Herkunft. Damit erhöht ſich die Zahl der ſeit dem Ausbruch des Krieges an der niederländiſchen e angeſpülten Minen auf 2219, davon 1534 engliſcher, 65 franzöſiſcher, 272 deuiſcher und 340 unbekannter Herkunft. Schiffszufammenſtoß. Paris, 18. Sept.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Der Dampfer„Orenoque“ und das Petroleumſchiff „Bouvet“ ſtießen am 12. September, nachts 11 Uhr, im Mittel⸗ meer zuſammen. Auf dem„Bouvet“ brach ein Brand aus; das Schiff ging eine Viertelſtunde ſpäter infolge einer Exploſion unter, Von der Bemannung iſt niemand verunglückt. Der„Orenoque“ konnte trotz ſeiner Beſchädigungen die Küſte von Algerien erreichen. Einige eingeborene Arbeiter, die im Augenblick des Zuſampeen? ſtoßes über Bord gingen, werden vermißt. 5 Das Eiſenbahnungſück bei Wilmenrod. Neuwied, 17. Sept.(WTB. Amtlich.) Heute früh 6 Uhr fand im Bahnhof Wilmenrod ein Zuſammenſtoß zwiſchen den Perſonenzügen 3982 und 3981 ſtatt. Die Kreuzung der beiden Züge oll planmäßig in Wilſenroth erfolgen, war aber durch die Ver⸗ pätung nach Wilmenrod verlegt worden. Sieben Per⸗ ſonen ſind tödlich verunglückt, 18 verletzt, zum Teil ſchwer⸗ Hilfszüge von Limburg und Koblenz waren mit Aerzten und Hilfs⸗ perſonal bald zur Stelle, un Tode und Verwundete zu bergen. Die Strecke Wilmenrod⸗Limburg war infolge des Unfalls zehn Stunden geſperrt. Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten. Die Schuld trifft nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſuchung den Lokomotivführer des nach Limburg fahrenden, Zuges 3982, der von Wilmenrod abgefahren iſt, trotz des ihm ſchrift⸗ lich ausgehändigten Befehls, die Kreuzung mit dem Gegenzug ab⸗ zuwarten. Grubenunglück. Gleiwie, 18. Sept.(WB. Nichtamil.) Aut Saustag früh ging dem„Oberſchleſiſchen Wanderer“ zufolge auf dem Hohen“ koheſchacht in Sosnitza bei Hindenburg die Verbindungs⸗ ſtrecke zwiſchen den beiden Schächten zu Bruch. Zwei Schachtauf⸗ 919* Hauer wurden getötet, drei weitere Hauer wurden ſchwer verletzt. * Paris, 18. Sept.(WrB. Richtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Das Patrouillenſchiff„Jeanne 1“ iſt in der Nacht zum von einem Kauffahrteiſchiff in den Grund gebohrt und 10 Mann der Beſatzung ſind ertecunken, * die von der Einſegnungsfeier ausgeht, iſt ſo groß, daß ihre Würde auch zum Chef der Landesaufnahme ernannt. — Iun. Sahtember 10ñ79. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 436. 3. Seite. Einſegnungsanzüge und Stofferſparnis. Jedermann weiß heute, daß wir mit unſern Beſtänden an Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren haushalten müſſen, und daß jede Flft vergeudung eine Beeinträchtigung unſerer wirtſchaftlichen Kraft bedeutet. Wie in einer neuen Bekanntmachung der Reichs⸗ angeordnet iſt, dürfen Bezugsſcheine auf beſon⸗ dere onfirmations⸗ und Kommunionskleider oder auf Stoffe dazu nur im der Beſtandsliſte abgegeben werden. Unſere Geiſtlichkeit, die ſchon in verſchiedenen Arten auf⸗ klärend gewirkt hat, vermag auf die Bevölkerung einen entſcheidenden Einfluß zur Einſtellung aller unnötigen Einkäufe auszuüben. Die Reichsbekleidungsſtelle hat deshalb die Kulutusminiſterien durch ein Rundſchreiben erſucht, ihrerſeits dafür einzutreten, daß allgemein im Intereſſe der Stofferſparuis auf die im Frieden übliche beſon⸗ dere Feſtkleidung bei den Einſegmmgsfetern verzichtet wird und daß vielmehr— ohne der Würde der Feier Abbruch zu tun— auch in Gebrauch befindliche Kleidungsſtücke verwendet werden, wenn ſie nur ſauber und in ordentlichem Zuſtande ſind. Nachahmenswert iſt das Vorgehen des Hamburger Kirchenrats, der nit gütem Erfolge den Konfivmanden empfohlen hat, zur Einſeg⸗ nungsfeier Anzüge zu tragen, die ſich auch ſpärer als Berufs⸗ leidung verwenden laſſen. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir noch auf eine andere Gepflogenheit hinweiſen, die Vielen zu einer Einſegnungsſeier uner⸗ äßlich erſcheint. Es iſt ein alter Brauch, daß die männlichen Konfirmanden zu der gottesdienſtlichen Handlung in Anzügen mit langen Hoſen erſcheinen. Dieſe Anzüge erfordern weit mehr Stoff und Zutaten, als ſolche mit kurzen Poſen⸗ n dieſer Zeit der Stoff⸗ knappheit wäre es daher zweckmäßig, wenn ſich allgemein die Sitte einbürgern würde, die Knaben zur Feier Anzüge mit kurzen — anlegen zu laſſen. Hierfür 55 ſich mancherlei Gründe anführen, die angeſichts der wirtſchaftlichen Lage der Gegenwart nicht gering zu veranſchlagen ſind. Vor allem würde die Notwen⸗ digkeit wegfallen, zur Einſegnungsfeier beſondere Anzüge beſchaffen u müſſen, vielmehr könnten in dieſem Falle ſchon getragene leidungsſtücke, ſofern ſie ſich noch in gutem Zuſtande befinden, ver⸗ wendet werden. Auch laſſen ſich kurzhoſige Anzüge viel leichter und billiger aus Kleidungsſtücken Erwachſener herltellen, als es bei Anzügen mit langen Hoſen möglich iſt. Die Umarbeitung oder Neüherſtellung kann von den Mültern oder Hausſchneiderinnen vor⸗ genommen werden, oft unter Verwendung von Zutaten, die ſchon im shalt vorrätig ſind. Oft werden die langen Hoſen auch von den Eltern gleich nach der Einſegnung in kurze umgeändert, weil dieſe „mit Recht der Anſicht ſind, daß kurze für Knaben im Alter von drei⸗ zehn und vierzehn Jahren kleidſamer erſcheinen. Auch hier würde ſich die Geiſtlichkeit ein Verdienſt erwerben, wenn ſie an ihre Pfarr⸗ eingeſeſſenen entſprechende Weiſungen ergehen ließe. Die Weihe, durch äußere Dinge nicht zu leiden vermag. Die innere Bereitſchaft allein entſcheidet. Sie verleiht der Feier ihre einzigartige Bedeutung, nicht das äußere Gewand. * Militäriſche Beförderung. Pfarramtskandidat Hch. Eckardt, Gefreiter in einem Reſerve⸗Feldartillerie⸗Regiment, hat für Tapfer⸗ keit vor dem Feinde eine Belobung erhalten und iſt aus dieſem An⸗ laß zum Unterofſizier befördert worden. * 60jähriges Militärdienſtjubiläum. General der Infanterie von Oberhöffer, einer der bekannteſten Mitarbeiter Moltkes, feiert am nächſten Donnerstag ſein 60jähriges Militärjubiläum. Am 3. November 1838 geboren, trat er am 20. September 1857 aus dem Großherzoglich Badiſchen Kadettenkorps in das damalige 1. Fü⸗ ſilier⸗Bataillon in Karlsruhe ein, in dem er am 28. Juli 1858 Offizier wurde. Von 1859—1661 zur Dienſtleiſtung bei der Badiſchen Pionier⸗Kompagnie und hierauf bis 1863 zur Kgl. Preußiſchen Kriegsakademie kommandiert, wurde er am 30. Januar 1864 in den badiſchen Generalſtab verſetzt, und am 24. Oktober 1864 zum Ober⸗ leutnant befördert. Den Krieg 1866 machte er im Generalſtabe des 8. Bundes⸗Armeekorps mit, worauf er am 10. März 1868 zum Hauptmann befördert wurde. Im Kriege gegen Frankreich erwarb er ſich als Generalſtabsoffizier der Badiſchen Felddiviſion das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, worauf er am 15. Juli 1871 in den Preußiſchen Großen Generalſtab verſetzt wurde und am 27. September 1873 zum Major befördert wurde. Nachdem er am 18. Januar 1876 in den Generalſtab des 2. Armeekorps in Stettin verſetzt war, wurde er am 11. Dezember 1879 zum Bataillons⸗Kommandeur im Kolbergiſchen Grenadier⸗Regiment Graf Gneiſenau(2. Pommerſches) Nr. 9 in Kolberg⸗Stargard ernannt und am 28. September 1880 zum Oberſt⸗ leutnant befördert. Am 27. Mai 1882 zum Chef der Eiſenbahn⸗ abteilung im Großen Generalſtabe ernannt, wurde er am 10. Juni 884 zum Oberſten und am 18. Auguſt 1886 zum Generalmajor be⸗ fördert, worauf er am 22. Mai 1889 Kommandierender der 13. In⸗ fanterie⸗Brigade in Magdeburg wurde. Im folgenden Jahre als Oberquartiermeiſter in den Großen Generalſtab verſetzt, wurde er am 18. Nopember 1890 zum Generalleutnant befördert und bald darauf Am 18. April 1896 als General ber Infanterie zum Generalquartiermeiſter ernannt, trat er am 8. März 1902 in den Ruheſtand. In den Jahren 1892—1898 weſ⸗ er Bevollmächtiger bei der Internationalen Erdmeſſung ge⸗ eſen. *Wiederbeginn des Schulunterrichts. Wie aus der Anzeige de⸗ Bezirksamtes im Mitagsblatt hervorgeht, iſt infolge des erheblichen ——— Unterrichts an den hieſigen Schulen am 24. Septem⸗ ber geſtattet worden. In der Bürgerſchaft wird dieſe Nachricht mit Schuljugend im allgemeinen durch die lange Dauer des Krieges nicht ren ſämtlichen Unterabteilungen Kurſe zur Selbſtanfer⸗ ki gaung von Kochkiſten. 25 ückganges der Ruhrerkrankungen in der vergangenen Woche auf Runſt und Wißenſchent. Die deuiſche Uraufführung eines alkflämiſchen Spiels. Dem„Karlsr. Tgbl.“ wird geſchrieben: Ein Unternehmen, das in Deutſchland einzig daſtehen dürfte, hat ſich in den letzten Monaten in München durchgeſetzt: eine von Soldaten geleitete künſtleriſche Figurenbühne, deren Erträgniſſe⸗den Hinterbliebenen des 2. Infan⸗ terie⸗Regiments reſtlos zufließen. Eine Figurenbühne, kein Puppen⸗ eater. Nicht plaſtiſch geformte, von oben an Drähten zu lenkende uppen ſind die Darſteller, ſondern Holzfiguren, von links und rechts verſchiebbar, ſelbſt unbeweglich, ſchwer und ſtarr in ihrer Gebürde, iner ſolchen Figurenbühne ziemt das Pathos des großen, unge⸗ rochenen Gefühls, das das ganze Weſen der dramatiſchen Figur erfüllt, ſie ſo reſtlos beherrſchend, daß das Gleichbleiben der einen Keſte der Schnitzfigur nicht allzu—— wirkt. Dieſer ünſtleriſche Grundſatz beſtimmt bie Auswahl der Stücke, und man arf ſagen, daß der Leiter des kleinen Thegters, der Schriftſteller Barry Kahn, mit der deutſchen ſlenuftenugg, des von Friedrich Scarkus Hübner bearbeiteten, altflämiſchen Sbiels„Lanzelot und Sandarein“ einen glücklichen Griff getan hat, Hier herrſcht Klarheit er Gefühle, jede Figur iſt von einem Grundgefühl und, wenn wir E ſagen dürfen, von einem dramatiſchen Gründgedanken getragen. Cien weicher, zarter Muſik umſchmiegt, 1. ſich das heib⸗traurige ſierd ab: Von Lanzelot, der Sandarein, die Dienertochter, zur Kieb⸗ uuen begehrt. Wie er ſie durch die Liſt ſeiner Mutter gewinnt und auf Befehl der Harten von ſich ſtößt, Non Sandareins Heirgt mit einem edlen Ritter und Lanzelois Keid, der die Liebſte nicht vergeſſen kann, ſeinen Diener durch die Lande ſchickt, ſie zu ſuchen, Sid ſich ſelbſt den Tod gibt, als der Getreue ihm fälſchlich kündet, Sandarein ſei geſtorben, R. R. Die erſten„künſtlichen Lebeweſen“. 9 Das größte Problem der modernen biologiſchen Forſchung, das ſ Ziel der mechaniſtiſchen Forſcher auf dem Gebiete der Biologie 0 bekanntlich nichts Geringeres als die Herſtellung künſtlicher Lebe⸗ Wien. Der bedeutendſte Fortſchritt auf dieſem ſchwierigſten aller ſcege iſt in neueſter Zeit dem Profeſſor an der Mediziniſchen Hoch⸗ ſchale zu Nantes, Stéphane Leduc, gelungen, über deſſen Unter⸗ Uubungen der Prometheus zu berichten weiß. Ledue baute ſeine au eiten übrigens auf den Unterſuchingen eines deutſchen Gelehrten ſ des Berliner Tierphyſiologen M. Traube, der berelts vor 50 ehren ſich an die Herſtellung künſtlicher Lebeweſen heranwagte. ſcufe gelang eine ſog. künſtliche Zelle, die er auf folgende Weiſe 0 Wer brachte kleine Stücke Kupferchlorid in verdünnte Löſungen n Ferrozyankalium, worauf das Kupferchlorid ſich mit einer brau⸗ ntrag des Gr. Bezirksarztes die Wiedereröffnung des iſt. Andere Gebilde ſind käuſchend Seetieren ähnlich, Farnen, Mu⸗ dem Gefühl der Erleichterung aufgenommen worden ſein, weil man ſich nunmehr der beſtimmten Hoffnung hingeben darf, daß die Ruhr⸗ epidemie bald ganz erloſchen ſein wird. Aber auch für die Jugend iſt es gut, daß ſich die Pforten des Schulhauſes in den nächſten Tagen wieder öffnen. Die außergewöhnlich langen Ferien haben die Hauptpflicht der Jugend, ſich die erforderlichen Kenntniſſe fürs Leben anzueignen, ſtark in den Hintergrund treten laſſen. Wir dür⸗ fen uns wohl der Hoffnung hingeben, daß die Lehrerſchaft in dem Beſtreben, das Verſäumte nachzuholen, nicht zu ſcharf vorgeht. Es wird bei Durchführung des Lehrpenſums immer darauf Rückſicht genommen werden müſſen, daß die geiſtigen Kräfte gegenwärtig nicht ohne Schaden ſo angeſpannt werden können, wie im Frieden. Es wird zwar behauptet, daß die körperliche Beſchaffenheit der ſehr gelitten hat, aher andererſeits wird wohl nicht beſtritten werden können, daß die geiſtige Spannkraft durch die ſchlechtere Ernährungs⸗ weiſe merklich nachgelaſſen hat. Manches Kind wird ſich in den Ferien gut, manches weniger gut erholt haben. Deshalb wird man in der Behandlung der Schuljugend auch fernerhin individuell ver⸗ müſſen. Wir haben das Vertrauen zu der Lehrerſchaft, daß ies geſchieht, ſoweit es die gegenwärtigen außergewöhnlichen Ver⸗ hältniſſe zulaſſen. * Schweizer Skumyen. Wir erhalten folgende Zuſchrift:„In Nr. 428 Ihrer geſchätzten Zeitung vom Donnerstag, Abendausgabe, bringen Sie eine Notiz, daß die beliebten Schweizer Stumpen nun ebenfalls dem Raucher nicht mehr zugänglich ſeien, da Zigarren ſchweizeriſcher Herkunft dem Ausfuhrverbot unterſtellt worden ſind. Dieſe Notiz hät zwar ihre Richtigkeit, jedoch iſt die Einfuhr von Stumpen aus der Schweiz bereits ſeit dem Jahre 1909 infolge er⸗ Poteh Zölle ſchon derart gering geworden, daß nur noch vereinzelte öſtchen über die deutſche Grenze gingen und zwar erheblich ver⸗ teuert. Die meiſten Schweizer Fabriken haben dieſen Verhältniſſen Rechnung getragen und in den deutſchen Grenzorten wie St. Ludwig und Hüningen Fabriken errichtet, wo ſie die Schweizer Stumpen in gleichen Qualitäten herſtellen. Dadurch iſt das beliebte Fabrikat nach wie vor der deutſchen Raucherwelt zugänglich, unter Ausſchaltung der hohen Einfuhrzölle.“ G. 5 Kochkiſte und Brennſtofferſparnis. Im Hinblick auf die große Bedeutung, die der Kochkiſt e im Kriege zukommt, haben ſich mehrere Städte veranlaßt geſehen, Berakungsſtellen einzurichten, in denen Kochkiſten praktiſch vorgeführt und Anweiſungen zur Her⸗ ſtellung gegeben werden. So wurden, um die Kochkiſten in den wei⸗ teſten Kreiſen der Bevölkerung bekannt zu machen, in Wiesbaden Nudel⸗ und Stärkekiſten aus den ſtädtiſchen Lebensmittelverkaufs⸗ ſtellen zu Kochkiſten verarbeitet und zum Verkauf gebracht. Holz⸗ wolle, Scharniere und Verſchlüſſe wurden billig und zum Teil ſogar unentgeltlich abgegeben, um es minder bemittelten Kreiſen leicht zu machen, ſich vorhandene Kiſten ſelbſt als Kochkiſten auszuſtatten. Im Jahre 1915 war es durch Zuſchüſſe der Stadt Wiesbaden und dadurch, daß bemittelte Kreiſe etwas höhere Preiſe gahlen mußten, möglich, etwa 700 derartige mit Kiſſen verſehene Kochkiſten zu dem geringen Preiſe von.50 Mark an Minderbemittelte abtzugeben. Ferner wurden Muſterkiſten in leeren Schaufenſtern ausgeſtellt, um zur Benutzung anzuregen. In ähnlicher Weiſe wirkt jetzt die Zenkrale der Hausfrauen⸗Vereine von Groß⸗ Berlin. Sie veranſtaltet nämlich im Laufe des September in Polizeibericht vom 18. September(Schluß). Gefährdung eines Eiſenbahntransportes. Am 17. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, ſtieß ein von der Jungbuſchſtraße in die Breiteſtraße fahrender Straßenbahnwagen der Linie 6 mit einem von der Friedrichsbrücke kommenden Straßenbahnwagen der Linie 5 am Marktplatz inſolge unvorſichtigen Fahrens beim Paſſieren der zuſammen. Der Oberteil der vorderen Plattform des Wagens der Linie 6 wurde vollſtändig zertrümmert; am Wagen der Linie 5 wurde ein Achſenkaſten beſchädigt. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. Brandausbruch. Auf einem Gartengelände an der Meer⸗ ſelbſtrbef brach am 17. ds. Mts., nachmittags 3,10 Uhr, in einem da⸗ ſelbſt befindlichen Schuppen(Eigentümer Boos, Emil Heckelſtraße wohnhaft) Feuer aus, dem der ganze Schuppen zum Opfer fiel. Der Brand ſoll durch Feuer in dem im Schuppen befindlichen Räucherofen entſtanden ſein. Der Geſamtſchaden einſchließlich des dort untergebrachten Fiſchereigeräts wird auf etwa 300 Mark ge⸗ ſchätzt. Das Feuer würde von der Verufsfeuerwehr gelöſcht. Berhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Hanblungen, darunter ein Radſchuhleger von Seckenheim wegen Diebſtahls. Nus Ludwigshaſen. * Der 47. pfälziſche Kriegertag fand am Sonntag unter über⸗ aus ſtarker Beteiligung zu Neuſtadt a. H. ſtatt. Eine große An⸗ gahl Ehrengäſte wohnten der Tagung bei. Aus Baden war Ge⸗ neral Freiherr von Roeder⸗Karlsruhe als Vertreter des badi⸗ ſchen Militärberbandes erſchienen. Den Vorſitz führte der bewährte 1. Präſident Major Schweickert. An den König und den Kron⸗ prinzen Rupprecht wurden Begrüßungstelegramme abgeſandt. Der Verband zählt heute 587 Vereine mit 31 483 Mitgliedern. Die Ver⸗ bandskaſſen zeigen ein Kpigen Bild. Für den Fonds des Pfäl⸗ ziſchen Krieger⸗Erholungsheimes(Baufonds) waren vorhanden am 1. Juli 1917 316 310 Mk. Jetzt beträgt er bereits 832 780 Mk. Dazu konnte der Vorſitzende Unter dem großen Bei⸗ nen Niederſchlagsmembran von Ferrozyankupfer umgab. Durch Anziehung des Waſſers von außen wird die Membran allmählich ge⸗ dehnt, man hat alſo eine künſtliche Zelle vor ſich, die nach einiger Zeit eine Länge von mehreren Zentimetern zu erreichen vermag. Leduc folgte nun im weſentlichen den Traubeſchen Verſuchen, die er aller⸗ dings mannigfachen Abänderungen unterwarf, um künſtliche Gebilde von bedeutendem Formenreichtum zu erhalten. Er nahm z. B. ein Korn von 2 mm Durchmeſſer, das aus 1 Teil Zucker und 2 Teilen Kupfervitriol beſtand, und legte es in Waſſer, dem Oprozentige Ge⸗ latinelöſung, flöſaee Löſung von gelbem eag e und ge⸗ Attigte Kochſalgtöſung hinzugefügt worden waren. Bei Ausführung ieſes Verſuches in einem gerüumigen Probierglas entſtand ein Ge⸗ bilde, das genau wie eine Pflanze mit Wurzel, Stengeln und Blät⸗ tern ausſah. Die ſo künſtlich Si n Pflanzen werden durch Erhärtung der Gelatine auch ſtabil. uf ähnliche Weiſe ſchuf Ledue mit, echemiſchen Mitteln Gebilde, die Pflanzen und Tieren täuſchend hleichen. So gelangen ihm z. B. Hutpilze, z. T. mit glat⸗ ter Oberflüche, z. T. mit Schuppen bekleidet, an der nterſeite eines ſolchen Pilzes befinden ſich ſogar Lamellen oder ſeine Löcher, wo⸗ durch auch in der Struktur die Ulebereinſtimmung mit dem Lamellen⸗ pils und bem Röhrenpiſz(Champignon, Steinpilz uſw.) vollkommen ſcheln uſw. Wenn das der Erzeugung künſtlicher Lebe⸗ weſen dadurch auch in Wirklichkeit noch nicht 0 iſt, ſo iſt die. Wiſſenſchaft doch wenigſtens ſoweit gelangt, auf phyſikaliſch⸗chemi⸗ ſchem Wege Gebilde zu ſchaffen, die in Born und Struktur mit wirklichen Lebeweſen zu verwechfeln ſind. Gründung eines Jeutralbüros für dramallſches und muſikaliſches Aoffköeungstec in Peſe 0 Auf Veranlaſſung des zur Zeit in Brüſſel weilenden Leiters der Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Dr. Entſch, haben ſich die maßgebenden deutſchen und öſterreichiſchen Bühnenbverlags⸗ und Bertriebsfirmen, nämlich die Firmen Bard und Bruder⸗Wien, Felix Bloch Erben⸗Berlin, Dreimasken⸗Verlag⸗Berlin, Figaro⸗Verlag⸗Berlin, S. Fiſcher Verlag⸗Berlin, W. Karczag⸗Wien, Kollo⸗Verlag⸗Berlin, Albert Langen⸗München, Oeſterheld u. Co.⸗ Berlin, Max Pfeffer⸗Wien, Pertriebsanſtalt muſikdramatiſcher Werke⸗ Berlin, Vertriebsſtelle des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller⸗ Berlin und Kurt Wolff⸗Verlag⸗Ceipzig, zuſammengetan und ein ge⸗ meinſames Büro zur Vertretung ihrer Intereſſen in Belgien be⸗ gründet. Das Büro, das unter dem Namen„Tooneel en Muziek⸗ agentſchap voor opvoeringsrecht— en vertalings ſeinen Sitz in Brüſſel hat, konnte bereits eine große Anzahl Abſchlüſſe über deutſche Werke mit den belgiſchen Bühnen erzielen. 4 8 ie krfteuliche Mitteilung machen, daß ein nicht genannt ſein wollender Wohltäter dem Baufonds des Heims 25 000 Mk. und dem Rupprechtfonds 5000 Mk. überwieſen habe. Ein gleich ſchönes Ergebnis zeigt ſich bei dem Fonds für die innere Einrichtung des Heims, der durch Mitgliederbeiträge des Pfäls. Kriegerfrauenbundes aufgebracht wird und am 1. Juli d. J. bereits 201 195 Mk. betrug. 8 * Schwer mißhandelt wurde geſtern von drei gerichtsbekannten Burſchen ein hieſiger Hilfsſchutzmann, der einen Volksſchüler, der des öfteren die Schule nicht beſuchte, in dieſe verbringen wollte. Der Aufforderung der drei, den Jungen laufen zu laſſen, kam natür⸗ lich der Schutzmann nicht nach, inſolgedeſſen ſie über den Beamten herfielen und ihn in einer ganz gemeinen Weiſe verprügelten. Sogar eine Sodawaſſerflaſche ſchlugen ſie ihm auf den Kopf. Zwei der Burſchen ſind verhaftet. Das dreiblätterige Kleeblatt hat in einer Nacht vorher im Hauptbahnhof einem Reiſenden die lederne Hand⸗ taſche geſtohlen und den Inhalt(Eßwaren) unter ſich verteilt. O Bürgerausſchuß Weinheim. U Weinheim, 16. Sept. In der geſtern Abend unter Vorſitz von Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Vogler abgehaltenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die von 61 Mitgliedern beider Körper⸗ ſchaften beſucht war, wurde die aus 11 Punkten beſtehende Tages⸗ ordnung wie folgt erledigt: Dem Gaswerksdirektor Vogt wurde für Leitung des Elektrizitätswerks für das Jahr 1917 eine Ver⸗ gütung von 1000 Mark zugebilligt. Für den Stadtrechner Georg Koch, der auf eine 35jährige verdienſtvolle Wirkſamkeit in unſerer Stadt zurückblickt, wurde für zugewieſene Mehrharbeit ein beſon⸗ berer Funktionsgehalt von 6— 600 Mark mit Wirkung vom 1. Juni ds. Is. einſtimmig beſchloſſen. Zum Oberlehrer der Friedrichſchule wurde Hauptlehrer Heinrich Schröder von hier in Vorſchlag gebracht und das dafür entfallende Nebengehalt bewilligt. Einer Abänderung zur Gebührenordnung der Begräbnis⸗ und Fried⸗ hofordnung wurde debattelos zugeſtimmt, der Errichtung von zwei weiteren Profeſſorenſtellen am hieſigen Realgymnaſium. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die vom Gemeinde⸗ rate beantragte Erhöhung der Gaspreiſe, und zwar für Leucht⸗ und Heizgas von 18 auf 20 Pfg., Motorengas von 12 auf 18 Pfg.,— von 15 auf 18 Pfg. für 1 Kubik⸗ meter. Begründet wurde die Erhöhung ſeitens des Bürgermeiſter⸗ Stellvertreters Vogler unter Hinweis auf die wachſenden Selbſt⸗ koſten des Gaswerkes, insbeſondere auf die ſteigenden Kohlenpreiſe⸗ In der Debatte übte Rektor Merkel an den Maßnahmen des Gas⸗ werks gegenüber den Kleinverbrauchern Kritik. Laut Verordnung des Reichskommiſſärs für Gas und Elektrizität dürfen die Abnehmer bekanntlich nur 80 Prozent ihres vorjährigen monatlichen Bezugs erhalten. Die Direktion des Gaswerks hat infolgedeſſen den Ver⸗ brauchern von mehr als 80 Prozent des Vorjahrbedarfs für jeden weiteren Kubikmeter 50 Pfg. extra zu berechnen. Das be⸗ zeichnete der Redner als unbillig gegenüber den Kleinverbrauchern, für die das Kochen mit Gas eine Notwendigkeit iſt. Ferner ſprach er ſich entſchieden gegen jede Erhöhung der Gaspreiſe aus, da man der Bevölkerung in ſetziger Zeit unter die Arme greifen, aber ihr nicht das Leben erſchweren ſolle, ſelbſt wenn die Stadt ein wirtſchaft⸗ liches Opfer bringen muß. Herr Armbruſter bezeichnete die oben⸗ erwähnte Maßnahme des Gaswerks als eine Beſtrafung der Spar⸗ ſamkeit und eine Prämie auf die Verſchwendung. Hauptlehrer Pfrang erklärte, daß auch die Sparſamkeit ihre Grenzen habe. Der Vorſitzende teilte mit, daß ſich in dieſer Angelegenheit der Ver⸗ band mittlerer Städte Badens telegraphiſch an das Kriegsamt in Berlin gewandt habe. Es erfolgte die Antwort, daß die kleinen Ver⸗ braucher bei der Gasrationkerung möglichſt geſchont werden ſollen. Gaswerkdirektor Vogt berechnete die Wirkung der Gaspreis⸗ erhöhung von 18 auf 20 Pfg. auf zuſammen rund 14000 Mark. Nach längeren Erörterungen lehnte der Bürgerausſchuß den An⸗ trag des Gemeinderates auf Erhöhung der Gaspreiſe mit 3 2 gegen 29 Stimmen ab. Die Verteilung des Reingewinns der Bezirks⸗ ſparkaſſe Weinheim aus dem Jahre 1916 in Höhe von 40 821 Mk. wurde in der Weiſe beſchloſſen, daß 19821 Mk. für Schulzwecke zur Verwendung im Voranſchlagsjahre 1918 vorgeſehen werden. Die übrigen 30 000 Mk. wurden zur Bildung eines Fonds beſtimmt, aus deſſen Mitteln den durch den Krieg Ge⸗ werbetreibenden unter günſtigen Bedingungen Darlehen gewährt werden ſollen. Mehrere Punkte der Tagesordnung, darunter der Antrag des Gemeinderates, auf Erhöhung der elektriſchen Strompreiſe wurden vertagt. ——————— .cnertangt bestekJetclidhohtlampe Heichholliges lager in allen gangbaren ſ Weßz füy Engros · u. Detaiwerkauß SBOWNSOVERIeEIE.-s 4 3 0 +* 3 9 5 enpreceri8, Seer Geiampe 93⁰⁰ aSeesees ie-7f e — 7 4 1 Nus dem Mannheimer Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber ein erfolgreiches Symphonie⸗Konzert von Lilli Koppel in Baden⸗Baden entnehmen wir dem Baden⸗Badener Badeblatt: Schon die erſten Takte des wunderbaren Mendelsſohn'ſchen Erſten Klavier⸗ konzertes in G⸗moll überzeugten von dem Ernſte und der Reife der Künſtlerin. Friſch, wie ein Waldquell, mit bewundernswerter Technik und feinem Verſtändnis für die Eigenart des Werkes kamen die einzelnen Sätze zum Vortrag; jede Feinheit fand liebevolle Aus⸗ arbeitung, ohne daß darüber der große Zug vernachläſſigt worden würe. Hatte Lilli Koppel ſchon mit dieſem Konzert einen Sieg auf der Sangie Linie erſtritten, ſo vertieſte ſie noch der Eindruck durch die Wiedergabe der Lifzt'ſchen Konzert⸗Etude in Es⸗dur, Egloane und Rhapſodie Nr. 11, in welcher wiederum die über das Konpentionelle hinausgehende Auffaſſung die ſelbſtändig denkende Künſtlerin verriet, deren Gaben durch ſolch herzlichen Beifall und ſo ausgezeichnet wurden, daß ſie durch eine Zugabe dankte. an wird der jugendlichen Künſtlerin, die ein Wirkliches Taſent zu ſein ſcheint, auf ihren weiteren Entwickelungs⸗ ang mit Intereſſe folgen und ſich freuen, ihr und ihrem ſtarken önnen wieder zu begegnen. Theaterkulturverband, Ortsverein Mannheim. Der Ortsverein Mannheim des Verbandes zur Förderung deutſcher Theaterkultur eröffnet ſeine diesjährigen Veranſtaltungen mit einem Vortrag des Herrn Hoftheaterintendanten Dr. Carl Hagemann über„Den Ring des Nibelungen und ſeine Neu⸗ inſgenierung“. Der Vortra findet am Dienstag, den 25. Septbr., abends 8½ Uhr, im Muſenſacle des ſtatt. Herr In⸗ tendant Dr. Hagemann wirb in ſeinem Vortrag die Inſzenierungs⸗ ideen entwickeln, die der diesjährigen Baden⸗Badener Feſtauffüh⸗ rung des Ringes zu Grunde lagen und die nach Maßgabe der an⸗⸗ dersgearteten künſtleriſchen und„ Verhältniſſe des hieſigen Hoftheaters auch für die kommenden Mannheimer Aufführungen fruchtbar gemacht werden ſollen. Drei klaſſiſche Meiſter⸗Klavierabende. Profeſſor Max von Pauer eröffnet am 11. Oktober einen drei klaſſiſche Meiſter⸗Klabierabende umfaſſenden Zhklus. Am 0, November folgt die zweite Veranſtaltung. Es ſpielt der mit dem Rubinſteinpreis ausgegeichnete Vixtuoſe Wilhelm Backhaus und den dritten Abend geben am 5. Januar gemeinſchaftlich für zwei Klaviere unſere Großh. heſſ. Kammerbirtuoſin Frau Hedwig Mary⸗Kirſch und Artur Schnabel.(Die Abonnementkarten⸗ Ausgabe beginnt ab heute im Mannheimer Muſikhaus, P 7. L4a. unſtiedeg. — — ———— —— 4. Seite. Nr. 436. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. September 1917. Nus dem Großherzogtum. )6Heiligkreuzſteinach, 17. Sept. Die Landwirte des Odenwalds haben ſich bereit erklärt, rund 90 Hektar Schälwald mit Rog⸗ gen einzubauen. Etwa 45 von dieſen 90 Hektar ſind ſchon im Juli mit Buchweizen bepflanzt worden, der ſchön ſteht und in den nächſten Tagen geerntet wird. )6 Waldangelloch, bei Heidelberg, 18. Sept. Verhaftet wurde hier eine Frau, die ihr neugeborenes Kind getötet hat. Der Mann der Frau ſteht im Feld. ):( Neckarbiſchofsheim, 17. Sept. Dieſer Tage fiel ein junger Mann von hier in Hüffenhardt beim Zwetſchenbrechen vom Baum und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er im hieſigen Bezirkskrankenhaus, wohin er verbracht wurde, ſt arb. )6 Villingen, 15. Sept. Die Uhrenfabriken des badiſchen und württembergiſchen Schwarzwalds haben ſich infolge der fortwährend ſteigenden Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Rohmaterialien uſw. veranlaßt geſehen, auf ihre Fabrikate in Haus⸗, Wand⸗ und Wecker⸗Uhren einen weiteren Aufſchlag von 30 Prozent ein⸗ reten zu laſſen, ſodaß der Geſamt⸗Kriegszuſchlag nunmehr 130 Lrozent beträgt. Pfalz, heſſen und Umgebung. (OD Maudach, 18. Sept. Geſtern Abend gegen 9 Uhr wurde aus is jetzt noch unbekannter Urſache der 16jährige einzige Sohn des gankbeamten Friedrich Wolf aus Ludwigshafen von ver Lokal⸗ ſahn überfahren und ſofort getötet. p. Kaiſerslautern, 16. Sept. Der 50 Jahre alte Dreſchmaſchi⸗ zenarbeiter Klein geriet mit einem Arm in die Dreſchmaſchine, vodurch ihm dieſer hexausgeriſſen wurde. Der Verunglückte den erlittenen ſchweren Verletzungen im hieſigen Kranken⸗ hauſe. * Worms, 17. Sept. Umfangreichen Betrügereien nit Nachnahmepaketen iſt die hieſige Kriminalpolizei auf die Ipur gekommen. Bei zwei in Haft genommenen Händlern beſchlag⸗ zahmte die Polizei vierzig zum— fertige, mit Nachnahme⸗ adreſſen verſehene Pakete wertloſen Inhaltes. Die Hausſuchung er⸗ gab, daß die Betrüger, die Helfershelfer in norddeutſchen Städten haben, auch mit den vor einigen Tagen in Frankfurt a. M. aufge⸗ deckten Fahrkartenfälſchungen in Verbindung ſtehen. RMk. Darmſtadt, 17. Sept. Das im Jahre 1912 gegründete heſſiſche Beamtenkartell hat ſeine Tätigkeit wieder auf⸗ genommen, um die allgemeinen Intereſſen der Geſantbeamten⸗ ſchaft bei der kommenden Neuorientierung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe wahrzunehmen und zu fördern. Zu dieſem Zwecke haben ſich die Vertreter ſämtlicher heſſiſchen Staats⸗, Gemeinde⸗ beamten⸗ und Lehrerverbände am Sonntag im„Fürſtenſaal“ zu Darmſtadt zuſammengefunden, um zu den die Beamtenſchaft be⸗ wegenden Fragen Stellung zu nehnen. Die würdig und eindrucks⸗ voll verlaufenen Verhandlungen gipfelten in folgendem einſtimmig gefaßten Beſchluß:„Die heute in Darmſtadt verſammelten Ver⸗ treter der im Großherzogtum Heſſen beſtehenden Verbände und Vereine der Staats⸗ und Gemeindebeamten und Lehrer erachten alsbaldigen Zuſammenſchluß zu einheitlicher, gemeinſamer prak⸗ tiſcher Arbeit auf dem Gebiet der Beamtenrechts⸗, der Beſoldungs⸗ fragen, der Hebung und Anerkennung des Beamtenſtandes und der wirtſchaftlichen Selbſthilfe für dringend notwendig. Zur Erreichung dieſes Zieles wird ein Arbeitsausſchuß gebildet.“ Im An⸗ ſchluß an dieſe Sitzung traten die Lehrerverbände zu einer Sonderberatung zuſammen. Gerichtszeitung. § Zweibrücken, 17. Sept. Eine Brieftaſche mit etwa 2500 Mark ſtahl der Fabrikarbeiter Georg Mühlbeyer aus Pirmaſens, als am 12. Auguſt d. J. der mit wohlgeſpickter Geldmappe ausge⸗ rüſtete Kaufmann Döring aus Frankfurt a. M. in Pirmaſenſer Wirtſchaften Zechgelage veranſtaltete, bei denen Sekt und Wein in Strömen floß.„Da ſaufl“ rief er dabei, indem er die mit Tauſend⸗ markſcheinen gefüllte Taſche auf den Tiſch warf. Zum Schluß fehlte ihm die Mappe mit 4500 Mk., ſie war ihm von dem Ange⸗ klagten geſtohlen worden, der allerdings nur 2500 Mk. darin ge⸗ funden haben will. Mit dem Geld brannte er durch, kam aber nicht weiter als Ludwigshafen, wo ihn ein Schutzmann auf der Straße feſtnahm. 2500 Mk. wurden noch bei ihm vorgefunden. Die Strafkammer Zweibrücken verurteilte den verhaftet vor⸗ geführten Dieb zu 1 Jahr 14 Tagen Gefängnis. —— Handel und lndustrie. Säddeutsche Drahtindustrie A. ⸗G., Manshein-Waldhot. In der heutigen ordentlichen Generalversammlung, die im Sitzungszimmer des Herrn Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld stattfand, und in der Kaufmann Karl Nöther den Vorsitz führte, wurden die bereits an dieser Stelle bekannt gegebenen Anträge der Ver- Waltung einstimmig genehmigt und die Dividende auf 12)% (i. V. 375) iestgesetzt. Der Aufsichtsrat, aus dem Rechtsanwalt Ernst Bassermann durch Tod ausgeschieden ist, wurde in seiner bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt. Pranterurter Werwoasierborse Frankfurt, 18. Sept.(Pr.-Tel.) Auch heute zeigte sich bei Beginn eine regere Geschäftstätigkeit für Friedenswerte. Doch hielt der regere Verkehr nur auf diesem Gebiet bis Schluß an. Sonst waren die Umsätze infolge schwachen Besuchs geringfügig. Unter den internationalen Werlen kamen Orientbahn, türkische Tabak, österreichische Staatsbahnen und Lombarden mit höheren Kursen in Frage. Schantungbahn wurden in größeren Posten ge⸗ handelt. Otavianteile und Genußscheine auf South West lagen fest. In Schiffahrtsaktien erfuhren namentlich Norddeutsche Lloyd, auch Paketiahrt Beachtung. Hansa lagen ruhiger, aber ſest. Heimische Banken standen in Nachfrage, auch Mittelbanken, wie Metallbank waren gesucht. Interesse zeigte sich für Elektrowerte, von denen Bergmann bevorzugt wurden. Chemische Werte lagen beha tet. Rechit stilles Geschäft hatten Zellstoffaktien, Petroleum und Spe- Lialpapiere, deren Kurse nur geringfügige Veränderungen auf- Weisen. Eine Ausnahme in der sonst fésteren Grundstimmung machten Rüstungsaktien, welche sich mäßig abschwächten. Rhein- metall standen im Angebot. Auch Benz und Kleyer gaben nach. Montanpapiere eröfinelen ziemlich fest, gaben jedoch im Verlaui nach. Schwächer schließen Harpener, Buderus und Bochumer. Am Rentenmarkt standen deutsche Anleihen in Nach- frage. Oesterreichisch-ungarische Renten lagen fest. Für russische Papiere stellte sich Kaufiust ein, dagegen schwächten sich Mexi- kaner ab. Tägliches Geld 4 Prozent. Privatdiskont 4% Progent. Gegen Schluß kam es mehrfach zu Schwankungen, die sich besonders in Rüstungs- und Montanaktien bemerkbar machten, im übrigen blieb die Tendenz jedoch fest. Sertüner Wertpapſierdorse. Berlin, 18. Sept. Im Anschluß an die Hausseströmung an der Wiener Börse setzte sich auch heute im freien Börsenverkehr die Bevorzugung der sog. Friedenswerte fort. Wieder waren es vornehmlich die führenden Schiffahrts- und Kolonialaktien, ferner Kreditaktien, Staatsbahnen und Orientbahnen, türkische Labak⸗ aktien, russische Bankwerte, von Industriewerten Auer Gas, Daim- ler, Deutsche Waffen, in denen sich bei steigenden Kursen ziem- liches Geschäft entwickelte. Sonst war das Geschäft sehr still und am Montan- und Rüstungsaktienmarkt erfuhren die Kurse zumeist weitere Abschwächungen. Am Rentenmarkt bestand weitere Kauflust für heimische Anleihen und österreichisch-unga- rische Renten. Berlin, 18. Sepiember(Devisenmarkt.) 1 Auszahlungen für: 8. 15, Geld Brief Geld Brief Konstantinopel 19.00 20.00 19.90 20.00 Holland 100 Gulden. 301.75 302.25 301.75 302.25 Dänemark 100 Kronen. 717.00 217.50 217.00 217.50 Schweden 100 Kronen.. 240.75 241.25 240.75 241.25 Norwegen 100 Kronen. 217.25 217.75 217.25 217.75 Schweiz 100 Franken. 152.25 152.50 152.25 152.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanie„ Bulgarien 100 Levaa 127½ 128.½ 127.½ 128.½ Berilser Predulctenmarls. Berlin, 18. Sept. Frühmarkt. Im Warenhandel ermittelte nichtamtliche Preise. Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 18. Sept.(Warenmarkct.) Auch heute bewegte sich der Verkehr in den engsten Grenzen ohne besondere Anregung. Heu und Stroh waren andauernd knapp und nur schwer Zu beschaffen. Saatgetreide hat regelmäßiges Geschäft aufzuweisen. Von Zwischenfrucktsämereien waren Vicken in erster Linie Lefragt. Newychher Wertwpaplerbörac. Newyork 18. Sept.(WIB.) Die Börse verkehrte in fast durch Schwacher Haltung. Infolge von Berichten über die er- neuten Arbeiterschwierigkeiten und die damit in Zusammenhang stehende der Dividende verschiedener Kupfergesell- schaften, sowie d Reitr über das Ausmaß der zu erwar⸗ tenden Hlöchstpreise für eine Reihe wichtiger Artikel fanden auf allen umfangreiche Liquidationen statt. Die Bais- Siers nutzten außerdem die Lage für sich aus se daß ein allge- meines Sinken des Kursniveaus zu bemerlen war. Besonders Stahltrustwerte, Kupferanteile und Schiffahrtsaktien hatten Ein⸗ buße zu erleiden, e die führenden Eisenbahnwerte Wenn auch in den Nachmittagsstunden die Stimmung etwas freundlicher Wurde, da sich Deckungsbegehr zeigte, schloß die Börse doch in vorwiegend matter Haltüng. Umgesetzt wurden 690 000 St. Aktien. REW VoRk, 17. Sept.(Ergängsungskurse). 7 17. 15.„ 160 Balt. Obie 4½% 8ds. 52¼ 83— Lehigh Vallex.60—60¼ Ches. Ohlo 4½ Be.76—76% Miss Cans. fex.prr. 97½ 92ʃ5 490/ 5 Union Pacifle pret. 77— 77½ Firstk Re.& l. BS. 1034) 67— 67.— Wost Maryiancdq T 16/ 17½ Norm. Pae. 3 BCs. 610⁰ 62— Amerloan Canpref.. 101—102— N. Pas. Pr. Lien Aαr½ 64% 84%¾ St. L. S Fr.-Ll. Mostg. 18. 58¾59½ St. Louls& Sen. r. Inoome 60% Serle A. 49/% 501/ Amerio. Looom. o. 59% 60% do. Sugar Ref... 107 109¼/ Consolldates das. 60—190% General Electrio. 139——190— 0. Soutf. Pac 4x/ S 192982 61½[681%8 Mexio, Pefroleum 89% 31¼8 UnionPeo.% BUs. 87½ 87½ Mationai Leactt 50 51½ 4% Unlen Stat. 105¼ 105¼ Utah Cozser 91— 93% Denver Rie dr. pr. 13— 13 Virgin. Car. Ghem. o. 36¾ 37— Sears Rocbuck oom. 151½152— Great Morthern dre Cert.] 32½ 33½ NEW VonRK, 17. Sept.(Devisennarkt) 17. 1. 17. 16. Tendenz für Gelcd. test——.— Weohsel auf London Geld auf 24 Stunden(60 Tage/.22.—.72.— (Burohsohnittsrate).— nom. Weohsel auf London Geid letztes Dariehen.½ nom.(Cabie Fransfers)..78.45.78.45 Slohtweohsel Berlin.—.— Istder Bullion 102.½ 100.* Siohtwechsel Faris.79.50.79.12 Mew-Vork, 17. Sept.(Bonds- und Aktienmarkt). 17. 15. 17. 16. Aoht. Top. Santa FC 4% Missourl Paelfilo 25½ 2½ 95—96—[Kat. Railw. ot Hex. 7½ G735 United States Corp. Corps 8 New Vork Cenr. o. 7— %ĩ BOndos. 103½ 1032/ do. Ontario& Western. 19½% 190 Acht. Top. Santa FE 963/ 96% Rorfolk& Western.. 110— 111½ do. pref. Lol. Divid. 84½½ 34/ Korthern Paclfiio. 87½ 100. Baltimore& Ohlo 65½ 66½¼ Pennsylvanla 9 51½% 51½ Canadian Pacifto. 152½ 154½/ Reading 78. 80¹½ Ches.& Ohilo 56½ 56¼[Chioago Rook 181& Pao. 52.— Gbio, MII. 4 St. Paul.. 51 589%[Southern Faoffle.50/ 99 Senever& Rio Grande. 2—.—Southern Rallwa. 28½8] 27— EPF 20½ 20%¾ Seuthern Rallway pret. 61— 62— Erie ist preftft. 304% 30¼ Unien Paclflo 127½ 12⁰⁰ Erle 28t pref 5 22¼ 23½[Wabash pret. 46 47 Great Nothern pret... 163.— 103— Amerio Can.. 40½ 407 illinois Central... 162½ 101½%[Amer-Smelt.& ReI. 33½] 85/ Interborough Cons. Corp. 8 8/ Anao. Copp. HIn. 5 204( do. 4o. pref. 52—51— Sethiebem Steel.. 103% 1004. Kansas City& Southern 17/ 18%[Ceniral teather.—1 81˙ de. pref. 48/ 50— intern. Mereantiie Harine 25.— 2670 do. do, pref. 80 6, MoulsvIlle u. Mashvllle 117— 112— United States Steelscorp. 104½ 107/ Lissourl Kaus. C Texas 4³9⁵ 5½ Uniten Stet. Stsei Corpor 118 l 1100 Aktien-Umsatz 690000(190 600) Amsterdamer Wertpapierbörse. AusTERDAR, 17. September. 17. 15. 17. 15. 17. 1 158. Soh. Berlin.32.60—22.75—5% Riederid. 100/e 100/ Isouth. Pac..— 92˙ „ Wien 29.72½ 20.75—3% 5„ 72% 72%8[„ Rallw. 2/16 „ Sohwelz 50.35.—50.30[Kel. Feir..] 540.— 837.— Union Pao. 135— 136. „ Kopenhg.73.12½ 74.10— löil.-Am.-.. 360.— 366.—Anaconda 150. 152½ „ Stookhol. 50.35.— 60.45 Hal-ind. H. 235.% 284. steslis 105— 105.% „ London 11.32½ 11.32—Atohleen 98.%16 98½ Franx.-engl „ Paris. 41.10—41.07 ROoK Is—— Anlelbe Soheck auf Hew-Vork 237.60(237.). Hamburg-Amerlka-Linle-(. Pariser Wertgaplerbörse- PABIS 17. September(Kassa-Harkt. 47.14. 17. 30%— Rente.61.55 62.30 Saragossa435 60/ Anleihe..1 4% Span. Aud. 108.—107.50% Them Heust. 747 %Russen 1906 69.— 67.-Rafi Fay—5 ——— 30% do. 1806—.——.— aeutehouo. 232J/Utha Copper 4% Turken 62.— 62.— Ralakka 151 155/ Tharsis Sang. de Paris-—.—.—HBAHu. 1350 1322ſDe Beers gréd Lyonaals 11.50 11.45Srlansekx— 307Goldtields 610Llanosoft..305 Metropolltan 431/ 440 Matlzoff Fabr.] 415 Kord Espaag. 431 432ILe Maphte. 350 Spasskl Copper 42.(zuletzt 43.—) Ne Jerr Warennorht. NüEWVORX, 17. Sept. Baumwolle 17. 15. 5 10. Un. Pe Asien. 81⁰ Agersfont 355 Randmlaes Welzen hard 17. 16. Zuf. Atl. Hüf. 10000 108600/ pr Okt.. 18.74 19.58 Wt..2 neue 228— 223— Im Innern. 15880 pr Ddez...19.45 19.39 No 1 Mothern Exp. n. Engi. Srerptse 40. ½ 40%(buluth) 228.-—220 Exh. n. d. öt. 9000f Terp(xFVork 44. 44.½[Sess.-Stahl. 68—75 68—75 NVork loko 21.15/Schmalz Wat 24.40 24.40 PMs.IoRo a. LIH 204.— 22.— pr Soptemb. 21 f0JTaigspez. Vkf. 16./% 16.½[Mehi Spr. 0* pr öktober 20 28/Zuok. 96 Tst.. 6..90 Wh. ol. Cneuj 104o. 10f10.—19 pr NMoW. 20.17 10k0.— Kleesam d 22. 22. 6 or Bez 20.13/Cantee] Sebt 752/ deo. ne 0 or Jan 20.09 R0 Per.59 Elektr. Kupf. 26—27 20—2 pr Febr. 20.124 Kr. 7 Uan-.7 Rohzlan 62 62 pr Müraz 20.20*Iärz.89 oieum. M. CErieanslk.19 Uai.68[ored.Balano] 323— 326.— 17. 15 17. 16. 17. 10. ——-Sohmalz Speck. n- ————Ie. Gt..23.75 2385[ ShWelne „11 116/FPork: Sept. 42.40.45 leichte 1264 12.20 pr be2. 112/ 104./ r Urt.. 4250 42.68/ Schwer 1750 17.70 Hafer Sept. 57./ 58% on Sohwelve- 0 pr. Sept.. 24.14 24.071 Zuf. l. West 84 0 229 2387/ 23.97 pr. Okt. 24.07 2402ldv. Chfoag. 18600 3000 Londener Metallmarket. London, 12. Sen wr. Kupter: Kassa 120. 2 Henate 119.½ Slektrotio 90% Kasso 137/138, per 3 Honate—.— Besi-Selektec p. Kasse—.—, per 3 Lenat“ — Alan per Kasss 246,½. per 3 Honate, 244.% Aiel loke per Kassa 30% per 3 Honate—. Zink: per Kasea—.—. Spozlal—.— Letzte Nendelsnachrichten. Montreal, 17. Septbr.(WITB.) Die Bruttoeinnahme der Canadian Paciiic-Eiseubahn betrugen in der 2. 2 691 000 Dollar, das ist eine Abnahme von 37 000 Dollar. Sebeserörse zu Duiseurg-Gunrert. Dulsburg-Ruhrort, 17. Sept.(Amtliche Notierungen) Berglahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhrhäfen— Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M. 205 nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75 nach Straßburg i. E..— Schlepplöhne von den Rhein-Ruhrhäfen .20—.40, nach Mannheim.40—.00 —TĩU————ĩ————————— Man beachte die Lichtfülle und das schöne Licht im Vergleich mit anderen Lampen. SLampe Die bekannte Schutzmarke auf der Glasglocke gewährleistet die Qualität. 0 8 — ——— — Diertsbag, den 18. September 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Aus Nr. 486. 5. Seite. Diener oder Ausläufer. Nervenloidend. 12. Ehemaliger Taglöhner, 34 Fahre alt, verh., Herzmuskelſchwäche, zu letzt Händler, ſucht ſtundenweiſe Beſchäftigung im Hauſe. 13. Sediger Maler und Tüncher, 25 Jahre alt, kinker Arm gelähmt, ſucht Stelle als Meiſter oder Borarbeiter in ſeinem Beruf. Nimmt auch Beſchäftigung als Bürodiener oder Werkſtattſchreiber an. 14. Seitheriger Tapezier, 28 Jahre alt. verh., Ko und Schulterſchuß, ſucht Aufſichtsxoſten im Freien. 15. Ehemaliger Kellner, 46 Jahve alt, verh., berdleidend, ſucht Stelle als Kaſſenbote oder Büro⸗ diener. 16. Früherer Heizer, 32 Jahre alt, verh., rechter Oberſchenkel amputiert, ſucht ſitzende Be⸗ ſchäftigung gleich welcher Art. 17. Ehemaliger Schloſſer, 84 Jahre alt, verh., linkes Handgelenk ſteif, ſucht Beſchäftigung als Autogenſchweißer. Wir bitten die geehrten Arbeitgeber um wohl⸗ Prüfung dieſer Geſuche. Im Intereſſe der riegsbeſchädigten iſt es gelegen, daß ſie dauernde —55 8 Fiür die Einkauisabteilung grösseren Werkes zum soiortigen Eintritt Sesuecht. Ausführliche Angebote mit Zeugnis- Fabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche und des frübesten Eintrittstermins erbeten unt. 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Unter Bezugnahme guf die Bekanntmachung des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt vom 18. Juli 1017 betr. Ausbruſch von Getreide wird hiermit auf⸗ grund des§ 4 Abſ. 3, S 21,§ 7 der Reichsgetreide⸗ ordnung vom 21, Juni 1917(.⸗G.⸗Bl. S. 507 ff.) und aufgrund des§ 1 Satz 3 dex Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 30. Juli 1617 die Reichsgetreideyrdnung für den Bezirk des Kommunalverbandes Mannh die Exnte 1917 betr.— eim⸗ Stadt folgendes mit ſoſortiger Wirkung beſtimmt; 1. Die Erzeuger von Halmfrüchten ſind ver⸗ pflichtet, ihre geſamte Getreibeernte bis längſtens 30. November 1917 vollſtändig auszudreſchen. § 2. Zuwiderhandlungen hiergegen und gegen die obengenannten von dem Kommunalverhänd Mannheim⸗Stadt unterm 13. Juli 1917 W Beſtimmungen werden nach den g 4 und 79 Zi ſer 3 der Reichsgetreideorͤnung vom 21. Juni 1917 mit Geſängnis bis zu einem Jahre und mit Gelbſtrafe Bis zu 50 000%/ oder mit einer dieſer Strtſen be⸗ ſtraft. Sw Mannheim, den 5. September 1917. Gr. Bezirksamt— Abt. I. Dies veröffentlicht Mannheim, den 18. Seytember 1017. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Mitterberatungs⸗ und Sönglingsfürſorgeſtele Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege dort einſinden, Belehrun zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die und Rat unentgeltlich ihre Kinder ſ bſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ketzungen St Uprämien(14tägige Gelöbeihilſen) zu⸗ gewenbet, Die Stillorämien werden bei regelmäßiger I4tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt, ie Sprechſtunde der Mötterveratungsſtelle ſteht auen der Aliſtadt ſowie der Bororte offen und det jeweils Dienstags und Freitags nachmiteggs 8 Be„bis ½6 Uhr ſin alten Rathaus Lit. F, .8090, immer as unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt ie Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtätzung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ kächtigung politiſcher Rechte zur Folge. 9 Aüch nicht ſtillende Mütter werden Loſtenlos be⸗ n, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern erer Kinder im PEi Alter. bis zum rd ibnen Rat über i 7 1 re oſſen; es wi und Ernähtungsweiſe der lleinen Kinder dort ertei Maunheim, den 19. Fanuar 1917. Städt. Jugendamt. S 7 Straßenbahn. Am Dienstag, den 18. und Donnerstäg, den 20. de. Mis. finden von mor⸗ ens 9,15 Uhr ab wegen gauswechſelung am hmarkt folgende Um⸗ leitungen von Linien ſtatt: Am Dienstag, den 13. Di, Mis, von morgens 3,15 Uhr ab: Linie 9 fährt Parade⸗ Platz»Schloß⸗ Lindenhof⸗ überführung nach dem Hauptbahnhof. Rückfahrt Anxmal. Vinie 7 fährt Pgrade⸗ „Schloß⸗ Bahnhof⸗ ahe nach Neckarau bezw. einau. Rückfahrt nor⸗ mal. Am Donnerstag, den 20. dg. Mis., von mor⸗ gens 9,15 Uhr ab: Linie 1 fährt Kibzr⸗ bahnhof⸗ Lindenhofüber⸗ führung⸗Schloß⸗Varade⸗ platz. Rückfahrt normal⸗ Hinie 7 fährt Bahnhof⸗ ſtzabe ⸗ Schloß ⸗Parade⸗ ul⸗ Rückfahrt normal. Die Preiſe bleiben die⸗ en. Streckenkaxten haben Giltigkeit. Swi9 Mannheim, 15. Sept. 1017, Strahenbahnamt. Bekanntmachung. Die geprüften Rechnungen des En. Separatſonds und des En, Pfarrwitwen⸗ und Waiſenſonds Mannheim für 1916 mit allen Rech⸗ nungsbeſtandteilen liegen von heute an 14 Tagelang auf dem Geſchäſtszimmer der Ex. Kollektur zür Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Mannbeim, 17. Sept, 1917. Der Berwaltungsrat. Straßenbahn. Mit Wirkung vom 290. ds. Mts. ab werden nach⸗ ſtehende ee 1 gehoben: wi9o 4 Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenkeit Persſcherun9 pen Jachsebsden dreh ättkabrzauge Rleinise Hürgerhoſpital Rase ad⸗ Rathaus K 1 a Mannſchi Spiegelfabrik Traſtteurſtraße Gisſchrantfabeit. 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