Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. Druck u. Herlag: Druckerei Dr. Haas mtannheimer General⸗ EE G. m. b. HB., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗KRböreſſe: Genexal⸗kuzeiger Mannheim.— Fernſprecher: Ur. 7940, 7041, 7942, 7948, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: KRr. 2917 Ludwigshafen a· Rh. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezick Mannheim.— Oas Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗A 1917.— Nr. 438. Anzeigenpreis: Die 1ſpalt. Nolonelzeile 40 Pig., Reklamezelle M. 1 20 antwortung übernommen. Hezugspreis in annheim u. Umg, monark. M..70 einſht, rte erl. Purch bie Poſt— viertelj. M..62 einſchl. 5 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt na 5 Uhr. ſen Für 0 beſttmünten Cagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ver⸗ Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. I..90. Einzel⸗Ur. 10 Pfg. Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupiquartier, 19. Sept.(WTB. Amtlich.) Weſilicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Rronprinz Ruprecht von Banern In Flandern war zwiſchen dem Houthoulſterwald und der Lys geſtern den ganzen Tag über der Arkllleriekampf ge⸗ ſteigert. Das Zerſtörungsfeuer der feindlichen Batterien, denen unſere Gegenwirkung ſichtlich Abbruch tat, lag wieder in heftig⸗ ſten Feuerwellen auf unſerer Abwehrzone. Abends und heute morgen gab der Feind mehrmals Trommelſeuer ab, ohne daß Infanterieangriffe folgten. Bei Lens und Sk. Ouentin herrſchte lebhafte Gefechts⸗ ätigkeit. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen Norböſtlich von Soiſſons, am Aisne⸗Marnekanal und weſtlich der Suippesniederung bekämpften ſich die Artillerien deitweilig unter ſtarkem Munitionseinſatz. Auf dem Oſtufer der Maas brachen die Franzoſen nach kurzer, aber heftiger Feuervorbereitung weſtlich der Straße Beaumont— Bacherauville in drei Kilometer Breite zum An⸗ griff vor. Die erſten in unſerem Abwehrfeuer ſchnell weichenden Sturmwellen wurden von den tiefgegliedert vorgehenden Reſerven zu erneutem Angriff fortgeriſſen. Auch dieſer ſtarke Stoß kam im Feuer und Nahkampf zum Scheitern. In dem zurückflutenden Haufen ſand unſere Artillerie lohnende Ziele. Der Tag hat die Franzoſen wieder hohe Verluſte gekoſtet, ohne ihnen den geringſten Vorteil zu bringen. Geſtern ſind 16 ſeindliche Flieger zum Abſturz gebracht worden. Vizefeldwebel Thom ſchoß drei, Leutnant Thuy zwei Gegner ab. 8 S pe des Generalfeldmarſchalls P eopold ———3 Bayern Bei Dünaburg und im Bogen um Luck hat die Feuertätig⸗ keit der Ruſſen merklich zugenommen. Heeresgruppe des Generaloberſten Erzherzog Joſef. Starke Angriffe der Rumänen richteten ſich gegen unſere Höhenſtellung ſüdlich des Oitoztales. Der ſüdlich von Groſesci anfänglich eingebrochene Feind wurde durch heftigen Gegenſtoß geworfen, im übrigen ſchon durch Feuer abgewieſen und büßte außer blutigen Verluſten zahlreiche Gefangene ein. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchals von Mackenſen Bei Varnita und Muncelul wiederholten rumäniſche Truppen ihre Angriffe, die ihnen erneut einen Mißerfolg brachten. — Mazedoniſche Front. Im Becken von Monaſtir und in der Enge zwiſchen Preſpa- und Ochridaſee verſtärkle ſich die Artlllerietätigkeit. Deſtlich des Doiranſees kam es zu Poſtengeſechten, in denen die Bulgaren engliſche gemiſchte Abteilungen vertrieben. —————— Sudendorff. der Wicner Bericht. Wien, 19. Sept.(WeB. Nichtamil.) Amklich wird verlaulbart: Oeſtlicher Krirgsſchauplatz. Beiderſelis des Oitoskales haben wir ſtarke rumäniſche Angriffe abgeſchlagen. Durch raſchen Gegenſtoß wurde der an einigen Stellen eingedrungene Feind völlig geworfen. Seine Verluſte ſind erheblich, Italieniſcher Kriegsſchaupiatz. Bel der Heeresgruppe des Feldmarſchalls Freiherr von Con⸗ rd führte der zur Wiedergewinnung eines vorübergehend denn Feinde überlaſſenen Fronkſtückes bei Carzano angeſetzte Gegen⸗ angriff zu vollem Erfolg. An Gefangenen wurden hier ſechs Offiziere und über 300 Mann eingebracht⸗ Südsſtlicher Rriegoſchauplatz. Anoeründerl. 8 Neue U⸗Boot⸗Erfolge. Berlin, 16. Sept.(WB. Aentlich.) Im Sperrgebiet um England ſind durch unſere Unterſeeboole 19000 Brutto⸗ regiſtertonnen verſenkt worden. Anter den vernichteten Schiſſen beſanden ſich zwei große bewaffnete engliſche Dampfer, einer davon anſcheinend ein Hilfstreuzer oder Traneporter. Der Chef des Admiralſiabes der Marine. 4 eru, 19. Sept.(Wrs. Nichtamtl.) 8„Liverpol Kurier“ er⸗ fährt aus Schiffahrtstreiſen, daß in den lehten uſttagen die 1 feansöfiſche untd italteniſche Reglerung faſt alle 94 en des Rirn ee 3 der großen U⸗Bootgefahr ſchloſſen. e Häſen lagen v Dampfer, w nicht ausfahren konnten. Die durch dieſen Aufenthalt von faſt einer Woche entſtandenen Ver⸗ luſte haben einen Wert von Millionen, da die Schiffahrt augenblick⸗ lich bäglich ſo viel einbringt, wie früher monatlich. Vor allem waren die Kohlentransporte nach Frankreich und Italien ſehr auf⸗ gehalten. Die Verluſte werden auf über 400 000 Tonnen geſchätt, die nicht mehr eingeholt werden können. Jetzt haben die franzö⸗ ſiſche, engliſche und italieniſche Regierung Maßregeln getroffen, um die Sicherheit zur See wieder herzuſtellen. Der Auguſt war im Mittellänbiſchen Meer für die Schiffahrt jedoch der nachteiligſte Monat. Es wird noch eine große Zahl engliſcher Dampfer bermißt, welche zu neun Zehntel als verloren angeſehen werden. die Revolten in Italien. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Prib.⸗Tel, 8..) Die ſchweizeriſchen Blätter melden von der italieniſchen Grenze, daß dort die wildeſten Gerüchte über angeblich revolutio⸗ näre Vorgänge in Oberttalien im Umtauf ſind. Daß tatſächlich die italieniſcheſchweizeriſche Grenze weiter voll⸗ kommen geſchloſſen bleibt, ſodaß keinerlei authentiſche Nach⸗ richten mehr aus Italien durchdringen, bildet naturgemäß einen be⸗ ſonders günſtigen Boden für die Entſtehung derlei Gerüchte, die mit entſprechender Vorſicht aufzunehmen ſind. Die Grenze iſt bis heute noch nicht geöffnet, obgleich die italientſchen Zollbehörden ihre Oeff⸗ nung ſchon für geſtern verkündeten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel,, g..) Rach ſchweizeriſchen Meldungen aus Paris wird dem„Matin“ aus Rom gemeldet, daß die Nachrichten über die Vorgänge in Ober⸗ italien die Reiſe des Königs aus dem Hauptquarkier nach Rom notwendig machten. Es fand ein Kronrat unter dem Vor⸗ ſit des Köͤnigs ſtatt, an dem ſich auch die Miniſter beteiligten. Der Eiſenbahnverkeht von Rom nach Oberitatien ruht. 6. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach ſchweizeriſchen Berichlen von der italieniſchen Grenze ſind von den vielen unkontrollierbaren Nachrichten über die Vorgänge in Italien bisher nur dieſenigen als zuverlüſſig anzuſehen, welche be⸗ ſagen, daß neue Hungerrevolten in der Lombardei und in Piemont zum Ausbruch kamen, die ohne Iweiſel ehr ernſten Charakter tragen und grüßer* als alle bis t ſtattgefundenen Unruhen. Bemerkenswert iſt, daß in einer Pi659f Anzähl von Orten dieſe Unruhen faſt gleichzeitig ausbrachen. ie Menge verübte auch Sabotage, ſodaß der Eiſenbahnoerlehr nach verſchiedenen Richtungen ſtockt. In Mittel⸗ und Süditalien gärt es auch. Doch ſeheinen die revolutionären Vortzänge bisher auf Ober⸗ italien beſchränkt geblieben.* e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Meldungen von der italieniſchen Grenze Aſelſe ſind die italieniſchen Gren 9 ſchutruppen an der ſchwerizeriſchen Grenze erheblich verſtärkt worden. Die Grenzſperre wird nach wie vor mit zußerſter Sttenge vernimmt von italieniſchen De⸗ ſerteuren, daß blutige Revolten in den oberitalteniſchen Städten ſtattfanden. Die Unruhen brachen faſt gleichzeitig aus und es ſoll in Mailand, Turin, Genua, Aleſſandria und Bergamo zu regelrechten Volksaufſtänden gekommen ſein. Es verlautet, daß die Ruhe bisher nicht wieder hergeſtellt wurde. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Sept.(Priv.⸗Tel. g..) Die Genfer Blätter berichten, in den Pariſer Zeitungen fehlen die Privattelegramme aus Rom ſchon ſeit Sonntag. Hier eingetroffene Reiſende aus Rom, die vor acht Tagen die Hauptſtadt verließen, erzählen von Umzügen der Arbeiterſchaft in den Skra⸗ ßen der Hauptſtabt und von dem erregten Verlauf von Verſammlungen der Gewerkſchaften. Beſondere An⸗ zeichen einer kriegsfeinblichen Bewegung wurden dagegen in Rom nicht wahrgenommen. 5 . Von der ſchieizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Die— Blätter kommentieren die amtliche Meldung der Stefanie⸗Agentur, wonach die Provinzen Aleſſandria, Genua und Turin infolge ihres militäriſchen Charakters in die Kriegszone ein⸗ wurden und betonen, daß der Ausdruck militäriſcher Cha⸗ rakter verſchieden gedeutet werden könne. Man müſſe bezweifeln, N die Erweiterung der italleniſchen Kriegszone mit militäriſchen erationen zuſammenhänge. Sie ſcheine vielmehr auf die Volks⸗ unruhen zurückzuführen zu ſein, welche die Erklärung des Be⸗ lagerungszuſtandes notwendig machten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel, z..) 2Petit Journal“ erfährt aus Rom, die Regierung hat über Mailand, Turin, Genua und Aleſſandria den verſchärften Belagerungszuſtand verhängt. Der Zutritt zu dieſen Städten iſt nur mehr mit beſonderer Erlaubnis geſtattet. Der Bürgerkrieg in Rußland, Belersburg, 18. Sept.(WeB. en Melbung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur: Die vorläufige Regierung +* angeordnet in der Erwägung, daß die Bewegung ornilows vollkommen unterdrückt iſt und in⸗ folge davon die außergewöhnlichen Maßnahmen, die durch ſie veranlaßt worden waren, unnötig wurden, daß der Poſten eines ilitärgouverneurs von etersburg aufge 8 ben wird. Zum Oberkommandierenden der Trup⸗ pen bes Bezirks Petersburg wurde Oberſt Ralkommikow ernannt. Der neue Kommandant iſt mit auagedehnten Macht⸗ befugniſſen ausgeſtattet zur Regelung der Frage der Lebens⸗ mittelverſorgung und des Transportweſene. Die Auflöſung der Reichsduma. m. Köln, 10. Sepi.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie die Pariſer Blätler aus Peters⸗ burg melden, beſchloß der ruſſiſche Miniſterrat die Auflöſung der Reichsdumg, Die Wahlen. Petersburg, 18. Seht,(Wr. Nichtamit,) Merbung ber Pe⸗ tersburger Telegraphen⸗Agentur. Die große demokratlſche Konfe⸗ renz würde endgültig auf den 25. September feſtgeſetzt. Es nehmen Ungefähr 800 Abgeordnete teil, die ſümtlich durch Sonderdepeſchen eingeladen wurben, in welchen ihnen die Notwendigkeit nahegelegt wird, alle Kräfte des Landes zu vereinen und ſeine Verteidigung zu organiſieren und zur Bildung der feſten revolutionären Gewalk beigutragen. Im ganzen Lande begannen rege Vorberei⸗ tungen zu den Wahlen für die verfaſſunggebende Verſammlung. Bezirks⸗Wahlausſchüſſe bildeten ſich bereits in 19 Provinzen. Um Belgien und den Frieden. iſt in den Stand geſetzt, die erſten genauen Mitteilungen über die Zugeſtändniſſe zu machen, die Deutſchland hinſichtlich Bel⸗ giens an England zu machen beabſichtigt. Wir werden alſo auf Belgien verzichten und zwar wird der Verzicht auf folgender Grundlage ruhen: In dem Augenblick, in dem die deutſche Regierung die Sicherheit beſäße, daß England auf eine Annexion der deutſchen Kokonten und auf den Wirtſchaftskrieg nach dem Kriege ver⸗ zichtete, würde für ſie auch nicht der allergeringſte Grund mehr beſtehen, mit der Erklärung zurückzuhallen, daß 7 ur vollſt ändigen Wiederherſtellung der Selb⸗ ſtändigkeit Velgiens bereit ſei. Der Vatikan, dem dieſer Standpunkt bekannt iſt, wird bemüht ſein, eine gleichzeitige Erklärung Englands und Deutſchlands herbeizuführen, daß jenes auf Eroberungen deutſchen Koloniallands und auf den Wirtſchaftskrieg, dieſes auf jede Antaſtung ber belgiſchen Selbſtändigkeit verzichtet. Wir haben Grund zur Annahme, daß vieſe Mitteilungen nicht ganz aus der Luft gegriffen ſind. Daß Bemühungen in der Richtung gehen, beweiſt auich eine Bemerkung des Temps, die wir weiter unten folgen laſſen; er vermutet, Deutſchland wolle die Weſtmächte auf Koſten Rußlands ſchonen, das werde Inhalt eines neuen deutſchen Friedensangebotes ſein. England würde uns alſo nicht an der flandriſchen Küſte ſehen, wohl aber bereichert durch ruſſiſchen Beſitz, um den das Oſt⸗ reich einen Revanchekrieg führen wird, ſobald es wieder auf den Beinen ſteht. Und England wird gute Zuſicherungen für Belgien geben, aber ee Deutſchland wird natürlich ein wachſames Auge auf Belgien halten und alsbald zu Vor⸗ ſtellungen in London genötigt ſein. Der 5 9 flikt über Belgien zwiſchen Deutſchland und England wird mit aller Sicherheit kommen, ſofern Deutſchland aus, weil Deutſchland pflichtgemäß nicht geſtatten kann, da England Belgien zu ſeinem Aufmarſchraum gegen Deutſchl ausbaut, dann wird die Londoner Diplomatie alobald den Revanchekrieg Rußlands gegen Deutſchland ſchüren und das Verhängnis von 1914 kehrt in ähnlicher oder vek⸗ ſhae Form wieder. as 3 die Lage, der wir unweigerlich entgegentreiben, wenn der Tauſchhandel ſo gemacht wird, wie die ſozialdemo⸗ kratiſche Zeitungskorreſpondenz behauptet. Möglich, daß keine andere Löſung der Weltkriſis zu finden iſt; wir würden ſie Herrn von Bethmann⸗Holtweg und dem demo⸗ kratiſchen Kern der Reichstagsmehrheit zu danken haben, die während des ganzen Krieges alles daran geſetzt haben, jeden Keim eines Sonderfriedens mit Rußland zu erſticken— und es hat mehr als einen verheißungsvollen Anſatz zur Sprengung der Koalition von Oſten her gegeben, das werden die Akten eines Tages zu furchtbarer Anklage be⸗ weiſen! Aber deutſche Politik hat die Möglichkeiten——— lich nicht ausgenutzt, dann zu ſpät und zu + chickt ergriffen: Verſtändigung mit dem Weſten auf Koſten Rußlands war die Loſung. Aber England pfiff auf die und hielt Rußland feſt, das die demokratiſchen Gefolgsleute Bethmanns mit ene und Zerreißung bedrohten, ſo daß der ute Wille ruſſiſcher Hofkreiſe und Politiker zu einem neuen eſtlandsbündnis gegen England ſich nicht durchſetzen konnte. So hat der Krieg drei Jahre und mehr währen können, ſo 0 die oben Re diplomatiſche Lage entſtanden. Sir müßten ſie hinnehmen; Sieger würden wir doch ſein, weil wir uns gegen eine Welt behauptet haben. Aber wir wollen ſie daun hinnehmen, frei von allen Illu⸗ ſione n, als ob dieſe Löſung, die Belgien unantaſtbar für— Deutſchland macht, uns irgendwie einen dauerhaften Frieden gewähren wird, immer vorausgeſetzt, daß wir Belgien nicht einfach zum engliſchen Stützpunkt und Einfalltor gegen unſer Induſtriegebiet werden laſſen. Wir werden dann noch⸗ mals kämpfen müſſen. Die engliſche Preſſe frohlockt bereits; warum, das haben wir im heutigen Mittagsblatt auseinandergeſetzt. Nur ein Teil befolgt noch die alte Taktik, zu ſchreien, es iſt nicht genug, —9—— ſie bis an den Hals ufruaden iſt. Es iſt England gelungen, Frankreich von Belgien fernzuhalten, es ſcheint nun fich als ſolle es ihm gelingen, auch Deutſchland nicht an die landriſche Küſte kommen zu laſſen. G. * Die flandriſche Küſte. Eſſen, 18. Sept. In der heutigen Sitzung der Bereini⸗ gung von Handelskammern iſt folgende Entſchließ⸗ Ung gefaßt worden: Die in der Veteinigung von Handelskammern bes nieder⸗ theiniſch⸗weſtfäliſchen Induſttiebezirks und in der ſüdweſtfüliſchen Handelskammervereinigung zuſammengeſchloſſenen, am 18. Sep⸗ tember zu gemeinſamer kagung in Eſſen vͤrſammelten Handels⸗ kammern zu Gſſen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Düſſeldorf, Münſter, Osnabrüc, eſel, Saas⸗ beugen Kltene, Arnberg, Hagen, Jerlohn La⸗ denſcheld, Siegen weiſen mit Entrüſtung bie anmaßenden Uitd beleiyigenden Verſuche Wilſons zurück, bas Wrr des deut⸗ ſchen Volkes zu ſeinem Kaiſer K1 erſchüttern und burch Einmiſchung in die inneren deutſchen Verhältniſſe im deutſchen Volke Zwielracht zu ſäen. Treu und unerſchütterlich ſteht das deutſche Volk und mit Eine ſoztaldemokratiſche Zeitungskorreſpondenz nicht England einfach frei in Belgien ſchalten läßt. Bricht er 95 —— —— ——— —— 2. Seite. Nr. 488. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 19. September 1917. Ein glänzender Beweis für die Mapitaltraft der Bevölkerung. Im Hinblick auf die jetzt im Zuge befindliche 7. Kriegs⸗ anleihe dürfte es von Intereſſe ſein, einzeln an dieſer Stelle zu zeigen, mit welchem Betrage die Darlehenskaſſen nach dem Stande vom 15. September durch ſogenannte Kriegsanleihe⸗ darlehen in Anſpruch genommen waren. Der geſamte gezeich⸗ nete und bezahlte Betrag der erſten ſechs Kriegsanleihen belief ſich bekanntlich auf 60,3 Milliarden Mark. Nach dem Stande vom 15. September hatten die Darlehenskaſſen von den für die Zwecke der Zeichnungen auf die erſten 6 Kriegs⸗ anleihen gegebenen Darlehen nur noch 917 Millionen Mark ausſtehen, es ſind mithin 1½ 5 des gewaltigen Zeich⸗ nungsbetrages mit Hilfe der Darlehenskaſſen bezahlt. Das iſt ein glänzender Beweis für die Kapitaltraft der Bevölkerung und für die gute Unterbringung der Kriegsanleihen. 8* ihm die niederrheiniſch⸗weſtfäliſche Gewerbetätigkeit zum Hohen⸗ zollernhaus, voller Verachtung für die Anſchauungen, wie ſie in der Antwortnote des amerikaniſchen Präſidenten Wilſon an den Papft zum Ausdruck kommen, und mit der feſten Zuverſicht, daß es dem Unerſchütterlichen Siegeswillen unſeres Heeres und Volkes gelingen wird, den uns aufgezwungenen Krieg zu einem das Daſein und die zukünftige politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung unſeres Vater⸗ landes nach jeder Richtung hin ſichernden glücklichen Ende zu brin⸗ gen. Wir ſind auch davon überzeugt, daß unſere Reichsleitung im Bewußtſein unſerer militäriſchen und wirtſchaftlichen Kraft und im Hinblick auf die unaufhaltſamen, den deutſchen Endſieg verheißen⸗ den Erfolge der deutſchen Kriegsführung unbeirrt durch Entſchließ⸗ ungen und Vorſchläge, die dem Opfermut und dem Willen des deutſchen Volkes nicht entſprechen, keinen Frieden ſchließen wird, der jene Erfolge und die für das Beſtehen und die ung unſeres Vaterlandes und Volkes notwendigen Erforderniffe im Weſten und Oſten außer acht läßt. Weitabweiſen wir— ſo⸗ weit unſer Weſten in Frage kommt— den Gedanken, daß et wa unſer Fuß von der flandriſchen Küſte zurück⸗ weichen könnte. Wir ſelbſt aber geloben, treu zu unſerem Kaiſer ſtehend und im feſten Vertrauen zu unſerer Reichsleitung und der Oberſten Heeresleitung, nicht nachzulaſſen, bis der Kriegs⸗ wille unſerer Gegner gebrochen iſt und dem Vaterland in einem ſiegreichen Frieden neues Blühen und Gedeihen geſichert iſt. 125 4 Gule Nachrichten aus Deutſchland für England. m. Köln, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der„Temps“ behauptet, Deut ſch⸗ land würde, geſtützt auf die Eroberungen in Rußland und die Lage des ruſſiſchen Reiches ein neues Friedensangebot machen, das die Weſtmächte auf Koſten Rußlands ſchone. Darum pverlangt das Blatt den beſchleunigten Zuſammentritt, der durch die Ffranzöſiſche Kriſe verſchobenen Verbandskonferenz, in der auch die Vertreter der Vereinigten Staaten gehört werden ſollen. 8 7 Frankreich der Verlängerung des Blutvergießens wieder⸗ 752 0 einem ſchlechten Frieden zu Ende gehe, was nür ein Waffenſtillſtand bedeuten würde. m. Köln, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die in der deutſchen Preſſe aufgetretenen Gerüchte, monach in der deutſchen Antwort auf die Papſtnote der Ver⸗ icht auf Bel 93 enthalten iſt, hat in England aufmerkſames gefunden. Die„Daily News“ widmet ihnen einen längeren Artikel, den ſie überſchreibt:„Der erſte Schritt.“ Seit vielen Mo⸗ naten, führt das Blatt darin aus, ſei keine ſo gute Nachricht von Deutſchland gekommen, wie dieſe. Niemand bilde ſich na⸗ türlich ein, daß die deutſche Preisgabe annexioniſtiſcher Träume im Weſten an ſich genüge, um einen Frieden zu ſi Aber es ſei „von Intereſſe, weil damit Deutſchland den erſten entſchloſſenen Schritt auf dem Wege tue, der allein zum Frieden führen könne. Ganz anders die„Pall Mall Gazette“. Sie ſagt, ſelbſt wenn Deutſchland allen in Belgien angerichteten Schaden wieder „gutzumachen bereit ſei, könne man mit ihm noch keinen Frieden 2 ſchlleßen, da es ſeine Schandtaten nicht nur in Belgien, ſondern in der ganzen Welt begangen habe. Es ſei überhaupt ein utopiſ Gedanke, durch Unterhandlungen Bürgſchaften gegen eine Wieder⸗ holung der Schandtaten erlangen zu können, käme es allein darauf an, Deutſchland vernichtend zu ſchlagen, daß es völlig ohnmächtig werde, den dann ſo eingetretenen wahren Frie⸗ den zu ſtören. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) „Nach Schweizer Berichten über den Haag aus London ſchreibt der „Mancheſter Guardian“ zu den Gerüchten von einem Entgegen⸗ kommen Deutſchlands in der belgiſchen Frage: Die Gerüchte ſind vorläufig unbeſtätigt, aber die große liberale Partei Englands iſt der Ueberzeugung, Haß es außer Belgien kein ernſtliches Hindernis zu einem Friedensſchluß geben dürfte. Wenn „Deutſchland über Belgien andere Anſichten hat, als wir bisher an⸗ nahmen, ſo erwarten wir die Erklärungen Deutſchlands. Schonung der Weſtmächte auß Koſien Rußlands. m. Köln, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Berliner Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung“ erklärt zu den Meldungen, daß die ruſ⸗ ſiſche Regierung vorbehaltlich der Genehmigung der verfaſſung⸗ gebenden Verſammlung den Oſtſeeprovinzen Eſthland, Livland und Kurland Autonomie bewilligt, es ſei nicht unintereſſant, daß gleichzeitig im Hauptausſchuß des Deut⸗ ſchen Reichstages eine Entſchließung angenommen wurde, wonach der Reichskanzler erſucht wird, für Litauen und Kurland Vertretungen der Bevölkerungen in die Wege zu leiten. Die deutſche Regierung hat noch unlängſt Vertretern dieſer beſetzten Gebiete ausdrücklich zugeſagt, daß ſie ihren Beſtrebungen nach nationaler Entwicklung durchaus wohlwollend gegenüberſtehe und in jeder Weiſe fördern wolle. Es unterliegt keinem Zweifel, „daß die Regierung dieſes Verſprechen auch einlöſt. * 0 41 Parlamentarier zur Lage. In einer vom Kaſſeler nationalliberalen Verein einberufenen großen Kundgebung nahm der Reichstagsabgeordnete Dr. Streſemann zu den Ausführungen Stellung, die Abgeord⸗ neter Erzberger in Biberach über die Friedensausſichten gemacht hatte. Er betonte, daß man von einem offiziellen engliſchen Friedensangebot ſelbſtverſtändlich nicht ſprechen könne. Was man ſagen könne, ſei, daß heute eine diplomatiſche Atmoſphäre eſchoſfen worden ſei, die es ermögliche, daß die feindlichen M ächtegruppen heute bereit wären, Vorſchläge von unpar⸗ teiiſcher Seite über die Grundlagen des künftigen Friedens ſorgfältig zu erwägen. In Wirklichkeit ſei die Grundlage des Friedens gegeben Durch drei große Faktoren, einmal durch die nichr mehr wegzuleug⸗ nende, entſcheidende Wirkung des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗ Frieges auf die wirtſchaftliche Lage Englands, zweitens durch zen militäriſchen, finanziellen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ rnch Rußlands und vor allem durch die von allen Seiten der Entente und kürzlich noch von dem franzöſiſchen 8* „Teinps“ zugeſtandenen Unmöglichkeit, die ittelmächte K1tkäriſch niederzuringen oder ſie auch nur aus den von ihnen eroberten Gebieten zurückzudrängen. In Bremen— eine Verſammlung ſtatt, in der der Landtagsabgeordnete Dr. Diederich Hahn einen Vortrag über 0 die letzte Phaſe des Weltkrieges hielt. Ex behandelte in breitem Rahmen die———— und wirtſchaftliche Vorgeſchichte des Krieges, die Kriegslage ein und zollte im Verlaufe ſeiner Anſprache 10 Pobe Bremens und ihrer Eigen als Stapelplätze hohe Anerkenmmg. —— e F +* barkeit den Männern die immer wieder die No ehr liege ihm jedoch daran, daß der Krieg nicht mit * eſchränkten U⸗Boot⸗Krieges betont haben, vor allem dem roßadmiral von Tirpitz, für den der Redner zu einer ſpontanen Kundgebung aufforderte. Unter lebhaftem Beifall erhoben ſich die Verſammelten zum Zeichen des Dankes von ihren Sitzen. Zur politiſchen Lage äußerte ſich der Redner dahin, daß die Zuver⸗ ſicht der Engländer auf einen günſtigen Ausgang des Krieges für Großbritannien in den Vorgängen zu ſuchen iſt, die in Deutſchland geſpielt haben. Wir hätten es dem Reichs⸗ tage zu danken, daß die Engländer immer wieder neuen Mut gefaßt haben. Angeſichts unſerer guten Kartoffel⸗ ernte können wir ſagen, daß wir es länger aushalten werden, als England. Was die Beſtrebungen nach innerpolitiſchen Reformen anbelangt, haben wir jetzt im Kriege anderes zu tun, als unſere Verfaſſung zu ändern. Unſere Stärke beruhe auf unſerer Geſchloſſen⸗ heit. Dieſe zu erhalten, ſei eine dringende Notwendigkeit. Es iſt notwendig, daß wir einen Frieden zuſtande bringen, durch die wir unſere Schuldenlaſt ohne Schwierigkeiten abtragen können. Von der Deulſchen Vaterlands⸗Parkei. Man ſchreibt uns: Mannigfache Anfeindungen der Gegner und auch vereinzelte Einwände von Freunden ſtoßen ſich daran, daß die Neugründung ſich Deutſche Vaterlands⸗ Partei und nicht Bund oder Vereinigung oder Bewegung nennt. Bei dem einen iſt es die Sorge, daß das Wort„Par⸗ tei“ manchen abſchreckt. Bei anderen iſt es das Gefühl des Widerwillens gegen Politik und Partei im engeren Sinne. Aber wie dem auch ſei, wir glauben, daß, bevor die Deutſche Vaterlands⸗Partei an die Oeffentlichkeit trat, dieſe Frage von den Gründern ſehr genau erwogen iſt. Bünde und Ausſchüſſe gibt es ja genug in Deutſchland. Hierin iſt mehr. Hier iſt der ſtarke Entſchluß zur politi⸗ ſchen Tat. Es ſoll der Maſſenpartei auf jener Seite, deren Einfluß im Volke im Schwinden begriffen iſt, eine ſtarke Maſſenpartei auf unſerer Seite gegenübergeſtellt werden, welche zeigt, wofür in Wahrheit das Herz des Volkes ſchlägt: Für des Reiches Herrlichkeit und für einen ſtar⸗ ken und ſchnellen Frieden, der mit ſchwachen Friedensangboten hintereinander weg nie zu erreichen iſt. Den alten Parteien wird dieſe„Ueberpartei“ nicht gefähr⸗ lich werden; denn ſie ſtellt beine Kandidaten auf, löſt ſich mit Friedensſchluß auf und hat gar kein Programm außer den einen Satz: Keinen inneren Hader, ſondern nur ein Ziel: Den Sieg! Die Erklärung des Kabinetts Painlevé. In der geſtern in der franzöſiſchen Kammer verleſenen Erklärung der franzöſiſchen Regierung heißt es weiter: Welches auch das Ende dieſer traurigen Vorgänge ſein mag, ſie werden keine Partei treffen, aber auch kein Manöver des Feindes und kein Fehler einzelner Perſönlichkeiten kann Frankreich von nem unerſchütterlichen Entſchluß abbringen, der von den lauterſten eberlieſerungen unſerer Raſſe, non den erhabenen Grundfätzen der Freiheit eingogeben iſt, welehe die Revolution unter den? evölke⸗ rungen ausgeſät hat und die heute die zivilikierte Welt egen den deutſchen Imperalismus einigt. Wenn Hrankreich dieſen Krieg fortſetzt, ſo geſchieht es weder zu erobern noch um ſich zu rächen, es geſchieht um ſeine Freiheit und Unabhän⸗ igkeit zugleich mit der Freiheit und der Unabhängigkeit der ganzen elt zu verteidigen. Frankreichs Forderungen ſind diejenigen de⸗ Rechts und ſie ſind unabhängig vom Los der Schlacht. Frankreich hat ſie 1871 feierüch verkün als es beſiegt war, es verkündet ie heute wo es ſeinen Angreifern die ſeiner Waffen ganz len läßt: Desannexion von G e Der Erſatz für die Schäden und Zerſtörungen, die der n hat, der Abſchluß eines Friedens, nicht eines riedens des Zwanges und der Gewalt, der den Keim des nächſten rieges in ſich trägt, ſondern eines gerechten Friedens durch den kein Volk mächtig oder ſchwach unterdrückt würde, eines Friedens wirkſamer Bürgſchaften, welcher die verſchiedenen Nationen vor dem Angriff einer von ihnen ſichert. Daas ſind die erhabenen Kriegsziele Frankreichs, wenn man überhaupt von Kriegszielen ſprechen kann, wenn es ſich um eine Nation handelt, die 44 Jahre lang irotz ihrer offenen Wunden alle⸗ getan hat um der Menſchheit die Schrecken des Krieges zu erſparen. Solange dieſe 9 5 nicht erreicht ſind wird Frankreich den Kampf fortſetzen. Gewiß, den Krieg auch nur einen Tag zu lang fortzuſetzen heißt, das größte Verbrechen der Weltgeſchichte u begehen. ſer wolle man ihn nur einen Tag zu früh abbrechen, 0 würde man Frankreich der erniedrigſten Knechtſchaft ausliefern, dem materiellen und moraliſchen Elend, aus dem nichts es mehr befreien könne. Das ſind die Urſachen der unauflöslichen Einigung des Landes in allen das iſt das Ergebnis einer Diſziplin die ſich ſiegreich der wilden Brutalität des deutſchen Militarismus entgegenſteikt. Dieſe Diſziplin, entſprang aus der Vernunft und dem egenſeitigen Vertrauen, hat die ſrübeken Erklärungen drei Jahre hindurch aufrecht erhalten. Die gegenwärtige Regierung meint es nicht anders, aber es handelt ſich nicht nur darum, daß der Wille, ſondern darum, daß alle materiellen Kräfte des Landes auf das eine Ziel gerichtet ſind: den Krieg. Die nationale Verteidigung iſt ein Block der nicht zu verlegen iſt. Mannſchaften, Waffen und Munition, Verpflegung, Transporte ſtellen ebenſoniele Probleme dar, die man nicht unabhängig von einander löſen kann, da ſie eng untereinander zuſammenhängen. Man kann ſie nur bewältigen durch ein umfaſſendes Streben nach Uebereinſtimmung und Syntheſe, in dem man die Bedürfniſſe und die Möglichkeit abwägt die Produktion zu ſteigern, ſich die erforderlichen Einſchränkungen auferlegt, die Spekulation und die Preisſteigerung bekämpft und der Nation alle Hilfsquellen zur Verfügung ſtellt, die ſie in ſich trägt. Es iſt eine ſchwierige Aufgabe, die die Regierung ſich zu löſen bemühe wird,— ſie die Sonderintereſſen vor den allgemeinen Intereſſer zurücktreten läßt. Wenn es ſich um das Wohl des Vaterlandes handelt, wer zögert da ſich peinliche Opfer aufzuerlegen, die jedoch gering ſind im Vergleich zu den Leiden unſerer Soldaten? Aber eine Uebereinſtimmung der Bemühungen iſt nicht nur notwendig im Lande, ſie iſt noch dringender erforderlich wiſchen den Alliierten, die geſtern und heute, geeint durch deeſelbe heilige Sache kämpfen. Es iſt notwendig, daß ſie kämpfen, als wären ſie nur eine Nation, eine Armee und eine Front. Menſchen, Waffen und Geld müſſen allen gemeinſam zur Verfügung ſtehen. Nur um dieſen Preis wird die Ueberlegenheit ihrer Hilfskräfte, die jetzt noch zerſtreut ſind, erdrückend werden. Eine ſolche Politik wird Frankreich geſtatten, die Wacht an ſeinen Grenzen zu halten, ohne ſeine wirtſchaftlichen Hilfsquellen zu erſchöpfen. Seit Auguſt 1914 iſt das Heer unbeſieglich, ein Schild der Ziviliſation. Sein Blut floß in Strömen. Für einen glücklichen Ausgang des Krieges ſei es notwendig, daß es bis zum Ende die Fülle ſeiner Kraft bewahre. Die Regierungserklärung entwirft ſodann in allgemeinen Linien einen Plan für den Uebergang in die Friedens⸗ zeit und fährt fort: Ehe wir dieſe Erklärung ſchließen, wollen wir einen Blick auf die ungeheure Schlachtlinie werfen. Wenn auch die ruſſiſche Front uns peinliche Ent⸗ täuſchungen bereitet, ſo müſſen wir doch hoffen, daß die neue Republik aus dem Uebermaß der Gefahr die Kraft ſchöpfen wird, die innere Einigkeit und Disziplin wiederherzuſtellen. Auf allen an⸗ deren Schlachtfeldern, auf dem Karſt, am Sereth und der Cerna wie im Artois, ſind ſeit Monaten große Dinge vollbracht worden, deren Ergebniſſe, die noch mehr in der Tiefe als in der Oberfläche liegen, durch ihre Folgen zutage treten werden. In Ebenon werden die erſten amerikaniſchen Kontingente in Kameradſchaft mit Elitetrup⸗ pen ausgebildet. Was unſere Armee anbelangt, die unter der Lei⸗ tung eines Führers ficht, deſſen untadelige Meiſterſchaft ſich jeden Tag von neuem beſtätigt, und einen neuen Glanz dem ſymboliſchen Namen von Verdun zufügt, ſo war ihre Moral niemals höher und niemals fühlten ſie ſich rer ſelbſt. Auf daß ihr bewunders⸗ wertes Heldentum vor jeder bleibe, muß ſie ſich unter der Obhut einer öffentlichen Gewalt en,— ohne daß in die Befugniſſe des Oberkommandos mentariſche und Regierungskontrolle werden ihre Aufgabe auf die⸗ ſem Gebiet wie auf allen anderen zu erfüllen wiſſen. Die Regierung zählt auf die enge Mitwirkung des Parlaments, deſſen Initiative und deſſen dauernde Bemühungen der nationalen Verteidigung ſo wirkſame Dienſte leiſtteten, die die Zukunft in ein volles Licht ſetzen wird. Es iſt unſere Abſicht, in engem Einvernehmen mit dem Parla⸗ ment zu regieren, wobei wir die ganze Autorität unſeres Amte⸗ be⸗ anſpruchen. Wir werden nicht hinter einer optimiſtiſchen Faſſade unſere Verantwortlichkeit zu verbergen ſuchen, wir werden alles Ihrem Urteil unterbreiten und wenn Sie uns würdig der ſo ſchweren Aufgabe halten, ſo werden wir Ihr Vertrauen durch Energie und Aufrichtigkeit rechtfertigen. In ihrem Stimmungsbild über die Sitzung der Kammer, in der dieſe Erklärung durch Painleve wurde, bemerkt die Agence Havas, daß die miniſterielle Erklärung von dem ein⸗ mütigen Beifall der Kammer aufgenommen worden ſei, insbeſondere auch die Verſicherung, daß Jeder der Strenge de⸗ Ge⸗ ſetzes verfalle, der dem Feind Vorſchub leiſte.— Chaulin⸗Servi⸗ niere bedauerte die Abweſenheit der Sozialiſten in dem Kabinett und verlangte, daß Frankreich und ſeine Verbündeten ihre Kriegsziele be⸗ kanntgeben. Immerhin hält er keine Verhandlungen für mõglich, ſolange die Deutſchen das beſetzte Gebiet nicht räumen würden. Er ſchließt mit der Erklärung, daß er der Regierung Vertrauen ge⸗ währe, wenn er die Gewißheit habe, daß ſie Frankreich zum Siege führen werde. Bei Beginn der Sitzung verlas Deſchanel ein Tele⸗ gramm Tereſtſchenkos, in dem der Wille Rußlands, den Kampf bi⸗ zum Siege fortzuſetzen, bekräftigt wird. Die franzöſiſche Kammerſitzung. Paris, 18. Sept.(WB. Nichtamtl.) Havas meldet: In der Kammer verlangte Dubois Erklärungen der Regierung über die Tätigkeit des Kriegskomitees. Weiter forderte Dubois Aufklärun⸗ gen über die Maßnahmen der Regierung hinſichtlich derjenigen, die die feindliche Propaganda begünſtigen. Augagneur kritiſierte lebhaft die Zuſammenſetzung der Miniſteriums. Darauf wurde die Ausſprache bis mrogen unterbrochen. In dem Augenblick, als die Deputierten ſich zum Berlaſſen des Saales anſchickten, gab der Prä⸗ ſident bekannt, daß ein Antvag auf die Erteilung der Ermächtigung zur gerichtlichen Bekangung eines Abgeordneten eingegangen ſei. Die Kammer beſchloß, ſofort zur Ernennung eines Sonderaus⸗ ſchuſſes zu ſchreiten, der über den Antrag beſchließen ſoll. 8 83 5 Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 18. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Oeſilich Rewanduz gingen die feindlichen Nachhuten weiter zurück. An der Sinaifront bei Gaza lebhafteres ſeindliches Artillerie · ſeuer. Der Soldaten⸗ und Arbeiterrat wünſcht Straferlaß für Kornilow. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Prib.⸗Tel. z..) Nach Baſler Berichten aus dem Haag wird der„Morningpoſt“ aus Petersburg gemeldet: Der Soldaten⸗ und Arbeiterrat hat mit 231 gegen 140 Simmen dem Direktorium den Wunſch nach Straß, erlaß für den General Kornilow und für die der Meuterei 2 beſchuldigten 32 gefangenen Generäle übermittelt. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage. EJ Berlin, 19. Septbr.(Von unſerem Berliner Bürg.) Die Wahlrechtsvorlage wird der parteiamtlichen liberalen Korreſpondenz zufolge noch im Laufe des Oktobers dem preußiſchen Abgeordneten⸗ haus zugehen. Sie bringt das gleiche Wahlrecht, wie es der Julierlaß des Königs in Ausſicht geſtellt hat, und zwar ohne jeden enſus und ohne alle Pluraliſierungsverſuche. Verbunden mit der Wahlrechtsvorlage wird ein Geſetzentwurf über die Wahlkreis⸗ einteilung und ebenſo die Reform des Herrenhauſes. Daß die Wahlrechtsvorlage im preußiſchen Abgeordnetenhaus eine Mehrheit— ſelbſtverſtändlich gegen die deutſchkonſervative Partet — findet, darf der genannten Korreſpondenz zufolge mit hoher Wahrſcheinlichkeit angenommen werden. Ein neues Handſchreiben des Papſtes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Prib.⸗Tel. z..) Züricher Meldungen zufolge ſchreibt die römiſche Zeitung„Italia“: Der Papſt hat im Verfolge ſeiner letzten Friedensnote an die Sou⸗ veräne aller kriegführenden Mächte Handſchreiben gerichtet. Es ſoll ihm auch gelungen ſein, die Unterſtützung einer gro⸗ zen neutralen europäiſchen Macht für die Friedens⸗ vorſchläge zu gewinnen. Wäre Rumänien neutral geblieben Bukareſt, 18. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Die von dem be ⸗ kannten rumäniſchen Politiker Konſtantin Sterc geleitete Zeitung „Lumina“ ſchreibt: Unwillkürlich wird ſich die öffentliche Meinung heute die Frage ſtellen, was aus Rumänien geworden wäre, wenn es nicht plötzlich, ungeachtet ſeiner Verträge, in den Krieg gegen ſeine Bundesgenoſſen eingetreten wäre. Wäre Rumänien neutral geblie⸗ ben, wäre es heute ein freies, unabhängiges Land und wir hätten unſer Anſehen bewahrt. Hätten wir uns den Mittelmächten an⸗ geſchloſſen, wären wir mit dieſen gegen Rußland ſieg⸗ reich geweſen. Unſeren andauernd braven Soldaten wäre deutſche Organiſation und unter deutſchem Oberbefehl zugutgekom⸗ men. Unſere Waffen⸗ und Munitionsverſorgung wäre reichlich ge⸗ weſen und raſch erfolgt und die Verſorgungsbaſis wäre nicht Zehn⸗ tauſende von Kilometern entfernt. Unſere Front hätte nicht ein Drittel der Länge gehabt. Beſſarabien hätten wir be⸗ ſtimmt beſetzt. Das iſt der Schluß, zu dem man kommt, wenn man die Frage unterſucht, was geſchehen wäre, wenn wir die 30 Jahre lang befolgte, von König Karol bis zum letzten Atemzuge empfohlene und von unſeren hervorragendſten Staatsmännern be⸗ obachtete Politik weitergeführt hätten. Das Urteil über diejenigen, die die öfſentliche Meinung verführt haben und dieſen unglücklichen Krieg entfeſſelten, ergibt ſich von ſelbſt. * c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Baſler Meldungen aus London zufolge berichtet„Daily Mail“ aus Petersburg, das Direktorium der Republik teilte dem Arbeiterrat die Annahme ſeines Beſchluſſes vom 15. September mit, in wel⸗ chem der Arbeiterrat die Anullierung aller Geheim⸗ verträge und einen demokratiſchen Frieden ver⸗ langt. ——— ſgetzte Handelssſtachkrickiten. Frenicfurter Wertapierddrse. Frankfurt, 19. Sept.(Pr.-Tel.) Die anhaltenden Friedens erörterungen machten auch keute einen starken Einiluß auf die Börse. Das Geschäft war zunächst ziemlich lebliaft, lieg aber im Verlauf merklich nach. Die Tendenz trug kein einheitliches Ge“ räge. Im Vordergrunde des Interesses Standen Schiffahrtsakktien- Markt der Schiffahrtspapiere fand von Beginn an große Be- achtung und die Aktien dieses Gebietes konnten anziehen. Nord, deutscher Lloyd, Paketfahrt und Hansa wurden bevorzugt. Fest lagen ferner Orientbahnen, österreichische Staatsbahnen, türkische Tabak, Kalianteile und Genußscheine. South West, Neu Guinea wurden zu höheren Kursen aus dem Markt 8 Fest lagen ſerner noch österreichische Krecit- alctien. im Gegensatz hierzu trat auf den übrigen Märkten Ab⸗ schwächung ein. standen im Angebot. Autowerte lagen schwach, Kleyer, Fahrzeug Eisenach, Benz gehen niecri bervor. Bei schwacher Tendenz sind auch Montanpapiere zu er Wähnen. Maschlinenfabrik-, Zellstoll- und Papi ien lagen Elelctrizitäts- und Chemische Werte behaupteten den Uurss Am Rentenmarkt waren heimische Staatsanleiben be“ gelrt. Als ſester gehen Russen hervor. Mexianer Schwächer. Das Bezugseci fur junge Scireicemantei Ske sic Mittwoch, den 19. September 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 438. 3. Seite. bast und Land. Sur Beſchlagnahme der Gelfrüchte ſchreibt die„Karlsruher Zeitung“ halbamtlich: Die Bekanntmachung des Kriegsernährungsamtes, daß alle Oel⸗ früchte an den Kriegsausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette agzuliefern ſind und dem Erzeuger cuf Antrag für den Ver⸗ brauch in der eigenen Hauswirtſchaft Oel in beſtimmten Mengen pom Kriegsausſchuß zurückgeliefert wird, hat bei der landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung des Großherzogtums große Beunruhigung her⸗ vorgerufen. Das Vorgehen des Kriegsernährungsamts iſt auf die vom Kriegsamt im Intereſſe der Erſparnis von Kohlen und von Arbeitskräften verſügte weitgehende Zufſammenlegung der Helmühlen zurückzuführen. da im Großherzogtum die meiſten Oelmühlen mit Waſſerkraft betrieben u. in ihnen Arbeitskräfte nur im Nebenberuf verwendet werden, ſind bei uns die Gründe, welche für das Vorgehen des Kriegsamts maßgebend waren, nicht gegeben. Das Miniſterium des Innern hat deshalb beim Kriegs⸗ ernährungsamt beantragt, daß im Großherzogtum den Erzeugern die Gewi der ihnen zuſtehenden Oelmengen in ſolchen benach⸗ barten Helmühlen geſtattet wird, die mit Waſſerkraft ohne Ver⸗ wendung beſonderer Arbeitskräſte betrieben werden. Das Kriegsernährungsamt hat geltend gemacht, daß die Er⸗ fülkung unſeres Wunſches die Einheitlichkeit in der Be⸗ wirtſchaftung der Oelfrüchte nicht unerheblich ſtöre und ein Hemmnis für die Tätigkeit des Kriegsausſchuſſes bilde. Trotzdem ſtellte das Kriegsernährungsamt die Genehmigung des Antrags, falls er nicht zurückgezogen werden ſollte, auf Vorlage beſtimmter Nachweiſungen in Ausſicht. Das Miniſterium des Innern glaubt ſeinen Antrag aufxecht erhalten zu müſſen, im Großherzog⸗ tum die kleinen landwirtſchaftlichen Betriebe, welche nur ganz ge⸗ ringe Flächen mit Oelfrüchten bebauen, weit überwiegen, und des⸗ halb ein beſonders dringendes Bedürfnis dafür beſteht, daß den badiſchen Erzeugern von Oelfrüchten die Gewinnung derjenigen Oelmenge, welche ihnen nach den Vorſchriften für den Verbrauch im eigenen Haushalt zukommen ſoll, auf Grund eines Erlaubnis⸗ ſcheines in benachbarten Oelmühlen geſtattet wird. Selbſtverſtänd⸗ lich muß dafür Sorge getragen werden, daß Mißbräuche verhütet werden und daß bei der herrſchenden Fettnot alle ablieferungspflich⸗ tigen Mengen auch wirklich zur Ablieferung gelangen. Wird durch das Entgegenkommen des Kriegsernährungsamts den kleinen Oelmühlen die Wiederaufnahme ihres Betriebes er⸗ möglicht, ſo wird das Miniſterium des Innern auch geſtatten, daß, wer Walnüſſe erntet, für den Verbrauch in der eigenen Hauswirt⸗ ſchaft eine beſtimmte Menge in einer nahen Oelmühle auf Grund eines Erlaubnisſcheins unter der Bedingung zu Oel verarbeiten laſſen darf,daß er den übrigen Teil der Walnußernte an die von der Landesfetiſtelle beſtenten Aufkäufer abliefert. Sobald die endgültige Genehmigung des Kriegsernährungsamts vorliegt, wird weitere Mitteilung folgen. „Militäriſche Veförderung. Zum Generalmajot befördert wurde der Oberſt und Flügeladjutant des Kaiſers, Abteilungschef im Militärkabinett Frhr. Marſchall gen. Greiff, der in früheren hren, bis zu ſeiner Verſetzung in den Generalſtab, dem Leib⸗ enadierregiment angehörte. In dieſer Stellung war er zuletzt Regimentsadjutant bei den Leibgrenadieren. * Auszeichnu Herrn Zacharias, dem Direktor des Wannbeime Nunfſhertbonters„Apollo“, wurde vom Großherzog unterm 9. ds. Mts. das Kriegsverdienſtkreuz verliehen. * Neue Paßbeſtimmungen. Vom 1. Oktober ab werden in Deutſchland Päſſe, die älter als 1 Jahr ſind, nicht mehr zugelaſſen. Dabei iſt für die Berechnung des Alters der Tag der Ausſtellung des Paſſes, nicht der Tag einer ſpäteren Verlängerung oder Er⸗ neuerung maßgebend. Auch ſolche Paßhefte ſollen künftig nicht mehr anerkannt werden, in die nachträglich Blätter eingeheftet worden ſind. Beſteht der Paß nur aus einem einzelnen Blalte, ſo können die Blätter angeheftet ſein. Dieſe müſſen aber mit dem Ut in geſicherter Weiſe verbunden und ihre Leſt muß auf dem Stammblatt amtlich beſcheinigt ſein. Die neuen Beſtimmungen gelten in gleicher Weiſe für in⸗ und ausländiſche Päſſe. Hier⸗ nach wird jeder, der in das Ausland reiſen will, gut tun, ſich ſeinen 2 rechtzeitig daraufhin anzuſehen, ob er den neuen Veſtimmungen entſpricht. Nach dem Vorgehen von Schweden hat jetzt auch Däne⸗ mark eine Verordnung erlaſſen, nach der die Einreiſe nach Däne⸗ mark nur mit einem Paß geſtattet iſt, der einen däniſchen Sicht⸗ vermerk trägt. In Deutſchland ſind zur Ausſtellung des Sichtvermerks die däniſchen Generalkonſuln in Berlin und Hamburg ermächtigt worden. Perſonen, die aus Dänemark ausreiſen und dorthin zurück⸗ kehren wollen, müſſen ſich den Paß vor der Ausreiſe aus Dänemark von dem Chef der Staatspolizei in Kopenhagen mit einem Sicht⸗ vermerk für die Rückreiſe verſehen laſſen, ſie bedürfen dann für die Rückreiſe keines konfulariſchen Sichtvermerks. *kieine Beſchlagnahme von alien Möbeln. Wie die Hamburger Detailliſtenkammer den bezirkseingeſeſſenen Firmen mitteilt, iſt ein Erlaß von Beſtimmungen über die Beſchlagnahme der vorhandenen Beſtände von alten Möbeln zurzeit nicht in Ausſicht genommen. Eine neue Regelung des Verkehrs mit Wild iſt jetzt von der württembergiſchen Regierung getroffen worden. Der Jäger darf künftig außer dem Wildgeflügel nur ein Viertel des Wildanfalls in einem eigenen Haushalte verwenden und an Bekannte verſchenken. Ales übrige Wild hat er zur Verſorgung der Allgemeinheit abzu⸗ liefern. Der geſamte Wildanfall des Landes iſt unter die Kommu⸗ nalverbände gleichmäßig zu verteilen. Haſen dürfen in Zukunft nur noch nach Gewicht verkauft werden. Bekanntlich bereitet auch die Kusſch Regierung eine Rationierung des Wildprets vor; ſie hat in Ausſicht genommen, die eizelnen Jagdgebiete beſtimmten Kommu⸗ nalverbänden zuzuteilen und vornehmlich das Ergebnis der Treib⸗ jagben zu rtuſfan * Iſraelitiſche Gemeindewahlen. In der heutigen Wahltagfahrt wurde für den verſtorbenen Herrn Synagogenrat Julius Benshei⸗ mer Herr Fabrikant Eduard Bauer als Mitglied des Synagogen⸗ rats und für die gleichfalls verſtorbenen Mitglieder der Gemeinde⸗ vertretung, Herren Dr. Rudolf Carlebach, Gr. Notar, und Eduard Mayer, Fabrikant, die Herren Ludwig Zimmern, Kaufmann, und Joſeph Wolff, Kaufmann, Lachnerſtraße 12, zu Mitgliedern er Gemeindevertretung gewählt. *Der Bezug von der Straßenbahn wird, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, vom 1. Oktober ab von der Vorweiſung neuer Arbeitsnachweiſe abhängi gemacht. Rach den Tarifbeſtimmungen ſteht das Wochenfahrſcheinheft nur Perſonen zu, deren Jahreseinkommen 2400 Mark nicht überſteigt. Der Verdienſt iſt zur Ausſtellung des Arbeitsnachweiſes aufgrund des Einkommens der letzten drei Monate aufzuſtellen. Sollte dies nicht möglich ſein, dann darf der Wochenverdienſt nicht mehr als 50 M. betragen. Die neue Vorſchrift des Straßenbahnamtes iſt durch⸗ aus zu billigen, weil dadurch eine gleichmäßige Behandlung der Fahrgäſte gewährleiſtet wird. * Die Sammelſtellen des Hausfrauenbundes zum Abliefern von Obſt und Gemüſe werden am morgigen Donnerstag, um 3 Uhr nach⸗ mittags, eröffnet. Vielfache Anfragen deigen daß die Hausfrauen nicht wiſſen, wie ſie das Obſt zur Sammelſtelle bringen ſollen. Es ſei eshalb nochmals bemerkt, daß alles Obſt ganz unbearbeitet gebracht werden muß, alſo Aepfel und Birnen weder geſchält noch geſchnitten. Die geringſte Menge die getrocknet werden kann, iſt zehn Pfund.(Näheres Anzeige im Mitlagsblatt.) Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feierte am Montag ein 25⸗ lähriger Bezieher unſeres Blattes, Herr Bäckermeiſter Gottlieb aier mil ſeiner Ehefrau Emilie geb. Eſſelborn in Käfertul. Polizeibericht vom 19. Sepiember. W Zimmerbrand. In einem Wohnzimmer der Parterre⸗ ohnung Hauptſtraße 75 in Feudenheim entſtand bis auf jetzt noch unaufgeklärte Weiſe am 19. d.., nachmittags 3 Uhr, ein Bran d, obet ein Gebäudeſchaden von eiwa 20 Mark und ein Fahrnisſchaben Fou etwa 60 Mark entſtaud. Das Feuer wurde von der Ehefrau des ohnungsinhabers wieber gelöſcht. 1 Kellerbrand. Am 18. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, entſtand im einem Kellerraum eines Hauſes der Gontaröſtraße aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ein Brand. Das Feuer wurde von Be⸗ Sohnern des Hauſes wieder gelöſcht. Der verurfachte Schaden beträgt etwa 25 Mark, Unfälle. Einem ledigen Bohrer, Mittelſtraße 37 wohnhaft, fiel am 17. September, vormittags ½9 Uhr, auf ſeiner Arbeitsſtelle im Induſtriehafen beim Hochziehen eines etwa 6 Zentner ſchweren Schiffsruders mittels Kranens infolge Reißens der Kette das Ruder gegen den linken Fuß, wobei dieſer erheblich verletzt wurde.— Am gleichen Tage, nachmittags 4 Uhr, trank ein 19 Jahre alter Schloſſer, wohnhaft in Neckarau, aus Unvorſichtigkeit eine giftige Flüſſigkeit, wo⸗ durch er ſich eine leichte Vergiftung zuzog.— Beim Abſtechen eines Rahmenfängers kam am 17, September, nachmittags 4 Uhr, ein 36 Jahre alter, verheirateter Maſchinenarbeiter von hier in einem Fa⸗ brikbetriebe auf dem Lindenhof mit der linken Hand gegen die Planierbank, wobei ihm die Sehnen des Handrückens durchſchnitten wurden.— Auf ſeiner Arbeitsſtelle, einem Fabrikanweſen im In⸗ duſtriehafen, kam am 17. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, ein verhei⸗ rateter, 34 Jahre alter Müller, Alphornſtraße wohnhaft, beim Auf⸗ legen eines Transmiſſionsriemens mit dem rechten Arm in die Transmiffionswelle, wobei ihm der Arm mehrmals gebrochen wurde. — Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde ein verheirateter, 38 Jahre alter Fuhrmann aus Wöſſingen, Laurentiusſtraße wohnhaft, im Hofraum eines Fabrikanweſens im Induſtriehafen beim Beſchlagen eines Pferdes, welches ausſchlug, derart an den Kopf getroffen, daß der Fuhrmann bewußtlos zuſammenſtürzte. Er trug ſchwere Kopfver⸗ letzungen davon. Sämtliche Verletzten fanden Aufnahme im All⸗ gemeinen Krankenhaus. Berhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Arbeiter aus Roſchowitz. ein Ar⸗ beiter aus Darmſtadt und ein ſolcher aus Heichelheim, ferner ein Heizer aus Börſum, ein Taglöhner aus Worms, ein ſolcher aus Frankfurt a.., eine Putzfrau aus Mannheim, ſowie ein Tag⸗ löhner von hier, ſämtliche wegen Diebſtahls. Aus Luowigshafen. Eine Flucht aus dem Amtsgericht Ludwigshafen unternahm der Former Adolf Strohm aus Siegen, der wegen Diebſtahls auf Anordnung des Amtsgerichts feſtgenommen worden war. Nun⸗ mehr erläßt die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Frankenthal Ausſchreiben gegen den Flüchtling. Mannheimer Schöfengericht. 98 5 fahrläſſiger Körperverletzung hatte ſich der Kaufmann Georg Ebert zu verantworten. i Schriesheim nach Heidelberg führt, fuhr er kürzlich mit einem Kraft⸗ wagen in der Nähe der Porphyrwerke zwei Kinder an, die zur Seite geſchleudert, aber zum Glück nur leicht verletzt wurden. Da die Straße zum Ausweichen breit genug iſt und nach Ausſagen der Zeugen auch frei war, der Angeklagte außerdem auf der linken Weg⸗ ſeite fuhr, gibts keine S e für ſeinen Fehler. Es wurde auf hundert Mark Geldſtrafe erkannt. Um einer anderen Frau mit Milch aushelfen zu können, ließ ſich die Milchhändlerin Kum pf dazu verleiten, ihre Verkaufs⸗ milch zu wäſſern. Sie befand ſich da in guter Geſellſchaft, denn wie ſec herausſtellte, hat nicht ſie allein an der Miſch herumgedoktort, ondern ſie erhielt ſie ſchon in erheblich verlängertem Zuſtaͤnde von einer Molkerel. Der Prozentſatz ihrer Fälſchung läßt ſich deshalb nicht mehr feſtſtellen. Aber es war eine von den wenigen Milch⸗ fälſchern, die geſtehen, und ſo konnte die Verurtetlung erfolgen. Es wurde auf 125 Mark evtl. 25 Tage Gefängnis erkannt. Wegen Nahrungsmittelfälſchung hatten ſich die Eheleute Ferd. und Karoline Schwab zu verantworten, ſie wurden aber nicht wegen dieſes Deliktes, ſondern wegen übermäßiger Preisſteigerung verurteilt. Die beiden brachten ein z. Zt. im Handel befindliches Präparat zur Herſtellung einer Art Gelee in Verkauf und kamen bas Pfh dazu, den ſog. Gelee gleich fertig zu machen und zu 1 Mark as Pfund zu verkaufen, ein Hreis, der dem Preis des Präparates nicht entſprach, geſchweige denn, dem Nährwert des Fertigproduktes. Die Angeklagten wurden mit je 50 Mark Geldſtrafe belegt. Der Handel mit Artikeln des täglichen Bedarfs wurde dem verſchiedentlich wegen Vergehen gegen kriegswirtſchaftliche Verord⸗ nungen vorbeſtraften Händler Karl Seitz von hier, wegen Unzuver⸗ läſſigkeit vom Bezirksamt unterſagt. Er ſtörte ſich nicht viel daran, ſondern verkaufte weiter, allerdings glaube er ſich ſofern im Recht, als er nur ſolche Waren verkauft habe, die er noch auf Lager oder ſelbſt erzeugt hatte. Den Verkauf von Obſt und Gemüſe, das im eigenen Garten wächſt, meint er, könne man ihm nicht verbieten, das ſei kein Handel. Das Gericht ſteht guf anderem Standpunnkt und erkannte auf eine Woche Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. * Raſtatt, 18. Sept. Von einer Rangierabteilung überfahren wurde in der Induſtrieſtraße ein hier wohnhafter, 51 Jahre alter Geſchäftsführer auf dem Wege zu ſeiner Arbeitsſtelle. Dem Ver⸗ unglückten wurde der linke Fuß bis zur Ferſe und vier Finger der rechten Hand abgefahren. Außerdem erlitt er mehrere Huetſch⸗ wunden am Kopf. Titiſee, 18. Sept. Auf dem Titiſee hat ſich ein Kurgaſt er⸗ ſchoſſen. Er war mit einem Boot in den See hinausgefahren und hatte ſich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Ueber die Per⸗ ſönkichkeit des Lebensmüden weiß man noch nichts näheres. * Bad Dürrheim, 18. Sept. Mit Rückſicht auf den Kohlen⸗ mangel und die Verpflegungsſchwierigkeiten wird hier der Kur⸗ betrieb am 30. September beendigt. Ueber die Zuſammen⸗ legung der Anſtalten ſind Erwägungen im Gange. Der Beſuch des Solbades war während des Frühjahrs und Sommers außerordent⸗ lich gut und ſtärker als in früheren Jahren. Pfalz, Heſſen und Umgebnng. p. Speyer, 18. Sept. Rechtsrat Dr. Otto Moericke aus Mannheim wird ſeinen Dienſt als beſoldetes Gemeinderatsmitglied vorausſichtlich am 8. Oktober antreten. Seiner Ernennung zum Berufsbürgermeiſter dürfte dann auch nichts mehr entgegenſtehen, da am 14. Oktoher die Jahresfriſt nach der Vermißt⸗Erklärung des Dr. Herterich abgelaufen iſt und die Todeserklärung erfolgen wird. p. Iweibrücken, 18. Sept. In unſerm Bezirk wurden die letzte Woche 60 000 Zentner Zwetſchien nach auswärts verladen, wofür ein Geſamterlbs von über 600 000 Mark erzielt wurde KMk. Darmſtadt, 16. Sept. Wegen umfangreicher Unter⸗ ſchlagungen und Betrügereien verſchiedener Landwirte und eines Viehhändlers wurde geſtern der Makler und Agent Fr. Hraft in Hehn bei Pfungſtadt durch die Gendarmerie feſtgenommen. Er war vor etwa 3 Wochen durchgegangen, nach einer kurzen Reiſe aber heimlich nach Hauſe gekommen, wo er ſich verſteckt hielt. Die Frau verleugnete ihn, bis er endlich mit Hilfe eines Polizeihundes aus Offenbach aus ſeinem Verſteck geholt werden konnte. Er wurde in das Unterſuchungsgefängnis nach Darmſtadt eingeliefert. Man ſchätzt die geſamten Unterſchlagungen auf etwa 10 000 Mark. c. Bingen, 17. Sept. Aus vaterländiſchem Intereſſe und zur Erſparung von Licht und Heizmaterial hat der Detailliſten⸗ verein beſchloſſen, die Geſchäfte von vormittags 9 Uhr bis abends 6 Uhr,—— des Monates Dezember von—7 Uhr offen zu halten, an Sonntagen wie bisher von 12—3 Uhr. Rommunales p. Jrankenthal, 18. Sept. der Stadtrat beſchlo in ſeiner S 5 Sitzung zur Hindenburgſpende 1000 Mark zu ſtiften.— ie Satzungen des neuen Mieteinigungsamtes wurden genehmigt und die Beiſitzer gewählt. Das Mieteinigungsamt iſt ſchon vor einiger Zeit in Tätigkeit getreten und hat bis jetzt 80 Fälle erlebigt.— Ferner wurde die Schaffung eines Arbeits⸗ amtes beſchloſſen und die Satzungen aufgeſtellt. Gegen die Ra⸗ tionierung des Gasverbrauchs auf 80 Prozent erhebt die Stadt Proteſt und ſchlägt vor, daß zunächſt einmal die Städte Gas einſparen ſollen, die außerhalh der Fliegergefahrzone liegen, da dort die Straßenbeleuchtung noch nicht eingeſchränkt iſt. Sweibrücken, 18. Seyt. Die Kohlennot hat das Bürger⸗ meiſteramt zu einer Maßnahme veranlaßt. Wäh⸗ rend der Wintermongte bleibt der einzige noch verfügbare Saal der Stadt, der ſtädt. Fruchthallenſaal, für ſämtliche Veranſtaltungen geſperrt. Damit ſteht für die Konzerte und Wohltätigkeitsver⸗ anſtaltungen der Vereine, der Militärkapelle uſw. kein Raum mehr zur Verfügung, durch weiche Anordnung beſonders die Muſikvereine der Stadt empfindlich getroffen werden. Zweibrücken wird woht die einzige Stadt der Pfalz ſein, die für den kommenden Winter beinen größeren Saal zu gemeinnützigen Aufführungen aufweiſen kann. Da auch das Stadttheater ſeit Kriegsbeginn geſchloſſen iſt, bleibt damit das Kunſtleben in der kommenden Saiſon lahmgelegt Auf der Landſtraße, die von sichtsratssitzung wurde der Abschluß für 1916—17 Handel und industrie. Reicksbankausweis vom 15. September Bestand an kursfähigem deutschem Geid und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 5 4 g 12 Vermögen(in 1000 Marle) 9 Metallbestance 2508 263. 415⁴ darunter Godd 2403702. 112⁴ Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 714417. 73⁵5 Noten ander. Banken 551247 3203 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 10997242— 2722 Lombarddarlehen 10070 041 Weripapierbestannclclca 176764— 2541 Sonstiges Vermögen. 1450780 80197 Verbindlichkeiten. Grundkapitalallll. 180000(unver. Rücklagen•·qGWo 90137(unver. Notenumlaulllkl. 9475217 41975 Einlagen 5504353.— 1012² Sonst. Verbindlichkeitt. 623341—+ 58434 Berlin, 19. Sept.(WIB.) Die Bewegungen auf den ein⸗ zelnen Konten der Reichsbank haben dazu geführt, daß am Schluß der Berichtszeit die Veründerungen gegenüber der Vorwoche nur 1 Waren. Sriſe ene Deckung hat um 2,7 auf 10 997/½3 und die gesamte Kapitalanlage um 4,0 auf 11 181 Millionen M. ab nommen. Die fremden Gelder sind um 10,1 auf 5504,4 Mill. Zzurückgega unck der Notenumlauf hat eine Erhöhung un 4,2 auf 94753 II. M. aufzuweisen. Stellt man hinsichtilch des Noten- umlaufes einen Vergieich mit der gleichen Zeit des Voriahres an, S80 ergibt sich, daß damals ein Rücküluß in Höhe von 290& Mark eingetreien war, dabei ist indes zu beachten, daß in jener Woche 331 Mill. M. Reichsbanknoten aus Belgien von den dor- tigen Notenbanken eingegangen waren. Bringt man von diesen 31 Millionen M. die tateächliche Einschränkung des Notenum⸗ laufs mit 200 Millionen M. in Abzug, s0 zeigt sich, daß der Verkehrsbedarf sich auf 35 Mill.., mithin auf der der diesmali- en Erweiterung des Notenumlaufes annähernd Sentsprechende belaufen hatte. Auch die im Vorjahr vom Verieehr be⸗ auspruchte Summe in Darlehlenskassenscheinen war mit 683 Mill. Mark ähnlich dem jetzigen Erfordernis, das sich auf 60, K Mill. Mark belief. Von den Darlehehenskassen hatte die Reichsbank in der Berichtswoche 77,1 Mill. M. Darlehenskassenscheine empfan- gen, 80 daß der Bestand der Reichsbank an Darlehenskassenschei nen unter des vom Verkehr angelorderten Be- trages um 7,2 Mill. M. auf 700/2 Mill. M. gestiegen ist. Darlehensbestand bei den Darlehenskassen ist von 5045,5 Mill. M. am 7. September auf 6022,0 Mill. M. am 15. Sept. Sewachsen, Der Goldvorrat der Reichsbank hat um 124 000 M. auf 240%½ Millionen Mark und der Silbervorrat der Reichsbank um 4,1 aui 104, Minl. M. zugenommen. Der Bestand an Reichskassenscheinen schiießlich ist mif 14,3 Mill. M. um 0,2 Mill. M. größer als am 7. September. Setreide-Wechenderiehe. Das kühle, aber trockene Wetter der letzten Woche ist SoW] o für die Feidbestellungsarbeiten als auch für die hevorstehende Kar- toffelernte als hervorragend günstig zu bezeichnen. Roggen und Weizen wird unverändert reichlich abgeliefert, währenddem die Haferzufuhren nach wie vor hinter den Erwartungen zurüclchleiben. Bis jetzt haben die sehr beträchtlichen Brotgetreidebestände die Schwitzperiode gut überstanden, besser als eigentlich anzunchmen War, ein weiterer Beweis dafür, daß die Qualifät und Widerstands- fähigkeit der inländischen Brotfrucht vor dem Kriege bei weitem unterschätzt wurde. In Oesterreich ist dieser Tage die vorgeschriebene Ausbeute bei Weizen von 90 auf 82 Prozeut und bei Roggen von 90 auf 85 Prozent ermaßigt worden. Hierdurch wird selbstverständlich so- wohl eine Verbesserung der Mehlqualität als auch der Kleiequalität, ferner auch eine Vermehrung der Kleiequantität erreicht, der aller- dings eine Verringerung der für die menschliche Ernährung ver⸗ fügbaren Mehlmengen gegenüberstelit. Ob der Eruteausfall in Oster- reich so reichlich ist, daß die Verringerung der Mehhnengen mit in Kauf genommen werden kann, wird nicht gesagt. Unsere Getreide- bewirtschaftung scheint jedoch die vorsichtige zu sein, denn bei uns ist von einer Herabsetzung der OAprozentigen Ausbeute noch nichts belkannt geworden, woraus wohl der Schluß gezogen werden kann, daß die bis jetzt vorliegenden Schätzungsziffern der Brotgetreide- ernte uns diesen Luxus nicht gestatten. Vielleicht will man aber auch nur die genauen Bestandziſiern abwarten, bevor man hinsichtlich der Ausbeute eine Aenderung eintreten läßt. Die Lage in den Vereinigten Staaten ist nicht sehr durchsichtig und englische Zeitun, meiden, daß durch eine Verfügung des Präsidenten zunächst Höchstpreise für Weizen ſestgesetzt sind und zwar in Höhe von 220 Cents für den Bushel Nr. 1 Hardwinter- weizen aus der Ernte 1017. Nach Ablauf des Jahres soll aber der Preis durch einen Mindestpreis von 200 Cents abgelöst werden. Aiff diese Weise soll einmal dafür gesorgt werden, daß die Preise auch nach einem Friedensschluß in diesem Erntejahr noch einen er- heblichen Gewinn einschließen und somit einen Anreiz für die Feldbestellung bieten. Die Ententeländer, soweit sie auf die Einfuhr amerikanischen Weizens angewiesen sind, werden mit diesem Schritt des Präsidenten sehr einverstanden sein, besonders Eng- land, dessen Ernte den letzten Nachrichten zufolge unter dem un- günstigen stürmischen Wetter schwer gelitten haben muß. „Phönix“ A. ⸗G. für Bergbau& Hättenbetrieb, Hörde i. W. r. Düsseldort, 10. Sept.(Pr.-Tel.) In der heutigen Auf⸗ Vorgelegt, Wonach eine Dividende von 20 Prozent wie i. V. vorgeschlagen wird. Der Rohgewinn beträgt 50 952 268 M. K en 46 789 Mark; davon gelien ab 1 008 905 M. gegen 1 185787 M. für Be⸗ Seitigung noch nicht abgeschriebener Verkaufsanlagen sowie Mk. 3 210000 gegen 0 für vermehrte Abschreibungen auf Maschinen und Einrichtungen, die nur während des Krieges Verwendung finden können; ferner die ordentlichen Abschreibungen mit Mk.“ 12 442 180 gegen 12 755 687., dann verhleibt ein Reingewinn von., 43 201 003 M. gegen 32 848 195., der sich um den Vortrag von 9 191 064 M. gegen 9 204 236 M. auf 52 482 157 M. gegen 42 052 521 M. erhöht. Ber Vortrag auf neue Rechnung be⸗ trägt 9 186 994 M. gegen 9 191 004 M. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 19, September Auszahlungen für: 18 Geld Brief Geld Brief Konstantinovell 19.90 2000 19.90 20.00 Holland 100 Zulden 30.75 302.25 301.75 302.25 Dänemark 100 Kronen 217.00 217.50 217.00 217.50 Schweden 100 Kronen. 240.75 241.25 240.75 241.25 Norwegen 100 Kronen.. 217.25 217.75 217.25 217.75 Schweiz 100 Franken 152.25 152.50 152.25 152.50 Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Spenieng 689.% 21.% 50.½% 81.0 Bulgarien 100 Leva.. 1274½ 128.½ 127.½ 128.50 Ahuster damer Wertpapierbörse. ARSTEROAR, 16. September. Sok. Berlig 2270 325 5% Bieuerlc 155 1005 10 „ Wien S eeee Sn, „ Hohwels 50.85--50.95—[Kol. Peir. G b44.—640.—ſunion Pao 13.135. 28.25— 78.12½ olt.-Am.-L. 872. ½ 360.—[Anaconda 130— 16% e 0 Parlg 41.10—41.10-Haook Istenä 23 9590 R 98 Soheok aut ew-Vork 287. ½(287.80) Hamburg-Amerika-Uns — 4. Seite. Nr. 488. Nannheimer Generü⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mättwoch, den 19. September 1917. — 2. Tui Straßenbahn! 9 e Alfred Kommandiert zur Fegertruppe, lühaber des E. K. I. und., Klassc, des Zähringer Löwen-Ordens mit Schwertern, sowie des Flugzeugführer-Abzeichens am 15. September im Luftkampf de Schmerzerfüllt zeigen wir hierdurch an, dass- unser lieber, guter Sohn, Bruder, Enkel, Neffe u. Vetter Bauer Leutnant im.-R. 61 Landgraf Friedrich I. von liessen-OCasseh, 9 Die Vergünſtigung, die Straßenbahn auf Wochen⸗ fahrſcheinheft zu benutzen, ſteht laut Tarifbeſtim⸗ mungen nur ſolchen Perſonen zu, deren Jahresein⸗ kommen 2400 Mark nicht überſteigt. Um dem Mißbrauch der Tarifvergünſtigung vor⸗ zubeugen, müſſen vom 1. Oklober ds. Is. ab beim Löſen von Wochenfahrſcheinheften neue Arbeitsnach⸗ weiſe vorgewieſen werden. Der Arbeitsverdienſt iſt aufgrund des Einkom⸗ mess der letzten 3 Monate aufzuſtellen. Sollte dies aus irgend einem Grunde nicht mög⸗ lich ſein, ſo darf der Wochenverdienſt nicht mehr als 50 Mark betragen. Wir machen beshalb alle zum Bezug von Wochen⸗ fahrſcheinheften berechtigten Perſonen darauf auf⸗ merkſam, daß unſere Verkaufsſtellen angewieſen wurden, vom 1. Oktober d. Is. ab Wochenfahrſchein⸗ hefte nur auf neu ausgeſtellte Arbeitsnachweiſe aus⸗ zugeben. Mannheim, den 17. September 1917. Straßenbahnamt. 2 9* 1 9 Hilfödienſtmeldeſtele Mannheim (Städt. Arbeitsamt Mannheim). Litera N6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Abteilung für Handwerker: Im vaterländiſchen Hilfsdienſt: Marmorſchleifer, Elektrouhrmacher, Bleilöter, Ankerwickler, Keſſel⸗ Hammer⸗, Feuer⸗, Huf⸗ und Beſchlagſchmiede, 1 Alter, Betriebs⸗, Bau⸗ und Werkzeugſchloſſer, Elektro⸗ monteure aller Art, Kranenführer für Dampf⸗ und elektr. Kranen verſchiedener Syſteme, Schiebebühnen⸗ führer, Maſchiniſten, Schiffsbefrachter, 3 Schiffsführer (Karlsruhe⸗Worms), Drahtzieher, Bau⸗ und Möbel⸗ ſchreiner, Spengler und Inſtallateure, Stiftenmacher Graveur, Kraftwagenführer im nicht wehrpflichtigen litten hat. sein Leben ein für Kaiser und Reich Plauen i. V.(Dittrichplatz ſa), 18. Oscar Bauer. Frisch und kühn, wie sein ganzes Wesen, be⸗ geistert für alles Hehre und Edle, setzte er freudig Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Fabrikdirektor Carl Bauer u. Frau, Die Beisetzung findet nach Ueberführung in Plauen statt. n Heldentod er- Sw. 19 N Verzinker, Drahtmatratzenarbeiter, Maſchinenarbeiter auf Holz, Küfer, Gatter⸗ und Kreisſäger, 1 Korb⸗ macher(Geſchoßkörbe), Maurer, 1 Oberarbeiter und 1 Aufſeher für Tabaklager, 1 Obermüller, Müller, Zimmerer, Wagner, Einſchaler, Zementarbeiter, 1 Silomeiſter, Mälzer, Tüncher, 1 Kaminmaurerpolier, Akzidenzſetzer und Linotype⸗Maſchinenſetzer, Eti⸗ kettenſchneider und Prägemeiſter für Uthographiſche Kunſtanſtalt, 1 Meiſter für Eisfabrik, Sackſortierer, Schuhmacher, ſelbſtändige Bäcker, Dachdeckermeiſter, 1 lediger Gefangenenaufſeher, Expreßgutbeſtätter, 1 Laborant, 1 Schweizerdegen, 1 Mechauiker für Büro⸗ maſchinen, 1 Wagenbauer, 1 Keſſelreiniger. Außerdem: 1 Goldarbeiter, Uhrmacher, 1 Ober⸗ küfer, 1 Holzdreher, Polſterer, Tapezierer, Buchdrucker, 1 Buchdrucker für eine Schreibſtube, Buchbinder, Fri⸗ ſierer, 1 Pferdemetzger zum Pferdeeinkauf. 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Se enieenee) e ieeen n vunugzazeg 499 gunach zuv udd aca udahunog L A ee ieeee e cn ienechwi 80 bunugrauz 199 2 8ig é 88 a neaclao dih eheien e ne eei iinen 9 8 83 ohjeſas ne Sguugags g0 Suvegneegz eg a9 gaüſſim Mozssguvg Log Hazazoaſc ne adgo Smhacpſ jvg Sencesnosbunscijcos Leg vunſnausz 28 2 8 gusſcnech ou ieieee ieie eeeeen n en eeg; 290 gupienvebunzcnſs nog i vignpung 8 nohoſne((689 7 vigevunugzcioch gun ⸗g9 ) neime i eneun gun iſe 00 en ien eeeeen e ogane utoa 99991 0 S0 8 8 899 zuure u dz II i nomvogz udg de udüys nog Suu usſozs6 gun udyund eieeeeeeieeenen eee iihe gaohny ieneeeeeenee en ine ehiee ie P 19 eeeieeeeein iine ein e iüſcite en Seſin iht eineihnn eegienee gün enen ne zſon Locich uv Doichlguvc wang iazuvezutz moact aa gun zdhſhe i monegg uſe n S A ueueiee enceeien uin gre ieeee e ieeieeen in inclen unzcpnnchs uogusſcpinae ne bunugacazagzpagog ungz 10 I glgg 9 8 oon 900 aouea 8 Uunnegn ne ſurgbuna eeeeeeeng en e ieeieee e ein ie ien eeeeeeeeen in e enen ie eeeene e iinen ei eineeeeeein 100 chiidpiuv udg euv bunbnisſenzz abnloccag un donegntz on gog noynzae ne Gangog Jcdevred u eieenge bunugcneagzvagsgung a59 g eun L gvlgzz 6 8 Sou uoe ug die dauygäsazvu nuutoh di uegoh ocnoeß a00 50e5 u 38 8 Aimageogubg 100 8 9 918 2§ oun ocaghsasbunzvanegß daoggg gun zuud Riescz avg 4 gulgg 9§ opun sgaggoc ꝛhioupune euu e ineee eg eceeukeeguyg eunugnendaeſvgegung 10 dunne 1 9 5 4 J610] Svat Jougacaea Gafat(9/0 znes oiggoo⸗h Dangdach dudn zuaateh snvaog cun dicpnälisc zan 6et ung 88 muaa bunugacgeagsvaesgungz 200 önbpagz ulng og ongaach uunoatod guvaog qun ipnahe C2161 Unonz g9s mog) Dunugzozsg uegeee ad 2761 aguteſcee 9 Uoe Mo auun Simune uceinuilg ine 706/800 S 20% Jebunugaozag'n Holoch) aieg ngaach zuduuactoy euvavg gun ocpnal8 2167 Anbnz ide uaa mouug g einuſc 460 Bunugzcadagonepag Püepi uohuſag 1188 bguoh ne euvo gun haa jcaebungeen ee en eeimcgneen eeinmneg ij eee en eee iine eiec eineg 5 90 Diqusauon Jouſsgun nebe eneneee noſmvſoo 429 vunholn? 918* uobvaſſeg Bunbachnzeaſes uenemohny z bunagnlhanc ane aufavbabzch uoga iwioch uſ zoheig ew uvſuſt egee ent u euneneneeieng n iupng uneane eue en iei ieem gasat jo zueuucated unpn uog env ev Auduugz nocadat usſeſateone vumpoqavaog ane udighun u dinet beunupen ihnmemt en eineee Sene nr gg a icce iiueunupon ucda aglent dus jog Ancplenvgbeag 208 ueu zugg uobjahne een hheinen, in heien e eigeehn unclenvebeſic maa ozuzg nobiagplesig a% vunzpateg 70 anl 1g Sang cala g gviuz ugaieg n Uinng og Uosche un 210 Ushnziec i90 bunaeſepuig 21 uobvaſſeg Piigegae e ieee eeeeeene ee einach en eine ſ9 an unzec uca Lunzoſſepung abſ oi Pe einahec eghee l or an ½ 1 Siuccpanc wn Stér dzune ani did ueen uuvue uegaegwauegeguyg ueg uoa ngada: nen ien ieeeee e egeeee iheg L1 fasaigung gun Tigupc Legunſeaooh u 5 Uieee0 0 Pang vunglechuch ane Uung ieiieee ncſgveſdag, ueſcpbmes In Snogelag moa 319 5030 ieneeene ijo ie eieeeeeen iieheeeneenent inceeeeen Leg ubpnadainrze udg i udasguoeg cpvu zac ieeeen eie eneg ſenn einineeeen e dagne daetgung 4d9 nohunch ne neunzsgusz doſuſe uegg npenvesbeſh udg cang apni S uca zmugong 219 in! 320 00 910 Jeupeasbhüvn nohuem DS gnaen ne ubunmuiſle nonzu uog cvu 10 Inv 5 dusungge envavg evg gaſat o ude agat uobile uounmmiſegz ueſw aoe qunach nr iin eeeeeeen eee ene ie uegebon z uoa gone e ieeeeen eie eieee ie eehueg a00 udg n negyg ne Vunonliegz ink zaugs SRal Sgfen un envuſc Sſeach uewmaan nog zogn % Si uaa vunfubzanguag duſd zdca uonor 3 O½ üun p8 31 88 uohuſes 1 o% 2 41 Moiſoag neieene e n uuve i enſohd jgvg Kdah en ienege iieigg g Vunzub zuog usbeb gnchlenvsbolatz udg ur ſſ mne geca euvh udmis en eneeinheegpc avo Inv eeien en iee ih in eee eeatda eneenun ein eeiheieg p 9 ne ig usgusheüne nougt 9i0 dig onvpguvnswoluſog Agun Uogadat Jnene nennlemugvuen naasgughog u) eeen ieeeeen ieeeengnehen inceneeieee S vunchafatog 2599 209 Bunjſegavreg; mn Zcbin cn e e ien iiegei uog en eneiee imeeeeineheieeeeen eie iehieg lpach 29 bunbimgheusc) 519 uv aogve iui PS ne ee ehneſeen eigeeen gegs unee ieeeen w ſ uoa bunpenaoc i ween enieen eeicn eie en ein em nahes Ppane usbvſplenzz cane Siboaeaeguv gun guwlenvebeat usg cang 108 naa Hungoeig oang Silaee enegubcnz18 2 bunbaondapadaS aduſe vungſeuzog ang Oeleg Ie e zgants /, O8e iongozg ½ Od.T jguneg 3u T am surgzdawunmmac u99f9 ⸗unne sdg onebgvenſ o eeg en eiier ie ie i en eieeen e tgung 919 un gug anl seag 2 usgog pS uaa Bunzogoz Pnt In Sacſu eeen in ieieie ie n eeene eenee egeeen ee aiaiquv)——— guv ug ouhzungeſun gog ndgzaqt usboun hunuchong Pängog mogzegno unee eneen ine gun uc 3 000 97 Siv agom üad n jues zdc Bnoc n8 21 000 0T%0 acn ua ee iee ecni auz 3 0009 81 acgsu uga vunzoſopgz zeuſe 199 Pcp184 za gaic 3u 09 uca ſeusaoſcpgch 91 obnofac? 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Inohzvig un agn—8 uda ghpmchou SIatel 2161 agidss e gun es u msguzane ah! eeeeeee e ieeeee ei Aſech esg'6 gun 8 §§) Uolojueneg gun uupach ucg uei uog ine ſen ee noa iggagng eun nabung Jho ſiusroeh dcg gun untocß eſzbeog uog vunquc ineeen i eie g :ohoi a dun uog cgen n e iigt Uneegz auln Bunlsz8 gun vunſlieacuiz 10 nnlᷓ ee gneg Zeansſgun urnnoeoe ucur e ognoeuz ieeen ieee, ieneheeeeen eeeen biNnong in ee e eeeeineg ihe 0 Zahskuvsjvoc un vunhving uozeg ueno pclag, oholiavqaognv gupetue anu ie ein ieeeen eeeieiene ieeeenh i eeeeeeenee n iee eiieeeeen nad uzuug ei eineeeee ic cg uog gagnd nacpcz ui qun uohvroond aich Bunſoigtenx 1530 See ieieeene ine eeneee e eie een e eeg en ee eeeeneee i 20 ec 009 ne eig alvangech Jiu S00 Se 8§ een en ieneiin Inbaog adh⁰ eeeen i ceee eeee ſnng un aun zuuviog gueneen icee eeeg Uebiayquend u ueſeis ihhpneun svg feqn daoduclgsun 81 O 168 aun zoch) 8161 ind 93 mg Seeeeee in einie 10 ag Jpou unmheuiheg ie egeeeen einc 800 dun Th eeee e obigousgcn, 70 debungedlgunz aun u ubbmun 1 ags 8614128 4 ꝛeneeiee TöT ieeen e iee anguderg inwäae gun wang aun usnvzeiehc ondzg Abggudada ſchiu e eeeieeeee ie eein ieeg e T˙α8 An udbungrizc dig Ju gioatuſc udadqugleg uiog ne ineee e ieeeee eeeege nin Inv uoqug usbgungpezck oiS useuuneſo Uungpzgg nou gute Shznagz gun Szaauh oihach uaa ashnvig ie eheee in en iene ee mag; unpomunvzogz eS⸗ehuunzgg gung⸗mpguur Areot u0 anf Ritog us0 105 Freuvnn 10) uünondihänvc 40 6 Sgutids ee i eeieue npzar ugzaat Jagvatsb oingleg 210 udg an! zunvaſſog 20 awgaſ un uzenzuie ne Sete Hunbinaeee un cüſoch die gg eeen eeeiiee nnin geeceg daet 80 0u¹ uogoeeg ne huimebſusun gapmutaag naa znoi 910 Snv 1dg uoa ucteaneuſe 18 degeeien iſun in en eenne ice 50 Anvg un anſoch dahh usgog uoſfoat uomuagufs inhee ce e un oig ueualnegz dauguhaat DReoi ueucpenzun z zieogezpec 10 Unazegiat eneee en iche n ieeineemeeee e uf udgacat golebognane adga usgaood 8061 ung 8 uudg aaa die uemvoc uaa gusgolſqzejuicg uv aun gun ugacat zgoodognane 8001 Uing uteg aca 910 Mutvog uy udgzat foinfauda anu bungolenvaagz ieee ie eheun ſieuigg iiehnceg iunr davat uohvus e deeehnane ie che aa in ava aun 6075 Aüint Scein en ineg e ogog 3ez obpnane aävlenzgog'8r evg dic icg eun duägs d0j0% ur gun uoauig uv 0) ueſimo ohigiee n eieeeneſnc e eur Duvogz zbigymvis Swizoa usllphus uv gun gigoſsbognane uv g8rag zudgaec Jiniaisg ueagvg uca dglig zue anl z00 uobpaſog uohiwouuſe uf uolnghog Lehuhangog usguobunne geud zuvs mi Ler-oG Snogwic uf agn—e uca sboſim zchvn giiocel 216 amoſcs 18—02 uv nvavpozg an! Invgzong utj 26n 92—8 uaa Soim ⸗on Liael 216T zmeids 61 u wiaezye ay! 2161 d 81— uv zvaopezg onevis“ 1161 J48 81— Ii ur ſogusenis jbnevis“ 2161 doS 0T—.2 uuv Bun⸗ ⸗jvh'n davanaemfohnepes J0aebuigehichs“ 2161 s 0— u u ſene den ieeceed im eeiee“ 2161 Jd8 8— I u uoagaepng uſſviduson ueuunzcnic uduuvz S uduunzoolloß Uuobvanelos aun ⸗ong anl usaascoch uv dpiclegsbunſonenzz 2 atscheanis nesusskuis 90 anl zmigouu 918 0 Abcasat 3261115690 ⸗g 9 pfinſaicpioch 20 noboinuo O uo Jg Sunsg As0 ⸗ſpun aan—8 aun güvimaoa aqn 81—6 usaſ⸗anelig ine eenhe een eien ie einng ie Sogashn ee uansſing dpeniemmofhosezc nogebobgo uz iee ug ne ueungz auze L unocpleb ohgi Taivoh 8 1018 die uv hinfcza udungz seucagz n eldny env dgüpfusbogsbunfſzupacpleg aun'sc eh vgaſſc gi udg gun udwcpeucivae uepisguvs uga eieenmeeeeen ieeeieg oiazacpe avzog — Uinys ne uieee eeueinye unegrencichs Daey Sonlo ih aabsgsinoz Andſog Bunhze, radgz aghsang ugeu znoiobaeusnvche 9 75 laut9 Muhonbo1ce 21761 jung 05 A1 218 Peie niabnebubi iemiee chihpog uoacd'n zugimons Anhſatg unſeꝛc idnes enpſoſſomnoavaievich gun maſchs eun uooſdgurch ai abuneo od, uduugz 109 1c gun ⸗0 806T aᷓ 9 maa bunu Razog uochiaegesquvi ushaggebne 224 cpvu aun Sogolsbioſch Log 208 aun 08 hozg ee neinee e eiingeech 8 Dunpomfiuuvzg eneeieee— eieeee cr 2761 ziics et udg mieauu vug 165 udſogaea vunzcpnez aa a dee in eun geh i a ieso bulzudlin un zoigeonbign„ingöunes ſig guut emudzvaievic dun a1cpec 8 8 3 + 3„ gusgebgom usbunmuleg u29 2461 Undnzs 66—23“ 0„ 1„ 8 eee eeiegeegeee enne mieghuin 2161 Unonjs 98—88 uv“ ah eeeeienn eieen iie in ein ei 2161 Unis 78—08 lüv Puiazavc n G um gig Weoc I⸗elnvnog die aul gun nobonadgz u Jave u zvi ie ien igeeen ineeeiige eiug ihn ſi eemmraa aan It uaa udzuviagnvgonsg nog inv znomudavalsvich aun uoguvicgenogönzg udg Iny un jogmarſelemusavaigvich eun Kasclech 910 Jnv Phbigs) E Bvigueis us aun agaſc 2 ue Pozuuos zumbog ieee eeeee e m 3 senpαεhε hhummpnaumie˖ uafgvubmbſeg a2 huuuι l=g · r — verſorgung vom 20. Auguſt 1917(Staatsanzeiger vom 26. Auguſt 1917 Nr. 231) zur öſfentlichen Kenntnis. Maunheim, den 5. September 1917. Gr. Bezirksamt Abt. I. Bekauntmachung über Höchſtpreiſe für Oöſt. Auf Grad der§§ 4 und 1 der Verordnung des Reichskauzlers über Gemüſe, Obſt und Südfrüchte vom 3. April 1917(.⸗G.⸗Bl. S. 307) und im Hinblick auf die Bekanntmachung der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt vom 26. Juli 1917(Reichsanzeiger Nr. 177) bringen wir die von unſerer Preis⸗ kommiſſion für das Großherzogtum ſeſtgeſetzten Höchſtpreiſe beim Berkauf von Ooſt durch den Erzeuger, ſowie durch den Kleinhandel für nachſtehende Obſtarten zur Keuntnis. Wir bringen hiermit nachſteherd die Bekanntmachung der Bad. 290 Erzeuger⸗ Kleinhandels⸗ Preis Preis (Verbraucherpreis) für das Pfund VCPPPPPPPPPPPTTPCCT0T0T0T(kↄ....—.—..k..'' rr——————— 68 Pfg. Beidelbeeren 35„ 89 J 55„ Jj 49 45„ Pſirſiche: Großfrüchtige Reinbergpfirſiche 2„ 35„ Kleinfrüchtige Weinbergpſirſicheeee 15„— (Mindeſtgewicht 75 E für das Stück) 40„ 5 Ä Aepfel: 5 à àͤà0TTTTTTTkTTkGTb0T...TT.TT..——TT.——... 60„ „ Mgen entt„ 35„ b unſortiert(ohne Fallobſt). 20„ 0 3 77777777777777777777777777 48„ Birnen: PPPCCC000000uGT0T0TTT0T0TTkTPTdTC(TdTCdT((——'—..T— 8 FFfJ0 à0T0TT0TTTTd0T000k0k0k0u0k0k0k0k0k.....TT 3 Pflaumen(Großfrüchtige)) 0„ 40— Swetſchgen und kleinfrüchtige Pflaumen 20„„ Breunzwetſchgen: lauch Wagenſtadter Pflaumen und Ziebarden)..10„ 3 )PPPFCPCPPPPPPPTTT0—0kTT—dTPTT——TGTPT(ThTT———————* PTTPP7PPPPPT000T0TT0TTPTTTT0T0„ 53„ ——TPPPPPPPPPPTT—TPTThT0TkT—VTͤT('TkT———b—— Holunderbeeren: icht abgebeert, in Doldern); 2—— Bogelbeeren: (Ebereſchen nicht abgebeert, in Dolden).. 15„„ In den Städten mit über 20000 Einwohnern, ſowie in elinzelnen aus beſonderen Gründen in Betracht kommenden Orten, für die jeweils nuſere Genehmigung einzuholen iſt, darf der Kleinhandels⸗(Verbraucher)⸗preis für *— Obſtarten bis zu den folgenden Sätzen vom Kommunalverband erhöht werden: —— SS Pſg. für das Pfund cle SS00000000000 ————PP Pfirſiche: Großfrüchtige Weinbergpſirſiche 38„„ 2 * Kleinfrüchtige Weinbergpſirſicghe 6 Edelpſirſiche(Mindeſtgewicht(75& für das Stück) 60„„„ JJJ 5 ünforttert lohne Fallobſt) ———PPPPPPPPPPP ͤ[——kbTu——VTuXX7X————————* Pfaannen:(Goßfrüchtigee)ß) 42„* Bwetſchsen und kleinfr. Pflaumeen 30„ Brennzwetſchgen: tauch Wagenſtadter Pflaumen und Ziebarden)— 0 TTT7!hTTT00h0000ĩ(( 83 F... 8* 5 S——TT00 9 5 Holunderbeeren: Eabgebeet in Dolserd)))) 9„ Vogelbeeren: Ebereſchen, nicht abgebeert, in Dolben))n 22„ Zur Gruppe 1 der Aepfel gehören: Weißer Winterkalvill. Cox Orangen, Gravenſteiner, Kanaba⸗Renette, Adersleber Kalvill, Gelber Richard, Signe Tilliſch, von Zuccalmaglios Renette, Ananas⸗Renette, Gelber Bellefleur, Schöner von Boskoop, Landsberger Renette, Goldrenette, von Bleuheim Coulons⸗Renette, Weißer Klargapfel. Winter⸗Goldparmäne, Apſel aus Croncell⸗ Dieſe Früchte müſſen aber, wenn ſie zur Gruppe 1 gerechnet werden ſollen, die Beſchaffenheit von Edelobſt haben, mithin für ihre Sorte über mittel⸗ groß und ohne nennenswerte Fehler ſein. Als Fehler ſind insbeſon ere an⸗ zuſehen: Unvollſtändige Reife, ſtarke Fuſikladiumflecke, ſtarke Druckflecke, Wurm⸗ ſtich Stippflecke, Verkrüppelungen oder miß eſtaltete Formen. Gruppe II umfaßt ſämtliche Aepfel, ſoweit ſie nicht unter Gruppe 1 ge⸗ nannt ſind oder infolge ihrer Beſchaffenheit nicht zur Gruppe I gehören. Die Aepfel müſſen aber gepflückt, gut ſortiert und mitklerer Art und Güte ſein. Zur Gruppe III gehören alles Schüttelobſt, Ausſchuß⸗ und HFalläpfel ſo⸗ wie Moſtäpfel. Zur Gruppe 1der Birnen gehören: Gute Louiſe von Avranches, Köſt⸗ liche von Chernen, Birne von Tongre, Boses Flaſchenbirne. Dr. Jules Guyot, Williams Chriſtoirne, Handenvonts Butterbirne, Gellerts Butterbirne, Clapps Siebling Diels Butterbirne, Vereins⸗Dechantsbirne, Forellenbirne, Winier⸗ Dechantsbirne, Joſephine von Mecheln. Dieſe Früchte müſſen aber. wenn ſie zur Gruppe J gehören ſollen, die Beſchaffenheit von Edelobſt haben, mithin für ihre Sorte mittelgroß und ohne nennenswerte Fehler ſein. Als Fehler ſind insbeſondere auzuſehen: Unvoll⸗ ſtändige Reife, ſturke Fuſikladtumflecke, ſtarke Druckflecke, Wurmſtich Stivp⸗ flecke, Verkrüppelungen und mißgeſealtete Formen. Gruppe U umfaßt ſämtliche Hirnen, ſoweit ſie nicht unter Gruppe 1 genannt ſind oder infölge threr Beſchoffenheit nicht zur Grupe 1 gehören. Die irnen müſſen gepflückt, gut ſortiert ind mittlerer Art und Güte ſein. Zur Gruppe III gebören alles Schüttelobſt, Ausſchuß⸗ und Fallbernen, [Notariat— Der Erzeuger darſ deim Vertauſ vom 1. Rovember 1917 bis. De⸗ von 50 vom Hundert für berech:en. Bei unmittelbarer delspreis zu fordern. Karlsruhe, den 20. zember 1917 einen Zuſchlag von 10 vom Hundert, 16. Dezember 1917 bis 15. Januar 1918 einen Zuſchlag von 15 vom Hundert, 16. Januar 1918 bis 28. Fehruar einen Zuſchlag von 25 vom Hundert, 1. 1918 einen Zuſchlag von 35 vom Hundert, 1. April 1018 ab einen Zuſchlag Märg 1918 bis 31. März Lagerung auf die in 8 1 feſtgeſetzten Höchſtpreiſe frachtfreier Lieferung an den Verbraucher im Rah⸗ men der gegebenen Beſtimmungen iſt der Erzeuger berechtigt, den Kleinhan⸗ Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Die in unſerer Bekanutmachung vom 31. Juli 1917(Staatsanzeiger Nr. 297) feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Frühüpfel und Frühbirnen werden mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Bz¹²⁰ Auguſt 1917. Badiſche Obſtverſorgung. ZWangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in eaunheim belegene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, 28. Novor, 1917 vormittags 10 Uhr zurch das unterzeichnete in deſſen Dieuſträumen Q 6. 1 in Maunheim verſteigert werden. 3175 Der Verteigerungsver⸗ merk iſt am 13. Juli 1917 in das Grundbuch ein⸗ getragen worden. Tie Einſicht der Mit⸗ teiinngen des Grund⸗ buchamtes, ſowie der übrigen das Grundſtück belzeiſenden Nachweiſun⸗ gen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ie⸗ dermann geſtattet. Es ergeht die Auſſor⸗ derung, Reckte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merles aus dem Grund⸗ vuch Erſichttich wa⸗ ren, 5 1 im Ber⸗ leigerungstermine vor der Anfſorderung zur zumelden und, wenn der Glänbiger widerſpricht. ataubhaft zu machen, wibrigenjalls ſie bei der Feſtielluug des gering⸗ ſien ebote nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teiluun des ie⸗ üngserlüſes dem An⸗ jpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachacietzt werden. Dieienige welche ein der Verſteigerung ent⸗ zenenueendes Recht ha⸗ ben. werden aigeſor⸗ dert, vor der Ertellun⸗ des Buſchlaas die Auf⸗ nebung oder einnmeilige Einſtelluna des Verfah⸗ ren herbeianführen, iRviorfang ür Dos Recht der Berſteigerungs⸗ an die Stelle des inerten Wegenſtan⸗ des kriit Veſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 177 Heft 38 Beſtandsverzeichnis 1. Lagerbuch⸗Nr. 2703, Flächeninhalt 2 ax 22 am Stadtetter Lit. F 5, 4. Hofraite. Hierauf ſteht: a. ein vierſtöckiges Wohn⸗ haus mit Keller und Seitenban mit Woh⸗ nung b. ein zweiſtöckiger Quer⸗ bau mit Zimmer und Wertſtalt e. einę einſtäckige Waſch⸗ Füeze. Schätzungswert 57,000 M. Mannheim, 13. Sept. 1017. Gr. Notariat 6 ſowie Moſtbirnen. als Vollſtreckungsgericht. Abaabt von Geboten au⸗ nung des Präſidenten des Kriegsernährungsamtes vom 30. Auguft 1917(R..⸗Blatt Nr. 156 Seite 753/54) u. die Vollzugsverordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 10, September 1917(Geſetz⸗ und Verorönungsblatt Nr. 71 S. 319/20) zur öffent⸗ lichen Keuntnis. Bz3120 Mannheim, den 13. September 1917. Großh. Bezirksamt 1. Berorduung über die Erhebung der Geireideernte und die Nachprüfung der Ernteflächenerhebung im Jahre 1917. Vom 30. Auguſt 1917. „Auf Grund der Veroröͤnung über Kriegsmaß⸗ nahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 401) in Verbin⸗ dung mit§ 1 der Verordnung über die Errichtung eines Kriegsernährungsamts vom 22. Mal 1910 [Reichs⸗Geſetzöl. S. 202) beſtimme ich: § 1. In der Zeit vom 20. September bis 5. Ok⸗ tober 1917 findet eine Erhebung der Getreideernte in Berbindung mit einer Nachprüfung der auf Grund der Verordnung über eine Ernteflüchener⸗ hebung im Jahre 1917 vom 20. Mai 1017(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 410) rorgenommenen Ernteflächener⸗ hebung ſtatt. § 2. Die Ernteerhebung und die Nachyrüfung der Erutefläche hat zu erfolgen für: 1. Weizen a) Winterfrucht, b) Sommerfrucht, 2. Spelz— Dinkel, Feſen— ſowie Emer und Einkorn(Winter⸗ und Sommerfrucht), Ertrag in euthülſter Frucht(Kernen)z 8. Roggen a) Winterfrucht, b) Sommerfrucht; 4. Gerſte a) Winterfrucht, )⸗ Sommerſrucht; 5. Hafer 6. Gemenge aus den Betreidearten 1 bis 5. 3. Die Ernteerhebung und die 8 der Erntefläche erſolgt gemeindeweiſe. Die Aus⸗ führung liegt den Gemeindebehörden oder den nach§ 2 der Berorduung über eine Eruteflüchen⸗ erhebung im Jahre 1917 ernannten Sachverſtän⸗ digen und Vertrauenslenten ob. Sie iſt unter Zu⸗ grundelegung der bei der Ernteflächenerhebung Uom 15. bis 25. Juni 1917 aufgeſtellten Ortsliſten unter Zuziehung der e oder ihrer Stellvertreter für jeden ladwirtſchaftlichen Be⸗ trieb geſondert vorzunehmen. § 4. Die Gemeindebehörden, Sachverſtändigen und Vertrauensleute ſind befugt, zum Zwecke der Erhebung die Grunbſtücke landwirtſchaftlicher Be⸗ triebsinhaber zu betreten. Die landwiriſchaftlichen Betriebsinhaber oder ihre Stellvertreter haben ihnen auf Verlangen Auskunft über Aubau⸗ und Ernteverhältniſſe ſowie über die Ernteergebniſſe zu geben und darüber vorhandene Aufzeichnungen vorzulegen. Die zuſtündige Behörde kann den probeweiſen Ausdruſch ron Getreide anordnen. § 5. Die Erhebung erfolgt durch Ortsliſten (Muſter), in welche die Ergebniſſe der Feſt⸗ ſtellungen einzutragen ſind. Die Ortsliſten ſind ſo ſort nach Beendigung der Erhebung, ſpäteſtens bis zum 10. Oktober 1917 der zuſtündigen unteren Berwaltungsbehörde einzureichen. § 6. Die unteren Berwaltungsbehörden ſind ver pflichtet, die Ortsliſten unter Heranziehung geeig⸗ neter Sachverſtündiger nachzuprüfen und eine Zu⸗ ſammenſtellung der Ergebniſſe der Ortsliſten nach dem Muſter 2 bis zum 20. Oktober 1917 der von der Landeszentralbehörde zu beſtimmenden Stelle einzuxeichen. § 7. Die Landeszentralbehörden haben eine nach Bezirken der unteren Verwaltungsbehörden ge⸗ gliederte Zuſammenſtellung der Ergebniſſe der Er⸗ hebung nach dem Muſter 2 bis zum 25. Oktober 1917 der Reichsgetreideſtelle und dem Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte einzureichen. 88. Die Landeszentralbehbrden erlaſſen die Be⸗ ſtimmungen zur Ausführung dieſer Berordnung. Ihnen obliegt die Herſtellung und Berfendung der erſorderlichen Druckſachen Sie können beſlimmen, Wir bringen hiermit nachſtehend die Verord⸗ *. Kenutnis gelangten Verhältmiſſe beit Muſtez 3 vorgeſehenen Flächen⸗ und Gewichis⸗ maßen cſwigt. Sie beſtimmen, wer als zuſtändige Behörde ſowie als untere Berwaltungsbehörde anzuſehen iſt. Sie können die Borſchriſten dieſer Berordnung auf andere Früchte ausdehnen. Die Ausführungsbeſtimmungen ſind dem Krlegs⸗ exnährungsamt und dem Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte bis zum 20. 1017 einzuſenden. § 9. Betriebsin r ober Stellrertreter von Betriebsmhabern, die vorſätzlich die Angaben, zu denen ſie auf Grund dieier Berordnung und der zu ihrer Ausführung ergehenden Beſtimmungen verpflichtet ſinb, nicht oder wiſſentlich unrichtig oder nuvollſtänbig machen, oder die den nach 8 4 Abſ. 2 und 8 8 getroffenen Anordnungen nicht nachkommen, werden mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Betriebsinhaber oder Stellvertreter von Be⸗ triebsinhabern, die fahrläſſig die Angaben, zu denen ſie auf Grund dieſer Beroroͤnung ober der zu ihrer Ausführung ergehenden Beſtimmungen verpflichtet ſind, nicht oder unrichtig oder unvoll⸗ ſtänbig machen, werden mit Geldſtrafe bis zu drei⸗ tauſend Mark beſtraft. § 10. Dieſe Verordnung rritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 30. Auguſt 1917. Der Präſident des Kriegsernährungsamts In Vertretung von Braun. om 10. September 1917.) Erhebung der Getreidcernte und Nachprüfung der Ernteflächenerbehung im Jahre 1817 betreſſend. Zum Vollzug der Verordnung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 30. Auguſt 1917 ———————— prüfung der Ernteflächene i im re — 55 Selte 770) wird verorduet, olgt: § 1. Landeszentralbehörde im Sinne der Ver⸗ vrönung iſt das Miniſterium des Innern, Zuflärt⸗ dige Behörde im Sinne des§ 4 Abſatz 2 ſowie untere Verwaltungsbehörde im Sinne der 89 6 und. 7 iſt das Bezirksamt. § 2. Die Leitung der Erhebung ſowle die Be⸗ arbeitung und Zuſammenſtellung des Ergebniſſes wird dem Statiſtiſchen Landesamt übertragen. Die * werden von dieſem hergeſtellt und ver⸗ 2. Die Gemeindebehörden Haben die ausge⸗ füllten Ortsliſten aufaurechnen lzu ſummieren), Sulaminenzuſtellen, abzuſchließen und mit der Be⸗ Urkundung der Bollſtändigkeit zu verſehen. Die Ortsliſte iſt nur in einer Fertigung(Urſchriſi) attfzuſtellen und ſpäteſteus auf 10. Oktober 1917 dem Bezirksamt vorzulegen. 8 4. Die Bezirksämter haben die Geſamterg niſſe der einzelnen Ortsliſten in einer Bezirks⸗ üherſicht(Muſter 2) zuſammenzuſtellen und ſie Päteſtens auf 20. Oktober 1917 dem Statiſtiſchen Laudesamt einzureichen. 8 5. Dieſe Berordnung tritt mit ö Verkündung in Kraft.— em Tage der Karlsrube, den 10. September 1917. Groſcherzogliches Miniſterinm des Innern J. V. Pfiſterer. Aumeldung von Zahlungsmitteln in ausländ Währung und von Forderungen auj—— und nentrale Läuder betr. Kachſtebend bringen wir 8 4 der Bekagut⸗ machung über den Zahlungsverkehr mit dem Aus⸗ — 8 Februar 1917—— 1917 S. 105) e Bekanntmachung obigen reffs vom 81. Auguſt 1917(..⸗Bl. S. 787) zur öffeutlichen Kenntnis. 83¹² Maunheim, den 11. September 1017. Großh. Bezirksamt— Abt. I. Bekanutmachung über den Zahlungsverkehr mt dem Ausland. Vom 8. Februar 1917. 8 4. Zahlungamittel, die auf auslänbiſche Wäh⸗ rung lauten, Forderungen gegen das verbündele und veutrale Ausland in Reichs⸗ oder auslän⸗ Liſcher Währung, ſowie die einer im Austaud au⸗ ſüſſigen Perſon ober Firma eingerkumten Kredite in Reichswährung ſind nach Maßgabe der vom —— zu erlaſſenden Vorſchriften anzumel⸗ Auf Erſordern der vom Reichskangler wit der Enigegennahme der Anmeldungen beauftragten Stellen iſt jedermann verpflichtet, binnen einer von der Anmieldeſtelle feſtzuſetzenden Friſt eine Er⸗ klärung darüber abzugeben, ob die Voraus⸗ ——9 der Anmeldepflicht vorliegen, ſowie eine 4 egebene Erklürung durch nühere Auskünſte zu Die mit der Entgegennaßme oder Bearbeitung der Anmeldung befaßlen en ſind veryflich⸗ tet, über die aus Anlaß der ihrer daß Une Erdebung nach auderen als den mn Bezauntmachung der die Anmeldang van Boh⸗ kungswäteln in ausäudiſcher Währung und vou Forderungen auf verbündete und Reutrale Länder. Bom ZI. Anguſt 1917. Auf Grund des§ 4 der Bekanntmachung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland vom 8. Fehruar 1017 Eieichs⸗Peſetzbl. S. 105) wird fol⸗ gendes beſtimmt: Artikel 1. Zur Anmeldung verpflichtet ſind natürliche und iuriſtiſche Perſonen, die im Juland ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt oher ihren Sitz haben. Artikel 2. 5 Der Anmelbung unterliegen: 1. Geldſorten, Papiergeld, Bauknoten und ber⸗ leichen in ausländiſcher Währung; 2. Feitet Zahlungsmittel(8 2 Abſ. 1 Satz 1 der eroröͤnung vom 8. Februar 1917, Reichs⸗ Geſetzbl. S. 105), die auf die Währung Bul⸗ gariens, Dänemarks, der Niederlande, Nor⸗ wegens, Schwedens, der Schweig, Spaniens, der Türkei, von Argentinien, Chile, Ekuador, Kolumbien, Paraguay, Peru, Urugnay oder Venezuela lauten; 9. Forderungen(8 2 Abſ. 1 Satz 2 der Verord⸗ nung vom 8. Febrnar 1917,.⸗G.⸗Bl. S. 105 in ausländiſcher oder in Reichswührung gegen Anter 2 genaunten Länder ober in wren Ko⸗ ſind. Artikel s. Die zu einer ausländiſchen Niederlaſſung des Aumeldepflichtigen gehörigen Zahlungsmittel oder in ihrem Geſchäſtsbetrieb entſtandenen Forde⸗ rungen ſind nur anzumelden, wenn ſich die Nieder⸗ laſſung in Bulgarien, Dänemark, den Nieder⸗ lauden, Norwegen, Schweden, der Schweiz oder der Türkei befindet. Artikel 4. Nicht auzumelden ſind: 1. Gelbſorten, Bapiergeld, Banknoten und der⸗ gleichen im Seſamtbetrage von weniger als 1 dert, ſonſtige Zahlungsmittel im Ge⸗ ſamtbetrage von weniger als eintaufend, For⸗ derungen im Geſamtbetrage von weniger als fünftanſend Mark für jede einzelue Währung; Forderungen und Zahlungsmittel, die nach —— 8 1917 bei einer Deviſenſtelle er⸗ wo 7 8. Forberungen und Zahlungsmittel, die nach dem 1. Januar 1019 fällig werden; 4. Wechſel, Schecks und Anweiſungen, die bis zum 15. September 1917 fällig werden. Wer⸗ den ſolche Wechſel nicht bezahlt, ſondern durch andere Wechſel erſetzt, ſo ſind letztere ſpäte⸗ dtens am 1. Ektober 1917 anzumelden; 5. Forderungen, die in dem Geſchäſtsbetrieb einer inländiſchen Zweigniedcrlaſſung des Aoländiſchen Schuldners eutſtanden ſind; 6. rgſchaſts⸗ und Regreßſorderungen, es fei Eun, daß der Bürgſchafts⸗ oder Regreßfall ſchon eingetreten iſt; nicht anzumelden ſind ferner Regreßforderungen aus uoch nicht pro⸗ erten Wechſeln und Schecks; 3 7. Auſprüche auf Verſicherungsprämien; 8. Forderungen aus Wertpapieren, die nach der Auſſaſſung des Verkehrs zu den Effekten ge⸗ bören, einſchließlich der Zins⸗ und Gewinn⸗ 9 Aueilſchelue. Artikei s. Die Ermitklung des Wertes von Betrögen in auslündiſcher rung im Sinne dieſer Bekannt⸗ —— exſolgt gemãß— 2„„ mungen zum Bechſelſtempelgeſetze utralbl. für das Deutſche Reich 1900 S. 402). Artikei s. Die Aumeldung liegt hünſichtlich der Forde⸗ rungen dem Glänbiger, hinſichtlich der Zahlungs⸗ mitlel dem Verfügungsberechtigten, im Falle der Berhinderung dem Bertreter des Glänbigers vder Elgentümers ob. Hat das anmeldepflichtige Unternehmen mehrere Niederlaſſungen, ſo erſolgt die Aumeldung durch die Haupiniederlaſſung. Artikel 7. Die Anmeldung bat nach Maßgabe des beigefüg⸗ ten Anmelbebogens bei der Reichsbankbauptttelle, Reichsbaukſelle oder Reichsbankucbenſtelle, in deren Bezirks der Anmeldepflichtige ſeinen Wohnſitz, dauernden Aufenthalt oder Sitz hat. in Berlin bei der Statiſtiſchen Abteilung der Reichsbauk zu erfolgen. Artikel 8. Die Anmelöung iſt nach dem Stande ꝛwm 1. Sep⸗ tember 10417 bis zuin 11. September 1917, un Falle des Artilel 3 bis zum 1. Oktober 1917 vorzuneh⸗ men; dem Anmeldepflichtigen kann auf ſeinen An⸗ trag von der Anmeldeſtelle eine Nachfriſt gewährt werden. —*— 2 Bekanntmachung am 1. Seytember in Kraft. Berlin, den 81. Auguſt 1917. an beobachten. Der Stellrerireter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Perſonen oder Firmen, die in einem der lonien oder auswärtigen Beſitzungen anſäſſig Bete. den Vertehr——— 5 Berordunng. In letzter Zeit haben Zivilverſonen, Ges oudere auch Frauen, in großer Zahl verſucht, ml ſegs⸗ und feindlichen Zivilgeſaugenen in Sammel⸗ und Arbeitslagern ohne Genehmigung der zuſtänbigen militäriſchen Stetlen oſſen oden heimlich in Berbindung zu treten und ihnen durch Berabreichung oder Ueberſendung von Nahrungs und Gennßmitteln, durch Befürderung von Bri — durch ſonſtige Beſorgungen ſich gefällig zu er weiſen. Ein ſolches Berhalten gegeaüber feinblichen G — enen, für deren körperliches aubd geiſtiges 2——— ſeiteus der deutſchen Rilitärbehörde 1 ausreichendetz Maße geiorat wird, zit in hohem günſtigen. Abgeſehen davon, daß davon die öffen liche Sicherheit im Lande geſährdet wird, kann ein olches Verhalten in der Heimat jetzt, wo unſerg ruppen am Feinde ſtehen, nur als würdelos ge kennzeichnet werden. Dies macht ein Krafrechtlichch Einſchreiten erforderlich. Auf Grund des§ hb des Preußiſchen Geſetz über den Belagerungszuſtaud vom 4. 6. 181 u auf Grund des Reichsgeſetzes vom 11. 12. 191 81g. Bl. 1915 Nr. 179 S. 813) beſtimme ich dah für das rechterheiniſche Gebiet des Korpsbezirk das Folgende: I. Es iſt den im Reichsgebiete wohnhaften oder ſich aufhaltenden Perſonen verboten: 1. mit Gefangenen ohne Genehmigung d zuſtändigen militäriſchen Stellen in ve ſönlichen oder brieflichen Verkehr z treten oder einen Berkehr dieſer Ar zwiſchen den Gefangenen untereinande und von Gefangenen mit dritten Perſo nen, insbeſondere durch Beförderung vo Briefen zu vermitteln oder ſonſtwie z begünſtigen, 2. den Gefangenen Gelb⸗, Nahrungs⸗ un Genußmtittel oder Gebcauchsgegenſtände irgend welcher Art, Seitungen, Zeitſchrif ten und Bücher zuzuſtecken oder ihne durch Benützung der ſtaatlichen Berkehr, auſtalten ſolche Gegenſtände als Lie Haben zu überſenden, oder mit chefangene ohne Genehmigung der zuſtändigen mili⸗ täriſchen Stelle Kauſverträge oder ſonz ſtige Rechtsgeſchäfte abzuſchließen, oder mit ihnen zwecks Entgegennahme vo Warenbeſtellungen in Verbindungzutrete B. Gefangene zum Fernbleiben von der A beitsſtätte oder zur Berweigerung ode Niederlegung der Arbeit au den ihnen 2 gewieſenen Arbeitsſtätten zu verl oder ihnen hierbei durch Nat und Cülis zu leiſten, J. ihne Genehmigung der Dagerkomm Dantur oder des Wachtkommandos die fangenenlager und ſonſtige räume ſowie die Arbeitsſtätten der G flaugenen zu betreten. B. auf Straßen und öfſentlichen Plätzen 5 Gefangenentransporteſich herauzudrünge oder bei Gelegenheit folcher Trausporte durch Zurufe und auf andere Weiſe Kund⸗ gebungen zu veranſtalten. Von dem Verbote des Betretens der Ar⸗ beitsſtätten und Unterkunftsräume außerhalh des Lagers und des perſönlichen Verkehrs mit Geſangenen werden die Arbeitgeber der Gefangenen ſowie deren Angehörige und 10 im Betriebe des Arbeitgebers beſchäftigte oder zu deſſen häuslicher Gemeinſchaft ge⸗ Hörigen Perſonen inſoweit nicht betroſſen, als der Verkehr mit den Geſangenen z deren Reberwachung oder zur Mitwirkung bei Ausführung der den Geſangenen über⸗ tragenen Arbeiten ſowie zur augemeſſenen Verpflegung und Unterbringung der Ge⸗ fangenen unbedingt erforderlich iſt. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zuwiderhandelt oder zur Zuwiderhandlun Auſſordert oder anreigt, wird, weun die d ſtehenden Geſetze keine böhere Strafe be⸗ ſtimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre, beim Vörliegen mildernder Umſtende mil 8 Haft bis zu ſechs Wochen ober mit Geldiiraſe bis zu 1500 Mark beſtraft. II. Dieſe Verordnung, mit welcher zugleich die Beſtimmungen meiner Vererbuung vr 3. 7. 1915 betr. die Begünſtigung der Flu — die 8 entwichener Kriegsge⸗ faugener in Erinnerung gebracht werden, dem Tage ihrer Berkündung in raft. Karlsruhe, den 4. März 1016. Der ſtellvertretende kommandierende General des 14. Armeetorvs⸗ Frhr. v. Mantenffel Weneral der Jufanterie. Borſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnis. Naunheim, den 1. September 1017.— Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion.