— — ſtarker Berantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: Chefredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; 5 den fnzeigenteil! Anton Grieſer. Druck u. Verlag: Druckerel Dr. Hacs Mannheimer General⸗ Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: Deneral⸗finzeiger Mannheim.— Ur. 7940, 7941, 7942, 948, 7944, 7945.— Poſtſcheck⸗Ronto: Ktr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 21. Sept.(WTB. Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz nuprecht von Bayern Die unter Führung des Generals der Infanterie Sixt von Arnim kämpfenden Truppen haben den erſten Tag der dritten Schlacht in Flandern erfolgreich beſtanden. Deutete bereits die Feuerwirkung der letzten Tage auf eine große Kraftentfaltung der Engländer hin, ſo bildete doch der Einſath und die Zuſammenfaſſung der am 20. September vom Jeind verwandten Kampfmittel auf einer Front von rund Kilometer ein Höchſimaß.“ inter der gewaltigen Welle ſtärkſten Trommelfeners a Geſchützen und Minenwerfern aller Kaliber traten morgens engen Angriffsſtreifen zwiſchen Langemarck und Hollebeke mindeſtens neun britiſche Diviſionen, dabei mehrere auſtra· liſche, vielfach durch Panzerkraftwagen und Flammenwerfer unterſtützt, zum Skurm an. Der Angriff führte den Feind nach hin⸗ und herwogendem Kampf bis zu einem Kilometer Tiefe in unſere Abwehrzone hinein. Auf Paſchendaele und Gheluvelt zu drang der Gegner deitweiſe weiter vor. Beſtlich von Paſchendaele drängte ihn unſer Gegenſtoß zurück. Nördlich der Straße Menin—Ppern blieb ein Teil des Geländes in ſeiner Hand. In den anderen Abſchnitten des Schlachtfeldes wurden die Engländer unter ſchwerſten Verluſten bis zum ſpäten Nach⸗ mittag durch zähes, heldenmütiges Ringen unſerer Truppen in das Trichterfeld unſeres Kampfſtreifens zurückgeworfen, über das hinaus abends neu ins Feuer geführte Verſtärkungen des Feindes nichts mehr an Boden zu gewinnen vermochten. Die in der Kampfzone liegenden Ortſchaften ſind ſämtlich in unſerem Beſitz. Heute morgen haben die Engländer den Kampf bisher nicht wieder aufgenommen. Wie in den früheren Schlachten in Flandern haben Füh⸗ rung und Truppen das Höchſte geleiſtet. Bei den anderen Armeen der Weſtfront und im Oſten und auf dem Balkan keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquarkiermeiſter: udendorff. 0 Bern, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Der Temps mel⸗ det aus DBüntirchen: Die letzten deutſchen liegerangriffe haben erneut zahlreiche Opfer, darunter eine ziemlich große Anzahl belgiſcher, franzöfiſcher und engliſcher Soldaten ge⸗ forbert. Durch eine einzige Bombe wurden 8 Perſonen getbtet. Der Polizeikommandank hat beſchloſſen, infolge der großen Opfer an Menſchenleben der bedürſtigen Bevölkerung die Er⸗ laubnis zu geben, die Kampfzone zu verlaſſen. Mehrere Eiſen⸗ bahnzüge mit Flüchtlingen gingen ins Hinterland ab. Die bevorſtehende Entſcheidung des Jeldzuges. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z. K. Nach Schweizer 9 aus Mailand hat das italieniſche Pber ommando einen Armeebefehl erlaſſen, welcher die beyor⸗ ſtehende Entſcheidung des Felbzuges ankündigt. Der bulgariſche Bericht. Softd, 20. Seyt.(WeB. Richtamtlich.) Amtlcher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Sront. An der Sterveng Stena und nördlich Bitolia maͤtziges Siellungs⸗ feuer. Im Cernabogen zeilweiſe unterbrochenes und lebhaftes Geſchütz⸗ und Minenſeuer, Iwiſchen Dardar und Doiranſee heſtiges Arlillerieſeuer. Am Nordhang der Kruſcha Planina wurde eine be⸗ eittene engliſche Abtellung in der Nähe des Dorſes Ak⸗Buzalik durch Zeuer zerſyrengt. Wir machten einige Geſangene. An der übrigen Front ſchwache Gefechtskͤͤtigkeit. Rumäniſche Front. Weſtlich oon Iſaccea ſpärliches Geſchützfeuer. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Tagesbericht. An der Kaukaſusfront wurden Unternehmungen feindlicher Patrouillen abgewieſen. Sonſt nichts von Bedeutung. Die feindlichen Heeresberichte. Ver engliſche Bericht. Wen-, Srhegct u reheehgube ſe 96 20 Wir griffen heute morgen auf breiter Front wurden Leſe 9 weitere wichtige Stellungen. Der franzöſiſche Vericht. Joria, 20. Sept.(WB. Nichtanitlich.) Anttlicher Nach⸗ wittagsbericht. Es iſt 0 fü zu melden; nur ſtarke Axtillerietätigkeit in der Gegend füdlich der Aiene, in der Cham⸗ rn Hochberges und auf pagne, in den Abſchnitten des Cornillet⸗ und dethen ansutern Mit einem edigende Fortſchritte gemelbet. Unſere Truppen nahmen — 9 0 An Annahmeſchluß: mitagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 3 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der ⸗ antwortung übernommen. Hezugspreio in Manntſeim u. Umg. monatl. M..70 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. M. 4 02 einſchl. oſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Mr. 10 Pfg. Beilagen: Auntliches Berkcündigungsblatt für den Amtsbezirk Aannheim.— Das Weltgeſchehen im Bilde in moderner Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der erſte Cag der driten Flandernſchlacht erfolgreich beſtanden. deutſchland und Argentinien. Buenos Aires, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich,) Meldung der Zentral News. Der Beſchluß des argentiniſchen Senats die Be⸗ ziehungen zu Deutſchland abzubrechen, wurde mit 23 gegen eine Stimme gefaßt. Die amerikaniſche Heeresſtärke. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel., z..) Nach Schweizer Blättermelbungen aus Paris berichtet der„Herald“ aus New Vork: Im amerikaniſchen Senat teilte Lanſing mit, daß die amerikaniſche Heeresſtärke, wie ſie in dem Beſchluß des Kon⸗ eſſes vom April ds. Is. feſtgeſtellt wurde, auch nach dem Kriege. ortbeſtehen ſoll, da Amerika die Verpflichtung habe, als ſtarke Militärmacht die Innehaltung der im Friedensſchluß einzugehenden Bürgſchaften der Völker zu garantieren. Die Lage in Rußland. Regierung und Koſaken. Petersburg, 20. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Geſtern begannen die Vertreter des Arbeiter⸗ und Soldatenrates durch direkten Fern⸗ ſprochdraht Petersburg—Nowotſcherkaſk die Verhandlungen mit dem tellvertretenden Hetmann der Donkoſaken B ogajewsky, um die zeziehungen der Regierung zu der örtlichen Selbſtverwaltung der Koſaken zu klären. Sie ſtellten folgende Forderungen: 1. Der einſt⸗ weiligen Regierungen treu zu bleiben. 2. alle Bewegungen der Ko⸗ ſakentruppen ohne entſprechenden Befehl der Regierung ſofort ein⸗ zuſtellen, 3. üher die Angelegenheit des Hetmanns General Kaledin wird ſofort die Unterſuchung eröffnet. Er ſoll ſogleich einwilligen mit ſeinen Geſinnungsgenoſſen vor Gericht zu erſcheinen. Darauf⸗ hin erklärte Bogajewsky, zu dem erſten Punkt ſei eine Beſtätigung unnötig, zum zweiten, die Koſakentruppen machen keine derartigen Bewegungen, zum dritten, die Koſaken nehmen den Vorſchlag an, Kaledin vor ein Gericht zu ſtellen, aber unter der Bedingung, daß Vertreter teilnehmen. Die Beſprechungen endeten mit einer Uebereinkunft, wonach die Vertreter vom Don nach Petersburg und umgekehrt entſandt werden ſollen. 3 Papftnote und belgiſche Frage. Der Standpunkt gut unterrichteter engliſcher Kreiſe. m. Köln, 21. Sept.(Pr.⸗Tel.) Laut der Kölniſchen 1* tung veröffentlicht das Reuterbureau folgende Meldung: Der Standpunkt, den gut unterrichtete ano Kreiſe in bezug auf die Haltung Eng * den jüngſten Mitteilungen der onzeſſionen in der belgiſchen ſich ſo beſtimmen: Die Mitteilungen ſind nicht unbeachtet geblieben, die alliierten Regierungen ſchätzen ſ nach ihrem richtigen Wert ein, wenn ſie der Auffaſſung ſind, daß ſie im weſent⸗ lichen die Tatſache ans Licht bringen, daß Deutſch⸗ land einſieht, den Krieg nicht gewinnen zu eindlichen Preſſe über rage einnehmen, läßt können. Wir wiſſen ſehr gut, daß Deutſchland durch den Hinweis auf die jüngſten Geſchehniſſe auf der öſtlichen Front dem eigenen Volk die Vorſtellung—* ſuchte, die militäriſche Lage erlaube jetzt, einen Arbeitsplan aufzuſtellen, der ſowohl den Alldeutſchen genügte, wie auf die Friedens⸗ freunde der alliierten Länder Eindruck machen könne. Die Leute, die in den Ländern der Mittelmächte die ſogenannte Friedensbewegung ins Werk ſetzen, ſollten begreifen, daß ihre Machenſchaften die Alliierten in keiner Weiſe irre zu führen vermögen, daß die Geſichtspunkte und Wünſche der Alliierten in Sachen des Friedens, wie er ihnen annehmbar dünkt, keine Aenderung erlit⸗ ten und erleiden können. Für die Verbandsmächte iſt keine Beendigung des Krieges möglich, ehe nicht das Ziei, um deſſentwillen ſie ſich in dieſen fürchterlichen, nun ſchon drei ahre dauernden Kampf 7 77 mußten, erreicht Dieſes Ziel iſt das endgültige Verſchwinden des preu⸗ ßiſchen Militarismus. Nur Leute von preußiſcher Geiſtesbeſchaffenheit können ohne Entſetzen dieſe fürchterlichen Opfer an Gut und Blut mit anſehen, die durch deutſche Schuld gebracht werden mußten. Um dieſer Opfer willen würden die Alliierten den Frieden gewiß willkommen heißen. Aber dieſe Bemühungen des Feindes vermögen nicht darüber hinweg zu täuſchen, um welche Ziele es wirklich geht und ſind ebenſo hoffnungslos wie kennzeichnend für ihn. Wenn dieſe Auslaſſung die Mehrheit der engliſchen Re⸗ gierung darſtellt, ſo werden die Vorausſetzungen der Frie⸗ densentſchließung der Reichstagsmehrheit natürlich tandpunkt wie dem obigen wäre kein Friede des Ausgleichs und der Verſtändigung möglich. Die deulſche Antwort. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Den„Baſler Nachrichten“ wird von gut informierter Seite geſchrieben: Deutſchlands Antwort auf die Papſtnote werde alle diejenigen enttäuſchen, die eine genaue Stellungnahme zu den einzelnen Friedensproblemen, vor allem zum belgiſchen, erwarten. Aber ſie ſtelle ſich auf den Boden der Friebensreſolution des Reichstags und bringe keine Ablehnung der Papſtnote, die ja die Wiederherſtellung Belgiens ausdrücklich als notwendige Friedensvorausſetzung bezeichnete. Der Papſt werde auf die beutſche Antwort hin die Frage an Berlin richten können, ob ſich die grundſätzliche Bereitſchaft Deutſchlands, auf Grund ſeiner Note zu verhandeln, auch auf Belgien beziehe und die Antwort werde bejahend lauten. Dieſe Entwicklung der Dinge lanbs und ſeiner Verbündeten 1917.— Rr. 442. 0 lur Zeigenpreis: Die iſpalt. Molonelzeile 40 Pfig., Reklamegeile M. 1 20 ſei das Ergebnis eines Kompromiſſes zwiſchen den maßgeben⸗ den deutſchen Faktoren im Hauptquartier, im Reichskanzlerpalais und im Sonderausſchuß. Beſprechungen zwiſchen ilalieniſchen Funktionären und Vatikanswürdenträgern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Meldungen aus Paris erfährt das„Petit Pariſien“ aus Rom, in den letzten Tagen hätten perſönliche Beſprechungen zwiſchen hohen politiſchen Funktionären und kirchlichen Würden⸗ trägern des Vatikans ſtattgefunden, die ſich mutmaßlich um die letzte Note des Papſtes drehten. Es iſt dies ſeit dem Jahre 1870 der erſte Fall, daß zwiſchen der Kurie und dem Königreich Italien unmittelbare Beſprechungen von hohen Funktionären ſtattfanden. Die lakſächlichen Machtverhältniſſe zwingen England zum Irieden. c. Von der Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die—* neutrale„Baſler Nationalzeitung“ ſchreibt: aß alle die Friedensgerüchte, die— auftauchen, dementiert werden, um wieder zu erſcheinen, hat einen ſehr natürlichen Grund: nämlich die tatſächlichen achtverhältniſſe, wie ſie infolge des Verſagens Rußlands ſich darſtellen. Es war der Entente un⸗ möglich, im Weſten die deutſche Front 9— als Rußland noch eine ſtarke Militärmacht war— ſollte es ihr dann vielleicht möglich ſein, da für kaum abſehbare Zeit Armee und Staatsgewalt in Rußland aufgelöſt ſind, Hindenburg nur eben noch ſeine Anweſenheit an der Oſtfront anzudeuten braucht und alſo faſt ſeine ganze Kraft zur Verteidigung ſeiner Stellungen in Nordfrankreich verwenden kann? Das iſt eine ſo offenbar einleuchtende— daß die beſonnenen Leute in Frankreich und England, ſo ſchmerzlich es ihnen auch ankommen mag, genötigt werden, ſich mit dem Gedanken eine⸗ Vergleichsfriedens vertraut zu machen. Eine Friedenskundgebung in England. Bern, 21. Sept.(WTB. Nichtamtlich.) In Merthyr fand am 16. 9. eine Friedenskundgebung ſtatt, der der Parlamentarier Trevelyan und Frau Morel beiwohnten. Frau Morel ver⸗ las eine von ihrem Ehemann für dieſe Verſammlung vor ſeiner Verhaftung aufgeſetzte Adreſſe, in der es heißt: Dieſenigen, die vom Frieden geredet haben, hätten nicht erklärt, was ſie damit meinten. Sie ſeien auch außerſtande dies zu tun. Denn zwiſchen Nationen mit hunderten von Millionen Angehörigen ſei ein Sieg im alten militäriſchen Sinne ausgeſchloſſen. Die einſtimmig angenommene Entſchließung forderte die Regierung auf, die Bedingungen bekannt u geben, unter denen ſie zu eice andlungen auf der Grund⸗ 6 der ruſſiſchen Formel bereit ſei. Trevelyan verurteilte die Reglerung auf das ſchärfſte wegen ihres Vorgehens gegen Morel, der wegen einer techniſchen Uebertretung zu** Monaten Gemein⸗ ſcholt mit Dieben und Schwindlern verurteilt worden ſei. Das ſei nicht die britiſche Gerechtigkeit, ſondern ein Akt einer feigen Regie⸗ rung, der Akt eines feigen welſchen Premiers. Das Verhrechen Morels ſei, deß er Frieden geſagt habe, während Lloyd George Krieg ſagte. ie engliſche Regierung verſperre jede Möglichkeit des Friedens und entſtelle gefliſſentlich den Sinn der beſtehenden Bewegungen. Wſſer wurde eine die Regierung zur ſofortigen Freilaſſüng Morels auffordernde Entſchließung einſtimmig angenommen. die Schuld am Ausbruch des Weltkrieges. Neue Enthüllungen über die ruſſiſche Politik. Berlin, 21. Sept.(WB. Nichtamtlich.) Zur Beurteilung der Schuldfrage am Ausbruch des Weltkrieges, ſo ſchreibt die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung!, iſt eine Unterredung von Bedeutung, die der verſtorbene Chef des Generalſtabes der Armee, Generaloberſt von Moltke, in der Nacht zum 31. Juli 1914 mit dem damaligen Major im Generalſtabe von Häften hatte. Der jetzige Oberſtleutnant von Häften berichtet hierüber auf Grund einer vom Generaloberſt von Moltke perſönlich verfahten und noch nicht veröffentlichten Denkſchrift, die ſich in ſeinem Beſitz befindet, und auf Grund von Aufzeichnungen, die er ſich am 2. Auguſt 1914 über dieſe Unterredung machte, u..: In der Nacht zum 31. Juli 1914 wurde ich zum Chef des Ge⸗ neralſtabes gerufen. Er ertellte mir einen Auftrag militär⸗poltiſcher Art. Ich bemerkte, daß ich zur Erledigung meines Auftrages einer genaueren Kenntnis der augenblicklichen politiſchen Vorgänge be⸗ dürfe. Der Generaloberſt überreichte mir daraufhin eine von ihm 819 eig Denkſchrift über die militär⸗ olitiſche Lage. 595 o heißt es wörtlich in der Denkſchriſt, triſft alle Vorbereitungen, um die Armeekorps der Militärbezirke Kiew, Odeſſa und Moskau, in Summa zmölf Armee⸗ korps, in kürzeſter Zeit mobiliſieren zu können und verfügt ähn⸗ liche vorbereitende Mäßnahmen auch im Norden der deutſchen Grenze und an der Oſtſee. Man kann nicht leugnen, daß die Sache von Seiten Rußlands geſchickt inſzeniert iſt. Unter fortwährenden Verſicherungen, daß es noch nicht mobil mache, macht es ſich ſoweit kriegsbereit, daß wenn es die Mobilmachung wirklich ausſpricht, es zum ſofortigen Vormarſch fertig ſein kann. Falls Deutſchland vor der amtlichen Verkündung der ruſſiſchen Mobil⸗ machung ſeinerſeits mobil macht, wird Rußland der Welt gegenüber ſagen, ich habe den Krieg nicht gewollt, aber Deutſchland hat ihn her⸗ belgefüh So werden und müſſen ſich die Dinge entwickeln, wenn nicht, faſt möchte man ſagen, ein Wunder geſchieht, um noch in letzter Stunde den Krieg zu verhindern, der die Kultur faſt des geſamten Europas auf Jahrzehnte hinaus vernichten wird. Deulſchland will dieſen ſchrecklichen Krieg nicht herbeiführen. Die deutſche Regierung weiß aber, daß es die tiefgewurzelten Gefühle der Bundestreue in verhängnisvoller Weiſe verletzen und ſich in Widerſpruch mit allen Empfindungen ihres Volkes ſetzen würde, wenn ſie ihren Bundesgenoſſen in einem Augenblick nicht zu Hilfe kommen ſollte, der über deſſen Exiſtenz entſcheiden muß. Inzwiſchen, ſo fügte der Generaloberſt ergänzend inzu, liegen zwei zuverläſſige, von einander unabhängige Meldungen vor, wonach in Rußland die Mobilmachung der eſamten be⸗ waffneten Macht hereits angeordnet iſt. Deutſchland kann die Erhaltung des Friedens jetzt nur noch mit einer ſchweren nationalen Demütigung erkaufen, denn ſedes Verhandeln unter dem Druck der ruſſiſchen Mobilmachung iſt gleichbedeutend mit Ame e e ieſe Ausführung des Generaloberſten machte mir erſt den ganzen Ernſt unſerer Lage klar. Unter ihrem Eindruck ——— aus unzutreffend. weder Reſerviſteneinziehungen, noch Pferdeaushebungen oder der⸗ gleichen ſtattgefunden hätten. Was ſpäter geſchehen würde, könne er allerdings nicht vorausſehen. Als ich ſeine mündliche Verſicherung genüge. 2. Seite. Nr. 442. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den A. September 1917. entfuhren mir die Worte:„Euer Exzellenz, wenn dem ſo iſt, ſo iſt unſere nationale Exiſtenz auf das höchſte bedroht, jedes Schwanken und jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande! Der Zuſtimmung des Generaloberſten glaubte ich entnehmen zu dürfen, daß ihm dieſe lebhaft geäußerten Worte eine gewiſſe Erleichterung in ſeinem ſchweren Ringen um den folgenſchweren n Eunt brachten. Dieſer Krieg, ſo fuhr Exzellenz jedoch mit großem Ernſt fort, wird ſo zu einem Weltkrieg auswachſen, in den auch England eingreifen wird. Nur wenige können ſich eine Vorſtellung über den Umfang, die Dauer und das Ende dieſes Krieges machen; wie das alles enden ſoll, ahnt heute niemand. Die vorausſchauende Erkenntnis des Generaloberſten und die ihm innewohnende Gabe, die Dinge klar und nüchtern und ſo zu ſehen, wie ſie wirklich waren und nicht wie man wünſcht ſie zu ſehen, ließen ihn ſchon damals klar erkennen, daß Deutſchland vor ſeinem ſchwerſten Exiſtenzkampf ſtände. Morgen mittag, ſo ſchloß er die Unterredung, fällt die Ent⸗ ſcheidung über Krieg und Frieden. Ehe ich jedoch Seiner Majeſtät die Mobilmachung anraten werde, will ich noch eine dritte Beſtäti⸗ gung der Meldung über die ruſſiſche Mobilmachung abwarten. Dieſer Bericht zeugt mit klarer Eindeutigkeit von dem hohen ſittlichen Ernſt, nachdem der deutſche Generalſtabschef im Be⸗ wußtſein ſeiner rieſigen Verantwortung vor Gott, ſeinem Kriegs⸗ herrn und dem deutſchen Volke nur zögernd und erft durch die äußerſte Notwendigkeit gezwungen ſich zu dem ſchweren Entſchluß der Mobilmachung durchrang, und von einer zu ſtrengen Gewiſſenhaftigkeit, mit der er vor der entſcheidenden Beratung mit der Krone die Meldung von der ruſſiſchen Mobilmachung noch ein drittes⸗ mal nachprüfen ließ. Er ſteht in ſchroffem Gegenſatz zu der verbrecheriſchen Leichtfertigkeit der an dem Ausbruch des Weltkrieges ſchuldigen verantwortlichen militäriſchen Ratgeber der ruſſiſchen Krone, von der der nachfolgende Bericht des damaligen deutſchen Militärattachees in Petersburg v. Eggeling über Unterredungen mit den Generälen Suchomlinow und Januſch⸗ kewitſch Zeugnis ablegt. Major Eggeling berichtet u..: Am 25. Juli 1914, am Tage nach der Veröffentlichung des öſterreichiſchen Ultimatums an die Serben, die fremden Militärattachees in dem Uebungs⸗ lager von Kraßnoje Sſelo zu Truppenübungen im Beiſein des Zaren Nikolaus. Für nachmittags war Beſichtigung angeſetzt, die ſich wegen eines unter dem Vorſitz des Kaiſers abgehaltenen Kronrates um mehr als eine Stunde verzögerte. Nachdem ſie in abgekürzter Form ſtattgefunden hatte, wurde bekannt gegeben, daß die Lagerübungen hier und im ganzen Reiche abgebrochen und die Truppen in ihre Standorte zurückkehren ſollten. Dieſer Befehl löſte unter den ruſſi⸗ ſchen Offizieren helle Begeiſterung aus, konnte dieſe Maßregel für ſie jedoch nur bedeuten: Mobilmachung! Krieg! die im un⸗ mittelbaren Anſchluß an die Beſichtigung durch den Kaiſer vollzogene vorzeitige Ernennung der Zöglinge der Peters⸗ burger Militärſchulen zu Offizieren ſteigerte die Stimmung. Dieſe Begeiſterung kam bei dem der Beſichtigung folgenden Diner auch mir gegenüber in naiver Form unverhohlen zum Ausdruck. Junge Offiziere ſprachen mir ihre Freude aus, daß es nun endlich gegen Oeſierreich losgehe, andere machten ihrer Wut gegen die öſterreichiſche Anmaßung Luft. Auch der gerade anweſende Prinz Peter von Montenegro mir verſichern zu müſſen, daß in ſeinem Land helle riegsbegeiſterung herrſche und die Mobilmachung in vollem Gange ſei. Kein Menſch ſcheint ſich hier zu entſinnen, daß wir mit Oeſterreich im Bündnis ſtanden. An dieſen Tag ſchloß ſich eine Theatervorſtellung, der ich nicht beiwohnen konnte. Später wurde mir erzählt, daß dieſe Vorſtellung zu einer wilden Kriegs⸗ demonſtration unter Leitung des Großfürſten Nikolaus benutzt wurde. Am 27. Juli gegen Abend telephonierte mich Genoral Suchom⸗ linow in meiner Wohnung an und bat mich, abends zu einer Unterredung zu ihm zu kommen. Er empieg mich mit herglicher Wärme. Saſſonow, ſagte er, habe ihn gebeten, mir über die mili⸗ täriſchen Abſichten Rußlands Aufſchluß zu geben, damit ja keine Mißverſtändniſſe entſtehen könnten. Der Kaiſer hat die Mobilmachung der gegen Oeſterreich gelege⸗ nen Militärbezirke für den Fall in Ausſicht genommen, daß Oeſter⸗ reich Serbien angreife, hingegen ſoll in den gegenüber ichteten Militärbezirken(Warſchau, Wilna, Petersburg) keine Mob ümahüng ſtattfinden. Mit Warſchau ſei es zunächſt zweiſelhaſt geweſen, da dieſer Militärbezirk an beide Reiche grenze. Er, der Miniſter, habe aber ausdrücklich darauf beſtanden, von einer Mobilmachung in Warſchau abzuſehen um unter keinen Umſtänden irgendwelches Mißtrauen bei uns zu erwecken, ſo ſei es auch genehmigt worden. Man wünſche auf jeden Fall mit Deutſch⸗ land den Frieden und die traditienelle Freundſchaft zu erhalten. Ich verſicherte dem Miniſter, daß ich dieſe Mitteilung ſofort nach Berlin weitergeben würde und zeugt ſei, daß man dort die freundlichen Abſichten gegen uns nach ihrem vollen Wert würdigen werde. Ich müſſe aber gleichheitig mit allem Nachdruck darauf hin⸗ weiſen, daß jede gegen unſere Bundesgenoſſen gerichtete Maßnahme auch eine Drohung gegen uns ſelbſt darſtelle und 100 nur ſo in Berlin ausgefaßt werden könne. Ich könne deshalb nicht umhin, vor bedenklichen Maßnahmen ueen zu warnen. Suchem⸗ inow wandte lebhaft ein, die Auffaſſung irgendwelcher Bedrohung ſolle eben vermieden werden! Darum ja gebe er mir ſo offenherzigz Aufſchluß, damit ich in Berlin die freundſchaftlichen Ab⸗ ſichten Rußlands kundgeben könne. Es ſolle ja alles klar und aufrichtig zwiſchen uns ſein! Auch ſei die Robilmachung gogen Oeſterreich ja nur für einen gewiſſen Fall in Ausſicht genom⸗ men, aber jetzt weder begonnen, noch Bis jeiyt ſei nichts geſchehen, kein Pferd, keim Fahrzeug ausge n, kein Reſerotſt ein⸗ derufen. Hierfür gab er mir feierlich in heteuernder Form ſein Ghrenwort. te liogt aber klar, daß Suchomſinom mich irre zu flühren ſuchte. Seine waren, werm auch viellsicht nicht bezliglich tatſächlich ergangener Beſehre,[oboch über die allgemeinen Abſichten, die ſicher ſchen damals waren, falſch. Die am 29. Jubi ſolgende Unterredung mit Januſchkewitſch unterſchied ſich inſofern von der geſchilderten, als ſie non vorherein viel durchſichtiger war. Januſchkewitſch rief mich am 29. Juli telephoniſch zu ſich. Wie er mir ſagte, ſei er ſoeben aus Krasnoje Selo von einem Voctrag beim Zaren zurückgekehrt und vom Kriegs⸗ miniſter beauftragt, mich noch einmal über die militäriſche Lage zu orientieren. Er ſolle mir ausdrücklich boſtätigen, daß alles genau ſo geblieben ſei, wie der Miniſter es mir vor zwei Tagan mit⸗ geteilt habe. Die Mobilmachung gegen Oeſtereich ſei baabſichtitzt alls dieſes Serbien angreife. Die Mobilmachung der gegen ie deutſche Srenze gerichteten Militärbezirke wünſche der Zar durchaus nicht. Bo jetzt ſei aber noch keinerlei Mobil⸗ machung verfügt, auch nicht gegen Oeſterreich. Ich hielt dem Seneral vor, daß mir zahtreiche Nachrichten vorliegen, die ich nur als Mobumachungemaſmahmen deuten könne. Januſchkewitſch bezeichnete dieſe Rachrichten als durch⸗ Er gab mir darauf ſein Ehrenwort, daß erwiderte, ſeine Mitteilungen ſtellten mich vor ein Rätſel, bot er die ſchriftliche Beſtätigung ſoines Ehrenwortes an. Ich lehnte dies mit dem Bemerken ab, daß mir Der General zog darauf ſeine Uhr. Er ſtellte feſt, daß es gerade drei Uhr war und bemerkte: Wenn ich ſpäter herausſtellt, daß ich Ihnen die Unwahrheit geſagt habe, ſ0 können Sie vor aller Welt behaupten: Am 29. Juli 1914 drei Uhr nachmittags hat mich der Chef des ruſſiſchen General⸗ ſtabs belogen. Der Ton der Unterhaltung blieb zwar durchaus „verbindlich und korrekt, war aber noch erheblich gemeſſener als bei dem Geſpräch mit Suchomlinow. Ich konnte dem General das Ge⸗ fühl nicht vorenthalten, daß ich mich getäuſcht fühle, wie er es ja auch verſtand und ſetzt ausgeſprochen hat. Mit dem unterſchrie⸗ benen Ukas für die Mobilmachung in der Taſche konnte er nur für den förmlichen Wortlaut, nicht für den tatſächlichen Sinn ſeiner Mit⸗ teiung als enmann mit ſeinem Wort haften. Es wird ein Tag kommen, wo ſich der Haltung ſeiner da⸗ maligien beruſenen Armee ſchämen wird. von Eggeling, Major. Schwankende Geſtalten. Der chriſtlich⸗ſoziale Reichstagsabgeordnete Franz Behrens, Vorſitzender des Ausſchuſſes des deutſchen Ar⸗ beiterkongreſſes, hat eine ſehr verdienſtliche über die Frage, was der deutſche Arbeiter vom Frieden er⸗ wartet, geſchrieben. Das Heft iſt im Verlag von Otto Rippel in Hagen i. Weſtf. im Jahre 1917 erſchienen. Behrens weiſt mit erfreulicher Klarheit nach, daß es in dieſem Kriege um die wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Güter, vor allen Dingen der deutſchen Arbeiterſchaft, geht. Der Feind wolle die Quellen unſerer Kraft vernichten, unſer Wirtſchaftsleben abtöten und damit die deutſche Weltwirtſchaft ſtürzen. Beh⸗ rens weiſt in allgemeinverſtändlicher Form nach, wie der deutſche Arbeiter mit ſeinem ganzen Schickſal an der Geſtal⸗ tung des Friedens beteiligt iſt. Deshalb müſſe der deutſche Frieden dem deutſchen Arbeiter bringen, was zu ſeiner Er⸗ haltung für die Zukunft unbedingt erforderlich iſt. Behrens fordert deshalb: Der Friede ſoll uns bringen geſicherte Landesgrenzen, damit unſer Volk in Zukunft gegen kriege⸗ riſche Ueberfälle uns feindlich gefinnter Völker beſſer geſchützt iſt als bisher. Geſchieht das nicht, ſind alle Opfer an Blut, Leben und Entbehrungen in dieſen harten Kriegsjahren vergeblich gebracht. Der Friede ſoll uns bringen die erforderliche Gebiets⸗ erweiterung an unſeren Grenzen un in den Kolonien. Unſere Millionen deutſche Arbeiter ernährende Induſtrie muß die wichtigſten Rohſtoffe, ſoweit es irgend möglich iſt. auf deutſchem Gebiet zur Verfügung haben. Wir brauchen Erze, Geſpinſtſtoffe(Flachs, Hanß), Oele, Fette und Kolonialartikel. Je mehr Rohſtoffe, deſto mehr Arbeit und geſicherten Lohn. Der Friede ſoll uns bringen Land zu Siedelungszwecken und um Futtermittel und Nahrungs⸗ mittel zu erzeugen. Der Krieg hat uns gelehrt, was uns fehlt. Hätten wir mehr Futtermittel uſw. bauen können, dann hätten wir keine Nahrungsmittelknappheit die uns bedrückt, gehabt. Aus der Not wollen wir für unſere Zukunft lernen. Alſo mehr Land, um Futtermittel, Flachs, Hanf, Oele, Fette uſw. zu erzeugen, damit wir unſere Kinder nicht der Gefahr ausſetzen, daß England durch ſpätere Koalitionen bei ihm geeignet Gelegenheiten den Verſuch wiederholt, unſer dann noch zahlceicheres Volk auszuhungern. Der Friede ſoll uns bringen das freie Meer, um unſeren Welt⸗ wieder ungehindert zu entwickeln. Deshalb muß Englands eeherrſchaft gebrochen werden. Unſere Flotte muß Stützpunkte und das Deutſche Reich ſeine Kolonien wieder haben. Die 12 bis 15 Millionen deutſchen Arbeiter und ihre Angehdrigen, die für den Weltmarkt arbeiten, ſind von der Erfüllung dieſer Forderung ab⸗ hängig. Erlangen wir das freie Meer nicht, dann wehe den Ar⸗ beitern, die mit der Weltwirtſchaft verbunden ſind. Für dieſe iſt dann wieder die Heimat, wie zu Großvaters Zeiten, zu eng worden. Auswandern 55 deren Los! Für dieſe haben dann die ldgrauen vergeblich geblutet. 2 „Der Friede ſoll uns bringen eine Kriegsentſchädigung. Es iſt nur billig, wenn ünſere Feinde, die den Kriegsſchaden verur⸗ ſachten, ihn auch bezahlen. Wird nicht ein erheblicher Teil der Kriegslaſten durch eine angemeſſene Kriegsentſchädigung abgebürdet, ſo werden der Reichsetat, die Kriegsſchuldzinſen, die Kriegsbeſchädig⸗ ten⸗ und Hinterbliebenenrenten, ſowie der Koſtenerſaz an die Kriegsbeſchädigten jährlich etwa 10 Milliarden Mark betragen. Dazu kommen die den Bundesſtagten und den Gemeinden entſtande⸗ nen Kriegsunkoſten aller Art. Ein ungeheuer Steuerbruck wird ſich auf unſer Volk und unſer Wirtſchaftsleben legen. Es iſt weder angängig noch möglich, den größten Teil dieſer Laſten auf den Beſitz allein zu legen: darum werden die breiten Volksſchichten an den Laſten müſſen. Unſere Induſtrie iſt von Roh⸗ ſtoffen faſt völlig entblößt. Sie muß ungeheure Summen aus⸗ geben, um wieder in den Beſitz von ſcheinlich teuren Rohſtoffen kommen. Kann ſie das nicht, ſo iſt Arbeitsloſigkeit und Lohndruck zie Folge. Die Induſtrie des feindlichen Landes wird dann die Schwäche unſerer Induſtrie ausnützen, um die deutſchen Erzeugniſſe vom Weltmarkte zu verdrängen. Der geldliche Druck auf unſer Erwerbsleben und die hohen Steuerlaſten bringen die deutſche Sozialfürſorge, die Arbeiterverſicherung in Gefahr! Sie werden dadurch auf die Wohlfahrt und Geſundheit der deutſchen Arbeiter ſchwer laſten, ſie ſogar in Frage ſtellen. Dieſe kurzen Andeutungen mögen weshalb der Friede uns eine ausreichende Kriegs⸗ entſchädigung bringen muß.“ Zum Schluß erklärt Behrens zuſammenfaſſend, daß das deutſche Arbeiterintereſſe geſicherte Grenzen, Land⸗ zuwachs, Kolonien, das freie Reer und Kriegs⸗ entſchädigung verlangt. Dieſe politiſchen Forderungen hat Herr Behrens noch im Jahre 1917 als Lebensbeding⸗ ungen der beutſchen Arbeiterſchaft der Oeffentlichkeit über⸗ 88 Wie reimt ſich damit die Tatſache zuſammen, daß Herr zehrens am 19. Juli ſich der Mehrheit des Deutſchen Reichs⸗ tages anſchloß, deren Friedensemſchließung mit den obigen Forderungen des Herrn Pehrens für die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft in unverſöhnlichem Gegenſatz ſteht? Man fragt ſich, was iſt geſchehen, das einen 0 grundſätzlichen Umfall in der wichtigſten nationalen Erkenntnis rechtfertigen könmte, wie er ſich bei Herrn Behrens vollzogen hat? Fügen wir hinzu, daß der Standpunkt des Herrn Behrens der der geſamten chriſt⸗ lichen nationalen Arbeiterſchaft bis zum 19. Jull war, und daß auch alle eee dieſer Bewegung den Behrensſchen Umfall mitvollzogen haben, ſo muß man wirk⸗ lich ſtaunen über die Srundſatzloſigkeit, mit, der bei uns in den eniſcheidungsſchworſten Stunden des deutſchen Daſeins Politik gemacht wird. Wenn das Deutſche Reich mit dieſer wankelmütigen Politik der Rehrheitsabgeordneten ent⸗ ſcheidend belaſtet werden ſollte, ſs iſt es klar, daß es auf der abſchüſſigen Bahn des Verzichtes auf deutſche Lebensbeding⸗ ungen überhaupt keine Hinderniſſe mehr geben kann, bis daß das Ziel unſerer Feinde, ohne ſiegreiche achten uns poli⸗ N übertölpeln, tatſächlich erreicht iſt. Soll das Deutſche N aller Surge wirklich an polztiſcher Nerven⸗ und C äche zugrunde gehen? Muwahre Vehauptungen. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: In einer Ber⸗ ſammlung in Wilhelmshaven hat der fortſchrittliche Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete Hoff aus Kiel nach dem Bericht der „Wilhelmshavener Zeitung“ die Behauptung aufgeſtellt, daß die ganze nationalliberale Fraktion einſtimmig hinter der Reſolution der Reichstagsmehrheit geſtanden hätie und in der Beurteilung der Reſolution mit der Mehrheit des Reichstags übereinſtimme. Wir brauchen nach alledem, was wir über die Haltung der nationalliberalen Reichstagsfraktion ſchon früher mitgeteilt haben, uns in eine ſachliche Widerlegung dieſer Behauptung des Abgeord⸗ neten Hoff nicht eingulaſſen. Die Reichstagsfraktion hat in jeder ihcer Sitzungen, in der ſie zu der Entſchließung der Mehrheit Stel⸗ lung nahm, es einſtimmig abgolehnt, ſich auf den Boden dieſer Mehrheit zu ſtellen. Die Behauptungen des Reichstagsabgeordneten Hoff in Wilhelmshaven müſſen daher als eine grobe Unwahrheit bezeichnet werden. Der gleiche Vorwurf trifft auch die Ausführungen, die der fort⸗ ſchrittliche Abgeordnete Haußmann in der Landesberſammlung der fortſchrittlichen Volkspartei Württembergs in Stuttgart über den Abgeordneten Dr. Streſemann und die Haltung der national⸗ liberalen Reichstagefraltion gegenüber dem früheren Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg gemacht hat. Des Telegramm, das nach ſeiner Behauptung Dr. Streſemann bei dem Rücktritt des Herrn von Bethmann⸗Hollweg an den damals erkrankten Abgeordneten Baſſermann gerichtet haben ſoll, iſt eine Erfindung. Auch die Be⸗ hauptung, nationalliberale Zwieſpältigkeit habe an dem—— Herrn von Bethmann⸗Hollweg mitgewi eine Entſtellung ſachen. Die nattonalliberale W jenen Tagen gegen⸗ über dem damaligen Reichskanzler niemals zwieſpältig geweſen. Die Reichstagsfraktion hat vielmehr mahezu ein⸗ mütig gegen Herrn von Bethmann⸗Hollweg Stel⸗ lunggenommen. Der Abg. Dr. Streſemann iſt ſich ebenfalls in ſeiner Politik gegenüber Herrn von Bethmann⸗Hollweg ſtets gleich geblieben. Er hat ſchon in ſeiner bekannten Rede im Haupt⸗ ausſchuß gegen Herrn von Bethmann⸗Hollweg den Standpunkt ver⸗ treten, der ſpäter durch den Beſchluß der Reichstagsfraktion zur Geltung gebracht worden iſt. Der Abg. Haußmann erzählt alſo politiſche Legenden und nicht die Wahrheit. Im übrigen berechtigen ſeine unzutreffenden Mitteilungen über Dr. Streſemann zu der Frage, ob es ſich nicht im Intereſſe der politiſchen Sachlichkeit em⸗ pfehlen würde, unbeglaubigte Klatſchgeſchichten aus der Diskuſſion zu laſſen. Die Art, wie der Abg. Haußmann in Stuttgart ſolche Geſchichten kolpotiert hat, entſpricht wirklich nicht mehr dem ernſten politiſchen Niveau, deſſen ſich ein Reichstagsabgeordneter befleißigen ſollte. Die fortſchrittliche Polemik verfolgt den offenkundigen Zweck, der nationalliberalen Reichstagsfraktion immer wieder die Mitſchuld und Mitverantwortlich⸗ keit aufzubürden, um damit die eigene Parteiſtellung etwas zu entlaſten, die durch die fortſchrittliche Friedens⸗ politik im Lande ſtark gelitten hat. Für dieſes Beſtreben kann man ja Verſtändnis haben. Trotzdem aber muß man fordern, daß na⸗ mentlich Abgeordnete in der Wahl ihrer Mittel etwas wähleriſcher ſind als die Herren Hoff und Haußmann. Laigte Das neue ruſſiſche Kabinett. Peiersburg, 20. Sept.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peiers⸗ burger Telegraphenagentur. Die demokratiſche Konferenz, die der Arbeiter⸗ und Soldatenrat für den 25. September zur Bil⸗ dung einer feſtbegründeten ſtarken Regierungs⸗ gewalt einberufen hat, ruft in verſchiedenen Bevölkerungsklaſſen ſowie in der Preſſe einen lebhaften Feldzug hervor, in dem ſich Feindſeligkeiten und Widerſpruch ausdrücken, die auch der Ausfluß der Befürchtung ſind, daß auf der Konferenz die maximaliſtiſchen Elemente obſiegen und die Konferenz ein ausſchließlich aus Sozialiſten beſtehendes Kabinett zur Feitt haben könnte. Beſonders ſozialiſtiſche antizimmerwaldſche eitungen haben ſich dahin verſtändigt, durch Artikel und Aufrufe tatkräftig für die Notwendigkeit unbedingter Durchführung des Grundſatzes der Koalition bei der Bildung der neuen Regierung zu werben. Die Mitarbeiter dieſer Zeitungen veranſtalten zu dieſem Zwecke zahlreiche Verſammlungen und politiſche Zuſammenkünfte mit tauſenden von Teilnehmern. Andererſeits müſſe man auch ein Auseinandergehen der An⸗ ſichten verzeichnen, das durch die Spaltung der ſozialiſti⸗ ſchen Partei ſelbſt hervorgerufen worden iſt und ſich augen⸗ blicklich in zwei verſchiedenen Strömungen äußert, zu deren Wort⸗ führern ſich Awkſentiew und Tſchernow in der geſtrigen Sitzung des Arbeiter⸗ und Soldatenrats machten. Awkſentiew be⸗ ſtand darauf, daß es unbedingt nötig ſei, die Regierung auf der Grundlage einer breiten Koalition zu bilden. Tſchernow war ent⸗ gegengeſetzter Anſicht und hielt ſeine Formel aufrecht. Er geſtand aber ſchließlich zu, daß alle Gruppen und Klaſſen der Beyölkerung, ſelbſt die bürgerlichen, das ausgearbeitete Programm ehrlich be⸗ folgen wollten und ihre Teilnahme an der Regierung erwünſcht ſei. Dieſe letzte Erklärung des ehemaligen Ackerbauminiſters wird leb⸗ haft beſprochen. Veriagung des italieniſchen Sozialiſtenkongreſſes. c. Von der— Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ melden: Der Nationalkongreß der itali⸗ eniſchen Sozialiſten, der Ende September hätte ſtattfinden ſollen, wurde auf unbeſtimmte Zeit verſchohen. Als Grund hierfür gibt der„Avanti“ den Umſtand an, daß die Mitglieder der offiziellen Sozialiſtenpartei in Paris aus nicht näher bezeichneten Gründen an der Teilnahme verhindert ſeien. Einſetzung von Kriegsgerichten in Manland und Turin. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Sept.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen von der italieniſchen Grenze iſt die unmittelbare Folge der Einbeziehung Oberitaliens in die Kriegszone die am 19. September erfolgte Einſetzung von Kriegsgerichten in Mailand und Turin, welchen die Aburteilung der während der revo⸗ kutionären Unruhen verhafteten Perſonen übertragen wurde. * Stutlgart, 21. Sept.(WrB. Nichtamilich.) Geſtern Abend wurde der Abteilungsvorſtand der landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ ſtaton in Hohenheim, Dr. Berger, auf einem Spaziergang bei Phieningen von einem jungen Burſchen angefallen und erſtochen. netzie Handels⸗Hachrickten. Srene eeee eeeeeereeee, Frankfurt, 21. Sept.(Pr.-Tel.) Die aulklärenden und mah⸗ nenden Worie, welche gestern der Präsident der Reichsbanle, ExZ. — 8 10 1—— brachte, jancten In äftli hung blieb der Verkehr heute ruhig. Die Börse S1 f8 Zu lbeiner einheidichen Haltung. Am Montanmarkt bestand Interesse für Hoheniohe, welche in Kurse anzogen. Phönix, Bochumer behaup- teten den Kursstand. Der Abschluß der Deutsch-Iamemburger .-G. ging eindrucklos vorũber, da die erwartete Steigerung der Erträguisse und die vorgeschlagene Dividende von 10 Progent leine Ueberraschumg beckeutete. Für Kaliaktien erhieit sich In- teresse. Fest lagen waren die Umsätze in chemischen Akctien, deren Kurse Zur schwächung nei Elekctrixiti iere sind behauptet. Unter einigen Sciwwanküngen gingen Schiffahrtaalctien und Kolonialvrerte aus dem Markte fhervor. Norddeutscher Lioyd und Paketfahirt schwächten sich sciießlich ab. Schantungbahn unverändert. Sonst Sind von Eisenbahnwerten Prinz Heurybatm auf Gerüchte von einer Verständigung dieser Bahn mit der Regierung in der Ent- schädigungsirage gesucirt. Fest lagen auch öeterreichische Staats“ balm und arden, Rlistumgswerte hahen sich wenig veründert. Adlerwerke Kkyer und Bene sind besser bezahlt. Oesterreichische Kreditaktien fanden weiter Heimische Banle behauptet- Von Renten sind Reichsanleihren Konsois beseer bezahlt. Ja- paner jest. Die Börse schioß in ruhiger, aber behaupteter 5 tung. Prwatdiskont 4% Prozent. Berlin, 21. Sept. Im heutigen freien Börsenverkehr war die Stimmung nicht einheitkich. Ein etwas besserer Unterton War indes nicht Zu verkennen. Ber 1 katten meist unter Realisationen zu leiden. Fester lagen nur Pönix noch in Rück⸗ wirkung des unterzeichneten Abschlusses und Hohlenlohe, öster, reichische Papiere wie Kreditaktien, Franzosen, Lombarden und von Wien beeinflußten Werte wie Orientbahn und türkische Tabak⸗ aktien waren gut behauptet, ebenso Schantung- und Prinz Heur balm. Matter dagegen lagen Schiflahrtsaktien, die im Verlaufe sich wieder bessern konnten. Die meisten Rüs Swerte, sowie die Anteile der chemischen Großindustrie und russische Werte waren gleichfalls stärker angeboten und niedriger. Der Renten vmarkt verkehrte unten Bevorzugung deutscher Anleihen in ruhiger Tätigkeit. Berhser Warenmarkt. 3 Berlin Z. Sept. Im hiesigen Produktenverhehr zeigte si noch manche Na nach Seradella. Wie aus Sedichen Pro- vinzen gemaldet Wird, rechnet man darauf, daſ noch mehr Saat gut hiervon als en sich ergeben wird. Auch Kleesäme“ reien scheinen besser zu werden, ais man erwartet. Für Inkarnat⸗ klee zeigen nur nock eimzelne Firmen Interesse und einiges Ma⸗ terial ungarischer Ware ist noch vorhanden, für das aber die gegenwärtigen Forderungen den neuen Bezug noch verhindern- Einen grõ Umsatz nimmt jetzt das Geschäft in Saatlar worenn en Bie,Srree anf Se, Ir anr Obrten Rut- mitse herrocirt betrachichrer Tiandei Scitens den Kommnmen Raub- fukter bleibt krapp. dburg und Westeregeln. Recht bescheiden — —— ——— le 9¹ 6 W S 60 S 5228238 — i222——5 8442 EL — 22———— der Meldung be bwvird durch die fortlaufende Zahlengruppe 5678 beſtimmt. Freisag, den 21. September 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 442. 3. Seite. Nus Stadt und Lanòd. Mit dem ausgezeichnet 4 Adolf Schneider, Gefreiter in einem Feld⸗Artillerie⸗Regt., Sohn des Zigarrenhändlexs Adolf Schneider. Kanonier Wilh. Bergdolt, Abiturient der Leſſingſchule, unter gleichzeitiger Ernennung zum Gefreiten. Senſtige Neszeichnungen. Offs.⸗Stellv. Franz Knab, Inſpektor der Wach⸗ und Schließ⸗ 999999+ geſellſchaft hier, wurde wegen beſonderer Dienſtleiſtungen bei der Gefangenenbewachung mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Wirt Karl Echtle, Riedfeldſtraße 5, die ſilberne Verdienſtmedaille verlichen. * Die Beſteuerung der Kriegsteuerungszulagen bleibt beſtehen. Wir brachten in Nr. 421 die einer Korreſpondenz entnommene Mit⸗ teilung, daß das Finanzminiſterium eine Verordnung erlaſſen habe, wonach die den Beamten und Arbeitern in den Privatbetrieben ge⸗ währten Teuerungszulagen wie bei den ſtaatlichen Beamton und Arbeitern Steuerfrefheit genöſſen, ſofern es ſich um Zuagen oder Beihilfen handle, auf die der Bezieher keinen Rechtsanſpruch Bgt. wurde Badiſche Vielfache Aufragen, die die Richtigkeit dieſer von unterrichteter Säkte“ 9 ſtammenden ldung unter Hinweis darauf anzweifelten, daß der hieſigen St örde von einer derartigen Verordnung nicht be⸗ annt ſei, haben uns veranlaßt, beim Finanzminiſterium Auskunft ieſer Stelle ift uns nunmehr die Unnichtigſeit itigt worden. Es bleibt dennach dabei, daß Ide in einem Privatbetriebe gewährte Teuerungsgulage verſteuert wer⸗ den muß. * Jur geregellen Verſorgung des Landes mit Außfiſchen iſt vom Miniſterium des Innern eine Landesvermitttungs⸗ ſtelle für Flußfiſchverſorgung in Karlsruhe errichtet worden, deren Aufgabe es iſt, den Fiſchabſatz zu fördern, zu vermitieln, den Handel zu überwachen und auf eine Preisbildung hinzuwirken. Rach außerbadiſchen Orten dürfen Fiſche künftighin nur mit Genehmigung der Landesvermittlungeſtelle verſandt werden; hierzu ſind beſondere Ver——— nötig. Für den kleinen Grenznertzehr nach anderen Bundesſtaaten werden Erleichterungen geſchafſen. * Belämpfang der lägelcholera. Wegen Foridauer der das Miniſterium des Innern das Verbot des Handelns mit Geftügel im Umherziehen bis zum 1. Aurit 1048 verlängert. Das Zahr 36s. Eine wohl meiſt beachtete Gigentirnlichtoit haftet der diesmaligen Jahreszahl der Hillelſchen Aera an, durch di 25* t dies ein Zufall, der uletzt vor 1111 Jahren, alſo im Jahre 806 nach Chrt die Juden ihr 4567ſtes Neujahr ſeierten. Und eine gleiche Zufülligkeit wird ſich in abermals 1111 Jahren ereignen bei Anlaß des jüdiſchen Neujahrsfeſtes 6809, das nach allgemeiner Zeitrechnung in das Jahr 3028 fällt. *Das Kriegsödem. In der„Verl. kliniſchen Wochenſchrift“ wind der jüdiſche Reujahrstag beſtimmt wird. eine neue Krankheit, das Kriegsödem(Waſſerſucht) beſchrieben. Sie iſt faſt ausnahmslos nur bei älteren Perſonen, beſonders Männeng, im Alter von 40 bis 65 Jahren beobachtet worden. Als Urſache ſoll der Mangel von Fett und die reichliche Zufuhr von Waſſer in Form von Suppen, Kafſee und Rüben in Betracht kommen. Bei Bectruhe nehmen die Schwellungen ab. Die Behandlung beſtett daneben in beſonderer Ernährung mit Fettgufuhr und waſſerhaltenden Koſt. Tozesſall. Der in Touriſtenkreiſen weithin bekannte frühere urmwächter Adolf Treukle wurde dieſer Tage in Freiburg zur kesten Ruhe beſlaktet. Der Verſtorbene war ſaſt ein Biertelſahr⸗ Zundert zur Sommerzeit auf dem Feldberg als Turmwächter fütig. Soweit das Auge reichte, konnte er auf Befragen genaue Auskunft geben über jeden Berg und Hügel, namentlich auch über die Alpen⸗ welt.* Vergnügungen. * Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die urſprünglich auf Samstag angeſetzte Erſtaufführung der Sperette„Die geſchie⸗ dene Frau“ wird, um noch weiteren Kreiſen die Möglichkert zu geben, die eine außerordentliche Zugkraft ausübende Operette„Die uppe“ zu ſehen, auf nächſten Mittwoch verſchoben. In der Ope⸗ rette„Die geſchiedene Frau“ von Leo Fall wird an Stelle der aus⸗ geſchiedenen erſten Sängerin Frl. Seldern Frl. Toni Steinmann erſtmalig auftreten und die Titelpartie ſingen. Als Erſatz für Frl. Esquero wurde Frl. Erua Croiſſant vom Stadttheater Straßburg verpflichtet, die ebenfalls in dieſer Borſtellung zum erſten Male auf⸗ treten wird. Auch ein neu verpftichteter Buſſo, Herr Max Patſchky, wird ſich in ſeiner Antrittspartie zeigen. Stimmen aus dem Publikum. 4 Die durchgehende Arbeitszeit. So beachtenstwert die Ausführungen in Nr. 407 des„Mann⸗ heimer Generalanz.“ an und für ſich find, ſo dürften ſie doch bei er Feſtſetzung der Arbeitszeit für die Detailgeſchäfte auf ganz erheblichen und berechtigten Widerſtand ſtoßen. Wenn ſchon die Arbeitseinteilung von—4 Uhr reſp. 85% e Uhr für die Jabrik⸗ und Engros⸗Betriebe im Intereſſe der Sache ſchließlich durchführbar iſt, ſo kann zan unmöglich die Arbeitzzeit für die Detailgeſchäfte von—5¼ Uhr ohne Unterbrechung feſtſetzen und ie Sonntt chäftigung wieder einführen. Das wärde eines⸗ teils die Vei ugsfähigkeit der Angeſtellten nachteilig beeinfluſſen, andererſeils aber au chnicht die beabſichtigte weſentliche Erſparnis an Licht und Kohlen bedeuten, die doch ſchließlich der Hauptgweck ſein ſoll. Zudem ftößt die Beſchaffung eines kalten Eſſens, die im Frieden mühelos geſchehen kann, bekanntlich cuf erhebliche Schwie⸗ Bigleiten und der Hinweis darauf, daß dios viele Arbeiter jetzt ſchon un, iſt keineswegs ſtichhaltig. Dieſe Arbeiter bekommen größten⸗ eils Zaſagwarken, kaufmänmniſchen Angeſtellten in Detail⸗ Leſchäften verſagt bleiben 8 Die heißumſtrittene Sountagsruhe iſt eine ſo koſtbare Errungenſchaft des Friedens, daß man ſie nicht der Beqnemlichkeit einzelner Leute wegen opfern ſollte. Genau wie die Bureauange⸗ dellten haben auch diejenigen der Detailgeſchäfte ein volles Anrecht 9 K amdgerichtsrat Lueger. auf. Ueberdies haben auch viele Burenuangeſtellte am Sams tad Wtab frek und ſe Biten permn gand git ibre Einzäufe alf Peſen Tag verlegen. So bietet ſich ihnen ganz leicht die Gelegenheit zu Einkäufen, ohne daß die Angeſtellten der Detailgeſchäſte benach⸗ eiligt werden. Im anderen Falle kann man die Arbeitszeit für die Detailgeſchäfte von der Einführung der durchgehenden Arbeitszeit ausſchließen und damit vielleicht allen Anſprüchen gerecht werden. Eine Intereſſentin. Mannheimer Strafkammer. § Mannheim. 20. Sept. Strafkammer UI.) Vorfitzender: N Die? innen Hilda Eſchelbach und Dorotheg Schmich 5 M. im Hauſe Gärtnerſtraße 31a ein Kleid und eine Bluſe entwendet. Die vorbeſtrafte Eſchelbach wird zu 4 Monaten, die Schmich zu 4 Bochen Gefängnis verurteilt. Ein ſelbſt in unſeren Tagen jugendlicher Zuchtloſigkeit ſeltenes Peippict Berdorbeuheit bietet der 13 Jahre alte Bolksſchüler eurg F. Am 16. Mai d⸗ J. wurde er wegen Diebſtahls dem Staats⸗ auwalt vorgeführt und wurde verwarnt. Der Junge nahm ſich das mit nichten zu Herzen, miſchte ſich am Tage darauf unter das Pub⸗ likum an der Kleinſchen Bootsverleihanſtalt und ſtahl einem Unbe⸗ kannten die Brieftaſche mit 300 Mk. Inhalt, womit er ſich in Heidel⸗ berg vergnügte Tage machte und acht Tage die Schule ſchwänzte. Mit einem Aufwand von Kunſtgriffen, die einem alten Verbr gemacht hätten, unternahm er mit anderen Jungen Einbrüche in der Neckarſtadt, darunter am 17. Juni in einen Laden des Konſumver⸗ Fins in der Riedfeldſtraße, wobei er aus der Kaſſe 4 Mk. und eine nzahl Brotmarken ſtahl. Die letzteren verkauſte er um 8 Mk. Am Juli verſuchte er in der Rupprechtſtraße einem jungen Mädchen kün Handtäſchchen zu entreißen, das jene in einem Korb mit Kirſchen egen hatte und das 120 Mk, enthielt. Da die Beſitzerin die Taſche Ger feſthielt, ſo begnügte ſich der ingendliche Wegelagerer mit einer Dand voll Kirſchen.— man nach der Familie, ſo lautet die Ant⸗ ort, wie ſo häuſig: Vater ſteht im Felde und die Mutter iſt zu Vertninderung der 0 Verbrecher Ehre ſchwach, um den Jungen zu meiſtern. Das Gericht erkannte gegen den jugendlichen Verbrecher auf 6 Monate Gefängnis, zunächſt aber wird er der Erziehungsanſtalt übergeben. Vert.:.⸗A. Ang. Müller. Als„Gentleman⸗Einbrecher“ trieben drei junge Leute, der Kauf⸗ mann Moritz Trohmer, der Moboellſchreiner Eugen Ferber und der Kaufmann Jakob Lumpp einen gemeingefährlichen Sport. Mit falſchen Schlüſſeln drangen ſie im vergangenen Winter in eine Reihe von Partiewarengeſchäften— ſo von J. Aronsfrau, Th. Graber und Hermann Goldkorn— ein und erbeuteten Waren im Werte von meh⸗ reren tauſend Mark, für die ein ebenſo junger Kaufmann, Andreas Gutfleiſch, Abnehmer war, der in Frankenthal ein Geſchäft be⸗ trieb. Der Anführer ſoll Trohmer geweſen ſein, der heute nicht auf der Anklagebank erſchien, weil er inzwiſchen in ſeiner öſterreichiſchen Heimat eingerückt iſt. Andererſeits ſoll Gutfleiſch die Diebe immer wieder wieder zur Lieferung von Waren angeſpornt haben. Von dem Erxlös ihrer Einbrüche ſtaffierten ſich die Burſchen nobel aus und führten ein flottes Leben. Lumpp iſt Kriegsinvalide, Hyſteriker. Er will ſich an nichts erinnern. Doch ertlärt Berzirksarzt Med.⸗Rat Dr. Zix, daß ihm ber Schutz des§ 51 St.⸗G.⸗B. nicht zugute komme. Das Urteil gegen Ferber und Lumpp lautet auf je zwei Jahre Gefängnis, abzüglich 4 und: 3 Monate der Unterſuchungsheft. Gutfleiſch wird wegen gewerbsmäß er Hehlerei zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Kauſmann Daxrid Margol in er, der einen Poſten geſtohlener Schuhe unter Vorlage einer geſülſchten Quittung verkauſte, kam mit 2 Wochen Gefängnis dauon. Bert.:.⸗A. Aug. Mürler(für Ferber), Dr. Hartmann(für Lumpp) und Dr. Ebertsheim(für Gutßeiſch). Riommunales . Walifladt, 20. September. Nachdem Bürgermeiſter Tuoppmann ſein Amt infolge Atters niedergelegt hatte, +* Unter dem Vorſitze des Herrn Geh. 9 gsrat Dr. Strauß euwahl ſtatt, welche jeboch reſultatlos verlief, da keiner der Kandidaten die erſorderliche Stimmenzahl auf ſich vareimigte. Es erhielten Gemeinderat Wil 21 Stimenen und Privatmann G. Adam Boſſert 22 Stimmen. Es wäre zur Erh des hier ſo notwendigen Burgfrisdens beſſer geweſen, man hätte ſich auf einen Durch unwahre Ausſtreuungen, gemeinſamen Kandidaten geeinigt. als hätte die liberale Pavtei eine geheime Sitzung abgehallen, ging dann die Zentrumspartei auf eigene Hand vor, wodurch die ergebnis⸗ loſe Wahl als Reſultat herauskam. Um des Friedens in der Ge⸗ meinde wüllens wäre es am beſten, die Graßh. Staatsbehörde würde einen Bäürgermeifter auf Kriegsdauer ernennen, oder ſie ließ den and b 2 Kartkſtadt, 10. Sept. Jur Bärgevausſchußſitzung am igen Kbend waren 28 Mitglieder— Wit 27 93 11 wurbe der Ankauf des Hauſes von LonisSchwars⸗ äüngen au dar Gcke vertängerte Schiler⸗ und Laiſenſtraße als Lehrar⸗ ——— Preiſe non 10 000 Mark Ohne woitexe Re⸗ ſtimmte die Berſammlung der Aufnahme eines Kapi⸗ bals n 105 587,3 Mk. zur Heimzahlung eines Darlahensreſſes in gleicher*3 und eines Kreiits von zäoka—3% vorgenannter Summe für Kapitalbeſchaffungsskoſten zu. Bei der ndung der Gerseinberechnungen für 1914 und 1845, ſowie der Sparkaſſnerech⸗ — ür 1944 und 1915 ergab ſich kein Anlaß zu Ausſtellungen. „ 10. Sept. Die Stadtverwaltung Mainz hat gegen die erneute verſteckke Eryöhung des Kartoffelpreiſes, die in der hrung von Schnelligkeitspränien und Kilometertzeldern, die mue der Berbraucher woieder auſzubringen hat, liegen, bei dem He Miniſterium des Junern und beim Kriegsminiſterium tele⸗ ch erriſchdoden en Einſpruch erhoben und betont, daß bei der Zuſchläge durchaus unberechtist, dagegen der urſpräng⸗ iche Grzeugerpreis von fünf Mark für den Zeniner ſelbſt nach Nuf⸗ facſeng der Landwirte volkommen ausxreichend ſei. Jeder Verſuch zu einer weiteven Vertenerung und Belaſtung der Verbraucher müſſe abgekehnt werden. dem Ssoßherzogtum. ech, 20. Sept. Wegen Ruhrgefahr wurde die Valks⸗ und die Töchterſchule auf 3 Wochen geſchloſſen, nachdem der Unterricht kaum 14 Tage wieder begonnen hatte. Es kaxten bis jetzt 4 Todesfälle vor, darunter 3 Kinder.— In der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung wurde die 2000 Marg 0 5 Obſtdarre im Betrage von 2000 Mark genohmigt. * Karlsruhe, 29. Sept. An den Folgen eines Unfalles geſſt or⸗ ben iſt ern Frau Urabella Anheuſer, die Gattin des Generalmaors Anheuſer hier. u einer ſchlimmen Ausſchrei⸗ sc. Pforzheim, 21. Sept. tung kam es im Stodtteil Brötzingen. Einige Burſchen feierten Abſchied und als— drei Uhr früh unter großem Lärm nach Hauſe zogen, wur! ſie von einigen in der Nachtruhe geſtörten Leuten zur Ruhe 885 Die Burſthen bombardierten daraufhin die Häuſer und wibderſetzten ſich den einſchreitenden Schutzleuten derart, daß dieſe von der Waffe Gebrauch machen mußten. Ein Schutzwann ſah ſich genötigt, zu feuern und er verletzte dabei zwei der Ruheſtörer, die ſchließlich feſtgenommen werden konnten, erheblich. (Schiltach, 18. Sept. Durch Neuer w n die Wohnhäuſer des Gäterbeſtättecs Faißt, des Briefträgers Schlick und des Kut⸗ ſchers Steffan eingeäſchert. „ Körrach, 17. Sept. Die Ruhrerkrankungen ſind in ſtetem Rückgang begriffen. Die Krankheit dürfte hier in weni⸗ gen Tagen erloſchen ſein. 9 * Konſtanz, 20. Sept. Mit dem fahrplanmäßigen Schweizerzug trafen lt.„Konſt. Ztg.“ wieder 200 in der Schweiz interniert ge⸗ weſene deutſche Verwundete mit 15 an der Spitze auf dem Bahnhof hier ein, begrüßt in der üblichen herzlichen Weiſe von dem zahlreichen Publikum. Die Angekommenen merſchierten alsbald, die Mufik voran, im Zuge nach der Kaſerne. Im Kaſernen⸗ hof begrüßte Herr Generalmajor v. Wolff die Ungekommenen in herzlichen Worten. 0 oc. Radolfzell, 20. Sept. Eine hier abgehaltene Bezirks⸗ verſammlung des Oberbadiſchen Zeitungsver⸗ legervereins, dem 32 Verlage angeſchloſſen ſind, nahm zur Sasverſorgung eine Eutſchließung an, in welcher die er⸗ laſſenen Vorſchriften über eine des Gasverbrauchs als eine große Gefahr für das Zeitungsgewer 8 bezeichnet werden. Eine 20 bis 25prozentige Einſchränkung im Gasverbrauch müßte das weitere Erſcheinen der Pbun Pie in dem bereits ſtark reduzierten Umfange in Frage ſtellen, ſodaß die Preſſe nicht mehr in der Lage wäre, ihre publiziſtiſche Aufgabe in dem Maße zu erfüllen, wie es die Intereſſen des Paterlandes in gefahrvoller Zeit unbedingt erfordern. Sodann gab die Verſammlung der ſicheren Erwartung Ausdruck, daß bei der beabſichtigten Zuſammenlegung der Druckereibetriebe die Gelbſtändigkeit der Zeitungsdrusereien nicht bedroht werde. Pfalz, Heſſen und Umgebang. * Wiesbaden, 17. Sept. Die polizeiliche Beſchlagnahme der Geſchäftsbücher in einem erſten hieſigen Hotel führten zur Auf⸗ deckung großer Geheimſchlächtereien in den Vor⸗ arten Delkenheim, Erbenheim und Wallau. In den Schlächtereien fand man erhebliche Vorräte an Fleiſch, Zungen und auch noch die Häute der geſchlachteten Tiere. Hauptabnehmerin der Waren waren hieſige Gaſthäuſer. Stuttgart, 19. Sept. Die Polizeiſtunde iſt durch Ver⸗ fügung des Miniſteriums des Innern für die Stadt Stuttgart auf abends 11 Uhr, für die übrigen Gemeinden des Landes, ſoweit ſie nicht in den Befehlsbereich des K. Gouvernements der Feſtung Ulm fallen, auf abends 10 Uhr, an den Samstagen 11 Uhr feſt⸗ geſetzt. Die Oberämter werden ermächtigt, in beſonders dringen⸗ den Einzelfällen Ausnahmen bis 11 Uhr zu geſtatten. Dieſe Polizei⸗ ſtubnde iſt auch in den Räumen geſchloſſener Geſellſchaften ein⸗ zuhalten. Für die Stadt Heilbronn bleibt es bis 31. Oktober d. J. bei der 11⸗Uhr⸗Schlußſtunde. Serichtszeitung. GKarksruhe, 19. Sept. Wegen Ueberſchreitung der preiſe für Metalle ſtanden der Fabrikant Friedrich Zeiler von Bruchſal und der Metallhändler Eugen Rothſchild vor der Strafkammer. Letzterer wurde zu 6000 Mk. Geldſtraſe, Zeiler zu 900 Mk. Gelbſtrafe verurteilt. FS Zmeibrücken, 18. Sept. Wegen einer Zutniderhandlung gegen die Beſtimmungen des Geſetzes betr. den vaterländiſchen Hilfsdjenſt ſtand der Wagnermeiſter Criſtian Hoffmann von Zweibrücken heute vor dem Schöffengericht. Im Auguſt ſtellte er einen Wagnergehilfen ein, der bei einem hieſigen Kollegen, der mit Heereslieferungen betraut war, in Arbeit geſtanden hatte. Der Höchſt⸗ 23— Gehilfe hatte dieſe bisherige Arbeitsſtätte ohne Kündigung und ohne im Beſitze eines vorgeſchriebenen Abkehrſcheines zu ſein, ver⸗ laſſen. Der Meiſter, der den Arbeiter trotzdem einſtellte, wurde zu 5 Mk. Geldſtrafe und den entſtandenen Koſten verurteilt. * Ravensburg, 19. Sept. Vor der hieſigen Strafkammer gelangte die Strafſache gegen den 17 Jahre alten Dienſtknecht Anton Seceburger von Degernau, Gemeinde Ingoldingen(.⸗A. Wald⸗ ſee), wegen Sittlichkeitsverbrechens und Totſchlags zur Verhandlung. Der jugendliche Angeklagte lernte am 16. Auguſt die 21 Jahre alte Joſefine Zell von Rindenmoos, Gemeinde Reute (.⸗A. Biberach), als ſie bei einer Dreſchmaſchine aushilfsweiſe mit⸗ arbeiteten, kennen. Abends ſollte dann der Angeklagte auf dem Feld noch Gras mähen, wobei er mit der getöteten Zell zuſammentraf. Kurzerhand verſuchte er, dem Mädchen ſich in unſittlicher. Abſicht zu nähern, wohei es ſich zur Wehr ſetzte, mit dem Schirm auf ihn hinein⸗ ſchlug und ihm mit Anzeige drohte. Aus Zorn hierüber und aus Furcht vor der zu gewärtigenden Strafe faßte er den Entſchluß, die Zell zu töten. Er ſtieß ſie in den Straßengraben, riß ihr an der Bruſt die Kleider vom Leibe und verſetzte ihr drei Stiche, wobei einer töd⸗ liche Wirkung hatte und das Mädchen nach einigen Minuten verſchied. Der Angetlagte, der' in aller Ruhe ſeine grauſame Tat ohne jegliche Reue ſchilderte, war in allen Teilen geſtändig. Er wurde zu der Ge⸗ fängnisſtrafe von 6/½ Jahren verurteilt. Wegen ſeines jugendlichen Alters konnte nicht auf Zuchthausſtrafe erkannt werden. Handel und industrie. Verein Deutseher Seifabriken Mannkheim. Ei der heute Vormittag unter Vorsitz von Kommerzienrat E. LadenburgFrankiurt, im Sitzungssaal der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaft abgehaltenen Hauptversammlung waren 3811 Aktien vertreten. Die Anträge der Verwalting wurden einstim- mig und ohne Erörterung genehmigt und die Dividende auf wie- der 12 Prozent wie im Vorjahre festgesetzt. Die 2 ausscheiden- den Miigliecer des Aufsichtsrats wurden durch Zuruf wieder ge- Wählt. Kuf eine Anfrage über die Aussichten im laufenden Ge⸗ Schäftsjahr erklärte die Verwaltung: Da die Oelsaatenernte im Inlande und in den besetzten Gebieten gut ausgefallen ist, werden Wir einen Teil unserer Fabriken ebenso wie im Vorjahre beschäf- tigen können. Wir bezichen uns im übrigen aut unseren Geschäfts- berickt. Ob wir für das laufende Jahr ein gleich günstiges Resultat wie im vori Jakre erzielen können, wird von dem weiteren Gang der Verhältnisse abhängen. Nätdmaschisen-Fabrik Karisruhe vorm. eic& Neu in Karisruhe. Die Direktion führt über das 35. Geschäftsjahr(1. Jui 5016 bis 30. Juni 1917) aus? Im dritten Kriegsialre hatten wir mit wachsenden Wierigkeiten in der Fabrikation zu kämpfen, da sich zu dem beständigen Mangel an geschulten Ar⸗ beikskräften eine ungenügende Belieferung mit den nötigen Roh- Stofen gesellte. Die außerordentlich starke Inanspruchnatime des Maschinenparkes haben wir durch erhöhte Abschreibungen auf Fahrikinventarien ausgeglichen. Zu den veränderten Ziffern auf Gelüinde- und Gebäudekonto ist zu bemerken, das wir Gelegen⸗ heit hatten, ein Wohnkaus, das wir bei einem früheren Gelände- erwerb genötigt waren zu übernehmen, zu verkaufen und dagegen ein Sägewerk in Hagsfeld zu erwerben, das uns in die vorteiſhafte versetzt, unser Stammholz in eigener Regie zu schneiden. Lage Die maschinelle Einrichtung des Sägewerks und dessen Inventar befinden sich in dem Zugange von Mobilien und Fabrikinventa- rien. Die lange Dauer des Krieges und der Eintritt weiterer Länder in denselben haben uns veranlaßt, das als Reservekonto gefülirte Kriegsdellcrederekonto an unseren Außenständen abzu- schreiben. Dem Beamten- und Arbeiterunterstützungsfond wurden u. a. Kriegsunterstützungen für die Familien unserer einberufe- nen Beamten und Arbeiter im Betrage von M. 53 982 enmommen; für diesen Zweck sind seit Beginn des Krieges M. 253 941.10 aufgewendet worden.—3 und die durch die sozialen Gesetze bedingten Lasten Tderten— abgesehen von freiwilli- gen Auſwendungen— zusammen M. 57 679.43 oder 2,88 Prozent unseres Aktienkäpitals. 5 Der Ueberschuß des 9 Geschäftsjahres beläuft sich nach Erledigung sämtlicher Unkosten, Tantiemen, Reparaturen und Erneu beiten laut angefii Bilanz-, Gewimn- und Verlusticonto auf M. 252 948.81(112 574.53.) zuzüglich Gewinn⸗ vortrag aus 1915—16 M. 3527.43(952.90.) 2⁵6 476.24 (113 527.43.). Wir beantragen, diesen zur Verfügung der Ge- neratversammuung stehenden Reingewinn wie folgt zu verwenden: 10 Prozent Dividende(wie i..) M. 200 000, Zuweisung zum Beamten- und Arbeiter-Unterstiitzungsſond M. 50 000, Vortrag aut neue Rechn M. 647624(3527.43). Nach der 611485 auf 30. Juni 1917 sind die Kreditoren von 1 688 450.48 M. auf 1 838 368.14., die Außenstände andererseits von 1 002 535.38 M. auf 1 127 282.01 M. gestiegen. Bei einem Ak⸗ tienkapital von 2 Min.., Obligationen im Betrage von 200 000 Mark(220 000.), einem Reservefonds im Betrage von 600 000 Mark, einem Dividendenaufhesserungsfonds von 110 000(200 000) Marké und einem Spezialreservefonds von 200 000 M.(wie i. V. stehen Gelinde mit 400 45347 M.(300 979.32.), Gebãude mit 1 551 800.82 M. 1 623 157.54.), Mobilien und Fabrikinventarien mit 153 860.33 M.(128 420.15.) zu Buch. Der Wert der Materia- lien, Betriebsmaterialien, fertigen und in Arbeit befindlichen Fa- brikate hat sich von 1 649 536.54 M. auf 1 636 103.93 M. ermägigt. Hierzu kommen Waren in auswärtigen Lagern und in ar tion zum Kestenpreis mit einem Wert von 106 709.52 5 939.82.). Der Wertpapierbestand hat sich von 151 906.80 ark auf 134992.20., der Wechselbestand von 190 333 M. auf 182 484.37 M. ermägigt. Das Gewinn- und Verlustkente weist einschlieglich des Gewinnvortrages einen Brutte von 1 179 284. 1 Mark (913 650.74.) aus. Die Fabrikatiensunkosten einschließlich Re- Paraturen und Erneuerungsarbeiten, allgemeinen Unkosten, Tan⸗ tiemen, Reisespesen, Provisionen und Obligationszinsen haben sich von 741 200.88 M. auf 856 643.04., die Abschreibungen von 58 832.43 M. auf 60 841.96 M. erhöht. Vom sücdcheutschen Eisenmarkt. Auf der ganzen Linie waren die Werke in einem Umfang in Auspruch genommen, daß es der Aufbietung aller Kräfte bedurfte, um neben dem unmittelbaren Heeresbedarf auch den mittelbaren zu decken. Für den Eisengroßhandel lagen die Verhältnisse hin- sichtlich Betätigung andauernd wenig günstig, weil die Heran⸗ Schaffung von Ware ungewöhnlich schwer war, selbst bei Bedarf, der durch Dringlichkeitsbescheinigungen bestätigt wurde. Unter dem Mangel an greifbarer Ware bei der zweiten Hand hatten die kleineren Verbraucher zu leiden, die bei der Be- darfsdeckung einzig und allein auf den Großhandel angewiesen sind. Die Süddeutsche Eisenzentrale in Mann⸗ heim wandte sich im Auftrag der Rohstahl-Ausgleichstelle an die süddeutschen Großhändler behufs Feststellung derjenigen Mengen von Flacheisen, welche in den Abmessungen von 40/8—130%0 Millimeter bei den Werken aus alten Bestellungen noch zu liefern sind. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß es sich dabei um die Gewinnung von Unterlagen handeit für in Aussicht genommene Ergänzung der Hündlerläger. Da es bisher trotz aller Bemühungen, nicht gelang, hinsichtlich Füllung der Läger zweiter Hand etwas zu erfeichen, steht man in Fachkreisen den neuerlichen Bestrebungen nach dieser Richtung etwas Ske tisch gegenüber. Nach einer Bekanntmachung der Süddeuk⸗ schen Eisenzentrale für Krieg sbedarf stelit diese für Baueisen künftighin für Bedarf in Mengen bis zu 1000 Kio für ein Bauobjekt und für einen Monat Dringlichkeitsscheiné aus. Voraussetzung für deren Ausfertigung ist aber durch die zustän- digen Kriegsamtsstellen bestätigter Antrag. Am Erzmarkte fand man üheraus große Nachirage nach nassauischer Qualitätsware vor, mit der sich aber die Andienungen im allgemeinen nicht messen konnten, so sehr man auch hestrebt war, die Förderung zu steigern. Unter diesen Umständen trat auch am R. markte, an den weiter erhöhte Anforderungen gestellt wurden, —— ——— —— 4. Seite. Nr. 442. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 2. Geptember 1017. 3 Newyorker Warenmarkt. kommen 2400 Mark nicht überſteigt. Am 19. ds. Mts., abends eine schärfere Spaunung zwischen Angebot und Nachfrage her · Mew-Vork, 20. 80 7t,(Sonds- und Akflonmarkh). vor, Da es schwer hält, den Bedari an Inlandsware zu decken, 20, 19 20, 19. MEW VoBk. 20. sept. muß fortgesetzt Luxemburger Gießereieisen in starkem Maß her- Koht. Top. Sante Fe 4% Hissourl Faclfle 2% 26-— Baumwolle 20.19. 20. 19. ſwelzen hard] 20. 19. angezogen werden, Wie Verlautet, ist vom 1. ds. Mts. ab eine Er- ntenStates Cörö, Corps SRRF 752—Lut, Ki. et.) 11000 18860ſ pr get... 4 29.16— 2²⁸— höhung der Roheisenpreise erfolgt, die besonders bei Stahleisen 9 Sonds-„, bs f0f0, 103%½ 40, Optario Western 10% Er 1. 18400 4— 40% 20 7%„cur 228— 228.— und Hmatit ins Auge springt. Bei der Knappheit an Roheisen acht, Fop. Santa c 90½8 966%[Korfolk&, Western 11½ 1½ 93 20000— TerpfxVore 4J.½ 11% Sess-Stahl. 6875 68.75 suchte man ständig Sroße Pösten Altzeug heranzuziehen, s0 das ueor öpfo„ e 270 2 0 Poe 160 85 0 219.— 27.— r— 667— 0— mb. 23 10 2261 Vi. 16./ 16. 93 am Alteisenmarkte Lortdauernd starke Bewegung herrschte. Ab- Canadlan Pacſfto 100 1bi— geadingg 81%½ 3½[br——9 32— 5 8—5.96 Wö ol. Louj 10..100(C6s. 400 nehmer Waren hauptsächlich die Eisengießereien und Martinwerke. ohes, L Onio 56%% 57—[ohſoago Rgok 161& Pao. 541 6648 NoV... 22.07 21.25 10“kõo 307.½ Kieesam d 22.75 22.50 Formeisen gelangte in kaum nennenswerten Mengen in den freien P üeerau%, Southern Seſe, S 2200 21.20 Kentee pert 7 I el. xüpf. 28.27—— Verkehr, s0 daß insbesonders die Kleinverbraucher in der Bedaris-PEr., 2— 2½% Seutnern Rellway prei.. 84— 6- or F 170 S. 26750, 26550 deckung große Schwierigkeiten hatten. Eine sehr große Span-Erie lei pret. I 1½, Uſon Facltle 129 129, 0 Marz: 24.10 24.340 Mr-7 März 70% 7ü, Petroleum nung zwischen Anforderüngen und Andienungen bestand auch am Srüe foBe uret 8—499— 90 440½ orieansſt 21.000 21.— Ral.03.00 Lored.Salané] 225.— 228- Stabeisenmarkte. Die Werkke beanspruchten mitunter bis zu einem ſiſineie Sentra“. 101- 107/, Amer Sm t l. fei..%½ 31% Chicagoer Warenmarlet. halben Jahre reichende Lieferfristen, weil sie für die nüchsten Mo- interborougn bons Corp. 5% 6% Anag Copp. MIn.72½ 7½ nate mit Aufträ U und t sind. Das triftt. 40 9⁰ N700 62 52 Bethlenem Steel 66/[94. cHeAco, 20. septemb it Aufträgen voll und ganz versorgt sind. Das trifft aue 20⁰5 50 3+% 83 e auf Bandeisen zu. Am Biechmarkte herrschte die größte Knapp- K 9— 15— 43 25½ 277½ 20. 19. P* heit 2 55 vor, die an den Lägern in nennenswerten Men⸗ rbtenebor 118, 158 82 gen kaum noch vorzufinden sind, die aber in großen Posten stän- Hauevile, u, Maahvile, 114, 14% Uaſteg Statsto Docgpk 2 Kais Per. 119./ 119./ Pork; Sept. 43 15 720 leichte 1282 17.75 dig beansprucht werden. Für den Bezug von Feinbiechen müssen escurd Laus. 4. ongn 4½% 4% J önited Stat, Steel Oorppr 116% 116¼ br Ma“ 116/% 116 0 pr Dkt. 4 43.55 4295 schwer 17.40 17•45 er 8 Aktlen⸗Umsatz 620000(880 000 Dringlichkeitsbescheinigungen vorgelegt werden, an Hand derer E—— 2480 24.800 S0f. Wost 48 000 84 000 Zzuuüchst nur der Bedarf des Heeres gedeckt werden muß.(7 UEw vonk, 20. Sept,(Eraängsungskurse). pr. Seyt.. 24,060 23.950 pr. Okt 21.50 24,7/U, Ciioag, 9 000 14 000 2⁰. 7. 20, 17. Berliner Wortrapierburse. Salt. Ohio 4½ Sds. 25 99 Eten va7 610 997 e uee i i Ches. Ohio 4½ 8s. 5 6— Ries Cans. Tex.pT.— London, 20. Se thr. Kupter: Kassa 120.— 3 Henate 2* 1 A 21. September Devisenmarkt.) 4½0% Chig. 718.400 Union, Facitio pret. 770½ 77—LKasse 187//133, per 3 Honste—.— Best-Selekted p. Kasse——, ber 3 Nenate uszahlungen für: 21. 20. Firsta Be., K l. B6.19347. 67.— 67—[Jest Haryland, 16%½(16/%—.— Zinn pel Kassa 243.—. per 3 Honate, 240.7½ Slel Ioko per Kassa 30./29½ Qeld Brief Geld Briel 3 23 3 94% 84%———— per 3 Monate—— Link: pei Kassa——. Sperial—.— 0 H. Pao. Pr. Llon 48ds 8 160 meric, o 20. 4„—* Konstantinopel 19.90 20.00 19.90 20.00 8i⸗ L, S Fr-Il, Mortg, 4 8. 58 509 do, Sugar Raf. o. 110% 107. Holland 100 Sulden. 299.75 300,25 301.75 302.25 81, Couis Sag. E. lnaome ee e 7555—⁵ betzte Handelsnachrichten. 3 8— 15 3„„ 2 1 2 Dünemart 100 Kronen. 1700 21750 21700 21750„„Srtee 4 Peg% Kexto Peirolgum 86½8975 h. Karlsruhes 21. Sept.(PreTel) Bei dem Banlchaus fi. Schweden 100 Kronen. 240.75 241.25 240.75 241.25 Unleng60 n. 067/ 9% Rslone Les c. 1% 90% M. Straus wurden bisher auf die 7. Kriegsanleihe 10, Mill. M. Norwegen 100 Kronen. 217.25 217.75 217.25 217.75 4% Unlon Stat. 105¼ 105% Utah o er. 55* gezeichnet(bei allen andern Anleihen zusammen 06 Mill.). Schweiz 100 Franken 1625 15250 1525 1520 Sestea b 0on, L Scb e,:: 18. f1 r. Düsseldort, 2. Sept.(PreTel.) Der Aufsicittsrat der Senainsern 100 Kronenn 64.20 64.30 64.20 64.30 reat Morthern Cre Cert, 33½ Elektrotechnischen Fabrik Rheydt.-., Rheydt beschloß, 8 auf Panlen 80., 81.0 80. 81.9 den 17. Oktober stattündenden Hauptversammlung eine Dividende Bulgarien 100 Levan 1274 128.½ 12. 128.0 Amstera⁰ιr Werο””,uudrso, von 10 Prozent für das—— Halbjahr 3 Vorschlag zu Aüsrefbak, 20. Sertember. bringen. eWwyorker Wertpapierböree. 20. 16. 20. 18. 20.13, EE vonx 20. S 51.(oeviennrα Sch. Berlin.17½88.12269% Miederid, 103%½ 100,/. South. Pag. 9½ 3½ Sebakftersörse zwu Buisserg-dtaren. 10 2u. i SS e Duisb Ruhrort, 20. Sept.(Amtliche Notierungen Tendenz kür Belg jegt jest Weohsel aut London 9 5 Sohwelz50.37½ 59.35 Kgl. Peir. 6 545.— 865 Union Pao. 1— Uisburg⸗ du Hrort,. P. 6 iche Oti⸗ 0 9 23 5 Kopenüg.18.0J8 fieſi.amrr.. S7 encd 7 Bergiahrt. Frachtsätze von den Rhein-Ruhrhäien nach Mainz- Geld aut 24 Stunden(60 Tage/„.72.12. Stockhoſ.0 70-—60.50 fl eind. H. 241.% 236.—Steels 105½% 103.½ N e uelee.½ 2.% Wegnael aut Condon„ Longon- 11.42 11.33—-Atohisop, 26.¼ 96½ Frang. engi Gustavsburg.50, nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..65, Geld letztes Darlchenß.—.—(Oable Transfers)..76.46.76.46„ Parie. 40.97% 41.10—fock isien d— Aänſelbe 92—93— nach Mannheim.50, nach Karlsruhe.65, nach Lauterburg.75, Sſohtweohsel Eerlin—.——— Isſiber Builioa 106.½ 105.½ 3 f Siohtwechsel Paris.76.50 75 98— Soheok auf Rew-Vork 237.75(287.), Hamburg-Amerlka-LUinle——(— 3. nach Straßburg i. E. 3. 100 fl 302 M. Amtliche Bekanntmachungen ine 5 SSSCCC e Bergünſtigung, die Straßenbahn au ochen⸗ ˖ 8 0 fahrſcheinheft zu benutzen, ſteht laut Tarifbeſtim⸗ eugen e 1 Sammlung der Früchte des Weißdorns. mun nur ſolchen Perſo E ahresein⸗ Im vaterländiſchen Intereſſe ſollen die Früchte en e ee, e een 9 9 des Weißdorns auch in dieſem Jahre geſammelt und unter Kontrolle der Regierung, die zu dieſem Zweck im vorigen Jahre die gemeinnützige Kriegsgeſell⸗ fele für Kaffee⸗Erſatz in Berlin W. 66, Wilhelm⸗ ſtraße 35, gegründet hat, zu einem Kaffee⸗Erſatz⸗ mitiel nach beſonderem Verfahren verwertet werden. Die Bevölkerung, Erwachſene, ſowie Kinder, wird aufgefordert, die reiſen Früchte des Weißdorns zu ſammeln, ſie in einem luftigen Raum in ausgebrei⸗ tetem Zuſtande einige Tage zu trocknen und als⸗ dann an die hieſige Ortsſammelſtelle, Stadt⸗ gärtnerei(beim Rennplatz), abzuliefern. Dieſe ſtellt den Ablieferern Empfangsſcheine aus, auf Grund deren ſie den Sammellohn von 20 Pfg. für das Kilogramm luftgetrockneter Früchte bei der Städtkaſſe exhalten. er Weißdorn kommt in allen Gegenden Deutſchlands vor. Er wächſt wild, ins⸗ beſondere in Laubwäldern, an Wegen und Dämmen. Seine rundlichen, in reifem Zuſtande roten Früchte, auch Mehlbeeren genannt, ſind dadurch von anderen zu unterſcheiden, daß ſie einen ſehr harten großen Kern enthalten. Es ſind nur reife Früchte zu ſammeln. Die üchte ſind vox der Ablieſerung von Blüttern, tengeln und Aeſten zu befreien. Sm. 5 Mannheim, den 10. September 1917. Bürgermeiſteramt. Dr. Finter. Petroleumabgabe. Der Petroleumbedarf für die Vorzugsberech⸗ tigten iſt für die Zeit vom 17. September bis 31. Oktober ds. Is. vom Stadtrat auf 4 Liter ——9 1 bis mit 8 der Petroleumkarte) feſtgeſetzt worden. Jeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis zum 20. Oktober ds. Js. der ihm für September und Oktober zugewieſenen Petroleummengen gegen Marken abzugeben, bezw. zur Abgabe bereit zu halten. Dagegen können die übrigen der verfüg⸗ baren Monatsmenge ſchon von jetzt ab(alſo nicht erſt vom 20. Oktober ab) und ab 20. Oktober ſämt⸗ liche für den Monat noch verfügbaren Petroleum⸗ — ohne Marken und halbliterweiſe abgegeben werden. Die Abgabe von Petroleum darf nicht vom Bezug anderer Waren abhängig gemacht werden. Die Vorzugsberechtigten können die Petroleum⸗ karte bezirksweiſe an den nachfolgenden Tagen je⸗ weils in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags und von halb 3 bis 5 Uhr nachmittags(Samstags nur bis 12 Uhr), bei der ſtädtiſchen Petroleumver⸗ teilungsſtelle(ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitäts⸗ ——9 K 7, Zimmer 3, Schalter—2 in Empfang nehmen. Berechtigt zur Empfangnahme von Petroleum⸗ karten ſind nur diejenigen Haushaltungen, die in ihren Wohnungen oder Arbeitsräumen weder Gas noch elektriſchen Strom als Kichtquelle zur Ver⸗ fügung haben. Am 19. Sept. 1917: Quadrate—F 20—K 8 40 4• 0 2.*—8 * 24.„* E—U◻ 3 Jungbuſch 8 ſtſtäbt und Lindenhof * Schwetzingerſtadt 5 2 8 Neckarſtadt 8„ Waldhof, Sandhoſen und Käfertal 5 Neckarau 55„ Rheinau und Feudenheim. Mannheim, den 17. September 1017. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Städt. E 1 3 Evang“ Kirchenſteuer Dieienigen Steuerpflichtigen, welche mit der Zahlung der Kirchenſteuer für 1917 noch im Rückſtand ſind, werden hiermit aufgeſordert innerhalb 8 Tagen bei Mahnvermeiden Zahlung leiſten zu wollen. Mannheim, den 20. September 1917. Edöm Evangl. Kirchenſteuerkaſſe 2. 3. Um dem Mißbrauch der Tarifvergünſtigung vor⸗ zubeugen, müſſen vom 1. Oktober ds. Is. ab beim Löſen von Wochenfahrſcheinheften neue Arbeitsnach⸗ weiſe vorgewieſen werden. Der Arbeitsverdienſt iſt aufgrund des Einkom⸗ mens der letzten 3 Monate aufzuſtellen. Sollte dies aus irgend einem Grunde nicht mög⸗ lich ſein, ſo darf der Wochenverdienſt nicht mehr als 50 Mark betragen. Wir machen deshalb alle zum Bezug von Wochen⸗ fahrſcheinheften berechtigten Perſonen darauf auf⸗ merkſam, daß unſere Verkaufsſtellen angewieſen wurden, vom 1. Oktober d. Is. ab Wochenfahrſchein⸗ E auf neu ausgeſtellte Arbeitsnachweiſe aus⸗ zugeben. Mannheim, den 17, September 1917. Straßenbahnamt. Höchſt⸗ und Richtyreiſe. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe ſeſtgeſetzt: Pfennig Kartoffeln, Höchſtpreis 10 Pfund 95 Bohnen, Richtpreis das Pfund 35—40 Karotten u. Gelbrüben, Lote, ohne Kraut Richtpreis das Pfund 16—20 Sw. 19 Gelberüben, gelbfleiſchige, Richtpreis das Pfö. 12 Gelberüten(ſog. Pfesseobren 90 Richtpreis das Pfund 8 Rote Rüben, abgeſchn., Richtpreis das Pfund 12 Kohlrabi, Richtyreis das Pfund 18 Erdkohlraben, Richtpreis das Pfund 10 Weißkraut, ohne äußere Blätter u. ohne Strunk Richtpreis das Pfund—10 Weißkraut, Richtpreis der Zentner 800 Rotkraut Richtpreis das Pfd. 17—20 Wirſing, ungewaſchen und ohne Strunk Richtpreis das Pfund 15 Zwiebeln, abgeſchn., Richtpreis das Pfund 2⁵ Tomaten Richtpreis das Pfd. 20 Kürbis, Richtpreis das Pfund 10 Spinat Richtpreis das Pfund 2⁵ Mangold, m. weiß. Stiel, Richtpreis, das Pfund 10—15 Kopfſalat, je nach Größe, Richtpreis das Stück—15 Endivienſalat, je nach Größe Richtpreis das Stück 10—15 Steinpilze u. Championons Richtpreis d. Pfd. 75—00 Andere Pilze Richtpreis, das Pfund 40—65 Holunderbeeren, Hüchſtpreis das Pfund 30 Brombeeren, Höchſtpreis das Pfund 0⁵ Preißelbeeren, Höchſtpreis das Pfund 5⁵ Weinbergpſirſiche, großfrüchtige, Höchſtpreis das Pfd. 38 Weinbergyſirſiche, kleinfrüchtige Höchſtpreis das Pfd. 24 Gdel⸗Pfürſiche(Mindeſtgewicht 75 Gr. das 4* Höchſtpreis das Pfund 60 Zwetſchgen und kleinfrüchtige Pflaumen Höchſtpreis das Pfund 30 Aepfel, Gruppe! Höchſtpreis das Pfund 60 0 öchſtyreis das Pfund 332 0 8 öchſtpreis das Pfund 15 Birnen, Gruppe I das Pfund 5⁵ 50* IJ Höchſtpreis das Pfund 28 8 5 34 Söchſreis das Pfund 12 Quitten, Höchſtpreis das Pfund 30 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen von den Richtpreiſen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung beim Preisprüfungsamt zugelaſſen werden. Die Verkäufer auf den Märkten der Stadt ſind verpflichtet an allen Marktwaren die Preiſe in deutlich ſichtbarer Weiſe auf feſtem Material anzubringen; die Laden⸗ inhaber müſſen dieſe Preiſe in das am Schaufenſter ausgehängte Preisverzeichnis eintragen bezw. die bisherigen Preiſe abändern, außerdem ſind bei den Gruppen 1(Edelobſt) die Namen der S an den Waren anzubringen. as Zurückhalten angedlich verkaufter Ware iſt verboten; von morgens 6 Uhr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an Jedermann abgegeben werden. Obige Preiſe treten. am tember in Kraft und gelten bis einſchließlich Sonntag, den 30. September, ſoweit nicht andere Preiſe feſtgeſetzt werden. Mannheim, den 20. September 1917. Sws2 Städtiſches Preisprüfungsamt: Dr. Hofmann. ontag, den 24. Sep⸗ Oründstücks-Verkauf Mannheim-Kälertal. 1. Sgb. 6921 14,65 Ar Ackerland im Sandbühl 19te Gewann 2. Lgb. 7346— 19,39 Ar Ackerland im Hintergewann 20te Gewann g. Lgb. 8100 18,65 Ar Ackerland im Rhabarbara⸗ antage ö8te ann 4. 955 Ar Ackerland am Wald über die e ddie Gewann Sbꝛ47 Georg Röſer, Seckenheim. Gewerbeſchule Maunheim. Bekanntmachung. Der Unterricht beginnt wieder am Sp6⁴ Montag, 24. Septbr. d.., vormittags 7 Uhr. Das Rektorat. FEEEC 10,15 Uhr, wurde eine un⸗ ſerer Wagenführerinnen am Elektrizktätswerk von einem Fuhrmann, deſſen Namen von einem Krimi⸗ nalſchutzmann feſtgeſtellt wurde, in der gröblichſten Weiſe beleidigt und miß⸗ handelt. Hierbei ſoll der Fuhr⸗ mann die Aeußerung ge⸗ tan haben:„Schade, daß ich kein Meſſer dabei habe, der hätte ich es mal ordent⸗ lich im Bauch rumgedreht. Dieſe Aeußerung hat eine bis heute noch ünbe⸗ kannte Frau nach ihren eigenen Angaben einer unſerer Schaffnerinnen gegenüber gehört. Bir bitten daher dieſe Frau, ſich umgehend auf unſerem Amt, Collini⸗ ſtraße 1, Zimmer 17 mel⸗ den zu wollen, zwecks An⸗ gabe ihrer Pirſonalien. Mannheim, 19. Seyt. 1917, Straßenbahnamt. Straßenbahn. Mit Wirkung vom 20. ds. Mts. ab werden nach⸗ ſtehende Halteſtellen auf⸗ gehoben: Swig Bürgerhoſpital Heidelbergerſtraße Induſtrieſtraße Mannſchiff Spiegelfabrik Traitteurſtrahe Gisſchrankfabrik. Die Halteſtellen Haydu⸗ ſtraße und Weberſtraße werden in eine Halteſtelle „Schumannſtraßé“ zuſam⸗ mengelegt. Mannheim, 17. Sept. 1917. Straßenbahnamt. Auf Antrag der Erben des Taglöhners Johann Gumbel aus Feudenheim, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ eim, werden deſſen nach⸗ beſchriebenen Weünb am 9²⁰ Montag. 15. Oktober 1917 mittags 12 Uhr auf dem Rathauſe zu Feudenheim öffentlich ver⸗ ſteigert: 1. Lgb. Nr. 20675; 13 ar 89 am Acker im Bruu⸗ nenpfand 2. Lgb. Nr. 22000: 9 ar 24 am Acker im Sand, beide Gemarkung »Feuden⸗ M. e Die Verſteigerungsge⸗ dinge können vor dem Termine auf der Kanzlei der unterzeichneten Be⸗ hörde während den üb⸗ lichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 11. Sept. 1917. Or. Notariat V. Möbelwagen welcher leer von Heidel⸗ berg nach Maunheim fährt, ſofort geſucht. Au⸗ gebote erbet. unt. O. 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Nr. 442. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Abensð⸗Ausgabe.) Freitag, den 21. September 1917. Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rhein. Bei der heute in Gegenwart eines Notars vorgenommenen elften Verloſung unſerer 4½9% Teilſchuld⸗ verſchreibungen Serie A vom Jahre 1901 ſind gemäß dem Tilgungsplan 555 Stück zu Mk. 1000.— wit folgenden Nummern gezogen worden: 77 428 696 1055 1264 1649 1957 2160 2467 2704 2944 3187 35²7% 3750 4110 4432 4588 4794 5071 5342 5596 5837 6301 6580 6770 6923 7256 747¹ 7679 7942 8214 8553 8761 9050 9211 94²⁵ 9739 46 42⁴ 675 1026 1247 1619 1915 2156 2466 2693 2943 3180 3492 3747 4089 4387 4577 4785 5029 5822 5594 5834 6167 6548 6754 6921 7236 7456 7678 5 7939 8197 8492 8750 69040 9204 10 156 516 857 1132 1463 1743 2013 2259 2520 2794 3005 3261 6602 9876 4185 4465 4692 4853 5136 5442 5684 5908 637⁵ 6650 6810 704¹ 782⁵ 7⁵⁵0 787⁵ 8093 827² 8656 8934 9111 9258 9565 9849 132 513 832 1109 1414 1715 2005 2226 2511 2780 2990 3219 3594 3844 4155 4458 4687 4843 5129 5441 5665 5894 6357 6644 6789 702⁰ 730⁵ 7548 7870 8086 8262 8602 8905 9095 9256 9526 9844 130 470 815 1108 1411 1698 1989 2209 2503 2728 2986 3213 3569 3834 4140 4450 4649 4816 5128 5373 5636 5860 6354 6618 6787 6954 730⁴ 751¹ 7791 8026 8231 8579 8890 9076 9244 9495 9806 92 460 766 1064 1352 1651 1959 2174 2469 2714 2950 3194 3537 3788 4111 4436 4603 4797 5099 5366 5616 5842 6338 6604 6777 6941 7264 7478 7699 797¹ 8215 8562 8762 9059 9217 9468 9742 126 465 786 1107 1400 1657 1983 2208 2499 2722 2979 3202 3549 3828 4113 4442 4606 4805 5123 5369 5620 5848 6346 6607 6781 6950 727e 7510 7764 7989 8222 8571 8793 9075 92²0 9487 9805 160 543 876 1158 1540 1746 2029 2262 2524 2805 3041 3265 3611 3878 4232 4467 4718 4867 5181 5457 574⁵ 5914 6391 6660 6830 7069 7342² 7572 7882 8133 8274 8657 8985 9117 9266 9577 9859 nicht verfallenen Zinsſcheine bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshaſen am Rhein, 202 57⁴ 896 1173 1550 1815 2034 2288 2544 2825 304⁵ 3287 3620 3884 425⁵0 4479 4719 4809 5193 5486 57⁵2 5023 645¹ 6668 6839 7088 7390 7576 7898 8140 8209 8676 8936 912³ 9270 9584 9863 Die Einlöſung erfolgt zum Nennwert am 2. Januar 1018 gegen Rückgabe der betreſfenden Stücke und der Freunden und Bekanuten die tieferschütternde Mitteilung, dass mein innigstgeliebter Mann, unser Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Schwiegersohn 262 282 304 396 421 422 HNHerr Josef Li 1 K 600 601 602 620 660 674 939 960 965 994 997 1000 Beamtenstellvertreter beim Kriegsministerium 5 0 R 5 45 1175—5 unerwartet in einem Lazarett in Berlin an einer im 1838 1842 1862 1867 1868 1903 Feide zugezogenen Krankheit im Alter von 42 Jahren 2051 2086 2098 2105 2142 2145von uns gerissen wurde. 2294 2317 2325 2355 2433 24490) MANNHHEIM, 21. September 1917. 2571 2603 2607 2628 2632 2690/ Riedfeldstr. 3 2845 2853 2859 2884 2895 2921 Im Namen der Hinterbliebenen: 3066 3103 3153 3168 3169 31765 3362 3372 3384 3389 3392 3408 B 3688 3675 3683 3701 3706 3723 Wilhelmine Link VVW. 3903 3916 3929 3938 4052 4080 geb. Weidenhüller 4256 4284 4292 4299 4300 4380 4480 4524 4529 4536 4550 4565 nebst Kinder. 5 8 90 115 Die Beerdigung findet am Samstag Nachmittag 1 ies. Leichenhall tatt. 5204 5246 5250 5256 5296 5321 /5 Uhr von der hies. Leichenhalle aus sta 5503 5515 5518 5541 5557 5585 5758 5776 5810 5820 5825 5833 5959 6035 6042 6061 6089 6097 28 678 6 7 14 18 67535— 6841 6844 6847 6857 6869 6902 Todes MZeige. 7108 7168 7186 7195 7199 7235 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren 7395 7398 7410 7418 7430 7432 lieben, guten Vater 7578 7584 7604 7642 7663 7677 7897 7903 7915 7916 7917 7937 8147 8152 8155 6176 8178 8182 Herr 8338 8347 8444 8448 8469 8485 8695 4 756 475 45 8747 8749 F„ Frivatmann 8942 895 9 957 8969 8987 nach langem, schweren Leiden im Alter von 73 Jahren 9127 9146 961 9172 9194 9196 au sich in die Ewigkeit abzurufen. SS MANNEHEDI(S 6, 32), Höchst a. Main, New-Lork, 9604 9605 9613 9628 9655 9658 den 19. September 1917 9867 9886 9896 9897 9983 9995 Die tisftrauernden Minterbliebenen. Die Beerdigung findet Samstag mittag halb 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 82⁴9 bei der Deutſchen Bank, Berlin, ſowie bei deren Filialen in Frankfurt a. M. und München, bei der Deutſchen Vereinsbank, Frankfurt a. M. und deren Zweigniederlaſſungen, bei Herrn E. Ladenburg, Frankfurt a. M. bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, bei der Bayeriſchen Vereinsbank, München und deren Zweigniederlaſſungen, bei der Württembergiſchen Vereinsbank, Stuttgart und deren Zweigniederlaſſungen. Die Verzinſung der verloſten Teilſchuldverſchreibungen hört mit dem 2. Januar 1918 auf. Der Wert etwa fehlender, noch nicht fälliger Zinsſcheine wird am Kapital in Abzug gebracht. Der Einreichung iſt ein Nummern⸗Verzeichnis beizufügen. Wegen der Zeichnung auf die ſiebente Deutſche Kriegsanleihe wird der Neunwert der gezogenen Stücke auf Verlangen ſchon vom 20. September au unter Verrechnung von 4½%, Zinſen bis zum Einlöſungstage zurückgezahlt. Mücſtanvig und unerhoben ſind von den ffͤher ausgeloſten Telſchudverſchreihungen unſerer Geſelſcaft noch die folgenden: alſ auf 2. Januar 1915: 4296, 4358, 6700, 7776; verloſt auf 1. Oktober 1915: Serie B Nr. 415, 725, 1050, 4828, 10607, 10618, 11875; verloſt auf 2. Januar 1916; Serie A Nr. 10, 25, 70, 74, 106, 107, 116, 127, 878, 1115, 1146, 1716, 2702, 3556, 7579, 7775;* verloſt auf 1. Oktober 1916: Getie B Nr. 711, 620, 929, 3600, 4260, 7830, 8008, 9114, 9835, 10625, 12245; verloſt auf 2. Januar 1917: Serié A Nr. 1, 7, 43, 52, 75, 76, 84, 89, 101, 717, 1058, 1393, 1558, 1624, 1767, 1858, 2480, 2683, 3462, 3775, 7377, 7983, 8511. Die Inhaber werden hiermit zu baldiger Einlöſung aufgefordert. am Rhein/ 14. September 1917. Serie A Rr. 14, 15, 17, 18, 20, 2 ogen Sacäsehsden Auret iaurusat Ubernimmt am vorteilhaftesten die Rheinische Pguerversicherungs Aktien- Gbssllschaft in böln General-Agentur: Andreas Gutjahr Buro füur Versoherungswesen G.. b. K. —— E G8 Nr. 3. Pelephon 1888. Wolades--älousisrearaluren werden prompt erledigt. E. Herz& Comp., Ludwigshafen à. Rhein Rolladen⸗ und Falouſlefabeit Bismarckſtraße 12. Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik. erSCherung Institut Büchler, Rastatt(Baden) Sechsklassige Realschule mit Schülerheim. Voller Betrieb. Voraügi. ve mende fr Vor⸗ bereit, zum Einlahrigen. Glädazende Erfolse. Selmellste Förderungschwacherschuler. Kleiue Klassen. Individuelle Behandlung. Be⸗ ständige Aufsicht. Sorgfältige Erziehnng. Teleton 245. Prospekte. VAoe —————— Ventilateren für Luftung und Kühlung. BROWN, BOVERIs CEA.-G. Abieilung Installationen O 4, 8/8. Fernspr. 662, 980, 2032, 7498. Haupiniederlage der Osramlempe. J17⁴ Marke„ Telephon 96. 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Kompagnie Dem Tapferen, der heldenmütig sein Leben für das Vaterland geopfert hat, sei allezeit ein chrendes Ge⸗ denken bewahrt. 8964 Mannheim, 20. September 1917. Das Kommando: Püngerthal. Die Geburt eiuer ¶ Schter jeigen an Handwerkslammeroynòͤ iuus Cari Haußer u. Frau Ger truo. Qonngenm, den 20, Gencernber 101e. SPPS Solnecea F 8 2 4 Wuee SlitZ 8 = vesialität: 8 4 Wendlen von Aurügen 4 Paletots, Hosen usw. 8 12. 44 Nae. 800 f244 N „„— in bewährter Quali⸗ tät, äußerſt preisw. lieferbar. Probekan⸗ nen von 90 u. 60— 8 Nachnahm 8 fi fhon. C. U. b.., Kann- dastriohaten Induſtrieſtraße 14. Ferufprecher 7890. Drahtauf: Chemie⸗ koch. Eöök Zwei Freunde im Alter von 29 und 25 Jahren, chriſtlich. 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